Int. Eit. Zt. weiss Kunde raße 5 571.1 0. aden, affe, tung achm. F gczogen viertel lährlich 1e erkauf 7* fg. N ch NP ö k. Gratis beilagen: Kalender u. Fahrplan. Den Abonnenten unſeres Blattes gewähren wir bel Geſchüfts⸗Anzeiger Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim 2 Nile. Hels: e ufträgen ent auflage i Mk, A * 5 e 1 Im Falle höherer Gewalt Vereins⸗An 55 zeiger und ſonſtigen Störungen des Aufgabe von Inſeraten b 7 9 5 laune Rabatt. Auf den Amtsblatt der 6 12: ee e amen unſerer Zeitung iſt 5 4 n 5 0 Izelam 9 jernheim Lieferanten oder der Befor⸗ ee e Se ee Marin, eſcasſeele⸗ Nachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheims und umgebung ae er benen e.. 225 158 5 eee W. am Telefon aufgegebene Inſerate wird keine Garantie übernommen. 55 Bezugs f 3 ernſprecher Nr. 217 0 Amt Viernheim. abrg. Amt Fraurtine a. n Puſtſchegtonn Mr. 2157.. 9** 1 6 8 0 Tagesſpiegel. Im Reichstag ſtellte die Deutſche Volkspartei den Antrag auf Erörterung der Reparationsnote. Drei Monate nach der nebergabe an die deutſche Verwaltung wird die Wolksabſtimmung über die Auto⸗ nomie Oberſchleſ ens ſtattfinden. Die Verhandlungen der deutſchen Reg Ukraine üler einen Handelsvertrag wu chen. Das neue öſterreichiſche Kabinett iſt nunmehr ge⸗ bildet worden. a In der franzöſiſchen Kammer wurde die Debatte über die Außenpolitik der Regierung fortgeſetzt. ing mit der In abgebro⸗ Die geſtrige Kammerſitzung in Paris. Paris, 31. Mai. Die geſtrige Kammerſitzung hat noch immer nicht die mit Spannung erwar⸗ tete Rede Poincares gebracht. Der Miniſter⸗ präſident hat nicht geſprochen. Die wenigen Male, die er im Verlauf der gettrigen Sitzung in die Debatte ein⸗ griff, galten ſaſt ausſchließlich nur ganz unbedeutenden rein formalen Anzelegenheiten. Es ſprachen geſtern nachmittag die Abgeordneten Marcel Cachin, Aecambry, Barres und Sembat. Cachin und Sembat ſetzten ſich für die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung ein. Barres entwickelte die Idee eines rheiniſchen Zwiſchenſtaates und die Vorteile die Frankreich aus einer Ausnüt⸗ zung der franzöſiſchen Sympathien im Rheinland zu gewinnen hätte. Im allgemeinen brachte die Sitzung keinerlei Zwiſchenfälle außer einer intereſſanten De⸗ batte zwiſchen Sembat und Noblemaire, dem fran⸗ zöfiſchen Vertreter im Völkerbund. und dem Minsiſter⸗ präſidenten Sembat führte in ſeiner Rede aus, daß Deutſchland unbedingt in den Völkerbund aufgenom⸗ men werden müſſe und richtete ſich mit der direkten Frage an Noblemaire: Nicht wahr. Heer Noblemaire, auch Sie ſind der Anſicht? Der franzöſiſche Völker⸗ bundsvertreter hatte kaum zu der abweichenden Er⸗ klärung ausgeholt, daß Deutſchland vorher den Ar⸗ tikel 1 über die Einhaltung der eingegangenen Vec⸗ pflichtungen zu erfüllen habe, als er von Poineare — mit der Bemerkung kurz abgeſchnitten wurde, da der franzöſiſche Vertreter vor allem die Anicht der Ve rtr eten gotonen. t habe, franzöſiſchen Regierung im Völkerbund zu habe. Poincare wollte damit wieder einm: daß der Vertreter Frankreichs nicht die Vo n nach eigenem Ermeſſen ſein Recht zu wä die Regierung allein ihm ihre Anſicht wolle. * en, ſondern dordiktieren Die franzüſiſche Schutzzollpol tik. Paris, 31. Mai. Zur fransöſiſchen S chutzzollpolitik hat ſich der franzöſiſche Abgeordnete Lz hette in den Wandelgängen der Kammer wie ſolgt gekußert: Wir wenden an der Grenze eine übertriebene Schutzzoll⸗ Mag auch die Roman von Fr. Lehne. Fortſetzung.(Nachdruck ver Beſchwichtigend legte er ſeine Hand auf die ihre. „Gar nichts, Mutterchen, gar nichts, was dir Grund zur Beunruhigung geben könnte.“ „Ich glaube, ihm war es nicht recht, daß wir da waren und daß Fräulein Jutta ſo freundlich zu uns war“ 55„Wir waren Gäſte, Mutterchen, und es wäre un⸗ höflich geweſen, wenn Fräulein von Eggert uns an⸗ ders als Rittergutsbeſitzers Hellwigs behandelt hätte.“ Er ſprach ſehr ruhig und gleichmütig— war es, weil er den forſchenden Blick der Schweſter fühlte? Nie⸗ mand durfte ja ahnen, was ihm Jutta war. „Du, Erich,“ ſagte jetzt Frau Berger,„ich glaube, daß Oberförſters und Hellwigs es gern ſehen würden, 0 aus der Tochter und dem Sohne ein Paar wür⸗ den.“ Erich ſprang haſtig auf. „Mutterchen, das glaube ich ſchon lange.“ Seine Stimme klang aber unfrei, und er litt Qua⸗ len, während ſeine Mutter dieſen Gedanken ausſpann. Man habe jetzt Weihnachten ſchon die Verlobung der beiden erwartet. Oberförſters ſeien nicht beſonders ver⸗ mögend, Hellwigs dagegen mehr. Für den Leutnant hofft man auf Prrtektion; ſeien alle hohe Militärs, ebenſo auch die Verwandten der Frau von Eggert. b Mit müdem Lächeln meinte da Erich, der im Halbdunkel des Zimmers ſtand, ſo daß ſein Geſicht nur undeutlich zu ſehen war: „Wird mein Muttchen jetzt auf ihre alten Tage ſo neugierig? Man wird es ja noch erwarten können. Ihr Frauen müßt aber immer etwas zu kombinieren haben und zu erzählen haben, ſonſt ſeid ihr nicht glücklich“ boten!) — die Brüder des Oberförſters eee„ eee eee 23 5 1e Li be 14 Jie 2„ 0 Donnerstag, den 1. Juni 1922 politik an. Dieſer Schutzzoll wirkt geradezu als Pro⸗ hibitiozoll gegen die Einfuhr. Brauchen wir 3 alſo zu wundern, daß Deutſchland beſonders mit England und Amerika in Handelsbeziehungen ſteht? Wir müſ⸗ ſen bedenken, daß die Mark eines Tages ſteigen wird. Dann müfſen wir nicht erſtaunt ſein, wenn Deutſch⸗ land nicht bei uns einkauft, und wenn der deutsche Markt in g kaner iſt. den Händen der Engländer und Ameri⸗ 2* N Neues vom Tage. Eine neue Note der Votſchafter⸗Konferenz. Verlin, 31. Mai. Dem deutſchen Botſchafter in Pa⸗ ris iſt geſtern vom Präſidenten der Botſchafter⸗Kon⸗ ferenz eine Note übergeben worden, die die Entmili⸗ täriſi z, oder mit anderen Worten die Vernichtung der zahlreichen rheiniſchen Eiſenbahnen verlangt. Nach einer halbamtlichen Meldung unterliegt die Note ge⸗ genn der Prüfung der zuſtändigen Stellen. Es kann aber jetzt ſchon geſagt werden, daß dieſe Forderun⸗ gen, die übrigens Koſten in einer zur Zeit noch nicht zu überſehenden Höhe verurſachen würden, jedenfalls zum großen Teil im Artikel 43 des Friedensvertrages keine Stütze finden. 5 UErlaubsgeſuch für Eruſt Toller. Werten. 31. Mai. Eine Reihe hervorragender Per⸗ ſönlichke ten aus wif enſchaftlichen, lite ac iſchen, leriſchen und politiſchen Kreiſen hat an das Reichs⸗ miniſterium die Bitte gerichtet, bei der bayeriſchen Regierung dahin zu wirken, daß der ſeit dem Jahre 1919 in der bayeriſchen Feſtung Niederſchönenſelde gefangen gehaltene Dichter Ernſt Toller beurlaubt werde, um Gelegenheit zu haben, der Aufführung eines von dem genannten Dichter verfaßten neuen Bühnen werkes beizuwohnen. Tagung des Vereins ſüdweſtventſcher Zeitungs⸗ verleger. Vaden⸗Vaden, 31. Mai. Letzte Woche fand hier die ordentliche jährliche Mitgliederverſammlung des Ver⸗ eins ſüdweſtdeutſcher Zeitungsverleger unter dem Vor⸗ ſitz des Verlegers Dr. Knittel⸗Karlsruhe und bei zahl⸗ reicher Beteiligung ſeitens der Mitglieder ſtatt. Der Rechenſchafts⸗ und Tätigleitsbericht über das verfloſ⸗ ſene Vereinsjahr ließ erkennen, daß der Verein mit Er⸗ folg bemüht war, die angeſichts der wirtſchaftlichen Not der Zeitungsverlage nicht geringen Schwierig leiten auf allen Gebieten zu beseitigen bzw. zu mildern. Der Verein mußte es als ſeine beſondere Aufgabe erachten, ſoweit es in ſeinen Kräften ſtand, die Lage der Zeitun⸗ gen nicht zu einer kataſtrophalen werden zu laſſen, damit die Tageszeitungen ihrer kulturellen und na⸗ tionalen Aufgabe trotz der Schwere der Zeit nachkom⸗ men können. In Verbindung mit weiteren maßgeben⸗ den Faktoren konnte dieſe Aufgabe bis jetzt in der Hauptſache erträglich gelöſt werden. Ob aber ſchon * — Er gähnte hinter der vorgehaltenen Hand.„Ich bin müde und möchte ſchlafen gehen! Für mich beginnt der Tag morgen zeitig! Wenn ihr noch aufbleiben wollt? Gute Nacht!“ 5 Mit großen, ſinnenden Augen ſah Lore ihm nach. Es war etwas Fremdes an dem Bruder geweſen, et— was, das ſie ſtörte, Von draußen hörte ſie ihn pfeifen: Vier 3q zehn tes Kapitel. Der Mai iſt gekommen, Die Bäume ſchlagen aus! Da bleibe, wer Luſt hat, Mit Sorgen zu Haus., hellen Kinderſtimmen durch Garten, und warm ſchien die Frühlingsſonne auf die kleine Gruppe, die taktmäßig nach dem Liede auf dem Raſen marſchierte. Ein ſchlankes, braunhaariges Mädchen war die Anführerin; jetzt kommandlerte ſie: „Halt!— Setzt euch!“ Die Kinder ließen ſich auf kleine Feldſtühle nieder und ſahen erwartungsvoll auf die Lehrerin. „Jetzt hat das Spielen ein Ende. Nun gebt fein acht, Siſſi und Oſſi!“ Lore bog den blühenden Iweig eines Apfelbaumes hernieder und erklärte den Kindern das Wunder der Blüte und Frucht.— Als ob ſie ein Märchen erzählte, ſo hingen der Kinder Augen an ihren Lippen, und un⸗ ermüdlich waren die beiden im Fragen, auf das im⸗ mer neue Antwort geſunden wurde. W. Santa Lucia. Jubelnd klangen die den Lore hatte eine ſo nette Art zu unterrichten, daß die Kinder ſtets mit Luſt und Liebe bei den Schulſtunden waren. Mit bewundernden Augen betrachtete Graf Allwörden die liebliche Gruppe. Er lehnte an dem Stacket, das den Obſtgarten vom Park und von der Straße trennte, und kein Wort war ihm entgangen von dem, was Lore ſprach. Beinahe wie Rührung überkam es ihn, als er die Aufmerkſamkeit gewahrte, mit der ſeine Kinder den Worten ihrer vor ihnen ſtehenden Lehrerin folgten, für die nähere ſie müſſe — 12. J * Zukunft das Schlimmſte, nämlich der Zufammenbruch der Preſſe, abgewendet werden kann, teht angeſichts der derzeitigen zögernden Stellung⸗ nahme der Reichsregierung zu den von dem Reichs⸗ tag am 7. April geforderten geſetzlichen Maßnahmen zur Steuerung der Zeitungsnot ſehr in Frage. Die Verleperſchaft ſieht mit der größten Beſorgnis in die allernächſte Zukunft. In der Verſammlung kam die tieftraurige Lage des Zeitunasverlages ſelbſtredend mehrfach oft in draſti⸗ ſcher Weiſe zum Ausdruck. Es iſt deshalb ſehr er⸗ freulich, aus dem Rechenſchaftsbericht zu erſehen, daß in Baden und der Pfalz kein Zeitungsverlag von Bedeutung dem Verein fernſteht, was im Hinblick auf die Lage und die Vertretung der gemeinſamen Inter⸗ eſſen zu begrüßen iſt. Die Bedeutung des Vereins hat daher auch im verfloſſenen Vereinsjahr zugenommen. 30, Tagung des Deutſchen Landwirtſchaſtsrates. München. 3. Mai. Hier begann geſtern die 50. Tagung des Deutſchen Landwirtſchaftsrates. Reichs⸗ ernährungsminifter Dr. Fehr mit anderen Vertretern des Reichsernährungsminiſteriums ferner Vertreter der Regierungen von Preußen, Sachſen, Heſſen, der bayeriſche Mini erbrätident Graf Lerchenfeld und Land wirtſchoftsm'ni ter Wutzlhofer, der Vorſitzende des Reichsausſchuſtes der deutſchen Landwirtſchaft Edler von Braun und viele andere waren erſchienen Reichs⸗ ernährungsminiſter Dr. Fehr überbrachte Glückwün⸗ ſche der Reichsregiarung und erklärte, der deutſche Jandwirtſchaltsrat habe ſich als ein Faktor der, Ver⸗ Lafſung erwieſen. Der hayeriſche Miniſterpräfident Graf Lerchenfeld erklärte, die Landwirtſchaft ſei beute der Mittelpunkt des wirtſchaftlichen Lebens und ſich bewußt ſein. daß ihr die Aufgabe zu⸗ kalle uns aus der Not der Zeit herauszuarbeiten und die Ernäh mn des Volkes ſicherzuſtellen. Nach wei⸗ teren Anſorachen, in denen u. a. der zweite Vizepräſi⸗ dent Dr. von Mehnert Bayern als das Land der Ord⸗ nung bezeichnete an deſſen Weſen noch das Reich geneſen müſte, hielt Prof. Dr. Dade⸗Berlin die Feſt⸗ rede, in der er einen Rückbli cküber die deutſche Agrar⸗ politik ſeit 50 Jahren gab und die Hoffnung ausſprach, daß uns ein neuer Aufftieg beſchieden ſein möge. Es wurde dann in die umfangreiche Tagesordnung ein⸗ getreten zu deren wichtigen Gegenſtänden die Fragen des landwirtſchaftlichen Hilfswerks und der Produk⸗ tionsſteigerung gehöre. Der erſte Referent, Roſch⸗ deutſcher, teilte mit, daß in der geſtrigen Vor⸗ ſtandsſitzung beſchloſſen wurde, trotz Wiederkehr der Getreideumlige das andwirtſchaftliche Hilfswerk durch⸗ zuführen, aber jede Verantwortung für Erſchwerung ind ein zeitweiliges Miß ingen infolge der Umlage rusdrücklich abzulehnen. Der zweite Referent, Op⸗ ven, verlangte dagegen. daß der Kampf gegen die * 9 5 Umlage als einer ungerechten Beſteuerung der Land⸗ wirtſchaft noch fortgeſetzt werde, nachdem die Land⸗ wirtſchaft eine Sonderſteuer von 10 Milliarden ſchon babe zahlen müſen Die Wie erholung der Getreide⸗ P:! VPP ³*˙—. ˙ war das Vild, das ſich ihm bot! Lohnend, es feſtzuhalten Man hatte ihn noch nicht ent deckt— er könnte vielleicht.— Einem plötzlichen Ge danken folgend, ſchlug er das Skizzenbuch auf, das en unter dem Arme trug, und begann eifrig zu arbeiten Da bemerkte ihn plötzlich Siſſi. „Papa!“ rief ſie erfreut. Nun war es mit der Aufmerkſamkeit vorbei; Graf öffnete dieß kleine Tür und trat zu ihnen. belnd umringten ihn die Kinder. Lore war rot geworden. „Ich dachte, es ſei gleich, wo unterrichtete, Herr Graf,“ ſagte ſie, Und wie maleriſch de) Ju; ich Siſſi und Oſſ „beide bedürfen ſeh der friſchen Luft, und ihre Auſmerkſamkeit iſt di gleiche, wie im Schulzimmer.“ N.. Sie hielt es für nötig, ſich zu rechtfertigen, dami er nicht glaube, ſie mache ſich einer Pflichtverletzung ſchuldig. Doch freundlich „Es iſt ſo ganz in meinem bin erfreut, Fräulein Berger, Kinder. Ich will Sie nicht eine Bitte ausſprechen darf: möchte die Kinder ſo malen— im Freien— ſchönen Natürlichkeit. Und morgen hoſſe ich, der bier zu ſinden.“ a Lore ſand nichts Aufſallendes an dieſer Bitte konnte ja nicht ahnen, daß es ihm hauptſächlich an, Bild ankam. N den Teetiſch auf der Terraſſe her köſtlich duf wehrte er ab. Sinn! Uebrigens— ich über die Fortſchritte de länger ſtöten. Wenn ich bleiben Sie noch ſol Ja in dieſe⸗ Sie Ww ———— —— Lore war dabei, zurichten. Dann ſchnitt ſie einen ſchweren, b tenden Fliederzweig ab, den ſie in ein zartgetönte⸗ Galleglas tat, um den Tiſch damit zu ſchmücken. Nod einmal prüfte ſie, ob nichts vergeſſen ſei; es fehlt. nichts— die kleinen Kuchen, die friſch geröſteten Toaſts Butter, Marmelade, Zucker, Rahm, in geſchliſfener Kri ſtallflaſche Arak— alles, wie die Gräfin es beſtimmte Gortſetzung lolgt. 1 umlage würde die Produktionsſteigerung unmoglich machen. In der Debatte warnten mehrere Redner die Reichsregierung dringend vor der Wiedereinführung der Getreideumlage, da die Führer der Landwirtſchaft die Bauern dafür nicht mehr gewinnen könnten, und dieſe Maßnahmen die ſchlimmſten Folgen haben müſ⸗ ſen. Die Beratungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Polniſche Ausſchreitungen in Oberſchleſien. Breslau, 31. Mai. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages und der Nacht kam es im oberſchleſiſchen Induſtrie⸗ gebiet, vor allem in Kattowitz, zu ernſthaften Unruhen. Die Urſache iſt ein in polniſchen Blät⸗ tern erſchienener Aufruf des polniſchen Eiſenbahner⸗ verbandes, in dem die polniſchen Eiſenbahnarbeiter und Eiſenbahnangeſtellten in dem deutſchen Teile Ober⸗ ſchleſten aufgefordert wurden, nach Kattowitz zu kom⸗ men und die deutſchen Arbeiter in Polniſch⸗Oberſchle⸗ ſien zu erſetzen. Geſteigert wurde die Erregung durch einen polniſchen Aufruf mit der Forderung, nicht eher zu ruhen, als bis der letzte Deutſche aus dem polniſchen Gebiet heraus ſei. Auch außerhalb von Kattowitz wur⸗ den Ausſchreitungen gegen Deutſche verübt. Auf der Cleotas⸗Grube würde das Schlafhaus überfallen, die Deutſchen aus den Betten gezogen und vertrieben. In Laurahütte kam es zu Geſchäftsſtockungen. Die poi⸗ niſchen nationaliſtiſchen Anſchläge ſcheinen ſich nicht nur gegen die deutſchen Arbeiter, ſondern auch gegen 0 der polniſchen ſozialiſtiſchen Partei zu ichten. 5 Handel und Verkehr. Dollarkurs am 31. Mai 277.35 Mark. „Kemptener Butter⸗ und Käſebörſe, 31. Mai. Der für die vergangene Woche errechnete Geſamtdurch⸗ ſchnittspreis für 1 Pfd. ohne Verpackung ab Verſand⸗ ſtation ſtellte ſich für Butter auf 51.80(in der Vorwoche 50.10) Mk., für Weichkäſe mit 20proz. Fettgehalt auf 39.38(38.60) Mk., für Allgäuer Rundkäſe auf 35.12 (34.19) Mk. Der Geſamtumſatz betrug in Butter 53 167 Pfd.(Vorwoche 54449 Pfd.), in Weichkäſe 362 940 (329 446) Pfd., in Rundkäſe 105 303(85912) Pfd. Marktlage: Nachfrage für Butter und Allgäuer Rund⸗ käſe ſehr gut, bei Weichkäſe decken ſich Angebot und Nachfrage. Karlsruhe, 29. Mai. Zufuhr zum Viehmarkt: 365 Stück: 24 Ochſen, 24 Farren, 16 Kühe und 48 Färſen, 25 Kälber, 35 Weidemaſtſchafe, 207 Schweine. Preis für den Ztr. Lebendgewicht je nach Sorte: Och⸗ en 26503150. Narren 2500 2800. Kühe 17503150. Krinket Edel Nähr Kaffee „e„Kl Se e Fein im Geſchmack billig— ausgiebig „Kein Erſatzprodukt“ Zu haben in den Geschäften! Das Pfund Kaffee über Mark Einhundert Es ist traurig aber wahr, Alles fragt sich ganz verwundert Sind die Menschen denn noch klar? Doch das ist Geist der Zeit, nebst seinen Gaben, Und wir Deutschen halten aus Wenn wir nur Edel-Mähr-Kaffe haben Und uuser täglich Brot im Haus. Aiieinioer Hersteller. Fritz Bau, Worms . Mag auch die Liebe weinen Roman von Fr. Lehne. 44. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Es war Beſuch da; der neue Nachbar, Baron Vul- tach, der die Berklinſche Beſitzung gekauft hatte. Bei ſeinem Antrittsbeſuch hatte die Gräfin gefunden, daß er ein ganz ſcharmanter junger Mann ſei, der ihr man⸗ chesmal über die Lengefelder Langeweile hinweghelfen könnte, um ſo mehr, da er nach ſeiner Ausſage ſehr gern Tennis ſpielte, was Lella mit Freuden begrüßte. Das zum zweiten Male friſch eingefüllte„Teewaſ⸗ ſer begann ſchon wieder zu ſieden, als die Gräfin All⸗ wörden im lebhaften Geplauder mit Baron Vultach aus dem Park kam, beide ganz in Weiß, den Tennis⸗ ſchläger in der Hand. Sie ſahen ſehr erhitzt aus. Grä⸗ fin Lella machte ganz den Eindruck eines jungen Mäd⸗ chens in dem kurzen Kleide und dem heruntergebogenen Panama. 5 f Lore goß den Tee auf, während die beiden lang⸗ ſam die Freitreppe heraufſchritten. a N Baron Vultach ſtutzte bei ihrem Anblick; er ſah ſie zum erſtenmal und wußte nicht, wer ſie war. Reſpekt⸗ voll verneigte er ſich, da ſie einen ſo durchaus vorneh⸗ men Eindruck machte. Die Gräfin runzelte die feinen Brauen, denen ſie mit dem Stift etwas nachgeholfen hatte, als ſie die junge Erzieherin am Teetiſch hantieren ſah. „Wo ißt Betty?“ fragte ſie kurz, dabei mit einer herriſchen Gebärde Lore ihr Racket hinreichend. „Betty hat ſich vorhin in die Hand geſchnitten, Frau Gräfin, und hat mich gebeten, ihre Stelle zu vertreten.“ in doch da. ean a. „Jean hat den Herrn Grafen um Erlaubnis ge- beten, ins Dorf zu gehen, und da—“ „Schon gut! Wozu hat man da Perſonal.“ Lella 0 kurz und unwillig auf.„Nehmen Sie Plat, Baron— da— uelr gegenlecn“ 5 I N Ee, 1 1 5 Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 30. Mai. In nicht geringe Aufregung 90 8 aN Samstag abend die Beſucher des Stadt⸗ zartens verſetzt. Einer der Bären war aus ſeinem Zwin⸗ her ausgebrochen und trieb ſich zwei Stunden lang im Garten herum, bis es endlich gelang, ihn in den Zwinger zurückzubringen. Zu Schaden kam niemand. 5 Ettlingen, 30. Mai. Im 72. Lebensjahr iſt an den Folgen eines Schlaganfalls Medizinalrat und Bezirksarzt a. D. Dr. Rudolf Fröhlich geſtorben. Mannheim, 30. Mai. Der vorgeſtern hier abge⸗ haltene„Pfälzer Sonntag“ geſtaltete ſich zu einer ein⸗ drucksvollen Bekundung der Zuſammengehörigkeit der Pfälzer und Badener und des Deutſchtums überhaupt. Zu den Veranſtaltungen hatten ſich Tauſende und Aber⸗ tauſende eingefunden und vor allem war der Zuſtrom aus der Pfalz ſehr ſtark. Viele Straßen zeigten rei⸗ chen Flaggenſchmuck. Um die Mittagsſtunden bewegte ſich ein trachten⸗ und farbenreicher Feſtzug durch die Stra⸗ ßen, in dem vor allem der Pfälzer Einſchlag und auch der Humor betont war. Vor dem Schloß wurden die Pfälzer von dem Reichstagsabg. Geck, Chefredakteur der „Volksſtimme“, begrüßt, der in ſeinen Ausführungen auf die Not der Pfälzer durch die franzöſiſche Fremdherr⸗ ſchaft, zugleich aber auch daraufhin abhob, daß man in Deutſchland die Pfälzer nicht vergeſſen habe und ſie auch nicht vergeſſen werde. Sein Hochruf auf das Deutſche Reich fand ſtürmiſchen Widerhall. Der Vorſitzende des Pfälzer Waldvereins Dr. Staab dankte für die herzlichen Worte des Vorrdeners und betonte, die Sitten der Pfälzer ſeien echt deutſch und deutſch wollten ſie auch bleiben. Zwiſchen Baden und der Pfalz müßten noch mehr wie bisher die engſten Beziehungen herrſchen. Sein Hoch galt dem Badener Land und der deutſchen Pfalz. Schwetzingen, 30. Mai. Auf dem Spargelmarkt iſt ein Preisſturz eingetreten. Erſte Qualität koſtete ge⸗ ſtern hier 6— 10 Mf. Grafenhauſen(bei Bonndorf), 30. Mai. Von einem ſchweren Unwetter wurde am Freitag unſere Gegend heimgeſucht. Ein Wolkenbruch vermiſcht mit Hagelkör— nern bis zu Taubeneigröße verwandelte Felder und Gär⸗ ten in Seen. Die Kartoffel- und Saatfelder waren wie mit Schnee bedeckt. Den in voller Blüte ſtehenden Obſt⸗ bäumen iſt großer Schaden zugefügt. Der Blitz ſchlug mindeſtens 10mal ein, glücklicherweiſe ohne zu zünden. Der angerichtete Schaden iſt außerordentlich hoch. Seit 1889 iſt kein derartgies Unwetter mehr über unſere Gegend hereingebrochen. Tiengen(bei Waldshut), 30. Mai. Wahrſcheinlich durch ein ſchadhaftes Kamin iſt in dem Anweſen des wirts Becher Feuer ausgebrochen, dem das Wohnhaus ſamt dem Anweſen des Landwirts Joſef Hirz zum Opfer fiel. Fünf Familien ſind obdachlos. Der Schaden wird auf über eine Million Mark geſchätzt. Außer dem Vieh⸗ beſtand konnte nahezu nichts gerettet werden. Reinhardſachſen(bei Walldürn), 30. Mai. Auf einer Radtour von Hardheim ſtürzte der Schmi deneißter Erbacher ſo unglücklich von ſeinem Fahrrad ab, daß er ſchwere Verletzungen erlitt und ihnen erlag. Karlsruhe, 31. Mai. Sein 25jähriges Berufsjubi⸗ läum konnte am heutigen 31. Mai Redakteur Karl Binder an der„Badiſchen Landeszeitung“ begehen, die bekanntlich am ſelben Tage ihr Erſcheinen einſtellt. Für Redakteur Karl Binder iſt ſomit ſein Jubiläums⸗ tag nicht ſo licht- und freudevoll, wie man es ihin gerne gewünſcht hätte. In allen Teilen der Karlsruher Kol⸗ legenſchaft erfreut ſich Redakteur Binder weitgehender Sympathien, die auch aus weiten Kreiſen der Bevölke- rung einen Widerklang fanden, als es ſich für ihn darum handelte, ſich eine neue Stellung zu erringen. Mannheim, 31. Mai. Beim Baden im Rhein iſt die 33jährige Ehefrau K. Haddat ertrunken.— Nach ehe⸗ 0 Peddigrohrſeſſel und richtete ſeine runden Pudelaugen in unverhohlener Bewunderung auf das junge Mäd⸗ chen, das die Gräfin und ihn bediente. „Sagen Sie dem Herrn Grafen Beſcheid, daß wir ihn zum Tee erwarten, bringen Sie mir einen Schal und bleiben Sie bei den Kindern,“ ſagte Gräfin Lella nun zu Lore. Baron Leo Vultach war zu klug, um nach Lore zu fragen. Er wußte, daß man vor einer ſchönen, eit⸗ len Frau kein Intereſſe für eine noch ſchönere zeigen durfte— beſonders, wenn dieſe in untergeordneter Stellung war, wie das junge Mädchen hier; anſcheinend die Erzieherin der Allwördenſchen Kinder. Um die lohnte es ſich wahrhaftig ſchon, hierher zu kommen Mit ihren weißen, kleinen Händen bediente ihn Lella; ſie warf ihm ſe kokette, ſchmachtende Blicke zu, daß er ihre Finger feſthielt und einen leiſen Kuß dar⸗ über hauchte. i a „Sie verwöhnen mich armen Junggeſellen, Gräfin.“ „Es liegt ja an Ihnen, vieſem bedauernswerten Zuſtand ein Ende zu machen, Baron.“ „Ich habe ſie noch nicht gefunden, die eine, die mir als Ideal vorſchwebt,“ erwiderte er mit einem bered⸗ ten Blick auf Lella. Jetzt kam Graf Allwörden her⸗ bei und begrüßte ihn. Eine oberflächliche Unterhaltung entſpann ſich. Tem Grafen ſagte der junge, blaſierte Vultach wenig zu, und es war ihm gar nicht angenehm, daß ſeine Frau einen regen, nachbarlichen Verkehr mit ihm pflegen wollte, um ſo weniger, da er nicht verhei⸗ ratet war. f Doch als er dieſe Gedanken Lella gegenüber ge⸗ äußert, war ſie heftig geworden und hatte ihm erklärt, daß ſie nach ihrem Willen handeln würde. Er, Otto⸗ kar, gönne ihr nur dieſe Abwechſlung nicht. Sie ſei froh, zum Tennisſpiel endlich einen Partner geſunden zu haben, denn Ottokar ſei allerdings dafür zu alt, et müſſe bedenken, daß ſie achtzehn Jahre jünger als et würe und da war ſie wieder bei dem beliebten The⸗ i en gelen Leo Vultach drückte ſeinen hageren Körper in den ihm unſympathiſchen Mann an ſeinem T Mieder fägte er ſch unnd duldete einen lachen Zwiſtigteiten hat ſich die Jefährige Cheſtau eines Fabrikarbeiters in Neckarau aus dem 2. Stoch ihrer Woh⸗ nug in den Hof geſtürzt und lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Neuſtadt i Schw., 31. Mai. Der Hochfirſtturm iſt letzter Tage von zwei hochelegant gekleideten Negerpaaren aus Südafrika erſtiegen worden. Nach dem Beſuch des Turmes verzehrten die vier Schwarzen eine mitgebrachte rieſige Haſelnußtorte und tranken dazu ſechs Flaſchen Bier. Als ſie von der Wirtin aufgefordert wurden, eine Spende für die Zwecke des Schwarzwaldvereins zu geben, lehnten ſie dies ab. Die Wirtin blieb eine ſchlagfertige Antwort nicht ſchuldig und meinte, die ſchwarzen Ausländer ſollten dort bleiben, wo ſie her⸗ e ſind und nicht unſere Lebensmittel„weg⸗ reſſen“. Walldürn, 31. Mai. Das 10jährige Töchterchen des Arbeiters Job wollte einen Topf mit kochender Milch vom Herd ziehen. Dabei fingen die Kleider des Kindes Feuer und es erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. Singen a. H., 31. Mai. Geſtern vormittag halb 9 Uhr brach aus noch unbekannter Urſache in der hieſigen Metallwareninduſtrie Großfeuer aus, das raſch um ſich griff und großen Schaden anrichtete. Die wert⸗ vollen Maſchinen wurden ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Wie verlautet, wird eine Betriebsſtörung nicht eintreten. Heiligenberg(bei Konſtanz), 31. Mai. Auf der ſtei⸗ len Straße von Heiligenberg nach Leuſtetten verlor ein Radfahrer namens Trummer aus Konſtanz an einer Wegbiegung die Herrſchaft über ſein Rad und ſtürzte ab. Er erlitt ſchwere Verletzungen und u a. auch eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Im letzten Jahr iſt an der gleichen Stelle ein Konſtanzer Radfahrer tödlich verun⸗ glückt. Mutmaßliches Wetter. Störungen ziehen aus Südweſten auf. Am Frei⸗ tag und Samstag iſt vielfach bedecktes und mit zahl⸗ reichen Gewittern verbundenes Wetter zu erwarten. f 71 hat sich bei Bedarf Moderner züge fur Herren, dungunge und Knaben immer das weithin bekannte Spezialhaus b Ill. Simon, Mananeim 8 1,9 Breitestrasse 98 in Bezug auf Billigkeit, Qualität, auswahl und moderne Macharten bestens bewährt. Hachen Sie bitte einen versuch! fiesenlager moderner Regen- und Gummimäntel. Rosen für Sonntags und für die Arbeit MHnaben- und Schülerhosen aus Resten stets billig. Durch frühzeitige Einkäufe bin ich in der Lage, zu angenehmer Preislage jedermann zu dienen, iſch, nur um des häuslichen Friedens und der Ruhe willen. Lella war vergnügungsſüchtig, und ſie verlangte täglich nach Abwechſlung, nach Bewunderung und Huldi⸗ gung ihrer Schönheit. Des Gatten war ſie längſt über⸗ drüſſig geworden. Der alternde Mann flößte ihr nur Ungeduld ein und Mißmut.— Wenn er ſich wenigſtens nicht ſo gehen laſſen wollte! Die Haltung ſeiner ſonſt ſo vornehmen Geſtalt entbehrte jetzt ganz der Straff⸗ heit. Wie ſaß er müde in ſich zuſammengeſunken, mit vorgeneigten Schultern da!—— 5 Leo Vultach war von tadelloſer Eleganz— vom peinlich gezogenen Scheitel durch das ſpärliche Blond⸗ haar bis zu den lila ſeidenen Strümpfen in den wei⸗ ßen Tennisſchuhen. Der lila ſeidene Gürtel, die gleich⸗ farbige Krawatte, das ſeidene Taſchentuch, alles paßte zuſammen. Lella liebte dieſe ſorgfältige Eleganz an den Männern— ihr Gatte erſchien ihr in dem Samt⸗ jackett, das er meiſtens trug, veraltet und lächerlich. Die Einladung der Gräfin, zum Abendbrot dazu⸗ bleiben, lehnte Baron Vultach für dieſes Mal dankend ab. Er verſprach dagegen, ſchon morgen wieder zum Tennisſpielen zu kommen. Man wollte das ſchöne Wet⸗ ter ausnützen. Am Sonnabend kam der Legationsrat, jubelnd non den Kindern begrüßt, die es ſich nicht hatten neh⸗ men laſſen, ihn von der Bahn abzuholen. Erſt zum Tee ſah er Lore und begrüßte ſie in ſeiner gehaltenen Weiſe. Und er gewahrte den Funken der Freude, der unbewußt in ihren Augen aufſprang, als er zur Begrüßung ihre Hand in der ſeinen kielt — ein warmes, weiches Gefühl quoll in ihm auf, wie immer, wenn er dieſes junge, ſchöne Geſchöpf vor ſich ſah. Sie hatte ihm gefehlt— er fühlte es ganz deut ⸗ lich— er hätte ſie immer um ſich haben mögen! Den Kindern hatte er allerlei mitgebracht, und Schwägerin Lella war ſehr erfreut über die ausgeſucht feine Bonbonniere und den neuen Roman, die er ihr überreichte, ö(Forſſetzung ſoſet!), Lokale Nachrichten. Ee Der Juni vollendet als 6. Monat das erſte Haſb⸗ jahr unſeres Kalenders. In ihn fällt der wichtige Termin des aſtronomiſchen Sommerbeginns, der in unſe⸗ rem Jahr am 22. Juni, früh 6 Uhr 29 Minuten, liegt. e längſten Tage des Jahres; vom 24. Juni ab nimmt ſonnenwende. Der Juni iſt der erſte Sommermonat des Jahres. In ihm ſteht unſere Natur in ſchönſtem Schmucke, den ihr der Mai gebracht hat, und die Königin der Blumen kann ihre Blüten entfalten. deshalb den Juni auch den Roſenmonat. der Dreifelderwirtſchaft das in dem Jahre liegende brach⸗ liegende Gelände umgepflügt wird. Der Juni wird aber auch mit dem Namen Heuet bezeichnet, namentlich im ba⸗ der Amtsbezelchnung„Oberamtsrichter“ unter Vorbehalt diſchen Oberlande iſt dieſer Name im Gebrauch, weil in ihm die Heuernte beginnt. Im allgemeinen iſt aber „Heuet“ der Name des Monats Juli. Juni heißt unſer 6. Monat nach dem einen nach der römiſchen Göttin 770 1 05 4 Juno, nach 9 anderen nach dem römiſchen Ahranfen⸗ 677 delle ſich am Montag auf 105 Ochſen, 170 Bullen, a 6/7 Kühe und Rinder, 368 Kälber, 64 Schafe und 115 Schweine. Ochſen 19003100 Me Bullen 20002750 Mk., Kühe und Rinder 13003100 Mk, Kälber 25003250 Mk., Schafe 17002500 Mk., Schweine 3000— 3600 Mk.— mörder Junius Brutus. Der Juni hat 30 Tage, von denen vier Sonntage ſind. Am 4. und 5. wird Pfing⸗ ſten, am 11. Dreifaltigkeit(Trinitatis) und am 25. Fron⸗ leichnam gefeiert. Der 24, iſt der Namenstag Johannes des Täufers, der ein Lostag von großer Bedeutung iſt. Am 29. Juni iſt ſchließlich Peter und Paul, von welchem Tage die Wetterregel kündet:„Iſts an Peter⸗Paul klar, hoffe auf ein gutes Jahr“. Die übrigen der be⸗ kannteſten Bauernregel für den Juni lauten: 8. Juni: Regnets am Medardustag, regnets noch 40 Tag darnach“. „Wies Wetter zu Medardi hält, ſolch Wetter in die Ernte fällt“. 15. Juni:„O heiliger Veit, regne nicht, daß es uns nicht an Gerſt' gebricht“. 24. Juni:„Vor Johannis⸗ tag, keine Gerſt man loben mag“.„Vor Johanni bitt um Regen, nach Johanni kommt er ungelegen“.„Wenn der Kuckuck lange nach Johanni ſchreit, ruft er Mißwachs und teure Zeit“. 27. Juni:„Regnets am Siebenſchläſer⸗ lag, regnets noch 7 Wochen darnach“. Aus der Gemeinderatsſitzung vom 30. Mai. 1. Hlage der Großallmendierten auf Herausgabe der Wieſenloſe. Herr Bürgermeiſter Lamberth brachte die Vor— akten in dieſer Sache dem Kollegium zur Kenntnis. Vor Eintritt in die Debatte machte der Vorſitzende der ſoz. Frak⸗ kion, Herr Gemeinderat Schneider die Mitteilung, daß das verbreitete Gerücht, als ſeien die Linksparteien gegen die Herausgabe der Wieſenloſe nicht zutreffe, das Gegenteil hiervon ſei der Fall. Die Vertreter der Linken unter— ſtüzen den Antrag der Großallmendlerten, da ſie glauben, daß mancher in Not ſitzender Großallmendierter ſich bei Elgenbewirtſchaftung der Wieſenloſe einen größeren Vorteil herausholen kann. Herr Schneider appelierte an die Großallmendlerten, bei ihren Altersgenoſſen dahin wirken zu wollen, daß die Wieſenloſe, gut bewirtſchaftet werden und die früher zu Tage getretene Berwahrloſung der Wleſenſtücke vermieden bleibt. Nur ſo könne die Frage zum Segen und zum Nutzen für die Allgemeinheit gelöſt werden. Die weitere Debatte hat dann anch die Annahme des Antrages der Großallmendierten ergeben. Im Namen dieſer machte Herr Wilh. Dölcher die Zuftcherung, daß den Wünſchen des Gemeinderats betreffs rationeller Bewirt ſchaftung von ſeiten der Großallmendierten Rechnung ge— tragen wird. 2. Elektriſierung der Gemeinde Vieruheim. Jufolge des Metallarbeiterſtreiks iſt die B. B. C. nicht in der Lage, die Zählertafeln zu liefern. Der Auftrag wurde der Rheln Elektra überſchrieben, die 300 Stück zum Preiſe von 910 Mark pro Stück liefert. Betreffs der Inſtallierung des Rathauſes und der Schlllerſchule wird der Firma Gebrüder Hanf zum gemachten Gebot der Zuſchlag erteilt. Sollte die Firma ihr Gebot nicht mehr auftecht erhalten wollen, dann ſollen die Arbeiten ausgeſchrieben werden. 3. Errichtung einer Finanzamtsnebenſtelle. Nach dem eingegangenen Schreiben, das zur Verleſung kam, verhält ſich die Finanzbehörde ablehnend. 4. Die vom Krelsſchulamt beantragten 4 Schulſtellen wurden einſtimmig genehmigt, da nach Anhörung des Hr. Rektor Mayr die Durchſchnittszahl in den Klaſſen 64 beträgt und viele Klaſſen über 70 Schüler haben, während nach den geſetzlichen Beſtimmungen nur 50 zuläſſig ſind. Der Rektor wies auf die Gemeinden Lampertheim, Heppenheim und Bensheim hin, die eine Durchſchnittszahl von 36— 45 Schülern hätten, wodurch die Klaſſen beſſer durchgebildet werden könnten. Das Hauptbedenken des Hr. Bürgermeiſler, Schulſäle ſtellen und bauen zu müſſen, entkräftigte er mit dem Nachweiſe, daß an jeder Schule leicht zwei fliegende Klaſſen ohne eigene Schulſäle und ohne Unterrichtsſtörung geführt werden könnten. 5. Verlegung der Unterrlchtszeit der Fortbildungs⸗ ſchule. Nachdem die oberſte Schulbehörde ein dlesbezügl. Geſuch der Gemeinde bereits abgelehnt hat beſchließt der Gemeinderat, eine Deputation nach Darmſtadt zu entſenden, die in Sachen Verlegung der Unterrlchtszeit in die Winter⸗ monate nochmals perſönlich mit den maßgebenden Stellen zu verhandeln. 3. Das Schwärzen von Schultafeln iſt notwendig ge⸗ worden. Die Arbeit wird ausgeſchrleben. 7 Die Sprungzeit im Faſelſtall wird auf Erſuchen des Faſelhalters auf dle frühere Zeit verlegt. 8. Auf die Eingabe der beiden Wiegenmeiſter werden die Gebühren um weltere 100 Prozent erhoht. Dieſer und die ihm unmittelbar vorangehenden und fol- auf 300 Mark erhöht wurden. enden Tage ſind mit 16 Stunden und 23 Minuten und deren ſind es herzlich wenig. es der Landmann haben. ergiebige Ernte. Ji Miri Aen. 1071„ N Ar. Die Pfitrſichbäume verſprechen elnen beſſeren Ertreg. Jo⸗ hanntsbeeren gibt es gegen ſonſtige Jahre auch ſehr wenig 9. Benennung der Straße zwiſchen Ernſt⸗Ludwig⸗ und Frledrichſtraße. Die Abſtimmung ergab den Namen „Eliſabethſtraße“. Herr G.⸗R. Schnelder wohlte dieſe„Ul⸗ rich“⸗Straße benamt wiſſen. 10. Dem Geſuch der Hebammen um zeitgemäße Erhöhung threr Gebühren wurde entſprochen indem dieſe 11. Dem Franz Schnetder 3. werden dle Baukoſten⸗ zuſchüſſe bewilligt, um dieſem das Weiterbauen zu ermög⸗ die Tageslänge, wenn auch zunächſt noch wenig merklich, lichen. ab. Um die Zeit der längſten Tage feierten daher un⸗ ſere germaniſchen Altvorderen das Feſt der Sommer⸗ zwiſchen Bahnkörper und Friedhof eine Holzbearbeitungs⸗ 12. Vertragsabſchluß mit Adam Winkenbach 7, der Fabtik errichten will. Mlt einigen Abänderungen wird der Vertrag genehmigt. 13. Die öffentliche Sitzung war hiernach beendet, Man nennt der ſich die nichtöffentliche Sitzung anſchloß. Der bekann⸗ teſte deutſche Name iſt Brachenonat, weil im Juni bei Amtsrichter bei dem Amtsgericht Lampertheim Amtsgerichts⸗ rat Auguſt Nodnagel in Darmſtadt zum dienſtaufſicht⸗ * Amtliche Nachrichten Ernannt wurden der führenden Richter bei dem Amtsgericht Lampertheim mit der Feſtſetzung des Tages ſeines Dienſtantrltts. Maunheimer Schlachtviehmarkt Der Auf⸗ Bezahlt wurden pro 50 Kg. Lebendgewicht für: 11 Tendenz: Mit Großvieh, Kälbern und Schweinen lebhaft, ausverkauft; mit Schafen mittelmäßig, geräumt. a „ Von der Bergſtraße, 29. Mai. Jetzt, nachdem warme Tage eingetreten ſind und die Kurſchbäume ſich ge⸗ putzt, d h. gelichtet haben, ſieht man erſt, wie wenig Kirſchen es gibt. Die Kirſchen, die hängen bleiben. ſieht man jetzt, Die kleineren fallen in etlichen Tagen alle herunter. Es konnte auch wohl nicht anders kommen, wenn man die ſchlechte, naßkalte regneriſche Blütenzeit an die erſten Maitage erinnert. Bei 80 eit an erſten Mai ſchönem Wetter ſoll die Blüte in 5—6 Tagen vorüber ſein, ſo will Dann hat er Hoffnung auf eine Mit den Pfiaumen ſteht es ganz ſchlecht. und mit dem Einmachen derſelben wird es flau ausſehen, aber etwas Stachelbeeren dürfte es geben. Wundervoll haben die Aepfelbäume verblüht und ſie verſprechen einen reichen Segen. Die Gartengewächſe wachſen jetzt bel dem herrlichen Wetter zuſehends und bald werden die Gemüſe im Preiſe zu fallen beginnen. Die Reben ſehen gut aus und hängen dicht voller Samen. Die Heuernte verſpricht im allgemeinen nicht den erhofften reichen Ertrag. Bei den bis jetzt ſtattgefundenen Grasverſteigerungen wurden ſehr hohe Preiſe erzielt. ) Worms, 29. Mai. Die am geſtrigen Sonntag in Worms tagende Bezirks konferenz der So zial⸗ demokratiſchen Partei proteſtiert in einer Ent⸗ ſchließung energiſch gegen alle Beſtrebungen, das Rheinland vom Mutterlande zu trennen. Sie weiſt alle Loslöſungs⸗ verſuche in jeder Form mit Entrüſtung zurück und iſt ent⸗ ſchloſſen, dieſen mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln entſchieden entgegenzutreten. Das Rheinland 1 ſt deutſch und will deutſch bleiben, jetzt und immerdar i ( Darmſtadt, 30. Mal. Eine Regierungsvorlage betr. die Dienſtbezüge d. Beamten, Lehrer uſw. iſt dem Landtag ſoebea zugegangen. Danach ſollen mit Wirkung vom 1. Mai d. J. ab auch für die heſſiſchen Be— amten die erhöhten Teuerungszuſchläge nach den gleichen Grundſätzen und in der gleichen Höhe wie für die Reichs⸗ beamten ausgezahlt werden. 5 Turnen, Spiel und Sport. Kickers Mannheim 1860 München: I. F.⸗C. Pforzheim Pfingsten am Tivoli! Es ſei hiermit nochmals beſonders auf die an Pfingſten am Tivolk ſtattfindenden Fußball- Wettſpiele aufmerkſam gemacht. Vor allen Dingen auf München, die am 2. Pfingſttag, nachmittags ½5 Uhr, in folgender Aufſtellung ſpielen: Torwar:: Hans Sedlmayer; r. Ver⸗ teidiger: Alf. Pickenſen; l. Verteidiger: Gerets hauſen, Joſ.; r. Läufer: Schön, Jof; Mittelläufer: Kammerlohn, Mich.; l. Läufer: Prelſinger, Bund; Rechtsaußen: Koroneczyk, Jak; Halbrechts: Schiller, Fritz; Mittelſtürmer: Fromm, Karl; Halblinks: Keßler, Gg.; Linksaußen: Scherl, Rob. Hierzu ſei bemerkt, daß die Spieler: Fromm und Koronczyuk ſchon international und reprenſativ geſptelt haben, während alle anderen Spieler die letzten Verbandsſpiele in der Liga mitſpielten. Es wird daher ein äußerſt ſpannender Kampf vor ſich gehen, zumal die Münchener Mannſchafſen heute im Fußballſport an erſſer Stelle neben Nürnberg⸗Fürth marſchieren. Dieſe ſeltene Gelegenheit hier eine Liga⸗ Mannſchaft aus dem bayr. Hochland zu ſehen, ſollte ſich niemand entgehen laſſen. Auch das Spiel der 1. Igd. wird reich ſein an ſpannenden Momenten und lechniſchen Feinheiten, ſodaß auch ein Beſuch dieſes Spieles ſich nur empfehlen dürfte. Das Viernhelmer Sport⸗Publlkum wird daher gebeten, ſich recht zahlreich, vor allem am 2. Pfingſt⸗ tag am Tivolt elnzufinden. Stiftungs⸗Feſt„Amieitia“ Am verfloſſenen Sonntag felerte Amieltka iht 13 jähriges Stiftungsfeſt. Unter zahlreicher Betefligung aus⸗ würtiger Vereine nahm das Feſt einen ſchönen und frled⸗ lichen Verlauf und den zahlreich erſchienenen Zuſchauern wurde ein ſchöner Fußball vorgeführt. Die Kämpfe ſplelten ſich in 2 Klaſſen ab A bezw. B. Punkt 9 Uhr begann der Kampf in der B. Klaſſe, in dem unter 12 Mitbewerber als erſter Neckarſtadt 1912 Mannheim, als zweiter Iggel⸗ heim Pfalz und als 3, Sportverein 2. als Sieger hervor⸗ gingen. In Klaſſe A, ſtanden ſich 7 Veieine gegenüber, um ſich im ftiedlichem Kampfe die Slegespalme zu erringen. In der Schlußrunde der Sieger in Klaſſe A, errang ſich der hieſige Sportverein nach hartem 2½ ſtündtgem Kampfe mit„Kickers“ Mundenheim, die Siegespalme. Sch Amtlicher Teil. Betr.: Mutter⸗ und Säuglingsfütſorge. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Beratungsſtunde am Dienstag, den 6. Juni 1922 aus⸗ fällt. Betr.: Milchpreis. Der Ausmeßpreis für 1 Liter Vollmilch wurde ab 1. Juni 1922 auf 9,40 Mark erhöht. Bekämpfung der Tuberkuloſe. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die bereits hier beſtandene Fürſorgeſtelle für Lungenkranke ihre Tätigkeit wieder aufnimmt. Allmonatlich zweimal und zwar jeweils Dienstagsnachmittngs in der Zelt von 3—4 Uhr findet unter Leitung des Herrn Dr. Bläß die Beratungsſtunde im allgemeinen Krankenhaus hier ſtatt. Die Fürſorgeſtelle bezweckt die Bekämpfung der Tuberkuloſe im Allgemeinen und die unentgeltliche Be⸗ lehrung und Beratunng der an Tuberkuloſe erkrankten Perſonen. Die erſte Beratungsſtunde findet am 7. Juni, dann am 19. Juni, 3. und 17 Juli lfd. Is. ſtatt. Die weiteren Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Wir hoffen, daß die Fürſorgeſtelle für Lungenkranke, die von Gemeinde und Staat unterſtützt und gefördert, ein freudiges Echo unter den bedauernswerten Kranken wecken wird, eine recht ſegensreiche Tätigkeit entfalten und die Kranken wieder ihrer vollen Geneſung zuführen möge. Betr.: Betr.: Beſchaffung von Kartoffeln für Kriegsbeſchäbigte und Hinterbliebene. Wir haben noch ein kleines Quantum Speiſekartoffeln, welche am Freitag, den 2. Juni 1922, nachmittags von 4—5 Ahr im Schulkeller gegen Barzahlung veraus⸗ gabt werden. Der Preis beträgt 210 Mk. für den Zentner. Die Quittungen können am gleichen Tag, vormittags von 11 bis 12 Uhr auf unſerem Büro Nr. 27 abgeholt werden. Betr: Verpachtung von Gemeindegrundſtücken. Am Freitag, den 2. Juni 1922, vormittags 9 Ahr wird im Rathauſe dahier die Reſtparzelle 2. an der verl. Waldſtraße rechts an die Meiſtbietenden öffentlich verpachtet. Betr.: Kirſchenverſteigerung. Am Freitag, den 2. Juni 1922, vormittags 9 Uhr werden im Rathauſe dahier 2 Loose Frühkirſchen in dem Allmendfeld an die Meiſtbtetenden öffentlich ver— ſteigert. N Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim: Gemeindekaſſe. Morgen, Freitag von 8—12 Uhr werden ſämtliche Militär⸗ und Ctoil-Rententeuerungszuſchüſſe für Juni an die Bezugsberechtigten ausbezahlt. Dieſelben kön⸗ nen nicht mehr zugeſtellt, ſondern müſſen abge⸗ holt werden. Der allgemeine Zahltag fällt fur dieſe Stunden aus, dagegen Zahlſtunden für alle Kaſſegeſchäfte nur Nachmittag von 2—4 Uhr.— Viernheim, den 1. Juni 1922. Jöſt. Untererhebſtelle. Nächſten Freitag, Samstag und Dienstag wegen Ab⸗ rechnung geſchloſſen. Nächſte Zahltage von Mittwoch, den 7. Junk ab. Kirchner. Gebetzeiten der jüdiſchen Gemeinde. 2. Juni 6. Siwan. Wochenfeſt⸗Anfang 730 Uhr 10 Morgen 730 Uhr u 1 Nachmittag 730 Uhr 7. Siwan 750 Uhr u. 1000 Uhr 400 Uhr 975 Uhr 800 Uhr 630 Uhr Lamberth. 10% Uhr 3. Junk Sabbat⸗Morgen 1 Nachmittag „ Abend Wochentag⸗Abend Morgen Gießkannen! Hacken, Spaten, Schaufeln, Dunggabeln illtaſt be V. Winkenbach 2., Schloſſermeiſter Weinheimerſtraße 53.