Naa gelten. d. een Naum 2, Aufzem 9 fir Henber Rabatt. a— sl ae e 155 Ben ib 2 che. 1 ander 9 5 Viernh eimer fue 00 Sil Aebnedleg fr duften. e jürger-Keitung Geſchäfts⸗Anzeiger Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Vereins⸗Anzeiger Antsblatt der Hes. Bürgermeisterei und des Poltzeiamts Viernheim duenmmm e 0 um. im ee e lr Ualesle 00 Macll ach nn wenn Sie jetzt Ihre ScHUHWIIAE bei uns kaufen. In weiten Kreisen sind unsere ualitätsschuhe bekannt. Uligemein spricht man von unserer groflen preiswürdigkeit. Eugel- Lichtspiele Donnerstag(Fronfeichnamsfest) ö ab 8 Uhr: Hey Fortan Die große Künſtlerin in der Hauptrolle des Filmwerks ist hm. 1 5 Der geehrten Einwohnerſchaft, Wish dere 10 180 ee diene hiermit zur Nachricht, daß Fuhread⸗ Handlung mit Reparatur⸗Werkſtätte von Joh. Hoock 9., Neubauſtr II, üher⸗ nommen habe und in meiner ahnung. ſcgpgpgeemmmenmnamg e unſeres 1 en wir bel feen nſeraten be⸗ eren Rabatt Auf den amen unſerer ts zu achten. Redakkion, und Verlag von Joh. 12 nt höherer Gewalt Bale Per N der teferanten 2955 1 4 efor⸗ e tungen hat ber eher keinen Anſpruch auf eitung iſt oder: Die Geächtete, in 5 ergr. Akten Henny Portens beſter Film Als zweiter Schlager: des kölers fell Ein Lebensbild in 4 ſpannenden Akten Ab Samstag: Albertini, der Sturz von der Teufelsbrücke. Als zweiter Schlager: Die Jagd nach dem Dollar. Unsere luswahlin gediegenstem Schuhwerkistunhegrenzt. Damen- u. Herren-Halbschuhe u. Stiefel in schwarz u. weiss und den neuesten Modefarben. Aachen duch 810 einen Versuch und Sie sind unser dauernder Kunde. Schuhlager Gebrüder Major, Mannheim Schwetzingerstrasse 39. ieee eee e Ae ce 0 III Der Lagerhalter nimmt bis Donnerstag Abend Hestalüngen bon lesenheb prima Schwarzwälder Oualität, entgegea. Preis ca. Mk. 340.— pro Zentner. 59 7 Achtung! Huserlesene, gelbe ab unſerem Lager Haumüller& Kraus Friedrichſtraße 39 Täglich friſche Kirſchen z billigſt. Tagesp verkauft Georg Hewald 3. Steinſtraße 26 Telefon 237 Im Achtung! Speisekartoffeln per Zentner Mk 190. Lampertheim e Der Vorſtand. Turnerbund Viernheim. 205 Heute Mittwoch abend nach der m e Turnſtunde Beſprechung der Fauſtball— ſpieler zwecks Aufſtellung der Mannſchaften zu den Gauſpielen. Erſcheinen Aller notwendig, da am Sonntag die Hauptverſammlung im Löwen. drasmänen empfiehlt ſich Mich. Hook 14. Alexanderſtraße 4. Junges Müdchen crellpper deren bund, Donnerstag, den 15 inags 4 Uhr Tagesordnung: „Heugrasverſteigerung“. Der Vorſtand. Spiele ſchon beginnen. Der Spielwart. der vereinigt. Kriegervereine Hinterblieb. Ortsgruppe Kragen F. A. ⸗U. für Kriegsbeſchädigte u. Freitag, abends von 8—9 Uhr 2 Beratungsſtunde im Rathaus(Verſteigerungsſaal). Unſere ſämtliche Rentenempfän⸗ ger, auch die vor 14, werden aufge⸗ fordert, ihre Kinder bis zu 18 Jahren anzugeben. Der Obmann. -Mäscherei Seforoo liefert in 8 Tagen Släphewäsche Herremlelbwasche Annahmestelle: a b. Frisgurhelschert Lorscherstr. 8. in eig. Werkſtätte ſchnell, gut und billig un L. Krug, Ahrmacher, kann abgefahren werden. Nikolaus Gallei Blauehutſtraße 53, der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft A.-G. Filiale Weinheim Ehretstraße Nr. 1 Ecke Bahnh Telegramm-Adresse: Ladico. Fernsprecher Nr. Postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 21 601, Hauptsitz der Gesellschaft: MANNHEIM. Aktienkapital u. Reserven: Mk. 227.500.000. Niederlassungen an allen gröeren Plätzen der Pfalz und Rheinhessen. Vermittlung aller bankmässigen be Feuer- offener und geschlossener Depots. Annahme von Spareinlagen zu günstigen Bedingungen. Montag, Mittwoch Kassestunden: und Freitag beteiligt waren, woch Abend beim Kollegen See⸗ mann ihr Geld abhoben. Für Vorwärs⸗ 0 a 2 Bünde e des Maſchinenbaues“ zu verkaufen. die Exp. d. Bl. und diebessichere Stahlkammer zu Verwaltung v. 2—5 Uhr nachm. in kleinen Haus⸗ halt für hier ge⸗ ſucht. f Von wem, ſagt die Exp. ds. Bl. Wasser- und lun Zuber und Pfunnässer ſolange Vorrat billig abzugeben. Weymann zu verkaufen. Weinheim Zu erfragen, in Irledrichſtraße 2 der Exp. d. Bl. Gportverein 09 Viernheim (Sportplatz am Tivoli) Donnerstag vormitag ½10 Uhr: Spiel⸗ u. Ver⸗ waltungsaus⸗ ſchuß Donners⸗ vormittag 10 Uhr Zuſammenkft (Syndikaliſten). Alle Kollegen, welche an dem Metall-Arheiterſtreil können ſich Mitt⸗ Der Vorſtand: Fettel. Elu. 0 ſtrehende! 8 „Modernen Hund 1d Modellotlas Von wem, ſagt Sahm vormittag 10 Uhr: A.⸗H. gegen Phönix A.⸗H. in Mannheim. Der Vorſtand. Fußballklub Amicitia 1909 Speuiplet hinterm Gaswerk. N Mittwoch abend 7/0 Uhr Spielausſchuß und Vollvor⸗ ſtandsſitzung im Stern. Mittwochabend 4 Uhr Training der 1. u. 2. Mannſchaft im Sport um pünktliches Erſcheinen erwartet Donnergtag Spiel der 2. Mſch. gegen 2. Mannſchaft Heddesheim. Anfang 4 Uhr. Der Spiel⸗Ausſchuß. rachtly iefe, Auhüngezette e in 1 c 905 701 ofstraße 570, 571. in Baden, sohäfe. wei ſtarke Einleg⸗ Schweine zu verkaufen Annaſtraße 40 Eine neue weißlakierte Kinder⸗ Bett ſt elle einen Küchenhocker und einen Fuß ſchemel zu verkaufen. Horſcherſraße 10. Preiswerte möbel! Compl. mod. Küchen, Küchenſchränke, pol. u. lak. Kleiderſchranke compl. und leere Bet— ten, Waſchk mit und ohne Marmor und Spiegel. Diwans, Sofas Deckbetten uſw. billig abzugeben. Möbellager. Mannheim S. 3. Samstags gecchtoſſel Lederwaren wieder eingetroffen! Schulranzen, Damen taſchen, Brieftaſchen, Weiſe weitergeführt wird. Alle Reparaturen werden von mir auf das ſorgfältigſte und zu billigen Preiſen ausgeführt. Ebenſo halte alle Erſatzteile ſowte Gummi und Mäntel auf Lager und bin Lteferaat auch von neuen Fahrrädern. Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtungs voll Fr. Philipp Wiegand. 4 51 900 0 4 0 00 00 0 4 * 3 4 3 0 4 N N 4 3 g Mannheimerſtr. Nr. 28, in underänderter 1 5 0 4 N 0 N 3 50 3 2 4 0 3 1 0 3 N Mannheimerſtraße 28. Mittwoch und Freitag Abend 7 *. Uhr auf unſerem Sportplatz 5 Fauſtballtraining der 1 und 2. Mann ſchaft. Pünk!⸗ e liches Erſcheinen erwartet Der Spielleiter: K. M. Turngenossenschalt Hergheim. Sonntag, den 18. Junk vorm. Wettſpiel gegen Kreis meiſter Sandhofen auf unſerem Sportplatz. galle hohe Preise 5 für Alt Gold, Silberwaren, Platin, Münzen Zahngebiſſe, Schmuck ſachen, Brillanten. Kaufea lv Händlern garfmang, Mannheim 32, 22 32, 22 10 Uhr Achtung! Achtung! ö Radfahrer! Durch den enormen hohen Preis der Fahrräder iſt es ſehr lohnend, jedes alte Nad neu herrichten zu laſſen; ich beinge deshalb meine! gut eingerichtete Reparaturwerkſtätte! in Erinnerung. 0 Empfehle Lager in Herren- und Damenrädern; ſowie Gummi nur erſtkl. 1 in großer Auswahl. Sämtl. Erſatz⸗ teile für Fahrräder u. Nähmaſchinen. ferner mein großes Jakob Bayer. Reparaturen an Fährrädern und Nähmaſchinen werden prompt 5 Slorbe-Hieider und billig ausgeführt. 0 Minder bouguelt f 2% Nik. Effler 29% zu billigen Preiſen Fahrrad⸗Handtung. ö lakoh Beyer. 5 e dillche Hrucharbelen e Werden sohnenstens ausgelührt von dex Orucheref d. Bl. Riesen- uusyahl) I. Hazen in sämtl. Qualitäten u. Fasson für die Frühjahrsmolle soeben neu eingetroffen, Herrn-Stronhüte besonders vorteilhaft Herren- u. Damen- Wäsche Hragen, Kravatten, Manschetten, Vorhemden, flerren-, Damen- und Kinder- Stümpfe, Hand- Schuhe, Taschentücher usw. 1 in staunenswerter Auswahl zu äusserst kalkulierten 16 9 n Die Fahrt nach Weinheim lohnt. Huthaus Merkur Inh.: Georg Pfeifer outs Weinheim keupatr as n.— Geſchäftsſtelle 1 36 Nachrichtenblatt für alle amtlichen Benanntma 3 2 in der 1 4 15 Zeitung“ 1 1 l chungen der Behörden Viernyeims und Umgebung. 2— Fur am 5 n 41 22 keine Grant übernommen. ung oder Na 11 5 50 Rückzahlung Bezugspretiſes. dae Saustag, den 17. Juul 1222 ——————— ů ů 1 1 577 0 ee 2. Jahrg. m Herzlich pillommen zum Giger Jubiläum! heißt es in einem Pſalm. Sonntagsgedanken. Arbeiten! Wir wollen uns gerne fragen, in unſern Tagen der Ruhe abzuſagen, die's Tun vergißt. Wir woll'n nach Arbeit fragen, wo welche iſt, nicht an dem Amt verzagen, uns fröhlich plagen und unsre Steine tragen auf's Baugerüſt. Nik. Ludwig, Graf von Zinzendorf. Zum Sonntag. Wieder iſt die Zeit der Heuernte gekommen. Für den Landmann eine wichtige Zeit und nicht nur für ihn. Die 01 0 ſeines Viehſtandes und mittelbar un⸗ ſeres Volkes hängt mit von der Heuernte ab. Sollte dieſe Angeleg nheit für unſere Religion zu gewöhnlich, zu all— täglich ſein? Für die Religion der Pſalmendichter war ſie es nicht.„Du läßt Gras wachſen für das Vieh“ Gott erbarmt ſich des Viehs, Deshalb gewiß auch und wie aller ſeiner Geſchöpfe. b Wir müſſen Gottes am meiſten ſeiner Menſchenkinder. Hand noch viel mehr ſehen in den kleinen Dingen des Lebens, in den täglichen Kümmerniſſen und Freuden. Denn unſer Leben ſetzt ſich meiſt aus Kleinigkeiten zu⸗ ſammen, Ein kleiner Stein macht den Wanderer hinken, ein Schluck Waſſer kann den Müden wieder ermuntern, ein einziger Sonnenſtrahl 115 Herz erfreuen, eine keine Wolke die Seele verdüſtern. Das Eingangstor ines bota niſchen Gartens in einer deutſch en Univerſitä'sſtadt trägt die Inſchrift:„Gott iſt am größten in den kleinſten Dingen.“ Laß ihn in den kleinen Dingen deines Lebens zum Wort und zu ſeinem Recht kommen! Das gibt ein frohes und geheiligtes Leben. Wochenrundſchau. cb. Frankreich iſt heute wieder Sieger. Das Scheitern der Anleihe hat der e en wieder einmal den Rücken geſtärkt. Wir haben es in allererſter Linie Herrn Poincare und ſeinen Helfershe lfern zu danken, daß wir leer ausgegangen ſind. Es muß wundernehmen, daß man der franzöſiſchen Obſtruktion nicht wirkſam entgegen— zutreten vermochte, daß man ſoviel Rückſicht nahm auf den ewigen Widerſacher gegen Deutſchland. Am grünen Tiſche wurde dabei ganz und gar überſehen, daß es ſchließlich auch Europa an die Nieren geht, wenn eines ſeiner vorbildlichſten und beſt fundierteſten Länder wirt— ſchaftlich am Boden liegt. Man hätte geglaubt, daß der unparteiiſche Amerikaner Morgan einer objektiveren Behandlung dieſer Lebensfrage fähig geweſen wäre, als es in der Tat geſchah. Frankreich hat ſich auch in dieſer Angelegenheit als ſchlauer Fuchs erwieſen, es erklärte, nicht mehr grundſätzlich an der, Ablehnung feſthalten zu wollen, ſondern ſie„inſoweit zu beſchränken, als franzö⸗ ſiſche Forderungen dadurch herabgedrückt würden“. Zieht man aber in Betracht, daß die franzöſiſchen Forderungen allein 52 Prozent der Entſchädigungsmilliarden ausma— chen, und der das Unternehmen leitende Bankier die Geſamtſchuld von 132 Milliarden auf zirka die Hälfte zu reduzieren vorſchlug, ſo iſt zwar erſichtlich, daß Frank⸗ reich etwas nachgelaſſen hätte, aber nur dann, wenn alle anderen beteiligten Mächte 57 deutſchen Anſprüche dem Winde anvertraut hätten. Das iſt eben franzöſiſcher Egoismus, wie er im Buche ſteht und wie er kraſſer nicht formuliert werden konnte. Aus dem Beſcheid des Bankierausſchuſſes geht alles dies ganz eindeutig her⸗ vor, er übt harte Kritik an den franzöſiſchen, Sayktions⸗ gelüſten. Doch was tuts? Frankreich hat einen breiten Rücken, kaltlächelnd geht es darüber hinweg. Es iſt der politiſche Wegelagerer unſerer Zeit, der Raubritter der Straße, nein„Ritter“ iſt zuviel Ehre, der Plünderer der Warenzüge, die den Frieden und die wirtſchaftliche He— bung daherführen wollen. Die bisherigen Konferenzen — Waſhington, Cannes und Genug— haben ja zur Ge⸗ nüge gezeigt, weß“ Geiſtes Kinder da drüben jenſeits des keines regieren. 0 en Hahn iſt der Kamm mächtig. geſchwollen, Herr Poincare nimmt die„glotre für ſich in Anſpruch. Man kann aber mit gutem Ge⸗ wiſſen von einer moraliſchen Verurteilung Frankreichs ſprechen, mitnichten iſt das Anſehen der„grande nation“ in den letzten Tagen gewachſen. Der da droben ſorgt ſchon d afür, daß die Bäume nicht bis zum Himmel auſ⸗ ragen, er wird auch der deutſch 95 Eiche neues Wachstum geben, wenn es an der Zeit iſt. Was hilſt es uns, wenn . Bankierkonferenz erklärt, daß„Deutſchlands finanzielle Lage. von erntet Gefahr bedroht iſt“, wir hatten poſi⸗ tive Leiſtungen erwartet und ſtehen nun am Grabe un—⸗ ſerer Hoffnungen. Wir hatten auf Sand gebaut, als wir zuverſichtlic nach Paris zu blicken wagten. Es iſt auch kaum anzunehmen, daß ſich unſer Erbfeind eines beſ— ſeren beſinnt, käme Poincare zu Fall, 0 wäre es immer⸗ hin möglich, doch ſind alle Gerüchte hierüber noch mit der„größten Vorſicht aufzunehmen,— Der Reichskanzler und der Reichsaußenminiſter habe n in Stuttgart den beſten Eindruck hinterlaſſen. Hatte der Kanzler ſchon in einer Preſſebeſprechung großes Vertrauen gewonnen, ſo geſchah dies umſomehr durch ſeine Anſprachen in der„Liederhalle“, zu der Rathenau wertvolle Ergänzungen bot. Was die beiden Miniſter ausgeführt haben, iſt weſentlich dahin zu charakteriſieren, daß ſie betonten, daß man die Pariſer Verhandlungen als„Etappe in dem ganzen Weg vom Mai 1921 bis zu dem unbekannten Tag der endlichen Verſtändigung an⸗ ſehen müſſe“. Geduld muß der rote Faden ſein, der alles olitiſche Denken dieſer Tage durchzieht. Der Killinger-Prozeß hat mit der Freiſprechung des an⸗ getlagten Kapitänleutnants ſein Ende gefunden. Viel Neues konnte nicht zu Tage gefördert werden. Der ganze Prozeß war eine Aufrollung der Frage, ſind Schulz und Tilleſſen die Mörder oder nicht? Es iſt wohl allen, die mit Aufmerkſamkeit dei breit angelegten Verhandlungen verfolgte, klar geworden, daß über die Täterſchaft der Beiden ſchlechterdings kein Zweifel mehr beſtehen kann. Alle Zeugen konnten Momente berichten, die mehr oder weniger belaſtendes Material ergaben. Die Geſchworenen mußten die Schuldfragen verneinen, unter Hochrufen der Menge verließ Killinger das Gerichtsgebäude.— Die Koſten des Prozeſſes ſollen ſich auf mehr als eine Viertel million belaufen, die nunmehr der Staatskaſſe zur Laſt fallen. In Leipzig hat ein Leben geendet, das einſt ein großes und ehrenreiches zu werden verſprach. Kapp, der Reichskanzler zweier Tage, iſt ſeinem ſchweren Augenlei⸗ den am Dienstag erlegen. Dadurch wurde Deutſchland vor einem Prozeſſe bewahrt, der aufs neue viel Staub aufgewirbelt hätte. Beſteht ſchließlich auch die Möglich- keit, daß das Verfahren gegen Jagom wieder aufgenom- men wird, ſo ſind dieſe Fragen doch immerhin ſchon ge— klärter als der ſpezifiſch auf Kapp gemünzte Antag; tenor. Darum iſt es gut, daß der Tod hier als Ver⸗ mittler auftrat und mit ſeiner Knochenhand den ſchwarzen Vorhang über ein trübes Kapitel deutſcher Geſchichte fallen ließ Endlich hat der Not der! der Beſchluß demnächſt einzubringen. nach Pfingſten an große Aufgaben. Zwaugsanleihe und eine Abänderung des Geſetzes über die Einkommenſteuer und die Erbſchaftsſteuer. Den brei⸗ teſten Rahmen aber wird das Getreideumlagegeſetz ein— nehmen. Die Landwirtſchaft fordert abſolut freie Wirt⸗ ſchaft und wehrt ſich mit Erbitterung gegen dieſen letzten Zipfel der zwaugswirtſchaft Dagegen fordert die So— zialdemokratie die hälftige Zwangs sbewirtſchaf ſtung des Ge—⸗ treides als Lohn für ihr Verbleiben in der regierung. Aus e ſien drangen wieder Hilferufe an unſer Ohr. Das arme geplagte Land ſoll nicht zur Ruhe kom⸗ men. Die ſchurkiſchen Polen erſinnen immer neue Schand⸗ taten und tun es den gemeinen ſchwarzen Franzoſen im Rheine gleich, die ihren tieriſchen Gelüſten frönen dür⸗ ſen. Am Donnerstag abend erfolgte unn die Unterzeich⸗ nung des oberſchleſiſchen Uebergaheabkommens.— Blicken wir außerhalb Deutſchlands umher, ſo finden wir im Nachbarlande Oeſterreich die Wirtſchaftslage direkt kataſtrophal. Die öſterreichiſche Währung hat mit dem letzten Kursſturz beinahe den Todes ſſoß erlitten. Die franzöſiſche Kammer bewilliate(einen 55 Millionen⸗ nun auch die Reichsregierung beſchloſſen, zeitungen zu ſteuern. Im Reichskabinett iſt gefaßt worden, eine diesbezügliche Vorlage Im Reichstag machte man ſich Zu dieſen gehört die Koalitions⸗ J ö ö ö 1 1 ö kredit, dieſe immerhin enorme Summe wird nicht allein helfen können. Der Reichspräſident hat auch deutſche Hilfe verſprochen, ein Plan des Kanzlers Baur findet allgemeine Beachtung. Man las auch letzthin von einem myſteriöſen Ver⸗ trag zwiſchen Frankreich und der Tſchecho⸗Slowakei, der im Jahre 1918 a bgeſchloſſen und im Frühjahr 1921 er⸗ gänzt worden ſein ſoll. Einer ber Punkte dieſes Ver⸗ trages beſtimmt, daß, falls die Anſchlußbewegung Oeſter⸗ reichs an Deutſchland nicht mehr auf diplomatiſchem Wege verhindert werden könnte, die Tſchecho⸗Slowakei unter Verantwortung der franzöſiſchen Regierung die Landes⸗ hauptſtädte Linz, Salzburg ſowie Wien beſetzen werde, während franzöſiſcherſeits Graz und Klagenfurt beietzt werden ſollten. Das iſt im weſentlichen das Wichtigſte des Vertrages, der den beteiligten Mächten alle Ehre macht Sonſt iſt vom europäiſchen Kontinent nichts Neues zu berichten. Alles geht ſeinen Gang, mehr oder weniger erſprießlich. Was die kommenden Wochen bringen wer⸗ den, weiß niemand zu ſagen, wir müſſen geduldig ſein und abwarten, etwas anderes bleibt uns nicht übrig zu tun— Neues vom Tage. Enlabung des Reichspräſidenten zur Ueberſee⸗Woche. Hamburg, 16. Juni. Der Senat hat anläßlich der Ueberſee-Woche an den Reichspräſidenten eine Ein⸗ ladung zum Beſuche Hamburgs gerichtet. Der Reichs⸗ präſident hat die Einladung angenommen. Zum Tode des ſchweizeriſchen Geſandten in Berlin. Berlin, 16. Juni. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat die Ueberführung der Leiche des Geſandten Carlin nach Bern angeordnet. Samstag vormittag findet in der Hedwigskirche eine Trauerfeier für die ſchwei⸗ zeriſche Kolonie ſtatt. Die Beiſetzung erfolgt auf dem Friedhof in Bern. Mit der Vertretung der ſchweize⸗ riſchen Geſandtſchaft in Berlin iſt der frühere ſchwei⸗ zeriſche Geſandte in Waſhington, Miniſter Dr. Leo Vogel, als Geſchäftsträger betraut worden. Unterzeichnung des oberſchleſiſchen Uebergabe⸗ Abkommens. Oppeln, h. Juni. In ſpäter Abendſtunde ſind ge⸗ ſtern die Beſtimmungen wegen der Uebergabe der Deutſchland und Polen zuerkannten Gebiete durch die Verbandskommiſſion auf Grund des in Verſailles un⸗ terzeichneten Friedensvertrages vom 28. Juni 1919 von der verbändleriſchen Regierungskommiſſion und den Vertretern Deutſchlands und Polens unterzeich⸗ net worden. Anſchließend an dieſe Unterzeichnung wurde die Grenze beſtätigt. Die näheren Beſtimmun⸗ gen werden noch veröffentlicht werden. Nach einer Meldung des„Berl. Lokalanz.“ aus Bres⸗ lau iſt zwiſchen den deutſchen und den polniſchen Ver⸗ tretern der Eiſenbahnverwaltung vereinbart worden. daß die Uebernahme des geſamten Eiſenbahnbetriebs durch die polniſchen Beamten in der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag erfolgt. 4 Neue Aufbeſſerung der Beamtengehälter. Wie die„T. II.“ hört, hat die Reichsregierung die große Teuerung des letzten Monats zum Anlaß genom⸗ men, aus eigener Initiative an die Aufbeſſerung der durch die ſchlechte willſchaftliche Lage ins Hintertreſſen gaeralenen Beamtengehülter heranzugehen. Mit den Spitzenorgauiſatlon en iſt bereits Fühlung genommen worden. Die Verhandlungen ſollen anfangs nüchſter Woche bereits einſetzen. Im Beamteuausſchuß des Reichstages verlangte der Abg. Morath(D. Bpt.) eine ſchleunige Erhöhung der Be⸗ amtengehälter Auch müßte Borſorge getroffen werden daß während der Sommerſerien des Reichstages Teue⸗ rungsmaßnahmen durchgeführt werden können. Der Ausſchuß beſchloß, die hierfür erforderliche Sitzung am 16. Juni abzuhalten. Die neue e der Beamtenbezilge ange⸗ ſichts der fortſchreitenden Teuerung wird auch diesmal wiederum eine ſehr beträchtliche Summe erfordern. Wie Verlautet; wird der Geſamtbetrag anf 30 Milliarden Mark veranſchlagt. Bei dieſer Wiser iſt ſchon damit zu rechnen, daß ihr eine weitere Er 1292 6 2 Tarife und Gebühren der a e und verwaltung auf dem Fuße folgen e Tagesſpiegel. Das Reichskabinett hat dem Geſetzentwurf bezüg⸗ lich der Unterſtützungsmaßuahmen für die deutſche Preſſe zugeſtimmt. Ter Entwurf ſieht einen Unter⸗ ſtützungsfonds von 500 Millionen Mk. vor, die durch beſondere Abgaben aufgebracht und auf die Preſſe nach dem Papierverbrauch verteilt werden ſollen. Die freiwillige Voltsabimmung im Hultſchiner Ländchen hat eine überwältigende Mehrheit für den Verbleib bei Deutſchland ergeben. Hugo Stinnes iſt am Donnerstag im Haag ein⸗ getroffen Seine Reiſe dürfte mit wirtſchaftlichen Fra⸗ gen in Zuſammenhang zu bringen ſein. i Der Internationale Gewerkſchaftsbund plant für Dezember einen Weltkongreß gegen den Krieg. Der deutſche Geſandte in Wien, Miniſter Dr. Pfei⸗ fer, hat Wien verlaſſen und iſt in Amtsgeſchäften nach Berlin gexreiſt. Poincare wird heute um 3.45 Uhr zu einer Be⸗ sprechung mit Lloyd George nach London abreiſen, wo er abends gegen 11 Uhr eintrifft. Tſchitſcherin wird nach den Anordnungen Rußland auf der Haager Konferenz nicht vertreten. Die am 13. Inni fällige Dekadenzahlung in Höhe von 30 Millionen Goldmark iſt am Mittwoch an die vom Entſchävigungsausſchuß bezeichnete Bank gelei⸗ ſtet worden. Das Reichskabinett beſchloß die Einbringung einer Vorlage zur Hebung der Notlage der Zeitungen. In Würzburg begann am Mittwoch die Tagung der Gewerkſchaft dentſcher Lokomotivführer. Doumergue forderte im Senatsausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten Auskunft darüber, ob ein Abkommen zwiſchen England und Frankreich über die Dauer der Rheinlandbeſetzung beſteht. Allerlei vom Tage/ Miniſternsaſident Braun hat ſich bei einer Beſichti⸗ gung des e Ems⸗Kanals für einen baldigen Bau des Küſtenta bels ausgeſprochen und auf deſſen große wirtſchaftliche Bedeutung hingewieſen. Der unabhängige Abg. Dänmig hat einen Schlag⸗ anfall erlitten. Er iſt linksſeitig gelähmt. Sein Befin⸗ 9920 1 ſich aber gebeſſert, er hat die Sprache wieder⸗ erlangt. Der neue ſchweizeriſche Geſandte in Berlin, Dr. Ga⸗ ſton Carlin. wurde auf dem Königsplatz bei einem Spa⸗ ziergang von einem Herzſchlag getroffen, der ſoſort ſeinen Tod herbeiführte. Der in erſter Inſtanz wegen unbefugten Uniform⸗ tragens zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilte Oberſt von Kylander iſt in der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht München freigeſprochen worden. Die Berliner Bäckerinnung begeht am 18. Juni die Feier ihres 650 jährigen Beſtehens. Der ſchwache Fremdenverkehr in Bayern. Die De⸗ mokraten haben im bayeriſchen Landtaa eine Interpel⸗ lation wegen der Kriſe eingebracht, die der bayeriſchen Fremdeninduſtrie durch das Ausbleiben des erwarte⸗ ten großen Fremoͤenzuſtroms droht. Als Urſachen die⸗ ſer Erſcheinung werden angeſehen: Bedauerliche Aus⸗ wüchſe in der Preisgeſtaltuna, irreführende Nachrichten der in⸗ und ausländiſchen Preſſe über die Verhältniſſe in Südbayern und ſchikanöſe Handhabung der Frem⸗ denpolizei. In Hamburg droht ein Streik der Bankangeſtellten auszubrechen. Im Schwarzen Meer ſind wieder ſämtliche Schiff: fahrtslinien eröffnet. In Archangelſk iſt zum erſten Male nach acht Jahren ein deutſcher Dampfer mit einer aroßen Ladung Mehl eingelaufen. Handel und Verkehr. Dollarkurs am 16. Juni 317.15 Mark. Verſchärfung der Kreditbedingungen ab 4. Juli. Der Berliner Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ ſchreibt: Die 44 Bankvereiniaungen haben ſich kürzlich. unter ſtar⸗ Mag auch die Liebe weinen Roman von Fr. Lehne. 19. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Dann werden Frau Gräfin auch wiſſen, daß ich mir in dieſer Hinſicht nie etwas zu ſchulden kommen laſſe!“ rief ſie erregt,„eine andere Annahme muß ich ganz entſchieden zurſickweiſen!“ In ihren Augen glänz⸗ ten Tränen der Empörung; ſie mußte an ſich halten, ſo zitterte ſie. „Was fällt Ihnen denn ein, Fräulein Berger?“ Hochmütig maß die Gräfin Alllwörden das junge Mäd⸗ chen,„Sie vergeſſen wohl, mit wem Sie ſprechen? Einen ſolchen Ton bin ich von meinem Perſonal nicht ge⸗ wöhnt. Sie ſcheinen nicht ganz bei Sinnen zu ſein!“ ſagte ſie mit verletzender Schärfe. i Lore öffnete den Mund zu einer heftigen Entgeg⸗ nung; da traf ihr Blick auf Rüdiger, der ſie bittend anſah, und da ſenkte ſie den Kopf und ſchwieg. „Fräulein Berger hat nicht nötig, ſich irgend welche unangebrachte Vertraulichkeiten, von wem es auch ſei, gefallen zu laſſen!“ bemerkte der Legationsrat,„ſie hat auch nicht nötig, ihre Schuldloſigkeit an einem ſolchen Vorfall zu beteuern— wir alle ſind davon überzeugt, daß ſie durch nichts Zudringlichkeiten herausfordert. Ich denke, damit iſt der Fall erledigt.“ a Gräfin Lella zuckte die Achſeln und zerzog höhniſch den Mund. „Fräulein Berger leidet an Einbildungen— ſie be⸗ ſitzt eine gehörige Portion Eitelkeit——“ Sie wünſchte noch eine Taſſe Kaffee. Lore, in ih⸗ ter Aufregung, war ungeſchickt beim Eingießen und ſchüttete einige Tropfen des braunen Getränks auf das zartfarbige Kleid der Gräfin. „Mein Gott, Fräulein Berger, Sie ſind doch zu gar nichts zu Ge Unerhört iſt eine ſolche Ungeſchick⸗ lichkeit Gräfin Lellg war ſehr aufgebracht und in ih⸗ ren Ausdrücken wenig wähleriſch.. Blaß und zitternd ſtand Lore da, und wider ihren und 253 Ferkel. kem Drängen beſonders von Provi Börſenorten(weniger von Berlin) daß ſie ab 1. Juli im Debet⸗Zinsfuß, vo n in den Kredit⸗Proviſionen heraufgehen. Die ſion ſteigt dem Vernehmen nach um ein volles Pro⸗ zent auf 3 pCt. p. a. Der e bleibt formell auf 2 pet. über Bankſatz, doch wird das Minimum, das im Vorjahre 6 pt. betrug und ſeit Dezember an mehreren Orten mit 7 pCt. zu Grunde gelegt war, ehe auf 7½ pCt. erhöht. Der billigſte Bank⸗ kredit wird demnach vom Juli ab 10½ pCt. p. a. be⸗ tragen.. b Stand der Reben Anfang Juni 1922. Württem⸗ berg: Die Weinberge ſtehen bis jetzt geſund und zei⸗ en zumeiſt ſchönen Traubenanſatz.— Baden: Die erichte über den Stand der Weinberge lauten im allgemeinen recht befriedigend. Die Reben zeigen, be⸗ ſonders in den Höhenlagen, die anſcheinend weniger unter Winterkälte und Frühjahrsfröſten gelitten ha⸗ ben, guten Samenanſatz. Das vitriollöſung hat in den wichtigeren Rebgegenden be⸗ gonnen.— Heſſen: Die Reben entwickeln ſich raſch und üppig. 5 Was koſtet eine Kaffeebohne? Wenn das Pfund ge⸗ brannter Kaffeebohnen zu 110 Mk. gerechnet wird, dann koſtet heute eine einzige Bohne die Kleinigkeit von 4.28 Pfennig. Steigender Mehlpreis. Die Süddeutſche Mühlenver⸗ einigung hat den Preis für Weizenmehl Spezial 0 von 2110 Mk. auf 2185 Mk. pro Doppelzentner wei⸗ ter erhöht. a 3 Kemptener Butter⸗ und Käſebörſe, 14. Juni. Der in der letzten Woche erzielte Geſamtdurchſchnittspreis für 1 Pfund ohne Verpackung ab Verſandſtation ſtellt ſich für Butter auf 55.22(in der Vorwoche 53.21) Mk. für Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt auf 31.58 (30.79) Mk. und für Allgäuer Rundkäſe auf 37.48 (36.39) Mk. Der Geſamtumſatz betrug in Butter 87476 (in der Vorwoche 65 999) Pfd., in Weichkäſe 372 527 (263 850) Pfd., in Allgäuer Rundkäſe 79197(90 1833 Pfd. Marktlage: Nachfrage bei Butter und Allgäuer Rundkäſe ſehr gut; bei Weichkäſe decken ſich Angebot und Nachfrage. Viehmarkt Karlsruhe, 12. Juni. Zufuhr 393 Stück: 26 Ochſen, 31 Farren, 14 Kühe, 61 Färſen, 42 Käl⸗ ber, 1 Weidemaſtſchaf, 218 Schweine. Preis für den Ztr. Lebendgewicht je nach Sorte: Ochſen 2750 bis 3250, Farren 2550-2900, Kühe 1750 3300, Kälber 2750-3200, Weidemaſtſchafe 2000, Schweine 3050 bis 3500, Sauen 2900-3050 Mk. Beſte Qualität über Notiz bezahlt. Tendenz des Marktes: langſam, Markt nicht geräumt. Mannheim, 12. Juni. An der heutigen Produk⸗ tenbörſe wurde verlangt für 100 Kilo Weizen 1650 bis 1675 franko Mannheim, für Roggen 1275 ab pfäl⸗ ziſcher Station, für Mais 1100— 1120 franko Mann⸗ heim, für Gerſte, bayeriſche, 1450 ab Station, für badiſche und pfälziſche 1500— 1575 franko Mannheim, für Haber 1270 Mk. ab Station. Nachmehl koſtete 1100-1150, Maisgrieß 1450, Maisfuttermehl 1070, Weizenfuttermehl 950 und Kleie 850 Mk. die 100 Kg. nit Sack ah Mühle 2 5 Maunheimer Kleinviehmarkt, 14. Juni. Es wur⸗ den zugeführt: 135 Kälber, 13 Schafe, 50 Schweine Bezahlt wurden für die 50 Kilo Lebendgewicht für Kälber 29003500, Schafe 1500 bis 2900, Schweine 40004400 Mk., Ferkel das Stllck 7001900 Mk. Stimmung: Kälberhandel ruhig, lang⸗ am geräumt; Schweinehandel mittelmäßig, ausver⸗ auft; Schafhandel mittelmäßig, geräumt; Ferkeſhan⸗ del mittelmäßig geräumt. ——ä—6— ũ Vermiſchtes. Die Not der Preſſe, Im März ſind in Deutſchland 275, im April 80 Zeitungen und Zeitſchriften ein⸗ ge egangen.. Streik eines Kirchenchores. In einen eigenartigen Streik ſind in Aſchersleben die Mitglieder des Kirchen⸗ Hhores von St. Stephani getreten, da ihnen verwehrt werden ſoll, wie bisher, bei Beginn der Predigt die Kirche durch eine Nebentür zu verlaſſen. Furchtbarer Vatermord. Von den beiden eigenen Söhnen, dem 19jährigen Max und dem 20jährigen Karl, wurde in der Sonntagnacht der Bäckermeiſter Karl Schaaf in Knappendorf bei Halle ermordet. Die beiden Söhne kehrten vom Tanzvergnügen zurück. Willen tropften aus ihren Augen große Tränen. Da ſchmiegte ſich eine weiche Kinderhand in die ihre.„Nicht weinen, Fräulein Lore!“ flüſterte Cäeilie. 5 „Dieſer kleine Kaffeefleck iſt doch gar nicht der Rede wert.“ Aufs peinlichſte war Graf Ottokar von der un⸗ motivierten Heftigkeit ſeiner Frau berührt. „Ah, mein Freund,“ höhnte ſie,„ich weiß ja, daß du alles entſchuldigſt— bei andern!—— Fräulein Ber⸗ ger, wenn Sie empfindſam ſein wollen, dann gehen Sie auf Ihr Zimmer— ich mag Ihre Tränen nicht ſehen!“ herrſchte ſie das junge Mädchen an. Schweigend entfernte ſich Lore; wie ein Hündchen lief Cäeilie hinter ihr her. „Natürlich!„Hinkechen“ muß bei ihrer Lore fein! Da biſt ſogar du Nebenſache, Rüdiger,“ ſpöttelte Lella in herzloſer Weiſe. Sie ſah den eiskalten, abwehrenden Ausdruck auf des Legationsrats Geſicht.—„Es iſt ja lächerlich, wie ihr euch um die Kokette habt.“ „Fräulein Berger iſt keine Kokette; ſie iſt eine hoch⸗ anſtändige junge Dame, das gebt Baron Vultach zu verſtehen!“ N Gräfin Lella hielt ſich die Ohren zu. „Wie ihr euch des Mädchens aneh nt— Ich kann ſie kaum noch ſehen, wenn ſie ſo mit ihrer Prinzeſſin⸗ nenmine herumgeht!— Am liebſten ſchickte ich ſie mor⸗ gen ſchon fort, wenn ſie nicht bei Oſſi und Siſſi wäh⸗ rend meiner Abweſenheit bleiben müßte! Ehe ſich die Kinder an jemand anderen gewöhnen, vergeht Zeit. Ich würde mich ſorgen, und das wäre von Nachteil für meine Kur in Franzensbad. Aber dann, ſobald ich zurück bin——“ ſie vollendete ihre Worte nicht, ſon⸗ dern ſeufzte—„ach, man hat es zu ſchwer mit den Leu⸗ ten, ehe man das Richtige findet!“ 5 „Und dann, wenn man es auch wirklich gefunden hat, verſteht man es doch nicht zu ſchätzen und zu hal⸗ ten,“ bemerkte Rüdiger mit leiſem Sarkasmus. Er er⸗ hob ſich jetzt, da es Zeit für ihn zur Abfahrt war, „Du ſtellſt das Bild nicht aus, ich will es nichtl“ eſpritzen mit Kupfer⸗ rauf der er beid i ſchüſſe n abgab. Nach enommenen Ermittelungen ergab ſich, rau und die Tochter des Ermordeten Sen Tat in Verbindung ſtehen. Die Frau 120 ihre hne zu der Tat angeſtiftet haben. Die Mörder wurden verhafter. g ö Ein Verbrechen von unerhörter Scheußlichkeit, das ſich am 14. Mai in Duisburg ereignete, wird jetzt amtlich beſtätigt. 1 Mädchen, das ſich auf dem Nachhauſeweg befand, wurde wenige Schritte vor der elterlichen Wohnung von einem bel⸗ giſchen Soldaten, der ein aufgepflanztes Seitengewehr krug, angehalten und nach dem Paſſe gefragt. Der Soldat bezeichnete den Paß als unrichtig und nahm das Mädchen mit auf die Wache. Auf einem Seiten⸗ wege überfiel er das Kind und vergewaltigte es trotz ſeiner Gegenwehr und ſeiner Hilferufe. Verhaftete Eiſenbahndiebe. Die Kriminalpolizei iſt auf dem Güterbahnhof in Lüneburg zahlreichen Dieb⸗ ſtählen auf die Spur gekommen, die bis weit über bahner, 40 Kutſcher und 10 Geſchäftsleute, nament⸗ lich Gaſtwirte, verhaftet worden. d 2. Aus Nah und Fern. Weinheim, 16. Juni. Der Bürgerausſchuß hat der Bewilligung eines Darlehens von 3 Millionen Mart an die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft hier zugeſtimmt, die die Herſtellung von 64 Wohnungen mit einem Ko⸗ ſtenaufwand von 16 Millionen Mark plant und mit dem Bau von 36 Wohnungen begonnen hat. Rhina(bei Säckingen), 16. Juni. Beim Neubau des hieſigen Spritzenhauſes faud man laut„Albbote“ einen gut erhaltenen Siegel des franzöſiſchen Staats⸗ manns Kardinal Fleury, geſtorben 1743, Miniſter unter Ludwigs XV. von Frankreich. Ueberlingen, 16. Juni. Ein an der Landungs⸗ ſtelle Sipplingen angelegtes Boot mit einer Ladung von etwa 10 000 Backſteinen iſt bei hohem Seegang geſunken. Heidelberg, 14. Juni. Die Polizei hat ein Dienſt⸗ mädchen verhaftet, das auf mehreren Monatſtellen Wäſche und Kleidungsſtücke im Geſamtwert von 100000 Mar geſtohlen hat. Mosbach, 14. Juni. Bei Sprengarbeiten wollte der Arbeiter Hch. Gregori nach einem nicht losgehenden Schuß ſehen. In demſelben Augenblick entlud ſich der Schuß und Gregori erlitt lebensgefährliche Verletzungen; auch einige andere Arbeiter wurden verletzt. Freiburg, 14. Juni. Ihr 625jähriges Beſtehen kaun am 17.19. Juni die hieſige Schützengeſellſchaft, die wohl die älteſte deutſche Schützengilde iſt, feiern Verbindung mit dem Feſt ſteht am Sonntag den 18. Juni eine Tagung des Badiſchen Schützenverbandes. Immendingen, 14. Juni. Der Sohn der Lokomotiv⸗ führerswitwe Zimmermann, der in einer Maſchinen⸗ fabrik als Lehrling tätig iſt, wurde von der Trausmiſ⸗ ſion erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb.— In Möhringen konnten drei Ehepaare an demſelben Tag das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Dehningen(bei Radolfzell), 14. Juni. Eine hie⸗ ſige Landwirtsehefrau goß Spiritus in einen Kochapparat, der noch Gluten enthielt. Die Spiritusflaſche explodierte und die Frau erhielt lebensgefährliche Verletzungen. * Gernsheim, 16. Juni. Der„Allgemeine Ried⸗ Anzeiger“ ſtellt mit dem heutigen Tage ſein Erſcheinen ein. Untererhebſtelle. Am Montag und Dienstag Zahltag. Gewerbepatente die im Laufe dieſer Woche nicht abgeholt ſind, werden den Säumigen auf ihre Koſten zugeſtellt. Abgabe der Holzabfuhrſcheine am Donnerstag und Ende haben!“ Freitag. 5 Kirchner. Gräſin Lella ſtand im Atelier vor dem Bilde, das ihre Kinder mit der Erzieberin im Obſtgarten darſlellte, Es war wieder einmal eine ſtürmiſche Auseinander, ſetzung im Gange. Ergeben ſaß Ottokar auf der Chaiſe⸗ longue, einen nervöſen, gequälten Zug im Geſicht, Eine offene, flache Bilderkiſte ſtand am Fußboden, die dazv beſtimmt war, das Gemälde aufzunehmen. „Warum nicht, Lella? Es iſt ein Werk, an dem ich nach ſo vielen Jahren endlich einmal eine Freude habe!“ Beſchwörend klang ſeine Stimme, und bittend ſah er ſeine Frau an. Sie trat ſo dicht zu ihm heran, daß ihr Atem ihn anwehte. „Wenn man ſolch' vollkommenes Modell gehabt hat, begreife ich das— ſo vollkommen war die Mutter der Kinder allerdings nicht!“ ziſchelte ſie, und ſie ſtieß mit dem Fuße auf.— Noch einmal, ich will es nicht! Ich dulde es nicht, daß dieſes Bild aus dem Hauſe kommt— ich habe genug an den bisherigen Blamagen.“ Da raffte er ſein bißchen Energie zuſammen. „Darüber habe ich zu beſtimmen!— Das Gemälde ſtelle ich im Münchener Glaspalaſt aus, und morgen ſchon geht es fort— noch vor Pfingſten.“ „Dieſer Kitſch— ich gratuliere!“ Sie lachte boshaft und gereizt. Glaubſt du, einen Abnehmer dafür zu finden!“ a „Den habe ich ſchon.— Rüdiger hat mich darum gebeten.“ f Sie ſtieß einen höhniſchen Laut aus. „Ahnſt du etwas! Doch nur wegen der Berger! Die Kinder ſind ihm da Nebenſache— er hat genug Photographien von ihnen]!— Die Berger geht euch jo uber alles.“ i „Wenn ſie dir ſo viel Aergernis gibt, dann ſchicke ſie doch fort. Ich hindere dich nicht daran. Die Kin⸗ der kommen dann aber in ein Inſtitut. Eine andere Er zieherin will ich hier nicht 8 ſehen, damit deine wahnſinnigen, grundloſen Eiferſuchtsſzenen endlich ein Fortſetzung folgt.) das Jahr 1920 zurückreichen. Bis jetzt ſind 16 Eiſen⸗ Lokale chten. Bergauf! Die von den Brauereien vorgenommene Bierpreiserhöhung zwingt auch dle hieſigen Gaſtwirte, den Blerpreis zu erhöhen. Das Glas Bier koſtet 5 Mk., der Liter 15 Mk.(Siehe Inſerat). * Der Arbeiter⸗Geſangverein„Harmonie“ verſammelt ſich behufs Beteiligung am Feſtkommers der „Sänger⸗Einheit“ heute Abend punkt ¼8 Uhr im Vereins⸗ lokal zum Karpfen. Fahnen heraus! Morgen Sonntag feiert unſer beliebter einheimiſcher Geſangverein, die„Sänger⸗Ginhelt“, das 50jährige Vereinsſubiläum. Seit dem Jahre 1872 wird von dem feſtgebenden Verein der deutſche Männergeſang gepflegt und f nach deutſcher Art hochgehalten. Dle Vereins⸗Chronik iſt reich an Erleben. Ju ſanglicher Hinſicht hat dle„Sänger⸗ Einheit“ ſchon immer Hervorragendes geleſſtet, viele Lor⸗ beeren geben Zeugnis davon. Alles das wird an den beiden Feſttagen ſeine Würdlgung finden. Ein rühriges Feſtkomltee hat die Vorbereitungen bis ins Klelnſte getroffen. Wie ſchon berichtet, beteiligen ſich die hleſigen Geſangvereine heute Abend am Feſtkommers, der dadurch beſondere An⸗ ziehung gewinnt, da jeder Geſangverein ſein Beſtes auf⸗ bieten wird. Der Hauptfeſttag ſieht neben den hieſigen auch zahlreiche auswärtige Brudervereine in unſern Mauern. Der Feſtzug am Nachmittag wird von ſchmucken Vorreltern eröffnet. Als Feſtplatz iſt der Schillerſchulhof gewählt, auf dieſem ſich ein bewegtes Treiben abſpielen wird, wenn nur Frau Sonne dem feſtgebenden Verein hold iſt. Am Abend iſt großer Feſtball im Freiſchütz, der ſich eines leb⸗ haften Zuſpruchs erfreuen wird. Hoffentlich zeigt die hieſige Einwohnerſchaft auch morgen die immer geübte Gaſtfreund⸗ ſchaft, dann dürfte auch über dem Goldenen Jubiläum der „Sänger⸗Einheit“ ein guter Stern walten. Deshalb: Fahnen heraus Blitgefahr und Brandentſchävigung. Die zahl⸗ vel en Gewitter der letzten Tage 94% eine 19110 Reihe größerer Brände zur Folge gehabt und es hat ſich auch hier wieder die alte Erfahrungstatſache ge⸗ zeigt, daß die Abgebrannten eine volle Brandentſchädi⸗ gung nicht erhalten konnten, weil ſie es trotz wieder⸗ holter Aufforderung der pe e e e een und der Behörden unterlaſſen haben, ihr Hab und Gut dem Zeitwert entſprechend gegen Feuersgefahr zu ver⸗ ſichern. Wer dies verſäumt, hat es ſich ſelbſt zuzu⸗ ſchreiben, wenn er im Brandfalle nur einen Teil ſeines Schadens erſetzt erhalten kann. Es iſt immer noch nicht genügend bekannt, daß in jedem Schadenermittlungs⸗ verfahren feſtzuſtellen iſt, welchen Wert die verſicherten Sachen am Brandtage gehabt haben Wenn nun der Brandtagswert höher iſt als die Verſicherungsſumme, ſo wird die Entſchädigung in gleichem Verhältnis ge⸗ kürzt. Iſt beiſpielsweiſe eine Wohnungseinrichtung, die mit Mk. 20000 verſichert war, aber einen Brand⸗ tagswert von Mk. 200 000 hatte, zur Hälfte abge⸗ brannt, ſo erhält der Verſicherte nicht etwa die vollen Mk. 20 000 als Entſchädigung, ſondern nur ein Zehntel ſeines Schadens, alſo Mk. 10 000, weil er die Geſamt⸗ heit ſeiner Sachen nur zum zehnten Teil des Zeit⸗ wertes verſichert hatte. Hätte er aber ſtatt Mk. 20 000 den vollen Wert von Mk. 200 000 verſichert, ſo be⸗ käme er ſeinen vollen Schaden mit Mk. 100 000 erſetzt. Will man ſich daher vor Enttäuſchungen bei der Scha⸗ densregulierung bewahren, ſo prüfe man, ob die Ver⸗ ſicherung ausreichend genommen iſt. Ergibt ſich hier⸗ bei eine Unterverſicherung, ſo kann nicht dringend ge⸗ nug geraten werden, ſchleunigſt einen Antrag auf Nach⸗ verſicherung einzureichen. Vom Tabakbau in Süddeutſchland. Karlsruhe, 14. Juni. Der ſüddeutſche Tabakbau hat in den letzten Jahren eine eigenartige Entwicklung durchgemacht. Begreiflicherweiſe iſt er in den erſten Kriegsjahren, infolge Mangels männlicher Arbeitskräfte, nicht nur in Baden, ſondern auch in Bayern, Württem⸗ berg und Heſſen ganz erheblich zurückgegangen. Die An⸗ baufläche hat ſich in den genannten Ländern um zwei Fünftel bis zur Hälfte verringert. Auch die Zahl der Pflanzer iſt in den erſten Kriegsjahren bedeutend kleiner zeworden; in Baden gingen ſie von 33 000 im Jahre 1913 auf 20000 im Jahre 1915 zurück. Seit 1916 aber hat der Tabakbau in ganz Süddeutſchland lawinen⸗ artig zugenommen; am wenigſten in Baden, wo ſich die Zahl der Pflanzer im Jahre 1920 gegenüber dem Jahre 1915 nur verdoppelt hat. Dagegen beträgt die Zunahme der Zahl der Tabakpflanzer im Jahre 1920 immerhin noch Glück gehabt. 8 Tariferhöhung ſchon beim erſten Pferd nach dem Be⸗ ſchlagen der vorderen Hufe in Kraft getreten wäre? in Bayern das 30 fache. in Württembera das 29fache, in 1 2 Heſſen das 25fache gegenüber dem Jahre 1916. Ebenſo lawinenartig wie die Zunahme der Tabakpflanzer in der Jahren 1916/1920, war der Rückgang im Jahre 1921 Innerhalb eines Jahres 1 7 ſich die Zahl der Tabak⸗ pflanzer in Süddeutſchland insgeſamt um 200 000 ver⸗ ringert; auch die Tabakanbaufläche iſt im letzten Jahre in den ſüddeutſchen Ländern erheblich kleiner geworden. Pach wie vor ſteht Baden hinſichtlich der mit Tabak angepflanzten Fläche, ſowie hinſichtlich der Zahl der Pflanzer unter den ſüddeutſchen Ländern an erſter Stelle. — Das Barſußgehen. Kinder ſind zu beneiden, wenn ſie 0 gehen dürfen, weil ſie damit einen außerordentlich wertvollen Geſundheitsſchutz erwerben. Die Geſundheit des Zentralnervenſyſtems(Gehirn und Rücken⸗ mark) hängt zu einem großen Teil von der Zuleitung der normalen Reize ab. Die Sonnenſtrahlen z. B., die auf der Haut jenes wohlige Gefühl der Wärme erzeugen, das kalte Waſſer, deſſen lebendige Wirkung beim Baden, bei der Abwaſchung, beſonders nach ſtärkeren Anſtrengun⸗ gen ſo deutlich zu ſpüren iſt, daß ſie ouf die Hautnerven einen fühlbaren Reiz ausüben, der dann weiter nach Gehirn und Rückenmark geleitet wird. Solche Reize braucht das Nervenſyſtem, und es kann daher nicht ſeine normale Kraft bewahren, es muß erkranken, wenn ihm die naturgemäßen Reize nicht zugeleitet werden. Vor allem gibt es lein beſſeres, ableitendes und beruhigenderes Mit⸗ tel für die Kopfnerven als das Barfußgehen. Trotzdem es ſich weit leichter barfüßig geht als beſchuht, wird man doch nach einem Barfußmarſch, trotz geringerer Anſtren⸗ gung einen regeren Appetit verſpüren und beſſer ver⸗ dauen als nach einem Marſch in Schuhen oder Strümp⸗ fen. Der Fuß iſt das in der naturgemäßen Pflege am meiſten vernachläſſigte Glied am menſchlichen Körper und den wohltätigen Einwirkungen von Luft, Licht und Sonne das ganze Jahr, bei vielen das ganze Leben hin⸗ durch ſorgfältig entzogen. i Schmied und Bauer. Der Bauer läßt ſeine beiden Pferde beſchlagen. Der Schmied kann am Vormittag durchaus nur das eine bewältigen. Nachdem er am Nachmittag auch das andere beſchlagen hat, ſtellt ſich heraus, daß mittlerweile ein neuer Tarif in Kraft getreten iſt. Der Bauer, der offenbar ein weltfrem⸗ der Bauer iſt und noch nie etwas vom blitzartigen Emporſchnellen der Lebensmittelpreiſe gehört hat, iſt Aber der Schmied tröſtet ihn; er hätte erſchüttert. ˖ Wie denn, wenn die („Simplieiſſimus“.), 7 513 porn frühzeitige Einkäufe bin ick in der Lage, Achtung! hat sich bei Bedarf für Herren, Junehnpe ung Haden agen -Mäscherei Senor liefert in 8 Tagen Slärkewäsche 2 0 2 2 25 er renleibwäsche 8 Anne eb friseurgeischert Lorscherstr. 8. ahmestelle: Grundſtäcsverpachtung. laſſen auf dem Rathauſe dahier 1. Sebaſtian Hanf 1. 2 Grundſtücke von ſeiner großen Allmend 2. Nikolaus Herſchel 1. 4 Grundſtücke von ſelner großen Allmend. auf die Dauer der Genußzeit öffentlich verpachten. Viernheim, den 16. Juni 1922. immer das weithin bekannte Spezialhaus Al. Samon, Mannmeum Breitestrasse 8 1, 3 in Bezug auf Billigkeit, Qualität, Auswahl und moderne Macharten bestens bewährt, Machen Sie bite einen versuch! Hiesenlager moderner fegen- und Gummimäntel. Hosen für Sonntags und für die Arbeit Unahen- und Schülertosen aus Resten stets billig. Eine neue 3 5 weißlakierte Kinder⸗ Mi 2 Bett ſtelle Mädchen Anden Kichenhocher möll. Limmer und einen Fußſchemel zu verkaufen. Lorſcherſtraße 19. Schuchmann. Mittwoch, den 21. d. Mts. vorm. 9 Ahr Heſſ. Ortsgericht Viernheim. — MN— Spielplan am 17. und 18. Juni 1922 Der grosse Sensations film 5 Teil 5 Teil Das O bss0 Radium-seheimnis Junges Ein ſchöner 172 10 in kleinen Haus⸗ 15 97 855 halt für hier ge⸗ Hund ſucht. zu verkaufen. Von wem, ſagt] Zu erfragen, in die Exp. ds. Bl.] der Exp. d. Bl Frach hy tee, Anhängezettel erhältlich in der Geſchäftsſtelle d. Bl. oder auch Sofalsle per ſofort. Von wem, die Exp. d. zu aßgenehmer Preislage jedermann zu dienen. Anläßlich des Sängerfeſtes befindet ſich am „Fürſt Alexander“ Schiff⸗Schaukel und Schießbude Zu recht zahlreichem Beſuche laden ein Die Beſitzer. Sonner-Jopen für Knaben und Herren, zu haben bei Perſharl Oppennemmer Lorſcherſtraße. ne 8 Hölle Proctarbeſen e erden Schnelgtens ausgehe uon der Druckerei u. l. A gemem emed Der weteste beg macht Sich Bezau. wenn Sie jetat Ihre SCHUNHWI IEA bei uns kaufen. in weiten Kreisen sind unsere Jualitätsschuhe bekannt. Allgemein spricht man von unserer groflen Preiswürdigkeit. Unsere uswahl in gediegenstem Schuhwerkistunhegrenzt. Damen- u. Herren-Halbschuhe u. Stiefel in schwarz u. weiss und den neuesten Modefarben. Hachen duch 8ſe einen Versuch und Sie sind unser dauernder Kunde. Schuhlager behrüder Major, anheim Schwelzingerstrasse 39. inen Es Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde Dor Schichsaastan⸗ I Hor Schfmuogler-Bar Hören! Sehen! Staunen! ferner ein ſchönes Belprogromm. nur Ab 9 Uhr kommt das Programm noch⸗ ſagt mals zur Vorführung. Bls. 8 8 b ff Sonntag, den 18 Juni 1922, Vorm. 9½, Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Montag, den 19 Juni 1922. 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Donnerstag, den 22. Juni 1922. Uhr: Uebungsſtunde des Klrchenchors. Abends Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauenvperſ. . ² V—ul 2 Achtung! Muſikfreunde! Ihre Muſikinſtrumenten und Erſatz⸗ teile jeder Art kaufen Sie am bllligſten und vorteilhafteſten m Muſik⸗Haus Hanf Viernheim Weinheimerſtr. 74 faghgeegeegpamgppnpanapgaemmmmgſcenn