bil ar. für den nen der em Ge⸗ Wurde ürchtet, im ge wegung Sccher⸗ ahl don in det en. ag mit. en auf. ledig. en die und in ſchaften ck wut · haupt fenlliche lug it ommen m hatte rroicht itungs⸗ einen fordert 'önalen gekom- ſahmen Amiliches Verkünbigungsblatt der ej. Bürgermeiſterei und anderer Behörden Vereins⸗ u. Gejchäftsanzeiger Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeter Erſchein ungsweiſe: Tägli Wöchentlich die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus g Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1. ch außer Sonn⸗ und Feiertage. Beilagen: ſeitige Beilage„Der Feuerreiter“. ebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 50 Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr. zeile oder deren Raum 2 Pfennig Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate wird keine Verbindlichkeit übernommen. Anzeigenannahme durch alle Annoncen-Expeditionen Verantw. Schriftleiter ſowie Anzeigenleiter: Friedr. Martin, Druck u. Verlag: Friedr. Martin D.⸗A. 1200 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Telefon 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 Nr. 27 Donnerstag, den 1. Februar Vom Bundesſtaat zum Einheitsſtaat Reichs miniſter Dr. Frick über den Neuaufbau des Reiches 7 0 95 DNB. Berlin, 31. Jan. Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſprach am Mittwoch abend im Rundfunk über den Neuaufbau des Reiches. Er führte u. d. aus: Der 30. Januar 1934, der für das deutſche Volk ein Tag des Rückblicks auf ein äußerſt arbeitsreiches und nicht minder erfolgreiches Jahr bedeutet, wird zugleich als der Beginn einer neuen, ſo Gott will, ſegensreichen Entwicklung in die Geſchichte des deutſchen Volkes einziehen. Denn das auf Grund der Er— klärungen des Führers vom Reichstag einſtimmig angenommene „Geſetz über den Neuaufbau des Reiches“ bringt dem deutſchen Volk endlich die langerſehnte ſtaatliche Ein— heit. Nach einem geſchichtlichen Aeberblick der ſeit 1000 Jahren nie zur Wirklichkeit gewordenen deutſchen Einheit, betonte der Miniſter weiter: Wohl die größte Leiſtung des Führers im ver— gangenen Jahre iſt die Einigung, die Zuſammenſchweißung des deutſchen Volkes zu einer Nation! Parteien und Parla— mente gibt es heute nicht mehr. Volk und Staat ſind eins ge— worden! Es iſt klar, daß dieſe neue Einigkeit im deutſchen Volk gebieteriſch auch nach der ihr gemäßen äußeren Form des volk— lichen Zuſammenlebens verlangt. Die hiſtoriſche Aufgabe unſerer Zeit iſt die Schaffung des kraftvollen nationalen Einheitsſtaates an Stelle des bisherigen Bundesſtaates. Für Länder im bisherigen Sinne und für Landesgrenzen iſt im neuen Deutſchland kein Platz mehr. Bei aller Achtung geſchicht— licher und kultureller Verdienſte der Länder dürfen wir nicht aus Pietät, Sentimentalität oder lieber Gewohnheit an Einrich- tungen und Formen feſthalten, die zu anderen Zeiten und unter anderen Vorausſetzungen geſchaffen wurden, deren Zeit aber nun erfüllt iſt. Sie könen heute als Anreiz zu volksfeindlichen, monarchiſtiſchen Parteibeſtrebungen ſogar ſchädlich wirken. Die— ſer Wille, der jetzt nach Geſtaltung ringt, entſpricht der uralten tauſendjährigen deutſchen Sehnſucht nach dem ſtarken einheit— lichen Staat. Das„Geſetz zum Neuaufbau des Reichs“ gibt die— ſem Willen den äußeren ſtaatsrechtlichen Ausdruck. Der Miniſter ſprach dann die ſchon bekannten Artikel des neuen Geſetzes durch und betonte dabei u. a. beſonders, daß mit dieſem Geſetz für alle Zeiten irgendwelchen ſeparatiſtiſchen oder föderaliſtiſchen Beſtrebungen ein verfaſſungsmäßiger Riegel vorgeſchoben iſt. Mit dieſem Geſetz, ſo bemerkte Dr. Frick weiter, iſt der Reichsregierung nach dem Willen des deutſchen Volkes eine Machtbefugnis in die Hand gelegt, wie ſie keine Regierung vor ihr je gehabt hat. Sie wird auf Grund des Geſetzes die Maßnahmen treffen, die zum Neuaufbau des Reiches erforder⸗ lich ſind und die der inneren Wandlung des Volkes zur Nation entſprechen. Sie wird ſich aber bei allen ihren Schritten leiten laſſen von dem Gefühl tiefſter ſittlicher Verantwortung vor Ver⸗ gangenheit, Gegenwart und Zukunft des deutſchen Volkes! An das ganze Volk ergeht der Ruf, dem Führer und ſeiner Re⸗ gierung in den kommenden Monaten und Jahren ſo treu zur Seite zu ſtehen wie in dem jetzt abgelaufenen Jahr. Die Abrüſtungsvorſchläge Englands. Das Memorandum veröffentlicht. DNB. London, 31. Jan. Die engliſche Regierung hat nunmehr ihr Memorandum über die Abrüſtungsſrage der Oeffentlichkeit übergeben. Das 24 Seiten umfaſſende Schriftſtück kommt zum Schluß im weſent— lichen zu folgenden Vorſchlägen, die im Sinne von Abänderungen des urſprünglichen engliſchen Konventionsentwurfs enthalten ſind: Der Grundſatz der Gleichberechtigung iſt nicht we⸗ niger weſentlich als der der Sicherheit, und beide müſſen praktiſch zur Anwendung gelangen. Ausgehend von der An⸗ nahme, daß die Abrüſtungsvereinbarung auf zehn Zahre abge⸗ ſchloſſen wird, wäre die engliſche Regierung auch mit einer deutſchen Heeresſtärke von 300 000 Mann einverſtanden, wenn nur der mit der Zahl 200 000 angeſtrebte Grundſatz der Parität zwiſchen Frankreich, Deutſchland, Italien und Polen Zu einer entſprechenden Regelung führen würde. Auch einer Dienſtzeit von 12 ſtatt 8 Monaten würde ſie zuſtimmen, wenn dies all⸗ gemein gewünſcht würde. Bezüglich der ſogenannten militär ähnlichen Ausbildung“ wird eine genaue Kontrolle des Verbetes vorgeſchlagen, die deutſchen Verſicherungen bezüglich der SA. und SS. werden mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Weiter wird vorgeſchlagen, ſofort mit der Abſchaffung von Tanks über 16 to zu beginnen, die Zerſtörung der Tanks über 16 to bis zum Ende des 5. Jahres zu beenden und der neuen deutſchen Armee Kampfwagen bis zu 6 to zuzubilligen. Beweg⸗ liche Landgeſchütze mit einem Kaliber bis zu 15,5 cm 2 engliſche Regierung ſchließlich auch Deutſchland, ebenſo 05 er. reich, ungarn und Bulgarien zubilligen; Geſchütze über 35 5 ſollen bis Ende des erſten, über 22 cm bis zum Ende des vierten und über 15,5 cm bis zum Ende des ſiebenten Jahres Ferſtört werden. In der Frage der Luftrüſtungen wird folgende Verein- darung vorgeſchlagen: Wenn die ſtändige rät ee nach Ablauf von zwei Jahren die Abſchaffung nicht 040 7e hat, ſollen alle Länder das Recht auf eine Militärluftfahrt 75 en. Sie würden in den folgenden acht Jahren je nach 0 ihre Beſtände ſchrittweiſe bis zu einem eee entweder vermindern oder erhöhen. Bezüglich der We Landſtreitkräfte bleibt die engliſche Regierung bei ihrem alten Konventionsentwurf. a 5 f Das engliſche Memorandum zerfällt in zwei Abf N einen grundſätzlichen und einen prattiſchen 85 5 die ihrerſeits wieder mehrfach unterteilt ſind. Es beſagt im zelnen: 12 1. Wenn auch der diplomatiſche Meinungsaustauſch zwei⸗ ſellos zur Klärung der Lage beigetragen und die W Größe und Schwierigkeit des Problems in ee enthüllt hat, ſo kann trotzdem die in letzter Zeit befolg 6. thode allein ein allſeitiges angemeſſenes Ergebnis nicht 55 1 Andererſeits würde eine Wiederaufnahme der Beſpre 1 in Genf ohne neue richtunggebende Vorſchläge nur zu q weitere Enttäuſchungen hervorrufen. 1 1 a 2. Anter dieſen Amſtänden iſt die engliſche 3 5 Anſicht, daß die Zeit gekommen iſt, ihren See en gegenwärtigen Lage, deren Ernſt jedem denken en 8 9785 klar ſein muß, darzulegen. Die engliſche Regierung die Richt⸗ bei nicht unerreichbare Ideale formulieren, ſondern die U linien eines Rompromiſſes angeben, von dem ſie glaubt, daß es allgemeine Annahme finden könnte. 3. Die engliſche Regierung betrachtet ein Aebereinkommen über die Rüſtungen nicht als Selbſtzweck, ſondern eher als eine Begleiterſcheinung des Weltfriedens und als Folge einer Verbeſſerung der politiſchen Beziehungen der Völker unter⸗ einander. Dementſprechend hat ſie ſtets den Zuſammenhang zwiſchen dem Prinzip der Gleichberechtigung und dem Grund- ſatz der Sicherheit anerkannt. Aus dem gleichen Grunde be⸗ grüßt ſie es, daß die kürzlichen Vorſchläge Hitlers ſich nicht nur mit techniſchen Rüſtungsfragen, ſondern auch mit politiſchen Garantien gegen einen Angriff befaſſen. 4. Es ergibt ſich aus dem Obigen, daß eine Lebereinſtim⸗ mung der Anſichten am leichteſten auf einer breiten Grundlage erreicht würde, welche die Frage der Geſtaltung der Rüſtungen mit Garantien auf politiſchem Gebiet verbandet. Die Regie⸗ rung betont, daß ſie niemals von den Grundlinien und Zielen ihres Entwurfes abgewichen iſt und daß ſie niemals einen zwei⸗ ten, mit ihm in Widerſpruch ſtehenden Entwurf an ſeine Stelle zu ſetzen geſucht hat. Alle Vorſchläge, die ſeither zur Erörte⸗ rung geſtellt wurden, ſind lediglich gemacht worden, um zu ſehen, ob ſie das Zuſtandekommen einer ſolchen Einigung för— dern würden und zu keinem anderen Zweck. 5. Die engliſche Regierung iſt trotzdem ſtets durchaus be⸗ reit geweſen, neue Vorſchläge unvoreingenommen zu prüfen und nach Möglichkeit auf ihre allgemeine Annahme hinzuwir⸗ ken. Sie würde weiter auf eine Einigung hinarbeiten, ſelbſt wenn mit Rückſicht auf den Grundſatz der Gleichberechtigung ſich herausſtellt, daß eine ſolche Einigung neben der Abrüſtung bei dem einen ein gewiſſes Maß von Aufrüſtung bei dem an⸗ deren mit ſich zieht. 6. Die engliſche Regierung hat mehr als einmal öffentlich erklärt, daß eine internationale Vereinbarung, die auf dem an⸗ erkannten Grundſatz der Gleichberechtigung in einem Syſtem der Sicherheit aufgebaut iſt, notwendigerweiſe bedeutet, daß in⸗ nerhalb der in einem ſolchen Abkommen vorgeſehenen Etappen eine Lage erreicht werden muß, in welcher Waffenarten, die dem einen Staat geſtattet ſind, den andern nicht weiter verboten ſein können. Die Regierung ſieht keine Möglichkeit, ſich dieſer Schlußfolgerung zu entziehen. 7. Es ſcheinen nur zwei Möglichkeiten zu beſtehen, zwi⸗ ſchen denen zu wählen iſt: a) ſich auf eine Konvention zu einigen, welche den Verzicht auf gewiſſe Waffengattungen durch die hochgerüſteten Mächte in ſich ſchließt; b) ſich auf der Grundlage zu einigen, daß die hochgerüſte⸗ ten Mächte nicht abrüſten können oder wollen, daß ſie ſich aber verpflichten, ihre gegenwärtigen Rüſtungen nicht zu erhöhen. Die engliſche Regierung muß gegenüber den anderen Re⸗ gierungen mit allem Ernſt darauf beſtehen, daß die erſte Mög⸗ lichkeit, die nach ihrer Anſicht bei weitem vorzuziehen iſt und beſſer mit dem angeſtrebten Ziel in Einklang ſteht, nicht auf⸗ gegeben, ſondern aktiv weiter verfolgt wird. (Fortſetzung auf Seite 2.) 1934 Aus der Kanzler⸗Nede f. Die Kanzlerrede vom 30. Januar hat eine ganze Reihe geſchichtlicher Entwicklungslinien angeſetzt, für die Außen- wie für die Innenpolitik. Es iſt nicht leicht, den ganzen Inhalt der Rede in einem Rückblick einzufangen. Nur einige uns beſon⸗ ders wichtig erſcheinende Dinge ſeien heute aus der Innenpolitik herausgehoben. Das Geſetz über den Neuaufbau des Rei— ches dürfte wohl die einſchneidendſte Tat dieſes Augenblicks, dieſes Jahrestages der Machtergreifung durch den National- ſozialismus ſein. Ein weiterer Schritt in dieſer Richtung iſt auch erwartet worden. Sind doch auf den 12. November ſämt⸗ liche Landtage aufgelöſt und nicht wiedergewählt worden. Es lag in der inneren Folgerichtigkeit dieſer Abſchaffung der Land— tage, daß auch die ſtaatsrechtliche Lage der verbleibenden Län⸗ der- Regierungen ſich ändern mußte und damit der Län⸗ der ſelbſt. Sie wurden nun nicht aufgelöſt und abgewandelt, ſondern zu Organen der Reichsregierung gemacht. Die Hoheitsrechte der Länder verſchwinden. Es gibt alſo fortan keine badiſche, württembergiſche, preußiſche uſw. Staatsange⸗ hörigkeit mehr. Die weitere Entwicklung iſt durch den Artikel 4 der Reichsregierung überlaſſen. Zweifellos wird ſich der reſt— liche Abbruch des Alten auf dieſem Gebiet in der gleichen na— türlichen Weiſe durch ſich ſelbſt beſorgen, wie das bisher ge— ſchehen iſt. Was Adolf Hitler dazu geſagt über die geſchichtliche Entſtehung der Länder durch dynaſtiſche Hausmachtpolitik, iſt geſchichtliche Tatſache. Bei der Entſtehung unſeres Landes iſt ja noch anderes Pate geſtanden. Trotzdem war natürlich durch Erziehung und Geſchichte ein Staatsgefühl entſtanden. Noch bis zum Beginn des vergangenen Jahres hat in den Län— dern, nicht nur den ſüddeutſchen, auch in Sachſen, ganz abge— ſehen von Preußen, dieſes Staatsbewußtſein weitergelebt,»b— wohl die Stöße von 1871 und 1918 es ſchon innerlich unter⸗ miniert hatten! Die Entwicklung des Jahres 1933 hat unter dem ſtarken Hervorbrechen der nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ welt und ihrem Eindringen in die Wirklichkeit wie in vielen anderen Dingen ſo auch hier ſchließlich an den Tag gebracht, daß jenes traditionelle Staatsbewußtſein längſt keine lebendige Sache des Volkes mehr geweſen iſt. Nicht die Staaten, die Stämme hat Hitler geprieſen. Die Stämme ſind gottgewollte Bauſteine unſeres Volkes. * In dieſen Zuſammenhang der Länder- bzw. Einheitsfrage des deutſchen Volkes ſind die ſcharfen Worte des Kanzlers über die monarchiſche oder dynaſtiſche Frage zu ſtellen.„Ich möchte Proteſt einlegen gegen die jüngſt erneut vertretene Theſe, daß Deutſchland nur wieder glücklich ſein könnte unter ſeinen angeſtammten Bundesfürſten!“ Oder an anderer Stelle: „Die Reichsregierung kann unter keinen Amſtänden vergangene dynaſtiſche Intereſſen als für alle Zukunft zu reſpektierende Verpflichtungen des deutſchen Volkes anerkennen.“ Gerade bei dieſen Stellen verzeichnet der Bericht lebhafte Zuſtimmung, ſtürmiſche Zuſtimmung; und wer am Radio dieſe Rede mit— angehört, der wird ſich ſelber davon überzeugt haben, daß ge— rade dieſe vom Kanzler mit erhobener Stimme geſprochenen Stellen beſonderen Beifall gefunden haben. Ausgangspunkt dieſer Ablehnung der Monarchie iſt der leidenſchaftliche Wille des Nationalſozialismus, die deutſche Volkseinheit, den deut ſchen Volkskörper zu ſchaffen. Das iſt immer wieder aus dem Munde des Kanzlers gekommen: Volk, das deutſche Volk, Er⸗ haltung und Förderung des deutſchen Volkes, jener Millionen Bauern, Arbeiter, Bürger, die zu einem gemeinſamen Schickſal auf dieſer Welt beſtimmt, zum gleichen Glück geſegnet oder zum gleichen Anglück verflucht ſind“. Hier an dieſem Punkt der ein⸗ zelnen deutſchen Dynaſtien haben gerade dieſe 14 Jahre An⸗ widerrufliches geſchaffen.„Ein Volk ſind wir und in einem Reiche wollen wir leben!“ Einzelne„Bundesfürſten“ ſind durch die Entwicklung einfach unmöglich geworden! Was die Staatsform dieſes einen Deutſchen Reiches anlangt, ſo hat der Kanzler erklärt, daß ſie heute außer jeder Diskuſſion ſtehe! Wiederum ſtürmiſcher Beifall! And dann fügte der Kanzler die wichtigen Worte an:„Wer Deutſchlands letzte Spitze verkörpert, erhält ſeine Berufung durch das deutſche Volk und iſt ihm allein ausſchließlich verpflichtet“— alſo nicht etwa— ſo muß man wohl ergänzen— auf Grund legiti— miſtiſcher Anſprüche. * Zum Thema nationalſozialiſtiſcher Staat und Chriſten— tu m hat der Reichskanzler Erklärungen abgegeben, die eine erneute Bekräftigung ſeiner grundſätzlichen Ausführungen vom März des vergangenen Jahres bedeuten. Beiden Bekenntniſſen ge— ge wber!„Erfüllt von dem Wunſche, die in den beiden chriſt⸗ lien Konfeſſionen verankerten großen religiöſen, moraliſchen und ſittlichen Werte dem deutſchen Volke zu ſichern....“ Die Worte bekunden erneut eine hohe Auffaſſung von der Miſſion Vereidigung des Biſchofs von Berlin durch Miniſterpräſident Göring DNB. Berlin, 31. Jan. Miniſterpräſident Göring empfing am 31. Januar, vor⸗ mittags, in Ausübung der ihm von dem Reichskanzler über— tragenen Befugniſſe des Reichsſtatthalters den neuen Biſchof von Berlin, Dr. Nikolaus Bares, um von dieſem den iin Reichskonkordat feſtgelegten Treueid entgegenzunehmen. Bei der feierlichen Handlung wechſelten der Miniſterpräſident Göring und der Biſchof von Berlin kurze Anſprachen. —————— eee eee ee ————— — — der chriſtlichen Kirchen im deutſchen Volke. Sie müſſen um ſo dankbarer aufgenommen werden, als der Kanzler ſo deutlich geſprochen und gerechnet hat, das glaubt, die Nation wäre nur dann glücklich zu machen, wenn ſie Erfahrungen und die Reſultate einer zweitauſendjäh— rigen Geſchichte vertilgt, um im vermeintlichen Bärenfell aufs Zu den Erfahrungen und Neſultaten dieſer zweitauſendjährigen Geſchichte des deutſchen Volkes gehört auch ſeine Chriſtianiſierung und gehören die un— don jenem Grüppchen völkiſcher Ideologen ſie geradezu zu Feinden des neuen Regiments 1 neue ihre Wanderung anzutreten. Rur Volfes Volles. * innerlich anſtändige Menſchen, die aus wo ser der Säuberung des Staates von aufdringlichen Paraſiter zwingenden Gründen früher nicht zur Bewegung kommen konn ſolchen obſkuren Elementen verwechſelt zu werden!“ Die Abrüſtungsvorſchläge Englands. (Fortſetzung von Seite 1.) II. Die Regierung iſt der Anſicht, Einigung bezüglich der Rüſtungen nur erreicht werden kann indem man hinſichtlich der drei Hauptfragen a) Sicherheit b) Gleichberechtigung, c) Abrüſtung, eine befrie⸗ Vor faſt einem Jahre hat es die eng⸗ dem Hauptausſchuß der Ab— rüſtungskonferenz den vollſtändigen Text eines Vertragsentwur— es vorzulegen. Die jetzt vorgeſchlagenen leichten Abänderungen des Textes dieſes Konventionsentwurfes ſind diejenigen, welche auf Grund ſpäterer Mitteilungen und Aeberlegungen am beſten digende Regelung trifft. liſche Regierung übernommen, geeignet ſind, Ergebniſſe herbeizuführen. 9. Sicherheit: Nach Anſicht der engliſchen Regierung iſt es wichtig, den Grundſatz der Beratung im Falle der Ver— letzung oder drohenden Verletzung des Kellogg-Paktes auf den Fall der Verletzung oder drohenden Verletzung der Abrüſtungs— lonvention ſelbſt auszudehnen. Sie ſchlägt die Einführung ent— ſprechender dreier neuer Artikel in den Konventionsentwurf vor. Ein weiterer Beitrag zur Sache des Friedens und zur Sicherheit wird durch die Bereitwilligkeit des deutſchen Reichs- lanzlers zum Abſchluß von Nichtangriffspakten mit allen Nach⸗ barn Deutſchlands geliefert. Wenn ſolche Pakte ausdrücklich in Verbindung mit der Konvention eingegangen werden, dürfte ihr praktiſcher Wert für die Schaffung eines Sicherheitsgefühls nicht beſtritten werden. 10. Gleichberechtigun g: Die Fünfmächteerklärung vom 5. Dezember 1932 hat im Zuſammenhang mit der Ab— rüſtungsfrage den Grundſatz der„Gleichberechtigung in einem Syſtem der Sicherheit für alle Nationen“ aufgeſtellt und er⸗ klärt, daß dieſer Grundſatz in einem Abrüſtungsabkommen Ver— wirklichung finden ſoll, das eine weſentliche Herabſetzung und Begrenzung der Rüſtungen herbeiführt. Von dieſer Erklärung iſt die engliſche Regierung niemals zurückgetreten und ſie be— tätigt jetzt aufs neue, daß ſie an ihr uneingeſchränkt feſthält. Die engliſche Regierung zögert nicht zu erklären, daß der Grundſatz der Gleichberechtigung in der Rüſtungsfrage nicht weniger weſentlich iſt, als der Grundſatz der Sicherheit. 1. Die engliſche Regierung entnimmt mit Freude aus den Erklärungen des Herrn Hitler, daß Deutſchland darauf ver— zichtet, den Beſitz von Angriffswaffen zu beanſpruchen, und ſich auf eine normale„Verteidigungsbewaffnung“ beſchränkt, wie für die Armee benötigt wird, die in dem Abkommen für Deutſchland vorgeſehen würde. Aeberdies macht der deutſche Kanzler dieſen Vorſchlag in der Annahme, daß die ſchwer ge⸗ rüſteten Staaten nicht bereit ſind, auf Grund des Abkommens irgendeinen Teil ihrer jetzt beſtehenden Waffen aufzugeben. Die engliſche Regierung iſt keineswegs bereit, ſich dieſe letzte Annahme zu eigen zu machen; ſie muß darauf beſtehen, daß nur eine Vereinbarung, die ſowohl eine Herabſetzung wie eine Beſchränkung der Rüſtungen enthält, den Namen einer Ab- rüſtungskonvention verdient. 12. Die nachſtehenden Abänderungsvorſchläge zu dem Ab— lommensentwurf gehen von der Annahme aus, daß die Verein— barung auf zehn Jahre abgeſchloſſen wird. 13. Perſonalbeſtände. Die engliſche Regierung befürwortet ihrerſeits zwar noch immer die Ziffern der Tabelle, die ſie am Schluß von Artikel 13 des Konventionsentwurfes aufgeſtellt hat, berückſichtigt aber die kürzliche Anterhaltung mit der deutſchen Regierung über die angemeſſene Zahl der Tagesdurchſchnitts⸗ ſtärke, die Deutſchland zuzubilligen wäre. Im Konventionsent— wurf hat ſie ſelbſt die 200 000 für die Tagesdurchſchnittsſtärke der im Mutterland ſtehenden Truppen für Frankreich, Deut ſch⸗ land, Ztalien und Polen vorgeſchlagen. Dabei iſt der weſent⸗ liche und unveränderliche Faktor ihrer Anſicht nach nicht die Zahl 200 000, ſondern der Grundſatz der Parität, der in dieſen Heeres⸗ ſtärken für die vier Länder gerecht berechnet und angewendet wäre. Die engliſche Regierung iſt überzeugt, daß die Feſtſtellung der richtigen Zahl nicht die Verhandlungsmöglichkeiten der hauptſächlich beteiligten Staaten überſchreiten kann, wenn die Frage zum Gegenſtand einer offenen und von verſöhnlichem Geiſte getragenen Ausſprache zwiſchen ihnen gemacht würde. Wenn es ſich erweiſen ſollte, daß die Zahl 200 000 zu niedrig iſt, ſo würde ſich ſicher eine Regelung treffen laſſen. Eine Eini⸗ gung über dieſe Zahl wird es ermöglichen, daß alle Heere des europäiſchen Feſtlandes auf einen einheitlichen Typus von kurz⸗ dienenden Perſonalbeſtänden gebracht werden, wie dies im Kon- ventionsentwurf vorgeſehen iſt. Die engliſche Regierung ſchlägt vor, daß dieſer Prozeß in höchſtens vier Jahren abgeſchloſſen ſein ſoll. In Artikel 16 des Konventionsentwurfes waren als höchſte Geſamtdienſtzeit für die Perſonalbeſtände acht Monate vorge⸗ ſchlagen, obwohl gleichzeitig vorgeſchlagen wurde, daß es in be⸗ ſonderen Fällen vorkommen könnte, daß die Dienſtzeit zwölf Mo⸗ nate betragen müßte. Die engliſche Regierung iſt bereit, einer längeren Friſt zuzuſtimmen, wenn dieſe allgemein gewünſcht wird. Die ſchwierige Frage iſt in Bezug auf die ſogenannte „militärähnliche Ausbildung aufgeworfen worden. Die engliſche Regierung ſchlägt vor, ſolche Ausbildung außerhalb des Heeres zu verbieten und dieſes Verbot durch ein Syſtem automatiſcher Aeberwachung zu kontrollieren. Sie freut ſich beſonders zu hören, daß die deutſche Regierung aus freien Stücken verſprochen hat, vermittels einer Kontrolle den Nachweis zu führen, daß die SA und Ss keinen militäriſchen Charakter haben und daß ſie hinzu- gefügt hat, derſelbe Nachweis werde auch für den Arbeitsdienſt geführt werden. 14. Landkriegs material. Gewiſſe Länder werden für die höheren Zahlen ihrer vereinheitlichten Heere eine größere Anzahl der Waffen brauchen, die jetzt im Beſitz ihrer kleineren, langdienenden Heere ſind. Die engliſche Regierung ſchließt ſich dieſer Anſicht an. Sie möchte betonen, daß auf Grund der Kon— vention das Verbot von Flugzeugabwehrgeſchützen verſchwinden würde. Sie möchte vorſchlagen, das Höchſtkaliber der Geſchütze im ſtändigen Grenz- und Feſtungs⸗Verteidigungsſyſtem durch internationale Vereinbarungen feſtzuſetzen. Die engliſche Regierung iſt der Anſicht, daß von den Kate— gorien des Landkriegsmaterials, die zur Zeit gewiſſen Mächten durch Vertrag unterſagt ſind, beſonders zwei Waffenarten be— bandelt werden. Sie legt ſowohl im Intereſſe der Abrüſtung wie der Durchführung der Gleichberechtigung aller Länder größten Wert darauf, daß ſogleich an die Ausſcheidung von Tanks über daß eine internationale 7 7 Standpunkt der italieniſchen Regierung zum Abrüſtungsproblem ent⸗ hält, ſo wie er bereits von Muſſolini Anfang Januar Sir John Simon bei ſeinem Beſuche in Rom dargelegt worden war. Der die italieniſchen gehend geprüft hat. daß Tanks über 30 Tonnen bis zum Ende des erſten Jahres, ſolche über 20 Tonnen bis zum Ende des dritten Jahres und ſolche über 6 Tonnen bis zum Ende des fünften Jahres zerſtört werden ſollen. Die britiſche Regierung iſt bereit, ſich damit ein— verſtanden zu erklären, daß die neue deutſche Armee mit kurzer Dienſtzeit, wie ſie der neue Konventionsentwurf vorſieht, mit Tankwagen bis zu 6 Tonnen ausgerüſtet wird. Die Regierung wäre ferner bereit, ſich mit einer gleichen Abmachung für Oeſter— reich, Angarn und Bulgarien einverſtanden zu erklären. Was die beweglichen Landgeſchütze betrifft, ſo iſt daran zu erinnern, daß in dem Konventionsentwurf der Vorſchlag gemacht iſt, das Höchſtkaliber für dieſe Geſchütze auf 115 mm feſtzu— legen. Sie würde es außerordentlich bedauern, wenn Vorſchläge gemacht würden, die geeignet wären, bei zukünftigen Kon— ſtruktionen über dieſes Kaliber hinauszugehen, aber ſie ſteht der Tatſache gegenüber, daß die deutſche Regierung an ihrer Auf— faſſung feſthält, wonach als ein Teil der Aufrüſtung der neuen Armee mit kurzer Dienſtzeit bewegliche Landgeſchütze bis zu 155 mm notwendig ſind. Obgleich die engliſche Regierung die weitergehenden Vorſchläge ihres eigenen Konventionsentwurfs vorſieht, iſt ſie bereit, dieſem Vorſchlage als Beſtandteil der Konvention zuzuſtimmen. Es bleibt jedoch die Frage offen, ob nicht mittels der vor— geſchlagenen Konvention eine Verminderung des Höchſtkalibers der beweglichen Landgeſchütze ſämtlicher Mächte erreicht werden Die deutſche Preſſe. DNB. Berlin, 31. Jan. Die rückhaltloſe Zuſtimmung, die die Regierungserklärung des Reichskanzlers vor dem Deutſchen Reichstag im geſamten deutſchen Volke gefunden hat, kommt auch in der geſamten Berliner Preſſe klar zum Ausdruck. Im Mittelpunkt der Betrachtung ſteht das Geſetz über den Neubau des Reiches, das Deutſchland zum Einheitsſtaat macht. N „Die Rede der Revolution“ nennt Alfred Roſenberg im „Völkiſchen Beobachter“ die Reichstagsrede des Führers. Deutſchland wird empfunden haben, ſo ſchreibt er, daß dieſe Kund⸗ gebung des Kanzlers wieder einen bedeutenden Schritt in der deut⸗ ſchen Geſchichte bedeutet Es handelt ſich um nichts mehr und nichts weniger, als in ſtaatsrechtlicher Form einen Zuſtand zu beenden, an dem Deutſchland ein halbes Jahrtauſend lang gekränkt hatte. Der eine Teil des Problems betraf das Verhältnis zwiſchen Volk, Staat und Kirche, der andere das Verhältnis zwiſchen dem Reich und den Ländern. Wenn der Reichstag einſtimmig ſofort in drei Leſungen die Volksvertretung der Länder aufhob, die Hoheitsrechte der Län⸗ der auf das Reich überttug, die Reichsſtatthalter der Dienſtauſſicht des Reichsinnenminiſters unterſtellte, ſo war damit eine hiſtoriſche Tat vollbracht, nach der ſeit vielen Jahrhunderten die größten deut⸗ ſchen Patrioten umſonſt gerufen und vielfach umſonſt ihr Blut ver- goſſen hatten. In einem einmütigen Schritt, begründet und geführt von einer Rede geſchichtlichen Ausmaßes, herb in ihrem Gehalt und doch nicht verletzend in ihrer Form, hat ſich der Deutſche Reichstag vielleicht heute zum erſten Mal in ſeiner Geſchichte ſeiner Aufgabe würdig erwieſen, und alle Nationalſozialiſten, die in ihm ſaßen, haben den Kampf der letzten 14 Jahre ſtaatsrechtlich vollendet. Die Worte Adolf Hitlers waren nach innen gerichtet, die Worte eines bewußten Revolutionärs, der Ausdruck von der nationalſozialiſtiſchen Revolution wurde von ihm nunmehr als Staatsgrundſatz proklamiert und daraus dann die Folgerungen nach allen Seiten gezogen. Jen⸗ ſeits des Gezänkes von Föderalismus und totem marxiſtiſchem Ein⸗ heitsſtaat vollzog ſich nun auch formal der bereits beſtehende deutſche Nationalſtaat. Der Schmied des Dritten Reiches hat einen neuen Schlag getan, ſchreibt die Kreuzzeitung“. Die Rede, die der Kanzler am Jahrestage ſeiner Berufung hielt, war eine neue Tat. Sie leitet einen neuen Abſchnitt unſerer Staatswerdung ein. Die Abſage des Führers an die Bundesſtaaten und damit an die Wiederkehr der bundesſtaatlichen Dynaſtien iſt endgültig. Jetzt erſt ſind die deut. ſchen Fürſten endgültig entthront. Das Blatt meint weiter, es ſei gewiß kein Zufall, daß Adolf Hitler gerade in dieſer Stunde beſon⸗ ders herzliche Worte für den Stahlhelm gefunden habe, als er ihn neben ſeine„braune Garde“ ſtellte und ihm zugleich mit der Wehr⸗ macht für das Bündnis dieſes erſten Jahres gedankt habe. Die„Germania“ erklärt, an dem Geſetz über den Neu- aufbau des Reiches werde deutlich, daß der neue Reichstag eine reale Bedeutung habe, obwohl der Führerſtaat des parlamentariſchen Apparates nicht bedürfe. Materiell ziehe das Geſetz einen Schluß ſtrich unter eine tauſendjährige Geſchichte, in der allzu oft die Zer⸗ ſplitterung der Souveränität zum deutſchen Verhängnis geworden ſei. Pariſer Blätter: DNB. Paris, 31. Jan. Die Bedeutung, die man der geſtrigen Rede des Reichskanzlers beimißt, kommt ſchon in der Aufmachung der franzöſiſchen Preſſe zum Ausdruck. Die Rede wird in ſpaltenlangen Auszügen wieder⸗ gegeben. Hervorgehoben werden beſonders die auß enpolitiſchen Stellen. Die erneute Friedenserklärung des Reichskanzlers, wird neben der Erklärung, daß Deutſchland für die Gleichberechtigung unermüdlich weiterkämpfen werde, von vielen Blättern als Aeber— Daladier Außenminiſter. DNB. Paris, 31. Jan. Miniſterpräſident Daladier hat am Mittwoch die Lei— tung des Außenminiſteriums übernommen. Die Beantwortung der deutſchen Denkſchrift zur Abrüſtungsfrage dürfte erſt erfol⸗ gen, wenn Daladier das engliſche Memoran dum und i Abrüſtungsvorſchläge ein Das italieniſche Kommuniqué zur Abrüſtungsfrage. DNB. Rom, 31. Jan. Die Agenzia Stefani veröffentlicht eine Verlautbarung, die den Tonnen herangegangen werden ſollte. Sie ſchlägt deshalb vor, Text umfaßt etwa zehn Schreibmaſchinenſeiten und iſt in zehn Ab ſchnitte eingeteilt. Schließlich ſei auch noch verwieſen, daß der Kanzler da, geſprochen, auch den Satz geſagt hat:„Dann werden auch viele oft verſtändlichen, ja ten den Weg zu ihr finden, ohne befürchten zu müſſen, mit * erhörten Kulturleiſtungen dieſes chriſtianiſierten deutſchen J kann. Die britiſche Regierung macht den Vorſchlag, daß Ge— ſchütze über 350 mm bis zum Ende des erſten Jahres, ſolche über 220 mm bis zum Ende des vierten Jahres und die über 155 mm bis zum Ende des ſiebenten Jahres zerſtört werden 1 ſollen. 15. Luftrüſtungen. Die britiſche Regierung regt an, daß der„status quo“, deſſen Aufrechterhaltung in Artikel 36 ihres Konventionsentwurfes vorgeſehen worden iſt, folgendermaßen geändert werden ſoll: Wenn die ſtändige Abrüſtungskommiſſion nach Ablauf von zwei Jahren die Abſchaffung nicht beſchloſſen hat, ſollen alle Länder das Recht haben, eine Militärluftfahrt zu beſitzen. Die Länder dürfen in den folgenden acht Jahren je nach ihrer Lage ihre Beſtände ſchrittweiſe entweder vermindern oder vermehren, ſo daß ſie bis zum Ablauf der Konvention zu den Zahlen gelangen, die in der Tabelle bei Artikel 41 angegeben ſind, oder auch auf anderen Zahlen, die noch zu vereinbaren waren. 16. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß jeglicher Bau oder Neu— erwerb von Waffenarten, die während der Dauer der Kon— vention zerſtört werden müſſen, verboten wird. 17. Flottenrüſtungen. Die britiſche Regierung hält ihrerſeits noch an dem Flottenkapitel des Konventionsentwurſes feſt. 18. Aeberwachung. Die britiſche Regierung weiß ſehr gut, welch großes Gewicht verſchiedene Regierungen auf die Einrich- tung eines Syſtems der dauernden und automatiſchen Leber— wachung zur Kontrolle der Durchführung der Abrüſtungskon— vention legen. In dieſem Zuſammenhang ergeben ſich jedoch viele techniſche Schwierigkeiten und dieſe müſſen in richtiger Weiſe bewältigt werden. Die engliſche Regierung beſtätigt ihre Bereitſchaft, der Anwendung eines Syſtems ſtändiger und auto matiſcher Aeberwachung, die gleichzeitig mit den Verpflichtungen der Konvention wirkſam würde, zuzuſtimmen, wenn eine all— ſeitige Verſtändigung über alle anderen Fragen erreicht wor— den iſt. 19. Es iſt bereits ausgeführt, daß die von der britiſchen Regierung vorgeſchlagenen Aenderungen auf einer Konventions— dauer von zehn Jahren baſiert ſind. Der Konventionsentwurf ſchlug fünf Jahre vor. Eine längere Prüfung der Materie und dauernde Anterhaltungen mit anderen Regierungen haben die engliſche Regierung jeoͤoch davon überzeugt, daß ein dauerhaftes Syſtem auf eine längere Friſt geſtellt werden muß. Die Beurteilung der Kanzlerrede ſchrift zu dem Wortlaut gegeben. Bisher nehmen jedoch nur wenige Blätter zu den Ausführungen Stellung. Für den Berichterſtatter des„Journal“ iſt die Anrede an Frankreich ein ſchöner Traum, der durch eine kalte Duſche zerſtört worden ſei, nämlich durch die Erklärung, daß das deutſche Volk Anſpruch auf militäriſche Gleichheit habe und daß niemand auf die Dauer das deutſche Volk verhindern werde, dieſe Gleichheit zu erhalten. Die feindſelige Kritik des ſozialiſtiſcen„Peuple“ nimmt nicht Wunder. Die Rechtsblätter fordern den Reichskanzler auf, zunächſt einmal den Beweis für ſeine Friedensbeteuerungen anzutreten. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ nennt die Rede eine Volksanſprache. Man dürfe alſo nicht genau gefaßte Gedanken und logiſch verkettete Grundſätze davon verlangen. Bei der bekann⸗ ten Einſtellung des Blattes nimmt es nicht wunder, wenn es be⸗ hauptet, die Forderungen des Kanzlers liefen darauf hinaus, daß Deutſchland die größte Militärmacht Europas werde. Ein Organ wie„Echo de Paris“ wird niemals zu überzeugen ſein. Die engliſchen Zeitungen: DNB. London, 31. Jan. Die geſtrige Reichstagsrede des Führers wird in den Lon doner Morgenblättern ausführlich beſprochen. Im „Daily Telegraph“ heißt es: Vor einem Jahre, als Hitler Reichskanzler wurde, war die Welt einigermaßen im Zweifel, ob er trotz ſeines Aufſtieges das Zeug zur Größe habe. Heute wird überall, wo ſeine Reichstagsrede geleſen wird, zugegeben, daß er nicht nur ein kräftiger und entſchloſſener Reiter iſt, der in Deutſchland feſt im Sattel ſitzt, ſondern auch ein Mann, der ſich ſicher auf ſeinem Wege zeigt, als ob er ihn ſchon von früher kenne. Wir ſehen, daß der Weg, den der Meiſter Deutſchlands ſich vorgezeichnet hat, ein Weg des guten Willens gegenüber ſeinen Nachbarn iſt, wenn dieſe Deutſch⸗ land die Gleichheit zugeſtehen, die es fordert. 5 „Daily Herald“ ſtellt feſt, daß Hitler den Weg zu einem Einvernehmen mit Frankreich geebnet habe. In der„Daily Mail“ lieſt man, Reichskanzler Hitler babe in einem Jahre zweifellos ſehr große Dinge vollbracht; er ſei be⸗ rechtigt geweſen, zu erklären, daß unter ihm und ſeiner Regierung eine neue deutſche Nation aufgebaut worden ſei. Er hat Deutſchland geeinigt in einer Weiſe, wie es nie zuvor, nicht einmal unter Bis- marck, der Fall war. Die außenpolitiſchen Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers bezeichnet das Blatt als ungemein intereſſant und wichtig. Hitler habe gut begonnen. Seine Worte hätten alle den Klang der Aufrichtigkeit. Aber Worte ſeien eben eine zweifelhafte Münze. Es komme auf die Politik an. Die nationalſozialiſtiſche Politik bedrohe alle Nachbarn direkt und indirekt mit Forderungen, die ſie nicht be willigen könnten und die aus deſem Grunde ſehr leicht zum Krieg führen könnten. Man müſſe jetzt fragen, ob dieſe Politik und dieſe Forderungen abgeändert worden ſeien, oder ob es ſich nur um einen Aufſchub und eine Verſchleierung handle. Solche Zweifel müßten nachdenklich ſtimmen. Es ſei wohl weiſe, vorſichtig zu ſein. Dies brauche England nicht daran zu hindern, ſich der Hoffnung hinzu- geben, daß der Kanzler aufrichtig und nicht bloß als Diplomat ge⸗ ſprochen habe, und daß bei ihm von einer zunehmenden Einſicht in die Notwendigkeit des Friedens die Rede ſein könne.. Die rechtskonſervative„Morning Poſt“ kann ſich der Feſt⸗ ſtellung nicht entziehen, daß die Erklärungen des Kanzlers vom Geiſte ſtaatsmänniſcher Mäßigung und Zurückhaltung erfüllt geweſen ſind. Sogar eine freundliche Aeußerung über den Völkerbund habe ſich darin gefunden. Jedoch verſucht das Blatt, ſeine eigene Feſtſtellung zu entwerten durch die hämiſch⸗ironiſche Form, in der es ſie vor · bringt. Nach dem was man gehört habe, müſſe man ſich fragen, warum eigentlich Europa über den„Hitlerismus“ beunruhigt geweſen ſei. . Dank des Kanzlers „zum Jahrestag der nationalen Revolution ſind mit aus dem In- und Ausland ſo zahlreiche Glück⸗ und Segens- wünſche zugegangen, daß es mir leider nicht möglich iſt, die guten Wünſche im Einzelnen zu beantworten. Ich bitte da⸗ her alle, die meiner in Treue gedacht haben, meinen auf- richtigen Dank auf dieſem Wege entgegenzunehmen. Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler.“ N Die ruſſiſchen Stratoſphärenflieger tot aufgefunden. DNB. London, 31. Jan. Wie Reuter aus Moskau meldet, ſind die drei Inſaſſen des ſowjetruſſiſchen Stratoſphärenballons in der Gondel des Ballons tot aufgefunden worden. Die Fundſtelle befindet ſich in der Nähe des Dorfes Potiusky an der Bahnlinie Moskau Kazan. Anſcheinend iſt die Gondel vom Ballon abgeriſſen und zu Boden aeſtürzt. gülerju He. 1 lelde — . Wit Aockel 5 us Olts Dä, einen we. zarteſten allenel nude n begrüßt, des Pint 110 Alt. ſcluß ni it aufn bald auf 1* ſüune die inteeſe Selbſtbet Vol 1934 wu fälle und Die Zur get liche Arb und 71 entfallen und 11. 40) weib weibliche am 15.9 24 in„Saf ſummlun ntigt wi das freu ſummlun, deherrſcht daß der! Intereſſe dieser St in bergan iſt der die hieſig und ſomi Ren ist, Verband. U 0 vereins denn wo ſchaftläctt iſt nun beſezten! der im al dResſelben. Rlicderſtn donſeiten tungöberi autgegeng Raſſenber hier, pie irſchaft Der Vere und wurd konnte dar 2 Haſſeny zur Wal dil führer w Bren Nunle h bereſſe un den Pun duni annlung lnen 000 1 würdig unte der Unſeren 0 — cb 6 1 88 617 6 boch 1 e NE. ekanntaucunger 8(Farteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP., ö 0 Ortsgr. ernten und der Unterformationen. 2 Geſchäftsſtel le: Adolf Hitlerſtraße 19 Maßen Geſchäfts ſtunden⸗ Einteilung: ö mi NS BO. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden M dan Diane Jen Freitag, abends 7—9 Uhr ie and it u Ortsgruppenleitung: jeden Montag u. Donnerstag, abends 7—9 Uhr! i 100 Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr N 8 1 Hitlerjugend. ehen Heut Donnerstag abend haben ſich ſämtliche arbeits- g ſuchende und lehrſtellenſuchende Hitlerjungen im Kaiſerhof N zu melden, zwecks Arbeitsbeſchaffung. del.. y. Kon. Lokale Nachrichten. 1 Viernheim, den 1. Februar 1934. 10 Denkſpruch. hn. Ein jedes Band, das noch ſo leiſe fboch Die Geiſter aneinanderreiht, dhe Wirkt fort in ſeiner ſtillen Weiſe 1 Für unberechenbare Zeit. Platen. Auto.* 55 Winterliche Landſchaft. Geſtern abend fielen wiederum dor. Flocken vom Himmel und als es heute Tag wurde, da war das Ortsbild erneut in ein friſches blendendes Weiß gehüllt. ce Dächer, Bäume und Sträucher, Gärten und Anlagen hatten lung. einen weißen, bezaubernden Schmuck angelegt. Bilder der wurf zarteſten Verkleidung tauchten auf in den Stunden des friſch ub gefallenen Schnees. Von der Jugend und von den Sportlern 1 wurde dieſer erſte ausgiebige Schneefall natürlich mit Jubel ales begrüßt, eröffnete er doch Ausſicht auf die köſtlichen Freuden des Winterſportes. Bald erſtanden zur Beluſtigung von Jung und Alt Schneemänner auf den Straßen, und nach Schul⸗ ſchluß wird die Jugend die Rodelſchlitten hervorholen. Es iſt anzunehmen, daß die Luftwärme und die Sonnenſtrahlen 0 bald aufräumen mit dem Schnee. 0* K. K. V. Kein K. K. Ver und Jung⸗K. K. Ver ver⸗ 15 ſäume die heutige Hauptverſammlung. Wer noch Vereins⸗ fit intereſſe beſitzt, für den iſt das Erſcheinen heute abend eine dal Selbſtverſtändlichkeit. N Vom Standesamt. Im erſten Monat des Jahres g 1934 wurden bei dem Standesamt 16 Geburten, 10 Sterbe⸗ unt fälle und 12 Eheſchließungen regiſtriert. 10 Die Erwerbsloſen⸗Statiſtik in unſerer Gemeinde. 4 Zur Zeit ſind in Viernheim 1086 männliche und 98 weib⸗ fade liche Arbeitſuchende vorhanden, von denen 913 männliche fen und 71 weibliche Perſonen Unterſtützung beziehen. Dieſe 1 4 entfallen auf folgende Gruppen: Alu: 48(63) männliche ae Neſchstonsler Adolf Hitler, ſowie nac 5 2 fi alj ſalismus N daß und 11(13) weibliche; Kru: 198(208) männliche und 45[ unſeren hochgeſchätzten Reichskanzler 2 dolf Hitler, ſowie nach nn(48) weibliche; Wolu: 667(660) männliche und 15(17)[ dem Abſingen des Deutſchlandliedes die Verſammlung ſchließen. Erzlehung 1 760 8 10 0 lch 4240 ae 0 weibliche. Die in Klammern ſtehenden Zahlen zeigen den Stand[Mit Befriedigung kann der Verein auf ſeine Hauptverſammlung 1 Pihrer. 1 Die Reichsleltung 100 83 am 15. Januar. und 2 e 3. 4 W 805* 1 ala b a 0 edizinalverband Viernheim. Die am Sonnta um Maskenball de eſangver R„ Fur Verwirklichung dieſer großen Aufgabe die illustrierte deu . im 3 9— zum grünen Laub“ e, e e kranz.„Liederkranz, du Sangeshort, dir wollen wir treu S 3 e e N„n 55 8 1 1 2* 5 e 1 1 In ſammlung iſt zur größten Zufriedenheit aller Mitglieder ge-] ſein ewig fort. Unter dieſem Leitſtern geht am e 2 müll“ jol Ergänzung zu den qum großen Teil veralteten und m. ö 1 tätigt worden. Der Tätigkeitsbericht des Vorſtandes brachte[ 4. Februar, unſer diesjähriger Maskenball im Siu 2 11 1 brauchbaren Lehr⸗ und Leſebüchern ſein und wird bereits jetzt ſchon al das freudige Reſultat eines Ueberſchuſſes. Die geſamte Ver⸗] von Stapel. Jung und alt, groß und klein, jeder ſo 507 f 5; zyklich fried Sti 1 in der Familie Liederkranz willkommen ſein. Drum herbei, en ſammlung war von einer wirklich zufriedenen Stimmung„ Familie iind schie das F 0 beherrſcht und jedes einzelne Mitglied hatte das Bewußtſein, e 7 0 5 duet zur n 0 15 0 88 9 1 daß der Vorſtand mit offenem und ehrlichen Gewiſſen im] ſchaftsband aufs neue. n ee 55 Intereſſe der Mitglieder arbeitete. Ganz beſonders muß an 1 19 19 n e Ringen der Vogelwarte ö c dieſer Stelle dokumentiert werden, daß der Beſchwerdeausſchuß 38 00 e falle? Miiulbeizer, Aberall in ö 6 im vergangenen Jahre nicht in Aktion zu treten brauchte. Es Deutſchland, auch in Bayern, markiert worden, davon faſt en iſt der Beweis damit geliefert, daß der Medizinalverband für 53 000 allein auf der Inſel Helgoland. Dieſe Leiſtung ſtellt che die hieſige Bevölkerung in ſozialer Hinſicht Großes leiſtet] die Vogelwarte Helgoland an die Spitze der europaiſchen be. und ſomit für die Geſamt⸗Einwohnerſchaft der Anſporn ge⸗ Beringungszentralen. Jeder, der einen beringten Vogel fin⸗ 0 0 iſt, für baldigen Eintritt in dieſen uneigennützigen[det, und dies meldet, leiſtet der Wiſſenſchaft einen großen geben iſt, für den baldigen Eintr 0 9 gig„. iſtet * Verband. f Dienſt. Ueber die Möglichkeit zur Mitarbeit kann man bei 2„Die Hauptverſammlung des Militär⸗Krieger⸗ der W„ Del Reiche 10 vereins„Haſſia“ erfreute ſich eines ſehr guten Beſuches; e hat ee 9 Reichszuſchuß bei 7 denn wo der alte Soldatengeiſt herrſcht, wo Treue, Kamerad⸗ Anträg en, die nach dem 31. Januar 1934 geſtellt werden, 1 5 ſchaftlichkeit und Vaterlandsliebe gehegt und gepflegt wird, nicht gewährt wird, ſofern mit den Arbeiten vor Erteilung 1 iſt man immer gerne dabei. Der 1. Führer konnte im dicht[ des Vorbeſcheides begonnen iſt. Anträge auf Zulaſſung von 0 19 beſetzten Lokal die Kameraden begrüßen. Er gedachte dabei] Ausnahmen ſind zwecklos... 5 ek der im abgelaufenen Jahr verſtorbenen Kameraden und ehrte— Schutz den Weidenkätzchen. Es iſt eine Unſitte, die 5 10 dieſelben. Zur Tagesordnung übergehend gab er den Mit⸗ Faubhligg er e een, e e 1 g l Sordr A1 1 0 eidenkätzchen“ a ö 1 2 gliederſtand bekannt, der ſehr befriedigend iſt. n it es 11 e e die geplunderten Sträucher zu 2 * vonſeiten des Schriftwartes der Rechen n 1 ſehen. Laßt anderen doch auch eine Freude! Denkt aber außer⸗ in alen deutſchen Gauen von den Lehrern im Unterricht verwendet. 9 . tungsbericht vorgeleſen, der von den Kameraden mit Freude dem an die wirtſchaftlichen Schäden. Die Pollen der Weiden⸗ nter Mitarbeit der roi Gelten für die Jugendergeipüng orb g entgegengenommen wurde. Auch der vom Kaſſenwart gegebene kätzchen und der Haſelnuß ſind das erſte Futter für die Bie- denen Stellen, vor allem der zuſtändigen Miniſterien, wird der für 8 Kaſſenbericht fiel zur vollſten Befriedigung aus. Man ſah e nen. Wird ihnen dieſes Futter genommen, iſt eine ſchwere] die Jugend wertvolle Stoff in„Hilf mit!“ behandelt. Die Ge⸗ 1 N hier, wie es der Vorſtand verſtand, den Verein in der großen[ Schädigung der Bienenzucht unvermeidlich, und daß wir die ſcheyniſſe unſerer Zeit, die Ziele und Ideen des Nationalfozialis⸗ 6 . a irtſchaftlichen Not durch große Sparſamkeit zu finanzieren.] Bienen nicht nur zur Gewinnung des Honigs, ſondern auch e eee Ke eee ee ee e „ e f ſeinen Führer ſowie Beirat ſtolz ſein] zur Befruchtung der Blüten nötig haben, weiß ein fer nähergebracht. Unſer 8 Vergangenheit arc und Volks⸗ 0 0 Der Verein kann auf ſeinen Führer ſowie 1 Der N rſt d Denkt nicht etwa„ſo ein paar Zweige, das kann doch nichts 5 deutsch Kunſt, 6 und Schrifttum Fragen des Grenz⸗ 5 . und wurde dieſen auch volle Anerkennung n 85 W ſchaden“. Draußen in der Einöde, wo ſelten ein Menſch hin⸗—5 Auslanddeulſchtums und der ehemaligen Kolonien edo 1 „ konnte dann entlaſtet werden. Da die neuen Statuten mindeſtens kommt, mag das ſtimmen, vor den Toren der Stadt aber behandelt. Über Wirtſchat und Arbeit, Handwerk und Handel. N 1 2 Kaſſenprüfungs⸗Ausſchußmitglieder vorſchreiben, ſchritt man] machen viel Wenig ein Viel. Uebrigens iſt nach einer Ver⸗ über den deutſchen Bauern, den deutſchen Arbeiter, über Fragen zur Wahl und wurden 2 Kameraden aus der Verſammlung ordnung das unberechtigte Befördern, Feilhalten und Ver- J der Hygiene, der eee e und des Wehrſports, der Er⸗ gewählt, die uneigennützig ihre Tätigkeit für den Verein aus“ kaufen von Weidenkätzchen ſtrafbar. 1 8 1 55 ee ee eee 1 1 führen werden. Nach der Ehrung der Kameraden, die 826— Päccchen e eee, Wohlfahrtspflege und Volkswohlfahrt, Nächſtenhilfe und Opfer⸗ 1 Verein 40 bezw. 25 Jahre angehören, fanden noch verſchiedene] daß die Freigebühr für Päckchen 3 e 9 mut der Väter im Weltkrieg und im Kampf um das neue Reich 1 1 75 fried heit ihre Erledigung. Großes In⸗[ 1 Kilogramm nach Oeſterreich 60 Pfennig beträgt. Päckchen, wird berichtet. Aber auch lehrreiche Kapitel aus Technik, Phyſik, it Punkte in großer Zufrie 5„ 5 üb die nicht richtig freigemacht ſind, werden von der Poſtbeför⸗] Chemie, Erdkunde und Geologie und den anderen Fächern des g te man insbeſondere gegenüber ie n 9 freie f ne e 6 tereſſe und Begeiſterung zeigte! 8„ derung ausgeſchloſſen. Unterrichts ſind in„Hilf mit!“ enthalten. 5 ie dem Punkt: 60 jähriges Jubiläum des 1 55 10 a*. Bei 32 Seiten e e e 4— N a 8 1. Führers beſchloß die Ver⸗ g„Hilf mit!“ monatlich nur bf. Der N. S. Lehrerbund leiſte 5 ee Ff erh 57 4 1 55 8 jedem ein⸗ Klubkampj im Fechten. N 1 1 durch ſeine große deutſche Schülerzeitung praktiſche Erziehungs⸗ . ſammlung, eine Reiſeſpar aſſe zu g. ße Feſt Der am Sonntag in Darmſtadt ausgetragene Mannſchaftskampf im[ arbeit an der Jugend im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ b 55 zelnen Kameraden Gelegenheit geboten iſt, dieſes große 5 Florettfechten brachte der Mannſchaft der DK. Viernheim einen beach⸗] ziehungsideale, im Sinne des Führers.„Hilf mit!“ wird neben in würdiger Weiſe mitfeiern zu können. Um halb 8 Uhr tenswerten Erfolg. Darmſtadt ſiegte hier 10:6. Im Degenfechten brachte Rundfunk und Tagespreſſe das beſte Hilfsmittel in der Erziehung 1 ionde 5 1. Führer mit einem dreifachen Sieg Heil auf[man es zu einem Endergebnis mit 5 Siegen. Die Mannſchaft hinter⸗ nicht 25 1 1 auch der Eltern über die Jugend 9 5.* 5 U ieß i ſtadt den beſten Eindruck. aum Nationalſozialismus ſein. 1 unſeren allverehrten Reichspräſidenten von Hindenburg und ließ in Darmſtadt den beſ 0 im Inventur- Verkenuf 1 3 + 2 8 0 . Freitas. n 000 9 . 1 3 Aatumg! Aduatumg! Manngeim, an den Planken, neben der fiaupbost 0 5 91 bt es Restetage dürfen nur noch 2 mal im Jahr stattfinden 9 * Vor Juli/ Aug. gibt es also keine Reste mehr i 1 f. — a5 1 igel 115 N er poll l ee pyoeſel, gefel babe 0 lune 0 Größ ein 0 brite lc dab N 6 n feinen des inventur- Verkaufs sind b 22 Mann kaum übersehbaren Mengen 1 nan sich denken kann! 10 daß!“ habe, 8 hinge Se im ganzen Parterre-Lokal 0 wat diene ser Spezial- Fenster ice, und b 2. don d. dieſen dem E uuhen. 8 p e—— welche Gfeſſestrasce HJ, 13 4 a f halle mene N ic ni Es it N e e N ier. ſragt Maria leiſe beim Abſchied.„Wird es dort ſchwere 15 Kämpfe geben?“ ö pelle Bergner möchte vor Freude aufjauchzen. Sie ſorgt ſich 15 9 um dich, dieſes ſchlanke, liebe Menſchenkind ängſtigt ſich auh f 2— 5 4 l 5 Gil 22„ 1 3 hat es noch zugleic 0. e e e 6 57 eine Eile, Fräulein Maria. glaube, vor Eintritt des geübt Klub der Geflügelzüchter 1926. Freitag den und Backen werden die Ausglstehshelträge elngezogen. Frühjahrs wird dort oben nichts unternommen“, lügt er and gude 2. Februar, abends 8,30 Uhr, findet im Lokal W 1 50 Block bezahlen. Der Vorſtand. ſieht ſie lächelnd an. ales, zum„Gold. Stern“ unſere diesjährige Haupt⸗ Palmin 5 7575 Verkaufspreis ab 1. 2. 1934 Ltr. 25 ꝙfg. Daum empfiehlt er ſich. Die Mädchen hören ihn mt dect verſammlung ſtatt, wozu um reſtloſesErſcheinen bewährt Uid- Taf.,. feſten Schritten am Hause vorübergehen. 1 gebeten wird. Der Vereinsführer. Deutſches⸗ u. amerik. 199 eee f Maria erſchreckt.„Er ſoll 7 ö i Ff Suche perſof a bolt tt ſehen. Eilig wirft ſie ſich den Mantel über und au Uederkranz-maskenbalt 1924———inder- Screicheung Zu Lichtneß bolt Bergner ein 0 im Fürſt Alexander f fehl Bergn t ſtill neben i e iſt di ü g in i eines Lagers 51 a gner geht ſtill neben ihr. Warum iſt die Brücke 0 Motto:„Wers waaß, werds wiſſe⸗ Rusgerle Wagen tüchtige 5 577 eh nicht am andern Ende der Welt, denkt er.„Im Kriege ver⸗ 5 51. dem 11 Sonntag, e abends das ideale Pflanzenfett N zu verkaufen. fähige Perſon. Kerzen und ſtehen ſich die Menſchen ſchnell“, ſagt er leiſe. ö breike pkt. 7.71 Uhr im Fürſt Alexander ſtatt⸗ für jeden Verwen⸗ Von wem, ſagt die Guten Verdienſtu. 5 Er möchte ſie bei der Hand nehmen, und ſo mit ihr durch 2 findenden Maskenball laden wir alle! 35 1 Geſchäftsſt. ds. Bl. Sicherheit zugeſi⸗ Wi ieſ mũ i igkei fene 1. Gönner ſowie unsere geſamte. 80. 8 Geſchäftsſt. ds. Bl. chert S chriſtl. An⸗ Wachsſtöcke W gehen. Und dieſer Tag müßte eine Ewigkeit 0 Mitgliedſchaft höfl. ein. Eintritt: Mask 5 1 1 bote unter Nr. 2 ö 18 3; 700, Michele 50 4, Mitgliedern. 5 r 5 Solac and, Ceſchättsttel⸗ Holmann. Nun ſind ſie nicht mehr weit vom Grab entfernt. Damen 25.3. Maskenkarten zu haben bei! 0 5 Bezugſcheinfreie 5 None ds. Bl. Glöckner Zwanzig Schritte rechts von ihnen liegt es. Hook Joh., Neubauſtr. 11; Müller P. Margarine: 5„Dort links, Herr Leutnant, iſt der Klingersheimer 5 Joſ., Lampertheimerſtr. 3/10, Bugert M., Margarine 66 zu kaufen geſucht. 12——— 8 Wald. Er hebt ſich wie ein dunkler Berg von der weißen Nat e Far en ener 0 8 Pfd. 9903 Von wem, ſagt die g Schneelandſchaft ab. Sehen Sie ihn?“ cn gartenſtr., Loka rinz Friedrich u. Fürſt Geſchäftsſt. d. Bl. 1 5 1 1 3 155 Alexander. Kapelle Schwarz⸗Weiß Allerfeiuſte pd. UI. 0 e e l Anbieten— wenn nat 125 e Richtung. Dann ſieht er, aber doch 0 5. fr worde Der Elferrat Der Wirt: Jof. Klee Margarine 90 Heute l. morgen? d wie nebenher. es für ein Schneehügel?“ fragt er 5 5 Spezial Pfd. 80 fe,. 1 i . ſeefriſcher 0 ſch„Der war ſchon immer da. Schon als Kinder haben wir Margarine r i 200 5 Cleverſtolgof. Pf. l. II 5 Kabliau n kre weigen daran gespielt. lig erſ Ferger en Brat⸗ i,, 1 W 5 ſieht auf die einfachen Kreuze, die grau und peil — 5 N 1 5 Angebot 1 einſam aus dem weißen Totenhügel in den fahlen Wintertag ale 8 ab oibl ver. ede 120 1 5 2 eee e 1 1 1 255* er nichts bemerkt.„Laſſen Sie 3 8. 1 1 und Filet undkünftigen Käufer wollen mich Ihre Hand küſſen, Maria——— nur einmal.“ Er Jen Zeche Bände und der tlas bemeiſen jett, eee 45 50 umworben ſein Der Zeit⸗ late ibre Hand die wie ein Vögelchen zuckend in der ſeinen 7 daf ſein Programm erfüllt wird- prak⸗ n g punkt einer Werbung ſoll liegt.„Dieſe Tage ſind anders als ſonſt. Maria. Seelen, ur tiſcher Rat mit ſachlicher Nus kunft, durch⸗ 3 Prozent Nabatt Kempf. Hügelſtr.] ſich niemals darnach richten, die zueinander drängen, finden ſich jetzt ſchnell.“ 5 geſtaltung aller Lebensfragen vom chriſt⸗(außer Butter) eee ob die Konkurrenz anbietet, Ja——— Und jetzt gehen Sie mit Gott! Meine 4 i kn lichen blauben aus, methodiſche Zuſam⸗ len 70 e 1715. Wünſche begleiten Sie.“ g 5 i ild ĩ 2 15 N ö;. ſihtte menatbelt von Wort und Bild in tech- z Mehr Amſatzf will Der beſſere Erfolg 1, Nur ein Teil von mir geht, Maria. Der andre bleibt 2 7 miſcher bollendung. ks iſt wahr, der durch Zeitgs.,(liegt ſtets bei jenem Kauf⸗ hier. Seit heute weiß ich es.“ a broße ſjerder! iſt ein neuer Cexikontop! 4 98. mann, 151 1 zu Maria ſieht ihm nach. Ihre Augen brennen, in ihrem Inſerate werben verſteht. Innern wil es ſich zuſammenkrampfen. Was iſt mit mir? f Aue Was ißt“ flüſtert e.„Kamſt du zu mir nur um mich — 52 zu. Geſenkten Kopfes wendet ſie ſich ins 4 W̃᷑ 7 6 5 ſo iſt Maria gleichſam die verjüngte Mutter Das kaſtanten⸗ aus zurück. Ein leder ehen A 7 757 legt ſich glatt um ihren ſchmalen Kopf und 0 7— er vom Hartmannsweiler erzählt, iſt erfunden, 5 1777 3 3 endet im Nacken in einem ſchweren Knoten. Und dann die as ſtimmt nicht“, ſagt ſie zu Lore. . eine bern dk nher Ju pen enen le W 0 1 Rehaugen, ein wenig verſchleiert. ꝙõ]/ ter Michel(Verlag Georg Weſt t Deaun⸗ ore iſt voll erblüht, ihre Nähe verwirrt; ſieht er auf Maria. N 1 bh due v. denn,, a,, den 50 h e ab ade f eee e e. 191 In dieſem Augenblick trat Maria ins Zimmer.„Ich biegſam, läßt mehr erraten als liczen dieſen kahlen Baum umfaſſen, ſoll ich vor übergroßem Glück gabe oft an Sie gedacht, Herr Bergner———“ ſagt ſie und„Ja ja, Herr Leutnant, das ſind alles ſo Sachen“, hört laut hinausſchreien? Soviel Glück, ſoviel Glück in dieſen ſieht ihm ins Geſicht.„Heute weiß ich erſt, wie ſorglos die er Volker ſagen. freudearmen Tagen!“* Tage in Paris waren. Daß Sie ſich unſer erinnern, iſt Er fährt zuſammen Ja. ſehr peinliche Sachen. herr ſehen ſchön von Ihnen.“ 1 Volker“ wiederholt er. Lächelt und fühlt ſich rot werden. O Der Rektungsſprung auf die Lokomolive. Geiſtesge⸗ And Sie reichen ſich die Hände. Kommſt du zu mir? fragen Sehe ich auf Lore, erfaſſen mich Wünſche. Man könnte genwart hat ſchon manchem Menſchen das Leben gerettet. I. ihre Seelen. N ſie an ſich reißen. Blicke ich auf Maria, regt ſich in mir[ Ein ſeltener Fall von Geiſtesgegenwart wird aus Bentheim E J u Wie haben Sie's nur gemacht, Fräulein Maria“ be- etwas andres, etwas nie Gekanntes— D Gewaltſam berichtet. Ein Kraftwagenführer wollte unweit von Venlo me ginnt Leutnant Bergner leiſe,„daß Sie ſo geworden ſind reißt er ſich zaus ſeinen Gedanken und ſieht auf die Uhr. einen ungeſchützten Bahnübergang paſſieren, als er das Her⸗ wu ——— ich meine, ſo ſchön——.— ſo ſchön groß?“ Wie ſchnell die Stunden vergangen ſind! annahen eines Zuges bemerkte. Da ein Halten nicht mehr babe „Gemacht werde ich wohl nichts haben“ erwidert Maria. Nach dem Mittageſſen ſitzen ſie moch eine Weile am] möglich war. ſprang er aus dem Auto auf den Tender der— Rur die Zeit, die vergangenen Monate. ſie rechnen] warmen Ofen. dann verabschiedet ſich Bergner. dent oottve. Das Auto deurde im gleichen Augenblick von 5 doppelt.“„Volker drückt ihm kräftig die Hand„Sehen Sie mich 3 erfaßt 1 W 2 9 15100 f 2 Beim Mittageſſen geht es lebhaft zu. Die Erbſenſuppe an“, ſagt er.„ſieht ſo jemand aus, der nach außen hin ſchön⸗ führer aum Halten gebracht werden. Der Kraft⸗ 1 mundet Bergner dargüalich In fein eee ber. tut und innerlich anders denkt? Wenn ich Sie alſo bitte, ſo⸗ reacerführer war wie durch ein Wunder der Gefahr ent⸗ 4 zählt Volker, was ihm gerade einfällt Aus ſeinem Munde akt zu kommen wie Sie wollen. meine ich das ehrlich, Herr[kennen. 5 2 klingt auch Alltägliches intereſſant. Leutnant Bergner be⸗ Leutnant 1 520 müht ſich, zuzuhören, doch immer wieder gleitet ſein Blick„Ja, Herr Leutnant, kommen Sie nur!“ bekräftigt Frau[Gebetszeiten der jüdiſchen Gemeinde Viernheim. 85 0 zu Maria hinüber. die ihm gegenüberſitzt Im Wuchs gleicht[Volker in ihrer ſchlichten Art, zund ſei es auch nur, um ſich[ 3. Februar Jisro 18. Sch wat ion ſie ihrer Schweſter Dieſelben ſchmalen, träumeriſchen Hände. bei uns mal tüchtig durchzuwärmen. Von Wattweiler bis Sabbatt⸗Anfang 4.55 Uhr Sabbatt⸗Morgen 8.30 Uhr 50 anz 8. Aehnelt aao wollere Mund und doch iſt alles an zu uns iſt es nicht weit, Fahrgelegenheit haben Sie genug.“ Sabbatt⸗Nachm. 3.30 Uhr Sabbatt⸗Alend 6.10 Uhr en ihr anders. Aehnelt Lore in ihrer blonden Art dem Vater.„Was iſt mit dem Hartmannsweiler, Herr Beraner?“ Wochentag⸗Abend6.30 Uhr Wochentag ⸗Morg. 7.00 Uhr 0 ö dot i 0 een N e . 9— Nr. 27 Donnerstag, den 1. Februar Aus der Legende: Der chriſtliche Sternenhimmel. Von A. Stolz 8 den ſie bald darauf für Staatseigentum N— ̃ ͤ. —* Viernheimer Volkszeitung Jahrgang 1934 1. Februar. Ver heilige Ianallus. da Martyrer m gen Männer und Fraue delche in dem N 8 7 33 Grauen welche in dem Monat Februar an uns vorüberziehen, wie ein herrlicher Hoherprieſter 55er Spitze ſteben und der ganzen Reihe voranſchreiten e Der hl. Ignatius war ein Schüler der Ang von ihnen ſelbſt zum Biſchof für die ar er der Apoſtel und geweiht. Es ging ſelbſt die Sag 90 grotze Stadt Antiochia 1 g een Sage, Ignatius ſei das Ki e weſen, welches der Heiland zu ſich gerufen 1 5 1 dag dat. gen lich e ſen, unter die Jünger 0 geſagt hat:„Wenn ihr euck a e e e 1 euch nicht umändert und erdet wie die Kinder, ſo könnt ihr nicht ing hi f 147 1 en. Wer ſich ſelbe dunt cht ins himmliſche Reich ommen. Wer ſich ſelbſt erniedrigt wie dieſes Kind ift f Grote im di 3 555 0 e dieſes Kind, der iſt der Hrößte im dimmliſchen Reich.“(Matth. 18,1 7.) Er hatte ein ſchweres Amt, weil zu ſeiner Zeit der Kaiſer Somitian a Thriſtenbeit verf Zu Zeit der Kaiſer Domitian die lig enhei verfolgte. Er ſuchte durch Gebet& j e e e die Chriſten zu befestigen; der Heilige Geiſt offenbarte ihm auch, daß nicht viele abfallen werden. 2 Seine Seele war ſo ganz erfüllt von Gott, daß aus all ſeinem Reden und Tun die göttliche Begeiſterung durchſtrahlte Er hatte deshalb auch den Bei Fee e . 1 auch den Beinamen Theophorus, d. h. ein 5 5 der Hott in ſeinem Herzen trägt. Nach einigen. Jahren aber brach eine neue Chriſtenverfolgung aus unter dem Kaiſer Trajan. Der hl. Chryſoſtomus ſagt von dieſer Verfolgung, daß der Teufel dieſelbe vorzüglich gegen die Biſchöfe gerichtet habe, um dann deſto ungeſtörter ihre Herden ins Verderben zu 5 Der Kaiſer kam ſelbſt auf einem Kriegszug nach Antiochia und ließ den Biſchof Ignatius vor ſich bringen und warf ihm ſeinen Angehorſam vor, daß er nicht den Göttern diene, und auch andere verführe, ſich ins Verderben zu ſtürzen. Der Heilige ſagte:„Es iſt ein Irrtum von Göttern zu reden; es gibt nur einen einzigen Gott, welcher den Himmel und die Erde und das Meer erſchaffen hat und alles, was darin iſt— und einen Jeſus Chriſtus, ſeinen einzigen Sohn, von dem allein geliebt zu werden mein Verlangen iſt. And dieſen Jeſus Chriſtus trage ich in mir; denn es ſteht von ihm dem Sohn Gottes, geſchrieben:„Ich werde in ihnen wohnen und ruhen.“— Da ſprach der Kaiſer:„Wir befehlen, daß Ignatius, welcher behauptet, den Gekreuzigten in ſich zu tragen, gebunden nach dem. großen Rom geführt werde, um hier eine Speiſe für die Tiere und ein Schauſpiel für das Volk abzugeben.“ Als der heilige Biſchof dieſes hörte, rief er freudig aus:„Ich danke dir, Herr, dafür, daß du mich gewürdigt haſt, vollkom mene Liebe zu dir bezeugen zu dürfen, indem du es fügſt, daß ich mit Ketten gefeſſelt werde wie dein großer Apoſtel Paulus. Es iſt auch mein Wunſch, daß ich von den wilden Tieren zer— riſſen werde.“ Er wurde nun von zehn Soldaten übernommen und die weite Reiſe von Antiochia(das in Aſien liegt) nach Rom Tag und Nacht bewacht und auch grauſam geplagt. Hingegen wie auch ſonſt dem wahren Chriſten oft viel Haß und viele Liebe zugleich begegnet, wurde ihm in allen Städten, durch welche er geführt wurde, von den Gläubigen die größte Verehrung und Liebe bezeigt. Sie gingen ihm überall entgegen, brachten ih. alles, was ſeine Gefangenſchaft und Reiſe erleichtern konnte begleiteten ihn ſcharenweiſe, und unterſtützten ihn auch geiſti durch ihr Gebet und durch die Freude, welche ihm ihre Treu bereitete. Andererſeits brachte der hl Ignatius den Chriſte auch großen Nutzen, indem er ſie durch ſeine Ermahnungen un noch mehr durch ſein Beiſpiel in der Liebe Jeſu Chriſti un *— 147 f in allem Guten befeſtigte. i Als der hl. Ignatius in Italien an das Land ſtieg, ve breitete ſich alsbald das Gerücht ſeiner Ankunft, und die Chri ag in der Prozeſſion der hei— ſten eilten ihm entgegen voll Freude und voll Schmerz: doll Freude, weil ſie Gelegenheit hatten, den Heiligen zu ſehen und mit ihm zu ſprechen; voll Schmerz, daß ein ſo herrlicher Mann zum Tode geführt werde. Manche dachten darauf, das heid— niſche Volk dafür zu„winnen, daß es nicht den Tod des hl. Ignatius fc. ste. Allein der hl. Ignatius beſchwor ſie, ſie möchten dh eine wahre Liebe zu ihm haben und ihn nich: Indern, ohne Verzug zu Gott zu kommen. Nun wurde der Heilige ſogleich in das Tiertheater geführt. Man hatte einige Löwen recht hungrig werden laſſen, u ſie dann auf ihn loszulaſſen. Als er auf den Platz geführ wurde und das furchtbare Brüllen dieſer wilden Tiere in ihren Stalle hörte, ſagte er noch einmal mit fröhlichem Mute, was e ſchon an die Chriſten in Rom geſchrieben hatte:„Ich muß zer⸗ mahlen werden durch die Zähne dieſer Tiere, damit ich ein rei⸗ nes Brot Jeſu Chriſti werde.“— Dann wurde die Türe der Käfige geöffnet, die Löwen ſtürzten auf den Martyrer los, zer— riſſen ihn außerordentlich ſchnell und ließen kaum einige wenige der härteſten Gebeine übrig. Die Chriſten, welche dieſes ſelbſt angeſehen und aufge ſchrieben haben, erzählen in ihrer Schrift noch weiter alſo: „Nachdem wir mit unſeren eigenen Augen dieſes traurige Schauspiel geſehen hatten, das uns viele Tränen koſtete, blieben wir die ganze Nacht in unſerem Wohnhauſe beiſammen in Wachen und Beten. Wir flehten auf den Knien zu unſerem Herrn, er möge uns tröſten wegen dieſes Todes und uns ein ſicheres Zeichen geben, daß Ignatius die Herrlichkeit erreicht hat. In dieſer allgemeinen Beſtürzung waren einige etwas eingeſchlafen und ſahen den hl. Ignatius wie in Eile herein— lommen und uns umarmen; und andere ſahen ihn wie für uns beten und uns ſegnen. Einigen erſchien er auch ganz im Schweiß, wie ein Menſch, der von einem mühſamen ſchweren Kampf lommt, und ſie ſahen ihn ſtehen vor dem Herrn in großem Frohſinn und unausſprechlicher Herrlichkeit.“ Der hl. Ignatius war von Geburt ein Heide; und aus dem Heidentum ſind noch viele tauſend ſolche koſtbare Wei— zenkörner hervorgegangen, ſolche edle Frucht zu einem heiligen himmliſchen Geiſtesbrot Jeſu Chriſti. Schau auf Männer wie der hl. Ignatius, und dann ſchätze dich ab, was du ſelber biſt. And wenn du findeſt, daß du kein Waldbaum und keine Frucht— ähre biſt, ſondern zum elenden, verworfenen Geſtrüpp gehöreſt, ſo denk: du biſt eine Geiſtespflanze und kannſt dich, ſolange du noch nicht von der Erde ausgeriſſen biſt, ſelber wandeln zur guten Frucht oder zum Unkraut— und denke daran, was dem Ausſpruch des Herrn gemäß mit dem Ankraut zuletzt ge— macht wird, und wohin der Weizen kommt. * N 3 8 Kameraden eſſen aus einem Topf! Ehrt die Notleidenden durch das Eintopfgericht! — 7 9 2 N— Spendet kranken Volksgenoſſen Radioaparate Heute, wo durch Hilfe der Volksgemeinſchaft dem Hun⸗ ger und der Kälte ſchärfſter Kampf angeſagt iſt, gilt es auch der Volksgenoſſen zu gedenken, die ſchwer erkrankt das Bett hüten müſſen; ihre Krankheit verhindert ſie, tätigen Anteil an den großen Ereigniſſen der nationalen Erhebung zu nehmen. Aber ſie ſollen wenigſtens von dem hören, was im neuen Deutſchland vor ſich geht. Es ergeht daher die Bitte, den Kranken, die ans Bett gefeſſelt ſind, durch die Spende von Radioapparaten Freu⸗ de und Erholung zu ſchaffen. Spenden von Radioapparaten nimmt entgegen: Die Bauführung des Winterhilfswerkes Frankfurt a. M., Taunusſtraße 11. Or. Goebbels über das Jahr der deut chen Nevolulion DNB. Berlin, 31. Jan. In ſeiner großen Rede im Sportpalaſt zum Jahrestag der Machtergreifung gab Reichsminiſter Dr. Goebbels zunächſt einen eingehenden Aeberblick über das erſte Jahr der deutſchen Revolution und über das, was im einzelnen von der Reichsregierung geleiſtet worden iſt. Dr. Goebbels fuhr ſodann fort:. Wir glauben keineswegs genug getan zu haben, ſondern werden nicht ruhen und raſten, bis die Arbeitsloſigkeit beſeitigt iſt und es in Deutſchland niemanden mehr gibt, der einer ſozialen Hilfe dedürf⸗ tig erſcheint. Innerpolitiſch hat der Reichstag ſoeben ein Geſetz von weiteſtgehender Bedeutung angenommen, wonach von jetzt ab für alle Zeiten die Länderparlamente aufgelöſt werden, die Länderregie⸗ rungen der Reichsregierung untergeordnet werden, die Reichsſtatt-— halter unter der Dienſtaufſicht des Reichsinneminiſters ſtehen und die Regierung das Recht hat, von nun an ohne Befragung des Reichs- tags die Verfaſſung umzuändern.(Stürmiſcher Beifall.) Anlere Regierung, ſo fuhr der Redner fort, iſt nicht nun etwa eine Dik⸗ tatur, ſondern ſie iſt die edelſte Form von Demokratie. Kein Staat in Europa kann ſich ſo auf das Volk berufen wie wir. 1 Dr. Goebbels gab dann einen Blick in die Zukunft und führte u. a. aus: Wir werden im Sommer weitere 2 Millionen Ar- beitsloſe unterbringen und die große ſtändiſche Gliederung unſeres Volkes mehr und mehr der Vollendung zuführen. Die ſtraffe Zen⸗ tralgewalt wird das Problem der Neugliederung des Reiches weiter treiben, ſo daß wir am Ende in Deutſchland nur noch ein einheitliches Reich haben. Ein drittes innerpolitiſches Problem iſt die noch in⸗ nigere Verklammerung von Partei und Staat. Reichsminiſter Dr. Goebbels richtete dann ſeine Worte an gewiſſe innere Feinde in Deutſchland und erklärte: Wenn ſich heute in der Wirtſchaft im „Namen des Führers“ liberaliſtiſche Gedankengänge auwreiten zu können glauben, ſagen wir: Alles ſei erlaubt, nur nicht, den Namen Kaiſer Staatsrat des unter japaniſcher Patronanz ſtehenden Staates Ma ndſchukuo zum Kaiſer ausgerufene Mandſchukuoprinz und bisherige Präſident. der Mandſchurei⸗ Henry Pu Bi, hat eine überaus bewegte Wee der ſiegreichen chineſiſchen Revolution wurde ihm in frühem Alter die Herrſcherwürde im Jahre 1912 genommen. Die 5 volutionäre verſprachen ihm eine jährliche Penſion von einer halben Million Dollar. Der Prinz hat jedoch davon nie ee Cent geſehen. Auch die freie Verfügung über die 9 igen kaiſerlichen Landgüter war ihm zugeſichert 8„ r verbotenen Stadt Pekings, Der vom hatte man ihm einen Palaſt in der! tenen Stadt N den Titel Mandſchu-Kaiſer und eine fürſtliche Behandlung verſprochen, aber es blieb bei den Verſprechungen Einige Jahre ſpäter wurde der Prinz von den Truppen des 2 Feng Bu⸗ſhiang gefangen geſetzt. Erſt vor e 1 es ihm mit Anterſtützung des eee 7. 0 in die j iſche Konzeſſion Tientſin zu entfliehen, ton, in die japaniſche Konzeſſion Tien l n a g 10 er nach 0 Ausrufung des Mandſchukuoſtaates nach Chang chun überſiedelte, das ſeitdem Hſinking heißt. Als dem Prinzen die Flucht nach Tientſin geglückt 135 bot ibm Marſchall Cbiang Kai-ſbek im Namen der nationalen des Führers zu Anrecht im Munde führen. Mit Wirtſchaftsfrieden iſt nicht geſagt, daß in der Wirtſchaft nichts geändert werden ſoll. Wenn weiter monarchiſtiſche Vereine erklären, zum erſten Male ſei es jetzt wieder möglich, in größerem Rahmen eine Kaiſersgeburts- tagsfeier abzuhalten, ſo können wir nur darauf verweiſen, daß wir unſere Hitlergeburtstagsfeier immer begangen haben. Mag ſein, daß monarchiſtiſche Propaganda national iſt, aber es darf keine Pro- paganda geben, deren Ziel ſich der Staat nicht ſelbſt zu eigen gemacht hat.— Aehnlich iſt es mit der Sabotage aus Kreiſen der Kirche. Es gibt nichts Infameres, als die Sabotage an dem Staat mit dem lieben Gott in Verbindung zu bringen. Ich habe kein Verſtändnis dafür, daß die Kirchen in einer ſolchen Notzeit ihre Kraft in ortho— doxen Streitigkeiten zerfleiſchen, anſtatt ſozial und caritativ das zu tun, was ihr göttlicher Lehrmeiſter ihnen aufgegeben hat. Wenn ich hoher Biſchof oder Erzbiſchof geweſen wäre, dann wäre ich zur Re⸗ gierung gegangen und hätte geſagt:„Herr Kanzler, Sie ſind mit außenpolitiſchen Sorgen belaſtet, Sie haben wirtſchaftliche Sorgen, Sie haben politiſche Sorgen, die ſozialen Sorgen nehmen wir Ihnen ab.“ Dann brauchen die Kirchen auch nicht über Mangel an Tuch— fühlung mit dem Staat zu klagen und liefen auch nicht Gefahr, daß das Volk ihnen davonläuft. Man ſoll mir von dieſer Seite nicht vorwerfen, daß ich Sabotagearbeit am Chriſtentum triebe. Ich glaube, die Organiſation des Winterhilfswerks iſt die chriſtlichſte Tat geweſen, die ſeit langem geleiſtet worden iſt.(Bravo und Hände klatſchen.). Nachdem der Reichsminiſter ſich noch gegen die unſichtbare Ne aktion, gegen das Muckertum uſw. mit ſcharfen Worten gewandt hatte, ſchloß er: Wir können das erſte Jahr unſeres Kampfes nich beſſer beſchließen und das zweite geue Jahr nicht beſſer beginnen als mit dem alten Kampfruf:„Es lebe unſer Führer und es lebe unſere wunderbare Partei!“(Lang anhaltender, ſtürmiſcher Beifall.) Pu Ji. Regierung Chinas erneut eine Penſion an, wenn er das japaniſche Anſinnen ablehnen würde, an die Spitze von Mandſchukuo zu treten. Pu Bi lehnte dieſen Vorſchlag jedoch mit der Begründung ab, daß chineſiſche Regierungstruppen die Gräber ſeiner Ahnen geſchändet hätten, ohne dafür von ihren militäriſchen Vorgeſetzten oder der Regierung zur Rechenſchaft gezogen worden zu ſein. Jetzt ſteht der Traum der Mandſchus, die über 300 Jahre China regierten, wieder ein neues Kaiſer— reich zu gründen, vor der Verwirklichung. Die Hauptſtadt Hſinking iſt während der letzten beiden Jahre mit amerikaniſcher Fixigkeit umgebaut worden. Aus der rieſigen Bauernſiedlung iſt eine ſchöne Hauptſtadt mit glän— zenden Gebäuden, breiten Straßen und herrlichen elektriſchen Lichtanlagen geworden. Hunderte und Tauſende von Bewoh nern der Mandſchurei, die bisher ſüdlich des Grenzwalls in China wohnten, haben ihre Zelte abgebrochen und ſich auf den Weg ins neue Mandſchureich gemacht, um in der alten Heimat wieder eine neue Exiſtenz zu gründen. Kaiſer Pu Bi wird über eine Bevölkerung von rund 35 Millionen Menſchen herrſchen, von denen nahezu 34 Millio- nen mandſchuriſche Einwohner ſind. Die Zahl der Japaner beläuft ſich, von der Beſatzunasarmee abgeſehen, auf 300000 8 3 und die der Koreaner auf etwa 700000 Menſchen. Nach der Verfaſſung Mandſchukuos ſollen die eingeborenen Japaner, Koreaner und Mongolen gleiche Rechte im Staate beſitzen. Indeſſen hat ſich in den letzten Wochen eine Partei gebildet, ausſchließlich aus Mandſchuriſten, die zur allgemeinen Aeber raſchung die Parole ausgab:„Die Mandſchurei für die mandſchuriſche Bevölkerung.“ Eine derartige Deviſe wider— ſpricht dem Geiſt, der bei der Gründung des Staatsweſens Pate ſtand und gleiches Recht und offene Türen für jedermann verkündete. Mit der Politik der offenen Tür iſt es über haupt eine eigene Sache, nachdem die Japaner auf das Eiſen— ahnweſen und die Bergwerke ihre Hand legten und die Kon rolle über den ganzen Staat, vornehmlich ſeine Finanzen und eine Wirtſchaft, ausüben. Dennoch wird nach Ausrufung des Kaiſerreiches die Frage der diplomatiſchen Vertretungen der Mächte in Mandſchukuo brennend. Pikant, in London zu ören, daß Sir Reginald Johnſon, der Befreier von Pu Bis us der Pekinger Gefangenſchaft, erſter engliſcher General onſul in Shinking werden ſoll. Furchtbare Erlebniſſe eines Biſchofs in der Sowjetgefangenſchaft. KK. Baſel, im Januar. Wie erinnerlich wurde vor kurzem der katholiſche Biſchof Mſgr. Sloskan gegen einen in Riga internierten Sowjet— agenten ausgetauſcht. Trotz aller Bitte weigerte ſich der Biſchof bisher, einen Bericht über ſeine Erlebniſſe in ruſſiſcher Ge— fangenſchaft zu veröffentlichen. Er hoffte, durch ſein Schweigen das Los der 20 Biſchöfe und 185 Prieſter, die ſich noch in Ge— fangenſchaft befinden, zu erleichtern. Seine Hoffnungen wurden getäuſcht. Nunmehr hat ſich Mſgr. Sloskan entſchloſſen, einen Bericht niederzuſchreiben, der in einer Schweizer katho— liſchen Zeitung veröffentlicht wurde. Es iſt der gleiche Bericht, den der Biſchof nach ſeiner Befreiung in der Corpus-Domini⸗ kirche in Rom verleſen hat. Er erzählt zunächſt von ſeinen Leiden als Prieſter in St. Petersburg, wo er auf Schritt und Tritt von Agenten der GPal verfolgt wurde. Er ſchildert dieſe andauernde Kontrolle als eine moraliſche Prüfung, die allmäh— lich bei den Verfolgten die tiefſte, furchtbarſte Depreſ— ſion auslöſte und bei zahlreichen Prieſtern einen phyſiſchen und moraliſchen Zuſammenbruch zur Folge hatte. Es folgte dann die Schilderung ſeiner Verhaftung, ſeiner Verurteilung wegen Spionage auf Grund gefälſchter Dokumente und ſchließ— lich der unvorſtellbaren Torturen einer fünfjährigen Gefangenſchaft in 16 verſchiedenen Gefängniſſen. Der Gipfelpunkt aller körperlichen Entbehrungen, Martern und Strapazen: Hunger, Kälte, Schwerarbeit, Züchtigung, war eine teufliſche Methode die erfunden worden war, um ſich unbequemer Gefangener, hauptſächlich Prieſter, auf unauffällige Art und Weiſe zu entledigen: In die eiskalte Zelle, in der der Gefangene, notdürftig bekleidet, halberſtarrt lag, leitete man plötzlich einen Strom glühend-heißer Luft. Die Reaktion bei Mſgr. Sloskan war eine augenblickliche Ohnmacht und lang— anhaltende Lähmung. Andere erlagen einem Schlaganfall. Der Artikel ſchließt mit dem Bericht von der unerwarteten Be— freiung. Oas Geſetz über den Neuaufbau des Reiches im Reichsgeſetzblatt verkündet. DNB. Berlin, 31. Jan. Das Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 11 vom 30. Januar 1934 veröffentlicht das„Geſetz über den Neuaufbau des Reiches“ vom 30. Januar 1934. Das Geſetz, das bekanntlich am Dienstag ſowohl im Reichs⸗ tag wie im Reichsrat einmütig angenommen worden iſt, trägt die Anterſchriften des Reichspräſidenten von Hindenburg, des Reichskanzlers Adolf Hitler und des Reichsminiſters des Innern Frick. Roſenberg mit der Aeberwachung der geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung betraut. DNB. Berlin, 31. Jan. Der Führer hat ſoeben folgende Verfügung erlaſſen: „Auf Vorſchlag des Stabsleiters der PO beauftrage ich den Parteigenoſſen Alfred Roſenberg mit der Leberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung und Er— ziehung der Partei und aller gleichgeſchalteter Verbände ſowie des Werkes„Kraft durch Freude“. „Die Funktionen des Reichsſchulungsleiters, Parteigenoſſen Otto Gohdes, werden hierdurch nicht berührt.“ München, den 24. Januar 1934. gez. Adolf Hitler. d R. Dr. R. Ley, Stabsleiter der PO. Berichtigung zur Kanzlerrede In der durch das DNB. ausgegebenen Faſſung der Rede Adolf Hitlers vor dem Reichstag, die geſtern in unſerer Zeitung erſchienen iſt, findet ſich an einer Stelle ein ſinnſtörender Fehler, der hiermit richtiggeſtellt ſei. Es muß nach der wörtlichen Faſſung der Rede an der betreffenden Stelle heißen: And endlich rechne ich dazu noch jenes Grüppchen völkiſcher Ideologen, das glaubt, die Nation wäre nur dann glücklich zu machen, wenn ſie die Erfahrungen und die Reſultate einer zwei— tauſendjährigen Geſchichte vertilgt(ſtatt„erfüllt“, wie es irrtümlich hieß d. Red.) um im vermeintlichen Bärenfell aufs neue ihre Wanderung anzutreten. Die Rede Darrés vom Reichsbauerntag wird heute im Rundfunk wiederholt. Wie die Reichsſendeleitung mitteilt, wird die Rede des Neichsbauernführers und Reichsminiſters Walter Darré vom erſten Reichsbauerntag in Weimar am 1. Februar, 22.15 Uhr, im Deutſchlandſender auf Wachsplatten wiederholt. Leitſätze für die Errichtung von Kriegerehrenmälern. Viele Gemeinden haben den Wunſch, ein Ehrenmal für die im Weltkriege gefallenen Söhne der Heimat und für die nationalſozialiſtiſchen Freiheitskämpfer zu errichten. Da⸗ bei muß nach großen Geſichtspunkten verfahren werden, die nicht immer beachtet worden ſind. Es wird daher ſicherlich begrüßt werden, daß das Sächſiſche Landesamt für Denk⸗ malspflege und Heimatſchutz bemerkenswerte Leitſätze für die Errichtung von Kriegerehrungen aufgeſtellt hat. Dieſe Richt⸗ linien lauten folgendermaßen: 1. Bedenkt: Die Kriegerehrung iſt dem Andenken der Männer geweiht, die das Höchſte, ihr Leben, für euch opfer⸗ ten. Nicht durch äußeren Prunk, ſondern durch gedankliche Tiefe und die edle Geſtaltung muß ſie der Größe dieſes Opfers würdig ſein. 2. Würdia und ſinnig iſt allein die Ehrung. die in der S gewählten Form nur in ihrem Heimatsort möglich Volkstrauerlag 1934. N g iſt, weil ſie unter Berückſichtigung der beſonderen Etgenart des„ Frankfurt a. M. Der Volksbund Deutſche Kriegs⸗ i Hoſſiche Vogelzug- Jorſchungsſtelle. a Orts. und Landſchaftsbildes geſtaltet it; unwürdig ist gräberfürſorge als der Vorkämpfer für die Einſetzung des bieten. Mit dem Sitz am Forſchungsinſtitut der uni: ein Denkmal, das in ſeiner fldelenloseſchablonen! Volkstrauertages hat die Vorbereitungen zur würdigen pes Gießen wurde im Einvernehmen mit der heſſiſchen ö haften Form genau ſo in jedem anderen Ort an irgend[ Durchführung des Volkstrauertages am Sonntag Remi⸗ egie rung und der ſtaatlichen biologiſchen Anſtalt(Abtei⸗ 1 einer Stelle ſtehen könnte. niſcere(25. Februar) als Gedenktag für die Toten des lung Vogelwarte) eine Zweigberingungsſtelle für das Gebiet 1 8. Wo eure Heimat am ſchönſten iſt, ſei die Stätte Krieges und der Freiheitsbewegung de onnen. Einzelhel-] Heſſen errichtet, deren wiſſenſchaftliche Leitung dem weithin eurer Kriegerverehrung— auf beherrſchender Anhöhe, unter[ten über die ee 5 Webüchinisfeierlichtenen bekannten heſſiſchen Ornithologen und ſtaatlichen Vertrau⸗ einer mächtigen Baumgruppe, am ſtillen Weiher, an oder werden noch bekanntgegeben. ensmann für Naturſchutz, Dr. Karl Rudolf Fiſcher, über⸗ in einem altehrwürdigen Bauwerk, überall dort, wo die 2. tragen wurde. Das geſamte im Gebiete der Vogelzugfor⸗ J Stimme der Heimat vernehmlich zu euch ſpricht. Darmſtadt.(Ehrung für kinderreiche Mütter.) ſchung tätige Beringungsweſen wird von nun an in die⸗ ö 4. Daher weg von der Verkehrsſtraße und dem Anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung„Geſunde Frau— ſer Zweigberingungsſtelle Heſſen zentraliſiert werden, ö Verkehrsplatz mit ihrem haſtenden Alltagsbetrieb; denn die[ Geſundes Volk“ hat der Herr Staatsminiſter denjenigen 0 1 wodurch der bisherigen Zerſplitterung im Ringbezug ein Kriegerehrung ſoll nicht nur gelegentliches Ziel feierlicher Auf- Ehefrauen, die mehr als drei Kindern das Leben gaben, mo- Ende gemacht und die märſche, ſondern in erſter Linie eine Stätte ſtillen Gedenkens] natlich einen Freiplatz im Heſſiſchen Landestheater ver ſein Auswertung der Forſchungsergeb⸗ ſpro⸗ niſſe an Ort und Stelle der Landesforſchung zugute kom- g chen, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß der neue men ſoll. 5. Wiederholt nicht gedankenlos, was ihr irgendwo ge⸗[ Staat den Müttern kinderreicher Familien in Zukunft be⸗ N ſehen; macht euch frei von den„Muſtervorlagen“ fer⸗ ſondere Aufmerksamkeit und Anerkennung zuteil werden läßt. * Frankfurt a. m.(Schweres Verbrechen ge⸗ ö 0 tiger Denkmalsware und erſt recht von den tauſendfach auf⸗ Darmſtadt.(Ungetreuer Ka ſſier eines Sterbe— gen§ 218.) Ein 19 jähriges Mädchen wandte ſich im f 11 geſtellten Findlingen und unbehauenen Steinblöcken, vereins.) Vor der großen Strafkammer wurde der vor⸗ ſechſten Monat ihrer Schwangerſchaft an die bereits wegen J g die nicht nur geldlich, ſondern vor allem gedanklich billig J beſtrafte Handlungsgehilfe Otto Döll aus Darmſtadt, ein[ Abtreibung mit zwei Jahren Zuchthaus vorbeſtrafte Ehefrau Herschel ö ind.. kranker Menſch. dem ein Pfarrer aus Mitleid den Kaſſierer⸗ Johanette Kaeßner, die auch einen Eingriff vornahm, wel⸗ 5 Wöcanlid N 6. Niemals kann der Laie die Geſtaltungsmöglichkeiten poſten eines Sterbevereins verſchafft hatte, wegen mehr⸗ cher zum plötzlichen Tode des Mädchens führte. Das Urteil 1165 a jehen, die das geübte Auge und die Phantaſie des Künſtlers jähriger Veruntreuungen zu zwei Jahren Gefängnis und drei lautete auf vier Jahre Gefängnis. Die Mutter des Mäd⸗ 5 Tröger ſofort erkennt. Darum ſoll jede Kriegerehrung, ſelbſt die Jahren Ehrverluſt verurteilt. f chens, die ihre Tochter der Angeklagten zugeführt hatte, be⸗ Dis. ſchlichteſte, von einem Kün ſtler geſchaffen ſein und nie⸗ 1 8 1 Lerate! eppenheim. 5 5 g 5„kam ſechs Monate Gefängnis. Inſer mals von einem geſchäftstüchtigen Dilettanten. In der Kunſt Heppenhein.(Bran ſtiftung in Kirſchhau 5 1. 5 5 0 ſen.) In Kirſchhauſen bra im Anweſen der Phil. Lulay„Frankfurt a. M.(Faſſadenkletterer erbeutet— entſcheidet das geſchulte Können, nicht der gute Wille. 4 Wwe. ein Brand aus, der jedoch 5 Entstehen gelöcht we e m 1 175 In der Straße Am Tier⸗ r. 2 werden konnte. Es wird vorſätzliche Brandſtiftung vermu⸗ garten iſt ein ſchwerer Wohnungseinbruch verübt worden. Der ö— tet. Die Kriminalpolizei hat die Unterſuchung aufgenom⸗ Einbrecher kletterte in den Abendſtunden an der Hinterfront Aus Nah und Fern men. eines neuen Hauſes bis zum 2. Stock empor und ſtieg über 1 1. Bensheim. ensheim i 5 i den Balkon in die Wohnung ein. Der Täter hatte es vor⸗ Die Jeiken ſind herum in Bun 72 11 88 ede wiegend auf Bargeld abgeſehen, denn er durchwühlte ſämt⸗ 0 Frankfurt a. M. Als ein Haftgenoſſe den Händler[um die Anziehungskraft des ſchönen Bergſtraßenortes für liche Behältniſſe, fand aber nur 2 Mark. Dem Einbrecher fie⸗ Albert Kiafuß im Vorjahr darauf hinwies, daß mit dem In- den Fremdenbeſuch zu ſteigern. Der Häuſer⸗, Balkon: und len jedoch wertvolle Schmuckſachen in die Hände.— Ein krafttreten der neuen Geſetze am 1. Januar Fahrraddieb. Vorgärtenſchmuck ſoll durch einen Wettbewerb gefördert J weiterer ſchwerer Wohaungseinbruch wurde im Mittelweg ver⸗ ſtähle mit Zuchthaus beſtraft würden. da meinte K: Dan] werden, und im Auguſt eine Gartenbauausſtellung ſtatt-[übt, bei dem dem Täter 850 Mark in die Hände fielen. In muß man die Räder eben vor dem 1. Januar ſtehlen. Und J finden. einer Handtaſche fand der Einbrecher die Schlüſſel zu allen K. handelte danach und ſtahl zwei Stück. Schon als Ju⸗ a Mainz. rläſſige Tötung.) Der 22 Jahre alte Behältniſſen, die er ſo mühelos öffnen konnte. Der Woh⸗ J 00 gendlicher hat der jetzt faſt Dreißigjährige Eigentumsdelikte Autoſchlofſer Sand Waller att 5 Selene 5 mit den dnhaber mit ſeinem Chauffeur befanden ſich ſchlaſend in f 5 begangen und die vielen Vorſtrafen, die jetzt vor Gericht[einem von ihm geſteuerten und mangelhaft reparierten Per- der Wohnung, merkten jedoch nichts von der Tätigkeit des. 27 verleſen wurden, beweiſen, daß er unverbeſſerlich iſt, und ſonenauto auf dem verkehrsreichen Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ring in Einbrechers.— daß er ſich der Bewährungfriſt unwürdig zeigte.„Die Zeit[Mainz durch zu raſches Fahren einen die Straße überſchreiten⸗ Frankfurt a. M.(Der Räuber mit der Pi⸗ 1 J 1 N iſt herum, wo man ſolchen Leuten aus Mitleid noch Brük⸗ den 1Iiährigen Jungen überfahren und getötet. Der Auto- ſtole.) Der Frankfurter Polizei gelang ein ausgezeichneter J** ten baute“ ſagte der Schöffengerichtsvorſitzende in der Be. ſchloſſer hatte ſich vor der großen Strafkammer wegen fahr Fang. Der langgeſuchte Räuber Sadrosni konnte feſtgenom⸗ ö 35 N gründung des Urteils, das auf anderthalb Jahre Zuchthaus, läſſiger Tötung zu verantworten. Der Staatsanwalt hean⸗ Gen werden. Dieſer höchſt gefährliche Burſche hat zahlreiche f dug drei Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung lautete. tragte eine Gefängnisſtrafe von fechs Monaten, auf die die Einbrüche und mehrere Raubüberfälle, beſonders bei Frank- 1 15 9 Schutz gegen Störungen des Rundfunkempfangs. Kammer auch erkannte. bei fe 5 5 dem Pie d Flic 1 boa * ank.. 5 00 Mainz.(Unverbeſſerlicher Schaufenſterein⸗ ei ſeinen Diebeszügen ſtets eine Piſtole bei ſich un at da⸗ 1 1 es ü nun Wenig. es 1 Halen Nee de brecher.) Der 33jährige Hausierer Edmund Müller aus mit auch ſeine Opfer bebroht. 7 a 5 5 1 Talſache Baden unter Mitwirkung der Reichsrundfunkkammer, der Nienburg a. d. Saale, in Verbrecherkreiſen unter dem Namen„Frankfurt a. M.(Furchtbarer Todeines Ra d⸗ mm Wie Stadtverwaltung und der Industrie durchgeführten Arbei.„ Moſes“ betannt, iſt als Einbrecher 13mal erheblich vor⸗ a Mole 0 13m 1 fahrers.) Der 36 jährige Holzfäller Auguſt Falkenſtein aus opfer de ten zur Beſeitigung der Störungen des Rundfunkempfangs beſtraft. In Mainz schlug er nachts in einem Warenhauſe Obe 5 0 0 traf n M. in ei K 6 r-Erlenbach wurde bei Seulberg von einem Auto er⸗ f ſoche O ſind Mitte Dezember abgeſchloſſen worden. der Verſuch hat 55 einem in ein Tuch gewickelten Stein einen Schaufenſter⸗ faßt und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle ein⸗ Werhäup gezeigt, daß es techniſch nicht ſchwer iſt, ſolche Störungen* en 8 entwendete 12 Damen⸗ und 12 Herrenuhren. trat. Falkenſtein, der im Gemeindewald Hohe Mark beſchäf⸗ f furtpäſ auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. Weiter hat ſich fahl in Nagſall ed e e e pand wollte auf dem Rad nach Hause fahren. Er ftürzte ber jedoch ergeben, daß es einer beſonderen geſetzlichen Rege⸗ 105 0 ut. hae Jaßeen Jubehaus and dees Jes dabeigund dn direkt unter das linke Hinterrad des Autos, ce burt bade künden hen ee vor Störungen ren eee 0 75 das ihm über die Bruſt ging. N Abel bi urch ande Anlagen zu ſchützen. Die Reichspoſt iſt damit Pfed. Wert be einne, i(Br i rei. reib⸗. hiſlice befaßt, zuſammen mit dem Miniſterium für Volkꝛaufflä⸗ eineid) In Pfeddersheim wurde ein Getreidehändler„ 5 Stench 0 a 92 5 e ul ge rung und Propaganda und der Reichsrundfunkkammer[ und zwei weitere Perſonen wegen Meineids bezw. Verleitung ſamten Inhalt zerſtört, insbeſondere für die Frühgemüſe⸗ nl ein Rundfunkgeſetz auszuarbeiten, das in Kürze den betei⸗ dazu verhaftet. Der Prozeß in dem der Meineid geleiſtet pflanzung vorgeſehene, bereits gekeimte Sämereien wurden md en ligten Stellen zur Stellungnahme zugeleitet werden wird. worden ſein ſoll, liegt drei Jahre zurück. r 5 vernichtet. n ber 5 5 W Ale die waren verzerrt... grimmig.. wie das Haupt der Medufa. f nicht nu 0 0 0 Wut, Haß, Rache ſchrien dieſe Augen. i die auc um Ein Sprung, und die Geſtalt flog auf ihn herüber. g nicht tei b— 9515 15 n e Der beſtialiſche Trick fiel ihm ö ihm ſieg 4 ein, den er drüben gebraucht hatte, wenn er einen Ge a hofft, da 5 Roman von Günther Paänstingl— los Mice ö f b ee dach Copyricht 1932, by Dr. G. Panstin, Th 0... 5 3 itzſchnell flog ſeine Hand den Augen entgegen mit ge— 9 leichen 1 5 1 7 5 5 e Hague, Holland Urheber Rechtsschutz: Drei-Quellen Verlag, Königsbrück/ Sa ſpreizten Zeige⸗ 050 Mittelfinger. Am ſich 11 diese 18.* % Einen Augenblick verlangsamte er ſeine Fahrt und drehte[ Schläfe. bohren, ſie auszulsſchen... und traf auf den Gegengriff. ſich um. Er blickte in ein Lichtmeer, das aus zwei Lampen Klick! Er wußte nicht, daß der Japaner dafür längſt den Gegen⸗ 1 kam, neben denen eine dritte brannte, die einen Strahl wie Der Hammer ſchlug nieder, aber es folgte kein Schuß. griff gefunden hatte. Seine zwei Finger ſtießen harmlos gegen den eines Leuchtturms in die Gegend warf. Leer! Ausgeſchoſſen im Kampfe um Aſhton Caſtle. die flache Hand ſeines Gegners, die, wie ſalutierend ſenkrecht And ſo fern dieſer Wagen auch war, der ihn verfolgte, Der Schuß auf den„Teufel“ war die letzte Patrone vor Naſe und Stirn ſtand. Dann ſchloß ſich die Hand um ſeinen das Heulen des Motors hörte er ſelbſt durch das Arbeiten des[ geweſen. g Mittelfinger und bog ihn zurück. g 5 ſeinen hindurch. 5 Siuſchin riß ein volles Magazin aus ſeiner Taſche und... Suſchin heulte auf, als der Knochen brach. „Der Teufel! f 1 g ließ es fallen. Dann ſagte eine ſchneidende Stimme zu ihm die ruſſiſchen Er war hinter ihm und zog näher und näher. Da hinten donnerte ein anderer Wagen einher. Worte: Suſchin holte das Letzte heraus, was ſein Wagen leiſten Einen Augenblick dachte Suſchin daran, Gerrys Körper„Wladimir Petrowitſch, ſteig aus dem Wagen.“ konnte. Aber der da hinten kam näher... unerbittlich, wie[ auf die Straße zu werfen und im roten Wagen weiterzufahren. And gebrochen wie ein Kind gehorchte er und fühlte zwei das Schickſal! 3 a Aber nein.. ſeinen Wagen kannte er, den roten nicht. Stahlfeſſeln um ſeine Gelenke ſchnappen. Zu ſpät erwachte er Suſchin biß die Zähne zuſammen. a In gehetzten Sprüngen eilte er weg, flog in den Steuerſitz zu neuem Widerſtand. Die Feſſeln hielten. Furcht, Haß, Wut, der Trieb zur Selbſterhaltung rangen[ und fuhr davon. Er ſtieß mit den Füßen und fiel um, weil ſein Gegner den? in ihm. 6 5 15 Er atmete auf. Jetzt war die Gefahr vorüber. Hinter ihm] ſtoßenden Fuß gefangen und hochgeriſſen hatte. 0 Schnee l Er fühlte, daß ſich nun ſein Leben entſchied. lonnte kein„Teufel“ mehr kommen. er wollte aufspringen, aber um ſeine Fußgelente zog ſickt carne 55 Mace dun 2 1. 1 fuhr 82 5 1 Aber doch vorſichtiger als vorher.[ ein Riemen, der ins Fleiſch ſchnitt. 7 s 1 dan 0 er wahnwitzigen Schnelligkei Zetzt war es ja ſinnlos, ſi n Hals zu„Der?. in zweiter Ri e i ö agen 1 22007 denn 15 8 Kurve auf ane 5 kutter wartete bei ö 3 ee mit 50 4 e e wee Hane* 4 4 Aber doch gewann der hinter ihm ſtändig und erbarmungs— And triumphierend fuhr Suſchin dahin.. 8 iſſe ü i 1 Elläe los. e e f Nach zehn Kilometer wurde die Gegend vor ihm lichter. e Se 388 55 ibn ant et. 1 l „ Jetzt ſchoß Suſchin aus einer Kurve. Der Wagen hinter Was war das? Woher kam der Schein? einer Kraft die er iſ nen nie. t satte, 1 e l 05 ihm flog in ſie hinein. n Suſchin drehte ſich um. Da ſtarrten ihm drei glühende in den Sitz neben 00 Führer kangerzaut bätke, und warfen ß Gleich darauf kam eine Rechtsbiegung, ſcharf wie eine ugen entgegen, eines davon ſtrahlle ein Licht aus wie ein Gerry ſchwang ſich an das St drehte den W 1 e e f 5 e 155 hüllte die Gegend in Weiß. fuhr zurück nach Albton Caſtle. euer, drehte den Wagen und Huſchin riß die Vierradbremſe an und ieß dabei die In Suſchins Herz kroch eiſige Furcht. Er ſchrie auf. W Sie ſchi 5 Ei 1 g ö U Kupplung eingeſchaltet. Noch glitt ſein Wagen kreiſchend durch, der da hinten wirlich der eu 15 ſchrie auf. War Sie ſchien große Eile zu haben. Sie flog dahin. 5. dann ſtand er. f f Den abergläubiſchen Mongolen packte es. Fünfundvierzig Minuten, nachdem er von dort geflüchtet 1 ſihn hut Suſchin hob die Rechte und ſeine ſchwere Automatiſche Das war doch unmöglich! Das war kein Menſch mehr! Wa fuhr Suſchin wieder in den Park des Schloſſes ein. Der N auen J bellte. Schief auf den Wagen, der hinter ihm in die Biegung Das war ein Dämon! Jetzt tot und ſofort darauf lebendig! N dielt. Jeitengebäude.: 1 eh 5 raſte. Gerry fühlte einen ſtechenden Schlag gegen ihre rechte Kalter Angſtſchweiß trat auf Suſchins Stirn. 7 ine,Einige Männer ſchnellten herbei. Er wurde gepackt und in in de 0 Bruftſeite. Fort., fort! einen Raum gebracht, der ein großes Tor und einen ſteinernen Kiel r .„ Inſtinktmäßig zog ſie die Bremſen an und fühlte nur noch, Er jagte ſeinen Wagen. Er flog dahin. Flur batte. Irgendein alter, leerer Stall oder eine unbenutzte 0 a wie der Wagen unter ihr durchglitt und ſtehenblieb. And hinter ihm fuhr der„Teufel“ und kam wieder näher Garage.;; 155 Dann zogen ſich die Schleier über ihr Denken. und näher. Jort lag er in der Ecke auf den Fliesen. Suſchin ſah ſeinen Verfolger halten und duckte ſich in ſei⸗ Immer lichter wurde die Gegend vor ihm. Das ſchneidende l Vor ihm auf der Holzbank an der Wand ſaß der„Leu f DR nem Abet. 10 erwartete die Antwort auf ſeinen Schuß. Weiß erfaßte ihn, umhüllte ihn. fe„lap ar e 5 3 Un de 80. Fur nde ben 0 5 Er drückte die Kupplung nieder und ließ den Gashebel antworten. Aber ich warne dich por e 3 Doch 25 Schuß ia ut über den Wagenrand. 11 75 3 raſte 110 856 e den 70 etwas geht um dein Leben! Wie lautet die Kombination der 3 Da sprang er eta und ile f be a neller fort. So gewann er fünf S unden llometer. Aber ſelbſt Safetür in der Gelben Katze!?“ f 10 5 9 1 5 f auf den anderen Wagen zu, e er nur 148. And der da hinter ihm rückte auf. An⸗ i Kombination gegen meine Freiheit, Teufel“ Anders 19 2 orſichtig lehnte er ſich über den Rand des roten Autos. a 8 1 je Licht inte 1 7 0 5. n; f N „Sleich, mit geſchloſſnen Augen ag eine date Geſtalt 140 ſich die Lichtſtrahlen von hinten auf ſeine„Du irrſt dich, Wladimir Petrowitſch. Ich gebe dir zwei 4 19 e le e ere Fiel der rechten Bruſtſeite der Var es ſchon ſoweit? Wollte der ſchon vorfahren? 1 ee„ lebe 25 1 N f uſe wuchs ein roter Fleck. Da erſchier ö f ö 5 g e e. 1 f 25 7 50 0 der Mut und Haß. drängte. e bins Fb zin Mager 1 e auc eee eee r ah 3 15 der, an dem ſeine Kraft zerſchellt war, der ihn 5 n e„Als 3 2150 eee 1 P„ 8 gehetzt hatte. f Mit hundertachtundvierzig in den Straßen raben! 6 ine kleine Pfeſſe hervor uu Netrowilſch? f Suſchins Auge verſchlang den Anblick. 4. Suſchin zog die Bfemſen der neben 905 1 Mit e e 9 1 7 0 12 3 5 1 810 0 8 a 1 ſchwerer Atemzug Gerrys weckte andere Gedanken in Seite an Seite blieben die Wagen ſtehen. Dann begannen ſeine Auge g 19 b 5 f 1 l. — 5 1 ar es nicht ſcherer, noch ein paar Patronen in die Noch waren ſie nicht in völliger Ruhe, da ſchwang ſich[wurde trocken. Den rieſigen Türrah N füllte e 2 2 hineinzujagen! N 108 neben ihm eine Geſtalt hoch. a Angeheuer aus und es blinzel 5 en ltia ee dame Kalle d e e werden. Für immer! Das war das Antlitz, das er bleich im Wagen zurückgelaſſen dem Rüſſel 5 n en — Malkdlütia bob er die Piſtole und ſetzte ſie an Gerros batte. Die Bluſe mit dem aroßen, roten Fleck. Aber die Züge(Fortſetzung folgt)' t eee