—— * Vortrag: Sonntag, den 5. Februar 1922, abends 6 Uhr Todes Anzeige im Saale der Wirtschaft„fürst Alexander“. 1. 25 7„„ 1 ö 2 11 1 Gott der Allmächtige hat unſern innigſt⸗ gellebten Gatten u. Vater, Großvater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Johannes Kühlwein 7. nach langem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, geſtärkt durch den Empfang der hl. Sterbeſakramenten, im Alter von 56 Jahren, geſtern Mittag 12 Uhr, zu ſich in die ewige Heimat abgerufen. Wir bitten, ſeiner im Gebete zu gedenken. Viernheim, den 4. Febluar 1922. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Sonntag nach der Andacht vom Trauerhauſe, Kühner— ſtraße 18 aus ſtat'. Eintritt frei! jedermann willkommen! „Chkiſus Ein Myſterium in 6 Kapiteln. Die Lebens⸗ und Leidensgeſchichte Jeſu Chriſti Aufgenommen an den heiligen Stätten in Paläſtina und Aegypten, Nazareth, Bethlehem, Jeruſalem und am Jordan Das Heilige Grab, d. Kalvarienberg, d. Garten Gethſemane, der See Tiberias erſcheinen in wunderbaren Originalaufnahmen. Das ergreifende Drama von Golgatha wird dem Beſchauer durch beſte italieniſche Darſteller vor Augen geführt. Alle Szeuen dieſes außergewöhnlichen Kurtwerkes ſind mit ſo vollendeter Einfachheit, mit ſolcher Mäßigung“ ein den Bewegungen, mit ſo künſtleriſcher Vollendung wiedergegeben, daß die Wirkung auf jeden Beſchauer eine ergreifende iſt. Der„Chriſtus“ iſt in keiner Weiſe ein religiöſer Tendenzfilm. Durch ſeine Eigenart wendet er ſich an alle Religionsrichtungen in gleicher Weiſe u. zeigt jedem das, was er in ſeiner Kindheit gelernt hat. Das Leben Jeſu von der Wiege bis zum Grabe und zur Himmelfahrt des Herrn zieht an uns vorüber. Wir ſehen die erſchütternden Szeuen des bethle— mitiſchen Kindermordes, die lieblichen, entzückenden Bilder des gött⸗ dale nene,„ ke i Nach langem Leiden 2 Lalenspie 7 lichen Kinderfreundes und ſchließlich die ergreifende Leidensgeſchichte 0 des Heilandes. Letztere nimmt naturgemäß den breiteſten Raum ist unser Kamerad 11 doh. MHuiwein. Näheres zu er- ein. Unvergeßlich iſt das Bild des letzten Abendmahles uach dem sanft entschlafen fahren in d. Exp. bekannten Gemälde von Leonardo da Vinei, wundervoll auch das 0 8 7 Jdieſes Blattes. Bild des Gartens von Gethſemane, am Fuße des Oelberges, tief er— Die Beerdigung findet Sonn-—— ſchütternd die Szene des kreuztragenden Heilandes und ſchließlich die Kreuzigung auf dem Kalvarienberge. Dann ſehen wir noch das herrliche Bild, das an das berühmte Michel Angelos„Die Picta“ erinnert, wo die Gottesmutter den lebloſen Körper ihres Sohnes in ene er rell Ikar-Hrieger-U. Hassia F bründonen 8 tag nach der Andacht statt. N* 5 Um zahlreiche Beteiligung 1 Paar guterhalt Pfd. 22— Mk. empfiehlt Ph. Lahres WundlerietMabiplah Relerent:. diner Sir ohsäcke Wizona Pfd. 23— Mk. Margarine berg. Ippenheinnr Lasten- Loſtewagel m. Kroniſch abgedrehten Achſen und Gußbüchſen, ſtarken Rädern und Beſchlag. Honig Pfd. 7.— M. Perſil Pak. 7.— Mk. annere es Beschlag Frohnung u. Engenung Zeige der Einwohnerſchaft Viernheims er⸗ gebenſt an, daß ich am hieſigen Platze eine Dunderhandlong eröffnete. Bin in der Lage, nur erſthklaſſige Ware zu den höchſten Prozenten zu liefern, da ich direkte Verbindung mit einer erſt⸗ klaſſigen Firma habe. Um geneigten nehmens bittet Zuſpruch meines Unter⸗ Hochachtend Georg Mich. Butſch Waſſerſtraße 13. bittet Der Vorstand. 1 1 5 die Arme nimmt. Auch die Grablegung Chriſti und die Auferſtehung JLusammenkunft 2 Ubr im Jeſu ſind bekannten Meiſterwerkeu nachgebildet. Arbeits⸗ rer Freischütz[ohne Mütze]. 2 3 1 Die Wirkung der Handlung wird auch dadurch noch bedeutend erhöht, daß man bei der Auswahl der Darſteller ſtrengs darauf achtete, Gläubige zu finden, die ſich mit Leib und Seele ihrer Rolle hinzugeben vermochten. So iſt ein Filmwerk zuſtandegekommen, dem wegen ſeiner kulturgeſchichtlichen Bedeutung bei der vollendeten Wiedirgabe der Handlung ein über— ragender Wert zugeſprochen werden muß. Der Film wurde der hieſigen Geiſtlichkeit u. der Schul⸗ behörde vorgeführt u. iſt für Jugendliche freigegeben. Vorſtellungen 2, 4, 6 und 8 Uhr. Zu dieſen Vorſtellungen haben Jugendliche Zutritt. Verſtärktes Orcheſter unter Leitung des Kapellmeiſters 0 zu Homann⸗Webau. g me Sc n he Arbeiter⸗Radfahrer⸗Bund da, be. „Solidarität“ verkaufen dſchaft„Wanderer“ Viernheim. Holzſtraße 23. 8 Samstag, den 4. e Februar, abends W Abr, in Gaſth. Lersammſung 8 z. Sportzentrale Sonntag Mittag . j findet um 3 Uhr Vorstandlitzung im Gaſth. z. Löwen wozu das Erſchei⸗ ndsmitglieder er⸗ eine Verſammlung nen d Eingrößeres ſofort zu kauf. fragen in der Exped Sarbt Meer Hinder houguelt Preiſe bekannt gebe. Jakoh Beyer. Beſtellungen auf Kunſtdünger und Saatgut noch erbeten, von bereits lfd. Sendung beſonders für Getreide und Kartoffeln,! Thomasmehl und div. Kaliſorten find vorrätig ebenſo div. Futtermittel, wie ——— ſſpez Dickrüben, Heu und Stroh nach Aufträgen desgl. Fiſchmehl, Holz und billigen Koks, worin auf Wunſch geſucht. Von wem, zu er⸗ billigen Preiſen Nikl. Winkler 12., G. m. b. H. Waldstr. 16 Telefon 23 aller Renten- empfänger ſtatt. 1. Vortrag über Ausführungs— Verordnung zum Geſetz über Not— ſtands maßnahmen wartet Der Vorſitzende. Marparing Phun 25 ll Schweineschmalz, 30„ Orangen ismarchheringe bftronen Rollmops dohannisbrot Salzheringe Uimburgerhas Schwelzerkas Mannheim. von Empfänger aus der Invaliden- u. Angeſtelltenverſiche rung vom 7. 12. 17. 2 1921. 2. Verſch. 5 Es iſt. Pflicht e 8 aller Rentenemp— e fie zu Fußballklub Amicitia 1909(be 4 Sportplatz hinterm Gaswerk. eilcheinen. * Sonntag, den 5] Der Vorſtand. ee und Vormünder, wel- che Kinder an Oſtern zur heiligen Kommu⸗ desang- Verein„flora Mernneim. Unſere diesjährige Generalverſammlung nion gehen haben findet am Sonntag, den 5 Febr., werden gebeten, bis mittags 1 Uhr, im Lokal„Gaſthaus zum 15. Februar bei mir Storchen“ ſtatt. Wir laden alle aktiven! ſich anzumelden. Februar 22..— und paſſiven Mitglieder herzl. ein und! Ver Vorſtand: 1: e 0 b Noll, A erhbanas-wellsp. hoffen auf pünktliches Erſcheinen. Tages Ordnung: T Aber l. 2. und 5 Weldtaat 1. Jahres- u. Rechenſchafts- Bericht; 2. Entlaſſung und g(irn flarke Blumenkohl Mannſchaft gegen Neuwahl des Vorſtandes; 3. Verſchiedenes. Leiter- Karotten die gleichen Mann⸗ If 3 ſi e e 5 Für den Vorſtand: Böhm, Präſident. Wagen Meerreftig Heute Samstag vollzähl. Singſtunde. beſtes Fabrikat, Efidlvienseſat„ 5 ballgeſellſchaft 1913 Mannheim in Mhm. in allen Größen zum billigſt. Tages⸗ Orangen eee 0 zu verkaufen. ö(Erſatzteile und Oitronen 4 Abfahrt 3. Mſch. vormittags 9.16 Uhr 2. Mannſchaft vorm. 10.16 Uhr J. Mannſchaft mittags 12.47 Uhr. ** + e reh eren dt f 5 81 3 prompt erledigt bei eigen„„ g 5 Jak. Beyer. Spelst- und A e. Ahr an Schwarzer Steckzwiebeln 5 Verbands⸗Spiel der 1. Jugend geg. s 5 92 1 0 N 6. 10 die gleichen von Kickers Mannheim in N Franz Froschauer 5 uud, 1 mit Ball Mannheim. Abfahrt vormittags 9.16 Uhr. Der Spielausſchuß. an der alten Kirche bepeitz Bugert N Jede I E im„Freiſchütz“, wozu wir unſere Mitglieder K dd 5 und Freunde ergebenſt einladen. Hügelſtraße 9 la, Gkichwole repariert Die Mitglieder haben das Recht, in eig. Werkſtätte Perſonen fret einzuführen. Unterhosen, Sweater, N z wei E Git e u. Gocken 15 zu all. Preislagen N ſchnell, gut und billig 1 Eintritt 3 Mark. empfiehlt* L. Krug, NB. Wir richten dle Bitte an unſere Mitglieder, Uhrmacher, Verloſungsgegenſtände zu ſtiften. — N. Samstag Abend Janes Generaber sammlung im Gaſthaus zum grünen Laub. Tagesordnung: 1. Geſchäfsbericht, 2. Kaſſenbericht. 3. Entlaſtung des alten Vorſtandes, 4. Neuwahl, 5. Verſchiedenes. Intereſſe jeder Mitglieder iſt es zu Erſcheinen. Der Vorſtand. Achtung! Achtung! Syndikalisten. Sonntag, den 5 Februar, vormittags ½'10 Uhr, Vorſtands⸗Sitzung im Lokal„Zum Lamm“. M deater der Zentralstele zur förübrung dor bolts. zur Unterſiützung e ee eee 1 bildung und Je Il, Hessen in Uerdingang mut dem dessischen Landestheater⸗Dapmsfadt. J 99 iiur gage; Diejenigen Witwen 11 N 9 1 Zum Freischutz(pp Slumpb E 9 ann enstag 7. fabruar. abenlg 7 öür d, 7 s grole denn 5 dustsniel in 4 Alten uon 6. Kan well 9 N ihwoch, b. februar, Hachminaps 3 Un. 4 9 9 9 9 9 0 9 2 * * * 9 9 — 0 9 9 „Aumngelsit sonen 5 ärchenspiel in a anten von agnes komenua. abends halb 8 Uhr: 0 5 44 „Die golane koa“ Lustspiel in 3 aten von franz v. Schömtan ung i Frünz Roppei-Eiſeſd. Vorverkauf: Flor: Drogerte(k. flehte), Ulernh. Anrager Cal. Masschows tu) Mornp. Burger. Z0llung(aon. Marat, Freischütt Pn. Stump) r ˙ ²˙ n. WW d waeenung und abenctasse 1 Stunde vor boclnn. Se M. Herſchel Magee 1 Lorſcherſtraße, Der Vorſtand. del. 2%. NM eee Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſitzende. p Ala ü 2 0 küter 1 beträgt 5 Mark, g bezogen viertelſährlich 18 Mk. Gratis beilagen: Kalender u. Fahrplan. rat und Reichsregierung überlaſſen bleiben müſſe. Dr. nieder und die Kommiſſion zur Vereinfachung und Ver⸗ einheitlichung der Reichsverwaltung ſetzte ſeine Aufgabe fort. Sie ſtellte Richtlinien auf, die ebenfalls auf eine Verringerung der Zahl der Miniſterien der Zahl der Mi— niſterien, auf Lostrennung von Vermögensverwaltungen und Betriebsverwaltungen aus den Miniſterien und die grundſätzliche Uebertragung dieſer Arbeiten auf die Lan— des- und Gemeindeverwaltungen hinausliefen. Das war Ende April 1921. miniſter des Innern, Dr. Koch, mit einer Sparſam— keitsdenkſchrift an die Oeffentlichkeit, in der er in glei— cher Weiſe einer Verringerung der Miniſterien das Wort redete und zu dem Ergebnis kam, daß Finanzminiſterium, Wirtſchafts⸗, Schatz⸗ und Wiederaufbauminiſterium zu einem einzigen Miniſterium vereinigt werden könnten. durch die Le Steruheller Butgel⸗ J. tag, Donnerstag und Sen f betrag Einzelverkauf; Stück 40 Pfg. ting“ eren bs elta dreunal: amskag. Der monat 909 Bezugspreis urch die Poſt 9 2 Den Abonnenten unſeres Blattes gewähren wir bei Aufgabe von Inſeraten be⸗ ſonderen Rabatt. Auf den Nämen unſerer Zeitung iſt Geſchäfts⸗Anzeiger Viernheimer ürg Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim „Jilſeraten⸗Preis, Die lnltige Politzelle oder deren aum Ag. te Reklamezeile Z Mk. Bei öfteren Wiederholungen und größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Beilagengebühr für die Geſamt⸗ auflage 0 Mk. Annahmeſchluß für Inſerate: vormittags 9 Uhr. Im Falle höherer Gewalt und ſonſtigen Störungen des Betriebs der Zeitung, der Lieferanten oder der Peſör⸗ derungseinrichtungen hat der Bezieher keinen Anſpruch auf Vereins⸗ Anzeiger ſtets zu achten. Redaktion, Druck und 1 von Joh. Martin.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Nachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. Inſerate haben in der„Vieruheimer Bürger-Zeitung“ ſtets beſten Erfolg.— Dienstag, den 7. Februar 1922 Für am Telefon aufgegebene Inſerate wird keine Garantie übernommen. Lieferung oder Nachlieferung oder auf Rückzahlung des Bezugspreiſes. 12. Jahrg. Poſtſchecklonto Nr. 21577 Amt Fraukfurt a. M. —— 8 5 Sparſamere Verwaltung. Die preußiſchen Vertreter im Reichsrat ſind beauftvigt worden, beim Haushalt des Reichsernährungs⸗ miniſteriums und des Reichsſchatzminiſte⸗ riums Abſtriche vorzunehmen und darauf hinzuwirken, daß beide Miniſterien beſeitigt werden. ö Das Reichskabinett Fehrenbich faßte im September 1920 den Beſchluß, zur Stärkung des Einfluſſes des Reichsfinanzminiſters einen beſonderen Kommiſſar mit dem Titel Reichskommiſſar für Vereinfachung und Vereinheitlichung der Reichsverwaltung zu beſtellen. Die⸗ ſes Amt wurde dem Präſidenten des Bremer Landes⸗ finanzamts, Dr. Carl, übertragen. Im November über⸗ nahm Dr. Carl ſein Amt und reichte Ende Dezember eine Denkſchrift ein mit weitgehenden Vorſchlägen zur Um⸗ bildung der Reichsverwaltung. Seine Vorſchläge liefen ane ſlblich auf eine Verringerung der Miniſterien hin— aus. 5 Dieſer geſunde Kern der Tätigkeit Dr. Carls wurde nach außen hin durch verſchiedene halbamtliche Meldungen anerkannt, nach innen hin aber wurden ſeiner Arbeit durch den 16er Ausſchuß des Reichstags Feſſeln angelegt, und zwar in einem Beſchluß, daß bei der„ungeheuren politiſchen Tragweite“ dieſer Vorſchläge die Entſcheidung über ſolche Fragen einem Ausſchuß aus Reichstag, Reichs- 3 Carl, legte deshalb bereits am J. März 1921 ſein Amt Gleichzeitig trat der damalige Reichs- Es kann gar kein Zweifel ſein, daß ein Teil der Schuld an der Verſchleppung dieſer Angelegenheit auf den Umſtand zurückzuführen iſt, daß dasFinanzminiſterium, dem in erſter Linie die Behandlung dieſer Angelegenheit obliegt, ſeit dem 6. Mai 1921 jeweils nur im Nebenamt geführt worden iſt. Das Reichsſchatzminiſterium iſt ein Gebild der Nachkriegszeit und aus dem Reichsſinanzminiſterium ab— gegliedert worden. Auf Grund eines Erlaſſes der Reichs- regierung vom 21. März 1919 wurden die Verwaltung des ergichseigenen Beſitzes, die finanzielle Beauſſichtigung der Kriegs- und wirtſchaftlichen Friedensorganiſationen eee eee Vlola. Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. a(Nachdruck verboten.) Viola war recht ſchweigſam und nur hin und wieder beteiligte ſie ſich an der Unterhaltung. Sie ſchien mit wichtigen Plänen beſchäftigt zu ſein; ihr verſonnener, in die Ferne gerichteter Blick ließ darauf ſchließen.—— Da brauſte der Zug heran; der Profeſſor umarmte nochmals ſeine Gattin und Kinder, dann beſtieg er mit Hilfe des Krankenwärters, der ihn begleitete, mühſam ſein Abteil, ein Pfiff, und der Bug ſetzte ſich in Be⸗ wegung.—— Lange noch winkten die Zurückgeblie⸗ benen mit ihren Tüchern, bis der Zug weit draußen um eine Kurve glitt und den Blicken entſchwand. Auf der Promenade des Kurortes B. ſaß der Pro⸗ feſſor Wallig im Rollſtuhl und ließ ſich von dem Die⸗ ner in den Sonnenſchein fahren. Er hatte ſich ſchon vorzüglich erholt, denn das Klima war mild und heil⸗ kräftig und das Wetter war für eine ſchnelle Erholung des Geneſenden übergus günſtig geweſen. Tag für Tag lag ein erquickender Sonnenſchein über Berg und Tal, 9 daß es drückend heiß geweſen wäre. Profeſſor Wallic war denn auch in durchaus zufriedener Stim⸗ müng, wenn ihn auch die Erlebniſſe der letzten Zeit nicht zu innerer Fröhlichkeit gelangen ließen. 5 „Nun, Herr Profeſſor, Sie ſehen ja heute vorzüg⸗ lich aus, ließ ſich neben ihm eine ſympathiſch klingende weiche Stimme vernehmen. i Eine vornehme Dame in reiferen Jahren mit einem kleinen bildhübſchen Mädchen, anſcheinend ihrem Töch⸗ terchen, iu ſoeben vorbei und richtete an den alten 1 10 15 im Rollſtuhl einen Gruß, der dankbar erwidert würde, Der Wa war erſt kürzlich mit der Dame eben aftigkeit des Kindes bekannt geworden. Vor einigen Wochen flog, als eben der Profeſſor in ſeinem Rollſtuhl f azieren gefahren wurde, ein Gummi⸗ wirlſchaftsminiſterium uſw. auf eine beſondere oberſte Reichsbehörde übergeleitet, die die Bezeichnung Reichsſchatzminiſterium erhielt. Im Oktober 1919 wurden die Aufgaben des Reichsſchatzmini⸗ ſteriums erweitert, indem ihm insbeſondere auch die Ver⸗ waltung der Grundſtücke und Gebäude, die ſich im Beſitz von Heer und Marine befinden, und die Verſorgung von Heer und Marine überhaupt übertragen wurden. Es entſteht hier zunächſt die Frage, ob es notwendig iſt, die ſoeben erwähnte Erweiterung des Aufgabenkreiſes des Reichsſchatzminiſteriums auf die Dauer aufrechtzuerhalten. Nach dem Reichshaushalt wurden 1921 aus dem Ver⸗ kauf von Grundſtücken ſowie aus der Verwertung von ent behrlichem Heeres⸗ und Marinegut nur noch 331 Mil⸗ lionen Mark erwartet, das ſind 541 Millionen Mark weniger als im Jahr vorher. Bei Beteiligung an indu— ſtriellen und kaufmänniſchen Unternehmungen, die eben— falls unter der Regie des Reichsſchatzminiſteriums ſteht, ſtellte ſich in der Einnahme auf 43 Millionen Mark gegen 95 Millionen Mark im Vorjahr. Es iſt nicht mehr recht verſtändlich, wenn wegen ſolcher geringfügigen Er— träge ein derartig umfangreiches Miniſterium unterhalten wird, deſſen übrige Aufgaben ſehr leicht auf andere Mi⸗ niſterien zu übertragen wären, insbeſondere auch durch Rückbildung der Verwaltung von Heer und Marine auf die betreffenden Reſſorts. Aehnlich liegen die Dinge beim Reichsernäh⸗ rungsminiſterium. Hervorgegangen aus dem Kriegsernährungsamt, das am 21. Mai 1916 errichtet worden iſt, wurde es vom März 1919 ab als ſelbſtändiges Miniſterium geführt. Auch dieſes Miniſterium hat nach der Auflöſung der hauptſächlichſten Kriegsgeſellſchaften und jetzt erſt recht, nachdem die Zuſchußwirtſchaft des Reichs für die Brotverſorgung aufhören ſoll, keine innere Berechtigung mehr, und man kann nur wünſchen, daß ſeine Auflöſung ſobald wie möglich in die Wege geleitet wird. Ein anderes kommt hinzu: Miniſterien haben ſich die Reibungsflächen in. Durch die Pielheit der der Arbeit der einzelnen Miniſterien untereinander weientlich ver mehrt und verſchärſt. Wir haben es oft genug erlebt, daß das Reichsernährungsminiſterinim eine dem Reichs— entgegengeſetzte Politik getrieben hal, daß das Reichsſinanzminiſterium ſich im Widerſpruch mi: Reichsernährungsamt und Reichswirtſchaftsamt be— findet und umgekehrt, und daß Reichsbank und Reichs swirt— ſchaltsminiſterium ſowie Reichsfinanzminiſterium gegen— einander arbeiten. ü Was fehlt und trotz der großen Zahl der Miniſterien bisher nicht erreicht worden iſt, iſt ein engeres Ver- hältnis und ein engeres Zuſammenarbeiten des Reichs mit den Regierungen der Länder. Dann wäre es mög— lich daß das Reich in ſeinen Aufgaben entlaſtet würde Dann wäre es möglich, daß ſich das Reich auf die Auf ſtellung großer Richtlinien beſchränken könnte, um die Ausführung den Ländern zu übertragen. der Landwirtſchaft gewährleiſte. Es ö Dörfer und ebenſo einzelne Mitglieder des Dorfs Die ruſſiſche Hungersnot. Die Oſt⸗ und Südgouvernements Rußlands befinden ſich in Hungersnot. Wie ſchrecklich ſie iſt, haben die furchtbaren Berichte gezeigt, die meldeten, daß Mütter die Leichen ihrer Kinder zu verzehren begonnen haben. Nicht der Krieg iſt die Urſache dieſes ungeheuren Elends. Denn ſelbſt während des Kriegs, der die waffen⸗ fähige Bevölkerung Rußlands vom Acker fernhielt, war die Bebauung und damit der Ertrag viel größer, als ſie heute ſind. Auch zeigt Deutſchland, das ſchwerer unter dem Krieg gelitten hat, weil es die Abſperrung durch die Hungerblockade erdulden mußte, daß Hungersnot keine notwendige Folge des Weltkriegs iſt. Schuld an den ruſſiſchen Verhältniſſen trägt zunächſt das politiſch-wirt⸗ ſchaftliche Syſtem des Bolſchewismus, das, mit dem An- ſpruch auftretend, die Menſchheit von den Uebeln einer ſchlechten Geſellſchaftsform erlöſen zu können, nichts zu— wege gebracht hat als die Stockung aller wirtſchaftlichen Strömungen, die den ſtaatlichen Organismus geſund er⸗ halten. Die Lehrer des Bolſchewismus befinden ſich dem in Zuckungen liegenden Körper des Volks gegenüber. Das iſt der Zuſtand, den ſie angerichtet haben. Und wenn heute ein Mann wie Lenin einzuſehen beginnt, daß er auf dem falſchen Weg war und ſich zu dem Wagnis ge— zwungen ſieht, zu erklären, daß der Kapitalismus nicht entbehrlich ſei, ſo wird doch niemand die unſagbar große Schuld von den Bolſchewiſtenführern abwälzen können für das, was nun einmal geſchehen iſt. Nur der äußerſte Zwang hat die Sowjetverwaltung veranlaſſen können, von ihrem Syſtem der Ableugr abzugehen, die inneren Verhältniſſe Rußlands ſtens teilweiſe zuzugeben und nach Mitteln zur Beſſe zu ſuchen. Auf dem 9. Rätekongreß ſtand die L wirtſchaft im Vordergrund des Intereſſes. Den Haupt⸗ bericht über die Landwirtſchaft hat Oſſinski am dritten Kongreſſes erſtattet. Er iſt von beſonderem Inlereſſe, weil ſelbſt aus dieſer vorſichtigen Darſtellung der Verhältniſſe die Not des Landes hervorgeht. Oſſinski ſagte: Trotz der Verbeſſerungen auf einigen Gebieten ſchreitet der allgemeine Niedergang der Landwirtſchaft fort und wird ſich weiter ent wickeln, wenn wir nicht außerordentliche Maßnahmen ergreifen. Der Rückgang der Sommerfelder war 1920 kalaſtrophal. Im Frühling 1922 wird an der Wolga bloß ein Fünftel der Saatfläche von 1916 beſät ſein Es genügt eben nicht nur, die Saaten hinzuſchaffen, ſondern ſie müſſen auch ausgeſät werden. In bezug auf die Formen der Landnutzung, d. h. des Beſitzes, erklärte Oſſinski, daß die Sowjetregierung der Bauernſchaft hierin volle Freiheit gebe. Denn ſie wiſſe, daß weder das Eigengehöft, das der Zarismus begünſtigte, noch der Gemeindebeſitz volle Entwicklung können alſo ganze Cag des Form der Landnutzung wäblen. die ihnen gefällt 6[ͤ— 1 ball an ſeine Schulter und ein erhitztes Mädchen⸗ köpſchen ſtand beſchämt und in rührender Verlegen heit und ſah dem Balle nach, der dieſen Weg nicht hätte machen ſollen. 5 Eine ältere Dame folgte dem ſpielenden Kinde und ſchalt es ob ſeiner Ungeſchicklichkeit, gleichzeitig ſich bei dem gütig lächelnden Herrn im Rollſtuhl entſchul⸗ digend. So brachte der Zufall eine der zahlreichen Badbekanntſchaften zuwege, die meiſt ſchnell wieder vergeſſen werden, oft aber auch tiefeinſchneidend ſind für das Geſchick der neuen Bekannten. So auch in unſerem Falle.—— 5 f Frau v. Haug und ihr Töchterchen traten auch heute an den Rollſtuhl des Profeſſors heran und diesmal ſchien ſie noch etwas Beſonderes auf dem Herzen zu haben. Der Profeſſor bemerkte es und erleichterte es ihr in ſeiner gütigen, freundlichen Weiſe, den An⸗ knüpfungspunkt zu finden. 127755 123 Nun erzählte Frau v. Haug, daß ſie in den Zei⸗ tungen eine Dame zu ihrer Unterſtützung und Er⸗ ziehung ihres Töchterchens geſucht und daß ſich darauf⸗ hin ein junges Fräulein aus K. gemeldet habe, der Stadt, in der ja auch der Herr Profeſſor wohnhaft ſei. Auf den fragenden Blick des Profeſſors fuhr Frau von Haug fort: 5. Vaiider weiß ich den Namen der Dame ſelbſt nicht. Ich ſchrieb ihr auf Wunſch poſtlagernd. Sie ſchrieb nir, ſie ſei aus guter dortiger Familie, aber wichtige Lala zwingen ſie, ihren Namen bis zum definitiven „Engagement nicht zu nennen. Im übrigen machten ihre Briefe den Eindruck ſo ungeſuchter Natürlichkeit, ja Kindlichkeit, daß ich kein Bedenken trug, ſie wenig⸗ ſtens verſuchsweiſe in mein Haus zu nehmen.“ „Möchten Sie, gnädige Frau, Ihre Wahl nur nicht bereuen müſſen! Es. doch nicht ſo ganz vorſichtig. jemanden, der ſeinen Namen geheim hält, in ſo nahe Beziehungen zu ſich und ſeiner Familie treten zu laſſen.“ „Ich verlaſſe mich oft, und meiſtens glücklich auf eine momentane Eingebung, und hier lag eine ſolche vor. Ich weiß nicht, warum, aber ich fühlte mich durch die erſte Zeile, die ich von der Hand dieſer jungen Dame las, eingenommen, und dieſer Eindruck blied in mir, ſo daß ich das Mädchen gern habe, ohne es ge— ſehen zu haben.“ N „Ich wiederhole nochmals, möchten Frau, auch diesmal Glück haben!“ „Es würde mich ſehr freuen.“ 1 Der Profeſſor winkte dem Diener, dieſer ſetzte d Rollſtuhl in Bewegung. Die Dame ſah ihm noch la nach.„Merkwürdig, auch dieſer alte Herr iſt mir den erſten Blick ſo ſympathiſch geweſen, und nun ich auch von ihm ſchon ganz eingenommen mir, als kenne ich ihn ſchon lange, und als o g mich und mein Leben noch irgend einen Sin! u werde. Ich möchte das Urteil meines Br ihn kennen. Ich werde mit ihm davon wohnte doch auch bis vor kurzem i E dem Profeſſor zu ſagen vergaß! Das iſt ja weiterer Anknüpfungspunkt. Doch kommt Zett Rat.“ Lieschen kehrte zur Mutter zurück ihr und ſetzte den Spaziergang unter den Linden fort. f a 5 5 3 Inzwiſcher hatte ſich die Zahl der in der Allee Pro⸗ menierenden ſehr vermehrt. Herren und in ausgeſuchten Toiletten und in einſachem Anzuge wan⸗ delter an ihnen vprüber, die einen ſein vor ſich din⸗ blickend, die anderen lebhaft plaudernd und dell auf⸗ lachend, wieder andere mit mißmutigen ſcdmer daten Mienen dreinſchauend— ofſendar Leidende. Ab er wood keinen einzigen gab es, der nicht im Vorüdergegden zer Blick in das ſonnige Kinderantltz Klein Lieschen Wan und deſſen Blick ſich vom Kinde. nicht unmeel auf die Mutter lenkte, au decen Jand es. dald rudi einberging, bald lebhaft vorakzürfes. woe eien gnadige Sie, ſie erhob ſich mit Merrtichen errlichen omen amen Wee Nos. olle bie Jandy a 0„ aber nut länger als auf ſe. Jahre bei allzähsicher Erneuerung des Pachtves tragt, geſtattet werden. Es ſoll aber dem Bauern nur 7 Pacht eines ſolchen Landes geſtattet werden, das nich, größer iſt als die Hälfte ſeines Anteils. Auch die Zu, laſſung von gemieteten Arbeitskräften ſei unter beſtimmten Bedingungen zu gewähren. Ferner befür⸗ wortete Oſſinski Meliorationskredite, Einfuhr von land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen und von Kunſtdünger, Ab⸗ ſchaffung einiger Naturalſteuern, landwirtſchaftliche Unter⸗ weiſung und Einführung von Getreidearten, die der Dürre widerſtehen, wie Mais. Wie man ſieht, ſind es— neben den letztgenannten praktiſchen Maßnahmen— Schritte zurück zum Kapitalismus und zur Anerkennung des bäuerlichen Landeigentums, die Oſſinski in ſeinem Bericht vorſchlug. Das erſchütternde Urteil über den Stand der ruſſiſchen Wirtſchaft wird durch den Bericht des Vertreters des Saratower Gouvernements, Bulaiko, noch vertieft. Nach ſeinen Angaben iſt die Saatfläche von Südoſt⸗Ruß⸗ land um 90 Prozent zurückgegangen! Die die⸗ ſem Gebiet zugeteilten Saaten betrugen 38 bis 40 Prozent der Saatmenge von 1916. Der Viehbeſtand iſt ſtark zurückgegangen. In den deutſchen Kolonien war der Vieh⸗ beſtand zum 1. Auguſt 1921 um die Hälfte geſunken; ſeit dem 1. Auguſt ſind die Viehbeſtände weiter nochmals um die Hälfte dahingeſchwunden. Es gibt viele Kolo⸗ niſtendörfer ohne ein einziges Pferd. Im Saratower Gouvernement ſind über 1½ Millionen Hektar unbeſät. Dieſes Gouvernement mit ſeiner Bevölkerung von 3,5 Millionen wird aus einem kornausführenden zu einem korneinführenden Gebiet. Dasſelbe gilt vom ganzen Wol⸗ gagebiet. Auch dieſer Redner rief zu heroiſchen Maß nahmen auf, um den Verfall von Südoſtrußland auf⸗ zuhalten. Die Hilferufe Nanſens ſind verhallt, die Verſuche, dem zuſammengebrochenen Land von außen ſtaatliche Hilfe zu bringen, am Widerſtand Frankreichs geſcheitert. Hier iſt der Punkt, wo die Schuld des Bolſchewismus an die Schuld des herrſchſüchtigen Frankreichs grenzt. Iſt es ſo? Es iſt eine reine Ueberlegung eines jeden Menſchen, der zwei Augen im Kopfe hat.— Seit drei Jahren iſt Deutſchland von der auswärtigen Politik ausgeſchaltet. Wenn alſo Deutſchland der Stören⸗ fried war, ſo muß inzwiſchen heller Friede und Eintracht auf der ganzen Welt geworden ſein; denn die weiſen und gerechten Staaten haben die Weltlenkung allein in der Hand. Iſt es ſo? Seit drei Jahren iſt Deutſchland ohne Kaiſeer, ohne König, ohne Fürſten,— eine ſanfte demokratiſche Repu— blik und Volksregierung, wie es keine zweite mehr auf der Welt gibt. Wenn Teutſchland imperialiſtiſch war, ſo muß heute eitel Freude im Himmel und auf Erden ſein, daß es nun keine Imperialiſten, Selbſtherren und Macht- ſprecher mehr auf der Weltkugel gibt. Oder gibt es ach noch? Seit drei Jahren liegt Deutſchland demütig auf den Knien und wagt nicht mehr zu atmen. Es erfüllt die ſchimpflichſten Bedingungen, die ihm auferlegt werden, bis zum Verbluten. Wenn Deutſchland der Störenfried war, ſo müſſen heute die anderen Länder in Reichtum, Ruhe, froher Arbeit und ungetrübter Liebe zu einander leben. Iſt es ſo? Seit drei Jahren hat Deutſchland keine Kolonien mehr, und Afrika, Auſtralien, Aſien, Amerika werden bis zum letzten Flecken Erde unter Ausſchluß von Deutſchland re⸗ giert. Wenn alſo Deutſchland ein ſchlechter Koloniſator war, ſo muß es heute in ſeinen früheren Kolonien auf⸗ blühen wie noch nie, es muß überall mit großen Schrit⸗ ten einer herrlichen Kultur entgegengehen, und die Schwarzen werden glücklich ſein, die Deutſchen losge— geworden und unter beſſere Hände gekommen zu ſein. Schwarze, iſt es ſo? Seit drei Jahren iſt der Wettbewerb aller Völker in Wiſſenſchaft, Kunſt, Technik und Induſtrie frei. Wenn Deutſchland hunniſch und barbariſch war, ſo muß es heute ausgelöſcht, erledigt, von allen anderen überflü⸗ gelt ſein und dir Wiſſenſchaft, Kunſt, Induſtrie und Tech⸗ nik 112 anderen Länder muß zum Himmel leuchten. Iſt 8 5 4 5 25 0 Wenn ede, ene dennoch kein heller Friede und Eintracht auf der Erde herrſchen ſollte, wenn a e dem waffenſtarrende Heere und Flotten geben ſollte, wenn irgendwo in einem Lande noch Machtherren u. Gewaltſprecher leben ſollten, wenn es Völker geben ſollte, in denen immer noch Haß, Neid, Eiferſucht, Sorge, Miß⸗ trauen und Arbeitsloſigkeit gedeihen ſollten, wenn es in irgend einer früheren deutſchen Kolonie heute nicht beſſer, ſondern ſchlechter ſtehen ſollte als unter der deutſchen Verwaltung,— wenn trotzdem irgendwo in der Welt etwas bekannt werden ſollte von deutſcher Muſik, Kunſt, Wiſſenſchaft, von deutſcher Erfindung und deutſchem Geiſt, — ſo war Deutſchland nicht hunniſch und barbariſch, ſo war Deutſchland nicht der Störenfried, ſo iſt es nicht der Störenfried, ſo iſt es unſchuldig und erleidet Unrecht, der Störenfried muß unter den anderen Völkern ſitzen und man wird mit Fingern auf ihn deuten können. Wer iſt der Störenfried? Er wird vor den Richterſtuhl Gottes gefordert werden. Lokale Nachrichten. ' Gemeinderatsſitzung— am 6. Februar. 1. Zur Deckung der laufenden Ausgaben für die Elektri⸗ ſierung muß die Gemeinde ein Darlehen aufnehmen. Die Bezirksſparkaſſe Weinheim iſt bereit, der Gemeinde 3 Mill. Mark zur Verfügung zu ſtellen und zwar zu 5% Ver⸗ zinſung, 1% Abſchluß-Proviſion und unkülldbar auf die Dauer von 10 Jahren. Da dieſes Angebot das günſtigſte war, hat der Gemeinderat die Darlehensaufnahme geneh⸗ migt.— 2. Der Baugengoſſenſchaft wird das Abfahren von Sand vom Gelände der ſog. Gemeindetannen bewilligt. — 3. Ein Teil der Großallmendierten hat in Sachen der Wleſenloſe⸗Entſchädigung den Klageweg gegen die Gemeinde beſchritten. Sie verlangen für das Wieſenſtück 600 Mark und für die Krottenwieſe 300 Mark Entgeld. Der G.⸗R. mißbilligt das Vorgehen der Klagenden und iſt der Anſicht, daß das Pachtſchußgeſetz im Falle der Wieſenloſe den Großallmendierten keine Handhabe dazu gibt, da dieſe nicht durch Vertrag, ſondern durch Ablöſung der Gemeinde über⸗ antwortet ſind.— 4. Marmeladeverkauf der Gemeinde Viernheim. Der Gemeinderat hält an ſeinem früheren Be⸗ ſchluß feſt, wonach die Gemeinde keineswegs ſich bereit er⸗ klären kann, auch nur einen Teil des Defizits zu überneh⸗ men. Die Gemeinde hatte die damalige Belleferung nicht gewünſcht.— 5. Getreideumlage; hier Haftung der Ge⸗ meinde und Erzeuger. Der Gemeinderat faßte den Beſchluß, daß die nachteiltgen Folgen der verſaumten Ablieferung einzig und allein von den betreffenden Landwirten zu tra⸗ gen ſind. Es dreht ſich hier um 35 Perſonen, die bei elner Nichtablieferung 115,000 Mk. aufbringen müſſen. Die Gemeinde lehnt jede Haftung ab.— 6. Auf Befürwortung der Kreisbehörde werden Herrn Beigeordneten Wunder für die Vertretung des Herrn Bürgermeiſters gelegentlich deſſen Beurlaubung in den Jahren 20/2! 2000 Mk. Verſäumnis⸗ gelder bewilligt. Heſſiſche Landes⸗Wanderbühne. Die für heute Dlenstag Abend angekündigte Aufführung:„Das grobe Hemd“ findet morgen Mittwoch Abend ſtatt. Die Aufführung„Goldne Eva“ kann des Eiſen— bahnerſtreiks wegen erſt am Dienstag, den 14. Februar gegeben werden. Die ſchon gelöſten Karten behalten ihre Gültigkeit. Karten für die morgige Aufführung ſind in der Geſchäftsſtelle der Bürger⸗Zeitung noch bis morgen Nachmittag zu haben. 7 y * Junfolge des Eiſenbahnerſtreiks iſt unſer neues Zeitungsmaterial heute nicht eingetroffen. CCC ͤ PCPcCCCoPCopoCopbobpbGbbPbCcbcbcrcccccccc Der neue Papſt. Zum Papſt wurde Kardinal Ratti gewählt, der den Namen Pius XI. annahm. bittet N bewegung Der,„A.“ ſchreibt: Der Augeſte um Aufnahme folgender Berichtigun N ONB. verbreiteten Meldung(vergl. Nr.. „Das Perſonal der Nebenbahn Mannheim—Heldel⸗ berg Weinheim— Mannheim fordert einen Zuſch von 100 Prozent zum Tarlf, ſonderg nur einen ſolchen von 16 Prozent, da es z. Zt. mit 84 Prozent der R. B. O. bezahlt wird“,(In unſerer Samstags⸗Nr. brachten wir eine ähnliche Notiz, dle ebenfalls wie oben dice 40 Gottesdienſt⸗Ordnung. In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: ¼7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Katha⸗ rina Tubach geb. Köhler. Donnerstag: ¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Eva Buſalt geb. Winkenbach. 5 ½8 Uhr beſt. E.⸗A. für Marg. Hofmann geb. Epper und Eliſe Hofmann geb. Helfrich, Söhne: Philipp und Franz und Angeh. i Fele 88 Uhr 3. S.⸗A. für Kath. Kamuff geb. Nieb⸗ er. 1/8 Uhr 3. S.⸗A. für Kath. Tubach geb. Kuhler. Samstag: ¼7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Marg. Kempf geb. Burkert. 3/7 Uhr beſt. Amt für Joh. und Michael Winken⸗ bach und beiderſ. Großeltern. 8 Uhr beſt. Amt für Nikolaus Adler 8, Söhne: Chriſtian und Adam, Eltern und Schwiegereltern. Am Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Don⸗ nerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Donneestag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Nikolaus Hoock, Ehefrau Anna Maria geb. Martin und Anverwandte. Freitag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Joh Jakob Hauptmann, Ehefrau Anna geb. Pfützer und Anverwandee. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für die 2. Abt. der Jungfrauen⸗Kongregation. Zugleich gem. hl. Kommunjon für die Schülerinnen des Gerrn Rektor Mayr und Frl. Konig. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr. Verkündete: Ferdinand Sax, Sohn von Jakob Sax 1. und J Eliſat beth geb. Lahres und Efa Burkert, Tochter von Jakob Burkert 3, und Eliſabeth geb. Eppel Marktbericht. :: Schweinemarkt. Weinheim, 4. Febr. 22. Zugeführt 112 Stück; verkauft 82 Stück. Milchſchweine wurden verkauft von 400 bis 600 Mk., Läufer wurden verkauft das Stück von 300 bis 350 Mk. Rheiniſcher Reim! Der Kaffee wächſt weit drüben über dem Meer Von Horchheim am Rhein kommt der Pfeiffer und Diller her! Amtlicher Teil Betr.: Notſtandzmaßnahmen für Empfänger von Renten aus der Invalidenverſicherung. Sämtliche Empfänger von Renten aus der Invaliden⸗ verſicherung, welche hier Antreg auf Gewährung von Unter⸗ ſtützung geſtellt haben, werden hiermit zu einer Beſprechung auf Donnerstag, den 9. ds Mts., nachmittags 3 Uhr im Sitzungsſaale ergebenſt eingeladen. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Der Eiſenbahnerſtreik hat nun auch auf Baden und Heſſen übergegriffen, der große Verkehrsſtockungen mit ſich brachte und das Wirtſchaftsleben lahm legt. Hoffentlich iſt die Kriſe bald überſtanden. 7 Viola. Roman aus dem Leben von Georg v. Pletten. 55)(Nachdruck verboten.) es war nahe an der Mittagszeit, und um dteſe Stunde pflegte Baronin Bertha von Haug und ihr Töchterlein das Frühſtück einzunehmen. Somit ſchlu⸗ den auch ſie den Weg zu der Villa„Flora“ ein, in er ſie mietweiſe einige Zimmer bewohnten. Sie klei⸗ deten ſich um, und von da ging es in den Park des Rurſalons, wo die vornehme Badewelt ſich in bunter ante umher bewegte oder ſich gemütlich niedergelaſſen hatte 5 Auch die beiden ſuchten ein ſtilles, ſchattiges Plätz⸗ chen auf, und der anden wollte es, daß ſie auch Pro⸗ ſeſſor Wallig in ſeinem Rollſtuhl trafen. Sie hatten kaum Zeit, ihn zu begrüßen, als Lieschen ſich auf ein⸗ mal von Mamas Hand losriß und auf einen älteren Herrn mit weißem, glattanliegenden Haar und gleich⸗ falls weißem Schnurrbart zuſprang und ihn mit dem füt„Onkel Wilhelm! Onkel Wilhelm!“ zur Mama ührte. f „Ei, Schweſter Bertha! Wie geht es?“ „Danke Dir, lieber Bruder! Du um dieſe Stunde hier?— Das widerſpricht doch Deinen Gewohnheiten!“ „Allerdings, ich war heute zu abgeſpannt, um meine gewohnte Walb⸗ oder Ber partie zu machen, wie Du 12 nennſt! Doch halt— Schweſter— wer iſt dieſer alte Herr im Rollſtuhl? Er ſcheint mir ſo bekannt?“ „Geſtatten die Herren, daß ich dieſelben vorſtelle?“ „Nicht nötig, Schweſter!“ „Nein, nicht nötig, gnädige Frau!“ „Die Herren kennen ſich?“ 4 „O, der Name fällt mir im Moment nicht ein, aber trotz einiger Veränderung erkenne ich Sie wieder, mein l „Es freut mich, daß Sie mich doch wieder erkannten, An Fee Nicht wahr, ſehr gealtert in der kur⸗ zen Zeit?“ „Nun, die Haare ſind weiß geworden, aber ſonſt ſpricht alles noch an Ihnen von Geſundheit. Ich bin nur ein wenig ergraut ſeitdem— aber ich bin ein kran⸗ ker Mann!“ „Wollen wir uns nicht niederlaſſen, Schweſter, und unſer mich völlig überraſchendes Zuſammentreffen bei einem Glaſe guten Weines feiern, Herr ischt lei „Ich freue mich, Herr Graf, Ihnen Geſellſchaft leiſten zu können. Ohnehin ſoll ich täglich ein Glas kräftigen Weines trinken. Ich bin ſehr geſchwächt durch den Schlaganfall, der mir beinahe das Leben gekoſtet hätte.“ „Aermſter! Doch da ſind wir an einem freien, ge⸗ ſchützten Tiſch. Laſſen wir uns nieder! Darf ich Ihnen behilflich ſein, Herr Profeſſor?“ Mit Hilfe des Dieners und des Grafen gelang es mit einiger Mühe dem Kranken, ſich auf die Füße zu ſtellen, aber dann ſank er auch ſchon erſchöpft und mit Fer ee Miene in den A e auf welchen er Diener vorher einen Plaid gebreitet hatte. „Meine Füße wollen mich noch immer nicht tragen,“ ſagte er, ſchmerzlich lächelnd. „Hier in dieſem wunderbaren Bade werden Sie bald geneſen, lieber Profeſſor. Doch nun ſagen Sie mir erſt, wie Sie zur Bekanntſchaft meiner Schweſter gelangt find. Ich bin ganz verwundert darüber!“ „Laß mir Dir's 5 0 5 Bruder, denn unſer Herr Profeſſor bedarf zunächſt etwas der Ruhe!“ Und Ba⸗ ronin Bertha von Hang erzählte ihrem Bruder, dem Grafen Zitzewitz, die Begegnung von heute, und wie Lieschen eigentlich daran die Schuld oder vielmehr das Verdienſt habe, und„merkwürdig“, ſchloß die Baronin,„das Fräulein, welches ich heute zu Lieschens Ueberwachung und mir zur Stütze engagierte, iſt ebe derr— ahl Entſchuldigen Sie, Graf Zitzewitz. falls aus X.“„„ 12 M ö. 1 4 getröffen, In der Tat, ein merkwürdiges Zuſammentreffen. Wie viele Erinnerungen weckt dasſelbe nicht in mir, Herr Profeſſor!“ „Sie haben uns leider verlaſſen, Herr Graf. Man hat Sie aber bei uns in guter Erinnerung. „Ich genoß ſchöne Stunden dort,“ ſagte melancholiſch der Graſſ und ſchaute trüben Blickes ins Weite. Endlich, wie aus einem Traume erwacht, ſagte er:„Aber, Herr Profeſſor, nun, wo Sie ausgeruht, erzählen Sie mir wenn es Ihnen möglich iſt, Ihre Leidensgeſchichte. Ich 1 597 4 unendlich, Sie in ſolcher Lage angetroffen en.“ f raf Zitzewitz war froh, jetzt nicht ſprechen zu müſſen und den Worten des Profeſſors ſtille lauſchen 11 können Der Profeſſor erzählte nun in kurzen Zügen ſein Unglück und das Mathildens, er berührte nur flüchtig die traurige Lage, in der ſich ſeine Familie nun befand. Aber die kurze Schilderung genügte, um den Grafen auf das Tiefſte du rühren. Er ſaß in ſich zuſammen⸗ geſunken da, und der Profeſſor wußte nur allzugut, woran er dachte. Wie anders es wohl gekommen wäre, wenn Mathilde die Seine geworden wärel Allein, er war ein alter Mann— nun iſt er noch älter geworden, — die Jugend ſtrebt zur Jugend, das Schöne zieht ſie an, für ihn gab es nichts mehr zu hoffen. Und doch, wie ſehr liebte er dieſes Mädchen mit der goldenen * Fee Sie ſtand wieder vor 1 Auge, in dem immelblauen Seidenkleide, das ſie bei der Soiree des Kommerzienrates trug— ſo 97 7 ſo anmutig, ſo hinreißend, fröhlich und bered , Lecber Hebe ecſeſſer,⸗ late es fh „Lieber Herr Profeſſor,“ löſte es ſi wer von ſei⸗ nen Lippen,„werden Sie 5 itt 1 905 Worten 12 gnügen, daß mir der Schlag, der Sie und Ihre Famſlie ef zu werden geht?“? „ ertſegans oi Neinleinen für Bettücher, ſchwere Qual. Wäſcheſtoffe Hemdentuch,ſtarkfädig Mir. von 19.50 an Hemdentuch, feinfädig Mtr. von 21.50 an Beiidamaſt, geſtreift, 130 em breit von 62.00 Mk. an Hemdentuch bis zu den feinſten Qual. Haustuch für Bettlücher. Meter 68.00 Halbleinen für Bettücher Meter 89.00 Croiſe, gerauht, vorzügl. Qualität, von 28.30 Mk. an Handtuchſtoffe, Nieſenausw. 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