anberer Behörden- Vereins⸗ und Geſchäftsanzeiger Reklamezeile 15 Pfg. die 90 Willimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenabſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Für telefoniſch aufgegebene Inſerate keine Gewähr. Anzeigen⸗ leiter: Friedr. Martin, Viernheim. Anzeigenannahme durch alle Annoncen⸗Expeditionen. Hauptſchriſtleitenr: Friedr Martin, Viernheim. Druck u. Verlag: Friedr. Martin, Viernheim D. A. Nov. 34:1292 Geſchäftsſtelle: Bismarckſtr. 13, Tel. 153, Poſtſcheckk.: Ludwigshafen 15101 Amtliches Verkünbigungsblatt der Bürgermeiſterei und Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. Beilagen: Wöchentlich„Der Feuerreiter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.30 Mk. ausſchließlich Zuſtellungsgebühr. Einzelnummern 5 Pfg.; Samstags 10 Pfg. 5 Reichsminiſter, Inferatenpreis: Die 12geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 3 Pfennig Nr. 301 Montag, den 31. Dezember 1934 10. Jahrgang Rückblick und Beſinnung Am Ende F. Mit dem Ermächtigungsgeſetz vom März 1934 ſchon iſt eigentlich die totale Neuordnung des Reiches, nach der Form und nach dem Inhalt des geſamtſtaatlichen Innenlebens der nationalſozialiſtiſch geführten Reichsregierung anvertraut worden. Mit jenem Geſetz hat ein unaufhaltſamer Lebens- und Entwicklungsprozeß eingeſetzt, der beſonders in dieſem Jahre an einer großen Zahl wichtiger einſchneidender Akte ſicht— bar geworden iſt. Nur ein Blinder kann an dieſer Tatſache, kann an dieſen Tatſachen vorübergehen. Ein Lebensprozeß voll— zieht ſich nicht nach geſchriebenem Verfaſſungskodex, ſondern nach immanenten innewohnenden Prinzipien. Die Kodifizierung kann und wird erſt dem Leben ſolgen. Die Umgeſtaltung des Reiches. Es iſt hier unmöglich, alle die einzelnen Geſetzesakte aufzu- zeichnen, die den Weg der Weiterentwicklung im abgelaufenen Jahre abſtecken. Es ſollen nur die großen Geſichtspunkte aufgezeigt werden. Vor kurzem erſt iſt hier auf die Aebernahme der geſamten Juſtizpflege durch den Reichsjuſtizminiſter und auf die Aufhebung der Länderjuſtizminiſterien aufmerkſam gemacht worden. Sie iſt ein Einzelakt der Reichsreform, die durch 95 8 gich ggeſetz am. 30, 0 N würde der Reichsregierung speziell die Ermächtigung gegeben, neues Verfaſſungsrecht zu ſchaffen und alle für die Reichsreform notwendigen Maßnahmen zu treffen. In einem Artikel des DNB. ſagt Alfred⸗Ingemar Berndt, daß die Eingliede⸗ rung weiterer Länderminiſterien in die zu⸗ ſtändigen Reichsminiſterien unmittelbar be⸗ vorſtehe! Geſtreift nur ſei als Symptom die Verordnung des Reichsinnenminiſters vom 6. Februar, die die deutſche Staatsangehörigkeit brachte, während es bis dahin im Paß nur Preußen, Bayern, Badener uſw. gegeben hatte; oder das Geſetz vom 10. Februar, wonach alle Gerichtsurteile im Namen des deutſchen Volkes geſprochen werden. Symptome, die Ziel und Weg des neuen Reichsaufbaues deutlich machen. Anaufhaltſam geht dieſer Prozeß weiter, in Schritten der Geſchichte, bei denen es kein Zurück mehr gibt. Hier kann niemand die Hand an den Pflug legen und zurückſchauen! Das verfaſſungsmäßig einſchneidendſte Ereignis war ſicher⸗ lich der Tod des Reichspräſidenten von Hindenburg am 2, Auguſt 1934, juſt in den 20jährigen Erinnerungstagen der Mobilmachung von 1914. Er war die Brücke zwiſchen dem Deutſchland der Weimarer Verfaſſung und die Leberleitung in das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland geweſen. Nirgends war beim Wechſel auch nur einen Augenblick etwas von einem Fieberzuſtand ſpürbar, den die Geſchichte ſogar bei erblichem Monarchenwechſel häufig gekannt hat. Schlagartig erfolgte das Geſetz der Reichsregierung, das das Amt des Reichspräſidenten mit dem des Reichskanzlers vereinigte. Reichswehr, Beamte, Aniverſitätsprofeſſoren ſchworen nacheinander den Eid auf den Führer. And eine Volksabſti mmung beſtätigte mit 90 Prozent der abgegebenen Stimmen in ge⸗ heimer Wahl die getroffene Neuordnung. Es war auch im Fluſſe der Entwicklung, der Neugeſtalkung der ſtaatlichen Macht, unter der letztlich entſcheidenden Poſition des Führers Adolf Hitler ſchlechterdings undenkbar, dem ehrwürdigen Repräſen⸗ tanten des letzten und vorletzten Deutſchlands, dem Feldmarſchall und Heerführer des Weltkriegs, irgendeine Persönlichkeit etwa als Repräſentanten gegenüber Adolf Hitler folgen zu laſſen. Das Grundſoſtem der Weimarer Verfaſſung war durch den Prozeß lebendiger Entwicklung auch nach der Seite der letzten Reprä⸗ ſentation des Reiches längſt innerlich erſchüttert, als Hindenburg ktarb. Schon beim Ermächtigungsgeſetz 1933 hatte er z. B. auf die Sanktionierung der Geſetze durch Anterſchrift verzichtet; nur die geſchichtliche Kraft ſeiner Perſönlichkeit hatte der Stellung des Reichspräſidenten noch einige Kraft gegeben. Die Amgeſtaltung von Wirtſchaft und Arbeit. 2 Eine andere Gruppe von geſetzgeberiſchen Maßnahmen können wir umſchreiben mit den Begriffen Wirtſchafts⸗ und Arbeitsverfaſſung. Sie dienen der Formung eines geuen Volkskörpers. Die durch und durch individualiſtiſche Ver⸗ gangenheit eines Jahrhunderts hatte den Volkskörper unnatür⸗ lich differenziert; unnatürlich, nicht nach Erwerbsſchichten, nicht nach gemeinſamen Berufs- und Standesintereſſen und— was noch wichtiger wäre— Berufs aufgaben! Die Arbeiterſchaft war getrennt organiſiert von der Anternehmerſchaft, in Feind⸗ ſchaft gegen dieſe. Sie war unter ſich wieder geſpalten nach Weltanſchauungen oder politiſchen Geſichtspunkten. Die mar⸗ ziſtiſche Arbeiterſchaft ſelbſt zerfiel wieder in zwei und mehr Gruppen, die ſchließlich nicht einmal mehr ſich ſelbſt, ihre eigene marxiſtiſche Zdee und Sprache verſtanden. Die nichtmarxiſtiſche Arbeiterſchaft— und Angeſtelltenſchaft— war ebenſo ſcharf und ſtark geſpalten. Die Bauernſchaft war geſpalten, ebenfalls nach weltanſchaulichen oder politiſchen Geſichtspunkten, der Mit⸗ telſtand ebenſo uſw. Auf die über 30 politiſchen Partei- gruppen ſei hier nur verwieſen. Wir können und bürfen, anner d J. eingeleitet worden iſt Da + Sichen. von 1934 die wir vor dem nationalſozialiſtiſchen Durchbruch in einer Partei ehrlich dem Staat und dem Volke gedient haben, ohne unſern eigenen Vorteil oder ein Sonderintereſſe zu ſuchen, die Augen nicht vor dieſen Tatſachen verſchließen: es war eine hoffnungsloſe Aufſpaltung aller natürlichen Gliederungen des Volkes da! And wir wollen und müſſen unſer Beſtes geben, wenn heute eine grundlegende Neuformung dieſer beiden bis— lang friedloſen Mächte: Wirtſchaft und Arbeit verſucht und angebahnt wird, nach gemeinſamen natürlichen Berufsinter⸗ eſſen, nach gemeinſamen Berufspflichten, nach dem großen Geſichtspunkt des Geſamt-Wohls, nicht eines Sonder-, nicht eines Gruppenwohls, hin zu Gemeinſchaftsgeiſt und Volkswohl⸗ tand, nicht nach Gewinnſucht und maßloſem Gewinnſtreben. Wir haben als Katholiken in unſerer Quadragesimo anno die Prin- zipien hierfür und auch die Pflicht hierzu! Die deutſche Ent⸗ wicklung, die heute angebahnt iſt, liegt im Kern in dieſer Rich- tung. Daß ein ſolcher Ambruch, daß dieſe Revolution nicht ohne harten Zugriff von oben, vom Staat her, erfolgen kann, dürfte bei dem Chaos der Vergangenheit ohne weiteres einleuchten. Die Wirtſchaft ſelber war aus ſich heraus zu der Selbſtverwaltung, die die Enzyklika will, unfähig, aus ſich heraus nicht in der Lage, die neue berufsſtändiſche Formung zu Dieſe würde zich ohne ſtaatliche Führung auch kaum natürlich weiterbilden. In dieſer Richtung ſind im Laufe des Jahres wichtige Ge⸗ ſetze entſtanden. Am 12. Januar wurde das„Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit“ erlaſſen. Es ſetzt eine neue Ar⸗ beitsverfaſſung, den Anternehmer als den verantwort- lichen Führer des Betriebs, als ſozialpolitiſchen Berater den Vertrauensrat. Ueber beiden den Treuhänder der Arbeit und für beide die ſozialen Ehrengerichte. Am 13. März wurde das Geſetz zur„Vorbereitung des organiſchen Aufbaus der deutſchen Wirtſchaft“ veröffentlicht und am 2. Dezember wurde durch ein weiteres Geſetz die ganze gewerbliche Wirtſchaft tatſächlich or⸗ ganiſiert und gegliedert in die Säulen des Handwerks, des Han⸗ dels, der Banken, der Verſicherungen und der Energiewirtſchaft, und für ſie die gemeinſame Vertretung in einer Reichswirt⸗ ſchaftskammer geſchaffen. Die Säule des Reichs nähr⸗ ſtandes war ſchon errichtet und kommt zu dieſen noch hinzu. Eine andere Berufskammer die Reichskulturkammer, war ſchon am 7 Dezember 1933 geſchaffen worden. Joſtock ſagte einmal in einem Aufſatz: die berufsſtändiſche Ordnung werde die harte Arbeit nicht zum ſanften Spiel machen, ſie vermöge nicht eine vollkomemne und ſoziale Har⸗ monie zu ſchaffen, es würden auch nachher zahlloſe Gegenſätze und Reibungen immerfort zu überwinden ſein. Der Gemein⸗ ſchaftsgeiſt, den die neue Ordnung vorausſetze, und den ſie ſelber wieder zugleich in ſeiner Entfaltung fördere, erleichtere dieſe Aeberwindung. Darum der unermüdliche Appell der neuen Führer an die Geſinnung, an den Gemeinſchafts⸗ geiſt! Auch wenn man nicht der Nationalſozialiſtiſchen Par- tei angehört: hier, in dieſer Gruppe, in jener, hier wird un⸗ ſere Korporation gebaut, unſer Schickſal— jedes einzelnen— im Wirtſchaftsprozeß geformt; auch hier gilt es, wie oben: nicht zückwärts ſchauen, wenn man die Hand an den Pflug legt! Die geſtaltenden Prinzipien der Zukunft. Wir haben im Laufe des Jahres des öfteren die Blicke der Leſer auf die fundamentalen Gärungen gelenkt, die heute ganz Europa ergriffen haben. Wir wollten zeigen, daß wir nach den Ideen, den Vorausſetzungen und Ar⸗ lachen des Ambruchs in Deutſchland wirklich keine Inſel ſind; daß ſich gemeinſames Schickſal der Völker in Europa vollzieht, nur verſchieden nach den Verſchiedenheiten der Anlagen, der Geſchichte, der ſoziologiſchen Verhältniſſe der Völker. Vielleicht iſt dieſes Wort„Gärung“ die beſte Verdeutſchung des Fremd⸗ wortes„Revolution“. Revolution iſt auch im Inhalt des Wor⸗ tes in der Vergangenheit etwas anderes, als wie wir das hier und heute verſtehen. Es reicht für heute nicht mehr aus, zu ſagen, die Revolution ſei der„gewaltſame Amſturz einer zu Recht beſtehenden ſtaatlichen, politiſchen und ſozialen Ordnung“. Das kann man nicht mehr ſagen, wenn ein ganzer Erdteil heute ſpürt, daß die vorhandenen„Ordnungen“ in ſtaatlicher, poli⸗ tiſcher ſozialer Hinſicht leine mehr ſind daß ſie brüchig ſind, daß ſie zur Ablöſung reif ſind. Selbst das klaſſiſche Land der Ideen von 1789, Frankreich das eben den alten Doumergue ob ſeiner Reformpläne davongejagt, diskutiert wieder die Staatsreform. Es ſucht Autorität, Herrſchaft, Kraft der Staatsregierung nach innen. Seelbſt in der uralt⸗„demokratiſchen“ Schweiz muß man an eine„Totalreviſion der Bundesverfaſſung“ heran, dis⸗ kutiert man das Thema: Individuum, Staat und Korpofation. Die liberale Abſchwächung der Staatsautorität, die liberale Nachtwächteridee vom Staat wird als Sache einer vergangenen Epoche geſpürt. Die katholiſch⸗konſervative Partei der Schweiz hat den berufsſtändiſchen Gedanken theoretiſch und praktiſch mächtig vorwärts getrieben. Die angeſehene kath Monatsſchrift „Schweizeriſche Rundſchau“ hat ſchon im Jahre 1933, ein Vier telſahr nach dem deutſchen Umbruch, ein Sonderheft:„Die Schweiz in Gärung“ herausgebracht. Dort iſt ein Aufſatz über⸗ ſchrieben„Verfaſſungsdämmerung“, und der Aufſatz ſagt:„Die Bundesverfaſſung von 1874 ſchimmert längſt in einem gedämpf⸗ ten Abendrot.“.. Die ganzen in der Schweiz heute aufge⸗ worfenen Fragen nach Amgeſtaltung rühren an Exiſtenz und Lebensgrundlage des ganzen Schweizer Staatsgebildes, weil die Bewegung auch dort nicht etwa nach einem kalten Staatsgötzen ſtrebt, ſondern wie überall vom Volk, von den Volks kräf⸗ ten her den Staat neu zu formen ſtrebt! Das Volk aber ſpricht in der Schweiz drei oder vier verſchiedene Sprachen! Die euro⸗ Deulſche Biſchöſe zur Saarabſtimmung DNB. Paderborn, 31. Dez. Die Biſchöfe der Paderborner Kirchenprovinz erlaſſen fol⸗ genden Aufruf: Geliebte Diözeſanen! Sonntag, den 13. Januar 1935, wird im Saargebiet die Volks abſtimmung ſtattſinden über die Frage, ob dieſes deutſche Land und ſeine Bewohner in der durch den Verſailler Gewaltfrieden aufgezwungenen Trennung vom Deut⸗ ſchen Reich verbleiben ſoll oder nicht. Der ſür die Zukunft unſeres Vaterlandes ſo ſolgenſchweren Entſcheidung, die in einigen Tagen an der Saar fallen wird, kann lein wahrhaft Deutſcher gleich⸗ gültig gegenüberſtehen. Als deutſche Katholiken ſind wir ver⸗ pflichtet, für die Größe, die Wohlfahrt und den Frieden unſeres Vaterlandes uns einzuſetzen. Anſere wirkſamſte Hilfe iſt das Gebet. Deshalb verordnen wir, daß am genannten Sonntag in allen Kirchen nach dem allgemeinen Gebet drei Vaterunſer und Ave Maria mit den Gläubigen gebetet werden, um einen für unſer deutſches Volk ſegens reichen Ausgang der Saarabſtim⸗ mung zu erflehen. f Paderborn, den 28. Dezember 1934. Die Biſchöfe der Paderborner Kirchenprovinz: Caſpar, Erzbiſchof von Paderborn, Joſeph Damjan, Biſchof von Fulda, Joſef Godehard, Biſchof von Hildesheim. * Die Oberhirten der Niederrheiniſchen Kirchen⸗ provinz haben ſich dem von uns gemeldeten Aufruf der Biſchöfe von Paderborn, Fulda und Hildesheim zur Saarab⸗ ſtimmung angeſchloſſen. Neujahrsgrußwechſel zwiſchen dem Führer und dem Papft Der deutſche Botſchafter beim Heiligen Stuhl, v. Bergen, hat Seiner Heiligkeit dem Papſt herzliche Neujahrsgrüße des Führers und Reichskanzlers ausgeſprochen. Papſt Pius XI. hat den Botſchafter gebeten, dem Führer und Reichskanzler mit⸗ zuteilen, daß er für ſeine Glückwünſche aufrichtig danke und ſie wärmſtens erwidere. * 7 2* Kirchenſchänder in Tirol 0 DRB. Wien, 30. Dez. Amtlich wird mitgeteilt: In der Nacht zum 30. Dezember drangen bisher unbekannte Täter gewaltſam in die Kreuzkapelle der Kirche in Sankt Georgen bei Zell in Tirol ein. Sie demo⸗ lierten die in der Kapelle befindlichen Kruzifixe, Leuchter, Bilder und Betſtühle, ſowie das Kommuniongitter und ſchmierten auf die Wände mit Lehm mehrere Hakenkreuze. Der durch den Kir⸗ chenfrevel entſtandene Schaden iſt beträchtlich. Die Erhebungen der Behörden ergaben, daß die Täter keinesfalls in den Kreiſen der Nationalſozialiſten zu ſuchen ſind,. Vielmehr ſprechen alle Anzeichen dafür, daß der Frevel von kommuniſtiſcher Seite be⸗ gangen wurde. Die Täter haben nur, um die Behörden auf eine falſche Spur zu lenken, die Hakenkreuze an die Wände geſchmiert. 2 Der Saarbevollmächtigte des Führers und Neichs⸗ kanzlets, Gauleiter Bürckel in Neuſtadt a. d. H., veröffent⸗ licht eine Erklärung, in der gegenüber Aeußerungen des Se⸗ paratiſtenführers Matz Braun über die Vorbereitung zur Errichtung eines Konzentrationslagers feſtgeſtellt wird, daß der Gewährsmann des Herrn Braun dieſe Greuelmärchen von A bis Z erfunden hat. : In dem Verfahren gegen Nikolajew und ſeine 13 Mitangeklagten erkannte das Militärkollegium des Oberſten Gerichts der Sowjetunion auf Todesſtrafe durch Erſchießen. Die 14 Todesurteile ſind bereits vollftreckt worden. 22 22 2 —— * — n 88 ä. N 8 Neujahrsbefehl an das NSN „Ein Jahr zäher Aufbauarbeit liegt hinter uns“. Berlin, 31. Dez. Der Korpsführer des NSKK. hat laut NS“ folgenden Neujahrsbefehl erlaſſen: „Führer und Männer des Korps! Ein Jahr zäher, zielbewußter Aufbauarbeit liegt hinter uns. Nicht umſtrahlt von äußerem Glanze ſichtbarer Helden⸗ taten, ſondern erfüllt vom ſtillen Heldentum des Alltags. Manneszucht, Gehorſam und Treue, in der Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit dieſes Jahres konnten ſie ſich be⸗ währen. Und ſie haben ſich bewährt! Des Führers Befehl ſchloß Motor⸗SA. und NSK. im Kraftfahrkorps zur ſelbſtändigen Gliederung zuſammen. Ein Markſtein in der Geſchichte des Korps und ein ſtarker Anſporn zum Einſatz aller Kräfte. Innerlich gefeſtigt, ſtraff gegliedert und vom gleichen Korpsgeiſt beſeelt überſchreiten wir die Schwelle des neuen Jahres. Es lebe Deutſchland! Es lebe der Führer! 1935 Sieg-Heil! München, den 1. Januar 1935. Der Korpsführer des NSKK.: Hühnlein.“ 7 paiſchen Zdeenſtrömungen brechen ſich in dem kleinen Lande! Es liegt zwiſchen Italien und Deutſchlond. Die Jugend ſelbſt der liberalen Parteien verläßt die ſtarr und blaß gewordenen Prinzipien der Alten und erlebt Volk Staat, Gemeinſchaft neu. Man denke auch an die Gärung in Spanien! Man kommt dabei mit den politiſchen Scheidemünzen des 19. Jahr- hunderts: etwa konſervativ und fortſchrittlich, Links und Rechts, nicht mehr aus! Die Marxiſten ſind in Spanien, in der Schweiz, in Frankreich heute„konſervativ“, ſie wollen das Beſtehende unter allen Amſtänden retten, ſie kommen nicht heran an den neuauflebenden Inhalt deſſen, was die Nation iſt, an die neu erlebten Werte von Volk und Gemeinſchaft; nicht an die lebendige Jugend! Sie bleiben hoffnungslos ſtecken in der Welt der Werte, die Karl Marx aus Aufklärung und Liberalismus in ſich geſogen hat. Fronten, Bünde, Körper⸗ ſchaftsgedanke ſind und bleiben ihnen eine verſchloſſene Welt. Wie ſtark und zukunftsträchtig ſchleudert dagegen z. B. Gil Robles ſein Wort hin:„Jawohl, jetzt werden wir regieren! Aber nicht. um unſeren Eigennutz zu befriedigen ſondern für unſer Spanien und für alle Spanier!“ Oder das andere: Alles für Spanien, Spanien aber für Chriſtus! Das Wort iſt ein lebendiges Beiſpiel für die neue Erlebnisweiſe der Nation, der Politik, der Gemeinſchaft! Längſt iſt die Parole parallel vorhanden in unſerer deutſchen Jugend. Man könnte Aehn⸗ liches nachweiſen in Polen, und auch in England bohren ſich die neuen Tendenzen in das alte geſicherte Schema ein!„In dieſem übergärigen Europa“, ſagt jemand im Dezemberheft der „Deutſchen Rundſchau“,„werden Kompromiſſe nicht mehr be— ſtehen können; es bereiten ſich Entſcheidungen von höchſtem poli⸗ tiſchem und ſittlichem Rang vor. Was kommt, ſtellt ſo graufame Anſprüche an alle, die führen wollen, daß die nüchternſte Sach⸗ lichkeit in die größte Nähe des Ideals tritt.“ a Die geſtaltenden Prinzipien des Neuen ſind in den bis⸗ herigen Darlegungen geſtreift, ſie ſeien kurz zuſammengefaßt als: Neuerlebnis des Volkstums, Antiparlamentarismus(gegen die abſolute Form des Parlamentarismus), das Verlangen nach dem ſtarken autoritären, nach dem Staat, der Herrſchaft iſt gegenüber Intereſſen, Klüngel, Plutokratie, Klaſſen, der macht⸗ und ehrenvolle Verkörperung der Nation iſt. Die pro⸗ letariſche Exiſtenznot hat im vergangenen Jahrhundert den mar— riſtiſchen Klaſſenkampfgedanken wachſen, erſtarken gemacht. Die Exiſtenznot iſt heute breiter geworden, hat das ganze Bürger⸗ lum in Anſicherheit verſezt. Darum gebiert auch die prole⸗ tariſche Exiſtenznot nicht mehr Marxismus, nicht Klaſſenkampf, ſondern ungeſtümes Verlangen nach Gemeinſchaft, nach Leitung der Wirtſchaft durch die ſtarke Hand eines ſtarken Staates. Der Inhalt des Begriffs Sozialismus hat ſich vom Mar- rismus gelöſt und bildet ſich neu an der Nation, an der Volksgemeinſchaft! Das wäre noch ein letzter großer Geſichts⸗ punkt der neuen Zukunft: die planvoll gelenkte Wirt⸗ ſchaft. Es habe keinen Zweck. mit einem Schlage die ganze Wirtſchaft umkrempeln zu wollen, hat Schacht kürzlich ge⸗ ſchrieben, die wirtſchaftlichen Erfahrungen der Vergangenbeit in Bauſch und Bogen zum alten Eiſen zu werfen. Aber Er⸗ ziehung der Wirtſchaft zum Vorrang des Gemeinnutzes vor dem Eigennutz! In dieſem Sinne iſt plötzlich in der ganzen Welt das Wort„Plan“ da für die Wirtſchaft. Plan einer Erzeugungsſchlacht für die Landwirtſchaft wir haben Plan in der Kohlenwirtſchaft, der Brennſtoffwirtſchaft Präſident Rooſe⸗ velt hat den„Neuen Plan“, das wirtſchaftsliberalſte Land alſo! Nur ſtarke Führung, ſtarke Regierung, ſtarke Männer vermögen mit dieſen Mitteln die im geſamten chaotiſch gewordene Wirt- ſchaft um- und in neue geſunde Bahnen zu lenken— und mit der Wirtſchaft unſere natürliche Exiſtenz. Einſtellung alter Kämpfer Die Perſonalverhältniſſe der Polizei. Darmſtadt, 29. Dez. Das Staatspreſſeamt teilt mit: Von den Polizeioffizieren und Mannſchaften in den ein⸗ zelnen Polizeifachſchaften wurden entlaſſen bzw. in den Ruheſtand verſetzt: 0 A) Landespolizei: a) Polizeioffiziere 50 v. H., b) Polizeimannſchaften 5,24 v. H., 2. Einzeldienſtpolizei (blaue Polizei) 8,22 v. H., 3. Kriminalpolizei 16,67 v. H., 4. Verwaltungspolizei 10,90 v. H., 5. Gendarmerie 7,89 v. H. B) Gemeindepolizei: 16,75 v. H. Zur Erneuerung des Perſonalbeſtandes innerhalb der Polizei ſind zum größten Teil bewährte Kämpfer bzw. An⸗ gehörige der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eingeſtellt worden, und zwar in die einzelnen Polizeidienſtzweige der ſtaatlichen Polizei rund 400 und in den Gemeindepolizei⸗ dienſt rund 100. Dies entſpricht im Verhältnis zur Geſamt⸗ ſtärke der heſſiſchen Polizei etwa 27 v. H. Es darf hierbei bemerkt werden, daß die Landespolizei ſich nahezu aus⸗ ſchließlich aus Mitgliedern der Partei und der hinter ihr ſtehenden Verbände ergänzt hat und auch weiterhin ergän⸗ zen wird. Somit dürfte Heſſen bezüglich der Verwendung alter Kämpfer in der Polizei mit an erſter Stelle ſtehen. () Mösbach bei Achern.(Gefährliche Beſchäf⸗ tigung.) Zwei junge Leute hantierten mit einem gelade⸗ nen Flobert. Plötzlich löſte ſich der Schuß und traf den einen der jungen Männer in die Hüftgegend. Die Kugel blieb im Unterleib ſtecken. Der Verunglückte wurde ins Städtiſche Krankenhaus Achern verbracht. 119 Perſonen im Zuſammenhang mit der Ermordung Kirows hingerichtet DNB. Moskau, 30. Dez. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion bekannt gibt, hat das Militärkollegium des Oberſten Gerichtes der Sowjet⸗ union in dem Verfahren gegen Nikolajew und ſeine 13 Mit⸗ angeklagten dahin entſchieden, daß alle 14 Angeklagten des Ver⸗ gehens gegen§ 58 Punkt 8 und 11 des Kriminalgeſetzbuches der Sowjetunion für ſchuldig befunden worden ſind. Sie wurden zur Höchſtſtrafe— Dod durch Erſchießen— verurteilt. Das Arteil iſt bereits vollſtreckt worden. Das Eigentum der Angeklagten fällt dem Staat zu. Aus der Verhandlung wird noch mitgeteilt, die Anterſuchung habe ergeben, daß die Angeklagten als ehemalige Mitglieder der ſog. Sinowjew-Oppoſition in der Stadt Leningrad eine Terrororganiſation gebildet hätten, die die Bezeichnung Lenin— grader Zentrum getragen habe. An der Spitze dieſes Zen— trums hätten Kotolynow, Schazki, Ruminanzow, Mandelſtam, Miasnikow, Levin, Soffizki und Nikolajew geſtanden. Die Ter— rorgruppe habe ihre aktive Tätigkeit in den Jahren 1933/34 auf⸗ genommen und den Mord an Kirow ausgearbeitet und aus— geführt. Die Anterſuchung habe weiter ergeben, daß die Terro— riſten mit einem ausländiſchen Konſul in Leningrad in Verbin— dung geſtanden hätten. Der Angeklagte Nikolajew habe von die— ſem 5000 Rubel zur Anterſtützung erhalten und mit ihm über eine bewaffnete Intervention unterhandelt. Nachdem die Todesurteile an Nikolajew und 13 ſeiner Ge— noſſen in Leningrad vollſtreckt ſind, erhöht ſich die Zahl der im Zuſammenhang mit der Ermordung Kirows vom Millitärkolle— gium des Oberſten Gerichts der Sowjetunion Hingerichteten auf 119. In Leningrad wurden am 5. Dezember 39 Perſonen hin— gerichtet, in Moskau 29, am 11. Dezember in Minsk 9 Mann, am 17. Dezember in Kiew 28 und am Samstag in Leningrad 14 Mitglieder des ſog.„Leningrader Zentrums“. Außerdem ſind nach amtlichen ſowjetruſſiſchen Angaben noch 17 Perſonen in den genannten vier Städten zuſammen mit den Hingerichteten feſt⸗ genommen worden, deren Akten jedoch vom Militärkollegium zur Nachunterſuchung ausgeſondert wurden. Aeber das Schickſal die⸗ ſer 17 Mann verlautet bisher von maßgebender Seite noch nichts. DNB. Moskau, 30. Dez. Die Tatſache, daß das Verfahren gegen Nikolajew und Ge— noſſen nicht in der Form eines großen öffentlichen Prozeſſes durchgeführt worden iſt, wie man nach der Veröffentlichung der Anklageſchrift annahm, hat hier überraſcht. Mit der Erſchießung Nikolajews und ſeiner Genoſſen ſcheinen die unmittelbaren Aus- wirkungen der Ermordung Kirows zunächſt abgeſchloſſen zu ſein. Die Moskauer Sonntagspreſſe veröffentlicht längere Leit⸗ artikel, in denen die Hinrichtung Nikolajews und ſeiner Genoſſen beſprochen wird. Der neue Sekretär des Leningrader Parteiausſchuſſes, Shdano w, hatte bekanntlich erklärt, daß die Verfolgungen im Zuſammenhang mit der Ermordung Kirows abgeſchloſſen ſeien, da das Leningrader Zentrum gänzlich allein geſtanden habe. Der jetzige Leiter der Leningrader Abteilung des Volkskommiſſariats des Innern, Agranow einer der gefürchtetſten Tſchekiſten der erſten Revolutionsjahre ſetzt jedoch ſeine Nachforſchungen fort. Es verlautet, daß die OG PA. z. Zt. damit beſchäftigt ſei, feſtzu⸗ ſtellen, ob das Leningrader Zentrum wirklich allein dageſtanden habe, wie angenommen werde. Man vermute Verbindungen mit anderen Geheimverbänden, die ſich in der Provinz befinden müß— ten, da das Leningrader Zentrum in regelmäßigen Abſtänden Agenten auf Reiſen geſchickt habe. Die OG PL. ſei jetzt damit beſchäftigt, die Reiſeziele dieſer Agenten aufzuſpüren. Inzwiſchen wird die Anterſuchung gegen die in Moskau ver— hafteten Oppoſitionellen mit Sinowjew und Kamenew an der Spitze fortgeſetzt. Auch dieſe Gruppe unterhielt eine Verbin⸗ dung mit der Provinz, die jetzt nachgeprüft wird. Ihre Tätigkeit ſoll nicht aktiv wie die des Leningrader Zentrums geweſen ſein. Eine Erklärung des Saarbevollmächtigten Bürckel DNB. Neuſtadt a. d. H., 30. Dez. Der Saarbevollmächtigte des Führers und Reichskanzlers. Gauleiter Bürckel, gibt folgendes bekannt: Der Separatiſtenführer Matz Braun hat vor Vertretern der Auslandspreſſe erklärt daß er ſich im Beſitz einer eides⸗ ſtattlichen Erklärung befinde, nach welcher ſein Gewährsmann bereits mit der Vorbereitung zur Errichtung eines Konzentra- tionslagers beauftragt worden ſei. Außerdem beſtünden bereits Liſten mit den Namen derjenigen, die in dieſes Konzentrations- lager überführt werden ſollten. Die Angaben des Gewährs— mannes des Herrn Braun mit Namen Fiſcher beziehen ſich angeblich auf die Zeit, da Staatsrat Spaniol noch die NSDAP im Saargebiet führte. Hierzu erkläre ich: 1. Es ſteht nach Mitteilungen des früheren Landesleiters der NSDAP Saargebiet feſt, daß der Gewährsmann Fiſcher des Herrn Braun dieſe Greuelmärchen von A bis Z erfun⸗ den hat und daß Fiſcher wegen Anterſchlagungen aus der Deutſchen Front entfernt und gegen ihn Strafanzeige erſtattet worden iſt. 2. Die Rückgliederung des Caargebietes und die Durch⸗ führung des Garantieabkommens iſt eine Angelegenheit, für die ich dem Führer allein verantwortlich bin. 3. Ich werde dem Willen des Führers entſprechend und in Vollzug des eigenen Garantieabkommens dafür Sorge tra⸗ gen, daß eventuell vorhandenen terroriſtiſchen Elementen, auch wenn ſie nur durch prahleriſche Aeußerungen ihr mangelndes politiſches Verſtändnis an den Tag legen, gründlich das Hand⸗ werk gelegt wird. Der Friede in Europa bzw. die Befriedung der beiden Länder Frankreich und Deutſchland iſt uns mehr wert als alle Separatiſten zuſammen, deren letzte Reſtbeſtände nur noch zuſammengehalten werden können mit ſolchen Greuel⸗ märchen, wie es Herr Braun im vorliegenden Falle tut. 4. Ich verſichere feierlich der ganzen Saarbevölkerung, daß ich der Auffaſſung bin, daß ein Volk das wie die Saarländer 15 Jahre des Druckes hinter ſich hat, wahrhaftig keine Konzentrationslager mehr benötigt. Zene Leute, die mit ſchwarzen Liſten drohen oder das Vorhandenſein ſol⸗ cher Liſten vorſpiegeln, verdienen, daß ſie angeſichts dieſer ge⸗ riſſenen und ſchändlichen Art ſeparatiſtiſcher Propaganda vor dem Abſtimmungsgericht zur Verantwortung gezogen werden. Nach der Rückgliederung werden gerade dieſe Ele⸗ mente unſere beſondere Beachtung finden. Gaarkundgebung in Berlin Heß und Bürckel ſprechen auf einer Saarkundgebung im Ber⸗ liner Sportpalaſt.— Dr. Goebbels eröffnet Saarausſtellung im Reichstag. DNB. Berlin, 30. Dez. Am Sonntag, den 6. Januat, eine Woche vor dem Tage der Abſtimmung im Saargebiet, findet im Sportpalaſt eine Saarkundgebung ſtatt, auf der der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und Gauleiter Bürckel ſprechen. An der Kundgebung nehmen die in Berlin weilenden abſtim⸗ mungsberechtigten Saarländer teil. In der Wandelhalle des Reichstages wird am 6. Januar eine vom Muſeum für Länderkunde in Leipzig ausgehende Saarausſtellung eröffnet werden. Die Eröffnungsfeier findet in Anweſenheit von Mitgliedern der Reichsregierung in der Kroll⸗Oper ſtatt. Reichsminiſter Dr. Goebbels wird die Eröffnungsrede halten. Paris Nom Die Aberreichung der franzöſiſchen Antwort in Rom DNB. Paris, 29. Dez. Außenminiſter Laval hat dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom am Freitagabend die franzöſiſche Antwort auf die Vor⸗ ſchläge Muſſolinis übermittelt. Sie beſteht aus zwei Haupt- punkten, die die ſtets gut unterrichtete Außenpolitikerin des „Oeuvre“ folgendermaßen zuſammenfaßt: 3 f 1. Ein Garantieabkommen über die Anabhängigkeit Oeſterreichs. Dieſes Abkommen ſolle in den nächſten Tagen in Rom von Italien, Südflawien und der Tſchechoflowakei unter⸗ zeichnet werden. Es ſolle Frankreich, Rumänien, England, An⸗ garn und Deutſchland zum Beitritt offenſtehen. 85 2. Die unterzeichneten Mächte garantieren ſich gegenſeitig ihre Grenzen. Wenn dieſe Ausführungen zutreffen, ſo bedeutet das, daß die franzöſiſche Regierung nach wie vor darauf be⸗ ſtehe, die Mächte der Kleinen Entente als ein politi⸗ ſches Staatengebilde zu betrachten und die Kleine Entente als ſolche an dem franzöſiſchen Abkommen teilnehmen laſſen will. Beneſch und Tituleſcu ſollen nach den Blättern bereits fernmündlich ihre Zuſtimmung gegeben haben. Die Zu- ſage Gömbös ſei nicht zweifelhaft, auch die engliſche Regierung ſtehe dem Plane wohlwollend gegenüber. Die Frage ſei nur, ob die italieniſche Regierung ſich angeſichts ihres Abkommens mit Angarn, das ſicher auch einen vorläufig noch nicht bekannten politiſchen Teil enthalte, bereit erklären könne, die franzöſiſchen Vorſchläge anzunehmen. Im Falle einer Ablehnung werde die franzöſiſche Regierung von der vorläufigen Fortſetzung der Ver⸗ handlungen abſehen, da ſie der Anſicht ſei, daß dann für eine fie Zeit ſämtliche Möglichkeiten neuer Vorſchläge erſchöpft eien. Die italieniſchen Gegenvorſchläge Rom rechnet mit baldiger Entſcheidung. DNB. Rom, 30. Dez. Die italieniſchen Gegenvorſchläge, die Muſſolini dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom, de Chambrun, überreicht hat, ſehen, wie man von gut unterrichteter Seite hört, keine Anterzeichnung der ßſterreichiſchen Anabhängigkeitserklärung durch Rumänien vor, wohl aber neben der Anterſchrift der drei Großmächte die der Tſchechoflowakei und Südflawiens.! Italien will vermeiden, daß die Kleine Entente als Staatenblock an der Erklärung beteiligt iſt, und hält an dieſer grundſätzlichen Hal- tung feſt. Franzöſiſcherſeits hofft man, durch einen Anterſchied in der Form der Anterzeichnung durch Rumänien vorwärts zu kommen, während Italien höchſtens bereit ſein dürfte, die Anter⸗ ſchrift Rumäniens als„ſtillſchweigend inbegriffen“ hinzunehmen. Italieniſche Kreiſe betonen optimiſtiſch, daß die Verſtändigung mit der Kleinen Entente und Südſlawien im beſonderen als fran⸗ zöſiſche Vorbedingung gefallen ſei. Es iſt aber fraglich, ob nicht doch die neuen franzöſiſchen Gegenvorſchläge, die am Samstag aus Paris eintrafen, in dieſem Punkte zäher ſind, als hier angenommen wird. Allgemein erwartet man, daß mit der Entſcheidung über dieſe neueſte franzöſiſche Entwicklung auch die Entſcheidung über den Abſchluß der franzöſiſch⸗italieniſchen Siegerannäherung und den Zeitpunkt der Reiſe Lavals fallen wird, und zwar zwiſchen Sonntag- und Montagabend. Der Jahresſchluß wird alſo in Rom fieberhafte Tätigkeit bringen. Was die übrigen Punkte der Verhandlungen betrifft, ſo zeigt man ſich in Rom optimiſtiſch. Die Beteiligung Ita⸗ liens an der franzöſiſchen Bahn Djibuti— Addis Abeba und das Tunis⸗Statut, zwei Hauptforderungen der italieniſchen Gegen⸗ vorſchläge, ſcheinen kein unüberwindliches Hindernis zu bilden. Auch die Grenzregulierung zwiſchen franzöſiſch-Somaliland und dem italieniſchen Erythräa hofft man befriedigend löſen zu können. Wenig befriedigt dürfte ſich hiervon jedoch Abeſſinien zeigen, da die militäriſche Stellung Italiens gegenüber dem afrikaniſchen Kaiſerreich bei einer Erfüllung der italieniſchen Wünſche außerordentlich geſtärkt und der Druck auf Abeſſinien noch erhöht würde. Nach den Vorfällen von Lalual und bei der durch ſie geſchaffenen Lage erſcheint das nicht bedeutungslos. Der Luftſchutz im Vormarſch 5 Millionen Mitglieder im Reichsluftſchutzbund. DNB. Berlin, 30. Dez. Der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, Generalleutnant a. D. Grimme, teilt in einem Rückblick auf das Jahr 1934 mit, daß der Reichsluftſchutzbund gegenwärtig faſt 5 Millionen Mitglieder umfaſſe, die in 18 000 Antergliederungen zuſammen⸗ gefaßt ſind. In 2100 Luftſchutzſchulen unterweiſen 9000 Luft⸗ ſchutzlehrer die Bevölkerung und die Amtsträger des RLB. in den Maßnahmen des Selbſtſchutzes. Anter 1 Millionen im Luftſchutz ausgebildeten Volksgenoſſen befinden ſich 280 000 Amtsträger und 800 000 Luftſchutzhauswarte. Die wichtigſte Selbſtſchutzmaßnahme, die Entrümpelung der Hausböden, iſt im Reichsdurchſchnitt zu über 50 Prozent durchgeführt. 7000 Schutzräume wurden nach den vorgeſchriebenen Richtlinien er⸗ richtet und ausgeſtattet. 4 1 2 Miolahe und Genoſen hingerichle: Ling inn Iii K dem el t ihn 7 * Zonnt ſulgte allen K duch Man! bart mera er M chte ihm der 1 fh 9 einen ligende 5 Ir Ver 1 ligen ſungber Iſche fir ume e W ht 1 ung de ah .—... 6— S ubs il 1 nit ehre s del Mä d Vel ein f rein e Ab, d 893, NE. n S8 und der ſchen R Trauer 91 Un ligt der den wir mühen lch 11 Lie nurdes bee Tinddever 1 9 — Höh hit Manzir un. 00 b 5 imma w Auen us Ain du Ver- lung Dez eee ene t hes BTA techen. bſtin⸗ 5 ſmnuat 0 chende det in der d die n 8 3 75 ich tts Ju liter⸗ men. gung far f 0 00 3 E an 1 „als it det auh ichen fallen Det ingen. 5 f, ſo 1 Aa⸗. 0 das 1 egen 0 lden. 5 9 und en zu ſnien ben ien n be 1 os. 1 5 — ee e ee die Krone zur Erde. richten. Nr. 301— Montag, den 31. Dezember 1934 N 8 5 Bier nheimer Volkszeitung 10. Jahrgang Lokale Nachrichten Viernheim, den 31. Dezember 1934. Jahreswechſel Glockenſtimmen in den Lüften, Sterne hoch in ſtillem Lauf,— Ueber Wiegen über Grüften, Zieht ein neues Jahr herauf. Glockenklang tönt dir entgegen, Denn auch dich hat Gott geſandt; Bringe Frieden, ſpende Segen Uns und unſerm Heimatland! Januar! Bratäpfel duften um ſeinen Namen, Scheiter krachen, Flocken ſtieben. Von der Weihnachtstanne hängt ihm ein Altmännerhaar, Denn brummig iſt der Monat und will nicht vom Ofen. Alt und kalt iſt die Welt geworden und der grünes Waldrüchlein im Haar! Im eisgrauen ſo dünkt es einem. Wald iſt fern und ſchläft im Schnee. Mein Gott! Und iſt ein Büblein, winziges, roſiges, ſprungen. Nun ſteht es allein. Glaub gerne, möchte. Aber ſchau ihm ein Stern, führt es, wie er einſt die immliſcheres Kind. dem erſten Monat des jungen net ihm ſeinen Namen auf die * Stirne. M. M. Drei Beerdigungen bewegten ſich am geſtrigen Sonntag nach unſeres Friedhofs ſtillem Ort. Um 2 Uhr er⸗ folgte vom Krankenhaus aus die Beerdigung des 47 Jahre Heppenheim gebürtig. Nach der Andacht wurde der 52 Jahre alte Johann Mandel 24., Ernſt Ludwigſtraße 20, der plötzlich und un⸗ erwartet ſtarb, zur letzten Ruhe beſtattet. Seine Arbeits⸗ kameraden der Firma Hutchinſon, Mannheim⸗Waldhof und der Marineverein begleiteten den Verſtorbenen auf ſeinem Angehöriger des Kyffhäuſerbundes ſchoß ihm der Marineverein die Ehrenſalve. Um 3 Uhr wurde der ſo früh ſeiner Familie entriſſene M atthias Träger von b zu Grabe getragen. Die ſo überwäl⸗ Leidtragenden gab den Beweis, daß ob ſeines allezeit freundlichen und leut⸗ ſeligen Weſens allgemeiner Wertſchätzung erfreute. Der Ge⸗ „Sängereinheit“ ſang im Hofe ein erhebendes alten Kaufmanns Emil Hofmann aus letzten Gang. Als ſeinen Schulkameraden tigende Teilnahme von der Verſtorbene ſich ſangverein ö Abſchiedslied. Viele Vereine mit ihren Fahnen nahmen bei ſeiner Beerdigung teil. Freiwillige Feuerwehr und Muſikkorps ſowie eine Abteilung des hieſigen SS⸗Trupps gaben ihm das Ehrengeleite. Einen erhebenden Eindruck bot die Flankie⸗ rung des Sarges durch die Chorknaben mit brennenden Kerzen. Die Meßbuben haben dem Vater ihres Kameraden wie vieler⸗ orts üblich, die letzte Ehre erwieſen. Kranzniederlegungen mit ehrenden Nachrufen erfolgten durch ſeine Schulkameraden, den Männergeſangverein, den Reichsbund der Kinderreichen, die Belegſchaft der„Bürſtädter Zeitung“, den Brieftauben⸗ verein Heimatliebe, den Geſangverein Liederkranz, den Geſang⸗ verein Sängertreue, den Kaninchen- und Geflügelzuchtverein 1916, den Geſangverein Sängereinheit, den Turnverein von 1893, den Stemm⸗ und Ringklub Germania 1896, den R. E. V. deutſcher Gaſtwirte, den Geſangverein Harmonie und den SS⸗Trupp. Das Trauerlied des Männergeſangvereins und der Kameradenmarſch der Muſikkapelle gaben den feier⸗ lichen Rahmen der ergreifenden Liebe und Verehrung der Trauergemeinde zu dem teuren Toten. R. i. P. Unſer neuer Wandkalender für unſere Abonnenten liegt der heutigen Ausgabe bei. Wir bitten, dem Kalender, auf den wir die Poſttarife aufgedruckt haben, wiederum den ge⸗ wohnten Platz im Hauſe einzuräumen und hoffen, daß er nur glückliche Tage anzeigen möge. Siedlungen der NS KO und des Reichs bundes der Kinderreichen. Bei einer mündlichen Be⸗ ſprechung von Vertretern obiger Organiſationen und der Ge⸗ meindeverwaltung mit dem Feldbereinigungsamt wurde nun⸗ mehr endgültig als Siedlungsgelände für alle Siedlungen die Gewann Wornshecke vorgeſehen. Ausſchlaggebend für dieſen Beſchluß war, den Siedlern billiges Gelände zur Verfügung zu ſtellen. Es fehlen dieſem Gelände jegliche bautechniſche Schwierigkeiten(wie Kanalanſchluß, Anſchluß an das Orts⸗ ſtraßennetz uſw.), die bei anderem Gelände mit dem nach höheren Bonitierungswert die Ausgaben für die Siedlungen erhöht hätten. Hoffen wir, daß nach der Sicherſtellung der Finanzierung bald mit dem Bau der Stellen begonnen werden kann. 8 Lite der jaumigen Steuerzahler Fortfall der Schonfriſt bei Abgabe der Umſatzſteuervoranmeldung In die Liſte der ſäumigen Steuerzahler wird aufge⸗ nommen werden, wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzah⸗ lungen aus der Zeit vor dem 1. Januar rückſtändig iſt oder es im Jahre 1935 hinſichtlich einer Zahlung oder Voraus⸗ zahlung zu einer zweimaligen Mahnung kommen läßt. Es liegt deshalb im Intereſſe eines jeden Steuerpflichtigen, die vorhandenen Steuerrückſtände ſobald wie möglich, ſpäteſtens bis Ende Dezember 1934, reſtlos zu beſeitigen und ab Januar 1935 die einzelnen Steuerzahlungen ſtets pünktlich zu ent⸗ Die Steuerzahlungen ſind möglichſt nicht durch Bar⸗ geld, ſondern durch Poſtſcheck, Ueberweiſung, Zahlkarte oder dergl. zu entrichten. Auf der Rückſeite des Ueberweiſungsab⸗ ſchnitts oder dergl. muß ſtets vollſtändig genau angegeben werden, wofür die Zahlung dient. „Die Schonfriſt bis zum 17. für die Vorauszahlungen auf Umſatzſteuer fällt ab 1. Januar 1935 fort. Die Umſatz⸗ ſteuervorauszahlungen ſind alſo ab Januar 1935 bis zum 10. Tag nach Ablauf des Kalendervierteljahres oder Monats der Monat, ein voreilig von einem mütterlichen Arm ge— daß es verzagen — da leuchtet ihm ein Lichtlein, ſcheint Heiligen Drei Könige geführt. In der Krippe ſchläft noch ein zarteres Hirten knien andächtig, Könige legen Aber keinem gibt das Kind, was es Menſchenjahres ſchenkt, zeich- — Montag, den 31. Dezember Abends Dienstag, den 1. Januar Vormittag 10 Uhr: Freitag, den 4. Neujahr. Von Prof. Schmaus. Wieder ein Ende, wieder ein Anfang! Wie oft haben wir das ſchon miterlebt! Tauſendmal begab es ſich in der Menſch⸗ heitsgeſchichte. Untergang und Aufgang, Geburt und Tod, Vergehen und Werden: das iſt der Rhythmus des Lebens, das Geſetz der Zeit. Anentrinnbar iſt ihm jeder unterworfen. Das iſt das ſtarke Erleben am Silveſterabend. Das neue Jahr kann nur geboren werden, indem das alte ſtirbt und mit ihm ein Teil von uns. Sekunde für Sekunde, Tag für Tag ſtreckte die Zeit in dieſem Jahre wie in allen anderen, die in das Grab der Vergangenheit ſanken, ihre Hand aus nach unſerem Da⸗ ſein. Wir merkten ihr ſtilles, zähes immer gleich ruhiges und gleich unerbittliches Zerſtören nicht. Heute, wo das enteilende Jahr nochmal vor uns hintritt, bevor es fortzieht, wird uns lebendig und ſchmerzlich bewußt, daß die Zeit die ſtärkſte Be⸗ drohung unſerer Sicherheit iſt, daß am Ende ihrer ſteten An⸗ griffe auf unſer Daſein und ihrer ſteten Siege der Tod ſteht. Doch während wir noch dem Vergehenden nachblicken, ohne es feſthalten zu können, ſteigt das Neue verheißungsvoll aus den dunklen, geheimnisvollen Gründen der Zukunft herauf. Mag einer das Kommende noch ſo ſehr als den Tod des Gegen wärtigen empfinden, ſtärker als die Wehmut iſt der Glaube an die Zukunft. Sie iſt verhüllt, ſo daß wir die Geſtalten die durch ihre ahnungsreiche Dämmerung gleiten, nicht zu deuten vermögen. Tragen ſie Fluch oder Segen in ihren Händen? Birgt der Schleier, der ſich über ihr Antlitz legt, ein Lächeln oder eine Verwünſchung? Wir können mit tapferem Ver⸗ trauen, nicht in blinder, ahnungsloſer Hoffnungsſeligkeit, dem Kommenden entgegenſehen, wenngleich wir um feine Abgründe und unheimlichen Tiefen wiſſen, weil wir den Weg machen mit Gott, ja weil alle dunklen Nächte heraufſteigen aus den un⸗ ergründlichen Tiefen Gottes, die ausgefüllt ſind mit den lohen⸗ den Feuern der Liebe weil wir den Weg in die Zukunft hineingehen an der Hand Ch riſti, mit dem wir zu einer Ge— meinſchaft des Seins und Lebens verbunden ſind. Sein Anfang ſteht wie eine Fanfare und wie eine Verheißung über dem neuen Anfang. Der Verkauf von: 12000 Spitzenroſetten im Kreiſe Heppenheim bedeutet für die Plauener Spitzenin duſtrie Hllje in ber Not Kein Volksgenoſſe darf deshalb die rührigen Verkäufer(.J. und B. D. M,) abweiſen. Jeder Volks genoſſe muß das Spitze nab⸗ zeichen des W. H. W. als Bekenntnis zum Nationalſozialismus tragen. Kreisamtsleitung der NS. Wie ihm wird uns jeder Tag und jede Nacht eine Liebesofſen⸗ barung des Vaters. Jede Pflicht, jedes Ding, das uns begeg⸗ net, jedes Ereignis, das uns trifft, ſteigt heraus aus dem Lie— besabgrunde Gottes; gerade in dem Augenblick, in dem wir ihm begegnen, kommt es von dort her; ja es iſt erfüllt von der Wärme und Kraft der Liebe Gottes, unſpürbar für uns, weil wir Göttliches nicht ſpüren und taſten können oft auch un⸗ glaublich. Die Liebe Gottes iſt eine heimliche, verborgene, eine herbe Liebe, die uns fortwährend umſchafft in das Gute hinein. So iſt jeder Augenblick groß und tief. Mag ſein äußeres Ge⸗ ſicht häßlich und ſchrecklich oder unbedeutend ſein, das innere trägt die Züge Gottes. Der Chriſt ſagt zu jedem Augenblick ein vorbehaltloſes Ja, denn jeder iſt eine Sendung des Vaters. So wird das Leben nüchtern und wirklichkeitsgetreu. Der Gläubige macht keinen Verſuch, aus den Bedrängniſſen und Härten heraus in ein Traumland der Wünſche zu flüchten. Er ſpricht ſein Ja, auch wenn es die Weihe von Blut und Tränen tragen muß. Er verfällt trotz ſeiner nüchternen Lebensauffaſ⸗ ſung nicht der Alltäglichkeit und Gewöhnlichkeit, weil ſein Da⸗ ſein eine ununterbrochene Liebesbegegnung mit Gott iſt, weil Das Geſetz ſeines Lebens iſt das Geſetz aller mit ihm Ver⸗ bundenen. Was es mit ſeinem Leben für eine Bewandtnis hatte, das wurde offenbar an ſeinem Ende.„Mußte nicht Chriſtus dies leiden und ſo in ſeine Herrlichkeit eingehen?“ (Luk. 24. 26.) Da enthüllen ſich alle ſeine Kreuze und Leiden, ſeine ſchweren Wege und harten Pflichten als Vorletztes; das Letzte hieß Herrlichkeit, Sieg, Ehre, Würde. Da werden alle die furchtbaren Dinge als Verfügungen Gottes über ſein Leben offenbar, als Liebesverfügungen, da Gott über einen Menſchen nichts verfügt, es ſei denn in Liebe, in Liebe zum Guten. Das Leben des mit Chriſtus Verbundenen iſt eine lebendige Darſtellung des Lebens Chriſti. Er geht ſeine harten Wege weiter in uns, indem wir, ſeine Glieder, ſie weiter gehen; er trägt ſein Kreuz weiter, indem wir es tragen. Er ſchreitet ſeiner Herrlichkeit entgegen, indem wir ihr entgegenſchreiten. 1935 Standkonzert am Neujahrstag. Jahreswende veranſtaltet unſere von 11 bis 12 Uhr ein Standkonzert am wozu die geſamte Einwohnerſchaft herzlichſt eingeladen iſt. Anläßlich der Feuerwehrkapelle morgen Rathausplatz, Vo iſt es zuerſt Neujahr? Das neue Jahr beginnt in Deutſchland nachts 12 Uhr zwiſchen dem 31. Dezember und dem 1. Januar. Man zählt in Philadelphia da aber erſt den 31. Dezember, abends 6 Uhr, und in San Franzisko ſogar erſt 3 Uhr mittags. Geht man nach dem Oſten, nach Aſien, ſo findet man, daß zu der Zeit, wo man Deutſchland Proſt Neujahr ruft, in Kalkutta in Oſtindien ſchon 5 Uhr, in Sydney in Auſtralien 9 Uhr, auf Neuſeeland ſogar 11 Uhr des Neujahrstages iſt. Alſo feiert man in Neuſeeland zuerſt Neujahr. Insbeſondere kann man die Inſel Chatam, die zu Neuſeeland gehört, als diejenige be⸗ zeichnen, auf der die Mitternachtsſtunde, der Anfang des neuen Jahres, zuerſt erfolgt. Die Inſel heißt deshalb auch die„Neujahrsinſel“. * Nicht weniger als ſieben Finſterniſſe bringt das neue Jahr, nämlich fünf Sonnen⸗ und zwei Mondfinſterniſſe. Die erſte Mondfinſternis tritt bald, nämlich am 19. Januar ein. Sie iſt eine totale Finſternis, beginnt um 18.40 Uhr und iſt in ihrem Endteil auch bei uns zu ſehen. Eine zweite totale Mondfinſternis können wir dann im Sommer, am 16. Juli, beobachten. Von den fünf Sonnenfinſterniſſen des Jahres iſt nur die dritte, eine partielle, bei uns ſichtbar und zwar am Abend des 30. Juni, kurz vor Sonnenunter⸗ gang. Kirchliche Anzeigen der evangel. Gemeinde Viernheim. Sylveſter 8 Uhr: Sylveſterandacht(Text: Hebr. 2, 1. Lieder: 48, 333, 560, 11). Neujahr. Gottesdienſt.(Text Joh. 9, 4; Lieder: 46, 51, 152, Vers 1, 5, 6). Januar zu entrichten. Abends 8 Uhr: Frauenabend. möge für alle unsere Leser, Mitarbeiter und Freunde ein Jahr des Heiles sein. Das sei unser Neujahrswunsch! Für die treue Gefolgschaft danken wir herzlichst und bitten um die alte Treue im neuen Jahr. jeder Augenblick von der Liebe Gottes durchbebt iſt. Das war auch das Beſte am alten Jahr. And nun wird uns klar, daß dieſes nicht ganz vergangen iſt. Daß gerade ſein beſter Teil unvergänglich iſt. Das Anſichtbare, das Inwendige an ihm wurde von Gott aufbewahrt und bleibt uns. Nun enthüllt ſich der innerſte Sinn des Neuen mag es in Sturm und Blitz und Donner daherbrauſen, mag es in Lächeln und Freude und Liebe kommen: daß wir in der immerwährenden Begegnung mit Gott dem Herrn und Vater immer mehr zu gottförmigen Men⸗ ſchen umgeſchaffen werden. Das Geſetz alles Irdiſchen heißt Vergänglichkeit. Gott aber iſt der Bleibende. Wer mit ihm verbunden iſt, fällt nicht ber Vergänglichkeit anheim, er gebt der Vollendung in Gott entgegen. So laßt uns denn mit Gott die Fahrt in das neue Jahr wagen. Das aber heißt: „Laſſet uns hoffen!“ Venlag uncl Cckalbkbeltung. Goltesbienſtoroͤnung der kathollichen Gemeinde Viernheim Beſchneidung des Herrn Apoſtelkirche: ½7 Uhr: 1. hl. Meſſe 8 Uhr: 2. hl. Meſſe 10 Uhr: Hochamt 2 Uhr: Andacht Marienkirche: ½9 Uhr: hl. Meſſe ½11 Uhr: Kindermeſſe 1 Uhr: Kindergottesdienſt Mittwoch: ½8 Uhr 1. S.A. für Johann Mandel 24. %8 Uhr 1. S.⸗A. für Matthias Träger. Donnerstag: ½8 Uhr 3. S.⸗A. für Katharina Kirchner geb. Hoock. Freitag: ½%8 Uhr 3. S.⸗A. für den ledig verſt. Georg Schalk 48 Uhr beſt. Herz⸗Jeſu⸗Meſſe für Jakob Weidner, Che⸗ frau Barbara geb. Adler, Tochter Barbara geehel. Benz, Krieger Albert Keller und Angehörige. ½18 Uhr geſt. hl. Meſſe für Schorn, Peter Münnich Haupt⸗ mann und Andreas Winkler. Samstag: 7½8 Uhr beſt. Amt für Franz Roos, Ehefrau Anna Maria geb. Hanf, Tochter Eliſabeth und Angehörige. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Johann Ehrhardt und Kath. Stumpf und Eltern. %½8 Uhr beſt. Amt für Lehrer 1. Ehefrau Eliſabeth geb. Elzer Magdalena. Am nächſten Sonntag wird das Feſt der Erſcheinung des Herrn(Dreikönigstag) gefeiert. Gemeinſchaftliche hl. Kom⸗ munion für alle Abteilungen der Jungfrauen⸗Kongregation und der Klaſſen Schmuck, Schäfer, Dewies, Ries und Koob. 5 Mädchen beichten Freitag /½5 Uhr, Knaben Samstag 2 hr Peter Joachim Kalt, deſſen und ledig verſt. Tochter Die Kollekte am nächſten Sonntag iſt für die Heiden⸗ miſſion. 3 — 0 7 55 — N 77 —— Blick zum Himmel in der Neujahrsnacht Von Jean Pau! Für den Frühgottesdienſt der erſten Nachmitternacht des neuen Jahres ſind die gemeinen Silveſtertänze und Luſtſtürme nicht gemacht; nur der allgemeine Neujahrsbruderkuß verſchwi⸗ ſtert zur rechten Stunde. Die Zeit iſt groß; unſere gleicht nicht den Zeiten, welche ſonſt an den Ländern bewegten, ſchufen und ſtürzten, ſondern ſie iſt eine nie dageweſene, weil nicht Länder, ſondern drei Erdteile im Aufruhr der Umbildung und Gleichbil⸗ dung arbeiten, und der Oelbaum des Friedens ſeine Wurzeln in keinem Garten, ſondern nur im ganzen Erdball ſchlagen kann. Die Kompaßnadel und die Feder, die Schiffe und die Drucker⸗ preſſen haben die Einſamkeit der Völker aufgehoben und alle ſtehen nun verknüpft auf einer Sturmleiter und einer Himmels⸗ leiter. Freilich bequem können Bewegungen, mit welchem Jahr- hunderte und Weltteile entſcheiden, dem Selbſtſüchtler nicht fal⸗ len, welcher lieber die Zeitgenoſſen einer großen Geſchichte auf dem Leſepult beneidet, als unter ſie gehören will. Denn dieſe Erde lebt anders als das Zittereſpenblatt, wenn ſie Berge verſetzt und Inſeln gebiert. Wer die Geburt der Zukunft nach ſeiner per⸗ Frucht und den Friedensſchluß eines Krieges nach ſeiner eigenen Wunde ſchätzte. Wer rechter und tapferer Geſinnung iſt, muß ſich eigentlich freuen, einer erfolgreichen Zeit mitwirken zu helfen, es ſei durch Leiden oder durch Tun. Alles dies ging noch feuriger durch meine Seele in der Thomasnacht, als ich den Sternenhimmel anſchaute, und gleich— ſam an die Bergſpitzen des neuen Jahres hinüberſah, deſſen Tiefen und Steige zu. Höhen noch im Morgennebel der Zukunft lagen. Anſere Zeit, gewaltiger und umgreifender als eine, leidet eben darum keine Propheten; ſie läßt keinen Monat Zukunft von ſich weisſagen; ja wir haben genug zu blicken, um nur die Vergangenheit zu erraten und zu ſehen. Aber ich blickte gen Himmel; dann iſt immer dem Menſchen in ſeinen Finſterniſſen wohl und groß. Auf dem Weltbogen der Milchſtraße geht er leicht und hoch über die Flutungen der Erde, und die Zukunft ſchauet mit Millionen Sonnenaugen herab. Wer die Erde ver— loren, ſchaue gen Himmel; wer ſie gewonnen, ſchaue wieder gen Himmel; er teilt das verblutete wie das pochende Herz. (Aus den Traumdichtungen in der erſten Nachmitternacht des ſönlichen Nachwehen beurteilt, gleicht einem Krieger, der die neuen Jahres 1813.) Flandins Ausblick auf 1933 DNB. Paris, 30. Dez. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Flandin bezeichnete in einer Anterredung mit dem„Petit Pariſien“ das Jahr 1935 als in vieler Hinſicht entſcheidend, vor allem für die Aufrechterbaltung des Friedens. Muſſolini habe ſchon vor langer Zeit das Jahr 1935 als ſchickſalsſchwer lerusial) bezeich⸗ net. Er, Flandin, habe die beſtimmte Hoffnung, daß man dieſes Kap werde umſchiffen können, nicht nur unter Vermeidung des Krieges, der ein Verbrechen gegen die Menſchheit wäre, ſon⸗ dern ſogar durch die Feſtigung des Friedens. „Die Saarabſtimmung ſtellt dank den unter der Kontrolle des Völkerbundes getroffe⸗ nen Maßnahmen nicht mehr die Gefahr dar, die ſie noch vor wenigen Monaten für die franzöſiſch-⸗deutſchen Beziehungen zu ſein ſchien. Wenn, wie wir alle hoffen, die Aufrichtigkeit der Abstimmung, die Achtung ihrer Ergebniſſe und die genaue Ein⸗ haltung der übernommenen Verpflichtungen von beiden Seiten verwirklicht werden können, ſo wird ein großer Schritt zur Wiederherſtellung des Vertrauens in den Beziehungen getan ſein, die zwei große benachbarte Völker in Erwartung einer wirklichen Zuſammenarbeit zwiſchen ihnen zum großen Nutzen des europäiſchen Friedens immer herzlicher zu geſtalten ſich bemühen müſſen.“ Die baldige Reiſe Lavals nach Rom ſtelle die italieniſch-franzöſiſchen Beziehungen in einen neuen Rahmen oder richtiger in einen Rahmen, den ſie nie hätten verlaſſen ſollen, wenn man ſich auf beiden Seiten der Alpen daran erinnert hätte, daß beide lateiniſche Völker gemeinſame Intereſſen zur Aufrechterhaltung des Friedens und zur Ach⸗ tung der Verträge hätten. Die Einladung nach London, die die britiſche Regierung kürzlich an Frankreich gerichtet habe, um zu Beginn des neuen Jahres über alle politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Fragen zu ſprechen, die die beiden Völker angingen, beweiſe den Willen zu gemeinſamer Anſtrengung, die, ſo könne man mit Recht ſagen, den Weltfrieden beſtätige und ſichere. Das internationale Blickfeld ſei alſo ſeit einigen Wochen erheblich von den Wolken befreit worden, die es verdunkelten. „Ich habe keinen Grund, an dem Willen aller verantwort⸗ lichen Staatsmänner zur Fortſetzung der Bemühungen um Einigung und Zuſammenarbeit zu zweifeln. Wenn die Kriegsgefahr ſchwinde, ſteige die Ausſicht auf Blütezeit. Die Tatſache allein, daß die Regierungen und die Völker davon überzeugt ſeien, vermehre die menſchliche Sicher— heit im Jahre 1935 um ein Beträchtliches. Das Jahr 1935 werde auch ein großes Jahr der Bereinigung der wirtſchaftlichen Fehler der Nachkriegszeit ſein. Nach einem Hinweis auf verſchiedene geplante wirtſchaft- liche Maßnahmen nahm Flandin zu dem ihm gemachten Vor— wurf Stellung, daß er die wirtſchaftlichen Fragen zum Nach— teil der allgemeinen Staatsreform in den Vordergrund gerückt habe. Zuerſt, ſo erklärte er, müſſe Frankreich leben, dann könne der Staat reformiert werden. Vor dem Jahrestage des 6. Fe⸗ bruar werde die Kammer nicht nur eine Reform des Gerichts— weſens, ſondern des Gerichtes ſelbſt vorgelegt erhalten. Die Teilung der Gewalten müſſe verwirklicht werden. Flandin ſchloß mit der Bemerkung, er glaube, daß es keinen Franzoſen, der frei von Parteigeiſt ſei, gebe, der nicht anerkenne, daß ſeine äußere und innere Sicherheit am Schluß des Jahres 1934 gewachſen ſei. Es wäre ungerecht, den größ⸗ ten Teil dieſes Verdienſtes nicht Doumergue zuzuerkennen. „Mein Endziel iſt, wenn möglich, dem Erzeuger, Arbeiter und dem Sparer eine vollkommene Sicherheit zu geben. So lange es bevorrechtete Arbeitsloſe und Spekulanten gibt, werde ich meine Aufgabe nicht als beendet betrachten.“ ——ů—ðv—k.e—————¾ Gteuerſäumnisgeſetz DNB. Berlin, 30. Dez. Die Reichsregierung hat ein Steuerſäumnisgeſetz beſchloſſen, das im Reichsgeſetzblatt(Teil 1 Nr. 137 vom 29. Dezember) veröffentlicht wird. Wird eine Steuerzahlung, die nach dem 31. Dezember 1934 fällig wird, nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) ver⸗ wirkt. Wird eine Steuerzahlung, die vor dem 1. Januar 1935 fällig geworden iſt oder fällig iſt, nicht bis zum Ablauf des 31. Januar 1935 entrichtet, ſo iſt mit dem Ablauf des 31. Januar gleichfalls ein ein⸗ maliger Zuſchlag verwirkt. Der Säumniszuſchlag findet Anwendung auf Zahlungen, die aus Steuern des Reiches, der Länder, der Ge⸗ meinden und der Gemeindeverbände dem Steuergläubiger geſchuldet werden. Ausgenommen ſind Zahlungen, die als Reichsfluchtſteuer geſchuldet werden. Auf andere Zahlungen, insbeſondere auf die im§ 168 Abf. 2 der Reichsabgabenordnung bezeichneten Zuſchläge auf Zinſen, Verzugszuſchläge, Säumniszuſchläge, Geldſtrafen und Koſten findet der Säumniszuſchlag keine Anwendung. Der Säumnis⸗ zuſchlag beträgt 2 Prozent des rückſtändigen Steuerbetrages. Für die Berechnung des Säumniszuſchlages wird der rückſtändige Steuer⸗ betrag auf volle 10 RM. nach unten abgerundet. Dabei werden mehrere Steuerbeträge nur dann zuſammengexrechnet, wenn ſie die⸗ ſelbe Steuerart betreffen und an demſelben Tag fällig geworden ind. Gegen die Anforderung des Säumniszuſchlages ſteht nur die Beſchwerde offen. Der Reichsminiſter der Finanzen kann im Ver⸗ waltungsweg zulaſſen, daß unter gewiſſen Vorausſetzungen von der Erhebung des Säumniszuſchlages abgeſehen wird. Solange und ſoweit der Reichsminiſter der Finanzen von dieſer Ermächtigung keinen Gebrauch macht, können die Landesregierungen Verwaltungs- anordnungen für diejenigen Steuern treffen, die von Behörden der Länder, der Gemeinden oder der Gemeindeverbände zu erheben ſind. Verzugszinſen werden für die Zeit ab 1. Januar 1935 weder bei Reichsſteuern, noch bei Steuern der Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände erhoben. Verzugszuſchläge und Verzugszinſen, die auf die Zeit vor dem 1. Januar 1934 entfallen, werden bei Reichsſteuern und bei Steuern der Länder, Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände nicht mehr erhoben. Dies gilt nicht für Verzugs⸗ zuſchläge, die auf Grund des Reichsfluchtſteuergeſetzes geſchuldet werden. Eine Erſtattung von Verzugszuſchlägen und Verzugszinſen findet nicht ſtatt. Stundungszinſen werden bei Einkommenſteuer, Bürgerſteuer, Körperſchaftsſteuer, Vermögensſteuer, Amſatzſteuer, Grundſteuer, Gewerbeſteuer und Hauszinsſteuer für die Zeit ab 1. Januar 1935 nicht erhoben. Bei anderen Steuern des Reiches, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände werden, ſofern nicht die Steuerbehörde im einzelnen Fall zinsloſe Stundung be⸗ willigt, Stundungszinſen erhoben. Ihre Höhe beſtimmt die Steuer⸗ behörde unter Berückſichtigung der jeweiligen Lage des einzelnen Falles. Aufſchubzinſen werden für die Zeit ab 1. Januar 1935 nicht erhoben. Das Reich, die Länder, die Gemeinden und die Gemeinde⸗ verbände zahlen für die Zeit ab 1. Januar 1935 keine Steuerzinſen 8 Erſtattung oder Vergütung, noch bei Hinterlegung baren es). Barcelona: Der ehemalige ſpaniſche Miniſterpräſident Azan a, der im Zuſammenhang mit den revolutionären Er⸗ eigniſſen vor einigen Monaten verhaftet worden war, iſt am Freitag wieder freigelaſſen worden. Neujahrsaufruf Franz Seldtes DNB. Berlin, 29. Dez. Der Bundesführer des NS. Deutſchen Frontkämpfer⸗ Bundes(Stahlhelm), Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte, erließ an ſeine Kameraden folgenden Neujahrsaufruf: „Das Jahr 1934 geht zu Ende. Dankbar erkennen wir, daß es für alle ſchaffenden Deutſchen ein Jahr des Fortſchrittes war. Wir alten Frontſoldaten haben nach beſtem Können am Aufbauwerk Adolf Hitlers, des Führers, mitgearbeitet. Wir werden auch im kommenden Jahr nicht nachlaſſen, mit allen Mitkämpfern in den Reihen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung opferbereit, arbeitsfreudig und kameradſchaftlich zuſam⸗ menzuſtehen. Ich danke allen meinen Kameraden für ihre Treue und ihren ſelbſtloſen und zähen Einſatz. Für das kommende Jahr 1935 wünſche ich ihnen Freude an der Arbeit des Alltags, Freude im Dienſt des Bundes und Freude am großen, ſich voll⸗ endenden Werk des Führers für Reich und Nation. Frontheit Hitler! gez.: Franz Seldte.“ Tagesbefehldes Gruppenführers Ludin zum 1. Januar 1935. DNB. Stuttgart, 30. Dez. SA.⸗Männer! Wieder liegt ein Jahr Arbeit hinter uns. Wieder habe ich euch allen, Führern und Männern der Gruppe Südweſt, zu danken für euren Opfermut, Treue und Manneszucht. Ihr habt ſie in dieſem Jahr mehr zu beweiſen gehabt als in man⸗ chen ſchweren der Kampfzeit. Ihr habt nach Können und Vermögen euer Beſtes für Führer und Volk gegeben. So beſchließen wir dieſes Jahr mit dem Bewußtſein, unſere Pflicht getan zu haben und gehen in das nächſte mit dem feſten Willen, Beſſeres zu leiſten. Es wird wieder Kampf bringen, Kampf für unſeren Führer und unſer Volk. So wollen wir es! Jedem braven SA.⸗Mann für 1935 alles Gute. Heil Hitler! Der Führer der SA.-Gruppe Südweſt: gez. Ludin, Gruppenführer. Die Hagia Sofia als Muſeum DNB. Iſtanbul, 30. Dez. Die Hagia Sofia, die eine Zeitlang geſchloſſen war, wäh⸗ rend ſie als Muſeum eingerichtet wurde, iſt jetzt wieder zu⸗ gänglich. Für den Beſuch wird ein Eintrittsgeld von 10 Gruſch gleich 20 Pfennig erhoben. Ein Neujahrsgruß von Reichsminiſter Dr. Goebbels an die Bevölkerung des Schwarzwaldes Der ganzen Bevölkerung des Schwarzwaldes, der mich in meiner Studentenzeit ſchon ſo oft gaſtlich aufgenommen hat und jetzt wiederum mir Ruhe, Erholung und Ausſpannung nach har⸗ ter Jahresarbeit gibt, entbiete ich meine herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche zum neuen Jahr 1935. Wenn es auch ein hartes und ſchweres Jahr werden wird, es wird uns eben deshalb dem Endſieg der Bewegung und der unwiderruflichen Feſtſetzung des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands auch in der Welt ein gutes Stück näherbringen. In dieſem Sinne wollen wir alle arbeiten und unſere Pflicht tun! Reichsminiſter Dr. Goebbels. Neujahrserlaſſe an die Wehrmacht DNB. Berlin, 31. Dezember. An die Wehrmacht! Zum neuen Jahre übermittele ich allen Angehörigen der Wehrmacht meine Glückwünſche. Ich verbinde mit ihnen meinen Dank und meine Anerkennung für die in treuer vorbildlicher Pflichterfüllung geleiſtete Arbeit des vergangenen Jahres. Anſer Dienſt ſoll auch in Zukunft nur ein Ziel kennen: Deutſchlands Wiederaufſtieg in einem Frieden der Gleichberech⸗ tigung, der Ehre und geſicherten Freiheit. Berlin, den 31. Dezember 1934. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. An die Wehrmacht! Allen Angehörigen der Wehrmacht meine beſten Wünſche für das neue Jahr. Vorwärts mit den alten Soldatentugenden im Sinne des neuen Reiches! Berlin, den 31. Dezember 1934. von Blomberg, Generaloberſt, Reichswehrminiſter. Mutige Rettungstat im Augenblick höchſter Gefahr DNB. Calbe a. d. S., 30. Dez. Durch die beiſpielloſe Rettungstat eines mutigen Kraft⸗ wagenfahrers wurde auf der Straße Nienburg—Gerbitz ein ſchweres Unglück verhütet. Die Pferde einer Kutſche, in der ſich die 18jährige Tochter des Gutsbeſitzers Schwenkert und zwei etwa ſechsjährige Kinder befanden, ſcheuten plötzlich und gingen durch. Der Kutſcher ſtürzte vom Bock. Führerlos raſte das Gefährt dahin und mußte jeden Augenblick entweder in die Saale ſtürzen oder in der ſcharfen Kurve zerſchellen. Der Führer eines in gleicher Richtung fahrenden Kraftwagens, Bröſels Emden, nahm die Verfolgung des Geſpannes auf, übergab, als ſich beide Fahrzeuge auf gleicher Höhe befanden, das Steuer ſeinem Mitfahrer und ſprang mit einem Satz aus dem fahrenden Kraftwagen auf den Rücken eines der Pferde. Noch vor der gefährlichen Stelle der Straße gelang es ihm, die Tiere zum Stehen zu bringen. Das junge Mädchen, das einen Ohnmachtsanfall erlitten hatte, und die beiden Kinder waren unverſehrt geblieben. Der mutige Retter, der im Som⸗ mer vorigen Jahres bereits zwei junge Mädchen aus der Emde gerettet hat, lehnte die ihm angebotene Belohnung ab und bat, ſie dem Winterhilfswerk zu übergeben. Brand in einer Erziehungsanſtalt DNB. Paris, 30. Dez. In einer Erziehungsanſtalt in San Malo brach ein Brand aus. Viele Zöglinge ſprangen im erſten Schrecken aus den Fen⸗ ſtern, um ſich zu retten. Elf von ihnen trugen zum Teil ſchwere Brandwunden davon. Die Leiche eines elfjährigen Knaben konnte von der Feuerwehr geborgen werden. Das Feuer war dadurch entſtanden, daß einige Zöglinge in der Nähe mehrerer Kameraden, die mit der Aufwicklung eines Filmſtreifens be; ſchäftigt waren, geraucht hatten. Weihnachtsbeſuch eines Erzbiſchofs im Gefaͤngnis Einem alljährlichen Brauche zufolge hat der Erzbiſchof von Prag, Dr. Karl Kaſpar, am Sonnntag vor Weihnachten in der Kirche des Gefängniſſes zu Prag-Pankraz eine hl. Meſſe zelebriert und das Mutter- und Kinderheim ſowie das Kranken- haus des Gefängniſſes beſucht. Obwohl die Beteiligung ſeitens der Häftlinge freiwillig war, hatten ſich doch faſt alle Inſaſſen zu der Feier eingefunden, bei der der Erzbiſchof auch eine An⸗ ſprache hielt. Kurze Tageschronik. Waſhington: Der japaniſche Botſchafter gab bei der Aeber⸗ reichung der Note mit der Kündigung des Flottenabkommens an Hull der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen möge, bis zum Ablauf des Abkommens einen neuen Vertrag zu ſchließen. Japan ſei bereit, ſeine Flotte auf die Hälfte herab⸗ zuſetzen, falls eine gemeinſame Höchſtgrenze für die Vereinigten Staaten, England und Japan feſtgeſetzt würde. London: In unterrichteten engliſchen Kreiſen wurde am Samstag eine Zuſammenkunft zwiſchen Simon und Muſſo⸗ lini als„nicht unmöglich“ bezeichnet. Paris: Im„Figaro“ warnt Wladimir d' Ormeſſon vor übertriebenen Hoffnungen auf ſofortige Auswirkungen der Romreiſe Lavals. Man könne wohl von einer franzöſiſch⸗ italieniſchen Annäherung eine weſentliche Beſſerung der gegen⸗ wärtigen politiſchen Lage erwarten, aber man dürfe keine Am⸗ wälzungen erhoffen. Waſhington: An amtlicher Stelle wird erklärt, daß die an der Saarabſtimmung teilnehmenden amerikaniſchen Bürger ihr Bürgerrecht nicht verlieren. Ein ſolcher Verluſt würde nur dann eintreten, wenn ſie zwei Jahre lang in Europa bleiben oder einer fremden Regierung den Treueid leiſten. Sofia: Die deutſche Kolonie in Sofia hat eine Sammlung für das Winterhilfswerk veranſtaltet, deren Ertrag über alles Erwarten zufriedenſtellend war. Es kamen 15 000 Reichs ⸗ mark zuſammen. — —. — . —. 1 T 0 A 2222 Fte, wurde im de geweſ⸗ alter eum ſtänbn Hals Die fl Geh Neu ei nung! ind de haben. nen het hen: ech un und ruſte x in Det gens, auf, ben, aus etde. ihn, bas inbet om der 8 0 Dar ketet de⸗ nis fn en in Nuſe len⸗ eitens ſaſer M. leber⸗ mens , b 9 vub⸗ nigen e an. 1 ſſon 1 lr fc 7 1 die an u ö bun iet lung ber ech . 5 allem Haſten und Drängen den Werktag nicht mehr vom Sonn— Frei, der in Rottach am Tegernſee am 21. Dezember verübt wurde, hat ſeine Aufklärung gefunden. Die Täter ſind ein im vergangenen Sommer in einer Nachbarvilla beſchäftigt geweſener 26jähriger Mann aus München, deſſen 24 Jahre alter Bruder und deſſen 25jähriger Freund. Nach längerem Leugnen haben die drei Verhaf ſtändnis abgelegt. Rade nach aus zu überfallen, zu feſſeln und ihm das Geld zu rauben. ie Anebelung war derart tark, daß dem Frei das künſtliche Gebiß in den Schlund gedrückt wur neu ein. Ein nung des einen Täters verſteckt aufgefunden. Die Verbrecher — verdächtig, vorher ſchon Einbruchsdiebſtähle begangen zu en. Tragiſcher Tod eines Teilnehmers der Himalaja-Expedition. chener Studienaſſeſſor Walter Raechl, iſt bei einem Verſuch, krotz eines ſtarken Schneeſturmes die drei Watzmann-Spitzen zu überqueren, abgeſtürztl. Am Hohen Stieg glitt er auf einer Eisplatie aus und ſtürzte etwa 50 Meter in die Tiefe. Schwerverletzt wurde er von dem Hausmeiſter des Watz mann-Hauſes und ſeinen Kameraden zu Tal und ins Kran- kenhaus gebracht. Dort iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Der Verunglückte war 32 Jahre alt. gericht den 22jährigen Ludwig Katz gegen die Faſerſtoffverordnung zu drei nis und 3000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Angeklagte war des Kettenhandels für ſchuldig befunden worden, weil er ſich als unnützes Glied in den Warenverteilungsprozeß einſchob und dabei höhere Preiſe nahm. Er kaufte von einer Tuchgroſſiſtin Ende Oktober für 12 000 Mark Stoffe, die er innerhalb zehn Tagen mit einem Nutzen von rund 1600 Mark an verſchiedene Detailgeſchäfte weiterverkaufte. Als Großhändler hätte er die Ware zum gleichen Preis abgeben müſſen, wie er ſie einkaufte. Das Verfahren gegen den An⸗ geklagten, dem übrigens der geſamte Warenbeſtand be⸗ Es geht aufwär Neujahrsaufruf von Dr. Ley Reichsorganiſationsleiter Dr. Robe rt Ley erläßt fol⸗ genden Neujahrsaufruf: „Männer und Frauen der Arbeit! Adolf Hitler, Dein Führer, forderte von Dir, deutſcher Schönheit der Meere und Es geht aufwärts! Arbeiter vier Jahre Geduld. Haß und Dünkel, Zwietracht und Neid ſind gebannt. Ein⸗ g ſicht und Vernunft beherrſchen die Menſchheit. kann heute bereits der Welt mit Stolz verkünden: Die Dunkelmänner in aller Welt und deren Parteien und Parteichen ſchrien und lärmten:„Seht, auch er kann nicht ſo⸗ fort helfen. Er verlangt vier Jahre. Glaubt ihm nicht. Vier Jahre iſt eine lange Zeit!“ Doch Du, deutſcher Arbeiter, warſt vernünftiger als ſie. Du jagteſt jene davon und vertrauteſt Adolf Hitler. Gewiß, erſt zögernd, mancher verängſtigt und verſchüchtert, ſicherlich einzelne von ohnmächtiger Wut gepackt. Allein, deutſcher Ar- beiter und deutſche Arbeiterin, mochte auch das Schickſal dem einzelnen, der Jahrzehnte an die Götzen des Marxismus ge- glaubt hatte, noch ſo hart erſcheinen, Du biſt daran nicht zer⸗ brochen. Das iſt das Entſcheidende! Vor einem Jahr rief ich Dir zu:„Vorwärts mit Adolf Hitler in das Reich der Kraft, der Größe, der Freude und des Glückes!“ And ein Jahr predigten wir:„Halt feſt, verzage nicht werde nicht müde. Zähigkeit iſt mehr als Begeiſterung. Der Weg iſt hart und ſteil, und doch, es geht aufwärts!“ Millionen des Werktags, geſteht es heute mit mir vor aller Welt und bekennt es mit mir: Führer! Was vor einem Jahr Hoffnung und Glaube war, iſt heute Gewißheit, unumſtößliche Tatſache geworden Es ging in dieſem Jahre aufwärts und geht weiter aufwärts, ge⸗ waltig aufwärts. Die Schornſteine rauchen wieder, Millionen Arbeits— loſer haben Arbeit, Millionen Arbeiter haben ihren Le⸗ bensſtandard verbeſſert, Millionen Handwerker und Mit- telſtändler haben das Geſpenſt des Zuſammenbruchs ge— bannt, Millionen Bauern ſchreiten wieder ſtolz und ſicher auf ihren Aeckern.. Wer von euch Totenwächtern einer traurigen Vergangen⸗ heit wollte es heute wagen, vor das Volk hinzutreten und zu rufen: Glaubt Adolf Hitler nicht. Damals jagte euch das Volk davon. Heute, nach nicht ein⸗ mal zwei Jahren, würde euch das Volk wie feiges Ottern- und Natterngezücht zertreten. den Klaſſenkampf ü hunderte voraus. Es geht aufwärts! Aus der Anzahl der nehmerverbände wurde die der und Zeiten, die De Führer, wir melden, gegliedert iſt. Wir melden ches, Es geht aufwärts! Lloyd George, einer Deutſchlands, im engliſchen Arbeiter, begreife: den Völkern der Erde! beiter im Jahre 19341 Es geht aufwärts mit Gilveſterplauderei Es ſoll(leider!) nicht allzu wenige Menſchen geben, die in 8 ſich der Jahreswechſel auf. oder Feiertag zu trennen vermögen. Aber ein Augenblick läßt auch ſie auf den Pendelſchlag der großen Weltenuhr horchen, ſei An die deutſche Arbeitsfront! a Wo in der Welt genießt der Schutz? Wer ſorgt mehr für den Ar land? Welches Land kann ſich rü ts! berwunden. Verbände, Arbeitgeber- und Arbeit— größte organiſche Einheit aller Län— utſche Arbeitsfront. daß am Ende des Jahres 1934 der letzte Verband, die Deutſche Angeſtelltenſchaft, vollkommen ein⸗ Dir, Führer und Kanzler des Rei⸗ daß dieſe organiſierte Volksgemeinſchaft keinerlei nach außen ſchön erſcheinende Konſtruktion darſtellt, ſondern tief in den Herzen der deutſchen Arbeiterſchaft verankert iſt. Dieſe Ge⸗ meinſchaft der Anſtändigen und Ehrbaren beherrſcht heute be— reits das Leben der Fabriken und Kontore.. Wir melden Adolf Hitler, unſerem Führer und Meiſter, daß für das Jahr 1935 alle Vorbereitungen getroffen ſind um aus der Volksgemeinſchaft eine Leiſtungsgemeinſchaft zu ſchaffen, und daß der Zeitpunkt nicht mehr fern iſt, wo jeder Deutſche nicht nur einen Arbeitsplatz, ſondern jeder Deutſche ſeinen Arbeitsplatz haben wird. And wenn heute nach nicht zwei Jahren Hitler-Deutſchland der früheren grimmigſten Gegner Parlament erklärt: Niemand kann es wagen, Deutſchland ungeſtraft anzugreifen, dann, deutſcher Adolf Hitler holte Dir die Ehre zurück! g Adolf Hitler gab Dir die Achtung der Welt wieder! Adolf Hitler erkämpfte Dir die Gleichberechtigung unter Ehre und Brot, das gab Adolf Hitler dem deutſchen Ar⸗ Adolf Hitler, unſerem Führer! Auch einem ſolchen innerlichen Einſamkeitsmenſchen drängt Wo der Gedanke der Volksgemein⸗ ſchaft und Nächſtenliebe ringsum in deutſchen Landen wieder rege geworden iſt, hat er wohl noch ein paar kleine Liebesgaben, es auch nur deshalb, weil ſie jetzt die Jahreszahl in ihren Ge- vielleicht von unbekannter Hand, vor ſich liegen, und eine iſt ſchäftsbriefen ändern müſſen. And bei vielen von ihnen voll zieht ſich immer wieder die große Täuſchung: Zum alten Jahr jagen ſie: Weg mit Schaden!——— und vergeſſen das Gute, das es ihnen gebracht hat— aber beim neuen Jahr nehmen ſie den Glückwunſch oft allzu wörtlich und glauben nun, der weitere Zeitlauf müſſe ihnen Glück und Segen bringen, womit ſie recht häufig nur ein Wohlleben auf Erden meinen Wie jeder der Volksgenoſſen den Jahreswechſel begeht, darüber wollen wir hier keine Betrachtungen anſtellen. Viel⸗ leicht geht ihm ſchon der Beginn des glücklichen neuen Jahres etwas gegen den Willen. Mancher ſitzt vielleicht einſam in ſeiner Kammer und möchte ſich gern mit lieben Menſchen über hatzka Glück und Leid in Vergangenheit und Zukunft ausſprechen; und nerung iſt das einzig ein anderer muß der„geſellſchaftlichen Verpflichtungen“ wegen[nicht vertrieben wer in einem großen Kreis geputzter Menſchen ſitzen, während er viel lieber für ſich allein ſeinen Gedanken und Erinnerungen nachginge das Jahr 1935. ſelbſt in dem Falle, daß er die rote Farbe vom Alltag ruft er, ſei es auch nur in Der Raubmord in Nottach aufgeklärt zelhandelsfirma in Leipzig Der Raubmord an dem 58jährigen Viehhändler Georg Strafantrag gegen den An teten ein umfaſſendes Ge⸗ Danach—.— ſie am 20. Dezember vereinbart, mit dem oltach zu fahren, den Viehhändler in ſeinem e und er erſtickte. Von den— 1300 RM. kleideten ſich die Täter eſt von etwa 800 RM. wurde in der Woh⸗ Am Watzmann abgeſtürzt un d.— Wohlfahrtse Berchtesgaden, 31. Dezember. Der Geograph der Nanga Parbat-Expedition, der Mün⸗ Fürſorgeamt insgeſamt mit Lebensmitteln und das Gericht jetzt feſtſtellte, aufzehren oder verbrauchen 1926 etwa 1500 Mark und Mark zu vermehren. Das Aus Nah und Fern Frankfurt a. M.(Erhöhte Strafe wegen ttenhandels.) Ende November hatte das Schöffen⸗ wegen Vergehens Monaten Gefäng⸗ vor der Aufklärung) gen Wochen der 62 Jahre amtierenden Amtsgerichtsrat Ruheſtand lebt, war Landtagsabgeordneter; nalen Volkspartei an. Es iſt ſchon ſo etwas Beſonderes um ſo einen Kalender, mal recht beſinnlich in einem Kalender! Du wirſt dich wundern, wieviel Tage, deren Stimme du in der Laſt Arbeit nicht vernehmen konnteſt, auf einmal a ſchlagnahmt wurde, ram auf Grund der Anzeige einer Ein⸗ Strafkammer verhandelte gegen den verheirateten Heinrich Lauber, der des fortgeſetzten Betrugs unter erſchwerenden Umſtänden angeklagt war, da er in volksſchädigender Ab⸗ ſicht gehandelt hatte. Der Angeklagte bezog ſeit 1924 vom etwa 5000 Mark Unterſtützung. Außerdem wurde er vom Winterhilfswerk ſeit Herbſt 1933 Brennſtoffvorräten beliefert. Wie keinen Anſpruch, da er hin Mittel, die er über 250 Mark hinaus beſaß, hätte er vor Inanſpruchnahme der genannten Wohlfahrtsorganiſationen müſſen. Sein Vermögen betrug klagten zu 15 Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehr⸗ verluſt. Das Gericht erachtete den Fall als einen beſonders ſchweren und beließ es nicht bei der geringſt zuläſſigen Strafe von einem Jahr Zuchthaus. Hanau.(Ein Mordanſchlag vor 14 Jahren ſteinau(Kreis Schlüchtern) in Haft genommen, weil er im Verdacht ſteht, im Juni 1920 auf den damals in Schlüchtern Wahlverſammlung heimkehrte, im Walde bei Hinterſteinau mehrere Schüſſe abgegeben zu haben. Die von Möller ein⸗ gelegte Haftbeſchwerde iſt jetzt vom Oberlandesgericht Kaſſel verworfen worden. Hengsberger, der jetzt in Hanau im von 1913 bis 1918 freikonſervativer ſpäter gehörte er der Deutſchnatio⸗ gewiß darunter, die ihn das neue Jahr mahnt: Ein Bündel Blätter mit der Aufſchrift auf dem erſten Blatt: Kalender für ganz von„neuer Sachlichkeit“ er- füllt iſt, die Sonn- und Feſttage zur Ehre Gottes höchſtens durch abhebt, denn in jedem Menſchen ſtillen Stunden der Einkehr, Erin- nerungen wach. Der alte, einſt ſo viel gefeierte Jean Paul lebt heute im Bewußtſein ſeines Volkes eigentlich nur noch mit einem Satz, aber dieſer Satz gehört zu den Edelſteinen der unver— gleichlich reichen Schatzkammer deutſchen Geiſtes:„Erin- e Paradies, aus dem man den kann“. Blättere nur ein⸗ und im Lärm der Werktätige einen derartigen beiter als das neue Deutſch⸗ hmen dem Schaffenden die Berge, der Täler und Höhen in die⸗ ſem Ausmaß erſchloſſen zu haben? Deutſchland Wir haben Wir ſind euch allen um Jahrzehnte, vielleicht um Jahr— eindringlich zu dir zu ſprechen. Schau— dieſer Tag iſt dein Geburtstag— und an jenem Tag mußteſt du der Mutter, die dir das Leben gab, die lieben Augen zudrücken. An jenem Tage biſt du zum erſten Male zum Tiſch des Herrn gegangen, und jener andere ſah dich aus der alten Heimat ſcheiden und jener Stätte zuwandern, an der du heute noch ſchaffſt und ringſt. Ein anderer Tag erzählt dir von einer Wanderfahrt in Gottes ſchöne Welt, wieder ein anderer von einer fröhlichen Stunde mit guten Freunden, und der dort iſt der Namenstag eines lieben Menſchenkindes.. Und unwillkürlich drängen ſich dir die Dichterworte auf die Lippen: „Ich habe geliebt manch ſchönes Kind und manchen guten Geſellen— wo ſind ſie hin?...“ Aber du willſt und darfſt dich nicht vom Gedanken an dich und deine Lieben allein übermannen laſſen und denkſt vielleicht einmal an den Satz, der kürzlich in einer Illuſtrierten ſtand: In dieſem Jahre kann man vier volle Tage Winterſport genießen, wenn der Chef einen halben Tag Arlaub bewilligt.— Da lächelſt du und ſinnſt darüber nach, wie jene eben wachge⸗ wordenen Gedenktage des Herzens im letzten und in manchen noch früheren Jahren ein ganz anderes Kleid getragen haben als in jenem Augenblicke, da ſie ſich deinem Herzen als ein un- auslöſchliches Merkmal einprägten. And nun fängſt du an, deine Gedanken auf das jetzt zu Ende gehende Jahr zu ſammeln. Wie manches an Freud und Leid hat auch dieſes Jahr dir gebracht. Manche Stunde drängte ſich an dich heran wie das weiche Fell des ſchnurrenden Kätzchens, und eine andere fuhr dir in die Seele wie der Stachel einer Weſpe, die deine Hand unabſichtlich geſtreift hatte. Aber auch über ſie biſt du hoffent⸗ lich hinweggekommen; du betrachteſt ſie mit einem heiteren und einem naſſen Auge; und wenn ſie dazu beigetragen haben, dein Herz ruhiger oder feſter im Streit zu machen, ſo waren ſie ein Teil von jener Kraft, die„ſtets das Böſe will und ſtets das Gute ſchafft“. So ſtehſt du auch an der Schwelle des neuen Jahres mit dem mutigen Gefühl, das die Hoffnung nicht übermütig und nfangen, leiſe, aber in Schwung, die ſich durch die Preiſe— einen Teil der Waren hatte der Angeklagte nach Leipzig verkauft— veranlaßt ſah, der Sache nachzugehen. geklagten ſtellte der Regierungs⸗ präſident in Wiesbaden. Gegen das Urteil wurde ſeitens der Staatsanwaltſchaft und auch von dem Angeklagten Be⸗ rufung eingelegt. Vor der Großen Strafkammer machte der Angeſchuldigte geltend, daß er nicht vorſätzlich gehandelt habe, ſondern in die Sache ſo hineingeſchlittert ſei, und daß er die Waren zu einem recht billigen Preis eingekauft habe. Ein Sachverſtändiger bekundete aber, daß die von dem An⸗ geklagten bezahlten Preiſe durchaus normal waren und daß die Firma, von der der Angeklagte die hatte, nicht zu den Spezialgroſſiſten zu zählen ſei, was den Angeklagten etwa hätte berechtigen können, zu einem ande⸗ ren Preis als dem Einkaufspreis zu verkaufen. Das Gericht verwarf die Berufung des Angeklagten und erhöhte auf die Berufung der Staatsanwaltſchaft die Strafe auf fünf Mo⸗ nate Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe. ** Frankfurt a. M.(Ein Vermögen im Beſitz Stoffe bezogen mpfänger.) Die Große hatte der Angeklagte hierauf reichend Vermögen beſaß. Die er vermochte es bald auf 4000 Gericht verurteilte den Ange⸗ Wie gemeldet, wurde vor eini⸗ alte Georg Möller in Hinter⸗ Hengsberger, als er von einer Betrug auf Blanko⸗Unterſchrift. Eine Blanko⸗Unter⸗ ſchrift eines 70jährigen Mannes benutzte der ledige Emil Friedrich Bauer aus Pforzheim, als die Ehefrau den bei ihr wohnenden Angeklagten zu dem Käufer einer Hypothek ſchickte, um ihm zu ſagen, daß ſie erſt drei Tage ſpäter komme, um die Rate zu holen. Der Angeklagte ſchrieb über die Unterſchrift eine Vollmacht und ſteckte das bei einem Wirt auf den Scheck erhaltene Geld in ſeine Taſche. Statt die Miete zu zahlen, kaufte er für das Geld zwei Eheringe und ließ ſich nicht mehr ſehen. Das Gericht ſprach gegen den Ange⸗ klagten, der ſchon eine Strafe von zwei Jahren wegen Be⸗ trugs hinter ſich hat, eine Gefängnisſtrafe von neun Mo⸗ naten aus. — eee S————— — ̃—— — — —— — — 8——— ä———— Unſeren werten Bäſten, Nachbarn, Freun— den und Gönnern entbieten zur Jahres- wende die herzlichſten Plück-, Jegenswünſche familie Joſef fler „Jum Fürſt lexander“ Unſerer werten Kundſchaft, Freunden, Verwandten und Bekannten zum Jahres- wechſel die Her zuchsten üluchwünsche uam Herschel u. famule Kohlenhandlung Ein glückliches neues Fahr wünſche ich meiner werten Kundſchaft. Gleichzeitig danke ich für das mir in dieſem Jahre entgegengebrachte Vertrauen Rathaus-Drogerie Peter Moskonn 9 „ SSD eee r/ Ein kräftiges Prosit Neujahr allen unſeren Gäſten, Freun⸗ zum neuen Jahre! N den und Bebannten 0 b nara Brück ame Bernhard Brückmann, debrg Mnapp u. Frau* Gaſthaus z. Engel 7 Unſerer werten Kundſchaft, Nachbarn, ſowie wechſel Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel Muck uncl J egen Rinds⸗, Kalbs⸗ und Schweine-Metzgerei dohann Winkter 0 Ann II 1 heimerſtr. Unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten die beſten Wünſche z. Neuen Jahre Familie Joh. Deeg Mühle Heſſ. Haus Sr reer —— DSDS U Der verehrlichen Einwohnerſchaft Viernheims, ins⸗ 0 beſondere unſeren werten Gäſten u. Nachbarn die beſten Slüchwünſche 0 Sr pp rrprrrrrrrr —.. 2 Unſerer werten Kundſchaft, Nachbarn, Freunden und Bekannten zum Jahres⸗ N Bäckerei und Kolonialwaren. FFC Se ee eee 0 2 * 2 Allen unſeren werten Kunden, Verwandten, Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel Adam Hofmann 6. Fahrräder, Nähmaſchinen— Adolf Hitlerſtr. Zum Jahreswechsel entbiete meiner werten Kundſchaft, Freunden und Gönnern ein herzliches Proſit Neujahr! Johannes Schlojjer Farbwaren Vekeins⸗ Anzeiger Männergeſang⸗Verein 1846. Am Neujahrs⸗ tag nachmittags 1 Uhr Singſtunde. Der Vorſitzende. Sängerbund⸗Flora. Zur Jahreswende treffen ſich ſämtliche Sänger heute abend im Lokal „zum Karpfen“. Der Vorſtand. Geſangverein Sängertreue. Am Sylveſter⸗ abend treffen ſich die Mitglieder im Lokal. Der Vorſitzende. Nadfahrer⸗Verein Eintracht. Heute abend Zuſammenkunft im Lokal zur Sylveſterfeier. Zahlreich erſcheinen! Der Vorſtand. Turnverein v. 1893 Viernheim. Am Neu⸗ jahrstag Fußballfreundſchaftsſpiel der 1. und 2. M. in Käfertal gegen Sportklub 1. u. 2. Beginn 12.45 Uhr und 2.30 Uhr. Abfahrt Viernheimer Sport Klar Ueberlegen! Im großen und ganzen hatte man von der Ilvesheimer Mannſchaft mehr erwartet, als man am geſtrigen Sonntag ſehen konnte. Denn wäre die Ueberlegenheit der Viernheimer mit Erfolgen gekrönt geweſen, dann hätten die Ilvesheimer eine ganz gewaltige Schlappe mit nach Hauſe genommen. So vergab aber der Viernheimer Sturm Sachen die einfach in einem ſolch wichtigen Spiel nicht vorkommen dürfen. Man brachte es dann glücklich, trotzdem man das ganze Spiel in der Hand hatte, bis zur Halbzeit zu einem mageren 1:0! Regulär wäre ein Halbzeitſtand von 5:0! Die Ilvesheimer ſtellten eine ſtabile Kampfmannſchaft in das Feld, die aber durch ihre unnachſichtliche Härte dem Kampf eine ganz andere Note gaben. Ganz hervorragend war bei ihnen der Tormann Lembach, der in der 1. Halbzeit wunderbare Bälle hielt. Leider wurde er in der 2. Hälfte verletzt und mußte aus⸗ ſcheiden. Vor ihm ſtand eine ſchlagſichere Verteidigung, die aber durch die Ueberlegenheit der V. der Ueberlaſtung nicht Stand halten konnte. Dagegen war die Läuferreihe der ſchlechteſte Mannſchaftsteil. Der Sturm gefiel nur in den erſten 15 Minuten und iſt dann ganz auseinander gefallen. Bei Viernheim war die ganze Hintermannſchaft ſehr gut; ſelbſt als Kiß 1 verletzt war und als Statiſt noch mitwirkte leiſtete Faltermann allein die Arbeit. Die Läuferreihe war der des Gegners weitaus überlegen und ſchaffte immer wieder den Sturm nach vorn. Leider konnte die Fünferreihe die herausgearbeiteten Torgelegenheiten nicht verwerten, und mußte mit eben ſo, trotz des ſchönen Spiels ſich 3 Treffer abfinden.— Mit vollem Einſatz wurde auf beiden Seiten der Kampf begonnen. Einige gefährliche Angriffe der Ilves⸗ heimer werden von der Viernheimer Verteidigung ſicher ab⸗ gefangen. Langſam kommt auch die Amicitia ins Spiel, ſpielt mitunter überlegen ohne aber an der wuchtigen Verteidi⸗ gung von Ilvesheim vorbeizukommen. Immer ſtärker wird die Ueberlegenheit der V., totſichere Sachen wurden heraus⸗ gearbeitet— und dann ausgelaſſen—(!) Kiß 1 wird ver⸗ letzt und kann ſo auch nicht mehr während dem ganzen Spiel in den Kampf eingreifen. Durch die Ueberlegenheit der V. wurde die Verteidigung ſehr entlaſtet, ſodaß die Verletzung von Kiß ſich nicht beſonders auswirkt. Kurz vor der 1. Hälfte kommt Viernheim dann endlich zum längſt verdienten 1. Tor. Nach dem Wechſel war wieder V. überlegen. Das Spiel wird immer härter und nimmt unſchöne Formen an. Ilves⸗ heims Mittelläufer wird des Feldes verwieſen und nicht viel ſpäter mußte der Torwart verletzt ausſcheiden. Die Ueber⸗ legenheit der Viernheimer wollte Ilvesheim durch ihre harte Spielweiſe ausgleichen, hatte aber auch hier keinen Erfolg, durch zwei weitere Treffer der Amicitia wurde der Sieg endgültig ſichergeſtellt. * SpVg Sandhofen— SpVg Oberhauſen 3:0 FVV Hockenheim— Olympia Neulußheim 2:1 Phönix Mhm.— Germania Friedrichsfeld 1:2 VfTugt Feudenheim— SC Käfertal 01 98 Seckenheim— TSV Altrip 2:1 Amicitia Viernheim— Alem. Ilvesheim 0 PPP Jahreswende Ein Jahr neigt ſich dem Ende zu, Es ſinkt hinab in's tiefe Grab Auch Not und Jammer geh'n zur Ruh', Und neue Hoffnung ſteigt herab Ein Rückblick noch in's alte Jahr, Und war es ſchwer und voller Leid, So bleibt es immer ewig wahr Es war beſtimmt zur Ewigkeit. Auch ohne Freude war es nicht, Denn wie die Nacht dem Tage weicht So ward nach Kummer wieder Licht, Uns von dem lieben Gott gereicht. Das Böße auch o Herr vergib Das wir im Lauf des Jahr's getan * Hab' tauſend Dank für deine Lieb' Die du uns gabſt nach deinem Plan. 0 Und haben Gutes wir vollbracht Zu deiner Ehre, deiner Zier, Gekämpft, gelitten Tag und Nacht So ſegne du uns Herr dafür. Die Seelen nimm o Herr zu dir In deines Himmels Herrlichkeit, Die Tränen trockne, die wir hier Vergießen in ſo ſchwerer Zeit. Da horch! Der lieben Glocken Schall, Sie künden uns ein neues Jahr Herr, ſchenke Frieden überall, Wir bringen dir Vertrauen dar. Friedl Burghardt. per Rad an der Drehſcheibe. Die Leitung. Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore P. Viernheim 13 9 2 2 36:21 20 Sandhofen 12 9 1 2 32:10 19 Germania Friedrichsfeld 13 7 4 2 27:21 18 Ilvesheim 12 6 3 3 25:17 15 Feudenheim 12 5 4 3 20:17 14 Altrip 13 5 3 5 23:20 13 Hockenheim 13 4 2 6 25:28 12 Phönix Mannheim 12 4 3 5 22:26 11 Neulußheim 13 4 3 5 30:25 11 Seckenheim 12 3 3 7 20:38 9 Käfertal 13 3 2 8 23:29 8 Oberhauſen 18 1 0 12 14.45 2 * Fußball! To Viernheim— Spy Altenbach 12:1 Handball! To Viernheim— Tv Seckenheim 877 Erſte Biernheimer Tonfilmjchau Das gewaltige Afa⸗Spitzenſilmwerk „Ein Mann will nach Deutjchland“ Heute Silveſter und morgen Neujahr im Central⸗Film⸗Palaſi Allen Freunden des guten Films bringen wir die freu⸗ dige Nachricht, daß das gewaltige Ufa⸗Spitzen Tonfilmwerk noch heute ſtartet. Alles beſucht daher heute auf Sylveſter den großen Start„Ein Mann will nach Deutſchland“. Dieſer bombige Ufa⸗Spitzenfilm wird zum Tagesgeſpräch von Viernheim werden und alle werden ſich dieſes überaus ſchöne Filmwerk anſehen, denn es verdient von Jung und Alt geſehen zu werden. Das ſpannende, abenteuerliche Schickſal eines braven, deutſchen Heimattreuen— das ergreifende, mitreißende Erlebnis einer leidenſchaft⸗ lichen Liebe— die ſenſationelle Flucht von tollkühnen, beherzten Männern— Der erlebnisreiche, aufwühlende, ans Herz. gehende Ufafilm! Freundſchaft verbindet zwei wackere deutſche Techniker in Arbeit und⸗ Not— eine ſchöne Frau tritt dazwiſchen und ſtellt die Freundetreue auf eine harte Probe— Liebe erfüllt die Herzen zweier Menſchen— Pflicht und Liebe fechten einen ſchweren Kampf aus— Karl Ludwig Diehl ein deutſcher Ingenieur, der bei Ausbruch des Welt⸗ krieges im fremden Lande arbeitet— ihm begegnet eine ſeltſam ſchöne Frau: Brigitte Horney in die er ſi chleidenſchaftlich verliebt die Pflicht, das Vaterland zu verteidigen, reißt ihn von ihrer Seite. Mit ſeinem treuen Arbeitskameraden und Freund: Hermann Speelmans verſucht er 5 zur Heimat durchzuſchlagen— Mühen und Entbehrungen, Not und Tod kreuzen ſeinen Weg— und nur die wunderbar⸗gläubige Liebe der Frau iſt es, die ſeine Rückkehr in das Vaterland ermöglicht! Man möge des Andrangs wegen die erſten Vorſtellungen ab 7 Uhr beſuchen. Motto: Noch im alten Jahr mußt du ſchon das Neue beginnen— durch einen Vorſprung kannſt du viel gewinnen Kandelsteil Weinheimer Schweinemarkt Zugeführt waren 345 Stück, verkauft wurden 318 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stück zu 8 bis 13 Mk., gut. Läufer das Stück zu 15 bis 30 Mk.— Marktvperlauf ſehtr ble Kühlt Wil — * 912. ming ein Naum dell N Ab N erm Gene Velreffe iſiſchen Am J von 9. Uh Aacnals 9 Nünngenomt Vir Tumin beſ — alt dur Bekanntmachung. Betreffend: Enthebung von Neujahrsgratulationen Neujahrsentſchuldigungsbarten haben gelöſt: Bechtel, Hanns, Bürgermeiſter Alter, Martin 3., Verwaltungs-Inſpektor Mandel, Luiſe, Handarbeitsgeſchäft f Weißenberger, Joſef, Dentiſt Danksagung Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme beim Heim- 0 1. 311 a. gange unſerer lieben, unvergeßlichen, nun in Gott ruhenden Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante Frau Uig. Frleurich Hühfweln ö. wine Hatharina geh. Hanf ſowie für die ſo zahlreiche Teilnahme beim Gange zur letzten Ruheſtätte ſagen wir innigſten Dank. Beſonderen Dank der Hochw. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand, den Barmh. Schweſtern für die treuſorgende Pflege, für die Kranz⸗ und Blumenſpenden und den Stiftern von hl. Seelenmeſſen. Viernheim, den 31. Dezember 1934 Die trauernden Hinternniehenen. Central-Fllm-Palast Wir bringen ab heute Silveſter und Neujahr das gewaltige Afa⸗Spitzentonſilmwerk, auf das ſchon ganz Viernheim wartet, mit KARL. LUD MIG DIEHL, BRNMGITTE HORNEI H. SPEELMANN und HANS LEIBELT u. a. m. nach Deulsch- Dr. med. Günther und Frau Steiert, Robert, Manufaktur- und Modewaren Fiſcher, Anton 1., Mineralwaſſerfabrik Adler, Chriſtian 4., Metzgerei Kühne, Guſtav, Polizeikommiſſar i. R. Winkenbach, Stefan 3., Eiſenbahnſekretär Schuhhaus Pfenning Rückert, Joſef Anton, Weinhandlung Lamberth, Karl 2., Gaſtwirt und Großhändler Steiert, Karl, Herren-Moden Klee, Willi, Weinhandlung Oppenheimer, Bernhard, Manufakturwaren Dr. Ekert, Zahnarzt Reiß, Lorenz, Gemiſchtwaren Eiſele, Karl, Gärtnerei Weiß, Adam, Brezelmann Mayr, Johann, Rektor i. R. Heckmann, Johann 4., Autovermietung-Fahrſchule Kempf, Chriſt. Joſef 1., Sattler- und Polſtergeſchäft Haas, Hans 19., Schornſtein- und Ofenbau Adler, Lorenz 9., Kolonial- und Farbwaren Dr. Rudershauſen, Sanitätsrat Helfrich, Hans, Bäckerei und Konditorei Heckmann, Johann Georg 1. Ww., Metzgeret Effler, Nikolaus 3., Haushaltungswaren Brechtel, Nikolaus 4., Manufakturwaren ö Knapp, Johann 6., Fahrradhandlung Beyer, Joſef Alois, Staatl. gepr. Dentiſt Mandel, Georg 19., Zum Deutſchen Kaiſer 78 DANRSAGUNG Die zahlreichen Beweise der Teilnahme beim Heim- gange unseres lieben Verstorbenen zen Aldallnas Jaber waren uns ein groß er Trost bei unserem schweren Verluste Wir danken der Hochw. Geistlichkeit, sowie den ehrw. Barmh. Schwestern für den letzten Beistand. Ferner danken wir dem Gesangverein Sänger-Ein- heit und dem Männer-Gesang-Verein für den erheben- den Gesang und die Kranzniederlegungen, der Freiw. Feuerwehr und seinem Musikkorps, dem Marine-Verein und der SS für das letzte Ehrengeleite. Für die Kranzniederlegungen danken wir seinen Schulkameraden, die ihren Kameraden auch zu Grabe trugen, dem Reichsbund der Kinderreichen, dem Brief- taubenverein Heimatliebe, dem Gesangverein Lieder- Kranz, dem Gesangverein Sängertreue, dem Kaninchen- und Geflügelzuchtverein 1916, dem Turnverein, dem Stemm- und Ringklub 1896, dem R. E. V. deutscher Gastwirte, dem Männergesangverein Harmonie, sowie der Sportvereinigung Amieitia 09. 8 1 ME er 5 5 12 Br echte, Nikolaus 3 Sägewerk Ferner Dank Allen, die unseren lieben Verstorbenen 11 Franz Wolf Geiſtl. Rat auf dem Wege zur letzten Ruhestätte begleiteten, ins- 11 0. 8 1 3 2 7 1 Walter, Alois, Saatguthaus besondere den Mitgliedern der Vereine, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, Darmstadt, Bürstadt, 31. Dezember 1934 Die ſieftrauernd Hinterbliebenen. Winkenbach, Valentin 2., Schloſſermeiſter Eller, Jakob, Metzgerei Göbbels, Wilhelm, Kolonialwarengeſchäft Allen Gebern herzlichen Dank! Viernheim, den 29. Dezember 1934. Bürgermeiſterei Viernheim V N 9—.— ae Be ch tel Der abenteuerliche Fluchtweg deutſcher, vom Kriegsausbruch. A eee eee überraſchter Männer, von Venezuela über Jamaica, Kuba ff Betr.: Die Dur chführung der Na cheichung im und den engliſchen Hafen Plymauth in die Heimat. Sen 0 5 1 reiſe Heppenheim i Jahre 1935 N ationen in tropiſcher Landſchaft und auf dem Meere in I r 2 5 e ppenhei 8 um J 32 N 3 0 Hafenkneipen, Luxushotels, Internierungslagern, Urwald, ff Zur Durchführung der Nacheichung 1935 vom 3. Ver- Schlachtkreuzern, Paſſagierſchiffen und Pripatjachten. 9.— 12. und 17 19. Juli benötigen wir gegen Ver⸗ Durch die Liebe einer Frau iſt die Flucht ge⸗ 3 3 5 22 N 2 12 5 2; f ice E 1„ U ö gütung einen Raum von mindeſtens 50 qm Grundfläche. Der lungen. 7 ganz 8 6. 5 5 An e ntbieten 9 unſeren werten Spa Raum ſoll ebener Erde liegen und einige Tiſche und Bänke. 155*— ufa⸗Spitzenßlm, der rern u. ſonſtigen Seſchäftsfreunden b* zeeigne ö on ſi 183 935— 1 5 0 0 8 F 0 1 f g 8 3 enthalten. Geeignete Bewerber wollen ſich bis 2. Januar 1935 überall Wochen und Monatelang auf dem Spielplan iſt. Dazu ů0 die herzlichſten Glück⸗ und Segens⸗ 0 * N bei uns— Zimmer 18— melden.— gutes und reichhaltiges Beiprogramm. 3 0 ei Reinigung der Kamine Achtung! Heute Silveſter und morgen Neujahr, 11 wünſche e 85 3 an beiden Tagen 2 Vorſtellungen, ab 7 Ahr und 10 Ab Mittwoch, den 2. Januar 1935 wird in un⸗ ab 9,15 Ahr.— Neujahrstag, nachm. große Jugend⸗ ſerer Gemeinde die Reinigung der Kamine vorgenommen. und Kinder⸗Vorſtellung.— Eltern, laßt Eure Kinder dieſen deutſchen Film ſehen! N Betreffend: Meliorations- und Siedlungsprogramm im Nearssparkasse Lorsch 3 heſſiſchen Ried; hier: Siedlungserhebung in Viernheim. wir wünschen allen ein 0 Zweigstelle ernneim 1 Am Mittwoch, den 2. Januar 1935, vorm.— 2 Müchncnes neues Jahr! % von 9 Uhr ab, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes 0 nochmals Anträge auf Zuteilung von Siedlungsland ent⸗ 18 enommen. 3 10 gie Rachen unſere Ortseinwohner auf dieſen letzten Ein gutes neues Jahr Termin beſonders aufmerkſam. Die besten Glück- u. Segenswünsche 18 5 6 0 4 Bügermeiſterei Viernheim wünſcht allen Verwandten, wünſchen unſerer werten 1 Bechtel.— Jahr i ii Freunden und Bekannten Kundſchaft, Freunden und 5 entbieten wir unserer werten Kundschaft, so- il hat Statt Harten! wie Verwandten, Freunden und Bekannten 10 F 8 ö 0 9— 2 Familie Georg Hook, gde Sans, Faule ed. Hofmann Anni Müller Michael fidler und Frau 22 2 1 15 Bonndorf i. Schwarzw. Buchhandlung Joſef Brückmann Ile besten dien U. Segenswünson 0 8 3 Derlobte 1 95 Ul 0 l. Upon un U—.— SS Und a—ꝛ—— I GBropoſtheim/ Bauern Diernheim zum neuen Jahr Derhaule Ralserhof Neujahr 1935 entbieten wir unserer werten Kundschaft und 1 fun-! ö 5 Gästen, sowie Verwandten, Freunden und Be- 1 Pferd und eule Janresschlug-Ronzer aentung! kannten 1 gun Umm Neufanrstag Ta N 2 wozu Alt und Jung einladet De Michl, die Muſik u. die Gret Prosit Neujahr! . Zu Silvester und Neujahr empfehle meinen bei Rotwein vorzüglichen naturrein offen Rotwein Zu Glünweln ee eiter a8 eien — ö. 1 mn nal lt 1 Familie Ronrad Brechte 9 ie 0 11 85 9 1 Südfrüchte⸗ d— 0 Mann wegen Umnau des Ladens N 5 geschaft don N verkaufe ich alle noch auf Lager stehende Möbel wie 5 Schistzimmer, Speisezimmer, Rüchen und sonstige Einzelmöbel ſtehen 1 n duerst nleurigen Preisen * Schrelnermelsler und alle zugehörigen Gewürze b I 15. 1 0 N fen 1 F 11 Rum und arac 2u punschen Verkauf. Ucher schachteln gen* 2 u Lö SChESIra880 Obstschaumweine: Schmitt, Schweinehlg. Zwingenberg in allen Preislagen 1. Urboller Gold/ Fl. 1.60 Urboller Extra/ Fl. 1.80 Nach Feierabend ſchnell bei]* 7 Trinkt deuischen Sekt! Knaubers ein Gläschen 018 4 ler Hochheimer Cabinett J Flaſche Mk. 2.60 5 0 Die Wucht— die Macht— die Kraft Ferner empfehle: Cognac, Steinhäger Belheimer Nel! jeder kauf 7 2 2 lie 1 jm Urquell, Liköre zu billigſten Preiſen 1 Ver We. N98 nd 9 Lebensmittel und Lujtjchutz ſit 1 3 e den ir das . Insert 975805 Sorg fo ee e Selbjtjchutz! Spendet jür das WSW. BE 77C(ͥũã ² fc 8 S 3 5 .—— 9 r N ——1949«?m— 8 9 r N—— ö——— 5 Unſerer verehrten Kundſchaft Freunden und Verwandten die Herzüchsten Gluchwünsche d u n n nen Jahre! Famile Rari Slanzner. Sqhneidermſtr. Enn Her zl. Frosit Aeufabr entbiete meiner werten Kundſchaft, Nachbarn, allen Verwandten, Freun⸗ den und Bekannten Jojej Beyer u. Frau Metzgerei Annaſtraße Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten neuen Jahre! Johann Jäger u. Familie Bäckerei Bismarckſtraße 35 rr re lle er znchsten düchwünsche Beezlichen Glückebunſch zum neuen Jahre meiner werten Kundſchaft, Freunden, Ver⸗ wandten und Bekannten dohann adam adler 2. Futtermittel Adolf Hitlerſtraße Unſeren werten Gäſten, Freunden, Verwandten und Bekannten die herzlichsten Glückwünsche z um Jahres wechſel Familie Nikolaus Winkler Wirtſchaft auf dem Stadion a. d. Lorſcherſtr. 7575 Ftakehen Glückwunsch zum neuen Jahre meiner werten Kundſchaft, ſowie Nachbarn, Freunden u. Bekannten Frau Ehrhardt 2. Brauhaus r UE * Ein gutes neues Jahr wünſchen unſerer werten Kund⸗ ſchaft, Freunden und Bekannten Ja. Mörz Ja. Brehm Familie Kuhn Die beten Neujahrswünſche entbieten unſerer werten Kundſchaft ſowie allen Freunden, Bekannten und Gönnern Jakob Friedel u. Frau Metzgerei Mannheimerſtraße SS eee Zum Jahreswechſel allen unſeren Kunden, Verwandten Freunden u. Nachbarn die herzlichſten Glück und Segenswünſche! Familie 8528 1 Ecke 3 45 tler⸗ u. 1 Glück und Erfolg allen unseren werten Sparern und Ceschäftsfreunden Uernheimer Hreditverein — Unſerer werten Kundſchaft, Nachbarn, ſowie Freunden u. Bekannten zum Jahreswechſel die herzlichſten Glückwünſche Hans Haas und frau Bäckerei am Marktplatz * Eum Jaſmiesweclisel entbieten wir unserer werten Kund- schaft, Freunden und Gönnern die ner zliensten Glückwünsche Abbt te- Sraasst 18, % /A. ATN STERν LUHTLLLIILI — 8 8 Zum Jahreswechſel unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten herzliche Glück⸗ und Segenswünſche! Lubwig Krug und Frau Uhrmachermeiſter 8 Meiner werten Kundſchaft die herzlichen Glückwünſche zum neuen Jahre! Goedecke Nachfolger Werle und Heckmann —— Fſ——————— Zum Jahreswechſel unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten herzliche Glück ö und Segenswünsche 9 famiie Georg Helbssg Küferei und Weinhandlung Zum neuen Jahre entbieten wir allen Kunden, Freunden und Bekannten herzliche Glückwüniche Familien e, eee Rlauler- Unterricht nach bewährter, ſchnell fördernder Methode. Ussi Schlatter langj. Lehrerin an der Mannh. Hoch⸗ ſchule für Muſik. 1 Näheres Mann⸗ heimerſtr. 44 An deutschen Halser“ Am r Janz Es ladet freundlichſt ein Der Wirt —— zu wollen. feralch Alüchuünsche zum neuen Jahre famille val. Adler. Menbergl. Aub erst.. Unseren werten Gästen, sowie der geehrten Einwohner- schaft die ergebene Mitteilung, daß wir unsere Gaststätte dalltaden Zum grünen Laub im Sinne unseres lieben Verstorbenen weiterführen und bitten wir, das uns bisher bewiesene Vertrauen bewahren Zugleich entbieten wir allen unseren werten Gästen Nachbarn, Freunden und Gönnern ein glückliches Neues Jahr! S e eee, 2 1 Chr. adler u. Frau, felzgerel, Saarslp. N. 7 I NN N 5 Kundſchaft, Nachbarn, Verwandten, Freun⸗ den und Bekannten Gg. Michael Rühner Rinds⸗, Kalbs⸗ und Schweinemetzgerei Bismarckſtraße Die Kapelle Familie Träger. Zur Sylvester feier empfehlen wir über die Straße: 5 Ier nieht inseriert follbeln. 75.„ Weldwein. 80 ö gerät in Vergessenheit 8 1 . j Meiner verehrten Kundſchaft, Freunden und 1 Die beſten Glückwünjche Bekannten entbiete ich hiermit die * zum Jahresmechſel entbieten norzuenstn— 1 Karl Vorrm. Winkler u. Frau Gluek- und Senendi ene 1 1 Eoͤmund Winkler 2. z um neue de eg Kurz⸗, Woll⸗ und Textilwaren Frledr. Reuter 5 g Adolf Hitlerſtraße 57 Steinſtraße 7— Chem. Produkte u. Weinhandel 11 —* 5 SSS N ee 3 22 K 5 1 Die besten Wünsche zum 0 Herzliche 1 Gluck- und Segenswünscne Jahreswechsel entbieten wir zum Jahreswechſel allen ö 1 8 entbieten 8 A ene und 1 Familie Nikl. Ejler ö Willi Stein und Frau 0. Lebensmittel- Gewürzgroßhandlung Friſeurmeiſter— Herren- und Damenſalon J 1 1 „rr 1 4 1 1 Die beten Glückwünsche] un generneche N 1 zum Jahreswechſel entbiete meiner werten entbieten unſerer werten Kundſchaft-. Freunden, Verwandten u. Bekannten lie herzlichſen Glugwünche! Joh. Hechmannu. Frau Autovermietung— Reparatur- Werkſtätte und Fahrſchule Meiner werten Kundschaft, werten Nachbarn, Freunden und Bekannten im neuen Slück u. Segen a doh. Peter Alter Maurermeister Die Famiue Enel—— besten Glück u. Scgenswünsche zum Jahreswechſel entbieten beſonders unſerer werten Kundſchaft Uhrmachermeiſter Ein kräftiges Proſit Neujahr allen werten Gäſten, Freunden und Bekannten Famille Sander RNeſtauration am OEG. ⸗Bahnhof SEA rr Allen Derwandten, Debannten, mer werten Rundſchaft ſowie ones Nach barſchaft n SDS rr entbieten die beſ ten Glückwünſche ein fröhliches Neujahr! 1 2 ola S4 Kolonialwaren— Waldſraß Weinverkaufsſtelle— Holzſtraß e ö