N 6 n 7 — — —— —— —— — —— —— — —— —— — — 144 —— Amtliches Verkünbigungsblatt ber Bürgermeiſterei und Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. Beilagen: Wöchentlich„Der Feuerreiter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mb. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich Einzelnummern 5 Pfg.; Samstags 10 Pfg. Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimet erzeile oder deren Raum 2 Pfennig 1.50 Mk. ausſchließlich Zuſtellungsgebühr. Nr. 203 — anderer Behörben Vereins⸗ und Geſchäßtsanzeiger Montag, den 3. September 1934 Die evang. Kirche in Deutſchland Eine Entſchließung der internationalen Kirchenkonferenz zur kirchlichen Lage und eine deutſche Erwiderung. DNB. Kopenhagen, 2. Sept. Die kirchliche Weltkonferenz auf der Inſel Fanö nahm zum Abſchluß ihrer Beratungen eine Entſchließung an, in der es u. a. heißt, es ſei beſondere Aufgabe einer allgemeinkirchlichen Bewegung, dem Gefühl der gegenſeitigen Verantwortung inner— halb aller chriſtlichen Kirchengenoſſenſchaften Ausdruck zu geben und es zu vertiefen. Der Rat ſei von herzlichem Wohlwollen gegenüber dem deutſchen Volk und tiefer Dankbarkeit für den nicht genügend zu würdigenden Beitrag der deutſchen evan— geliſchen Kirchen zum Leben und theologiſchen Denken der Chri— ſtenheit erfüllt, wobei er alle politiſchen Motive zurückweiſe und mit Verſtändnis beſonderen Schwierigkeiten einer Revolutions— zeit gegenüberſtehe. Er erkenne auch die Sünden und Ver— ſäumniſſe an, die ſich in den im Oekumeniſchen Rat vertretenen Kirchen fänden. Der Oekumeniſche Rat müſſe jedoch der Leber— zeugung Ausdruck geben, daß eine kirchliche Alleinherrſchaft, beſonders wenn ſie dem Gewiſſen in Form eines feierlichen Eides auferlegt werde, ſowie die Anwendung von Gewalt— methoden und Anterdrückung der Aeußerungsfreiheit mit dem wahren Weſen der chriſtlichen Kirche unvereinbar ſeien. Er bitte daher im Namen des Evangeliums für ſeine deutſchen Brüder in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche um die Freiheit ſowohl des gedruckten Wortes als auch von Verſammlungen im Dienſte der chriſtlichen Gemeinde, um Freiheit der Kirche zur Unterrichtung ihrer Jugend in den Grundſätzen des Chriſten— tums und Schutz dagegen, daß ihr eine Lebenseinſtellung auf— gezwungen werde, die im Widerſpruch zum chriſtlichen Glauben ſtehe. Dieſer Entſchließung iſt eine Gegenerklärung der deutſchen Abordnung beigelegt worden, in der einleitend der Anſicht Ausdruck gegeben wird, daß der Oekumeniſche Rat aus Rückſicht auf die Zukunft der ökumeniſchen Kirche ſich ſeiner beſonderen Verantwortung hinſichtlich der Grenzen ſeiner ökumeniſchen Aufgaben bewußt ſein müßte, wenn es ſich um das Verhältnis zu den inneren Angelegenheiten einer dem Rat angehörenden Kirche handele. Die deutſche Abordnung lege auf Grund ihrer dem Rat zu— gegangenen eingehenden Darſtellungen beſonders gegen folgende Punkte Verwahrung ein: Sie weiſe zunächſt die Auffaſſung zurück, als ob es in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche eine kirchliche„Alleinherrſchaft“ gebe. Es handele ſich hier weder um eine Zuſammenfaſſung der kirchlichen Führung noch um Maßnahmen bezüglich der Kirchenordnung. Die deutſche Abordnung beſtreite weiter die Anſicht, daß die Verkündung des Evangeliums in Wort und Schrift gefährdet ſei und die Jugend keine chriſtliche Erziehung erhalte. Sie be— zenne vielmehr, daß die allgemeinen Verhältniſſe in Deutſchland der Gegenwart der Verkündung des Evangeliums weit mehr Möglichkeiten böten als früher. Die deutſche Abordnung weiſe ſchließlich die einſeitige Her— dorhebung einer beſtimmten kirchlichen Gruppe zurück und fer— ner, daß der Nat ſich dieſer theologiſchen Sondermeinung an— nehme. Die deutſche Abordnung ſehe darin eine Stellungnahme zu innerdeutſchen kirchlichen Verhältniſſen, die bedenklich die Grenzen der Aufgaben des Oekumeniſchen Rates überſchreite. * Zu der Entſchließung der kirchlichen Weltkonferenz auf der Inſel Fanö wird von Kirchenſeite eine Mitteilung veröffentlicht, in der es u. a. heißt: Die Beratungen, bei denen die Deutſche Evangeliſche Kirche amtlich durch eine Abordnung vertreten war, wandten ihr beſonderes Augenmerk der kirchlichen Lage in Deutſchland zu. Man glaubte eine Kritik an den deut— ſchen kirchlichen Verhältniſſen üben zu müſſen, die bei aller Bereitſchaft, Fehler zuzugeben und zu erkennen, als völlig abwegig bezeichnet werden muß. Warum hat der Oeku— meniſche Rat nicht in Deutſchland getagt, um ſich ſelbſt ein freies, ungetrübtes Arteil zu bilden? Seine Entſchließung wäre anders ausgefallen! Wenn angeſichts der Zuſammenfaſſung in der kirchlichen Leitung, d. h. der Verwirklichung der Jahrhun⸗ derte alten Sehnſucht der evangeliſchen Deutſchen nach einer einzigen und möglichſt einheitlichen religiböſen Heimat zum Aus- druck gebracht wird, daß ein„autokratiſches Kirchenregiment“ mit dem wahren Weſen der Kirche Chriſti unvereinbar iſt, ſo ſo kann man darüber mit Recht erſtaunt ſein und feſtſtellen, daß jene Bezeichnung auf die Leitung der evangeliſchen Kirche nicht zutrifft. Voll Schmerz aber muß es jeden evangeliſchen Deut⸗ ſchen erfüllen, wenn der Oekumeniſche Rat meint, bitten zu müſſen, um Freiheit für die Evangeliumsverkündung, Freiheit die Jugend nach den Grundſätzen des chriſtlichen Glaubens zu erziehen und ſie vor Aufzwingung einer mit dem chriſtlichen Glauben im Widerſtreit ſtehenden Weltanſchauung zu ſchützen. Wie kann eine Verſammlung von Männern, die ſich die Förderung praktiſchen Chriſtentums zur Aufgabe geſetzt hat, nicht ſehen, was in Deutſchland in den vergangenen anderthalb Jahren auf ſozialethiſchem Gebiet geſchehen iſt! Praktiſches, poſitives Chriſtentum wurde im nationalſozialiſtiſchen Deutſch— land betätigt. In welchem Staate der Welt ſind ſo wirkſame Maßnahmen ergriffen worden, um der Arbeitsloſigkeit zu ſteuern, wie in dem armen, durch das Verſailler Diktat aus— gepoverten Deutſchland! Wo hat man ſo erfolgreich den Kampf aufgenommen gegen Schmutz und Schund im Bereich der Volks- bildung und Erziehung. Weiß man nichts vom Hilfswerk für Mutter und Kind, nichts von der Ermöglichung der Eheſchlie— zung durch öffentliche Mittel, von den Begünſtigungen kinder— reicher Familien, was alles bewirkt, daß hunderttauſende Kin— der im Mutterleib nicht getötet werden? Warum hat man nicht die Stimme in Fanö erhoben, um es als unchriſtlich und un— ethiſch zu brandmarken, wenn das Ausland Zinszahlungen von uns aufgezwungenen Anleihen verlangt, wenn man uns bewußt boykottiert, wenn man die ſchlimmſten Greuelmärchen verbreitet. Was haben die Männer in Fanßb getan, um das Geſpenſt des Bolſchewismus zu bannen, der das Ende des Chriſtentums iſt. Wir werden unſeren Weg weitergehen, wir werden uns auch in unſerem Verhältnis zum Oekumeniſchen Rat und den dort gel⸗ tenden Anſchauungen unſere Entſcheidungen freihalten. Wirbelſturm über Südweſt⸗Frankreich Lourdes ein Tag lang von der Außenwelt abgeſchnitten DNB. Paris, 2. Sept. Der geſamte Südweſten Frankreichs iſt von einem heftigen Wirbelſturm heimgeſucht worden. Die Telephonverbindungen mit Paris waren lange Zeit unterbrochen. Der Wallfahrtsort Lourdes war den ganzen Samstag über von der Außenwelt Abgeſchnitten Seit 30 Jahren erinnert ſich die Bevölle⸗ tung nicht mehr eines ſolchen Unwetters. Der Sturm hat die Städte Bayonne, Tarbes Toulouſe und Perpignan heimge⸗ ſucht. Durch umſtürzende Bäume wurden einige Perſonen ver⸗ etz. Eiſenbahnverbindungen waren unterbrochen, die Wein⸗ gärten und Maisfelder erlitten großen Schaden, die Schiffe aus Nordafrika kamen mit erheblichen Verſpätungen an. Im Ge⸗ ſolge der am Samstagfrüh niedergegangenen Unwetter ſowie des Sturmes zeigt ſich eine ſtarke Abkühlung. Aus dem Zen⸗ kralgebirge der Auvergne und den Savoyer werden Schneefälle gemeldet, die eine Höhe von zehn Zentimeter erreicht haben. Auch im Norden Frankreichs gingen Unwetter nieder. Im Hafen don Le Havre ſchlug der Blitz in den Maſt eines Petroleum⸗ ſchiffes und verurſachte einen Brand, der aber bald gelöſcht Herden konnte. 3 Der Sachſchaden des Wirbelſturmes, der über Südweſt⸗ frankreich niedergegangen iſt, wird ſehr hoch eingeſchätzt. Außer- em ſind zwei Todesfälle neben zahlreichen Verletzungen zu beklagen. In Toulouſe tötete ein ſtürzender Baum in einem Zigeunerlager einen Mann; in Pau wurde einem Gärtner von einem abgebrochenen Aſt der Schädel zertrümmert. Eiſenbahnunglück in Paris. Am Sonntagmittag gegen 12 Ahr hat ſich im Pariſer Oſt— bahnhof ein Eiſenbahnunglück ereignet, bei dem nach den bis— herigen Angaben 34 Perſonen mehr oder weniger ſchwer ver— letzt worden ſind. Eine Rangierlokomotive iſt auf einen in der Bahnhofshalle ſtehenden Vorortzug aufgefahren. Von den 30 aus Holz gebauten Waggons iſt ein großer Teil eingedrückt und zertrümmert worden, beſonders die Wagen, die ſich am Kopfe des Zuges befanden. Zum Glück war der Zug noch nicht ſtark beſetzt. 34 Perſonen wurden bisher ins Krankenhaus einge— liefert. Davon ſollen ſechs ſchwerverwundet ſein. Ein guter Teil Leichtverletzter wurde auf dem Bahnhof ſelbſt verbunden und konnte ſich dann nach Hauſe begeben. Eine Anterſuchung iſt mittlerweile eingeleitet worden. Bisher hat man feſtgeſtellt, daß die Rangierlokomotive, die auf den Vor⸗ ortzug aufgefahren iſt, im Rückwärtsgang ohne Heizer und Führer gefahren iſt. 51 Verletzte. DNB. Paris, 2. Sept. Die Direktion der franzöſiſchen Oſtbahn gibt bekannt daß bei dem Zuſammenſtoß der führerloſen Lokomotive mit dem Vorortzug im Pariſer Oſtbahnhof 51 Reiſende verletzt wurden, von denen 45 jedoch ihre Wohnungen aufſuchen konnten. Reklamezeile 12 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeigen⸗ leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoncen⸗Expeditionen. Hauptſchriftleiter: Friedr. Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D.⸗A. Juli 34:1288 Geſchäfts ſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 Auf Mengenabſchlüſſe 10. Jahrgang Franzöſiſche Kirchenpolitil an der Saar. Von Hans Schmaus. Während die nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten getrof⸗ fene Amſchreibung des Saargebietes im Verſailler Diktat Teile der bayeriſchen Pfalz(und damit wenn auch geringere Teile der Diözeſe Speyer) miteinbezieht und anderſeits das Saarland von Mettlach bis zur Moſel ausſchaltet, umfaßt die Bezeich— nung Saargebiet im kirchenpolitiſchen Sinne das ganze trieriſche Saarland, wie es ehedem zum Kurſtaat und Erzbistum Trier gehört hat, und wie es auch während der kurzen Zeit vorüber— gehender Fremdherrſchaft unter Ludwig XIV. und vor einem Jahrhundert(1795-1815) dem Bistum Trier bei deſſen Neu- gründung 1821(als Suffragen von Köln) angegliedert blieb, obgleich es zur Zeit Napoleons J. vorübergehend ſogar den Hauptbeſtandteil eines kleinen franzöſiſchen Bistums(Tréves) bildete. Zu dieſem nach Auflöſung des uralten Trierer Spren— gels entſtandenen„Saarbistum“(Evéché de Tréves) gehörte das Saargebiet im Sinne Napoleons I.(= Département de Sarre). Die kirchlichen Verhältniſſe in dieſem Gebiet waren durch die franzöſiſche Revolution, die Invaſion und Okkupation und namentlich durch die von der franzöſiſchen Republik vorgenom- mene Säkulariſation der Kirchen- und Kloſtergüter und durch die Vertreibung der Ordensleute völlig zerrüttet. Noch als franzöſiſcher Konſul ließ Napoleon J. es ſich angelegen ſein, das Durcheinander in dieſem linksrheiniſchen Okkupationsgebiet in bezug auf kirchliche Organiſation wieder in Ordnung zu brin— gen. Nach mühevollen Verhandlungen mit dem päpſtlichen Staatsſekretär Kardinal Conſalvi kam 1801 das Konkordat mit Papſt Pius VII. und Frankreich zuſtande, das die Kirche in Frankreich wiederherſtellte und unter anderem Napoleon das Benennungsrecht der Biſchöfe gab. Auf Grund dieſes Rechtes ſchrug Napoleon dem Papſte im Juli 1802, nachdem der Kölner Erzbiſchof Clemens Wenzeslaus auf den linksrheiniſchen Anteil ſeiner Diözeſe verzichtet hatte, den franzöſiſchen Domherrn Char— les Mannay zum Trierer Biſchof für das kleine franzöſiſche Bistum Dréves vor, das noch nicht den fünften Teil der alten Erzdiözeſe Trier umfaßte. Durch die ſogenannten Organiſchen Artikel, ein im Sinne des alten Gallikanismus von Napoleon dem Konkordat einſeitig beigefügtes Ausführungsgeſetz das bis zur Kündigung des Konkordates im Jahre 1905 in Kraft blieb, erfuhr das kirchliche Leben dieſes erſten franzöſiſchen„Saar⸗ bistums“ ſchwerſte ſtaatliche Knebelung. Mehr ſtaatlicher als kirchlicher Verwaltungsbeamter beſorgte Biſchof Mannay die Neuorganiſation ſeiner Diözeſe durch Schaffung des Dom— kapitels und der kirchlichen Behörden, durch Errichtung des Seminars, Amſchreibung, Einteilung und Beſetzung der Pfarr- ſtellen, Beſoldung des Klerus. Mit allen ihm zu Gebote ſtehen— den Mitteln ſuchte Mannay vor allem auch ſeinen Einfluß bei Napoeleon dahin geltend zu machen, daß der Kathedrale und den kirchlichen Anſtalten die beſchlagnahmten Gelder und Güter zurückerſtattet würden. Während ihm dies nur inſoweit gelang, als nachgewieſen werden konnte daß dieſelben aus Stiftungen herrührten und mit Stiftungsverpflichtungen belaſtet waren, fielen namentlich die großen Vermögensmaſſen aus den Klöſtern an der Saar durch die Säkulariſation dem franzöſiſchen Staats- ſäckel anheim. Zu ſehr gehorſamer Diener Napoleons, fand Biſchof Mannay nicht den Mut, den napoleoniſchen Beſtrebun— gen, die Kirche zur Staatsmagd zu machen, Widerſtand zu leiſten. So verwaltete er das Kirchenvermögen im Sinne des Fabrikdekretes, verlangte, daß die Profeſſoren die Organiſchen Artikel lehrten, ſchickte Geiſtliche nach Paris zur Ausbildung, half als Mitglied des Kirchenrates mit am Sieg des franzöſiſchen Staatskirchentums und verſagte auch dann nicht, mit zwei andern franzöſiſchen Biſchöfen im Auftrage Napoleons dem Papſt empörende Forderungen zu ſtellen. Um ſo weniger er— langte er als Fremdländer Einfluß auf das innere kirchliche Leben. Als die Diözeſe Trier 1815 zu Preußen gekommen war, legte Mannay ſein Amt als Biſchof von Trier am 11. September 1816 nieder und erhielt erſt das Bistum Auxerre in Frankreich, 1820 dann das Bistum Rennes, wo er im Dezember 1824 ſtarb. In ſeinen letzten Lebensjahren aber fühlte er ſelbſt, daß ſeine Gefügigkeit gegen Napoleon und deſſen Beſtrebungen ſchwerſtes Anrecht gegen die Kirche war. Die Rückkehr des Saargebietes unter deutſche Herrſchaft 1815 machte eine neue definitive Einrichtung und Umſchreibung des Bistums Tréves notwendig. Obgleich durch die Bulle Pius“! VII. De animarum salute) vom 16. Juli 1821 und die Kabinettsorder Friedrich Wilhelms III. nach endlos langen Verhandlungen der preußiſchen Regierung mit Rom das alte rechts- und linksrheiniſche Erzbistum Köln wiederhergeſtellt war, konnte erſt wieder nach faſt endloſen Verhandlungen mit der preußiſchen Regierung— am 19. September 1824, nach acht⸗ jähriger Sedisvakanz des biſchöflichen Stuhles zu Trier ſeit der Abdankung des Biſchofs Mannay, der Amtsnachfolger Alois v. Hommer inthroniſiert werden. In raſtloſer Arbeit wid⸗ mete ſich Biſchof v. Hommer dem Aufbau des kirchlichen Lebens. War ſchon das letzte Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts für das Land an der Saar eine Notzeit auch in kirchlicher Beziehung, ſo nicht minder die erſten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts. Denn einmal war die Kirche durch die franzöſiſche Säkulari⸗ ation völlig verarmt; anderſeits erwuchſen der kirchlichen Pa⸗ ſtoriſation mit der zunehmenden Induſtrialiſierung des Landes r . rr WN — ee die Saarregierung an den Vatikan mit dieſen ihren Wünſchen und infolge der fluktujerenden, vom Arbeitsmarkt abhängigen Bevölkerung ſchwierige Verhältniſſe, zumal in dem der Refor⸗ mation faſt ganz anheimgefallenen Saarbrücker Land und in der ehemaligen überwiegend proteſtantiſchen Grafſchaft Ott weiler eine kirchliche Diaſpora mit allen dieſem Zuſtand anhaf— tenden Mängeln die Diözeſe vor Aufgaben ſtellte, die zum Teil noch zu löſen ſind Der ſtellenweiſe enorme Zuwachs der Ka— tholiken im Induſtriegebiet erhöhte den Bedarf an Seelſorgs⸗ kräften in einer Weiſe, der die Diözeſe nur zum Teil gerecht werden konnte. Hand in Hand mit dem Aufbau und der Ent wicklung der äußeren Organiſation ging die Geſtaltung des inneren kirchlichen Lebens, an der ein zielbewußt arbeitender Weltklerus unermüdlich tätig war.(Ordensleute gab es im Saargebiet bis nach dem Weltkrieg ſo gut wie keine infolge der kulturkämpferiſchen preußiſchen Geſetzgebung und infolge der bis zur Revolution von der Staatsregierung verweigerten Zulaſſung von Ordensniederlaſſungen.) Während des 19. Jahrhunderts in ſeinen Schickſalen und in ſeinem kirchlichen Leben aufs engſte mit dem Bistum Trier verbunden, hatte das Saargebiet denn auch die Entwicklung des Katholizismus mit den übrigen trieri— ſchen Landesteilen gemeinſam. Trotz mancher Zurückſetzungen in der preußiſchen Aera erfüllte der katholiſche Volksteil ſeine va— terkändiſchen Pflichten reſtlos ſowohl im Siebzigerkrieg und namentlich im Weltkrieg, und hat auch in den 15 Jahren unter der Völkerbundsregierung gegenüber allen franzöſiſchen An— biederungsverſuchen keine andere Parole gekannt und bekannt: Zurückzum Reich! Aus dieſer völkiſchen Verbundenheit heraus und in größten Befürchtungen für ihr katholiſch⸗kirchliches Leben hat das katho. liſche Saarvolk trotz lebhafter entgegengeſetzter Bemühungen und vielleicht gerade deretwegen ſich nie inniger als in der Nachkriegszeit zum alten Trierer Sprengel gehö⸗ rend gefühlt, hat jeden Verſuch einer Trennung von der Mut— terdiözeſe Trier, jeden Verſuch der Errichtung eines eigenen Diözeſanverbandes oder einer Angliederung an einen franzö⸗ ſiſchen Diözeſanverband(Metz) als ſchwerſten Schlag empfun⸗ den und als ein ſtaatspolitiſches Mittel des franzöſiſchen Chau⸗ dinismus zur Trennung vom Reich von ſich gewieſen, zumal jede Vorbedingung für die Ausführung ſolcher Pläne ſtets ge⸗ fehlt hat und eine Trennung ſolche Art vom Mutterland zu einer Lebensfrage für viel Gutes werden müßte, das nie und nicht zu erſetzen wäre. So mag mit Freude und Genugtuung erfüllen, daß ſchon 1922 der Oberbürgermeiſter Dr. Neikes den Biſchof von Trier in Saarbrücken begrüßte:„Wenn irgend elwas die Bevölkerung des Saargebietes auszeichnet. dann iſt es die Anhänglichkeit an die angeſtammten Autoritäten. Wir fühlen uns mit dem Biſchöflichen Stuhle in Trier verbunden zu unauflöslicher Gemeinſchaft.“ And wenige Jahre ſpäter brachte dieſe Verbundenheit der inzwiſchen derſtorbene Prälat Sub- til von Saarlouis in Gegenwart eines Regierungsvertreters des Saargebietes dem Trierer Generalvikar gegenüber zum Ausdruck:„Bitte ſagen Sie dem hochwürdigſten Herrn Biſchof, daß wie ich, ſo auch der geſamte Klerus an der Saar und mit ihm das geſamte katholiſche Volk ſich mit unzerreißbaren Ban— den an die altehrwürdige Trieriſche Kirche und ihr ehrwürdiges Oberhaupt geknüpft fühlen, und es geradezu für unmöglich hiel⸗ ten, jemals von ihnen getrennt zu werden“ Trotz ſolcher eindeutiger Abſagen bedeutender Führer der Saarkatholiken hat Frankreichs Politik wiederholt in den vergangenen 15 Jahren verſucht, die päpſtliche Kurie zu Handlangerdienſten heranzuziehen. Der Grund dafür iſt einzig in der offenſichtlichen Befürchtung Frankreichs zu ſuchen, es könnte die kirchlich-organiſatoriſche Verbundenheit des Saar- gebietes mit den deutſchen Diözeſen Trier und Speyer der deutſchen Partei ſtarke Vorteile verſchaffen. Schon 1923 trat heran: kirchlich-organiſatoriſche Verſelbſtändigung des Saarge⸗ bietes, womöglich die Errichtung eines eigenen„Saar-Bis⸗ tums“, und die Saarregierung begründete ihre Forderung mit der Behauptung, deutſche Biſchöfe, die oußerhalb des Saar- gebites ihren Sitz haben hätten„ſich ihrer kirchlichen Autorität edient, um in dieſem Lände eine dem Geiſte und der Billigkeit der Verträge zuwiderlaufende Agitation zu betreiben“ und der katholiſche Klerus habe ſich„einen Mißbrauch ſeiner religiöſen Autorität dadurch zuſchulden kommen laſſen, daß er Weltliches mit Geiſtlichem verquickte“. Leberdies ſcheute ſich die Saar⸗ regierung keineswegs, ſich zur Durchſetzung dieſer ihrer Forde⸗ rungen der franzöſiſchen Diplomatie zu bedienen. Im Auftrag Briands trat der franzöſiſche Botſchafter am Vatikan für den Vorſchlag— vorſichtig zwar— der Saarregierung ein. Da der Vatikan aus grundſätzlichen Bedenken heraus zu einer zeit— lich begrenten Aenderung des beſtehenden kirchenrechtlichen Zu⸗ ſtandes im Saargebiet ſich nicht verſtehen konnte und wenig Neigung zeigte, ſeine Autorität in den Dienſt machtpolitiſcher Kombinationen von Großmächten zu ſtellen und(im Hinblick auf ſeine früheren Praktiken in Oberſchleſien und Südtirol) äußerſtenfalls nur eine Apoſtoliſche Delegatur, jedoch auch nur in vollkommener Abhängigkeit von den zuſtändigen Epiſkopal⸗ gewalten in Trier und Speyer— dieſes Entgegenkommen er— ſchien Frankreich und der Saarregierung nicht als weitgehend genug— zugeſtehen wollte, zerſchlugen ſich dieſe Verhandlungen. Auch die letzten, wenn auch getarnten Verſuche Frankreichs nach! dieſer Richtung dürften wenig von Erfolg ſein. Hat damals ſchon Rom zu verſtehen gegeben, daß eine Aenderung der kir— chenpolitiſchen Zugehörigkeit des Saargebietes erſt nach der endgültigen Abſtimmung nähergetreten werden könnte ſo dürf⸗ ten mittlerweile die beiden Inſpektionsreiſen des päpſtlichen Delegaten, Mſgr. Deſta, der als Spezialiſt für die Fragen der deutſch⸗franzöſiſchen Politik gilt, eine unbedingte Klärung für die vatikaniſche Politik gebracht haben. Angeſichts der treudeutſchen Haltung der Saarkatholiken gel⸗ ten alle frankophilen Verſuche und Anſtrengungen in dieſer Richtung als verfehlt. Neuerungen bei den Rundfunkſendungen vom Parteitag ö Muſikaliſche Vorſplele ſtatt der Pauſenzeichen. ‚ f DNB. Berlin, 2. Sept. Die Reichsſendeleitung teilt mit: Für die Rundfunkübet⸗ tragungen vom Parteitag hat der Reichsſendeleiter eine Neue⸗ rung für ſämtliche Sendungen getroffen. Das ſonſt übliche Pauſenzeichen unterbleibt. Jede Sendung aus Nürnberg be⸗ ginnt mit den erſten vier Takten des Horſt⸗Weſſelliedes und geht dann in ein gedämpftes muſikaliſches Vorſpiel über, das in ſeinem Motiv auf die kommende Sendung ſtimmungsmäßig vorbereitet. So wird das Motiv zur Ereöffnung des Partei- kongreſſes das feſtliche Präludium von Strauß ſein. Den Ap⸗ pell der SA werden Rhythmen des Badenweiler⸗Marſches ein. leiten. Das Stampfen und Singen der Maſchinen, die wir am 27. März zum Beginn der großen Arbeitsſchlacht hörten, wird uns auf den Appell des Arbeitsdienſtes vorbereiten. Die Vor⸗ ſpiele beginnen jeweils einige Minuten vor der feſtgeſetzten Zeit. Berlin: Der Reichsarbeitsminiſter hat den Regierungsrat Martin im Reichsarbeitsminiſterium mit der Führung des Reichsverbandes der Ortskrankenkaſſen beauftragt. Hitler dankt den DNB. Berlin, 2. Sept. Der Führer bat, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, an den Reichsbauernführer Darre folgendes Schreiben ge— richtet: Berlin, 29. Auguſt 1934. Lieber Parteigenoſſe Darré! Die Wahl vom 19. Auguſt hat erneut bewieſen, daß das deutſche Bauerntum in ſeiner überwältigenden Mehrheit ein— mütig zum nationalſozialiſtiſchen Staat ſteht. Dies iſt mit in erſter Linie Ihrer Arbeit zuzuſchreiben. Indem ich Ihnen dafür danke, danke ich den Millionen deutſcher Bauern, die nicht nur ſich, ſondern der ganzen Na— tion durch ihre Treue und Standhaftigkeit eine beſſere Zu— kunft ſichern helfen. Mit deutſchem Gruß Ihr gez. Adolf Hitler. Zu dem Dank des Führers an das deutſche Bauerntum DNB. Genf, 2. Sept. Der 38. Vierteljahrsbericht der Regierungskommiſſion des Saargebietes wird heute in Genf veröffentlicht Er verbreitet ſich wie immer über die wirtſchaftliche, politiſche, ſoziale und verwaltungstechniſche Lage im Saargebiet. Gleichzeitig ver— öffentlicht das Völkerbundsſekretariat einen Brief des Präſi— denten der Regierungskommiſſion an den Generalſekretär des Völkerbundes vom 17. Auguſt 1934, in dem Einzelheiten über das Ergebnis der Prüfung der im Büro des Freiwilligen Ar— beitsdienſtes gefundenen Akten mitgeteilt werden. Verſchiedene Schriftſtücke, ſo behauptet Herr Knox, beweiſen daß Beamte der Regierungskommiſſion verführt worden ſeien, Handlungen zu begehen oder von der Verfolgung beſtimmter Handlungen Abſtand zu nehmen, und zwar auf Grund einer Einflußnahme, die als Korruption oder Druckverſuche bezeichnet werden müſſen. Aus anderen Schriftſtücken gehe hervor, daß die Organiſation und Agenten der Deutſchen Front ſtändige Verbindung mit den verſchiedenen Behörden im Reich unterhielten und ihre Ein— miſchung in die Saarfrage erleichterten. Es ſei auch der Be— weis für zahlreiche Verletzungen der Strafgeſetze erbracht, die allerdings zum größten Teil durch die von der Regierungskom⸗ miſſion am 11. Juni 1934 gewährten Amneſtie erledigt ſeien. Die Kommiſſion begnügt ſich heute damit, die Aufmerkſamkeit des Völkerbundes vor allem auf die Tätigkeit des Freiwil— ligen Arbeitsdienſtes zu lenken, die eine Abteilung der Deutſchen Front darſtelle. Aus dieſem Grunde fühle ſich die Regierungskommiſſion auch verpflichtet, Abſchriften der wich— tigſten Dokumente dem Völkerbundsrat gleichzeitig vorzulegen. Das wichtigſte ſei hier ein Brief vom 6. Oktober 1933, aus dem hervorgehe daß 10000 junge Saarländer in dem Freiwilligen Arbeitsdienſt in Deutſchland eine beſondere Ausbildung für den Saarkampf erhalten ſollten. Aus einem anderen Dokument gehe hervor, daß ein beſonderer Kredit von 12 900 000 RM. für die 10000 jungen Saarländer zur Verfügung geſtellt werden. 5 Herr Knox will aus dieſen Dokumenten ſchließen können, „Graf Zeppelin“ auf der ſiebenten Güdamerikafahrt DNB. Friedrichshafen, 2. Sept. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Samstagabend um 21.04 Ahr unter Führung von Kapitän Lehmann zu ſeiner ſiebenten diesjährigen Südamerikafahrt aufgeſtiegen. An Bord befinden ſich 18 Paſſagiere, 200 Kilogramm Fracht und 140 Kilogramm Poſt. Der auf 20 Ahr angeſetzte Start mußte wegen Verſpätung des von Berlin kommenden Poſtflugzeuges um eine Stunde verſchoben werden. Trotz großer Dunkelheit hatte ſich eine tauſendköpfige Zuſchauermenge auf dem Werft⸗ gelände eingefunden. N Motorradfahrer raſt gegen Auto Eine Tote, ein Schwerverletzter. DNB. Berlin, 2. Sept. An der Gerichtsſtraße ereignete ſich am Sonntagnachmittag ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein vom Belle-Alliance-Platz kom- mendes Motorrad raſte in voller Fahrt gegen einen Perſonen⸗ kraftwagen, der zum Leberholen eines anderen Perſonenkraft⸗ wagens auf die linke Seite gefahren war. Der Motorradfahrer, der 23jährige Werner Zobel, erlitt ſchwere Verletzungen, während ſeine Braut, die 21jährige Gerda Han ne, getötet wurde. Der Perſonenkraftwagen ſtürzte um und verſperrte die Fahrbahn, ſo daß eine etwa einſtündige Verkehrsſtörung eintrat. Politiſcher Bombenanſchlag in Sofia. DNB. Sofia, 2. Sept. Am Sonntagmorgen gegen 3 Ahr explodierten zwei Bom⸗ ben in den Gärten, die den Wohnungen des früheren Kriegs- miiſters General Bakacyieff und des früheren Generalſtabs- chſfs, General Marinkoff, vorgelagert ſind. Schaden wurde nicht angerichtet. Es handelte ſich offenſichtlich nur um eine politiſche Kundgebung, durch die weder Opfer noch Schaden „erurſacht werden ſollten, zumal die beiden Generäle augen— blicklich nicht in der Hauptſtadt weilen. Eine ital. Militäraboronung in Moskau. DNB. Moskau, 2. Sept. Eine italieniſche Militärabordnung mit General Grazioli an der Spitze iſt am Donnerstag in Moskau eingetroffen. 5 Todesurteile in Sowjetrußland. DNB. Reval, 2. Sept. Wie aus Moskau gemeldet wird, verurteilte das Gericht in Nerſchinſk fünf Beamte wegen Verſchiebung von Lebensmit⸗ e deutſchen Bauern Der Führer an Reichs bauernführer Oarré.— Eine Treueerklärung Oarrés veröffentlicht der Reichsbauernführer R. Walter Darrs nach⸗ folgende Erklärung: „Ein Jahrtauſend hat das deutſche Bauerntum darum ge⸗ ſtritten und gelitten daß ein Deutſches Reich werde, welches den deutſchen Bauern anerkennt und in welchem deutſches Blut und deutſcher Geiſt die Führung haben. Adolf Hitler bat dieſe alte Sehnſucht verwirklicht. Da wollen wir unſeren Dank an ihn nicht in einem Lippenbekenntnis erſchöpfen, aber wieder holen, was Ihr ſchon öfter den Gegnern unſeres Führers ge— ſagt:. daß wir lieber als freie Bauern mit Adolf Hitler für ſeine Staatsidee fallen, als dulden wollen, daß nochmals undeutſche ſyſtems in Deutſchland machen. Dieſes Gelöbnis ſei unſer Dank an den Führer für ſeine Anerkennung.“ Die Klagen des Herrn Knor gegen den Freiwilligen Arbeitsdienſt im Gaargebiet— Ein Bericht an den Völkerbund daß dieſe jungen Leute eine militäriſche Ausbildung erhalten ſollten. Die Zahl 10 000, die in jenem Brief genannt worden ſei, ſcheine freilich längſt überſchritten zu ſein. Die Saarregie⸗ rung ſchätzt die Zahl der in in den Arbeitsdienſtlagern in Deutſchland ausgebildeten jungen Saarländer auf mehr als 16000. Aus dieſem Grunde habe ſich die Regierungskommiſſion gezwungen geſehen, als erſte Gegenmaßnahme eine Verfügung zu erlaſſen, die im Saargebiet die Organiſation des Freiwilligen Arbeitsdienſtes verbiete und die jungen Leute, die daran teil genommen haben, ebenſo wie diejenigen, die früher Mitglied der SA und SS waren, veranlaſſe, ſich bei der Polizei zu mel⸗ den, wobei die Möglichkeit einer beſonderen Aeberwachung ins Auge gefaßt ſei Knox ſchließt mit dem Wunſche, daß dieſe Dokumente ge⸗ nügen müßten, um den Rat von dem Ernſt der Lage im Saar— gebiet zu überzeugen, auf den die Regierungskommiſſion in den letzten Monaten immer wieder hingewieſen habe. Anter dieſen Amſtänden müßte die Regierungskommiſſion um ſo mehr er⸗ warten, daß der Völkerbundsrat nicht zögere ſich bei ſeinen Mitgliedsſtaaten für die Rekrutierung von Poliziſten und Gen⸗ darmen einzuſetzen, wie es in der Entſchließung des Rates dom 4. Juli 1934 vorgeſehen ſei. * „Der Bericht des Herrn Knox, der übrigens von den Saar- zeitungen als Auflagenachricht veröffentlicht werden mußte, bevor er noch in Genf bekannt war, enthält längſt widerlegte Klagen über den Freiwilligen Arbeitsdienſt. Noch vor wenigen Tagen war auf den ſozialen und ethiſchen desrat hingewieſen worden, und zwar von der Deutſchen Front, und gleichzeitig die Regierungskommiſſion ausdrücklich aufgefor⸗ dert worden die Arbeitslager zu beſichtigen, um ſich ein eigenes Arteil über die wirklichen erzieheriſchen Aufgaben dieſer In⸗ ſtitution bilden zu können Bisher iſt nicht bekannt geworden ob die Regierungskommiſſion des Saargebietes von dieſem An⸗ gebot— pflichtgemäß— Gebrauch gemacht hat. rr Neuer Eiſenbahnanſchlag in der Mandſchurei Acht Tote. DRB. Mukden, 2. Sept. In der Nacht zum Sonntag haben chineſiſche Banditen auf der Strecke Kirin—Keſchar einen Arbeitszug zur Entgleiſung gebracht, wobei acht Perſonen getötet und viele verwundet wurden. Aus der Gewalt der Banditen befreit DNB. Charbin, 2. Sept. Der däniſche und der amerikaniſche Reiſende die, wie ge⸗ meldet, nach dem furchtbaren Eiſenbahnunfall in der Mand⸗ ſchurei von chineſiſchen Banditen als Geiſeln verſchleppt worden waren, konnten befreit werden, nachdem japaniſche Truppen! die Banditen umzingelt hatten. N Kurze Tageschronik. Berlin: Im Hauſe der Deutſchen Rechtsfront begann heute die erſte Gauführertagung des NS.-Juriſtenbundes unter der Leitung des Reichsjuriſtenführers, Reichsjuſtizkommiſſar De. Frank. Neben den Gauführern, Reichsfachgruppenleitern und⸗ Hauptabteilungsleitern des NRSBDig nahmen auch die führen⸗ den politiſchen Leiter der Rechtsabteilung— Reichsleitung der NSA an der Tagung teil.. Berlin: Der wegen Ermordung ſeines unehelichen Kind s zum Tode verurteilte Bruno Muſial iſt, wie der amtlche preußiſche Preſſedienſt mitteilt am 1. September in Frankfurt an der Oder hingerichtet worden. Wien: Vom Leobener Militärgericht wurden der ingenieur Rawelka und der Direktionsſekretär Tarmann von der Alpine Montan zu acht bzw. ſieben Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. — Das Grazer Militärgericht verurteilte den Ingenieur Ro⸗ ſenberger und Stephan Ederer zu lebenslänglich bzw. zehn Jahren ſchweren Kerkers. Baltimore: Der amerikaniſche Haushaltsdirektor Dou⸗ glas iſt zurückgetreten, weil nach ſeiner Anſicht das Notpro⸗ gramm der Regierung mit dem Haushaltsausgleich nicht in Einklang zu bringen ſei. Wien: Nach einer Mitteilung der„Reichspoſt“ ſind im Zuſammenhang mit den Juliereigniſſen Anterſuchungen gegen über 300 Angeſtellten der öffentlichen Betriebe eingeleitet worden. Dairen: Auf dem Fluß Jalu(Korea) iſt ein japaniſcher Dampfer geſunken, der gegen 200 Perſonen an Bord hatte. 91 Perſonen werden vermißt. Zwei japaniſche Militär⸗ teln zum Tode durch Erſchießen. Küſtenſchiffe, die zur Hilfe eilten, ſollen 29 Paſſagiere ge⸗ rettet haben. g 6 „Wir ſind entſchloſſen, unſere Treue dadurch zu beweiſen, a Kräfte uns Bauern zu Knechten eines artfremden Herrſchafts⸗ Wert des Freiwilligen Arbeitsdienſtes im Saarländiſchen Lan⸗ * V ASK. Kameradchaftsabend . Am Sametag abend hielt die hieſige Ortsgruppe der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung im„Deutſchen Kaiſer“ einen Kameradſchaftsabend ab, der einen würdigen Verlauf nahm. In herzlichen Worten begrüßte der Obmann Kamerad Seelinger, die Mitglieder mit Angehörigen. Eine beſondere Freude war es für die Leitung, auch Herrn Bürger⸗ meiſter Bechtel ſowie die Parteileitung, die Herren Franzke Schweigert und Albert begrüßen zu können. Ein reichhaltiges ramm war zuſammengeſtellt, und ſollte den Kameraden und Kameradenfrauen unter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle ein ſchöner, von echt kameradſchaftlichem Geiſt getragener tterhaltungsabend gegeben werden. Ein ſinniger Prolog der den toten Kameraden gewidmet war und in dem Liede vom guten Kameraden ausklang, von einem Schulkinde vorge⸗ tragen, brachte die richtige kameradſchaftliche Verbundenheit zum Auẽsdruck. 1 Kamerad Heim hielt eine Anſprache, unſerem in die Ewigkeit eingegangenen Führer in Krieg und Frieden, dem Generalfeldmarſchall von Hindenburg gewidmet, folgenden Inhaltes: 5 85 „Unſer Generalfeldmarſchall von Hindenburg iſt nach Gottes Ratſchluß in die Ewigkeit eingegangen. Unſer Führer harter Kriegszeit, der ſeinen alten Soldaten bis zum lezten Atemzug die Treue hielt, hat für immer die Augen ge⸗ ſchloſſen. Toter Feldherr, zieh ein in Walhall! Das war un⸗ ſeres Führers tiefbewegter letzter Gruß an den Sieger von Tannenberg“. f Gleich einem myſtiſchen Bogen ſpannt ſich das Leben dieſer Erſcheinung von der verworrenen Revolution des Jahres 184 S über einen unfaßbar langen Weg zur nationalſozialiſtiſchen Erhebung des Jahres 1933. Das deutſche Volk kann nur beglückt ſein über die Fügung einer Vorſehung, die ſeine deutſcheſte Erhebung unter den Schutz und Schirm dieſes ehrwürdigen Edelmannes und Soldaten ſtellte. Wir, die wir nicht nur allein das Glück beſaßen ihn zu kennen, ſondern jeder zu unſerem Teil mithelfen durften am Wunder dieſer neuen Auferſtehung unſeres Volkes, wollen in dankbarer Er— innerung das Bild dieſes großen Deutſchen feſt in unſer Herz einſchließen. Wir wollen es bewahren als ein Vermächtnis großen Zeit und wollen es weitergeben an die Geſchlechter, die nach uns kommen. Wer ſeinem Volke ſo die Treue hält, der ſoll ſelbſt in Treue nie vergeſſen ſein. Der Reichspräſident Generalfeld— marſchall von Hindenburg, iſt nicht tot, er lebt; denn indem er ſtarb, wandelt er nun über uns inmitten der Unſterblichen unſeres Volkes, umgeben von den großen Geiſtern der Ver- gangenheit als ein ewiger Schutzherr des Deutſchen Reiches und der deutſchen Nation. Die heldenmütige Tapferkeit, das nationale Ehrgefühl, die treue arbeitſame Pflichterfüllung und die Liebe zum Vaterland, die in unſerem dahingeſchiedenen Marſchall verkörpert waren, mögen ſie ein unzerſtörbares Erbteil unſerer Nation ſein, das uns der aus unſerer Mitte Geſchiedene hinterlaſſen hat. Wieviel Aehnlichkeit beſteht zwiſchen dem neuen Kanzler Adolf Hitler und unſerem großen Marſchall! Beide beſcheiden, ſtill, tapfer, erfüllt vom hochgeſpannten nationalen Ehrgefühl und von tiefer Liebe zum Vaterland und Volk!„Vater des Vaterlandes, dieſer wie jener!“ Beide feſt wurzelnd in der Pflichttreue des deutſchen Soldaten. Und für unſeren Ka⸗ meraden Hindenburg iſt es der letzte Triumph des alten Heeres, daß Deutſchland im Jahre 1925 keinen beſſeren Repräſentanten fand, als den Soldaten und Generalfeld— marſchall des Weltkrieges. 1 einer Herrlichere Anerkennung konnte unſerer alten Armee, aus der unſer Hindenburg hervorging, nicht gewidmet werden. Preußiſche deutſche Pflichttreue, anerzogen im alten Heere. Der getreue Ekkard des deutſchen Volkes ſchloß am Tage der 20jährigen Wiederkehr des Kriegsausbruches, am 2. Au⸗ guſt 1934, ſeine Augen für immer. Trauer erfüllte das Reich, alle Deutſchen auf dem ganzen Erdenrund, ja die ganze Welt neigte ſich vor dem großen Toten. Unſer war er im Leben, uns bleibt er im Tode, für alle Zeiten ein Vorbild echter deutſcher Tugenden, Verkörperung von Mannes⸗ treue und Pflichterfüllung bis zum letzten Hauch. Deutſch⸗ land, die Kämpfer im Weltkrieg, die Kämpfer um das dritte Reich ſind dieſem Manne und Führer dauernd und zu tiefſt verpflichtet und verbunden. Mögen Jahrhunderte und Jahr— tauſende vergehen, die Geſchichte wird unſeren edlen Recken Hindenburg als einen der größten Männer Deutſchlands und der Welt bezeichnen, Generationen von Deutſchen werden ihn als Mahner der Einigkeit, als Helden der Nation, als wahr⸗ haft großen Deutſchen verehren. Sein Name, ſeine Taten bleiben unvergeſſen, ſolange Deutſche leben. N treue Im Tannenbergdenkmal, am Orte ſeines großen Sieges, hat der Held die letzte Ruhe gefunden. Keinen beſſeren Platz konnte ihm der Führer des Reiches, Adolf Hitler, der Hinden— burgs Vermächtnis treu bewahrt, beſtimmen. Dort umgibt den toten Feldmarſchall die Liebe ſeiner Deutſchen, dorthin pilgern in Zukunft Tauſende und aber Tauſende um ihn zu ehren, dort aber hält Deutſchland Wacht, im Oſten des Reiches, den Hindenburg 1914 durch ſeinen Sieg vor barbariſchem Einfall befreite, nunmehr doppelt heilige Erde, die ihren Be⸗ freier aufgenommen hat. Hindenburg lebt fort im Herzen aller Deutſchen. Die Treue, die er dem Volk ein Leben lang und in harten Zeiten hielt, ſie wird in Dankbarkeit durch alle Zeiten vergolten. Wir aber wiſſen, daß edelſtes deutſches Soldatentum, erfüllt von Pflichttreue, Kameradſchaftlichkeit, nationalem Ehrgefühl, wie ſie uns der große Tote unter Beweis geſtellt und vorgelebt hat, lebendig iſt und bleibt in unſerem Führer, dem Frontſoldaten Adolf Hitler. Das ewige deutſche Soldatentum, zu dem wir uns ſtolz und dankbar bekennen, iſt für uns nicht denkbar ohne die heilige Erinner⸗ ung an den unvergeßlichen Vertreter des ſoldatiſchen Den⸗ kens. Die Großtaten des nun dahingegangenen Feldmar⸗ ſchalls des Weltkrieges und Vaters des Vaterlandes in be⸗ wegter Friedenszeit gehören der Geſchichte an. Die Perſön⸗ lichkeit des großen Soldaten aber wird ihr unvergängliches Denkmal finden in den Herzem ſeiner alten Kameraden. So wollen wir ſeiner in ſchlichtem Pflichtbewußtſein und uner⸗ ſchütterlicher Treue uns würdig zeigen und nacheifern im 3 Dienſte am deutſchen Vaterlande, das das erſte Ziel ſeines unermüdlichen Denkens und Schaffens war. Der ſoldatiſche Abſchied von unſerem ehrwürdig verſtorbenen Kameraden heißt: Wir alle haben bis zu unſerem letzten Atemzuge nur einen Gedanken, wir kennen nur ein Ziel: Es heißt Deutſchland! Heil Hitler!“ Herr Bürgermeiſter Bechtel richtete herzliche Worte an die Kriegsopfer und ihre Angehörigen. Er gab ſeiner Freude Ausdruck, unter wirklich alten Kämpfern weilen zu können, die im Felde in Not und Tod, Kameradſchaft kennen lernten und pflegten. Herr Ortsgruppenleiter Franzke be⸗ grüßte es insbeſondere, daß unter Leitung des Herrn Seelinger dieſer erſte Kameradſchaftsabend im dritten Reich zuſtande gekommen iſt. Als Frontkämpfer, der den Krieg 1914—1918 in allen ſeinen Phaſen miterlebte, gab er einen kurzen Rück⸗ blick über die Kriegsjahre und die Kampfjahre der Bewegung, bis zur Machtübernahme des Führers, des einſtigen Front⸗ ſoldaten Adolf Hitler, dem auch ſein ausgebrachtes„Sieg Heil“ galt. Kamerad Jakob Sax dankte Herrn Seelinger für ſeine treue, aufopfernde Tätigkeit innerhalb der hieſigen Ortsgruppe. Herr Seelinger dankte allen Rednern, gab eigene Erlebniſſe aus den Begebenheiten jener ſchmachvollen Tage vom November 1918 kund und verſprach auch weiter hin ſeine ganzen verfügbaren Kräfte für die Belange ſeiner kriegsverletzten Kameraden einzuſetzen. Herr Mierſch, der beliebte und bekannte Sänger des M. G.V., brachte ernſte und heitere Stücke und erntete wohlverdienten Beifall. Auch unſer Humoriſt Jakob Müller konnte mit ſeinen Schlagern heitere Stimmung auslöſen. Kamerad Hans Winkenbach dankte der National- ſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung, die ſich für die Belange der Kriegsopfer einſetzt. Er bat die Kameraden, die im Kriege in ſchweren Schickſalstagen ertragene und gepflegte Kamerad— ſchaft, die vom Geiſt wirklicher Nächſtenliebe begleitet iſt, auch innerhalb der N. S. Kriegsopferverſammlung zu pflegen und ſich die Treue zu halten. Herr Beigeordneter Schweigert ſprach namens der Gäſte, die dieſen in 4 Kriegsjahren ge— pflegten Kameradſchaftsgeiſt amKameradſchaftsabend miterleben durften, herzlichen Dank. Auch dankte er den Kriegsopfern für die vorbildliche 100 prozentige Abſtimmung am 19. Auguſt. Zuſammenzuſtehen gegen eine Welt von Feinden und den alten Frontkämpfergeiſt, den ein unſterblicher Horſt Weſſel aufgenommen hat, weiterleben zu laſſen, waren ſeine Mahn- worte und ſang man zum Abſchluß ſeiner Ausführungen und zum Gedenken an den jungen Kämpfer für das dritte Reich „Die Fahne hoch, die Reihen dicht geſchloſſen.“ Unermüdlich brachte unſere Feuerwehrkapelle alle bekannten Märſche zum Vortrag und verlebte man wirklich frohe Stunden, in denen Ernſtes und Heiteres geboten wurde. Mit Stolz darf die Leitung der hieſigen Ortsgruppe der NSK OV. auf ihren erſten Kameradſchaftsabend zurückblicken. N. G.⸗Bebanutmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der Ortsgruppe Viernheim der NS Da P., der NS.⸗Formationen und der NS.⸗Gliederungen) 1. Geſchäft's ſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19: NSDal.⸗Ortsgr.⸗Leitung: jed. Montag u. Donnerstag 20—22 Uhr NSDaAP.⸗Kaſſenverwaltung: jeden Donnerstag 20—22 Uhr Amt für Beamte u. RD. jeden Montag u. Donnerstag 20—22 Uhr NSg OV.(Kriegsopfer⸗Verſorgg.): jeden Dienstag u. Donnerstag 19—21 Uhr NS.⸗Hago: jeden Montag und Donnerstag 20—22 Uhr 2. Geſchäftsſtelle: Lorſcherſtraße 4: 5 NS0. und Deutſche Arbeitsfront: jeden Mittwoch von 18—20 Uhr 3. Geſchäftsſtelle: Saarſtraße 9(„Freiſchüßtz“)“ NS.⸗Funk, Ortsgr. Viernh.: jeden Dienstag u. Freitag 18—20 Uhr 0 N. S. V. Amt für Volkswohlfahrt. walter. Es iſ Schmitt, Kaſſenwalter. Keichslufljchutzbund gerechnet werden. heute abend 8 Uhr auf der Geſchäftsſtelle. Heil Hitler! gez. Münkel, Geſch.⸗Führer. Abteilung Rundfunk. N eine Verſammlung aller Sektions— werden. tereſſenten können noch teilnehmen. Heil Hitler! gez. Englert, Funkleiter. Fandelsteil verkauft Marktverlauf mäßig. Montag abend 8.30 Uhr im Sitzungsſaal des Rathauſes Abrechnung der Auguſtbeiträge durch die Block- und Zellen⸗ t dies der letzte Termin der Abrechnung und es wird erwartet, daß ſämtliche Beiträge an dieſem Abend ab⸗ Die Untergruppenführer und Stellvertreter erſcheinen Am Mittwoch, den 5. d. Mts., abends 8 Uhr, findet und Betriebsfunkwarte ſtatt. Alle noch nicht verkauften Bücher müſſen abgeliefert Baſtelabend jeden Mittwoch um 20.30 Uhr. Weitere In⸗ Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt 500 Stück, 222 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stück von 5—9 Mark, Läufer das Stück zu 12—24 Mk. Markt⸗ Chineſiſcher Flugzeugpark durch Feuer vernichtel. Im Flughafen von Nantſchang, dem Zentrum der von Tſchiangkaiſchek begründeten chineſiſchen Luftſtreitkräfte, hat ein Brand zwölf Aoße Bombenflugzeuge vernichtet, die erſt vor kurzem aus Amerika eingeführt worden waren. Es wird Brandſtiftung vermutet. 70 Perſonen wurden ver⸗ haftet. Die Pläne zur Errichtung einer chineſiſchen Luft⸗ ſtreitkraft ſind damit zunächſt ge 6 Amiliche g Bekanntmachungen Betr.: Schweinezwiſchenzählung am 4. Sep⸗ tember 1934. Am 4. September 1934 findet eine Schweinezwiſchenzählung zu ſtatiſtiſchen Zwecken ſtatt. Verbunden mit dieſer Zählung iſt die Ermittlung der nicht beſchaupflichtigen Haus⸗ ſchlachtungen für die Zeit vom 1. Juni bis 31. Auguſt 1934. Dieſe Ermittlung ſoll dazu dienen, einen Ueberblick über den ſaiſonmäßigen Ver⸗ lauf der Geſamtſchlachtungen an Schweinen zu erhalten. Mit der Schweinezwiſchenzählung iſt eine Ermittlung der Abkalbetermine verbunden. Hier Auj Kirchweih! Für Küchen u. Zimmer lüuchen modernſtes Spritzverfahren Alöbelanſlriche aller Holzarten naturelle Nachahmung empfiehlt ſich bei billigſter Be⸗ rechnung Tünchergeſchäft Peter Hoimann Ludwigſtraße 12 iſt die Zahl aller Kälber anzugeben, die in den Monaten Juni, Juli und Auguſt 1934 lebendig 1 oder tot geboren wurden, gleichgültig, ob ſie ekeims⸗ nze ger Geflügelzuchtverein Viernheim. Dienstag abend 8.30 Uhr Mitgliederverſammlung bei Nik. Adler 19., Bismarckſtr. 12. Tagesord⸗ 1 nung ſehr wichtig, daher Erſcheinen aller Mit⸗ glieder Pflicht. noch in der Viehhaltung vorhanden, oder bereits geſchlachtet, verkauft oder ſonſtwie weggebracht ſind. Die Zählung wird von ausgeſteuerten Kauf⸗ leuten vorgenommen und empfehlen wir des⸗ halb, dieſen richtige Angaben zu machen. Vertreter: 5 Der V Der Vorſtand. deckungsscheine werden Wer vorſätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſer Zählung aufgefordert wird, nicht er ſtattet, oder wer wiſſentlich unvollſtändige An gaben macht, wird mit Gefängnis bis zu Monaten oder mit Geldſtrafe biszu 10000. RM beſtraft. Auch kann Vieh, deſſen Vorhandenſeir verſchwiegen worden iſt, im Urteil für den Staa verfallen erklärt werden. Betr.: Die Abſchätzung des Tabaks auf dem Felde im Erntejahr 1934 in der Ge markung Viernheim. Das Flurbuch, in welchem die durch die Ab ſchätzungskommiſſion für einen jeden einzelner Tabakpflanzer feſtgeſetzten Mindeſtertragsmengen der diesjährigen Tabakernte erſichtlich ſind, liegt auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 21— zu Einſicht der Intereſſenten vom 3. bis einſchließlich 5. September 1934 offen. Einwendungen gegen die Abſchätzungen gem.§ 17 Abſatz 1 der Tabak⸗ anbauordnung können in dieſer Zeit während U Wer öglcnkenen. Gebote ſtehenden Mitteln, die Auf⸗ merkſamkeit auf ſein Können ſeine Abſichten, Waren lenkt, der hilft ſich ſelbſt und Mernheimer angenommen. Tähmaschine Zum fahnen, Suchen, Slonlen Günstige Zahlungsbedingungen Wochenraten von 2.50 Mk. an Martin Decker mb. MANNHEIM 1 2, 12 Jol. Peler frschauer Bismarckstraße 48 Ehestandsdarlehen u. Bedarfs- 1 Ehrliches At ace I üb ch en 0 face für tagsüber in lame zu treiben heute nicht aus⸗ der ſchädigt ſich ſelbſt. Wer er cbt, wer mit den ihm zu Von wem, ſagt die n Geſchäftsſt. d. Bl. wird U ſeine Erzeugniſſe und Darum en Sie ſtändig in der dem Wiederaufbau. garn empfiehlt M. Herſchel Adolf Hitlerſtr. 87 re in der Volkszenung wollen doch reſtlos das Pub⸗ erfaſſen. Empfehle: Plirssche U. Wwölschen Montame der üblichen Dienſtſtunden bei uns vorgebracht — FSrubert werden. 8 l l Ferner wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach§ 9 der Tabakanbauordnung die auf dem Felde vorhandenen Strünke(Stengel) nach beendeter Ernte, ſpäteſtens 14 Tage nach dem Abblatten vernichtet werden müſſen. Zuwider⸗ handlungen werden beſtraft. Viernheim, den 30. Auguſt 1934 Bürgermeiſterei Viernheim: Bechtel. ö 100õů Hindenburgring hh Aa Lud Hansbele geg galt Tabaks immer! Darum keine Unterbrechung f Ah 1 1 1 Zallunns- 10 I n 2 wendet sich der Arbeitgeber bei Anforderung v. Arbeitskräften? fur an das Arbeitsamt! Zaucksacſiem e in einfacher bis feinster Ausführung bei billig- ster Berechnung liefert die Buchdruckerei der Uiernneimerbolkszellung S — ̃ 1 3 * A ee ee eee —ꝛ———ö . Gport des Sonntag ö Gauſpiele: 1 in Pforzheim: Baden— Nordheſſen f in Stuttgart: Württemberg— Nordheſſen Gauliga Meiſterſchaftsſpiele: Gau 13(Südweſt): Phönix Ludwigshafen— FSW Frankfurt Kickers Offenbach— Sportfreunde Saarbrücken Saar 05 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen Union Niederrad— Wormatia Worms Gau 14(Baden): Freiburger F— Fc 08 Mannheim 4 Karlsruher FV— Germania Karlsdorf 0: Gau 15(Württemberg): SC Stuttgart— S Göppingen 1. SSV Ulm— Sportfreunde Eßlingen Gau 16(Bayern): 1. Fc Nürnberg— SpVg. Weiden Wacker München— BC Augsburg 1860 München— ASV Nürnberg 210. Geſellſchaftsſpiele: VfR Mannheim— 1. FC Karſerslautern FCE Birkenfeld— Vfe Neckarau Eintracht Frankfurt— SV Waldhof(in Miltenber FK Pirmaſens— VfR Kaiſerslautern 4.1 2—2— 8 9 — 8 2 2 S. 22 — 0 S 2— 28 5 1:0 S e n Baden— Nordheſſen 4:4(3:1). Das auf dem Platze des 1. Fc Pforzheim ausgetragene . Spiel ſah beide Mannſchaften in etwas veränderter Auf⸗ ſtellung. In der badiſchen Elf fehlte der Außenläufer Gruber⸗Mühlburg, an deſſen Stelle Noe(Phönix Karlsru⸗ 1. he) ſtand, und bei Nordheſſen vermißte man den Hanauer 5 Verteidiger Schramm und den Kaſſeler Halbſtürmer En⸗ . f gelhard. Sie wurden durch Chriſtian⸗Fulda bzw. Philippi⸗ Hanau erſetzt. Die Zuſchauer ſahen ein recht anſprechendes Spiel, in dem vor allem die Gäſte durch ihren Kampfgeiſt und ihre Energie angenehm auffielen. In der badiſchen 1 Elf vermißte man das genaue Zuſammenſpiel und das 8 Verſtändnis untereinander, aber auch ſonſt wies die Elf manche Mängel auf. So war vor allem die Läuferreihe ſchwach, da Kamenzin nicht ausreichend für den Aufbau 5 ſorgte. Im Sturm war wohl Fiſcher der Beſte. Der Bir⸗ 5 5 kenfelder Schmid fiel gegen Schluß ab und Müller. Föroy g f und Berk kamen über den Durchſchnitt nicht hinaus. Nicht 1 ſchlecht war die Abwehr, aber es paſſierten zum Schluß doch einige Deckungsfehler, die den Gäſten zum glücklichen unentschieden verhalfen. Schiedsrichter war Multer⸗Lan⸗ au. . Württemberg— Nordheſſen 3:0(1:0). a Der Gau Nordheſſen hatte auf ſeiner Süddeutſchland⸗ 3 reiſe eine Rückſpielniederlage gegen den Gau Württemberg A 3:4) in Kaſſel wettzumachen. Daß ihm dies nicht ohne wei⸗ 3 teres glücken würde, ſah man ſchon nach den erſten Spiel⸗ 1 minuten des ſehr ſchönen Spiels in Stuttgart. Die Würt⸗ 7 temberger, eine Groß⸗Stuttgarter Kombination, durch den 35 Böckinger Verteidiger Walter 2 verſtärkt, lieferte eine glän⸗ 3 zende Partie. Der körperlichen Ueberlegenheit der Nord⸗ 92 1 heſſen ſtellten ſie ihre reifere Technik, gepaart mit glänzend 9885 harmonierender Zuſammenarbeit gegenüber, die letzten Endes zu einem klaren Erfolge führen mußte. Die ganze württembergiſche Mannſchaft verdient ein Geſamtlob, über⸗ Halbrechte Koch, aber auch der Verteidiger . ſehr gefallen, dem ſein Nebenſpieler Cozza 4 nicht viel nachſtand. Die Hauptſtärke der Gäſte war ihre 55 körperliche Ueberlegenheit und Wucht, mit der ſie alle ihre a Angriffe vortrugen. Vom Spielverlauf iſt zu ſagen, 13 daß den Württembergern in der 38. Minute nach ſtets leich⸗ 1 ter Ueberlegenheit durch Speidel der erſte Erfol zufiel, bei i dem es bis zur Pauſe blieb. Nach dem Wechſel blieben na glatt in 54,2 Sekunden gewann. Kopp, unſer zweite Platz zurückfiel. Gleich darauf wurde werden mußte, verlorenging, bekannt, daß Kopp disqualifizier womit Deutſchland ein wertvoller Punk der am Schluß ſogar über Sieg und Nieder lage entſcheiden ſollte. Die 100 m geſtalteten ſich zu einen deutſchen Doppelerfolg. vor Hornberger(10,9) gab es aber im Dreiſper un pelerfolg. Die beiden Deutſchen, men nicht einmal über 14 Meter. uns war dann das Speerwer fen. Weimann war immer noch nicht in beſter wurde von dem Schweden Attervall mit überworfen. mer noch klar mit 71:60 Punkten, büßte dann aber erwar⸗ tungsgemäß beim 3000 m⸗ Hindernislauf wie⸗ der wertvolle Punkte ein. Einen weiteren Sieg landeten die Schweden durch ihren famoſen Eric Ny im 1500 m⸗ Lauf. Im Diskus we rfen war natürlich Weltrekord⸗ mann Harald Anderſſon nicht zu ſchlagen, aber um drei Zentimeter verfehlte er die 50⸗-m⸗Marke. Unſer Zehnkampf⸗ Weltrekordmann zeigte mit 48,23 m einen famoſen Wurf, der von Anderſſon erſt im letzten Verſuch überboten wur⸗ de. Damit war der deutſche Vorſprung auf ganze zwei Punkte zuſammengeſchrumpft: 81:79. Dann gab es aber auch wieder deutſche Erfolge. Zunächſt teilten ſich Wegener, Müller und Ljungberg den erſten Platz im Stabhoch⸗ ſprung mit 3,90 m. Syring gewann die 10000 m in glänzender Zeit. 96,66 zu 89,33 für Deutſchland, aber dann kam das Hammer werfen, die Domäne der Schweden. Obwohl Altmeiſter Seeger ſich ſelbſt übertraf und mit 49,16 m einen neuen deutſchen Rekord erzielte, konnte er nicht auf einen der beiden vorderen Plätze Beſchlag legen. Nur noch 2,33 Punkte Vorſprung, alſo mußte die 4 m al⸗ 400-m⸗Staffel entſcheiden. Single konnte den Vor⸗ ſprung gegen Erikſen nicht halten und Metzner ging mit zwei Meter hinter von Wachenfelt ab. Dieſe zwei Meter hielt der Schwede bis ins Ziel und damit war der Geſamt⸗ ſieg an Schweden gefallen. 1000 Jahre Mainſchiffahrt Großes Volksfeſt in Frankfurt. Frankfurt a. M., 1. Sept. Auf einer Preſſebeſpre⸗ chung des„Landesverbandes Rhein⸗Main“ machte der Vor⸗ litzende, Dr. Niecz, Ausführungen über das demnächſt in Frankfurt ſtattfindende große Volksfeſt„1000 Jahre Main⸗ ſchiffahrt“, denen wir folgendes entnehmen: „Nachdem in Bälde die Schiffer⸗ und Fiſcherzunft auf 1000 Jahre ihres Beſtehens zurückblicken kann, wurde der Plan gefaßt, ein groß angelegtes Volksfeſt auf dem Main, und ſeinen beiden Ufern in Frankfurt zu veranſtalten. Als Leiter des Landesverkehrsverbandes Rhein⸗Main, dem das Protektorat über dieſes Volksfeſt angetragen worden iſt, habe ich die Gelegenheit gern wahrgenommen, dieſem Maſſenvolks⸗ feſt, an dem alle Mainſtädte des Gaues zweifellos meine ganze Unter⸗ und den beiden Schweden, ein großes Intereſſe haben werden, zu laſſen. ſtützung angedeihen 5 die Schwaben auch weiterhin im Vorteil. Wiederum war es 10 f Speidel, der den zweiten Treffer erzielte und drei Minu⸗ 1 ten ſpäter hieß es ſogar durch Gröner, den Rechtsaußen, 5 3:0. Schiedsrichter Glaſer⸗Neckarſulm leitete ſehr gut. Phönix Ludwigshafen— JSB Frankfurt 3:1 2:0). einem durchaus verdienten Sieg über den FS Frank⸗ furt. Leider ſahen die Zuſchauer nur in der erſten Hälfte ein ſchönes Spiel, obwohl auch hier ſchon einige Spieler ihr Temperament nicht zügeln konnten. Als Schiedsrichter f Der Ludwigshafener Phönix eröffnete die Spielzeit mit f Höhn⸗Worms kurz vor der Pauſe den Frankfurter W. . May und den Ludwigshafener Neumüller 2 des Feldes 0 verwies, ſchien das Spiel noch einmal gerettet, aber wider Erwarten ging es in der zweiten Hälfte in erſter Linie nicht um den Ball, ſondern um den Mann. Die unſchönen Szenen häuften ſich, die Spieler wurden rückſichtslos, und als der Frankfurter Heldmann noch dem Schiedsrichter ei⸗ nige Liebenswürdigkeiten ſagte, mußte auch er vorzeitig abtreten. Das war der Punkteſpielauftakt in Ludwigs⸗ hafen..!. Schwedenſieg in Stockholm Deutſchland knapp mit Zweidrittel Punkten geſchlagen. 3 Nach 28 ſiegreichen Länderkämpfen haben die deutſchen t Leichtathleten erſtmalig die Bitternis einer Niederlage ko⸗ ſten müſſen. Sie unterlagen im Olympiſchen Stadion zu Stockholm der ſtarken ſchwediſchen Mannſchaft nach einem für uns etwas unglücklichen Kampfverlauf mit einem Un⸗ terſchied von Zweidrittel Punkten. Die Schweden erzielten insgeſamt 101,33, während Deutſchland 100,66 Punkte erreichte. Die am Vortag nicht gewertete 4⸗mal⸗100m⸗ Staffel iſt in dieſem Punktergebnis nicht enthalten. Schon am Vormittag des Sonntags hatte das Kampfgericht auf Grund der Ausſage des Bahnrichters die deutſche Staffel disqualifizieren müſſen, weil der erſte Wechſel zwiſchen Schein und Gillmeiſter nicht ordnungsgemäß war. Die ſt Punkte waren ſomit an Schweden gefallen, aber dieſe ver⸗ g zichteten in echt ſportsmänniſcher Weiſe auf dieſen kampf⸗ 1 loſen Gewinn, ſo daß alſo die Kämpfe am Sonntag mit 1 dem am Samstag erzielten Punktverhältnis von 50:38 für Deutſchland begonnen wurden. Wenn man alles in allem nimmt, dann hat uns alſo der Verluſt der 4⸗mal⸗100⸗m⸗ Staffel den endgültigen Sieg gekoſtet. Schon in allen Vor⸗ berichten war darauf hingewieſen worden, daß Deutſch⸗ land nur dann zu einem Geſamtſieg kommen könne, wenn 1 beide Staffeln gewonnen würden. Tatſächlich hätte alſo l die deutſche Mannſchaft mit 104,66 zu 102,33 den Länder⸗ 8 kampf gewonnen. Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erin⸗ nert, daß im Stockholmer Stadion ſchon einmal eine deut⸗ 3 ſche Viererſtaffel disqualifiziert wurde, und zwar bei den 5 Olympiſchen Spielen 1912. 9 Begonnen wurde am Sonntag mit dem 400 m⸗ r eee en ee eee eee—— „ e e . W . G J 24. September ab. Im auf der gleichzeitig die innerungsſtücke ihrer tauſendjährigen Geſchichte aufſtellt. An beiden Mainufern wird ein reges Leben und Treiben entfaltet. werden mit Maſſendarbietungen mitwirken, ebenſo Turner und Sänger. Die Muf eröffnen die Veranſtaltung am Samstag, ber, mit einem Maſſenkonzert, an das ſich f fahrt der Waſſerſportverbände anſchließen wird. Es werden die überlieferten Der Deutſche Sängerbund ſtellt am gleichen Abend Maſſen⸗ chöre, die unter Fackel⸗ und Lampionbeleuchtung den Main entlangfahren. Allſeitiges Intereſſe dürften auch die Waſſer⸗ Rettungsaktionen der Lebensrettungsgeſellſchaft, Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der finden. Den Abſchluß wird mit einer 2000 Metern der Dombrand und der Brand der beiden Mainufer als ein Beleuchtungskunſtwerk finden. Signal zum Anmarſch der Feſtplatz ſich zu vor den Augen der Zuſchauer ab. inſch ſahrt werden hier gezeigt. Einen Höhepunkt dürfte die Auf⸗ fahrt der Kaufleute zur Frankfurter und ſein Freundeskreis fahren hinaus auf dem erſten Dampfſchiff weht die Jagge 0 den die modernen Schfffe. der Boxkampf der Clowns. Die Mütter Die Veranſtaltung ſpielt ſich in den Tagen vom 22. bis Mittelpunkt ſteht die Maininſel, Vertreter, hatten den 3. Platz ſicher, aw er an der neunten, Hürde einen ſchweren Rumpler machte und auf den letzten Borchmeyer gewann in 10,7 klar dafür g einen ſchwediſchen Dop⸗ Gottlieb und Sälzer, ka⸗ Eine Enttäuſchung für Unſer Rekordmann Form und 66,14 m knapp Deutſchland führte nach dieſen Kämpfen im⸗ r Absturz in eine Glolſcherſpalte. Im Da biet ſtürzten fünf Wiener Bergwanderer au ſtätter Gletſcher in eine ſteinge ⸗ dem Hall⸗ Spalte. Der vorausgehende Touriſt hatte ſeine am Seil befindlichen Kameraden beim Sturz t mitgeriſſen. Mit großer Mühe gelang es allen Fünf, ſich t aus der Spalte herauszuarbeiten. Alle hatten Verletzungen . davongetragen. U Gewinnauszug 5. Klaſſe 43. Preußiſch⸗Süddeulſche Staats⸗Lotterie. Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 21. Ziehungstag gezogen 4 Gewinne zu 10000 q.. 23948 331372 2 Gewinne zu 5000 M. 334100 8 Gewinne zu 3000 M. 44986 174409 223738 344932 14 Gewinne zu 2000 M. 67907 200326 212388 335082 387758 44 Gewinne zu 1000 M 9 268197 292358 327072 337789 338646 345018 350 98 Gewinne zu 500 M. 2128 6624 8198 11033 3445 18 366403 374049 378732 393 354 Gewinne zu 300 M. 1353 1481 7837 8819 gag! 12789 15246 18287 19192 19715 18869 23181 24325 32489 41791 71779 72891 300888 304731 307285 307723 314768 322438 325398 327449 328681 328923 330845 333871 333850 336814 337847 339024 342694 344301 346749 392 349855 35084 351615 352834 357384 364082 365257 365874 372397 377122 381702 383832 387759 388929 389806 391137 395332 396917 397003 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 13071 43769 313117 264388 389146 6 Gewinne zu 5000 M. 4 Gewinne zu 3000 M. 8 Gewinne 294471 322508 323039 328687 330057 334452 375357 380019 388226 395396 397542 397836 302 Gewinne zu 300 M. 20 Tagesprämien. ö Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 N gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II: 155916 158301 162550 163710 200219 306828 316700 322917 333981 336599 Im Gewinnrade verblieben: ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 20000, 12 zu 10000, 58 zu 5000 504 zu 1000, 1348 zu 500, 180 Tagesprämien zu 1000 M. zu 300000, 2 zu 30000, 4 zu „114 zu 3000, 264 zu 2000, 5350 zu 300 M. * 22. Ziehungstag 1. September 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 336739 4 Gewinne zu 3600 M. 10 Gewinne zu 2000 M. 5 30 Gewinne zu 000 M. 2544 38218 41164 57569 71503 107922 133002 165115 182321 192049 255797 259233 259506 304397 375175 120 Gewinne zu 500 5 8 6 Schiffer⸗ und Fiſcherzunft die Er⸗ Die Waſſerſportvereine ſikzüge der SA., SS., SAR. uſw. den 22. Septem⸗ ſofort die Auf⸗ Schifferſpiele, Schifferſtechen und andere ge⸗ eigt. Der Weltmeiſter der Deutſchen Turnerſchaft, Win⸗ er, wird auf einem eigens dazu errichteten Floß auftreten. der Frankfurter Polizei Ausdehnung von über Am Sonntag gibt um 11 Uhr das Frühkonzert das der Maſſen. Wenn am Nachmittag beleben beginnt und jeder die Aus⸗ ellung der Schiffer⸗ und Fiſcherzunft beſichtigt hat, rollt der hiſtoriſche Schiffsfeſtzug 1000 Jahre Mainſchiff⸗ Meſſe bilden. Goethe zur Gerbermühle, und Frankfurter Handels⸗ aus dem Jahre 1830. Den Abſchluß des Zuges bil⸗ Der Montag nachmittag rts vorbehalten. Ein ach den Freiübungen iſt der Jugend Frank⸗ Kinderfeſtzug leitet den Tag ein. der Frankfurter Schulkinder folgt Jugend unter Leitung von Meiſter ebhardt; Rollſchuhkunſtläufe der Jüngſten werden abge⸗ ſt von den Darbietungen Maximilians, des muſikaliſchen der Kleinen werden bei einer ausge⸗ Hürdenlauf, den der deutſche Meiſter Scheel e⸗Alto⸗ dehnten Modenſchau ebenfalls auf ihre Rechnung kommen. E — In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen zu 5000 M. 65080 340822 38445 1 10 Gewinne zu 3000 M. 86492 214701 237397 393862 399998 22 Gewinne zu 2000 M. 21026 34561 72997 79598 163930 181858 219939 234416 328219 334721 381861 42 Gewinne zu 1000 M. 92 14871 37477 45904 84015 99151 187828 163026 176448 182166 196616 222198 231977 236437 265679 26846 304777 325054 348375 361331 385813 33741 42028 112200 119202 6 Gewinne 80 Gewinne zu 500 M. 7597 8447 129598 123157 137180 166181 186467 182280 188700 204728 223713 238578 240287 258440 288080 289039 319395 320002 323183 388630 383083 304, Gewinne zu 300 M. 823 1482 6992 7600 7638 11646 13082 13224 15004 15188 16313 6985 18878 22041 23925 24542 29587 29807 31008 37593 38878 41053 42598 50016 54552 54739 55767 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 100 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II: 879, 39489 60682 1116386 178899 181174 282411 283299 Im Gewinnrade verblieben: ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 3 2 zu 30000, 207932 207369 160 Tagesprämien zu 100 N. * zu 2000, 20000, 10 zu 10000, 52 zu 5000, 100 zu 3000, 232 zu 432 zu 1000, 1178 zu 500, 4636 zu 300 M 8 1* 31. Auguſt 193. In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. 224327 247111 58800 35012 38724 57390 99673 120322 140819 149834 159754 182688 187998 207744 71405 241896 267355 90 23790 25050 49801 77973 85180 90157 92701 94737 100380 18479 138927 139955 145386 158912 188638 171684 187847 201333 292705 203861 212102 214788 225845 235703 237506 249198 262183 271544 273969 285032 888 322272 331683 336139 341 739 55882 56816 T... y d. „ A Dee — 2 Gee