ol Amtliches Verkündigungsblatt der Hej. Bürgermeifterei und anderer Behörden Vereins- u. Gejchäftsanzeiger ihzriten iger Man; Abeits⸗ gangen 9 ſelbet, igleber⸗ die gu- don der hinaus. det um „ Jchl kenlaſen en. Ge⸗ zunchne gegen⸗ 211 N g 1 ——— r Erſchein ungsweiſe: Wöchentlich die illuſtrierte und inhaltlich reiche 16 ſeitige Beilage Nr. 73 Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. „Der Feuerreiter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk. ausſchl. Zuſtellungsgebühr. Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 2 Pfennig Beilagen: Dienstag, den 27. März 1934 Das Ergebnis der Wahl in Italien Das ganze Volk ſteht zu Muſſolini. DNB. Rom, 26. März. Amtlich wird ſolgendes vorläufiges Geſamtergebnis der Wahlen zur italieniſchen Abgeordnekenkam⸗ mer bekanntgegeben: Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 10 433 536. Die Anzahl der abgegebenen Stimmen beläuft ſich auf 10 041 997; Wahlbeteiligung 96,25 v. H. Hiervon lauteten auf Za 10 025 513, auf Nein 15 265 Stimmen. Angültig waren 1219 Stimmen. Die Abſtimmung am Sonntag hat ſich in ganz Italien in größter Ordnung und ohne jeden Zwiſchenfall vollzogen. Zum Wahlergebnis betonen die Blätter, niemals in den heutigen Tagen habe man eine Volksabſtimmung für ein Regime und den Mann, der es verkörpert, erlebt, die ſo ſpontan geweſen ſei. Das Ergebnis ſei vor allem ein Akt der Dankbarkeit für den Duce, ſein heroiſches Leben, das ganz der Verteidigung der Nation und ihren Idealen gewidmet ſei. Ferner verkörpere es des Volkes unbeſtrittenen Glauben an das faſchiſtiſche Regime. Schließlich ſei es für alle übrigen Nationen ein neuer glänzender Beweis für den einheitlichen Willen der italieniſchen Nation. Aus einem Volke, das bis vor kurzem aus Tradition zerriſſen geweſen ſei, ſei nun eine bewundernswerte Einheit, ein unzerbrechlicher Block von Energien geworden. DNB. Rom, 26. März. Auch die Abendblätter betonen als Erfolg der Abſtimmung vom Sonntag, daß ſich die wunderbare moraliſche Einheit des italieniſchen Volkes in unwiderleglicher Weiſe zeige. Das„Gior— nale d'Italia“ ſchließt ſeine Betrachtungen mit dem Bemerken, daß der Faſchismus auf dem bisherigen Wege weiterſchreiten könne, nämlich zur Erneuerung der politiſchen Ordnung, zur Zu⸗ ſammenarbeit und Solidarität aller Klaſſen und zum ſicheren, ruhigen Zuſammenleben aller Staaten in einem neuen Europa. Muſſolini hat nach der Bekanntgabe des Ergebniſſes der Volksabſtimmung den Parteiſekretär beauftragt, den Wahl— ſekretären der Partei ſein Lob auszuſprechen. Der Mobilarvollſtreckungsſchutz verlängert Lockerung der übrigen Beſtimmungen. DNB. Berlin, 26. März. Von den beſtehenden allgemeinen Vollſtreckungsſchutzvor⸗ ſchriften waren diejenigen, die ſich auf die ſogenannte Mobiliar⸗ vollſtreckung bezogen, bis zum 31. März dieſes Jahres befriſtet. In Betracht kommen hierbei insbeſondere die 88 18, 19, 19d der Verordnung vom 26. Mai 1933, die die Pfändung von Hausrat, Einrichtungsgegenſtänden, Vorräten und dergleichen und von Miet- und Pachtzinſen ſowie die Verpflichtung zur Leiſtung des Offenbarungseides beſchränkten. Dieſen Vollſtreckungsſchutz hat nunmehr die Reichsregierung durch das am 22. dieſes Monats beſchloſſene Zweite Geſetz über weitere Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvoll— ſtreckung bis zum 31. Oktober dieſes Jahres verlängert. Dies erſchien notwendig, weil trotz der unverkennbaren Beſſerung unſerer Wirtſchaftslage die Verhältniſſe noch nicht ſo gefeſtigt ſind, daß ſchon jetzt eine völlige Beſeitigung des Vollſtreckungs— ſchutzes verantwortet werden könnte. Auf der anderen Seite iſt jedoch, um der Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und der Lage der Gläubiger Rechnung zu tragen, eine Lockerung der zur Zeit geltenden Beſtimmungen am Platze. Deshalb verſagt das Geſetz den bei der Pfändung von Vorräten unter gewiſſen Vorausſetzungen gewährten Schutz, ſoweit es ſich um Fertig— waren handelt. Ferner ermächtigt es das Gericht, Anträge auf Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung der Zwangsvollſtreckung die aus Verſchleppungstaktik oder aus grober Nachläſſigkeit nicht alsbald nach der Pfändung geſtellt ſind, ohne ſachliche Prüfung zurückzuweiſen und ſchließt die Beſchwerde gegen Entſcheidungen des Vollſtreckungsgerichtes über Gewährung oder Verſagung des Vollſtreckungsſchutzes aus. Damit wird der vielfach beklagte Lebelſtand beſeitigt, daß Schuldner durch verſpätete Antrag⸗ ſtellung und durch Ausnutzung des Rechtsmittelſchutzes die Voll⸗ ſtreckung verſchleppen konnten, auch wenn ſie keine begründeten Einwendungen entgegenzuſetzen hatten. Geldte über die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe. DNB. Berlin, 26. Mär Der„Völkiſche Beobachter“ bringt einen Artikel des Reichs⸗ miniſters Seldte über die Senkung der Abgabe zur Arbeitsloſen⸗ hilfe, in dem es u. a. heißt: Aoeber zwei Millionen Arbeitsloſe ſind ſeit Beginn der Regierung Hitler in Arbeit gebracht worden. Ihre Wiedereingliederung in den Kreis der ſchaffenden Menſchen kommt nicht nur ihnen ſelbſt, ſondern auch der Allgemeinwirtſchaft zugute. Eine der drückendſten Belaſtungen war die ſogenannte Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe, die 1932 eingeführt worden war. Sie betraf grundſätzlich alle Lohn⸗ und Gehalts- empfänger. Sie belaſtete die ganz überwiegende Zahl der Arbeit⸗ nehmer mit Lohnabzügen, die zwiſchen 1,5 und 6,5 v. H. ſchwankten. Dieſe Belaſtung kam zu den übrigen Laſten des Arbeitnehmers: Lohn⸗ ſteuer, Krankenkaſſe, Arbeitsloſenverſicherung, Invaliden⸗ oder An⸗ geſtelltenverſicherung hinzu und hat weſentlich dazu beigetragen, das ſchmale Einkommen des deutſchen arbeitenden Volksgenoſſen zu ver⸗ knappen. Die Regierung begrüßt es daher mit beſonderer Freude, daß es möglich geweſen iſt, in dem Geſetz zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft Abgaben zur Arbeitsloſenhilfe bereits jetzt zu ſenken. Beſondere Erleichterungen erhalten ſolche, die für Kinder zu ſorgen haben. Nach der Neuregelung der Vorſchriften über Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe wird die deutſche Arbeitnehmerſchaft im Jahre 1935 ſchätzungsweiſe 295 Millionen RM. weniger zu zahlen haben als im Vorjahr. e ee eee 2 gefangene Biſchöfe aus Rußland zurück. Sie wurden vom Papſt empfangen. DNB. Vatikanſtadt, 26. März. Hier ſind zwei Biſchöfe eingetroſſen, die in ſowjet⸗ ruſſiſchen Gefängniſſen inhaftiert geweſen ſind. Es handelt ſich um den päpſtlichen Legaten von Leningrad, Mgr. Theophil Ma⸗ tulanus und um den päpſtlichen Legaten für Sibirien, Mgr. Juian Gronsky. Die beiden Biſchöfe ſind gebürtige Litauer. Matulanus war von 19231926 und von 1929—1933 im Ge⸗ fängnis. Im Oktober 1933 wurde er im Austauſch gegen ruſſiſche Gefangene in Litauen aus der Sowjetunion ausgewieſen. Gronsky war von Auguſt 1931 bis 15. März 1934 in Haft. Der Papſt hatte zum Empfang der beiden Biſchöſe eine aus hohen Würdenträgern beſtehende Abordnung beſtellt. Nach ihrem Ein⸗ treffen wurden die beiden Biſchöfe vom Papſt in Audienz empfangen. In Rußland darf an Oſtern nicht geläutet werden. DNB. Reval, 26. März. Wie aus Moskau gemeldet wird, haben die ruſſiſchen Kom munalbehörden das Läuten der Kirchenglocken zu Oſtern verboten. Die ausländiſche Kolonie in Moskau wird in einer Kirche Mos⸗ kaus das Oſterfeſt feiern, jedoch iſt dieſe Feier nur für Ausländer beſtimmt. Paris: In Toulon kam es zu Demonſtrationen, die vom Ausſchuß zur Bekämpfung des Faſchismus inſzeniert worden waren. Die Polizei mußte 250 Mann Mobilgarde aus Mar⸗ ſeille herbeiholen, ehe ſie der Anruhe Herr werden konnte. ** 2 Ein motoriſiertes Segelflugzeug. Gelungene Probeflüge in Schleſien. DNB. Breslau, 26. März. a Auf dem Gandauer Flugplatz fanden am Sonntag Flugver⸗ ſuche mit einemmotoriſierten Segelflugzeug ſtatt. Dieſer Motorſegler vom Typ Gronau-Baby Il war vom Leiter der flugtechniſchen Vereinigung der höheren techniſchen Staats— lehranſtalt für Hoch- und Tiefbau, Studienrat Diplomingenieur Dr. Widok, in einem Kurſus für erwerbsloſe Jugendliche in acht Wochen hergeſtellt worden. Der Motorſegler iſt eine Konſtruktion der heute weltbekannten ſchleſiſchen Flugzeugfirma Edmund Schneider-Grunau, der Motor ein Zwei⸗ zylindermotor mit einer Höchſtleiſtung von 16 PS bei einem Ge— ſamtgewicht von nur 22 Klg. von Ingenieur Koeller-Witten⸗ berge konſtruiert und treibt eine als Druckpropeller wirkende Flügelſchraube, die oberhalb der Tragflächen angebracht iſt, an. Der erſte, von Werkſtattleiter Seiler ausgeführte Flug dauerte nach einem geringen Anlauf etwa 10 Minuten. In 200 Meter Höhe wurde der Motor abgeſtellt und das Flugzeug ſegelte in weit ausholenden S-Kurven zur Erde. Weitere Flüge folgten bald dem gelungenen erſten Fluge, dann wurde die Maſchine, die erſte dieſer Art in Deutſchland, wieder auseinandergenommen und nach Strehlen, ihrem künftigen Standort, transportiert. 81 Gletſcher wurden kleiner. DNB. Lauſanne, 26. März. Aus den Erhebungen der Gletſcherkommiſſion der Schwei⸗ zeriſchen Naturſorſchenden Geſellſchaft geht hervor, daß die Gletſcher im Jahre 1933 weiter zurückgegangen ſind. Von 100 beobachteten Gletſchern waren gegen Ende des Sommers 1933 nur 15 im Wachſen begriffen. Vier Gletſcher ſind gleich ge⸗ blieben und 81 haben abgenommen. Im Jahre 1932 betrug die Zahl der zurückgehenden Gletſcher 80. 0 Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchiſliie wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeigen⸗ leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoncen-Expeditionen. Hauptſchriftleiter: Friedr Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D.⸗A Febr. 34: 1280 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 0 10. Jahrgang Die neue Arbeitsloſenhilſe Für weite Kreiſe fällt ſie weg, für andere wird ſie ermäßigt Der wichtigſte Beſtandteil des ſoeben verkündeten Ge⸗ ſetzes zur Erhaltung und Erhöhung der Kaufkraft iſt das neue Geſetz über die Arbeitsloſenhilfe. Es wird von weiten Kreiſen freudig begrüßt, bringt es doch für einen großen Teil der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger eine vollſtändige Be⸗ freiung von dieſer Soziallaſt, für die anderen eine beträcht⸗ liche Senkung. Insgeſamt erhöht ſich dadurch das Reinein⸗ kommen dieſer Gruppen um rund 300 Millionen Mark. Um die Wirkung der neuen Maßnahmen möglichſt ſtark wirk⸗ ſam werden zu laſſen, iſt die Senkung nach bevölke⸗ rungspolitiſchen Geſichtspunkten erfolgt. Befreit ſind: Nach Paragraph 3 ſind von der Abgabe zur Arbeitslo⸗ ſenhilfe befreit: 1. Steuerpflichtige, denen Kinderermäßigung für drei oder mehr Kinder nach dem Einkommenſteuergeſetz zuſteht, ohne Rückſicht auf die Höhe des Arbeitslohnes. 2. Steuerpflichtige, denen Kinderermäßigung für ein Kind oder zwei Kinder nach dem Einkommenſteuergeſetz zu⸗ ſteht, wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 500 Reichsmark nicht überſteigt, 3. alle übrigen Steuerpflichtigen, wenn der Arbeitslohn den Betrag von 100 Reichsmark im Monat nicht über⸗ ſteigt. a Es iſt zu zahlen: Nach Paragraph 4 beträgt die Abgabe: 1. bei Steuerpflichtigen, denen keine Kinderermäßi⸗ gung nach dem Einkommenſteuergeſetz zuſteht, a) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 100 Reichsmark, aber nicht den Betrag von 150 Reichsmark überſteigt 155 vom Hundert, b) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 150 Reichsmark, aber nicht den Betrag von 300 Reichsmark überſteigt 2,5 vom Hundert, c) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 300 Reichsmark, aber nicht den Betrag von 700 Reichsmark überſteigt, für die erſten 300 Reichsmark 2,5 vom Hundert, für den Reſtbetrag 5,75 vom Hundert, d) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 700 Reichsmark, aber nicht den Betrag von 3000 Reichs⸗ mark überſteigt, 5,75 vom Hundert, e) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 3000 Reichsmark überſteigt, 6,5 vom Hundert des je⸗ weils gewährten Arbeitslohnes; 2. bei Steuerpflichtigen, denen Kinderermäßigun⸗ gen für ein Kind oder zwei Kindern nach dem Einkom⸗ menſteuergeſetz zuſteht, a) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 500 Reichsmark, aber nicht den Betrag von 700 Reichsmark überſteigt, 3 vom Hundert, b) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 700 Reichsmark, aber nicht den Betrag von 3000 Reichs⸗ mark überſteigt, 4 vom Hundert, c) wenn der Arbeitslohn im Monat den Betrag von 3000 Reichsmark überſteigt 5 vom Hundert des jeweils gewährten Arbeitslohnes. Die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe beträgt 1,5 vom Hun⸗ dert des Arbeitslohnes, wenn dieſer nach Maßgabe einer der Gehaltskürzungsverordnungen zu kürzen war. Ausgenom⸗ men ſind diejenigen Fälle, in denen die im Paragraph 3 be⸗ zeichneten Grenzen nicht überſchritten werden. Das Geſetz tritt mit dem 1. April 1934 in Kraft. Noch weitere Erleichterungen bringt das Geſetz zur Er⸗ haltung und Förderung der Kaufkraft für viele Lohn⸗ und Gehaltsempfänger: Einmal werden einzelne Körperſchaften und Verbände wohl nicht darum herum kommen, ihre Bei⸗ träge zu ſenten, zum andern wird das Spendenwe⸗ ſen neu geregelt. So gut alle Sammlungen der verſchie⸗ denſten Stellen gemeint waren und ſo ſehr das Opfern auch dem nationalſozialiſtiſchen Geiſte entſpricht, ſo wenig iſt es wirtſchaftlich wünſchenswert, daß nun alle möglichen Stel⸗ len zu Sammlungen ſich verpflichtet glaubten, von denen eine die andere zu beeinträchtigen geeignet war. Spenden tut gewiß not, aber planvoll und ſo, daß auch die Kauf⸗ kraft berückſichtigt wird. Das ſogenannte„Beiträgegeſetz“ verpflichtet die Körperſchobten, Stiftungen, Anſtalten und andere juriſtiſchen Perſonen des öffentlichen Rechts zur Vorlegung eines mit größter Sporkomkeit aufgeſtellten Voranſchlages. Dabei iſt die Höhe der Umlagen oder Beiträge ſofort feſtzuſetzen. Die Haushaltspläne und die Umlagen und Beiträge bedürfen der Genehmigung des zuſtändigen Reichsminiſters ſowie des Reichsfinanzminiſters. Die Reichsregierung kann anordnen, daß das Geſetz auch für beſtimmte Organiſationen gilt, die nicht juriſtiſche Peroſnen des öffentlichen Rechts ſind. Das„Spendengeſetz“ beſtimmt: Die Erhebung von Spenden bedarf der Genehmigung des Stellvertreters des Führers der NSDAP im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter der Finanzen. Eine Uebertragung dieſer Zuſtim⸗ mungsbefugnis auf andere Stellen iſt nicht zuläſſig. Für Spenden, die zur Zeit des Inkrafttretens dieſes Geſetzes er⸗ hoben werden, iſt die Genehmigung unverzüglich einzuho⸗ — 2— 1 1 1 ö . 1 7 9 1 3 1 17 f 5 len. Die Genehmigungserklärung muß insbeſondere die Art der Spende, den Verwendungszweck, den räumlichen Gel— tungsbereich und die Dauer der zugelaſſenen Spende be⸗ zeichnen und Richtlinien über die Höhe der Spende ent⸗ halten. Deuiſch⸗ruſſiſches Protokoll Wirkſchaftsverhandlungen abgeſchloſſen.— Vereinbarungen unterzeichnet. Berlin, 27. März. Amtlich wird mitgeteilt: Die zwiſchen der Reichsregierung und der Regierung der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken in den letzten Wochen geführten Wirtſchaftsverhandlungen haben zu einem Schluß protokoll geführt, das im Auswärtigen Amt von den Ver- tretern der Reichsregierung und der Botſchaft der uds SR und der Handelsvertretung unterzeichnet worden iſt. Das Schlußprotokoll enthält Regelungen für das Jahr 1934, insbeſondere ſind Vereinbarungen über den Verkehr mit der Reichsbank und über die deviſenrechtlichen Fragen getroffen worden. Wieder Wirtſchaftsfriede mit Finnland Ende des verkragloſen Juſtandes. Berlin, 26. März. Der am Samstag abgeſchloſſene deutſch⸗finniſche Han⸗ delsvertrag hat dem mit Ablauf des Vertrages von 1926 ſeit Ende 1933 beſtehenden vertragsloſen Zuſtand und han⸗ delskriegsähnlichen Zuſtand ein Ende gemacht. Der neue Vertrag lehnt ſich an den von 1926 an und beruht auf dem Grundſatz der Meiſtbegünſtigung. Bereits kurz vor Ablauf des alten Vertrages ſetzten neue Verhandlungen ein, die aber zu keinem Ergebnis führ⸗ ten. Finnland hatte eine Reihe von Maßnahmen getroffen, die ſich zum Teil noch im Rahmen der Meiſtbegünſtigung hielten, dann aber erfolgten Einfuhrverbote für eine Reihe deutſcher Waren. Ende Januar 1934 wurden die Verhand⸗ lungen wieder aufgenommen, die ſeit diefer Zeit ununter⸗ brochen geführt wurden. Trotz aller Hemmniſſe gelang es, für Deutſchland die Meiſtbegünſtigung zu erreichen, ferner beſondere Vertragsſätze für Erzeugniſſe unſeres eigenen Ausfuhrintereſſes zugeſtanden zu erhalten. Der Vertrag erfüllt zwar nicht aalle Erwartungen, die man deutſcherſeits geſtellt halte; immerhin hat der ſeit Ende 1933 beſtehende vertragloſe Juſtand nun einer Vereinba- rung Platz gemacht, die beiden Seiten gewiſſe Vorkeile ein- räumt. Der neue Reichs bankausweis Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. März 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Ka⸗ pitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 67,7 Millionen auf 3525,8 Millionen Mark verringert. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 12,2 Millionen auf 262,3 Millio⸗ nen Mark vermindert. Die Deckung der Noten detrug am 23. März 8,0 Prozent gegen 8,2 Prozent am 15. März die⸗ und der Regierung der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken in den ſes Jahres. Militär dienſt ſtatt Arbeit! Wie Frankreich die Rekrutendienſtzeit verlängert. Paris, 26. März. Nach einer Erklärung des franzöſiſchen Kriegsminiſte⸗ riums ſollen ſich in letzter Zeit die Fälle gehäuft haben, in denen junge Rekruten, die kurz vor der Beendigung ihrer 12monatioen Dienſtpflicht ſtanden, ſich in einem Schreiben an das Kriegsminiſterium gewandt hätten, um ihrer Beſorgnis darüber Ausdruck zu geben, daß ſie nach ihrer Freilaſſung keine Arbeit finden würden. Der Kriegs⸗ miniſter hat nunmehr verfügt, daß die Rekruten, die kurz vor ihrer Entlaſſung ſtehen, berechtigt ſind, im Laufe des Monats April ſich für weitere ſechs Monate zu verpflichten, die ſie in derſelben Eigenſchaft und in der gleichen Grup⸗ penformation abdienen können. Außerdem iſt die Zahl der zugelaſſenen Neuverpflich⸗ kungen für 18 Monale weſenklich erhöht worden, ſo daß auch diejenigen jungen Leute, die ihrer Dienſtpflicht innerhalb der letzten fünf Jahre Genüge getan haben, Gelegenheit fin- den, durch eine 18monatige erneule Militärdienſtzeit wenig- ſtens vorläufig der Arbeitsloſigkeit zu entgehen. Während das angeblich ſo„kriegeriſche“ Deutſchland eine arbeitsloſe Jugend zu produktiver Arbeit in Arbeits⸗ dienſtlagern zuſammenfaßt, die gerade von den Franzoſen mit Mißtrauen betrachtet werden, weiß das ſo„friedliche“ Frankreich kein anderes Mittel, als die Militärdienſtzeit zu verlängern, womit es zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlägt. Wehe, wenn Deutſchland ſo etwas tun würde! Ein kraſſes Beiſpiel zur franzöſiſchen Abrüſtungsheuchelei. Engliſche Stimmen für Rückgabe der Kolonien. DNB. London, 26. März. „Daily Mail“ zufolge erklärte am Sonntag Paſtor Dr. Arthur Taylor in einer Predigt in der St. Davidskirche in Glasgow, der Aufſatz, den Lord Rot hermere neulich in der „Daily Mail“ veröffentlicht habe und in dem er für Rückgabe einiger ehemalig deutſcher Kolonien eingetreten war, ſei kühn, furchtlos und klug geweſen. Lord Rothermere habe bei ſeiner genauen Kenntnis der europäiſchen Angelegenheiten Anſpruch darauf, als Autorität zu gelten. Es ſei ermutigend, daß in dieſen ſchwierigen Zeiten eine ſo hervorragende Perſönlichkeit dafür eintrete, daß Deutſchland einiges von dem Gebiet, das ihm ge— nommen wurde, zurückerhalte. Die rechte Art, Deutſchland dabei zu helfen, auf dem Wege des Friedens zu bleiben, ſei der Anre— gung Lord Rothermeres zu folgen und Deutſchland einen Weg für ſeinen Kraftüberſchuß zu geben. Beſprechungen in Waſhington. DRB. Waſhington, 26. März. Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Dodge, war am Montag mittag bei Präſident Rooſevelt im Weißen Haus zu Gaſt. Er berichtete dem Präſidenten, der Dienstag einen zehntägigen Arlaub antritt, über die Anſichten der Reichsregie⸗ rung zu den ſchwebenden wirtſchaftlichen und politiſchen Fragen. Gleichzeitig hatte Botſchafter Luther wiederum eine län⸗ gere Beſprechung mit Staatsſekretär Hull. lezten Wochen geführten Wirtſchaftsverhandlungen haben zu einem Schlußprotokoll geführt, das im Auswärtigen Amt von den Vertretern der AdSSgR und der Handelsvertretung unterzeichnet worden iſt. Das Schlußprotokoll enthält Regelungen für das Jahr 1934: insbeſondere ſind Vereinbarungen über den Verkehr mit der Reichsbank und über worden. Opfer der deutſchen Nationalſozialiſten“ kündigt an,„daß ſeit dem 1. Januar 1933 Deutſchland getötet worden ſeien. Davon ſeien 67 hingerichtet worden, und zwar 26 enthauptet. 119 682 Perſonen ſollen ver letzt und eine Anzahl verſtümmelt worden ſein. in Konzentrationslagern und Gefängniſſen befindlichen Perſonen belaufe ſich auf 174000. Von Oktober bis November 1933 ſeien 59 183 Perſonen im Gefängnis mißhandelt worden“. pel ganz offenkundiger Gehäſſigkeit, daß es die Reichsregierung ablehnen muß, darauf einzugehen. anwaltſchaft Hagen 16 Perſonen wegen des Verdachtes des Hochverrats, der Ausführung von Sprengſtoffanſchlägen und des Waffenbeſitzes feſtgenommen. Die den Feſtgenommenen zur Laſt gelegten Beſchuldigungen fallen in die Zeit vor der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution. Zeit zur Aburteilung gelangen. „Kyffhäuſer“, Oberſt a. D. Reinhard, wendet ſich an die Kameraden dieſer Millionenorganiſation ehemaliger Soldaten in einer Kundgebung, in der er, ausgehend von den er⸗ bebenden und unvergeßlichen Erlebniſſen ſoldatiſcher Kamerad— ſchaft in Leipzig, Berlin, München und Dortmund, zur Teil- nahme am 5. Deutſchen Reichskriegertag vom 7. bis 9. Juli in Kaſſel aufruft. häuſer⸗Landesverbandes Heſſen⸗Naſſau, lichem Willkommen dem Aufruf des Kyffhäuſerbundesführers an. ausgearbeitet, das die Beleidigung der kaiſerlichen Familie und den Kampf gegen das beſtehende Regime mit Zuchthausſtrafen belegt. tionen während des Weltkrieges„Der Krieg in der Luft“ iſt jetzt erſchienen. Daraus geht hervor, daß die Bombenangriffe auf England in den Jahren 1917 und 1918 zur Zurückziehung einer ganzen Anzahl von Kampfflugzeugen von der Front nach der Heimat und damit zu einer ernſten Schwächung der Streitkräfte der Front führten. Der britiſche Oberbefehlshaber Sir Douglas Haig hat mehr als einmal dagegen energiſchen Einſpruch er— hoben. Die neue amerilaniſche Sozialpolitil. DRB. Waſhington, 26. März. Die Beilegung des Streiks zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Autoinduſtrie, der größten Induſtrie der Vereinigten Staaten, iſt nicht nur als ein großer perſönlicher Sieg Rooſevelts zu werten, ſondern auch als einen Wende punkt in der Entwicklung der Beziehungen zwiſchen Kapital und Arbeit in den Vereinigten Staaten. Zwiſchen dem Feſthalten der Arbeitgeber an der Alleinwirtſchaft innerhalb der Betriebe und dem Drängen der Gewerkſchaften iſt es Rooſevelt ge— lungen, eine Mittellinie zu finden, die gerecht erſcheint und die abzulehnen die Gewerkſchaften mit Rückſicht auf die öffentliche Meinung ſich nicht leiſten konnten. Im Zuge der von ihm eingelei— teten neuen Sozialpolitik hat Rooſevelt durchgeſetzt, daß ſich die Arbeiter ihre Vertretungen ſelbſt auswählen dürfen, ohne do, die Arbeitgeber einerſeits und die Gewerkſchaften andererſeits ſich das Recht zu Vorſchriften anmaßen können. Dies bedeutet die Ablehnung der Forderungen der„American Federation of Labour“, die, wie Senator W̃ agner die Abſchaffung der Be— triebsvertretungen und die allgemeine Anerkennung der Ge— werkſchaften verlangt haben. Dies bedeutet auch die Nicht-An⸗ nahme des von Senator Wagner eingebrachten Geſetzentwurfes durch den Bundeskongreß, wie überhaupt Wagner bei dieſen außerordentlich wichtigen Verhandlungen der letzten Woche zwi⸗ ſchen den Autofabrikanten, den Arbeitnehmern und der Regie- rung ganz ausgeſchaltet war, obwohl er Vorſitzender des Schlich⸗ tungsausſchuſſes iſt. Man betrachtet ihn als einſeitigen Ardei— terfreund und hält ihn daher nicht für unparteiiſch. Anderer- ſeits dürfen die Arbeitnehmer jetzt, wenn ſie dies wünſchen, die Gewerkſchaften mit ihrer Vertretung beauftragen. Schließlich verlangt Rooſevelt von den Gewerkſchaften, daß ſie bei der Ein— ſtellung bzw. Entlaſſung von Arbeitnehmern in erſter Linie den Kinderreichtum berückſichtigen, ſodann das Die n ſtalter und die Geſchicklichkeit. Erſt nach dieſer greift die Beſtim- mung Platz, daß eher Mitglieder der Gewerkſchaften eingeſtellt oder abgebaut werden dürfen als Vertreter anderer Arbeiter gruppen. Nach der Regelung dieſer Fragen hielt Rooſevelt die Zeit für einen kurzen Erholungsurlaub gekommen. Wie verlautet, wird er nach der Rückkehr in etwa zwei Wochen ſehr energiſch die Erledigung der übrigen ſchwebenden Probleme betreiben, ins- beſondere die Reform des Zolltarifb und den Ausbau des Außenhandels. Der Kampf gegen die Malaria. Der Völkerbund, der bisher mit ſo geringem Erfolge die politiſche Anruhe und Wirtſchaftskriſe zu bekämpfen verſucht hat, hat in den letzten zehn Jahren durch die Arbeit der Ma- lariakommiſſion ſeiner Hygieneabteilung mit größerem Erfolge die Ausdehnung der Malaria zu bekämpfen vermocht. Gegen Ende des Krieges hat ſich nämlich dieſe furchtbare Krank— heit in den meiſten oſt- und ſüdeuropäiſchen Ländern ſtark ver— breitet, da während der Kriegsjahre die Malariabekämpfung faſt überall aufgehört hatte, und Geld— und Chininmangel zur Verbreitung der Krankheit beitrugen. Während in Italien im Jahre 1914 von 100 000 Todesfällen 6 auf Malaria zurück— gingen, erhöhte ſich dieſe Zahl 1918 auf 32. Während in Griechenland vor dem Kriege 37 Prozent der Malariakranken ihrem Leiden erlagen, zählte man nach dem Kriege namentlich in den Flüchtlingslagern um Saloniki und im griechiſch ge— wordenen Mazedonien 80 Prozent Todesfälle. In Sowjet⸗ rußland ſtarben nach dem Kriege viermalſoviel Men— chen an Malaria als vor dem Kriege. Auch in Bulgarien, Rumänien, Serbien und Polen ſtieg die Zahl der Todesfälle beträchtlich. Der Völkerbund, der jetzt eine Leberſicht über die zehn⸗ jährige Arbeit der Malariakommiſſion veröffentlicht, begann die Bekämpfung dieſer ſchweren Krankheit im Jahre 1923. Er entſandte Sachverſtändige nach Bulgarien, Griechenland, Italien, Rumänien, Rußland, Spanien, Paläſtina, Korſika und in die Vereinigten Staaten. eingehend bereift, wobei die Maßnahmen zur Anterbringung der Flüchtlinge eingehend ſtudiert wurden. 18 Millionen Malariafälle unterſucht. gänge für junge Aerzte, die ſich beſonders der Bekämpfung der Malaria widmeten, ſtützung des Völkerbundes und der Rockefeller-Stiftung faſt 200 Aerzten koſtenloſe Studienreiſen ermöglicht. Behandlung der Malaria zu ermöglichen— verwandte Chinin ſelten und zu teuer iſt—, empfahl die Ma- lariakommiſſion eine beſtimmte Formel für eine Alcaloidmiſchung, die unter dem Namen Verſuche mit dieſer 1 0 5 Spanien, Frankreich, Italien, Afrika und Aſien an- geſtellt. Namentlich Bulgarien wurde Insgeſamt wurden faſt Internationale Lehr— wurden veranſtaltet und dabei durch Unter- Am eine billigere da das bisher „Totaquina“ bekannt geworden iſt. Miſchung wurden mit großem Erfolg in Beſonders intereſſante Anterſuchungen der Malariakom— miſſion beſchäftigen ſich mit der Malariagefahr in den Fluß— deltas. Die Anterſuchungen haben ergeben. daß die Malaria in den Deltagegenden im gleichen Verhältnis wie die Be— völkerung wächſt, und daß ſie ſich bei der Einwanderung von Siedlern aus lariakommiſſion hat ſich zum letztenmal im vergangenen Jahre verſammelt und eine Reihe von Fragen herausgeſtellt. die Ge— genſtand internationaler Beratungen im Laufe der nächſten Mo⸗ nate ſein werden. anderen Gegenden verſchlimmert.— Die Ma- Anter zeichnung eines Schlußprotokolls über deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsverhandlungen. DNB. Berlin, 26. März. Amtlich wird mitgeteilt: Die zwiſchen der Reichsregierung Reichsregierung und der Botſchaft der die deviſenrechtlichen Fragen getroffen Lügen. DNB. Berlin, 26. März. Ein ſogenanntes„Nationalkomitee zur Anterſtützung der 3000 Gegner des Nationalſozialismus in Die Zahl der Dieſe Behauptungen ſind ſo unfinnig und tragen den Stem⸗ DNB. Hagen(Weſtfalen), 26. März. A auf, die der im Saargebiet 7 Am Montag morgen wurden auf Veranlaſſung der Staats- Die Verhafteten werden in abſehbarer Aufruf des Kyffhäuſerbundes. zum 5. Deutſchen Reichskriegertag in Kaſſel. DNB. Berlin, 26. März. Der Deutſche Reichskriegerbund Koffbäufer“ feilt mit: Der Bundesführer des Deutſchen Reichskriegerbundes Generalleutnant a. D. Fett, der Landesführer des Kyff⸗ ſchließt ſich mit herz— Tokio: Der japaniſche Innenminiſter hat ein Preſſegeſetz „Der Krieg in der Luft.“ Die Bombenangriffe auf England 1917/18. DNB. London, 26. März. Der vierte Band der amtlichen Geſchichte der Luftopera— biet, geſtärkt durch die Wiederbelebungsverſuche einigten Emigrantengeſindels, wieder ein neuer giftgezahn⸗ ter Schädel zu wachſen droht. Hoffen wir, daß der Herkules der Deutſchen Front im Saargebiet auch mit dieſem Gegner bald fertig wird. ſtark und zukunftsreich. Händen. Ihre gemeinſchaftsbildenden Kräfte ſind dann nicht ſelten Werte von internationaler Geltung, die für das Zu⸗ ſammesleben der Völker untereinander ſegensreicher wirken als die„unſterblichen Ideen“ des Liberalismus, die die Be⸗ ziehungen der Nationen verwirren und vernichten. Der„Schwarze Ring“ im Saargebiet Landesverräkeriſches Treiben Otto Skraſſers. Iweibrücken, 26. März. Das Saarbrücker Abendblatt deckt die volksverräteriſchen gegründete„Schwarze ing“ zu ſeinem Programm erhoben hat. Der„Schwarze Ring“ iſt, ſo berichtet das Blatt, ein Zu⸗ ſammenſchluß deutſcher Emigranten„die Mitglie⸗ der der ehemaligen NS D AP e waren, ſich aber kei⸗ ner Ordnung fügen konnten, die erwarteten Pöſtchen aber nicht erhielten haben Störungen verurſacht, die aber bisher ergebnislos verliefen. Ihr Namen Kunze, ein unſteter Abenteurer. Er ſtand ſeiner⸗ zeit mit Otto Oppoſition. Das Blatt ſchildert weiter, daß die Leute Schwarzen Ringes in Separatiſten arbeiten und führt als Beweis einen vertraulichen Brief des Schwarzen Ringes an, in dem ausgeführt wird, daß dem Schwarzen Ring nichts an der Gründung einer und deshalb in die Oppoſition traten. Sie Führer iſt ein landfremder Emigrant mit Straſſer in der nationalſozialiſtiſchen des engſtem Zuſammenhang mit den dafür neuen nationalen Partei liege. Es iſt ihm vielmehr darum zu kun,„alle unzufriedenen Elemenke der NS DA p und der Deutſchen Front auf eine gemeinſame Baſis zu bringen und gegen das Hitlerſyſtem einzuſetzen“. Die Leitung der Bewegung ſoll in den Händen eines Jehnerausſchuſſes liegen, der den Kampf um die Saar und gegen das Loſung:„Verſchiebung der Abſkimmung bis zu dem Tage, wo die jetzige Reichsregierung abgelöſt ſein wird durch eine Regierung der Gerechtigkeit und Freiheit.“ -Hitlerſyſtem“ organiſieren ſoll unter der Man ſieht, daß der ſeparatiſtiſchen Hydra im Saarge⸗ des ver⸗ „Nein Kampf“ in Italieniſch Mit einem Vorwort des Führers. Mailand, 26. März. Im Verlage Bompiani in Mailand kommt in dieſen Tagen die italieniſche Ueberſetzung des Werkes des Füh⸗ rers„Mein Kampf“ in Buchform azu folgendes Vorwort geſchrieben: heraus. Der Führer hat „Völker, die für erhabene Ideen kämpfen, ſind lebens⸗ Sie halten ihr Schickſal ſelbſt in Jaſchismus und Nalionalſozialismus, in ihrer welt⸗ anſchaulichen Grundhaltung innerlich verwandt, ſind beru⸗ fen, einer fruchtbaren internakionalen Juſammenarbeit neue Wege zu weiſen. Sie in ihrem kiefſten Sinn und Weſen begreifen, heißt, dem Frieden der Well und damit der Wohl- fahrt der Völker dienen.“ Neuer Aufſtieg des ruſſiſchen Stratoſphärenballons. 21 Kilometer erreicht. g. DaB. Moskau, 26. März Das Aerologiſche Inſtitut in Slutſt bei Leningrad veranſtaltete am Sonntag einen neuen Verſuch mit dem ſelbſttätigen Stratoſphären⸗ ballon. meter. Alle Apparate arbeiteten ſowohl beim Aufſtieg als auch beim Abſtieg ſehr gut peratur 50 Grad Celſius Kälte. der Höhe von 21 Kilometer zeigte das Thermometer nur noch 40,7 Grad Celſius Kälte. Luftfeuchtigkeit uſw. wurden von dem Ballon ſelbſttätig durch Funk⸗ ſprüche angezeigt. Der unbemannte Ballon erkceichte eine Höhe von 21 Kilo⸗ In der Höhe von 8900 Meter betrug die Tem- Dann nahm die Kälte ab, und in Die Angaben über Temperatur, Luftdruck, — ien pu 1. ie gung her wurhen f ale Lehr. fung de uc hen. 10 fa 200 le bilere bas bisher . die Ma. ibmichung, wake f lz in Aſen ah. alariakon. en Fluß. e Mai die Be. erung 5 0 de M.. den Jahre l. die He. dſten Mo. gebiet ſerg. Mitz räteriſ Sun 1, en Ju litglie— aber kei⸗ ichen aber aten. Sie cgebnislos tant mit nd ſeiner⸗ illiſtichen eule des nit den s daflüt u, in dem ; an der friedenen auf eine letſpſtem händen die Saut ler det m Tage, urch elne Saarge⸗ es be- igezahn⸗ Herkules Gegner 5 1 dien 3 Pih⸗ ret hat lebens elbſt in in licht 65 gu wirken die Be⸗ well⸗ betu · it neue Veſen Voll län aller yhätek⸗ 1 1 Tem 1 15 50 2 f. N. G.⸗Bekanuntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP., Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen.) Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 0 Geſchäfts ſtunden⸗ Einteilung: NS B O. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden Montag, Mittwoch und Freitag, abends 7—9 Uhr g Ortsgruppenleitung: jeden Montag u. Donnerstag, abends 79 Uhr Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr Rundfunk: Geſchäftsſtelle: Gaſthaus z. Freiſchütz Geſchäftszeiten: Dienstag und Freitag von 18—20 Uhr 2. Schulungsabend der Ortsgruppe! Heute Dienstag, den 27. März 1934, abends halb 9 Uhr findet im„Kaiſerhof“ der zweite Schulungs⸗ abend ſtatt. Verpflichtet zur Teilnahme ſind alle Partei⸗ genoſſen, alle NSBO.⸗Angehörige und ſämtliche Mit⸗ glieder der Unterformationen, ſoweit ſie dienſtfrei ſind. Selbſt⸗ verſtändlich ſind alle Freunde unſerer Bewegung und die utglieder der D. A. F. herzlichſt eingeladen. 8 Es ſpricht der Pg. Ott⸗ Ingelheim über das Thema:„Der Weg aus der Kriſe“. Pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Heil Hitler! gez. Franzke, Ortsgruppenleiter. * Buchſammlung für die Arbeitslager. Für die in Arbeitslagern beſchäftigten Volksgenoſſen werden Bücher benötigt. Ich richte daher an die hieſige Einwohnerſchaft die Bitte, in ihren Schränken, Büchergeſtellen und insbeſondere Bib⸗ liotheken Nachſchau zu halten, ob ſie mir nicht Bücher deutſchen oder ariſchen Urſprungs, die entbehrlich ſind, zu dieſem Zwecke zur Verfügung ſtellen könnten. Ausgeſchloſſen ſind Schriften liberaliſtiſcher und pazifiſtiſcher Richtung. Gefl. Mitteilungen und Abgaben können bis zum 29. ds. Mts. Adolf Hitlerſtraße 24 gemacht werden. Heil Hitler! Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums gez. Phil. Mohr, Vertrauensmann * NS.⸗Bauernſchaft. Die Mitglieder beteiligen ſich dienstag abend amSchulungs— abend im Kaiſerhof. Roos, L. O. F. NSBdo. und Deutſche Arbeitsfront Die Aufnahmeſperre in die DAF. iſt aufgehoben. Neu⸗ aufnahmen in die Deutſche Arbeitsfront werden während den Dienſtſtunden in der NSBO.⸗Geſchäftsſtelle getätigt. Die Auf⸗ nahmegebühr von 50 Pfg. iſt bei der Aufnahme ſofort zu entrichten. Heil Hitler! NSBOO. und Deutſche Arbeitsfront. 4 N. S. Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Viernheim. Die Geſchäftsinhaber, welche in ihren Geſchäften Sammel⸗ büchſen für den Zwillingspfennig haben, liefern dieſe am Donnerstag, den 29. März, vormittags 9—12 Uhr im Sitzungsſaal des Rathauſes ab. Es wird gebeten die Zeit genau einzuhalten. NS.⸗Volkswohlfahrt.— Ortsgruppe Viernheim Stockert, Geſchäftsführer. Die ausgegebenen Bezugsſcheine für Schuhſohlen und Schuhe bezw. Kleider müſſen bis ſpäteſtens Mittwoch abend Uhr bei dem Unterzeichneten(Rathaus Zimmer 19) abge⸗ liefert ſein. Heil Hitler! gez. Schmitt. EU ²˙ AAA ²— 8 Achkung, Achkung! Die Arbeitsſchlacht ſchafft weiteren Millionen Volks- genoſſen Arbeit und Brok. Die ſeit langem ungewohnke Arbeit kann Anlaß zu zahlreichen Unglücksfällen wer⸗ den! Arbeitskraft und geſunde Glieder ſind heute mehr denn je für jeden Deutſchen unentbehrlich, um ſich im Kampfe ums tägliche Brot zu behaupten und die Familie vor Kummer und Sorge zu bewahren. Jeder Unfall aber kann Dich in Not und Elend ſtürzen, Dich zum Krüppel machen und Dir die Verdienſtmöglichkeit rauben. Darum hüte Dich vor Unfällen und handle nicht leichtſinnig. An alle Jeitſchriften im Gau Heſſen-Naſſau. Die Schriftleiter der geſamten im Gebiet des Gaues Heſſen⸗Naſſau der NSDAP erſcheinenden politiſchen, kon⸗ ſeſſionellen, fachlichen oder Vereins⸗Preſſe werden nochmals aufgefordert, umgehend ein Belegexemplar ihrer Zeitſchrift mit genauer Angabe des Titels, des Herausgebers, des Schriftleiters, der Auflage und des Erſcheinungsortes an die Landesſtelle Heſſen-Naſſau des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Frankfurt a. M., Bür⸗ erſtraße 9-11, einzuſenden. Dieſe Meldung betrifft alle den und Zeitſchriften(außer der allgemein bekannten Tagespreſſe), gleichgültig in welchen Zeitabſtänden ſie er⸗ ſcheinen oder welche Auflage ſie haben. Die bisher ſäumigen Schriftleiter werden erſucht, nunmehr umgehend die erfor⸗ derlichen Angaben zu machen. f Der Leiter der Landesſtelle Heſſen⸗Naſſau des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda i. V. gez. G. W. Müller. Mütter kämpfen für ihre Kinder! g Die nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt will durch eine großzügige Aufklärung den völkiſchen Selbſterhal⸗ tungstrieb wachrufen im Gegenſatz zu dem bisherigen niedrigen und gemeinen Egoismus für die eigene Perſon. Dieſer wertvolle und natürliche Egoismus dient zur Er⸗ altung der Art. 5 Mütter, die heute ihre Kinder mit Liebe und Aufopfe⸗ rung, vielleicht mit Sorgen und Nöten großziehen, wün⸗ ſchen ihrem eigenen Fleiſch und Blut im neuen Deutſchland Glück und Wohlergehen. Jeder Volksgenoſſe, der an dem Schickſal Deutſchlands Anteil nimmt, wird dieſe ſchwere Aufgabe, die die NS.⸗Volkswohlfahrt in dieſer Hinſicht zu erfüllen hat, würdigen. Er hilft durch die Tat mit, wenn er noch heute in die NS.⸗Volkswohlfahrt eintritt. Die Gauwaltung der NS.⸗Volkswohlfahrt. Lokale Nachrichten. Viernheim, den 27. März 1934. Worte in die Zeit. Treue, Opferwilligkeit, Verſchwiegenheit ſind Tugenden, die ein großes Volk nötig braucht 1 Adolf Hitler. durch bie Jahreszeiten Der Frühling geht durch das Land und kleidet die Natur in ihr ſchönſtes Gewand. Die Wochen des Keimens und Blühens werden abgelöſt vom Sommer, dem heißen Geſellen, der wiederum den Weg bereitet zu des Herbſtes Gabentempel. Und wenn nach all dem Blühen und Reifen wieder Ernte gehalten war, dann deckt des Winters Barmherzigkeit ſeine weiße Decke über die Fluren zu ſtiller, tiefer Ruhe. So wird eines Jahres Lauf auch zum Symbol für unſer Leben. Aus knoſpender Jugend ſchreiten wir über den Mittag des Lebens hinein in die ſtille Zeit des Herbſtes, in der langſam alle Wünſche verſtummen, die uns im Hoch— ſommer unſeres Daſeins beunruhigen. Eines aber bleibt, wenn unſer Lebensfrühling und Sommer ein geſegneter war: Die tiefe Freude und das ruhige Glück in des Herbſtes Ernte— zeit die Vorahnung des Ausruhens nach vollendetem Lebenswerk. Wie jede Jahreszeit in der Natur ihre beſondere Schön— heit hat, ſo hält auch jeder Lebensabſchnitt für uns etwas bereit, was uns froh macht und uns ausſehnt mit mancher Unbill und manchem Fehlſchlag: In der Jugend und in unſeres Lebens Sommer Kraft und Mut zu ſchöpferiſchem Tagwerk, am Abend unſeres Lebens das tiefe Auskoſten und weiſe Erkennen deſſen, was wir in der beſten Zeit ſchaffen und erleben durften und als tröſtlichen Abſchluß dieſes ir— wir Gutes taten, umſonſt geſchah. So geſtaltet ſich in Natur und Menſch vom Leben bis zum Sterben, vom Erwachen bis zum Schlaf alles zu köſt— licher Harmonie. Was blüht wird reifen zur Frucht, die in ſich wieder den Abſatz zu neuer Blüte birgt. Buchſammlung für die Arbeitslager. Der Ver⸗ trauensmann der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums, Lehrer Mohr, richtet an die hieſige Einwohner- ſchaft die Bitte, in ihren Schränken, Büchergeſtellen und ins- beſondere Bibliotheken Nachſchau zu halten, ob ſie ihm nicht Bücher ariſcher Schriftſteller, die entbehrlich ſind, zur Ver⸗ teilung an die Arbeitslager zur Verfügung ſtellen könnten. Richtung. Mitteilungen und Angaben bis zum 29. ds. Mts. Adolf⸗Hitler⸗Straße 24. * Bühnenprüfung. Unſer einheimiſcher Künſtler, Herr Theo Salmon, Schüler an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater(Abtlg. Opernſchule) Mannheim, hat am 18. März 1934 ſeine Bühnenprüfung als Opernſänger am Staatstheater in Karlsruhe mit großem Erfolg beſtanden. Wir bemerken noch, daß für Bühnenanfänger(Oper oder Schauſpiel) nach einer neuen Verfügung von der Bühnen- Genoſſenſchaft ein Engagement an einer Bühne ohne Bühnen— prüfung ausgeſchloſſen iſt. * Evangeliſche Gemeinde. Am Sonntag, 25. März fand in der evangeliſchen Kirche eine muſikaliſche Paſſions⸗ feier ſtatt. Die Kirche war überfüllt, wieder mußten die Gänge und der anſtoßende Kinderſchulraum noch mitbenutzt werden. In dem erſten Teil wurden namhafte Darbietungen aus den großen Meiſterwerken der deutſchen Paſſionsmuſik von Bach, Mendelſohn, Mozart, Händel, Raphael, Brahms u. a. geboten. Der 2. Teil brachte die beſten Werke der chriſtlichen bildenden Kunſt wie Dürer, Leamab da Vinzi u. a., welche das Leiden und Sterben unſeres Herrn und Heilandes zum Gegenſtand hatten. Zu den Bildern auf der Leinwand verlas Helmut Roos⸗ Darmſtadt mit ſeiner klangvollen Stimme den entſprechenden Luthertext aus dem Neuen Teſtament und die Gemeinde ſang paſſende Liederſtrophen von der Leinwand ab. Von den Mit⸗ wirkenden ſeien vor allem erwähnt die Soliſten aus Offenbach: Elli Schlamp(Sopran) und Georg Schlamp(Tenor) mit ihrem freundlichen Begleiter auf der Orgel Jean Frank. So hatten wir die große Freude, wahrhaft echte Künſt⸗ her in unſerer ſchlichten, evangeliſchen Diaspora⸗Kirche hören zu können. Auch die beiden Spieler der Streichinſtrumente Karl Heſſenberg⸗Worms und Heinrich Heß-Darmſtadt ſtellten ihr künſtleriſches Können in den Dienſt der guten Sache. Der Kirchenchor unter Leitung ſeines wackeren und ſtets uner⸗ müdlichen Dirigenten Karl Spengler ſang nach dem Orgel— präludium das für den Eingang der Feier paſſende Lied: „Jeſu, deine Paſſion will ich jetzt bedenken“, Tonſatz von A. Mendelſohn und Text von Michael Weiße und beſchloß den erſten Teil mit dem ebenfalls an dieſer Stelle ſehr paſſen— den Liede:„Herr, wie du willſt, ſo ſchicks mit mir“ Ton⸗ ſatz von A. Mendelſohn. Die zuhörende Gemeinde freute ſich über die ſtändigenFortſchritteihres geſchätztenKirchenchors zu dem ſich geſteckten Ziele. Es war ernſte und nicht leicht faßlichePaſſions⸗ muſik, welche geboten wurde, aber alle Vortragenden fanden aufmerkſame, andächtige und dankbare Zuhörer. Den wärmſten und unvergeßlichſten Dank aber wird ihnen die Kranken- und Kleinkinderpflege abftatten, in deren Dienſt ſie Zeit, Kraft, Können und Talent ſelbſtlos geſtellt hatten, ganz im Sinne des Führers:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Hojerjpiel des Turnvereins v. 1893 Die Vorbereitungen zu dem diesjährigen großen Viern⸗ heimer Ereignis ſind ſchon ſehr weit vorgeſchritten. Die Spiel⸗ leitung und ihre Mithelfer arbeiten fieberhaft und der Rohbau befindet ſich bereits unter Dach und Fach. Die einzelnen Rolleninhaber mit ihren durchaus hochgradigen Fähigkeiten und Leiſtungen hängen mit Leib und Seele an der großen ſchönen Sache. Die erſte Bühnenprobe hat bereits ſtattge⸗ funden. Die Inhaber der tragenden Rollen vom Tellſchauſpiel finden wir als ſolche auch wieder bei dem Hoferſpiel. Die Spielzeit iſt feſtgelegt vom 20. Mai(Pfingſten) bis 15. Juli 1934. Zahlreiche Anfragen auswärtiger Perſonen laſſen deutlich erkennen, mit welch; großer Spannung der Spieleröffnung entgegengeſehen wird. Die Zahl der mitwirkenden Perſonen diſchen Daſeins die Gewißheit, daß nichts von dem, was hat ſich gegenüber dem Tellſchauſpiel noch erhöht. Zum Auf— tritt gelangt ein Tiroler Volk unter Führung von Andreas Hofer, dem Sandwirt von Paſſeyer(Nikl. Hofmann), ein Franzoſenheer— Infanterie, Kavallerie und auffahrende Ar- tillerie— unter Führung von General Lefebre(Adam Mandel). Weiterhin gelangt zum Auftritt die hieſige Feuerwehrkapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Hanf, Volks- und Reigen⸗ tänze unter Leitung von Fräulein Jennewein und Nikolaus Pfenning, außerdem gelangen unter der Leitung des Herrn Chormeiſters Hook verſchiedene Maſſenchöre zum Vortrag. Der Zuſchauerraum erfährt in dieſem Jahre eine weſentliche Veränderung, indem er neben ſeiner Frontänderung erweitert und durch ein maſſiv gebautes Falzziegeldach geſchützt wird. Die Naturbühne iſt ebenfalls weſentlich erweitert und bildet eine Sehenswürdigkeit für ſich ſelbſt. Das Einvernehmen zwiſchen dem Geſamtleiter Winkenbach und Regiſſeur Hans Hoock ſowie den einzelnen Spielern und Mitarbeitern iſt ein durchaus gutes, ſo daß durch die vereinte zielbewußte Kraft der Spielerſchar der beſte und größte Erfolg zu erwarten iſt. Es darf wohl auch erwartet werden, daß ſich die geſamte Einwohnerſchaft Viernheims hinter das kulturell und ſtaats— politiſch wertvolle Unternehmen des Turnvereins ſtellt und ſich an der unumgänglich notwendigen Propaganda mit allem Nachdruck beteiligt. die Vergſtraße al8 Künberin des deuljchen Frühlings Endlich einmal kam die benachbarte Bergſtraße im Süd— weſtfunk zu Gehör. Von Frankfurt aus wurde am Sonntag abend eine Hörfolge gegeben, die den Frühling an der Berg— ſtraße(und im Anſchluß daran an der Haardt) ſchilderte. Noch unter der Leitung von Paul Laven hat die Zeitdienſt⸗ abteilung des Südweſtfunks die Hörfolge zuſammengeſtellt. In Liedern und Weiſen vom Frühling und Liebe eingeleitet, wurde in Wort und Schilderung das Erwachen des Frühlings an der Bergſtraße lebendig. An die alten Kaiſer und Könige wurde erinnert, die einſt die Bergſtraße entlang zogen, an Joſeph 2. Ausſpruch, daß Deutſchland an der Bergſtraße ein zweites Italien werden ſolle, an die vielen Kaufleute, die einſt die Straßen entlang zogen, Sagen aus der Heimat wurden andeutungsweiſe wiedergegeben und dann vor allem eine Schilderung der Landſchaft verſucht. Die Namen der Bergſträßer Orte tauchen auf Seeheim, Jugenheim, Zwingen⸗ berg, Auerbach, Bensheim, Heppenheim, dann die badiſchen Orte, ausklingend mit„Alt-Heidelberg, Du Feine!“ und den Scheffelſchen Worten„Und kommt vom linden Süden der Frühling übers Land...“, die gleichzeitig der Sendung den Titel gegeben hatten. Ohne Zweifel ſtellt die gut gelungene Schilderung der Reize der Bergſtraße im Frühling eine gute Werbung für die nun mit Oſtern einſetzende Frühjahrsſaiſon an der Bergſtraße ein. * Kreisfeuerwehrtag in Nimbach. Wie nunmehr feſt⸗ ſteht, wird der diesjährige Kreisfeuerwehrtag des Kreisfeuer⸗ wehrverbandes Heppenheim am 2. und 3. Juni in Rimbach abgehalten werden. — Erhaltung der Anwartſchaften in der Sozialverſiche⸗ rung. Durch Ras Geſetz über die Sanierung der Invaliden⸗, Knappſchafts⸗ und Angeſtelltenverſicherung iſt in Zukunft die Gefahr beſeitigt, daß arbeitsloſe Volksgenoſſen ihren An⸗ ſpruch auf Rente verlieren, weil ſie bei den geringen Unter⸗ ſtützungsmitteln die zur Erhaltung der Anwartſchaft not⸗ wendigen Beträge nicht aufzubringen vermögen. Wiederholt iſt in den vergangenen Zeiten die Anwartſchaft arbeitsloſer Vodsgenoſſen erloſchen. Das Geſetz eröffnet dieſen Volks⸗ genoſſen die Möglichkeit, durch Nachentrichtung der erforder⸗ lichen Beiträge unter gewiſſen Vorausſetzungen die verloren gegangene Anwartſchaft wieder 9 zu laſſen, ſofern die Nachentrichtung bis zum 1. April 1934 erfolgt. Das Amt für Sozialverſicherung in der Deutſchen Arbeitsfront weiſt deshalb, wie das Vd Z.⸗Büro meldet, in einem Aufruf die in Betracht kommenden Volksgenoſſen nachdrücklich darauf hin, ſich ihren Rentenanſpruch durch Nachentrichtung der Beträge zu erhalten. Sofern die Arbeitsloſen finanziell dazu nicht in der Lage ſind, ſollen ſie ſich unverzüglich an ihr zuſtändiges Fürſorgeamt wenden. Die Fürſorgeämter werden gebeten, 7. Umſtänden das Erlöſchen der Anwartſchaften zu 5— DiK.⸗Mannſchaftskampf Die erſten Riegen der DJK. Viernheim und Seckenheim trafen ſich am vergangenen Sonntag zu einem Gerätekampf in Seckenheim. Der Kampf wurde ausgeführt am Reck, Barren, Pferd und einer Mannſchafts-Freiübung. V. konnte an jedem Gerät einen kleinen Vorſprung erzielen und ſo ſicher den Sieg an ſich ziehen. Es gab folgendes Ergebnis: Pferd V. 98, S. 97; Barren: V. 106, S. 97; Reck: V. 98, S. 89; Freiübung: V. 17, S. 18. Hieraus ergibt ſich folgendes Ge⸗ ſamt⸗Ergebnis: V. 319 P., S. 302 P. Viernheim turnte in folgender Aufſtellung: Effler H. 56, Herſchel H. 55, Lorenz Fr. 55, Bugert N. 50, Träger H. 44, Lantz Fr. 41, Sommer G. 36 Punkte. Handel und Wirtſchaft (Ohne Gewähr.) Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 26. März. Wei⸗ zen inl. 20.10 bis 20.20, Feſtpreis Bezirk 9 19.50, Bezirk 10 19.70, Bezirk 11 20; Roggen ſüdd. 17.10 bis 17.30, Feſt⸗ preis Bezirk 8 16.50, Bezirk 9 17, Sommergerſte inl. 18 bis 18.50, Pfälzergerſte 18 bis 18.50, Futtergerſte 16.50 bis 17, Hafer inl. 16.25 bis 16.50, Mais mit Sack 19.25 bis 19.50, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen 29.70 bis 30, aus Inlandsweizen 28.20 bis 28.50, Roggenmehl nordd. 22.75 bis 23.75, pfälz. und ſüdd. 23.25 bis 24.25, Weizenkleie feine mit Sack 10.25, grobe 10.50 bis 10.75, Roggenkleie 10.25 bis 11, Weizenfuttermehl 11.25 bis 11.50, Roggenfuttermehl 11.50 bis 12, Weizennachmehl 15 bis 15.25, dito IV B 16 bis 16.25, Erdnußkuchen 16.75 bis 17, Soya⸗ ſchrot 15.25, Rapskuchen 14.50, Palmkuchen 14.75, Kokos⸗ kuchen 17, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17.25 bis 1.50, Biertreber mit Sack 15.25, Malzkeime 13 bis 13.50, Trocken⸗ ſchnitzel ab Fabrik 9.50 bis 9.75, Rohmelaſſe 8.50, Steffen⸗ ſchnitzel 11, Wieſenheu loſe 6 bis 6.40, Rotkleeheu 6.40 bis 6.60, Luzernekleeheu 7.60 bis 7.80, Preßſtroh Roggen und Weizen 2.20 bis 2.40, dito Hafer und Gerſte 1.80 bis 2, gebundenes Stroh Roggen und Weizen 1.40 bis 1.60, dito Hafer und Gerſte 1.20 bis 1.60 Mark. Amtliche Jludd Massenlollerſe ieee 305 l Für Frühjahr: Bekanntmachungen ern eee e Geben luswahl in eleganten Bekanntmachung ler 1 Betr.: Die Erhebung einer Gemeindege⸗ 8b J. lasse 0 e W. e tränkeſteuer im Rechnungsjahr 1934. Wenn Sie bei mir ihr Los taufen, Auf Grund des§ 2 Abſ. 1 der Heſſiſchen y aren Sie viel Porto und Zeit. Verordnung zur Sicherung der Haushalte von Spielt deshalb hier am Plaße!! Gemeinden pp. vom 25. September 1931 hat Alleinverkauf hier in Viernheim: das Kreisamt Heppenheim angeordnet, daß in 7. 1 dem Gemarkungsbezirk der Gemeinde Viern⸗ anz 0 mann flammt eee ee Die Geſchäftsräume der Bezirksſparkaſſe 1 befinden ſich ab. April Is. Js. f nicht mehr ſüſiadauaanminanu, Auna heim die Gemeindegetränkeſteuer in der ſeit⸗ a. d. a a e erſtklaſſige Verarbeitung a n 1 herigen Weiſe und mit den ſeitherigen 1 a 5 zu staunend nilligen preisen in dem ſeitherigen Lokal Adolf Hitlerſtr. 24 im Rechnungsjahr 1934 weitererhoben wird. 5 Der Geſchäftsbetrieb wird, da uns ein Betr. Invalidenverſicherung. 8132 le Anz 85 Verbleib in den ſeitherigen Geſchäfts⸗ l Wir machen nochmals ausdrücklich darauf auf⸗ 1 5 5 zur teac des 44 i merkſ ß die Friſt für die Inordnung—. aſſenneubaues nicht möglich iſt, von oben— 0 merkſam, daß die Friſt für die Inordni 197 Biskuitmehl Pfd. 233 kaufen Sie bei genanntem Tag ab in dem untere n 1 bringung der Quittungskarten gemäß dem Geſetz Auszugmehl id. 212 gen Tag 0 vom 7. Dezember 1933 am 31. März 1934 VBlütenmehl Pfd. 20 4 2 Salchen des 2 5 K abläuft. E 5 Molkereibutter Pf. 1.50„Gaſthaujes zum Löwen 0 1 Wer nicht in der Lage 1 die rüchlandign„ Adolf Hitlerſtraße 45 weitergeführt. i 2 e 0 zubringen, muß ſofort! 5 13 g inen aneh auf Stundung an die Lander a. destece Marga Wu onen unſere werte Kundſchaft dies heute 0 L* rs 1 a 0 2 00 1* ſicherungsanſtalt einreichen. Nach dem 31. März Ul 1 12 Weinheimerſtraße 62 8 ſchan zu Fiesten, 5 5 0 eingehende Anträge finden keine Berückſichtigung 5 webs 0 dite Schaufenſter beachten a Viernheim, den 27. März 1934. 5 1 8 ir dies 3 etzte M ie ualitäts⸗Margarine f melt Es iz dies eilte letzte Mahnung an die g ders fac en ines f g Verſicherten, deren Verſicherungsverhältnis ſehr ausgewogen, ½ pd. 55. Paar 88 11 889 0780. lückenhaft iſt. 8 2. a 2.. de Wer die Friſt verſäumt, hat ſich die eventl. N eee Zweigstelle biernheim 10 ſpäter in Erſcheinung tretenden Nachteile ſelbſt große Auswahl, ſehr billig 4 4 ö g zuzuſchreiben. Eier 10 Stück 88, 95, 1.05 71. 5 0 Viernheim, den 27. März 1934 8 ö 1 W ö—— Bürgermeiſterei Viernheim Ralſee 8 Bechtel ö friſche Feiertags⸗Röſtungen 5.* 8 . Nabe——— ½ Pfd. 47, 63, 75, 90.. e 8 a 1 Weißwein offen Ltr.. 80 E 25 tn ereins⸗ Anzeiger: n Tafelfert. Flaſcheuweine A 5 1 Turnverein von 1893. Hoferſpiel. 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Die Pismaraſtr. 42 He nheimer Volkszellung das angenot duren 95 5 ſelbe iſt bei den örtlichen Dien // die zenungsanzeige 4 0 ns“ JInjerieren! teilen der R S B erhält. Neem! der Mahmrif an Al- ——— Verbet Milglieb 1 der A. S.. S, Die Ware Gchwan⸗ Ceifenpulver Beſesk- Bonnerwa e eee ee ee ct Zuber. 4, Num. Zu ee, Num. iSt Stu M MN lassen Sie sich ein Hletr vorlegen, Sts wer- den begeistert sein wie schon Tausende. Adadaauununumununmnnmumnamnannnmnnnnmmnmnnumnnunnunmmnmum ., a 5 8 cheint im Beyer-Verlog, Leipzig, fees auh a abhre Guse Die laufende Insertion in h Dee, lſennig KN-O RH ANI 1 Zeitung muß für Sie 1 sprechen. fel Autounglück bei Laubenheim— Zwei Tote Sport Gonnt Laubenheim(Kreis Kreuznach), 26. März. Hier raſte ein 0 port vom onn ag 10 n in dem ſich der Gauwirkſchafksrat Ottendorf, 15 Gaumeiſter ermittelt.— Der Gau Niederrhein hinkt nach. i 1* lu er NS- hagoführer Jeick, der Kölner 55. Mann Lamberls 15 Gaue haben ihren Meiſter ermittelt, nur der Gau 5 1 ö deg 805 ene Hert 1 Köln mit W pan Niederrhein macht eine Ausnahme, hier müſſen die Oſtertage 3. nine aden 0 n befanden, in einer Kurve gegen eine Hauswand. Jei ee Entichei erhalten. Hamb 07, Fortun—. f 0 110 war auf der Stelle kot. Ihm war eine Schraube der Wind- Tapete beider Fechalken 1 en 0 e* en ſchmackfufter 5 Düſſeldorf und Vf. Benrath liegen noch Kopf an Kopf 5 s 255 du und wahrſcheinlich wird am letzten Spieltag zwiſchen Fortuna 2 f und Benrath das Torverhältnis entſcheiden müſſen! Die Gau⸗ meiſter ſind: a 5 Preußen Danzig Gau 1 Oſtpreußen) Wirbelſturm über New Orleans Viktoria Stolp Gau 2(Pommern) 1 2 Viktori 89 Berli 5 3(Brande—— 1 Horb New Orleans 27. märz. New Orleans wurde am Mon- e derlin Gau 3(Brandenburg) bach kag von einem Wirbelſturm heimgeſucht, der großen Scha- f ſchutzſcheibe ins Gehirn gedrungen. Alle Mitfahrenden er⸗ litten lebensgefährliche Verletzungen. Ottendorf iſt ſpüler ebenfalls geſtorben. Der Junge ſchwebt in Lebensgefahr. at einige gopfen 10 + 0 Hefe Beuthen 09 Gau 4(Schleſien) der Ereigniſſe einzugreifen.— Nicht ganz ſo weit wie m den anrichtete und auch Menſchenopfer gefordert hat. Sie⸗ Dresdner Sc. 47 8 5 N Fußball iſt man im —— 2 22 3 W̃᷑ 9 8 lle I N 7 ben Häuſerblocks wurden in einen Trümmerhaufen verwan- wacker Halle Gau 8(Mitte Handball. elle Jug. . Neo 5 el delt. Die Verwirrung wurde dadurch vergrößert, daß die e 7 Gtederſagſen Hier ſtehen erſt acht Gaumeiſter feſt, aber in vier Gruppen 10 Dahtverbindungen und Lichkleitungen zerſtörk wurden ſo 5 5 1094 haben die Gruppenfieger ſchon je zwei Entſcheidungsſpiele hin⸗ ace ich di 1 525 Schalke 04 Gau 9(Weſtfalen) ich. 8 W 00 daß ſich die Alarmierung von Rettungsmaannſchaften zerzö⸗ Köln⸗Mülheimer SB. Gau 11(Mittelrhein) ter ſich, ſo daß hier jetzt Spiele auf neutralen Plätzen die fn gerte. Jahlreiche Verletzte ſind bereiks aus den Trümmern g endgültige Klärun e. 5 5 95 dgü 9 bringen werden. In Süddeutſchland ſteht dn 7er ne er deen widder. Seeger Nice Gen 3 Ser Meiser hen d Fangen tern ses Sdmet ſage geren] e. Wie groß die Gewalt des Sturmes war, geht daraus S8 Mannheim⸗Waldhof Gau 14(Baden) Meister zwischen. Frieſenheim und Polizei Darmſtadt* hervor, daß ein Wohnhaus vom Unterbau losgeriſſen Anion Böckingen Gau 15(Württemberg) Bayer 1 0 e enn* 4 er wurde. Die Trümmer ſtürzten auf einen Laſtwagen. r 188 5 Bayern die Sp.⸗Vgg. Fürth u 0 München das En f 8 980 een 1. F. Minbeng(Gau 16(Bayerr). unter ſich ausmachen müſſen. In Württemberg gar fehlt 4 3 g In Süddeutſchland.. a der Gruppe Weſt noch der Gruppenmeiſter, auf den in der. Sechs Tote bei einem Schiffszuſammenſtoß. ſind die Meiſterſch afts⸗Entſcheidungen ſo gefallen, wie Ortsgruppe TG. Göppingen wartet.— Die London, 27. März. Der in Belfaſt beheimatete kleine man es allgemein vorausſagte. Union Böckingen wurde auf Leichtathletik ö Küſtendampfer„Beantry“ ſtieß auf der Höhe von Southſea⸗ Grund des beſſeren Torverhältniſſes vor den Stuttgarter ben f i gone San b 1 a bill im Nebel mit dem Tanker„Cardita“ zuſammen. Die Kickers Meiſter, während Offenbacher Kickers, SV. Waldhof. 15 ee ech ee e— „Beantry“ ſank ſo ſchnell, daß die Rettungsboote nicht[und 1. FC. Nürnberg auch den letzten Spieltag ohne Punkt⸗ 980 gleichzeitig in den Bezirien und Gauen des eich. i g f N art 0 5 1 8 1 75 Mia⸗ 1 0 0 f ausgeſetzt werden konnten. Von der 10 Mann ſtarken Be⸗ verluſt überſtanden und dadurch den Mitbewerbern keine Mög zahlreiche Waldlauf⸗Wettbewerbe zur Sommer⸗Rennzeit hin⸗ überleiteten.— ſatzung konnten nur vier gerettet werden. lichkeit gaben. noch in letzter Stunde entſcheidend in den Gang lügeben lg, ch. Nr. 73— Dienstag, den 27. März Viernheimer Volkszeitung Jahrgang 1934 Der umgebaute Sübjunkjenber Mühlacker Seit einer Reihe von Tagen hat der Großrundfunkſen⸗ der Mühlacker ſeinen Betrieb mit verſtärkter Frequenz wieder aufgenommen, nachdem ſeine Stimme im Aether faſt während des ganzen Winters geſchwiegen hatte. Die Oberpoſtdirektion Stuttgart nahm die vorläufige Beendi⸗ gung der Umbauarbeiten zum Anlaß, einer Anzahl badi⸗ ſcher und württembergiſcher Preſſevertreter über den Ver⸗ lauf der Umbauarbeiten, ihren Umfang und ihre Bedeutung an Ort und Stelle zu berichten und ihr die Geſamtanlage vor Augen zu führen. Durch die Erhöhung der Antennenleiſtung von 60 auf 100 Kilowatt mußten naturgemäß im Senderaum erheb⸗ liche techniſche Umbauten vorgenommen werden. Sie wurden ausgeführt von den größten deutſchen Elektrizitätsunternehmungen. U. a. wur⸗ den anſtelle der früher verwendeten Röhreneinheiten zu 20 Kilowatt für die Endſtufe Großleiſtungsröhren zu 300 Ki⸗ lowatt eingebaut, die Kühlanlage für die Röhren erweitert und die Waſſerführung verbeſſert. Die genaue Wellenein⸗ haltung iſt durch Kriſtallſteuerung in Thermoſtat, die die feinſten Abweichungen regiſtriert, ſichergeſtellt. Zur wirt⸗ ſchaftlichen Gewinnung der Anodenſpannung ſtellte man zwei Großgleichrichter auf. Die hierfür erforderlichen Hoch⸗ ſpannungszellen wurden durch Einbau im öſtlichen Teil der Maſchinenhalle gewonnen. Die Meß⸗ und Ueberwachungs⸗ einrichtungen für die techniſche Betriebsführung des Sen⸗ ders und der ankommenden Rundfunkleitungen wurden dem neueſten Stand der Technik angepaßt. Die auffälligſte Veränderung an der Sendeanlage des Südfunks iſt zweifellos die Antennenanlage. 5 Statt zwei großer 100 Meter hoher Holzmaſten früher ragt heute die architektoniſch ſchöne, der Form nach dem Eiffel⸗ turm ähnliche Silhouette des des 190 Meter hohen Sendeturms Er wurde gebaut aus 356 Kubikmetern Holz, das zu einem Drittel badiſche Eiche und zu zwei Dritteln amerikaniſche Pechkiefer iſt. Die Höhe des Turmes erſcheint beim erſten Anblick kaum glaubhaft. Sie wird aber erklärlich, wenn man erfährt, daß bereits der untere Teil bis zur erſten Ho⸗ rizontalverſteifung 38 Meter mißt. Dieſer Turm iſt zugleich ein Meiſterwerk deutſcher Technik und eine Leiſtungsgroß⸗ tat deutſcher Arbeiter. An 100 Arbeitstagen, bei mitunter 12 Grad Kälte, Schnee und Glatteis, bei ſchwerem Sturm und Wetter wurde er im tiefſten Winter Meter um Meter in die Höhe getrieben. Ihn krönt jetzt wie ein Strahlen⸗ kranz ein funkelnder achtckiger Kupferring von 10,6 Meter Durchmeſſer, der als Endkapazität wirkt. Im Innern des Turmes hängt von der Spitze herab ein Kupferhohlſeil von 28 Millimeter Außendurchmeſſer, die Antenne. 1 Mit dieſer Einrichtung iſt der Großſender Mühlacker neben dem Deutſchlandſender nun an die Spitze aller deut⸗ ſchen Sender gerückt. Obwohl zurzeit nur 120 von den 190 Metern des Antennenturms ausgenutzt werden, iſt der Empfang überall ausgezeichnet. Wiſſenswertes für alle In dieſen Tagen ſollte ein neuer Film von Marlene Dietrich aufgeführt werden. Er wurde verboten. Dagegen hat die Paroumont⸗Film-A.⸗G. Beſchwerde eingelegt. Dieſe Beſchwerde wurde am 14. März vor der Deutſchen Film-⸗Ober⸗ prüfſtelle verhandelt. Sie wurde auf Koſten der Firma zurück⸗ gewieſen und der Film erneut verboten nicht nur wegen des ihm zugrunde liegenden Stoffes, ſondern auch, wie aus der Begründung hervorgeht, weil die feit Jahren in Amerika ſich befindliche deutſche Filmſchauſpielerin Marlene Dietrich darin die Hauptrolle hat. Der Film iſt nach dem Roman von Suder— mann„Das hohe Lied“ gedreht. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht ein deutſcher Offizier, der ſich für 1000 Mark ein Mädchen kauft und ſpäter dann über dieſen Erwerb ſich luſtig macht. Die Verbotsbegründung hebt aber noch beſonders hervor, daß die Trägerin dieſer Rolle eine deutſche Schauſpiele— rin iſt, die ſich in Amerika mit Vorliebe in Dirnenrollen gefällt und in der ganzen Welt als Deutſche bekannt iſt. Der Film wurde alſo verboten, weil durch ihn die Welt ein völlig falſches und unſachliches Bild von Deutſchland erhält. * Einer Mitteilung der Gebietspreſſeſtelle der Thüringer Hit⸗ lerjugend zufolge haben die Landräte der preußiſchen Kreiſe Worbis und Heiligenſtadt, die den größeren Teil des Eichs⸗ feldes umfaſſen, allen konfeſſionellen und bündiſchen Jugend- organiſationen das Tragen von eigenen Aniformen verboten. N In Warendorf fand vor dem Sondergericht die Verhand⸗ lung gegen den Rektor des Kloſters Finnenberg, B., ſtatt, der wegen ſchwerer Angriffe gegen die nationale Regierung, ver— leumderiſche Beleidigungen gegen Reichsminiſter Dr. Geoebbels und einfache und verleumderiſche Beleidigungen gegen Reichs- miniſter Göring, die zum Teil von der Kanzel der Kirche erfolgt waren, angeklagt war. Der Angeklagte wurde zu 10 Monaten Gefängnis und 5 Monaten Feſtungshaft verurteilt. * Das„Berliner Tageblatt“ berichtet aus Köln: Die Staats⸗ polizeiſtelle in Köln hat im Intereſſe der öffentlichen Ruhe, Si⸗ cherheit und Ordnung für den geſamten Regierungsbezirk Köln eine Verordnung erlaſſen, wonach den konfeſſionellen ZJugendverbänden jedes geſchloſſene Auftreten in der Oef⸗ fentlichkeit vorläufig unterſagt iſt. Ferner wird das öffentliche Tragen von Bundestracht oder von Kleidungsſtücken oder Ab⸗ zeichen, die als Angehörige der konfeſſionellen Jugendorgani⸗ ſationen kenntlich machen, das Mitführen oder Zeigen von Wim⸗ peln oder Fahnen in der Oeffentlichkeit, der öffentliche Vertrieb oder das öffenkſſche Verteilen von konfeſſionellen Jugendzeitun⸗ gen oder Zeitſchriften ſowie jede ſportliche oder volksſportliche oder geländeſportliche Betätigung innerhalb der konfeſſionellen Jugendverbände verboten. 8 Der Werberat der Deutſchen Wirtſchaft hat auf Grund einer Eingabe eines evangeliſchen Verbandes folgende Mittei⸗ lung an die zuſtändigen Stellen gerichtet: z Die Werbung für alkoholiſche Getränke und ähnliches wird häufig in allzu enge Verbindung mit beſtimmten kirchlichen Feſten, wie 3 mit der Konfirmation, gebracht. Es iſt vorgekommen, daß Wein- und Likörhandlungen in ihren Schaufenſtern ein Kreuz und Geſang— Fabrikbrand in Lodz Jurchtbare Szenen.— Mehrere Tote. Lodz, 27. März. In einer Textilfabrik brach am Mon⸗ tag während der Arbeitszeit Feuer aus, das ſich überaus ſchnell über das ganze Gebäude ausdehnte. Der Belegſchaft bemächtigte ſich eine Panik. Die Arbeiter mußten durch Feuerwehrleute aus dem brennenden Gebäude herausgeholt werden. 13 Transporkarbeiter wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Iwei Arbeiter ver⸗ loren den Verſtand; ſie haben aller Wahrſcheinlichkeit nach in den Flammen den Tod gefunden. Der Beſitzer der Ja- brik ſtürzte ſich vor Verzweiflung in die Flammen und kam ums Leben. Die Wehren konnten nur die angrenzenden Ge— bäude retten. Staviſky⸗General als Boxer Paris, 27. März. Der frühere General Bardi de Fourtou wurde Montag vom Unterſuchungsrichter vernom— men und der unerlaubten Beeinfluſſung angeklagt. de Four⸗ tou ſpielte in verſchiedenen Staviſky⸗Unternehmen eine füh⸗ rende Rolle. Als nach dem Verhör mehrere Bildberi ch t⸗ erſtatter Lichtbildaufnahmen im Hofe des Juſtizpalaſtes machen wollten, ſtürzte ſich de Fourtou in einem Wutan— fall auf einen dieſer Berichterſtatter und ſtreckte ihn mit einem Fauſtſchlag zu Boden. Der Niedergeſchla— gene iſt ein Schwerkriegsverletzter. 1556 Tote in Hakodate Tokio, 27. März. Die Liſte der Toten bei dem ſchwe⸗ ren Brandunglück in Hakodate beläuft ſich jetzt auf 1556 Perſonen. Nach dem Polizeibericht ſind 87 Angehörige fremder Staaten, die in Hakodate wohnen, durch ein neues Feuer heimatlos geworden, darunter zwei Deut⸗ ſche. Keinem von ihnen iſt jedoch ein leiblicher Schaden zu⸗ gefügt worden. 90 Gefangene wurden aus dem Kerker herausgelaſſen, weil dieſer vom Feuer ergriffen war und ſchließlich auch zerſtört wurde. 63 haben ſich bis zum 25. März den Behörden wieder geſtellt. Raſender Motorradfahrer Gegen einen Aukobus gefahren. Darmſtadt, 26 März. Der mit einem Soziusfahrer aus Richtung Oſtbahnhof zommende Motorradfahrer Theobald Clemens aus Nord⸗ deim wollte noch vor einem mit 30 Perſonen beſetzten Om⸗ nibus aus Urberach die Kranichſteinerſtraße paſſieren. Trotzdem er noch einmal Gas gab, gelang es ihm nicht mehr, vor dem Omnibus, der Vorfahrt hatte, vorüberzu⸗ kommen. Er ſtieß auf den Kühler mit ſeinem Molorrad auf. Cle- mens, der über den Kühler an eine Laterne geſchleudert wurde, erlitt einen Schädelbruch, der ſeinen ſofortigen Tod zur Jolge hatte. Sein Mitfahrer Bickelhaupt wurde ſchwer verletzt, doch dürfte er wohl mit dem Leben davonkommen. PPP flaſchen umſtellt haben. Auch das Angebot von„ſüffigen Wei⸗ nen“ zur Konfirmation iſt geſchmacklos. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß es den vom Werberat herausgegebenen Richtlinien, nach denen Wirtſchaftswerbung ausgeführt und geſtaltet werden ſoll, widerſpricht, wenn kirchliche Symbole zur Wirtſchaftswer— bung benutzt werden und die Wirtſchaftswerbung in eine falſche Verbindung mit kirchlichen Feiertagen gebracht wird.“ A* Das Deutſche Nachrichtenbüro meldet aus Weſel:„Sei⸗ tens der hieſigen Polizeiverwaltung iſt ein Verbot ſämt⸗ licher bisheriger katholiſcher Jugendverbände verfügt worden. Veranlaſſung dazu gibt folgender unerhörter Vorfall: Während in Eſſen die große Kundgebung mit Reichs- jugendführer Baldur von Schirach ſtattfand, wurde auf dem früheren DaK-Sportplatz in zweifellos herausfordernder Ab— ſicht die Sturmſcharfahne gehißt. Was den Fall noch verſchärft iſt die Tatſache, daß der Sportplatz auf Grund einer früheren Anordnung der Regierung in Düſſeldorf, wonach den katho— liſchen Jugendverbänden jegliche ſportliche Betätigung unterſagt war, den Verbänden nicht mehr zuſtand.“ Das Reichsüberwachungsamt für die Schulung und Erziehung der geſamten nationalſozialiſtiſchen Bewegung gibt Verfügung heraus: 1. In Anbetracht der Wichtigkeit einer unbefangenen Be— urteilung der germaniſchen Vorgeſchichte beſtimme ich Herrn Privatdozenten Dr. Hans Reinerth, Aniverſität Tübingen, mit meiner Beratung auf allen einſchlägigen Gebieten. Dr. Reinerth wird damit zugleich bevollmächtigt, alle Anterhand— lungen in dieſer Frage zu führen, um eine einheitliche Haltung in der NSDAP ſicherzuſtellen. 2. Die Reichsſtelle zur Förderung des Deutſchen Schrift⸗ tums iſt mir perſönlich unterſtellt. Sie hat die Aufgabe, das er⸗ ſchienene Schrifttum Deutſchlands zu prüfen und das für die NSDAP, für das Werk„Kraft durch Freude“ und für alle an⸗ geſchloſſenen Verbände Wertvolle zu empfehlen. Alle Schreiben der in Frage kommenden Stellen ſind zu richten an den ge⸗ ſchäftsführenden Leiter, Pg. Hans Hagemeyer, Berlin N, Oranienburger Straße 79. Die parteiamtliche Empfehlung oder Ablehnung der für die Werbung innerhalb der NSA in Betracht kommenden Schriften erläßt die mir unterſtellte Reichsüberwachungsſtelle der Bewegung. Ihre Anſchrift lautet vom 1. April 1934: Berlin W 10, Margaretenſtraße 17. folgende gez. Alfred Roſenberg. Eine erhebende Statiſtik zur antireligiöſen Aktion in Elſaß⸗Lothringen. Wie erinnerlich, herrſchte unter den Katholiken von Elſaß— Lothringen größte Empörung über eine Verfügung, derzufolge es den Eltern freigeſtellt wird, ihre Kinder vom Religionsunter⸗ richt frnzuhalten. Soeben hat nun die Regierung von der Ver— waltungsdirektion der elſaß⸗-lothringiſchen Angelegenheiten eine Statiſtik eingefordert die nachweiſen ſoll, wieweit von dieſer Verfügung Gebrauch gemacht worden iſt. Dieſe Statiſtik zeigt ein außerordentlich erfreuliches und erhebendes Ergebnis: Es buch angebracht und dieſen Mittelpunkt mit Likör- und Wein⸗ wurden trotz aller Gewaltmaßnahmen nicht ganz 7 Prozent Die Halle des Handwerks wird der Mittelpunkt der großen Ausſtellung„Deutſches Volk— deutſche Arbeit“ ſein, die vom 21. April bis 3. Juni in Berlin ſtattfindet. Zum Beginn des Aufbaues der Halle fand eine Feier ſtatt, bei welcher Reichshandwerksführer Schmidt⸗Wiesbaden über die Bedeutung des Handwerks im nationalſozialiſtiſchen Staat ſprach. Vereinheitlichung der öſterreichiſchen Wehrformationen. DNB. Wien, 26. März. Die ſeit längerer Zeit geführten vertraulichen Beſprechun⸗ gen über die Vereinheitlichung der öſterreichiſchen Wehrforma⸗ tionen ſind jetzt ſoweit gediehen, daß mit der Bekanntgabe der endgültigen Regelung bereits in den nächſten Tagen gerechnet werden kann. Die zwiſchen dem Bundeskanzler Dollfuß, dem Bundesführer der Heimwehren, Star hemberg und dem Generalſekretär der Vaterländiſchen Front Stephan, ohne Teilnahme des Vizekanzlers Fey getroffene grundſätzliche Vereinbarung ſieht, wie mitgeteilt wird, folgende Regelung vor: Sämtliche Wehrverbände— die Heimwehren, die oſtmärki⸗ ſchen Sturmſcharen, der Freiheitsbund und die chriſtlich-deutſche Turnerſchaft, jedoch ohne die Bauernwehren des Landbundes— werden zu einer Wehrfront“ zuſammengefaßt und in die vater— ländiſche Front eingegliedert. Führer der Wehrfront wird der Bundesführer Starhemberg. Die geſamte vaterländiſche Front, die in Zukunft aus der„zivilen Front“, der verſchiedenen Organiſationen und der Wehrfront beſtehen wird, unterſteht dem Bundeskanzler Dollfuß. Der Vizekanzler Fey und der bisherige Führer der oſtmärkiſchen Sturmſcharen, Anterrichts— miniſter Dr. Schuſchnigg, ſcheiden aus der Leitung der Wehrformationen aus. Die einzelnen Wehrverbände bleiben als Anterverbände weiter im Rahmen der Wehrfront beſtehen, wer— den jedoch umorganiſiert. Die Wehrfront wird weiter als eine freiwillige Organiſation aufrecht erhalten und in die Verfaſſung nicht eingebaut, jedoch durch die direkte Anterſtellung unter die Führung des Bundeskanzlers unmittelbar der Regierung zur Verfügung geſtellt. Die geſamte vaterländiſche Front wird als eine öſterreichiſche Bewegung erklärt. Die in der Wehrfront zuſammengeſchloſſenen Wehrverbände ſollen z. T. durch Ein- gliederung der Angehörigen in ſie Privatwirtſchaft zahlenmäßig berabgeſetzt werden, ſo daß man annimmt, daß in Zukunft die Wehrfront etwa 30—40 000 Mann umfaſſen wird. Die ſich aus der neuen Organiſation der Webrverbände ergebenden finanziellen Laſten werden in der bisherigen Weiſe getragen, doch dürfte auch auf dieſem Gebiet eine gewiſſe Neuregelung im Sinne der Regierungswünſche eintreten. Die Gerüchte über die Schaffung eines zweiten Vizekanz— lerpoſtens, den Fürſt Starhemb erg übernehmen ſoll, wer— 2 Seite auf das Entſchiedenſte in Abrede geſtellt. Schweizer Verordnung gegen Beſchimpfung ausländ. Staatsmänner und Einrichtungen. DNB. Bern, 26. März. Der Schweizer Bundesrat hat am Montag eine Verord— nung erlaſſen, in der er zum Ausdruck bringt, daß er die Be— ſchimpfungen ausländiſcher Staatsmänner und Einrichtungen, wie ſie von der marxiſtiſchen Preſſe beliebt iſt, nicht mehr dulden wird. Die neuen Beſtimmungen gelten für Inländer. Durch die kürzlich erfolgte Ausweiſung des Rumänen Hefter, Chef⸗ redakteur des„Moment“, der die öſterreichiſche Regierung be— ſchimpfte, hat der Bundesrat bereits dargetan, wie er mit aus— ländiſchen Preſſevertretern in Zukunft verfährt. Die ſofort in Kraft tretende Geſetzesbeſtimmung, die ſich auf Artikel 102, Ziffer 8 und 9 der Bundesverfaſſung ſtellt, beſagt: 1. Preſſeorgane, die durch beſonders ſchwere Ausſchreitun⸗ gen die guten Beziehungen der Schweiz zu anderen Staaten gefährden, werden verwarnt. Bei Nichtbefolgung der Verwar— nung wird ihr Erſcheinen auf beſtimmte Zeit verboten. 2. Die Kantone werden durch das Juſtiz- und Polizei— departement aufgefordert, Druckſchriften(mit Ausnahme von Zeitungen), Bilder und ähnliche Darſtellungen, die geeignet ſind, die guten Beziehungen der Schweiz zu andern Staaten zu ge⸗ fährden, von der Ausſtellung und vom Vertrieb auszuſchließen, vorläufig zu beſchlagnahmen und der Bundesanwaltſchaft einzu— ſenden, die beim Bundesrat Antrag auf definitive Einziehung ſtellt. Dasſelbe gilt für aus dem Auslande eingeführte Druck- ſchriften mit der gleichen Tendenz. Den Zeitpunkt des Außer- krafttretens beſtimmt der Bundesrat. Der Führer beſichtigt die Ausſtellung des Malers Leipold. N a DB. Berlin, 26. März. de Führer begab ſich am Montckg in Begleitung des preu ßiſchen Miniſterpräſidenten Göring und des Kultusminiſters Ruſt in das Kronprinzenpalais und beſichtigte mit beſonderer aller Kinder vom Religionsunterricht befreit, Anteilnahme die Ausſtellung des Malers Leipold. N —̃——-— —— — 1 Herzen zuſammen zu bringen? Liebſt du jetzt einen Men⸗ ſchen, Hella? Du ſollſt es mir nicht ſagen. Du magſt es in deinem Herzen tragen. Ich frage dich, weil ich manch⸗ mal das Gefühl habe, du leideſt und. Mutter!“ ſie es will oder nicht, die Tränen ſteigen in die Augen und weinend ſinkt das Köpfchen ans Herz der Mutter. kommt ihre ganze mütterliche Güte zum Durchbruch. Sie zieht ihr Mädel an ſich und ſtreicht über das braune Haar. getroffen, daß du Schmerzen tragen mußt?“ Ich weiß es ja nicht! mehr ich mich dagegen ſtemmte, die Liebe kam und nahm alles, alles in mir in Beſitz, füllte mein Herz aus!“ Iſt.. er.. keiner von uns beiden ſprach je ein Wort da⸗ von, und doch.. wir wiſſens beide, wie es um unſere Her⸗ Aus Naß und Fern Darmſtadt.(Ein glänzender Thermik⸗Se⸗ gelflug.) Auf dem Griesheimer Flugplatz gelang es, wie die Heſſiſche Landeszeitung berichtet, dem Piloten Wiegmeyer vom Forſchungsinſtitut für Segelflug, wie die Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft jetzt heißt, nach einem Autowin⸗ denſtart bis nach Sprendlingen zu fliegen. Nach Löſung vom Windenſchleppſeil in einer Höhe von etwas über 100 Meter nutzte Wiegmeyer die infolge Sonnenbeſtrahlung aufſteigende Bodenwärme— obwohl dieſe im März noch recht ſchwach iſt— ſo geſchickt aus, daß er im Freiflug 1200 Meter Höhe erreichte, dann ging er auf Strecke und legte ohne nennenswerten Wolkenaufwind 20 Kilometer Ent⸗ fernung zurück, bis er bei Sprendlingen landen mußte. Der meiſterliche Flug wurde auf dem Segelflugzeug„Prä⸗ ſident“, einer Konſtruktion von A. Lippiſch, ausgeführt. Bensheim.(Ins Konzentrationslager ge⸗ bracht.) Drei Bensheimer Einwohner waren in der Nacht auf 22. März auf dem Nachhauſeweg von Lorſch nach Bens— heim von einem Beamten des Schutz- und Sicherheitsdien⸗ ſtes dabei betroffen worden, als ſie kommuniſtiſche Lieder ſangen und Rot-Front⸗Rufe ausbrachten. Sie wurden feſt⸗ genommen und in das Konzentrationslager Oſthofen ver— bracht. Rüſſelsheim.(Großzügige Arbeitsbeſchaf⸗ fung.) Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms für das Jahr 1934 hat die Stadt Rüſſelsheim 150 000 Mark für Herſtellung von Orts- und Waldſtraßen und 200 000 Mark zur Förderung des Wohnungsbaues entweder durch eigene Siedlungsbauten oder Gewährung von zinsverbil⸗ ligten Baudarlehen an Private bewilligt. Im Stadtwald werden mehrere Wege für den Kraftfahrzeugverkehr chauſ— ſiert. Biebesheim.(Eine geſunde Familie.) Von der Bauernfamilie Voltz, die hier beheimatet iſt, leben noch fünf Geſchwiſter, die zuſammen 420 Jahre zählen. Und zwar ſind es Frau Hoffmann, Groß⸗Rohrheim, mit 99 Jahren, Frau Gärtner⸗Stockſtadt mit 87, Einnehmer i. R. Voltz⸗Eich mit 86, Landwirt Ludwig Voltz⸗Biebesheim mit 84 und Frau Seibel-Biebesheim mit 74 Jahren. Mainz.(Vizepräſident Dr. Schneider tritt in den Ruheſtand.) Vizepräſident Dr. Schneider von der Reichsbahndirektion Mainz tritt am 1. April 1934 in den Ruheſtand. Er hat faſt 40 Jahre im Staatsdienſt ge⸗ ſtanden und ſeit 1903, alſo über 30 Jahre, bei der Reichs⸗ bahn(früheren Großherzoglich Heſſiſchen, Königlichen Ei⸗ ſenbahndirektion Mainz, bei dieſer in ſeiner Eigenſchaft als heſſiſches Mitglied und Beauftragter der heſſiſchen Regie⸗ rung) gewirkt. Gießen. des (Jahrestagung Gießener 5 r t en Die Frau Oberſt trat ein und damit war das Ge⸗ ſpräch beendet. Sie ſprach verſchiedenes mit der Köchin, dann verließ ſie mit der Tochter die Küche und ging mit dieſer auf ihr Zimmer. „Hella, ich muß mit dir etwas ſprechen!“ „Ja, Mama!“. „Oberleutnant Rocca hat um deine Hand gebeten!“ „Oberleutnant Rocca?“ Erſchrocken kam es heraus. „Ja! Papa hat ihm natürlich geſagt, daß er perſön⸗ lich nichts dagegen einzuwenden hätte, daß aber die Ent⸗ ſcheidung bei dir allein liege!“ „Oberleutnant Rocca. wirbt um mich?“ „Ja! An dir liegt es, ob ihn Papa.. ermutigen oder ihm abraten ſoll!“ „Abraten, Mama!“ ſagt Hella feſt, ihr Blut fließt raſcher, ſie muß an Spielmann denken.„Ich ſchätze Ober⸗ leutnant Rocca ſehr, aber. ich liebe ihn nicht!“ Frau Marianne ſieht die Tochter eine Weile prüfend an, dann nickt ſie.„Gut, mein Kind. Wir wollen dich nicht drängen! Aber.. um eins bitte ich dich.. um dein Ver⸗ trauen! Du biſt die ganzen letzten Monate.. beinahe das ganze Jahr, ſo verändert.“ „Aber Mama!“ „Ja, Kind, eine Mutter ſpürt das! So verändert! Mehr in dich verſchloſſen, gehſt deine eigenen Wege. Früher, da haſt du alles, was dir in den Weg kam, nur ſo herausgeſprudelt, alles haſt du mir geſagt!“ Hella ſieht die Mutter hilflos an. Was. ſoll ich denn ſagen, Mama? Mein Leben.. das iſt ſo ruhig, ſo ereignislos vor ſich gegangen, da gabs nichts beſonderes zu berichten.“ „Auch das Herz nicht, Kind?“ fragt die Mutter gütig. Da ſenkt ſich der braune Kopf des Mädchens, ſie ver⸗ birgt das Geſicht, denn lodernde Glut läßt es aufflammen. „Sieh mich doch einmal an, Kind?“ bittet Frau Marianne. Hella tut es. „Du haſt.. noch nie geliebt, Kind?“ „Noch nie, Mutter. noch nie!“ „Und jetzt? Iſt die Veränderung nicht mit deinem ich bin doch deine Da kann ſich Hella nicht mehr zuſammenreißen, ob Die Frau Oberſt ſitzt einen Augenblick verwirrt, dann „Hellakind! Was iſt dir? Hats dein Herz ſo ſchlecht „Ach Mutter, ich. ich weiß ja nicht, wie das alles kam. Ich habs nicht gewollt, aber je „Iſt er deiner wert, mein Kind?“ „O Mutter.. ich denk.. die Beſte ist jſeiner wert! genommen worden ſind. Die Handelskammer bleibt am Oſterſamstag geſchloſſen. Frankfurt a. M. Die Büros der Handelskammer für das Rhein⸗Maingebiet Oſterſamstag für den Verkehr mit dem ſchloſſen. ſchäftsſtelle in Frankfurt a. M., März bis 2. April in Kaſſel, 32 884, zu erreichen. ** Frankfurt a. M.(Lon der Straßenbahn ge⸗ tötet.) Die Unſitte, von dem Straßenbahnwagen zu ſprin⸗ gen, hat hier ein Todesopfer gefordert. Der Arbeiter Hen⸗ ninger ſprang am Hauptbahnhof noch während der Fahrt von einem Straßenbahnzug und kam dabei zu Fall. Er wurde noch von der Straßenbahn erfaßt und ein Stück mit⸗ geſchleift. Hierbei erlitt Henninger ſo ſchwere innere Ver— letzungen, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus ſtarb. ** Hanau.(Schluß der„Braunen Meſſe“) Die im Dienſte der Arbeitsbeſchaffung ſtehende und der Stärkung des Mittelſtandes dienende„Braune Meſſe“ in Hanau iſt nach vollem Erfolg geſchloſſen worden. Der Sonntag brachte der Veranſtaltung noch einen Maſſen⸗ beſuch, namentlich aus der Umgegend. Die Geſamtzahl der Beſucher während der Dauer der Braunen Meſſe wird auf 18 000 bis 20 000 geſchätzt. Auch der Oberpräſident der Provinz Heſſen⸗Naſſau, Prinz Philipp von Heſſen, hat der Braunen Meſſe einen Beſuch abgeſtattet und ſich außer⸗ ordentlich befriedigend über ſie ausgeſprochen. ** Frankfurt a. M.(Neuer Leiter des Frank⸗ furter Flughafens.) Der bisherige erſte Flugleiter der Lufthanſa auf dem Frankfurter Flugplatz Rebſtock, Hauptmann g. D. Felmy, ſcheidet aus dem Dienſt der Luft⸗ hanſa aus. An ſeine Stelle tritt ab 1. April der bisherige Leiter des Nürnberger Flughafens, Ritter von Lechner, während der bisherige zweite Flughafenleiter von Frank- Kuhbergſtraße 18, — r——————————— 2 zen ſteht. Es iſt ein Mann, Mutter, der nicht wil, daß ich. leide. weil der Weg zueinander ſo ſchwer iſt. weil es bald keinen Weg gibt: der ſich zurückhält, der ſein Herz ſtreng in der Gewalt hat. Monatelang habe ich ihn nicht geſehen, ich dachte.. ich.. habs hinter mir, aber als ich ihn wiederſah, da wußte ich doch, daß ich ihn nie vergeſſen kann, niemals, Mutter!“ Die Frau Oberſt zuckt zuſammen. Mit einem Male iſt Klarheit in ihr. Sie weiß, wer der Mann iſt, der der Tochter Herz gewann: Spielmann! Ihr Herz zieht ſich ſchmerzhaft zuſammen. Sie ſieht den jungen Mann in ſeiner ſchlanken Schön⸗ heit mit dem edlen Geſicht vor ſich. Sie ſchätzt ihn, wie ihn alle ſchätzen, muß daran denken, daß er ein guter Sohn ſein würde.. aber.. die Tochter hat recht, da iſt kein Weg, der die Oberſtentochter mit dem Soldaten Spiel⸗ mann vereinen könnte. Auch ſpäter, wenn er nicht mehr der Soldat, ſondern der hochangeſehene Hofſchauſpieler wieder iſt, da iſt immer noch eine Welt zwiſchen ihnen. „Hellakind, ich möchte dir ſo gerne helfen!“ „Ich weiß ſchon, Mutter, es geht nicht! Aber vielleicht ſpäter.. in ein paar Jahren.. ach, Mutter, iſt denn ſo viel dann noch dazwiſchen?“ „Eine Welt.. und nichts, Kind!“ ſagt die Frau Oberſt weh. * Spielmann ſingt an dieſem Abend ſchöner denn je. Seine ganze reiche Seele iſt in jedem Ton. Er ſpürt, wie die Augen Hellas dauernd fragend auf ihm ruhen. Ihm iſt ſo weh ums Herz. Er will dem lieben Mädel nicht Kummer und Weh bereiten. Er vermeidet ihren Blick. Er will die Vorträge beenden, da bittet der General: „Noch eins, lieber Spielmann.. ein ſchönes Volkslied!“ Da ſingt er das Lied von den Königskindern: Es waren zwei Königskinder, Die hatten einander ſo lieb, Die konnten zuſammen nicht kommen, Das Waſſer war viel zu tief Und mitten im Spiel trifft ſein Auge Hellas Blick, die bleich an der Wand ſteht. Er ſieht die Augen voll Schmerz auf ſich gerichtet. Ein tiefes Weh liegt in ihnen, daß er den Blick ſenkt. Totenſtille iſt. um Raume, als er das Lied zu Ende ſingt. Eine Stecknadel hätte man fallen hören. Alle halten den Atem an. Das iſt Kunſt, das iſt die Kunſt eines gottbegnadeten Künſtlers. Der General ſtreckt ihm beide Hände entgegen und ſagt bewegt:„Ich danke Ihnen.. wir alle danken Ihnen, Herr Spielmann!“ Der Abend geht weiter. Lachen füllt die Räume. Hella iſt vor dem Lachen geflohen. Sie kann nicht fröhlich ſein. Sie fühlt ſich beengt und denkt:„Einmal heraus aus dieſem Kreiſe, einmal heraus.. mit ihm zuſammen ausfliegen über Land, dahin, wo uns keiner kennt, einmal einen Abend.. eine Nacht mit ihm tanzen und fröhlich ſein.. Einen Augenblick gelebt im Paradieſe iſt mit dem Tode nicht zu teuer bezahlt!“ Sie muß an das Wort denken. Weit ſtreckt ſie die Arme aus, als wollte ſie nach dem Glück faſſen. 8 restagung ab, in deren Mittelpunkt die Verabschiedung des Kreisvoranſchlages für das Rechnungsjahr 1934 ſtand. Der Voranſchlag ſchließt mit 774 479 Mark gegen 785 065 Mark im Vorjahr ab. Er wurde einſtimmig angenommen. Ferner beſchloß der Kreistag den Beitritt des Kreiſes Gießen zum, Rhein⸗Mainiſchen Garantieverband. Ebenſo genehmigte er eine Anzahl Beſchlüſſe des Kreisausſchuſſes, durch welche rund 122 000 Mark Darlehen bei der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten zu Arbeitsbeſchaffungszwecken auf⸗ Induſtrie⸗ und bleiben am Publikum ge⸗ Sitzverlegung des Landesverbandes des Kyffhäuſerbundes. Frankfurt a. M. Der Sitz des Landesverbandes Heſ⸗ ſen⸗Naſſau des Kyffhäuſerbundes wird ab 1. April ds. Is. von Kaſſel nach Frankfurt a. M. verlegt. Der Beirat des Landesverbandes bleibt unverändert beſtehen. Die neue Ge⸗ Niedenau 61, wird am Dienstag, den 29. März, vormittags geſchloſſen. In Eilfällen iſt der Hauptgeſchäftsführer Schall in den Tagen vom 30. Fernruf kriegszeit S ch W dduuadaduuuuaumuanuuaumunuummmummmunmmmununnnnuuaunnnnmmunmnunnunnnnununmununnnnumummmnunuunun ** faſſel.(Acht Jahre Zuchthaus für Brand⸗ ſtifter.) Die Große Strafkammer Kaſſel verhandelte in Raßdorf im Kreiſe Rotenburg gegen den 21 jährigen Land⸗ wirt und Sägemüller Heinrich Eckel, der angeklagt war, im Winter 1932 bis 1933 in Raßdorf in fünf Fällen Brände angelegt zu haben, denen Scheunen und Stallungen zum Opfer fielen. Der Angeklagte hatte ſeinerzeit ein Geſtänd⸗ nis abgelegt, welches er aber in der jetzigen Verhandlung widerrief. Die Große Strafkammer überzeugte ſich jedoch von der Schuld des Angeklagten und verurteilte ihn ge⸗ mäß dem Antrag des Vertreters der Staatsanwaltſchaft zu einer Geſamtſtrafe von 8 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Mannheim, 26. März. i Gasvergiftet aufgefunden. Eine auf dem Waldhof wohnende Frau verſuchte in der Nacht durch Einatmen von Leuchtgas in der Küche ihrer Wohnung ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde von Hausbewohnern in bewußtloſem Zuſtand aufgefunden. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Der Grund zur Tat dürfte in vorausgegangenen Familienſtreitig⸗ keiten zu ſuchen ſein. Das geſunkene Motorboot gehoben. Das am Mitt⸗ woch vergangener Woche an der Baggerſtelle unterhalb der Rheinbrücke geſunkene Motorboot würde mittels Kran ge⸗ hoben und zur Schiffswerft geſchleppt, wo das Boot wieder flott gemacht wird. J Proviantboot geſunken. An der Neckarſpitze auf badiſcher Seite iſt auch das Proviantboot„Jackl“ einer Mannheimer Beſitzerin namens Back geſunken. Das Boot ſank„kieloben“. Das Verſinken iſt darauf zurückzuführen, daß das Proviantboot zu nahe einen Dampfer paſſierte, dabei angeſaugt und zum Kentern gebracht wurde. Die Beſitzerin und der Maſchiniſt des Bootes ſprangen aus dem ſinkenden Boot in den Rhein und ſchwammen an Land. Der Schaden trifft die Beſitzerin ſehr ſchwer, weil das Boot nicht ver⸗ ſichert iſt. Y Raſtatt.(Schwerer Autounfall.) An einem in voller Fahrt befindlichen Perſonenkraftwagen brach die rechte Hinteraxe. Der Wagen fuhr mit einer Geſchwindigkeit von etwa 80 Kilometern auf einen Baum auf, riß dieſen um und überſchlug ſich in einem Ackerfeld. Während der Füh⸗ rer des Wagens unverletzt blieb, wurde der mitfahrende Direktor des Arbeitsamtes Frankfurt aus dem Wagen heraus⸗ geſchleudert und ſchwer verwundet. Er brach den rechten Fuß und den linken Arm und erlitt Schnittwunden am Kopf. Der Schwerverletzte wurde in das Raſtatter Krankenhaus ver⸗ bracht. J Neckarſteinach.(Schwerer Unfall eines Epi⸗ leptikers.) Der beſchränkt arbeitsfähige Johann Nollert erlitt in der elterlichen Wohnung einen epileptiſchen Anfall und fiel dabei gegen den Küchenherd. Durch einen umfallen⸗ den Topf heißen Waſſers verbrühte er ſich derart, daß er Kreistages.) Der Gießener Kreistag hielt ſeine Jah⸗ furt, Oßwald, nach Nürnberg verſetzt wurde. in die Klinik nach Heidelberg verbracht werden mußte. . ͤ dd ä æäãyãßão bbb o Straßburg 22 2*„ Ein jröhlicher Militärroman aus der Vor Arbeit ſchaffen iſt nationale Pflicht! CCTV In acht Tagen will ſie nach Saarburg zu einer Freun⸗ din, will dort zwei Tage bleiben. Mit ihr zuſammen will ſie zur Kirchweih nach Heitersheim. Plötzlich kommt ihr ein Gedanke. Sie zaudert einen Augenblick, ſie kämpft mit ſich, aber dann hat ſie ſich zum Entſchluß durchgerungen. Sie muß es tun. Sie ſetzt ſich nieder und ſchreibt ein paar Zeilen. * Spielmann wandert heim. Als er ſeinen Mantel auszieht und noch einmal in die Taſchen faßt, wie es ſeine Gewohnheit iſt, da findet er einen Zettel in der einen Rocktaſche. Er nimmt ihn heraus und lieſt:„Wenn Sie mir eine Freude machen wollen, dann laſſen Sie ſich für den 31. Oktober Urlaub geben und kommen zur Kirchweih nach Heitersheim. Ein kleines Bauernmädchen wäre glücklich, einmal einen Abend mit Ihnen tanzen zu können. Machen Sie mir die Freude und kommen Sie!“ In feinen zarten Buchſtaben ſteht es da und trägt keine Unterſchrift. Sein Blut geht ſchneller, denn er weiß, die Zeilen hat Hella geſchrieben. Kleine braunhaarige Hella. drängts dich heraus aus deinem gewohnten Gleiſe? Willſt du einmal vergeſſen, daß du die Tochter des Oberſten biſt? Eine tiefe innige Freude erfüllt ihn, als er die Zei⸗ len abermals lieſt. Zwiſchen den Zeilen ſteht.. die Liebe! Er ſagt ſich, daß es nicht ſein dürfe, er hat ein be⸗ engendes Gefühl, daß er dem geliebten Mädchen Kummer bereiten könnte. Aber eine Stimme in ihm treibt:„Geh.. geh! Das Glück ruft dich!“ Und ſo lange er auch noch grübelt und mit ſich kämpft, es iſt im Grunde längſt entſchieden, daß er dem Rufe folgen wird. * Als der Tag herangekommen iſt, gibt Oberleutnant Rocca ihm Urlaub bis zum nächſten Morgen. Er fragt nicht, was er vor hat, wohin er geht, er hat das Gefühl, daß etwas beſonderes vorliegt und drängt ſich nicht in die Geheimniſſe Spielmanns. Spielmann hat den Zivilanzug mitgenommen. Er ahnt nicht, als er nach dem Bahnhof zuſchreitet, daß ihm Rumbuſchs Augen folgen, daß Rumbuſch ſich über das Päckchen Gedanken macht. Zivilanzug? Sicher! Spielmann fliegt aus! Rumbuſch denkt, was es für eine Freude ſein müſſe, ihn, den er haßt, zu erwiſchen und zu melden. Sicher hat er auch keinen Schein, der ihn aus dem Feſtungsbereich beurlaubt. Rumbuſch hat an dieſem Sonntag nichts vor. Er be⸗ ſchließt, Spielmann nachzufahren. Er hört am Schalter, wie Spielmann eine Karte nach Heitersheim verlangt. Er läßt ihn aus dem Geſichtskreis entſchwinden und nimmt ſich dann gleichfalls eine Karte nach Heitersheim. 7 Spielmann hat ſich in der Bahnhofswirtſchaft von Heitersheim umgekleidet, und der dunkelblaue Anzug ſteht ihm ausgezeichnet, bringt ſeine ſchlanke Figur ausgezeich⸗ net zur Geltung. (Fortſetzung folgt). — 7 mittag Arb Sel Port Ade deul führt Nef elt galio den it d 55 det des Aus ſtoff fond nati Dab gering Vit Aubei. erſter bon d etzeug it led bie du gelöst Grund Value bie nur Valuta Kapla N if bs N 0 her Er in berg