a an zin 2 ge⸗ Shih aß 0 ac ein ar. tung lege, genbac ler ein hate ſüdlac netter hetaus harauf b biel⸗ ſpre⸗ eine b an t dar ht e abei gebe ann. d an dient fern, den — 3 * Amtliches Verkündigungsblatt der gen. Bürgermeisterei Den Nr. 3 Erſcheinungsweiſe: Tägli r ö un 8 glich außer Sonn- und Fei 3 die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 ſeitige 9 ezugspreis: Durch die Träger ins Haus i 9 1 gebracht monatlich 1,20 ü 1 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk. 3 3 eee 9 Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeter zeile oder dere f. „Der Feuerreiter“. Grubenkataſtrophe in Böhmen. und anderer Vehörben-Vereins⸗ u. Geſchä anzeiger Beilagen: n Raum 2 Pfennig e ee Donnerstag, den 4. Januar 156 Bergleute eingeſchloſſen— Ein Toter geborgen. DRB. Dux, 3. Jan. Auf der Grube„Nelſon III“, die der Brüxrer Kohlenberg⸗ werksgeſellſchaſt in Oſſegg bei Dux(Böhmen) gehört, ereignete ſich am Mittwoch nachmittag eine ſchwere Exploſion, allem Anſchein nach infolge der Entzündung von Grubengaſen. Die Nachmittagsſchicht war von 120, nach einer anderen Meldung ſogar von 200, Bergarbeitern beſetzt. Bis jetzt konnten nur drei Tote geborgen werden. Ausgefahren iſt noch niemand. Die Rettungsarbeiten ſind im Gange. Der Förderturm wurde durch die Exploſion zerſtört. Bei dem Anglück handelt es ſich, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, um eine der größten Grubenkataſtrophen von denen Böhmen ſeit langem betroffen worden iſt. Alle An⸗ lagen über der Erde ſind vernichtet. Die Fenſterſcheiben in den Häuſern der ganzen Umgebung ſind durch die Gewalt der Exploſion eingedrückt worden. Der Feuerſchein iſt weithin ſicht⸗ bar. Es beſteht wenig Hoffnung, eine größere Zahl der noch unter Tage eingeſchloſſenen 117 Bergarbeiter zu retten. Die Vertreter des Miniſteriums des Innern ſind am Brandplatz eingetroffen, der von ungeheuren Menſchenmaſſen umlagert wird. Die Grube iſt die zweitgrößte in ganz Böhmen. DNB. Brüx, 3. Jan. Die Exploſionen in der brennenden Grube„Nelſon III“ haben auf alle drei Abteilungen der Grube übergegriffen, die unterirdiſch miteinander verbunden ſind. Alle Abteilungen haben nur zwei Ausgänge, die durch die letzten Exploſionen faſt voll⸗ ſtändig verſchüttet wurden. Die Rettungsarbeiten ſind außerdem durch das andauernde Entweichen brennender und giftiger Gaſe erſchwert. Aus dieſem Grunde konnten auch keine weiteren Leichen außer den erſten drei geborgen werden. Nach den letzten Meldungen ſind in den brennenden Gruben im ganzen noch 160 Bergleute eingeſchloſſen. Durch die Grubenexploſion wurde das Städtchen Oſſegg wie durch ein Erdbeben erſchüttert. Die Förderſchale wurde durch die Gewalt der Exploſion aus der Tiefe geſchleudert und blieb oben in der Verſpeiſung hängen. Aus den Trümmern des För⸗ derſchachts wurde ein Toter und ein Verwundeter geborgen. Die Eingeſchloſſenen befinden ſich in einer Tiefe von ü ber 300 Meter. Aeber ihr Schickſal iſt noch nichts bekannt. B ier Bergleuten gelang es, ſich zu dem benachbarten Revier z“! flüchten und von dort auf Leitern ins Freie zu gelangen. Großfeuer in einer Textilfabrik. DRB. Werdau(Sachſen), 3. Jan. Am Mittwoch nachmittag brach in einem dreiſtöckigen Fabrik⸗ gebäude des Textilwerkes Kahnef A.⸗G. ein Bran d aus, der ſich raſch ausdehnte. Gegen 18 Ahr ſtand das Gebäude in hellen Flammen. Ein angrenzendes, vierſtöckiges Fabrikgebäude konnte bisher von der Feuerwehr gehalten werden. Das Textilwerl Kahnef iſt die einzige Werdauer Spinnerei, die ſelbſt in den ſchwerſten Kriſenzeiten und auch gegenwärtig ununterbrochen in zwei Schichten arbeitete. Der Betrieb wird nur zum Teil weitergeführt werden können. Drei Tote und 33 Verwundete bei einem Straßenbahnunglück in Liverpool. DNB. London, 3. Jan. In Liverpool ereignete ſich am Mittwoch nachmittag ein ſchwerer Straßenbahnunfall. Auf einer abſchüſſigen Stelle entgleiſte ein Wagen, raſte in ein Ladenfenſter und über⸗ ſchlug ſich. Drei Perſonen wurden getötet und 33 verletzt. —— v. Fritſch Chef der Heeresleitung. DNB. Berlin, 3. Jan. Der Herr Reichspräſident hat auf Vorſchlag des Reichs⸗ wehrminiſters den Befehlshaber im Wehrkreis III, General⸗ leutnant Freiherr v. Fritſch mit dem 1. Februar 1934 zum Chef der Heeresleitung ernannt. Der neue Chef der Heeresleitung, Generalleutnant Werner Freiherr v. Fritſch, wurde am 4. Auguſt 1880 in Benrath (Rheinland) geboren. Am 21. Dezember 1898 trat er als Fah⸗ nenjunker in das Feldartillerieregiment Nr. 25 in Darmſtadt ein und wurde am 27. Januar 1900 zum Leutnant befördert. Nach Beſuch der Kriegsakademie wurde er am 22. März 1913 als Hauptmann in den Großen Generalſtab verſetzt. Auch wäh⸗ rend des Weltkrieges war er im Generalſtab tätig und wurde im Jahre 1917 zum Major befördert. Nach dem Weltkriege wurde er in das Reichsheer übernommen und im Jahre 1922 als Abteilungskommandeur im 5. Artillerieregiment in Alm zum Oberſtleutnant befördert. Späterhin wurde Freiherr v. Fritſch Abteilungsleiter im Reichswehrminiſterium. Am 1. März 1927 wurde er zum Oberſt befördert. Er wurde dann Kommandeur des 2. Artillerieregiments in Schwerin und danach Artillerie- führer II in Stettin. Im Jahre 1930 zum Generalmajor beför⸗ dert, wurde er am 1. Oktober 1931 zum Kommandeur der 1. Kavalleriediviſion in Frankfurt a. O. ernannt. Als General⸗ leutnant übernahm er ſchließlich am 1. Oktober 1932 das Kom⸗ mando der 3. Diviſion als Befehlshaber im Wehrkreis III (Berlin). Der Bau der Reichsautobahn Stuttgart- Alm. DNB. Stuttgart, 3. Jan. 4 Am Dienstag nachmittag hatte die Preſſe Gelegenbeit, wen zuſtändiger Stelle nähere Einzelheiten über den Bau der Reichs⸗ autoſtraße Stuttgart— Alm zu erfahren, mit der 75 im Laufe des Winters begonnen werden ſoll. Es handelt 1 um einen Plan, der einen Bauaufwand von etwa 40 N RM. erfordert. Württemberg hat ſich verpflichtet, auf.— 155 5 1 1 i von 7 Millionen eines Jahres eine Vorfinanzierung Haft Reichsautobahn Verfügung zu ſtellen, die von der Geſellſ 0 l 15— 2 Der hierzu notwendige, Grund und Boden 17 0 vom württembergiſchen Staat unentgeltlich zur e get gellt. Die württembergische Induſtrie und die Städte Stu aan und Alm haben für die Koſten des Grunderwerbs 05 ganz deträchtliche Summe als freiwillige Spende aufgebracht. Kirchenminiſter Weber zurückgetreten. DNB. Berlin, 3. Jan. iſt er am 22. Dezem⸗ je Ki niniſter Weber mitteilt, Wie Kirchenminiſter We getreten. ber von ſeinem Amte als Kirchenminiſter zu rü Jugend pfarrer der Deutſchen Ev. Kirche. DNB. Berlin, 3. Jan. Reichsbiſchof Dr. Müller hat den Pfarrer Zahn aus Aachen zum Jugendpfarrer der Deutſchen Evangeliſchen Kirche berufen und ihn beauftragt, im Rahmen einer Neuordnung des evangeliſchen Jugendwerkes die Eingliederung in die Hitler⸗ Jugend unverzüglich vorzubereiten und terminmäßig durchzu- führen. Gleichzeitig hat der Reichsjugendführer Baldur von Schirach den Pfarrer Zahn in den Jugendführerring berufen. Zugendpfarrer Zahn richtete an die evangeliſche Jugend einen Aufruf, in dem es u. a. heißt:„Ich rufe euch als Hitlerjungen und mädel: bringt innere Fragen und innere An- ruhe in die Kirche, verlangt llare Antworten von ihr! Ich rufe euch als Evangeliſche, bringt innere Fragen und innere Unruhe ins deutſche Volk. Die Unruhe deſſen, der ſpricht: ich bin gekom⸗ men, daß ich ein Feuer anzünde auf Erden. Am ſeinetwillen rufe ich euch alle innerhalb und außerhalb evangeliſcher Verbände; helft mit, das evangeliſche Jugendwerk in Deutſchland neu bauen!“ Beſprechung Muſſolini- Simon. DNB. Nom, 3. Jan. Der britiſche Außenminiſter Sir John Simon, der ſich den ganzen Vormittag in der britiſchen Botſchaft, wo er Woh⸗ nung genommen hat, aufgehalten hatte, hatte am Nachmittag die angekündigte Beſprechung mit Muſſolini. Das Zuſammentreffen der beiden Staatsmänner fand im Palazzo Venezia ſtatt. Die Verhandlungen werden morgen vormittag fortgeſetzt werden. Wie weiter gemeldet wird, iſt auch der italieniſche Botſchafter in London, Grandi, in Rom einge- troffen. Die amtliche Mitteilung. DNB. Rom, 3. Jan. Wie amtlich mitgeteilt wird, empfing Muſſolini den eng⸗ liſchen Außenminiſter Simon am Mittwoch nachmittag im Palazzo Venezia und hatte eine herzliche Anterredung mit ihm, die über zwei Stunden dauerte. Die beiden Staatsmänner be⸗ ſchloſſen, die Anterhaltung am Donnerstag fortzuſetzen. Bemerkenswert iſt, daß der italieniſche Botschafter in Lon⸗ don, Grandi, ebenfalls in Rom weilt. Er iſt nicht etwa zu einem Urlaub über die Feiertage hierher gekommen, ſondern ſoeben erſt nach Rom gerufen worden, offenſichtlich um im Ver⸗ laufe der römiſchen Beſprechungen hinzugezogen zu werden. Grandi und Suvich befanden ſich während der Anterredung zwiſchen Muſſolini und Simon ebenfalls im Palazzo Venezia. Am Mittwochabend gab Muſſolini dem engliſchen Außenminiſter im Hotel Exzelſior ein Eſſen, an dem zahlreiche Miniſter und Staatsſekretäre, der engliſche Botſchafter und Botſchafter Grandi teilnahmen. DNB. Berlin, 3. Jan. Die finniſche Regierung hat am 2. Januar 1934 das vor- läufige deutſch⸗-finniſche Aebereinkommen vom 21. April 1921 gekündigt. f Reklamezeille 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate wird keine Verbindlichkeit übernommen. ſowie alle Annoncen⸗Expeditionen. Schriftleitung, Druck und Verlag: Friedrich Martin Geſchäftsſtelle: Bismarck Anzeigenannahme durch die Geſchäftsſtelle f traße 13— Telefon 153— Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 15101 N ** Die Einkommenbeſteuerung 1033 Amtlich wird mitgeteilt: Auf dem Gebiete der Cinkom⸗ menbeſteuerung iſt für die Zukunft im Rahmen der Steuer- reform eine grundlegende Umgeſtaltung der geſetzlichen Vorſchriften, insbeſondere der Tarifvorſchriften mit dem Ziel einer Steuerſenkung geplant. Das kommende Ein⸗ kommenſteuergeſetz kann aber bei den veranlagten Steuer⸗ pflichtigen auf Steuerabſchnitte, die im Kalenderſahr 1933 enden, noch keine Anwendung finden, weil die Lohnſteuer im Jahre 1933 bereits nach den geltenden Tarifſätzen erho⸗ ben worden iſt. Es muß daher für die bevorſtehende Veran⸗ lagung für 1933 eine beſondere Regelung getroffen wer⸗ den. Dieſem Zweck dient das Geſetz über die Einkommenbe⸗ ſteuerung für 1933 vom 21. Dezember 1933, das ſich in den Tarifſätzen und in den Grundzügen im weſentlichen an die Regelung anſchließt, die für die Einkommenſteuerveranla⸗ gung für 1932 galt. Bei Inkrafttreten des kommenden Ein⸗ kommenſteuergeſetzes wird die Regierung prüfen, ob und in welchem Umfange die erſtrebte allge me ine Steuer⸗ entlaſtung noch im Laufe des Jahres 1934 durch Sen⸗ kung der Einkommenſteuervorauszahlungen und in ſonſtiger Weiſe verwirklicht werden. Das neue Geſetz wird im Reichsgeſetzblatt vom 2. Ja⸗ nuar veröffentlicht. Im Abſchnitt 1 wird über die Einkom⸗ menbeſteuerung für 1933 im weſentlichen beſtimmt, daß die Kriſenſteuer der Veranlagten und der Zuſchlag zur Einkommenſteuer für die Einkommen von mehr als 8000 Mark auch für Steuerabſchnitte erhoben werden, die im Ka⸗ lenderjahr 1933 enden. Der Zuſchlag zu veranlagten Ein⸗ kommen der Ledigen wird in Ausführung der Vor⸗ ſchrift des Geſetzes zur Förderung der Eheſchließungen für Steuerabzüge, die im Kalenderjahr 1933 enden. in Höhe der Hälfte des Jahresbetrages erhoben. Für die im Kalenderjahr 1933 endenden Steuerabſchnitte werden die veranlagte Einkommenſteuer, die Kriſenſteuer der Veranlagten, der Zuſchlag zur Einkommenſteuer für die Einkommen von mehr als 8000 Mark und der Zuſchlag zur veranlagten Einkommenſteuer der Ledigen zu e iner Einheit zuſammengefaßt. Die Ermäßigungen nach dem Familtien⸗ ſtand werden bei der Veranlagung nur in Höhe des vollen Jahresbetrages gewährt. Die Steuerermäßigung für Hausgehilfinnen wird bei der Veranlagung für die im Kalenderjahr 1933 endenden Steuerabſchnitte in der Weiſe gewährt, daß der Arbeitgeber für jede Hausgehilfin, die zu ſeiner Haushaltung zählt, für jeden vollen nach dem 30. Juni 1933 beginnenden Kalendermonat, in dem die Hausgehilfin bei ihm angeſtellt war, einen Betrag von 50 Mark von ſeinem Einkommen abziehen darf. Ueberſteigt der Arbeitslohn im Steuerabſchnitt nicht den Betrag von 1500 Mark oder haben die ſteuer⸗ abzugspflichtigen Einkünfte nur aus ſteuerabzugspflichtigen Kapitalerträgen beſtanden, ſo hat eine Veranlagung nicht zu erfolgen, ſondern das ſonſtige Einkommen iſt als alleini⸗ ges Einkommen zu veranlagen. Hierbei ſind die Sonderlei⸗ ſtungen und der ſteuerfreie Einkommensteil abzuziehen. Auf die Steuerſchuld werden angerechnet: 1. die genannten Vorauszahlungen und Steuerabzugsbeträge, 2. die auf Grund des Einkommenſteuerbeſcheides für 1932 geleiſteten Vorauszahlungen, ſoweit ſie im Steuerabſchnitt 1933 (1932⸗33) fällig geworden ſind, 3. die Steuerabzugsbeträge, die für den im Kalenderjahr 1933 endenden Steuerabſchnitt als Ledigenſteuer einbehalten worden ſind, ſoweit ſie auf Einkünfte entfallen, die veranlagt werden. Der Abſchnitt 3 über die Eheſtandshilfe der Veranlagten für 1933 beſtimmt: Bei Feſtſetzung der Eheſtandshilfe der Veranlagten findet das Geſetz zur För⸗ derung der Eheſchließungen mit der Maßgabe Anwendung, daß nicht als ledig gelten 1. Perſonen, die zu Beginn des Steuerabſchnittes verheiratet waren, auch wenn die Ehe im Laufe des Steuerabſchnittes aufgelöſt worden iſt, 2. Perſonen, die im Laufe des Steuerabſchnittes geheiratet haben, wenn die Ehe im Steuerabſchnitt mindeſtens vier Monate beſtanden hat, 3. verwitwete oder geſchiedene Per⸗ ſonen, aus deren Ehe ein Kind hervorgegangen iſt. Von der Eheſtandshilfe der Veranlagten ſind be ⸗ freit: 1. Unverheirateſe Frauen, denen Kinder⸗ ermäßigungen zuſtehen, wenn die Vorausſetzungen hierfür beſtanden haben, entweder zu Beginn des Steuerabſchnittes oder mindeſtens vier Monate in dem Fall, daß ſie erſt im Laufe des Steuerabſchnittes eingetreten ſind, 2. Perſonen, die mindeſtens ein Sechſtel ihres Einkommens zum Un⸗ terhalt ihrer geſchiedenen Ehefrau oder eines bedürftigen Elternteils im Steuerabſchnitt aufgewendet ha⸗ ben und denen aus dieſem Grunde die Einkommenſteuer für den Steuerabſchnitt nach Paragraph 56 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ermäßigt weed, 3. Perſonen, die das 75. Le⸗ bensjahr zu Beginn des Steuerabſchnittes oder minde⸗ ſtens vier Monate vor Beendigung des Steuerabſchnittes vollendet haben. Dem Geſetz iſt eine Tabelle über die Berechnung der Einkommenſteuer beigefügt, bei der die Zuſchläge der Einkommenſteuer für die Einkommen über 8000 Mark, die Zuſchläge für die Ledigen und die Kriſenſteuer der Veran⸗ lagten mit eingerechnet ſind. Nach dieſer Tabelle beträgt bei⸗ ſpielsweiſe bei einem Einkommen von 1200 Mark(nach Ab⸗ — 8 8 will gegen die Aufſtändiſchen vorgehen. 2 7 2 2 1 40 zug der Werbungskoſten, der Sonderleiſtungen und des ſteuerfreien Einkommenteils) die Einkommenſteuer für den zuſchlagspflichtigen Ledigen 134 Mark, für den Ledigen, der dem Zuſchlag nicht unterliegt, ohne daß ihm Familienermä⸗ ßigungen zuſtehen, 119 Mark, für den Verheirateten ohne Kind 96 Mark, mit einem Kind 89 Mark, mit zwei Kindern 75 Mark, mit drei Kindern 48 Mark. Bei einem Einkommen von 5000 Mark(nach Abzug des ſteuerfreien Anteils) betragen die einzelnen Sätze für den zuſchlagspflichtigen Ledigen 582 Mark, den Nichtzuſchlags⸗ pflichtigen ohne Familienermäßigung 539 Mark, für den Verheirateten ohne Kind 481 Mark, mit einem Kind 441 Mark, mit zwei Kindern 401, mit drei Kindern 361 Mark, mit vier Kindern 321 Mark. Die Steuerſätze ſteigern ſich dann bei Ueberſchreitung der 8000⸗Mark⸗Grenze entſprechend den im Einkommenſteuergeſetz vorgeſehenen Beſtimmungen. Wie von zuſtändiger Seite zu dem Geſetz erklärt wird, handelt es ſich vorläufig um keine Steuer ſenkung, wie man vielleicht in der Oeffentlichkeit nach den Erklärun⸗ gen des Staatsſekretärs im Reichsfinanzminiſterium Dr. Reinhardt hätte annehmen können, aber auch um keine Be— laſtung. Daß eine Senkung der Einkommenſteuer für die Veranlagten nicht eintreten konnte, iſt einerſeits auf den Finanzbedarf des Reiches und der Länder, andererſeits dar— auf zurückzuführen, daß die Lohnſteuer bereits nach dem im vergangenen Jahr geltenden Tarif gezahlt wird. Wäre alſo eine Aenderung der Veranlagungspflicht erfolgt, ſo wären die Lohnſteuerpflichtigen benachteiligt worden. die Frage der Steuerſenkung dürfte im laufenden Jahr akut werden, da ja angekündigt iſt, daß eine Steuerreform her⸗ auskommen wird. Die italieniſchen Pläne. Bericht eines engliſchen Blattes. 5 DNB. London, 3. Jan. Der römiſche Korreſpondent der Morning Poſt gibt folgenden Bericht über die italieniſchen Abſichten: 0 5 In der A b r ü ſt ungsfrage muß eine engliſch-italieniſche Zusammenarbeit ein Wettrüſten verhindern. Von einer Neu— auflage der Vorſchläge Simons(dom Oktober vorigen Jahres) will Italien nichts wiſſen, weil es ſie für ſchlimmer als zwecklos hält. Denn es ſteht bereits feſt, daß ſie für Hitler unan— n eh mb ar ſind. Italien iſt der Anſicht, daß eine weitgehende und wirkſame Abrüſtung nicht zu erreichen iſt und glaubt daher, daß es beſſer wäre, wenn Deutſchland etwas Spiel- raum gegeben werde, um dadurch künftige übertriebene Forde⸗ rungen zu verhindern. Von einer ſchrittweiſen Abrüſtung will Italien nichts wiſſen. Was die Völkerbunds reform anlangt, ſo wird Muſſolini drei Geſichtspunkte vorbringen: 1. Die Völkerbundsſatzung muß von den Friedensverträgen losgelöſt werden. 2. Beſeitigung der Sanktionsverpflichtung. 3. Abänderung der Rechtsſtellung der verſchiedenen Mit⸗ gliedſtaaten entſprechend der Laſt ihrer Verantwortlichkeiten. 1 Der Korreſpondent glaubt, daß die italieniſche Regierung im Anſchluß an die Beſprechungen in Rom ſchriftliche Vor⸗ ſchläge nach Genf und an die Großmächte übermitteln wird. Die aufſtändiſchen Truppen vor Peking. Japaniſches Bombenflugzeug über der Stadt. DNB. Tokio, 3. Jan. Nach einer japaniſchen Agenturmeldung wird erwartet, daß die aufſtändiſchen Truppen im Laufe der Nacht, ſpäteſtens aber am Donnerstag, Peking beſetzen werden, wenn ſich die Lage nicht ändert oder die Japaner nicht eingreifen. In Peking herrſche große Erregung. Die ausländiſchen Vertreter werden noch heute zuſammentreten, um über die Lage zu beraten. Wie aus Peking ergänzend gemeldet wird, kreuzte am Mitt⸗ woch ein japaniſches ſchweres Bomben flugzeug über der Stadt und verſchwand nach längerer Zeit in Richtung Mukden. Das Erſcheinen des Flugzeuges wird mit dem Vorſtoß der Truppen des Generals Linkwaitang gegen Peking in Zuſammen— hang gebracht. Kämpfe an den Grenzen von Jehol und Hupei. DRB. Peling, 3. Jan. Die aufſtändiſchen chineſiſchen Truppen haben die Regie- rungstruppen an den Grenzen der Provinzen Zehol und Hupei angegriffen. Die Lage iſt äußerſt ernſt. General Jenſinſchang Der Finanzkrach von Bayonne Die größte Betrugsaffäre ſeit dem Panamaſkandal. Paris, 3. Januar. Die Betrügereien bei dem Credit Municipal von Bayonne ſollen die Höhe von 400 Millionen Franken erreichen. Einige Blätter ſprechen ſogar von 475 Millionen. Die„Liberte“ behauptet, politiſche Per⸗ ſönlichkeiten wirkten hinter den Kuliſſen mit um den Ruſſen Staviſki, der die gefälſchten Bonds in Um⸗ lauf geſetzt hat, zu decken. Eine Reihe belaſtender Schrift⸗ ſtücke ſei bereits beſeitigt worden. Seit dem Panamaſkandal habe man niemals wieder eine Betrugsangelegenheit wie die von Bayonne erlebt. Das Blakt ſtellt die Frage, wer ſich einer gerichtlichen Anter⸗ ſuchung in Paris widerſetzt und verhindert habe, daß die Ehefrau des Ruſſen ſowie deſſen Stellvertreter feſtigenom⸗ men werden konnten.. Der Krach von Bayonne zieht weitere Kreiſe. Der Di⸗ rektor der großen Pariſer Singſpielhalle Theatre Empire war mit dem Ruſſen Staviſki, der die gefälſchten Bonds des Credit Municipal von Bayonne in Umlauf gebracht hat, eng befreundet und ſcheint einen großen Teil der Gelder, die aus Betrügereien ſtammen, an ſein Unter⸗ nehmen gebracht zu haben. Die Auswirkungen des Bankkrachs gehen weiter. Wie der„Paris Midi“ meldet, ſollen namhafte Verſi⸗ cherungsgeſellſchaften beträchtliche Mengen an ungedeckten Kaſſenbons des Leihhauſes von Bayonne auf⸗ genommen haben, eine ſogar 40 v. H. ihrer Relerven. Ab Oellampe verurſacht Großfeuer. In der Meierhofer⸗ ſchen Gaſtwirtſchaft in Pattendorf(Niederbayern) entſtand Großfeuer, dem das ganze Anweſen zum Opfer fiel. Eine Schweſter der Gattin des Wirtſchaftspächters feierte an dieſem Tage Hochzeit. Aus dieſem Anlaß waren Saal und Gaſtzimmer gedrängt voll von Gäſten. Eine an der Decke hängende Oellampe hatte oberhalb der Decke aufgeſtapelte Strohvorräte zur Entzündung gebracht. Die Befeſtigung der Nooſevelt auf DNB. Waſhington, 3. Jan. Präſident Rooſevelt eröffnete Mittwochmittag Punkt 12 Ahr den 73. Bundeskong reß im Waſhingtoner Kapitol mit der Verleſung ſeiner großen Jahresbotſchaft. Die Tribünen des Hauſes waren voll beſetzt. Zahlreiche Mitglieder des diploma— tiſchen Korps nahmen an der Kongreßtagung teil. Seit vielen Jahren iſt es zum erſten Mal wieder geſchehen, daß ein Präſident der Vereinigten Staaten ſeine Botſchaft„über den Stand der Anion“ perſönlich verleſen hat. Entgegen der bisherigen Gepflogenheit, die ſeit Beſtehen der nordamerikaniſchen Repu— blik geübt wurde, trat das Parlament nicht Anfang Dezember, ſondern erſt nach Neujahr zu ſeiner ordentlichen Tagung zu⸗ ſammen. Das gemeinſam mit Rooſevelt im November 1932 gewählte Repräſentantenhaus umfaßt 313 Demokraten, 113 Republikaner und fünf Vertreter der Farmerpartei. Im Senat ſitzen 59 Demo⸗ kraten, 35 Republikaner und ein Vertreter der Farmerpartei. Die Partei des Präſidenten hat alſo in beiden Häuſern ſtarke Mehrheiten. Aber auch ohne dieſe würde der Kongreß dieſes Mal im Weißen Hauſe in allen wirklich lebenswichtigen Fragen keine großen Schwierigkeiten bereiten, da die Maßnahmen Rooſe— velts bei etwa 90 Prozent des ganzen Volkes ſehr populär ſind und angeſichts dieſer Tatſache der Gedanke an eine ge— ſchloſſene Oppoſition im Hinblick auf die im November bevor— ſtehenden Neuwahlen des ganzen Repräſentantenhauſes und eines Drittels des Senats völlig abſurd erſcheinen würden. Man rechnet in unterrichteten Kreiſen allerdings damit, daß das Parlament mindeſtens vier Monate wird tagen müſſeg, denn es ſtehen eine ganze Anzahl ſchwieriger Fragen zur Erörterung, die eines eingehenden Studiums bedürfen. Vor allem werden ſich die Beratungen um die künftige Geſtaltung der Finanz— politik drehen, insbeſondere um die Frage der Schaffung eines ſogenannten Warendollar, der die Kaufkraft des Landes in dem Amfange des Jahres 1926 gewährleiſten ſoll. Zur Finaagzpolitik liegen teils von der Regierung, teils von derſchiedenen Parla⸗ mentariern eine ganze Reihe von Vorſchlägen und Ayregungen vor. Eine weitere Aufgabe des Parlaments wird die Neurege— lung der Steuern ſein, die den Ausgleich des ordentlichen Haus— halts und der Amortiſation der gewaltigen Laſten des außer— ordentlichen Haushaltes dienen ſollen, und die Bewilligung neuer Mittel für den Wiederaufbau der Wirtſchaft zur Stützung von Banken und Znduſtriefirmen, ſowie für die Fortführung der öffentlichen Notſtandsarbeiten. Das Parlament wird ſich außer— dem mit der Feſtſetzung der Farmpreiſe, einer grundlegenden Reform des Bankenfyſtems und der Börſe, der Feſtlegung des Silbers als zweite Währung neben dem Gold, der Beſteuerung der Alkoholproduktion und des Alkoholhandels zu beſchäftigen haben. Ebenſo dürften auch auf der Tagesordnung wahrſchein— lich Vorſchläge über das Verbot der Spekulation mit Getreide ſtehen, ferner der Widerſtand der kleineren Firmen gegen die Monopoltendenzen der Großunternehmer, Vorſchläge über eine behördliche Kontrolle des Einzelhandels durch bewegliche Zölle und Einfuhrlizenzen evtl. durch Einfuhrkoatingente, ſowie die Anregung auf Einſetzung eines parlamentariſchen Aeberwachangs⸗ ausſchuſſes, um Korruptionsfälle in den jetzt ſo zahlreich ge⸗ wordenen öffentlichen Betrieben zu verhüten. Man kann auch damit rechnen, daß die Kriegsveteranen und die Bundesbeamten ihſe Forderungen auf die Wiederherſtellung ihrer früheren Be- zige anmelden werden. Das Weiße Haus und der Kongreß Vaben alſo ſicherlich bis mindeſtens Ende April alle Hände voll zu tun. Präſident Rooſevelt hielt eine Anſprache, in der er über das Wiederaufbauprogramm Berlin: Der Reichspräſident gibt bekannt, daß ihm aus Anlaß des Jahreswechſels ſo zahlreiche Glückwünſche zu⸗ gegangen ſeien, daß es ihm nicht möglich ſei, jedem einzelnen perſönlich zu antworten. Er bittet daher, ſich mit einer all- gemeinen Dankſagung zu begnügen. Berlin: Entgegen anderslautenden Meldungen, daß eine Wiederaufnahme der deutſch-franzöſiſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen unmittelbar bevorſtehe, wird mitgeteilt, daß durch die franzöſiſche Kontingentierungspolitik eine neue Lage ent⸗ ſtanden ſei und daß ſich erſt ergeben müſſe, ob wieder direkte Handelsvertragsverhandlungen beginnen könnten. Berlin: Der frühere Berliner Oberbürgermeiſter Böß iſt aus der Haft entlaſſen worden. Berlin: Der Reichspräſident hat dem Reichsführer der Deutſchen Studentenſchaft Oskar Staebel für die ihm überſandten Neujahrswünſche der akademiſchen Jugend ſeinen Dank ausgeſprochen. Berlin: In Ergänzung des Polizeibeamtengeſetzes hat das preußiſche Staatsminiſterium neue Vorſchriften erlaſſen, die dem Staat ein Entſcheidungsrecht über die Beſetzung kommunaler Polizeibe amtenſtellen einräumen. Berlin: Die Steigerung der Beſchäftigtenzahl hat in der Angeſtelltenverſicherung zu einer erfreulichen Vermehrung der Beitragseinnahmen geführt. Die Beitragseinnahme betrug im Juli 1933 21 Millionen RM., im Auguſt ſtieg ſie auf 22,6 Millionen RM., im September auf 23,3 Millionen AM., im Oktober auf 23,8 Millionen RM. und endlich im November auf 23,6 Millionen RM. Berlin: Der General der Kavallerie a. D. Eugen von Falkenhayn iſt am Mittwoch vormittag im Alter von 80 Jahren verſtorben. General v. Falkenhayn war Oberhofmeiſter der Kaiſerin Auguſte Viktoria und führte im Krieg das 22. Re⸗ ſervekorps. Er war Inhaber des Ordens Pour le Merite. Wien: Bundespräſident Miklas hat anläßlich der Jahres— dem Kongreß. ſprach und die Ergebniſſe erörterte, die man während des ver— floſſenen halben Jahres erzielt habe. Er nahm dann Stellung zu Finanz⸗ und Währungsproble⸗ men und führte in dieſem Zuſammenhang folgendes aus: Ich möchte gleichzeitig die geſamte Lage unſerer Finanzen verſtärken und wenn möglich ein Währungswerkzeug ſchaffen, das im Laufe der Jahre immer weniger Schwankungen ousgeſetzt wäre, damit das amerikaniſche Volk für Bezahlungen über ein ſtabiles Inſtrument verfügen kann. Ein eingehendes Studium der aus— ländiſchen Währungen zeigt, daß einige Schweſternationen durch Verhältniſſe im Innern ihrer Länder ſtark gehemmt werden und andere ſich nicht in der Lage fühlen, heute in eine Beratung über das Stabiliſierungsproblem einzutreten. Die Durchführung des neuen Programms hat zur Folge die Wiedereinſtellung von mehreren Millionen Perſonen, eine Reorganiſation der Indu— ſtrie, deren Nutzen ſich in vernünftigen Grenzen hält. Ferner angemeſſene Löhne und Lebensbediagungen für die Arboit⸗ nehmer. In naher Zukunft werden die jährlichen Einnahmen 7 und ganz die jährlichen Ausgaben des Staatshaushaltes ecken. In außenpolitiſcher Hinſicht kann ich Ihnen nicht ein uneingeſchränktes, optimiſtiſches Bild entwerfen. Zuſammen mit unſeren Nachbarn ſuchen wir in Zukunft territoriale Expan⸗ ſionen und Einmiſchungen eines Volkes in die inneren Ange⸗ legenheiten eines anderen zu verhindern. Die Vereinigten Staaten können ſich nicht an politiſchen Vereinbarungen in Europa beteiligen, ſind aber bereit, im gegebenen Augenblick an Maßnahmen zur Herabſetzung der Rüſtungen und einer Ver⸗ ringerung der Handelshinderniſſe mitzuwirken, die ſich auf einer die ganze Welt erfaſſenden Grundlage verwirklichen laſſen. Präſident Rooſevelt ſchloß, indem er dem Kongreß für ſeine Mitarbeit im Dienſte des amerikaniſchen Volkes dankte. Gtaatsſozialismus in den Vereinigten Staaten. Aeber die nächſten Ziele des Präſidenten Nooſevelt. Aeber die nächſten Ziele des Präſidenten Rooſevelt auf finanzpolitiſchem Gebiet verlautet in unterrichteten Kreiſen, daß Rooſevelt eine feſte Währung anſtrebt, ohne ſich jedoch von irgendjemand dazu drängen zu laſſen. Eine Inflation in Form ungedeckter Notenausgabe erſcheint nach wie vor vollkommen unwahrſcheinlich, dagegen iſt bereits die Grundlage für eine gewaltige Kreditauslegung gelegt, die der Präſident durch eine behördliche Kontrolle und durch hohe Steuern in angemeſſenen Grenzen zu halten hofft. Man kann alſo Rooſevelts finanz⸗ politiſches Ziel als Staatsſozialismus zwecks Erhaltung des kapitaliſtiſchen Prinzips bei gerechterer Verteilung der Arbeits— früchte unter der großen Maſſe bezeichnen. Die Gefahr ſeines Experiments liegt darin, daß ſich die öffentliche und private Verſchuldung gewaltig erhöht. Ob dieſe Gefahr durch höhere Steuereinkünfte und Anterbindung der Schuldenlaſten infolge der Goldentwertung erfolgreich bekämpft werden kann, iſt die große Frage. Die Außenpolitik des Präſidenten wird ebenfalls unter dem Zeichen der Wirtſchaftserholung ſtehen. Rooſevelt hat wiederholt erklärt, daß die Anion keine imperialiſtiſchen Ziele verfolge und ſich in nationale oder internationale Probleme anderer Staaten nicht einmiſchen werde. Dagegen plant Rooſe⸗ velt eine grundlegende Reform des amerikaniſchen Zollſyſtems zwecks Abſchluß vorteilhafter zweiſeitiger Handels- und Zoll⸗ verträge mit den fremden Ländern, um den amerikaniſchen Aus- fuhrhandel zu beleben. Kurze Tageschronik. Warſchau: In Lemberg iſt eine aus vier Perſonen be⸗ ſtehende Familie nach dem Genuß von verdorbenem Speck ge · ſtorben. Bulareſt: Im Laufe der Nacht zum Mittwoch wurden wei⸗ tere Mitglieder der Eifernen Garde verhaftet. Waſhington: Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin iſt von ſeiner Regierung angewieſen worden, wegen der deutſchen Maßnahmen in der Transferfrage vorſtellig zu werden. Los Angeles: Ein 24ſtündiger Regenfall, der große Aeberſchwemmungen verurſachte, hat Los Angeles und die naheliegenden Städte heimgeſucht. In Los Angeles kamen 44 Perſonen ums Leben, 85 werden noch vermißt. Hindenburg an den Neichsjugend führer. DNB. Berlin, 3. Jan. Reichspräſident v. Hindenbu rg hat unter dem 2. Jan. an den Reichsjugendführer Baldur v. S chirach nachfolgendes Telegramm gerichtet: „Haben Sie vielen Dank für die mir ausgeſprochenen Neu⸗ jahrsglückwünſche und Grüße der deutſchen Jugend. Ich erwidere ſie mit dem Wunſche, daß auf dem Boden bewährter deutſcher Tradition in der Jugend Deutſchlands ein gottesfürchtiges vater⸗ landsliebendes geſundes Geſchlecht zum Segen unſeres Vater⸗ landes und ſeiner Zukunft heranwachſen möge. gez. v. Hindenburg, RNeichspräſident.“ Dank des Reichskanzlers für die Neujahrsglückwünſche. DRB. Berlin, 3. Jan. Reichskanzler Adolf Hitler gibt folgendes bekannt: Für die mir zum Jahreswechſel aus dem In- und Ausland ſo zahlreich überſandten Glückwünſche ſpreche ich meinen herz⸗ lichen Dank aus. Gern würde ich die Glückwünſche dem Einzelnen wende an den Reichspräſidenten von Hindenburg ein Glück— wunſchtelegramm gerichtet, auf das der Reichspräſident ein in herzlichen Worten gehaltenes Antworttelegramm abſandte. Wien: In der Amgebung von Linz a. D. wurden zahlreiche Hakenkreuzfeuer abgebrannt. Im Zuſammenhang mit anderen Demonſtrationen wurden 200 Perſonen verhaſtet. Wien: In Leoben wurde geſtern das frühere Mitglied der ſteiriſchen Heimwehr, Oberſt Kurz, wegen angeblich national— ſozialiſtiſcher Betätigung verhaftet. Paris: Im Zoologiſchen Garten von Vincenne ſind fünf Elefanten verbrannt. Paris: Der Skandal um die Creédi Municipal von Bay onne nimmt einen größeren Amfang an, als man ur⸗ ſprünglich glaubte. Die Betrügereien ſollen die Höhe von 400 Millionen Franken erreichen. 8 London: Bei einem Brande in dem Hauſe eines Kunſt⸗ ſammlers in Ottawa iſt das Gemälde„Chor der Engel“ von beantworten, jedoch iſt mir dies infolge der ſtarken amtlichen Inanſpruchnahme leider nicht möglich. Ich bitte daher, auf dieſem Wege für die guten Wünſche und die zum Ausdruck ge⸗ brachte treue Geſinnung meinen aufrichtigen Dank entgegenzu⸗ nehmen. gez. Reichskanzler Adolf Hitler. Steriliſierung in Oklahoma. Die Leiter des Staatsgefängniſſes und der Irrenhäuſer des Staates Oklahoma ſind angewieſen worden, entſprechend der Verfügung über die Anwendung des Steriliſierungsgeſetzes drei. mal rückfällige Verbrecher und unheilbare Irrſinnige zur Sterili⸗ ſierung anzumelden. Die Todesſtrafe für den Mörder Ducas gefordert. DNB. Bulareſt, 3. Jan. Da die Todesſtrafe in Rumänien ſeit langem abgeſchafft iſt, kann der Mörder Ducas nur zu lebenslänglicher Zwangs⸗ arbeit verurteilt werden. Die Zeitungen verlangen in einer am van Dyck zerſtört worden. Lampe an der Decke lockerte ſich, fiel zu Boden und aus der Decke ſchlugen bereits die hellen Flammen. a 25. 1 2 4 8— E 2 r 8 E 8 8 1 1 RK l Dienstag vormittag erſchienenen Sonderausgabe die Wiederein⸗ führung der Todesſtrafe für die Arheber des Anſchlages. 1 1 1„ 1 1 9 1 1 1 0 1 1033. 3 Stelbe ehe in uns fille d 5 Mit N 8 5 de uuns Merch kommi! urid auf G ſtellunt Lerne ſtht. 1 das J gerte Das Wun nun i anſtel ledes⸗ ech mans ausge meind leiſtu haus gelade Sim Fran über die K dem nitge auf feldn Hitle Prov Vor in se 1 dani daſte Dr. führ hre 3 ii ö 4 If keiner ſoll Durſt leiden!„Am Wei f 5 keiner Durſt leiden,“ erklärte der Plerbrauere er Jol de, bauer in Schwarzach(Niederbayern) und e El. 1 den minderbemittelten Einwohnern an dieſem T. 0 a los 5 45605 8 verabreicht wurde e kosten .* kploſion eines Herdes. Als die 15fähr! derſtz g 5 8 ö Al 5jährige T 15 des Schmieds in Unterſeilberg(Niederbayern) 55 17 0 Eipag 1 g Lok Lokale Nachrichten. un 1 V. 0 i Viernheim, den 4. Januar 1934. auf ene: Denkſpruch. 175 1 Der Langſamſte, der ſein Ziel nur nicht aus den Augen ie verliert, geht noch immer geſchwinder, als der ohne Ziel herumirrt. 1 5 Leſſing. „ Standes amtliches. Im letzten Monat des Jahres ſalen.. 1933 wurden beim hieſigen Standesamt 19 Geburten, 6 l. Sterbefälle und 11 Eheſchließungen protokolliert. Eine genaue at af Jahresbilanz über die Zahl der Geburten und Sterbefälle i da in unſerer Gemeinde liegt nicht vor, da Geburten und Todes⸗ oc d fälle auswärts hier nicht regiſtriert werden. 4—„. Bekanntmachungen des Heſſiſchen Perſonalamtes. ft en 4 Mit Wirkung vom 1. Januar 1934 wurde auf Grund des b en§ 5 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ nem tums der Polizeiverwaltungsoberſekretär Oskar Kraus in fn. Viernheim zum Polizeiverwaltungsſekretär und der Polizei⸗ ab e kommiſſar Karl Zin tel zu Lampertheim zum Polizeimeiſter Weis. zurückbefördert. Mit Wirkung vom 1. April 1934 wurde t fes auf Grund des§ 5 Abſatz 2 des Geſetzes zur Wiederher⸗ pdne ſtellung des Berufsbeamtentums der Polizei-⸗Oberinſpektor *.— 11 Wahlig in Neu⸗Iſenburg in den Ruheſtand ver— it he 9 Die Mitglieder der Milchgenoſſenſchaft wollen al- das Inſerat in heutiger Nr. betr. Anſchaffung der Milch⸗ aneh geräte beachten. a e Elternabend bei der Di. Morgen Freitag abend blen: 8 Uhr findet in der Sporthalle der diesjährige Elternabend Jof. der Da.⸗Schüler ſtatt, zu dem alle Angehörigen unſerer 75 Kleinen, ganz beſonders aber die Eltern eingeladen ſind. Wem 2 5 die Veranſtaltung vom letzten Jahr noch in Erinnerung iſt und e die Darbietung unſerer Schüler miterlebt hat, wird ſich auch 5 dieſes Jahr für dieſen Abend wieder frei machen. Arzneikoſten⸗Anteil herabgeſetzt. Lt. Verfügung 4 des Arbeitsminiſters iſt ab 1. Januar 1934 der Arzneikoſten⸗ anteil der Verſicherten von 50 Pfg. auf 25 Pfg. herabge⸗ n% ſetzt worden. Hinſichtlich der Beiträge für die Familien⸗Ver⸗ 1 M. ſicherten bleibt es bis auf Weiteres bei den bisherigen Be⸗ 9 stimmungen. u 3 1 1 Freiwillige Sanitätskolonne vom aha Roten Kreuz Viernheim. all Das neue Krankentransportauto ſeiner Beſtimmung 15 11 übergeben. In Der ſchon lange von der Kolonne Viernheim gehegte — Wunſch, ein eigenes Krankentransportauto zu beſitzen, iſt i 1 nun in Erfüllung gegangen. Mit dem heutigen Tage tritt l. anſtelle des ſeither benutzten Feld⸗Sanitätswagens eine Mer⸗ n.. cedes⸗Benz⸗Limuſine. Das Auto wurde von der Kolonne an- 0.. geſchafft und aus eigener Kraft zu einem modernen Kranken⸗ s transportauto umgebaut. Mit den neuzeitlichſten Einrichtungen r ausgeſtattet, dient der Wagen allen Hilfsbedürftigen der Ge⸗ iber meinde bei Krankheits⸗ und Unglücksfällen zur ſchnellen Hilfe⸗ ulſhet leiſtung. Am geſtrigen Abend wurde der Wagen im Spritzen⸗ dale haus unter Anweſenheit der aktiven Kameraden und mehrerer dak geladener Gäſte, u. a. der Herren Provinzialinſpektor Dr. Simmet⸗Birkenau, Bürgermeiſter Bechtel, Ortsgruppenführer 4 Franzke und Kolonnenarzt Dr. Günther, ſeiner Beſtimmung übergeben. Ehrenkolonnenführer Mich. Beikert begrüßte die Kameraden und Gäſte und dankte allen denen, die getreu ſche dem Wahlſpruch„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut“ 1 mitgeholfen haben, dieſes Krankenbeförderungsmittel zu ſchaffen. 5 Auf unſeren allverehrten Herrn Reichspräſidenten, Generale und. feldmarſchall v. Hindenburg und unſeren Volkskanzler Adolf her 90 Hitler brachte Herr Beikert ein dreifaches„Sieg⸗Heil aus. ellen Provinzialinſpektor Dr. Sim met richtete ſodann warme ien Worte an die Kameraden und ermahnte ſie, den Wagen immer + in ſauberem und ordnungsmäßigem Zustande zu erhalten, 1. damit ſich derſelbe jederzeit ſo präſentieren kann, wie er jetzt e daſteht. Im Auftrage des Heſſiſchen Landesvereins konnte 5 Dr. Simmet an mehrere Mitglieder Auszeichnungen für 88 165 jährige aktive Tätigkeit verleihen. Es ſind dies die e 5 „ Ehrenkolonnenführer Mich. Beiker!, Transportfütrer 55 ben 19 Schmitt 1., Kolonnenarzt Dr. Gü nther,„Miche bei Wunder, Georg Babylon, Kornelius Kirchner und Nikolaus Kühlwein. Alle Hochachtung den 7 0 ö Leuten, die 25 Jahre treu ihrem Ideal gefolgt ſind, und ſich nicht durch politiſche und wirtschaftliche n b 1 ihren Zielen beirren ließen. Für 9 jährige aktive 2 1 75 ft ſchaft wurden geehrt: Kolonnenführer Franz 1 155 ler und Adam Brechtel. Auszeichnung verpflichtet ſprach 10 Herr Dr. Simmet. Dieſe Verpflichtung ſei in dieſem Sinne, . daß die Kameraden weiter arbeiten und ihre Kenntniſſe ver⸗ 2 . 2 5 2 8 Neues aus aller Welt einige Scheite Holz nachlegte, explodier 5681 1 8 Die Türſtöcke wurden 3 dem Müdche E Arm abgeriſſen, der andere wird wahrſcheinlich am ee den ehen ene J dad on e anden Fut und in etzt, ſo daß an ſei 1 wird. Man vermutet. daß F 4.— 1 ie ſchwere N usbruch von Gefangenen. Neun 8 5 Strafgefängniſſes in Coimbra Werden dend da 1 Gefänanis ausgebrochen. Sie durchbrachen den Fußboden ihrer Zelle, ließen ſich vier Meter herab und öffneten die Schlöſſer von vier Türen gewaltſam. Nachdem ſie dann 3 eine Mauer durchbrochen hatten, gelangten ſie ins reite. g f 5 F „ N Herr Bürgermeiſter Bechtel gedachte mit den Worten Bereit ſein iſt alles“ all' der Opfer, die die Kolonne zum Wohle 5 Gemeinde bringt und ſprach den Wunſch aus, daß der Wagen immer ein ſicheres, ſchnelles und bequemes Beförderungs- mittel für Kranke undHilfsbedürftige unſerer Gemeinde ſein möge. Daß Gottes Segen die Gemeinde vor größerem Unglück be⸗ wahren wolle, war die Bitte des Herrn Bürgermeiſters und auch aller, die der Uebergabe des Krankenautos beiwohnten. Zum Schluſſe berichtete Herr Ortsgruppenführer Franzke noch kurz über die enge Verbindung, die zwiſchen der Orts⸗ gruppenleitung und der hieſigen Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz beſteht und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dies auch fur die Zukunft ſo bleiben möge, denn die N. S.D. A. P. erkenne voll und ganz die Notwendigkeit des Roten Kreuzes an. Bei der ſich anſchließenden Beſichtigung des Wagens war man voll des Lobes über die Ausſtattung desſelben. Die Arbeit der beteiligten Handwerker erbrachte den Beweis der Leiſtungsfähigkeit und verdient volle Anerkennung. Auf das nun zum Dienſte für die Allgemeinheit bereitſtehende Krankentransportauto darf nicht nur die Kolonne, ſondern die geſamte Einwohnerſchaft ſtolz ſein. Carneval 19341 Die Regierungspräſidenten des Rheinlandes gaben ihre Zuſicherung, den Carneval in dieſem Jahre nach dem Muſter der Vorkriegszeit wieder aufleben zu laſſen. Auch in Mann⸗ heim und Umgebung wurde den Carnevalsgeſellſchaften die größtmöglichſte Unterſtützung von Seiten der höchſten Be⸗ hörden zugeſagt. Bei dem Gratulationsmarſch der Ranzen⸗ und Prinzengarde am Neujahrstag in Mannheim verſprach der Landeskommiſſar von Baden ebenfalls weitgehendſte Unter⸗ ſtützung. Die Carnevalsgeſellſchaft Viernheim rüſtet bereits ebenfalls für die kommende Saiſon. Es ſoll wiederum eine großartige Fremdenſitzung hier vom Stapel laufen, die be⸗ nachbarten Carnevalsgeſellſchaften haben bereits ihre Zuſiche⸗ rung zur Mitwirkung gegeben. Auch die beliebte Viernheimer Faſtnachtszeitung wird in den nächſten Tagen in Druck gehen und allerhand Wiſſenswertes in witziger Form zum Beſten geben. FFVCCCFCbCPPPPFPFPPGPTPTGVTPVPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTCTGTT Kampflieb Hezjen⸗Najau Es brach' uns an ein neuer Morgen, Erwachtes Volk, von Neid umdroht! Sind allen nicht dieſelben Sorgen? Umſchließt uns nicht die gleiche Not? Uns hat der Führer neu geeint. So ſtehet auf, Tretet ein In das Glied! Blutgeſchweißt ſind unſre Fronten, Weil wir immer in Treue gedient. So ſtehet auf, Tretet ein In das Glied! Die Rettung lag in unſrer Kraft. Wir fühlen neu den Geiſt der Ahnen, Wir ſind aus Fieberſchlaf erwacht. Was geſtern galt, iſt heut' vergangen, Jetzt fort mit allem, was uns trennt. Viel' falſche Lehren hielt gefangen Manch Herz, das ſich nach Brot geſehnt. Doch unſer Morgen bricht nun an. So ſtehet auf, Tretet ein In das Glied! Was falſch war, konnten wir vernichten, Daß ein beſſeres Deutſchland nun ſei. So ſtehet auf, Tretet ein In das Glied! Verräter, gebt die Straße frei. Das braune Heer iſt nicht zu halten, Es zwang noch ſtets den Sieg herbei! Einſt graut ein Tag, wo wir marſchieren. Im Frührot wird die Fahn entrollt. Durch Saatengrün und Reih'n zu Vieren Brauſt Sturm um blonder Häupter Gold. Und alle eint das gleiche Blut. So bleibt erwacht, Tretet ein In das Glied! Es muß, Kameraden, gelingen. Feſter Wille uns führt aus der Nacht. So bleibt erwacht, Tretet ein In das Glied! Geballt die Fauſt am Fahnenſchaft, So bricht das Volk der tauſend Siege Mit Blutes Kraft des Goldes Macht. (Dem Reichsſtatthalter Gauleiter Pg. Sprenger gewidmet) Bitte ausſchneiden! Gemeinſames Lied zur Weihnachtsfeier der NSDAP., Ortsgruppe Viernheim am Sams⸗ tag, 6. 1. 1934. C yo A Verſtorbene Prieſter der Diözeje Mainz im Jahre 1933. Pfarrer Effler, Nieder⸗Roden, 6. Februar Pfarrer Gärtner, Waldmichelbach, 4. März Geiſtl. Rat Pfarrer Hüfner, Gau Weinheim, 4. März Geiſtl. Rat Prälat Dr. Schäfer, Mainz, 5. März Geiſtl. Rat Pfarrer Litzendorf, Heppenheim, 20. März Geiſtl. Rat, Päpſtl. Geheimkämmerer Pfarrer Miſchler, Heppenheim, 27. April. Pfarrer Singer, Zornheim, 29. April Geiſtl. Rat Prof. Zinſſer, Offenbach, 11. Juni Pfarrer Dr. Spahn, Vendersheim, 28. Juli Geiſtl. Rat Prof. Hattemer, Worms, 2. Auguſt 0 0 und ſiegreich verkündet das ſam wachſenden Tag. Ein „Am Weihnachtstage wächſt gähnen mag, am neuen Jahrestag wächſt a der Haushahn ſchreien mag und um Dreikönig wächſt der Tag, dafür der Bauer: Der Tag nimmt an Hahnenſchritt, l Lichtmeß um eine ganze Stunde zu.— Die gegangen, ſtrenger. ten. Der Führer der Organiſatio ſchaft, Dr. Wagner, es als eine Ehrenpflicht der deutſchen Aerzte bezeichnet, den Opfern des Krieges ihre beſondere Fürſorge zuteil werden zu laſſen. Schwerkriegsbeſchädigte ſollen in der Sprechſtunde bevorzugt in Behandlung genommen werden, Zuſtand der übrigen wartenden Kranken geſtattet. NSDAP. weiſt im keine Organiſation dernde Mitglieder zu werben. 0 der SS. zur Werbung fördernder Mitglieder“ beſteht zurecht. und dunſtig, zeitweilig Die langen Nächte ſchwinden nun Tagesgeſtirn Sonne den lang⸗ altes Bauernſprüchlein ſagt dazu: der Tag, ſoweit die Mucken wächſt der Tag, ſoweit — Die Tage langen! m Donautal ſagt Weihnachten um einen Geißenſprung, an Bauernregeln be⸗ Wenn die Tage langen, kommt die Kälte Werden die Tage länger, wird die Kälte oweit das Hirſchlein ſpringen mag.“ nach Neujahr um einen agen aber auch: oder: — Verſtärkte Nundfunkwerbung. Für den Rundfunk ſoll demnächſt in großem Umfange geworben werden. Die Kreis⸗ beratungsſtellen für Rundfunkhörer werden zu dieſem Zwecke vertrauenswürdige Perſonen mit der Einzelwerbung beauf⸗ tragen. Der von dem Werber für den Betrag von zwei Reichsmark iſt an als Werbevergütung abzuführen. Rundfunkgebühren für ſpä⸗ tere Monate darf der vierteljährlicher Zahlung der Anträge von Perſonen entgegennehmen, die in den letzten 12 Monaten bereits Rundfunkteilnehmer geweſen ſind; ſolche An⸗ tragſteller hat er auf dem Weg beim Poſtamt, Briefträger uſw. zu verweiſen. erſten Monat erhobene die Kreisberatungsſtelle Werber nicht erheben, auch nicht bei Gebühren. Ebenſowenig darf er der gewöhnlichen Anmeldung — Bevorzugte Behandlung en Schwerkriegsbeſchädig⸗ n der Deutſchen Aerzte⸗ hat eine Anordnung erlaſſen, in der er ſofern es der Mitglieder“. Der Reichsſchatzmeiſter der „Völkiſchen Beobachter“ darauf hin, daß der NSDAP. die Berechtigung hat, för⸗ Lediglich die„Organiſation —„Fördernde Wetterbericht Der Hochdruckrücken über dem Kontinent flacht ab, Ausläufer eines Tiefes haben ihren Einfluß bereits bemerkbar gemacht.— Wettervorherſage: Temperaturen um Null, wolkig leichte Niederſchläge. Der halbe Winter iſt beſiegt, Die andere Hälfte droht noch! Handel und Wirtſchaſt Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 3. Januar. Auf⸗ trieb: 123 Ochſen, 115 Bullen, 398 Kühe, 259 Färſen, 890 Kälber, 38 Schafe, 1856 Schweine, 1 Ziege. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen: 30 bis 32, 22 bis 25, 26 bis 29, 22 bis 25 Bullen: 28 bis 30, 24 bis 27, 22 bis 24; Kühe: 26 bis 29, 22 bis 25, 16 bis 20, 21 bis 25; Färſen: 30 bis 33, 26 bis 29, 23 bis 25; Kälber: 39 bis 41, 35 bis 38, 28 bis 34, 26, Schafe: e) 22 bis 27; Schweine 51 bis 53, 50 bis 53, 50 bis 58, 50 bis 52, g) 43 bis 46. Marktverlauf: Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand; Kälber ruhig, langſam geräumt; Schweine ruhig, Ueberſtand. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 3. Januar. Auf⸗ trieb: 17 Ochſen, 30 Bullen, 59 Kühe, 107 Färſen, 296 Kälber, 686 Schweine. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 27 bis 31, 25 bis 27, 24 bis 26, 22 bis 24, 19 bis 22; Bullen 28 bis 29, 28 bis 26, 22 bis 23, 19 bis 22; Kühe—, 22 bis 23, 16 bis 20, 11 bis 16; Färſen 27 bis 33, 23 bis 27, 22 bis 24 19 bis 22; Kälber 36 bis 38, 33 bis 36, 29 bis 33,— Schweine—, 51 bis 53, 50 bis 52, 47 bis 50, 45 bis 47, —, 37 bis 42. Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geringer Ueberſtand; mit Schweinen und Kälbern langſam, geräumt. Karlsruher Getreidegroßmarkt vom 3. Januar. Es no⸗ tierte: Inlandsweizen 19.90 bis 20.15, Inlandsroggen 17 Dis 17.25, Sommergerſte 18 bis 19, Sortier⸗ und Futter⸗ gerſte 16 bis 17.75, Deutſcher Hafer gelb oder weiß 14.50 bis 14.75, Weizenmehl Baſis Spezial Null mit Austauſch⸗ weizen 29.40, Inlandsmahlung 27.90, Roggenmehl 23.25 bis 23.50, Weizenmehl IV B 16.50 bis 16.75, Weizennachmehl 15.25, Weizenbollmehl(Weizenfuttermehl) 11.75 bis 12, Weizenkleie feine 10.75 bis 11, dito grobe 11.25 bis 11.50, Biertreber 17.75, Trockenſchnitzel loſe 9.75, Malzkeime 13.75 14, Erdnußkuchen loſe leinſchließlich Monopolabgabe) 16.75 bis 17, Palmkuchen leinſchließlich Monopolabgabe) 15 bis 15.25, Soyaſchrot 15 bis 15.25, Leinkuchenmehl leinſchließlich Monopolabgabe) 18.25, bis 18.50, Wieſenheu 6.40 bis 6.75, Luzerne 7.25 bis 7.50, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtge⸗ preßt 2.20 bis 2.50, Futterſtroh 2.30 bis 2.50, alles per 100 Kilogramm. Frankfurter Produktenbericht vom 3. Januar. Weizen 197, Roggen 172.50 bis 173.50, Sommergerſte 180 bis 182, Hafer inl. 145 bis 147.50 per Tonne; Weizenmehl Spe⸗ zial Null mit Austauſchweizen 29.10 bis 2.965, dito ohne Austauſchweizen 27.60 bis 28.15, Roggenmehl 23.50 bis 24, ſüdd. 24, Weizenkleie 10.75 bis 10.85, Weizenfutter⸗ mehl 12 bis 12.15, Roggenkleie 10.85, Soyaſchrot 15.35 bis 15.45, Palnkuchen 15.60, Erdnußkuchen 16.55 bis 17.75, Treber getrocknet 17.65 bis 17.75, Trockenſchnitzel 10.25 bis 10.40, Heu füdd. 6.50 bis 6.70, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 2.20 bis 2.30, dito gebündelt 2 bis 2.10, Ten⸗ denz: ſtetig. Der Preis für Weizen⸗ und Roggenmehl verſteht ſich von jetzt ab entſprechend der neuen Mehl⸗Bedingungen ohne Skonto. Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 3. Januar. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen: a) 27 bis 28, b) 25 bis 26, c) 23 bis 24, d) 20 bis 22; Bullen: a) 26 bis 27, b) 24 bis 27, c) 23 bis 25, d) 21 bis 22, Rin⸗ der: a) 28 bis 31, b) 25 bis 27, c) 23 bes 24, d) 20 bis 22; Kühe: a) 20 bis 25, b) 15 bis 18, c) 10 bis 14, d) 7 bis 10, Kälber: a) 34 bis 36, b) 29 bis 32, c) 25 bis 28, d). 22 bis 24; Schweine: a) fette über 300 Pfund: 50.50, b) vollfleiſchige 240 bis 300 Pfund: 49 bis 50, c) vollfleiſchige 200 bis 240 Pfund: 47 bis 49, d) vollfleiſchige 160 bis 200 fund: 45 bis 47, e) fleiſchige 120 bis 160 Pfund: 43 bis 44, Sauen 35 bis 40. Marktverlauf: Großvieh kangſam, Ueber⸗ ſtand; Kälber ruhig, Schweine langſam. Gebetszeiten der jüdiſchen Gemeinde Viernheim. 6. Januar Sch'mos 19. Tewes Sabbatt⸗Anfang 4.30 Uhr Sabbatt⸗Morgen 8.30 Uhr Sabbatt⸗Nachm. 3.30 Uhr Sabbatt⸗Abend 5.30 Uhr Dekan Pfarrer Weber, Oppenheim, 9. Oktober vollkommnen im Sinne des Roten Kreuzes. Pfarrer Reiſchmann, Heidesheim, 25. Dezember. Wochentag⸗Abend 6.00 Uhr Wochentag⸗Morg. 7.00 Uhr wieſen. Bekanntmachung Betreffend: Den Gewerbebetrieb der Schau⸗ ſpielunternehmer; hier: die Aufführungen der Vereine. FDF NSDAP., drisgruppe Viernheim Die häufig wiederkehrenden Anträge von Vereinen und Geſellſchaften auf Erlaubniser— teilung für Theater⸗Operettenaufführungen und ähnliche Veranſtaltungen veranlaßt uns, darauf hinzuweiſen, daß Vereine zum Theaterſpielen der Genehmigung nach§ 32 der Gewerbeordnung bedürfen, wenn ſie die Aufführungen gewerbs- dann vor, wenn die Einnahmen der betreffenden N Veranſtaltungen die Ausgaben überſteigen. Da⸗ f 0 mäßig betreiben. Gewerbsmäßigkeit liegt immer ö verbunden mit Fahnenweihe unter Anweſenheit Vereinszwecke allgemeiner Natur oder für Wohl⸗ tätigkeitseinrichtungen des Vereins oder anderer Art Verwendung finden ſoll. Mit Rückſicht hierauf haben wir Anweiſung erhalten, künftig jedem Verein im Laufe eines ſowie die Am Samstag, den 6. Januar, abends 8 Uhr in den Freiſchützſälen des Herrn Miniſterialrates R i ngs hauſen⸗ Da r mſt a dt bei ſpielt es keine Rolle, daß der Ueberſchuß für] Wir laden hierzu unſere Mitglieder nebſt orſtände der uns be ein. Als Unko Angehörigen freundeten Vereine ergebenſt ſtenbeitrag werden pro Perſon 20 Pfg. erhoben. NScd AP., Ortsgruppe Viernheim gez. Franzke Mlchabsag. Genbssenschall mepphen Die neuanzuſchaffenden Kannen und Geräte müſſen entwede Fabrikat Ahlborn, Hild esheim oder Geis weit ſein, mi Namen verſehen und können von den hieſigen Händlern Hof mann bezogen werden. Sofortige Anſchaffung iſt Pflicht. Seitücher beſorgt die Genoſſen * 5 f 9 o os E einaentsleler, glieder werden gebeten, bis zum 10. Jan. 1934 geben zwecks Auszahlung. Der Vorſtand. Kalenderjahres die polizeiliche Erlaubnis für nur eine Vorſtellung der gedachten Art zu erteilen. Wiederholte Anträge werden von uns zurückge⸗ Viernheim, den 3. Januar 1934 Die Kinderbe ſcherung findet am gleichen Tage nachmittags zei dieſer Feier wird ge d nur eine Begleitperſon erſcheint. 1/24 Uhr ſtatt. beten, daß mit jedem Kin M. G.„Harmonie“. Die Samstag-Sing⸗ NSDAP. aus. Dafür Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. Gärtner, 1. Vorſitzender. 5 3 2 .... Geſang⸗Verein Sängerbund. Zur erſten e e „ 2 Uhr im Gaſthaus„Zum Pflug“, Weinheimerſtraße. Heſſiſches Polizeiamt J. V.: K üh ne. 7 1 1 Freitag, den 5. Januar 1934, 2 DL abends 8 Uhr in der Sporthalle Elternabend Morgen Freitag, den 5. Januar 1934, wozu alle Eltern u. Angehörigen unſerer Schüler, ſowie verſteigere ich in Viernheim teilweiſe im Verſteigerungs unſere aktiven und paſſiven Mitglieder aufs lokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffentlich, zwangs- eingeladen ſind. weiſe meiſtbietend gegen Barzahlung Zwangs versteigerung. Mobilien, Einrichtungs- und Gebrauchsgegen⸗ Wir bitten um Pünktlichkeit, damit die Kleinenz wieder rechtzeitig nach Hauſe kommen. Die Sportleitung. Junges kinderl. Singſtunde im neuen Jahr am Freitag abend Ehepaar ſucht bitte ich alle Sänger um ihr Erſcheinen. 2 Zimmer Der Vorſitzende. u. Ruche Klub der Gemütlichen. Samstag abend Mit- K. in gutem Hauſe evtl. mit trockenem] gliederverſammlung im Lokal. Der Führer. Arbeitsraum. Offerten unt. M. 3 an die Geſchäfts⸗ Schäjer⸗ Heute u. morge: 1 großes ſände aller Art, darunter insbeſondere 1 Kleiderſchrank, 1 Büffet, 1 Kredenz, ein Schreibtiſch, 1 Bücherſchrank, 1 Tiſch mit 8 Lederſtühlen, 1 Sofa mit Ambau, ein Trummeaux⸗Spiegel, 1 Speiſezimmer⸗Ein⸗ richtung, 1 Standuhr, 1 Piano, 1 Blumen⸗ krippe, 1 Nähmaſchine, 1 Kaſtenwagen, 1 Kraftwagen, 1 Partie Damenſchuhe, La⸗ ſchenſchuhe, Leder⸗ und Filzpantoffel u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags Lampertheim, den 4. Januar 1934. Köhler Gerichtsvollzieher in Lampertheim ———. ——... 9 Milchkaunen u. ⸗Geräte empfiehlt nach Vorſchrift der Milchzentrale billigſt Weinheimerſtraße 53 Anglücksbilanz 1933 Eine Bilanz der Kataſtrophen und Unglücksfälle eines Jahres kann nur eine Statiſtik des Grauens ſein und Ge⸗ ſchehniſſe in die Erinnerung zurückrufen, die Unglück und Schmerz über mehr oder weniger große Teile der Menſch⸗ heit gebracht haben. An erſter Stelle ſtehen die gewaltigen Naturkataſtrophen, von denen namentlich Länder des amerikaniſchen und aſia⸗ tiſchen Erdteils im Jahre 1933 in reichem Maße heimge⸗ ſucht werden. Am 3. März ereignete ſich eine Erd beben⸗ kataſtrophe in Japan. Eine Springflut infolge einer Bodenſenkung im Meer riß ganze Küſtenſtädte ins Meer. Mehr als 23500 Todesopfer und unzählige Verletzte forderte die Kataſtrophe. 4500 Häuſer wurden zerſtört, 9000 ſtark beſchädigt. Ueber 1000 Dampfer und kleinere Schiffe verſchwanden im Meer. Seit 1896 hat Japan eine ähnliche Naturkataſtrophe nicht mehr erlebt. Damals fan⸗ den 30 000 Menſchen den Tod. Bald darauf, am 10. März, wurde Südkalifor⸗ nien von einem Erdbeben heimgeſucht. Insgeſamt 32 Erdſtöße richteten beſonders ſchweren Schaden im Film⸗ paradies Hollywood und in den kaliforniſchen Seebädern an. Etwa 130 Todesopfer und über 4000 Verletzte wurden nach der Kataſtrophe gezählt. Ebenfalls von einem ſchweren Erdbeben wurde Nie⸗ derländiſch⸗Indien am 25. und 26. Juni betroffen. In Süd⸗Bengalen wurden 1800 Wohnungen zerſtört, 420 Menſchen getötet und über 600 verletzt. Am 16. Auguſt kamen auf Jamaika in Gewitter⸗ ſtürmen und Ueberſchwemmungen mehr als 70 Menſchen um. Am 23. Auguſt wurden verſchiedene amerikaniſche Staaten hart betroffen. Ein Orkan brauſte über Neu⸗ york und brachte zum erſten Male ſeit 1886 das Feuer der Freiheitsſtatue zum Erlöſchen. Weite Landſtrecken in den Staaten Neuyork, Virginia und Maryland wurden durch Ueberſchwemmungen vollſtändig von der Außenwelt abgeſchloſſen. Man zählte etwa 80 Tote Am 1. September raſte ein Orkan über Kuba, wo er 300 Todesopfer zurück⸗ ließ. Am 5. September nahm er ſeinen Weg über Me⸗ xiko und Texas weiter und richtete hier große Verwü⸗ ſtungen an. 70 Menſchen wurden getötet. Am 17. Sep⸗ tember wurde Mexiko von einem neuen Wirbelſturm heimgeſucht. Durch einen Dammbruch wurden gewaltige Ueberſchwemmungen hervorgerufen und 80 bis 100 Men- ſchen getötet. 1 Am 18. September wurde China von einer ſchweren Erdbebenkataſtrophe betroffen. Ganze Städte wurden le⸗ bendig begraben. Die Zahl der Todesopfer ſchätzt man auf 5000 Am 25. September wurde Mexiko nochmals von ge⸗ waltigen Unwetterkataſtrophen heimgeſucht. Beſonders hart wurde dabei die Stadt Tampiko betroffen. Man zählte 300 Tote und 3000 Verletzte. Am 27. September wurde aus Chin a gemeldet, daß infolge Ueberſchwemmungen des Gelben Fluſſes 50 000 Chineſen ertrunken ſeien. Einem Waldbrand im Griffith⸗Park bei Los An⸗ geles fielen am 3. Oktober 73 Waldarbeiter zum Opfer. 125 wurden verletzt.. Am 20 Oktober gingen auf der ſapaniſchen Inſel Scht⸗ koku infolge eines Taffuns 1000 Fiſcherboote mit 2000 Fiſchern verloren. Ein Wirbelſturm über Indochina am 8. . v rd— 2— 2— 6—ñ Lassen Sie sich ein Heft vorlegen, Sie wer- den begeistert sein wie schon Tausende. Hella November koſtete 130 Menſchen das Leben. zember wurden vom Sch erscheint im Beyer- Verlag, Leipzig, und ist öberallerhöltlic k. ſeien in dieſem Zuf Schlafkrankhe Lungenpeſt in der Nordmandſchurei, Malaria in Peru, 800 Opfer der Cholera in Japan. Anglücksfälle in Oeutſchland iſt von Naturkataſtrophen größeren erweiſe nicht betroffen worden. Im⸗ Zahl der Opfer, die in Deutſchland hr Leben bei Kataſtrophen einbüßten, nicht gering. Wir den⸗ 5 g 0 a Exploſionsunglück bei Von größeren Schiffsunfällen iſt vor allem die Neunkirchen am 10. Februar, bei dem der zweitgrößte[ Brandkataſtrophe zu erwähnen, der das zöſiſche Schiff„Atlantique“ am 4. Mehr als 70 Tote und 300 mehr zum Opfer fiel. Von der Beſatzung kamen 19 Mann ums Leben. Am 13. Juli kenterte auf der Wolga ein Aus⸗ Am 10. September vernichtete eine Brand kata flüglerſchiff mit 250 Perſonen, von denen 100 ertranken. ophe in Oeſchelbronn in Baden 203 Gebäude. 1 8 gwerksunglücke haben ſich am 14. ſe⸗Grube in Hindenburg, am Matthias Stinnes in Eſſen und Zeche General Blumenthal in Reckling⸗ hauſen zugetragen. Ihnen fielen insgeſamt 27 deutſche Bergleute zum Opfer. che Reichsbahn hat nur zwei nennenswerte Deutſchland Ausmaßes erfreulich merhin iſt auch die allem an das Gaſometer Deutſchlands i Stadtviertel zerſtörte. oder weniger Schwerve n die Luft ging und ein ganzes rletzte waren zu verzeichnen. Größere Ber der Königin⸗Lui 30. April auf der Zeche am 3. Juli auf der gart Berline den Unfall eines F amt ſieben Todesopfern. gabſturz in Hamburg am 11. Dezember, chs Perſonen den t den Untergan November mit 1 Bei einer Betra übrigen Welt ſteht bahnkataſtrophe a bei Lagny, faſt 300 Verle m Vorabend de die mit ihren mehr als 20 verunglückte bei Nantes ein bei dem 15 Tote und 120 Ve am 24. Oktober wurden bei e Nordfrankreich 38 Perf Sonſtige größere Eiſenba am 10. Januar in Bukareſt Provinz Kiangſei(60 Tote) u Chicago(24 Tote). Der ſchwarze Tag der Luftſchiffahrt Viren Elefanten vervrannt. Das größte amerikaniſche Militärluft⸗ der Pariſer Kolonialausſtellung an ein Luftſchiff, das doppelt ſo groß war um Mitternacht Feuer aus. 8 Br geriet in eine Gewitterböe und ſtürzte] werden. Jedoch gelang es nicht aus 500 Meter Höhe in das Meer. 76 Mann der Be⸗ Elefanten zu rett 6 ſatzung ertranken. Bei den Rettungsarbeiten ſtürzte am Leibe. Zug mit Pfingſtausflüglern, rletzte zu verzeichnen waren, iner a in onen getötet und 30 verletzt. 8 85 1 8 vor Jahrzehnten geleiſtet hat. den unfälle ereigneten ſich die Blindenſchrift völlig verlernt und m 2 i ineſi 5 5 . 1 8 Kellers Anleitung wieder ganz von vorn anfangen. war der 3. April. ſchiff„Akron“, wie der Zeppelin, 1 ſtelle d. Bl. erbeten. hund ſeefriſcher 5 Kabliau ame männlich, 2 Jahre,; 2„ rat⸗ 3 0 e großes, ſchönes zu vermieten Tier, guter Wäch⸗ ſchellfiſche Nepsgaſſe 6 ter und Begleiter und Filet treu und folgſam, bei 60 kinder- u. geflügel⸗ 8 f 5 fromm, kerngeſund empf., Hügelstr. f l wegen hoher Steuer pf, digen zu 1 1 für nur 35.— 2 Zimmer un verkäuflich, regul. 7a Küche möglichſt in 2 771 55 Ammer Dorfmitte zum 1 Februar. l. Wolisfefer c Angebote an die Köln⸗Ehrenfeld[5 f Geſchäftsſtelle ds. Schützenſtr.(Rh Sandſtraße 111 Blattes. Vereins⸗Anzeiger Heel ſämtliche Rechnungen an den Rechner abzu⸗ Laden. ros. fesche äume per 1. April zu vermieten ſtunde fällt wegen der Weihnachtsfeier der Aianinagdunnmuunnunmnunnmmanamnannamnannnannen, Sämtliche Iudatdeien Flir Famllle: Geburtsanzeigen Todesanzeigen Trauerkarten Trauerbildehen Visitenkarten Verlobungskarten eto. Flr Vereine: Aufnahmekarten Mitgliedsbucher Einladungen Eintrittskarten Lledertexte et. Hefert Viernheimer Volkszeitung hanmmangmmmnunnnmnnummmmnnmnmmun agmdannmanmmonnmamnnmummmmmmnnnnmmmmnnmmmpmunuumun O flehame d Propaganda O berbung Begriffe, die ein 3 und dasselbe MökNREZ bedeuten: adggdndannmuuuunmnnmmmmmmmmmnmmmmmnnmmmmnmmnnmumm Anfang De— gereien begangen hatte, das blieben. 3 . gleichen Tage aus 1000 Meter warzen Meer ſchwere Stürme und ſiches Kleinluftſchiff ebenfalls ins Meer. gen gemeldet, mitte Dezember eine Sturmkata— lich zerbrach ebenfalls an dief us Indien, die 300 Todesopfer forderte. Auch größere Epidemien zwei Teile. ſtürzte ein verbracht. Jetzt iſt der tragiſche Fall eingetreten, Raul. verkauf, Tausen! Die kleine private Gelegenheitsanzeige in der Uernheimer Volnszenung iſt ſehr wirkſam. 40 Pig. koſtet das Klein⸗Inſerat Höhe ein amerikank⸗ Buntes Allerlei Wozu in die Ferne ſchweifen... Ein Mann aus Kenoſha war eiſern entſchloſſen, der Arbeitsloſigkeit nicht unterkriegen zu laſſen wanderte ganz Nordamerika, um eine An chnen, die Entgleiſung des Stutt⸗ und als ſich das als vergeblich erwies, reiſte er nach Europa. D⸗Zuges bei Apolda im Juli und Aber auch in Europa fand ſich kein Arbeitsplatz für ihn, D⸗Zuges bei Stendal im November[und enttäuſcht kehrte er in ſeine Heimatſtadt zurück. Drei Tage 47 5 Harfe er eine Aufforderung von einer Fabrik a. 48 aus der Nachbarſtadt Racine: er ſolle ſich ſchnellſtens vor⸗ Die deutſche Luftfahrt beklagt als größeren Unfall den ſtellen, man ſei in der Lage, ihm eine feſte Anſtellung zu bie⸗ N a ten. So wurde der unermüdliche, wenn auch auf eine etwas „ 10 1 5 ironiſche Weiſe, vom Schickſal belohnt. 0 Mann Beſatzung. 5 1 In der übrigen Weit tung der größeren Unglücksfälle der Helen Keller, die berühmte amerikaniſche Schriftſtel⸗ 5 ſler Stelle bie. 1 lerin, iſt blind und taubſtumm. e s Weihnachtsfeſtes[gab ihr Vater ihr Fräulein Anne Macey zur Lehrerin, die 0 Todesopfern und ihr die Kenntnis der Blindenſchrift und Taub enſpr tzten die größte des Jahrhunderts iſt. Ihre vermittelte. Schülerin und Erzieherin befreundeten ſich innig erſchütternden Einzelheiten ſind noch in aller Erinnerung. miteinander, und ſie haben ihr ganzes Es iſt dies das dritte große Eiſenbahnunglück, 7 5 dem Macey in Wefahr ist zu erblinden Frankreich im Jahre 1933 betroffen wurde. Am 4. Juni Auges iſt bereits erloschen e nicht zu erhalten ſein. Helen Keller ker Trubel in ein ſtilles Dorf in um der Freundin den gleichen Dien Anne Helen Keller, Lehrerin. Als ſie ſechs Jahre alt war, Schließ⸗ em Tage das einzige größere lenkbare franzöſiſche Marineluftſchiff bei er⸗ ner Notlandung im Sturm in i 8 59 85 vorher, am 28. März, ſtürzte ein ene ie. 000 Feier de egen bee i. gealee be de 5000 Opfer der den. Später ergab ſich, daß ein Selbſtmörder, der Betrü⸗ Flugzeug in Brand geſteckt hatte, um einen Unfall vorzutäuſchen. Am 12. Juni ſtürzte auf dem Ausſtellungsgelände in E mit Ausſtellungsbeſuchern ab. bei getötet. Am 20. November Großflugzeug mit 14 Inſaſſen ab, die „Wenige Tage engliſches Ver⸗ hicago ein Flugzeug 10 Inſaſſen wurden hier⸗ ruſſiſches ſämtlich tot zweitgrößte fran⸗ Januar im Kana fich von .Er durch⸗ ſtellung zu finden, ſtummenſprache Leben miteinander daß Anne Die Sehkraft des einen ch das andere Auge wird hat ſich aus dem Newyor⸗ Schottland zurückgezogen, ſt zu erweiſen, den ſie ihr Macey hat nämlich uß jetzt unter Helen gelten Neue, außzuop berhau Und we dieſes v tlieb, o zu halle Au flucht e wolle,! die nich was ich und den meine b abet es ſtarke L und we ausgeſte lun, de Cünden dufs ne Leiden für nic großen diel un entzünd 0 zu tun; ein z. aufpuge dier er in das widerf Golt z N 1 * größer. mit de kein m doch a gelitten 3 les ur immet welche mir qu Nnen 2 eine mit G wunde keit de nd ie daß i und a leblic ſchäm Auger iu ein ſie fel 9 bah mein Was Haff ni beige Het! aber 1 5 3 0 42 J L LLL Das tägliche Kapitel aus der Legende: 88 Nr. 3— Donnerstag, en 4. Januar d —— Viernheimer Volkszeitung ——.— 2 Jahrgang 1934 Der chriſlliche Sternenhimmel. von A. Stolz 4. Januar. Die heilige Angela. + 1309. (Bekehrung.) Wenn ich dich, Leſer, fragen würde:„Willſ. zußerlſche Lebensge cichte Picker de„Willſt du lieber die lieber, was in ihrer Seele geſchehen ift? Jo erzählt haben oder das Auswendige begehren. Wenn i 426 würdeſt du vielleicht e f„Wenn ich aber die hl. Angela ſelber gen könnte, was ich von ihr erzählen ſolle, ſo weiß ich ſi. daß ſie begehren würde, ich ſolle das Innerli ich ſicher, wirſt es aber ganz natürlich finden, d Innerliche erzählen. Du ganz natürlich finden, daß ich liebe 0 tue als den deinigen; du kommſt auch ſelbſt dabei beßer Willen Lee.. un viele Menschen Gott wu ae was Gott an 1 0 en Gott zuzuführen, Bekehrung habe ihr Geiſt dieſe Schritte tu bat. Sie ſagt, zur Ich habe über meine Sünden nachged ee gere ers der der de Kue wan eee aß i Ang ommen, 4 8 verdammt werde, und habe deshalb bitteres Wehklagen Ich habe angefange ich ü ine e 2 ſo n 15 8 5 757 80 leine Sünden zu ſchämen, mal, ohne ſie gebeichtet 8 5 5 0 ee de e es eilige Abendmahl un⸗ e dae 0 e baten 8 2 3 tete, da fand ich einen Geiſtlichen em ich alles vollſtändig beichtete und von i 5 5 aber bei dieſer Beicht keine ihm losgeſprochen . er bei dieſer Beicht keine Liebe e 8 8 nur Bitterkeit, Scham und Schmerz e Ich wog ab und fühlte tiefer das Weſer 2 aller meiner e daß e die Schwere auch gegen alles, was Gott für mich ers zie geen Gott, e gegen„was Gott für mich erſchaffen, gefünd And ich rief alle Heiligen an und die ſeligſte Se 105 habe. für mich fürſprechen und den barmherzigen Gon Sie aß dee . ſich 3 3 mich durch ſeine Gnade e k ig mache an der Seele. And ich fleh Neat 65 ſie mich nicht anklagen e daß Schöpfer beleidigt babe. And es kam mir d e de e Bed. 5 mir vor, als hätten ſie 0 1 mit mir, desgleichen alle Heiligen, und ſo kam es 115 05 8 Glut der Liebe zu Gott beten konnte, Ich bekam die beſondere Gnade, das Kreuz zu be 9 wie Chriſtus daran für uns rden i Aberözieſes Schauen war noch trocken. g 3 eſes Schauen Es wurde mir klar, wie ich durch meine Sünden Chriſtus gekreuzigt habe, und es n Reue, daß ich den Vorſatz faßte, alles herzugeben 1 aufzuopfern. Ich gelobte dem Herrn ewige Keuſchheit 105 ihn überhaupt mit keinem Teil meines Leibes mehr zu beleid 25 And weil ich halb mit Bangigkeit, ich werde es nicht 755 40 7 e mich doch die Liebe zu dieſem Verſprechen 1 ich den Herrn, er möge mir helfen, das Verſprochene zu halten. 5 Auf mein Suchen wurde mir der Kreuzweg gezeigt, die Zu— err en ie dun Sein geben wolle, mich leichter und freier machen, nämlich allen verzeihen, die mich beleidigt hätten, und mich ſelber leer machen von allem, was ich habe, und von mir ſelbſt, und mein Herz Chriſtus geben, und den dornigen Weg der Trübſal gehen. Da habe ich dann * 0 0 verzichtet auf beſſeres Eſſen; r noch ziemlie er beil i keine ſterke Liebe Gottes fühlte h ſchwer an, weil ich noch keine f Da ich Gott weiter fragte, was ich tun ſolle, um ihm beſſer zu gefallen, erſchien er mir manchmal im Schlafen und Wachen angeheftet am Kreuz und ſagte, ich ſolle ſeine Wunden anſchauen; und wenn er mir da alles insbeſondere zeigte, was er für mich ausgeſtanden habe, ſprach er zu mir:„Was kannſt du für mich tun, das genug wäre?“ And dann wurde ich an alle meine Sünden erinnert, und daß ich durch meine Sünden Chriſtus aufs neue geſchlagen habe. And ſo wurde mir auch ſein anderes Leiden gezeigt, und auch da ſprach er zu mir:„Was kannſt du für mich tun, daß es genug wäre?“ Da bekam ich nun einen ſo großen Schmerz über meine Sünden, wie noch nie, und ich habe viel und heiß geweint, ſo daß zuletzt die Augen und die Haut entzündet wurden und ich ſie mit kaltem Waſſer kühlen mußte. Ich nahm mir vor, meiner Sünden halber ſtrengere Buße zu tun; weil ich aber nicht ſah, wie ich dieſes könnte, ſolang ich mein zeitliches Hab und Gut behielte, ſo nahm ich mir vor, alles aufzugeben, um recht Buße zu tun und zum Kreuz zu gelangen. Hier erbarmte ſich nun Gott und gab mir großes Licht und Kraft in das Herz, ſo daß ich mich entſchloß: wenn auch all dieſes mir widerfährt, und ich gefalle Gott dadurch, ſo will ich recht gern Gott zulieb auf dieſe Weiſe zu Grunde gehen. Da ich im Gebet begriffen war, zeigte ſich mir Chriſtus in größerer Klarheit, und es war mir, wie wenn er mich tränkte mit dem Blute, welches aus ſeiner Seite floß, und mich damit rein machte. Damit fühlte ich mich gar ſüß getröſtet, und hatte doch auch wieder Trauer durch die Betrachtung, was der Herr gelitten. Ich richte mein Andenken und mein Gebet zum hl. Johan- nes und zur Mutter Gottes, daß ſie mir die Gnade erwürben, immer die Schmerzen Chriſti zu empfinden oder den Schmerz, welchen ſie ſelber unter dem Kreuz empfunden. And ſie haben mir auch dieſes erfleht. Da trieb es mich, durchaus alles den Armen zu geben und nichts mehr für mich zu behalten. Als ich einmal in die Kirche ging, bat ich Gott, er möge mir eine Gnade erweiſen; indem ich nun das Vaterunſer betete, legte mir Gott das Vaterunſer ſelbſt in mein Herz, ſo daß ich mit wunderbarer Helligkeit die göttliche Güte und meine Anwürdig⸗ keit darin fah. Alle Worte wurden mir im Herzen ausgelegt, und ich ſprach ſie in langem Verweilen in tiefer Rührung, ſo daß ich einesteils wegen meiner Sünden und Armſeligkeit klagte, und andernteils im Vaterunſer etwas von Gottes ſützer Güte lieblich empfand. Aber doch wurde ich in dieſem Gebet tief be⸗ ſchämt über meine Sündigkeit, ſo daß ich mir nicht getraute, die Augen zum Himmel zu erheben oder zu dem Kruzifik oder ſonſt zu etwas; ſondern ich empfahl mich der ſeligſten Jungfrau, daß ſie ſelber Gnade und Vergebung mir erflehen möchte. Die Fürbitte der heiligen Jungfrau brachte mir die Gnade, daß mein Glaube ganz anders wurde als bisher, ſo daß mir mein bisheriger Glaube wie tot dagegen vorkam: und alles, was ich vorher getan hatte, ſchien mir ganz llein, und ich 0 Hoffnung, im Leiden Chriſti erlöſt zu werden; und es wandelte mich in Gott zuweilen ſüßer Friede an; aber weil ich doch noch geine Gewißheit hatte, ſo wechſelte es mit Früblal, ond etwas Herz hatte noch keine rechte Ruhe und perlangte von Gott etwas anderes. * Die hl. Angela hatte vorher gerade kein ſchlechtes ren führt, sondern ungefähr gelebt wie die meisten deSeelennot 15 noch etwas beſſer: und doch mußte ſie mis dieler en ſi Schmerzen langſam und ſchwer die Stufen hinaufſteigen, ats. 55 hl le 85 8 ſich wahrhaft bekehren will; aber dun ic 3 aue wahre Bekehrung iſt ein viel mühſamere Weng du 8 Sache, als die Leute gemeiniglich meinen. dich Ae böſes Leben geführt haſt, und nun ſpäter it noch ge 6 J und auch das Gröbſte gebeichtet haſt, ſo Schuld getilgt 7 ob du wahrhaft bekehrt biſt und die Seele und 5 0 lehr gern, aber nur der belehrter wei At e hrungen ſind ſelten: denn die Sünde ltr noch nicht be aus der Seele; und eine müde, lahme Seel, — 3 elehrt und nicht begnadigt. Es koſtet viel Beten Abt 1 pfen gegen das Fleiſch, die Welt und den Teufel, vie Abtrennen von liebgewordenen Dingen, viel Belehrung durch einen einſichtigen Seelenführer, viel Leſen und Bedenken, viel Ki Empfang der heiligen Sakramente. Wenn du von al eh nichts weißt, ſo glaub nur ſicher, daß du noch nicht einma den erſten Schritt zur Belehrung getan haſt— und alles erſt 3 anfangen mußt.— Ganz beſonders muß aber auch der 1 8 ſich bekehren will, all ſein Glauben, Hoffen. 50 den und Leben dem gekreuzigten Heilande zudenden— in ihm allein iſt Gnade zu finden—, und je mehr die ſündige Seele ſich geiſtig in ſeinen Wunden und ſeinem Blute badet durch inniges Andenken, Vertrauen, Mitleiden, deſto gewiſſer wird ſie geheilt und gerettet. N Der Herr redete der hl. Angela davon, wie er für alles, was der Menſch geſündigt hat, beſonders gelitten habe: Für die Eitelkeit, in welcher viele ihre Haare und ihr Geſicht ſchön zu machen ſuchen, ſei er in das Geſicht geſchlagen worden, ſo daß es blutrünſtig und geſchwollen ſei, und iſt angeſpien worden und ein Dornenkranz zur Schmach und Pein ihm in das edle Haupt gepreßt.— Was die Menſchen mit den Augen ſündigen, dafür habe er mit ſeinen Augen bittere Tränen vergoſſen, und ſie ſeien ihm von den Judenknechten mit einem ekelhaften Tuch zu— gebunden worden, und die Augen haben ihm ſehr weh getan von dem Blut, welches von der Stirn herab in ſie hineingefloſ— ſen iſt.— Für die Sünden, welche wir mit dem Gehör verüben, habe der Herr ſchwere Buße gelitten; er habe viel Böſes und Qualvolles hören müſſen: falſche Anklagen, Verleumdungen, Schimpfreden, Spott, Läſterungen, ungerechten Arteilſpruch und das ſchmerzliche Jammern ſeiner lieben Mutter.— Für die Sünden, welche die Menſchen durch unmäßiges Eſſen und Trinken verüben, habe der Herr Hunger gelitten und heißen Durſt, und habe man ihn mit Galle und Eſſig getränkt.— Für alles, was wir mit böſen Reden uns verſündigen, habe der Herr geſchwiegen und nichts geſagt gegen die falſchen Beſchuldigungen. So zeigte ihr der Heiland mehr und mehr nur eines um das andere, was er für die Sünden der Welt gelitten, um alle, auch die ärgſten Sünder, zu retten, wenn ſie nur zu ihm ſich wenden und ſich bekehren wollten. f Endlich gelangt ſie zur letzten Stufe. Da ſagt ſie:„Ich bekomme eine ſo große Wonne im Gebet, daß ich alles Ver⸗ angen nach dem Eſſen verloren, und wünſche, niemals mehr ſſen zu müſſen, um ſtets im Gebete zu verbleiben. Der Geiſt dottes ſprach zu mir: Du biſt meine Tochter und mein Tempel, ind ich liebe dich mehr, als du mich liebeſt. And er zeigte mir, aß in Gott nichts anderes ſei als Liebe, und ſprach: Meine ebe iſt unermeßlich groß zu jeder Seele, welche mich liebt ohne zalſch. And wenn du mich liebſt, ſo gefällt mir dein ganzes eben, Eſſen, Trinken und dein Schlafen und alles, was du tuſt. zitte um Gnade für dich und deine Freunde und für wen du illſt: denn ich bin bereitwilliger zum Geben als du zum mpfangen.“— Da ſagte die hl. Angela:„Ich will nichts bit— Einrichtung eines Generalvikariates im Bistum Meißen. 5 Bautzen, 3. Jan.(Eig. Ber.) Die letzten Tage des vergangenen Jahres waren für die Geſchichte der Verwaltung des im Jahre 1921 wiedererrichteten Bistums Meißen von beſonderer Bedeutung. Im Gegenſatz zu anderen Diözeſen hatte das Meißener Diaſporabistum bis jetzt noch keinen Generalvikar. Vielmehr lag die geſamte kirchliche Regierungsgewalt in den Händen des Dibzeſanbiſchofs, der durch dieſe Regelung in die Lage verſetzt war, den Aufbau des jungen Bistums widerſtandslos und raſch voranzutragen. Lediglich für ſeine Abweſenheit beſtellte der Biſchof aus dem Bautzener Dom⸗ kapitel einen bevollmächtigten Vertreter. So Biſchof Schreiber während ſeiner Amerikareiſe, auf der er die notwendigſten Geld— mittel beſchaffte für Deutſchlands ärmſte Diözeſe. Nachdem nun⸗ mehr das junge Bistum eine gewiſſe Entwicklung erreicht hat, entſchloß ſich der derzeitige Biſchof von Meißen Petrus Legge zur Errichtung eines eigenen Generalvikariates, das es dem Biſchof ermöglicht, durch Entlaſtung von Verwaltungsarbeit, ſich ſeinen ureigenen Aufgaben als Hirte der ſächſiſchen Diaſpora— katholiken noch mehr und ungeteilter zu widmen. In ſeiner Wahl griff er auf ſeinen ſeitherigen engſten und vertrauteſten Mitarbei⸗— ter und Begleiter, Domherrn Dr. Soppa. Der neue General- vikar iſt der zur Zeit jüngſte Domherr im Kapitel St. Petri zu Bautzen. Durch eine zehnjährige Tätigkeit in der biſchöflichen Verwaltung des Meißener Bistums, hat der Ernannte, der ſich in gleicher Weiſe des beſonderen Vertrauens der beiden früheren Meißener Biſchöfe Schreiber und Grö ber erfreute, einen tiefen Einblick in die ſchwierige Verwaltungsarbeit im Bistum Meißen. Mit der Ernennung Dr. Soppas zum erſten General— vikar des wiedererrichteten Bistums Meißen dürfte Biſchof Legge den rechten Mann an die rechte Stelle geſetzt haben. Männerapoſtolat und katholiſche Arbeitervereine. Aachen, 3. Jan.(Eig. Ber.) Das biſchöfliche Generalvikariat erläßt eine Bekannt- machung, der wir folgendes entnehmen: In erfreulicher Weiſe hat ſich das Männerapoſtolat in Deutſchland und darüber hinaus ausgebreitet. Hunderttauſende von Männern haben ſich in demſelben zuſammengeſchloſſen. In vielen Orten, in Stadt und Land, nahen ſich Scharen von Män— nern am erſten Sonntag im Monat dem Tiſch des Herrn zur Erbauung der Gemeinde. Anſer Heiliger Vater hat ſeine große Freude darüber wiederholt ausgeſprochen. Beſonderen Eifer zeigen dabei vielerorts die Männer, die katholiſchen Organiſa⸗ tionen oder ſonſtigen Vereinen angehören. Wenn dabei auch alle Stände vertreten ſind, ſo kommen doch diejenigen, die den katholiſchen Arbeitervereinen angehören, gemäß der Größe und Verbreitung dieſes Vereins ganz beſonders in Betracht. Anſere Zeitverhältniſſe ſind ſo gelagert, daß die katholiſchen Standes— vereine noch mehr wie bisher die religiöſe Seite ihrer Tätig⸗ keit betonen müſſen. Die katholiſchen Arbeitervereine haben daher beſchloſſen, ſich mit dem Männerapoſtolat in der Richtung zu verbinden, daß die Vereinsmitglieder dem Apoſtolat beitreten und deſſen Monatsblatt beziehen. Letzteres, das, wie bisher in Saarbrücken gedruckt und von P. Meiß S. J. redigiert wurde, ſoll fortan in einem etwas größeren Format, in dem der„Weſt⸗ deutſchen Arbeiterzeitung“ erſcheinen. Es wird derſelben bei⸗ en, weil ich nichts verdiene“;— und es kamen ihr alle ihre Zünden in das Gedächtnis, ſo daß ſie zweifelhaft wurde und prach:„Wenn du der Heilige Geiſt wäreſt, ſo würdeſt du zu mir Sünderin nicht ſo Großes reden.“ Da ſprach der Geiſt wieder u ihr:„Ich will dir ein Zeichen geben, daß ich es bin. Verſuch zun mit deinen Freunden zu reden und anderes zu denken, was du willſt, Gutes oder Böſes— du wirſt nichts anderes denken können als Gott; denn ich bin es allein, der den Menſchengeiſt binden kann. Dieſes tue ich aber alles nicht um deiner Ver⸗ dienſte willen, ſondern wegen meiner Güte. And ich will dir noch ein anderes Zeichen geben, daß ich und meine Liebe bei dir iſt; ſo oft nämlich jemand dich beſchimpft oder beleidigt, ſo mußt du dieſes nicht nur geduldig ertragen, ſondern es als eine Gnade von Gott anſehen, daß dir ſolches widerfahren iſt; dies iſt aber ein Zeichen, daß mein Geiſt in dir wohnet.“ And ſo kam es auch bei der hl. Angela. Es war ihr zuletzt lieb, recht ſchwer beleidigt zu werden; und es machte ihr Freude, für die zu beten, welche ihr Böſes taten, und ſie wunderte ſich nicht mehr über jene Heiligen, welche für ihre Verfolger und Mörder gebetet hatten. : Doch damit ſei es genug. Es iſt ſo viel ſichtbar aus dem Geſagten, daß der wahrhaft bekehrte Chriſt ein ſchönes inner⸗ liches Leben führt, von dem der Weltmenſch nichts weiß, ſo wenig als der Wurm unter dem feuchten Moos im Wald weiß vom Leben des Adlers, der über Bergeshöhen ſchwebt am blauen Himmelsbogen, das Demantaug' zur ſtrahligen Sonne gekehrt. Wie viel Jammer und Klagen iſt in der Welt! Ach, es wäre allen, auch dem ärmſten und kränkſten Menſchen, ſchon auf dieſer Welt zu helfen, daß ihnen ihr Kreuz leicht und leichter und zuletzt gar noch lieb und lieblich würde, daß ſie viele edle Freu⸗ den in Gott hätten— ſie dürften ſich nur wahrhaftig und von von ganzem Herzen zu Gott bekehren.. Schweres Anwetter in Kalifornien Große Ueberſchwemmungen.— 100 Tote. Los Angeles, 3. Januar. Eine durch verheerenden Regenſturm verurſachte Ueberſchwemmung hat Los Angeles und die naheliegenden Städte ſchwer heimgeſucht. Der Regen ſtürzte 24 Stunden lang wie eine undurchdringliche Wand zur Erde. Inner⸗ halb kurzer Zeit verwandelten ſich ſämtliche Flüſſe in rei⸗ ßende Ströme. Einige Hauptſtraßen der Stadt ſtehen voll⸗ kommen unter Waſſer. Die Filmſtarſiedlung iſt ſtark ver⸗ wüſtet worden. Die Jahl der Verwundeten bekrägt über 100. Viele Ja- milien ſind obdachlos geworden. Hunderke von Menſchen mußten in Retlungsbooten aus ihren Wohnungen geholl werden. In Monkroſe wurden zwei Sanitätsſchweſtern ge ⸗ tötet. Bisher ſind 44 Perſonen, die bei dem großen Unwek⸗ ter getötet worden ſind, als Leichen geborgen worden. 58 Perſonen werden noch vermißt. Die Schuldigen von Lagny Paris, 3. Jan. Ver Unterſuchungsrichter in Meaux hat drei Zeugen und zwar Beamte der Oſtbahngeſellſchaft, die mit der Ueberwachung der Signalkontrollſtreifen beauf⸗ tragt ſind, zur Vernehmung geladen. Es ſollen gegen ſie ge⸗ nügend Verdachtsgründe vorliegen, um eine Anklage⸗ erhebung wegen fahrläſſiger Tötung zu rechtfertigen. n— blatt für die Arbeiter ſein will, ſondern alle Stände in gleicher Weiſe berückſichtigt. Doch ſollen die Vertrauensmänner der katholiſchen Arbeitervereine beſonders gebeten werden, ſich für die Arbeit der Zuſtellung des Blattes zur Verfügung zu ſtellen. Eine ſchöne Aufgabe der katholiſchen Arbeitervereine und Arbei⸗ terſekretariate liegt darin, daß ſie den Seelſorgern in den Be⸗ mühungen für die Einführung und Förderung des Männer- apoſtolates treu zur Hand gehen. Nichtbezieher der„Weſt⸗ deutſchen Arbeiterzeitung“ erhalten das Blatt wie bisher für 5 Pfennig. Wir begrüßen aufrichtig das Anerbieten der katholiſchen Arbeitervereine, in Zuſammenarbeit mit dem Männerapoſtolat das religiöſe, namentlich euchariſtiſche Leben in der Männer— welt zu fördern. Acht Monate Gefängnis für den Direktor des Freiſinger Knabenſeminars. DNB. München, 3. Jan. Am Dienstag abend wurde im Prozeß gegen den Direktor des Freiſinger Knabenſeminars(nicht Prieſterſeminars, wie geſtern gemeldet), Joſef Roßberger, das Arteil vom Son- dergericht verkündet. Roßberger erhielt acht Monate Ge⸗ fängnis und muß die Koſten des Verfahrens tragen. Als . e wurde die bisherige Strafloſigkeit Roßbergers be⸗ rückſichtigt. Strafverſchärfend war die Schwere der Verleum⸗ dungen. hatte zehn Monate Gefängnis beantragt. Erſtaufführung des Weihnachtsſpieles DNB. Oberammergau, 3. Jan. Hier wurde an Silveſter erſtmals das deutſche Weihnachts- ſpiel von Max Mell im Aebungstheater aufgeführt. Zur Jahreswende wurde Oberammergau von mehr als 3000 Per- ſonen beſucht. Beſonders intereſſant war, daß bei der Auffüh⸗ rung des Weihnachtsſpiels bereits eine Reihe von Paſſions— darſtellern mitwirkte. Das Weihnachtsſpiel, zu dem der be⸗ kannte Hamburger Dirigent Eugen Pabſt die Muſik ſchrieb, ſtand unter Leitung von Georg Lang. Nach der Aufführung ſammelten ſich die Oberammergauer Buben zu dem allbekann— ten Sternſingen. Die Marine ſtellt eine Ehrenwache vor dem Ehrenmal Anter den Linden. DNB. Berlin, 3. Jan. Nach einer Anordnung des Chefs der Marineleitung wird künftig vom 30. Mai bis 1. Juni jeden Jahres neben der Ehren⸗ wache vor dem Reichspräſidentenpalais auch die Wache vor der Kommampdantur Berlin von der Marine geſtellt werden. In Zukunft wird alſo auch der Doppelpoſten vor dem Ehrenmal Anter den Linden in dieſen Tagen von der Marine beſetzt werden. Beweisaufnahme im Maikowſfli-Prozeß endgültig abgeſchloſſen. DNB. Berlin, 3. Jan. Zm Maikowſki-Prozeß wurde am Mittwoch die Beweisaufnahme endgültig geſchloſſen, nachdem das Gericht den Beſchluß verkündet hatte, 47 Zeugen wegen Verdachts der Be— teiligung bezw. Begünſtigung nicht zu vereidigen. Am kommen— den Montag beginnt der Staatsanwalt mit dem Vortrag ſeines auf vorausſichtlich zwei Tage berechneten Plaidoyers. Der Staatsanwalt gelegt werden(150 000 Abonnenten); die betreffende Zeitungs- nummer wird textlich entſprechend verringert. Die Bezieher er— halten das„Männerapoſtolat“ umſonſt. i ſeli zeben gelangte. Ich will nur igt ag.. 5 nämlichen We nicht ſagen, daß gerade jeder Menſch ganz den 1 betont, daß das„Männerapoſtolat“ durchaus nicht ein Standes Es ſei ausdrücklich Der älteſte Arzt Europas geſtorben. DNB. Trieſt, 3. Jan. In Terzo Aquilea ſtarb der älteſte Arzt Europas im Alter von 100 Jahren. Es handelt ſich um Dr. G. Gortani. 0 1 roche ee wurde der Angeklagte freige⸗ 1 gt, 5 in mbh buero 18 ga 8 ernten i 1 G0 bei Vens- Aus Nah und Jern f 5 a 5 eim Zweimarkſtücke gefälſcht und in den Ver ehr gebracht Frankfurt a. M.(Ein Heiratsſchwindle r.) hatten. Der eine,. Automechaniker aus Bensheim; 15 1 Eingezogene Vermögen. Das erſte Strafurteil, das im neuen Jahre gegen enen hielt anderthalb Jahre Gefängnis der zweite, ein erheblich Darmſtadt. Auf Anordnung des heſſiſchen Staatspoll⸗ e e N richtete d 1 0 den 1 vorbeſtrafter Vulkaniſeur aus Harmſtadt, ein Jahr und zeiamtes wird das Vermögen der Darmſtädter Organiſa⸗ 8 55 ma er Willi eußner, er ſich als ein Heirats⸗ neun Monaten Gefängnis. 1 1 tionen der KPD., der Freien Arbeiterunion, der Kommu- ſchwindler kleinen Formats erwieſen hatte. Unter falſchem 1 1 iſti Partei⸗ ſiti ialiſtiſ eiter⸗[ Namen wußte er ſich einem ledigen Mädchen zu nähern, niſtiſchen Partei⸗Oppoſition, der Sozialiſtiſchen Arbeiter 1 ö N 0 5. 5 1 partei, der SPD. mit ſämtlichen Hilfs⸗ angegebene gan FV 1 10 e Am Sonntag, 2. Januar, Eintopfgericht! ſationen(einſchließli Turn⸗, Sport⸗ und Geſan vereine), 1 Ubte. 2 0 N 155 eee. Katholiken, des Ne bei ihr einfand und ihr vorjammerte, er habe kein Geld, um[ Deutſche Hausfrauen,— die Hungernden warten! bundes, der Kreuzſchar, des Kampfringes junger Deutſch⸗ 5 1 zu. gab ſis. nationaler, der Kampfſtaffeln der Deut nationalen Front, edanken heraus, daß man ja do 0 1 Zier g 5 a der Kamp fgemeinſchuf dae ee werde.„Du darfſt Dir aber nicht einbilden, daß ich Dir im⸗ 7 p(Pe 1 i 9 teung als nationale Schwarze Front), des Tannenberg⸗Bundes und des mer Dein Zimmer bezahle“, fügte die Zukünftige wohlwol⸗ Ben 9 750 1 2 3 traten weiter folgende Deutſchvolks eingezogen und in das Eigentum des Landes lend, aber energiſch hinzu. Und ſpäter gab ſie nochmals 8 tad, 8 ee 3 Heinrich Schäfer in i überführt. vier Mark, das geſchah aber aus freien Stücken. Der erſte 7 rmſtadt, zerufsſchullehrer Karl Hofmann in Büdingen, f f e 0 a a rrübe Schein leuchtete in die Vorflitterwochen, als die Zeu⸗ echniſche Lehrerin Sophie Stauz in Darmſtadt. Techniſche 0 Xeue kommiſſariſche Bürgermeiſter und Beigeordnete. gin erfahren hatte, daß er ein Kind beſaß. Da geſtand er[Lehrerin Betty Horſt in Darmſtadt, Techniſche Lehrerin Al N Darmſtadk. Das Perſonalamt gibt die kommiſſariſche ein, geſchieden zu ſein. Die Zeugin hätte das Kind gerne 8 8 n ee N e 3 8 1— ö Einſetzung folgender Bürgermeiſter und Beigeordneten be. einmal geſehen. Der Angeklagte kam mit der Ausrede, daß W. on* bnife 0 8 dee 1 8 inna— in J 6 kannt! Calbach: Landwirt K. Gerhard anſtelle des zu- er ſich bei feiner Scheidung verpflichten mußte, das Kind Verufsſe eee 3 9 N 1 N ca 5 rückgetretenen Bürgermeiſter Bähr; Hillesheim: nie zu einer Frau zu bringen. Auf Wunſch der gutgläu⸗ Bee Mai; e Ge 5. it e s 70— K 5 1. 1 Landwirt Ph. Wirthwein, ſeitheriger Beigeordneter, an- bigen Zeugin ließ der Angeklagte auf ihre Rechnung eine 8 dich Offenbar 4505 Verufsſch l aer 8 96 N ſtelle des zurückgetretenen Bürgermeiſters Trapp und Photographie herſtellen. Als die Zeugin ſpäter dahinter Bihlmaier 05 17 Wee 3 N E 57 5 5 Landwirt Mich. Räder anſtelle des ſeitherigen Beigeordne⸗ J kam, daß der Angeklagte noch verheiratet und nicht geſchie⸗ Offenbach a. M Verufsſch e 0 Nidda Iuſera 1 ten Ph. Wirthwein; Klein⸗ Rohrheim: Kommiſſa⸗ den war, platzte die Bombe und es kam zur Anzeige. Der Techniſch Leh 5 Sophi 21 0 5 1 5. ſc 1. 0— „ riſcher Bürgermeiſter Schnauber⸗Gernsheim, anſtelle des Einzelrichter verurteilte den Angeklagten zu ſechs Wochen leh N Joſef Ki 7 e M in, en 1 1 Bürgermeiſters; Artenberg: Kaufmann Karl Schupp Gefängnis. NR W. und Hei⸗ 0 9 gaſtelle des zurückgetretenen Bürgermeiſters Pfeifer; Frankfurt a. M.(Steuerſteckbrief gegen mat.) Alle Bevölkerungskreiſe unſerer Landſchaft zeigen an 22 5 Wintersheim: Landwirtſchaftlicher Kreisfachberater eine Frankfurterin) Gegen die Witwe Iſaak[dem Reichsbund Volkstum und Heimat großes Intereſſe. 9 Goh od dettwelen anftelle des ſeitherigen Beigeordneten dhalheimer, Johanna geb. Strauß, geboren am 28. Dezem. Die Zahl der Anmeldungen beläuft ſich bereits auf weit 5 W 2 kommiſſariſche 470 15 4 7 6 des ber 1868 in Frankfurt am Main, zuletzt wohnhaft in Düſ.] über 10000. Die Jugendzeitſchrift„Der junge Heimatfreund“ . zurückgetretenen Bürgermeisters Reinhard Dettweiler. leldorft Cranachſtraße 3, zurzeit unbekannten Aufenthalts. wird 0 mindeſtens 30 000 Exemplaren erſcheinen. Im Hin⸗ 1 wahrſcheinlich Saarbrücken, Auguſt Kleinſtraße 17, iſt we. blick darauf, daß in manchen Teilen unſerer Landſchaft die 0 Frankfurt a. m.(die Mayonnaiſe als Streit— den, Reichsfluchtſteuer von 79 450 Mark vom Finanzamt Werbung für den Reichsbund erſt in den letzten Wochen ein⸗ objekt) Zu den vielen ungeklärten Dingen des menſch⸗] Düſſeldorf⸗Rord Steuerſteckbrief erlaſſen worden. Es er- geſetzt hat, brauchen alle, die ſich bis zum 1. April 1934 an⸗ 1 lichen Daſeins gehört auch die Mayonnaiſefrage. Das er⸗ geht die Aufforderung, die genannte Steuerpflichtige, falls melden, eine beſondere Aufnahmegebühr nicht zu entrich⸗ 15 gab ſich aus einer Verhandlung vor dem Einzelrichter, vor[ ſie im Inland betroffen wird, vorläufig feſtzunehmen, und ten.. 8. 1 dem ſich ein hieſiger Geſchäftsmann wegen Vergehens ge⸗ſie gemäß Paragraph 11 Abſ. 2 der Vierten Verordnung Offenbach.(Ein dreifacher Soldaten vater.) 1 3 gen das Lebensmittelgeſetz zu verantworten hatte. Er ſoll⸗[ des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und[der Fall, daß ein Vater drei Söhne bei der Reichswehr 1 te Mayonnaiſe mit zu geringem Fettgehalt in den Verkehr[Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens vom 8. De⸗ hat und daß dieſe drei Söhne in einer Schwadron desſel⸗ 2 1 gebracht bzw. es unterlaſſen haben, nachdem ihm bekannt zember 1931 unverzüglich dem Amtsgericht des Bezirks, in[ben Reiterregiments dienen, dürfte eine Seltenheit ſein. gebe 1 war, das Mayonnaiſe einen Fettgehalt von 83 Prozent welchem die Feſtnahme erfolgt, vorzuführen. Ee, handelt ſich um die Söhne des Offenbacher Reichsbahn⸗ hier 1 haben muß, den ſeitherigen Abnehmern mitzuteilen, daß Darmſtadt.(Genehmigte Lotte rien.) Die Mi⸗ſekretärs i. R., Lang, im Alter von 20, 21 und 22 Jahren. mhle 1 ſeine als extra fein bezeichnete Mayonnaiſe nicht die vor⸗ niſterialabteilung 1b hat für das Gebiet des Volksſtaates Ein weiterer 17 jähriger Sohn iſt bereits bei der gleichen gte 1 ſchriftsmäßige Zuſammenſetzung hatte. Mayonnaiſe wird. Heſſen genehmigt: Mitteldeutsche Geld⸗ und Pferdelotterie] Schwadron angemeldet Von dieſer„Schwadron Lang berchi 1 wie ein Gutachten des Nahrungsmittelchemikers Dr. Ben⸗ des Sächſiſch⸗Thüringiſchen Renn⸗ und Pferdezuchtvereins J ſagt ihr Rittmeiſter, daß ſie gern aus lauter Langs beſte⸗ denen gen in der Verhandlung beſagte, aus Oel und Eigeib her⸗ Halle. Jiehungstermin: 27. März 1934. Ferner die 60. hen würde. Es handelt ſich um eine Oberheſſiſche Beamten⸗ nan 5 geſtellt. Die Firma des Angeklagten hat ein Verfahren, Donaueſchinger Pferdemarkklotterie 1934. Der Ziehungs⸗ familie aus Gießen, die ihren kinderreichen Stammbaum U 1 wonach ſie auch das Eiweiß verwendet. Ob hierdurch eine[ termin der Württembergiſchen Geldlotterie zu Gunſten der durch neun Generationen bis 1654 zurückverfolgt.. e * Verſchlechterung eintritt oder ein unzuläſſiges Vorgehen zu] Pferdemärkte Stuttgart ufw. iſt auf den 30. Juni 1934 Auerbach a. d. B.(Brut im Freien.) In der Wie⸗* 1 erblicken ſei, könne aber noch nicht geſagt werden. Es ha⸗ verlegt worden. mersmühle hat es eine brütende Truthenne, die ihr Neſt lle a ben darüber ſowohl ſchon die Fabrikanten als auch die Darmſtadt.(Raubüberfall.) Ein älterer Mann aus in die Hecken am Mühlweg gebaut hatte, fertig gebracht, 15 1 Nahrungsmittelchemiker beraten und die Frage wurde im Arheilgen, der ſeine Tochter in ihre Wohnung begleitet ihre 10 Eier trotz der Dezemberkälte auszubrüten. 5 0 1 Mai vorigen Jahres auf einer Tagung der Nahrungsmit⸗ hatte, wurde in der Nähe des Ortes Kranichſtein von zwe Mainz.(Wegen Brandſtiftung ins Zucht ⸗ 2 3 telchemiker in Eiſenach erörtert, an der der Sachverſtändige Burſchen überfallen. Sie verſuchten ihn zu berauben. Gei⸗[ haus.) Am 5. September 1933, am zweiten Kirchweihtag. ö 1 ſelbſt teilnahm. Es ſind dort bindende Beſchlüſſe über die ſtesgegenwärtig zog der Ueberfallene ſein Taſchenmeſſer hat der 66jährige Landwirt Anton Johann Herberg im be⸗ N 5 Fettgehaltsfrage der Mayonnaiſe nicht getroffen worden und legte es wie einen Revolver auf die Burſchen an, ſo nachbarten Hechtsheim aus Aerger über einen häuslichen balken U 1 und die Diskuſſion in Fachkreiſen geht noch weiter. Eine daß ſie ſchleunigſt die Flucht ergriffen. Die Täter hatten[ Streit und nach übermäßigem Alkoholgenuß ſeine mit 15 Findr 7 auswärtige Polizeibehörde hat fälſchlicherweiſe angenom⸗ ſich mit Tüchern das Geſicht verbunden. Morgen ungedroſchene Frucht, Heu und landwirtſchaftlichen fen li 1 men, daß die Beſchlüſſe bindend geweſen ſeien und ihr Darmſtadßkt.(Verurteilte Falſchmü nzer.) Geräten gefüllte unverſicherte Scheune in Brand geſetzt; die ud 1 Wueereſſe an dem vorliegenden Fall bekundet. Auf Antrag J Milderne lluſtände wurden Wei Falſchmünzern zugebile Scheune brannte vollſtändig nieder. Außerdem wurden i 1————————— a—.— II 5 75 ſitzer für Sie bereitſtehen. Seſen Sie vorſichtig, der Wagen 1 1 9* 0 iſt ſehr ſchnell. Halten Sie Ihre Augen offen, beobachten Sie lehrte 1 Am Suſchin, beobachten Sie aber noch mehr den Klud ſelbſt. Wir naler 1 155 1 nichts als dieſen I hee Ber 17 4. 25 uch . 0 daß er ziemlich ungenau iſt. Ihre Berichte ſenden Sie mir au been 7 13 Roman von GUnther Pansting!— dem raſcheſten Wege hierher in die Dacia.“ 8 102 5 1 8 Copyricht 1932, by Dr. G. Panstingl, The Hague, Holland. Urheber Rechtsschutz: Drei- Quellen- Verlag, Königsbrück/ Sa„Könnten Sie mir nicht einige Andeutungen über Zbren ö 0 14 Arbeitsplan machen? Ich würde dann ruhiger und viel ſicherer 730 15 Old Rickeberg wußte, was er tat. Er hätte den Chineſen„So, nun habe ich Ihnen meine Meinung geſagt und wir arbeiten können.“ em 1 nicht verwendet, wenn er nicht gute Gründe dafür gehabt hätte. ſind wieder gute Freunde. Nun wollen wir die Sachlage be⸗ Gerry dachte einen Augenblick nach, dann legte ſie ihm Sy 1 Nach einer Fahrt von etwa einer Viertelſtunde hielten ſie. ſprechen.“ a a den Grundgedanken ihres heutigen Angriffes auseinander. wer . Sie ſtanden vor dem Gebäude der„Dacia“, das ſtill und dun. 2, Hulberry atmete auf. Gott ſei Dank, die Paule war vor.[ Schließlich ſagte ſie: Aue N kel vor ihnen lag. i 2 über. Er begann einen heiligen Reſpekt vor dem jungen Herrn„Ich bin ziemlich überzeugt, daß ich erreicht habe, was ich ncht 1-Wir ſind am Ziele, Hulberry. Treten Sie ein.“ Rickeberg zu bekommen. Dieſer hatte inzwiſchen ein Brief. wollte. Ich habe Suſchin einen geiſtigen Stoß verſetzt, ohne daß Ulſſen 1 ö Sie gingen in den erſten Stock. Gerry führte ſie in das papier genommen, warf raſch ein paar Zeilen darauf, faltete er weiß, woher dieſer Stoß gekommen iſt. Ich habe ihn mon⸗ eines 1 1 Arbeitszimmer ihres Vaters. i 5 es, ſteckte es in einen Amſchlag und ſchrieb eine Adreſſe auf goliſch behandelt und darum auch die Verwüſtungen in ſeiner N ler . Nehmen Sie einen Augenblick Platz. Hulberry.“ dieſen. 5 75. 1 Wohnung angerichtet. Er muß den Stoß gefühlt haben, denkt Lage 1„In der Ecke des Zimmers war ein Waſchtiſch. Der junge„Hier, Hulberrp, dieſen Brief geben Sie morgen früh ab,[aber nicht daran, daß er aus dem Abendlande kommt. Das iſt dei . Chineſe drehte beide Hähne auf und begann ſich zu waſchen. wenn Sie in Ihr Amt kommen.“ eine ſpätere Stufe. Vorläufig bleiben wir noch eine Zeitlang f Er war nicht deutlich zu ſehen, denn die Tiſchlampe leuchtete Hulberry ſah die Adreſſe.. bei der aſiatiſchen Methode. Seien Sie überzeugt, Hulberry, N nicht durch das ganze Zimmer. Nach zwei Minuten war der An den Herrn Polizeipräſidenten, Scotland Hard. 7 1 daß es mir gar nicht einfällt, zu denken, daß Sufchin bereits f Junge fertig, trocknete ſich das Geſicht, bürſtete ſich das Haar Er nahm ſich vor, über nichts mehr zu ſtaunen. geſchlagen iſt. Wir haben den erſten Hieb geführt, und das iſt 1 und kam nach vorne.„Dieſer Brief ſichert Ihnen einen Arlaub. Sie werden 70 i b ö ö reili orne 5 88 ö N 5 e 1 m Urlaub ſtets ein Vorteil. Nun kommt er an die Reihe. Freilich werde 0 5 Hulberry riß die Augen auf. Auf dem chineſiſchen Kleide int uns arbeiten. Nein, danken Sie mir nicht,, Hulberry. ich ihm vorher noch ein paar Stiche verſetzen.“ 1455 laß plstzlich der Kopf eines ganz normalen europäſſchen Jun. Meine Beweggründe ſind bedeutend weniger idegl, als Sie Gerro nahm das Haustelephon vom Haken. Es gab alſo bn. „ gen. f denken. Ich will nicht Ihnen einen Gefallen erweiſen, ſondern l„„ 3 n 5 ei 5 Ich bin Gerry Rickeberg.“ uns. Der Fall Suſchin oder wenigſtens eine Seite desſelben J bier 855 Nachtdienſt, genau wie e in. Si dit 1 Nun wußte Hulberry, daß der alte Rickeberg ſeinen Sohn trifft Sie perſönlich. Alſo werden Sie alles tun, was in Ihrer Einige Sekunden spater traten vier. 3 G b ru. 0 aals beſten Mann gegen Suſchin ins Feld geſchickt hatte. Aber[Macht ſteht. Außerdem ſind Sie aus guter Familie und haben J beugten ſich, und zwiſchen ihnen und Gerry flog Re und Gegen. 1 4 ſbar gieſer Junge auch wirklich der beſte Manne Im außer- ein weligewandtes Auftreten. And ſchließlich verhindere ich auf[ rede in den halb ziſchenden, halb Undenden denen des Fernen 1 1 ſten Falle konnte er ſiebzehn Jahre, nein, ſechzehn ſein. Hul- dieſe Weiſe, daß Sie wieder Privatausflüge in dieſen Fall[ Oſtens. Trotz ſeines ſeſten Vorſatzes verfiel Hulberrp wieder ins du 1 berry wunderte ſich und war beforgt. In den Händen dieſes[unternehmen.“ Staunen. Dann wandte ſich Gerry zu ihm:. 5 11 f Schi 8 f li ich innerlich bet di N üti„Li-Sing kennen Sie ſchon, Hulberry. Hier ſind die vier 1 Kindes alſo lag das Schickſal Alexandra Staroffs! Hulberry krümmte ſich innerlich bet dieſer kaltblütigen Hing kennen f 1 0 3 Der Junge ſetzte ſich an den Schreibtiſch. Auffaſſung der Sachlage. anderen Leute, die ſich nun an Suſchins Ferſen hängen werden. 1„And nun ein paar ernſte Worte mit Ihnen, Hulberry!„Ihre Arbeit wird darin beſtehen, einen etwas leicht⸗ Sehen Sie ſich alle gut an, bedienen Sie ſich Ihrer Dienſte, 5 Hatten Sie die Erlaubnis Ihrer Vorgeſetzten für dieſen... ſinnigen jungen Mann aus der guten Geſellſchaft zu ſpielen,] aber nur im äußerſten Notfalle. Es iſt nicht nötig, daß Suſchin 3 Beſuch bei Suſchin?“ der nichts anderes zu tun hat, als die Zeit totzuſchlagen und] zu ſrüh bemerkt, daß ſich in dieſem Falle— Oſt und Weſt ge⸗ N 5 Die Verblüffung Hulberrys war grenzenlos. Der Junge ſich gut zu unterhalten. Reich und etwas wahllos in ſeinen J troffen haben, So, das iſt vorläufig alles, Hulberry. Ich muß 1 ſprach zu ihm, als ob er die Abſicht hätte, ihn abzukanzeln. Vergnügungen. Ihr Arbeitsfeld wird die„Gelbe Katze' ſein.“ nun arbeiten. 5 a 1 1 And dabei hatte er noch dazu recht! Er hatte ja wirklich ohne„Suſchin iſt ſtändiger Beſucher derſelben.“ Mit dieſen Worten zog Gerry die Papiere heraus, die ſie 5 1 Erlaubnis gehandelt. Was mußte er antworten? Er ſchwieg.„Richtig. Aeberdies ſteht der Klub ſchon lange auf unſerer[aus Suſchins Wohnung mitgenommen hatten. zeitig 1„Alſo, Sie hatten keine Erlaubnis. Im Gegenteil, man J Liſte. Wir haben ihn bisher nicht genauer angeſehen, weil Wie im Traume ging Hulberry nach Hauſe. Daß der Fall ben 1 hat Ihnen bedeutet, aus dem Spiel zu bleiben. Wir wollen wir keinen Fall hatten, mit dem er in direktem Zuſammen— Alexandra Staroff in guten Händen lag, wußte er nun. Ricke⸗ Salt „ keine Worte und Zeit verlieren. Wenn Sie ruhig darüber bang ſtand, Dieſer Fall iſt nun gegeben. Zu Ihrer Warnung berg hatte keinen Mißgriff getan. Der Gedanke, Suſchin zuerſt Ve 1 nachdenken, werden Sie zugeben müſſen, daß Sie unrecht hat.] muß ich allerdings ſagen, daß wir im Augenblick nicht mehr auf mongoliſch mürbe zu reiten, bevor man ihm europäiſch kam, 0 a 1 ten. Sie ſind Fachmann genug, um zu wiſſen, daß ein Fall[ von dem Klub wiſſen, als ein einziger Beſuch eines unſerer war einfach grandios, genial und— teufliſch. a a fenku 3 nicht von zwei Seiten bearbeitet werden kann. Als man Ihnen[ Herren ergeben hat. Und das iſt nicht viel. Einen beſonders„ Hulberrp dachte an ſeine Verlobte und knirſchte mit den N bi 1 heute in Scotland Bard die Erlaubnis derweigerte, mußten guten Ruf genießt der Klub ja nicht, obwohl unter ſeinen Gä- Zähnen. Was Suſchin traf, war verdient. a licher . 1 Sie ſich ſagen, daß der Fall bereits vergeben war. Man ſteckt ſten ſich auch einige gute Namen befinden. Aber ſolche findet And im Geiſte zog er vor Rickeberg den Hut, weil der es me „ ſeinen Finger nicht in den Kuchen von anderen Leuten!“ man ſchließlich in jedem Klub, wenn er nicht gar zu anrüchig verſtanden hatte, ſeinen Sohn zu dem harten, kalten und genialen pbigzer . Hulberry wurde es ungemütlich. Der Jüngling Rickeberg iſt. Im erſten Stock ſind Zimmer, in denen geſpielt wird. Na⸗ Tatſachenmenſchen zu erziehen, der dieſer heute mit ſechzehn blue 4 faßte ihn in einer Weiſe an, die er ſelbſt von Scotland Yard türlich werden auch Sie ſpielen, Hulberry.“ 1 Jahren bereits war. a 1 nicht gewohnt war. And dort wird man doch wirklich manch— Gerry ſchloß eine Lade auf. 5 1 mal angepfiffen, daß einem Hören und Sehen vergeht. 0 495 e 3 85 2 7 7 unnütz zum Fenſter Fortſetzung ſolat) N 2 Der Junge fuhr fort: inaus, aber knauſern Sie auch ni t damit, denn das wäre a* 0 „Natürlich ſind mir Ihre Beweggründe bekannt, Hulberry, noch ſchlechter. Sie kommen morgen im ‚Savoy⸗Hotel' an und 1 5 Vier 4 1 ba eee Speck. N teuer und ich ſchätze ſie auch, obwohl ich ſie von meinem Standpunkt geben zum Manager. Er wird Ihnen helfen, Zutritt zur Gel- ſt 15 de Fa nil 55 erg 70.— 1 n aus nicht begreifen kann. Das mag an unſerer verſchiedenen ben Katze' zu erhalten. Es iſt nämlich bezeichnenderweiſe nicht 15 folg 15 1 4 unden e es 1.. Neic Erziehung liegen. Bei mir gilt nur eins: mein Dienſt, meine ganz einfach, dort hineinzukommen. Haben Sie einen Kraft⸗ Bed 1 mfolge 5 Genuſſes von verdorbenem Speck a Feu Arbeit, der Fall. Ich kann mir nicht denken, daß ich aus rein wagen?“ ergif ung geſtor en iſt. 1 1 Ver perſönlichen Gründen Schritte unternehmen würde, die nicht„Nein, obwohl ich natürlich mit der Behandlung eines a Fünf Millionen Francs gewonnen. Der glückliche ea in den Rahmen des Falles paſſen.“ ſolchen völlig vertraut bin. Ich fahre häufig mit einem Wagen[ Gewinner des 5⸗Millionen⸗Francsloſes der dritten Tranche 5 Hulberrp ſchnappte nach Luft. Dieſer Junge war atem des Polizeiparks.“ der franzöſiſchen Staatslotterie, ein Müller aus Gueret, hat w raubend. Der war ja noch ärger als der älteſte engliſche Kolo—„Das nützt uns nichts, dieſe Wagen ſind viel zu bekannt.] von ſeinem Gewinn 800 000 Franken für wohltätige Zwecke 0 mbe nel. 5 8 e N l Beim Savoy ⸗-Hotel wird morgen ein kleiner geſchloſſener Zwei- J geſtiftet. 9 8 5 5