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So werden aus der ſtillen halben Skunde am Morgen zwölf ſtille Tages⸗ ſtunden, auch wenn es äußerlich manchmal ſehr ſtürmiſch hergeht. Emil Frommel. Wochenrundſchau. eb. Der 31. Mai rückt immer näher heran. iſt der Tag, an dem wir unſere„Reparationspflicht“ erfüllen ſollen. Jedem Einſichtigen iſt es ſofort klar, daß an eine glatte Regelung zu dieſer Friſt überhaupt nicht gedacht werden kann. Wie faſt alle Maßnahmen der Franzoſen bleibt vor allem die eine unverſtändlich, die von vornherein gegen die Aufrollung der Repara⸗ tionsfrage in Genua in die Wege geleitet wurde. In⸗ zwiſchen haben England und Italien aber eingeſehen, daß die europäiſche Wirtſchaft dem Chaos entgegenkreibt, wenn Deutſchland am 31. Mai ſeine Verpflichtungen nicht er⸗ füllen kann und Frankreich ſäbelraſſelnd neue Sanktionen vornimmt. Der eifrige Zeitungsleſer hat ja in den letzten Tagen Gelegenheit genug gehabt, das Hin und Her zwiſchen Frankreich und England zu beobachten, weigert ſich Poincare, ſeine Zuſtimmung zu einer deutſchen Re parationsanleihe zu geben, dann ſtürzt auch die ganze Erſüllungspolitik wie ein Kartenhaus zuſammen. Dieſe Erſüllungspolitik, ein Wort, das den grauenvollen Ver ſailler Vertrag immer und immer wieder in Erinnerung ruft, iſt ja mehr oder weniger nur ein Experiment geweſen, deſſen Erfolg in leinem Betracht garantiert werden konnte. Es mußte immerhin feſtgeſetzt werden, um dem Ausland gegenüber halbwegs in Ehren beſtehen zu können. Eine Scheiterung der Genueſer Konferenz bringt die Repara— tionen, die den Zuſammenbruch der deutſchen Regierung zur Folge haben müſſen. Wir ſtehen dann vor der bitter ſchveren Suche nach neuen Möglichkeiten zur Rettung des geliebten Vaterlandes. Eine internationale Anleihe, die es Deutſchland ermög— licht, ſeine in nächſter Zukunft fälligen Zahlungen hat doch wohl einige Ausſicht auf Erfolg. Wir brauchen 55 Milliarden Goldmark, die uns noch vor dem 31. Mai zur Verſügung geſtellt werden müßten. Die mit Spannung erwartete ruſſiſche Antwort iſt nunmehr in Genua überreicht worden und liegt im Wort- laut vor. Man darf wohl ſagen, daß die beſtimmte Ab⸗ lehnung einiger Punkte und der Hindbeis darauf, daß das Memorandum dem Londoner Memorandum gegenüber ei⸗ nen Rückſchritt bedeute, eine deutliche Sprache reden. die Liebe weinen. Lehne. 852 Das 1 Mag auch Roman 30. Fortſetzung. „Vor dem Abendbrot müſſen wir, tehmen, uns die Hand reichen und ſagen: daran,“ und wer das vergißt, hat verloren.“ „Sehr geiſtreich, in der Tat,“ ſpöttelte vie eine kleine Dame in koketter Haltung daſaß gon Fr. imhülſung ſchälte. „Weißt du etwas Thekla zuckte die Achſeln. „Ich hab' ja kein Vielliebchen jzegeſſen!“ „Kleine Siſſi, das iſt ſehr ſein und ſchlau dacht, und ich werde ſicher verlieren,“ meinte „Aber nicht abſichtlich, Onkel! einen Spaß.“ Beſſeres? mit „Haben wir eigentlich die Abſicht, heute den gan— n Tag zu Hauſe zu bleiben?“ fragte Gräfin Lella, habei ein leichtes Gähnen unterdrückend. Dieſe Sonntagsmahlzeiten nur im waren ihr unſagbar langweilig. lhre Füße, die in weit ausgeſchnittenen ſeckten, den Fußboden. i ihr hübſches pikantes Geſicht. Sie mußte ze! „Du weißt, intgegnete Ottokar,„wie denkſt du, Rüdiger? icht wahr?“ ö Der Legationsrat überhörte die leiſe Bitte in der Stimme ſeines Bruders. „Ich möchte durch meine Anweſenheit euch durch⸗ Da ich euer Haus zuch als das meine betrachten ſoll, wie ihr das in zus nicht ſtören in euren Plänen! Er⸗ (Nachdruck verboten. ehe wir Platz „Ich denke Thekla, die und nit ſpitzen Fingern ein Stück Konſekt aus der Staniol⸗ 45 Dann ſage es mir. Onkel Rüdiger ausge— Rüdiger Sonſt macht es mir Familienkreiſe Ungeduldig klappten Lackſchuhen Ein übellauniger Zug entſtellte Menſchen im ſich haben, Gäſte, die ihr huldigten, ſie bewunder— Lella, daß ich am Sonntag gern mit den Kindern zuſammen bin— ich hab ſie ſelten genug!“ Du biſt doch Sonntags ebenfalls gern bei uns in der Familie, N Samstag, den 13. Mai 1922 wähnung verdient vor auem der Paſſus:„die ruſſiſche Delegation hatte die Abſicht, eine Reihe von induſtriellen landwirtſchaftlichen uſw. Konzeſſionen, die ſie den Aus— ländern gewähren wollte, zu unterbreiten. Aber bis zum heutigen Tage ſei dieſer wichtigſte Teil des ruſſiſchen und weltwirtſchaftlichen Problems noch nicht einmal berührt worden“. Man empfindet ſofort etwas wie Nichtachtung gegenüber der Konferenz, die vielleicht doch berechtigt iſt. Denn, wenn auch oft große Schwierigkeiten ſich den Arbeiten in den Kommiſſionen in den Weg geſtellt haben, Poſitives iſt nur in recht geringem Maße erreicht wor⸗ den. Der Peſſimismus, mit dem viele dem weiteren Gang der Verhandlung entgegenſehen, iſt daher vollauf berech⸗ ligt. Die Ruſſen vertreten mit einer Zähigkeit ihren Standpunkt, die ihnen vorher kein Menſch zugetraut hätte. Tſchitſcherin iſt ein ausgezeichneter Diplomat, der immer nach einer Rückendeckung ſucht, aufs glücklichſte er⸗ gänzt durch den temperamentvollen Joffe. Heute kann noch nichts geſagt werden, keiner weiß, was in der Zei⸗ ten Hintergrund noch ſchlummert. Soꝛwpjet⸗Dele⸗ gation hat aber jedenfalls gezeigt und bewieſen, daß Ruß⸗ kand nicht gewillt iſt, weiter ein Scheindaſein zu führen, ſondern allmählich wieder eine europäiſche Großmacht werden will. Die offenkundigen Sympathien, die den deutſchen Vertretern von ihrer Seite zuteil werden, ſind wertvolle Errungenſchaſten der Konferennz für Deutſch— land, die hoffentlich ausgenützt werden für den Wieder— aufbau der Wirtſchaft zum beſken der Entwicklung beider Länder, die jetzt leider Bethmanns unſeliges Polenreich von einander ſcheidet. Hierbei erkennt man wieder ein— mal die Schwächen unſerer Außenpolitik im Kriege, die ja ſchon zur Genüge erörtert wurden, als daß es ſich hier lohnen würde, näher darauf einzugehen. Man muß Reſpekt haben vor dieſen beiden Männnern, Tſchitſcherin und Joffe, die ſo mannhaft in Genua auf ihrem Platze ſtehen. Die nächſten Tage werden zeigen, was die ruſſi— ſche Antwort bewirken konnte. Ob Poincare wieder ein neues Plänchen ſchmiedet, wie man die Ruſſen kirre ma— chen könnte? Das weiß man heute nicht zu ſagen, und Vermutungen haben in der Politit gar keinen Zweck und Wert. i 4 Tle Sorgenvoll blicken wir über die Alpen und er— varten von dort Beſſerung der Verhätniſſe im Heimat— and Am Mittwoch iſt auch der Reichstag wieder zuſammen— getreten. Zunächſt befaßte er ſich mit der zur Zeit recht mißlichen Verkehrslage. Vor allem wurde die un— ſinnige Tarifpolitik des Reichsverkehrsminiſteriums an den Pranger geſtellt, die nicht ſo weiter gehen kann. Auch don einer Perſonalverminderung war die Rede, kommt doch heute auf 14 Köpfe ein Aufſichtsbeamter. Wenn der Eiſenbahntarif weiter bergan geht, ſo iſt mit einem oloſſalen Rückgang des Verkehrs zu rechnen, der außer— ordentlich ſchadenbringend wirken muß. Wenn man heute liebenswürdiger Weiſe gewünſcht habt, nehmt, bitte, auf mich keine Rückſicht!— Vielleicht hat Lella beſondere Wünſche für heute abend? Geht ihr nicht in die Oper?“ „Eigentlich wellten wir. Doch die„Meiſterſinger“ ſind mir zu anſtrengend. Auch habe ich Fräulein Ber— ger für heut' abend meinen Platz überlaſſen.“ „Ich bin der Frau Gräfin ſehr, ſehr dankbar da— für.“ Lores Augen ſtrahlten, und aus ihrer Stimme klang eine nur mühſam gebändigte Freude. „Ah, Sie freuen ſich darauf?“ fragte Onkel Rüdi⸗ ger. „Ja, es iſt die erſte Wagner-Oper, die ich hören darf!“ Gräfin Lella verzog ſpöttiſch den Mund, ſolche Be— geiſterung erſchien ihr naiv, kindiſch. „Kannſt du uns vielleicht für heute abend einen annehmbaren Vorſchlag machen, Rüdiger? Zu Hauſe bleibe ich auf keinen Fall!— Ich muß geſtehen, daß ich ins„Deutſche Theater“ möchte; das Programm iſt vielverſprechend, auch treffen wir beitimmt Sannows dort. Der Baron ſagte es mir geſtern. Und nachher bei„Schleich“— möchteſt du telephonieren, Ottokar?“ Eine verdrießliche Falte erſchien zwiſchen deſſen Augen. „Dein Programm gefällt mir nicht, Lella.“ „Willſt du mich ganz einſperren, Ottokar?“ ver— ſetzte ſie gereizt, in Lengefeld habe ich gar nichts ge⸗ habt, und hier geht es mir beinahe ebenſo. Alſo bitte, ſetze dich mit Sannows in Verbindung ich wünſche es! Wenn du nicht mitkommſt, gehe ich allein.“ Ottokar gab, innerlich ſeuſzend, nach. Rüdiger lächelte, ein kleines, ſpöttiſches Lächeln. Lella erhob ſich. Die Herren folgten ihrem Bei— ſpiel. „Ich möchte jetzt etwas ruhen. Fräulein Berger, laſſen Sie den Kaſſee ſervieren. Ich verzichte, da ich etwas angegriffen bin.“ Sie winkte leicht mit der Hand.„Alſo Adieu! Bis nachher.“ i Die Herren küßten ihr die Hand. 12. Jahrg. Ur ganz oll es denn hinführen, wenn eine nochmalige Erhöhung kommen ſollte? Der Reichsverkehrsminiſter hat die von den einzelnen Parteirednern vorgebrachten Argumente nicht widerlegen können. Er ſcheint überhaupt nicht mehr allzu ſeſt im Sattel zu ſitzen. Seine Etatrede hat weder Hand noch Fuß. Warum ſtellt man denn keinen kauf⸗ männiſch geſchulten Mann mit volkswirtſchaftlich gut orientiertem Blick an die Spitze des wichtigen Ver⸗ kehrsminiſteriums? Gröner mag ein tüchtiger Fachmann ſein, aber rechnen kann er nicht und diſponieren noch weniger. Alles drängt darauf hin, geſündere Maßnah men zu treffen, um ein Inſtituͤt wie die Eiſenbahn ge⸗ winnbringend zu geſtalten. Das müßte garnicht allzu ſein. Aber natürlich gibts auch hier Schwierig eiten, die nur der recht zu würdigen vermag, dem ein Blick hinter die Kuliſſen möglich iſt. Doch wäre im all⸗ gemeinen unſeren Miniſterien mehr kaufmänniſcher Geiſt zu wünſchen, er Deutſchland hoch und zu Anſehen gebracht und ſoll es, gebs Gott, auch einmal wieder empor⸗ heben aus Abhängigkeit und Elend. Darum aber müſſen wir darauf bedacht ſein, neue Einnahmequellen z ſchaf⸗ fen und dabei insbeſondere Bahn und Poſt ins Auge faſſen. a Im Hauptausſchuß des aimtenbeſoldungsvorlage angenommen. wurde ein Paragraph, der beſtimmt, daß die Dienſtzulage an Miniſterialräte für die Führung von Dirigenten zeſchäfte und an Offiziere der Reichswehr in gleichen ngen vom 1. 00 Mk. jährlich betragen Miniſterialdirektor von Schlieben erklärte nach An Regie e, daß nunmehr die Kaſſen Erhöhungen Ein Kommentar imten haben ihre daran wie viele N Reichstages wurde die Be— Neu eingeführt M. 9 agi ab 165 Namen 8 Veamten die vff⸗Büro e der Schieberb ichen müſſen weiter zuſehr zempärtiger Wirtſchaftsla t es k n e Sinne wie man inno 1913 ſagen konnte! Eine Sommerfriſche kann ſich unte nur ein verſchwindend geringer Prozentſatz leiſten. Der Mittelſtand verarmt mehr und mehr. Und wenn auch noch der politiſche Himmel ſo trübe wie heute er t, dann muß man nicht gerade ausgeſprochener Peſſi— in, um alle ch die ſchwarze Brille zu ſehen zjönes um die Hoffnung auf kommende wollen ſie trotz alledem nicht zunichte das wird der einzige Stern ſein, k leuchtet, die uns jetzt umgibt. Möge er Führer ſein zum Licht der wirtſchaſtlie aus weiter, weiter Ferne zu grüße Nd N 22 „Wünſcht der Herr Gra Lore. „Bitte, in einer halben Stunde und im Atelier,“ entgegnete er freundlich, und dann zu den Mädchen ge— wandt:„Kommt Kinder!“ a Rüdiger ſchwenkte Oſſi durch die Luft und nahm ihn dann auf den Arm, wöhrend die beiden Mädchen ihren Vater unterfaßten. Für die Kinder war es das größte Vergnügen, wenn ihnen erlaubt wurde, im Ate⸗ lier zu ſpielen. Für Cäcilie gab es ein ſtilles Eckchen, in dem ſie emſig nach den Vorlagen zeichnete, die ihr der Va⸗ ter gab. Sie halte dafür ein großes Talent, das er liebevoll förderte. Darüber vergaß ſie ihre Gebrechlich— keit, die ſonſt doch manche Träne erpreßte. Was ihr an Mutterliebe abging, ſuchten ihr Vater und deſſen Bruder durch verdoppelte Zärtlichkeit zu erſetzen. An beiden hing ſie auch mit ſchwärmeriſcher Innigkeit. 4 Rüdiger hatte ſich in einen der weiten, bequemen Seſſel gedrückt, ſchlug ein Bein über das andere und brannte ſich eine Importe an. Das Atelier war prunkvoll mit echten Teppichen, Kekims, alten Waffen, Bronzen ausgeſtattet, durch das breite Fenſter ſchweifte der Blick über den engliſchen Garten hin. g „Gut haſt du es hier!“ ſagte der Legationsrat. Sein Bruder ſtand neben ihm, und beide ſahen beluſtigt zu, wie ſich Thekla und Oſſi auf dem großen, weichen Teppich zu ihren Füßen balgten. „Hier können ſich die Kinder wenigſtens austoben! Lella liebt das gar nicht in der Wohnung. Lengefeld fehlt ihnen.“ „Für Oſſi gibt es gar nichts Geſünderes! Der Bub' muß ein ordentlicher Bub! werden, muß mit an⸗ deren Kindern ſpielen! Ihr wickelt ihn ja förmlich in Watte, das iſt nichts.“ „Bedenke, Rüdiger, wie zart er iſt. ihn ſorgfältig behandeln.“ f den Kafſee gleich?“ fragte Wir müſſen (Wortſetzung folgt 5 Tag esſpiegel. 10 0 1 Gegend von unges Neichsfinanzminiſter Dr. Hermes beabſichtigte noch geſtern abend nach Paris abzureiſen, um dort die Be⸗ ſprechungen mit der Reparationskommiſſion aufzuneh⸗ men. Staatsſekretär Bergmann, der einige Tage in Berlin geweilt hat, fährt ebenfalls wieder nach Paris zurück. Am Montag ſoll das deutſch⸗polniſche Abkommen unterzeichnet werden. Die ruſſiſche Antwort wurde geſtern mittag an Schanzer übergeben. Man rechnet mit ihrer Veröf⸗ ſentlichung in den Abendſtunden. ö Der Deutſche Eiſenbahnerverband iſt auf Erſuchen der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten mit vieſer in Verhandlungen über eine Verſchmelzung bei⸗ der Gruppen eingetreten. Der Wiedergutmachungsausſchuß beſchloß. mit Dr. Hermes und Staatsſekretär Bergmann in einen offi⸗ ziöſen Meinungsaustauſch einzutreten. In der eungliſchen Preſſe findet die ruſſiſche Ant⸗ wortnote eine ungünſtige Aufnahme, die franzöſiſche Preſſe lehnt ſie rundweg ab. Sir Robert Horne erklärte im engliſchen Unter⸗ ö ſteten 100 deutſche Mark in Zürich 1.80(1.77) Fran⸗ zen; in Amſterdam 0.91(0.89¼) Gulden; in Kopen⸗ hagen 1.67(1.65), in Stockholm 1.40(1.35), in Wien 3070(2820), in Prag 1870(1780) Kronen und in Neuyork 0.34%(0.34 fünf Achtel) Dollar. haus, daß England kein Darlehen an Sowjetrußland gewähren würde. Aus Nah und Fern. Dollarkurs am 12. Mai 287,61 Mark. Ettlingen, 12. Mai. en S. holzverſteigerung wurden 647000 Mk. erlöſt, ſ.. rund 33 Prozent mehr als der Voranſchlag vorſah, der das Erträgnis auf 488 000 Mk. beziffert hatte. Heidelberg, 12. Mai. Der Täter, der die Draht⸗ ſeilbahn im Zementwerk Leimen ſprengte und auf deſſen Ergreifung die Staatsanwaltſchaft eine Belohnunng von 20000 Mk. ausgeſetzt hatte, iſt in der Perſon eines aus⸗ wärtigen Arbeiters, nicht eines Arbeiters des Zement⸗ werks, verhaftet worden. 5 5 Gernsbach, 12. Mai. Der Eiſenbahnſchaffner Rein⸗ hard Wasmer, der, wie gemeldet in Weiſenbach zwiſchen die Puffer zweier Wagen kam und ſchper verletzt wurde, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. 6 0 Heidelberg, 11. Mai. Zu der geſtrigen Mitteilung,. daß die Arbeiten am Neckarkanal zwiſchen Schlierbach und Heidelberg noch im Mai in Angriff genommen würden, wird mitgeteilt, daß dieſe Nachricht unrichtig iſt und daß; es vor 1926 kaum zum Kanalbau oberhalb Heidelbergs kommt. a ö Mannheim, 11 Mai. Aus dem Neckar wurde die Leiche der 22jährigen Fabrikarbeiterin A. Treſcher von Bürſtadt geländet; die Arbeiterin hat aus Furcht vor Strafe Selbſtmord begangen. 1 Zell a. H., 11. Mai. Tot aufgefunden wurde im Ge⸗ werbekanal in Unterharmersbach die unter dem Namen „die Schapbachere“ in hieſiger Gegend bekannte Frau Felder. Sie arbeitete in ihrem an den Kanal grenzenden Garten, fiel in das Waſſer und ertrank. 05 Freiburg, 11. Mai. Stadtpfarrer und Dekan Joſef Marmon in Sigmaringen wurde zum erſtb. Geiſtl. Rat ernannt. Vom Bodenſee, 11. Mai.(Verbrannt.) Ein ſchveres Unglück durch Verbrennen ereignete ſich im Gaſt⸗ haus zur„Helvetia“ in Konſtanz. Ein dort bedien⸗ ſtetes Mädchen arbeitete am Waſchkeſſel, als eine Flamme zur Heizung heraus ſchlug. Die Kleider des Mädchens orannten ſofort lichterloh. Einige Gäſte erſtickten die Flammen. Die Bedauernswerte wurde nach dem Kranken⸗ haus gebracht, iſt aber dort geſtorben. Einer der helfenden Männer erlitt an den Händen Brandwunden. Von der bayeriſchen Grenze. 11. Mai. (Vom Mag auch die Liebe weinen Roman von Fr. Lehne. 31. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Aber trotzdem nicht verweichlichen! Ihr tut dem Kinde damit wirklich keinen Gefallen. Immer muß er im Zimmer bleiben— Lella entzieht ihm ja ganz die friſche Luft! Wie ſoll das ſpäter werden? Sieh, wie ihm das Herumtoben mit Titi gefällt!“ Der Knabe jauchzte, ſeine Bäckchen glühten. die langen, blonden Locken wehten ihm um das erhitzte Geſicht. Er klammerte ſich jetzt an Rüdigers Knie; der nahm ihn hoch und ließ ihn darauf reiten. „Na, Bubi, was willſt du mal werden?“ „Soldat! Reiter!“ rief er und legte ſeine Arme um des Onkels Hals. Rüdiger wurde das Herz warm und weit, er küßte den friſchen Kindermund, der liebkoſend an ſeiner Wange lag. „Ich hätte nicht gedacht, Rüdiger, daß du ſolch' ſagte Ottokar.— ein Kinderfreund ſein könnteſt,“ „Warum heirateſt du eigentlich nicht? In deinem Alter wird es Zeit.“ Der Legationsrat ſtreifte die Aſche von ſeiner Zi⸗ garre. „Ja, warum—? Ich habe wohl ſchon daran ge⸗ dacht— mehr als einmal. Aber ich habe die eine noch nicht gefunden, die ich ſuche.“ „Stellſt du ſo hohe Anſprüche?““ „Vielleicht. Ich weiß es ſelbſt nicht. Nur— ich möchte mir meine Freiheit und Selbſtändigkeit be⸗ wahren.“ Auf Ottokars Geſicht erſchien ein gequältes Lächeln. „Ah, du wirſt anzüglich mein Freund.“ „Pardon! Ich habe ganz ohne Abſicht geſprochen. Aber da du dieſe Frage ſelbſt anſchneideſt,— ich muß mich allerdings wundern, wie ſehr du dich von Lella beherrſchen läßt und ihr in allem nachgibſt.“ „Haſt du einmal Lellas Nervenanfälle erlebt? Nein. iber der Ho Zamstag und Sonntag iſt zeitwei zer Hauptſache zu erwarten. w—[(Ä⁊ nappheit. Seit der Aufhebung des Bankgeheimniſſes ließen den Banken nicht mehr ſo reichliche Mitie. zu vie vorher. Kreditgewährung, auch wo die Den Grund bildet die zolitiſche Lage. inſie über die künftige Geſtaltung der Valuta mit jeder geuen Nachricht aus Genua hin und her, da die eine Depeſche immer zuch im Deviſenverkehr bezüglich der Preiſe der aus⸗ ländiſchen Zahlungsmittel ein fortwährendes Auf und Ab, ohne daß jedoch am Schluß der acht Tage ein en. Die Zurückhaltung der Spekulation hat ihre gu⸗ en Gründe in der Beſorgnis vor dem künftigen Schick⸗ Bei der ſtädtiſchen Stamm⸗ al der deutſchen Induſtrie, im Falle es gelingen ſollte, in Genua durch eine internationale Anleihe eine Be⸗ Völkerbund regeln zu laſſen, da ſie zu deſſen Kom⸗ graphen 107 mit Tſchitſcherin und Jaſpar, Jaſpar welcher er ſein Bedauern darüber ausdrückte, daß die Ruhe, meinen Frieden 5 haben a mein künſtle' ſches e Suben niederging, fiel ein enſchenleben zum Opfer. 5 N ind noch nicht ganz ausgeglichen, macht wieder 10 Am lig trübes, in Wetter Die Störungen dru trockenes und ziemlich kühles —— r Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. In Deutſchland herrſcht zweifellos Geld⸗ Zurückhaltung in der ittel vorhanden ſind. unſichere innen⸗ und außen⸗ Schließlich ſchwanken die Anſichten Ferner herrſcht der anderen widerſpricht. So gab es roßer Unterſchied übrigblieb, denn der Dollar ſiel ediglich von 288 auf 285 Mark. Am 11. Mai ko⸗ Börſe. Die Börſe war die ganze Woche über ſchwach nit beſtändig, wenn auch langſam rückgängigen Kur⸗ zeſtigung der deutſchen Mark herbeizuführen, wodurch nach Anſicht der Börſe die Exportfähigkeit der In⸗ huſtrie in gleicher Weiſe wie der Kaufreiß des Aus⸗ landes leiden würde. Gut gehalten waren Bankaktien. Auch der Anlagemarkt war den Schwankungen weniger unterworfen. Produktenmarkt. Das Geſchäft iſt noch ſtiller gewor⸗ den als bisher. Die Erholung der letzten Woche ging zaſch wieder verloren. Die Kaufluſt war gering, weil nan von dem zeitweiligen Sinken des Dollarkurſes ine Anpaſſung an den Weltmarktpreis für Weizen iſw. erwartete. Am 11. Mai wurden in Berlin be⸗ zahlt für Weizen 715-720(— 25), Roggen 525 bis 530(— 10 b. 13), Sommergerſte 610632(— 25), daber 565—575(— 35), Mais 465475(— 10 b. 15) Mark. Warenmarkt. Mit Ausnahme von Häuten und Le⸗ der, wo teils ein Stillſtand, teils ein Rückſchritt ein⸗ jetreten iſt, ſpürt man immer noch nichts von dem ehnſüchtig erwarteten und ſo laut angekündigten Preis⸗ ibbau. Nicht einmal Schuhwaren wurden bis jetzt iennenswert verbilligt, geſchweige denn die Textilar⸗ ikel. Dagegen iſt Roheiſen im Mai erhöht worden, benſo Holzſtoff, ferner Zement uſw. Woher ſoll auch in Preisabbau kommen, wenn weniger erzeugt und nebhr verbraucht wird? Letzte Meldungen. Es wurde geſtern beſchloſſen, die Saarfrage vom petenz gehöre. Schanzer hatte eine Beſprechung betr. des Para⸗ ſchien günſtig geſtimmt, Tſchitſcherin erbat Zeit, um ſich mit Moskau in Verbindung ſetzen zu können. Geſtern hat Schatzkanzler Robert Horne bei einem Eſſen der Bank Aſſoeiation eine Rede gehalten, in 5 e der Ende der Hauptversammlung des Reichsberbands ver menen Beſchluß wurden folgende Richtlinien Kartellverhältnis aufgeſtellt: Schutz⸗ und Trutz in allen bei der Verfolgung beruflicher Intereſſen bach ergebenden Fällen, Arbeitsvermittlung, zum gemeinſamen Organ der reichsdeutſchen Journa⸗ liſten und gegenſeitige Förderung geiſtiger Intereſſen. Am Schluß der N richtete der Vorſitzende Bäcker telegraphiſche Kun ſönlichkeiten Bayerns und des Reichs. zkanzler n der Länder. l 1155 f deutſchen Preſſe. ö München, 11. Mai. Die tverſammlung des au Reichsverbands der deutſchen Preſſe hat noch in einer Spezialkommiſſion über die Schaffung eines Kartell⸗ verhältniſſes zwiſchen dem deutſchen Reichsverband und der Wiener Preſſe als der Vertreterin der öſterreichi⸗ ſchen Journaliſten beraten. In einem von der Ta⸗ gung einſtimmig und mit großem Beifall 10 enom⸗ r das ündnis üſammenarbeit in Fragen der eſtellung der„Deutſchen Preſſe“ gebungen an die leitenden Per⸗ Vermiſchtes. Millionenſchiebungen. Die viel erörterten Millionen⸗ ſchiebungen des bekannten bayeriſchen Bauernbünd⸗ lers Gandorfer ſind nun Gegenſtand eines Straf⸗ verfahrens gegen den Abgeordneten geworden. Nach eingehenden Ermittlungen iſt gegen ihn das Verfah⸗ ren wegen Beihilfe zu verbotener Einfuhr nunmehr er⸗ öffnet worden und die Verhandlungen werden am 20. Juni und in den folgenden Tagen in Kempten im All⸗ gäu ſtattfinden. Es ſind eine große Zahl deutſcher und ſchweizeriſcher Zeugen geladen u. a. auch der bayeriſche Landwirtſchaftsminiſter Wutzelhofer, der frü⸗ here bayeriſche Miniſterpräſident Hoffmann, der Ge⸗ 1 55 Fiſcher, ſowie der Reichsernährungsminiſter r. Fehr. Fünfzig Tote im Düna⸗Eis. Die Düna hat infolge der Eisſchmelze, die ietzt einſetzt, eine ſchaurige Todes⸗ ernte freigegeben. Es kamen 50 Leichen von Per⸗ ſonen an das Tageslicht, die in der Düna ihren Tod gefunden hatten und während des ganzen Win⸗ ters von dem Eiſe eingeſchloſſen waren. Die Löhne in Oeſterreich. Nach einer Mitteilung der Kammer für Angeſtellte und Arbeiter wurden Ende März in Salzburg folgende Wochenlöhne be⸗ zahlt: Müller 29 700, Bäcker 28 000, Brauer 28 800, Metzger 27000, Schuhmacher 15 16817 328, Herren⸗ und Damenſchneider 1713618 768, Schreiner 21 580 bis 23000. Maurer, Schmiede, Zimmerleute 21 840, Polierer 27888, Bergbauarbeiter 14760, Glasbläſer 40 755. Schmelzer 35 700, Aluminiumarbeiter 22 000, Inſtallateure 21000. Eiſengießer 36000, Arbeiter in Eiſenwalzwerken 40000. in Hüttenwerken 22 000, in Elektrizitätswerken 28 000, in Maſchinenfabriken 22 000, Schloſſer und Flaſchner in Kleingewerben 23 000, Weiß⸗ gerber 23 000, Lederarbeiter 15 000, Konſumbedienſtete: Magazingehilfen monatlich 101000, Verkäufer 75 000, Induſtrieangeſtellte: Buchhalter 103 000125 000, Be⸗ tr ebsleiter 127000, Techniker und Mittelbeamte 86 000 Kronen pro Monat. g Einen Fünfmarkſchein als Zugabe. In Amſterdam hängt in der dortigen Kalwerſtraat in den Tabak⸗ läden folgendes Plakat:„Ferienreiſe nach Deutſch⸗ land! Beim Einkauf von fünf Zigaretten erhält je⸗ der umſonſt einen deutſchen Fünfmarkſchein.“ Seltſame Exploſionsurſache. In der Nähe des Ko⸗ penhagener Hafens hatte man kürzlich ein Reſtaurant neu gedielt, und dabei hatte ſich eine aus dem alten Bollwerk des Hafens ſtammende Ratte unter dem Fuß boden häuslich eingerichtet. Da ſich das Tier ſanf⸗ teren Mitteln unzugänglich erwies, beſchloß der Gaſt⸗ wirt, ihm mit einem größeren Aufwand zuleibe zu gehen, und gab Weiſung, das Rattenloch mit einem halben Kilo Karbid zu füllen und Waſſer darauf zu gießen. Am Abend beauftragte er einen Angeſtellten, nachzuſehen, was aus der Ratte geworden ſei, und dieſer zündete naiverweiſe ein Streichhölzchen an, um Reparations⸗ und die interalliierten Schuldenfragen in Genua nicht zur Verhandlung gekommen ſind. Ohne Gewißheit in der Reparationsfrage ſei die Rücktehr Schaffen leidet darunter.“ Lange ſah Rüdiger den Bruder an. „Solche Nervenanfälle würde ich niemals meiner Frau geſtatten oder ich würde ſie ihr bald abgewöh⸗ nen! Du biſt Lella gegenüber ein Schwächling, Otto⸗ kar.“ „Rüdiger!“ fuhr der auf, er war dunkelrot gewor⸗ den. „Ja, ja, verzeihe, daß ich es vergaß— ich genieße eure Gaſtfreundſchaft. Glaubſt du aber, ich habe nicht bemerkt, wie du nervös geworden biſt? Es iſt zum Erſchrecken. Wenn einer von euch nervös iſt, ſo biſt du es! Lella iſt nur launenhaft und weiß nicht, was ſie will. Gib acht, wie glänzend ſie heute abend in Stimmung ſein wird!——— Du müßteſt die Kandare ſtraffer halten——“ „Damit ich zu hören bekomme, daß es ihr Geld iſt, von dem wir hauptſächlich leben! Du haſt dich ja ſelbſt gewundert, wie großartig ſie alles eingerichtet hat. Sie wünſcht es ſe und ſo wird es auch ausgeführt. Und dieſes fortwährende Auſſtacheln, daß ich ein Bild malen ſoll, das meinen Ruhm in alle Lande trägt, das alles überflügelt! Dieſer Gedanke verzehrt ſie faſt; ſie iſt ehrgeizig bis zum Wahnwitz. Und daß ich ſie darin enttäuſcht, kann ſie mir nicht vergeben. Ich kenne die Grenzen, die meinem Können gezogen ſind.“ Es war das erſtemal, daß er ſich in dieſer Weiſe ausſprach, und Rüdiger ließ ihn gewähren; er ſagte nichts dazu. Für Ottokar war es eine Wohltat, ſich das vom Herzen zu reden, was ihn ſeit vielen Jahren quälte. „Und das Schlimmſte, Rüdiger, ich habe keine Aus⸗ dauer, ich muß es mir ſelbſt eingeſtehen— keine Ener⸗ gie. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren!—— Da ſieh, die vielen Entwürfe! Und nichts darunter, was Haar. Er ſprach mit ungewohnter Erregung. mich befriedigt, mich mit ſchöpferiſcher Begeiſterung er⸗ in das Loch hineinzuleuchten. Ein ohrenbetäubender Krach ertönte, das Zimmer füllte ſich mit Gasdämpfen. „Da, ſieh das und dieſes—“. An den Wänden lehnten Entwürfe, alle zeigten als Hauptfigur Lella. In den verſchiedenſten Stellun⸗ gen und Kleidungen, mehr oder weniger ausgeführt. Der Legationsrat ſchüttelte nur den Kopf. Er hob das Tuch von einem ſich auf einer Staf⸗ felei befindlichen Bildnis.. „Was ſoll das werden?“ Es war ein ſaſt vollendetes Bild, eine Kloſterzelle darſtellend, in der ein junger Won mit hageren Zü⸗ gen auf dem kahlen Steinboden kniete. Im Hinter. gründe eine himmliſche Erſcheinung, die den dürftigen Raum mit lichtem Glanz zu erfüllen ſchien. „Ach, nichts— wieder nichts. Laß das!“ ſagte Ot tokar errötend.„Ter Vorwurf iſt ſo oft ſchon vagewe ſen— ich habe mal wieder, wie üblich, daneben geheuer —— Ich fühle es— ich bin fertig!“ Mit einem troſtloſen verzweifelten Ausdruck er auf die mäßig große Leinwand. a „Viſion“ oder„Verklärung“ wollte ich es u fand aber für die himmliſche Erſcheinung nicht do tige Modell. Lella bot ſich zwar an— aber ihre heit konnte ich hierfür nicht gebrauchen. Ihr fehl Ausdruck das Ueberirdiſche, Verklärte.“ „Dann ſindeſt du vieileicht ein anderes Mo denn ich teile deine Anſicht, daß Lella dazu ſich nic. eignet!— Das Bild iſt gut gemacht:; es wäre ſchade wenn du auf die Vollendung verzichten wollteſt.. „Ich wüßte wohl jemanden,“ bemerkte Ottokar zö gernb, aber dieſen Gedanken durfte ich nur einmal lau werden laſſen— Fräulein Berger, die Erzieherin un ſerer Kinder.“ „Ah, ſie will nicht?“ g 1215 9 ar nichts von dieſem Wunſche. Lella will es nicht! Sie duldet neben ſich kein andere weibliches Modell. Sie will nur ihre eigne Schönhei von mit verewigt ſehen. Das haſt du ja bereits an a Ar Nun, dann würdeſt du anders reden. Ich will meine einer faſt verzwei füllt— nach 1 7 Arbeit bleibt alles liegen.“ Mit elten Gebärde fuhr er ſich durch das diefen Tafeln beobachten können.“ ort, folgt.) letzt. feſtzuſe len. Zeitung ſchon zum Abdruck kam, wurde dem Kollegium n 5410 15 b aus Ura ch in 4 f ſtätte. Drei e würden bei der Exploſion ver⸗ er Ratte geworden iſt, war nicht —Bevorſte ende weitere Erhöhungen der Poſt⸗ gebühren. Für Briefſendungen ſollen nach 1 lichen Verlautbarung in Zukunft ſolgende Richtlinien gel⸗ ten: Im Ortsverkehr Poſtkarten unverändert, einfache Briefe auf 1 Wark herabgeſetzt. Im Fernverkehr die Poſtkarte 1.50 Mk., der einfache Brief 3 Mk., die beiden höheren Gewichts ſtufen 4 und 5 Mk. Für Druckſachen bleibt der bisherige Gebührenſatz von 50 Pfg., gilt aber nur für Sendungen bis 20 Gramm. Das beliebte 1 Kilo⸗ päckchen wird von 4 Mk. auf 6 Mk. geſteigert. Für Pakete in der Nahzone ſind Erhöhungen nur für die bis⸗ herigen beiden unterſtey Gewichtsſtufen vorgeſehen. Da⸗ gegen wird es für notſbendig erachtet, die Pakete in die Fernzone ſtärker zu belaſten, z. B. durch Steigerung der Gebühren für Pakete bis 5 Kilogramm von 9 auf 14 Mk. Die Zeitungsgebühren werden beträchtlich erhöht, bei ei⸗ nem Durchſchnittsgewicht der Zeitungsnummer bis 20 Gramm 6½ Pfg., bis 30 Gramm 8, bis 40 Gramm 10, bis 60 Gramm 13 Pfg. Die höheren Gebühren ſollen mit dem 1. Oktober in Kraft treten. Für Auslands⸗ riefe ſollen die Gebühren in der Regel verdoppelt wer⸗ den. Zur Deckung der Mehrkoſten für den Fernſprech⸗ betrieb ſoll der am 1. Januar 1922 eingeführte Tarif⸗ zuſchlag von 80 Prozent vom Hundert auf 160 v. H. ge⸗ Ligert werden. 5 § Aus der Gemeinderatsſitzung von 12. Mai Punkt 1. Anſtellung eines e e weſende Sachverſtändige, Herr Gutanatſch, hielt bei dieſer Poſition ein eingehendes Referat. Er glaubt, doß die Anſtellung eines Elektrizitätsmeiſter in heutiger Zeit eine zu koſtſpielige Sache ſei und riet davon ab. Der G.⸗R. machte ſich dieſe Auffaſſung auch zu eigen und beſchloß nur einen Mann, der im elektriſchen Fach vollſtändig ein⸗ geweiht, anzuſtelleu. Die Bürgermeiſteret wurde beauftragt eln diesbez. Ausſchreiben in den beiden hieſigen Lokal⸗ Zeitungen bekannt zu geben und ſich in Frage kommende Bewerber bis 1. Juni l. Js. melden ſollen. Die Prüfung der Hausinſtallattonen wird einem unparteilſchen und durch⸗ gebildeten Fachmann übertragen. Die Abnahmeprüfung dürfte ungefähr 2—3 Wochen in Anſpruch nehmen.— Aus der Debatte war zu entnehmen, daß ca. 300 elektriſche Bezieher vorhanden ſind.— Durch den inzwiſchen aus⸗ gebrochenen Metallarbeiterſtreik iſt die Belieferung mit Zählern verzögert, ſodaß mit der Inbetriebnahme vor dem 1. Juli kaum zu rechnen iſt.— Punkt 2. Ortsbürgernutzen des Leonh. Kühlwein 2. Hier dreht es ſich um Rang⸗ ſtreltigkeiten zwiſchen zwei Allmendberechtigtigten. Der Sachlage nach mußte es bei dem ſchon früher gefaßten Beſchluß bleiben.— Punkt 3. Entſchädigungsanſpruch des Heiarich Nikl. Adler 1. für geſtohlene Kartoffeln. Dem Geſuchſteller wurden letzten Herbſt an 500 Stöck Kartoffeln von ſeinem Acker geſtohlen. Er verlangt eine angemeſſene Entſchädigung, die aber vom Kollegium der Konſequenz halber abgelehnt wurde. Jedoch wurde ihm eine Suume vorlagsweiſe gutgeheißen, damtt ſich dieſer die Saatkartoffeln kaufen kann.— Punkt 4. Verkauf von Gemeindegelände an der verlängerten Waldſtraße. Da das Gebot ſo niedrig wird das Gelände verpachtet.— Punkt 5. Unterſtützung notleidender Kleinrentner. Dieſer Punkt ſoll in geheimer Sitzung beraten werden.— Punkt 6. Beſchaffung von Kartoffeln für Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene. Der Herr Bürgermeiſter gibt bekannt, daß die im Herbſt ge⸗ lätigten Lleferungsbetträge von den Lieferanten wegen zu ſtüh eingetretenen Froſtes wieder ruckgängig gemacht wurden. Die Bemühungen zur Beſchaffung von dilligen Speiſe— Kartoffeln waten bis jetzt ohne Erfolg, da nur Saat- Kartoffeln zu den bekannt hohen Preiſen angeboten werden. Die Bürgermeiſterei wird beauftragt, immer aufs neue wieder zu verſuchen, um Eßkartoffeln zu erträglichem Preis beizubringen.— Herr G.⸗R. Bugert ſtellte auch den Antrag, den in Not geratenen Familien von ſtreikenden Metallarbeitern beizuſtehen.— Punkt 7. Aufnahme als Ortsbürger. Gegen Zahlung eines ordentlichen und außer— ordentlichen Einzugsgeldes ſollen die Herren Auguſt Jakob, Ernſt Müller und Wilhelm Jos. Wörner Aufnahme finden. — Punkt 8. 2 Hoktorpfoſten und ein Hoftor von der alten Schule in der Mannheimerſtraße ſollen für 800 Mk, ab⸗ geſtoßen werden.— Punkt 9. Die derzeitigen Gemeinde⸗ jagd⸗Inhaber ſind für freiwillige Draufzahlung nicht zu haben. Man hofft, daß das in der Schwebe befindliche Pachteintigungs⸗Geſetz der Gemeinde eine Handgabe gibt, von dem beſtehenden Pachtverhältnis zurückzutreten.— Punkt 10. Gelegentlich eines Schadenfeuers im Dezember vorigen Jahres wurden dem Georg Knapp 17. ſeine Schuhe beſchädigt. Es wird ihm dafür der Betrag von 300 Mk. entſchädigt.— Punkt 11. Kanalgebühren. Dem Geſuch des Kath. und Evang. Kirchenvorſtandes um Befreiung der Kanalgebühren wurde entſprochen.— Punkt 12. Das Aufreißen des Holzes im Faſelſtall ſoll nochmals verſteigert werden.— Punkt 13. Ausgabe der Brotmarken. Die Brotmarkenbezteher ſollen angehalten werden, daß ſie ihre Marken jeweils am Ausgabelage abholen ſollen. Geſchleht dieſes nicht, ſo ſollen Weiterungen erfolgen.— Punkt 14. Die Sprungzeiten im Faäſelſtall werden ſo eingerichtet, daß den Großviehbeſitzern auch während der Mittagszeit Ge⸗ legenheit geboten iſt, ihr Vieh zum Sprung zu bringen. — Punkt 15. Ein großer, ſchwerer Farren wird abgeſchafft. — Punkt 16. Felddiebſtähle. Da dleſe wieder vorkommen, wird jeder einzelne aufgerufen, die Schützen zu unterſtltzen. Das Krauten zu verbotener Zelt it ebenfalls ſtrafbar. Punkt 17. Verwendung von Torfſtreu. Ein diesbezügliches Schreiben der Forſtbehörde, das bereits auch in unſerer a Punkt 1 ewährung vo 0 te i ö unk Die G ng von Lernmitt 1 Kinder ſtrelkender Me G.. 100 10 er begründete dleſen Antrag und meint, das viele 1 er von ſtrelkenden Metallarbeitern nicht in der Lage 6 ee Lernmtttel letzt zu kaufen. Er bittet, dieſe auf 560 ben zu beſchaffen. Der G.⸗R. iſt nicht abgeneigt 1 fen einzuſpringen und beauftragt die Bürgermelſterei, 81 esbezüglichen Feſtſtellungen zu machen.— Die nächſte 5 itzung findet Anfangs nächſter Woche ſtatt und ſoll, wie er Herr Bürgermeiſter in heutiger Sitzung ausführte geheim ſein. Darauf war Schluß. f Senna den r che k den eue begeht an 1 4 1 ſein tift 16 Sportplatz hinterm Gaswerk. 0 ae es 5 f. f 16000 Feſt geben, worauf jetzt ſchon aufmerkſam gemacht ö Küunſtler⸗Konzert des Mä i f nner⸗Geſang⸗ ns. Wir wollen nicht verſehlen, auf das 1 1 onzert des Männergeſangvereins auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam zu machen. 1 Amtlicher Teil. Betr. argwerſelgerung, 8 lm Montag, den 15. Mai 1922 i f. vorm 10 Uhr en im Verſteigerungsſaal des 1 1 ras an den Gräben und öffentlt f i Meiſtbietenden verſtelgert. 1 NöbAů Betr.? Die Ausgabe der Brotmarken. Montag, den 15. Mai 1922 werden im Rat⸗ e Brotmarken für die Zeit vom 15. bis 28 al 1922 verausgabt. Kinder erhalten di ö 1 mittags von 2—4 Uhr. 5. e e Wir erſuchen dringend, die Marken bis ieſem! f nend, zu dieſem Zeit⸗ punkt abzuholen, anſonſt wir gezwungen ſind, e Abholung, wie in anderen Gemeinden eine befondere zur Gemeindekaſſe fließende Gebühr zu erheben. Die Ausſtellung von Brotkarten und Auskuuftsertei⸗ 9916 45 0 9 98 Selbſtverſorgung geſchieht am ienstag, den ai 1922, vorm. von 9 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27.. e Bett.: Die Verwendung von Torfſtreu— Da die Landwirte unter dem Fntter- und Streu⸗ mangel durch die vorjährige Mißernte ſehr zu leiden haben hält es die Heſſiſche Landwirtſchaftskammer für zweckmäßig, die Anwendung von Torfſtreu in weitgehendſtem Maße vorzugehmen. 1 bekannt gegeben. Das weitere wird von der Bürgermeiſterei 1 . Nach Benehmen mit der Landw. Vereinigung wollen 9 den Bezug der Torfſtreu vermitteln und uc den Bedarf bis Mittwoch, den 17. ds. Mts. an Vor⸗ mittagen bei uns Zimmer Nr. 26 anzumelden. 9 6 Torfſtreu koſtet z. Zt. ca.“ 209 Mk. pro Rm. 4 bis 5 Ztr. Gießkannen! Hacken, Spaten, e Dunggabeln u. ſ. w. 5 billiaſt bei B. Winkenbach 2., Schloſſermeiſter Weinheimerſtraße 53. Gportberein 09 Viernheim (Sportplatz am Tivoli) Sonntag, den 14. Mai nachm: 4 Uhr Starken⸗ burgia Hep⸗ penheim 1. M gegen Spy. 09 1. Mſch., 2 Uhr 2. Mſch Heppen⸗ 2 M. Sp. 09 See bestellungen zum Abon- I Auf die Viernh. Bürger-Jeitung können jederzeit in unserer Geschäfts- stelle und bei unsern Austrägern gemacht werden. Der Verlag See E ονεE SS N ö 70 9* heim J. M. geg. eee wee nan nes Faſelochſen. 5 gutgemäſteter zuchtuntauchlicher Faſeloch e, iſt au 170 Submiſſionswege zu vergeben. ee e is ſpäteſtens Mittwoch, den 17. Mai 1922, vor⸗ mittags 11 Uhr, bei uns, Zimmer 23, verſchloſſene Ange⸗ bote, dle mit entſprechender 2 müſſen, einreichen. brechender Aufſchriſt verſehen werden Betr.: Aufreißen von Brennholz. Am Montag, den 15. Mai 1922, 9 Ahr wird im Verſteigerungsſaal des Aufreißen von ca. 35 Rm. Scheitholz an den nochmals öffentlich verſteigert. mal durchzureißen. g Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim: Lam berth. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde Sonntag, den 14. Mai 1922 Vorm. 8½ Uhr: Ehriſtenlehre. 5 Vorm. 9½ Uhr: Gottes dieuſt. Vorm. 10⁰ 2 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauenverſ. Montag, den 15. Mai 1922. Uhr: Übungsſtunde des Kirchenchors. Freitag, den 19. Mai 1922. Uhr Uebungeſtunde des Kirchenchors. eee 4 Cafe Herschel Heddesheim Mannheimerstr. I vormittags Rathauſes das die Meiſtbieten⸗ Das Holz iſt nur ein⸗ Abends 8 Abends 8 Empfiehlt alle Arten Torten und Gebäcke, Schokoladen u. Pralinees Reichhaltges Lager aller gangbaren Bonbons Sämtliche Arten von Beſſiartikeln Kakao:: Tee:: Keks Spezialität: Täglich friſches Speiſe⸗Eis * — F Halten uns in Belieferung von Speiſe⸗ Eis auf Familienfeſtlichkeiten beſtens empfohlen bei mäßigen Preiſen. eee eee 1 Al aller Art Hauſt man vorm. 10 Uhr Verbandſpiel ee 8 K 1 5 4 N f Jaan l gs fue Za an den Einkauf Ihrer LSchunareng Son prelswert im Etagen geschäft d. Wanenstein ſllannneim iusennng 56; Alt Gold Gebiſſe, Uhren und Platin, Brennſtifte, Pfandſcheine über Juwel. kauft, tauſcht ſtreng reell zu höchſt. Preiſen buenther-Sommer Mannheim Q 4, 1. zu denken. 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