lernen Die 1ſpaltigt Pe ober beren Raum 80 5 le Reklamezelle 3 Mk. Bei Ffferen teberholungen und 191 a Aufträgen Pi Rabatt. Beilagengebühr für die de ami⸗ Bonne ö 1110000 gt 5 Mark. Einzelverkauf: Stück 30 Pfg. Durch dle Poſt vierteljährlich 18 Mk. Gratisbeilagen: Kalender u. Fahrplan. * auflage ab M nnahmeſchluß für Inſerate: vormittags 9 Uhr. eitu Geſchäfts⸗Anzeiger Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Vereins⸗Anzeiger Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim Rachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Inſerate haben in der„Viernheimer Bürger⸗Zeitung“ ſtets beſten Erfolg.— Für am Telefon aufgegebene Inſerate wird keine Garantie übernommen. b.- Sch b fürseſſdsse r ail Fisehbander 1 Hotte bänder It Hioben 1 Hoftorschioss. Wo, ſagt d Exp. d. Blattes.“ Empfehle: Ftriſch gebrannten Kaffee ¼ Pfd. zu Mk. 20 la Haus⸗ macher Eiernudel per Pfd. zu Mk. 15. la Gemüſe⸗ nudel per Pfd. zu Mk. 12 la Mac⸗ ad Muren Im FFalle höherer Gewalt und ſonſtigen Störungen des Betriebs der Sete dz der Lieferanten oder der Beför⸗ derungseinrichtungen hat der Bezieher keinen e auf Uleſerum oder Nachlieferung oder auf Rückzahlung des Bezugspreiſes. Den Abonnenten unſeres Blattes 0 wir bei Aufgabe bon Inſergten be⸗ onderen 1 Auf 110 tamen unſerer Zeitung iſt kin 1 0 8 u achten. Medal on, ruck und Verlag von Joh, Rach dem Drama f Martin. Gef 0 las beslänans 3 Mantel Mantel a hell. Fantasiestoff mit farb Stepperei 590- Kostüme a rein woll Stoff., marine schwarz u. farb. 1690, 1290- 390 Taillenkleider Taillenkleid Ta aus sol. Stoff. m fat b. jugendl Foin Stickerei 695, 590. 295 oc bse 398. —— —— ——— 4 aus reinwoll. 899. Cheviot N eltert ge- f 1 aus gu en Waschstoflen Kostümröcke wt Shen 355. 56.95.— Kinder-Kleider usben Cn —— aus solid. 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Alle Szenen dleſes außergewöhnlichen Kunſtwerkes ſind mit ſo vollendeter Einfachheit, mit Folther Mäßigung in den Bewegungen, mit ſo künſtleriſcher Vollendung wiedergegeben, daß die Wirkung auf jeden Beſchauer eine ergreifende iſt. Der„Chriſtus“ iſt in keiner Weiſe ein religiöſer Tendenzfilm. Durch ſeine Eigenart wendet er ſich an alle Religionsrichtungen in 2 1 gleicher Weiſe u. zeigk jedem das, was er in ſeiner Kindheit gelernt hat Das Leben Jeſu von der Wiege bis zum Grabe und zur Himmelfahrt des Herrn zieht an uns vorüber. Wir ſehen die erſchütternden Szenen des bethle mitiſchen Kindermordes, die lieblichen, entzückenden Bilder des gött lichen Kinderfreundes und ſchließlich die ergreifende, Leidensgeſchichte des Heilandes. Letztere nimmt naturgemäß den breiteſten Raum ein. Unvergeßlich iſt das Bild des letzten Abendmahles nach dem bekannten Gemälde von Leonardo da Vinei, wundervoll auch das Bild des Gartens von Gethſemane, am Fuße des Oelberges, tief er ſchüütternd die Szene des kreuztragenden Heilandes und ſchließlich die Krerzigung auf dem Kalvarienherge. Daun ſehen wir noch das herrliche Bild, was an das berühmte Michel Angelos„Die Pieta“ erimiert, wo die Gottesmutter den lebloſen Körper ihres Sohnes in die Arme nimmt. Auch die Grablegung Chriſti und die Auferſtehung Jeſu ſind bekannten Meiſterwerken nachgebildet. gen Elern ihren Künder den Veſuc night derſagen! 15 8 5 Fußballklub Amicitia 1909— Sportplotz hinterm Gaswerk. „Morgen Kaͤrfrei⸗ tag JVerbands⸗ Wettſpiel er 1 Mauſch gegen 191g Mhw. in Vi ruheim. Anfang ½4 Der Ansſchuß. Fleltag Morgen 10 Uhr Vollvorſtands⸗Sitzung im Lokal. Der Vorſtand. empfeliſe prima — 3 8 Ralurweig ae bi (Oppenheimer ph. Lorenz, Naaussl. d Guterhaltene l Weinflaschen werden angekauft III ITITITIT ITI III 11D Malia und Uionn- Rouen rsd für dg fstumene Norddeutſche, gelbe Jadt⸗ Kartoffeln zu verkaufen Georg auch. Butſch Malſikhaus Hauf „ einheimerstrabe 73 Feruſprecher Nr. 21. Amt Vierubeim. Samstag, den 15. April 1922 poſtſchecktonio Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 12. Jahrg. Wah ute . T 4 Dſtermorgen. Sacht weicht des Schattens ſchwarzer Flügel, Der Morgenröte Farbe tagt, Die ſanft unſfließt den Marterhügel, Mit leeren Kreuzen überragt; Da wandeln durch die leeren Gaſſen Der Zionsſtadt, gebeugt, verlaſſen, Drei blaſſe Frauen. Sie achten nicht den Glanz der Sonne, Wie ſchön der Morgen ſich bricht Bahn, Als ob der alten Welt voll Wonne, Ein Himmel neu ſich aufgetan; Sie tragen ſorgſam Spezereien, f Als Liebesdienſt dem Herrn zu weihen! In Joſephs Garten. Da ſtockt ihr Fuß in ſtummen Fragen Am nahen Ziel der Grabeskluft: Wo haben ſie ihn hingetragen? Wer brach das Siegel ſeiner Gruft? Und aus des Grabes lichtem Grunde Vernehmen ſie die frohe Kunde Des Oſterboten. O großes Wunder höchſter Freu Nun klingſt du wieder durch die In die nach bangem Winterleide Der holde Lenz den Einzug hält. Gegrüßt du hoffnungsvoller Morgen! Bereite allen, feei von Sorgen: ö Fröhliche Oſtern! ö Karl Weiland, Oſtern 1922. Feſt der Auferſtehung Chriſti hat ſeine Be— tſcheinlich von dem Feſte den altſächſiſchen Feuerbach. cb. Das 7 nennung wahr Frühliugsgöttin Oſtara. M! hängen die verſchiedenen Oſterbsäuche zuſammen. iſt alſo das Feſt der Frühlingsfreude. Der Weltergott macht auch ein freundlicheres Geſicht als in den letzten Tagen, doch iſt ihm nicht zu krauen.. Wir ſtehen auch in der Politik einem Hſterfeſt gegen⸗ über, dh nur daun wenn Einſicht und verſtändnisvolles Entgegenkommen die Genueſer Delegierten leitet Der Anfang war nicht ohne Verheißung, und die Preſſe iſt allenthalben des Lobes voll. Unſer Reichskanzler hat mit ſeinen ſchlichten Darlegungen der Verhältniſſe ent⸗ Oſtern ſchieden Eindruck gemacht, und das iſt ſogar in London anerkannt worden. So iſt deun Genua ein hochbedeu⸗ tendes Moment für Gegenwart und Zukunft Europas. Auch Amerika— blieb es auch der Konferenz fern— verſolgt mit größter Aufmerkſamkeit die Sitzungen und wird, wie heute bekaunt wird, ſicher in einer Nachkonferenz vertreten ſein. Man darf nie den Einfluß der Harding⸗ ſchen Regierung unterſchätzen, England und Fraukreich ſchulden ihrem Verbündeten großen Dank, der abg ſtaktel ſein will. Jedenfalls darf man getroſten Mutes die wei⸗ teren Meldungen über den Fortgang der Konferenz er⸗ warten.—— Draußen in Wald und Field hat der Frühling läugſt ſeinen Einzug gehalten, bald lommt der Mai, der lachende, holde, der Sonne ins Menſchenherz bringen ſoll. Wer durch den Frühlingswald geht im Abenddämmerſchein — der hört es raunen und flüſterun in den Bäumen, der beukt au die lieben alten deutſchen Sagen, da Dietrich von Bern nach Ravenna ritt und Wittege und der Waf⸗ ſenmeiſter Hildebrand ihre Schwerler ſchwangen. Und kommen muß, ſei unſer Troſt! menden Jahre ein fröhlicheres Feſt feiern können, das ses er hört der Elfen Sang am Weiher drunten, wenn ein Sonntagskind iſt, ſieht er ſie tanzen und ſpringen am Ufer in ihren Schleiergewändern. Wie träumt es ſich wunderſam in der warmen, ſchmeichelnden Früh lingsluft!—— Oſtern! Ein liebverkrauter Klang aus der Kinderzeit! Der Oſterhaſe brachte am Gründonnerstag in unſer Gärt⸗ lein ſeine ſchönſten bunten Eier, die die Mutter ſorgſam verſteckt hatte. Und der Großvater ſchaute aus dem Fen⸗ ſter lächelnd zu, wenn wir mit vor Eifer roten Köpfen auf die Suche gingen. Das waren noch glückſelige Stunden, ſie ſind dahin wie ſoviel Schönes im Leben, das der Krieg zerſtören ſollte. Und erſt an den Kindern wieder lernt er Erwachſene die Freude am fröhlichen Oſterſpiel. Wir wollen ſie den Kleinen von Herzen gönnen und mit⸗ tun, ſoweit wir es vermögen. Dann kommt ein wenig Oſterfreude auch in unſer Herz... l So wollen wir das Oſterfeſt begehen in der zuverſicht— lüihen Hoffnung auf eine beſſere Zukunft. Es hat ja keinen Zweck, zu klagen und zu jammern. Aufwärts und vor— 8 wärts gehe unſer Weg! So nehmen wir denn ein Dich⸗ terwort zum Leitſtern, das von den Oſterglocken ſingk und ſagt: Laßt läuten die Glocken Ferne und nah Sie ſollen frohlocken: „Der Lenz iſt da!“ an einen neuen Frühling, der dor Möchten wir im kom- Und der Glaube dem ihe gewidmeten Kultus heute unſere Oſterhoffnung!——— Vermiſchtes. Vom Baumſtemm zur Zeitung in dreieinhalb Stun⸗ den. Um feſtzuſtellen, wiebiel Zeit nötig iſt, um eigen, Baumſtamm in eine Zeitung zu verwandeln, hat der Beſitzer einer Harzer Papierfabrik einen intereſſanten Verſuch ausgeführt, Wie in der Zeitſchrift„Der Pa⸗ pierfabrikant“ erzüblt wird. lien er um 7 Ubr 35 Min. rüh in dem in der Nähe ſeiner Fabrik gelegenen Walde zrei Bäume fällen, die nach Abſchälung der Rinde ſo⸗ ort in die Holzſtoffabrik gebracht wurden. Die dre Holzſtämme wurden dann ſo ſchnell in flüſſige Holz⸗ maſſe verwandelt, daß bereits um 9 Uhr 39 Min. die irſte Rolle Druckpapier die Maſchine verluſſen konnte. Seit dem Fällen des Baumes waren alſo bis zur Fer⸗ tigſtellung des Papiers nur 2 Stunden 4 Min. ver⸗ floſſen. Die Rolle Papier wurde im Auto nach der 4 Ki ſometer entfernten Druckerei einer Tageszeitung geſchafft und dort ſofort mit dem Druck begonnen. Um 11 Uhr vormittags konnte die aus dieſem Papier her⸗ geſtellte Zeitung bereits auf der Straße verkauft wer⸗ den. Es hatte alſo nur eines Zeitraums von 3 Stunden * 25 Minuten bedurft, um dem Publikum die neueſten Nachrichten auf einem Papier aus den Bäumen vor⸗ zulegen, auf deren Zweigen noch am Morgen die Vöge!. bre Lieder geſungen hatten. Getreideumlage, Beamte und Arbeiter. Aus Beamtenkreiſen wird dem„M. J.“ geſchrieben: Mit banger Sorge hat ſich gerade die Beamten- und Ar⸗ beiterſchaft in der letzten Zeit mit den parlamentariſchen Erörterungen über die reſtloſe Aufhebung des Ge⸗ treideumlageverfahrens beſchäftigt. Den Stand⸗ punkt unſerer Landwirte, der aber mehr theoretiſcher Natur iſt, in allen Ehren! Aber hat man ſich die Frage vorge⸗ legt, wie die Maßregel ſich für das Geſamtwohl auswirken wird, wenn der Brotpreis weiter ſteigt? Und daß er weiter ſteigen würde, iſt totſicher! Ernſte um das Wohl beſorgte Männer ſprechen von 30 bis 40 Mark pro Lalb! Der Landwirt hat Mehl, Eier und Fleiſch im Vorrat. Nicht als ob all das nicht Arbeit, Mühe und Verdruß bei der Erzeugung verurſacht hätte, nicht als ob das für den Landwirt nichts koſten würde? Aber der Un⸗ terſchied zwiſchen Landmann und ſtädtiſchem Lohnempfänger, Angeſtellten, Beamten und Arbeiter iſt der, daß der erſtere nicht für jeden Biſſen, den er zu ſeinem leiblichen Unter⸗ halt zu ſich nimmt, unmittelbar bares Geld hinlegen muß zum Tagespreis oder gar zu„Weltmarktpreiſen“, während die letzteren tro hoher Löhne und Gehälter täglich das mit Hände⸗ oder Geiſtesarbeit Verdiente für des Leibes Notdurft in dumpfer Reſignatlon bis zum letzten Pfennig hinlegen müſſe. Hat man ſich überlegt, was es für eine Familie heißen würde, jede Woche ein⸗ bis zweihundert Mark allein für Brot, dieſes entbehrlichſte und allerwichtigſte Lebensmittel, auszugeben? Hat man vergeſſen, was die letzte Bro preiserhöhung den Staat an Lohn- und Gehalte⸗ erhöhungen gekoſtet hat? Die unmittelbare Folge einer er⸗ heblicheren Brotpreizerhöhung müßte ohne Zweifel die Hervorkehrung neuer Lohnforderungen ſeln, die dem Reiche und den Einzelſtaaten allein für ihre Beamte und Arbeiter ſchätzungsweiſe 15 Milliarden koſten würden. Wohl wünſchen unſere Landwirte eine Er⸗ höhung des Brotprelſes nicht, aber ſie verlangen die reſt⸗ loſe Aufhebung des Getrerdeumlogererfahrens, das leider allein im Stande iſt, die Verſorgung der Nation mit Brot⸗ getrelde ſicherzuſtellen. Dieſe aber wird eine bedeutende Erhöhung des Brotpreiſes im Gefolge haben, die ſie nicht werden verhindern können. Auch eine Veredelung des Um⸗ lageverfahrens wird den gewollten Zweck verfehlen. Mit Bangen ſehen weite Kreiſe dem Zeitpunkt entgegen, wo mit der dreifachen Mletſteigerung auch eine zwei- bis dreifache Erhöhung des Brotpreiſes einſezen würde. In einer dem Zentrum naheſtehenden Verſammlung von Staatsbeamten, die es müde ſind, immer wieder mit Gehaltsforde⸗ rungen hervoctreten zu müſſen undd ſich als PVerteurer der Staatswirtſchaft an den Pranger ſtellen zu laſſen, wurde daher dleſer Tage der dringende, nicht zuletzt auch von der Sorge um das Anſchen der Zentrumspartei in den weiteſten Schichten des Volkes eingegebene Wunſch laut, unſere Abgeordneten n — im Landtag und Reichstag m auch Gelegenheit der Brotverſorgung das Wohl des Ganzen im Auge behalten und dadurch tiefgehende und in ihren Folgen unüberſehbare Beunruhlgungen von unſerm ſchwer⸗ bedrängten Volke fernhalten. 5 5 Tagesſpiegel. Der deutſche Botſchafter Dr. Mayer drückte Poin⸗ are das Beileid der deutſchen Regierung für die dpfer der Gleiwitzer Kataſtrophe aus. J einer halbamtlichen Meldung werden die Gü⸗ ertarife am 1. Mai nochmals um 20 Prozent erhöht. 3 Kinder des verſtorbenen Exkaiſers Karl ſind nach inem aus Madeira eingetroffenen Telegramm ſchiver erkrankt. N In Genua trifft man nach Meldungen aus ita⸗ keniſcher Quelle Vorbereitungen für die Ankunft Poincares. f In der franzöſiſchen Kammer wird der Abgeordnete Leon Daudet die Regierung über die Kataſtrophe von Gleiwitz interpellieren. Lord Curzon iſt infolge ſeiner Erkrankung noch nicht imſtande, die Reiſe nach Genua anzutreten. ——— —— Beileidsbezeugung der deutſchen Regierung zu der Gleiwitzer Kataſtrophe. Paris, 13. April. Der deutſche Botſchafter hat Poin⸗ bare einen Beſuch abgeſtattet und ihm im Auftrage der Reichsregierung das Bedauern über die Gleiwitzer Rataſtrophe überbracht. Poincare beſchränkte ſich dar⸗ auf, die Erklärung entgegenzunehmen. Die Konferenz in Genua. Genua, 13. April. Die deutſche Denkſchrift iſt ge⸗ ſtern vormittag von den deutſchen Delegierten für die Finanzfragen nochmals eingehend durchberaten worden. Genua, 13. April. Die Mitarbeit der deutſchen De⸗ legierten in den Kommiſſionen wird an Hand der von der Regierung ſchriftlich aufgeſtellten Richtlinien vor ſich gehen. Die Denkſchrift weiſt darauf hin, daß es zweckmäßig erſcheine, dauernde Vereinbarun⸗ gen zu ſchaffen, deren Organe vermittelnd eingreifen ſollten. Die Denkſchrift für die Finanzen geht davon aus, daß als maßgebende Urſache für den Verfall der Währung nicht die Parzipität der Zahlungsbilanz an⸗ zuſehen iſt. Es wird der Antrag auf Einſetzung einer Unterkommiſſion zur Vorbereitung eines in⸗ ternationalen Abkommens gegen Steuer- flucht geſtellt. Als diskutabel erſcheint für Deulſch⸗ land der Vorſchlag, der die Schulden der Schuldner— länder durch internationale Vereinbarungen auf ein erträgliches und durch Arbeitsleiſtung aufzubürden— des Maß herabſetzen will. Genna, 13. April. Die Unterkommiſſion für Finanz— fragen hat geſtern nachmittag eine Sitzung abgehal⸗ ten. Nach kurzer Diskuſſion wurde beſchloſſen, daß die Kommiſſion für heute nachmittag 4 Uhr zuſammen berufen werden ſoll. Ueber die Valutafragen iſt geſtern bereits kurz diskutiert worden. Der franzöſiſch⸗ruſſiſche Kleinkrieg. Genua, 12. April. In der Finanzkommiſſion gab es geſtern einen Zwiſchenfall bei der Bildung der vor⸗ bereitenden politiſchen Unterkommiſſion unter Schan⸗ zers Vorſitz, in der es zu einer japaniſchen War⸗ nung und einem offiziellen rumäniſchen erklärt, es ſcheine ihm angeſichts der deutſchen Wei— gerung ſchwierig, Deutſchland in den Ausſchüſſen und Unterausſchüſſen der Konferenz den gleichen Platz wie den anderen Mächten einzuräumen. Lloyd George habe erklärt, da die Reparationsfrage von der Tagesordnung der Konferenz beſeitigt worden ſei, könne man aus der deutſchen Antwort keine Argumente ziehen, wenn es ſich um die Reparationskommiſſion handle. Er würde ſich vielleicht den Argumenten Barthous an— ſchließen, aber unter der Bedingung, daß die Repa⸗ rationsfrage vor der Konferenz aufgeworfen und Deutſchland aufgeſordert werde, ſich auszuſprechen. Dar⸗ aufhin habe Barthou ſeine Bemerkung zurückgezogen. Mag auch die Liebe weinen Roman von Fr. Lehne. 16. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Der Knabe iſt ſehr vorlaut,“ tadelte der alte Graf,„die Fragen der Erwachſenen gehen ihn nichts an.“ „Aber meine Mutter laſſe ich nicht beleidigen,“ wi⸗ derſprach Erich,„wenn mein Vater das zugibt!—— Komm, Mama, komm fort!“ „Nein, mein Erich, warte noch einen Augenblick! Wenn wir jetzt gehen, bekenne ich mich beſiegt— und dir bleibt der Makel!“ Frau Maria wandte ſich jetzt an ihren Gatten, ihre Augen hefteten ſich groß auf ſein Geſicht.—„Ottokar, was ich jetzt erfahren, läßt mich freiwillig auf die Gemeinſchaft mit dir verzichten,“— ſah ſie ſein Auf⸗ leuchten bei dieſen Worten?—„eins aber verlange ich noch: daß du durch eine geſetzmäßige Eheſchließung mit mir deinen Kindern den Namen gibſt, der ihnen zu⸗ kommt.“ f f Allgemeine Entrüſtung. Nur Rüdiger enthielt f ſedes Wortes. Maria ſtand ſtolz und unbeirrt; ſiellleß den Anſturm über ſich ergehen. Mit erhobener Stimme ſprach ſie dann weiter: „Danach können wir uns wieder gerichtlich trennen laſſen, und du biſt gänzlich frei von uns. Dann wil⸗ lige ich in alles ein und entſage feierlich ſämtlichen An⸗ fete an 1180 5 7 „Nimmermehr wir as geſchehen,“ entrüſtete ſt die Gräfin,„Ihr Wunſch bedeutet, die Ehe zu 10 Jarce zu erniedrigen.“ „Nein, Frau Gräfin. Jeder ehrlich denkende Menſch o ird auf meiner Seite ſein. Wie ſoll ich ſonſt meinen indern gerecht werden?“ a . Lauernd ſah der alte Graf auf Maria— ein Ge⸗ danke ſtteg in ihm auf. war in der Hofkellerei imlung dypan haben bis jetzt 85 geſamt 84 00 k. ergeben. Dieſe Summe wird Aber noch eine Erhöhung erfahren, da eine Reihe von Sammelſtellen noch nicht abgeliefert hat. Das Ergeb⸗ die Koſten der Oppauer Kataſtrophe zu decken. 72 000 Mk. für einen Hektoliter Wein. Dieſer Tage ürzburg große Weinverſtei⸗ gerung, die trotz eines Eintrittsgeldes von 50 Mk. von 500 Perſonen beſucht war. Es wurde flott geſteigert. von 15000 Mk. für den Hektoliter aufwärts bis zu leſe. chen. Wie die„München⸗Augsburger Abendztg.“ be⸗ richtet, fand in München eine große Unterſchlagung ſtatt, die ſich um mehrere Millionen Mk. dreht. In die Angelegenheit ſoll auch ein Münchener Arzt ver⸗ wickelt ſein, der mit einem Rechtsanwalt zuſammen⸗ arbeitete. Das Blatt erklärt, daß es ſich um einen der größten Betrugsfälle handelt, die jemals in München zu verzeichnen waren.. 2 5 Ein Haus geſtohlen! Ein auf Schilbacher Flur bei Schöneck ſtehendes, zurzeit unbewohntes Haus iſt von gen() worden. N Mordverſuch an Mutter und Schweſter. Die 56 Jahre alte Witwe em Müller in Lichterfelde bei Berlin wurde von ihrem 26 Jahre alten Sohne Roman über⸗ fallen und mit einem Beile zu Boden e Der Sohn, ein als Taugenichts bekannter Buürſche, hatte von ihr Geld gefordert, das ſie ihm aber verweigerte, da ſie ſelbſt nichts hatte. Seine Schweſter Wanda, die ſich in der Wohnung befand, wollte der bedrängten Mutter zu Hilfe eilen. Roman ſtürzte ſich aber auf ſie und verſetzte ihr fünf Beilhiebe. Das Mädchen eilte in ihrer Todesangſt an das Fenſter und ſtürzte ber auf die Straße, um der Ermordung durch den Bruder zu entgehen. Sie blieb in ſchwer verletztem Zuſtande bewußtlos liegen. Auch die Mutter hatte durch die e Verletzungen das Bewußtſein verloren. Der ohn hat ſich entfernt. Auf ſeine Ergreifung find 3000 Mk. Belohnung ausgeſetzt. Mutter und Schweſter ind ins Lichterfelder Krankenhaus gebracht ſporden. ie Schweſter konnte inzwiſchen vernommen werden. Sonntagsgedanken. Oſterbotſchaft. N 0 10 die Ehe nicht!— Ueberdies bin i werben mit ber ge „Sie ſprechen für Ihre Kinder, Madame, die Sie ,, t ,,, i * 151 Nun jubeln die Vögelein: Chriſt iſt erſtanden! Die grüne Saat fällt hell mit ein: Chriſt brach aus Tod und Banden! Am Hang die kleinen Vögelein ſagen's allen Landen, der Himmel, tief und kinderrein, fällt groß und feierlich mit ein: Chriſt iſt erſtanden! G. Schüler. Aus Nah und Fern. Hockenheim, bei Schwetzingen, 14. April. In Rhein⸗ au wurde der 42jährige Arbeiter J. Böhm von hier bon einem Schnellzug erfaßt und getötet. 0 Weinheim, 14. April. Die Baumblüte an der Berg⸗ ſtraße iſt noch ſehr zurück. Das ranhe, unfreundliche und naßkalte Wetter hemmt ſie in ihrer ſpeiteren Entwick⸗ lung. Im vorigen Jahr ſtand in den erſten April⸗ tagen ſchon alles in voller Blütenpracht und Ausgangs April gab es ſchon rote Kirſchen auf den Bäumen dt ſehen. J Oetigheim, bei Raſtatt, 14. April. Das Volksſchau⸗ ſpiel wird im Sommer ds. Is. das bibliſche Drama„Joſef und ſeine Brüder“, das von Sebaſtian Wieſer bearbeitet worden iſt, zur Aufführung bringen. Das Spiel wird am 11. Juni seinen Anfang nehmen. f Staufen. 14. April. Bei Hoſaarbeiten ichnitt ſich Ja, meine Kinder ſollen ihr Recht bekommen, nach mir frage ich nicht.“ „Run denn, Madame, darin will ich Ihnen ent⸗ gegenkommen. Die Kinder werden von uns erzogen. Ich adoptiere ſie. Ich denke, daß dies die beſte und einfachſte Löſung iſt.“ 2 Maria ſtarrte ihn an; dieſen Vorſchlag annehmen, face doch, ſich von den Kindern trennen, ihnen ent⸗ gen. „Nein, nein!“ ſchrie ſie da auf und nahm Erich in ihre Arme, als wollte man ihn ihr jetzt ſchon entreißen, „die Kinder bleiben bei mir.“ .„So— ſo—. Das alſo iſt Ihre Mutterliebe, die für die Kinder alles zu tun bereit iſt? Hier haben Sie nun die erſte Gelegenheit, dieſe ſo ſtark betonte Liebe zu betätigen, und da weigern Sie ſich!“ Höhniſch lachte der alte Herr auf:„Jetzt erkenne ich Sie, Madame! Nur Ihre eigenen ehrgeizigen län wollen Sie verfolgen.“ 95 0 bg 11 1 Maria richtete ſich hoch auf, und durchdringend ruh⸗ ſihi 1155 1 0 Augen auf dem alten, höhni chen Ge⸗ r ihr. „Sie wußten Her Seu daß meine Antwort ſo ausfallen würde, Herr Graf,“ entgegnete ſie furchtlos, und deshalb nur haben Sie jenen orſchlag gemacht. Um berechtigt zu ſein, mir neue Vorwürſe zu machen Es iſt nicht— vornehm von Ihnen edacht, Herr Graf! Keine gute Mutter trennt ſich von ihren Kindern.“ „Ottokar, ich frage dich nochmals,“ wandte ſie ſich an ihren Gatten,„willſt du mir dieſe W 18 ben, um die ich dich vorhin bat) Ich erkläre dir: noch in derſelben Stunde, in der wir zuſammen getraut find, werde ich dich verlaſſen. Du wirſt nie mehr etwas von mir hören.“ 9 i „Das iſt unmöglich! Zu einem Gaukelſpiel benutze mit dem Vor⸗ rich und Lore ag meines Vaters einverſtanden. nis der Sammlungen reicht bei weitem nicht aus, um Die angebotenen Preiſe für die Weine bewegten ſich 72 000 Mk. für den Hektoliter Stein⸗ Riesling Trauben⸗ Eine geheimnisvolle Unterſchlagungsaſfäre in Mün⸗ unbekannter Hand bis auf die Grundmauern abgetra⸗ 1 eiler, 14. April. ner Karl Kiefer ſtürzte letzter Tage rückli zu 1 Wohnung hinunter und war ſofort tot. chopfhe iin, 4. April, Die ſchon kürzlich nebel Erſcheinung des worden, 8 Eichener Sees iſt jetzt zur Takſache ge⸗ 75. 1 0* Waldkirch, 14. April. Sich ſelbſt gerichtet hat der Chemiker 1 5 durch deſſen Verſchulden im Gaſthaus zum Rebſtock vor einigen Wochen ein Brand. und der auch wegen Betrugsverſuchs angeklagt war. Im Freiburger Gefängnis hat er ſich erhängt. 5 Freiburg, 14. April. Bei der Station Littenweiler wurden an einem der letzten Tage zivei ſtarke Eiſen⸗ ſlanſchen über die Gleiſe gelegt, offenbar in der Abſicht, einen Zug zur Entgleiſung zu bringen. Das Hindernis wurde aber rechtzeitig bemerkt und entfernt. ö Emmendingen, 14. April. Im hieftgen Bahnhof wurden letzter Tage 80 Kalbinnen verladen, die nach dem Friedensvertrag an Italien geliefert werden müſſen. Im ganzen muß Baden 1500 Stück abliefern. Unter der Abnahmekommiſſion befanden ſich auch zwei Italiener. e Mutmaßliches Wetter. 1 Im Oſten ſteht Hochdruck, deſſen Einfluß durch eine 1 eue Störung im Nordweſten nur wenig beeinträchtigt vird. Am Sonntag iſt trockenes und mildes Wetter iu erwarten. es e e 8 er Selähnige Nagl. ge züallnh die Trepte Lokales. e —. Der Zeitungs⸗Knigge. Das bei Dürr u. Weber in Leipzig Aschen Buch:„Wie entſteht eine Zei⸗ tung?“ von Dr. Hans Simon teilt einen Zeitungs⸗ knigge mit, in dem es u. a. heißt: Redakteure ſind auch nur Menſchen, die ſich Irrtum vorbehalten müſſen. Das vergiß nie.— Zeitungen werden in der denkbar kürzeſten Zeik mit der Uhr in der Hand hergeſtellt. Das ſollte manche Flüchtigkeit erklären und entſchuldigen.—. Halte bei Redaktionsbeſuchen den Redakteur nicht unnötig auf, denn ſeine Zeit iſt koſtbar, ſeine Höflichkeit aber uner⸗ „von dir, Vater, 7 05 i wörden ſein, wenn ſchafts geb die Augen 91100 und tat einige Schr ten. Ex trat ihr 1 den We ten, Sorgfall und ſtandesgemäß er. brauc 0 ae en,; weer d wirſt du auch in Fh 1 ſchöpflich.— Vergiß nicht, daß die Zeitung jedem etwas bringen ſoll und daß ſie nicht nur deinen beſonderen Wünſchen und Intereſſen dienen kann.— Biſt du mit deiner Zeitung zufrieden, ſo ſage es anderen, biſt du un⸗ zufrieden, ſo ſage es der Redaktion.— Biſt du durch ein Inſerat zu einem Einkauf veranlaßt worden, ſo ſage es dem betreffenden Geſchäftsmann, in welcher Zeitung du das Juſerat geleſen haſt.— Unterſtütze den Inſeratenteil deiner Zeitung.— Wirb für deine Zeitung; denn du ſtärkſt damit das Zeitungsunternehmen und haſt ſelbſt die Vorteile der geſteigerten Leiſtungsfähigkeit des Blat⸗ ws.— Laß deine Zeitung, wenn du ſie nicht mehr be⸗ nöligſt, gelegentlich in der Eiſenbahn, Straßenbahn, über⸗ haupt dort, wo ſie der Leſer finden kann, liegen, damit ſich vielleicht neue Anhänger und Abonnenten des Blat⸗ ies finden— Hat der Verlag deiner Zeitung eine Druk⸗ rei, ſo laſſe dei Druckſachen dort beſtellen.— Unter⸗ ktütze deine Zeitung, wo du nur kanuſt, denn von den Uponnementsbeträgen kann ſie nicht existieren. * Schönes Oſterwetter. Wie am gefirigen Kar⸗ freitag und heute, ſo ſoll ſich auch das Wetter über Oſtern geſtalten, ſo prophezelen unſere Wettermacher. Wir wollens wünſchen, daß ſie wahr haben, die Ausſichten ſind gut. Alſe hinaus, mit Kind und Kegel in Gottes herrliche Nati! Theater der Landeswanderbühne. Harten für die Aufführungen am Montag und Dienstag in uaſerer Geſchäftsſtelle erhältlich. Aus der letzten Gemeinderatsſitzung. Bei der am 30. April ſtattzufindenden Beigeordneten⸗Neuwahl wird die Gemeinde in 5 Wahlbezirke eingeteilt.— Bezügl. Handhabung des Waldrezeßvertrages ſollen die Unterlagen beſchafft werden.— Dem Verſchöͤnerungsverein werden 18 Baumpfähle überlaſſen.— Die Gemeinde bat keln Intereſſe lung mit ihnen bleiben. Dies iſt mein letztes Wort 1 dieſer Angelegenheit!“ l Ottokar hatte mit einer Entſchiedenhelt 1 die man ſonſt nicht an ihm gewöhnt war. An dieſe 28 ſung, die doch die einzig richtige war, hatte er ni gedacht. Er war ſeinem Vater dankbar, daß er dar gekommen. So behielt er ſeine Kinder, die ihm an Herz gewachſen waren. Auf Erich, dieſen bildſchönen Knaben, mußte jeder Vater ſtolz ſein. „Aber ich will nicht hier bleiben!“ rief da Erich nichts! Ich will kein All ch dann auch ſo denken ſoll, wie alle hier denken!—— Weine nicht, liebe Mutter, wi bleiben bei dir. Er ſtreſchelte ihre Hände und ſah in kindlicher Liebe in das traurige Geſicht der Mutter.— „Komm, wir wollen heim!“ „Ja, komm mein Sohn! Wir haben hier nicht! mehr zu ſuchen. Und möge deinem Vater nie die Reu⸗ kommen, daß er uns kalt und Er ſelbſt hat das Band, das zertiſſen. Von heute an hat er keine Kinder mehr.“ artherzig verlaſſen hat hn mit euch verknüpfte Sie nahm ihn an die Hand, und in königlichen Haltung ſchritt ſie hinaus. n /, mͥem 7756 50 hatte einen Befehl hinüber nach dem Wirt ude gegeben. Als er in die roße Halle trat ah er, wie Frau Maria, von einer chwücheanw and ung übermannt, an dem großen Marmorkamin le nte loſſen, das edle Geſicht totenblaß. Schnel ing ex zurück, und kan: dann gleich wieder, ihr ein as Rotwein hinhaltend. 8 Sie ſchreckte auf, nahm 1—57 ganze Kraft zuſammen itte vorwärts, ohne ihn zu beach 9. ſind ers bft, gnädige Frau, bitte, trinken S0 Sie * und ſtärken Sie 8 Ein haßerfüllter Blick 9 9 L Fe e chlen Sie sah lich u bemühen. a . E lia, Müh bſden, doch meinetwegen ehrerſtellen und beſ de 0»Das Geſuch der lsr. Gemeinde um Anſtellung eines jüd. Lehrers wurde abgelehnt. Sollte der Staat jedoch die 4 Lehrerſtellen anordnen, ſo iſt der G.⸗R. dafür, daß Herr Lehrer Loew Anſtellung findet.— Ein⸗ führung des obligat. Fortblldungsſchul⸗Unterrichts f. Knaben und Mädchen. Es wird dle Zelt vom 1. Nov. bis 1. Mai in Vorſchlag gebracht.— Der Sänger⸗Einheit wird anläß⸗ ch ihres Vereinsjubiläums der Marktplatz zur Aufſtellung eines Karuſſells und Schiffſchaukel zur Verfügung geſtellt. — Die Forſtbehörde ſoll um Streuabgabe angegangen wer⸗ hen, damit der Streu- und Jutternot geſteuert wird.— dem Feldſchützen Hanf wird das gleſche Dienſteinkommen wie ſeinen Kollegen eingeräumt und zwar vom Tage ſeines pienſteintritts.— Die Vertragsregelung mit den Aerzten pird für ein Jahr mit je 4000 Mk. genehmigt.— Die gemeindejagd ſoll, wenn von den derzeitigen Pächtern elne Rehrzahlung nicht geleiſtet wird, weiterverpachtet werden. — Weitere weniger wichtige Punkte wurden tells geneh⸗ migt und teils abgelehnt. * Zweite Aufführung. Veelſeltiges Drängen hat den. hleſigen Theaterverein veranlaßt, das Schauſpiel Dle Räuber auf Marka⸗Kulm oder: Die Macht des Glau⸗ bens“ am Oſter⸗Sonntag nochmals zur Aufführung zu bringen. Die Parole lautet darum morgen Sonntag Abend In den Freiſchütz! Siehe Inſerat, * Der Gaspreis wurde von 3.60 auf 4.— Mk. mit Wirkung vom 1. Aprll ab erhöht. * Exportbier über die Feiertage. Bei der Kundſchaft des Vlernheimer Brauhauſes gelangt über die Iſter⸗Feiertage hochwertiges Export⸗Bier zum Ausſchank. Für dle Biertrinker ſicher eine freudige Nachricht. Wohl⸗ bekomms ihnen! g a * Ausflug. Der Radfahrer⸗Verein„Eintracht“ unternimmt am Oſter⸗Montag einen Ausflug nach Unter⸗ Flockenbach. Zahlreiche Beteiligung erwünſchi. Die Lebens⸗ und Leidensgeſchichte Jeſu Fhriſti. Der Inhaber der Engel-Lichtſpiele hier, hat ſich die dankenswerte Aufgabe geſtellt, dem hieſigen Publikum dieſen wunderbaren Chriſtusfilm vor Augen zu führen. Wir können den Beſuch dieſer außergewöhnlichen Vorſtellungen nut wärmſtens empfehlen. Alles Nähere im Inſerat. 9 i port am Tivoli! lieber dle Feiertage wartet uns der Sportverein 09 mit einem auserleſenen Splelpro⸗ gramm auf Nur die heſten Vereine ſind nach Viernheim verpflichtet worden, um hier klaſſigen Fußball zu zeigen. Sind doch die Neckarſtädtler aus der C⸗Klaſſe als Melſter hervorgegangen und zwar auch mit Hülfe von Viernheimer Spielern, die dieſen Verein gut unterſtützten und uns nun zeigen wollen, auf welche Höhe ſie die Mannſchaft gebracht haben.— Die größte ſportliche Delikateſſe bringt der Oſtermontag mit der bekannten Ligamonnſchaft des Sport⸗ Clubs Offenbach⸗Bürgel und der ebenſo ſpielſtarken Jugend. Hier wird ſich dem Sportverein 1909 Gelegenheit bieten, ſelne Spielſtärke zu erproben und auch die Jugend des Sv. 09, die vorausſichtlichen Meiſter, werden ihr Können be⸗ welſen müſſen. Es wird ſich alſo Niemand dieſe Spiele entgehen laſſen dürfen und auch an den weiteren Veran⸗ ſtaltungen des Spo. 09 nicht fehlen, damit den Gäſten aus Offenbach ein klares Bild vor Augen geführt wird, daß man in Viernheim verſteht, Gaſtfreundſchaft im wahrſten Sinne des Wortes zr geben. Hoffen wir alſo auf ein volles Haus und ein gutes Gelingen aller Spiele zur Hebung des Sportes in Viernheim; Gottesdienſt⸗Ordnung Am Oſter⸗ Sonntag iſt morgens ½ 6 U Auferſtehungsfeler und Prozeſſion. Gleich an⸗ ſchließend hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. Der Beichtſtuhl am 1 Oſtermorgen fällt aus. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde Sonntag, den 16. April 1922. 1. Oſterfeiertag. Nachm. 1½ Uhr: Gottesdienſt, Kollekte für die Kirchenkaſſe. Abends 8 Uhr: Juüͤgendvereinigung u. Jungfrauenver⸗ ſammlung. Montag, den 17. April 1922. 2. Oſterfeiertag. Vorm. 9½ Uhr: Vorſtellung der Konfirmanden. Kollekte für die evang. Bewegung in Oeſterreich. Freitag, den 21 April 1922. Abends d Uhr: Uebungsſtunde des Kirchen⸗Chors. Ne Im Intereſſe der vielen Bruch⸗ und ſonſti Leiden⸗ en ſei an dieſer Stelle ganz beſonders auf das Iuſerat der Firma Ph. Steuer Sohn in heutiger Nr. hingewieſen. Der gute und weitverbreitete Ruf dieſer Firma bürgt dafür, daß trotz billigſt berechneter Preiſe jedermann beſtens dedient wird. 1 die nächſte Nummer unſeres Blattes erſt am Mittwoch heraus⸗ Verlag der Bürger⸗zeitung. 0— Der Oſterfeiertage wegen kann . W gegeben werden. Amtlicher Teil. —— Bekanntmachung. Betr. Brandkataſter; hler Nummerierung von Gebäuden. Es iſt wiederholt Klage geführt worden. daß die Hausnummern an ſehr vielen Häuſern teils zerſtört und tellweiſe zur Unleſerlichkeit beſchädigt ſind. Wir fordern daher diejenigen Hausbeſitzer auf die Nummer ihrer Häuſer auf unſerem Büro⸗Zimmer Nr. 26 bis längſtens 20. ds. Mts. anzumelden, damit eine gemeinſchaftliche Beſtellung erfolgen kann. Die Ausführung der Nummerplatten erfolgt auf Beſch'uß des Gemeinderats aus geſtanztem Blech mit Anſtrich. Die Koſten für eine Nummerplatte werden ſich mit zweiſtelliger Zahl auf ca. 14 Mk. belaufen. Die neu⸗ erbauten Häuſer brauchen nicht angemeldet zu werden, da Beſtellung auf Koſten der Hauseigentümer durch die Bür⸗ germeiſterei erfolgt. Betr.: Erhöhung der Gaspreiſe. Die Gaskommiſſion beſchloß in ihrer Sitzung vom 13. April 1922 den Gaspreis mit Wirkung vom 1. April 1922 von 3,60 Mk. auf 4,.— Mk. zu erhöhen. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Antererhebeſtelle. Nächſten Dienstag allgemeiner Zahltag. Mittwoch, Donnerstag und Freitag Abrechnung der Steuerbeſcheide und wird zur Erledigung erinnert. Kirchner. Vs Verlobte grüssen: LDenchen Fallermann Georg Veidner Ostern 1922 See een e 2 1 See eie, mpfehle noch vorrätig! In Kunſtdünger: Kalkſtick⸗ 5 ſtoff 20%. Kali 400% A. S. 5/10 Schreibtisch und ſeing. Kalat. In Futtermittel: gaffgſell(modern) wieder eingetroffen, Heu, Melaſſe, Fottstell mit Ros Malzkeime, Treber uſw. 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