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Termin iſt Samstag, den vormittags 10 Uhr im Saal des Gaſthauſes zum Engel in Viernheim Zu dieſem Termine ſollen in dierten erſcheinen, die ſich dem Verfahren vor dem Pachteinigungsamt nicht angeſchloſſen haben. Die Letzteren ermine zu erſcheinen. Darmſtadt, den 13. Mai 1922. Dr. Hans Hofmann III. UI IIrIf AIT ITIIAN TNT NAI IO Fend: 3 5 0 405 ist das neuzeitliche und beste Aufzuchtsmittel für Schweine und Jungvieh aller Arten, das obne die Zugabe von Milch direkt verfüttert wird. Verkaufsstelle hier: E U N II werden daher beſonders gebeten, im INI 1 Er 7 EE Sportverein 09 Viernhein (Sportplatz am Tivoli) anberaumt auf: 20. Mai 1922, FPAPAFUFUFF c sbeſondere auch diejenigen Großallmen⸗ Num Rechtsanwalt in Darmſtadt. Gelbe Lehrling wird geſucht Val. Winkenbach Schloſſermeiſter. zu verkaufen dalla Georg Butſch. la, friſch gebrannten Kaffee Sucht. frau zum Maschen ge- Häheres Exn. Rheinische Croditbank Fußballklub Amicitia 1909 Niederlassung Weinheim a. d. B. 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Martin. 0 — Geſchäftsſtelle: Nachrichtenblatt Rathausſtr. 36 Inſerate haben in der„B Fernſprecher Nr! 217 Amt Viernheim. für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Vieruheims und Umgebung. Zeitung“ ſtets beſten Erfolg.— Für am Telefon aufgegebene Inſerate wird keine Garantie übernommen. Samstag, den 20. Mai 1922 dieter er keinen Anſpruch auf Ole 5 oder Nachlieferun oder auf Rückzahlung bel Bezugspreiſes. Poſtſchecktonio Nr. 21577 Ane Frankfnr: a m Jara. J 6 Sonntagsgedanken. 1 Dein Werk. 5 Tu du endlich nur das deine, tu's im Schweigen und Vertraun; rüſte Balken, haue Steine— Gott der Herr wird bau'n. Wochenrundſchau. eb. In Genua werden die Koffer gepackt, die Dele— gierten rüſten zur Abreiſe. Es iſt heute noch nicht voll⸗ kommen klar, was eigentlich das Reſultat der Kon⸗ ferenz war. Soviel ſteht aber doch ſchon feſt: viel Poſi⸗ tives iſt nicht erreicht worden. Intereſſant war immerhin die Beobachtung, daß Barthou ſeit ſeiner Rückkehr von Paris ſich von anderer Geſinnung zeigte als vorher. Man darf annehmen, daß es ihm gelungen iſt, Poincare davon abzubringen, einen neuen politiſchen Skandal her⸗ vorzurufen, den dieſer ehrenwerte Herr doch wohl im Auge hatte. Es war ja ſchließlich vorauszuſehen, daß Genua nicht die Erfüllung aller Wünſche bringen würde. Mitnichten dachte man aber an ein ſo klägliches Er- gebnis der Beratungen von mehreren B Dauer. E. Geibel. Wochen Erwägt der einſichtsvolle Leſer das Für und Wider dieſes politiſchen Kampfes, ſo erhellt ſofort die Tatſache, daß vielfach Mangel an Einſicht das Gericht verdarb. Das Sprichwort von den vielen Köchen hat auch hier ſeine Nutzanwendung gefunden Die deutſche Abordnung kehrt mit einem entſchiedenen Erfolge in der Mappe heim. Der Vertrag von Rapallo hat ganz zweifellos zur Vermeh⸗ rung unſeres Anſehens beigetragen. Rathenau hat außer— dem mit Italien ein Abkommen geſchloſſen, das das deutſche Eigentum in Italien betrifft. Wir ſind aber über die Einzelheiten noch nicht unterrichtet und müſſen mit unſerem Urteil warten. Lloyd George lommt ſo ziem⸗ lich mit leeren Händen nach Hauſe. Sein„Freund“ Poincare dagegen lacht ſich ins Fäuſtchen und ſteht in Siegerpoſe auf der Rednertribüne der Kammer. Die franzöſiſche Preſſe feiert den glorreichen Erfolg ſeiner Delegation, ſodaß man meinen dürfte, Frankreich hätte wahre Wunder an diplomatiſcher Schlagfertigkeit ver- richtet. Dem iſt aber nicht ſo. Herr Poincare hat ledig- lich durch ſein Sprachrohr, lies Barthgu, kund und zu wiſſen getan, daß er mit verſchiedenen Punkten nicht einverſtanden ſei, er hat Lloyd George eingewickelt, und der engliſch⸗franzöſiſche Zwiſt, der eine Zeitlang die Zeitungsſpalten füllte, iſt wenn auch dünn ver⸗ klebt. Wie lange das Pflaſter halten wird, iſt ſo ohne weiteres nicht zu ſagen, denn England muß die ton— angebende europäiſche Macht und das iſt in dieſem Falle Frankreich, als ſeinen Feind betrachten, die Ge⸗ ſchichte hat mebr als ein Beiſpiel dafür gegeben. Lloyd George iſt eben immer unterlegen, wenn es galt, ſich franzöſiſchen Machenſchaften zu widerſetzen. Er hat ſich ſchon von Briand unterkriegen laſſen und iſt auch dem nunmehr höhniſch triumphierenden Poincare ins Netz gegangen. Preſſe den edlen Lord empfängt. Seine Lordſchaft dürfte einigermaßen kühl begrüßt werden. Aus guten Grün⸗ den!— Sechs Wochen hat die Konferenz gedauert, Enttäuſchung über Enktäuſchung für alle die, welche eine Beſſerung der deutſchen Zukunft erhofften. Praktiſche Ergebniſſe hat die Konferenz weder in politiſcher noch in wirtſchaftlicher Hinſicht gezeitigt. Eines iſt aber in Genua offenbar worden: Frankreichs ſkrupelloſe Gewaltpolitik. An dem Widerſtand Poiucares ſind alle Bemühungen um Verſtändigung und Ausgleich geſcheitert. Di Die neue Kon ferenz im Haag ſoll die ruſſiſche Frage erledigen. Unter⸗ deſſen hat Deutſchlands Beiſpiel Nachahmung gefund Italien hat mit Rußland einen Handelsvertrag vorbe— reitet. Die Türen der neuen Konferenz ſollen uns verſchloſſen bleiben. Das war vorauszuſehen. Ameri— kas Ablehnung, an den Beratungen teilzunehmen, hat der noch nicht eröffneten Konferenz bereits einen ſchweren Stoß verſetzt, man traut jenſeits des Ozeaus den Vor⸗ gängen im europäiſchen Konzert nicht, Hardi kennt ſeine Pappenheimer. Der„Neuyork Herald“ feiert die Ablehnung des Präſidenten als beſondere ſtaatsmänniſche Klugheit und nennt die raſche Fortſetzung von Genua auf holländiſchem Boden eine grobe Ungeſchicklichkeit. Bangen Herzens verfolgen wir die Verhandlungen, die unſer Reichsfinanzminiſter mit der Reparationskommiſ⸗ ſion in Paris führt. Vor allem ſtehen die beiden Haupt⸗ forderungen auf der Tagesordnung, die Deutſchland ab 31. Mai zu erfüllen hat: 60 Milliarden neue Steuern für das deutſche Volk und die Finanzkontrolle Deutſch⸗ lands durch die Entente. Viele erhoffen von der Reiſe des Miniſters Erleichterungen. Dieſe fußen auf der Tat⸗ ſache, daß eine amerikaniſche Finanzgruppe unter Mor- gans Führung über eine Anleihe an Deutſchland, man ſpricht von 4 Milliarden Goldmark, verhandeln wird. Es wird ſogar damit gerechnet, daß eine Herabſetzung der deutſchen Reparationsſchuld dabei herauskommt. Frankreich ſitzt bös in der Kreide im Lande des Dollars. Wollen wir hoffen, daß uns die Anleihe Amerikas hilft, unſer Wirtſchaftsleben wieder in geſundere Bahnen zu lenken Drückt uns die Schuldenlaſt nicht mehr ſo ſchwer, dann können wir ein wenig aufatmen und wieder hof— fen. Hoffen auf eine lichtere Zukunft, die uns erlöſt von Schmach und Drangſal.— In Genf hat ſich Bedeutſames ereignet. Dort wurde das Abkommen zwiſchen Deutſchland und Polen unter— zeichnet, das für eine Uebergangszeit von 15 Jahren die Verbältniſſe im Abſtimmunasagebiet Oberſchleſiens. CCC AAccccccCccC GGG Mag auch die Liebe weinen Roman von Fr. Lehne. 36. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Nun, Komteßchen, haben Sie Fortſchritte gemacht in der Muſik, ſeit ich Sie zuletzt ſpielen hörte?“ fragte Frau von Matthes. f „O ja! Titi iſt ſehr muſikaliſch, und ich freue mic darüber. Sie ſpielt recht gut und hat ſchon viel ge⸗ lernt, ſeitdem wir hier ſind. Bei ihrer Erzieherin war es doch nicht das richtige.“ Thekla ſaß ſchon, kaum, daß die Aufforderung er⸗ folgt war, vor dem Inſtrument und ſpielte recht ge— läufig ein Salonſtück, a g ö 1 „Später in drei, vier Jahren, ſoll ſie auch Geſaug⸗ unterricht bekommen, da ſie ein recht nettes Stimmchen hat,“ ſagte Lella.— Nachher bat man Frau Jakobe um einen Cieder⸗ vortrag. Rüdiger freute ſich darauf, Er beſaß viel Muſikverſtändnis, wenn er auch kein Inſtrument ſpielte; eine ſchöne Frauenſtimme zu hören, war ihm ein Ge⸗ nuß. Liebenswürdig lächelte Frau von Matthes, die vor ihrer Verheiratung eine Sängerin von Ruf geweſen war, und ohne Ziererei erklärte ſie ſich bereit, zu ſin⸗ gen, was man haben wollte„Die Wahl fiel auf die große Leonoren-Arie aus Fidelio. 0 ö„Wer von den Herrſchaften möchle mich begleiten?“ Es zeigte ſich, daß niemand hierzu bereit war. „Kann Fräulein Berger denn nicht aushelfen!“ ragte Ottokar,„ſie ſpielt doch ſehr gut, und wir wer⸗ den nicht des Genuſſes beraubt, Sie zu hören, Frau Geheimrat.“ 5 3 Die Erzieherin erſchien. Ueberraſcht blickte Frau Jakobe von Matthes auf das junge Mädchen, das ihr Vorgeſtellt wurde— ſo viel Schönheit und Anmut gab es ſelten. 5 N N a Ah, Sie wollen die Liebenswürdigkeit haben, mich la Alalaitenb- „Wenn Fran Geheimrat mit mir nur zufrieden ſein werden. Ich bitte um Nachſicht.“ Lore nahm Platz vor dem Flügel und begann das Vorſpiel. Frau von Matthes ſang ohne Noten. Macht— voll durchhallte die gewaltige Stimme den Raum; voll Innigkeit klang es: „Komm, Hoffnung, laß den letzten Der Müden nicht erbleichen!“ Mit vollendeter Geſangskunſt behandelte gerin ihre Stimmittel, wenn ſie auch den Jahren etwas ihren Tribut hatte zahlen müſſen an Glanz und Ju— gendfriſche. Ergriffen, hingeriſſen, mit Tränen in den lauſchte Lore Rerger, während ſie die Künſtlerin gleiteie: das Herz wurde ihr weit— wer das auch könnte! „Iſt es nicht ſchade, daß Sie ſich ſo früh von der Bühne zurückgezogen haben?“ fragte Lella, nachdem ſie lebhaft applaudiert hatte. „Anfangs iſt es mir ja ſchwer geworden, und man hat mir auch den Ahſchied nicht leicht gemacht— doch der Wunſch meines Mannes mar für mich beſtimwend. Ich fügte mich ihm und hatte für das, was ich aufgab, ja ein viel reicheres, wenn auch ſtilleres Glück einge⸗ tauſcht.“ Sie hatte ganz ohne Nebengedanken doch Ottokars Blick flog vorwurſspoll zu — wenn ſie doch auch ſo denken möchte! Lella verſtand wohl, was er meinte; ſchürzte ſie die Lippen— ja, wenn er ein Künſtler wäre, von dem alle Welt redete. dann hätte er vielleicht Anforderungen an ſie ſtellen können! Aber ſo—. Was war er denn? Ein Nichts— ein Schwäch⸗ ling! Es kamen Stunden, da ſie ſich ſelbſt nicht be⸗ griff: wie hatte ſie ſich gerade den ſo viel älteren Gat⸗ ten wünſchen können Frau von Matthes wandte ſich an Lore, „Ich danke Ihnen für Ihre Begleitung, liebes Fräulein! Sie haben ſehr gut verſtanden, ſich mir an zupaſſen— Sie ſind ſehr muſikaliſch.“ Stern Süän⸗ die Augen, ho⸗ doch geſprochen: ſeiner Frau höhniſch berühmter Man darf geſpannt ſein, wie die engliſche ſie brachte insbeſondere in den Teilen, die auf Grund des Schieds⸗ ſpruches an Polen fallen, regelt. Zu wünſchen wäre, daß in dieſem Wetterwinkel endlich einmal Ruhe ein⸗ kehrt, daß die drangſalierten Bewohner wieder auf⸗ aimen können nach der Bedrückung durch die polniſchen Banditen. Der Reichstommiſſar, Peiniſter a. V. Schif⸗ fer, iſt wieder nach Berlin zurückgekehrt, er kann hoffent⸗ lich Gutes berichten.— Das„Stuttgarter Tagblatt“ überraſchte am Donners⸗ tag abend mit der Nachricht, daß Rathenaus Stellung faſt unhaltbar geworden ſei. Man kann ja heute noch garnicht ſagen, was Genua für Komplikationen nach ſich ziehen wird. Der Reichskanzler iſt noch nicht zurückge⸗ kehrt, ſo müſſen wir abwarten, was er berichtet. Er würde ſeinen Mitarbeiter Rathenau wohl ungern ziehen laſſen. Ob überhaupt ein größerer Miniſterwechſel vorgenom⸗ men werden wird und muß? Der Verkehrsminiſter und ſein Kollege von der Poſt ſcheinen nicht mehr allzu feſt im Sattel zu ſitzen. Doch das können jetzt nur An⸗ deutungen und Vermutungen ſein.— Im Reichstag iſt der Etat der Eiſenbahn, der Poſt und des Reichsarbeitsminiſteriums beraten worden, Kritik hat es dabei mehr als reichlich gegeben, vor allem wurde Verringerung des Perſonals gefordert. Auch die Tarifpolitik der Poſt und Eiſenbahn wurden ſcharf ver⸗ urteilt. Was wohl die kommende Woche bringen mag? Man darf einigermaßen geſpannt ſein auf den Bericht des Reichskanzlers und wird hieran dann allerlei Vermutun⸗ gen knüpfen können. In Genua iſt auch manch gutes Wort geſprochen worden, ob es auf guten Boden fiel— kaum wagt man das zu hoffen. In München zeugt die deutſche Gewerbeſchau von deutſchem Fleiß und deutſcher Arbeit. Nach der ſchönen Iſarſtadt ſtrömen die Fremden, um ſich davon zu über⸗ zeugen, daß es im Vaterlande wieder aufwärts geht. — Die Paſſionsſpielſtadt Oberammergau kann kaum die Beſucher faſſen, man erwartet demnächſt auch Lloyd George. Er kann von den ſchlichten Leuten, die das Leben dos Heilands verkörpern, noch vieles lernen, edle Ein⸗ alt, ſtille Größe die Forderung Winkelmanns iſt dort erfüllt. Vielleicht nimmt er von dieſer Stätte die ine Ueberzeugung mit hinweg, daß deutſcher Schaffens⸗ geiſt nimmermehr ermüdet, daß er aufwärts ſtrebt, dem Lichte zu! 2 Neues vom Tage. Die Sicherung der Brotverſorgung. . Berlin, 19. Mai. Im Reichsernährungsminiſterium zug unter dem Vorſitz des Reichsernährungsmini⸗ ers eine Beſprechung ſtatt, an der auch die Partei⸗ ührer teilnahmen. Von ſeiten der Landwirtſchaft wurde das offizielle Angebot gemacht, daß die Land⸗ Lores Augen leuchteten auf. „Ich liebe die Muſik über „Singen Sie auch?“ Sie errötete ein wenig. „Auf dem Seminar hatte ich bei einem ſehr guter Lehrer Unterricht.“ „Ah, ich möchte Sie einmal hören!“ rief Frau von Matthes lebhaft,„mich intereſſieren ſo junge, bildungs fähige Stimmen. Singen Sie mir ein Lied!“ Lore errötete tiefer. Hier ſollte ſie ſingen— hier, vor der Gräfin, die ſie erſt kürzlich heftig zurecht gewieſen, als ſie den Kindern auf deren eee einige Lieder vorgeſungen? Vor der Gräfin, welche die Mu— ſik ſo wenig liebte und vor den beiden Herren Sie zögerte. 5 „Gott, Fräulein Verger, wenn Frau Gegeinerat wünſcht, laſſen Sie ſich doch nicht ſo lange bitten tee die Dame des Hauſes ſcharf. s „Singen Sie, was Sie wollen.“ Ermunterntd tian Frau von Matthes dem fungen Mädchen auf die ter.„Haben Sie nur Mut und Vertrauen— Sie ba ben doch ſicher einige Lieder auf Ihrem„Repertoire“ fügte ſie ſcherzend hinzu. Nach kurzem Beſinnen begann Lore, anſanas nt zitternder, unfreier Stimme, dann mehr aus ſich heraus gehend, das öſterreichiſche Volkslied:„Verlaſſen, ner— laſſen bin ich.“ Erſchütternd ſang ſie das Lied, mit einem Ausdruck, der weit über ihre Jahre ging. 1 Intereſſiert, immer geſpannter lauſchend, verfolgte Frau von Matthes Lores Vortrag, während die Grä⸗ ſin Allwörden in einer der Mappen mit Kunftblättern herumblätterte, die in ihrer Nähe lag; für den Geſang der Lehrerin ihrer Kinder brauchte ſie wahrhaftig kein Intereſſe zu heucheln!. Der Legationsrat wandte keinen Blick von der jun⸗ gen Sängerin. Nie war ihm die reine. Wadonnenhafte Schönheit Lore Bergers ſo aufgefallen% etzt. (Nortſenung foot DN alles, gnädige Frau. wirtſchaft die Gewähr d Sicherung der Brotverſorgung Brotgetreide dem freien Verkehr zur Verfllgung ſte⸗ hen sollte, wenn die Regierung ſich bereit erkläre, eine Verbilligung des Brotgetreides für die wirtſchaft⸗ nehme, daß die zur lich Schwachen durch die Hilfe der wirtſchaftlich Star⸗ ken herbeizuführen. Der Miniſter betonte, daß für eine Verbilligung des eee durch Rei 15 tel für die Zukunft keine a macht werden könne ndende Zuſage mehr ge E HSandel und Verkehr. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe, 17. Mai. Der in 65 10 P de Woche von den Mitgliedern für Ware, nach Orten außerhalb des Produktionsgebietes mit der Bahn verſchickt wurde, erzielte Geſamtdurchſchnitts⸗ preis für 1 Pfund ohne Ver ackung ab Verſandſtation war: für Butter 48.05(in der Vorwoche 45.93) Mk., Jeſamtumſatz 42 004 Pfd.(49 225); für. Weichkäſe mit 20proz. Fettgehalt 26.68(25.47) Mk. Geſamtumſatz 229 001(334583) Pfd.; für Allgäuer Rundkäſe 32.02 31.68) Mk. Geſamtumſatz 147530(119 904) Pfund. Marktlage: Nachfrage nach Butter und Allgäuer Rund⸗ däſe n wie vor ſehr gut; bei Weichkäſe größer wie in den letzten Wochen. Dollarkurs am 19. Mai 296.— Mark. Mannheimer Kleinviehmarkt, 18. Mai. Aufgetrie⸗ ben wurden 61 Kälber, 12 Schafe, 184 Schweine und 20 Ferkel. Bezahlt wurden für 50 Kg. Lebendgewicht für Kälber 22003000, Schafe 1500— 2200, Schweine 2700— 3200, Ferkel(d. St.) 600— 1400 Mk. Stimmung: Kälberhandel mittelmäßig, geräumt; Schweinehandel ruhig, kleiner Ueberſtand; Schafhandel mittelmäßig, amswerkauft; Ferkelhandel lebhaft. Produktenmarkt. Eine kleine Befeſtigung der Ten⸗ denz iſt zu verzeichnen, aber das Geſchäft war die meiſte 15 55 über ſtill. Auffallend iſt die Futterknappheit. ie Ausſichten auf die neue Futterernte werden da⸗ legen günſtig beurteilt. Am 18. Mai wurden in Ber⸗ n bezahlt: für Weizen 710— 720,(unverändert), Rog⸗ gen 550—553( 25„% Sommergerſte 605-630(— 5%), Haber 590—595(— 25 9%), Mais 482— 485 (E 15%) Mk. 5 a Warenmarkt. Nichts von Preisabbau. Da und dort zeigen ſich gelegentlich kleine Abſchläge, aber weit überwiegend gibt es nur ein Anziehen der Preiſe, vor allem in der Textilbranche. An der letzten Induſtrie⸗ und Handelsbörſe in Stuttgart ſind Baumwollgewebe wieder um eine halbe Mark das Meter geſtiegen. Kohle und Eiſen verteuert ſich beſtändin. Dazu kommt am 1. Juni wieder eine Gütertariferhöhung um 25 Proz. Der Metallarbeiterſtreik wirkt ebenfalls verteuernd. Letzte Meldungen. Paris. Soviel man hört, iſt es trotz der Beſchlüſſe von Genua ſehr wahrſcheinlich, daß auch deutſche Sachverſtändige nach dem Haag eingeladen werden. Baſel. keit eines allgemeinen Kirchenkonzils im Zuſammen⸗ euchariſtiſche Kongreß in Rom, bei deſſen Anlaß in al⸗ len Diözeſen des Erdkreiſes beſondere euchariſtiſche Veranſtaltungen ſtattfinden ſollen, werde dieſer Frage näher treten. Vermiſchtes. Eine poet ſche Wernungstafſel Im Augs urger ka— tholiſchen Friedhof iſt eine hürſche poetiſche Mah⸗— nung, die der Schonung von Bäumen, Blumen und Vögeln gilt; ſie lautet: Drum ſag ich euch: s iſt alles heilig jetzt, und wer im Blühen einen Baum verletzt, der ſchneidet ein wie in ein Mutterherz. Und wer ſich eine Blume pflückt im Scherz, und ſie dann von ſich ſchleudert ſorgenlos, der reißt ein Kind von ſeiner Mutter Schoß. Und wer dem Vogel jetzt die Freiheit raubt, verſündigt ſich an eines Sängers Haupt. Und wer im Frühling bitter iſt und hart, vergeht ſich wider Gott, der ſichtbar ward. Mag auch die Liebe weinen Roman von Fr. Lehne. 7. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Und Ottokar Allwörden— ihn durchbebte es, als dieſe volle, dunkle Mädchenſtimme an ſein Ohr ſchlug. Er wurde bleich bis in die Lippen, ſein nervöſes, un⸗ ruhiges Herz klopfte in ungeſtümen Schlägen. Nu wa⸗ ren ihm dieſe Klänge vertraut— wie oft hatte er von Maria das Lied ſingen hören, während ſie die Zither dazu ſpielte. Mächtig überkam ihn die Erinnerung. Ein kaum unterdrückter Seufzer hob ſeine Bruſt. Bei Gott, ſollte er denn nie zur Ruhe kommen?! Noch ehe Lore geendet, klappte Gräfin Lella ge⸗ räuſchvoll das Buch zu, in dem ſie geblättert. „Recht hübſch, Fräulein Berger, doch reichlich ſen⸗ timental—— wie kommen Sie darauf, gerade dieſes rührſelige Lied zu ſingen? Fühlen Sie ſich wirklich ſo verlaſſen? Und Sie haben doch vorhin erſt einen Brief bekommen.“ „Er war von meiner Mutter, Frau Gräfin. Und das Lied hat ſie manchmal geſungen, wenn ich als Kind ſie darum bat. Sie ſpielte dann Zither dazu.“ Graf Allwärden krampfte ſeine Hände ſo feſt um die Lehne des Seſſels, daß ſie ihn ſchmerzten. Gab es denn ſolchen Zufall!— Er wurde noch verrückter dar⸗ über, wenn er das Grübeln nicht ließ. Dieſes Aller- weltslied— jedermann ſang es im deutſchen Süden— und ſo viele Leute ſpielten Zither. Unſinn war es von ihm, darüber weiter nachzudenken! Er wußte doch, daß Lore Berger früh verwaiſt war, daß ſie eus Dur⸗ lach kam, und doch— und doch ö 8 Jakobe von Matthes ergriff impulſiv Lores „Ich beglückwünſche Sie zu Ihrer Stimme, mein liebes Fräulein! Ahnen Sie wirklich nicht, welches Ka⸗ pital Sie in Ihrer Kehle haben? Dieſe weichen, dunk⸗ Stimmen ſind ſo ſelten, und dabei ſo ſehr geſucht! ſoſches Material— was wäre daraus zu machen! erforderliche Menge . 1 onzert: gar nicht weg, welcher der Sänger iſt.“ 0 Die deutſche Krankheit.„Sag mal, Männe, was fehlt ſonſt ſo luſtig, und nun ißt ſie faſt nichts mehr, beſucht keine Konditorei, kein Theater und Konzert, 15 muß krank ſein. Was hat ſie nur?“—„Nix hat ſie!“ Vorbildlich.„Der Bruckenwirt hat halt no a Na⸗ tionalgefühl! Jetzt hat er a Schild i „An Ausländer werden keine Räuſche abgegeben“.“ 6. Lokales. — Glockengeläut aus Anlaß der Unterzeich⸗ nung des Kirchenbundvertrags. Am Himimelfahrts⸗ tag mittags 12 Uhr wird in der Schloßkirche zu Wit⸗ tenberg die feierliche Unterzeichnung des Kirchenbund⸗ vertrags ſtattfinden. Zur Feier dieſes kirchengeſchicht⸗ lichen Aktes wird um dieſe Stunde in ſämtlichen evange⸗ liſchen Gemeinden Deutſchlands von den Kirchtürmen Glockengeläut ertönen. — Die Schuhe werden nicht billiger. In einer dieſer Tage im Münchener Hofbräuhaus ſtattgefundenen Verſammlung der Münchener Schuhwarenhändler trat der Vorſitzende in längeren Ausführungen der viel⸗ fach verbreiteten Meinung entgegen, daß in nächſter Zeit ein Preisſturz auf dem Schuhmarkte eintreten wür⸗ de. In Zeitſchriften und in der Preſſe ſei behauptet worden, daß die Fabriken und größeren Lagergeſchäfte ihre Waren nicht abſetzen könnten, außerdem ſei von der Konferenz von Genua allerlei Gutes zu erwarten(J), ſo daß mit Sicherheit zu erwarten ſtehe, daß die Preiſe ſich ſenken würden. Leider ſind, ſo betonte der Redner, die Schuhwarenhändler gezwungen, dieſer durchaus ir⸗ rigen Meinung entgegenzutreten, um nicht beim Publi⸗ kum, das ohnedies leicht geneigt iſt, dem Händler die Schuld an der Teuerung beizumeſſen, dieſe Meinung zu beſtärken. Die neuen Arbeitslöhne werden mit Sicher⸗ heit ein weiteres Anſteigen der Preiſe bewirken; in Nürnberg muß z. B. heute ſchon ein Geſellenlohn von 34 Mark in der Stunde bezahlt werden. Die Fabriken, die ebenfalls unter den gewaltigen Erhöhungen der Löhne, der Material- und Frachtſpeſen uſw. zu leiden haben, verlangen für die neuen Lieferungen ſogar erheblich höhere Dazu Ihr Ausſehen— jede Bühne würde ſich um Sie Zukunft, den mir die Künſtlerin vertrauensvoll ſtellte. Preiſe wie bisher. So koſten z. B. den Händler ein Paar Hausſchuhe für das Winterlager neuerdings 200 Mark, ſtatt wie bisher durchſchnittlich 60 Mk. Daß bei einem derartigen Emporſchnellen aller Preiſe die Kal⸗ kulation über den Haufen geworfen wird, iſt ſelbſtver⸗ 1 Ein Preisrückgang iſt demnach gänzlich undenk⸗ A * Hoher Erlös für einen Faſelochſen. Der Die„Nationalztg.“ beſpricht die Möglich⸗ e 50 Gemeinde im Submiſſtonswege ausgeſchriebene 5 8 Faſel, ein Prachttier von 17— 18 Zentner, erbrachte un hang mit der Frage der Wiedervereinigung der kath. 5 Chriſtenheit mit der ruſſiſch⸗orthodoxen Kirche. Der ſerm Gemeindeſäckel den ſchönen Erlös von 50 100 Mark. Knaben⸗ und Mädchen⸗Fortbildungsſchule. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des Schnlvorſtandes, wonach ſich alle fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen am kommenden Dienstag, den 23. Mai nachmit⸗ tags 5 Uhr in der Goethe-, bezw. Schillerſchule einzufinden haben. Der Unterricht als ſolcher beginnt erſt nach den Pfingſtferlen. Das 50 jährige Jubelfeſt der„Sänger⸗ Einheit“ hier, rückt immer näher an uns heran, und die Vorkehrungen, die einen würdigen Verlauf des Feſtes verſprechen, ſind in weitgehenſtem Maße getroffen, ſodaß jedem Sänger, insbeſondere auch den auswärtigen Gäſten, frohe, und angenehme Stunden in Viernheims Mauern zuteil werden dürften. Die Einwohnerſchaft wird ihre Mithilfe auch ſicherlich wie früher zeigen und zur Verherr⸗ lichung des Feſtes beitragen. Auch für unſere Jugend ſind Beluſtigungen vorgeſehen und erblicken wir in dem 18. Juni jetzt ſchon einen feſtfrohen Jubeltag. N bemühen.“ Prüfend glitt legen vor ihr ſtehende Mädchen. ihr Blick über das errötende, ver— Gräfin Lella lachte etwas krampfhaft. „Täuſchen Sie ſich auch wirklich nicht, Liebſte? Fräulein Berger iſt ohnedies ſchon ſehr romantiſch ver⸗ anlagt; eine derartige Ausſicht könnte ſie leicht verlocken, einer ungewiſſen Zukunft nachzugehen.“ Neid auf das arme Mädchen ſprach aus ihr und ebenſo egoiſtiſche Sorge, dieſe tüchtige Arbeitskraft viel⸗ leicht zu verlieren. „Ungewiſſe Zukunft! Ich garantiere ihr ein glän⸗ zende!“ In begeiſterten Worten ſprach Frau von Mat- thes— das war etwas für ſie— das Bühnenblut regte ſich. Lore ſenkte den Kopf; betäubend ging die lebhafte Rede Frau Matthes über ſie hin. Ach, die meinte es gut— die malte ihr eine Zukunft ſo lockend hin, daß ſie mit beiden Händen hätte zugreifen mögen— und doch— es war unmöglich; das koſtete zu viel. Sie war auf ihren Verdienſt angewieſen, und noch mehr Opfer konnte ſie nicht von ihrer Mutter und ihrem Bru⸗ der verlangen, als ſie ſchon für ſie gebracht haben. Leiſe und ſchüchtern ſprach ſie das aus. „Wiſſen Sie, Fräulein Berger, wie ich angefangen habe?“ fragte Frau von Matthes.„Meine Mutter war eine verwitwete Hauptmannsfrau in Berlin, zwei Brü⸗ der Offiziere— kein nennenswertes Vermögen. Und trotzdem habe ich bei einer erſten Geſangmeiſterin Un⸗ terricht genommen— nur mit einem Wechſel auf die Und nachher hal! ich bezahlt; denn erſt das teuere Stundengeld zu erſchwingen, daran war nicht zu den⸗ ken. Wenn das alſo Ihre einzige Sorge iſt——“ „Ich glaube aber nicht, daß mein Bruder damit einverſtanden wäre, wenn ich meinen Beruf wechſelte.“ „Damit hätte Ihr Bruder recht, Fräulein Berger. Sie ſind ja viel zu änatlich und unbeholfen, um je in bloß dem alten Fräulein Brigitte oben? Sie war doch * erſchönerung ml. von 3 Mark nicht mehr zurecht. ließ, muß die Summe der eingegangenen Beiträge aufs nachdrücklichſte. Mitglieder dazu kämen. 9 Uhr beginnt das Singen. Endziel„Hotel zur Krone“. Volksbeluſtigung, Tombola mit wertvollen Um 5 Uhr großer Luftballonaufſtieg. bacher Haus“.— Der hleſige Wir wünſchen den Arbeiterſängern beſten Erfolg! rüber nicht. Was der Verein dieſes Jahr ſchon ausführen eiträge welt überſchreiten. Wir unterſtützen deshalb die Bitte des Vor⸗ ſtandes um elne entſprechende freiwillige Erhöhung der Beſonders erfreulich wäre es für den gemeinnützigen Verein, wenn recht viel neue * Liedertag in Auerbach. Morgen Sonntag, 214. Mai, iſt Liedertag in Auerbach. Die Vorarbeiten, die der Arbeitergeſangverein„Harmonie“ für dieſen Tag ge⸗ leiſtet hat, garantieren allen ſchöne und frohe Stunden. Morgens 6 Uhr wird das Feſt durch Muſik eröffget, 9 Uhr wird von den Bergen die Trompete erklingen. Um Nachmittags 2 Uhr Feſtzug in hiſtoriſchen Trachten durch die Ortsſtraßen mit dem Im Garten iſt Volksfeſt: Feſtrede, Maſſenchor, Einzelgeſänge, Kinderreigen, Tänze, Gewinneu. 5 Abends ½9 Uhr Feſibälle im Gaſthaus„Zur Vergſtraße“ und im Auer⸗ Arbeiter⸗Geſanoverein „Harmonie“ deſſen Sängerzahl in letzter Zeit ſehr ſtark gewachſen iſt, beteiligt ſich ebenfalls an dieſem Liedertag. Im Inſeratenteil wird vom Vorſtand höflichſt eingeladen, woſelbſt auch die Abfahrtszeiten bekannt gegeben ſind. Turnerbund Viernheim 8 Sonntag, den 21. Mai nachmittags 0 3 Uhr Antreten ſämtlicher Schüler zum Turnen und Gpielen in der Lache. Da in nächſten Wochen das Jugend⸗Turnfeſt ſtattfindet iſt allgemeines Erſchelnen auch der Volks⸗ turner unbedingt erforderlich. Außerdem finden die Schüler⸗Turnſtunden jeden Mittwoch und Freitag punkt 7 Uhr ſtatt. Boll⸗ zähliges Erſcheinen aller bitten Die Turnwarte. Am Montag, den 22 Mai 1922 8½ Uhr Abends findet im Gaſthaus zum Engel eine außerordentliche denera Jersammmung wozu die Mitglieder ergebenſt elngelanden werden. Tagesordnung: 1. Regelung der Turnwartsfragen, 2. Turnfeſt in Kirchhein, 3. 5„ Neckarau. g Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mitglieder gebeten, pünktlich und zahlreich zu er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. ſtatt; Zahlen ohne Worte Die Steigerung des Zeitungspapierpreiſes , „ i „ 1920 a 5 1 0 5 J 1. Februar 1922 1. März o 1. April 99585 1. Mai 1922 54¼ 1 195%„ 300 ¼ 0 700 ½ . 730½¼ . 8257½¼ 17757 1280¼ 44590½„ noch. N 1. 4.* a der Oeffentlichkett zu wirken,“ ſogte Gräfin Relwörden abſchließend.„Uebrigens können Zie eh Nomteſſe Tin zu Beit bringen, es wird Zeit für zie.“ Damit war Lore entlaſſen. Frau von Matthes merkte bald, wie unangenehm Gräfin Allwörden ihre Freundlichkeit gegen Lore Ber- ger war; deshalb ſprach ſie nicht mehr von ihr, nuhm ſich aber vor, das junge Mädchen, das ihr Intereſſe ge— weckt, im Auge zu behalten. Z3Zwölftes Mit luſtigem Schellengeklingel durch den winterlichen Wald. Erich Berger hatte ſeine Schweſter vom Bahnhof abgeholt, und nun waren ſie ſchon vor dem Forſthauſe, wo Frau Maria, in ein großes, warmes Tuch gehüllt, ihre Kinder ungedultig erwartend, hin und hergegan— gen war. 1 J Bleich vor innerer Erregung umſing ſie die Toch⸗ ter, die ſchnell aus dem Schlitten geſprungen war. „Mutterle, liebes—“ Die Tränen ſtrömten über Freude und Ergriffenheit über das nach Monaten der Trennung. ö Auf die kleine, mit Backſteinen gepflaſterte Diele war friſcher Sand geſtreut; die Holzbänke und Tiſche darin waren friſch geſcheuert und die alte Kaſtenuhr ging noch mit dem langſamen, gemächlichen Ticken wie früher. Lore überflog dies alles mit einem frohen Blick. 5 J5 der Wohnſtube, wo der große, mächtige Kachel ofen behagliche Wärme ſpendete, harrte der gedeckte Kaffeetiſch des ſo lieben Gaſtes. „Wie ſchön, daß ich wieder hier bin, bei euch! Unt da der Weihnachtsbaum mit den lieben, wohlbekann ten Sachen. Die Körbchen die ich aus dem Goldpapie ſelbſt geflochten habe. Die Ketten aus Silberpapier und die lieben, alten Lichthalter.“ 1 „ ö 95 Fortſetzung ſolgt. Kapitel. fuhr der Schlitten Lores Wangen vor erſte Wiederſeher Das Zeitungspapier koſtete das Kilogramm: 20¾ Pfg. Der Papierprels beträgt alſo faſt das 80 fache gegenüber dem Preiſe im Jahre 1914 und ſteigt immer die Lehrmeiſter dringend, zur kunnerden Müdchenſoktbildnngsſchule Das Schulgeſetz vom 25. Oktober 1921 brachte uns manche Neuerung, darunter auch die in Bayern, MWürttem⸗ berg und Baden ſchon ſeit Jahrzehnten eingeführte Mädchen⸗ fortbüldungsſchule. Als künftiger Leiter dieſer Schule möchte ich derſelben ein kurzes Geleitwort mit auf den Weg geben. An die Spitze desſelben möchte ich eine ſehr beherzigenswerte Rede ſtellen, die vor kurzem der Bauern⸗ abgeordnete Hügle im badiſchen Landtag gehalten hat. Sie lautet wörtlich: „Ich möchte nun mit einigen Sätzen noch auf Schul⸗ und Bildungsfragen, wie ſie draußen im Land beſtehen, zurückkommen. Ich beklage außerordentlich, daß in der Zeit wirtſchaftlichen Wohlſtandes nicht eine i große Schulreform auch draußen in der ländlichen Volksſchule durchgeführt worden iſt(Sehr richtig!) Aber noch mehr bedauere ich, daß alle Reformen und Reförmchen immer gegen den Widerſtand der ländlichen Bevölkerung durch⸗ geführt werden müſſen(Sehr richtig!) Es bildet wirklich kein Ruhmesblatt in der Geſchichte der Landwirtſchaft, daß immer, wenn die Bildungs möglichkeiten draußen verbeſſert worden ſind, die Londwirte es waren, die ſich dagegen geſtemmt haben(Sehr richtig!)(Abg. Dr. Schofer: Sagen ſie das nur draußen auf dem Land!) Es gibt Leute, die meinen: wenn das Kind auch nicht ſo geſcheit iſt, wenn es nur ſchaffen kann! Wenn man ſich aber einigermaßen von dieſer materiellen Kurzſichtigkeit frei macht, dann muß man ſich doch ſagen: Das größte Opfer, das wir für beſſere Bildung unſerer Kinder bringen, iſt geradezu gut genug Der Intelligente wird ſich immer durchſetzen und wird ſich auch in der heutigen ſchweren Zeit eine ſichere Poſition zu verſchaffen wiſſen; dagegen wird der Dumme von einem Eck zum anderen geſchmiſſen. Ich würde es ſehr bedauern, wenn das Fortbildungsſchulgeſetz vom Jahre 1918 noch einen Aufſchub bis 1925 erfahren müßte, bis es in Kraft tritt, würde es vielmehr be— grüßen und würde mich freuen, wenn der Kultusminiſter uns bei der Kultusdebatte ſagen könnte, daß es ſofort Turnen, Spiel und Sport. Stemm⸗ und Ringklub Viernheim. Vom ſchönſten Wetter begleitet, fand am letzten Sonntag, auf dem ſchön gelegenen Sportplatz des Turn— und Sportvereins Feudenheim, ein großer Atlethen-Wett— ſtreit ſtatt. Derſelbe war offen für alle Mitglieder des deutſchen Arbeiter Turn- und Sportbundes und 68 Vereine aus Nah und Fern hatten ihre Beſten nach dort geſchickt, um die teils ſehr wertvollen Preiſe zu erringen. Auch der hieſige Stemm⸗ und Ringklub ſandte einige ſeiner Beſten zu dieſem Treffen und konnten dieſelben unter ſchwerſter Konkurrenz den 1. Ehrenpreis in Muſterriege und den 1. Ehrenpreis im Tauziehen erringen. N Im Einzelkampf errang ſich Herr Gg. Benz den 2. Ehrenpreis im Ringen(Herr Benz ging unbeſiegt vom Platze und kam nur durch Loſen auf 2. Stelle), L. Lang den 5. Preis im Ringen(Leichtgewicht), Gg. Hanf den 4. und Gg. Wunder den 7. Preis in Jugendklaſſe. Im Schwergewicht errang ſich Herr Joh. Mandel den 1. Ehrenpreis im Stemmen. Letzterer vertritt Viernh. am kommenden Sonntag bei dem großen Treffen in Augsburg und wir hoffen und wünſchen, daß Mandel in voller Form ſein unermüdliches Training in einen vollen Erfolg verwirklicht. und allgemein in Kraft tritt. Ich verſpreche mir davon ſehr viel, und ich möchte nur wünſchen und hoffen, daß es ſich dann zum Segen unſerer Kinder, zum Wohle der geiſtigen Bildung der Landwirtſchaft draußen auswirkt.“ Die Mädchenfortbildungsſchule, die nach Pfingſten das ganze Jahr über mit Ausnahme der üblichen Ferlen an 2 Wochenabenden gehalten werden muß, gibt den hieſigen Landwirten Gelegenheit, zu zeigen, daß die Klage ihres badiſchen Kollegen Hügle auf ſie keine Anwendung findet, daß ſie alſo bildungsfreundlich und nicht bildungsfetndllch ſind. Im Mittelpunkt des Unterrichts an der Mädchen⸗ fortbildungsſchule wird die Vorbereitung auf den künftigen Beruf unſerer heranwachſenden Mädchen als Hausfrau ſtehn. Von den 6 Wochenſtunden entfallen nicht weniger wie 3 bezw. 4 Stunden auf Handfertigkeit und Haus⸗ wirtſchaft. In der Haushaltungskunde wird nicht nur praktiſcher Kochunterricht eine Hauptrolle ſpielen, ſondern insbeſondere auch Nahrungsmittellehre, Warenkunde, Einrichtung und Inſtandhaltung der Wohnung, Heizungs⸗ und Beleuchtungs⸗ fragen, häusliche Krankenpflege uſw., daß dabei das hauswirtſchaftliche Rechnen nicht zu kurz kommt, iſt ſelbſtverſtändlich. Ferner ſollen unſere Mädchen zu denkenden Staatsbürgerinnen herangezogen werden, weshalb auch der Staatsbürger⸗ und Lebenskunde ein Platz im Lehrplan geſichert iſt. Wer wollte beſtreiten, daß das lauter Dinge ſind, die unſerer heranwathſenden weiblichen Jugend dringend not tun? Sind es doch durchweg Unterrichtsſtoffe fürs praktiſche Leben, welche die Heran⸗ bildung der Mädchen zu tüchtigen berechnenden Hausfrauen und überlegenen Staatsbürgerinnen zum Zwecke haben. Möchte die geſamte Bevölkerung Viernheims mit dem bäuerlichen Abgeorordneten Hügle einſehen:„Das größte Opfer, das wir für beſſere Bildung unſerer Kinder bringen, iſt gerade gut genug.“ Hoffen wir, daß ſich dieſe Einſicht hier durchringt und daß insbeſondere unſere Landwirte ſich willig einem Geſetze fügen, das Beſte ihrer Töchter im Auge hat. Mayr, Rektor. Der hieſige Stemm⸗ und Ringklub kann mit dem 14. Mai mit Stolz zufrieden ſein und mögen die einzelnen Sportskollegen durch eifriges Training es in dieſem Jahre ſoweit bringen, daß der Verein wieder auf volle Höhe kommt zum Nutzen der Mitglieder und zum Anſporn derer, die unſerem Verein noch fernſtehen. Die Preiſe ſind im Schaufenſter Hirſch, Rathausſtraße, ausgeſtellt. Die nächſte Nr. dieſes Blattes erſcheint am Mittwoch, den 24. Mai. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde Sonntag, den 21. Mai 1922. a Vorm. 9½ Uhr: Gottes dienſt. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauenverſ. Montag, den 22. Mai 1922. Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Untererhebſtelle. Nächſten Montag geſchloſſen. Dienstag u. Mittwoch Zahltage. Abfuhrſcheine an beiden Tagen von morgens 7 des Schuhhauſes Abends 8 überwieſen. Amtlicher Teil. 1 0 Feuerwehr⸗Uebung.. f Kommenden Sonntag, den 21. Mai 1922 morgens ½6 Uhr findet bei jeder Witterung eine Uebung der Freiw. Feuerwehr und der Pflichtmannſchaft ſtatt. Unentſchuldigtes Fernbleiben der letzteren wird zur Anzeige gebracht. Betr: Beſchaffung von Kartoffeln. Nächſten Montag, den 22. ds Mts trifft vor⸗ ausſichtlich ein Waggon Speiſekartoffeln für uns ein, die wir zum Preiſe von ca. 220 Mark pro Ztr. an die min⸗ derbemittelte Bevölkerung gegen Barzahlung abgeben können. Die Zeit der Ausgabe werden wir durch die Orts— ſchelle bekannt geben. Betr.: Verteilung von Kleie. Von dem Kommunalverband wurde uns eine kleine Quantum Kleie zur Verteilung an die Kleinviehalter Der Preis ſtellt ſich auf 2.80 Mark pro kg. Anmeldungen zum Bezug werden am Montag, den 22. ds. Mts. vormittags von 8—9 Ahr auf unſerem Büro Nr. 26 entgegengenommen. Der vor⸗ handene Viehſtand iſt hierbei anzugeben. Betr.: Die Ausführung des Feldſtrafgeſetzes. Der Gemeinderat hat in ſeiner Sitzung vom 12. ds. Mts. beſchloſſen, das Suchen von Futter in der Feldge⸗ markung von 11—1 Uhr mittags und von 7 Uhr abends ab zu verbieten. 5 Den Familien von welchen ein Mitglied beim Feld⸗ diebſtahl betroffen worden iſt, wird das fernere Sammeln von Futter überhaupt unterſagt. Das Feldſchutzperſonal iſt ſtreng angewieſer, danach zu achten und im Betretungsfalle ſofort hierher Anzeige zu erſtatten.. Betr.: Faſelweſen. Ab Montag, den Schweine wieder geöffnet. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim: Vom Metallarbeiterſtreik. Erſtes Ergebnis der Verhandlungen. * München, 19. Mai. Die lungen in der Metaällinduſtrie dauerten am Donnnerstag bis zur Mitternachtsſtunde. Als erſtes Ergebnis wurde eine Vereinbarung über die Lohnfragen etzielt. Der Lohn beträgt darnach für über 25 Jahre alte Arbeiter in Ortsklaſſe! 12,80—21.— Mark: in Ortskläſſe 11 12,60 bis 20,60 Mark. Die Zuſchläge betragen 1.50 bis 3.— Mark. Die Qualitätsarbeiterzulage wird bis zu 3.— Mark erhöht. Die Sozialen Zulagen bleiben in der bisherigen Höhe ſtehen. Die Akkordbaſis beirägt in der Ortsklaſſe 14.50—23.— Mark; Ortsklaſſe 11 14.20— 22.60 Mark. Auch die Lehrlingsvergütung erfuhr eine Neuregelung. Die Bezahlung der jugendlichen Arbeiter und Albeiterinnen unter 16 Jahren darf nicht unter 35 Prozent beim voll⸗ endeten vierzehnten Lebensjahre und nicht unter 20 Prozent beim vollendeten fünfzehnten Lebensjahre des Lohnes der 22. Mai, iſt der Faſelſtall für Lamberth. Elnigungsverhand— Uhr ab. Gewerbepatente einlöſen pro Stück 20 Mark. Kirchner. Fortbildungsſchule für Knaben und Mädchen. N Nachdem das Geſuch der Gemeinde, den Unterricht 1 an der Fortbildungsſchule auf die Wintermonate be- ſchränken zu dürfen, abſchlägig beſchieden worden iſt, N bringen wir zur allgemeinen Kenntnis, daß der Unter⸗ I, richt an der N72 Knaben⸗ und Mädchenfortbildungsſchule N nach den Pfingſtferien 4 aufgenommen wird. Die Unterrichtstage und Stunden N werden noch bekannt gegeben, N17 Um eine klare Ueberſicht über den Beruf der N Schüler und Schülerinnen zu erhalten und darnach die 7 Einteilung in Berufs klaſſen jetzt ſchon treffen zu N können, haben ſich ſämtliche fortbildungspflich⸗ Schule entlaſſen wurden, am Dienstag, den 23. Mai, abends 5 Uhr V in der Goetheſchule re und alle fortbildungspflichtigen Mädchen, die Fuß Oſtern d. J. aus der Schule kamen, zur. gleichen Zeit in der Schillerſchule einzufinden. Wir erwartet Völlzähliges Erſcheinen und bitten die Eltern oder deren Stellvertreter, ſowie etwa erkrankte Schüler und Schülerinnen zu entſchuldigen und dem Schulleiter münd⸗ lich oder ſchriftlich den Beruf derſelben mitzuteilen. Glelchzeltig machen wir nochmals nachdrücklichſt auf die hohen Schulſtrafen aufmerkſam, welche Säumige * nach den neuen geſetzlichen Beſtimmungen zu gewärtigen Mannſchaſten. Der Schulvorſtand: 2. Mannſchaft 10.16, haben. Mayr, Rektor. Turnerbund Viernheim. Morgen Sonntag nachmittag ½2 Uhr anf dem Sportplatze hinterm Gaswerk g „Fauſtball⸗Wettkämpfe“ gegen Turnverein„Jahn“ Welnheim— Das Antreten ſämtlicher Spieler und Turner in N. Effler 3., Rathaus ſtr. Turnkleidung erwarten. Die Spielwarte. Herrn seinem angekommenen Stammmhalter II Sportplatz hinterm Gaswerk. Gummireifen 1 für Sports⸗ und Kinderwagen Unserm allverehrten Mitglied Bernhard Schmidt zu ein dreifaches aller Art Haun man Son preiswert im Etagen geschäft d. 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