Ueiſ zahl. 0, Um⸗ u etug N 45 tern lacht, dern lernhe 5g f Wwaicges Verküntigungstlult zer gel. Jürgerneſlerei. Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage Wöchentlich die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatli Inſeratenpreis: Die 12 geſpaltene Millime i N. ſeitige Beilage„Der Feuerreiter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mi. zuzügl. 20 ch 1.50 Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr. terzeile oder deren Raum 2 Pfennig Nr. 45 Deulſche Heldengedenkfeſer Am Sonntag, 25. Februar Großer Staatsakt in Berlin Die Reichsregierung hat angeordnet, daß einheitlich und in ganz Deutſchland am fünften Sonntag vor Oſtern, dem Sonntag Reminißzere, der ſeinem Namen nach und nach ſeiner kirchlichen Bedeutung ſchon ein Gedenklag iſt, der Token des Weltkrieges gedacht und die Erinnerung an die wachgehalten und gefeiert werden ſoll, die ſtarben, damit Deukſchland leben könne. Die Reichsregierung ſelbſt begeht in Berlin dieſen Tag feierlich und gibt damit ein Vorbild und ein Beiſpiel für die Feiern im ganzen Reich. Es findel in der Staatsoper Un- ter den Linden ein Staatsakt ſtall, an dem mit den in Berlin weilenden Mitgliedern der Reichsregierung and der Länderbehörden der herr Keichspräſident leilnehmen wird. Das Programm der Feier ſieht vor: 1. Coriolan⸗Ouvertüre von Beethoven, 2. Gedenkrede des Reichswehrminiſters Generaloberſt con Blomberg. 3. Ich hatt' einen Kameraden, 4. Trauermarſch aus„Götterdämmerung“ von Richard Wagner, 5. Deutſchlandlied— Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Das Staatsopernorcheſter ſpielt unter der Leitung von Profeſſor Heger. Der Staatsakt wird durch eine Lautſprecheranlage in Berlin auf die Straße Unter den Linden nom Luſtgarten bis zum Brandenburger Tor übertragen und durch den Rundfunk über ganz Deutſchland. Die zur Eidesleiſtung auf den Führer verſammelten po⸗ litiſchen Leiter der NSDAP, die Hitler⸗Jugendführer, die Führer des Freiwilligen Arbeitsdienſtes und die Führe⸗ rinnen des Bundes deutſcher Mädchen werden in ihren je⸗ weiligen Standorten am Lautſprecher dem Staatsakt bei⸗ wohnen. In Berlin findet nach der Deierlichkeit in der Staats⸗ oper vor dem Ehrenmal Unter den Linden eine Parade ſtatt, an der eine Fahnenkompagnie und dre Kompagnien Reichswehr ſowie drei Hundertſchaften Polizei teilnehmen werden. Die Formationen marſchieren nach der Parade in Richtung Brandenburger Tor auf der Mitt lpromenade der Straße Unter den Linden. Der Herr Reichspräſident wird in Gchneeſtürme über New⸗OJork. Der Eiſenbahnverkehr ſtockt— Zahlreiche Todesfälle— Schiffe in Not 35000 Schneeſchipper eingeſtellt. DNB. Newyork, 21. Febr. In großen Gebieten der Vereinigten Staaten if in der Nacht zum Dienstag ſoviel Schnee gefallen, wie es zu dieſer Jahreszeit während der letzten 30 Jahre nicht mehr der Fall geweſen iſt. Etwa eine halbe Million Perſonen, die in der Am⸗ gebung von Newyork wohnen, konnten nicht in die Stadt hinein⸗ kommen, da der Eiſenbahnverkehr ſtockte. Wie aus den verſchiedenen Teilen des Landes gemeldet wird, haben die Züge große Verſpätungen. Aus Philadelphia wird berichtet, daß mehrfach Straßenbahnen entgleiſt ſind. Im Staate Maryland ſind mehrere elektriſche Kabel zerſtört worden. Eine Laterne an der Säulenhalle des Weißen Hauſes, die einen Wert von 1000 Dollar hat, iſt umgeworfen worden. In zahlreichen Städten müſſen die Bewohner rieſige Eiszapfen von Türen und Fenſtern entfernen, da für die Vorübergehenden Lebensgefahr beſteht. Die plötzliche Wiederkehr winterlichen Wetters, die den nordöſtlichen Staaten der Union Schneefälle in noch nicht da⸗ geweſenem Ausmaß brachte, hat nicht nur den geſamten Verkehr lahmgelegt, ſondern auch zahlreiche Verluſte an Menſchenleben im Gefolge gehabt. So verbrannten in einem Hoſpital in Brookville(Pennſylvanien) zehn bettlä gerige Kranke, da es der Feuerwehr unmöglich war, bei dem tobenden Schnee⸗ ſturm an das Gebäude heranzukommen. Außerdem werden aus vielen anderen Orten zahlreiche Todesfälle durch Erfrieren gemeldet. In dem Staat Connecticut und auf Long Island er⸗ reichten die Schnee verwehungen teilweiſe eine Höhe von über 3 Meter, ſo daß jeder Kraftwagenverkehr unmöglich wurde. Der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Boſton und Newyork mußte ein⸗ geſtellt werden. In Newyork wurden 35 000 Mann zum Schneeräumen eingeſtellt. Man ſchätzt die Koſten, die der Stadt Newyork durch den Schnee⸗ fall entſtehen, auf etwa 2 Millionen Dollar. Man rechnet mit einem ſcharfen Temperaturrückgang, obwohl die Wetterberichte imer un und anderer Behörden-Vereins⸗ 9 U. Geſchäftsanzeiger Beilagen: 8 E. Donnerstag, den 22. Februar 1934 Begleitung der Reichsregierung an dem Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz niederlegen. Nach der Parade fährt der Herr Reichspräſident auf der nördlichen Fahrbahn der Straße Unter den Linden in ſeine Wohnung zurück. „Ehrenführer der Oeutſchen Luftfahrt“ Eine Ehrung von Miniſterialdirektor Brandenburg. „Der Reichsminiſter für Luftfahrt, Goering, hat in ſeiner Eigenſchaft als Schirmherr der Deutſchen Luftfahrt und als Ehrenpräſident des Deutſchen Luftſportverbandes den Mi⸗ niſterialdirektor Brandenbur g die Ehrenmitgliedſchaft des Luftſportverbandes mit der Bezeichnung„Ehrenführer der Deutſchen Luftfahrt“ verliehen. Mit der Verleihung iſt das Recht zum Tragen der Bekleidung des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes und dem Gradabzeichen eines Fliegercomo⸗ dore verbunden. Miniſterialdirektor Brandenburg, Ritter des Ordens pour le merite, während des Krieges Führer des Bombengeſchwaders 3, war der erſte Organiſator der Zi⸗ villuftfahrt nach dem Kriege. Die Berliner Beſprechungen Edens. DNB. London, 21. Febr. „Times“ läßt ſich von ihrem Berliner Berichterſtatter mel— den, Eden habe zwar beabſichtigt, am Donnerstag nach Rom abzureiſen, das ſei jedoch noch nicht endgültig entſchieden. Der geſtrige Tag habe offenbar den Eindruck hinterlaſſen, daß Edens Beſuch die Mühe gelohnt habe, was ſich auch im einzelnen daraus ergeben ſollte. Falls der leidlich gute Anfang zu einer Ausſicht auf einen Fortſchritt in der Rüſtungsfrage führe, werde Edens Berliner Aufenthalt vielleicht verlängert werden. Man gehe wohl nicht fehl in der Annahme, daß im Mittel- punkt der bisherigen Beſprechungen die Frage der Luftſtreitkräfte, ferner die engliſche Anregung auf Rückkehr Deutſchlands nach Genf und ſchließlich die SA-⸗Frage geſtanden hätten. Eden wieder beim Reichskanzler. DNB. Berlin, 21. Febr. Die Beſprechungen des Reichskanzlers mit dem Lordſiegel⸗ bewahrer Eden über die Abrüſtungsfrage wurden heute nach- mittag in Gegenwart des britiſchen Botſchafters und des Reichs⸗ außenminiſters fortgeſetzt. Die Anterhaltungen werden meldet wird, von ſchweren Schneeſtürmen heimgeſucht worden. hatten. Der furchtbare Schneeſturm hat dazu geführt, daß in vorausſichtlich Donnerstag zum Abſchluß gelangen. urſprünglich für Mittwoch wärmeres Wetter vorausgeſagt Boſton die Vollſtreckung von drei Todes urteilen um mehrere Stunden verſchoben werden mußte. Der Henker war durch den Schnee aufgehalten worden. Der Gouverneur des Gefängniſſes, in dem die Verurteilten auf ihre letzte Stunde warteten, ſah ſich daher genötigt, die Hinrichtung aufzuſchieben. Seit Montagabend iſt nicht ein einziger Eiſenbahnzug aus Boſton in Newyork eingetroffen. Sämtliche Züge liegen unter⸗ wegs feſt. Auf hoher See ſind viele Schiffe in Sch wierig⸗ keiten geraten. Der Fiſchdampfer„Georgetown“ treibt bei ſchwerer See mit betriebsunfähig gewordenen Maſchinen 300 Kilometer von Boſton. In Newyork herrſcht völliges Chaos. Ein ſcharfer Nordoſtwind brachte den Schnee zum Gefrieren und machte Straßen und Wege kaum paſſierbar. In Philadelphia entgleiſten 20 Straßenbahnwagen. Vier Kraftwagen⸗ unfälle mit Todesfolge waren die Folge der glatten und ver⸗ eiſten Straßen. Schneeſtürme in der Türkei. Wölfe und Bären flüchten in die Ortſchaften. DNB. London, 21. Febr. Große Gebiete der Türkei ſind, wie aus Iſtanbul ge— 5 0 In Iſtanbul wurde der Straßenverkehr durch ſtarke Schneefälle ſo gut wie lahmgelegt. Der Fährenverkehr zwiſchen der euro— päiſchen und der aſiatiſchen Bosporusküſte wurde wegen der Schneeſtürme unterbrochen. Manche Städte und Ortſchaften in Anatolien wurden von Wöl˖ fen und wilden Bären heimgeſucht, die das Anwetter aus den Bergen vertrieben hatte. Mehrere Menſchen ſowie auch Schafherden ſind von Wölfen angegriffen worden. In manchen Dörfern wurden während der Nacht bewaffnete Schutzwachen aufgeſtellt, da aus⸗ gehungerte Wölfe in die Häuſer einzubrechen drohten, um nach Nahrung zu ſuchen. Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate wird keine Verbindlichkeit übernommen. Anzeigenannahme durch alle Annoncen⸗Expeditionen Verantw. Schriftleiter ſowie Anzeigenleiter: Friedr. Martin, Druck u. Verlag: Friedr. Martin D.⸗A. 1200 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Telefon 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 151 01 Auf 10. Jahrgang Wirtſchaſtliche Amſchau Ein Zeichen der Beſſerung— Ausfuhr kuk nok.— Arbeits- beſchaffung durch Zinsſenkung.— Belebung in der Damen⸗ konfektion. Es gibt kein beſſeres Zeichen dafür, daß die deutſche Wirtſchaft wieder im Aufſtieg iſt, daß die deutſchen Be⸗ triebsführer das Vertrauen in die eigene Kraft und in die Zukunft der deutſchen Volkswirtſchaft wiedergewonnen haben, als die Tatſache, daß die Geſamtausſtellerzahl der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934, die der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels am 4. März eröffnen wird, bereits 7200 überſchritten hat. Im letzten Jahr waren es 6417 und diesmal werden es nun rund 800 mehr ſein. Die Leipziger Meſſe hat als größte internationale Muſterſchau von Fertigwaren und Maſchinen in dieſem Jahre beſondere Aufgaben zu erfüllen. Mit ihren ſtarken In⸗ und Auslundsabſatz fördernden Kräften wird ſie den Auftakt zu der Frühjahrsoffenſive gegen die Arbeits⸗ boſigkeit bilden. Sie ſoll die in⸗ und ausländiſchen Einkäu⸗ fer von dem unterrichten, was deutſche Arbeit im erſten Jahre des neuen Reiches geſchaffen hat. Mehr als 15 000 Ausländer werden anweſend ſein und die Gaſtfreundſchaft genießen, die Leipzig ſeit 700 Jahren ſeinen Meſſebeſuchern gewährt hat. In den Jahren guten Geſchäftes brachte eine einzige Leipziger Frühjahrsmeſſe dem deutſchen Arbeiter Beſchäftigung von 21,9 Millionen Arbeitstagen. Wieder die gleiche Menge Arbeit zu ſchaffen iſt Aufgabe aller an der bevorſtehenden Frühjahrsmeſſe 1934 Beteiligten. Wie ſehr zu weiterer Belebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft Ausfuhr not tut, darauf weiſt in einer Schrift, die den Titel trägt„Die Wirtſchaft im neuen Reich“, der Sachwalter der deutſchen Wirtſchaft, der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt hin. Es heißt da u. a. Es gibt Induſtriegruppen, die nur einen kleinen Ueberſchuß an das Ausland abgeben, der ſich mehr oder weniger nach der Möglichkeit des Abſat⸗ zes auf dem Binnenmarkt richtet, es gibt aber andere ſehr zahlreiche Gruppen, die ihrer Eigenart nach von vornher⸗ ein ſo entwickelt ſind, daß ſie bis zur Hälfte der Produktion auf die Ausfuhr angewieſen ſind, wie 3. B. die Spielwaren⸗ und Schmuckwareninduſtrie, die optiſche Induſtrie, die Elek⸗ trotechnik, der Maſchinenbau uſw. Der induſtrielle Sektor der Wirtſchaft iſt aufs engſte mit dem landwirtſchaftlichen Sektor als Abnehmer der Induſtrieprodukte verbunden. Es bleibt neben und auf Grund der pfleglichen Behandlung des Binnenmarktes und der Entwicklung einer ſtarken National⸗ wirtſchaft die Pflege der Ausfuhr immer notwendig. Die Londoner Konferenz hat gelehrt, daß die Länder mit ent⸗ werterter Währung noch nicht willens oder in der Lage ſind, ihre Währungen zu ſtabiliſieren, und daß ſie auf die Vorteile, die ihnen dieſe Entwertung für den Export gibt, nicht verzichten wollen. Wir haben alſo damit zu rechnen, daß zunächſt noch die Zerrüttung der Preiſe durch das Va⸗ luta⸗Dumping dieſer Länder andauert und für uns ſchwerſte Schädigungen im Gefolge hat. Dazu komme als für die Aus⸗ fuhr bedrohliche Tatſache das Anwachſen des Protektionis⸗ mus in allen Ländern der Welt. Dieſe Tatſachen erſchweren, um es zu wiederholen, die Aufgabe für Deutſchland außer⸗ ordentlich und zwingen es zu äußerſter Vorſicht in ſeiner Handelspolitik. Deutſchland wird ſich darauf einſtellen müſ⸗ ſen, ſeinen Bedarf vorzugsweiſe aus ſolchen Ländern zu decken, die ihrerſeits bereit ſind, deutſche Waren als Gegen⸗ leiſtung und zur Abdeckung der Schulden aufzunehmen. Das Ziel muß alſo ſein: nicht etwa Autarkie, ſondern im Ge⸗ genteil Vertiefung der wirtſchaftlichen Verflechtungen, aber nur gegenüber ſolchen Ländern, die bereit ſind, Leiſtungen mit Gegenleiſtungen zu vergelten. * Zu der viel erörterten Frage der Zinsſenkung nimmt von dem neuen und beſonderen Standpunkt der Arbeitsbe⸗ ſchaffung durch Zinsſenkung eine berufene Inſtanz des deutſchen Wirtſchaftslebens Stellung, der Reichsbetriebs⸗ gruppenleiter„Banken und Verſicherung“, Rudolf Lenzer. Er betont als Vertreter der für die Zinsſenkung beſonders in Betracht kommenden Wirtſchaftsgruppen des Deutſchen Reiches, daß die kommende allgemeine Zinsſenkung zwei⸗ flelos von der geſamten Wirtſchaft lebhaft begrüßt werden würde. Die Hypothekenbanken ſeien bisher dem Zuge der Zeit auf Zinserleichterungen noch nicht gefolgt, weil ſie ihre Pfandbriefe noch mit ſechs Prozent verzinſen müßten. Daß der Zeitpunkt nicht mehr fern ſei, an dem auch hier grund⸗ legende Aenderungen erfolgen, lehre ein Blick auf die Kurſe der feſtverzinslichen Wertpapiere. Die Zinſen für Hypothe⸗ ken dürften im Intereſſe gleichmäßiger Behandlung der Schuldner nicht ſchematiſch auf einen beſtimmten Satz er⸗ mäßigt werden. Gleichzeitig werde durch beſondere Vorkeh⸗ rungen die Geſamtheit dadurch gedeckt, daß Hunderttauſende von arbeitsloſen Volksgenoſſen zwangsläufig wieder Brot und Arbeit finden müßten, als eine Folge der Senkung der Hyvothekenzinſen. Mit einem Hächſtzinsfuß für alle Hypo⸗ thoken ſei zu rechnen. Ein Teil der Ermößfaungen werde ohne weiteres für über das übliche Maß hinausgehende In⸗ ſtandſetzungen Verwendung finden müſſen. Die Kontrolle darüber hätten die Hypothekengeldgeber. Die große Bedeu⸗ tung dieſer Arbeitsbeſchaffung, die zugleich eine Wertſteige⸗ rung der Objekte bedeute, ergebe ſich daraus, daß allein die deutſchen Hypothekenbanken über 6,2 Milliarden Mark Hypotheken ausgeliehen haben, und daß der Zinsfuß in der Mehrheit der Fälle über ſechs vom Hundert lieat. Bei der Zinsſenkungsaktion könnten alſo Hunderte von Millio⸗ nen Mark für Inſtandſetzungsarbeiten flottgemacht werden. An dieſer Stelle konnte vor einiger Zeit über eine ſtarke Belebung auf dem Gebiet der Herrenkonfektion berichtet werden. Jetzt kommt gleich gute Nachricht aus der Damen— konfektion. Die anfangs nur in kleinem Umfang hereinkom⸗ menden Inlandsaufträge haben im Februar ein ganz an— deres Ausmaß erhalten; jede einzelne Beſtellung iſt von be— langreicher Größe und beweiſt die Zuverſicht des Einzelhan⸗ dels für den Geſchäftsgang in der kommenden Saiſon. Die Inventurausverkäufe verliefen überall mit recht befriedigen⸗ dem Erfolg und haben die Läger von allen älteren Beſtän⸗ den geräumt. Damit erwuchs die dringende Notwendigkeit, die Vorrüte von Grund auf zu erneuern, um für den Ver⸗ kauf bei Saiſonbeginn mit allen Neuheiten ausreichend ge— rüſtet zu ſein. Schließlich bewirkte die aufwärtsſtrebende Tendenz an allen Rohſtoffmärkten und die damit zu er⸗ wartende Preiserhöhung für alle Textilſtoffe, daß ſich der Einzelhandel dazu entſchloß, ſeine Dispoſitionen rechtzei⸗ tig und umfangreicher zu machen. Die Kleiderkonfektion ge— langte dadurch zu einem bedeutenden Auftragsbeſtand, der es erforderlich macht, ſämtliche Arbeitskräfte in Anſpruch zu nehmen. Die Einkäufer am Lager der Konfektion waren im Januar und Februar ſeit Jahren nicht ſo zahlreich er⸗ ſchienen wie diesmal, wozu allerdings auch das inzwiſchen erfolgte Submiſſionsverbot nicht wenig beitrug. Ueberra⸗ ſchend iſt, daß ſich ſeit Anfang des Jahres der Beſuch aus⸗ ländiſcher Einkäufer zunehmend beſſert. Insbeſondere die holländiſchen, engliſchen, ſkandinaviſchen und Schweizer Fir⸗ men bedauern es oft, durch die Kontingentſchwierigkeiten nicht noch größere Käufe tätigen zu können. Es ſei anſchei⸗ nend im weiteren Verlaufe der Saiſon, namentlich aber für den Sommer, ein zunehmender Export zu erwarten. GSE⸗-⸗ Gruppenführer Geidel⸗Ditmarſch geſtorben. SS⸗Gruppenführer Seidel-Dittmarſch geſtorben. DNB. Berlin, 21. Febr. SS-Gruppenführer Seidel-Dittmarſch, bis vor kurzer Zeit Chef des Führungsamtes der Reichsführung der SS und zuletzt Inſpekteur Mitte der Oberſten SA-Führung, Mit- glied des Reichstages und preußiſcher Staatsrat, iſt nach kur— zem, ſchweren Leiden im 48. Lebensjahre verſtorben. Seidel— Dittmarſch iſt einer der bekannteſten SS-Führer Deutſchlands geweſen und hat am Aufbau der SA und beſonders der SS großen Anteil. Beileid des preußiſchen Miniſterpräſidenten. DNB. Berlin, 21. Febr. Miniſterpräſident Göring hat zum Tode des preußiſchen Staatsrats und SS-Gruppenführers Seidel-Dittmarſch dem Bruder des Verſtorbenen ſowie dem Stabschef der SA, Röhm, und dem Reichsführer der SS, Himmler, telegraphiſch ſein herz— lichſtes Beileid ausgeſprochen.— In Anbetracht der hohen Ver— dienſte des Verſtorbenen um die nationalſozialiſtiſche Revolution and das deutſche Volk findet am 23. d. M. um 15 Ahr in der Lutherkirche zu Berlin-Schöneberg, Dennwitzplatz, eine Ehren— trauerfeier ſtatt, an der Vertreter der Regierung ſowie For— mationen der Polizei, SA und SS teilnehmen werden. Im Anſchluß daran erfolgt die Beiſetzung auf dem St. Matthäi⸗ Friedhof in Berlin⸗Schöneberg, Großgörſchenſtraße. Deutſche Kränze für den belgiſchen König. DNB. Brüſſel, 21. Febr. Zur Teilnahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den belgiſchen König iſt heute vormittag der frühere deutſche Ge— ſandte in Brüſſel, v. Keller, der den Reichspräſidenten und die Reichsregierung als außerordentlicher und bevollmächtigter Botſchafter in Brüſſel vertritt, in Brüſſel eingetroffen. Vom Außenminiſterium hatte ſich der Geſandte Baron Traux de Wardin eingefunden, der den deutſchen Vertreter im Na— men der belgiſchen Regierung und des Außenminiſters Hy— mans begrüßte. Geſandter v. Keller wird morgen an der großen Trauerfeier teilnehmen und am Freitag der feierlichen Eidesleiſtung des Thronfolgers vor dem Parlament beiwohnen. Die Reichsregierung wird außerdem durch den deutſchen Ge— ſchäftsträger vertreten ſein. Reichspräſident und Reichsregierung haben Kränze an der Bahre des Königs niederlegen laſſen. Der Kranz des Reichs— präſidenten iſt mit einer weißen Schleife geziert, die die Auf— ſchrift trägt:„Der deutſche Reichspräſident.“ Daneben liegt der Kranz der Reichsregierung mit einer ſchwarz- weiß- roten und einer Hakenkreuz⸗Schleife und der Anterſchrift:„Die deutſche Reichsregierung.“ Wallfahrt zum Schloß in Brüſſel. DNB. Brüſſel, 21. Februar. Mehr als 100 000 Perſonen wallfahrteten am Dienstag zum Königlichen Schloß, um den hier aufgebahrten König noch einmal zu ſehen. Am 10 Ahr abends war der Andrang noch immer ſo gewaltig, daß man beſchloß, auch während der ganzen Nacht die Bevöllerung ins Schloß zu laſſen. Der König iſt in einem Saal, der genau in der Mitte des Schloſſes liegt, aufgebahrt. Der ganze Saal iſt ſchwarz ausgeſchlagen, die einzige Beleuchtung geht von den um den Sarg aufgeſtellten rieſigen Kerzen aus. Zwei Flügeladjutanten und Kriegsteil⸗ nehmer in Zivil löſen ſich in der Ehrenwache ab. Auslandsſchulden anmelden! VD. Berlin, 21. Febr. Die Anmeldeſtelle für Auslandsſchulden fordert erneut alle Perſonen, Firmen und Körperſchaften auf, ihre Auslands- ſchulden anzumelden. Als Stichtag gilt der 28. Februar 1934. Die an dieſem Tage beſtehenden Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Ausland(oder dem Saargebiet) ſind bis zum 7. März anzumelden. Anmeldepflichtig iſt ohne Rückſicht auf die Höhe des Schuldbetrages jeder Schuldner, der von der An⸗ meldeſtelle für Auslandsſchulden unmittelbar durch Zuſendung von Vordrucken zur Anmeldung aufgefordert wird, im übrigen jeder Schuldner, deſſen Geſamtverpflichtungen gegenüber dem Ausland im Nennwert oder Gegenwert 5000 RM. oder mehr betragen. Kampf dem Motorradlärm. Das Polizeipräſidium in Stuttgart beabſichtigt einen Generalangriff gegen den Motorradlärm., Nach dem 1. März werden Krafträder, die ohne genügende Dämp⸗ fung angetroffen werden, ſichergeſtellt und gegen Gebühr zur Anterſuchung gebracht. Nötigenfalls erhält der Beſitzer die Auflage zum Einbau einer neuen Schalldämpfung. Außerdem ſoll der Fahrzeugführer beſtraft und ihm bei Wiederholung der Führerſchein entzogen werden. Dieſe Maßnahmen werden auch gegen auswärtige Kraftradfahrer durchgeführt. Die Gemeinſchaftslager der Referendare. Eine Aeußerung des Miniſters Kerrl. DNB. Berlin, 21. Febr. Der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl gewährte einem Vertreter des Nationalſozialiſtiſchen Zeitungsdienſtes eine Unterredung, in der er ſich über die Referendarlager u. a. wie folgt äußerte: Nachdem die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung zu der deutſchen Staats— auffaſſung geworden war, war nichts natürlicher, als die An ven— dung ihrer Grundſätze auch, für die Ausbildung und Prüfung der jungen Richter. Von den etwa 7000 mir unterſtellten Richtern ge— hörten am 30. Januar ganze 30 Aktive der Nationalſozialiſtiſchen Partei an, ſo daß notwendig ſchon die Auswahl der Behörden auf große Schwierigkeiten ſtoßen mußte. Am ſo notwendiger war es, dafür Sorge zu tragen, daß das junge heranwachſende Geſchlecht in das nationalſozialiſtiſche Gedankengut hineinwächſt. Die Form des Gemeinſchaftslagers wählte ich deshalb, weil man den Einzelnen nur durch die Art, wie er ſich im Zuſammenleben mit anderen kameradſchaftlich bewegt, charakterlich erkennen kann. Dieſer Zweck, den ich verfolgte, konnte durch Eingliederung der Referendare in ein Arbeitsdienſtlager oder durch pflichtmäßige Ao— leitung einer gewiſſen Zeit in der SA erreicht werden. Ich wußte, daß man den Vorwurf erheben würde, ich faſſe die Reftien⸗ dare gewiſſermaßen klaſſenmäßig zuſammen. Ein ſolcher Vorwurf iſt lächerlich und unbeachtlich. Der Nationalſozialismus verlangt, daß der junge Deutſche aller Berufsſchichten ſeinen Weg durch die Hitler-Jugend und durch die SA nimmt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dereinſt die Juſtizberwaltung von jedem jungen Richter ver- langen wird, daß er dieſen Organiſationen angehört haben muß. Ich habe aber als Juſtizminiſter mir die Gewißheit zu verſchaffen, daß meine jungen Staatsanwälte, Richter und Rechtsanwälte zu ihrem Berufe außer dem produktiven Wiſſen auch die charak- terliche Eignung beſitzen, und zu dieſem Zweck ſchaffte ich das Gemeinſchaftslager. Die bisher gemachten Erfahrungen haden den Beweis erbracht, daß ſich meine Idee des Gemeinſchaftsligers als richtig und nutzbringend bewährt hat. Es iſt ſelbſtverſtänd lich, daß das Lager mit der Verreichlichung der Juſtiz verſchwinden wird. Die Entſcheidung, daß das Referendarlager zu einer Reichseinrich— tung wird, werde ich ſo ſchnell als möglich herbeiführen, jedenfalls noch vor dem 1. April, weil zu dieſem Zeitpunkt ſchon eine Neuord⸗ nung des geſamten Prüfungs- und Ausbildungsweſens in der Juſtiz notwendig iſt. Rücktritte von Marxiſten in Oeſterreich zur katholiſchen Kirche. (Eigener Bericht.) Ein ausführlicher Bericht der italieniſchen„Stampa“ aus Wien erwähnt„Maſſenbekehrungen“ von Marxiſten, die ſamt ihren Familien die Rückkehr zur katholiſchen Kirche anmelden. Wie erinnerlich, iſt im Zuge der Gottloſenbewegung in Oeſter— reich in den letzten drei Jahren der Austritt der organiſierten Marxiſten aus der katholiſchen Kirche maſſenhaft an der Tages— ordnung geweſen. Die von kirchlicher Seite erſtellten Statiſtiken ſelber erwähnten Zehntauſende ſolcher Fälle allein in Wien. Jetzt ſcheint(ſagt der italieniſche Korreſpondent) die Rückwärts— bewegung zur Kirche zurück ſich abzuſpielen. Das Ende des Marxismus hat zweifellos etwas damit zu tun, indem die Haupt— agitatoren für den Austritt aus der Kirche geflüchtet oder ver— trieben ſind. Die Wiederanmeldungen erfolgen in den Pfarr- ämtern ſo zahlreich, daß Kardinal Innitzer Weiſung gegeben hat, mit großer Zurückhaltung und einer gewiſſen Vorſicht vorzu— gehen. Für die Wiederzulaſſung zur Kirchengemeinſchaft wird nach einer Vorſchrift des Ordinariates Wien zur Bedingung gemacht, daß dieſe„Re⸗Konvertiten“ ſich im Katechismus ausweiſen können. Iſt das nicht der Fall, müſſen ſie an einem Kurſus teil— nehmen. Einige Pfarreien haben bereits katechetiſche Gemein— ſchaftskurſe dieſer Art eingerichtet. Die Rückwirkung der„Be⸗ wegung“ auf den Beſuch der katholiſchen Schulen macht ſich auch bereits bemerkbar.(Uebrigens waren nach der Zertrümmerung des Marxismus im„roten Berlin“ durch den Nationalſozialis- mus in den Schulen ähnliche Wahrnehmungen zu machen.) Das Standrecht in Wien aufgehoben DNB. Wien, 21. Febr. Der Polizeipräſident von Wien hat mit Wirkung vom Mitt⸗ woch 7 Ahr früh das Standrecht für Wien aufgehoben. Gleich zeitig werden damit alle mit dem Standrecht zuſammenhängenden Anordnungen, wie Verbot von Verſammlungen und Umzügen, Schließung von Gaſtſtätten und Wohnhäuſern, aufgehoben. Mit dem heutigen Tage iſt ſomit das Standrecht für ſämtliche Wiener Bundesländer gefallen. Mit der Aufhebung des Standrechts entfallen nicht nur die verſchiedenen Beſchränkungen des Privatlebens und die Beſchränkungen für Theater, Lichtſpiele, Gaſthäuſer uſw., ſondern auch die Rechtsgrundlage für die Standgerichtsbarkeit beim Verbrechen des Aufruhrs. Noch ſchwebende derartige Standgerichtsverfahren werden daher eingeſtellt und den ordent⸗ lichen Gerichten zur Weiterführung überwieſen. Aus Steier— mark liegen bereits Meldungen über ſolche Aeberweiſungen vor. Es ſei jedoch ausdrücklich hervorgehoben, daß das durch eine frühere Verordnung feſtgeſetzte Standrecht für beſondere Ver— brechen(Mord, Brandſtiftung und öffentliche Gewalttätigkeiten) aufrecht erhalten bleibt. Gegen die in Polizeihaft befindlichen Sozialiſten wird die Anterſuchung weitergeführt. Streikurheber, denen keine Gewalt⸗ tätigkeit nachgewieſen werden kann, werden polizeilich mit Arreſt bis zu ſechs Monaten beſtraft. Gewalttäter werden den Ge— richten eingeliefert. Kardinal Faulhaber für Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Staat und Kirche. DNB. München, 21. Februar. Wie der„Bayriſche Kurier“ meldet, hat Kardinal Faul⸗ haber nach dem„Bayriſchen Klerusblatt“ an der General⸗ verſammlung des Diözeſen⸗Prieſtervereins München teilgenommen und dort eine Anſprache gehalten. Aeber die Verhältniſſe von Kirche und Staat ſagte er, daß ſich nach dem Abſchluß jedes Konkordates Schwierigkeiten ergeben hätten. Es müſſe ein friedliches Zuſammenwirken zwiſchen Staat und Kirche zu beiderſeitigem Wohle werden. Als eine beſondere Sorge des Epiſkopats bezeichnete der Redner die Einſchrän⸗ kung des Hochſchulſtudiums, die ſich für den theo⸗ logiſchen Nachwuchs ſehr ſchmerzlich auswirke. Wie ſchon früher, ſo ſchärfte auch bei dieſer Gelegenheit der Oberhirte der Erzdiözeſe München ſeinem Klerus ein, als Katholiken und als katholiſche Prieſter mit dem Staate zuſammenzuarbeiten. Er warnte vor unbedachten Aeußerungen, die für Kirche und Staat Schwierigkeiten ſchafften. Verleſung von SGeligſprechungsdokumenten. DNB. Vatikanſtadt, 21. Februar. Am Dienstag wurden in Anweſenheit des Papſtes die Do⸗ kumente betr. die Seligſprechung von Msgr. Claret, dem früheren Erzbiſchof von Santiago de Cuba, ſowie Cololen⸗ gos, des Gründers des Turiner Inſtituts der Göttlichen Vor⸗ ſehung verleſen. Im Laufe der Zeremonie gedachte der Papſt mit bewegten Worten des verſtorbenen belgiſchen Königs. Der Papſt führte aus, daß der verblichene Herrſcher ein wahr⸗ haft chriſtlicher Fürſt geweſen ſei, zu dem er immer eine große Zuneigung gehabt habe. Am Mittwoch fand im Vatikan zu Ehren des verſtorbenen belgiſchen Königs eine feierliche Trauer⸗ zeremonie ſtatt, an der auch der Papſt teilnahm. Abſchluß der deutſch⸗ungariſchen Wirtſchaftsverhandlungen. DNB. Budapeſt, 21. Februar. Die in Budapeſt geführten deutſch-ungariſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen haben zur Anterzeichnung einer Zuſatzvereinba— rung zum deutſch-ungariſchen Handelsvertrag geführt. Nach der Zuſatzvereinbarung wird die ungariſche Regierung bei der Ein⸗ fuhr deutſcher Waren nach Angarn dem deutſchen Einfuhr⸗ intereſſe in angemeſſener Weiſe Rechnung tragen. Die deutſche Regierung erklärt ſich dagegen bereit, die Einfuhr ungariſcher Erzeugniſſe nach Deutſchland im Rahmen beſtehender Kompen— ſations- und Clearingvereinbarungen zu fördern. Guvich beſucht ungariſche Staatsmänner. DNB. Budapeſt, 21. Febr. Der italieniſche Staatsſekretär Suvich hat ſich nach einem intimen Frühſtück beim italieniſchen Geſandten Colonna im Laufe des Nachmittags zur Kabinettskanzlei des Reichs⸗ verweſers begeben und ſich hier in das Beſuchsbuch ein— getragen. Er ſtattete dem Miniſterpräſidenten Gömbös und anſchließend dem Außenminiſter Kanyas einen kurzen Beſuch ab. Dann begab ſich der Staatsſekretär in das Miniſterpräſi⸗ dium zu einer Beratung mit den ungariſchen Staatsmännern. Rundfunk⸗Uebertragung der Brüſſeler Beiſetzungsfeierlichleiten. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten für den verſtorbenen König von Belgien werden am Donnerstag von 12 bis ungefähr 12.30 Ahr von allen deutſchen Sendern übertragen. Beſprechung zwiſchen Kardinal Seredi und Guvich. DNB. Budapeſt, 21. Februar. Der Fürſtprimas von Angarn, Kardinal Seredi, iſt in Budapeſt eingetroffen, um eine Beſprechung mit Staatsſekretär Suvich zu haben. DNB. Budapeſt, 21. Februar. Sämtliche Budapeſter Morgenblätter begrüßen den heute eintreffenden italieniſchen Anterſtaatsſekretär Suvich mit einer überſchwenglichen Herzlichkeit. Das Regierungsblatt betonte, daß von Italien wie von Angarn ſowohl einzeln als auch zuſam⸗ men eine ausgeſprochene Friedenspolitik betrieben werde. Wenn dieſe Politik auch die Abänderung der gegenwärtigen Verhält⸗ niſſe anſtrebe, ſo bediene ſie ſich doch ausſchließlich friedlicher Mittel. Auch der Beſuch Suvichs ſtehe im Zeichen der Friedens politik. Gerade eine Bereinigung der Frage des Donau- beckens ſei an erſter Stelle geeignet, den europäiſchen Frieden zu ſichern. Die Kleine Entente befolge Angarn und Oeſterreich gegenüber eine wirtſchaftliche Abſperrungspolitik. Es ſei nur natürlich, daß Oeſterreich nach der Niederringung der Sozialdemokraten und im Begriffe, ſeine inneren Verhältniſſe zu feſtigen, den Wunſch habe, ſich in das ungariſch-italieniſche Ver⸗ hältnis einzuſchalten. Der nationale Magyarſag“ erklärt in ziemlich ſcharfer Form, die Kleine Entente habe ſeit 14 Jahren eine engere Zuſammenarbeit Angarns mit Oeſterreich zu verhindern verſtanden und damit den Wiederaufbau des Donaubeckens vereitelt. Bezüglich des Donaubeckens habe nur ein einziger Mann und ein einziger Staat eine großzügige Kon- zeſſion, und das ſei Muſſolini und Italien. Das Blatt will wiſſen, daß Frankreich die italieniſchen Donaubeckenpläne zu unterſtützen bereit ſei und die Führung Muſſolini überlaſſen wolle, als Gegendienſt von Muſſolini jedoch fordere, daß er ſich den franzöſiſchen Standpunkt in der Abrüſtungsfrage zu eigen mache. Die Neue Badiſche Landes⸗Zeitung ſtellt ihr Erſcheinen ein. (Zu unſerer geſtrigen Notiz) Schon ſeit Monaten waren die großen Schwierigkeiten be⸗ kannt, unter denen das Blatt des vorkriegszeitlichen Freiſinns und der nachkriegszeitlichen politiſchen Demokratie zu kämpfen hatte. Man hörte in der letzten Zeit noch von Verkaufsverhand⸗ lungen, die aber zu keinem Ergebnis führten. Nach zuverläſſigen Mitteilungen waren zuletzt noch 7000 Bezieher vorhanden, die ſich über das ganze Land Baden verteilten. Als Druckauflage wurden zuletzt noch 13 500 angegeben. Mit der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ iſt eine Vereinbarung getroffen worden, daß die Bezieher der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ab 1. März der „Neuen Mannheimer Zeitung“ zugeführt werden ſollen. Dafür hat der Verlag der„RM“ einen Preis von 21 000 Mark be⸗ zahlt. Es wird natürlich abzuwarten ſein, in welchem Amfange die Abonnenten der Landeszeitung ſich tatſächlich für die NM gewinnen laſſen. Daß mit dem Schickſal der Zeitung auch eine große Anzahl von Menſchen hart getroffen wird, iſt unter den heutigen Verhältniſſen ſelbſtverſtändlich beſonders bedauerlich. Es ſcheint leider nicht möglich geweſen zu ſein, für die Beleg⸗ ſchaft die Sicherung ihrer Exiſtenz zu erzielen. Wohl wird das Anternehmen weitergeführt, aber das Ausſcheiden der Zeitung hat doch zwangsläufig eine nicht unerhebliche Betriebseinſchrän⸗ kung zur Folge. l Prag: Der deutſche Geſandte hat beim Außenminiſterium Proteſt eingelegt wegen einer Aeußerung des tſchechoflowaki⸗ ſchen Senatspräſidenten, der in einer Gedenkrede auf König Albert die deutſchen Soldaten als mörderiſche Horden bezeichnet hatte. * 2 1 ball abet noc ſond Gr Der Jih der ſozin eit ſich der! Aus gel Rede eidig 5 Nah Bett Hep erfol haus Autre Dela wird Jah Vela Tagen Nind Verl. 1 in de Toter 11 KN D haben 9 die A NSN U Appel Bekam Auge walter. D regiern zum ko Wm Reitet zum fo und 5 Reordne 1 Beier en beiteten 02 f Weder 8 Staatz ich. lat. it in elüt Gebt dem Handwerk Aufträge! N. G.⸗Bekauntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP., Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen.) Geſchäftsſtel le: Adolf Hitlerſtraße 19 45 Geſchäftsſtunden⸗ Einteilung: N S B O. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden Montag, Mittwoch und Freitag, abends 7—9 Uhr Ortsgruppenleitung: jeden Montag u. Donnerstag, abends 7—9 Uhr Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr Achtung! Alle Amtswalter, die vereidigt werden, treten zu einem letzten Appell in vorgeſchriebenem Anzug am morgigen Freitag, den 23. Februar abends pünktlich um ½9 Uhr im„Freiſchütz“ an. Es muß zu dieſem Abend abgeliefert werden: Perſonalbogen in doppelter Ausfertigung, Anterſchriebene Beſcheinigung der vollzogenen Ver⸗ eidigung(einfach). Alle anderen Papiere(Leumundszeugnis, Stamm⸗ baum u. ſ. w.) haben noch einige Tage Zeit, müſſen aber auch beſchleunigt vervollſtändigt werden, damit ſie zum noch zu nennenden Termin abgegeben werden können. Per⸗ ſonalbogen ſind beim zuſtändigen Amtsleiter zu erhalten. Für Blockwarte beim Kaſſenwart Schweigert. Heil Hitler! gez. Franzke, Ogruf. Der Gauparteitag 1934. Vereidigung der geſamten Führer⸗ und Amtswalterſchaft aller Formationen. Der 24/25. Februar 1934 wird ein neuer Markſtein der deutſchen nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der National- ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei werden! Die Verbunden heit des ganzen deutſchen Volkes iſt dazu notwendig. Sie ſoll ſich nach außen hin ausdrücken durch feierlichſte Beflaggung der Häuſer und Fenſter. Der nähere Zeitpunkt hierfür betr. Aushängen und Einholen der Fahnen wird noch bekannt gegeben.— Am Samstag abend wird in dem„Freiſchütz“-Saal die Rede des Führers übertragen. Am Sonntag von morgens 8 Uhr bis Schluß der Ver⸗ eidigung findet Uebertragung der Feier am Rathaus, Markt⸗ platz und Lorſcherſtraße(am Waldſchlößchen) ſtatt. PO. 155 Betr.: Vereidigung am Sonntag, 25. Februar in Heppenheim. Die Abfahrt für alle erfolgt mit haus ab. Die verſchiedenen Formationen ſorgen für pünktlichſtes Antreten Der Fahrpreis beträgt etwa 70—80 Pfg. je nach Teilgehmerzahl. Die Beteiligung an der Fahrt per Omnibus wird zur Pflicht gemacht. PO. Teilnehmer an der Vereidigung Omnibus am Sonntag morgen 7 Uhr vom Rat⸗ * Fahnen heraus am Samstag und Sonntag! Einwohnerſchaft von Viernheim! Zeige durch zahlreiche Beflaggung deine Verbundenheit mit dieſen denkwürdigen Tagen! Laſſet die Kampffahne des jungen Deutſchlands im Winde flattern! * Verkäufer der Winterhilfs⸗Noſetten. Abrechnung letztmalig heute Donnerstag abend in der Geſchäftsſtelle. 7 Uhr Totengedenkfeier am Sonntag, 25. Februar, vorm. 11 Ahr auf dem Ehrenfriedhof. Die Parteimitglieder, die Mitglieder aller Unterformationen haben ſich an dieſer Feier zu beteiligen. An die geſamte Bevölkerung ergeht in gleicher Weiſe die Aufforderung, ſich vollzählig hierbei einzufinden. gez. Franzke, Ortsgruppenleiter. NSV.⸗Amtswalter. Am Freitag abend findet für alle Amtswalter ein Appell im vorgeſchriebenen Anzug ſtatt. Zeit und Ort ſiehe Bekanntmachung der Parteileitung. Im Anſchluß hieran Ausgabe der Beitragsmarken und Karten für NS. Block⸗ walter. Heil Hitler! Zöller, Ogruw. . e Kommiſſariſch ernannt Darmſtadt, 21. Febr. Wie das Perſonalamt der Staats⸗ regierung mitteilt, wurden Adam Johann Becker in Mainz zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter der Gemeinde Budenheim, Adam Boller IV. in Stadecken zum kommiſſariſchen Bürger⸗ meiſter der Gemeinde Stadecken, Karl Appel in Betzenrod zum kommiſſariſchen Beigeordneten der Gemeinde Betzenrod und Friedrich Liehr in Kirtorf zum kommiſſariſchen Bei⸗ geordneten der Gemeinde Kirtorf beſtellt. In den Ruheſtand verſetzt wurde Miniſterialrat Guſtav Becker bei der Miniſterialabteilung le(Landwirtſchaft) auf ſein Nachſuchen unter Anerkennung ſeiner dem Staat ge⸗ leiſteten langjährigen Dienſte mit Wirkung vom 1. April 1934 ab. Auf Grund des Paragraphen 2a des Geſetzes zur Wie derherſtellung des Berufsbeamtentums wurde der ka⸗ tholiſche Geistliche der Zellenſtrafanſtalt Butzbach, Pfarrer Dr. Laufenberg, mit ſofortiger Wirkung aus dem heſſiſchen Staats dienſt entlaſſen. Lungengrippe in der Rhön 21 Erkrankte geſtorben. Würzburg, 21. Febr. In dem kleinen Dorfe Marhoß in der Rhön wütet ſeit Wochen eine gefährliche Lungen⸗ gane · der bereits 21 Perſonen, zum Teil Erwachſene, zum pfer gefallen ſind. An einem Tage ſtarben kürzlich fünf Perſonen. Wegen Anſteckungsgefahr iſt jeglicher Verkehr mit dem Dorfe unterbunden, mit Ausnahme der Aerzle. Lokale Nachrichten. Viernheim, den 22. Februar 1934. Worte in die Zeit. Die Vernunft mag uns Leiterin ſein, der Wille, unſere Kraft. Die heilige Pflicht, ſo zu handeln, gebe uns Beharr— lichkeit, und höchſter Schirmherr bleibe unſer Glaube. Adolf Hitler. Todesfall. Heute morgen verkündete Sterbegeläute den Heimgang des Landwirts Geor g Winkler 7, Adolf Hitler⸗ ſtraße 18. Im 74. Lebensjahre wurde der allſeits geachtete Mitbürger geſtern abend in die Ewigkeit abberufen. Beerdigung findet am Samstag nachmittag 4 Uhr ſtatt. Volkstrauertag. Der von der Reichsregierung ange⸗ ordnete Volkstrauertag zum Gedenken der Toten des Welt- krieges und der nationalen Bewegung wird am kommenden Sonntag im ganzen Reich einheitlich begangen werden. Die Feier findet für unſere Gemeinde vorm. 11 Uhr auf dem Ehrenfriedhof ſtatt. An die geſamte Bevölkerung ergeht die Aufforderung, ſich vollzählig hierbei einzufinden. K. K. V. Auf die heutige Verſammlung, wozu auch die Familien⸗Angehörigen eingeladen werden, ſei nochmals hin⸗ gewieſen. In Anbetracht dieſes aktuellen Themas dürfte voll⸗ zähliges Erſcheinen am Platze ſein. Sänger⸗Einheit. Wegen den am Samstag abend be— ginnenden Uebertragungsfeierlichkeiten anläßlich der Amts⸗ waltervereidigungen, findet die Singſtunde heute abend ſtatt. Holzverſteigerung. Das hieſige Forſtamt hält am Freitag, den 23. Februar, vorm. von 8½ Uhr im Gaſt⸗ haus„Zum Deutſchen Kaiſer“ eine Verſteigerung ab, worauf wir die Intereſſenten aufmerkſam machen. i Landwirtſchaftliche Vorträge. Auf Veranlaſſung der Heſſiſchen Bauernſchaft findet während des morgigen Tages im Engelſaal ein landwirtſchaftlicher Schulungslehrgang ſtatt. Es werden Vorträge gehalten, die nicht nur für die Landwirte ſelbſt, ſondern auch für deren Angehörigen, Frauen, Söhne und Töchter intereſſant ſind. So dürfte der Vortrag über die Behandlung der Tabakbeete von 10.45—11.30 Uhr ſowie der Vortrag Spargelbau von 2—3 Uhr für alle von größter Wichtigkeit ſein. Die Parole für morgen Freitag heißt: Auf in den„Engel“ zu den landwirtſchaftlichen Vorträgen. (Siehe Inſerat) Beerdigung. Der durch einen plötzlichen Tod von Gott, dem Allmächtigen in ein beſſeres Jenſeits abgerufene Landwirt, Herr Peter Bugert wurde geſtern nachmittag zur letzten Ruhe beſtattet. Mit dem Verſtorbenen, der noch am Sonntag abend dem Dankgottesdienſt anläßlich des Jahres⸗ tages der Papſtkrönung beiwohnte, iſt ein aufrichtiger, ehr⸗ licher Menſch mit einem leutſeligen Charakter dahingeſchieden. Als Mitbegründer und langjähriger Rechner des Kath. Kirchen⸗ chors„Cäcilia“, ſowie als Rechner des Männergeſangvereins 1846 und treuer, aktiver Sänger hatte er ſich große Ver⸗ dienſte für den deutſchen Männergeſang erworben. Stets war er dieſen Vereinen ein hilfsbereiter Mitarbeiter und guter Berater. Durch ſeine uneigennützige Tätigkeit als Kontrolleur im Viernheimer Kreditverein hatte er ſich die Hochachtung all derer erworben, die mit ihm in geſchäftlichem oder privatem Verkehr ſtanden. Groß war daher die Zahl derjenigen, die ihm bei ſeinem letzten Gange das Ehrengeleite gaben. Er⸗ greifend und rührend waren die Trauerweiſen, die an der Bahre der Kath. Kirchenchor„Cäcilia“ und am Grabe der Männergeſangverein 1846 ihrem ſtets pflichtbewußten Mit⸗ gliede widmeten. Als äußeres Zeichen der Anerkennung und des Dankes legten unter Widmung ehrender Worte im Auf⸗ trage des Männergeſangvereins Herr J. Schloſſer und im Auftrage des Viernheimer Kreditvereins Herr J. Riehl Kränze nieder. Möge der nun von uns Gegangene, der bei all ſeinem Schaffen und Streben jederzeit nach den Grund⸗ ſätzen ſeines Glaubens handelte, ruhen in Frieden.—. Die Die Probe aufs Exempel Was iſt Volksgemeinſchaft? Die innere und äußere Erneuerung des deutſchen Volkes durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee hat bei den Deutſchen im Ausland den ſtärkſten Widerhall gefunden. Na⸗ turgemäß— denn ſie waren es, die das Schauſpiel innerer Zerklüftung, völkiſchen Niedergangs am ſchmerzlichſten er⸗ lebt hatten. Und ſie waren es auch, die ſich rückhaltlos zur neuen deutſchen Volksgemeinſchaft auf dem Boden des deut⸗ ſchen Sozialismus' bekannten. Für die Deutſchen im Reich war das Gelingen des Winterhilfswerks die Probe aufs Exempel, ob das Belennt⸗ nis zur Volksgemeinſchaft ein wirkliches Bekenntnis oder ein Mundbelenntnis iſt. Die Deutſchen im Auslande haben die Probe gleichfalls beſtanden, obgleich ſie vielfach vereinzelt leben und die Notwendigkeit des Zuſammenſtehens nicht ſo unmittelbar empfinden können. In allen außendeutſchen Sied⸗ lungsgebieten iſt nach reichsdeutſchem Muſter das Wigter⸗ hilfswerk durchgeführt worden: In den baltiſchen Ländern, in Polen, in der Tſchecho⸗ ſlowakei, in Rumänien und Südſlawien, in allen geſchloſſenen deutſchen Volksgruppen. Und ebenſo überall dort, wo Deutſche vereinzelt oder nur in vereinzelten Siedlungen leben, in Nord⸗, Mittel- und Südamerika, in Südafrika, Auſtralien und China, überall in aller Welt. Wo zwei Deutſche wohnen, gab es früher drei Vereine. Wo zwei Deutſche wohnen, gibt es heute ein Winterhilfswerk. Das Beiſpiel der Auslandsdeutſchen ſoll unſer Vorbild ſein. Auch der Treuhänder der Auslandsdeutſchen im Reich, der VDA, ſteht im Dienſte des Winterhilfswerks. Freitag, den 23. Februar, iſt ſein zweiter Opfertag für das Winterhilfswerk. An dieſem Tage trägt jeder die Wimpelplakette des VD A., um darzutun, daß er hinter den Auslandsdeutſchen in der Pflichterfüllung des Opferns nicht zurückſtehen will. FFC Märzwind. Obwohl wir noch im Monat Februar leben, macht ſich draußen in der Natur doch ſchon der März⸗ wind bemerkbar. Derſelbe charakteriſiert ſich durch Schärfe und Trockenheit, ſo daß er Perſonen mit geſchwächten Lungen wenig zuträglich iſt. Durch ſeine durchdringende Schärfe gilt er auch als Töter der Mottenbrut. Deshalb herrſcht auf dem Lande vielfach die Sitte, die Kleidungsſtücke, die das Jahr über wenig oder nicht getragen wurden, im Freien der März⸗ luft auszuſetzen, damit etwaige Motten in denſelben abgetötet werden. Ferner ſeien die Hausfrauen darauf aufmerkſam ge⸗ macht, die Kleiderſchränke und Komoden, in denen ſich Woll⸗ ſachen befinden, gehörig zu lüften und in der Kleiderkammer durch Oeffnen der Fenſter für Durchzug zu ſorgen. Die Kleider⸗ motte iſt ein ſehr ſchädliches Inſekt, und den Schaden, den ſie anrichtet, merkt man zumeiſt erſt dann, wenn er bereits geſchehen iſt. Der Märzwind kommt uns im Kampf gegen dieſen Schädling zu Hilfe. Kampfer und Kienholz tut es nicht allein. Schäferhund überfällt Lautſprecher. Da ſprach kürzlich ein Kriegsblinder vor dem Mikrophon ſeines Bezirksſenders und hatte ſeinen treueſten Gefährten, den Führer⸗ hund, mitgebracht. Als der Vortrag beendet war, ſollte auch der Hund ſich einmal vorſtellen und den Rundfunkhörern ein„Auf Wiederhören“ zubellen. Der Hund mißverſtand dieſe Aufforderung und ließ ein wildes Wauwau ertönen, das in der Hundeſprache aber offenbar keinen Abſchiedsgruß, ſondern eine Kampfanſage bedeutete. So jedenfalls muß es der Schäferhund eines Rundfunkhörers aufgefaßt haben, der zu Füßen ſeines Herrn während des ganzes Vortrages ein dahindämmerndes„Hundedaſein“ führte. Als nämlich die Stimme des Blindenhundes aus dem Lautſprecher ertönte, ſprang der Schäferhund auf, ehe ihn jemand daran hindern konnte, ſtürzte er ſich auf den Lautſprecher und— um das ſchöne Stück war es geſchehen. Was mag in dieſer armen Hundeſeele vorgegangen ſein? Was mag der Blindenhund in der uns Menſchen unverſtändlichen Hundeſprache gebellt haben, daß er ſeinen Artgenoſſen zu ſo großem Zorn auf⸗ ſtachelte?— Oder iſt dieſe wahre Geſchichte nur ein Beweis für die Lebensnähe des Rundfunks und die naturgetreue Uebertragungstechnik, daß ſelbſt ein feinhöriger Hund keinen Unterſchied zwiſchen Wirklichkeit und Rundfunkübertragung heraushört? — Schwarz- Weiß-Rot und Hakenkreuz auf den Kranz ſpenden des Reiches. Der Reichsinnenminiſter hat die Frage der Schmückung von Kranzſpenden des Reiches in einem Schreiben an die Oberſten Reichsbehörden und die Reichs⸗ ſtatthalter geklärt. Nach einem früheren Runderlaß aus dem Jahre 1929 ſollten die Kranzſpenden der Reichsbehör⸗ den und Reichsſtellen zu Ehren verſtorbener Beamter, An⸗ geſtellter und Arbeiter, aber auch bei Erfüllung ſonſtiger repräſentativer Pflichten mit einer Schleife in den Reichs⸗ farben verſehen werden. Um etwa beſtehende Zweifel über die Farbe der Kranzſchleife zu beſeitigen und ein einheit⸗ liches Verfahren herbeizuführen, bittet der Miniſter, die Kranzſchleifen bis zur endgültigen Regelung der Reichs farben ſo zu geſtalten, daß der eine Teil der Schleife drei gleichbreite Längsſtreifen in den Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot trägt, der andere Teil der Hakenkreuzflagge entſprechend in roter Farbe gehalten iſt und in der Mitte das Hakenkreuz in weißem Felde zeigt. 1 Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle Mannheim. Wir machen die Hörer des Freien Bundes darauf aufmerk⸗ ſam, daß am Donnerstag, den 22. und Freitag, den 23. Februar kein Vortrag ſtattfindet. Ueber das angekündigte Thema„Deutſche Baukunſt ſeit 1800“ wird Aniverſitäts⸗ profeſſor Dr. H. Schrade, Heidelberg, am Donnerstag, den 1. März(Wiederholung am Freitag, 2. März) ſprechen. — Bahnſteigkarte auch für den Hund. Nach den Be⸗ ſtimmungen des deutſchen Eiſenbahn⸗Perſonentarifs muß auch für jeden auf den Bahnſteig eines Bahnhofs mitgeführten— alſo auch auf dem Arm getragenen— Hund eine Bahnſteig⸗ karte gelöſt werden. Wetterbericht Bewölkt, zeitweiſe Niederſchläge, lebhafte weſtliche Winde. 5 1 5 2 4 8— — ——ů— Betr.: Amiliche Bekanntmachungen Verwiegung des Tabaks 1933er Ernte. Gemäß 8 24 Abſ. 1 des Tabakſteuer⸗ Im Scheit Gibe Holz Heſſ. Bauernſchaft By. „bert. Belk. Landw. Vorträge am Freitag, 23. 2.34 Eulerſraße 20. Heute Inotgen geſetzes vom 12. 9. 1919 hat die Verwie⸗ gung des im Inlande geernteten Tabaks vor Beginn der Vergärung, ſpäteſtens Kabliau 4 jedoch bis zum 1. März des auf die Ernte Brat⸗ folgenden Jahres ſtattzufinden. Sollten einzelne Tabakpflanzer jetzt noch im Beſitze von Tabak ſein, ſo werden ſie zur Vermeidung von Weiterungen hiermit aufgefordert, denſelben ſpäteſtens Kempf. Hugelſtr am Mittwoch, den 28. Februar 1934, 2 2 1 möbliertes zwiſchen 8 und 10 Ahr an der amtlichen F I 2 5 U Verwiegungsſtelle(Rathaus) zur Ver⸗ aummer 2 0 SFlse 9 wiegung zu ſtellen. eee Betr.: Verſteigerung von Allmendgrundſtücken. und Filet Hei 7 Zimmer rm. 9,15— 10,15 Uhr: Krankheiten des Rindes und deren 10,45 eingeladen. im Gaſthaus zum„Engel“ Bekämpfung. 11,30. Uhr: Behandlung der Tabakſaatbeete, v. Dr. Schmidt, Heppenheim, wozu alle Tabakpflanzer mit ihren Frauen und erwachſenen Töchtern erſcheinen müſſen. . 2—3 Uhr: Spargelbau und ſchellfiſche 30 „Uhr: Entſchuldungs- und Reichserbhofgeſetz, was be— ſonders für den Jungbauern von größtem Intereſſe ſein wird. Alle Landwirte und ſonſtige Intereſſenten ſind herzlich Noos, Ortsbauernführer. vormittags 9 Ahr werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrundſtücke öffentlich verſteigert: werden die Weiden an den gemeinheitlichen Gräben ſowie ca. 150 Rm. Kiefern Scheit und Knüppel gegen Barzahlung verſteigert. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Am Samstag, den 24. Februar 1934, Ludwigſtr. 46 von Selbſtgeber en vermieten d. Winkenbach. age 10 Heute und morgen Kabliau Pfd. 28 Pfg. en Ve r Ii f 5 de, Ulermefmer boltszgilung — 8 J 909 0 17. eee, ee Pfd. 36, 32, 28, 24 u. q Rm. 2500. J ucksachen Sade, 17 14. u. u. 8 Pfd chtelbohnen 22. Wände Fel ge Pfd. 30 120. Erbſen 36 halbe grüne Pfd. 8 Abgebrühte Salzbohnen Pfd. 20. in einfacher bis feinster Ausführung bei billig- ster Berechnung liefert die Buchdruckerei der Vekanntmachung eine Aktenmappe en 22. Februar 1934 Heſſiſches Polizeiamt J. V.: Kühne. 1a. Sauerkraut Pfund 12. Gemüſe⸗ und Obſt⸗ Konſerven in großer Auswahl, ſehr preiswert. Steril. Dan 2 Gurken Stück 4 Fſt. Gewürzgurken Oberlück 6. Gew. Nr. 34, ce geit uf kur. Oberlück.„ 614jze Zeit zu leihen Großer neuer Garten„ 211geſucht. Angebote Mittelgarten, Kurzgewann„ Zſunter Nr. 38 an Brunnenacker 5„5 Kleine Striethen 8 Kleinbruchfeld 2 15„ 63 Kl. Neuenacker i. Gr.„„ Allmen„ 34 Gefunden wurde Allmen 5 Dreiruthen„ 92 Viernheim, d Mittl. lange Theilung 5 a ö Krottenwieſe(Acker)„ Oberbruchweide A 1 Kleinbruchfeld N 5 Oberlück 10. Gew. Nr. 37, ſofort anzutr. Vierruthen e 5 Schloth Nr. 134 Schloth 5 9 Freiwillige Feuerwehr Am Freitag, 23. Februar 1934, abends 8 Uhr findet in der Schillerschule (Gasram) ein weiterer Vortrag über Luftſchutz ſtait Muſik⸗ und Spielleute, wollen ſich reſt⸗ Betr.: Verſteigerung der Weiden und los beteiligen. (Helvetia!/ Pfund 203 Salzgurken Stück 10.8. Eſſiggurken Stück 6 I Eingemachte 30 Noterüben Pfd. 2 Dürrfleiſch, Schinken⸗ ſpeck, Frankfurter⸗ u. Alle Mitglieder, auch Das Kommando. Brennholz 2 f 2 Anſchließend an die Grundſtücksverſteigerung Vereins 2 Anzeiger Sänger⸗Einheit. Heute abend 8,15 Uhr Singſtunde. Keiner fehle. Heines⸗Würſtchen 30% Rabatt! Zöller, Vorf. Viernheim, den 21. Februar 1934 Bechtel Errichtung eines kirchlichen Außenamtes N Biſchof D. Heckel zum Leiter ernannt. Der RKeichsbiſchof hat, wie der Evangeliſche Preſſedienſt kirchenamtlich mitteilt, das Kirchliche Amt für Auswärkige Angelegenheiten bei der Deutſchen Evangeliſchen Kirche 2 Außenamt) errichlel. Zum Lefter dieſes Amles al der Reichsbiſchof Oberkonſiſtorialrat D Theodor Heckel ernannt und ihm den Titel Biſchof mit dem Recht zum Tra⸗ gen eines biſchöflichen Amtskreuzes verliehen. Das Kirchliche Außenamt hat die in de: Verfaſſung feſt⸗ gelegte Aufgabe, die enge Verbindugg der Deutſchen Evangeliſchen Kirche mit den evangeliſchen Kirchen im Aus⸗ lande zu pflegen und zu feſtigen. Zu ſeinem Bereich gehört ferner die Pflege der Beziehungen zu den befreundeten Kir⸗ chen des Auslandes. Mit dem auf dem Gebiete teétigen freien kirchlichen Organiſationen wird das Außenannt enge Fühlung halten und damit die geſamte kirchliche Arbeit zur Pflege der Beziehungen mit dem evangelſſchen Auslands⸗ deutſchtum und mit den befreundeten Kirchen des Aus⸗ landes unter eine einheitliche Führung ſteiken. * Der Landesbiſchof der Deutſchen Evangeliſchen Kirche Augsburgiſchen Bekenntniſſes im Königreich Südſlawien, Dr. Philipp Popp, iſt in Berlin eingetroiſen, um mit der Deutſchen Evangeliſchen Kirche Verhandlungen über eine freundſchaftliche Zuſammenarbeit beider Kerchen zu führen. Biſchof Dr. Popp wurde am Mittwoch vom Reichsbi⸗ ſchof empfangen. In ſeiner Begrüßungs enſprache betonte der Reichsbiſchof, daß die geeinte Deutſche Evangeliſche Kirche ſich mit geſammelter Kraft hinter die deutſchen evan⸗ geliſchen Volkstumskirchen jenſeits der Grenzen ſtellen werde. Biſchof Dr. Popp antwortete auf das Grußwort des Reichsbiſchofs mit einem Dank für die Förderung, die den deutſch⸗evangeliſchen Gemeineden Südſlawiens zuteil ge⸗ worden ſei und mit einem warmhertigen Bekenntnis zu dem Mutterlande der deutſchen Reformation. 1 Die Hoffnung auf den Donaublock Suvichs Beſuch in Ungarn.— Die Budapeſter Blätter er- hoffen italieniſch-ungariſch-öſterreichiſche Juſammenarbeit. Budapeſt, 21. Februar. Der italieniſche Staatsſekretär Suvich iſt Mittwoch mik⸗ kag in Budapeſt eingetroffen. Sämtliche Budapeſter Blätter begrüßen Suvich mit einer überſchwenglichen Herzlichkeit. Das Regierungsblatt „Függetlenſig“ betont, daß von Italien wie von Ungarn ſowohl einzeln wie auch zuſammen eine ausgeſprochene Frie- denspolitik betrieben werde. Wenn dieſe Politik auch die Abänderung der gegenwärtigen Verhältniſſe anſtrebe, ſo bediene ſie ſich doch ausſchließlich friedlicher Mittel. Auch der Beſuch Suvichs ſtehe im Zeichen der Friedenspoli⸗ tik. Gerade eine Bereinigung der Frage des Donaubeckens ſei an erſter Stelle geeignek, den europäiſchen Frieden zu ſichern. Die Kleine Enkente befolge Ungarn und Oeſterreich gegenüber eine wirtſchafkliche Abſperrungspolitik. Es ſei nun nakürlich, daß Oeſterreich nach der Niederringung der So- zialdemokralie und im Begriffe, ſeine inneren Verhältniſſe zu feſtigen, den Wunſch habe, ſich in das ungariſch⸗italieni⸗ ſche Verhältnis einzuschalten. 5 1 präge dir ein: 14 01 5 INSERIEREN a HILFT ALLEIN Grenzen der Lehrlingsausbildung Keine Lehrlingszüchterei. Im Verfolg der Maßnahmen, die von der Reichsanſtalt, der Deutſchen Arbeitsfront und den Wirtſchaftsverbänden aller Zweige vorbereitet worden ſind, iſt für dieſes Früh⸗ jahr mit einer gegenüber den Vorjahren erheblich vermehr⸗ ten Einſtellung von Lehrlingen zu rechnen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang weiſt die Deutſche Arbeitsfront in ihren Ver⸗ öffentlichungen darauf hin, daß manche überlebten Anſchau⸗ ungen aufzuräumen ſein werden, ſo auch die Auffaſſung, daß für den Handel noch die Kräfte ausreichen, die für andere Berufe nicht mehr als ausreichend betrachtet wer— den. Die Aufgaben, die der Nationalſozialismus dem Han⸗ del ſtelle, ſetzten ein großes Maß von gefeſtigten mora⸗ liſchen Grundſätzen, von leichter Auffaſſungsgabe, großer Anpaſſungsfähigkeit, guter Allgemeinbildung und Geſund⸗ heit voraus, daß die Auswahl für dieſen Beruf beſonders ſorgfältig vorgenommen werden müſſe. Aber nicht nur eine gewiſſenhafte Auswahl der Lehr⸗ linge, ſondern auch eine nicht minder ſorgfältige Auswahl der Lehrbetriebe beſtimme den Grad der Dienſtleiſtungs⸗ fähigkeit der Wirtſchaftsſtände für die kommende Zeit. Be⸗ triebe, in denen ein ſach⸗- und fachkundiger Unternehmer perſönlich führt, ſeien für Ausbildung des Berufsnachwuch⸗ ſes beſonders wertvoll. Solche Betriebe würden ſich nament⸗ lich in den kleineren Städten in großer Zahl finden, und dieſe Unternehmungen ſeien bevorzugt bei der Zuweiſung von Lehrlingen zu behandeln. Es müſſe allerdings beachtet werden, daß keinem Be⸗ trieb mehr Lehrlinge zugewieſen werden, als er ordnungs⸗ gemäß ausbilden könne. Während im Gewerbe ſchon in weitem Umfang geſetzliche Beſchränkungen der Lehrlings⸗ zahl vorhanden ſind, gebe es ſolche im Handel nur wenig. Es ſei deshalb erfreulich, daß die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels ſchon jetzt darauf hinweiſe, daß auch ſie alles tun werde, um die Entſtehung ſogenannter Lehrlings⸗Züchtereien zu verhindern. Geheimniſſe bei der Eiſenbahn Tag für Tag gehen viele an Dutzenden von Zeichen vorbei, die an Eiſenbahnwagen oder am Eiſenbahndamm an⸗ gebracht ſind, Zeichen, die uns in keiner Weiſe bekannt ſind. Da ſtehen wir am Bahnſteig und ſehen an den Zugwagen und am Ende des Zuges geheimnisvolle Zeichen, Buchſtaben und Zahlen. Was bedeutet z. B. das„AB 4 u“? Dieſe drei Buchſtaben und die Zahl ſagen uns, daß dieſer Wagen Abteile erſter(A) und zweiter(B) Klaſſe enthält. Der Wa⸗ gen hat vier(4) Achſen und iſt zugleich mit einer Ueber⸗ gangsplattform mit den bekannten großen Faltenübergängen (ü) verſehen. Iſt ein Wagen gleicher Einteilung und Art nur mit einem einfachen Uebergang mit dem nächſten verbunden, ſo trägt er nur die Bezeichnung„A B 4 i“. An einem anderen, dem gleichen Zug zugeteilten Wagen ſehen wir die Zeichen W. R. und W. L. Hier handelt es ſich um die abgekürzten Bezeichnungen von Speiſewagen (Waggon⸗Reſtaurant) und Schlafwagen(Waggon⸗Lits). An einem Güterwagen ſehen wir die unverſtändlichen Zeichen in beſonders bunter Folge. Ein G leſen wir da an einem großen gedeckten Güterwagen. Gen zeigt uns ein weißer Kühlwagen an, was ſo viel heißt, daß er ein Spe⸗ zialwagen für Kühlzwecke iſt. Ueber den verſchiedenen Zeichen ſtehen an jedem Wagen die Namen bekannter deutſcher Groß⸗ ſtädte. Es iſt falſch anzunehmen, daß ein Wagen, auf dem z. B. der Name„Magdeburg“ ſteht, dieſer ſeine Heimat⸗ ſtation in Magdeburg hat. Es handelt ſich hier um Miſtyts anderes als Gattungsbezeichnungen, deren die Deutſche Reichs⸗ bahn 28 zählt. So bedeutet„Magdeburg“ einen gedeckten „Güterwagen mit einem Ladegewicht bis zu 15 Tonnen. Der Typ„Elberfeld“ iſt einer der gebräuchlichſten Klappdeckel⸗ -wagen und„Berlin“ gibt die Gattung der Kühlwagen an. All dieſe Bezeichnungen bilden das Stammbuch eines jedem Eiſenbahnwagens. Der„Palaſt der Sowjets“ Mit 415 Metern der größte Wolkenkratzer der Welt. Moskau, 21. Febr. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, iſt nunmehr der Bau eines rieſigen „Palaſtes der Sowjets“ endgültig beſchloſſen worden. Wie die Urheber des Planes, Profeſſor Hilfreich und Architekt Jofane, in einer Preſſebeſprechung erklärten, ſoll der„Pa laſt der Sowjets“ 415 Meter hoch werden, während der bis⸗ her höchſte Wolkenkratzer der Welt das Empire Building min Newyork nur eine Höhe von 407 Metern hat und der Eiffel⸗ turm in Paris ſogar nur 300 Meter erreicht. Auch die Ausmaße des„Palaſtes der Sowjets“ werden ganz ge⸗ waltig ſein, ſo daß er das größte und höchſte Gebäude der Welt werden wird. Beſondere Aufmerkſamkeit wird auch der figürlichen Ausſchmückung des Gebäudes geſchenkt werden. In den verſchiedenen Stockwerken werden 18 Skulpturen aufgeſtellt werden, die als Denkmäler der Arbeiter der wich⸗ tigſten Länder der Welt gedacht ſind. Aus der Welt des Wiſſens tach der Statiſtik kommen die meiſten Selbſtmordfälle un Hamburg vor, die wenigſten in Hohenzollern. N Die größte Säuglingsſterblichkeit verzeichnet das ober⸗ ſchleſiſche Induſtrierevier, die geringſte Heſſen-Naſſau. Nach Konfeſſionen geſchieden beträgt der Prozentſatz in der Welt: 19 Prozent Katholiken, 16 Prozent Konfutſe⸗ anhänger, 13 Prozent Mohammedaner, 12.1 Prozent Hindus, 10.8 Prozent Buddhiſten, 8.9 Prozent Proteſtanten, 7. Prozent Schismatiker, 6.6 Anamiten, 4.1 Religionsloſe, 0.9 Prozent Juden. Nach dem letzten Ausweis über die amerikaniſchen Ein- kommen im Jahre 1933 ſind die Einkommenſteuern nur dom 20 Einkommen, die höher als eine Million Dollar wären, bezahlt worden, während 1929 zur Zeit der wirtſchaftlichen Blüte noch 513 Millionärs⸗Einkommen gezählt wurden. Bisher war die Telefonſtation im Hotel Belvedere auf dem Matterhorn die höchſtgelegene, ſtändig bediente öffenb⸗ liche Telefonſtelle Europas; nun iſt auf die Jungfrau eine Kabelleitung von rund 15 300 Metern von Lauterbruntem zum Jungfraujoch gelegt worden, die ſo geſichert iſt, daß trotz ſchlechter Witterung keine Unterbrechung des Dienſtesz eintritt. f Gewinnauszug 5. Klaſſe 42. Preußiſch⸗Süddeutſche Staats⸗Lotterie. Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 11. Ziehungstag 20. Februar 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 12 Gewinne zu 3000 M. 56468 102840 331308 356642 370860 393886 10 Gewinne zu 2000 M. 59994 97079 232843 306497 361658 Kc 30 Gewinne zu 1000 M. 75057 100039 120078 131530 154212 Lafg! 191241 207313 220040 228786 316505 331822 357430 378462 39 26208 40116 45068 47601 51415 68998 2 1 72 Gewinne zu 500 M. 74141 76345 76534 84961 87270 111287 114579 129496 128833 144976 147286 158218 163037 165338 175812 183371 200574 261818 297104 224484 228866 256430 272072 297530 324052 324085 344762 359806 365386 369540 386 Gewinne zu 300 M. 456 1392 2344 2390 4170 6010 7229 7819 9355 14205 17146 19360 23262 24839 26552 29608 31088 32531 33199 37201 41013 48959 49821 53593 57987 58200 81178 81504 84581 65244 88098 76115 79217 82675 84202 85877 87764 8839 89958 90757 91285 94464 96609 97356 100523 101507 104822 107873 198888 110157 117105 117543 118936 124192 126545 128260 129873 139028 133287 134913 137605 137677 140082 142582 158184 158640 159219 1652590 166356 169081 174578 178658 178716 181798 182827 185204 188147 188454 188624 192487 197175 200380 201653 212661 212048 217499 220188 221235 221361 222122 225841 228601 232287 237419 239487 249927 243495 245318 247852 249483 250431 251875 254317 254426 257817 280149 260628 282580 263508 264125 267491 287588 287980 288885 270258 273252 275727 277762 279557 280868 282580 288181 286706 291366 293106 295826 300184 300293 300882 301474 303332 304298 304739 305584 306286 306620 307839 3111885 312099 312576 313578 316332 317638 318782 320786 326567 329892 331185 331294 333618 335830 341754 341840 343402 343766 346179 346888 347473 352190 352465 352548 353607 355058 358598 359794 384485 365870 374578 376628 377806 378522 379966 384641 387658 388250 389285 389688 389988 391506 392406 393159 384734 398679 11. Ziehungstag Februar 1934 J In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 125030 ö 10 Sewinne zu 5000 M. 151058 181500 324291 339901 395031 12 Gewinne zu 3000 M. 44125 114789 174739 263145 279100 339049 8 Gewinne zu 2000 M. 18313 136760 237212 317172 18 Gewinne zu 1000 M. 12667 31717 115986 147046 158764 165930 236192 333186 355131 0 52 Gewinne zu 500 M. 10100 18240 24114 68036 69238 95261 988071 109000 111215 162298 163571 178495 179295 185024 192624 211492 224835 232169 238959 253530 271845 302110 312430 370785. 381925 392508 0 360 Gewinne zu 300 M. 1973 2232 5089 5772 5861 6808 7801 13924 17790 20247 21873 26606 30307 33844 34725 34726 37708 38376 42041 44149 50042 51441 51803 54563 56898 59957 59964 62647 67399 67559 72546 73664 76816 79885 81619 82060 82848 84251 85392 87961 92921 93049 96026 97028 99994 101473 103889 108207 111874 113456 116496 116583 120725 121543 131873 135165 136842 138959 141781 148873 151539 152296 153505 154758 154860 154930 158382 159532 161311 161891 166748 170295 172662 173754 176552 178801 182924 184639 186032 193589 195081 205698 207522 208017 299291 211312 217904 220817 224657 225026 231041 231474 2319206 234073 234672 237156 237682 238153 240279 243135 246760 253043 257774 281469 262979 264843 288652 272625 274434 277345 278206 278466 278640 279325 283578 283743 286631 287688 292427 294405 298279 299386 302028 305154 305634 309582 311805 316184 316473 318552 318766 318800 318974 319096 320300 322399 324600 326813 327074 329160 329842 330778 330855 333298 334877 337472 338089 340270 342930 345867 348080 346081 346510 347337 348731 349156 350824 355325 356962 357813 358593 361523 365736 369108 370158 370799 372558 375423 376018 380636 384160 385376 385616 386370 387853 394473 395944 396330 397375 398331 —— 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II: 30774 105451 236031 241981 245287 291003 340428 372887 390356 380536 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 10 0000, 2 zu je 300000, 2 zu je 75000, 6 zu je 30000, 8 zu je 20000, 24 zu je 10000, 132 zu je 5000, 236 zu je 3000, 346 zu je 2000, 608 zu ie 1000, 1888 zu je 500, 12146 zu je 300 und 380 Tages prämien eu je 1000 Mark. Gebetszeiten der jüdiſchen Gemeinde Viernheim. 24. Februar T'zawe 9. Ador Sabbatt⸗Anfang 5.30 Uhr Sabbatt⸗Morgen 8.30 Uhr Sabbatt⸗Nachm. 3.30 Uhr Sabbatt⸗Abend 6.45 Uhr Wochentag⸗Abend 6.30 Uhr Wochentag⸗Morg. 7.00 Uhr 1 f 5 4 1 1 1 1 4 N — —ͤ— daf auf lum ſche Ja bell Und fem fei dieſe Goll glaub Glau gebett ſtehe it. L Die! nach punkt Aus d D Heilan aufneh ſchen der B in ber ei ihm dini ler im lunnt, Einber an Hot er ume 0 uamenz Null E in ſtihe deli N ei last Meile welle ne eb hett Hari Nr. 45— Donnerstag, den 22. Februar Vier nheimer Volkszeitung Keine Vorurteile Eine weltgeſchichtliche Stunde— Die kirchlichen Feierlichkeiten anläßlich des tages fanden ihren Ausklang in dem in der St. Michaelskirche, in der Kar Bedeutungsvolle Papſtkrönungs⸗ Nachmittagsgottesdienſt f kirch dinal-Erzbiſchof aul⸗ ölkiſchen W haber die durch Lautſprecheranlagen auch in der We.. 9 ſaal und in die Karmeliterkirche übertragene hielt. 5 Bereits eine Stunde vor Beginn ſtaute weiträumigen Gotteshaus eine rieſige durch dauernden Zuſtrom in weiteren 25 größerte, daß ſchließlich kaum mehr e hätte. Der Kirchenfürſt im Kardi zel, um vor Tauſenden und aber von der Bedeutung des Papſttum in Deutſchland angebrochene Menſchenmenge, die ſi nalspurpur tritt neue Zeit. Ausgehend vo Kirche und Menſchheit auf ihrem Weg durch die begleitet haben, ließ der hochwürdigſte Herr Kardinal geſchichtliche und dogmatiſche Größe des Pius XI. einen ſeiner bedeutendſten und ed funden hat, vor unſerem Auge erſtehen. Eine weltgeſchichtliche Stunde ſei deutſche Regierung das Bekenntnis zum legte und durch den Abſchluß des Kirche Freiheit des religiöſen Bekenntniſſes und währleiſtete, während andererſeits ſittliche Autorität dem Führer des d es geweſen, der Papſt als f eutſchen Volkes die Kräfte 1 der Kirche zum Kampf gegen die Anſittlichkeit zur Verfügung 1 ſtellte. Als in der Welt noch viel Mißtrauen gegen 0 Deutſchland herrſchte, habe der Heilige des deutſchen Volkes den Handſchlag des Vertrauens getauſcht. Der Staat entſcheide auf Grund des allen ſtaatlichen, die Kirche in allen kirchlichen 5 Grenzfragen, die g.„gemiſchten“ Fragen 8 Staat und Kirche in friedlicher Zuſammenarbeit „00 gelöſt werden. Kein Aebergreifen von einem Gebie andere, keine Verkirchlichung des Staates, aber Verſtaatlichung der Kirche(Staatskirche). eines jeden Konkordats und damit konkordats. Damit ſei auch für jeden die dem Heiligen Vater Vertrauen zum neuen Staat zu haben und mitzuarbeiten an den großen ſittlichen Zielen der nationalen Regierung. Der Kardinal wendete ſich dann gegen den Vorwurf, daß die Katholiken ſich hinter das Konkordat verſteckten, und betonte, daß man, wenn ſchon ein Konkordat vorhanden ſei, ſich auch auf dasſelbe berufen dürfe. 5 beſtünden noch ſo viele Vorurteile gegen das Papſt⸗ tum, ſo viel unbegründeter Haß. Da ſcheine es ſehr notwendig, am Papſtſonntag ſolche Vorurteile auszuräumen, in einer Stunde, in der der Heilige Vater ſein Vertrauen zum deut⸗ ö ſchen Volk vor aller Welt ausgeſprochen hat. Man ſolle das Holen Papſttum mit den Augen des geſunden Menſchenverſtandes N betrachten und könne dann unmöglich ſeine geſchichtliche Größe und die geiſtige Größe ſeines gegenwärtigen Trägers ver— kennen. An dem Chriſtuswort: „Auf dieſem Felſen will ich meine Kirche bauen“ ſei nichts zu deuteln. „Simon Petrus, ich habe gebetet, damit dein Glaube nicht wanke“ dieſes Wort iſt ebenfalls für Petrus geſprochen. Wer an die Gottheit Chriſti glaubt, müſſe auch an die Kraft ſeines Gebetes glauben. Petrus und ſeine Nachfolger ſeien nur deshalb in Glaubens- und Sittenſachen unfehlbar, weil Chriſtus für ſie gebetet habe und ſie den Heiligen Geiſt empfangen hätten. Es ſtehe heute wiſſenſchaftlich feſt, daß Petrus in Rom geſtorben iſt. Die Biſchöfe von Rom ſeien alſo direkte Nachfolger Petri. Die Vorſehung habe es gewollt, daß der erſte Petrus gerade nach Rom, der Hauptſtadt der damaligen Welt, dem Mittel- punkt ihrer Kultur oder Ankuſtur, ging. Irgendwo müſſe der Konkordats in Fragen. Die ſollen von gemeinſam t auf das auch keine Das ſei der Sinn auch des deutſchen Reichs⸗ Pflicht begründet, mit eyſtez Aus der Legende Der chrijtliche Sternenhimmel. von A. Stolz 22. Februar. Die heilige Margaretha. 1 1297. f Du kennſt die Geſchichte von dem verlorenen Sohn; der Heiland wollte darin zeigen, wie liebevoll Gott den Sünder aufnehme, wenn er ſich bekehrt. Aber alle Gleichniſſe von irdi⸗ ſchen Dingen reichen nicht aus, um die ganze Höhe und Tiefe der Barmherzigkeit Gottes anſchaulich zu machen. So heißt es in der Geſchichte des verlorenen Sohnes allerdings, der Vaoler ſei ihm entgegengegangen, als er ihn kommen ſah; allein der himmliſche Vater iſt noch viel gütiger und beſſer als der Va- ter im Gleichniſſe. Gott wartet nicht, bis der Sünder von ſelbſt kommt, um ihm hernach gnädig zu ſein, ſondern Gott ſucht den Sünder mitten in ſeinen Sünden auf zur Zeit, da dieſer nicht an Gott denken mag, und ruft ihm äußerlich und innerlich, daß er umkehre, und und will ihn löſen von den Sündenketten. Vor ungefähr 600 Jahren lebte in Italien ein Mädchen namens Margaretha. Dieſe war eine ſehr leichtfertige Perſon. Voll Eitelkeit und Sucht nach ſchönen Kleidern, ließ ſie ſich 3 in frühen Jahren ſchon von einem jungen Edelmann betören, 5 verließ deshalb das Haus ihres Vaters und führte mit jenem 100 ein laſterhaftes Leben. Nur ſchwach und gleichſam ſterbend 0 regte ſich noch einiges Gute in ihrem Herzen; namentlich hatte ſie Erbarmen mit Anglücklichen und Dürftigen, war zuweilen gern in der Einſamkeit, und wenn ſie von den Leuten gegrüßt N wurde, ſagte ſie manchmal ſelbſt, ſie verdiene nicht, gegrüßt, den ſondern verachtet zu werden. Von einer ernſtlichen Bekehrung war aber keine Rede, ſondern ſie fuhr fort in ihrem fündhaſten 67 Kohen. 0 Allein Gott hatte dieſe Perſon, die ihn alle Tage ſchwer 0 beleidigte, nicht aus den Augen verloren und ging ihr nach: b nicht um ihr die Sünden zu vergelten, ſondern um ſie zu u retten. Feſtpredigt ſich in dem 25—30 Minuten ſo ver⸗ ine Maus Platz gefunden alsp auf die Kan⸗ Lauſenden Zeugnis abzulegen s für die Gegenwart und die Chriſtus, von Petrus und dem Satan, den drei Mächten, die Jahrhunderte die ganze Papſttums, das in elſten Vertreter ge⸗ als die chriſtlichen Staat ab Konkordats der katholiſchen der Lehre ge⸗ die höchſte r e das neue Vater mit dem Führer durch die oft gerade der ch ſchweigen od Primat nicht auch einige Pius IX. un die das Salz Gottes bracht erſten Petrus Schlüſſel in d chen geiſtigen Ehrfurcht gege ziehungen, die Der Redner e zwungen, lage enthält Kirche habe Deutſchland in des regierenden Es müßte gegen das in die Herzen z nicht erlöſt Vater mit dem Segen. bei der Abfahrt Haufen Holz kam, wo er rührte, wie wenn er ſ Nachdem ſie einige S raten und von Würmern angef die Hände gefallen und ermord Was ſie alles gedacht ur ſem Anblick, läßt ſich wohl gewiß, daß jetzt Lehrſtuhl ſtehen; nationalen Güter ſchlechte Päpſte ſtrahlte der Glanz von Nan bolder. Warum rede die Jahrhunderte. nicht zerbrochen oder verfälſcht. In Glaubens- und Sittenſachen müſſe es eine höchſte Als Mindeſtforderung 5 furcht gegenüber dem Primat des Krönungstag wir heute begehen, ſei ein Papſt von einer ſol⸗ daß jeder, der von ſeiner hat, ihm nur mit größter Der hochwürdigſte Herr Kar- end mit den perſönlichen 0 den Heiligen Vater mit Deutſchland knüpfen, und erklärte, kein Papſt der perſönlich f Lebensgeſchichte dinal beſchäftigte ſich dann eingeh Jahren der Not Auch in der Kirche St. rende Papſt ſchon gebete lichen Kongreſſes in München war. gegen Vorwürfe, wie verbreitete und die jedem Katholike Papſt habe une Kirchenfürſt erinnerte „Betet, betet, daß ohne Gebet, aber durchgeführt werden, Im Anſchluſſe Nuntius Vaſall erten übervölkiſche Jahrtauſende fortwirkte, in entſcheidender Stunde Märtyrer Gegenüber dem immer wiede auch ſchlechte daß die Kirche wuchs eine er beſchönigen werd n ununterbrochenen Reihe von 261 gegeben haben, in de geſchlecht, das unter Entartete gehabt hätte? Herrn und Meiſter verriet. abgenommen. d Pius XI. en? Die Reihe von Hand zu ie Hand Gottes e Päpſte nen Satan ſiegte 0 1 rv Werte. 0 Märtyrerpäpſte der er und auf das Geheimnis hin, der Päpſt ſtarben. gewaltige Saat r kolportierten Vorwurf, daß es Päpſte gegeben habe, betonte der niemals die Fehler 0 gegen das Papſttum! Rede Kardinal Faulhabers. er könne nicht bei jedem n gebe es auch in des und letzte Entſcheidungsſtelle geben. und ſittlichen Größe nur ein Blatt geleſ nübertreten könne. rinnerte daran, was für das „Kalender de getrieben, ſchlimmſter Notzeit Papſtes für einen gerech Anrecht von Verfailles. E wenigſtens ein Stück von Papſttum zerbröcke urückkehren. begeiſter auf eine ſchreckliche an den Teufel gefeſſelt war. die Frage erlangte der 7 en * Vom Schmerz durchbohrt, von T loſen Haaren und in den ſchlechteſten K keinen Menſchen mehr Das verſtoßene cher unter einen Baum, ohne Hilfe ſolle. Nun fühlte letzt an zu ihrem ſuchen. Aber auch der Teufel ihr, ſie ſei noch ſtoßen habe, ſo ſei ſie wohl einen neuen Liebhaber ne innerlichen Streit ſten Bußübungen den, daß ſelbſt andere Leute weine ſahen. Was man Armen und behielt nur von dem Weltmenſchen, der den deſſen Geſundheit, garetha ſich ſelbſt ſie an anderen fah. Kardinal menſchliche Ehr⸗ Papſtes. Pius XI., deſſen n ins, ndlich viel Geld aus D Ablaßhandel ſich die Abſolution bezahlen laſſen Stellung zu nehmen und Dank des deutſchen Volkes gerade Eminenz dem hochwürdigſten enz dem Päpſtlichen Nuntius w te Ovationen dargebracht. Weltgeſchichte habe unſerem Volle o nahegeſtanden wie Pius XI. der Heilige Vater darbende deutſche Michael habe der g t, als er anlä Arbeit! ſtehen blieb, das Holz anſah und be— eine Herrin mahnen wollte, es wegzutun. cheiter hinweggenommen hatte, was ſieht ſie?— Den Leichnam ihres Liebhabers, ſchon in Fäulnis ge⸗ reſſen. Er war den Räubern in et worden. nd empfunden haben mag bei die⸗ nicht beſchreiben; ſo viel iſt aber Weiſe die war, durch welche Margaretha an die Wel Kette zerriſſen t, an die Sünde und ränen durchnäßt, mit leidern, wußte ſie nun zu dem ſie ihre Zuflucht nehmen könnte. Mädchen ſetzte ſich in tiefſter Traurigkeit und ohne Rat, was ſie machen ſie ſich innerlich gemahnt, ſie ſolle Gott von Vater und ihrem Meiſter und ihrer Diebe kam mit ſeinem Rat und ſagte jung und ſchön, und da ſie der Vater ver⸗ ausgegangen? Gottes Gnade hat geſiegt in ihre die Stadt Corton orden. Hier züchtigte zu entſchuldigen, wenn ſie ſich hme.— Wie iſt es nun bei dieſem m Herzen. Sie ging in a und bat um Aufnahme in einen Büßer⸗ ſie ihren eigenen Körper durch die ſchwer— und weinte ſo viel und bitter über ihre Sün⸗ ihr Reichtümern, alle Armut, n mußten, wenn ſie dieſelbe zu eſſen gab, verwendete ſie auf die das Schlechteſte für ſich. Im Gegenſatz Nächſten oft beneidet wegen Ehrenſtellen, wünſchte Mar— Krankheit und Leiden, welche — Daß ihre Liebe zu Gott wahr, echt und geſund war, zeigte ſich bdeſonders darin, baß ſie alle Men⸗ ſchen achtete und verurteilte, in ſich aufkommen hatte und ſich freu Margaretha hatte ſchon neun Jahre ihr laſterhaftes Le- 1 ben fortgeführt, als einmal ihr Liebhaber in Geſchäften eine im. Reiſe machte. Nachdem er ſchon einige Tage abweſend war, 1 kam ſein kleiner Hund allein nach Haus zurück; derſelbe heulte * fortwährend und ſuchte die Margaretha mit den Zähnen am l Kleid zu faſſen und fortzuzerren zum Haus hinaus. Verwun— 1 dert darüber ging Margaretha dem Hund nach, bis er an cinen Uhr 7 liebte, ließ, und Mitleide „ und nicht einmal innerlich jemanden und gegen niemand Widerwillen oder Abneigung n mit allen Leidenden te über das Glück des Nächſten. wenn der Sünder ne, derſelbe ihm viel uch nie grobe Sünden begangen hat. vom böſen Geiſt mit dem Gedanken ver⸗ eine ſehr heilige Perſon, denn Gott habe end; das könne man daran eute kommen, um ſie zu ſehen. Marga⸗ Sie ſtieg zu einer hohen Stufe der Vollkommenheit empor; der Herr zeigte an ihr, daß, bekehre und ihm eifrig die der laue Chriſt, wenn er a — Einmal wurde ſie ſucht, ſie ſei eben doch ſie berühmt gemacht durch ihre Tug erkennen, daß ſo viele L ſich gründlich lieber ſei als Volke ſtehen. Neben ternationale Güter, neben Der Kardinal wies auf ſten chriſtlichen Jahrhunderte daß das Werk des Heilandes bgleich ſeine beſten Träger Aus dem Blute Glaubens. Kardinal, dieſer Anwürdigen ver— Warum ſollte es in der n nicht einige wenige Wo gibt es ein Fürſten⸗ 261 Vertretern nur einige Mißratene und Sogar Petrus fiel, Chriſtus habe Pet Man müſſe faſt f gegeben habe; ien wie Gregor J., und zahlreicher ande man ſo wenig von den viele der Erde waren und Botſchaft von dem Reiche e ſetze ſich fort durch Der Schlüſſel des Himmelreiches Hand. Der letzte Papſt indem er ſeinen rus dennoch den roh ſein, daß es denn durch dieſe er⸗ Bonifatius IX., rer nur um ſo n Päpſten, ging vom 5 apſt werde die zurückgeben, gänzlich unberſehrt, Be. der⸗ in den Volk getan habe. egenwärtig regie— ßlich eines wiſſenſchaft⸗ Der Kardinal ſah ſich ge⸗ ſie der in einer Millione deutſchen Geſicht ſchlagen, der eutſchland bezogen, die kirchliche Aemter verkauft, uſw., ruhig und ſachlich aufzuwerfen, ob das der an Pius XI. ſei, der für ſo viel getan hat. weiter an das warmherzige Eintreten ten Frieden, gegen das nauf⸗ Arbeit“ Der den Vorurteilen ln und ein Funke von Vertrauen Ihr müßt beten! Die Welt könne werden durch bloßes Reden und die Gnade Gottes uns auch nicht Gebet ohne am 15. März, werde in München eine Prieſterb zur gleichen Stunde, zu der d römiſchen Klerus zum Gebete zuſam an die Predigt erteilte der e di Torre Groſſa den Sowohl Sr. Kardinal wie Sr. Exzell Arbeiten allein. hilft!“ Nicht Arbeit Demnächſt, etſtunde er Heilige menkommt. Apoſtoliſche feierlichen Herrn urden Jahrgang 1934 retha ſuchte aber nur die Ehre Gottes; Verſuchung nachts auf und rief von der Höhe des Hauſes herab:„Ihr Bürger von Cortona, ſtehet auf und jaget mich aus eurer Stadt, denn ich bin jene Sünderin, die das und das gegen Gott und den Nächſten verübt hat.“ Mit Wehklagen und Weinen verkündigte ſie öffentlich ihr ſchlechtes Leben von früherer Zeit, ſo daß die Leute ſich ſelber verwunderten, Er— barmen fühlten, erbaut und ergriffen wurden und mit Tränen Gott für eine ſolche Bekehrung dankten. Je mehr Margaretha durch außerordentliche Bußübungen in der Vollkommenheit zunahm, deſto mehr bekam ſie Troſt und namentlich auch Offenbarungen von Zeſus Chriſtus. Es war eine vornehme, reiche Witwe, welche oft beich— tete und deshalb vollkommen ruhig war, als habe ſie keine ſchwere Sünde mehr auf der Seele. Die hl. Margaretha betete für ſie recht inſtändig und bekam von dem Herrn den Auftrag, dem Beichtvater jener Witwe folgendes mitzuteilen, damit er ſie darüber erinnere und anleite, es reumütig zu beichten: daß ſie bei dem Gerichtshandel ihres Verwandten gerne ein par- teiiſches Arteil zuſtande gebracht hätte;— daß ſie eine Begierde hatte, wenn ſie auf öffentlicher Straße ging, ſchöner zu erſchei⸗ nen als andere Frauen;— daß ſie gegen ihre Hausgenoſſen ſich ſehr freundlich ſtellte, während ſie dieſelben bei anderen tadelte und überhaupt niemanden wahrhaft liebte als ihren Mann und ihre Söhne, und dieſe in übertriebenem Maße liebte;— daß ſie ſo begierig war nach Menſchenlob;— daß ſie niemals eine wahre, ſtarke Reue über alle ihre Sünden hatte und ſelbſt in den heiligſten Zeiten ihre Gebete nur lau verrichtete, und ihr Faſten ohne gottſelige Stimmung war;— daß ſie in Almoſen nicht freigebig war, und wenn ſie ſolches gab, mehr eine zeitliche Belohnung als eine ewige davon hoffte; — daß ſie ſelber gute und koſtbare Kleider trug, aber kein Mitleid mit denen trug, welche in Blöße und Kalte arbeiten mußten;— daß ſie viele unnütze Ausgaben für ſich gemacht habe;— daß ſie ſehr herrſchſüchtig geweſen ſei und ſich im Hauſe gegen andere benahm, wie ſie es niemals von ihrer Schwägerin gelitten hätte;— daß ſie Männern und Weibern Böſes nachgeredet, Wahres und Anwahres untereinander;— daß ſie die gute Herkunft, die Tugend, die körperlichen Vor— züge anderer herabſetzte, und es gern hörte, wenn ſie herab— geſetzt wurden, hingegen das Gute, was ſie von anderen wußte, gern verſchwieg;— daß ſie kein Bedauernis fühlte, wenn andere ins Laſter der Anzucht verfielen, ſondern mit Schaden— freude ihr Gerede mit anderen darüber führte:— daß ſie den Leuten Angenehmes ſagte und ins Geſicht ſchmeichelte, über die ſie ſchimpfte in deren Abweſenheit;— daß ſie die Begierde hatte, ſtolz über andere zu herrſchen, wegen Stand und Ver⸗ mögen vor anderen gelobt zu werden, hingegen anderen ſolches nicht gönnte;— daß ihr Begehren auf alles ging, was andere Gutes beſeſſen;— daß ſie in der Kirche ihr Herz nicht bei Gott hatte, ſondern mit anderen Weibern ſchwatzte oder an zeitliche Dinge dachte;— daß ſie manchmal an Predigten und Gottesdienſt zu tadeln wußte oder doch nichts daraus zu Her⸗ zen nham;— daß ſie ſich gern vornehme Titel geben laſſe, von jedermann bedient ſein wolle, ſelbſt aber anderen nicht dienen wolle;— daß ſie vor dem Spiegel ſich betrachtete und mit Neid an die Schönheit und den Putz anderer Weiber dachte; — daß ſie ihre kleinen Mühſeligkeiten für groß anſah und die größten des Nebenmenſchen unbedeutend nannte, und kein Mit- leiden im Herzen habe mit dem Anglück anderer;— daß ſie karg gegen die Mägde war, wenn ſie gearbeitet hatten, auch ſelbſt wenn ſie krank waren; ſtatt ſie zu tröſten, ſagte ſie ihnen Beleidigungen, und ſie klagte über ihre Gefräßigkeit und Faul⸗ heit;— daß ſie aus Stolz geringe Perſonen mied und nicht in ihre Geſellſchaft ließ. Es kann ſein, daß du nicht geſündigt haſt wie die hl. Margaretha; aber vielleicht biſt du voll ſogenannter kleinen Sünden wie dieſe Frau mit ihrem frommen Schein. Denk wohl darüber nach und ſuche ſie abzulegen. Zentnerſchwere Steine mögen den Nachen zum Anterſinken bringen, aber zahllos viele Sandkörner ſind zuletzt ebenſo ſchwer und drücken das Schiff⸗ lein auch in den Abgrund. ſie ſtand bei dieſer Raubmord an einer Greiſin Frankfurt a. M., 21. Febr. Morgens wurde die 74⸗ jährige Ehefrau Eller, deren Mann ſich zurzeit im Kranken⸗ haus befindet, in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Es liegt vermutlich Raubmord vor. Als die im gleichen Hauſe woh⸗ nende Tochter der Frau Eller mit ihrem Mann nach der alten Frau ſehen wollte, erhielten ſie auf ihr Klopfen keine Antwort. Die Tür wurde gewaltſam geöffnet und man fand Frau Eller tot in ihcem Bett liegen. In der Wohnung waren alle Behältniſſe durchwühlt. Die Mordkommiſſion iſt mit det Aufklärung der Angelegenheit beſchäftigt. Schwere Bluttat Groß⸗Gerau, 21. Febr. Der 44 Jahre alte Hilfsarbeiter Eugen Luding ſuchte die ledige Guſtel Schürer, mit der er ein Liebesverhältnis gehabt haben ſoll, in ihrer Wohnung auf, wo er mit ihr eine heftige Auseinanderſetzung hatte. Das Mädchen flüchtete im Verlauf dieſer Auseinander⸗ ſetzung auf den Speicher des Hauſes, wohin ihr Luding folgte. Dort gab Luding auf ſie zwei Schüſſe ab. Hierauf brachte er ſich ſelbſt einen Kopfſchuß bei. Schwerverletzt wurden beide ins Städtiſche Krankenhaus Groß⸗Gerau gebracht, wo Lu⸗ ding abends ſeinen Verletzungen erlag. Der Zuſtand des Mädchens, das einen Steckſchuß im Schädel und einen Durchſchuß im Oberarm erhielt, iſt beſorg⸗ niserregend. Luding war verheiratet und Vater dreier Kin⸗ Aus Nah und Fern 1100 Arbeiter aus Heſſen-Naſſau fahren in Urlaub. * Frankfurt a. M. Als ein weiterer großer Erfolg der Bemühungen, den Arbeitern die Freizeit freudig zu geſtal⸗ ten, dürfte die Tatſache elten, daß am 3. März dieſes Jah⸗ res der erſte Urlaubs⸗ onderzug der NS.⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in Heſſen⸗Naſſau nach dem Erzge⸗ birge abfährt. Es ſtehen der Landesleitung 1100 Plätze zur Verfügung, wovon 800 auf den Gau Heſſen⸗Naſſau und 300 auf Kurheſſen entfallen. Die Abfahrt erfolgt am Samstag, den 3. März dieſes Jahres, nachmittags um 5 Uhr, ab Frankfurt am Main, während die Rückfahrt am Donners⸗ tag, den 15. März, vor ſich geht. Die Urlaubsdauer be⸗ trägt volle zehn Tage und die Koſten für den Teilnehmer betragen pro Tag 2 Mark. Die Unterbringung erfolgt in Gaſthöfen und Penſionen des landſchaftlich herrlich gelege⸗ nen Schwartenberg⸗Bezirks im Erzgebirge. Die Mitfahrer ſind ausſchließlich Arbeiter, denen die Möglichkeit eines aus⸗ gedehnten Urlaubs in anderen Landesteilen unſeres Vater⸗ landes aus finanziellen Gründen nie möglich war. Es ſollen Kameraden ſein. die im Betrieb ihren Mann geſtanden — ̃———̃8— — haben. Ihnen ſoll dieſer Urlaub Dank ünd Anerkennung ſein. Bei den derzeitig geltenden Urlaubsbeſtimmungen muß vor Antritt des Urlaubs eine Verſtändigung mit dem Betriebsführer erzielt werden, da für manchen die Gewäh⸗ rung eines ſolch ausgedehnten Urlaubs ein Entgegenkom⸗ men des Betriebsführers bedeutet. Es iſt jedoch kaum an⸗ zunehmen, daß die Betriebsführer dieſen Urlaub ihren ver⸗ dienten Mitarbeitern verweigern werden. Die Erfahrun⸗ gen aus den übrigen Gauen haben überall das Gegenteil bewieſen. ** Frankfurt a. M.(Schutz vor Gewohnheits⸗ verbrechern.) Die Strafgerichte hatten ſich wieder mit drei Fällen der Sicherheitsverwahrung zu befaſſen. Der Arbeiter Heinrich Meurer hat im ſogenannten Kramsprozeß zwei Jahre neun Monate Zuchthaus erhalten. Jetzt ſollte er bald entlaſſen werden, aber der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen ihn Sicherheitsverwahrung, und ſo mußte Meurer im Zuchthausgewand vor Gericht erſcheinen, das den Fall als geradezu typiſch für die Sicherheitsverwah⸗ rung bezeichnete, denn es handele ſich bei Meurer um einen gefährlichen und unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbrecher. — Auch gegen den Arbeiter Anton Mook wurde die Sicher⸗ heitsverwahrung ausgeſprochen.— Die Große Strafkam⸗ mer lehnte dagegen den gegen den Arbeiter Peter R. ge⸗ ſtellten Antrag auf Sicherheitsverwahrung aus folgenden Erwäaungen ab: Das Gericht konnte nicht feſtſtellen, daß es ich um einen gefährlichen Großverbrecher handelt, der die öffentliche Sicherheit gefährdet. » Frankfurt a. M.(Nächtlicher Einbruch bei dem WH W.) In der Nacht wurde in ein Büro der Winter⸗ hilfslotterſe in Sachſenhauſen eingebrochen. Der Täter öff⸗ nete mit einem Nachſchlüſſel die Vorplatztür und gelangte ſo in das Büro. Dort ſtahl er aus einem Loſekaſten 459.50 Mark in bar. Ueber den Täter iſt bis jetzt noch nichts be⸗ kannt. Sachdienliche Mitteilungen werden auf Zimmer 412 des Präſidiums entgegengenommen. Darmſtadt.(Deer Mörder ſeines Kindes er ⸗ hängt ſich.) Der in der vergangenen Woche verhaftete 27jährige Schloſſer Geiß aus Roßdorf, der in der Faſt⸗ nachtsnacht ſein ſechs Monate altes Kind erwürgt hat, hat ſich im Unterſuchungsgefängnis zu Darmſtadt erhängt. Offenbach.(Leichtſinniges Autofahren.) Am 24. September vor. Is. ereignete ſich auf der Sprendlinger Landſtraße an der Kreuzung nach Heuſenſtamm und Neu⸗ Iſenburg ein folgenſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenwagen und einem entgegenkommenden Autobus, der mit 13 Perſonen beſetzt war, die alle mehr oder weniger erheblich verletzt wurden. Die Führer der beiden Kraftwagen, Jäger aus Klein⸗Auheim, der den Perſonenwagen ſteuerte und Seipp aus Langen, der den Autobus fuhr, wurden beſchuldigt, den Unfall durch Fahrläſſigkeit verurſacht zu haben. Jäger ſoll dem von rechts kommenden Fahrzeug die O Straßburg. An t o n von Schauen Sie nur, wie luſtig mein geſtrenger Herr Gatte iſt. „Wenn Sie meinen, Frau Oberſt?“ „Aber natürlich! Wir freuen uns alle!“ „Ich will einmal mit meinem Manne ſprechen.“ Der Major verſteht das Nicken der Frau und tritt zu ihr. Er iſt ſehr vergnügt. „Na, was haſt du, Mariannchen?“ „Werner... der Spielmann..“ „Was iſt denn mit dem Teufelskerl los?“ „Der kann wunderſchön ſingen. Zur Laute. In der Küche ſingt er ſeine Lieder. Wunderſchön ſage ich dir! Die Frau Oberſt meint, ich ſoll ihn bitten, unſeren Gäſten etwas vorzuſingen.“ „Natürlich, das ſoll er! Ja, ja... ſingen hört jeder gern! Ich will Hans Beſcheid ſagen! Er ſoll ihn ſofort holen.“ Das geſchieht auch ſofort und nach wenigen Minuten betritt Spielmann ohne die Spur von Befangenheit ein. Kleine Aufregung unter den Gäſten. Alle ſind ge⸗ ſpannt. Die Herren im Rauchzimmer erheben ſich und treten zur Tür. Major Knorr räuſpert ſich und ſagt:„Spielmann wird uns ein paar Lieder auf ſeiner Laute zum beſten geben!“ Stille wirds um Spielmann und er beginnt zu ſingen. Soldaten das ſind luſt'ge Brüder, Sie lieben alle luſt'ge Lieder Und ſingen gern aus Herzensluſt Und ſtimmen ein mit voller Bruſt. Ich bin ein Soldat und tu meine Pflicht Und ſteh ich im Glied, dann rühr' ich mich nicht, Und kommt der Befehl, dann führ' ich ihn aus, Und ſchimpft der Herr Unteroffizier, dann mach ich mir nichts draus. Und denk mir im Stillen und bin des ganz froh, Er ſchimpft nur, weils alle tun und meint es garnicht ſo. Und iſt der Dienſt vorüber und hab ich meine Ruh, Dann nehm' ich meine Laute und ſinge hell dazu. Drei Verſe hatte das heitere Lied, die Spielmann mit prachtvoller Stimme und viel Luſtigkeit vortrug. Als er endete, ſetzte ein ungeheurer Beifall ein. Sogar der Oberſt, der nicht übermäßig muſikaliſch war, applaudierte lebhaft und ſagte:„Ganz ausgezeichnet! Noch ein Lied, bitte!“ Eine volle halbe Stunde ſang Spielmann und er ſang ſich in die Herzen hinein. Selten hatte er ein ſo dank⸗ bares und begeiſterungsfähiges Publikum gehabt. Hella war überglücklich, ihre Augen ſtrahlten. Seit jenem Ken⸗ nenlernen wars ihr immer zumute, als ſei er ihr guter Freund und ſie litt darunter, daß die Geſellſchaft dem eine Schranke ſetzte. Der Oberſt ſchüttelte Spielmann die Hand. „Haben Sie Dank, Spielmann, Sie haben uns allen eine wunderſchöne halbe Stunde beſchert. Sie hätten Sänger werden müſſen.“ 9 Beruf eines Schauſpielers iſt intereſſanter, Herr + 1 „Das kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube Ihnen. Wenn Sie Ihre Dienſtzeit hinter ſich haben, dann werden Sie wohl wieder in Dresden am Hoftheater ſein.“ „Vielleicht, Herr Oberſt, wenn die zwei Jahre nicht meine Stimme abwürgen.“. Der Oberſt ſtutzt. 1 Vorfahrt nicht eingeräumt habet, während Seipp beschuldigt wird, bei dem ſchlechten Ueberblick über die Fahrbahn nicht ſo langſam gefahren zu ſein, daß er den Omnibus auf kürzeſter Strecke anhalten konnte. Die Hauptverhandlung vor dem Bezirksſchöffengericht Offenbach ergab, daß Jäger der Hauptangeklagte an dem Anfall iſt. Das Gericht erkannte gegen ihn auf vier Monate Gefängnis und verhängte gegen Seipp eine Geldſtrafe von 50 Mark. Mainz.(Losbriefe unterſchlagen.) Der 20 jährige erwerbsloſe Metzger Arno Kraft aus Mainz war als Straßenverkäufer für Loſe der Winterhilfslotterie eingeſtellt worden. Er unterſchlug aus den vereinnahmten Losgeldern 129 Mark, die er für ſich verwandte. Der untreue Menſch, der einſchlägig vorbeſtraft iſt, wurde vom Einzelrichter zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Mainz.(Wegen 12 Markins Gefängnis.) Trotz⸗ dem er ſchon einmal in der alten Feldartilleriekaſerne in Gonſenheim einen Diebſtahl verübt hatte und dieſerhalb vom Gericht beſtraft worden war, konnte es der 28 jährige Arbeiter Valentin Hohmann aus Gonſenheim nicht unter⸗ laſſen, kürzlich wieder in die Kaſerne einzuſteigen und vier Futterkrippen im Wert von 12 Mark zu ſtehlen. Diesmal erhielt er vom Einzelrichter vier Monate Gefängnis und wurde ſofort in Haft genommen. Gießen.(Neue Genoſſenſchaftsmolkerei.) Eine ſtark beſuchte Verſammlung von Bauern aus Langgöns und Umgegend, die in Langgöns unter der Leitung des Kreis⸗ bauernführers Dörrſchuck ſtattfand, beſchloß die Errichtung einer Genoſſenſchaftsmolkerei in Langgöns, um dadurch für die vor einiger Zeit dort ſtillgelegte private Dampfmolkerei Erſatz zu ſchaffen. Als Milchlieferanten für die neue Ge⸗ noſſenſchaftsmolkerei kommen die Bauern aus 13 Dörfern der Wetterau und des angrenzenden ſüdlichen Teils des Kreiſes Wetzlar in Betracht. s g * Marburg.(Uus Angſt vor Strafe in die Fremdenlegion.) Hans Szimek aus Gelſenkirchen kam während der ſchweren Jahre des Ruhrkampfes als Ferienkind zu einem Bauer in Groß⸗Seelheim bei Kirch⸗ hain, wo er frohe und ſorgloſe Tage verlebte und ſich mit gleichaltrigen Dorfbuben anfreundete. Er erinnerte ſich die · ſer Freundſchaft, als er im Jahre 1928 in ſeiner Heimat in Not geriet. Eines Tages erſchien er wieder bei ſeinen ehemaligen Quartierleuten, die ihn— er war inzwiſchen zu einem ſtattlichen jungen Burſchen herangewachſen— kaum wiedererkannten, aber wiederum bereitwilligſt mehrere Wo- chen beherbergten. Eines Tages verſchwand Hans aus dem Hauſe ſeiner gaſtfreundlichen Quartiergeber unter Mit⸗ nahme von 10 Mark Bargeld, eines Fernrohres und einiger Bekleidungsſtücke. Von dieſem Zeitpunkt hörte man nichts mehr von ihm, bis jetzt ſeine Quartiergeber und Freunde als Zeugen im Gerichtsſaal erſcheinen mußten, wo man Hans aus der Unterſuchungshaft vorführte. Nach ſeiner An ⸗ gabe iſt er 1928 von Marburg aus direkt nach Frankreich Ein jröhlicher Militärroman aus ber Vorkriegszeil Sch w a b lmuummunmuunumnunmnnnnunmunmmunmnnnmnnmanndunnununmnunnuanannn „Wie ſoll das möglich ſein?“ „Der Soldatenberuf und ſeine Pflichten ſind hart, Herr Oberſt. Es kann da nicht auf die Feinheiten eines menſchlichen Körpers... auf eine Stimme Rückſicht ge⸗ nommen werden.“ „Hm... Sie ſind ſchließlich kein Schwächling?“ „Nein, Herr Oberſt. Ich bin geſund und der Dienſt an ſich fällt mir nicht ſchwer.“ „Aber.. 2“ „Die Ausbildung, Herr Oberſt, bringt es mit ſich, daß der Soldat, wenn er noch ſo abgehärtet iſt, bei Exerzieren, im Gelände, oft unter Kälte, Näſſe, Dreck und Schlamm zu leiden hat. Man kann dem Soldaten kein Parkett zum Exerzieren zur Verfügung ſtellen. Dieſe Umſtände haben ſchon manchem Schaulſpieler die Stimme verdorben. Ich hoffe, daß mir dieſes Malheur nicht paſſiert.“ Der Oberſt ſah Spielmann nachdenklich an. Seine offene, gerade Sprechweiſe gefiel ihm. Es lag Nobleſſe und Zurückhaltung drin. Der Mann reſpektierte in Ton und Wort von ſelbſt die natürliche Grenze zwiſchen dem Oberſten und dem einfachen Soldaten, war aber trotzdem offen und freimütig. „Gut, Spielmann, ich werde Sie im Auge behalten.“ Spielmann trat ab. * „Iſt er nicht ein großer Künſtler!“ ſagt Hella mit leuchtenden Augen zu Leutnant Rocca. „Ja, ein großer Künſtler, das ſpürt man bei jedem Ton. Schade, verteufelt ſchade, daß der Mann nur Sol⸗ dat iſt. Den würde man gern als Kameraden achten.“ „Sie müſſen jetzt mit Papa ſprechen, daß er geneh⸗ migt, daß Sie Spielmann als Burſchen bekommen.“ „Ich wills gern verſuchen.“ „Ich komme mit und will Papa damit überfallen.“ Beide ſuchten den Oberſten auf, der im Rauchzimmer mit Major Knorr und Hauptmann von Schlüchtern wie dem Stabsarzt Dr. Gerber in angeregter Unterhaltung beiſammenſaß. Der Oberſt, der eben mit dem Stabsarzt über das, was ihm Spielmann geſagt hatte, geſprochen hatte, ſah ſeine Tochter freundlich an. „Du haſt was auf dem Herzen, Hella?“ „Ich nicht, aber Leutnant Rocca. Der hat eine Bitte an dich, Papa!“ „Raus damit!“ „Er möchte gern, daß er Spielmann als Burſchen be⸗ kommt! Sein Burſche wird doch wegen Krankheit vom Militär entlaſſen. Die Offiziere lächeln. Major Knorr droht Hella lachelnd mit dem Finger. „Ein hübſcher Burſche, dieſer Spielmann, gleich ſetzen ſich die Damen für ihn ein.“ „Lieber Rocca, ſtammt der Gedanke von Ihnen?“ „Ja!“ ſagt Rocca entſchloſſen.„Ich hatte ſchon den Gedanken, ehe ihn das gnädige Fräulein ausſprach.“ „Ja, lieber Herr Leutnant, Spielmann iſt Rekrut, im 5 5 Monat der Ausbildungszeit. Das wird ſchlecht gehen.“ Er wechſelt einen Blick mit Hauptmann Schlüchtern. „Was ſagen Sie, Herr Hauptmann?“ Hauptmann von Schlüchtern, der immer ernſte, lächelt. „Streng genommen geht es natürlich nicht. Er muß Fahren und hat ſich zur Fremdenlegion gemeldet. Nach fünfjähriger Dienſtzeit wurde er entlaſſen und glaubte nun⸗ mehr, ſein Diebſtahl ſei bei den deutſchen Behörden ver⸗ geſſen. Sofort bei Grenzübertritt wurde er aber zu ſeiner Enttäuſchung verhaftet. Vor Gericht verlegte ſich der un. dankbare Geſelle hartnäckig aufs Leugnen. Das Gericht ging aus dieſem Grunde erheblich über den Strafantrag der Staatsanwaltſchaft hinaus und erkannte auf ein Jahr Gefängnis. Die Badiſche Handwerkskammer gegen Ueberſtunden. () Karlsruhe, 21. Febr. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat die Badiſche Handwerks- kammer an den Reichsſtand des deutſchen Handwerks eine Eingabe gerichtet, in der zum Zwecke der Einſtellung von Arbeitsloſen Maßnahmen gegen die Ueberſchreitung der 48⸗ Stundenwoche in Handwerksbetrieben gefordert werden. Aus⸗ nahmsweiſe geleiſtete Ueberſtunden ſollen nicht mehr bezahlt, ſondern durch Feierſtunden ausgeglichen werden. Insbeſon⸗ dere ſollen auch Handwerker, die allein oder nur mit Fa⸗ milienangehörigen oder Lehrlingen arbeiten, gehalten ſein, die geſetzliche Arbeitszeit einzuhalten. Für den Fall der Zu⸗ widerhandlungen wird der Ausſchluß von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Lieferungen und Leiſtungen ſowie die Entziehung der Anleitungsbefugnis gefordert. Gleichzeitig beantragte die Badiſche Handwerkskammer beim badiſchen Finanz- und Wirt⸗ ſchaftsminiſterium, die Genehmigung zur Errichtung einer Preisprüfungsſtelle zu erteilen. a Berufsſtändiſche Vertretung Gründung des Landesverbandes des Dekoraleur-, Sattler; und Tapeziergewerbes. * Frankfurt a. M. In Anweſenheit ſämtlicher In⸗ nungsführer des Rhein⸗Maingebiets wurde unter Leitung des Verbandsführers Peter Frölich⸗Darmſtadt eine einheit⸗ liche und kraftvolle berufsſtändiſche Vertretung des Deko⸗ rateur⸗, Sattler⸗ und Tapeziergewerbes für das Rhein⸗ Mainiſche Wirtſchaftsgebiet gegründet. Der Präſident des Reichsfachverbandes, Paul Scholz⸗Berlin, unterſtrich die Selbſthilfe des Handwerks bei dem organiſatoriſchen Zu⸗ ſammenſchluß. Der Präſident der Heſſiſchen Handwerks⸗ kammer, Fritz Müller⸗Mainz, ſtellte bei den Begrüßungs⸗ worten, die er dem neuen Verband widmete, berufsſtän⸗ diſche und völkiſche Betrachtungen in den Mittelpunkt ſeiner Anſprache. Der Treuhänder der Fachverbände, Dr. Spitz⸗ Wiesbaden, ſagte der Vereinheitlichung und Erweiterung des Verbandsgebietes ſeine Unterſtützung zu. Zur Mitglied⸗ ſchaft des neuen Verbandes bekannten ſich alle anweſenden Innungsführer. Um die einheitlichen Auffaſſungen der bei⸗ den Kammern Darmſtadt und Wiesbaden zum Ausdruck zu bringen, wurde eine Entſchließung an den Führer des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks, Präſident Schmidt⸗ Berlin, gerichtet. erſt die Ausbildung hinter ſich haben.“ „Ganz recht.“ „Aber.. ſchließlich erlaubt Ihnen Ihre Befehls⸗ gewalt auch einmal eine Ausnahme, Herr Oberſt.“ „Sie meinen... Ja, aber wenn es Exzellenz erfährt.“ „Der Herr General dürfte ſicher Verſtändnis dafür haben, wenn Herr Oberſt erklären, daß Spielmann in Dresden mit Sr. Majeſtät bekannt, wenn nicht gar be⸗ freundet war.“ „Allerdings.. das iſt ja zu berückſichtigen.“ „Schließlich!“ fuhr der Oberſt fort...„iſt Spielmann als Schauſpieler in Dresden Gaſt der exkluſivſten Geſell⸗ ſchaft geweſen. Geſellſchaftlich iſt er uns auf dieſe Weiſe gleich. Ich ſehe nicht ein, warum man nicht einem ſo hervor⸗ ragenden Künſtler, der ein Menſch von außergewöhnlichen Qualitäten zu ſein ſcheint, das Los, das ihn zum ein⸗ fachen Soldaten macht, erleichtern ſoll. Ich möchte bei⸗ nahe meinen, es wäre ein wenig unſere Schuldigkeit, ihn Feldwebel Knebelbachs und Sergeant Rumbuſchs Augen zu entrücken.“ Der Oberſt nickte eifrig. „Ja, ja... Knebelbach und Rumbuſch ſind gute Sol⸗ daten, aber... leicht werden ſie es ihm nicht machen.“ „Schon aus dem Grunde nicht, weil ſie ſpüren, daß der Mann geiſtig turmhoch über ihnen ſteht. Das ſchafſt einen beſonderen Haß. Uebrigens... Knebelbach hat Spielmann, als er ſich meldete, in unerhörter Weiſe be⸗ ſchimpft. Er hat ihn Kommisſchwein genannt!“ „Das iſt doch unerhört!“ fuhr der Major auf. Sein Kopf wurde noch röter. „Das hat ſich Spiel⸗ „Und...“ fragte der Oberſt. mann wohl nicht gefallen laſſen?“ „Nein, das hat er nicht. Er hat ihm deutlich geſagt, daß er als Soldat ſeine Pflicht erfüllen will, daß er ſich aber nicht zum Schweine machen wird. Da tut der Feld⸗ webel das Dümmſte, was er machen kann, er beſchwert ſich bei mir. Und auf dieſe Weiſe erfuhr ich alles.“ „Jedenfalls haben Sie dafür geſorgt, lieber Haupt⸗ mann, daß der Feldwebel Spielmann nie wieder in einer ſo gemeinen Weiſe behandelt!“ entgegnete der Oberſt. „Dafür habe ich geſorgt, Herr Oberſt. Sie kennen meine Einſtellung. Ich verlange vom Soldaten alles, unbedingt Diſziplin und Pflichterfüllung, aber er ſoll als Menſch behandelt werden. Der Major nickt eifrig. Der Hauptmann ſpricht ihm aus dem Herzen. g Der Oberſt ſieht Rocca lächelnd an. 5 „Sie haben einen guten Gedanken gehabt, Leutnant Nocca. Ich denke... wir werden ihn aufgreifen. Ich danke Ihnen, Herr Leutnant.“ Hella iſt überglücklich, als ſie mit Rocca wieder dem Tanzſaal zuſteuert. „Sie denkt plötzlich: Wie mag wohl Spielmann tanzen? Sicher viel beſſer wie Rocca, der gewiß kein ſchlechter Tänzer iſt. 1 „„ „Die Gäſte ſind ſich darüber einig, daß es noch nie auf einer Geſellſchaft ſo nett geweſen ſei, wie heute bei Majors. Sie ſprechen es beim Abſchied aus. Frau Bettina von Kalemberge ſagt Spielmann beim Abſchied ein paar freundliche Worte. „Ich hoffe, daß Sie auch meine Geſellſchaft verſchönen werden, Herr Spielmann. Nicht nur zum Bedienen ſondern als Künſtler.“ „Von Herzen gern, Frau Oberſt. Freude ſein.“ Es ſoll mir eine (Fortſetzung folgt). belbe auch das Jörl. pelb eint daß flieg Zwe det pem Ban imm und und Gel wür den ei m Ba Leu Spo Ban biet elne einm mit 70 den und nides Bor Reg Tag fei h bon berhl ren get der naſſ Dru in d krone Ich! gewi ſchen ethal im len, bau erſe auf! wert feng dur Vel doch use Naß dem ber une Au 2 einen aner 1 licht e Riffe