Amtliches Verkündigungsblatt ber Hej. Bürgermeiſterei Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ Wöchentlich die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus g 0 und Feiertage. Bei la gen: ſeitige Beilage„Der Feuerreiter“. ebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 220 Zuſtellungsgebühr. zeile oder deren Raum 2 Pfennig Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt be i 5 . 5 zogen monatlich 1.50 Mk. ſchl Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeter„ und anderer Behörben-Vereins⸗ u. Geſchäftsanzeiger Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate wird keine Verbindlichkeit übernommen. Anzeigenannahme durch alle Annoncen-Expeditionen Verantw. Schriftleiter ſowie Anzeigenleiter: Friedr. Martin, Druck u. Verlag: Friedr. Martin D. ⸗A. 1200 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Telefon 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 U Nr. 18 Montag, den 22. Januar Der Reichsbauerntag. Reichsminiſter und Neichsbauernführer Darré über die Grund ſätze der Bauernpolitik. ſetzung in dem Agrargeſetzwerk geweſen. Das Reichsnähr— ſtandsgeſetz rage als erſtes Geſetz beſonders hervor. Es ſei Getreidefeſtpreiſe. Der Bauer ſei durch die ſinkenden Preiſe immer mehr der Ver— elendung anheimgefallen. In dieſer gefährlichen Lage habe man die grundſätzliche Amſchaltung gewagt und den Preis für die wichtigſten Erzeugniſſe in gleicher Staffelung nach Raum und Zeit feſtgelegt, in gerechter Abwägung nach den Intereſſen des Erzeugers und des Verbrauchers. Man habe damit nicht nur den Bauern vor einem weiteren Preisverfall geſchützt, ſondern auch den Verbraucher vor ungerechter Preiserhöhung bewahrt. Mit dem feſtliegenden Preiſe ändere ſich auch das ganze Wirt— ſchaftsſyſtem mit einem Schlage. Wenn man liberaliſtiſch ein— geſtellt geweſen wäre, hätte man angeſichts des Preisverfalls Schutzmaßnahmen ergriffen, um den Preis zu halten. Das 6 5 DNB. Weimar, 21. Zan. In feierlicher Weiſe wurde am Sonntagvormittag der ih zweite Tag des Reichsbauerntages in der Weimarhalle eröffnet. die Vorausſetzung geweſen für das Geſetz über die um Unter ſtürmiſchen Heilrufen der Verſammlung betrat Reichs— bauernführer Dar ré den Saal. Staatsſekretär Willikens den betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß bereits der erſte der Tag des Bauerntages als ein Tag der Arbeit und der Freude 0 gezeigt habe, daß das, was die Reichsbauernführerſchaft als 5 Zielſetzung für das deutſche Bauerntum geſetzt habe, ſchon in Veit der Gemeinſchaft des deutſchen Bauerntums feſte Wurzeln zu ſchlagen beginne.— Reichsſtatthalter und Gauleiter von Thü— ringen, Sauckel, unterſtrich dieſe Auffaſſung; das, was an 7 den beiden Tagen des Reichsbauerntages aufgezeigt werde, könne in ſeiner Bedeutung für unſer Volk und unſere Nation — vielleicht erſt in 500 oder 1000 Jahren voll gewürdigt werden. 5 Der Bauer aber, der heute Glied der Volksgemeinſchaft ſei, lde 0 möge es für ſeine weſentliche Pflicht anſehen, den Millionen — — —— — 8 . el von Bauernenkeln, die heute ohne Haus und Hof in der Not und Enge der Stadt ſäßen, ein Retter in der Bedrängnis zu ſein. Nach einer Rede von Staatsrat Meinberg über den „Bauer im Dritten Reich“ hielt unter grotzer Aufmerkſamkeit ſodann Reichsminiſter und Reichsbauernführer R. Walter Darrs ſeine mit beſonderer Spannung erwartete Rede über die Grund⸗ ſätze der nationalſozialiſtiſchen Bauernpolitik und ihre zukünf⸗ tigen Aufgaben. Der Reichsbauernführer ging davon aus, daß man am erſten deutſchen Reichsbauerntag der deutſchen Ge— ſchichte feſtſtellen könne, daß wohl auf keinem innenpolitiſchen Gebiet die Totalität des nationalſozialiſtiſchen Führeranſpruches ſo in die Wirklichkeit habe umgeſetzt werden können. Der be— ſondere Dank gelte daher“ alten Kämpfern der Bewegung, die treu und unbeirrt als Gefolgsleute Adolf Hitlers in den ſchwerſten Jahren ihre Pflicht erfüllt hätten, um damit den totalen Durchbruch nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitik zu ermög— lichen. Die diſziplinierte Zuſammenfaſſung des deutſchen Bauerntums habe die legale Durchführung der Revolution garantiert und damit unſägliches Leid von unſerem Lande fern— gehalten. Zum erſtenmal hätten ſich vor drei Jahren gleichfalls in Weimar die Bauernvertreter der NSDAP. verſammelt, wobei zum erſtenmal erklärt worden ſei, daß das wirtſchaftliche Mo⸗ ment im Rahmen der agrarpolitiſchen Probleme in zweiter Reihe und der Bauer als Menſch in erſter Reihe zu ſtehen habe. Dieſe Zuſammenkunft ſei das Signal zur Samm- lung des ganzen deutſchen Bauerntums unter einem Symbol geweſen. 45 Geſchichtlich betrachtet ſei der erſte Reichsbauerntag der Abſchluß einer unſeligen Epoche der deutſchen Bauerngeſchichte und zugleich a der Beginn einer neuen Zeit. Aus dem letzten Jahrtauſend der deutſchen Geſchichte rage immer wieder der Gegenſatz des deutſchen Bauern zu den Re— präſentanten der eindringenden Aeberfremdung hervor. Anſerer Jugend aber habe man die deutſche Geſchichte als ein glanz⸗ volles oder düſteres Bilderwerk ohne jeden organiſchen Zu- ſammenhang dargeſtellt. Als die Hohenſtaufen vergeſſen hätten, daß der Schwerpunkt ihrer Macht in ihrer deutſchen Heimat lag, habe der Elendsweg des deutſchen Bauerntums begonnen. Dieſe Abkehr von ihrem Blut und Boden hätten die Staufen damit bezahlt, daß der letzte Hohenſtaufe unter dem Henkers ſchwert in Italien geſtorben ſei. Auch in der jüngeren Geſchichte, als Bismarck, der in ſeiner Politik immer bäuerlich dachte, fliehen mußte, und ein junger Kaiſer unter Caprivi einen „neuen Kurs“ verkündete, da habe man zum zweitenmal in der deutſchen Geſchichte jenen Weg der Hohenſtaufen 3 5 unzweifelhaft über kurz oder lang im innerpolitiſchen Chaos t ein Bedürfnis, ſo erklärte der i führer Walter Darré, an dieſer Stelle Adolf Hit 11 Dank des deutſchen Bauerntums dafür zum 1 0 0 a gen, daß er das nationalſozialiſtiſche Deutſchland 21 b dem Bauerntum aufbaut und damit eine neue Epoche deutſche ichte einleitet. 1 5 50 e Reichsbauernführer beſchäftigte ſich dann. mit den wirtſchaftspolitiſchen Fragen und l Neider Reichskanzler dem deutſchen Bauerntum durch 1 50 95 90 hofrecht eine Sonderſtellung eingeräumt habe, ſo 5 N er in dem Bauerntum die Blutsquelle der Nation erblicke. D Hrundſ jonalſozialismus„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ W 0 heuerer Tragweite und erſt, . nutz“ ſei eine Erkenntnis von ungeheuerer& et, 8 5 0 ſich klar und eindeutig zu dieſer e be 7 kenne und von ihr aus die Bedeutung des a ee . Geſamtvolk überprüfe, könne man die nationalſozialiſtiſch 7 Agrarpolitik verſtehen. 3 f Standes, 4 Es gehe niemals um den Sondernutzen eines * 1 um das Wohl des geſamten Volkes. ie Eini i die erſte, und die Ein⸗ Die Einigung der Bauernſchaft ſei die erſte, und i 5 heit zwiſchen Banernfübrer und Miniſter die zweite Voraus wäre aber nur den Getreideſpekulanten zugute gekommen, und der Staat hätte auf ſeinen Getreidevorräten ſitzen bleiben müſ— ſen. Aus dieſer Erkenntnis heraus habe man das kapitaliſtiſch— liberaliſtiſche Syſtem in der Landwirtſchaft beſeitigt. Aus den gleichen Erkenntniſſen ſei auch das Reichserbhofgeſetz entſtanden, das dem Boden den Charakter einer Handelsware nähme. Bejaht man die Abſonderung von der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft, dann bejahe man auch folgerichtig den Gedanken der Anveräußerlichkeit, der Anteilbarkeit, der Anverſchuldbarkeit des Bodens, wie er im Reichserbhofgeſetz verankert ſei, und zu⸗ gleich die Feſtpreiſe. So ſehe man den Aufbau einer völlig neuen, unkapitaliſtiſchen, in ſich geſchloſſenen Wirtſchaft. Zu dem Beſtreben nach feſten Preiſen und feſten Löhnen geſelle ſich das Beſtreben nach einem feſten Zinsfuß. Hier liege allerdings die ſchwierigſte Aufgabe. Denn es handle ſich ja ſchließlich darum, das Kapital aus der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft herauszulöſen. Daß dieſes Ziel, das ja nichts an— deres bedeute als die Brechung der Zinsknechtſchaft, allen Na⸗ tionalſozialiſten unverrückbar vor Augen ſtehe, ſei ſelbſtverſtänd⸗ lich. Es ſtehe feſt, daß es an der deutſchen Bauernſchaft nicht liegen ſolle, zur Brechung der Zinsknechtſchaft bis zum letzten beizutragen, da ſie ja am ſtärkſten darunter gelitten habe. Der Reichsbauernführer ſchloß in der Aeberzeugung, daß unſere Nachfahren einmal erklären würden: Die Bauernführer aus der Zeit der großen deutſchen Revolution haben in hin⸗ gebungsvoller Arbeit ihrem Volke und Landſtande gedient und haben ſich dabei erwieſen als das unerſchütterlichſte Fundament unſeres Führers Adolf Hitler. Die Baſeler Bankräuber und Beamtenmörder feſtgeſtellt Zwei weitere Opfer der Verbrecher DNB. Stuttgart, 21. Jan. Bei einer Fremdenkontrolle in Baſel wurden geſtern, wie bereits gemeldet, ein Kriminalbeamter erſchoſſen und ein zweiter Beamter lebensgefährlich verletzt. Die Täter, zwei jüngere Bur⸗ ſchen, flüchteten auf geſtohlenen Fahrrädern. Die von der Stut t· garter Kriminalpolizei ſofort aufgenommene Verbindung mit Baſel und Nachforſchungen in Stuttgart ergaben, daß es ſich mit Wahrſcheinlichkeit um die gleichen Täter handelt, welche am 18. November 1933 in Stuttgart⸗Gablenberg den Werkmeiſter Feuerſtein und am 5. Januar 1934 in Baſel die zwei Beamten der Wever⸗Bank erſchoſſen haben, nämlich um den Techniker Kurt Sandweg, geboren am 3. Auguſt 1910 in Wuppertal⸗Langerfeld, und den Techniker Waldemar Velte, geboren am 6. Auguſt 1916 in Barmen⸗Wuppertal. Die Stutt⸗ garter Kriminalpolizei hat ſofort umfaſſende Fahndungsmaß⸗ nahmen eingeleitet. DNB. Baſel, 20. Jan. Die Urheber der Bluttat in Klein⸗Baſel haben ſich in den Jura hinaufgeflüchtet und werden dort von den Polizeikräften der vier Kantone Bern, Solothurn, Baſel⸗Stadt und Baſel⸗Land eingekreiſt. Am 19 Ahr wurde von den Ver⸗ brechern ein weiterer Detektivkorporal von Baſel, namens Maritz, durch Revolverſchüſſe getötet und ein weiterer Bafler Detektiv durch einen Kopfſchuß ſchwer verletzt. In Baſel herrſcht große Aufregung und ſtarke Beunruhigung umſo mehr, als ſich die Zahl der Opfer einſchließlich des Aeber⸗ falls auf die Wever⸗Bank nunmehr auf vier Toteund zwei Schwerverletzte erhöht hat. Exploſion an Bord des italieniſchen Zerſtörers„Zeno“. DNB. Rom, 21. Jan. An Bord des Zerſtörers„Zeno“ ereignete ſich ein bedauer⸗ licher Unglücksfall. Bei einer Keſſelexploſion wurden drei Mann verletzt. Einer iſt den Verwundungen erlegen. 1934 g. 2 5 Eine Rede des Reichsjugendführers. DNB. Weimar, 21. Jan. Im weiteren Verlauf des Reichsbauerntages ergriff auch der Reichsjugendfſührer Baldur von Schirach das Wort, um den Bauernführern den Dienſt und die Notwendigkeit der Eingliederung der Bauernjugend in die Hitler-Jugend klar— zulegen und um dem Reichsbauernführer den Dank für ſein verſtändnisvolles Eingehen auf dieſe Notwendigkeit auszuſpre— chen. Er erklärte, die Einordnung der Bauernjugend bedeute keine Wegnahme der Jugend aus dem bäuerlichen Daſeinskreis, ſondern vielmehr ein Bereitmachen dieſer Jugend für ihre gro ßen Aufgaben im Dienſt des Bauerntums, denn nur eine Ju— gend, die erſt durch die Ideenwelt des Nationalſozialismus hindurchgegangen ſei, könne im Kampf um den deutſchen Bauern und für das deutſche Bauerntum ihren Mann ſtehen. Mit be— ſonderer Betonung erklärte der Reichsjugendführer erneut, daß er es ſich zur Aufgabe geſetzt habe, die geſamte Jugend aller Stände und Konfeſſionen zu einer Einheit zuſammen— zuſchließen. Er werde von keiner Seite Eigenbröteleien dulden, auch von der Seite der Reaktion nicht. Denn wenn der Marxis— mus den Tod aller nationalen Erziehungsarbeit dargeſtellt habe, ſo bedeute die Reaktion deren Peſt. Gegen 1 Ahr mittags konnte Staatsſekretär Willikens die Beratungen des Reichsbauerntages ſchließen. DNB. Weimar, 21. Jan. Am Sonntagabend fand im Rahmen des erſten Reichs— bauerntages in der Weimar-Halle ein thüringiſcher Hei— matabend ſtatt, der in hervorragender Weiſe die innere Ver bundenheit des deutſchen Bauern mit Blut und Boden, Sitte und Brauchtum aufzeigte. Eine Fülle alter und echter Trachten— tänze, Bauernlieder und Bauernſitten gingen einem Bauern- ſchauſpiel von Walter Tresge-Weimar voran, das die Leiden des deutſchen Bauern und ſein Wirken und Kämpfen im Drei⸗ ßigjährigen Kriege wirkungsvoll zur Darſtellung brachte. Reichsbauernführer Walter Darrs bezeichnete in einer von ſtärk— ſtem Beifall aufgenommenen Anſprache dieſen Heimatabend als das ſchönſte Geſchenk für alle ſeine Arbeit. Den Abſchluß des Abends bildete eine Saarkundgebung, wobei Saar bauern und Saarbäuerinnen Lieder von der Saar ſangen und Tänze aus ihrer Heimat vorführten. Als ſie eines der ſchönſten Lieder anſtimmten, erhob ſich die Verſammlung wie ein Mann, um dieſes Bekenntnis zur Saar anzuhören. Vorträge vom Gamstag DNB. Weimar, 20. Jan. Auf dem Reichsbauerntag in Weimar ergriff am Sams⸗ tag, den 20. Januar, nach den Begrüßungsanſprachen der Leiter des Stabsamtes des Reichsbauernführers, Dr. Reiſchle, das Wort zu einem Vortrag über das Thema „Das Reichsnährſtandsgeſetz“. Er führte u. a. aus: Während der Hochkonjunktur der Jahre 1927-1929 hatten wir verhältnismäßig hohe Agrarpreiſe. Den⸗ Die Erdbebenkataſtrophe in Nepal DNB. Kalkutta, 21. Jan. Das verheerende Erdbeben in Indien hat, wie man jetzt befürchtet, auch die 80 000 Einwohner zählende Hauptſtadt von Nepal, Katmandu, zum großen Teil dem Erdboden gleich gemacht. Nachdem die Stadt fünf Tage lang voll kommen von der Amwelt abgeſchnitten war, läßt die jetzt erſt aus dem Jagdlager des Maharadſchahs von Nepal eingelaufene Meldung auf große Verwüſtungen und Menſchenverluſte ſchließen. Der Maharadſchah von Nepal iſt aus ſeinem Jagd lager in einer entfernten Ecke von Nepal ſofort nach der Haupt⸗ ſtadt zurückgekehrt. Die indiſche Regierung hat fieberhafte Be mühungen unternommen, die Verbindung mit Katmanda wieder— herzuſtellen und der Stadt Hilfe zu ſenden. Da man jetzt glaubt, daß die dichtbevölkerten Täler von Nepal ſogar das Zentrum der Erdſtöße waren, wird nach Wiederherſtellung der Verbin dungen mit weiteren Nachrichten über große Menſchenverluſte gerechnet. Auch das letzte Opfer des Lawinenunglücks im Allgäu tot geborgen. DNB. Kempten, 20. Jan. Am Samstag nachmittag um 16 Uhr wurde auch der zweite von einer Lawine im Daumengebiet verſchüttete Reichswehr— angehörige, der 20 Jahre alte Oberſchütze Johann Acker- mann vom 3. Bataillon des Inf. Reg. 14 in Konſt anz etwa 100 Meter von ſeinem Kameraden entfernt aufgefunden. Die Leichen der beiden Verſchütteten wurden zu Tal gebracht. Drei Kinder erſtickt. DNB. Oppeln, 20. Jan. In Klein⸗Kottorz waren die drei Kinder der Familie Go lomb, im Alter von einem bis vier Jahre, von den Eltern allein zu Hauſe gelaſſen worden. Infolge eines zu ſtark angeheizten Ofens entwickelte ſich ein ſtarker Rauch, in dem die Kinder erſtickten. Reichsernährungsminiſter Darre in einer Gruppe fränkiſcher Landleute, die in ihrer heimat lichen Nationaltracht an dem Erſten Reichsbauerntag ir Weimar teilnahmen. .———.. noch ſtieg die Verſchuldung weiter an. Wäre das Erbhofentſchul⸗ dungsgeſetz bereits Tatſache, ſo wäre eine Verſchuldung des bäuerlichen Grund und Bodens aus der Erbauseinanderſetzung nicht mehr möglich. Auch eine Bodenverſchuldung aus anderen Gründen kann nach dem Geſetz nur mit Zuſtimmung der An— erbengerichte eintreten. Damit iſt jede neue Verſchuldung des bäuerlichen Bodens abgeriegelt. Gleichzeitig verringert ſich die Bodenverſchuldung. So wird nach einigen Jahrzehnten der bäuerliche Boden unbelaſtet und unbelaſtbar ſein. Die nicht unte das Erbhofgeſetz fallenden Betriebe freilich werden dauernd ſtärker auf den Markt angewieſen bleiben. Aus dieſen Gründen ergab ſich die Notwendigkeit einer Marktordnung und der Preis— regelung für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe. Dann ſprach Landgerichtsrat Dr. Wilhelm Saure, der Leiter der Rechtsabteilung im Stabsamt des Reichsbauern— führers, über „Die Grundgedanken des Reichserbhofrechtes“. Er bezeichnete den Bauernhof als die unveräußerliche Lebens— grundlage des Bauerngeſchlechts, den der jeweilige Bauer als Treuhänder ſeines Geſchlechts und ſeines Volkes zu verwalten habe. An dieſe Auffaſſung vom Eigentum an Grund und Boden knüpfe das Reichserbhofrecht wieder an. Es verhindere, daß die Bauernhöfe weiterhin zerſchlagen würden. Treuegelöbnis der Bauernſchaft an den Führer. DNB. Weimar, 20. Jan. Der Reichsbauernführer ſandte aus Weimar an den Reichskanzler folgendes Telegramm:„Die zum erſten Reichs⸗ bauerntag der deutſchen Geſchichte in Weimar verſammelten deutſchen Bauernführer entbieten ihrem Führer und Volkskanz⸗ ler Adolf Hitler ihren Gruß. Sie ſind ſtolz, im Dienſte an Volk und an der Heimat unter Ihnen ihre Pflicht tun zu dürfen. Das deutſche Bauerntum gelobt Ihnen in dieſer geſchichtlichen Stunde erneute Treue. Mein Führer, Sie können ſich auf das deutſche Bauerntum verlaſſen. gez. Walter Darré.“ Abſchluß des Neichsbauerntages. Maſſenkundgebung in der Weimar⸗Halle. DNB. Weimar, 21. Jan. Den Abſchluß des erſten deutſchen Reichsbauerntages in Weimar bildete eine von der Bauernſchaft des Landes Thü— ringen und der angrenzenden Gebiete ſtark beſuchte Maſſen⸗ lundgebung in der Weimar-Halle am Sonntagnachmittag. Die wichtigen Ausführungen der Führer des Reichsnährſtandes ſoll⸗ ten auch breiteren Maſſen zugänglich gemacht werden. Außer bem Reichsobmann für die bäuerliche Selbſtverwaltung, Staats rat Meinberg, ſprachen der Landesbauernführer von Heſſen⸗ Naſſau, der Landesbauernführer von Thüringen und Reichs— ſtatthalter Sauckel. Staatsrat Meinberg begründete in ſeiner Anſprache u. a. die Verlegung des Sitzes des Reichs— nährſtandes von Berlin nach Goslar in dem Sinne, daß ſich bieſer Sitz aus dem Weſen der Organiſation naturnotwendig ergebe, da eine bäuerliche Organiſation ſo nahe wie möglich an das Bauerntum ſelbſt herangebracht werden müſſe. Goslar ſei überdies der geſchichtliche Mittelpunkt niederſächſiſcher Bauern— politik. Der Reichsnährſtand habe ja auch keinen Grund, wie frühere bäuerliche Organiſationen, ſeinen Sitz in Berlin zu haben, da er nicht die Sehne irgendwelcher Intereſſen eines Standes zu vertreten habe.— Reichsſtatthalter Sauckel er— innerte die Bauern an ihre Verpflichtungen der Volksgemein⸗ ſchaft gegenüber und ſtellte feſt, daß der deutſche Bauer nach dem nunmehr die Stellung einnehme, die ihn befähige, ſeiner auptſächlichſten Aufgabe nachzukommen, nämlich Ernährer der ganzen Nation zu ſein. Erfolg eines Landungskorps der Nanking⸗ Regierung DNB. London, 21. Jan. Wie Reuter aus Amoy meldet, iſt ein Expeditionskorps der Nanking-Regierung überraſchend an der Feſtlandsküſte bei Amoy gelandet und hat einen erfolgreichen Handſtreich gegen die aufrühreriſche Stadt Tſchangtſchau ausgeführt. Die Be⸗ ſatzung der Stadt hat am Sonntag die Waffen geſtreckt. Dieſer Erfolg wird allgemein als ein weiterer Machtverluſt der roten Herrſchaft der Provinz Fukien gedeutet. Ein Kompromißbericht— Aoſtimmung y erläutert“ den Bericht DNB. Genf, 20. Jan. vor 16 Ahr bekannt, daß der Rat ſich auf eine gemeinſame Erklärung über die Behandlung des Saarproblemes geeinigt habe. Der Rat trat dann noch einmal zu einer kurzen Geheimſitzung zuſammen und begab ſich darauf in die Glas— veranda zur öffentlichen Tagung, auf deren Tagesordnung als dritter Punkt ſtand:„Vorbereitende Maßnahmen im Hinblick auf die Volksabſtimmung im Saargebiet. Dabei nahm der Prä⸗ ſident der Regierungskommiſſion des Saargebietes am Ratstiſch Platz. Der italieniſche Berichterſtatter verlas nach der Eröffnung der Sitzung den als Kompromiß zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſch⸗italieniſchen Auffaſſung zuſtandegekommenen Be— richt, in dem folgende Erklärung des Rates enthalten iſt: „Der Völkerbund billigt die Schlußfolgerung des Berichtes. Er drückt ſeinen Willen aus, alle Pflichten zu erfüllen, die ihm im Hinblick auf die Vorbereitung der Durchführung der Volls⸗ abſtimmung im Saargebiet im Jahre 1935 obliegen mit dem Ziele, die freie, geheime und ehrliche Wahl zu ſichern. Er fordert be⸗ ſonders ſeinen Ausſchuß auf, im Hinblick auf den Bericht, den der Ausſchuß ihm vorlegen ſoll: a) Die Mafznahmen zu prüfen, durch die unter Anwendung aller geeigneten Mittel die Ordnungsmäßigleit des Wahlganges geſichert werden kann. b) Das Studium ſolcher Mittel ganz beſonders in Betracht zu ziehen, durch die die Bevölkerung vor jedem Druck und vor der Ausführung jeder Drohung geſchützt werde, die die Ehrlichkeit der Abſtimmung beeinfluſſen könnte. e) Anregungen zu prüfen, die ihm die Regierungslommiſſion des Saargebietes unterbreiten könnte, ſoweit ſie die Aufrechter⸗ haltung der Ordnung während der Periode der Volksabſtimmung betreffe. Der Rat beſchließt, 20 000 Franken für die erſten Ausgaben, die durch Befragung von Sachverſtändigen entſtehen könnten, zur Verfügung zu ſtellen.“ In dem von Aloiſi verleſenen Bericht ſelbſt wird zunächſt der§ 34 des Kapitels 3 des Verſailler Vertrages wört⸗ lich zitiert, der die Bedingungen der Saarabſtimmung enthält. Der Bericht weiſt dann auf die Verantwortung hin, die dem Rat durch dieſe Beſtimmungen zugefallen ſei. Die Abſtimmung müßte im Einklang mit dem zitierten Text des Friedensvertrages im kommenden Jahre ſtattfinden. Es wird alſo vermieden, irgendwie beſtimmtes Da⸗ dum anzugeben, oder auch nur hervorzuheben, daß die Abſtim⸗ mung unter allen Amſtänden ſchon in der erſten Hälfte des Januars 1935 ſtattfinden muß. Immerhin hebt der Bericht her⸗ vor, daß es notwendig ſei, ſchon jetzt vorbereitende Maßnahmen zu treffen. GSA und Partei. Der Stellvertreter des Führers über SA und Partei. DNB. Verlin, 21. Jan. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, nimmt in dem heute erſcheinenden Heft der NS⸗ Monatshefte, das als S A⸗Sondernummer erſcheint, das Wort zu dem Thema: SA und Partei. Er betonte, laut NS, in dem Aufſatz, daß nicht etwa das Thema ſo aufzufaſſ enſei, als ſtünde hier die SA und dort die Partei, wie aus der Tatſache der Ernennung des Stabs— chefs der SA und des Stellvertreters des Führers zu Reichs— miniſtern fälſchlich geſchloſſen werden könnte. Vielmehr ſeien SA und Sc Teilgebiete der NSDAP., die als geſchloſſenes Ganzes der Führung Adolf Hitlers unterſtehe. Sowohl der Stabschef als auch der ihm unterſtellte Reichs— führer der SS, Himmler, fühlen ſich, wie der Stellvertreter des Führers denkt, allen voran als Nationalſozialiſten, als alte Kämpfer der Partei. In Bezug auf ſeine eigene, mehr politiſche gefärbte Tätigkeit und die Tätigkeit des Stabschef und des Reichsführers der SS betont der Stellvertreter des Führers: Die Parteigenoſſen Röhm, Himmler und Heß denken nicht daran, etwa ſture Intereſſenvertreter der von ihnen verwal— teten Teilorganiſationen unter Außerachtlaſſung des Geſamtin— tereſſes der Partei zu ſein. Stets ſind ſie bereit, Laſten für die SA auf der einen Seite, für die übrigen Organiſationen der NSDAP. auf der anderen Seite auf ſich zu nehmen, wenn es das Wohl der Partei erfordert. Denn die Partei iſt heute Deutſchland, und wahre Nationalſozialiſten ſehen in all ihrem Denken und all ihrem Handeln vor ſich nur Deut ſchland. Die Angehörigen der verſchiedenen Organiſationen kämpfen für das gleiche Ziel, Schulter an Schulter, wie einſt gemeinſam leidend, füreinander Opfer tragend, geeint in der einen Partei. Sie gab ihnen den Lebensinhalt, ſie gab ihnen die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft. Heute wirken alle Antergliederungen der NSDAP. als Teile der Partei für ihren Staat, der ihr durch Gallärung des Viöllerbundsrates zur Egarfuage In den Wandelgängen des Völkerbundshauſes wurde kurz „im kommenden Jahr“— Paul Boncour — Die Natstagung beendet Nach Verleſen des Berichtes ſchlägt Aloiſi das argentiniſche Ratsmitglied Cantilo und das ſpaniſche Ratsmitglied Madariaga als die beiden anderen Mitglieder des Dreierausſchuſſes vor. Der franzöſiſche Außenminiſter Paul⸗Boncour ließ es ſich nicht nehmen, daraufhin in längeren Ausführungen den Ratsbericht und die Erklärungen des Rates vom fran⸗ zöſiſchen Standpunkt aus zu erläutern und auf die Punkte beſon⸗ ders hinzuweiſen, auf die Frankreich Wert legt. Die Abſtimmung würde illuſoriſch ſein, wenn zu dieſer Zeit die Ordnung nicht auf— rechterhalten werden könnte. Nach ſeiner Auffaſſung habe der nun ernannte Ausſchuß alle Vollmachten, um dem Rat ſpäter alle hierfür notwendigen Maßnahmen, auch, wie er betonen wollte, außerordentlich ſchwerwiegende, vorzuſchlagen. Er wies darauf hin, daß der Rat ſchon früher für den Schutz der Beam— ten geſorgt habe. geſchützt werden. Deutlich ſpiegeln ſich in dieſen Worten die irreführenden und alarmierenden Darſtellungen wider, die durch den Präſidenten der Saarkommiſſion, Knox, und durch die hier anweſenden Vertreter der ſaarländiſchen Landesverräter gemacht worden ſind. 5 übrigen billigte Paul-Boncour den von Aloiſi verleſenen ericht. Nach Paul-Boncour ſprach noch der Vertreter Englands, Eden, ganz kurz. In deutlicher Diſtanzierung von dem fran— zöſiſchen Außenminiſter betonte er, daß er bewußt davon abſehe, den gemeinſam angenommenen Bericht noch zu kommentieren. Man dürfe dem Bericht des Ausſchuſſes nicht vorgreifen. Im übrigen unterſtütze er aufs wärmſte die Ausführungen des Be— richterſtatters, die alles nötige enthielten. Schließlich konnte auch der tſchechoflowaliſche Außenminiſter ſich nicht enthalten, noch einige Worte zu ſagen. Er betonte, daß es ſich im Rat darum handle, die Beſtimmung des Friedens- diktates durchzuführen. Dann wurde der Bericht angenommen und die Benennung der Mitglieder des Vorbereitungsausſchuſſes gebilligt. DNB. Genf, 20. Jan. ſitung das Programm ſeiner 78. Tagung beendet. Die Ratsvertreter verlaſſen am Samstag und Sonntag Genf. Vorher wurde eine Beſchwerde des Deutſchen Volksbundes in Oberſchleſien behandelt, die ſich gegen das Verbot des„Ober⸗ ſchleſiſchen Kuriers“ und der„Kattowitzer Zeitung“ in Oſtober⸗ ſchleſien richtete. Auf Vorſchlag des Berichterſtatters, des Spa⸗ niers Madariaga beſchloß der Rat, der Beſchwerde keine Folge zu geben. Er nahm dagegen Kenntnis von den Bemer— kungen der polniſchen Regierung, die geltend gemacht hat, daß man nicht nur gegen dieſe Organe der deutſchen Minderheit ein— geſchritten ſei, ſondern auch gewiſſe Artikel, die in polniſchen Zeitungen erſchienen ſeien, verboten habe. Die Blätter der Min⸗ derheit ſeien deshalb, wie die polniſche Regierung feſtſtelle, nicht Gegenſtand einer unterſchiedlichen Behandlung geweſen. . ͥh—— Puyi nimmt den mandͤſchuriſchen Kaiſerihron an DNB. London, 20. Jan. Wie Reuter aus Tſchangtſchun meldet, hat der mand · ſchuriſche Miniſterpräſident am Samstag dem bisherigen Präſi⸗ denten Pup i in feierlicher Form den mandſchuriſchen Kaiſer⸗ thron angeboten. Puyi hat die Kaiſerwürde von Mandſchukud angenommen. Franzöſiſches Verkehrsflugzeug abgeſtürzt. Zwei Tote. DNB. Paris, 20. Jan. Das Verkehrsflugzeug der Strecke Marſeille— Paris iſt am Samstag vormittag bei Caromb(Departement Vaucluſe) a b⸗ geſtürzt. Der Pilot, ein Sohn des Senalors Lefevre du Prey und der Bordfunker ſind mit dem Flugzeug, das beim Aufprall auf den Boden in Flammen aufging, verbrannt. Haftbefehl gegen den Biſchof von Mexiko. Mexiko, 19. Jan. Gegen den Biſchof von Sonora, Juan Navarrete, iſt Haftbefehl ergangen, weil er gegen ein vom Gou— verneur des Staates Sonora, Rodolfo Calles, an alle Gemeinde- räte des Staates gerichtetes Rundſchreiben proteſtiert hatte, das gegen die im Staate geltende Regelung der kirchlichen Verhält- niſſe verſtieß. So wurde darin der Anterricht in der Religion überhaupt verboten und die Behörden aufgefordert, alle zu dieſem Zwecke dienlichen Maßnahmen zu ergreifen. London: Das engliſche Schlachtſchiff„Nelſon“ iſt aus dem Hafen von Portsmouth nach den Antillen ausgelaufen, nachdem die Jahre gleichgebliebenes Wollen und Hoffen dereinſt erfüllt. Razzia in einer Venſion.— DRB. Baſel, 20. Jan. Im Zuſanmenhang mit der verſchärften Kontrolle der Gaſt⸗ höfe und Penſtonen, die infolge des kürzlichen Naubüberfalls auf die Wever⸗Bank vorgenommen wird, wurde heute morgen in einer Penſion des Klein⸗Baſels von der Polizei eine Razzia vorgenommen. Als die beiden Beamten, Kriminalkorporal Vol⸗ lenweider und Polizeimann Hafzger, heute früh kurz nach 7 Ahr in die Penſion eindrangen, wurden ſie mit ſechs Re⸗ volverſchüſſen empfangen. Der Kriminalkorporal wurde durch einen Schuß getroffen und war ſoforttot. Der Polizeimann wurde durch einen Rückenſchuß ſchwer verletzt, doch war es ihm noch möglich, ſich in eine neben der Penſion befindliche Wirt⸗ ſchaft zu ſchleppen und von dort aus Hilfe herbeizurufen. Die Täter ſind unerkannt entkommen. Es liegt die Vermutung nahe, daß dieſe neuerliche Bluttat mit dem Raubüberfall auf die Wever⸗Bank zuſammenhängt. Zu der ſchweren Bluttat wird weiter berichtet: Als Kri⸗ minalkorporal Vollenweider und ſein Kollege Polizeimann Hafzger in das Zimmer der Penſion eindrangen, trafen ſie dort zwei angebliche Deutſche an. Vollenweider verlangte ihre Aus— weiſe. Als er die ihm übergebenden Reiſepäſſe prüfte, griff der es ſeit Sonntag durch ſchlechtes Wetter im Hafen zurückgehalten worden war. Kriminalbeamte in Baſel erſchoſſen. Ein Poliziſt ſchwer verletzt. eine der Unbekannten in die Rocktaſche. Der Kriminalkorporal Vollenweider ſah dieſe Bewegung und verſuchte den Anb.eannten gegen das hinter einem Fenſter ſtehende Bett zu drücken. Sein Kollege Hafzger wollte ihm zur Hilfe kommen, erhielt aber in dem Moment von dem zweiten Deutſchen einen Schuß in den Rücken. Er ſprang ins Treppenhaus hinaus und rief um Hilfe. Hinter ihm ertönten weitere ſechs Schüſſe. Vollweider erhielt einen Schuß in den Kopf und in die Bruſt und war ſofort tot. Hafzger iſt bereits operiert worden und hat dieſe Ausſagen noch vor der Operation gemacht. Sein Zuſtand iſt jedoch ſehr ernſt. Ein Arbeiter, der die beiden Deutſchen verfolgt hat, wurde durch einen Streifſchuß verletzt. Die beiden Täter ſind ca. 24 Jahre alt. Sie ſollen aus E ſſen(Wuppertal) ſtammen und haben ſich ſchon vor vier Wochen in einem Baſler Hotel einge- ſchrieben. Als Beruf geben ſie Ingenieur und Techniker an. Die geſamte Baſler Polizei iſt fieberhaft tätig. Die Polizei der Nachbarkantone und der Grenzpoſten ſind benachrichtigt und man hat weitere Spuren der Täter aufgefunden. Dieſe erneute Blut⸗ tat hat in der ganzen Stadt die größte Beſtürzung hervorgerufen. Der ums Leben gekommene Kriminalkorporal Vollenweider war verheiratet und galt als einer der fähigſten Kriminalbeamten Baſels. In gleicher Weiſe müſſe auch die Bevölkerung Der Völkerbundsrat hat in ſeiner Samstag-Nachmittags⸗ Frieder ſichtlich 9 in den 0 Deutſt Der lee, d pute Verſail betonte Negri Reich eunerur aue S bar Velten Aan des deu Aus in in dir Amit fl. t am e du beim i. dem dem len . N.G.⸗Bekanntmachungen Jartetamtliche Veröffentlichungen der NSDAP Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen. Beſchäf 8 ſt e f 3 e f ch äfts ſtel le: Adolf Hitlerſtraße 19 Veſchäftsſt unde F i i 3 0 8 nden ⸗ Einteilung: N S B O. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden Montag Mittwoch 45 Freitag, abends 7—9 Uhr ö»„fl Ortsgruppenleitung: jeden Mont Ort 921 nta Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: je Deulſche Arbeitsfront * f Die monatlichen Beiträge der Deutſchen ſind bei einem monatlichen Einkomm „ 8 g u. Donnerstag, abends 7—9 Uhr u. D 0 r den Donnerstag, abends 7—9 Uhr Arbeitsfront en von: 1. Erwerbsloſe monatl. Beitrag 0.20 Mk 90.— Mt. 5„ 3. 5 80.—„ 1, 1.20 N 1 J 5 1.60 ꝓ— a„ e V 5 3 „ N 1 1 1 f 5 1.80„ 0„ 5 5 3 300. 4 5 11 11 9900 5 4 16 4. 1 700.— 1 5. 13. über 700—„ Mindeſtbeitrag 20.— In den nächſten Tagen wird mit der Einkaſſierung der Beiträge begonnen. Wir bitten die Mitglieder, die Beiträge bereithalten zu wollen. Die Kaſſierer ſind nicht verpflichtet zweimal wegen dem Beitrag vorzuſprechen, da die Kaſſterer ihr Amt ehrenamtlich ausüben. Die Beiträge ſind dem Ein⸗ kommen entſprechend zu zahlen. Unrichtige Angaben können den ſofortigen Ausſchluß aus der Arbeitsfront zur Folge haben. Letzteres gilt auch bei Nichtbezahlung der Beitrage. NSd., Ortsgruppe Viernheim. Reichsluftſchutzbund e. V. Stützpunkt Viernheim Alle Intereſſenten der unentgeltlichen Ausbildungskurſe laden wir auf Dienstag, den 23. ds. Mts. in den„Löwen“ ein und zwar: i abends abends — um 7.30 Uhr für Kurſus-Anfänger um 8.15 Uhr für ſolche, die am letzten Dienstag den Kurſus begonnen haben. Kurſusleiter: Pg. Dr. Griesheimer. Kein nationalge⸗ ſinnter Deutſcher ſtehe zurück. Der Stützpunktleiter. Lokale Nachrichten. Januar 1934. Viernheim, den 22. Denkſpruch. Neu Regiment bringt neue Menſchen auf, Und früheres Verdienſt veraltet ſchnell. Todesfall. Unerwartet raſch ſtarb im Alter von 65 Jahren Herr Adolf Bugert, Fabrikobermeiſter i. R. Der Verſtorbene ſtand 40 Jahre im Dienſte der J. G.-Farben⸗ induſtrie und war zuletzt in Bitterfeld tätig. Nach ſeiner Ar— beitsniederlegung vor 2 Jahren zog er ſich nach hier zurück und verbrachte ſeine Ruhetage bei ſeinem Bruder, Herrn Jakob Bugert, Ludwigſtr. Im Thereſienkrankenhaus Mannheim hat ihn der Herr über Leben und Tod abgerufen. Möge er ruhen in Frieden. Die Beerdigungszeit iſt aus der Todesanzeige er⸗ ſichtlich. Luftſchutzintereſſenten wollen die heutige Anzeige in den parteiamtl. Nachrichten beachten. Der Kurſus findet nicht im deutſchen Kaiſer, ſondern im Löwen ſtatt. Die Beitragszahlung der Einzelmitglieder der Deutſchen Arbeitsfront hat in dieſen Tagen zu erfolgen. Der Beitrag iſt geſtaffelt in 13 Beitragsſtufen und dem Einkommen entſprechend zu zahlen.(Näheres ſiehe unter den parteiamtlichen Bekanntmachungen.) Der Sonntag. Nachdem ſich am Samstag das Wetter aufheiterte, wurde uns bei etwas Froſt ein ſelten ſchöner Januar⸗Sonntag. Man konnte nach den regneriſchen und trüben Tagen erleichtert aufatmen. Bei hellſtem Sonnenſchein, der um Mittag 5 Grad Wärme ſpendete, konnte man ſich in Gottes freier Natur erfreuen. Die herrlichſte Fernſicht war geboten. Ueberall ſah man in der friſchen, klaren und reinen Luft die Spazier⸗ gänger freudig plaudernd ſich ergehen. Auch unſere Dorfſtraßen boten ein lebhaftes Bild. Am 1,11 Uhr zog die Prinzengarde des C. D. G. aus Anlaß der i Fremdenſitzung durch verſchiedene Straßen an„den„Enge 0 und poſtierte nach dem Aufſtellen gen cure eine närriſche Wache, die während des Nachmittags beſonders von unſerer Jugend viel bewundert wurde. In den erſten 5 g zu ger der Teudenhei e Mittagsſtunden fuhren die Anhänger der Feudenheimer Fuß dall⸗Mannſchaften durch den Ort nach dem Amelie Sete, woſelbſt die Punkte geteilt wurden. Auf dem e wurde ein Sieg gegen Schriesheim errungen, während die Handballelf des Turnvereins verlor. 5 2 Inm Schützenhof, dem Saale des Vereinswirtes, hielt dergrie⸗ ger⸗ u. Soldatenverein Teutonia ſeine Winterfeſtlichkeit, 1 den mit Reichsgründungsfeier ab. In recht e Weise, wie er noch ſelten erlebt wurde, verlief der Abend. N Klee, der rührige Vereinsvorſitzende, gedachte in 1 115 ſprache der Reichsgründung und ſtellte den 1 50 Verſailles von 1871 das Verſailles von 1919 ee. 5 betonte, daß dies zwei Daten ſind, die für uns 5 Begriffen wurden. 1871 ein durch Bismarck gern c Reich, während uns 1919 eine mahnende ü 85 innerung bedeutet. Er bezeichnete des deutſchen Vo 5 eine Schickſalskette. Der Leutnant von 1071, been— feldmarſchall von Hindenburg hat 910 NN e Weltkrieges, unſerem eee. Kampfe mit dem im Volke erhalt e des deutſchen Volkes wiederhergeſtellt. N ee aus in der Mahnung, daß die alten Solda c ee im Dienſte für Volk und Vaterland weiterhin ihre Pf 3 65 damit es vorwärts und aufwärts geht im dritten Reich. —— ſonders weihevoll geſtalteten ſich die Ehrungen der Veteranen des Vereins, die der Vorſitzende für 40 jährige Mitglied- ſchaft der Haſſia und der Ehrenvorſitzende, Herr Dölcher, für 25 jährige Mitgliedſchaft des Vereins vornahm.„Die Fahne hoch“ und Deutſchlandlied ſangen die Anweſenden als Treuebekenntnis für Führer und Vaterland. Herr Dölcher, unter den für 40 jährige Mitgliedſchaft der„Haſſia“ Geehrten, gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ſeine Arbeit für den Verein auch Anerkennung gefunden habe und ſprach den Wunſch aus, die Ehrenabzeichen und Orden in Würde anzulegen. Herr Rektor Beller ſprach für die Kameraden, die für 25 jährige Mitgliedſchaft geehrt wurden Dank aus und betonte, daß es für ihn eine Freude bedeute, dem Verein 25 Jahre gedient zu haben. Die Mitglieder des Vereins dürften ſtolz darauf ſein, daß ſie patriotiſch geweſen ſind, wenn ſie oft auch ſchief angeſehen wurden. Doch hat auch ein Großteil der Einwohner— ſchaft bei dem letzten Jubelfeſt des Vereins ebenfalls Patrio— tismus bekundet und an dem Feſt teilgenommen. Eine neue Zeit iſt angebrochen, neue, gemeinſame Erziehungsarbeiten ſind zu leiſten, damit das deutſche Volk zu einer großen Bruderſchaft wird. Sein Trinkſpruch galt dem Verein.— Kameraden und Mitglieder der Schützenabteilung ſowie ver— ſchiedene Damen löſten in ihren Darbietungen gewaltige! Eine Enttäujchung Beifallsſtürme aus. Es wurden zwei Stücke aus der alten Soldatenzeit aufgeführt:„Beſuch bei Oberleutnants“ und „Der Urlauber“, die, wie die heitere Geſchichte„Lieschen“ wahre Beifallsſtürme auslöſten. Umrahmt wurde die Veran— ſtaltung durch die Darbietungen der Kapelle„Rot-Weiß, die ihre Aufgabe mit Glanz erledigte. Nur zu raſch entſchwanden die Stunden und gab es beim Abſchiednehmen nur den einen Gedanken, ſich bald wiederzuſehen im großen Familienkreiſe der„Teutonen“. Sowohl Samstag wie auch Sonntag ſtanden im Zeichen der närriſchen Kappenabende. Man hatte viel Gelegenheit, der närriſchen Fröhlichkeit zu huldigen. Die große Fremden⸗ ſitzung des C. d. G. war ein voller Erfolg. Die Räume des Gaſthauſes„Zum Engel“ waren überfüllt. Viele konnten keine Plätze mehr finden. So war der geſtrige Abend die Eröffnungsſchlacht der diesjährigen närriſchen Kampagne. Altbewährte Kräfte hatten ſich mit vollwertigen Neulingen zuſammengefunden, um einen Sitzungsverlauf zu gewährleiſten, wie man ihn ſich nicht gemütlicher und ſtimmungsvoller wünſchen kann. Die Prinzengarde ſowie 6 hübſche Boys gaben durch ihre Mitwirkung der Sitzung eine beſondere Note. „Feurio“-Mannheim, Vertreter von Mannheim-Lindenhof und Ludwigshafen waren erſchienen und brachten dem Elferrat des C. d. G. Erzeugniſſe ihrer Heimat als Geſchenk dar, wie auch der C. d. G. einen„Sandhaſen“ und die erſten Produkte unſerer Milchabgenoſſenſchaft den Gäſten überreichte. Auswärtige und hieſige Büttenredner traten auf. Dieſe Sitzung gab ein vor— treffliches Bild Viernheimer karnevaliſtiſchen Könnens. Sie war erſt nach Mitternacht beendet und kommen wir nochmals darauf zurück. * Aus dem Polizeibericht. In der Berichtswoche wurde 1 Perſon wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht. Glücksregen über Mannheim. Man hat ſich daran gewöhnt, daß jeden Tag größere Mengen von Lotteriege⸗ winnen im Winterhilfswerk ausgezahlt werden. Geſtern aber meinte es Fortuna ganz beſonders gut. Die erſten Gewinne zu RM. 500.— wurden gezogen. Im Palaſtkaffee zu Mann⸗ heim ſitzt ein Herr, der den wohlmeinenden Ratſchlägen des Losverkäufers nachkommt und ſich ein Los der Winterhilfs⸗ lotterie kauft. Bei Oeffnung desſelben traute er kaum ſeinen Augen, denn ſtatt der erwarteten Niete ſpringen 500 RM. aus dem braunen Umſchlag. Große Freude herrſchte bei der Geſchäftsſtelle und noch freudiger das Geſicht des Mannes als er ſeine 500 RM. in Empfang nahm. Doch nicht ge⸗ nug damit; Geſtern nacht wurde wurde im Kaffee Latz der zweite Gewinn zu 500 RM. gezogen. Hier war der Gewinner ebenſo freudig überraſcht und konnte ihm noch zu ſpäter Nachtſtunde der Gewinn voll ausbezahlt werden. Weitere große Geldpreiſe winken den Gewinnern. Wer ſind die nächſten? Die grauen Glücksmänner erwarten Euch! Silber zum Verwechſeln. Die Dreimarkſtücke ſollen reſtlos aus dem Verkehr gezogen werden, um das für die Ausprägung der neuen kleinen Fünfmarkſtücke erforderliche Silber zu gewinnen. Von den neuen Fünfniarkſtücken ſind bisher dieLuthergedenkmünzen in den Verkehr gebracht worden, man muß daher vorſichtig ſein, daß man die Dreier und die Fünfer nicht verwechſelt; man hörte ſchon verſchiedentlich von ſolchen„Verwechslungen“, die für den einen Teil fatal ſind. Die Ausprägung der eigentlichen neuen Fünf— markſtücke hat noch nicht begonnen, ſie iſt erſt im März oder April zu erwarten. Mittwinter. Mit Ende des Januar, allgemein mit Pauli Bekehrung (25. Januar), pflegt nach allgemeiner Bauernregel die Hälfte des Winters herum zu ſein. Was nach dieſer Zeit noch zu erwarten ſteht, ſoll nach dem Baueruſpruch nur noch ein Abklingen der überſtandenen kälteſten Wochen werden. In vielen Fällen trifft dies auch zu, jedoch hat man anderer- ſeits auch im Februar und März noch ganz ausnehmend lange, ſcharfe Kälteperioden feſtſtellen können, ſodaß die un— bedingte Zuverläſſigkeit der oben angeführten Bauernregel nicht durchaus erwieſen iſt. Im übrigen ſoll die Witterung der letzten Januartage ein gutes Wahrzeichen für den früheren oder ſpäteren Eintritt des Frühjahrs abgeben. Schneit es um dieſe Zeit herum und iſt die Luft rauh und windig, ſo kann mit einem ſchönen und zeitigen Frühjahr gerechnet werden, während ein warmer Januarſchluß im allgemeinen mit einer langen ähnlich verlaufenden Uebergangszeit und mit einem ſpäteren und kühlen Frühjahr rechnen läßt. 0 Der Pfennig kommt wieder zu Ehren Die große Not, deren Beſeitigung der unentwegte Kampf der Regierung gilt, hat die Bedeutung des Pfennigs wieder ins rechte Licht gebracht. Alle Läden ſchmückt das Symbol des Winterhilfswerkes: Pfennige, die in eine Büchſe wandern. Es wird damit allen Bevölkerungskreiſen zum Bewußtſein gebracht, daß es auch auf das kleinſte Schärflein ankommt, um das ſoziale Hilfswerk erfolgreich durchzuführen. Auch die Poſt hat eine neue Briefmarke zu einem Pfennig her⸗ — ausgebracht. Dies iſt für die Oeffentlichkeit ein weiteres ſichtbares Zeichen dafür, daß die Sparſamkeit in den Amts⸗ ſtuben wieder ihren Eingang gefunden hat. f Welche nattonalwirtſchaftliche Kraft kleinen und un⸗ ſcheinbaren Beträgen innewohnt, wenn ſie zum Nutzen des Volkes zuſamm̃engefaßt werden, zeigt auch der gewaltige Ka⸗ pitalfonds von 11 Milliarden, den die deutſchen Sparkaſſen verwalten und der das Ergebnis eines zähen Sparprozeſſes weiteſter Volkskreiſe iſt. Ein Beleg dafür iſt die Tatſache, daß von allen Sparbüchern nicht weniger als 58 Prozent Ein⸗ lagen unter 100 Mark aufweiſen, und davon wiederum ſind mit Einlagen unter 20 Mark nicht weniger als 66.4 Prozent. Gerade bei den Sparkaſſen zeigt ſich alſo die Be⸗ deutung des Sprichwortes„Viele Wenig machen ein Viel“ in ganz beſonderer Weiſe, da ſie am Ende der Inflationszeit mit einigen wenigen Millionen Beſtand ihre Tätigkeit be⸗ ginnen mußten. Gerade heute, wo das Spargut der Nation im Kampf gegen Arbeitsloſigkeit durch Ermöglichung von Hausreparaturen und Hergabe von Krediten an den Mittel⸗ ſtand ſo wichtige Dienſte leiſtet, darf kein Betrag brach zu Hauſe liegen. Sportnachrichten war das Unentſchieden(1:1) auf eigenem Platze gegen die Feudenheimer und wieder wurde einer der ſo notwendigen Punkte abgegeben. Daß Feudenheim in letzter Zeit ſchwer im Kommen iſt, war man ſich klar, aber am Sieg der Viernheimer hatte man nie gezweifelt. Es gab gerade noch ein Unentſchieden, das ja auch dem Spielverlauf entſpricht. Denn das was Viern⸗ heim in der 2. Hälfte überlegen war, war auch Feudenheim in der erſten Hälfte. Feudenheims Sturm war ja ſogar noch viel gefährlicher als der der Viernheimer. Gerade im Sturm krankt die Viernheimer Mannſchaft, kein Zuſammenhang, nur planloſe Aktionen. Wo bleibt der gegebene Sturmführer, der (wie einſt) die Mannſchaft führt und zuſammenhält und dann wird die Durchſchlagskraft von früher wieder da ſein. Das Spiel, das vor 900 Zuſchauern vom Stapel ging, war von Anfang bis zum Schluß intereſſant. Feudenheim kommt in der erſten Halbzeit durch wunderbare Kombinationen zum Führungstreffer und bleibt auch weiterhin überlegen, muß ſich aber mit 0:1 zufrieden geben. Und mit dieſem Reſultat ging man in die Pauſe. Nach dem Wechſel wurde Feuden⸗ heim ganz zurückgedrängt und kommt nur gelegentlich zu Durchbrüchen, die von der Viernheimer Verteidigung ſicher abgefangen werden. Endlich kommt bei einem Gedränge V. zu dem längſt verdienten Ausgleich. Trotz der Ueberlegenheit der Amicitia konnte der Siegestreffer nicht mehr erzielt werden. Der Endſpurt kam zu ſpät! hn. Viernheim— Feudenheim 1 Friedrichsfeld— 07 Mannheim 4.0 Sandhofen— Käfertal 60 8 Mannheim— Phönix Mannheim 3:2 Altrip— Wallſtadt 6˙2 Tabelle der Bezirksklaſſe. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Friedrichsfeld 11 8 1 8% 0 Altrip 11 6 7 3 2 14 08 Mannheim 10 5 3 2 22 1 18 Viernheim 11 5 3 313 Sandhofen 11 6 1 4 ei 3 Feudenheim 14 4 3 4 2 1 Phönix Mannheim 11 3 1 4% 0 Käfertal 11 3 5 6 8 8 07 Mannheim 11 3 0 i Wallſtadt 10 1 1 8 14240 3 * DJK. Viernheim 1.— Spo. Schriesheim 1. 5:2. Sportverein Schriesheim gab geſtern auf dem D. J. K. Stadion ſeine Viſitenkarte ab. Es galt, die im Vorſpiel er⸗ littene 3:10-Niederlage wieder gut zu machen, um ſo den Anſchluß an die Tabellenſpitze nicht zu verlieren. Nach an⸗ fänglich ausgeglichenem Feldſpiel trat die Ueberlegenheit der Hieſigen immer deutlicher in Erſcheinung. Aber nur durch 2 Tore konnte dieſe Ueberlegenheit vor der Pauſe zahlenmäßig zum Ausdruck gebracht werden. Nach dem Wechſel war es etwas beſſer. Z weitere Tore waren das Ergebnis feiner und durchdachter Kombinationen des Sturmes, der dieſesmal in guter Ver— faſſung war. Durch zu weites Aufrücken der Hintermanuſchaft konnte Schriesheim in den letzten Minuten 2 Tore erzielen, ſo das Reſultat auf 5:2 ſtellend. Nur durch grobes Foul⸗ ſpiel der Gäſtemannſchaft und durch glänzendes Arbeiten des Torwächters konnte Schriesheim vor einer höheren Nieder- lage bewahrt bleiben. * Handball: To. Viernh.— Turnerſchaft Käfertal 1:5. Zum fälligen Rückſpiel trat geſtern nachmittag der Tabellen- erſte, Käfertal, den hieſigen Turnern gegenüber. Mit einer umgeſtellten Mannſchaft begann der Kampf für den hieſigen Turnverein recht verheißungsvoll. Käfertal mußte ſich vor— läufig nur auf die Abwehr beſchränken, hatte aber hier alle Hände voll zu tun. Mit etwas mehr Ueberſicht und durch richtige Verwertung der Strafſtöße hätte die hieſige Mann⸗ ſchaft die Führungs- und vielleicht auch die ſiegbringenden Tore erzielen können. Langſam aber ſicher gewann dann Käfertal die Oberhand und kann dann auch durch plazierten Strafſtoß den Führungstreffer buchen. Aber nicht lange ſollte die Freude dauern, denn ſchon nach wenigen Minuten fiel durch eine ſchöne Kombination der Hieſigen der Ausgleich. Bis zum Wechſel erzielt Käfertal noch ein Tor. Nach Wieder⸗ beginn kam Käfertal immer mehr auf. Noch 3 Tore waren der Erfolg. Auch ſeitens der hieſigen Turner wurden gute Chancen herausgearbeitet. Bis an den Strafraum klappte alles, aber dann konnte ſich der viel zu zarte Sturm gegen die harte Verteidigung nicht durchſetzen. Das eine Lob darf man aber unſeren Turnern nicht vorenthalten, daß ſie das ganze Spiel mit einem unvergleichlichen Eifer beſtritten haben. Die Verteidigung tat alles, was gegen den bekannten, ge⸗ fährlichen Sturm möglich war. Wir wollen hoffen, daß bei dem nächſten Spiel die Turner mehr Glück haben und es zu einem Siege reichen möge. Gut Heil! Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt wurden 281 Stück; Milchſchweine das Stück von 9—15; Läufer das Stück von 16—30 Mk. Marktverlauf gut. 3 — 2 —— —B— é— — 1 er ee eee + Todes-Anzeige Unerwartet raſch verſchied im Thereſien⸗ krankenhaus Mannheim nach ſchwerem Krank⸗ ſein unſer guter Bruder, Schwager und Onkel 5 herr Fabrinobermeister l. f. don Bugert im 65. Lebensjahre. N W̃ zugeben. Viernheim, 20. Januar 1934 Familie Joſef Effler Wwe. Familie Jakob Bugert Samstag, Die Beerdigung findet Mittwoch nach mittag 3 Uhr von Ludwigſtr. 46 aus ſtatt. Heppenheim. 7 2 Der nächſte Sprechtag des Finanzamts le Heppenheim wird am Donnerstag, den 1. 2 a a Februar 1934 auf dem hieſigen Rathaus Trauerhleldung 8 N ſtattfinden. Diejenigen Steuerpflichtigen, die frauernüte etwas zuverkaufen an dieſem Tage vorſprechen wollen, müſſen 8 haben ſich bis ſpäteſtens Montag, den 29. Januar Trauerschleler 7 1934, mittags 12 Uhr bei uns Zimmer Nr. 21 stets in grober Auswahl anmelden und genau angeben, in welcher . 5 1 Sache die Beſpr it d F: Fischer- Miegel Nichts leichter als 0 8 e e chte leich amt gewünſcht wird. Mannheim Paradeplatz dasl einfach durch Später Anmeldende eine kleine Anzeige * ledigung ihrer Steuer⸗Angelegenheit an dem Viernheimerſ betr. Sprechtag nicht rechnen. iernheim, den 20. Januar 1934 Volkszeitung A V Bekanntmachungen Betr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde Viernheim. ir haben 5 zur Zucht untaugliche Ziegen böcke abzugeben. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäte⸗ ſtens Donnerstag, den 25. Januar 1934, nachm. 5 Ahr, bei uns— Zimmer 5— ab⸗ Betr.: Anterhaltung des Faſelviehes. Für den Faſelſtall werden 180 Zentner Rüben benötigt. Angebote ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 12 Ahr, bei uns— Zimmer 5— abzugeben Betreffend: Steuerſprechtag des Finanzamts Amtliche 1 1 ö den 27. Januar 1934, vorm. können auf Er⸗ 7 Hocusrak cus ro vn 9 3003030030 9 Heſſiſche Bür ermeiſterei Viernheim 9 9 Vereins⸗An zeiger Sofortiger deuinnenlsehe e Med.⸗Verband Viernheim. Sonntag, den 28. Januar, nachm. 3 Uhr, findet im„Grünen Laub“(M. Träger) unſere Generalverſamm⸗ lung ſtatt. Tagesordnung: 1. Abrechnung, 2. Anträge, 3. Wahl des Vorſtandes und des Beſchwerdeausſchuſſes, 4. Verſchiedenes. Zahl⸗ reiches Erſcheinen wirderwartet. Der Vorſtand. DNB. Cottbus, 20. Jan. Auf einer von der NSDAP. und der Bezirksgruppe Cott- bus des Stahlhelms veranſtalteten Reichsgründungsfeier ſprach am Samstag nachmittag Vizekanzler von Papen. Wir feiern heute, ſo führte er aus, den 63. Erinnerungstag an die Aufrichtung des Zweiten Reiches der Deutſchen durch Bismarck am 18. Januar 1871 im Spiegelſaal von Verſailles. Zwei große Reiche mußten ihre Aufgabe erfüllen und verſinken, um uns reif zu machen für eine neue Volkswerdung, für die göttliche Sendung eines Volkes, ſeine geſchichtliche Miſſion in der abendländiſchen Kulturwelt zu vollenden. Wir wollen uns daran erinnern, daß aus dem kämpferiſchen Frontſoldaten⸗ tum, das zum Schutze des Zweiten Reiches aufſtand, das Dritte Reich erwachſen iſt. So tritt neben den 18. Januar der 30. Ja⸗ nuar und neben das Jahr 1871 das glückhafte Jahr 1933. Eine gewaltige Volksgemeinſchaft von unerhörtem Ausmaß und nie erlebter Tiefe umſpannt die deutſchen Länder und Gaue, Stadt und Land, alle Stände und Berufe, Jung und Alt, Gebildet und Angebildet, Arm und Reich. Wir haben geſehen, bis zu welcher Vernichtung aller kultureller Werte der Verſuch der Bolſche⸗ wiſierung geführt hat, und wir ſchätzen uns glücklich, daß in letzter Stunde dem Volke eine Führerperſönlichkeit erſtand, die uns mit harter Hand von dem nahen Abgrund zurückriß. Mit Stolz dürfen wir ſchon heute ſagen, daß die deutſche Nation unter der Hand ihres jungen Führers wieder ein geiſtiges Kraftzentrum ge⸗ worden iſt, von welchem wunderbare Segensſtröme auf alle Ge— biete ausſtrahlen. Wir wollen uns über die Schwierigkeit unſerer Lage nicht im Zweifel ſein. Nur ein völlig wahrheitsgetreues Bild unſerer Lage wird den Einſatz aller Energien er— möglichen. Wir wollen nicht müde werden, es der Welt immer wieder von neuem zu ſagen, daß das deutſche Volk keine imperialiſtiſche Politik ver⸗ folgt, daß es keine Politik des Angriffs gegen irgend⸗ jemand verfolgt, ſondern daß es ausſchließlich ſinnt, einen ehrenvollen Platz in der Reihe der großen ſouveränen Nationen einzunehmen. Das iſt nicht, wie der franzöſiſche Miniſterpräſident an dieſem 18. Januar in der franzöſiſchen Kammer ausführte,„eine Dok⸗ trin, die eine Aufpeitſchung der nationalen Leidenſcheften bringe“, das iſt vielmehr eine Doktrin, die das Leben eines großen Volkes um Ehre und Würde betrifft. Begreift man denn nicht, daß man unſer Land endlich von den entwürdigen⸗ den Diskriminationen befreien muß, die auf ſeinem Selbſtgefühl, auf ſeiner Ehrliebe und auf ſeinem Stolze unbefleckten Soldaten⸗ tums wie ein Alp laſten? Wir ſtimmen durchaus dem fran— zöſiſchen Miniſterpräſidenten zu, wenn er ſagt, daß keinerlei Gegenſätze zwiſchen einer Politik der nationalen Verteidigung und der internationalen Zuſammenarbeit beſtehen. Der Kanzler hat es oft und wiederholt ausgesprochen, daß die kulturelle Miſſion des deutſchen Volkes nur eine friedliche ſein kann. And er hat dem franzöſiſchen Volke geſagt, daß no niemals ein ſo ehrliches, von der Geſamtheit einer großen Ne tion getragenes Angebot an unſer Nachbarland gerichtet wurde unter die vielhundertjährigen Kämpfe einen endgültigen Stric zu machen. Dieſe von ihm gekennzeichnete Politik iſt nicht die Politik eines, dem parlamentariſchen Wechſel und Zufall an⸗ heimgegebenen Kabinetts, ſondern es iſt die Politik eines Vol⸗ kes, für die es, vor aller Welt ſichtbar, am 12. November ſtimmte. Wir wünſchen, das Dritte Reich der Deutſchen zu einem Garanten des europäiſchen Friedens zu machen, weil wir wiſſen, daß die ungeheuren ſozialen Spannungen, die auf allen Ländern laſten, nur in friedlicher Aufbauarbeit überwunden werden können. nung. daß unſer Weg zu neuer Weltgeltung, wenn auch dornen— Die friedliche und kulturelle Miſſion des dritten Reiches. ehen Een e, 1 8 95 ein jeder an ſeiner Stelle, aber wie 2 2. Soldaten un ämpfer in vorderſter Front, die geſammelte Ein neuer Krieg„ aller abend⸗ innere geiſtige Kraft des Dritten Reiches dieſem Ziele nutzbar f 9 d machen. Iſt es nicht ein beglückendes Gefühl, an dieſem 18. Ja- ö Der 12. November war ein Akt grandioſen Vertrauens nuar zum erſten Male ſeit 15 Jahren wieder die ſchwarz-weiß⸗ dieſer Geſamtfront der deutſchen Nation zu dem Führer und roten Fahnen, die alten, kampferprobten, in Ehren flattern zu ſeiner Bewegung. And nun gilt es, Vertrauen mit Vertrauen ſehen, die Fahnen des Zweiten Reiches? And neben ihnen die auf allen Gebieten zu erwidern, damit das Ausland nicht, wie Symbole der Auferſtehung und des Kampfes für das Dritte Freiwillige Feuerwehr Am Dienstag, den 23. Januar 1934, abends 7.30 Ahr findet im Saale das Gaſthauſes zum Löwen . wozu wir närriſchſt„ . 2 8 15 1 N 5 o echt rriſch ein⸗ 4 (Brückmann) ein Vortrag über Gas⸗ und Luft⸗ euladen geen e 1 1 der min bert ſchutz ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder reſtlos einladen.(Anzug Zivil). b Das Kommando. —— 1 und daß die Geſundung des weltwirtſchaſtlichen Mechanismus apen erwi ert autemps ohne oder gegen Deutſchland einfach unmöglich iſt. iernheim Zum Kalsernof Heute Abend 7.77 Uhr Kappenabend Zum Harnien Wer kaufen kann. Heute Abend 8.u Uhr de t kau 1 e großer Kappenabend Wer ſetzt kaujt. Kapelle: Spät e KapelleGärtner-Kempf der Wirſdie Arbeitsloſigkeit! Der Kaiſerhoſwirt Aus dieſer Leberzeugung erwächſt unſere felſenfeſte Hoff⸗ ſo oft, in den Zeiten unſerer geſchichtlichen Schwäche, aus der Reich. Das Soldatentum der alten preußiſchen Armee in ſeinem Aneinigkeit wieder Nutzen ziehen könnte. Wir wollen am Ende beſten und weiteſten Sinne, ein Vorkämpfer und Repräſentant dieſes erſten Jahres in aller Schlichtheit eine Bilanz des Be der nationalen und ſozialen Idee, heute in Braun und Grau ge⸗ gonnenen und des ſchon Erreichten bilden und wollen dieſe Bi⸗ kleidet, wird dieſe Fahnen zum Siege führen. lanz den anderen Ländern vorlegen, damit ſie daraus ſich ihr. Arteil formen können. Wir wünſchen weder Lob noch Aner— kennung, wir wünſchen nur, daß auf Grund dieſer Bilanz die Amwel ich ein Arteil darüber bildet, ob man Deutſchland als Veel Kelec nach Hebekerg berker eiſtigen und wirtſchaftlichen Faktor des Weltgeſchehens über f Brankfurt a. M., 20. Jan. ſehen oder ausſchalten kann. Wir ſind der Leberzeugung, daß Wie aus Frankfurt gemeldet wird iſt der Rektor der dortigen beides unmöglich, Aniverſität, der bekannte nationalſozialiſtiſche Vorkämpfer, Prof. Dr. l 5 3 1 Krieck, auf den Lehrſtuhl für Philoſophie und Pädagogik zum daß die Kulturwelt unſerer Mitarbeit in gleichem Maße 1., April 1934 nach Heidelberg berufen worden, der durch die Ent⸗ wie bisher bedarf, pflichtung des Geh. Hofrats Prof. Dr. Rickert frei geworden iſt. Stabschef Röhm über die Aufgaben der SA Der Abſchluß der G A⸗Fübrertagung DRB. Friedrichsroda, 20. Jan. Führung, einem Willen, einem Ziel. Auf einander eingeſchwo⸗ Die SA⸗Führertagung in Friedrichsroda nahm, wie die[ren vom oberſten SA-Führer bis zum letzten SA-Mann, ſeien NS meldet, am Samstag nachmittag ihren Fortgang mit die braunen Bataillone die revolutionären Willensträger des Beſprechungen organiſatoriſcher Natur. a e e 7 des 1 x 1 2 zte Stabschef Rz a mit unbedingter, hingebungsvoller Treue erwi erten. Soldatiſche Ergeduis ber e W 1 Ame e 6 8 Verbundenheit, eiſerne Diſziplin und unerſchütterliche Kamerad erklärte u. a.: dem Jahre des Sieges folgte das Jahr der Se ee Volksgemeinſchaft, fänden in der Bewährung. Die nationalſozialiſtiſche Revolution ſtelle 8 1 i— 05. g uns über das bisher Erreichte hinaus noch große und wichtige A 8 F ſchlob— e acer! 20 1 70 Aufgaben, durch deren Erfüllung die deutſche Erhebung ihre 0 ſche 1 8 15 7 ühr Fü 75 0 7. Krönung erfahren müſſe. Vor der Gefahr des Stagnierens und Grund! 2 E 5 erg 175 5 925 3 ase 2 des geiſtigen Verſpießerns bewahre die Nation der revolutio⸗ 2 die N 4 ba S ic f ſein au 2* 5 näre Schwung der SA als der Garant der Revolution. mende die Nation das eutſche Schickſa meiſtern und damit den 81 3 a 5 12 tieſſten Sinn des Nationalſozialismus erfüllen. „Wir ſind kein bürgerlicher Klub, ſondern eine Vereinigung Mit einem Heil auf den Führer ſchloß der Stabschef die entſchloſſener politiſcher Kämpfer. In der SA wird und muß SA-Führertagung, die in ihrer Geſchloſſenheit das Band des dieſe revolutionäre Linie im Geiſte der rückliegenden Zeit bei⸗ Vertrauens, das zwiſchen dem Stabschef und den SA-Führern behalten werden. Ich will keine Lämmer führen, die den beſteht, überzeugend zum Ausdruck brachte. g Spießern gefallen, ſondern Revolutionäre, die ihr Vaterland vorwärtstreiben.“ Das neue Deutſchland müſſe, ſo fuhr der Stabschef fort, Das Gehalt der ſpaniſchen Geiſtlichkeit. immer geiſtig jung bleiben und dürfe nie ein bürokratiſcher Staat Madrid, 20. Zan.(AVK⸗Meldung.) werden. Wenn Fräumer und Reaktionäre politiſche Eunuchen Der Zuſtizminiſter Alvares Valdes hat in einer Preſſe⸗ 5 55 8900 8. 8 7 e konferenz mitgeteilt, daß der Miniſterrat den Geſetzentwurf be⸗ blutigen innerpolitiſchen Kampfes werde nur eine diſziplinierte N 7 07 5 9 3 feſtgelegt hat. Kameradſchaft der Nation ſein. Kameradſchaft und Mannes⸗ Gem ind 5 7 5 9 3 zucht ſeien die Grundlagen nicht nur der ſoldatiſchen Gemein⸗ Sete iir 3 55 1 l Def 1550 Gehalt Ne im ſchaft, ſondern erſt recht der erfolgreichen politiſchen Schickſals⸗. e e„ geſtaltung. Dieſe Kameradſchaft habe namentlich auch Geltung 5 1 Die Ausführun„diefe Gesetze Wird 8 nach unten. Die im Kampfe durch Blut gekittete Verbundenheit es gen wurde. 2 ung 3 Geſetzes g 9 von Führer und Mann ſei die Stärke der Sa bisher geweſen Staate jährlich ungefähr 14 Millionen peſeten loſten; der Be- f und werde ſie auch künftig bleiben. Die geſamte SA in allen trag wird diana Ablerben der Geiſtlichen, welche die Zulage 1 ihren Gliederungen ſei eine Gemeinſchaft von Kämpfern und erhalten, allmählich verringert. Herren. Anſtelle des Sklavengeiſtes, des Geiſtes ſchwächlicher Demut, die vergangene Zeiten dem deutſchen Menſchen einzu⸗ Beſprechungen Suviche mit den Wiener franzöſiſchen und impfen geſucht hätten, erziehe die SA bewußt Herrennaturen. engliſchen Geſandten. 1 Der Stabschef betonte weiter, daß der deutſche Aufbau die DRB. Wien, 20. Jan. ganze ſtraffe Zuſammenfaſſung aller Kräfte erfordere, die gewillt Anterſtaatsſekretär Suvich hatte Samstag mittag Be⸗ ſeien, bedingungslos für die Nation einzutreten, unter einer ſprechungen mit den engliſchen und franzöſiſchen G eſandten. g. Inſe 1 . fta 1 bat tt. ſich erh Al