Viernheimer sjeliung Amlliches Berkündiaungsblatt zer geſ. Jürgermeſerei und anberer Behörden- Vereins- u. Geſchäftsanzeiger Erſcheinungsweiſe: 1. 2 Wöchentlich die eee 0. a Sonn und Feiertage. Beilagen: 8 2 Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Bezugspreis: Durch die 1 4 g 1* 16 ſeitige Beilage„Der Feuerreiter“. Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate räger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 wird keine Verbindlichkeit übernommen. Anzeigenannahme durch alle Annoncen-Expeditionen Pfg. Trägerlohn; durch d i 5 f 1 2 f 7 es bezogen monatlich 1.50 Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr. Verantw. Schriftleiter ſowie Anzeigenleiter: Friedr. Martin, Druck u. Verlag: Friedr. Martin p 8: e 12geſpaltene Millimeter zeile oder deren Raum 2 Pfennig b D ⸗A. 1200 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Telefon 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 Dieeflian Nr. 21„5 9920„%% Donnerstag, den 25. Januar 1934 f— 4 4 A ufru Wandlung in Frankreich? f. Das franzöſiſche Parlament liegt drunten an der Seine, des N ich 1 auf dem linken Afer. Jene Gegend um das Parlament iſt heute el S mini 17 4 der Schauplatz von Anruhen und Kundgebungen! Geht es alſo iſters e een und Propaganda um die Inſtitution des Parlaments oder um die, die heute im um franzöſiſchen Parlament ein- und ausgehen, ſchalten und wal⸗ 3 1 Januar 1934. ten? Auf dem linken Afer der Seine, ſagt ein Bericht, waren Am 30. Januar 1933 5 a 2 f.: es wieder die Camelots du roi, Königsanhänger— das gibt Naiden Entſchluß 1 5 Führer durch den hoch— nicht im Stich läßt und ihnen gerade am Geburtstag ſeines es immer noch in Frankreich—, und auf dem rechten Ufer ſchaft des Reiches 5* opräſidenten zur Kanzler⸗ nationalſozialiſtiſchen Beſtandes helfend zur Seite tritt. waren es die 20000 Arbeiter und Angeſtellte, teils kommuni⸗ nalſozialiſticchen ien geshen der Ausbruch der natio— Der nationale Spendentag des 30. Januar ſoll nicht in ſtiſchen, teils ſozialiſtiſchen Parteibekenntniſſes, die demonſtrier⸗ Im Verlauf von zwölf Monaten 1 Sammelaktionen, ſondern in Hilfsaktionen beſtehen. Ohne ten. Ihr Feldgeſchrei.„Nieder mit Chautemps! Nieder mit der der Führung Adolf Hitle naten hat die Regierung unter daß dabei die ohnehin ſchon ſchwer in Anspruch genommene Stawisko Regierung!“ Sie haben in Gewalttätigkeiten nicht lichen Sede grundſtürzende und 4 55 des öffent. Opferbereitſchaft des deutſchen Volles bemüht werden müßte geringe Verwüstungen und Schäden angerichtet! Die Polizei 42 7 ſtürze umwälzende Reformen durch— 5„ Wi N. a 0 hatte ſchwer zu tun. 503 VV 5 5 wird das Winterhilfswerk aus für dieſen Zweck von der Re— F 1 0 geführt. Das vorläufige Ergebnis dieſer Reformen liegt offen gier Werne 30 5 fi; Während ſo die Straße in ihrer Art ſich austobte, wurde zutage: Die Wirtſchaft befindet 1 e gierung zur Verfügung geſtellten Beſtänden am 30. Januar für 23 5 N 0 1 2 Millionen e findet ſich wieder im Auſſtieg, zwei die von ihm betreuten Volksgenoſſen zuſätzlich zu ſeinen ſonſtigen drin in der Kammer gleichzeitig der Kampf gegen die Regie- N 1 4 ehemals arbeitsloſer Menſchen ſind in die Fabriken Leiſtungen 5 e l rung in„parlamentariſcher“ Form geführt. Es war eine Sitzung und Kontore zurückgekehrt, der Bauernſtand iſt in ſeinen Lebens- 3. 3. mit der Tagesordnung des Budgets der Gefängniſſe angeſetzt. . gesichert, das kulturelle Leben wurde von den 15 Millionen Lebensmittelgutſcheine im Werte von je 1 N Hier konnte man gegen den Verantwortlichen der Juſtiz auf— ſch 9 e Verfallserſcheinungen gereinigt, das Reich iſt gefeſtigt[verausgaben. Der Bedürftige erhält für ſich und für jedes zu treten, und das war auch der Faden, die Debatte ganz auf das 8 1 und ſteht eben im zähen Kampf um ſeine Ehre und ſeinem Haushalt gehörende bedürftige Familienmitglied nach Gebiet des Stawisky⸗Skandals zu lenken. Das tat der Ab: Hlei irn nach außen. 6 Maßgabe obiger Menge je einen Lebensmittelgutſchein. geordnete der Rechten, Henriot(nicht zu verwechſeln mit Die Regierung weiß ſehr wohl, daß es ihr in dieſem Jahre Aus eigenen Mitteln des Winterhilfswerks gelangen außer dem Führer der Linken Herrioth. Er brachte eine Reihe noch nicht gelungen iſt, alle Not zu beſeitigen. Das wäre auch dem zuſätzlich zu der regelmäßigen Zuteilung zur Ausgabe: neuer Vorwürfe gegen Parlamentarier und Juſtiz vor. S über Menſchenkraft gegangen. Der Führer hat bei der Wahl am n N e N e 1 5 unter anderem, daß 150 Aktenſtücke verſchwunden ſeien aus 5. März 1933 vier Jahre Zeit gefordert, um ſeine großen 6,5 Millionen Gutſcheine über je einen Zentner Steinkohle einem Teilprozeß der großen Stawisky-Geſchichte, der am Reformen endgültig durchzuführen. Ein Jahr davon iſt ver⸗ oder Braunkohlenbriketts. 30. Januar Termin hatte. Darunter ſeien die Standesamts- gangen, und ſchon ſehen wir allenthalben, wie neue Hoffnung[ Davon erhält der Bedürfti e 551 angaben über die Angeklagten und die Anklageſchrift des . i 0 b ue B 9 Davon erhält der Bedürftige mit eigenem Haushalt oder eigenem an 29555 g. 0 und ſtarkes Selbſtvertrauen in alle Kreiſe des deutſchen Volkes Meets zin er nach Maßgabe 2 5 e 1 Gulſchein. Staatsanwalts geweſen! Henriots Anklage ging dahin, daß zurückgekehrt ſind. Der Jahrestag des Ausbruchs der nationalſozialiſtiſchen Revolution fällt mitten in den Winter, in einen Weltkriſen⸗ monat allererſten Ranges. Der Führer und ſeine Mitarbeiter in der Regierung ſind der Aeberzeugung, daß man ſeiner, hiſtoriſch geſehen, am eheſten gerecht wird, wenn man ihn ohne rauſchende Feſte in der Idee einer lebendig gewordenen Volksgemeinſchaft durch eine grandioſe und in dieſen Ausmaßen nur ſelten dageweſene Demonſtration ſozialer Hilfsbereitſchaft begeht. Das Winterhilfswerk iſt deshalb angewieſen worden, alle von ihm in dieſem ſchweren Winter betreuten Volksgenoſſen durch eine beſonders fühlbare und ſichtbare Spende am 30. Januar zu erfreuen und ihnen damit zu zeigen, daß der neue Staat ſie Die näheren Einzelheiten werden durch das Winterhilfswerk der Oeffentlichkeit mitgeteilt. Im übrigen wird die Bevölkerung aufgefordert, von äußeren pomphaften Feſten, Fackelzügen und ähnlichem, der Not und dem Ernſt der Zeit entſprechend, Abſtand zu nehmen, ihrer Freude, Zuverſicht und herzlichen Genugtuung aber über den durch den Führer kraftvoll begonnenen Aufbau des neuen Reiches, der mit unverminderter Stärke weiter fortgeſetzt werden ſoll, dadurch ſichtbaren Ausdruck zu verleihen, daß ſie am 30. Januar von morgens 7 Ahr bis abends 6 Ahr die Fahnen des Reiches hißt. Berlin, den 26. Januar 1934. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: Dr. Goebbels. Der Reichswirtſchaftsminiſter zum Arbeitsgeſet. DNB. Berlin, 24. Jan. Der„Deutſche“ veröffentlicht eine Anterredung, die der Hauptſchriftleiter des Blattes Karl Buſch mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter hatte. Wie Hauptſchriftleiter Buſch zu Beginn der Anterredung feſtſtellte haben ſich in der Ar⸗ beiterſchaft und der Angeſtelltenſchaft hier und da Bedenken geregt, daß einzelne Anternehmer Beſtimmungen des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit ſo auszulegen verſucht ſein könnten, als ob ſie jetzt wieder zu dem bekannten„Herr-im⸗ Hauſe⸗Standpunkt“ zurückkehren könnten. Dazu erklärte der Reichswirtſchaftsminiſter: Das Geſetz läßt zwar dem Führer des Betriebes weit— gehende Freiheit in der Geſtaltung des Verhältniſſes zu ſeiner Gefolgſchaft. Freiheit verpflichtet aber. Für den Fall, daß die dem Anternehmer eingeräumte Freiheit mißbraucht wird, ſchal⸗ tete der Geſetzgeber eine Reihe von Sicherungen ein, insbeſon⸗ Treuhänder kann in ganz beſonderen Fällen andere Anordnun⸗ gen treffen. Vom 1. Mai ab treten die Regelungen des neuen Geſetzes in Kraft und alsdann ſtehen alle Lohnbewegun⸗ gen unter der Kontrolle des Treuhänders und damit des Staates. Sie wiſſen, ſo fuhr der Miniſter fort, daß die Reichsregierung die Anweiſung gegeben hat, daß, ſo⸗ lange um die Wiederherſtellung der deutſchen Wirtſchaft und die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit gekämpft wird, wir keine Aenderung des Lohn- und Preisniveaus dulden können. An dieſem Leitſatz wird die Reichsregierung auch nach dem 1. Mai feſthalten. Der Reichsminiſter führte weiter aus: Wenn wir wirklich in unſerem Volke den Klaſſenkampf endgültig ausrotten wollen, ſo ſcheinen mir Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände für die Zukunft unerträglich. Wir brauchen für die Zukunft Einrich⸗ tungen, in denen ſich die ſchaffenden Menſchen zuſammenfinden, nicht um ihre materiellen Dinge im Streit auszuhandeln, ſon— man bei allen großen Skandalgeſchichten der vergangenen Jahre immer wieder auf die Hilfeleiſtung durch Parlamentarier der Linken geſtoßen ſei. Es gab dabei natürlich viel Lärm und große Anruhe und Anterbrechung der Sitzung. And der Mini ſterpräſident Chautemps ſah ſich gezwungen, ſich wieder ein Vertrauensvotum geben zu laſſen. Das geſchah mit großer Mehrheit! Entſcheidend waren in erſter Linie die Sozialiſten beider Färbung, die Neu- und Altſozialiſten. And beide ſtimm ten wacker für die Regierung, trotzdem ihre Anhänger draußen gegen ſie mitdemonſtrierten! Sie machen den Eindruck, als ob ſie ſich wie Schiffbrüchige an die Mehrheit hängen... ſagt die„Croix“ von ihnen! Am was geht es alſo bei dieſer tiefgehenden Anruhe in der franzöſiſchen Hauptſtadt? Am Republik, Demokratie, par lamentariſches Syſtem? Wie der Bericht hier zeigt, geht es im Parlament ſelber nur gegen die Linksregierung! Es iſt der Skandal ein Mittel parteipolitiſchen Kampfes geworden! Hen riot greift nicht die Inſtitution des Parlamentarismus an, ſon dern die, die ſie gegenwärtig tragen, die Linke! Das hat die natürliche Folge, daß die Träger dieſer Linksregierung, alſe auch die Sozialiſten, ſie ſtützen ſolange das möglich iſt, ſolange die Flecke auf den weißen Weſten nicht zu groß, die Vorwürfe nicht zum Greifen ſind. Nun geht der Kampf noch um die Einſetzung einer parla— mentariſchen Anterſuchungskommiſſion. Der Miniſterpräſiden: weigert ſich und ſträubt ſich dagegen. Er gibt als Grund dafü an, daß eine ſolche ja die Skandalgeſchichten verbreitern, daf ſie keine Klarheit bringen, daß ſie nur zu parteipolitiſchen Kampf benützt würde! And darunter würde die Autorität de Parlaments noch mehr leiden! Da kann er wohl recht haben aber er kann natürlich damit niemals den Verdacht beſeitigen daß er ſich gegen die parlamentariſche Anterſuchungskommiſſion aus anderen Gründen ſtemme, weil er Sorge. Angſt vo Ergebniſſen habe. Neuerdings verlautet, daß er für ein kleines nichtparlamentariſches Ehrengericht zu haben wäre! And draußen in den Maſſen? Gegen wen richtet ſich da die Mißſtimmung, der Proteſt und die Straßenkundgebungen aus dere die Einrichtung des Treuhänders und des ſozialen] dern um das Gedankengut unserer nationalſozialiſtiſchen Staats. Gegen das Soſtem? Gegen das Parlament? Oder gegen die f auffaſſung in gemeinſamer Beſprechung zu vertiefen. Gerade regierenden Parteien? Kenner der Verhältniſſe verſichern, daf Ehrengerichts. Auf die Frage ob eine Anternehmen über— haupt in der Lage ſei Löhne herabzuſetzen, erinnerte der Reichsminiſter daran, daß zunächſt durch das Geſetz die jetzigen Tarifverträge bis zum 30. April verlängert werden. Nur der da haben die tüchtigen Mitarbeiter aus den Verbänden die ſich im letzten Jahre im nationalſozialiſtiſchen Sinne bewährt haben, Gelegenheit, ſich für das ganze Volk zu betätigen. CCFFF TCC Oeſterreichiſcher Schritt in Berlin. Nachdrückliche Richtigſtellung öſterreichiſcher Behauptungen. DNB. Berlin, 24. 7. Ausländiſche Blätter haben in den letzten Tagen wied erho gemeldet, die öſterreichiſche Regierung habe ſich an den. Völler⸗ bundsrat gewandt, um dort das deutſch⸗öſterreichiſche Verhält⸗ nis zur Sprache zu bringen. 5 9 1 i 130 een Nachrichten iſt zunächſt darauf hinzuweiſen, 15 der öſterreichiſche Bevollmächtigte in Genf ſelbſt in Abrede 1„ bei ſeinem letzten Beſuch bei dem Generalſelretär des Völler⸗ bundes andere Dinge, als rein öſterreichiſche Fragen zur Sprache ebracht zu haben. 4 5 3 e Nc d. daß der öſterreichiſche Geſandte im e. Amt im Auftrage ſeiner Regierung vorſtellig geworden iſt un eine Reihe von Beſchwerdepunkten über angebliche Nr f gewiſſer reichsdeutſcher Kreiſe auf die nattonallozianglche 1 wegung in Oeſterreich zur Sprache gebracht hat mit dem 8 weis, daß Oeſterreich ſich an den Völlerbund 1 w 51 falls dieſen Beſchwerden nicht Reconung getragen e 0 Die einzelnen Behauptungen werden zur Zeit in 1 in E 5 prüft und wie jetzt ſchon geſagt werden kann, auf 2 0 1 gebniſſes dieſer Prüfungen binnen kurzem nachdrücklich richtig⸗ geſtellt werden. Pater Or. Adalbert Gchippers OSB DNB. Maria Laach, 24. Jan. Im Alter von 358 Jahren ſtarb plötzlich der bekannte Kunſt⸗ hiſtoriker Pater Dr. Adalbert Schippers O. S. B. Ein Herz⸗ ſchlag hat einem arbeitsreichen und für die Heimatgeſchichte un⸗ gemein erſprießlichen Wirken ein ſo jähes Ende bereitet. Sein bedeutendſtes Werk,„Das Laacher Münſter“, ſtellt die beſte Würdigung dieſes einzigartigen Bauwerkes dar. Im Auftrag der Provinzialverwaltung arbeitete der Gelehrte ſeit 1927 an einem großen Sammelwerk über die Kunſtdenlmäler des Kreiſes Mayen. perſonenzug Madrid— Santander entgleiſt. Man befürchtet 9 Tote und 40 Verletzte. DNB. Paris, 24. Jan. Havas meldet aus Santander, daß der Perſonenzug Madrid— Santander zwiſchen Pesquera und Montabliz infolge Bahndammbruches entgleiſt iſt. Neun Perſonen ſollen ums Leben gekommen ſein, darunter der Lokomotivführer und Heizer. Die Zahl der Verletzten wird mit 40 angegeben. Ein Hilfszug iſt von Santander abgelaſſen worden. die Stimmung des Volkes keinen Anterſchied mache zwiſchen den Parteien! Zwiſchen Links und Rechts! Daß ſie eine Erneue rung des politiſchen Lebens von Grund auf wolle! Aber was iſt damit geſagt und was erreicht? Steht ein Erbe des Syſtems vor der Türe, der ein neues bringt, machtheiſchend und mit Autorität auftretend, der die Blicke der irre gewordenen Maſſen auf ſich zieht und feſſelt? Der mit der Peitſche gegen die Kor ruption auftreten kann und will, die nun wirklich dem heutigen ſranzöſiſchen Syſtem der Rechtspflege, Polizei und Verwaltung ſo in den Gliedern zu ſitzen ſcheint, daß nur ein radikaler Ein ſchnitt es wieder zu reinigen vermöchte? Dieſer neue Machtträger iſt nicht ſichtbar! Es iſt keine Gruppenbewegung ſichtbar, die dieſen Anforderungen entſpräche. Links der Seine die Königsanhänger, rechts die vereinigten Kommuniſten und Sozialiſten und— Steuerdemonſtranten! Das beſagt genug! Keine der Richtungen, die hier demonſtrier ten, erſcheint in der Lage oder berufen, das Erbe der bürger lichen Republik anzutreten. Soweit die franzöſiſche Preſſe von Reformen redet, redet ſie vielmehr von einem„Diktator“ von einer Perſönlichkeit, die den Augiasſtall reinigen ſoll. Das würde ihr genügen. Der iſt aber nirgends ſichtbar! Auf der anderen Seite iſt das heutige parlamentariſch-demokratiſche Sy— ſtem durch den hundertjährigen um es geführten Kampf den Franzoſen ſo ſelbſtverſtändlich, erſcheint es ihnen ſo ſehr als die einzig menſchenmögliche Form einer ſtaatlichen Organiſation, als die einzig den Grundrechten, den Menſchenrechten von 1789 entſprechende Staatsform, daß ein Umſturz, eine Revolte eigent lich als unmöglich erſcheint. Wenn man von einer anderen Er ſcheinung des 19. Jahrhunderts, dem Kapitalismus, ſagt und ſchreibt, daß er in ſeine Spätzeit eingetreten ſei, ſagen! Er iſt die Schöpfung der Franzoſen, kern in Europa beſtimmt und neugebildet. Gefängnisſirafen für Stadtpfarrer Muhler und zwei weitere katholiſche Geiſtliche. Die Verhandlung vor dem Sondergericht und das Arteil. DNB. München, 24. Januar. Vor dem Sondergericht München begann heute vormittag die Verhandlung gegen die drei vor längerer Zeit in Schutzhaft genommenen Geiſtlichen Stadt pfarrer Emil Mu hler, Kaplan Oskar Thaler und Katechet Sollacher. An⸗ Sitzung war derart groß, daß ſchließlich ein größeres Au fgebot von Polizei die Gänge räumen mußte. Zu der Verhandlung ſind acht Zeugen geladen. Nach der Anklage wird dem Stadtpfarrer Muhler Thaler ein einfaches Vergehen gegen die März und dem Vergehen dieſer Art zur Laſt gelegt. Dr. Mu hler ſoll Ende September oder An— ſang Oktober beim Abendeſſen im Pfarrhaus eine Greuelnach— richt verbreitet haben, die von Kaplan Thaler an den dritten Angeklagten weitergegeben wurde. Dieſer hat ſie dann wiederum Alle drei wurden aus der Schutzhaft vorgeführt. Der drang des Publikums zu dieſer und dem Kaplan Verordnung des Reichspräſidenten vom 215 Katecheten Sollacher ein fortgeſetztes an zwei Lehrerinnen weitergegeben. Bei der Vernehmung der Angeklagten erllärte der Hauptangeklagte Stadtpfarrer Muhler, er ſei als Kriegsfreiwilliger vier Jahre im Felde geweſen, ver— wundet und zum Leutnant befördert worden. Ohne ſein Zutun Er habe gegen den Marxismus Stellung genommen. Nach der Machtübernahme er ſich von der Politik ſerngehalten. Die „Katholiſche Aktion“, der er vorübergehend angehörte, habe mit Politik nichts zu tun. Nach ſeiner Einſtellung zur Regierung be— fragt, erklärte Mu hler, daß er ſich verpflichtet fühle, mitzu— arbeiten mit einer Regierung, die ſich durchgeſetzt habe und die man daher auch anerkennen müſſe. Zu den einzelnen Anklage— punkten ſelbſt äußerte ſich Muhler dahin, daß er die Nachrichten, deren Weiterverbreitung ihm zur Laſt gelegt wird, von Kom ſei er zum Stadtrat in München gewählt worden der NSDAP. habe ſo kann man das vom franzöſiſchen Parla mentarismus erſt recht Frankreich ſeine Heimat! Sie bleiben auf ihm ſitzen auch in einer Epoche, die ringsum in Europa ſchon weiter führt zu den neuen ſtaatlichen Formen. Das Antlitz des 20. Jahrhunderts nach der ſtaatlichen, geſellſchaftlichen, wirtſchaftlichen Seite wird von jüngeren Völ— muniſten erfahren habe. Deren Namen müſſe er aber unter Be— rufung auf ſein Berufsgeheimnis verſchweigen, da ihm die Nach— richten bei ſeiner ſeelſorgeriſchen Tätigkeit mitgeteilt worden ſeien. Der Angeklagte gibt zu, daß er die Nachrichten, die er nicht für wahr gehalten habe, bei einem Abendeſſen im kleinſten Kreiſe ſeinen Kaplänen weitergegeben habe, aber nur als Beweis für die Sti mmung, die in den kommuniſtiſchen Kreiſen herrſchte. Er habe hinzugefügt, wenn das wahr wäre, dann wäre die erbitterte Stimmung der Kommuniſten wohl be greiflich. Er habe zwar ſeinen Zuhörern verboten, darüber weiterzuſprechen, ſei aber doch überraſcht geweſen, als er ſpäter von der Weiterverbreitung erfahren habe. Bei dem gelegentlich der Hausſuchung gefundenen Material habe es ſich nur um Studienmaterial gehandelt. Die gefundenen Mitglieds- karten der„Roten Hilfe“ ſtammten von Kommuni ſten, die wieder zur Kirche zurückgebracht, aus der Partei ausgetreten waren und ihm als Beweis dafür dieſe Bücher über— geben hätten. Im Kommunismus und Marxismus erblicke er eine tödliche Gefahr für Vaterland und Chriſtentum. Sein Kampf dagegen habe ihm viele Verfolgungen durch die Bol⸗ ſchewiſten und heftige Zuſammenſtöße mit ihnen eingebracht. Sein Kampf gegen den Bolſchewismus beweiſe ſeine nationale Einſtellung. Auch die beiden a Witangeklagten Thaler und Sollacher geben bei ihrer Vernehmung objektiv den ihnen zur Laſt gelegten Tatbeſtand zu. Auch ſie wollen dieſe Erzählungen nur weiter— gegeben haben als Beiſpiel für den Ernſt ihrer Anterhaltung. Sollacher bedauerte, daß er durch ſeine Schwatzhaftigkeit ſeine beiden Amtsbrüder in Mitleidenſchaft gezogen habe. Als erſter Zeuge wurde darauf ein Kommuniſt, der ſich in Schutzhaft befindet, vernommen, deſſen Erzählungen an den Stadtpfarrer Muhler den Grund zu dieſer Anklage bil den. Der Zeuge erklärt, daß er ſeine Wiſſenſchaft aus einer Broſchüre des Kommuniſten Beimler über deſſen Flucht aus dem Konzentrationslager in Dachau bezogen habe. Er ſei ſeiner— zeit von Pfarrer Muhler aufgeſucht worden, wobei dieſer ver⸗ cht habe, ihn wieder der Kirche zuzuführen. Nach der Vernehmung weiterer Zeugen wurde im weſent— lichen der Tatbeſtand im Sinne der Anklage feſtgeſtellt, jedoch mit der Einſchränkung, daß ſowohl Muhler wie ſeine Amtsbrüder die Erzählung gewiſſermaßen nur als Beiſpiel für die in kommuniſtiſchen Kreiſen herrſchende Erbitterung und deren Arſache hinſtellen wollten. Kriegskamerad Muhlers, ſtellte Muhler das beſte Zeugnis aus. Er erklärte, er traue Muhler Weiſe irgendeine Greuelnachricht weitergebe. Darauf wurde die Beweisaufnahme geſchloſſen. Es trat eine Pauſe ein. Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden der drei an⸗ geklagten Geiſtlichen eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Der Staatsanwalt hielt die Schuld der drei Angeklagten im Sinne der Anklage für erwieſen mit der Einſchränkung, daß der Katechet Sollacher lediglich eines einfachen Vergehens ſich ſchuldig gemacht habe. Bei Dr. Muhler handle es ſich aber nicht nur um eine Weiterverbreitung, ſondern nach ſeiner An— ſicht habe dieſer die Einzelheiten des Gerüchtes ſelbſt aufgeſtellt, da ſeine Quelle, der Ko m mu niſt, in der Vorunterſuchung glaubhaft angegeben habe, daß er die Einzelheiten dem Stadt⸗ pfarrer nicht mitgeteilt habe. Nach dem Strafantrag des Staatsanwaltes beantragte der Verteidiger für alle Angeklagten den Freiſpruch, da ſeiner Meinung nach Dr. Muhler ſich verpflichtet gehalten habe, derartige Informationen an ſeine Kapläne weiterzugeben. In ſeiner Replik beſtand der Staatsanwalt auf ſeinen An— trägen. Am Mittwochabend verkündete das Sondergericht folgendes Urteil: Die Angeklagten Dr. Muhler, Thaler und Sollacher ſind Ein Landgerichtsrat, ein nicht zu, daß dieſer in hetzeriſcher Martinez Barrios ernannt. An ſeine Stelle tritt der Ab- nis, Kaplan Thaler zu drei Monaten Gefängnis und der Katechet Sollacher zu fünf Monaten fängnis. i Außerdem haben alle drei die Koſten zu tragen. In der Arteilsbegründung lichen Intereſſe Kapläne über die Stimmung in Kommuniſtenkreiſen unterrichte DNB. Potsdam, 24. Jan. jugend von dem Reichsführer weiht. Dr. Goebbels, den Dr. Ley uſw. der Hitlerſugend„Die Fahne flattert uns voran“ ſteht die geeinte Jugend an der Gruft unſeres größten Königs eines für uns alle gewaltigen Erlebniſſes. g Bauern des Reiches zum Bekenntnis ihrer Einheit. in dieſen Tagen eine neue tiefe Symbolik erhalten. dienen darum dem Beſtand des Söhne der Nation geſchaffen haben. kannten Arbeiterſohnes. Heute furchtbare Weiſe ermordet. der jungen Generation. 21 ſtarben mit ihm, und wenn wir Norkus ſagen, meinen wir heute nicht mehr dieſen einzelnen Jungen, ſondern jene Formation, die ich einmal die„unſterbliche Gefolg⸗ ſchaft“ genannt habe. Der Totalitäts- und Führungsanſpruch, den die Hitler-Zugend innerhalb der deutſchen Jugend erhebt, iſt in dieſen Toten begründet. Sie geben uns das Recht, den Nachwuchs des Volkes in unſere harte Zucht zu nehmen. Schon vor dem 30. Januar war die Hitler-Zugend die größte deutſche Jugendorganiſation, und wenn das Syſtem von Weimar ver⸗ zweifelte, ſo nicht zuletzt darum, weil Adolf Hitler bereits zu der Zeit, als er noch nicht die politiſche Majortät beſaß den größten Teil der deutſchen Jugend hinter ſich gebracht hatte. Wenn ich das Programm der nationalſozialiſtiſchen Zugend⸗ bewegung in der kürzeſten Formel umreißen ſollte, dann würde ich ſagen: Wir haben die ganze Jugend zu Herbert Norkus hinzuführen. Damit iſt das Weſen dieſer für die Welt rätſel⸗ haften Jugendorganiſationen erfüſſt. Sie iſt heroiſch, und weil ſie heroiſch iſt, iſt ſie die Erfüllung der Sehnſucht der Beſten unſerer Jugend. Wir meinen nicht ein Heldentum, das mit der Waffe zu tun hat, und keiner mißverſteht uns mehr, als der, der von uns behauptet, wie führten dieſe Jugend zu kriegeriſchem Handwerk. Die Herren Pädagogen haben uns immer die Vorſicht empfohlen, aber wir dachten an die Ehre und bekannten uns zu ihr. Darum haben auch die Pädagogen kein Recht auf dieſe Jugendbewegung. Der Niedergang unſeres Volkes und damit das unver— Herbert Norkus war das Sinnbild Ambildung des ſpaniſchen Kabinetts. Rücktritt des ſpaniſchen Innenminiſters.— Ein neuer ſpaniſcher Botſchafter beim Vatikan. DNB. Madrid, 24. Januar. Durch den Rücktritt des Innenminiſters Avello iſt eine Teil⸗ umbildung des Kabinetts eingeleitet worden. Avello hat bei den letzten Wahlen kein Mandat erhalten. Nur aus Gründen der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit war er bis jetzt im Amt geblieben. Es verlautet, daß Lerroux heute abend dem Staatspräſidenten folgende Löſung der Teilkriſe vorſchlagen wird: Zum Innenminiſter wird der bisherige Kriegsminiſter geordnete der radikalen Partei Diego Hidalgo. Der bis⸗ herige Innenminiſter Rico Avello wird Oberkommiſſar in Spaniſch-Marokko. Hinſichtlich des Außenminiſters Pita Ro⸗ mero ſind noch keine Entſcheidungen gefallen, jedoch ſteht feſt, daß für ihn das Einverſtändnis als Botſchafter am Va⸗ tikan eingeholt worden iſt. Die Aebernahme dieſes Poſtens iſt nur eine Zeitfrage, dann würde Lerroux ſelbſt das Außenmini— ſterium mit übernehmen. Der bevorſtehenden Ernennung des jetzi⸗ gen Außenminiſters zum Botſchafter beim Vatikan kommt eine beſondere Bedeutung zu, da ſie ſeit dem Sturz der Monarchie im April 1931 den erſten Schritt zu einer Wiederaufnahme nor⸗ [Du dig je eines Vergehens gegen 8 3 der Verordnung des Neichspräſidenten dom 21. Mãör werden verurteilt: U maler Beziehungen Spaniens mit dem Vatikan darſtellt. Wie Stadtpfarrer Dr. Mu hler zu vier Monaten Gefäng⸗ Ge⸗ heißt es u. a.: Es wurde feſtgeſtellt, daß Muhler die Be hauptungen über Vorgänge in Dachau, die er, wie nicht wider legt werden konnte, von einem Kommuniſten erfahren hatte, an ſeine Kapläne weitergegeben hat. Thaler hat dieſe Mitteilun— gen an ſeinen Kollegen Sol la cher weitergetragen, der ſie weitererzählte. Die Behauptungen waren nicht wahr und infolge— deſſen geeignet, das Anſehen der Regierung ſchwer zu ſchädigen. Dr. Muhler gibt zu, die Behauptungen ſelbſt für unwahr ge⸗ halten zu haben. Das Gericht verkennt nicht, daß es im dienſt— weſentlich ſein kann, daß der Pfarrer ſeine In der Garniſonskirche wurden am Mittwoch an der Gruft des großen Königs die 342 Bannfahnen der Banne der Hitler— Baldur von Schirach ge Anter den Gäſten bemerkte man u. a. Reichsminiſter Führer der Deutſchen Arbeitsfront Nachdem auf der Orgel eine Fantaſie zum Lied vorgetragen u 4. N 4085 8 war, ergriff der Reichsjugendführer das Wort zu der Weiherede. kannten, ſondern nur ihre ſogenannte gute Geſellſchaft. Wenn Er führte u. a. aus: Zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte Es iſt nur wenige Tage her, da waren wir in Weimar Zeugen Dort trafen ſich die Weimar und Potsdam, die beiden Pole des ewigen Deutſchtums haben Die jetzt noch verhüllten Fahnen der Hitlerjugend ſind die Zeichen einer Revolution, die von Bauern und Arbeitern erkämpft wurde. Sie Werkes, das dieſe treueſten Sie ſollen niemals miß— braucht werden für die Intereſſen einer Schicht, einer Kaſte, noch einer Krone, ſondern des ganzen Volkes und des Führers, der dieſes Volk zuſammenſchloß. Der Tag der Geburt dieſes großen Königs fällt zuſammen mit dem Todestag eines kleinen unbe— annte vor zwei Jahren wurde der Hitlerjunge Herbert Norkus don marxiſtiſchen Verbrechern auf ſchuldete Elend unſerer Jugend war nur möglich, weil Klaſſen⸗ Deutſchen, der uns lebt.“ TC den Kaplänen ein Schwei geverbot fertigung nicht zur Seite. an der Richtigkeit die Behauptungen weiterverbreitet, Deshalb habe auch Sollacher am müſſen. Strafmildernd wurde bei Dr. Kriegsteilnehmer und Kaſtengeiſt das Volk vernichtet hatten. Das wahre Erleb— nis des Volkes haben unſere Väter und Brüder gehabt, die in den Schlachten des Weltkrieges die Geburt des deut— ſchen Sozial'smus erlebten. Wenn man im Zuſammenhang mit dem deutſchen Zuſam— menbruch von Schuld reden will, dann darf man nicht nur die angreifen, die als Meuterer den Dolchſtoß verübten, ſondern man muß auch die Kreiſe ſchuldig ſprechen, die kein Volk mehr man von guten alten Zeiten ſpricht, ſo meinen wir dieſe Zeiten ſeien ſehr ſchlecht geweſen. Ein Deutſchland, in dem der deutſche Arbeiter nicht wirklich zu Hauſe iſt, iſt für uns kein Deutſchland. Die Geburt iſt kein Vorrecht, ſondern eine Ver— pflichtung, und wer Vorrechte beſitzen will, der darf ſie nur durch Leiſtung erwerben. Da Deutſchland an den Klaſſen zu⸗ grundeging, können wir es nur durch Gemeinſchaft wieder auf- bauen. Die Jugend iſt gemäß dem Befehl ihres Führers Adolf Hitler Pionier dieſer Gemeinſchaftsidee. Sie iſt Tag für Tag beſtrebt, dieſe Idee in die Tat umzuſetzen. Wir haben das Jahr 1933 dazu benutzt, um in dieſem Geiſte zu wirken. Alle marſchieren heute in einer Front. Alle tragen das gleiche Hemd. So ſteht das junge Deutſchland über Stände, Klaſſen und Konfeſſionen hinweg, in einem großen Bunde zu- ſamen. So wurde die Hitlerjugend die größte Jugendorgani⸗ ſation der Welt. Je mehr die uns anvertraute Jugend alles Trennende überwindet, um ſo mehr können wir alle Gefahren bannen. Aus dieſem Grunde dulde ich in der mir anvertrauten Jugend weder konfeſſionellen Streit, noch Vertretung irgend- welcher Sonderintereſſen, beſonders aber keinerlei Propaganda für irgendeine beſtimmte Staatsform. Ein Bekentnis zu Pots⸗ dam iſt zugleich ein Kampfruf gegen die Reaktion, d. h. gegen jene bürgerliche Dummheit, die das alte nur deswegen lobt, weil ſie das neue nicht ſehen will. Die Jugend fühlt ſich nicht mit den Einrichtungen verbun— den, ſondern mit Perſonen„ und zwar ſolchen Perſonen, die atemberaubende Ideen verkörpern. Das Volk iſt unvergänglich, der Staat wandelt ſich. Der Führer iſt die Verkörperung des Volkes. Darin liegt ſeine weltgeſchichtliche Bedeutung. Wenn dieſe Jugend vor allem dem Führer gehört, ſo ergibt ſich dieſelbe damit dem Deutſchtum überhaupt. Weil Deutſchland nichts notwendiger braucht als Treue, Treue und nochmals Treue, deswegen ſage ich„ſiegt der Führer“ auch in dieſer Stunde. Ich ſage es euch, meine Kameraden, die ihr Hier auf den Bänken der Garniſonskirche in Potsdam zuſammengekommen ſeid und ſage es für euch, ihr jungen Millionen. Ihr alle ver ſteht mich, wenn ich ausſpreche, daß wir kein größeres Erlebnis haben, als das dieſes Führers, der ein unbekannter Arbeiter war, wie viele in unſeren Reihen, die für ſein Deutſchland ge⸗ ſtorben ſind. Vor mir ſtehen die 342 neuen Fahnen der Hitler⸗ jugend. Der Adler Friedrich des Großen iſt auf dieſe Fahnen geheftet. Das Vermächtnis Friedrichs des Großen weht in ihnen für alle, die der Hitler-Jugend angehören. Euer Weg zur An- ſterblichkeit führt durch dieſe Fahnen. Ich weihe ſie dem Ge⸗ dächtnis des großen Toten und für das Werk des größten Wie die ruſſiſche amtliche Telegraphenagentur weiter behauptet, ſollen im Dienſt der neuen Regierung in Kaſchgar zahlreiche türkiſche Emigranten ſtehen, die als Gegner Muſtapha Kemals die Türkei verlaſſen mußten. Auch die Mongolei will ſelbſtändig werden. DNB. Schanghai, 24. Januar. Die ſich zur Zeit in Nanking aufhaltenden mongoliſchen Vertreter ſollen, wie verlautet, von der Nanking⸗Regierung die Selbſtändigleit des mongoliſchen Staates verlangt haben. Leber 100 Vertreter der Mongolei forderten in einer Verſammlung in Nanking, daß die Nanking-Regierung das Abkommen über die Selbſtverwaltung der Mongolei für ungültig erkläre. Die mon- goliſchen Vertreter erklären, daß die jetzige politiſche Lage die vollſtändige Selbſtändigkeit des mongoliſchen Reiches erheiſche, da ſonſt die Japaner die Mongolei von China losreißen würden. Die Entſcheidung der Chineſiſchen Regierung iſt zur Zeit noch nicht bekannt. Erdbeben in Nordoͤchina. Zahlreiche Tote und Verletzte. DNB. London, 24. Januar. Wie Reuter aus Schanghai meldet, wurden die nordchineſi⸗ ſchen Provinzen Schanſi und Suijuan von einem Erdbeben heim⸗ verlautet, wird der Botſchafter zunächſt nur die Herſtellung eines modus vivendi in Rom zu betreiben haben. Hinſichtlich eines ſpäteren Konkordatsabſchlu ſſes bleiben die Bedingun gen des Vatikans abzuwarten. Auseinanderfallen des chineſiſchen Weltreiches. Turkeſtan ſagt ſich von China los. DNB. Schanghai, 24. Januar. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion aus Taſch⸗ kent meldet, wurde in Kaſchgar die Selbſtändigkeit von Chineſiſch⸗ geſucht, das zwei bis drei Minuten dauerte. Im Bezirk von Wujuan im Süden der Provinz Suijuan ſtürzten zahlreiche Ge⸗ bäude ein und begruben die Bewohner unter den Trümmern. Man befürchtet, daß zahlreiche Tote und Verletzte zu verzeichnen ſind. Innsbruck: Der Rektor der hieſigen Aniverſität hat bekannt⸗ gegeben, daß für jeden Papierböller, der im Aniverſitätsgebäude gefunden wird, zwei Hörer von der Hochſchule ausgeſchloſſen werden. Innsbruck: Der großdeutſche ſtellvertretende Bürgermeiſter von Innsbruck, Dr. Walter Pembaue r, wurde aus bis jetzt Turkeſtan unter Führung von Sabi-de⸗Mulla ausgerufen. Nach einer weiteren Mitteilung hat die neue Regierung erklärt, daß alle Chineſen das Land verlaſſen müßten. Die Regierung hat eine Abordnung nach Kabul entſandt, um zu verſuchen, die afghaniſche Regierung zur Anerkennung des neuen Staates zu bewegen. Die Abordnung will ſpäter auch nach Indien fahren. noch unbekannten Gründen ver haftet. In Innsbruck herrſcht deswegen großes Aufſehen. Danzig: Der neue Danziger Völkerbundskommiſſar, Sean Leſter, iſt am Mittwoch in Danzig eingetroffen. Paris: Nach einer Havasmeldung aus Barcelona wurden dort 23 Perſonen, darunter mehrere Abarchiſten, verhaftet. doch braucht er nicht Einzelheiten wiederzugeben. Auch hãtte er i auferlegen und ſie Won unterrichten müſſen, daß er ſelbſt die ihm mitgeteilten Be— bauptungen für unwahr halte. Das Gericht hat angenommen, daß Dr. Muhler nicht ausſchließlich aus ſeelſorgeriſchem Intereſſe gehandelt habe und deshalb ſtehe ihm eine übergeſetzliche Recht— Die anderen beiden Angeklagten hätten trotz der Zweifet Thaler zwar nur an ſeinen Kollegen, dieſer aber habe verſucht, die Be— hauptungen einer breiten Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. härteſten beſtraft werden Muhler berück— ſichtigt einmal ſein Geſtändnis, dann die Tatſache, daß er als voll ſeine Pflicht getan habe und innerhalb ſeines Pflichtenkreiſes dem Marxismus entgegengetre— ten ſei. Erſchwerend dagegen wirke die Angeheuerlichkeit der Behauptungen und die Tatſache, daß Muhler in ſeinem Amt t, J zu einer beſonderen Zurückhaltung verpflichtet geweſen wäre. Eine Rede des Reichsjugendführers. tin. U 2 einde Aerpflic E Die Bü Nerung d N Vetrei 1 endig nige i It 10 Bollaſc u erle Jiernh. unterſti Aer En Hand aßlich. Alekeſ, de Jh l e . weiß Weft . 1 5 0 ur di am. , erung lung. l ſich fand mals dieſet t auf men ber⸗ ebnis eilet ge⸗ len nel blen n Ge⸗ ten iche ſals 30. Januar Aeichstag. D. H. 5. Das Reichstagsbüro teilt 1 mit, d Dienstag, den 30. Januar, 2 nachmittags 3 Ahr der Reichstag zuſammentritt. Tagesordnung: Entge⸗ gen nahme einer Regierungserklärung N. G. Bekanntmachungen Parteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP tsar Nier 55 ö e e 3 Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen.) e ſchäfts f i Ge ſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 5 2 5 ache dalbal tes ſt unden ⸗Einzeilung: NS BO. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden M Mi nd NS itſe 8 5 Montag, Mittwoc Freitag, abends 7—9 Uhr f F ꝝitung Dieden Montag u. Donnerstag, abends 7—9 Uhr Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr N. S. Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Viernheim. Betr.: Brotverſorgung. Am Freiteg, den 26. Januar, vormittags 9—12 Uhr f 101 1 2 N* 1— 8 15 5 gelaugt 75 diejenigen zum Winterhilfswerk Angemeldeten mit 2 Kind n unter 14 Jahren ein weiterer Brot-Gut⸗ chein zur Ausgabe. Die Bäckereien liefern die ihnen zugebrachten Gutſcheine am Montag, den 29. Januar, nachmittags 2—4 Uhr, bei unſerem Geſchäftsführer im Sitzungsſaal des Rathauſes ab. Termin iſt ſtreng einzuhalten. Viernheim, den 25. Januar 1934. Denkſpruch. Wohl läßt der Pfeil ſich aus dem Herzen ziehn, Doch nie wird das Verletzte mehr geſunden. * Ein 75er. Seinen 75. Geburtstag kann morgen Freitag, den 26. Januar, Herr Johann Wunder 8, Lorſ ch e r⸗ traße 44, feiern. In ungebrochener Geſundheit des Körpers and einer ſeltenen Friſche des Geiſtes kann er ſein Jubelfeſt begehen im Kreiſe ſeiner Angehörigen. Herr Wunder betrieb früher eine eigene Zigarrenfabrikation und iſt ſchon Jahr⸗ zehnte Inhaber des beſtbekannten Zigarrengeſchäftes in der Zorſcherſtraße. Mögen ihm noch recht viele Jahre und ein geruhſamer Lebensabend im Kreiſe ſeiner Familie beſchieden ein. Unſere aufrichtigſten Glückwünſche! Verpflichtung. Der zum Gemeinderechner unſerer Ge— geinde ernannte Herr Joſef Zöller wurde vom Kreisamt verpflichtet. f Erhebung der Gas⸗, Strom⸗ und Waſſergelder. Die Bürgermeiſterei erließ geſtern im amtlichen Teil eine Auffor— derung zur Zahlung rückſtändiger Beträge an Gas-, Strom⸗ und Waſſergeldern. Da durch die am 1. Februar einſetzende Beitreibung ganz erhebliche Unkoſten entſtehen, iſt es not— wendig für jeden Schuldner, daß er ſeine rückſtändigen Be— träge in den nächſten Tagen bei der Gemeindekaſſe erledigt. Viernheimer Kandwerksmeiſter! 150 Viernheimer Jungen werden an Oſtern 1934 die Volksſchule verlaſſen. Alle haben den Wunſch, einen Beruf zu erlernen. Es iſt daher unbedingt notwendig, daß jeder Biernheimer Handwerksmeiſter den Wunſch unſeres Führers unterſtützt in der Art, daß jeder Handwerksmeiſter, der ge— ſetzlich einen Lehrling einſtellen kann, an Oſtern auch wirklich dieſer nationalen Aufgabe nachkommt. Wir müſſen mit allen Mitteln verſuchen, dieſe unſere Jugend in Lehrſtellen zu vringen, die ihnen Gelegenheit geben, ſpäter im Leben einmal Qualitätsarbeiter zu werden. Die Berufsberatungsſtelle, der die berufliche Betreuung der Entlaßſchüler obliegt, verſucht mit Hilfe des ärztlichen Anterſuchungsergebniſſes und der Dauerbeobachtungen der Schule den geeigneten Nachwuchs für das Handwerk heraus⸗ zufinden. Die Berufsberatungsſtelle bietet daher die größt⸗ nöglichſte Gewähr für eine richtige Berufsausleſe. Die Zuſammenarbeit der Berufsberatungsſtelle mit dem Handwerk iſt aus berufspolitiſchen Gründen deshalb uner— zäßlich. Die Berufsberatungsſtelle will dem Handwerk Helfer ſein. ö 3 Da gerade eine der wichtigſten Lebensfragen für die Zukunft der geſamten deutſchen Wirtſchaft die Gewinnung Zusreichenden und geeigneten Nachwuchſes iſt, müßt auch Ihr Viernheimer Handwerkersmeiſter mithelfen, dieſe Lebensfrage bejahend zu erfüllen. Eine falſche Berufswahl und eine ver⸗ zehlte Lehrlingseinſtellung bedeuten in jedem Einzelfalle eine privatwirtſchaftliche Schädigung, in ihrer Geſamtheit aber einen großen volkswirtſchaftlichen Verluſt. g 4 Deshalb Arbeitgeber aus Induſtrie, Handel, Handwerk und Gewerbe! Meldet Euren Bedarf an Lehrlingen für Oſtern 1934 umgehend, ſpäteſtens bis 15. Februar 15 bei der Nebenſtelle des Arbeitsamts Mannheim in 1 0 eim an. Es iſt der Wunſch der Regierung, daß die W ratungsſtelle in der Berufswahl mithilft. Sie e Meiſter, der einen Lehrling anmeldet, eine geeignete ed Jungen zur Auswahl ſchicken. Die Entſcheidung 1 ein⸗ zuſtellenden Lehrling bleibt doch den Meiſtern über 9715 1 Arbeitgeber helft ae 0 15 ſchaut auf Euch und hofft von Euch eine gute Lehrſtelle! 055 Euch 3 e Pflicht und meldet recht zahlreich bis zum 15. Februar 1934 Eueren Bedarf an Lehrlingen an. Heil Hitler! 3 gez: Jean Wunderle gez: Joſef We 1 nn Schmiedeobermeiſter Diplom⸗Hande slehrer Handwerkerführer Berufsberater Einen vollen Erjolg hatte am letzten Dienstag die hieſige Ortsgruppe des Reichs— luftſchutzbundes zu verzeichnen. Der große Löwenſaal war voll beſetzt und faſt alle Kurſusteilnehmer wurden Mit- glied der Ortsgruppe. Mögen alle noch Fernſtehenden dieſem Beiſpiel folgen. Jeden Dienstag finden Kurſusabende ſtatt. Deutſcher, ſchütze Dich und Deine Familie! Von jeder Familie muß eine Perſon Mitglied des Reichsluftſchutzbundes werden. Luftſchutz tut not! EEE Ausführungsbeſtimmungen über die Zuteilung, Belieferung und Abrechnung der laut Aufruf des Reichspropagandaminiſters zum Tage der na- kionalſozialiſtiſchen Revolution zur Ausgabe gelangenden l Gutſcheine. A. Zuweiſung 1 Es gelangen ohne Anrechnung auf die ſonſtigen Unter⸗ ſtützungsleiſtungen an die Bedürftigen zur Verteilung: 15 Millionen Lebensmittelgutſcheine im Werte von je 1 RM. 3 Bedürftige erhält für ſich und für jedes zu ſeinem Haushalt gehörende bedürftige Familienmitglied nach Maß⸗ gabe obiger Menge ſe einen Lebensmittelgutſchein. . Aus eigenen Mitteln des Winterhilfswerkes des Deut— ſchen Volkes 1933/34 gelangen außerdem. abgeſehen von der regelmäßigen Zuteilung, zur Ausgabe: 6,5 Millionen Gutſcheine über je einen Zentner Stein- kohle oder Braunkohlenbrikeftls. Davon erhält der Bedürftige mit eigenem Haushalt oder eigenem Mietszimmer nach Maßgabe obiger Menge einen Gutſchein über einen Zentner Steinkohle oder B raunkohlenbriketts. Die Zuweiſung der Gut⸗ ſcheine an die Bedürftigen erfolgt am 30. Januar 1934 durch die örtlichen W. H. W.⸗Stellen, welche die Scheine vor der Ausgabe mit ihrem Dienſtſtempel zu verſehen haben. V. Lebensmittelgutſcheine Die Lebensmittelgutſcheine berechtigen zur koſtenloſen Entnahme von Lebensmitteln im Werte von einer Reichs⸗ mark je Schein. Etwas anderes als Lebensmittel darf auf dieſe Scheine nicht verabfolgt werden. In der Zeit vom 30. Januar bis 15. Februar 1934 werden dieſe Scheine in allen Lebensmittelhandlungen in Zahlung genommen. Das äußere Anſehen der Lebensmittelgutſcheine, die auf grauem Waſſerzeichenpapier mit grünem und rotem Aufdruck hergeſtellt ſind, ergibt ſich aus folgender Abbildung: Vorderſeite: Wen. ase, 8 zue dog dne nliealbſoytaliſiiſ qua Hanoladio Sultig bis 18. Scbruat 1934 Gutſchein Güleig bia 18. Scbruat 1931 Dieſer Gutſchein berechtigt zur unentgeltlichen„*. Entnahme von ebensmitteln im Werte von* einer Reichsmark; ö Etwas anderes als ꝑ edenomittel darf aui dieſen Gut ſchem nicht verab folgt werden Der Gurſchem wrd von jeder Rebensmittelhandlung in Zahlung 2 m 15. gebruar 1954 dürfen ſolche Gut ſcheme von Steupet der A gbchet telhandlungen nichr mehr in Jahlung genommen werden. mitbrägchliche Anwendung dieſes Scheines zieht Inchthanoſtraſe nach ich. Wegen der Abrechuung der Zahlung genommenen Gutſcheme ſind die Anordnungen auf der Rückſeite dieſes Schemes zu beachten. Rückſeite: Die Lebensmittelgeſchãfte haben die in Zahlung genommenen Gutſcheine · hierunter mit ihrem Firmenſtempel oder mit bandſchriftlicher Firmeneintragung zu verſehen. Stenva der bassſc r Sicutaanga Die eerſtattung des Gegenwertes an die Lebens mittelgeſchẽfte erfolgt bis ſpãteſtens 28. februar 1934 bei jeder Jahlſtelle auer Banken, öffentlichen Spyarkaſſen, Girokaſſen, Girozentraleu, Stadtbaren, Rommunal danken, landwirtſchaftlichen und gewerblichen Genoſſenſchaften gegen Argabe der Gutſchemc. Sower mehr als 100 Gutſcheme aufgelierert werden, ſind die ſe zu je 100 Stück zu bũndelu. Die Zahlſtellen führen die eingelõſten Gut ſcheme an ehre Jentralſtelle ab, welche die endgültige dwrechnung mit der Reichsführung des Winter ulfowerks des deut ſdyen Volkes 1953/4 vormmmt. NN Fect- Reichführer des W. w. Neihedtu gc- verkleinert, Originalgröße 1144146 Millimeter. Lebensmittelgutſcheine, die nach dem 15. Februar 1934 don den Bedürftigen vorgelegt werden, oder ſolche, die den Stempel der Ausgabeſtelle nicht tragen, dürfen von den Le⸗ hensmittelhandlungen nicht in Zahlung genommen werden. Die Abrechnung dieſer Lebensmittelgut⸗ ſcheine vollzieht ſich folgendermaßen: Die Lebensmittel geſchäfte haben die in Zahlung genommenen Scheine auf der Rückſeite mit ihrem Firmenſtempel oder mit handſchriftlicher Firmenangabe zu verſehen. Zwecks Erſtattung des Gegenwerts ſind die Scheine— ſoweit mehr als 100 Gutſcheine zur Einlöſung vorgeiegt werden, zu je 100 Stück gebündelt— bis 28. Februar 1934 bei jeder Zahlſtelle aller Banken, öffentlichen Sparkaſſen, Girokaſſen, Girozentralen, Stadtbanken, Kommunalbanken landwirtſchaftlichen und gewerblichen Genoſſenſchaften auf⸗ zuliefern, wo die Bezahlung Zug um Zug ſtattfindet. Für die Einlöſung dürfen von den Zahlſtellen keinerlei Gebüh⸗ ren erhoben werden. Nach dem 28. Februar 1934 dürfen die Zahlſtellen dieſe Lebensmittelgutſcheine nicht mehr ein⸗ löſen. Die Zahlſtellen reichen die eingelöſten Lebensmittel gutſcheine bis ſpäteſtens 15. März 1934 ihren Zentralſtellen ein, von der ſie der Reichsdruckerei, Berlin SW 68, Oranienſtraße 90/94, unter Anzeige an die Reichsführung des Winterhilfswerkes geſammelt einzuliefern ſind. Die Zentralſtellen reichen bis 20. März 1934 der Reichs⸗ führung Rechnung über die an die Reichsdruckerei abge⸗ führten Lebensmitteigutſcheine zur Begleichung ein. Der ſogenannte wilde Plakatanſchlag iſt durch Anordnung des Werberates unterſagt worden. Darunter wird verſtanden der Plakatanſchlag an Häuſern, Zäunen, Bäumen uſw. ſowie der Aushang von Plakaten in Schau- fenſtern. Geſtattet bleibt der Aushang nur an der Stätte der eigenen Leiſtung oder an Anſchlagſäulen. Stätte der eigenen Leiſtung iſt für Grundſtücksbeſitzer das eigene Grund— ſtück, für den Ladeninhaber ſein eigener Laden, ſein eigenes Schaufenſter. So darf z. B. ein Kolonialwarenhändler kein Plakat für Zigarren oder für Lichtſpieltheater aushängen. EEE ²˙ ¹˙AꝛüA«ð. ̃ ↄ pp ̃˙7ͤ7 q....«7. Winkerhilfe iſt Sozialismus der Tat. Wer mitarbeiten will, wird Mitglied der NS. Volkswohlfahrk! eee ee eee eee eee eee e eee e e eee ee Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels e. V. empfiehlt dem Lebensmittelhandel, es dem Kohlenhan⸗ del, welcher bei den Lieferungen für das Winterhilfswerk zugunſten der notleidenden Volksgenoſſen auf jeglichen Ver⸗ dienſt verzichtet, gleichzutun und eine dem Verdienſt ent— ſprechende Anzahl Lebensmittelgutſcheine auf der Vorder⸗ ſeite deutlich ſichtbar mit dem Vermerk„Ungültig“ zu ver⸗ ſehen und als Spende an die Reichsführung des Winter⸗ hilfswerkes des Deutſchen Volkes 1933/34, Finanzabteilung, Berlin NW., Reichstag, direkt einzuſenden. C. Kohlengutſcheine Die als„Sonderausgabe zum Tag der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution“ zur Verteilung gelangenden Kohlengut⸗ ſcheine werden gemeinſam mit den gewöhnlichen Kohlengut⸗ ſcheinen Serie„E“ verausgabt und ſind genau ſo zu behan⸗ deln. Ihre Geltungsdauer erſtreckt ſich, wie die der Kohlen⸗ gutſcheine der Serie„E“ auf den Monat Februar 1934. Auch bei dieſen Scheinen hat der Bedürftige an den Kohlenhändler. bei Landabſatz an die Zeche oder das Werk, eine Anerken⸗ nungsgebühr in Höhe von 15 Pfennigen je Schein zu zahlen. Zum Unterſchied von den regelmäßig zugeteilten Kohlengut⸗ ſcheinen des WHW. ſind die Scheine der Sonderausgabe mit rotgedruckter Umrandung und mit einem gleichfarbigen Hinweis auf den beſonderen Anlaß verſehen, ſiehe folgende Abbildung: Steinkohlengutſchein. dee . 20 5 * Gutſchein E gültig in der Zeit vom 1. bis 28. Februar 1934. Gegen didgabe dieſes Gutſcheines und gegen Entrichtung einer unerkennungogebühr in vohe von fünfzehn Reichs⸗ pfennig verabfolgt eder Rohlen⸗. händler(bei Landabſag die Zeche)* . ab Tagerſtelle 55 195 einen Zentner; Steinkohlen 5 in guter Veſchaffenheit. 8 weitere Zahlungen ſind nicht zu leiſten.„ Misdraucnche anwendung dieſes scheines zieht Zuchthausſtrafe nach ſic. Ee dd n Een veich druckerei. Berlin Schwarzer und roter Druck auf braunem Grund. S See E Dou diaurdib golla.* zacleg Re ulalgulilſt fu bumvdilon 8 2 GurschEN E V gültig in der Zelt vom i. Februur bis 28. Februar 1936. nee Cegen Abgabe dieſes Gutſcheines und gegen Entrichtung einer Anerkennungsgedühr in Höhe von fünfzehn Reichspfe⸗ gt jeder Rohlenhändler(bei TCandablatz das Werk) ab Lagerſtelle Zentner 5 5 Braunkohlenbriketts; 1 in guter Beſchuffenheit. 5 5 weitere zahlungen Und alemt zu leiten.., 285 7 42 Mißdränchliche Anwendung diefes Scheines zieht Zuchthausſtrafe nach ſick. SS S N N e Ralchsarudlerel. Berlls 8———ç—ꝙ Braunkohlenbrikettgutſchein. verkleinert, Originalgröße 1184149 Millimeter. Blauer und roter Druck auf braunem Grund. Einheitsmerkmale: Waſſerzeichen, braune Grundfarbe wird bei Befeuchtung hellgrün! Die Abrechnung dieſer Sonderzuweiſung iſt gemeinſam mit der Abrechnung der Kohlengutſcheine Serie„E“ vorzu⸗ nehmen; eine unterſchiedliche Behandlung iſt— abgeſehen von der Aufſtellung eines beſonderen Verwendungsnachwei⸗ ſes für die Sonderausgabe— nicht erforderlich. Genau wie bei den Kohlengutſcheinen, ſo zieht auch bei den Lebensmittelgutſcheinen jede mißbräuchliche Anwendung Zuchthausſtrafe nach ſich. Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1933/34. gez. Hilgenfeldt, Reichsführer. —— ———— ——— Brennholz⸗ Verſteigerung. dapelle. Se z⸗Weiß“ ſpielt cht Tage er Vorlage ihres Dienstag, den 30. Januar 1934, von un 2h gage e e ane ge 9 Uhr an, werden im Gaſthaus„Rheingold“ uns Rae e Ihrem Beſuch.ſtelle geltend machen. zu Lampertheim aus den Abteilungen Obere UU. Flora Josef lee Landw. Geld. u. War Wildbahn 25 und 26(Abtrieb Autoſtraße) öffent- 1 g ſenſchaft e. G. lich meiſtbietend verſteigert: Maskenball 1930 Flora. . 93 W Rulforde am Samstag, 2. Januar, früheren geſchmückten einen „Fürſt Alexander“ anteil Scheiter, rm: Buche 542, Eiche 40, Kiefer 33; Knüppel, rm: Buche 146, Eiche 10, Kiefer 10, Linde 6; Neiſerholz, I. Kl. rm: Buche 24, Eiche 5, Kiefer 2; Reiſerholz, III. Kl., Wellen: Buche 930. Es kommen die Nummern 1117—14 Ausgebot. Unterſtrichenes Holz wird nicht ver⸗ ſteigert. Es wird gebeten, das Holz vor der Verſteigerung einzuſehen, da ſpätere Reklama⸗ tionen wegen der Güte des Holzes keine Be⸗ rückſichtigung finden können. Nähere Auskunft durch das Forſtamt und Forſtgehilfen Kimmel, Lampertheim, Boxheimer⸗ hofſtraße 3. Zahlungsunfähige Schuldner von 85 zum heimerſtr. 32/10. CCC. Gasthaus zum, Ralserhol“ Motto:„s iſch aans, ob mer Gäld häwe oder kaans“ 22 455 Nasnonbal Froſchauer, Bismarckſtraße Närriſche Muſikkapelle! der Wirt: M. Froſchauer Sonntag abend punkt 19,77 Ahr, großer närriſcher im grune mit Prämiierung. Ein⸗ tritt: für Masken 60 Pfg., Civil: Herren 40, Damen 20 Vorverkauf der Karten: Mich. Froſchauer, Kaiſerhof, Hans und Joſ. Deutſch, Lampert Es laden frdl. ein der Elferrat Stimmung und Es ladet närriſchſt ein Domanialgefällen ſind vom Mitbieten ausge⸗ ſchloſſen und erhalten keinen Zuſchlag. Hej. Forstamt Lampertheim Zwangsverſteigernng. Morgen Freitag, den 26. Januar 1934, verſteigere ich in Viernheim teilweiſe im Verſteigerungs lokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffentlich, zwangs⸗ weiſe meiſtbietend gegen Barzahlung Mobilien, Ein⸗ richtungs⸗ und Gebrauchsgegenſtände aller Art, darunter insbeſondere: 1 Büffet, 1 Kredenz, 1 Tiſch mit 6 Leder⸗ ſtühlen, 1 Sofa mit Ambau, 1 Bücherſchrank, 8 N für Zivilperſonen: ſchließlich Tanzgeld— Speiſen u. Getränke dei billigſter Achtung! Aentung! Zum, Engel“ Motto:„Biſcht a do“ Sonntag, den 28. Januar 1934, abends 8,11 Uhr, in ſämt⸗ lichen närriſchſt geſchmückten karten RM. 70 Eintritt Herren—.50, Damen—.25 ein⸗ Fung Humor Räumen großer öffentlicher Ne 1 15 abend 811 Uhr 2 Mufikkapellen!(Streich— närriſcher und Blasorcheſter). Masken⸗ Hannenaheng Alle Freunde und Be ö 1 Schreibtiſch, 1 Klavier, 1 Standuhr, 1 Berechnung. Zum Beſuche ladet närriſchſt ein 74 40 frdl. ein Radioanlage, 1 Kraftwagen, ca. 3 Naum⸗ die Wirtin die Muſik: 8* Der dei Georg meter Brennholz, 1 Partie Damenſchuhe, Verein. Feuerwehrkapelle, Kapelle Hanf⸗Blank! 3 rener u. Frau Laſchenſchuhe, Leder⸗ u. Filzpantoffel u. a. Maskenkarten zu haben: Muſikhaus Hanf, Gaſth. zum Die Kapelle: ot. Weiß Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags Engel, bei ſämtl. Orcheſtermitgliedern u. Bchhdlg. Hofmann Aus freler Dan 2 Uh n e de dn Jaa 10 mheimerſtraße mnmmmmmmumpamnnJzu verkaufen: Henle u. morgen Lampe. 24. J 934. N . f 1 Flerde. Gerichtsvollzieher in Lampertheim ereins⸗ Nze ger 1 hochträchtige Kabliau Freiwillige Jeuerwehr. reiwillig„Turnverein v. 1893 e. V. Freitag abend 8 ſchellfiſche Zu dem am Freitag abend punkt 8 Ahr in der Schillerſchule ſtattfin⸗ denden Belehrungsabendüber Gas⸗ und Luftſchutz laden wir unſere aktiven Mitglieder zum reſtloſen Erſcheinen ein Da wichtige Angelegenheiten beſprochen werden und eine Neueinteilung vorgenommen wird, ver⸗ pflichten wir jeden Einzelnen, an dem Belehrungs⸗ abend teilzunehmen— Wer unentſchuldigt fehlt, wird zur Anzeige gebracht Anzug 1. Garnitur iſt Pflicht. Das Kommando. Fajtnachts⸗Veranftallungen * Flora-⸗ Maskenball. ſchütternder Bedeutung ſteht bevor. So wird u. a. der ge⸗ ſamte Stinneskonzern anläßlich des Flora⸗Maskenballes am Samstag Abend im„Fürſt Alexander“ tagen. Weittragende Entſcheidungen ſollen getroffen werden. Zum erſtenmal ſoll die Oeffentlichkeit mitbeſtimmend zu den brennendſten Tages⸗ fragen Stellung nehmen. Verſäume daher niemand dieſe Gelegenheit, ſeine Stimme in die Waagſchale zu werfen, da⸗ mit auch dem Sorgenbrecher Humor die ihm gebührende Stellung zuteil wird. Haben Sie übrigens ſchon mal einen Flora⸗Maskenball mitgemacht? Noch nicht? Dann haben Sie beſtimmt 20 Jahre Ihres Lebens verſäumt. Fragen Sie nur mal die ſtändigen Beſucher. Wer einmal dabei war, kommt immer wieder. Der beſte Beweis, daß der Flora⸗Maskenball hält, was er verſpricht. Wollen Sie ſich alſo wieder einmal von Herzen freuen, dann beſuchen Sie am Samstag den Flora-Maskenball im„Fürſt Alexander“. Einige Masken⸗ karten ſind noch in den bekannten Vorverkaufsſtellen zu haben. * Großer Maskenball im„Engel“. Nur noch wenige Tage trennen uns von dem großen Maskenball, der beſtimmt ein Ereignis des Viernheimer Faſchings zu werden verſpricht. Allen Dauertänzern iſt Gelegenheit geboten, ihre Tanzluſt vollauf zu befriedigen, zumal doch 2 Muſikkapellen zum Tanze aufſpielen. Das Blasorcheſter der Feuerwehrkapelle und das Hanf⸗Blank'ſche Streichorcheſter werden für reichliche Unter⸗ haltung Sorge tragen. Für jeden kann es daher nur eine Parole geben: Auf zum großen Maskenball am Sonntag in den Engel.(Siehe Inſerat) *'s iſch aans, ob mer Gäld häwe oder kaans. Unter dieſem Motto findet im Gaſthaus zum„Kaiſerhof“ ein närriſcher Maskenball ſtatt. Prinz Karneval Oldo aus Honolullu hat für dieſen Abend zugeſagt und wird mit ſeinem Gefolge erſcheinen. Keiner verſäume dieſen Maskenball, wobei die ſchönſte Herrenmaske, die ſchönſte Damenmaske, die ori— ginellſte Herrenmaske und die originellſte Damenmaske hoch prämiert wird. Drum auf zum Michel in den Kaiſerhof! (Siehe Inſerat) Gebetszeiten der jüdiſchen Gemeinde Viernheim. 27. Januar B'ſchallach 11. Schwat Sabbatt⸗Anfang 4.45 Sabbatt⸗Morgen 8.30 Uhr Sabbatt⸗Nachm. 3.30 Uhr Sabbatt⸗Abend 600 Uhr Wochentag-Abend 6.00 Uhr Wochentag-Morg. 7.00 Uhr r ²ͥ m:; Fünf Kinder mit dem Hammer erſchlagen Brüſſel, 24. Jan. Ein ſchreckliches Famteliendrama hat ſich in 85 Nacht in der Ortſchaft Berzee bei Namur abge⸗ ſpielt. Ein ehemaliger kleiner Unternehmer, der ſeit einiger Zeit beſchäftigungslos war, erſchlug mit einem Hammer ſeine drei Töchter und verletzte ſeine übrigen beiden Kinder, dar⸗ unter einen Säugling im Alter von zwei Monaten, ſo ſchwer, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Dann erhängte er ſich an einem Balkon des Dachbodens. Uhr Uhr Spielerverſammlung. Die Spiele werden „Tannhäuſer“ eine wichtige Mitgliederver- ſammlung ſtatt. kaldluannmm ip gagz nangmnngannunm Ein Ereignis von welter⸗ ſowie alle land⸗ wirtſchaftlichen und Filet dort bekanntgegeben. Die Leitung. Geräte und bel Neichsbund der Kinderreichen Freitag, den Erzeugniſſe „Freitag, W 26. Januar 34, abends 8 Uhr, findet imſIasgepslp. 39 Kempf, Hügelſtr. Erſcheinen aller Mitglieder nnn A Die Deutſche Volksgemeinſchaft, die jeden ſchaftlicher und nicht nur die Volksgenoſſen, die in den engeren des Reiches wohnen, weit reicht ſie Ueberall, wo deutſche Zunge ſpricht, ſteht die deutſche Volksgemein iſt auch ihres. Als Deutſchland erwachte, Siege ſtand, da jubelten in aller Welt die dem Führer und Volkskanzler feſter wurde wieder das Schmach und Schande la Tag Volk Adolf Hitler zu. Band zur Heimat, die g. Stolz bekannte man ſo zum ſiegreichen Deutſchland politiſcher Weltbedeutung gewinnt, umfaßt hinaus in alle Welt! deutſche Lieder klingen, ſchaft. Unſer Wohl und Wehe das Hakenkreuzbanner im sgenoſſen Enger und ſich wieder Alle diejenigen, die noch an den abends 8.11 Uhr, im feſtlich Lokalbauernverein Viernheim Anſpruch für eingezahltestamm— e haben, wollen denſelben inner— engenoſ⸗ m. b. H. V'heim * Bitte um Angabe der Adreſſe zwecks perſönlicher Ausſprache. Diskretion zugeſichert. n aun Morgen Freitag abend 811 Uhr dase Haphenahend Wirt: M. Träger Kapelle: Blau-Weiß Zur Starkenburg Morgen Freitag 8,11 närriſcher wozu freundlichſt einladet Familie Beyer Zum„Deuischen Nalser“ 1 Anzeigen⸗Aeklame Ge Hilfe für die Auslands deutſchen Das Winkerhilfswerk des Deutſchen Volkes 1933/34 auch für die bedrängten Volksgenoſſen im Ausland! . an wirt⸗ Grenzen lange in Opfertag des BDA. Im Rahmen des das Deutſchtum im Ausland am 26. Januar einen O ab, an dem zahlreiche Schüler und Schülerinnen im Reich die blaue Kornblume, das alte Abzeichen der deutſchen Einigkeitsidee, verkaufen werden. Winterhilfswerks hält der Volksbund für pfertag ganzen volks⸗ Höre nicht auf Wenn einer aufhört zu inſerieren, hört ein anderer auf zu kaufen. Wenn einer aufhört zu kaufen, hört ein anderer auf zu verkaufen. Wenn einer aufhört zu verkaufen, hört ein anderer auf anzufertigen. Wenn einer aufhört anzufertigen, hört ein anderer auf zu verdienen. Wenn einer aufhört zu verdienen, hört jedermann auf zu kaufen— Darum höre nicht auf r zu injerieren! . U U 5% — Sokorliger gdeufnnentsche ie Als der Führer zum Kampf gegen Hunger und Kälte aufrief, da floſſen reichlich auch die Gaben unſerer Auslandsdeutſchen. Wir wollen es Ihnen vergelten. Mancher deutſche Volksgenoſſe iſt im fremden Land in Not und Elend ge⸗ raten. Eine Hilfe iſt für ihn ſehr ſchwierig. Da wollen wir im Reich ihm helfen und ſeiner gedenken. Das Winterhilfs⸗ werk des Deutſchen Volkes 1933/34 wird annehmen. Am Freitag, den 26. Januar 1934. werden die eifrigen Sammler des Winterhilfswerkes und des VDA. im ganzen Reiche nur für unſere bedrängten Volksgenoſſen im Ausland tätig ſein. Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland iſt mit der Durchführung die⸗ ſer Hilfsaktion beauftragt und erhält die im ganzen Reich eingeſammelten Gelder. So kann er dann für die bedräng⸗ ten Volksgenoſſen im Ausland ſorgen. Niemand darf daher am 256. Januar abſeits ſtehen! Zeiget unſeren Volksgenoſſen, die jenſeits der Reichsgren⸗ zen in Not geraten ſind, daß wir ihrer gedenken, daß wir ihnen helfen wollen. Stärkt das Deutſchtum im Ausland und zeigt der ganzen Welt, wie umfaſſend die Volksgemeinſchaft iſt. Jeder trägt am Freitag die Kornblume, das deutſche Treuezeichen. 15 Millionen Kornblumen Opfertag des Vereins für das Auslandsdeukſchkum. 15 Millionen Kornblumen will der VDA an ſeinem Opfertag für das Winterhilfswerk, Freitag, den 26. Ja⸗ nuar, verkaufen. Ueber 100 600 jugendliche Sammler und Sammlerinnen ſtehen bereit. Der VDA will, daß am Frei⸗ tag ganz Deutſchland im Zeichen der Kornblume ſteht. Das alte Symbol des volksdeutſchen Gedankens, des kämpfen⸗ den Auslandsdeutſchtums, ſoll auch dem Kampfe gegen Hun⸗ ger und Kälte voranleuchten. Dadurch, daß der VDA ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellt, bekundet er, daß die praktiſche Verwirklichung der Volksgemeinſchaft alle Deut⸗ ſchen innerhalb und außerhalb der Grenzen angeht. Der VDA hat allein durch die Beſtellung der 15 Millionen Korn⸗ blumen vielen Volksgenoſſen, Heimarbeitern des Städtchens Sebnitz in der Sächſiſchen Schweiz, Brot und Arbeit gege⸗ ben. Wer die Kornblume kauft, ſtellt ſomit nicht nur dem Winterhilfswerk neue Mittel zur Verfügung, er fördert auch unmittelbar die Behebung der Not in den deutſchen Heim⸗ arbeitergebieten. deutſche blaue Die Viernheimer Volkszeitung iſt kein Weltblatt und kein Großſtadt⸗ Blatt, ſie kann und will auch ein ſolches nicht erſetzen, aber ſie iſt das Heimatblatt das mit den Verhältniſſen ſeiner Heimatgemeinde verwachſen iſt.— Neu hinzutretende Abonnenten 2 b 0 Pe ſich ſeiner erhalten die Zeitung bis 1. Februar gratis. 0 — N öche Bez 95. Inſer 8 uu Kr — nahn Dien Neic eher Au Stan ella