2 . S— S und anderer Behörben-Vereins⸗ u. Geſchäflsanzeiger Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchiflüe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeig en⸗ leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoncen⸗Expeditionen. Hauptſchriftleiter: Friedr Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D.⸗A Febr. 34.1280 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 Amlliches Verkündigungsblatt der Heß. Bürgermeiſterei Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. Beilagen: Wöchentlich die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 ſeitige Beilage„Der Feuerreiter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mh. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr. Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 2 Pfennig —]—— are aber hel ein⸗ Nr. 65 Samstag, den 17. März 1934 10. Jahrgang Deutſchtum und Polentum Dr. Kauſchning über geiſtige Verſtändigung. pas, das andere nach dem Oſten. In dieſem Zuſammen⸗ hange ſtreifte Rauſchning die Frage, welche Ausſichten ſo ſtarke Kräfte der Vorkriegszeit, wie es der Panſlawis⸗ mus geweſen ſei, heute noch hätten. Für das allgemein Slawiſche habe der Deutſche im Geiſtigen während der Wort vom Dritten Reich geprägt habe, einer der tiefſten Verkünden Doſtojewſkys geweſen ſei. Aber die neue Gene⸗ ration ſehe auch hier vieles anders. Sie könne ſich auch hier nicht zu einer Polenbegeiſterung zurückfinden, wie ſie vor hundert Jahren die Beſten Deutſchlands, ja ganz Das Verhältnis zu Polen hat ſich dank dem kühnen f 6 a f 1 kein 2 8 3 2125. 1 5 etzten Generation viel Neigung gehabt. Es ſei kein Zufall, Europas. entflammt habe. Ich glaube, ſo erklärte Dr. rr 5 geändert. N daß einer der größten geiſtigen Vorläufer des neuen Rauſchning, nicht fehlzugehen, daß die karge, ſich leicht ver⸗ Nene anziger Senatspräſt⸗[ Deutſchlands. Moeller van der Bruck. der das] ſagende. aber doch in ihrer Fürſorge tiefere Verbundenheit dent Dr. Rauſchning. In einem großangelegten Vortrag in der neugegründeten Danziger Geſellſchaft zum Studium Polens, bei welcher Gelegenheit dem diplomatiſchen Vertre- ter Polens in Danzig, Miniſter Papee, die erſte Ehrenmit⸗ gliedsurkunde überreicht wurde, machte Dr. Rauſchning be⸗ deutſame Ausführungen über das Problem der deutſch⸗ polniſchen kulturellen Beziehungen. Da dieſe Frage nicht nur Danzig angeht, ſondern das ganze deutſche Volk, das ſich in ſeiner geiſtigen und ſtimmungsmäßigen Haltung gegenüber A. Schacht Aber Das Auslandsschuldenproblen. Die ſchwierige Deviſenlage Deutſchlands— Der Welthandel muß wieder in Gang gebracht werden. beiden Polen umzuſtellen hat, verdient die Rede des nationalſozia⸗ DNB. Berlin, 16. März.. Schacht erinnerte dann an die nach ſeinem Wieder— 1 liſtiſchen Danziger e eee auch bei uns größte Am Freitagabend ſprach Reichsbankpräſident Dr. Schacht] eintritt in das Amt des Reichsbankpräſidenten erfolgten Maß; Sa Aufmerkſamkeit. Ein Teil der Veranſtaltung wurde auf auf dem Zahresbankett der amerikaniſchen Handelskammer in nahmen, ſo an die Rückzahlung des geliehenen Goldes, an das des fämtliche polniſchen Sender übertragen.— Senatspräſident] Deutſchland im Hotel Adlon über das Auslandsſchuldenproblem. Transſergeſetz, an die Feſtſetzung der Transſerauote, die von den ſe, den Dr. Rauſchning führte aus: Er führte u. a. aus: ausländiſchen Gläubigervertretern ſo hart angegriffen worden ume iſt al . Eine Ueberwindung des europäiſchen Schickſals verlangt in jeder einzelnen Nation eine geiſtige Wandlung. Sie ſetzt geiſtige Achtung und mit dieſer Kenntnis des Anderen vor⸗ aus. Daher iſt der nächſte Schritt, den wir über politiſche Annäherungsverſuche des hinter uns liegenden Zeitabſchnit⸗ tes tun wollen, genaues gegenſeitiges Kennenlernen. Der politiſchen Verſtändigung muß die geiſtige folgen. Wenn wir uns anheiſchig machen, von Danzig aus Fäden zu unſe⸗ rem Nachbar hinüberzuwerfen und an einem Netz zu ſpin⸗ nen, das einmal zu einem dauerhaften Gewande des Ver⸗ trauens werden ſoll, ſo mag dies ſinnbildliche Bedeutung Seit vier Jahren leben wir in einer Kriſis, die den Be⸗ ſtand der Weltwirtſchaft langſam untergräbt. Seitdem haben Wirtſchaftsführer, Politiker und Wiſſenſchaftler unzählige Male die Wiederkehr normaler Wirtſchaftsverhältniſſe als nahe be— vorſtehend vorausgeſagt. Ein rundes Dutzend internationaler Wirtſchaftskonferenzen hat ſich bemüht, die Kriſe durch alle möglichen Vorſchläge aus der Welt hinwegzudebattieren. And dennoch, ſie beſteht mit wenig verminderter Schärfe weiter. Wenn auch einzelne Volkswirtſchaften eine gewiſſe interne Be⸗ lebung zeigen, ſo wollen wir doch nicht verkennen, daß, inter⸗ ſei und die trotzdem ſeit dem 31. Dezember vor. Js. bis heute zu einem Gold⸗ und Deckungsverluſt von 122 Millionen RM. geführt habe, ſodaß die Deckung ſich heute nur noch auf 274 Millionen belaufe. In der letzten Woche allein haben wir wieder 45 Millionen RM. Gold und Deviſen eingebüßt. Anſere Gold⸗ und Deviſendeckung beträgt heute 8 v. H. Dieſe Entwicklung, ſo fuhr Dr. Schacht fort, nötigt uns nicht nur in unſerem eigenen Intereſſe, ſondern im ZIntereſſe der a N r national Heſchäf i i deſamten Meltwirtichaft zu 0 0 5 9 05 Ln. haben. Wir müſſen uns von vornherein darüber klar ſein, ſchl cht li 2 Ns Geschäft nach n außerordentlich geſamten Weltwirtſchaſt zu neuen Maßnahmen. Eine N.. S. 8788 ſchlecht liegt. Beruht dies lediglich auf ökonomiſchen Arſachen, ſo weitere Kürzung der Deviſenzuteilung für die Einfuhr wird die daß die Bemühungen unſerer Geſellſchaft dem Studium Po⸗ ie ſich die rn de„ e du e Deviſenzu g für die Einfuhr wi e lens und des polniſchen Volkes in allen ſeinen Lebens⸗ 1 2 e nenen unmittelbare Folge ſein müſſen. Ich kann mir aber auch denken, W äußerungen gelten, aber in der feſten Begrenzung, daß es Wir haben aber keine freie Wirtſchaftsentwich ung, daß es notwendig ſein wird die Einfuhr von Rohſtoſſen unmit. jedem genehm ſein muß, in den Schranken ſeiner Art zu weil die Politik ſtändig die Wirtſchaft unter Druck ee 1 85 fl 4 8 1 5 55 d ſi ie aß es unſittlich ift. die Grenzer 5 7 5 Welthandels wieder aufgerollt. Denn ob dn leben und ſich zu entwickeln, daß es unſittlich iſt, die Grenzen hält. mas 10 S j 5 ehrli 5 en. 5 93 D en oder Antipathien gegenüber⸗ zu verwiſchen, und unlauter. 17 170 ſolchen ehrlichen Bemü⸗ Das ganze Konglomerat von politiſchen und aus dem politiſchen J ſteht iſt völlig gleichgültig e der Tatſache 155 f 1 K hungen Verſuche unvermerkter Entnationaliſierung zu ſuchen Druck herrührenden Schuldenverpflichtungen laſtet als dauernder 1 g 3 oder zu verſuchen. Dies vorausgeſchickt, kann ich wohl mit] Alb auf der internationalen Wirtſchaft. Vor zehn Jahren bat daß der Ausfall von 66 Millionen hochwertiger Ver⸗ 805 ziemlicher Beſtimmtheit ſagen, daß die Mehrzahl von uns der Dawesplan es klar arsgeſprochen, daß internationale Schul- braucher für die Weltwirtſchaft ein Anglück bedeutet. Sſdel⸗ 8 1 9 f 1 1% M 4. 9 0 5 8 1 2 5 5 05 88 9 eee i 1 1 50 5 70 nur mit Waren und Dienſtleiſtangen abgegolten werden Man ſpricht immer davon, daß Deutſchland ſich autarkiſchen sche. 5 u ben Wilker 1 geneigt, önnen. Vor zehn Jahren hat der Dawesplan ausgeſprochen, Beſtrebungen zuwende. Aber die geſchilderten Verhältniſſe recht⸗ 4 einen uns in den Willen als fein ſeng abzulehnen.. daß internationale Kreditoperationen die Abtragung von Schul- fertigen es, wenn ich erkläre, daß nicht Deutschland ſich der a 05 81 verſuchen, ſeine Nebingungen e e e den wohl zeitweilig verſchleiern können, aber nicht endgültig er⸗] Autarkie zuwendet, ſondern, daß die ſinnloſe Schulden aher mit unſeren Bemühungen 1. eee möglichen. Während man das erſte Problem, daß Schulden[politik gegenüber Deutſchland uns in die Autarkie hinein⸗ a nis 5 e Schickſal. Jiel und 5 0 dess dais fet⸗ nur mit Waren bezahlt werden können, langſam einzuſehen be⸗ zwingt. f a ner Wiedergeburt neu erſtandenen Polens dienen. ginnt, fehlt für das zweite Problem noch immer das richtige„Wir haben keinen lebhafteren Wunſch, als einen inter⸗ Schon wenn wir das Verhältnis der Polen zu ihrem Verſtändnis und es gibt immer noch Politiker, die glauben, daß nationalen Handel zu treiben. Wir können aber zur Zeit keine 4 Staat als der fundamentalſten Tatſache ziviliſierter Exiſtenz die politiſchen Schulden aus dem Verſailler Diktat und ſeinen Erzeugniſſe in der Welt mehr kaufen, weil man uns gezwungen betrachten, müſſen wir eine ſtark anders geartete Einſtellung Nebenabmachungen einmal voll bezahlt werden können. hat, Schulden zu zahlen, die wir nicht aufbringen können. Prä⸗ un beobachten als die, wie ſie uns geläufig iſt. Man vergegen⸗ Dieſe Schulden können nur vollbezahlt werden, wenn die ſident Rooſevelt hat nun verſucht, dem Problem auf dem unzu⸗ 1 wärtige ſich ein Volk, das weit mehr als 100 Jahre keinen erſtgenannte Erkenntnis des Dawesplanes in die Praxis über⸗ länglichen Wege der Währungsabwertung beizukommen, aber deen eigenen Staat beſaß und ſich zu allem Staatlichen im Ge- führt wird, wonach der Gläubiger bereit iſt, Waren des Schuld- er pat doch niemals vergeſſen dat die Wiederbelebung die ſgler⸗ Juß⸗ enſatz wußte. Was unſeren Nationalſozialismus erſt be⸗ ners in Zahlung zu nehmen. Bis jetzt hat ſich herausgeſtellt, nationalen Rohſtoffmarktes der Ausgangspunkt jeder wirtſchaft⸗ ähigt, dem Staate neuen und würdigeren Sinn zu geben. daß der Gläubiger hierzu nicht dereit iſt. Der Gläubiger macht lichen Geſundung der Welt ſein muß. 5 N eine Fundamentierung in eine die Klaſſen und Schichten demnach die Bezahlung ſeiner Forderun ögli Während für England, Frankreich, Südamerika, Oſteuropa, e. 9 le d N 3 9 8 g unmöglich. l„Grantreich a When auflöſende Gemeinſchaft, das iſt in Polen, wenn ich recht Die zweite Theſe des Dawesplanes, daß man mit Anleihen Deutschland das Problem jeweils ein Einzelproblem iſt, ſo ton⸗ 1 ſehe, kein Problem, weil in der ſtaatenloſen Zeit die Volks⸗ eine Zahlungsfähigteit nur vortäuscht, hat an den deutſchen zentriert ſich in der Hand des Präſidenten Rooſevelt dieſes Pro- g N 7 blem als ein Geſamtweltproblem, da die Vereinigten gemeinſchaft lebendig geblieben war und nicht, wie in der deutſchen Situation, eine Aufgabe werden mußte. Eine der ſchwerſten Aufgaben, die die Staatwerdung kommerziellen Schulden ihre Richtigkeit erwieſen. In dem be⸗ kannten Layton-Bericht von 1931 können Sie nachleſen, daß 10,3 Milliarden RM. aus den kommerziellen Anleihen niemals Staaten heute zum Zentralgläubiger der Welt geworden ſind. Zwiſchen 1929 und 1933 ſind die Welthandelsumſätze Polen auferlegte, war es, eine einheitliche Wirt⸗ in die deutſche Volkswirtſchaft hineingelangt, ſondern direkt zu um 277 auf 97 Milliarden RM., alſo auf ein Drittel ſchaft aus den in den drei Teilgebieten vorhandenen. verwendet ſind. Dieſe 10,3 Milliarden zurückgegangen. Wirtſchaftskörpern zuſammenzuſchweißen. Der Redner Schulden aber beſtehen nun in kommerzieller Form weiter. Wenn Dieſem Verhältnis entſpricht genau, daß Deutſchland im Jahre zählte dann einige faſt unüberwindliche Schwierigkeiten auf und fuhr u. a. fort: Sie mußten gemeiſtert werden, wenn die ſtaatliche Neuſchöpfung nicht mißlangen ſollte. Und es war ein notwendiger Akt der Wiedergeburt mit Härten, ia Brutalitäten. Dies hat viele Exiſtenzen gekoſtet, ins⸗ beſonders auch deutſche, und iſt eine der großen Ur⸗ ſachen der Entdeutſchung der ehemaligen preußiſchen Teil⸗ gebiete. Dr. Rauſchning hob hervor, daß dieſe Zuſammen⸗ ſaſſung eine notwendige Aufgabe geweſen ſei, die unlös⸗ lich mit der Staatsſchöpfung Polens verbunden war. Rauſchning erwähnte die großen Leiſtungen der polniſchen man zu ihnen noch die Zinſen hinzuzählt und wenn man weiter beachtet, daß unſere Auslandsſchuld heute nach den ungeheuren Rückzahlungen die wir geleiſtet haben, nur noch 15 Milliarden RM. beträgt, ſo ſieht man, daß der geſamte heute noch beſtehende deutſche Auslandsſchuldenbetrag genau ſeinem politiſchen Arſprung entſpricht, während wir alle die kommerziellen Schulden, die nicht für Reparationen, ſondern für die deutſche Wirtſchaft verwandt worden ſind, reſtlos zurückgezahlt haben. Das iſt eine Leiſtung, die bei irgend einem anderen Lande der Welt zu konſtatieren ſchwierig ſein dürfte, die uns aber zu der Forderung einer neuen Erörterung 1929 für 7,2, im Jahre 1933 aber nur für 2,4 Milliarden RM. Rohſtoffe eingeführt hat. Wenn es Rooſevelt gelingt, für die wichtigſten Roherzeugniſſe ſeines Landes und der Länder, an denen er als Gläubiger intereſſiert iſt, ſtetige Abnehmer zu feſten Preiſen zu finden, ſo würde das die unmittelbare Ge— ſundung nicht nur der amerikaniſchen Farmer bedeuten, ſondern auch der ſüdamerikaniſchen Länder, an deren Gedeihen Amerika und die übrigen Induſtrieſtaaten der Welt, beſonders auch Deutſchland, intereſſiert ſind. Ein neuer Ausfall Deutſchlands hingegen auf dem Rohſtoffmarkt wird mit Sicherheit eine Wiederverlangſamung, wenn nicht gar ein Aufhören eit te N 0 5 dieſer noch reſultierenden Schulden berechtigt. des eben begonnenen Preisaufſtiegs herbeiführen. 35 niſchen Staat aus geſehen ein ebenſo notwendiges wie be⸗ 5 So ee en Politit entſpringen, ſo lind ſie Zwei Wege ſind zu beſchreiten, um die Geſundung der 55 deutendes Werk darſtelle, deſſen energiſche Durchführung 2 8 9. ae b Welt herbeizuführen: e den unzulänglichen Verſuchen im alten Deutſchland vorge⸗ 55 8 f bee ebe e e e 1. muß jedes Land in ſich ſelbſt verſuchen, die größtmögliche 6. 1 iſchen Gründ f doch durch den Schuldenklotz am Bein feſtgehalten. Aus unſerer 8 lede N hen, die großtmocg eden könne Solche enoraihehen cunadkorzeſollten geſchäftlichen Praxis wiſſen wir alle, wie man ſolche Dinge im Belebung ſeiner inneren Produktionskräfte her⸗ *. die des Gdinger Hafens, fuhr Or. Rauſchning fort, 3 regulären Geſchäftsleben behandelt. Es treten Verluſte an Debi⸗ beizuführen. Innerhalb des erſten Regierungsjahres iſt es un⸗ „ von uns nicht nur in einer ſchmerzlichen Auswirkung auf toren ein, die eine Weile das Geſchäft reduzieren, dann aber ſerem Führer Adolf Hitler gelungen, 2,“ Millionen Menſchen se uns ſelbſt betrachtet werden, ſondern ſie könnten uns eine if„„ e wieder in den Arbeitsprozeß einzuführen, und es iſt kein Zweifel i 1 iſt man in der Lage, den Verluſt abzuſchreiben und fängt an, er sprozeß einzuf und e in Zweif erhebliche Belehrung des Umfanges und der ganzen plan⸗ neue Geſchäfte zu machen. Meiſtens ſind in weingen Zahren die daran, daß ein weiterer erheblicher Fortſchritt im zweiten Jahre haften Wirtſchaftsgeſtaltung bieten. Es ſei kein Zweifel, Verluſte verſchmerzt. Es iſt auch nicht ſo, daß ein Kunde, der erzielt werden wird. Wir haben damit die inneren Voraus⸗ eile n e eee e ohne ſeine Schuld unfähig geworden iſt zu zahlen, ſeinen Kredit ſetzungen für eine Wiederbelebung des Welthandels geſchaffen. a delswege wieder die ſüdöſtlich⸗nordiſche Richtung aus der verliert, ſondern wenn er fleißig iſt und wieder vorankommt, ſo Nun gilt es, die große weitere Aufgabe zu löſen, den Welt⸗ Beit des jagelloniſchen Reiches eingenommen habe. Polen bekommt er auch wieder Kredit. Ich glaube, daß der Verſuch handel wieder in Gang zu bringen. 100 ſtehe heute wiederum vor neuen großen Taten. eee 8 0„ 1 50 Die N 0 ene. 15. i an auf deutſcher Seite zu verſtehen, daß l 4 2 5 1 8 uldung iſt eine Vorbedingung hierfür. ehe die Mög⸗ 10 in dachen. e 25 zwiſchen den Nr e e 1 an lichkeit einer Verbindung dieſes Problems mit der von Präſident * biologiſchen Aufbau ſehr viel Nördliches enthalten ſei. Po⸗ zu einer Aumachung mn kommen. Nooſevelt ins Auge gefaßten Beſſerung der Rohſtoffmärkte. Die len als der Filter gegenüber oſteuropäiſch⸗aſiatiſchen Kul⸗ turwillens, als Glacis Europas, habe wie kein an⸗ deres Volk ein Doppelantlitz, eines nach dem Weſten Euro⸗ Was jedenfalls Deutſchland anlangt, ſo drängt ſich hierzu die Notwendigkeit gebieteriſch auf. Sie alle wiſſen, in welch ſchwie⸗ riger Deviſenlage Deutſchland ſich befindet. Schulden der Vergangenheit laſſen ſich aber nicht aus dem gegen⸗ wärtigen Beharrungszuſtand, ſondern aus der künftigen Ge⸗ ſchäftsbelebung abzahlen. —— ——ͤ—— beweiſende preußiſche Idee einer ſtaatlichen Führung tieferes Verſtändnis für Polen, aber auch bei Polen zu fin⸗ den beginnt, als die Begeiſterung für die auf allen Barri⸗ kaden Europas um ihr Vaterland kämpfenden Revolutions⸗ helden. Der Senatspräſident Dr. Rauſchning ſchloß ſeinen Vor⸗ trag unter lebhaftem Beifall mit einem Ausblick in die Zu⸗ kunft: Im Ganzen geſehen ergibt ſich für uns eine gewal⸗ tige Aufgabe, auf allen Gebieten nationaler Lebensäuße⸗ rungen des Staates, der Wirtſchaft, der Kultur in Gegen⸗ wart und Vergangenheit ein lebendiges Organ des Ver⸗ ſtändniſſes zu geben. Wir müſſen in der Geſchichte, in der Erforſchung des uns Naheliegenden, dieſes uns zum Teil gehörenden Raumes, der national⸗gemiſcht iſt und, wie es ſcheint, zu bleiben beſtimmt iſt, nicht ſo ſehr geiſtige Waf⸗ fen, Behaupten des eigenen Anſpruches, ſehen, ſondern das gewaltige Ereignis einer friedlichen Befruchtung in nütz— licher Zuſammenarbeit, wie es die tauſendjährige Vergan⸗ genheit dieſes Oſtraumes zeigt, als eine Richtſchnur für die praktiſche Arbeit der Zukunft betrachten. Es ſcheint uns die Stunde geſchlagen zu haben, anſtatt des Trennenden das Verbindende zu ſuchen und zu pflegen. Hier im Oſtraum liegt ein gemeinſamer Raum mehrerer Nationen. Ueber den wechſelnden Staatsgrenzen hat die Gemengelage der Völker einen einzigartigen Zuſtand der Raumgemeinſchaft geſchaffen, der die Politik ſowohl wie die Wirtſchaft, aber auch die geiſtige Führung Rechnung tragen müſſen. Ein Fachwerkhaus eingeſtürzt. Ein Toter, zwei Schwerverletzte. DNB. Pirmaſens, 16. März. In dem nahe der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Dorſe Nie derſchlettenbach ereignete ſich ein folgenſchweres Ein⸗ ſturzunglück. Ein im Ambau befindliches altes Fachwerk⸗ haus ſtürzte während der Arbeiten ein. Dabei wurde ein 48ſähr. Hilfsarbeiter, Vater von drei Kindern, auf der Stelle getötet. Der Sohn des die Arbeiten ausführenden Baumeiſters erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſchwere innere Quetſchun⸗ gen, ſo daß er in Lebensgefahr ſchwebt. Ein zweiter Sohn de⸗ Baumeiſters trug ſchwere komplizierte Knochenbrüche da von. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Bergwerksunglück im Gaargebiet. Ein Toter, ein Schwerverletzter. DRB. Saarlouis, 16. März. Auf der Knausholzer Grube, die mehrere Jahre ſtillgelegt war und erſt vor etwa einem Jahre wieder in Betrieb genommen wurde, hat ſich am Donnerstag kurz vor Schichtwechſel ein ſchweres Unglück ereignet. Eine Strecke, in der zum Glück nur wenige Perſonen beſchäftigt waren, ging plötzlich zu Bruch. Hierbei erlitt ein Bergmann ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtar b. Einem anderen Bergmann wurde außer einigen Quetſchungen das Nückgrat gebrochen. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde er ebenfalls ins Knappſchaftskrankenhaus gebracht. Die zu Bruch gegangene Strecke hat ein ſolches Ausmaß, daß die Mittagsſchicht überhaupt nicht einfahren konnte. Zwei Skifahrer vermißt. DNB. Aroſa, 16. März. Zwei Studenten aus Zürich, die mit einer jungen Dame aus Aroſa eine Skitour zur Hörnlihütte unternommen hatten, wobei die Dame wegen des vielen Schnees auf die Weiterfahrt verzichtete und in der Hütte beſſeres Wetter abwarten wollte, wollten die Angehörigen der Dame nicht länger im Angewiſſen laſſen und fuhren von der Hütte weg gegen Aroſa. Seitdem fehlt von den beiden Skifahrern jede Spur. Die Nachforſchungen blieben bisher ohne Erfolg. Ein bosniſches Dorf in Flammen. 80 Häuſer abgebrannt. DNB. Belgrad, 16. März. Nach einer Meldung der„Prawda“ wurde das Dorf Janja in Bosnien von einer verheerenden Feuersbrunſt heim⸗ geſucht. 80 Häuſer ſind dem Brande, der ſich infolge ſtarken Sturmes ſchnell ausbreiten konnte, zum Opfer gefallen. Die Einwohner mußten dem Feuer tatenlos zuſehen, da die Löſch⸗ geräte ſich in ſo ſchlechtem Zuſtande befanden, daß ſie nicht ver⸗ wendet werden konnten. Erſt als Militär eintraf, konnte man ſyſtematiſch gegen das Feuer ankämpfen. Am Freitag vormittag tobte das Element immer noch. Das Rote Kreuz hat Silfs⸗ maßnahmen für die Obdachloſen eingeleitet. Ein reicher Grund⸗ beſitzer wurde durch den Brand zum Bettler. Er verlor fünf Häuſer und außerdem 360 000 Golddinare, die er in ſeiner Wohnung verſteckt hatte. Mitgliedsſperre der Deutſchen Arbeitsfront aufgehoben. DNB. Berlin, 16. März. „Indie“ gibt folgende Anordnung des Organiſations⸗ eutſchen Arbeitsfront bekannt: „Am den Volksgenoſſen, die noch nicht Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront ſind, die Möglichkeit zu geben, die Mit⸗ gliedſchaft zu erwerben, wird mit Wirkung vom 30. März ds. Js. die Mitgliederſperre der Deutſchen Arbeitsfront aufgehoben. Die Aufhebung der Sperre ſoll es ermöglichen, daß Volks⸗ genoſſen, die in der Wirtſchaft tätig ſind und die als Vertrauens- räte uſw. nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit kandidieren wollen, die für die Kandidatur erforderliche Mit⸗ gliedſchaft zur Deutſchen Arbeitsfront erwerben. Die Aufnahme wird über die Zellenobleute der NSBO in den Betrieben und die ſonſtigen Dienſtſtellen der RS BO und NS- Hago vollzogen. gez. Selzner. Leiter des Organiſationsamtes u. ſtellbertretender RS BO Leiter“ Die deutſche Antwort an f Frankreich in England. DNB. London, 16. März. Wie Reuter berichtet, iſt die deutſche Note an Frankreich über die Abrüſtungsfrage im britiſchen Auswärtigen Amt eingetroffen. Das Auswärtige Amt ſei jetzt mit ihrer Prüfung beſchäftigt. Piarrer Senn Sickingen jpricht am Dienstag, 20. März abends 8.30 Ahr im Saale des„Freiſchütz⸗ Thema: „Vir ringen um die beutjche Seele nkoſtenbeitrag 20 Pfg. je Perſon Die hieſige Einwohnerſchaft wird zu dieſer öffentlichen Volksverſammlung herzlichſt eingeladen. Kartenvorverkauf bei: Franz Hofmann, Drehſcheibe. —— Stuhlveranſtaltung—— Heil Hitler! Rund um die Abrüſtung. Der britiſche Heereshaushalt bewilligt DNB. London, 16. März. Der Haushaltsvorſchlag für das britiſche Heer wurde vom Anterhaus ohne Abſtimmung angenommen. Die Abrüſtungsausſprache im Oberhaus. DNB. London, 16. März. Die lange Reihe der gegenwärtig im Parlament ſtattfin— denden Ausſprachen über Rüſtungsfragen und die internationale Lage wurde am Donnerstag durch eine allerdings ſehr ſpärlich ausfallende Abrüſtungsausſprache im Oberhaus fortgeſetzt. Das nationale Arbeitermitglied Lord Allen of Hurtwood forderte die beſchleunigte Herbeiführung einer Abrüſtungsverein— barung. Zu dieſem Zweck ſollen alle Anterzeichnerſtaaten eine kollektive Bürgſchaft abgeben. Die Frage der Sicherheit ſei zur Zeit wichtiger als die Abrüſtung ſelbſt. Lord Cecil forderte die Regierung auf, viel weitergehende Abrüſtungsvorſchläge als bisher zu machen. Er tadelte die Stellungnahme Englands gegenüber Deutſchland. Es beſtehe Grund zu der An— nahme, daß Deutſchland ſehr um irgend einen Abrüſtungsvertrag bemüht ſei. Demgegenüber ſcheine die Stellungnahme Frank— reichs unveränderlich zu ſein. Vom militäriſchen Standpunkt geſehen ſei Frankreich unangreifbar. Auch Cecil ſetzte ſich für ein neues Sicherheitsangebot Englands an Frankreich ein. Am Schluß der Ausſprache erklärte der neuernannte Anter ſtaatsſekretär im Außenminiſterium, Lord Stanhope, die engliſche Regierung werde nach Eingang aller Antworten ihre Abrüſtungsdenkſchrift darauf prüfen, ob es möglich ſei, durch eine Aenderung in der Denkſchrift eine Vereinbarung zu erzielen. Er erinnere das Haus daran, daß die Abrüſtungsvorſchläge nicht allein von England abhingen. Was die Sicherheitsfrage betreffe, ſo ſeien die Vorſchläge im engliſchen Memorandum ein beträcht— licher Fortſchritt gegenüber früheren Anregungen Englands. Der Locarnovertrag enthalte bereits recht beſtimmte Bürgſchaften. Dieſe ſeien im Memorandum wieder aufgegriffen. Außerdem ſchlage England eine Konſultation der Anterzeichnerſtaaten vor, falls die Bedingungen der Abmachungen gebrochen würden. Er gebe zu, daß dies nicht eine vollſtändige Bürgſchaft ſei. Aber diejenigen, die an den Verhandlungen in Genf und ſonſtwo teil— genommen hätten, würden einſehen, wie ſchwierig die Feſtlegung einer Begriffsbeſtimmung iſt, die die Stellung Englands klar wiedergebe. Selbſt wenn es nötig ſein würde, die engliſche Denk— ſchrift in einem grundlegenden Punkte zu ändern, dann werde die engliſche Regierung nicht zögern, dies zu tun, wenn ſie es für richtig halte. Sobald die Antworten der verſchiedenen Re— gierungen vorliegen, werde England keine Zeit verlieren, neue Richtlinien für eine Friedenspolitik auf lange Sicht aus- zuarbeiten. Die Organiſierung des engliſchen Heeres. Duff Cooper macht ſich Sorgen. DNB. London, 16. März. Der Haushaltsvoranſchlag für die britiſche Armee wurde am Donnerstagnachmittag im Anterhaus eingebracht. Einleitend teilte der Anterſtaatsſekretär die Schaffung einer neuen Abtei— lung der Territorial-Armee mit, die den Namen„Königliches Verteidigungskorps“(Royal Defence Corps) tragen und ſoweit wie möglich aus früheren Soldaten der Territorial- und regu— lären Armee rekrutiert werden wird. Die Aufgabe der neu- geſchaffenen Organiſation beſteht darin, notwendigenfalls die beſonders verwundbaren Punkte Englands zu ſchützen. Das Kriegsminiſterium hoffe übrigens, in Kürze eine Entſcheidung über den beſten Typ von Luftabwehrgeſchützen für den allgemeinen Gebrauch in der Armee zu treffen. Anter Bezug— nahme auf die Bereitſtellung von 450 000 Pfund für den Aus- bau von Singapur ſagte der Anterſtaatsſekretär, daß es notwendig ſei, einen Flottenſtützvdunkt mit Truppen, Luftabwehr⸗ geſchützen und Artillerie zu beſitzen. Was die engliſche Armee in der Heimat betreffe, ſo ſei die Rekrutierung ſeit dem ver— gangenen September leider ſehr ſtark zurückgegangen. Man müſſe daher daran erinnern, daß die Armee immer noch eine glänzende Karriere für junge Leute darſtelle und jeder Vater ſollte froh ſein, wenn ſein Sohn die militäriſche Laufbahn ein⸗ ſchlägt. Die Tanks ſeien heute die mächtigſte Waffe in der Welt. Man könne jedoch die Auswirkung neuer Erfindungen auf den nächſten Krieg nicht vorausſehen. Es beſtünden alle Anzeichen, daß die Erfindung panzerdurchſchlagender Kugeln viel ſchneller vor ſich gehe, als die Erfindung kugelſicherer Panzer. Es ſei möglich, daß in einigen Jahren der ſchwergepanzerte Tank oder Panzerwagen durch Gewehr- oder Maſchinengewehrfeuer verletzbar ſei. Die dritte Wagenklaſſe wird gepolſtert DNB. Berlin, 16. März. Am der notleidenden Induſtrie einen weiteren Arbeitsauftrag zukommen zu laſſen und um damit gleichzeitig den vielfachen Wünſchen der Reiſenden nach Erhöhung der Bequemlichkeit nach— zukommen, hat ſich die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft, wie die „Wandelhalle“ meldet, entſchloſſen, die Sitze in der dritten Wagenklaſſe polſtern zu laſſen. Für die Polſterung ſind zunächſt die D-Zugwagen und die vierachſigen ſtählernen Eilzug— wagen vorgeſehen, ferner die Triebwagen, ſoweit ſie nicht im Stadt⸗ und Vorortverkehr in Berlin, Hamburg-Altona und Stuttgart verwendet werden. Noch im Jahre 1934 ſollen die Sitze dritter Klaſſe in den ſeit Beginn des Jahres 1919 be— lieferten D-Zugwagen gepolſtert werden. Die Polſterung ſoll in der Weiſe geſchehen, daß die Sitze eine Polſterung unter Verwendung der Regelfedern und die Rückenlehnen eine Filz— auflage mit Plüſchbezug erhalten. Der neue Titel„Neichsbahninſpektor.“ V'ꝰDzZ. Berlin, 16. März. Die Verordnung des Reichspräſidenten und des Reichs— innenminiſters, wonach die bisherigen Oberſekretäre der ver— ſchiedenen Behörden künftig den Titel Inſpektor erhalten, iſt wie das VDZ3.⸗Büro meldet, nunmehr auch auf die Reichs bahnbeamten übertragen worden und hat dort zu einer weit— gehenden Vereinheitlichung der Dienſtbezeichnungen geführt. So heißen künftig auch alle bisherigen Reichsbahnoberſekretäre Oberbahnhof-, Obergüter-, Obermaterialvorſteher und Inſpek⸗ toren einheitlich„Reichsbahninſpektor“. Die gehobenen mitt— leren techniſchen Beamten und die bisherigen techniſchen Reichs— bahnoberſekretäre und die ihnen gleichſtehenden Oberbahnmeiſter uſw. heißen techniſcher Reichsbahninſpektor. Außerdem gibt es natürlich auch Oberinſpektoren. Anfallverhütung in den Betrieben. Ausbau und Vereinheitlichung des Geſundheitsſchutzes in den Betrieben. VD. Berlin, 16. März. Die Vorſchriften über Anfallverhütung in den Betrieben haben eine weſentliche Verbeſſerung und Neugeſtaltung erfahren und wer den in dieſer Form für die deutſchen Wirtſchaftsbetriebe mit dem 1. April ds. Is. in Kraft treten. Als beſonders weſentlich iſt dabei, wie das VDz3.⸗Büro meldet, vom Verbande der Deutſchen Berufs- genoſſenſchaften als Spitzenträger der Anfallverhütung empfunden worden, daß nunmehr in allen Berufsgenoſſenſchaften für gleiche Be triebseinrichtungen gleiche Vorſchriften gelten werden. Bis⸗ her war es ſo, daß die einzelnen Berufsgenoſſenſchaften ohne gegen— ſeitige Fühlungnahme Vorſchriften auf den wichtigen Gebieten der Anfallverhütung für ihren Bereich erlaſſen konnten, ſo daß für eine gleiche Einrichtung, eine Maſchine oder Kreisſäge uſw. in den ver— ſchiedenen Wirtſchaftszweigen uneinheitliche Sicherheitsvorſchriften be— ſtanden. Die nun erfolgte Vereinheitlichung bedeutet eine weſentliche Verbeſſerung des Anfallſchutzes, weil ſie einheitlicher und leichter ver ſtändlich iſt. Zugleich iſt der Anfallſchutz auch auf einzelnen Gebieten unter Beachtung der neuen Erkenntniſſe ausgebaut worden. Die neuen Vorſchriften aber, die beſondere neue Einrichtungen in den Betrieben erforderlich machen, können naturgemäß nicht ſchlagartig am 1. April wirkſam werden; für ſie wurde eine Aebergangs⸗ friſt von drei Jahren feſtgeſetzt. In Kreiſen der Deutſchen Arbeits- front wird darauf hingewieſen, daß die neuen Vorſchriften unbedingt auch zur genauen und gründlichen Kenntnis der Belegſchaften kom men müßten. Es ſei nicht völlig ausreichend, wenn die Vorſchriften irgendwo im Arbeitsraum angebracht würden, ohne daß ſich jemand weiter um ſie kümmert. Es wäre vielmehr erwünſcht, wenn anläß⸗ lich des Inkrafttretens der neuen Beſtimmungen die Betriebsbeleg— ſchaft einmal zuſammenberufen und ihr klargemacht werde, was die Vorſchriften enthalten und was ſie für die Geſundheit und das Leben in den einzelnen Berufen bedeuten. Die Volksgemeinſchaft trete für jedes Opfer der Arbeit ein; beſſer ſei es aber, ſich beizeiten vor Schaden zu bewahren und nicht durch Anwiſſen und Leichtſinn die Geſundheit aufs Spiel zu ſetzen. Keine Amſtellung durch Zwang Innerliche Gewinnung des Volksgenoſſen.— Betriebs- gemeinſchaft und Nationalſozialismus. Berlin, 16. März. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, das am 1. Mai wirkſam werden ſoll, enthält als Hauptgedanken die Idee der Betriebsgemeinſchaft zwiſchen Unternehmer und Arbeitnehmer. In dieſem Juſammenhang wird, wie das Bd Büro meldet, in Kreiſen der N80 darauf hingewieſen, daß es noch immer Leute im Volke gebe, die glaubten, daß jeder, der ſich nicht gleich umzuſtellen vermöge, gezwungen werden müſſe. Demgegenüber ſei klarzuſtellen, daß ein Un⸗ terſchied gemacht werden müſſe zwiſchen Sabokeuren, die die Schwere des Geſetzes beſtimmt kennen lernen, und Volksgenoſſen, die ſich erſt langſam zum Nakionalſozialis- mus bekennen, die an ſich arbeiten, um innerlich all das zu überwinden, was ſie von nalionalſozialiſtiſchen Grundſätzen noch trennt. Wie in den Jahren des Kampfes Freude herrſchte, wenn ein neuer Volksgenoſſe für den Nationalſozialis⸗ mus gewonnen war, ſo müſſe es auch heute ſein. Kein Volksgenoſſe, der gewillt iſt, mit dem Nationalſozialismus zu kämpfen, dürfe abgeſtoßen werden. Gerade die NSBO habe hier große Auſgaben. Im Kampf um das tägliche Brot werde jeder Volksgenoſſe den anderen erkennen. Tat⸗ ſozialiſten, Kameraden würden ſich herausſchälen. Die Gaubetriebszellenabteilung Düſſeldorf teilt mit, daß in ihrem Bereich die Verwirklichung der Betriebsgemein⸗ ſchaft ſchon ſoweit gediehen ſei, daß ſich z. B. die Anre⸗ gung, das Eintopfgericht gemeinſchaftlich vom Betriebsführer und der Gefolgſchaft an einem Tiſch ein⸗ zunehmen, zu einem Brauch entwickelt habe. Hauseinſturz in Niederſchlettenbach Ein Toker, zwei Schwerverletzte. Dahn. In dem nahe der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Dorf Niederſchlettenbach hat ſich ein folgenſchweres Einfturz⸗ unglück ereignet. Ein im Umbau befindliches altes Fach- werkhaus ſtürzke ein, wobei der 48 Jahre alte Hilfsarbeiter Keller aus Bobenthal, Vater von drei Kindern, auf der Stelle getöket wurde. Der Sohn des die Arbeiten ausfüh⸗ renden Baumeiſters, Wilhelm Nagel von Niederſchlettenbach, erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſchwere innere Quetſchungen, ſo daß er in Lebensgefahr ſchwebl. Ein zwei⸗ ker Sohn des Baumeiſters, Richard Nagel, krug ſchwere, komplizierte Knochenbrüche davon. Das ſchwere Unglück ereignete ſich dadurch, daß, während an dem alten Haus das Mauerwerk unterfangen und die Decke gehoben wurde, das noch ſtehen gebliebene Gebälk ein⸗ ſtürzte und die drei Arbeiter unter ſich begrub. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Ein Vertreter des Bezirksamts und der Bezirksbaumeiſter ſowie eine Gerichts⸗ kommiſſion haben ſich an die Unglücksſtelle begeben, um den Tatbeſtand aufzunehmen. Der Bezirksamtsvorſtand und die Kreisleitung der NSDAP. haben ſofort Maßnahmen ergrif⸗ fen, um die erſte Not von den betroffenen Familien ab⸗ zuwenden. Der Getötete war bisher arbeitslos und hatte N e wenigen Tagen an dem Bau Beſchäftigung ge⸗ funden. a Im Jieberwahn aus dem Fenſter geſprungen. In einem Bochumer Krankenhaus ſprang eine Patientin im Fieberwahn aus dem dritten Stockwerk in den Hof. Sie war ſofort tot. ...... ee e eee lee eee eee Rauchen verboten. NSA P., Ortsgr. Viernheim— gez. Franzke, Ortsgr.- tr, N 0 05 crank fehande deim u 9 und D Ne Sor walter att, Deu Zu und d von 5 mat Ife wir ſige gela ſeit heit hiel Pers Heil Nh des„ in der Nerkſa U in dies U ale H ui Venn ei uchof . a0 dibeitun Db Lauſch Hafer Slaspla 110 da Sunn land zur Au Malz zu und tz aum Ne bir 0 8 Ari alet ther f . Was 0 Nin me putze Einen ele Wie. ini und pet N und legu⸗ he m. erfals die den. Nis aſchehung en fir hen ler Beg r ben Mis. i daß e Aftabwehr⸗ che Nee t den per. gen. Man r goch ene cher Vater bahn ein. affe in ber ndungen rden alle Kugeln dit er Panzer. erte Tank ewehrfeuer ö wong Beltiebz⸗ Marz t, das am Zanken die ehmer und Mg- Büto en, daß es daß jeder, wungen aß ein li uten, die nen, und nalſozialis⸗ all das zu jtundſähen herrſchte, alſozialis⸗ in. Kein Hialismus die N80 i ligliche fen. Tat ausſchälen. t nt, daß bsgemein⸗ die Anre⸗ 2 2 n gusfüh⸗ ſellenbac, u iunere Ein zwel⸗ des trete Gerichts⸗ um den dund die en ethliſ len ab ind hatte * ung 9 Vier nheimer Volkszeitung Jahrgang 1934 N. G.⸗ Bekanntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP., Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen.) Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Geſchäftsſtunden⸗Einteilu n g: NS B O. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden Montag, Mittwoch und Freitag, abends 7—9 Uhr Ortsgruppenleitung: jeden Montag u. Donnerstag, abends 7—9 Uhr Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr Rundfunk: Geſchäftsſtelle: Gaſthaus z. Freiſchütz Geſchäftszeiten: Dienstag und Freit a g von 18-20 Uhr Nach einer Bekanntmachung des Reichsſchatzmeiſters bleibt die Mitgliederſperre der Partei bis auf weiteres beſtehen. Für jeden Volksgenoſſen beſteht jedoch die Möglichkeit, ſich als Mitglied in die beſtehenden Untergliederungen „Der Opferring der NSDAP“ und „NS.⸗Volkswohlfahrt“ aufnehmen zu laſſen und die monatlichen Beiträge zur Unter- ſtützung der Bewegung und des deutſchen Volkes an dieſe Stellen zu leiſten. Anmeldungen können erfolgen: Für den„Opferring“ ſchriftlich an die Ortsgruppenleitung oder während der Geſchäftsſtunden auf der Geſchäftsſtelle. Für die NS.⸗Volkswohlfahrt bei allen Amtswaltern. J i „Die Formulare für Stammbaum und Ergänzungsbogen müſſen von den Amtswaltern am Montag abend von 7 bis 7.30 Uhr auf der Geſchäftsſtelle abgeholt werden. Broſchüre von der Vereidigung der polit. Amts⸗ walter in Heppenheim. Die hieſige Ortsgruppe erhielt dieſe Broſchüre in be⸗ ſchränkter Anzahl zur Abgabe an Intereſſenten zugeteilt. Sie behandelt den Werdegang der Bewegung im Kreis Heppen⸗ heim mit Berichten der verſchiedenen Og. und Stp. Der Preis iſt nur 30 Pfg. Die Abgabe erfolgt Montag und Donnerstag abend von 7 Uhr ab auf der Geſchäftsſtelle. Heil Hitler! Der Preſſeamtsleiter. * NS. und Deutſche Arbeitsfront Sonntag, 18. März findet in Birkenau eine wichtige Amts- walterſitzung der NSBO. und der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt, an der alle NSBO.⸗Amtswalter ſowie die Kaſſier der Deutſchen Arbeitsfront teilzunehmen haben. Zu dieſer Sitzung ſind auch die Mitglieder der NSBO. und der deutſchen Arbeitsfront eingeladen und erwarte ich von dieſen eine gute Beteiligung. Die Abfahrt findet am Sonntag vormittag 8 Uhr per Fahrrad ab Kapelle, Weinheimerſtraße ſtatt. Preſſe⸗ und Propagandawart der NSBO. und der DAF. * Oeffentliche Volksverſammlung am Dienstag, den 20. März, abends 8.30 Ahr im„Freiſchütz“. Es ſpricht: Pg. Pfarrer Senn ⸗ Sickingen. Unſere Parteimitglieder, die Mitglieder aller Unterfor— Heil Hitler! mationen und der Untergliederungen machen wir auf dieſe öffentliche Kundgebung hiermit aufmerkſam. Das Erſcheinen wird jedem Einzelnen zur Pflicht gemacht. Die geſamte hie⸗ ſige Bevölkerung wird zu dieſer Veranſtaltung beſonders ein- geladen. Pg. Pfarrer Senn führte als katholiſcher Geiſtlicher ſeit vielen Jahren ſeinen unermüdlichen Kampf um die Rein⸗ heit und Neugeſtaltung der deutſchen Seele— und hat dafür viel gelitten. Der Unkoſtenbeitrag iſt auf 20 Pfg. pro Perſon feſtgeſetzt. Heil Hitler! Preſſeamt— Propagandaleitung. NSKOV., Ortsgruppe Viernheim Zu der am kommenden Dienstag, 20. 3. 1934 im Saale des„Freiſchütz“ abends 8 Uhr ſtattfindenden Verſammlung, in der Pfarrer Senn ſpricht, mache ich die Kameraden auf— merkſam, ſich reſtlos zu beteiligen. Heil Hitler! Der Ortsgruppenobmann: In komm. Vertretung: Seelinger. Volksgenojjen! Das Winterhiljswerk kujt Euch nochmals zur tätigen Alithilje! Kauft am 18. März die Glasplaketten! Wie viel Not und Verzweiflung hat doch das WHW. in dieſem Winter gelindert und gemeiſtert, wie viel Familien wurden doch durch dieſes größte ſo⸗ ziale Hilfswerk aller Zeiten unterſtützt, wie freudig ſtrahlten doch die unſchuldigen Kinderaugen, wenn ein Paar neue Schuhe, ein neues Kleid, eine Mütze, eine Hoſe uſw. dem Jungen und dem Mädchen übergeben wurden, aber auch: wie vielen Volksgenoſſen wurde durch das WHW. Arbeit und Brot gegeben durch Herſtellung und Ver⸗ arbeitung dieſer Sachen, nicht zuletzt auch der Plaketten, Oben im Thüringer Wald liegt das kleine Städtchen Lauſcha, deſſen etwa 6000 Einwohner vornehmlich Glas- bläſerhandwerk betreiben. Hier wurden 7½ Millionen Glasplaketten für das Winterhilfswerk hergeſtellt, wodurch 110 Familien auf 4 Monate Beſchäftigung hatten. Und am Sonntag, 18. März werden dieſe Plaketten in ganz Deutſch— land zum Verkauf gebracht. 5 f Auch die geſamte hieſige Bevölkerung rufen wir noch⸗ mals zur tätigen Mithilfe durch Kauf dieſer Glasplaketten auf: Heljt am 18. Arz und tragt die Lauſchaer Glasplakette als Zeichen des deutſchen Opfergeiſtes! FFP ² A ²˙ m ⁰Ürrʃ. x Aerztlicher Sonntagsdienſt. Den ärztlichen Sonn⸗ tagsdienſt verſieht am morgigen Sonntag Herr Dr. Blaeß. Tagungen der Deutſchen Stenografenſchaft e. V. — Kreis Worms. Der diesjährige Kreistag(früher Bezirkstag) findet am 13. Mai in Bürſtadt, der Gautag (früher Verbandstag) am 30. Juni und 1. Juli in Worms ſtatt.— Die Mitglieder der hieſigen Ortsgruppe wollen den Vereins⸗Anzeiger beachten. —— — Lokale Nachrichten. Viernheim, den 17. März 1934. Denkſpruch. Du weinteſt einſt, als du die Welt begrüßt, doch aller Lächeln grüßte dein Erſcheinen. Gott gebe, daß, wenn du die Augen ſchließt, dein Antlitz lächle, während alle weinen. St. Gertrub. Zum 17. März. Landauf, landab ſpricht man am 17. März von der heiligen Gertrud,„der erſten Gärtnerin“, wie die Landleute und Gärtner ſagen. Von dieſem Zeitpunkt an beginnt man mit den Gartenarbeiten und legt bei günſtiger Witterung die erſten Samen in die Erde. Radieschen, Spinat und Salat, werden bei ſonnigem, froſtfreien Wetter geſät.„Iſt St. Gertrud ſonnig, wird's dem Gärtner wonnig“, ſagt eine alte Bauern- regel, und eine andere:„Gertrud nützt dem Gärtner fein, wenn ſie ſich zeigt im Sonnenſchein.“ Im Rheinland und Weſtfalen heißt ein Spruch:„Es führt St. Gertrud die Kuh zum Kraut, die Bienen zum Flug und die Pferde zum Zug.“ Im Schwarzwald ſagt der Bauer:„Wenn am St. Gertrud die Sonne heizt, ſo bleibt ſie noch drei Wochen lang beim Heizen“.— St. Gertrud, Aebtiſſin von Nivelles in Brabant, deren Verehrung in Deutſchland, Belgien und Frankreich allgemein iſt, war die Tochter des ſeligen Pippin von Landen, eines Majordomus der Könige von Auſtraſien, und der ſeligen Itta(Iduberga). Wahrſcheinlich wurde ſie in Nivelles, etwa fünf Stunden von Brüſſel, im Jahre 626, nach anderen im Jahre 632, geboren. Schon früh faßte ſie den Entſchluß, ſich Gott zu weihen, erhielt 650 in dem von ihrer ſeligen Mutter gegründeten Kloſter in Nivelles den Schleier und wurde 2 Jahre ſpäter Vorſteherin dieſer klöſter⸗ lichen Niederlaſſung. Allzu große aſketiſche Uebungen ſchwächten ihren Körper derart, daß ſie früh, am 17. März 664(nach anderen 659) ſtarb. Ihrem Wunſche gemäß wurde ſie in ihrem Bußkleid begraben. Auf Abbildungen hat ſie eine Lilie, das Symbol der Jungfräulichkeit, in der Hand, und um ſich Ratten und Mäuſe, gegen welche ſie heute noch vielfach angerufen wird, und unter welchen aber auch die Verſuchungen, die ſie überwand, und durch ihre Fürbitte uns überwinden hilft, verſtanden werden können. Heute noch wird ſie oft als Schutzheilige der Reiſenden verehrt, die früher ihr zu Ehren die Gertrudenminne tranken, um durch dieſen Abſchiedstrunk den Schutz der heiligen Gertrud auf ihren ſeinerzeit nicht ganz gefahrloſen Fahrten zu erflehen. Pjarrer Senn Wer iſt Pfarrer Senn! Ein hatholiſcher Geiſtlicher, der ſeit einigen Jahren im Kampf für die Idee des National- ſozialismus in Widerſpruch ſtand gegen den politiſchen Katholizismus, der die Reinheit der katholiſchen Kirche verlangte. Nicht leicht war ſein unentwegter Kampf um dieſe Reinheit. Sein tapferes Eintreten erbrachte ihm Sus⸗ pendierung vom geiſtlichen Dienſt, man legte ihm von kirchlicher Seite Redeverbot auf, nicht wegen der Kirche oder ſeines Seelſorgerdienſtes, ſondern weil er den Zen⸗ trumspolitikern, die für ihre Zwecke Kirche und Glauben des katholiſchen Volksteils mißbrauchten, die Wahrheit ſagte über ihr dunkles volksſchädigendes Tun und Treiben. „Ein offenes Wort an Rom“, ſo lautete ſeine verfaßte Kampfſchrift. Wir werden es in ſeinem Referat in der Dienstag⸗ Verſammlung miterleben dürfen, wenn er uns ſchildert, wie ein katholiſcher Geiſtlicher ſeine Pflicht gegenüber ſeinem Volke zum Wohle des deutſchen Vaterlandes auf— faſſen und erfüllen ſoll. Der Feſtanzug ber Deuljchen Arbeitsfront Früher Kaſtengeiſt, geſellſchaftliche Abſchichtung, gemeſſen am Steh⸗ kragen, das Bürgertum als der gute Mittelſtand, ein auf— geblaſenes Spießertum mit Dämmerſchoppenpolitik, und der Arbeiter ſtand beiſeite! Aber ſein ſauer verdientes Geld brauchten ſie alle, ſie lebten ja davon, aber ihn, den Mann mit der ſchwieligen Hand, mit dem trotzigen Nacken, mit dem er ſchwerſte Laſten trug, ihn verachteten ſie, er war ja ein Arbeit er, und er nannte ſich Prolet! Zerklüftet in Parteien aller Schattierungen, zerſtreut in rote, blaue, ſchwarze, gelbe Ge⸗ werkſchaften ſtanden ſie am gleichen Schraubſtock, auf der gleichen Bauſtelle— und ſie fanden ſich nicht! Das war die Abkehr von ihrem Vaterland, von der deut⸗ ſchen gleichen Verbundenheit des Schickſals Der Sturm brach pos S Ein langer und ſchwerer Kampf wurde von der N. S. B. O. in den Betrieben geführt, um den deutſchen Arbeiter mit dem Gedankengut der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vertraut zu machen, um ihm zu ſagen: kehre zurück zu deinem Vaterland— und das iſt Deutſchland! Volksgemein⸗ ſchaft heißt das große Ziel, das unſer Führer verwirklichen will! Dazu braucht er dich, deutſcher Arbeiter! Die Einheit des ganzen Volkes muß erkämpft und durchgeführt werden! Neue Wege ſind gegangen worden— das deutſche Bürger— tum hat erkannt, daß ſein Schickſal das Gleiche iſt wie das des deutſchen Arbeiters— auf Gedeih und Verderb— es mußte daher auf den früheren Unterſchied in der Geſellſchafts⸗ ſchicht verzichten. Fracks, Smokings und die ehrwürdigen„Bratenröcke“ der Kaiſersgeburtstagsfeiern müſſen dem neuen Feſtkleid des deutſchen Arbeiters weichen— der deutſche Arbeiter Adolf Hitlers trägt als in der Deutſchen Arbeitsfront vereinigt ſeinen blauen Feſtanzug mit blauer Schirmmütze. Und am „Tag der nationalen Arbeit“ am 1. Mai wird die deutſche Arbeiterſchaft ihren Feſtanzug anlegen— als äußeres Zeichen der Beſeitigung von Klaſſendünkel und Klaſſenunter⸗ ſchied! n 7 Durch die Anſchaffung des Feſtanzuges wird den Volks⸗ genoſſen der Textilinduſtrie wieder Arbeit gegeben, das Hand⸗ werk findet Beſchäftigung. In vielen Städten ſind die Unter⸗ nehmer dazu übergegangen, ihren Arbeitern bei der Anſchaffung der Feſtanzüge weitgehendſt zu helfen— durch ratenweiſe Abzahlung— und ſo ſei dies auch den hieſigen Unternehmern empfohlen. 5 Am 1. Mai, dem„Tag der deutſchen Arbeit“ ſollte die Deutſche Arbeitsfront vollzählig ihren Feſtanzug tragen. Helfe jeder daran mit. f PO. Aus dem Geſchäftsleben. Der Huf⸗ und Wagen⸗ ſchmied Hans Simon hat im Hauſe ſeiner Eltern, Waſſer— ſtraße 3 eine Huf- und Wagenſchmiede eröffnet. Herr Simon hat vor dem Prüfungsausſchuß der ſtaatlichen Hufbeſchlag⸗ ſchule in Mannheim nach Teilnahme am letzten Lehrgang die vorgeſchriebene Prüfung zum Nachweis der Befähigung zum Betriebe des Hufbeſchlaggewerbes„gut“ beſtanden. Er empfiehlt ſich den geehrten Landwirten.(Siehe Anzeige). Biſt Du ſchon in der N. S. V.?— Wenn nicht, dann weiſe den Werber heute oder morgen nicht ab. Jeder der in Arbeit ſteht oder ſonſt ein Geſchäft etc. betreibt, muß es als ſeine unbedingte Pflicht erachten, Sozialiſt der Tat zu ſein. Die Mitgliedſchaft beginnt mit dem 1. April, dem Zeitpunkt des Wegfalles der geſetzl. Arbeitsloſenhilfe und der freiwilligen Abtretung der Winterhilfsſpende. Laß Dich nicht mahnen. weitere Lokalnachrichten Seite 6 Dr. ̃ ̃ͤ ͤ. Gottesdienſtoronung zer katholüchen Gemeinde Viernheim Paſſionsſonntag Ap oſtel⸗Kirche: ½7 Uhr: hl. Meſſe, 8 Uhr: hl. Meſſe. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. 2—3 Ahr: Sakramental. Betſtunde zur Dankſa⸗ gung für die Einſetzung des allerheiligſten Altarſakramentes und um göttlichen Bei⸗ ſtand zu erflehen zur Abwendung der Ge⸗ fahren für Kirche und Vaterland. Der Hochw. Herr Biſchof hat dieſe An⸗ ordnung getroffen und wünſcht und hofft, daß alle Katholiken ſich daran beteiligen. Die Verſammlung der Mitglieder des chriſtl. Müttervereins fällt aus. Verſammlung für die 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation bei den Engl. Fräulein. 8 Ahr: Faſtenpredigt. Marien⸗Kirche: ½9 Uhr: hl. Meſſe. ½11 Uhr: Kindermeſſe. 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Montag: 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Georg Hönig, Ehefrau Joſefine geb. Ringhof, Kinder Marg. und Michael, Eltern und Schwiegereltern Nikolaus Kühlwein und Ehefrau Eva geb. Helbig. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Gebrüder Friedrich, Joſef und Wilhelm Rückert, Großeltern und Angehörige. Dienstag: ¼7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Maria Roos geb. Hanf. Mittwoch: /7 Uhr 1., Haas geb. Kühner. Donnerstag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Magdalena Haas geb. Kühner. 8 Uhr 3. S.⸗A. für Anna Maria Roos geb. Hanf. Freitag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Jakob Burkert 3. und Angehörige. 37 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Georg Kühner und Johann Martin 7. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Joh. Gg. Benz, beide Ehefrauen Joſefine und Katharina geb. Alter und Kinder und Jakob Sander, beide Ehefrauen Anna Maria geb. Buſalt und Anna Maria geb. Froſchauer und Kinder. Samstag: /7 Uhr beſt. Amt für Friedrich Hoock, Eltern und Angehörige. Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Gg. Heckmann 1. und Gg. Schneider 2. Uhr beſt. Amt für Gg. Haas 6., Ehefrau Kath. geb. Hofmann, Sohn Georg, Michael Kempf, Ehefrau Kath. geb. Winkenbach, Söhne Leonhard und Johann. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um ¼7 Uhr hl. Meſſe. Am Dienstag und Freitag iſt um ¼7 Uhr hl. Meſſe in der Marienkirche. Am nächſten Donnerstag von 4—7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Alle Frauen, die bis dahin ihrer Oſterpflicht nicht genügt haben, mögen dieſe Gelegenheit benützen, um den Sams⸗ tag ausnahmslos den Männern zu überlaſſen. Die Männer erfüllen ihre Oſterpflicht am Palmſonntag. Die Männer wer⸗ den gebeten, möglichſt die Zeit von 4—7 Uhr zu benützen. Ich bin gewöhnt, daß die Viernheimer Männer es immer verſtanden haben, die Bitte ihrer Prieſter zu erfüllen. Der Schriftenſtand gibt in den letzten 14 Tagen der Faſtenzeit Schriften zu bedeutend ermäßigten Preiſen ab. Den Gläubigen wird es ſehr ans Herz gelegt, dieſe zur Vertiefung des Glaubens- und Sittenlebens zu benutzen. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 18. März Judika Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendabend für Buben und Mädchen. Montag, 19. und Donnerstag, den 22. März Abends 8 ½ Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors Dienstag, den 20. März: Abends 8 Uhr: Jugendabend. Mittwoch, den 21. März Abends 8 Uhr: 6. Paſſionsandacht. Rednerin: Schweſter Grete Quack aus Darmſtadt. hr 8 Uhr 2. S.⸗A. für Magdalena 2— 8——————————** 4 5 72——— 8 — B—— — F777WCTCCCT ee r eee Nhein⸗mainiſcher Verkehrsverband Eine Rede des Keichsſtatthalters. Wiesbaden, 16. März. Der Rhein⸗mainiſche Verkehrsverband hielt im Kurhaus Wiesbaden ſeine erſte öffentliche Sitzung ab. Verbands⸗ führer Trefz berichtete über Organiſation und Aufgaben des Verkehrsverbandes. Durch das Geſetz zur Hebung des Fremdenverkehrs vom 23. 6. 33 ſei Deutſchland aufgeteilt worden in Verkehrsgebiete. Es wurden 24 Landesverkehrs— verbände gebildet Der Rhein⸗mainiſche Verband wurde gebil⸗ det aus den beiden früheren Verbänden: Naſſauiſcher Ver⸗ kehrsverband und Heſſiſcher Verkehrsverband. Zu dem Ver⸗ band gehören die Gebietsausſchüſſe Taunus, Weſterwald Lahn, Frankfurt, Rheinheſſen⸗Nord, Rheinheſſen⸗Süd Oberheſſen-Wetterau, Oberheſſen-Vogelsberg, Odenwald—⸗ Bergſtraße. Von den Fachausſchüſſen ſeien erwähnt: Wer⸗ beausſchuß. Bäderausſchuß, Straßenausſchuß, Luftverkehrs⸗ ausſchuß, Schiffahrtsausſchuß, Kraftverkehrs⸗, Fahrplan⸗ und Tarifausſchuß und der Hiſtoriſche Ausſchuß. Gauleiter Sprenger betonte, daß das ganze Rhein-Main⸗Gebiet in Wirtſchaft, Kultur und Verkehr ebenſo wie in der Politik in einem ge⸗ meinſamen Mittelpunkt zuſammenlaufe. Daher iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß dafür Sorge getragen wird, daß kein Schreibtiſch dazwiſchen ſteht. Wir haben die Verpflich⸗ tung, auf der einheitlichen, rhein⸗mainiſchen Grundlage auch unſeren Verkehrsverband zuſammenzufaſſen. Bei die⸗ er einheitlichen Zuſammenfaſſung hat jeder die Möglichkeit, lokal für ſich das Höchſte herauszuholen und es in verſtärk⸗ tem Maße durch den Geſamtverband nutzbar zu machen. Die lokale Führung hat ſich vor allem darauf zu werfen, daß ſie das Beſte macht, was in örtlichen Intereſſen liegt, um dann im Zuſammenhang mit der Einheit den beſtmög⸗ lichſten Erfolg herauszuholen. Die Zuſammenarbeit iſt ge⸗ währleiſtet am Rhein und nach dem Süden. Der Gauleiter warf dann die Frage auf, ob wir in un⸗ ſerem Verband nicht verpflichtet ſeien, etwas ganz Beſon⸗ deres zu tun. Ich bin der Auffaſſung, ſagte er, daß in der . Zeit etwas Außergewöhnliches gemacht werden muß. Es iſt außergewöhnlich, daß in einem ſo kleinen Raum eine ſolche Fülle von guten Bädern zuſammenliegt. Iſt doch ſoeben wieder in Ems eine Quelle erbohrt worden, die weik über die Güte der bisherigen Quelle hinausgeht. Wies⸗ baden, Nauheim, Ems, und darum herum rankt ſich der Kranz der kleinen Bäder! Wir haben die Verpflichtung, dieſen Schatz zu heben und dieſe Propaganda in die Welt hinauszutragen. Das Vertrauen, das Deutſchlands Aufſtieg im Ausland hervorgerufen habe, müſſe ausgewertet werden. Bei den ausländiſchen Gäſten müſſe für Deutſchland geworben wer⸗ den. Zum Schluſſe gab der Gauleiter ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Anforderungen, die an den Verband ge⸗ ſtellt worden ſeien, reſtlos erfüllt würden und daß es der Führung gelingen werde, jenes höchſte Ziel zu erreichen, daß unſer Gebiet in Deutſchland und in der ganzen Welt bekannt wird, und daß durch die Güte, Reinheit und Klar— heit unſerer Verkehrspolitik das rhein-mainiſche Verkehrs⸗ gebiet Heſſen⸗Naſſau wieder zu der Geltung gebracht wird, die ihm gehört. Darmſtadt.(Urkundenfälſchung eines Kanz⸗ liſten.) Die Große Strafkammer verurteilte einen frühe— ren Kanzliſten vom Amtsgericht Offenbach wegen ſchwerer Urkundenfälſchung zu insgeſamt zehn Monaten Gefängnis. Der Angeklagte genoß zwar allgemein das Vertrauen ſei⸗ ner Kollegen und Vorgeſetzten, man entdeckte bei ſeiner Verſetzung nach Lorſch jedoch zwei Quittungen über insge— ſamt 450 Mark, die gefälſcht waren. Die Anklage auf Un⸗ terſchlagung dieſer Summe konnte nicht aufrechterhalten werden, ſo daß hier Freiſpruch mangels Beweiſes erfolgen mußte. D(Neuer Kreis⸗ und Provinzial⸗ direktor.) Kreisdirektor Dr. Jann, früher längere Zeit in Schotten, dann kurze Zeit in Bensheim tätig, hat nach amtlicher Mitteilung die Dienſtgeſchäfte des Kreisamts Darmſtadt übernommen. Er iſt zugleich mit der Führung der Provinzialdirektion Starkenburg beauftragt. Mainz.(Kommuniſtiſcher Kurierdienſt auf⸗ gedeckt.) Der Staatspolizei gelang es, während der letz— ten Wochen einen kommuniſtiſchen Kurierdienſt zwiſchen Mainz und dem Saargebiet aufzudecken. Bis jetzt ſind ſie⸗ ben Perſonen in der Angelegenheit feſtgenommen worden. Unter den Feſtgenommenen befindet ſich auch ein Kommu— niſt aus dem Saargebiet ſowie der bekannte frühere Kom— muniſtenführer Baumann aus Mainz. 8 l Gießen.(Zwei Jahre Gefängnis für einen Fahrradiebſtahl.) Das Gießener Schöffengericht ver— urteilte den Ernſt Angerſtein aus Wetzlar, der zurzeit in Gießen in Unterſuchungshaſt ſitzt, wegen Diebſtahls im Rückfall zu zwei Jahren Gefängnis. Der Angeklagte hatte in Bad Nauheim ein Fahrrad geſtohlen, das ihm aber gleich wieder abgenommen werden konnte. Trotz dieſes Diebespechs muß er nun zwei Jahre ins Gefängnis. 5 Rixfeld.(Gegen die Schranke gerannt.) Mit dem Motorrad gegen die geſchloſſene Bahnſchranke der Vo⸗ gelsbergbahn bei Rixfeld rannte der Motorradfahrer Hein— rich Roth aus Eichenrod. Mit ſchweren Kopfverletzungen und einem Armbruch wurde er ins Lauterbacher Kranken⸗ haus eingeliefert. O Straßburg 2 72 Ein fröhlicher Ailitärroman aus der Vorkriegszeit A n t d n „Das Fräulein iſch net da!“ „Da werde ich'n bißchen warten! Sie wiſſen doch, daß ich ein Kollege von ihr bin: Spielmann.. habe neu⸗ lich den Prinzen von Homburg geſpielt.“ „Oh... der ſind Sie! Dann trete Sie nur ein!“ Alſo ſitzt Maximilian Spielmann allein im Salon der Schauspielerin und während die Aufwärterin— die Zofe iſt noch nicht vom Faſching zurück— im Schlafzimmer Adriennes aufräumt, durchſucht er den Salon ſo gut wie er es eben vermag. Die Durchſuchung war erfolglos. Da hat er einen Gedanken. Er tritt in das Schlafzimmer und ſagt:„Soll ich Ihnen ein bißchen helfen? Es iſt ſo ſchönes Sonnen⸗ wetter! Da nehmen Sie doch ſicher die Matratzen hinun⸗ ter und klopfen ſie!“. „Höre Sie, das iſch aber guet! Wenn Sie wolle ſo guet ſei!“ „Aber das machen wir ſchon! Ich trage Ihnen jetzt erſt einmal die Betten hinunter und die Steppdecke. Dann bringe ich die Matratze.“ Das tut er auch und während unten die Aufwarte⸗ frau klopft, iſt er wie der Bitz oben und ſucht. Er hebt die Matratze hoch und ſchaut von unten hinein. Da zuckt er förmlich zuſammen. Denn er ſieht verſchiedene Rollen zwiſchen den Federn. Vorſichtig holt er ſie heraus und faltet ſie auf. Sein Herz ſchlägt ſchneller. Es ſind die geſtohlenen Pläne. Adrienne Courbonnet iſt eine Spionin! Jetzt heißt es raſch handeln. Er wickelt die Pläne ineinander zu einer größeren Rolle, dann packt er die Matratze an und ſchafft ſie noch hinunter und verabſchiedet ſich gleichzeitig. * D 0 n s 3 hört erſtaunt, als ihr Spielmann gemeldet wird. Sie weiß nicht, was ſie von ihm denken ſoll und iſt ſehr geſpannt. Aber ſie wird bleich, als ſie ſein hartes, ſtarres Geſicht ſieht. Grußlos tritt er ein. „Was wollen Sie von mir?“ Spielmann tritt ruhig näher und hält ihr eine Rolle vor die Augen. „Ich habe mir erlaubt, dieſe Rolle aus Ihrem Schlaf⸗ zimmer zu holen, Fräulein Courbonnet!“ Sie zittert bei ſeinen unbarmherzigen Worten. Alles iſt entdeckt. Sie iſt verloren. Sie müht ſich um ein Wort, aber es will nicht kommen. „Sie... die die Gaſtfreundſchaft dieſer Stadt ge⸗ noſſen haben... die an einem deutſchen Theater deutſche Heldinnen ſpielen durfte... Sie verraten Ihr Heimat⸗ land?“ „Deutſchland iſt nicht mein Vaterland!“ ziſcht ſie auf, „ich liebe Frankreich... ich bin Elſäſſerin! Machen Sie mit mir, was Sie wollen, Sie.. Sie... Teufel!“ „Sie verlaſſen binnen zwei Stunden Deutſchland!“ „Ja!“ „Setzen Sie ſich hin und ſchreiben Sie!“ „Was ſoll ich ſchreiben?“ „Das Schuldbekenntnis!“ Spielmann diktiert.„Ich, Adrienne Courbonnet. Schauſpielerin am Stadttheater Straßburg, bekenne, daß 11 Sch w a b anmumummmumnnmumunnmmmummmnnnunnmmmmmmmnnnmmnmmnmnmmmmnunnmmmmmmmnmunmmmmnmunnnummnun Herrn Leutnant Otto von Kaſtell auf meine Veranlaſſung die in ſeinem Beſitz befindlichen Pläne von Einzelheiten der Feſtungsanlagen geſtohlen worden ſind. Mein Mit⸗ helfer iſt „Ueber der Grenze!“ fiel Adrienne ein. Ihre Augen begegneten ſich. „Gut, ſchreiben Sie über der Grenze. Ich gebe die Dokumente, von denen eine Kopie anzufertigen bisher unmöglich war, unbenutzt Herrn Leutnant von Kaſtell zurück und erkläre, ſofort Deutſchland zu verlaſſen.“ Sie war zu Ende. „So! Jetzt unterſchreiben Sie! Gut! Alſo... zwei Stunden haben Sie Zeit. Ihren Paß haben Sie wohl!“ „Ich komme nach drüben!“ Sie ſtand plötzlich mit haßverzerrtem Geſicht vor ihm. „Wie... haben Sie das herausgebracht? Wer hat geſchwatzt?“ „Ein klein wenig Ueberlegung... und ein Scheck über 30 000 Schweizer Franken, der offen in dieſer Garderobe dalag... die haben mir den Gedanken gegeben. In zwei Stunden!“ Mit geballten Fäuſten ſteht ſie da. „Wir rechnen noch ab... wir rechnen noch ab!“ „Wenn ich Sie in Deutſchland jemals wiederſehe, laſſe ich Sie verhaften! Spionin... pfui Deibel!“ Damit geht er. * Spielmann trifft Otto von Kaſtell vollkommen ge⸗ brochen an. „Was wünſchen Sie von mir?“ „Ich bringe Ihnen... Erlöſung, Herr Leutnankkl“ Der blonde Kopf fährt hoch und zwei blaue Augen ſtarren auf die Rolle, die ihm Spielmann hinhält. „Das... das... ſind...“ ſtammelt der Leutnant. „Die geſtohlenen Pläne,. Herr Leutnant!“ Ein Schluchzen packt den jungen Menſchen, er erhebt ſich, taumelt in Spielmanns Arme und weint wie ein Kind. Die Nerven haben ihn völlig verlaſſen. Spielmann fühlt ſich nur als Menſch einem armen . 7 5 gegenüber. Er redet dem Faſſungsloſen herz⸗ lich zu. „Beruhigen Sie ſich, Herr Leutnant! Es iſt mal gut abgegangen! Noch einmal werden Sie über den Faſching nicht ſo wichtige Pläne leicht verſchloſſen in Ihrem Schreibtiſch aufbewahren.“ Langſam kommt der Leutnant zu ſich und ſieht Spiel⸗ mann mit dankbaren Augen an. „Wie kommen Sie... Sie zu den Plänen, Herr Spielmann. Sie ſind doch... Burſche bei Leutnant Rocca?“ „Jawohl, das bin ich. Die Pläne wurden auf Ver⸗ anlaſſung der franzöſiſchen Spionin Adrienne Cour⸗ bonnet geſtohlen. Ich habe ſie aus der Matratze ihres Bettes herausgeholt, wo ſie unangetaſtet lagen. Es exi⸗ ſtiert beſtimmt keine Kopie von ihnen. Die ſollte erſt angefertigt werden.“ Ausführlich erzählt er ihm alles, wie er Verdacht ſchöpfte und die Pläne fand. „Nun müſſen die Pläne wieder erſcheinen! Hm. das iſt das beſte. Ich möchte in der Angelegenheit nicht benannt werden. Dort iſt der Treſor... würden Sie Frankfurt u. M. Nach drei Jahren als Hei ratsbetrüger entlarvt.) Der 54 jährige Kaufmann Guſtav Geiſel verübte im Jahre 1931 unter dem Namen Guſtav Müller einen Heiratsbetrug. Durch ein Inſerat knüpfte er Beziehungen mit einer Hausangeſtellten an, der er die Ehe verſprach. Er verſprach dieſer auch, ihr ein offe⸗ nes Ladengeſchäft einzurichten. Unter dieſer Vorgabe ent⸗ lockte er ihr Teilbeträge bis zu 800 Reichsmark. Geiſel iſt hier verheiratet und hat feſte Wohnung. Da er die Betrü⸗ gereien unter falſchem Namen verübt hatte, konnte er bis⸗ her nicht ermittelt werden. Von der Geſchädigten wurde er jetzt auf der Straße erkannt, und dieſe veranlaßte ſeine Feſtnahme. * Frankfurt a. Mm.(Warnung vor einem Be⸗ trüger⸗Konſortium.) Die Vertreter Ludwig Sten⸗ ger, Benedikt Stenger, Richard Held und Ferdinand Brod⸗ mann hatten für eine hieſige Verlagsanſtalt die Vertretung zum Vertrieb des Buches„Hausſchatz“. Die von den Ge⸗ nannten der Firma eingereichten Beſtellſcheine auf dieſes Buch waren zum Teil gefälſcht, zum Teil waren ſie fingiert. Hierdurch haben ſie ihrem Auftraggeber einen erheblichen Schaden zugefügt. Die Betrüger halten ſich verborgen und konnten bisher nicht ermittelt werden. Firmen, die mit Proviſionsvertretern arbeiten, ſind eindringlich gewarnt. * Frankfurt a. Mm.(Tot auf den Schienen auf⸗ gefunden.) Wie die Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. mitteilt, wurde auf dem Gleis Gießen— Frankfurt a. M.⸗Weſt zwiſchen den Bahnhöfen Frankfurt a. 71. Bona⸗ mes und Frankfurt a. M.⸗Weſt eine männliche Leiche auf⸗ gefunden. Es handelt ſich um einen etwa 20 Jahre alten Menſchen. Die Perſonalien konnten bisher noch nicht er⸗ mittelt werden. ** Rüdesheim.(Naturweinverſteigerung im Rheingau.) Die Vereinigung Heſtricher Weingutsbe⸗ ſitzer hielt eine gut beſuchte Naturweinverſteigerung ab, auf der 53 Nummern Oeſtricher, Mittelheimer und Winkeler Wein der Jahrgänge 1931 und 1932 zum Angebot kamen. Das Halbſtück 1931er erbrachte 390 bis 480 und das Halb⸗ ſtück 1932er 410 bis 610 Reichsmark. Acht Halbſtücke 1932er Weine gingen zurück. Mauereinſturz— Fünf Opfer Mailand, 16. März. In Caſtelverde bei Cremona ſtürzte von der Ruine einer alten Kapelle, einem beliebten Spiel⸗ platz der Knaben des Dorfes, eine Mauer ein und begrub fünf Knaben unter ſich. Zwei waren ſofort tot, drei weitere wurden mit ſo ſchweren Verletzungen aus den Trümmern geborgen, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Das Unglück hätte noch weſentlich ſchwerere Folgen gehabt, wenn nicht wenige Minuten vor dem Einſturz etwa 15 Knaben die Ruine verlaſſen hätten, um draußen dem Kampf zweier wildgewordener Stiere zuzuſehen. mir einmal einen Blick in ihn erlauben?“ Der Leutnant öffnet die Stahltür. Intereſſiert ſchaut Spielmann in das Innere. „Ich habs... die Pläne haben ſo hier hinten gelegen, eingezwängt von den Büchern. Sie ſind überſehen wor⸗ den. Sie müſſen ſofort melden, daß die Pläne ſich in dem Treſor noch gefunden hätten. Das iſt die beſte Löſung.“ „Ja!“ atmet der Leutnant auf.„Das iſt die beſte Löſung!“ „Hat ſchon eine polizeiliche Unterſuchung ſtasz⸗ gefunden?“ „Noch nicht! Ich erwarte jeden Augenblick die Herren. Ich habe Anweiſung, das Zimmer nicht zu verlaſſen. Ich habe den Diebſtahl durch meinen Burſchen melden laſſen.“ „Die Polizei hat ſich gottlob Zeit genommen!“ „Der Herr General wollte ſelbſt bei der Unterſuchung zugegen ſein.“ 5 „Aha... alſo, Herr Leutnant, Kopf hoch... Ruhe wenn die Herren kommen... freudeſtrahlend verkünden, daß ſich die Pläne im Treſor gefunden haben. Und Sie verſprechen mir... es bleibt unter uns. Das Schuld⸗ bekenntnis Adrienne Courbonnets ſtecke ich zu mir! Auf Wiederſehen, Herr Leutnant!“ „Auf Wiederſehen, lieber, lieber Spielmann! Wie ſoll ich Ihnen das je danken?“ „Ach, laſſen wir das! Seien Sie Ihren Soldaten immer ein recht anſtändiger, ſorgender Vorgeſetzter, das iſt der ſchönſte Dank! Auf Wiederſehen, Herr Leutnant!“ „Halt, noch eins... einem muß ich es ſagen dürfen! Leutnant Rocca! Erlauben Sie mir das?“ „Meinetwegen!“ Spielmann ging, und es war höchſte Zeit, denn kurz nach ihm kam die Kommiſſion, zuſammen mit dem Ge⸗ neral. Der war erſt ſehr ungehalten, daß das ganze blinder Alarm geweſen war, aber er entſchuldigte es mit dem Schreck über den Eindruck, den Leutnant Kaſtell überkam, als er Schreibtiſch und Schränke aufgebrochen ſah. Er war ſogar ſehr zufrieden, daß der Leutnant die Pläne doch im Treſor aufbewahrt hatte, und die Sache ging mit einem kleinen Verweis ab. ** Spielmann kam wieder zurück. Leutnant Rocca er⸗ wartete ihn mit Spannung. „Nun.. Herr Spielmann?“ „Alles in Ordnung. Herr Leutnant, Ihr Kamerad hat die Pläne im Treſor wiedergefunden. Er hatte ge⸗ glaubt, daß er ſie im Schreibtiſch, der erbrochen worden 1 gelaſſen hatte, dort fanden ſie ſich, als ich ihm ſuchen ha 48 Gottſeidank!“ ſagte Rocca aufatmend, aber dann ſah er Spielmann fragend an und ſchüttelte den Kopf. „Spielmann., das ſtimmt nicht, was Sie da ſagen!“ „Kann ich ſo ſchlecht lügen?“ 1 „Sie haben die Pläne herbeigeſchafft?“ N „Ja! Aber Leutnant Kaſtell hat mir verſprochen zu ſchweigen!“ „Meines Schweigens ſind Sie genau ſo ſicher, Spiel⸗ mann. was ſind Sie für ein Kerl. Gehen da einfach mal fort und nach zwei Stunden ſind die Pläne da!“ „Dafür iſt was anderes fort!“ „Was denn?“ „Die Courbonnet! Abgereiſt nach Frankreich!“ „Die Courbonnet?“ ſtieß Rocca hervor, und wunde weiß wie eine Wand.„Spionin.. Frankreichs und Sie.. haben ſie laufen laſſen?“ Gortſetzung folgt). ng ab, a ö Uinkeler ot kamen. dds Hal ice ber g ſtürze ken Spiele d begrub el weitere Lrümmern wird. Das gab, Wenn 5 Knaben pf zweier — re. n gegen, chen woe⸗ ge ſich in die beße die er ig ſdoc⸗ e heren den. Jö n laſen.“ en!“ erſuchung Ruhe. erküͤnden, Und Sie r Sthulb⸗ zu mit! Wie ſoll Soldaten let, daz anon!“ n dürfen enn kotz dem Ge⸗ e bindet mit dem überkam, 1 ant de die S Roca& Kamerad hatte ge⸗ worden n ſuchen Die Entſcheidung in Rom gefallen. DNB. Budapeſt, 16. März. Die Budapeſter Blätter vom Freitag abend melden ein— heitlich, daß die Dreierbeſprechung in Rom zu einem guten Ab⸗ ſchluß gekommen ſeien, der trotz wirtſchaftlicher und politiſcher Vereinbarungen gegen keinen Staat eine Spitze darſtelle. Be⸗ ſonders befriedige eine Aeußerung des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Gömbös, wonach die politiſchen und wirtſchaftlichen Verhandlungen im Prinzip zu einem völlig befriedigenden Ab⸗ ſchußz geführt haben. Heute Anterzeichnung eines Abkommens. DNB. London, 16. März. Wie Reuter aus Rom meldet, iſt es am Freitag abend zwichen Muſſolini, Dollfuß und Gömbös zu einem wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Abkommen über den Donauraum ge- kommen. Das Aebereinkommen ſoll am Samstag unterzeichnet wer den. ö 40 Tote beim Hauseinſturz in Beirut. DNB. Beirut, 16. März. Die Zahl der Toten bei dem Hauseinſturz in Beirnt beträgt 40, die Zahl der Verletzten 18. Oer Bombenanſchlag N in der Peterskirche. DRB. Rom, 16. März. Am Freitag vormittag begann vor dem Sondergericht zum Schutze des Staates in Rom der Prozeß gegen die Bomben⸗ Ittentäter in der Peterskirche. Die Angeklagten ſind: Clau⸗ dio und Renato Cianca, Buceciglioni und Capaſſo. Segen Mittag wurde die Verhandlung nach der Vernehmung der Angeklagten überraſchend auf Dienstag vertagt. Die Ver⸗ nehmung der Angeklagten ergab nichts Neues. Claudio Sianca verſuchte vor allem, ſeinen Vater Renato zu entlaſten. Bucciglioni machte einen hyſteriſchen, minderwertigen Eindruck, Capaſſo, der Chemiker iſt, und den Sprengſtoff hergeſtellt hat, zeugnet, von der Verwendung des Sprengſtoffes etwas gewußt zu haben. Die erſten drei Angeklagten haben in der Vorunter⸗ zuchung weitgehende Geſtändniſſe abgelegt, die ſie jetzt nur noch zum Feil aufrechterhalten. Die Ausführung des Anſchlages in der Peterskirche gaben Claudio Cianco und Bucciglioni zu, während ſie zu dem geplanten Anſchlag auf Muſſolini behaupteten, daß die Bombe mit dem tödlichen Gas nicht zu einem beſtimmten Zweck angefertigt worden ſei. Vollkommen Har geht aus der Vernehmung hervor, daß der Auftrag und das Held für den Anſchlag in der Peterskirche und für den geplanten Anſchlag auf Muſſolini von der antifaſchiſtiſchen Zentrale in Paris ſtammen, wohin Bucciglioni zweimal gereiſt war. Der eigentliche Auftraggeber war der Bruder des Cianca, Alberto Sianca. Die berüchtigten Antifaſchiſten Salvemini und Roſſelli waren die geiſtigen Urheber. Der Bauer und der Außenhandel VDZ. Berlin, 15. März. In den Veröffentlichungen des Stabsamtes des Reichs⸗ pauernführers weiſt, wie das VD.⸗Büro meldet, Hermann Raſch, Referent beim Reichsbauernführer, darauf hin, daß der Wirtſchaftsauſſtieg der eng mit dem Bauerntum verknüpften Induſtriezweige beweiſe, daß eine organiſche Stärkung der Kauf⸗ kraft des Bauerntums die bedeutendſte Quelle der Wirtſchafts⸗ belebung bilde. Darum werde in der Neugeſtaltung des Außen- dandels der deutſche Bauer von nun an beſondere Berück⸗ ſichtigung finden müſſen. Die Organiſation des bäuerlichen Marktes durch den Reichsnährſtand gebe die Gewähr, daß erſt die Erzeugniſſe des deutſchen Bauern untergebracht und dann, der weiteren Aufnahme des Marktes entſprechend, ausländiſche Produkte eingeführt werden dürfen. Dieſe Einfuhr gebe dem deutſchen Volk aber Möglichkeiten einer geſicherten Induſtrie⸗ gusfuhr. Die Entwicklung in den letzten beiden Monaten habe gezeigt, daß es unter Wahrung der Intereſſen des Binnen⸗ marktes durchaus möglich ſei, eine Aktivierung des Außen⸗ handels zu erreichen. Die Kaufkraftſteigerung ſei zum größ⸗ ten Teil auf den Rückgang der landwirtſchaftlichen Arbeitsloſen und auf die bäuerliche Auftragserteilung zurückzuführen. So ſicherten die landwirtſchaftliche Marktordnung und die anderen agrarpolitiſchen Maßnahmen nicht nur das deutſche Bauerntum, ſondern auch die Wirtſchaftskraft des ganzen Volkes. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Agrarpolitik bilde damit Anſätze zu neuen Wegen des Außenhandels, die nicht nur das Wohl einzelner Intereſſen⸗ gruppen, ſondern die wirtſchaftliche Exiſtenz des ganzen Volkes zu ſichern in der Lage ſeien.. RNundfunk⸗ Programme Frankfurt a. M., Kaſſel, Trier, Freiburg und Kaiſerslautern. Jeden Werktag wiederkehrende Programm-Nummern: 6 Choral, Zeit; 6.05 Gymnaſtik I; 6.30 Gymnaſtik II; 6.55 Zeit, Nachrichten; 7.05 Wetter; 7.10 Frühkonzert; 8.15 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter; 8.25 Gymnaſtik; 10 Nach- richten; 11 Werbekonzert; 11.40 Wirtſchaftsmeldungen, Wet⸗ ter; 11.50 Sozialdienſt; 12 Mittagskonzert; 13.15 Zeit, Nachrichten; 13.25 Lokale Nachrichten, Wetter; 13.35 Mittags⸗ konzert; 15.30 Gießener Wetterbericht; 15.40 Zeit, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen; 16 Nachmittagskonzert; 18 Jugendſtunde; 18.45 Wetter, Wirtſchaftsmeldungen, Zeit; 18.50 Sozial ⸗ dienſt; 19 Stunde der Nation; 20 Griff ins Heute; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Lokale Nach⸗ richten, Wetter, Sport; 22.40 Zwiſchenprogramm; 24 Nacht⸗ muſik. Sonntag, 18. März: 6.35 Hafenkonzert; 8.15 Zeit, Nachrichten; 8.25 Morgengymnaſtik; 8.45 Funkſtille; 9 Evan⸗ geliſche Morgenfeier; 9.45 Feierſtunde der Schaffenden; 10.15 Katholiſche Morgenfeier; 11 Ausſchnitt aus der Saarkund⸗ gebung in Ludwigshafen; 11.30 Volksmuſik; 12.05 Konzert; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Gemiſchte Geſellſchaft; 14.20 Zehnminutendienſt fur die Landwirtſchaft; 14.30 Stunde des Landes; 15 Blaskonzert; 16 Kaſperlſtunde; 17 Unter- haltungs⸗ und Tanzmuſik; 18 Zum 60. Geburtstag von Börries von Münchhaufen; 18.20 Fröhliches Zwiſchenſpiel; 18.50 Bei den Frankfurter Hochhäuslern, Hörbericht: 19.10 Giovanni Boccaccio: der Falke; 19.50 Sport; 20 Sinfonie Nr. 3 von Robert Schumann; 20.30 Eviva, Hörſpiel von Caruſo; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Lokale Nachrichten, Wet⸗ ter, Sport; 22.40 Zwiſchenprogramm; 23 Tanzmuſik; 24 Nachtkonzert. Montag, 19. März: 14.40 Kinderſtunde; 15.50 Wirt⸗ ſchaftsbericht; 17.30 Das bißchen Ehrlichkeit, das nötig iſt, Vortrag; 17.45 Volkstümliche Lieder, 18.25 Franzöſiſch; 20.10 Mein Kleingärtchen, belauſchte Geſpräche; 20.25 Auf⸗ ſtand um Henriette, Hörſpiel; 21.10 Bruckner⸗Konzert; 23 Nachtkonzert; 24 Brahms⸗Konzert. Dienstag, 20. März: 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 14.40 Stunde der Frau; 17.30 Vom Ge⸗ heimnis des griechiſchen Sprachklangs, Vortrag; 17.45 Ruſ⸗ ſiſche Volkslieder; 18 Die grüne Woche, Unterhaltung; 18.15 Aus Wirtſchaft und Arbeit; 18.25 Italieniſch; 20.10 Bunter Abend; 23 Nachtmuſik. Mittwoch, 21. Mürz: 10.10 Schulfunk; 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 11 Großkampftag der Ar⸗ beitsſchlacht; 11.50 Funkſtille; 14.30 Dreimal fünfzehn Mi⸗ nuten aus dem Senderbezirk; 17.30 Fortbildungs- und Schu⸗ lungsmaßnahmen für die Arbeitsloſen, Zwiegeſpräch; 17.45 Jugendſtunde; 20 Großkampftag der Arbeitsſchlacht(Wieder⸗ holung); 20.50 Funkſtille; 21 Kammermuſik; 23 Nachtkonzert. Donnerstag, 22. März: 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 14.40 Kinderſtunde; 17.30 Führung und Geleit, Beſprechung; 17.45 Aus Zeit und Leben; 18.15 Fa⸗ milie und Raſſe; 18.25 Spaniſch; 20.10 Kleine Stücke für Violine und Klavier; 20.30 Don Carlos, dramatiſches Ge⸗ dicht von Schiller; 23 Mit Pauken und Trompeten, heiteres Potpourri; 0.30 Nachtmuſik. Freitag, 23. März: 14.40 Frauenſtunde; 17.30 Jacobi— Lavater— Baſedow, Goethes frühere Freunde, Vortrag; 17.45 Alte Bekannte ſtellen ſich vor; 18.25 Engliſch; 20.10 Der ſchwarze Domino, komiſche Oper von Auber; 21.40 Kurzgeſchichten aus der Pfalz; 23 Vom Schicksal des deut⸗ ſchen Geiſtes. Samstag, 24. März: 10.10 Schulfunk; 14.30 Fröhliches Wochenende; 15.10 Lernt morſen; 18 Stimme der Grenze; 18.20 Wochenſchau; 18.35 Stegreifſendung; 20.05 Saar⸗ ländiſche Umſchau; 20.15 Aus unſerer Wunſchmappe, kunter⸗ buntes Unterhaltungskonzert; 23 Nachtkonzert. Stuttgart⸗ Mühlacker(Südfunk). Jeden Wecktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: s Wetter; 6.05 Gymnaſtik I; 6.30 Eymnaſtik II: 6.55 Zeit, Nachrichten; 7.05 Wetter; 7.10 Konzert; 8.15 Waſſer⸗ Ssmeldungen, Wetter; 8.25 Gymnaſtik, 8.45 Landwirt- ſtsfunk; 10 Nachrichten; 11.55 Wetter; 12 Mittagskonzert; 13.15 Nachrichten; 13.25 Lokale Nachrichten, Wetter; 13.35 Mittagskonzert; 16 Nachmittagskonzert; 18 Jugendſtunde; 18.45 Zeit, Wetter, Landwirtſchaft; 19 Stunde der Nation; 20 Griff ins Heute; 22 Nachrichten; 22.15 Du mußt wiſſen; ee Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 22.45 Schall platten.. Sonntag, 18. März: 6.35 Hafenkonzert; 8.15 Zeit, Nachrichten; 8.20 Wetter; 8.25 Leibesübungen; 8.40 Bauer hör zu!; 9 Evang. Morgenfeier; 9.45 Feierſtunde der Schaf⸗ fenden; 10.15 Kath. Morgenfeier; 11 Aus deutſchen Mei⸗ ſteropern; 11.30 Klaviermuſik, 12.05 Konzert; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Schallplattenkonzert; 14.15 Bei den Mongolen Europas, Bericht mit Schallplatten; 14.45 Stunde des Landwirts; 15 Blaskonzert; 16 Kaſperleſtunde; 17 Kon⸗ zert; 18 Klaviermuſik; 18.25 Sport; 18.50 Hockeyſpiel Süd⸗ deutſchland gegen Mitteldeutſchland, 19.10 Spuk im Trödel⸗ laden; 20 Sinfonie Nr. 3 von Robert Schumann; 20.30 Eviva, Hörſpiel von Caruſo; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 22.40 Zwiſchenprogramm; 23 Tanzmuſik; 24 Nachtmuſik. Montag, 19. März: 10.10 Schallplatten; 10.30 Schul⸗ funk; 10.45 Mozartklaviermuſik; 15.30 Neue Lieder; 17.30 Frau Rat Goethe, zur Erinnerung an ihren Geburtstag; 17.45 Das Geburtstagsſtändchen und andere Charakterſtücke, 18.25 Franzöſiſch; 20.10 40 Jahre im Dienſte des deutſchen Liedes; 21.10 Bruckner⸗Konzert; 23 Lob der deutſchen Lyrik; 24 Nachtmuſik. Dienstag, 20. März: 10.10 Sinfonie Nr. 8 von Beet⸗ hoven; 10.35 Auf dem Lande iſt es ſchön; 11 Lieder der Liebe; 15.30 Blumenſtunde; 17.30 Landwirtſchaftsfunk; 17.45 Balladen; 18 Großkraftwerk Wieſe beginnt zu arbeiten, Plauderei; 18.15 Aus Wirtſchaft und Arbeit; 18.25 Ita⸗ lieniſch; 20.10 Bunter Abend; 23 Volksmuſik; 24 Nacht⸗ muſik. Mittwoch, 21. März: 10.10 Frauenſtunde; 10.40 Schul⸗ funk; 11 Großkampftag der Arbeitsſchlacht; 14.30 Schule und Schulfunk, Unterredung; 17.30 Schumann⸗Konzert; 18.20 Der juriſtiſche Ratgeber; 18.35 Zehn Minuten deutſch; 20 Großkampftag der Arbeitsſchlacht(Wiederholung); 21 Aller⸗ lei luſtige Weiſen; 23 Nachtkonzert; 24 Nachtmuſik. Donnerstag, 22. März: 10.10 Klavierwerke; 10.40 Operettenkonzert; 15 Kinderſtunde; 17.30 Der Stammtiſch auf der Hochwurz, heitere Erzählung; 17.45 Spaniſche Tan⸗ gos; 18 Von Münzfunden, Vortrag; 18.15 Familie und Raſſe; 18.25 Spaniſch: 20.10 Kleine Stücke für Violine Befrage in der Stille dein Gewiſſen, ob dein Opfer deiner Kraft entſpricht. und Klavier; 20.30 Don Carlos, dramatiſches Gedicht von Schiller; 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht; 22.30 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 23 Mit Pauken und Trompeten, heiteres Potpourri; 9.30 Nachtmuſik. Freitag, 23. März: 10.10 Luſtiger Singſang; 10.40 Schallplatten; 14.30 Schulfunk; 15.10 Tante Näle erzählt; 15.30 Lieder; 17.30 Aerztevortrag; 17.45 Balladen; 18.25 Lorenaccio, Hauptwerk des Dichters Dietrich Eckart, Vor⸗ trag; 20.10 Der ſchwarze Domino, komiſche Oper von Auber; 21.40 Kurzgeſchichten aus der Pfalz; 23 Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes; 24 Nachtmuſik. Samstag, 24. März: 10.10 Wanderbilder; 10.30 Lu⸗ ſtiges Wochenend; 14.30 Jugendſtunde; 15.10 Lernt morſen; 15.30 Caruſo ſingt; 18 Tanzmuſik; 18.35 Was werden wir in dieſem Jahre bauen?, Vortrag; 20.05 Saarländiſche Am⸗ ſchau; 20.15 Aus unſerzr Wunſchmappe, kunterbuntes Kon⸗ zert; 23 Nachtkonzert? 24 Nachtmuſik. Sport⸗Vorſchau Das Programm des Sonntags umfaßt in erſter Linie eine Hochflut von Veranſtaltungen im Raſenſport, wober die Kämpfe im Fußball und Handball angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Entſcheidungen in den einzelnen Gauen von be⸗ ſonderer Bedeutung ſind. Im Hockey treffen Süddeutſchland und Mitteldeutſchland in der Vorſchlußrunde um den Silber⸗ ſchild in Heilbronn zuſammen. Die Schwimmer halten mit den Reichs⸗Olympia⸗Prüfungskämpfen in Magdeburg einen Generalappell ab, in Paris rollt das letzte dieswinterliche Sechstagerennen Europas und am Samstag wird die inter⸗ nationale Ruderſaiſon mit dem 86. Achterwettkampf zwiſchen Oxford und Cambridge eröffnet. Fußball. In den ſüdweſtdeutſchen Gauligen reifen nun die letzten Entſcheidungen heran. Allerdings wird der bevorſtehende Sonntag die ausſtehenden Klärungen nicht bringen. Im Gau Südweſt hängt viel von dem Treffen der führenden Offenbacher Kickers mit dem FK. Pirmaſens dort ab und auch das Abſchneiden der Wormatia Worms bei Eintracht Frankfurt wird zur Klärung der Verhältniſſe beitragen. Ferner ſpielen: Boruſſia Neunkirchen— Mainz 05 und Ale⸗ mannia⸗Olympia Worms— Sportfreunde Saarbrücken. In Baden wird der SV. Waldhof durch einen Sieg über den Sc. Freiburg wohl Tabellenführer werden. Ein Sieg des Freiburger FC. über den Pforzheimer FC. gibt auch den Südbadenern noch weitere Ausſichten. Außerdem ſpielen noch: Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV. und Germania Bröt⸗ zingen— VfB. Mühlburg. In Württemberg ſind von den punktgleichen Tabellenerſten nur die Stuttgarter Kickers beſchaͤftigt; gegen Alm 94 dürften ſie auf eigenem Platze ihre Poſition behaupten. Die übrigen Spiele: SSV. Ulm— SV. Feuerbach, Sportfreunde Stuttgart— Stuttgarter SC. In Bayern geht der führende 1. FC. Nürnberg den dußerſt ſchweren Gang zu den Münchener„Bayern“. Die Münchener„Löwen“ werden diesmal durch einen Sieg in Nürnberg über den ASV. ihre Anwartſchaft noch verteidigen. In Nordheſſen iſt die Meiſterſchaftsfrage geklärt, die angeſetzten Spiele entſcheiden darüber, wer Hermannia Kaſſel in die zweite Klaſſe begleitet. Es ſpielen: Spielvereinn Kurheſſen Kaſſel, Sport Kaſſel— Heſſen Hersfeld, Kur⸗ heſſen Marburg— Boruſſia ulda. Im Gau Mittel⸗ rhein gibt es nochmals Vollprogramm; auch hier ſteht der Meiſter feſt. Die Spiele des Sonntags: VfR. Köln— Kölner EfR., Eintracht Trier— Rhenania Köln, Mülheimer SV.— Weſtmark Trier, Kölner SC.— Bonner F V., Sülz 07— Fortuna Kottenheim. Wirtſchafts programm der Regierung und Frühjahrsbeſtellung. Sicherung der Exiſtenz und angemeſſene Preiſe ſind das Doppelgeſtirn, unter dem der Bauer auf Grund der Agrar- geſetze der Regierung ſein Handwerk ausüben und Volk und Vaterland dienen kann. Bei der Frühjahrsbeſtellung iſt folgendes zu beachten: Es iſt zu prüfen, wie die Saaten überwintert haben, und ob zurückgebliebenen Beſtänden durch eine Kopfdüngung ge⸗ holfen werden kann. Die Winterung darf vor allem keinen Mangel an leicht aufnehmbarer Phosphorſäure haben, weil dieſer Mährſtoff für die Ausbildung ſchweren Kornes aus⸗ ſchlaggebend iſt. Wo auf Phosphorſäurearmut zu ſchließen iſt, helfe man durch eine Superphosphatgabe nach, denn ſeine waſſerlösliche Phosphorſäure verſpricht ſchnelle und ſichere Wirkung. Soweit die Fläche für Getreide vermindert iſt, um Raum für Futter-, Oel⸗ und Geſpinſtpflanzen zu bekommen, erwäge man, welche Früchte nach Boden und Klima am beſten paſſen. Futterrüben werden im gleichen Umfang wie bisher beſtellt werden können. Sie ſtellen an die Nährſtoffe des Bodens hohe Anſprüche und müſſen neben einer mittleren Stalldung⸗ gabe auch reichlich mit mineraliſchen Mährſtoffen bedacht wer⸗ den. Ausgiebige Düngung muß auch ſtattfinden zur Erzielung hoher Futtererträge bei Klee, Luzerne und Seradella. Ver⸗ nachläſſigung der Phosphorſäure⸗ und Kalidüngung würde Schaden bringen; man verabfolge daher den Futterſchlägen eine angemeſſene Kali ⸗Phosphatgabe. Eine Steigerung der Milchleiſtung unſerer Kühe iſt anzuſtreben; ſie läßt ſich erreichen, wenn leiſtungsfähiges Vieh gehalten und die Wieſen und Weiden gut gepflegt werden. Dieſe Pflege hat ſich beſon⸗ ders auch auf die Düngung zu erſtrecken: Man bringe nicht nur Jauche und Kompoſt zur Anwendung, ſondern kalke auch, wo es notwendig iſt und gebe außerdem mineraliſche Dünger mit leichtlöslichen Nährſtoffen. Die Dünger ſind im zeitigen Frühjahr noch vor Beginn der Vegetation auszuſtreuen. Als ein für die Erzeugung nährkräftigen Futters geeigneter Wie⸗ ſenvolldünger gilt Am- Sup- Ka in der Zuſammenſetzung 7% N A 8 95 PO, + 125 RO, wovon man etwa 46 dz je ha gibt. Dieſer Dünger eignet ſich auch beſtens für den Rübenbau. Die in dieſem Volldünger reichlich ent⸗ haltene waſſerlösliche Superphosphatphosphorſäure erhöht den Nährwert und die Bekömmlichkeit des Futters. Beim Kartoffel⸗ bau lege man Wert auf beſtes Pflanzgut, trage zur Gewin⸗ nung hochwertiger Ernten auch durch ausreichende Düngung mit den entſprechenden Nährſtoffen bei. Meiſt wird neben Stalldung noch die Zufuhr aller drei Kernnährſtoffe erforder⸗ lich ſein. Neben ausreichender Kalidüngung gibt man Am⸗ moniak⸗Superphosphat.— Dieſe Düngerform iſt gerade wegen ihrer ſchorfhemmenden Wirkung für Kartoffeldüngung paſſend. Die Düngung iſt im Vorſtehenden nachdrücklicher behan⸗ delt, weil die Ziele, denen die Landwirtſchaft auf ernährungs⸗ politiſchem Gebiete zuſtreben muß, ohne ſachgemäße Durch⸗ führung der Düngung nicht erreicht werden können. e 8 8 ——-— ä——— . 3 r er P e ee e e ———— 0 Gemeinberatssitzung vom 15. Aärz 1934 In der am Donnerstag abend anberaumten Gemeinderats— ſitzung wurde der Voranſchlag der Gemeinde, ſowie der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗Verſorgungsanlagen für 1934 be⸗ raten. Zu der Sitzung waren ſämtliche Gemeinderatsmitglieder und Herr Beigeordneter Schweigert erſchienen. Den Vor⸗ ſitz führte Herr Bürgermeiſter Bechtel, die Verhandlungs- niederſchrift Herr Verw.⸗Inſp. Alter. Herr Bürgermeiſter begrüßte die Partei- und Volksge⸗ noſſen ſowie die Vertreter der hieſigen Zeitungen und richtete zu Beginn der Voranſchlagsberatung einleitende Worte an die Erſchienenen. Er brachte zum Ausdruck, daß die Voranſchlags⸗ beratungen in heutiger Zeit eine ſchwere Aufgabe bedeuten, nachdem die Wohlfahrtslaſten und die Ausgaben für die Sozial⸗ Fürſorge die Gemeinde noch zu ſehr belaſten. Es iſt wohl ge⸗ lungen, den Etat herabzudrücken aber ein Ausgleich kann noch nicht möglich gemacht werden. Dank der Bemühungen der Reichsregierung iſt eine merkliche Beſſerung durch die Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen eingetreten und iſt zu hoffen, daß ſie auch weiter fortſchreitet. Jedoch iſt es auch Pflicht der Bürger die Beſtrebungen der Regierung zu unterſtützen. Eine Fülle von Gedanken und Plänen, die die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung in den Kampfjahren ſammelte, wurde in die Tat um⸗ geſetzt zum Nutzen des Volkes, während der frühere Parteien ſtaat mit Nutznießern geſchaffen hat. Wir können nur geſund werden, wenn wir dem Volk Arbeit geben. Mit dem nötigen Weitblick wird es wieder vorangehen und gelingen, alle Ar- beitsloſen in ein Arbeitsfeld zu bringen. Der Wille des Führers Adolf Hitler wird auch hier ſiegen. Mit einem ungedeckten Fehlbetrag von 88 869,24 RM. ſchließt der Voranſchlag ab und iſt, trotzdem nicht kleinlich geſpart wurde, ein beachtlicher Fortſchritt zu verzeichnen. Zuverſichtlich, feſt und mutig gelte es, bauend auf das unbedingte Vertrauen aller Bürger, im dritten Reich mitzuarbeiten, alles für die Gemeinde und das Vaterland. Der vom Finanzausſchuß bereits durchberatene Voran— ſchlag wurde in ſeinen einzelnen Poſitionen nochmals durch⸗ geſprochen und fand ſeine einſtimmige Annahme durch den Gemeinderat. Wenn auch die eingeſparten Beträge nicht ſehr hoch ſind, ſo zeigen ſie aber deutlich den unbeirrbaren Willen der Gemeindeverwaltung, an allen Enden zu ſparen, damit die Wirtſchaftslage der Gemeinde bald wieder auf einem feſten ſoliden Fundament ruht, und daß bald mit einem fühlbaren Abbau der Steuerlaſten begonnen werden kann. Aus dem Voranſchlag iſt zu erwähnen: f Rubr. 3, Grundſtücke: Einnahmen an Pacht und Er⸗ trägniſſen 6360.—; in den Ausgaben wurden eingeſetzt: Für Unterhalt der Baumpflanzungen, Aecker und Wieſen 1200.— mit den Beiträgen für land- und forſtw. Berufsgenoſſenſchaft, Landwirtſchaftskammer ete. 2096.— Rm. Rubr. 12: Waag⸗ und Eichanſtalten: Einnahmen an Wiege⸗ und Eichgebühren 1410.—; Ausgaben 300.— Rm., einſchließlich der Reparatur einer Waage. Rubr. 13, Licht⸗ und Kraftverſorgung: Nach den Vor⸗ anſchlägen ſind für die Gemeinde zu erwarten: a) von der Gas⸗Verſorgungsanlage 6000.— b) von der Elektr. Verſorgungsanlage 46000.— Rubr. 22, Allgemeine Verwaltung: Veranſchlagt ſind in Einnahme 6500 RM., in Ausgabe 50 006,24 RM. Rubr. 23, Oeffentliche Sicherheit: Der Beitrag der Ge⸗ meinde zu den Polizeilaſten beträgt für 18 Stellen je 1200 RM. Rubr. 24, Oeffentliche Geſundheitspflege: An Einnah⸗ men: Zuſchuß des Landesausſchuſſes und des Kreiswohlfahrts⸗ amtes zu den im Winter durchzuführenden Kinderſpeiſungen 850 RM. Perſönliche Ausgaben: Hebammen 100.—, Ver⸗ gütung der Aerzte 2400.— RM.; ſachliche Ausgaben: Kinder⸗ ſpeiſung 1500.—, Impfgebühren 500.—, für Schnaken- und Rattenbekämpfung 1200.—, zuſammen mit ſonſtigen Beiträgen 6100 RM. Rubr. 26, Feuerlöſchweſen wurde für Anſchaffung einer Motorſpritze ein Betrag von 400.— RM. eingeſetzt. Rubr. 28, Schulen: Die Ausgaben betragen mit den zwei errichteten Lehrerſtellen(4 halbe Stellen für die Jung⸗ lehrer) 33 592,91 Rm. gegenüber 33 272,91 im Vorjahre. Rubr. 34, Straßen: In Ausgabe ſtehen 42 600.— Rm. Für Straßenherſtellungen wurden 20000.— Rm. eingeſetzt. Rubr. 36, Landwirtſchaftszwecke: In Einnahme ſtehen 4640.— RM., in Ausgabe 25 372,13 Rm. Neueingeſetzt wurde der Betrag von 1500.— Rm. für die Hilfsfeldſchützen. Rubr. 37, Grenzverhältniſſe: Die perſönlichen Auslagen wurden mit Rückſicht auf die Feldbereinigung von 600.— auf 100— Rm. herabgeſetzt. Rubr. 39, Ortsbürgerweſen: Nach den Berechnungen ſind im neuen Rechnungsjahr in Einnahme veranſchlagt 62 507,67 Rm.; In Ausgabe: 51 246,07 Rm. Mitzuberück⸗ ſichtigen iſt hier die auf den Ortsbürgernutzungen ruhende Steuerabgabe, die vorgeſehen iſt mit 30 000.— Rm. Rubr. 42, Ruhegehalte, Witwen- und Waiſengelder, ſoziale Fürſorge bedeutet immer noch das größte Schmerzenskind der Gemeinde. In Einnahme ſtehen 241.381,95 RM., in Aus⸗ gabe 506 896,95, ſodaß ein Fehlbetrag von 170 000 RM. beſteht. Im Vorjahre ſtanden den Einnahmen von 506 896,95 772 325,08 Rm. Ausgaben gegenüber. Es iſt ſomit eine Ab— nahme der Wohlfahrtslaſten eingetreten und iſt zu hoffen, daß ſie mit Ablauf dieſes Jahres auf ein erträgliches Maß ſinken. Rubr. 48, Sonderſteuern: Hier wurde der Betrag von 71100.— Rm. in Einnahme geſetzt. Rubr. 58, Kapitalzinſen: In Ausgabe ſtehen Zinſen für Gemeindeſchulden, für Umſchuldungskapitalien, für kurzfriſtig aufgenommene Kapitalien, desgl. fuͤr Fehlbeträge aus früheren Jahren mit rund 400 000 Rm., zuſ. 27 498,05 Rm. Rubr. 59, Schuldentilgung: Rm. 8 524,34 für Tilgung auf die Schuldkapitalien ſowie Fehlbeträge aus früheren Jahren, die mit 2% jährlich abgedeckt werden ſollen. Rubr. 61, Gemeindeumlagen: Es wird ein Umlage— 1 Sondergebäudeſteuer: ſtaat Mittel und Kräfte vergeudete und einen Wohlfahrts- Rubr. 62, Ungedeckter Fehlbetrag: 1 erwarten mit 730 000.— Rm. Hiervon werden aus Einnahmen für den Betrieb gedeckt ſodaß zur Ausgleichung ein bis auf weiteres noch ungedeckter und ſeitens der Gemeinde nicht zu deckender Fehl⸗ betrag feſtzuſtellen iſt von 88 869,24 Rm. folgt feſtgeſetzt: Grundſteuer: a) Gebäude und Bauplätze b) land- und forſtw. Grundbeſitz Gewerbeſteuer: a) Gewerbekapital b) Gewerbeertrag 33,5 Pfg. I 70,4 286 7 7 bei einem Steuerwert bis 7000 RM. 40 über 7000 RM. 34,9% Die Voranſchläge der Gas-, Waſſer- und Elektrizitäts⸗ verſorgungsanlagen zeigen einen normalen Betrieb an. Vom Gaswerk werden 6000.— Rm. und von der Elektrizitätsver⸗ ſorgung 46000.— Rm. Gewinn der Gemeinde zugeführt. Für das Etatsjahr wurde der Ausbau der Weihgartenſtraße und der angrenzenden Gebiete mit Gas und Waſſer ſowie das Legen elektr. Leitungen in demſelben Gebiet vorgeſehen. Die Koſten wurden mit je 5000.— Rm. angeſetzt und ſollen zur Hälfte aus laufenden Mitteln beſtritten werden. Die Voranſchläge ſowie die Feſtſetzung der Ausſchlag⸗ ſätze für die Grund-, Gewerbe- und Sondergebäudeſteuer für 1934 fanden einſtimmige Annahme. * Verſchiedene Eingänge fanden anſchließend noch ihre Erledigung: Bei einem Rundgang durch die Gemeindehäuſer wurde deren Verwahrloſung und die notwendigen Repara⸗ turen feſtgeſtellt. Für die Feuer viſitation wurden jährlich 300.— RM. dem Feuerviſitator vergütet. Es iſt zu erwägen, ob der Betrag durch die Uebertragung dieſer Arbeit an den Gemeinde- baumeiſter eingeſpart werden kann und wird die Verwaltung mit dem Weiteren beauftragt. Gegen die Verbreiterung der Provinzial⸗ ſtraßen nach Heddesheim, Straßenheim und Großſachſen kann der Gemeinderat nichts einwenden, da die Verbreite⸗ rung auf 12.80 m bereits von der Regierung feſtgelegt iſt. Die anzulegenden Parallelwege bedeuten einen Ausfall von ca. 15—16 Morgen Ackergelände. Es ſprachen hierzu die Herren Franzke, Riehl, Schweigert und Blaeß. Die erwähnten Provinzial⸗Straßen wurden ſeither für zu ſchmal empfunden und dürften auch dem zu erwartenden Autoverkehr nicht mehr gewachſen ſein. Von einem Schreiben des Vereins für das Deutſchtum im Ausland wird dem Gemeinderat Kenntnis gegeben. Gegen das Geſuch der Witwe Fieger betr. Konzeſſionsge⸗ nehmigung für die Wirtſchaft, zur Krone“ ſowie des Gg. Knapp 15. für das Gaſthaus„zum goldenen Engel“ wird nichts ein⸗ gewendet. Betr. Verſteigerung der Allmendgrund⸗ ſtü cke. Die Verwaltung ſchlägt vor, die ſeither übliche Zmalige Verſteigerung aufzuheben. Es ſoll nur bei zu niedrigen Geboten, um einen Mindererlös zu vermeiden, ein 2. mal ausgeboten werden. Von der Verwaltung wurde Klage geführt, daß die Straßen und Goſſen ſich in einem ſehr unſauberen Zuſtand befinden. Die Aufſichtsorgane werden hinfort die Beſeitigung von Schmutz bezw. die Reinigung der Straßen am Mittwoch und Samstag mehr als bisher überwachen und ſäumige Haus⸗ beſitzer zur Anzeige bringen. Das Geſuch des Gg. Philipp Haas, Holzſtraße 38 betr. Kauf eines Bauplatzes vom Gelände der ehemaligen Schule in der Mannheimerſtraße zu Mk. 4.50 pro qm. wurde zu⸗ rückgeſtellt. Den Geſuchen, Ermäßigungen bei der O. E.G. herbeizu⸗ führen, kann ſeitens der Direktion noch nicht näher getreten werden, da ihre Erhebungen bei der Reichsbahn noch nicht abgeſchloſſen ſind. Eine ſcharfe Kritik erfuhr das wiſſentlich unbe- rechtigte Einbauen von gemeindeeigenem Ge— lände ſeitens des früheren Beigeordneten Roos und des früheren Gemeinderates Joſeph Ecker. Nach den Feſtſtel⸗ lungen des Gemeinde-Unterſuchungsausſchuſſes hat Herr Roos im Schilpertsheckenfeld ca. 15 Ar und Herr Ecker in den Eſſigzapfen ca. 7 Ar Gemeindegelände widerrechtlich ange⸗ baut. Der Gemeinderat beſchließt, von beiden eine Entſchädi⸗ gung von 25.— RM. pro Ar für die jahrelange Nutznießung des Geländes zu erheben. Betr. der Nacherhebung eines ange⸗ meſſenen Pachtgeldes von Landwirt Lorenz Effler für bebautes Gemeindegelände in der Rindlache wird der Finanz⸗ ausſchuß entſcheiden. Seitens des Bauausſchuſſes wurde dem Gemeinderat Vorlage gemacht über die Herſtellung der Moltke⸗, geuhäuſer⸗ und Jägerſtraße, die ſich bei Regenwetter in geradezu troſt⸗ loſem Zuſtand befinden. Es ſind hierzu 2200.— RM. er⸗ forderlich, die aus laufenden Betriebsmitteln genommen wer⸗ den ſollen. Nachdem ſeitens des Staates die Adolf Hitler⸗ ſtraße neu gewalzt werden ſoll, wird auch die Umpflaſterung der Goſſen der Eulerſtrae vorgenommen, die eine Ausgabe von ca. 3000 RM. erfordert. Die Ausbeſſerung der Blauehut⸗ und Hansſtraße ſoll ebenfalls erfolgen. f 77 Ausſchlag vorgeſehen im Geſamtbetrage von 126000.— RM. Nach dem gegen⸗ wärtigen Voranſchlag iſt eine Ausgabe für den Betrieb zu 641 130.70 Rm. Dieſer erhöht ſich mit den aufzubringenden Zinſen für die Fehlbeträge aus früheren Jahren auf 126 000.— Rm. * Grund-, Gewerb- und So ndergebäudeſteuer wurden wie Gerüſts ſtanden, kamen mit Verbandsſpiel auf dem Laudenbach austragen. Hoffentlich gelingt es der bis jetzt unge⸗ ſchlagenen Meiſterelf, auch dieſes Spiel ſiegreich für ſich zu ent⸗ ſcheiden, damit die Meiſterſchaft ohne Punktverluſt errungen iſt. Bis jetzt erzielte die Mannſchaft bei 14 Spielen 28 Punkte mit einem Torverhältnis von 90:15 Toren.— Die Handballer tragen An alle Handwerker und Gewerbetreibende! Ich habe feſtgeſtellt, daß die Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen unſeres Führers auf das Schändlichſte mißbraucht werden. Anſtatt bei größeren Aufträgen durch Neueinſtellung von Arbeitskräften an der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit mitzuhelfen, geht man zum großen Teil dazu über, durch Ueberſtundenarbeit(teilweiſe bis zu 14 Stunden) die Arbeit zu erledigen. Ganz abgeſehen von der großen Gemeinheit, be— deutet dies eine Sabotage gegen die Regierung. Künftighin werde ich! gegen dieſe Handwerker und Ge— werbetreibende mit den ſchärfſten Mitteln vorgehen und Straf— anzeige, ſowie Antrag auf Entzug derjenigen Aufträge, die mit Staatshilfe durchgeführt werden, ſtellen. Heil Hitler! Steffan, Kreisbetriebszellenobmann und Obmann der Deutſchen Arbeitsfront. Darmſtadts Finanzlage Amkseinführung des neuen Oberbürgermeiſters. Darmftadt, 16. März. In der Stadtratsſitzung wurde der kommiſſariſche Oberbürgermeiſter Wamboldt eingeführt. Er gab zwei Gründe für ſeine Amtsübernahme in Darm⸗ ſtadt an: erſtens ſein Pflichtbewußtſein als Natis⸗ nalſozialiſt, ſodann ſeine große Liebe zur Vaterſtadt Darmſtadt. Die finanzielle Lage der Stadt ſei troſtlos So habe er zu ſeinem Erſtaunen feſtſtellen müſſen, daß im Elat für das der Stadt gehörige Hotel Traube ein Zuſchuß von 90 0⁰⁰ Mark ſtehe. Er hoffe, den Voranſchlag 1934 Ende März oder Anfang April vorlegen zu können. Der rech⸗ nungsmäßige Fehlbetrag betrage 4.695 Millionen Mark, wovon 2,313 Millionen Mark reiner Fehlbetrag ſeien, während der Reſt aus unbeglichenen Forderungen beſtehe. Immerhin dürfe feſtgeſtellt werden, daß im erſten Jahr der nationalſozialiſtiſchen Stadtverwaltung der Fehlbetrag ge⸗ genüber dem Vorjahr um 1,24 Millionen Mark gedrückt worden ſei. Zum Schluß forderte der Oberbürgermeiſter die Stadt⸗ räte und die Bevölkerung zu vertrauensvoller Zuſammen⸗ arbeit auf, damit der Stadt nach ihrer Tradition und der Bevölkerung nach ihrer Qualität der kulturelle Rang erhal⸗ ten bleibe. Sturz vom Gerüſt Drei Arbeiter ſchwer verletzt. Frankfurt a. M., 16. März. Im Stadtteil Höchſt er⸗ eignete ſich bei Erneuerungsarbeiten im Gaſthaus„Zur deutſchen Eiche“ ein ſchwerer Unfall. Fünf Arbeiter waren damit beſchäftigt, im Saal die Decke zu ſtreichen. Als drei Arbeiter auf dem Gerüſt ſtanden, brach eine Querſtange und die Anſtreicher ſtürzten aus etwa neun Me⸗ ter Höhe zu Boden. Dabei erlitt der 45 jährige Albert Ni⸗ colan dus Wehrheim einen Schädelbruch und eine Gehirn⸗ erſchütterung, der 27 jährige Karl Jung aus Wehrheim Kopfverletzungen und einen Beinbruch und der 18 jährige Gregor Weiß aus Höchſt ſchwere innere Verletzungen. Die beiden anderen Anſtreicher, die auf der Seite des dem Schrecken davon. Die Baupolizei hat die Unfallſtelle geſchloſſen und eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. Gchülertragödie in München Den Freund erſchoſſen, ſich ſelbſt verletzt. München, 16. März. Am Freitag morgen wurde in der Arcisſtraße in der Nähe des Eliſabeth- Platzes der 1 jährige Oberrealſchüler Werner Haugg, Schüler der 7. Klaſſe der Giſela-Oberrealſchule, von ſeinem Freund, dem 30 Jahre alten Hilfsarbeiter Alfons Sprenger, durch zwei Piſtolen⸗ ſchüſſe in den fiopf getötet. Der Täter jagte ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf und verletzle ſich lebensgefährlich. Ueber den Beweggrund zur Tat läßt ſich Beſtimmtes nicht ſagen, da die Beziehungen zwiſchen Haugg und Sprenger nicht ganz geklärt ſind. Haugg war ein verſchloſ⸗ ſener junger Mann und hat auch ſeinen Mitſchülern gegen⸗ über von ſeiner Freundſchaft zu Sprenger nie etwas ge⸗ ſprochen. Grubenunfall im Gaargebiet Saarlouis, 16. März. Auf der Knausholzer Grube, die mehrere Jahre ſtillgelegt war und erſt vor etwa einem Jahre wieder in Betrieb genommen wurde, hat ſich kurz vor Schichtwechſel ein ſchweres Unglück ereignet. Eine Strecke ging plötzlich zu Bruch. Hierbei erlitt ein Bergmann ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. Einem anderen Berg⸗ mann wurde außer einigen Quetſchungen das Rückgrat ge⸗ brochen. Reval: Nach einer Meldung aus Moskau hat Beneſch der Sowjetunion den Abſchluß eines ſowjetruſſiſch⸗tſchechoſlovaki⸗ ſchen Abkommens kelegraphiſch vorgeſchlagen. Sporinachrichten Letztes Verbandstreffen der D. J. K.⸗Weiſterelf. Sportverein Laudenbach— D. J. K. Viernheim. Die erſte Fußballelf wird am morgigen Sonntag ihr legtes gefährlichen Gelände des Sportverein Schluß der Sitzung gegen 10 Uhr. das am letzten Sonntag ausgefallene Spiel gegen DI K Laden⸗ burg auz. a 4 Die Beratung der Voranſchläge der Gemeinde 7 4 I 9. Jm genossen! Sammler Pei einig te Huber mermid gedanken wieder! ſich Arbeit d an der! uthilfsw Aung ein aterlaſſ 0 darun mel gibt Ritz al gegenge fein, ſon Qauſchg ungen Jahr der etrag ge⸗ gedrückt * ie Siadt⸗ ſammer⸗ und der ig erhal⸗ 375 ochſt er⸗ 2 9 5„Ille T waren ach eine un Me- bert Gehirn chrheim fähige en. eite des in det jährige Ie der „Jahte iſtolen⸗ ſt eine beten unge ent en it. e mit ngen aber r —— ͥ 2— . b Transparente auf den Straßen, Aufrufe in den NS.⸗Zeitungen, Vorträge und Broſchüren, welche die Bedeutung der NS⸗-Volks⸗ wohlfahrt beleuchten, weiſen auf die beſondere Wichtigkeit der letzteren hin, welche in dieſen Tagen eine rege Werbetätigkeit ent⸗ faltet. Wenn auch über die NS.⸗-Volkswohlfahrt ſchon viel ge⸗ ſchrieben und geſprochen wurde, ſo möchte ich doch an dieſer Stelle noch einmal in kurzen Worten über den Sinn und die Wichtig⸗ keit der Mitgliedſchaft derſelben einiges Wiſſenswerte erwähnen, damit jeder Volksgenoſſe weiß, was von ihm erwartet wird Wir alle gaben zur Genüge geſehen, welche ungeheuren Aufgaben das der RS zugewieſene Winterhilfswerk zu bewältigen hatte, und wie es dieſe in bewundernswerter Weiſe erfüllte. Der volksgeſtal⸗ tende Wille zur Hilfsbereitſchaft wurde in die Tat umgeſetzt und vorgelebt von der zunächſt kleinen Gruppe jener Deutſchen, die das Führerwort in ſeiner hohen ſittlichen Forderung voll begriffen hatten„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Heute kämpfen viele Tauſende von Volksgenoſſen in der NSV. mit uns für den Auf⸗ dau der deutſchen Nation, und alle dieſe wiſſen, daß ihr Einſatz an Arbeit und Opferbereitſchaft das Werk unſeres Führers vor⸗ wärtstreiben ließ Die Arbeit der NS.⸗Volkswohlfahrt iſt das Werk der Verbundenheit, zu den jeder Deutſche innerlich Stellung nehmen muß, wenn er ſich nicht ausſchließen will, von den großen Prob⸗ lemen unſerer großen Zeit. Die tätige Mitarbeit am Staat iſt unſer aller Pflicht, und daß Recht aller jener, die Deutſchland mehr lieben als ihr Leben. Wir müſſen in dem Maße tätige Aufbauarbeit leiſten, in dem wir einſt von unſeren Kindern gewertet werden ſollen. Nicht Mitläufer, nicht Auch⸗Nationalſozialiſten, follen wir ſein, ſondern Vorkämpfer an jener Front, und welche wäre wohl edler und würdiger als jene, an welcher wir die Not lindern helfen, die auch heute noch über breite Schichten unſeres Volkes liegt? Je mehr Köpfe und arbeitswillige Hände ſich finden, um ſo weniger Arbeit liegt auf dem Einzelnen. Wo ein jeder ſich den für ihn geeigneten Wirkungskreis errichtet, das bleibt der Fähigkeit, dem zeitlichen Können eines jeden überlaſſen. Die MWitgliedſchaft der NS ⸗Volkswohlfahrt fordert nicht die Opfernotwendigkeit, die bei dem Winterhilfswerk ein unumgängliches Muß war! Viel⸗ mehr hört die Anerkennung der Abzüge auf, mit Schluß des Winter⸗ hilfs werks. Die Arbeit des Mitglieds der NS. iſt perſönliche Füglungnahme auf dem Gebiete der Wohlfahrt überhaupt, die in völiger Umwertung früherer Begriffe die vollwer⸗ tigen Menſchen unterſtützen wil! und nicht die Minderwer⸗ tigen. Ferner ſoll das Mitglied von Mund zu Mund für die An⸗ erkennung aller Volksſchichten, für die großen Aufgaben der NS.⸗ Volkswohlfahrt werbend wirken. Solange dem Staat die unge⸗ heuere Laſt obliegt, für die geſamte Gemeinſchaft Sorge zu tragen, ift niemand berechtigt, ſich auszuſchließen vom Volksganzen, viel⸗ mehr wird der Führer verlangen, daß die Arbeit von jedem Deut⸗ ſchen nach allen Kräften unterſtügt wird. Darum erhärtet den Treue⸗ begriff gegenüber dem Führer und Volk, indem Ihr Mitglied werdet der NS⸗Volkswohlfahrt und ſomit tätige Mitarbeiter am nenen Staat. Heil Hitler! Guyot, Kreispreſſewart der NSV. Zum 18. März! g. Immer wieder muß man hören, daß es noch Volks⸗ genoſſen gibt, die es wagen, die ehrenamtliche Tätigkeit der Sammler des Winterhilfswerkes als Bettelei zu bezeichnen. Bei einigen unverbeſſerlichen Nörglern iſt das eine bewuß⸗ te Unverſchämtheit, mit der ſie den neuen Staat und ſeine unermüdlichen Helfer beleidigen wollen. Andere reden es gedankenlos nach, weil ſie verſtimmt ſind, daß ſie immer wieder um Opfer angegangen werden, obwohl ſie ſelbſt Sorgen haben. Sie überlegen nicht, daß es anderen noch viel ſchlechter geht, und daß für dieſe Notleidenden unbe⸗ dingt etwas getan werden muß. Die Schwätzer überlegen nicht, daß ſie durch dieſe Redensarten eine ſchwere Schuld auf ſich laden, denn ſie ſabotieren durch ihre Worte die Arbeit des Winterhilfswerkes und machen ſich mitſchuldig an der Not ihrer Mitmenſchen. Was die Helfer des Win⸗ terhilfswerkes tun, das iſt nicht Bettelei, ſondern die Mah⸗ nung einer Pflicht. Wenn der Staat und die Regierung es unterlaſſen haben, einfach eine neue Steuer auszuſchreiben. ſo darum, weil es darauf ankommt, daß jeder freiwillig ſo viel gibt, wie er nur immer vermag. Wenn uns am 18. März auf jeder Straße wiederum eine Sammelbüchſe ent⸗ gegengehalten wird, ſo ſollen wir darüber nicht ungehalten ſein, ſondern uns freuen, daß den armen Heimarbeitern von Dauſcha geholfen wird. Vielleicht ſind dieſe häufigen Mah⸗ dungen manchom otmas unangenehm aher dieſe Stärun⸗ 17 N Wer hilft mit? Vereins⸗Anzeiger Männergeſangverein 1846. Heute Abend 8 Uhr Singſtunde für 1. Baß, 8.30 Uhr alle Stimmen. Reſtloſes Erſcheinen iſt Pflicht. Der Vorſitzende. Sänger⸗Einheit. Heute abend 8.15 Uhr Singſtunde. Kein Sänger fehle! Der Vereinsführer. M. G. V. Harmonie. Samstag Singſtunde. Gärtner, Vorſitzender. Geſangverein Liederkranz. Die Singſtunde findet ausnahmsweiſe morgen Sonntag 1 Uhr ſtatt. Es iſt Pflicht aller Sänger pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſitzende. Geſangverein Sängertreue. Heute Samstag Abend 8.30 Uhr Singſtunde. Bitte vollzählig und pünklich zu erſcheinen. Der Vorſitzende. Odenwaldklub. Sonntag, den 18. März 5. Programmwanderung Ilvesheim-Laden⸗ burg⸗Heddesheim-Viernheim. Abmarſch 11.30 Uhr an der alten Kirche. Deutſche Stenografenſchaft e. V., Orts⸗ gruppe Viernheim Die regelmäßigen Uebungsſtunden für die Wettſchreiben finden Dienstags und Freitags abends von 8 bis 10 Uhr in der Schillerſchule ſtatt. Der Unterrichtsleiter. DK. Viernheim e. V. Programm für morgen Sonntag: Letztes Fußballverbands⸗ ſpiel gegen Sportverein Laudenbach. 2. M. 12.45 Uhr, Abf. 11.30 Uhr. 1. M. 2.30 Uhr, Abfahrt 1 Uhr nebſt Begleiter. Alles per Rad ab Drehſcheibe. 3. M. gegen Spielvgg. in Sandhofen, Beg. 9.30 Uhr, Abf. 8.30 Uhr per Rad.— Handball: 1. M. u. Jug. gegen DK. Ladenburg. Beg. 3.30 und 2.30 Uhr. Gemeinſame Abfahrt 1 Uhr per Rad. 2. M. gegen Phönix in Mannheim 1.45 Uhr, Abf. 12.30 Uhr per Rad.— Ich bitte unſere Meiſterelf recht zahlreich zu begleiten. Bei Central-Fllm-Palast Achtung! Samstag, Sonntag, Montag Der neue u. entzückende Aafa⸗Tonfilmſchlager Hermann Tnimig Mit len deyers Fritz Kamners Dle Fahr! Ins Grune eee Ein köſtlicher Tonfilmſchlager nach dem Herzen aller Film⸗ freunde. Eine Welt voll Sonne und guter Laune. Man amüſiert ſich köſtlich. Humor und Fröhlichkeit am laufenden Band. Glänzende Darſtellung— Mitreißende Schlager. Ein Großluſtſpiel, das ein jeder geſehen haben muß, von dem man wünſcht, es ginge nie zu Ende. Verſäume niemand die Fahrt ins Grüne mit zu machen. Die Fahrt koſtet hin und zurück pro Perſon 40, 50 und 70 Pfg. Die Schlager des Films ſind: 1. Ich fahr' mit dir ins Grüne 2. Immer Mut— Immer Mut 3. Es wär ſo ſchön geweſen— Dazu ein 1 2 ausgezeichnetes Beinrogramm Anfang Werktags 8, Sonntags 7.30 Uhr, ab 9.15 Uhr iſt nochmals das Geſamte zu ſehen. Sonntag nachmittag große Jugend⸗ und Kinder⸗Vorſtellung. Regenwetter per Bahn(ſ. Schaukaſten). Heute 4 Uhr Schüler— Heddesheim Schüler auf dem Stadion. Der Sportleiter. Turnverein von 1893. Hoferſpiel. Sonntag nachmittag Singſtunde, Männerchor um 1.30 Uhr, Frauen- und Schülercher um 2.30 Uhr. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Die Leitung. Morgen Sonntag 10 Uhr findet die erſte Probe nebſt einer Beſprechung der Spielleute ſtatt. Es hat alles mit Inſtrumenten zu er⸗ ſcheinen. Die gewohnte Entſchuldigung oder unentſchuldigtes Fehlen wird nicht angenom⸗ men. Die Zuſammenkunft findet im Tambour⸗ wäldchen, bei ſchlechter Witterung auf dem Die vornehme Familien⸗Druckſache Derlobungs⸗, Dermählungs⸗, Seburts⸗ und Traueranzeigen erhalten Sie ſchnell und billig bei der Druckerei der„VBiernheimer Volkszeitung“, Bismarckstr. 13, Tel. 153. Waldſportplatz ſtatt. Der Stabführer: H. Schmitt. Nachdruck verboten Die Rüſtungsfrage iſt vom Reichskanzler Adolf Hitler durch den Austritt aus dem Völkerbund und die Volksabſtimmung vor aller Welt zur Ehrenfrage des deutſchen Volkes erhoben worden. Nichts vermag das Recht hierzu ſo deutlich zu machen wie ein Blick auf die Rüſtungen ſelbſt. Dieſen gib! klar und deutlich die ſoeben im Verlag der Buchhandlung des Waiſenhauſes G. m. b. H., Halle a. S. und Berlin S W438, erſchienene vielfarbig gedruckte Küſtungskarte Europas. Auf ihr vereinigen ſich in der Landkarte Europas die bildliche Darſtellung ſeiner Rüſtungen und eine genaue Rüſtungstabelle, um die ungeheuerlichen üſtungen der europäiſchen Staaten im Gegenſatz zur deutſchen Abrüſtung darzu⸗ ſtellen. Dieſe auf Grund einwandfreier amt- lich geprüfter Unterlagen bearbeitete Karte muß jetzt durch Aushang in allen Ichulen, denöffentlichen Bauten, der Verwaltung und des Ver⸗ kehrs, den Räumen der Induſtrie, von Handel und Gewerbe, der Berufsverbände, des Sporks uſw. zum wichligſten Aufklärungsmikkel werden, zu deſſen Verbreitung alle deutſchen Volks; genoſſen berufen ſind. CFPFCFPFPFPFCbCcCCCCCCCCCCCcCCCCCCCcGCGGPGGGGGGGGPGPGPVPTPTPGGCGTC—T—P—PPPP——P—P—P—T—P—PPWTPPrPrCcCccc——————— Kreierung neuer Kardinäle. DNB. Rom, 15. März. Wie man hört, ſoll Papſt Pius XI., einem alten Brauch folgend, anſchließend an das heilige Jahr ein Konſiſtorium einberufen haben, um einige neue Kardinäle zu kreieren. Bei dieſer Gelegenheit gibt der Papſt einen i ere Berichtüber den Verlauf des heiligen Zahres. Dieſes Konſiſtorium dürfte in der erſten Hälfte des Ma! ſtatt⸗ finden. 1 0 1 —— Biſchof D. Karow zurückgetreten. 3 DNB. Berlin, 16. März. Kirchenamtlich wird durch den Evangeliſchen Preſſedienſt mitgeteilt: Der Biſchof von Berlin, Dr. K 9 8 tragt, ihn mit dem Ablauf des Monats Juli dieſes Jahres in den Ruheſtand zu verſetzen. Der Herr Reichsbiſchof hat dem Antrag entſprochen. Dr. Karow tri ächſt ei dealt e w ent zunächſt einen längeren e e 1 1 1 75 4 1 9 3 Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe, meiner lieben, unvergeß Frau, unſerer herzensguten Mutter, Schwiegerm Schweſter Schwägerin und Tante Frau Aiagbalena Haas geb. Kühner ſagen wir für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme bei unſerem ſchweren Verluſte, ferner für das überaus zahl⸗ reiche Geleite zur letzten Ruheſtätte und für die vielen Kranz und Blumenſpenden hierdurch herzlichen Dank. Beſonders innigen Dank den ehrwürdigen Barmh. Schweſtern für ihre liebevolle Pflege, ihren Altersge— noſſinnen für die Teilnahme an der Beerdigung, der Eich⸗ baum⸗Brauerei in Mannheim für die ehrende Kranznieder* ö 6 gal deu, tt legung ſowie den Stiftern von hl. Seelenmeſſen.. Viernheim, den 17. März 1934. 8 1 1 oe 5 N 7 a In tiefem Schmerze: Familie Jean Haas u. Angehörige 8 in 5 Perſilwerken! Der blaue Feflanzug e, in ir gi f f D ade dect it jür die Arbeitsfront bestimmt. Zum Osternutz! Allei Am 1. Mai 1934 ſoll jeder Angehörige der Ar⸗ Kernſeife gar rein S1. 12, 10, 7,64 1 e beram 3 beitsfront beim Aufmarſch mit dem blauen Feſt⸗ ſchöne große Riegel Stck. 20 u. 153 anzug verſehen ſein. Wir bitten alle Arbeitsfrontler, Große ſtarke Putztücher SALAMAN 5 DEbscuune a zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung das notleidende 155 17 9 4 204 10 Schneiderhandwerk dadurch zu unterſtützen, daß ſie a Waſchſchwamme* Ubernomeun L ſich jetzt ſchon entſchließen, den Auftrag ihrem 5 Stück 60 und 40.3 Solomendere schuhe sind dos krzeugnis det grõßbten 8s d. erſt Schneider zu übertragen. Der Preis dieſer A inzüge— deutschen Schohfobrik. Sie verbinden vorzögliche Paßform Jegtlung b llen Geſck d Hs⸗ Einen Poſten ſehr günſtig: und elegontes Aussehen mit besondetref Preis wördigkeit Regen iſt einheitlich bei allen Geſchäften von der Reichs⸗ fund. E zeugmeiſterei feſtgeſetzt. Waſchbürſten St. 25„20, 15, 104 und sind qus bestem Material hergestellt. e 8 Schrubber Stück 30 und 228 genommen ö ungen f f f Staubbeſen Kolosbeſen) cdbluß 1 Scnnelder-wangsinnung biernneim Sind 85, 45 dd 383 SAIAMANDE Fall J. 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Zu dieſem Zwecke müſſen ſämtliche e ee e eröffnet habe. Es 115 mein Beſ eſtreben ſein, 775 0 d⸗ bei Unterſtützungsempfänger einen Fragebogen be— Kaiſ„55 bei. Staats wald ſchaft in jeder Weiſe zufrieden zu ſtellen und bitte ich um Gehl antworten, der heute Freitag, den 16. März Ziernheim verſteigert: ee 0 gefl. Unterſtützung en meines Unternehmens. 3 34 bei der Ausz ausgegeben wird u. wie.“ F 5 Mit deutſchem Gruß N a fag in henbans Eicgehanschen alzu de? es Kiefern, Senne Auna; n e e W e e 6— mit 490 Fm. 1 Au. H: 6 u. 5 Hans Simon, u. Wagenſchmied ic, Montag, 19. März, vorm. von 8—12 Uhr Kl.(Homa) 19 St. 31 Fm. 4a u. 4b Kl. 79 St. bungen Buchſtabe A bis Das Im 3 f Im 4 2 92 Fm.; 3b und 3a Kl. 378 St. 270 Fm.; 0 Dienstag, 20. März, vorm. von 117 2 2b und 2a Kl. 217 St. 97 Fm. bau de Buchſtabe bis H Ferner 32. St. Kiefern⸗Schwellen⸗ dir de 77 Uhr kame 1 und Il t. aut 16 Fm. Ge.. Donnerstag, 22. März,— von 812 Uhr 3 15 Wee 3 1 Vorein⸗ Buchſtabe M bis Rſſendung bon 1.— N. erhältlich. Samstag, 24. März, vorm. von 8—12 Uhr Hej. Forftamt Viernheim Buchſtabe S bis Z 8 7 ide Beſcheinigung über Einkommen, Betrag und Hej Bauernſchajt B heim 8 Art(z. B. Verdienſt der Ehefrau und Kinder, 2 Krankengeld, Unterhaltsrente, Alu. Kru. und Alle Hühnerhalter, welche Rentenbezüge ſind vorzulegen. Kontrollkarten müſſen vorgezeigt werden. Eier abliefern wollen, Die Angaben ſind der Wahrheit gemäß geno E No. zu machen. Jede Veränderung in den angege-ſoder im Laufe des Sommers abzuliefern ge⸗ vänicche benen Verhältniſſen muß ſofort dem Wohl- denken, müſſen ſich bis 20. ds. Mts. in der S 1 ſet ei! fahrtsamt angezeigt werden. Unrechtmäßiger Be— Milchſammelſtelle(Joh. Val Hofmann 2.) am onn u ohne ch zug von Unterſtützung, oder der Verſuch, un. I ee 7 3 ö 0 berechtigt ſolche zu erlangen, wird ſtrafrechtlich melden. Von dieſem Tage an dürfen Eier an 1 er verfolgt Händler nicht mehr verkauft werden. 11 85 1 Die Fragebogen ſind mit Tinte— nicht Der Ortsbauernführer. l eit mit Bleiſtift auszufüllen. NB. Bei ſämtlichen Tabakbauvereinen iſt 0 N bungen Wer ſeinen Fragebogen nicht ordnungs— Delpapier eingetroffen u. kann abgeholt werden. 9 1 E E 4 feändert gemäß abgibt, kann bei der 7 Auszahlung Die Liſte der Warengenoſſenſchaft liegt noch 7 0 0 Neler 1 keine n finden. Die Angaben Sonntag bei Lagerhalter Brechtel Weinheimerſtr. gen fel dienen als Unterlagen für die neuaufzuſtellen-zur Einzeichnung offen. ether den Karteien. 5 ˖ f tog 2 B. bub g Viernheim, den 16. März 1934 eu jche Jugend raj eim e. 5 Bürgermeiſterei Viernheim Freitag, den 23. März, abends 8 i ic ber Bechtel 9 Ahr, findet in der Sp orthalle 683nig- 150 uunſere diesjährige er 5 7 III I g Nen Freiwillige Feuerwehr V heim; Eaupwersammung dlucher 11 e 9 ſtatt. Unſere Mitglieder, Ehren⸗, u. m dee 17 70 laue Korpfen unſere diesjährige Schutzmitglieder ſind hierzu eingeladen. N reisen ö Generalbersammlung fatt Der Vorſtand. fra Hofmann ö 16 5 0 Tagesordnung: 1. Begrüßung, 3. Jabresberscht, D. Kaſſenberich, Oe Anträge, 5. Verſchiedenes. Hierzu laden 7 4* Wen 98— E feklame 685 Pronaganda 2 Wer dung Einbinden von düchern N 0 mitglieder nebſt Muſik und Spielleute hö ein; 1 f Nahe d Anträge müſſen bis zum Donnerstag, den 22 Begriffe, die ein Und Ailderrahmungen N wann 3. 1934 ſchriftlich beim 1 Kom Kempf eingereicht ſein. und dasselbe ſchnellſtens ö n Anzug 1. Garnitur. Das Kommando. bedeuten: ö wifi auf Und