e 0 e d Engel-Lichtspiele. eee, Samstag und Sonntag: ab präzis 8 Uhr; lucano Adern in ſeinem größten e und Abenteuer ⸗Schauſpi efbüessele: Abenteuer auf Abenteuer ſowie erſt⸗ klaſſige Zirkus⸗Atraktionen in 6 Aklen Als 2. Schlager Die heiden Frauen lohn Grahans Ein amerik. Ehedrama in 5 ergrei⸗ fenden Akten Montag: 2 Kriminal⸗Detektiv⸗Schlagerin 12 Akt, L Iſpal 7 a le N della M 5 en e 9 22 Aufträgen ent reh ender Rabatt. Belle engebühr für die Be 15 Viernheimer auflage 50 Nl Wmahneſchaß für Inſerate: vormittags 9 Uhr. »Jeitung Naa abe Geſchäfts⸗Anzeiger Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Vereins⸗Anzeiger Im Falle höherer Gewalt und ſonſtigen Störungen des Aufgabe don nſergten he⸗ a etrie er Zeitun er e Ja Amtsblatt der Heſſ. Pürgermeiſterei und des Polſzeiamts Piernheinn 15 50 5 Nachrichtenblatt für alle amtüchen Bekanntmachungen der Behörden Viernheins und umgebung. 3 10 0 Martin.— Geſchäftsſtelle: 8 a a oder auf Rückzahlung de Inſerate Gaben in der eee Bükger⸗Zeit ung“ as beſten 1—— 15 am 3 aufgege bene Inſer rate wird kene Garantte übernommen. 5 0 N Vonnerstag und Samskag. Der monatliche Bezugspreis trägt. Mark, Einzelverkauf: tück Durch die Poſt Pa babe beg erſcheint wöchentlich breimal: e Mk, Gratlsbeilagen: Kalender u. Fahrplan. Meran lar. Mussen dran N Leilung: J. Toussaint. Sonntag, den 3. September 1922 abends 8 Uhr im„Freischütz“ Il. Musk. l. ire. Mitwirkende: Frl. Keilmann-Lampertheim(Sopran) Herr Violin-Virtuose Roth-Mainz Chor der»Sänger-Einheit« Viernheim Streichorchester des Vereins, —— CCC ahnen dertellchruch en. und Mng- Muh Liepen 12 Madlahrer-Bund Soldar dd eee des ae e e eee deutschland) Einiadung 2 unserem am Sonntag, den 27. August 1922, im Walde beim Ochsenbrunnen stattfindenden Toben Sporiles bestehend in 5 und Reigenfahren, athletischen Vorführungen; Volksbelustigung u. Konzert unter gütiger Mitwirkung hiesiger und auswärtiger Vereine, preiswert zu verkauf. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. Guterhaltener kleiner ſchwarzer Herd zu verkaufen. e Verl. Friedrichſr. 1. Elnlaß karten: J. Platz. 19 Guterhaltener 2. Platz 5 1 Mark Relnerteag zugunsten der Barmh. Seh tern Kasseneröfinung: 7 Uhr. Anfang: 8 Uhr. für 12— 14 Jahre Ende: 1 Uhr. Programme an der Abendkasse. 5 paſſend z. verkaufen. Rathausſtr. 88 Dee .. K Nathan 36 Be. es. ...... ̃—. ̃ hE(——.... 1 98. Kartenvorverkauf; in den Geschäften Schwelkart, Rathausstr. Hook, Rathausste.. Geschwister Brechtel, ene Muslkhaus tant soWwͤe im Freischütz? und„Löwen? dan bltlet dle e 110 Nestea ruf rege zu 101 75 nutzen, Wꝛde auch um rechtzeitiges Erscheinen zum Konzert, um unliebsame Störungen zu vermeidsn. Vom Beginn bis zur J. Pause bleiben die Saaſtüren geschlossen. 8 88. Seeed e 2888 N l 288 SS eee Dienstag, den 29. Auguſt 1922 Fe pre Net. 217 Amt Viernheim. : poſiſchegtonte Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 2 2 r Seer: 2 2—5 S 8 beſonders wichtig en Sicherſtellung der Volks ernährung ſollen folgende Maßnahmen getroffen werden: ie Regelung der Verſorgung mit Kartoffeln ſoll burch 9 ſchaftlichen Lage weiteſte Bevolterungsſchichten aus⸗ geſetzt wären, mit ſchuelien, umfaſſenden und vos beu⸗ genen d aßnahmen einzugreifen. Tagesſpiegel. Am Samstag hielt der Entſchädigungsausſchuß eine Tauz⸗Lehr⸗Jufutut Georg Kirchner. Den werten Damen und Heirn zur Kenntnis, 9 am Freitag. den 1. September, abends 8 Uhr im dee der neue Tanz⸗Kurſus beginnt. Der Extra⸗ Kur ſus beginnt am Donnerstag, den 31. Auguſt. Zu zahlreichem Beſuch ladet freundlichſt ein Georg 3. Schöne Lutschen Pfund 6 Mk. verkauft Georg Dewald Steinſtraße.— Die ertänzer Aus den Crlebniſſen des Berliner Kriminal⸗ Kommiſſars Max Mannovsk in 6 ſpannend. Akten. Als 2.Schlager lie Tote Reodte Gir Detektiv und Geſellſchafts-Drama J. Ranges in 6 wuchtigen Akten nne neagcebanene me Ein Herren⸗ S Ab 9 Uhr nochm. das ganze Programm. 8 Aidan 8 SSO 58 ö Aufstellung des Festzuges nachm. 2 Uhr am»Gasthaus zum Morgensterns, N Mirtschaſt in eigener Regie! Die geehrte Binwohnerschaft insonderheit die Mitglieder mit Angehörigen sowie alle Freunde und Gönner unserer Bestrebung werden zu recht zahlreicher Beteiligung höflichst eingeladen. Abmarsch ½3 Uhr. 1 1 85 Vorstände. SSS 3 Sitzung, in der die Berichte der von Berlin zurück⸗ gekehrten Telrgierten Bradbury und Mauclere gehört wurden. a Die deutſche Regierung will zwei Vertreter nach Paris ſchicken, die den deutſchen Standpunkt darlegen ſollen. Für die Miſſion kommen Dr. Hermes und Staatsſekretär a. D. Bergmann in Frage. Am Sonntag hat die Herbſtmeſſe in Leipzig be⸗ gonnen. In Le Havre brachen ernſte Streikunruhen aus, die politiſchen Charakter haben ſollen. Es fanden blutige nachdrückliche Forderung des Vertragsabſchluſſes zwi⸗ ſchen Erzeugern und 8 brauchern für den Winter wei⸗ ter verfolgt werden. Die Verwendung von Kartoffeln in Brennereien wird auf das mit Rückſicht auf die Viehhaltung gebotene Mindeſtmaß beſchränkt. Durch ſachgemäße Verordnung wird eine ordnungsmäf ge Verteilung des Zuckers im nächſten Wirtſchafts jahre erreicht werden. Die Verwendung von Inlandszucker zu Trinkbranntwein wird verboten, ebenſo wird deſ⸗ ſen Verwendung für Süßigkeiten weiteſt gehend 112 ſchränkt werden. In Ausſicht genommen iſt fer: nach Einvernehmen mit den Regierungen der ein⸗ zelnen Bundesstaaten ein Verbot der Herſtellung von Starkbier. Angeſichts der hohen Fleiſchpreiſe ſoll die N 2 8 Neue 2 vom 28. 3. Beſetzungswirtſchaſt. Frankfurt a. M., 28. Aug. Die gewaltigen Keen der Rheinlaudsbefetzung ſind in Dentſchriften des Reichsſchatzminiſters eingehend geschildert worden. Von neueren Anforderungen der Bef etzung ſeien no h einige wear ee genannt: In Höch ſt a. M. müſſen neben umfangreichen Kaſernenanlagen für Infanterie und neben etwa 20 Unteroffizierswohnungen eine Unter⸗ offiziersmeſſe, ein mauriſches Kaffee, ein La⸗ zarettgebäue e, ein Schulſchießſtand und ein Munitionus⸗ Nate Pach den fran tzöſiſch en Wünſchen errichtet wer⸗ Fahrad rb.-Nadl.-Vereinzgung S πνπννπ.,“ ν απνMAGuανονον ale Gelee e Se e en zen Npagen Turnerbund Viernhei beſonders wichtige Frage der Verſorgung der Bevölke⸗ rung mit Seeſiſchen durch eine genüs gend Verforgung der Heese chene mit deutſcher Kohle bewirkt wer⸗ den. Die Belieferung mit deutſcher Kohle würde es gleich zeitig ermöglichen, ein Verbot des Löſchens in fate Häſen an deutſche Fiſchdampfer und ein Aus⸗ fuhrverbot für Seefiſche zu er laſſen. Dem ärgernis⸗ erregenden und widerlichen Treiben in den Schlemmer⸗ gaſtſtätten und in vielen Vergnügungslokalen muß Einhalt geboten werden. Es iſt Sache der Länder und Gemeinden und ſonſtigen Behörden durch geeigne te Maßregeln dieſem wachſenden und beſchäme nde 22 90 entgegenzutret en. Innerhalb der pre ußiſchen Staat regierung iſt bereits eine Verordnung aus gearb eite daß bei neuen Konzeſſionsgeſuchen für Se ſchankſtä 81 das Bedürfnis grundſätzlich zu verneinen ſei.— Auf Kämpfe ſtatt. Die Beſchlüſſe des Neichstabin telts zur Linderung der wirtſchaftlichen Not. Berlin, 28. Aug. Ueber das Ergebnis des Miniſter⸗ rats am Samstag über die Frage der Steuerung der wirtſchaftlichen Not wird ein amtliches Communique veröffentlicht, welches in ſeinen weſent! aehen Punkten folgenden Wortlaut hat: 427 den. Die Geſamtkoſten für die Neubauten werden ſich auf etwa 145 Millionen belaufen. In Kreuz nach wird eine Kaſerne für eine Trainkompagnie 850 eine Kaſerne für ein Artillerieregiment errichtet. Die Trainkaſerne wird über 70 Millionen koſten. Für die Artikleriekaſerne ſollen bisher ſchon 60 Millionen verausgabt ſein, doch würde dieſe Summe bei weitem nicht ausreichen, um den Anforderungen der Be⸗ ſatzung zu genügen. Andere Kaſernenbauten aber wer⸗ den in Ems, Königſtein, Langenſchwalbach, Kirn, Oberſtein und vielleicht auch in Naſſau errichtet. Auch dieſe Bauten verſchlingen durchweg ſehr bedeutende Koſten. Auch Belgien fährt fort, die eigenen Militärlaſten auf das ausgeſogene Deutſch⸗ land abzuwälzen und ſeine Truppen auf Koſten Deutſch⸗ lands zu verſtärken. Einer belgiſchen Meldung zu⸗ folge ſoll nämlich das 9. belgiſche Artillerieregiment von dem ebemaligen belgiſchen Truppenübungsplatz⸗ Elnisborn nach dem veſetzten Geviet, und ſogar teil weiſe in das„Sanktionsgebiet“ nach Duisburg verlegt werden. U. T. Uiernheim guter Bereifung, noch neu, zu ver⸗ 2 Ausfahrt 8 Sonntag, den 27. Auguſt 1 W nach Mannheim. Abfahrt 55 Jugend⸗ Turnfeſt in Lutzelſacſt Spielplan für 26. und 27. Auguſt 1922 5 kaufen 3 N 5-Mäscherei Abfahrt der 4, und 5. Klaſſe(älg Achtung! Nur zwei Tage! Achtung! Zu erfragen in 12 Uhr vom Lokal. Zahl. i 5 Schorpg 7 12 mit der O E. G Der ſpannende Monumental-Abenteuerfilm 6 Akte der Exp. ds. Bl. reiche?! Betelligung wünſcht. 8 Der Vorſtand. 5* liefert in 8 Tagen auf 15 J. 2. und 3. Klaſſe(jüngere b m. ef ple Handschuh i Perg vcressel„att der Versa a 6 N Wagen ¼9 Uhr am Engel. Es wild gebeten, Am Samstag trat unter dem Vorſitz des Reichs⸗ Compl. mod. Küchen, Mitglieder⸗Verſammlung. 1555 1 Eyſſode! Die Urkunden⸗Fälſcher!!! Küchenſchränke, pol. F Slärhewasche 8 „Der Kampf Bills um die Urkunde“ u. lak. Kleiderſchranke g errenielbwäsche ſablkeſches teilnehmen und pünktliches erſcheinen. präſtdenten ein e zuſammen, an dem alle als Beiprogramm c Maaminpaupoſer Desuonl. ane Der Turn wal Reichsminiſter, bzw. ihre Vertreter, die Staatsſekre⸗ en, Waſchk. mit un Dem Glück entgegen!! 1e M. 1 b. Friscurffeschert 2 täre, teilnahmen. Auch Vertreter der preußiſchen 5 9 1 5% Siegen Dice K Jum r 190 Genen d 1 1 0 95 See e 80 e 2 1 s 5 i 52 0. aminpolier für m Eiſenbeton⸗ enſto er ratung war die innere ge de dem Gebiet der Fürſorge für di tleidende Bevölke⸗ Großartiger Filmroman mit 8 Wolter in der e Kamin 1 0 8 Oberſchleſien geſucht. 1 namentlich die Purch die Geldentwertung der A e re e, e Hauptrolle— Lotte Reumann. g aAbzuge Vorzuſprechen: Naſt G. m. b. H. 0 0 letzten Wochen für die geſamte Bevölkerung des Rei⸗; 1 ben Wee 3 e Ab 9 Uhr gelangt das Programm nochm. z. Vorführung Möbellager Wahrhaft Bauunternehmung für Feuerungs⸗ und ches drohend Sa keit e en. Kriegsbeſchädigten und ⸗Hinte rbliebenen, e . 2 3 3 1 5, 16(Laden) Schornſteinbauten, Mannheim S 6, 6 N 5 ohenden Schwierigkeiten für den kommende und Kleinrentner eingeleitet. Dir Teuerungszuſchüſſe 5 e 8 5* 37 0„* 5 die 12 e N Mannheim Telefon 8649, 6149 5 Winter. Elnleitend berichtete der Kanzler über die für bedürftige Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene Winter⸗Saatraps dub 15 bt at dee g8pelſdhe der ver a ermächtigt, Wintervorräte gegen Vorſchuß zu beſchaſ. ſammenkunft in Verona ſagt die„Epoca⸗, die Ueber⸗ . 15 f viſch 1 fen. Auch die Mittel der ſozialen Fürſorge für Kriegs⸗ einkunft zwiſchen Italien und Oeſterreich werde als 1 8 waltungs smäßiges Vorgehen auf wir kſchaftlichem e beſchäd digte und Hinterbliebene ſind verdoppelt. Di eine wirtſchaftliche und finanzielle, nicht politiſche, Frühklee⸗Samen tet, 8 Das Reichskabinett hat bereits zur Verringer 108 Verdoppelung der Mittel für Kleinrentner ſteht bevor. Oeſterreich ein neues Aufblühen ermöglichen. Nie⸗ des Bedarfs an Ein⸗ und Ausfuhrdeviſen Maßnahme Verhandlungen über weitere Maßnahmen ftehen vor] mand könne Italien das Recht zu einer wirtſchaftlichen vorgeſehen, um eine Beſchränkung Ler Einfuhr von ihrem Abſchluß.— Um eine beſſere Ernährung be⸗[Vereinigung mit Oeſterreich abſpre hen, da Italien Luxusartikeln zu erreichen. Ferner iſt eine Erhöhung ſon ders bedürftiger Volkskreiſe zu ermöglichen, fol allein Oeſterreich die unerläßlichen Exiſtenzmittel ge⸗ 2 Beimdsg- U. Blumensamen N 5 eine periodiſch erfolgende nachträgliche Kontrolle des Transportweſus ſind von der Reichsbahnverwaltung] Südſlawien oder mit Bayern politiſche Ziele haben geſamten Deviſengeſchäfts zu verhindern, ohne jedoch alle Vorbereitungen getroffen worden, um für den würde, die dem Friedensvertrag vollſtändig wider⸗ Hlois Walter Vor Nan N 1 5 die Beſchaffung 5 5 nötigen n für den kommenden Winter einen geregelten Abtransport von ſprechen würden.— Nach der„Tribuna“ kann Ita⸗ 3 ffl. 100 Handel au untergraben. Ob auf dem Gebiet des Geld⸗ Kohle, Kartoffeln und Getreide zu ſichern. Die e Reichs⸗ lien ſich Oeſterreich ber nicht gleichgültig ver⸗ 3 weſens, der Valutageſtaltung und namentlich des inne⸗ regierung iſt entſchloſſen, in Erkenntnis der Gef fahren, halten, da die terrikoriale Unverſehrtheit und die 8 A d. 9 I 1 U EI ren Geldmarktes noch weitere Maſfegeln getroffen[denen bei einer weiteren Verſchlechteruna der wirt⸗ nationale Freiheit Oeſterreichs für Italien ebenſo i werden können, unterlieat noch der Prüfung.— Zur notwendig ſei, wie für Oeſterreich ſelbſt. Italien könne lelefon 203 Luisenstrasse. . e 8. galehose ee für Alt Gold, S Schmuckſachen, ZZahngebiſſe, 5— Platin, Mauretſs⸗ Brillanten. Kaufea lv Händlern Barfmanh, Mannheim für dauernde Beſchäftigung ſucht . 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Es ſin aßnahmen in Studenten⸗Speiſeauſtalten ſoweit wie irgend mög ich St. Ge n gewährleiſten könne, während eine Ver⸗ 1 3 an 5 Na 8 12 8— Ausſprache gaben die Vertreter der einzelnen Reſſorts 662 Prozent. Die Hauptfürforgeſtellen ſind ferner hi: Rom, 28. Aug. In einem Aufſatz über die Zu⸗ Vorbereitung, um eine reine Deyiſenſpelulation durch in die Wege geleitet werden. Auf dem Gebiet des bindung Oeſterreichs mit der Tſchechoſlowakei, mit Lavallerhaus ſterläden, daß ſie klapper! en. Die Wetterf 1110 knarrte, mag es dem armen Kinde N Ein bißchen Liebe und und ein ſerner Donner wurde herbar. 90 war ihr, als Freundlichkeit hätſen ihm ſo gut getan. Lieber Gott— ob ſich jemand in ihrem Zimmer rührte, wie Schritte, die] auf Roſen wird es nicht gebettet ſein.“ Und betrübt ſpann gelragene Dane Gräfin Laßbergs Enkelin. e Roman von Fr. Lehne. Sonntag, den auf ſie zukamen. Entſetzt richtete ſie ſich auf und lauſchte. er dann ſeine Befürchtungen mit ſeiner Frau weiter, die 97. Auguſt 150 voller Ungeduld ſchon auf ihn gewartet hatte. Filanten 8 e 8 e e c 5 3. Forſſehung.(Nachdruck verboten.)„ 55 5. N bel, Pfandschein 8 2855 e Das gind ſah ſich in dem Zimmer um, ſchüchtern an Unhe im ch knarte es in den Möbeln und raſchelte es un⸗ nachm. 2 Uhr Cou⸗ 2 Sie reichte ihm das Abendeſſen, ſetzte ſich zu ihm und Perlen, Schmuck Haufe Rur eutsche Ware! Spezialität: 4 1 3 a ſer ihrem Bett. Mit einem Schrei zog ſie die Decke über cordia, Frieſenheim 810 Mussen Sich 081 binpragen. ſachen, Brenn- 1 f 1 bamen-, ferfe- der Tür ſiepen bleibend, Es war ein mäßig aroßer, ſehn ſich, und wie im Krampf wurde ihr Körper geſchüttelt, ließ ſich berichten. Die Lampe erhellte mit ihrem Licht e ee Du gihst der fleimat Arbeit 1 5 5 9 108 9% Uhr bezw. 1 Pfandſcheine über Biicherreggl, 10 Kommode, Tiſch und zwei Stühle, alles Und das war die erſte Nacht im Hauſe der Groß e 1 2„ 2 0 48 8 0. 1* 0 Broß Aufmerkſam hörte Frau Kroßmann zu, die Hände im höchſt einfach, das war die ganze Einrichtung. Auf dem mutter! Schoß 7 wäbrend 1 55 belle 3 5 ihr Tiſch ſtand ein Teller mit einigen belegten Brotſcheiben Kroßmann berichtete der Gräfin von ſeiner Reiſe Aude lese et, während die hellen Tränen aus ihren 9 1 mann b ie de ö Reiſe.] Augen lieſen. 5 Na e d tannſt doch nicht ewig an der Tür Felt 1 0 verſetzlen ſie in große Aufregung; auf ihrem„Der arme junge Herr! So früh mußte er dahin⸗ ſtehen bleiben,“ meinte Christiane.„Leg' ab und iß!“ Geficht braumten rote Flecken, und nervös ging ſie im gehen! Weißt du noch, Kroßmann, wie er ſo oſt als Kind 1 5 Zimmer umher. bei uns war und wir ihm Geſchichten erzählen mußten ſtifte, Zahnge⸗ hoher Raum, der durch die dürftige Möblierung noch bis“ ſie endlich in ihren Tränen einſchli die überreizte 0 1 8 e ee Aar ſſche 5 nene 0 r* 7 70 3 ſie end n ihren Tränen einſchlief. Die überreizten][ das gemütliche Zimmer, das mit ſeinem altväteriſchen 09 1. Vorſpiele um biſſe, Uhren und f und Kinderschuhe. nüchterner wietle. Ein Bett und Waſchliſch, Kleiderſpiud.] Rerren forderten ihr Recht. Hausrat einen gar traulichen Eindruck machte. Und iir selbst das Boi! Uhr nachm. A. F. V. Juwelen kauft und M annheim 1.— tauſcht ſireng reell Sinnen 09 2. zu hohen Preiſen K n Pfalz, L'Hafen 2. Igd.— Spy. 09 2, Igd. Vormittogs 10 Uhr: 5 Uuner-Sommer Als Pvonte der Aufforderung wicht gleich folgte, nahm Turnverein 1846 Mannheim 1. Igd. Q 4, 1, 2 Treppen 55 Spo. 09 1. Jugend. g 5 Uhrmacheru. Juwelier Zum zahlreichen Beſuch ladet ein. Mannheim. Der Vorſtand. 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Viel Zeit habe ich nicht.“ Doch es war dem Kinde nicht möglich, etwas zu ge⸗ nießen; jeder Biſſen ſchnürte ihm die Kehle zu. 0 5 langem Zureden trank es wenigſtens das Glas Milch aus Sie fühlte ſich ſo verlaſſen, ſo unglücklich, daß ſie am liebſten weit fortgelaufen wäre— wohin, war ihr gleich — nur fort aus dieſem düſteren Hauſe— am liebſten zu⸗ rück zur guten Schweſter Urſula. Und heute war ihr Ge⸗ burtstag— keiner wußte es wohl— und wie war er im vorigen Jahre gefeiert! Sie ſeufzte ſchmerzlich auf. Chriſtiane half ihr beim Enutfleiden; daun legte ſie das Deckbelt über den zarlen Kinderkörper, nahm die Lampe mit und ging hinaus. Mit weit offenen Augen lag Ppoune in ihrem Bett und ſtarrte nach dem Fenſter. ö„Papa, lieber, guter Papa, hole mich doch!“ ſchluchzte ſie. Sie rief nach ihm, nach Schweſter Urſula, doch nie⸗ mand kam. Sie lag hier ſo allein, kein Menſch kümmerte ſich um ſie in ihrer großen Verlaſſenheit, und die Erinne⸗ rung der vergangenen Tage laſtete ſchwer auf ihr— im⸗ mer noch ſah, ſie den geliebten Vater kalt und tot vor ſich e m der Wind; er fing ſich in den Fen⸗ * Er hatte Edgar Laßbergs Brieftaſche auf den Tiſch gelegt. „Hier ſind die Papiere, Frau Gräfin. Der Trauſchein des jungen Herrn Graſen“— zuckte die Frau da nicht zu⸗ ſammen?—„und hier der Geburts⸗ und Taufſchein von Komteß Yvonne— und das Teſtament. „Gu gut!“ ſagte ſie haſtig,„Und das andere— wiek“ Die Schweſter ſagte mir, daß der junge Herr Graf ſanſt eingeſchlaſen ſei. Sie iſt es auch geweſen, der er den Brief ditliert hat, Todkrank hat man ihn vom Bahn hof in das Hoſpital gebracht. Und in den erſten Morgen⸗ ſtunden iſt er geſtorben.“ Seine Stimme zitterte vor Bewegung. Die Gräfin war lief erblaßt. Sie preßte die Lippen feſt aufeinander und trat ans Fenſter, ihm den Rücken zukehrend. „Den Augenblick vergeſſe ich nicht, ſolange ich lebe, wie die lleine Komteſſe am Sarge ihres Vaters ſtand und jammerte. Auf der Fahrt nach hier hat ſie in einem fort geweint. Auch die Schweſter ſagte:„Selten wohl—“ „Das weitere auf morgen, Kroßmann.“ Abwehrend winkte die Gräfin, und ihre Stimme klang rauh und un⸗ geduldig. Der Hausverwalter entfernte ſich. „Hat, ſie noch immer nicht vergeſſenk? dachle er.„Wie Und wie er dann ſpäter, als er erwachſen war, immer noch die alte Anhänglichkeit zeigte, während Komteß Aline noch ſtolzer als die Mutter geworden war? Und als dann das ſchöne franzöſiſche Fräulein hergekommen war— ich ahnte gleich was,— als ich die beiden einmal im Park ſo unvermutet Arm in Arm traf. Ach Gott, wenn ich an die Zeit zurückdenke! Weißt du's noch, Alter?! Finſtere Tage tamen. Und ſie erging ſich weiter in Erinnerungen, zu denen ihr Mann ſich zuſtimmend äußerte. „Wie heißt denn eigentlich das Kind vom jungen Gra⸗ ſen, und wie ſieht's aus?“ f „Akkurat wie die Mutter, und ſo heißt es auch— Yvonne, Bildhübſch iſt ſie, da kann ſich die Herta von Komteß Aline nicht mit vergleichen.“ „Dann wird's die Kleine nicht gut bei der alten Gnä⸗ digen haben, Vaterchen,“ meinte ſie ſorgenvoll.„Wenn ſie nur wenigſtens wie der Graf Edgar ausſehen tät'.“ „Nein, Alte, ſie hat genau die braunen Locken und die ſchwarſen Augen ihrer Mutler. Wenit ſie einen damit anſießht, geht's einem durch und durch. Wir wollen uns nur recht um ſie kümmern, wenn es geht.“ —————————— (Fortſetzung folgt.) nicht gleichgültig bleiben in einem Augenduc, in dem die anderen Länder die finanzielle Schwäche Oeſter⸗ reichs und die durch ſeinen wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menbruch verurſachten Unruhen dazu benutzen wollten, ben mit politiſchen Zielen in die Angelegenheiten ſterreichs einzumiſchen. Die Zeitung beſpricht ſo⸗ dann die öſterreichiſchen Forderungen. Zu der erſten, die Italiens Hilfe für Oeſterreich im Völkerbund be⸗ trifft, ſagt das Blatt, Italien könne ſich in einem günſtigen Sinne verpflichten, indem es eine unein⸗ eſchräntte Hilfe in der Genfer Verhandlung zu lei⸗ ten verſpreche. Zu der zweiten Forderung, die auf Barzahlung von 70 Millionen Lire geht, ſagt das Blatt, die Zahlung ſei bereits vom Parlament be⸗ willigt und werde in kürzeſter Zeit vor ſich gehen. 50 dritten und wichtigſten Forderung nach einer oll⸗ und Währungseinheit mit Italien ver⸗ ſichert die„Tribuna“ Schanzer habe die Ausführun⸗ gen Seipels aufmerkſam angehört und erklärt, Sei⸗ pels Vorſchläge erforderten eine eingehende Prüfung. Italien könne keine Verpflichtung übernehmen, bevor es die Frage nicht im Völkerbund zur Sprache gebracht habe. N Aus Nah und Fern. Mannheim, 28. Aug. nacht fuhr ein Juwelier mit ſeinem Perſonenkraftwagen auf dem Friedrichsring auf eine Einſpänner⸗Droſchke, di⸗ rekt zwiſchen Pferd und Wagen, ſodaß der Wagen erheb⸗ lich beſchädigt wurde und das Pferd einen Beinbruch erlitt. Zwei in der Kutſche ſitzende Perſonen trugen Hautab⸗ ſchürfungen davon, der Kutſcher ſelbſt wurde etwa 30 Meter vom Auto geſchleift. Der Autolenker ſowie der Chauffeur erlitten einen Nervenanfall und das Auto ſelbſt wurde erheblich beſchädigt. Der entſtandene Schaden dürfte im ganzen etwa 1 Million betragen. Durlach, 28. Aug.(Der neue 2. Bürger⸗ meiſter.) Die Frage der Beſetzung des 2. Bürgermei⸗ ſterpoſtens, welche ſeit Monaten die Kommiſſion beſchäf⸗ tigte, aber mangels gemeinſamer Verſtändigung zu keinem Ergebnis führte, iſt durch die vorgeſtrige Wahl gelöſt worden. Von 104 Wahlberechtigten machten 100 von ihrem Rechte Gebrauch. Mit den 53 Stimmen der vereinigten Linken ging der Gewerkſchaftsſekretär Jang Ritzert aus Mannheim als 2. Bürgermeiſter aus der Wahl hervor. 46 Zettel waren weiß. Eine Stimme fiel auf den Bäckermeiſter Letterer. Speyer, 28. Aug.(Lebensretter.) Ein des Schwimmens unkundiger junger Mann geriet in der hie⸗ ſigen Badeanſtalt in das acht Meter tiefe Baſſin und drohte in dem reißenden Waſſer des Rheines zu ertrinken. Dem gerade in der Badeanſtalt anweſenden Regierungs- den kommen laſſen. (Unfall.) In der Freitag⸗ präſidenten von Ohlingensperg gelang es, den jungen Mann ans Land zu bringen und ihn vor dem Tod des Ertrinkens zu retten. N Reichenbach(bei Lahr), 28. Aug.(Rohling.) Ein Ochſenſuhrwerkbeſitzer aus Lahr begegnete am Freitag abend kurz vor dem hieſigen Ortseingang einem leeren Langholzfuhrwerk, das von Lahr nach Reichenbach zurück⸗ fuhr und auf dem zwei in Lahr arbeitende Reichenbacher ihren Heimweg verkürzt hatten. Da der Lahrer Fuhr⸗ werksbeſitzer, ärgerlich über das angeblich abſichtlich zu ſpäte Ausweichen des andern Fuhrwerks, ſich von den bei⸗ den Arbeitern verlacht glaubte, wurde er gegen den einen derſelben tätlich und ſchlug mit der Peitſche blindlings auf ihn ein. Der Geſchlagene, der eine Schädeldeckeverletzung davontrug, brach in ſchwerverletztem Zuſtand zuſammen. Anzeige iſt bereits erſtattet. Säckingen, 28. Aug.(Diebespech.) In Detzeln paſſierte einem Obſtdieb ein fatales Mißgeſchick. Er plünderte von einem Obſtbaum die Früchte, um damit zu verſchwinden. Bei dieſer emſigen Tätigkeit war ihm jedoch die lederne Brieftaſche entfallen, in welcher ſich zwei Zahlkarten mit Name und Adreſſe des Diebes befan⸗ den. Er konnte nun mit Leichtigkeit von der Gendarmerie ermittelt werden. Eimeldingen(bei Müllheim), 28. Aug.(Neue neuen Bronzeglocken Kirchenalocken.) Die beiden Gräfin Laßbergs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. 4. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Gräfin Laßberg hatte in ihrem Blättern in den Pa⸗ pieren den Eintritt ihrer alten Kammerfrau überhört, die gekommen war, ihr wie üblich bei der Nachttoilette zu helſen. Reſpektvoll blieb dieſe an der Tür ſtehen, durch ein Hüſteln ſich bemerkbar machend. Die Gräfin hob den Kopf, und die andere ſah in ein bleiches, ſchmerzverzogenes Geſicht mit unheimlich glühen⸗ den Augen und feſt zuſammengepreßten Lippen. Was mochte wohl in der Seele dieſer ſtolzen Frau vorgehen? Chriſtiane wußte alles. Vor ihr hatte die Gräfin wohl kaum ein Geheimnis gehabt. Sie waren in einem Alter; Chriſtianes Mutter war einſt— vor ſechzig Jahren— die Amme der kleinen Leontine geweſen, und ſie hatten die erſten Kindheitsjahre miteinander verbracht. Ungefähr zu gleicher Zeit heirateten ſie auch. Aber Chriſtiane hatte ſich in dem Mann ihrer Liebe, einem ſtattlichen Förſter, ſchwer getäuſcht. Sie war bald dahinter gekommen, daß ſein In⸗ tereſſe mehr der ſchönen Ausſteuer und der Summe Gel⸗ des gegolten, mit der man das Mädchen bedacht, als ihrer eigenen Perſon. So hatte ſie ihn kurz entſchloſſen ver⸗ laſſen und war in die Dienſte der nuamehrigen Gräfin Laßberg getreten. In Freud und Leid war ſie dieſer treu ergeben, und im Laufe der Jahre war ſie ihr unentbehr⸗ lich geworden. a Sie war es auch geweſen, die der Gräſin die erſten Andeutungen gemacht, daß die junge Mponne Legene das Wohlgefallen des Grafen Edgar erregt hatte. e erhob ſich jetzt die Gräfin.„Es iſt wohl Zeit, Christiane!“ f f„Schon eine halbe Stunde darüber, Frau Gräfin.“ Sie 1 N ihre Herrin in das Schlafzimmer hinüber. Dieſe nahm vor dem Tollettenſpiegel Platz, nachdem ſie 155 ihrer Oberkleider entledigt; die Kammerfrau löſte ihr reiche, graue Haar und bürſtete es sorgfältig durch. von ſeltener Schönheit ſind letzter Tage in Eimeldingen eingetroffen. Der Entwurf ſtammt von dem Karlsruher Galeriedirektor Drotorek und einem Mannheimer Künſtler namens Waldſchütz. Die beiden Herren hätten gern ge⸗ habt, daß ihr Werk bei der Münchener Gewerbeſchau zur Ausſtellung gekommen wäre, aber die Firma Bacher hatte hierzu inſolge der hohen Frachtkoſten die Erlaubnis nicht geben können.„ Stockach, 28. Aug.(Unterſchlagen.) Bei der hieſigen Bezirksſparkaſſe wurde der Beamte Reinhold Wagner verhaftet, der in den Jahren 1919—1921 Unter⸗ ſchlagungen in Höhe von 75 000 Mk. begangen hat. Staufen, 28. Aug.(Dieb) Eine Hausſuchung bei einem Arbeiter der Tuchfabrik Groſchupf förderte für an⸗ nähernd 2000 Mark Wolle, Bindegarn und Säcke zu Tage, Der Täter iſt ſeit vielen Jahren in der Fabrik beſchäftigt und hat ſich früher ſchon Unregelmäßigkeiten zu Schul⸗ Freiburg, 27. Aug.(Diebſtahl.) Einer aus⸗ wärtigen Frau wurde hier beim Einſteigen in den Schnell- zug am Tonnerstag nachmittag um 4 Uhr eine Brief⸗ aſche mit 50 000 Mk. Inhalt geſtohlen. Waldshut, 27. Aug.(Blitzſchlag.) Ju. Mauchen ſchlug der Blitz in das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude bes Schuhmachers Joſef Hotz ein. In kurzer Zeit brannte das Gebäude bis auf den Grund nieder; nur ein Teil der Fahrniſſe konnte gerettet werden. Niedergebisbach b. Waldshut, 27. Aug.(Dyn a⸗ nodiebſtahl.) Dem Beſitzer der benachbarten Schlag⸗ äge wurde vor einem halben Jahr ein Dynamo ent⸗ vendet. Trotz eifriger Nachforſchung blieben die Diebe unfaßbar. Der Beſitzer mußte ſich einen neuen Dynamo ür etwa 30 000 Mk. anſchaffen. Nun iſt in der ver⸗ angenen Nacht auch die neue Maſchine ſamt Zubehör geſtohlen worden. In beiden Fällen ſcheint es ſich um zieſelben Täter zu handeln. 3 Mannheim, 27. Aug. Streikſchluß.) Der Streil des Perſonals der Flußſchleppdampfer, die zwiſchen Hol land und Deutſchland verkehren, iſt beendet. Der Ver, band der Ingenieure und Heizer hat die von den Ar beitgebern vorgeſchlagenen Bedingungen angenommen. Schopfheim, 27. Aug.(Ein Dragoner Zep⸗ pelins.) Der letzte noch lebende Teilnehmer an jenem bekannten kühnen Patrouillenritt Graf Zeppelins und Leutnant Winsloe's zu Beginn des Krieges 1870/71 hat am 23. Auguſt ſeinen 75. Geburtstag gefeiert. Es iſt dies der aus Todtmoosau gebürtige, augenblicklich im Schopfheimer Krankenhaus weilende Franz Meyer. Offenburg, 27. Aug.(Eine neue Verord⸗ nung?) Die Stadtratsfraktion der U. S. P. hat bean⸗ tragt, daß die Bäcker jedes Brot dem Käufer vorzuwie⸗ gen verpflichtet ſein ſollen. Bürgermeiſter Dr. Bürer gab in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung bekannt, daß eine ſolche Vorſchrift örtlich nicht erlaſſen werden könne, da ſie gegen die Gewerbeordnung verſtoße. Der Bäcker ſei lediglich verpflichtet, eine Wage im Laden aufzu⸗ ſtellen und auf Verlangen des Käufers das Brot nach⸗ zuwiegen. Die Anregung der U. S P. werde aber an die Regierung weitergeleitet werden. Vermiſchtes. Ter Reichspräſident und der Autographenſammler. Reichspräſident Ebert empfing den bekannten Globe⸗ trotter Louis Barth, der ihm ſeine große Autographen⸗ ſammlung überreichte. Der Reichspräſident verfolgte mit großem Intereſſe die Eintragungen in dieſer Sammlung, die von Hermann Menzel bis Lloyd George reicht und die Unterſchriften faſt ſämtlicher lebenden Potentaten, Künſtler und Forſcher enthält. Der Reichs⸗ präſident ſchrieb in die Sammlung die Worte:„Ar⸗ beiten, niemals verzweifeln!“ Gegen Teutſchlands Ausverkauf. Der Lokalanzg. erfährt aus Dresden, daß in Seifhennersdorf an der ſächſiſch⸗böhmiſchen Grenze die Arbeiter zur Selbſt⸗ hilfe gegen den Ausverkauf gegriffen haben und ſämtliche Grenzwege außer der Zollſtraße abgeſperrt haben. Alle Tſchechen wurden dort genau unterſucht 91 dabei wurde bisher eine Menge Waren beſchlag⸗ nahmt. 35 Aus dem übrigen Reich Biberach, 28. Aug.(Das Denkmal für 990 05 berger.) Das auf dem Grabe des Reichsfinanzmin ſters a. T. Erzberger errichtete Ehrendenkmal t in feierlicher Weiſe enthüllt worden. Das unſtwerk beſteht aus grauem Muſchelkalk und ſtellt die Beweinung Chriſti in Lebensgröße dar. Es iſt aus dem Atelier des Bildhauers Friedrich Thuma, eines geborenen ibera⸗ chers, hervorgegangen. Die Inſchrift lautet:„ eichs⸗ miniſter a. D. Makthias Erzberger, geb. 20. September 1875 in Buttenhauſen, geſt. für ſeine Ueberzeugung 26. Auguſt 1921 bei Griesbach.“ i n e Mutmaßliches Wetter. Im Weſten hat ſich ein ausgedehntes Niederdruckgebiet gebildet, ſo daß bei ſüdlichen Luftſtrömungen am Mitt⸗ woch und Donnerstag zwar noch das heitere und trockene Wetter bei heißer Temperatur weiter beſtehen, ſpäter aber ein Umſchlag mit Gewittern eintreten wird. Ein jeder Menſch, ob groß ob klein, Schaut gern mal in die Zeitung rein; Juſonderheit wird mit Behagen Tie Samstagnummer aufgeſchlagen, Gerade ſie iſt allezeit Bei größter Mannigfaltigkeit Die rechte Koſt für Geiſt und Weſen. — Vor allem ſteht auch drin zu leſen, aWs uns die Mutter liebevoll Am nächſten Mittag kochen ſoll! Und zwar kann man dasſelbe ſehn Dort, wo die Inſerate ſtehn. Man ſoll zugleich daran erkennen, Wie man die Kohle nutzt beim Brennen, Was zweifellos in dieſer Zeit Für jedermann von Wichtigkeit. — Im ganzen aber ſieht man dran, Daß man doch immer lernen kann Und ſagt ſich ſo zu gleicher Friſt, Wie nützlich Zeitungsleſen iſt! Perſilius. Mannheimer Produktenbörſe, 28. Aug. Mit dem ſtarken Rückgang der Deviſen iſt an der Produktenbörſe eine ruhigere Stimmung eingetreten, doch bewahrt man noch Zurückhaltung, da man nicht weiß, wie die Reparationskommiſſion entſcheidet, wenn man auch ünſtigere Ausſichten zu erkennen glaubt. Das Ge⸗ chäft war ſehr eng begrenzt, obwohl man diesmal mit Preisforderungen hervortrat, die denen an der letzten Montagbörſe ziemlich gleichkamen. So nannte man bei Eröffnung der 00 f zu einer Zeit, in der der Dollar noch auf 1600 ſtand, für Weizen 6900 Mk., Roggen 6000 Mk., neue Sommergerſte 3300 Mk. neue Wintergerſte 3000 Mk. In Mehl waren die Mühlen noch nicht wieder am Markte, da ſie abwarten wol⸗ len, wie weit ſie bei Einkauf von Weizen gehen kön⸗ nen, um danach ihren Weizenmehlpreis zu richten. Der Handel aus zweiter Hand bot Weizenmehl Spez. 0 zu 10000 Mk. und noch etwas darunter für den Doppel⸗ zentner ab Mühle an. Futterartikel waren ebenfalls wieder etwas angeboten zu den letztgenannten Preiſen von 3800 Mk. für Weizenmehlkleie, 4300— 4500 Mk. für Weizenfuttermehl und 5000 Mk. für Weizennach⸗ mehl, alles die 100 Kg. ab ſüdd. Mühle. Süddeutſcher Tabakmarkt. Mannheim, 25. Aug. Der neue Tabak auf dem Felde hat ſich weiter zufrieden⸗ ſtellend entwickelt. Die Pflanzen ſind hoch gewachſen, haben genügend Blätter und brauchen zur Ausreife nur noch trockenes, warmes Wetter. Aber man kann heute ſchon ziemlich ſicher annehmen, daß wir ein gutes, brauchbares Material bekommen, das quali⸗ tativ gut ausfallen wird und auch für die Pflanzer quantitativ reichlich zu werden verſpricht. Auf der Haardt hat man mit dem Brechen der Tabake be⸗ gonnen, und auch in der Rheinpfalz und im badiſchen Oberland iſt die Vorbruchernte im Gange. Die boden für 192 ler Tabak haben weiter infolge der ohen Valuta angezogen und halten die Pflanzer auch zurück. Rippen ſind geſucht und die Preiſe anziehend. Verſtohlen prüfte ſie im Spiegel das Geſicht der Gräſin. Es ſah ſehr finſter aus, ſo daß es kaum ratſam war, von dem Ereignis des Abends zu ſprechen. Aber doch wartete ſie ſicher darauf. Ich habe Komteß Yvonne zu Beit gebracht,“ nahm Chriſtiaue ſchießlich das Wort.„Sie hat nichts gegeſſen, nur die Milch getrunken.“ „Du mußt darauf achten, Chriſtiane, daß ſie ſtets ißt und trin't, was ſie vorgeſetzt bekommt!“ verſetzte die Grä⸗ fin ſtreng. „Wann ſoll ſie des morgens aufſtehen?“ „Morgen mag ſie ausſchlaſen, aber dann ſpäter um ſechs Uhr. Sie muß wahrſcheinlich viel lernen; ich glaube, daß ſie re pellos, ohne ſeſten Plan erzogen iſt.“ „Sie iſt ganz anders als Komteſſe Herta.“ „Wir werden ja ſehen. Jedenfalls darf man ihr nicht zu viel Willen laſſen; ſie iſt ſicher von ihrem Vater ſehr verwöhnt. So, jetzt reiche mir das Andachtsbuch herüber, und dann kannſt du gehen.“ Mit dem Wunſche für eine gute Nacht entfernte ſich Christiane, woll wiſſend, daß er für heute nicht in Er⸗ ſülbung gehen würde. Dazu kannte ſie ihre Herrin zu ge⸗ nau, deren tiefe Erregung durch die Erinnerung an die Vergangenheit ſie wohl gemerkt hatte. Die Gräfin blätterte in dem Gebetbuche, in dem ſie eden Abend eine kurze Zeit zu leſen pflegte. Heute abend ſand ſie keine Andacht, ſo ſehr ſie ſich guch bemühte, ihren Geiſt zu konzenkrieren, vor ihren Augen ſtand immer das Bild der Enkelin. Wie ſie der Verhaßten glich, die ihr das Herz des Sohnes abſpenſtig gemacht und ſo viel Un⸗ ſtieden in das Haus gebracht hatte. Und jetzt ſchon wußte ſie, daß ſie deren Kind nimmer lieben konne. Sie vergaß ganz, daß es auch des Sohnes Kind war, das ſo liebeflehend vor dem Großmuütterherzen ſtand. Sie las den Brief nochmals, den ihr Schweſter Urſula im Auftrage des Sohnes geſchrieben, und ihre Augen verweilten auf der Stelle:„Nimm meine Tochter freundlich auf— ſei ihre eine Mutter, habe ſie lieb, wie du mich einſt geliebt haſt.“ g Nein, das konnte ſie niemals! Sie wollte wohl ihre Pflicht der Enkelin gegenüber tun; ſie würde ihr 6 ſorgfällige Erziehung geben, würde ſie nähren 155 1 kleiden, aber mehr war ihr unmöglich, ſie fühlte ſchon faſt einen Haß gegen die Kleine, die da ſo unerwünſcht in ihr Haus geſchneit war und ſie fortan ſtündlich an die Vergangenheit erinnern würde. Bitterkeit erfüllte ſie noch jetzt nach ſoviel Jahren, wenn ſie an all das dachte, was ihr widerſahren war! Wie ſtolz war ſie auf den einzigen Sohn geweſen, der in ſeiner jugendlichen Schönhelt ſogar das Herz der Prinzeſſin Carolie gewonnen hatte. So deutlich halte dieſe ihr Wohlgefallen an dem ſchlanlen Offizier 4080 5 ſchon von einer möglichen Verlobung geflüſtert wurde. Welche Genugtuung wäre das für das ſtolze Her Leon ine Laßbergs geweſen— und ſtatt deſſen der ſäb. Fehlſchlag dieſer ſchönen Hoffnung. Wa an 5 Gräfin die Stunde, in der ſie die ge Franzöſin Pvonne Legene als Geſellſchafter . 61 7 aufgenommen. e Niemals wäre ihr der Gedanke gekommen, daß ein Graf Laßberg ſich und die Tradtion ſo weit 1 konnte und ein Mädchen, das ſich in abhängiger Stellung befand, zu ſeiner Gemahlin ertbählen würde. Und das Unglaubliche war doch geſchehen! In ſchlaueſter Berechnung, mit allen Künſten der Ko⸗ ketterie, wie die Gräfin annahm, hatte es die Franzöſin verſtanden, das allem Romantiſchen zugeneigte Herz des kaum zweiundzwanzig ähtigen Jünglings zu betören. Trotz des inſtändigſten Flehens der Mutter, trotz der Bitten der Schweſter, beharrte er auf ſeinem Vorſatz, dem unbedeutenden Geſchöpf, das nichts als ſeine Schönheit ſein eigen nannte, den ſtolzen Namen Laßberg zu geben. So war der Bruch unwiderruflich vollzogen. Die Gräfin halte ſich vollſtändig von dem Soh le geſagt. Er war und blieb für ſie tot. Doch jene ſchwere Zeit hatte ihr Haar gebleicht,. Herz verhärtet. Sie war mehr gefürchtet als geliebt— ſelbſt von ihrer Tochter, die keinen eigenen Willen mei zu haben wagte. „„(Bortſetung folgt) tag. f Beteiligung ſaud u, 28. Aug. Unter ſtarke g ſe am S ag morgen in München der 62. Deut che Katholikentag ſeinen Anfang, Eröffnet wurde der Ka⸗ thollkentag mit einer unter freiem Himmel verleſenen and die erſte Verſammlung im in der auch die Vorſitzenden und Führer des Katholikentages gewählt wurden. Am Llbend vereinigte man ſich zu einem Begrüßungsabend, in dem der bayeriſche Miniſterpräſident Graf Lerchen⸗ feld eine ſehr beachtenswerte Rede hielt. Er erklärte, daß in Bahern eine eigene Form intenſiver katholiſcher Lebensbetätigung ſeit Jahrhunderten feſtzuſtellen ſei, die gefördert worden iſt durch den Kunſtſinn des an⸗ geſtammten Herrſcherhauſes und der Arbeitsfreude des Bürgertums. Lang anhaltender Beifall folgte dieſen Worten des Miniſterpräſidenten. Nuntius Pacelli be⸗ grüßte ſodann die Verſammlung im Auftrag des Pap⸗ ſtes un erteilte den päpſtlichen Segen. Unter den zahlreich einge laufenen lückwunſchteſegrammen befand ſich auch ein Glückwunſch des Reichsfinanzminiſters Dr Hermes. 9 0 Spiel und Sport. i Fußball. kr. Der letzte Auguſt⸗Sonntag wurde von den Fuß⸗ ballvereinen des ganzen Kontinents nocheinmal zu Freundſchaftsſpielen benützt, einesteils um den ſeit Jahren beſtehenden Geiſt der Freundſchaft Unter den Mannſchaften zu erneuern und andernteils den letzten Termin vor dem Beginn der Verbandsſpiele noch zum Ausprobiern der Verbandsmant ſchaft auszunützen. a Das größte und bedeutendſte reignis ſpielte ſich in Nürnberg zwiſchen den europäiſchen Meiſtermannſchaf⸗ ten Sparta Prag und 1. F. C. Nürnberg ab. Vor einer ungeheuren Zuſchauermenge gelang es dem Alt⸗ meiſter Nürnberg den Sieg mit 312 Toren an ſich zu reißen. Beide Mannſchaften befanden ſich in glänzen⸗ der Form und lieferten ſich ein prächtiges Spiel mit hervorragenden Leiſtungen. Die internationalen Begegnungen Norddeutſchland gegen Nordholland in Groningen ſah Norddeutſchland mit 6:1, Mitteldeutſchland— Ungarn in Leipzig Un⸗ garn mit 513 ſiegreich. Von den in Süddeutſchland ausgetragenen Freund⸗ ſchaftsſpielen intereſſierten beſonders die Ergebniſſe des Sportklub Union Charlottenburg— Stuktgarter Sportklub 2:3, gegen Spielvg. Tübingen 4:3 und ge⸗ gen Ulm 94 772; ferner Stuttgarter Sportfreunde gegen Phönix Ludwigshafen 07 1; F. V. Zuffenhauſen gegen Normania Gmünd 34; B. f. R. Heilbronn gegen Sportverein Darmſtadt 10 Pfeil Gaisburg gegen V.f.L. Stuttgart 3: 2; M. T. V. München Stuttgarter Kickers 212; F. C. Pforzheim— Germania Brötzin⸗ gen 4: 2; V. f. R. Kaiſerslautern— Germania Dur⸗ lach 5:1; Phönix Karlsruhe V. f. R. Mannheim 0¹ 27 F. C. Mühlburg— F. V. Kaiſerslautern 1: 0; Phönix Mannheim— F. V. Speyer 312; Hertha Mannheim bebe F. V. Frankenthal 20; V. f. B. Heidelberg gegen 4 G. Kirchheim 1:2; Bayern München— T. B. Nürn⸗ erg 46 2:1; Offenbacher Kickers F. Sp. V. Frank⸗ furk 2:0: Würzburger Kickers— Vf. L. Halle 96 211. Lokales. — Der amtliche Goldankaufspreis. Der Ankauf von Gold für das Reich durch Reichsbank und Poſt erfolgt in der Woche vom 28. Auguſt bis 3. September ds. Js. zum Preiſe von 5000 Mk. für ein Zwanzigmarkkſtück, der Ankauf von Reichsſilbermünzen vom 28. Auguſt bis auf weiteres zum 120fachen Nennwerte. „Das amtliche Reichskursbuch ſol fortan im Elgenverlage des Reichsminiſtertums erſcheinen. Die nächſte Ausgabe des im Inland und Ausland wegen ſeiner Voll⸗ ſtändigkeit, Zuverläſſigkelt und Ueberſichillchkeit rühmlich bekannten Werkes ſoll Anfang Oktober herauskommen. Be⸗ ſtellungen zum amtlichen— nach der Höhe der not⸗ wendigen Auflage ſich richtenden— Preis nehmen alle Poſtanſtalten fogleich entgegen. Die Auflage wird auf das unbedingt Notwendige beſchränkt werden. Nachbeſtellungen werden vorausſichtlich nur mit Verzögerungen uſw. ausgeführt werden können. „Sport am Tivoli. Am kommenden Sonntag trägt Spo. 09 ſein erſtes Verbandsſplel gegen Viktoria Neckarau in Viernheim aus. Wir machen auf die im Inſeratenteil erwähnte außerordentliche Spielerverſamm⸗ lung aufmeikſam, wozu alle Spieler, die die Ver bandeſpiele mitmachen, dringend um ihr Erſcheinen gebeten werden. Rur wenigen wird es bei den hohen Getrelde⸗ preiſen dieſes Jahr möglich ſein, ſich etwas Getrelde in Reſerve zu legen. Mehr wle je wird es dieſes Jahr vor⸗ kommen, daß das Getrelde in unreelle Hände gerät, um dann aus den Taſchen des armen Volkes bel äußerſter Not Wuchergewinne zu erpreſſen. Es gibt auch ganz Schlaue, die ihr Get elde aufſpeſchern, damit die Ratten und Mäuſe ihr Wohlwollen daran finden. Die Menſchen kommen bei Vielen ſa erſt in zweiter Linie, denn: Llebe deinen Nächſten u. ſ. w. ſind ja Worte, die bloß in der Bibel ſtehen. Is, ja, der graſſe Egotsmus felert in unſerm Zeltalter wahre Triumpfe. Das kommt daher, weil niemand, aber auch nlemand noch dem Rechten ſieht, bis wir eines ſchönen Tages alle, aber auch alle unſerm Hund ſind. Genug der Worte: kaputt, kaputt und nochmals kaputt! — Hohe Warenpreiſe. Die Leipziger Meſſe wurde am Sonntag eröffnet. Es werden da wieder ſchöne Prelſe genannt. Bitte, leſen: Ein baumwollenes einfaches Hemd wurde mit 1200 Mark das Stück verkauft, ein ſeide⸗ ner Selbſtbinder mit 800 bis 1200 Mk., eine blaue Schloſſerjacke fand für 900— 1000 Mk zahlreiche Käufer. Marktbericht. : Schweinemarkt. Welnhelm, 26. Auguſt 22. Zugeführt 204 Stick, Milchſchweine koſteten 12002000 Mk., Läufer 2200— 4000 Mk. Verkauft alles. „Ferkelmärkte in Lampertheim. Mlederer⸗ öffnung Dienstag, den 12. September 1922, vormittags 9 Uhr, regelmäßig alle 14 Tage ſtattfindend.(Römerſtraße Nr. 91). W f „ Süberne Hochzeit. Herr Ferdinand Buge rt 2. konnte am Sonnkag mit ſeiner Gemahlin Katharina das ſilberne Ehejubiläum felern. Nachträglich auch unſere herzlichſte Gratulatlon und Glückauf zur goldenen Feier. Die Kataſtrophe der Zeitungen. Berlin, 27. Aug. Wle der„Zeitungverlag“ mit⸗ teilt, wird die Forderung der Zeitungspapler⸗ erzeugenden Verbände für September 70 Mark pro Kilo⸗ gramm betragen. Im Auguſt betrug der Prels noch 28 Mark das Kilo. Das wäre gegenüber dem Prels im Auguſt eine Verteuerung von 42 Mk. das Kilo oder 150 Prozent mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Friedens⸗ preis iſt demnach das Zeitungspapier auf das Dreihundert⸗ fache geſtlegen. Die endgültige Preisfeſtſetzung ſoll am 1. September erſolgen. Der„Zeltungsverlag“ betont, es ſei klar, daß die geforderte Preiserhöhung„das Ende faſt aller deutſchen Zeitungen“ bedeuten würde. Der Verein Deutſcher Zeltungsverleger werde in einer am 2. September ſtattfindenden Sitzung des Vorſtandes und der Kreisvereinsdelegierten ſich darüber ſchlüſſig zu machen haben, welche Maßnahmen in dleſer Lage zu treffen ſind. (Wir erhoffen von den Maßnahmen, die der Vor⸗ ſtand hier in Ausſicht ſtellt, nichts, gar nichts! Nur von einer ſtarken und tatenfrohen Regierung erwarten wir das Heil Deutſchlands. Mit dem ewigen Hlnaufſchrauben der Preiſe iſt der großen Mehrheit des deutſchen Volkes abſo⸗ lut nicht gedient. Die Regierung muß Maßnahmen treffen im engeren Vaterland, damit weilte Kreife des deutſchen Volkes nicht von gewiſſenloſen Menſchen in profit⸗gieriger Weiſe ausgewuchert werden, ſie muß aber auch den Feinden Deutſchlands ſagen: Bis hierher und nicht weiter! Das deutſche Volk hat gleich wie andere Völker das Recht zum Leben. Deutſche Regierung, ſorge dafür, daß auch das deutſche Volk leben kann! Heraus aus dem Sumpf, heraus zur befreienden Tat! D. R.) Aus der Sozialdemokratiſchen Partei. Offenbach a. M., 25. Aug. Der hileſige ſozial⸗ demokratlſche Partelverein nahm in ſeiner letzten Sitzung den Antrag an, den demnächſt in Augsburg ſtattfindenden Parteitag zu erſuchen, ein kräftiges Zeugnis und Kenntnis dafür ablegen zu wollen, daß nur durch eine Aenderung des Verſailler Vertrages, eine Beſſerung der Lage des hand⸗ und kopfarbeitenden Volkes Deutſchlands, Europas, ja der ganzen Welt möglich iſt. Oer Parteitag möge die inter⸗ nationale Arbeiterſchaft zur Solidarität in dieſem Gedanken anrufen, in der Gewißheit, daß auf dieſem Wege allein die Grundlage dieſes Vertrages, der nationaliſtiſche Chauvi⸗ nismus, beſeitigt werden kann. — Mainz, 28. Aug. Infolge der ſtetig ſteigenden Flelſchpreiſe iſt der Fleiſchverbrauch in Mainz ſehr erheblich zurückgegangen. Während z. B. vor einem Jahre auf dem Dienstagsviehmarkt im Schlachthof durchſchnittlich 360— 400 Stück Schlachtvieh abgeſetzt wurden, beträgt der Ver⸗ kauf jetzt höchſtens 60 Stück. Die Pocken. In der Schweiz herrſchte im vorlgen Jahre eine Pockenepidemie. Das ſchwelzeriſche Geſundheitsamt ver⸗ öffentlichte hierüber einen Bericht, dem wir Nachſtehendes entnehmen. Es waren 596 Erkrankungen mit 8 Todes⸗ fällen gemeldet. Von den Erkrankten waren 23 geimpft, 16 wledergelmpft. Unter den 8 Geſtorbenen waren 7 nicht geimpft, 1 wiedergeimpft; von 198 Erreankungen war der Impfzuſtand unbekannt. Der Bericht ſpricht aus „Eine richtige Durchimpfung der Bevölkerung würde die Pocken ohne weiteres zum Verſchwinden bringen und würde den Gemeinden, Kantonen und dem Bunde die großen Ausgaben erſparen, die ihnen für Epidleen, wie ſie das Jahr 1921 zu verzeichnen hatte, erwachſen.“ Das Eid⸗ genöſſiſche Geſundheltsamt nimmt an, daß die Geſamt⸗ koſten der Epldemie eine halbe Millton Schwelzer Franken überſteigen, Wir bringen den Auszug aus dieſem Berlcht hlermit zur Kenntnis weltrerer Kreiſe der Bevölkerung, weil die Frage der Schntzpockeuimpfung zeitweltig, und gerade in den letzten Jahren wieder, die Gemülter ſtärker bewegt, Von den zahlrelchen Seuchen hat im Laufe der Jahr⸗ tauſende wohl keine die Menſchhelt ſo bedroht, wie gerade nie Pocken oder ſchwarzen Blattern. Im Jahre 1796 ſtarben in Deutſchland noch etwa 70 000 Menſchen an dieſer Krankhelt; von 6 Lebenden erkranktun durchſchnittlich 5 an den Pocken. Wenn auch dle Krankheit kein Alter und keinen Stand verſchont, ſo wurden doch gerade die Kinder in erheblichem Maſſe von ihr ergriffen. So ſtarben z. B. allein in Nürnberg am Ende des 18. Jahrhunderts noch jährlich im Durchſchnitt etwa 510 Kinder an den Blattern. Aber anch ein Teil der Kranken, der mit dem Leben davonkam, hatte ſchwer unter den Folgen der Krank⸗ helt zu lelden, er wurde blind, taub oder ſonſt ſiech, ganz abgeſehen von den häßlichen En ſtellungen, die dle Krank⸗ heit im Geſicht der davon Befallenen zurückließ Mlt der geſetzlichen Einführung der Schutzpocken⸗ impfung in Deutſchland im Jahre 1874 ging die Pocken⸗ 5 1 ſterblichkeit, die für Preußen z. B. vorher auf je 100 000 Einwohner 7.3 bis 262.4 Todesfälle betragen hat, im Jahre 1880 bereits auf 26 und 1890 auf 0.1 zurück. Dieſe Zahlen ſind ein deutlicher Beweis dafür, daß die Schutzpockenimpfung tatſächlich das leiſtete, was man von ihr erwartet hatte, nämlich, daß ſie die Bevölkerung vor dem Ausbruch elner Epldemie ſchützt; wenn auch zugegeben ſein mag, daß die Beſſerung der ſanktäten Verhältniſſe und Schutzmaßnahmen, die in unſrer Zeit beim Auftreten an⸗ ſteckender Krankheiten behördlicherſelts getroffen werden, an dem Verſchwinden der jchweren Epidemien der früheren Jahrhundunderte mitbeteiligt ſind. Aber in der Schweiz haben die modernen Maßnahmen ohne die Schutzimpfung im vorigen Jahre nicht genügt. Die in den letzten Jahrzehnten hie und da in Deutſch— land vereinzelt aufgetretenen Erkrarkungen wurden meiſt aus dem öſtlichen Ausland eingeſchleppt, ſie betrafen z. T. Ausländer ſelbſt und verllefen bei den davon betroffenen Einwohnern, wenn ſie noch, unter der Wirkung der Schutz⸗ impfung von früher ſtanden, gutartig. Was die Schutz⸗ impfungen und auch die gegen Pocken gelelſtet haben, das haben wir ja im letzten Kriege zum großen Teil ſelbſt mit⸗ erlebt; aber auch im Kriege 1870/71 erwies ſich die Wirkſamkeit der Durchimpfung der deutſchen Armee dadurch, daß hier nur 278 Pockentodesfälle vorkamen gegenüber dem nichtgeimppſten franzöſiſchen Heere mit 23 400 Pocken⸗ todesfällen.(Schluß folgt.) Amtlicher Teil. Betr.: Verteilung von Kleie. Dle von dem Kommunalverband zugewieſene Kleie kommt am Donnerstag, den 31. Auguſt 1922. vormittags von 8—11 Uhr in der hieſigen Mühle, Hügelſtraße an die Beſteller zur Ausgabe. Jeder Beſteller erhält 30 Pfund zum Preiſe von 42.— Mk. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Betr.: Die Friedhofsgebühren zu Viernheim. Auf Beſchluß der Gemeindevertertung der Gemeinde Viernheim wird nach Anhörung des Bürgermeiſters und des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung des heſſ. Miniſte⸗ riums des Innern vom 5. Auguſt 1922 zu Nr. M. d. J. 2. 6976 folgender Nachtrag zur Friedhofsordnung der Ge⸗ meinde Viernheim vom 9. Februar 1909 erlaſſen. 1 1. Die in den 88 1 und 2 des Nachtrags zur Frled⸗ hofsordnung für die Gemeinde Viernheim vom 2. Februar 1914 beſtimmten Gebühren und Preiſe für Erbbegräbnis⸗ plätze werden künftig bei notwendig werdenden Abände— rungen auf Grund der Art 186 und 187 der Landge— meindeordnung vom 8. Juli 1911 feſtgeſetzt. 82. Die vorſtehende Anordnung triſt mit Wirkung vom 1. Januar 1922 in Kraft. Betr. Tagung der Wohnungskommiſſion. Die Sitzung der Wohnungskommiſſivn fällt am Mitt⸗ woch, den 30 ds. Mts. aus, da dieſelbe andere dringende Geſchäfte zu erledigen hat. Heſſ. Bürgermeiſterei Biernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Hiermit ergeht Mahuung auf Gasgelder pro April, mit dem Bemerken, daß nach Ablauf von 10 Tagen Pfandkoſten entſtehen. Viernheim, den 29. Auguſt 1922. Jöſt, Rentmeiſter. Gottesdienſt⸗Ordnung. In der neuen Kirche an Werktagen: Mittwoch: 6 Uhr beſt. S-A. fär Joh. Phil. Herſchel, Tochter Katharina geehl. Wunderle und Angehörige! 7 Uhr 3. S.⸗-A für Eliſabeth Winkler geb. Müller. Donnerstag: 6 Uhr beſt. E⸗A. für Peter Schneider, Ehe— frau Anna Maria geb. Mandel, Tochter Anna, Sohn Adam, beiderſ. Eltern und Angehörige. Freitag: ¾46 Uhr beſt. S.⸗A. für Wilhelm Rückert, Bruder Friedrich Joſeph, Großeltern Friedrich Kühlweln 3., Ehefrau Margareta geb Weidner, Kinder u. Angeh. ¼7 Uhr geſt. S.⸗M. für Lehrer Ph. Schröder, Ehe— frau Anna Maria Butſch und Angehörige. Samstag: ¼6 Uhr beſt. S.⸗A. für Krleger Albert Keller, Schwiegervater Jakob Weidner 6. und deſſen Tochter Barbara geehl. Benz. 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Barbara Benz geb. Weid⸗ ner, Vater Jakob Weidner 6. und Schwlegereltern. Nächſten Donnerstag von 6—7 und 8—9 Uhr Beicht— gelegenheit wegen des Herz⸗Jeſu⸗Freltags. Freitag abend 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. i Am Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr heil. Meſſe. Am Donnerstag wird die heil. Kommunion um 6 Uhr vor dem Engelamt ausgeteilt. Nächſten Sonnntag gem, hl. Kommunion für die 1. Abteilung der Junfrauen⸗Kongregatlon. Zugleich gem. hl. Kommunion für die Schülerinnen des Herrn Rektor Mayr und Frl. König. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde Mittwoch, den 30. Auguſt 1922. Abends 8½ Uhr: Mäunerverſammlung in der eoang. Kleinkinderſchule neben der Kirche. Fand des Dollars heute vorm. 10 Uhr: 1450. ECC 0 Sülmlüche Drucharbeuen werden sennelstens ausvelonrt von der Druckerei U. B.