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Mues in die Pollsſchule Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder in die hleſige u findet am Montag, den 24 April l. Is. durch die H. Rektoren Mayr und Gillig in folgender Reihenſolge ſtatt: 9 Ahr Knaben 410 Uhr Mädchen Welche Kinder 11 Schiller⸗ und welche der Goetheſchule zugeteilt ſind, erfahren die Eltern durch die beiden Schuldiener. Schulpflichtig ſind nur diejenigen Kinder, welche am Tage der Aufnahme das 6. Lebens⸗ jahr vollendet haben. Auf Wunſch der Eltern können jedoch auch Kinder aufgenommen werden, welche noch vor dem J Oktober d. Is. das 6. Lebensjahr vollenden, aber nur dann, wenn dleſelben körperlich und ge ſtig gut enſ wickelt ſind. Es ſei jedoch aus⸗ drücklich hervorgehoben, daß eine geſetzliche Verpflichtung zur Aufnahme von Kindern unter 6 Jahren nicht beſteht. Es liegt im urelgenſten Intereſſe ſolcher Kinder, ihnen zu ihrer ge⸗ deihlichen Weiterentwicklung noch ein Jahr die Freiheit zu gönnen, ſtatt ſie zu früh dem Schulzwang zu unter werfen. Bei der Aufnahme ſind die Impfſcheine und bei auswärts geborenen Schulpflichtigen auch die Geburtsſcheine vorzulegen. Piernheim, den 5. April 192 Der Schulvorſtand: Mayr, Rektor. aller Art Hauft man oh preiswert im Etagen geschält d. Wallenstein ſfannheim iusenring ln PE Große Auswahl fioise- und Alm koche in moderner Aus⸗ führung iſt einge⸗ troffen bei JakobBeyer 1. Une fleklame Kein Geschäft a —— esen- Auswahl LA in sämtl Qualitäten u. Fasson für die Frünahrsmode soeben ne u eingetroffen., besonders vorteilhaft Herren- u. Damen- Wäsche Hragen, Mravatten, Manschetten, Vorhemden, Herren-, Damen- und Minder-Stümnie, Hand- 10 Schuhe, Jaschentücher usw. in staunenswerter Auswahl zu Ausserst kalkulierten 5 die Fahrt nach Weinheim lohnt. Huthaus Merkur jn: Georg pfeifer Hauptstr. 35 Weinheim Hauptstr. 35 zugs 90 fg. Durch ble e alender u. 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Juſer ate wird keine Garantie eee Hleſerung oder Nachlieferun oder auf Rückzahlung de⸗ Bezugsprelſes. Poſtſchegkonto Nr. 21577 Amt fFraulfurt a. M. Tagesspiegel. N Der Wortlaut der deutſchen Antwortnote wurde heute veröffentlicht. Lloyd George erklärte in einer Auſprache den deutſch⸗ruſſiſchen Zwiſchenfall als erledigt. Der neue amerikaniſche Botſchafter traf in Berlin ein. Die Poſttariſe ſollen demnüchſt wieder erhöht wer⸗ den, gegenwärtig finden diesbezügliche Verhandlungen im Reichspoſtminiſterium ſtatt. Das portugieſiſche Waſſerflugzeug, das den Atlan⸗ tiſchen Ozean zu überqueren verſucht hat, iſt bei Sao Paolo in Braſilien gelandet. Der erſte Einvruch in Genna. Genua, 21. April. Die erſten Eindrücke der deut⸗ ſchen Antwortnote ſind verſchieden. Die Italiener und auch die Engtänder ſind über die deutſche Note be⸗ friedigt. Die Franzoſen wollen keine beſonderen Schwierigkeiten machen und in vollem Einverſtändnis mit den übrigen Signaturmächten vorgehen. Genua, 2ʃ. April. Wie wir von der ſchweizeriſchen Abordnung erfahren, ſind die Gerüchte vollſtändig a us der Luft gegptf fen, daß die Neutralen ir⸗ gendwelchen Proteſt oder Vorſtellung gegen den Ab⸗ ſchluß des des deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrages unternom⸗ men oder geplant hätten. Sonntagsgedanken. Für den andern lebe, wenn du leben willſt. In ſelbem Maß du willſt empfange n, mußt du geben; wü du ein ganzes Herz, ſo gib ein ganzes Leben 8 Rülkert Wochenrundſchau. Herrengunſt, Apßteuwetker Frauenlieb' und Roſenblätter— Würfel, Karten, Fe derſp iel Verkehren ſich oft, wer's glauben will. (Altes Sprichwort.) eb. Wir haben nicht ohne Abſicht unſerer he utigen Be⸗ trachtung ein Sprüchlein vorangeſtellt, das in ſeiner kecke Manier ein Spiegelbild gibt von dem, was in der 1 5 1 Politica ſich in den letzten Tagen ereignete. Richten wir unſere Blicke zunächſt auf Genua, ſo finden wir einen Tumult der Gemüter, allgemeine Entrüſtung, die nur langſam vernünftiger Denkungsart weicht, herrſcht über den Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages von Ra⸗ pallo. Es iſt ſchon ein langes und breites geſchrieben worden über den hiſtoriſche en Verlauf der Angelegenheit uſw. uſw. Und es ſoll auch hier nicht unſere Aufgabe ſein, das ſchon Geſagte noch weiter aus zuführen.— Frank reichs Wut ſchürt das Eiſen, das 55 ſelbſtverſtändlich, und Poincare hält eine Hetzrede nach der andern und ſpielt in ſeiner Preſſe alle ſeine ſchlechten Trümpfe aus, gute hat er nicht, der edle Mann vom Seineſtrand. Was tut es wenn er ſich wie ein Tollhäusler gebärdet, letzten Endes macht er ſich doch nur lächerlich. Man könnte meinen, daß, nachdem ein vandffei feſtge— ſtellt wurde, daß Deutſchland vom rechtlichen Standpunkt aus durchaus„fair“ e hat, nunmehr Frieden herrſche in Genuas Mauern. Weil gefehlt! Lloyd Ge 95 macht ſeinen Kratzfuß vor 1655 1 ee und fordert die Zurücknahme des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages Herr 05 Rathenau hat ihm fein heimgeleuchtet, dem edlen Lord, deſſen Politik man in England bereits auf Ab⸗ bruch erat— bildlich geſprochen natürlich. Herrgott von Bentheim, was haben denn die Leute? ſo fragt ſich jeder Einſichtige, dabei in gelinden Zorn geratend. Poin⸗ care und Barthou, dazu Pertinax als dritten im viel⸗ edlen Bunde, ſind die Totengräber der Vernunft, wollte man doch die deutſche Delegation ſogar von jeder weileren Teilnahme an der Kouferenz ausſchließen!! Wie kom⸗ mandierte der britiſche Admiral Seymour doch im Boxer⸗ krieg in China?„The Genmans to the front!“(Die Deulſchen voran!) Ach, ich verge ſſe, das war früher ſo, Und heute iſt ja England unſer Deſpot, das iſt nicht zuviel 0 8 Freilich hat Barthou, der folgſame Getrene Poin⸗ cares, den engliſchen Miniſter ſehr für ſich zu gewinne n vermocht, und es iſt immerhin ein Ve ddieuſt de Factas, das Aeußerſte abgewendet zu haben. Wir haben wenig oder keine Freunde in Genug, aber die Ruſſen boten die Freundeshand, die wir im richtigen Moment ergriffen. Zu unſerem Heil— denn wir brauchen unbedingt Ga⸗ rantien für einen Wi. deraufbau unſerer deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Rußland bietet dazu viele Möglichkeiten Wir brauchen nur die Politik Bismarcks zum Leit itſtern zu neh⸗ men, daun gehen wir nicht ſehl in der finſteren Nacht unſeres Taſeins im Weltenwandel, Ein kleiner, freund⸗ um die Geſundung der lich heller Stexu iſt dieſer Weg veiſer in die Zukunft, in die beſſere Zukunft, wie wir alle vertrauend ho 1 Mittlerweile iſt es zu einer Einigung gekommen. Die deutſchen Vertreter verzichteten auf die Beteiligung an den Verhandlungen des politiſchen Ausſchuſſes über das Ab⸗ kommen mit Rußland. Wir haben ja unſeren Vertrag mit Rußland feſt in Händen und werden ihn zu ſchützen wiſſen, der Verzicht auf die jetzt noch ſchwebenden Ver handlung en iſt h als Verluſt n he, Die vergangene Woche führte auch an 1 0 Maunes von hohen Verdienſten, der erlag im beſten Mannesalter einer lück en Kraul Er war mit Stinnes in Cannes und hat viel geleiſtet, f klarer Sinn und ſein gediegenes Urteil ſind mehr als einmal von der Preſſe aller Parleie on 0 terkannt worden. Auch die„Deutſche Tageszeitung“ würdigt des Ver⸗ ewigten Verdienſte in einem längeren Nachunf, das will ſehr viel ſagen. Es ſollte Hus nicht ver gönnt ſein, aue 100 in Genua dem Vaterlande zu dienen. fortleben im Buche der Geſchichte von De Deutschlands Er niedrigung in einer Rolle, um die ihn manche beneiden dürften, denen das Schickſal Namen von Rang 110 Klang in die Wiege legte Der Leiter des großan gelegten Putſches von 1920, der ee chaftsdi t Kapp, iſt nunmehr nach Deutſchland zurückgekehrt. Kriminalbeamte nahmen ihn an der Grenze in Empfang und brachten ihn nach Leiz i0 ins Unterſuchungsgefängnis. Es ſcheint ihm aber nich beſonders gut dort zu gefallen, denn wie aus den letzten Berichten hervorgeht, wurde er— eines Augenleidens e— der Univerſitätsklinik zugeführk. Man darf dem Kapp⸗ Prozeß mit einiger Spannung entgegenſehen wenn auch die Verhandlung gegen Jagow ſchon i weg genommen hat. Es dürfte auch 11 6 bis Kapp vor den Schranken des ichts großer Vorbe 155 0 n w 5 es kaum bedürfen, der Z genapparat wird groß: Dim uſionen annehmen.— Jagow regt ſich in ſeiner F ſtungshaſt. iſt eifrigſt bemüht, eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu werkſtelligen, das wird ihm kaum in. In Süddeutſchland hoffte man Metallarbeiterſtreikes; der Heidelberger wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. noch keine Klärung zuſtande gekommen.. Und der Frühling fährt auf goldenem 5 durch das blühende Land, küßt die Bäume und Sträu⸗- cher mit ſeinem b 15 benden Hauch und läßt es e in Wald und Flur. Wir haben auch ein w enig Frühlin lioffuung im Herz i wer vermöchte dem Frühling kal ten Herzens die Tür zu weiſen? Unfere Dichter haben Lenz beſungen in ſeiner Pracht und i wollen nicht verzagen, ſondern als echte Uhlands Mahnung uns zu Herzen nehmen: armes Herze, ſei nicht bang, Nun muß ſich alles, alles wenden! Frühlingsboten ſind die Blumen, die uns am Wege grüßen. Mögen ſie auch Friedensboten ſein, wir brau chen den Frieden ſo nölig im lieben, ſchönen deutſcher Land! Herrlichk Nun, Schützet den Wald. Ein Mahnwort für Alle! 0 Der deutſche Wald iſt berbett eines der wichtigſten Wertobjekte unſeres Volkes. Durch den Friedensver⸗ trag hat das Deutſche Reich einen Geſamtverl üſt an Waldfläche von rund 1,5 Millionen Hektar zu ver⸗ zeichnen. Vor dem Kriege wurden etwa 50 Prozent der Inlandsproduktion zur Deckung des Bedarfs aus dem Auslande bezogen. Der gewallige Verluſt an Waldfläche, die Unmöglicheit der Holzeinfuhr in⸗ folge der ſchlechten V alu: a und die Lieferung er heblicher Holzmengen an den Feindbund zwingen zur Hebung der Produktivität im Walde. Gewiß iſt erfreulich, daß die Forſtwirtſchaftsbetriebe zum größeren Teil einen im Verhältnis beträchtlichen Ueberſchuß erwirt⸗ ſchaften. Beiſpielsweiſe erwartet die preußiſche Staats⸗ forſtverwaltung im Jahre 1921 einen Reinertrag von 850 Millionen Mk., ſie benötigt auch nur 33 Prozent der Einnahmen zur Deckung der Ausgaben. Bei der finanziellen Notlage des Staates ſpielen jedoch dieſe Summen eine nut, V Rolle. Sie wür⸗ den ſich um ein Betrichtliches erhöhen wenn alle an de sſchichten den Eigene iten und Anforde rungen der Waldwirtſchaft mehr als bi sher Rechnung trügen.„Pflicht jedes Deutſchen, dem es ernſt iſt Volkswirt tſchaft, muß daher ſein, nach Kräften zu helfen. Wie aber kann das ge⸗ ſchehen? i Eine große Anzahl Waldbrände werden durch Un⸗ achtſamkett und Leichtſinn e ende von Hektaren wertvoller Waldfläche fallen ihnen all⸗ jährlich zum Opfer, Achtlos weggewor fene Streich⸗ bölzer, iagaretten⸗ oder Hiaarreureſ le ſind zum aröfß⸗ ten Teil die Urſachen der Brände. Wenn e Wandervögel offene Feuer im Walde anzünden und dadurch Waldbrände verurfachen, ſo iſt dies ſträflicher Mißbrauch mit dem Nationaleigentum des Volkes. rend wird niemand der wandernden Jugend die Freude an den Schönheiten der Natur verkümmern verlangen kann jedoch die Allgemeinheit, daß ne en außerhalb des Waldes bereitet! Zu⸗ . 19 5 Feueranzünden während des son ume rs gef ſetzlich verboten und wird 9 egenheit ſet auch darauf hin⸗ bra den jeder zur Hilſeleiſtu 1g 1 pflichtet iſt. i zeſucher oder Nutznießer des Wal⸗ utze beitragen. Es ſollte ge⸗ 1 hönheit zu erfreuen, nicht not⸗ geda ſenlos Zweige oder Blätter der abzuſchneiden oder abzureißen. Geſchieht es m, ſo wird der Baum ſeiner wichtigſten Nah⸗ llen beraubt, denn er kann nicht leben ohne Blätt er. Jede Verminderung dieſer zum Bar umteile hat Verluſt an Hols⸗ und viele. machen auch hier ein Viel. 9 ier iſt ü iberfluſſig, Namen und ſym⸗ zoliſche Zeichen in die Rinde der e zu ſchnei⸗ ben und ſie dadurch zu verſchandeln. Die feinen Baſt⸗ zellen werden zerſch: titten und das Aufſteigen des 5 wird 178 5 etre: en der unerlaubtes Abmähen 1 un⸗ gun ihrer Umzäunun Oft k werden zarte rge en, kümmern oder ae großen Geld— Ii die Anpflanzung kachpflanzung auf Schwie⸗ en tritt Rückgang des Bodens and wird lückig und die 1 ſich zu nutzholz⸗ gilt für die aus Un⸗ ten oder 905 rch Senſe und Sichel äl ter, Le! Un D 1 Der kü einzeln fteh armen 8 vyrfichtig verletzten 9 Beil Gewinnu chtig. Das Ab 8 1 17 chädigungen Leſeholzes verfahre man vor⸗ m it Haken verurſacht Zuwachsv erluft e im öſtwer bung abgege⸗ t den von den Forſt⸗ W̃᷑ Vahle oſes Abhauen eslücken, Schmä⸗ b g Deck⸗ und an den Rändern des Waldes dennoch, ſo wird der Aushagerung des Windwur f und Stan bruch ſind die unaus⸗ bleiblichen Folgen. Man bedenke auch ferner, daß alle Beſchädigu ngen der Bär ime Brutſtätten ſind für ſchädliche Inſel ten und Pilze, die beide dem Walde oft unermeßlichen Schaden Aeg ta Jeder Be s Waldes ha be ſich ſtels vor Augen. daß alle Beſchädi m zuſammengerechnet Millionen- werte aus m ichſt 70 har Staat oder Beſitz in Wirkli h das te Volk belaſten. eber chaupt ſo lie mehr Verſtändu is für die Wichtig keit des Waldes de werden, denn er iſt eines der wenigen Güter, welche das deutſche Volk noch beſitzt. Nicht Engherzigkeit und Verſtändnisloſigkeit für das Empfinden der Allgemeinheit iſt es, was de⸗ Anordnungen der Forſtbeamten innewohnt, ſonderr. allein die Sorge um das Wohl des Waldes, deſſen pfl fla, liche Wehand rung der Geſamtheit des Volkes zugut kommt! Und darum, deutſches Volk:„Schütze den Wok, denn er iſt des Wohlſtandes ſichere Quelle! chmuck! f nicht geibönnen dperde 1, geſchi ht 4 1 utbel holich Windma; i 7 177 zel(Zahern) nehmen. N.“ die Eheſchließungen wegen der Nähe des Wel⸗ q f die Amtstafel zu klein iſt, um die jebole für 1. Tage aufzunehmen. Dieſer Zuſtand Kochel inſoſern eine unangenehme Folge, als „liche Augeſtellte, kaum in den Dienſt getreten, n wieder 1 0 um in die Ehe einzutreten. zudämmen, hat der Gemeinde⸗ e Heiratsſteuer von 300 vom Bezirksamt unter der Be⸗ Beträge zum Kleinwohnungsbau ark zu Um dieſe Heirats rat Ko hel die Ein fü Mk, beſchloſſen, die Wen daß die verwendet werden, ge ehm gt wurde. Ein Großfeuer brach vorgeſtern im Hauptgebäude des neuen Krank Haufe es in Mainz aus und zerſtörte den Dachſtuhl, ſowie den dritten und teilweiſe auch den zweiten Stock. Auch ein Nebenbau wurde ein Naub der Flammen. Der Schaden dürfte mehrere Millionen Mk. betragen. Ob Menſchenleben umgekom⸗ men ſind, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Ein Porſo neuzug in eine Sch acherde hineingefahren. Eine Herde Schafe war dieſer Tage dachte aus den Hürden ausgebrochen und lief zwiſchen Denkenbach und Neuhens zbach bei Pirmaſenz auf die Eiſenbahnſtrecke. Der erſte Perſonenzug Kaiſerslau ern—Münſter a, St. fuhr in die Herde hinein und tötete 69 Schafe. Eine große Anzahl mußte notgeſchlachtet werden. Weitere Verbaftungen in der Steinalbener Morp⸗ affäre. In der Steinalpener f ind m erhaftungen vorgenommen worden. Die Ver⸗ dächtigen ſtammen aus der Gegend, in der die Mord⸗ tat geſchehen iſt. Auch der 10 feſtgenomme ne Eiſen⸗ bahnbedienſtete, der der Mitwiſſerſchaft an der Er⸗ Nan mee eſchuldigt iſt, be⸗ indet noch in Haft. 1 15 5 f Ein ſunglai Paar. Ein Frankfurter alahrigen verwitweter Gaſtwirt unterhielt mit der 21jährigen Tochter eines Frankfurter Kaufmanns ein Liebesver⸗ hältnis. Der Verbindung des Paares ſetzten die El⸗ tern des Mädchens Schwierigkeiten Fb Das Paar reiſte am Montag nach Biedenkopf ab und begab ſich auf den Friedhof, um hier gemeinſam auf dem Grabe der Frau des Gaſtwirts aus dem Leben zu ſcheiden. Der Mann gab auf das Mädchen zwei Revolverſchüſſe 6 die Fortdauer des Streiks in der Metallinduſtrie und ſonſtige Anzeichen kommender Störungen mahnten die ab und lief, als er es tot glaubte, davon und reiſte mit dem 1 Zug ab. Wo er ſich aufhält, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Das Mädchen iſt ſei⸗ nen Verletzungen erlegen. 5 5 „Jungfrau“ und„Junggeſell“. Der Gemeindekirchen⸗ rat von Cölleda bei Naumburg hat beſchloſſen, daß künftig bei kirchlichen Aufgeboten und Trauungen die Bezeichnung„Junggeſell“ und„Jungfrau“ we fallen ſollen, und zwar nicht bloß, weil ſie altertümli ſind, ſondern auch aus anderen Gründen, die aus den Erfah⸗ rungen der letzten Jahre entſpringen. Aus Nah und Fern. Weinheim, 20. April. Die hieſigen Milchhändler haben laut„Volksſtimme“ die Konſumenten benachrichtigt, daß ſie für die Folge keine Milch mehr erhalten könnten, weil die Milchlieferanten nicht mehr von Sulzbach nach Weinheim kämen. Die Bauern lieferten die Milch nicht ab, weil die Leute von auswärts kommen, die Milch holen und bis zu 9 Mark für das Liter bezahlen. Hockenheim(bi Schvetzingen), 20. April. Ein ge⸗ fährlicher Fahrraddieb wurde von der Gendarmerie in der Perſon des Heinrich Keck von Rauenberg verhaftet, dem bisher der Diebſtahl von ſechs Fahrrädern nachge vieſen werden konnte. Heiligenberg, 20. April. Das 12jährige Töchterchen der Familie Knoll von hier war über Oſtern in Taiſers⸗ dorf bei Ueberlingen bei ſeinen Großeltern zu Beſuch. Ein im Zimmer befindliches Gewehr entlud ſich auf bis⸗ her nicht ganz aufgetlärte Weiſe. Die Kugel drang dem Kinde in den Unterleib und führte den Tod herbei. Eſchbach(bei Freiburg), 20. April. Der ſeit nahezu einem Jahr vermißte 56jährige Wellenmacher Franz Balſer von Staufen iſt im Walde faſt völlig vermodert aufgefunden worden. Die Unterſuchung ergab, daß ſich Balſer erhängt hatte. Sein Körper war von Tieren völlig zerriſſen und zerfreſſen. Oberbergbach(bei Breiſach), 20. April. Das 8jäh ige Söhnchen der Witzve Sophie Baumgärntner ſpielte mit einer Handgranate, die auf unaufgeklärte Weiſe in die Hände des Kindes gekommen iſt. Während das Kind mit einer Nadel an der Handgranate herumbohrte, explo⸗ dierte dieſe und führte den ſofortigen Tod des Kindes herbei. Furchtbare Exploſionskataſtrophe in Monaſlir. Nach einer Meldung aus Monaſtir(Serbien) brach am Miet woch vormittag in dem Munitionsmagazin, in wol⸗ chem über 80 Waggons verſchiedene Munition laue ten, Feuer aus. Eine furchtbare Exploſion erſchüt eee die ganze Umgebung. Die Bevölkerung flüchtete von Panik ergriffen außerhalb der Stadt. Alle nahe dem Magazin gelegenen Häuſer ſtürzten vollſtändig ein. Faſt alle Fenſterſcheiben der Stadt wurden zertrüm⸗ mert. Das ausgerückte Militär konnte das Feuer ni, t lokaliſieren, ſo daß in mehreren Stadtteilen Feuer ausbrach. Der Schaden iſt überaus groß. Auch Men⸗ ſchenleben ſind zu beklagen. Die Urſache dieſer furcht⸗ baren Exploſion muß erſt feſtgeſtellt werden. 0 Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Die Konferenz von Genua hat ihre Wir kung auf die Geldmarktverhältniſſe nicht verfehlt. Der Dollar, der vor 14 Tagen noch 330 und vor 8 Tagen 310 Mk. koſtete, ſteht jetzt auf 281 Mk. Ameifellos iſt Mag auch die Liebe weinen Roman von Fr. Lehne. 18. Fortſetzung.(Nachdruck verboten) „Ja, Kind, wie iſt das denn möglich?— Und daß ich davon ſo gar keine Ahnung hatte! Ottokar iſt doch viel älter als du,“ wie eine leiſe Warnung klangen dieſe Worte,„mir iſt nie der Gedanke gekommen.“ „Und doch mußt du dich daran gewöhnen, liebes Tantchen!“ Lella küßte ihr ſchmeichelnd die Hand.„Ge⸗ rade, weil Ottokar älter und gereifter iſt, habe ich ihn erwählt. Einem jüngeren Mann könnte ich mich nicht ſo unterordnen. Ich hoffe, daß ihr mich nun doppelt lieb haben werdet.“ l a Ottokar war trotz Lellas klug gewählter Worte doch in Verlegenheit. Es wäre wirklich nicht nötig ge⸗ weſen, daß bak ſchon ſein heimliches Einverſtändnis mit ihr offenbar geworden war, jetzt war der am aller⸗ wenigſten geeigneiſte Zeitpunkt dafür. Er kannte und fürchtete die ſtrengen Anſichten der Stiefmutter, wenn auch nie ein ungutes Wort zwiſchen ihnen gefallen war; ſie hatte eine Art, die Stirn zu runzeln, den Mund zu ziehen, daß er ſofert ihre Gedanken erriet. Ihm wa⸗ ren überdies die Pläne, die ſie bezüglich Lellas und Rüdigers gehegt, nicht unbekannt, unmöglich würde es ihr angenehm fein, daß er ihrem Sohne das Goldfiſch⸗ chen weggefangen!——— 2 Siechſtes Kapitel. Nur mit dem Aufgebot aller Kräfte gelang es Frau Maria, die Station zu erreichen. In dem kleinen, einfachen Warteraum ließ ſie ſich erſchöpft auf dem Rohrſofa nieder. Beinahe zwei Stun⸗ den Zeit hatte ſie noch bis zum Abgange des Lokal⸗ de der ihr den Anſchluß nach ihrem Wohnort ver⸗ mittelte.. e Bei der Wirtin, die ſie neugierig beobachtete, wäh⸗ rend 1 fee im 1 zu ſchaffen machte, beſtellte ſie zwei Taſſen Bouillon und zwei belegte Semmeln. Do s war ihr nicht möglich, nur etwas zu genießen; n eit erſten Schluck ſchob ſie die Taſſe von ſich. Mordaffäre ei die i malie Ania eee den. Da ſal der Konferenz ſelbſt noch in Frage ſteht und die die Wirkung des deutſch⸗ruſſiſchen Abkommens durch⸗ des Geldmarktes noch keineswegs geklärt. n Held. W die zus verſchieden beurteilt wird, erſcheint 5 1 Lage Zürich 1 80 17 10. Mark koſteten am 20. April in Zürich 1.84½%(am 6. April 100 Franken; in Amſterdam 0.94(0.86) Gul⸗ den: in Kopenhagen 1.70(1.55), in Stockholm 1.40 1.25), in Wien 2732.50(2495), in Prag 1795(1720) Kronen und in Neuyork 0.34%(0.31 ein Achtel) Dollar. Vörſe. Die unſichere politiſche Lage— das iſt die Auffaſſung der Börſe von der Konferenz in Genua— hat die ſeit dem letzten Bericht zeitweilig gehobene Unternehmungsluſt der Börſe wieder eingedämmt. Auch Börſenbeſucher ſowohl wie das Spekulantenpublikum zur Vorſicht. Andererſeits wurden große Transaktio⸗ nen, wie die Angliederung der deutſchen Petroleum⸗ Aktiengeſellſchaft an die Deutſche Bank und die damit verbundene 7800 des Aktienkapitals der Bank von 400 auf 80 iſt bezeichnend für die neueſte Entwicklung der Groß⸗ Millionen, günſtig beurteilt. Es banken, daß das Kapital der Deutſchen Bank ein⸗ ſchließlich der bilanzmäßigen Reſerven künftig den ö Petra von 2 Milliarden überſchreiten wird. In den Induſtriepapieren trat mehrere Tage hindurch Abgabe⸗ neigung auf. Die meiſten Textilwerte blieben aber bevorzugt. Der Anlagemarkt war ruhig. Z3proz. Reichs⸗ anleihe hielt ſich auf 145, 4proz. Würktemberger konn⸗ ten ſich bis 80.50 erholen. „ Produktenmarkt. Die Ueberſchreitung der Weltmarkt⸗ preiſe machte einen Rückſchlag in der übertriebenen Hauſſe des Produktenmarktes unausbleiblich. Trotz des verhältnismäßig ungünſtigen Wetters, das die Fel⸗ derbeſtellung hinauszögert und die Ernteausſichter⸗ nicht eben verbeſſert, ſetzte ſich der Preisrückgang fort Am 20. April wurden bezahlt in Berlin für Weizer, 763— 770(ſeit 14 Tagen— 60— 70), Roggen 570—577 (— 50), Gerſte 668-681(40), Hafer 596— 603(— 20), Mais 475—496(— 20) Mk. An der letzten Stutt garter Landesproduktenbörſe haben die Notierungen ür Heu und Stroh mit 440460 bzw. 170-180 Mk, per Doppelzentner unverändert gelautet.“ Wareumarkt. Das große Rätſel heißt immer noch Preisabbau. Ausſchweifende Hoffnungen knüpften ſic an die Schlagworte Genua und deutſch⸗ruſſiſches Ab. kommen, aber man merkt noch nichts davon. In: Gegenteil iſt am 20. April wieder eine Kohlenpreis erhöhung um beinahe 195 Mk. für die Tonne in Kra! etreten. Die faſt unmittelbare Folge davon iſt ein Erhöhung der Eiſenpreiſe, wenigſtens für die wich, tigſten Sorten, was beiſpielsweiſe beim Stabeiſen 53. Mk. für die Tonne ausmacht. Textilartikel ſteige immer noch weiter, desgleichen Leder und Schuhe. In täglichen Konſum haben zwar Mehl und Margarin: eine Ne abgeſchlagen, aber es iſt ſo wenig daß es für den Detailhandel kaum in Betracht komme Alles andere ſteigt oder behauptet ſich auf ſeiner Preishöhe.„ 1.* 1 Handel und Verkehr. Dollarkurs am 20. April 281,35 Mark. Mannheimer Produktenbörſe, 20. April. Die zeu⸗ tige Mannheimer Produktenbörſe nahm einen ſehr ſtil⸗ len Verlauf, bei ſehr eingeengten Umſätzen. Der Be⸗ ſuch war ſchwach. Genannt wurde u. a.: Weizen Pa⸗ rität Mannheim 15801590, Roggen ab pfälziſchen Stationen 1175, Hafer franko Mannheim 1250, Gerſte franko Mannbeim 15251550, Mais 1025-1050, mit Sack bahnfrei Mannbeim, je die 100 Kilo. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe, 19. April. Der in der vergangenen Woche von den Mitgliedern für Ware, die nach Orten außerhalb des Produktionsgebietes mit der Bahn verſchickt wurde, erzielte Durchſchnittspreis für 1 Pfd. ohne Verpackung ab Verſandſtation war einſchl. der Verkäufe nach heutigem Börſendurchſchnitt: für Butter 42.65(41.14) Mk., Geſamtumſatz 42 968 Pfd.; für Weichkäſe mit 20proz. Fettgehalt 20.95 (19.54) Mk., Geſamtumſatz 241.086 Pfd.; für Rund⸗ käſe 27.40(25.12) Mk., Geſamtumſatz 58 912 Pfd. 1 1 1 Marktlage: Nachfrage nach Butter, Weſchkäſe und All. vpiehmarkt wurden a fte len, 388 Kühe und Rinder, 130 1 70 Ochſen, 71 B. Kälber, 14 Schafe, 531 Schweine. Bezahlt wurden für 50 Kilo Lebend⸗ i 3000 8 je nach Klafſe: Ochſen 22002900, Bullen 000 2600, Kühe und Rinder 14002900, Kälber 28003200, Schafe 14001800, Schweine 2700 bis 3200 Mk. Tendenz: Mit Großvieh war der Handel mittelmäßig, kleiner Ueberſtand, mit Schafen mittel⸗ mäßig, mit. lebhaft, geräumt, mit Schwei⸗ nen pen bent kleiner Ueberſtand.. Zu dem heutigen e t 1 5 der Auf⸗ trieb 30 Wagen⸗, 146 Arbeits⸗ und 45 Schlachtpferde. Es wurden folgende f bezahlt: Für Wagenpferde 30.000 70 000 Mk., für Arbeitspferde 22 00065 000 Mk., für Schlachtpferde 4000 10 000 Mk., jeweils für das Stück. Tendenz: In Wagen⸗ und Arbeitspferden war das Geſchäft mittelmäßig, in Schlachtpferden ruhig. Kommt ein Preisabbau? Während die Preisſteige⸗ rung für Inlandswaren immer reißendere Fortſchrikte macht— man denke an die gewaltigen Eiſenpreisauf⸗ ſchläge und die neuen Kohlenpreiserhöhungen— haben einzelne andere Warenmärkte in Deutſchland die um⸗ gekehrte Entwicklung nach unten genommen. Dies gilt nicht nur von Metallen, Meſſingerzeugniſſen uſw, auch der Lebensmittelmarkt ſcheint ſich erloichtern zu wol⸗ len. Erhebliche Preisermäßigungen für ausländiſchen Weizen dogen anz kurz nacheinander wiederholte Her⸗ abſetzung des Mehlpreiſes durch die maßgebenden ſüd⸗ deutſchen Mühlen nach ſich. Die führenden Margarine⸗ werke am Niederrhein haben ihre Verkaufspreiſe für die vergangene Berichtswoche um 2 Mk. das Pfund ermäßigt. Die Häutepreiſe, die monatelang gewaltig geſtiegen waren, ſind auf der großen Berliner Ver⸗ ſteigerung am 11. April plötzlich um 10—25 Prozent gefallen. Die Berliner Kalbfellverſteigerung mußte ſo⸗ gar ganz ausfallen. In der Textilinduſtrie iſt der Warenhunger zwar noch groß, die Geſchäftsunluſt macht ſich aber auch hier in ſteigendem Maße be⸗ merkbar. 1 i B. Mannheim, 20. April. Der Kleinviehmarkt war heute beſchickt mit 77 Kälbern, 4 Schafen, 94 Schweinen und 428 Ferſen. Die Preiſe ſtellten ſich für 50 Kilo Lebendgewicht für Kälber auf 2900 bis 3300, Schafe 15001800, Schweine 290032000 und für Ferkeln auf 450— 1200 Mk. für das Stück. Ten⸗ denz: Mit Kälbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen ruhig, nicht ausverkauft, mit Schafen mittelmäßig, ge⸗ räumt, mit Ferkeln lebhaft. 5 Der Cannſtatter Maimarkt(Vieh⸗, Schweine⸗, Kübler⸗ und Holzmarkt) findet am 3. Mai von vorm. 8 Uhr an auf dem Sailerwaſen ſtatt. Lokales. — Jer Weiße Sonntag. Der erſte Sonntag nach Oſtern heißt im Kirchenkalender Quaſimodogeniti, d. h die Neugeborenen, nach dem Bibelwort 1. Petrus 2, Vers 2: „Und ſeid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch, wie die neugeborenen Kindlein“. Volkstümlicher iſt aller⸗ dings der Name„Weißer Sonntag“ nach dem Brauch in der alten chriſtlichen Kirche, daß in der Oſternacht die Neugetauften ihr weißes Taufkleid zum letzten Male tru⸗ gen. Am Weißen Sonntag iſt ſeit altersher die heran⸗ wachſende katholiſche Jugend in feierlichem Gottesdienſt zum erſten Male zur heiligen Kommunion zugelaſſen. Aus dieſem Anlaß tragen die zur erſten Kommunion gehenden Mädchen weiße Kleider als Symbol der Reinheit und der Unſchuld. ppfferd lers ſtaffee- Eſſenz von filters her in jedem ſparſamen hauſe, in dem man einen guten fiaffee kocht In Originaldoſan u. Silberpaketen Zu haben in den Geschäften. Die Wirtin war etwas beleidigt. „Es iſt gute, richtige Brühe, aus gutem Ochſenfleiſch, nicht bloß aus Knochen.“ 5 „Das habe ich ſchon gemerkt. Doch mir iſt nicht wohl. Sie ſehen, wie mein Sohn es ſich dafür ſchmecken läßt!“ Müde lehnte ſie ſich zurück und ſchloß die Augen. Doch die Neugierde der Frau ließ ſie nicht ruhen. „Sie waren drunten im Dorſ? Im Schloß? Es iſt dort nicht mehr viel zu wollen. Der alte Herr iſt gar nicht gut aufgelegt; im Frühjahr dachten alle, er würde ſterben. Ach und die alte Frau Gräfin, die Mut⸗ ter vom Grafen Rüdiger, die iſt ſo ſtreng!— Luſtig iſt's nimmer.— Na, ſie haben auch genug durchgemacht. Der ältere Sohn, der Graf Ottokar,— wiſſen Sie, der ſo lange fort war; ich kenne ihn ſchon, als er ſo groß war, wie der junge Herr dort. Bildſchön war er und immer vergnügt! Maler iſt er geworden; er ſoll ſich auch draußen verheiratet haben— was Beſtimmtes weiß man ja nicht, geredet wird immer viel. Vor knapp zwei Jahren kam er krank nach Hauſe! Ich ſehe ihn noch lieber Gott, zum Erbarmen 100 er aus.— Aber jetzt— was iſt er wieder für ein ſchöner Mann gewor⸗ den.— Die Mädels im Dorf werden ganz rot, wenn et ſie ſo mit ſeinen blauen Augen aublitzt— ach ja—“ Sie ſtrich an der weißgeſtreiften Schürze herunter und holte tief Atem, ſie mußte erſt mal pauſieren; dann nickte ſie Erich freundlich zu, der jetzt auch die Semmel der Mutter N„ſchmeckt's, junger Herr? Ja? Das freut mich! Immer tüchtig eſſen, das hält Leib und Seele zuſammen.— Was ſagt' ich denn? Ach— kennen Sie denn den Grafen Ottokar? Nicht? Er iſt ganz anders, als der Graf Rüdiger. Das iſt ein ſtol⸗ zer Herr— aber ein nobler und gerechter Herr. a muß man ihm laſſen.— Wiſſen Sie, er iſt der Sohn von der zweiten Frau.— Bei der erſten— Gott hab' ſie ſelig— da waren andere Zeiten. Immer Lachen und e im Schloß. Ih war ja dort Mamſell, bis meinen Franz kennen lernte und heiratete— ne ſchöne Ausſteuer hab' ich bekommen, ja— f Wie betäubt ließ Marſa den Redeſchwall der rund⸗ endlich wieder in ihrer Wohnung ſtan lichen Frau über ſich ergehen; ſie war ja ſo müde, ſo grenzenlos müde. Nachher, als es endlich ſo weit war, und ſie im Zuge ſaß, der ſie immer weiter von der Stelle entfernte, wo ſie ſich noch die letzten Trümmer ihres Glückes hatte ſuchen wollen, da ſaß ſie aufgerich⸗ tet in der Wagenecke, krampfhaft die Hand ihres Soh⸗ nes umklammernd. Ihre Gedanken arbeiteten faſt fie⸗ berhaft; ſie kreiſten nur um den einen Punkt, ihre Kin⸗ der! Nein, die ließ ſie ſich nicht ſo liſtig ablocken. Wie konnte man es wagen, ihr einen ſolchen Vorſchlag zu machen! Und doch— wenn es das Glück ihrer Kinder wäre? Durfte ſie dann ſo ſelbſtſüchtig ſein? Siedend heiß überlief es ſie. Was konnte ſie ihnen denn bieten? Ihre Augen ſtarrten vor ſich hin. Feſt lagen die Lippen aufeinander. Sie ſprach kein Wort. Sie empfand nur wohltuend die Liebkoſung des Jun⸗ gen, der leiſe ihre blaſſen Hände ſtreichelte und nahm ihn feſt in ihre Arme. Mit derſelben Leidenſchaftlichkeit umklammerte ſie Lorchen, die ihr fröhlich lachend eee als ſie .Sie atmete tief auf; es war, als ob der ſtille Friede ihres beſchei⸗ denen Heimes die überreizten Nerven etwas beruhigte. Die gefällige Flurnachbarin, ein ältliches Fräulein, atte nicht nur Lorchen in ihre Obhut genommen, ſie atte auch ſchon den Tiſch gedeckt und für ein Abend⸗ 1 rot geſorgt. Das Waſſer ſummte im Teekeſſel. f „Mami, haſt du mir etwas mitgebracht?“ rief das Kind und ſah ſie erwartungsvoll an. 5 Marie lächelte trübe. „Das hab' ich vergeſſen, Lori.“ f Beinahe verlegen zog Erich zwei ſchmale bunte Pappkartons aus der Taſche. 0 g i 1 „Nein, Lori, da ſchan her.“ ö Sie jubelte und griff danach. Es war Schokolade aus dem Automaten am 1 1 7 Erich hatte daran gedacht und von ſeinem winzigen Taſchengelde geopfert, um der Schweſter eine Freude zu machen. 1 „ F Gortſetzung folgt.! 1. nächſer Woche ab beginnt der Unterricht morgens um 7 Uhr, am Dienstag jedoch ausnahmsweiſe erſt um 10 Uhr, da die Markuspro⸗ zeſſion und elne Konferenz voraus gehen. ö e Spielnachmittage für die Schuljugend. Das neue Schulgeſetz vom 21. Okt 1921 bringt manche Neuerungen, die im Intereſſe unferer Jugend nur zu be⸗ grüßen find. So beſagen dle Ausführungsbeſtimmungen zu Artikel 13, daß mit Beginn des neuen Schuliahres in allen Schulen mit 8 und mehr Klaſſen wöchentlich ein Spielnachmittag elnzurlchten iſt. Dieſe Spielnachmittage, an denen ſich unſere liebe Jugend in Gottes freier Natur nach Herzensluſt ergehen ſoll und die deshalb ein Stück praktiſcher Geſunbheitspflege darſtellen, gehören wie die Turnſtunden zum Unterrichtsbetriebe und iſt deshalb die Teilnahme an denſelben keine freiwillige, ſondern eine Pflichtſache. 1 () Heſſiſche Landeswanderbühne. Das Gute bricht ſich von ſelbſt Bahn. Die Wahrheit dieſes Satzes ſpürt auch die Heſſiſche Wandenbühne. Wle mäßig beſetzt war das Haus, als die Geſellſchaft hler zum erſtenmal auf⸗ trat. Das zweitemal war der Beſuch ſchon beſſer. Und letzt? Jetzt ſehen die Schauſpieler ein ausverkauftes Haus und Viernheim hat den Ruhm, daß es das Gute zu wür⸗ digen weiß Was am verfloſſenen Oſtermontag im„Fauſt“, einer Tragödie von Göthe, geboten wurde, kann unter ſolch beſcheidenen Bühnenverhältniſſen nicht mehr übertroffen werden. Da war jede Rolle, auch die kleinſte, in den beſten Händen. und wir wilßten nicht, wem von den Spielern und Splelerinnen die Palme zuerkannt werden ſollte, dem nach Wahrheit und Erkenntnis ringenden„Fauſt“ des Hr. R. Ortmann oder dem glänzend wiedergegebenen Mephiſto des Hr. Friedr. Brückner, der das Verführeriſche, Zyniſche und Schlangenhafte ſa meiſterhaft verkörperte. Auch das„Gretchen“ war vortrefflich wiedergegeben, wenn wir auch die Madonnaſcene ſchon eindrucksvoller geſehen haben. Auch Valentin, Wagner und beſonders auch Marthe verdienen volles Lob. Seine helle Freude konnte man an den Scenen im Auerbach Keller, in der Hexenküche und dem Gartenſpaziergang der buhleriſchen Frau Marthe mit Mephiſto haben. Die Spielleitung, die es verſtand, mit einfachen frappierenden Mitteln über ſchwierige Seenerie⸗ probleme hinwegzukommen, verdient ebenfalls höchſte An⸗ erkennung und wäre ihr nur zu empfehlen, den Schau— ſplelern klar zu machen, daß in dem langgezogenen Frelſchütz— ſaal die Akuſtik nicht zum allerbeſten iſt und deshalb alle Spieler ihr Möglichſtes tun müſſen, um auch in den hin⸗ terſten Reihen verſtändlich zu werden. Das hat ſich ins⸗ beſondere die Gretchendarſtellerin zu merken.— Die Wieder⸗ gabe der„Klelnſtädter“ von Kotzebue, die am Dienstag folgte, war ebenfalls ganz ausgezeichnet und der Beſuch ebenfalls ein ſehr guter. Wir wollen von dem köſtlichen Luſtſpiel nur das eine ſagen: Ein ſolch geſunder Humor iſt ein wahrer Balſam in dieſen ſchweren Tagen. Der Heſſiſchen Landeswanderbühne aber rufen wir zu: Auf recht baldiges Wiederſehen! * Konzert des Männergeſangvereins. Wir möchten nicht verfehlen, jetzt ſchon darauf hinzuweiſen, daß am Sonntag, den 14. Mai der Männergeſangverein ein Künſtlerkonzert gibt, wobei hervorragende Kräfte mitwirken. Zum Weißen Sonntag. In den Ernſt des Lebeus tretend, Wallen wieder nah und fern Frohen Herzens junge Chriſten Zum geweihten Haus des Herrn. Ach, mit dieſer ernſten Feier Flieht der ſchöne Jugendtraum, Und verlockend vor den Blicken Tut ſich auf der Weltenraum. Raſch die Jahreszeiten wechſeln, Wehmutsvoll ſchaut man zurück Nach der gold'nen Jugendtage Sorgenloſem Lebensglück. Doch, wie auch die Loſe fallen, Eines bleibt ja allen gleich: Ohne Kreuz kein Erdenleben, Ohne Kampf kein Friedensreich. Zieht getroſt, ihr jungen Seelen! Was die Zeit auch bringen mag: Golt vertraut in Glück und Leide, So wird lichter ſtets der Tag! Fußball. Sport— hinterm Gaswerk. Am Karfrei⸗ tag lieferte Amieitla ihr letzte: Verbandsſpiel und zwar gegen Fußball⸗Geſehſchaft, 1913 Mannheim. Mannheim hatte dle erſte Mannſchaft verſtärkt, mußte aber doch vor Amſci⸗ tia die Segel ſtreichen. Mit 5 0 für Vhm wurde der Kampf beendet. Ein Zelchen, daß Amleitla in eine höhere Klaſſe gehört.— Drltte Mannſchaft vertrat unſer 2. Elf gegen 2. Elf von Sportverein und Privatmannſchaft ſpiekte geg. 3. Elf, von Sportverein. Belde Mannſchaften woren nach überlegenem Spiel, Sieger und zwar belde mal 3:2. Wieder eln Zeichen von Amleltlas Kräften.— Am Mon— tag mußte das Spiel gegen Blebrlch wegen ſchlechtem Wetter, ausfallen. Wird aber in nächſter Zeit wiederholt.— Sonntag kommt nun der alte Vlernheimer Rivale aus der A⸗Klaſſe, Alemania⸗Rheinau. Dieſem geachteten Gegner, wird Amieitia in verſtärkter Aufſtellung entgegen treten. Als neuer Mittelſtürmer ſtürmt erſtmals der alte Sport⸗ verein⸗Kämpe— J. Bergmann.— Ein äußerſt ſcharfer Kampf iſt zu erwarten, zumal ſich Amſeitia gut in dle A⸗ Klaſſe einführen will.— Drum merke jeder Parole— Gaswerk.— Amtlicher Teil. Betr.; Regelung des Verkehrs mit Brotgetrelde und Mehl; hier: die Herſtellung von Krankenbrot. Nachſtehenden Bäckern wurde dle Herſtellung von Krankenbrot übertragen. 1. Andreas Geier. Bismarckſtraße 2. Gg. Jalob Kühner, Lampertheimerſtr. 3. Theodor Schadt, Blauehutſtraße. Betr: Holzverſteigerung. Am Montag, den 24. April 1922 vormittags 9 Uhr werden im Verſteigerungsſaal des Rathauſes fol⸗ gende Vrennholzarten an die Meiſtbletenden öffentlich ver⸗ ſteigert. ca, 50 Rm. Klefern⸗Scheit. ca. 25 Rm. Birken⸗ und Aſpern⸗Kaüppel u. Scheit. Vetr.: Wahl eines Beigeordneten für die Gemeinde Viern— heim. Dle Wahl des Beigeordneten findet am Sonntag, den 30. April 1922 von 10 Uhr morgens bis 6 Ahr abends ſtatt. Die Wahl geſchleht nach den Grundſätzen der Mehrheitswahl mit der Maßgabe, daß wenn bei mehr als 2 Bewerbern keiner mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen hat, eine engere Wahl ſtatt⸗ findet. Wahlberechtigt ſind alle, welche in den Wähler⸗ liſten eingetragen ſind. 5 Nachſtehend bringen wir die Abſtimmungsbezirke mit den Wahlvorſtänden und Wahllokalen zur öffentlichen Kenntnis. 1. Wahlbezirk: Blauehutſtraße von Wald⸗ bis Hofmannsſtraße, Ernſt⸗ Ludwigſtraße, Friedrich⸗, Hofmann⸗, Louiſenſtraße von Lorſcher. bis Blauehutſtraße, Ludwigſtraße von Lorſcher⸗ bis Waſſerſtraße, Wald⸗, Waſſerſtraße, von Ernſt⸗Ludwig⸗ ſtraße bis Hofmannſtraße, liegende Gebäude. Wahllokal: Sitzungsſaal des Rathauſes. Wahlvorſteher: Bürgermeiſter Lamberth. Stellvertreter: Gemeinderat Kempf. 2. Wahlbezirk: Alexanderſtr.“, Alicenſtr⸗, Bürſtädterſtr.“, Kirſchenſtr.⸗ Kühnerſtr.⸗, Lorſcherſtt.-, Louiſenſtr.⸗, bis Lorſcherſlraße, Ludwigſtr.⸗, bis Lorſcherſtraße und Rathausſtraße links u. rechts vom Rathaus- bis Waſſerſtraße. Wahllokal: Verſteigerungsſaal des Rathauſes. Wahlvorſteher: Gemeinderat Roos. Stellvertreter: Gemeinderat Lammer. 3. Wahlbezirk: Blauehutſtr.-, von Weihgarten⸗ und außerhalb Bahnhoffſtr.- Lindenſtr.⸗, Ringſtr.⸗, Schulſtr.⸗, Waſſerſtr.⸗, von Hofmann⸗ bis Weinheimerſtr.“, Weinheimerſtr.-, Wieſenſtraße. Wahllokal: Götheſchule links. Wahlvorſteher: Gemeinderat Zöller. Stellvertreter: Adam Hofmann 6. 4. Wahlbezirk: Blsmarkſtraße von Weinheimer-, bis Rathausſtr.⸗, Holzſtr-, Kiesſtr.⸗, Kircheſir-, Mannheimerſtr.-, Neubauſtr.⸗, Sandſtr.⸗, Steinſtr.⸗, Rathausſtraße links vom Rathaus⸗ bis ans Ende Wilhelmſtraße. Wahllokal: Götheſchule rechts, Wahlvorſteher: Gemeinderat S. Mandel. Stellvertreter: Gemeinderat Kamuff. 5. Wahlbezirk: Annaſtr.⸗, Bismarkſtr.⸗, von Rathaus⸗ bis Kreuzſtr.⸗, Götheſtr,“, Jägerſtr.⸗, Jahnſtr.⸗, Kreuzſtr.-, Lampertheimer— üraße, Moltkeſtr., Neuhäuſerſtr.⸗, Peterſtr.⸗, Rathausſtr.⸗, rechts vom Rathaus bis ans Ende, Seegartenſtr.-, Spital— ſtraße, Verlängerte Alexanderſtraße. 0 Wahllokal: Schüllerſchule. Wahlvorſteher: Gemeinderat Schneider. Stellvertreter: Gemeinderat Mandel J. Die Gemeindewahlkommiſſion beſteht aus den Herren Bürgermeiſter Lamberth, Gemeinderat Roos, Gemeinderat Zöller, Gemeinderat Mandel S., Gemeinderat Schneider und Oberſekretär Alter. Alle Stimmberechtigten werden elngeladen, zu der obengenannten Zeit ſich perſönlich in ihrem Wahllokal e in zufinden und ihre Stimme abzugeben. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim: Lamberth. Untererhebſtelle. Am nächſten Montag allgemeiner Zahltag Diens⸗ tag und Donnerstag geſchloſſen. Mittwoch, Freitag und Samstag Verrechnung von Stenerbeſcheiden. Kirchner. 4 Gottesdienſt⸗Ordnung. Weißer Sonntag. Die Gottesdlenſtordnung iſt folgende: 6 Uhr 1. hl. Meſſe. 7 Uhr 2. hl. Meſſe. Das Hochamt beginnt um ½9 Uhr. Die Kinder— meſſe bleibt um 10 Uhr. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde Sonntag, den 23. April 1922. Vorm. 9½ Uhr: Konfirmationsfeier. 89 Kollekte für das heſſiſche Krüppelhelm. Vorm. 10½ Uhr: Feier d. hl. Abendmahls mit Beichte. Montag, den 24 April Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Mittwoch, den 26. April Abends 8 Uhr: Männer-Verſammlung im„Roten Löwen“ Donnerstag, den 27. April Uebungeſtunde des Klrchenchors, Hofmann⸗ bis Weinheimerſtr.⸗, Hansſtr.⸗, Hügelſtr.⸗, Jakobſtr.⸗, Karlſtr.⸗, ff Betreffend: Angerechtfertigte Schulverſäumniſſe. Das Kreisamt Heppenheim erläßt folgende Bekanntmachung: „Nach Artlkel 24, Abſ. 3 des neuen Volksſchulge— ſetzes, welches am 1. April 1922 än Kraft trat, unter⸗ liegen die Eltern oder deren Stellvectreter bei ungerecht⸗ fertigten Schulverſäumnſſſen einer für Ortsſchulzwecke zu verwendenden Schulſtrafe; für den einzelnen Fall(½ Tag) beträgt der Strafſatz für die Volks ſchule ein Viertel, für die Fortbildungsſchule die Hälfte des für den Bezirk vom Ober-Verſicherungsamt feſtgefetzten Ortslohnes für männliche Verſicherte unter 16 Jahren. . Der Ortslohn für männlich Verſicherte unter 16 Jahren beträgt in den Gemeinden Heppenheim und Vlernheim 16 Mark. Demnach berechnet ſich der Strafſatz in der Ge meinde Viernheim: 1. für die Volksſchule auf 4 Mark, 2. für die Fortbildungsſchule auf 8 Mark. In Wiederholungsfällen kann der Straf⸗ ſatz bis auf das Fünffache erhöht werden.“ .. Indem wir auf vorſtehende Bekanntmachung nach⸗ drücklichſt hinweſſen, bitten wir dringend, ſowohl im Intereſſe eines geordneten Unterrichts wie im Hinblick auf die hoh n S hulſtrafen, ſchulpflichtige Kinder zum regelmäßige zeſuch anzuhalten und nie zu ver⸗ ſäumen, in ga ringenden Fällen beim Klaſſenlehrer oder Schulleiter Erlaubnis einzuholen. Viernheim, 22. April 1922 N 357 8 57 l Schulvorſtand: Mayr, Rektor. im Geſchmack billig— ausgiebig Zu haben in den Geschäften!“ Lindzauf, Geburtstag, Konfirm „ a gal, den bleibt das einzig wahre, inkt Edel-Nähr- Kaffee von der Wiege bis zur Bahre enger Hersteller- Fritz Mal, Morms S 8 2 n Futerchdd Penn Jg eee, 5 . Dienstag, 25. 4. und 1922 abends 8 Uhr 77 Spielausſchuß 0 150 0 Pl Sitzung um halb e 9 Uhr kauft u. ſchlachtet Geſamtverwal⸗ Jakob Nägel Sigung ſchuß⸗ Moltkestr. 39. 18 9 909 N 7 Samtliche Herren Auch kaufe Felle werden um dringen- von dieſen. . des Erſcheinen gebeten Heute Abend 9 Ahr dringende Beſprechung der A. H.-Mannſch Al Gold Sonntag, den 23. April vorm. 10 Gebiſſe, Uhren und Uhr Verbandsſpiel der Alt-Herrenmann⸗ Platin, Brennſtifte, ſchaft gegen A.⸗H. Vf. R. Mannheim. 1. 2. und Pfand 131 2, 3. Mannſch. Privatſpiel gegen Ffaudſchee über die gleichen Mannſch. F.-C. 1912 Hemsb. Juwel kauft, tauſcht Abfahrt der 1. Mannſch. 1.43 Uhr. ſtreng reell zu 5 Maunſch. 11.439, höchſt. Preiſen Z— usch. 143„ Suenther-Sommer 4 9 ee Aüballklub Amieit. Sportplotz hinterm Gaswerk. Preiswerte Möbell „ Sonntag, den 23. Compl. mod. Küchen, 5 April 1922 Küchenſchränke, pol. Privat⸗Wettſp. u. lak. 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