ter, es Jeder zaluta, taunen nun er⸗Pa⸗ juft dem ſtigen Mate⸗ nziger preis eis mber ſchlagen rhältuis! anderen! ind doch ig ſind, onſt et- ihnen agen, Monats⸗ bezahlt. 18wertes ſparen, ſparend! von der! erhält, Papier- gen als an Geld Tages⸗ lamen⸗ während ſich er⸗ en! . tung . ung. eitung. 8. ung. ig“ koſtet it. 5 derwac er eingetrofch hulranzel men taſche rieftaſchel ob Baue —— m das ätzen, chen! Die„Bie 0 Wee unb beträgt Max bezogen viettelfjährlich Mk. Grat ſceint wöchentlich dreimal: g 599 adden monat 105 Bon Spreis Mark. Einzelverkauf: Stuck Pfg. Durch die Poſt isbellagen: Kalender u. Fahrplan. eimer Bürger⸗Zeltun Den Abonnenten unſeres Blattes gewähren wir bei use on Inſergten be⸗ 05 eren Rabatt. Auf den amen unſerer Zeitung iſt Geſchäfts⸗Anzeiger Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim -Jeitung Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeisterei und des Polizeiamte Viernheim ſetereprß ne: Die pal 6 ben Ran- v, N Reklamezefle Mk. a4 ieren Eee rb 2 5. Aufträgen 1 0 ender Rabatt. Beillagengebühr für die be amt⸗ auflage 50 Mk, Annahmeſchluß für Inſerate: vormittags 9 Uhr, Im Falle höherer Gewalt Und ſonſtigen Störungen des Betriebs der Zeitung, der Lieferanten oder der Befbr⸗ derungseinrichtungen hat der Vereins⸗ Anzeiger 90 zu achten. Redakkion, ruck und Verlag von Joh. Martin.— Geſchäftsſtelle: Mathausſtr. 36 1 100 Inſerate h Feruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Nachrichtenblatt für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viernheim und umgebung. Vier f iyger-Zoft 75 5 7 2 N en 1* eee Bürger⸗Zeitung“ ſtets beſten Erfolg.— Für am Telefon aufgegebene Inſerate wird keine Garantie übernommen. ee her keinen Anſprülh auf Lieferung oder Nachlleferun oder auf Rückzahlung des 8 21577 puffſchecteuie Nr. M. Amt Frauffurt a Samstag, den 2. September 1922 — Tagesſpiegel. Ter Entſchädigungsausſchuß hat das Moratorium abgelehnt, dagegen den belgiſchen Kompromißvorſchlag angenommen. Graf Zech, der Geſandte des Reiches in Bayern, kehrt nicht auf ſeinen Poſten zurück. Ter fächſiſche Landtag wird demnächſt aufgelöſt werden. Sonntagsgedanken. Schmerz iſt Reifen. Ertrage du's! Laß ſchneiden dir den Schmerz ſcharf durchs Gehirn und wühlen hart durchs H! Tas iſt der Pflug, nach dem der Sämann ſät, daß aus der Erden Wunden Korn erſteht, Korn, das der armen Seele Hunger ſtilſt mit Korn, o Vater, ſegne mein Gefild! Reiß deinem Pflug erbarmungslos den Pfad, doch wirf auch ein in ſeine Furchen Saat! Ferdinand Avenarins Zum Sonntag. Durch vieler Herzen geht ein heißes Sehnen nach Frieden. Ueberall herrſcht Haß und Streit, Verleum⸗ dung und Gemeinheit. Man bleibt am liebſten in ſeinen vier Wänden. Aber haſt du dort Frieden? Iſt doch oft nicht einmal im eigenen Haus Friede! Woher kommt das? Sind die Hauseltern ſchuld? Bereiten die Kin⸗ der Herzeleid? Geben die Dienſtboten Anlaß zu täglichem Verdruß? Wieviel Möglichkeiten der Friedensſtörung gibt es auch in der kleinen Gemeinſchaft des Hauſes! Aber könnte es nicht anders ſein, daß du ſelbſt in dir einen Friedensſtörer herumträgſt, und darum überall, wo du biſt, der Friede flieht? Ja, hier ſitzt bei vielen der „Butzen“. Es mangelt an Frieden im eigenen Herzen; ſei es wegen der Unruhe des Gewiſſens, raſtloſer Hab⸗ ſucht, erbärmlicher Eigenliebe oder heftiger Zorn Iſt die⸗ ſer Unfriede am Eude nicht die Folge davon, daß du zu deinem Gott nicht richtig ſtehſt? Biſt du mit Gott in Ord⸗ nung, dann haſt du Frieden in allem Und rieden der Welt! Jage dieſem Frieden nach und du wirſt Frieden ausbrei⸗ ten um dich her. Wochenrundſchau. Die Eutſcheidung in Paris iſt gefallen. Nicht ſo, wie man ſie hätte vom wirtſchaftlichen Standpunkte aus wün⸗ ſchen ſollen. Sie trägt den Stempel eines Kompromiſſes. . TTT Gräfin Laßvergs Enkelin. Lehne. 7. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Dieſe brummte vor ſich bin:„Warum Mvonne ſo be⸗ hut am anſaſſen? Die ale Gnädige tat es nicht, und da⸗ tum war- es beſſer, das Kind wußte Beſcheid, damit es ſich keine Gedanken machte.“ In der Abſicht, es zu krän⸗ ten, hatte ſie dieſe Aeußerung wirklich nicht getan. Draußen ſprach Kroßmann unaufhörlich auf Mvonne in, um ſie abzulenken. Doch der ſchmerzliche Ausdruck, das Nachdenkliche, Grüb leriſche in ihrem Geſicht blieb. „Willſt du jetzt unſere kleinen Katzen mal ſehen, Mvonnchen?“ Er führte ſie in den Garten durch ein kleines, freund⸗ liches, ganz mit wildem Wein bewachſenes Haus, das an den Wirtſchaftsbhof grenzte. Es bildete gleichſam den Uebergang dahin. In früheren Jahren hatte es ſich der Graf Melchior bauen laſſen, der auch darin geſtorben war. Er litt an Schwermut, und die dicken Mauern des alten, grauen Schloſſes bedrückten ihn. Er wollte nur immer in Sonne und Licht leben, damit die ſchwarzen Gedanken ihn nicht ganz in ihre Gewalt bekamen. So war das einfache, freundliche Haus ſein Lie lingsaufenthalt geworden, in dem er ſeine me ſte Zeit verbrachte. Nach ſeinem Tode wurde es als Jaſpe'torwohnung beſtimmt, da es für herrſchaft⸗ liche Anſprüche zu ſch icht gehalten war. Und jetzt wohnte ſeit mehr als dreißig Jahren Paul Kroßmann darin, der Hausverwalter der Grafin Laßberg auf Burgau, ihre rechte Hand in allen Dingen. Sie konnte 900 den Mann, in dem kein Falſch war, wie auf ſich ſelbſt auen. f „Wen bringſt du mir denn da, Kroßmann?“ rief ſeine rundliche Frau, als er mit Pponne in den Flur des Hauſes trat.„Gewiß das Komteßchen. Grüß Sie Gott!“ „Guten Tag, liebe Frau Kroßmann! Ich ſoll mir die kleinen Katzen anſehen,“ ſagte Pponne und reichte ihr die Han), die die Frau drücte und hätſchelte. Es ging wie ein warmer Strom von Liebe und Roman von Fr. Selbſtverſtändlich war es Poincgre, der das von Eug⸗ land vorgeſchlagene bedingungsloſe Moratorium zum Scheitern brachte. Es wird jenſeits des Kanals recht übel vermerkt werden, daß Bradbury Schiffbruch litt. Die Reparationskommiſſion hat ſich als ein völlig unſelbſtän⸗ diges Inſtitut erwieſen, als weiches Wachs in den Hän⸗ den Poincares. Durfte man bei dem Vorſchlag des Enug⸗ länders eine gewiſſe Großzügigkeit konſtatieren, ſo iſt bei dem nunmehr zuſtande gekommenen Kompromiß gerade das Gegenteil der Fall. Vermutlich hat der„inoffizielle“ Vertreter Amerikas, der ſich ſchon vor der Rede des deutſchen Staatsſekretärs Schröder in dieſem Sinne äu⸗ ßerte, für Belgiens Kompromißantrag geſtimmt. Nur ſo erſcheint die einſtimmige Annahme dieſes Vorſchlages einigermaßen erklärlich, Dieſer ging dahin, die heikle Frage des Morgtoriums dadurch zu umgehen, daß man an Stelle der 5 Goldraten von je 50 Millionen Mark Schatzwechſel mit ſechsmonatiger Laufzeit von der deut— ſchen Regierung verlangen ſolle. Soviel ſteht auf jeden Fall feſt: das letzte Wort iſt hiermit noch nicht geſprochen. Es muß noch der Beſchluß des franzöſiſchen Miniſter⸗ rates abgewartet werden und damit die Zuſtimmung oder Ablehnung des franzöſiſchen Machthabers. Das halbe Moratorium bedeutet für Teutſchland herzlich wenig, kaum eine Ruhepauſe wird uns gewährt, von Sicherheit ganz zu ſchweigen. Sollte der franzöſiſche Miniſterrat auch dieſen Beſchluß nicht ſanktionieren, dann iſt es mit der deutſchen Kreditfähigkeit vorbei. Poincare hat die Wür⸗ fel in der Hand, das ſagt genug und beſchwert das deut⸗ ſche Herz mit neuen, ſchwerſten Sorgen!—— Der wirtſchaftspolitiſche und der Reparationsausſchuß des Reichswirtſchaftsrates hat am 29. Auguſt in einer gemeinſamen Sitzung eine Eutſchließung betreffend die Urſachen und Folgen des Zuſammenbruchs der Mark⸗ währung. und die zu ſeiner Bekämpfung anzuwendenden Maßnahmen einſtimmig angenommen. Die Ausſchüſſe er⸗ heben nachdrücklich und feierlich Einſpruch gegen die Be⸗ hauptung, die Markentwertung ſei durch Maßnahmen der Regierung und durch das falſche Verhalten der maß— gebenden Wirtſchaftsfaktoren herbeigeführt worden. Der Ausſchuß fordert Regierung und Parteien, Unternehmer Arbeiter und Angeſtellte, Induſtrielle, Gewerbetreibende, Handwerker, Beamte und Angehörige der freien Beruſe auf, gemeinſam an die Aufgabe der Erhöhung der Pro- duktion der deutſchen Wirtſchaftserträgniſſe heranzu-⸗ treten,. einen Brief über die Schuldenfrage zu richten. Darin wird der Beſchluß der britiſchen Regierung, daß die Kriegsſchulden en bloc behandelt werden müßten, gebilligt und erklärt, die öffentliche Meinung in England würde nicht damit einverſtanden ſein, daß Großbritannien auf Frau aus, was das Kind wohl fühlte. a ders as Chr ſtiane. Yvonne bal ſie, du zu ihr zu ſagen, ſie höre das lie⸗ ber. Behag ich hatte ſie ſich in den Korbſtuhl am Fenſter gehuſchelt und ließ ſich von der Sonne beſcheinen. Sie atmete tief auf.„Wie iſt's hier ſchön— und die viele Sonne. Drüben merkt man gar nicht, wie warm ſie heut' ſcheint!“ „Und du haſt ſo viel Sonne nölig, du armes Herz.“ dachte Frau Krohmann. Jir Mann brachte die er dem Kinde in den Schoß lege, utedlichen Türchen ſpiel e. „Wie reizend ſie ſind, wie lieb. noch keine gehabt!“ rief Mvonne. Durch ihr natürliches, lindliches Weſen und nicht zu⸗ war Die jett zwei hübſche junge Kätzchen, das beglückt mit den So nahe hab' ich letzt darch den ſchweren Kummer, der auf ihr lag, hatte ſie das Herz der gutmütigen, kinderloſen Frau gewonnen. Die ſte lte ſo viele teilnahmsvolle Fragen, wie ſie bisher nech keiner an ſie geſtellt hatte, erzählte von ihrem Va er, den ſie ſchon gekannt, als er noch ein Knabe war. „Oh, von Papa müſſen Sie mir erzählen; niemand ſpricht von ihm. Großmama hat noch nicht einmal nach ihm gefragt, ſie iſt ſo ſtreng— und Chriſtiane auch nicht. Sie ſagſe vorhin— nicht wahr Kroßmann?— ſie ſagte, ich ſoll die Bilder von Papa und Mama nicht aufſtellen, weil ſie Großmama ſehr betrübt hätten. Warum wohl Haben ſie denn Unrecht getan?“ und ihre Tränen floſſen wieder. Mit tiefem Mitleid blickte Kroßmann auf das ſchwarz⸗ gekleidete Kind, deſſen Lieblichkeit doch nicht vermocht hatte, das Herz der aten Frau da drüben zu rühren. „Armes, liebes Kind, hat man dir damit ſchon die junge Seele beſchweit?“ dachte ſie, und laut ſagte ſie: „Nein, Mwounchen, ſie haben kein Unrecht getan, wenig⸗ ſtens nicht im Sinne der anderen Menſchen. Nur deine Groß mutter, die Frau Gräfin, hatte nicht gewollt, daß dein Papa deine Mama geheiratet hat, weil ſie nicht ebenbürtig, ſondern nur ein armes, bürgerliches Fräulein war. Das Mitleid von der einfachen iſt al es! Ich age es dir, damit du dit doch Die Union für Freihandel hat beſchloſſen, an Balfour man bedenkt, welchen Aufwandes an er alle ſeine Guthaben verzichte, während es zugleich ſeine eigenen Schulden bezahle. Auf die Kriegsſchulden müſſe ein beträchtlicher Rabatt gewährt werden, denn die Liefe⸗ rungsverträge ſeien ſowohl von ſeiten der Vereinigten Staaten als auch Großbritanniens zu außerordentlich hohen Preiſen abgeſchloſſen worden. Die engliſche Re⸗ gierung wird aufgefordert, von den Vereinigten Staaten zu verlangen, wenn die britiſchen Schulden in 25 Jahren zurückgezahlt werden ſollen, alle britiſchen Waren bis zur Höhe des Wertes der Zinſen und der Amortiſationsrate frei nach den Vereinigten Staaten zu laſſen. Endlich er⸗ hebt der Brief gegen die franzöſiſche Regierung den Vorwurf, die unglückſeligſten Beſtimmungen des Verſailler Vertrages verſchuldet zu haben und tritt dafür ein, daß (England, die Vereinigten Staaten, Italien, Belgien und die eer zuſammenwirken müßten, um eine Reviſion. ertrages und eine Herabſetzung der Rü⸗ ſtungen zu erreichen.— 15 Der Völkerbundsrat beſchäſtigte ſich letzthin neben ei⸗ nigen anderen Angelegenheiten mit der öſterreichiſchen Frage. Von öſterreichiſcher Seite waren Graf Mens⸗ dorff ſowie der Außenminiſter Grünberger anweſend. Der Präſident der jetzigen Seſſion, der Londoner Bot⸗ ſchafter Braſiliens, Da Game, wies auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit der öſterreichiſchen Frage hin und er⸗ klärte, daß es seinerzeit nicht der Völkerbund geweſen ſei, der eine Löſung dieſer Frage verhinderte. Heute ſei die Situation in Oeſterreich noch bedeutend ernſter gewor⸗ den als damals, und er ſchlage deshalb vor, daß das Finanzkomitee des Völkerbundes ſofort in eine erneute Prüfung der wirtſchaftlichen Lage Oeſterreichs eintrete. Am kommenden Mittwoch ſollen dann die Darlegungen der öſterreichiſchen Telegierten entgegengenommen werden Ter Rat genehmigte dieſen Vorſchlag. s bedarf in dieſen Tagen vor allem auch eines deut⸗ lichen Hinweiſes auf die ſchier übergroße deutſche Zei⸗ tungsnot. 144 Zeitungen und Zeitſchriften haben allein im letzten Monat ihr Erſcheinen einſtellen müſſen Die geradezu unerhörten Preiserhöhungen für Papier ſind es namentlich, die im Verein mit den geſtiegenen Gehäl⸗ tern und Löhnen der deutſchen Preſſe die größten Schwie⸗ rigkeiten bereiten. Ohne Zeitung kann heute niemand exiſtieren, der ein Wort mitſprechen will im Freundes⸗ kreiſe und anderswo. Die Zeitung unterrichtet raſch und billig über alle Tagesereigniſſe, bringt die neueſten Bör⸗ ſenberichte und ſorgk auch mit kleinen Erzählungen für das Leſebedürſnis der Abonnenten. Gegenüber allen Lebens⸗ mitteln und Bedarfsartikeln iſt der Bezugspreis für die Zeitung auch heute noch als gering zu bezeichnen. Wenn Arbeitskraft die Her⸗ den im ſtellung eines Blattes bedarf, ſo wird jeder gern Kop'ſchmerzen es gl ich gefühlt, keine unnſhen erhöhten Abonnementsvpreis bezahlen. Wir ſtehen und Gedanken machſt, das haſt du wirklich nicht nͤtig. So iſt es geweſen, und darum iſt es au beſſer, wenn du eben von der Mama nicht ſprichſt, wenig⸗ ſtens nicht drüben im Schloſſe— hier kannſt du mir im⸗ mer von ihr erzählen.“ Frau Kroßmann hatte ſich ordentlich in Erregung ge⸗ redet. Wenn Chriſtiane einmal ſolche Andeutungen ge⸗ macht, dann war es auch beſſer, das Kind wußte die ganze Wahrheit, als daß es grübelte und ſich ſeine Tage noch mebr retkümmerte; es war auch zu alt und klug, um ſich mit leeren Redensarten abſpeiſen zu laſſen. „Darum alſo,“ ſagte Pvonne leiſe und ſchmerzlich,„da⸗ rum auch mag mich Großmama nicht leiden. Oh, ich habe ſſe will nichts von mir wiſſen.“ Liebkoſend ſtrich Frau Kroßmann über ihr Haar. „Nun, ſo ſch imm wird es nicht ſein! Sieh mal, Groß⸗ mama hat dich nie gekannt; ſie muß ſich erſt an dich ge⸗ wohnen. Deshalb verliere die Geduld nicht Und wenn du Luſt haſt, kommſt du zu uns, und da kannſt du von d inen Eltern ſprechen, ſoviel du magſt. Wir haben ſie ſehr lieb gehabt, weil ſie ſo gut und ſchön waren.“ Beglückt nickte vonne. Hier war doch wenigſtens einer, der es gut mit ihr meinte.. „Ja, ich omme gern. Wenn ich nur darf, wenn man es mir nur nicht verbietet!“ In früher Nachmittagsſtunde kam Baronin Aline von Brücken mit ihrer Tochter Herta angefahren. Sie war ſehr neugierig auf das Kind des verſtorbenen Bruders. Mvonne ſaß oben in ihrem Zimmer und lernte ein Lied aus dem Geſangbuch auswendig. Die Großmutter hatte bei der Prüfung gefunden, daß ihre Kenntniſſe in bib, iſcher Geſchichte nicht beſonders groß waren. a Die ſchriftlichen Arbeitshefte der Enkelin hatte Frau von Laßberg zur Durchſicht behalten, worin ſie durch den eſuch der Toch er un erbrochen wurde. Reſpektvoll küßte dieſe ſowie Herta ihr die Hand und exr'undigte ſich in beſorgtem Tone nach ihrem Befinden. f(Foriſetzung folgt.) 14 Zeichen des Dollars, der die Welt regiert und der das arometer unſerer deutſchen Wirtſchaft geworden iſt, Da iſt es nicht verwunderlich, wenn auch der kleinſte Artikel u bisher ungeahntem Preiſe angeboten wird. Die deut⸗ ſche Volkswirtſchaft liegt am Boden, geknebelt und ge⸗ knechtet vom unerbittlichen Feind. Tas einſt blühende deutſche Vaterland, das Land der Kultur, iſt nicht mehr, wir ſtehen vor den Trümmern eines ſtolzen Baues. Um⸗ ſomehr iſt es Pflicht jedes einzelnen, mitzuwirken am Wiederaufbau, an der Wiedergeneſung Deutſchlands von den ſchweren Wunden, die ihm Feindeshaß ſchlug. Mit⸗ zuhelfen an dieſem ſchönen Werke iſt die deutſche Preſſe allzeit bereit, ſie kämpft in ihren Spalten für das Vater⸗ land, kämpft für Recht und Freiheit! Darum laßt Eure Zeitung in dieſen ſchweren Tagen nicht im Stich, haltet zu ihr getreu wie in den Tagen des Glückes, ſie wird es Euch danken mit gleicher Treue. Laßt dieſen Appell nicht ungehört an Eurem Ohre vorbeiklingen, die deutſche Zeitung iſt eine gute Waffe im Kampf ums Recht, laßt ſie nicht aus der 9 Die Entſcheidung. Paris, 1. Sept. Tie Neparationskommiſſion hat geſtern mit 3 zu 1 Stimme den Vorſchlag Bradburys, Teutſchland ein bedingungsloſes Moratorium zu ge⸗ währen, abgelehnt. Tagegen wurde der belgiſche Vorſchlag, wonach Deutſchland ſeine Schulden in Schatz⸗ auweiſungen von ſechs monatlicher Fälligkeit bezahlen müſſe, einſtimmig angenommen. Der Beſchluß der Wieverherſtellungskommiſſion. Paris, 1. Sept. Nach dem Beſchluß über das Stun⸗ dungsgeſuch Deutſchlands nahm die Wiederherſtellungs⸗ kommiſſion einſtimmig folgende Entſchließung an: Die Wiederherſtellungskommiſſion beſchließt über das neue Stundungsgeſuch vom 12. Juli 1922, berückſichtigt dabei, daß Deutſchland jeden Kredit nach innen und außen verloren hat und daß die Mark auf drei Tau⸗ ſendſtel ihres Wertes gefallen iſt, und entſcheidet: 1. Die Wiederherſtellungskommiſſion verſchiebt den Beſchluß über das Geſuch, wie es von Deutſchland geſtellt worden iſt, bis ſie den Plan einer gründlichen Reform der öfſentlichen Finanzen Deutſchlands fertig⸗ derherſtellungskommiſſion geſtellt hat, der folgendes vorſieht: a) Gleichgewicht des Haushaltes; b) für den Fall, daß die in der Wie⸗ vertretenen Regierungen vorher ihre Zuſtimmung gegeben haben, die etwaige Herabſetzung der auswärtigen Schuldenlaſten Deutſch⸗ lands in dem Maße, wie eine ſolche Herabſetzung als für die Wiederherſtellung ſeines Kredits notwendig er⸗ achtet werden würde; c) Währungsfragen; d) Auf⸗ nahme äußerer und innerer Anleihen unter Berück⸗ ſichtigung der Befeſtigung der finanziellen Lage. 2. Um für die Vorbereitung und Durchführung der in dem vorerwähnten 8 1 angekündigten Maßnahmen die notwendige Zeit zu ſchaffen, wird die Wiederher⸗ ſtellungskommiſſion als Begleichung der Barzahlun⸗ gen, die am 15. Auguſt und 15. September 1922 1 50 ſind, und wenn nicht in der Zwiſchenzeit andere der darauf folgenden ereinbarungen getroffen worden ſind, als Begleichung arzahlungen, die zwiſchen dem 15. Oktober und 15. Dezember 1922 fällig werden, deutſche Schatzſcheine mit ſechsmonatiger Laufzeit, zahl⸗ bar in Gold, annehmen, Schatzſcheine, die mit Sicher⸗ heiten ausgeſtattet ſind, über run zahlungen beſtimmt ſind, wenn keine derartige Vere f ie die deutſche Regie⸗ und die belgiſche Regierung, für die die Bar⸗ ſich einigen werden und, nbarung zuſtande kommt, geſichert werden durch Hinterlegung von Gold bei einer auswärtigen Bank, zu deren Wahl Belgien ſeine Zuſtimmung gibt. Der Eindruck in Paris. Paris 1. Sept. Den ganzen 31. Auguſt hat der Wiederherſtellungsausſ uß dazu gebraucht, um 77 Uhr abends ein wahrhaft alomoniſches Urteil zu fällen. Das„Moratorium“ wird verweigert, aber auf der anderen Seite erhält Deutſchland für ſeine Bar⸗ zahlungen im Jahre 1922 derartige Erleichterungen, daß dieſe dem kommen. verweigerten Zahlungsaufſchub gleich⸗ Nun frägt ſich nur, ob Deutſchland und. and, ſondern hütet ſte wohl! oineare ſich trotz abwehrender Haltung mit der Ent⸗ cheidung des Wiederherſtellungsausſchuſſes zufrieden jegeben hat, dürfte darauf zurückzuführen fiel daß der franzöſiſche Beauftragte des, Wiederherſtellungs⸗ iusſchuſſes, Herr Dubois, noch geſtern zwiſchen 5 und J Ühr nachmittags, kurz vor der Abſtimmung eine Beſprechung im Miniſterium des Aeußern mit Poin⸗ zare gehabt hat. Jedenfalls wird in dieſer Beziehung zer heute im Elyſee ſtattfindende Ministerrat Klarheit chaffen. Der Grundton, der heute in der reglerüngs⸗ freundlichen Preſſe vorherrſcht, iſt, daß der Beſchluß des Wiederherſtellungsausſchuſſes eine So e für die franzöſiſche Regierung enthält. So ſchreibt das „Echo“: Die Verweigerung des Zahlungs⸗ ufſchubs iſt eine Sennen für Frank⸗ eich. Im„Deuvre“ wird ironiſch der Inhalt des Zeſchluſſes mit folgenden Worten gekennzeichnet: 1. deutſchland kann nicht zahlen. 2. Wir verſchieben die Erkldrung ſeiner Zahlungsunfähigkeit bis zu dem Augenblick, wo es wieder zahlen kann. 3. Statt eines „Moratoriums“ gewähren wir ihm einen Aufſchub von ſechs Monaten, um zu zahlen. All das iſt weniger ächerlich als rührend. Vergeſſen wir nicht, daß, wenn nan ſo um den heißen Brei herumgeht, dies nur ge⸗ ſchieht, um der franzöſiſchen Regierung eine Belefdi⸗ zung zu erſparen, die ſie ſelber geſucht hat. Frankreich vird Belgien den Dienſt nicht vergeſſen, den ihm ge⸗ ſtern die Belgier geleiſtet haben, ſelbſt wenn Herr Poincare es vergeſſen ſollte. Aus der Geſchichte des Dollars. Der Dollar ſpielt heute in unſerem Leben eine ebenſs ungeheure wie verhängnisvolle Rolle, und man kann wohl ſagen, daß niemals eine Münze ſo einſchneidend in das Schickſal eines großen Volkes eingegriffen hat, wie dieſes Geld, das heute jeder im Munde führt. Dabei dürften nur wenige von denen, die dem Dollar bei ihren Ge⸗ ſchäften eine ſo große Rolle zuſchreiben, jemals einen Dollar in der Hand gehabt haben, und noch viel weniger Klang gewonnen hat, nur eine Umgeſtaltung des guten, alten ehrlichen deutſchen Talers iſt. Der alte Taler, iſt der eigentliche Ahne des Tollars, der in ſeiner Geſchichte auch ſo manche trüben Schickſale verzeichnet, be⸗ vor er zum unumſchränkten Herrſcher der Welt wurde. Tie erſten Anſiedler in Amerika brachten nur wenig Geld mit ſich; ſie führten aber dann ihrem Lande einige Münzwerte zu durch den Handel mit den weſtindiſchen Inſeln. Tort war hauptſächlich eine ſpaniſche Münze im Umlauf, die urſprünglich von dem deutſchen Taler her⸗ ſtammte und„Dollaro“ genannt wurde; damit hatte man nämlich das Wort Taler ins Spaniſche übertragen. Der Taler hatte bei ſeiner Wanderung durch die Welt die verſchiedenſten Werte angenommen. Um nun dieſen ſpaniſchen Taler vom deutſchen und holländiſchen Taler zu unterſcheiden, wurde das 8⸗Zeichen, mit dem dieſer Dollar bezeichnet wurde, mit zwei Linien durchſtrichen. Daher ſtammt das noch heute übliche Dollarzeichen. Dieſer von den weſtindiſchen Inſeln herkommende Dollar erlangte nicht gleich die herrſchende Stellung in dem Geldweſen des jungen Landes. Die einzelnen Kolonien gaben zunächſt Papiergeld aus, und erſt nach der Begrün⸗ dung des amerikaniſchen Staatsweſens ging man zum Au n von Gold⸗, Silber⸗ und Kupfermünzen über. luch andere Länder übernahmen dieſen ſpaniſchen Tollar. Ter alte ſpaniſche Goldpiaſter, ebenſo wie die amerikani⸗ ſchen Piaſter wurden in Amerika„levantiniſche Dollars“ genannt. Dem Silberpiaſter war der Silberdollar ſehr hnlich, der zuerſt in den Vereinigten Staaten im Jahre 1785 zur geſetzlichen Münzeinheit erhoben wurde. Dieſer Silberdollar blieb die Münzeinheit bis 1873, in welchem Jahre der Kongreß den Golddollar für die Grundlage des amerikaniſchen Geldes erklärte, und ſo iſt es bis heute geblieben. Vorher hatte der Dollar aber im Anſchluß an den finan— iellen Niedergang durch die Sezeſſionskriege eine ſehn ſchlimme Zeit durchzumachen, die manche Aehnlichkeit mi dem ietzigen Schicksal unſerer Mark auſweiſt und aus den e dieſer Löfung einverſtanden ſind. Daß werden wiſſen, daß dieſes Wort, das einen ſo magiſchen der bereits vor den Zeiten Kaiſer Karls V. geprägt wurde, wir den Troſt schöpfen dürfen, mal wieder beſſer werden wird. dieſen Sezeſſionskriegen ſo unumſchränkt, wie In den bekam man für 100 Golddollar 285 Papierdollar. einführte, hob ſich der Wert des Papiergeldes wieder. hat noch lange die alten Maria⸗Thereſien⸗ hen Dollar verdrängt. „Ihr Got Des Dollars ſchmutziggraue Fluten ſteigen, Gebt uns Deviſen! Kreiſcht die heiſere Gier, In wildem Taumel tanzen ſie den Reigen. Millionen Menſchen, deren Gott ein Tier. Und immer ähnlicher dem höchſten Weſen Wird Hirn und Herz der Armen allenthalb, Man kann es klar in ihren Zügen leſen: Der Herr der Welt: es iſt ein daoldenes Kalb! den Jahren nach herrſchte der Papier⸗Tollar ö bei uns die Papiermark, und ſeit 1862 war das Papiergeld der Union die alleinige Wäh⸗ rung; nur Kalifornien behielt den Golddollar bei. Der Papierdollar wurde immer mehr entwertet und 50 ſt als zu Anfang 1879 die Regierung der Vereinigten Staa⸗ ten die aufgehobene Bareinlöſung des Papierge des wieder Eine beſondere Form des Dollars, der Carolusdollar, ſeine ſpaniſche Herknuſt bewahrt. So wurde nämlich der ſpaniſche Piaſter im fernen Oſten ge⸗ nannt, wo er vielfach m der, d wurde, geradeſo wie aler, den Oeſterreich zu Han⸗ delszwecken für einzelne afrikaniſche Völker prägte. Heute 0 der Carolusdollar faſt überall durch den amerikani⸗ Letzte Meldungen. Die Note an die deutſche Regierung. getroffene Entſcheidung: deutſchen Regierung ihre Entſcheidung Nr. Reichskanzler an ſie am 12. Juli gerichtet Regierung beantragte achtet, ſich im Augenblick über die von tionskommiſſion vorgeſchriebenen behält ſich aber das Recht vor, Regierung vorgeſchlagenen, zu fordern, wenn in friedenſtellender Weiſe ausgeführt worden ſind. Hierauf folgt die gemeldete Entſcheidung. Kohlenpreiserhöhung. lenſtellen genehmigten Vorſchlägen des folgt feſtgeſetzt worden: Rohkohle, ungeſiebt und unſortiert, erhielt einen ſchlag von 561 Steigerung preis für auf 3993 Mk. pro Tonne. Ein ſchwerer deutſch⸗belgiſcher Zuſammenſtoß. aber unbekannt. Gräfin Laßbergs Enkelin. J 1 auch nicht, Lehne. 8. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Du ſiehſt ein wenig angegriffen aus, liebſte Mama. Du haſt nicht geſchlafen? Oh, das tut mir leid. Aber kein Wunder nach den Aufregungen der letzten Tage. Pwonne iſt geſtern angekommen?“ „Wo iſt ſie? Ich möchte ſie ſehn!“ rief Herta. „Nicht doch ſo laut, Herta, warte es ab. Gehe lieber ein Weilchen hinaus!“ Als ſich Herta, froh über die Erlaubnis, entfernt hatte, ſetzte ſich Aline von Brücken zu ihrer Mutter und ſtreichelte deren Hände. „Arme, liebſte Mama! Es iſt dir gewiß ſehr ſchwer geworden!“ „Laſſe es doch, Aline. dern!“ „Verzeihe, Mama, aber ich muß Edgar doch zürnen, wenn ich daran denke, daß er dir ſein Kind ſo ſans facon auf den Hals geſchickt hat nach alledem, was vorgefallen. 1 hätten ſich doch noch andere Mittel und Wege finden a en.“ Die Gräfin lachte ein wenig. Es klang höhnend und mißtönig.„Was für welche? Willſt du mir raten, Aline?“ „Nun, ich meine, man hätte Pponne doch in eine Er⸗ ziehungsanſtalt tun können, damit du durch ſie nicht im⸗ mer an das Geſchehene erinnert würdeſt.“ a „Nein, Aline, meines Sohnes letzter Wunſch iſt mir heilig— trotz allem. Pponne bleibt bei mir. Und Edgar hat recht: ſie iſt einmal eine Gräfin Laßberg. Und übri⸗ gens ſprechen da praktiſche Gründe mit.“ „Wieſo, Mama?“ 1 Wieſo, fragſt du? Weil ich unnütze Koſten erſparen will. f 8 „Dieſe immerhin geringfügige Summe, Mama—“ „Würde mir trotzdem fehlen! Und ſo geringfügig wäre b da ich Yvonne für mehrere Jahre in ein ö ndesgemäßes Erziehungsinſtitut bringen müßte. Nein, A4 Mall bier! dich muß iparen Bedenke was du ſchon Roman von Fr. Es iſt doch nicht mehr zu än⸗ alles bekommen haſt, weil dein verſtorbener Mann nicht zu rechnen verſtand. Du vergießt, was Bernried zu unter⸗ halten koſtet, und trotzdem wirft es nichts ab, im Gegen⸗ teil. Du willſt es ja aber nicht aufgeben, willſt es für Lutz halten. Auf Burgau wäre Platz für euch mehr als genug.“ Mit geſenkten Augen ſaß Baronin Aline da und ärgere ſich über die Ermahnungen der Mutter, die ſie zum Uekerdruß anzuhören bekam. Dann dachte ſie:„Das hätte mir gerade noch gefehlt, zu dir zu ziehen und unter deiner ſtändigen Aufſicht zu ſein.“ Laut ſaate ſie: „Liebſte Mama, die Kinder! Sie bringen dir nur Un⸗ ruhe ins Haus— wenn auch Lutz jetzt nicht da iſt! Sag', hat denn Edgar gar nichts weiter hinterlaſſen? Er hatte doch das Kapitel von Onkel Louis.“ „Das aber doch zur Hälfte aufgebraucht iſt. So viel war es nicht, nur ein Notpfennig. Und von dem, was noch da iſt, wird Mwponne erzogen, wie er beſtimmt hat.“ „Wovon hat Edgar eigentlich gelebt? Das von Papa war doch auch nicht von Belang— und wie er gewohnt war, zu leben“— „Aus ſeinen Papieren und Aufzeichnungen habe ich geſehen, daß er kein ſchlechter Rechner geweſen iſt; er iſt einfach und ſparſam geweſen. Uebrigens hat er ſich— und auch mit Erfolg— ſchriſtſtelleriſch betätigt— Reiſebriefe, Feuilletons, Skizzen— natürlich unter einem Pſeudonym.“ 5„Ah, ſieh da— und ſonſt Mama? Seine Frau, von ihrer Familie— ich meine, iſt von ihr gar nichts da?“ „Nein, darüber habe ich nichts gefunden. Im übrigen will ich auch gar nichts mit der Familie Legene zu tun haben. Wie uns Edgars Frau doch damals ſagte, lebte nur noch ihre Mutter. Doch das iſt ja ganz gleichgiltig. Yvonne bekommt das Pflichtteil ihres Vaters— nichts weiter— aber ihr Recht will ich ihr nicht ſchmälern.“ „Was macht ſie für einen Eindruck? Sicher iſt ſie ſehr verwöhnt.“ „Nicht verwöhnter als deine Kinder, Aline!“ entgeg⸗ nete die Gräfin mit einem leichten Sarkasmus.„Sie iſt beſcheiden und gut erzogen und hat auch Manieren. Und in ein ſchönes Kind.“ Das letztere rana ſich zögernd von Berlin, 1. Sept. Die Reparationskommiſſion über⸗ ſandte der Kriegslaſtenkommiſſion geſtern abend mit folgender Note die von ihr in der Reparationsfrage Die Reparationskommiſſion beehrt ſich 15 10 16 a Erwiderung des Scheribens zu überſenden, 99 1 0 1 atte. Da die Reparationskommiſſion die von der deutſchen Stundung nicht bewilligen zu ſollen geglaubt hat, hat ſie es nicht für angezeigt er⸗ 0 der deutſchen Regzerung in Betracht gezogenen Vorſchläge zu äußern. welche die genaue Ausführung der von der Repara⸗ ior Kohlen⸗ und Holz⸗ lieferungen ſichern ſollen. Die Reparationskommiſſion behäl die Inkraftſetzung ähnlicher Abmachungen, wie die von der d Zu⸗ kunft die Kohlen⸗ und Holzlieferungen nicht in zu⸗ Berlin, 1. Sept. Nach den von den amtlichen Koh⸗ Kohlenſyndi⸗ kats ſind die Kohlenpreiſe zunächſt ohne Steuer wie Steinkohle, Ruhrgebiet 1722 Mk., Niederſchleſien 2198 Mk., Sachſen 2906 pro Tonne. Braunkohle aus Oſtelbien und Mitteldeutſchland 115 Zu⸗ Mark, Braunkohlenbrikets ſchlugen 1480 Mark auf, Rheiniſche Braunkohlen erfuhren eine 5 um 289 Mark und Braunkohlenbriketts eine ſolche von 867 Mark pro Tonne. Der Verkaufs⸗ Ruhrkohle ſtellt ſich einſchließlich Steuer Düſſeldorf, 1. Sept. In der Düſſeldorfer Vorſtadt Oberkaſſel auf dem linken Rheinufer kam es in der ver⸗ gangenen Nacht zu Streitigkeiten zwiſchen belgiſchen Soldaten und Anſäſſigen vor einer Gartenwirtſchaft. Zwei belgiſche Soldaten wurden erſchoſſen. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Täter ſind 155 Lippen— aber ſie mußte der Wahrheit die Ehre geben. Unangenehm überraſcht, hob Aline den Kopf.„ ie gleicht dann alſo Edgar?!“ 1 „Nein, ganz ihrer Mutter, leider.“ Sie ſchwieg und ſah vor ſich hin. Die Baronin beobachtete ihre Mutter und ſuchte in deren Züge zu leſen. Sie wußte ja, wie unſagbar ſchwer es dieſer geworden war, ſich von dem Sohne loszuſagen, an dem ſie mit allen Faſern des Her⸗ zens hing, um den ſie jedes Opfer gebracht hätte. Für Aline war Edgars übereilter Schritt in jeder Hinſicht nur von Vorteil geweſen, ihre ſelbſtſüchtige Na⸗ tur war ihm ſogar faſt dankbar dafür. Konnte ſie ſich doch nun als Alleinherrſcherin auf Burgau fühlen! Durch klug ae Reden verſtand ſie die Mutter immer von neuem aufzuſtacheln und an das Böſe zu erinnern, das man ihr zugefügt. Nvonnes Anſpeſenheit war ihr ſehr unwillkommen. Wer weiß, ob ſie nicht verſtand, die Großmutter zu um⸗ ſchmeicheln und ſich Vorteile zu erringen, durch die ſie oder ihre Kinder benachteiligt werden konnten. Ls verlangte ſie, die Nichte zu ſehen. Da hörte ſie auch ſchon Hertas lebhafte Stimme zur Tür hineinrufen: „Mama, Mvonne will nicht mit mir ſpielen; ſie ſagt, ſie muß lernen, Großmama habe ihr eine Aufgabe geſtellt.“ „Ich erlaube ihr, jetzt aufzuhören; ſie ſoll kommen und Taute Aline begrüßen.“ „Sie iſt wohl recht weit in ihren Kenntniſſen zurück, Mama? Das läßt ſich denken bei dem unſteten Leben, das Edgar geführt.“ „Mit dieſer Annahme biſt du im Irrtum, Aline. Ich habe gefunden, daß ſie an Kenntniſſen ihren Jahren vor⸗ aus iſt; ſie iſt ein ungewöhnlich begabtes Kind. Nach Tiſch hatte ich ihre Arbeiten durchblätlert und—“ „Du lobſt ſie ja ſehr.“ Die Gräſin hörte die leiſe Empfindlichkeit in der Stimme der Tochter. „Ich laſſe ihr nur Gerechtigkeit widerfahren, Aline!“ entgegnete ſie ruhig. Wortſetzung kalot) 1 1 00 itehde Die ungünſtige Veränderung der politiſchen Lage hat einen recht bemerkenswerten Umſchwung am Te⸗ viſenmarkte hervorgerufen. Während der Dollar von über 2000 am Schluß der Vorwoche zeitweiſe auf 1150 zurückging, zeigten ſich oft ſchon einige Stunden darauf Anzeichen eines Tendenzumſchwunges, ſo daß an den offiziellen Börſen meiſt eine erneute Deviſen⸗ hauſſe zum Durchbruch kam, welche Steigerungen des Sold ee bis auf 1750 brachten. Man war in Finanzkreiſen eben der Meinung, daß je nach dem Er⸗ ebnis der Pariſer Beſprechungen die Schwankungen es Dollars nach der einen oder anderen Seite außer⸗ ordentlich groß ſein werden. 5 5 Die Effektenmärkte wurden nur i von dieſen Schwankungen am Deviſenmarkt in Mitle denſchaft ge⸗ zogen. Die Valutapapiere wieſen naturgemäß weſent⸗ liche Kurs veränderungen, auf. Bei den inländiſchen Induſtriepapieren war die Situation jedoch nicht ein⸗ zeitlich, die Tendenz blieb aber feſt, trotzdem das Publikum durch die wieder zurückgegangenen Aktien⸗ kurſe ängſtlich geworden war, da Käufe ſeitens der Spekulation vorgenommen wurden, Die Unſicherheit im Deviſenhandel löſte am Pro⸗ dukten markte große Zurückhaltung aus. Die Preiſe neigten daher eher zur Schwäche, jedoch blieben die Um⸗ ſätze in engen Grenzen. Berlin notierte zuletzt für Weizen 3200—3100, Roggen 27002600, Sommer⸗ gerſte 29002800, Haber 3000 2809, Mais ab Ham⸗ burg 2750, Viktorigerbſen 5000, kleine 4000, Futter⸗ erbſen 2600, Ackerbohnen 2500. Weizenmehl ging mit 42504500 Mk., Roggenmehl mit 3000-3500 Mk. Kleie mit 950 Mk. um, alles vro 50 Kg. ab Station. Die Warenmärkte ſind ſehr uneinheitlich. Die Er⸗ zeugerverbindungen ſteigern die Preiſe von Tag zu Tag, wobei aber offen bleibt, ob ſie liefern können. Unter den Käufern verſtimmt ſehr, daß von ihnen mehr und mehr Zahlung in ausländiſcher Währung verlangt wird. Andererſeits iſt im Detailhandel eine ziemliche Ruhe eingekehrt, da das Publikum ſich offen⸗ bar gehörig eingedeckt bzw. arm gekauft hat, Ter Rohbaumwollepreis iſt ziemlich„zurückgegangen“ Von einer vorübergehenden Höhe von zirka 1100 Mk. am Schluß der Vorwoche fiel er bis auf 827,20 am Monats⸗ ende. f Der Gewürzmarkt iſt ſehr feſt, jedoch halten die Verbraucher auch hier zurück. Für verzollte Ware hör⸗ ten wir folgende Preiſe: weißer Muntokpfeffer 608 Mk. Singapore 588 Mk., Piment 225 Mk., Maceisblüte 1490 Mk. N a 5 Im Rohhäutehandel bringt jede neue Auktion hö⸗ here Preiſe. Auf der Hamburger Verſteigerung ſtellten ſich die Preiſe für Großviehhäute um 100-150 Prozent höher als auf der Auktion Ende Juli. Der Metallmarkt bleibt andauernd feſt. 1 Gramm Gold koſtet 1025 Mk., Platin 4700 Mk., Silber 45 Mk., Zinn pro Kg. 1120 Mk., Raffinadekupfer 440 Mk., Zink 225 Mk., Blei 150 Mk. Die Vorgänge auf der Leipziger Meſſe geben ein getreues Bild von den Gefahren, in welchen Induſtrie und Handel Deutſchlands ſchweben. Man kann ruhig agen, daß die Meſſe, ſoweit der Inlandshandel. ir Feu kommt, wenig günſtige Ergebniſſe gehabt hat. da zwiſchen Verkäufern und Käufern keine Einigung erzielt werden konnte. Hinſichtlich des Auslands ⸗ geſchäfts hatten die auf der Meſſe vertretenen Firmer noch große Hoffnungen auf die letzten Meſſetage ge⸗ ſetzt. Die Verſchleppung der Pariſer Verhandlungen hatte aber zur Folge, daß nach den inländiſchen Ein⸗ käufern auch die meiſten der Ausländer Leipzig ſchnell⸗ verließ, ohne diejenigen Aufträge erteilt zu haben, auf die man unter klaren Verhältniſſen hätte beſtimmt rech⸗ nen können. Das Wohl und Wehe von Deutſchlands Induſtrie und des deutſchen Handels ſind eben ganz in die Hand des kapitalkräftigen Auslands gegeben von dem ſie finanziell abhängig ſind und auf deſſen Aufträge ſie der ſchwindenden inneren Kaufkraft we⸗ gen angewieſen ſind. 1 i — Maunheimer Probuktenbörſe, 31. Aug. An der heu⸗ tigen Börſe war allgemeine Zurückhaltung in Anbe⸗ tracht der ungeklärten politiſchen Lage. Man will, bevor man wieder ans Geſchäft geht, zunächſt den Gang der Ereigniſſe abwarten. Das Angebot war ſehr ge⸗ ring. Die Preisforderungen waren wieder höher. Es wurden verlangt für Weizen 7000, Roggen 5600, Som⸗ mergerſte 6400, Haber 6000 Mk., alles die 100 Kg ab Mannheim. Für Weizenmehl Spezial 0 war die Mühlenforderung 9800 Mk., während die 100 Kg. von der zweiten Hand zu 9000 Mk. angeboten waren. In Futterartikeln war faſt ausſchließlich Kleie zu 3600 Mk. die 100 Kg. angeboten. Maunheim, 31. Aug, Dem Kleinviehmarkt wa⸗ ren zugetrieben: 94 Kälber, 26 Schafe, 121, Schweine, 692 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden für 50 Kg Lebendgewicht: Kälber 6400 8200, Schafe 4400 bis 5000, Schweine 1100043 000 Mk., Ferkel und Läu⸗ fer(das Stück) 1400 3200 Mk. Stimmung; Kälber⸗ handel ter ausverkauft; Schafhandel mittel⸗ mäßig, kleiner Ueberſtand; Ferkel⸗ und Läuferhandel iangſam, nicht geräumt. Vermiſchtes. Ich verkaufe nur an Teutſche. Das„Mannheluter Tageblatt“ berichtet aus Darmſtadt:„In einem hie⸗ igen Geſchäft liegt in einem Schaufenſter eine Fünf⸗ ollarnote mit folgender Aufſchrift:„Für dieſen Schein bekam der Ausländer früher Waren im Werte von 26,25 Mk., jetzt jedoch ſolche für 7000 Mk. Ich ver⸗ kaufe nur an Deutſche.“ Möge dieſe Firma recht bald viele Nachahmer finden.“ ü Die Unſicherheit in Berlin. In der Nacht zum Mitt⸗ woch iſt auf einem Grundſtück in Schöneberg der Maurerpolier Hermann Puhlmann von der Berliner Kriminalpolizei erſchoſſen aufgefunden worden. Eine Viertelſtunde ſpäter wurden der Gewerkſchaftsbeamte Fritz Saar und die otelangeſtellte Berta Pfahl auf dem Wege durch die orbergſtraße von einem Manne mit der Piſtole angefallen. Erſterer iſt durch eine Kugel am rechten Kieferknochen und die letztere am Kehlkopf verwundet worden. Der Schütze wurde gleich darauf feſtgenommen und als der eee der ützpoltzei Maak feſtgeſtellt, Aus den ſoſort angeſtellten Aan feed wurde die Gemeinſam⸗ keit des Mörders in beiden Mordtaten einwandfrei feſtgeſtellt. Die Beweggründe ſind noch ungeklärt. licher Luftſtrömung für Sonnta daher zu begrüßen, wenn ſich Wein ellpenroſenpflugen avgeſturzt. Die Ho ar⸗ beiter Söll und Weibhauſer unternahmen eine Beſtet⸗ ung des Hinterſtaufen über die Felshänge oberhalb er Kochalm. Beim eben Ge ſtürzten beide ab. Söll blieb mit zen metterten Gliedern kot liegen, während Weibhauſer ſich an den Latſchen fünf Stun⸗ den lang feſthalten konnte, bis er mit Seilen geretle!: wurde. W N 144 1 Mutmaßliches Wetter. Nach Abzug der geſtrigen Gewitter wird ſich bei 14 und Mon ag mi⸗ ßig kühles Wetter ohne weſentliche Niederſchläge enz⸗ wickeln. 48 eee Lokale Nachrichten. —+ Zugunſten der barmh. Schweſtern findet bekanntlich morgen abend im„Freiſchütz“ der zweite Muſik⸗ und Liederabend des Vereins der Muſik⸗ freunde Viernheim ſtatt; daher wollen wir nicht verſäumen, zum Beſuche des Konzertabends empfehlend hinzuweiſen. Die jetzige Teuerung, die ja jeder Einzelne zu fühlen bekommt, iſt beſonders aber für derartige Häuſer, wie das der barmherzigen Schweſtern geradezu erdrückend. Es iſt der konzertgebende Verein entſchloſſen hat, ſeinen Reinerlös aus dem morgigen Abend dieſem Inſtitut der chriſtlichen Nächſtenliebe zu überwelſen. Möge ſich daher Niemand vom Beſuche dieſer Wohl⸗ tätigkeitsveranſtaltung abhalten laſſen; denn nicht nur ein künſtleriſcher Genuß— das Programm bietet in ſeiner Vielfältigkeit der Arten von Mufik und Geſang Ueber⸗ raſchungen wird jedem Beſucher zu tell, ſondern er dient auch einer guten Sache.(Siehe Inſerat.) „ Odenwald⸗Klub. Am Donnerstag, den 7. September, abends 8 Uhr, ſpricht Herr Oberſtaats⸗ anwalt Wünzer, Mitglled des Hauptausſchuſſes des OW K, über:„Mittel⸗ und Hochgebirgs⸗Wanderungen“ worauf wir unſere Mitglieder und alle Freunde des Wanderſports ſchon heute aufmerkſam machen. Haltet euch den Donnerstag Abend frei und beſucht in Maſſen den Vortrag des Herrn Oberſtaatsanwaltes Wünzer im Löwen.(Siehe Inſerat in der Dienstag⸗Nummer.) „ Invaliden⸗Verſammlung. Wie die Organi⸗ ſatlon der Invaliden⸗, Unfall-, Witwen⸗ und Altersrenten⸗ Empfänger in der letzten Nummer bekannt gegeben hat, findet heute Samstag Abend ½9 Uhr im„Fürſt Alexander“ eine ſehr wichtige Verſammlung mit einem Vortrag des Gauleiters Cirus aus Offen bach ſtatt. Schließt euch zuſammen, kommt in Maſſen! () Ausflug. Die Mitglieder und Freunde des Geſangvereins„Flora“ werden auf den morgen Sonntag ſtattfindenden Ausflug nach Großſachſen auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam gemacht. Abfahrt mit Extra⸗ Zug halb 1 Uhr. Für Vergnügen wird reichlich Sorge getragen. Auf, nach Großſachſen! Siehe Inſerat. * Eheaufgebote. Heizer Anguſt Friedel I. und Zigarrenarbeiterin Maria Dewald.— Schneider Heinkich Adler 3, Mannheim und Ellſabeth Hoock, ohne Beruf.— Maler Johannes Schloſſer 1. und Sabina Winkenbach, ohne Beruf.— Johann Hebiſch, Bergen und Arbeiterin Wilhelmine Obltz, Bergen. Auch die Obſtbäume ſind für eine Kalidüngung dankbar, wie viele Verſuche ergeben haben. Kali fördert die Ausbildung großer, geſunder, zuckerreicher Früchte und gibt ein kräftiges, froſtfeſtes Holz. Auf Wildling veredel⸗ tes Obſt gebraucht wenkger Kalidüngeſalz, als ſolches, das Zwergunterlage hat, und der Apfel wleder weniger als die Birne. Man gebe aber die Düngung nicht jedem Baume. einzeln, ſondern ſtreue im Herbſt gleichmäßig über das ganze Land, und zwar je nach Güte des Bodens und der Obſtart je 100 qm 2—3—4 kg 40% Kalidüngeſalz, ehenſobiel Superphosphat und 0,5—1—1,5 kg ſchwefel⸗ ſaures Ammoniak, Haben die Bäume viel Früchte angeſetzt, ſo gebe man im Juni noch 0,5—1— 1,5 kg Natronſal⸗ peter. Bel dieſer Düngung erhalten auch die Unterkulturen noch genügend Nährſtoffe. 10 7 KHE H¹EZduᷓα, EU πνονπι Anzeigen der evang. Gemeinde geirchliche Sonntag, den 3. September 1922. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdlenſt Vorm. 10% Uhr: Kindergottesdlenſt. 5 a Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung und Jungfrauenverſ. Montag, den 4. September 1922. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Untererhebſtelle. Wegen Monalsabſchluß am Montag kein Zahltag. Nächſte Zahltage Donnerstag und Freitag. Kirchner. Amtlicher Teil. Betr.: 5 Ab 1. September 1922 wurden folgende Milchpreiſe fegen folg chpreiſ 1. für 1 Liter ab Stall 17.— Mk. 2.„„„ Odenwaldgufkäufer 19 50 3.„„„„„ Händler(Sammelſt.) 23.— In dem unter 3 bezeichneten Preis ſind die Aus⸗ gaben für Fracht, Umſatzſteuer uſw. berückſichtigt. Uebertretungen werden zu Anzeige gebracht. 7 Betr.: Ohmdgrasverſteigerung. Am Mittwoch, den 6. ds Mts. vorm 8 Uhr wird im Saale des Gaſthauſes zum Engel das Ohmdgras der Gemeinde Viernheim an die Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Nächſten Montag, den 4. ds. Mts. werden die Mili⸗ tär⸗ und Ziviltententeuerungszuſchüſſe für September während der üblichen Zahlſtunden ausbezahlt.— Dringliche Fälle ausgenommen können andere Kaſſenge⸗ ſchäſte an dieſem Tage nicht erledigt werden. Joeſt. Viernheim, den 1. September 1922. Grumdſtücks⸗Verſteigerung. 5 7* . 2 Am Mittwoch, den 13. September d. J vorm. 9 Uhr laſſen die Erben der Georg Auguſt Adler 1. Ehe⸗ leute von hler ihre Hofreite nebſt Grabgarten— Wein⸗ heimerſtraße Nr. 54 ſowie ihre ſämtliche Aecker auf dem Rathauſe dahler, zum 3. Mal öffentlich verſtelgern. Vlernheim, den 31. Auguſt 1922. Heſſ. Ortsgericht Viernheim Schuchmann. G 5 dſtücks No ſt 9 Frundſtäcks⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 13. September d. J. vorm. 9 Uhr laſſen die Erben der Johannes Reiſchert Eheleute von hier ihre Hofreite nebſt Grabgarten— Ludwigſtraße Nr. 26— ſowie ihre ſämtliche Acker auf dem Rathauſe dahier, nochmals öffentlich verſteigern. Viernheim, den 31. Anguſt 1922, Heſſ. Ortsgericht Viernheim Schuchmann. Grundſtücks⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 13. September d. J., vorm. 9 Uhr läßt Rechtsanwalt Dr. Joh. Hofmann in Darmſtadt ſein Grundſtück hinter den Zäunen 1. Gewann qmtr. 1153 auf dem Rathauſe dahler nochmals öffentlich verſteigern. Viernhelm, deft 31. Auguſt 1922 Heſſ. Ortsgericht Viernheim Schuchmann. 3(ſriſch od. veralt. Ge 4 19 kan biten neueſte erfolgr. rein wiſſenſchaftl Behandlungsmeth. u. Spez.⸗Arzt Dr. med. Eberth, Spezial-Kur- u. Heilinſtitut A. Bruchbacher, Mannheim, Laurentinsſtr. 23. Dir. Straßenbahnhalteſtelle(Linie 3, 17). Kurzeit: Werktags 9—6 Uhr, Sonntags 9— 12 Uhr. Erummeigras- Versteigerung Jon dla 1000 forgen Aoiesen der Wonler Hülentet geha Menhel Am Montag, den 11. und Dienstag, den 12. Septbr. 1922 von den zu dem Hofgut Hüttenfeld⸗Seehof b. Lampertheim I. gehörigen Wieſen. Zusammenkunft je vormittags 9 Uhr in der Wirtſchaft Delp in Hüttenfeld. Am Montag, den 11. September 1922 von den zu dem Hofgut Rennhof gehörigen Wieſen. Zusammenkunft nachmittags 2 Uhr in der Wirtſchaft Delp in Hüttenfeld. Hüttenfeld, bel Lamperthelm, den 30. Auguſt 1922 fröſerpüch Heul zu Herrnsneim sche Hülsverwallg