if, Amiliches Verkündigungsblatt der Bürgermeiſterei und auberer Behörben Vereins- und Gejſchäftsanzeiger Erſchein ungsweiſe: Täglich außer Sonn- und Feiertage. Beilagen: Wöchentlich Der Feuerreiter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk. ausſchließlich Zuſtellungsgebühr. Einzelnummern 5 Pfg.; Samstags 10 Pfg. Inſeratenpreis: Die 12geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 3 Pfennig Nr. 267 Nationaliszialſige Erziehung Der Leiter des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP, Reichsleiter Alfred Roſenberg, hatte die diplomatiſchen Ver⸗ treter, führende Perſönlichkeiten der Partei und des Staa⸗ tes und die in⸗ und ausländiſche Preſſe zu einem Vor⸗ tragsabend geladen, in deſſen Mittelpunkt eine Anſprache des Reichsminiſters für Erziehung, Wiſſenſchaft und Volks⸗ bildung ſtand. In einer Begrüßungsanſprache betonte Reichsleiter Roſenberg, man hätte in Deutſchland ſtets begriffen, daß eine ſo große Umwälzung wie die des Jahres 1933 zunächſt einmal auch bei gut Geſinnten im Aus⸗ land auf Verſtändnisloſigkeit ſtoßen mußte. Die ehrlich gemeinten Angriffe und die ehrlich gemeinte Kritik erſchie⸗ nen deshalb nicht als ein Mangel und als ein Unglück, ſondern als ein hiſtoriſch notwendiger Ausleſeprozeß. Aller⸗ dings ſei es zu bedauern, daß ein Teil der Oeffentlichkeit in der Welt keinen richtigen Einblick in die Lebensnotwen⸗ digkeiten Deutſchlands genommen habe und in dieſem Jahre uber die ſelbſtverſtändliche Kritik hinaus auch einen Kampf geführt habe, der nicht dazu angetan geweſen, das zu er⸗ ſtrebende gute Verhältnis zwiſchen allen Nationen zu för⸗ dern. Eins müſſe mit Beſtimmtheit geſagt werden. Die Schwierigkeiten, mit denen das heutige Deutſch⸗ land zu kämpfen habe, würden nicht geleugnet. Wenn man heute wie früher ſtellenweiſe glauben ſollte, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung an dieſen Schwierigkei⸗ ten zuſammenbrechen würde, ſo habe man das innere Geſetz dieſer Bewegung und die unausſchöpflichen Kraftreſerven des deutſchen Charakters unterſchätzt. Nach der Anſprache von Alfred Roſenberg ergriff Reichsminiſter Dr. Ruſt das Wort zu ſeinem Vortrag über „Die Grundlagen der nationalſozialiſt'ſchen Erziehung“. Er ſchilderte zunächſt die Lage in Deutſchland nach dem Zu⸗ ſammenbruch von 1918, als Adolf Hitler ſich entſchloß, den politiſchen Kampf für ein neues Deutſchland aufzunehmen. Dieſer Kampf habe eine einzigartige Ausleſe bedeutet, und zwar gerade deshalb, weil er ſo vielen Menſchen als vollkommen ausſichtslos erſchienen ſei. Das ſei keine Aus⸗ leſe der brutalen Macht oder der reinen Intelligenz ge⸗ weſen, ſondern vor allem eine charakterliche, die ſich in den Jahren des Kampfes in alle den kleinen Unterorga⸗ niſationen auf die gleiche Weiſe vollzogen habe. Es ſei eine Charakterprüfung geweſen, wie ſie in friedlichen Zeiten nicht möglich ſei, und ſo habe ſich allmählich z. B. in der S A eine ganz neue Gruppe gebildet, die die Sammlungen der einfachſten, aber unentbehrlichſten Tugenden gebracht hätte, die ein Volk brauche, wenn es überhaupt beſtehen wolle. Hier ſei auch die Grundlinie der neuen Erziehung zunächſt zwangsläufig, dann auch bewußt in der Partei ent⸗ wickelt worden. Immer wieder betonte der Miniſter dabei, daß alle Kämpfer freiwillig zu den Fahnen geeilt ſeien— er betonte das auch gegenüber dem Gerede von einer angeb⸗ lichen Diktatur— und daß die Männer der Kampfjahre ſich ſelbſt freiwillig geſtellt hätten. Das ſei die neue Ordnung geweſen, die damals entſtand, ſo habe ſich erſt die SA, die Se, dann die Hitlerjugend, der Arbeitsdienſt und neuer⸗ dings der Gedanke des Kameradſchaftshauſes entwickelt, das der Jugend ebenſowenig jemand aufgezwungen habe, wie z. B. den Arbeitsdienſt. Miniſter Ruſt ging dann auf die Frage des Kame⸗ radſchaftshauſes ein, wobei er unter ſtarker Her⸗ vorhebung der Notwendigkeit einer echten Gemeinſchafts⸗ erziehung für eine neue politiſche Führerſchicht die Frage ſtreifte, ob für das ſtudentiſche Kameradſchaftshaus unter den heutigen Umſtänden die geeigneten Leiter asureichend vorhanden ſeien und ob nicht auch eine Gefahr beſtände, daß das Kameradſchaftshaus zu einer Abkapſelung der Stu⸗ dentenſchaft gegenber anderen Volksſchichten führen könnte. Grundſätzlich ſei es ihm immer bewußt geweſen, daß ſofort nach der Machtergreifung die Umſtellung der geſamten Er⸗ ziehung auf den Gemeinſchaftsgedanken wei⸗ ter erfolgen mußte In der Gemeinſchaft mußte durch kör⸗ perlichen Einſatz bis zum Aeußerſten der neue Vollmenſch gebildet werden und das gelte beſonders, wenn man eine Führerſchicht ſchaffen wolle, ſonſt bekäme man eine Intelligenz, die dann fortliefe wie 1918, wenn die größten Aufgaben zu leiſten ſeien. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede ging Miniſter Ruſt dann unter anderem auf die Lehrererziehung ein. Früher ſei der in der Großſtadt erzogene Lehrer aufs Land gegangen und habe dort die Sehnſucht nach der Großſtadt geweckt. Er wolle aber ganz bewußt den umgekehrten Weg gehen, daß der Lehrer das Leben dort kennenlerne, wo es ſich noch unverſehrt biete, auf dem Lande. In dieſem Zu⸗ ſammenhange ſprach der Miniſter über das Lan djahr, deſſen Idee von ihm ſtamme. 22 000 Kinder aus den Groß: ſtädten, die keinen jugendlichen Frohſinn kannten, von denen viele nie eine Kuh geſehen hatten, arme, verwahrloſte Ge⸗ ſchöpfe, habe man auf das Land gebracht. Wenn er heute Samstag, den 17. November 1934 die Landjahrkinder einmal beſuche, ſo kämen ihm glückliche Menſchen entgegen, die nicht mehr in die Stadt zurück⸗ wollten. Hier lernten ſie die Grundlagen jeder menſchlichen Ordnung kennen. Es ſei auch unmöglich geweſen, die Land⸗ jahrkinder nach Konfeſſionen getrennt unterzubrin⸗ gen, denn es gelte endlich einmal, die Erziehung zum Be⸗ wußtſein als Deutſchen allem voranzuſtellen. Wir wollen Proteſtanten und Katholiken nicht mehr als Subſtantiv haben, ſondern nur katholiſche und prote⸗ ſtantiſche Deutſche. Grundgedanke der Erziehung müſſe ſein, daß die wirkliche Einheit des Volkes gewonnen werde. Zum Schluß ſeiner Ausführungen wandte ſich der Mi⸗ niſter gegen ſolche Ausdeutungen ſeiner Schulpolitik. nach Reklamezeile 15 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeigen⸗ leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoncen⸗Expeditionen. Hauptſchriftleiter: Friedr Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D. A Okt 34:1292 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 158, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 10. Jahrgang denen die humaniſtiſche Schule verſchwinden ſolle. Er ſei ſelber Altphilologe und werde das Gymnaſium in echtem griechiſchen Sinne, in dem auf die körperliche Erzie⸗ hung der allergrößte Wert gelegt werde, wiederherſtellen. Der blaſſe. mit philologiſchen Kenntniſſen überlaſtete Schü⸗ lertyp ſolle verſchwinden, um einem vollwertigen Menſchen Platz zu machen. Abſchließend wandte ſich der Miniſter gegen die im Auslande manchmal vorkommende Umdeutung der neuen Erziehung als einer Erziehung zum Kriege. Die Jugend kenne das Wort des Führers und der Führer wolle nichts 9 5 als den Frieden in Ehren— aber nicht den rieg. Kein politiſches Auftreten der Geistlichen im Saargebiet Eine Verfügung der Biſchöfe von Trier und Speyer. DNB. Saarbrücken, 16. Nov. Die Biſchöſe Franz Rudolf von Trier und Lud⸗ wig von Speyer haben ſolgende Verfügung zum politiſchen Auftreten der Geiſtlichen im Saargebiet erlaſſen: „Wir ſehen uns veranlaßt, im Intereſſe einer gedeihlichen Seelſorge für alle katholiſchen Saarländer, im Intereſſe des Friedens in den Gemeinden ſowohl im Hinblick auf die kommende Wertung des Abſtimmungsergebniſſes folgendes zu verfügen: Alle Geiſtlichen der Diözeſen Trier und Speyer werden an⸗ gewieſen, im Geiſte des Reichskonkordates ſich jedes öffentlichen Auftretens in politiſchen Verſammlungen im Saargebiet zu enthalten. Auch auf der Kanzel und in der latholiſch⸗lirchlichen Vereins⸗ tätigkeit iſt die gleiche Zurückhaltung geboten. Dieſe Anweiſung gilt auch für alle fremden, im Saargebiet ſich aufhaltenden Prieſter. Dieſe Prieſter ſollen es vermeiden, auf der Kanzel politiſche Zeitungen, Zeitſchriſten oder Bücher zu empfehlen. Was ihre Mitarbeit an Zeitungen oder Zeitſchriften angeht, ſo bedarf es der Genehmigung ihres Ordinarius. Was wir durch dieſe Anweisung vermeiden wollen und müſſen, iſt die Hineintragung der Politik in die Kirche und Seel⸗ ſorge. Anſere Anweiſung berührt nicht die ſittliche Pflicht der Liebe zum angeſtammten Volkstum undder Treue zum Vaterland. Dieſe Liebe und Treue ſind vielmehr nach der katholiſchen Lehre ſittliche Tugenden. Die Prieſter wie auch die Laien mögen nicht vergeſſen, die ernſte und wichtige Frage der Abſtimmung im Gebet und Opfer dem allgütigen und allgerechten Gott zu empfehlen.“ Die Katholiken des Saargebietes, ſo ſchreibt die katholiſche „Saarbrücker Landeszeitung“, nehmen dieſe Anweiſung ihrer Oberhirten mit großer Genugtuung und der ſelbſtverſtändlichen Ehrerbietung auf, die ſie der kirchlichen Autorität ſchulden. Sie ſind überzeugt, daß dieſe Diſziplinarmaßnahme notwendig war und dem Frieden und der Seelſorge dient, aber nicht minder auch im Intereſſe von Vaterland und wahrer Volksgemeinſchaft liegt. Der Fall Pater Doerr Eine Erklärung des Miſſionshauſes St. Wendel. DNB. Saarbrücken, 16. November. Anter ſtärkſter Mißbilligung der katholiſchen Saarbevöl kerung erregte in den letzten Monaten häufig der Pater Hugolin Doerr unliebſames Aufſehen dadurch, daß er Arm in Arn mit Kommuniſten und Separatiſten auf Kundgebungen der ſo⸗ genannten Einheitsfront auftrat und ſich beſonders auf der Sulz bacher Kundgebung der ſeparatiſtiſchen Kreiſe als übler Hetzer hervortat. Das Miſſionshaus St. Wendel gibt nunmehr folgende authentiſche Erklärung über den früheren Angehörigen ihret Miſſionsgeſellſchaft ab: „Wir erklären, daß Pater Hugolin Doerr unſere Miſſions⸗ geſellſchaft verlaſſen und in eine außerdeutfſchn Diözeſe eingetreten iſt. Somit unterſteht er nicht mehr dem Gehorſam ſeiner bisherigen Oberen. Ferner erklären wir. daß dem früheren Pater Doerr von ſeinem damaligen Oberen jede politiſche Betätigung ausdrücklich unterſagt war. Ebenſo er⸗ klären wir, daß weder das Miſſionshaus St. Wendel noch die Geſellſchaft des göttlichen Wortes je etwas zu tun gehabt hat mkt ſeiner politiſchen Tätigkeit.“ So alſo urteilt man im Saasgebiet über die Tätigkeit den famoſen Propagandiſten des„Status quo“. Ein füdſlawiſcher Schritt beim Völkerbund wegen der Ermordung König Alexanders DNB. Paris, 16. November. Der ſtändige Vertreter Südſlawiens beim Völkerbund, Potitſch, und der hieſige ſüdſlawiſche Geſandte haben den franzöſiſchen Außenminiſter davon in Kenntnis geſetzt, daß Süd⸗ ſlawien beim Völkerbund eine Anterſuchung über die Ermordung König Alexanders beantragen werde. Die„Information“ rechnet damit, daß wegen der ſtarken Belaſtung der bevorſtehenden Völkerbundsratstagung und der Anvollſtändigkeit der ſüdſlawiſchen aktenmäßigen Unterlagen die Angelegenheit wahrſcheinlich erſt auf der Januartagung des Völkerbundsrats zur Behandlung kommen wird. Die franzöſiſche Preſſe iſt in der Beurteilung des ſüdſlawiſchen Schrittes ſehr zurückhaltend. Einige Blätter ver⸗ treten jedoch den Standpunkt, daß Frankreich nicht umhin könne, denen zu helfen, die Klarheit in dieſe Angelegenheit bringen möch⸗ ten, ſo daß Frankreichs Vertreter ſich darauf vorbereiten müßten, an einer vielleicht ſehr heiklen Aufgabe teilzunehmen. Der „Paris Soir“ ſchreibt, zweifellos werde die Aussprache über dle ſüdſlawiſche Denkſchriſt lebhaft und leidenſchaftlich ſein, aber die Amſicht, die Belgrad bisher bewieſen habe, und die beſchwichtl⸗ gende Atmoſphäre von Genf geſtatteten die Hoffnung, daß man die von der Gerechtigkeit geforderte Feſtigkeit mit der Mäßigung in Einklang bringen könne, die für die friedliche Entwicklung der internationalen Beziehungen notwendig ſei. Laval werde ſich darum bemühen. Vorbereitung einer ſüdſlawiſchen Denkſchriſt DNB. Belgrad, 16. November. Der türkiſche Außenminiſter Tewfik Rüſchtü Bey ver⸗ handelte am Freitag mit dem ſüdſlawiſchen Außenminiſter Jef titſch. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß Südflawien eine Denkſchrift vorbereitet habe, die es in Genf über den Marſeiller Königsmord vorlegen wolle. Der türkiſche Außenminiſter habe ſich mit Zeftitſch eingehend über die Denkſchrift unterhalten. FFT *.* Zeppelinverkehr Japan⸗Amerika? DNB. Tokio, 16. Nov. Gewiſſe japaniſch-mandſchuriſche Kreiſe beabſichtigen die Gründung einer Pazifik⸗Luftfahrtgeſellſchaft mit einem Stamm⸗ kapital von 20 Millionen Ben. Zweck dieſer Geſellſchaft ſoll ſein, einen Zeppelinluftverkehr zwiſchen der Weſtküſte Amerikas und Japans über den Stillen Ozean zu eröffnen. Es iſt ferner beabſichtigt, ein Luftſchiff für den regelmäßigen Verkehr zwiſchen Tokio und Hſinking, der Hauptſtadt des Man⸗ dſchuriſchen Kaiſerreiches einzuſetzen. Der Dienſt auf der Pazifik⸗ Linie wird von drei Zeppelin-Luftſchiffen verſehen werden, und zwar werden die Luftſchifſe von Japan über die Hawai⸗Inſeln nach Amerika verkehren, evtl. ſollen auch Singapore und die Südſee⸗Inſeln von den Luftſchiffen angelaufen werden. Danzig: Ein angetrunkener Motorradfahrer fuhr am Donnerstag ſpät abends in einen marſchierenden SA-⸗Sturm hinein. 20 SA⸗Männer wurden umgeriſſen, vier davon erheb⸗ lich derletzt. Der Motorradfahrer wurde verhaftet. Der frühere Kardinalſtaatsſekretär Gaſparri erkrankt DRB. Rom, 16. November. Der frühere Kardinalſtaatsſekretär Pietro Gaſparri er⸗ krankte in der Nacht zum Freitag plötzlich an einem heftigen Fieberanfall mit Symptomen, die in ſeiner Amgebung infolge ſeines hohen Alters von 83 Jahren lebhafte Beſorgnis aus löſten. Am Freitagmorgen beſſerte ſich indeſſen ſein Zuſtand wieder und das Fieber ſank. 23 Todesopfer in Manila 20000 Perſonen obdachlos. DRB. Manila, 16. November. Dem letzten Wirbelſturm ſind 23 Menſchen zum Opfer gefallen. Bei den Todesopfern handelt es ſich größtenteils um Fiſcher. Etwa 20 000 Perſonen ſind infolge des letzten Wirbel⸗ ſturmes auf den Philippinen obdachlos geworden. — ͤ—(—— n e eee eee eee — r . —— 85 3 — i 3 3 ——* T ranzöſiſche und engliſche Saarerklärungen Laval vor dem Auswärtigen Ausſchuß— Debatte im engliſchen Oberhaus DNB. Paris, 16. Nov. Außenminiſter Laval hat Donnerstagnachmittag vor dem Auswärtigen Ausſchuß der Kammer ausführlich über Frankreichs Außenpolitik berichtet. Im Mittelpunkt ſeiner Ausführungen ſtand wiederum die Saarfrage. Nachdem er, wie die amt— liche Mitteilung über die Ausſchußſitzung beſagt, an die Haltung ſeiner Vorgänger in der Saarfrage erinnert hatte, gab er Auf— ſchluß über die Verhandlungen des Dreierausſchuſſes in Rom zur Vorbereitung der Entſcheidung, die der Völkerbundsrat dem— nächſt zu treffen haben werde. Er habe gleichzeitig ſein Ver— trauen in den normalen Ablauf des Verfahrens zum Ausdruck gebracht, das durch den Friedensvertrag und den Völkerbundsrat feſtgeſetzt worden ſei, und den Willen Frankreichs betont, ſich in voller Sachlichkeit an dieſes Verfahren zu halten. Nach einer längeren Ausſprache legte der Miniſter dar, daß Frankreich nur ein Ziel habe: die Sicherung der Abſtimmungsfreiheit. Frankreich ſei entſchloſſen, in friedlichem Geiſt und ohne Hintergedanken alle aus den geltenden Verträgen ſich ergebenden Verpflichtungen zu erfüllen und die ihm obliegenden Intereſſen zu ſchützen. Aeber die amtliche Mitteilung hinausgehend wird erklärt, daß Laval zur Saarfrage betont habe, es ſei kein neuer Plan in Ausſicht genommen. Er werde vielmehr mit dem urſprünglich von Barthou ausgearbeiteten Plan nach Genf gehen. Der Dreierausſchuß müſſe entſcheiden, ob dieſer Plan dem Völker— bundsrat unterbreitet werden olle. Auf eine Anfrage, auf welche Abmachungen er ſich in der Frage der etwaigen Ent— ſendung franzöſiſcher Truppen ins Saargebiet berufe, ſoll Laval erklärt haben: Auf eine Entſcheidung aus dem Jahre 1926. Jedoch werde Frankreich niemals eigenmächtig, ſondern nur auf Verlangen der Regierungskommiſſion Truppen entſenden, die„neutralen Charakter“ tragen würden. „Die franzöſiſchen Saarintereſſen ſind nicht die Knochen eines Grenadiers wert.“ DNB. Paris, 16. Nov. Die meiſten Berichte der Blätter über die Erklärungen, die Außenminiſter Laval vor dem Miniſterrat und vor dem Kam- merausſchuß für auswärtige Angelegenheiten über die Saarfrage abgegeben hat, halten ſich an die ausgegebene amtliche Verlaut— barung des Kammerausſchuſſes. Belonders wird hervorgehoben, ſo z. B. im„Figaro“, daß Frankreich außerhalb des Völker— bundes keine Initiative im Saargebiet zu ergreifen gedenke. Das„Oeuvre“ berichtet, Laval habe ſich wie folgt aus— gedrückt: Die Haltung Frankreichs werde untadelig ſein. Sie werde weder aggreſſiv noch verletzend gegen irgend jemand ſein. Frankreich habe nur einen Wunſch, nämlich im Saargebiet der Abſtimmungsfreiheit Achtung zu verſchaffen. Das„Oeuvre“ will aus der Sitzung des Kammerausſchuſſes noch mitteilen können, daß der Abgeordnete Andraud geſagt habe: die franzöſiſchen Intereſſen im Saargebiet eien vielleicht ſehr bedeutend, aber ſie ſeien nicht die Knochen eines Grenadiers aus der Auvergne wert. „Die Abſtimmung Gache der Gaarbewohner“ DNB. London, 16. Nov. Im engliſchen Oberhaus brachte am Donnerstagnachmittag der Arbeiterlord Marley die Saarfrage zur Sprache. Er be— zeichnete es in einer Anfrage an die Regierung als ſehr wün— ſchenswert und wichtig, daß der Vertreter Englands im Völker— bund darauf dringe, daß ſofort eine Definition des Begriffes ſtatus quo veröffentlicht werde. Die Wichtigkeit ſeiner For— derung begründete er mit angeblichen Erfahrungen, die er im Saargebiet gemacht habe. Im Namen der Regierung ant— wortete der Anterſtaatsſekretär des Aeußeren, Lord Stan- hope. Er erinnerte, daß die Erklärung Barthous im Völker— bundsrat, der Rat wolle erwägen, ob vor der Abſtimmung de— finiert werde, was unter Aufrechterhaltung des augenblicklichen Regimes gemeint ei, in einem Memorandum der franzöſiſchen Regierung enthalten geweſen ſei und an den Dreierausſchuß ver— wieſen wurde. Da die Frage vom Dreierausſchuß noch nicht ent— ſchieden ſei, würde es unangenehm ſein, von engliſcher Seite irgendwelche Erklärung dazu zu geben. Die von Marley kriti— ſierte Nichtzulaſſung von drei Oppoſitionsagitatoren aus dem Saargebiet in England begründete der Anterſtaatsſekretär mit dem Hinweis, daß die Abſtimmung eine Frage der Saar— bewohner dei. Es handle ſich um einen ſehr klaren Fall von Selbſtbeſtimmung und deshalb ſei die engliſche Regierung be— ſtrebt, in keiner Richtung Partei zu ergreifen. Sie ſei der Aeber— zeugung, daß ſie gemeinſam mit den anderen Mitgliedern des Völkerbundsrates die Aufgabe eines Kontrollbeamten habe. Des— halb ſei es ihre Pflicht zuzuſehen, daß eine völlig freie Abſtim⸗ mung erfolge und daß die Abſtimmung im Einklang mit den Bedingungen des Verſailler Vertrages durchgeführt werde. Die Abſtimmung müſſe ein durchaus klares Bild der Stimmung der Saarbewohner geben. Zum Schluß wies Lord Stanhope darauf hin, daß es nach Anſicht der Regierung die Pflicht Englands ſei, keine Erklärung jetzt darüber abzugeben, was als Folge der Abſtimmung geſchehen könne. Deshalb müſſe der Bericht des Dreierausſchuſſes an den Völkerbund abgewartet werden. Danach werde die engliche Regierung tun, was der Rat anempfehlen feln und welchen Kurs die Mitglieder des Rates verfolgen ollen. Der Reichsbauerntag Beſuch im Harz DNB. Goslar, 16. November. Am Freitag begaben ſich die Vertreter des Reichsbauern— tages in die Berge des Harzes. Die Bauernführer zogen in drei großen Kolonnen nach Hildesheim über den Oberharz nach Oſterode zur Söſe-Talſperre, während die Vertreter der in— und ausländiſchen Preſſe zunächſt in der Stadt Oſterode, der Geburtsſtadt Tilman Riemenſchneiders, einen überaus herzlichen Empfang erlebten, an dem die ganze Bevölkerung teilnahm. Am Nachmittag wurde dann die Söſe-Talſperre, die größte Trink— waſſer-Talſperre Europas, beſichtigt. Auf der Rückfahrt wurde dann noch die Bühneneinrichtung des Feſtſpielzeltes auf dem Thingplatz bei Goslar beſichtigt. 5 Feierliche Vereidigung des Reichsbauernrates DNB. Goslar, 16. November. Im großen Saal der Kaiſerpfalz fand am Freitagabend die feierliche Vereidigung aller Mitglieder des Reichsbauernrates und des nationalſozialiſtiſchen Führerkorps im Reichsnährſtand auf den Führer Adolf Hitler ſtatt. Der Sprecher des Reichs— bauerntums, Staatsſekretär Willikens eröffnete die Sitzeng. Dann ertönte der feierliche Marſch aus Glucks„Alceſte“. Der Sprecher gab darauf dem Reichsbauernführer das Wort. Er wies auf die ſymbolhafte Bedeutung hin, daß das endlich geeinte deutſche Bauerntum gerade in Goslar und in der Kaiſerpfalz vor wenigen Wochen den Führer Adolf Hitler habe begrüßen können, der die Einigung der deutſchen Bauern voll— zogen habe. Im ſelben Raum trete jetzt der Beichsbauernrat zuſammen, um auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler vereidigt zu werden. Der Reichsbauernführer ſtrich dann noch einmal das wichtigſte über Weſen und Bedeutung und Aufgabe des Reichsbauernrates heraus. Anſchließend an die Anſprache erfolgte die Vereidigung. Empfang der ausländiſchen Bauernverteter DNB. Goslar, 16. November. Am Freitag empfing der Reichsbauernführer die in Goslar weilenden Bauernführer Englands, Polens, Frankreichs, Angarns, Dänemarks, Norwegens, der Tſchechoflowakei, Lett⸗ lands ſowie die Vertreter des internationalen Arbeitsamtes in Genf. Der Reichsbauernführer Darré führte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache aus, er habe angeordnet, daß ihnen alles ſo offen wie möglich gezeigt werde, weil in Goslar der Verſuch unternommen werde, die Wirtſchaft, die ja nicht nur in Deutſch— land, ſondern auch in ganz Europa ſich in Schwierigkeiten be— fände, auf einem neuen Weg in Ordnung zu bringen. Der Reichsbauernführer bezeichnete es als zweckmäßig, daß jedes Land offen und ehrlich auf dem Gebiete des agrariſchen Sektors das zeige, was es vermöge, um zur Wiedergeſundung der Wirt— ſchaft zu kommen. Der Reichsbauernführer wies dann auf die Zuſammenarbeit mit Polen hin, die bereits bewieſen habe, daß man dasſelbe wolle, wenn auch auf verſchiedenen Wegen. Durch eine ſolche Ausſprache bekomme man Verſtändnis für die geſamte Lage und auf dieſem Wege könne man zu einem neuen wirt— ſchaftlichen Prinzip kommen, aus dem ſich der Friede ergebe, der heute die dringlichſte Aufgabe in Europa ſei. Der Redner ſchloß mit dem Hinweis, daß von der Zuſammenarbeit der Bauern über alles hinweg letzten Endes der Friede Europas abhänge. PPP Kurze Tageschronik. Fulda: In den Wäldern der hohen Rhön richtete ein Wirbelſturm große Verwüſtungen an. Berlin: Die deutſch-franzöſiſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen werden am kommenden Montag, den 19. November, in Paris beginnen. Berlin: Der Staatsſekretär im Reichsminiſterium für Wiſ⸗ ſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Dr. Stuckart, iſt in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt worden. Berlin: Zwiſchen Deutſchland und Aruguay iſt eine Han⸗ delsvereinbarung zur Belebung des Warenaustauſches zwiſchen den beiden Ländern zuſtande gekommen. Berlin: Der Leiter des außenpolitiſchen Amtes der NS- DA P., Reichsleiter Alfred Roſenberg, hatte am Don- nerstagabend die diplomatiſchen Vertretet und führenden Per⸗— ſönlichkeiten der Partei ſowie die in- und ausländische Preſſe zu einem Vortragsabend geladen, in dem er die Bereitſchaft Deutſchlands hervorhob, das gute Verhältnis zwiſchen allen Nationen zu fördern. Dann ſprach Reichsminiſter Dr. Ru ſt über„die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Erziehung“. Rom: Der amerikaniſche Geſandte in Bern, Wilſon, traf in Rom ein, um in der Frage der Waffenkontrolle zu ver— handeln und zu einem internationalen Abkommen zu gelangen. Paris: In der Kammerausſprache am Donnerstagnach⸗ mittag über den Haushaltsplan von Elſaß-Lothringen forder⸗ ten die Reoͤner aus Elſaß-Lothringen eine ſtrengere Leber⸗ wachung der ausländiſchen Einwanderung. Einer hob hervor, daß über 60 000 Ausländer dort ſeien, obwohl 10 000 Franzoſen Beſchäftigung ſuchten. Flandin verſprach, den elſaß⸗lothringiſchen Angelegenheiten beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. London: Daily Herald berichtet über wichtige Maßnahmen zur Sicherung der engliſchen Landesverteidigung. Der Reichs⸗ verteidigungsausſchuß und das Kabinett hätten beſchloſſen, das Arſenal von Woolwich an die Weſt- oder Nordweſtküfte Eng⸗ lands zu verlegen, um es gegen Luftangriffe zu ſchützen. Die Leberführung des Arſenals bilde einen Teil der allgemeinen 5 und Neuverteilung der Munitionsfabriken des Landes. London: Die Times ſetzt ihre Angriffe auf Außenminiſter Simon fort und ſagt, die Anterhausrede über die private Herſtellung von Waffen habe den bedauerlichen Eindruck er— weckt, daß die Regierung nichts tue. Simons Ausführungen hätten die zweifelhafte Ehre gehabt, von dem Teil der Preſſe gelobt zu werden, der für Jſolierung und Aufrüſtung eintrete. London: In den Flottenbeſprechungen iſt erneut ein Still— ſtand eingetreten. Die japaniſche Abordnung hatte ſich ange⸗ ſichts einiger engliſcher Fragen an Tokio um neue Anweiſungen gewandt. Madrid: Im ſpaniſchen Parlament wurde mit 161 gegen 13 Stimmen ein Antrag der Katholiſchen Volksaktion ange- nommen, wonach alle Verbände als außerhalb des Geſetzes ſtehend zu betrachten ſeien, die nachgewieſenermaßen am Auf⸗ ſtand mitgewirkt haben. Sofia: Der Miniſterpräſident hat Preſſevertretern bekannt— gegeben, daß ſich die bulgariſche Regierung mit einer Denk— ſchrift an die ausländiſchen Beſitzer bulgariſcher Wertpapiere und an den Völkerbund gewandt habe, um darzutun, daß Bul- garien nicht in der Lage ſei, Zinszahlungen ins Ausland zu den vereinbarten Zinsſätzen zu leiſten. Zur Ausgabe der neuen Rentenbankſcheine über 50 Rentenmark. DNB. Berlin, 16. November. Verſchiedene Anfragen über die angekündigte Ausgabe neuer Rentenbankſcheine für 50 Rentenmark geben der Deutſchen Ren— tenbank Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß es ſich bei der im Einvernehmen mit der Reichsbank erfolgten Neuausgabe nicht um eine Ausweitung des Rentenbankſchein-Amlaufes han⸗ delt. Die Neuausgabe erfolgt lediglich, um die alten, verbrauch ten Rentenbankſcheine, die noch in Amlauf ſind, durch neue, ver— beſſerte Scheine zu erſetzen. Am 31. Oktober 1934 betrug der Amlauf an Rentenbankſcheinen 408 893 362 Rentenmark. Von den urſprünglich umlaufenden 2 080 178 583 Rentenmark ſind bis zum 31. Oktober 1934 1 671 285 221 Rentenmark aus dem Verkehr gezogen worden. Die noch umlaufenden Rentenbank— ſcheine ſind durch die nach wie vor beſtehende dingliche Be— laſtung der Landwirtſchaft mit der Rentenbankgrundſchuld in Höhe von 2 Milliarden Feingoldmark voll geſichert. Der Führer an Reichsverweſer Horthy DNB. Berlin, 16. November. Der Führer und Reichskanzler hat an den Reichsverweſer des Königreichs ungarn, Nikolaus Horthy, folgendes Tele- gramm gerichtet: „Zu dem Tage, an dem Sie vor 15 Jahren an der Spitze der nationalen Armee in Budapeſt als Befreier einzogen und damit den Grundſtein zum Wiederaufbau Angarns legten, bitte ich Euer Durchlaucht, meine und des deutſchen Volkes warm empfundene Glückwünſche und den Ausdruck aufrichtiger Freund- ſchaft entgegennehmen zu wollen.“ Schuſchnigg in Nom eingetroffen DNB. Rom, 16. Nov. Am Freitagabend iſt der öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſchnigg mit dem Außenminiſter von Berger-Waldenegg und dem Staatsſekretär für Anterrichtsweſen, Dr. Pernter, in Rom eingetroffen. Anter den Klängen der öſterreichiſchen Na⸗ tionalhymne begrüßte Muſſolini den Bundeskanzler. Das Pro- gramm für den viertägigen Aufenthalt entſpricht dem eines hohen Staatsbeſuches. Am Montagabend gibt Muſſolini im Capitol einen großen Empfang. Der Beſuch und die Beſpre⸗ chungen im Vatikan werden am Dienstag ſtattfinden. Zweimal zum Tode verurteilt DNB. Gera, 16. Nov. Vor dem hier tagenden thüringiſchen Sondergericht hatte ſich am Freitag der 31 Jahre alte Alfred Buſchendorf aus Gera wegen verſuchten Mordes zu verantworten. Der be⸗ reits mit Zuchthaus vorbeſtrafte Angeklagte hatte gemeinſam mit zwei Komplizen, die bereits abgeurteilt worden ſind, zahl⸗ reiche Einbrüche in verſchiedenen Städten Thüringens verübt. Bei zwei Einbrüchen, bei denen Buſchendorf ertappt wurde, gab er auf Kriminalbeamte mehrere Schüſſe ab. Einer der Be⸗ amten wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er dauernd erwerbs⸗ unfähig bleiben dürfte. Das Sondergericht erkannte auf folgen⸗ des Arteil: Doppelte Todesſtrafe, acht Jahre Zuchthaus, lebens⸗ länglichen Ehrverluſt und lebenslängliche Sicherungsverwah⸗ rung. Gamper und Hidalgo zurückgetreten Außenminiſter Samper und Kriegsminiſter Hidalgo ſind zurückgetreten. Miniſterpräſident Lerroux hat die Geſchäfte des Außenminiſteriums dem Marineminiſter Rocha übertragen, der das Marineminiſterium auch weiterhin verwalten wird. Das Kriegsminiſterium hat Lerroux ſelbſt übernommen. Der Grund zum Rücktritt der beiden Miniſter ſind die Angriffe, die das Parlament wegen ihrer nachgiebigen Haltung gegenüber den revolutionären Elementen im Sommer d. J. gegen ſie ge⸗ richtet hatte. Dadurch ſind die Revolutions vorbereitungen der Staatsfeinde weſentlich erleichtert worden. Miniſterpräſident Lerroux teilte zum Rücktritt der Miniſter mit, daß Samper und Hidalgo die Entſcheidung über ihr weiteres Verbleiben in der Regierung oder über ihren Rücktritt dem Präſidenten der Republik überlaſſen wollten. Der Staatspräſi⸗ dent habe jedoch in Anbetracht der beſonderen Amſtände den Miniſtern zum Rücktritt geraten. g Neues aus aller Welt Neun Jahre Zuchthaus für Revolverhelden. Das Ber⸗ liner Schwurgericht verurteilte den 30jährigen Rudolf Ha⸗ lama, der auf der Geburtstagsfeier ſeiner Frau ſeinen Schwie⸗ gervater durch Revolverſchüſſe tötete und zwei Perſonen ver⸗ letzte, zu neun Jahren Zuchthaus. Das Gericht hielt dem Angeklagten zugute, daß er ſich durch die unglücklichen Fa⸗ milienverhältniſſe, in denen er lebte, in einer ſtändigen Auf⸗ regung befand. Auf der Entenjagd ertrunken. In einem Faltboot hatte ſich der in München bedienſtete Schenkkellner Huber auf die Entenjagd im öſtlichen Teil des Stauweihers bei Neufinſing begeben. Kurz nach Abgabe eines Schuſſes ken⸗ terte das Boot und Huber ertrank. Der Unglücksfall wurde von dem am Ufer ſtehenden Vater Hubers beobachtet. . Von einer Mauer erſchlagen. Beim Abbruch eines alten Stadels in Altheim bei Landshut(Bayern) ſtürzte die Giebelmauer ein und begrub den Beſitzer und zwei Arbeiter unter den Trümmern. Der 50 Jahre alte Hilfsarbeiter Brunner konnte nur noch als Leiche geborgen werden. a Von einem Holzbalken erſchlagen. Das vier Jahre alte Söhnchen des Brauereibeſitzers Egerer in Großkölln⸗ bach(Inn) kam einem aufgeſtellten Holzbalken zu nahe, der noch nicht feſt im Boden verankert war. Der Balken ſtürzte um und erſchlug das Kind. Drei Perſonen verſchüttet. Bei Arbeiten in einer Lehmgrube gerieten der Bauer Hühſam aus Grünau(Unter⸗ franken) und die Knechte Weber und Düninger unter eine plötzlich einſtürzende Lehmwand. Während Hühſam ſich unver⸗ letzt befreien konnte, wurde der 21jährige Anton Düninger von den Lehmmaſſen gegen einen Wagen geſchleudert und getötet. Der zweite Knecht erlitt ſchwere Verletzungen. Schwere Anwetterſchäden in Italien. Gewaltige Re⸗ gengüſſe haben in Genua und längs der Liguriſchen Küſte große Ueberſchwemmungen verurſacht. Die Keller, Kaufläden und Warenlager des tiefergelegenen Stadtteiles von Genug wurden unter Waſſer geſetzt, Straßen und Plätze über⸗ ſchwemmt. In Gornigliano wurde eine Farbenfabrik durch Erdrutſch verſchüttet. An der Nordküſte von Sardinien kenter⸗ ten zwei Fiſcherbarken und gingen unter. Die ſechs Inſaſſen ſind ertrunken. 1 Der Nobelpreis für Chemie. Die ſchwediſche Akademie der Wiſſenſchaften hat beſchloſſen, dem Profeſſor Harold C. Urey von der Columbia⸗Univerſität in Newyork den Nobel⸗ preis für Chemie für 1934 für ſeine Entdeckung des ſchweren Waſſerſtoffes zuzuerkennen. — PP TTT 2 2 * lech derber gabe leler Nod. eslanzler albenegg enter, in hen Na- as Pro⸗ em eines ſolini im Beſpte. en. f ſolger⸗ „lebens derwah⸗ Ne⸗ 0 9 ae läden Genua übel durch hte. ſſaſen Nr. 267— Samstag, den 17. November 1934 Viernheimer Volkszeitung 10. Jahrgang Aleliorations⸗ und Siedlungsprogramm im Heßijchen Nied Die zu dieſem Thema durch die Bürgermeiſterei einbe— rufene Verſammlung, die am Mittwoch Abend im„Engel“⸗ Saal ſtattfand, wurde von etwa 120 Volksgenoſſen beſucht. Zu bemerken wäre, daß die älteren Jahrgänge vorherrſchend waren, während die jüngeren Volksgenoſſen, von denen man doch in erſter Linie ein Intereſſe am Siedlungsprogramm ver⸗ langen könnte, ſchwach vertreten waren. Landeskulturrat Pg. Reich gab in klaren Ausführungen ein Bild davon, was mit dem Meliorations⸗ und Siedlungsprogramm erreicht werden ſoll. Einerſeits durch die Feldbereinigung eine Zu⸗ ſammenlegung des überall verſtreuten Beſitzes zwecks ratio— neller Bewirtſchaftung, andererſeits durch Bereitſtellung des Geländes aus der 7½„oigen Abgabe der Feldbereinigung, der aufgehobenen Allmendfelder und des fiskaliſchen Grund— beſitzes. Das bereitgeſtellte Gelände wird für landwirtſchaft⸗ liche Vollerwerbs⸗Siedlungen oder zu Kurzarbeiter-Sied⸗ lungen verwandt. Dabei ſei zu beachten, daß die Ratenzah— lungen, die zum Erwerb des Grund und Bodens führen, den üblichen Pachtpreis nicht überſteigen. Daß bei dieſem Programm der Verſorgung der bedürftigen Volksgenoſſen im Alter nicht vergeſſen wird, iſt unter einer nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung eine Selbſtverſtändlichkeit. Es beſteht durchaus kein Grund, aus reinem Egoismus und böswilligem Mißverſtehen ſich gegen die grundlegende Erneuerungsarbeit zu ſtemmen. Bevor man von Rechten ſpricht, hat man Pflich⸗ ten als Angehöriger des deutſchen Volkes! Unter allen Um⸗ ſtänden muß die Ernährungsgrundlage Deutſchlands ſicher— Q geſtellt werden und jeder Quadratmeter deutſcher Boden einer intenſiven bäuerlichen Nutzung zugeführt werden.(Wir ver— weiſen auf den Artikel„Der rechte Weg“ der geſtrigen Aus⸗ gabe). Anſchließend an den Vortrag wurden einige Anfragen beantwortet, die zum Teil aus der Unkenntnis der ange— ſtrebten Ziele heraus eine ganz oder teilweiſe fehlerhafte Anſchauung verrieten. Nach entſprechender Aufklärung ging wohl alles in der Weiſe einig, daß man ſich mit der Auftei⸗ lung der Allmend einverſtanden erklärte, jedoch den Erlös aus dieſer Aufteilung der Gemeinde erhalten wiſſen will. Dem ſteht auch, wie von den verſchiedenen Rednern erklärt wurde, nichts im Wege. Bürgermeiſter Pg. Bechtel klärte ebenfalls des öfteren auf und mahnte zur Einſicht, da dieſe Geſetzesbeſtimmungen ſich in ſteuerlicher Hinſicht für älle ſo auswirken, daß dadurch mehr geholfen wird und ſo wieder zu geſunden Verhältniſſen in der Gemeinde führen. Pg. Bullmann richtete an die Anweſenden eindringliche Worte, ſich gerade in dieſer Frage als Nationalſozialiſten zu be— währen und ſtets und ſtändig daran zu danken, daß alle Maßnahmen unſeres Führers darauf abgeſtellt ſind: dem geſamten deutſchen Volke zu helfen! Wenn der Führer nicht geweſen wäre, würden wir alle ſchon unterge— gangen ſein. Daran ſollen alle die denken, die aus kraſſer Eigenſucht heraus ſich einem großen Werk gegenüber ab— lehnend verhalten. Die Entwicklung wird über ſie hinweg gehen und mit eiſerner Konſequenz werden die Lebensrechte unſeres Volkes geſichert unter dem unveränderlichen Leit— ſpruch: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Kampf um die Seele des Volkes Der Präſident der Neichsprejjekammer über ben Wert der Keimatprejee Die deutſche Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staate— unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht Max Amann, der Präſident der Reichspreſſekammer, einen programma⸗ tiſchen Artikel im Handbuch der deutſchen Tagespreſſe, das ſoeben erſchienen iſt. Amann weiſt auf die Wandlung im deutſchen Zeitungsweſen hin, die ſich vom Geiſtigen und Politiſchen her vollzogen hat. Er kennzeichnet die Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe und ſtellt für die geſamte deutſche Preſſe als weſentliche Forderung auf, das geſamte deutſche Volk zum Nationalſozialismus zu erziehen. Der endgültige Sieg könne aber nur dann er⸗ rungen werden, ſo fährt Amann fort, wenn nicht alle Mitkämpfer auf demſelben Wege dem Ziele zuſtreben, ſondern wenn jeder Weg beſchritten wird, ſofern er nur zu dem einen Ziele hinführt. Wörtlich heißt es: Die deutſche Preſſe muß ſich alſo in allen ihren Gliederungen darüber klar ſein, daß wirklich wertvolle Leiſtungen im gemeinſamen Kampf um die Seele des deutſchen Volkes nur hervorgebracht werden können, wenn jeder in der Preſſe Schaffende alle in ſeiner per⸗ ſönlichen journaliſtiſchen Eignung, ebenſo wie alle in ſeiner verlegeriſchen Erfahrung und der Beſonder:“ ſeiner Zeitung ſich ergebenden Wirkungsmöglichkeiten voll einſetzt. Monotone Gleichförmigkeit, ſchematiſcher, auf den gleichen Ton geſtimmter Inhalt, entſpricht nicht dem Willen der Führung der Nation. Der Präſident der Reichspreſſekammer kommt dann auf die beſondere Aufgabe der Heimatpreſſe zu ſprechen. Er führt aus: Von der Führung der bürgerlichen Preſſe iſt ins- beſondere die Heimakpreſſe im eigentlichen Sinne des Wortes eine notwendige Bundesgenoſſin der Kampf- preſſe. Es wäre ungerecht. nicht anzuerkennen. daß vielleicht gerade ein Teil dieſer Preſſe aus einer engen Verbundenheit mit der Leſerſchaft, mit ihren Nölen und Sorgen, mit ihrem Trachten und Denken den Pulsſchlag der Zeit erfühlte und den opferbereiten Einſatz wagke, im Kampf für die Geſundung des Volkes. Die Heimat- preſſe wird um ſo ſtärkere und für die Erfüllung der Sozialismus der Tat! „Niemand ſoll hungern noch frieren“, ſo ſprach der Führer im Herbſte 1933. Und er hat Wort gehalten. Auch für den Winter 1934⸗35 verpflichtet uns dieſes Wort. So konnte die Leitung des WHW. in unſerem Kreiſe für dieſen Winter rund 6000 Zentner Kohlen zur Verteilung bringen. Auch ſtehen ihr bereits 4000 Zentner Speiſekartoffeln zur Verfügung, die im Laufe des Winters entſprechend den ört⸗ lichen Verhältniſſen den einzelnen Gemeinden zugeführt werden. Daß durch die NS. Volkswohlfahrt wirklich Sozia⸗ lis mus der Tat geübt wird, hat ſie bis jetzt voll und ganz bewieſen. Es wäre deshalb zu wünſchen, daß jeder Volksge⸗ noſſe Mitglied der NSV. wird, um ſo den großen Gedanken „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ zu verwirklichen. Aufklärung! Für den Winter 1934⸗35 wird durch die Arbeitgeber allen Lohn⸗ und Gehaltsempfängern ein Abzug in Höhe von 20 bezw. 15% der Lohnſteuer dem Winterhilfswerk direkt zugeführt. Vielerorts iſt man nun der Meinug, daß dieſer Abzug, ebenſo die Kartoffel- und Fruchtſpende der Landwirte, von allen Sammlungen und Verkäufen für das WHW. be⸗ freie. Dies iſt ein Irrtum. Der erwähnte Abzug bezw. die Kattoffel⸗ und Fruchtſpende befreien nur von der Haus⸗ liſtenſammlung, nicht aber von Eintopfgericht und Kauf von Bernſteinnadeln, Aſtern uſw. Die Betreuung der vielen bedürftigen Volksgenoſſen erfordert eben noch große Opfer. Geſamkaufgabe um ſo werkvollere Leiſtungen voll- bringen können, je mehr ſie ſich wieder in bewußler und kluger Beſcheidung auf ihr eigenes Ziel beſinn n. Aus ihrer kraditionellen Verbundenheit mit der örklich enger umgrenzten Heimat, aus den perſönlich-blutmäßi⸗ gen Beziehungen ihrer Mitarbeiter mit den Volks- genoſſen ihres heimatlichen Bezirks erwachſen ihr käglich neue Kräfte für die Erfüllung ihrer Aufgabe. Dieſe bemerkenswerten Ausführungen des Präſidenten der Reichspreſſekamer gipfeln in folgender Feſtſtellung: Je klarer und durchſichtiger ſich das deutſche Zeitungs⸗ weſen in ſeiner ihm neugeſetzten öffentlichen Aufgabe entwickelt, um ſo wirkſamer wird es dieſe Aufgabe erfüllen können. Journaliſtiſche und verlegeriſche Höchſtleiſtungen werden in einhelligem Zuſammenwirken die wirtſchaftlichen Grundlagen und die ideellen Werte ſicherſtellen und damit der Zeitung ihre innere Unabhängigkeit gewährleiſten. * Dieſe Darlegungen des Präſidenten Amann ver- dienen die größte Beachtung. Es werden jedoch noch hie und da manchen Zeitungen Hemmungen enkgegengeſetzt, aber wir hoffen, daß mit der Zeit auch die Einſicht wächſt. Schließlich müſſen auch hier einmal die Gedanken zum vollen Durchbruch kommen, die ſchon wiederholt— wir er⸗ kennen das dankbar an— von höchſter fachlicher, aukori⸗ kativer Stelle klar und deutlich ausgeſprochen wurden. Lokale Nachrichten Viernheim, den 17. November 1934. Worte in die Zeit. „Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne ſtand zum Gruße der Planeten, Biſt alſobald und fort und fort gediehen Nach dem Geſetz, wonach du angetreten. So mußt du ſein, dir kannſt du nicht entfliehen, So ſagten ſchon Sybellen, ſo Propheten; Und keine Zeit und keine Macht zerſtückelt Geprägte Form, die lebend ſich entwickelt.“ Goethe. Novemberſtimmung, des Winters Vorbote, liegt über dem Land. Ein Tag mit Sonne, ein Tag regneriſch, einer warm, der nächſte wieder unfreundlich. Bald wird es bei der Kälte bleiben und Froſt und Schnee wird folgen. Wir lieben ſie nicht allzuſehr, die unfreundlichen November— tage. Noch ſtehen wir zu ſehr im Banne von Sommer und Herbſt, von Wärme und langen, lichtreichen Tagen. Und jetzt ſind wir ſo mitten drinnen zwiſchen den Tagen, an denen wir frühmorgens unſere Wanderung begannen und bei ſpät untergehender Sonne einen Abendtrunk in der Schenke zu uns nahmen und zwiſchen dem Winter, der uns auf ſeine Weiſe und durch die ihm eigenen Schönheiten zu entzücken verſteht. Aber keine Zeit gibt es, die nicht auch ihr Gutes für uns hat. Wenn draußen rauhe Winde ums Haus gehen, der Regen an die Fenſter ſchlägt, rücken wir in behaglicher Stim⸗ mung um den Ofen zuſammen und ſchauen voraus auf das näherkommende Weihnachtsfeſt. Ein Blick auf den Kalender zeigt uns, daß Pelznickels Beſuch nicht mehr lange auf ſich warten läßt und gerne nehmen wir teil an der Vorfreude unſerer Kleinen auf dieſen liebenswürdigen Spender von Nüſſen und Zuckerſtücklein und auf das Feſt aller Feſte, auf Weihnachten. Das Nachkirchweihfeſt wird nach alter Ortsſitte morgen gefeiert. Die Tanzſäle werden wieder ihre Pforten öffnen, ebenſo haben auch die Gaſtſtätten zum Empfang der Gäſte gerüſtet. Auf dem Marktplatz wird nochmals die charak⸗ teriſtiſche Kirchweihmuſik ertönen. Hoffen wir, daß der Him⸗ mel morgen ein freundliches Geſicht macht, damit auch Kirchweihfreuden aufkommen. N 2 Der zweite Eintopfjonntag NSV. Morgen Sonntag ſteigt der zweite Ein⸗ topfſonntag! Betrachtet man das Ergebnis des erſten Sammlungstages, ſo muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß an dieſem Tage bei vielen Volksgenoſſen ein Irrtum beſtanden hat. Wir konnten feſtſtelen, daß man vielfach der Meinung war, wenn man Kartoffeln und Frucht geſpendet hat, oder wenn am Arbeitslohn 20 Prozent der Lohnſteuer abgezogen werden, dann iſt man von allen Sammlungen befreit. Dieſe Meinung iſt ganz irrig. Befreit iſt man nur von der Hausliſtenſammlung. Dieſe gehabte Meinung zeugt aber nicht von echtem nationalſozialiſtiſchem Fühlen und Denken. Der Führer erklärte bei der Eröffnung des Winterhilfs— werkes, daß wir im Kampfe gegen die Not und die nationale Solidarität ſchaffen müſſen. Volksverbundenheit und Soli⸗ darität kommen aber nur zum Ausdruck, wenn jeder Volks— genoſſe ſeinen Verhältniſſen entſprechend ſpendet. Es ergeht daher ſchon heute an alle Volksgenoſſen der Appell, ſo zu ſpenden, daß man es vor ſeinem Gewiſſen veranworten kann. * Der Schulbeginn iſt in den Wintermonaten auf ½9 Uhr vormittags feſtgeſetzt und zwar ab Montag, den 19. November. Die Werktagsgottesdienſte in der Zwölfapoſtel⸗ kirche finden um ½8 und 3¼8 Uhr ſtatt. Waſſerrohrbruch in der Hügelſtraße. Am geſtrigen Abend kurz nach 6 Uhr kam es in der Waſſerleitung der Hügel- und Bismarckſtraße vor der Heſſiſchen Mühle zu einem Rohrbruch. Der Druck des Waſſers hob die Erde weg, und ſchaffte eine Oeffnung von ca. 60 em. Durchmeſſer, aus der dann das Waſſer quellenartig in größeren Mengen heraus- kam. Die Leitung liegt an dieſer Stelle 2 Meter tief. Das Waſſer wurde ſpäter für die Hügelſtraße abgeſtellt, ſodaß dieſer Bezirk am heutigen Tag ohne Waſſer ſein wird. Die Ausbeſſerung wurde nunmehr am heutigen Vormittag in Angriff genommen. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 7 ͤã ĩð KT Gottesdienſtoroͤnung ber katholijchen Gemeinde Viernheim 26. Sonntag nach Pfingſten Apoſtel⸗Kirche: ½7 Uhr: hl. Meſſe 8 Uhr: 2. hl. Meſſe 10 Uhr: Hochamt 2 Uhr: Andacht. Nach der Andacht Verſammlung des chriſtl. Müttervereins Marien⸗Kirche: ½9 Uhr: hl. Meſſe ½ 11 Uhr: Kindermeſſe 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Montag: ½8 Uhr beſt. Amt für die in Klein⸗Rohrheim verſt. Anna Allendörfer geb. Platz und Angehörige. ½%8 Uhr geſt. hl. Meſſe für den verſt. Joh. Hoock 6., Adam Kirchner und Sohn, gef. Krieger Johann. 5½8 Uhr 1. S.⸗A. für den verſt. Valentin Reinhard 1. Dienstag: ½8 Uhr 2., ½8 Uhr 3. S.⸗A. für Valentin Reinhard 1. Mittwoch: ½8 Uhr 1. S.⸗A. für Katharina Weinlein geb. Beikert. 8 Uhr Singmeſſe anſtelle eines beſt. Amtes für Adam Neff, Ehefrau Eliſabeth geb. Effler, Sohn Peter, beider— ſeitige Eltern und Anverwandte. Donnerstag: ½8 Uhr beſt. S.⸗M. für Katharina Dewald geb. Pfenning, Sohn Friedrich, beiderſeitige Eltern und Angehörige und Pauline Klingmann. 38 Uhr beſt. E.⸗A. für Johann Heckmann 2., Ehefrau Anna Maria geb. Wunderle, Tochter Margarete und beide Tanten. Freitag: ½8 Uhr 2., Weinlein geb. Beikert. ½½8 Uhr geſt. hl. Meſſe für alle verſt. Krieger Viernheims (1870 und 1914/18). Samstag: ½8 Uhr beſt. Amt für Stefan Gutperle, Kinder Nikolaus, Katharina und Angehörige. ½8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Heinr. Nik. Konrad Effler 2. 8 Uhr beſt. E.-A. für Jakob Kempf 4., Eltern, Schwie⸗ gereltern und Schwager Andreas Zöller. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Frl., am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr eine hl. Meſſe. Dienstag und Freitag um ½8 Uhr in der Marien⸗ kirche hl. Meſſe. N Nächſten Mittwoch gehen die diesjährigen Erſtkommu⸗ nikanten zur hl. Kommunion. Beicht iſt Dienstag ½5 Uhr für die Mädchen, 5 Uhr für die Knaben. Niaächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. hl. Kommunion für die Schüler der H. H. Lehrer Riebel und Baldauf, der Frl. Kärcher und Krimmel. Mädchen beichten Freitag ½5 Uhr, Knaben Samstag 2 Uhr. f 115 Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Viernheim. Sonntag, 18. November 25. Sonntag u. Trinitatis Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt(Text: Matth. 7, 13—24; Lieder: 272, 264, 244, Vers 6 und 7, 295). Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Montag, den 19. November Abends 8 Uhr: Mädchenabend. Dienstag, den 20. November Abends 8 Uhr: Frauenabend. Mittwoch, 21. November, Buß⸗ und Bettag. Nähere Bekanntgabe folgt. g Donnerstag, den 22. November Abends 8 Uhr; Uebungsſtunde des Kirchenchors. 38 Uhr 3. S.⸗A. für Katharina Effler und PPP 2 ———*— r A——————9 5 Am Ende der Woche f. In der ausführlichen Faſſung der Rede des Reichs⸗ preſſechefs der RS DAP. Dr. Dietrich über die philoſophi⸗ ſchen Grundlagen des Nationalſozialismus finden wir roch eine Mitteilung, die für uns hier unten von Zntereſſe iſt. Diet⸗ rich kam bei ſeinen Worten über die Kriſe der Philoſo— phie unſerer Zeit auf den Prager internationalen Philo— ſophenkongreß zu ſprechen, über den ſeinerzeit in dieſen Spal— ten berichtet worden iſt. Was dieſer Kongreß vor aller Welt ſichtbar enthüllte, ſei nichts anderes geweſen als die Kriſe der Philoſophie unſerer Zeit; und das Geſamtergebnis des Kon— greſſes ſei jedenfalls in keinerlei gearteten poſitiven Löſungen zu finden geweſen, ſondern umgekehrt gerade in dem Fehlen jeglicher großer und einheitlicher Perſpektiven. Dr. Dietrich berichtete in dieſem Zuſammenhang von einem Schreiben des Freiburger Philoſophen Aniv.-Prof. Dr. Huſſerl, das die⸗ ſer an den Kongreß gerichtet habe und in dem er darlegte, daß heute die Philoſophie der drohenden Gefahr des Abſter— bens ausgeſetzt ſei. Skeptizismus, AUnklarheitshorizonte, Aneinig— keit der philoſophiſchen Diſziplin ſeien Anzeichen dafür. Einig ſeien ſich die wenigen noch echten Philoſophen nur in der Ge— ſinnung. Die Frage nach dem Seienden müſſe radikal neu ge⸗ ſtaltet werden. Erſt dann werde ſich die Philoſophie wieder zu gemeinſamem Geſtalten zuſammenfinden können.„Damit hat“ ſo ſagte Dr. Dietrich hierzu,„ein deutſcher Philoſoph vor dem internationalen Forum der Philoſophen das ausgeſprochen, worauf ganz allgemein das philoſophiſche Bewußtſein unſerer Zeit geradezu drängt: Die Frage nach dem Seienden muß radikal neu geſtellt werden in einer Zeit, in der ſich der Geiſt einer ſo fundamentalen Neugeſtaltung des ſozialen Lebens in der Gegenwart gegenüber ſieht.“ * Anſere Bauern werden mit Intereſſe den Reichsbauerntag verfolgen, der in dem alten Städtchen Goslar abgehalten wird. Es lohnt ſich auch für andere Berufsſtände, ſich für dieſe Tagung und ihren Inhalt zu intereſſieren. Goslar ſoll die Hauptſtadt der deutſchen Bauernſchaft, der deutſchen Landwirt— ſchaft werden; es ſind dort Bauten in Arbeit die für die Zen⸗ tralſtellen die notwendigen Räume geben ſollen. Die Bauern- ſchaft war bis zur nationalſozialiſtiſchen Revolution in ſich ge— ſpalten genau wie die Arbeiterſchaft und teilweiſe auch die Beamtenſchaft. Man ſchrieb und ſprach darüber hinaus auch von einer„Grünen Internationale“, aber beim Fehlen der ein— heitlichen Organiſationen konnte eine ſolche nie praktiſch wirk— ſam werden. Wo ſich die Gruppen der Stände fanden, ſtanden die Ir tereſſenfragen im Vordergrund, Löhne, Gehälter, Preiſe uſw. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſich auch den ſtändi— ſchen Aufbau des Reichsnähr-Standes auf innerer Geſin— nung und Verantwortungsbewußtſein für das Volksganze zur Aufgabe geſtellt. So fällt auf, daß das erſte Referat auf dem Reichsbauernthing einer innerlandwirtſchaftlichen Sozial— frage beſonders des preußiſchen Nordens und Oſtens, dem Landarbeiter, galt. Staatsrat Reinke hatte dieſes Referat und begann es mit der Verſicherung, daß der Landarbeiter als ein vollwertiges Mitglied in die bäuerliche Gemeinſchaft auf⸗ genommen ſei. Das nächſte Referat war der„ſeeliſchen Betreuung des Menſchen im Reichsnährſtand“ gewidmet. Alſo wiederum einem Thema der Geſinnungsbildung! Auf die prak⸗ tiſchen Fragen leitete dann der Vortrag über die Getreide— wirtſchaft als Beispiel einer Marktordnung durch den Reichsnährſtand über. Auch hier liegt das Schwergewicht nicht auf einer Erörterung der Preiſe— als der Vordergrunds- frage—, ſondern auf der Hineinſtellung der neuen Getreide— wirtſchaft in die völkiſche Geſamtwirtſchaft. Ebenſo wurde der Vortrag„Bauer und Außenhandel“ in die größeren Zuſam⸗ menhänge gerückt! Das war das Kreuz der Nachkriegsjahre: auch die Zölle, mit denen man der Landwirtſchaft immer wieder zu Hilfe kam, waren an ſich nicht imſtande, dem deut⸗ ſchen Bauern grundlegend zu helfen, wenn ſonſt alles auf Freiheit des Angebots und der Nachfrage auf dem freien Markte geſtellt war und auch der Bauer ohne Regelung je— weils nach dem zügigſten Artikel produzierte, und ſo raſch immer wieder Leberproduktion entſtand. Einer großen Am- ſtellung und Neuordnung der landwirtſchaftlichen Sache im Rahmen der deutſchen Geſamtwirtſchaft kommt heute freilich auch das faſt völlige Abſacken der freien internationalen Wirt⸗ ſchaft zugute. Man muß dadurch gewiſſermaßen ganz neu und ganz vorne anfangen beim Neuaufbau der internationalen Wirtſchaftsbeziehungen und kann leichter der Landwirtſchaft ihren organiſchen Platz anweiſen. Was da bis heute ge⸗ ſchieht, kommt faſt einem Tauſchhandel gleich. Der Nach⸗ druck liegt nicht mehr auf den Zöllen, auf dem Geld, ſondern auf den Warenmengen, die man gegenſeitig zur Einfuhr und Ausfuhr erlaubt, alſo eben austauſcht. So wird z. B. in dieſen Tagen aus Amerika gemeldet, daß man dort Be ſprechungen über die Möglichkeit eines Warenaustauſches mit Deutſchland erörtere. Eine über den Intereſſen von Landwirt- ſchaft und Induſtrie ſtehende ſtarke Staatsführung wird bei dieſer Neuordnung der Warenbeziehung die grundlegende Be⸗ deutung und Erhaltung eines deutſchen Bauernſtandes ſichern müſſen und zu ſichern wiſſen. * In Frankreich iſt jetzt der abgedankte Miniſterpräſident Doumergue bei Nacht und Nebel aus ſeiner Pariſer Woh- nung abgefahren und wieder auf ſein Landgut gezogen; wie es ſcheint, iſt er in ſeinen alten Tagen mehr über dieſen Sturz verärgert, als er es wohl in der Maienblüte ſeiner politiſchen Tätigkeit je einmal geweſen ſein mag, wenn er heute oder geſtern mit einem Kabinett geſtürzt wurde. Damals hatte er nach den landesüblichen Sitten und Gepflogenheiten ja immer die Chance, bald wieder dranzukommen. Das wird für diesmal aus und vorbei ſein.— And nun iſt ſein Nachfolger, Flan⸗ din, approbiert durch 423 Abgeordnetenſtimmen(gegen 118), ſchon mitten in der Arbeit. Flandin hat die beleidigten Repu⸗ blikaner zur Linken verſöhnt, er wird keine Verfaſſungsreform auf dem Weg einer Nationalverſammlung machen, keine Spur auch von einem Gedanken an Kammerauflöſung! Was not⸗ wendig iſt— alſo doch— der leichtſinnigen Kammer gegen⸗ über, das glaubt er, kann man auf dem Wege geſetzlicher Re⸗ formen erreichen, alſo z. B., daß die Abgeordneten keine Aus⸗ gaben mehr beantragen dürfen. Es geht ein Aufatmen bis in die Reihen der Sozialiſten und Kommuniſten hinein. Flandin iſt der Mann der Freiheit, der politiſchen Freiheit. Auf der Rechten freilich und bis in die Mitte herein iſt über den Sturz Doumergues und ſeiner weitergehenden Staatsreformpläne im franzöſiſchen Volke ſo etwas wie Katzenjammer gekommen. Flandin iſt Wirtſchaftler und will erſt wirtſchaftliche Aufgaben in die Hand nehmen. Er hat in ſeiner Kammerrede gegen die Zwangswirtſchaft geſprochen und ihr die „organiſierte, kontrollierte und verteidigte Freiheit“ gegenüber⸗ geſtellt, die ſein Ideal ſei! g 5 g 5 Aber nun möge doch ein kleiner Blick erlaubt ſein auf die Art, wie die Kammer, wie die Abgeordneten auf die Flandin⸗ Rede in der Diskuſſion ſich gemeldet haben! Der Kommuniſt— ſelbſtverſtändlich— fragte, was der Miniſterpräſident„zu tun gedenke“ zum Schutz der öffentlichen Freibeiten... er proteſtiert von vornherein gegen jede Verordnung, die den Be⸗ amten das Streikrecht nimmt! Ein ſozialiſtiſcher Außenſeiter findet im Flandin-Programm zu wenig von den ſozialen Geſetzen und vom Schutz der Arbeiter. Einer von der großen radikal-ſozialiſtiſchen Partei(der Linksbürgerlichen), glaubt, daß der wirtſchaftliche Liberalismus des Miniſterpräſi— denten die Gefahren vergrößert, denen der Kapitalismus ohne hin ſchon ausgeſetzt iſt, er könne nicht für die Regierung ſtim— men, wenn dieſe zum freien Spiel der Kräfte zurückkehren wolle. Der Neuſozialiſt ſagt: Zollſchranken müſſen unbedingt dableiben für Getreide, Wein und zur Abriegelung der japaniſchen Pro- dukte, die den franzöſiſchen Markt überſchbemmen. Man müſſe wohl die politiſchen Freiheiten aufrechterhalten, aber eine Wirt— ſchaftsdiſziplin durchführen. Ein Sozialiſt fragt den— ach wohl auch nicht allmächtigen— Miniſterpräſidenten, was er zu tun gedenke zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und wie das Elend der Bauern gemildert werden ſolle; ein Kriegsblinder: wie für die Arbeiter und die kinderreichen Familien geſorgt werde uſw. uſw. Man ſpürt den Doktrinarismus, der da beim einen ſpricht man ſpürt den Intereſſentenblick des Deputé auf die Wähler, deren Intereſſen er vertreten muß! Der Miniſterpräſident hat wohl das Klügſte getan, was er da tun konnte: er hat ſeine Kinder belehrt, daß eine rora⸗ liſche, eine politiſche, eine wirtſchaftliche und ſoziale Kriſis be⸗ ſtehe, und daß man gegenwärtig den letzten Verſuch mit dem Parlamentarismus mache! Darauf ſcheinen ſie verſtummt zu ſein, die kleinen Frager, die einem kräftigen Handeln eines Mannes in den Arm fallen, die fordern, kritiſieren, die aber ſelber nicht helfen können! Die moraliſche, politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Kriſe auch in Frankreich! Dieſe Erkenntnis iſt alſo amtlich geeicht, ſogar in dieſem Lande der abſoluten parlamentariſchen Demokratie! Auch der Nachfolger Doumergues ſcheut ſich nicht, das Kind beim Namen zu nennen. Warten wir ab, ob und wie es Flandin gelingen wird, die— ſer vierfachen, den ganzen natürlichen Lebensbereich des fran— zöſiſchen Menſchen ergreifenden und umfaſſenden Kriſe zu ſteuern — mit„Freiheit“, wenn auch„organiſierter“,„kontrollierter“, alſo doch beſchränkten Freiheit. Litauiſche Rundfunkſabotage Ein internationaler Rundfunkſkandal? Königsberg, 17. Nov. Der Empfang des Reichsſenders Königsberg wird ſeit längerer Zeit durch einen offenbar in Memel ſtationierten litauiſchen Schwarzſender ſyſtema⸗ tiſch geſtört. Die große Hörergemeinde des Oſtens iſt dar⸗ über ſehr erregt weil dieſer Schwarzſender. der anſcheinend von ultrareaktionären litauiſchen Kreiſen betrieben wird, insbeſondere den Empfang der Königsberger Heimatſen⸗ dungen ſabotiert. Man iſt faſt allgemein der Anſicht, daß die verantwortlichen litauiſchen Stellen nicht ernſtlich ge⸗ nug bemüht ſind, den Saboteuren das Handwerk zu legen. Im übrigen ſcheint ſich die Angelegenheit zu einem in⸗ ternationalen Rundfunkſkandal zu entwickeln, da vor allem auch nordiſche Staaten durch den Störſender in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden. 0 Perſonenauto raſt gegen Laſtauto Ein Toter. — Böblingen, 16. Nov. Am Ortseingang von Dagers⸗ heim bei Böblingen ſtand auf einer überſichtlichen Straße auf der rechten Straßenſeite ein mit 90 Zentnern beladener ſchwerer Laſtkraftwagen. Der Kraftwagenführer war mit ſeinem Begleiter damit beſchäftigt, von hinten her ein Fahr⸗ rad auf den Wagen aufzuladen. Plötzlich erdröhnte ein lauter Schlag. Die beiden Männer hörten dann nur noch das laute Berſten von Stahl und Eiſen und das Krachen von Holz und ſahen plötzlich den Laſtwagen auf ſich zukommen. Als ſie nach vorne eilten, fanden ſie ein furchtbares Bild der Zerſtörung vor. Ein Perſonenkraftwagen war in raſendem Tempo genau von vorn auf den Laſtwagen aufgefahren. Bei dem Zu⸗ ſammenprall wurde die Wagentüre des Perſonenwagens auf⸗ geriſſen, ſo daß der Kraftwagenführer durch die offene Wa⸗ gentüre auf die Straße geſchleudert wurde und mit zer⸗ ſchmetterten Gliedern tot liegen blieb. Im Wagen lag mit gebrochenem Unterkiefer und gebrochenen Beinen ein ſechs Jahre altes Kind, das aber mit dem Leben davonkommen dürfte. Der Vorderteil des Perſonenkraftwagens hatte ſich voll⸗ ſtändig unter den Laſtwagen geſchoben, der einen Meter zu⸗ rückgedrängt wurde, obwohl er mit 90 Zentnern beladen war und bei ihm die Bremſen angezogen waren. Der tödlich Verunglückte iſt der 61 Jahre alte Metzgermeiſter Johannes Frick aus Stuttgart. Das Kind gehört einer Familie an, die mit dem Johannes Frick verwandt iſt. Die Urſache des Unfalls wird wohl ein Rätſel bleiben. Familiendrama in Füſſen 67-Jähriger ermordet ſeine Frau. Jüſſen, 16. Nodbember. Der in der Villa„Alpenblick“ wohnhafte 67 Jahre alte denſionierte Anton Kohlhofer hatte in der Küche ſeiner Wohnung ſeine 57jährige Frau durch zahlreiche Meſſer⸗ ſtiche ins Geſicht und in den Hinterkopf getötet und ſich nach der ſchrecklichen Tat umgezogen und mit dem Fahrrad entfernt. In einem hinterlaſſenen Brief bezeichnet er ſich ſelbſt als den Mörder ſeiner Gattin. Als Motiv für den Mord gibt Kohlhofer an, von ſeiner Frau in finanziellen Dingen betrogen worden zu ſein. Der Gattenmord wurde erſt ent⸗ deckt, als die jüngſte Tochter Annemarie ahnungslos von der Schule heimkehrte und die Mutter im Blute liegend in der Küche auffand. Ehrenmal für die Eiſenbahner. In Halle wurde für die 1200 gefallenen Eiſenbahner des Direktionsbezirkes ein Ehrenmal eingeweiht. Der Entwurf ſtammt von Eiſenbahnern. Schoßkinder der Saarregierung Der Separatismus wird gedeckt.— Neuer kommuniſtiſcher Terror. Saarbrücken, 16. November. Die Regierungskommiſion hat den ſaardeutſchen Zei- kungen eine Auflagenachrichk zugehen laſſen, die zu der jüngſt veröffentlichten Denkſchrift der Deutſchen Fronk Stel- lung nimmt. Es wird darin glattweg beſtritten, daß Be⸗ amte der Regierungskommiſſion das beſchlagnahmke Akten⸗ malerial der Deutſchen Front unter Bruch des Amksgeheim⸗ niſſes und unter Verletzung der ihnen auferlegten Neutra litätspflicht dritten Perſonen, insbeſondere Preſſevertretern. zugänglich gemacht hälten. Alle diesbezüglichen Behauptungen, die ſich auf die Beamten Heimburger, Ritzel, Lehnert und Laurolle bezögen, ſeien falſch Dagegen hat die Regie⸗ rungskommiſſion gegen eine frühere Stenotypi⸗ ſtin der Direktion des Innern, Maria Carſenius, Straf⸗ antrag wegen Verletzung des Amtsgeheimniſſes erſtat⸗ tet. Gegen ſie ſowie gegen die Unterzeichner der in den Tageszeitungen veröffentlichten Eingabe der Deutſchen Front vom 13. November 1934 wurde außerdem bei dem Oberſten Abſtimmungsgericht Strafantrag wegen i e Verleumdung und übler Nachrede ge⸗ ſtellt. Auf die völlig einſeikige Stellungnahme der Regie- rungskommiſſion, die ſich ſofort veranlaßt geſehen hal, An⸗ kerſuchungen anzuſtellen, um den ſaarländiſchen Separa⸗ tismus zu decken, wird noch zurückzukommen ſein. Neue Beweiſe dafür, daß auf Seiten der Statusquo⸗ ler tatſächlich illegale Handlungen begangen werden, laſſen ſich ſofort beibringen. So konnte man am Hauſe der Kreisleitung der Deutſchen Front in St. Ingbert eine Aufſchrift „Auf zum Straßenkampf“ mit kommuniſtiſchen Zeichen leſen. Kürzlich hat ferner eine Verſammlung von Funktionären des berüchtigten„Maſſen⸗ ſelbſtſchutzes“ von Saarlouis und Umgebung ſtattge⸗ funden, die die lichtſcheuen Machenſchaften dieſer Elemente wieder grell beleuchtet. Unter der Deviſe„Gewaltſame Fern⸗ haltung des Faſchismus aus dem Saargebiet“ wurde von dem Verſammlungsleiter ein Schlachtplan aufgeſtellt, wo⸗ nach in der nächſten Zeit umfangreiche Schmierkolonnen 0 in Aktion treten ſollen. Alle Straßen, Mauern und Schorn⸗ ſteine ſollen mit Parolen der„Einheitsfront“ beſchrieben, tags und nachts ſollen illegale Flugblätter und Schriften verteilt, alle Schornſteine mit den Fahnen der„Einheits⸗ front“ beflaggt und durch kunſtvolle Sprengvorrichtungen »geſichert“ werden. Den kommuniſtiſchen Rednern wurde für die letzten Wochen des Abſtimmungskampfes als Richtlinie an die Hand gegeben, daß,„um einen Putſch der Deutſchen Front abzuwehren“(), Barrikaden e rrichtet, die Straßen aufgeriſſen, Dachrinnen und Fenſterbaͤnke mit mit Steinen gefüllten Eimern verſehen werden müſſen und anderes mehr. Nach all dieſen neuen Beweiſen für den Terror der „Einheiksfront“ und ihres lichtſcheuen und landfremden Geſindels mird ſich zeigen müſſen, ob die Regierungskom- miſſion jetzt endlich gewillt iſt, von ihrer voreingenomme⸗ nen Haltung abzurücken, oder ob wiederum nach bewähr· tem Muſter die Emigrankenpolizei„nichts Belaſtendes“ hal finden können. Gefängnis für Garn⸗Hauſierer . Leipzig. 17. Nov. Im Schnellverfahren wurde der 49. jährige Paul Auch wegen Preistreiberei zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte Rollengarn, das er kurz zuvor vom Groſſiſten zu 10 Pfennig für die Rolle gekauft hatte, im Hauſierhandel zu 20 und 25 Pfen⸗ nige weiterverkauft. Maßgebend für die Höhe der Strafe war nicht der verhältnismäßig geringe Umfang des Hau⸗ ſierhandels, ſondern die Tatſache, daß durch das Hauſieren von Tür zu Tür die Hamſterpſychoſe weitergetragen werde. In einem zweiten Fall wurde der Angeklagte Kins⸗ kofer zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Iem kam zu⸗ gute, daß er bereits ſtändig mit Garn gehandelt hatte. 7777. d her des Entwurf l 0 miſſher ember. hen gel. zu der onk Sſel. daß Be⸗ e Aken geheim. Neulta. erkrelern, auf die rt und e Regie⸗ otypi⸗ Straf⸗ s erſtai⸗ atusgus⸗ u, laſſen aſe der rt eins ler eine Maſen⸗ ſtattge flemente ne Fern rde bon llt, wo⸗ Schorn⸗ hrieben, chriften inheits⸗ hungen rde füt ichtlinie euſchen el, die e mit on und ſen or det emden sto. für die e, Straße j Hal nieren agel Epori⸗Vorſchau Das kommende Wochenende bringt im Sport ein recht abwechflungsreiches und ſtarkes Programm. Allein drei Län⸗ derbegegnungen— im Hockey, Ringen und Radſport— wer⸗ den am Sonntag entſchieden. An großen Ereigniſſen ſtehen dam noch die vier Zwiſchenrundentreffen um den deutſchen Sandball⸗Pokal und das internationale Eishockeyturnier im Rahmen der Reichs⸗Winterſport⸗Werbewoche im Berliner Sportpalaſt bevor. Im Fußball werden in faſt ſämtlichen deutſchen Gauen die Punkteſpiele fortgeſetzt. Die vier ſüddeutſchen Gauligen haben an dieſem Sonntag ein volles Programm aufzuweiſen, aus denen wir ls die wichtigſten Treffen folgende erwähnen: Eintracht frankfurt— FK. Pirmaſens, Kickers Offenbach— Phönix Ludwigshafen, VfR. Mannheim— SV. Waldhof, Frei⸗ burger FC.— 1. FC. Pforzheim, Sportfreunde Stuttgart— . Stuttgart, SC. Stuttgart— SV. Feuerbach, Bayern hen— Schwaben Augsburg, Wacker München— ASV. Nürnberg, Sp.⸗Vgg. Fürth— Jahn Regensburg. Das ſüddeutſche Programm hat im einzelnen folgendes Ausſehen: Süd weſt: Wormatia Worms— Sportfreunde Saar⸗ brüden, Eintracht Frankfurt— FK. Pirmaſens, Kickers ffenbach— Phönix Ludwigshafen, Boruſſia Neunkirchen— SV. Frankfurt. Baden: SVV. Waldhof— VfR. Mannheim(Sta⸗ dion), Freiburg Fc.— 1. FC. Pforzheim, VfR. Mühl⸗ burg— 08 Mannheim. Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— VfB. Stuttgart, SC. Stuttgart— SV. Feuerbach, Sportfreunde Eßlingen— Stuttgarter Kickers, Ulmer FV. 94— SV. Göppingen. Bayern: Bayern München— Schwaben Augsburg, Wader München— ASV. Nürnberg, BC. Augsburg— 1. FC. Nürnberg, Sp.⸗Vgg. Fürth— Jahn Regensburg, Sp.⸗Vgg. Weiden— FC. 05 Schweinfurt. Im Handball werden die Spiele um den deutſchen Pokal mit der Zwiſchen⸗ runde fortgeſetzt. Die Zahl der Bewerber hat ſich bereits auf die Hälfte reduziert, ſo daß am Sonntag noch acht Mann⸗ ſchaſten im Wettbewerb ſtehen. Die Paarungen lauten wie folgt: Mannheim: Baden— Bayern, Berlin: Branden⸗ burg— Oſtpreußen, Minden: Weſtfalen— Schleſien, Barmen: Niederrhein— Nordmark. Alſo vier recht in⸗ tereſſante Paarungen. Baden trifft am Vormittag bereits auf die Auswahl des Gaues Bayern. Der Papierform nach haben die Badener die beſſeren Ausſichten auf den Sieg. In den übrigen Spielen ſollten ſich dann noch Brandenburg, Weſtfalen und Niederrhein durchſetzen.— Die ſüddeut⸗ ſchen Meiſterſchaftsſpiele haben folgendes Pro⸗ gramm: Süd weſt: SV. 98 Darmſtadt— Polizei Darmſtadt, SV. Herrnsheim— Pfalz Ludwigshafen, VfR. Schwan⸗ heim— SV. Wiesbaden, TV. Haßloch— Tgſ. Offenbach, FN. Kaiſerslautern— TV. Frieſenheim. Baden: Keine Spiele! Württemberg: Stuttgarter Kickers— TV. Alten⸗ ſtadt, Tad. Göppingen— TV. Bad Cannſtatt, TSV. Süßen gegen Eßlinger TSV., Stuttgarter TV.— Almer FV. 94. Im Hockey tritt die deutſche Ländermannſchaft erneut zu einem Spiel gegen Belgien an. Zweimal hat bisher eine deutſche Hockey⸗ nationalelf gegen Belgien im Feld geſtanden, einmal gab es eine Niederlage(1:3) und bei der letzten Begegnung an⸗ läßlich der Olympiſchen Spiele in Amſterdam einen deutſchen 3: 0⸗Erfolg. 2 — * 85 Im Turnen findet in Neuß ein Kunſtturnkampf Niederrhein— Mit⸗ telrhein ſtatt, der zugleich zur Ermittlung der beſten Kunſt⸗ turner für die traditionelle Begegnung Weſtfalen— Rhein⸗ land am 9. Dezember in Dortmund dient.— Im Münchner Zirkus Krone findet am Samstag ein Kunſtturnkampf zwi⸗ ſchen München und Zürich ſtatt. Im Schwimmen ſtehen eine Reihe von Veranſtaltungen auf dem Programm. Bor allem ſind an dieſem Wochenende allenthalben die lympia⸗Prüfungs⸗Wettkämpfe an der Tagesordnung. Solche werden veranſtaltet in Karlsruhe, Duisburg, Bochum, Beuthen und Halle. Mönus Offenbach führt im Offen⸗ bacher Stadtbad einen verbandsoffenen Staffeltag durch. Ou gabſt dem Führer Dein Ja Lös Dein Wort ein durch die Tat: Iß Eintopf! Bring Opfer! Im Ringen limmt der in Ludwigshafen zum Austrag kommende Länderkampf gegen Ungarn, der der zweite ſeiner Art iſt, das Hauptintereſſe für ſich in Anſpruch. Die Ungarn haben ihre Mannſchaft ſehr ſorgfältig auserwählt. Der Radſport bringt wieder ein völliges Programm. Stuttgart führt 19 50 zweite diesjährige Veranſtaltung durch, die wieder den Amatsuren vorbehalten iſt. Tagungen. Die bereits für den 11. November vorgeſehene badiſche Handballtagung wird nun am kommenden Sonntag in Mannheim endgültig abgehalten werden. Das Fachamt für Leichtathletik hält in Berlin eine Sitzung ab, bei der man auf das Jahresprogramm 1935 und alle mit der Dlympia⸗Vorbereitung zuſammenhängenden Fragen zu pre⸗ chen kommen wird. In Paris beſchäftigt ſich das Exekutiv⸗ Komitee des Fußball⸗Weltverbandes mit der Frage, ob bei den Olympiſchen Spielen 1936 ein Fußballturnier veranſtaltet wird. 0 Orisgruppe Frankfurt im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen. Unter der Leitung des Vertrauensmannes des Bezirks- Sportbeauftragten, SA.⸗Sturmführer Söhngen, traten die Fachwarte der im Reichsbund für Leibesübungen vereinig⸗ ten Verbände zu ihrer erſten Tagung zuſammen. Sturm⸗ führer Söhngen umriß in längeren Ausführungen die Auf⸗ gaben der nunmehr neugegründeten Ortsgruppe Frankfurt. Die Vertretung aller ſportlichen Belange gegenüber Staat, Stadt und Parteidienſtſtellen geht zukünftig nur durch die Ortsgruppe. Großen Wert legt Sturmführer Söhngen, der die Leitung der Ortsgruppe innehat, auf eine reibungsloſe Zuſammenarbeit zwiſchen den einzelnen Fachämtern. Ge⸗ plant iſt für den Monat Februar eine größere Hallen-Ver⸗ anſtaltung, bei der ſämtliche Sportarten gezeigt werden ſollen. Das Gleiche ſoll im Sommer bei einer Großveranſtal— lung im Stadion zur Durchführung kommen. Ueber die brennende Frage der Eingliederung der Turn- und Sport⸗ jugend in die HJ. wurden den Fachamtsleitern wertvolle Hinweiſe gegeben. Die Prüfungen für das Deutſche Reichs⸗Turn⸗ und Sportabzeichen werden in Zukunft nur durch die Ortsgruppe gemäß den Beſtimmungen durch— geführt. Dem engeren Ausſchuß der Ortsgruppe werden neben den Fachamtsleitern auch Vertreter des Städtiſchen Sportamtes, der Sportärzte und ⸗Lehrer, der Preſſe, der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und ein Verbin⸗ dungsmann der HJ. angehören. Stellvertreter Sturmführer Söhngens iſt Studienrat Dr. Hermann Kahle. olumpia 0% cine, n A uf qa be Gegen ſäumige Deckgeidzahler Landesbauernführer Dr. Wagner erläßt in der Bauern⸗ zeitung folgende dringliche Mahnung an die ſäumigen Deck⸗ geldzahler: „Seit eineinhalb Jahren iſt die heſſiſche Hengſthaltung in die Hände der Landesbauernſchaft übergegangen und damit Angelegenheit des heſſiſchen Bauernſtandes gewor⸗ den. Zu meinem Bedauern mußte ich feſtſtellen, daß über 200 Poſten Deckgelder als uneinbringlich bezeichnet wor⸗ den ſind. Hiermit haben die ausſtehenden Deckgelder einen ſo großen Umfang angenommen, wie in keinem der frühe⸗ ren Jahre. Bei voller Würdigung gewiſſer Schwierig⸗ keiten in der Landwirtſchaft muß bei der Kleinheit der Be⸗ träge der ausſtehenden Geldmittel Nachläſſigkeit oder Man⸗ gel an Zahlungswillen angenommen werden. Durch die Deckgeldaußenſtände wird die Landesbauernſchaft bzw. das heſſiſche Bauerntum auf das empfindlichſte geſchädigt und die Haltung wertvollen Hengſtmaterials gefährdet. Die Deckgelder in Heſſen ſind ohnehin ſo geſtaltet, daß ſie ohne weiteres tragbar ſind. a Ich ſehe mich veranlaßt, dieſen unhaltbaren Juſtand durch die Ortsbauernnführer bereinigen zu laſſen, welche gebeten werden, auf beſondere Juſchrift die Außenſtände von den ſäumigen Deckgeldzaßlern noch nachträglich bis ſpäteſtens zum 15. Dezember 1934 einzubringen, um einer Schädigung bzw. Gefährdung der Hengſthalter der Landes- bauernſchaft Heſſen⸗Naſſau vorzubeugen. Der Mord an Bildhauer Wrampe Eine Eiferſuchkstat. München, 16. Nov. Unter dem Verdacht, den Bildhauer Wrampe erſchoſſen zu haben, wurde die ledige 39 Jahre alte Anna Burkhart feſtgenommen. Sie hat bei ihrer polizeilichen Vernehmung zugeſtanden, Wrampe in ihrer Wohnung getötet zu haben. Sie will die Tat an Wrampe, zu dem ſie ſeit vielen Jahren freundſchaft⸗ liche Beziehungen unterhielt, aus Eiferſucht begangen haben. Nach der Tat will ſich die Burkhart in den Engliſchen Garten begeben haben, um dort Selbſtmord zu begehen. Sie irrte aber die ganze Nacht umher und fand ſich am nächſten Mittag bei einer Bekannten ein. Während ſich die Bekannte mit einem anderen Beſuch unterhielt, begab ſich die Burkhart in das anſchließende Zimmer und wollte ſich dort erhängen. Sie wurde aber daran gehindert. Anſchlie⸗ ßend verſuchte ſie einen zweiten Selbſtmord im Hofraum. Von einer Fichte erſchlagen. Bei Arbeiten im Walde iſt der 73 Jahre alte Georg Leonhard Fiſcher aus Burgbern— heim(Mittelfranken) tödlich verunglückt. Eine morſche Fichte knickte kurz vor dem völligen Abſägen um und fiel in einer anderen als der beabſichtigten Richtung zu Boden. Fiſcher, der in der Nähe einen Imbiß zu ſich nahm, wurde von dem ſtürzenden Baum am Kopf getroffen und getötet. Ein origineliet holzgeſchnitzter Begweiſer hat in Neuſtadt im Schwarzwald Aufſtellung gefunden. 5 „Gchön iſt die Welt“ Operette von Lehar. Das Mannheimer Nationaltheater hat Lehars Operette „Schön iſt die Welt“ in den Spielplan aufgenom- men. Die Handlung iſt keineswegs mehr neu. Die Prinzeſ⸗ ſin von und zu Lichtenſtein ſoll einen ihr von Angeſicht noch unbekannten Prinzen heiraten, lehnt aber ab, da ſie nur ihrem Herzen folgen will. Der Prinz iſt der gleichen Auf⸗ faſſung. Nun will es der Zufall, daß die Prinzeſſin bei einer Autopanne von einem Jäger Hilfe erhält, ſich in ihn ver⸗ liebt und ſich zu einer Hochtour verſteht. Beim Abſtieg wird ihnen durch eine Schneelawine der Weg abgeſchnitten, ſo daß ſie erſt nach Schwierigkeiten gerettet werden. Nach der Rückkehr ins Tal ſtellt ſich heraus, daß der Unbekannte der Prinz iſt, den die Prinzeſſin heiraten ſollte, was nun auch geſchieht. Die Aufführung war ſehr gut gelungen. Gertrud Hillengaß als Pe rinzeſſin war in ihrem Element und erfreute die Zuhörer ſogar mit Koloratur. Ihr Partner Max Reichart war ſtimmlich gut disponiert, ſo daß beide wie⸗ der ein glänzendes Zuſammenſpiel boten. Ganz beſonderen und verdienten Beifall erntete Joſeph Offenbach als Hoteldirektor, der, ſobald er auf die Bühne kam, die La⸗ cher auf ſeiner Seite hatte. Friedrich Hölzlin als König war in ſeiner Rolle gut, aber wenig verſtändlich, würdig ſeine Partnerin Lene Blankenfeld als Herzogin. Paula Stauffert gab die Primaballerina ganz aller⸗ liebſt. Das Orcheſter unter Leitung von Karl Klauß gab die Muſik, die beſonders im zweiten Akt ſtark ins Opern⸗ hafte geht und ſonſt ſtellenweiſe recht ſchmiſſig iſt, mit viel Geſchick wieder. Recht beachtlich die Bühnenbilder und die Beleuchtung. Alles in allem eine gute Aufführung, deren Beſuch durchaus lohnend iſt. i Gewinnauszug 2. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeulſche Staats⸗Lotterie. Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 2. Ziehungstag 15. November 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 17037 2 Gewinne zu 3000 M. 187727 4 Gewinne zu 2000 M. 115275 173243 8 Gewinne zu 1000 M. 74655 91317 105469 289967 20 Gewinne zu 800 M. 50389 69962 73933 93920 117074 219171 231170 307475 328860 347623 78 Gewinne zu 500 M. 12903 20895 23550 34861 36780 544685 59397 105720 110676 128393 128972 131759 145418 151808 169337 161387 164917 169911 170525 193864 240959 244908 249350 259320 273793 279997 287922 296847 298070 326918 337984 343309 347235 352222 359842 371044 391390 395435 396107 188 Gewinne zu 300 M. 1834 5387 10261 13665 15633 15898 21068 34087 36215 40571 42345 44346 47169 62737 69510 71951 72162 83279 83608 85949 86921 91843 91972 92625 103367 105233 107111 108681 109826 112697 116414 121020 122640 125569 126371 129491 138227 139655 146473 150284 153997 160673 161500 165438 168483 168761 189178 189417 199115 201299 203871 208817 213211 216076 220828 227622 233509 234290 234942 240991 242859 243544 243578 247147 248075 254864 258307 268542 269617 271375 272439 275712 282099 283980 285724 285923 291307 314189 317434 318033 328314 328500 829257 332998 334914 336426 342255 342477 372749 377273 377642 385690 392166 397279 2 Gewinne zu 100000 M. 12111 2 Gewinne zu 3000 M. 324006 10 Gewinne zu 2009 M. 17457 323674 325608 339848 347033 19 Gewinne zu 1000 M. 60191 188227 213146 216037 262382 10 Gewinne zu 800 M. 11376 69944 201473 236866 384128 38 Gewinne zu 500 M. 50897 65902 70723 103373 104983 138445 149832 171042 176715 180402 191513 226384 227582 230979 231264 252805 302143 304666 324598 194 Gewinne zu 300 M. 1339 2371 3073 6100 11193 14630 15167 22883 23268 37706 38481 43051 48295 56986 58797 80719 64258 65129 65369 66306 67110 74679 76447 79789 80187 89130 93680 95976 96893 97487 102883 106496 110020 110144 115579 115888 133827 134435 140984 144295 151572 151595 161984 168530 168590 171813 175770 176521 176627 179954 181483 183975 184959 188180 193175 194557 201399 201976 214170 218620 226063 229052 230505 230656 242336 242785 244500 249651 258729 263834 268430 270041 273865 278353 280579 294761 297854 300802 309878 312247 326762 332811 335992 336383 340233 340329 361934 363574 365441 366103 369279 375747 379536 380014 380694 395740 396798 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II: 7965 96004 171346 237376 244432 288916 307822 314672 320144 362230 Die Ziehung der 3. Klaſſe der 44. Preußiſch⸗Süddeutſchen (270. Preuß.) Staatslotterie findet am 12. u. 13. Dezember 1934 ſtatt. Cobe geſuͤnder · im Sinne Gebaſtian Kneipp, trinke Kathreiner. den fneipp· Malz kaffee — „PPPPTPTTPTPTbTTPTTTTPTPTbTbTbTT 7 — l — — — ä. n 8 K — n B 1 1 1 . 1 ö — * —..—..——...... ö—— 5 —..... ß 9 — Acht Mütter gehen wieder in Erholung! Sozialismus der Tat! N 7— 4 2 5 Inm heurigen dritten Reich legt man wieder den größten Wert auf geſunden Nachwuchs. Die Grundlage dazu iſt ſelbſtverſtändlich eine geſunde Mutter. Mit der Durchführung dieſer Aufgabe iſt die NS.⸗Volkswohlfahrt beauftragt. Heute hat ſie deshalb a cht Mütter aus unſerem Kreiſe nach Falkenſtein i. T. zur Erholung gebracht. Körperlich gekräftigt und ſeeliſch geſtärkt werden ſie nach Ablauf der Erholungszeit in den Kreis ihrer Familie zurückkehren und von nun ab ihre Kinder ganz im Geiſte unſeres Führers er— ziehen, auf daß unſer deutſches Volk ein e wi g Volk werde. WINIERHILFSIERK ES DFUITScHEN Vol KkE 1934/35 Die Ausgabe von Kartoffeln an die Hilfsbedürftigen, die ſich für die erſte Ausgabe gemeldet haben, findet am kommenden Montag, den 19. November, vormittags von 8—12 Uhr im Hofe der Mühle Heſſ. Haus ſtatt. In der Geſchäftsſtelle der NSV. Fürſt Alexander— müſſen zuvor die Zuweiſungsſcheine abgeholt werden. Säcke ſind bei der Ausgabe mitzubringen. Betr.: Kohlenverſorgung Am Dienstag, den 20. ds. Mts., vormittags von 8 bis 12 Uhr, findet eine Brennſtoffausgabe für die Hilfsbedürf— tigen ſtatt, die ſich in der letzten Woche gemeldet haben. * Zum Eintopfjonntag Auf eine ſchöne Ausdeutung der„Eintopf⸗Sonntage⸗ verweiſt der hochw. Biſchof von Paſſau in ſeinem oberhirt⸗ lichen Aufruf zur Unterſtützung des Winterhilfswerkes. Er ſetzt ſie in eine Parallele mit dem alt⸗chriſtlichen Brauche, von der der altchriſtliche Apologetiker Ariſtides berichtet: „Iſt unter ihnen ein Bedürftiger, und haben ſie gerade keine überflüſſigen Mittel, ſo faſten ſie 2 bis 3 Tage, damit ſie dem Bedürftigen den Bedarf an Nahrung und Kleidung decken können.“(Ariſtides, Apol. 15.) Den ärztlichen Sonntagsdienſt verſieht morgen Sonntag in Verhinderung des Hausarztes Herr Dr. Ruders⸗ hauſen, Weinheimerſtraße. Günjtige Lage auf dem Arbeitsmarkt In Ergänzung des Berichts der Reichsanſtalt für Ar— beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung über die Ein— ſatzmöglichkeiten der Arbeitsſuchenden und den weiteren er— freulichen Rückgang der Arbeitsloſigkeit im ganzen Reich, iſt im Arbeitsamtsbezirk Mannheim im Monat Oktober ebenfalls von günſtiger Entwicklung zu berichten. Obwohl der Oktober in früheren Jahren regelmäßig der Zeitpunkt für den jahres⸗ zeitlich bedingten Anſtieg der Arbeitsloſenzahlen war, ging im Jahre 1934 dank der Konzentration aller Beſtrebungen der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſiegreich weiter. Hierbei iſt hervorzuheben, daß beſonders die Landwirt- ſchaft eine ſelten zu beoßachtende Aufnahmefähigkeit zeigte, für die die örtlichen Reſerven nicht ausreichten. Die Land⸗ hilfe erhielt neuen Auftrieb und nahm viele junge Leute in den landwirtſchaftlichen Bezirken der Aemter Mosbach, Lud⸗ wigsburg, Konſtanz und Sigmaringen auf. Auch das frän⸗ kiſche Gebiet um Weißenburg erhielt Landhilfe-Verſtärkung aus Mannheim. Die Verhältniſſe in Handel und Wirtſchaft erfreuten ſich trotz deviſenpolitiſcher Befürchtungen und Schwarzſehereien beträchtlicher Stabilität, die ſich durch ſtarke Einſtellungen Arbeitſuchender weiterhin entlaſtend in der Beſchäftigungslage auswirkten. Der erhöhte Arbeits- einſatz brachte vor allem in der Metall- und Maſchinenindu⸗ ſtrie einen gewiſſen Mangel an Spezialarbeitern in manchen Berufsgruppen der Metallarbeiter mit ſich. Während in den Außenberufen durch Abſchluß vieler Bauarbeiten die jahreszeitlich bedingten Entlaſſungen von Bau⸗ und Holzarbeitern ſowie im Kleingewerbe ſich nunmehr bemerkbar machen, zeigte die chemiſche Induſtrie, ſowie die Kautſchuk⸗, Gummi⸗ und Celluloidverarbeitung günſtige Ein⸗ ſatzmöglichkeiten, die beſonders Frauen und jugendliche Ar- beiterinnen beſtrafen. Hier machte ſich aber auch ſchon die Verordnung vom 10. 8. 1934, regulierend in der Verteilung Arbeitskräfte bemerkbar, indem viele ältere, langfriſtig Ar— beitsloſe in die erſehnte Arbeit gebracht werden konnten.— Muſik⸗ und Gaſtwirtsgewerbe zogen aus den vielen Kirch- weihen ihren Vorteil. Die Schließung von Gaſtſtätten in den engen Planken konnte glücklicherweiſe für das dadurch frei⸗ geſetzte Perſonal günſtig ausgeglichen werden.— Viel Be- trieb war auch in den Hafen- und Umſchlagsbetrieben.— Ebenſo günſtig wie in den Vormonaten war die Beſchäfti⸗ gungslage für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte, wobei ſich ebenfalls das Geſetz über die Verteilung der Arbeits kräfte zu Gunſten der älteren kaufmänniſchen Angeſtellten ſtark auswirkte. Um dieſe Kräfte für die Vermittlung jederzeit bereithalten zu können, wurden beſondere Schulungskurſe für Aeltere eingerichtet.— In der Vermittlung der Frauen war die Lage außerdem in der Tabakverarbeitung und Süßwaren⸗ herſtellung ſehr günſtig. Die Nachfrage nach hauswirtſchaft⸗ lichem Perſonal war wieder groß. 5 Auf dem Gebiet der Notſtandsarbeiten wurden größere Arbeiten wieder neu aufgenommen, noch zum Abſchluß ge⸗ bracht, doch ſind die Gemeinden mit der Ausarbeitung um⸗ fangreicher Pläne beſchäftigt, die in den Wintermonaten durch- geführt werden ſollen. An der Reichsautobahn wurde weiter mit Hochdruck gearbeitet. Der Stand von 2 400 Beſchäftigten wurde gehalten, während in ſonſtigen öffentlichen Maßnahmen 1100 Arbeiter Arbeit und Brot fanden. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß die Ausgleichsmög⸗ lichkeiten im Oktober günſtig waren und dadurch neue poſitive Werte in der Arbeitsſchlacht gewonnen werden konnten. Heil Hitler! Der Vorſitzende: J. V.: gez. Dr. Kohl. * Das Spiel in Hockenheim am morgigen Tag bringt die Entſcheidung, ob die Grünen weiterhin in der Spitzen- gruppe rangieren werden oder nicht. Es iſt deshalb von jedem Spieler von großer Wichtigkeit, daß er ſeiner Aufgabe voll und ganz bewußt iſt und den Gegner nicht zu leicht nimmt. Denn Hockenheim wird mit allem Eifer in den Kampf gehen, um wenigſtens auf eigenem Gelände Punkte zu er— ringen. Durch Kampf und Energie zum Sieg! Kraftfahrer, Nadfahrer u. Fuhrwerkslenker, laß andere überholen, wenn ſie ſchneller ſind als ihr. Es iſt keine Schande, langſamer zu fahren, als andere; dagegen iſt es nicht immer ein Ruhm, ſchneller zu ſein als andere! Gebt dem, der euch überholen will, mit der Hand ein kurzes Zei— chen(Winkzeichen), daß er euch überholen kann und geht rechts heran. Nur ein Verkehrsrüpel handelt anders! Prüft die Antennen für die Winterſtürme! Bei den deutſchen Rundfunkſendern wurden und werden in dieſen Wochen die Antennen für den Winter„geputzt“. Man über- prüft die Verſpannungen und die Bronzedrähte der Antennen, ob ſich auch keine Bruchſtellen zeigen, damit ſie nicht etwa bei den Winterſtürmen plötzlich zutage kommen. Eine ſolche Maßnahme empfiehlt ſich auch bei allen Hörern, die über Außen- und Hochantennen verfügen. Nicht nur, daß man die eiſernen und hölzernen Antennen-Maſten auf ihre Stand⸗ haftigkeit unterſuchen ſollte, ſondern auch die Antennendrähte ſelbſt, ob ſie etwa durch Alterserſcheinungen und Oxidation an Feſtigkeit eingebüßt haben. Wer es jetzt in dieſen Herbſt— tagen tut, wird ſich manchen Empfangskummer erſparen, denn es iſt kein reines Vergnügen, in eiſiger Kälte auf dem Dache herumzuklettern, um eine geriſſene Antenne wieder zu flicken. Hinweis. Wir verweiſen an dieſer Stelle auf das preiswerte Weinangebot von M. Träger im Anzeigenteil. * Die 4000. Theatermiete unentgeltlich! Das Nationaltheater Mannheim ſteht unmittelbar vor dem Ab— ſchluß der 4000. Platzmiete. Um dieſes bedeutſame Ereignis zu feiern, gibt die Intendanz bekannt, daß der 4000. Mieter ſeine Miete unentgeltlich bekommt. 5 Schulbnermoral in der Entjchuldung Aus dem Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes. Es iſt mitunter die Beobachtung gemacht worden, daß Bauern und Landwirte glauben, während des Schuldenrege⸗ lungsverfahrens keine Zahlungen leiſten zu brauchen. Dieſe Anſicht beruht auf einer völligen Verkennung der Aufgaben und Ziele der landwirtſchaftlichen Schuldenregelung. Durch dieſe ſoll nicht etwa der geſamte Schuldenſtand mit einem Schlage geſtrichen werden, es ſoll vielmehr nur die Verſchul⸗ dung gehemmt und die allmähliche Zurückführung der Ver⸗ ſchuldung auf ein betriebswirtſchaftlich vernünftiges Maß d. h. auf die Mündelſicherheitsgrenze angebahnt werden. Zu dieſem Zweck werden grundſätzlich alle Schulden feſtgeſchrie— ben; d. h. ſie werden in unkündbare Tilgungshypotheken umgewandelt, ſodaß für den Betrieb keine Schwierigkeiten aus dem plötzlichen Fälligwerden großer Kapitalbeträge mehr entſtehen können. Ferner werden die Zinſen geſenkt und notfalls die Schuldſummen bis 50 v. H. des die Mündel⸗ ſicherheitsgrenze überſteigenden Betrages gekürzt. Alles in allem ſoll durch dieſe Maßnahmen die Geſamtjahresleiſtung des Betriebes mit der Ertragsfähigkeit des Betriebes, der ſogenannten Zinsleiſtungsgrenze, in Einklang gebracht wer⸗ den. Schon daraus ergibt ſich ohne weiteres, daß der Be⸗ triebsertrag auch während des Verfahrens zur Abdeckung der laufenden Verbindlichkeiten verwendet werden muß. Ueber- dies ergibt ſich aber die Zahlungspflicht auch aus einigen ausdrücklichen Beſtimmungen der Schuldenregelungsgeſetz⸗ gebung. So iſt einmal in der Verordnung über den Vollſtrek— kungsſchutz im landwirtſchaftlichen Entſchuldungsverfahren ein Verwendungsplan für die Betriebserträgniſſe gegeben. In dieſem Verwendungsplan iſt auch ausdrücklich die Bezahlung der laufenden öffentlichen Abgaben, der Verſicherung, der Löhne und Gehälter, der Zins- und Tilgungsbeträge für die Schulden des Betriebsinhabers angeordnet. In der gleichen Verordnung iſt aber auch noch vorgeſehen, daß dem Gläu⸗ biger einer erſtſtelligen Hypothek, der vom Schuldner keine Zinſen erhalten kann, Pfändungsmaßnahmen geſtattet wer⸗ den können. Natürlich kann und ſoll der Schuldner regelmäßig nicht in Höhe ſeiner bisherigen Verpflichtungen zahlen. Die Ent⸗ ſchuldungsſtelle hat die Möglichkeit, ſchon während der Dauer des Verfahrens eine Zins- und Tilgungszahlung in der Höhe zuzulaſſen, wie ſie ſich nach Beſtätigung des Entſchuldungs⸗ planes oder Vergleichsvorſchlages infolge der darin vorge⸗ naaa mnmendnnanmmaunnmunamamamnumnmnmeumumamumumumnunmmumum Ein Boch⸗ und Backkurſus beginnt dieſe Woche in Inſtitut der Engl. Fräulein Anmeldungen und nähere Auskunft daſelbſt kllumnmnummnmunnuummmmmunnmmnnumnnmnmmnnmnmmnmnmmmmmnnnnunumnnnmumnmnum N ee 7 ſehenen Kapital- und Zinskürzungen ergibt. Aber in diefer Höhe muß regelmäßig gezahlt werden; jedoch iſt hierbei zu beobachten, daß genügend Betriebsmittel zur Erreichung der nächſten Ernte verbleiben. Falſch dagegen iſt es, wenn Kapitalbeträge zurückgezahlt werden, die im Schuldenrege— lungsverfahren feſtgeſchrieben werden, es ſei denn, daß i! wegen ausnahmsweiſe die Vollſtreckung zuläſſig ſein ſollte. Feſtgeſchrieben bezw. durch die Entſchuldungsſtelle abgelöſt werden grundſätzlich alle Forderungen, die bei der Eröffnung des Verfahrens beſtanden. Aus den Betriebseinnahmen zu bezahlen ſind jedoch die Löhne und Gehälter ſowie Hand⸗ werker- und Lieferantenrechnungen für betriebsdienliche Lei ſtungen aus der Zeit vom 1. 1. 1933 bis zur Eröffnung des Verfahrens. Zu begleichen ſind ferner etwa neu erſtandene Schulden. ö Kommt der Schuldner ſeinen laufenden Verbindlichteiten nicht nach, ſo wird zu prüfen ſein, ob er denn nach Beendi⸗ gung des Verfahrens überhaupt in der Lage ſein würde, die laufenden Ausgaben durch die Einnahmen zu decken. Da, wie oben bereits hervorgehoben, auch während des Ver— fahrens die laufenden Zahlungen grundſätzlich nur in der nach erfolgreicher Durchführung des Verfahrens ſich erge— benden Höhe zu leiſten ſind, liegt natürlich der Schluß nahe, daß derjenige, der während des Verfahrens nicht zahlen kann, dies auch nach der Durchführung nicht können wird. Es iſt darauf Bedacht genommen worden, daß bei dieſer Prüfung z. B. der Umſtand ſorgſam beachtet wird, daß der Schuldner etwa durch drohende Vollſtreckungsmaßnahmen zur Rück⸗ zahlung von Kapitalbeträgen genötigt iſt. Sollte ſich auch bei Berückſichtigung dieſer Umſtände ergeben, daß ausrei⸗ chende Zahlungen nach der Durchführung des Verfahrens nicht zu erwarten ſind, ſo droht die Aufhebung des Verfahrens und mit ihr das Aufhören jeglichen Vollſtreckungsſchutzes. Wegen Entſchuldungsunfähigkeit kann zwar nur das für einen Nicht-Erbhof laufende Verfahren aufgehoben werden. Es iſt jedoch ein Gebot der Bauernehre, im Rahmen des Mög— lichen ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Wer dies bös⸗ willig nicht tut, hat die Abmeierung zu gewärtigen. Daher nochmals die Mahnung: Erfüllt die laufenden Verpflichtun⸗ gen im Schuldenregelungsverfahren! Erprobte Eintopfgerichte Braunes Rindfleiſch mit Kartoffeln.(Für 4 Perſonen.) Zutaten: 1—1½ Pfund Rindfleiſch, 40 gr. Butter 50 gr. Mehl, ½ Zwiebel, j—1 Liter Waſſer, 1 Teelöff Salz, 1 Eßlöffel Eſſig, ½ Lorbeerblatt, 1 Priſe Pfeffer, 4—5 Gelberüben, 2 große Kartoffeln, 1 Teelöffel Maggi's Würze. Zubereitung: Das Fleiſch, am beſten am Schlegel, ſchneidet man in Portionsſtücke, bratet dieſe in dem heißen Fett gut an, ſtreut das Mehl darüber und röſtet es ſchön braun. Nun läßt man noch die geſchnittene Zwiebel mit⸗ dämpfen, bis ſie weich iſt. und löſcht mit Waſſer ab, gibt die angegebenen Gewürze hinzu und dämpft das Fleiſch in gut verſchloſſenem Topf. Wenn es etwa halb weich iſt, mengt man die gewaſchenen, geſchabten, in Stifte geſchnittenen. Gelbrüben und etwas ſpäter die rohen Kartoffelwürfel unter. Beim Anrichten verbeſſert man noch das Gericht mit Maggi's Würze. f Schweinefleiſch mit Gemüſen als Eintopfge⸗ richt.(Für 4 Perſonen).— 1½— 2 Stunden. g Zutaten: 1 Pfund Schweinehals, Salz, Pfeffer, Zwiebel, 2—3 Pfund verſchiedene Gemüſe, 2—3 Tomaten, Peterſilie, 40.50 gr. Butter, ½ Liter Fleiſchbrühe aus zwei Maggi's Fleiſchbrühwürfeln. i Zubereitung: Die je nach der Jahreszeit vorhandenen Gemüſe, wie Gelbrüben, Blumenkohl, Wirſing, Sellerie, werden nach ihrer Art geputzt und in nicht zu dünne Scheiben geſchnitten, Blumenkohl in Röschen geteilt. Der ausgebeinte Schweinehals wird in fingerdicke Scheiben und dieſe wiederum in Streifen geſchnitten. Die gemiſchten Gemüſe werden mit Salz und reichlich fein geſchnittener Peterſilie, das Fleiſch mit Salz, Pfeffer und reichlich fein geſchnittener Zwiebel ge⸗ miſcht. Beides gibt man nun lagenweiſe in einen feſtſchlie⸗ ßenden eiſernen Tiegel, ſtreut Butterſtückchen darüber, gibt die nötige Fleiſchbrühe dazu und läßt das Ganze feſt zuge⸗ deckt langſam weich dämpfen. Das Gericht ſoll ſaftig, aber nicht allzu brühig ſein, wird vorſichtig auf eine tiefe Platte geſtürzt und zu Tiſch gegeben.. Erjte Viernheimer Tonfilmichau Der Weiß Ferdl in Anheim in ſeinem luſtigſten Tonfilmſchlager Pantojjelhelben über Nachkirchweih einſchl. Montag im Central⸗Film⸗Palaſt Der luſtigſte Tonfilmſchlager, den es gibt, mit dem beſten deutſchen Komiker kommt ab heute bis Montag im be⸗ liebten Central⸗-Film⸗Palaſt zur Aufführung. Ein Bomben⸗ ſchlager ſogar iſt es, der die ſchlechteſten Launen k. o. ſchlägt. Nämlich der Weiß Ferdl boxt, Paul Henkels ſchwimmt, Hans Junkermann ſchwindelt nud Sie lachen ſich ſchief. Der Schlager des Films, von Weiß Ferdl geſungen, heißt: Wenn auf der Alm die Zither klingt— und man dazu'nen Jodler ſingt— dann möcht' ich gern beim Sonnenſchein— ſelbſt auf der Alm a Blümerl ſein.— plim, plim, plim. Alles ſingt dieſe Schlager-Melodie. Alle ſeine bisherigen Filmer⸗ folge wird Weiß Ferdl in dieſem Tonfilmſchlager über⸗ trumpfen. Ein Beſuch über Nachkirchweih wird wieder für Jeden ein Hochgenuß ſein. Man möge nach Möglichkeit ſchon die erſte Vorſtellung ab 7 Uhr beſuchen, daß die 2. Vorſtellung um ½10, Uhr nicht überfüllt wird.— Das ſchönſte Nachkirchweih-Vergnügen findet man im beliebten „ Alles iſt herzlich eingeladen vom Weiß Ferdl!! Gelberüben Deuljche Volksgenoſßen. zeigt morgen am Eintopponntag, daß ihr zu benen gehört, die ihrem Tun ſtets das Wort voranjetzen: Wir wollen tliche Bekanntmachungen Bau der Reichsautobahn; tähle. In letzter Zeit mehren ſich auf dem Gelände der Auto— bahn die Diebſtähle von Holzpflöcken und Profillatten derart, daß das Betreten des Autobahngeländes ſtreng verboten wer— E 5 N hier Dieb⸗ . iſt, ſo ſind aber immer wieder umfangreiche Vermeſſungs— arbeiten notwendig, um die herausgeriſſenen Pflöcke und Profile neu zu ſchlagen. Wir machen die Einwohnerſchaft unſerer Gemeinde auf dieſes Verbot beſonders aufmerkſam und empfehlen ſtrenge htung. Auf die ſich für die Erziehungsberechtigten hier s ergebenden Pflichten gegenüber den Kindern weiſen wir isdrücklich hin. Viernheim, den 14. November 1934. Bürgermeiſterei Viernheim Bechtel, Betr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde Viern⸗ heim. Wir haben zwei ſchwere Eber abzugeben. Dieſelben können im Faſelſtall eingeſehen werden. Angebote für das Kg. Lebendgewicht ſind bis ſpäteſtens Montag, den 19. November 1934, vormittags 10 Uhr, bei uns einzureichen. Viernheim, den 15. November 1934. Betr.; Verſteigerung von Allmendgrund⸗ ſtücken. Am kommenden Montag, den 19. November 1934, vormittags 10 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes olgende Allmendgrundſtücke öffentlich, meiſtbietend ver— ſteigert: Großer Neuenacker im Großbruchfeld Nr. 19 Kleinbruchfeld, 1. Gew. Nr. 40 Oberbruchweide, 1. Gew. Nr. 12 Erlen, 1. Gew. Nr. 26 Erlen, 5. Gew. Nr. 56 Oberbruchweide, 11. Gew. Nr. 17 S tr.: Faſeldung. Anſchließend an die Grundſtücksverſteigerung wird der ung vom gemeinheitlichen Faſelſtall in vier Loſen an die Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Weiterhin kommen die Weiden von den gemeinheitlichen Gräben und Gewäſſern ſowie zwei Loſe dürre Obſtbäume zum Ausgebot. Viernheim, den 16. November 1934. Bürgermeiſterei Viernheim Bechtel 0 Süßer Holelmost Liter 203 Alter Holelein Liter 253 Flaſchen Apfelweinkelterei 2 ſchaffun 8 90 20 eminner mimien- Naurs- Zusammen gowinner gewinner Zusammen Zusammen EIn. SqOOO N. SCOO N õοοοꝓỹbo H. 500 000 Käͤuber⸗Aufführung der kath. Pfarrgemeinde Abrechnung der drei Aufführungen am 7., 14. und 21. Oktober 1934. Feſamt⸗Einnahmen 885.00 RM. Heſamt⸗ Ausgaben W 791.36 RM. deſtehend aus Stempelgebühren, Vergnü⸗ gungsſteuer(90,72 Mk.), Saalvergütung, Friſeur, Koſtüme, Bühnenausbau, Rekla⸗ ne(Inſerate, Plakate, Programme), Mu⸗ ition, Rollenbücher und ſonſtige Un⸗ Loſten. a Hiernach verbleibt ein Gewinn von 93.64 RM. Dieſer wurde dem Kath. Pfarramt zur Verfügung geſtellt. a Die Leitung. Speckgerichte Beſonders für ſtark arbeitende Menſchen iſt Speck ein Nahrungsmittel von größtem Werte. Wir werden ihn alſo nicht nur in der Form des Speckfettes auf den Tiſch bringen ſondern auch ab und zu Speckgerichte herſtellen. Ein ausgezeichnetes Gericht iſt Speck mit Eiern. Man ſtellt es her, indem man zierlich geſchnittene, dünne, von der Schwarte befreite Scheiben von gut durchwachſenem Speck in einer eiſernen Eierkuchenpfanne über gelindem Nachkirchweih⸗Sonntag Küche! Gepflegte Weine! Die Kapelle Zum Freischütz Jana- Hus Verſtärkte Kapelle Schwarz-Weiß.— Bekannt gute Wir laden Freunde und Gönner zum Beſuche erg. ein Familie P. Jochim An Nachkirchweih Es ladet freundl. ein Gaſthaus zum Engel großer Tanz Vorzügliche Weine— Beſte Küche Der Wirt: Georg Knapp und Frau Das Streich- u. Stimmungsorcheſter d. Feuerwehrkapelle alt getan! Leben. Jun Wer seine Kinder schon früh zur Sparsamkeit anhält, braucht sich über ihre Zukunft nicht zu sor- gen. Sie finden den richtigen Weg im Jewohnt wernneimer kraumvereim e. 5 m. f.. Mernneim Jeder Winter wird erträglich, — Brauchst„Union“ Briketts Du täglich! Hlavler- Unterricht nach bewährter, ſchnell fördernder Methode. Lissi Schlatter langj. Lehrerin an der Mannh. Hoch⸗ ſchule für Muſik Näheres Mann⸗ heimerſtr. 44 Se Erfolg durch inſerieren Brügel ſtattfindenden Manbolinen⸗ u. Lauten⸗Konzert freundlichſt ein ladet zu dem am Nach⸗ kirchweih⸗Sonntag abend Ser m Halserhof ———Nachkirchweih⸗Sonntag gaeßen Janz wozu wir die geſamte Einwohnerſchaft freundlichſt einladen Keller und Küche iſt noch in Ordnung Mich. Froſchauer u. Frau Die Kapelle mitbringen foschauer Larfichenduelle N HahnhössRestabraüon (OEG. Bahnhof) Nachkirchweihſonntag gutbeſetzte Bonzerte la. Getränke, Speiſen aus eigener Schlachtung. 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Die Singſtunde findet ausnahmsweiſe am Sonntag morgen, den 18. d. Mts. um 11 Uhr ſtatt. Der Dirigent erwartet vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſitzende. Sänger⸗ Einheit. Heute abend 8½ Uhr Sing⸗ ſtunde. Keiner fehle. Der Vorſitzende. M. G. V. Harmonie. Samstag Singſtunde Gärtner, Vorſitzender. Sängerbund Flora. Sonntag morgen/ 11 Uhr vollzählige Singſtunde. Der Vorſitzende. Geſangverein Sängertreue. Heute abend 8.30 Uhr Singſtunde. Der Vorſitzende. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Sonntag nachmittag ½2 Uhr findet im Lokal „Kaiſerhof“ eine Kreisſitzung der Abteilung (Kaninchen) ſtatt. Alle Mitglieder werden gebeten, zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Geflügelzuchtverein Viernheim. Samstag abend 8.30 Uhr findet im Lokal zum„Gol⸗ denen Stern“ eine wichtige Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Tagesordnung im Lokal. Mit⸗ glieder, die zur Kreis-Ausſtellung ausſtellen wollen, müſſen dies unbedingt bis Samstag abend bei Schriftführer N. Bugert, Steinſtr., melden. Wir machen weiter darauf aufmerk⸗ ſam, daß durch den Zuchtausſchuß am Sonntag von 10—2 Uhr eine Stallſchau ſtattfindet und bitten wir die Mitglieder, ſich dieſe Zeit freizuhalten. Der Vereinsführer. Turnverein v. 1893 e. V. Fußball: Sonn⸗ tag, den 18. November Verbandsſpiele gegen Weinheim auf dem Stadion. 1. M. 3 Uhr, 2. M. 1.15 Uhr. Die Leitung. Nach dem Spiel(5 Uhr) in der Sporthalle Tanz. ö Sportvereinigung Amicitia 06 Viernheim — Sportprogramm für Sonntag, 18. November. Heute Samstag 3.15 Uhr Schülerſpiel auf dem Wald⸗ ſportplatz. Sonntag 9 Uhr Jugend in Sandhofen. 11 Uhr 3. Mft. in Waldhof. 1.45 Uhr 2. Mft., 2.30 Uhr 1. Mft. in Hockenheim. Handballer ſpielfrei. Abfahrt: Jugend 8 Uhr, 3. Mannſchaft ½ 10 Uhr per Rad am Lokal. 1. und 2. Mannſchaft fahren per Auto 11 Uhr am Lokal. Mannſchaftsaufſtellung ſiehe Schaukaſten. Wir laden zu den Spielen die Einwohnerſchaft freundlichſt ein. Der Vorſtand.“ Eintopf eee Feuer unter häufigem Umwenden heiß werden läßt, auf eine erwärmte Schüſſel gibt und Setzeier oder verlorene Eier darauf anrichtet. Eierkuchen mit Speck iſt ein ſehr ſättigendes Ge⸗ richt. Zu einer gewöhnlichen Eierkuchenmaſſe ohne Zucker (ie nach der erforderlichen Menge 4 bis 55 Liter Milch, vier bis ſechs ganze Eier, vier bis ſechs gehäufte Eßlöffel von Mehl nebſt etwas Salz) quirlt man nach Gefallen etwas feingehackten Schnittlauch oder eine kleine gehackte Zwiebel, brät jedesmal einige Speckwürfel in der Eierkuchenpfanne bräunlich, gießt einen Schöpflöffel Teig hinzu und bäckt die Eierkuchen ſo in dem ausgebratenen Speck, worauf man ſie zu Kopfſalat auftiſcht. Zu Speckſuppe wird ein Stück geräucherter, gut durchwachſener Speck von 1—1 74 Kilogramm über Nacht eingewäſſert, am folgenden Morgen gut abgeſchabt, mit kal⸗ tem Waſſer zugeſetzt und drei bis vier Stunden gekocht. Nach gehörigem Abſchäumen gibt man allerlei Gemüſe, wie es die Jahreszeit eben bietet— Möhren, Rüben, Kohlrabi, Spar⸗ gel, grüne oder trockene Erbſen— hinein, kocht ſie darin weich, nimmt das Fleiſch, wenn es weich genug iſt, heraus, ſchöpft das Fett von der Suppe. läßt Mehl⸗ oder Buchwei⸗ zenklößchen darin gar kochen und legt beim Anrichten in Waſſer gekochte, gebackene Pflaumen mit hinein. Außer⸗ dem reicht man das Fleiſch, gekochte und geſchälte Kartof⸗ 5 und Eſſig zu der Suppe, wenn ſie auf den Tiſch kommt. n Holſtein wird dieſe Suppe viel gegeſſen. Eintopfeſſen nicht verg ſſen! 9 *—————ů—ů— ——— —— 2 Bevor man Der Wachtige. der menſchlich wurde zu ihm ins Zimmer trat, blieb man unweigerlich einen Augenblick ſtehen, ſtraffte ſich, griff nach der Krawatte und prüfte noch einmal den Anzug vom Kragen bis zu den Schuhen/ Er war in ſeinem Kreis ein mächtiger Ma nn. Aber alle ſeine Macht konnte die merkwürdige Scheu nicht erklären, die jeder, der für ihm empfand. oder mit ihm zu tun hatte, vor Er war gerecht und korrekt, he lie niemals, auch inſeinerſchlechteſten Stunde nicht, daran gedacht, ſeine Macht irgendwie zu mißbrauchen oder ſie unnötig fühlen zu laſſen. Woher alſo die Scheu vor tom?/ Hinter ſeinem Rücken wiſperte man, er ſei kein Menſch mehr. Ein Arbeitstier ſei er, eine Maſchine und ein bedauernswerter Knecht ſeiner eigenen Macht.— Es gab viele Menſchen, die ihn aubeteten, viele, die ihn fürchteten, aber es gab keinen, der ihn liebte. Vielleicht war er deswegen ſo unnahbar geworden? Jedenfalls glücklich, innerlich glücklich war er nicht. Eines Tages nem bekam er von jemandem, mit dem er gar nicht verwandt war und der gewiß nichts von ihm haben wolle, ein Geſchenk. Der Betreffende ſchrieb, es ſei nur das kleine Zeichen ſeiner Dankbarkeit, eine Aufmerkſamkeit nur, aber er hoffe, daß es ihm wenigſtens halbſoviel Freude bereite, wie er gehabt habe, als er es ſuchte und endlich fand/ Dieſer Brief bedeutete für den Mächtigen viel! Sollte es wirklich ſoviel Freude machen, zu ſchenken? Er ertappte ſich plötzlich dabei, wie er überlegte, was er wohl jenen, mit denen er täglich zuſammenkam, ſchenken könnte, und er mußte feſtſtellen, daß ihm alle dieſe Menſchen innerlich ferngeblieben waren, daß er noch nicht einmal wußte, worüber ſie ſich freuen würden 7 Da fing er an, alle Menſchen ſeiner Amgebung als Menſchen zu beobachten, und er freute ſich wie ein Kind, wenn er unauffällig einen ihrer Wünſche entdecken konnte 7 Die Adventswochen wurden für ihn ein einziges Feſt. Das Wählen der Geſchenke, das richtige Zuteilen und Verpacken bereitete ihm eine Freude, die er bisher nicht gekannt hatte, und noch nie hatte er ſo vorſichtig wägend eingekauft/ Er, der Mächtige, war menſchlich geworden, er hatte entdeckt, daß es ein Glück und eine wahre, tiefe Freude für jeden Menſchen gibt, das Glück und die Freude, andere glücklich machen zu können. Im Schenkendürſen fand er für ſich den großen Weihnachtsſegen.. 5 1 Ude ab Montag, den 19. November meine Praxis- wieder aus Uf. Sponagel. Zahnarzt Schulstraße 4 2 Ich habe mich in Vlernbheim als Zannärzlin niedergelassen. Dr. d. Fichtl Blauenutstrasse 38 Zugelassen zu den Privat-Krankenkassen und zur Wohlfahrt Kath. Kirchenkaße Viernheim Die Pächter der Kirchen- und Pfarräcker werden hiermit aufgefordert, ihren Pacht jür 1934 begleichen zu wollen. Zugleich wird an die Bezahlung der 3. Nate des Kirchennotgeldes 1934 erinnert. Hofmann, Kirchenrechner. Z. deutschen Ralser Am Nachkirchweih⸗Sonntag Oroßer Tanz Die Kapelle Rohr ſorgt für Stimmung und Humor—— Es ladet freundlichſt ein Die Kapelle Der Wirt „Karpfen“ Ueber Nachkirchweih Central-Film- Palas! Montag * Laune k. haben, dann werden Sie weinen vor lachen Dazu ein Heute, Nachkirchweih Sonntag und DFR EST ERBONER N Der luſtigſte Tonfilmſchlager den es gibt. Weiß Ferdl ſchlägt die ſchlechteſte —— Der beſte und beliebteſte Komiker Deutſchlands Zen Meiß Fendll in ſeinem größten u. neueſten Tonfilmſchlager oder: Ulslerhoner In Holen“ o. Wenn Sie noch nie gelacht reichhaltiges Belnrogramm ſowie die neue ſte Alles beſuch Weiß Ferdl Nachkirchwe Werktags 8 9.15 Uhr 2 Jonwochenschau t wieder über Nachkirchweih den „und man verlebt das ſchönſte ih⸗Vergnügen.—— Anfang Uhr, Sonntags 7 Uhr 1., ab .Vorſtellung. Sonntag nachmittag große Jugend Und Kinder⸗Vorſtellung Nach Feierabend ſchnell bet Knaubers ein Gläschen Bellneimer heil Auf Weihnachten! Beachten Sie meine Muſter oder beſtellen Sie mich. Reie Auswahl in Damen- und Herren- mMantelstonlen., anzu Stoffen ſowie ſchönen ſchwarzen Hochzeltsanzügen Warten Sie mit Ihren Auft Nia Hoob Adar Jäger Berlobte Diernheim, den 18. November 1934 nicht zu lange, damit pi Lieferung erfolgen kann. Zu M Löwen 5 1 Hirchner Tuchreiſender Horſt Weſſelſtraße nachkirchwern 7 Erſtklaſſige Muſik! Vorzügli offene u. Flaſchenweine. E Bernhard Brüel „Fürſt Alex kuunnmnummumumnnnnnmmnmmmunmuunmmunum Sur Nachbirehweih gutb Tanz Wir laden hierzu höflick Sg. Virchner, Tanzlehrer Joſef Blee u. Frau Weines! mit humori⸗ ſtiſchen Vor⸗ trägen ſtatt. „Zum Schüutzennot“ Zur Nachkirchweih halte ich für meine Vereine, Freunde und Gönner meine Lokalitaten sowie Tanzsaal beſtens empfohlen— Erſtklaſſige Weine, Biere, vorzügliche Küche zu den billigſten Preiſen Um geneigten Zuſpruch bittet die Kapelle: W. Hanf der Wirt: A. 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