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Dieſe Konferenz mit den Vertretern der Reichsbank verfolgt bekanntlich das Ziel, für das Problem der deutſchen Auslandsſchulden eine konſtruktive Löſung auf dauerhafter Grundlage zu finden. Dr. Schacht führte u. a. aus: Die Welt erwartet von dieſer Konferenz mehr als von den bisherigen Diskuſſionen über die Frage der langfriſtigen deut⸗ ſchen Schulden. Die große zur Debatte ſtehende Frage iſt, wie kann man die Aebertragung der deutſchen Schuldenzahlungen t fremde Währung ermöglichen— denn das iſt das Problem des ſogenannten Transfer— und wie kann man die Störun- gen, die von dieſem Transferproblem auf die Welt ausgehen, beſeitigen? Auch für das hier vorliegende Problem iſt der Verſail⸗ ler Vertrag der Arſprung allen Aebels. Auf Grund dieſes Vertrages hat Deutſchland jährlich Milliardenbeträge an Reparationen zu zahlen gehabt. Aber die Reparationsgläubiger gaben ſich mit dem aus Steuern aufgebrachten deutſchen Geld nicht zufrieden, ſondern forderten von uns ausländiſches Geld. Ausländiſches Geld aber kann ſich Deutſchland nur dadurch eſchaffen, daß es deutſche Waren im Ausland . verkauft. Es gibt indeſſen einen vorübergehenden Weg, in den Beſitz aus- ländiſcher Zahlungsmittel zu kommen, nämlich dadurch, daß man im Ausland Anleihen aufnimmt. Tatſache iſt, daß in⸗ folge des Pumpfyſtems im Laufe der Zeit weit über 10 Mil⸗ liarden RM. Anleihen, die wir jetzt verzinſen und tilgen müſ⸗ ſen, nicht der deutſchen Volkswirtſchaft zugute gekommen ſind, ſondern in Form von Reparationen direkt an das Ausland ge⸗ floſſen ſind. Wir befinden uns nun dem Problem gegenüber, daß Deutſchland dieſes bei ausländiſchen Privatleuten für Re⸗ parationszwecke aufgenommene Geld zurückzahlen muß. Obwohl angeſichts dieſer Sachlage nicht geleugnet werden kann, daß das auf der Konferenz zur Debatte ſtehende Trans- ferproblem ſeine Entſtehung der politiſchen Anvernunft der Ver⸗ gangenheit verdankt, ſind wir auf der anderen Seite als ehr⸗ liche Schuldner ſelbſtverſtändlich verpflichtet, unſeren Zahlungen nachzukommen, zumal unſere Gläubiger Privatleute find. Der einzelne deutſche Schuldner zahlt auch die fälligen Beträge in deutſchem Geld für Rechnung der ausländiſchen Privatgläubiger pünktlich bei der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden ein. Was wir aber nicht bewirken können und was nicht in unſerer Macht liegt, iſt, die vom Schuldner ein⸗ gezahlten Reichsmarkbeträge dem ausländiſchen Privatgläu⸗ diger in fremder Währung zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Deviſen können wir uns jedoch nur beſchaffen indem wir Waren dem Ausland verkaufen. Das Ausland legt aber unſeren auf eine Steigerung unſerer Ausfuhr gerichteten Bemühungen im⸗ mer größere Schwierigkeiten in den Weg, ſo daß wir gegen- wärtig nicht in der Lage ſind, ſoviel Waren auszuführen, daß wir damit unſere Einfuhr bezahlen und darüber hinaus unſeren Schuldenverpflichtungen an das Ausland in fremdem Geld nachkommen können. Infolge der Kredit- und Bankenkrachs von 1931 iſt auch die zweite heimiſche Quelle, der in normalen Zeiten vorüber⸗ gehend ausländiſche Zahlungsmittel entnommen werden können nämlich die Gold⸗ und Deviſenreſerve der Reichsbank, völlig zum Verſiegen gebracht worden Die Kreditrückziehungen haben, da Deutſchland den Kreditrück— zahlungswünſchen des Auslandes bis zum Weißbluten nachge⸗ kommen iſt, den Gold- und Deviſenbeſtand der Reichsbank auf einen ganz' geringfügigen Betrag herabſinken laſſen. Der Zu⸗ ſammenbruch des internationalen Kreditgebäudes im Jahre 1931 hatte verheerende Folgen für den internationalen Handel. Die Anterbringung einer beſtimmten Warenmenge an ausländiſchen Märkten iſt heute dreimal ſo ſchwierig wie in den Zeiten, in denen beiſpielsweiſe Deutſchland ſeine Schuldverpflichtungen einging. Zwei unſerer größten Gläubigerländer, England und die Vereinigten Staaten von Amerika, haben durch eine Entwertung ihrer Währung unſere Ausfuhr auf das empfindlichſte erſchwert, indem ſie uns auf dem eigenen und an fremden Märkten unterbieten. Die überall eingeführten Zollerhöhungen und Einfuhrbeſchränkungen haben unſerem Ex⸗ port weiterhin unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg ge⸗ legt, die insbeſondere noch verſtärkt werden dadurch, daß man die Boykotthetze gegen deutſche Waren geduldet hat. Trotz oller dieſer Hemmniſſe hat Deutſchland bis Juni 1933 ſeine fälligen Verpflichtungen an das Ausland in fremden Zahlungsmitteln voll erfüllt. Von dieſem Zeitpunkt ab mußten die Zahlungen herabgeſetzt werden. Heute iſt unſere Lage infolge der bereits geſchilderten Zuſtände ſo, daß auch eine Fortſetzung der gegenwärti⸗ 1 gen teilweiſen Erfüllung in fremder Währung nicht mehr möglich iſt. Am die völlige Transferunfähigkeit Deutſchlands feſtzuſtellen, wäre es natürlich nicht nötig geweſen, eine internationale Kon⸗ ferenz zu bemühen, denn die Tatſachen liegen für jedermann klar auf der Hand. Aufgabe der Konferenz iſt es vielmehr, Abhilfemaßnahmen für die gegenwärtige Lage zu fin⸗ den. Abhilfe kann nur von zwei Seiten kommen. Die eine Möglichkeit iſt eine Steigerung der deutſchen Ausfuhr durch Be⸗ lebung des Welthandels, die andere ein Entgegenkommen der Gläubiger in der Höhe der Zinſen, der Hinausſchiebung der Tilgung und ähnlichen Maßnahmen. Da die Wiederbelebung des Welthandels abhängig iſt von einer vernünftigen Regelung der Schuldenfrage, iſt es notwen⸗ dig, das Schuldenproblem entſchloſſen in Angriff zu nehmen. Gerade die jüngſte Entwicklung zeigt mit völliger Klarheit, wie der Block der alten Schulden ſich einer internationalen Geſchäfts⸗ belebung entgegenſtellt. Während ſich in den einzelnen Ländern binnenwirtſchaftlichſte Belebungserſcheinungen geltend machen, verharrt die Weltwirtſchaft auf ihrem tiefem Stand, weil die Kreditbeziehungen von Land zu Land infolge der notleidend ge⸗ wordenen alten Schulden ins Stocken geraten ſind. Es ergibt ſich daher der jeder Vernunft bare Zuſtand, daß die⸗ jenigen Länder, die Rohſtoffe verbrauchen und induſtrielle Fer⸗ tigprodukte im Leberfluß herſtellen können, aus Mangel an fremden Zahlungsmitteln daran gehindert werden, Rohſtoffe zu kaufen und daß diejenigen Länder, die Rohſtoffe produzieren, auf den Konſum induſtrieller Fertigwaren verzichten müſſen. Dieſer den eigenen Intereſſen des Auslandes zuwider⸗ laufende Tatbeſtand zwingt Deutſchland, ſeine Rohſtoff⸗ einfuhr auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Hier ſtehen wir unter einem Zwang, den nur eine vernünf⸗ tige Handelspolitik des Auslandes ſelbſt ändern kann. Angeſichts dieſer Sachlage erſcheint es nur vernünftig, das Problem auch von der zweiten Seite anzupacken, nämlich den Störungen, die von den notleidenden alten Schulden auf die Weltwirtſchaft ausgehen, dadurch entgegenzuarbeiten, daß man die Laſt der Auslandsſchulden durch eine Senkung der Zinsfätze vermindert. Eine ſolche Zinsherabſetzung würde nicht nur die Kapitalforderungen des ausländiſchen Privatgläu⸗ bigers innerlich feſter machen, ſondern ſie würde angeſichts des niedrigen Weltzinsniveaus auch moraliſch gerechtfertigt ſein. Deutſchland iſt nach wie vor bereit, zu einer Wieder⸗ belebung des Welthandels und damit zu einer Steigerung ſeiner Transferfähigkeit beizutragen, und ich gebe der Hoffnung Aus- druck, daß auch die Gläubiger das deutſche Schuldenproblem unter dieſem größeren Geſichtspunkt anfaſſen werden. Neun Jahre Reichspräſident von Hindenburg. DNB. Berlin, 26. April. Heute vor neun Jahren, am 26. April 1925, wurde der nunmehr über 86jährige Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg von der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes zum Reichspräſidenten gewählt. Gpanien in Alarmzuſtand DRB. Madrid, 26. April. Die ſpaniſche Regierung hat ſoeben von dem ihr durch den Staatspräſidenten zugeſtandenen Recht Gebrauch gemacht und um 24 Uhr über das ganze Staatsgebiet den Alarmzuſtand ver⸗ hängt. Bombenanſchlag auf den ſpaniſchen Innenminiſter. DRB. Madrid, 26. April. Gegen den ſpaniſchen Innenminiſter wurde in der Innen⸗ ſtadt von Madrid ein Bombenanſchlag verübt. Der Anſchlag er⸗ folgte in dem Augenblicke, als der Miniſter ſeinen Kraftwagen beſteigen wollte. Nähere Einzelheiten fehlen noch, jedoch ſcheint bei dem Anſchlag niemand verletzt worden zu ſein. Buffalo⸗Mücken töten 400 Haustiere. DNB. Newyork, 26. April. Wie aus Little Fock(Arkanſas) gemeldet wird, ſind dort plötzlich rieſige Schwärme, die ſchwarzen Wolken gleichen, von „Buffalo⸗Mücken“ aufgetreten, die unter den Viehbeſtänden großen Schaden anrichteten. Die Tiere die ſtechmückenähnlich ſind, haben durch ihre Stiche in einem Umkreis von 10 Meilen innerhalb von zwei Tagen 400 Pferde, Mauleſel und andere Haustiere getötet. Die Landwirte müſſen ihr Vieh in den Stäl⸗ len halten und dauernd vor den Türen Feuer unterhalten, um die Inſekten von den Stallungen abzuhalten. Der Schaden iſt um ſo größer, da die Feldarbeit in vollem Gange iſt. Neun Jahre Reichspräſident Berlin, 26. April. Vor nunmehr neun Jahren, am 26. April 1925, wurde der jetzt über 86jährige Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denburg von der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes zum Reichspräſidenten gewählt. Als der verdienſtvolle Feldherr des Weltkrieges aus ſei— ner wohlverdienten Ruhe heraustrat, um an die Spitze des Volkes zu treten, war er dem Ruf und Drängen der Volks- genoſſen gefolgt, die von ihm die Befreiung aus den Feſ— ſeln der inneren und äußeren Unehre erhofften, die die marxiſtiſche Novemberrevolte des Jahres 1918 über das im Kampf gegen eine Welt von Feinden nicht erlegene Deutſch⸗ land gebracht hatte. Als Reichspräſident von Hindenburg am 30. Januar 1933 den Führer des inzwiſchen mächtig em⸗ porgewachſenen neuen Deutſchland in das Kanzleramt be⸗ rief, ward die Hoffnung endlich erfüllt. Ein Rückblick auf die ſchwere Zeit, die den Generalfeld⸗ marſchall bis zum Tage der nationalen Erhebung vor die verantwortungsſchwerſten, oft über menſchliche Kraft hin⸗ ausgehenden Aufgaben ſtellte, ruft zunächſt die Erinnerung an bedeutende außenpolitiſche Ereigniſſe wach, die in ſeine erſten Amtsjahre fielen. Am 1. Dezember 1925 wurde der Vertrag von Locarno abgeſchloſſen, und ein Jahr ſpäter trat Deutſchland in den Völkerbund ein. Am 18. Juli 1927 wandte ſich Hindenburg bei der Einweihung des Tannenbergdenkmales auf das ſchärfſte gegen die Kriegsſchuldlüge, gegen die er am 28. Juni 1929 aus An⸗ laß der zehnten Wiederkehr des Jahrestages der Unterzeich⸗ nung des Verſailler Diktates eine erneute Kundgebung er⸗ ließ. Mit dem Beginn der erſten Haager Konferenz am 31. Auguſt 1929 ſetzte eine neue Epoche der völkerrechtli⸗ chen Wirkſamkeit ein. Im November 1929 wurde die zweite Zone des Rheinlandes von den Beſatzungstruppen geräumt. Ein damals eingebrachter Volksentſcheid gegen den Poung⸗ Plan, der die politiſche Schuld Deutſchlands in eine kom⸗ merzielle Schuld umwandeln ſollte, ſcheiterte am 20. De⸗ zember an dem Widerſtand der Syſtemregierungen im Reich und in Preußen. Am 20. Juni 1931 ſah ſich Hinden⸗ burg zu einem Schreiben an den amerikaniſchen Präſidenten Hoover veranlaßt, in dem er ihn bat, Schritte zur ſoforti⸗ gen Aenderung der gefahrdrohenden weltwirtſchaftlichen Lage zu unternehmen.— Aber auch im Innern ſah ſich Hindenburg durch die damaligen Machthaber des republikaniſch⸗-demokratiſchen Syſtems zu den ſchwerſten Entſcheidungen gedrängt. Eine faſt hoffnungsloſe wirtſchaft⸗ liche Lage, der ſtete Kampf zwiſchen den Parteien, unfrucht⸗ barer Parlamentarismus, der eine Inflation an Neuwahlen zur Folge hatte, ſchließlich die Notverordnungsära des Zentrumskanzlers Brüning, bürdeten dem Reichspräſiden⸗ ten eine übermäßige Laſt an Verantwortung auf. a Trotzdem entſchloß er ſich im März 1932, nach Ablauf ſeiner ſiebenjährigen Amtsperiode, ein zweitesmal für das Amt eines Reichspräſidenten zu kandidieren. Gleich darauf, zu Beginn ſeiner zweiten Amtszeit, kam es zu neuen Reichstagswahlen, die im ungeheuren Anwachſen der. nationalſozialiſtiſchen Stimmen den ſtürmiſchen Ruf des deutſchen Volkes nach einer Erneuerung des Reiches durch den Führer Adolf Hitler Ausdruck gaben. Das im Novem⸗ ber 1932 gebildete Kabinett Schleicher geriet in hoff⸗ nungsloſe Schwierigkeiten, die am 28. Januar 1933 zu ſei⸗ nem Rücktritt führten. Schon zwei Tage ſpäter, am 30. Ja⸗ nuar, wurde Adolf Hitler vom Reichspräſidenten mit dem Kanzleramt betraut und das neue Kabinett der natio— nalen Erhebung gebildet. Am Abend dieſes denkwürdigen Tages huldigten Hunderttauſende dem greiſen Reichspräſi⸗ denten und dem Führer des neuen Deutſchland in einem Rieſenfackelzuge. Am 21. März 1933 wurde in der Pots⸗ damer Garniſonkirche vor der Gruft Friedrich des Großen im Rahmen eines Staatsaktes der neue Reichstag mit An- ſprachen des Reichspräſidenten und des Reichskanzlers er— öffnet. In dieſer geſchichtlichen Stunde deutſcher Schickſals— wende reichten ſich das alte und das junge Deutſchland die Hand zu dem gemeinſam bekundeten Willen zum Bau des neuen, des Dritten Reiches. ab Mit dem Motorrad von Java nach Bayern. Die Tochter des Sägewerksbeſitzers Niedermaier von Bad Rei⸗ chenhall, die mehrere Jahre in Surabaya auf Java beſchäf⸗ tigt war, befindet ſich ſeit vier Wochen auf der Rückreiſe in die Heimat auf einem Motorrad. Sie ſchrieb aus Rangoon in Indien, daß ſie nunmehr Java und die Halbinſel Malakka durchfahren habe und über Darjeling am Himalaja durch ganz Indien komme, um, den Spuren der alten Kreuzfah⸗ rer folgend, über Arabien zum Bosporus zu gelangen. Fräulein Niedermaier hofft, in etwa ſechs Wochen über Konſtantinovel und Wien in ihrer Heimat einzutreffen. 3 rr Lohnzahlung am 1. Mai. DNB. Berlin, 26. April. Das Ende Februar verabſchiedete Geſetz über die geſetzlichen Feiertage ſah unter Ergänzung der im vorigen Jahre ergangenen Vorſchriften ausdrücklich vor, daß der 1. Mai künftig als ge— ſetzlicher Feiertag zu gelten habe. Somit war der 1. Mai, ſoweit er auf einen Wochentag fällt, lohnpolitiſch und rechtlich nicht anders zu behandeln als ſonſtige Wochenfeiertage. Am für die ausfallende Arbeitszeit eine allgemeine Lohnzahlungspflicht einzuführen, mußte daher ein beſonderes Geſetz ergehen. Das nun erlaſſene Geſetz über die Lohnzahlung am natio nalen Feiertag des deutſchen Volkes(1. Mai) läßt dort, wo be reits am 1. Mai Tarifordnungen oder Betriebsordnungen oder Dienſtordnungen des öffentlichen Dienſtes die Bezahlung aus fallender Arbeitszeit an Wochentagen vorſehen, dieſe Vor ſchriften für den 1. Mai gelten. Wo eine ſolche Regelung nicht beſteht, iſt für die infolge des Feiertages ausfallende Arbeitszeit der regelmäßige Arbeitsverdienſt zu zahlen. Zu vergüten iſt alſo die Arbeitszeit, die geleiſtet wäre, wenn der 1. Mai nicht zum geſetzlichen Feiertag erklärt wäre. Der Schwarzwälder Maibaum in Berlin. DNB. Berlin, 25. April. Im Reichsbund für Volkstum und Heimat in der Herwarth— ſtraße wurde vom Führer des Reichsbundes für Volkstum und Heimat die Abordnung der Schwarzwälder Hol zfäl⸗ ler empfangen, die der Reichshauptſtadt einen Maibaum für den 1. Mai zum Geſchenk gemacht haben. Die Holzfäller, unter Führung des Förſters Bittmann waren in ihrer ſchönen Schwarzwälder Tracht erſchienen. Am Dienstag abend kam der Rieſenbaum auf dem Anhalter Bahnhof an. Am Samstag nachmittag wird er vom Anhalter Bahnhof in feierlichem Zug von der Berliner Zimmerinnung abgeholt und im Luſtgarten als Zeichen des ſich immer wieder erneuernden Lebens aufgeſtellt werden. Bis zum Dienstag werden die Landsleute aus Baden Berlin zu ſehen bekommen. Reichsſendungen um den 1. Mai. VoD. Berlin, 26. April. Der Deutſche Rundfunk beteiligt ſich am 1. Mai dieſes Jahres durch ein ſehr umfaſſendes Sonderprogramm. Die Veranſtaltungen ſetzen, wie das BD.-Büro meldet, mit einer erſten Reichsſendung am Samstag, den 28. April, 22.20 Ahr, ein, in der berufene Männer über„Die Geſtaltung des Staatsaktes auf dem Tempelhofer Feld am 1. Mai“ ſprechen werden. Insgeſamt ſind 18 Reichsſendungen vorgeſehen, wovon am Sonntag, den 29. April, ſechs zur Leber— tragung gelangen werden. Von ihnen ſei die um 23.45 Ahr be- ginnende Lebertragung der Maifeier der HJ. auf dem Brocken mit einer Rede des Reichsjugendführers hervorgehoben. Am 1. Mai ſelbſt ſind zunächſt Einzelſendungen angeſetzt, die mit einem„natio— nalſozialiſtiſchen Morgengruß“ um 6.30 Ahr beginnen. Die erſte Reichsſendung erfolgt um 9 Ahr mit der Aebertragung der Kund— gebung der Berliner Schuljugend im Luſtgarten, wo Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort nimmt. Eine weitere Reichsſendung um 11.30 Ahr wird„Die Welt der Arbeit“ ſchildern in einer Sinn— deutung durch Dichter und Arbeiter. Dann iſt für 12 Ahr eine Reichsſendung vorgeſehen, die einen Hörbericht vom Empfange der Arbeiterabordnungen durch den Führer in der Reichskanzlei bringen ſoll. In der Reichsſendung, die etwa um 12.45 Ahr beginnt, werden „Nationalſozialiſtiſche Lieder“ dargeboten von NSBO., HZ. und SA. Es ſchließt ſich um 14 Ahr die Aebertragung des Feſtaktes der Reichskulturkammer aus der Berliner Staatsoper mit einer Anſprache des Reichsminiſters Dr. Goebbels als weitere Reichsſendung an. Am 15 Ahr ſind Konzertdarbietungen vom Deutſchlandſender als Reichsſendungen angeſetzt; um 16 Ahr folgt dann die Lebertragung des großen Staatsaktes auf dem Tempelhofer Felde als Reichsſen⸗ dung, nach deren Beendung, etwa um 17.30 Ahr, für alle Sender eine Funkſtille von fünf Minuten eintreten wird. Von den weiteren Reichsſendungen ſeien noch hervorgehoben die Schlußkundgebung im Luſtgarten mit einer Rede des Miniſterpräſidenten Hermann Göring (um 19.15 Ahr) und(ab 20 Ahr) die umfaſſende Ringſendung mit Ausſchnitten der Maifeiern bedeutender deutſcher Anternehmungen. Bei den Ringſendungen ſind Aebertragungen vorgeſehen aus Oſt⸗ preußen, aus den Höchſter Farbwerken, vom Feſtabend der Berliner Verkehrsgeſellſchaft, vom Abendfeſt der Delbrück-Schächte in Hinden— burg⸗Gleiwitz, aus den Mercedes-Benz⸗Werken in Antertürkheim, vom Abendfeſt der Luftſchiffbau Zeppelin G. m. b. H. Friedrichs— hafen, vom Abendfeſt der Kruppwerke in Eſſen, aus den Continental— werken in Hannover, aus den Zeißwerken in Jena und aus der Wagner-Brauerei in München. Belgien gegen die Abrüſtungspolitik Frankreichs. DNB. Brüſſel, 26. April. Aeber den Beſuch des italieniſchen Anterſtaatsſekretärs Suvich in der belgiſchen Hauptſtadt und über ſeine Be— ſprechungen mit dem Miniſterpräſident de Brocqueville und Außenminiſter Hymans verlautet aus amtlichen Kreiſen, daß der Beſuch Suvichs auf Wunſch der belgiſchen Regierung er⸗ folgte. Es verlautet weiter, daß die belgiſche Regierung die Haltung, die de Brocqueville in ſeiner letzten großen Rede um⸗ riſſen hatte, nicht geändert hat, und daß der Standpunkt, den Frankreich in der Abrüſtungsfrage einnimmt, von der belgiſchen Regierung keineswegs geteilt wird. Man hat hier den Eindruck, daß Frankreich beabſichtigt, in Genf vorbeugende Maßnahmen gegen eine Wiederaufrüſtung Deutſchlands vorzuſchlagen, Maßnahmen, mit denen ſich Belgien nicht einverſtanden erklären könne. Man weiſt darauf hin, daß Belgien, das ſtets ein franzöſiſch-engliſch⸗italieniſches Abkommen gewünſcht habe ſich jetzt vor die Wahl geſtellt ſieht. ſich entweder einem aus Frankreich und der Kleinen Entente beſtehenden Block anzuſchließen oder England und Italien zu folgen. Es ſei klar, ſo betont man in amtlichen Kreiſen, daß Belgien ſeine traditionelle Politik des Zuſammengehens mit England verfolge und die gegenwärtige Politik Frankreichs nicht mitmachen werde. Belgien wolle um jeden Preis aber auch ein Wettrüſten verhindern. Bemerkenswert iſt, daß ſich auch die flamländiſchen Intereſſen für ein Zuſammengehen mit England einſetzen würden, wenn es ſich um ein Entweder-Oder handle. A Heulſcher 0 5 Unternehmer folge dem Zeiſpiel deiner N febeiter und 8 Aungeſtellten den 0 5 ug dergen e * 3 N U Hinein in die Deulſche irbeitsfronk! Eine Rede Dr. Goebbels im Oüſſeldorfer Rheinſtadion. DNB. Düſſeldorf, 26. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels führte in ſeiner Rede, die er hier auf der im Rheinſtadion von der Ortsgruppe Derendorf— Nord der RS DAP. veranſtalteten Kundgebung hielt, u. a. aus: Der Nationalſozialismus der Tat wurde ſchon im erſten Jahre der Regierung Wirklichkeit. Wir haben 20 Millionen arbeitender Menſchen zu gleichberechtigten Gliedern des Volkes gemacht. Die Regierung duldet keine Mittler zwiſchen ſich und dem Volk, denn dieſe Regierung iſt ſelbſt Volk. Sie iſt die Voll⸗ ſtreckerin des ſouveränen Willens des Volkes. Zum erſten Male können wir wieder von einem Volk ſprechen, das ſein Schickſal in die Hand eines Führers gelegt hat. Am 1. Mai wird es ſich zum Führer und der Regierung bekennen. Wir haben im erſten Jahre unſeres Aufbaues das deutſche Volk dreimal an die Wahlurne gerufen und wir ſind bereit, das Volk jeden Tag wieder aufs Neue an die Wahlurne zu rufen, denn wir brauchen das Volk nicht zu fürchten, wir waren beim Volk und ſind beim Volk geblieben. Seit den Wahlen vom März 1933 iſt ein Jahr vergangen. Die Arbeitsloſigleit iſt um die Hälfte geſunken, die Wirtſchaft beginnt wieder anzulaufen, die innerpolitiſchen Verhältniſſe haben ſich ſtabiliſiert. Wir haben das Volk auf— gerufen zum großen Kampf gegen die Not. Manches fehlt noch, die ſoziale Lage weiter Schichten iſt noch alles andere als er— freulich; aber jedermann hat das felſenfeſte Vertrauen, daß es aufwärts geht. Wir ſind zu einer inneren Geſchloſſenheit ge— langt. Weil der Führer die Macht hat, im Namen des ganzen Volkes zu ſprechen, darum verhallt ſeine Stimme nicht mehr ungehört in der Welt. Wir ſind nicht mehr Objekt, ſondern Sub— jekt der internationalen Politik. Es gibt kein Anglück, von Men— ſchen erdacht, das nicht auch von Menſchen wieder beſeitigt wer— den könnte. Darum hat auch die Regierung den Mut gehabt, die Probleme in Angriff zu nehmen. Wir konnten nicht zuerſt die leichteſten Probleme in Angriff nehmen, um die ſchweren auf beſſere Zeiten zu verſchieben. Die 7 Millionen Arbeitsloſen konnten nicht warten, ſie wollten Brot und Arbeit haben. Alles andere mußte vor dem Problem der Arbeitsloſigkeit zurücktreten. Wenn wir nahezu 3 Millionen in die Arbeit zurückführten, be— durften wir der Rohſtoffe. Wir haben Rohſtoffe einzuführen. Da die Welt aber keine Ausfuhr aus Deutſchland annehmen will, ſo hatte die Regierung die Pflicht, hier ein Gleichgewicht herzuſtellen. Die Regierung wird nie mehr eine Inflation in Deutſch⸗ land dulden, ſie wird die Währung ſtabil halten und würde eher das Volk zum gemeinſamen Kampf für die Sicherheit der Währung aufrufen, als die Währung zum Spiel⸗ ball internationaler Börſenmanöver werden zu laſſen. Die Re⸗ gierung lehnt es ab, Schulden zu machen und duldet es nicht, daß das Volk mehr verzehrt als es verdient. Aber wenn der Arbeiter Opfer bringt, ſo hat auch der Unternehmer die Pflicht, Opfer zu bringen. Ein großer deutſcher Krieg gegen die Not iſt entbrannt, und auch dieſer Krieg hat ſeine eigenen Geſetze. Im Kriege gegen die Not darf nicht jeder tun und laſſen, was er will, und wir werden nicht zulaſſen, daß, wie im Welt- kriege, eine neue Kategorie von Kriegsgewinnlern herangezüchtet wird. 5 Wenn heute wieder das Zentrum den neuen Staat zu ſabo— tieren verſucht, ſo ſollen die hohen Herren doch nicht glauben, daß ſie unſerem Scharfſinn entgehen, wenn ſie ſich heute die trü⸗ geriſche Maske einer heuchleriſchen Frömmigkeit umbinden; ſie ſind erkannt. Das Volk hat ferner für die Kämpfe, die ſich innerhalb der proteſtantiſchen Kirche abſpielen, in dieſer ernſten Notzeit kein Verſtändnis. Das Volk würde viel eher verſtehen, wenn die Kirche ſich mit dem wahren Chriſtentum beſchäftigt und wenn die Kirche von tiefer Dankbarkeit dafür erfüllt wäre, daß der Nationalſozialismus ſie vor dem Anſturm der Gottloſen und des Bolſchewismus bewahrt hat. Der Nationalſozialismus ſteht auf dem Boden poſitiven Chriſtentums; aber er duldet keinen Geſinnungszwang, ſondern er handelt nach alten preußiſchen Traditionen, daß jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden kann. Das Volk iſt des Streites müde, es will ſich chriſt— lich betätigen, aber nicht gegen den Staat, ſondern für den Staat. Eine Regierung, die 320 Millionen Mark in einem Winter für die Aermſten des Volkes ausgegeben hat, hat es nicht nötig, ihre chriſtliche Geſinnung unter Beweis zu ſtellen. Dieſe Regierung darf es nicht zulaſſen, nachdem der Klaſſen⸗ kampf überwunden iſt, daß das deutſche Volk in einen Kon⸗ feſſionskrieg geführt wird. Wir laſſen die Kirche in Ruhe, aber die Kirche ſoll uns auch in Ruhe laſſen. a 5 Deutſchland will den Frieden und muß den Frieden wollen, denn Deutſchland hat Jahrzehnte zu tun, um ſeine großen innerpolitiſchen Aufgaben zu erfüllen. Der Führer hat allen Mächten, auch Frankreich, die Hand gereicht. Wir haben in unſerem Lande keinen Kriegshetzer geduldet. Wir haben die al⸗ ten Wunden vernarben laſſen. Wenn die anderen Angriffs- waffen beſitzen, haben wir ein Recht darauf, wenigſtens ſoviel davon zu beſitzen, daß wir unſere Grenzen ſchützen können. Wir ſind bereit, bis zum letzten Gewehr abzurüſten, wenn die an⸗ deren das gleiche tun. Die braunen Bataillone ſind nicht für den Krieg, ſondern für den Frieden organiſiert worden. Sie ſind die Armee, die für alle Zeit in Deutſchland jeden Verſuch eines Am ſturzes zu verhindern weiß. Wir wollen auf lange Sicht eine neue Politik und eine neue Wirtſchaftsgeſtaltung durchführen; darum iſt alles mit Erziehungsarbeit verbunden. Darum mar⸗ ſchiert hinter der SA die deutſche Jugend; ſie ſoll in unſeren Staat hineinwachſen. Am 1. Mai wird unſer Volk vor die Welt treten, eine neue große Welle des inneren Aufbruchs wird über Deutſchland hinwegbrauſen. In altem Schwung und revolutionärem Elan werden wir die Maſſen mit uns reißen, und wehe denen, die glauben, ſich am nationalſozialiſtiſchen Staat vergreifen zu können. Wir ſtehen auf der Wacht. Die Revolution iſt für das Volk gemacht und wird für das Volk durchgeführt. Die braune Armee iſt die Garde unſerer Redolution und ſteht in unverbrüchlicher Treue zum Staat und zum Führer. Die Neubildung deutſchen Bauerntums. Stärkſter Landanfall ſeit 1919— 8000 neue Bauernhöfe. DNB. Berlin, 26. April. Der geſamte für die Neubildung deutſchen Bauerntums gegen— wärtig zur Verfügung ſtehende Landvorrat beträgt insgeſamt 830 000 Morgen oder 207 500 Hektar. Davon ſind über 500 000 Morgen oder 125 000 Hektar feſt in der Hand der Siedlungsgeſell⸗ ſchaften. Dieſe Flächen werden alſo im Jahre 1934 für die Neu- bildung deutſchen Bauerntums verwandt werden. Die reſtlichen 330 000 Morgen ſtehen auf Grund von Landabgabeauflagen im Zuge der Oſthilfeentſchuldung zur Verfügung. Sie werden je nach Be— darf im nächſten oder in folgenden Jahren zur Beſiedlung kommen. Der Landanfall für 1934 iſt der höchſte ſeit Erlaß des Reichsſied⸗ lungsgeſetzes im Jahre 1919. Im Durchſchnitt der Jahre 1919 bis 1933 wurden jährlich rund 67000 Hektar beſiedelt, im Jahre 1934, im erſten Jahre nach der Machtergreifung, in dem nach national— ſozialiſtiſchen Grundſätzen neue Bauernſtellen geſchaffen werden, ſtehen demgegenüber 125 000 Hektar zur Verfügung, alſo faſt das Doppelte der durchſchnittlich in den Jahren der Syſtemregierungen beſiedelten Flächen. In den nächſten Tagen werden noch etwa 10 000 Hektar Land gekauft werden. Im übrigen hat eine große Zahl von Siedlungs- geſellſchaften bereits Anweiſung erhalten, beim Landankauf in den nächſten Wochen eine gewiſſe Zurückhaltung zu üben, da übermäßiger und vorzeitiger Landankauf, ſowie die angeſpannte Lage am Bau- markt ſonſt zu einer Landpreisſteigerung und Verteuerung der fertigen Höfe zu Angunſten der Neubauern führen würden. Die zur Verfügung ſtehenden Flächen werden nicht nur zur Errichtung neuer Bauernhöfe verwendet werden, es wer— den vielmehr auch ausreichende Landflächen zur Abrundung von Kleinbauernſtellen bereitgeſtellt, um ſie zu Erbhöfen zu machen. Einen Aeberblick über die Ausſichten des großen Bauernſied— lungswerkes für das Jahr 1934 gibt, wie das VDZ.-Büro meldet, der Abteilungsleiter im ReichsernährungsminiſteriuÜm Dr. Kum- mer. Danach befinden ſich für den Arbeitsabſchnitt 1934 der Neu— N bildung deutſchen Bauerntums bisher rund 123 500 Hektar Land in der Hand der Siedlungsunternehmen. Das bedeutet das Doppelte des in den Jahren 1919— 1932 jährlich durchſchnittlich bereitgeſtellten Landes. Aus dieſer Fläche werden neben der Vergrößerung nicht lebensfähiger Kleinbetriebe vorausſichtlich 8000 Bauernhöfe geſchaf⸗ fen werden. Gtaatsſekretär Feder über das Siedlungswerk DNB. Berlin, 26. April. Staatsſekretär Gottfried Feder, der kürzlich zum Reichskom⸗ miſſar für das Siedlungswerk ernannt worden war, ſprach am Don⸗ nerstag im Rahmen ſeines großen Vortrages in der Hauptverſamm⸗ lung der Deutſchen Geſellſchaft für Mineralölforſchung zum erſten Mal über die Aufgaben des Deutſchen Siedlungswerkes. Er erklärte dabei: Nach Inangriffnahme der gewaltigen techniſchen Arbeit der Reichsautobahnen iſt als Aebergangsmaßnahme die Wie⸗ derherſtellung des Althausbeſitzes durchgeführt worden mit ſeiner ſo⸗ fortigen ſchlagartigen wirtſchaftsbelebenden Wirkung. Und nun wird der Ausbau der deutſchen Wirtſchaft ergänzt und gekrönt durch das deutſche Siedlungswerk, das der Führer zu meiner ſtolzen Freude in meine Hand gelegt hat. Daß dieſes Siedlungswerk gleichzeitig eine ungeheure ſozialiſtiſche Aufgabe hat, verſteht ſich von ſelbſt, wie auch dieſe neuen Siedlungen den raſſegeſetzlichen, volkshygieniſchen Geſichtspunkten Rechnung kragen müſſen, wie ſie auf dem Leiſtungs⸗ prinzip eines Staates der Arbeit und Leiſtung aufgebaut ſein wer⸗ den. Eine gewaltige Aufgabe, die mit dem Reichskommiſſariat ver⸗ bunden ſein wird, iſt die Induſtrieverlagerung. Nicht kümmerliche Siedlung ohne Exiſtenzgrundlage darf das Ziel, ſondern die urtümliche Verbindung der kommenden Generation mit der deutſchen Erde in Siedlungen und Städten, die nach den beſten ſtadtbaulichen und künſtleriſchen, landſchaftlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Geſetzen errichtet werden ſollen. Demonſtrationen in Gmunden. DNB. Linz, 26. April. Wie aus Linz berichtet wird, zogen am Mittwoch abend aus der Amgebung von Gmunden zahlreiche Arbeiter unter dem Ruf„Heil Hitler“ in Gmunden ein. Eine Gruppe warf in die Villa des Bürgermeiſters von Gmunden, Thomas, 60 Steine und zertrümmerte 40 Fenſterſcheiben. Die gleichen Vorgänge ereigneten ſich vor der Wohnung des Bezirkshauptmanns, dem durch Steinwürfe 60 Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Auch kam es angeblich zu Schießereien, die jedoch kei— nen Schaden anrichteten. Man nimmt an, daß die Hausſuch— ungen der letzten Tage der Anlaß zu den Kundgebungen geweſen ſind. Die Polizei ging gegen die Demonſtranten mit dem Gummi— knüppel vor. Nach einer Stunde war die Ruhe wieder herge— ſtellt. Mehrere Nationalſozialiſten wurden verhaftet. Das „Linzer Volksblatt“ meldet, daß der Bezirkshauptmann Graf Pachta einen Arlaub angetreten hat. Sprengſtoffanſchlag in Oeſterreich. DNB. Wien, 26. April. Nach amtlichen Mitteilungen it in der Nacht zum Donners— tag an der Mühlkreisbahn in der Nähe der Halteſtelle Schlaeg ein Sprengſtoffanſchlag verübt worden, wodurch das Gelände der über den Mühlfluß führenden Eiſenbahnbrücke beſchädigt wurde. Der Zugverkehr iſt in keiner Weiſe geſtört worden. Berlin: Bei einem Eſſen, das aus Anlaß des Beſuches des Präſidenten der Internationalen Handelskammer, van Vliſ⸗ ſingen veranſtaltet wurde, hielt der Reichswirtſchaftsminiſter eine kurze Tiſchrede, die von van Vliſſingen beantwortet wurde. Kurze Tageschronik. München: 60 Angehörige verſchiedener Nationen beſichtig⸗ ten die Arbeitsdienſtlager in Benediktbeuren und Weilheim, wo Moorkulturen durchgeführt werden. Berlin: Der Termin, bis zu dem die mit Reichszuſchüſſen geförderten Inſtandſetzungs-, Ergänzungs- und Ambauarbeiten an Gebäuden beendet ſein müſſen, iſt bis zum 31. März 1935 verlängert worden. Berlin: Zum Reichsführer der Techniſchen Nothilfe wurde e Reichstagsabgeordneter Hans Weinrich eſtellt. Gleiwitz: Dr. Ley hielt am Mittwoch vor den Vertretern der oberſchleſiſchen Arbeitsfront eine Anſprache über den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Führergedanken und die Notwendigkeit der großen deutſchen Gemeinſchaft aller Schaffenden. Prag: Außenminiſter Barthou hatte am Donnerstag zwei ausführliche Beſprechungen mit Außenminiſter Beneſch über die beide Staaten intereſſierenden aktuellen Fragen, die Ab⸗ rüſtungsfrage und die Frage der Organiſation Mitteleuropas. 8 Prag: Der franz. Außenminiſter Barthou traf am Donnerstag in Prag ein. Amſterdam: Im Rotterdamer Hafen ſchlug eine Segeljolle um, wobei vier franzöſiſche Seeleute ertranken. Iſtambul: Die türkiſche Regierung hat ſich mit der Rück⸗ kehr Trotzkis nach den Prinzeninſeln einverſtanden erklärt. Tokio: Der amerikaniſche Botſchafter beſuchte den japani⸗ ſchen Außenminiſter Hirota und bat ihn um Aufklärung über die japaniſche Chinapolitik. N 9———— — ——— On Ka 1 N — 55 find ben Mit Fel mitg bich 1 per peil die died Gesc gehe 1 Aut ch zu ſelen a Kaen. den fog. luhe, cher N Steden ne gioßen al allen haben in en die gl. Mhz. ens popiel men. Mir n die an⸗ i n der e ſid die es Am. Sicht eine cchihrer um mar- n unſeren eine über wit die i ſch an ir ſtehen nacht und die Gathe teue zum . Land in Doppelte itheſtellen ung nicht e geſchaf⸗ g8werk Mrtll. Reichsom⸗ am Don⸗ werſamm⸗ um erſten werkes. lechniſchen die Wie⸗ einet ſo⸗ nun wird durch das darf das Heneralion nach den ind pit beſchlg heim, wo zuchüſen arbeiten an 1005 fe wurde eint! zettketern en nalio⸗ de e . r c c — 2 2 —— FFFCCCCCCCCCCCCCCCTTCTT Nr. 98— Freitag, den 27. April Bier nheimer Volkszeitung Jahrgang 1934 N.G.⸗Bebanntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der NSDAP., Ortsgr. Viernheim und der Unterformationen.) Geſchäftsſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Geſchäfts ſtunden⸗ Einteilung: NS BO. u. Deutſche Arbeitsfront: jeden Montag, Mittwoch und Freitag, abends 7—9 Uhr Ortsgruppenleitung: jeden Montag u. Donnerstag, abends 7-9 Uhr Kaſſenverwaltung d. Ortsgruppe: jeden Donnerstag, abends 7—9 Uhr Rundfunk: Geſchäftsſtelle: Gaſthaus z. Freiſchütz Geſchäftszeiten: Dienstag und Freitag von 18-20 Uhr Zweiter Schulungsabend der Ortsgruppe! Heute Freitag, den 27. April pünktlich abends um 8.30 findet im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“derzweite Schulungs- abend für die geſamte Mitgliedſchaft der Partei ſtatt. Die Mitglieder aller Gliederungen, ſowie die Anhänger und Freunde der Partei ſind herzlich eingeladen. Für die Partei⸗ mitglieder melden die Blockwarte unter Vorlage der Melde— bücher die Beteiligungszahl! * Am 5. und 6. Mai findet in Waldmichelbach eine Zuſammenkunft ſämtlicher Blockwarte und Amtswalter der Partei ſtatt. Entſchuldigungen werden keine angenommen, weshalb heute ſchon dieſer Hinweis erfolgt, damit jeder ſich dieſe Tage freihalten kann. Am Donnerstag, 3. Mai, erſcheinen (dieſes Mal aber ohne Ausnahme) alle Blockwarte auf der Geſchäftsſtelle— 20 Uhr—, um die letzten Anweiſungen ent⸗ gegenzunehmen. Die Abfahrt erfolgt Samstag, 5. Mai, nach⸗ mittags 3.30 Uhr an der Geſchäftsſtelle. Heil Hitler! Der Ortsgruppenleiter: i. V.: gez. Schweigert. 1. Am Samstag, den 28. April abends 8 Ahr: Antreten der geſamten vereidigten Amtswalter im alten Schulhof. Dienſtanzug! Nur ſchriftliche Entſchuldigung! Alle Amtswalter haben am Freitag abend 8 Uhr auf der Geſchäftsſtelle zu erſcheinen. Heil Hitler! gez. Seelinger. Ausgabe von Schmuckreiſig zum 1. Mai Anträge auf Abgabe von Schmuckreiſig zum 1. Mai müſſen im Laufe dieſer Woche beim Forſtamt eingereicht werden. Buchengrün wird am Montag, den 30. April verabfolgt. Fichtenreiſig ſteht nur in beſchränkten Mengen zur Verfügung. Die Innungen werden erſucht durch einen Beauftragten das gewünſchte Schmuckreiſig beim Forſtamt abholen zu laſſen. Der Ortsgruppenleiter: J. V.: gez. Schweigert. * Achtung! Lt. Anordnung des Gaupropagandaleiters Müller⸗Scheld ſind alle Erwerbsloſe verpflichtet, an der Feier des 1. Mai teilzunehmen. Wir ordnen daher folgendes an: Alle Erwerbsloſe(Alu-, Kru⸗, Wolu⸗Empfänger) treten am 1. Mai ds. Is. geſchloſſen um 12,30 Uhr vor dem Staats- bahnhof an. Es iſt Pflicht eines jeden erwerbsloſen Volks— genoſſen, daß er ſich beteiligt. Führer der Erwerbsloſen iſt NSB0O.⸗Amtswalter Brechtel. NSBOO., Ortsgruppe Viernheim gez. Mögelin Neichsluftſchutzbund, Ortsgruppe Viernheim Wir verweiſen noch beſonders auf die Kundgebung am Sonntag um 1 Uhr in dem Hof der Heſſ. Mühle. Alle Mit⸗ glieder müſſen es als Ehrenpflicht betrachten, daran teilzu⸗ nehmen. 5 Achtung Hauswarte! Am Sonntag polizeiliche Ver⸗ pflichtung. Reſtſoſes Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. Es erfolgt namentliche Kontrolle. Antreten nach Bezirken punkt 1 Ahr vor der Goetheſchule(Schulſtraße). Beſonderes Programm im Anzeigenteil beachten. Heil Hitler! Münkel, Geſchäftsführer. F. M.⸗Werbung. Der SS.⸗Trupp 2/3//33 iſt zur Zeit beauftragt, fördernde Mitglieder(F. M.) der Schutzſtaffel zu werben. Es iſt Ehrenſache für jeden deutſchen Volksgenoſſen, der die Kerntruppe der Bewegung unterſtützen will, förderndes Mit— glied der SS. zu werden. Der Führer wird nie die fördernden Mitglieder vergeſſen. Für ſie gilt es den Frontabſchnitt, den die aktive SS. hält, finanziell zu unterſtützen und auszu⸗ bauen. Auch für ſie gilt das Wort des SS.-Manns: Meine Ehre iſt die Treue! Anmeldungen werden jeweils Montags bis Freitag von 19—21 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der NSDAP. entgegen genommen. * Das große Filmwerk der NSK OV.„Stoßtrupp 1917“ läuft vom 4.—7. Mai im Central⸗Film⸗Palaſt. Die Mit⸗ glieder der PO. und Unterformationen ſeien darauf frühzeitig hingewieſen. N NS. und Deutſche Arbeitsfront. Alle ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen weiſen wir da⸗ rauf hin, daß Aufnahmen in die„Deutſche Arbeitsfront“ nur noch bis zum 29. 4. 34 getätigt werden kön nen. * Betr.: Familienausflug! 1 Alle die ſich bei dem gemeinſamen Familienausflug der NS. und der DAF beteiligen wollen, muſſen bis ſpäteſtens 28. April ſich anmelden. Bis zu dieſem Tag iſt der Fahr⸗ preis ebenfalls zu entrichten. Denkt an den Zwillingspfennig! Von jeder Mark gibt Käufer und Verkäufer mindeſtens einen Pfennig. Wenn jeder auf die Durchführung achtet, dann kann wieder viel Not gelindert werden. Zum Abſchluß des Jubiläums⸗ u. Afa⸗Monats April kommt dieſe Woche eines der ſchönſten und errlichſten Afa⸗Tonſilmwerke dieſes Jahres. Ein Liebes⸗, Kriminal⸗, Abenteuer-, Senſations⸗, chafts⸗ u. Muſikfilm. Ort der Handlung: Paris, Biarritz, San Sebaſtian, Sevilla u. Südſpanien. 1 n C Lokale Nachrichten. Viernheim, den 27. April 1934. Denkſpruch Vorgeſtern Hoffnungen, in Knoſpen eingeſchloſſen: Und geſtern Blütenfüll' in Duft und Glanz ergoſſen; Am Boden liegen welk die Roſenblätter heut: Das iſt dein Glück, o Welt, und was ein Herz erfreut. Friedr. Rückert. * Todesfälle. Geſtern Mittag ſtarb im Alter von 59 Jahren Frau Maria Bugert geb. Dewald, die Gattin des Nikolaus Bugert 7. Mannheimerſtraße 5. Der Allmächtige hat ſie von ſchwerem Leiden erlöſt.— Heute Vormittag ver⸗ kündete Trauergeläute das Ableben der von hier gebürtigen und in Mannheim wohnhaften Barbara Biton geb. Faber. Sie ſtarb nach kurzer Krankeit im Mannheimer Krankenhaus. Die Verſtorbene erreichte ein Alter von 49 Jahren. Dem Mai entgegen! Aprilwetter beherrſcht gegenwärtig die Tage. Einmal regnet es, ein andermal ſcheint wieder die Sonne, dann donnern gar die Gewitter, hierauf wird es wieder ſchön— ſo wechſeln trübe mit heiteren Stunden ab. Die Kette der vorſommerlich warmen Tage ſcheint nunmehr endgültig unterbrochen zu ſein. In den Bergen iſt infolge der merklichen Abkühlung Neuſchnee gefallen und für die nächſte Zeit verkündet der Wetterbericht den Fortbeſtand des veränderlichen Wetters. Noch wenige Tage trennen uns vom Mai, dem Wonne— monat des ganzen Jahres. Wieder fliegen dem Mai unſere Grüße entgegen. Wieder träumen wir davon, daß er uns des Frühlings ſchönſte Blüten- und Blumenpracht beſcheren möge. Wir haben ſchon einen Teil herrlichen Frühlings ge⸗ nießen dürfen, aber— ſeien wir aufrichtig!— es war uns nicht ganz wohl daber, weil wir befürchteten, wir müßten ſpäter dafür ſchlechtes Wetter wohl in Kauf nehmen. So ganz von Herzen ſich des Frühlings freuen zu dürfen: das möge uns der Mai geſtatten. Und es braucht ja nicht viel dazu, denn die Fluren ſchmückt ſchon Mutter Natur mit ihren anmutigſten Kindern, Baum und Buſch legen ihr grünes Gewand an; es iſt nur notwendig, daß wieder von einem blauen Himmel eine gütige Sonne lacht. Evangelüche Kirche und 1. Mai Ep. Nachdem ſchon im Vorjahr in den meiſten evange⸗ liſchen Kirchengemeinden am Tage der nationalen Arbeit gottesdienſtliche Feiern eingerichtet waren, iſt nunmehr die Beteiligung der Kirchen an dieſem Feſttag der Nation kirch⸗ licherſeits einheitlich geregelt worden. Es iſt beſtimmt worden, daß am Vorabend des Tages der nationalen Arbeit Gottes- dienſte zu halten ſind, die die nationale Arbeit und ihren Feſttag unter Gottes Wort ſtellen. Die Kirchengebäude ſind am 1. Mai zu beflaggen. Die Glocken ſind zu läuten. Am Sonntag vor dem 1. Mai iſt in den Gottesdienſten für den Tag der nationalen Arbeit Fürbitte zu tun, und bei den Ankündigungen ſind die Gemeindeglieder zur Teilnahme an den Veranſtaltungen herzlich aufzufordern. * Wieder ein Fahrradmarder an der Arbeit. Wie uns die Kriminalpolizei mitteilt, wurden in den letzten Wochen nicht weniger als 4 Fahrraddiebſtähle in Viernheim verübt, ohne daß es gelang, den Dieb zu faſſen. Ein beſonders raffinierter Diebſtahl wurde am Mittwoch vormittag gegen 9 Uhr ausgeführt. Während dem die Teilnehmer von der Flurprozeſſion nach Hauſe gingen, alſo die Straße belebt war, wurde ein vor dem Hauſe Lorſcherſtraße 22 für kurze Zeit aufgeſtelltes Damenfahrrad geſtohlen. Es handelt ſich um ein neues Ballonrad Marke„Hähnle“ mit roten Mänteln. Wer ſachdienliche Mitteilungen, die zur Aufklärung des Dieb⸗ ſtahls beitragen, erſtatten kann, möge ſich bei der Kriminal- polizei, Saarſtraße, melden. Vertrauliche Behandlung des Namens wird zugeſichert. * D. J. K. Auf die heute Abend in der„Harmonie“ ſtattfindende Mitgliederverſammlung machen wir aufmerkſam. (Siehe Vereinsanzeiger) Zur Nachahmung empfohlen! Das„H. B.“ ſchreibt: Die Arbeitsgemeinſchaft Loos u. Wedel, Viernheim, welche Arbeiten an der Autoſtraße(Strecke Viernheim— Lorſch) ſowie Meliorationsarbeiten bei Mörlenbach i. O. ausführt, zahlt ſeit Beginn dieſer Arbeiten ihren Arbeitern an Stelle des vorgeſchriebenen Tarifſtundenlohnes von RM. 0.56 einen Lohn von RM. 0.65. Das Verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer iſt vorbildlich und verdient beſonders her— vorgehoben zu werden.— Die Firma Vatter. Hoch⸗ und Tiefbau, Mannheim, verteilt ſeit Wochen an jeden Arbeits⸗ lameraden an der Autobahn als Veſper ein belegtes Brot und Tee unentgeltlich. 25 Fahre Spargiroverkehr Eine bedeutſame Einrichtung im deutſchen Geldweſen konnte vor kurzem auf ihr 25jähriges Jubiläum zurückblicken, und zwar der von den deutſchen öffentlichen Sparkaſſen in 25 Jahren aufgebaute bargeldloſe Zahlungsverkehr des Deutſchen Sparkaſſen- und Giroverbandes— Spargiroverkehr ge⸗ nannt—. Zu gleicher Zeit mit dem Poſtſcheckverkehr wurde zu Anfang des Jahres 1909 in Sachſen der Giroverkehr der Spar⸗ und Girokaſſen ins Leben gerufen; in der Zwiſchen⸗ zeit hat er dank der unermüdlichen Aufbauarbeit der Spar- kaſſen und ihrer Organiſation die heutige, ſehr beachtliche Höhe erreicht. Begünſtigt wurde dieſe Entwicklung durch die Anteilnahme der Sparkaſſenkundſchaft, die in der Aufnahme des Spargiroverkehrs durch die Sparkaſſen die Möglichkeit erhielt, nun ebenfalls die Vorteile des bargeldloſen Zahlungs— verkehrs bei ihrer Sparkaſſe wahrnehmen zu können. Der Spargiroverkehr erfreut ſich innerhalb der deutſchen Zahlungs⸗ verkehrsnetze vor allem deswegen großer Beliebtheit, weil die Kontenſtellen, mehr als 3000 Spar- und Girokaſſen, ſehr weit über das Land verteilt und jedem Zahlungsleiſtenden leicht erreichbar ſind. Beſondere Vorteile bietet er ferner durch die koſtenloſe und ſchnelle Abwicklung der Ueberweiſungs⸗ aufträge. Bei Benutzung der vorgeſehenen Eilüberweiſungs— verfahren wird die Dauer der einzelnen Ueberweiſung auf die Zeit einer gewöhnlichen Poſtverbindung gekürzt, ſo daß der Empfänger in den meiſten Fällen im Laufe von 24 Stunden, bei kürzerer Poſtverbindung noch früher, über den Ueberweiſungsbetrag verfügen kann. Ueber die Bedeutung des Spargiroverkehrs mögen fol⸗ gende Zahlen einen Ueberblick geben: Im Jahre 1933 wurden im Spargiroverkehr 82 429.000 Ueberweiſungen erledigt; hiervon entfielen auf den Platzver— kehr der Sparkaſſen und Girozentralen zuſammen rd. 38 Mill. Stück; die übrigen Ueberweiſungen betrafen den Fern⸗ verkehr. Die Anzahl der Spargirokonteninhaber betrug Ende 1933 rd. 2½ Mill. Von beſonderer volkswirtſchaftlicher Be⸗ deutung iſt der Spargiroverkehr ferner deshalb, weil er den Sparkaſſen die Möglichkeit gibt, zuſätzliche Zahlungsverkehrs⸗ guthaben zu ſammeln und dieſe ſonſt vielfach brachliegenden Kaſſen⸗ und Betriebsmittel der mittelſtändiſchen Wirtſchaft als kurzfriſtige Kredite den gleichen Kreiſen in Stadt und Land zur Verfügung zu ſtellen und ſo die Bemühungen der Reichsregierung, den Mittelſtand zu fördern, wirkſam zu unterſtützen. Erste Viernheimer Tonfilmichau Zum Abſchluß des Jubiläums⸗ und Afa⸗Monats April kommt dieſe Woche „Die jchönen Tage von Aranjuez“ „Die ſchönen Tage von Aranjuez“ bedeuten die ſchönſten Stunden im Lichtſpielhaus. Brigitte Helm zwiſchen zwei Männern: Dem einen— einem Verbrecher— verfallen, dem anderen— einem Ingenieur— in Liebe verbunden, iſt ein Teil des überaus abenteuerlichen, ſenſationellen und aufſehen⸗ erregenden Großtonfilms. Die Pyrenäen, die Luxusbäder Biarritz und San Sebaſtians mit ihrem Hotel- und Strand— leben am Meer, Südſpanien mit den maleriſchen Trachten und feurigen Tänzen mit dem Klang der Gitarren und dem Wirbel der Gastagnetten unterſtützt die landſchaftlichen Stim⸗ mungen, ſie verſtärkt die durch das Geſchehen gegebenen Ein⸗ drücke. Zwei wunderbare Schlager: 1.„Draußen in der Welt“ und 2.„Du biſt der Traum vom Glück“ werden jeden Be⸗ ſucher begeiſtern. Mit dieſen Liedern nimmt das Publikum zwei ſehr ſchöne Melodien mit nach Hauſe, die Sie immer wieder an das Geſchehene erinnern werden. Dieſes Ufa-Groß⸗ tonfilmwerk iſt eine Sehenswürdigkeit, ein Film voll Muſik, Liebe, ſchöne Landſchaften und wunderbarer Handlung, die jeden Beſucher hoch befriedigen. Alle Filmfreunde beſuchen zum Abſchluß des Ufa-Monats das Schönſte und Beſte von allem Vorhergehenden.„Die ſchönen Tage von Aranjuez“ ſind die ſchönſten Stunden Ihres Lebens. Ueberall große Begeiſterung, überall Maſſenandrang. Wetterbericht Gegen Mitteleuropa rücken zwei Tiefs an: eines von Weſten, zurzeit über den Britiſchen Inſeln gelegen, das zweite vom Mittelmeer her, das von Nordafrika nach der Adria vorſtößt. Wir haben daher auch in den nächſten Tagen mit wechſelnder Witterung zu rechnen.— Vorherſage: Wech⸗ ſelnd bewölkt, vorerſt keine nennenswerten Niederſchläge. dene de mean mleare ce ö — Ä Auf Grund vorgelegter Beſcheinigung erhält Gültig bis chrenkärte für die deulſche Wultr Eine Ehrenkarte für die deulſche Mukler iſt von der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt Görlitz⸗Stadt im Rahmen des Hilfs⸗ werks„Mutter und Söelitz, den eee 195. Kind“ herausgegeben worden. Die Karte ver⸗ leiht der Beſitzerin eine Reihe von Vorrechten mtsleiter: 9 und Vergünſtigungen. „% 2%.—d ˙0 e 8 dieſe Ehrenkarte gilt nicht für Judengeſchaͤſte und Warenhäuſer und M wird bei Mißbrauch eingezogen. die Karte iſt nicht übertragbar. Ie IIe e f r/ ern/ I/ ner I e f f m f 1 f An // V ///=/ 1 die jchönen Tage von Aranjuez rr 8 8 RCCC r 3 3 r 8 n e —— S 4347 —— * 4———L — — ——..—. terkraftwagen nach Aus Naß und Fern * Frankfurt a. Mm.(Warnung vor einem Pro⸗ viſionsbetrüger.) In den letzten Wochen iſt in Frankfurt a. M. und Nachbarſtädten ein Betrüger aufge⸗ treten, der ſich in Frankfurt Karl Keſſner und Stein, in Darmſtadt Karl und Everle, in Pfungſtadt Everle nannte. Wie feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich in allen Fällen um ein und denſelben Betrüger, der auf dieſe Namen Vertre⸗ tungen für Verſicherungsgeſellſchaften und Zeitſchriften übernimmt. Er reicht fingierte Anträge und Beſtellungen ein und läßt ſich hierfür die Proviſion zahlen. Vor dem Betrüger, der auch in Wirtſchaften Angeſtellte anpumpt und dann verſchwindet, wird gewarnt. Lampertheim.(die Spargelernte.) Um den Uebergang der umfangreichen Spargelſendungen aus der Lampertheimer Gegend nach dem Rheinland und Ruhr⸗ gebiet auf den Durchgangseilgüterzug 5079 ſicherzuſtellen und eine ſachgemäße Verladung in die direkten Eilgutkurs⸗ wagen bei dieſem Zug zu gewährleiſten, wird das Gut ver⸗ ſuchsweiſe vom Bahnhof Lampertheim mit Reichsbahngü⸗ Bahnhof Ingelheim überführt. Die Spargelſendungen ſind bereits am frühen Morgen des fol⸗ genden Tages in Köln ſowie auf den größeren Plätzen im Wupper- und Ruhrgebiet zum Marktbeginn greifbar. ** Dillenburg.(1500 Urlauber kommen ins Dilltal.) In einer Veſprechung des Kur- und Verkehrs⸗ vereins mit den Gaſtwirten der Stadt wurde mitgeteilt, daß Ende Mai 1500„Kraft durch Freude“⸗Urlauber aus Sachſen nach Dillenburg geführt und auf die drei Städte des Dilltales, Dillenburg, Herborn und Haiger, verteilt werden ſollen. Der Kur- und Verkehrsverein Dillenburg, der vor drei Jahren gegründet wurde, beſtreitet heute zwei Drittel ſeiner Werbemaßnahmen aus eigenen Mitteln und iſt nur noch zu einem Drittel auf ſtädtiſche Zuſchüſſe ange⸗ wieſen. () Raſtatt.(Mit dem Fahrrad geſtürzt.) Auf der ſteil abfallenden Straße Loffenau⸗Gernsbach ſtürzte der ledige 26 Jahre alte Mechaniker Franz Zittel infolge Ver⸗ ſagens der Bremſe vom Fahrrad und blieb bewußtlos liegen. Ins Gernsbacher Krankenhaus verbracht, erlangte er erſt nach Stunden das Bewußtſein wieder. Die Verletzungen ſchei⸗ nen ziemlich ſchwerer Natur zu ſein. ) Durlach.(Grau ſiger Fund.) Beim Durchſtreifen einer etwa mannshohen Fichtenſchonung machte ein Notſtands⸗ arbeiter einen ſchaurigen Fund. Er entdeckte eine ſchon in Verweſung begriffene männliche Leiche. Die ſofort ver ſtändigte Polizei und der Erkennungsdienſt waren bald zur Stelle. Die Leiche konnte als die eines ledigen 30 Jahre alten Kellners aus Karlsruhe feſtgeſtellt werden, der ſchon drei Monate vermißt war und ſich mittels ſeines Leibriemens ſelbſt erhängt hatte. ) Philippsburg.(Im Beruf verunglückt.) Der Maurermeiſter Karl Vetter ſtürzte von einem Neubau in⸗ folge eines Schwindelanfalls hoch ab. Er blieb mit einem ſchweren Oberſchenkelbruch ſowie mit einer Gehirnerſchütterung bewußtlos auf dem Platze liegen. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. i O Freiburg.(Sturz vom 1 Ein in Falkau zur Erholung befindlicher Junge aus Alteneſſen kam an einer abſchüſſigen Stelle mit ſeinem Fahrrad ſo unglücklich zu Fall, daß er ſchwere innere Verletzungen erlitt. Er fand Aufnahme in der Freiburger Klinik. Kehl.(Vorſicht bei Bahnſchranken.) Der 31 Jahre alte Arbeiter Karl Seebacher von Willſtätt wollte auf der Hafenſtraße das Eiſenbahngeleis überſchreiten, be⸗ merkte aber nicht, daß die Bahnſchranke hinabgelaſſen wurde. Er wurde deshalb von der Bahnſchranke ſo heftig getroffen, daß er bewußtlos vom Platz getragen und ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Kehl.(Rauſchgiftſchmuggel.) Anter dem Ver⸗ dacht des Rauſchgiftſchmuggels ſind hier ein Techniker aus Sierning(Oeſterreich), ein Autohändler aus Baden- Baden, ein Kaufmann aus Altenheim und ein ehemaliger Wirt aus Kehl verhaftet worden. Müllheim.(Wieder ein Fremdenlegionär verhaftet.) In Neuenburg a. Rh. paſſierten wieder meh⸗ rere deutſche Staatsangehörige die Grenze, die aus der fran⸗ zöſiſchen Fremdenlegion zurückkehrten. Einer von ihnen, der von einer deutſchen Gerichtsbehörde geſucht wird, wurde von der Gendarmerie verhaftet. Buggingen.(Schwerer Unfall.) Der 37 Jahre alte Weinhändler Kurt Fünfgeld geriet beim Ausfahren aus dem Hof zwiſchen Wagen und Torpoſten und erlitt eine ſchwere Lungenquetſchung und mehrere Rippenbrüche. Der Schwerverletzte wurde nach der Klinik in Freiburg verbracht. O Stockach.(Verbrühungstod.) Im hieſigen Kran⸗ kenhaus iſt das 17 Monate alte Knäblein des Fabrikarbeiters Bambuſch von Schwandorf an den Folgen ſchwerer Ver⸗ brühung geſtorben. Es war zu Hauſe in einem unbewachten Augenblick in der Küche in einen Kübel ſiedenden Waſſers gefallen. Der Arzt verbrachte es nach erſter Hilfe ſofort ins hieſige Krankenhaus. Lörrach.(Unfall.) Bei der Baumwollmanufaktur Köchlin, Baumgartner u. Co. in Lörrach war der elektriſche Strom in einer Abteilung für einige Minuten ausgeſchaltet worden. Beim Wiedereinſchalten ſetzte ſich eine nicht außer Betrieb geſetzte Maſchine automatiſch in Bewegung. Dabei wurde der 24jährige Vorarbeiter Alfred Kreiner von Tum⸗ ringen durch eine Kurbelwelle ſo heftig am rechten Schien⸗ beim getroffen, daß er mit ſchweren Verletzungen ins Lör— racher Krankenhaus überführt werden mußte. (—) Hornberg(Hotzenwald).(Von einem Rehbock angefallen.) Als das vierjährige Söhnchen des Land⸗ wirtes Wilhelm Maier ſich zu ſeinem Großvater in den Wald begeben wollte, wurde es unterwegs von einem Rehbock an⸗ gefallen. Das Kind, das zu Fall kam, erlitt dabei verſchiedene Verletzungen, ſo daß der Arzt herbeigerufen werden mußte. Glücklicherweiſe wurde der Rehbock durch Perſonen, die durch das Geſchrei des Kindes herbeieilten, verſcheucht. () Engen.(Schwerer Verkehrsunfall.) Als der Farrenwärter Straub vor dem Rathaus in Hilzingen die Brücke überquerte, ſprang plötzlich von einem vorüberfahren⸗ den Aue— 8 Vorderrad ab. Der Kraftwagen fuhr auf Straub auf, der eine Gehirnerſchütterung, eine ſchwere Kopfwunde und einen doppelten Armbruch erlitt. Der 1 wagenführer kam mit dem Schrecken davon. Der Verung wurde ins Krankenhaus eingeliefert. 5 —) Ueberlingen.(Schwerer Sturz.) In Bamber⸗ gen 1 0 Dobler für ſein Vieh Futter vom Heuſtock herunterwerfen. Dabei brach er durch den Boden und ſtürzte auf den Scheunenboden hinab. Dobler hat ſchwere innere Quetſchungen erlitten. Hohe Zuchthausſtrafen für Deviſenſchieber Darmſtadt, 27. April. Die Große Strafkammer fällte nach zweitägiger Verhandlung das Urteil gegen vier Ange⸗ klagte wegen Deviſenſchiebungen. Die beiden Bankbeamten Norbert und Hermann Franck, beide Schweizer Staatsange⸗ hörige, hatten jahrelang Effekten, die noch nicht von der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle erfaßt worden waren, erwor⸗ ben und über die Schweizer Grenze verſchoben. Im Auguſt vorigen Jahres gelang es den beiden auf die Spur zu kom⸗ men und ſie zu verhaften. Mitangeklagt ſind der Autover⸗ mieter Karl Stark aus Berlin und der Kaufmann Siegfried Dahlerbuſch wegen Beihilfe. Beide hatten Konten für die Gebrüder Franck unterhalten und Effekten für ſie gekauft Das Gericht erkannte gegen Norbert Franck auf 6 Jahre Zuchthaus und 112 000 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe 11 Mo⸗ nate Zuchthaus und 2 Monate Gefängnis, gegen Hermann Franck auf 7 Jahre Zuchthaus und 140 000 Mark Geld⸗ ſtrafe, erſatzweiſe ein Jahr Zuchthaus, gegen Dahlerbuſch auf 1 Jahr Gefängnis. Stark wurde mangels ausreichen⸗ den Beweiſes freigeſprochen. Lachende Welt Ein guter Patient. „Sie ſehen heute ſchlecht aus, Herr Köhler! Haben Sie denn meinen Rat befolgt: nur zwei Zigarren am Tage?“ „Das iſt es ja gerade, Herr Doktor, was mir nicht be⸗ kommt— ich habe nämlich früher nie geraucht...“ (Hemmets Journal). 2 O dieſe Fremdwörter! „Dem Meier können Sie getroſt die 100 Mark geben. Sein ganzes Weſen atmet Akkurateſſe.“ a „Ja das habe ich auch ſchon gemerkt— aber ich dachte, es wäre Knoblauch.“ (Fliegende Blätter). Sein Wunſch. Bullhaſe ſtöhnt:„Es iſt doch ſchrecklich, daß man nicht tun kann, was man möchte!“ Schulze verweiſt:„Ja, mein Lieber, das Intereſſe der * Allgemeinheit geht dem des Individuums vor. Was möchten Se der tun? „Niſcht! (Fliegende Blätter). Das dHMdclcllen im d Noman von Maria v. Sawersky „Noch iſt es nicht zu ſpät, Remus. Bedenke, das Mäd— chen bei dir! Hans nach Ablauf ſeiner Dienſtzeit auf Grottkaul! Fröhliches Jugendlachen um uns zwei alten Kerle. And, wer weiß, vielleicht verliebt ſich Hans in das Mädel. Ja, vielleicht hat ſich da ſchon etwas angebahnt? Dann werden wir auf der Falksburg fröhliche Verlobung, Hochzeit und Kindtaufe feiern!“ „Aber das ſind ja tolle Phantaſien“, lachte Falke. „Die aber wahr werden können!“ „Gib mir das Schreibzeug herüber, Fritz. Ich werde ſo— fort an den Juſtizrat Klein ſchreiben und die Sache in die Wege leiten. Ich will mit der Staniecki nichts zu tun haben. Klein ſoll alles ordnen. Da die Frau wieder heiraten will, wird ſie wohl nichts dagegen haben, mir das Mädchen zu überlaſſen. Eventuell ſoll Klein eine Abfindungsſumme bieten.“ „Hier iſt Tinte und Feder, Remus. Mach es dem alten Klein dringlich. Je ſchneller das Mädchen hier iſt, um ſo beſſer.“ Der Freiherr ſchrieb, und Grottkau wanderte vergnügt im Zimmer auf und ab und pfiff: Nur einmal blüht im Jahr der Mai, nur einmal im Leben die Liebe! Eine halbe Stunde ſpäter ſaß er im Sattel und hatte den Brief an den Juſtizrat in der Taſche. Er wollte ihn ſelbſt zur Poſt geben. 1 Frau Olga Staniecki gab ſich als glückliche Braut. Sie ſchmeichelte ibrem Verlobten, ging auf ſeine kleinen Eigenheiten ein und las ihm jeden Wunſch von den Augen ab. Dies alles wahr ehrlich gemeint. Weniger ehrlich war die glück⸗ ſtrahlende Miene, die de Dame den guten Elmshornern zeigte. Natürlich war Frau Staniecki froh, daß ihre Verlobung mit dem Konſul tatſächlich zuſtande gekommen war. Auch mit dem Hochzeitstermin, es ſollte noch vor Weihnachten geheiratet werden, war ſie durchaus einverſtanden. Aber ſie hatte geheime Sorgen. Ihre Hauptſorge war Anne. Ihre zweite Sorge ihre Lieb⸗ lingstochter Vera. And ihre dritte Sorge war ein Briefwechſel, 70 ſie zur Zeit führte, nebſt einem Plan, der damit zuſammen⸗ hing. Mit dieſen drei Sorgen belaſtet, zeigte Frau Staniecki im Hauſe oftmals eine mürriſche und zerſtreute Miene. Auch Vera war ſeit einiger Zeit übler Laune. Verſchiedene Dinge, die ſie ſich anders gedcht hatte, entwickelten ſich durchaus nicht nach ihrem Geſchmack. Prinz Meersburg⸗Altenklingen und Hans von Grottkau hatten ſich ſeit dem letzten Teebeſuch nicht mehr im Hauſe Sta⸗ niecki blicken laſſen. Vera wa rwütend auf den Prinzen. Seine, wie ſie es nannte,„alberne“ Suche nach der unbekannten Ball“ deſucherin ärgerte ſie. Ebenſo wütend war ſie auf Grottkau und ſeine Lügen über die„Silberprinzeſſin“. Am wütendſten aber war ſie auf ihre Mutter, die ihr verzogenes Töchterchen bei dem Konſul durchaus nicht ſo in den Vordergrund rückte, wie Vera das ſelbſtverſtändlich erwartet hatte. Heute war Veras Laune beſonders ſchlecht. Der Tag wr grau und regentrübe. Durch den Garten pfiffen die erſten Herbſtſtürme und ſchüttelten die Blätter von den Bäumen. Es war entſetzlich langweilig im Hauſe. Außerdem hatte Frau Staniecki aus einem ganz unerfindlichen Grunde Anne und Arſel mit einer langen Auftragsliſte in die Stadt geſandt, ſo daß Vera ſich um die Hausarbeiten kümmern mußte. Sie tat es brummend und läſſig und balgte ſich mit einer inneren Wut herum, an der ſie zu erſticken drohte. Soeben war ſie dabei. den Teetiſch im Wohnzimmer zu richten. Auch ſo eine R e ECC 1 79. Urheber-Rechtsſchutz durch Verlag Os kar Meiſter, Werdau i. S. Narrheit von der Mutter, heute einen beſonders nett gedeckten Teetiſch zu verlangen. Wozu eigentlich? Der Ponſul kam nicht. Der war ebenfalls in die Stadt gefahren. Plötzli chkonnte ſich Vera nicht mehr beherrſchen. Sie warf die Löffel klirrend auf den Tiſch und ging erhobenen Hauptes in das Zimmer ihrer Mutter hinüber. Frau Staniecki ſaß an ihrem Schreibtiſch. Sie hatte einen Stoß Papiere und Briefe vor ſich und ſah auf, als Vera eintrat. Frau Stanieckis Antlitz war blaß und . Vera überſah es. In ihren Augen funkelte der orn. „Ich habe mit dir zu ceden, Mama“, ſagte ſie kurz. „Ich habe auch mit dir zu reden, Vera.“ „Erlaubſt du, daß ich zuerſt ſpreche?“ Bitte“, war die gelaſſene Antwort, worauf Frau Olga in ihre Zigarettenſchachtel griff und ſich eine Papyros anſteckte. Die Gelaſſenheit reizte Veras Zorn zur Weißglut. Sie trat mit geballten Fäuſten vor ihre Mutter hin und ſchrie unbeherrſcht: „Mama, in vier Wochen iſt deine Hochzeit. Du kannſt den Konſul heiraten, das iſt mir höchſt gleichgültig, aber mich wirſt du nicht dazu bekommen, in die Billa Eſchental zu ziehen, um dort das brave Haustöchterchen zu ſpielen! Ich bin jung, 56 75 Geſelligkeit haben, ich will mein Leben genießen, ich wi 3 ele „„Ich weiß, was du willſt“, unterbrach ſie Frau Staniecki kühl.„Bitte, ſchone deine Stimme und ſchrei nicht ſo, Vera. In der Villa Eſchental wird es Geſelligkeit genug geben. Der Konſul iſt durchaus dafür, daß ein großes Haus geführt wird.“ „Mit den vermufften Elmshorner Honoratioren als Gäſte und, wenn es hoch kommt, ein paar Marineleutnants zum Tan- zen“, lautete die höhniſche Antwort.„Dafür danke ich. Ja, wenn es noch Seine Durchlaucht wäre, den ich zu meinen Kur⸗ machern zählen könnte. Der ſchwebt aber ſeit jenem Koſtümfeſt in ſogenannten Märchenſphären. And von ſeinem verlogenen Freund Grottkau habe ich auch genug. Nein, ich habe keine Luſt, in dieſem Neſt zu verſauern! Du haſt mir verſprochen, den Konſul dazu zu bringen, daß wir zur Winterſaiſon in die Haupt- ſtadt gehen. Ich verlange, daß du dein Verſprechen hältſt.“ „Der Konſul will nichts davon wiſſen. Er hat meine dies- bezüglichen Andeutungen glatt abgelehnt. Er iſt ein Mann, der hart gearbeitet hat und ſich nach Ruhe ſehnt. Auch ich, Vera, ſehne mich nach Ruhe.“ „Aber ich bin no chnicht ruhebedürftig! Dazu bin ich nicht alt genug“, war die ungezogene Artwort.„Ich will eine geſell⸗ ſchaftliche Stellung haben. Ich will etwas gelten. Ich will nicht in der Villa Eſchental herumſitzen und Staub wiſchen oder meinem Herrn Stiefpapa die Zeitung vorleſen. Wenn du nicht den Mut haſt, mit dem Konſul deutlich zu ſprechen, ſo werde ich es tun. Er muß begreifen, daß er ſeiner künftigen Tochter gegen⸗ 150 Verpflichtungen hat, daß er etwas für ihre Zukunft tun mu 7 „Ich verbiete dir, mit Eſchental auch nur ein einziges Wort über dieſe Sache zu reden. Was deine Zukunft anbelangt— ich habe Vorſorge getroffen. Es kommt nur auf dich an. Wenn du willſt, iſt deine künftige Stellung geſichert.“ „Da bin ich aber neugierig“, höhnte Vera.„Soll ich viel⸗ leicht den Proviſor von Apothekers heiraten? Das iſt der ein⸗ zige Junggeſelle in dieſem Neſt, ſeit ſich die Malerkolonie zer⸗ ſtreut hat.“ „Ich habe keine Heirat für dich in Ausſicht.“ „Sondern?“ 3 Vera war geſpannt. Ihre Mutter ſah ſo ſonderbar aus. „Ich habe die Abſicht, dich zur Enkelin und einzigen Erbin des Freiherrn Remus von Falke zu machen“, ſagte Fwau Staniecki heiſer.„Du wirſt auf Schloß Falksburg leben, Geld und Dienerſchaft zur Verfügung haben und eines alten Mannes verhätſchelte Enkeltochter ſein.“ Vera fiel auf einen Stuhl und ſah ihre Mutter mit weit aufgeriſſenen Augen an. „Ich verſtehe dich nicht, Mama. Wie meinſt du das?“ Frau Stanieckis Zigarette war erloſchen. Sie legte ſie in die Schale zurück und griff nach ihrem Taſchentuche, mit dem ſie ſich die feuchte Stirne betupfte. Ihr Geſicht war blaß, zeigte aber eine entſchloſſene Miene. Dann griff ſie zu den Papieren auf ihrem Schreibtiſch. „Hier iſt Annes Geburtsſchein, ihre Taufurkunde, das Kon⸗ firmationszeugnis, kurz, alles was zu einem Identitätsnachweis gehört. nund Anne von Falke, meine Tochter aus erſter Ehe, biſt du! Haſt du mich verſtanden?“ „Nein, Mama.“ „In einer halben Stunde wird ein Herr hier ſein, dem ich 81 Papiere vorlegen und dich als Anne von Falke vorſtellen werde.“ „Du biſt verrückt, Mama!“ Frau Staniecke beachtete die Grobheit nicht. „Dieſer Herr iſt der Juſtizrat Klein“, fuhr ſie fort.„Er kommt im Auftrag des Freiherrn von Falke, der große Sehn⸗ ſucht nach ſeiner Enkeltochter hat und dringend wünſcht, ſie zu ſich zu nehmen. Er will ſie halten wie ſein Kind, ihr ſeine 1 5 8210 ſein Schloß und ſeine Dienerſchaft zur Verfügung ellen. „Woher weißt du das, Mama?“ „Ich ſtehe ſeit geraumer Zeit mit dem Juſtizrat im Brief⸗ wechſel. Der Freiherr hat ſich durch ſeinen Rechtsvertreter an mich gewendet und angefragt, ob ich ihm meine Tochter— die Tochter ſeines Sohnes Egon!— überlaſſen will. Ich habe im bejahenden Sinne geantwortet und ſomit die Zukunft für dich geſchmiedet, Vera. Du brauchſt nur die Hand auszuſtrecken.“ zAnd Anne?“ flüſterte Vera.„Weiß der Freiherr nichts von Anne? Hat der Zuſtizrat nie nach ihr gefragt?“ „Beide haben ausſchließlich und immer nur nach Anne von Falke gefragt“, war die ungeduldige Antwort.„Begreife doch endlich, Veral Nur Anne von Falke iſt geweint. Der Freiherr und ſein Beauftragter wiſſen nichts von deiner Exi⸗ ſtenz. Das iſt nicht verwunderlich, weil ich Staniecki in ſeiner polniſchen Heimat geheiratet habe, wo du auch geboren biſt. Den beiden iſt nur bekannt, daß eine Tochter Egon von Falkes lebt. Aber ſelbſt, wenn Falke und der Juſtizrat erfahren, daß 1 auch mit Staniecki eine Tochter habe, ſie werden nie darauf ammen, daß du dieſe Tochter biſt. Dieſe Arkunden und mein 8 1 dich als Anne von Falke.“ „„Darum alſo haſt du Anne u f 4 90 ae 1 855 nd Arſel heute fortgeſandt? 0 wollte keine Zeugen im Hau e haben.“ „And was gedenkſt du mit Anne 0 10 Mama?“ Frau Stanieckis Geſicht verfinſterte ſich. „Das Mädchen iſt mir eine Sorge und ein Ballaſt. ebe un e die unglücklichſte The mit Falke, der gar nicht zu mir paßte. Der Konſul 13 ſie nur als Haustochter. Es iſt mir beber gelungen, fie aide 2 Beſuchen im Hintergrunde zu halten. Durch ihre * 75 wurde das Spiel leicht. Aber innerlich habe ich a daß alles herauskommen könnte. Das wäre der 1 805 mi Eſchental geweſen. Den Schwindel hätte er mir 3 ee Meine Rolle bei ihm wäre ausgeſpielt ge⸗ Wu veſuchen Anne anf nun wal in Elmshorn. Ich muß 1 ute i Konſuls Haus kann ich ſte nicht 1 e In des ſeit Wochen den Kopf i dcn bf, was mit dem Mädchen aeſcheben ſoll.“ (Fortſetzung folgt.) f 5 Eine Zeit meines Lebens, an — 5 rr. ̃ ̃ ͤĩé— Ü. Ü7‚˙d,.̃ ⅛¼7 ‚—t,r. ̃7˖—?is,e.. t ————j—j— Dise ben Cie Tages“ 1 iht be⸗ ſutnah. ut geben. Man ficht le ſe der 5 möchten latter. ee. —— ar aus, h einzigen ſule Fun den, Geld Mannes mit weit das?“ ic ihten fte. Ihr e. Dann das Kol nachweis tet Ehe, „ dem ich porſtellen ort.„Er de Eehn⸗ gt, ſe gu iht feine zerfügung m Biieſ⸗ eltlelet ochler— gch habe funſt füt ſtreden. r nichts ch Me „Zeltife u. der ger Ei- in feiner ren diſt n Falles fen, daß e doluuf ind mein eat t. Eine bens, an 1 l ngen, le uch 10 ————— 77... e ee ee ee eee D De e J dd Wiesbaden, 26. April. Unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung führte Reichsbiſchof Müller den Landesbiſchof der Evangeliſchen Landeskirche Naſſau⸗Heſſen, Dr. Ernſt Lud⸗ wig Dietrich, in ſein Amt ein. Der Amtseinführung in der Marktkirche ging ein Empfang im Rathaus voraus. Ober⸗ bürgermeiſter Schulte beglückwünſchte Dr. Dietrich zu ſeiner Amtseinführung an der Stätte, an der er ſo viele Jahre als Pfarrer gewirkt hat und hob hervor, daß dieſe Biſchofsein⸗ führung die erſte nach dem Zuſammenſchluß der Landeskirchen Naſſau, Frankfurt und Heſſen iſt, der auch auf kirchlichem Gebiet die Mainlinie erfolgreich überwunden habe. Der Oberbürgermeiſter wies ferner auf den ſchon vor Jahr⸗ hunderten in Wiesbaden gepflegten Geiſt gegenſeitiger Duld⸗ ſamkeit der verſchiedenen Bekenntniſſe hin. Zum Schluß rich⸗ tete der Oberbürgermeiſter an den Reichsbiſchof die Bitte, ſich als erſter der Feſtverſammlung in das Goldene Buch der Stadt einzutragen. Neichsbiſchof Müller dankte für den freundlichen Empfang und ſeinen Freunden und Mitkämpfern. Die Wahrheit, die Chriſtus gelehrt, ſei eine ewige Wahrheit. Ihr müſſe nachgefolgt werden. Alle Arbeit, die in Treue erfolge, trage ihren Segen in ſich. Der Stadt Wiesbaden wünſchte der Reichsbiſchof für ihre weitere Entwicklung Gottes reichſten Segen. Feſtzug zur Kirche Vom Rathaus zogen dann die Biſchöfe und Ehrengäſte unter Glockengeläute und unter Vorantritt einer SA.⸗Fah⸗ nenabteilung nach der geſchmückten Marktkirche. Der Reichs⸗ biſchof übergab dem neuen Landesbiſchof ſein Amt mit der Mahnung, es nicht um äußerer Ehren willen, ſondern aus ſtärkſter Verantwortung vor Gott und Vaterland zu führen. Aufgabe der Kirche und ihrer Beauftragten ſei es, Wahr⸗ heit und Treue zu verteidigen und dem Volke die Kraft zum inneren Leben zu ſpenden, damit wieder Glück und Friede in die Herzen einkehre. Der Landesbiſchof müſſe der erſte Diener ſeiner Kirche ſein. Er müſſe immer Zeugnis geben von der großen Wahr- heit. Uebernahme des Amtes Landesbiſchof Dr. Dietrich übernahm ſein Amt aus den Händen des Reichsbiſchofs mit dem feierlichen Gelöbnis, es in Treue zum Bekenntnis und im Gehorſam gegen die kirch⸗ liche Verfaſſung und die Obrigkeit zu führen. In dem an⸗ schließenden Gebet empfahl Landesbiſchof Dr. Dietrich ſein ganzes Tun der Barmherzigkeit des Allerhöchſten. In ſeiner Antrittspredigt, der er das Lucas⸗Wort„Wer nicht mit mir iſt, iſt gegen mich“ zugrunde gelegt hatte, zeigte der Landesbiſchof die Wege und Ziele, die für ſeine Amts⸗ führung maßgebend ſein werden. Wer Deutſchland und ſein Volk liebe, könne nicht neutral bleiben. Er müſſe ſich ein⸗ deutig erklären. Der auch im Chriſtentum vorherrſchende heroiſche Menſch laſſe eine baldige Geſundung innerhalb des Chriſtentums erhoffen. Die Kirche müſſe ein Ganzes wer⸗ den, deſſen lebendiges Leben ſich gegen die Erſtarrung wende. Dieſen Geiſt müßten ſich alle zu eigen machen, auch die, die glaubten, es noch nicht zu können; dieſe müßten es aber lernen, ſonſt ſeien ſie für die Kirche nicht tragbar. Während der Feierlichkeiten war die Kirche von einer unzähligen Menſchenmenge umſäumt, die den Reichsbiſchof und ſein Gefolge auch beim Verlaſſen des Gotteshauſes herz⸗ lich begrüßte. Ein Volk von Arbeitern Das Preſſe- und Propagandaamt der NSBo und der Deutſchen Arbeitsfront erläßt folgenden Aufruf: Arbeitskameraden! Der 1. Mai ſteht vor der Tür und mit ihm zwei bedeutſame Ereigniſſe: 1. Beitragsſenkung, 2. die in Ausſicht genommene endgültige Schließung der Mitgliederliſten zur Deutſchen Arbeitsfront. Wollt Ihr Euch ausſchließen von der gewalligen Front der deutſchen Arbeit? Wollt Ihr nicht kätig am Aufbau un⸗ eres deutſchen Staates mitarbeiten und damit Euch ſelbſt. Eurem Heim und Eurer Jamilie den Platz im deulſchen Ar- beitsſtaat zuweiſen und ſichern, der Euch zukommt? a Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront hat als Sach⸗ walter der großen ſozialiſtiſchen Volksidee Adolf Hitlers die 22 Millionen deutſche Volksgenoſſen, die heute ſchon in der Deutſchen Arbeitsfront ſtehen und in einer unerſchütter⸗ lichen Gemeinſchaft der Arbeit zuſammengeſchweißt ſind, von Sklaven der Arbeit zu ſchickſalsverbundenen Volksgenoſ⸗ ſen und Arbeitskameraden gemacht. Denn die Deutſche Ar⸗ beitsfront iſt die Geſtalterin des deutſchen Schickſals ge⸗ worden. Wir ſind ein Volk von Arbeitern und keine Macht der Welt kann den feſtgefügten Block wieder auseinanderreißen. Darum gehörſt auch Du, Arbeitskamerad, der Du bisher der DA fern bliebeſt, zu uns. In allernächſter Zeit wird die Neuregelung der Bei⸗ träge, die außer einer Ermäßigung die Neueinrichtung der Beitrugsſtufen vorſieht, bekanntgegeben werden. Zugleich werden Satzungen und Gegenleiſtungen verkündet. Die zu⸗ ſtändigen Ortsgruppen ſind durch telephoniſchen Anruf bei den Kreisbetriebszellenabteilungen in Eefahrung zu brin⸗ gen. Das Märchen vom Gaar⸗Einmarſch Eine lächerliche Lügenmeldung. Saarbrücken, 26. April. In einigen ausländiſchen Blättern wird behauptet, daß die deutſchen Reſerveoffiziere der Pfalz aufgefordert worden ſeien, ſich in Zweibrücken zu melden. da Zweibrücken an der Grenze des Saargebietes liegt, wird aus dieſer un⸗ wahren Behauptung geſchloſſen, daß die Offiziere für einen Einmarſch ins Saargebiet bereitgehalten werden ſollen. Zu gleicher Zeit wird ebenfalls berichtet, daß 30 000 Nationgl⸗ ſozialiſten im Saargebiet bereit ſtänden, um das Land zu erobern, wahrſcheinlich unter Leitung der ſagenhaften Re⸗ ſerveoffiziere von Zweibrücken. Dieſe Meldung, die von einem großen ausländiſchen Nachrichtenbüro übernommen wurde, iſt in ſeder Form er- funden und unwahr. die Ns DA p des Saargebietes iſt vor einiger Jeit aufgelöſt worden. und die Deulſche Front an der Saar hält allerſtrengſte Disziplin, die ſeder objektive Beobachter des Saargebietes feſiſtellen kann. Sie iſt in be⸗ ſtem Sinne der Hort der Ruhe an der Saar. Da aber die Voſition der Separatiſten von Tag zu Tag ſchwächer und ihr Anhang immer geringer wird. verſuchen ſie durch Lü ⸗ genmeldungen ihren Verfall aufzuhalten. die Einführung bes Landesbijchojs HJ. und kath. Jugendverbände in Württemberg. Die Verhandlungen über die Ausführungsbeſtimmungen des Konkordats haben ſich über einen langen Zeitraum hinge- zogen und ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt. Durch die Länge der Zeit ſind auf dem Gebiet der katholiſchen Jugendver⸗ bände in ihrer Abgrenzung gegen die HZ. verſchiedene Anklar⸗ heiten und Anſtimmigkeiten entſtanden. Am die Rechtsbefriedung in Württemberg ſicherzuſtellen, hat ſich das Politiſche Landespolizeiamt mit den Beteiligten in Verbindung geſetzt und dort für den Gedanken lebhaftes Intereſſe und Entgegenkommen gefunden. Im Politiſchen Landespolizei⸗ amt haben am 24. April unter Leitung dieſes Amtes Beſpre— chungen zwiſchen den Beteiligten ſtattgefunden, die zu einem erfreulichen Ergebnis geführt haben, das hier in ſeinen weſent⸗ lichen Beſtandteilen wiedergegeben wird. Anweſend waren: Puäſident Dr. Mattheiß, Pol.⸗Be⸗ amter Dr. Heh und eine Schreibgehilfin. Auf Einladung waren erſchienen: 1. Herr Gebietsführer Wacha; 2. Herr Adjutant Kohler; 3. Herr Präſes Schuſter, als Vertreter folgender Ver— bände: Kath. Jungmännerverband, Neudeutſchland, Di K., ſo⸗ weit die Mitglieder dieſes Verbandes nicht ſchon in die Sport verbände eingegliedert ſind; 4. Herr Freiherr von Raßler, als Gaubeauftragter der AK D. Die Erſchienenen, durchdrungen von dem Wunſche, bis zur endgültigen Regelung im Reich eine vorläufige Abmachung für das Gebiet des Landes Württemberg zum Zwecke der Befrie⸗ dung zwiſchen der HJ. und den katholiſchen Jugendverbänden zu finden, haben folgendes vereinbart: 1. Es wird anerkannt, daß Sport- und Geländeſportbetäti⸗ gung der Beteiligten ausſchließlich eine Angelegenheit der Hg. iſt. Als Sport und Geländeſport gilt auch das Wandern in geſchloſſenen Formationen. Zum Geländeſport gehört auch die Beteiligung von Spielmannszügen. 2. Das eigentliche Vereinsleben der katholiſchen Verbände wird bis zur endgültigen Regelung weitergeführt. 3. Dieſe Verbände dürfen bei ihren Zuſammenkünften und Kirchgängen ihre ſeither übliche Tracht auftragen. Verboten iſt und bleibt das Tragen von Schulterriemen, Fahrtenmeſſer und Torniſter. 4. Das Beziehen von Zeltlagern gehört zum Geländeſport. Aeber Pfingſten dürfen jedoch die katholiſchen Verbände bei Wäſchenbeuren ein Zeltlager beziehen. Evangeliſcher Biſchof für deutſche Nationalkirche. Auf einer Kundgebung der Kreisgemeinde Weimar⸗Stadt der„Deutſchen Chriſten“ hielt, wie die„Germania“ berichtet, der Landesbiſchof Saſſe(Eiſenach) eine Rede, in der er u. a. erklärte:„Die Kirche gehört zur Idee der Totalität. Es iſt eine beſondere Auszeichnung für die proteſtantiſche Kirche, daß der Führer nach ihr gerufen hat. Warum hat er die katholiſche Kirche nicht gerufen, warum ſpeiſt er die eine ab mit einem Vertrag und zwingt die andere in ſeine Dienſte und läßt nicht nach, bis ſie lebendig die Trägerin ſeiner Idee verkörpert? Weil er an den Wert glaubt, der in dem Proteſtantismus vorhanden iſt, der wirklich ein großer Wert iſt für den inneren Aufbau des deutſchen Volkes. Die Kirche kann kein Eigenleben führen, weil ſie als proteſtantiſche Kirche auf Gedeih und für immer mit dem Leben des deutſchen Volkes verbunden iſt. Der Kampf, in welchem ſich die Kirche in unſerer geſchichtlich großen Zeit be— findet, wird durchgeführt werden, bis ein neues Ergebnis aus dem Kampf herausgewachſen iſt, durch das das Volk in ſeiner Seele wirklich wieder geſegnet wird. Dieſes neue Ergebnis iſt und bleibt die eine deutſch-chriſtliche Kirche, die wir die„deutſche chriſtliche Nationalkirche“ nennen. So lange in dem deutſchen Volke noch zwei konfeſſionelle Säulen ſtehen, kann nicht von einer kirchlichen Einheit die Rede ſein. Die gewaltige Idee des Nationalſozialismus wird aber vorſtoßen und die Einheit er— zwingen.“ Ein klares Wort aus Rom. Berlin, 26. April. Der römiſche Vertreter des„Völkiſchen Beobachter“ mel— det ſeinem Blatte folgendes: Die vatikaniſche„Corriſpondenza“ ſpricht heute(24. April) von der Campagne, die ſehr verſteckt von antideutſchen Elementen im Saargebiet geführt wird mit dem Zwecke, die Saarbevölkerung davon zu überzeugen, daß ſie, wenn ſie ſich mit dem Plebiſzit im nächſten Jahre für die Wiedervereinigung an Deutſchland entſcheiden würde, ſie vom religiöſen Geſichtspunkte aus Verfolgungen zu erleiden haben würde. Zweck dieſer Campagne ſei augenſcheinlich, die Bevölkerung aufzufordern, den Anſchluß an Frankreich zu ver⸗ langen boer doch wenigstens die Focldauer des augenblaclichen Regimes. Nach unſeren Informationen, ſo fährt die„Carri⸗ ſpondenza“ fort, zielt dieſe Propaganda dahin, die kirchlichen Autoritäten zu überreden, unter dem ſcheinbaren Vorwand der äußerſten Verteidigung der Rechte des Gewiſſens eine Haltung einzunehmen, die weder den allgemeinen Regeln, die von höch⸗ ſter kirchlicher Autorität herausgegeben worden ſind, entſprechen, noch dem religiöſen Charakter und der geiſtigen Miſſion des Klerus. Es iſt ohne weiteres zu verſtehen, daß kein Vertreter der kirchlichen Behörde ſich je zu einem ſolchen Manöver hergeben wird, und die Bewohner der Saar werden vollkommen frei ſein, die Entſchei⸗ dung ſo zu treffen, wie ſie ſie für am zweckmäßigſten hallen und für am meiſten entſprechend ihren Beſtredungen und ihrem patriotiſchen wie nationalen Geiſt. 1 7. Die Pfingſtfahrt des„Graf Zeppelin Segelflieger ſtartet vom Luftſchiff.— Anſprachen an die Bevölkerung. Der Deutſche Luftſportverband veranſtaltet am Pfingſt⸗ ſamstag und ⸗ſonntag eine 36 Stunden dauernde große Deutſchlandfahrt mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“. Die Fahrtroute führt das Luftſchiff vorwiegend über Städte hin⸗ weg, die auf ſeinen bisherigen Fahrten noch nicht berührt würden. Am Pfingſtſamstag, morgens 5.30 Uhr, erfolgt der Start in Friedrichshafen, von dort geht es über Ulm—Göp⸗ pingen— Stuttgart— Mannheim— Frankfurt a. M.— Remſcheid— Duisburg— Hamborn— Reckling⸗ hauſen— Bochum— Dortmund— Iſerlohn— Lippſtadt— Paderborn— Hameln— Hannover— Braunſchweig— Mag⸗ deburg— Brandenburg— Eberswalde nach Berlin. Das Luftſchiff wird gegen 7 Uhr abends auf dem Tempelhofer Feld landen. Nach einer halben Stunde Aufenthalt, in dem der Paſſagierwechſel vorgenommen wird, ſtartet das Luftſchiff zur Weiterfahrt.. Der„Graf Zeppelin“ wird hier erſtmalig ein Segel⸗ flugzeug an Bord führen, das nach einer kurzen Schleife über dem Flughafen abgeworfen wird. Das Segelflugzeug wird von dem Piloten Wiegmeyer geführt werden. Außer⸗ dem wird augenblicklich für dieſe Deutſchlandfahrt in Fried⸗ richshafen der Verſuch gemacht, erſtmalig Lautſprecher an dem Luftſchiff anzubringen, die es infolge ihrer großen Lautſtärke ermöglichen ſollen, über den einzelnen Städten zur Bevölkerung zu ſprechen. Von Berlin aus fährt dann das Luftſchiff über Stettin mit Schleifenfahrten über Rügen, pommerſche Küſte und Oſt⸗ ſee nach Königsberg, wo es Pfingſtſonntag gegen halb 7 Uhr landet. um 7 Uhr geht es über Braunſchweig—Elbing(evtl. Marienburg)— Danzig— Bütow— Rummelsburg— Deutſch Krone— Landsberg a. d. W.— Frankfurt a. d. 01 — Kottbus— Spremberg— Dresden— Freiberg— Chem⸗ nitz— Plauen— Hof— Kulmbach— Bamberg— Dinkels⸗ bühl— Ulm nach Friedrichshafen. Die angegebene Strecke iſt noch nicht endgültig, ſondern wird vom Deutſchen Luftſport⸗ verband unter Berückſichtigung der auf dieſer ungefähren Fahrtroute liegenden Städte, die ſich zur Ueberfliegung mel⸗ den, noch endgültig feſtgelegt werden. Darnach wird dann die ungefähre Ueberfliegungszeit der einzelnen Städte bekannt- gegeben werden. Die Luftſchifführung wird nach Möglichkeit durch Funkſprüche während der Fahrt das Eintreffen voraus ankündigen. Von Bamberg aus wird auf der letzten Etappe eventuell der Reichs⸗Modell⸗ Wettbewerb des Deutſchen Luftſportverbandes auf der Waſſerkuppe in der Rhön zwiſchen 16 und 18 Uhr überflogen. In dieſem Falle würden auf dem Weg von der Rhön nach Friedrichshafen die Orte Bad Kiſſingen— Würzburg— Ulm überflogen werden. Auf den drei Fahrtetappen können jeweils zwölf zah⸗ lende Paſſagiere teilnehmen; die Buchung geſchieht grund⸗ ſätzlich durch die Geſchäftsſtellen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die Fahrpreiſe je Perſon ſind: Friedrichshafen—Ber⸗ lin 1200 Mark, Berlin— Königsberg 600 Mark und für die Rückflugſtrecke Königsberg Friedrichshafen 900 Mark. Metallbett 5%/ d weiß lackiert Koche mit Zugfeder- matratzee 1675 weiß lackiert mit re f 145⁰ matratze Metallbett 0 33 mm 10 Rohr eee eee tee 222 Metallbett%%/ mm weiß lackiert mit ⸗ 1 Zugledermatr. mit vollem Fußbrett. 23. weiß lackiert mit 11 0 Zugledei matr. mit 215⁰ Metallbett 9410/ 4 vollem Fußbrett. 1 Bettfedern Pfd. 1.95 1.45 95 503 8 2 Pfd. 85 Weihe Gönsefedern 300 2 Sönsehalbdaunen 030 575 480 Pfd. 12.00 90 8.50 6 Oreue Fedein Graue Daunen ; Pfd. 14.00 5 Weihe Daunen 11.75 8³⁰ erbeten Wir reinigen Ihre Bettfedern mit der modernsten Reinigungsmeschine Vorherige Anmeldung Bettbarchent 80 om, garantiert echtrot u. federdicht. 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Nicht ſelten explo⸗ diert die Flaſche, und erhebliche Verbrennungen ſind die Folge. Es iſt auch falſch, gefüllte Oefen vorzeitig zu ſchlie⸗ ßen. Wenn die Kohlen noch nicht völlig durchgebrannt ſind, bilden ſich Kohlenoxydgaſe, die zu ſchweren Vergiftungen führen können. Ofenexploſionen infolge vorzeitigen Schlie⸗ ßens ſind übrigens keine Seltenheit. Brennbare Materia— lien haben vor dem Ofen nichts zu ſuchen. Rauchvergiftun⸗ en und Stubenbrände ſind oft auf Holz zurückzuführen, das hinter dem Ofen zum Trocknen geſtapelt wurde. Schmalz gerät beim Ausbraten leicht in Brand, nachdem es über— gekocht iſt. Waſſer darauf zu gießen, iſt falſch und kann zu ſchweren Schäden führen. Eine feuchte Wolldecke iſt zum Erſticken der Flammen das richtige. Spiritus wird immer noch in brennende Kocher nachgegoſſen. Zerbricht eine Ben— zinflaſche, müſſen ſofort alle Flammen gelöſcht werden, weil ſich Benzingaſe ausbreiten. Fenſter ſind ſofort zu öffnen. Alle Oele brennen auf dem Waſſer ſchwimmend, infolge⸗ 1 5 iſt es zwecklos, auf brennendes Benzin Waſſer zu gießen. Daß noch ſo viele Unfälle mit Gas vorkommen, liegt in den meiſten Fällen an grober Unachtſamkeit. Wenn nicht alle Gashähne ordnungsgemäß geſchloſſen ſind, darf man weder die 1 verlaſſen noch ſchlafen gehen. Daß der Hahn vor einem Gasſchlauch bei Nichtgebrauch abgedreht werden muß, iſt ſelbſtverſtändlich Macht ſich Gasgeruch be⸗ merkbar, ſo ſchließe man ſofort den Haupthahn. Zugleich wende man ſich an die Gasanſtalt oder die Gasrevierinſpek⸗ tion. Schwere Exploſionen ſind häufig die Folge, wenn Un⸗ berufene mit offener Flamme das Rohr ableuchten. Gas⸗ gefüllte Räume ſoll man unter keinen Umſtänden betreten, am wenigſten mit Licht. Ab und zu muß die Gasleitung von einem Fachmann geprüft werden. Die elektriſchen Leitungen, unter normalen Verhältniſſen harmlos, können lebensgefährlich werden, wenn man fahr⸗ läſſig mit ihnen umgeht. Mit feuchten Händen darf man weder elektriſche Leitungen noch Kontakte oder Verbindungs⸗ ſchnüre anfaſſen. Eine ſchadhafte Leitung oder Verbindungs⸗ ſchnur kann durch Kurzſchluß ſchwere Schäden hervorrufen. Die Ausſchaltung des Stromes in allen Gefahrfällen iſt erſtes Erfordernis. Elektriſche Bügeleiſen ſind auszuſchalten. wenn man ſie verläßt. Schäden an der elektriſchen Leitung hat der Fachmann auszubeſſern, Selbſtausflicken hat oft die ſchlimmſten Folgen. Das Reinigen aller elektriſchen Lei⸗ tungen und Teile der Anlagen darf nur mit einem trockenen Tuche erfolgen. Sauberkeit und Ordnung ſind Vorbedingungen jeder Unfallverhütung im Haushalte, denn die Gefahrenquellen ſind damit verringert. Auch dadurch, daß alles Handwerks— zeug in Ordnung und an ſeinem Platze iſt, kann mancher Unfall verhütet bzw. in ſeinen Folgen abgeſchwächt werden. Hausapotheke oder Verbandskaſten ſollte man in jedem ge⸗ ordneten Hausweſen antreffen. Koch⸗Nezepie Saure Kartoffelſtückchen. 1 Kilogramm abgeſchälte Kar⸗ toffeln werden weich gekocht, abgegoſſen und abgedämpft. Unterdes hat man folgende Soße bereitet: 75 Gramm fein würfelig geſchnittener Speck wird ausgebraten, 75 Gramm Butter und eine zerſchnittene Zwiebel dazugetan und ein gehäufter Löffel Weizenmehl darin gebräunt. Nun gießt man 4 Liter kochendes Waſſer dazu und läßt es zu einer glatten Soße verkochen, an die man zwei bis drei Löffel Sirup oder braunen Zucker nebſt Salz und Eſſig nach Ge⸗ ſchmack gibt. Dieſe Soße gießt man über die Kartoffeln und läßt ſie gut damit durchkochen. Kartoffelnudeln. Man nimmt reichlich einen tiefen Tel⸗ ler voll geriebener Kartoffeln, die am vorigen Tage mit Salz gekocht und abgezogen ſind, vier Eier, vier Löffel Sahne oder Milch, ebenſoviel geſchmolzene Butter und ein Löffel⸗ chen Salz. Die Kartoffeln ſchüttet man auf ein Nudelbrett, vermengt ſie mit etwas Mehl, den Eiern, Sahne, Butter und Salz und verarbeitet dies zu einem Teig ſo lange, bis er ſich ziehen läßt. Dann rollt man kleine Stückchen davon auf. wie lange Kartoffeln, läßt ſie acht bis zehn Minuten in ge⸗ 8 Waſſer kochen, ſchüttet ſie auf einen Durchſchlag und, wenn ſie abgelaufen ſind, noch ganz heiß in eine mit Butter heiß gemachte Kuchenpfanne, worin man ſie von allen Seiten gelb bratet. Sport⸗Vorſchau Dreimal deutſche Meiſterſchaften. Im Mittelpunkt des umfangreichen Sportprogramms des Sonntags ſtehen die Kämpfe um deutſche Meiſterwürden in drei Arten des Raſenſports. Im Fußball ſteigt der vierte Sonntag der Spiele um die erſte Etappe auf dem Wege zum höchſten Titel, die Meiſterſchaften der Gaugruppen; im Hand⸗ ball treten ſechzehn Männer⸗ und fünfzehn Frauenmannſchaften in allen Teilen Deutſchlands zur Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft an und im Rugby ſtehen zwei Spiele der Zwi⸗ ſchenrunde, gleichfalls um den höchſten deutſchen Titel, auf dem Programm. Damit iſt jedoch das Programm des Sonn- tags nicht erſchöpft. Im Hockey gibt es in Zürich ein Treffen einer ſüddeutſchen Nachwuchs⸗Elf mit der ſchweizeriſchen Na⸗ tionalmannſchaft, die Radfahrer erleben einen Höhepunkt mit dem Großen Straßenpreis von Frankfurt, bei den Europa⸗ meiſterſchaften im Ringen in Rom bewerben ſich ſieben Deutſche um den Titel, unſere Amateurboxer beſtreiten in Poſen einen Länderkampf mit Polen und weitere Ereigniſſe in der Leicht⸗ athletik, im Tennis, Rudern, Schwimmen und im Pferoeſport umrahmen die aufgeführten Spitzenveranſtaltungen. Fußball. Die deutſchen Meiſterſchafts⸗Endſpiele, bezw. die ſie ein⸗ leitenden Gaugruppen⸗Meiſterſchaftsſpiele erreichen den vier⸗ ten Spieltag und damit ihr entſcheidendes Stadium. In der Gaugruppe Süd weſt liefern ſich die beiden Tabellenerſten, SV. Waldhof und Kickers Offenbach, in Mannheim das Rück⸗ ſpiel. Im zweiten Spiel treffen ſich Union Böckingen und Preiskochen der Berliner Hausfrauen. Im Rahmen der„Deutſchen Woche Berlin 1934“ fand ein Preiskochen der Hausfrauen ſtatt, das beim Publikum großes Intereſſe fand. Mülheimer SV. Die Gruppe Mitte ſieht die beiden Ta⸗ bellenführer auf eigenem Platz, bezw. im heimatlichen Gau⸗ gebiete ſpielen. Die führenden Dresdener ſollten zu Hauſe mit Boruſſia Fulda trotz des anzuerkennenden Eifers der Nordheſſen ebenſo ſicher ſiegen wie der„Club“ in ſeinem Treffen über Wacker Halle. In der Gruppe Oſt treffen Vik⸗ toria Berlin und Preußen Danzig zu Hauſe auf Beuthen 09 bezw. Viktoria Stolp. Der überraſchende Sieg des VfL. Ben⸗ rath am letzten Sonntag über Schalke hat die Lage in der Gruppe Nordweſt wieder offener werden laſſen.— Neben den Meiſterſchaftsſpielen gibt es zwei intereſſante Repräſen⸗ tatipſpiele, im Gaukampf Nordheſſen gegen Südweſt in Kaſſel werden die Intereſſen des Gaues Südweſt von einer Saar- mannſchaft vertreten, mit dem Spiel wird eine eindrucksvolle Saarkundgebung verbunden ſein. Ein„kleines Länderſpiel“, Weſtdeutſchland gegen Luxemburg, findet in Trier ſtatt. Aus der Reihe der Freundſchaftsſpiele nennen wir einige intereſſante Paarungen. Bayern München weilt in Ebingen und bei den Stuttgarter Kickers, die Münchener„Löwen“ ſind in Deſſau und bei Viktoria 96 Magdeburg zu Gaſt. Weitere Spiele: Eintracht Frankfurt— VfR. Mannheim (Sa.), Freiburger Fc.— SC. Freiburg, VfB. Mühlburg— Boruſſia Neunkirchen, SV. Wiesbaden— Vf. Neckarau, BC. Sport— Hermannia Kaſſel(Stadtmeiſterſchaft). Handel und Wirtſchaſt (Ohne Gewähr.) Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 26. April. An der Börſe notierten: Weizen, inl., Erzeugerpreis Bezirk 9 19.70, Bezirk 10 19.90, Bezirk 11 20.20, Mühleneinkaufspreiſe Be⸗ zirk 9 20.10, Bezirk 10 20.30, Bezirk 11 20.60; Roggen, Erzeugerpreis Bezirk 8 16.70, Bezirk 9 17, Mühleneinkaufs⸗ preis Bezirk 8 17.10, Bezirk 9 17.40; Sommergerſte, inl. 17.75 bis 18.25; Pfälzer Gerſte 18 bis 18.50; Futtergerſte 16.50 bis 17; Hafer, inl. 16.75 bis 17.50; Mais mit Sack 19.25 bis 19.50; Weizenmehl, Spezial Null mit Austauſch⸗ weizen 30, aus Inlandsweizen 28.50; Roggenmehl, nordd. 23.50 bis 24.50, pfälz. und ſüdd. 24.25 bis 25.25; Weizen⸗ kleie, feine mit Sack 10.50 bis 10.75, dto. grobe 11 bis 11.25; Roggenkleie 10.75 bis 11.50; Weizenfuttermehl 11.75 bis 12; Roggenfuttermehl 11.75 bis 12.25; Weizennachmehl 15.25 bis 15.50, dto. 4b 16.25 bis 16.50; Erdnußkuchen 16.25; Sojaſchrot 15.25; Rapskuchen 13.50; Palmkuchen 14.25; Kokoskuchen 16.75; Seſamkuchen 16.75; Leinkuchen 17.25 bis 17.50; Biertreber mit Sack 14 bis 14.50; Malz⸗ keime 12.50 bis 13.25; Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.25; Roh⸗ melaſſe 8.50; Steffenſchnitzel 11.25; Wieſenheu, loſe 5.80 bis 6.20; Luzernekleeheu 7.40 bis 7.60; Preßſtroh(Roggen und Weizen) 2.20 bis 2.40,(Hafer und Gerſte) 1.80 bis 2, ge⸗ bündeltes Stroh 1.40 bis 1.60 Mark per 100 Kilogramm. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 26. Ahril: Zufuhr: 312 Ferkel, 380 Läufer. Preiſe pro Stück: Ferkel bis ſechs Wochen 13 bis 15, über ſechs Wochen 21 bis 25; Läufer 27 bis 28 Mark.— Marktverlauf: Ferkel und Läufer mittel. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 26. April. Auftrieb: 67 Rinder, darunter 19 Ochſen, 5 Bullen, 17 Kühe, 26 Fär⸗ ſen, 976 Kälber, 23 Schafe, 547 Schweine. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber 49 bis 50, 46 bis 48, 39 bis 45, 29 bis 38; Hammel 36 bis 38; Schweine 41 bis 43, 40 bis 43, 39 bis 42.— Marktverlauf: Bei allen Viehgattungen mittelmäßig. Berliner Deviſenkurſe vom 26. April: 1 Pfund Sterling 12.795; 1 Dollar 2.494; 100 holl. Gulden 169.33; 100 Lire 21.28; 100 franz. Franken 16.50; 100 Schweizer Franken 80.99: 100 öſterr. Schilling 47.20. Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom 26. April: Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbrau⸗ cherpreiſe für ein Pfund in Pfennig ermittelt: Kartoffeln, alte 4.5 bis 5; Kartoffeln, neue 20; Salatkartoffeln 9 bis 10; Wirſing 20 bis 25; Weißkraut 15 bis 18; Rotkraut 15 bis 18; Blumenkohl, Stück 20 bis 35; Gelbe Rüben 12 bis 16; Rote Rüben 15 bis 20; Spinat 4 bis 10; Zwiebeln 8 bis 15; Grüne Erbſen 30 bis 40; Schwarzwurzeln 15 bis 20; Spargeln 20 bis 50; Kopfſalat, Stück 10 bis 25; Feld⸗ ſalat 40 bis 60; Lattich 20 bis 30; Oberkohlraben, Stück 15 bis 20; Rhabarber 7 bis 8; Tomaten 60 bis 80; Radieschen, Büſchel 3 bis 5; Rettich, Stück 15 bis 25; Meerrettich, Stück 10 bis 35; Schlangengurken, groß, Stück 40 bis 60; Suppen⸗ grünes, Büſchel 3 bis 5; Peterſilie, Büſchel 8 bis 10; Schnitt⸗ lauch, Büſchel 3 bis 5; Aepfel 15 bis 35; Birnen 20 bis 50; Zitronen, Stück 3 bis 5; Orangen 13 bis 30; Bananen, Stück 5 bis 10; Süßrahmbutter 140 bis 160; Landbutter 125 bis 130; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, Stück 8 bis 11. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗ Nummern: 6 Wetter; 6.05 Gymnaſtik I; 6.30 Gymnaſtik; a 5.55 Zeit, Nachrichten; 7.05 Wetter; 7.10 Konzert, 617 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Wetter; 8.25 Gymnaſtik 8.45 Landwirt⸗ ſchaftsfunk; 10 Nachrichten; 11.55 Wetter; 12 Mittagskonzert; 13 Nachrichten; 13.10 Lokale Nachrichten, Wetter; 13.20 Mittagskonzert; 13.50 Zeit, Nachrichten; 16 Nachmittags- konzert 18 Jugendſtunde; 18.45 Zeit, Wetter, Landwirt⸗ ſchaft; 20 Nachrichten; 20.15 Stunde der Nation; 22 Nach⸗ richten; 22.15 Du mußt wiſſen...; 22.25 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 22.45 Schallplatten. f Sonntag, 29. April: 6.15 Hafenkonzert; 8.15 Zeit, Nach⸗ richten; 8.20 Wetter; 8.25 Leibesübungen; 8.40 Bauer, hör zu; 9 Evang. Morgenfeier; 9.45 Kammermuſik; 10.15 Kath. Morgenfeier; 11 Eröffnung des dritten deutſchen Bruckner⸗ feſtes; 12 Mittagskonzert; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Was man in den Bergen ſingt und ſpielt; 14.10 Balalaika⸗ muſik; 14.40 Bauernfunk; 15 Kinderſtunde; 16 Nachmittags- konzert; 17.30 Dichter aus Schwaben; 18.15 Allerhand Leut im Volkslied; 18.50 Sport; 19.10.... und die Bäume ſchla⸗ gen aus; 20 Alt⸗Heidelberg, Schauſpiel in fünf Aufzügen: 21.30 D' Bauremuſik ſpielt; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 22.40 Tanzmuſik; 24 Nachtmuſik. i Montag, 30. April: 10.10 Schulfunk; 10.30 Frühlings- klänge; 10.45 Klaſſiſche Klaviermuſik; 15.35 Bunte Lieder⸗ folge; 17.30 Ueber Korſika nach Sardinien, Reiſeerzählung; 17.50 Ein wenig Tanzmuſik; 18.25 Franzöſiſch; 19 Anter⸗ haltungskonzert; 19.40 Vortrag über Oeſterreich, 20.45 Sin⸗ oni Nr. 1, Es⸗Dur, von Borodin; 21.30 Wer bringt hüb⸗ 175 Mädchen nach Berlin?, harmloſes Kurzſpiel; 22.20 Hör⸗ bericht vom Empfang der Arbeiterdelegationen zum 1. Mai 1934, anſchließend Blasmuſik; 23.45 Maifeier der Hitler⸗ jugend auf dem Brocken. Dienstag, 1. Mai: 6.30 Morgengruß zum 1. Mai; 6.35 Maienſingen; 8.30 Ruhm der Arbeit; 9 Kundgebung der Ber⸗ liner Schuljugend im Luſtgarten, Hörbericht, anſchließend bunte Marſchmuſik, dazwiſchen Hörberichte vom Feſtzug; 11.30 Die Welt der Arbeit, Sinngebung und Deutung der Arbeit durch den Arbeiter und Dichter; 12 Hörbericht vom Empfang der Arbeiterabordnungen in der Reichskanzlei, anſchließend na⸗ tionalſozialiſtiſche Lieder und Mittagskonzert; 14 Feſtakt der Reichskulturkammer in der Staatsoper; anſchließend Unterhal⸗ tungskonzert und Hörbericht vom Auſmarſch auf dem Tempel⸗ hofer Feld; 16 Der Staatsakt auf dem Tempelhofer Feld; 17.35 Luſtige Volksmuſik; 18 Arbeit der Frau; Hörfolge; 18.30 Luſtige Volksmusik; 19 Mai 1913— Mai 1934, Zeitſatire; 19.45 Abendnachrichten; 20 Von der Zugſpitze bis Helgoland und Pillau, anſchließend Uebertragung einer Reihe Abendveranſtaltungen induſtrieller Betriebe aus An⸗ laß des 1. Mai; 1 Marſch⸗ und Tanzmuſik. Mittwoch, 2. Mai: 10.10 Schulfunt; 10.40 Frauen⸗ ſtunde; 11.05 Sonate für Violine und Klavier; 14.30 Buntes Allerlei; 15.35 Klaviermuſik; 17 Klaviertrio in C⸗dur; 17.40 Der Weg des deutſchen Frühlings, Plauderei; 18.25 Junge Dichtung; 19 Opernmuſik; 20.10 Unſere Saar; 20.30 Robin⸗ ſon ſoll nicht ſterben, ein Stück in drei Akten; 23 Tanzmuſik; 24 Nachtmuſik..— Reichsſender Frankfurt. Jeden Werktag wiederkehrende Programm- Nummern: 6 Choral, Zeit, Wetter; 6.05 Gymnaſtik 1; 6.30 Gymnaſtik II, 6.55 Zeit, Frühmeldungen; 7.05 Wetter; 7.10 Frühkonzert; 8.15 Waſſerſtandsmeldungen; 8.25 Gymnaſtik; 10 Nachrichten; 11 Werbekonzert; 11.50 Sozialdienſt; 12 Mittagskonzert J; 13 Zeit, Nachrichten; 13.10 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 13.20 Mittagskonzert II; 13.50 Nachrichten; 14 Mittagskon⸗ zert III; 15.30 Gießener Wetterbericht; 15.40 Zeit, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen; 15.50 Wirtſchaftsbericht; 16 Nachmittags⸗ konzert; 18 Jugendſtunde; 18.45 Wetter, Wirtſchaftsmeldun⸗ gen, Programmänderungen, Zeit; 18.50 Griff ins Heute; 19 Konzert; 20 Zeit, Nachrichten; 20.15 Stunde der Nation; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 22.40 Zwiſchenprogramm; 24 Nachtmuſik. Sonntag, 29. April: 6.15 Hafenkonzert; 8.15 Zeit, Nach⸗ richten; 8.20 Wetter; 8.25 Morgengymnaſtik; 8.45 Choral⸗ blaſen; 9 Evang. Morgenfeier; 9.45 Kammermuſik; 10.15 Kath. Morgenfeier; 11 Eröffnung des dritten deutſchen Brucknerfeſtes; 12 Mittagskonzert I; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Mittagskonzert II; 14.20 Zehnminutendienſt der Landwirtſchaft; 14.30 Stunde des Landes; 15 Kaſperlſtunde; 16 Nachmittagskonzert; 17 Alte Tanzmuſik; 18 Der Himmel im Mai, Vortrag; 18.20 Fröhliches Zwiſchenſpiel; 18.45 Singendes Grenzland, Erinnerungs⸗ und Mahnſtunde; 19.25 Volksmuſik; 19.50 Sport; 20 Konzert; 22 Zeit, Nachrichten; 22.15 Lokale Nachrichten, Wetter, Sport; 22.20 Hörbericht von den Europameiſterſchaften im Amateurringen in Rom; 22.40 Tanzmuſik; 24 Nachtmuſik. . Montag, 30. April: 14.40 Stunde des Liedes; 17.30 Friedrich Lienhard, Vortrag; 17.45 Berufsarbeit als Heil⸗ mittel, Vortrag; 18.25 Franzöſiſch; 19 Stegreiferzählung; 19.15 Lieder der Bewegung; 20.45 Max⸗Reger⸗Konzert; 21.30 Lied von der Arbeit, Hörfolge; 22.20 Hörbericht vom Emp⸗ fang der Arbeiterdelegationen zum 1. Mai 1934; 23.45 Hitlerjugendfeier auf dem Brocken. „Dienstag, 1. Mai: 6.30 Morgengruß; 6.35 Frühkonzert; 9 Hörbericht und Uebertragung der Kundgebung der Berliner Schuljugend im Luſtgarten, anſchließend Hörbericht vom Feſt⸗ zug: Deutſches Volks⸗ und Brauchtum; 11 Märſche und Lie⸗ der des Dritten Reiches; 11.30 Die Welt der Arbeit, 2000 Meter über und unter der Erde; 12 Uebertragung aus dem Kongretſaal der Reichskanzlei, Hörbericht, anſchließend na⸗ tionalſozialiſtiſche Lieder; 13.30 Konzert; 14 Hörbericht vom Feſtakt der Reichskulturkammer in der Staatsoper Berlin, anſchließend Orcheſterkonzert und Hörbericht vom Aufmarſch auf dem Tempelhofer Feld; 16 Uebertragung vom Staats⸗ akt auf dem Tempelhofer Feld; 17.30 Funkſtille; 17.35 Kon⸗ zert; 18.15 Mai 1913— Mai 1934, Zeitſatire; 19 Abend⸗ e e 19.15 Schlußkundgebung aus dem Lustgarten in 7290 5 20 bis 1 Uhr: Ringſendung; 20 Von der Zugſpitze bis Helgoland und Pillau i. Oſtpr., anſchließend Uebertra⸗ 8 Feſtabenden einer Reihe von Induſtriewerken aus . J. Mai; 21.30 Nachrichten; L15 Nachtmuſik. a 2. Mai: 10.10 Schulfunk; 10.45 Praktiſche N gage für Küche und Haus; 14.30 Dreimal fünfzehn e aus dem Sendergebiet; 17 Volksmuſik; 17.30 Das e in der Arbeitsſchlacht, Dreigeſpräch; 17.50 Ju⸗ 30 ſtunde; 18.20 Kann der Film volkserzieheriſch wirken?, ortrag; 18.35 Junge deutſche Dichtung; 19 Unterhaltungs- lonzert; 19.30 D ſpri 10 0 8 zert; Der Intendant ſpricht; 19.40 Unterhaltungs⸗ lonzert; 20.10 Unf; gobin; N e e unſere Saar; 20.30 Robin on ſoll nicht ſter⸗ zen; 22.40 Morgen wollen wir heiraten..., von Verſpruch und Hochzei 155 ee e nach altem heſſiſchem Brauch; 23 Nacht⸗ — — lic. ſchwe nenb Bank lunge b 9 fonte tlie l deu en, 5 Clend 2 A0 e kin, 0 llähe fufgel Meder damer Dent K Mife lien Aion Aden tuns murſch Hale, Nation