bleulscher Zahlſtelle Viernheim. Sonntag, den 1. Oktober, nachm. 3 Uhr zum„Fürſten Alexander! eine Nabarbener-Herhan findet im Lokal außerordentlich wichtige itglieder⸗Berſaun ſtatt, mit der Tages⸗ Ordnung: lung Iiand der Lohnbewegung und Abſtinmung darüber. Als Referent iſt Kollege Mangold, Kollegen— es iſt ernſte Zeit, bleibe daher lung fern. Mannheim gewonnen. keiner dieſer Verſamm— M. Müller. „5 N A berpnübungs-Crselscna„fuelueld d. Morgen Freitag Abend punkt ½9 Uhr N Mitglieder⸗Verſammlung zwecks Mitgliedskarten⸗Ausgabe im Lokal. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Werten Sececcceccccscese Auf dem Marktplatz hier, iſt das große Dampf⸗Elektro⸗ Flieger⸗Karuſſell gebaut und ſteht dem verehrl. hieſigen Publikem am Sonntag und Montag zur gefl. Benutzung zur Verfügung. 5 ſſſſſſeſſeſſaſſſeſeeſſſſſſſſeſpeſſſſſſeſeſeſſſſeſſſaſſſaaaaſafgaanaaacaagaca gan Taff Maturform-Ninderstiefel Sandalen Turnschuhe Ferner: Herren- und Damen- Stiefel und Halbschuhe in Lack, schwarz und den neuesten Modefarben Arbeits stiefel Pantoffel Holzschuhe Sportstiefel lagd- und Tourenstiefel Enorm grosse Rus wahl! Staunend billige Preise! Weit unter Tagespreis! Vorrzügliche Qualitäten! Tadellose Pass formen! ebrüder chor Schuhlager ſannheim, Schwolringer strasse 39 Jullummnnnuumneeenunnumaummaunudaduuuaudnunewddunudeddeedenndl l fagddaäteinttttetarg inttertimu turm rg litteatu md n Adam 1 Hanau Aa Bitte udrasse genau beachten! Allis achen eder rt ante hehe gehe liefert ſahe 15 und billig al die Druckerei dieſes Blattes. Zahngebiſſe, Schmuchkſachen, Platin, Empfehle: Münzen Brillanten. Fehtrische Kaufea o Händlern Lampen, Bügeleisen, Tianten locher ele. J zu noch äußerſt günſtigen Prelſen 1 Zahnge⸗ tauſcht ſtreng reell zu hohen Preiſen duntner-Sommer a 4, 1, 2 Treppen Mannheim J2, 22 J2. 22 Pfandſcheine über uwWlen kauft und Bartmann ſe, Uhren und V. Winkenbach Mannhei Nadlnekannt iſt, daß Sie bei mir für Gold-. Suderwaren Platin, ate gebisse U. Unorm-Tressen d.höchſten Tagespreiſe erzielen Mantel 0 5, 2, I Treppe Mannheim Jede Uhr repariert in eig. Werkſtätte ſchnell, gut und billig L. Krug, Uhrmacher. Turnerbund Viernheim Kommenden Frei⸗ tag, den 29. Sep⸗ tember, abends 8 Uhr beginnen in unſerem neuen Lokal „Gaſthaus zum Freiſchütz“ die regelmäßigen Turn⸗Stunden wieder un zwar Diens— tags und Freitags je- weils abends 8 Uhr wozu alle aktiven Mit⸗ glieder ſowie dieſeni— gen, die dem alten Turnſport noch ferne ſtehen, pünktlich zu erſcheinen haben. Mit Turuergruß: Die Turnwarte. empfiehlt: ö 4 5 f „Mech“ kinkochr Apparate f ſowle jede Größe g Gläſer und Gummiringe, Gelleegläſer en Pergament⸗ papier, Steinzeugtöpfe ſowie Fruchtpreſſen u Eismaſchin. Nikol. Effler 3. Haushaltungswaren. 7 Visitenkarten in vielen Mustern vorrätig Irucherel Abh. far un . 5 0 Achtung! Achtung! Rur Freitag u Samſtag 5 Das große Rieſen-Schlager-Progr. roistaümädeiBi fal Der Clou der Saiſon. Ein Sitten- bild aus Berlin W. in ö ergreifen- den Akten, ſowie 2 Fortſetzungen. N Als 2. Schlager: 4 Akten. In der Hauptrolle der Filmſtern Lotte Neumann. Ferner: ein originelles Luſtſpiel in 2 Akten: De Boner ads Schuuenbdel Lachen ohne Ende. 95 in 12 Akten wird nur Freitag und Samstag gegeben u. g unſern Beſuchern empfohlen. Ab nächſten Freitag: Die Direktion. [Dieſes Rieſen-Schlager-Programm 720 nge frau in booru Ein ſpanneudes Filmſchauſpiel iu wird Neroßſtadtmädels 2. Teil Lavallefhaus Mannheim J 120 Fernsprech. 5433 An- U. Verkaufs-Ge- sohäft für neue und getragene Damen- f. Ee all. Art, Refsearffkel Mobel, Pfandschein Spezialität: Damen-, Herren- und Kinderschuhe. Niederlassung Weinheim a. d. B. Bahnhoftr. 8(Platz'schtes Haus) Aktienkapital 120 Millionen Mark Reserven 21 Millionen Mark LKonto-Korent- U. Scheck-Vefkehr i Besorgung aller Abankgeschäftl. Angelegenheiten. 1 Annähme von — Spareinlagen Ab. höchstmöglichster Verzinsung. madchen Indem die gebrauchten Sürge zu rar und die neuen ſo unerſchwinglich teuer ſind, warnen wir hiermit Jeder⸗ mann vor dem Sterben. Weiß& Comp. 77 damm. ollen und 2 Asalse sind von jeder- mann leicht fest- zumachen, norm Haltbar und bing zu haben bei L. rug Lorschersrasse, Uhrmachern Juwelier Brennholz zu kaufen deſucht“ Einige Rm. Eichen oder Büchen es iſt Zeit dein Fahrrad für die kommende Saiſon inſtand zu ſetzen. Emallieren u. Vernicheln wie neu, bei billigſt. Berechnung Reparaturen, Erſatzteile, Fahrrad⸗Gummi. Neue und gebrauchte Räder ſtets auf Lager. än maschinen fahr U. fröschaue, N A. Winkenbach, Holzhandlung. e. Zahlstelle Viernheim Rathausstr. 11 Rathausstr. 11 der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft A.-G. Telegramm-Adresse: Ladisco. Postscheekk. Flljale Weinheim Fernspr. Nr. 570, 571, 572 Karlsruhe Nr. 21 601„Reichsbank-Girokonto“ Hauptsitz der Gesellschaft: MANNMEINM. Aktienkapital Mk. 3 Reserven miederlassungen 150.000.000. Mk. 100.000.000. an allen gröeren Plätzen in Baden, der Pfalz und Rheinhessen, Venmittong aller bankmässigan 6eschäfte Feuer- und diebessichere Stahlkammer u Verwaltung offener und geschlossener Depots Annahme von Spareinlagen zu günstigen Bedingungen. Kassestunden: Montag, Mittwoch und Preitag v. 2—5 Uhr nachm. mamerdüschlllcner Wonfanris-Bund. Donnerstag Abend 8 Uhr Verſammlung im Gaſthaus zur Starkenburg Betreffs: Auſchaffung von Winterbedarf für ſämtliche Rentenem— pfänger da von der Fürſorgeſtelle Bar- geld bewilligt wird. Diejenigen Mit⸗ glieder, welche Kar⸗ zoffelnabgeben können, mögenesam Donners tag Abend in der Verſammlung melden. Es kommen Mäntel zur Verteflung; auch werden Anmeldungen für Schuhwerk u. Kleidungsſtücke angenommen. An⸗ meldungen müſſen heute Abend geſchehen— Der Vorſtand: Noll a ofle aller Art kauft man ohr preiswert im Etagen geschäft J. Wallenstein ſannhelim Lülsenring 56 gur Wunsen rd are ohne 855 eden preis- qulischlag zuruchgel. Preiswerteqöbell Compl. mod. Küchen, Kücheuſchränke, pol. u. lak. Kleiderſchranke compl. und leere Bet⸗ ten, Waſchk mit und ohne Marmor und Spiegel. Diwans, Sofas Deckbetten uſw. billig abzugeben. Möbellager Wahrhaft T 5, 16(Laden) Mannheim Samstags geſchloſſen. Neintandwipte und Mentberufszandworte Viernbeim. Unſern Mitgliedern zur Kenntnis, daß dle General⸗Verſammlung ſchon morgen Freitag, den 29. September, abends 8 Uhr ſtaltfindet und zwar im Gaſthaus zum „Löwen“. Die Tages Ordnung iſt folgende: 1. Prüfung der Satzungen durch die Generalverſamm— lung und Gutheißung durch dieſelbe; Wahl des 1. und 2. Vorſitzenden, 6 Vorſtands— mitgliedern und des Geſchäftsfüh ers; Wahl der per-Kommiſſion; Verſchiedeages. Zur Generalverſammlung ſind auch diejenigen ein— geladen, die bis jetzt noch nicht Mitglied ſind und ſich mit der Abſicht tragen, unſerer Organlſation anzuſchließen, Der prov. Vorſtand. rr Merken Sie ſich den Namen meiner Firma, wenn Sie einen preiswerten Herren⸗Hut einkaufen wollen. Bei mir finden Sie eine Rieſenauswahl aller Sorten Hüte vom einfachen bis zum feinſten Geſchmack Decken Sie Ihren Bedarf jetzt, wo Sie noch billig kaufen können. Mein Lager in Herren⸗ und Damen⸗Hemden Kragen, Kravatten, Manſchetten, Vorhemden, Taſchentücher, Strümpfe, Handpſchuhe, chirme und noch vieles andere iſt ſo reichhaltig, wovon ſich jeder Käufer überzeugen muß. Es iſt Ihr Vorteil! Achten Sie bitte auf meine Firma: Huthaus Merkur Inhaber: Georg Pfeifer Hauptür. 35 Weinheim Haug 3s 22222.—..—— (Sportplatz Staatsbahn. Verein 09(Jug) Vorſtand⸗Sitzung. Sonntag, den 1, Oktober Privat⸗Wettſpiel der J. Mſch. gegen F C. Olympia Lampert heim in Lampertheim, Beginn 4 Uhr. In Viernheim vorm, 1/11 Uhr Sport-Verein Darmſtadt(Jug.)— Sport⸗ am Tivoli) Achtung Heute Donners— tag ½9 Uhr Zuſammenkunſt der 8. Mſch. Morgen Freitag Abend 6 Uhr Training der. u. 3. Mſch. Morgen Freitag, abends 9 Uhr e a Wer ſein Bedarf von er- l. Piz Scheine noch nicht eingedeckt hat, verſänme es ulcht, da am 1. Oktober Hole Frachlorhnung in Kraft tritt. Abfahrt 1.27 Uhr Der Vorſtand. 155 Alte Briefmarken elnzeln, auf Briefen und Sammlungen kauft zu guken Prelſen Sammler. Ang. an J. Frommel Etuſtgart, Kreuſerſt. 5 Ab Mittwoch ſteht nur erſtklaſſige Waare bet bllllgſten Prelſen zum Verkauf bei wan, Sofa, Vertlko, II Betten, Schränke, M Jakob Müller deen Ai an ge Weinheim a. d Bergſte b Klinger, 8 2, 6 Wilhelmſtr T. f Maunheim 5 1 Küchen ein rich jung en Schlafzimmer, Di⸗ erſcheint wöchentlich brelmal: 95 Der monatliche Bezugspreis tück Pfg. Durch ble Poſt Gratisbeilagen: Kalender u. Fahrplan. Biernhelmer Bürger⸗Zeitun lena unerstag ünd Sams beträgt“ Mark. Einzelverkauf: bezogen vierteljährlich Mk. Hen Abonnenten unſeres Blattes n i wir bei agen on Inſergten be⸗ 10 eren Rabakt. Auf den amen unſerer Zeitung iſt Geſchäfts⸗Anzeiger Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Vieruheimer Lokal⸗Anzeigeblatt für Viernheim Oil Heerlen g Vir. e Aufträgen entſprechender Rabatt. Beilagengebll auflage 50 0 Annahmeſchluß für In 4705 Wine Uhr. Im Falle höherer Gewalt und ſonſtigen Störungen des Betriebs der Zeitung, der Lieferanten oder der Beſor⸗ derungseinrichtungen hat ber Vereins ⸗Anzeiger 525 n achten. Redaktion, ruck und Verlag von Joh. Martin.— Geſchäftsſtelle: Nathausfir, 36 Rachrichtenblat für alle amtlichen Bekanntmachungen der Behörden Viern 2—— heim ſerate wird keine Garantie übernommen. ND————ͤ Bezieher keinen Anſpruch auf Nleſerun oder Nachlieferun ober 0 Rlickzahlung d Bezugspreiſes. und Umgebung. 1 Sonntagsgedanken. Die Bewährten. Prüfet das Leben der beſten und fruchtbarſten Nen— ſchen und Völker und fragt euch, ob ein Baum, den ſtolz in die Höhe wachſen ſoll, des ſchlechten Wetters und der Stürme entbehren könne: ob Ungunſt un Widerſtand von außen, ob irgendwelche Arten vo Haß, Eiferſucht, Eigenſinn, Mißtrauen, Härte, Hab; gior und Gewaltſamkeit nicht zu den begünſtigenden Umſtänden gehören, ohne welche ein großes Wachs tum ſelbſt in der Jugend kaum möglich iſt? Nietzſche, * Wiſſet denn, von den Behüteten halte ich nichts. Sie ſind wie Meſſer, die in der Scheide bleiben und ſich dann ihres Blankſeins rühmen. Ich lobe mir die Ve⸗ währten. Nicht fernhalten will ich dem Buben den dunklen Quark, aber ich möchte ihm die Arme ſtärken, daß er ſich des Schlingwerks zu jeder Stunde er⸗ wehren kann. Auguſte Supper. Zum Sonntag. Herbſtſegen— ſo ſagen wir, wenn wir betrachten, was alles in dieſen Wochen an Früchten der Bäume, des Feldes, des Weinbergs reift.„'s iſt wieder ein rechter Segen.“— Willſt du damit ausdrücken, daß du viel einheimſen darfſt? Das wäre noch nicht Se⸗ gen. Der Segen hängt nicht von der Menge ab, ſondern davon, was du mit dem Empfangenen tuſt. Dient dir der Ertrag des Herbſtes nur dazu, deine Genußſucht und Geldgier zu befriedigen, ſo meidet der Segen dein Haus, deinen Hof, deine Familie, din Leben Willſt du Segen haben, mußt du die cucp⸗ fangene Gabe wieder in Gaben umſetzen: in die Bube des Dankes und des Gehorſams gegen den Spender aller guten Gaben und in die Gabe der Barmhergigz⸗ keit für die, die deine Hilfe bedürfen. So verwandelte ſich bei dir alles in Segen; ja noch mehr, der empfan⸗ gene Segen vermehrt ſich dir unter den Händen eben dann, wenn du ihn nicht mit deinen Händen feſthältſt. Es mag dir das verwunderlich erſcheinen. Es iſe mehr. Es iſt wunderbar. Willſt du nicht auch Segen haben? Wochenrundſchau. Es liegt Kriſenſtimmung über Europa, eine wriegsatmoſphäre, wie in den Julitagen des Jahres 1914. Aus dem Oſten kommen wiederum die Gefahren, die den Frieden der Welt bedrohen, einen Frieden, den die Teutſchland feindlichen Mächte den unterlegenen Völkern zdiltiert“ haben in Verſailles, St. Germain, Trianon und Sevres und der ein„Scheinfriede“ bleiben wird, solange dieſe Tokumente der Rechtloſigk it beſtehen. Denn auch darüber dürfen die verbündeten Ententemächte nie⸗ Grüſin Laßbergs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. 31. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Sie bog verächtlich die Mundwinkel herab. Das traf ſie nicht.„Auf ſolche Verleumdung auch nur ein Wort zu meiner Verteidigung zu ſagen, wäre für mich eine Selbſterniedrigung!“ entgegnete ſie ſtolz„Aber Graf Lichtenfels will ich vor dieſer Beleidigung ſchü⸗ tzen, weil er ein Edelmann im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes iſt. Er hat Mitleid mit meiner Verlaſſenheit ge— habt und hat mir deshalb ein Heim bei ſeiner Muller angeboten— er hat längſt geſehen, unter welchen un⸗ haltbaren Verhältniſſen ich lebe.“— „Und wenn die Verhältniſſe nun ſo unhaltbar für dich ſind, warum haſt du ihnen denn damals nicht ein Ende gemacht, als es dir geboten wurde?“ Zornig ſah Monne auf die Großmutter, die ſie ſo zu quälen verſtand.„Du weißt recht gut, warum] Auch heute denke ich nicht anders!“ „Trotz des glänzenden Angebots vom Graſen tenfels?“ fragte die Gräſin lauernd.„Das läßt nur eine Deutung zu—“ „Eben deshalb habe ich es abgelehnt.“ „Abgelehnt?!“ Frau von Laßberg war doch wundert darüber; jeder andere würde ſich da Augenblick beſounen, würde zugegriſſen haben, eine ſo glänzende Zukunft winkte.“ „Ja, Großmama, weil— weil ich nicht leſache einer Enttäuſchung ſein wollle. Außerdem möchte ich auch niemand mehr zu Dank verpflichtet ſein. Ich will fortan auf eigenen Füßen ſtehen!“— „Und wie denkſt du dir das?“ „Ich will fort von Burgau, und auf keinen laſſe ſch mich zurückhalten!“ „Und wohin, wenn ich fragen darfk“ a „Vorläufig zu meiner Lehrerin nach L., ſie wird mur behilflich ſein, eine Slellun 1 finden. Teshalb bitte ich dich, mir von meinem Gelde 30) Mark zu ge— Lich⸗ doch ver⸗ keinen wenn Fall an dein Herz genommen Du haſt die Sonne aus meiner. genommen! mals im Zweifel ſein, daß das deutſche Volk das ſchmäh⸗ lichſte Diktat, das die Weltgeſchichte kennt, den Verſailler Vertrag, niemals als einen Vertrag des Friedens und der Gerechtigkeit anerkennen wird. Wenn es dem deut⸗ ſchen Volk auch verſagt iſt, nach der Art der Türken mit bewaffneter Hand den Friedensvertrag in Stücke zu hauen, für die geiſtige Kriegsſtimmung ſorgen die ehemaligen Feinde durch die rückſichtsloſeſte Durchführung aller Er⸗ preſſungen jenes ſogenaunten Friedensſchluſſes. Das hat auf dem Sozialdemokratiſchen Parteitag in Augsburg ſogar einen Sozialdemokraten zu dem Worte veranlaßt! „Es iſt unvermeidlich, daß in Deutſchland eine ſtarke nationale Bewegung beſteht, einfach aus der Tatfache— heraus, daß wir von einem Siegerſtaat brutal unter⸗ drückt werden.“ Das Kulturvolk der Deutſchen iſt auf eine Stufe der Rechtloſigkeit herabgedrückt, die unter Chineſen, Hindus und Negern iſt. Braune und ſchwarze Völker— ſchaften halten am Rhein die Wacht und dokumentieren damit die Hilfloſigkeit der Weſtmächte, verewigen die Kulturſchande des„edlen“ und„ſtolzen“ Frankreich. Kein Wunder iſt es, wenn jetzt bei den Kulturvölkern niederer Ordu eig in Oſteuropa und in Aſien ein Er⸗ wachen anhebt, das nunmehr ſeine erſte Entladung in der Türkei gebracht hat mit einer Orientkriſe, die A1 ioo Moin ze 72 1 f Fri 8 die ziviliſierten Weſtmächte aufs eue in Krleg und Kri gsgefahr ſtürzt. Nicht der Sieg Kemal Paſchas über bie Griechen allein iſt es, der das heraufbeſchwor, nicht ſein Verhalten gegenüber England am Bosporus und an den Dardanellen, über das bis zur Stunde noch keine volle Klarheit herrſcht, denn nur das eine iſt ſicher, daß Kental den militäriſchen Vorteil ſich wahrt, ſondern die Tutſache, daß dort im nahen Oſten eine Art neuer Völkerbund, ein ruſſiſch türkiſcher Block, ſich zuſam⸗ menbraut, der ſeine Fäden von Sowjetrußland und der Ükraine über die Türkei und die Kaukaſusrepubliken nach Perſien, Afghaniſtan und bis zur Mongolei zieht und die ganze osmaniſche Welt in den eungliſchen ſtaaten Indien und Aegypten zu umfaſſen droht. halb iſt für England die freie Durchfahrt durch die danellen eine Frage der Weltgeltung ſeiner Macht. Des halb zieht es ſeine Seeſtreitmacht des Mittelmeers im Marmarameer zuſammen und holt ſogar die Atlantik⸗ flotte herbei. Kemal Paſcha ſoll darauf beſtehen, die Kü⸗ ſten des Marmarameers zu befeſtigen und bei den Frie⸗ densverhandlungen Rußland mitſprechen zu laſſen. Eine Antwort Kemals auf die Pariſer Note der Alliierten, in der dieſe den türkiſchen Oberbefehlshaber„bitten“, die Hand zu Friedensverhandlungen zu reichen unter dem Verſprechen der Rückgabe von Konſtantinopel, Thrazien und Adrianopel, iſt aber noch nicht eingegangen und erſt nach dem Zuſammentreffen Kemals mit dem franzö— liſchen Unterhändler Franklin Bouillon zu erwarten. Es iſt heute nicht mehr ſo wie zu Goethes Zeiten, daß —— t. u.—. 2—— 3 „Das iſt mir nicht möglich. 2 veißt, daß es ſeſt⸗ gelegt iſt.“ Sie ſtarrte Yvonne an; es war ihr faſt wie ein Traum, daß die Enkelin ſo klar und überlegen ſprach, als ob niemand da wäre, der ihr Geſchick in den Händen hielt, nach deſſen Beſtimmungen ſie ſich zu richlen halte! „Dann bitte ich dich, mir dieſe Summe zu leihen.“ „Und wenn ich es nicht tue?“ „Die Verlobungsringe meiner Eltern ſowie Ma⸗ mas Brillantbroſche ſind noch in meinem Beſitz, Dann werde ich dieſe Schmuckſachen verſetzen!“ entgegnete das junge Mädchen gelaſſen. Das war doch zu ſtark! Die ganze Selbſtbeherrſchung aufbieten, um vergeſſen. „Du biſt ein Teufel!“ ſtieß ſie hervor. „Danke, Großmama, es iſt nicht allein meine Schuld, daß ich ſo geworden bin. Ich bin jetzt ſieben Jahre in deiner Hand. Ich habe viel ertragen; doch ich bin am Ende. Ich kann nicht mehr. Wie dankbar wäre ich dir für ein wenig Freundlichkeit geweſen! Mit einem Herzen voller Liebe kam ich armes, el⸗ ternloſes Kind hierher, mit den beſten Vorſätzen, Pa⸗ pas letztem Wunſch nachzuleben, dir ſtets treu und ge— horſam zu ſein. Doch du wollteſt mein Werben um deine Liebe nicht bemerken, ſtießeſt mich zurück! Immer und immer wieder! O, wenn ich an den erſten Tag hier zurückdenke— von Schmerz erfüllt um den Verluſt meines Vaters— und du hatteſt kein teilnehmendes Wort für das verwaiſte Kind! Wie ſehnte ich mich da, zu werden— ich war ja durch Aber du konnteſt nicht ver⸗ Für dich war ich nicht Gräfin mußte ihre ſich nicht zu ſo viel Liebe verwöhntl geſſen, woran ich ſchuldlos war. das einzige Kind deines Sohnes— für dich war ich nur die Tochter von vonne Legene! Hatteſt nur Nicht⸗ achtung, Geringſchätzung, ungerechte Strenge für mich und— Verachtung gegen meine Mutter, die das Un⸗ glück gehabt hat, von deinem Sohn geliebt zu werden! nd wenn ich mir trotzdem ein füblend Herz be⸗ Pyſtſchegkonto Nr. 21577 e n Amt Frankfurt a. M. 12 3 g. 5 2 8 es uns gleichgulrig laſſen taun,„wenn drüben weit in der Türkei die Völker aufeinander ſchlagen“. Denn die gegenwärtige Orientkriſe wirft ihre Schatten weit herein tach Europa. Der ganze Balkan iſt im Brodeln. Jugo⸗ ſlavien, das vergrößerte Serbien, macht mobik, in Bul⸗ garien hält man ſich bereit und in Rumänien verſtärkt ſich der Gegenſatz zu Rußland. Ein thraziſcher Krieg ſteht in Sicht. In Griechenland hat nach der Nieder⸗ derlage in Kleinaſien eine Militärrevolution König Kon⸗ ſtantin zur Abdankung veranlaßt. Die Rebellen haben die Herrſchaft in Athen, und noch iſt nicht klar erſichtlich — wir dürſen nur an die deutſche Novemberrevolution von 1918 denken— wie die Umwälzung vor ſich ging und ſwvelches Ziel ſie verfolgt. Bei der Leidenſchaftlichkeit, mit der Griechen ſonſt Parteikämpfe ausfechten, iſt anzu⸗ nehmen, daß es nicht ganz ſo unblutig und friedlich zuging, wie die Nachrichten bis jetzt angeben. Die angeb⸗ liche Gefangennahme König Konſtantins wird wider⸗ rufen, Kronprinz Georg ſoll den Thron angenommen ha⸗ ben. Eine nationaliſtiſche Bewegung iſt es, die von der revolutionären Armee und den Venizeliſten getragen wird, mit dem Ziel, aus der politiſchen Lage und den bevorſtehenden Friedensverhandlungen für das Land ſo— viel als möglich zu retten, vor allem Thrazien, mög⸗ licherweiſe durch bewaffneten Widerſtand. Welche Rich- tung ſchließlich den Sieg bei der griechiſchen Revolution davonträgt, iſt noch unentſchieden. Sind es die Anhänger Venizelos, ſo wird Griechenland Republik, und man wird den politiſchen Meiſterſpieler ſchleunigſt aus Paris herbei⸗ rufen. Darauf wartet er. Aber der Traum von Groß⸗ Griechenland iſt vorerſt dahin. Unterdeſſen hat ſich auch in der alten Türkei zu Kon⸗ ſtautinopel der„kranke“ Mann, der Sultan zur Ruhe geſetzt und abg edankt und die Nachfolgeſchaft dem Prinzen Abdul Meſchid übertragen, eine Auswirkung der kemaliſtiſchen Siege und des Vordringens der Angora— türken gegen Konſtantinopel. Noch ſind die beiden tür⸗ tiſchen Reiche, hie Konſtantinopel, dort Angora, nicht ge⸗ eint, aber es iſt nur eine Frage der Zeit, da die Räu⸗ mung Konſtantinopels durch die Engländer beſchloſſene Sache iſt, und die Kemaliſten die Träger des türkiſchen Sieges und der Einheit ſind. Die nationaliſtiſche Politik der Kemaliſten ſteht ſtark unter dem Einfluß des Mos- kauer Imperialismus und erzeugt dadurch Rückwirkungen auf die geſamte Weltpolitik, die heute noch nicht abſehbar ſind. Dunkel iſt auch noch die Frage, wie ſich die Orient⸗ kriſe in ihrer Entwicklung auf Deutſchland auswirkt. Bis- her mußte Deutſchland immer die Konzeſſionen bezahlen, die die e franzöſiſche TTT— Politik den engliſchen Orientinter- eſſen machte. Es ſteht noch in Frage, ob wir nicht auch für die in erzielte Einigung von Frankreich und Eugland die Rechnung zu begleichen haben. Die Be⸗ tonung der franzöſiſchen Apirationen aufs Rheinland läßt N42 Paris — 7 ä——-— wahrt habe, ſo iſt es nur, weil die Erinnerung an mei⸗ nen lieben Vater zu müchtig in mir war, ſein Beiſpiel zu lebendig! Das wollte ich dir zum Abſchied noch ſagen, Groß- mama! Und Lutz haſt du mir auch genommen, du glaubſt zu ſeinem Beſten! Ach, du kennſt nicht das ſchöne Ge⸗ fühl, andere zu beglücken— immer nur du—dein Ich. — Dein Familienſtolz hat dich der beſten Freunde beraubt, hat dich einſam gemacht— und wer veiß, welche Opfer er noch von dir verlangt! Du vergißt, daß wir anderen auch Menſchen mit eigenem Empfin⸗ dungsleben, eigenen Anſichten ſind, die nicht alle in eine Form paſſen, daß wir auch— genau wie du— unſer Perſönlichkeitsgefühl haben! Und ſo liebt dich keiner— ſo fürchten dich nur alle und ſchmeicheln dir aus Eigennutz! Und ich hätte dich ſo gern geliebt, Großmama!“ Yvonne hatte ganz ruhig ge prochen, keine Bewe⸗ gung zitterte aus ihrer weichen Stimme, und ein tiefer Ernſt lag auf ihrem ſüßen Geſicht. Sie hatte auch keine Furcht vor der großen, ſtatt lichen, impoſanten Frau, neben der ſie mit ihrer zier⸗ lichen Geſtalt beinahe noch einem Kinde gleich erſchien. Die Gräfin war förmlich erſtarkt. Im Anfang hatte ſie verſucht, der Enkelin Schweigen zu gebieten, dach die hatte ſich nicht unterbrechen laſſen. Frau von Laßberg vermochte kaum das Ungeheuer⸗ liche zu faſſen, das für ſie in der Reſpektloſigkeit Dvon⸗ nes lag. So hatte doch wohl noch niemand zu ihr ge⸗ ſprochen, ſo ſchonungslos. O doch, einmal ſchon! Aber das lag mehr als zwanzig Jahre zurück— und wer damals den Mut gehabt hatte, ihr in der glei⸗ chen Weiſe wie Mponne entgegenzutreten, war niemand anders als die junge Franzöſin geweſen, um die der Sohn alles hingegeben! 5 Auch ſie hakte furchtlos und frei vor ihr geſtanden und ihre Liebe behauptet wie jetzt Pvonne ihre Frei- — — eit! Gallenbitter ſtieg die Erinnerung daran in ihr auf. 1 75 N oriſetzung folat.) nichts Gutes erhoffen. Daß die deutſche Regierung dieſe geſamten Vorgänge in der Weltpolitik, wie ſie durch die Orientkriſe aufgewirbelt ſind, mit Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt, iſt eine durchaus ſelbſtverſtändliche ee die aber deshalb nicht unangebracht erſcheint, weil bisher unſere Außenpolitik kläglich verſagt hat. Die Völkerbundsverſammlung ſchließt in die⸗ ſen Tagen ihre Vollſitzungen in Genf. Tonangebend ſind dort die Väter des Verſailler Mordfriedens. Deshalb hat man auch dieſelben ſchönen Worte von Frieden und Völ⸗ kerverſöhnung, wie in Paris und London.„Friede iſt unſer Ziel“, ſagte dieſer Tage Lloyd George und ſandte ſeine Kriegsſchiſfe und Soldaken an die Dardanellen, und die„friedlichen“ Geſten dazu machte man im Völker⸗ bund. Ja, man ſcheute ſich nicht von franzöſiſcher, eng⸗ liſcher und belgiſcher Seite aus gegen Deutſchland eine üble Hetzpropaganda zu machen. Der engliſche und der franzöſiſche Delegierte wärmten die alten Kriegsmären von der deutſchen Invaſion auf und ſangen Loblieder auf den Sieg des„Rechts“ in Erinnerung an die fran⸗ Neha des Kriegsheldentaten, um die Abrüſtungs⸗ ebatte des Völkerbundes intereſſant zu geſtalten. Man billigte die Behandlung des Reparationsproblems, hotte dabei aber Seitenhiebe auf Deutſchland, die einen Vor⸗ ſchmack davon geben, was zu erwarten iſt. Die„Ga⸗ rantieverträge“ des Völkerbundes ſind in der Tat niche anderes als eine Verſicherung auf Gegenſeitigken fur Durchführung des Verſailler Friedens. So verſtehl es a Und ſchon locken die Sirenen aus Geuf, eutſchland ſolle ſich nicht von der Liga der Nationen fern halten und um Aufnahme bitten. Die Koalitions⸗ preſſe in Deutſchland befürwortet zum Teil bereits den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund, und auch die „Frankf. Ztg.“ erkennt den Völkerbund als ein Inſtru⸗ ment der europäiſchen Politik an und verlangt klaren Kurs der Reichsregierung gegenüber dem Völkerbund. Der „Temps“ hat aber die Katze bereits aus dem Sack gelaſ⸗ ſen, wenn er ſchreibt:„Man könne Deutſchland zum Völkerbund zulaſſen, wenn es in ſeiner Beitrittserklärung den Verſailler Frieden gewiſſermaßen ein zweitesmal und zwar freiwillig unterzeichne.“ Bei dieſer Einſtellung der Völkerbundsmitglieder wäre es eine Schmach, wenn Deutſchland nach den Entſcheidungen über Oberſchleſien und das Saargebiet noch um Aufnahme„bitten“ würde. Das Reparationsproblem kann der Völkerbund ohne Deutſchland doch nicht löſen. 5 Tie außenpoliti ſche Lage Deutſchlands in dieſer Woche wird gekennzeichnet durch die Uebergabe der deutſchen Schatzwechſel an Belgien, wovon die Re- parationskommiſſion Kenntnis nahm, Frankreich aber Vorbehalte gemacht haben ſoll, über die nichts Näheres Ferner durch die Wiederaufbauverträge, die von der Südd. Mühlenvereinigung infolge Anziehens der Deviſen von erhöht.— Bei den Rohhäuteauktionen iſt der auf vorliegt. deutſche Unternehmungen mit franzöſiſchen Induſtrien und Genoſſenſchaften abſchließen, endlich durch einen ame⸗ rikaniſchen Plan, daß die amerikaniſchen Forderungen von 255 Millionen Dollars für Unterhaltung der ameri⸗ kaniſchen Beſatzungstruppen durch deutſche Farbſtoffe ohne Geldzahlung getilgt werden ſoll. Das beweiſt den„ge⸗ f e Amerikaner— und unſere gänzliche Ar⸗ mut. In den Rahmen der Außenpolitik gehören no die in Dresden geführten Verhandlungen zwiſchen Deutſchland, und Polen über ein Wirtſchaftsabtommen, das aber noͤch lange nicht am Ziele iſt Auch die Me motiren Kaiſer Wilhelm 11. gehoren zu den politiſchen Erſcheinungen dieſer Woche. Der Kampf der Geiſter iſt darob ſcharf entbrannk. Da aber erſt einige Ka⸗ bitel des Buches veröffentlicht ſind, ſei mit einer Stel- lunguahme zugewartet. r eee eee Die innerpolitiſche Lage iſt beleuchtet durch den Hinweis auf den Zuſammenſchluß der ſozialiſtiſchen Parteien in Nürnberg, abgeſehen von einigen Unentwegten der U.S. P., die die alte Partei neu begründen wollen. Wie dieſe Vereinigung der Sozialiſten mit dem unab⸗ hängigen Führer Criſpien, der einſt erklärte, für ſeine Partei gebe es kein Vaterland, ſich auswirken wird— er iſt nun im Vorſtand der V. S. P. D.— muß die Zu⸗ kunft lehren. Der Kampf um den Umlagegetreidepreis iſt bereits entbrannt. Selbſt im Reichskabinett war bis⸗ ber eine Einiauna nicht zu erzielen. Ernährungsmini⸗ Gräfin Laßbergs Enkelin Roman von Fr. Lehne. 32. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Schweigend, ohne auf Pponnes Anklage zu ant⸗ worten und die Enkelin zurückzuweiſen, ſchritt ſie zu ihrem Schreibtiſch, ſchloß ein Fach auf und warf drei Hundertmarkſcheine auf den Tiſch. n „Ich danke dir, ſagte Mponne.„Ith werde dir das Geld ſo bald als möglich zurückzahlen.— Darf ich jetzt gehen?“ f N f Die Gräfin ſtützte beide Hände auf den Schreibtiſch — ſo feſt, als wollte ſie ſich halten. Ohne ſich umzu⸗ wenden, entgegnete ſie mit heiſerer Stimme: „Ich halte dich nicht. Tue, was du willſt! Wenn du Burgau verlaſſen haſt, dann ſind unſere Wege für, immer getrennt! Hörſt du? Es gibt keinen, ver dich wieder herführen könnte! Ferner verbiete ich dir, mei⸗ nen Namen zu tragen. Nenne dich, wie du willſt— gur nicht Laßberg!“ Der Schein eines Lächelns überflog Yvonnes Ge⸗ ſicht, als ſie erwiderte:. f „Darüber kannſt du beruhigt ſein. Es war ſowieſo meine Abſicht, die Komteſſe, die mir vielleicht nur hin⸗ derlich iſt, abzulegen. Ich werde mich fortan nach mei⸗ ner Mutter Pponne Legene nennen. Es iſt für uns beide beſſer, wenn wir uns trennen; laſſe uns de szhalb ohne Groll ſcheiden, Großmama!] Lebe wohl!“ a a Sie wartete eine Minute, zwei Minuten— doch die alte Frau drehte ſich nicht nach ihr um. i Schmerzlich ſeufzte ſie auf und verließ das Zim⸗ mer— ohne einen letzten Abſchiedsgruß. Draußen legte ſie die ſchmalen Hände auf das Herz und ein tiefer Atemzug hob ihre Bruſt. Jetzt hinaus in ein neues Leben 1* * Der Diener hielt die Tür weit geöffnet. 5 elbdete er. Mademoiſelle Legene!“ m er und Reichswirtſchaftsminiſter, dieſer ein Sozialdemo⸗ feat haben abweichende Standpunkte. Die Entſcheidung uͤber den Umlagepreis ſoll in kommender Woche fallen. Der Oktober bringt das Wiederaufleben des parlamenta⸗ riſchen Lebens im Reichstag wie in den Landtagen und da Sie werden ſich vor allem um die maßloſe Teuerung und ihre Bekämpfung drehen. Es iſt ein ben ohnegleichen 10 5590 1010 11 0 15 ö ind. Nicht einmal das erforderliche Pa⸗ gun f 1 11 1 15 zur Lohn⸗ und Gehaltszahlung auf den Quar⸗ Zunächſt wurde Kronprinz Georg zum König ausgeru⸗ mit neue politiſche Kämpfe. wir geworden kalsſchluß konnte beſchafft werden. Das Allerweltsbaro⸗ nieter, der Dollarkurs, iſt um 250 Punkte auf 1650 emporgeſchnellt und das ſagt für uns arme Deutſche mehr als Worte, Konferenzen und Kriegsgeſchrei. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Die Urſache der Deviſenhauſſe dieſer Woche iſt in dem roßen Deviſenbedarf des Einfuhrhandels, insbeſon⸗ 50 der Getreideimporteure, zu ſuchen. Dieſe haben um Teil im Auslande für die nächſten Monate be⸗ eutende Lieferungen abgeſchloſſen und ſehen ſich jetzt genötigt, Deviſen zu beſchaffen. Die inländiſchen De⸗ viſenbeſitzer, vor allem die induſtriellen Kreiſe, zeigen keine Neigung, Material abzugeben. 0 alſo die Noteninflation in beſchleunigtem Tempo wei⸗ ter, ſo daß die Geldentwertung im Inlande zunächſt nicht aufzuhalten iſt. Die Entwertung der Mark im Auslande wird de alb bei erſter beſter Gelegenheit ſich wieder fortſetzen. Schwankungen bleiben auch künf⸗ tig nicht aus.— Die Grundſtimmung des Effekten⸗ markts war dieſe Woche feſt. Gegen den Schluß der Woche läßt ſich ſeboch ein etwas vorſichtigeres Diſpo⸗ nieren der Spekulation feſtſtellen, und man ſucht be⸗ reits hier und da Gewinne ſicherzuſtellen. Eine ge⸗ wiſſe Anregung boten der Börſe noch immer die fran⸗ zöſiſchen Meldungen über den im Entſtehen begriffenen deutſch⸗franzöſiſchen Montantruſt. Gelegentlich des Aufenthalts der deutſchen Großinduſtriellen in Nord⸗ frankreich dürften die Stinnes'ſchen Pläne einer In⸗ tereſſengemeinſchaft lebhaft erörtert werden.— Die Kartoffelmärkte, welche von jetzt an lauſende Notie⸗ rungen herausgeben, ſind nicht einheitlich. In Nord⸗ deutſchland notierten weiße Speiſekartoffeln 290 Mk., elbfleiſchige 320 Mk. ab Station. In Süddeutſchland hört man da und dort etwas andere Preiſe.— Am Produktenmarkt iſt die angebotene Ware ſehr knapp. weil die Landwirte mit den Feldarbeiten beſchäftigt ſind. Größeres Geſchäft hatte nur Mais, welcher von Brennereien ſtark gefragt war. Die Nachfrage konnte aber infolge der ſteigenden Deviſen ebenfalls nicht befriedigt werden. Die letzten Berliner Notierungen waren: Weizen 3400, Roggen 3100, Sommergerſte 3250, Wintergerſte 2850, Roggen 3400, Mais 1000, Berlin 3400, Viktorigerbſen 5700, kleine Speiſeerbſen 4400, Futtererbſen 3100. Der Weizenmehlpreis wurde 4950 auf 5200 Mk. pro 50 Kg. den erſten Septemberverſteigerungen ſchon beobachkete Stillſtand in den Preiſen nun tatſächlich eingetreten. In der Verſteigerung de- Norddeutſchen Häuteverwer⸗ tung in Hambuͤrg konnten ſich die Preiſe des Vormo⸗ nats unter Schwankungen nur knapp behaupten und es mußten zur Verringerung des Angebots einige Loſe ch ſogar zurückgezogen werden. Nür die Preiſe für leichte Häute zogen um etwa 10 Prozent an.— Am Dünger⸗ mittelmarkt ſind die Preiſe für Phosphatdünger ab 1. Oktober erhöht; in Thomasmehl koſtet das Kg. Phosphorſäure alsdann 57,70 Mk.— Der Metallmarkt iſt wieder feſter geworden. Silber 900 fein 37509. Reinnickel 1000, Blei 165, Antimon 170, Zinn 1200. Zink 275, Raffinadekupfer 450, alles pro Kg. Meſ⸗ fingbleche koſten ab 1. Okt. 660 Mk.— Am Eiſenmarkt treten am 1. Oktober mit Rückſicht auf die 100pro⸗ zentigen Frachterhöhungen ebenfalls erhöhte Preiſe in Kraft und zwar ſind die Gußwarenpreiſe um 15 „ Rohre um 8— 10 Prozent höher.— Der ewürzmarkt iſt ſtill.— In der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage Deutſchlands hat ſich nur wenig verändert, der ausländiſche Auftragsbeſtand hat ſich wieder etwas erhöht, ſo daß die Arbeitskriſe etwas weiter hinaus⸗ gerückt erſcheint. Wenn wir aber auch anſcheinend alle Hände voll zu tun haben, ſo ſieht der nüchterne Geſchäftsmann doch in der Abwanderung der flüſſigen Mittel in die Sachwerte die größte Gefahr für die Zukunft. 5 1 Wonne trat ein und begrüßte in reſpektvoller Weiſe die Frau des Hauſes. Sie war eben gekommen, hatte ſich ſchnell vom Reiſeſtaub befreit und ein wenig ge⸗ waſchen. f f Läſſig reichte ihr Frau von Steinhagen die reich mit Ringen geſchmückte Hand. „Willkommen, Mademoiſelle! Fahrt gehabt?“ „Ich danke, gnädige Frau.“ 9 Ungeniert muſterte die Dame das junge Mädchen durch das Lorgnon.„Mich dünkt, Sie ſehen ſehr bleich aus, Mademoiſelle. Sie ſind doch nicht etwa(eidend?“ „Nein, gnädige Frau, ich bin vollkommen geſund. Es iſt meine gewöhnliche Farbe,“ lächelte Ywonne ein wenig. (So, das iſt mir lieb zu hören. Ich mag keine kranken Leute um mich haben. Ihre Vorgängerin, Miß Redfield, war ſehr nervös und litt oft an Migräne, ſo daß ſie ihre Verpflichtungen nicht erfüllen konnte. Außer⸗ dem ſprach ſie ein ſchauderhaftes Franzöſiſch. Sie ſind doch perfekt darin? Fräulein Herzog hat Ihnen ja wohl⸗ geſagt, was für Anſprüche ich ſtelle. Ich zahle gut, kann aber auch etwas dafür verlaugen.“ „Ich bin vollkommen orientiert, gnädige F und ich glaube, daß ich Ihren Anforderungen genügen werde. Ich ſpreche Franzöſiſch und Italieniſch genau ſo gut wie Deutſch, bin muſikaliſch; meine Zeugniſſe vom Seminar haben gnädige Frau ja geſehen.“ In dieſem Augenblick kam ein großes, blondes, üp⸗ piges Mädchen in das Zimmer. 0 a „Ah, Mademoiſelle iſt ſchon da;“ ſagte ſie mit lang⸗ ſamer, müder Stimme und erwiderte mit kurzem Kopf⸗ neigen Pponnes Begrüßung, die neue Geſellſchafterin da⸗ bei muſternd. Sie legte ſich in einen Schaukelſtuhl und verſchränkte die Arme im Nacken. „Sie ſind nicht in 1 7 0 geboren?“ „Nein, n Fräulein, in Florenz.“ Und wie ſind Sie nach Deutſ land gekommen?!“ vonne hatte ſich längſt ausgedacht, was ſie auf Fragen de. Auch hatte ſie Fräu⸗ Haben Sie eine gute Frau, Vorläufig geht Kurze Tagesüberſicht. Lie Kriegslage an den Dardanellen hat ſich ver⸗ ſchärft. Kemal verweigert die Anerkennung der neu⸗ tralen Zone und läßt ſeine Truppen vorrücken. Eng⸗ land ſoll angeblich räumen. 1 5 e Die Militärrevolution in Griechenland iſt eine na⸗ tionale Erhebung mit dem Ziel, Thrazien zu erhalten. en. Auf Venizelos werden alle Hoffnungen geſetzt. Der Sultan in Konſtantinopel hat abgedankt. Sein Nachfolger iſt Prinz Abdul Meſched. V Suüdflawien mobiliſiert, um das Vordringen der Türken nach Europa abzuwehren. Bei Spezia iſt das italieniſche Fort Faleorna durch Blitzſchlag in ein Munitionslager in die Luft geflo⸗ gen. 150 Tote und 650 Verwundete ſind zu be⸗ klagen. ö„ Graf Brockdorff⸗Rantzau wird deutſcher Botſchafter in Moskau. 0 7 5 Aus Stadt und Bezirk. — Veſchränkung der öffentlichen Brotverſorgung. Da nach dem Reichsgetreidegeſetz Perſonen, die nach ihrem Einkommen ſich mit freiem Brot verſorgen können, von der Verſorgung mit Markenbrot ausge⸗ ſchloſſen ſind, hat der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Vorſchriften über die Verſorgung mit Markenbrot erlaſſen. Hiernach ſind ab 16. Oktober d. J. von der öffentlichen Brotverſorgung ausgeſchloſ— ſen: Alleinſtehende Perſonen, wenn ihr Einkommen 30000 Mr. und Haushaltungsvorſtände, wenn ihr Einkommen 30000 Mk. zuzüglich 15000 Mk. für je⸗ den im Haushalt verpflegten Haushaltsangehörigen nach der Einkommenſtenererklärung für 1921 über⸗ ſtiegen hat. Doch bleiben auch ſolche Perſonen ver⸗ ſorgungsberechtigt, wenn ſie nachweiſen, daß ihr Ein⸗ kommen im Wirtſchaftsjahr 1922—23 das vierfache des Mindeſteinkommens von 30000 Mk. von 1921 nicht überſteigt. — Laßt kein Obſt verderben! Erhebliche Mengen der diesjährigen reichen Obſternte ſind dadurch dem Ver⸗ derben ausgeſetzt, daß das Obſt in den letzten Tagen maſſenhaft von den Bäumen fällt und die Landwirte infolge dringender anderer Erntearbeiten vielfach nicht in der Lage ſind, das Fallobſt reſtlos zu bergen. Es wird deshalb an die obſtreichen Gemeinden die drin⸗ gende Mahnung gerichtet, ohne Verzug geeignete Maß⸗ nahmen zu treffen, um den Obſterzeugern zur raſchen Bergung und nutzbringenden Verwertung des Obſtes jede mögliche Unterſtützung angedeihen zu laſſen. Insbeſondere ſollte nirgends unterlaſſen werden, die Hilfe der Schuljugend zu benützen, um das oft ſchon tagelang in den Baumgütern und auf den Straßen liegende Obſt vor dem Verderben zu retten. Bei der heutigen traurigen Lage unſerer Volksernährung wäre es doppelt unverantwortlich, wenn nicht alles geſche⸗ hen würde, um den reichen Obſtſegen, wenn auch ohne oder mit geringerem Gewinn reſtlos für den menſch⸗ lichen Genuß zu verwerten. — Ser Vetober. Der zweile Herbſtmonat heißt Okto⸗ ker(bom lateiniſchen Oktobris mensis), weil er im alten Rom der achte Monat des Jahres war. Jetzt iſt er der zehnte, ſodaß der Oktober, wie auch der September, der November und der Dezember, ſeinen Namen zu Unrecht führt. Recht anſchaulich ſind die deutſchen Monatsnamen für den Oktober; ſo heißt er Weinmonat, weit in ihm die Weinernte vorgenommen wird, Welkmonat, weil das Laub der Bäume in gro⸗ ßem Umfang welk wird. Ebenfalls auf die Verände⸗ rung in der Beſaubung der Bäume und Sträucher wei⸗ ſen zwei andere Bezeichnungen hin: Gilbhart und Laubriß. Die deutſchen Namen zeigen alſo, daß der Oktober ein echter Herbſtmonat iſt, in dem die Natur dem Menſchen reichſich Früchte ſpendet und das Ver⸗ gehen in Feld und Wald weiter fortſchreitet. Um die ſpäten Feldfrüchte, namentlich die Kartoffeln und den Wein ernten zu können, hat der Landmann gerne einen heitet⸗-warmen Oktober. Nach einer alten Wet⸗ terregel ſoll man aus einem warmen und trockenen Oktober darauf ſchließen können, daß vor Weihnach⸗ ten wenig Kälte zu erwarten iſt. Dagegen ſoll auf einen warmen Oktober ein kalter Februar folgen. Viel 0 Eil: 0 24 lein Herzog dringend gebeten, nichts von ihrer Herkunft zu verraten; ſie wollte einfach Pwonne Legene ſein. „Mit Bekannten, als meine Eltern geſtorben wa— ren, und dann empfing ich meine Ausbildung auf dem Seminar zu L...“ „Welchen Beruf hatte Ihr Vater?“ „Er war Arzt.“ „Haben Sie noch Geſchwiſterk“ „Nein, auch keine Verwandten; ich ſtehe ganz os, in der Welt.“ 5 „Nach Ihren Zeugniſſen iſt dies Ihre erſte Stelle „Ja, gnädiges Fräulein.“ „Wie alt ſind Sie?“ „Zwonzig Jahre.“ „Ah, ich hätte Sie für älter gehalten.“ „Das Leben iſt mir nicht leicht geworden, gnäd e ges Fräulein.“ Konſtanzes Intereſſe an ihrer neuen Geſellſchafterm war erſchöpft. Nichts beſonderes, was ſie da gehört hatte, und ſie hatte inſtinktiv doch etwas Außergewöhn liches erwartet— ein Schickſal— dem Ausſehen Mpon⸗ nes nach, deren ungewöhnliche Schönheit und Vornehm ⸗ heit ihr nicht entgangen war. Faſt ein Mißbehagen hatte ſie darum erfüllt, aber dann kam ihr gleich der Ge. danke, dieſer brünette, ſüdliche Typus ſei ein paſſendes Gegenſtück zu ihrem blonden, roſigen Ausſehen. Sie warf einen ſelbſtgefälligen, vergleichenden Blick in den venezianiſchen Spiegel, der ihr gegenüber ing, gähnte vernehmlich, betrachtete ihre ſorgfältig gepflegten Fin⸗ gernägel, deren Glanz ſie durch Reiben mit dem Ta⸗ ſchentuch noch zu erhöhen ſuchte. 6„Können Sie friſieren, Mademoiſelle?“ plötzli lich. Erſtaunt blickte Pvonne ſie an, ein wenig hochmü⸗ tige Abwehr im Blick. „Nein, gnädiges Fräulein. Mir iſt nicht geſagt, daß dies zu meinen Obliegenheiten gehören ſollte,“ ent- gegnete ſie ruhig. ö g 5 ö fragte ſie (Boriſezung ſolgt!) Schnee ſoll aber bevorſtehen, wenn im Heroſt viel Nebel ſind und ein langanhaltender Winter, wenn es im Oktober viel Horniſſen und Weſpen gibt.„Wenn der Eichbaum noch ſein Laub behält,“ heißt es in einer Wetterregel,„ſo folgt im Winter ſtrenge Kält.“ u den bekannteſten Lostagen des Oktober gehören der Gallustag(16.) und der Tag Simon und Judas(28.); beide gelten als Vorboten für den Winter. Der Ok⸗ tober hat 31 Tage, von denen fünf Sonntage ſind. Hohe Feiertage werden im Oktoher nicht hegangen. beidelverg, 28. Sept.(Todlicher knfall.) In Gauangelloch wurde durch einen unglücklichen Zufall dem Landwirt Johann Duſſel von einem an einem Wagen hervorſtehenden Birnenhaken die Halsſchlagsder aufgeriſ ſen. Infolge des ſtarken Blutverluſtes trat alsbald der Tod ein. i Mannheim, 28. Sept.(Franzöſiſche Hetze.) Der„Matin“ hat dieſer Tage ein Bild des neuen Krau⸗ kenhauſes in Mannheim gebracht mit der Unterſchrift: „Die Zerſtörer bauen Luxusbauten“. Hierzu wird vom Oberbürgermeiſter von Mannheim mitgeteilt, daß Mann⸗ heim ſeit etwa zwi Jahrhunderten kein neues Kranken⸗ haus gehabt hat. Der Bau dieſes Kraukenhauſes iſt be— reits im Jahre 1912 begonnen und während des Krie— ges bis auf ungefähr zwei Trittel vollendet worden. Es handelte ſich darum, ob der Bau unvollendet bleiben oder bei der Vollendung des Baues alles nicht unbedingt Not⸗ wendige fortgelaſſen werden ſollte. Die Baukoſten haben ſich dementſprechend gegen den Vorauſchlag nur verſechs— facht, während ſie ſonſt entſprechend der Geldentwertung das Zwanzigfache betragen hätten. Raſtatt, 28. Sept.(Gelddiebſtahl.) Ein ſchwe⸗ rer Einbruchdiebſtahl wurde in der Nacht zum Sonntag in das Büro der Staatlichen Saatzuchtanſtalt äuf dem Ge⸗ lände bes Verſuchs- und Lehrguts der Landwi tſchaſtskam- mer ausgeführt. Es wurde ein Geldbetrag in Höhe von mindeſtens 100 000 Mark und ein Scheck über 60000 Mark entwendet. 5 Offenburg, 28. Sept.(Amerikanerſtiftung.) Zwei Deutſch-Amerikaner, Alexander W. Litterſt und ſein Bruder Rechtsanwalt George C. Litterſt in Metuchen, haben zum Andenken an ihren Vater eine Sti k tung zugun— ſten der Offenburger Altershilfe im Betrag von 200000 Mark gemacht. Freiburg, 28. Sept.(Beſchlagnahmt.) Im Stadtteil Stühlinger wurden von der Kriminalpoliz i über 150 Zentner Zwetſchgen beſchlagnahmt, die der Schnapps⸗ abrikation zugeführt werden ſollten. Die Zwetſchgen wur⸗ zen zu billigem Preis verkauft. Gegen den Aufkäufer ſt ein Strafverfahren eingeleitet worden. Karlsruhe, 29. Sept.(Die teure Straßen⸗ bahn.) Der Tarif der ſtädtiſchen Straßenbahn wird ab 1. Oktober guf 15 Mark für die kürzeſte Strecke er— höht. Auch die Preiſe für alle anderen Fahrtausweiſe ſind um 50 Prozent erhöht worden. Pforzheim, 29. Sept.(Selbſtmorde.) Aus Lie— beskummer hat ſich der beim Tiefbauamt tätige 33jähhrige Sekretär Schweickert erſchoſſen.— In Würm ver⸗ ſuchte die 42jährige Frau eines dortigen Goldarbeiters ſich und ihrem 4 Wochen alten Kind das Leben zu nehmen. Die Frau öffnete ſich die Pulsadern, nach- dem ſie dem Kind Lyſol eingegeben hatte. Da die Nach- barſchaft den Vorfall noch rechtzeitig wahrnahm, konnten beide am Leben erhhalten werden. Untergrombach(bei Bruchſal), 29. Sept.(Töd⸗ licher Unfall.) Der hier weilende Deutſch-Amerikaner Leiß ſtürzte, als er vorgeſtern von einer Reiſe nach Stuttgart zurückkehrte, aus dem noch fahhrenden Zug und wurde auf der Stelle getötet. Sulzburg, 29. Sept.(Holzverkauf.) Bei dem hieſigen freihändigen Verkauf von 126 Feſtmeter Tan- nenſtammholz betrug das Höchſtgebot 1050 Prozent der Landesgrundpreiſe, ſodaß ſich der Geſamterlös auf 2 Mill. 266500 Mark ſtellte U Buntes Allerlei. Heffuungsvolle Jugend. Ein Angeſtellter der Ham⸗ burger E fenbeinfabrik hat, den Blättern zufolge, ſeine Firma um zahlreiche Elfenbeintaſten für Klaviere be⸗ tohlen. Für die Taſten, die einen Wert von 1½ Millionen Mark hatten, fand er zunächſt keinen Ab⸗ nehmer, bis ein Berliner Tertianer einen Käufer aus⸗ findig machte. Der Schüler erhielt eine Proviſion von 45000 Mark. Dadurch, daß ſich der Käufer wie⸗ der an die Hamburger Firma wandte, um die Taſten abzuſetzen, wurde der Diebſtahl entdeckt. Der Ange⸗ ſtellte wurde verhaftet. Der Tertianer wurde die Proviſion wieder las Todes-Anzeige. * Dem Herrn über Leben und de od hat es in seinem unerforsch- lichen Ratschlusse gefallen, ver- Su gangener Nacht unsern lieben guten 2 Sohn, Bruder und Neffe, Herrn T Stephan Lang 2. nach langem, schwerem mit grosser Ge- duld ertragenen Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakaamenten im Alter von 23 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Viernheim, den 30. September 1922, Die trauernde familie: Stephan Lang Wwe. u. Kinder. Die Beerdigung findet hier statt. Handel und Verkehr. Der Dollar notierte am Freitag in Berlin 162796 G., 1632,04 Br., in Frankfurt 1600,80 G., 1654,20 Br, 100 Schweizer Fr.= 30 486,80 G., 30 563,20 Br. 100 ital. Lire 6881,35 G., 6898,65 Br. 160 franz. Fr.= 12 359,50 G., 12 360,50 Br. 100 öſterr. Kronen 2,13 G., 2,17 Br. f 100 ſpan. Peſetas— 24 569,25 G., 24.630,75 Br. Tie Preiſe für Eſſig gehen weiter in die Hüte. Das Reichsmonbpolamt für Branntwein hat 155 Nrele für das Hektoliter ab 1. Oktober auf 28000 Mk. feſt⸗ geſetzt. Durch dieſe gewaltige Verteuerung des Roh⸗ materials, der neuerdings echöhten Frachten und der ſehr geſtiegenen Unkoſten wird der Eſſig wieder ver teuert werden. Erhöhung des Goldzollaufgeldes. Für die Zeit vom 4. Oktober bis einſchließlich 10. Oktober würde das Goldzollaufgeld auf 34000 Prozent feſtgeſetzt. 19 Milliarden neue Banknoten. Wie der Ausweis der Reichsbank vom 23. ds. Mts. ergibt, haben die Anforderungen an das Zenutralnoſeninſtitut in außer⸗ ordentlicher Schärfe weiter angehalten. Der Bank⸗ notenumlauf erhöhte ſich um 19 080,4 auf 290 678,1 Milliarden Mk. Die ſchwebende Schuld hat in der zweiten Septemberdekade eine Veemehrung um 19½ Milliarden Mk. erfahren. 1 5 Mehlpreis. Die Südd. Mühlenvereinigung hat den Mehlpreis für Spezial 0 auf 10 400 Mk. für den Dop⸗ pelzentner erhöht. 1 Nene Rohſofſpreiserhöhung. ür den 1. Oktober ſind abermals neue Preiserhöhungen in Ausfiht ge⸗ nommen und zwar insbeſondere für Kohle, Kali und Zement, über deren Umfang jedoch zur Zeit keine näheren Angaben vorliegen. Preiserhöhung für Nühmaſchinen. Der Verein deutſcher Nähmaſchinenfabrikanten hat den am 4. Sept. beſchloſſenen Aufſchlag von 30 Prozent mit Wirkung vom 18. Sept. bei einfachen und Ceweebemaſchinen auf. 100 Proz. und bei Verſenenalchinen auf 150 Proz. Erb öhm* 8*. A ee e Lokale Nachrichten. X Künſtler⸗Konzert der Sänger⸗Einheit. Wir wollen nicht unterlaſſen, auch an dieſer Stelle auf die Konzert⸗Veranſtaltung der Sänger-Einheit hinzuweiſen. (Siehe Inſerat). § Liegenſchafts⸗Verſteigerung. Für das Wohn⸗ haus der Johann Reiſchert Erben in der Ludwigſtraße wurden am letzten Mittwoch beim dritten Ausgebot 181 000 Mark erlöſt.— Die Eheleute Georg Brechtel 5. laſſen am Mlttwoch, den 11. Oktober das Gaſthaus zum Pflug öffent— lich meiſtbietend verſteigern. i * Neue Zeitungs⸗Bezugspreiſe. Vom 1. Okt. ab betragen die monatlichen Bezugspreiſe der Mannheimer Zeltungen wie folgt: General-Anzeiger und Neue Badiſche Landes⸗Zeitung je 300 Mk., Tageblatt 240 Mk., Volks— ſtimme 220 Mk., Volksblatt 170 Mk.— Die Lokalblätter der Umgebung dürften 60, 70 und 80 Mk. im Monat koſten. Definetives wird noch bekannt gegeben.— Der Weinheimer Anzeiger haf den monatlichen Bezugspreis von 100 Mk. auf 170 Mk. erhöht.— Die Zeitungen in Bür⸗ ſtadt, Lorſch, Heppenheim und Bensheim haben inkolge der koloſſalen Papierverteuerung ihre Bezugspreiſe ebenfalls erhöhen müſſen. * Die Einziehung des Zeitungsgeldes pro Monat September erfolgt morgen Sonntag. Unſere Abonnenten bitten wir, den Abonnementsbetrag von 45.— Mk bereit zu legen, damit den Einkaſſterer ihre ohnehin ſchwierige Arbeit erleichtert wird. Nicht ſelten kommt es vor, daß man den Boten ſogar 1000 Mark-Scheine zum Umwechſeln vorlegt. Das ſollte man nach Möglichkeit zu vermeiden ſuchen, die Boten haben dafür ſicher Dank. — Auf die Maurer⸗Verſammlung, welche morgen Sonntag Nachmittag im„Fürſt Alexander“ ſtatt— findet, wird auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam gemacht. Tagesordnung: Stand der Lohnbewegung und Abſtimmung darüber. Siehe auch Inſerat! — Ein Flieger⸗Karuſſell iſt auf dem Markt⸗ platz hier über Sonntag und Montag aufgeſtellt und wird dem kleinen und großen Publikum zur gefl. Benutzung und Beluſtigung empfohlen. * 21 Gemeinderäte ſind bei den diesmaligen Gemeinderatswahlen für die hleſige Gemeinde zu wählen. Gleichzeitig werden 24 Kreistagsmitglieder und 50 Provin— zialtagsmitglleder gewählt. Die Wählerliſten werden vom 6. Oktober ab offen gelegt. Wahltag iſt Sonntag, den 19. November. — Freie Arbeiter⸗Anion. Morgen Sonntag Nachmittag 1 Uhr im Gaſthaus zum Rebſtock Monats- Verſammlung Die Wichtigkeit der Tagesordnung erfordert das Erſcheinen aller Kollegen. § Männergeſangverein. Heute Samstag Abend vollzählige Singſtunde. 5 : Auf die Herbſtfeier des Radfahrer-Vereins „Eintracht“ verbunden mit Tanzunterhaltung, welche nach— mittags 3 Uhr beginnend im Saale des Gaſthauſes zum Kaiſerhof ſtattfindet, wird auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht und zum regen Beſuch ergebenſt eingeladen. () Reicher Ernteſegen. Einbringen des Tabaks noch nicht ganz zu Ende, iſt man jetzt ſchon elfrig dabel die Kartoffeln einzuernten. Nach Aeußerungen, die uns eln Landwirt machte, ſollen die Kar⸗ toffeln in hieſiger Gemarkung was Qualität und Quantitat anlangt, ein ganz befriedigendes Ergebnis zeigen Hoffent⸗ lich macht man überall ſo gute Erfahrungen, damit vom deutſchen Volke doch die äußerſte Not abgewendet bleibt. d Herbſtſchauturnen. Die Turn⸗Genoſſen⸗ ſchaft veranſtaltet ihr diesjähriges Herbſtſchau⸗ Turnen am Samstag, den 7. Oktober, abends 8 Uhr im Lokal zum goldenen Karpfen. Wer ſich elnen ge— mütlichen Abend ſichern will, verſäume nicht, mit ſeinen Angehörkgen dle Herbſtfeier der Turn⸗Genoſſenſchaft zu be— ſuchen. Näheres wird noch bekannt gegeben. Obwohl man mit dem Amtlicher Teil. Betr. Die Wahl der Mitglieder der Gemeinderäte, ſowi „ſowie 9 12 und Provinzlaltags. 0 aut Bekanntmachung des Provinzlaldlrektors der Provlnz Starkenburg findet die Neuwahl Gemeinderats⸗ mitglieder am Sonntag, den 19. November 1922 ſtatt. Es ſind zu wählen 21 Gemelnderatsmitglieder, 24 Kreistagsmitglieder, 50 Provinzialtagsmitglleder. Die Offenlegung der Wählerliſt i 1922 beginnen, hlerliſten wird am 6. Oktober Betr.: Vergebung der Juxplätze auf Kirchweih 1922. Die Plätze zur Aufſſtellung: h 1 Karuſſels 1 Schiffſchaukel 1 Kinomatographen 0 1 Schießbuden, ſowiefür verſchied. Schaubuden, während der diesjährigen Kirchweih am 12., 13. und 14. November 1922, ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Schriftliche Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift bis ſpäteſtens 25. Oktober 1922 nachmittags 5 Uhr bei uns einzureichen. Die Jupplätze befinden ſich wie alljährlich in der Rathausſtraße. Betr.: Feuerwehr⸗Uebung. In den nächſten Tagen findet auf ent⸗ ſprechenden Alarm der Feuerwehr eine Nacht- Uebung der Pflichtfeuerwer-Mannſchaften ſtatt. Wir machen die Einwohnerſchaft darauf auf⸗ merkſam, damit Beunruhiguugen vermieten blelben. Begründete Entſchuldigungen ſind ſpä i 5 a päteſtens inner⸗ halb 3 Tagen nach der Uebung vorzubringen. Betr.: Die Beſetzung einer Stelle als Jagdauſſeher in Viernheim; hier Verpflichtung des Sylveſter Ruppert zu Mannheim. Wir hringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der obengenannte als Jagdaufſeher für den Jagdbezitrk 3 in Viernheim ernannt u. verpflichtet worden iſt. Betr.: Wohnungsnot in Viernheim. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Sprechſtuuden der Wohnungskommiſſion bis auf weiteres ausfallen Bettr.: Abgabe eines Bullen. Ein gutgemäſteter zuchtuntanglicher Faſelochſe iſt auf dem Submiſſionswege zu vergeben. Die Abgabe desſelben erfolgt nach dem Lebendge wicht. Die Preisangabe hat in Pfund zu geſchehen. Offerten ſind uns bis ſpäteſtens Dienstag, den 3. Oktober 1922, vormittags 11 Ahr verſchloſſen bei uns einzureichen. Betr.: Erhöhung der Milchpreiſe. Ab 1. Oktober 1922 wurden folgende Milchpreiſe feſtgeſetzt: für 1 Ltr. ab Stall 27 Mk. „ 1„„ Odenwald-Aufkäufer 31 Mk. „ 1„„ Sammel-Stelle 36 Mk. Betr. Höchſtpreiſe für Brenn- und Heizſtoffe. Für den Kreis Heppenheim werden mit Wirkung vom 1. September 1922 ab die folgenden Höchſtpreiſe für Brenn- und Heizſtoffe feſtge ſetzt: Fettſch rot 1 Fettnußkohlen I-III. Eßnußkohlen J und II. Eßnußkohlen III. Fett⸗Stückkohlen Mager-Stückkohlen.. Anthracitnußkohlen II. f Anrhracitnußkohlen III.. Eiform- und Steinkohlenbriketts Gießerei, Brechkoks J und ils. Brei!! Braunkohlenbriketts(Union). 278.20 Mk. Braunkohlenbriketts(Sächſiſche).. 279.70 Mk. Die Preiſe verſtehen ſich für einen Zentner frei vor's Haus des Verbrauchers, Vom Eiſenbahnwagen abgeholt je 1 Zentner 6.— Mk. billiger. Der Speſenſatz zur Be⸗ rechnung der Verkaufspreiſe für freie Heiz- und Brennſtoffe beträgt 57 M für den Zentner. Wer die feſtgeſetzten Hüchſtpreiſe überſchreitet oder wer der Aufforderung der zuſtändigen Behörde zum Ver— kauf von Brenn- und Heizſtoffen, ſür die Höchſtprelſe feſt⸗ geſetzt ſind, nicht nachkommt, wird beſtraft. Heppenheim, den 19. September 1922. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. ü J. V.: Hammann. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis mit dem Anfügen, daß ſich die Kol lenpreiſe frei vor's Haus des Verbrauchers ſich um 2 Mark pro Zentner abholen. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim: Lamberth. Gemeindekaſſe. Hiermit ergeht Mahnung auf die fällige Woh⸗ nungsbauabgabe und die Sesgeld r 555 Mal 1922, mit dem Bemerken, daß nach Ablauf von 10 Tagen Pfandung erfolgt, Vlernheim, den 30. September 1922. Joeſt, Rentmeifter. Kirchliche Anzeigen der evang. Gemeinde Sonntag, den 1. Oktober 1922. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdlenſt Seine 19 Kindergottesdienſt. en r: Jugendvereinigung und Jungfrauenverſ. Montag, den 2. Oktober 1922. 9 Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. 364.70 Mk. 424.20 Mk. 461.40 Mk. 442.30 Mk. 417.30 Mk. 425.80 Mk. 496.70 Mk. 454.40 Mk. 499.20 Mk. 476 10 Mk. 527.40 Mk. 500 60 Mk. 4 Sonntag, den 8. Oktober 1922 nachm. 3 Uhr Ans ter- Mone: im groflen Freischützsaale. Mitwirkende: Frl. Paulins Strehl, Opernsängerin v. Stadttheater 7 Coblenz(Alt) N Herr Richard Leucht, Musikdirektor, Worms(Cello) Herr Richard Cron, Mannheim(Klavier) 7 4 7 4 4 4 Der Chor der Sänger-Einhelt Viernheim f 57 Muslkalische Leitung: Fritz Wenger. Mannheim preise einschl. Steuer: 1. Platz(numerlert) 25 Mk., 2. Platz 20 Mk., f Stehplatz 15 Mk. Kartenvorverkauf bei: Präsident Krug, Zöller u. Freischütz. 2 Neecceccsscecce SS Männer- Gesangverein Heute Samstag Abend ½9 Uhr vollzählige Sing⸗Stunde. er Mrigent. 9 0 N 4 70 8 * 8 1 8 8 * 8928 8 98 928 68 898 828 98 8 8 Guterhaltenes fahrrad mit Freilauf und guter Bere. fung, verkaufen zu Bismarckſtr 27 Eine gebrauchte deltstele zu verkaufen Von wem, ſagt die Exp. d. Bl. U. I. Mernheim. Spielplan für 30. Sepſ., u. I. Okt. Nur 2 Tage— Verſäume Niemand Achtung! Achtung! 9. 2. Teil Unler der polen maske Tei Der große ſpannende Abenteuer-Detek— tivfilm heißt in d. 3. Epiſode Sieg um Sieg Scenſerien wechſeln mit Amerikani⸗— ſchen Wettrennen und Lucies Siege über Ungerechtes bilden einen kleinen Teil des ſpannenden Teiles aus. Wir bringen außerdem Der rote Sarafan N. Grun idſtücks⸗Verſteigerung. mittwoch, den 11. Oktober d. J., vorm. 9 Uhr laſſen die Erben der Johannes Reiſchert Eheleute hier— ihre ſämtliche Aecker— auf dem Rathauſe da⸗ hler zum vierten Mal öffentlich verſteigern. Viernheim, den 28. September 1922. Heſſ. Ortsgericht Viernheim Schuchmaunn. Am Mittwoch, den 11. Oktober d. J., vorm. 9 Uhr „(laſſen Georg Brechtel 5. Gheleute von hier nach genanntes Grundſtück als 5 Flur 1 Nr 509 Hofrelte Weinhelmerſtraße qm. 694— Gaſthaus zum Pflug— auf dem Rathanſe dahler öffentlich freiwillig veiſteigern. Viernheim, den 28 September 1922. Heſſ. Ortsgericht Viernheim Schuchmann. ablaurer- Verein„ Kintracnl“ Viernheim. Morgen Sonntag, den 1. Oktober, von nachmittags 3 Uhr ab findet im Goſthaus z. Kaiſerhof unſere diesjähr. Herbſt⸗Feier 755 mit Tanz⸗Anterhaltung 5 ſtatt Wir laden unſere Mitglieder, ſowie deren Angehörige Freunde und Gönner höfl. ein. Der Vorſtand. F. A. U. D.(Syndikal.) Ortskartell Viernheim. 1 Uhr im Gaſthaus zum Rehſtock Wegen wichtiger Tages Ordnung, die im Lokal Kollegen dringend erforder ich. Eine Geſchichte voll Tragik und Ver- leumdung über das die Liebe ſiegt in der Hauptrolle Friedr. Jellnin Ab 9 Uhr iſt das ganze Programm nochmals zu ſehen N.: Der 3. Teil d. r. Maske hat ein Vorwort in dem d. beiden erſten Teile kurz wiederholt werden. Verſchiedeue Ueber cher und 3 ſilberne Herren-Uhren zu verkaufen Heddesheim Einige Nm. Eichen oder Buchen Brennholz zu kaufen geſucht. A. Wintenbach, Holzhandlung. Ffages- und Abendkurse in Buchführung, Steno— Nraphie, Maschinen- schreiben, Schön— f schreiben ete beginnen am 2. Oktober f Weißes Papier z. Einwickeln empfiehlt Bürger⸗ztg. Turngenosenschalt Dr. Knoke, Mannheim Tel. 5070 E„ 1 — Prospekte rei Gportberein 09 Feernheln (Sportplatz am Tivoli) Sonntag, den J. vorm. ½ 11 Uhr Jugend⸗Propa⸗ ganda⸗Spiel Sport⸗Verein 98 Darmſtadt(Jugend) — Sport-Verein 09 (Jugend) Privat⸗ Wettſpiele der 1. Mſch. gegen F. C. Olympia Lampert heim in Lampertheim. Abfahrt 1.27 Uhr Staatsbahn. Der Vorſtand. aller Garden 1. Abſaat und Ammoniak Sonntag vorm. 9 Uhr finden auf dem Turnplatz unſere Mannſchafts⸗ Kämpfe ſtatt, um den Vereins- Wander Pokal Bei ungünſtiger Witterung fiudet die Turnſtunde im Lokal ſtakt. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Lavallerhaus Mannheim J, 20 Fernsprech. 5433 An-u, Verkaufs-Ce. schäft für neue und gefragene Damen- U a r eingetroffen. 1 915 0 10 Alois Walter ant Saatguthaus Teleſon 203 Damen-, leren vorm, Kühl wehn und dates Samenhandlung. 1 ſchnell, g 1 e.. Schlafzimmer, Di⸗ wan, Sofa, Vertiko, „ Ma- tratzen uſwezu perkauf. 2 0 Muckenſturmſtr 10 5 Der Vorſitzende: Fettel. Dnte guresse Uenau beachten! 5 Schuhlager Dai far Mannheim, Schtwelvingersira886 39 5 Minuten vom Hauptbahnhof. Grösste Auswant in Rerrenstielel! gediegenste und vornehmste Ausführungen! füp den verwonntesten Geschmack Das Richtige! Damen-Stiefel, Schwarz u braun! ReizendePpaßformen Spangen- und Halbschuhe Schwarz und braun! 5 Alle Grössen; Kinder-, Mädohen u. Knaben- Stiefel in Schwarz und braun, 55 denkbar grösste Auswahl, der heut. Teuerung entsprechend riesig billig Ferner grosses Lager in: J urbensslieenm, Spork. und Jagüslelel Sangasen, Turnschunen, Panteßlein. Unsere Oualitätsstiefe! sind bekannt und unsere Preise mässig Besichtigung ohne Kaufzwang gestattet Gleichzeitig teilen wir unserer werten Kund- schaft mit, dass unser Geschäft am Montag, den 2. Okt. 1922 geschlossen bleibt! Auf dem„Markeiplaßz Dampf⸗Elektro⸗ Flieger⸗Karuſſell aufgebaut und ſteht dem verehrl. hieſigen Publikum am Hofreite Versteigerung 1 .es Werkſtätten Anſprüchen Einer verehrl. Einwohnerſchaft Viernheims hlermit zur gefl. Kenntnis, daß ich im Hauſe der Wwe. Roſenthal, Nathausſtraße 56, ein eröffnet habe. Es wird mein elfrigſtes Beſtreben ſein, nen Aufträge zu mäßigen Preiſen und prompt auszuführen! und bitte ich um geneigten Zuſpruch. Mina Mafgeschäft Merrell. U. Damen- Garderobe War in Mhen. mehrere Jahre in erſten wodurch ich mich in der Lage fühle, allen vollauf gerecht zu werden. dle mir zugewieſe⸗ tätig, in meinem Fache Hochachtungsvoll U Groll. 1 1 Morgen Sonntag, den 1. Oktober, nachmittags fiienats- Versammlung. dlblch dall decaebal d bekannt gegeben wird, iſt vollzähliges Erſcheinen der 7 lung fern. Sonntag, den 1. Oktober, nachm. 3 Uhr findet im Lola zum„Fürſten Alexander“ eine 5 außerordentlich wichtige Mitglieber-Verſaunlung ſtatt, mit der Tages⸗ Ordnung: Stand der Lohnbewegung und Abſtimmung darüber. Als Referent iſt Kollege Mangold, Mannheim gewonnen. Kollegen— es iſt ernſte Zeit, bleibe daher keiner dieſer Verſam, ahlſtelle Viernheim. an. müller. Rathausstr. 11 Telegr.-Adr. Ladisco Kassestunden: Zahlstelle Viernheim Rathausstr. 11 Fernsprecher Nr. 204 Hauptsitz den Gesellschaft: MANNHEIM. Aktienkapital Mk. 150.000.000. Reserven Niederlassungen an allen gröęren Plätzen in Baden, 8 MK. 100.000.000. der Pfalz und Rheinhessen. Vermittung aller bankmässigen beschäfte.% Peuet- und diebessichere Stahlkammer zu Verwaltung offener und geschlossener Depots. Annahme von Spareinlagen zu günstigen Bedingungen 9* ö* 1 e F 2 5 Unt 0 Gute ohnen Pfund 8 Mark u verkaufen. Georg Dewald Steinſtraße. Tanien Perlen, Schmuck ſachen, Brenn⸗ ſtifte, Zahnge⸗ biſſe, Uhren und Pfandſcheine über Juwelen kauft und tauſcht ſüreng reell zu hohen Preiſen Uüüniner-Sommer Q 4, 1, 2 Treppen Uhrmachern Juwelier Mannheim. lor art kauft man sohr preiswert Im Etagen geschäft J. Wallenstein fanneim düsen g 56 Auf wunsen wird Achtung! U Achtung Führe dauernd Kuhfleiſch Für heute: Kuhfleiſch Pfd. 100 Leberwurſt Pfund 100 Mk. ans Hechmann. Menger am Waldschlößchen. Frachtin iefe, Anhängezettel gaulhgen erhältlich in der Geſchäftsſtelle d. Bl. min iſt, daß Sie bei mir fl fer ang dn ü Ffalin, dle bes l. Unnopm-Trasse d. höchſten Tage erzielen Mantel Schokolade, Tee, Pra⸗ 0 5, 2, Tu linees, Kakao, Bombons, Mannheim Weinbrand⸗Verſch. g Keks, Kümmel, Zwie⸗ back, Johannisbrot, Zucker in jeder Menge. 1 0 e ö ür Alt Gold Silberwaren Tie Erkla neues Tie ſpann Boni Alliic den 2 auf In Könit fange von 2 In wurde eine befür Tei —— Englo Fortg nicht antwe ener diel J ter T dem gegen ſo ſei wird ſandt, Kema harte rung führt. hielt Art Zone wie Keme bart, milit den alle Ruhe 33. oon die den, nähe unde vo 3 mut doch wie Bal blei glei dem dan mal