Amtliches Verkündigungsblatt ber Hej. Bürgermeiſterei 2 und anderer Behörden-Vereins⸗ u. Geſchäftsanzeiger ach ange, legen tags alle ichen ßen. Jr grüßt hier und ei. f det Rocca pferd deren etter, N um 15 mann ßig 5 fl en N ßen Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn- und Feiertage. Wöchentlich die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 ſeitige Beilage„Der Feuerreiter“ Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mb. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk ausſchl. Zuſtellungsgebühr. Inſeratenpreis: Die 12 geſpaltene Millimeter zeile oder deren Raum 2 Pfennig Nr. 57 Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Willimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchſſlite Beilagen: 8 wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeigen⸗ Hauptſchriftleiter: Friedr Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D.⸗A Febr. 34: 1280 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoncen⸗Expeditionen. Donnerstag, den 8. März 1934 Auftakt zur Arbeitsſchlacht 1934 Der Frühjahrskampf beginnt am 21. März. DNB. Berlin, 7. März. Auf Einladung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels waren am Mittwoch, den 7. März, die Führer der deutſchen Induſtrie, des Handels und des Handwerks im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda zu einer Ausſprache über die Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen im Frühjahr und Sommer dieſes Jahres verſammelt. An dieſer Beſprechung nahm auch der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt teil. Reichsminiſter Dr. Goebbels machte über die in Vorbereitung befindlichen wirtſchaftlichen Pläne der Reichsregierung einige Ausführungen und betonte, daß zu Beginn der Arbeitsſchlacht im Frühjahr alle Kräfte eingeſetzt werden müſſen, um die Arbeitsloſigkeit weiterhin mit Erfolg zu bekämpfen, und den Volksgenoſſen, die heute noch von Anterſtützungen leben, weitgehend wieder Arbeitsplätze zu beſchaffen. Die Ausfüh⸗ rungen fanden bei den an der Beſprechung teilnehmenden Ver— tretern der Wirtſchaft vollſte Zuſtimmung. Der Führer des Reichsſtandes der Deutſchen Wirtſchaft, Kru pp v. Bohlen und Halbach und Generaldirektor Dr. Vögler brachten zum Ausdruck, daß es der Wirtſchaft ge⸗ lungen iſt, auch über die Wintermonate hindurch die aufwärts führende Linie aufrecht zu erhalten und daß die Wirtſchaft auch bei ſachlichſter Betrachtung der wirtſchaftlichen Vorgänge heute bei Beginn der Frühjahrsoffenſive mit größter Zuverſicht in die Zukunft ſehe. Die deutſchen Wirtſchaftsführer würden auch im Jahre 1934 im Sinne der Regierungserklärung ſich mit aller Kraft für die weitere Geſundung der wirtſchaftlichen Verhält— niſſe Deutſchlands und für die Wiedereinſchaltung neuer Ar— beitskräfte in den Produktionsprozeß einſetzen. Für die Ausgeſtaltung des großartigen Werkes der Ar— beitsſchlacht 1934 vom 21. März wurden ſodann von Reichs- miniſter Dr. Goebbels Einzelheiten bekanntgegeben, für deren Durchführung ſowohl der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt wie auch die Herren aus der Wirtſchaft praktiſche Vorſchläge machten, die zu einer völligen Aebereinſtimmung der Anſichten führten. Die weiteren Beratungen hierüber werden im Reichs wirtſchaftsminiſterium fortgeſetzt. Am der Tatſache, daß das ganze deutſche Volk unter An— ſtrengung aller Kräfte nach Aeberwindung der Wintersnot mit vollſter Zuverſicht im Frühjahr erneut an die Arbeit gehen wird, Ausdruck zu geben, werden am 21. März 1934 in allen Teilen des Reiches große neue Arbeitsvorhaben der öffentlichen Hand in Angriff genommen, oder bereits begonnene in ihrer Durchführung geſteigert werden. Auch die Privatwirtſchaft wird an dieſem Tage einen Aeberblick über die erweiterten Beſchäftigungsmöglichkeiten im Frühjahr und Sommer dieſes Jahres geben konnen. Es werden an dieſem Tage die Zahlen der vorausſichtlich im Frühjahr zur Neuein⸗ ſtellung lommenden Arbeitskräfte bekannt gegeben werden. Die während der Wintermonate bis zum Frühjahrsanfang neu eingeſtellten Arbeiter werden zu beſonderen Veranſtaltungen verſammelt werden. Der Führer ſelbſt wird an einer der Bauſtellen der Reichsautobahnen erſcheinen, um ſich vom Stand der Arbeiten zu überzeugen. Er wird im Anſchluß an die Beſichtigung an die verſammelten Arbeiter eine Rede halten, die auf alle deut⸗ ſchen Sender übertragen werden wird. Am das ganze ſchaffende Volk an dieſer bedeutungsvollen Stunde teilnehmen zu laſſen, werden in allen Betrieben die Ar⸗ beiter, Angeſtellten und Belriebsführer an den Lautſprechern zu⸗ ſammenkommen, um in gemeinſamer Verbundenheit und Schick⸗ ſalsgemeinſchaft die kommenden Aufgaben vom Führer entgegen⸗ zunehmen. 5 Das Ende des deutſch⸗polniſchen Zolllriegs Eine erſte Etappe zum Aufbau der gegenſeitigen Wirtſchafts beziehungen. DNB. Warſchau, 7. März. Am Mittwoch, den 7. März, vormittags, iſt in Warſchau durch den polniſchen Außenminiſter Beck und den deutſchen Ge⸗ ſandten von Moltke ein Abkommen unterzeichnet worden, durch das der deutſch⸗polniſche Zolllrieg endgültig aufge⸗ hoben und die Grundlagen für einen normalen Ausbau der beiderſeitigen Handelsbeziehungen geſchaffen wird. Das in Form eines Protokolls gekleidete Abkommen ſoll ſobald als möglich ratifiziert werden. Jedoch werden ſeine Beſtimmungen unabhängig hiervon bereits vom 15. d. M. an in Anwendung kommen. n * Das deutſch⸗polniſche Abkommen bedeutet einen entſchei— denden Schritt in der Richtung auf eine wirtſchaftliche Zuſam— menarbeit zwiſchen den beiden Ländern im Sinne der freund— ſchaftlichen Verſtändigung, wie ſie durch die Erklärung vom 26. Januar eingeleitet wurde. Durch den Abſchluß des vor— liegenden Abkommens wird allerdings nur der ſeit 1925 mit ab⸗ wechſelnder Heftigkeit andauernde Wirtſchaftskrieg aufgehoben. Dieſer Kriegszuſtand beſtand bekanntlich darin, daß auf beiden Seiten die Einfuhr verſchiedener Waren durch Kampfzölle oder Verbote verhindert und überdies auf polniſcher Seite der deutſche Zwiſchenhandel ausgeſchaltet wurde. Das Abkommen bedeutet demnach nicht den Abſchluß eines regulären Handelsvertrages, da es weder die Meiſtbegünſtigungsklauſel noch Zollabreden enthält. Wie erinnerlich, iſt im Jahre 1930 ein Handelsvertrag mit Polen zuſtandegekommen, der aber niemals in Kraft geſetzt wurde, weil ſich zwiſchen dem Abſchluß und ſeiner Ratifizierung durch Polen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, namentlich in Deutſchland, derart verſchlechtert hatten, daß die deutſchen Zu⸗ geſtändniſſe auf dem Gebiete der polniſchen Kohle- und Schweine- ausfuhr nach Deutſchland nicht mehr aufrechterhalten werden konnten. Da ſich die Lage ſeither in keiner Weiſe verändert hat, konnte der Abſchluß eines Handelsvertrages in dem Ausmaße wie beiſpielsweiſe im Jahre 1930 noch nicht in Betracht gezogen werden. Durch das jetzige Abkommen wird der zwar beſchei⸗ denere, aber praktiſch allein zweckmäßige Weg beſchritten, um aus dem wirtſchaftlichen Kriegszuſtand etappenweiſe zu einem Aufbau der gegenſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen zu gelangen. Die erſte Etappe bedeutet die Normaliſierung. Auf dieſer durch einen gegenſeitigen Kampf nicht mehr geſtörten und belaſteten Normalgrundlage ſoll der weitere Ausbau ſich vollziehen. In welcher Form und in welchem Ausmaße ſich dieſe Ausgeſtaltung der beiderſeitigen Wirtſchaſtsbeziehungen in Zukunft entwickeln wird für die Einfuhr nach Polen, kann im Augenblick natürlich nicht vorausgeſehen werden. Es beſteht aber die begründete Ausſicht, daß ſchon das vorliegende Abkommen zu einer erheb— lichen Erweiterung der gegenſeitigen Handelsbeziehungen führen wird und daß an die Stelle eines faſt zehnjährigen Kampfes eine für beide Teile erſprießliche Zuſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Gebiet treten wird. * 4 2 7 Vor einer neuen päpſtlichen Enzyklika. DNB. Rom, 7. März. Der Papſt hat 4000 Dominikaner aus allen Herren Ländern empfangen und ihnen die neue bevorſtehende Ausgabe einer Enzyllika angekündigt. Sie ſoll das Datum vom 6. März 1934, dem Vortag des Geburtstages von Thomas von Aquino, tragen. Der hl. Thomas von Aquino gehörte bekanntlich dem Domini⸗ kaner⸗Orden an. Die Enzyklika wird mit der 700⸗Jahrfeier der Heiligſprechung des Heiligen Dominikus behandelt. Gegen des Papſtes. Anläßlich der Lektüre des Dekretes de tuto für die Heilig⸗ ſprechung des ſeligen Konrad von Parzham erklärte der Papſt, er ſegne ganz Deutſchland, beſonders aber Bayern und ſeine große katholiſche Familie. Er forderte ſie auf, das ſo„milde, menſchliche, chriſtliche und religiöſe Beiſpiel eines ſo demütigen Heiligen“ zu befolgen. Belagerungszuſtand in Madrid. Madrid, 7. März. Die ſpaniſche Regierung hat am Mittwochabend mit Rück⸗ ſicht auf den drohenden Generalſtreil in Madrid den verſchärften Belagerungszuſtand erklärt. Wien: Nach einer Mitteilung, die nach einem Preſſebeſuch der ausländiſchen Preſſe bei den politiſchen Häftlingen in Oeſter⸗ reich, zu dem reichsdeutſche Preſſevertreter nicht eingeladen waren, ausgegeben wurde, ergibt ſich, daß zur Zeit noch 2000 politiſche Häftlinge ſich in Gefangenſchafb befinden. 2 10. Jahrgang Angelpunkte der engliſchen Politik. Die Entwicklung der engliſchen Innenpolitik wie auch die Entwicklung der europäiſchen Abrüſtungspolitik haben die eng⸗ liſche Außenpolitik in den letzten Wochen in ihrer ganzen Problematik enthüllt. Beſtand die Schwäche der außenpolitiſchen Führung des Foreign Office im Jahre 1933 vor allem darin, daß mehrere ſtark voneinander abweichende Pläne als eng- liſche Linie ausgegeben wurden, ſo liegt die Schwierigkeit jetzt, nachdem das Foreign Office ſich endlich nach vielen Miß⸗ erfolgen zu einer konſequenten Linie entſchloſſen hat, darin, daß eben dieſes Foreign Office ſelbſt nicht mehr allein über die einzuhaltende Linie zu befinden hat— weil England vor einer politiſchen Amgruppierung ſeiner Kraft ſteht. Dieſer Vorgang wird in nicht ſehr ferner Zukunft ſehr wich— tig werden. Zu vergeſſen iſt gewiß nicht, daß natürlich ſehr viel davon abhängt, welche Antwort das Kabinett Dou mergue in den nächſten Tagen auf die engliſche und auf die deutſche Note geben wird. Miſter Eden hat inzwiſchen Mac Donald, Baldwin und Simon berichtet, welche Eindrücke er von Paris, Berlin, Rom und wieder Paris mit über den Kanal nehmen konnte und wie die Abrüſtungsbereitſchaft in Frankreich ſteht. Eine Einigung zwiſchen London, Berlin und Rom im Rahmen einer kontrollierten Aufrüſtung Deutſchlands bis in abſehbarer Zeit die Rüſtungsgleichheit hergeſtellt iſt, kann in kürzeſter Friſt zuſtandekommen. So hängt alles an der franzöſiſchen Haltung. Man weiß in England genau, daß der Erſatz Daladiers durch Doumergue, der ſich auf Herriot, Tardieu und Peétain ſtützt, eine große Belaſtung der europäiſchen Ab⸗ rüſtung bedeutet. Fragt ſich nur, ob nicht auch die unausweich⸗ lichen Aenderungen im engliſchen Kabinett die engliſche Geſamt⸗ politik beeinfluſſen. Nur die Zukunft kann das zeigen— wenn auch heute ſchon die Entwicklungsmöglichkeiten ſich abzeichnen. Daß Sir John Simon in abſehbarer Zeit das Foreign Office verläßt, ſteht feſt. Fraglich iſt nur, auf welchen Poſten Sir Simon mit Anſtand befördert werden kann und wer ſein Nach⸗ folger wird. Es ſcheint nun, daß Simon auf den hohen Poſten des Lordkanzlers berufen wird und daß der jetzige Inhaber die⸗ ſes hohen Amtes, Lord Sankey, zurücktritt, um ſeinen Freund Mac Donald vom Drucke der Parteien und Intriguen zu be⸗ freien. Ob es Baldwin und Mac Donald wagen können, den Mann, den ſie am liebſten in das Foreign Office bringen wür⸗ den— Lord Halifax— auch wirklich durchzuſetzen, iſt beinahe zweifelhaft; denn die engliſche öffentliche Meinung wünſcht ſich einen ſtarken Mann— und dieſer Amſchwung in der engliſchen öffentlichen Meinung iſt das neue Merkmal im politiſchen Leben. Die engliſche Oeffentlichkeit weiß jetzt, was ihr Monate hindurch eingehämmert wurde: daß England weit unterlegen iſt in der Luft⸗ und Flottenrüſtung. Es iſt eine anerkannte Tatſache, daß die engliſchen Luftſtreitkräfte, ſo gut ſie an Quali⸗ tät ſind, an Zahl den franzöſiſchen und italieniſchen weit unter⸗ legen ſind. England nahm dieſe Anterlegenheit bisher hin, da es auf Abrüſtung hoffte, welche die anderen mehr treffen ſollte als die Air Forces. Nun kommt aber ein neues Moment hin⸗ zu. Frankreich moderniſiert in allernächſter Zeit ſeine Luft- flotte. Der neue Luftminiſter General Denain führt die Pläne, die ſein Vorgänger Cot im Schreibtisch hinterließ, raſch aus: vier Milliarden Franken ſollen in drei Jahren ausgegeben wer⸗ den. Das verändert die engliſche Situation volllommen. Denn eine moderniſierte franzöſiſche Luftflotte, die dann an Zahl der jetzigen engliſchen weit überlegen und an Qualität vielleicht eben⸗ bürtig iſt, wird unerträglich für die engliſche Oeffentlichkeit, welche bisher keine ſehr hohe Meinung von der franzöſiſcher⸗ Luftflotte im Durchſchnitt hatte. Moderniſiert Frankreich, dane muß England ſeine Luftflotte vergrößern! Ebnet die frapt⸗ zöſiſche Antwortnote nicht den Weg zu einer Verſtändigung zwiſchen England und Frankreich, dann ſind die beiden Nationen ſehr bald in einem ſcharfen Aufrüſtungswettkampf der Luft⸗ waffe begriffen. Die Rückwirkungen auf andere Gebiete können nicht ausbleiben. Bereits hat der„Obſerver“ das Schlagwort von Lord Rothermere:„Rüſtungen garantieren den Frieden“ aufgegriffen, wenn er ſchreibt:„Der ſicherſte Weg, um den Krieg unmöglich zu machen, iſt der, eine möglichſt ſtarke Luftflotte aufzubauen, die es jeder anderen Macht ganz ſicher macht, daß ein Krieg ſie ſelbſt vernichtet.“ f Wenn nun in den letzten Tagen im Parlament über hun⸗ derttauſend Pfund angefordert wurden, um eine kleine Ver⸗ ſtärkung der Air Forces herbeizuführen, ſo iſt diefe Vorlage des Luftminiſters Lord Londonderry zugleich ein Wink an Frank⸗ reich und ein Wink an die engliſche Oeffentlichkeit, ſich zu ver⸗ ſtändigen und ſich zu gedulden, daß die Regierung das ihre tun werde. Aber auch über die Flotte wird das Publikum ſehr ſyſte⸗ matiſch aufgeklärt. Iſt es ein Zufall, daß Lord Beatty, der Führer der engliſchen Schlachtkreuzer in der Skagerrak ⸗Schlacht, öfters als ſonſt ſeine warnende Stimme erhebt, daß der popu⸗ lärſte Admiral der Nachkriegszeit, Sir Keyes, vor kurzem in einer Nachwahl in Portsmouth in das Anterhaus gewählt wurde, daß ſtändig die Ausgabeziffern für die engliſche Marine und Vergleichsziffern mit anderen Ländern und Flotten in den Zei⸗ tungen immer wieder auftauchen? Vor wenigen Tagen erſt wies Lord Beatty darauf hin, daß in den letzten ſechs Jahren über 28 Millionen Pfund geſpart wurden gegenüber dem Aus⸗ gabenſtande von 1927, daß ein erheblicher Teil der engliſchen Schiffe während des Krieges gebaut wurde, jetzt alſo veraltet ä—(—Ä—y—y—y— a r„ ——— —— 5———— iſt, während Frankreich und Italien, die dem Londoner Vertrag von 1930 zwiſchen England, Amerika und Japan nicht beitraten, ihre Kreuzerflotte ſtark vermehrten und über mehr moderne Schiffe verfügen als die engliſche Flotte. Mit großem Intereſſe werden auch die kommenden Hochſee⸗ manöver erwartet. Man entſinnt ſich noch, daß im Herbſte ein kombiniertes Luft- und Seeflotten-Manöver an der ſchottiſchen Küſte ſtattfand, das ganz überraſchende Erfolgsmöglichkeiten der nach den neueſten Methoden im Sturzflug angreifenden Bomben flugzeuge ergab. Es konnte damals mit Recht darauf hinge— wieſen werden, daß die Flugzeuge einen ſtarken Vorteil gegen die angreifende Flotte hatten, weil ſie von der ſicheren Land baſis aus ſtarteten, nach 20 Minuten Flugzeit ihre Bomben ab⸗ warfen, umkehrten, neue Bombenladungen faßten und wieder aufſtiegen. Sicher hatten die Herbſtmanöver die Flugzeuge der Landſeite, die ſo erfolgreich waren, bevorzugt. Nun werden die Frühjahrsmanöver in den Atlantik zwiſchen die Azoren und die portugieſiſche Küſte gelegt, auf beiden Seiten können ſich die Flugzeuge nur auf ihre Mutterſchiſſe ſtützen, ſind allo auch in höherem Maße von den Wetterverhältniſſen abhängig. Man iſt ſehr geſpannt über den Ausgang dieſer Märzgefechte und man darf annehmen, daß die Moderniſierung der Seeflotte ſich auch nach den Geſichtspunkten richtet, die in den kommenden Wochen noch gewonnen und ausprobiert werden. All die Propaganda für die Luft- wie für die Seeflotte iſt in kurzer Zeit zu einem ſehr beachtlichen Faltor in der eng— liſchen Politik geworden. Die Parteien, insbeſondere die konſer— vative, richtet ſich ſehr darauf ein. Sollte Frankreich die eng— liſchen Erwartungen in ſeiner bevorſtehenden Antwortnote nicht erfüllen, dann kann man mit Sicherheit ſagen, daß die Propa— ganda von heute in kurzer Zeit der Inhalt der engliſchen Politik von morgen ſein wird: Sicherung des Friedens durch erhöhte Rüſtung, Moderniſierung der Schlachtflotte, Vermehrung der Luftflotte, da Frankreich ſich der Abrüſtung ſeiner Wehrmacht wie der Wiederaufrüſtung Deutſchlands bis zur Gleichberechtigung widerſetzt hat. 4 Gebirgsſchlag im Bergwerk 11 Bergarbeiter eingeſchloſſen— 3 Tote und 1 Verletzter geborgen. DNB. Beuthen, 7. März. Auf der Karſten⸗Centrum⸗Grube ereignete ſich am Dienstag⸗ abend kurz nach 18 Ahr ein ſchwerer Gebirgsſchlag, wobei 2 Zuführungsſtrecken zu einem Pfeiler zum Einſturz amen. 1 Steiger und 10 Bergleute wurden von der Außenwelt abgeſchnitten. Maßnahmen zur Bergung der Eingeſchloſſenen wurden ſofort eingeleitet. Die Verwaltung der Karſten⸗Centrum⸗Grube gibt über den Unglücksfall folgenden Bericht heraus: Infolge einer um 18.05 Uhr erfolgten Erſchütterung, die ſich auf das ganze oberſchleſiſche Revier auswirkte, wurden auf der Karſten⸗Centrum⸗Grube zwei Zugangsſtrecken zu einem Pfeiler verſchüttet, wodurch ein Steigerſtellvertreter und 10 Bergleute abgeſchnitten wurden. Die Rettungsarbeiten ſetzten ſofort ein. Mit einem Teil der abgeſchnittenen Bergleute iſt Hör⸗ verbindung hergeſtellt worden. Am Mittwoch früh gegen 2 Ahr hatten die Bergungs⸗ arbeiten den erſten Erfolg. Die Rettungsmannſchaften ſtießen nach fieberhafter Arbeit auf einen Hauer aus Miechowitz, der jedoch nur als Leiche geborgen werden konnte. Mit einem Teil der Verſchütteten ſtehen die Rettungsmannſchaften in guter Verbindung. Im Laufe der Morgenſtunden wurden die Bergungsarbeiten nach den 9 noch eingeſchloſſenen Bergleuten unter Einſatz aller Kräfte fortgeführt. Es gelang, 2 weitere Verunglückte, leider je⸗ doch nur als Tote, aus den Kohlentrümmern freizulegen. Bei den Toten handelt es ſich um einen weiteren Fördermann aus Miechowitz und den Steigerſtellvertreter Spallek aus Beu⸗ then. Damit ſind bisher 3 Tote und 1 Verletzter geborgen worden. Das ſchwere Unglück iſt zur Zeit in ſeinen Folgen noch nicht abzuſehen. Die ganze Nacht über waren die Rettungs⸗ mannſchaften bei ihrem ſchweren Werk. Zu dem Hergang des Anglücks erfahren wir folgende Einzelheiten: Am Dienstag gegen 10.10 Ahr wurde das Beuthener Berg⸗ revier von einem außerordentlich heftigen Erd ſto ß heim⸗ geſucht, der auf der Grube Karſten⸗Centrum und den Nachbar⸗ gruben beſonders ſtark verſpürt wurde. Auf Karſten⸗Centrum wurden im Flöz 14 die Sohlen von zwei 50 Meter voneinander entfernt liegenden gleichlaufenden Strecken emporgepreßt. Auf den Nachbargruben wurde größerer Schaden, wie bisher be⸗ kannt geworden iſt, nicht angerichtet. Die anderen Gruben um Gleiwitz und Hindenburg blieben ohne Schäden. Wie wir von fachmänniſcher Seite erfahren, handelt es ſich bei dem gewaltigen Erdſtoßz um ein tektoniſches Beben, wie ſie im oberſchleſiſchen Bergrevier nicht ſelten ſind. Die Beben, die erdbebenähnlichen Chralter haben, treten von Zeit zu Zeit auf und erreichen beſonders im Gebiet der Stadt Beu⸗ then die ſtärkſte Ausdehnung. Abgeſehen von der Erdbewegung, die infolge des tektoniſchen Aufbaues des Antergrundes des oberſchleſiſchen Bergbaureviers durch den Bergbau ſelbſt künſt⸗ lich hervorgerufen werden, hat dieſes Revier noch mit zuſätz⸗ lichen Druckſpannungen in der Erdrinde zu rechnen. Dieſe Eigenart des Reviers hat bisher eine wiſſenſchaftliche Klärung noch nicht erfahren. Bereits im Januar 1932 wurde die Karſten⸗ Centrum⸗Grube von einem ſolchen tektoniſchen Beben hart be⸗ troffen. Damals wurden 14 Bergleute von der Außzen⸗ welt abgeſchnitten. Erſt nach 144 Stunden aufopfernder Arbeit, als man bereits alle Hoffnungen auf Bergung der Verunglück⸗ ten aufgegeben hatte, konnten die Bergungsmannſchaften zur Anglücksſtelle vordringen und noch 7 Bergleute lebend bergen. Ganz Deutſchland erlebte damals den heroiſchen Kampf der Rettungsmannſchaften mit und dankte ihnen mit zahlreichen Ehrenbeweiſen. Der am Dienstag auf dem Schlachtfeld der Arbeit gefallene Steigerſtellvertreter Spallek, der in der vergangenen Nacht geborgen wurde, war an den Rettungs⸗ arbeiten im Jahre 1932 hervorragend beteiligt und wurde ſeiner⸗ zeit mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet. Der erſte amtliche Bericht. DNB. Beuthen, 7. März. Das Oberbergamt teilt mit: Auf der 774-Meter⸗Sohle der Karſten-Centrum-Grube ereignete ſich am 6. März kurz nach 18 Ahr gleichzeitig mit einer im ganzen Beuthener Bezirk wahrgenommenen Erderſchütterung im Flöz 14 ein heftiger Gebirgsſchlag. Durch den Ge— birgsſchlag wurden zwei Abbauſtrecken teilweiſe zerſtört und 11 Mann der Belegſchaft von dem übrigen Grubengelände abge— ſchnitten. Ein Teil dieſer Leute arbeitete an dem Streckenaus⸗ bau, der übrige Teil in zwei Pfeilerbetrieben. Die Aufräumungs⸗ arbeiten wurden ſofort unter Leitung der Bergbehörden auf— genommen. Bis nach Mitternacht wurde ein Verletzter und ſpäter drei Tote geborgen. Anter dieſen Toten befand ſich auch der aufſichtführende Steiger. Gegenwärtig iſt man bemüht, ſich auf zwei Wegen an die Pfeilerbelegſchaft heranzuarbeiten. Dieſe Arbeiten ſind ſehr ſchwierig und zeitraubend. Aeber das Schickſal der noch Eingeſchloſſenen kann im Augenblick Beſtimmtes nicht geſagt werden. 5 Beuthen, 7. März. Das Oberbergamt teilt mit: Auf der Karſten⸗Centrum⸗ Grube iſt es gelungen, mit noch einem weiteren Lebenden der abgeſchnittenen Bergleute Verbindung aufzunehmen. Es iſt zu hoffen, daß er im Laufe des Donnerstag geborgen werden kann. Nahrungsmittel werden ihm durch Rohrleitungen zugeführt. Die Bergungsarbeiten gehen planmäßig weiter. Man hofft, am Donnerstag auch mit den übrigen Bergleuten in Verbindung zu kommen. In Oſtoberſchleſien 4 Bergleute verſchüttet. DNB. Kattowitz, 7. März. In den Nachmittagsſtunden des Dienstag ereignete ſich auf der Gieſche-Grube in Janow ein Gebirgsſchlag. Im Richthofen⸗ Schacht löſten ſich rieſige Kohlenmaſſen und verſchütteten vier Bergleute, die in einem Pfeiler arbeiteten. Nach mehr⸗ ſtündigen Rettungsarbeiten konnten die vier Verunglückten lebend, aber mit ſchweren Verletzungen geborgen werden. Zwei von ihnen liegen hoffnungslos darnieder. Man vermutet, daß auch dieſer Gebirgsſchlag die gleiche Arſache hat wie das In⸗ glück auf Karſten⸗Zentrum in Beuthen. 2 9 5 DNB. Brüſſel, 7. März. Außenminiſter Hymans ſprach am Mittwochnachmittag im Rahmen der allgemeinen außenpolitiſchen Ausſprache im Senat über die Abrüſtungsfrage. Nachdem der Miniſter— präſident am Dienstag die grundſätzliche Haltung der belgiſchen Regierung zu dieſer Frage in großen Linien dargelegt hatte, entwickelte der Außenminiſter ausführlich und im einzelnen die Geſichtspunkte, die die Haltung der belgiſchen Regierung be— ſtimmen. Ebenſo wie de Brocquevpille bekannte ſich Hymans zu der Auffaſſung, daß die Gefahr eines Rüſtungs— wettlaufes nicht durch irgendwelche Zwangsmittel gegen Deutſchland, ſondern nur auf dem Verhandlungswege durch den Abſchluß eines internationalen Abkommens ausgeſchaltet werden könne. Dieſe Abſicht müſſe, ſo führte Hy— mans aus, von der Großmächteerklärung vom 11. Dezember 1932 über die Gleichberechtigung Deutſchlands ausgehen. Er ſtellte feſt, daß die praktiſche Verwirklichung der Gleichberechtigung in der Weiſe, daß alle Staaten auf den Stand der entwaffneten Staaten abrüſten, von keiner der Groß— mächte vorgeſchlagen worden ſei und bezweifelte auch unter dem beſonderen Geſichtspunkt der belgiſchen Militärintereſſen die praktiſche Durchführbarkeit dieſes Syſtems. Die Leitgedanken der belgiſchen Politik ſeien: Mitarbeit an der Organiſierung des Friedens, wachſame Sicherung der territorialen und politiſchen Anabhängigkeit des Landes, Anlehnung Belgiens an Frankreich und England und entſprechend der geographiſchen Lage des Landes, ſeinen ſtändigen Intereſſen und ſeinen Sympathien ſo— wie ſchließlich Aufrechterhaltung und Verſtärkung des Locarno— Paktes. Hymans fuhr fort, der Abſchluß des Balkan-Paktes und die Nichtangriffserklärung zwiſchen Deutſchland und Polen habe die europäiſche Lage erheblich gebeſſert. Auf die praktiſche Löſung der Abrüſtungsfrage eingehend, ſtellte er die Frage, ob Deutſchland auf der durch den Verſailler Vertrag gezogenen Linie bleiben werde. Die ganze Welt wiſſe, daß es dieſe Linie ſchon überſchritten habe und daß es dabei ſei, ſie noch weiter zu überſchreiten. Man wiſſe aber auch, daß eine Wiederaufrüſtung Deutſchlands einen all- gemeinen Rüſtungswettlauf nach ſich ziehen werde. Am dies zu verhindern, gebe es nur ein poſitives Mittel: Abſchluß einer internationalen Konvention. Zum Schluß entwickelte der Außenminiſter die bereits mit— geteilten politiſchen Geſichtspunkte der belgiſchen Regierung, wo— bei er insbeſondere auf der Aufrechterhaltung und der Stärkung des Rheinpaktes beſtand. Brüſſel, 7. März. Bei der außenpolitiſchen Ausſprache im Senat hat der Berichterſtatter Seger ſich in maßloſen Angriffen und Ver⸗ dächtigungen gegen die Friedenspolitik der deutſchen Regierung ergangen. Seine Ausführungen wurden von der Rechten mit demonſtrativem Beifall begleitet, während die Ausführungen des Miniſterpräſidenten und Außenminiſters keinen derartigen Bei⸗ fall gefunden haben. Die mutige Rede de Brocquevilles. Das Echo in Belgien. 1 Brüſſel, 7. März. Der außenpolitiſchen Rede des Miniſterpräſidenten Brocqueville im Senat wird hier allgemein größte poli⸗ tiſche Bedeutung beigelegt. Die Erklärungen haben hier des⸗ halb ſo ſenſationell gewirkt, weil de Brocqueville mit einem bemerkenswerten Freimut eine Auffaſſung über die Ge⸗ ſtaltung der Beziehungen zu Deutſchland vor dem Parlament vertreten hat, die von der bisher allgemein herrſchenden Hal⸗ 3. ͤ F.. ˙— ̃¶.. ̃.. ⁵ VL) N—— Kurze Tageschronik. Kaſſel: Der 52jährige Einkäufer Adolf Kern aus Kaſſet wurde wegen Deviſenſchiebung in die Schweiz zu ſieben Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Dortmund: Im Prozeß wegen der Ermordung des SA Mannes Afer wurden zwei Kommuniſten zum Tode und drei zu je 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Labiau: Die beiden Fiſcher, die mehrere Tage lang auf dem Kuriſchen Haff von Eismaſſen eingeſchloſſen waren, ſind am Mittwoch früh von einem Eisbrecher gerettet worden. London: Der deutſche Botſchafter v. Hoeſch hielt bei einem Eſſen des„Deutſchen Clubs“ in Oxford, dem auch der Vizekanzler der Aniverſität Oxford und zahlreiche Profeſſoren beiwohnten, eine Rede über das neue Deutſchland. Seine ein- gehenden Darlegungen ſchloß er mit der Bitte um Verſtändnis für dieſes neue Deutſchland und für die deutſch-engliſche An- näherung. Berlin: Die Großhandelspreiſe ſtellen ſich für den Monat Februar auf 96,2 gegenüber 96,3 im Vormonat. London: Nach einer Reuter-Meldung aus Chicago wurde der Millionär Pope, der Führer einer Erpreſſerbande, in ſei— nem Hotelzimmer erſchoſſen aufgefunden Paris: Die militäriſchen Operationen in Südmarokko zur Anterwerfung der Eingeborenenſtämme nähern ſich ihrem Ende. Paris: In der Hafenſtadt Coueron bei St. Nazaire ſind die Sozialiſten bei Ergänzungswahlen zum Gemeinderat aus ihrer Vormachtſtellung durch die Neuſozialiſten verdrängt worden. Aus dieſem Anlaß demonſtrierten die meiſt aus aus— ländiſchen Arbeitern beſtehenden Bewohner der Ortſchaft. Es kam ſogar zu Ausſchreitungen, wobei mehrere Perſonen Ver— letzungen erlitten. Vor der Eröffnung der Automobilausſtellung DNB. Berlin, 7. März. Der erſte Eindruck, den der Beſucher der Internationalen Automobil- und Motorradausſtellung in Berlin beim Betreten der Hallen gewinnt, iſt der, daß die Maßnahmen der Reichs- regierung zur Förderung der Motoriſierung des Verkehrs außer— ordentlich gewirkt haben. Der außerordentliche Auftrieb, den der kleinere Wagen in den letzten Jahren erfahren hat, tritt klar in Erſcheinung. So haben auch die Adler einen 1-Liter-Wagen herausgebracht. Daimler-Benz iſt ebenfalls mit einem kleine- ren Wagen vertreten, der dadurch intereſſant iſt, daß der Motor im Heck des Fahrzeuges eingebaut iſt. Wenig Aenderungen in ihrem Programm zeigt die Auto-Anion. Die neue Haltung Belgiens Auch Hymans anerkennt die deutſche Gleichberechtigung und fordert internationales Abkommen. tung grundverſchieden iſt. Im Senat iſt die Rede mit Zurück. haltung und ohne Beifall aufgenommen worden. Intereſſant iſt der Kommentar der angeſehenen katholiſch-konſervativen „Metropole“ in Antwerpen. Das Blatt ſtellt feſt, daß die Erklärung vorher im Miniſterrat wenigſtens in ihren Grund⸗ zügen feſtgelegt worden ſei. Man behaupte ſogar, daß Kö⸗ nig Albert noch kurz vor ſeinem Tode die Rede, die ſchon vor 14 Tagen gehalten werden ſollte, gebilligt habe. de Brocqueville habe eine neue Sprache geſprochen und ſeine Rede bedeute einen Wendepunkt in den Auffaſſungen, die man bisher in der„deutſchen Frage“ gehabt habe. Es ſei anzu⸗ nehmen, aß er ſeine Erklärungen im Einvernehmen mit den„Rachbarn und Alliierten Belgiens“ gemacht habe und es ſei nicht zu zweifeln, daß ſie von internationaler Bedeutung ſeien. Das Abrüſtungsproblem ſei in eine neue Phaſe der Entwicklung gelangt. a. Der flämiſch⸗katholiſche„Standaart“ ſpricht von einer mutigen Rede, mit der die Regierung den Beweis erbracht habe, daß ſie eine Politik der Wirklichkeit verfolge. Das Blatt ſpricht die Hoffnung aus, daß das ganze Land dieſe aufrichtige und mutige Erklärung billigen und unterſtützen werde. Große Enttäuſchung hat die Rede in den chau⸗ viniſtiſchen Kreiſen und bei der gewiſſen Induſtriekreiſen naheſtehenden Preſſe hervorgerufen. Aebereinſtimmend betonen „Independance Belge“ und„Etaile Belge“, daß die Ausfüh- rungen de Brocquevilles im Lande eine lebhafte Erregung und Anzufriedenheit hervorrufen würden. An alle Kinder der Welt! Heute nachmittag 4 Ahr wird eine Botſchaft vom Vatilanſender übertragen. Heute, Donnerstag, den 8. März 1934, 16 Ahr(ME.), ſendet der Vatikanſender in verſchiedenen Sprachen eine Bot⸗ schaft an alle Kinder der Welt, um ſie einzuladen, in beſonderer Weiſe durch ihr Gebet und ihr Apoſtolat mitzu⸗ helfen, daß die kommenden Feiern zur Erinnerung an die Ein⸗ ſetzung der Euchariſtie und des Prieſtertums in der ganzen Welt recht reichen Segen ſtiften. Biſchof Ba rtolomeſi, der Präſident des italieniſchen Komitees für die euchariſtiſchen Kon⸗ greſſe, wird die Botſchaft verleſen und den Kindern mitteilen, daß der Hl. Vater in Rom am 15. März mit allen Prieſtern und am 22. März mit den Gläubigen Roms in der St. Peters⸗ kirche ſelber an den Anbetungsſtunden teilnehmen wird und die Kinder ſich im Geiſte an dieſen Tagen in einer wahren Mobil⸗ machung der unſchuldigen Herzen innig mit dem Hl. Vater, dem Statthalter Chriſti, der die Kinder ſo liebt, vereinigen ſollen. Die Sendung wird auf Welle 19,84 übertragen. Alle Kinder, die es hören, aber auch jene, die nur dieſe Zeilen leſen, ſollen die große Ehre, mit dem Hl. Vater als ſeine Mitarbeiter und Mithelfer ſich vereinigen zu dürfen, jubelnd annehmen und der großen Kinderarmee des Gebetes, die unendlich viel Segen erbeten kann, tapfer ſich anſchließen. Kinder, ſagt es auch euren Mitſchülern! DNB. Aroſa, 7. März. Zwei Fremde, die die Gegend nicht lannten, machten von Aroſa aus eine Slitour und gerieten am ſteilen Hang des Arden⸗ tales in dichten Nebel. Der eine fuhr über eine Schneewächte hinaus und ſtürzte etwa 200 Meter gegen den Anderſee ab und blieb tot liegen. Eine Rettungskolonne konnte wegen Nebels und Schneetreiben erſt am andern Tag die Leiche bergen. Es handelt ſich um einen 32jährigen Ingenieur aus Duisburg namens Fladt. 1 3 e. — 10 Si 5 intereſſi den hab worden. d Jg au Larlskto auf der dann al ö Eit 90 Jutt wei 1 1 wdwärte I bene Anmer en 1 be. Nan zu- mit icht ler eue (Gewerkſchaften) melden Freitag abend von 7—9 Uhr in der rief, geführt hat, vor einem erfolgreichen Abſchluß ſtehen. Enthüllung. der 32 Jahre alte ledige Schneider Simon Kaltenegger von Karlskron ſeine Geliebte Regina Zweiger von Ebenhauſen auf der Landſtraße durch einen Kopfſchuß getötet und ſich dann auf die gleiche Weiſe den Tod gegeben. zwei Arbeiter, zwei Brüder, von zwei Bauernſöhnen von rückwärts mit einer Axt überfallen, weil ſie im Wald Be⸗ ele geholt hatten. Dem einen wurde der Schädel zer⸗ Aur 1.— AA. jährlich beträgt bie Milagliesjchaft desen, Duri werdet Mitglied u. beweiſt Euere nationale Geſinuung N.G.⸗Bekanntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP., Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen.) Geſchäftsſtel le: Adolf Hitlerſtraße 19 5 Geſſchäfts ſtunden⸗ Einteilung: * S B O. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden Montag, Mittwoch und Freitag, abends 7—9 Uhr Irtsgruppenleitung: jeden Montag u. Donnerstag, abends 79 Uhr 0 Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr Der deutſche Jugend⸗Kampffilm„Hitlerjunge Qunex“ am 13., 14. und 15. März im Central⸗Film⸗ Palaſt, Schulſtraße. Unſere Parteimitglieder, die Angehörigen aller Unter— ormationen und der Untergliederungen ſind verpflichtet, zur erſtützung der HJ. ſich dieſes grandioſe Filmwerk anzuſehen. Es zeigt den Kampf, den auch die Jugend Adolf Hitlers für die Idee ihrers Führers miterlebt und mitgekämpft hat. Die O. hat den Vertrieb der Karten zu ermäßigten Preiſen übernommen. Solche werden an die ganze Einwohnerſchaft Jurch die HJ. in gleicher Weiſe zum Verkauf gebracht. Der Beſuch dieſes Films wird der geſamten Bevölkerung beſonders anheim geſtellt. Heil Hitler! Preſſeamt—Propagandaleitung Wir machen die Empfänger von Stockholz von der Auto⸗ ſtraße darauf aufmerkſam, daß ein Weiterverkauf dieſes Holzes, auch in zerkleinertem Zuſtand, ſtrengſtens verboten iſt. Wir heben die Polizei beauftragt, uns jeden Zuwiderhandelnden namhaft zu machen. N. S.⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Viernheim. Winterhilfswerk * „Rundfunk“ Geſchäftsſtelle im Gaſthaus zum Freiſchütz. Beratungen in allen Angelegenheiten des Rundfunks, unentgeltlich für eden Volksgenoſſen. Geräte und Röhrenprüfen. Geſchäftszeit jeden Dienstag und Freitag von 18—20 Uhr. Daſelbſt ſind auch Abzeichen für den R. D. R. erhältlich. N. B. Am 7. 3. 34 um 20 Uhr Verſammlung für alle Sektions⸗ und Betriebsfunkwarte.(Pflichtverſammlung). Heil Hitler! Englert, Ortsgruppenfunkwart. * SBD. und Deutſche Arbeitsfront Lt. Angabe unſerer Kreisbetriebszellenabteilung iſt die Aufnahme von Mitgliedern in die Verbände bezw. in die Deutſche Arbeitsfront geſperrt. Ich unterſage hiermit jedem Ortsgruppenleiter und Verbandskaſſier, irgendwelche Auf⸗ nahmen zu tätigen. Heil Hitler! N. S. B.O. und Deutſche Arbeitsfront Ortsgruppenbetriebswart Sämtliche Ortsgruppenleiter und Kaſſierer der Verbände Heſchäftsſtelle der NSBO., Adolf Hitlerſtraße 19 ihre genaue Anſchrift, ſowie die genaue Mitgliederzahl ihrer Ortsgruppe. Heil Hitler! NSBdO., Ortsgruppe Viernheim Preſſe- und Propagandawart * Die Zuſammenkunft der Handwerksmeiſter findet erſt am Freitag abend 8.15 Uhr im„Kaiſerhof“ ſtatt. Pünkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. NS.⸗Volkswohlfahrt Die Zellen⸗ und Blockwalter der N. S. V. rechnen die Mitgliederbeiträge pro Februar am Donnerstag, den 8. d. Mts. abends 8 Uhr im Sitzungsſaale des Rathauſes ab. Heil Hitler! Schmitt, Kaſſenwalter. TJTVTTGTCTCTCrCCCCCTCTTTVTVCTCTCTCTCTTCCTGTCTGTCTCTCTCTCTCTCTbTbTbTTbTTTb Staviſky und die Barmats Sie wollten zuſammenarbeiten! Paris, 7. März.„Journal“ und„Petit Pariſien“ be⸗ ſchäftigen ſich mit den Verzweigungen, die vom Fall Sta⸗ viſky zu den Barmat⸗Schwindeleien hinüberzuführen ſchei⸗ nen.„Journal“ bringt die vor drei Tagen erfolgte Aus⸗ weiſung der Brüder Barmat aus Holland mit der Unterſuchung des Staviſky⸗Falles in Zuſammenhang. Die Ausgewieſenen wollen ſich angeblich nach Belgien oder der Tſchechoſflowakei begeben. Das Blatt erinnert daran, daß der jüngſte der drei Brüder Barmat, Heinrich, zweimal ver⸗ geblich verſucht habe, zuſammen mit Staviſky ein Geſchäft zu gründen. Einmal ſoll es ſich um eine Pariſer Bar⸗ matbank gehandelt haben, die Schuldverſchreibungen in der Staviſky⸗Gründung unterbringen ſollte. Dieſer Plan ſei jedoch nicht verwirklicht worden. Dann ſollen ſich die Brü⸗ der Barmat für Elektrifizierungsarbeiten in Marokko intereſſiert haben, aber nicht die nötigen Konzeſſionen erhal⸗ ten haben. Deshalb ſei auch dieſer Plan nicht ausgeführt worden. Vor Enthüllungen im Falle Prince Nach dem„Matin“ ſollen die Nachforſchungen nach der Perſon, die das Fern geſpräch, das den Gerichtsrat Prince zu ſeiner angeblich ſchwerkranken Mutetr nach Dijon an erwarte in allernächſter Zeit eine aufſehenerregende Die Geliebte und ſich ſelbſt erſchoſſen Ingolſtadt, 7. März. In Ebenhauſen bei Ingolſtadt hat Ein rohe Tat— Aeberfall mit der Axt Jurth i. W., 7. März. Im nahen Ritzenried wurden Lokale Nachrichten. Viernheim, den 8. März 1934. Worte in die Zeit. Vergeßt nicht den deutſchen Bauern. Wir wären alle nicht, wenn er nicht vor uns geweſen wäre. Adolf Hitler. * Die Frühſahrsjaat Noch einmal machte der Winter kurzen Abſchiedsbeſuch. Schon waren die Felder ſchön abgetrocknet, daß bereits die Frühjahrsſaat erwogen wurde, da zogen kalte Winde von Norden herauf und Schneeflocken wirbelten über Berg und Tal. Eines morgens prangten Fluren und Felder im neuen Schneegewand. Aber die Winterherrlichkeit war von kurzer Dauer. Die Stare pfiffen unentwegt von den Dächern und „Zit iſch da“ tönte es luſtig aus den Gärten. Die Sonne ließ ſich nicht mehr unterkriegen, bald ſchauten die braunen Erdſchollen wieder unter der weißen Decke hervor, die man ſchon ein wenig länger und dichter behalten hätte der Win⸗ ter feuchtigkeit wegen, welche heuer ſehr zu wünſchen übrig läßt. In den warmen Tagen vor dem Kälteeinbruch wurde in günſtigen Lagen bereits da und dort mit der Frühjahrs- ſaat begonnen. Bei Fortdauer der trockenen Witterung iſt die Zeit nicht mehr fern, wo der Pflug allgemein aus dem Winterquartier hervorgeholt und wieder in Tätigkeit geſetzt wird. Nach einer alten Bauernregel ſoll der Hafer bis Joſefs⸗ tag geſät ſein, doch hat dieſe Regel ſchon ziemlich viele Aus⸗ nahmen erlebt. Nach Anregungen ſeitens des Reichsnähr⸗ ſtandes ſoll der Anbau von Halmfrüchten zum mindeſten nicht erweitert werden, wozu vor allen Dingen der Hafer gehört, für den immer noch wenig Nachfrage vorhanden iſt. Dagegen wird den Bauern die Erweiterung der Grünland⸗ flächen, alſo des Futterbaues empfohlen in der ſicheren Hoff⸗ nung auf günſtige Entwicklung der Viehwirtſchaft, welche ſicherlich gewinnen würde, wenn Handel und Wandel auf dem Lebend⸗ und Schlachtviehmarkt von allen unreellen Elementen reſtlos geſäubert würden. die Mlärz⸗Ofenive ber Atbeitsſchlach. Seit der Vorwoche mehren ſich die Arbeitseinſtellungen, ſowohl an der Autobahn wie auch zu den Vorarbeiten der Feldbereinigung.„Gott ſei Dank“, hörten wir aus der be⸗ ſorgten Hausfrau Mund, daß der Mann und Vater endlich ein Tagewerk verrichten kann und einen Lohn nach Hauſe bringt. Ueberglücklich ſind die Arbeiter nach Empfang des Arbeitslohnes, den ſie freudig der Frau am Freitag geben können. Es wurden bei den jetzigen Neueinſtellungen erfreulicher Weiſe viele ältere Volksgenoſſen eingeſtellt, die ſchon Jahre ohne Arbeit ſind. Während die Februar⸗Abnahme der hieſigen Erwerbsloſen, wie wir am Freitag berichteten, 112 beträgt, dürfte nach den bereits getätigten Einſtellungen und mit Be⸗ ginn der zweiten großen Jahresoffenſive am Frühjahrsbeginn eine große Abnahme der Erwerbsloſen eintreten. Auch von anderen Gemeinden, die an der Autobahn liegen, wird gleich Erfreuliches berichtet. In Ladenburg wurde eine Nachtſchicht eingeführt, um möglichſt viele Leute unterzubringen. Freuen wir uns an den fortſchreitenden Arbeiten an der Reichsautobahn, dem großen Werk, das durch den Führer be⸗ gonnen wurde und das tauſenden von Arbeitern auf lange Sicht hinaus Arbeit und Brot geben wird. Am 21. März, dem Großkampftag der Arbeitsſchlacht, wird der Führer ſelbſt an einer der Bauſtellen erſcheinen, um ſich vom Stande der Arbeiten zu überzeugen. Er wird im Anſchluß an die Beſichtigung an die verſammelten Arbeiter eine Rede halten, die auf alle deutſchen Sender übertragen werden wird.(Siehe auch Artikel auf Seite 1). * Senkung der Meiſterprüfungsgebühren. Durch Be⸗ ſchluß der Vollverſammlung der Heſſiſchen Handwerkskammer wurde die Meiſterprüfungsordnung vom 30. Juli 1909 wie folgt geändert: In§ 5 Abſ. 1 Satz I iſt ſtatt„35 Mk.“„25 RM.“, in Abſ. 1 Satz 2 ſtatt„25 Mk.“„15 RM.“ einzuſetzen. Die beſchloſſene Aenderung der Meiſterprüfungsordnung wurde vom Staatsminiſterium genehmigt. Das Stockholz vom Autobahngelände. Um die Empfänger des Stockholzes vor Schaden zu bewahren, machen wir auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß ein Weiter⸗ verkauf des Stockholzes, auch zerkleinert, verboten iſt. Arbeiter des Nahrungsmittelgewerbes. Wir er⸗ innern an die heutige Verſammlung im„Löwen“. Jeder muß die Hausplakette bis zum 10. März erwerben! — Etwas von der Schwarzamſel. Das ſchönſte Konzert im Frühling iſt das der Schwarzamſeln. Hunderte von Schwarzamſeln laͤſſen von den Bäumen herab ihre melodiſchen Lieder um die Wette ertönen. Ihren Unterſchlupf finden die kleinen Sänger in Ziergärten. Dort bauen ſie ſich entweder im Geſträuch oder auch gleich in den Lauben ihre Neſter. Die Amſel iſt ſehr zutraulich, wenn ſie gut gehegt und ge⸗ pflegt wird. Sie iſt faſt wie ein Haustier, nur bewahrt ſie immer eine gewiſſe Reſerve. Ihrer Natur nach iſt ſie ja ein ſcheuer Vogel, doch hat ſie ſich heute ſchon an die Städte gewöhnt. Auch im Winter hüpft ſie in Gärten und Höfen umher und ſieht ſich nach den Abfällen um. Die ſchlimmſten Feinde der Amſeln ſind die Katzen. — Ueber 430 000 freilebende Vögel ſind im Laufe der Jahre mit Ringen der Vogelwarte Helgoland, meiſt durch freiwillige Mitarbeiter überall in Deutſchland markiert wor⸗ den, davon faſt 53 000 allein auf der Inſel Helgoland. Dieſe Leiſtung ſtellt die Vogelwarte Helgoland an die Spitze der europäiſchen Beringungszentralen. Jeder, der einen bering⸗ ten Vogel findet und dies meldet, leiſtet der Wiſſenſchaft rümmert, während der andere ſchwere Verletzungen erlitt. Aujruj des Herrn Reichsminister für Luftfahrt Hermann Göring. Deutjche Männer! Deuiſche Frauen! Seit dem Kriegsende verheißt man dem deutſchen Volke die allgemeine Abrüſtung.— Die Wahrheit aber iſt, daß die Welt heute mehr in Waffen ſtarrt als je zuvor. Tauſende von Kriegsflugzeugen ſtehen rings um Deutſch⸗ land jederzeit einſatzbereit, während wir ſelbſt in der Luft völlig wehrlos ſind. 1 Sogar die Abwehr von der Erde aus hat man uns faſt völlig genommen. 1 Dabei iſt Deutſchland durch die Luftwaffe ſtärker be⸗ droht als irgend ein anderes Land. Jede deutſche Stadt iſt für Bombenflieger erreichbar. Unſere wichtigſten Induſtrien liegen im nahen Wirkungsbereich fremder Fliegerkampfkräfte. Der Luftſchutz iſt daher zu einer Lebens— frage für unſer Volk geworden. Er verlangt einen jahrelangen, zielbewußten Aufbau unter fachmänniſcher Leitung und ſtraffer Führung. In der Eigenart der Luftſchutzmaßnahmen iſt es aber auch begründet, daß die Arbeit der Behörden allein nicht enügt. g Die verſtändnisvolle Mithilfe der geſamten Bevölkerung iſt Vorausſetzung für den Erfolg. Dieſe Mithilfe ſoll nunmehr, um jede Zerſplitterung der Arbeit zu vermeiden, der ſeit einiger Zeit gegründete „Reichsluftſchutzbund E. V.“ als allein dafür in Frage kommenden Verband auf nationaler Grundlage herbeiführen. Er ſoll das geſamte deutſche Volk von der lebenswichtigen Bedeutung des Luftſchutzes überzeugen und zu tätiger Mit⸗ arbeit gewinnen. Er ſoll der Bevölkerung die Mittel und Wege für einen wirkſamen Selbſtſchutz zeigen, ohne ſich jedoch in farbloſen Theorien zu erſchöpfen. Er ſoll in den breiten Maſſen die ſittlichen Kräfte wecken, die zu ſelbſtloſer Arbeit und zu Opfern begeiſtern. Er ſoll in allererſter Linie die moraliſchen Vorausſetzungen ſchaffen, ohne die ein Volk nicht fähig iſt, einen modernen Luftangriff zu ertragen. —— Denn nur eine feſt geſchloſſene, von unbeugſamen Lebens⸗ willen beſeelte Nation wird dieſen Gefahren widerſtehen können. Daher fordere ich alle vaterlandliebenden Männer und Frauen auf, den Reichsluftſchutzbund nach Kräften zu unterſtützen. Wer dieſem Bunde beitritt, wer tätig mitarbeitet oder ihn durch Geldſpenden fördert, trägt damit bei zum eigenen Schutze, zum Schutze ſeiner Familie, ſeines Grund⸗ ſtückes oder Betriebes. Er erfüllt aber auch gleichzeitig eine hohe nationale Pflicht. Ein Volk, das ſich untätig und willenlos feindlicher Willkür preisgibt, hat ſeine Exiſtenz verwirkt. N Ein Volk aber, das den eiſernen Willen zu Selbſter⸗ haltung in ſich trägt, wird auch den Gefahren aus der Luft erfolgreich trotzen! N N gez. Göring. FFF Keine Durchbrechung des Steuergeheimniſſes Auch nicht gegenüber der NS DA p. In einigen Blättern des Weſtens iſt eine Notiz erſchie⸗ nen, in der ausgeführt iſt,„daß infolge der Identität der NSA mit dem nationalſozialiſtiſchen Staat ein Steuer⸗ geheimnis gegenüber den Dienſtſtellen der Partei nicht exi⸗ ſtiere“. Das Reichsfinanzminiſterium teilt dazu mit: ö Das Skeuergeheimnis iſt durch die Reichsabgabenord⸗ nung gewährleiſtek. Es wird auch bei einer ekwaigen Abän⸗ derung der Reichsabgabenordnung beſtehen bleiben. Das Steuergeheimnis gilt nicht nur gegenüber Privakperſonen, ſondern auch gegenüber Behörden und anderen öffentlichen Körperſchaften, infolgedeſſen auch gegenüber den Dienſtſtel⸗ len der NS DA p. Ausnahmen ſind dem geltenden Recht ge⸗ mäß nur zuzulaſſen, wenn ein zwingendes öffentliches In⸗ tereſſe vorliegt. Ein zwingendes öffentliches Intereſſe iſt nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen gegeben, ſo z. B bei der Durchführung von gerichtlichen Strafverfahren. Es iſt bei einem Finanzamt verlangt worden, Auskunft darüber zu erteilen, in welcher Höhe ſich beſtimmte Perſo⸗ nen an der freiwilligen Spende zur Förderung der nationalen Arbeit und an der Winterhilfe und anderen Spenden beteiligt haben. Alle dieſe Spenden beruhen auf Freiwilligkeit. Dieſe Freiwilligkeit darf durch unmit⸗ telbaren oder mittelbaren Zwang in keiner Weiſe beein⸗ trächtigt werden. Es darf infolgedeſſen auch die erbetene Auskunft über die Höhe der geleiſteten Spenden durch das Fi⸗ nanzamt nicht erteilt werden. Jeder Finanzbeamte, der ohne zwingendes öffentliches Intereſſe irgendwelche Auskunft über die Angelegenheiten beſtimmter Perſonen erteilen würde, würde gegen ein ausdrückliches dienſtliches Verbot verſtoßen ünd ſich der Gefahr eines Dienſtſtrafverfahrens ausſetzen. — Falſche Fünf⸗ und Zweimarkſtücke. Trotz häufiger Warnung in der Preſſe gelingt es den Falſchmünzern immer wieder, Falſchgeld abzuſetzen. Neuerdings laufen wieder Zwei⸗ und Fünfmarkſtücke um, die leicht als gefälſcht zu erkennen find. Bei den Zweimarkſtücken handelt es ſich vorwiegend um ge⸗ goſſene Stücke, die an ihrer ſchlechten Verſilberung, ihrem grauen Ausſehen und groben Fehlern auf den Schauſerten als auch an der Randriffelung leicht erkennbar ſind. Beim Fallen auf den Boden zerſpringen dieſe Stücke. Unter den falſchen Fünfmarkſtücken erſcheint in letzter Zeit beſonders eine Prägung, die an vielen Fehlern der Beſchriftung und an der ſcharfen Randriffelung erkennbar iſt. Der in der Prä⸗ gung dargeſtellte Eichenbaum zeigt links oben einen dürren Aft, der eine 5 darſtellt. Dieſe 5 iſt größer und bedeutend ſtärker als bei echten Stücken. ſcheinend aus einer Silberlegierung und trägt die Jahres⸗ zahl 1931 D. Die Ziffern 1 der Jahreszahl ſtehen nach links Die Fälſchung beſteht an⸗ einen großen Dienſt. Ueber die Möglichkeit zur Mitarbeit kann man bei der Vogelwarte Helgoland Näheres erfahren. geneigt. Es wird auf größte Aufmerkſamkeit hingewieſen. — Ich Unterzeichneter erſuche die betr. Rübenpflanzer ihren Akkord von Freitag, Samstag u. Sonn⸗ Zuckerrüben ,, hat zu verkaufen 23 1 2 neee 22 7 2 55 1 tag von je 2 Uhr ab, zu tätigen. Für Ausſtattungen: Bettücher, Damaſte, Sauerkraut. fd. 124 Haas, Agent. Handtücher und Tiſchzeung. uogebrüht a Gelegen- Beſuchen oder beſtellen Sie mich, ehe Sie ſich ein Paket wgebrubte Net 20 ] heitskaule in von auswärts ſchicken laſſen! Salzbohnen Pfd. 3 8 N neuen Möbeln Eingemachte Mod. Schlaf zim. eiche u. pol. Haben Sie ſchon die neueſten Muſter in Herren-Siollen. Herren- und Damen- Mantels Tra 22 22 1 2— 7 0— Ad. Träger 2. für die Frühjahrs⸗Saiſon geſehen? Se Ernſt Ludwigſtr. 9ſſich meine reichhaltige Muſterkollektion an Georg Hirchner. Horſt Weſſelſtr. 6 ie ö 1 Hen S ehe! Vertreter Noterüben Pfd. 30 4 m. Friſierkom. — 350.—, 380. Seefriſche Kabliau und Filet[ 20.— Speiſe Backſiſche zim. 195.2, 235, Pfund 19 Pfg. 3% Rabatt!].—, 205. Herrenzimmer 245.=, 265,350 Hin. Eller. ta Schreibt. 58.⸗, E 68.—, Bücher g ſchränke 62.⸗, Einzebüff., Vereins⸗Anzeiger Kath. Arbeiterverein. Morgen Freitag, den? 9. März, abends 8 Uhr findet ein Lichtbil— dervortrag bei den Engl. Fräulein ſtatt, wozu ſämtliche Mitglieder des Vereins herzlich ein geladen werden. Kleine Eſſig⸗ 10 gurken Pfd. 4 Steril. Delikateß⸗ 12 gurken Stück 4 Salzgurken Eſſiggurken Gemüſe⸗Konſerven Obſt⸗Konſerven große Auswahl, billige Preiſe Beſonders preiswert: Pflaumen Ausziehtiſche, Stühle v. 3.⸗an Raule gul und vin Gries des Pd. 22 n Heute u. morgen 5 58.2, Kleider- Gries gelb Pfd. 28 ſchr. 1, 2 u. gtür. ſeefriſcher Rels 8d. 17, 19, 28 nenen Kabliau 5 Möbellager Bohnen es b. 15 Mannh. 5 2.4 Brat⸗ 5 eee i Bohnen bunt Pfd. 22 FW enntcde 80 Möbl. und Filet Linſen pfund 2d, 28 Zimmer 18 Fische Fler Stat. 9, 10. 11 zu vermieten. Kempf 5 Ab Donnerstag nachm. Horſt⸗ 3 Hüßelſtr⸗ Weſſelſtraße g m Frische Fische! Für die kommende Ausſaat: Sämereien in guter Qualität! 3% Rabatt! bl. 1 Goedeche. in Duener Nachf. Max Schaul zu billigen Preisen empfiehlt Wer kaufen kann. f f der kauje Wer jetzt kauft. der mindert die Arbeitsloſigkeit! ö Franz Hofmann Buchbinderei klnbinden von Büchern und Bilderranmungen ſchnellſtens Die vornehme Familien⸗Druckſache VDerlobungs⸗, Dermählungs⸗, Seburts⸗ und Traueranzeigen erhalten Sie ſechnell und billig bei der Druckerei der„Biernheimer Volkszeitung“, Bismarckſtr. 13, Tel. 158. Die Palme des Nordens zeitgemäße Naturbetrachtung zum Schutz der Salweide. Von K. Befork. Palmweide, ſo nannten unſere Altvorderen die Sal⸗ weide. Vielfach iſt dieſe ſinnreiche Benennung im Volks- munde noch erhalten. Wenn der Frühling im Anzuge iſt, dann regen ſich mit am früheſten dieſe Naturkinder. Noch ſtecken die Blüten⸗ kätzchen in braunglänzenden Hüllblättchen, den ſchützenden Winterhandſchuhen. Aber ſobald die Sonne höher ſteigt, ſtrecken ſie ihre ſammetartigen Silberpfötchen und es dauert nicht lange, ſo treten ſie frei hervor und bieten in ihren goldgelben Becherchen Saft und ſtärkende Nahrung den er— ſten Frühlingsboten der Tierwelt. Wer dann im März an ſchönen Sonnentagen an einem ſolchen Palmbaum Halt macht, der wird Wunder ſchauen: da iſt ein Summen und Brummen, ein Kommen und Ge⸗ hen, ein eifriges Tummeln und Schmauſen. Bienen, Hum⸗ meln, Schmetterlinge und Käfer, ſie alle finden ſich ein zum erſten Frühlingsgaſtmahl. Für den Naturfreund— und wer will dazu nicht ge— hören?— iſt das eine Augenweide und eine erfriſchende Herzſtärkung nach all' dem Winternebel und Stubenqualm. Kein Wunder, daß unſere Vorfahren im hohen Norden nach langer Winternacht für dieſe erlöſenden Naturſchön⸗ heiten ein helleres Auge und ein beſſeres Verſtändnis hat⸗ ten, den ſonſt ſo anſpruchsloſen Strauch Palmweide nann⸗ ten und ihm eine größere Beachtung, ja Verehrung ent⸗ gegenbrachten! Und heute? Nun, die Zahl ſeiner Freunde iſt klein geworden. Viele gehen gleichgültig an dieſem nordiſchen Frühlingskinde vor— über und gar mancher ſtellt ſich feindlich ein. Nur ſelten findet man noch Salweiden. In Wäldern, an Bachufern und ſelbſt an öden und felſigen Stellen wird der Strauch abgeholzt oder von rohen Händen geſchändet. Und darin haben gerade die letzten Jahre viel geleiſtet. Gar häßlich ſieht aber eine ſonſt ſo ſchöne Palmweide aus, wenn ſie von rohen Händen zerfetzt und geſchändet, nur noch als Stumpf ein trauriges Daſein friſtet. Daran ſollte ein Jeder denken, wenn er Hand anlegt und in Maſſe die Zweige und Aeſte abreißt und ſie heimſchleppt als Zimmerſchmuck oder zum Abſchälen der Rinde!— Noch ſind die Zweige nicht aufgeblüht, da beginnt ſchon das wüſte Zerſtörungswerk. Der Naturfreund wird da nicht ſtörend und vernichtend eingreifen, ſondern gern hegen und pfle⸗ gen, dabei aber doch mehr Freude und Genuß haben als der, der die Kätzchen in ſeinem Zimmer aufblühen und verkommen läßt. Wem es aber eine beſondere Freude macht, der mag auch einen Zweig oder ein Sträußchen ſich aneignen, vielleicht für liebe Angehörige, denen der Weg ins Freie verſchloſſen iſt, aber ganze Bündel ſollte man nicht heimſchleppen. Für ſolche Menſchen iſt die Sal⸗ weide unter Naturſchutz geſtellt, und wer da⸗ m Stein! Doſe 50. Apfelpuree Doſe 50 3 Ferner empfehle: Iischobst aus beſt. Früchten letzter Ernte 56, 48, 40, 363 Eiernudeln, Makkaroni Spaghetti, Suppeneinlagen, in bewährten Qualitäten Eier ſchöne Ware Stück 9, 10, 113 Weißwein offen Ltr. 80 Notwein 80 Tafelfertige Flaſchenweine 1/1 Flaſche o/ Glas 85, 90, 1,10 und höher 30% Rabatt! Pfd. man lun? Wenn man ein Familienereignis be⸗ kanntzugeben hat Wenn man möbl. Zimmer ſucht oder zu vermieten hat. Wenn man Unterricht ſucht oder ertei⸗ len will Wenn man etwas verloren funden hat oder ge⸗ Wenn man etwas kaufen kaufen will. oder ver⸗ Wenn man eine Stelle ſucht oder zu vergeben hat. Wenn man Geld leihen oder verleihen man muß interleren in der Nernheimer Woteieun gegen ſich vergeht, der muß auch polizeiliche Maßnahmen ſich gefallen laſſen. Eltern und Erwachſene ſollten als Naturfreunde der Jugend ein gutes Beiſpiel geben, ſie von rohen Eingriffen abhalten und zu Naturfreunden und edlen Menſchen erziehen. Dazu will auch die Palme des Nor⸗ dens uns helfen. Luſtbarkeitsſteuer für Kinos verſchwindet Tagung der heſſiſchen und heſſen-naſſauiſchen Lichkſpiel⸗ theakerbeſitzer. * Frankfurt a. M. In einer Generalverſammlung des Landesverbandes der Lichtſpieltheaterbeſitzer von Heſſen und Heſſen-Naſſau gab der Führer des Reichsverbandes, Fritz Bertram⸗Berlin, in einem längeren Referat Aufklä⸗ rung über alle grundlegenden Fragen des Lichtſpielgewer⸗ bes. Nunmehr ſei auch die Entſcheidung in dem ſeit Mo⸗ naten um die Luſtbarkeitsſteuer geführten Kampf gefallen. Nach einer Erklärung des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels ſtehe die völlige Abſchaffung dieſer Steuer in den näch⸗ ſten Wochen bevor. Die Beſeitigung dieſer Sonderbelaſtung ſei eins der ſchönſten Geſchenke, die der neue Skaat bereits im zweiten Jahr ſeines Beſtehens mache. Der Redner dankte den ſtaatlichen Organen für ihr Ver⸗ ſtändnis und Befreiung der deutſchen Filmtheater von die— ſer Droſſelungs- und Knebelungsſteuer. Eine Senkung der Eintrittspreiſe ſei mit dem Fortfall der Vergnügungsſteuer nicht verbunden, die Entlaſtung ſolle allein den Theater- veſitzern zugute kommen. Ein wetterer erfreulicher Umſtand für das Lichtſpielgewerbe ſei, daß alle Prozeſſe um Tan⸗ tiemengebühren eingeſtellt würden. Für die abgelaufene Zeit ſind Zahlungen nicht zu leiſten. Ab 1. April dieſes Jahres werden von den einzelnen Theatern nach der An⸗ zahl der Sitzplätze geſtaffelte Gebühren erhoben. Beraubt und auf die Schienen geworfen Paris, 8. März. Ein neuer geheimnisvoller Mord be⸗ ſchäftigt die franzöſiſche Oeffentlichkeit. Auf der Eiſenbahn⸗ ſtrecke St. Quentin—Paris iſt die völlig verſtümmelte Leiche des 44jährigen Pariſer Handelsvertreters Gilles gefunden worden. Gilles befand ſich auf einer Geſchäftsreiſe nach Brüſſel. Augenſcheſnlich iſt er in dem Nachtzuge ermordet und auf die Schienen geworfen worden. Mehrere Züge ſind über ihn hinweggebrauſt, bis ſchließlich der Führer eines Güterzuges den Leichnam entdeckte. Die Frau des Ermor⸗ deten berichtet, daß ihr Mann ſich nach Brüſſel begab, um dort eine fällige Zahlung von 60 000 Franken zu leiſten. Gebetszeiten der jüdiſchen Gemeinde Viernheim. 10. März Wajahel und Pekude 23. Ador Sabbatt⸗Anfang 5.55 Uhr Sabbatt⸗Morgen 8.30 Uhr Sabbatt⸗Nachm. 3.30 Uhr Sabbatt⸗Abend 7.10 Uhr Wochentag⸗Abend 6.30 Uhr Wochentag⸗Morg. 7.00 Uhr Roſch Chodeſch Nißan iſt Samstag Zwangsverſteigerung. Morgen Freitag, den 9. März 1934, nachm. 2 Uhr, ver⸗ ſteigere ich in Viernheim teilweiſe im Verſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffentlich, zwangsweiſe meiſtbietend gegen Barzahlung Mo- Gemüſenndeln bilien, Einrichtungs⸗ und Ge⸗ Fadennudeln brauchsgegenſtände aller Art, Maccaroni 0 darunter insbeſondere: gef. Pfd. nur M Hontell Unſere billigen Preiſe! 1 ö ö 1 Büffet, 1 Bücherſchrant, 1 Miſchobſt Pfd. nur 40 Chaiſelongue, 1 Teppich, 1 12 9„ 35 Standuhr, 1Schreibmaſchine 1 Nähmaſchine, 1 Nadioan⸗ lage, 70 Reibeiſen 1 Läufer⸗ ſchwein u. a. Zuſammenkunft der Steiglieb— haber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus „Zum Pflug“, Weinheimerſtraße. Lampertheim, 7. März 1934 Köhler, Gerichtsvollz. in Lamperth. Aprikoſen Pfd. nur. 40 Raſſee aus Hamburg e e 4. Weacher de 60 a ſeange e 8 65. 7 e 16. Nene 12. Id. Süßbücklinge heute friſch Tierärztlich unterſucht! Habe laufend auf Vorbeſtellung kleinere und größere Poſten 5 2 4 Ferkel u. Läujerſchweine aus den bekannten Zuchtgebieten ab— zugeben. Off. heute frbl. 6— Swöch. 11—13 M., 8—10wöch. 13-16 M., 10—12wöch. 16— 19 M., 12—15wöch. 19—22 M. pro St. ab Station. Nachn. Tiere eignen ſich gut zur Zucht u. Maſt, (allgemein ſind männl. geſchnitten ſind glatthaarig, kurzrüſſelig, breit bucklig, teils weiß u. geſcheckt. Garantie für prima Tiere, beſte Freſſer ſowie geſunde Ankunft noch 10 Tage nach Empfang. Bei Nichtgefallen nehme und noch 3 Rabatt zurück, daher kein Riſiko. Tauſende Dankſchreiben u. Nachbeſtellungen be— weiſen reelle Lieferungen. Gere Jxuck sacken Käfigen. Verp. gratis. Joſef Fortkord, Schloß⸗Holte Weſtf. 1 ECC ͤ ²˙ A Aut nicht verlieren, Injerieren! in einfacher bis feinster Ausführung bei dillig- ster Berechnung liefert die Buchdruckerei der Zum Klarſpülen der Wäſche etwas e i ins heiße Spülwaſſer 21 ſültund bleicht — 1„ganzunerreicht! Hergesleſſt jn cen bers,- HherhEN! 5. Klaſſe 42. Preußiſch⸗Süddeutſche Staats⸗Lotterie. Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 23. Ziehungstag 6. März 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen Gewinne zu 10000 an. 259529 Gewinne zu 5000 M. 151335 278230 299806 Gewinne zu 3000 M. 77137 Gewinne zu 2000 M. 4110 Gewinne zu 1000 M. 128131 143971 154405 274758 295465 318871 339351 345930 387866 6 Bewinne zu 500 M. 4512 6738 13485 20408 23586 53087 76955 77161. 77667 78695 82994 98491 124338 170767 185141 — OO 295849 326710 333223 347865 372613 376043 378390 393522 358 Gewinne zu 300 M. 1190 14147 16729 22620 22862 28827 28838 29839 30426 37229 45990 51304 53198 55227 57534 87744 57902 58146 59824 61434 62458 66119 67131 69420 75899 79089 126770 127008 130087 132593 184495 135445 143418 144423 145965 147467 147812 149094 148505 149892 150037 150406 150949 152241 172533 173993 175013 176892 179457 184238 184528 190023 1990171 253859 255529 280406 282476 266382 268900 273521 278942 276492 278339 282335 282934 293801 300123 304479 311687 318400 313981 333988 336294 336378 337040 338531 338929 339105 340153 340487 343398 344710 346789 350557 351286 352979 353373 357653 389382 397909 398562 398642 398913 399219 399267 399278 gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 154818 158533 157977 160190 160208 160784 161016 163819 187032 314665 319518 320308 328745 327211 328470 328936 331891 332943 Mernnelmerbolkszeltung 212881 221365 224929 238168 238973 247040 277380 283686 291825 292652 82419. 85771 86785 91470 92188 93136 99201 101575 102482 102912 105593 1908922 197709 113751 114863 118438 120288 121382 1253884 191591 1929081 185332 185587 196424 199332 1998837 207089 207856 212684 216569 220488 220834 226367 228087 228282 228502 228884 229059 230219 232767 234738 234804 234938 235062 240363 245053 3609072 380938 389418 369528 389744 372877 373632 377479 372780 379328 3890319 381280 387963 392281 393369 394841 397169 397822 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. 198974 319061 85 533 160111 278651 316784 1 6932 19339 69255 70044 131014 2238585 280586 382790 62 Gewinne zu 500 M. 12837 32099 54058 57875 60826 8388 67614 74183 77460 99267 106880 115587 129424 163594 182189 195142 212980 218010 220095 284370 284882 288117 293069 293960 302285 321844 336231 348765 351526 357962 359214 286 Gewinne zu 300 M. 3140 3299 8508 10276 13075 15293 16661 28942 26362 28027 28223 28850 34890 36638 39855 41517 43353 43517 46186 47539 51726 56638 58506 60410 67888 89807 72356 73954 80868 81552 82845 86548 88868 90845 92124 92965 100308 191649 104550 111731 111943 114718 122889 126067 129239 129535 131386 134877 140671 146894 147831 155442 157990 157434 163155 165171 169987 171997 173790 175440 177166 187895 188174 188287 194142 195185 195619 197139 199939 201435 201778 205867 209123 219788 212059 213348 214073 215993 219098 220289 228948 228969 239185 231383 237192 237300 240889 241222 243246 255792 258268 2879984 269958 270731 271391 274000 276226 278769 279088 283095 283872 284419 287845 288071 288609 292914 298307 298570 296985 399887 301296 301617 304947 308739 312667 313119 323464 324889 332876 332797 335790 336008 339825 341191 347094 347278 349040 388129 360123 360519 365877 368801 372572 374245 375407 376271 382413 387747 389178 392588 393950 395312 395640 2 Gewinne zu 3000 M. 6 Gewinne zu 2000 M. 6 Gewinne zu 1000 M. 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 R gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II: 187 40691 104232 122600 162640 163822 232206 383566 188462 221336 geil 2 Lange Kaiser fopf, nit von heren dur bild deral Moß l iel eil wehe Sta Nei 66 A. Vert Sc pril Gene Reich Ober der Engl mit e zum die f. licher Augst Esche Rü dem deulu des innert Perso Rei Beben Neiche dahner feilen, neugei Gebra unethi eien! würde Die n federt r Nut mnli