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Es habe bei der vom Oberſten Rat beſtimmten Summe ſein Bewenden.— Die„Tätigkeit“ der deutſchen Vertreter würde ſich ſonach darauf beſchränken, für die Höhe und den Zwiſchenraum der einzelnen Zahlungen für 1922 Vorſchläge zu machen. e eee Aus London wird gemeldet, der Führer der auf⸗ ſtändiſchen Moplahs hat ſich nach heldenmütigem Kampf ergeben. Damit iſt der Aufſtand in Indien nieder⸗ een rede ö Nach einer Meldung aus Tokio iſt der frühere ja⸗ paniſche Miniſterpräüſident, Graf Okuma, auf deſſen Betreiben Japan in den Krieg mit Deutſchland ein⸗ trat, am 9. Januar geſtorben. d c Das franzöſiſche Ziel in Cannes. Mit einer Reihe amerikaniſcher Zeitungen veröffentlichte der engliſche„Mancheſter Guardian“ Enthüllungen über eine franzöſiſch⸗japaniſche Annäherung und geheime Abmachungen über Oſtſibirien. Zwar ſind die Mitteilungen alsbald von franzöſiſcher und dann auch von japaniſcher Seite widerſprochen worden, die tatſäch⸗ lichen Beweiſe ſcheinen aber dennoch vorzuliegen. Daß die engliſche Politik wohl im Einverſtändnis mit Ame⸗ rika, den Schleier gerade vor der Konferenz von Cannes lüftete, war ein geſchickter Zug; die ganze Unaufrich⸗ tigkeit des vielgeprieſenen„Vierbunds für das Stille Weltmeer“ tritt jetzt klar zutage. Ein japaniſch⸗franzö⸗ ſiſches Einvernehmen von Dauer wäre für England läſtiger als für Amerika. Durch die Kurzſichtigkeit von Lloyd Georges Verſailler Politik, die dass deutſche Gegen⸗ gewicht einfach zerſtörte, iſt das Gleichgewicht Europas ein⸗ ſeitig zugunſten Frankreichs aufgehoben worden. Er⸗ hält Frankreichs herrſchſüchtige Politik /nun noch eine Stütze außerhalb Europas, durch eine ſtilſe„Entente“ mit Japan, ſo kann ſie ſich mancher zarten Rückſicht auf den engliſchen„Verbündeten“ entſchlagen. Pie Folge würde vermutlich ſein, daß England gegen Frankreich zunächſt rückſichtsvoller wird. Bis der engliſch⸗franzöſiſche Gegen⸗ ſatz, wozu Clemenceau und Lloyd George in Verſailles gemeinſam das Sagtkorn in die Erde geſenkt haben, voll ausgereift iſt, darüber können Jahrzehnte vergehen. In⸗ zwichen bleibt die Tatſache beſtehen, daß die engliſche Wirtſchaft, in ihren Unterſchichten nichtänur, ſondern auch 5 ihrer Oberſchicht, die Wiederherſtellung des europäiſchen Marktes will. Dem muß Lloyd George Rechnung tragen, wenn er bei den unvermeidlichen Neuwahlen nicht unter die Räder kommen will. Dem! läßtſſich mit Er⸗ folg nur begegnen, wenn Lloyd George der Bringer des dwwirtſchaftlichen Friedens wird! Die ſichere Ausſicht auf die große Wirtſchafts⸗Konferenz und der Ausgleich mit Irland würden ihm vielleicht ſchon genügen, die Auflöſung des Parlaemnts zu wagen. Deutſchland„ſpielt in dieſen Berechnungen, wie man leicht erkennt, zeinſtweilen nur eine Nebenrolle. f Anders für Frankreich. Für Frankreich ſpielt Deutſchland inſoſern eine Hauptrolle, fals es beharrlich das Doppelziel verfolgt: mit deutſchem Kriegstribut die Löcher ſeines rieſenhaften Militärhaushalts zu ſtopfen, und nebenbei die verbliebene Einheit Deutſchlands zu zer⸗ ſtören. Im Aerger über die engliſchenm Widerſtände hat Briands Preſſe die Maske ein weng egelüſtet: das eigent⸗ liche Ziel, dem man in Cannes feinen Schritt näherzu⸗ kommen hofft, iſt die Ein verlee ib ung des linken Rheinufers. Man glaubt ſie/ beſchlfßunigen zu müſſen, ſeit England mit dem Plan einer„Neutraliſierung“ des Rheinlands hervorgetreten iſt./ Deutſchland könnte ja mit Leichtigleit zahlungsfähig gemacht werden, wenn die die Koſten der Beſatzung die dem wehrloſen Lande gegenüber jeden Sinn verloren hat— auf ein vernünf⸗ tiges Maß herabgeſetzt würden.“ Aber zan geinem zahlungs⸗ ähigen Deutſchland iſt den fene nichts ge⸗ . Geld wollen ſie haben, gewiß, ſovikl ſich abpreſſen läßt. Aber die Summe der Anfprücheß ſoll die möglichen Leiſtungen immer um ein genügend großes Maß über⸗ le, daß eine wirtſchaftliche Erholung Deutſchlands Aus dem Zurückbleibend der denkbar, ſten Leiſtungen hinter den unerfülh baren“ Anſprüchen ill dann Frankreich jederzeit das„Recht“ zu neuen Gewalttaten, Sanktionen genannt, herheilen können. Ihr Ziel ſcheint aber dermalen nichtydas Ruhrgebiet, ſondern das linke Rheinufer zu ſein. Italleſt, 9 9 6 Form ea man rumholen zu können, wie bei der oer ſchlleſiſchen Ensch iduna. Une wen zr uns exingcern. but lir von bre n ig: 9 Italien— außer einer Ueberfülle ſchöner Worte— überhaupt noch nichts gehabt haben, ſo werden wir dieſe franzöſiſche Hoffnung leider nicht als unbegründet ein⸗ ſchätzen dürfen. Nicht als ob wir erwarteten, daß man in Cannes eine Annexion eine Annexion nennen werde, keineswegs! Man wird der Sache ſchon irgendein ſchönes Mäntelchen 1 en Aber das Ziel wird man feſt im Auge behalteß! Einverleibung des linken Rhein u fer s. Und ob das andere Ziel, das mit die⸗ ſem in Wettbewerb tritt, der europäiſche Wirt⸗ ſchafts frieden, mit der gleichen Beharrlichkeit ver⸗ fochten wird, das darf man ſchon ein wenig in Zweifel ziehen. Vergeſſen wir nicht: für uns geht's, wie für, Frankreich, um das linke Rheinufer. In Cannes wird ſchwerlich ſchon die Entſcheidung fallen. In Cannes wird vielleicht überhaupt keine Entſcheidung fallen. Aber in Connes wird, wie in Verſailles, Zukunftsſagt geſät werden. N Neues vom Tage. Tes Reichspräſidenten Glückwunſch an Fehrenbach. 8 Berlin, 11. Jan. Reichspräſident Ebert hat an den rüheren Reichskanzler Fehrenbach zu deſſen 70. Ge⸗ urtstag ein Glückwunſchtelegramm geſandt, in dem ſer die großen Dienſte hervorhebt, die Fehrenbach als Abgeordneter, als Präſident des Reichstags und der Nationalverſammlung und zuletzt als Reichskanzler in beſonders ſchwierigen Zeiten dem deutſchen Volk ge⸗ leiſtet habe. Verlegung der Wiederherſtellungskommiſſion nach Berlin. Berlin, 11. Jan. Es wird gemeldet, daß die Wie⸗ derherſtellungskommiſſion und die Garantiekommiſſion verſchmolzen und von Paris nach Berlin verlegt wer⸗ den ſolle. In Regierungskreiſen verſpricht man ſich davon nach der T. U. einen Vorteil für Deutſchland. Zur Erfaſſung der Sachwerte. e Berlin, 11. Jan. Der„Vorwärts“ veröffentlicht eine Mitteilung, wonach im Hinblick darauf, daß bisher in der Erfaſſung der Sachwerte ſeitens der Regierung noch nichts geſchehen ſei, die Gewerkſchaften in Gemein⸗ ſchaft mit dem Vorſitzenden der veiden ſozialiſtiſchen Parteien beſchloſſen haben, in der Steuer- und Ent⸗ ſchädigungsfrage mit ſtärkerem Nachdruck vorzugehen. Sie haben zur beſonderen Bearbeitung der Frage der Erfaſſung der Sachwerte eine gemeinſchaftliche Kom⸗ miſſion eingeſetzt, die ſich aus Mitgliedern des Allge⸗ geb auf d 5 0 10 f 5. 8 Deutſchland gezahlte Goldmilliarde für Frankreich an⸗ meinen Deutſchen Gewerkſchaftsbunds, des Afa-Bunds, der S. P. D. und der Unabhängigen zuſammenſetzt. Beſprechung über Beamtenfragen. Darmſtadt, 11. Jan. Eine Beſprechung der Länder⸗ Regierungen, vertreten durch deren Referenten für Be⸗ amtenfragen, ſoll am 13. Januar in Darmſtadt ſtatt⸗ finden. Es werden folgende Fragen zur Verhandlung kommen: Neuregelung des Beamtenrechts(Beamten⸗ Vertretungen), Regelung des Erholungsurlaubs, Un⸗ terbringung der Beamten aus Elſaß⸗Lothringen und aus den Abbau⸗ Verwaltungen, rechtliche Stellung der weiblichen Beamten, Neuregelung des Reiſekoſtenwe⸗ ſens in den Ländern u. a. Ein neuer Uebergriff der Rheinlandkommiſſion. Berlin, 11. Jan. Die Rheinlandkommiſſion des Ver⸗ bands hat bei dem deutſchen Reichskommiſſar für das beſetzte Gebiet Beſchwerde geführt, daß das Lehrper⸗ ſonal im beſetzten Gebiet mehr und mehr durch Leh⸗ rer aus dem unbeſetzten Deutſchland ergänzt werde. Darin liege eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und für die Sicherheit der Beſatzungstruppen. Die Rheinlandkommiſſion werde daher einen Ausſchuß ein⸗ ſetzen, der den im beſetzten Gebiet erteilten Unterricht zu überwachen habe. 6 man mehr bewundern: Die Anmaßung oder die Feig⸗ heit, die aus dieſem Vorgehen ſpricht?) e ö Die Präſidentenbegegnung in München. München, 11. Jan. Geſtern nacht 10.30 trafen hier die Staatspräſidenten von Württemberg und Baden zu dem Gegenbeſuch bei dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Graf Lerchenfeld ein. Die „Süddeutſche Zeitung“ erfährt, daß zunächſt wohl wie⸗ der freundlichere Beziehungen mit Bayern hergeſtellt werden dürften. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß alle innerpolitiſchen Fragen von Bedeutung erör— tert werden. Vorausſichtlich wird auch die geplante Errichtung einer bayeriſchen Geſandtſchaft in Stuttgart zur Sprache kommen, deren Wirkſamkeit auch auf Baden ausgedehnt wird. Auch das Reichs eiſenbahngeſetz dürfte zur Erörterung kommen. Da egen Fut entſchieden betont werden, daß der Zweck ieſer Zuſammenkunft nicht etwa— wie von verſchie deen Seiten bereits vermutet wird darin beſteht eine geſchloſſene ſüddeutſche Front gegen Berlin zu bilden. Eine ſolche Abſicht liegt den leitenden Staats männern der drei Länder durchaus fern. Das Ende der Demobilmachung. Berlin, 11. Jan. Das Reichsarbeitsminiſtertum teilt mit, daß die Beſtimmungen der Demobilmachungsord⸗ ee ſie noch beſtehen, an ſich am 31. März ap⸗ ufen, ——— 94 (Was ſoll Die Verhandlungen in Cannes. Der franzöſiſche Miniſterrat nicht befriedigt. Cannes, 11. Jan. Die deutſchen Vertreter ſind in Cannes eingetroffen. Sie wohnen im Parkhotel als Gäſte des franzöſiſchen Staats. Bis jetzt iſt nicht be⸗ kannt, wann ſie angehört werden ſollen. Geſtern abend hatte Briand eine lange Unterredung mit Lloyd George. Es war das Gerücht verbreitet, der Miniſter⸗ rat in Paris habe die Regelung der Entſchädigung, wie ſie vom Oberſten Rat angeregt wurde, nicht ge⸗ billigt und es wird angenommen, daß der Oberſte Rat ſich noch einmal mit gewiſſen Einzelheiten zu befaſſen haben wird. Er wird heute nachmittag zu einer Sitzung zuſammentreten. T.berſtand gegen Briand. 7 Berlin, II. Jan. Wie der„Berl. Lokalanz.“ mel⸗ det, wächſt im franzöſiſchen Parlament die Stimmung gegen Briand. Der Abgeordnete Klotz hat in einem Brief an Briand geſagt, daß zwiſchen den letzten Br⸗ klärungen Briands in der Kammer und ſeiner Stellung⸗ nahme in Cannes ein Widerſpruch klaffe. Die demo⸗ kratiſche Linke des Senats hat ebenfalls einen Brief an Briand gerichtet, in dem die ihn zu arößerer Ener⸗ gie bei den Verhandlungen in Cannes auffordert. ö Die franzöſiſche Kammer und der Senat haben ge⸗ ſtern ihre Sitzungen wieder aufgenommen. Briand ſoll am Dienstag vor der Kammer ſprechen. W 80 Paris, 11. Jan. Miniſterpräſident Briand hat aus Cannes an den Berichterſtatter der Abgeordnetenkam⸗ mer über den Staatshaushalt, Laſterie, und an ein Senatsmitglied Telegramme gerichtet, worin er verſichert, daß er ſeine im Parlament zugeſagte Hal⸗ tung in Cannes nicht aufgegeben habe. Die Entſchädi⸗ gungsfrage werde erſt in der kommenden Vollſitzung des Oberſten Rats zur Sprache gebracht und es liege kein Grund vor, ihm Vorwürfe zu machen. Der Preſſe in Cannes teilte Briand mit, in den Verhandlungen über den engliſch⸗franzöſiſchen Sicherheitsvertrag ſei nicht die Rede davon geweſen, daß Frankreich be⸗ züglich ſeiner Rechte im beſetzten Rheinland Zuge⸗ ſtändniſſe zu machen habe. Wr. r Unſtimmigkeiten. Paris, 11. Jan. Der„Temps“ erfährt, die belgi⸗ chen Vertreter haben gegen die Verteilung der Ent⸗ Jodigungszaßtungen Widerſpruch erhoben und ver⸗ langen, daß der franzöſiſche Gewinn aus den Kohlen⸗ gruben des beſetzten Saargebiets auf die erſte von — 3 gerechnet werde. 1 Tie Wiederaufbaugeſellſchaft. Cannes, 11. Jan. Der Miniſterausſchuß beantragte beim Oberſten Rat, daß für die Wiederaufbaugeſellſchaft ein Ausſchuß gebildet werde, der aus zwei Engländern. zwei Franzoſen und je einem Italiener, Belgier und Japaner beſteht und die Vollmacht hat, Vertreter an⸗ derer Länder ſich anzugliedern. Der Ausſchuß ſoll der Konferenz in Genua Bericht erſtatten. 5 Der Sicherheitsvertrag. Paris, 11. Jan. Wie verlautet, iſt Italien bereit. dem engliſch-franzöſiſchen Bündnis beizutreten. Briand ſoll damit einverſtanden ſein für den Fall, daß Oeſter⸗ reich ſich an Deutſchland anſchließe und Italien ſomit Grenznachbar Deutſchlands würde Das„Echo de Paris“ ſchreibt, Marſchall Foch habe vor ſeiner Abreiſe nach Cannes geſagt:„Wer von der Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen aus dem Rheinland und Oberſchleſien jetzt ſchon redet, iſt ein Kind. Im franzöſiſchen Parlament, das darüber zu entſcheiden hat, iſt glücklicherweiſe keine Mehrheit für ſolche Phantaſterien vorhanden.“ Auch General Ca— ſtelnau ſpricht ſich im gleichen Blatt ſehr ſcharf ge⸗ gen die Räumung des Rheinlands aus.(Die Zurück⸗ ziehung der Beſatzung und die„Neutraliſierung“ des Rheinlands ſoll bekanntlich ein„Wiederauf⸗ bauplans“ Lloyd Georges ſein.) London, 11. Jan. Miniſterrat hat den Ent⸗ wurf des engliſch⸗franzöſiſchen Sicherheitsvertrags ge billigt. Der Vertrag enthält u. a. die Beſtimmung, daß Teil des de des en Der das Deutſchland im Rheinland keine Feſtungen unterhalten darf. Der Vertrag iſt nur für England, aber nicht für die Dominions verbindlich Einberufung des Reichstagsausſchuſſes für Auswärtiges Bertin, 11. Jan. Die Deutſchnationale Fraktion des Reichstags hat die Einberufung des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten deantragt, um von der Reichsreglerung Auskunft über die Verhandlun Cannes zu erhalten. Wie verlautet, wird der Ausſchuß nach der Rückkehr der deutſchen Abgeſandten aus Can⸗ nes zuſammentreten Nußland verlangt London ales Nouſerenzort. Paris, 11. Jan. In einem zweiten Telegramm von Tſchitſcherin wird anſtatt Genng als Ort d e nationalen Wirtſchaftskonferenz London vorgeſchlagen Der Oberſte Nat wird darauf keine Antwort geben ven 1 gen in er inter * N— Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 10. Jan. Das vom Reichstag untern 21. Dezember 1921 angenommene Geſetz, wonach den Höchſtbetrag der Geldstrafen, die in reichs oder landes cechtlichen Vorſchriften bei Verbrechen, Vergehen oder lleberſchreitungen angedroht ſind, auf das Zehnfache erhöht wird, bezieht ſich auch auf den Hö bn agg der Strafe für die Uebertretung der Polizeiſtunde durch den Gaſtwirt. Der Höchſtbetrag dieſer Strafe beträgt nun nicht mehr 60 Mark ſondern 600 Mark. ö Pforzheim, 10. Jan. Die Abſicht, bis zum 30. Juni 1922, dem 400 jährigen Todestag Reuchlins einen Reuchlin⸗Bau in Anlehnung an die Reſte des früheren Markgräflichen Schloſſes und unter Verwen⸗ dung echten Materials in mittelalterlichem Stil her⸗ zuſtellen, war dem„Pforzh. Anz.“ zufolge gefährdet, Mit dem Bau war bereits begonnen worden, als die Arbeiten auf Veranlaſſung des Bezirksamts eingeſtellt werden mußten, da von einigen Perſonen gegen den Plan Einſpruch erhoben worden war. In einer Ver⸗ ſammlung, zu der Sachverſtändige und Vertreter der Regierung beigezogen worden waren, wurden aber die Bedenken der Einſprucherheber zerſtreut und das Pro⸗ jekt dürfte nun zu Ende geführt werden. 5 i Heidelberg, 10. Jan. Aufſehen erregt hier die Ver⸗ haftung des Bürgermeiſters Dr. Braun in Schif⸗ ferſtadt und eines Studenten namens La ndes in Hei⸗ delberg unter dem Verdacht des Vergehens gegen die Par. 175.— Die Grippeerkrankungen unter der Schul⸗ jugend ſind noch ſo ſtark, daß die Weihnachtsferien an den Volksſchulen um eine Woche bis kommenden Montag verlängert wurden. 5 Edingen b. Schwetzingen, 10. Jan. Der im Jahr 1914 als Kriegsfreiwilliger ins Feld gezogene Frie⸗ drich Schmitt von hier war 1915 in ruſſiſche Ge⸗ fangenſchaft geraten und galt, da keine Nachricht mehr von ihm einlief, als verſchollen. Zur größten Ueber⸗ raſchung ſeiner Angehörigen ging jetzt ein Brief des für tot gehaltenen Schmitt aus einer rheiniſchen Heil⸗ anſtalt ein. Die Angelegenheit bedarf noch der Auf⸗ klärung, denn man weiß nicht, ſeit wann Schmitt in der Heilanſtalt lebt. Vielleicht handelt es ſich auch um eine Irreführung. Gerchsheim b. Tauberbiſchofsheim, 10. Jan. Während der Landwirt Heinrich Wörner und der Tüncher Ri⸗ hard Zeiner Haſelnußſtecken zum Korbmachen ſuch⸗ ten, wurden ſie beide von einem Jagdpächter ange⸗ ben heit Wörner erhielt eine große Schrotmenge in en Rücken, während Zeiner nur leichter verletzt wurde. Raſtatt, 10. Jan. In einer der letzten Nächte wurde im hieſigen Verſorgungslazarett ein Ein bruchs ⸗ diebſtahl begangen und dabei Kleidungsſtücke im Wert von vielen tauſend Mark geſtohlen. Eberbach, 11. Jan. Der Deutſch-Amerikaner Berg⸗ doll, der, wie noch erinnerlich, im vergangenen Jahr in Eberbach von einem amerikaniſchen Geheimpoliziſt ſamt deutſchen Häſchern zum Zweck der Eutführung über⸗ fallen worden war, hatte Klage auf Freigabe ſeines Vermögens in Höhe von 700000 Dollar angeſtrengt. Nach einer Washingtoner Meldung iſt dieſe Klage abge— wieſen worden. Das Vermögen Bergdolls wurde mit Beſchlag belegt, weil dieſer ſich während des Welt- kriegs ſeiner Dienſtpflicht entzogen habe. Lauf(bei Bühl), 11. Jan. In einer der letzten Nächte unternahmen hier Kontrolleure eine Nachſchau nach verbotenen Brennereiein richtungen. Hier⸗ bei kam es zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Beamten und einem Teil der Einwohnerſchaft.“ In einem Haus ließ ſich ein Bewohner zu Tätlichkeiten hin— reißen; er wurde verhaftet.. Baden⸗Baden, 11. Jan. Der in einer beſonderen Angelegenheit nach den Vereinigten Staaten gereiſte Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Fieſer, der augenblicklich in Neu⸗ vork weilt, wurde zum Ehrenbürger Neuyorks ernannt. Furtwangen, 11. Jan. Ueber die Lohnbewegung in der Uhren induſtrie wird berichtet, daß die Ar⸗ Arbeiterſchaft in den Uhreninduſtrieorten des Schwarz walds die Kündigung eingereicht hat. Die Kündigungs— friſt beläuft ſich auf acht Tage, nach deren Ablauf der Streik beginnen wird, wenn es inzwiſchen nicht noch zu einer Verſtändigung kommt. Furtwangen, 11. Jan. Eine hier abgehaltene terverſammlung proteſtierte gegen die willkürliche Feſt ſetzung der Miete auf 200 Prozent zur Friedensmiete. Die bisherige Haltung des Mieteinigungsamts wurde miß— billigt. 5 0 Mie⸗ D mi e * — ö e 8 1 901 e 1 4„. 5 9 8 Jan 5 8 ut 9130 Ver 15 italieniſcher un iſcher bitionsfirmen in Singen, um mit hieſigen Speditio über nenzuſchaffende regelmüßige Warenkransporte Eng⸗ lund- Sch iz⸗Italien über Singen zu verhandeln. 1 Immei ingen, 11. Jan. Infolge der in den letz⸗ ten Tagen eingetretenen Niederſ ih hat 0 die Schwarzſwalddonau bei Möhringen wieder eingeſtellt. Das Donaubett zwiſchen Immendingen und Möhringen var; ſeit April 1921 mit Ausnahme von zwei Sommer⸗ tagen vollſtändig trocken. J N Pffenburg, 11. Jan. Der Expreßgutverkehr iſt hier derart zurückgegangen, daß der Expreßgutbeſtätter ſeinen Betrieb wohl eingehen laſſen wird. Während er früher 100 bis 150 Pakete täglich zu befördern hatle, ſind es heute kaum noch ein Dutzend. Freiburg, 11. Jan. Der„Volkswacht“ wird mit⸗ el es beſtehe die Abſicht, das von der; Badiſchen 1 orfgewinnungsgeſellſchaft betriebene Werk in Hin⸗ ter zarten, das einen Abbau von 15 Jahren ſichere, aufzugeben und das Werk in Kaltenbrunn nur mit erheb⸗ licher Einſchränkung weiterzuführen.„ Jeſtetten(bei Waldshut), 11. Jan. Wie das„Säck. Volksblatt“ berichtet, iſt der Direktor der hieſigen Bür⸗ gerſchule Schretzmann wegen Schiebergeſchäften in Haft genommen worden a Ne eee ee eee eee en bar, een NN eee Verbotener Karneval. Die preußiſche Regierung har alle Faſchingsveranſtaltungen und das Tragen von Verkleidungen in der Oeffentlichkeit verboten. Kohlengasvergiftung. Bei einer Feier im Kurgarten in Nymphenburg⸗München erkrankten durch ausſtrö⸗ mendes Kohlengas dreißig Perſonen. Sechs wurden ins Krankenhaus gebracht. a Für 150000 Mark Silbergegenſtände wurden aus dem Herrenhaus des Ritterguts Beckow bei Schivel⸗ bein(Hinterpommern) geſtohlen. Unter dem Diebes⸗ gut befand ſich ein Teeſerviee im Wert von 100 000 Mk. Zur Bekämpfung des Diebſtahls hat die Gußſtahl⸗ fabrik Krupp in Eſſen einen beſonderen Oberwach⸗ dienſt eingerichtet. Dieſem ſind im Geſchäftsjahr 1920 bis 1921 659 Diebſtähle von Werkseigentum mit einem Geſamtwert von rund 2500000 Mk. bekannt geworden. Davon wurden wieder herbeigeſchafft für 1440 000 Mk. Geſtraudet. Der Dampfer„Helga“ aus Hamburg, der ſich mit einer Ladung Mais auf der Reiſe nach Holbaek befand, iſt an der Halbinſel Refsnäs geſtrandet. Der mit 5000 Tonnen Stückgut von Antwerpen nach Hamburg abgegangene engliſche Dampfer„Erinier“, der in der Nordſee Maſchinenſchaden erlitt und 2½ Tage umhertrieb, iſt weſtlich von Helgoland von Geeſte⸗ münder Schleppern abgefaßt und nach Hamburg auf⸗ gebracht worden. Das Schiff iſt vom Gerichtsvollzieher⸗ amt mit Beſchlag belegt. Die Bergelohnforderung be⸗ läuft ſich auf 1½ Millionen Mark. Eine Teuerungsſtatiſtik. 50 000 Prozent betrug die Teuerung Mitte 1920 gegenüber 1913 in Rußland. 8000 Prozent in Oeſterreich,! 360 Prozent im Deutſchen Reich, 5800 Prozent in Italien, 350 Prozent in Frank⸗ reich, 165 Prozent in England, 80 Prozent in den Vereinigten Staaten. In Verbindung damit iſt die Zu⸗ nahme des Staats- und Banknotenumlaufs Mitte 1920 feſtgeſtellt mit 10000 Prozent in Rußland, 3900 Pro⸗ zent in Oeſterreich, 975 Prozent im Deutſchen Reich, 170 Prozent in den Vereinigten Staaten. Handel und Verkehr. Tollarkurs am 11: Januar 176 Mark. Kemptener Butter⸗ und Küſebörſe. Butter 29.48 Mk. das Pfd. ohne Verpackung ab Verſandſtation, Ge⸗ ſamtumſatz 64399 Pfd: Weichkäſe 9.92 Mk., Ge⸗ ſamtumſatz 249953 Pfd.; Allgäuer Ru ndkäſe 16.14 Geſamtumſatz 143 790 Pfd. Marktlage: Nachfrage nach Butter nach wie vor lebhaft, nach Weichkäſe etwas lebhafter, nach Rundkäſe unverändert gut. Schiffahrt auf dem Rhein. Infolge der Schnee— ſchmelze und der ergiebigen Regen iſt der Waſſerſtand e Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 14(Nachdruck verboten.) Auch Kurt von Remagen hatte am ſelben Abend daheim ein parfümduftendes Roſa-Brieſchen gefunden. „Von der Baroneſſe!“ rief ex entzückt. In erregter Haſt öſſnete er es und„Hurrah! Das nenne ich Erfolg! Kam, ſah, ſiegte!“ tönte es jubelnd von ſeinen Lippen. „Das herrliche Weib iſt mein!— Wie gewandt ſie ſich uusgudrücken verſteht!“ „Mein teurer Herr! Gewohnt, raſch Entſchlüſſe zu faſſen, überzeugt, daß jedes Wort aus dem Munde eines Kavaliers Wahrheit iſt, und mich ſehnend, wieder eine Stütze im Leben zu erhalten, habe ich mich entſchloſſen, Ihrem mich ehrenden Antrage von heute Morgen zu⸗ zuſtimmen, in der Hoffnung, daß es mir gelingen werde, Ihnen die gleiche Liebe zuwenden und Ihrer⸗ ſeits verdienen zu können, welche das Glück meiner leider nur zu ſchnell geendeten erſten Ehe war. Ihre Sie verehrende und liebende Antovinette von Clairville. P. S. Erwarte noch morgen Nachmittag gegen 5 Uhr Ihren mir ſehr willkommenen Beſuch. D. O.“ „Kann man ſich kürzer und gedankenreicher aus⸗ drücken? Und dieſer prächtige Stil! Der ganze Brief bis zur Unterſchrift ein einziger Satz und doch enthält er alles! Und dieſes angebeteten Weibhes Bräutigam bin ich! Welch ein Aufſehen wird das machen, wenn ich morgen die Kunde ins Kaſino bringe! Die ganze Stadt wird davon reden!“ 3 Und die ganze Stadt ſprach auch davon, wenigſtens war es eine der erſten Nachrichten, die Hauptman Max von Finkenſtein, der, noch immer unſchlüſſig, was er tun ſollte, am anderen Tage erſt gegen Mittag in ſehr trüber, ja faſt verzweifelter Stimmung den gewohnten Weg ins Kaſino eingeſchlagen hatte, ſchon auf dem M 0 f a Wee Wege dahin benennen enen „Herr von Finkenſtein, haben Sie die phänomenale f Neuigkeit bereits gehört? Ach, natürlich, jedenfalls, ſie ſind ja intimer Freund des Herrn von Remagen.“ „Betrifft es ihn? Auf Chre, ich habe kein Sterbens⸗ wörtchen gehört!“ f f „Nun, Sie werden es ohnehin ſchon früher gewußt haben— ſeine Verlobung!“ „Ah“— machte faſt gleichzeitig Max von Finken⸗ ſtein—„er ſprach geſtern noch davon, daß er auf Freiersfüßen ſich befinde.— Nun, iſt er ſchon verlobt?“ „Ja, er ſelbſt ſagte es, von Glück und Stolz ſtrah⸗ lend, pyramidales Glück. Sie kennen ſeine Braut, Herr von Finkenſtein?“ „Nein, wer iſt ſie?“ fragte, nun doch neugierig ge⸗ worden, von Finkenſtein. „Denken Sie ſich, die viel beſprochene, viel begehrte und bisher für eine nicht zu erobernde Feſtung gel⸗ tende Baäroneſſe Antoinette von Clakrville!“ Kreideweiß geworden, taumelte Max von Finken⸗ ſtein rückwärts, und mit äußerſter Mühe hielt er ſich aufrecht. ö „Sie!... Sie!...“ Das war das einzige Wort, das ſich von ſeinen Lippen löſte, aber in ſeiner Seele kochte und ſchäumte es vor Wut. Ohne en derbi wort zu geben, ſchritt er, den Kameraden verblüfft ſtehen laſſend, an demſelben vorbei, nicht nach dem Ka⸗ ſino, nicht zum Hauſe des Profeſſors, nein, irgend wo⸗ ſein mit ſeinem Grimm. 5 „Alſo Sie— Sie!“ knirſchte er immer wieder vor ſich hin.„Sollte es Wahrheit ſein? Sollte ſie ein Spiel mit mir getrieben haben? Oder treibt ſie eines mit ihm? Es muß Wahrheit ſein, ſonſt hätte Kurt es nicht , ich werbe mich rächen! An ihm— an i weiß doch nicht, daß ich zuerſt ihr ect ee ür ſibers Jahr! Und er hat nicht ſchlſeßlich das Recht, ihr , [Rinder 4001145, Kälber 12001400, Schafe 430 bis en lebhaft. Mk., Reis 800— 1200 Mk. Die Mehlpreiſe blieben un⸗ verändert. N. be e 175 regiert ja doch die b Und als er wenige ö 8 5 es Profſeſſors verließ, wo die Werbung ſich freilich anfangs zu einer bewegten und für ihn peinlichen hin, er wußte ſelbſt nicht wohin, nur allein wollte er Szene geſtaltet e doch wie Sonnenſchein, der 1 ſelbſt öffentlich verkündet. Wenn es aber un 5 b Er 1 er a nilin⸗ und Sodg t der Vorſitzende de A 10 tsrats mit, 1 der Sachſchaden infolge der Exploſion des Werks Oppau auf etwa 460 Millionen Mk. veranſchlagt werde; die Zahl der bei dem Unglück Getöteten beträgt 565, die der Verletzten 1977. Das Aktienkapital wird um 40 Millionen Mk. erhöht. Holzhäuſer für Serbien. Die ſerbiſche Re ierung beſchloß, in Deutſchland 20 000 Hold hanse ähnlich denn an Frankreich gelieferten, zu beſtellen. e Mannheimer Schlachtviehmarkt, 9. Jan. Der Auftrie zum Montagsſchlachtviehmarkt betrug an Schſen 177. Bullen 120, Kühen und Rindern 772, Kälbern 368, Schafen 78, Schweinen 804. 000 wurden für je 1 3tr. Lebendgewicht für Ochſen 6501000, Kühe und 700, Schweine 12001800 Mark. m Grape er Der Handel mit Nannheimer Produkten börſe, 9. Jan. Die Mann⸗ he. Produktenbörſe verflaute vollſtändig auf den Rückgang der Deviſenkurſe. Das Geſchäft war äußerſt ſtill. Man notierte: Weizen 775—800, Roggen 620 bis 625, Gerſte 720— 730, Hafer 575— 585, Mais 660 bis 675 mit Sack, inländ. Erbſen 700900, Wieſen⸗ heu, loſes 300 320, Preßſtroh und geb. Stroh je 100 e Lolales. — Verteuerung des Brots. Nach einer Mitteilung der bayeriſchen Preſſeſtelle finden an den maßgeben⸗ den Stellen in Berlin bereits Beratungen über die vom feindlichen Verband verlangte ſofortige Aufhebung der Reichszuſchüſſe für Verbilligung des Brots ſtatt. Die völlige Einſtellung der Zuſchüſſe auf 1. Februar ſoll nicht beabſichtigt ſein, es würde ſich demnach um einen allmählichen Abbau handeln. Der Brotpreis würde ſich nach dem Stand der Valuta mindeſtens um die Hälfte höher ſtellen, da nach der Forderung Englands der deutſche Inlandspreis dem Weltmarktpreis gleich⸗ geſtellt werden ſoll und der Wert der Mark zurzeit im Ausland 2—3 Pfg., im Inland höchſtens früheren Goldwährung beträgt. a Noch höhere Eiſenbahntariſe? Nach einer noch unbeſtätigten Blättermeldung ſoll die nächſte Erhö⸗ hung der Eiſenbahntarife, die für den erſten Februar in Ausſicht genommen iſt, den ins Auge gefaßten Satz 15 75. bzw. 80prozentigen Erhöhung noch über⸗ teigen. a a N e — Ueber Mangel an Briefmarken mit höheren Wer⸗ ten, die nach der neuen Portoerhöhung unentbehrlich ſind, wird allgemein geklagt. Poſtkarten und Briefe mit 4 und 6 Freimarken, die nötig ſind, um das Porto von 1—2 Mark zuſammenzubringen, ſind an der Ta⸗ gesordnung und ſie verdienen ein beſonderer Sammler⸗ gegenſtand zu werden; es ſind doch außerordentlich viel⸗ fältige Zuſammenſetzungen möglich. Dem Mangel an Marken höheren Werts wäre übrigens gewiß durch das allgemein übliche Verfahren des Ueberdrucks abzu⸗ helfen, wie ja auch die Eiſenbahnverwaltung die Fahr⸗ karten durch Ueberſtempeln des neuen Preiſes jeweilig den neuen Tariferhöhungen anpaßt. 0 — Zur Neuprägung von Geldſtücken. Wie die T U. erfährt, wird im Frühjahr mit der Ausprägung der neuen Geldſtücke von 1, 2 und 5 Mk. begonnen werden können, die nach den bisherigen Vorſchlägen aus Alu⸗ minium mit einer Kupfermiſchung beſtehen. Die neuen 1⸗ und 2⸗Markſtücke ſind etwas größer als die alten Münzen. Die 5⸗Markſtücke dagegen ungefähr ſo groß wie das alte 3⸗Markſtück, das nicht wieder ausgeprägt werden ſoll. Für die Beſchriftung wurden lateiniſche Buchſtaben gewählt. Ein n en Kennzeichen der Münzen iſt der neue Reichsadler, den ein eigenes Preis⸗ gericht ausgewählt hat. Die Plattierung und die Aus⸗ führung der Münzen ſchließt, wie es heißt, eine Fäl⸗ ſſchung vollkommen aus. Die Herſtellungskoſten und der Metallwert der neuen Stücke ſind ſo bemeſſen, daß ſauch bei ſehr ſchlechter Valuta die Stücke nicht über⸗ wertia und desbalb nicht gehamſtert werden. 5 Pfg. der mich rächen! Ich werde der Welt ſagen, wer ſie iſt, eine Lügnerin! eine Kokette, eine—“ Er fand nicht einmal das rechte Wort, um ſie ſo zu bezeichnen, wie ihre Treuloſigkeit es verdiente. Doch was nun? Nun — wo auch dies Hindernis ſeiner Heirat mit Mathilde gefallen iſt!„Iſt es denn der Teufel“, ſagte er ſich, wie er planlos dahinſtürzte,„der jetzt alle Wege ebnete, um ſie heiraten zu müſſen? Und iſt es der Teufel, der mir gerade jetzt alle Gläubiger, alls dieſe Wucherjuden, auf den Hals hetzt? Er iſt es— und ſo ſoll mich der T.... holen“, fluchte er in ſeiner Wut,„wenn ich ſie jetzt nicht heirate. Jenem Weibe zum Trotze verkünde ich noch heute in der ganzen Stadt meine Verlobung mit Mathilde Wallig, dem ſchönſten Mädchen der Stadt. Sie ſoll gar nicht die 18 5 haben, mich durch ihre Treu⸗ loſigkeit geärgert zu ſehen. Ich komme ihr zuvor, decke meine Schulden mit dem Gelde des„Alten“ und— nun, für die. laſſe ich den Zufall ſorgen. Er 5 elt! Das 1 0 1 heute deutlicher als je. Unglück in der Liebe— Glück im Spiel! Wer weiß, ob ſich jetzt nicht das Blättlein zum Woll wendet für mich! Und nun ſofort nach Hauſe! Toilette machen! Dann zum Profeſſor!“ 3% Er war merkwürdig ruh 5. über den Ent⸗ unden ſpäter das Haus durch Nebel leuchtet, auf ſei Antlitz. 10 Er Mar 80 1 55 5 0 ren Max, wie ſie ſagte, ganz, 1 noch hundertmal ſchi 1145 1 Kunden,! 1. er ee ee Finkenſten hae chte anderes big geblfeßeh den unter Tränen ihn bittenden Eltern das Bebe 0 ö rag chen zu gehen ſich en N ., 1 1 om Spiele ſern zu halten. Der Tag n„ lebhaft, mit Schweinen ruhig, mit Scha⸗ doch iſt die Er 10 ann befindet ſich jahraus fahrein draußen im Freien, her wenigſtens im kleinen Dorf, wo er alle Verän⸗ derungen des Wetters verfolgen muß; denn faſt jede rbeiten iſt von 17 oder Ke abhängig. Städter aber kümmert ſich nicht darum. Zwi⸗ n den hohen Häuſerreihen hat er auch kaum Ge⸗ 1 0 ie Beſpölkung des ganzen Himmels, die W ndrichtung, die Himmelsfärbung und andere Dinge zu verfolgen. Wenns regnet, nimmt er ſeinen Schirin und der Fall iſt für ihn erledigt. Anders beim Bau⸗ ern. Er überſieht das alles von ſeinem Acker aus oder von der Wieſe hinterm Haus, und da erkennt er dann bald, daß viele Witterungsformen von beſtimmten Er⸗ Aab Wolke am Firmament und in der Luft begleitet find. Wolkenrichtung, Windrichtung und allerlei Dinge zeigen in dieſem Fall eine gewiſſe Regel. Und die lernt er bald ins febiſe denn er muß im Voraus rech⸗ nen können, damit er ſeine Arbeiten einteilen kann. — Nichtleſen von Zeitungen— eine grobe Fahrläſſig⸗ keit. Dieſes Urteil hat das Landgericht II 10 Mün⸗ chen nach einer Mitteilung der„Deutſchen Gemeinde⸗ eitung“ über zwei Holzarbeiter gefällt, die wegen 1 von e die Verordnung über unbe⸗ fugten Waffenbeſitz nach der Ablieferungsfriſt über⸗ treten hatten. Das Gericht hat die Einwendung nicht gelten laſſen, daß die Arbeiter in ihren Gebirgsdörfern keine Zeitungen zu leſen bekämen. N — Weitere Erhöhung der Entſchädigungen für Schöf⸗ fen und Geſchworene. Dem Reichsjuſtizminiſterium ſind in letzter Zeit vielfach Klagen zugegangen, daß die gewährten Entſchädigungen von 50 Mk. pro Tag und Nacht namentlich an Geſchworene bei längerer Tages⸗ dauer für die Betreffenden eine ſchwere finanzielle Schädigung bedeuten, da z. B. für 20 Mk. kein Hotel⸗ zimmer zu erhalten iſt. Das Miniſterium hat die Klagen als berechtigt anerkannt und will die Ent⸗ ſchädigungen auf 75 Mark erhöhen. — Alte Hausmittel gegen Grippe. Gegen die noch immer recht ſchlimm hauſende Grippe ſollen nach An⸗ gaben eines alten Rezeptbuches Kochdämpfe ein vor⸗ zügliches Vorbeuge⸗ und Heilmittel ſein. Man atmet, unter einem Tuch verborgen, über eine Schüſſel mit kochendem Waſſer die aufſteigenden Dämpfe ein. Hier⸗ auf legt man ſich zu Bett und ſorgt durch Wärme⸗ flaſchen und Fliedertee für weiteren ſtarken Schweiß⸗ ausbruch. Auch der Tee von Schafgarben ſoll ein ganz ö 0 2 1% ſan J. Wichtige Jahres⸗Generalver⸗ . Raben e ag Abend im dganhauß zum Heist ir Ainfacß 8 Näher g 5 f ſehr einfach. Der Land⸗ res Juſere 8 Arbeiter⸗Geſangverein„Harmonie“, Sing⸗ g ſtunde heute Donnerstag Abend 8 Uhr im Gaſthaus zum Kaiſerhof bei Mitglied Knobloch. * Die Syndihaliſten, eine wirtſchaftliche Intereſſen⸗ gruppe, halten am nächſten Sonntag ihre General⸗Verſamm⸗ lung im„Rebſtock“ ab. Auf das Inſerat wird aufmerk⸗ ſam gemacht. 8 () Werkmeiſter⸗Verein Viernheim. Sams- tag Abend Weihnachtsfeier im„Fürſten Alexander“ mit ſchönem Programm. Siehe Einladung in heutiger Nr. : Hochfliegende Pläne betitelt ſich ein Film, der morgen Freitag Abend den Beſuchern der Engel— Lichtſpiele geboten wird. Ferner ein reichhaltiges, luſtiges Beiprogramm. a Der Geſangverein„Liederkranz“ hatte am vergangenen Sonntag trotz dem großen Schneegeſtöber einen guten Beſuch zu verzeichnen. Herr Präſident Philipp Lahres eröffnete das Konzert und wünſchte allen An- weſenden einen recht vergnügten Abend. Das reichhaltige Programm verlief in der ſchönſten Weiſe, bis gegen 1 Uhr das Letzte„Die beiden Preisboxer Jumbo und Bumbo“ ihr Beſtes darboten, Die frohe Stimmung des Publikums erreichte dadurch ihren Höhepunkt. So wurde alles in allem den Beſuchern ein außerordentlich ſchöner Abend geboten, deſſen man ſich eis gerne erinnern wird. Nun möchten wir auch nicht uerwähnt laſſen, daß ſämtliche Volkslieder und Chöre zur vollen Geltung kamen. Mit Stolz kann der auftretende Verein unter der rührigen Leitung des Herrn Lehrer Beller, der in unermüdlicher Arbeit das ganze Programm einſtudiert hat, auf ſeine Veranſtaltung zurückblicken.„ 451 Sport. Vergangenen Sonntag weilte der Sport— verein 0g in Weinheim am Stahlbad, um das fällige Rückſplel gegen Fußballverein auszutragen. Bei dieſem Spiele war die Spy. ⸗Elf nicht auf der gewohnten Höhe, mag es durch die ſchlechten Bodenverhältniſſe oder durch don nicht einwandfreien Schiedsrichter bedingt geweſen ſein, wenn er mit reinem Bienenhonig untermiſcht getrun⸗ ken wird. Schafgarben ſollte ſich jeder im Sommer ſelbſt ſammeln und trocknen. Die Pflanze wächſt an jedem Rain und iſt eine der weitverbreitetſten Pflan⸗ zen in Deutſchland. Nur darf man ſie nicht mie Schirling verwechſeln, der bekanntlich ſehr giftig iſt. Wer aber einmal die beiden Pflanzen nebeneinander geſehen hat, wird niemals fehlgehen. Als ein drittes gutes Hausmittel für Grippe werden Wechſelfußbäder genannt, die in der Weiſe genommen werden, daß man von einer flachen Schüſſel mit warmem Waſſer in eine andere mit kaltem Waſſer tritt und umgekehrt. Schließ⸗ lich ſollen heiße Bäder mit einem Salzzuſatz ihre Wirkung nicht verfehlen, jedoch ſcheint dieſes Mittel mehr für rheumatiſche Erkrankungen als für Grippe geeignet zu ſein. — Heute Abend Gemeinderatsſitzung mit der Tagesordnung vom Dienstag. 5 ) Auf die Werſeeeenee zeige des Herrn Rechtsanwalts Brun in Lampertheim, die in heutiger Nummer enthalten iſt, wird aufmerkſam gemacht. ruck h der der 15 Minuten na iff den Li vorzügliches Heilmittel gegen Grippe ſein, namentlich e ee orundlos vom Platze verwies. Weinheim kam dadurch und auch durch maſſives Spiel, unterſtützt durch ein fanatiſch brüllendes Publikum etwas im Vorteil. Jedoch entſpricht dieſe Ueberlegenheit nicht dem Endreſultat von 3:0. Die Läuferreihe des Spv. war bel dieſem Spiele nicht ſo über⸗ ragend wie ſonſt und im Sturm fehlte das nötige Ver— ſtändnis mit der Einzeltechnik. Es wird jetzt an der Sportvereinself liegen, ſich in den Schlußſpielrn gut zu halten, um die 2. Stelle zu belegen. Das Spiel am nächſten Sonntag gegen Bewegung⸗ Waldhof am Tivoli dürfte ſchon einen Beweis der weiteren Durchſchlags⸗ kraft des Sportvereins abgeben, Die Jahers⸗ Verſa mm lung am nächſten Samstag, den 14. d. Mts., abends 9 Uhr im„Freiſchütz“ darf von keinem Mitglied verſäumt werden, da von dieſer die Weiterentwicklung des Sportvereins abhängt. Jedes Mitglied muß daher in der Jahresverſammlung erſcheinen!! 8 1 Mehlpreisermäßigung. Die ſüddeutſchen Mühlen, Bezirk Mannheim, haben ihren Mehlpreis für Weizenmehl Spezlal 0 um 25 Mk. auf 1125 Mk. pro Amtlicher Teil. Am Samstag, den 14. Jaunuar 1922, vorm 9 Uhr, wird im Sitzungsſaal des Rat hauſes folgendes an die Meiſtbletenden öffentich veiſteigert: 1. Eine größere Menge Alt⸗Meſſing. 1 zuchtuntauglicher, gutgemäſteter Faſeleber. 7 zuchtuntaugliche Zlegenböcke. Den Dung im gemeinheitl. Faſelſtall. 5. Den Pfuhl im gemeinheitl. Faſelſtall. = e n 1 Heppenhelm, den 5. Januar 1922. Betr. Gewährung laufender Teuerungszuſchuſſe an Kriegs⸗ eltern. Das Kreisamt Heppenheim — amtliche Fürſorgeſtelle f an die Bürgermeiſtereien des Kreiſes Nach dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters vom 1. Dezember 1921, iſt an Kriegseltern für jeden Eliernteil vom 1. Oktober 1921 ab ein monatlicher Teuerungezu⸗ ſchlag Mk. 50.— zu zahlen. Als Bezugsberechtigt ſind Perſonen anzuſehen, die entweder auf Grund des Reichs— verſorgungsgeſetzes Kriegselterngeld erhalten oder die noch wiederrufliche Zuwendung auf Grund der früheren Gefetze bezehen, aber nach dem neuen Reichsverſorgungsgeſetz noch nicht unanerkennt ſind. Bei Letzteren muß jedoch aazuneh⸗ men ſein, doß ſie nach dem Reichsverſorgungsgeſetz Kriegs⸗ elterngeld erhalten: Nach dem Reichsverſorgungsgeſetz wird die Eliernrente für die Dauer der Bedürftigkeit gewährt, wenn der Verſtorbene der Ernährer geweſen iſt oger nach dem Ausſcheiden aus dem Militärdienſte geworden wäre. Bedürftig iſt nur wer erwerbsunfähig— 66 2/% — oder das 60. Lebensjahr vollendet hat, nach einem Jah— reseinkommen von weniger als Dreitauſend Mark zur Reichs— einkommenſteuer veranlagt iſt, und keinen Unterhaltungsan⸗ ſpruch gegenüber Perſonen hat, die im Srande ſind aus— reichend für ihn zu ſorgen. Weitere Vorausſetzung für Gewährung des Teuerungs— zuſchlages iſt noch, daß der Empfänger nicht im Erwerbs⸗ leben ſteht. Nach dem Erlaſſe iſt als im Erwerbsleben ſtehend anzuſchen, wer durch regelmäßigen— nicht nur gelegent— lichen— Arbeitsverdienſt oder deſſen ſonſtiges Einkommen, einſchließlich Erwerbsloſenunterſtützung, Krankengeld u. ſ. w. die jeweiligen Höchſtſätze der Erwerbsloſenunterſtützung min— deſtens um ein Drittel überſteigt. 1 J. V. Hammann. Kriegseltern, die auf Grund der vorſtehenden Voraus— ſetzungen Anſpruch auf den Teuerungszuſchlag haben, müſſen am Freitag, den 13. ds. Mts., nachmittags von 2—6 Ahr auf unſerem Büro Nr. 27 Antrag ſtellen. Stammkarte und Rentenpapiere, ſowie Steuerzettel ſind im Termin vorzulegen. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gebetzeiten der jüdiſchen Gemeinde. *— 8 14. Januar 14. Tewes 4˙⁵ Uhr So Uhr 33⁰ Uhr 54 Uhr 600 Uhr 70⁰ Uhr Sabbat-Anfang Morgen Wochenabſchnitt 0 Nachmittag 2 Wajchi 1 Abend Vochentag-Abend „ Morgen Bitte achten Sie genau auf unseren Vornamen ihrer Freude, nun endlich 5 1 fen Zu gli i F een Handtuchstoffe Winterstrümmfe hemdentuche Blusenflanelle Hemdenflanelle laren Wolle in vielen Farben Hauntstrasse 62 22 ler unn Ie 100 kg ab Mühle ermüßigt. Knabenhemden HBettkattune„ Trois„. Bettuchhiber aer u. Aoslums ng in Melen Farben Anzugstoffe. en r 5 r 2 FFCFCCCCCCCCCCCCCCC 2 9 Im neuen Jahre wollen wWir unseren Kundenkreis noch vergrössern. im neuen Jahre wollen Wir gute Waren billig bringen. Einige Beispiele unserer Leistungs fähigkeit: 1 9⁰⁶ 4 130 Meter 19˙⁰ Meiler 19˙ 1%, 19 10 Lol 19˙ — kigene Mass-Schneiderei im Hause. 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