SS 14 3 5 100 „0. 100 55 1 ing I 1 a0 *— Amtliches Verkündigungsblatt der Bürgermeiſterei und Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. Bei: Wöchentlich„Der Feuerreiter“. Bezugspreis: 0— 8 0 9455 gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk. ausſchließlich Zuſtellungsgebühr. Einzelnummern 5 Pfg.; Samstags 10 Pfg. Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 3 Pfennig anderer Behörben- Vereins- und Geichaitsanzeiget Reklamezeile 15 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeigen⸗ leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoncen⸗Expeditionen. Hauptſchriftleiter: Friedr. Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D.⸗A. Sept. 34: 1290 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 153, Poſtſ checkk.: Ludwigshafen 15101 Nr. 250 Samstag, den 27. Oktober 1934 Zum Tag von Braunichweig Eine wichtige Botjchajt jür das Hanow Berlin, 26. Oktober. Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks gibt nun das Programm der Braunſchweiger Veranſtaltungen zum Tage des deutſchen Handwerks(Sonntag, den 28. Oktober)“ bekannt. Den Auftakt zu den Veranſtaltungen bildet am Sams— tag um 20.30 Uhr ein Begrüßungsabend im alten Rathaus, deſſen hiſtoriſche Faſſade von Scheinwerfern be— leuchtet wird. Es ſprechen Gauleiterſtellvertreter Schmalz, Miniſterpräſident Klagges, Landeshand⸗ werksmeiſter Behme und Reichshandwerksmeiſter Schmidt. Es wird unter anderem ein A bzeichen für leitende Perſonen im Handwerk verliehen. Der Sonntag Für Sonntag, den 28. Oktober iſt vorgeſehen: Um 7 Uhr: Eröffnung des Tages durch Böllerſchüſſe und Wecken durch die PO.⸗Kapelle Braunſchweig. Ab 9 Uhr: Vorbereitungen für die Begrüßung des Handwerks durch die Stadt im neuen Rathaus und für die Feierſtunde in der Burg Dankwarderode. Spaliergruppen, beſtehend aus Fahnenträgern und aus Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen in Berufskleidung zie⸗ hen auf. In geſchloſſenem Zuge marſchieren die Vertreter des Handwerks vom Gildehaus zum neuen Rathaus. Im Zuge befinden ſich die Landeshandwerksmeiſter, die Kam⸗ merpräſidenten, die Handwerksabordnungen aus dem Reiche(aus jedem Gebiet ein Meiſter, ein Geſelle und ein Lehrling in Landes⸗ oder Berufstracht), die Vorſitzenden der Reichsfachverbände und die örtlichen Amtswalter des Handwerks. Zwiſchen 10 und 11 Uhr: Dr. Schacht, Dr. Ley und der Reichshandwerksmeiſter nehmen vor dem Hauptportal des neuen Rathauſes die Parade eines Ehrenſtur⸗ mes ab und begeben ſich in den Sitzungsſaal des neuen Rathauſes. Hier findet die Begrüßung des Handwerks durch die Stadt Braunſchweig ſtatt. Es ſprechen Oberbür⸗ germeiſter Dr. Heſſe und Reichshandwerksmeiſter Schmidt. 11 bis 12.40 Uhr: Inzwiſchen haben ſich auf dem Weg vom neuen Rathaus zur Burg Dankwarderode und vor der Burg Fahnenträger, Meiſter, Geſellen und Lehrlinge zum Spalier aufgeſtellt; das örtliche Handwerk iſt vor der Burg aufmarſchiert. Die meiſten Ehrengäſte haben ſich im Feſt⸗ ſaal der Burg verſammelt. Gegen 11 Uhr begeben ſich die Teilnehmer der Begrüßungsfeier im neuen Rathaus im geſchloſſenen Zuge zur Burg. In der Burg beginnt um 11.30 Uhr nach muſikaliſchen Darbietungen der Teil der Veranſtaltungen, der über alle Sender des Reiches übertragen und überall von örtlichen Verſammlungen des geſamten Handwerks im Gemeinſchaftsempfang abgehört wird. Der Reichshandwerksmeiſter verlieſt nach der ehrung Toten⸗ eine wichtige Bolſchaft und verpflichtet die neuen Kreishandwerksmeiſter, Ober⸗ meiſter und Innungswarte im ganzen Reich auf ihr Amt. Dann ſprechen nach einer kurzen Geſangseinlage die beiden Redner des Tages, und zwar zunächſt der Reichsbankprä⸗ ſident Dr. Schacht in ſeiner Eigenſchaft als ſtellvertreten⸗ der Reichs wirtſchaftsminiſter und der Stabsleiter der 0. Dr. Ley. Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied erſcheinen die führenden Perſönlichkeiten auf dem Balkon der Burg, und der Reichshandwerksmeiſter verlieſt eine Kundgebung an das Handwerk. Gegen 12.45 Uhr fahren Dr. Ley, Dr. Schacht und 55 Reichshandwerksmeiſter zu einer F ahnenweihe der Deutſchen Arbeitsfront auf dem Schloßplatz. um 16 Uhr wird die Schule des deutſchen Handwer ks eingeweiht, deren Gebäude und Grundſtück die Stadt Braunſchweig dem Reichsſtand des Deutſchen Handwerks zur Verfügung geſtellt hat. Schaffung eines Handwerksabzeichens Verleihung eines Führerabzeichens. Auf Anordnung des Reichshandwerksmeiſters iſt ein allgemeines Handwerksabzeichen geſchaffen worden das in ſeinem Mittelfeld das Handwerksſymbol trägt. Es ſoll an alle Mitglieder der Pflichtinnungen zu einem noch 1 feſtgeſetzten Zeitpunkt abgegeben werden. Außerdem i 8 8 erk zu erwarten— Das Programm ein weiteres Abzeichen geſchaffen worden, das allen Per ſonen verliehen werden ſoll, die in den Handwerksorgani⸗ ſationen eine führende Stellung einnehmen. Während der Tag der Ausgabe des allgemeinen Abzeichens noch nicht feſtſteht, ſoll das Führerabzeichen am Tage des Deutſchen Handwerks, am 28. Oktober, an die Landeshandwerks⸗ meiſter, die Kammerpräſidenten und die Vorſitzenden der Reichsfachverbände vom Reichshandwerksmeiſter perſön⸗ lich verliehen werden. Das Abzeichen erhalten ferner die Kreishandwerksmeiſter, die Vorſitzenden der Landesfach⸗ verbände und die Innungsobermeiſter. Dienſtanzug für alte NSBO⸗Kämpfer Der Stabsleiter der PO. hat folgende Anordnung er⸗ laſſen: Bereits vor der Machtübernahme kämpften hundert⸗ tauſende Arbeiter in den Betrieben als NSBO.⸗Männer für Adolf Hitler und ſeine Idee. Sie haben treu ihre Pflicht er⸗ füllt wie jeder Parteigenoſſe. Deshalb wurden bereits in einer Anordnung vom 22. Oktober 1932 der NSBO. mit Genehmigung des Führers Fahnen verliehen und auch dieſen Sympathiſſerenden das Tragen einer Uniform ge⸗ nehmigt. Da dieſe NSBO.⸗Kameraden durch die Mitglieder⸗ ſperre der Partei noch nicht in die Partei aufgenom⸗ men werden konnten, erinnere ich heute an dieſe Anord⸗ nung und erweitere ſie wie folgt: 1. Die NSBO.⸗Mitglieder, die Parteigenoſſen ſind und ein Amt in der Deutſchen Arbeitsfront und in der NS.⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ verwalten, ſind Politiſche Leiter der NSDAP. und tragen deren Rangabzeichen. Sie ſind in den Stab der NSBBO. einzubauen. Die Ernennung von Politiſchen Leitern und die Beſtätigung, Rangabzeichen der PO. anlegen zu dürfen, wird nach den Beſtimmungen 10. Jahrgang ?à—LüP—äõ— é ß— des Perſonalamtes der PO. durch den zuſtandigen Hoheits⸗ träger vorgenommen. f 2. Die NSBO.⸗Kameraden, die vor der Machtübernahme bereits Mitglieder der NS BO. waren, aber keine Parteigenoſſen ſind, tragen Dienſtanzug wie folgt: Blaue Muͤtze mit NSBO.⸗Abzeichen und ſchwarzen Leder⸗ riemen, braunes Hemd mit Hakenkreuzarmbinde und ſchwarzem Binder, ſchwarzes Koppel, Verſchluß mit NS. ⸗ BO.⸗Abzeichen, ſchwarze Stiefelhoſe und ſchwarze Stiefel. 3. Da die Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront und NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ viele Amtswalter und Amtswarte verlangt, die weder Parteigenoſſen noch NSBO.⸗Kameraden im obigen Sinne ſind, die aber wegen ihres Amtes herausgehoben werden müſſen, wird angeord⸗ net, daß dieſe nach einem Jahr Bewährung als Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront bzw. Amtswarte der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den glei chen Dienſtanzug tragen wie unter Nummer 2 aufgeführt. Die Rolle der Arbeitsfront Ihre Amtswalter keine„betriebsfremde“ Elemente. Berlin, 26. Oktober. In einem Kommentar zu der Verordnung des Führers über die Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront führt der Lei⸗ ter des Preſſeamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Hans Biallas, aus, daß die Verfaſſung der Deutſchen Arbeitsfront geſchaf⸗ fen wurde, um den Einfluß der Partei klar herauszuſtellen. Der Deutſchen Arbeitsfront ſei die Rolle eines Schlich⸗ ters übertragen worden, und jeder Amtswalter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, der vom Stabsleiter der PO eingeſetzt ſei, handle im Auftrag ſeines Führers. Niemand habe mehr das Recht, die Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront, die in Ausübung ihres Dienſtes die Gemeinſchaft ſicherzuſtellen hätten, als betriebsfremde Elemente zu bezeichnen. Die Deutſche Arbeitsfront werde ihren Ehrgeiz darein ſetzen, die ſtaatlichen Inſtitutionen, alſo in erſter Linie die Treuhänder der Arbeit, möglichſt zu entlaſten und bei allen vorkommenden Streitigkeiten als Schlichter aufzutreten. Die Treuhänder würden dadurch die Möglichkeit erhalten, ſich noch mehr als bisher allen großen und entſcheidenden Fragen zu widmen. Die Tragweite der neuen Verordnung ſei un⸗ geheuer und heute in ihrer letzten Auswirkung noch garnicht abzuſehen. Die Erziehung im Kameradſchaftshaus Studentenvertreter beim Reichserziehungsminiſter DNB. Berlin, 26. Okt. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat am Mittwoch und Donnerstag die Vertreter der Studentenverbände der Deutſchen Studentenſchaft und den Führer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes empfangen, um ſich über die das deutſche Studententum z. Zt. bewegenden Fragen ausführlich berichten zu laſſen und eine lebendige Anſchauung über die Lage in den deutſchen Hochſchulen zu gewinnen Zm Anſchluß an die Beſprechungen richtete der Miniſter an den Reichsführer der Deutſchen Studentenſchaft, Feickert, folgenden Brief: „Zur Durchführung einer Gemeinſchaftserziehung der Stu⸗ dierenden des erſten und zweiten Semeſters gebe ich Ihnen fol⸗ gende Richtlinien: Im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt das Leben in der Ge⸗ meinſchaft eines der wertvollſten Erziehungsmittel. Es iſt daher anzuſtreben, daß ein möglichſt großer Teil der jugendlichen aka⸗ demiſchen Volksgenoſſen von der Er z iehung im Kame⸗ radſchafshaus erfaßt wird. Vorausſetzung iſt, daß Füh⸗ rung und Zuſammenſetzung des Kameradſchaftshauſes den Grundſätzen nationalſozialiſtiſcher Erziehung entſprechen und der Kameradſchaftsgedanke freiwillig durchgeführt wird. Es ſoll daher keine Verbindung gezwungen ſein, Kameradſchaftshaus im Sinne nationalſozialiſtiſcher Erziehung zu werden; auch der ein⸗ zelne Student ſoll nicht aus Zwang den Weg ins Kamerad⸗ ſchaftshaus gehen, ſondern aus freier Entſchließung zum neuen Gemeinſchaftsleben. Ich weiſe Sie auf die großen, im Nationalſozialiſtiſchen Studentenbund in dieſem Zuſammenhang erwachſenden Aufgaben beſonders hin. Auf die Ausleſe der Kameradſchaftshausleiter iſt größter Wert zu legen. Die Verbindungen ſchlagen für ihre Kameradſchafts- häuſer den Leiter vor; er bedarf der Beſtätigung durch die Deutſche Studentenſchaft. Damit erwächſt den örtlichen Stu⸗— dentenführern eine neue große Verantwortung. Für den Fall von Anſtimmigkeiten bei der Durchführung der Kameradſchafts⸗ hauserziehung behalte ich mir die Schaffung ſchiedsrichterlicher Stellen vor. Ich erſuche Sie, mir entſprechende Ausführungsbeſtim— mungen umgehend vorzulegen.“ Zuſammenſtöße in Mexiko Aeberfall auf eine Stadt— Eine Erklärung des Erzbiſchofs DNB. London, 26. Okt. Nach einer Reutermeldung aus Mexiko⸗Stadt bemächtigten ſich am Mittwoch abend etwa 100 bewaffnete Banditen zu Pferde der kleinen Stadt Tenango de Valle im Staate Mexiko. Zunächſt beſetzten ſie die Polizeiſtelle. Sie eigneten ſich die dort befindlichen Waffen an und durchſchnitten die Fern⸗ ſprech⸗ und Telegraphenleitungen. Im Gefängnis der Stadt öffneten ſie die Zellen und ließen die Sträflinge frei. Im Rat⸗ haus wurde ihnen aber ſo ſtarker Widerſtand geleiſtet, daß ſie es nicht einnehmen konnten. Es war noch rechtzeitig gelungen, die Nachricht von den Vorfällen telegraphiſch abzuſenden. Mexikaniſche Bundestruppen wurden ſchleunigſt nach der Stadt entſandt, worauf die Banditen das Weite ſuchten. Vorher hatten ſie die Warenhäuſer und zahlreiche kleinere Gebäude geplündert. DNB. Mexiklo⸗Stadt, 26. Okt. Das Kriegsminiſterium tritt den beunruhigenden Gerüch⸗ ten über die Lage in Mexilo entgegen und erklärt, daß im ganzen Lande vollkommene Nuhe herrſche. In der Gegend von Bayacora im Staate Durango ſei es N E 22 — ꝑä————e—¼ 3 zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einer Truppenabteilung und einer kleinen Gruppe von Banditen gekommen, bei dem die letz⸗ lere geſchlagen worden ſei. , Die Preſſe veröffentlicht eine Erklärung des Erz⸗ biſchofs von Mexiko, Pascual Diaz, in der dieſer gegen die Beſchuldigungen, die Geiſtlichkeit betreibe eine aufwiegleriſche Tätigkeit, Stellung nimmt. Die Geiſtlichkeit habe ſich keinerlei Vergehen ſchuldig gemacht, ſondern ſie verteidige lediglich die Rechte der Katholiken im Rahmen der Beſtim⸗ mungen der mexikaniſchen Verfaſſung. Wie aus Aguas Calientes gemeldet wird, hat das dortige Staatsparlament eine Verfaſſungsänderung durchgeführt, wo⸗ nach auf 30 000 Einwohner nur n och ein Prie⸗ ſter kommen darf. Auf Grund dieſer Neuordnung dürfen nur noch fünf katholiſche Prieſter im Staate Aguas Calienles blei⸗ ben, darunter zwei in der Hauptſtadt Aguas Calientes. Die Prieſter müſſen im übrigen 25 Jahre tätig ſein. Der Biſchof von Aguas Calientes, Joſé de Jeſus Lopez, wurde aufgefordert, die Stadt zu verlaſſen. 3 3 * 2 9 1 7 f. Eine Verordnung des Führers über Organiſation und Aufgabe der Deutſchen Arbeitsfront faßt das Ergebnis der bis— herigen Entwicklung, die am 2. Mai 1933 einſetzte, in wenigen Sätzen klar und überſichllich zuſammen. Die Deutſche Arbeits- front tritt an die Stelle aller früheren Intereſſenten- bezw. Klaſſenorganiſationen, der Gewerkſchaften, der Angeſtellten und Anternehmer. In den Organiſationen der vergangenen Zeit war größtenteils materielle Intereſſenvertretung und Bil⸗— dungsarbeit zuſammengefaßt; nicht zuletzt in den Bildungs⸗ zielen ſchieden ſich ja z. B.„freie“ und chriſtliche Gewerk— ſchaften; im Vordergrund ſtand freilich die Intereſſenvertretung in kämpferiſcher Form, in Kampfesſtellung. Aus der jetzigen Deutſchen Arbeitsfront ſcheidet jegliche materielle Intereſſenver— tretung aus. Dieſe iſt bekanntlich in der Form ſchon beſeitigt, daß überbetriebliche Organiſationen, alſo etwa Fachgruppen eines Arbeitszweiges, z. B. der Textilbranche durch das ganze Reich hin über die materiellen Arbeitsbedingungen, über Tarife uſw. verhandeln könnten, unter denen die einzelnen Betriebe dann ſtünden. Die Lohnfrage iſt vielmehr jeweils eine Frage jedes einzelnen Betriebes für ſich, ſie iſt zu regeln nach deſſen Möglichkeiten und Bedürfniſſen und iſt zu regeln allein zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft in gegenſeitigem Ein— vernehmen. And nur im Fall der Anmöglichkeit einer Einigung im Betrieb ſelber kann der ſtaatlichſe Treuhänder angerufen werden, der als ſolcher mit der Organiſation der Arbeitsfront nichts zu tun hat, unmittelbares Organ des Staates iſt. Lohn— und ähnliche Fragen ſcheiden aus dem Arbeitsgebiet der nun— mehr feſtſtehenden Deutſchen Arbeitsfront vollſtändig aus. Die Aufgabe der Arbeitsfront iſt eine allgemeinere, gewiſ— ſermaßen vor den eben gekennzeichneten ſpeziellen materiellen Aufgaben liegende, eine ethiſche; ſie hat nach§ 7 den Arbeits- frieden dadurch zu ſichern, daß bei den Betriebsführern das Verſtändnis für die berechtigten Anſprüche ihrer Gefolgſchaft, bei den Gefolgſchaften das Verſtändnis für die Lage und die Möglichkeiten ihres Betriebes geſchaffen wird. Die Orga⸗ niſation der Arbeitsfront iſt eine autoritative; der Führer und Reichskanzler ernennt den Leiter der Arbeitsfront, und dieſer die übrigen Führer ſeiner Organiſation. 1 Die japaniſche Vertretung hat in London, auf der vor⸗ bereitenden Beſprechung der Abrüſtungskonferenz die lieben Partner gleich medias in res geführt. In London ſind fürs erſte nur die drei Großmächte beieinander, die ſich in die Herr— ſchaft im Stillen Ozean teilen durch ihre Flotten. Japan, Eng⸗ land. Amerika. Sie müſſen zuerſt unter ſich den Frieden ſuchen; dann kommen erst die übrigen europäiſchen Marine⸗ Mächte: Frankreich und Italien. Das bisherige Verhältnis der Flottenſtärke zwiſchen Amerika, England und Japan ſtand wie 5:5:3. Die Japaner haben ein Memorandum überreicht, in dem ſie aus dieſem Dreier auch einen Fü nfer machen wollen; d. h. ſie wollen mit ihrer Flotte gleich ſtark ſein wie die Amerikaner. Das hätte zur Folge, daß ſie den Amerika⸗ nern tatſächlich aber wären bei der rieſigen Entfernung und dem Fehlen amerikaniſcher Flottenſtützpunkte in Oſtaſien. Das jetzige Abkommen iſt 1930 geſchloſſen worden und dauert bis 1936. Es iſt alſo noch Zeit genügend vorhanden zu Verhand⸗ lungen, die nicht leicht ſuin werden. Wenn man bedenkt, welches Rieſenreich England in Indien und in Auſtralien zu verteidigen hat, dann ſollte man meinen, daß von England her der japaniſchen Forderung der ſtärkſte Widerſtand ent⸗ gegengeſetzt würde. Das iſt indes nicht der Fall. Die größere Aufregung hierüber herrſcht bei den Amerikanern.„Von dort kommt— wenn auch ein nichtamtliches—„Niemals“, Amerika löſung ohne Zuſtimmung des Senates zu geben. Am Ende der Woche müſſe eine den Japanern überlegene Streitmacht erhalten ur behalten, wenn es ſeine Belange in Oſtaſien wirkſam ſchütz wolle. Welt⸗Machtfragen ſteigen hier auf. Das Japan vr heute iſt nicht mehr das Japan von 1930. Zäh und zielbewuf haben die Japaner ihre Feſtlandspoſition in Oſtaſien aus gebaut, und niemand hat ihnen ein Hindernis in den We legen können. Ebenſo zäh werden ſie jetzt die Folgerungen i! den Seemachtsverhältniſſen daraus zu ziehen ſuchen. Macher ſie aber hier weitere Fortſchritte gegen 1930, dann kommen auch Folgerungen für Frankreich und Italien. Franzöſiſche Rechtsblätter wettern gerade über die Kiellegung der zwei neuen italieniſchen 35000 Tonnen-Panzerkreuzer, neben denen die beiden entſprechenden franzöſiſchen 26 000 Tonnen-Kreuzer überhaupt nicht exiſtieren. Man nehme, ſo heißt es bekanntlich im Kochrezept, dazu noch die eifrigen Rüſtungen in der Luft, beſonders in England, und man bekommt allerdings nicht ein ſchmackhaftes Gericht, vielmehr einen ſorgenvollen Blick auf die Zukunft. Ob da nicht der Geldbeutel der betroffenen Steuer— zahler ein Ende verlangt? * Schließlich darf uns noch ein Blick auf den Kongreß von Nantes intereſſieren, allwo die franzöſiſchen Radikalen ſich ver⸗ ſammelt haben, um zu den Reformplänen des Miniſterpräſiden⸗ ten Doumergue Stellung zu nehmen. Sie ſind die größte Re— gierungspartei, nicht Zünglein an der Waage, ſondern ein unentbehrliches Gewicht. Wenn die Radikalen die Zuſtimmung zu Aenderungen der Verfaſſung verweigern, dann kann Doumergue mit dem Kernſtück ſeines Planes nicht durch- dringen: dem Miniſterpräſidenten das Recht der Kammerauf— Die Kam⸗ merauflöſung iſt denn auch der Gefprächsgegenſtand in Nan⸗ tes.„Man gewinnt immer mehr den Eindruck, ſchreibt ein Elſäſſer Blatt, daß unſere Revolutionäre im Smoking eine heilige Angſt vor der Auflöſung haben.“ Sie haben Angſt vor einem ſtarken Manne, der als Miniſterpräſident das Mittel der Kammerauflöſung zielbewußt gebrauchen könnte. And in dieſem Punkte ſieht es ſo aus, daß auch nicht die Autorität ihres Führers Herriot ſie eines Beſſeren belehren könnte. Da aber Doumergue auf der anderen Seite entſchloſſen zu ſein ſcheint, feſtzubleiben, ſo würde eine Weigerung des Kongreſſes, der die Partei im Parlament bände, zu einer Regierungskriſe führen! Eine ſolche aber wäre— in der ganzen außen⸗ politiſchen und innenpolitiſchen Lage— keine Miniſterkriſe ge⸗ wöhnlicher, ſie würde unweigerlich eine Kriſe tieferer Art auslöſen. Das iſt die Zwangslage, in der ſich dieſe begeiſterten Republikaner in Nantes befinden; auf der einen Seite ſind ſie zahlenmäßig die ſtärkſte bürgerliche Gruppe; aber die Zahl iſt ohnmächtig. Die allgemeine politiſche Entwicklung hat ſie trotz der Zahl in die Ecke gedrängt; neben ihnen ſteht die kom- muniſtiſch-ſozialiſtiſche Einheitsfront! Sie haben nicht mehr die Kraft, ſich durchzuſetzen. Die ſtaatskritiſche Lage hat einen Imperativ geſchaffen: los von der Lebermacht des Parlaments, Schaffung einer Autorität im Staate. Die Ra- dikalen ſchlagen hierfür auch Mittel— nein Mittelchen vor, weil ſie ſehen: es geht nicht mehr ſo! Aber mit Mittel ⸗ chen bringt man den Amſchwung nicht zuſtande. Aus dieſer Erkenntnis kommt der Plan Doumergues. So werden die Radikalen wohl in Nantes viel über ihre republikaniſchen Ideale debattieren, aber Herriot wird ſicherlich einen Weg ſuchen, der ihnen im Parlament Freiheit gibt. Dann können ſie hintendrein, nach vollendeter Reform, ja wieder ausgiebig— debattieren über ihr Republikanertum! proklamation des Negentſchaſtsrates von Südſlawien DNB. Belgrad. 26. Okt. Der Regentſchaftsrat von Südſlawien veröffentlicht eine Erklärung in der es u. a. heißt: An das ſüdſlawiſche Volk! Durch den Willen des verblichenen Königs Alexanders I., des Einigers, wurden wir zu Regenten für ſeinen erhabenen Sohn und Thronfolger beſtellt. Wir übernehmen dieſe ſchwere Pflicht, indem wir vorher den verfaſſungsmäßigen Eid vor der Volksvertretung ablegten und uns damit verpflichteten, ſeiner Majeſtät, König Peter II., treu zu dienen, die Einheit des Vol— kes und die Unabhängigkeit des Staates und die Anverſehrtheit des Staatsgebildes überall zu wahren. In Ausübung der königlichen Gewalt werden wir ſtets einzig und allein die In⸗ tereſſen der Krone und das Wohl Südſlawiens vor Augen haben. Bei unſerer erhabenen Aufgabe, für den Fortſchritt Südſlawiens zu ſorgen, ſind wir ſtets davon überzeugt, daß das ganze Volk hinter uns ſteht, weil wir in dieſen ſchweren und ſchickſalsreichen Tagen Gelegenheit hatten, zu ſehen, wie groß die Liebe und Ergebenheit der geſamten Bevölkerung ge— genüber dem verblichenen König und wie hoch die Achtung flür deſſen großes Werk iſt, das er, ſich ſelbſt opfernd, ſchuf. Einfg in der Trauer und im Schmerz um unſeren großen toten König, zuſammengeſchloſſen durch die Liebe und Ergebenheit gegenüber unſerem Lande und dem Hauſe Karageorgewitſch, werden die Südſlawen der Welt noch einmal zeigen, daß ſie kein Schick— ſalsſchlag zu erſchüttern vermag und daß ſie imſtande ſind, ihr Land in eine beſſere Zukunft zu führen. Innerlich feſt geſchloſ— ſen, geſichert und geachtet nach außen, militäriſch gut gerüſtet, ſind wir imſtande, froh in die Zukunft zu blicken. Auf dieſe Weiſe wird auch das große Werk des ritterlichen Alexander J., des Einigers, eines ſtarken und fortſchrittlichen Südſlawiens am ſicherſten weiter gefeſtigt und zum allgemeinen Wohl wei— ter entwickelt. Der Aufruf iſt von den drei Miniſtern des Re⸗ gentſchaftsrates und ſämtlichen Miniſtern unterzeichnet. Aktion gegen ungerechtfertigte a Preisſteigerungen DNB. Berlin, 26. Okt. Verſchiedene Preisſteigerungen haben in den letzten Mo⸗ naten und Wochen wiederholt Anlaß zu eindeutigen Erklärungen gegen dieſe Erſcheinungen ſeitens des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums gegeben. Trotzdem trat beim Käuferpublikum nicht die erwartete Beruhigung ein. Einzelne Fälle zeigten auch offen⸗ ſichtlich, daß dieſe ſelbſtverſtändliche wirtſchaftliche Disziplin nicht überall vorhanden war und vielfach ein direktes Einſchreiten der ſtaatlichen Organe erforderlich machte. Die Frage der Preisſteigerung iſt ſomit nicht auf das wirtschaftliche Gebiet begrenzt geblieben, ſondern iſt von politiſchem Intereſſe für die Oeffentlichkeit beſtimmt. Die Reichsleitung der Partei hat ſich daher entſchloſſen, eine groß angelegte Aktion in die Wege zu leiten und genaueſtes Material über die Preisbewe⸗ gungen zu ſammeln, um ſowohl den berechtigten Klagen als auch dem leeren Geſchwätz und den Gerüchten ein Ende zu bereiten. In den Durchführungsbeſtimmungen, die an die Antergliede— rungen ergehen, wird beſonders darauf hingewieſen, daß Ein— griffe in die Preisgeſtaltung zu unterbleiben haben und daß es dielmehr der Sinn dieſer Erhebungen iſt, genaueſtes Zahlen- material und Stimmungsberichte zu ſammeln. Ferner wird in den Beſtimmungen den ausführenden Antergliederungen eine genaue Analyſe der bisherigen Preisentwicklung übermittelt, um ſie in die Lage zu verſetzen, ſich auch volkswirtſchaftlich und wirtſchaftspolitiſch einwandfreie Arteile bilden und abgeben zu können. Die Aktion ſoll zu Beginn der zweiten Novemberwoche ſchlagartig überall im ganzen Reich einſetzen. In der Preſſe werden bereits in der nächſten Woche eingehende Berichte gegeben werden. Mit der Durchführung der Geſamtaktion iſt die NS-⸗Hago als zuſtändiges Amt für Handel und Handwerk in der Partei beauftragt worden. Nach Abſchluß der Aktion und Sichtung des Materials werden die geſammelten Erfahrungen dem Reichswirtſchaftsminiſterium übergeben werden. Sie haben verſagt Scharfe Angriffe der„Prawda“ gegen die kommuniſtiſchen Parteiorganiſationen. DNB. Moskau, 26. Okt. Die„Prawda“ veröffentlicht einen Artikel über die Baum- wollernte. Dabei richtet ſie in bisher ungewohnter Schärfe heſtige Angriffe gegen die Räte der Volkskommiſſare von Tad⸗ ſchikiſtan, Asbekiſtan und Turkmenien und beſchuldigt ſie, für die Einbringung der Baumwollernte keine ausreichenden Siche— rungsmaßnahmen getroffen zu haben. Das Blatt dehnt ſeine Kritik auf die einzelnen Zentralkomitees dieſer Landesgebiete aus und erklärt, daß die Leitungen dieſer Parteiorganiſationen bei der Einbringung der Ernte völlig verſagt hätten. Der ſtaatliche und Parteiapparat in dieſen Republiken bedürfe einer ſtarken Reorganiſierung. Das Zentralkomitee der Kommuniſti— ſchen Partei der Sowjetunion werde aus dieſem Grunde dem⸗ nächſt in dieſen Landesteilen einſchreiten und die verantwort- lichen Stellen zur Ordnung rufen. 5 Neue Motorradweltrekorbe auf der Avus DNB. Berlin, 26. Okt. Nachdem der bekannte Rennfahrer Hans Stuck kürzlich auf der Berliner Avus mehrere aufſehenerregende Kraftwagenwelt⸗ rekorde aufſtellen konnte, gelang es am Freitag den Motorrad⸗ fahrern Walfried Winkler und Arthur Gaiß von der Auto⸗ Anion auf der neuen R. T. 100 Da W⸗Maſchine mit 98 cem Zylinderinhalt ebenfalls drei neue Weltrekorde zu fahren. Die Fahrer errangen mit 1814,6 Kilometer(75,74 Stun⸗ denkilometer) einen neuen 24⸗Stunden⸗Weltrekord. Gleichzeitig fielen bei dieſer Gelegenheit die Weltrekorde über 1500 Kilo⸗ meter mit 19.36,21(76,48 Stundenkilometer) und über 1000 Meilen mit 30.59,05(76,69 Stundenkilometer). Das Luſtrennen England— Auſtralien DNB. London, 26. Okt. Die Vettern Stodart mit ihrem britiſchen Airſpeed— Flugzeug ſind um 0.40 Ahr in Singapore gelandet und bereits um 1 Ahr nach Batavia weitergeflogen. Das neuſeeländiſche Flugzeug Me. Gregor und Walker iſt am Donnerstag um 23 Ahr engliſcher Zeit von Port Darwin nach Charleville ge⸗ ſtartet. Das Flugzeug liegt gegenwärtig an 5. Stelle. Große Hungersnot in China DNB. Schanghai, 26. Okt. Im Zuſammenhang mit der Tagung des Weltkongreſſes des Roten Kreuzes veröffentlicht die chineſiſche Preſſe verſchiedene Berichte über die Hungersnot, die zur Zeit in China herrſcht. Infolge ungünſtigen Wetters, Naturkataſtrophen, be⸗ ſonders auch infolge des Bürgerkrieges, werden 14 Provinzen mit einer Bevölkerung von über 100 Millionen Menſchen von einer furchtbaren Hungersnot heimgeſucht. Nach chineſiſchen Meldungen ſind zwei Millionen Bauern im letzten Vierteljahr Hungers geſtorben. Die chineſiſche Preſſe verlangt ſofortige Hilfsmaßnahmen für die hungernde Bevölkerung. Halberſtadt: Im Mordprozeß gegen den Doppelmörder Guſtav Büker aus Bielefeld-Brackwede, der im Harz zwei Raubmorde verübt hatte, wurde der Angeklagte zweimal zum Tode verurteilt. Berlin: Auf dem Wilhelm-Platz in Berlin fand am Frei⸗ tag am Denkmal des bei Prag gefallenen Feldmarſchalls Graf von Schwerin eine militäriſche Feier zum 250. Geburts- tag des großen Soldaten ſtatt. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers wurde ein Lorbeerkranz niedergelegt. London: Die am Freitag erfolgte Veröffentlichung des 4. Bandes der Kriegserinnerungen Lloyd Georges erregt in der Preſſe das allergrößte Aufſehen, und zwar hauptſächlich wegen der ungemein ſcharfen Verurteilung des früheren Ober⸗ befehlshabers Lord Haig, den Lloyd George perſönlich für das zweckloſe Hinſchlachten der engliſchen Diviſionen im Sommer 1917 verantwortlich macht. Steigender Poſtverkehr Der Geſchäſtsbericht der Reichspoſt— 22 000 Neueinſtellungen— 71000 Weiterbeſchäftigte DNB. Berlin, 26. Okt. Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren Ge— ſchäftsbericht über das Rechnungsjahr 1933, die Zeit vom 1. April 1933 bis 31. März 1934. Ihrer Aufgabe als Staats- verkehrsanſtalt und als Betreuerin eines Heeres von 350 000 Beamten, Angeſtellten und Arbeitern entſpricht es, wenn die Deutſche Reichspoſt, wie der Bericht einleitend bemerkt, im neuen Reich die nationalſozialiſtiſche Jdee innerhalb ihres Per— ſonalkörpers mit ganzer Kraft zu verwirklichen ſucht und mit ihrem ungeheuren Nachrichtenapparat uneingeſchränkt dem Füh⸗ rer zur Verfügung ſteht. Wenn auch die Eigenwirtſchaft des Anternehmens geſund erhalten werden mußte, wurden doch im Berichtsjahr, das als erſtes in ſeinem ganzen Verlauf unter den Auswirkungen der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus ſtand, alle Anlagen und Mittel zur Befriedigung der Verkehrsbedürfniſſe möglichſt weitgehend und bequem bereit— geſtellt. Die vorhandenn Einrichtungen wurden ausgebaut und Ver— kehrserleichterungen und Betriebsverbeſſerungen im Inlands- und Auslandsverkehr durchgeführt. Die Reform des Tarif— weſens wurde im Rahmen des finanziell Möglichen in Angriff genommen. Eine Gebührenſenkung kann jedoch nur ſchrittweiſe erfolgen, weil das Gleichgewicht im Haushalt aufrecht erhalten und die Ablieferungsverpflichtung an das Reich eingehalten wer— den muß. Zur Arbeitsbeſchaffung für 1933 wurden neben den Mitteln des laufenden Haushaltes noch 76,6 Millionen RM. zuſätzlich aufgewandt, die zum großen Teil auf das Fernmelde— weſen entfielen, und zwar insbeſondere auf den Ausbau von Vermittlungsſtellen für den Selbſtanſchlußbetrieb. Durch die zuſätzlichen Programme konnten Bis Ende März 1934 rund 22 000 Arbeitskräfte neu eingeſtellt und rund 71 000 Arbeitskräfte weiter beſchäftigt werden. Zur Erledigung der Aufträge waren bis Ende des Berichtsjahres rund 3.77 Millionen Tagewerke nötig. Die Verkehrsentwicklung zeigt im Berichtsjahr nach langer Zeit zum erſten Male ein erfreulicheres Bild, beſonders in der zweiten Jahreshälfte iſt ein Steigen faſt aller Verkehrszahlen feſtzuſtellen. Der Geſamtverkehr blieb zwar z. T. gegen das Vorjahr noch zurück, doch ſind die Rückgänge allgemein weſent⸗ lich niedriger als im Jahre 1932. Der Briefverkehr war um 1,7 v. H., der Telegrammverkehr um 3,5 v. H. rückgängig, da⸗ gegen ſtieg der Paket- und Wertverkehr um 9 v. H. und auch der Fernſprechverkehr nahm, wenn auch erſt ſchwach, zu. Im Poſtſcheckberkehr wurden rund 101 Milliarden RM. umgeſetzt. Die Zahl der Buchungen iſt mit 707 Millionen etwas geſtiegen. Faſt 82 v. H. des Geſamtumſatzes wurden bargeldlos erledigt. Als neue Betriebsart der Telegraphie wurde Mitte Oktober 1933 der unmittelbare Fernſchreibverkehr auf Telegra⸗ phenleitungen zwiſchen Berlin und Hamburg ein⸗ gerichtet. Mit 21 Teilnehmern wurde der Betrieb eröffnet, am Ende des Berichtsjahres waren bereits 50 Teilnehmer angeſchloſſen. Der Bildtelegrammverkehr hat ſich in erfreulichem Umfange weiter⸗ entwickelt. Im Fernſprechweſen konnte das Leitungsnetz er— weitert und der Selbſtanſchlußbetrieb ausgebaut werden. 122 größere und rund 200 kleinere Vermittlungsſtellen für Selbſt⸗ anſchlußbetrieb mit insgeſamt rund 118 000 Anrufzeichen ſind im Berichtsjahr binzugekommen. Die Zahl der Rundfunkteil⸗ nehmer ſtieg um faſt eine Million. Im Perſonalweſen war die Verwaltung bemüht, die vor⸗ handenen Hilfskräfte durchzuhalten und darüber hinaus nach Möglichkeit neue Kräfte heranzuziehen. In dem Vermögens⸗ nachweis ſind die Anlagen und Vorräte mit 2739 Millionen RM. ausgewieſen. Auf der Schuldenſeite erſcheinen die An⸗ leihen mit 528 Millionen RM., der Anteil an der Anleihe⸗ ablöſungsſchuld mit 11 Millionen RM., die Hppothekenſchulden mit 2 Millionen RM., die Betriebsmittel mit 45 Millionen RM. Die geſetzliche Rücklage weiſt einen Zugang von über 2 Millionen RM.(Eigenzinſen) auf. 50 1 auf ell fab llo⸗ cem un⸗ eilig iilo⸗ 000 el — Zum Sandwerkstag Von Dr. A. Wagner, Leiter der 5— Wirtſchaftsgruppe des eutſchland trotz ſtarker Induſtrialiſier i f Raum ein. Das Handwerk ans wer ee ſieben bis acht Jahrhunderten herausgewachſen und mit Stold erinnert es ſich der großen Meiſter von Weltruf, die im Mittelalter unſterbliche Werke der Kunſt ſchufen 925 19. Jahrhundert mit ſeiner umwälzenden kapitaliſtiſchen Entwicklung hat das deutſche Handwerk vor einen ſchweren Exiſtenzkampf geſtellt. Dem Großbetrieb mit Serienherſtel⸗ lung und Maſchinentechnik iſt der handwerkliche Klein⸗ und Mittelbetrieb in keiner Weiſe gewachſen, und auf einer gan⸗ zen Reihe von Produktionsgebieten ſtarb das Handwerk aus. Die ehrſame Zunft der Zinngießer z. B., die in Deutſchland ein kräftiges und blühendes Gewerbe war, exiſtiert heute nur noch in ganz wenigen Meiſtern in den fränkiſchen Städten Bayerns. Die Kammacher, die Nagel⸗ ſchmiede, die Bürſtenbinder, die Seifenſieder, die Weber ſind faſt oder völlig ausgeſtorben und mit ihnen Dutzende von anderen Handwerksarten. Die Wandlung des Bedarfs einer in Deutſchland immer mehr verſtädternden Bevölke⸗ rung, die an Stelle der gediegenen, für Jahrzehnte berech⸗ neten Qualitätsware des Handwerks Maſſenartikel mit kurzer Gebrauchsdauer ſetzte, verlagerte den Schwerpunkt der Produktion immer mehr auf die billige maſchinelle Maſfenherſtellung des Fabrikbetriebes. Das Handwerk hat ſich ſo gut es ging, gegen die zerſtörenden Einflüſſe der neuen Zeit gewehrt, aber nach Anſicht der maßgeblichen deutſchen Gelehrten zu Ende des 19. Jahrhunderts war ſein Schickſal mit der kapitaliſtiſchen Zeit beſiegelt. Karl Marx mit ſeiner Untergangsprophezeiung für die gewerblichen Klein⸗ und Mittelbetriebe ſchien recht zu behal⸗ ten. Um ſo größer war das Erſtaunen aller Sachkenner, als die Berufs⸗ und Betriebszählung des Jahres 1907 die einwandfreie Tatſache feſtſtellte, daß ſeit 1892 das Hand⸗ werk nicht nur nicht zurückgegangen war, ſondern ſich in einzelnen Zweigen kräftig entwickelt hatte. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß eine ganze Reihe von neuen Handwerkszweigen (8. B. die Elektro⸗Inſtallateure) im Anſchluß an die Vervoll⸗ kommnung der Technik entſtanden war und daß ſich der Kern der Berufsgruppe Handwerk vor allem im Bau- und Nahrungsmittelgewerbe außerordentlich kräftig und geſund weiterentwickelt hatte. Freilich war eine ganze Reihe von Handwerkszweigen verſchwunden und andere, wie 3. B. die Schuhmacher, kämpften mühſam um ihre Exiſtenz. Aber das Geſamtleben, gefeſtigt durch die amtliche Berufsorganiſa⸗ tion der Kammern, war geſund und kraftvoll geblieben. Es kam ſoweit, daß in einzelnen Teilen Deutſchlands hand⸗ werkliche Gemeinſchaftsorganiſationen entſtanden, die unter Zuſammenfaſſung der Kräfte und Leiſtungen vieler Einzel⸗ betriebe ſogar der Induſtrie mit Erfolg Konkurrenz zu machen vermochten. Es ſei hier erinnert an die großartige Leiſtung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Tiſchler⸗Innungs⸗Ver⸗ bandes, der das Leiſtungs⸗Niveau des Schreinergewerbes im Rheinland und in Weſtfalen durch berufsſtändiſche Ge⸗ meinſchaftsarbeit außerordentlich hob und von dem man ſagte, daß er mit ſeiner Einkaufs⸗Organiſation den geſam⸗ ten Holzmarkt Rheinlands und Weſtfalens beherrſchte. Bei der ſprichwörtlichen Eigenbrötelei des Handwerks war dies eine große Leiſtung, die dann auch vorbildlich wurde für die reibungsloſe Eingliederung großer Teile des deutſchen Handwerks in die Organiſation der Kriegslieferungen. Ganze Wagenparks, Inneneinrichtungen von Kaſernen, ja ganze öffentliche Bauwerke wurden durch die Gemein— ſchaftsarbeit unter Führung der Kammern in vorzüglicher Qualität gebrauchs- und ſchlüſſelfertig hergeſtellt. Gerade während des Krieges tauchten zum erſtenmal Probleme auf, die in eine fernere Zukunft nachhaltiger Bedarfswandlung unſeres Volkes blicken ließen, und in weitſchauender Weiſe haben damals einige führende Män⸗ ner daraus die Grundelemente für einen Plan der geſamt⸗ beruflichen Erfaſſung und neuen, einheitlichen Be⸗ rufsverfaſſung des Handwerks geſchöpft. Gemeint iſt hier das„berufsſtändiſche“ Problem im Handwerk, das in dem Kampf um die Wirtſchaftsverfaſſung nach dem Zuſam⸗ menbruch vom Deutſchen Handwerks- und Gewerbekam⸗ mertag als Grundlage einer beſonderen Handwerksgeſetz— gebung vorgeſchlagen wurde. Die Geſamterfaſſung der handwerklichen Berufsgruppe mit Meiſtern, Geſellen, Lehr⸗ lingen und Angeſtellten war nach Anſicht einiger führen⸗ den Männer nicht nur die Krönung der durch Bismarck eingeleiteten beſonderen Handwerksgeſetzgebung, ſondern gedacht als Muſter eines ſtändiſchen Aufbaues ſchlechthin, der beſtimmt war, die ſozialen Gegenſätze zu beſeitigen. Nach der Machtergreifung, als ſich auch die amtliche Or⸗ ganiſation des Handwerks ſehr raſch zum Nationalſozialis⸗ mus bekannte, war man in der Lage, auf das alte Ideen⸗ gut zurückzugreifen, um damit zu beweiſen, daß gerade das Handwerk ſchon weitgehend für den nationalſozialiſtiſchen Neuaufbau vorbereitet geweſen ſei. Es muß bier aber ganz entſchieden feſtgeſtellt werden, daß einmal der Berufs⸗ ſtandsgedanke im Handwerk ſelbſt die ſchärfſte Ablehnung vornehmlich deshalb gefunden hatte, weil er auch die Ge⸗ ſellen mit in die Meiſterorganiſation hereinziehen wollte, und zum anderen, daß mit wenig Ausnahmen die geſamte handwerkliche Führung von den Kammern bis herab in die Innungen nicht im nationalſozialiſtiſchen Kampf ge⸗ ſtanden hat. So konnte zwar auf Gedanken zurückgegriffen werden, die mit den Forderungen des nationalſozialiſtiſchen Programms in einem gewiſſen Einklang ſtehen, aber dieſe Gedanken mit Leben füllen können nur Menſchen, die unter dem Anruf des Führers zur Volksgemeinſchaft erwacht ſind. So beſtand, wie der Stabsleiter der PO., Dr. Ley, immer und immer wieder betont hat, die große Gefahr, daß 92 8 Handwerk zu einem„Einſpänner“ ähnlicher Art W wie die früheren Wirtſchaftsverbände liberaliſtiſcher 1 marxiſtiſcher Prägung. Es war daher N 1 daß zur Führung des Handwerks(ſowie des Handels) die Partei eingeſetzt wurde. Der Tag des deutſchen Handwerks gibt Veranlaſſung zur. das e e wird Rechenſchaft ablegen über ein Jahr Arbeit in ſeiner neuen, dem Führerprinzip angeglichenen Berufsorganiſation, und es wird dem ace ten Volk ſeine Größe und Bedeutung ene 4 es wird auch erklären, daß es, wie alle anderen 3 e auch, bereit iſt, ſich politiſchen Notwendigkeiten z 18 er⸗ werfen, und gewillt iſt, ſein Teil an dem Opfer zu tragen, welches wir von allen verlangen. Handwerk iſt not! Fördert das Handwerk! Reichsſchule 2(NS. ⸗Hago). Handwerks nimmt in Die deutſche Preſſe „ In Deutſchland gibt es nach der neueſten Statiſtik 3 097 Zeitungen. Die durchſchnittliche Auflage dieſer Blätter be— trägt 16 687 545; d. h. faſt jede der 17,7 Mill. Haushaltungen hat ihre Zeitung und auf 3,91 Einwohner(einſchl. der Kinder) entfällt ein Zeitungserxemplar. Auf durchſchnittlich 21 000 Deutſche kommt eine Zeitung. Dieſes Ergebnis wird nur von den Vereinigten Staaten übertroffen, die auf 120 Millionen Einwohner 35,1 Millionen Zeitungsexemplare zählen. Von den 3 097 deutſchen Zeitungen erſcheinen 2071 ſechsmal wöchentlich, 421 dreimal, 166 ſiebenmal, 115 zweimal, 74 einmal, 6 fünfmal, 6 dreizehnmal, und eine Zeitung vier— zehnmal in der Woche. Die meiſten deutſchen Zeitungen, nämlich 997, haben eine Auflage zwiſchen 500 und 2000 Exemplaren; es folgen 732 Zeitungen mit 2000 bis 5000 Exemplaren, 364 Zeitungen mit 5000 bis 10000 Exemplaren, 245 Zeitungen mit 10 000 bis 30 000 Exemplaren, 91 Zeitungen mik 30 000 bis 100 000 Exemplaren, 14 Zeitungen mit über 100 000 Exemplaren. Die höchſte Auflage erreicht der„Völkiſche Beobachter“ mit 359 568 Exemplaren; dann folgt die„Berliner Morgenpoſt“ mit 337 773 Exemplaren. Die kleinſte Auflage mit 165 Exemplaren hat ein Blatt in Ottobeuren. Die meiſten Zeitungsexemplare ſcheinen ſich auf die Berliner Bevölkerung zu verteilen, wo 72 Blätter mit 2,3 Millionen Auflage erſcheinen und ein Exemplar rein rechneriſch auf 1,89 Einwohner kommt. Die meiſten Zei⸗ tungen werden nach Berlin in Bremen geleſen, wo ein Exemplar auf 2,57 Einwohner kommt. Dann folgt Hamburg mit 2,59 Einwohner. Die geringſte Leſerzahl trifft man in Oberſchleſien, wo ein Exemplar auf 7,31 Einwohner kommt; dann folgt Oldenburg mit 6,58 Einwohnern pro Exemplar. Diplomatenempfänge beim Führer Botſchafter Suritz überreicht ſein Beglaubigungsſchreiben. DNB. Berlin, 26. Okt. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den neu— ernannten Botſchafter der Anion der Sozialiſtiſchen Sowjetrepu⸗ bliken, Herrn Jakob Sacharjewitz Suritz, zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchreibens. Der Empfang fand im Hauſe des Reichspräſidenten ſtatt. Der Botſchafter wurde nach dem üblichen Zeremoniell von dem Chef des Protokolls, Geſandten Graf Baſſewitz, von der Botſchaft abgeholt und im Wagen des Führers zum Hauſe des Reichspräſidenten geleitet; das Perſonal der Botſchaft folgte in beſonderen Wagen. Im Vorhof des Reichspräſidentenhauſes erwies eine Ehrenwache dem Bot— ſchafter die militäriſchen Ehrenbezeugungen. An dem Empfang nahm außer der Amgebung des Führers und Reichskanzlers der Reichsminiſter des Auswärtigen, Frhr. von Neurath, teil. Im Anſchluß an den Botſchafter der Ad SSR empfing der Führer und Reichskanzler den neuernannten Geſandten der Anion von Südafrika, Herrn Dr. S. F. M. Gie, ſowie den neuernannten kubaniſchen Geſandten, Herrn Dr. Au— relio Fernandez Concheſo zur Entgegennahme ihrer Beglaubi⸗ gungsſchreiben. a Zwei Verordnungen Dr. Leys über die Mitgliedſchaft bei der NS⸗Hago. DNB. Berlin, 26. Okt. Der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, hat ſoeben zwei Ver⸗ ordnungen erlaſſen, die die Mitgliedſchaft in der NS⸗Hago zum Inhalt haben. Die erſte Verordnung macht es ſämtlichen Mit gliedern der NSDAP., die als Betriebsführer und Gefolgſchafts⸗ angehörige im Handel und Handwerk tätig ſind, zur Pflicht, ſich der NS-Hago zur Verfügung zu ſtellen. Mit der Durchführung dieſer Verordnung wird die NS⸗Hago ſelbſt be⸗ auftragt; engſte Zuſammenarbeit mit den politiſchen Gauleitern wird derſelben zur Pflicht gemacht. Der Wortlaut der zweiten Verordnung iſt folgender: „Zur Durchführung meiner Verordnung vom 18. Oktober 1934 über Zugehörigkeit ſämtlicher im Handel und Handwerk — Betriebsführer und Gefolgſchaftsleute— tätigen Parteige⸗ noſſen der NS-Hago verfüge ich hiermit, daß ſofort die Aeber— führung der zur Zeit noch in der NSBO organiſierten Partei— genoſſen aus Handel und Handwerk in die NS-Hago erfolgt. Bis zum 1. Dezember 1934 muß dieſe Aeberführung in ſämtlichen Gauen vollzogen ſein.“ Dr. Goebbels ſpricht am 1. November im Rundfunk. In der Jugendſtunde am 1. November um 18.05 Ahr ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels über alle deutſchen Sender zur Heimbeſchaffung für die Hitler-Jugend. Die Rede wird von Chören der Hitlerjugend umrahmt. — Der Euchariſtiſche Kongreß in Buenos Aires. Gläubige vor dem Monumentalkreuz auf dem Palmeroplatz in Buenos Aires. In der argentiniſchen Hauptſtadt hatten ſich N. G.⸗Bekauntmachungen (Parteiamtliche Veröffentlichungen der Ortsgruppe Viernheim der NSDAP., der NS.⸗Formationen und der NS.⸗Gliederungen) 5 1. Geſchäfts ſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19: NS DAP.⸗Ortsgr.⸗Leitung: jed. Montag u. Donnerstag 2022 Uhr NSDAP.⸗Kaſſenverwaltung: jeden Donnerstag 2022 Uhr Amt für Beamte u. RD. jeden Montag u. Donnerstag 20—22 Uhr NSK OV.(Kriegsopfer⸗Verſorgg.): jeden Dienstag u. Donnerstag 19-21 Uhr NS.⸗Hago: jeden Montag und Donnerstag 20—22 Uhr 2. Geſchäftsſtelle: Lorſcherſtraße 4: NS. und Deutſche Arbeitsfront: jed en Mittwoch von 18 20 Uhr 3. Geſchäftsſtelle: Saarſtraße 9(„Freiſchütz“) NS.⸗Funk, Ortsgr. Viernh.: jeden Dienstag u. Freitag 1820 Uhr PO. Achtung! Parteigenoſſen!, Am Samstag, den 27. ds. Mts., findet im Freiſchütz der Kameradſchaftsabend der SAR. ſtatt. Am Sonntag, den 28. ds. Mts., findet ebenfalls im Freiſchützſaale ein Bunter Abend der NS.-Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ſtatt. Die Parteigenoſſen werden zu dieſen beiden Veranſtal⸗ tungen eingeladen, um dadurch die Verbundenheit der PO. zur SA. erneut unter Beweis zu ſtellen, ferner die Volks⸗ verbundenheit aller Schaffenden zu dokumentieren. Heil Hitler! Franzke, Ortsgruppenleiter. SAN. Sturm 2/R. 171. Heute Samstag abend 8 Uhr findet der Kamerad— ſchaftsabend ſtatt. Die Bevölkerung wird zu dieſer Veran⸗ ſtaltung auf das herzlichſte eingeladen. N Der Führer des Sturmes 2/R 171 m. d. F. b. Baldauf, Truppführer AS. Die Zellenwalter haben bis ſpäteſtens Dienstag, den 30. ds. Mts., die Oktoberbeiträge und die Liſten mit der ſpezifizierten Zuſammenſtellung der Beiträge an den Unter- zeichneten abzuliefern. Ablieferung kann am Montag und Dienstag abend, jeweils von 8 bis 9 Uhr, auf der Geſchäfts⸗ ſtelle erfolgen. Die Blockwalter haben mit den Zellenwaltern ſofort abzurechnen, ſoweit dies noch nicht geſchehen. Heil Hitler! AS⸗Kriegsopferverjorgung Zu dem heute abend 8 Uhr im„Freiſchütz“ ſtattfin⸗ denden Kameradſchaftsabend der SAR., Sturm 2 R 171 mit dem wir eng verbunden ſind, lade ich die Kameraden und Frauen herzlichſt ein. Seelinger. NS⸗Frauenſchaft Zu dem heutigen Kameradſchaftsabend der SAR. im „Freiſchütz“ ſind unſere Frauen nebſt Angehörigen herzlichſt eingeladen. Die Leiterin. + ASB.— DAß. Betr.: Bunter Abend. Die NS.⸗Gem.„Kr. d. F.“ veranſtaltet am 28. 10. 34 einen„Bunten Abend“. Die Volksgenoſſen werden heute ſchon hierauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich für den Abend von ſonſtigen Veranſtaltungen freihalten. Der Abend wird beſtritten von der weitbekannten Mainzer Lachbühne. Die Eintrittspreiſe ſind ſo gehalten, daß es jedem Volksgenoſſen mit ſeinen Familienangehörigen möglich iſt, die Veranſtal⸗ tung zu beſuchen. Heil Hitler! gez. Braun, Ortswalter der NSG. C ³ ÄP ³˙·. Eingliederung von Bo M⸗Angehörigen in die Partei N a DNB. Berlin, 26. Okt. Der Reichsſchatzmeiſter gibt laut„V. B.“ bekannt: Im Einvernehmen mit dem Reichsjugendführer wird hiermit verfügt, daß Angehörige des BDM. mit Erreichung des 21. Le⸗ bensjahres in die Partei aufgenommen werden können, wenn ſie mindeſtens zwei Jahre dem BDM. angehört haben. Dieſe Ver⸗ fügung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft. Entſprechende Aus— führungsbeſtimmungen werden den Dienſtſtellen noch bekannt gegeben werden. München, den 25. Oktober 1934. gez. Schwarz. Sportnachrichten 0 Sporiogg. Amieitia morgen mittag in Käfertal Weg vom Tabellenende wollen alle Vereine und das müſſen auch alle elf am morgigen Sonntag vor Augen haben, denn geht das Spiel wieder wie im vorigen Jahr verloren, geht's wieder ein Stück rückwärts. Es heißt alſo alles aus ſich herausgeben, denn ſchwerere Spiele ſtehen bevor. Nun muß die beſte Mannſchaft eingeſetzt und ſich bewußt ſein, daß damit es endgültig aufwärts gehen mieß. Macht am Sonntag den Anfang in Käfertal und ſpielt, ſpielt im Sturm ſo, wie es nun oft genug geſchildert wurde, jeder Spieler laſſe ſein eigenſüchtiges Fixieren ſein. Jeder Mann auf ſeinem Poſten und eingeſetzt, alle für einen guten Ausgang. Vom To.⸗Hanbballjport Die beiden erſten Mannſchaften der Turner ſtellen ſich morgen in Mannheim den dortigen„Germanen“ zum Kampf. Germania Mannheim iſt allſeits als eine gute Kampfmann⸗ ſchaft bekannt und dürfte der Sieg für Viernheim hochhängen. Ihr Spieler der 1. Mannſchaft, an Euch ergeht der Ruf: Kämpft bis zum Aeußerſten! Einmal habt Ihr Lehrgeld ge⸗ geben, weil der Gegner(Grün⸗Weiß) zu leicht genommen wurde. Setzt den begonnenen Siegeszug gleich der Ib⸗ und Jugendmannſchaft, die auch morgen wieder ihrer Sache Vertreter der katholiſchen Kirche aus allen Ländern der Erde zum 32. Euchariſtiſchen Kongreß verſammelt. ſicher ſein werden, fort und erhaltet Euch die Sympathie der Viernheimer Handballanhänger. Näheres ſiehe Inſerat. Schmitt, Kaſſenwalter— erſtmalig für Viernheim im Gaſthaus zum„Freiſchütz“ — — 8 8 1 1 b 1 15 1 1 e e ee e e ee een * 8 7 8 e 1 * 4 ———— — 5 Lokale Nachrichten Viernheim, den 27. Oktober 1934. Zum Tag des Handwerks Den ſchlechten Mann muß man verachten, Der nie bedacht, was er vollbringt. Das iſt's ja, was den Menſchen zieret, Und dazu ward ihm der Verſtand, Daß er im innern Herzen ſpüret, Was er erſchafft mit ſeiner Hand. * Aorgen Tag bes Handwerks Am Sonntag iſt der Tag des Handwerks. Wie der 1. Mai dem deutſchen Arbeiter, der 1. Oktober dem deutſchen Bauern gehört und ihn ehrt, ſo hat nun das Handwerk einen Tag, der ihm gewidmet iſt, und an dem alle deutſchen Volks- genoſſen des Handwerks und der handwerklichen Leiſtung ehrend gedenken. nationalſozialiſtiſchen Regierung Adolf Hitlers blieb es vorbehalten, die Bedeutung des Hand⸗ werks für die Volkskultur wieder herauszuſtellen. Wurde vor einigen Jahren noch von oben herab auf das Handwerk ge⸗ blickt, bildeten die einen ſich ein, im 20. Jahrhundert ſeien nur noch fabrikmäßig hergeſtellte Waren zeitgemäß, während die anderen es als unter ihrer Würde betrachteten, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen, ſo iſt man ſich heute im ganzen Volk wieder deſſen bewußt, daß gerade handwerk— liche Erzeugniſſe deutſche Wertarbeit ſind, und daß dieſe Der Werterzeugniſſe ihren Schöpfern zur Ehre gereichen. Am Vormittag veranſtaltet der Reichsſtand des deutſchen Handwerks in Braunſchweig eine Führer-Tagung, die von den Innungsverſammlungen im ganzen Reiche über den Rundfunk mitgehört wird. In Viern heim wird der Tag des deutſchen Handwerkes wie folgt durchgeführt: Alle Handwerksmeiſter mit Geſellen und Lehrlingen kommen am Sonntag vormittag 10,30 Uhr im Gaſthaus„Zum Engel“ zuſammen und hören gemeinſam die Rundfunkübertragung in Braunſchweig an. Die Handwerksmeiſter und Gewerbe— treibende haben ihre Schaufenſter und Geſchäftsräume, Werk⸗ ſtätten und Betriebsräume uſw. im Sinne des Handwerker⸗ tages würdig auszuſchmücken und ihre Häuſer zu beflaggen. Zum Zeichen der Verbundenheit mit Handwerk und Handel werden die Einwohner Viernheims gebeten, ihre Häuſer ebenfalls am Tag des deutſchen Handwerks zu beflaggen. Die Innungsmeiſter haben für vollzählige Beteiligung ihrer Mitglieder an der Veranſtaltung Sorge zu tragen. *. Noch einmal: Wurme Tage In den Mittagsſtunden ſteigt das Thermometer auf über 20 Grad! Und dabek ſind wir am Ende des Oktobers angelangt. Feine, weiße Spinnenfäden fliegen durch die warme Luft und ſetzen ſich auf Giebel und Bäume. Und in dieſer Herbſtſtimmung, die faſt noch ſommerlich warm an⸗ mutet, färbt ſich eilends das Laub der Bäume. Wir könnten es faſt von Tag zu Tag genau verfolgen, wie einzelne Baum⸗ gruppen ſich ihr Herbſtkleid anziehen. Eine ungewöhnlich ſtarke Sonne leuchtet und verleiht nunmehr der ſcheidenden Natur einen eigenen Glanz. Inſekten fliegen noch einmal in großen Maſſen durch die von der Wärme zitternde Luft, Bienen und Weſpen ſcheinen ebenfalls nocheinmal von ihrem Winterſchlaf aufgewacht zu ſein, die Schnaken, unſere Plage⸗ geiſter, nehmen uns wiederum die Nachtruhe. Sogar an einzelnen Sträuchern knoſpen neue Blüten, das Gras auf den Wieſen dünkt uns grüner. So wie der ganze Sommer uns Sonne, Herrlichkeit und Beſtändigkeit beſcherte, ſo will anſcheinend auch der Herbſt erſt nach Tagen unendlicher Kraft und Köſtlichkeit von uns ſcheiden. Genießen wir dank⸗ bar die ganze Pracht dieſer klarblauen Herbſttage. In den Wäldern funkelt es heller und glanzvoller denn je. Die helle Laubfärbung gibt dem ganzen noch einen freudigeren Farben⸗ ton und dabei liegt über der ganzen Landſchaft doch wieder eine ruhigere Stimmung, die alles deutlicher und klarer hervorzaubert. Und eines dürfen wir in dieſen Tagen nicht vergeſſen: die Fernſicht. Weithin ſtrahlt der Oktobertag ſeine Sicht, läßt Odenwald und Haardt erkennen, macht das Herz ſo groß und frei, macht uns den Abſchied von dieſem Jahre der Ueppigkeit beſonders ſchwer. Und nachts gleitet ein heller Mond über die zauberhafte Landſchaft unſerer Heimat, mutet manchmal an, als ob er in eine duftige, zarte Frühlingslandſchaft hineinſchiene. Das ſind die Oktober⸗ tage des Jahres 1934. Ihr Glanz verklärt uns den Ab⸗ ſchied von Sommer und Herbſt. 240 Ehrentafel des Alters. Frau Sebaſtian Haas 1. Witwe, Maria geb. Edinger, Luiſenſtraße 15, begeht morgen Sonntag, den 28. Oktober, ihren 70. Geburtstag. Ein arbeitsreiches Leben, in dem ſie neben heiteren, auch von ſorgenvollen Tagen und Wochen nicht verſchont blieb, liegt hinter ihr. Möge der Jubilarin ein glücklicher, ſonniger Lebensabend beſchieden ſein. Den zahlreichen Gratulanten ſeitens ihrer Verwandten, Bekannten und Freunde, derer ſie ſich ob ihres leutſeligen Weſens recht viele erworben hat, ſchließt ſich auch die„Volkszeitung“ an. N* Der SAN.⸗Sturm hält heute abend 8 Uhr im Freiſchütz⸗ ſaal einen Kameradſchaftsabend ab. Hierbei kommt das Theaterſtück„Aufbruch zur Nation“ zur Aufführung; an⸗ ſchließend Tanz. Es ſteht allen Teilnehmern ein ſchöner Abend bevor. * Marianiſche Jünglingsſodalität. Am Sonn⸗ tag, den 4. November, 2 Uhr nachmittags, hält die männliche Jugend von Rheinheſſen, Ried, Bergſtraße und Mannheim eine große Chriſtkönigsfeier im Wormſer Dom. Die geſamte männliche Jugend unſerer Gemeinde von 14 Jahren an iſt herzlich und dringend eingeladen. Domkapitular Schumacher, Mainz und Prof. Schwall, Mannheim, werden ſprechen. Dieſe Feier ſoll ein zeitgemäßes und wuchtiges Bekenntnis zu Chriſtus werden.— Montag abend 8,30 Uhr, Mo⸗ natsverſammlung der Sodalität in der Sporthalle. Alle Sodalen werden dringend eingeladen. Meldungen zur Fahrt nach Worms werden ebenfalls an dieſem Abend entgegen⸗ genommen. Gemeinderatsſitzung. Montag, 6 Uhr abends, Sitzung des Gemeinderats. Tagesordnung: Beſchlußfaſſung über die Erhebung einer Bürgerſteuer in 1935. Rentenzahlung beim Poſtamt. Die Militär⸗ renten für den Monat November werden am Montag, den 29. und die Invaliden-, Unfall- uſw. Renten am Mittwoch, den 31. Oktober ausgezahlt. Mütter ⸗ u. Kinderverſchickungen der NS. Heute kehren nach dreiwöchentlicher Erholung vier Viernheimer Mütter aus dem ſchönen Thüringerwald zu ihrer Familie zurück, wo ſie in dem Erholungsheim Tannenberg bei Tambach⸗Dietharz eine kleine Ausſpannung und Nerven— auffriſchung erfahren durften. Die Kinder waren zum Teil bei hieſigen Familien und in Schweſternhäuſern in Koſt, ſodaß auch dies Werk als gelungen bezeichnet werden kann. Weitere Frauen warten auf ihre Abberufung. Am Montag treffen 9 Saarkinder zu einem vierwöchentlichen Urlaub hier ein. Den ärztlichen Sonntagsdienſt verſieht morgen Sonntag in Verhinderung des Hausarztes Herr Dr. Blaeß, Adolf Hitlerſtraße. Der Krankenhaus⸗ Erweiterungsbau vollenbel Nach mehrmonatiger Bauzeit iſt der Erweiterungs⸗ Neubau des hieſigen katholiſchen Krankenhauſes beendet. Unter der umſichtigen fachmänniſchen Leitung des Herrn Architekten Kühlwein iſt in der Seegartenſtraße ein ſtattliches Gebäude entſtanden, auf das Einheimiſche und die Straße paſſierende auswärtige Perſonen wohltuend aufmerkſam wer⸗ den. Die im Vorgarten noch zu pflanzenden gärtneriſchen Anlagen dürften dem Ganzen noch einen ausgeſprochenen ſtädtiſchen Eindruck geben. Eine breite Treppe führt durch das Eingangsportal in die Vorräume. In den auf der Straßenſeite gelegenen Par⸗ terreräumen ſind untergebracht das Pförtnerinnenzimmer mit den Telefonanlagen. Daneben befinden ſich Warte, Konferenz- und Verwaltungszimmer. Sämtliche Zimmer wirken in ihrer gediegenen, vornehmen Ausſtattung ein⸗ ladend. Einige ſchöne Gemälde heben den Geſamteindruck der ganzen Räume. So ſehen wir im Wartezimmer das Porträt unſeres Führers, ein Gemälde des verſtorbenen Pfarrers Euler, der der im Jahre 1882 errichteten Schwe⸗ ſternſtation das dem Neubau Platz machende frühere Schwe— ſternhaus zum Geſchenk machte. Im Konferenzzimmer hängen das Porträt des verſtorbenen Pfarrers Molitor, des Er⸗ bauers des Krankenhauſes, das in ſeiner ganzen Ausſtattung allen Anforderungen gerecht wird, und Jedem, ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion, ſeine Pforten öffnet, und eine Photo⸗ graphie unſeres Herrn Geiſtlichen Rates Wolf, der unſeren im Dienſte der Nächſtenliebe wirkenden Schweſtern den Er⸗ weiterungsbau wegen der früheren unhaltbaren räumlichen Einſchränkungen erſtellen ließ. Auf der Hofſeite liegen Rönt⸗ genzimmer mit Dunkelkammer, Unterſuchungszimmer ete. Im erſten Stockwerk ſind mehrere beziehfertige, helle, vornehme Wohnzimmer, die noch ihrer Mieter harren. Die Zimmer können von alleinſtehenden Perſonen, Penſionären gemietet werden. Die Schweſtern werden denſelben gewiß ſorgſamſte Pflege angedeihen laſſen und iſt zu wünſchen, daß ſich bald in den in ruhiger Straße gelegenen Zimmern Mieter einfinden. Die ſich im zweiten Stockwerk befindlichen Zim⸗ mer haben die Schweſtern bezogen. In würdigen Klauſen ſollen ſie ihre kurzen Ruheſtunden verbringen. Die Belich⸗ tung des Treppenaufganges geſchieht durch ein durchgehendes gemaltes Fenſter, an dem unten das Viernheimer Wappen angebracht iſt, und oben in einem Kreis das A und O leuchtet (Ich bin das A und das O: der Anfang und das Ende ſpricht der Herr, Offb. 1, 8). Weite Gänge verbinden den Erwei⸗ terungsbau mit dem Krankenhaus, ſo ein Ganzes darſtellend. Auf dem Parterregang befindet ſich rechts eine wirkungsvolle Altarniſche mit der Exe-Homo⸗Figur. Eine rechts abgehende Treppe führt zur Kapelle und in die Kellerräume. Auf dem oberen Verbindungsgang, beiderſeits belichtet, können noch Krankenbetten aufgeſtellt werden, Geneſende finden hier Licht, Luft und Sonne. Im Souterrain ſind Küche, Eßzimmer, Luftſchutzräume u. ſ. w. Durch den Gang ziehen mächtige Dampfheizungsrohre, die von der verſtärkten Heizungsanlage nach dem Erweiterungsbau führen. So iſt die ganze Inneneinrichtung gediegen und an⸗ ſprechend ohne jeden Luxus und geben die geleiſteten Arbeiten der hieſigen Handwerker Zeugnis von ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die jetzt beendete Erweiterung des Krankenhauſes nicht nur die räum⸗ lichen Einſchränkungen behoben, ſondern auch den gegen⸗ wärtigen und auch künftigen Anſprüchen vollauf genügen wird. Obendrein hat der Neubau auch in ortsbaulicher Hin⸗ ſicht zur begrüßenswerten Bereicherung des Straßenbildes beigetragen. Daneben hat die Durchführung dieſes Baues dem Handwerk eine erwünſchte Arbeitsgelegenheit gebracht und den beſchäftigungsloſen Meiſtern und Arbeitern aller Handwerkszweige auf einige Zeit Verdienſtmöglichkeit ge⸗ geben und ſo zur Belebung der Wirtſchaft beigetragen. Danken wir neben dem Allerhöchſten, der den Bau glücklich vollenden ließ, auch unſerem Führer, der durch die gegebene Parole:„Schafft Arbeit!“ die Anregung zur Ausführung des Neubaues wach werden ließ. Im dienſt bes Handwerks Neben dem Bauern- gehört der Handwerksſtand zu den Urſtänden eines jeden Kulturvolkes. Mit Recht beſinnt man ſich aus Anlaß auch des diesjährigen deutſchen Handwerks⸗ tages auf die gewaltige kulturelle Leiſtung, deren Träger das deutſche Handwerk durch Jahrhunderte hindurch geweſen iſt und den es auch heute noch unvermindert darſtellt. Es wäre aber falſch, angeſichts einer Schilderung der hohen Ideen und gewaltigen kulturfördernden Leiſtungen, die dem Handwerk eigen ſind, die Augen davor zu verſchließen, daß Handwerksarbeit noch eine andere, nämlich eine wirtſchaft⸗ liche Seite hat. Menſchenalter hindurch, in einer gottlob überwundenen Zeit hat die mangelhafte Berückſichtigung des Handwerks in der Volkswirtſchaft dahin geführt, daß der ſprichwörtlich goldene Boden des Handwerks mehr und mehr — an ſelbſtverſtändlichem Glanz verlor und daß der Handwerks⸗ meiſter zunehmend ſchwerer um ſein tägliches Brot ringen mußte. In dem harten Daſeinskampf, der dem ehrbaren Handwerk aufgezwungen wurde, hat es nicht an Bundes⸗ genoſſen gefehlt. Das Handwerk ſchuf ſich Selbſthilfeein⸗ richtungen verſchiedenſter Art. Es bewies damit, daß dem deutſchen Handwerksſtande eine ſtarke Lebenskraft und Zähig⸗ keit innewohnt und daß es nicht gewillt war, ſich von Konzernen und Großbetrieben zermalmen zu laſſen. Zu den Bundesgenoſſen des deutſchen Handwerks zählen auch die deutſchen öffentlichen Sparkaſſen, die vielfach bereits vor mehr als 100 Jahren unter Mithilfe von Bauern und Handwerkern errichtet wurden und die durch die Sammlung vieler kleiner Sparbeträge mit dazu beitrugen, daß das Handwerk vor einer Entwurzelung und Proletariſierung be— hütet wurde. Wenn das deutſche Handwerk nun am 28. Okt. ds. Is. zum zweitenmale ſeit der nationalen Erhebung zu⸗ ſammentritt, um in Gemeinſchaft mit dem geſamten deutſchen Volke den deutſchen Handwerkstag zu begehen, ſo wiſſen wir, daß damit nicht nur der Exiſtenznachweis für eine ein⸗ zelne Gruppe des deutſchen Wirtſchaftslebens geliefert werden ſoll, ſondern daß die geſamte Bevölkerung ſich an dieſem Tage vor Augen halten muß, welche große wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung das deutſche Handwerk für unſer ganzes Volksleben hat. Ein weit größerer Teil der arbeitsfähigen deutſchen Menſchen, als man gewöhnlich annimmt, iſt inner⸗ halb des deutſchen Handwerks und wiederum durch das deut⸗ ſche Handwerk beſchäftigt. Durch ſeine Seßhaftigkeit und durch ſeine Ortsverbundenheit gehört das Handwerk zu dem beſten Beſtandteil unſeres Volkes. N e eee Glockenweihe in ber Narienkirche Vorm. 8 Uhr: Kommunionmeſſe Vorm. 10 Uhr: Kindermeſſe Nachm. 2 Ahr: Predigt des H. H. Pfarrer Anger, Lampertheim Danach Weihe der neuen Glocken durch H. H. Domkapitular Sch u⸗ macher, Mainz Hierauf kurze Andacht und Te deum Schulkinder haben zur Weihe keinen Zutritt Gottes bienſtoroͤnung der latholjſchen Gemeinde Viernheim 23. Sonntag nach Pfingſten Apoſtel⸗Kirche: ½7 Uhr: hl. Meſſe ½8 Uhr: hl. Meſſe ½10 Uhr: Hochamt 1 Uhr: Andacht für alle Kinder. Montag: 7 Uhr beſt. Amt für Maria Winkenbach geb. Haas, beiderſ. Großeltern und Angehörige. 7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Jakob Lammer und Matth. Kamuff. i 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Caspar Sander, Ehefrau Anna Maria geb. Schmitt, Sohn Philipp und Tante Eva Schmitt und Angehörige. Dienstag: ½7 Uhr beſt. Amt für Leonhard Knapp 2., Ehefrau Thereſe geb. Bugert und Kinder. 8 Uhr beſt. Segensmeſſe zur Dankſagung. Mittwoch: /¼7 Uhr beſt. Amt für Kath. Renner geb. Wie⸗ gand, Kinder Julianne, 5 Krieger Leonhard, Joſef und Magdalena geehel. Bugert und Anverwandte. ¼8 Uhr Segensmeſſe an Stelle eines beſt. Amtes für 7 Krieger Lorenz und Franz Roos. Am Mittwoch Schluß des Roſenkranzmonats. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Frl. am Dienstag bei den Barmh. Schweſtern um ¼7 Uhr eine hl. Meſſe. Am Dienstag iſt in der Marienkirche um/ 7 Uhr eine hl. Meſſe. Am nächſten Donnerstag wird das Feſt Allerheiligen gefeiert. Mittags 12 Uhr bis Allerſeelen abends kann nach dem Empfang der hl. Sakramente ein vollkommener Ablaß für die Armen Seelen gewonnen werden, ſo oft man die alte oder neue Kirche beſucht und 6 Vaterunſer und Gegrüßet ſeiſt du Maria mit jedesmaliger Zufügung des„Ehre ſei dem Vater“ betet. Gottesdienſtordnung für Allerheiligen: Apoſtel⸗Kirche: ½7 Uhr: 1. hl. Meſſe 8 Uhr: 2. hl. Meſſe 10 Uhr: Hochamt Marien⸗Kirche: ½9 Uhr: hl. Meſſe nur für Erwachſene ½11 Uhr: Kindermeſſe und zwar nur für die unteren 4 Schuljahrgänge. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Viernheim. Sonntag, 28. Oktober 22. Sonntag u. Trinitatis Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt(Text: Gal. 6, 9 und 10; Lieder: 301, 162, 295.) ü Vormittags 11 Uhr: Kindergottesdienſt Dienstag, den 30. Oktober Abends 8 Uhr: Frauenabend. Mittwoch, den 31. Oktober Vorm. 10 Uhr: Jugendgottesdienſt. 1 5 2 Ihr 1 en aß lte tis „ Bei den Propagandiſten im Faus der Jugend Wer glaubt, daß die Propagandiſten unſeres Gaues nur feder- und redegewandte Leute und Organiſationstalente ſeien, der ſoll einmal in den nächſten Tagen, morgens bee 6,30 Uhr nach dem Haus der Jugend wandern. Um dieſe Zeit beginnt mit dem Frühſport, der von einem Sportlehrer geleitet wird, das Tagewerk der Parteigenoſſen, die Zeit den Propagandaleiter-Lehrgang beſuchen. Anſchließend an das Frühſtück, das auf den Frühſport folgt, hält 2 ſtellvertretende Gaupropagandaleiter, Pg. Eiſentraud, der von Pg. Müller⸗Scheld auch zum Leiter der Lehrgänge be⸗ ſtimmt wurde, einen kurzen Morgenappell. Ein friſches Lied leitet über zu dem Vortrag des Tages. Bekanntlich findet täglich nur ein zweiſtündiges Referat ſtatt. Sofort nach dem Vortrag geht es zum Mittageſſen, das durch ſeine beſondere Güte und Reichhaltigkeit wohltuend die geiſtige Arbeit unterbricht. Nach dem Eſſen begibt ſich alles zur zweiſtündigen Mittagsruhe. Mit friſchen Kräften geht es dann am Nachmittag zur Ausſprache über das am Vormittag gehörte Referat. Dieſe Ausſprachen zeigen, mit welcher Begeiſterung und Freude die Propagandaleiter bei der Arbeit ſind. Der Redner des Tages wird mit Fragen überſchüttet und das iſt auch der Zweck der Sache. Nach der faſt drei⸗ ſtündigen Ausſprache und dem Kaffeetrinken finden bis zum Abendeſſen kleinere Arbeitsgemeinſchaften ſtatt, in denen das am Tage Gehörte nochmals vertieft behandelt wird. Am Abend ſitzen dann die Propagandaleiter zuſammen, erzählen aus der Kampfzeit, lernen ſich gegenſeitig kennen, ſchätzen und verſtehen. Alle Berufe ſind in dieſen Lehrgängen ver treten. Schriftſteller, Rechtsanwälte, Handwerker, Bauern und Beamte. Alle ſtehen ſie in vorbildlicher Kameradſchaft zuſammen und halten eine geradezu muſtergültige Disziplin. Zweimal in der Woche war am Vormittag„Ausgang“. Keiner durfte vielleicht aus finanziellen Gründen zu Hauſe bleiben. Wer nicht mit irdiſchen Gütern geſegnet war, wurde ſelbſtverſtändlich in kameradſchaftlicher Weiſe von den anderen Kameraden eingeladen. i Bekanntmachung. Betr. Anterbringung von Arlauber im Kreis Heppenheim Die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beabſichtigt für den Kreis Heppenheim einen Urlauberzug zu erhalten. Dieſes iſt jedoch davon abhängig, daß im Kreiſe Heppenheim 1000 Urlauber untergebracht werden können. Diejenigen Volksgenoſſen, die gewillt ſind, einen Urlauber aufzunehmen, werden gebeten, dies bis ſpäteſtens Montag, den 29. ds. Mts. auf der Bürgermeiſterei anzu⸗ melden. Wann die Urlauber eintreffen, iſt noch nicht bekannt. Nachſtehend geben wir die Vergütungsſätze bekannt: Für Quartier mit Verpflegung 2,50 RM. Für Quartier mit Morgenkaffee 0,70 RM. Für Verpflegung, Mittageſſen, Kaffee und Abendeſſen Viernheim, den 27. Oktober 1934. 1,80 RM. Betr.: Straßenherſtellung. Die Adolf Hitlerſtraße iſt nun zum größten Teil fertig⸗ geſtellt. Die neue Straßendecke iſt jedoch noch nicht ſo trag⸗ fähig, daß ſie dem allgemeinen Verkehr übergeben werden kann. Insbeſondere muß der Fuhrwerksverkehr noch einige Zeit eingeſchränkt werden. Die Fuhrwerke müſſen noch die Nebenſtraßen benutzen und dürfen nur in dringenden Fällen die Straße an den Kreuzungen überqueren. Weiter machen wir die Angrenzer der Straße darauf aufmerkſam, daß's verboten iſt, Waſchwaſſer und dergl. auf die Straße zu ſchütten, zumal die ätzende Feuchtigkeit vorerſt noch ſchädlich auf die Straßendecke wirkt. 2 Wir dürfen wohl erwarten, daß die Einwohnerſchaft und insbeſondere die Angrenzer ſoviel Intereſſe zeigen und für den Schutz der neuhergeſtellten Straße Sorge tragen. Viernheim, den 27. Oktober 1934. Bürgermeiſterei Viernheim: Bechtel. Treibſtoff⸗ und Schmierölgewinnung Gründung einer„Braunkohlen-Benzin-⸗AG.“. Berlin, 27. Oktober. Unter dem Namen„Braunkohlen-Benzin-A.“ wurde ein Unkernehmen zur Herſtellung von Treibſtoffen und Schmierölen unter Verwendung von deutſcher Braunkohle egründet. N 55 9 1 5 Aktienkapital der Geſellſchaft beträgt 100 Millionen Mark. Die Gründer ſind: 1. Anhaltiſche Kohlenwerke. 25 Braunkohlen⸗ und Brikett⸗Induſtrie(Bubiag), 3. Deutſche Erdöl, 4. Elektrowerke, 5. JG. Farben⸗Induſtrie, 6. Ilſe B f f S e Rheiniſche Bergbau, 7. Mitteldeutſche Stahlwerke, 8. Rheini Braunkohle, 9. Sächſiſche Werke, 10. Werſchen⸗Weißen⸗ fels. Als Reichskommiſſar iſt Reichsbankdirektor Dr. Deu⸗ mer beſtellt worden. Sitz der Geſellſchaft iſt Berlin. — ÿüꝓuüvͥ— ame,, , N Schon der erſte Lehrgang hat mit erfreulicher Klarheit gezeigt, welch großes Können, Wiſſen, welch herrliche Kame⸗ radſchaft und vorbildliche Disziplin in den Propaganda⸗ leitern des Gaues Heſſen-Naſſau ſteckt. G. W. R. P Christus-König Es ſtürzen Throne, die von gold'nem Glanz, Und ſtolzer Häupter Kronen fallen nieder. Morſch pröckeln Zepter ab, in bleicher Hand, Und Purpur blaßt, zerfällt in Staub zur Erde, Die Jahre kommen und entſchwinden ganz, Und Blumen blühen und verwelken wieder. Was lebt und atmet, ſtirbt, verrinnt im Sand, Es wechſelt frohe Zeit mit Kummer und Beſchwerde. Nur du, o König, biſt von Ewigkeit, Und triumphierſt, und bannſt des Todes Grauen, Führſt uns durch Dunkelheit und Kampf und Not, Und ſchenkſt uns deine Liebe ganz zu eigen, Wir ſind wie Rohr im Wind voll Eitelkeit, Tun unſ'rer Eigenliebe Schlöſſer bauen, Doch du, der lichten Sonne ew'ges Morgenrot, Tuſt dich erbarmend zu jeglichem Geſchöpfe neigen. Friedl Burghardt. am,, Aujruj an alle männlichen u. weiblichen ehemaligen Arbeitsdbienſtkameraben Zum Zwecke der Zuſammenfaſſung aller Kameraden und Kameradinnen, die im Arbeitsdienſt bereits ihre Pflicht ge⸗ genüber unſerem neuen Staate getan haben, werden bei den Bürgermeiſterämtern in ganz Heſſen-Naſſau, ſowie bei den Zeitungen in den Großſtädten Eintragungsliſten aufgelegt. Mit dieſer Feſtſtellung iſt neben der Bildung von Arbeits⸗ dank⸗Kameradſchaften im ganzen Reich vorgeſehen, den be— dürftigen und noch nicht in Arbeit gebrachten Kameraden bei⸗ zuſtehen. Es ſollen keine neuen Vereine oder dergleichen Zum Kaiserhof „Morgen Sonntag Tanz zu beſonders verbilligten Preiſen. Es ladet frdl. ein die Trachten⸗Kapelle der Kaiſerhofwirt. 2 Große Aeberraſchung! Täglich ſüßen Apfel- Schrennerel 973 1 81 Ferdinand Brennerei Ulmann 3 und Kelterei Schillerſtraße Mechaniſche Ludwig empfiehlt ſich Lamberth beſtens FEC Tabezler- und fllbbelgeschaft immer zur rechten Stunde das angebot dureh was zur hübſchen Anſicht Ihres Fenſters gehört, liefern? näßen U 0 r- Erſt ein mit ſchönen, zeitger n U. er gibt Ihren hänge n geſchmücktes Fen Wohnräumen Zu den a Jahreszeiten in Muckensturm Sie lühlen sich wie geborgen. Wenn Sie in ei nem solch beq vemen Rohesessel lhre Zeitung oder ein Buch ſesen! Da- rum in jedes Heim das moderne Sitzmöbel von 0 wirkt das Angebot in der Zeitung. Nie wird die Zeitungsanzeige als Stö⸗ rung empfunden, wie ſo manch andere Reklame. Wenn der Leſer am em⸗ pfänglichſten iſt, wenn er am beſten Zeit hat, wir auf ihn 2. Ein Film⸗Preis⸗Ausſchreiben J 2 8 zentnerweiſe 4 auserleſene Tonfilm-Programm. Niemand Wijjen Sie abzugeben ue Zeitungsanzeige wird ſich dieſe herrliche Darbietung entgehen 5 laſſen. An allen Tagen Anfang präzis 8 Uhr, 2 Horſt— ab 9 Uhr nochmals alles daß wir auch Gardinen und alles Weſſelſtr. 1 er er mere po gernenner gerte achtung! Was bringt dieſe Woche der Central-Flilm-Falast? Eines der allerſchönſten Ufa⸗Tonfilm⸗ werke— Eine Sehenswürdigkeit ganz großen Formats— Das großartigſte Tonfilmwerk der Produktion 1934/35 Die große reine Liebe eines echten Menſchen⸗ herzens— Eine Liebes⸗Affäre von wahren Begebenheiten. In den Hauptrollen: Paula Weſſeley, Adolf Wohlbrück, Olga Tſchechova u. Walter Janſen Ein unerhört ſtarker Film, daher größter Erfolg. Schauſpieleriſch und künſtleriſch der erſte Film drei vergangener Jahre— Ein Werk, bei dem an nichts geſpart wurde, deſſen Wirkung groß und nachhaltig iſt und deſſen Erfolg überall ungewöhnlich groß iſt. Im 2. Teil des Programms zeigt man 1. Der Glochengug der neuen Glocken in Frankenthal bei Firma Hamm und Sohn herrliche Ufa-Tonfilmwerk„Altgermani⸗ ſche Bauernkultur“ Was antworten Sie Dr. Landmann? Als Preiſe ſind ausgeſetzt insgeſamt 5000 RM. 3. Die neueſte Afa⸗Tonwoche bringt das Neueſte aus aller Welt. Alles beſucht dieſe Woche das ** gebildet und gegründet werden, ſondern der Arbeitsdank will mit der zuſammengefaßten Organiſation der früheren Arbeitsdienſtkameraden zum Zwecke der Traditionspflege und zum Zwecke der Betreuung nach der abgeleiſteten Arbeits⸗ dienſtzeit Bindungsglied für alle Zeiten zwiſchen den jetzigen und früheren Arbeitsdienſtkameraden ſein. Gehe daher jeder heute noch zu ſeinem Bürgermeiſteramt oder in die Geſchäftsſtelle der„Viernheimer Volkszeitung“ und trage ſich in die dort aufliegende Liſte ein. Eine ſofortige Eintragung iſt im Intereſſe der Kameraden von größter Be⸗ deutung. Wir wollen in Heſſen-Naſſau zeigen, daß die Dis⸗ ziplin und Freundſchaft dieſelbe geblieben iſt wie zu der Zeit, als Ihr dem Arbeitsdienſt angehört habt. Der Gauarbeitsführer des Gaues XXV. Faatz Der Obmann des Arbeitsdank im Gau XXV: Roth. Bunter Abend. Wir erinnern an dieſer Stelle an die„Kraft durch Freude“-Veranſtaltung im„Freiſchütz“ am Sonntag abend. Es ſpielt die bekannte Mainzer Lach⸗ bühne, die rheiniſchen Künſtler. Anſchließend findet ein Tanz ſtatt. Die Eintrittskarten zu 40 Pfg.(an der Abend⸗ kaſſe 50 Pfg.) ſind in den bekannten Vorverkaufsſtellen erhältlich. Wetterbericht Während der Hochdruck im Oſten fortbeſteht, zeigt ſich bei Irland eine neue Depreſſion, die aber nordöſtlich ab⸗ wandern dürfte, ſo daß für Samstag und Sonntag immer noch zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten iſt. 3 Frage:„Ich habe durch Wer kann mir raten? vieles Rauchen ganz gelbe —.—. Zähne betommen. Meine Frau behauptet, ich könnte das natürliche Ausſehen meiner Zähne nur wieder erlangen, wenn ich das Rauchen ganz aufgebe. Da ich das nicht möchte, bitte ich um einen Rat.“ Antwort:„Vielleicht verſuchen Sie einmal Chlorodont, um den gelben Raucherbelag zu entfernen. Jeden Abend regelmäßige Zahnpflege mit Chlorodont verhütet gleichzeitig die Neubildung des Belages und macht den Atem friſch und rein.“ 8 5 77 4 ol e haben ſich. Togal⸗Tabletten bei Rheuma Grippe Gicht Erkältungs- Ischias Krankheiten Kopf- u. Nervenschmerzen Togal lindert nicht nur die Schmerzen, ſondern beſeitigt die Krankheitsſtoffe auf natürlichem Wege, es löſt die Harnſäure! Mehr als 6000 Arzte⸗Gutachten! Abſolut unſchädlich! Fragen Sie Ihren Arzt. In allem Apotheken. Ein Verſuch überzeugt! Verlangen Sie koſtenloſe Zuſendung der reich⸗ illuſtrierten Gratis⸗Broſchüre„Der Kampf gegen den Schmerz“ vom Togalwerk München 12,5 Lith. 0, 46 Chin. 74,3 Aeid. acet. sal. Vereins⸗Anzeiger Turnverein von 1893. Fußballabtlg: Morgen Sonntag Verbandsſpiel in Schriesheim(nicht Laudenbach) 1. Mft. 3 Uhr, 2. Mft. 1.15 Uhr. Abfahrt per Auto um! 2 Uhr ab Drehſcheibe. Handall: Morgen Sonntag, 28. ds. Mts., 3. Verbandsſpiel der 1. Mft. und 1b Mft. gegen„Germania“ Mannheim in Mannheim. Abfahrt per Rad ¾1 Uhr am Freiſchütz. Vorm. 11 Uhr Jugend⸗Verbandsſpiel gegen M. F. C. 08 auf dem Stadion am Lorſcher⸗ weg. Siehe Aushängekaſten. Der Spielwart. Krieger⸗ und Soldatenverein Teutonia. (Schützenabteilung, Morgen Sonntag von 15 Uhr Schlußſchießen.(10 Schuß ſtehend frei). Hiermit verbinden wir ein kleines Prämien⸗ ſchießen. Es wird auf 10 Prämien geſchoſſen. Einſatz 10 Pfg. Verausgabt werden Feld⸗ kaffee mit Kommisbrot. Butter pro Portion 10 Pfg. Wir laden alle Kameraden hierzu ein. Morgen Sonntag vormittag bleibt der über das Nicht nachlassen die richtige Behaglichkeit. Auch Ihre alten Vorhänge kommen ganz anders zur Geltung durch neue Galler le- leisten, die wir in allen Farben und Preislagen am Lager haben. Ebenſo auch alles Zubehör zum Aufmachen Ihrer Vorhänge. aan M 0 0 K , c c˖cnnnnSddSdSdeeoꝙVn Se N e, Sonntag, 28. und on- jag, 28. diane 1884. ergrönern ul. in der zielbewubzten Reklame sei der Grundsatz eines jeden Ge- schäftsmannes, der Selnen Umsatz Stand wegen Herrichtung für den Nachmittag geſchloſſen. Ab Montag iſt das Betreten des Standes bis auf weiteres verboten wegen der ſtattfindenden Holzhauerarbeiten. Der Vereinsführer. Rirchweine ab nachuehs Tanz wozu freundlichſt einladet Ph. Stumpf u. Frau Auto ſteht zur Verfügung!! Anruf Viernheim 120 Aung Wormser Lerdemesse Vom 4. 11. November Allerneinigenmart Worms * 1 9 — er ee eee M ANN HEIM an den Planken neben der Hauptpost Hemdenflanell hellgestreift, weiche Qua- 35 pri lität en, Mtr. 65, 4 Hemdenflanell kariert, erprobte Quali- 58 mo täten, Mtr.. 85,. 78 Qu Sportflanell schöne Streifen, wasch 45 echt, Mtr.. 68,. 58 Sportflanell mod. Dessins, Ia. 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Baldauf, Truppführer. 0 FFC c Vekeins⸗ Anzeiger Männergeſang⸗Verein 1846. L Abend 8.15 Uhr Singſtunde. Der 2 Vorſitzende. Sänger⸗Einheit. Heute abend 8.30 Uhr Sing⸗ ſtunde in der V orſtadt. Keiner fehle ohne Grund. Ehemalige Sänger willkommen. Zöller, Vorſitzender. M. G. V. Harmonie. Samstag Singſtunde Gärtner, Vorſitzender. Sängerbund⸗Flora. Die Singſtunde findet heute Samstag Abend punkt 8.30 Uhr ſtatt. Der Vorſitzende. Geſangverein Sängertreue. Heute Abend 8.30 Uhr Singſtunde. Sonntag mittag von 2 Uhr ab gemütliches Beiſammenſein im Lokal. Der Vorſitzende. Turnverein von 1893. Sonntag vormittag 10 Uhr Uebungsſtunde der Altersriege im Freiſchütz⸗Saal. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Die Leitung. Militär⸗ ⸗Krieger⸗Verein Haſſia. Den werten Kameraden zur Kenntnis, daß der Bruderverein Teutonia am Sonn⸗ tag, den 28. Oktober nachmittags 1 Uhr auf dem Schießſtand ſein Schlußſchießen abhält. Es ſoll ein gemein⸗ ſchaftliches Beiſammenſein beider Vereine ſtattfinden. Es iſt von Seiten des Bruder⸗ vereins für alles beſtens geſorgt und ſoll jedem Kamerad empfohlen werden, da alles billig und pünktlich in Ordnung geht. Ich lade deshalb alle Kameraden mit Familien⸗ Angehörigen höflichſt ein, und hoffe beſtimmt auf vollzähliges Erſcheinen. Heil Hitler! Knapp. Sportvereinigung„Amicitia“ 09. Sport⸗ propramm für Sonntag, den 27. Oktober. 1. 2. und 3. Mannſchaft Verbandsſpiele in Käfertal. Abfahrt 3. M. 10 Uhr per Rad, 2. M. 11.45 Uhr per Rad, 1. M. 1 Uhr per Auto ab Lokal. Jugend vorm. 0 9 Uhr gegen VfR. in Mannheim. Abfahrt 8 Uhr am Tivoli. Schüler heute nachm. gegen Weinheim auf dem Waldſportplatz. Auf dem Waldſportplatz Sonntag 3 Uhr Hand⸗ baller gegen Grün⸗Weiß Mannheim. Bei der Fahrt nach Käfertal können noch etwa 15 Sportfreunde mitfahren. Fahrpreis 40 Pfg. Wir laden die Sportfreunde und Mitglieder zu dieſen Spielen freundlichſt ein. Der Vorſtand. anerkannt raſchen und ſicheren EPNOlg erzielen Sie durch Auf⸗ gabe einer Anzeige in der Uiernheimer Volkszelung Auf Allerheiligen ſchön verzierte RHränze zit haben bei Nibelungenſtr. 7 Empfehle Fichien- u. Walduränze möglichſt frühe Be⸗ ſtellung Otto Grubert Hindenburgring h. d. alten Kirche Hulanlernelligen empfehle verzierte und unverzierte Ardnze Ptler Schlosser Nibelungenſtr. 6 Fabrikneue Herde uni deten ſehr billig ab⸗ zugeben bei Bars! mannn. E d, 4 Börſenquadrat Kleine Raten! Rlauler- Unterricht nach bewährter, ſchnell fördernder Methode. Lissi Schlatter langj. Lehrerin an der Mannh. Hoch⸗ ſchule für Muſik Näheres Mann⸗ heimerſtr. 44 Anſehen koſtet nichts! Merken Sie ſich die gute und billige ad- heluuelle! Auswahl in ca. 50 Schlat- und Speise- Zimmern in Eiche und poliert Cd. 40 Hüchen in naturaliſiert und farbig. Nur neueſte Modelle zu billig ſten Preiſen. mönelnhaus am Markt. Frieß u. 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Die vom Reichsſtand des deutſchen Hand— werks herausgegebenen Plakate ſind den Handwerks- und Handelsbetrieben zur Pflichtabnahme zum Preis von RM. „10 pro Stück durch die Innungen weiterzuleiten. Ab⸗ rechnung iſt am 29. Oktober der Kreishandwerkerſchaft zu überweiſen. b Die Beflaggung der Häuſer, ſowie Schmückung der Läden und Schaufenſter in Handel und Gewerbe iſt durch⸗ zuführen. Feiert in würdiger Weiſe den Ehrentag des deutſchen Handwerks! Heil Hitler! NS. ⸗Hago N. S. D. A. P. Orts⸗ Amtsleitung: Ortsgruppe Viernheim Wunderle J. V.: Schweigert Erſte Viernheimer Tonfilmſchau Das neueſte Afa⸗Spitzen⸗Tonſilmwerk Maskerade Dieſe Woche im Central⸗Film⸗Palaſt.— Außerdem 1. Der Glockenguß der neuen Glocken in Frankenthal bei Firma Hamm& Sohn 2. Ein Film⸗Preisausſchreiben über das herrliche Ufa-Tonfilmwerk „Aligermanijche Bauernkultur“ Was antworten Sie Dr. Landmann? Als Preiſe ſind ausgeſetzt insggeſamt RM. 5000.— Zur Freude aller Beſucher hat dieſe Woche der Central⸗ Film⸗Palaſt ein ganz auserleſenes, überaus herrliches und reichhaltiges Programm, das für alle eine Sehenswürdigkeit bedeutet. 1.„Maskerade“, der Großfilm für jedes Publikum! Die künſtleriſch und inhaltlich Anſpruchsvollen— die Lieb⸗ haber pikant gewürzter Koſt— die Freunde kompakter, er⸗ regender Geſchehniſſe— die Erbauung Suchenden— alle finden Befriedigung ihres Geſchmackes. In dieſer Ueber⸗ zeugung ſei geſagt: Schauſpieleriſch, regielich und rein künſtleriſch der beſte Film drei vergangener Jahre. In den Olga Tſchechowa, Adolf Wohlbrück, Walter Janſen, Hilde Stolz, Hans Moſer, Peter Peterſen und zu⸗ letzt die neueſte Filmkünſtlerin Paula Weſſelh. Man muß Paula Weſſely in dieſem Spitzenfilm der Ufa geſehen haben, der überall ſtürmiſchen Beifall findet und die Spielzeit ver⸗ längert werden muß.„Maskerade“ iſt von der Neuproduktion 1934/35 bis jetzt eines der allerbeſten Filmwerke. Wer ſonſt nie ins Kino geht, aber dieſen Ufafilm„Maskerade“ ſollte man ſich anſehen. Im 2. Teil des Programms zeigt man 1. Den Glocken⸗ guß der neuen Kirchenglocken in Frankenthal. Dieſer Film führt uns in die Gießerei des Herrn Hamm& Sohn und wir können ſehen, wie die neuen Glocken entſtanden ſind. Wie der Kern gemauert, die falſche Glocke geformt, wie überhaupt die Glocken gegoſſen wurden uſw. Einen anſchau⸗ lichen und lehrreichen Werdegang unſerer neuen Glocken!— Feſtgemauert in der Erden— ſteht die Form aus Lehm ge⸗ brannt. Heute muß die Glocke werden— friſch, Geſellen, ſeid zur Hand!„Freude dieſer Stadt bedeute, Friede ſei ihr erſt Geläute! kommt ein Film⸗Preisausſchreiben über den Ufafilm:„Aligerwaniſche Bauernkultur“. Dieſer Film wird im Beiprogramm gezeigt und jeder deutſche Volks⸗ genoſſe kann ſich an dem Preisausſchreiben beteiligen, das vom Stabsamt 75 Reichsbauernführers mit dem Motto veranſtaltet wird: Was antworten Sie Dr. Sandmann? 3. Die neueſte c bringt die letzten Ereigniſſe aus aller Welt. Kein Filmfreund verſäume dieſe Woche die überaus ſehenswerte und reichhaltige Film-Darbietung. Ein Beſuch der Freitags⸗ und Samstags⸗Vorſtellungen iſt zu empfehlen, da am Sonntag wieder mit überfülltem Hauſe zu rechnen iſt. tür Sporthemd., hübsche 50 Hemden-Popellne, waschecht für Oberhemden, neueste 85 —.58 Dessins, Mtr. 1.35, 1. 1 Hemden-Popeline, danthr. für eleg. Oberhemd., mod. 1 50 Braunhemdenstoffe, ana- ma, Trikotine, Cretonue, Cöper, 2 einfarbig, gute Quali- ca. 116 breit, kräftige Ia. Qualitäten, indanthe 78 täten, Mtr.. 62,. 55 40 Qualitäten,. 95,. 88 68 Meter 1.10,. 90 85 — r n . 0 W