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Der Völkerbundsrat hat den Vorſchlag der Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebiets über die im Frie⸗ densvertrag vorgeſehene Vertretung der Saarbevölke⸗ rung genehmigt. In der Schweiz macht ſich wegen der Rheinpolitit Frankreichs eine ſteigende Erregung bemerkbar. Die Entente fordert von Danzig die Rückerſtattung der Beſetzungskoſten in Höhe von 440 Millionen Reichs⸗ mark. a. Der franzöſiſche Botſchafter Laurent hat Berlin verlaſſen und wird heute in Paris eintreſſen. Dieſer Schritt wird allgemein als Rücktritt angenommen. Die franzöſiſche Regierung hat im Einverſtändnis mit der italieniſchen die Türkei davon in Kenntnis geſetzt, daß keineren Finderungsgründe dafür vorlie⸗ gen, daß die it au der Konferenz von Genna teile 5 Die Erklärungen des Reichskanzlers haben in Parts. Eindruck g macht, doch ſcheint man entſchloſſen zu fein, an den Forderungen der Reparationskemmiſſion feit⸗ zuhalten. Der branuſchweigiſche Juſtizminiſter trat von ſei⸗ nem Poſten zurück. Der Chefredakteur der in Berlin erſcheinenden ruſ⸗ ſiſchen Zeitung wurde in einer ruſſiſchen Verſamm⸗ lung erſchoſſen. 8 Wie verlautet beabſichtigt die britiſche Regierung, in Genua die Abrüſtungsfrage zu behandeln. Der engliſch⸗iriſche Vertrag wurde am Montag vom Oberhaus in dritter Leſung angenommen. Reichstag. Die Regiexungserklärung. e Verlin, 28. März. Saal und Tribünen ſind ſtark beſetzt als Präſident Löbe die Sitzung eröffnet. Auf der Tagesordnung ſteht als einziger Punkt die Entgegennahme einer Erklärung der Regierung. eee Reichskanzler Dr. Wirth: Das Zuſtandekommen des Steuerkompromiſſes kenn⸗ zeichnet die Tatſache, daß es betrachtet wird als eine Stütze unſerer auswärtigen Politik, die darauf ge⸗ richtet iſt, einen vernünftigen Ausgleich zwiſchen der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit Deutſchlauds und zu den uns auferlegten Laſten zu finden. Dieſes Steuer⸗ kompromiß iſt ein integrierender Beſtandteil unſerer auswärtigen Politik, und wer dieſes Kompromiß von innen oder außen ſtört, zerſtört auch unſere auswärtige Politik. Nachdem eine Körung von innen vermieden war, iſt dieſe Störung erfolgt durch die Note der Repara⸗ tiouskommiſſion. Dieſe Note könnte wohl eine end⸗ gültige Regelung unſerer Hahlungsverpflichtungen ſein, wenn wir in der Lage wären, ihre Bedingungen zu erfüllen und die darin feſtgeſetzten Friſten einzuhalten, Sie würde aber elner nochmaligen Priüfung unter⸗ liegen, wenn wir die Friſt des 31. Mai nicht einhal⸗ ten können. Für dieſe Zeit ſollen innerhalb 14 Tagen alle Forderungen fällig ſein, Ich kann in dieſem Verfahren eine praktiſche Löſung nicht erblicken.(Se! richtig!. 5 Der Brief der Reparationskommiſſion an den Reichs⸗ kanzler, der in überaus ſchroffem Tone gehalten iſt (ſehr richtig), hat mit Recht in ganz Deutſchland Er⸗ regung hervorgerufen(Zeifall). Den ernſthaften Er⸗ füllungsbeſtrebungen Deutſchlands wird darin in kei⸗ ner Weiſe Rechnung getragen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die gewaltige Steuerlaſt, die wir jetzt auf uns neh⸗ men wollen, wird gar nicht gewürdigt. Zu der Forderung einer neuen 60 Milliarden⸗Steuer kann ich kurz, beſtimmt und eindeutig feſtſtellen, daß dies eine völlig unmögliche Bedingung und numüg⸗ liche Zumutung iſt.(Lebhafter Beifall) Wir hahen die höchſten direkten Steuern und bringen jetzt auch die indirekten Steuern auf eine ähnliche Höhe. Völker, die unter keinem ſolchen Friedensvertrag ſtehen, ſind zum Teil ſchon nicht in der Lage, ihren Finanzbedarf durch 0 Steiſermittel Menn, eee ee dee on mung.) Nachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Vieruheims und umgebung. f* Bezieher keinen Kaefer auf em oder Nachlteferun oder auf Rückzahlung de Bezugspreiſes. Puſtſchecktunto Ni. 21577 Amt Frankfurt a.. dem deutſchen Volke, das die Laſten des Krieges faſt allein tragen muß. Schon die Herbeiführung des inne⸗ ren Gleichgewichts unſeres Haushalts erfordert ſtarke Steuermittel. Dazu kommen nun noch die Reparatio⸗ nen, dazu tritt noch die unſinnige Belaſtung unſeres Volkes durch die Valutaverhältniſſe und die damit ver⸗ bundene Verſihleuderung von Werten ins Ausland. Es iſt gänzlich unmöglich, Quellen zu finden, aus de⸗ nen in ſolcher Zeit 60 Milliarden neue Steuern ge— ſchaffen werden können. Die Reparationskommi'ſion kann durch Bewilligung des Moratoriums zur Feſtigung der Geldmarktver— hältniſſe und zur Schaffung geſunder Grundlagen un— ſerer Finanzpolitik beitragen. Durch ihre Bedingun- gen hat ſie aber tatſählich das Gegenteil erreicht und das Haushaltdefizit um 28 Milliarden auf 224 Mil⸗ liarden geſteigert. Die Parteien des Reichstages ſind mit dem Steuer⸗ kompromiß bis an die Grenze der Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Steuerzahlers im gegenwärtigen Augen⸗ blick gegangen. g 2 Am 10. April tritt die Konferenz von Genna zuſam⸗ men und wird vielleicht den ganzen Monat tagen. Sie nimmt die Arbeitskraft aller Regierungen, auch der deutſchen, in Anſpruch. Wir können daher nicht jetzt an eine neuerliche Steuerarbeit gehen und nach müh⸗ ſeliger Arbeit einen Neubau aufrichten. Gerade in einem parlamentariſchen Staat iſt das unmöglich(Sehr richtig.) Es wird die Ausſchreihung neuer Steuern mit einem beſtimmten Grenzertrag verlangt. Das iſt ein Eingriff in die Hoheitsrechte der Nation und in die geſetzgeberiſchen Beiuzniſſe des Reichstags.(Zuſtin⸗ * dteichstanzter Dr. Wirth(fortfahrend): Es wird in Ausſicht genommen, daß über die Ueberwachungsmaß⸗ nahmen noch eine Vereinbarung ſtattfinden ſoll. Ge⸗ gen das Prinzip jedoch muß ich ſchon heute im Na⸗ men der Reichsregierung ſchärfſte Verwahrung ein⸗ legen.(Lebhafter Beifall.) Es iſt mit der Selbſtbeſtim⸗ mung eines Volkes und mit der Ehre einer großen Wir haben Nation unvereinbar.(Erneuter Beifall.) 8 auf dem Gebiet der Kontrollkommiſſionen ſchon ſo trübe Erfahrungen hinter uns, daß niemand damit einverſtanden iſt, wenn diefes ſchikanöſe, unproduktive und koſtſpielige Syſtem fortbeſtehen ſoll.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen auf den Tribünen.) Ein⸗ fache Ententeſoldaten beziehen heute das dreifache Ge⸗ halt eines höheren deutſchen Miniſterialbeamten. Die⸗ ſer Forderung kann ſich keine deutſche Regierung im Intereſſe unſeres verarmten und notleidellden Volkes unterwerfen. Wenn ſchon die Beſatzungskoſten der feindlichen Armeen eine ungeheure Laſt bedeuten, ſo wäre es unerträglich, wenn Kontrollkommiſſionen auch dort kontrollieren wollten, wo nichts mehr zu kon⸗ trollieren iſt.(Beifall und Pfuirufe.) Der Gedanke an Aufbau würde dadurch im Keime erſtickt. Schon der eigene Egoismus unſerer ehemaligen Gegner ſollte ſie veranlaſſen, davon Abſtand zu nehmen, wenn ſie auch keinen Sinn dafür haben, daß ein beſiegtes und verarmtes Volk wieder an den gedeckten Tiſch nur mit Gefühlen ſitzen gehen kann, die nichts Gutes verheißen. (Beifall.) Die Regierung hat ſchon beim Verſailler Vertrag gegen den Eingriff des Wiedergutmachungs ausſchuſſes in die inneren Hoheitsrechte proteſtiert. Auch ſpäter wurde mehrfach dieſer Proteſt erneuert. Kein Volk kann auf die Dauer angehalten werden, ſeine Geſamtleiſtungen in den Dienſt fremder Mächte zu ſtellen und auf ſein Mitbeſtimmungsrecht zu ver⸗ zichten.(Beifall.) Die Folge davon würde die ge⸗ waltſame Eintreibung der deutſchen Steuern durch die Gegner ſein. Es wurde beſonders von der Entente er⸗ widert, daß das Garantiekomitee nicht berechtigt ſein ſollte, in den deutſchen Zahlungsplan einzugreifen. An dieſe Zuſagen erinnere ich heute feierlich die fremden Regierungen und ſordere ſie auf, nicht 3 Jahre nach dem Friedensſchluß Rechte zu beanſpruchen, die ſie ſelbſt unter der friſchen Nachwirkung des Kriegs⸗ haſſes ſeinerzeit als leere und ungerechtfertigte Be⸗ fürchtungen Deutſchlands bezeichneten.(Beifall) Im Ausland macht man ſich offenbar eine ganz irrige Vor⸗ ſtellung von den deutſchen Verhältniſſen. Wir ſind dabei, durch innere Reformen die Schwierigkeiten des Staats zu erleichtern. Im Ausland ſcheint man wirk⸗ lich zu glauben, daß wir eine verſchwenderiſche Wirt— ſchaft führen. Wir wollen die Verwaltungsausgaben möglichſt einſchränken. Damit wird aber kaum eine Goldmillion herausgewirtſchaftet, nicht zu reden von dem weſentlichen Teil einer Goldmilliarde. Der Etat für 1922 ſieht mehr als% Ausgaben für die Entente und nur ½ für das Reich vor.(Hört, hört.) Von den 86 Milliarden Papiermark, welche die Reichsverwal⸗ tung erfordert, ſind faſt die Hälfte, nämlich 41 Mil⸗ liarden für die Verzinſung der eee ie Kriegsfürſorge nötig. Heer un arine uſpru⸗ en 4% Papfermikrarden, während England 106 Mill: Pfund und Frankreich 4,7 Milliarden Franken ſchon im vorigen Jahre ausgaben.(Lebhaftes hört, hört. Es ergaben ſich für Deutſchland im Jahre 1921: 211 Millionen Gold⸗, England 1,7 Milliarden Goldmark und Frankreich 1,4 Milliarden.(Lebhaftes hört, hört.) Daß hier nicht viel einzuſparen iſt, wiſſen die Kontroll- kommiſſionen am beſten, wenn ſie uns vorſchreiben, daß für jeden Reichswehrſoldaten nur 2 Anzüge vor⸗ gan den Fe dingen fat Aa, NI 111 3. und Eiſenbahn ſoll verbeſſert werden, aber ein neuer Sturz der Mark kann alle Ziffern über den Haufen werfen. Der Reichskanzler weiſt zahlenmäßig nach, daß der Etat ſehr ſparſam aufgeſtellt iſt. Auch in der Verwaltung muß vieles gebeſſert werden. Milliarden kommen bei dieſen Bemühungen aber nicht heraus. Schon jetzt werden unſere Beamten und Staatsarbeiter ſchlechter bezahlt als in den Ententeländern. Unſere Miniſter bekommen weniger Gehalt als irgend ein kleiner Bezirkspräfident jenſeits der Grenze. Sämtliche Reichsminiſter, der Reichspräſident und der Reichs⸗ kanzler koſten uns jetzt unter Einſchluß der Aufwands⸗ entſchädigungen nicht ſo viel, wie 2 Ententegeneräle in Deutſchland.(Entrüſtung.) Unſere Sparſamkeit zwingt uns dazu, die geſundheitliche und kulturelle Entwicklung des Landes aufzuhalten. Auf dem Ge⸗ biete des Schulweſens kommen wir nicht vorwärts. Die Bekämpfung der Tuberkuloſe und anderer furcht⸗ barer Folgen der Blockadezeit ſtockt. Eine Oſtſeeſtadt mußte ihre Krankenhäuſer ſchließen.(Hört, hört.) Das Wohlleben der kleinen Schar der Kriegsgewinnler ſieht man als Typ für die Lebensart des ganzen Volkes an. Der Reichskanzler teilt mit, daß dem unpatrioti— ſchen Gewerbe der Kapitalflucht energiſch entgegen— getreten werden muß. Das beſte Gegenmittel iſt die Beſſerung der deutſchen Valuta, was allerdings nicht in unſerer Macht liegt. Die Zwangsanleihe geht heute ſchon über die von der Entente geforderten neuen Steuern hinaus. Sie trägt den Charakter einer dau⸗ ernden Vermögensſteuer infolge ihrer Unverzinslich⸗ keit für einige Jahre. Bedeutungsvoll erſcheint die Frage einer äußeren Anleihe. Die Reglerung iſt bereit, mitzuwirken. Bisher ſind dieſe Bemühungen an der Zurückhaltung des Weltkapitals geſcheitert.(Hört, hört.) Der Reichskanzler erklärt, daß er eine ſorg⸗ fältig geprüfte Antwort dem Wiedergutmachungsaus⸗ ſchuß zuſtellen werde. Von dieſer Antwort werde es abhängen, ob der bisherige Weg der Verhandlungen weiter beſchritten werden wird. Die große Mehrheit des Hauſes erblickt in der letzten Note die Fortſetzung einer endloſen Reihe von Noten, die einem Ultimatum gleichen. Wir verkennen nicht, daß einige Forderungen erfüllt werden können. Wir ſind bereit, in Verhand⸗ tungen einzutreten, um zu beweiſen, daß unser Land und unſer Steuerſyſtem die mechaniſche Auftreibung neuer 60 Milliarden Steuern nicht duldet. Die äußere Anleihe erſcheint als der einzige Weg, der Deutſchland und die Welt aus dem bisherigen Wirrſal heraus⸗ führen kann. Die Frage der Kombinierung einer äuße⸗ ren Anleihe mit der Zwangsanleihe wird bereits im Finanzminiſterium geprüft. Ohne die Stabiliſierung des deutſchen Markkurſes iſt ein Gleichgewicht des deutſchen Budgets nicht zu erreichen. Es iſt zwecklos, immer neue Steuern auszuſchreiben, wenn die Ent⸗ wertung der Mark alle Erträge wegnimmt. Die Note hat auf den Kursſtand der Mark verhängnisvoll ge⸗ wirkt und die Wiedergutmachungskraft Deutſchlands aufs äußerſte gefährdet. Auch die deutſchen Raten⸗ zahlungen haben den Kursſtand der deutſchen Mark geſchwächt. Wir haben alles daran geſetzt, um die Erfüllungspolitik um ihrer ſelbſt willen zu treiben und um den praktiſchen Nachweis zu erbringen, wo die Grenze des Erfüllbaren iſt. Die Laſten Deutſch⸗ lands ſind ungeheuer. Unſere finanzielle Lage hat ſich in den letzten Wochen verſchlechtert.„Es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß wir 1922 ohne ausländiſche Kre⸗ dite unſere Verpflichtungen erfüllen können. Der Wie⸗ deraufbau Mitteleuropas und Rußlands iſt ohne die wirtſchaftliche Geſundung Deutſchlands unmöglich. Die Welt hat zu wählen zwiſchen dem Geiſt von Genua und dem der Wiedergutmachungsnote. Entweder wird Ge⸗ nua ein Licht der Zukunft oder ein Irrlicht. Vor ihrer Entſcheidung ſtehen wir. Bis dahin müſſen wir alles tun, um Deutſchland und Europa den Weg des Ver⸗ falls zu erſparen.(Lebhafter Beifall.) * Die Preſſe zur Kanzlerrede. Berlin, 29. März. Die geſamte Berliner Preſſe kommentiert in mehr oder weniger langen Artikeln die Rede des Reichskanzlers im Reichstag. Dabei beur⸗ teilen die Blätter nach ihrer Parteiſchattierung die Regierungserklärung. So ſagt das„Berliner Tage⸗ blatt“, daß das klare Nein des Reichskanzlers einen ſtarken Eindruck im ganzen Hauſe hervorgerufen habe. — Die„Deutſche Tageszeitung“ hebt hervor, daß die Erklärungen zu ſpät, zu wenig und zu ſchwach ſeien. — Die„Germania“ ſpricht von. Wirths klarer Ant⸗ wort und glaubt, er dürfte nicht nur im ganzen Lande einen zuſtimmenden Widerhall von ſeltener Kraft finden, ſondern er müßte auch das Ausland mit ſei⸗ nen Ausführungen überzeugen.— Die„Voſſiſche Zei⸗ tung“ hebt hervor, daß die Entente kein Recht habe, über den Ton, den der Reichskanzler anſchlug, ir⸗ gendwie verwundert zu ſein. Kein deutſcher Reichs⸗ kanzler und würde er ſelbſt den Reihen der unab⸗ hängigen Sozialdemokraten entſtammen, hätte in. ſei⸗ ner Abweiſung der Note der Reparationskommiſſton anders und weniger ſcharff ſprechen können.— Die „Tägliche Rundſchau“ betont: Das erſte Nein!, fügt aber hinzu, daß der Reichskanzler von ſeiner Tapfer⸗ keit ſchon im erſten Angriff viel zurückgibt. Wir er⸗ heben Einſpruch, aber immerhin wollen wir fiber die Sache reden. Wir ſtellen die Unmöglichkeit feſt, aber immerhin wolſen wir weilen am umßglichen 5 1 75 verſtegt, noch ehe er zu Ende iſt.— Die„Deutſche Zei⸗ tung“ ſpricht von Wirths bedingtem Nein und meint, ſeine Stärke liege in der Klage und geklagt hätte er geſtern, ſo daß es ſelbſt Herrn Poineare jammern müßte.— Der„Vorwärts“ bemerkt, eine Kundgebung des Regierungschefs pflegt ſonſt eine ſolche zu ſein, in der er in der Innen⸗ und Außenpolitik des Landes neue Wege zu neuen Zielen weiſen will. Wenn in Deutſchland jedoch eine Regierungserklärung auf der Tagesordnung des Reichstags ſteht deshalb ausländiſche Diplomaten und Journaliſten in großer Zahl in das Reichstagsgebäude lockt, ſo iſt ſie gemeinhin der Ver⸗ teidigung und der Abwehr gegen neue und drückende Forderungen der militäriſchen Sieger gewidmet.“ Unter dieſem trüben Stern ſtand auch die Rede, die der Reichskanzler geſteen hielt.— Die„Kreuzzeitung“ ſagt ſcharf, es gebe nur eine wirkſame Abwehr der unmög⸗ lichen Forderungen, und dieſe wäre der Rücktritt des Erfüllungskanzlers und eine Aenderung des politiſchen Syſtems.— Die„Frankfurter Zeitung“ bemerkt zu der Kanzlerrede, würdig und ernſt hat geſtern der Reichskanzler vor der Oeffentlichkeit Deutſchlands und der Welt auf die Note der Reparationskommiſſion ge⸗ antwortet. Er wird, das ſind wir überzeugt, für dieſe Politit die ganze Mehrheit des Volkes hinter ſich haben, wenn er für beide Teile ſeiner Antwort, für ihr Ja und für ihr Nein, die Kraft der Verwirklichung durch die Tat einſetzen wird. Neues vom Tage. Die Konferenz der Sachverſtändigen. London, 28. März. Die Sachverſtändigen hielten heute ihre Schlußſitzung ab. Geſtern wurde die Prü⸗ fung der engliſchen Vorſchläge für die großen wirt— ſchaftlichen Probleme ſowie für beſtimmte Transport— fragen in Zentraleuropa beendigt. Darnach wurde der Wortlaut der Friedensverträge für die übrigen Proble⸗ me, Liquidation der ruſſiſchen Schulden, Konferenz von Genua uſw., feſtgeſetzt. Im Falle der Annahme der Vorſchläge der Londoner Sachverſtändigenkonferenz durch die 5 Mächte wird wahrſcheinlich die italieniſche Regierung ſie allen in Genua vertretenen Mächten zur Kenntnisnahme unterbreiten. In der Kreditfrage ha- ben die Erörterungen, wie verlautet, zu einer Eini- Allgemein wurde die Auffaſſung ver⸗ treten, daß die Länder, welche Kredite gebrauchen, be- Im Laufe gung geführt. reit ſein müſſen, Sicherheiten zu bieten. der Vorbeſprechungen über die ruſſiſchen Schulden betonten die Sachverſtändigen die Notwendigkeit, daß den Zeichnern der ruſſiſchen Anleihe volle Entſchä— digung gewährt werden muß. Ein Teil der Sachver— ſtändigen wünſcht, daß die Geſamtheit der ruſſiſchen Staatseinnahmen zur Deckung der Anleihen heran— gezogen werden ſoll. Andere traten dafür ein, daß nur ein beſtimmter genau zu bezeichnender Teil der ruſſiſchen Staatseinnahmen hierfür verwendet werden ſoll. Die franzöſiſche Regierung vertrat den letztge— nannten, die engliſche Regierung den erſtgenannten Standpunkt. Da aber eine Einigung nicht zuſtande kam, wurde beſchloſſen, die Entſcheidung den Regierung zu überlaſſen. Ruſſiſches Atteutat in Verein. Berlin, 29. März. Geſtern abend hielt der frühere ruſſiſche Miniſter und Führer der konſtitutioneklen Demokraten(„Kadetten“), Paul Nikolafewitſch Milju⸗ kow, in der Philharmonie einen Vortrag über die gegenwärtige Lage und die Zukunftsausſichten Ruß— lands. Als Miljukow ſeine mehrſtündigen Ausfüh⸗ rungen mit dem Ausblick auf eine Entwicklung Ruß⸗ lands zur demokratiſchen Republik geſchloſſen hatte, verließ er die Tribüne, um eine Pauſe zu machen. Er hatte gebeten, es möchten aus dem Publikum Fragen geſtellt werden, die nach der Pauſe beantwortet wer— den ſollen. In dem Augenblick, als er die Tribüne verlaſſen hatte, um aus dem Saal zu gehen, drängten ſich mehrere mit Revolvern bewaffnete füngere Män⸗ ner zu ihm hin und gaben aus einer Entfernung von wenigen Schritten mehrere Schüſſe auf ihn ab. 2 Schüſſe wurden mit lebhaften, aber unverſtändlich (wohl ruſſiſchen) Ausrufen begleitet. Miljukow ſtürzte ſofort nieder. Nabokow, der früher mit Miljukow zu⸗ ſammen in Petersburg die Zeitung„Rjetſch“ heraus⸗ gegeben hat und gleich Miljukow zu den Führern der Kadettenpartei gehört hatte und im Augenblick des Attentats dicht neben Miljukow geſtanden war, ſtürzte vor, um ſeinen Freund zu ſchützen, wurde aber ſelbſt .. ͤ K ˙imn!c 0 + 4 4 Mag auch die Liebe weinen 1 Roman von Fr. Lehne. 9. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Glaubſt du, Mama, daß ich jemals dieſen Vortei angenommen hätte? Ottokar iſt 5 Aelleſte— ihrn ge⸗ Fort das Majorat, und dafür kämpfe ich. Nicht einen Augenblick hätte ich mich glücklich gefühlt, wenn ich ſeine Stelle hätte einnehmen ſollen— um ſo mehr, da er der Ehe mit der Wirlberger längſt überdrüßig geworden war— denn ſonſt wäre er ja nicht auf Vaters Bedin⸗ gungen eingegangen, wäre, nachdem er das Sanatorium verlaſſen, wieder zu ſeiner Familie zurückgekehrt. Das gab mir zu denken!— Und ich kenne ihn zu gut—— ſollt' ich mir ſpäter Vorwürfe machen laſſen oder mit meinem eigenen Bruder um den Beſitz feilſchen und ſtreiten—— denn über kurz oder lang wäre dieſer Fall eingetreten! Papas unſicherer Geſundheitszuſtand in dieſen letzten Monaten gab den willkommenen Anlaß Klärung in die Sache zu bringen— und mich hatte man i dazu auserſehen, für ihn zu handeln—— was ich heute bereue—“ ſetzte er nach kurzer Pauſe hinzu. Auf den erſtaunten Blick der Mutter nickte er—„ja, Mama!— s iſt doch anders, wenn man hier ſo gemütsruhig die Paragraphen durchblättert und feſtſtellt, daß man ganz im Recht iſt, ſo und nicht anders zu handeln!— und wenn man dieſes Recht dann auch durchſetzen will—“ er ſprang auf,„ich habe geſtern ein Geffühl der Scham gehabt, das heute noch brennt—“ „Die Gräfin begriff den Sohn nicht—„als du heut' mittag Papa und mir Bericht über deinen Beſuch bei jener Frau gabeſt, haſt du anders geſprochen——“ „„Aber zwiſchen Mittag und Abend liegt ein Nach⸗ mittag, an dem man nachdenken und die Sache auch in anderer Beleuchtung ſehen kann.“ 9 1 0 1 946 66 05 ö* „Nein, Mama, das iſt ein Begriff, mir ſo daß ich Jar kein Verſtändnis daftr 1 e “ er machte eine Handbewegung und ſchüttelte den etroffen und ſt vornüber zu Bode ttentäter feuerte aus nächſter Nähe drei Schüſſe auf den Daliegenden. Im Publikum entſtand eine gewaltige Panik, um ſo mehr als die Attentäter auch Schüſſe in das Publikum hinein abfeuerten. Wie ſich heraus⸗ ſtellte, iſt Miljukow unverletzt geblieben. Anſcheinend ſind die erſten Schüſſe fehlgegangen und der Sturz Miljukows, der ihm anſcheinend das Leben gerettet hat, iſt wohl nur durch die im Publikum e en Panik verürſacht worden. Dagegen iſt Nabokow un⸗ mittelbar nach dem Attentat ſeinen ſchweren Verlet⸗ zungen erlegen. Außerdem ſind mehrere Perſonen aus dem Publikum verwundet worden. Nach dem Atten⸗ tat ſtellten ſich zwei Attentäter auf die Rednertri⸗ büne und hielten in die panikartig flüchtenden Men⸗ ſchen hinein erregte Anſprachen, aus denen hervorging, daß ſie durch den Revolveranſchlag auf den in Ruß⸗ land auf dem linken demokratiſchen Flügel des Bür⸗ gertums ſtehenden Miljukow ihre Parteifreunde rä⸗ chen wollten. Zwei Attentäter ſind ſpäter durch die Mithilfe des Publikums verhaftet worden. Randbemerkungen zur Kanzlerrede. eb. Bei der Beurteilung der Rede Dr. Wirths muß man von dem Standpunkt ausgehen, daß ſeine Darlegun⸗ gen auf die Wirkung nach außen eingeſtellt waren. Der Reichstag ſchien von dem Ernſte des Tages überzeugt, jedenfalls herrſchte mehr Ruhe als ſonſt in dem Hauſe, das die Kommuniſten ſo gern mit allerhand Zwiſchenrufen u, a. m. erfüllen. Der Kanzler ſprach ſachlich und klar, allgemeiner Beifall folgte ſeinen Worten. Man muß ihm beipflichten, wenn er ſagt:„Wer keine Hoffnung mehr hat, ſoll die Hände von der Politik laſſen.“ Bedin⸗ gungsloſer Peſſimismus in ſo ſchweren politiſchen Sitna⸗ tionen iſt einer Verurtielung zum Selbſtmord gleichzu— ſtellen. Darum, wenn auch das politiſche Bild zur Zeit vecht düſter erſcheint, ſoll keine Hoffnungsloſigkeit im Volke Platz greifen. Unſere Regierung bedarf auf ihren ſchweren Wegen die Unterſtützung der Geſamtheit. Es wäre töricht, das Kind mit dem Bade auszuſchütten, zumal das letzte Wort noch nicht geſprochen wurde. In neutra⸗ len führenden Zeitungen mehren ſich die Stimmen, die gegen Frankreichs Haßpolitik Frout machen und Gexrech⸗ tigkeit für Deutſchland heiſchen. Und dem neutralen Aus⸗ land iſt auch Frankreich Rückſichtnahme ſchuldig, wenn es nicht noch in ärgeren Mißkredit kommen will als bisher. t Bemerkenswerk vor allem iſt das, was der Kanzler über Genua ſagte. Das Moratorium müſſe eines von Sinn und Verſtand ſein, müſſe zum mindeſten für das Jahr 1922 uns von allen Reparalionsleiſtungen löſen, und auswärtige Kredite müßten uns zu Hilfe kommen. Dann kaun die Genueſer Konferenz der Wegweiſer in eine beſſere Zukunft werden. Vorerſt aber ſind wir nur die Zuſchauer von Zwiſchenſpielen, die trotz ihres ernſten Charakters zu wenig Entſcheidendes bieten.— „Die Kanzlerrede war eine Tat, ſoviel ſteht feſt. Die Kri⸗ tik hat wenig darau auszuſtellen. Es iſt zu wünſchen, daß ſie in weiteſten Kreiſen aufklärend wirkt und dazu beiträgt, der Regierung Vertrauen zu ſchaffen. Schweren Herzens ſieht der Kanzler, ſieht der geſamte Miniſterrak den kom⸗ menden Wochen entgegen. Keiner weiß, was ſie uns bringen werden. Und doch hoffen wir auf eine Beſſerung, hofſen wir auf Erlöſung aus wirtſchaftlicher und kultte⸗ n— 8„ 2 84 3„ i reller Not. Hoffen wir, daß in Genua einſichtige Männer 1 Rate ſitzen und daß ihre Beſchlüſſe von dem Gedan⸗ en getragen werden, Deutſchland den endlichen wahren 1 90 und Europa die ſeit 1914 erſchütterte Ruhe wieder zu geben. Dann erſt kann von einem Wiederauf i Rebe 1 Wiederaufbau die * — Vermiſchtes. Präſident Ebert nicht zu ermitteln. Wir leſen in der „Berliner Moecgenpoſt“: Das ſozialdemokratiſche Blatt in Karlsruhe beſitzt einen Briefumſchlag mit folgender Adreſſe:„Herrn Reichspräſidenten Ebert in Berlin“. Die Rückſeite des Briefumſchlages enthält einen auf⸗ geklebten Zettel, auf dem zu leſen iſt:„Ohne Woh⸗ nungsangabe oder ſonſtige nähere Bezeichnung iſt der richtige Empfänger in Berlin nicht zu ermitteln. Poft⸗ ſiemphel: 67 N. Briefpoſt WS. Entlaſtet 14. 1. 22 Kopf, wie um eine laſtige Erinnerung die Frau tut mir trotzdem leid,“ ſagte er kurz. „Sie hat ſich in unſere Familie gedrängt—“ „Das kann man wohl nicht ſagen. Ottokar war ae 1 5 ſein Tun!— Doch das iſt ja nun ge⸗ weſen!— Die Wirlberger iſt eine tapfere Frau u ihr Leben iſt nicht leicht 5 90 1 „Nun, mein Sohn, du am wenigſten brauchft dir Pane 0 1 machen, du haſt in jeder Bezie⸗ zung durchaus korrekt gehandelt—— und wirſt aue dafür 1 werden!“ e Iich beanſpruche keine Belohnung—“ faſt ſchroff 9 entgegnete er Sie ſah ihn lächelnd an.„Du mißverſtehſt mie mein Sohn! Du kannſt ja nicht“ ahnen, was 10 te 0 ul ei paß ph n durch das Zim⸗ 1 u wei aß mi das nervös macht— dich wieder zu mir— ſo——“ 25 35 Sie nahm ſeine beiden Hände in die ihren—„nun denk' einmal ein bißchen nach. Kommſt du ni auf? Denk' mal an 1 1 5 F Förmlich hilflos ſah er ſie an. 1 11 ene a zu tun?“ ächelnd wiegte ſie den Kopf hin und her.„Ahnſt du denn gar nicht, welche Pläne deine Mutter 1085 und Lella hat? Weshalb ich gleich ſo damit einver— ſtanden war, dem verwaiſten Geſchöpſchen hier bei uns eine Zuflucht zu geben? Lella, das einzige Kind mei⸗ ner armen Freundin! Wie beruhigt iſt Adelaide Flot⸗ mann geſtorben, als ſie wußte, daß ich ihrer Lella Ene zweite Mutter ſein wollte— und das bin ich ihr ge⸗ worden. Wie kindlich iſt ſie mir zugetan! Wie iſt ſie 1 0 80 ſie einer berelts bier fe in den zehn Mo⸗ aten, die ſie nun bereits hier iſt!— Iſt dir das n aufzeſgdlent 1 1 1 „Mir iſt nur aufgefallen, daß ſie ein ſehr kokettes 100 e Weſen it!“ entgegnete 1 kurz ab⸗ end. f abzuwehren, zupirken verſucht; Jetzt wurden ihm die Abſichten der Mutter klar, fol e mittlung des Abſenders an 215 Berlin 5 handelt ſich alf 5 115 dern u einer nachgeordneten Stelle, ſon 8 handlung der Bberpoſtdtrektion Berlin. en eine A Baderaum des Bahnhofes in Petersdorf bei Hirſch⸗ berg(Schleſ) wurden die 14fährigen Töchter des Rot⸗ tenaufſehers Sturm und des Glasſchneidemeiſters Karſt⸗ ner tot aufgefunden. Die beiden Mädchen 0 geba⸗ det und ſind dabei wahrſcheinlich durch Waſſerdampf betäubt worden. Sie ſind mit dem Kopf ins Waſſer gefallen und ertrunken. i Mord. Der verheiratete Stationsvorſteher Wilhelm Hellwig in Steinhalden iſt in ſeinem Stations⸗ raum ermordet aufgefunden worden. Der Körper wies Schuß⸗ und Stichwunden auf. Als Täter vermutet man einen jungen Mann, der mit dem letzten Zug von Waldfiſchbach nach Steinhalden fuhr, dort ſelbſt ausſtieg, aber von dort nicht mehr weiter die Bahn benützte. Schutzleute mit Polizeihunden ſind nach Pir⸗ maſens gefahren, wohin ſich der mutmaßliche Täter gewandt haben ſoll. Zur Ermittelung des Mörders wurde eine Belohnung von 5000 Mk. ausgeſetzt. neber viertauſend Mark Wochenlohn. Aus Oſtfries⸗ land wird geſchrieben: Wie ſehr der troſtloſe Stand unſerer Valuta einzelnen Volksgenoſſen zum Glück ausſchlägt, zeigt ein Beiſpiel deütſcher Arbeiter, die hart an der holländiſchen Grenze auf Na Ge⸗ biete wohnen, in Holland jedoch ihre Arbeitsſtchkte haben. Dieſe Leute werden in holländiſcher Währung bezahlt und verdienen wöchentlich etwa vierzig Gul⸗ den. Wenn ſie mit dieſem Lohn zu Frau und Kind zurückkehren, dann haben ſich die vierzig Gulden ie⸗ diglich durch den Umſtand, daß ihr Beſitzer mit ihnen die Grenze überſchritt, in über 4000 Papiermark ver⸗ wandelt. Das Monatseinkommen eines ſolchen Hol⸗ landgängers beträgt alſo über 16000 Mk. eine Summe für die man ſich ſelbſt im teuren Deutſchland allerlei Gutes leiſten kann.„Cen ſien Dod is annern ſien Brot“, ſagt ein oſtfrieſiſches Sprichwort. Ein großes Vogelſterben wurde durch den unerwar⸗ teten Rückfall in den Winter verurſacht. Die gefiederten Sänger waren kurz vor dem Eintritt des Schnee⸗ falls angekommen und fielen nun dem Hunger und roſt zum Opfer. Aus der Heidelberger Gegend wird berichtet, daß man Baumſänger und Lerchen, zum Teil auch kräftigere Vögel wie Droſſeln und andere, er⸗ froren oder verhungert auffand. Es wurden alſo nicht nur zarte Zugvögel, ſondern teilweiſe auch Wintervöge betroffen. Für den Vogelfreund war es ſchmerzlich, innerhalb von Gartenwegen, beſonders an den Zäunen. ltzende der kleinen Leichen zu finden. 18 Millioſen Schaden bei der Löwenbrauerei in München. Die geſtrige polizeiliche Beſichtigung der Brandſtelle der Löwenbrauerei ergab keinen Beweis dafür, daß es ſich um Brandſtiftung handle. Der 0 1 0 Schaden beläuft ſich auf 16—18 Millionen tark. 5 Wieviel Kraftwagen gibt es in Deutſchland? Nach der neueſten Statiſtik, die in der„Umſchau“ mitgeteilt wird, hat ſich die Zahl der Laſtkraftwagen im Jahre 1921 außerordentlich vermehrt, während der Beſtand an Perſonenkraftwagen und Motorfahrrädern erſt un⸗ gefähr die Vorkriegshöhe erreichte. Die Zunahme an Laſtkraftwagen beträgt gegenüber dem Beſtand von 1914 nicht weniger als 235 Prozent. Von den Per⸗ ſonenwagen dienen 8172 dem öffentlichen Verkehr als Droſchken und Omnibuſſe, 4034 ſind im Dienſt öffent⸗ licher Behörden und 48 760 ſind für berufliche und ſonſtige Zwecke. Handel und Verkehr. Dollarkurs am 28. März 340,40 Mark. Viehmarkt Karlsruhe, 27. März, Zufuhr: 203 Stück und zwar 34 Ochſen, II Bullen, 15 Kühe, 25 Fär⸗ ſen, 9 Kälber, 109 Schweine. Es wurde bezahlt für 100 Pfund Lebendgewicht: Ochſen erſte Sorte 2000 bis 2100, zweite 1900 2000, dritte 1800 1900, vierte 1700-1800; Bullen erſte 1800 1900, zweite 1700 bis 1800, dritte 16001700; Kühe und Färſen erſte 20002150, zweite 1900 2000, dritte 1900 2000, vierte 1750- ch. ſünſſe 1000 1200; Kälber dritte 1950-2000. vier: 001950, fünfte 18001900: Aber das niemals! Er zog ſeine Hände aus denen der Mufter und ſchüttelte den Kopf. „Rüdiger! So ſprichſt du von deiner zukünftigen Gemahlin!“ rief ſie, unangenehm betroſſen von ſeinem herben Urteil. „Das wird ſie nicht! Ich habe nie daran gedacht, Lella zu heiraten. Der Gedanke hat mir ſo fern ge⸗ legen, und jetzt mehr denn je—“ „Aber warum, mein Sohn? Lella iſt aus tadel⸗ loſer Familie, ihr Vater, der General Graf Flotmann, ihre Mutter, meine Kuſine u. Freundin— und ſie iſt ſchön.“ „Das beſtreite ich nicht, wenn auch dieſe Art von Schönheit nicht mein Foll iſt. Rothaarige Frauen flößen mir ſtets Mißtrauen ein—“ »„Sprichſt du aus Erfahrung? Du biſt noch ſehr jung, mein Sohn!“ f „Es iſt Gefühlsſache, Mama!“ „Lella iſt außerdem ſehr reich—“. „Du weißt, das lockt mich am allerwenigſten—“ „Aber doch würde es nicht zu verwerfen ſein bei bältt zu großen Rente, die du als zweiter Sohn er⸗ „Dafür habe ich ja meinen Beruf. will ar⸗ beiten. Zum Tagedieb bin ich nicht 11 „Ja, du biſt ehrgeizig und arbeitsfreudig— das haſt du von mir— und ſtolz—“ ö „Das eben verbietet mir, mit dem Vermögen mei⸗ ner zukünftigen Frau zu rechnen.“. das ſollſt du auch nicht! Aber der Gedanke, da du Lella heiraten würdeſt, hat mir eine große 1 und Genugtuung gegeben. Keine wüßte 6 mir lieber als deine Frau. Ib 0 7 habe 1 auf ſie ein⸗ a emut, Frömmigkeit und Ein⸗ fachheit die Haupttugenden der Frau 5—* Er lächelte ein wenig. War Lella ſo, wie die Mut⸗ ter ſie ſich dachteß Er erinnerte ſich, wie er ſie am Nachmittag in Ottokars Atelier gefunden,— al Bao⸗ chantin— aber nicht wie eine zukünftige, fromme, de⸗ mütige Hausftaãus. Doris. folg, . merkungen: Beſte Qualität über Notiz bezahlt. Ten⸗ denz des Marktes: Zwei Mäpchen in der Badewanne, ertrunken. Im ecken und unter Obſtbäumen innerhalb kurzer Zeit d, 00 Mr., 200240 f 1 200 Pfd. 2100 2200 Mk., Pfd. 200020 k., Sauen 1900— 2000 Mk. Be⸗ 5 langſam. Markt nicht geräumt. Stuttgart, 28. März. Dem Schlachtviehmarkt am Dienstag auf dem hieſigen Vieh⸗ und Schlachthof waren zugeführt: 12 Ochſen, 6 Bullen, 86 Jungbul⸗ len, 80 Jungrinder, 82 Kühe, 379 Kälber, 510 Schwei⸗ ne, 72 Schafe, 1 Ziege, die alle verkauft wurden. Er⸗ löſt wurden aus 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochſen erſte Qualität 2000— 2200, zweite 15001800, Bullen erſte 1750— 1850, zweite 15501700, Jungrinder erſte 2000 2200, zweite 17501900, dritte 1400 1600, Kühe erſte 1400— 1600, zweite 1050 1200, dritte 850 bis 950, Kälber erſte 2100 2200, zweite 19002000, dritte 1600— 1750, Schweine erſte 2500— 2650, zweite 23002400, dritte 2150-2250 Mk. Verlauf des Mark⸗ tes: Bei ſchwacher Zufuhr lebhaft. f Mannheimer Probuktenmarkt, 2 der heutigen Produktenböeſe, die ſehr ſtarken Beſuch auf⸗ wies, hielt die Aufwärtsbewegung unvermindert an. Die Forderungen für 100 Kilo waggonfrei Mannheim lauteten für Weizen 1800 2500, Roggen 1300, Gerſte 1600, Hafer 1340 Mk. Der Preis für Weizenmehl, der am Samstag auf 2280 ſtand, iſt heute weiter auf 2320 Mk. für die 100 Kg. erhöht worden. Norddeut⸗ ſches Mehl war zu 2175— 2260 am Markte. Nach⸗ mehl koſtete je nach Güte 11501250 Mk., Futtermehl 10251050, Kleie 925— 950 Mk. die 100 Kg. Mais⸗ erzeugniſſe waren nicht am Markte; Hülſenfrüchte ver⸗ kehrten in feſter Haltung. Maunheimer Schlachtviehmarkt, 27. März. Der heu⸗ tige Auftrieb betrug 522 Stück Großvieh, davon 66 Ochſen, 46 Bullen, 410 Kühe und Rinder, ferner 243 Stück Kleinvieh, 34 Schafe und 809 Schweine. Be⸗ zahlt wurden für die 50 Kg. Lebendgewicht für Och⸗ ſen erſte Sorte 22002300, zweite 2000-2150, dritte 1600-1750, vierte 14001500; Bullen erſte 1950 bis 2050, zweite 1750-1850, dritte 1500-1700; Kühe und Rinder erſte 2200— 2300, zweite 2000 2100, dritte 1750-1800, vierte 1300— 1550, fünfte 1100— 1300; Kälber erſte und zweite 24002500, dritte 2300 2400, vierte 2100— 2200, fünfte 2000— 2200; Schafe erſte 12001300, zweite 1150— 1200, dritte 1000-1150, fünfte 9501000, ſechſte 900— 1000; Schweine erſte 2500 2600, zweite 24502550, dritte 23502450, vierte 2300— 2400, fünfte 22502350; Sauen 2200 bis 2400 Mk. Mit Großvieh war der Handel ruhig, der Markt wurde laͤngſam geräumt; mit Käcßbern leb⸗ haft, ausverkauft; in Schweinen mittelmäßig, geräumt; in Schafen mittelmäßig, ausverkauft. Lokales. — Die Erhöhung der Poſttariſe. Die Nach icht, daß mit einer Erhöhung des Poſttarißs zum 1. Mai zu rechnen ſei, wird von zuſtändiger Seiſe als unzutreffend bezeichnet, ebenſo wie die weiter daran geknüpften An⸗ gaben über die Erhöhung einz luer Tarife. Die Verhand⸗ lungen darüber ſind keineswegs abgeſchloͤſſen. Vor dem 1. Juli wird vorausſichtlich eine Erhöhung der Tariſe nicht in Kraft treten. — Der neue Frachtbrief. In den Frachtbriefmu⸗ ſtern werden die Worte unter der Ueberſchrift Frachtbrief demnächſt geändert. Namentlich im Verkehr mit Oſtpreu⸗ ßen kann dann das ſeitherige Frachtbrieſmuſter nicht mehr verwendet werden. Es empfiehlt ſich, den Bedarf an Frachtbriefen nur für einige Monate zu decken. — Auflöſung von Reichsſtellen. Die Reichsſtelle für Speiſefette, ſowie die Reichsſtelle für Zement werden mit Ablauf dieſes Monats aufgelöſt. — Erſter deutſcher Angeſtelltentag in Weimar. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, der in der Ange— ſtelltenbewegung den Einheitsgedanken nicht nur theoretiſch vertritt, ſondern durch Zuſammenführung der früheren großen Organiſationen: Kaufmänniſcher Verein von 1858, Verband Deutſcher Handlungsgehilfen, Verein der Deut— ſchen Kaufleute und Deutſcher Angeſtelltenbund, zu einem Einheitsverband in die Wirklichkeit umgeſetzt hat, gedenkt einen erſten deutſchen Angeſtelltentag in Weimar abzuhal⸗ ten. Dieſe Tagung, für die bereits eingehende Vorbexei⸗ tungen getroffen werden, wird ſich mit den wichtigſten Fragen der Angeſtelltenbewegung und des deutſchen Wirt- ſchaftslebens befaſſen. Der größte Teil der deutſchen An- geſtellten(der Gewerkſchaftsbund der Augeſtellten zählt über 350 000 Mitglieder) wird ſich bei dieſer Tagung in dem Geiſt zuſammenfinden, Träger des deutſchen Wirt— ſchaftslebens zu ſein und als ſolcher Mitarbeit für den Wiederaufbau z' leiſten. Hierbei wird der gewählle Ta gungsort und die geplante Kundgebung im Nationaltheate« nicht ohne Einfluß darauf ſein, daß die Arbeit im ſozialen, Geiſt der Weimarer Verfaſſung geſchieht, in der geſagt iſt: Die Ordnung des Wirtſchaftslebens muß den Grundsätzen der Gerechtigkeit, mit dem Ziel der Gewährleiſtung eines menſchenwürdigen Daſeins für alle en ſprechen. Die Be— ratungsarbeit des erſten deutſchen Angeſtelltentags wird alſo darauf eingeſtellt ſeiu, in der Zuſammenfaſſang der Kräfte aller ehrlich Strebenden eine beſſere Zukunft zu ſchaffen. 5 5 1 — Wieder feſte Lieſerfriſten der Reichsbahn. Ob⸗ wohl die Betriebslage der Reichseiſenbahn noch nicht die frühere Höhe erreicht hat, werden zum 1. Mai d. J wieder feſte Lieferfriſten eingeführt. Sie betragen: f für beſchleunigtes Eilgut: 5 Abferligungsfriſt% Tag Beförderungsfriſt für je auch nur ang f, 300 Tarifkem. für Eilgut l Tag Abfertigungsfriſt Tag Beförderungsfriſt 5 für je auch nur angef. 100 Taxifkli. für Frachtgut 1 Abfertigungsfriſt 2 Tage Beförderungsfriſt f. ö bei Entfernung bis zu 100 Tarifllm. 2 Tage bei größeren Entfernungen für weitere 8. . je angefangene 100 Tarifkilometer 1 Tag Die Friſten ſind geg nüber denen der Vorkriegszeit etwas verlängert. Die Lic ferfriſt beginnt nicht mehr, wie fruher, für die vormittags aufgelieferten Güter um 12 Uhr mit- 0 * * Tage den Mitternacht. Der Lauf der Friſten ruht für die Dauer einer ohne Verſchulden der Eiſenbahn eingetretenen Be⸗ triebsſtörung, während des Beſtehens von Sperren und während der Aufenthalte, die durch Maßnahmen der Be⸗ res nicht mehr einen Beſtandteil der Verkehrsordnung bilden. ſondern durch den Tarif beſtimmt werden tags und für dis nachmittags aufgegebenen um Mitter⸗ nacht, ſondern allgemein mit der auf die Annahme folgen⸗ ſatzungsbehörde verurſacht werden. Die Lieferfriſten ſollen jm übrigen, um ſie beweglicher zu geſtalten, bis auf weite⸗ Sebensdauer der Tiere. Der Zoologe Korſchelt ſtellt in ſeinem Buch„Lebensdauer, Altern und Tod“ eine Reihe bisher in der Literatur zerſtreute Zahlen über die Lebensdauer der Tiere zuſammen. Von den Säugetieren erreichen nur wenige ein Alter höher oder ähnlich wie der Menſch,— ſo der Elefant(150— 200 Jahre); aber ſchon beim Pferde gilt 60 als Höchſtzahl, beim Rind gar nur 30; Hunde ſollen es bis zu 34 Jahren, Katzen gar bis zu 38 Jahren gebracht haben, doch iſt das Durchſchnitts⸗ alter dieſer Haustiere nicht mehr als 9— 12 Jahre; ein Schaf wird im beſten Fall 20 Jahre alt, ein Kaninchen höchſtens 7. Dagegen werden Vögel auch in Gefangen⸗ ſchaft ſehr alt und häufig älter als der Menſch. Geier, Falken, Papageien, Schwäne ſind ſchon, wie durch ein wandfreie Zeugniſſe feſtgeſtellt worden iſt, über 100 Jahre alt geworden; auch Hausgänſe können bis 80 Jahre alt don, wenn ſie nicht früher geſchlachtet werden; als Höchf alter für Tauben werden 53 Jahre angegeben. Störche ſollen ſchon 70 Jahre alt geworden ſein. Eigentümlich iſt es mit den Fnſekten beſtellt, die als ausgewachſene Tiere meiſt weniger als ein Jahr leben, dafür aber als Larven um ſo länger, ſo der Maikkäfer, der als Enger⸗ ling(Larve) 2½—3½ Jahre lebt, als Käfer kaum einen Sommer. a — Die Fernſprechanleihe ſteuerfrei. Die von ber Poſt geſchuldeten Beträge für die von den Fernſprechtaeil— nehmern hinterlegten Summen ſind kakpitalertragsſtener⸗ frei. Zu dieſem Ergebnis kommt ein Urteil vom 15. Febr. 1922 des Reichsſinanzhofes für alle Fälle bis auf eine Ausnahme. Nur dann, wenn es ſich um Zinſen handelt, die bei der Rückzahlung des ganzen Betrages zu zahle ſind, kommt eine Steuerpflicht in Frage, wenn übe 9 Monate ſeit dem Tage der Hinterlegung bis zur Rückzah⸗ lung verſtrichen ſind. — Gedenkblätter für Kriegsteilnehmer. Von zu⸗ ſtändiger Seite wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die badiſchen Kriegsteilnehmer oder deren Hinterbliebene bei den Gemeindebehörden ihres Wohnorts die von der badiſchen vorläufigen Voltsregierung ihnen gewidmeten Kriegserinnerungsblätter immer noch erhalten können. Die in die Heimat zurückgekehrten Kriegsgefangenen ſeien hierauf beſonders hingewieſen. 1 1 2 1 1 Mutmaßliches Wetter. Ueber der Nordſee enktſteht Hochdruck, deſſen Einfluß auch bis nach Süddeutſchland reicht. Am Freitag und Samstag iſt abnehmende Bewölkung und trockenes, aber immer noch kühles Wetter zu erwarten. * Sport des Sportverein 09! Nachdem am vorletzten Sonntag die Jugendmannſchaft auf dem Amiel— tlasplatze überlegen 5 zu 1 über die Jugendelf von Amici— tia gewinnen konnte, kehrte ſie geſtern ron Kickers Mann⸗ heim mit dem unentſchiedenen Reſultat 0 zu 0 heim, ſteht damit mit Viktoria Mannheim an erſter Stelle. Wer die Führung übernimmt, entſcheidet ſich nächſten Sonntag in Mannheim auf dem 1912er Platz. Es heißt alſo: Dran— halten ihr Jungens, uud gewonnen; Die Meiſterſchaft muß nach Viernheim! Eingeſandt. Für Einſendungen unter dieſer Rubrik übernimmt die Redaltion außer der preßge— ſetzlichen keine Verantwortung.] : Zum Verſammlungsbericht der Bauern⸗ Vereinigung vom Sonntag, den 26. ds. Mts im Viern⸗ heimer Anzeiger iſt zu berichten, daß es unwahr iſt, daß meinerſeits ein Vorſchlag der Fuhrlöhne von bezw. 40 Mk pro Stunde erfolgt iſt und fordere ich den Berichterſtatter auf, dies lt. Verſammlungsbeſchluß gefl 6rich— tig zu ſtellen zu wollen, anderenfalls ich gezwunzen bin, weitere Schritte gegen fragl. Perſon zu unternehmen. vormittags im Rathaushof. am glelchen Tage nachmittags von 2—3 Uhr. die Aus wärtsarbeitenden, Mk 30.— Amtlicher Teil. Betr.: Kartoffelverſorgung. Durch die wilden Kartoffelankäufe ſind die Kartoffel⸗ preiſe derartig geſtiegen, daß ſie kaum mehr erſchwinglich ſind. Alle anſere Bemühungen, blllige Kartoffeln zu er⸗ halten, ſind bis jetzt geſcheſtert. Vom Großhandel werden zur Zelt Preiſe gefordert, die als Wucherpreiſe bezeichnet werden müſſen. Eine Hoffnung auf Beſſerung der Verhölt⸗ niſſe beſteht jedenfalls nicht. Dazu kommt ein allgemeiner Frachtauffchlag ab 1. 4.. Wir haben uns daher entſchoſſen, um den beſtehenden dringenden Bedürfniſſen abzuhelfen 4 Waggon norddeutſche Saatkarteffeln anzukaufen, die vorausſichtlich morgen oder Samstagvormittag hier eintreffen und an ſedermann gegen Barzahlung am Staatsbahnhofe verausgabt werden. Der Zentner ſtellt ſich auf ca. 270, Mk. Die Ausgabezeit wird durch die Ortsſchelle bekannt gegeben, Betr.: Ausgabe von Brotmarken. Die Ausgabe von Bratmarken für die Zeit vom 3. bis 16. April erfolgt am Montag, den 3. April 1922 Kinder erhalten die Marken 2 Wir er⸗ ſuchen die Stunden gnnau einzuhalten, da zu anderen Zei⸗ ten keine Brotmarken verabfolgt werden können, von Brotkarten, insbeſondere Aus— Die Ausſtellung ennfterteilung über Dauer der Selbſtverſorgung pp geſchieht nur am Dienstag, den 4 g 8 April 1922, vormittags von 9 bis 11 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Antererhebſtelle. Steuerpflichtigen werden aufmerkſam gemacht, daß die Aushilfskräfre nur für kurze Zeit zugeſtanden ſind und empfiehlt es ſich, dieſe günſtige Gelegenheit zu benützen, beſonders auch jeweils abends von ſechs bis acht Uhr für Kirchner. Bekanntmachung. Betr.: Die Stempelabgabe für Automaten⸗ und Muſikwerke pro 1922 Rj Sämtliche erneuerungspflichtigen Jahreskarten der Wirte und ſon ſtigen Abgabeverpflichteten von Automaten, Muſikwerken uſw. ſind bei uns, Zimmer 17, bis ſpäteſtens 31 März 1922 abzu⸗ geben. Die dabei zu entrichtende Arkundenſtem⸗ pelabgabe beträgt für das Ri. 1922 in der [Regel pro Karte 40 Mk Säumige u. Melde⸗ pflichtige haben ſich etwa nach dem J. April 1922 entſtehende Strafen und Nachteile ſelbſt zuzu⸗ ſchreiben. Viernheim, den 27. März 1922. Heſſ. Polizeiamt: Ludwig. 0 9e z. der jüdiſchen Gemeinde. 3. Nißan 620 Uhr 830 Uhr 330 Uhr 74⁰ Uhr 1 Sabbat-Anfang 0 Morgen 0 Nachmittag J Abend 7 Wochentag-Abend „ Morgen 71 15 ian Legen und Tcklein kauft und ſchlachtet Jakob Friedel l Kirſchenweg Nr. 7. eee Felle von dieſen werden von mir zum höchſten Tagespreis angekauft. Wochenabſckenitt Wafikro Ein guterhaltenen J 4 Kinder⸗ Wagen billig z. verkaufen Von wem, ſagt d. Ex. ds. Bl. 7 28 2 Ludwig Brechtel 1. rer Aus Nah und Fern. Mannheim, 29. März. Am Montag abend entſtand eine empfindliche Störung in der Elekteizitätsverſor⸗ gung. Die ganze Beleuchtung erloſch und die Straßen- bahn blieb ſtehen. Im Bürgerausſchuß mußte man zu Kerzen und Küchenlampen greiſen. All dieſen Wirrpar hat eine kleine Maus angerichtet. Die Direktion des ſtädt. Elektrizitätswerkes erklärt nämlich, eine Maus ver⸗ urſachte Kurzſchluß in der Leitung eines Hilfswerks der Zentrale. Die Störung dauerte 20 Minuten. Mannheim, 29. März. Die Polizei veranſtaltete geſtern abend ein egtazzia in einer Herberge und in einer Wein- und Tanzdiele. Hierbei wurden 31 Perſonen vorläufig fiſtgenommen. Ein Teil der Vechafteten wurde nach Prüfung ihrer Papiere wieder entlaſſen. Am Sonn ag ſtürzte ein 69jäh iger Taglöhner namens Fee⸗ dinand Mosbauer die Treppe hinunter und erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er ſtarb. Wegen Zu⸗ rückſetzung in ſeinen Dienſtverhältuiſſen machte der 58jäh⸗ rige verh. Oberbahnver walter Wilh. Auguſt Orth in Frankenthal ſeinem Leben ein Ende, indem er ſich die Pulsader durchſchnirt Pforzheim, 28. März. Tie sere Untersuchung ic dem angeblichen Raubüberfall auf den Ausläufer Fritz Bürger hat die ſchon mitgeteilte Vermut ng beſtätigt, daß die ganze Sache Schwindel iſt. Der Ausläufer Burger und ſein Schrager Groh wollten ſich mit Hilſe des erdich⸗ teten Ueberfalls in den Beſitz der 400000 Mk, ſetzen. Sie hatten den Betrag in einer Schachtel bei einem Freund des Groh niedergelegt, Bis auf 200 Mk. iſt der Geſamtbetrag wieder beigebracht worden. Riesen-Vorteile bieten sich Ihnen bei Bedarf eines Dnlirmangen. oer Hommnunpeapteg-Anzugesg Seit Jahrzehnten bringe ich immer bewährte Qualitäten in schwarz, blau und marengo.— Durch besonders fröhzeitige Kaufabschlüsse bin ich in der Lage, Ihnen mit besten Qualitäten zu ganz jenorm billigen Preisen anflandzu gehen. Einige Beispiele: nur Mk. 275, 350, 450, 550, 645 und höher. Ferner eine Riesenauswahl der schönsten Anzüge für Herren u. 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April, im„Freischütz“ in Viernheim, Beginn abends 8 Uhr. —— Vortrags folge: 1 Concerto gross Nr. 12 N Eine kleine Nachtmusik Suite aus dem Ballet „Don Juan“., 18 Händel „Morat( N Viernheimer Bürger-Zeitung, Viernheimer Anzeiger, Flora-Drogerie E. im Freischütz. SSS SS N Fowerkauf: Sportverein do Viernhein Richter u. 5( Ortsgewerhe Verein Viera Die Aufnahme in die hieſige Handwerker⸗ Sonntagszeichenſchule findet am Sonntag, den 2 Schüler in der Schillerſchule ſtatt, woſelbſt die Ver⸗ teilung erfolgt. Schüler die keinen Anmelbeſchein abgeliefert haben, müſſen abgewieſen werden. d Der Vorſtand. Offeriere in Kunſtdünger: Ammoniak, Gerſtendünger A8 749, Kartoffel 8, Rübendünger KA 4, 5, 6, 42% Kaliſalz ſowie auch andere Sorten Gg. Mich. Butſch Waſſerſtraße * Morro Sele (Sportplatz am Tivolt) Donnerstag Abend Nr. 44, und ein halb 7 Uhr guterhaltenes Training Kinderwagen-Dach der 1. Mannſch. 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