N N 95 pre N ö 1755 1 2 2 le Heth ell 10 Wit. We der 1 ae auf: Ota 70 g, Dung 5 Pot E 77 ö 72 amezelle e 471 725 1. ö f 5 f E fträgen 4 rechend b 105 M* Kalender u. Fahrplan. ö 8 Mk. 5 e bd 1 7 755 Abr. e Geſchäfts⸗Anzeiger Lokal⸗Anzeigeblatt für Blernheim Vereins⸗ Anzeiger Im Falle höherer Gewalt Autsblatt der Heſſ. Bürgermeiſerei und des Polizeiants Pierubein Betriebs der Leder gz der Nachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und Umgebung. Lieferanten oder der Beför⸗ Inſerate haben in der ee eee ſtets 3 Erfolg. Anlieger ge ein ben a HBahnhoftr. 8(Platz sches Haus) Aktienkapital 120 Millionen Mark Reserven 21 Millionen Mark Konto-Korent- u. Scheck-Verkehr bete, Uitelesende len 15 Beachten Sie nur meine Fenster! f 9 Annahme von Fur die anlaßlidi unserer Hochæeit in So reichem Maße æutfeil gewordenen Huſmerhsamfelfen und übermitiellen Gesdienke danhen bir fedil Herd daleob Müller u. Frau e geb. 2 J Joppen in Loden und Leinen, für Haus und Strasse. 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Mai 1922 N — 8 eee einer Beſprechung, tuner Schwetrinderstr asu 99 Die 2 Wontten te in Genua. Eine ſcharſe Note Tſantſcherins an Polen, am Mittwoch, den 3. Mai, „Grünen Laub“ eingeladen Die Einberufer. FFF neuer rinnen Zuma Freitag, den 5. Mal, f abends 8 Uhr, begiant im„Grünen . NB. Am Mittwoch, len 3. Mal, beginnt aue B Kurs für ällere Herren deen Aab. dapr. fande. NUni Aloe. Welsch korn zu verkaufen Eruſt⸗Ludwigſtr. 14. Eine Laub« ein junge 3 4.— E mit Stammbaum zu a Zu er 580 1 Summum! Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsgefangenen, Kriegsteilnehmer u. Hinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim Mittwoch, den 3. Mai, 6—7 Uhr, Beratungs⸗Stunde im Rathaus. Der Beratungsvorſitzende. der Exped. Ile mit 6 Jungen zu verkaufen Steinſtraße 23 4 junge ehemaliger abends Zum Brot Friſche Eier Stück 4,30 Mk Süßrahm Tafel⸗Butter a 8/ Pfund 37.— Mk. Marga rin e zum billigen Preis v. 29.— Mk. pro Pfund(gleicht fr. 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Das Momorandum der Sachverſtün wurde der rufſiſchen A e e unter Vorbehalt der ſranzöſiſchen und belgiſſ imming übergeben. Japan hat die Sch 2 udigenkommiſſion zen 1 ahn an E übergeben. eee eee; eee eee Die Konferenz in entta. Die neue Kriſe. Die ſchwere Kriſe iſt nach ſtunden⸗ verkleiſtert worden. Es iſt in der Sitzung und in allen Geſprächen während der Toepauſe hart 1 worden. Die Franzoſen wa⸗ ren dort beſonders er regt durch die heute auftauchende Meldung ü er eine große Petroleumkon zeſſ n in RPuß⸗ land an die führende engliſch⸗holländiſche Geſellſchaft, deren Dementi bei ihnen auch jetzt noch keinen vollen Glauben findet. Das verſchärfte die Stimmung, die befonders am Anfang ſehr erregt war, ſo daß Lloyd George erklärte, ein Mißerfolg der Denkſchrift würde die Unmöglichkeit bedeuten, Europa zu befrieden und gleichzeitig einen Mißerfol g der Idee der beſtehende en Mächtegruppierung in Europa ſein, auf deſſen ſchwer⸗ wiegende Folgen er nachdrücklich hinzu veiſen ſich ge— nötigt ſehe. Man hofft, die Zuſtimmung der fran⸗ zöſiſchen Regierung doch noch zu erhalten. Das än⸗ dert aber einſtweilen nichts daran, daß die den 1 0 ſen heute nun wirklich überreichte Denkſchrift bish weder für die Belgier bindend iſt, die nicht dabei w 165 ren, noch für die Franzoſen, die ſich die Zuſt timmung der Pariſer Regierung vorbehalten haben. So bleiben tatſächlich nur gebunden die ſieben Mächte: Groß⸗ britannien, Italien, Japan, Polen, Rumänien, Schwe⸗ den und die Schweiz. Jetzt ſteht die Antwort bei den Ruſſen. Aber ohne Zweifel iſt durch die unerwartete, nach der geſtrigen Einigung eigentlich unmsgliche K vie, die ganze Arbeit der Konferenz weiter verſchlechtert worden. Die rückſichtsloſe Haltung Poincares hat ſich (von neuem offenbart. Genua, 3. Mai. langer Ausſprache wieder Genua, 3. Mai. Heute vormittag vor 10 Uhr fan den 1 die Delegationen zur 2. Vollſitzung zuſam men. Deutſchland war vertreten durch den Reichs kanzler und Dr. Rathenau. Anſtelle Barthous führt Baueres, der franzöſiſche Botſchafter in Rom, der Vorſitz der franzöſiſchen Delegation. Um 10 Uhr er ſchien de Faeta und hielt die Eröffnungsrede. Er führt⸗ aus, daß die Finanzkommiſſion und die Verxkehrs— kommiſſion ihre Aufgaben beendigt haben. Von den folgenden Ausſprachen ſcheint eine Rede Rathenaus beſonderen Eindruck gemacht zu haben. Lloyd George ließ durch ſeinen Sekretär ſoſort um eine eungliſche Neberſetzung derſelben bitten. Die Beſchlüſſe der beiden Kommiſſionen wurden vom Plenum angenommen. gere Die ruſſiſche Petroleum⸗Konzeſſion. Genua, 3. Mai. ſchloſſen, unverzüglich zwei Sachverſtändige troleumfragen nach Genua abzuſenden und Unterſtaatsſekretär Laurent Eynaz und den“ Direktor des Petroleumbüros im Handelsminiſterium, Cineau. Rakowski betonte in einer Unterredung, daß Rußland mit fremden Geſellſchaften Verhandlungen über die Ausbeutung der ruſſiſchen Petroleumquellen eingeleitet habe, daß bis jetzt aber noch keine feſten Verträge dar⸗ über abgeſchloſſen worden ſeien. Muhiger 5 der Maifeier in Münden. zünchen, 2. Mai. Die Maifeier der ſozialiſtiſchen 0 teten in München iſt ordnungsmäßzig verlaufen Ni der Thereſienwieſe fand eine gemeinſame Kund⸗ lig ſtatt, zu der die einzelnen Sektionen der Stadt⸗ e mit Fahnen und Plakaten im geſchloſſenen Zuge en, Der franzöſiſche Sozialiſt Grumbach hielt eine e Anſprache, in der er die Grüße des franzöſiſchen roletarlats überbrachte und die Hoffnung ausſprach di der Sozialismus und das internationale Proleta⸗ rt in dem heutigen Wirrwarr der kapitaliſtiſchen * itwirtſchaft den Sieg erringen werden. Zum Schluſz oft die ee nach dem Oſtfriedhof, wo ein emal für die Revolutions Ge alle en enthüllt wurde Llohd George bleibt Frankreich über feſt. Paris, 2. Mai. Obwohl man, wie die franzöſiſchen Alätter übereinſtimmend melden, in den Kreiſen der ranzöſiſchen Delegation das ſtrengſte Stillſchweigen über die Unterredung bewahrt, die Lloyd George am Samstag mit Barthou gehabt hat, glaubt einer der Sonderberichterſtatter des„Temps“ in Genua beſtätigen zu können, naß Lloyd George mit außerordentlicher Hefligkeit darauf beſtanden habe, daß, um 1 15 and überſtürzte Entſchließungen zu vermeiden, die! ferenz der Signatarmächte von Verſailles vor dem 31. Mai und in der Umgebung von Verſailles zuſammen⸗ trete. Trotz der Einwände Barthous habe der eng⸗ Die franzöſiſche Regierung hat be⸗ für Pe⸗ zwar den Genua, 2. Mai. Die Antwortnote Tſchitſcherins auf die Note der polniſchen Delegation vom 25. April weiſt zunächſt den Anſpruch Polens und gewiſſer an⸗ derer Staaten, gewiſſe Klauſeln der mit Rußland ab⸗ geſchloſſenen Verträge zu annullieren, zurück. Er be⸗ tont, daß ſich Polen in Gegenſatz zu dem Vertrag von Riga ſetze, wenn es den lebenswichtigen Interſſen Rußlands entgegenarbeite. Nach vollkommener Ableh⸗ nung der polniſchen Anſich hten ſchließt die Note mit folgenden Worten: Wenn ich auch nochmals den un⸗ veränderten und feſten Friedenswillen Rußlands un⸗ terſtreiche, ſo iſt es mir doch unmöglich, mein Be⸗ dauern darüber zu verſchweigen, daß die letzten Schritte der polniſchen Delegation kaum geeignet ſind, die Fe⸗ ſtigung der durch den Vertrag von Riga mit Rußland geſchaffene Beziehungen zu fördern. Arbeiteu und Sparen! Wollen Sie Millionär werden? Auf dieſe Frage dürfte 5 N U. e 1 Fraß ein allgemeines freudiges Ja ertönen, und noch er— 7 e 70 8„*.— reuter wird man ſein, wenn wir mitteilen, daß die Sache ganz einfach iſt. Wenn jemand nicht als Kröſus oder ollarkönig ſtirbt, ſo kommt das einzig und allein daher, dei er die Geſchäfts geheimniſſe der Millionäre nicht ennt. Eine engliſche Zeitſchrift hat ſich nun ein wirk- „1*„ 9 15 15 2 1— 5 7 i 5 iches Verdienſt um die Menſchheit erworben, indem ſie den Schleier von den Millionärgeheimniſſen lüftet und zinige der reichſten Männer der Welt veranlaßt hat, die Miltel und Wege anzugeben, mit denen ſie ihre Millionen 9 ut 9 rikaniſche Automobilfabrikant Henry den Anſpruch erhebt, der reichſte 0 bekeunt folgendes:„Ich ver⸗ s, was ich in meinem Leben erworben habe, Gewohnheit harter Arbeit und Entbehrung, die ich nir bereits 5 Knabe aneignete. Ich habe mehr als das zen öhnliche Teil an En täuſchungen, mißlungenen Unter— ehmungen m id ſogar an Lächerlichkeit getragen; aber ih habe immer darüber lachen können und bin nur noch nergiſcher an die Arbeit gegangen. Ein dickes Fell, Ehr-⸗ geiz und ein eiſerner Wille— das ſind die Eigenſchaften, mit denen man Erfolg hat. Aber meinen großen Reich⸗ lum verdanke ich doch der Tatſache, daß meine Leute mit mir arbeiten, nicht. für mich. Unſere Intereſſen ſind die— ſelben, und deshalb leiſten ſie ihr beſtes, wie ich es tue.“ Der engliſche Millionär Lord Leverhulme gibt den Rat:„Wenn Du zuerſt keinen Erfolg haſt, verſuche dine andere Melhode. Es gibt für alles nur einen rich— tigen Weg; den man herausfinden und ihn dann mit zäh eſter 5 itſchloſſenheit gehen. Man laſſe ſich durch nichts von dirſem Wag und ſeinem Ziel abbringen. Sei „kannte am ja jetzt Welt zu ſein muß zum Schulanfang Higder- Madchen. Hnabens nete in der denkbar größten Auswahl. Vorzügl. Qualitäten zu ganz 5 ſtaunend billigen Preiſen. Näheres in der 0 dition. 8 di * Heidelbeer⸗, Zwetſchen⸗ 0 Marmelade Bismarkhering, Rollmops Nikolaus Werle Hügelſtraße die neuesten, sowie Fröalzlelie für ale instrumente 5 5 ſikhaus Hauff nelnbelmers lane 12 liſche Premierminister ſeinen Standpunkt aufrecht er halten und jenen gebeten, ihn in Paris zur Ke untnis zu bringen.„Gewifſe engliſche Kreiſe“, fügt der Korre⸗ vondent hinzu,„machen übrigens aus ihrer Abſicht ber 1855 i kein Hehl, daß der Vertrag von Verſailles in gewiſſen Sache ang faßt habe, für die er Männer ge funde n die Punkten abgeändert werden müſſe in Berückſichtigung's beſſer verſtanden als er, daß er bei ſeinen Geſch bündeten Vertreter bei der Konferenz zu bitten, den a Ferner unſer reichhaltiges Lager in! Sowjetbevollmächtigten nicht die in dem iterausſchuß der Verſt ändigungen und Wandlungen, die ſeit ſeiner immer mit Anz im großen gearbeitet habe, wofür zumal dieſer, wie eine er 15 Millionen rrling ausgab, und daß er dem allen 8 21 0(sch ift NN 4 5 U. 0 Her 0 5 für ruſſ ſche Angelegenheiten ausgear beitete Tenkſchri Redaktion ſtattgefunden hätten, f alen n 165 1 10 90 1 zu übermitteln, bevor das franzöſiſche Ministerium Verſönlichkeft aus der nächſten Umgebung Lloyd feine Millionen verdanke. 605 ec e nd dinge. davon Kenntnis genommen habe. Sollte. 7 015 Georges ſich au scedrückt Haß in einer Atmoſphäre Der Millionär Gordon ˖ arz. 8* den 3 5 1* +* Por⸗ erze 3 4 755 155 77 1 95 971 1 en M defar 190 0 weggegangen werden, ſo ſoll. ſte alle ute e 2 con Blut und Haß erzeugt ſei!“ ſpruch über ſeinem Arbei neueſten Modefarben. behalte zu den in der Denkſchrift enthaltenen Vor⸗ die Stellung der Reutralen zu den öriedensven trägen.. e ee ch lä U ders betreffen id Artikel 6, machen. Poin⸗ 5 5 und Hoffen iſt beſſer als ſch gen, be ſon 1 0 i 180 In dem Untere uüsſchußß, der die Arbeit“. Als die Geh im liſſe care iſt der Anſicht, es ſei für die franzöſiſche a en„Haliſchen und franz fischen e, N g 0 angebracht, ſich über dieſen Punkt ihre Anſicht vor redigiert der 00 erſſche But des er ee e ine u . tere Nachrichten eingegangen ſind. igiert, ergriff der ſchweſzerſſe 5 Organiſa ionsbagzbung und ſ ine ni zubehalten, bis weitere Na q 9 9 die ggenhei al gchau die Stel⸗ 9 0 Wenn Barthou nicht die gleiche ablehnende Haltung wie 0 910 6 70 5 zenhe de um de ge 1 10 keit gegen Kunden Jaſpar zu Ariikelig einnehmen wolle de eee 8075 10 901 ſind 15 Nah Willen zur Mit- Der„Teekönig“ Thomas zweifellos, weil er glaubte, unüberwindlichem Na gekommen, um unſererſetts bun ſpruch:„Arbeite viel und ſpare viel; ſtand in gewiſſen e e e Nun c teten elt Pazifizierung der Welt beizutragen. Die Friedens, wie Arbeit.“ Ein anderer engliſcher Großinduſtrieller 10 0 95 e der 165 10 918 beſoſther den ehm verträge ſind Abmachungen unter Dritten und Tat⸗ Lord Beaverbrook ſie ht das Geheimnis des Er— »** 8 8 1 1 7 2 N— 2 5„— 0 1 ba t. enteo che ide Angelegenheit als letzte ſachen, die wir nicht ignorieren dürfen. Aber unſere folges darin, daß man bei der Arbeit weniger an den Lahn Autan„ Man verſicherte ſogar heute Stellung und unſere Vergehen ſind nicht die gleichen. als an die Leiſtung denken ſoll.„Arbeite frei dig nd 1 5 er werde tere Weiſungen an die franzöſiſche wie die derjenigen, die ſie unterzeichnet haben. 0 gib Dein letztes her“, ſagte er. Laß den Abe Abordnung in Genua ſenden, um vollſtändig den von ſere Enthaltung 6 darf n 1 05 als e eg t ſpüren, daß ſeine Intereſſen die Dein em ſind; arb ite, Jaſpar angenommenen Standpunkt einzunehmen Jer Haltung aufgefaßt werden, denn wir wolle ung der bie wenn Du für Dich arbeiteſt und nicht für ihn. ner hat Polncare immer noch keine amtliche e Fung 5 an, ſtatt zu einer Entzweiung der Dann wirſt Du Dir raſch eine gute Stellung machen und 4 dur Teilnahme am Oberſten Rat erhalten. Er iſt aue N g 14 0 9 5 Tſchitſcherin dald ſelbſt Arbeitgeber werden.“ ö wel ere der Anſicht, daß eine dergetige Zuſammen! 10 ft Barthons Antwort an Tſchitſcherin 1 Der„Wollkönig“ Sir James Hill erklärte:„Fange 5 0 10 5 5 N 1* 5 13 1 1 ins 91 0.— e 8 ö gegeſnwärtig nicht bangebracht wäre. Man müſſe 1 Genua, 2. Mai, l Der Brief Tſchitſcherins,. auf der erſten Sproſſe der Leiter an, aber halte die Augen ö Verſa tag, den 31. Mai, und die Entſcheidung, des diefer gegen die Auffaſſung pro: ei als enthalt te a ae b dende Spee dec d dente dae ö dor Rapallo Ve rgendwelche geheime Bündnis— 1080 1 Sproſſe get a aran, 1„* at daß jeder Schritt Dich ihr näher bringt. Von jedem . 1 40 ö ö ſparſam in Deinen Bedürfniſſen, arbeite hart, betrachte Hinderniſſe als Spr rungbr retter, und Du wirſt Dich durch— ſetzen.“ Der Lord erzählt d des weiteren, daß er nie eine Unterſchriftsverweigerung durch Frankreich und Belgien Paris. 3. Mai. Einer Havas⸗Meldung zufolge tele⸗ graphierte Miniſterpräſident Poincare geſtern vormit⸗ tag an die franzöſiſche Abordnung in Genua, die ver⸗ Ledetwaren wieder eingetroffen! Schulranzen, Damen taſchen, Brieftaſchen, lakoh Bayer. . 1 Achtung! 5 [Radfahrer! 5 Durch den enormen hohen Preis der Fahrräder iſt es ſehr lohnend, Wagen iedes alte Rad neu herrichten f beſtes Fobelkat, Speiſe- und Herren: zu laſſen; ich beinge deshalb meine in allen Größen, zimmer, Bücherſchr., gut eingerichtete Reparaturwerkſtätte zum 5 es Schreibt, Büffets, in Erinnerung. zum billigſt Tages preis zu verkaufen. Zahlstelle St. Diwan mit Umbau, Empfehle Ersatz, e h elle un 9 5 52 Waſchkem Spiegelaufſſ Lager in * Reparaturen werd Süddeutschen Wonen und len Herken⸗ und Damenrädern! Wo ee dei 5 complett und leer 5 e e Disconto-Gesellschaft A. G. up nung n 1 f lu großer Ae wahl. Seal Eeſaß⸗ Jak. Beyer. Filiale Weinheim Preiswertemmöbell Mannheim N teile für Fahrräder u. Nähmaſchinen 5. an Fährrädern und Nähmaſchinen werden prompt 6 33 Compl. mod. Küchen, Ehretstraße Nr.! Ecke Bahnhofstraße Küchenschränke, pol. Telegramm-Adresse: Ladico. Fernsprecher Nr. 570, 571. 1 lak. 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Debatte über den deutſch⸗ 10 Vertrag in Rapallo Poincare weitergeleitet habe und daß er ſheint Poinegre verftüh Er 10 der Auüſicht, es ſei ferenz abzuwarten. Verbünde! en treue Freundſchaft. In der geſtrigen V iſch tes Nachmittagsſitzung der Vertreter der einladenden erm 0 S. Mächte, an der auch Polen, Schweden, Rumänien und Deutſchlands älteſter Lehrer geſtorben. In Berlin ſtarb im 100. Lebensfahr der Lehrer a. D. Emanuel Junanik. Er war am 12. September 1822 in Woll⸗ Annahme von Spareinlagen zu günstigen Bedingungen. zen Ruſſen überſandt unter dem Vorbehalt der de eh rä lichen Zuſtimmung der e und der be jen Regierungen. Genua, 3 Mai. Die Denkſchrift wurde geſtern abend Eltern, die Schweiz teilnahmen, wurde das Memorandum an Montag, Mittwoch die Ruſſen vollſtändig ausgearbeitet und angenommen Kassestunden: und Preitag. 28 Uhr nachm. Prof. Poſen) 115 0 5 und hatte allein 62 Jahre ſtein in dem Städtchen Rakwitz in Poſen gelebt und ge⸗ eimatprovinz an die Po⸗ len und die ſich daraus ergebenden Folgen zwangen im wirkt. Der Verluſt ſeiner Spätſommer v. J. den Greis, noch im Alter von 99 Jahren gemeinſam mit ſeiner nun zurückgelaſſenen Lebensgefährtin den Wanderſtab zu ergreifen und ſich in Berlin bei ſeinem Sohne eine neue Heimat zu gründen. 5 Das geheimnisvolle Waffenlager. Die Berliner Po⸗ lizei hatte in Erfahrung gebracht, daß im berger Platz 2 in Schmargendorf größere Mengen von Waffen und Munition lagern ſollten. Mehrere Beamte fanden in einem großen Kellerraum, in dem auch Möbel aller Art untergebracht waren, große Mengen von Waffen und Munition. Der Beſitzer des Hauſes gab auf Befragen an, daß er dieſen Raum an einen „Kaufmann Kuhnow“ vermietet habe. amte nach deſſen angeblichen Wohnräumen begaben, wurde ihnen geſagt, daß dort ein Kaufmann Kuhnow weder wohne, noch gemeldet ſei. Im Kellerraum fand man elf Kiſten mit ſe vierzig Karabinern, zwei Kiſten mit Entfernungsmeßgeräten, 133 Kiſten mit je 50 Stück 7,7⸗Zentimeter⸗Kartuſchhülſen, 17 Kiſten mit Hand⸗ granatenſtielen, eine Kiſte mit 13 Trommeln Maſchi⸗ nengewehrgurten, gefüllt mit Patronen, 2 Kiſten mit je 10 000 Schuß Infanteriemunition und 23 Kiſten mit Avvaraten aller Art. Landwirtſchaftliches. Die Wirkung der Bodenbearbeitung an den Nährſtoffgehalt. Durch die Bearbeitung des Bodens wird ein Teil der Nährſtoffe desſelben den Pflanzen raſcher erſchloſſen, den Boden kann infolge beſſeren Zutritts von Licht, Luft und Waſſer beſſer verwittern und dadurch wird von den Bodenvorräten an Phosphorſäure und Kali ein Teil mobi! gemacht. Je mehr der Boden alſo gelockert iſt, um ſo mehr Waſſer kann alſo in ihn eindringen. Hierdurch iſt auch die Sprengwirkung des gefrierenden Waſſers im Boden groß; ein feſter, wenig feuchter Boden kann folg⸗ lich vom Froſt nur wenig angegriffen werden. Aus die⸗ ſem Grunde iſt ein tiefes Pflüägen des Bodens vor Win⸗ ter und ſein Liegenlaſſen in rauher Forche für die Er⸗ ſchließung der Pflanzennährſtoffe, beſonders bei ſchwerem Boden von großer Wichligkeit. Auch die pflanzlichen Beſtandteile werden durch die 95* 5 550 e 5 ö ftanttes f ö ein großer Teil der werktätigen Bevölkerung muß der⸗ Bodenbearbeitung ſchneller und vollſtändiger zur Zer⸗ ſetzung gebracht. die für ein öfteres Behacken äußerſt dankbar ſind. Wenn im Sommer ein mit Stalldung bedeckter Acker nur flach umgegraben wird, ſo liegt die Gefahr nahe, daß die allzu lockere Erde ſtark oberflächlich abtrocknet und der Dung nicht verweſen kann. In ſolchen Fällen 5 wird der Acker gleich gewalzt, ſo daß die Feuchtigkeit der tieferen Schichten emporſteigen und dadurch der Dünger verweſen kann. In dieſem Falle wird alſo auch durch das Walzen oder Feſtdrücken des Bodens die Zerſetzung der Nährſtoffe beſchleunigt.(Dr. Horſt⸗Bredow.) Lokales. N Angemeſſener Unterhalt und Erbſchafts⸗ ſteuer. Zuwendungen zum Zweck des angemeſſenen Un⸗ terhalts ſind nach dem Geſetz von der Schenkungs⸗ ſteuer befreit. Zum angemeſſenen Unterhalt gehört aber das, was unter Zugrundelegung der verſtändigen An— ſchauung aller gerecht und billig Denkenden, nicht bloß der Standesgenoſſen der an der Schenkung beteiligten Perſonen, als zur Lebensführung in dem Bevölkerungs— kreiſe, dem der Zuwendungsempfänger angehört, unter den herrſchenden allgemeinen wirtſchaftlichen Zeitverhältniſſer als ausreichend gelten muß. Die Unterhaltsgewährung braucht ſich nicht auf das zur Erhaltung des phyſiſchen Daſeins des Unterſtützten notwendige Maß beſchränken, ſondern kann auch noch da als angemeſſen angeſprochen werden, wo es ſich um Zuwendung von Mitteln handelt, die über die unmittelbaren Lebensnotwendigkeiten hinaus die Erlangung von Annehmlichkeiten in der Lebensfüh⸗ Mag auch die Liebe Roman von Fr. Lehne. 23. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Sie nähte, beſſerte aus, machte Handarbeiten, gar⸗ nierte Hüte; ihre Geſchicklichkeit kam ihr dabei zu Hilfe. So friſtete ſie ihr Leben über die erſten Jahre, unter Sorgen, Tränen und wieder Sorgen. Dann ward ihr Gelegenheit, ein Handarbeitsgeſchäft billig zu über⸗ nehmen, deſſen Inhaberin nach langer Krankheit plötz⸗ lich geſtorben war. Durch ihren feinen Geſchmack und hr ſympathi⸗ ſches Weſen gewann ſie ſich neue Kundſchaft. Auch hatte man Anerkennung für die Witwe, die ſich mit ihren Kindern ſo tapfer durch die Welt ſchlug. Es ging allmählich vorwärts; die drückendſten Sorgen hatten nun endlich aufgehört— ſie konnte erleichtert aufatmen. Erich wurde Förſter. Wie gern hätte ſie ihm die höhere Forſtkarriere ermöglicht; doch daran war nicht zu denken. Das Studium erforderte zu viel Geld. Lore lernte gut in der Schule; ſie war ein ſehr begabtes Kind. Und als ſie den Wunſch ausſprach, ihr Lehrerinneneramen zu machen, waren Mutter und Bru⸗ der damit einverſtanden. Ein Seminar war in der Stadt, ſo konnte Frau Maria ihre Tochter bei ſich be⸗ halten und hatte keine weiteren Ausgaben, als das Schulgeld. f Nun waren die Kinder erwachſen. Frau Maria ſtand am Abend ihres Lebens. Jetzt, da ſie nicht mehr zu arbeiten und zu ſorgen hatte, war es, als habe die Spannkraft ihres Körpers und ihrer Seele nachgelaſſen; ſie war müde geworden. Der Kampf ums Daſein hatte ihr Haar vor der Zeit gebleicht, aber ihr Herz war vol⸗ ler Freude, da ſie ſah, zu welchen prächtigen, ganzen Menſchen ſich ihre Kinder entwickelt hatten. Einen Wunſch hegte ſie: könnte Ottokar Allwörden ſeine Kinder ſehen! Den ſtattlichen Sohn, der ihm ſo 1 ſah, der es mit jedem Hochgeborenen aufneh⸗ nen konnte— die anmutsvolle Tochter, deren bild⸗ laſte Schönheit aller Blicke auf iich zog. auſe Kohl⸗ Als ſich Be⸗ Beſonders gut läßt ſich die Wirkung weinen ur sauſw nder aun ö binskreiſe des Bebachten dung zu beurteilen ſein. Iſt feſtgeſtellt, daß die Zuwen ⸗ dung zum Zwecke des Unterhalts gegeben iſt, überſchrei⸗ tet die Zuwendung aber den angemeſſenen Betrag in dem erläuterten Sinne, dann wird, wie es in einem Urteil des Reichsfinanzhofs heißt, nicht die ganze Zuwendung, ſondern nur der den angemeſſenen Teil überſteigende Betrag ſteuerpflichtig. 1 1 L Die ungünſtigen Ernteausſichten. Der ſtrenge Winter und das ſchlechte Wetter in den letzten Wochen, die Nachtfröſte, niedrige Tagestemperaturen und Schnee⸗ ſchauer haben auf den Saatenſtand eine äußerſt ungünſtige Wirkung ausgeübt, ſodaß ſich die Verhältniſſe leider recht bedenklich geſtaltet haben. Noch iſt zwar ein abſchließen⸗ des Urteil über den Saatenſtand nicht möglich, doch zeigt ein Vergleich mit den Verhältniſſen des Vorjahres ſchon jetzt ein äußerſt unbefriedigendes Bild. Mit Ausnahme bon Bayern, Württemberg und Baden, wo der Stand des Winterweizens etwas günſtiger betrachtet wird, hat der Weizen in den übrigen Teilen Deutſchlands äußerſt ſtark gelitten. Gleichfalls ungünſtig ſieht es mit den Roggen⸗ ſchlägen aus. Dazu kommt der Mangel an Stickſtoff, der bei dem ſchlechten Saatenſtand die Landwirte beſon⸗ ders hart treffen muß. Weiterhin hat das ſchlechte Wet⸗ ter auch die Feldarbeiten und Beſtellungen reichlich ver⸗ zögert. Die Vegetation iſt faſt überall ſtark zurückgeblie⸗ ben und vor allem haben die Futterpflanzen ſehr gelitten. An vielen Orten iſt bei den Kleeſchlägen, auch hier wieder beſonders in Weſtdeutſchland, Auswinterung feſtzuſtellen. Jedenfalls wird hier der Umſang der Anbaufläche ver⸗ Bei den Kartoffeln ſcheint es etwas anders zu liegen. ſchieden beurteilt. Da die ausgewinterten Schläge zum großen Teil Neubeſtellungen nölig machen, dürfte eine Erweiterung der Anbaufläche der Kartoffeln zu gewär⸗ tigen ſein. — Die Fleiſchverſorgung Deutſchlands. ſcharfe Preisſteigerung in der Fleiſchverſorgung hat in⸗ folge der ſtändigen Aufwärtsbewegung der Viehpreiſe in allen Gattungen weiter angehalten. Der Auftrieb zu den Viehmärkten iſt zurzeit dem Bedarf entſprechend völlig genügend; ja es bleibt vielfach noch Ueberſtand, denn Die 8 Monat zu Monat ſchwieriger: unſere ſchon an und für U 5 8„ weiter rückläufig zu bewegen. Unſere Landwirtſchaft gibt ſich freilich alle Mühe, die Viehbeſtände auf die Be⸗ ſtände der Vorkriegszeit zu bringen, doch läßt ſich nur dann Vieh produzieren, wenn genügend Futtermittel vor⸗ handen ſind; aber nach den neueſten Saatenſtandsberich⸗ ten haben unſere ſämtlichen Feldfrüchte durch den ernſten Winter ſtark gelitten, ſo daß die Ausſichten für eine ge⸗ nügende Fleiſchverſorgung nicht roſig genaunt neun können. — Darf man auf fliehende Einbrecher ſchießen? Die kriminelle Chronik der letzten Wochen und Monate iſt eine lange Kette erſchütternder Ereigniſſe. Die Ein⸗ bruchdiebſtähle ſind an der Tagesordnung und beſon⸗ ders die Geſchäftswelt muß ſich überlegen, zu welchen Gegenmaßregeln ſie ihre Zuflucht nehmen kann. Da iſt eine nicht unwichtige Frage die: darf man auf fliehende Einbrecher ſchießen? Das Reichsgericht hat die Frage bejaht, nachdem in einem vom Staatsanwalt an⸗ gefochtenen Landgerichtsurteil die Frage ebenfalls be— jaht worden war. Der Staatsanwalt betonte, es ſei Notwehr zu Unrecht angenommen worden, da ein gegen— wärtiger Angriff auf ein Rechtsgut nicht mehr vorlag, nachdem der Diebſtahl bereits begangen war. Das Reichs⸗ gericht verwarf jedoch die Reviſion als unbegründet. Der Begriff der Notwehr iſt nicht verkannt, da ein gegen— wvärtiger Angriff auf ein Rechtsgut ſolange vorlag, als der een— Welchen Triumph würde ſie f. 0 Auge in Auge ſagen: um das alles haſt du dich ge⸗ bracht, um das Glück, dich von dielen Kindern Vater nennen zu laſſen! Erich wollte davon nichts wiſſen; er dachte nicht mehr an das, was hätte ſein können. Er fühlte keine Liebe für den Vater, auf den er ſich recht gut beſann. Leri wußte überhaupt nicht, daß er noch lebte. Man hatte ſie ja in dem Glauben erzogen, der Vater ſei tot Und nun hatte es der Zufall gefügt, daß ſie in ſein. Haus ging, um die Kinder, die ihre Geſchwiſter waren, zu unterrichten. Ein Knabe war darunter; wie das Maria mit Groll, mit Enttäuſchung erfüllte— und es ging ſie doch gar nichts an.. Sie ſaß und ſann und wartete, bis Erich zurück⸗ Dann ſtand ſie auf und ging mit ihm ins Haus. Achtes Kapitel. Schloß Lengefeld, den 23. Sept. Mein liebes Muttchen, lieber Erich, ö meine Karte hat Euch ſchon geſagt, daß ich gut hier angekommen bin, daß Ihr alſo beruhigt ſein könnt. Und nun will ich Euch heut' ausführlich zum Sonntag ſchreiben. Geſund bin ich, das will ich vorausſchicken, nur Sehnſucht hab' ich nach Euch beiden lieben Menſchen. Und nach dem Walde und nach Diana und Männe— eine ganz unbändige Sehnſucht, die mich die erſten Nächte hier nicht ſchlafen ließ. Aber es hilft ja nichts, man muß ſich beherrſchen und daran denken, daß man kein Kind mehr iſt, das der Mutter noch immer an der Schürze hängt. So meinte doch der alte Waldarbeiter Focke, als ich ihm Adieu ſagte und er mir anſah, wie ſchwer mir das Scheiden wurde. Nun genug davon! Die Eiſenbahnfahrt bot nicht viel Intereſſantes. Auf der Station angekommen, ſah ich mich nach dem Kutſcher um, der mich nach Lengefeld bringen ſollte. Hinter dem Stationsgebäude hielt ein netter, kleiner kam. 6 achten entſprechen. Die Angemeſſenheit wird daher auch noch der ſozialen Stellung und den Ver⸗ mögensverhältniſſen der Beteiligten zurzeit der Zuwen⸗ zeit auf den täglichen Fleiſchgenuß verzichten. Die Ver⸗ der Bodenbearbeitung an einem Rübenfelde wahrnehmen, ſorgung mit Fleiſch⸗ und Wurſtwaren geſtaltet ſich von ſich zuſammengeſchmolzenen Viehbeſtände drohen infolge der ſchlechten Futtermittelernte des Vorjahres ſich immer ählen, könnte ſie ihm Jagdwagen; ich fragte, und hatte gleich den Richtigen gefunden. 2 W 8 93 zur Vorbereitung des Bodens zu enn zu benützen ein ſchönes Stück Arbeit während des Winklers von den Weingärtnern geleiſtet worden. In den Frühjahrsarbeiten iſt gegen ſonſtige Jahre eine bemerkenswerte Verzögerun: durch das ſchlechte Wetter eingetreten. Ueber den Einfluß des harten Februarfroſtes auf die Tragknoſpen iſt mar zweifellos entſtanden, ſo namentlich im Tauber⸗ und Vor⸗ bachtal, wo die Kälte ſich auf 26 Grad ſteigerte. Abe auch niedrigere Kältegrade haben dem Holz dazugeſetzt vo man das Bedecken der Reben verſäumt hatte.— Noc ſelten war die Nachfrage nach Blind⸗ und Wurzelreben o groß wie in dieſem Frühjahr; dabei wurden die ge⸗ eingen Maſſenträger am höchſten bewertet; Trollinger und Rieslingreben waren am wenigſten geſucht. Die aue ehr ausbeſſerungsbedürftig, während die Wurzelrebenfel zer gleichmäßiger ſtehen. — Unſer Garten im Mai. Durch die ſchlechte tigen Zeit verrichtet werden, ſo daß, wenn nun endlich der Himmel ein Einſehen hat, ſich alle Hände regen müſſen, Die ſelbſtgezogenen oder vom Handelsgärkner gekauften Setzlinge von frühen Kohlarten, z. B. Weiß⸗ und Rot⸗ kraut, Wirſing und Kohlrabi, werden in die gut umge⸗ grabenen Beete ausgepflanzt. ſpäte Sorten ziehen will, ſät jetzt in leicht jätbaren Reihen Kohlrüben, Blätterkohl, Roſenkohl, Blumenkohl und ettas ſpäter Weiß⸗ und Rotkraut. Von der Mitte des Monate ib werden auch die empfindlicheren Gurken, Kürbiſſe und Melonen ausgeſät; ebenſo werden dann Sellerie, Ma boran und Tomaten ausgepftanzt. Bei den Frühjahrs⸗ ſagaten von Möhren, Schvarzwurzeln und Peterſilie ſind zu dicht ſtͤhende Pflänzchen zu verziehen und zwiſchen den Reihen iſt gluichz'iſig zu hacken. Ebenſo müſſen Erb⸗ en und Frühkartoffeln gehackt und gehäufelt werden, vährend Spätkartoffeln nun im Boden ſein ſollen. An dem in dieſem Monat die beſte Eente liefernden Rha— bdarber ſoll man keine Blüten ſich entwickeln laſſen. Auf den Erdbeerbeeten iſt ziriſchen den Pflanzen halbver⸗ weſter Dünger auszubreiten, nachdem noch gut gehackt vurde. Auch auf allen trocken gelegenen Beeten iſt das Bedecken zwiſchen den Pflanzenreihen anzuraten, doch fliege anlockt und dadurch dis Vermehrung der Kohlmade begünſtigt wird, welche die Wu zeln der Kohlpflanzen ver⸗ nichtet. Erdflöhe werden mit Tabakſtaub und häufigem Begießen bekämpft, während die Raupe des Kohlweiß⸗ linas gegen Kalkſtaub empfindlicher iſt. Der Hut aus dem Ausland. Die Einfuhr von Hüten aus Amerika und England verbietet ſich gegen⸗ wärtig infolge der hohen Valuta dieſer Länder. Der beſte amerikaniſche Hut, der Steiſen, koſtet ab Neuyork 5 Dollar, er würde im Kleinhandel in Deutſchland nicht die Verhältniſſe bei den engliſchen Hüten, die drüben einen Preis von 25— 30 Schilling haben. Aus den hochvaluta⸗ riſchen Ländern iſt zuerſt wieder der italieniſche Borſalino auf dem deutſchen Markt erſchienen. Man kann dieſe Hüte in Berliner Geſchäften für etwa 1500 Mk. erſtehen. Große Einfuhren haben wir noch immer aus Oeſter⸗ reich, das beſonders die beſten Qualitäten in Velour⸗ hüten liefert, und aus der Tſchechoſlowakei; aber im ganzen macht die Einfuhr ausländiſcher Haarfilzhüte ſchätzungsweiſe jezt nur noch 10 Prozent des Geſamt— norhrauchs aus. 1 0 in ſchöner Weg war es dann, Mutterle, immer am Walde entlang— er würde dir auch gefallen, wenn du ihn kennteſt. Wohl eine halbe Stund Fahrt. End⸗ lich war das Schloß in Sicht. Mutterle, ſo elwas habe ich noch nicht gelehen— wie ein Märchen war es mir, daß ich darin wohnen ſollte. Ich lege dir eine Photographie davon mit ein. Das Schönſte iſt die Auffahrt zum Schloß— ein breiter Weg, von beiden Seiten mit wundervollen, alten Linden begrenzt— das muß im Sommer ein Blühen und Duften ſein! Mir klopfte doch ein wenig das Herz, Mutterle, als ich dann vor der Gräfin Allwörden ſtand. Iſt das eine ſchöne Dame! So ſchlank und fein und zierlich, wie ein ganz junges Mädchen— ſie iſt viel kleiner, als ich. Und elegant war ſie gekleidet; ſie trug ein weißes Stickereikleld. Ihr Haar iſt rotblond, die rich⸗ tige Tizianfarbe. Und ſo zarte, kleine Händchen hat ſie, an denen es von Ringen nur ſo funkelt und blitzt. Sie war ganz freundlich zu mir; aber doch ein bißchen herablaſſend. Nun dafür iſt ſie ja eine wahr⸗ haftige Gräſin. Denk' mal, Mutterle, dein unbeholfe⸗ nes Lorchen hat nun ſchon mit einer Gräfin geſprochen! Den Grafen Allwörden habe ich noch nicht geſehen: er iſt noch verreiſt und kommt erſt nächſte Woche zurück. Die Herrſchaften waren in Baden-Baden. Die Frau Gräfin iſt eher wiedergekommen, da der kleine Bub nicht ganz wohl war; um den kleinen Ottokar dreht ſich hier alles! Ein bildhübſches Kind, aber ſehr zart für ſeine ſieken Jahre. Er hat lange, blonde Locken und dazu wunderſchöne, blaue Augen, die einen ſaſt überitbiſchen Blick haben. Beim erſten Sehen habe ich mich in ihn verliebt. Nun ſei eiferſüchtig, mein Mut⸗ terle. Er tyranniſtert das ganze Haus, iſt nervös, und ſehr, ſehr eigenſinnig— kein Wunder, da er ſo ver⸗ wöhnt wird. Ottokar iſt der künftige Erbe des großen Beſitzes— wie ein kleiner Kronprinz kommt er mit vor. Er lernt ſehr leicht, und ich unterrichte ihn gern, trotzdem er es mir ſchwer macht durch ſeine Zerſtreut⸗ ; er iſt zu ſpieferiſch. 0 e ee 1 f(Goriſehung felgl . nur zum Teil verwirklicht werden konnten. Immerhin i ſich nicht überall im Klaren. Oertliche Schäden ſind Blindreben hervorgegangenen letztjährigen Jungſelder ſind Frühjahswitterung mußten alle nötigen Arbeiten hinaus⸗ zeſchoben oder in einer für den Wachstum ganz ungün⸗ Wer ſich ſelbſt Setzlinge für nie mit friſchem oder Pferdedüngec, da dieſer die Kohl⸗ unter 3000 Mk. verkauft werden können. Aehnlich liege! & Sport. Sportverein 09— F. C. Hemsbach 2:1. Sportverein hatte ſich für Sonntag F. Cl. Hemsbach einen Meiſterſchaftsanwärter der B⸗Klaſſe verpflichtet. In der erſten Halbzeit ſah man ein eifriges und geſälliges Spiel mit einer erkennbaren Ueberlegenheit Sportvereins. Trotz⸗ dem ging es nnentſchieden zur Pauſe. Nach Seitenwechſel konnte Hemsbach kaum mehr aufkommen und das Reſultat 21 war zu niedrig, in Anbetracht des von Spp. gezeitig⸗ ten Leiſtungen. Es fehlt dem Innenſturm immer noch ein gutes Stellungsſpiel, als Vorſpiel trat die 2. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft D. J K. Viernheim an. Die 1. Ju⸗ gendmannſchaft Spo. gewann am Montag gegen 2. Mſch. D. J. K. 3: 0. — Vom Zollamt. Infolge der am 1. Mai ds. Js. in Kraft tre enden Erhöhungen verſchiedener Verbrauchs⸗ abgaben unterliegen nachgenannte Gegenſtände einer Nach⸗ ſteuer: 1. Bier in Mengen vou mehr als 2 hl. das ſich am 1. Mai 1922 außerhalb der Erzeugungsſtätte im Beſitze von Wirten, Bierhändlern uſw. befindet. 2. Mineralwäſſer, Limonaden und andere künſtlich bereitete Getränke in Mengen von mehr als 300 l., konzentrierte Kunſtltmongde in Mengen von mehr als 30 l. und Grundſtoffe zur Her⸗ ſtellung konzentrierter Kunſtlimongden in Mengen von mehr als 2 l. 3. Elektriſche Glühlampen und Brenner für ſolche Glühkörper für Gas⸗, Spirktus⸗, Petroleum und ähnliche Glühlampen, Brennſtifte für elektriſche Bogenlampen, Queck⸗ ſilberdampflampen. 4. Zucker in Mengen von mehr als 100 kg. Reingewicht. Wer ſich am 1. Mai 1922 im Be⸗ ſitze von nachſteuerpflichtigen Gegenſtänden befindet, hat dies dem zuſtändigen Zollamt bis ſpäteſtens 5. Mai unter Angabe von Art und Menge der einzelnen Erzeugniſſe ſchriftlich oder zu Protokoll anzumelden, * Der Arbeiter⸗Radfahrerbund„Solidari⸗ tät“ iſt die größte radſportliche Vereinigung der Welt: er hatte vor Kriegszeiten, eine Mitgliederzahl von 16 000 und heute über 26 000 Mitglieder. Er bekämpft dle wilden Radrennauswüchſe und iſt Gegner jeder Sonderbündelei. Dagegen pflegt er Beſtrebungen zur Weiterbildung ſeiner Mitglieder und der Solldarität durch gemeinſchaftliche Aus⸗ fahrten, Wanderfahrten u. a. mehr. Im Vordergrunde ſteht auch das Saal- und Reigenſahren. Deshalb findet auch die Jugend Liebe und Luſt zur Sache. Der Arhbeiter⸗ Radfahrerbund„Soltdarität“ hat keine hohen Bekträge, zahlt Unterſtützungen bis zu gewiſſen Grenzen und unter— ſtützt auch tatkräftig alle Forderungen zum Wiederaufbau der Volkskraft. Darum: Radfahrer, Radfahrerin und Jn— gendliche beiderlei Geſchlechts, tretet in unſere Reihen, helft mit, das Ziel zu errelchen, alle Radler des Arbelterſtandes zu vereluigen in dem großen Zentralverband„Arbelter— Radfahrerbund Solidarität“. Nähere Anfragen ſind zu richten an den Vorſtand der hieſigen Mitgliederſchaft „Wanderer“ Lokal zum Morgenſtern. Genoſſen, vertraut der Sache und werdet Sportler dieſes Bundes! Spielbetrieb in Viernheim. Es geht uns folgender Artikel zu: Am Tivoli war letzten Sonntag ein intereſſanter Kampf zwiſchen F. C. Hema bach und Sportverein, wobei Sportverein dauernd überlegen war und mit 2:1 gewinnen konnte. Bei Sportverein wollte es nicht ſo recht klappen. Dem Spielverlauf nach könnte das Reſultat mindeſtens 4:1 ſtehen. Durch dieſen Sieg hat ſich erwieſen, daß A⸗ Klaſſe immer etwas anderes iſt als B-Klaſſe. Vor dieſem Spiel ſtanden die 2. Elf von Sp. 09 und die 1. Mſch. von D. J. K. Viernheim gegenüber. Vom Spielverlauf iſt wenig Gutes zu ſagen, da die D. J. K. Leute ein ſolch rohes Spiel vorführten, wie man es am Tivoli noch nie geſehen hat. Mit ſolchen Leuten war natürlich der Mat nicht har⸗ moniſch zu beginnen und man wird gut tun, ſolch un⸗ disziplinlerte Spleler für immer dem Fauſthallſpiel fernzu— halten. Wenn alſo das Publikum ſich aufregte, war dies ganz berechtigt, denn am Tivoli kennt man nur anſtändige Spleler.(Der Artikel vom Dienstag iſt damit widerlegt; Der Elnſender A. L. kann ſeine Hoſen wieder anziehen.) Am Montag gewann die Jugend des Sp. 09 gegen D. J. K. 1% u. 2, komb. 30. Am Gaswerk war auch beinahe etwas los am Sonn⸗ tag, Vergebens wartete man auf Seckenheim, aber— leider ſpielte Seckenheim mit der 1. Mannſch. in Ketſch. Aber— Amieitia hatte große Reklame gemacht, wie ſchon ſo oft, wenn ein Spiel am Tivoli angeſetzt war. Und was für eine Reklame es war! So echt J. A.! Hier ſollte der Vorſtand von Amieitia unbedingt einſchrelten, denn ſolche Sachen dlenen nicht dem Fußballſport. La Budiſch⸗Pfälziſche Mailage Mannheim 1922. Modeſchau im Roſengarten. Endlich ſind wir in der Lage, ſo ſchreibt der„Mh. G. A.“, das große Geheimnis der Modeſchau am Sams⸗ tag und Sonntag im Roſengarten bekanntzugeben. Wenn aüch die Erfindermeſſe bis zum 4. danert, ſo wird dennoch am Samstag der Nibelungenſaal in märchenhafter Pracht erſtrahlen. Schon die ganze Aufmachung verſpricht ſenſa— tionell zu werden. Allein ſchon die mit echten Perſerteppichen der Fa, J. Hochſtetter m. b. H. geſchmückte Empore und die Läufer der Freltreppe zeſgen ein vornehmes Bild. Die Blumenarrangements paſſen ſich dieſer Teppichſchau an und die Bühnendekorationen von Helnz Grete bilden eln Meiſterſlück dieſes Künſtlers. B. B. C. werden wunder⸗ volle Beleuchtungseffekte aus herrlichen Alabaſterſchalen hervorrufen und über die Modeſchau ein intimes Licht zaubern, daß der Beſchauer glaubt, ſich in elner andern Welt zu befinden. Als Neuheit iſt zu erwähnen, daß alle Handlungen durch Lichtbilder angezeigt werden. f Der Beginn der Modeſchau wird durch Faufaren⸗ bläſer verkündet. Es erſcheint der vlelbeſprochene Mode— teufel und rechtfertigt ſein Tun und Treiben in einem Prolog von Fritz Dropp. Die Vorführung der Morgen⸗ und Vormittagkleider ſolgt, unterbrochen durch einen Dlalog zwiſchen 2 Mannheimer Künſtlern. Ein Vallett, ausgeführt vom Tanzper ſonal des Nationaltheaters, bringt die neueſten Damenhüte zur Schau. Tann bekommen wir die Tee⸗ und Geſellſchaftskleider zu Geſicht. Mit einem Geſamt⸗ bild der Modelldarſtellung wird durch einen Epilog des Modeteufels die Schau geſchloſſen. Am Samstag Abend 8½ Uhr findet eine Renn⸗ Reunion mit Tanzturnier und hiſtoriſcher Modeſchau ſtatt. Zum Tanzturnier haben ſich bereits 8 Tänzerpaare der beſten Geſellſchaft gemeldet. Es ſind für die drei beſten Tanzpaare wertvolle Ehrenpreiſe geſtif⸗ tet, die bei der Firma Gebr. Wirth, P 7, ausgeſtellt ſind, Die hiſtoriſche Modeſchau wird von Künſtlern des Natlo⸗ naltheaters vorgeführt unter Mitwirkung der bewährten H. Sonntag vormittag 10 Uhr findet eine Wiederholung der Modeſchau als Ma⸗ Voigt und Grete. tinee ſtatt bei ermäßigten Preiſen, um auch den Renn intereſſante Schau zu beſichtigen. Wir hoffen und wünſchen, daß den Mannheimer Firmen, die weder Koſten noch Mühen für dieſe hochſtehende Darbietung geſcheut haben, ein voller Erfolg zu Teil wird. Wir können nur noch verraten, daß jeder Beſucher zufrieden und mit dem Vewuſtſein, etwas 5„* 2 1 NV 1 1 228 1 4. 0 7 7* E* 11 1 Hervorragendes geſehen zu haben, den Roſengarten ver— laſſen wird. Siehe auch das Inſerat in heutiger Nummer Mannheim, 4. Mai. der hieſigen Zeitungen betragen ab i Mannheimer Generalanzeiger 40.— Mk., Mk., Tribüne, Mannheim 26.— Mark. Heidelberg, 2. Mai. Ueberfallen wurde in der ver⸗ gangenen Nacht 1.45 Uhr ein Student in der Friedrich— ſtraße, als er die Haustür öffnen wollte. Drei noch un— ermittelte Täter raubten ihm 2000 Mk. und ſuchten das Weite.— Ein Wachtmeiſter der Gruppenpolizei wurde, als er fünf junge Burſchen in der Nähe der Neuen Ka— ſerne zurechtveiſen wollte, von dieſen überfallen und durch Schläge mit Stöcken uſw. erheblich veerletzt Maunheim, 2. Mai. In der Bürgerausſchaßſitzung vom 29. März wurde ein Antrag angenommen, den aus den Ueberſchüſſen des Jahres 1919 zu ſchaffenden Fonds für ein Altersheim von ½ Million auf 1 Million zu er— höhen. Dieſem Beſchluſſe ſtimmie in ſeiner letzten Sit⸗ zung der Stadtrat zu. Ebenſo ſollen die Ueberſchüſſe des Jahres 1919 für eine erweiterte Propagandatätigkeit für den Handels-Induſtrieplatz Mannheim, für Veranſtaltun- gen von Ausſtellungen und zur Hebung des Fremdenver— kehrs in Höhe von 2000 000 Mk. herangezogen werden. Aus denſelben Mitteln wurde der Zuſchuß für den Ver- kehrsverein anläßlich der Maiveranſtaltung von 15000 auf 50000 Mark erhöht, und außerdem ein weiterer Be— trag von 50000 Mk. gewährleiſtet. Freiburg, 2. Mai. Wegen mehrfachen Betrugs, Be trugsverſuchs, Urkundenfälſchung und Diebſtahls ſtand die 35jährige Marie Ganter aus Fahraltdorf(Sch veiz) vor der hieſigen Strafkammer. Neben einem Handel mit noch dazu gefälſchtem Schein benutzte ſie die Leicht- gläubigkeit derer, die nicht aller werden, dazu, größere und kleinere Beträge zu erſchwindeln, praktizierte ſo als „Naturheilkundige“, fälſchte Eintragungen in Sparkaſſen— büchern und ſcheute auch hier und da nicht vor einem kleinen Diebſtahl zurück. Das Urteil lautete auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, wovon 6 Monate Unterſuchungs⸗ ſaft abgehen, und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte uf 5 Jahre. N Karlsruhe, 3. Mai. Im hieſigen Rheinhafen ſtürzte der 15jährige Schiffsjunge Heinrich Bürck von Hoßmers— hein in das Waſſer und ertrank. Heidelberg, 3. Mai. Der Streik in der Zement⸗ Induſtrie droht nun auch auf die bisher ſtreikfreien Port⸗ land⸗Zementwerke überzugreifen. Heute morgen prokla⸗ mierten die freien Ge ſperkſchaften, die ſchon ſeit längerer geit eine verſtärkte Propaganda entwickelt hatten, den Streik und ſuchten mit Gewalt die Arbeitswilligen von der Arbeit abzuhalten. Trotzdem konnte noch genügend ge⸗ arbeitet werden; es iſt zu befürchten, daß der Streik ſtärker um ſich greift. Mannheim, 3 Mai. zubahn vag auf Reparatiouskonto in der Waggonfabrik Fachs f geſtellt wurde, verließ am Samstag ſeine Halls, um ſeinem Beſtimmungsoxt, Serbien, zugeführt zu werden. Auf der Landſtraßk bei Rheinau wurde der 32jährige Bankbeamte Jakob Steidel von hier, als er auf seinem Rode infolge ſeiner Kurzſichtigkeit mit dem Anhänge⸗ wagen eines Laſtautos zuſammenſtieß, überfahren und auf der Stelle getötet. Reilingen, bei Schwetzingen, 3. Mai. Infolge Scheu⸗ ens ſeiner Pferde wurde der 62jährige Kuacht Georg Fi⸗ ſcher aus ſeinem Einſpänner gegen einen Baum geſchleu dert. und ſofort getötet. 55 1 Der 50. Eiſenbahn wagen der ** * Die Abonnementspreiſe 1. Mai pro Monat: Mannbeimer Tageblatt 30.— Mk, Neues Mannheimer Volksblatt 25— Mk Volksſtimme, Mann⸗ heim 28— Mk.— der Weinheimer Anzeiger koſtet 25.— Säckingen, 3. Mai. In Rlckenbach brannte das Doß⸗ pelwohnhaus der Fabrikarbeiter Joſef Völkle und Joſet Zipfel vollſtändig nieder. Das mit einem Strohdach be⸗ deckte Haus war in wenigen Minuten in ein Flammen een gehülltk und der Frau des Fabrikarbeiters Völkle gelung es nicht mehr, ſich zu retten. Sie fand den Tod in den Flammen, während Völkle und ein Kind ſchwere Brand⸗ Der Fabrikarbeiter Zipfel, der ſeine * wunden erlitten. Habſeligkeiten retten konnte, wurde unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet. Aus dem Gerichtsſaal. Heidelberg, 3. Mai. Das Reichsgericht in Leiv⸗ zig hat die von dem Eiſenbahnſchmied Leonhard Sie⸗ fert eingelegte Reviſion gegen das Todesurteil des Heidelberger Schwurgerichts verworfen. Damit hat das Ureil des Schwurgertichts vom 24. Jan. d. J., wonach Siefert wegen Ermordung der beiden Bürgermeiſter Werner und Buſſe zweimal zum Tode verurteilt worden war, Rechtskraft erhalten. Zur Vollſtreckung des Urteils bedarf es noch der Beſtätigung durch die bad. Regierung. Wie bekannt, hat Siefert bis jetzt noch kein Geſtändyis abgelegt. Wiesbaden, 3. Mai. Ein Rekordeinbrecher iſt der 57jährige Taglöhneſe Wilhelm Schipper aus Biebrich a. Rh., der ſich vor der hieſigen Strafkammer wegen 25 Diebſtählen, die er in Biebrich und Wiesbaden begangen hatte, zu verantworten hatte. Er wurde zu 4 Jahren 3 Monaten Zuchthaus verurteilt. Zwei weitere Einbruch⸗ diebſtähle brachten ihm 3 Monate. Im ganzen ſind ihm 15 Einbruchdiebſtähle nachgewieſen worden. Regensburg, 2. Mai Eine menſchliche Beſtie ſtand hier in Geſtalt des 20jährigen Hilfsarbeiters Lobler, gegen den ſchon den 3. Tag wegen zweier vollendeter Morde und eines Mordverſuchs verhandelt wurde, vor den Schranken des Gerichts.. Nunmehr hat er nicht nur die ihm von der Anklage zur Laſt gelegten drei Ver⸗ beſuchern am Sonntag die Möglichkeit zu bieten, die hoch- brechen eingeſtanden, ſondern zugegeben, daß er noch einen bveiteren Mord und zwei Mordverſuche verübt und außer⸗ dem in ſechs Fällen Brände angelegt habe. Ein Opfer ſeines Berufes wurde der 29jährige Schutz⸗ mann Friedrich Günther in Darmſtadt, den man ge⸗ ſtern morgen kurz vor drei Uhr mit Schußwunden im Herzen und Rücken in ſeinem Blute liegend tot auf⸗ fand. Man vermutet, daß der Mord aus Rache erfolgt iſt. Es wurden bereits mehrere Verdächtige verhaftet. Die reine Förderung der Saargruben erreichte im Februar 865018 Tonnen Kohle, das ſind rund 1700 Tonnen weniger als im Vormonat. Verkauft und ver⸗ ſandt wurden 827 442 Tonnen. Ende Februar lagen auf den Grubenhalden infolge Mangel an Abſatz nicht weniger als 560 495 Tonnen. ö Handel und Verkehr. Dollarkurs am 3. Mai 305,90 Mark. Kemptener Butter⸗ und Käſebörſe, 3. Mai. Der in der vergangenen Woche von den Mitgliedern für Ware, gie nach Orten außerhalb des Produktionsgebiets mit der Bahn verſchickt wurde, erzielte Geſamtdurchſchnitts⸗ breis für ein Pfund ohne Verpackung ab Verſandſtation var einſchließlich der Verkäufe nach heutigem Börſen⸗ durchſchnitt: für Butter 45.07(Vorwoche 49 20 Mk., Heſamtumſatz 53 626 Pfd.; für Weichkäſe mik 20 Proz. Jettgehalt 24.10(22.59) Mk., Geſamtumſatz 419 418 Pfd.: für Rundkäſe 29.73(28.05) Mk., Geſamtumſatz 133039 Pfd. Marktlage: Nachfrage nach Butter ſehr zut, nach Allgäuer Rundkäſe überaus ſtark, bei Weich⸗ äſe hat ſie etwas nachgelaſſen. Der heutigen Auflage iſt ein Lotterie-Pro⸗ ſpekt des Bankhauſes C. Starck, Danzig⸗ Zoppot, beigegeben, worauf hingewieſen wird. Gebetzeiten der jüdiſchen Gemeinde. 6. Mai 8. Iljar. 720 Uhr 800 Uhr 400 Uhr 84 Uhr 845 Uhr 630 Uhr 929 Sabbat-d d Wochenabſchnitt 0 1 ö Nachmittag Abend Wochentag-Abend „Morgen Amtlicher Teil. Aufreißen vpn Brennholz. Am Montag, den 8, ds. Mts. vormittags 9 Uhr wird im Rathauſe dahier das Aufreißen von ca, 35 Rm. Scheitholz an die Weuigſtbretenden öffentlich ver— ſteigert. Das Holz iſt zu kleinem Zuſtande aufzureißen. — Achare-K'doſchim Perek 8 Betr.: Betr.: Feuerwehrübungen. Kommenden Sonntag, den 7 Mai 4 morgens 6 Uhr findet bei jeder Witte⸗ 92 4 rung eine Uebung der freiw Wehr- u. der Pflichtmannſchaft ſtatt. Unentſchuldigtes Fernbleiben der Pflichtmannſchaft wird zur Anzeige gebracht. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. F Moderne 2 Milchziegen e Rost und ein Owaler Tisch Einle wein Kleiderschrank von 9 chw Schreibtisch verkauft im Auftrage wegen Platzman⸗ Ar r 38 des abmngeben. Näheres in der Epeditlon. 0