— 6. N . . f U J * 0 8 8 4 N N 5. 2 72 2 1 Vielgelejene Tageszeitung 8 Vereins⸗ und Geſchäftsanzeiger Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. Beilagen: 2 2 Millimeterzeile im Textteil 15 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenab⸗ b„Die Starkenburger Heimatblätter“. Bezugspreis: Durch die Träger ins Haus ſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Anzeigenleiter: Friedrich Martin, Viernheim. Anzeigenan⸗ gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich ee 5 ed. N Hauptſchriftleiter: n 3 Viernheim. 1.50 Mk. ausſchließlich Zuſtellungsgebühr. Einzelnummern 5 Pfg.; Samstags 10 Pfg. rs un Bae 650 4 0 n, Viernheim, e ſtraße 13, inan 153, 0 Anzeigenpreis: Die 12 geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 3 Pfennig„A. Dez. 35: Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 15101. 3. Zt. Preisliſte Nr. 5 gültig. . 9 N Nr. 8 Freitag, den 10. Januar 1936 12. Jahrgang Nordfront— Südftont Dias ſchnellſte Verkehtsflugzeug der Well nordfront— Südſton Die Kriegslage in Abeſſinien ——ů—ůů ůůů Die Heinkel„He 111“ überſchreitet erſtmalig die 400⸗Kilometer⸗Geſchwindigkeitsgrenze DNB. Berlin, 9. Januar Zum 10 jährigen Beſtehen der Deutſchen Lufthanſa hat Dr. Ernſt Heinkel der deutſchen Verkehrsluftfahrt ein in ſeinem Roſtocker Werk erbautes neues Schnellverkehrsflugzeug, die Heinkel„He 111“ zur Verfügung geſtellt, die einen ganz be⸗ deutenden Geſchwindigkeitsfortſchritt bringen wird. Gegenüber dem Blitzflugzeug„He 70“, das mit vier Fluggäſten eine Höchſt— geſchwindigkeit von 377 Stundenkilometern erreicht, wird mit der neuen„He 111“ der Deutſchen Lufthanſa ein Flugzeug über⸗ geben, das mit 10 Fluggäſten und Gepäck erſtmalig die 400⸗Kilometer⸗ Geſchwindigkeitsgrenze überſchreitet. Damit wird Deutſchland in dieſer Großflugmaſchine das ſchnellſte Verkehrsflugzeug der Welt beſitzen. Die„He 111“, deren Entwurf von der Lufthanſa angeregt worden war, weil die bis heute von mehrmotorigen Flugzeugen erreichten Reiſegeſchwindigkeiten auf lange Sicht unzureichend ſind, iſt, wie die früheren Schnellflugzeuge des Werkes, ebenfalls als Tiefdecker mit völlig glatter Außenwand aus Leichtmetall ge— baut. Das Fahrgeſtellt und das Spornrad ſind einziehbar. Das Innere des Flugzeugrumpfes bietet Raum für 10 Fluggäſte in zwei Abteilen, ſo daß eine Unterteilung in„Raucher“ und„Nicht- raucher“ möglich iſt. Die von dem Architekten Profeſſor Bre u⸗ haus entworfene Kabinenausſtattung gewährt den Fluggäſten weitgehende Bequemlichkeiten. Vor dem Fluggaſtraum befinden ſich die Sitze für den Flugzeugführer und den Funkermaſchiniſten. Bei der Durchführung der Verſuchsflüge bei der erſten großen Erprobung hat das Flugzeug zwei durch ihre Betriebs— ſicherheit bereits ſeit langem bekannte BMW.-Motoren von je 660 Ps erhalten, die in den Flügeln untergebracht ſind. Für den endgültigen Einſatz im Luftverkehr ſind neue deutſche Hoch— leiſtungsmotoren von 880 PS vorgeſehen. Während die Höchſt— geſchwindigkeit der„He 111“ mit den BMW.-Motoren ſich auf 345 Stundenkilometer beläuft, wurde für die neueren ſtärkeren Motoren eine Höchſtgeſchwindigkeit von 410 und eine Reiſe— geſchwindigkeit von 350 Stundenkilometern errechnet. Bei Einſatz der neuen Heinkel-Schnellverkehrsflugzeuge kann der Flugplan um mehr als 100 Stundenkilometer oder etwa 40 Prozent be— ſchleunigt werden. Dies iſt das Ergebnis langjähriger enger Zuſammenarbeit zwiſchen der Deutſchen Lufthanſa und der deutſchen Luftfahrt— induſtrie. Wie ergebnisreich dieſe Zuſammenarbeit iſt, geht daraus hervor, daß die Deutſche Lufthanſa im Jahre ihrer Gründung 1926 nur eine Reiſegeſchwindigkeit von 120 bis 140 Stundenkilometer in ihren Flugplan einſetzen konnte, während ſie jetzt nach 10jähriger Entwicklung mit den neueſten Schnellverkehrsflugzeugen im Reiſe⸗ flug etwa 350 Stundenkilometer fliegen kann. Der deutſche Luft- verkehr wird alſo im 11. Jahre des Beſtehens unſerer Lufthanſa eine Geſchwindigkeit erreicht haben, die faſt das Dreifache deſſen darſtellt, womit der deutſche Flugplan 1926 ſeinen Verkehr er⸗ öffnet hat. Am Donnerstagnachmittag ſtellte Dr. Heinkel auf dem Flughafen Tempelhoferſeld ſeine neueſte Schöpfung einem größe— ren Kreiſe von Fachleuten und Preſſevertretern vor. Die ſchnittige Maſchine, die mehrere Male mit Höchſtgeſchwindigkeit über den Flugplatz hinwegbrauſte, hinterließ bei allen Zuſchauern einen ausgezeichneten Eindruck. Saarlouis wird vergrößert und umgetauft Vier Gemeinden ſchließen ſich mit Saarlouis zu einer Großgemeinde zuſammen DNB. Saarbrücken, 9. Januar Im Zuge der großen Verwaltungsreform im Saarland haben die Gemeinderäte der Gemeinden Lisdorf, Schönbruch, Pikard und Fraulautern beſchloſſen, unter Wahrung des Eigenlebens der einzelnen Gemeinden ſich mit der Stadt Saarlouis zu einem neuen großen Gemeindeweſen zuſammenzuſchließen. Die neue Stadt wird am 13. Januar durch den Gauleiter Bürckel einen neuen Namen erhalten. An den Verſammlungen der Gemeinderäte in den einzelnen Orten haben die Volksgenoſſen aus dieſen Orten in großer Zahl Vertagung des engliſchen Bergarbeiterſtreikes DNB. London, 9. Jan. Als Ergebnis der am Donnerstagnachmittag abgehaltenen neuerlichen Zuſammenkunft zwiſchen den Grubenbeſitzern und Vertretern der Bergarbeitergewerkſchaft beſchloß der Vollzugs— ausſchuß der Bergarbeiter, den angekündigten Streik vorläu⸗ ſig zu verſchieben. Am 24. Januar wird eine von Vertretern aller engliſchen Kohlenbezirke beſchickte Konferenz ſtattfinden, die über Annahme oder Ablehnung der Lohnvorſchläge ent⸗ ſcheiden ſoll. Am Tage vorher geht eine dritte gemeinſame Beſprechung mit den Grubenbeſitzern vor ſich. Der Berg— arbeiterſtreik ſollte nach den Abſichten der Gewerkſchaft ur⸗ ſprünglich am 27. Januar beginnen, falls es nicht vorher ge— lingen würde, eine die Arbeitnehmer befriedigende Lohnrege— lung mit den Arbeitgebern herbeizuführen. Trotz der Ver— tagung des Streiks ſcheint man in Regierungskreiſen die Lage mit einer gewiſſen Sorge anzuſehen. Im Laufe des Donners— tags hatte der Bergbauminiſter eine Beſprechung mit dem Miniſterpräſidenten über den Stand der Dinge. 20 Tage ununterbrochen Regen Liſſabon, 9. Juli. Das ſeit langer Zeit herrſchende Unwetter und die Leber⸗ ſchwemmungen, die ganz Portugal heimſuchen, dauern an. Dies bedeutet eine große Gefahr für die Ernte, da die Beſtellung der Felder nicht möglich iſt. In einigen Gegenden des Landes regnet es bereits 20 Tage lang ohne Unterbrechung. 60 Grad Froſt in Oſtſibirien DNB. Moskau, 9. Jan. Blätter berichten aus Oſtſibirien, daß dort ſtrenger Froſt herrſcht. In den letzten Tagen wurden bis zu 60 Grad Kälte gemeſſen. Das iſt der tiefſte Stand, den das Queckſilber in die⸗ ſem Winter in dieſer Gegend erreicht hat. teilgenommen. Sie gaben dabei zu erkennen, daß ſie dieſen neuen Plan aufs lebhafteſte begrüßen. In Lisdorf ſprach zunächſt Amtsbürgermeiſter Zell über den Plan der Bildung der neuen Stadt. Er ging davon aus, daß dabei ganz große Geſichtspunkte maßgebend geweſen ſeien. Die neue Stadt ſolle ein neuer Mittelpunkt des geiſtigen, wirtſchaft— lichen und kulturellen Lebens werden; ſie ſolle Zeugnis ablegen von dem Wollen des neuen Staates. Man wolle keine Eingemein— dung nach altem Muſter vollziehen. Es werde etwas Neues, ganz Großes geſchaffen werden. Deshalb müſſe auch der Name Saar— louis verſchwinden. Am 13. Januar werde dann der Gauleiter dem Führer Meldung erſtatten können von einer neuen deutſchen Stadt an der ewigen deutſchen Saar. Anſchließend ſprach der Landrat des Kreiſes Saarlouis, Dr. Schmitt. Er wies darauf hin, daß große Aufgaben nur von einer großen Gemeinſchaft geleiſtet werden können. Der Kreis Saarlouis mit ſeinen 155 000 Einwohnern habe bisher nur eine Kreisſtadt von 17000 Einwohnern. Anter dieſen Amſtänden könn⸗ ten naturgemäß die wichtigen Grenzlandaufgaben nicht in der richtigen Weiſe gelöſt werden. Deshalb müſſe auch im Kreiſe Saarlouis ein beſonderer Kraftmittelpunkt geſchaffen werden. Nachdem ſich verſchiedene Gemeinderäte in zuſtimmendem Sinne zu dieſem großen Plan geäußert hatten, wies Kreisleiter Schubert darauf hin, daß mit der vollzogenen Abſtimmung das Saarvolk noch lange nicht ſeine grenzpolitiſche Aufgabe erfüllt habe. Wenn die weſtlichen Nachbarn uns einen gewaltigen Wall von Kanonen gegenüberſtellten, ſo müßten wir dieſem einen nicht minder gewaltigen geiſtigen und kulturellen Wall entgegenſetzen. Weitere Gemeinderatsſitzungen fanden auch in den übrigen Orten ſtatt, die einen ähnlichen Verlauf nahmen. f. Ein Bekannter ſagte vor ein paar Tagen: Abeſſinien kennen wir nun! Wir kennen die Geſchichte, ſeine wichtigſten Provinzen und Stämme, Tigre, Wolgait, Schire, drunten Ogaden, Sidamo, wir wiſſen ſogar, daß man in der Einzahl von Danakil redet, in der Mehrzahl von Danakils! Wir wiſſen von der großen Regenperiode vom Mai bis Oktober, während der jeglicher Krieg unmöglich wird; und jetzt auf einmal wird unſer Wiſſen bereichert durch dieſe„kleine Regenzeit“, die plötzlich aufgetreten iſt im Norden, und ergiebiger und länger war als ſonſt. Wirklich, wie kaum ein Winkel des ſchwarzen Erdteils, uns bisher dazu noch am allerwenigſten bekannt, tritt heute Abeſſinien in ſeinen Bewohnern, ſeinem Klima, ſeinen Bergen, Flüſſen und Seen in unſer Geſichtsfeld. Wer wußte noch vor einem Jahr Nennenswertes vom„Negus“, von den Ras uſw. Heute reden ſelbſt Kinder davon. Ganz unabhängig von den ſonſtigen Sympathien pflegen exotiſche Fürſten, wenn ſie bedroht ſind, Herz und Einbildung des europäiſchen Zeitungs- leſers am meiſten zu beſchäftigen! Man denke an Abd el Krim ſelig in Marokko zurück und ſein wechſelvolles Schickſal im Kampf mit den franzöſiſchen Truppen], Trotzdem können wir nicht ſagen, daß wir Abeſſinien in allen ſeinen Teilen ganz kennen! Angefangen hat unſer Wiſſen ſchon vor dem Krieg mit dem Tana ⸗See, dem Waſſerliefe⸗ ranten des Nil! Wir ſahen die ſcheelſüchtigen Augen der Eng⸗ länder auf den See und ſein Gebiet! Wie wenig iſt davon bis heute die Rede geweſen! Anſer Wiſſen wandert planlos mit den Kampfnachrichten des Tages, d. h. mit dem aktuellen Intereſſe! Wer redet noch vom Muſſa-Ali? Dem 2000 Meter hohen Berg im Oſten, im Winkel zwiſchen Erythräa und Franzöſiſch-Somaliland. Aber von dort wurden anfangs große Dinge gemutmaßt. Italieniſcher Vormarſch nach Südweſten?! Die europäiſche Heimſtrategie hat den Muſſa⸗Ali längſt wieder in den öſtlichen Winkel zurückgeſtellt. Nichts iſt geſchehen! Viel- leicht hat es das italieniſche Oberkommando ganz gern geſehen, daß wir von dort eine Offenſive— auf dem Papier— erſtehen ließen! Aber der Negus und ſeine Berater werden in ihren Mutmaßungen über die italieniſchen Abſichten ſich nicht durch die europäiſche Preſſe irreführen laſſen! * Geſchehen iſt viel in dem Raum zwiſchen Makalle Akſum— Adigrat. Der italieniſche Heereskörper bildet dort heute ein Dreieck, mit der Spitze nach Süden, Makalle. Der römiſche Vertreter des„Führer“ gibt eine Darſtellung über die ſtrategiſchen Vorgänge in dieſem bisherigen Hauptkampf⸗ gebiet nach italieniſcher Darſtellung, die den bisherigen Anſichten nicht ganz entſprechen. Danach iſt Badoglio im entſcheidenden Augenblick in Afrika eingetroffen, um einen„Kardinal fehler“ ſeines ſtürmiſch vorſchreitenden Vorgängers zu ver⸗ hüten; nämlich den italieniſchen Vormarſch auf Deſſie! Deſſie liegt weit drunten, ſüdlich vom Aſchangi-See. Ein Straßen- kreuzungspunkt; und er würde den Weg nach der Hauptſtadt Addis Abeba freimachen! Es wäre, ſagt ein italieniſcher Militär⸗ kritiker, dem Marſchall de Bono leicht gelungen, bis Deſſie vor- zuſtoßen. Aber dann wäre dieſe langgeſtreckte italieniſche Front den allerſtärkſten Erſchütterungen durch die flankierenden abeſſi⸗ niſchen Truppen, von Akſum bis Deſſie unterworfen.„Der abeſſiniſche Flankenſtoß von Gondar über die Landſchaft Schire, über Semien und Tembien auf Aboro-Hauſſien hätte das italieniſche Gros in Deſſie in eine verzweifelte, dem vorigen italieniſch⸗abeſſiniſchen Kriege nicht unähnliche Lage gebracht“! So wurde alſo Badoglio nicht geſchickt, um raſcher vorwärts zu ſtürmen, wie damals die Preſſe in der ganzen Welt vermutete, ſondern im Gegenteil, um zu bremſen! Um die italieniſchen Truppen nicht in ihr Verderben rennen zu laſſen! * Auch ſo hat der abeſſiniſche Flankenvorſtoß gegen Akſum den Italienern ſchwer zu ſchaffen gemacht. Die Abeffinier melden noch am 8. Januar, daß dieſer Vormarſch andauere, daß es den abeſſiniſchen Truppen gelungen ſei, das ganze Tembien— gebiet weſtlich von Makalle zurückzuerobern. Danach wäre auch der Hauptort von Tembien, Abbi Addi, um das ſo ſchwer ge⸗ Die neue Front in Südabeſſinien aber auch durch das Vorrücken des Ras Deſta bei Dolo, haben die Italiener ihre Truppen auf die Linie Aal-Aal—Gerlogubi-Gorahai Cuban — Dolo zurückgenommen und damit die Provinz Ogaden vollſtändig geräumt. Die Italiener wer⸗ fen nunmehr alle verfügbaren Truppen an die Dreiländerecke bei Dolo, wobei es nicht ganz erſichtlich iſt, ob ſie lediglich den Angriff des Ras Deſta abwehren oder, wie es zeitweilig hieß, in das Herz Abeſſiniens vorſtoßen wollen. (Graphiſche Werkſtätten, M.) on sou —— r n PPP —— 3— — ̃— 3 ———B————— N ————ͤ K——ꝛ·b—— —— kämpft wurde, in der Hand der Abeſſinier. Ein anderer italieniſcher Militärſchriftſteller ſtellt denn auch den abeſſiniſchen Truppen folgendes Zeugnis aus: Die Wahl der Ziele, der geſchickte und entſchloſſene An— marſch, die Stärke der Angriffsabteilungen, die nicht ſo groß ſeien, daß ſie geſehen würden, aber genügend ſtark, um angreifen zu können, die ausgedehnte Benutzung von mechaniſchen Waffen, die Angleichung an das Gelände ſeien Anzeichen einer ziem- lich fortgeſchrittenen Entwicklung ſowohl, was das Kommando, wie auch die Ausführung darſtelle. Das feindliche Heer bilde nicht mehr eine Maſſe von ungeſtümen, ungeordneten und mangelhaft ausgerüſteten Horden, deren Angriffsgeiſt ſich nach dem erſten Zuſammenſtoß erſchöpfte, und das nur vermöge eines ungeheuren Zahlenübergewichts ſiegte; heute hätten ſich die Abeſſinier unter dem Einfluß ihrer europäiſchen Organiſatoren und der europäiſchen Waffenzufuhr von Grund aus geändert. Das abeſſiniſche Heer gehöre zu den ſtreitbarſten und tapferſten, die gegenwärtig vorhanden ſeien. 6 Nun berechnen die einen, daß die Regenzeit da oben im Norden eine Kriegsoperation fürs erſte unmöglich mache. Andere ſagen, daß die Kleine Regenzeit den Abeſfiniern Vorteile bringe, weil ſie leichter und beweglicher ſeien, als die techniſierten Truppen der Italiener, denen die Regengüſſe die mühſam ge— bauten Nachſchubſtraßen ſtellenweiſe ganz vernichtet hätten. Andere wollen wiſſen, daß Badoglio hier oben nur darauf warte, eine neue Offenſive mit allen, auch den ſchärfſten Mitteln zu beginnen— alſo wohl mit Gas. Es wird aber behauptet, daß der Regen auch den a be ſſiniſchen Nachſchub ſehr un⸗ günſtig beinfluſſen werde! Der Sonderbericht der Frankf. Ztg. indes führt aus, daß in der nordweſtlichen Ecke Abeſſiniens(in Wolpait) eine beträchtliche abeſſiniſche Armee verſammelt ſei, die der italieniſchen Akſum⸗Flanke noch ſchwer zu ſchaffen machen werde! Leberlaſſen wir die Entſcheidung hierüber einer näheren oder ferneren Zukunft. * Plötzlich trifft das verſtärkte Intereſſe die Front im ü den. Man weiß, daß die Armee des Generals Graziani don 40 000 auf 75 000 Mann verſtärkt, alſo ſchier verdoppelt worden iſt. And man berichtet, daß er ſie ganz drunten im Südweſtzipfel von Italieniſch⸗Somaliland verſammelt habe. Dort ſtößt Italieniſch⸗Somaliland, Engliſch⸗Kenia und Abeſſinien zuſammen. Im erſten Teil des Krieges ſtießen Grazianis Truppen im nordöſtlichen Teil, durch Ogaden, über Saſſabeneh binaus in Richtung auf Harrar vor! Harrar iſt die Heimat des Negus;: wer es beherrſcht, beherrſcht auch die einzige Bahn. Damals hielt man einen Augenblick den Atem an: es ſchien den Italienern ein Erfolg zu winken, der den Krieg entſchieden hätte! Aber es ging dann im Süden genau wie im Norden, die Abeſſinier bedrohten dieſe lange vorgeſchobene Linie in der Flan ke, ja ſogar im Rücken! Graziani mußte zurückgehen! Er hält noch einen Streifen der Ogaden, der mit Aal-⸗Aal und Gorrahai gekennzeichnet iſt und mündet in Dolo an der Drei⸗ länderecke. Großer Lärm in der Preſſe: hier wird's los gehen, hier unten hat Graziani ſich geſammelt! And der abeſſiniſche Ras Deſta ſteht ihm gegenüber. Es iſt an der Zeit, daß man in Europa auch die Geographie dieſes Südweſtabeſſiniens ſtu⸗ diert. Die Italiener meldeten ſchon ein ſiegreiches Gefecht. Ein großer Fluß, der Gan ale Do ria ſpielt hier eine Rolle. Er kommt aus dem großen Seengebiet herüber, das nicht weit ſüd⸗ lich von Addis Abeba beginnt, durch die Provinz Sidamo nach dem Südweſten in einer Seenreihe ſich hinzieht bis hinunter nach Britiſch-Kenia, vielleicht geographiſch mit dem Viktoriaſee zu- ſammenhängt. In drei Säulen, ſo lautet eine Vermutung, wollte Graziani durch dieſes Gebiet herauf ziehen, um ſo Addis Abeba zu gewinnen, noch vor der großen Regenzeit. Wäre alſo an der Zeit, auch die Schwieri gkeiten eines ſolchen Anter— fangens aufzuzeigen: Berge und Buſch und Steppe und Sumpf — neben fruchtbaren Gebieten! Aber auch die unbekannten drei abeſſiniſchen Heeresgruppen, die im Süden ſtehen: des Ras Naſibu, die des Apte Mikael und ſchließlich des ſo oft genannten Ras Deſta Dembtoul Auch hier kann es ſich nur um Dar⸗ ſtellung, nicht um Profetien handeln! Nur ſoviel möchte man doch gern ſagen: daß man einen Erfolg eines ſolchen Planes kaum glauben kann, ſo wenig wie im Norden. Die Entwicklung des Arbetiseinſatzes im Dezember 1933 Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung DNB. Berlin, 9. Zan. Infolge des wiederholten Froſtes und der in der zweiten Dezemberhälfte etwas ſchärfer einſetzenden und länger an⸗ dauernden Schnee- und Regenfälle mußten vor den Weih- nachtstagen zahlreiche Außenarbeiten— beſonders der Bau- wirtſchaft— eingeſtellt oder unterbrochen werden. Dabei wurde die Wiederaufnahme der Arbeiten wegen der Feiertage vielfach erſt für den Januar vorgeſehen. Die Zahl der Arbeitsloſen ſtieg deshalb im Dezember um 522 354 auf 2 506 806. Sie liegt damit noch um rund 100 000 unter der der Arbeitsloſenzahl des Vorjahres. Von den wichtigſten Berufsgruppen weiſen gegenüber dem Vorjahr die Eiſen- und Metallinduſtrie 2,47 v. H., die Gruppe 5 Angeſtellten 45 000 oder 16,0 v. H. weniger Arbeitsloſe auf. Gtudenten und GS A⸗Jugehörigkeit Vereinbarung zwiſchen der Oberſten SA⸗Führung und dem Reichserziehungsminiſter. DNB. Berlin, 9. Jan. Die Oberſte SA-⸗Führung teilt mit: Zwiſchen der Ober— ſten SA⸗Führung und dem Reichserziehungsminiſter iſt fol⸗ gende Vereinbarung getroffen worden: 1. Studenten, die der SA angehören, haben bei der Im- matrikulation eine Beſcheinigung der für ſie zuſtändigen Stan⸗ darte des Hochſchulortes vorzulegen, aus der hervorgeht, daß ſie ordnungsgemäß gemeldet und einer SA-Einheit zur Dienſt⸗ leiſtung zugewieſen ſind. 2. Studierende SA-Angehörige, die ſich um Gebühren— erlaß, Stipendien und andere Vergünſtigungen bewerben, müſſen durch eine Beſcheinigung ihrer zuſtändigen Standarte des Hochſchulortes nachweiſen, daß ſie bis zum Zeitpunkt der Bewerbung Dienſt in der SA getan haben bzw. ordnungs- gemäß beurlaubt ſind. Studenten, die alte und bewährte SA— Männer ſind, ſind bei der Gewährung von Anterſtützungen be⸗ vorzugt zu behandeln. Dieſe Vereinbarung iſt getroffen worden, um zu vermei— den, daß Studierende, die ſich am Hochſchulort nicht am S A- Dienſt beteiligen, ſich bei der Einſchreibung als S A-⸗Angehörige eintragen und daraus irgendwelche Vorteile ziehen. Berlin: Im großen Sitzungsſaal des neuen Hauſes der Flieger wurde Donnerstagvormittag durch Staatsſekretär Mil ch die 35. Tagung der International Air Traffic Aſſociation, der Dachorganiſation der 23 Luftverkehrsgeſellſchaften, eröffnet. e ee e de e ieee bebe kta babs DNB. London, 9. Januar. Die neuen britiſchen Flottenbewegungen bedeuten eine be— trächtliche Verſtärkung der britiſchen Flottenſtreitkräfte in der Nähe von Gibraltar. Die Einheiten der Heimatflotte, die ſich an den Frühjahrsübungen beteiligen, werden ihre Manöver voraus— ſichtlich wie in den beiden vorhergehenden Jahren ſüdweſtlich von Gibraltar durchführen. Wie der Flottenkorreſpondent des „Daily Telegra ph“ meldet, werden ſich auch die zur Zeit in Gibraltar liegenden Kriegsſchiffe der Heimatflotte, die, wie gemeldet, vorübergehend nach England zurückkehren, ebenfalls an den Frühjahrsübungen in der Nähe von Gibraltar beteiligen. Ihre Rückfahrt nach England habe lediglich den Zweck, den Schiffsbeſatzungen ihren überfälligen Weihnachtsurlaub zu⸗ kommen zu laſſen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Da ily Herald“ weiſt in einer groß aufgemachten Meldung darauf hin, daß infolge der britiſchen Maßnahme und der franzöſiſchen Flotten⸗ bewegungen die größte Flottenzuſammenziehung ſeit dem Welt⸗ krieg im Mittelmeer und auf der Höhe von Gibraltar vorhanden ſein werde, wenn der Völkerbund srat am 20. Januar zuſammen⸗ DNB. Berlin, 9. Jan. Der nächſte Einſtellungstermin iſt auf Oktober 1936, für die Flieger- und Luftnachrichtentruppe außerdem auch noch auf Anfang April 1936 feſtgeſetzt. Die Dienſtzeit der Freiwilligen beträgt bei der Flieger⸗ und Luftnachrichtentruppe 4% Jahre. Für die Einſtellung kommen die Jahrgänge 1913 bis 1917, für Luftnachrichtentruppe und Flakartillerie auch noch die Jahrgänge 1910 bis 191 2. Vorausſetzung für die Einſtellung im Herbſt iſt die Ableiſtung der Arbeitsdienſtpflicht; für die Einſtellung im April werden Bewerber, welche der Arbeitsdienſtpflicht genügt haben, bevorzugt. Die Meldungen für den Freiwilligeneintritt erfolgen bei den zuſtändigen Truppenteilen, für die Fliegertruppe bei den Fliegererſatzabteilungen. Nähere Auskünfte erteilen auf An⸗ frage die Wehrkreiskommandos und in der entmilitariſierten Zone die unteren Erſatzbehörden. Freiwillige, die ihren Wohnſitz in der entmilitariſierten Zone haben, melden ſich ausſchließlich bei der für ihren Wohn⸗ ſitz zuſtändigen Erſatzbehörde. Auszeichnung für den Geſandten Eiſenlohr DNB. Athen, 9. Jan. König Georg verlieh dem ſcheidenden deutſchen Geſandten Eiſenlohr das Großkreuz des Georg⸗Ordens. Das diplo⸗ matiſche Korps gab dem Geſandten ein Abſchiedseſſen, an dem auch der griechiſche Miniſterpräſident teilnahm. Die Hochzeit im albaniſchen Königshaus DNB. Tirana, 9. Jan. Am kommenden Sonntag findet in Tirana die Vermäh⸗ lung der Prinzeſſin Senije, einer Schweſter des Königs von Albanien, mit Prinz Mehmed Abid, dem jüngſten Sohn des Sultans Abdul Hamid, ſtatt. Spende des Führers für den Vater der Vierlinge DNB. Kronach, 9. Jan. Der Führer und Reichskanzler hat dem Schreinermeiſter Ewald Zimmerlein aus Kyb, deſſen junge Frau am Jahres- ende Vierlingen das Leben ſchenkte, eine Geldſpende überweiſen laſſen. Neuer Stabschef in der Schweizer Armee DNB. Bern, 8. Jan. Zum Stabschef des 2. ſchweizeriſchen Armeekorps wurde Oberſt Hans Bandi, der bisher beim Armeeſtab beſchäftigt war, vom Bundesrat ernannt. Oberſt Bandi war ſchon vor dem Kriege nach Deutſchland abkommandiert. Während des Krieges weilte er 1916 in Deutſchland und an der italieniſch-öſterreichi— ſchen Front. 1929 war er für kurze Zeit auch bei der deutſchen Reichswehr. Schließung der Rechtsfakultät in Paris DNB. Paris, 9. Jan. Anterrichtsminiſter Rouſtan hat die Schließung der Rechtsſakultät bis auf Widerruf angeordnet, da ſich die Stu⸗ dentenkundgebungen gegen Profeſſor Jéeze zu ſchweren Ausſchreitungen auswuchſen. Nachdem der Profeſſor das Fakultätsgebäude verlaſſen hatte, drückten die Studenten, trotz der Aufforderung des Fakultätsdekans, Diſziplin zu wah⸗ ren, die Füllung der zum Profeſſorenſaal führenden Tür ein und lärmten in den Gängen weiter. Abeſſinien meldet Erfolge an der Noroͤfront DNB. Addis Abeba, 9. Jan. Von abeſſiniſcher Seite wird gemeldet, daß der Rückzug der italieniſchen Truppen an der Nordfront unter ſtärkſtem Druck abeſſiniſcher Streitkräfte weiter anhalte. Man erklärt, daß die Italiener ſämtliche Dörfer, durch die ſie auf ihrem Rückzug kom⸗ men, niederbrennen. In den Meldungen wird hervorgehoben, daß die abeſſiniſchen Truppen mit äu ßerſter Erbitterung kämpfen. Während der Gefechtshandlungen habe ein kaiſerliches Flugzeug die Linien überflogen. Die Abeſſinier ſollen in Gruppen zu je zwanzig Mann die ſtark mit Maſchinengewehren be— ſtückten italieniſchen Feldſtellungen und Blockhäuſer geſtürmt haben, deren Beſatzungen nahezu vollſtändig niedergemacht worden ſeien. Dem abeſſiniſchen Bericht zufolge ſollen die ita— lieniſchen Truppen, nachdem fünf Bollwerke von den Abeſſiniern geſtürmt worden ſeien, ihre übrigen Stellungen geräumt haben. Rom: Von berufener italieniſcher Seite werden die abeſ⸗ ſiniſchen Meldungen über die Zurückeroberung der Landſchaft Tembien als vollkommen falſch bezeichnet. Wege Flaltenzuſummenziehung im Mullen „Die größte Flottenzuſammenziehung ſeit dem Weltkrieg“ eee e 0 trete. Tatſache ſei, daß die Völkerbundsſtaaten nunmehr alle wichtigen Vorſichtsmaßr im Falle eines italieniſ hätte. meldet, daß die Mitteil in London als ſehr bed nahmen für ein gemeinſames Vorgehen chen Angriffes im Mittelmeer ergriffen Der diplomatiſche Koreſpondent der„Morning Poſt“ ung von den franzöſiſchen Bewegungen eutungsvoll angeſehen werde. Man ſeĩ der Anſicht, daß ſie als ein Zeichen der neuen engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Zuſammenarbeit aufgefaßt werden könnten. Der Korre⸗ ſpondent zieht aus den franzöſiſchen Flottenmaßnahmen den Schluß, daß Frankreich jetzt die Sühnepolitik günſtiger beurteile. Es ſei tatſächlich ſehr wohl möglich, daß Laval einer Oelſperre nicht widerſprechen würde, wenn ſie vom Achtzehnerausſchuß empfohlen würde. Andererſeits würde es auch für die britiſche Regierung ſehr ſchwierig ſein, nicht für die Sperre zu ſtimmen, nachdem der Mangel ſeitigt ſei. Schließlich an Anterſtützung im Mittelmeer be— weiß der Korreſpondent, es könne kein Zweifel beſtehen, daß die franzöſiſchen Generalſtäbe in dem Ab- kommen mit England einen wertvollen Schulfall für eine gegen- ſeitige Anterſtützung„bei einer zukünftigen ernſteren Gelegenheit“ ſehen. Dieſe Erwägung ſpiele eine immer wichtigere Rolle. Eintritt von Freiwilligen in die Luftwaffe im Frühjahr und Herbſt 1936 Allen Bewerbungen ſind beizufügen: 1. Von den bereits ſterungsausweis. Von gemuſterten Bewerbern: der Mu— Erſatzreſerviſten J außerdem noch der Erſatzreſerviſten-J-Schein. 2. Von den noch en Freiwilligenſchein. icht gemuſterten Bewerbern: der 2. Von allen Bewerbern: ein ſelbſtgeſchriebener Lebens lauf; dieſer muß mindeſtens enthalten: Vor- und Zunahme, Geburtstag und Ort, Angaben über Schulbeſuch, Beruf und Beſchäftigung oder Arbeitsloſigkeit nach der Schulentlaſſung, über etwa abgeleiſteten Arbeitsdienſt, genaue und deutliche An⸗ ſchrift. 4. Zwei Paßbilder. Bevorzugt eingeſtellt in die Luftwaffe werden Bewerber aus Metallberufen(Ma ner, Dreher, Elektriker, Feinmechaniker), ſchinenſchloſſer, Motorenſchloſſer, Klemp⸗ Kraftfahrer, auch Zeichner und Vermeſſungsperſonal. Noch nicht gemuſterte Bewerber melden ſich perſönlich bei ihren zuſtändigen polize des Freiwilligenſcheines. ilichen Meldebehörden zur Ausſtellung Meldeſchluß für Frühjahrseinſtellung iſt der 3 1. Ja- nuar 1936, für Herbſteinſtellung der 3 0. April 1936. Kurze Tageschronik. Berlin: In der Ziehung der Staatslotterie am Donnerstag⸗ morgen wurde der 100 0007- Gewinn gezogen, der auf das Los Nr. 328 894 fiel. F der Losnummer 136 825 erner kam ein 50 0007.-Gewinn auf heraus. Potsdam: Am Donnerstagvormittag wurde in Potsdam Bornſtedt die wiedererſtandene Krie gsſchule Potsdam in Anweſenheit des Oberbefehlshabers des Heeres, General der Artillerie Frhr. v. Fritſch mit einer kurzen militäriſchen Feier ihrer Beſtimmung überg eben. Paris: Das Marineminiſterium hat am Mittwochabend be⸗ kanntgegeben, daß das zweite Flottengeſchwader eine für mehrere Wochen vorgeſehene Aebungsfahrt an die Weſtküſte Afrikas un⸗ ternehmen wird. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ beſtätigt dieſe Meldung, behaupt dem italieniſch-abeſſiniſch et aber, daß dieſe Flottenübungen mit en Krieg nicht in Zufammenhang ſtehen. Im übrigen glaubt die Berichterſtatterin, daß man in Genf am 20. Januar die Frage der Oelſperre noch einmal vertagen werde. Paris: Nach einem Bericht des„Jour“ ſoll die geplante 800.-Millionen-Francs-Anleihe an Sowjetrußland doch noch zu ſtandekommen, da die franzöſiſche Regierung die Garantie über— nommen habe. London: Mehrere Morgenblätter ſagen einen baldigen Zu⸗ ſammenbruch der Flottenkonferenz voraus, da die japaniſche Ab⸗ ordnung die Erörterung der britiſchen, franzöſiſchen und italieni⸗ ſchen Vorſchläge abgelehnt habe. London: Nach einer Meldung aus Malta wurden dort 14 Italiener feſtgenommen. Sechs von ihnen werden ausgewieſen werden. London: Der engliſche Botſchafter in Rom, Drummond, der zur Zeit in England auf Arlaub weilt, beſuchte am Donnerstag den Miniſterpräſidenten Baldwin. Später hatte er im engliſchen Außenamt eine Unterhaltung mit Außenminiſter Eden. Warſchau: In Wilna begang am Donnerstag ein Prozeß gegen 12 Studenten un d Aſſiſtenten der Wilnaer Aniverſität wegen kommuniſtiſcher Betätigung. Buenos Aires: Der Generalſtreik in Buenos Aires wurde am Mittwoch um 18 Ahr beendet. In der Provinz Santa Ds wurden kommuniſtiſche Amtriebe unter den Landarbeitern feſt⸗ geſtellt. Tokio: Die geſamte japaniſche Preſſe rechnet mit dem bevor ſtehenden Zuſammenbruch der Londoner Flottenkonferenz. Sie weiſt jedoch den Verſuch wortlich zu machen. Addis Abeba: Der ſeinem Aſſiſtenten Dr. L der Bombardierung der zurück, Japan für das Scheitern verant— Negus hat Dr. Hyplander und undſtröm, der an den Folgen ſeiner bei ſchwediſchen Rote-Kreuz-⸗Ambulanz er⸗ littenen Verletzungen geſtorben iſt, das abeſſiniſche Kriegskreuz überreichen laſſen. Erdrutſch bei Savona Die Regenfälle der DNB. Savona, 9. Jan. letzten Tage haben auf der neuen Straße von Savona nach Albiſola einen Erdrutſch hervorgerufen. 200 Kubikmeter Erdmaſſen haben die Straße verſchüttet, ſo daß jeglicher Verkehr unterbr Stapellauf eines Hier wurde das gelaſſen. 2e e eee eee eee ee eee eee ochen iſt. Perſonen wurden nicht verletzt. italieniſchen Torpedobootes DNB. Ancona, 9. Jan. Torpedoboot limene“ von Stapel 1 V.. — *. . ˙ m ˙ Lästig auch in Palästina NS. Der außer Dienſt befindliche Flüchtlingskom⸗ miſſar der Genfer Liga hatte die Bedeutung des Judentums in der deutſchen Geſchichte, insbeſondere ihre Verdienſte um das Nachkriegsdeutſchland zu einer dicken Denkſchrift verar⸗ beitet und ſeinen Auftraggebern zur Veröffentlichung über— reicht. Hätte der Herr Mac Donald die Zeitung geleſen, dann wäre er ſicher nicht auf ſo ſeltſame Theorien, wie er ſie in ſeinem Gutachten über das Emigrantenelend als Urſachen angibt, verfallen. Das gewiß nicht deutſchfreundliche„Echo de Paris“ hätte ihn bei ſeiner Gutachtertätigkeit weſentlich unterſtützen können, wenn es MacDonald geleſen hätte. Dieſes Pariſer Generalſtabsblatt hatte es ſich nicht nehmen laſſen, vor einigen Wochen einen Monſieur Raymond Cartier a uf die Spur der nach Paläſtina emigrierten Juden zu ſetzen, damit er eine groß aufgemachte Reportage über ihre Adventsgefühle in der neuen und angeſtammten Heimat ver- zapfe. Cartier hat ausführlich berichtet und dabei maßgebende Paläſtinenſer ſprechen laſſen. Durchweg hat er zur Antwort erhalten:„Die deutſchen Juden ſind drauf und dran, uns ernſte Schwierigkeiten zu ſchaffen die die Ho⸗ mogenität unſerer Bevölkerung in Frage zu ſtellen. Sie haben eine allzu ausgeſprochene Tendenz, geſchloſſen unter ſich zu leben“. Der rückſichtsloſe Zuſtrom eines ſtarken jüdiſch⸗deutſchen Elements, ſo berichtet Cartier weiter, bringt „tatſächlich die Gefahr mit ſich, das paläſtinenſiſche National- heim ernſthaft zu ſtören“. Selbſt die Ureinwohner des gelobten Landes klagen bitter:„Außerdem machen ſich viele dieſer deutſchen Juden ſchlechthin u nleidlich durch ihren Anſpruch auf eine Ueberlegenheit.“ Wir Deutſchen haben die jüdiſchen Angehörigen des Reiches nicht über die Grenzen befördert, ſondern ihnen nur die Gaſtrolle zugewieſen, welche ihnen zu kam. Um wieviel mehr iſt es traurig, wenn die angeſtammte Heimat der Juden, den ins Vaterhaus Zurückkehrenden einen ſo katzenjummer⸗ lichen Empfang bereitet! Wenn ſelbſt Paläſtina die Juden aus Deutſchland als läſtig empfindet und dieſes immer⸗ hin bemerkenswerte Ereignis nicht Miſter MacDonald eine Denkſchrift entlockt, ſo ſollte dieſer Herr dann doch mindeſtens dieſe wenig begehrten Wanderer zwiſchen den Völkern und Erdteilen in aller Stille an einem Schlupfwinkel der Welt unterbringen. Staub und Lärm ſcheinen uns ſchon im Emi⸗ granten⸗Intereſſe unangebracht. Lokale Nachrichten Viernheim, den 10. Januar 1936 Denkſpruch. Wenn einer kommt und zu mir ſagt: „Ich mach' es allen Menſchen recht!“ So ſag' ich,„Lieber Freund, mit Gunſt lehr' mich doch dieſe ſchwere Kunſt!“ 2 Hlennlieim und dlie * + Mond ętnste an Na ja, lang genug war man ja darauf vorbereitet. Er⸗ ſchien doch bald jeden Tag in irgend einer Zeitung eine lange Notiz über das zu erwartende Wunder, ſeine Vorteile, Nach- teile und die Geſchichte der Mondfinſterniſſe der letzten 50 Jahre. Am vergangenen Mittwoch endlich trat das ſo lang erwartete Ereignis ein. Und auch der Himmel, der uns doch ſonſt ſo oft einen Spuk ſpielt, war gnädig und zeigte uns ganz unverhüllt die ganze Sternenwelt und das noch unbe⸗ ſchattete Geſicht unſeres Mondes, ſodaß die Verfinſterung auch in Viernheim ausgezeichnet wahrgenommen werden konnte. Schon 17.30 Uhr begann die Verfinſterung, dadurch, daß ſich der Erdſchatten langſam in den linken unteren Mondrand vor⸗ ſchob. Aber eine wahrhaft rieſige Geduld gehörte dazu, um auszuharren, bis der Erdſchatten den Mond gegen 19 Uhr vollſtändig bedeckte. Und als dann nach einer weiteren halben Stunde der untere Mondrand wieder frei wurde, warf der Mond voller Neugier und Wut über die Frechheit der Erde ſeine ſpitzigſten Strahlen auf ſie, um ja nachzuholen, was er in dieſer Zeit nicht hatte ſehen können. Gegen 21 Uhr trat Mondſcheibe und ließ das ſchöne, friſch geſcheuerte Voll⸗ mondgeſicht wieder in alter Friſche blinken, das doch in dieſer Stunde von Mutter Sonne ſo vernachläſſigt worden war. Das wäre ſo ganz kurz der äußere Verlauf dieſer Mond⸗ finſternis. Aber wieviel Intereſſantes brachte ſie außer- dem für den aufmerkſamen Beobachter. Viernheim zeigte hier wieder einmal ſein wahres Geſicht. Ueberall, in Höfen und Straßen, ſchauten die Viernheimer, mit Fern- oder Matt⸗ gläſer verſehen, um ja nichts von dieſem Weltereignis zu verſäumen. Noch Schlauere aber benutzten dieſe Gelegenheit zu einem weitausgedehnten Spaziergang außerhalb des Ortes, um von hier aus ſich das Wunder anzuſehen. Einige Liebes⸗ leute aber(oder vielleicht auch mehrere) hatten die Gelegen⸗ heit beim Schopfe gepackt und waren zu zweit unterwegs, um den ſchönen Abend bei abgeblendetem Mondlicht zu einem Flirt zu benutzen, was ſelbſt der ewig wachſame Vater Mond nicht zu ſehen bekam. Ja, ja, ſo eine Mondfinſternis hat nicht nur ihre Schatten⸗, ſondern auch ihre Lichtſeiten——— * Ehrentafel des Alters. Morgen Samstag, den 11. Januar, feiert unſere Mit⸗ 5.* N 1 28 cgerin Frau Adam Hook 1. Witwe, Ludwigſtr. 36, 82. Geburtstag. Unſere herzlichſten Glückwünſche! 2 Buntes Wochenende im Rundfunk. Im Reichs⸗ ender Stuttgart ſpielt morgen Samstag, 12 Uhr, das Lan⸗ desorcheſter Gau Württemberg⸗Hohenzollern(Ltg.: Muſik⸗ direktor Julius Schröder), Trompeterkorps der Nachrichten⸗ Abteilung 25, Bad Cannſtadt(Leitung: Max Langer). In der Muſikfolge finden wir als erſten Marſch den Hinden⸗ burg⸗Zeppelinmarſch, L 3 129, von Blank. Dieſer Marſch wurde von unſerem einheimiſchen Künſtler, Herrn Karl Blank, komponiert und erlebt während dieſes Konzertes ſeine Erſtaufführung. Wir machen alle hieſigen Muſikfreunde auf das Konzert aufmerkſam. Schriesheimer Mathaiſemarkt 1936. Am Mon⸗ tagabend fand im Rathaus in Schriesheim unter Leitung von Bürgermeiſter Urban eine Sitzung der Mathaiſemarkt⸗Kom⸗ ſion ſtatt, in welcher die Einzelheiten der Durchführung des Mathaiſemarktes 1936 beſprochen wurden. Der Markt findet in dieſem Jahre in der Zeit vom 1. bis 3. März ſtatt. Auch die Ausſtellung von Landwirtſchaft und Gewerbe wird wieder abgehalten werden. Wer darf Privat⸗Muſikunterricht erteilen? Da Unklarheiten über die Frage des Privat⸗Muſikunterrichts beſtehen, wird in einer Meldung des„Deutſchen Nachrichten- büros“ darauf hingewieſen, daß nach den amtlichen Beſtim⸗ mungen der Reichs muſikkammer Privat⸗Muſikunterricht nur von Mitgliedern der Fachſchaft III der Reichsmuſikerſchaft 2 e 7 eee e eee gegeben werden darf. Dieſe beſitzen einen Ausweis, auf dem das Fach oder Inſtrument, in dem ſie zu unterrichten berechtigt ſind, angegeben iſt. Die Mitglieder ſind verpflich— tet, mit dem Unterrichtnehmenden einen von der Reichsmuſik⸗ kammer vorgeſchriebenen Unterrichtsvertrag abzuſchließen. In dieſem Zuſammenhang wird betont, daß das von der Reichs- muſikkammer feſtgeſetzte Mindeſthonorar ſich nur auf ein— fachen Unterricht beziehe und daß für gehobenen oder Aus⸗ bildungsunterricht ſelbſtverſtändlich weſentlich höhere Hono— rare üblich ſeien. Wer für Muſikunterricht wirbt, muß einen amtlichen Ausweis der Reichsmuſikkammer beſitzen. Reuiger Steuerſünder. Vor einiger Zeit wurde im Briefkaſten des Finanzamtes in Ellwangen(Württbg.) ein geſchloſſener Brief mit 2 400 Reichsmark in Noten und einem Begleitſchreiben in verſtellter Schrift und ohne Namens⸗ nennung des Abſenders abgegeben. Der Brief enthielt die Bemerkung:„Für nicht bezahlte Steuern“. Offenſichtlich handelt es ſich um die tätige Reue eines vom Gewiſſen ge— plagten Steuerſünders. Aujruj bes Lanbesbhanbwertsmeſfers zum Aeichsberufsweltkampf 1936 Meiſter und Lehrlinge des Heſſiſchen Handwerks! Zum dritten Reichsberufswettkampf ſind allenthalben die Vorbereitungen im Gange. Für unſeren handwerklichen Nachwuchs iſt es Ehrenpflicht, wiederum reſtlos anzutreten. Die deutſche Jugend ſoll bei dieſen Wettkämpfen unter Be⸗ weis ſtellen, daß der Gedanke der Leiſtungsſteigerung und der Qualitätsarbeit für ihr Schaffen beſtimmend iſt. Von den Meiſtern des Handwerks erwarte ich, daß ſie tatkräftig und mit allen Mitteln die Durchführung des Reichs⸗ berufswettkampfes der Handwerkerjugend fördern und unter⸗ ſtützen. Freudige Mitarbeit gilt insbeſondere für alle Meiſter, die zur Mitwirkung in den Wettkampfausſchüſſen berufen ſind. So wollen wir mit dieſem Wettkampf der Arbeit Dienſt leiſten am Neuaufbau des Dritten Reiches. Der Landeshandwerksmeiſter Heſſen gez. Garmer. Guter Erjolg der Werbung zum Reichsberufswettlampj Die Gaujugendwaltung der DA. teilt mit: Jug 0 Bei der Gaujugendwaltung der DAF. laufen täglich Meldungen ein, daß die gegenwärtige Aktion der Werbung der ſchaffenden Jungen und Mädels zur Teilnahme am 3. Reichsberufswettkampf ſehr erfolgreich verläuft. In den Kreiſen Mainz, Obertaunus, Unterweſterwald, Wiesbaden, Offenbach und im Kreis Limburg ſind die Kontingentzahlen bereits erreicht oder ſogar überſchritten worden. Von den üb⸗ rigen Kreiſen liegen noch keine genauen Ergebniſſe vor, doch auch dort werden die Kontingentzahlen vorausſichtlich vor dem offiziellen Anmeldeſchluß am 15. Januar erreicht werden. 7 ĩ» A T Sonntag, den 12. Januar Erſter Eintopf-Sonntag des neuen, hoffnungsreichen Jahres! zur deukſchen Tiſchgemeinſchaft gehört unſere Spende. Anſer aller Bekenntnis an dieſem Tage iſt das. und dem Winkerhilfswerk Der Jahrestag des Saar⸗Sieges Saarbrücken, 10. Januar. Für die Feiern anläßlich des Jahrestages der Saarab⸗ ſtimmung iſt folgende Feſtfolge vorgeſehen: Sonntag, den 12. Januar 1936: 12 bis 13 Uhr: Standkonzert in allen Kreisorten des Gau⸗ gebietes und in den übrigen Orten, ſoweit Muſikzüge vorhanden ſind. 15 Uhr: In ſämtlichen Kreisorten des Gaugebietes Antre⸗ ten aller Gliederungen zur Erinnerungsfeier; ausge⸗ nommen hiervon ſind die Kreiſe Saarbrücken⸗Stadt und Land.. 18 Uhr: Nur Saarbrücken⸗Stadt: Weiheſtunde auf dem Rat. hausplatz, wobei dieſer durch Kreisleiter Dürrfeld in „Platz der Deutſchen Front“ umbenannt wird. 20 Uhr:„Nix wie hemm“, Bunter Abend des Reichs⸗ ſenders Saarbrücken im Saale der„Wartburg“. Die Sendung wird übertragen in die verſchiedenen Säle der Stadt Saarbrücken, wo um die Haide Zeit die Ka⸗ meradſchaftsabende der einzelnen Gliederungen ſtatt⸗ finden.. Monkag, den 13. Januar: 12 bis 13 Uhr: Glockenläuten ſämtlicher Kirchen des Saar⸗ landes. 13 Uhr: Die Gliederungen treten auf dem Befreiungsfeld zum Erinnerungsmarſch an. 15 Uhr: Vorbeimarſch am„Platz der Deutſchen Front“ vor Reichsminiſter Dr. Frick. 18 Uhr: Reichsſendung: Kundgebung in der„Wartburg“, Feſtſpiel(etwa 15 Minuten).— Anſprache des Gau⸗ leiters Bürckel.— Saarlied.— Anſprache des Reichsminiſters Dr. Frick.— Anſchließend National- hymne. 8 Ende dieſer Kundgebung: etwa 19 Uhr. Anſchließend Enthüllung einer Gedenktafel am Hauſe der „Wartburg“ durch Reichsminiſter Dr. Frick. Für die Reichsſendung um 18 Uhr werden Ge⸗ neinſchaftsempfänge vorgeſehen. Die Saatgutwahl im Kartojjelbau NSG. Vorbei ſind die arbeitsſchweren Tage und Wo⸗ chen des Herbſtes. Winterliche Witterung hält ihren Einzug auf den Höhen des Naſſauer Landes und zwingt auch die letzten fleißigen Bauernhände zu ungewohnter Ruhe im Dienſt an der Scholle. Dieſe körperliche Entſpannung im Tagwerk gibt dem Bauern die erwünſchte Ruhe zu einer vermehrten, ſtillen Gedankenarbeit. Alle Maßnahmen und Erfahrungen, alle Erfolge und auch alle Mißerfolge im abgelaufenen Ernte⸗ jahr erfordern noch einmal eine gründliche Nachprüfung, um alsdann in klarer Erkenntnis die richtigen Vorkehrungen zur rechten Zeit für das nächſte Jahr zu treffen. Gegenſtand ſolcher Betrachtungen dürfte bei vielen Bauern und kleinen Landwirten wohl der ſchlechte Ausfall der Kartoffelernte ſein. Wie war es doch? Allzu häufig ſah man neben geſchloſſenen, üppigen Kartoffelfeldern von An⸗ beginn kümmernde, ungleichmäßige, lückige Beſtände der⸗ ſelben Sorte. Unerwartet groß waren die Mindererträge bei der Ernte gegenüber den wenigen Nachbarfeldern, obwohl man doch in der ſorgfältigen Bearbeitung des gleichartigen Bodens und in einer ſachgemäßen Volldüngung nichts ver⸗ ſäumt hatte. Einige Zeit vor dem Anpflanzen waren aus dem Kartoffellager im kühlen, luftigen, trocknen Keller nur ſchöne, geſunde, vorwiegend ganze Saatkartoffeln verleſen und zum Abwelken in der Scheunentenne ausgebreitet worden. Und trotz all dieſer ſo wichtigen und richtigen Maßnah⸗ men liefen die Kartoffeln ſchon ungleichmäßig auf. In der weiteren Entwicklung ſtellten ſich mehr und mehr Laubver⸗ färbungen, Blattrollerſcheinungen, kümmerliche Wuchsformen und Lückigkeit des Beſtandes ein, letzten Endes bei der Ernte ſelbſt eine unerwartet hohe Ertragseinbuße. Was war nun die Urſache eines ſolchen Leiſtungs⸗ verfalles? Einzig und allein das innerlich abbaukranke Saatgut trotz ſeiner einwandfreien äußeren Beſchaffenheit und Geſundheit. Nicht die äußere Vollkommenheit, ſondern die inneren Eigenſchaften und Leiſtungsanlagen, d. h. die Herkunft und Abſtammung des Saatgutes ſind im Kartoffel- bau vorbeſtimmend für die Ertragsleiſtungen. f Aus dieſer Erkenntnis ergeben ſich drei Grundſätze für die Saatgutwahl: 1. Beobachte Deine Kartoffelfelder genau auf Abbauer⸗ ſcheinungen. 2. Gewinne Dein eigenes Kartoffelſaatgut nur aus ge⸗ ſunden, gleichmäßigen, einwandfreien Feldbeſtänden und bewahre es über den Winter trocken und kühl bei nicht zu hoher Schichtung auf. 3. Leichte Abbauerſcheinungen machen es ratſam, ſchwere Abbauſchäden ſogar zur Pflicht, das Saatgut zu wechſeln, d. h. hochwertige, geſunde, ſortenreine Saat⸗ kartoffeln als„anerkannte Saatware“ zu beziehen. Mache es Dir am beſten zur Regel, alljährlich eine kleine Menge friſchen Saatgutes evtl. Hochzucht zu beziehen, um Dir vorſorgend Deinen vollen nächſtjährigen Pflanzenkar⸗ toffelbedarf zu ſichern. Beachte bei dieſem Anbauzweck jedoch folgendes: Wähle nie einen ſchweren, ſondern immer einen leichten bis mittleren, gut durchlüfteten Boden, dünge zwar allſeitig, aber nicht übermäßig und vor allem nicht einſeitig mit Stickſtoff, pflanze die Kartoffeln enger wie gewöhnlich, nicht zu früh und möglichſt entfernt von anderen Kartoffel- feldern. Liegt die Notwendigkeit des Saatgutwechſels vor, dann zögere nicht mit der Beſtellung bis zum Frühjahr. Bei der alljährlichen großen Nachfrage nach anerkanntem Saatgut ſind die Vorräte meiſt ſchnell vergriffen. In der Nr. 48 des Wochenblattes der Landesbauern⸗ ſchaft Heſſen-Naſſau vom 30. 11. 35 ſind— nach Sorten getrennt— ſämtliche Saatbaubetriebe aufgeführt, bei denen Du direkt oder über die Bäuerliche Hauptgenoſ⸗ ſenſchaft, Frankfurt(M.), Deinen Bedarf beſtellen kannſt. Die Preiſe bei unſeren gangbarſten Speiſekartoffelſorten lie⸗ gen zwiſchen 4.25 und 4.75 RM. für den Zentner.— Bedenke! Nur beſtes Leiſtungsſaatgut ſichert die volle Nutzwirkung aller Maßnahmen der Bodenbearbeitung, Pflege und Düngung und damit hohe Erträge. f ö 3 — 4— 1 S R —— —̃ 1 ö 575 1 1 Neue Perſonalunion in Heſſen⸗Naſſau Jeierliche Amtseinführung des Landeshaupkmanns Traupel. Kaſſel. Im großen Saal des Ständehauſes fand in Anweſenheit von Reichsſtatthalter Sprenger, Gauleiter Staatsrat Weinrich, Vertretern der Parteiorganiſation, der Kommunalverwaltun„des Regierungspräſidenten von Monbart, des Polizeipräſidenten, Vertretern der Stadt und der Univerſität Marburg die feierliche Einführung des Landeshauptmanns Traupel durch den Oberpräſiden⸗ ten der Provinz Heſſen⸗Naſſau Prinz Philipp von Heſſen und des Provinzialverbandes der Provinz Heſſen⸗Naſſau ſtatt. Oberpräſident Prinz Philipp von heſſen Verwaltung des Bezirksverbandes und des Provinzialver⸗ bandes mit ihren Beamten, Angeſtellten und Arbeitern den Einſatz der beſten Kräfte zum Wohle der Verwaltung. Landeshauptmann Traupel führte, zum Oberpräſidenten gewandt, u. a. aus: Durch Ihr Vertrauen wurde mir die verantwortungsvolle Aufgabe übertragen, die beiden Aemter zum Nutzen und Gedeihen unſerer heſſen⸗naſſauiſchen Bevölkerung und damit ſchließ⸗ lich auch des geſamten deutſchen Volkes zu verwalten. Ich Aung Ihnen als Chef der Verwaltung, wie bisher als andeshauptmann in Naſſau, nun auch als Landeshaupt⸗ mann für Kurheſſen alle meine Kräfte einzuſetzen. Der Landeshauptmann wandte ſich dann an Gauleiter Wein⸗ rich und dankte ihm für das Vertrauen. Bei Uebernahme ſeines Amtes dränge es ihn aber auch, dem Gauleiter Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 9. Januar. Preiſe unverändert. f Stuttgarter Schlachtviehmarkt. Au trieb: 33 Ochſen, 49 Bullen, 421 Kühe, 74 Färſen, 1 Freſſar 1071 Kalbe 772 Schweine, 6 Schafe, alles verkauft. Preiſe: Ochſen a) 42, Bul⸗ len a) 42, Kühe a) 40 bis 42, b) 36 bis 38, c) 30 bis 34, d) 25 bis 28, Färſen a) 42, b) 40 bis 42, Kälber Ba) 64 bis 68, b) 58 bis 63, c) 52 bis 57, d) 45 bis 51. Ichweine c) 1. und 2. 56.50, b) 54.50, 0 52.50, o) 50.50. Marktverlauf: Ochſen, Bullen und Färſen zugeteilt, übriges Großvieh lebhaft: Kälber belebt: Schweine zugeteilt. Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom 9. Januar 1936. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: .—— — —— ö führte in ſeiner Einführungsanſprache u. a. aus: Sie über⸗ 1 nehmen heute umfangreiche, ſchwierige und verantwor⸗ tungsvolle neue Aufgaben. Dieſer große Aufgabenkreis wird Ihnen in beſter Ordnung aller Einrichtungen und bei 5 lanvollem Lauf des Geſchäftsganges übertragen. Es iſt ö ies zu danken der flichttreue und bewährten Arbeit der 1 Ihnen jetzt unterſtellten Gefolgſchaft, vor allem aber ö auch der ausgezeichneten Leitung der Bezirks⸗ und Provin⸗ zialverwaltung durch Ihren Amtsvorgänger Herrn Landes. hauptmann von Pappenheim. Es iſt mir eine will. 5 kommene Gelegenheit, dieſem treuen und hervorragenden ö Beamten zugleich namens der preußiſchen Staatsregierung f erneut Dank und Anerkennun 9 auszuſprechen für 1 die großen Verdienſte um die Provinz und ſeine Heimat KKurheſſen. N Ihre Berufung hat eine über eine normale Neube- 1. ſetzung eines Amtes weit hinausgehende Bedeutung. Mit der Vereinigung der drei Aemter des Landeshaupt⸗ mannes der Provinz und der beiden Bezirksverbände in einer Perſon wird ein gewiſſer Ausgleich geſchaffen gegen⸗ über der Sonderheit, die unter allen preußiſchen Provin⸗ zen allein für die Provinz Heſſen⸗Naſſau durch das Vor⸗ handenſein von zwei Bezirksverbänden beſteht. 0 Von der jetzigen Perſonalunion wird die bisherige 1 Organiſation der Provinz und die Selbſtändigkeit der bei⸗ Sprenger zu danken für die Unterſtützung, die er ihm als 12, Weißkraut 7 bis 12, Rotkraut 10 bis 15, Blumenkohl Landeshauptmann von Naſſau immer gewährt habe. Die⸗ ſer gemeinſamen Arbeit ſeien der Erfolg und die Aner⸗ kennung nicht verſagt geblieben. Zwei junge Menſchenleben vernichtet — Vom Härtsfeld, 9. Jan. Der Bauer Johann Oexler „Toma⸗ ten 40 bis 60, Rettich Stück 5 bis 20, Merrettich Stück 1 5. 10 bis 45, Suppengrü Bü ö 9 ſilie in Schretzheim fand ſeinen Tajährigen Sohn Theodor ſchwer Buſchel 5 bis 7, Schnittlauch Busche 8 155 15 Aepfel 1 verletzt im Stadel liegend auf. Man vermutete, daß der bis 35, Birnen 15 bis 3 5 9 5 N , dan dier enten babe. Pie ärztliche Unterfuchung ergab, Landbutter 142, Weißer Käse 25 bis 30, Eier Stud 10 5 daß die Verletzung am Kopf von einem Schuß herrührte. bis 12. g N: 75* 85 01— h Wee ede 5 e Anleemmmnmnmmneneemenmeinnmneeen ie noch nicht aufgeklärt.— In Dattenhauſen vergnuü 217 eee ee eee, 2 nehrecen glei algen S endrireſohn Karl diger mit Erſte VBiernheimer Tonfilmſchau! mehreren gleichaltrigen Schulkameraden beim Schießen mit Der F ilm der großen Spannung! einem Flobertſtutzen auf eine Scheibe. Dabei entſtanden Der Film der rätſelhaften Abenteuer! Meinungsverſchiedenheiten unter den Buben über die Reihen⸗ 10 folge des Schießens. Einige verſuchten, ihrem Kameraden Der a1 Baskerollſe Georg Hailer, der die Waffe gerade in der Hand hatte, dieſe zu entreißen. Der Stutzen entlud ſich dabei und traf den(„Wenn die Maske fällt“ kleinen Hitzler in die Leber. Der friſche, kräftige Junge Nur heute Freitag erlag noch in derſelben Stunde der ſchweren Verletzung. Das 116 1 Fi Im Pala tt Gewehr hatten die Buben. Ein Senſations⸗ Schauſpiel aus dem Rei ch Früh übt ſich 5 der Spionage. — Heilbronn, 9. Jan. In der Nacht zum letzten Sonn⸗ Geheimnisvolle Kämpfe ſpielen ſich hinter den Mauern tag gegen 1 Uhr wurden ain Bahnhof Sülmertor drei 15.] der Außenwelt ab. Ein ſpannender Film von Liebe und bis ejährige Lehrlinge aus Neckargartach von einer Streife[Senſationen! Ein Abenteuer, das in die geheimnisvolle Welt der Bahnpolizei überraſcht, als ſie im Begriff waren, in das der Spionage führt. In mitreißendem Tempo entführt uns Beate! inen, angeblich 0 6 11 A ſelhaften Geſchehen einer Nacht. In 8— U 1 1— den Bezirksverbände nicht berührt. Auch wird die geſamte Verwaltung des Bezirksverbandes Naſſau in Wiesbaden bleiben. Ihrer Verwaltungskunſt iſt es daher anvertraut, 1 im Rahmen der Intereſſen und der Anweiſungen von 0 Reich und Staat der Eigenart der Provinz und der beiden Bezirksverbände Rechnung zu tragen und unter 5 85 g 5 l 3 dieſer Film zu dem rät 0 dieſen Verbänden bei Auftreten etwaiger widerſtreitender 1 e 0 f 8 5 b f 5118 3 der Villa des Admirals Morſten ſtoßen wir auf eine Reihe AJBfntereſſen einen gerechten und billigen Ausgleich zu[ Die Jungen wurden feſtgenommen. Bei der kriminalpolizei⸗ e F Verdac fſuchen. n eee lichen Nachprüfung der Feſtgenommenen konnte dieſen eine ont Menſchen, von denen ſaßt jeder einzelne in den Verdacht 5 Der Oberpräſident ſchloß mit dem Wunſche, daß der Reihe weiterer Diebstähle, unter anderen auch ſolche auskommt, die unerſetzlichen Pläne eines Flottenpaktes ent⸗ 1 neue Landeshauptmann als ſein ſtändiger Vertreter den J Provinzial⸗ und die beiden Bezirksverbände in bewähr⸗ 9 ter altpreußiſcher ſparſamer Wirtſchafts⸗ führung auf der Grundlage der einenden national— ö ſozialiſtiſchen Staatsauffaſſung zu einer gedeihlichen Ent⸗ wicklung zum Wohle der ganzen Provinz und darüber hin⸗ aus des deutſchen Vaterlandes weiterführen werde. Sodann begrüßte Gauleiter Staatsrat Weinrich 9 den neuen Landeshauptmann und verſicherte ihn ſeines 5 beſonderen Vertrauens. Als Stellvertreter des Landes- 1 hauptmannes gelobte der Direktor der Heſſiſchen Brand⸗ Stöhr, im Namen der parkenden Kraftwagen, die ſie in Heilbronn und Neckar⸗ gartach verübt hatten, nachgewieſen werden. Zwei weitere gleichaltrige junge Leute, die bei den Raubzügen mitgewirkt hatten. wurden ebenfalls ermittelt und feſtgenommen. Markiberichte (Ohne Gewähr.) Mannheimer Kleinviehmarkt vom 9. Januar. Auftrieb: 29 Kälber, 64 Schafe, 20 Schweine, 323 Ferkel, 528 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 13 bis 17, über ſechs Wo⸗ chen 17 bis 29. Läufer 29 bis 33. Marktverlauf: lebhaft. wendet zu haben. Eine aufregende Jagd nach dem unbekannten Täter beginnt. Die Spannung reißt nicht ab, bis der wirk⸗ liche Dieb entlarvt iſt. Die Handlung des Films würde Edgar Wallace alle Ehre machen, ſie iſt ungemein erregend, an⸗ fangs verwirrend, wie man es von einem Kriminalroman verlangt, läßt ſie dieſen und jenen Schluß zu, um dann den als Täter zu entlarven, dem man die Tat am wenigſten zu⸗ getraut hätte— ſo ſchreibt die Preſſe über dieſen Spionage⸗ film.— Ab morgen Samstag kommt das Spitzenfilmwerk „Stradivari“ mit Guſtav Fröhlich, Sybille Schmitz, verſicherungsanſtalt, Landesrat Albrecht Schoenhals und Hilde Krüger. 1 Ein ſpannender Film von Liebe, Senſationen u. rätſelhaften Abenteuer. Ein 5 Kriminal⸗Schauſpiel aus dem Reich der Spionage von mitreiße ndem Tempo. (Wenn die Def Fall BASHER VILLE e Alle Filmfreunde beſuchen das unerhört ſpannende Filmwerk heute Freitag im Cefipa ee, Amtliche Bekanntmachungen Betr.: Erhebung ein er Bürgerſteuer in der Ge⸗ 1 meinde Viernheim für 1936. Die Gemeinde erhebt für das Kalenderjahr 1936 eine Bliürgerſteuer von 500 vom Hundert des Reichsſatzes. Der Bl.iürgerſteuer unterliegen alle Perſonen, die am 10. Oktober 4 1 5 8*—— 5 Zurückgenomm. Motto: Marou, wu dabſcht dann rum! Am Samstag, 11. Jan., abends 18chlatzimm. 8.11 Uhr großer närriſcher Wird Rappenabend in de- Ztür Schr. 170.⸗ f 2Patentröſte 10.⸗ 1 Halriscnalt., Zur Eintracht“ 2 Matratzen 40. Immer Alexanderſtraße. Zu zahlreichem Be⸗ 5 aße. Zu zahlreichem 1 Küche ſuch ladet die Einwohnerſchaft, Nach⸗ Todes- 17 Anzeige Gott, der Allmächtige, hat unseren lieben, treubesorg- ten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel * 7 1935 über 18 Jahre alt waren und an dieſem Tag im Ge⸗ 1 5 e ine barn, Jreunde u. Bekannte närriſch ein meindebezirk ihren Wohnſitz oder mangels eines inländiſchen Herrn dohann Ang 0 b Darum keine Die Mut 1 o Sausgaſele 1 Wohnſitzes ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatten. 8 nach längerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakra- 1 Tiſch, 2 St. Unterbrechung Slernhein er Mandolinen 132 1 Die Höhe der Bürgerſteuer richtet ſich nach der Höhe menten, im Alter von 76 Jahren zu sich in die Ewigkeit 1 Hocker 25. 5 des Einkommens im Kalenderjahr 1934. Der einzelne Teil⸗ abgerufen. och, 295 in der Um ein Gebet für unseren Verstorbenen bitten preis betrag det Bürgerſteuer wird nicht erhoben, wenn der Steuer⸗ . 40 pflichlige am Fälligkeitstage: ah! verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung oder Kri— ſenunterſtützung empfängt, f. Baumann Lellungs- Dein Sonn Mannheim, 1,7 feklame lernt plötzlich etwas ſchwer— Breite Str.(im Er hat das nicht vom Vater her— Viernheim, den 9. Januar 1936 Die trauernden Hinterniienenen. 5 5 8„ 5 1 8 Die Beerdigung findet am Samstag nachmittag 4 Uhr Hauſe Ni Da hat die Kraft für Extraſtunden b) laufend Unterſtützung aus der öffentlichen Fürſorge vom Trauerhause, Friedrichstraße 6, aus statt. Hauſe Pilz) die„Kleine Ang ſchnell gefunden 13 genießt,. 5 a f 1 5 9) Witwenbeihilfe, Waiſenbeihilfe, Elternrente oder Eltern- FF F a Gewinnauszug 8 beihilfe nach 88 40 bis 49 des Reichsverſorgungsgeſetzes 4. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeulſche(272. Preuß.) Klaſſen⸗Lolterie 1 Zuſatzrent Artikel 4 des Geſetzes über Aen⸗ B L U 0 1 8 Obne Gewähr Nachdruck verboten oder Zuſatzrente nach Artike ſetz n 1 ann Ma un 2 Bau 1 derungen auf dem Gebiet der Reichsverſorgung vom 3. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich pode Gewiane 1 Juli 1934(Reichsgeſetzblatt 1 S. 541, 542) erhält, j gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer plätze Die Pachtentſchädigungen für 1935 ö d) falls er ledig iſt, vorausſichtlich nicht mehr als 464.40 von der ie e an e werden morgen 8 11 8 e in den beiden Abteilungen 1 und II 5 i rausfichtlich ni S Sbez: on wem, ſagt die f Ne 0 RM., falls er nicht ledig iſt, vorausſichtlich nicht mehr Samstag wie folgt ausbezahlt Geschäfts. og E 00 N 8 758 f S Gef 0 ſeiner Einkünfte Buchſt. A bis K 8— 10 Uhr. 5 Ae als 758.40 RM. als Geſamtbetrag ſeiner Einkünfte 15 1 0 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 300 M. gezogen 2 CEewinne zu 5000 M. 217076 2 Gewinne zu 3000 M. 395407 2 Gewinne zu 2000 M. 29323 12 Gewinne zu 000 M. 8735 74191 74350 188188. 279729 327977 18 Gewinne zu 800 M. 80556 86221 117118 169276 183891 200611 203358 293808 374221. 50 Gewinne zu 500 M. 2515 5341 21644 23686 31404 34294 34877 429831 48191 686690 124379 133377 137914 148367 164122 164459 188150 215248 218364 222531 230217 242534 325752 333665 389253 170 Gewinne 25 400 M. 2548 4832 5754 6339 8610 10820 22658 23792 28890 28758 38239 48466 48863 55879 55714 57999 88193 342559 349719 357502 368800 368590 374748 374523 379182 381982 382786 383271 395183 398055 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 300 M. gezogen 2 Gewinne zu 25000 M. 24210 2 Gewinne zu 10000 M. 74278 4 Gewinne zu 5000 M. 87558 122796 2 Gewinne zu 3000 M. 260898 4 Gewinne zu 2600 M. 252724 300648* 12 Gewinne zu 000 M. 85282 114948 143560 289428 293005 396554 1 5 28, Gewinne zu 800 M. 3123 14464 56421 67698 85003 833 1077 141390 145017 180601 258301 264573 279890 369102 44 Gewinne zu 500 M. 33733 78986 90233 111925 137976 153835 171058 174744 192292 208836 210737 224770 248823 259400 288489 272364 274614 282320 286147 312321 369026 394775 ö im Kalenderjahr 1936 erzielen wird. Für jedes zum Buchſt. L bis Z 10— 12 Uhr ö Haushalt gehörige Kind erhöhen ſich die Beträge um je Die Grundſtückseigentümer haben wegen 4 9 154.80 RM. Die Befreiung zu d) gilt nicht für Per⸗der Quittun sleiſtung ſelbſt zu erſcheinen. 5 1 + ö— 9 0.* 2. N 15 9 9 8 ö 85 1 ſonen, deren land⸗ und forſtwirtſchaftliches Vermögen, Gemeindekaſſe Viernheim 1 75 Grund⸗ und Betriebsvermögen im Sinn des Reichsbe⸗ Zöller 5 1 wertungsgeſetzes zuſammen 8 000.— RM. überſteigt. kf 1 5 2 5„— er. 5 0. 1 . Die Bürgerſteuer wird von den Steuerpflichtigen, für die 1 ge ee kleieine Steuerkarte ausgeſtellt oder von denen die Bürgerſteuer kreins 2 U E Er e eg nicht durch einen Steuerbeſcheid angefordert worden iſt, hier⸗ 5 mit zur Zahlung aufgefordert. Für Steuerpflichtige, die für. 8 10 1936 wegen Geringfügigkeit des Einkommens zu einem Ein⸗ i ee 8 kommenſteuerbetrag tatſächlich nicht herangezogen worden 90 jährigen Beſtehens. Es ergeht an alle Sünger der 9 See a 0 erk 0 l ſind oder im Fall der Veranlagung nicht heranzuziehen ge⸗] Ruf, ihre Treue durch fleißigen Singſtundenbeſuch. d 2 1 1„* 75* 7 ai Ni 2 1. 1 e 1 8 31 S Stag— weſen wären, beträgt die Bürgerſteuer 15.— RM. Wird dem zn beweiſen. Ich erwarte deshalb, daß ich am Samstag Steuerpflichtigen Kinderermäßigung gewährt, ſo beträgt die enn welehe ene, be el E Bürgerſteuer bei 2 Kindern 5.— RM., bis 3 Kindern iſt ginne mit unſerem Wahlſpruch:„Es mahnet das er von der Bürgerſteuer frei. a Lied...“ Franz Klee. Die Bürgerſteuer iſt zu je einem Viertel bis 10. Feb⸗ Kath. Arbeiterverein. Unſern Mitgliedern zur ruar, 10. Mai, 10. Auguſt und 10. November 1936 an die Kenntnis, daß morgen Samstag nachmittag 4 Uhr die Gemeindekaſſe Viernheim zu entrichten. Beerdigung unſeres ee Joh. wer e Werden die Teilbeträge nicht rechtzeitig gezahlt, ſof ſtraße 6 ſtattfindet. Die Mitglieder werden gebeten, 1 2 zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand i beſondere Anforderung oder Mahnung durch a S——„ Gewzane zu add M„90 3088 5891 7758 12283 20236 33997 0 05 1 7. 85 8 1 5 einge 1 0 Turnverein v. 1893. Abteilung Fußball. Sonntag, 29785 474 44780 49878 54188 54681 58872 69758 72582 72783 gebührenpflichtige Zwangsvollſtreckung eingezogen. in] den 12. Jannar 1930 Verbandsſpiele gegen Neckab 18 11240 2038 8 3885s 8750 Je 805 040 148088 Die Steuerbeſcheide werden den Steuerpflichtigen in hauſen. 2. Mannſchaft 12,45 Uhr, 1. Mannſchaft 2, 30] Bezirksvertreter 135481 128588 147179 158849 189124 1652888 172838 178807 186874 den nächſten Tagen zugeſtellt. Viernheim, den 8. Januar 1936 Der Bürgermeiſter: Bechtel. Uhr. Alle übrigen Mannſchaften ſpielfrei. 8 4 5 Heute Abend 8,30 Uhr Spielerverſammlung in der Aire Werner 228288 283223 885505 287291 237212 2878981 242629 244443 254455 —— 1 1 N 5 238 Sporthalle. Es wird gebeten, daß alles pünktlich er⸗Benshelma. d. B. 222888 382888 388500 343947 388803 3888257 374380 374393 37446 ſcheint. Die Spielleitung Adolf Hitlerſtr. 2 374962 383659 384098 391218 398367 394976 r —— — —— 2—* — ä———— — 3 9