un tent war g ſie⸗ fen r⸗ 1 ahr ein ber ol Amtliches Verkünbigungsblatt der Hej. Bürgermeiſterei iernhe imer und anderer Behörben-Vereins⸗ u. Geſchäftsanzeiger Erſcheinungsweiſe: Nr. 67 Aufgaben und pflichten des Vertrauensrats Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. Beilagen: Wöchentlich die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 ſeitige Beilage„Der Feuerreiter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr. Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 2 Pfennig 2 Dienstag, den 20. März 1934 Feierliches Gelöbnis vor der Geſolgſchaft. VDZ. Berlin. 19. März. Aeber Stellung und Aufgaben des Vertrauensrates ver⸗ öfſentlicht der Bezirksleiter Berlin-Brandenburg der NSBO., S pangenberg, in der„NS.-Sozialpolitik“ beachtliche Aus— führungen. Er hebt, wie das VDz3.⸗Büro meldet, als oberſte Pflicht des Vertrauensrats hervor, das gegenſeitige Ver— trauen innerhalb der Betriebsgemeinſchaft zu vertiefen. Der Vertrauensrat ſei das Organ, das die künftige Gemeinſchafts- arbeit zu regeln habe. Dazu gehöre vor allen Dingen die Mit- wirkung bei der Ausarbeitung der Betriebsordnung, die für jeden Betrieb mit mindeſtens 20 Angeſtellten und Arbeitern vor— geſchrieben iſt. Die Mitwirkung beſtehe darin, daß vor Erlaß der Betriebsordnung durch den Betriebsführer ihre Geſtaltung im Vertrauenstat durchgeſprochen wird. Da an Stelle der bis— herigen Tarifverträge die Lohnfindung weiteſtgehend in den Betrieb verlegt werde, ergäben ſich hier außerordentlich große und verantwortungsvolle Aufgaben für die einzelnen Ver— trauensmänner. Dieſe würden ſich bemühen müſſen, hier den Beweis zu liefern, daß ſie in der Lage ſind, abzuwägen, inwie— weit die Verhältniſſe des einzelnen Betriebes die Möglichkeit geben, die nationalſozialiſtiſchen Gedankengänge über die richtige Verteilung der Wirtſchaftserträgniſſe an die im Betrieb tätigen Menſchen in die Tat umzuſetzen. Zu den weiteren Aufgaben des Vertrauensrats gehöre auch ſeine Mitarbeit an der Verbeſ— ſerung der Arbeitsverteilung. Ebenſo liege eine ſehr wichtige Aufgabe darin, die Einrichtungen für den Ge⸗ fundheitsſchutz zu überprüfen. Es müſſe eine Ehre für jeden Betrieb ſein, die zuverläſſigſten Schutzmaßnahmen, auch über das vorgeſchriebene Ausmaß hinaus, zu treffen. Die Mit⸗ wirkung der NSBO. bei der Aufſtellung der Vertrauensräte ſoll die Gewähr dafür bieten, daß wirkliche Nationalſozialiſten in dieſe Aemter kommen. Sie würden außerdem am Tage der nationalen Arbeit vor der Gefolgſchaft ein feierliches Ge hö b— nis abzulegen haben, daß ſie in ihrer Amtsführung den feier⸗ lichen Richtfatz des Parteiprogramms„Gemeinnutz vor Eigen— nutz“ zur Durchführung bringen wollen und daß ſie in ihrer Lebensführung und Dienſterfüllung auch außerhalb des Betriebes Vorbild für die Gefolgſchaftsmitglieder ſein wollen. Dollfuß und Gömbös berichten Dollfuß über Rom, Konkordat und Verfafſung. DNB. Wien, 19. März. Bundeskanzler Dr. Dollfuß gab dem Vertreter der Amtlichen Nachrichtenſtelle eine längere Erklärung über die be⸗ reits bekannten Ergebniſſe der römiſchen Konferenz. Er wieder⸗ holte, daß es ſich in Rom um volkswirtſchaftliche Aufbauarbei⸗ ten gehandelt habe. Die Ergebniſſe ſeien nicht gegen irgend⸗ einen Staat oder eine Staatengruppe gerichtet. Die Konferenz ſei ein erſter Abſchnitt, dem unter Beitritt anderer Staaten weitere Entwicklungsphaſen folgen könnten. Die Erfolge von Rom ſeien als der Beginn engerer wirtſchaftlicher Zuſammen⸗ arbeit nicht nur zwiſchen Italien, Oeſterreich und Angarn, ſon⸗ dern auch als eine Grundlage anzuſehen, die eine weitere und größere Zuſammenarbeit im europäiſchen Wirtſchaftsraum vor⸗ bereiten kann. Der Bundeskanzler kam auch auf das im Vorjahre zwi— ſchen Oeſterreich und dem Vatikan abgeſchloſſene Konkordat zu ſprechen. Er erwähnte, daß er in Anterredungen mit dem Kardinalſtaatsſekretär Pacelli die einzelnen Beſtimmungen des Konkordates durchgegangen habe. Dieſe Arbeit ſei not⸗ wendig geweſen, da mit Rückſicht auf die neue öſterrei⸗ chiſche Verfaſſung. die nun der Vollendung entgegen- gehe, verſchiedene Punkte des Konkordates und der Verfaſſung auf ihre Lebereinſtimmung geprüft werden müßten. Auch dieſe Besprechungen ſeien vom Geiſte voller Aebereinſtimmung ge— tragen geweſen. Er könne ſchon heute mitteilen, daß die Ex⸗ gebniſſe auch dieſes Teiles der römiſchen Konferenz eine reſt— loſe Einigung gebracht hätten. Der Kanzler ſchloß ſeine Er⸗ klärungen mit einem Hinweis darauf, daß die kommenden Tage in Oefterreich vor allem der Fortführung der Arbeit an der neuen öſterreichiſchen Verfaſſung gewidmet ſein werden. DNB. Wien, 19. März. Bundeskanzler Dollfuß hat am Montag dem Bundes— präſidenten Miklas Bericht über ſeine Verhandlungen in Rom erſtattet; im Laufe der nächſten Tage wird der Bundes- kanzler auch den Miniſterrat über die Ergebniſſe ſeiner römiſchen Verhandlungen und die Auswirkungen des römiſchen Vertrags- werkes unterrichten. Die in Rom vorgeſehenen Sachverſtändigenverhandlungen werden, wie mitgeteilt wird, bereits in den nächſten Tagen mit techniſchen Vorbeſprechungen in Wien und Budapeſt beginnen. Die abſchließenden Verhandlungen werden dann in Rom ſtatt⸗ finden. Die Ratifizierung der wirtſchaſtlichen Vereinbarungen ſoll Mitte Mai erfolgen. Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, iſt in den Be⸗ ſprechungen in Rom die Habsburger Frage weder offiziell noch inoffziell erörtert worden, da für keine der drei Re⸗ gierungen eine Veranlaſſung vorgelegen habe, die Habsburger Frage zur Verhandlung zu ſtellen und derartige Pläne zur Zeit nicht beſtänden. Auf Anfragen über eine Erörterung der deutſch⸗öſterreichiſchen Frage wird lediglich mitgeteilt, daß die Beſprechungen in Rom keine neue Phaſe in der deutſch⸗ öſterreichiſchen Angelegenheit ergeben hätten. Gömbös über das Ergebnis. DNB. Budapeſt, 19. März. Miniſterpräſident Gömbbs iſt Sonntagabend in Buda⸗ peſt angekommen. Anmittelbar nach ſeiner Ankunft gab er im ungariſchen Rundfunk über die Vereinbarungen in Rom eine Erklärung ab, in der er vor allem der freundſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit mit Muſſolint gedachte. Die Verhandlungen in Rom hätten zu einem für Angarn zufriedenſtellenden Ergebnis geführt. Zu den Einzelheiten der Ergebniſſe der Rom-Konfe⸗ renz ſei nicht viel hinzuzufügen. Wer zu leſen verſtehe, werde ſowohl aus dem politiſchen als auch aus dem wirtſchaftlichen Protokoll den richtigen Sinn folgern können. Schon bei ſeinem Regierungsantritt habe er die Anſicht vertreten, daß ſich der Briand⸗Plan zur Löſung der europäiſchen Probleme nicht eigne, weil er ſich auf den ganzen europäiſchen Fragenkomplex erſtrecke. Erheblich bedeutſamer ſeien demgegenüber jene Ent⸗ würfe, die eine Teillöſung der geſamteuropäiſchen Fragen anſtrebten, wie es die Konferenz in Rom verfolgt habe. Das bedeute aber nicht, daß die anderen Staaten ſich der Zuſammenarbeit, die in Rom feſtgelegt wurde, nicht anſchlie⸗ ßen könnten. Jeder zur Zeit noch außenſtehender Staat werde bei dieſer Zuſammenarbeit gern geſehen, ſofern die materiellen und objektiven Vorausſetzungen gegeben ſeien. Als eines der wichtigſten Ergebniſſe der Rom⸗Konferenz bezeichnete Miniſter⸗ präſident Gömbös die Abkehr von den Autarkiebeſtrebungen. Nicht das Streben nach Selbſtverſorgung der einzelnen Staa⸗ ten, ſondern die Schaffung größerer wirtſchaftlicher Komplexe könne Europa aus ſeiner gegenwärtigen ſchwierigen Lage retten. FEE Drei Heiligſprechungen in Rom. DRB. Rom, 19. März. Papſft Pius XI. nahm am Montag in der Peterskirche drei Heiligſprechungen vor und zwar die der Seligen Cottolengo, Pirrotti und Thereſia von Redi. Als neues eigenartiges Moment wurden während der Feierlichleiten ſechs Brieftauben mit der Nachricht der Heiligſprechung von St. Peter nach Turin geſchickt. Tödliche Autounfälle. DNB. Guben, 19. März. Auf der Heimfahrt von einem Vergnügen in Kottbus ver⸗ lor der Führer eines mit drei Perſonen beſetzten Kraftwagens in der Nähe des Dorfes Bärenklau in einer Kurve die Gewalt über das Steuer und raſte mit dem Wagen nacheinander gegen zwei Bäume und eine Telegraphenſtange. Er wurde tot unter dem völlig zertrümmerten Wagen hervorgezogen. Die anderen drei Inſaſſen, darunter zwei junge Mädchen, wurden mit bedenklichen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert. Der tödlich verunglückte Führer hatte das Auto zu Weihnach⸗ ten von ſeinem Vater geſchenkt bekommen und erſt vor kurzer Zeit die Führerprüfung abgelegt. DNB. Danzig, 19. März. An der Straße Marienburg—Kalthof—Lieſſau— Dirſchau ereignete ſich am Sonntag früh ein ſchweres Autounglück Der Wagen des Sturmbann⸗ Adjutanten Wiebe aus Alt⸗Münſter⸗ berg fuhr gegen einen Chauſſeeſtein und dann gegen einen Baumſtumpf. Er überſchlug ſich und blieb mit den Rädern nach oben in einem Graben liegen. Wiebe brach ſich das Ge⸗ nick. Sturmbannführer Fröſe⸗Bieſterſelde wurde ſchwer ver⸗ letzt. Beide SA⸗Führer kamen von einer Dienſtfahrt aus Danzig. . Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchliſliie wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeigen⸗ leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoneen-⸗Expeditionen. Hauptſchriftleiter: Friedr Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D.⸗A Febr. 34: 1280 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 N A2 10. Jahrgang Ne Entwicklung der geſetzlichen Uufruchtbarmachung. Bisherige geſetzliche Beſtimmungen in außerdeutſchen Ländern. Von Albert Niedermeyer, Görlitz. Eine erſchöpfende Aeberſicht über den gegenwärtigen Stand der geſetzlichen Regelung in außerdeutſchen Ländern iſt nicht an— gängig. Wir beſchränken uns auf die wichtigſten Tatſachen. In den Vereinigten Staaten wurde zunächſt(1895) in einer Reihe von Einzelſtaaten der Verſuch gemacht, der Raſſen⸗ entartung wie auch der zunehmenden Vermiſchung von Weißen und Schwarzen durch geſetzliche Eheverbote zu ſteuern. Dieſer Verſuch wurde in Europa von Schweden(1915 und 1918), Nor- wegen(1918) und Dänemark(1922), beſonders im Hinblick auf die Eheſchließung von Geiſteskranken und Geſchlechtskranken, nachgeahmt.— Der eugeniſche Effekt war kaum nennenswert. Dieſer Mißerfolg ließ ſich vorausſehen. Die Vereinigten Staaten glaubten nunmehr, durch radi— kalere Maßnahmen mehr Erfolg zu erzielen. Schon 1905 wurde in Pen nſylvania ein Steriliſie— rungsgeſetz angenommen, aber vom Gouverneur nicht genehmigt. Im Staat Indiana trat 1907 erſtmalig ein derartiges Geſetz in Kraft; eine Reihe weiterer Staaten folgten bald. Sie ſahen meiſt die zwangsweiſe Steriliſierung vor, in erſter Linie bei Geiſteskranken, Aſozialen und Verbrechern.— Ihre Recht- mäßigkeit wurde mehrfach beſtritten, bis 1927 der Oberſte Ge— richtshof der Vereinigten Staaten ihre grundſätzliche Verfaſſungs⸗ mäßigkeit beſtätigte. Nach Tietze(Eugenik, 1930, S. 59) be⸗ ſtanden im Frühjahr 1930 in 24 Staaten(von 48) Steriliſierungs⸗ geſetze. Von dieſen geben als Zweck 22 Staaten eugeniſche Erwä⸗ gungen, 12 davon außerdem den Heilzweck an, 3 Staaten den Strafzweck. Kalifornien und Waſhington erwähnen alle drei Zwecke.— Ein eingehender Vergleich der einzelnen Staaten wäre lohnend, würde hier aber zu weit führen. Beachtlich iſt, daß in Kalifornien und Nord-Karolina beſtimmte Verwandte und die Vormünder antragsberechtigt ſind; daß in mehreren Staaten der Eingriff Vorausſetzung für bedingte oder gänzliche Entlaſſung aus der Anſtalt iſt. Zur Zeit(bis 1. Jänner 1933) beſtehen Steriliſierungsgeſetze in 28 Staaten der Anion. An der Spitze ſteht Kalifornien, das zahlenmäßig über die größte Erfahrung verfügt. Beachtenswert ſind die Zahlen der tatſächlich vorgenommenen Steriliſierungen — beſonders im Verhältnis zur großen Bevölkerungszahl der Staaten: Insgeſamt wurden ſteriliſiert bis 1. Januar 1933: 6999 männliche Perſonen, 9067 weibliche Perſonen, zuſammen 16 066. Davon entfallen auf Kalifornien 4423 männliche und 4081 weib⸗ liche Perſonen, zuſammen 8504. Bemerkenswert erſcheint der hohe Anteil weiblicher Per— ſonen; er ſtimmt mit den Erfahrungen und Schätzungen anderer Länder überein. In Europa beſtehen zur Zeit Spezialgeſetze im Schweizer Kanton Waadt(vom 3. September 1928, in Kraft ſeit 1. Ja⸗ nuar 1929) und in Dänemark(ſeit 1. Juni 1929). Vom Er⸗ laß eines entſprechenden Geſetzes in England iſt ſeit längerer Zeit die Rede, desgleichen in Schweden, Norwegen, Finn— land. Ferner wird neuerdings in der Preſſe von ähnlichen Ab⸗ ſichten in Ungarn und in Polen berichtet. Doch dürften hin— ſichtlich der letzteren Meldungen Zweifel am Platze ſein, ob es ſich um ernſte, konkrete Pläne oder lediglich um Beſtrebungen privater eugeniſcher Gruppen handelt. Auf jeden Fall handelt es ſich hier höchſtens um vorläufige Erwägungen. Als erſtes Steriliſierungsgeſetz auf europäiſchem Boden iſt das Geſetz des Kantons Waadt vom 3. September 1928 zu nennen. Bekanntlich war der Schweizer Pſychiater Oberholzer— Burghölzli einer der erſten, die für Verwirklichung der eugeni— ſchen Beſtrebungen auf dem Wege der Steriliſierung eintraten. Das Geſetz ſieht vor: Steriliſierung unheilbar Geiſteskranker und Geiſtesſchwacher, falls belaſtete Nachkommenſchaft zu erwar⸗ ten iſt. Vorausſetzung: übereinſtimmendes Gutachten zweier Arzte, Genehmigung des Geſundheitsrates; jedoch nicht die Einwilligung des zu Steriliſierenden. Es ſieht alſo Zwangsſteriliſierung vor. Bisher(Stand vom 1. Januar 1933) ſind 41 Anträge ge⸗ ſtellt, 25 genehmigt. Seit 17. November 1931 iſt auch die eu— geniſche Fruchttötung(„Schwangerſchaftsunterbrechung“) zuge— laſſen. Auch ſie bedarf der Genehmigung des Geſundheitsrates. Nach dem Geſetze von Dänemark iſt die Steriliſierung bzw. Kaſtration vorgeſehen: 1. Bei Perſonen mit abnormer Stärke und Richtung des 5 die der Begehung von Verbrechen ausgeſetzt ind. 2. Pſychiſch Abnormen, die zur Fürſorge in eine Staats- anſtalt untergebracht ſind oder der Armenpflege zur Laſt fallen, und zwar a)„in ihrem eigenen Intereſſe“ und zum Schutze der Geſellſchaft auf eigenen Antrag; b) auf Antrag der geſetzlichen Vertreter— bei Verheirateten mit Zuſtimmung des anderen Gatten. Der zu Operierende bzw. ſein geſetzlicher Vertreter ſind über die Folgen des Eingriffes zu belehren. Der Eingriff bedarf der Genehmigung des Juſtizminiſters, der den Gerichtsärzterat und den Rat des Geſundheitsweſens gutachtlich hört. Jeder unbefugte Eingriff wird ſchwer beſtraft. a alrer Senn⸗Siangen jpricht am Dienstag, 20. März abends 8.30 Uhr im Saale des„Freiſchütz⸗ DNB. Paris, 19. März. Die Sonntagsrede Muſſolinis hat in Paris wie eine Bombe eingeſchlagen. Man glaubte bisher hier, als Ver— mittler zwiſchen Italien und der Kleinen Entente einen kleinen Schritt vorwärtsgekommen zu ſein, und vor allem dadurch, daß man Ztalien gewiſſermaßen den Vortritt im Donaubecken über⸗ ließ, dieſes für den franzöſiſchen Standpunkt in vielen aktuellen außenpolitiſchen Fragen wie Reviſion der Verträge, Sicherheit und Abrüſtung gewonnen zu haben. Mit Betrübnis und Em pörung ſtellt nun die Preſſe feſt, daß alle dieſe Erwartungen durch die Rede des Duce zerſchlagen ſind. Außerdem bezeich— nen die Blätter die von Muſſolini entwickelten Gedankengänge als höchſt gefährlich. Der„Temps“ ſpricht von erſtaunlichen Widerſprüchen zwiſchen dem Wortlaut des politiſchen Protokolls von Rom und den geſtrigen Worten des Duce. Der„Temps“ macht dem Duce Vorwürfe: 1. daß ſeine Rede bei der Kleinen Entente nur Miß— trauen hervorgerufen habe und 2. daß er ſich für die Aufrüſtung Deutſchlands einſetze. Damit gefährde er Oeſterreich und rück— wirkend Italien ſelbſt, denn die Anabhängigkeit Oeſterreichs, die Italien ſchützen wolle, werde nur vom nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bedroht, und gerade Muſſolini verlange die Be— willigung der deutſchen Aufrüſtungsforderung. Der„Intranſigeant“ bezeichnet die Ausführungen des italieniſchen Miniſterpräſidenten als Enttäuſchung. Der Duce ſcheine in Wirklichkeit für eine territoriale Amwälzung Mittel- europas zu ſein, die einen Krieg nach ſich ziehen müſſe. Muſſolini könne doch nicht überſehen, daß ein wieder vollkommen zu Kräf— ten gekommenes Deutſchland und ein wiederhergeſtelltes Oeſter— reich-Ungarn ebenſo für Italien wie für Frankreich eine Bedro hung darſtellen würde. Der Kommentar des„Journal des Débats“ gipfelt in der Feſtſtellung:„Wir haben ja immer geſagt, daß Muſſolini Revi— ſionsanhänger iſt.“ Die Kleine Entente wiſſe jetzt nun Beſcheid, daß Italien Ungarn bei ſeinen Bemühungen unterſtütze, ſich tſchechoſlowakiſcher, ſüdſlaviſcher und rumäniſcher Gebiete zu bemächtigen. Die linksſtehende Abendzeitung„Notre Temps“ ent— nimmt den Ausführungen des italieniſchen Miniſterpräſidenten, daß man ſich in Rom weigere, eine gegen Deutſchland gerichtete aggreſive Politik zu unterſtützen und daß mit dem militäriſch— faſchiſtiſchen und reviſionsluſtigen Italien bei einer Aktion gegen Deutſchland nicht zu rechnen ſei. Wenn man alſo den Krieg mit Deutſchland vermeiden wolle, müſſe man mit Deutſchland ver— handeln und zum Schluß kommen. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ will einen Wider— ſpruch zwiſchen der Rede und dem Eindruck der römiſchen Ver⸗ handlungen feſtſtellen, in denen man eine„Anſtrengung zur Schaffung einer Atmosphäre des Ausgleiches und der Zuſam— menarbeit in Mitteleuropa erblicken wollte“. Die Rede des Duce ſtöre die Atmoſphäre. Im„Echo de Paris“ nennt Pertinax die Rede aus— geſprochen reviſioniſtiſch. Die Kleine Entente werde durch die Erklärungen über die berechtigten Anſprüche Angarns zurück— geſtoßen. Muſſolini könne nicht das Scheitern des Viermächte⸗ vertrages und den Abſchluß des Balkanvertrages verzeihen. Er kehre nunmehr zu ſeinen Hegemonieplänen in Mittel- europa zurück, die er gemeinſam mit dem magyariſchen Irre— dentismus verfolge. Auf die Dauer aber könne dieſes Ziel nur dem Pangermanismus das Bett bereiten. Die Anſprüche Ita⸗ liens auf Aſien und Afrika könnten nicht als freundſchaftlich gelten. Jedenfalls habe Muſſolini den Kopf verloren. Seit einem Jahre gingen ſeine ſämtlichen diplomatiſchen Initiativen fehl. Daher fühle er das Bedürfnis, ſeine Hörer noch bis zum Weißglühen zu bringen. In den Betrachtungen der franzöſiſchen Preſſe kommt die Beſorgnis über das Anwachſen des italieniſchen Einfluſſes im Donauraum und über die Abſichten Muſſolinis in Afrika ſtark zum Ausdruck. Die„Ere Nouvelle“ hält die Erklärung des Duce über Italiens Expanſionsbedürfnis in Aſien und Afrika für be⸗ ſonders ſchlimm. Muſſolini wolle allem Anſchein nach die Nach— folge des alten römiſchen Reiches antreten. Anter dieſen Am— ſtänden bleibe Frankreich nichts anderes übrig, als ſich an den unantaſtbaren Grundſatz der Sicherheit zu klammern und zu betonen, daß keine Abrüſtung ohne entſprechende Sicherheits— garantien in Frage komme. Auch müſſe man die Hinfälligkeit des Viererpaktes proklamieren, den der Duce ſelbſt beerdigt habe, nämlich dadurch, daß er ein politiſches Abkommen mit Angarn und Oeſterreich ohne vorherige Befragung der Anter— zeichner des Viermächtepaktes abgeſchloſſen habe. Verſtimmung auch in Prag. DRB. Prag, 19. März. Die Rede Muſſolinis am Sonntag hat in hieſigen politiſchen Kreiſen ſtarke Verſtimmung hervorgerufen. Die halbamtliche„Prager Preſſe“ betont, daß die Rede des Duce, mit der die Arbeiten des neuen faſchiſtiſchen Fünf— jahresplanes eingeleitet wurden, leider nicht geeignet ſei, einen günſtigen Eindruck bei den römiſchen Beratungen zu erhalten; im Gegenteil, ſelbſtverſtändlich ſei die in dem römiſchen Ab— kommen angedeutete Möglichkeit einer Zuſammenarbeit mit anderen Staaten„in traurigem Maße“ herabgemindert worden. Das Blatt ſchreibt an anderer Stelle u. a.„Aus dem Inhalt der römiſchen Abmachungen iſt erſichtlich, daß ſie insbeſondere in politiſcher Richtung ziemlich weit gehen und daß man in ihnen mit Recht Anläufe zur Schaffung eines Blockes als Gegengewicht zur Kleinen Entente erblicken könnte. Die franzöſiſche Antwort an England übermittelt. DNB. London, 19. März. Der franzöſiſche Botſchafter in London überreichte am Montagnachmittag die Antwort der franzöſiſchen Regierung auf die britiſche Abrüſtungsdenkſchrift. Die Veröffentlichung der franzöſiſchen Antwortnote ſoll in den nächſten Tagen erfolgen. In der Morning Poſt wird ebenſo wie in anderen Blättern feſtgeſtellt, daß die franzöſiſchen Antwortnoten an Deutſchland und Großbritannien auf eine beinahe vollſtändige Verwerfung der britiſchen Vorſchläge hinausliefen. Morning Poſt ſagt, die franzöſiſche und ebenſo die deutſche Note machten es unzweifelhaft, daß der britiſche Abrüſtungsplan keinen poli- tiſchen Wert mehr habe und daß Frankreich und Deutſchland einer Verſtändigung ferner ſeien denn je. Der franzöſiſchen Antwort auf die letzte britiſche Ab— rüſtungsdenkſchrift widmet Dail y Telegraph einen Leit— aufſatz, in dem es heißt: Frankreich wirft wieder die entſcheidende Frage der Sicherheit und der Sanktionen auf, die automatiſch und für die ganze Welt gültig ſein ſollen. Wenn dies die end— gültige Frage iſt, von der das Schickſal der Abrüſtungskonferenz abhängt, dann muß die Ausſicht als d ü ſterr bezeichnet werden. Denn Großbritanniens Haltung in dieſer Frage iſt wohl bekannt. Abgeſehen hiervon wird die Ausſicht auch nicht durch den allge— meinen Inhalt der franzöſiſchen Note gebeſſert, der tatſächlich gegenüber dem britiſchen Plan auf ein deutliches„Wir können nicht“ hinauskommt, das von einem„Wir wollen nicht“ kaum zu unterſcheiden iſt. Das Blatt erklärt, es könne in der halbamtlichen Angabe des Inhaltes der Note kein Zeichen dafür entdecken, daß Frankreich mehr Bereitſchaft zu einer Verſtändi⸗ gung mit Deutſchland habe als während des ganzen letzten Jahres. Mieter und Vermieter. Richtlinien des Präſidenten der Hausbeſitzerorganiſation. Berlin, 19. März. Der Präſident des Zentralverbandes deutſcher Haus- und Grundbeſitzervereine, Oberſturmbannführer Tribiu 5, hat den deutſchen Einheitsmietvertrag, der in den letzten Wochen durch Verhandlungen mit der Regierung zuſtandegekommen iſt, allen Vereinen und Verbänden des Haus- und Grundbeſitzes und der Mieterſchaft mit der Bitte übermittelt, künftig nur dieſen Miet⸗ vertrag als Grundlage für den Abſchluß eines Mietverhältniſſes zu benutzen. Er hat für die Durchführung des Vertrages gleich zeitig Richtlinien aufgeſtellt. Darnach ſollen, wie das VD⸗Büro meldet, auch die beſtehenden Mietverträge bei der nächſten ſich bietenden Gelegenheit den grundſätzlichen Beſtim— mungen des deutſchen Einheitsmietvertrages angepaßt werden. Der deutſche Einheitsmietvertrag geht von dem Grundſatz aus, daß zwiſchen dem Mieter und dem Vermieter ein geſundes Sich⸗ verſtehen Platz greifen müſſe, getragen von dem Glauben an die gemeinſchaftliche Sache. Künftig dürfe es kein Mißtrauen, keinen Standesdünkel, keine einſeitigen Intereſſengegenſätze mehr geben, ſondern nur noch die Intereſſengemeinſchaft. Es dürfe nicht mehr vorkommen, daß die gemeinſchaftliche Verſtändigung zwiſchen Mieter und Vermieter durch unangebrachte Vertrags— beſtimmungen geſtört wird. Geringfügige Vertragsverletzungen des Mieters ſollen beiſpielsweiſe nicht zu ſofortiger Kündigung führen. Ebenſo ſeien Vertragsſtrafen bei unbedeutenden Ver— ſtößen gegen die Hausordnung nicht angebracht. Die pünktliche Mietzahlung ſei Vorbedingung für eine ordnungsmäßige Haus⸗ bewirtſchaftung. Es ſoll jedoch bei geringfügigem Rückſtand oder kurzer Zahlungsfriſtüberſchreitung nicht gleich zur außerordent⸗ lichen Kündigung geſchritten werden. Als ſelbſtverſtändlich ſoll betrachtet werden, daß dem Mieter nicht die Haftung für jeden durch höhere Gewalt entſtehenden Schaden aufgebürdet wird. Desgleichen würde man es nicht verſtehen, wenn der Vermieter die völlig entſchädigungsloſe Aebernahme von Einrichtungen ver— langt, mit denen der Mieter die Mietſache verſehen hat. Der Schaffung des Einheitsmietvertrages wird die Aufſtellung von Hausordnungen folgen. Von einer Muſterhausordnung für das geſamte Reichsgebiet iſt abgeſehen. Die Hausordnungen ſollen vielmehr örtlich geregelt werden. In ihnen ſoll der Ge⸗ meinſchaftsgedanke zwiſchen Mieter und Vermieter zum Aus⸗— druck kommen. C Anſchläge, Verhaftungen und Streiks in Spanien. DNB. Madrid, 19. März. Laut Mitteilung des Gouverneurs von Sevilla haben die dortigen Gewerkſchaften den Streik angemeldet. Der Innenmini— ſter iſt jedoch entſchloſſen, die Arbeitsniederlegung, die wieder rein politiſchen Motiven entſpringt, unter keinen Amſtänden zu⸗ zulaſſen, um ſo weniger, als dadurch der ruhige Verlauf der hei— ligen Woche in Sevilla gefährdet würde, deren feierliche Abhal— tung mit allen Mitteln garantiert werden ſoll. In Sevilla explodierte im Vereinslokal der katho⸗ liſchen Volksaktion eine Bombe. Trotz der Anweſenheit zahlreicher Mitglieder wurde niemand verletzt. Der Sachſchaden iſt aber bedeutend. In Malaga dauern die Verhaftungen gefährlicher Extre⸗ miſten weiter an. Beim dortigen Gouverneur ſprach eine Abord— nung aus einem Gebirgsdorf vor, um Anterſtützung für die 425 Köpfe zählende Einwohnerſchaft zu erbitten, die vor Hunger dem Tode nahe ſei. In dem Dorfe Ribera der Provinz Ovido zündete der Bürgermeiſter aus politiſchen Rachemotiren zuſammen mit den Gemeinderäten das Rathaus an. Sämtliche Akten verbrannten. Die Täter und Mitſchuldigen, insgeſamt 33, wurden verhaftet. In Madrid wurde heute die Arbeit auf allen Bauſtellen dem Befehl des Innenminiſters entſprechend wieder aufgenommen. Die Regierung hat den am monarchiſtiſchen Putſch vom Auguſt 1932 beteiligten Adjutanten des Generals Sa njurgo, welch letzterer bekanntlich die damalige Bewegung führte und ſich in Feſtungshaft befindet, begnadigt. Man erwartet weitere Am- neſtien. In Barcelona dauern die Streiks weiter an. Die dortige Regierung beſchloß, den Zugverkehr auf der„Katalaniſchen Eiſenbahn“ durch Militär aufnehmen zu laſſen, wenn das ſtrei⸗ kende Bahnperſonal morgen die Arbeit nicht aufnimmt. „Wir ringen um die beutjche Seele“ Unkoſtenbeitrag 20 Pfg. je Perſon—— Die hieſige Einwohnerſchaft wird zu dieſer öffentlichen Volksverſammlung herzlichſt eingeladen, Kartenvorverkauf bei: Franz Hofmann, Drehſcheibe. NSA P., Ortsgr. Viernheim— gez. Franzke, Ortsgr.⸗LEtr. Pals ist enttäuscht ber Muſsolinis Rede. Stuhlveranſtaltung—— Rauchen verboten. Heil Hitler! Die Königinmutter der Nieber⸗ lande geſtorben Drahtmeldung) DNB. Aus Haag: Die Königinmutter der Niederlande, Emma iſt heute morgen 7.45 Ahr im Alter von 75 Jahren geſtorben. Göring fordert Gleichberechtigung im Luftraum. DNB. Eſſen, 19. März. Miniſterpräſident Göring hielt am Sonntag aus Anlaß der Einweihung einer neuen Sportflugzeughalle auf dem Flug platz Eſſen-Mülheim eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: In all den Monaten, ſeitdem ich an der Spitze der deutſchen Luftfahrt ſtehe, habe ich nicht geruht und geraſtet, der Welt immer wieder zu ſagen, daß Deutſchland ſolange wehrlos iſt, ſolange es keine Sicherheit hat, ſolange es keine Gleichberechti— gung erhält, ſolange man uns wehren will, uns auch dort oben im deutſchen Luftraum zu verteidigen, wie es uns auf der Erde erlaubt iſt. Wir werden weiter der Welt gegenüber dieſe Forderung ſtellen. Ich bin der Leberzeugung, daß auch die Staatsmänner der anderen Mächte zu der Einſicht gekommen ſind, daß, ſo wie man uns die Verteidigung zu Waſſer und zu Lande gewährt hat, dieſe Verteidigung null und nichtig iſt, wenn man ſie uns in der Luft verſagt. Es iſt grotesk, daß wir hören, daß Deutſchland die Sicherheit der anderen Völker bedrohe. Angeſichts von Nachbarn, die in Waffen erſtarrt ſind und die nicht nur die mächtigſten und ſtärkſten Kanonen, nicht nur die größte und ſtärkſte Marine, ſondern auch die größte und mächtigſte Luftflotte beſitzen. Man kann nicht verlangen, daß wir tatenlos zuſehen, wie ſie kommen, um unſere Städte zu vernichten, unſer Land zu verwüſten. Darum tut die Luftfahrt not. And wenn uns heute noch die Maſchinen verſagt ſind, wenn uns heute noch eine Militärluftfahrt verboten iſt, dann können ſie nicht den Geiſt verbieten, der auf uns überkommen iſt, dann können ſie uns nicht verbieten, hinaufzuſteigen in die Luft, können Deutſchland der— einſt nicht ausſchließen von der tauſendjährigen Sehnſucht der Menſchheit, ſich auch frei in der Luft zu bewegen. Von euch aber, die ihr euch dem Luftſport ergeben hat, verlange ich höch⸗ ſten Einſatz der Perſon. Es iſt mehr als Sport, es iſt eine hohe Verpflichtung. Die Maſchinen, die ihr euch erwerben müßt, ſind weiter nichts anderes als Sportmaſchinen. Der Geiſt aber, der euch erfüllen muß, in dieſen Maſchinen zu fliegen, den müßt ihr ableiten von jenen großen Vorkämpfern, die uns einſt vorgeflogen ſind. Das Vermächtnis dieſer hat der Luftſportver— band übernommen, das muß er in ſich tragen. And ſo gilt jeder Tag, jede Energie dieſer Entwicklung. Ob die Jungens ſich ein Flugzeug zuſammenbaſteln, ob andere hier eine mächtige Halle errichtet haben, das alles iſt ein Ganzes. ſoll den einen Zweck haben, unſerem Volle zu dienen. Ich bin ſtolz, daß die Halle meinen Namen trägt, aber ich darf auch mit Stolz ſagen, daß mein Name auch verpflichtet und daß ich ver langen muß, daß, ſolange mein Name hier ſteht, der Geiſt, der die beſeelt, die ſich in dieſe Flugzeuge ſetzen, ſo iſt, wie er uns einſt befähigt hat. And das erſte, was ich fordere von jedem einzelnen, weil ich es ſelbſt zum Fundament meines Lebens ge⸗ macht habe, das iſt die Treue, die Treue zu unſerem Volk, die Treue zu unſerer Luftfahrt und die Treue zu unſerem Führer Adolf Hitler. And ſomit ſchließen wir die heutige Feier der Ein⸗ weihung dieſer Halle mit dem Ruf: Anſer Führer, des Deutſchen Reiches großer Kanzler, Siegheil! Dr. Ley ſprach vor 30000 Frauen. DNB. Kaſſel, 19. März. In einer von der Frauenſchaft des Gaues Kurheſſen ver⸗ anſtalteten rieſigen Frauenkundgebung in den ehemaligen Deut⸗ ſchen Werken in Kaſſel-Bettenhauſen ſprach am Montagnach⸗ mittag Dr, Ley. Etwa 30000 Frauen aus dem ganzen Gau⸗ gebiet waren in dem rieſigen Raum verſammelt. Die vergange⸗ nen Parteien aller Art hätten, ſo führte er aus, der NSDAP vorgeworfen, ſie würde der deutſchen Frau das Wahlrecht und das Stimmrecht nehmen, das der höchſte Wunſch und der Aus- druck des Wollens der deutſchen Frau ſei. Der Nationalſozialis⸗ mus ſei aus dem Volk gekommen und habe gewußt, was das Volk wolle. Das allein habe den Sieg verbürgt. Deshalb hätte er auch gewußt, was die deutſche Frau wollte. Schaue man mit Stolz auf die PO, die SA, die SS und die anderen Or- ganiſationen, ſo dürfe man, wie Hitler einmal geſagt habe, ebenſo ſtolz auf die deutſche Frau ſein. Sie ſei es geweſen, die in den Stunden der Verzweiflung, als die Männer zum Teil verſagten, am fanatiſchſten geweſen ſei.(Starker Beifall.) Es ſei das höchſte Ziel des Nationalſozialismus, die Frau zurück⸗ zuführen zur Familie, zum Muttertum. Es müſſe an⸗ erkannt werden, daß gerade die Frau in ihren Inſtinkten und Gefühlen das höchſte Heldentum in ſich verkörpere. Die Frau müſſe Trägerin der echten und wahren Freude im Volk ſein. Schnee und Anwetter über Frankreich DNB. Paris, 19. März. Seit Samstag herrſchen Schneegeſtöber und Hagelſchauer in den Vogeſen und im Jura. Hoher Schnee liegt über den Bergzügen. Auch in Paris gingen am Sonntag heftige Hagel⸗ ſchauer nieder. Auch der Sturm, der an der atlantiſchen Küſte tobte, war in abgemilderter Form in der Hauptſtadt zu verſpüren. Ein Wirbelſturm iſt am Samstag über der Gegend von Jonzac niedergegangen. Menſchenleben ſind zwar nicht zu be⸗ klagen, doch iſt der Sachſchaden durch den in dieſer Gegend noch nie erlebten Sturm noch nicht zu überſehen. Baracken und Hausdächer wurden in die Luft geriſſen und weit fortgetragen. Keine Arbeitsruhe am Oſterfeſt in Sowjetrußland. DNB. Reval, 19. März. Wie aus Moskau gemeldet wird, haben die ruſſiſchen Ge— werkſchaften beſchloſſen, daß am Karfreitag wie am erſten und zweiten Oſtertage die ſtaatlichen Betriebe ihre Arbeit nicht unterbrechen dürfen. Die Betrſebe müſſen wie alljährlich arbeiten. . 1 N 1%% K PPP 00 1 6 0 dandwer z erſche Hel Hic Ne. Ari Bet Kamerad nicht in heute A. ſtelle m J faule ſt und bi . Heil h N. S. 0 lich u 8 ge ſpricht Achtut G immer gruppe uns bi Meldur Erwer Lt. 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Freiſchütz Oeffentliche Volksverſammlung am Dienstag, den 20. mationen und der Untergliederungen machen wir auf dieſe öffentliche Kundgebung hiermit aufmerkſam. Das Erſcheinen ſige Bevölkerung wird zu dieſer Veranſtaltung beſonders ein⸗ ſeit vielen Jahren ſeinen unermüdlichen Kampf um die Rein⸗ viel gelitten. Perſon feſtgeſetzt. Heil Hitler! NS. ⸗Frauenſchaft. Achtung! Die Fahnenträger ſämtlicher Formationen Handwerker⸗Verſammlung. Handwerker mit Geſellen, Lehrlingen und Angeſtellten reſtlos N. G.⸗Bekanntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP., . Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen.) Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 — Geſchäftsſtunden⸗ Einteilung: NS B O. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden Montag, Mittwoch und Freitag, abends 7—9 Uhr a Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr Geſchäftszeiten: Dienstag und Freitag von 18—20 Uhr März, abends 8.30 Ahr im„Freiſchütz“. Es ſpricht: Pg. Pfarrer Senn Sickingen. Unſere Parteimitglieder, die Mitglieder aller Unterfor⸗ wird jedem Einzelnen zur Pflicht gemacht. Die geſamte hie⸗ geladen. Pg. Pfarrer Senn führte als katholiſcher Geiſtlicher heit und Neugeſtaltung der deutſchen Seele— und hat dafür Der Unkoſtenbeitrag iſt auf 20 Pfg. pro Preſſeamt— Propagandaleitung. * Die NS.-Frauenſchaft verſammelt ſich zum Beſuch der heutigen Verſammlung um 7.30 Uhr an der Geſchäftsſtelle. *. treten heute Abend pünktlich 8 Uhr mit Fahnen und je 1 Be— gleitmann im„Freiſchütz“(Nebenzimmer) an. Heil Hitler! Der Propagandaleiter. * Zu der am Mittwoch Abend im Gaſthaus z.„Engel“ pünktlich 7.30 Uhr beginnenden Handwerker⸗Ver⸗ ſammlung anläßlich des Beginns der dritten Arbeitswelle — lt. Anordnung des Reichshandwerksführers— haben alle zu erſcheinen. Heil Hitler! NSDAP., Ortsgruppe Viernheim gez. Franzke, Ortsgruppenleiter. * NS. Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Viernheim. Betr.: Arbeitsbeſchaffung bitte ich die Kameraden und Kameradenfrauen ſowie deren Söhne und Töchter ſoweit ſie nicht in Arbeit ſtehen ſich unter Angabe ihrer Perſonalien heute Abend zwiſchen 6 und 7.30 Uhr auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle melden zu wollen. Ich mache nochmals auf den heute Abend im Freiſchütz⸗ ſaale ſtattfindenden Vortrag von Pfarrer Senn aufmerkſam und bitte um recht zahlreiche Beteiligung. Die Geſchäftsſtunden am kommenden Mittwoch fallen aus. Heil Hitler! Der Ortsgruppenobmann in komm. Vertretung Seelinger. N. S. B. O.— Ortsgruppe Viernheim Die Mitglieder der NSBO. treten heute abend pünkt⸗ lich um 8 Uhr vor der Geſchäftsſtelle an. Von hier aus geht es geſchloſſen zur Verſammlung, in der Pg. Pfarrer Senn ſpricht. Heil Hitler! Preſſe⸗ und Propagandawart der NS. * Achtung! Verbände der Deutſchen Arbeitsfront! Es fehlen uns von den verſchiedenen Verbänden noch immer die Angaben über die Mitgliederzahl, Name des Orts⸗ gruppenleiters und des Kaſſiers. Wir bitten die Betreffenden, uns bis ſpäteſtens Freitag abend zwiſchen 7 und 9 Uhr ihre Meldung hierüber zu machen. Erwerbsloſe Mitglieder der DAF. Lt. Anweiſung der Gau- bezw. Kreisbetriebszellenabteilung können erwerbsloſe Mitglieder der DAF. nur dann den Bei⸗ trag von Klaſſe 1(20 RM.) entrichten, wenn die monat⸗ liche Unterſtützung RM. 20.—, bezw. RM. 5.— wöchentlich nicht überſteigt. Alle anderen erwerbsloſen Mitglieder müſſen mindeſtens den Beitrag der Klaſſe 2(RM.—.80 bezahlen. Heil Hitler! NS. und Deutſche Arbeitsfront. * Abteilung Nundfunk. 4 Uebertragung der Rede des Führers am 21. 3. 34. Zu der Uebertragung am 21. März iſt es Pflicht, daß in jedem Betrieb eine Radioanlage aufgeſtellt wird, damit alle Arbeiter und Angeſtellte die Rede des Führers anhören können. Sollte es nicht möglich ſein, dann bitte ich, mir es am heutigen Tage um 18 Uhr in der Geſchäftsſtelle im Gaſthaus zum„Freiſchütz“ zu melden, damit ich ihnen einen Apparat beſorgen kann. Am 20. 3. 34 nachmittags müſſen alle Geräte vorführungsbereit ſein und werde ich alle Anlagen nachprüfen. Heil Hitler! Englert, Ortsgruppenfunkw. Nach einer Bekanntmachung des Reichsſchatzmeiſters bleibt die Mitgliederſperre der Partei bis auf weiteres beſtehen. Für jeden Volksgenoſſen beſteht jedoch die Möglichkeit, ſich als Mitglied in die beſtehenden Untergliederungen „Der Opferring der NSDAP und „NS.⸗Volkswohlfahrt“ aufnehmen zu laſſen und die monatlichen Beiträge zur Unter⸗ ſtützung der Bewegung und des deutſchen Volkes an dieſe Stellen zu leiſten. Anmeldungen können erfolgen: i Für den„Opferring“ ſchriftlich an die Ortsgruppenleitung oder während der Geſchäftsſtunden auf der Geſchäftsſtelle. Für die NS.⸗Volkswohlfahrt bei allen Amtswaltern. * Reichsluftſchutzbund e. V., Ortsgruppe Viernheim Alle ausgefüllten Anmeldeſcheine, die noch nicht abgeholt wurden, ſind bis ſpäteſtens Donnerstag abend bei dem Ortsgruppenleiter Pg. Moskopp abzugeben. Bis dahin iſt letzte Anmeldemöglichkeit. Jeder noch Fernſtehende möge dieſe Gelegenheit noch benutzen, Kämpfer zu werden für des Volkes Schutz und Wehr, und damit für ſeine eigene Sicher⸗ Fahnen heraus! Aus Anlaß des Beginns der 3. Arbeitsſchlacht haben alle Häuſer Flaggenſchmuck anzulegen. Die Fahnen ſollen die geſamte Einwohnerſchaft daran mahnen, daß das ganze deutſche Volk unter der Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler in einen neuen und bedeutungs— vollen Abſchnitt der Arbeitsſchlacht eingetreten iſt. Jeder Volksgenoſſe ſoll ſich vor Augen halten, daß auch er, ſelbſt mit den kleinſten Mitteln, dazu berufen iſt, mitzuhelfen an dem großen Werk, alle unſere Erwerbsloſen in Arbeit und Brot zu bringen. Dem Unternehmer obliegt die heilige Pflicht, ſo viel Arbeitskräfte wie nur möglich zu beſchäftigen und nicht durch Ueberſtundenarbeit den Aufbau des Führers zu ſabo⸗ tieren. Jeder Volksgenoſſe aber, der jetzt in den entſcheidenden Stunden einen Auftrag vergibt, erfüllt damit ſeine Pflicht gegenüber ſeinem Volk und Vaterland. Der einige Wille des ganzen Volkes iſt die beſte Gewähr für den Enderfolg in der Arbeitsſchlacht. Heil Hitler! NSDAP., Ortsgruppe Viernheim. gez. Franzke, Ortsgruppenleiter. Lokale Nachrichten. Viernheim, den 20. März 1934. Worte in die Zeit. Der völkiſche Staat hat das Kind zum koſtbarſten Gut ſeines Volkes zu erklären. Adolf Hitler. Frauen und Mütter Viernheims! Verſäumt nicht, Euch die Rede von Pfarrer Senn heute Abend im„Freiſchütz“ anzuhören! Pfarrer Senn, ein alter Kämpfer für die Idee Adolf Hitlers und ſomit für das Recht der deutſchen Frau und Mutter unter ſchwerſten perſönlichen Opfern, will zu Euch ſprechen! Karten ſind noch am Eingang zu der Verſammlung zu haben. Die Arbeitsſchlacht beginnt! Am 21. März beginnt die neue Angriffsſchlacht gegen die Arbeitsloſigkeit. Dabei iſt es ſelbſtverſtändlichſte Pflicht jedes Volksgenoſſen, den Kampf mit allen Mitteln zu unter⸗ ſtützen. Insbeſondere iſt die Unterſtützung dahingehend drin⸗ gend geboten, daß in den Betrieben ſorgfältig die Mög⸗ lichkeit von Neueinſtellungen überprüft wird. Die Leiſtung von Ueberſtunden, auch wenn ſie tarifvertraglich vorgeſehen ſind, muß zu den Ausnahmen zählen. Ueberſtunden ſind nur dann zu rechtfertigen, wenn ſämtliche Arbeitsplätze beſetzt ſind. Dauernde Ueberſtundenl eiſtung iſt unter allen Umſtänden zu vermeiden. Der Treuhänder der Arbeit wird mit den ihm zur Verfügung ſtehenden Machtmitteln die Ueberſtundenleiſtung auch in ſolchen Betrieben unter⸗ binden, die nur mit Familienangehörigen ohne fremde Hilfs⸗ kräfte arbeiten. Die Deutſche Arbeitsfront, das Landesarbeits⸗ amt Südweſt und der Treuhänder der Arbeit erwarten auf das Beſtimmteſte, daß dieſen Anregungen reſtlos Folge ge⸗ leiſtet wird. Die Führerrebe am 21. März Die Aebertragung der Kanzlerrede aus Mün⸗ chen wird morgen in der Zeit von 11— 11.50 Ahr durchgeführt. Alle Volksgenoſſen hören die Worte des Führers zum Beginn der dritten großen Ar⸗ beitsſchlacht. * Turnverein v. 1893— Hoferſpiel— Wir bitten die Mitwirkenden am Hoferſpiel den Vereinsanzeiger zu beachten. Ferienordnung für die Volks-, höheren und Be⸗ rufsſchulen. Lt. Verfügung des Heſſiſchen Staatsminiſteriums, Miniſterialabteilung für Bildungsweſen, Kultus, Kunſt und Volkstum wurden die Oſter⸗, Sommer- und Herbſtferien wie folgt feſtgeſetzt: a) Die Oſterferien beginnen am Samstag, den 24. März 1934 nach der letzten Unterrichtsſtunde und dauern bis einſchl. Montag, den 16. April 1934. b) Die Sommerferien beginnen am Freitag, den 13. Juli 1934 nach der letzten Unterrichtsſtunde und dauern bis einſchl. Sonntag, den 12. Auguſt 1934. e) Die Herbſtferien beginnen am Samstag, den 22. Septem⸗ ber 1934 nach der letzten Unterrichtsſtunde und dauern bis einſchl. Sonntag, den 7. Oktober 1934. * —— l 75 Kaben Sie es wirklich jo eilig? Wir leſen in der DDAC. Wochenſchrift folgende beherzi⸗ genswerte Mahnung an die Kraftfahrer: Die Statiſtik lehrt, daß die meiſten Unfälle durch zu ſchnelles Fahren verurſacht werden. Nun mag es Fälle geben, wo der Kraftfahrer wirklich auf die Minute an Ort und Stelle ſein muß. An dem ſchnellen Eintreffen des Arztes kann ein Menſchenleben hängen. Feuerwehr und Polizei müſſen auch ſofort zur Verfügung ſtehen. Der Fernfahrer muß ſeine Ladung auf die Stunde abliefern, weil das Schiff nicht auf ihn wartet. Tempo iſt das Motto des Tages. Iſt es aber deshalb wirklich notwendig, daß Sie mit 60 Kilometer⸗ ſtunden und mehr durch belebte Straßen jagen, nur, um zu einem Konzert zurechtzukommen? Iſt es wirklich notwendig, daß Sie ſich ſelbſt und andere in Lebensgefahr bringen, wenn Sie kurze Zeit ſpäter Zeit haben, mehrere Stunden bei meiſt reichlich nutzloſer Tätigkeit im Kaffeehaus zu ſitzen? Können Sie wirklich nicht eine Viertelſtunde früher aufſtehen, wenn Sie zu einer beſtimmten Stunde zu einer wichtigen Be⸗ wir heute ein Kraftfahrzeug haben, bilden wir uns ein, ohne Schnelligkeit zuviel Zeit zu verlieren. Wohltätig iſt des Motors Macht, ſofern wir ſie nur richtig benutzen. Laſſen wir uns aber nicht zum Sklaven unſerer Maſchine werden und ihrem Tempo unſer Leben unterordnen. Kampf gegen den Preisverfall im Buchdruck⸗ gewerbe. Bekanntlich iſt das deutſche Buchdruckgewerbe durch die Wirtſchaftskriſe der letzten Jahre außerordentlich ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, ſo daß die Beſchäftigung im Durch⸗ ſchnitt ſeit Monaten nur etwa die Hälfte der Beſchäftigungs⸗ möglichkeit beträgt. Die Folge hiervon iſt ein Preiskampf, der durch das Syſtem der Unterbietungen das Ge⸗ werbe vollends zu ruinieren droht. Es haben daher ſchon im vorigen Herbſt Beſtrebungen eingeſetzt, den weiteren Preis⸗ verfall durch freiwillige Vereinbarungen aufzuhalten, indem durch Feſtſetzung von Mindeſtſätzen ein weiteres Abſinken der Preiſe verhindert wird. Die Bildung der„Notgemein⸗ ſchaft der deutſchen Buchdruckereien“ hat zu einem Zuſammen⸗ ſchluß im Druckgewerbe geführt, dem heute im Reich ſchon über 90 Prozent des Gewerbes, in Süddeutſchland ſogar ſämtliche Betriebe, angehören. Zweck der Notgemeinſchaft iſt nicht etwa eine allgemeine Erhöhung der Preiſe, ſondern es ſollen die volkswirtſchaftlich gefährlichen Auswüchſe des Preis⸗ kampfes unterbunden werden. Das Buchdruckgewerbe rechnet hierbei auf verſtändnisvolle Zusammenarbeit mit der übrigen Wirtſchaft, da der bisherige Preiskampf die Erhaltung der Arbeitsplätze im Buchdruckgewerbe auf die Dauer unmöglich macht. Die Notgemeinſchaft wird nicht nur von den Unter⸗ nehmern des Buchdruckgewerbes, ſondern auch von den Arbeit⸗ nehmern gefördert, die unter der nunmehr ſchon ſeit Jahren andauernden ſtarken Arbeitsloſigkeit zu leiden haben. Ergebniſſe aus der deutſchen Volkszählung vom 16. Juni 1933. Die Wohnbevölkerung der letzten Volks⸗ zählung, ohne 830 000 Saarbewohner, ergab 65 188626 Perſonen; ortsanweſend waren außerdem noch 147253. Der Frauenüberſchuß hat ſich mit 1059 auf 1000 männliche Perſonen nur unbedeutend verändert. Die Bevölkerungszu⸗ nahme war am ſtärkſten in Oberſchleſien mit 7.36 Prozent. Berlin, das früher an zweiter Stelle ſtand, iſt auf den ſechſten Platz zurückgefallen; vor ihm liegen jetzt noch Heſſen, Rheinprovinz, Hamburg und Weſtfalen. Den Reichsdurch⸗ ſchnitt überſchreiten dann an ſiebenter und achter Stelle nur noch Schleswig⸗Holſtein und Württemberg. Weit unter dem Durchſchnitt ſind Niederſchleſien, Pommern, Hohenzollern, Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen. Mehr als zwei Drittel des Volkes gehören heute der ſtädtiſchen Bevölkerung an: 1871 war es gerade umgekehrt, 1895 hielten ſich beide Seiten die Waage. Der ländliche Bevölkerungsüberſchuß wanderte in die Stadt ab. Eingemeindungen halfen, die Großſtädte noch weiter anſchwellen zu laſſen. Aber ſeit 1930 haben dieſe in ihrer Geſamtheit einen Abwanderungsverluſt von über eine viertel Million zu verzeichnen. Ergebnis des Leſerwettbewerbs„Mit Hitler in die Macht“. Die Prüfung der aus dem Leſerkreis der deutſchen Tageszeitungen eingeſandten Löſungen im Journa⸗ liſtenwettbewerb„Mit Hitler in die Macht“ iſt beendet. Die Zahl der im„Haus der deutſchen Preſſe“ eingegangenen Einſendungen beträgt über 200 000. Mit welchem Intereſſe und mit welch gefühlsmäßig richtiger Einſtellung das deutſche zeitung leſende Publikum der dem Wettbewerb zugrunde liegenden Idee gefolgt iſt, beweiſt nicht nur die außerordent⸗ lich ſtarke Anteilnahme der deutſchen Oeffentlichkeit an dem A be ſondern auch die über Erwarten große ahl der richtigen Löſungen. Von den über zweihundert⸗ tauſend Einſendern haben 1069 das Richtige getroffen. Nach den Bedingungen war der ausgeſetzte Preis von 1000 RM. bei mehreren richtigen Löſungen in fünf Preiſe zu je 200 RM. zu teilen und die Preisträger durch Los zu ermitteln. Je ein Preis fiel nach Bad Oeynhauſen, Berlin, Aldegrund, Poſt Bullay, Bunzelwitz, Kr. Schweidnitz(Schleſ) und zwei Preiſe nach Berlin. Der Zentralverlag der NS DAP. Franz Eher Nachf. GmbH. München hat in Anbetracht der außer⸗ ordentlich zahlreichen richtigen Löſungen freundlicherweiſe hundert Exemplare des Werkes von Dr. Otto Dietrich„Mit Hitler in die Macht“ als weitere Preiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Auch dieſe hundert Preiſe werden durch Los ausge— wählt werden. — Neue Langwellen. In Kürze wird eine nochmalige Neuverlegung der Langewelle⸗Skala für den Rundfunk er⸗ folgen, ſofern die diesbezüglichen Beſchlüſſe der Internatio⸗ nalen Nundfunk⸗Anion in Genf von den betreffenden Be⸗ hörden ratifiziert ſind. Dabei tritt bei dem Deutſchlandſender keine Verlegung ein. Beſuch im Odenwald Reichsſtalthalter Sprenger beſichtigt hiſtoriſche Stätten. Darmſtadt.„Reichsſtatthalter Sprenger trat zuſammen mit Staatsminiſter Jung und Begleitung eine Fahrt durch den Odenwald an, um die Stätten zu beſuchen, die uns als Ueberreſte einſtiger Schöpfungen unſerer Vorfahren Kunde geben von dem Stand damaliger Kultur. Die ſachkundige 1 0 der Fahrt log in den Händen des Herrn Profeſſor ehn. a Zunächſt führte die Fahrt nach Dieburg, wo eine Be⸗ ſichtigung der Funde aus dem Mithras-Tempel vorgenom⸗ men wurde; anſchließend wurde noch die alte Wallfahrts⸗ kapelle beſichtigt. 1 Von Dieburg ging die Fahrt weiter nach Groß⸗Um⸗ ſtadt. Die Beſichtigung der neuen Eiszeit⸗Station in Groß⸗Umſtadt und ihre Funde erregten größtes Intereſſe. Neben der Beſichtigung der im dortigen Muſeum ausge⸗ legten Stücke fand noch eine Inaugenſcheinnahme an einer Fundſtelle in der Nähe von Groß-Umſtadt ſtatt. Anſchließend ging die Fahrt nach der Haſelburg bei Hummetroth. Dort hat man die Grundriſſe eines römiſchen Gutshofes feſtgeſtellt. Hier dreht es ſich darum, das Ge⸗ lände freizulegen, um zu ſehen, was von der alten Anlage noch erhalten iſt. Ueber Michelſtadt und Erbach ging es zur Be⸗ 4 der karolingiſchen Einhards⸗Baſilika in Stein ⸗ a ch. In Lichtenberg, dem nächſten Haltepunkt, wurde die„Heuneburg“, ein alter Ringwall, in Augenſchein ge⸗ nommen. Mit einem Beſuch des Fürſtenlagers in Auerbach ſprechung erſcheinen müſſen? Wir wollen doch ehrlich ſein heit. Heil Hitler! Der Geſchäftsführer. gegen uns ſelbſt. Früher hatten wir mehr Zeit. Aber weil P fand die Fahrt ihren Abſchluß. ebe 22— a 8 5 55 2 Amtliche Bekanntmachungen Betr.: Erhebung der Gas⸗, Strom⸗ und Waſſergelder. Die für das Rechnungsjahr 1933 noch be⸗ ſtehenden Rückſtände an Gas-, Strom⸗ und Waſſergeld gelangen nach Ablauf dieſes Monats zur Beitreibung. Wer daher vor unnötigen Koſten bewahrt bleiben will, bringe ſeine Verbindlichkeiten un verzüglich in Ordnung. g Viernheim, den 19. März 1934 1 Vürgermeiſterei Viernheim Bechtel .—— Vereins⸗Anzeiger Turnverein v. 1893.— Hoferſpiel. Heute abend keine Probe. Morgen Mittwoch abend die letzte Ehre erwiesen, insbesondere auch der SͤAR., sagen wir herzlichen Dank. Auch Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie den Stiftern von Seelen- messen. Viernheim, den 20. März 1934 Blumenſamen, Grün⸗ Allen, die uns in diesen Tagen ihre Teil- futter, Klee⸗ u. Gras⸗ nahme bezeugten und unserer lieben Mutter ſamen, Futtermohren geschwister Roos gegr. Singſtunde im„Karpfen“: Schülerchor um 7,30 Uhr, Männer- und Frauenchor um S Uhr. Aujruj des Aeich⸗ hanbwerksjührers!* e 1 Anläßlich der Eröffnung der 3. Arbeitsſchlacht am 21. März erſtklahnige durch den Führer, haben ſich Groß kröpfer alle Handwerker, Geſellen und Lehrlinge pünktlich 2 halb 8 Ahr Ahr im Engeljaale zu verſammeln. da die Aebertragung der Führer⸗Rede über den Rund⸗ Anſchließend an die Singſtunde Probe des I. Teils. Freitag abend Probe des 2. Teils in der Schule. Sonntag vormittag 9,45 Uhr Probe für ſämtliche Rolleninhaber auf der Naturbühne. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Die Leitung. 5 e— H 81 Pal Unterhaltung Junger Witwer, f 5 86 Jahre, 1 Kind, Land und Siedlung möchte wieder „Hier und Dort“ e a Fendlerlist Gefl. Angebote enderliste, 104 an die Ge ſchäftsſt. d. Bl. erb. Kritik, Bilder, funk pünktlich um 8 Uhr beginnt. Ich verlange von jedem. Innungsführer und Obmann unter, Heirat“ Nr. zur Stelle iſt. Es wird eine genaue, Kaufen Sie Ihre Garien- lamerelen Tabakſamen im daemlacnpefchal erſtes u. älteſtes am Platze ois Waller vorm. Kühlwein 1900 Saatgetreide, alle Sorten Düngemittel Torfmull, Huminal am Lager. Streng reell u. billig gegr. 1900 Meldung bis 7.45 Uhr, daß alles a ;% ab ſtehen durch die Parteidienſt⸗ſ ab ſteh 0 1 ſtellen zu überwachende Kontrolle durchgeführt und muß jeder, Hans Beyer. Adolf Hitlerſtraße 88 „ Sielastrage 21 ſchwarz⸗, rot u. blaugeherzt Mitt⸗ woch 9 Uhr I — 5 2 195 in T Spor La 1 ane——— der fehlt, von mir gemeldet werden. 8 ee ee ee kleinsten Ort. Das ist 1 Zimmer Alle Handwerksbetriebe haben um halb 7 Uhr zu ruhen.] Preiſen zum Verkauf. 1 g und Rüche Heil Hitler! Schmitt, Schweinehlg. Zwingenbera—— ee ee Der Deutſche Nundfunk v. jungem Ehepaar Der Ortschef des Handwerks: Jean Wunderle.„.. Junk poſt* zu mieten geſucht. U Sten 5s Sean rt f, W u schen glu.* Zweieinhalb Groschen Schere ö wirkt das Angebot in d 1 f kost di 7. 0 4. bas 2 i 1 der 0 die Nummer, 2 3 Zimmer Die vornehme Zeitung. Nie wird die 7 Im Monat macht's noch Wonnung Nähe Rathaus) zu vermieten Von wem, ſagt die Geſchäftsſt. ds. Bl. nicht' ne Marx) nur& Pfennig und 6 Hfennig Bei Posta bonnement sogar e Zustellgebũhr N Familien⸗Druckſache Derlobungs⸗, Dermählungs⸗, Geburts⸗ und Traueranzeigen erhalten Sie ſchnell und billig bei der Druckerei der„Diernheimer manch durch Für Rundfunkhörer Probeheft unverbindlich und kosten- Dolbszeitung“, Bismaregſtr. 13, Tel. 158. LIE injerieren los vom Verlag, Berlin N 24 Werdet Mitglied der Ns⸗Volbswohlfahrt! Das gewaltige Erwachen Veutſchlands, lein Wille, ſich aus eigener Kraft wieder emporzuarbeiten, hat ſich für alle Zeiten vorbildlich im Winter hilfswerk gezeigt. Noch nie hat ſich ein Volk in Not und Elend ſo zuſammen⸗ efunden, wie das deutſche. Das Winterhilfswerk des Deut⸗ 1 Volkes 1933—1934 hat energiſch den Kampf gegen Hunger und Kälte in dieſem Winter aufgenommen und ihn ſiegreich geführt. Jeder hat gegeben und geopfert, jeder hat für ſeinen Volksgenoſſen geſorgt, daß der Winter mit ſeinen Unbilden überwunden wurde. Mit Staunen hat das Ausland auf uns geſehen. Deutſcher Zuſammenſchluß, deut⸗ ſcher Opfergeiſt und Kameradſchaft haben für das Dritte Reich geworben und dem Sozialismus der Tat gedient. Allen Volksgenoſſen ſei hierfür und für ihre Opfer gedankt Aber noch iſt die Not nicht ganz überwunden. Volksgenoſſen ſind noch ohne Arbeit, viele Familien in Sorge und Not. Wenn nun das Winterhilfswerk am 31. März endet, ſo dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen. Die Arbeit hört am 31. März nicht auf! Vielmehr kann ſich die NS.⸗Volkswohlfahrt, die Trägerin des Win⸗ terhilfswerkes, nach Abſchluß der Winterarbeiten erſt ihren eigentlichen Aufgaben zuwenden. die auf dem Gebiet der bevölkerungspolitiſchen Aufklärung liegen. In dieſem Rah⸗ men ſteht auch die der Oeffentlichkeit bereits mitgeteilte Sondermaßnahme „Mukter und Kind“. Die NS.⸗Volkswohlfahrt bedarf, um ihre Aufgaben im nationalſozialiſtiſchen Staate durchzuführen, zahlreicher frei⸗ williger Helfer. Die Opferbereitſchaft, die das ganze deutſche Volk im Winterhilfswerk gezeigt hat, muß auch für die Zukunft erhalten bleiben. Darum werdet Mitglied der NS.-Volkswohlfahrt! daß Ihr nicht nur äußerlich, ſondern auch innerlich mitten im Dritten Reich ſteht: zeigt durch Eure Mitgliedſchaft zur NS.-Volkswohlfahrt, daß Euer Ruf„Heil Hitler“ keine leere Phraſe iſt, daß Ihr kreue und ehrliche Kämpfer in nationalſozialiſſiſchem Sinne ſein wollt. Die NS.⸗Volkswohlfahrt iſt gegenwärtig die einzigſte Organiſation der NSDAP., die noch Mitglieder aufnimmt. Jeder Volksgenoſſe, der noch nicht der Partei angehört, hat Gelegenheit, mit dem Erwerb der NSV.⸗Mitgliedſchaft in vorderſter Front Arbeit in nationalſozialiſtiſchem Sinne zu leiſten. Die Arbeit der NS.⸗Volkswohlfahrt iſt von al⸗ das Deutſchtum, was ſchon dar⸗ Viele Zeigt, lergrößter Bedeutung für aus zu erſehen iſt, daß in ihren Händen die Führung der Aktion„Mutter und Kind“ liegt. Die NS.⸗Volkswohlfahrt war ferner die Trägerin des Winterhilfswerkes, woraus man erkennt, von welch ungeheurer Bedeutung ihre Arbeit für das geſamte deutſche Volk iſt. Die Mitgliedſchaft der NS.⸗Volkswohlfahrt bedeutet für den einzelnen Volksgenoſſen kein neues Opfer. Am 1. April, mit Beendigung des Winterhilfswerkes, fallen die freiwil⸗ ligen Spenden für dieſes fort. Das Eintopfgericht wird gleichfalls nicht mehr durchgeführt. Ferner kommen die Ab⸗ züge der freiwilligen Spende für nationale Arbeitsbeſchaf⸗ fung in Fortfall. Bei Gehältern unter 200 Mark wird die Arbeitsloſenhilfe nicht mehr abgezogen. Der einzelne Volksgenoſſe hat alſo am 1. April Erſpar⸗ niſſe zu verbuchen, die er, wenn nicht ganz, ſo doch teil⸗ teiſe in den Dienſt der NS.⸗Volkswohlfahrt ſtellen kann, wenn er die NSV.⸗Mitgliedſchaft erwirbt. Die Mitgliedſchaft in der NS.-Volkswohlfahrt iſt alſo kein neues Opfer, ſondern ſie iſt die konſequenke Durchfüh- rung des Bekennkniſſes zur deutſchen Volksgemeinſchaft, das man im Winterhilfswerk durch ſeine Opfer gab. Darum werdet Mitglied der NS.-Volkswohlfahrt, der größten Organiſation auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege und Fürſorge, die von unſerem Volkskanzler Adolf Hiller geſchaffen wurde. Seid eingedenk Eurer Pflicht der engſten Juſammenarbeit miteinander zur Vermeidung von Härken der notleidenden Brüder und Schweſtern und zum Auf⸗ und Ausbau unſerer deutſchen Volksgemeinſchaft unſeres Vaterlandes. Mitgliedsanmeldungen können bei allen ortszuſtändi⸗ gen Amtsleitern der NS.⸗Volkswohlfahrt abgegeben wer⸗ den. Wetterbericht Das neue Tief iſt über den britiſchen Inſeln angelangt und verſorgt auch das Feſtland mit Ablagern. Die Wit⸗ terung der nächſten Tage wird daher raſchen Wechſeln un⸗ terworfen ſein. Von Island her ſind wieder kältere Luft⸗ maſſen im Anmarſch.— Vorherſage: Kurz dauernde Beſſe⸗ rung, dann vom Weſter her neuerliche Verſchlechterung, Re⸗ gen⸗ und Schneeſchauer. Handel und Wiriſchaſt (Ohne Gewähr.) Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 19. März: Es no⸗ tierten: Weizen, inl. 20.10 bis 20.20, Feſtpreis Bezirk 9 19.50, Bezirk 10 19.70, Bezirk 11 20; Roggen, ſüdd. 16.90 bis 17.10, Feſtpreis Bezirk 8 16.50, Bezirk 9 16.80; Sommer⸗ gerſte, inl. 18 bis 18.50; Pfälzer Gerſte 18 bis 18.50; Fut⸗ tergerſte 16.50 bis 17; Hafer, inl. 16 bis 16.25; Mais mit Sack 19.25 bis 19.50, Weizenmehl, Spezial Null mit Aus⸗ tauſchweizen 29.70; April 30; aus Inlandsweizen 28.20, April 28.50; Roggenmehl, nordd. 22.25 dis 23.50, pfälz. und ſüdd. 23.25 bis 24.25; Weizenkleie, feine mit Sack 10 bis 10.25, grobe 10.50 bis 10.75; Roggenkleie 10.25 bis 11; Weizen⸗ fjuttermehl 11.25 bis 11.50, Roggenfuttermehl 11.50 bis 12; Weizennachmehl 15 bis 15.25, dto. 4b 16 bis 16.25 Erd⸗ nußkuchen 16.75 bis 17; Sojaſchrot 15.25; Rapskuchen 14.50; 1 Zeitungsanzeige als Stö— rung empfunden, wie ſo Wenn der Leſer am em⸗ pfänglichſten iſt, wenn er am beſten Zeit hat, wirkt auf ihn Angehot duren die Zaltungsanzeige 8 — eee andere Reklame. ö 0 Leinkuchen 17.25 bis 17.50; Biertreber mit Sack 15.25 bis 15.50; Malzkeime 13 bis 13.50; Trockenſchnitzel ab Fabrik 9.50 bis 9.75; Rohmelaſſe 8.50; Steffenſchnitzel 11; Wieſen⸗ heu, loſe 6 bis 6.40; Rotkleeheu 6.40 bis 6.60; Luzerne⸗ fleeheu 7.60 bis 7.80; Preßſtroh(Roggen und Weizen) 2.20 wis 2.40, dto.(Hafer und Gerſte) 1.80 bis 2; gebundenes Stroh(Roggen und Weizen) 1.40 bis 1.60, dto.(Hafer und Gerſte) 1.20 bis 1.60 Mark. * Berliner Deviſenkurſe vom 19. 12.77, 1 Dollar 2.512, 100 holl. 21.49, 100 franz. 80.89, 100 öſterr. März: 1 Pfund Sterling Gulden 168.93, 100 Lire Franken 16.50, 100 Schweizer Franken Schilling 47.20. Geſchäftliches. Beilagen⸗ Hinweis. Wir bitten um Beachtung der unſerer heutigen Auflage beigegebenen Beilage des Waren— hauſes Kander, Mannheim. 8 ———— FFP Hilfe für ſchwächliche Kinder. Nicht nur in der Großſtadt, nein, gerade in kleineren Städten und auf dem Lande kann man vielfach beobachten, daß trotz aller modernen hygieniſchen Beſtrebungen eine ere ſchreckend hohe Anzahl von Kindern deutlich die untrüglichen Anzeichen von Skrofuloſe aufweiſen. . Der Arzt erkennt dieſe verbreitete krankhafte Kon⸗ ſtitution auf den erſten Blick; aber auch dem Laien fallen dieſe Kinder ſofort auf, und beſonders das Mutterauge ſieht mit Beſorgnis, daß das Kind nicht ſo recht gedeihen will. Ein überzarter Knochenbau, blaſſe, kränkliche Geſichtsfarbe, eingefallene Wangen im Verein mit einer 18 5 Empfind⸗ lichkeit gegen Erkältungen und körperliche Störungen aller Art kennzeichnen das ſkrofulöſe Kind. Selbſtverſtändlich drückt das Leiden auf alle Lebens⸗ und Wachstums vorgänge: mangelnder Appetit und fehlende Lebensfreude ſind die ge⸗ fährlichen Begleiterſcheinungen. Beſonders die Drüſen ſind in Mitleidenſchaft gezogen, Ausſchläge, e und Anſchwellungen der Drüſen, Schmerzen beim Zahndurchbruch und ſchlechte Beſchaffenheit der Zähne ſind die gefährlichen Kennzeichen.. 1 Alle dieſe krankhaften Erſcheinungen aber können zurück⸗ gedrängt und vermindert werden, wenn als Ergänzung der Nahrung dem kindlichen Körper die wichtigen Mineralsalze zugeführt werden, die in der Nahrung häufig nicht in ge⸗ nügendem Maße vorhanden ſind. So werden z. B. mit dem Präparat„Biophoſan“(Laborctorium„Helios“, Erfurt & Co., Dresden⸗A. 21, Abt. 207) ſeit Jahren gute ere erzielt.„Biophoſan“, das ſich verhältnismäßig billig ſtellt (Original⸗Packung RM. 2.05), i 0 1 mittel, beſtehend aus biologiſch wirkſamen Mineralſalzen und Milchzucker, und wird von den Kindern, vom Säug⸗ lings⸗ bis zum ſchulpflichtigen Alter, beſonders gern ge⸗ nommen. a 2 2 Selbſtverſtändlich iſt, daß neben dieſer Nahrungs⸗Er⸗ gänzung viel Bewegung in friſcher Luft, reichliche Sonnen⸗ beſtrahlung und eine vernünftige Abhärtung das ihre tun müſſen, um das ſkrofulöſe Kind zu kräftigen. Es kann nicht nachdrücklich genug darauf hingewieſen werden, wie wichtig es iſt, ſchon die erſten Anzeichen energiſch zu bekämpfen, und iſt ein wertvolles Aufbau⸗ Palmkuchen 14.75 bis 15; Kokoskuchen 17; Seſamkuchen 175 die oben aufgezeigten Mittel bieten eine wertvolle Hilfe in dieſem Kampf. s Lan 1 öſfent Spa führut fich tau Vert. arbeit wirkut jeden geſcht der Nells holte, ten ge einen ſei ein weitert Nom Karbina des Kor wendig hiſche ehe, bel uf ihre Beſprech nagen g gebniſe liſe Ein arne n in Cesar kelen öſt, i Just deüghuc ſuth un due d Nohl 1 6