berg) 10 ö (Bun hatte ele zischen kk der 11 a le, A lllde hlägt Junk flag ched Uto⸗ ic alm le 1 * 4 Pol Vielgelejene Tageszeitung Erſcheinungsweiſe: Täglich außer Sonn⸗ und Feiertage. „Die Starkenburger Heimatblätter“. Bezugspreis: Durch gebracht monatlich 1,20 Mk. zuzügl. 20 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt bezogen monatlich 1.50 Mk. ausſchließlich Zuſtellungsgebühr. Einzelnummern 5 Pfg.; Samstags 10 Pfg. Anzeigenpreis: Die 12geſpaltene Millimeterzeile oder deren Raum 3 Pfennig 2 Beilagen: die Träger ins Haus nahme durch alle Druck und Verlag: D.⸗A. März 36: 1221 Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 15 101. 3. Zt. Preisliſte Nr. 5 gültig. ung Vereins- und Geſchäftsanzeiger Millimeterzeile im Textteil 15 Pfg. die 90 Millimeter breite Millimeterzeile. Auf Mengenab⸗ ſchlüſſe wird Nachlaß gewährt. Anzeigenleiter: Friedrich Martin, Viernheim. Anzeigenan⸗ Anzeigenmittler. Hauptſchriftleiter: Friedrich Martin, Viernheim. Friedrich Martin, Viernheim, Bismarckſtraße 13, Fernſprecher 153, Nr. 88 in den beſetzten abeſſiniſchen Gebieten DNB. Genf, 14. April. Der italieniſche Anterſtaatsſekretär Su vich hat dem Generalſekretär des Völkerbundes ein Schreiben über die Auf⸗ hebung der Sklaverei in den von italieniſchen Truppen beſetzten Gebieten Abeſſiniens zugehen laſſen mit der Bitte, es allen Völkerbundsmitgliedern ſowie den Mitgliedern des Dreizehner— ausſchuſſes und des Sklavereiausſchuſſes bekanntzugeben. Dieſes Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Am 2. März hat die italieniſche Regierung bereits Ge— legenheit gehabt, dem Völkerbund die Verordnung des Ober— kommiſſars für Oſtafrika vom 14. Oktober 1935 zur Kenntnis zu bringen, worin die Sklaverei in den Gebieten der Provinz Tigre, die Italien aus wohlbekannten Gründen zu beſetzen ge— nötigt war, feierlich für abgeſchafft erklärt wurde. Gleichzeitig wurde der entſprechend lautende Erlaß des Gouverneurs von Somaliland für die an die italieniſchen Kolonien grenzenden abeſſiniſchen Gebiete, die unter den gleichen Amſtänden von Italien beſetzt wurden, mitgeteilt. Im Anſchluß hieran beehre ich mich mitzuteilen, daß Marſchall Badoglio unter dem 12. April in Makalle folgenden Erlaß verkündet hat: „Völker von Tigre, von Amhara, von Godjam höret: Die Sklaverei iſt der Reſt einer Barbarei und dort, wo die kalieniſche Fahne weht, kann es keine Sklaverei geben. Deshalb iſt in Tigre, in Amhara und in Godſam, überall wo die ſtalieniſche Fahne weht, die Sklaverei abgeſchafft. Ich habe den Kauf und Verkauf von Sklaven verboten. Die Sklaven, die in Euren Ländern ſind, ſind befreit. Diejenigen, die Hilfe brauchen, ſollen ſich bei den flalleniſchen Behörden melden. Sie werden Hilfe und Schutz erhalten. Wer die Beſtimmungen dieſes Er⸗ laſſes überſchreitet, wird entſprechend dem Geſetz beſtraft.“ Wieder Flugzeuge über Addis Abeba DNB. Rom, 14. April. 5 neueſte Fronttelegramm Marſchall Badoglios wird als amtlicher italieniſcher Heeresbericht Nr. 184 veröffent⸗ Das Mittwoch, den 15. April 1936 Jalien meldet Abſchaffung der Sklaverei — Eine Mitteilung an den Völkerbund in Italien keine Beſorgniſſe wegen der Nähe engliſcher und italieniſcher Truppen zu beiden Seiten der Sudangrenze hege. Es beſtehe keinerlei Veranlaſſung anzunehmen, d ß engliſche Truppen das von den Ztalienern beſetzte abeſſiniſche Gebiet oder italieniſche Truppen den engliſchen Sudan betreten würden. Die Beſetzung der Halbinſel Gorgora im Tanaſee DNB. Asmara, 14. April. (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) Die von den italieniſchen Truppen beſetzte Halbinſel Gor— gora im Tanaſee liegt im nördlichſten Teil des Sees. Als die italieniſchen Abteilungen nach einem 50 Kilometer langen Marſch eintrafen, zogen ſämtliche Dorfälteſten ihnen entgegen und nahmen an der Hiſſung der italieniſchen Flagge teil. Wie von italieniſcher Seite weiter berichtet wird, begaben ſich auch die auf einer kleinen Inſel gegenüber von Gorgora wohnenden Mönche auf das Feſtland und begrüßten die italieniſchen Trup— pen. Mit der Beſetzung der Halbinſel, die äußerſt fruchtbar iſt, beherrſchen die Italiener das ganze Tanaſee-Gebiet und die Verbindung zwiſchen dem Sudan und Nordabeſſinien. Der Tanaſee engliſch, abeſſiniſch oder italieniſch? DNB. Rom, 14. April Anter dem Titel„Entgleiſungen“ wendet ſich das halb— amtliche„Giornale d'ꝗgtalia“ in einer kurzen Notiz auf der erſten Seite ſcharf gegen eine Erklärung des„Daily Expreß“, in der es hieß, daß„der Tanaſee bis jetzt als ein engliſcher See betrachtet worden ſei und immer ein ſolcher bleiben werde“. Hierauf erwidert das„Giornale d'Ztalia“, der Tanaſee ſei, oder um genauer zu ſein, war ein abeſſiniſcher See, der ſich jetzt licht und hat folgenden Wortlaut: Der Vormarſch nimmt auf der ganzen Nord front ſeinen Fortgang. 22 unſerer Flugzeuge haben während des Montags lange Zeit über Addis Abeba gekreiſt. Sie warfen Flugſchriften ab. Von Kampfhandlungen wurde abgeſehen. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine außerordentliche Panik. Italien zur Beſetzung von Gallabat DNB. Rom, 14. April. In unterrichteten Kreiſen erklärt man zu der in engliſchen Blättern bekundeten Beunruhigung über die Beſetzung des abeſſiniſchen Zollpoſtens Gallabat an der Sudangrenze, daß man Vor den Genfer Beſprechung zwiſchen Baldwin und Eden über die Genfer Verhandlungen London, 14. April Außenminiſter Eden hat ſich im Laufe des Dienstag nach Trent Park begeben, um ſich mit dem dort weilenden Miniſter— präſidenten Baldwin über die Lage in Genf zu beſprechen. Eden wird am Mittwochnachmittag nach Genf zurückkehren. Die engliſchen Hoffnungen ſind zur Zeit auf die Sitzung des Genfer Schlichtungsausſchuſſes gerichtet, der am Donnerstag zuſammentritt, um zu den Ergebniſſen der bisherigen Friedens— fühler Stellung zu nehmen. Der Sitzung geht bekanntlich eine Zuſammenkunft des Vorſitzenden des Dreizehnerausſchuſſes, Ma— dariaga, mit einem abeſſiniſchen Vertreter und wahrſcheinlich auch mit dem italieniſchen Vertreter, Baron Aloiſi, voraus. „Preß Aſſociation“ meldet, daß die britiſche Regierung an dieſen Beſprechungen außerordentlich intereſſiert ſei, da ſich aus ihnen ergeben werde, ob die Einſtellung der Feindſeligkeiten und die Herbeiführung von Friedensverhandlungen möglich ſei oder nicht.„Preß Aſſociation“ betont, daß in der vergangenen Woche alle Bemühungen der engliſchen Abordnung auf die Er Die Koͤð⸗Flotte begegnet dem „Graf Zeppelin“ (Vom Sonderberichterſtatter des DRB.) DNB. An Bord der St. Louis, 14. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ begegnete auf ſeiner Süd— amerikafahrt am Dienstagvormittag um 9.30 Uhr in der Süd— Biscaya auf 44.56 Grad nördlicher Breite und 8.8 Grad weſt⸗ licher Länge dem KdF.⸗Schiff„St. Louis“. Etwa eine halbe Stunde ſpäter überflog das Luftſchiff die beiden anderen Kd. Schiffe. Seit 6 Ahr morgens ſtand„Graf Zeppelin“ mit der Funk— ſtation der„St. Louis“ in Verbindung. Er ſteuerte die KdF.⸗ in der Hand der italieniſchen Soldaten befinde. Dies ſei die augenblickliche unbeſtreitbare Tatſachenlage. Daß er als engliſch angeſehen werde, könne ein Wunſch oder allenfalls ein„Hinter treppengeſchäft“ ſein. Es ſei kaum zu begreifen, ſo ſchreibt das italieniſche Blatt weiter, wie der„Daily Expreß“ einen ſolchen Irrtum habe ausſprechen können. Auf den von der engliſchen Zeitung zwiſchen der Lage am Tanaſee und dem Suezkanal gezogenen Vergleich entgegnen das „Giornale d' Italia“ abſchließend: „Laſſen wir dieſen Vergleich ruhig beiſeite. Ein Vergleich muß, um genau zu ſein, homogene Begriffe enthalten, aber die italieniſchen Soldaten würden gegebenenfalls bereit ſein, jeder Drohung den Gegenſchlag zu verſetzen.“ Verhandlungen reichung eines möglichſt frühen Zeitpunktes für den Beginn der Beſprechungen gerichtet worden ſeien. Aloiſis beſchränkter Auftrag für Genf DNB. Rom, 14. April. Baron Aloiſi begab ſich am Dienstag nach Genf. Für Mittwochnachmittag iſt die erſte Fühlungnahme mit dem Präſi denten des Dreizehnerausſchuſſes, Madariaga, vorgeſehen. In politiſchen Kreiſen wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß Aloiſis Mandat in Genf das eines Beauftragten und nicht das eines eigentlichen Anterhändlers ſei, da es ſich im gegenwär tigen Stadium lediglich um Vorbeſprechungen unverbindlicher Natur handle. Es könnten jetzt nur Friedensprälimina rien, nicht jedoch ſchon wirkliche Friedensverhandlungen ins Auge gefaßt werden. Baron Aloiſi ſei nach Genf entſandt wor den, um an dem äußeren Rahmen der hierzu notwendigen Be ratungen mitzuarbeiten. Er werde jedoch, ſo erklärt man, von ſich aus keine Vorſchläge irgendwelcher Art mitbringen, ſondern lediglich zur Verfügung ſtehen, um etwaige Anregungen ent— gegenzunehmen und nach Rom weiterzuleiten. Flotte an. Die Begegnung, bei der das Luftſchiff bei ſchönſtem Sonnenſchein in etwa 100 Meter Höhe die Schiffe der Madeira fahrer überflog, rief bei allen KdF.-Urlaubern ſtürmiſche Begei ſterung hervor. Alle ſtürmten die Steuerbordſeite und von allen Decks wurden dem Luftſchiff mit begeiſtertem Tücherwinken don nernde Heilrufe zugeſandt. Die Schiffsſirenen heulten ebenfalls ihren Gruß hinauf. Die Begegnung wird allen Urlaubern ein unvergeßliches Erlebnis bleiben. Die Urlauber auf der„St. Louis“ und die Beſatzung ſandten dem Luftſchiff telegraphiſch ihre Grüße und Wünſche für Beſatzung und Fahrgäſte des Luft— ſchiffes und wünſchten ihnen gute Fahrt und gute Heimkehr. Vom Luftſchiff aus wurden die Funkengrüße dankend erwidert und der Freude Ausdruck gegeben, mit den gleichen Wünſchen für 12. Jahrgang Aderila enkdedt eine„Scholle“ Ein neues Experiment der Agrarpolitik in ASA. Die Beobachtung ausländiſcher Agrarverhältniſſe iſt für uns ſtets don beſonderem Intereſſe. Parallelen zu deutſchen Verhältniſſen laſſen ſich ziehen, wenn man die grundſätzliche Einſtellung und Richtung der verſchieden— artigen agrarpolitiſchen Maßnahmen beachtet. NPD. Nachdem Anfang Januar durch eine Entſcheidung des Oberſten Bundesgerichtes die bisherige Agrarpolitik des Präſidenten Rooſevelt für verfaſſungswidrig erklärt worden war, iſt man ohne Zögern daran gegangen, einen Erſatz für die bis— herigen Maßnahmen zu ſchaffen. Bereits Ende Februar wurde ein neues Agrargeſetz, das„Soil Conservation and Domestic Allotment Act“, verabſchiedet, das von jetzt ab die wichtigſte Grundlage der amerikaniſchen Agrarpolitik bilden wird. Damit iſt zum zweitenmal ſeit 1933 eine Kursänderung in der Agrar politik eingetreten. Das landwirtſchaftliche Ausgleichsgeſetz(Agricultural Ad- justment Act) vom Mai 1933 löſte die völlig andersgeartete Farm-Board⸗Politik des Hoover-Regimes ab. Zur Zeit Hoovers glaubte man noch, durch eine Verbeſſerung der Abſatztechnik, vor allem aber durch den Ausbau der genoſſenſchaftlichen Abſatz— wege die Agrarkriſe meiſtern zu können. Maßnahmen zur Lenkung der Erzeugung wurden damals nicht unternommen; grundlegende Erfolge ließen ſich mit den zur Anwendung gekommenen Mitteln bei dem allgemeinen Zusammenbruch der Wirtſchaft nicht erzielen. Rooſevelt ging einen Schritt weiter: Sein Ziel war die Lenkung der Erzeugung und damit auch der Märkte mit Hilfe von Verarbeitungsſteuern auf die im Inland verbrauchten Agrar— erzeugniſſe und Prämienzahlungen an ſolche Farmer, die ſich vertraglich zur Beſchränkung der Anbauflächen verpflichteten. Dieſe Maßnahmen wurden vom Oberſten Bundesgericht für verfaſſungswidrig erklärt, weil eine künſtliche Einkommensver ſchiebung durch die Verarbeitungsſteuern gegen den Geiſt der Verfaſſung verſtoße und weil die Bundesregierung ihre Kompe— tenzen überſchreite. Das neue Agrargeſetz, das in ſeinem Aufbau und in ſeinen Formulierungen auf dieſe verfaſſungsrechtlichen Schwierigkeiten Rückſicht nehmen mußte, geht von etwas anderen Vorausſetzungen aus wie das Ausgleichsgeſetz von 1933, dabei bleiben aber die Ziele doch weitgehend dieſelben. Die Abſicht, die Erzeugung in gewiſſem Amfang zu lenken und vor allem eine Aebererzeugung zu vermeiden, wurde nicht aufgegeben. Es werden aber die Mittel zur Exreichung dieſes Ziels dem verfaſſungsrechtlich gegebenen Tatbeſtand angepaßt. Als neues Ziel, von dem das ganze Geſetz beherrſcht wird, erkennt man den Willen, die Erhaltung der Bodenkräfte zu fördern. Es handelt ſich hier um eine Frage, die von den bedeutendſten amerikaniſchen Fachleuten als das wichtigſte, aber auch wohl ſchwierigſte Problem der amerikani ſchen Agrarpolitik angeſehen wird. Nach amtlichen Feſtſtellungen ſind durch Auswaſchung und Rinnenbildung allein rund 14 Millionen Hektar völ li g zer ſtört worden; dieſe Fläche entſpricht etwa 280 000 land wirtſchaftlichen Betrieben mit je 65 Hektar. Von weiteren 65 Millionen Hektar Land iſt die fruchtbare obere Bodenſchicht ganz oder faſt ganz weggewaſchen worden, weitere 40 Millionen Hektar gehen der Zerſtörung entgegen. In den letzten Jahren ſind die Staubſtürme in den trockenen Teilen des amerikaniſchen Konti⸗ nents zu einer nationalen Gefahr geworden. Die Flüſſe befördern alljährlich 500 Millionen Tonnen Bodenteile und 250 Millionen Tonnen aufgelöſte Stoffe ins Meer. Zu dieſen Verluſten kommen die Schäden, die durch eine ungenügende Düngung hervorgerufen werden. Die lange Zeit wenig beachtete Gefahr der Boden zerſtörung iſt in den letzten Jahren immer ſtärker in das Bewußt ſein der Oeffentlichkeit gedrungen. Maßnahmen, die hier Abhilfe zu ſchaffen ſuchen, werden daher nur ſchwer aus formaljuriſtiſchen Gründen zu Fall gebracht werden können. Es war alſo taktiſch zweckmäßig, die Maßnahmen zur Bodenerhaltung mit den Be ſtrebungen zur Erzeugungslenkung und dadurch auch der Markt beeinfluſſung in Verbindung zu bringen. Ob es allerdings mög lich ſein wird, einen praktiſchen Weg zur gemeinſamen Löſung beider Probleme zu finden, iſt eine andere Frage. Mit der Durchführung der Maßnahmen wird eine neue Bundesbehörde, der„Soil Conservation Service“, betraut, der an die Stelle der bisherigen„Agricultural Adjustment Administration“(A. A. A.) tritt. Wir erleben alſo im Ver lauf weniger Jahre allein drei Behörden, die mit der Durch führung der agrarpolitiſchen Maßnahmen betraut ſind: in der Zeit von 1929 bis 1932 das„Federal Farm Board“, im An ſchluß daran bis Januar 1936 die„Agricultural Adjustment Administration“ und von jetzt ab den„Soil Conservation Service“. Schon an dieſer äußeren Entwicklung erkennt man, daß ſich die amerikaniſche Agrarpolitik im Zuſtand des Experi— mentierens befindet. Welches ſind die weſentlichen Merkmale des neuen Agrar geſetzes? Ein Hauptziel iſt der Schutz des Bodens dor der Zerſtörung und Verarmung: der Landwirt ſchaftsminiſter hat außerordentlich weitreichende Vollmachten, um dieſes Ziel zu erreichen. Die jährlichen Ausgaben der Bundes regierung im Zuſammenhang mit dem Geſetz dürfen allerdings den Betrag von 500 Millionen Dollar nicht überſchreiten. Es iſt auch weiterhin beabſichtigt, Zahlungen an Farmer zu leiſten, die in ihrem Betrieb ſolche Maßnahmen vornehmen, die zur Erreichung der Ziele für notwendig gehalten werden. Gegen über früher iſt aber eine Aenderung eingetreten inſofern, als die Prämienzahlung nicht mehr deswegen erfolgt, weil eine Be ſchränkung der Anbauflächen ſtattfindet, ſondern weil die Ver— gute Heimfahrt. minderung des Anbaues einzelner Früchte zugunſten ſolcher ö— r 2 EEE Kulturen erfolgt, die einen günſtigen Einfluß auf den Boden! ausüben. Man muß alſo die den Boden verarmenden Feld⸗ rüchte, zu denen Mais, Baumwolle, Tabak, Süßkartoffeln, Reis, Rüben, Getreide und andere Erzeugniſſe gehören, von den Kulturen unterſcheiden, die den Boden anreichern. Zu den letzten gehören vor allem die Leguminoſen, zahlreiche Gräſer, Pflanzen zur Gründüngung uſw. Eine Beſchränkung des Anbaues der erſten Gruppe, die nicht nur vom Standpunkt der Bodenpflege, ſondern auch des Marktes erwünſcht ſein kann, muß mit einer Ausdehnung der Kulturen zur Bodenpflege verbunden ſein, wenn die Prämien in Anſpruch genommen werden ſollen. Wie ſich die Durchführung der Maßnahmen im einzelnen vollzieht, welche anderen Wege z. B. durch Kauf oder Pachtung von 05 noch beſchritten werden, läßt ſich heute kaum mit Sicherheit agen. Bevor die neue Politik in der beabſichtigten Weiſe durch— geführt werden kann, müſſen Zwiſchenlöſungen gefunden werden. Wie dieſe im einzelnen ausſehen werden, läßt ſich zur Zeit noch nicht überblicken. Man iſt ſich in den Kreiſen der amerikaniſchen Agrarpolitiker aber darüber klar, daß man den Dingen nicht freien Lauf laſſen darf, wenn nicht eine neue Aeber— erzeugung und damit ein Zuſammenbruch der auf Stützung der Farme rpreiſe bedachten Politik herbeigeführt werden ſoll. Man darf nicht vergeſſen, daß in den Vereinigten Staaten noch große unausgenutzte Erzeugungsmöglichkeiten vorhanden ſind. Der gegenwärtige Preisſtand, der ganz weſentlich höher liegt als vor einigen Jahren, regt aber die Farmer dazu an, ihre Er— zeugung auszudehnen. Bei den pflanzlichen Erzeugniſſen können vielleicht in kurzer Zeit wieder unverkäufliche Leberſchüſſe ent— ſtehen, nachdem die Märkte in den beiden letzten Jahren durch die Mißernten und die Anbauflächenbeſchränkung bereinigt wor⸗ den waren. Am ſtärkſten iſt die Gefahr einer zu ſchnell wachſen— den Erzeugung bei der Baumwolle, bei der noch immer unverkäufliche Beſtände vorhanden ſind. Auch beim Weizen kann eine über den Bedarf hinausgehende Erzeugung leicht eintreten. In der tieriſchen Produktion, die während der letzten Jahre infolge der Trockenheit ſtark eingeſchränkt wurde, wird die Zu— nahme der Erzeugung etwas länger auf ſich warten laſſen. Bei den ſchnell vermehrbaren Schweinen iſt allerdings eine Ver— größerung des Beſtandes in kurzer Zeit möglich. Man wird geſpannt ſein dürfen, welche Wege die amerika— niſche Agrarpolitik, deren ganz rohe Amriſſe ſich aus dem neuen Geſetz erkennen laſſen, im einzelnen gehen wird. Beſonders kühn erſcheint dem ausländiſchen Beobachter der Verſuch, die Löſung des Problems der Bodenerhaltung mit der Erzeugungslenkung und Marktbeeinfluſſung zu verbinden. Erſt die Zukunft wird er— weiſen, ob dieſer neue Weg der amerikaniſchen Agrarpolitik, der Hurch die verfaſſungsrechtlichen Schwierigkeiten erzwungen wurde, zu einer Löſung führen kann oder nicht. F. Sohm. Reichsautobahn durch ſchönſte Land ſchaft Der Führer beſichtigt die Teilſtreche München—Chiemſee. DNB. München, 14. April. Der Führer beſichtigte von Berchtesgaden kommend am Dienstag zunächſt den bereits fertiggeſtellten Teil der deutſchen Queralpenſtraße von Mauthaeuſel bis Inzell, anſchließend die Reichsautobahn München— Landesgrenze von Bernau am Chiemſee bis München. In Begleitung des Führers befanden ſich der General— inſpektor für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt und der Leiter der Fachgruppe Kraftwagen, Direktor Werlin. Die Autobahn München— Landesgrenze iſt bisher auf einer Strecke von 30 Kilometer von München bis Weyarn dem Ver— kehr freigegeben. Etwa gegen Pfingſten wird ein weiteres Teil— ſtück bis Frasdorf mit Innüberquerung dem Verkehr übergeben werden können. Später erfolgt dann die Freigabe der Strecke bis Kilometer 75 am Chiemſee. Der am Dienstag beſichtigte Teil der Strecke, auf dem eine Fahrbahn größtenteils bereits fahrfertig iſt, führt durch landſchaftlich reizvollſtes Gebiet Deutſchlands. Von der Höhe vor dem Chiemſee hat man einen Blick auf die geſamten deutſchen Oſtalpen und über den Chiemſee weit hinaus in das bayriſche Land, einen Ausblick, wie er von kaum einer Autoſtraße Deutſchlands in ſolcher Schönheit ge— boten werden kann. Beſonders eindrucksvoll ſind auch die Brückenüberquerungen der Prien und des Inn. Weſtlich des Inn hat man von Irſchenberg eine Alpenſicht auf das Kaiſer— gebirge, den Dachſtein, den Wendelſtein und einen großen Teil der bayriſchen Alpen, die von überwältigender Schönheit iſt. Intereſſant und landſchaftlich reizvoll iſt auch die Durchquerung des Leitzach und die Streckenführung am Seehamer-See. Fachſchaſt„Verkehrswerber“ Oberregierungsrat Dr. Mahlo zum Leiter der Fachgruppe „Verkehrswerber“ ernannt DNB. Berlin, 14. April. Mit der am 1. Januar 1936 erfolgten Veränderung in der organiſatoriſchen Stellung der Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute wurde gleichzeitig die Fachgruppe„Verkehrs— werber“ gegründet und der NSR” W. angegliedert. Verkehrswerber iſt, wer eine entwerfende, geſtaltende, be— ratende, anordnende oder leitende Tätigkeit auf dem Gebiet der Werbung für den Reiſe- und Fremdenverkehr ausübt, die eigenſchöpferiſch iſt und nicht nur die Ausführung rein tech— niſcher Arbeiten darſtellt. Der Reichsfachſchaftsleiter, Pg. Hugo Fiſcher, ſtell⸗ vertretender Reichspropagandaleiter der NSDAP., hat zum ehrenamtlichen Reichsfachgruppenleiter den Oberregierungsrat im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Fritz Mahlo, berufen. Engliſcher Dampfer mit koſtbarer Fracht aufgelaufen Der größte Teil der chineſiſchen Kunſtausſtellung an Bord DNB. London, 14. April. Aus Gibraltar kommt die aufſehenerregende Nachricht, daß der 16 700 Tonnen große engliſche Oſtaſiendampfer„Ranpura“, in deſſen Laderäumen ſich der größte Teil der unſchätzbaren Werte der chineſiſchen Kunſtausſtellung befindet, die vor kurzem in London ihre Tore ſchloß, auf der Höhe von Mallorca auf einen Felſen aufgelaufen iſt. Die„Ranpura“ ſoll die Gegen⸗ ſtände der Kunſtausſtellung, die die chineſiſche Regierung leih- weiſe zur Verfügung geſtellt hat, wieder nach China zurück— bringen. Ihre wertvolle Ladung iſt unverſichert. Obwohl der Dampfer nicht in unmittelbarer Gefahr ſchwebt, ſind zwei Schlepper der engliſchen Admiralität zur Hilfeleiſtung abgegangen. Berlin: Das am 20. April ablaufende Meiſtbegünſtigungs⸗ recht in den franzöſiſchen Mandatsgebieten iſt durch eine Verein⸗ ing zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung n 20. Juli 1936 verlängert worden. Die Sicherheitstheſe der Türkei Ankara kündigt den Dardanellen⸗Vertrag Por einem Jahre fand die türkiſche Regierung auch gerade in der Oſterzeit Veranlaſſung, ſich mit der Dardanellenfrage zu beſchäftigen. Damals nicht offiziell und wie dieſes Mal in einer an den Völkerbund gerichteten Note, ſondern zunächſt nur in der Preſſe. Es ſtand für den Mai in Rom eine Konferenz bevor, auf der die Abänderung der Rüſtungsbeſtimmungen, die Oeſterreich, Ungarn und Bulgarien in den Frie- densverträgen von 1919 aufgezwungen worden waren, erörtert werden ſollte. Das gab der türkiſchen Preſſe das Stichwort zu einem konzentriſchen Angriff auf die Entmilitariſierungs— beſtimmungen für die Dardanellen. Dabei ſchob man den bulgariſchen Fall in den Vordergrund. Dieſem Staate war 1919 nur eine Wehrmacht von 20 000 zugeſtanden worden. Solange dieſe Rüſtungsbeſchränkung beſtehe, könne— ſo ſagten die türkiſchen Zeitungen— von einer Gefährdung der Meer— engen trotz der Schleifung der Befeſtigungen und trotz der Be— ſchränkung der der Türkei an den Dardanellen geſtatteten Truppenmacht auf 12000 Mann nicht geſprochen werden. Das würde ſich aber ändern, wenn Bulgarien wieder aufrüſten dürfe und unter Amſtänden in die Lage käme, im Kriegsfalle ein Truppenkontingent von 600 000 Mann aufzuſtellen. Ein Heer von ſolcher Stärke ſei durchaus imſtande, die von jedem wirk— ſamen militäriſchen Schutz entblößten Dardanellen zu beſetzen, damit die Verbindung des europäiſchen Gebietsteils der Türkei mit dem aſiatiſchen zu unterbinden und die freie Durchfahrt durch die Meerengen, die durch das Lauſanner Abkommen ſicher— geſtellt werden ſollte, zu verhindern. Die Türkei meldete deshalb damals ihren Anſpruch auf Wiederbefeſtigung der Meerengen an und ſie begründete ihn mit dem höchſten Rechte, dem der Selbſtverteidigung, das jeder Nation heilig ſei. Von dieſer Sorge vor einer etwaigen Wiederaufrüſtung Bulgariens iſt diesmal in der türkiſchen Note nicht die Rede. Auch die Vorgänge in Oeſterreich werden in Ankara kaum zu dem Schluß geführt haben, daß nun im ganzen Südoſtraum mit einem Male militäriſche Kräfteverlagerungen eintreten, die zu Vorſichtsmaßregeln an den Dardanellen Anlaß geben müßten. Die am Mittelmeer intereſſierten Großmächte, die gleichzeitig die Garanten des Lauſanner Meerengen-Abkommens vom Jahre 1923, alſo jenes Vertrages, deſſen Abänderung die Türkei jetzt verlangt, ſind, haben es der türkiſchen Regierung durch ihre eigene Politik leicht gemacht, die Forderung auf eine Reviſion des Dardanellenſtatuts weiter ausgreifend und grundſätzlich zu begründen. Dieſes Meerengen-Statut ſtellt ja eine der Blüten des ſogenannten kollektiven Syſtems dar. Man ſprach damals Aan für Verſtänpigung zwichen Pulis und deln: noch von allgemeiner Abrüſtung oder tat wenigſtens ſo, als ob die in den Friedensverträgen und im Völkerbundsvertrage ge— gebenen Zuſicherungen ernſt gemeint geweſen ſeien. Man gab vor, an die Fiktion unwandelbarer internationaler Rechtsver— pflichtungen zu glauben, die ein beſſerer Schutz für den Frieden ſein ſollten als Sperrforts und Diviſidonen. Seitdem hat man zwar von dieſem Syſtem der kollektiven Sicherheit nicht weniger geſprochen, aber es hat bisher in allen Fällen verſagt und gerade diejenigen Mächte, die, in der Ver— gangenheit wie in der Gegenwart, ſeine Wortführer waren und ſind, haben es für richtig befunden, ſich die eigene Sicherheit durch Soldaten, Forts und Militärbündniſſe, völlig abſeits von der kollektiven Idee, ſichern zu laſſen. Die jüngſten Vorgänge im Mittelmeer, die übrigens ſicherlich noch nicht zum Abſchluß gelangt ſind und die nach der Beendigung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikts eine völlige Neugeſtaltung der Macht- verhältniſſe vor den Toren der Dardanellen erwarten laſſen, haben die Türkei natürlich auch nachdenklich gemacht, zumal im Rücken der Meerengen, an den Küſten des Schwarzen Meeres, die ſtärkſte Militärmacht Europas ſitzt, die So wjetunidn, die dabei iſt, auch auf maritimem Gebiet ihre Stärke ganz weſentlich zu ſteigern. Man folgert in Ankara, daß der Wert eines Garantie- vertrages, wie er 1923 für die entfeſtigten Dardanellen abge⸗ ſchloſſen wurde, angeſichts der militäriſchen Rüſtungen rundum erheblich geringer geworden iſt, zumal zwiſchen den Garantie- ſtaaten gerade mit Rückſicht auf die Mittelmeerpolitik beträcht⸗ liche Meinungsverſchiedenheiten aufgetaucht ſind, die es zweifel⸗ haft erſcheinen laſſen, ob im gegebenen Falle die Garantie zu⸗ gunſten der Türkei wirkſam werden würde. Es iſt eine bittere Kritik an den politiſchen Schlagworten, mit denen Europa ge⸗ füttert wird, wenn in der türkiſchen Note ausgeführt wird, die politiſchen Kriſen hätten klar bewieſen, daß der gegenwärtige Mechanismus der kollektiven Garantie ſich allzu langſam in Be⸗ wegung ſetzt und daß ein verſpäteter Beſchluß in den meiſten Fällen geeignet iſt, einer internationalen Aktion ihren Wert zu nehmen. Wenn die Türkei demgegenüber neue Verein- barungen verlangt, die die rechtliche Stellung der Meer⸗ engen im Sinne der Sicherheit und Anverletzlichkeit des tür— kiſchen Gebiets regeln, ſo bekennt ſie ſich zu der Sicherheitstheſe, die heute in Europa praktiſch befolgt wird: nämlich zu der Theſe, daß man ſelbſt ſtark und gerüſtet ſein müſſe, um die eigene Sicherheit und den Frieden des eigenen Gebietes wirkſam ſchütze zu können. B. Eine außenpolitiſche Erklärung Lavals DNB. Paris, 14. April. Der frühere franzöſiſche Außenminiſter und Miniſterpräſi⸗ dent Laval hat einer Zeitung in Clermont-Ferrand längere Ausführungen zur außenpolitiſchen Lage, insbeſondere zur deutſch⸗franzöſiſchen Auseinanderſetzung, übermittelt. Die Ver⸗ öffentlichung iſt von der Pariſer Preſſe nahezu ausnahmslos in vollem Amfange übernommen worden und wird von ihr als bedeutſam bezeichnet. Laval bekennt ſich eingangs zum Ge⸗ danken der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Ohne Einklang zwiſchen Paris und Berlin gebe es keine tatſächliche Friedens- garantie für Europa. Das habe er hundertmal geſagt. In ſeinen weiteren Darlegungen wiederholt Laval aber die bekannten Argumente, insbeſondere zur Verteidigung des Paktes mit Sowjetrußland, die aus franzöſiſchen Miniſterreden und Zeitungsartikeln zur Genüge bekannt ſind. Deutſchland, ſo be— hauptet er, habe zwar Frankreich zu wiederholten Malen die Friedenshand hingeſtreckt, habe aber durch ſeine Handlungen die Wirkung wieder zunichte gemacht. Die begründete deutſche Behauptung, daß Frankreich niemals auf deutſche Friedensvor⸗ ſchläge eingegangen ſei, will Laval nicht gelten laſſen. Wäh⸗ rend der 15 Monate, in denen er für Außenpolitik verantwortlich geweſen ſei, habe er niemals eine Gelegenheit verſäumt, ſeinem Wunſch nach einer Verſtändigung mit Deutſchland Ausdruck zu geben. In dieſem Zuſammenhang geht Laval auf den franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Beiſtandspakt ein. Laval möchte es auch ſo dargeſtellt wiſſen, als ob Deutſchland im Jahre 1935 gegen den Abſchluß von zweiſeitigen Abmachungen über gegenſeitigen Bei⸗ ſtand nichts einzuwenden gehabt habe. Dabei beruft ſich Laval auf angebliche Feſtſtellungen Sir John Simons in Berlin. So entſchieden Laval hierbei den franzöſiſchen Standpunkt heraushebt, ſo nachdrücklich tritt er im weiteren Verlauf ſeiner Erklärungen für Verhandlungen mit Deutſchland ein. Ich möchte, ſchreibt er u. a., keine Erklärungen abgeben, die die franzöſiſche Regierung ſtören könnten, da ſie allein ver— antwortlich iſt und auch die Entſchlüſſe zu faſſen hat. Eines Tages, den ich nahe hoffe, wird eine neue Vertrauensatmoſphäre zwiſchen den verſchiedenen Völkern ohne Zweifel geſtatten, das niemals bisher gelöſte Problem der Begrenzung der Rüſtungen wieder aufzuwerfen. Reichskanzler Hitler macht Vorſchläge, mit deren Einzel— heiten ich mich nicht zu befaſſen habe. Das iſt Sache der Regie— rungen, aber die ſyſtematiſche Weigerung, zu verhandeln, würde meiner Anſicht nach falſch ſein. unter den Bedingungen, daß wir ſtark bleiben, halte ich es für eine Pflicht, alles zu tun und nichts zu vernachläſſigen, um eine Feſtigung des Friedens zu erreichen. Die Pſychologie unſeres Landes iſt gewiß nicht bK Deutſchlands. Alles das iſt kein Grund, um einer Ausſprache auszuweichen, die mehr denn je notwendig iſt. Man müßte nur in Berlin wiſſen, daß es gewiſſe Diskuſſionsmethoden gibt, die Frankreich nicht annimmt. ö Wenn man mir entgegenhält, daß wir neuen Enttäuſchun⸗ gen entgegengehen, ſo antworte ich, daß wir unſeren unbedingten Willen zur Errichtung des Friedens zeigen und beweiſen müſſen. Natürlich können wir nur in Lebereinſtimmung mit unſeren Freundſchaften und mit unſeren Bündniſſen handeln. Der Frieden, den wir wollen, iſt kein egoiſtiſcher Frieden, kein Frieden nur für uns allein. Wir fordern einen Frieden für alle, im Weſten wie im Oſten. Die Erklärungen Hitlers würden keinen Wert haben, wenn ſie einen anderen Sinn hätten. Es handelt ſich nicht mehr darum, ſich lang und breit mit Formeln zu befaſſen, ſondern es gilt, das weſentliche Endergebnis zu erreichen. Wenn die in der Vergangenheit gewählten Syſteme geſcheitert ſind, müſſen wir andere ſuchen und finden. Bei Beginn von Verhandlungen reiht ſich ein Plan an einen anderen, ohne daß ſie ſich immer gleichen. Auf den deut— ſchen Plan folgt der franzöſiſche Plan, morgen vielleicht ein engliſcher Plan. In dem Zuſtand der Anruhe und der Anord- nung, in dem ſich Europa befindet, muß man handeln, ſchnell handeln. Man muß in erſter Linie eine Löſung der franzöſiſch⸗deutſchen Fragen verſuchen. So ſchwierig auch eine Regelung ſein mag, kein franzöſiſcher Staatsmann darf ſich der Notwendigkeit entziehen, ſie zu verſuchen, wenn er nicht die ſchwierigſte Verantwortung auf ſich laden will. Die Achtung vor den Landesgrenzen und die Achtung vor den innerpolitiſchen Syſtemen der verſchiedenen Länder iſt dabei die Bedingung, und zwar die wahre Bedingung eines dauerhaften Friedens. In Frankreich war man von der Haltung Englands ent— täuſcht. Ich gebe zu, daß meine Leberraſchung nicht ſo groß war wie die der Mehrzahl meiner Landsleute. Da ich als Franzoſe denke, finde ich es natürlich, daß man auf der anderen Seite des Kanals engliſch denkt. And an dem Tage, da wir nicht mehr die einen oder die anderen unſerer Verhandlungs- partner dazu zwingen wollen, ebenſo zu denken wie wir, werden wir einen großen Schritt zum Verſtändnis gemacht haben. Anſere Zuſammenarbeit wird dann bedeutend erleichtert ſein. CT...( Drei Sprengſtoffanſchläge auf franzöſiſche Polizeipräfekturen DNB. Paris, 14. April In weniger als 48 Stunden ſind auf drei franzöſiſche Polizeipräfekturen Anſchläge verübt worden, die jedoch keinen nennenswerten Schaden anrichteten. Am Montagmorgen fand der Pförtner der Polizeipräfektur von Nantes in einem der Zimmer des Erdgeſchoſſes eine leere Doſe, die eine leicht explodier— bare Flüſſigkeit enthalten hatte und die von außen her ins Zimmer geſchleudert worden war. Das Feuer, das im Anſchluß an die Exploſion ausgebrochen war und das niemand bemerkt hatte, war jedoch von ſelbſt erſtickt, ſo daß nur unbeträchtlicher Sachſchaden verurſacht wurde. In der Nacht zum Dienstag drangen Anbekannte in ein Büro des Polizeipräſidiums von Soimper(Bretagne) ein und begoſſen den Fußboden mit Benzin, das ſie allerdings nicht anzündeten. Man vermutet, daß dieſer Anſchlag von bretoniſchen Autonomiſten ausgeführt wurde. Ein dritter ähnlicher Anſchlag wurde ſchließlich auf das Polizeipräſidium von Saint Brieue, ebenfalls in der Bretagne, verübt, wo eine mit einer leicht explodierbaren Flüſſig⸗ keit gefüllte Flaſche in das Büro eines hohen Beamten ge— ſchleudert wurde, ohne jedoch zu explodieren. Auch hier nimmt man an, daß es ſich um einen Anſchlag von bretoniſchen Autono⸗ miſten handelt, die am 15. Februar einen Drohbrief an die franzöſiſche Regierung geſandt hatten, in dem ſie die Einführung der bretoniſchen Sprache im Schulunterricht forderten. Fünfköpfige Familie durch Gasunglück vergiftet DNB. Halle, 14. April. Eine aus einem Ehepaar, zwei Kindern und der Schweſter der Ehefrau beſtehende Familie wurde hier am Dienstag- vormittag in ihrer Wohnung durch Gas vergiftet tot auf⸗ gefunden. Wie die Kriminalpolizei dazu mitteilt, liegt ein An⸗ glücksfall vor. Aus noch nicht feſtgeſtellter Arſache hatte ſich der Schlauch der Gasleitung gelockert, ſo daß das Gas ungehindert ausſtrömen konnte. kedniſch lichen m eologſſe chend al die Anla 5. bekannt iſt. Hit unten Geologi beieinan kurbel N N N idee e g Gebe, ſih di 1 Vohrtu 1 bib. J 1 0 Mone geh Helden Ha 1 Die nationalſozialiſtiſche Volk kswohlfahrt hat für die Zeit vom 19. bis 25. April 1936 eine großzügige Werbewoche für die Adolf-Hitler--Freiplatz Kinderlandverſchickung angeſetzt. Hierzu erläßt Gauleiter und Reich Sprenger folgenden Aufruf: Unſer herrlicher Gau Heſſen-Naſſau, der ſchon ſo oft ſeine Opferbereitſchaft bewieſen hat und der im vergangenen Jahre, dank der Mitarbeit 155 geſamten Bevölkerung, das Erholungswerk des deutſchen s Volkes muſtergültig durchge⸗ Das herrliche natlonalsozialistische Flilmwerk 5 Donnerstag, 23. april, abends im Ce- Fi- Pa. CCC ͤ Peiroleumbohrungen an ber Bergstraße Spende und J bie Saal gent auf sſtatthalter 1 wurde daher in das Weichsbahrprogramm aufgenommen, das[daran 8 daß der Kern von Peet punen ate führt hat, will auch in dieſem 1 unter Beweis ſtellen, 3 Die erſten Bohrver ſuche zwiſchen Heppenheim und Laudenbach Die Bohrkrone bohr daß er mit allen Kräften im Dienſt der Aufbauarbeit für N. ſich 500 Meter in die Erde die Nation ſich einſetzt. Das Erholungswerk des deutſchen 1 Vol lkes, das von der NS. Volkswohlfahrt durchgeführt wird, 1 Auf ſtillen Feldern am Abhang der Bergſtraße hat, un- bis man in diejenige Tiefe kommt, die ein abſchließendes] iſt eine gewaltige Aufgabe, an der alle mitzuhelfen haben. 1 1 0 5 beachtet vom Strom des Verkehrs, die Maſchine ihren Ein- Urteil zuläßt. Bei einem Vorſtoß bis zu 500 Meter Tiefe] Wer ſeine Mitarbeit zuſagt, bekennt ſich zu der Arbeit des ö 4 * zug gehalten. Auf Grund geophyſikaliſcher Meſſungen ſind natürlich beſondere Vorkehrungen notwendig, die das[ Führers. 120 N . das ſind Vorunterſuchungen mit beſonders hierfür gebauten 8 Gebirge ſo feſtigen, daß es nicht zuſammenrutſcht Eine Nation, die für die Geſunderhal tung des Volkes 14 5 elektriſchen Apparaten wird das Vorkommen von Erdöl Deshalb wird das Bohrloch in Abſtänden von mehreren J größte Sorge trägt, ſichert ſich ihre Zukunft. 4 1 ktriſchen Appara e Wee e N„ 1 0 zwiſchen Heppenheim und Laudenbach vermutet. Das Gebiet Metern verrohrt. Etwaige Funde von Petroleum würden gez. Sprenger, Gauleiter. 45 0 gez 5. 1 Die Trommeln des Jungvolks rufen in dieſen Tagen den Jahrgang 1926 der Jungen und Mädel unter die Fahnen Adolf Hitlers. Es muß gelingen, dieſen Jahr- gang hundertprozentig im Jungvolk zu erfaſſen und am 20. April können wir damit dem Führer das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk geben. Stücke bereitgehalten werden, zu beſichtigen. Der Meißel iſt etwa 1 Meter lang und hat einen Durchmeſſer von etwa 20 Zentimeter es gibt natürlich auch Meißel in anderen Abmeſſungen„und heißt nach ſeiner Geſtalt, die am un⸗ teren(in die Erde vordringenden) Ende einem Fiſc Hſchwanz ähnelt, Fiſchſch wanzmeißel; er beſteht aus Gußſtahl mit Hartmetall. Die Bohrkrone, die das angebohrte Gebirge heraufbringt, iſt etwa 25 bis 30 Zentimeter lang und hat außen ſcharfe Zähne aus Meſſing, die wie rieſige Gold— plomben ausſehen; dieſe zermahlen ſteinerne und felſige Widerſtände. Innen iſt die Bohrkrone hohl, damit das ange— bohrte Erdreich an die Erdoberfläche kommen kann. Dieſes „ Erdreich, der ſogenannte Kern, kommt als eine etwa 6 Meter lange Säule oben zum Vorſchein, und je nach. geologiſchen Befund, der an Ort und Stelle von„Jachleuten der Geologiſchen Landesanſtalt in Darmſtadt vorgenommen wird, werden die Bohrungen fertgeſezt oder eingeſtellt. Ein ſolcher Kern hat 100 Milli meter Durchmeſſer. Er enthält alle Schichtungen des Erd⸗ reichs in ihrer natürlichen Folge, alſo auch Steine; damit die Bohrungen am felſigen Gelände nicht ſtecken bleiben, arbeitet die Motoranlage mit 60 Ps. Am oberen Bohrpunkt, ober halb der Bergſtraße, iſt die Bohrung eingeſtellt worden. Die Bohrung in der Ebene iſt noch zu neu, als daß man ſchon Petroleum hätte finden können; ſie ſoll vorerſt bis zu 500. Meter Tiefe vorgeſtoßen werden. Da die Bohrung an der unteren Stelle erſt vor 14 Tagen in Angriff genommen worden iſt, kann es hier ſchon noch längere Zeit dauern, Die Stiefmütterchen blühen bereits in leuchtenden Farben vom ſtrahlenden Gelb bis zum dunklen ſamtenen Lila. Und Tauſendſchönchen erheben die roſa Blütenköpfchen in dichten Büſcheln. Daneben ſtehen die Geranien, die au ch bereits munter ausſchlagen und alle anderen überwinterten Pfl anzen, die wir 7 aus dem Keller ins warme Sonnen⸗ licht gebracht haben. Es iſt, als hätten ſie nur auf den Augen⸗ blick gewartet, bis überall Blätter mit raſender Schnelle ſich entfalten. Man kann nicht nur das Gras wachſen hören, ſondern auch die Blätter und Blüten in den Blumenkäſten. Der Frühling iſt ins Land gezogen.. i NS. jucht Freiplätze Die Gauamtsleitung der Natit onalſozialiſtiſchen wohlfahrt hat ihre Sommerarbeit eröffnet, und ihre erſte Sorge gilt nun der Kinderlandverſchickung und Werbung für die Adolf-Hitler-Freipla tzſpende. Kinder, die Erholung nötig haben, ſollen hinaus aufs Land, um ſic dort an Leib und Seele zu kräftigen. Politiſche Leiter, die im anſtrengenden Dienſt für die Bewegung ihre Geſundheit eingeſetzt haben, ſollen eine wohlverdiente Stätte finden, wo ſie ſich von der Laſt der Arbeit erholen können. Wiederum wendet ſich die Gauamtsleitung der NS. an das tatkräftige Verſtändnis aller Volksgenoſſen, die in ⸗töpfen. Volks⸗ der Lage ſind, einen Freiplatz zur Verfügung zu ſtellen. Wenn das große Werk des Führers gelingen ſoll, ſo iſt die Einſatzbereitſchaft jedes Einzelnen notwendig. Gerade Kinderlandverſchickung und die Adolf-Hitler-Freiplatz⸗Spende nach Kräften zu fördern, be weiſt ſich die nationalſozialiſtiſche Geſinnung, die für die Zukunft unſeres Volkes bedeutungsvoll iſt. . Heute Mittwoch, 18 Uhr über faſt alle deutſchen Sender!„Hochmuſikaliſches Kun terbunt“(Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt). Mit wirkende: Großes Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt unter in dem Opferwillen, die * alle e. im Inland Petroleumquellen zu erſchlieſf-] wäre. Das Bohrgelände gehört einem Bauern von Lauden EE de e 55 ſen und Deutſchland von der Notwendigkeit der Einfuhr aus- bach, der dort bisher Maisbau betrieb. Zur Durchführung Leitung von Dr. Reinhold Merten, Kapelle Franz Hauck, 1 ländiſchen 1 nach Möglichkeit immer mehr fr izu⸗ der Arbeiten hat die Wintershall AZ. ein Perſonal aus[ Herbert Heſſe(B Jariton), Gertrud Eipperle(Sopran), Theo 1 5 machen, in die Tat umſetzt. Da die geophyſikaliſchen Meſ- Spezialfachleuten geſch ickt, die für Petroleumbohrverſuche be-] Herrmann(Tenor„Michael Danzi(Banjo). Wie wir 1 m ſungen über das Erdölvorkommen an den einzelnen Stellen ſonders geſchult ſind. Die Hilfsarbeiten werden von ein⸗ Flubren. ſingt der ſo gern gehörte Tenor der Frankfurter 0 1. jedoch kein ſicheres und abſchließendes Urteil zulaſſen, hat die heimiſchen Arbeitern ausgeführt. Oper, Theo Herrmann, im Monat Mai hier in Viern⸗ 1 techniſche Durchführung, die ihnen unter Einſatz der erforder- heim. Die„Sänger⸗ Einheit“ hat den Künſtler zu ihrem dies⸗ l. lichen maſchinellen Anlagen folgt, zunächſt den Charakter einer jährigen Frühjahrskonzert verpflichtet. u- geologiſchen Aufſchlußbohrung. Erſt wenn dieſe ein hinrei⸗ N 5 ie e e kent fihiges Vorkommen e hat, werden Lokale Nachrichten Ne 2 8 7 50 8 . die Anlagen zur Ausbeute im großen gebaut. Das Mutungs⸗ Am morgigen Donnerstag begeht Frau J 91. K. bu . und Ausbeutungsrecht gehört bekanntlich nicht etwa dem Viernheim, den 15, April 1936 Witwe, Hügelſtraße 11, ihren 80. Geburtstag. Die Jubi⸗ N Beſitzer der betreffenden Grundſtücke, ſondern iſt Staats- 75 larin, welche geiſtig noch voll auf der Höhe W gt noch i eigentum, und Schäden, die dem Grundſtücksbeſitzer erwachſen, Denkſpruch. mit regem Intereſſe e der Zeit. Möge ihr auch werden ihm vom Unternehmer erſetzt. Laß die Hände nicht im Schoß! weiterhin ein glücklicher Lebensabend im Kreiſe ihrer Kinder N 1 5 0 1 2 und Enkel beſchieden ſein. Dieſem Wunſch ſchließen auch wir ö Das an der Bergſtraße in Frage kommende Gebiet 1 1 075 5 5 8 f g wurde der Wintershall AG in Kaſſel durch Vertrag zur aber ſoll dir blüh'n die Roſe, 1 5 e 1. 0 Unterſuchung und gegebenenfalls r Ausbeutung Aber tue auch das We Muth. 5 Dünge mehr 10 nd 5 nge vicht ig! 5 meh , 45 0 5 Bohraebiet li eee, wachſen ſoll, werden auch mehr Stoffe verbraucht. Die 1 tragen. Das Bohrgebiet liegt gerade noch auf he ſſiſcher Seite, Grundlage jeder Düngung iſt: Ausxeichender, richtig be⸗ e es gehört noch eben zur Gemarkung Heppenheim. Zunächſt dxlie Saume 8 aus handelter, natürlicher d Dünger aus der eigenen Wirtſchaft. . kamen hier zwei Gebiete in Frage: eins im Gebirge nahe. Ohne künſtliche Düngung jedoch wäre Deutſchland nicht . e da der Ban Wir haben Ahornbäume 1 1 i 1 in der Lage ae die Ernten 7 letzten Jahre inte her⸗ bekannt war als große Gefahrenquelle, aber jetzt korrigiert im Frühling beginnt das holde Wunder aal ö W 3 u; en ee iſt. Hier wurde in einem Weinberg gebohrt. Später wurden den dunklen Zweigen entfalten ſich, noch N18 die Blätter infolge der Deviſenknappheit abgeſchnitten iſt von Mahrungs⸗ unten in der Ebene weitere Bohrverſuche aufgenommen. kommen, 9513 üer. e e een zufuhren an en ee 5 fie ae Geologiſch ſind dieſe beiden Stellen, obwohl ſie ganz nahe e 8 33 run,. 14 65 88 1 J 2 mehr Ann Dünger neee, as in beieinander liegen, ganz verſchieden be ſchaffen; oben handelt[ausbreitet. Drüben im Vorgärtchen ſieht der alte Magnolien. der Vergangenheit. Die Preisſenkung für künſtliche Dünge⸗ es ſich um felſiges Gelände oder, wie die Bohrfachleute es baum. Der begrüßt t auch Jahr für Jahr den Frühling mit mittel ermöglicht ihm auch geldlich, den Mehraufwand auf⸗ nennen,„altes Gebirge“, und in der Ebene, die ſich mit dem ſeinen Blüten. Jetzt 55 er wieder da wie ein großer feier⸗ zubringen. Iſt eine Mehrdüngung aller Früchte notwendig, 0 Verlauf des egal Netkarbettes deckt, um„junges Ge⸗ licher Lichterbaum. Denn wie Kerzen blühen die großen] ſo insbeſondere derjenigen Kulturen, die bisher am ſchlech⸗ N. birge“, angeſchwemmt vom alten Neckar. i herrlichen Tulpen auf ſeinen Zweigen, bis ſie nach Tagen, teſten bedacht wurden: die Grünlandflächen und die Kar⸗ 2 6 5 Blatt für Blatt, zu Boden ſinken. Dann iſt die Erde unter toffeln. e Mit etwa 70 bis 80 Meter ü. M. liegt dieſes untere] dem Baume weiß vom erſten Blütenſchnee des Jahres. Gefechtsſchießen. In der Zeit vom 15. bis 18. t Gelände an ſich auch tiefer als die ganze Umgebung; be⸗ Welche Freude iſt das, jetzt durch die Straßen zu gehen. April, vom 21. bis 24. April ſowie am 27. und 28. April f kanntlich muß der Ort Laudenbach ſeine Abwäſſer N 12 7 wir in den ert draußen in Wald und Flur das[ ds. Is. findet täglich von ſechs Uhr morgens bis ſechs Uhr weit nach Nordweſten ableiten; denn wenn er ſie hier un⸗ langſame Erwachen 15 Natur beobachten können, ſo entfaltet[abends Gefechtsſch ießen der in Worms ſtehenden Truppenteile 5 mittelbar in die Weſchnitz l leitete, würde bei deren Hochwaſſer ſich jetzt mitten im Ort das liebliche Wunder. Ueberall ſtatt. Die Feuerſtellungen liegen. der Straße Hems⸗ das ganze Gelände durch Rüc ckflut überſchwemmt. In dieſem ſtehen wieder grüne Baume, ein 2 lnblick, den wir ſo viele bach Hüttenfeld Förſterei Wild ldbahn und am Wald⸗ Gebiet, unmittelbar weſtlich des Bahnwärterhauſes, befindet Monate hindurch entbehrt haben. Auf einmal liegt es in den] rand 1,5 km nördlich Förſterei Wildbahn, Schußrichtung 1 ſich die Bohranlage. Ein weithin ſichtbarer 17 Meter hoher Straßen wie ein lichter wehender Schleier. Beſonders dort nach Norden und Nordoſten. Das gefährdete Gelände wird 8 Bohrturm überragt mit ſeinem Eiſengerippe das Landſchafts⸗] wo die Birken ſtehen, eig ſich die ganze zarte, luftige Schön- durch Poſten an den wichtigſten Stellen abgeſperrt, es darf 1 bild. In einiger Entfernung davon befinden ſich die Magazine heit dieſes Frühlings. Die weißen Birken ſtehen im bräut⸗ während der Schießz zeiten nicht betreten werden und muß l und Werkſtätten. Das ganze Gelände iſt abgeſperrt, beim lichen Schmuck. Trauerweiden laſſen ihre duftigen Frühlings- eine Stunde vor Beginn des Schießens geräumt ſein. Der ge— U Betreten wird man auf ſtrenges Rauchverbot und auf die ſchleier wehen. fährdete Raum wird begrenzt durch folgende Linien: Punkt „ mit dem. Gefahren aufmerkſam ge⸗ 9 Sogar auf den Balkon, an die Fenſter iſt der Früh ling 96, 1,5 km weſtlich Hemsbach an Straße Hemsbach Hüt⸗ 8 macht(Gefahrenklaſſe Der Bohrturm iſt die Seele des ſchon gedrungen. Der wilde Wein, der von unten herauf eld Straße nach Hüttenfeld Oſt⸗, Nord⸗ und Werkes Der Bohrer verſcuft in der ganzen Länge des] am Haufe enporrantt, hat bereits die erſten jungen Blätter.] Weſtrand Hüttenfeld— Straße bis Förſterei Wildbahn Turmes und dreht, von Motorkraft angetrieben, die Bohr⸗ Von Tag zu Tag haben wir das Schwellen der Knoſpen[Waldrand bis Seehof Straße Seehof Lorſch vorrichtung(Meißel oder Krone) immer tiefer in das Erd⸗ beobachten können, bis ſich nun die erſten zarten Blättchen[Südoſtrand Lorſch Weſchnitz-Brücke 800 m oſtwärts reich hinunter. Abwechſelnd wird mit dem Meißel und der bräund ich⸗grün ins Freie f ſtrecken. Da heißt es, jetzt die[Lorſch— von hier Straße nach Heppenheim Eiſenbahn⸗ Krone gebohrt und im Magazin haben wir Gelegenheit, dieſe Ranken beſchneiden auf auf⸗binden zum ſchütz zenden Spalier J linie He eppenheim Laudenbach bis zur badiſch⸗heſſiſchen beiden Hauptinſtrumente, von denen natürlich ſtets mehrere gegen die ſpäteren ſengenden Strahlen der Sonne. Man[ Grenze Häuſergruppe 1955 m weſtlich Bahnhof Lauden⸗ — ſich des erſten Blühens in den Blumenkäſten und öbach Punkt 96 ſ. oben. Den im Rahmen der Gefechts⸗ übungen ergehenden e der militäriſchen Poſten iſt Folge d leiſten. Die Straße Hemsbach Hüttenfeld iſt für jeden Verkehr während des Schießens geſperrt. — Schützt die brütenden Vögel! d Da jetzt die Zeit ge⸗ kommen iſt, wo die Vögel ihrem Brutgeſchäft nachgehen und die Neſter belegt ſind, werden die Katzenbeſitzer im Intereſſe des Vogelſchutzes darauf hingewieſen, daß es verboten iſt, Katzen außerhalb der öffentlichen Wege unbeaufſichtigt um⸗ herlaufen zu laſſen. Dies gilt beſonder rs bezüglich der Katzen zur Nachtzeit in öffentlichen Anlagen. Zuwiderhandelnde wer⸗ den beſtraft und haben zu gewärtigen) daß ihnen ihre Tlere durch Fallen, die in den Anlagen aufgeſtellt werden, weg⸗ gefangen werden. — Zu Lohnſteuerbelege für das Kalenderjahr 1935. Nach der Verordnung des Reichsmi niſters der Finanzen vom 13. Dezember 1935 waren die Lohnſteuerbelege für das Kalenderjahr 1935 bis zum 15. Februar 1936 an die Finanzämter einzuſenden. Den Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern, die bis jetzt die Lohnſteuerbelege noch nicht ab⸗ gegeben haben, kann nur empfohlen werden, dieſe ſofort einzureichen. Die Finanzämter können die Abgabe der Lohnſteuer belege durch Geldſtrafen nach Paragraph 202 der eee ed Vom Zuge erfaßt. Am Montag abend gegen 20.30 wollte ein hieſiger Einwohner von Hohenſach yſen aus nach Hauſe laufen. Bei der Einmündung des ſogenannten Vieh⸗ weges in die Bergſtraße wurde der Mann von einem Zug der OE. erfaßt und ein Stück geſchleift. Er erlitt Kopf⸗ verletzungen und Hautabſchürfungen und wurde mit dem Sanitätsauto in das Weinheimer Krankenhaus eingeliefert. 1 cnorodont Mall, gcun gli, Jaelbe uiii, Hue, Sportnachrichten Die deutſchen Ningermeiſter Die Endergebniſſe bei den Kämpfen in Mannheim. Iwei überraſchende Endſiege gab es bei den deutſchen Ringermeiſterſchaften im Bankam. und Schwergewicht in Mannheim. Bankamgewichtsmeiſter wurde Juſtin Geh- ring(Eiche Ludwigshafen-Frieſenheim) durch einen enk⸗ ſcheidenden Sieg über Olympiaſieger Brendel(Nürnberg) und der Schwergewichtstitel fiel an Exeuropameiſter Ge- org Gehring(Siegfried Ludwigshafen) durch einen Punktſieg über Europameiſter Kurt Hornfiſcher(Mürn⸗ berg). Im Bantamgewicht ſchied Oſtermann(Saarbrük— ken) in der vierten Runde aus und im nächſten Gang muß⸗ ten Schrader(Hörde), Allraum(Mannheim ⸗Sandhofen) und Müller(Lampertheim) die Waffen ſtrecken. Der Letzt⸗ genannte wurde von Brendel ſchon in der erſten Minute auf die Schulter geworfen, aber ein großer Teil des Publi⸗ kums wollte geſehen haben, daß dies außerhalb der Matte geſchah und ſo wurde die Entſcheidung„Sieger Brendel“ mit ſtürmiſchem Proteſt aufgenommen. In der ſechſten und letzten Runde ſtanden nur noch Brendel, Gehring, Herbert (Stuttgart) und Rößler(Hohenlimburg). Im Entſchei⸗ dungskampf zwiſchen Brendel(Nürnberg) und Geh⸗ ring(Frieſenheim) wurde zunächſt überaus temperament⸗ voll im Stand gerungen, wobei ſich beide Ringer Punkte holten. Gehring mußte dann zuerſt in die Hocke, in der er ſich ganz glänzend gegen den die Entſcheidung ſuchenden Olympiaſieger hielt. Sofort nach dem Wechſel griff Geh⸗ ring ſtürmiſch an und nach 13:20 Minuten Kampfdauer warf er ſeinen Gegner mit Ausheber auf die Schultern. Die genaue Rangfolge: Juſtin Gehring(Frieſenheim) Jakob Brendel(Nürnberg) Johann Herbert(Stuttgart) .Joſef Herbert(Stuttgart) Adam Müller(Lampertheim) Philipp Allraum(Mannheim) Im Schwergewicht blieben in der 4. Runde neben Both(Saarbrücken) noch Steiger, Jägle und Falter auf der Strecke, die gegen Beu, Lägeler und Gehring entſcheidend verloren. Im nächſten Gang ſchaltete Gehring den Kölner Beu durch einen ent⸗ ſcheidenden Sieg aus, während Lägeler gegen Hornfiſcher durch Selbſtfaller verlor und damit auf vier Fehlpunkte kam. Gehring beſiegte dann Lägeler nach 1:30 Minuten durch Hammerlock und damit hatten ſich Gehring und Hornfiſcher nach je fünf entſcheidenden Siegen() für den Endkampf qualifiziert. Unter der Rieſenſpannung der 5000 Beſucher gingen die Gegner auf die Matte. Nach lebhaftem Standkampf gelang dem Ludwigshafener in der 5. Minute durch Ueberſtürzler eine große Wertung, die den Kampf entſcheiden ſollte. In der wechſelſeitigen Bo⸗ denrunde gelang weder Gehring noch Hornfiſcher etwas Zählbares, ebenſo verliefen die vier letzten Minuten im Stand ergebnislos. Die Entſcheidung nach 20 Minuten Kampfdauer konnte nicht zweifelhaft ſein: alle drei Kampf⸗ richter gaben ihre Stimme dem Ludwigshafener, der da⸗ mit ſeine ſechſte deutſche Meiſterſchaft errang.— Das End⸗ ergebnis: 1. Georg Gehring(Ludwigshafen) 1 Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) Eugen Lägeler(Wangen) Hermann Beu(Köln) Joſef Falter(Freiſing) Eugen Jägle(Lahr⸗Kuhbach) In Mainz Während die Mannheimer Titelkämpfe im Ringen flott und programmäßtg abgewickelt und beendet werden konnten, fielen bei den Kämpfen in Mainz die Entſcheidungen erſt weit nach Mitternacht, obwohl das Kampfgericht ſchon ab 20 Uhr die Ringzeiten von 20 auf 15 Minuten herabgeſetzt hatte. Der Titel im Federgewicht fiel an Exeuropameiſter Eduard Sperling(Dortmun d), der im entſcheidenden Kampf gegen Europameiſter Hering(Neuaubing) einen 2:1⸗Punktſieg errang. Leichtgewichtsmeiſter wurde der Kölner Heinrich Nettesheim vor dem Münchner Ehrl, und die Meiſter⸗ würde im Weltergewicht holte ſich der Mainzer Paul Ga⸗ wenda, der im entſcheidenden Kampf den Göppinger Fink ſchon nach 10 Sekunden auf die Schultern warf. Im Leicht⸗ gewicht kam übrigens Nettesheim zum Sieg, obwohl er eine Punktniederlage durch Ehrl hatte hinnehmen müſſen. Dem Münchner iſt ähnliches Mißgeſchick ſchon öfters paſſiert, auch bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles. wo er den ſpäteren Olympiaſieger Gozzi beſiegt hatte, aber durch die unzulängliche Wertung nach Fehlpunkten um die Früchte ſeiner Anſtrengungen kam. 2 Fehlpunkte 7 80 2 V O 2 Fehlpunkt 7. g D D Anter der Flagge des Reichsbundes Das große Feſt in der Deutſchlandhalle. Am 18. April erfolgt der Zuſammenſchluß aller noch beſtehenden Turn⸗ und Sportverbände zur Einheit im Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen! Nach der Auflöſung der bisherigen Organiſationsformen, die im Rahmen der Tagun⸗ gen der einzelnen Fachämter in Berlin vorgenommen wird, beranſtaltet der Reichsbund am Sonntag, 19. April, in der Deutſchlandhalle eine große Kundgebung. Dieſe Veranſtaltung will mehr ſein als eine Schau der verſchiedenen Arten von Leibesübungen. Ein tiefer und bei weitem noch nicht von allen verſtandener Sinn ſteckt in den mannigfaltigen Darbietungen. Die kulturellen Werte der Leibesübungen ſollen aufgezeigt werden. Bei dem ein⸗ maligen Feſtſpiel werden daher namhafte Künſtler und das Landesſinfonie⸗Orcheſter mitwirken. Für das ganze Reich wird die Kundgebung, die im Zeichen des Gleichſchrittes der Gemeinſchaft ſteht, richtungweiſend ſein. Das Feſt des deutſchen Sports wird mit dem Einmarſch von 3000 Turnern und Sportlern aller Gattungen mit ihren Fahnen eröffnet. Die Vorführungen werden durch muſikaliſche Untermalung und verbindende oder erklärende Worte verſchiedener Sprecher zu einer beſonderen Wirkung geſteigert. Einleitend werden ſich 750 Knaben und Mädchen bei fröhlichen Spielen tummeln. Rund 100 Turnerinnen zeigen dann Gymnaſtik und Keulenübungen. Den Segen der Leibesübungen am Volk werden danach 700 bis 800 männliche und weibliche Mitglieder der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Jur planmäßigen Lehrarbeit leiten die Vorführungen von Wanderſportlehrern und 20 Lehrerinnen über. Auf der offenen Bühne des Rieſenovals der Halle wer⸗ den weiterhin 200 Soldaten der Heeresſportſchule Wünsdorf, Tauziehmannſchaften der Leichtathleten uſw., Bilder gebänoig⸗ ter Kraft darſtellen. Proben des Mutes werden die Turner und Turnerinnen bei ihren Sprüngen und am Reck, die Rin⸗ ger und Boxer mit ihren zuſammen rund 100 Kampfpaaren ablegen. Schnelligkeit werden die flinken Hürdenläufer und die Staffelmannſchaften als höchſte Leiſtungsſtufe in ihren ſport⸗ gerechten Kämpfen zeigen. Ueber das vielſeitige Spiel mit dem Ball wird die Fußballſchule von 30 bis 40 Jungen unter Leitung von Ernſt Fuhry und ein Basketball— ſpiel deutſch-amerikaniſcher Studenten gegen unſere Olympia- mannſchaft Aufſchluß geben. Nach der Vorführung„Deutſches Turnen“ wird das Feſt mit dem Schlußtanz der Turnerinnen von der Logeſchule in Hannover ſeinen Höhepunkt erreicht haben. Alle Teilnehmer werden ſich um den in der Hallenmitte aufgebauten Fahnen⸗ maſt gruppieren und wird ſich zum erſten Male die Flagge des Reichs⸗ bundes entfalten. Mit dem Spielen und Geſang der Nationalhymnen klingt das Feſtfpiel aus. Deutſcher Turnertag 1936 Dem Deutſchen Turntag am 18. April 1936 in Berlin kommt eine beſondere Bedeutung zu, weil mit dieſer Tagung die ſelbſtändige Geſchichte der Deutſchen Turnerſchaft ihren Abſchluß erreicht. Sie wird mit allen anderen großen Sport⸗ verbänden am 19. April bei der großen Tagung des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen in den Reichsbund übergeführt. Wieder iſt ein großer Schritt zur Einheit des deutſchen Sports damit vollzogen worden. Es gibt zwiſchen den Verbänden kein Gegeneinander mehr. Unter der neuen Fahne des Reichsbundes für Leibesübungen werden 4,2 Millionen ak⸗ tive deutſche Sportler Schulter an Schulter marſchieren, wer⸗ den kämpfen für die körperliche Ertüchtigung unſerer Ju⸗ gend, ja, des ganzen Volkes zum Ruhme und zur Ehre Deutſchlands. Jeder dieſer Verbände blickt auf eine reiche wertvolle eigene Tradition zurück, aber wer vielleicht ſchmerz⸗ lich erklären wollte:„Nun gibt es keine Deutſche Turner⸗ ſchaft mehr!“, würde den Sinn dieſes Geſchehens völlig mißverſtehen. Die einzelnen Verbände haben ſich nicht aufge⸗ löſt, um zu zerfallen, nein, ſie gingen ein in eine höhere Einheit, die für alle einen ungeheuren Kraftzuwachs bedeutet. Beſonders die deutſchen Turner verſtehen dieſes große hiſto⸗ riſche Ereignis im deutſchen Sportleben. Der Turnvater Lud⸗ wig Jahn hatte urſprünglich keine Gründung von Vereinen gewollt. Sein Ziel war es, die deutſche Jugend durch das Turnen im weiteſten Sinne des Wortes wehrhaft zu machen und zum Dienſte am Deutſchtum zu erziehen. Das Turnen hat ſeine Wurzel in dem Freiheitsſtreben des deutſchen Volkes. Als Napoleon Preußen bei Jena im Oktober 1806 zu Boden geworfen hatte, bekam der 29jährige Ludwig Jahn vor Schmerz über Nacht weißes Haar. Er ſah die Gründe der Niederlage in einer falſchen Erziehung der Deutſchen, die einſeitig geiſtig orientiert war, und er ſtellte den Satz auf:„Die Turnkunſt ſoll die verlorengegan⸗ gene Gleichmäßigkeit der menſchlichen Bildung wiederher⸗ ſtellen, der einſeitigen Vergeiſtigung die wahre Leibhaftig⸗ keit zuordnen und im jugendlichen Zuſammenleben den gan⸗ zen Menſchen erfaſſen und ergreifen! Bedenkt man, daß Jahn unter Turnkunſt nicht den engen Begriff der Gegenwart ver— ſteht, ſondern die Leibesübungen überhaupt meint, ſo ſind ſeine Worte den Zielen des Reichsbundes für Leibesübungen gleichzuſetzen. Die Deutſche Turnerſchaft darf zu ihrer letzten Tagung mit größtem Stolz erklären, daß ſie freudig in den Reichsbund für Leibesübungen aufgeht, weil ſie in ihm ihre eigenſten idealen Forderungen erfüllt ſieht. Der Weg von den erſten Turnern Jahns und Frieſens auf der Haſenheide in Berlin über die Gründung der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft zum 1. Deutſchen Turnfeſt in Coburg 1860 bis zur Gegenwart iſt erfüllt von einem heiligen Kampfe um die körperliche Ertüchtigung und vaterländiſche Erziehung Vereine ſtatt und beginnen um 15 Uhr. Endet ein Spiel trotz Verlängerung unentſchieden, Platz des Gegners wiederholt. SpVg. Sandhofen, welche die Tabelle in der Unterbaden⸗ Bezirksklaſſe anführt. Das Stärkeverhältnis beider Mann⸗ ſchaften war in den Kämpfen des letzten Jahres faſt immer ausgeglichen und man kann geſpannt ſein, wie das dieſes Mal enden wird. der deutſchen Jugend innerhalb der Deutſchen Turnerſchaft, die ſich niemals auf das Niveau politiſcher Zerſplitterung begeben hat. Die Deutſche Turnerſchaft hat mitgearbeitet, den Geiſt des Volkes in den Tagen tiefſter Knechtſchaft wehrhaft zu erhalten, die Deutſche Turnerſchaft hat ihre Aufgabe er⸗ füllt, und ſie trägt auch in die neue große Einheit den Geiſt des Schöpfers der deutſchen Turnbewegung, denn ſie weiß, daß keiner mehr dieſer Einheit unter der neuen Fahne des Reichsbundes für Leibesübungen zujubeln würde als der Turnvater ſelbſt, dem dieſe Einheit Ziel und Sehnſucht ſeines Lebens geweſen iſt. Um ben Vereinspokal Die Vereine der Gauliga greijen ein Die erſte Hauptrunde ſteigt am 19. April! Zu der am 19. April ſtattfindenden 1. Hauptrunde um den Deutſchen Vereinspokal, an der jetzt auch die Gauliga mit Ausnahme der Gaumeiſter teilnimmt, werden vom Fach⸗ amtsſportwart Dr. Glaſer-⸗Freiburg amtlich folgende Paarungen mitgeteilt. Gaugruppe 14: Jahn Schwarz⸗Weiß Worms Vf. Neckarau FC. Speyer— Phönix Karlsruhe SpVg. Mundenheim— Mannheim-Seckenheim Olympia Lampertheim— FG. Ilvesheim FC. Pfalz Ludwigshafen— SC. Neulußheim VfR. Mannheim— Phönix Ludwigshafen SpVg. Sandhofen— Amicitia Viern heim (Delank⸗Mannheim) I. FC. Pforzheim— BfR. Pforzheim Söllingen— Germania Brötzingen Karlsruher FV.— Germania Karlsdorf FV. Raſtatt— VfB. Mühlburg FC. Gutach— SC. Freiburg Freiburger FC. Sportfreunde Freiburg FC. Villingen SpVg. Oberndorf VfR. Konſtanz FC. Langenargen FC. Stockach— SpVg. Schramberg Die Spiele finden auf den Plätzen der erſtgenannten ſo wird es am 26. 4. auf dem Die Amicitia trifft alſo im erſten Kampf auf die Spiel Man kann dieſen Kampf als General⸗ Freude“ mit einem„Bunten Bodenturnen“ beweiſen. probe für das Phönixſpiel am 10. Mai anſehen. 5 8 N 24255 3 4 ——————— auf den Befehl des Reichsſportführers bringt unf S N S.. R. 0 E 7 is 29. 4. 1936 wieder dieſe Frage. Seefahrten. Es fährt klang gefunden, daß Die Seefahrten Landſchaft ihr Gepräge. rück und werden noch l Landes erzählen und ſi reiſe mit der NSG. koſten: RM. 31.— 8. 5. 1936 Kaum von Dampfer„M. + Donnerstag, 16. d. Mts. um 8.30 Uhr pünktlich. Mitteilung zu machen. „Wann beginnen die Seefahrten?“, Ff ſtreben die N G.⸗Hemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Unſere nächſten Urlauberzüge: Zeichen-Erklärung: U. F.— Urlaubsfahrt über 3 Tage. S. F.— Seefahrt. K. F.— Kurzfahrt unter 3 Tage. O. F.— Omnibusfahrt. U. F. W.— Ferien-Fußwanderung in Verbindung mit Ur⸗ lauberzug U. F. R.— Ferien⸗Radwanderung in Verbindung mit einem Urlauberzug. S. F. W. Ferien-Fußwanderung in Verbindung mit einem Url.⸗Zug an d. See. Ferien-Radwanderung in Url.-Zug an d. See. Ferienwanderung. F. 201/36 Norwegiſche Kü ſte vom 21. 4. 1936 ſo lautet immer Dieſe Fahrt eröffnet den Reigen der das Urlauberſchiff„Sierra Cordoba“ unſere Urlauber in die ſchönen Schiffsleben hat bereits im vorigen Jahre derart großen An⸗ niemand enttäuſcht ſein wird, der dieſe Fahrten in den Salons mitmachen kann, richtung beſtimmt nicht dafür vorgeſehen waren, daß einmal deutſche Arbeiter in ihnen ihre Hochſeefahrten machen werden. ſind ſchnellſte Urlaubsregelung und Ermäßigt auf RM. U. F. 9/3 6 Frankenwald ⸗Stadtſteinach vom 25. 4. 1936 bis 3. 5. 1936. Die bayriſche Oſtmark xuft! Die Fahrt führt in den Frankenwald, eines deutſchen Waldgebiete. Tiefe Gründe und Talſchluchten mit grotesken Felsbildungen und reißenden Fyorde Norwegens. Das die in ihrer Ein⸗ ſehr ſtark gefragt, daher iſt Anmeldung erforderlich. 30.80. der ſchönſten Bächen geben der Von den Höhen herrliche Fernſichten in ſchönes deutſches Land, laſſen die Sorgen des vergeſſen und neugeſtärkt kehren die Alltages Teilnehmer wieder zu- ange Zeit von der Schönheit dieſes ch beſtimmt auf ihre nächſte Urlaubs⸗ „Kraft durch Freude“ freuen. Geſamt⸗ S. F. 202/36 Norwegenfahrt vom 30. 4. 1936 bis einer Seefahrt zurückgekehrt, läuft der Sarmiento“ zu einer neuen Fahrt aus und ere erholungsſuchenden Arbeitskameraden eben⸗ falls in die Norwegiſchen Fjorde. Die alte Hanſeſtadt mit ihrem unſere Urlauber ebenſo intereſſieren, Meer. Das weite Meer an Bord, das Stephansturm dürfte wie das rauſchende „die Stunden froher Kameradſchaft Ausruhen auf Sonnendeck, die lachenden Menſchen an Bord und dann die Fjorde. Steilau und ſpiegeln ſich in den ſtil Sprudelnd und Höhen herab. lebnis führen. Beeilen Sie ſich bitte mit der Anmeldung. Die See— fahrten ſind ſtark gefragt. Geſamtkoſten: Ermäßigt ſich auf RM. 30.80. U. F. 41/36 vom 22. bis 30. 7. 1936 Allgäu⸗ Pfronten Dieſer Zug iſt beſetzt. Anmeldungen werden nicht mehr angenommen. CCC/ ðͤ VVT Vereins⸗Anzeiger Männergeſangverein 1846. Sänger! Die auf angeſagte Singſtunde fällt aus. Ich erwarte Sie alle am Samstag, 18. d. Mts. Ich habe eine ſehr wichtige fröhlichen nowegiſchen Felswände gegen den Himmel len und klaren Waſſern der Fjorde. ſchäumend ſtürzen die Waſſer von den ſteilen Dies alles wird zu einem unvergeßlichen Er⸗ Franz Klee. seifen und Pinsel rasiert. GID 6 und Zeit erspart, 2 Rasuren nur 1.5 Pfg., dabei angenehm und haut- pf legend. In 1 Minute stärkster wie empfindlichster Bart ohne Ein- Uas ideale Rasiermittel f. ale PH. RAPP- MUNCHEN 42 Packung nur M. 1.- in Marken od. Nachm. Pür Wiederverkäufer lohnend. Verdienst Möbliertes Zimmer m. Koſt z. vermieten Von wem, ſagt die Geſchäftsſt. d. Bl. Einen gebrauchten Ruüchen- neru zu verkaufen. 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