. alan ihngen dg: Nr. Lurz . Nut N. b. g g ib . gilt — 8 eee eee 0 1 0 n 805 Volk Amtsblatt der Bürgermeiſterel Viernheim men an Sonntagen und Feiertagen. Erſſcheinungswe ne: Bezugspreis Ins Haus gebracht monatlich durch die Nummer 124 Zum Skagerral-Tag Täglich, ausgenom oſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Marine-E der Jührer in der Kriegsmarineſtad 8 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn Freilag ternheimer eillun Verkündigungsblatt der NS D AN. Viernheim Anzeigenpreis: N für mm Höhe und 22 mm Breite 3 Nyfg. im Textteil 1 reite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt An 1 Nr. 5 gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtraße 13. Fernſpr. 153. 0 für I mm Höhe und 67 mm FFC. ²˙ den 29. Mai 1936 hrenlage in Kiel CCC — Teilnehmer aus allen Gauen des Reiches— Am Jamslag wird zur Ehrung der Gefallenen der Marine die ehemalige laiſerliche Kriegsflagge geſetzt Riel im Jeichen der Marine⸗ Ehrenkage Kiel, 28. Mai. Schon ſeit Tagen künden ſich in Kiel die Marineehrentage an. Seit Donnerstagmorgen ſteht die Kriegsmarine⸗ ſtadt ganz im Zeichen dieſes großen, weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus beach⸗ teten Ereigniſſes. Durch die Straßen bewegen ſich Tauſende von Teilnehmern und ſeit Mit⸗ tag rollen in unaufhörlicher Folge die Teil⸗ nehmer der Skagerrak⸗Gedenk⸗ fahrt in ihren Autos ans Ziel auf den ſtäd⸗ tiſchen Parkplatz am Kieler Hauptbahnhof ein. Sie kommen aus dem Rheingebiet, aus Oberbayern, von der Oſtgrenze, aus Württemberg aus allen Gauen des Reiches. Im allgemeinen haben die Kiel⸗Fahrer des DDC unterwegs recht gutes Wetter gehabt, ſo daß ſie vielfach früher als gehofft in der Kriegsmarineſtadt eintreffen. Die Fahrtteilnehmer erhalten zur Erinnerung eine Plakette, die den Schattenriß der frühe⸗ ren„Seydlitz“ wiedergibt. Das Gros der Kielfahrer wird am Freitag erwartet. Den Wettfahrern winken hervorragende Preiſe, an erſter Stelle die Silberne Schale des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, General- admiral Raeder. Inzwiſchen ſind die erſten Sonder⸗ züge im Kieler Hauptbahnhof eingelaufen, der bis Freitagabend noch eine Rieſenarbeit zu erledigen hat. Auf Dampfern treffen Gäſte aus Oſtpreußen ein. Im Hauptqquartier des N. S. Deutſchen Marinebundes, der für die Unterbringung und Verpflegung der Teilnehmer an den Ehrentagen zu ſorgen hat, herrſcht Hochbetrieb. Es ſind 23 Standquartiere in Kieler Hotels und Gaſtſtätten eingerichtet worden, und ſchon jetzt, wenige Stunden nach dem Auftakt der Feierlichkeiten, zeigt ſich, daß die Hotels reſt⸗ los überfüllt ſein werden. Darüber hinaus ſind Tauſende von Privatquartieren bereit⸗ geſtellt. Für einen großen Teil geſchloſſener Formationen ſteht der„Hilfszug Bayern“ zur Verfügung, der ſchon ſeit einer Woche in Kiel weilt. Für die Polizei, für das Rote Kreuz und andere Hilfsorganiſationen haben große Tage verantwortungsreicher Arbeit begonnen. Aeußerlich zeigt ſich das im Stadtbild durch eine außerordentliche Verſtärkung der Ver⸗ kehrspoſten Selbſtverſtändlich nimmt die Jugend der Kriegsmarineſtadt einen beſonderen Anteil an den Ehrentagen. In den Kieler Schulen ſind während dieſer Tage viele Skagerrakbücher als Prämien verteilt worden. Einige Betriebe werden ihren Gefolgſchaftsmitgliedern Urlaub geben, damit ſie an den Feierlichkeiten in Laboe teilnehmen können. Ehrung der gefallenen Angehörigen der Kaiſerlichen Marine Kiel, 28. Mai. Der Führer und Reichs⸗ kanzler bat mit Erlaß vom 19. Mai 1936 be⸗ fohlen: Zur Ehrung der im Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiſerlichen Marine beſtimme ich, daß am 30. Mai 1936, dem Tag der Ein⸗ weihung des Marine⸗Ehrenmals in Laboe, die kaiſerliche Kriegsflagge 1. auf den in der Heimat befindlichen Kriegsſchiffen der Kriegsmarine im Großtopp, 2. auf den Dienſtgebäuden der Kriegs⸗ marine neben der jetzigen Reichskriegsflagge, 3. auf dem Turm des Marine⸗Ehrenmals in Laboe geſetzt wird. die Ankunft s Kiel, 28. Mai. Die große Feier aus Anlaß der am Samstag in Laboe erfolgenden Einweihung des Marineehrenmals hat heute ihren Auftakt genommen, nachdem ſchon am Tag zuvor ganz Kiel im Zeichen erwartungs⸗ voller Freude geſtanden hatte. um 9 Uhr traf der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler auf dem Kieler Hauptbahnhof ein. Die weite Bahnhofshalle hatte ihre Alltags⸗ nüchternheit mit einem feſtlichen Gewande von Flaggen und Grünſchmuck vertauſcht. Die Ankunft des Führers hatte ein wogendes Meer von Menſchen zum Bahnhof gezaubert. In Begleitung des Führers befanden ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsleiter Amann, der Reichspreſſecheß der NSDAP. Dr. Dietrich, der bayriſche Staatsminiſter Gauleiter Wagner, Obergruppenführer Brückner, Brigadeführer Schaub und Oberſtleunnant Hoßbach. SS.⸗Obergrup⸗ penführer Siegfried war bereits vorher in Kiel eingetroffen. Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg und der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Gene⸗ ral⸗Admiral Raeder begrüßten den Führer bei ſeiner Ankunft im Zug. Auf dem von ſpalierbildenden SS.⸗Männern umſäumten Bahnſteig war der Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß zum Empfang erſchienen. Als der Führer zur Bahnhofsvorhalle ſchrei⸗ tet, brauſt ihm Perſonalveränderungen in der Kriegsmarine zum Skagerrak⸗Tag Berlin, 28. Mai. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat den Kapitän z. S. Wolf Lei⸗ ter der Dienſtmarineſtelle Bremen zum Kon⸗ teradmiral befördert und den Kapitän z. S. a. D. Goehle, zuletzt Abteilungsleiter im Krigsminiſterium, den Charakter als Konter⸗ admiral verliehen des Jührers ein Jubelſturm der begeiſterten Volks⸗ genoſſen entgegen. Die Heilrufe pflanzen ſich wie eine Welle zu den vor dem Bahnhof wartenden Tauſenden fort. Der Führer ſchreitet aus dem der Hafenſeite gegenüber gelegenen Bahn⸗ hofsportal hinab. Der Präſentiermarſch er⸗ klingt, die Ehrenkompagnie der Kriegsmarine ſteht mit präſentiertem Gewehr muſtergültig in Reih' und Glied. Mit Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg und Gene⸗ ral⸗Admiral Raeder ſchreitet der Führer die Front ab. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ ſellied klingen auf. Immer neu brauſen die Heilrufe über den Platz. Langſam ſchreitet der Führer zu den großen Werftanlagen. Dort ſtehen die Männer im Arbeitskittel, um ihrem Führer zu huldigen. Der Führer betritt ein Boot der Kriegsmarine, in das der Reichskriegsminiſter und der Oberbefehls⸗ haber der Kriegsmarine ebenfalls einſteigen In dieſem Augenblick dröhnen 21 Schuß Sa⸗ lut über das Waſſer. Die Begeiſterung der Bevölkerung iſt grenzenlos. Mit einem Schlag hat ſich das beſchaulich ruhige Bild des Hindenburgplatzes mit ſeiner prächtigen Promenade geändert. Dort herrſcht jetzt ein beängſtigendes Schieben und Drängen, da alles das vorübergleitende Boot des Führers ſehen will. Ein großer Tag der jungen Kriegsmarine Flottenübungen und Flotten ſchau in der Kieler Bucht. Kiel, 29. Mai. Der heutige Freitag ſteht hier im Zeichen der deutſchen Kriegsmarine. Die deutſche Flotte wird am Freitag in der Kieler Bucht vor vielen Zuſchauern, darunter Ehrengäſten aus allen Teilen des Reiches, Uebungen abhalten. Die Ehrengäſte befinden ſich größtenteils an Bord des Dampfers„Ro⸗ land“. Drei Dampfer werden Mitglieder des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Marinebun⸗ des in die Kieler Bucht hinausbringen. Vor den Augen der Zuſchauer wird ſich ein in ſei⸗ nen einzelnen Phaſen feſſelndes Bild abwik⸗ keln, bei dem auch die junge U-Bootwaffe ein⸗ geſetzt wird. Nach einem Feuerüberfall läuft ein Panzerſchiffverband unter Nebelverwen⸗ dung wieder vom Feinde ab. Im Anſchluß an die Flottenübungen ſam⸗ meln ſich die Kriegsſchiffe zur Flottenparade, die den Höhepunkt des Tages bilden wird. In acht Gruppen wird der Vorbeimarſch der Kriegsſchiffe erfolgen. In der erſten Gruppe werden die drei Panzerſchiffe an der Spitze in Kiellinie vorüberrauſchen, ihnen werden ſich vier Kreuzer, zwei Artillerieſchulboote und das Vermeſſungsſchiff„Meteor“ anſchließen. Es folgen in den anderen Gruppen die Tor⸗ pedoboote, die Leicht⸗Flottillen, Minenſuch⸗ flottillen und Verſuchsboote und andere Spe⸗ zialſchiffe In der ſechſten Gruppe läuft hinter dem U⸗ Boot⸗Begleitſchiff„Saar“ eine Reihe U-Boote, darunter die U⸗Flottille„Weddigen“; das Räumbootbegleitſchiff„Ziethen“ fährt an der Spitze der Räumbooteinheiten. Den Abſchluß bilden die flinken kleinen Schnellboote mit dem Begleitſchiff„Tſingtau“. Nach der Flotten⸗ parade läuft die Flotte gegen Abend in den Kieler Hafen ein. Den in zahlreichen Son⸗ derzügen eingetroffenen weiteren Gäſten wird ſich hierbei ein unvergeßlich ſchönes Bild bie⸗ ten. 0 K. Ludwigshafen 15101. 12. Jahrgang Binnenſchiffahrt tagt Zur Tagung in Duisburg. —czyk. Duisburg, die größte Binnenhafen⸗ ſtadt der Welt iſt zur Zeit der Tagungsort des Deukſchen Binnenſchiffahrts⸗ tages 1936, der für die geſamte Schiff fahrt auf den deutſchen Waſſerſtraßen von außergewöhnlicher Bedeukung iſt. Gerade für uns im Rhein-Main-Gebiet, deſſen Haupklebensader der ge allige und betrieb- ſame Rheinſtrom iſt, die verkehrsreichſte Binnenwaſſerſtraße Europas, ſind die Ergeb⸗ niſſe dieſer Tagung, ihrer Ausſchüſſe und Referate von Wichkigkeik. Iſt doch auch un⸗ ſere heimiſche Induſtrie, die Mühlenwerke, die Leder- und Zellſtoff-⸗Fabriken uſw., in hohem Maße von der Güterbeförderung auf dem Rheinſtrom abhängig. Die Tagung begann vorgeſtern mit der 64. ordentlichen Haupkverſammlung des 3entralvereins für deutſche Bin- nenſchiffahrt, die über die Arbeit die⸗ ſes führenden Verbandes zu. berichten hakke. Die Neuordnung des Zenkral-Vereins für deukſche Binnenſchiffahrt ſtand im Vorder- grund der Arbeiten der letzten beiden Jahre und kann heuke als abgeſchloſſen bezeichnet werden. Träger des Zenkralvereins ſind in erſter Linie die Stromgebieksvereine in Duisburg, Nürnberg, Dorkmund, Bremen, Hamburg, Berlin und Breslau. Es hak ſich als praktiſch erwieſen, daß neben der offiziellen Berufsverkrekung der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt auch das freie Verbands- weſen in Form des Zenkralvereins weiker- beſtehen bleibt, der Bedeukendes für den Ausbau der Waſſerſtraßen geleiſtet hal. Es ſei nur auf die Verwendung des Küſten⸗ General Litzmann geſtorben DNB. Neuglobſow, 28. Mai. Gene⸗ ral der Infanterie a. D. Karl Litzmann iſt am Donnerstag um 20.30 uhr in Neuglobſow im Kreis Ruppin(Mark) im 87. Lebensjahr verſtorben. Einen Ueberblick auf Lebensgang des Pg. Litzmann geben wir im Innern des Blattes. kanals verwieſen, auf die Fertigſtellung des Neckar-Kanals bis Heilbronn, die Regulie⸗ rung der unteren Havel, die Forkſchritte der Bauarbeiten am Mittellandkanal, am Nhein⸗ Main-Donau-Kanal und am Adolf⸗ Hitler-Kanal, die Förderungen der Vorarbei— ten für eine durchgreifende Verbeſſerung der Elbe und Weſerſchiffahrtsverhälkniſſe uſw. Als eine dringende Aufgabe ſieht der Zen- kralverein der Binnenſchiffahrk ein verein- fachkes Verordnungsweſen auf den deutſchen Strömen und Kanälen an. Nach den Angaben der Tagungsreferenken hat ſich die Verkehrsentwicklung der Bin- nenſchiffahrt rechk günſtig geſtalket. Die Zif⸗ fern des Güterverkehrs bewegen ſich auf einer anſteigenden Kurve. Lag bereits der Güterverkehr des Jahres 1934 bei der Bin- nenſchiffahrt um 28 Prozent über dem Stand des Jahres 1932, ſo hat der Güterverkehr der wichtigeren deukſchen Binnenhäfen im Jahre 1935 gegenüber 1934 noch um 6 Pro- zent zugenommen und damik die Verkehrs- zahlen des Jahres 1932, die auf unſerer letz ten Mitgliederverſammlung vorlagen, um 30 Prozent überſchritten. Der ſtärkſte Auf⸗ ſchwung iſt im Erzverkehr zu verzeichnen, während die Kohlentransporke nicht in dem erwarteten Maße geſtiegen ſind. Unter den deutſchen Stromgebieken und Waſſerſtraßennetze ſtieg 1935 gegen 1934 der Verkehr am ſtärkſten auf dem Neckar, und N 3233 ͤ 1 1 e S 0 . P — ——— 8 — 8 8 2 1— 6 VU —— N ————A——— Freilag, den 29. Mai 1936 zwar um 400 v. H. Dieſe außerordentliche Verkehrsbelebung auf dem Nechar iſt aber faſt ausſchließlich der Fertigſtellung der Ka- naliſierung bis Heilbronn zuzuſchreiben. Die Binnenſchiffahrt konnke alſo ihren Ankeil am Geſamkverkehr im weſenklichen behaupten, kroz des Wektbewerbs der Schiene und krotz des verſtärkten Einſaßes des Kraftwagens in die Verkehrsbedienung auch längerer Strecken. Die Zuſammenarbeit der Binnenſchiffahrk mit den übrigen Verkehrsträgern, insbeſon⸗ dere mit der Eiſenbahn, der Seeſchiffahrk und dem Kraftwagen, zu fördern, wird wie in den letzten beiden Jahren auch weiterhin die Aufgabe ſein. Auf Grund gleicher Rechte iſt es zu einer neuen Regelung, den Rheinſchiff⸗ fahrtsakten 1936, gekommen, die eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Uferſtaaten Deutſchland und Frankreich dar- ſtellen. Eine Löſung, die in der großen Po- litik als Beiſpiel wirken könnke. Aus den Gedankengängen der verſchie⸗ denen Ausſchüſſe ſeien nur 2 Punkte her- vorgehoben: Die Fortſchritte der Technik, insbeſondere die des Schiffbaues müſſen der Binnenſchiff⸗ fahrt nutzbar gemacht werden. Auch ſind mehr als bisher die Folgerungen aus der von uns in jeder Weiſe geförderten verkehrs⸗ und wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftlichen Forſchung für die Bin⸗ nenſchiffahrt zu ziehen. Aber nicht der Wettbewerbsfähigkeit der Binnenſchiffahrt, ſondern einer vertrauensvol⸗ len Zuſammenarbeit mit den übrigen Ver⸗ kehrsmitteln, Eiſenbahn und Auto, muß in Zukunft die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Wenn der Tag der Vinnenſchiffahrt und ſeiner Kommiſſionen abgeſchloſſen iſt, wird ein völlig abgeſchloſſenes Bild von der Ein⸗ richtung dieſes Berufszweigs vorliegen. Und es iſt ein ſehr erfreuliches Geſicht, das die Tagung zeigt, die am 29. Mai in der Hauptverſammlung der hafenbautechniſchen Geſellſchaft ihre Fortſetzung finden wird. —— Engliſche Gäſte in Köln Empfang im Rakhaus. Köln, 28. Mal. Etwa 110 Mitglieder des prominenten„City Liverp Clubs“ Lon⸗ don, die zum erſten Mal über Köln eine nach Baden⸗Baden führende Deutſchland · reiſe unternehmen, trafen mit ihrem Prä⸗ ſidenken Sir George Broadbridge, dem kommenden Oberbürgermeiſter von London, am Dienskag in der Hanſeſtadt Köln ein. Die Gäſte wurden am Wiktwoch vormiktag im Kölner Rathaus empfangen. Beigeordneter Ebel richtete im Auftrag des Oberbürger- meiſters Rieſen herzliche Worke des Will⸗ kommens an ſie. Er wies auf die vielfachen, namenklich wirkſchaftlichen Verbindungen zwiſchen Köln und London hin, die bereits bis auf das Wittelalter zurückgehen. Der Präſidenk des City Livery Clubs, Sir Broadbridge, dankte im Namen der Cäſte für den herzlichen Empfang. Für ſie alle ſei der Beſuch Deukſchlands, des wunder ⸗ vollen Landes, von größtem Inkereſſe. Auch er erinnerke an die vielfachen, jahr⸗ hunderkealken Bezlehungen beider Skädke. Er hoffe, daß dieſer Beſuch dazu beitragen werde, die Freundſchaft zwiſchen Deutſch⸗ land und England zu ſtärken und zu feſtigen. Nach dem Empfang beſichtigten die Gäſte das Rathaus und den Dom. grmsby Gore engliſcher Kolonial- miniſter London, 28. Mai. Zum Nachfolger des vor kurzem zurückgetretenen Kolonialminiſters Thomas wurde am Donnerstag der bis⸗ herige Kommiſſar für öffentliche Arbeiten W. G. A. Ormsby Gore ernannt. Ormsby Gore hat bereits ſeit mehreren Jahren dem nationalen Kabinett als Kommiſſar für öffent⸗ liche Arbeiten angehört und war bereits ein⸗ mal Unterſtaatsſekretär für die Kolonien. Ormsby Gore iſt 1885 geboren und war während des Krieges im Nachrichtendienſt im Orient tätig. Im Jahre 1922 wurde er zum erſten Mal Unterſtaatsſekretär für die Kolo⸗ nien und verſah dieſes Amt bis zum Jahre 1929. Er war ferner Mitglied der britiſchen Abordnung für die Verſailler Friedenskonfe⸗ renz. Ormsby Gore gehört der Konſervativen Partei an u. vertritt den Wahlkreis Stafford. Engliſcher Krönungslag 12. Mai 1937 London., 28. Mai. In einem feierlichen Kronrat wurde am Donnerstag als Krönungs⸗ tag des britiſchen Königs Eduard 8. Mittwoch, der 12. Mai 1937, beſtimmt. Am Freitag werden die Wappenherolde des Königs den Krönungstag feierlich ausrufen. Andauernde Skreils in den Pariſer Vororken Die Kommuniſten wollen„Al tionen“ in ganz Frankreich Die Au komobilinduſtrie lahmgelegt 58 Paris, 28. Mai. Der Streik in den Fabriken der Pariſer Vororte hat ſich weiter entwickelt. Wie der„Populaire“ berichtet, han⸗ delt es ſich neben den bereits geſtern genann⸗ ten Automobil⸗ und Flugzeugfab⸗ riken Nieuport, Hotchkiß und Lavalette um einen Teil der Renault⸗Werke, die Hiſpano⸗ Suiza⸗Werke, die Farman⸗Flugzeugfabriken, die Amiot⸗Metallfabriken, ſowie um die De⸗ voitine⸗Maſchinenfabrik. In allen Betrieben blieben die Belegſchaften wiederum in den Maſchinenhallen. Sie ließen durch kommuni⸗ ſtiſche Vertrauensmänner ihre Forderungen der Werkleitung überreichen. g Die Pariſer Morgenblätter bringen zumteil ausführliche Berichte über den Verlauf des Streiks.„Ami du Peuple“ iſt der Meinung, daß die Werkleitungen und die Direktoren der Fabriken von der Arbeiterſchaft diesmal noch auf freiem Fuß gelaſſen worden ſeien, und daß auf ihren Wunſch hin die Polizei nicht eingegriffen habe. Der dienſttuende Polizei- beamte eines Streikgebiets habe dem Vertre⸗ ter des Blattes erklärt, die Streikenden würden, falls ſich bewaff⸗ nete Polizei oder Mobilgarde blicken laſſe, ſofort die Maſchinen zertrümmern und die Fabriken in Brand ſtecken. Die Ruhe, in der der Streik augenblicklich ver⸗ laufe, würde durch ein polizeiliches Eingrei⸗ fen„nur geſtört“ werden(0. Am Mittwochabend ſpielten ſich in den Wer⸗ ken die gleichen Szenen ab wie ab Vortag. Kraftwagen der kommuniſtiſchen Partei brach⸗ ten Muſikinſtrumente, Nahrungsmittel, Wein und Decken zu den Streikpoſten, die dann die Verteilung an die Belegſchaften übernahmen. Muſik und Geſang ertönte aus den ſonſt lär⸗ menden Maſchinenhallen bis ſpät in die Nacht. Die kommuniſtiſche„Humanité“ froh⸗ lockt. Man müſſe ſich wundern, ſo meint das Blatt, daß die Werkleitungen die Arbeiterſchaft noch immer auf eine Antwort auf die gerech⸗ ten Forderungen warten ließen. Die Erfah⸗ rung habe gelehrt, daß ein Streik an den Maſchinen meiſt ſchneller zu einem Erfolg führe, als ein einfacher Ausſtand. Die Abge⸗ ordneten der Pariſer Vororte hätten ſich der Forderungen der Arbeiter angenommen. Die Kommuniſtiſche Partei billige die Haltung der Pariſer Vorortsarbeiter voll und ganz. Es gebe in Frankreich jedoch noch große Gebiete, in denen die Not weit größer ſei. Die Partei ſehe es daher als ihre Pflicht an, auch in dieſen Gebieten die notwendi⸗ gen Aktionen zu eröffnen. Ausdehnung des Pariſer Slreils Lahmlegung der Automobilinduſtrie Paris. 28. Mai. Der nunmehr bereits 48 Stunden dauernde Streik der Belegſchaften zahlreicher Pariſer Fabriken, hat am Donners⸗ tag auch auf die bekannte franzöſiſche Automo⸗ bilfabrik Renault übergegriffen. Etwa 28 000 Arbeiter dieſes Werks haben die Arbeit niedergelegt und beſchloſſen, in den Werkſtätten zu bleiben, wo ſie das Ergebnis der Verhand⸗ lungen mit der Fabrikleitung abwarten wollen. Auch in einigen Abteilungen der Citrsen⸗ Werke iſt der Streik ausgebrochen. Zahlreiche weniger bedeutende Fabriken haben ſich im Laufe des Nachmittags ebenfalls der Streikbe⸗ wegung angeſchloſſen. In zuſtändigen Gewerkſchaftskreiſen rechnet man mit einer noch weiteren Ausdeh⸗ nung des Streiks. Zu Zwiſchenfällen iſt es bisher nirgends gekommen. Die Gewerk⸗ ſchaftsführer haben den Arbeitern verboten, die Internationale zu ſingen, um einen politiſchen Anſtrich des Streiks zu vermeiden. Auch die Fiat⸗Werke betroſſen Paris, 28. Mai. Am Donnerstag fanden Beſprechungen über die Streikbewegung zwi⸗ ſchen dem Miniſterpräſidenten, dem Arbeits⸗ miniſter und dem Luftfahrtminiſter ſtatt. Da von dem Streik auch Rüſt ungsinduſtrie betroffen worden iſt, wohnte ein Vertreter des Kriegsminiſteriums dieſen Unterredungen, die ſich über den ganzen Tag erſtreckten, bei. Der Arbeitsminiſter wird ſich unverzüglich mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern in Verbindung ſetzen um zu verſuchen, zu einer Löſung zu kommen. Die Streikbewegung hat ſich inzwiſchen auch auf die Fiat⸗Werke ausgedehnt. Die Geſamtzahl der ſtreikenden Arbeiter dürfte ſich auf 50 000 belaufen. Jur Lage in Paläſlin. 40 Araberführer verbannt London, 28. Mai. Wie aus Jeruſalem be⸗ richtet wird, ſind 40 Führer der Aufſtändiſchen aus ihrem bisherigen Tätigkeitsgebiet in an⸗ dere Städte ausgewieſen und dort unter Poli⸗ zeiaufſicht geſtellt worden. Die arabiſchen Jour⸗ Zur japanischen Expansion im Pazifik „Deulſchland lehre zurück..! 1 Ein Amerikaner ſchreibl aus der Jüdſee Von einem recht bemerkenswerten Stim⸗ mungswechſel zu Gunſten Deutſchlands innerhalb der auſtraliſch⸗pazifiſchen Inſel⸗ welt weiß ein amerikaniſcher Weltreiſen⸗ der in der letzten Ausgabe der großen eng⸗ liſchen Monatsſchrift„Aſia“ zu berichten. Der Aufſatz enthält auch ſonſt intereſſante Schilderungen, vor allem der dort in den letzten zwanzig Nachkriegsjahren vor⸗ gegangenen und ſich heute weiter vollzie⸗ henden wirtſchaftlichen Wandlungen. „Vor dem Weltkrieg hatte den ſtärkſten Ein⸗ fluß in dem Südſeearchipel Deutſchland, be⸗ ſonders in den weſtlichen Inſelgruppen. Und dieſer Einfluß war nicht etwa beſchränkt auf diejenigen Inſeln, über denen die weltheraus⸗ fordernde(the world defying) Reichsflagge wehte, nämlich einen großen Teil von Ne u⸗ Guinea, die Marſchall⸗, Carolinen⸗, Bismarckinſeln und einen Teil von Samoa. Auch nördlich des Aequator, auf Hawai, waren z. B. Hackfeld u. Co. die größte Firma mit zahlreichen Filialen. Das franzöſiſche Tahiti und Tonga waren voll von Deutſchen und ſie fehlten durchaus nicht auf den engliſchen Fidſchi⸗Inſeln. Deutſche Händ⸗ ler traf man wohl auf allen abgelegenen In⸗ ſeln und ſelbſt auf den kleinſten Korallenſtol⸗ len. Wenn man dieſe Inſelwelt und ihre Be⸗ völkerungen als Ganzes faßt, waren die Deut⸗ ſchen nicht mehr ſehr weit davon entfernt, das Gebiet wirtſchaftlich zu beherrſchen. Heute Chineſen und Japaner, wo früher Deutſche waren. Freilich hörte man wohl auch ſchon damals von einer„deutſchen Gefahr“ ſprechen, beſonders dort, wo größere auſtraliſche Son⸗ derintereſſen oder eine größere Anzahl auſtra⸗ liſcher Siedler im Spiele waren. Aber über⸗ all, wo deutſcher Einfluß überwie⸗ gend war, galten auch deutſche Diſziplin und Ordnung für Weiße wie für Eingeborene. Das war einmal... Heute ſpielen überall in der Südſee Japaner und Chineſen die große Rolle. Die letzteren haben z. B. geſchäftlich auf den franzöſiſchen Inſeln die Europäer faſt völlig verdrängt. Die Zukunft wird hier wie woanders vielleicht noch eine 3 ſeltſame Rivalität zwiſchen d. u aſtati⸗ ſchen Raſſen ſehen.“ Wie aber iſt es dazu gekommen? Der angelſächſiſche Wirtſchaftspolitiker lehnt als Erklärung das„törichte Schlagwort“ der japaniſchen„Uebervölkerung“, wie auch den vielberufenen„elementaren Expanſions⸗ drang“ in ſeiner Einſeitigkeit ab. Der Haupt⸗ grund für die ihm ebenſo erſichtliche wie pein⸗ liche Wandlung iſt nach ihm ein ganz anderer: „Die Deutſchen ſind verſchwunden. Wann u. ob ſie wiederkehren werden, ſoll hier nicht er⸗ örtert werden. Zwanzig Jahre hindurch ſind ſie eben abweſend geweſen und während die⸗ ſer Zeit iſt, wirtſchaftlich geſprochen, der Oſten in der Südſee in Erſcheinung getreten: China in dem öſtlichen, Japan in dem weit größeren, wirtſchaftlich wichtigerem Pazifik. Die große Bedeutung liegt in dem numeri⸗ ſchen Anwachſen und in den geſchäftlichen Fortſchritten der Japaner, beſonders inner- halb der ihnen durch den Verſailler Vertrag überantworteten„Mandatsgebiete“, Aber ſelbſt auf britiſchem Dominionsboden iſt der japaniſche Einfluß raſch anſteigend. Dieſe japaniſche Wirtſchaftsdurchdringung bedient ſich ſehr viel raffinierterer, dabei nicht minder wirkſamer Formen und Methoden als einſt die deutſche. Doch wird nach Möglichkeit vermieden, durch äußere Aufdringlichkeit her⸗ auszufordern.“ „Deutſchland kehre zurück.“ Es muß betont werden, daß dieſer ameri⸗ kaniſche Verfaſſer an ſich keineswegs japan⸗ feindlich geſinnt iſt. Er erklärt es einmal direkt für„unfair“, alle japaniſchen Waren einfach als„Schund“ abtun zu wollen. Und gerade darum auch ſind die letzten Sätze ſei⸗ nes Artikels bedeutſam, in denen ein„über⸗ raſchender Stimmungswechſel“ innerhalb der weißen Bevölkerung und darüber hinaus Deutſchland gegenüber feſtgeſtellt wird. Dieſer gehe heute ganz erſichtlich auf„eine Begünſti gung derjenigen Beſtrebungen Deutſchlands hinaus, die eine Wiedererlangung ſeiner fru heren Kolonien und wenigſtens eines Teiles ſeines früheren wirtſchaflichen und politiſchen Einfluſſes in dem Südſeegebiet“ einſchließen. naliſten ſollen beſchloſſen haben. am Freitag keine arabiſchen Zeitungen herauszugeben. In Tel⸗A viv iſt von einer jüdiſchen Unter⸗ nehmergruppe eine Geſellſchaft zum Laden und Löſchen der Schiffe mit einem Kapital in Höhe von 1.3 Millionen Mark gegründet worden. Der neue Pier iſt ſchon in einer Länge von 100 Metern fertiggeſtellt. Nächtliches Feuergefecht mit Arabern London, 28. Mai. Nach einer Meldung aus Jeruſalem iſt es in der vergangenen Nacht zu neuen Ausſchreitungen gekommen. Ein regelrechtes Feuergefecht entwickelte ſich zwiſchen Poliziſten und Arabern, die im Schutze der Dunkelheit ein unweit Jeruſalem gelegenes Sanatorium beſchoſſen hatten. So⸗ wohl in den Außenbezirken von Jaffa als auch auf der Hauptſtraße, wurden die Politziſten an⸗ gegriffen, wobei es zu Schießereien kam. In den nördlichen Bezirken nehmen die Ver⸗ wüſtungen in den Pflanzungen zu. Insgeſamt wurden während der letzten Nacht etwa 5000 Bäume einer jüdiſchen Niederlaſſung vernich⸗ tet. Da befürchtet wird, daß noch weitere An⸗ ſchläge auf die Pflanzungen und Wälder ge⸗ plant ſind, iſt eine große Anzahl arabiſcher und jüdiſcher Hilfspoliziſten zur Bewachung der ge⸗ fährdeten Wälder eingeſtellt worden. Weitere engliſche Truppen; verſlürkungen für Paläſtina 88 Jeruſalem, 28. Mai. Außer dem aus Alexandria erwarteten 5. engliſchen Ba⸗ taillon ſoll noch ein weiteres folgen. Admiral Pound von dem vor Haifa vor Anker gegan⸗ genen Schlachtſchiff„Barham“ traf mit einem Flugzeug in Jeruſalem ein. Arabiſche Verluſte größer als jüdiſche 88 London, 28. Mai. Angeſichts der un⸗ ruhigen Lage in Paläſtina iſt ein weiteres britiſches Bataillon von Kairo nach Pa⸗ läſtina entſandt worden. Nach einem Bericht aus Haifa ſollen neue engliſche Artillerie⸗ truppen herbeigeholt werden, um gegen die bewaffneten Banden vorzugehen, die ſich in den Hügeln außerhalb der Städte verſteckt halten. Die gegenwärtige Stärke der bri⸗ tiſchen Streitkräfte beträgt fünf Infantekis⸗ bataillone und eine Kompagnie leichter Tanks und Panzerwagen.% Wie Reuter meldet, haben die Unruhen ſeit dem 29. April 48 Tote und 331 Verwun⸗ dete gefordert; 24 der Toten waren Juden, 22 Mohammedaner und zwei Chriſten. Die Verwundeten ſetzten ſich aus 182 Mohammeda⸗ nern und 105 Juden und 44 Chriſten zuſam⸗ men. Aus dieſen Ziffern geht hervor, daß nicht etwa die Juden, ſondern die Araber die größten Verluſte in den Unruhen erlitten haben. Hingegen ſind ſeit dem 19. April 969 Araber und nur 275 Juden verhaftet worden. 493 Araber ſind bereits abgeurteilt worden. Die meiſten jüdiſchen Verhafteten ſind freige⸗ ſprochen worden, oder ſind noch nicht vor Ge⸗ richt erſchienen. der japanische Geſchäflskräger im Foreign Iffite Eine vorläufige japaniſche Ankwork London, 28. Mai. Der ſapaniſche Ge⸗ ſchäftsträger in London beankworkeke am Mittwoch anläßlich eines Beſuches im Foreign Office mündlich die britiſche Noke vom 8. Mal, in der den Regierungen Japans und der Vereinigten Staaken die Ankwork Großbritanniens mitgeteilt wurde, die 40 000 Tonnen überſchüſſige Zerſtörer⸗ konnage, die eigenklich gemäß dem Londoner Flottenverkrag von 1930 eingeſchrottet wer⸗ den ſollte, im Dienſt zu behalken. Wie verlauket, geht die vorläufige japa⸗ niſche Ankwork dahin, daß ein ſolches Vor⸗ gehen nach jſapaniſcher Anſicht den übrigen Unterzeichnern des Londoner Floktenverkra— ges in Bezug auf die überſchüſſige Tonnage freie Hand gebe. In der Unkerredung wurde, wie ferner gemeldek wird, die über- ſchüſſige Unkerſeeboottonnage nicht erwähnk. Das Foreign Office nahm die japaniſchen Mitteilungen ohne Kommenkar enkgegen. König Eduard beſuchl Frankreich Paris. 28. Mai. Am 26. Juli wird in Vim y ein Denkmal für die im Weltkrieg ge⸗ fallenen kanadiſchen Soldaten eingeweiht. Der König von England wird die Weihe vor⸗ nehmen. Auf dieſe Weiſe verläßt König Eduard VIII. zum erſtenmal als König ſein Land. Von franzöſiſcher Seite wird der Präſident der Republik Lebrun an der Feier teilneh⸗ men. Dieſe Denkmalsweihe ſoll gleichzeitig eine große Kundgebung der engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Frontkämpfer werden. Es werden außer⸗ dem fünf⸗ bis ſechstauſend Kavadier erwartet. reiz en. f Unter, den und in Höhe Doren. don 100 rn ung aus fußt zu bonnen. ituidelte die in etuſalen el. So⸗ als auch ten ay n. die Ver⸗ löheſant a 5000 bernich⸗ tete An⸗ det ge⸗ ſchet und der ge⸗ t gegan⸗ lt einem iche det un⸗ itetes uc Po⸗ Bericht f 1 Uwuben Vermun⸗ Juden, ten. Die ammeda⸗ 1 ot, daß ber die e litten til 909 boden. vorden. d kreige⸗ ot he⸗ ile pol iche Ge⸗ ele alt es in It gerungen alen be 8 pull, 9 Freilag, den 29. Mai 1936 Siedlungswerk und Wohnungsbau von Philipp Obenauer In der Frankfurter Univerſität ſprach am vergangenen Dienstag der Leiter des Reichs⸗ heimſtättenamtes, Pg. Dr. Ludovici, über Planung und Aufbau des national⸗ ſozialiſtiſchen Siedlungswerkes. Der Vortrag verdient deshalb beſondere Be⸗ achtung, weil er in überaus klarer Weiſe das Siedlungswerk als eine der wichtigſten Staats⸗ aufgaben beleuchtet, das den Zweck habe, die Auflockerung und Verhinderung von Maſſierung der Volks maſſen in großen Städten zu erreichen. Feſtſtellung des Wohnungs⸗ und Siedlungsbedarfes, der Siedlungsformen in ihrer regionalen Ein⸗ teilung, die wiſſenſchaftliche Beobachtung und Erforſchung der ungeſteuerten Wander⸗ bewegungen ſind wichtige Vorarbeiten zur Löſung des Siedlungsproblems, das zugleich die Löſung der Aufgaben Volk und Raum, Wirtſchaft und Raum, Wehrfreiheit und Raum in ſich ſchließt. Schon dieſe kurzen Aufgaben genügen, um die überragende Bedeutung des Siedlungs⸗ werkes zu unterſtreichen. Wir in unſerem Gau können ſtolz darauf ſein, daß Dank der Initiative des Gauleiters das Siedlungswerk eine beſonders ſtarke Förderung und Unter⸗ ſtützung erfahren hat. Wir brauchen nur an die Dorfneugründung„Riedrode“ bei Lorſch zu erinnern, oder auf die Stadtrand ſiedlungen hinzuweiſen, die in beſter Weiſe der Auflockerung der in den Städten zuſammengeballten Maſſen dienen. Neben der Aktivierung der in jeder Land⸗ ſchaft ruhenden Kräfte, und neben der mit jedem Siedlungswerk verbundenen Arbeitsbeſchaffung, liegt die größte Bedeutung des nationalſozialiſtiſchen Sied⸗ lungswerkes in ſeinem Wert für die geiſtige und körperliche Entwicklung. Geſundung des Volkes, das der einzige Quell des ewigen Reiches iſt. * In ähnlicher Weiſe wie das Dr. Ludovici in Frankfurt a. M. getan, hat Pg. Bernhard Köcler, der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitit der NSDAP., auf der Ta⸗ gung des Deutſchen Bauvereins in Duisburg die Aufgaben des Heimſtätten⸗ und Siedlungs⸗ werkes dargelegt. Er ging in ſeinen Ausfüh⸗ rungen mehr auf Einzelaufgaben dieſes gro⸗ ßen Problems ein und beleuchtete die wirt⸗ ſchaftspolitiſche Aufgabe des Wohnungsbaues. Eine dreifache Aufgabe habe der Staat über⸗ nommen: 1. Er hat dafür zu ſorgen, daß mit der Leiſtung ehrlicher Arbeit grund ſätz⸗ lich der Anſpruch auf eine geſunde und anſtändige Wohnung verknüpft und daß dieſer Anſpruch erfüllt wird. 2. Er hat dafür zu ſorgen, daß die über⸗ nommenen Mängel unſerer Wohnungs⸗ verhältniſſe, ſowohl was die Zahl der Eröffnung der Münchener Kunſt⸗ ausſtellung Skaalsminiſter Adolf Wagner über die Kunſt Die große Münchener Kunſtausſtellung 1936 wurde am Wittwoch durch den bay— riſchen Staatsminiſter des Innern, Gauleiter Adolf Wagner, in der feſtlich geſchmückken Pinakothek feierlich eröffnet. Der Präſident der Münchener Künſtlergenoſſenſchaft und Vorſitzende der Ausſtellungsleitung, der Ma⸗ ler Paul Rosner, begrüßte die Erſchienenen. Dann ſprach, von langem Beifall begrüßt, Stkaaksminiſter Adolf Wagner. Er führte u. a. aus, daß das„Haus der deutſchen Kunſt“ im kommenden Jahr um dieſe Zeit ſicher ſertiggeſtellt ſei, ſo daß die nächſte Kunſt⸗ ausſtellung in München wieder in einem Rahmen ſtattfinden könne, der der Bedeu— kung Münchens als Stadt der deutſchen Kunſt enkſpricht. Da erfreulicherweiſe das Bolſchewiſtentum in der Kunſt im Ausſter⸗ ben begriffen und das Niveau der heukigen Kunſtausſtellung bemerkenswerk höher iſt als das der vorjährigen, habe man ſich enkſchloſ⸗— ſen, als erſte Ausſtellung im„Haus der deut⸗— ſchen Kunſt“ eine Ausſtellung der beſten Werke unſerer heute lebenden Künſtler durchzuführen. Der Führer ſelbſt werde einen namhaften Geldbetrag dazu verwenden, aus der nächſtjährigen Kunſtausſtellung Werke zu kaufen. Dieſem Beiſpiel des Führers würden auch andere folgen, und eine entſprechende Werbung würde ſich auch an den organiſierten Kunſthandel wenden. Der Miniſter zeigte dann den Weg auf, wie man der Kunſt im allgemeinen Brot zu geben gedenke. Hier ſei es beſonders nokwen— dig, daß auch jene Künſtler, die in den großen Ausſtellungen im„Hauſe der deutſchen Kunſt“ nicht zum Zuge kommen, genügende und ſchöne Ausſtellungsmöglichkeiten erhal. ten. Darüber hinaus wandke ſich der Wini— ſter an den Kunſthandel mit einem Appell, verfügbaren Wohnungen als auch was ihre Beſchaffenheit anbelangt, ſo bald wie möglich ausgemerzt werden. 3. Er hat Verhältniſſe zu ſchaffen, in denen künftig die Befriedigung des Wohnungs⸗ bedarfs unter voller Wahrung der raſ⸗ ſiſchen und volksgeſundheit⸗ lichen Belange des deutſchen Volkes geſchieht. Bernhard Köhler bleibt nicht bei der präziſen Herausſtellung der Staatsaufgaben auf dem Gebiet des Wohnungsweſens ſtehen. Er zeigte in ſeinem bereits erwähnten Vor⸗ trag auch die Wege, die gegangen werden müßten, um das große Ziel zu erreichen. Folgende wirtſchaftlichen Füh⸗ rungs aufgaben ſind zu erfüllen: 1. Die Bildung neuen Kapitals muß ununterbrochen fort⸗ ſchreiten. Dies wird erreicht all⸗ gemein durch ununterbrochene Fortfüh⸗ rung der Arbeit im deutſchen Volk und im Beſonderen durch die Steigeru ng der Wirtſchaftlichkeit, die bei gleichbleibender Wäßhrung Kaufkraft und Sparmöglich⸗ keit ſteigert. Denn wenn die Arbeit überall wirtſchaftlich geleiſtet wird, kann auch überall geſpart werden. 2. Die Kapitalbildung geſchieht nicht nur an wenigen Stellen der Volkswirtſchaft, ſon⸗ dern bei jedem, der arbeitet und zu ſparen gewillt iſt. Möglichſt früh ſoll jeder arbeitende Volksgenoſſe im Stande ſein, aus eigenen Mitteln den Erwerb einer Heimſtätte und den Bau eines eigenen Heimes zu beginnen. Die Betätigung des Fremd⸗ kapitals zur Schaffung von ſtädtiſchem und Siedlungswohnraum wird ſo ge⸗ lenkt, daß in der Zwiſchenzeit bis zur ge⸗ nügenden Kräftigung des Eigenkapitals der geſunde und würdige Ausbau deut⸗ ſcher Wohnräume keinen Aufent⸗ halt und keinerlei erſchwerende Belaſtung erfährt. 4. Mit allen Mitteln wird auf Verbil⸗ ligung des Bauens und des Heim⸗ ſtättenerwerbs hingearbeitet. Wir wiſſen, daß in dem harmoniſchen Zu⸗ ſammenwirken der vorſtehend aufgezählten Führungsmaßnahmen die Kräfte gelöſt wer⸗ den, die unſer Volk dem geſteckten Ziel näher bringen können. Wir wiſſen, daß mit dem er⸗ folgreichen Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland bereits eine Tat vollbracht wurde, um die uns die Welt beneidet, und die fortwirkend ihre Früchte tragen wird vor allem auf dem Gebiet des Wohnungsbaues und Siedlungsweſens. Wir wiſſen auch, daß die Förderung des Bauweſens die wichtigſte Aufgabe der volkswirtſchaftlichen Vermögensbildung bleibt. Und B. Köhler hat recht, wenn er darauf hinweiſt, daß die Kapitalbildung im Volke um ſo ſtärker und umſo beſſer verteilt ſein wird, je ſtär⸗ ker das Recht auf Arbeit für jeden Volksgenoſſen wirkſam ſein wird. Es dürfte überflüſſig ſein, in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die garnicht auszuſchöpfende Bedeutung des Arbeits beſchaffungs⸗ planes der Regierung hinzuweiſen. In ihm liegen alle Vorausſetzungen für die Ueberwindung der großen Kriſe in der ſich das deutſche Volk noch vor wenigen Jahren be⸗ funden hat. Auch die Vorausſetzungen für nicht nur alte Meiſter zu handeln, ſondern ſich für die nächſte Zeit mehr um die Leben- den zu kümmern, denn dieſe hätten vielleicht Hunger. Auch die Preſſe ſolle ſich für die jungen bildenden Künſtler einſetzen. Hilfe aber könne nur derjenige Künſtler erfahren, der ſie verdient. Dieſe Hilfe ſoll nicht in Un- kerſtützungen und Almoſen beſtehen, ſondern in Form von Aufträgen. Unſer Künſtlertum ſoll nicht nur am klei— nen Kunſtwerk ſtehenbleiben, ſondern es ſoll ſich auch wieder widmen der Monumenka— litäk. Monumenkal ſind die Schöpfungen des Führers, monumenlal iſt unſere Zeit, und ſo möge dann im kommenden Jahr unſer Künſtlertum aus ſich herausholen, was gokt· begnadete Kunſt in es hineingelegt hak.„Wir aber“, ſo ſchloß Adolf Wagner,„als politiſch führende und tätige Männer, wir wollen unſerem Künſtlertum mit der ganzen Kraft unſerer Seele danbar ſein, wenn es ſich als edle Kampfgenoſſenſchaft neben uns ſtellt und mit uns kämpft für die Größe der deuk⸗ ſchen Nation!“ Die neue Nalionalgalerie in Berlin Mehrere Monate lang iſt die Nationalgalerie in Berlin geſchloſſen geweſen um Umbauten und Umſtellungen zu ermöglichen. Nun ſteht ſie wieder offen und bietet teilweiſe einen recht veränderten Anblick. Nicht Neuerungsſucht hat zum Umbau geführt, ſondern der ſeit langem ſchwer empfundene Mangel verſchiedener Aus— ſtellungsräume hinſichtlich der Bildhängung und Beleuchtung. Dieſe Mängel völlig abzuſtellen. wäre wohl nur möglich durch einen vollkomme— nen, bis auf die Umfaſſungs⸗ und Grund⸗ mauern gehenden Ambau,— dieſen Eingriff hat man diesmal abgelehnt, und ſo ſind zunächſt die Cornelius⸗Säle mit Glasdecken verſehen und ein ſehr großer Saal in zwei kleinere ge— teilt worden. Die Neuordnung der Gemälde, die ja faſt ausſchließlich aus dem 19. Jahrhundert und dem anſchließenden Uebergang ſtammen, erſcheint begrüßenswert wegen der Ueberſicht⸗ 5——— r 5 8 5 Neue deulſche Jugend/ hiller-Zugend beim Ausmarſch lichkeit und Folgerichtigkeit im Künſtleriſchen. Nur die Vorhalle enthält Skulpturen. In den Sälen hängen, nach Schulen geordnet, nach wie vor die bekannten Meiſter. Im Mittelgeſchoß die führenden Meiſter Böcklin, Feuerbach, von Marses und Thoma. Sie kommen wie Menzel, Leibl. Schuch und andere ausgezeichnet zur Wirkung. Die Impreſſioniſten ſind in die außenliegenden Räume verwieſen worden, wo beſſere Sichtverhältniſſe herrſchen. Im oberen Geſchoß ſieht man die Meiſter der erſten Jahr⸗ hunderthälfte wieder, die Nazarener, Roman⸗ tiker und Deutſch⸗Römer. Dort bemerkt man auch verſchiedene Neuerwerbungen, darunter Friedrich. Klinger, v. Marces, Schick. Uhde und Thoma. Die Anordnung iſt auch hier recht ver⸗ dienſtvoll, und man kann hoffen, daß die neue Nationalgalerie nunmehr wieder in den Mit⸗⸗ telpunkt des Muſeumsbeſuches rückt. Hymnen der Völker Anläßlich der XI. Olympiſchen Spiele iſt unter dem Titel„Hymnen der Völker“ in einer vom Organiſationskomitee für die XI. Olympiſchen Spiele und von der Reichsmuſikkammer aner⸗ kannten Ausgabe eine authentiſche Sammlung der Nationalhymnen der Völker erſchienen. Dieſe Ausgabe umfaßt in maßgeblicher Faſſung die Nationalhymnen folgender Staaten: Afgha⸗ niſtan, Aegypten, Argentinien, Belgien, Boli⸗ vien, Braſilien. Bulgarien, Canada, Chile, China. Columbien, Cuba, Dänemark, Deutſch⸗ land, Eſtland. Ecuador, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien. Haiti, Honduras, Irland, Island, Italien, Japan, Jugoſlawien, Lettland, Liechtenſtein. Luxemburg. Mexiko, Monaco, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Oeſterreich. Panama, Peru, Philippinnen, Polen, Portugal, Rumänien, San Salvador, Schweden, Schweiz. Spanien, Südafrika, Tſche⸗ choſlowakei, Türkei. Ungarn, Uruguay, Verei⸗ nigte Staaten von Nordamerika, Venezuela. Tag des deutſchen Liedes 28. Juni Der letzte Sonntag im Juni iſt der Tag des deutſchen Liedes. Ueberall in deutſchen Gauen werden Sänger und Sängerinnen auf Straßen, Plätzen, in Sälen, in Betrieben, ein machtvol⸗ les Bekenntnis zum deutſchen Liede ablegen. das Siedlungswerk im Großen und den ge⸗ bietlichen und lokalen Wohnungsbau ſind hier begründet. Gewaltiges wurde bereits geleiſtet. Aber ebenſo umfangreiche Arbeit iſt noch zu leiſten. Der Lebenswille unſeres Volkes hat den Im Siedlungs- ſtärkſten Auftrieb erfahren. werk und Wohnungsbau werden wir ihm ge⸗ recht werden und ſo unſere volklichen, raſſiſchen, moraliſchen und körperlichen Kräfte zur höch⸗ ſten Entfaltung bringen. Eröffnung einer Marine-Gemälde⸗ Ausſtellung in Gegenwart des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Kiel, 28. Mai. Am Mittwoch nachmittag wurde in der Kieler Kunſthalle unter der Schirmherrſchaft des kommandierenden Admi⸗ rals der Marineſtation der Oſtſee, Admiral Albrecht, und im Beiſein des Oberbefehls⸗ habers der Kriegsmarine. Generaladmiral Dr. h. e. Raeder, eine Ausſtellung von Ge⸗ mälden der alten und neuen Kriegsmarine, die der bekannte Maler Claus Bergen ſchuf, feierlich eröffnet. Der Leiter der Kunſthalle, Univerſitätsprofeſſor Dr. Ha⸗ ſeloff, gab in ſeiner Begrüßungsanſprache einen knappen Abriß über das Weſen und die Bedeutung der Ausſtellung. Die Bilder ſtellen den Verſuch dar, das weltgeſchichtliche Ereignis der Seeſchlacht vor dem Skagarrak, das ſich in dieſen Tagen zum 20. mal jährt, in ſeinen einzelnen Teilen dem Beſchauer ſinnfällig vor Augen zu ſühren. Günſtiges Sleueraufkommen im April 1936 Berlin, 28. Mai. Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrugen die Ein⸗ nahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben im April 1936 bei den Be⸗ ſitz und Verkehrsſteuern 455.3 Mill. RM. gegen 394.0 Mill. RM. im April 1935 und bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern 324.3 bezw. 290.9 Mill. RM., zuſammen alſo 779.6 bzw. 684.9 Mill. RM. Im Ganzen ſind im April 1936 an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 61.3 Mill. RM. mehr aufgekommen als im April 1935; von dieſem Mehraufkommen entfallen 26.9 Mill. RM. auf die Einkommensſteuer und 27.9 Mill. RM. auf die Umſatzſteuer. Die Zölle u. Verbrauchsſteuern ergaben im April 1936 zuſammen 33.4 Mill. RM. mehr als im April 1935. Das wirkliche Mehraufkommen im April gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat ſtellt ſich bei den Steuern, Zöllen und Abga⸗ ben auf 91.1 Mill. RM. Im Großſtadtlärm, unter der Dorflinde, im Senderaum des Rundfunks, im Konzertſaal wird man Vortragsfolgen des deutſchen Volks⸗ liedes muſtergültig darbieten. Die dem Reichs⸗ verband der Gemiſchten Chöre angeſchloſſenen Singkreiſe werden ſich durch die Einrichtung von offenen Singſtunden, in denen die Zuhörerſchaft zum Mitſingen aufgefordert wird, beſonders hervortun. Die beſten deutſchen Chöre treffen ſich in Augs⸗ burg beim Feſt der deutſchen Chormuſik Ueber 2000 Sänger und Sängerinnen werden beim Augsburger Treffen des Reichsverbandes der gemiſchten Chöre vom 3.—6. Juli aktiv mitwirken. Eine Form der wirklichen Gemein⸗ ſchaftsarbeit wird einſetzen, wie wir ſie bisher noch nicht erlebt haben. Die beſten gemiſchten Chöre Deutſchlands haben die Einſtudierung zahlreicher neuer und auch einiger alter Chor⸗ werke übernommen und werden in 6 großen Veranſtaltungen die Chorwerke aus Gegenwart und Vergangenheit ſingen. In Augsburg tref⸗ fen ſich Chöre aus allen Gauen Deutſchlands. Aus Berlin nehmen allein vier Chöre teil, zwei Spitzenchöre, die zum größten Teil aus Berufs⸗ ſängern beſtehen, und zwei Laienchöre, deren einer von einem Augenarzt der Berliner Charité geleitet wird: Die Deutſche Sing⸗ gemeinſchaft, die Berliner Soliſten⸗ vereinigung, der Reichling⸗Chor und der Ringel⸗Cbor der Volksmuſikſchule. Die Stadt Mülheim entſendet ihren ſtädti⸗ ſchen Singverein, Eſſen den Gemiſchten Chor des Krupr'ſchen Bildungs ver⸗ eins. Aus Stettin kommt ein Knaben⸗ chor, aus München der Münchener Ma⸗ drigal⸗ und Oratorien⸗Chor, aus Heilbronn der Lobeda Chor. Der Schwäbiſche Singkreis aus Reutlingen wird mit ſamt ſeinem Orcheſter die Reiſe nach Augsburg antreten, um dort Bachs h⸗moll Meſſe zu ſingen. Man kann von einer regel⸗ rechten Pilgerfahrt der Chöre nach Augsburg ſprechen. Auch der Kreis der übrigen Mitwirkenden iſt groß: fünf Orche⸗ ſter werden mitwirken, namhafte Soliſten, unter ihnen Ria Ginſter und Kammerſän⸗ ger Arno Schellenberg ſind verpflichtet. 3 — 1. ————.————— K —— „PPP e — — 8 ö ö ö 1 Freilag, den 29. Mai 1936 Aufhebung der Sanktionen Muſſolini zur Frage der Verſtändigung mil England dd London, 28. Mai. In einer Unter⸗ redung mit dem diplomatiſchen Korreſponden⸗ ten des„Daily Telegraph“ erklärte Muſſo⸗ lini, daß die Beendigung der Sank⸗ tions politik den Eintritt Italiens in die Reihe der„befriedigten Mächte“ kennzeichnen werde. Was die kleineren Mittelmeer⸗ ſtaaten betreffe, ſo hätten dieſe durchaus nichts von Italien zu befürchten. Italien habe Freundſchaftsverträge mit Griechenland und der Türkei und ſei entſchloſſen, ſie einzuhal⸗ ten. Der Korreſpondent ſtellte dann mehrere Fragen über die zukünftige italieniſche Politik im Mittelmeer. Er wollte wiſſen, durch was für einen internationalen Vertrag die Auf⸗ rechterhaltung des Status quo im Mittelmeer gewährleiſtet werden könnte, und ob Italien einen Pakt begünſtige, an dem nur die Welt⸗ mächte beteiligt wären, oder ob alle Mittel⸗ meerſtaaten hinzugezogen ſeien. Muſſolini erwiderte: Solange Sanktionen aufrecht erhalten werden, kann und will Italien keinerlei politiſche Initiative für ein Mittelmeerabkommen ergreifen. Wenn jedoch die Sanktionen einmal aufgeho⸗ ben ſeien, dann werde Italien dieſes Problem mit dem Wunſch nach einer Verſtändigung und im Geiſte der Zuſammenarbeit und des Frie⸗ dens prüfen. Auf die Frage des engliſchen Preſſevertre⸗ ters, ob ein Plan für die Organiſation einer großen ſchwarzen Armee vorhanden ſei, erwiderte der Duce, er könne in Italien ſelbſt acht Millionen Soldaten auf die Beine ſtellen. Italien brauche daher keine ſchwarze Armee, weder in Afrika noch in Europa. Im weiteren Verlauf ſagte Muſſolini, er halte es„in der unwiderruflichen Lage“ für angebracht, Beſprechungen zu eröffnen, um die wirtſchaftlichen Intereſſen Frankreichs und Englands in Afrika mit den italieniſchen In⸗ tereſſen in Einklang zu bringen. Was die Intereſſen Englands am Tana⸗ ſee betreffe, ſo würden dieſe ſtreng ge⸗ achtet werden. Eine Vereinbarung ſollte einfach und leicht zu erreichen ſein. Sobald die britiſchen Schiffe im Mittelmeer zurückgezogen würden, werde auch die geſamte italieniſche Streitkraft in Libyen nach Hauſe geſandt werden. Eine engliſch⸗italieniſche Annäherung, ſo fuhr der Duce fort, ſei nicht nur erwünſcht, ſondern notwendig. Er werde alles tun, was in ſeinen Kräften ſtehe, um ſie herbeizuführen. Der Korreſpondent ſtellte dann die Frage, ob die Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs dann noch einer der unwiderruflichen Grundſätze der italieniſchen Politik in Europa bleibe. Der Duce erwiderte:„Die ita⸗ lieniſche Politik in Bezug auf Oeſterreich iſt bekannt, und die römiſchen Protokolle beſtäti⸗ gen dies.“ Der Völkerbund könne fortbeſtehen, wenn er reformiert werde. Wenn die Sanktionen fortgeſetzt würden, dann würde die Frage, ob Italien im Völkerbund verbleiben oder ihn verlaſſen ſolle, eine drin⸗ gende Geſtalt annehmen. Die Aufhebung der Sanktionen würde eine allgemeine Erleichte⸗ rung der Lage hervorrufen. Ein Krieg in Europa würde aber die Kataſtrophe Europas bedeuten. Muſſolinis Bedingungen finden in England Verſtändnis „Daily Telegraph“ zur Muſſolini⸗ Unterredung. 88 London, 28. Mai.„Daily Tele⸗ graph“ befaßt ſich in einem Leitaufſatz mit der Unterredung des diplomatiſchen Korreſpon⸗ denten mit Muſſolini. Die Anſicht Muſſolinis, daß eine engliſch⸗italieniſche Annäherung wünſchenswert und notwendig ſei, ſo ſagt das Blatt, werde in England mit Ver⸗ ſtändnis aufgenommen. Die Bedingung Muſſolinis, daß die Sühnemaßnahmen auf⸗ gehoben werden müßten, gehe den Völker⸗ bund an. Eine Beendigung der Sanktionen würde aus der Erkenntnis der Tatſache erfol⸗ gen, daß ſie zur Zeit nicht ihren Zweck erreichen könnten. Außerdem wollten die Mitglieder des Völkerbundes den von Muſſo⸗ lini verkündeten Friedensabſichten Italiens vollen Spielraum geben. In dieſem Zuſammenhang werde die Verſicherung gewürdigt, daß Italien mit der Eroberung Abeſſiniens in die Reihe der„befriedigten Mächte“ eintrete und keine weiteren kolonialen Abſichten habe. Abſchließend unterſtreicht das Blatt die Not⸗ wendigkeit eines neuen Mittelmeerabkommens, das jetzt für Italien von größerem Wert wäre als je zuvor. Alle Staaten, die am Mittel⸗ meer intereſſiert ſeien, ſtimmten dem italieni⸗ ſchen Wunſch nach Verſtändigung zu. Dieſe Verſtändigung könne am beſten im Rahmen des Völkerbundes, und zwar eines refor⸗ mierten Völkerbundes, erzielt werden. die Außenpolilik der Tſchechoſlowakei Außenminiſter Dr. Krofta vor den Außenaus⸗ ſchüſſen des tſchechoſlowakiſchen Parlaments. Prag, 28. Mai. Außenminiſter Dr. Krofta ſprach in den Außenausſchüſſen der beiden Kammern über die politiſche Lage Eu⸗ ropas und erklärte zunächſt, daß die Lage ſehr ernſt ſei. Nach einem Rückblick auf den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall ſtellte der Miniſter feſt, daß die Tſchechoſlowakei ihre aus der Mitgliedſchaft zum Völkerbund ent⸗ ſpringenden Verpflichtungen bei Wahrung des abſolut korrekten Verhältniſſes zu Italien er⸗ füllen werde. In Zuſammenhang mit den nach dem 7. März aufgetauchten internationalen Fragen gab der Miniſter einen kurzen Ueberblick über die gewechſelten Noten und Denkſchriften und erklärte zu der Frage eines Nichtangriffspaktes zwiſchen der Tſche⸗ choſlowakei und Deutſchland, es werde das Be⸗ ſtreben der Tſchechoſlowakei ſein, daß Verhand⸗ lungen auf europäiſcher Baſis erfolgen, denn der Friede in Europa ſei unteilbar. Der Miniſter kam dann auf das Mittel- europaproblem zu ſprechen und verwies auf die zu Beginn des Jahres von Miniſterpräſt⸗ den Dr. Hodza aufgenommenen Verhand⸗ lungen. Dr. Hodza habe insbeſondere die Not⸗ wendigkeit einer Anäherung der Staaten der Kleinen Entente und des römiſchen Protokolls betont. Der Ständige Rat der Kleinen Entente habe in ſeiner Sitzung am 6. und 7. Mai in Belgrad feſtgeſtellt, daß die Kleine Entente im Rahmen des Völkerbundes den Frieden ſchützen, mit den Weſtmächten für die Unabhängig⸗ keit Oeſterreichs eintreten und gegen Revi⸗ ſionismus und Wiedereinſetzung der Habsburger Stellung nehmen werde. Die Kleine Entente wolle an der wirtſchaftli⸗ chen Anäherung der Donau-Staaten arbeiten und drücke ihre Zuſtimmung zu dem Grund⸗ ſatz der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit mit dem römiſchen Block und Deutſchland aus. Das Verhältnis der Tſchechoſlowakei zu den übrigen Staten erwähnend, hob der Miniſter die traditionelle Freundſchaft zu Frank⸗ reich hervor und verwies auf das Bündnis mit Sowjetrußland. Nachrichten über den Aufenthalt ſowjetruſſiſcher Soldaten in der Tſchechoſlowakei dementierte er nachdrücklich. Ueber das Verhältnis zu Deutſchland erklärte der Miniſter, daß die Tſchechoſlowakei keine direkten Streitfälle mit dem Reich habe und daß ſie mit Deutſchland nur durch den Reflex alleuropäiſcher Differnzen in einen Streit geraten könnte. Er, Krofta, ſei froh, auch heute feſtſtellen zu können, daß die gegenſeitigen Beziehungen zwiſchen der Tſchechoſlowakei ind dem Deut⸗ ſchen Reich dauernd gute ſeien. Bei Erwäh⸗ nung der Beſetzung der Rheinlandzone habe er allerdings nicht verſchwiegen, welche Schat⸗ ten die ungelöſte Frage auf die internalionale Geſamtlage werfe. Die Tſchechoſlowakei ſei an dieſem Konflikt nicht direkt beteiligt, dürfe aber vielleicht der Hoffnung Ausdruck geben, daß es gelingen werde, eine für alle Staaten annehmbare Lö⸗ ſung zu finden. Die Beziehungen zu Polen hätten ſich in letzter Zeit etwas gebeſſert. Das Verhält⸗ nis zu Oeſter reich ſei durch die wirtſchaft⸗ liche Annäherung gegeben. Im Verhältnis zu Ungarn könne mit Befriedigung daran erin⸗ nert werden, daß dieſes Land die ihm durch den Friedensvertrag auferlegten Verpflichtun⸗ gen bisher nicht abgelehnt habe. Der Miniſter erklärte zum Schluß, daß die unge⸗ löſte Abeſſinien⸗ und Rheinlandfrage die gegenwärtige Unruhe verurſachten. Die Tſche⸗ choſlowakei werde die weitere Entwicklung ab⸗ warten, und wenn es zu Verhandlungen mit Deutſchland komme, in vollem Einvernehmen mit den Staaten der Kleinen Entente und den übrigen befreundeten Staaten daran teilneh⸗ men. Zu den Anregungen auf Aenderung der Völkerbundsſatzung erklärte der Miniſter, er würde eher eine erhöhte Wirkſamkeit durch Feſtſetzung genauer Regeln für deren Anwen⸗ dung wünſchen. Polen und Jugoſlawien Trinkſprüche in Belgrad Belgrad, 28. Mai. Im Verlauf des Galadiners, das der Winiſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadinowikſch Mittwoch abend anläßlich des Beſuches des polniſchen Außenminiſters Beck im Garde- Kaſino veranſtaltete, wurden Trinkſprüche gewechſelk. Stojadinowitſch gab der Freude und der Befriedigung des ganzen jugoſlawi⸗ ſchen Volkes über den Beſuch Becks Aus- druck. Jugoflawien und Polen ſeien durch zahlreiche Bindungen, ſowohl der Vergan- Die Abſichlen Jowjelrußlands Schurfe Krilik der„Morning Pot“ London, 28. Mai. Berichte aus Moskau, daß Sowjetrußland mit dem Plan liebäugele, eine politiſche Vereinbarung mit Italien abzuſchließen, haben in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit einiges Aufſehen erregt. Die„Morning Poſt“ meldet hierzu, daß in London amtlich von einer ſolchen Abſicht der Sowjetregierung nichts bekannt ſei. Die da⸗ hingehenden Berichte ſeien anſcheinend durch einen Artikel Karl Radeks inſpiriert worden. Es verlaute, daß ſie weniger ein beſtimmtes politiſches Ziel der Räteregierung, als eine in Sowjetrußland vorhandene Tendenz wieder⸗ ſpiegeln. Die Sowjetregierung ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Aufrechterhaltung der Sanktionen nicht mehr vorteilhaft, ſondern ge⸗ fährlich ſei, da die Spaltung zwiſchen Ita⸗ lien und anderen Mächten die Stellung Deutſchlands ſtärke, und das Haupt⸗ ziel der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik ſei be⸗ kanntlich die Betätigung gegen Deutſchland. In einem Leitaufſatz ſchreibt das Blatt, die Moskauer Berichte ſeien in erſter Linie ein offenes Bekenntnis der völlig ſelbſtſüchtigen Ziele, die der Sowjetſtaat durch ſeinen Ein⸗ tritt in den Völkerbund verfolgt habe. Dieſe an Moskaus Völkerbundspolitik Ziele hätten nichts mit Völkerbunds⸗Idealis⸗ mus, mit der Beachtung der Satzungen oder mit dem Reſpekt für dieſe Belange der kleinen Nationen zu tun gehabt. Vielmehr habe Sowjetrußland den Zweck verfolgt, eine zuſätzliche„Verteidigung“ gegen Deutſchland zu erzielen. Man könne ſich die Beſtürzung der britiſchen Sozialiſten vorſtellen, die mit lauter Stimme nach der Fortſetzung und Verſtärkung der Sühnemaßnahmen gegen Italien gerufen hat⸗ ten. Oſſenſichtlich finde die Entrüſtung gegen Italien kein Echo in Moskau. Dort ſei man vielmehr bereit, um ſeinen eigenen Zwecken zu dienen, Italien alles zu verzeihen. Und auf einer ſolchen Grundlage, ſo ſchließt das Blatt, iſt das ganze anmaßende Gebäude der kollektiven Sicherheit aufgebaut! Der diplomatiſche Mitarbeiter des arbeiter⸗ parteilichen„Daily Herald“ behauptet, daß die Moskauer Berichte, wonach die Sowjet⸗ regierung zu einem Kompromiß mit Italien kommen wolle, von ſowjetruſſiſchen Kreiſen in London energiſch zurückgewieſen würden. genheit als auch der Gegenwart, miteinander verknüpft. Weiter ſagte Dr. Stojadinowitſch wörblich:„Wit Rückſichk auf den übergro⸗ ßen Preis, in dem wir dieſen Platz an der Sonne erworben haben, den wir heute als freie Nakionalſtaaken einnehmen, können wir, wenn wir der hiſtoriſchen Aufgabe, die uns zuteil geworden iſt, nicht unkreu werden wollen, niemals zulaſſen, daß andere über uns, ohne uns und ohne unſere gleichberech · tigte Witwirkung entſcheiden. Auf vielen Gebieken hal das König reich Jugoſlawien ganz dieſelben Auf. faſſungen wie die Republik Polen. Alle die Umſtände, die ich hier kurz er- wähnte, ſind eine ſichere Garankie dafür, daß unſere beiden Sbaaken auch in Zu- kunft wie bisher eine enge und herzliche Zu⸗ ſammenarbeit im gegenſeitigen Inkereſſe wie im Inkereſſe des allgemeinen Friedens enk⸗ wickeln werden.“ Beck führte in ſeiner Antwork aus, daß die aufrichtige Sympathie zwiſchen Polen und Jugoſlawien auf gewiſſen Aehnlichkei⸗ General Lihmann— der Löwe von örzeziny 7 Berlin, 28. Mai. Deutſchland vernimmt mit Trauer die Kunde vom Tode General Litzmanns, der am Donerstagabend im 87. Le⸗ bensiabr verſtarb. In Neuglobſow. dem alten Familienſitz, in dem er am 22. Januar 1850 ge⸗ boren wurde, trat er den Weg nach Walhall an. Mit 17 Jahren. 1867, trat Litzmann in das Gardepionierbataillon 1 und nahm dann am Feldzug 1870—71 teil. Das Eiſerne Kreuz eroberte er ſich bei der Einnahme von Paris. Seine hervorragenden Leiſtungen führten ibn dann in den nachfolgenden Friedensjahren von der Kriegsakademie über Frontkomman⸗ dierungen zum Großen Generalſtab. 1902 wurde er, nachdem er verſchiedene Kommandos inne hatte, zum Direktor der Kriegsakademie ernannt Als er am 1. April 1902 aus freiem Entſchluß den Abſchied einreichte, der ihm mit beſonderer Auszeichnung gewährt wurde, batte er erſt einen harten Kampf mit Graf Schlieffen zu beſtehen, der ihn höchſt ungern ſcheiden ließ.— Im Nuheſtand befaßte er ſich mit umfaſſenden militärſchriftſtelleriſchen Ar⸗ beiten, in denen er mit der ganzen Wärme ſeines Herzens und mit dem genialen Voraus⸗ blick für die Notwendigkeit der Werhaft⸗ machung des deutſchen Volkes und ſeine Vor⸗ bereitung für den drohenden Krieg vielfach unter Mißbilligung mancher militäriſcher Be⸗ hörden eintrat. Am 18. Oktober 1914 wurde Litzmann zum Kommandeur der dritten Garde⸗ diviſion ernannt. Seine ausgezeichnete ſtrate⸗ giſche und taltiſche Befähigung hatte damit das weiteſte Betätigungsfeld. Der unerhört kübne Durchbruch nach Brzeziny om 23. und 24. Nov. 1916 ſah ihn zu nächtlicher Stunde zu Fuß inmitten der preußiſchen Garde. ſeine Soldaten anfeuernd, zu letztem Heldentum. Hier wurde er weiß Gott zum„Löwen von Brzeziny“, wie ihn ſeine Männer nannten. Bei Lodz, in der Winterſchlacht in Maſuren, bei der Erſtür⸗ mung von Kowno, der Eroberung Wilnas und bei der Bruſſilow⸗Offenſive, überall war er mit ſeinen Soldaten, trotz teilweiſe unter⸗ legener Mittel, ſiegreich.— Vom Oſten, wo er auch noch in Siebenbürgen ſeine Führerbe⸗ fähigung erwies. wurde Litzmann auf ſeine Bitte an die Weſtfront verſetzt. Krankheit zwang ihn dann aber bald, den Abſchied zu erbitten. Es war beſondere Glaubenskraft, die Gene⸗ ral Litzmann 1914 zum Sieger von Brzeziny gemacht hat. Es war dieſelbe Glaubenskraft, mit der ſich dieſer Soldat für den Kampf Adolf Hitlers eingeſetzt hat. Es waren zwei Soldaten, die ſich begegneten und von der Gemeinſamkeit ihres Weges wußten Selbſtverſtändlich und ſchlicht. wie es ſtets ſeine Art war, hat er ſich unter die Kämpfer des Führers gereiht.— Den höchſtend Wunſch ſeines langen Lebens ſah er erfüllt: Ein ſtolzes Volk geeint im Glauben an den Führer! Zu ſeinem 85. Geburtstag ehrte der Führer ſeinen alten Kampfgefährten, und niemand. der dabei war, vergißt wohl den Ausdruck tiefer Verehrung und Dankbarkeit, mit dem der Sieger von Brzeziny,„Vater Litz⸗ mann“, den Frontſoldaten Adolf Hitler anſah. Es war eine Ehrung in kameradſchaftlichem Gedenken, die den ſchönen Lebenabend dieſes tapferen Mannes mit Luſt und Wonne über⸗ ſtrahlte. ken im Charakker der beiden Völker beruhe. Sein Beſuch in Belgrad falle in eine Zeit, die für die europäiſche Politik beſonders ſchwierig ſei. Die Idee der inkernakionalen Zuſammenarbeit ſei in Polen feſt verankerk. Die Juſammenarbeit müſſe aber im Einklang ſtehen mit den politiſchen Bedürfniſſen und mit der Unabhängigkeit der polniſchen Polt⸗ kin. Er werde glücklich ſein, wenn bei der in den nächſten Monaken bevorſtehenden Ausſprache über das Thema der neuen Struktur Europas Polen und Jugoflawien hinſichklich der allgemeinen Probleme die- ſelbe Sprache reden würden. Nundfunküberkragung der Einweihung des Marine-Ehrenmals. Berlin, 28. Mai. Der Deukſche Rund- funk überträgt die Einweihung des Ma⸗ rine-Ehrenmals in Labde am Samstag, den 30. Mai, in der Zeit von 11 bis 12 Uhr. Vor der Regierungsneubildung in Belgien Auch der flämiſche Nationaliſtenführer und der Führer der Rex⸗Bewegung vom König empfangen. Brüſſel, 28. Mai. Die jeder Regierungs⸗ bildung in Belgien voraufgehenden Empfänge führender Politiker und parlamentariſcher Per⸗ ſönlichkeiten durch den König haben am Mitt⸗ woch begonnen und ſind am Donnerstag fort⸗ geſetzt worden. Bemerkenswert iſt, daß zum erſten Mal in der Geſchichte Belgiens bei Be⸗ ſprechungen über die Regierungsbildung ein flämiſcher Nationaliſt, der Führer des Flämiſchen Nationalverbandes, Staf de Clereg, vom Staatsoberhaupt empfangen wurde. Große Beachtung hat in politiſchen Kreiſen auch gefunden, daß der Führer der Rex⸗Bewegung, Léon Degrelle, am Nachmittag des Donnerstag beim König war. Um falſchen Schlußfolgerungen vorzubeugen beeilt man ſich in politiſchen Kreiſen anzukün⸗ digen, daß der König vorausſichtlich auch den Führer der Belgiſchen Kommuniſtiſchen Par⸗ tei, Jaquemotte, empfangen werde. — 2 5 N — U r —* Der Mann, der direkt 8. or Ir Cronjes hatte Jan Schatzky alle Mühe, ſeinen 1 , ekt von den Buren kam 4 5: Diamanten ärger aus ſind als 15 1 Geſchichte bon ii ee eine gute Chriſtenſeele. 5 — a dg 1 eber das Verſteck, das der ſchlaue Ja 0 N. Le, zelne Menschen find* Ob es ein⸗ Jan Schatzky klang nicht übel fü i N 0 es 55 n uten tut der Begeisterung weni oder andes Volk ist. Lausbubenohren, die, unſerem Alt r unſere der direkt von den Buren kam, lebhaft Partei, baten de Die eine Lesart Mond wee dahin 1 10 ge bruch. Vor hundert Jahren enkflaleinen Abs dreizehn und fünfzehn entſprechend bel beniſchen und die Anhänger chatztys waren dabei in hänte den Diamanten im Mund derſtekt, die 1 Walhall unſere Urgroßeltern für die ee ſich ſten weit vom Kopf abſtanden. Schagty batte einer entſchiedenen Mehrheit. Schatzkty ſelbſt andere Lesart wollte wiſſen dieſes Verſteck wäre 1 in daz kämpfenden Griechen und Polen und re Freiheit einen romantiſchen, ſchon beinahe räuberhaften wahrte in dieſem Kampf der Meinungen durch⸗ genau im Gizemell de. Mundes geweſen Je 1 un an ihnen ihre Sympathie in zahllosen Verler 8„ e 3 wußten wir beſtimmt, daß griff Base. ee ber ſchlen 5 or der Wahl fend. 4 1 A de. en.: i den Buren me brei. g und wortreich in dieſen K CCT 9 95 f- 8 nen Wee dür bb. Sen ae 700 telbſ fag Vorname 4 hr verbreiteter und be⸗ 1 gab es im ganzen Viertel n Wirte entweder für dieſen oder für jenen Are 5 9 U 1. 1111111100000 * re Schlachten gegen di 10 a. So n gſtens noch einen Neſt u 8 kannt waren, ö e 1 0 lert nach C nerd gehe 1508er dc 9 ten Illuſton. 0 felt„ eln bie Stand⸗ 8 55 den Zügen mit General de Wet, 5 4 — Seite* er Auszählen auf die engliſche wurde dieſe Auften Ne e del uf des tapferen Burenkämpers etrüchllich feinen Schreibe! ider e 902 a am, und man ies i i rn f i if die i N — die denkwiidigten Prügel fee e e 55 Jan S950 danch wehren Fran eee mene tze gen bene 17275 3 80 Die Wee Leute ſuchten dieſen Wert des dene Die Namen der Generale Botha, Delarey, bemalun, 1 80 en in der vollen Kriegs- Schnäpſe wies ſich Jan S nd viele feines von Paardeberg in einem handgreif⸗ an ale„ Delarey, g genießen durften. ſich Jan Schatzty noch durch ein licheren Sinn. Aus d i ßten ſi 1 ver allen aßer gs des Kkittan de dr. A a g Kleinod beſonderer Art als der M daß s den Zeitungen wußten ſie, 8 uns viel geläufiger als di t, waren ders i s ſergewehr und die uns beſon⸗ direkt von d eee ee e 9 3 oder—— n Schulter und lte weden ut zer 5e ich 1 Dieſes 1 Stein von Paarde ee 1 1725. 150 1 00 5 rüger“ mit ſeinem runden Bauern ten, aber all r zwar verzich⸗ berg. 0 J e 1 6 l. e uernbart alles andere war da. i i 885 1 — ß. f jede f„wünſchten ihnen 3;„wie ihn bei uns nur Maurer e e nach der Sehſchärſe und ſo daß der Mann, der di i 1 1. f ch need belegt wein ihn 20.. tragen durften, ohne weiter 175 5 e lopf— N age en n f e 2„% Fzg.*„ nig⸗ 5 a i itli 1 zägur 5 00. 5 1 in 1 f Wine länder“ hieß. In dieſem Anzug kam uns J ſchwankte. Einheitlicher waren di d tei. a 5 ieſem! n uns Jan Schatzt auch über den mutmaßli bidde, Steatzungen Schnaps aus dem Stein schlug f 5 e, Berduf⸗ wenige bei Armenticéres od ern nicht hergeſtellt wurde ſei„und vollends wieder eine Million Friedensmark In aber Jan das Gleſtenlden Talache und Farſder Anans f de Lot,. 2 éres oder Ppern den wirk⸗ 0 rde ſein Glanz durch die Geſchich⸗ S Frtedensmark, wozu aber Jan das Gleichnis fü 5 i ün* 5 CCC%%% ß er! 4 g. It, et atte. i i i 5 l für iich aue! N her Le⸗ Damals, in den Zeiten des B. Danach war künftig jeder Zweifel Gulden angeboten, wie hier Reichsmark getippt. 0 15 weiß een e 105—— Fee S 5 an Jan würden p eren einzuweihen: Einen ſolchen St en wir es nicht beſſer und hielten den ze) ein Verbrechen. Der Mann war echt Wie i i Pac veberg muß aus f wen? Garde; 2 General Chriſtian de Wet für den Ausb. 10 und kam wirklich von den Buren, was übrigens det 9 er zudieſem Stein gekommen war, bil⸗ Lei ee 17 ee 50 Aer bwin Gagen geen ue denen a0 en unſeren Vätern und Müttern. Butels„ Inhalt einer rieſig ſpannenden und Wen e e ſich hier nach einiger Zeit 1 nit das Märſchen dun 8. bei ſeinen überraſchenden hätte 0 15 wen aon Aug wunde Er aber niemals ver N 3— 2 5 aan ach eien de e e f t Hbne n und Durchbrüchen rechtſchaffen Glück kä den Buren von Anfang an mitge⸗ noſſen, gieren Gen 2, e bberflüſtg warne 1 2 gehabt hat: So erſchei ſch ück kämpft, wäre mit dem miege⸗ nen, und von den neugierigen Gäſt„ weil ſie ſonſt überflüſſig wäre.. 0 10. chen Ehriften ee Fee Ne ee 11— 1 ere vortrug. Die Geschichte lief in Der Polizei wurde die Geſchichte verdächtig 4 5 3 Geſt 954 27 Napoleon und Winneton i ung 68 111 5 mit dem Gene⸗ Haugtzugen gleich n en e ee e ger an Auge a 5 ait. den de Meng ae e W ee 7 0. 8 ſeinem Stein ſchärfer ins Auge 1 2 groß und ohne Tadel, wo er verehrt und 5 letzte Patrone gegen die Engländer von N ee 8 W Stein von Paardeb ſtellte f inn vi.. 8 8 i 5. U gländer 1 5 ardeberg ſtellte ſich als 11 9 Der Weltlauf n.. 1 Wir waren hingeriſſ. kingeſchloſſen und belagert. Eine völlig harmloſes, leid olli in der nahm nun. geriſſen von der E. ganze Woche F f Ertl; ſicht auf hohe Galle und 12 5—— einem ſolchen Mann in der gleichen 5 5 ſic der tapfere Burenführer eren beſes Duarzſtüch heraus, boer Jan Se ale i 15 gemäß ein Ende, das uns tief beleidigt bat 5 8 85 prügelten uns erbittert mit den digen und Jan Schatzkty wollte in ein durchaus nicht harmloſer, leider diesmal 4 5 g Mein Freund Schlichtings Paul 5 5 Ute ni des Viertels, die uns eine zehn Engländer e 4 genau ſieb⸗ eingegangener Schwindler. 1 — 10(—/ - e Sache für die Buren ſchief zu gehen be- Beine und. in e e eee f i erer dad due ee „ 0 tt gann, und elf Mann hoch waren wir berei 2 G außerdem noch einen Buckel. Kapitulation übri 5?.— dbretbe⸗ Kapſtadt zu fahren und dem Krieg ereit, nach anz von der Hand zu weiſen waren dieſe Di. geiſternug fu Age ken end mi 1 5 i ege eine gün⸗ Anwürfe nicht, allei i 8 8 8 Die Gegend um Paardebe N 5 iſt 0 ich zug mit unſerer Be⸗ 1 ne: ſtige Wendung zu geben. Daß wir i 0 allein wir erklärten, dieſe Män⸗ Schatzk a rg ſchildert Jan geiſterung in Woh'gefallen auf f Dung; a n Kapſtadt gel kämen vom vielen Reit 5 Schatzky als ſehr felſig, und bei einer Streife i And i ardebe kranlheit den Engländern geradewegs in die Händ und zei n Reiten und Schießen her dieſem Gebir 103, dei einer Streife in nd der Stein von Paardeberg? 8 ken würden, bedachte kei ie Hände lau⸗ zeigten erſt recht, was Jan Schatzky für ein S ge hätte er eine bis zu dieſer Es hieß. die Polizei hätte ihn be + Faun e eee Y für ein Stunde noch von keinem Menſchen bet Da 5 zei hätte ihn beſchlagnahmt. ngeweihten. Anſere geographiſche Wi Aber Jan 0 Schlucht und in dies autenſchen betretene es scheint aber nicht ſehr glaubhaft, denn ſenſchaft ſtand eben nicht phiſche Wiſ⸗ er Jan Schatky ſetzte nicht nur die Welt f VVV— 2 8. t e Welt ſeltenen und wertvollen Stei i been ie Gene unſerer Begeiſterung ganz auf der Höhe 9 ten Volksſchulklaſſen und der erſten Nich i e e n ee e ö. Ptzezin 8 5 ehrbubenjahre in heftige Wallun j 5 j weniger abenteuerlich als der d alten, der zauberiſche Stei S 9 1 15 Waffen machte dieſen Plan der e Erwachſenen nahmen ir und dagen den ane waren die weiteren Schickſale bieſes 8 Wer eee Stein von Paardeberg. 5 5 1 e ere feines glücklichen Beſitzers. Bei der Uebergabe merkf ran zweifelt, horche nur einmal auf⸗ 2 e 5 155 eur ane ore ſam hinein ins menſchliche Leben. ö ae f wahrt blieb, wir Elfe aber um x antik ee N Wir b den* 7 „ 0 ngreifen nicht abge⸗ wartet hatten und ß i schön Das 2 de auſchloſe Wohnhaus e e ani⸗ kommt. Eine iſe keines zu ſeinem Recht den. 1 2 zommt. Eine ſehr ſinnvolle„Regelung“ bei ace in aſerer Neben ud Speer noch licher Auhe e eden fe de 2 e lichen Ventilformen iſt es gelungen, die G fahr wf 5 199 0 5 0 5 Da überfällt uns eines Tages der Sglich⸗ anſpruchung der Nerven dur Arbeit 3 Be. Halder an dn vermeiden und Ventile 5— lich immer nut 1 e 5 Nh. 9acſe Paul mit 1 ſchönen Bokſchaft, in ihrem Sibdte wiede Pe lich e innerhalb der heit die düſtigen Naben. a nehme 1 1 8 0 0 wäre ein Mann eingezogen, der direkt St Deutlich ſpiegelt ſich auch das i örungen ausſchließen zu nehmen Hat es ſeine Ration bet a * e g ire reben nach einem enschete Fein Die Ausbildung von Ventilba ,; rückt es ſogleich nach etommen, o 1 dt 1 Das 8950 ziemlich niedergebrannte Feuer leit 1 1 ſe af een N. auhc blen ans. Bee gag wen ge deten 1 nſerer Begeiſterung flammte über einer G Intereſſe aufgenommenen zermöt es, auch auf die Verwendun je ah und io orm ſeinen Platz an das del 124 Kücde jäh wieder e über einer ſolchen Grundsteinlegung für lärmgeſicherte Wohnhä von Dämmitteln gegen Geräuſche a g Junge ab, und ſo ſ. das dritte f 0 1 9. 0. f gen ten. ingen, un ſorgen die kleinen Vögel 15 Past e er auf, zumal der Schlichtugs ſer in einen Thürſnger Babehe häu⸗ Gerade bei den Rohrleit zu verzich inſtinktiv dafür, daß f nein gel ganz V des Feuer durch tägliche Berichterſtat⸗ ort. auße cordentli rleitungen iſt dieſe Frage khalteab ziedes die ihm zuſtehende 11225 kung fleipig ſchürte Er brach Berichterſtat⸗ Architekten und Bauwirtſchaft N 1 uße cordentlich wichtig, da die Kohrleit Fütterung erhalten kann. Der deutſche e *. 9. a te die abenteuer⸗ Jahren, lä irtſchaft verſuchen ſeit bekanntlich beſonders günſti eiter für den Feinrot ler ale deſe Bola ge über⸗ lichſten Geſchichten in unſeren Kreis, ſchi en, lärmfreie Wohnhäuſer zu bauen. Dank S' eſonders günſtige Leiter für den dane h machte zum erſten Male dieſe Beobach⸗ del Mia ger einig un u Kreis, schilderte der Entwicklung ſchalldͤmmeſ der aten n schall ſind und in vielen Fällen ſtörend tung, als er junge Eisvögel in Bl. bach⸗ f 0 den Buren kam ſchalldö a er Werkſtoffe und räuſche auf wei. rende Ge⸗ gro ie Tier e e e ad im, in ammender Tür⸗ und Fenſterbauarten iſt ze amen nerkagen onen angeborenen Nutfhbenrgungn. dem Umſtand daß er 87 ihlte nicht wenig mit es auch gelungen, die Geräuſchübertragung d Der beim Verein deutſcher Ingeni b. ihnen üngeborenen Rutſchbewegungen.. im gleichen Bone e ee Manne 1 2 50 abſchließenden Bauteile hludurch 2 Fachausſchuß für Lärmminderung—. 5. 0 a5 11 indeſtmaß zu beſchränken. Leider hal d ch die Herausgabe eines Merkblattes für 4 keiner den Wundermann zu Hecht beton—. ag Kae 25 8 durch die Entwick⸗ i 3.—.—.— und wir beneideten den glückli kamera. auch neue Lä inrichtungen für das Haus arti ieſer Zuſammenhänge und der neu⸗ 1 2 den nicht klein um ſeinen Bo icheren Kamera⸗ zeue Lärmquellen geſchaffen. So wirkt verbreiten Fab daun gen in der Fachkreiſen 5 3 rzug. 3. B. in vielen öffentlichen Gebä ſtät⸗ zu verbreiten und damit ſicherz i 1 Fs m è% ũdBꝗlfß⸗ N 4 ſcleßlic der Anblic in Ansſicht geßelle und Erd durcgge, des Enttüftangageblaſe körend Vechat bergannch wirklich der neueste Sand der ß ange vor der verabredeten Zeit ſtanden wi Erſt durch die Entwicklung beſonderer B i Technit berücfichtigt wird e. 8 10 viert n der Klche bel Solches 5 wir 10 von Lüftern und geräuſchlos— Elektro; a 5 . das Ereignis. ul un 9 1 iſt es gelungen, dieſen Uebelſtand aus⸗ 1 15 85 Der Auftakt war enttäuſchen. zuſchalten. Aehnlich i i* f kleinen Remiſe kauchte ein Mann* die eee eee, ober für die Ummft⸗ Im brandenburgiſchen Sand 4 5 9 8 725 der einen Sägebock ſchleppte und afl ee in Heizungs⸗ oder Warm⸗ In Deutſchland waren die kaiſerli 05 ae en ne dent e alte Balken und Auswahl der Pumpen 9 hier ſpielt die enen in Wien die erſten 8 19 20 51 beſtimmte Länge zu ſchneid r Pumpenbauart und die Anwen⸗ bau wagten. Kurfürſt J 6. 0 Anſcheinbar, jedenfalls hi 2 den. dung der ſeit eini i Al e en e i e N cli s himmelweit„ einigen Jahren im Gebrauch be- denburg hatt f i 155 % 1 8. r knapp mittelgroß, hinkte leicht g olle. Deſiderius Corbi i f Weinen eintedem rechten Fuß und machte den Eindeut die Aue, Jeit ungelöſt war die Frage, wie man auen Lilzarter anlesen ließt dar wir 1 95* kei 2 gutmütigen, umgänglichen Menſchen, der ka läſtigen Strömungsgeräuſche vermeiden allerlei zu unſerer Küchennotd n 29 a ner Fliege etwas zuleide kun könnte. ann, die eine unvermeidbare Begleiterſchei⸗ mögen“. Aber erſt nach dem 8 ibielabrtgen 15 8 deer Köder uren ien mindestens eee der üblichen 05 konnte dann der Große Kurffeſt zen bc. 1 f Meter Körperlänge und die entſprechende Zei 9 waren. Hier iſt es erſt in ne igen Gartenbau in der 3 infü 5— Schulterbreite, einen ſchwarzen. i ende Zeit gelungen, d jähri 9— öchſt ei Nee i zen. im Notfall höch⸗ Jrbe gelungen, durch langjährige Forſchungs⸗ 5. T. höchſt eigenhändig B 1 eee dazu Augen. mit nen e zur Vermeidung ſolcher Sts 5 5 ſtatt ſie b e 6 Wechſelbchſ Na gat 6, Wohnung der engliſche Khakimann auf drei Kilo⸗ 5 Leipzig oder Erfurt, da ſchei 2 Argſchaft. 8 Teil des Hauſes, 10. Kains meter erſpäht werden mußte In vielen Fällen w; 8 ſch 12 das anſcheinend damals Bruder, 12. Fl 1 5 zerſpüht i a 0 N erden bei Waſſerleitungs⸗ hon Gemüſeſtadt war, oder au ˖ 5. Hebensbun dg Sur, Donau, 13. Zweifpiel, 66% M Sägebock. Jetzt fiſchte Pi 4 ich lockere Ventiltegel erzeugt ane mice 8 0 0, Kennel 50, Seemann, 28, Binden er gar noch ein Futteral aus dem Hof Dieſe Geräuſche l j 0 zeugt. wurd A Spargelſorte gezogen 25. Kennzeichen, 26. S 2 i ittel, 5 171 s dem Hoſenſack und 1 aſſen ſich durch geeignete Ven⸗ urde.— Nicht überall ſche 209 26. Seemann, 28. Bindemittel, e w e e een ee e. de e, d g, dd e e e e, ee en e wen e e e . 5 geputzt und dann aufge⸗ gsket sgebildet iſt, daß er nicht in 5 gebabt zu haben Noch 1768 knü 8 0 5. a e W Pfeife, au N 5 9 geraten kann. Auch die Uege⸗ 1 t en die Erlaubnis, Gemie 0 5 4 1— 8 i. Hirt, 2. Schwur, 3. Frauenname F direkt von den bee mann. der Abbremſung er genden f— 5 b daß die 1 5 bpenc an die Bedingung. name, 9. e e ee. Eldart 8. Männer⸗ 4 entſyrach unſerer Vorſtellun Es ändig paffte. kann man ſchon ſeit lan d aſſers entſtehen, Spargelſtöcke ner in der Vorſtadt Söflingen ihre 13. jugoſlawiſche Mü e länd ische Kalkſtummelpfeife di. war eine hol⸗ liche Maßnahmen, wie 15575 urch geeignete bau⸗ Berli ſtöcke berausriſſen. In dem Sandboden 16. Fluß in R„ 17. Boden Aimmelsricheene, 5 „;. N 0 N den Waſſerwer⸗ erlins dagegen gediehen die S„ in Belgien, 2. Mensch, 28 enfant 1 einfſößte. weil wir aus kiaenen uns Neſnekt ken vorgeſchriebenen lan von de l 175 ie Spargel ſchon da⸗ in Belgien, 21. Me 25 e e a 3 m. geſe langſam ſchließend mals ſo gut, daß ſie b 1 Menſch. 23. ehemalige 0 Verſuchen genau Beſcheſd wußten.—4— 1 vermeiden. Weit a iind jedach erfreuten und e eee Beliebtheit Landgrafſchaft, 25. Eſſen, 27. Niezerſchag. 2 ühtet 5 zein ſolcher Stummel raucht. Ohne dieſe all. Strömungsgeräuſche, die über artikel geworden waren enen enn 3 Füh eife wären wir glatt und er rt entttegen, wo das i g 8 115)J„ e ee a iniges Anſehen gewann ſich der pannt wird und wo es dabei zur Strahl⸗ 1 S 1 dog 83 en Pan 1 4 11150 den uns Schlichting„„ kommt Dieſe Strb⸗ Eisvogelfütterung am laufenden Band 0 4 uad 0 a0 5. 0 beer del 1 nun zum erſtenmal i 5 er ſel N i 18 0 3 29* 1 e ee hies 1 ihn ſelbſt erfahren r 2 7 11 und ſelbſt dann auf, wenn es 7 N 0 11 Fewogel. deſſen Neſt aus einer armlangen 1 b zaun een ge 1 , l— als beſonderen Knalleffekt ausspielen. Wi⸗ 11 7 ausgeführte Stücke und Erzeugniſſe beſter 1 Lehmwänden beſteht, legt ſeine n 1 n 0 5 5 nen ae ele u 5 emen handelte. Durch die Uebertzagung 8 Röhre. leine Vertiefung am hinteren Ende ugog 08 wog 62 Jeſlenzg ng 1 r d mungswiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe auf dle ſſeit Din re. Die Nahrung wird den Jungen am e„Oenwog ge auc 88 Jo 9g Jg 8 W 0 Jahrzehnten unverändert im Gebrauch befind⸗ fich gang der Röhre verabreicht. Nun beſtünde an 3459. ode oui oe Wpmuos 8 ge 9 5 ſich die Gefahr, daß die Jungen ſich zu dieſem waz* N en ö 8 s e ebenen e ee ————— —————— 5 ————— r eee e . ä — —— F J A Tägliche Unterhaltungsbeilage der„Viernheimer Volkszeitung Roman von Hans Medin 4. Fortſetzung. Er drehte ſich um. An der weißlackierten Ter pendenze langſam mit der Schiffsbewegung ſein Mantel hin und her und erinnerte ihn unwillkürlich an einen Erhängten. In einer Ecke lagen zerriſſene Papiere und erledigte Brief⸗ ſchaften. Der Waſchtiſch war ſchon aufgeräumt und alles im Koffer verpackt. Auf der Tiſchplatte lag ſeine Uhr. Wie unerträglich laut ſie tickte! Unbeirrbar, unaufhaft⸗ ſam zogen ihre goldenen feinen Zeiger ihre Bahn. Unauf⸗ haltſam wie die Aquitania mit ihrem Bug durch die Nordſee zog! Ein fernes Geſtade? Er lachte nervös auf. Ha, hal Auf die Minute genau würde die Aquitania am Pier 4 im Hamburger Hafen ankommen! Man wird in einen Zug ſteigen und mit einem ganz ähnlichen Schaukeln am Lehrter Bahnhof in Berlim anlangen. Straßen, Läden, Häuſer— ſein Haus, das Dienſtmäd⸗ chen, der Hund, Irene—— Fragen, Fragen— Die Fabrik, die Kollegen, der Geheimrat—— Fragen, Fragen— Amtszimmer auf der Polizei, ein Unterfuchungsrichter — Fragen, Fragen, Fragen! Er ging zu dem Koffer hinüber und zog eine Schublade heraus. Zwiſchen einem Bündel Briefe, die Irenes Hand⸗ ſchrift zeigten, ſuchte er eine Weile herum. Dann fiel ihm ein, daß er geſtern abend ja ſchon vergebens nach dem Foto geſucht hatte. Aber wozu ihr Bild ſuchen? Trug er es nicht klar und herrlich in ſeinem Herzen? Er nahm die Briefe heraus. Auf dem Grunde der Schub⸗ lade lag ein kleiner, ſchwarzer Browning. Auf dem Schaft der Waffe waren die Initialen J. S. Irene hatte ihm den Browning vor zwei Jahren zum Geburtstag geſchenkt. Der Weg von der Stadt durch den Grunewald bis zum Haus war weit und in der Nacht öde.„Damit du mich verteidigen kannſt, Axel!“ hatte ſie geſagt, als er ihn auf dem Geburts⸗ tagstiſch fand. Sie hatte es anders gemeint, nun ja! Trotzdem behielt ſie recht. Es war die einzige Art, wie er ſie und ihren Namen verteidigen konnte. Er nickte. Er nahm die Briefe, ſchraubte das Bullauge ab und warf ſie hinaus. Der Wind pfiff dazwiſchen. Die weißen Blätter waren ſofort im Dunkeln verſchwunden. Dann ſtand er am Tiſch und ſtarrte auf die Uhr. Die Zeiger liefen, langſam, ganz langſam— aber er konnte es doch deutlich ſehen.„Es iſt Zeit“, ſagte er leiſe— In dieſem Augenblick kopfte es. Er legte die Waffe unter die Tiſchdecke und drehte ſich um.„Herein!“ ſagte er. 4. Die Där ging auf und es erſchien ein ſtämmiger, viel⸗ leicht vierzigjähriger Herr mit einem runden, rötlich gelockten Kopf. Er hatte ein fleiſchiges Geſicht, wulſtige Lippen, die er beſtändig mit der Zunge befeuchtete, eine platte Naſe und kleine verſchwommene, blinzelnde Augen. Er öffnete die Tür anfangs nur ſo weit, daß er gerade den Kopf hindurchſtecken konnte. Mit einem halb ſpöttiſchen, halb mißtrauiſchen Ausdruck ſchweiften einige Sekunden lang ſeine Augen durch die Kabine, dann ließ er den Türgriff los und die ganze ſorgfältig gekleidete, kleine Geſtalt erſchien auf der Schwelle. Doch trat der Beſucher noch nicht ein, ſondern fuhr fort, den jungen Schneed mit ſeinen blinzelnden Augen au muſtern. Im ganzen machte er den Eindruck der Unver⸗ ſchämtheit. In der linken Hand hielt er ein weißes Kärtchen, an dem Ringfinger der rechten blitzte ein großer Brillant. Mit einer unerwartet ſchnellen und kräftigen Bewegung ſchlug er plötzlich die Tür zu und rollte auf Schneed zu. Er begann ſofort zu reden und ſchien die umwillige Miene des jungen Mannes gar nicht zu beachten. a „Da ſind wir alſo wieder einmal beiſammen, mein geber, junger Freund!“ ſagte der Eindringling mit einer haſtigen, überſprudelnden Stimme, der er gleichzeitig einen würdevollen Ton zu geben verſuchte.„Sie machen ſich rar, wirklich, man vermißt Sie! Die Geſellſchaft, wie? Man hat doch Rückſicht zu nehmen— ſchließlich, was bietet ſchon ſolch ein Schiff? Oede ſo eine Ueberfahrt— zuerſt mag es ja hingehen— dieſe Naturphänomene, das ewige blaue Meer und der geſtirnte Himmle über uns! He, he I Fehlt nur noch das moraliſche Geſetz in uns! Ja, ja— tja— dieſe Philoſophen—“. 2 Er ergriff die ſchlaff herabhängende Hand Schneeds und ſchüttelte ſie kräftig. Mit einer weitausholenden Bewegung zog er ſich einen Stuhl an den Tiſch und ließ ſich unbeküm⸗ mert um die ſteife Haltung des jungen Mannes ihm gegen⸗ über nieder. a „Man ſchätzt Sie, mein lieber junger Freund! Sie haben ſich viel Sympathie in dieſen paar Wochen hier erworben— „Es freut mich ſehr, Herr Dr. Mongol“, ſagte Schneed mit einer mühſam beherrſchten Stimme,„doch 1 „Aber was denn? Wie denn? Ja, ja— ich merke es ſchon des längeren— Sie gehen uns aus dem Wege, Sie meiden die Geſellſchaft? Aber ich verſichere Sie— „Ich fühle mich nicht wohl, Herr Mongol— unterbrach mit einer langſamen und tonloſen Stimme Schneed. Die Hände gegen die Tiſchkante geſtützt, ſtarrte er von der Seite über den im Lampenlicht rötlich ſchimmernden Schädel Mon⸗ gols hinweg auf die kleine Erhebung unter der gehäkelten Tiſchdecke. Er unterſchied deutlich zwiſchen den gehäkelten Karos die ſchwarzen Metallteile der Waffe. „Nein, nein, mein junger Freund“, widerſprach Mongol, Sie verkennen uns! Sie meinen, Ihr kleines Mißgeſchick —9 Aber ich bitte Sie! Ein junger Mann von Ihren Fähig⸗ ten? Was wird denn ſchon geſcheben?“ fragte er mit eimam * 5. 5 Hndacſit aug Cal Copyright by Verlag Knorr& Hirth G. m. b. H., München 1936 fürenden und gleichzernng wuernden Ton.„Nan wird Sie auf der Polizei vernehmen! Sie bekommen einen Vorlade⸗ zettel, Sie möchten ſich dann und dann auf dem Zimmer ſo und ſo im Poligeipräſidium einfinden. Natürlich müſſen Sie pünkklich ſein, verſtehen Sie? Auf die Minute pünktlich, weil man ſonſt ſchon Verdacht ſchöpft! Sie ahnen ja nicht, was für lächerlich geringfügige Dinge genügen, um dieſen Poli⸗ geileuten Grund zum abſcheulichſten Verdacht zu geben! Sie warten in einem Korridor, bis man Ihren Namen aufruft. erſtehen Sie— das müſſen Sie ſich gut merken, hören Sie? Sie därfen keine Unruhe zeigen, während Sie in dem Korri⸗ dor warten. Am beſten iſt, Sie ſetzen ſich auf eine der Bänke, die dort zu ſtehen pflegen. Stellen Sie ſich aber auch nicht 3 gelaſſen an! Vor allem reden Sie nicht mit den anderen Leuten, die auch dort auf ihre Vernehmung warten! Nehmen Sie ſich eine Zeitung mit, noch beſſer iſt vielleicht ein Buch. He, he— Ich hörte mal, daß ein Angeklagter zu ſo einem Verhör einen jungen ungezogenen Hund mitbrachte. Natür⸗ lich konnte während der Vernehmung das ungebärdige Tier nicht draußen gelaſſen werden! Kaum war es allein, ſo machte es einen Höllenſpektakel. Na,— und was ſoll ich Ihnen ſagen? Der Mann iſt davongekommen! Ich bitte Sie, ein Angeklagter, der zu ſeinem Verhör einen jungen Hund mitbringt, kann doch nicht ſchuldig ſein— wie?“ „Hören Sie auf!“ ſtieß mit kreideweißem Geſicht Schneed L. „Und wenn man Sie wirklich verurteilt? Das Leben iſt lang, mein lieber Freund!“ Mongol betrachtete mit einem ſorgenvollen Blinzeln die Taſchenuhr auf der Tiſchdecke, als könne er von dem Zifferblatt ſeine banale Befürchtung ab⸗ leſen.„Im übrigen— Sie haben doch Freunde, wie? Man wird Sie nicht vergeſſen, wenn Sie ſpäter dann—— Aber ja, ſeien Sie nicht ſo ungeduldig! Ich kann es Ihnen be⸗ weiſen— hier!“ Und er legte auf den Tiſch das ſchmale Kärtchen, mit dem er die ganze Zeit geſpielt hatte. Schneed jedoch ſchenkte zunächſt der kleinen Karte gar keine Beachtung, ſondern verfolgte unruhig Mongols umher⸗ ſchweifenden Blick, der endlich wieder zu der Tiſchplatte zu⸗ rückkehrte und nun mit einem neugierigen Blinzeln die kleine Erhebung unter der Decke ins Auge zu faſſen ſchien. Er atmete wie erlöſt auf, als Mongol plötzlich die Augen hob und ihn mit einem Ausdruck billigen Triumphes muſterte. „Was für einen Beweis? Was denn?“ fragte Schneed mechaniſch. „Hier!“ Mongols kurzer Finger deutete auf die Karte. Jetzt erkannte Schneed ſie. Eine tiefe Röte bedeckte ſein Geſicht. Er murmelte etwas Unzuſammenhängendes und verſtummte. „Sehen Sie!“ ließ der Fabrikant triumphierend ſeine Stimme ertönen,„und Sie meinen, Sie haben keine Freunde?! Da iſt Ihre Viſitenkarte, auf der Sie Miſter Tucky Ihren Spielverluft beſtätigt haben. Drei⸗tau⸗ſend⸗fünf⸗hun⸗ dert—“ buchſtabierte er.„Aber nein!“ rief er eifrig, als er bemerkte, wie Schneed eine Bewegung machte,„laſſen Sie mich doch erklären! Natürlich will Miſter Tucky Ihnen das Geld gar nicht ſchenken! Ich habe vorher mit ihm über dieſe Sache geſprochen. Miſter Tucky iſt ein reicher, ein ſehr reicher Mann,— und ein Gentleman, ja— Sie ſollen ſich jetzt keine Sorgen darüber machen und erſt zahlen, wenn Sie, nun— wenn Sie ein bißchen überm Berg ſind. Denn jetzt augen⸗ blicklich—? Wovon wollen Sie denn zahlen, he? Sie haben doch nichts, mein lieber junger Freund! Keine falſche Scham, das Leben iſt, wie es iſt. Was wollen Sie denn überhaupt nachher anfangen?“ „Nachher?— Ja, wann nach⸗her?“ murmelte Schneed mit einem gedehnten verblüfften Ton, während er ſchon wieder wie hypnotiſiert auf die verſteckte Waffe ſtarrte. Er fühlte, wie Mongols Blick dem ſeinen folgte, und machte eine haſtige Bewegung, um ihn abzulenken. Und plötzlich begriff er. Er lachte ſchallend auf.„Ach ſo! Nachher!“ ſtieß er, immer noch lachend hervor und ließ ſich in einen Stuhl fallen. „Nein, daß iſt wirklich gelungen! Sie meinen, was ich nach⸗her beginnen werde, wenn ich wieder her⸗aus bin? Viel⸗ leicht können Sie mir dafür auch ſo einen famoſen Rat wie den mit dem jungen Hund geben? Wie—?“ Aber Mongol hatte anſcheinend das nervöſe Lachen gar nicht beachtet, ſondern plötzlich eine heftige Bewegung gemacht und die Tiſchdecke zurückgeſchlagen.„So ſo— ſolche Helden, ſolche Helden—“ murmelte er ſpöttiſch und ergriff den Revolver. Während die Mündung des Laufes genau auf Schneeds Beſicht gerichtet blieb ſpielte er mit einem zerſtreuten Lächeln an der Waffe herum. Er wog ſie in der Hand, entſicherte den erſten Schuß und zielte blinzelnd mitten auf Schneeds Stirn. „Sie ſind doch ein Narr, Schneed!“ ſagte er dabei mit träger Stimme,„Helden—? Ah, bah—!“ Er ſicherte die Waffe und ließ ſie mit einem verächtlichen Schnaufen in die Jackett⸗ taſche gleiten. „Nein, das wäre zu dumm geweſen, verſtehen Sie? Zu dumm!“ Und mit einem merkwürdig betroffenen Ausdruck fügte er leiſe hinzu:„Wirklich, das hätte mich gewurmt—“ Blutübergoſſen ſaß Schneed auf ſeinem Stuhl, unfähig ſich zu rühren und ohne Stimme, um gegen die Unverſchämt⸗ heit ſeines Beſuches zu proteſtieren. Unter deſſen aufmerkſam forſchenden Blick ſagte er endlich mühſam:„So haben Sie alſo geſtern Fräulein Veron zu mir geſchickt?“ „Ich? Fräulein Veron? Aber nein! Wie kommen Sie denn darauf?“ „Weil ſie— weil ſie etwas ganz Aehnliches ſagte—“ „So, ſo—“, murmelte Mongol betroffen.„Ja, tja— Frauen haben einen ſechſten Sinn, wie? Aber Sie ſehen, Sie ſind gar nicht ſo allein in der Welt mit Ihrem Jammer! Was habe ich geſagt? Da iſt der großzügige Miſter Tucky, da er⸗ lcheint Fräulein Veron. um Sie zu tröſten, ha, ha— nun, und da bin ſchſießlich auch ichr⸗ Endlich fand Schneed die Kraft aufzuſtehen. Er hatte genug von dem Geſchwätz dieſes Mannes. Genug! Schluß! „Machen Sie doch nicht ein ſo verzweifeltes Geſicht!“ hörte er unter einem bekümmerten Seufzen die Stimme Mongols,„ich laſſ' Sie gleich allein! Aber— ich wollte Sie noch etwas fragen. Eine ganze Kleinigkeit. Haben Sie eigentlich, bevor Sie den Entſchluß zu Ihrer unnützen, wirk⸗ lich unnützen Heldentat faßten“, er klopfte ſich mit der breiten kurzen Hand auf die Jackettaſche,„daran gedacht, daß man vielleicht den Dieb finden könnte—?“ „Wie—?“ „Na, da ſehen Sie! Eine ganz überraſchende Ueber⸗ legung, wie? Freilich— die Polizei wird Sie verhören und dann—? Nein!“ ſtieß er auflachend hervor,„Sie kommen nicht durch! Vorläufig alſo müßte man Sie in Sicherheit bringen. Wem könnten Sie ſchon in Unterſuchungs haßt nützen?“ „Aber ich verſtehe nicht „Nein, mein Freundl Sie ve ſind ein Held, ja, ja! Und Helden—“ Mongol machte eine vage Handbewegung.„Aber man ſollte Ihnen eine Chance geben, wie?“ Er ſah ihn prüfend an.„Hören Sie, hat Ihnen der Kapitän— Sie wiſſen, daß der Kapitän an Bord Polizei⸗ gewalt ausübt?— bedeutet, daß vielleicht ein Haftbefehl gegen Sie vorliegt?“ rſtehen herzlich wenigl Sie „Aber nein!“ kam die enkſetzte Antwort. „Das iſt gut! Ich kann Ihnen alſo ruhig einen Rat geben, ohne mich ſtrafbar zu machen. Ob Sie dieſen Rat nun befolgen— tja? Das iſt Ihre Sache, mein lieber junger Freund! Aber ich denke, Sie werden ihn befolgen!“ Sein blinzelnder Blick fiel auf die Uhr. „Himmel!“ rief er aufſpringend,„da ſitzen wir und plaudern wie in einer Stammkneipe und dabei wird in ein paar Minuten die Lotſenbarkaſſe mit der Polizei erſcheinen. Hören Sie das Getute da draußen? Das ſind ſie! Kommen Sie! Fragen Sie nicht ſoviel! Vielleicht werde ich Sie bald, wenn ich nichts herauskriege, beſuchen— he, he „Was? Aber was wollen Sie denn herauskriegen?“ rief Schneed und verſuchte ſeinen Arm frei zu machen, an dem der ſtämmige kleine Mann ihn zum Bullauge zog. Mongol ſah ihn mit einem gläſernen Blick an. „Pſcht, pſcht! Nicht ſo laut! Ich kann Ihnen das nichl ſo erklären— das moraliſche Geſetz in mir! He, he— Aber da, da— ſehen Sie?“ Er hatte die Meſſingverſchalung des Bullauges abgeſchraubt und deutete in die Nacht hinaus. Der dunſtige Horizont hatte ſich inzwiſchen mit Hunder⸗ ten von Lampen beſtirnt. Die Einfahrt zur Elbmündung. Links von ihr flackerten dann und wann, von einem Nebel⸗ ſchleier verdeckt, zwei blaue Lichter, auf die Mongols Hand deutete. „Sehen Sie die blauen Lampen?“ fragte er mit einer atemloſen Stimme. tungsſtation!“ Er lachte.„Rettungsſtation iſt gut! Dieſe Lämpchen werden Sie wirklich retten! Hoffentlich ein gutes Symbol. Es ſollte mir leid tun, wenn Ihnen etwas unter⸗ wegs zuſtoßen ſollte, mein Freund! So eine Schiffsſchraube iſt ſcharf wie ein Raſiermeſſer und ſchneidet den Kopf ab wie nichts. Aber— he, he— ob ohne Kopf oder mit einem Loch im Kopf von ſo einem kleinen ſchwarzen Spielzeug, das kommt im Knalleffekt aufs gleiche heraus, wie? Ja, ja— Philoſoph muß man ſein! Und nun kommen Sie! Merken Sie ſich gut die beiden blauen Flämmchen dort! Eine ſehens⸗ werte Gegend! Wirklich, für Philoſophen die die Einſamkeit ſuchen, das richtige Plätzchen! Ein Stückchen weiter im Walde habe ich ein Häuschen. Sie verſtehen? Kommen Sie, kom⸗ men Sie! Ich will Ihnen erklären, was es mit den blauen Flämmchen auf ſich hat— Sie ſchwimmen doch gut, wie? Sehen mir doch ganz danach aus—!“ Schneed blickte ihn an. Er nickte. 85 Unterfuchungsrichter Dr. Spring empfing Ludwig Caroll in der Kapitänskajüte der Aquitania. Die Kabine war recht geräumig und wirkte durch ihre dunklen Mahagoniwände und die kaſſierte Holzdecke ſehr ge⸗ mütlich. Im Hintergrund ſtand ein großer Kartentiſch und auf einem niedrigen langen Regal unter den beiden ver⸗ hängten Bullaugen erkannte man oerſchiedene nautiſche In⸗ ſtrumente. Vor der Schlafkoje hing ein brauner Vorhang bis zu dem dicken Teppich herab. Die grünbeſchirmte Steh⸗ lampe auf dem Schreibtiſch verbreitete ein angenehmes warmes Licht und hob wie eine leichte Inſel den Tiſch mit ſeinen Plänen und Zirkeln und dem mächtigen geſchliffenen Glastintenfaß gegen die bräunliche Dunkelheit des Raumes ab. In der Mitte des Schreibtiſches ſtand eine wie eine Zi⸗ eee 3 Daneben ein kalt ge⸗ wordenes Glas Rum, das Dr. Spring nach einigen haſtigen Schlucken vergeſſen hatte. 22 855 8 W In der Kabine waren mehrere Perſonen anweſend, die nacheinander auf dem mit rotem Samt beſpannten Stuhl vor dem Schreibtiſch ihre Aufſagen gemacht hatten. Zwei Ste⸗ wards in weißen kurzen Lüſterjacken tuſchelten in einer Ecke und warfen dann und wann unter hochgezogenen Brauen aufgeregte Blicke zu dem Unterſuchungsrichter am Schreib⸗ tiſch hinüber. 0 (Fortſetzung folgt.) „Die Lampen der Harveſtehuder Ret⸗ n — 2 7 0* 4 r hate Schluß! eſichtſ⸗ time lte Sie en Sie , wirk⸗ breiten id man lleber⸗ en und ommen cherheit e Se hie eine Chance t Ihnen Polizei⸗ beſehl en Nal dat nun junger Sein hir und N in ein cheinen. ommen je bald, feen hen, au * a5 lich — Abet ing des ſehens⸗ anteil Walde ie, lom⸗ blauen „ wie? * Freilag, den 29. Mai 1936 der Sport an den Pfingſtlagen Jußball im Zeichen der Freundſchaflsſpiele— Hockeylampf deulſchland Schweiz Rund um das Geſam-Programm Jußball Süddeutſche Aufſtiegsſpiele: Teutonia Hauſen— MeV. Darmſtadt(.) Spvgg. Sandhofen—FC. 08 Villingen(31.) SC. Freiburg V. 04 Raſtatt(81.) Spv. Göppingen— F V. Nürtingen FC. Mengen—Union Böckingen Spogg. Troſſingen VfR. Gaisburg Schwaben Augsburg— Tv. 1860 Fürth(31.) Um den„von Tſchammer⸗Pokal“ VfB. Friedberg—Kewa Wachenbuchen(31.) Spielverein Kaſſel SC. 03 Kaſſel(31.) Freundſchaftsſpiele am Pfingſtſamstag: Eintr.⸗FSV. Frankf. komb.—1. FC. Nürnberg Spvgg. Dillenburg—Kickers Offenbach SV. 98 Darmſtadt—Germ. Brötzingen(29.) Arminia Bielefeld Germania Brötzingen Middleſer Wanderers— Hamborn 07 Polizei Chemnitz—Teplitzer Fü. Freundſchaftsſpiele am Pfingſtſonntag: Wormatia Worms—1. FC. Hanau 1893 VfR. Bürſtadt—Eintracht Kreuznach(31.) Olympia Lorſch— Brandenburg Berlin(1. 6.) SV. Waldhof—Kickers Stuttgart in Konſtanz VfB. Kurheſſen Marburg— Hannover 96 Hüſten 09—Kickers Offenbach Le Havre— Boruſſia Fulda Jeuneſſe Eſch—Poſtſportverein Frankfurt Freundſchaftsſpiele am Pfingſtmontag: Kurheſſen Kaſſel Hannover 96 Phönix Karlsruhe— VfB. Leipzig VfR. Schwenningen— Stuttgarter Kickers Rotweiß Frankfurt—Boldklubben Hadersleben Weſtfalia Herne— Kickers Offenbach Honfleur(Frankreich)—Boruſſia Fulda Schwarzweiß Barmen— Germania Brötzingen Teplitzer FK.— Polizei Chemnitz Turu Düſſeldorf—Middleſex Wanderers Unſere„Großen Vier“— die Gruppen- ſieger— gönnen ſich bis auf den 1. FC. Nürnberg auch an den Pfingſttagen noch einmal eine„Schnaufpauſe“, auf daß dann am 7. Juni der Kampf umſo härter enk⸗ brenne. Seine Reize hat der Fußball aber auch an den Pfingſttagen. Süddeuktſche Aufſtiegsſpiele kommen in den Gauen Süd- weſt, Baden. Würktemberg und Bayern zur Durchführung. Ein Freundſchaftskreffen, das ſich viele nicht entgehen laſſen werden, iſt Eintracht⸗ SV. Frankfurt(Komb.) gegen den deuk— ſchen Pokalmeiſter und Vorſchlußrunden⸗ Teilnehmer, den 1. FC. Nürnberg, das be⸗ reits am Samstag in Frankfurt am Main ausgetragen wird. Am Sonnkag krifft SWV. Waldhof in Konſtanz mit Kickers Stuttgart zuſammen. Kick. Offenbach ſpielt in Hüſten gegen„09“ und Boruſſia Fulda krikt ſogar die Reiſe nach Frankreich an. Le Havre gibt hier den Gegner der Nordheſſen ab Ungarn und Italien liefern ſich ebenfalls am 1. Feiertage in Budapeſt einen Länder- kampf. Am Pfingſtmontag finden wir unker der Rubrik Freundſchaftskämpfe ein Spiel von Reichsbahn/ Rotweiß Frankfurt gegen den H. F K. Boldklubb Hadersleben. Phönix Karlsruhe mißt ſich mit dem VfB. Leipzig, Kurheſſen Kaſſel kämpft mit Han- nover 96 auf eigenem Platz. Die Offenbacher Kickers kreten in Fortſetzung ihrer weſtdeut⸗ ſchen Gaſtſpielreiſe gegen Weſtfalia Herne an, Boruſſia Fulda ſtellt ſich in Honfleur (Frankreich) die nächſte Aufgabe. Poſt Mer⸗ kur, der unkernehmungsluſtige Frankfurker Bezirksligiſt, macht ein Freundſchaftstreffen in Luxemburg gegen Jeuneſſe Eſch. handball Ein wenig„enkkleidet“ bietet ſich das Handball-Programm unſeren Blichen, es fehlen nämlich die Gruppenſpiele.— Um den Südweſtpokal ſpielen Ballſp. Dietesheim und der FSW. Frankfurt am zweiten Feier- kage. Eine Anzahl von heſſiſchen Freund- ſchaftsſpielen(die zum Teil auch ſchon am Samstag ſtattfinden) verdienk Beachtung. Arm. Hannover kritt Samstag gegen den TV. Eſchwege an und am Tage darauf ſpie⸗ len dann die Hannoveraner gegen Tuſpo Allendorf. Tuſpo Wilhelmshöhe hat ſich Schwarzweiß Barmen für den erſten Pfingſt⸗ kag zu einem Treffen eingeladen. hocken Im Vordergrund ſteht unzweifelhaft das Länderſpiel Deutſchland— Schweiz B in München am erſten Feierkage. Unſere Aus- wahl tritt hierbei 2 folgt an: Paffenholz 2 N W 1— (Bonn); Okrent(Berlin), Aufderheide 2 (Frankfurt); Gerdes(München), Menke (M.-Gladbach), Raack(Berlin); Bieberbach, Mehlitz, Kubitzki(alle Berlin), Cunz 2 (Frankfurt), Beiſiegel(München). Man ſteht: eine junge und Vertrauen erweckende Elf, die gegen die ſtarke Schweiz⸗Mannſchaft ihr Fähnlein aufrecht halten ſollke. Die Schweizer haben ihre Elf noch einmal um- geſtellt und damit gezeigt, wie Ernſt es ihnen um die Erprobung ihrer Olympiakandidaten und die Bedeukung dieſes Treffens iſt. Am zweiken Tage ſpielt eine deutſche Auswahl in geänderter Aufſtellung gegen den Gau Bayern— ebenfalls in München.— Wak⸗ ker München veranſtalket über die Feier- tage ein Turnier, das auch Berliner, Düſ- ſeldorfer, Dillinger(Saat), Heidelberger. Frankfurter, Stuttgarter und andere ſüd⸗ deutſche Mannſchaften vereinen wird. Das neunte Turnier des Tbd. Bruchſal ſieht neben Reichsbahn Berlin u. a. auch Ein- kracht Frankfurk, HC. Heidelberg, Kölner HC., BfR. Mannheim, Tgd. Worms 1846 und Wiesbadener THC. im„Rennen“. Leichlalhlelik In Frankfurt am Main veranſtaltet der JSV. auf ſeiner herrlichen Anlage im Grüneburgpark einen Vierklubkampf, zu dem der ausrichkende Verein die bekann- ten Mannſchaften von 1860 München, Heſ⸗ ſen/ Preußen Kaſſel und Allianz Berlin ein- geladen hat. Man wird hier ſicherlich an beiden Tagen inkereſſante und harke Kämpfe zu ſehen bekommen. Die SA. veranſtalket in ihren 21 Gruppen(Heſſen nahm ſeine Kämpfe bekanntlich ſchon am vergangenen Sonnkag vorweg) Gepäckmärſche, deren Sie; ger dann in Berlin den Reichsgepäck⸗ marſch beſtreiten. Baden hat ſeinen„Tag der Groß-Staffelläufe“ und in Kork bei Kehl finden Grenzland-Wektkämpfe ſtatt.. Tennis Die inkernationalen franzöſiſchen Tennis- Meiſterſchaften in Paris ſtehen vor dem Abſchluß. Im Einzel ſind die Deutſchen Lund und Henkel bereits aus- geſchieden, all unſere Hoffnungen krägt Gokt⸗ fried von Cramm. Wir trauen ihm das Vor⸗ dringen zum Endſpiel zu. Wird er es ſchaf⸗ fen? Bei den Frauen liegt noch die Wies⸗ badenerin Frl. Horn im Kampf. Amerika und Auſtralien ſtehen ſich in Philadelphia im Davis-Endſpiel de Amerika⸗ Zone gegenüber. Der D. he Tennis- Bund veranſtaltet ſeine Junioren- Meiſterſchaften in Berlin, die am zweiten Pfingſttage abgeſchloſſen werden. Der Berliner SC. und der LTC. Stockholm beenden ihren Klubkampf ebenfalls am zwei ⸗ ken Feierkage. Rudern Ueber beide Feſtkage erſtreckt ſich die Re⸗ gatta in Oſtende, auf der die deutſchen Achkung! Jporlkgroſchen-Sammler! Belr. Einkauſch der Die Einloöſung der Wertmarken bezw. der entſprechenden Quittungen der Gaugeſchäfts⸗ ſtelle 13 der Deutſchen Sporthilfe erfolgt nach den allgemein bekannten Beſtimmungen des Reichsſportführers vom 25. 10. 33. Der Beweg⸗ grund für die Einführung der Rückvergütung für geſammelte Sportgroſchen war rein ideel⸗ ler Natur, ſollte doch laut den oben angeführ⸗ ten Beſtimmungen den Sammlern der Beſuch der Olympiſchen Spiele in Berlin erleichtert werden. In Erweiterung dieſer Beſtimmun⸗ gen werden wir die Auszahlung auch auf die⸗ jenigen Sammler und Sammler-Gemeinſchaf⸗ ten ausdehnen, denen aus beſonderen Grün⸗ den ein Beſuch der Spiele nicht möglich iſt, ſofern das zur Auszahlung gelangte Geld ideellen Zwecken nutzbar gemacht wird. Eine Rückzahlung an gewerbsmäßige Sammler iſt aber auf jeden Fall unſtatt⸗ haft. Als ſoziales Hilfswerk des Deutſchen Sports kann die„Deutſche Sporthilfe“ keine Geldmit⸗ tel zur Verfügung ſtellen, die, zu Laſten der Geſamtheit der deutſchen Sportler, perſön⸗ licher Bereicherung einiger Geſchäftstüchtiger dienen. Die Erfüllung dieſer Vorausſetzungen wer⸗ den wir bei der Auszahlung an die Sammler genaueſtens beachten. Werlmarken-Karlen Die techniſche Durchführung der Rückzahlung iſt folgende: Die Sammler übergeben bis zum 6. 6. 36 ihre mit genauer Anſchrift verſehene Wertmar⸗ ken⸗Karte bezw. Quittung dem für ſie zuſtändi⸗ gen Mitarbeiter der Deutſchen Sporthilfe. Dieſer ſchließt am 6. 6. 36 reſtlos ab und über⸗ ſendet der Gaugeſchäftsſtelle die bei ihm ein⸗ gegangenen diesbezüglichen Unterlagen. Eine direkte Einſendung an die Gaugeſchäftsſtelle iſt zwecklos, da dieſelben hier nicht bearbeitet werden können. Den Sammlern wird bei der Abgabe der Karte bezw. Quittungen eine ein⸗ fache Empfangsbeſtätigung ausgeſtellt. Die Gaugeſchäftsſtelle überweiſt den Sammlern die auszuzahlenden Beträge unter Abzug des Portos mittels Poſtanweiſung. Die Rückvergütung erfolgt alphabetiſch nach den Namen der Sammler zu nachſtehenden Terminen: Namen mit den Anfangsbuchſtaben: A—E in der Woche vom 14.— 20. 6. 36 FAK ein der Woche vom 21.—27. 6. 36 LR in der Woche vom 28. 6.—4. 7. 36 S—3 in der Woche vom 5.—17. 7. 36 Wir machen an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam, daß die Einreichung der Wert⸗ markenkarten nach dem 6. 6. 36 zwecklos iſt. Der geſtellte Termin iſt von allen Sammlern genaueſtens einzuhalten. Gaugeſchäftsſtelle 13 der Deutſchen Sporthilfe Um die Deutſche Handball-Meiſterſchaft Die Paarungen der Das Fachamt Handball hat jetzt die Paarun⸗ gen für die am 7. Juni ſtattfindende Vor⸗ ſchlußrunde zur Deutſchen Handball⸗Meiſter⸗ ſchaft feſtgelegt. Die vier Spiele werden in Leipzig und Minden(Weſtfalen) abgewicken. An jedem der beiden Orte gibt es ein Männer⸗ und ein Frauenſpiel. Im einzelnen hat der Spielplan folgendes Aus ſehen: in Leipzig: Frauen: Tobd. Eimsbüttel— SC. Char⸗ lottenburg(Sch. R. Conert⸗Magdeburg). Männer: MTS A. Leipzig— Oberalſter Hamburg(Sch. R. Ackermann⸗Hannover). in Minden: Frauen: Eintracht Frankfurt— VfR. Mannheim(Sch. R. Heiſer⸗Dortmund). Männer: Hindenburg Minden— Raſen⸗ ſpieler Mülheim(Sch. R. Müller⸗Wiesbaden). Ichlußkabelle der Gruppe 2 In der Gaugruppe 2 der Deutſchen Handball⸗ meiſterſchaft, an deren Entſcheidung keiner der Beteiligten die rechte Freude gehabt haben dürfte, ergibt ſich nach dem letzten Spieltag und nach Streichung der in den erſten fünf Spielen Vorſchlußrunde. vom und gegen den Poſt⸗SV. Hannover erziel⸗ ten Tore folgender Schlußſtand: Oberalſter Hamburg 6 5 1 58:29 10:2 MSV. Magdeburg 6 5 1 42:29 10:2 Poſt Hannover 6 1 290 KTV. Stettin 6 5 18:66 2:10 1 2 Vierklubkampf in Frankfurt 1860 München, Heſſen⸗Preußſn Kaſſel, Allianz Berlin und JG. SV. Frankfurt am Start An den Pfingſttagen führt der JG. SV. Frankfurt auf ſeiner herrlichen Anlage am Grüneburgpark einen Leichtathletik-Groß⸗ llubkampf durch, an dem neben dem Ver⸗ anſtalter der Deutſche Vereinsmeiſter 1934, 1860 München, Allianz Berlin und Heſſen⸗ Preußen Kaſſel teilnehmen. Die Männer meſſen ſich in 16 Wettbewerben, im 200 Meter, 800 Meter, 5000 Meter, 400 Meter⸗ Hürdenlauf, Drei⸗ und Stabhochſprung, Kugelſtoßen und Speerwerfen am erſten Tag und am Pfingſt⸗ montag kommen die 400 Meter, 1500 Meter. 110 Meter Hürden, der Weit⸗ und Hochſprung, Diskus⸗ und Hammerwerfen ſowie die Amal 100 Meter⸗Staffel zum Austrag. Außerdem treten noch die Frauen des JG. SV und von Heſſen⸗Preußen gegeneinander an. Farben durch den RV. Rüſſelsheim, den Kölner RV. 1877 und den WSV. Godesberg verkreten werden. England und Frankreich ſind ebenfalls ſtark verkrekten. Die 8 Hengſttey See- Regakta am zwei- ken Pfingſtfeierkage ſieht in den 24 Rennen insgeſamt 508 Ruderer am Stark und die Regatta in Bernberg am 31. Mai iſt eben · falls recht gut beſchickk. Radſporl Die Amakeure von Deukſchland und der Schweiz beſtreiten in Singen einen Länderkampf, bei dem von deulkſcher Seite Merkens, Haſſelberg, Ihbe, Lorenz, Arndt, Klöckner und Karſch an den Stark gehen. Bei den Schweizern ſind Richli und Wägelin die erſten Kräfte. Bahnren⸗ nen gibk es am erſten Pfingſttage noch im Kaiſerslautern und Forſt, während Mannheim, Frankfurt und Cbem⸗ nitz den zweiten Feierkag für ihre Veran- ſtaltungen auserſehen haben. In Frankfurt am Vain ſtarken Lohmann, Krewer, Wöller, Schön, Wanzenried und Sieht. Im Mittelpunkt der zahlreichen deulſchen Skraßenrennen ſteht naturgemäß wieder eine „klaſſiſche“ Prüfung; diesmal die„Harz rund fahrt“, die— mit Start und Ziel in Magdeburg über 100 bzw. 270 Klm. ausge kragen— bei den Fabrikfahrern als Lauf zur deutſchen Meiſterſchaft gewerket wird. In Düſſeldorf kommen Radballkämpfe der Gruppe Weſt— Berechtigungsſpiele zur Meiſterſchafts- Teilnahme— zur Durchfüh- rung, und zwar am 31.„Kund um Dork⸗ mund“ am 2. Juni iſt ebenfalls ein popu⸗ läres deukſches Skraßenrennen. Im Ausland erſtreckt ſich die Fernfahrt Paris—Etienne über beide Feierkage und die Italien-⸗Rund⸗ fahrt beſchließt ihren„Etappenſegen“ mit dem 1. Juni. Ein inkernakionales Kriterium in Luzern verdient weiterhin Beachtung. Mokorſporl Nach dem großen Erfolg der Mokorrad⸗ rennen im Kölner Stadtwald am vergange- nen Sonntag gibt es am 31. Mai mit dem 13. Tekerower Bergring-Ren⸗ nen eine weitere bedeukſame Veranſtalkung. Auch Deuktſche ſind beteiligt; ſo H. Winkler⸗ München auf DK W., Fleiſchmann-Nürnberg auf NSu., Lohner-München auf Nu. ſo⸗ wie die Berliner Ziemer und Berkram. Eine weitere bedeuklſame Prüfung iſt der inker⸗ nationale„Große Preis von Genf“, der jedoch nicht als Wagen-, ſondern am 31. Mai als Motorradrennen ausgekragen wird. Die„Umwandlungsgeſchichte“ dieſer Fahrt iſt bekannt. Beim Indianapolis-Rennen (USA.) um den„Großen Preis von Amerika“ ſoll auch der Ialiener Nuvo- lari am Samstag an den Start gehen. Er ſoll an den Skart gehen... Der Große Grenzpreis von Belgien(31.) und das 31. tauer Stadtringrennen am 1. Fei erkage ſieht auch den DKW. Stall der Auto- Union ſowie den Frankfurter Paul Schwe⸗ der auf Adler am Start. Pferdeſpork Die namhafkeſten deulſchen Reiter und zahlreiche bekannke Ausländer beteiligen ſich am internationalen Wiesbadener Reitturnier, das am 1. Juni ſeine Be- endigung findet. Das inkernationale Reik turnier in Varſchau, das bis zum 8. Juni läuft, wird unker Bekeiligung der deut⸗ ſchen Mannſchaft mit den Rittmeiſtern Momm, E. Haſſe, Brandt und von Barne- kow durchgeführt und bringt außerdem als beſondere Delikateſſe das Erſtauftreten der japaniſchen Reiter. Auch in der engliſchen Haupkſtadt iſt ein großes Turnier im Gange. Galopprennen finden in Karlshorſt (30.), Dresden(31.), Krefeld(31), Hoppegar- —(1.), Halle/ Saale(I.) und Krefeld(1.) takt. Berſchiedenes Der Schwerathletik- Gau Südweſt warkek an beiden Feiertagen in Rheingön⸗ heim(Pfalz) mit einem Gaufeſt auf, bei dem Vorführungen und Wetlkämpfe von allen in⸗ nerhalb der Schweralhletik vorkommenden Uebungen zum Auskrag gebracht werden. Ein Turnländerkampf zwiſchen Hol- land, Belgien und Ungarn ſieht Amſterdam als Auskragungsſtätte. ee — ß— — 8 „„ TTT —. . S e eee e * e eee ä PP 2 17 r n Freitag, den 29. Mai 1936 Jür Volksgeſundheit und Jugenderlüchligung Vorbildlicher Bau von Ichwimm⸗ und Sporkanlagen in heſſen Seit ungefähr zwei Jahren bereits wird von Darmſtadt aus nach dem Willen des Gauleiters und Reichsſtatthalkers in aller Stille ein Werk organiſiert, das dem einzel- nen wobl kaum oder überhaupt nicht be⸗ kannt geworden iſt, das jedoch von ungeheue⸗ rer Tragweite für die Geſundheit und kör- 2 Ertüchtigung des deutſchen Volkes iſt. Die Erkennknis, daß der Bau von Uebungsſtätten eine der wichtigſten Grund- lagen für den Aufbau der deukſchen Leibes⸗ übung iſt, hat die Heſſiſche Landesregierung bereits 1933 veranlaßt, alle diesbezüglichen Arbeiten weiteſtgehend zu fördern. Die erſten Erfolge dieſer Maßnahmen zeigten ſich ſchon bei der Eröffnung der Reichsſchwimmwoche im Juni 1934, als es gelang, mehrere muſter- gültig ausgebauke Schwimmbäder in den Dienſt der Leibesübungen zu ſtellen. Die gute Organiſation und Durchführung der Reichsſchwimmwoche ermöglichte gleichzeitig die propagandiſtiſche Erfaſſung weikeſter Volkskreiſe für das Endziel:„Jeder Deukſche ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter.“ Dieſe Lo- ſung erhielt für das Land Heſſen eine beſon- dere Bedeukung durch die Auffaſſung, die ihr von dem Leiker des Referaks Turnen und Spork der Heſſiſchen Landesregierung, Verwalkungsdirekkor L ö wer, gegeben wurde, wonach die Reichsſchwimmwoche nicht als eine einmalige Propaganda zu be⸗ krachken ſei, ſondern zu einer dau⸗ ernden Organiſation ausgebau! werden müſſe. Und ſo drang damals der Ruf in das kleinſte Bauerndorf, begeiſterke die Jugend und verpflichkete in dem neudeuk⸗ ſchen Geiſte lebende führende Männer in den Gemeinden zu kalkräftigen Arbeikslei⸗ ſtungen. Es galt nun, dieſe Anfangserfolge zu verkiefen und weiter auszubauen, eine Arbeik, die in Heſſen als reſtlos gelungen an ⸗ zuſprechen iſt. Von dem Referak„Turnen und Spork“ der Heſſiſchen Landesregierung wurde eine Organiſakion ins Leben gerufen, die eine einwandfreie Planung und Errichkung von Uebungsſtälkten nach einheitlichen Grund; ſätzen und damil wieder einen lakſächlichen Aufbau der Leibesübung ſicherſtellt. Dies zeigk eine der fortſchritllichſten Enk. wicklungen zur Steigerung der Volnksgeſund⸗ heit und Jugenderküchtigung. Fachlich geeigneke, ehrenamtlich verpflich- kete Mikarbeiker ſind mit der Bauberakung für die zahlreichen Planungen der 981 heſ— ſiſchen Gemeinden betraut. Fehlerhafter oder nicht ſportgerechter Ausbau wird hierdurch auf alle Fälle vermieden, ebenſo werden bei den Baukoſten Erſparniſſe erzielt, die bis zu 60 Prozent unker denjenigen gleichwertiger Bauken von ehe⸗ dem liegen. Hervorzuheben ſind vor allem die freiwil⸗ ligen Arbeitsleiſtungen der Einwohnerſchaft in den einzelnen Gemeinden. Auch hier eine Entwicklung, die von der Landesregierung, Referak Turnen und Sport, immer mehr in die Bevölkerung des flachen Landes hinein- gekragen wird. Seien es Spendenbekräge, die in die Zehnkauſende gehen, oder ſei es die prakliſche Arbeit an der Bauſtelle. Es gibt heuke in Heſſen viele Gemeinden, in denen der Bürgermeiſter und ſeine Verwal- kungs mitarbeiter kagtäglich nach Dienſtſchluß zuſammen mit der Einwohnerſchaft— geglie- derk in die Organiſakionen der NSDAp., in die örtlichen Vereine und Berufsverkre⸗ kungen(Innungen)— nach dem Sporkge- lände marſchieren und am Bau der Uebungs— ſtätte arbeiten. Alle Möglichkeiten werden erſchöpft, um in den Gemeinden ohne Ueber— nahme neuer Schuldenlaſten die Sporkan- lagen zu erſtellen. So es gelungen, innerhalb von 2 Jahren in Heſſen 24 neue Schwimmbäder zu errichken; 96 Schwimmſporkanlagen ſind eingehend be · raken und baureif, lo daß das ganze Land in abſehbarer Zeit mit einem Netz von Schwimmbädern über- zogen ſein wird. Die Bedeutung der Pflege des Schwimm- ſports für die Geſunderhaltung des Volkes geht allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß Gemeinden jährlich hohe Bekräge, keil⸗ weiſe bis zu 60 000.— RM., zur Bekämp⸗ kung von Epidemien ausgeben mußten; dieſe traurigen Laſten können, wenn Gelegenheit zur Geſunderhaltung des Körpers gegeben 0 iſt, eingeſpart werden. Uebungsſläkten ſind alſo bei richliger Anlage in jeder Beziehung volkswirl⸗ ſchafklich wertvoll. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch alle ſon⸗ ſtigen Anlagen wie Spork- und Turnplätze, Schießſtände, Turnhallen uſw. dem Referal Turnen und Sport zur Beratung und Pla- nung unkerſtellt ſind. Ebenſo ſelbſtverſtändlich muß es ſein. daß zur Erreichung der hier geſteckten Ziele die Zuſammenarbeit aller einſchlägigen Behör- den des Parkei- und Staaksdienſtes gewähr- leiſtet ſein muß. Dies iſt in Heſſen eben- falls in vollem Umfange erreicht. Nach nakionalſozialiſtiſchem Grundſatz wurde ſo⸗ gleich nach der Machtergreifung auf dem Wege des Ausbaues von Uebungsplätzen und Schwimmanlagen durch die hier erzielke ge⸗ ballte Kraft des Volkes der kulturelle Auf⸗ ſtieg geſicherk. Heſſen kann ſtolz auf dieſe Einrichtung ſein, wurden doch durch die hier bereits in aller Stille geleiſteten Arbeiten Volkswerke geſchaffen, die nicht nur den Gemeinden neue Enkwicklungsmöglichkeiken geben, ſondern die allein auch die Vorausſetzung bieken zur Heranziehung einer wirklich geſunden und geſtählten Jugend. Amerila rechnel aus Tips aus 15 A. für die Leichkalhletillämpfe der Alympiade Je mehr die Olympiſchen Spiele in Berlin näherrücken, um ſo lebhafter ſetzt das Rätſel⸗ raten nach den vorausſichtlichen Siegern der großen Entſcheidungen ein. Einer der füh⸗ renden amerikani ſchen Leichtathletik-Fachleute, Maxwell Stiles Kalifornien), hat den Ver⸗ ſuch unternommen, nach dem gegenwärtigen Stand der Leiſtungen mit Tips für die Berliner Kämpfe aufzuwar⸗ ten. Die Vorausſagen ſind natürlich in ver⸗ ſchiedener Hinſicht anfechtbar, aber immerhin doch ſehr aufſchlußreich, weil ſie zeigen, wie man in Amerika das Stärkeverhältnis beur⸗ teilt. Die Tips lauten: 100 Meter: 1. Metcalfe, USA.; 2. Owens, USA.; Peacock, 5 A.; 4. Hanni, Schweiz; 5. Nofhioto, Japan; 6. Richardſon. Kanada. 200 Meter: 1. Owens, USA.; 2. Metcalfe, USA.; 3. Haenni, Schweiz; 4. Theuniſſen, Süd⸗ afrika; 5. Johnſon, USA.; 6. Oſendarp, Hol⸗ land. 400 Meter: 1. O'Brien, USA.; valle, USA.; USA. 800 Meter: 1. Eaſtman, USA.; 2. Stot⸗ hard, England; 3. Edwards, Kanada; 4. Lanzi, Italien; 5. Teileri, Finnland; 6. Kucharſki, Polen. 1500 Meter: 1. Wooderſon, Lovelock, Neuſeeland; 3. Bonthron, 4. Schaumburg, Deutſchland; cali, Italien; 6. Cunningham, USA. 5000 Meter: 1. Mäki, Finnland; 2. Ro⸗ chard, Frankreich; 3. Lehtinen, Finnland: 4. Bright, USA.; 5. Nielſen, Dänemark; 6. Bea⸗ vers, England. Shore, Südafrika; 2. 3. Roberts, England; 4. Lu⸗ 5. Boiſſet, Frankreich; 6. Fuqua, England; 2 USA.; 5. Bec⸗ 10 000 Meter: 1. Salmine u, Finnland; 2. Askola, Finnland; 3. 67 Finnland; 4. Savidan, Neuſeeland; 5. Haag, Deutſch⸗ land; 6. Petterſſon, Schweden. 3000 5 Hindernis: 1. Iſohollo. Finnland; 2. Evenſon, England; 3. Me Clus⸗ key, USA.; 4. Loukola, Finnland; 5. Lippi, Italien; 6. Bailey, England. Marathon: 1. Zabala, Argentinien; 2. Kyriakides, Griechenland; 3. Harper, England; 4. Toivonen, Finnland; 5. Son. Japan; 6. Ike⸗ naka, Japan. 50⸗Kilometer⸗Gehen: 1. Whitlock, England; 2. Schwab, Schweiz; 3. Green, Ueber 1000 Japaner Japans Olympia-Expedition für Berlin wird zahlenmäßig die Beteiligung Nippons an den bisherigen Spielen weit übertreffen. Neben den 230 Aktiven und rund 50 Be- gleitern werden noch viele Schlachtenbumm— ler die hohen Koſten und Mühen einer ſo langen Reiſe nicht ſcheuen, um das Hochfeſt des Sporks in Berlin miterleben zu können. Das japaniſche Erziehungsminiſterium wird auf eigene Koſten eine große Anzahl von Lehrern, die Stadtverwaltung von Tokio eine Reihe von höheren Beamken nach der Deutſchen Reichshaupfſtadt enkſenden. Ins- geſamt iſt eine Zahl von rund 1000 Japa- nern, die den olympiſchen Feſtwochen bei⸗ wohnen werden, nicht zu hoch geſchätzt. Die eigenkliche Olympiamannſchaft reiſt in fünf Gruppen. Bereits unterwegs iſt die Ruderermannſchaft, die am 3. Juni in Ber- lin eintrifft, ſich aber nach wenigen Tagen zur Teilnahme an der Henley-Regatta nach London begibt. Die nächſte, 60 Köpfe ſtarke Gruppe ſind die Marathonläufer und die Offiziellen, deren Ankunft für den 16. Juni gemeldet iſt. Die Läufer werden auf der Olympiſchen Marathonſtrecke krainieren. Am 7. Juni folgt die Hauptſtreitmacht der Leicht⸗ athleten. Die rund 50 Männer und Frauen 8 1 SA.; 4. Rivolta, Italien; 5. land; 6. Cieman. Kanada. 110 Meter Hürden: Dalinſi, Lett⸗ 1. Finlay, Eng⸗ land; 2. Moreau, USA.; 3. Keller, USA.; 4 Allen, USA.; 5. Leitner, Oeſterreich; 6. Cal⸗ dang, Italien. 400 Meter Hürden: 2. Brown, England; 4 Miller, USA.; 5. USA. Kugelſtoßen: 1. Torrance, Lyman, USA.; 3. Woellke, land; 4. Bärlund, Finnland; Eſtland; 6. Dunn, Eſtland. Diskuswerfen: 1. Carpenter, USA.; 2. Anderſſon, Schweden; 3. Berg, Schweden; 4. Dunn, USA.; 5. Schröder, Deutſch⸗ land; 6. Lampert, Deutſchland. Speerwerfen: 1. Järvinen, Finnland; 2. Stöck, Deutſchland; 3. Nikkanen, Finn⸗ land; 4. Attervall, Schweden; 5. Vainio, Finn⸗ land; 6. Dixon, Kanada. Hammerwerfen: 1. O'Callaghan, Ir⸗ land; 2. Janſſon, Schweden; 3. Pörhölä, Finn⸗ land; 4. Annamaa, Eſtland; 5. Koutonen, Finnland; 6. Kiſhon, USA. Hochſprung: 1. Johnſon, USA.; 2. Marty, USA.; 3. Aſakuma. Japan; 4. Tanaka, Japan; 5. Metcalfe, Auſtralien,F, 6. Wein⸗ kötz, Deutſchland. Weitſprung: 1. Owens, USA.; 2. Pea⸗ cock, USA.; 3. Tajima, Japan; 4. Richardſon, Kanada; 5 Leichum, Deutſchland; 6. Paul, Frankreich. Stabhochſprung: 1. Graber, USA.; 2. Niſhida, 1 3. Brown, USA.; 4. Mea⸗ dowſk, USA.; 5. Oye, Japan; 6. Wegner, D eutſchland. Dreiſprung: 1. Metcalfe, Auſtralien; 2. Oſhima, Japan; 3. Harada, Japan; 4. Ta⸗ gami, Japan; 5. Rajaſaari, Finnland; 6. Svenſſon, Schweden. Zehnkampf: 1. Sievert, n land; 2. Morris. USA.; 3. Ward, USA.; Stöck, Deutſchland; 5. Clark, ue u., 6. Leichum, Deutſchlan d. 1. Hardin, USA.; 3. Hunter, England; Kovacs, Ungarn; 6. Oliver, USA.; 2. Deutſch⸗ 5. Viding, 4 mal 100 Meter: 1. USA; 2. Deutſch⸗ land; 3. Holland; 4. Japan; 5. Italien, 6. Kanada. 4 mal 400 Meter: 3. Kanada; 4. Deutſchland; 6. Italien. kommen nach Berlin werden ſich eine Woche in Finnland aufhal- ten und am 1. Juli zuſammen mit den Ma- rathonläufern in das Olympiſche Dorf ein- ziehen. Die Schwimmer und Waſſerball— ſpieler verlaſſen Tokio am 11. Juni und er- reichen Berlin am 26. Juni. Die übrigen Olympiakämpfer in Skärke von rund 150 Mann— die größte Reiſegeſellſchaft— nimmt am 20. Juni den Weg über Sbbirien, um am 3. Juli am Ziel anzukommen. Da die japaniſchen Olympiakämpfer durch eine eigene Küche in Berlin verpflegt werden ſollen, iſt bereits der Dampfer„Ryozo Hi— ranuma“ mit einer Rieſenladung Lebensmit- tel von Vokohama aus in See geſtochen. 1. England; 2. USA; 5. Schweden; Jporkneuigkeilen in Kürze Neuen 4 mal 1500 m Rekord erzielte der KTV. Wittenberg mit der Mannſchaft Becker⸗ Syring-⸗Mertens-Böttcher in 16:09.8 Minuten Den alten Rekord hielt ſeit dem Jahre 1929 der Sportklub Charlottenburg mit 16:26 Mi⸗ nuten. Neue Fußballmeiſter des Auslandes wurden am Sonntag ermittelt. Tſchechiſcher Meiſter wurde Sparta Prag nach einem 8:0⸗Sieg über Pilſen. Franzöſiſcher Meiſter dürfte der Ra⸗ eing Club Paris ſein, jedoch iſt hier noch ein Einſpruch des FC. Sochaux zu entſcheiden. In. Wormalia- 1860 München Leider aber nicht in Worms. Eine intereſſante Notiz entnehmen wir dem „Sportbericht“ Stuttgart. Es heißt da: „Am Fronleichnamstag, 11. Juni, ſpielen die Gauligamannſchaften von 1860 München und Wormatia Worms in kompletter Aufſtel⸗ lung in Zell am Harmersbach. Beide Mann⸗ ſchaften verbringen in dieſem Schwarzwald⸗ ſtädtchen ihren Erholungsaufenthalt. Dieſes Spiel wird im ganzen Schwarzwalde großem Intereſſe begegnen.“ Schade darum daß wir dieſes Treffen nicht in Worms ſehen. Aber auf der einen Seite darf man den Spielern ſchon die kurze Ur⸗ laubsfreude gönnen, wie auch dieſe ſich ihren Gaſtgebern gegenüber((der Urlaub erfolgt auf Einladung der Schwarzwälder erkenntlich zei⸗ gen müſſen. JC. Pirmaſens in Lamperlheim Wie wir erfahren, iſt ſeitens des Verkehrs⸗ ausſchuſſes der Stadt Lampertheim der FC Pirmaſens für Sonntag, 7. Juni, nach Lam⸗ pertheim verpflichtet worden, der im Rah⸗ men des Lampertheimer Spargelfeſtes ein Spiel gegen Olympia Lampertheim austrägt. Weiter ſind noch Beſtrebungen im Gange, den SV. 1860 München(der in Zell a. Harmers⸗ bach ſeinen Urlaub verbringt und dort an Fronleichnam gegen Wormatia Worms an⸗ tritt) zu einem Samstagsſpiel nach Lampert⸗ heim zu bringen. An den Pfingſttagen werden die Kreisklaſſen ſich weit reger betäti⸗ gen. Die Aufſtiegsſpiele werden zwar ruhen. dafür werden aber Freundſchaftsſpiele in weit erhöhtem Maße zur Durchführung kommen. Linksrheiniſch intereſſiert vor allem das Blitz⸗ turnier in Gundheim, an dem eine ganze An⸗ zahl unſerer Kreisklaſſenmannſchaften teilneh⸗ men werden. Der Sp. V. Weinsheim macht eine Saarreiſe und ſpielt gegen Landsweiler und Heiligenwald. Die Wormſer Blau-Weiſen werden reger tätig ſein. Die A.. ſpielt am Samstag 4.45 gegen die von Bobenheim. Eben⸗ falls am Samstag und zwar um 6.90 ftritt Hof⸗ heims Erſte auf der Bürgerwieſe an. Am 1. Feiertag ſpielt die erſte Jugend um 3 Uhr ge⸗ gen Hoſbeim; anfchließend die 1. und 2. Schü⸗ lermannſchaft. Am zwe'ten Tage wird voraus⸗ ſichtlich Blau⸗Weid auf die Tade. Worms treffen. Rechtsrheiniſch ſind uns bekannt geworden: Concordia Gernsheim hat als Gäſte die Re⸗ ſerveelf von 98 Darmſtadt und wird beſtrebt ſein, die Vorſpielniederlage wieder auszuglei⸗ chen. Olympia Biebesheim und FV. Biblis ſind auf Reiſen. Die erſteren ſpielen in Milten⸗ berg. die letzteren in Karlſtadt bei Würzburg. In Lorſch werden Gäſte aus der Reichshaupt⸗ ſtadt antreten und in Bürſtadt ſolche aus Bad Kreuznach ſpielen. Tade. 1846 Worms— Olympia Lorſch Am Samstag abend 18 Uhr tragen obige beide 1. Mannſchaften auf dem Polizeiſportplatz das Rückſpiel aus. Bekanntlich ſtanden ſich beide Gegner ſchon am 1. Oſterfeiertag in Lorſch ge⸗ genüber und trennten ſich mit einem 313. „ „Club“— Schalke ſchon ausverkauft Schon vor Eröffnung des Vorverkaufs ſind ſämtliche Eintrittskarten für das Vorſchluß⸗ rundenſpiel um die Deutſche Fußball-Meiſter⸗ ſchaft in Stuttgart vergriffen. Eintracht FSV. gegen 1. FC. Nürnberg Die Frankfurter Spitzenvereine Eintracht und FSV. haben für das Fußball⸗Freundſchafts⸗ ſpiel am 30 Mai in Frankfurt a M. gegen den 1. FC. Nürnberg folgende Mannſchaft ge⸗ ſtellt: Kerſten(FSV.): 5. Schweinhardt(FSV.) Stubb(Eintracht): Mantel, Eintracht). J. Schweinhardt(FS.): Trumpler (Eintracht), Heldmann, Schmidt(beide FSV.) Groß(Eintracht), Haderer(FSV.) geſterreichs Maſſerball-Mannſchaff in Darmſkadt Nach langjähriger Pauſe ſtarten Anfang Juni zum erſten Male wieder öſterreichiſche Sportler in Deutſchland. Die öſterreichiſche Waſſerball⸗Nationalmannſchaft führt auf einer Reiſe nach Holland im Rahmen ihrer Olym— pia⸗Vorbereitung einige Spiele gegen deutſche Auswahlmannſchaften durch. Der erſte Start der Oeſterreicher findet aber nicht— wie ur⸗ ſprünglich vorgeſehen— im Frankfurter Sportfeld ſtatt, ſondern am 6. Juni in Darmſtadt. Das zweite Spiel ſteigt dann am nächſten Tage ebenfalls in Darmſtadt. Als Gegner für die Oeſterreicher, deren Sieben ſich überwiegend aus Spielern des 1. WAS.(1. Wiener Amateur⸗Schwimmklub)., des langjäh⸗ rigen öſterreichiſchen Waſſerballmeiſters, zuſam⸗ menſetzt, wird von Fachamts⸗Waſſerballwart Nolte ⸗ Hannover eine erſtklaſſige deutſche Auswahlmannſchaft geſtellt. Die endgültige Zuſammenſtellung der Mannſchaft für Darm⸗ ſtadt wird in Bad Pyrmont vorgenommen, wo die beſten deutſchen Waſſerballſpieler wäh⸗ rend der Pfingſtfeiertage einen Waſſerball⸗ Lehrkurs abſolvieren. Aber es wird auf alle Fälle eine Mannſchaft aus Spitzenſpielern Deutſchlands geſtellt, aus Spielern der Gaue Niederrhein. Niederſachſen und Mitte. Die ſüddeutſche Kernmannſchaft weilt zu dieſer Zeit ja bekanntlich auf einer Spanienreiſe. Gramlich(beide ö 1 Hal den ſag hen ll Vie 1 ft Lei Ast terte Dei g dee * 1 . nt 5 1 0 Fa fel ppi bol hejg fim uf gt. „ ö N N man ſo ſagt—„Zufall?“ Soll alles ſchon wieder erloſchen ſein und damit der Vergan⸗ Zum Handball⸗Großkampf des Turnvereins morgen Samstag, abends 6.30 Uhr im Stadion: Turnverein Viernheim— Aniperſität Heibelberg! Wem es bis jetzt noch nicht bekannt ſein dürfte, dem ſei es heute nochmals eindring⸗ lich zugerufen: Morgen abend, 6,30 Uhr, ſpielt der Turnverein v. 1893 Viernheim gegen die Univerſität Heidelberg! Eine Studentenmannſchaft aus der Muſenſtadt gaſtiert alſo in Viern⸗ heims Mauern! Sie wird zu obigem Freund⸗ ſchaftsſpiel in ſtärkſter Aufſtellung, in der auch Schmitt Siegfr(TV. Viernheim) zu finden iſt, antreten. Es iſt dies die gleiche kampffreudige, techniſch hochſtehende und wurf⸗ kräftige Elf, die kürzlich dem weſtdeutſchen Hochſchulmeiſter Aachen mit 10:7 das Nach⸗ ſehen gab und ſich erſt am letzten Samstag den Titel eines ſüddeutſchen Hochſchulmeiſters eroberte. Brauchen wir da nun noch mehr zu agen? Dies wird wohl genügen, um das 3 Können unſerer morgigen Gäſte ins rechte Licht zu rücken. Sportfreunde Viernheims! Ihr ſeht alſo, daß ſich Euch morgen abend eine Mannſchaft vorſtellt, die das Handballſpiel in ſeinen Grundzügen ver⸗ ſteht und auf Grund deſſen ſchon beachtliche eiſtungen für ſich buchen konnte. Elf talen⸗ tierte Spieler aus verſchiedenen Gau⸗ und Bezirksklaſſenvereinen haben ſich hier zuſam⸗ mengefunden, elf Spieler bilden eine geſchloſ⸗ ſene Einheit, beherrſchen ein Syſtem, das zu Erfolgen führt und ſich ſehen laſſen kann. Da iſt jeder Mann auf ſeinem Poſten, flink, zäh und ausdauernd,— ſetzt l mit letzter Kraft ein, ſo ſeine an ihn geſtellte Aufgabe reſtlos erfüllend! Und die geſamte Mann⸗ chaft ſieht ihre höchſte Ehre darin, ihre Farbe ſiegreich zu vertreten. Spieler des Turnvereins! Und Ihr? Wollt Ihr da zurückſtehen? Nein! Auf keinen Fall! Auch Ihr müßt morgen unter Beweis ſtellen, weſſen Ihr fähig ſeid! Müßt zeigen, was Ihr könnt! Denn daß auch Ihr zu ſpielen verſteht, daß jeder einzelne von Euch vollſtändig im Bilde iſt, braucht hier nicht beſonders erwähnt zu werden,— dafür bürgen hinreichend die beiden letzten Spiele in Fürth bzw. Weinheim. Oder war dies nur ein kurzes Aufflackern? Waren die Erfolge nur— wie Handball der Amicitia: Wie ſchon bekannt gegeben, findet am Pfingſtmontag eine Ausfahrt der Handballer nach Oberflockenbach zum dortigen TV. ſtatt, um dort Freundſchaftsſpiele auszutragen. Oberflockenbach beſitzt eine gute Mannſchaft und wird unſere Mannſchaft vor eine ſchwere Aufgabe ſtellen, welche aber unſere Hand⸗ baller mit einem Sieg beantworten werden, zumal die Mannſchaft für das kommende Po⸗ kalſpiel, welches am 7. Juni ſtattfindet, ein⸗ geſpielt werden muß. Die Mannſchaft wird in Oberflockenbach mit veränderter Aufſtellung antreten, da einige Spieler auf anderen Po⸗ ſten ausprobiert werden. Wir hoffen und wünſchen, daß die Mannſchaft mit einem Sieg heimkehrt und dem kommenden Pokal⸗ ſpiel mit großer Zuverſicht entgegengeſehen werden kann.— Gemeinſame Abfahrt der 1. und 2. Mannſchaft punkt 12 Uhr Ortsaus⸗ gang Weinheimerweg per Rad.— Mann⸗ ſchaftsaufſtellungen ſiehe Schaukaſten. ch. genheit angehören? Spieler! Morgen abend iſt Euch Gelegenheit gegeben, dieſe. zu beantworten! Seid deshalb wiederum auf dem Damm! Spielt uneigennützig und ſelbſtlos! Zwar iſt der Gegner unbedingt ſpielerfahren und läßt ſich nicht ſo ohne weiteres aus dem Felde ſchlagen. Und doch! Es muß gelin⸗ gen! Mit vereinten Kräften ans Werk! Geht es auch nicht um Punkte oder um ſonſt irgend etwas, ſo geht es doch um das Höchſte, was Sportler ſich erwerben können: um die Ehrel Und dieſe Ehre iſt es, die jeden Einzelnen anſpornen muß, die jeden veran⸗ laßt, den letzten Reſt an Kraft einzuſetzen, um ſiegreich zu beſtehen! Wohlan denn! Und Ihr, Freunde des Handballſports! Seid morgen abend reſtlos zur Stelle! Halte niemand zurück! Ihr werdet beſtimmt vollauf zufrieden den Platz verlaſſen. Die Parole für morgen abend muß für alle Viernheimer lauten: Auf ins Stadion zum Spiel TV. Viernheim— Univerſität Heidelberg! * Pfingiſſporibetrieb des Turnvereins! Fußball: 1. Feiertag: Jubiläumsſpiel in Heddesheim 2. Feiertag: gegen Oppau in Viernheim. Handball: f Pfingſtſamstag: gegen Univerſität Hei⸗ delberg; 1. Feiertag: in Heppenheim a. d. W. Der Turnverein v. 1893 wartet über die Pfingſtfeiertage mit einem großen Sport⸗ betrieb auf. Die 1. Fußballelf, die z. Zt. in guter Verfaſſung iſt, beteiligt ſich am 25⸗ jährigen Jubiläum des FV. Fortuna Heddes⸗ heim und ſpielt am 1. Feiertag dFußlall — Am 2. Feiertag ſpielen vier Fußball⸗ mannſchaften in Viernheim: 1. 2. Mannſchaft und B⸗Jugend gegen die gleichen von FV. Oppau. Die A⸗Jugend trägt ein Freund⸗ ſchaftsſpiel aus gegen Bietigheim bei Stutt⸗ gart. Aber auch die Handballer entwickeln eine rege Tätigkeit. Während die 1. Mannſchaft am morgigen Pfingſtſamstag im Stadion ge⸗ gen die Univerſität Heidelberg antritt, fahren am 1. Feiertag drei Mannſchaften(I., 2. und Jugend) nach Heppenheim a. d. W., um dort Freundſchaftsſpiele auszutragen. Technik gegen Kartoßfelkäjer Aus den Vorträgen der 74. Hauptverſamm⸗ lung des Vereins deutſcher Ingenieure vom 26. bis 29. Mai 1936 in Darmſtadt Die jährlichen Ertragsverluſte, die die deutſche Landwirtſchaft durch Pflanzenſchäd⸗ linge und Krankheitserreger erleidet, ſind recht erheblich, ſodaß die erfolgreiche Schäd⸗ lingsbekämpfung ein außerordentlich wichtiges Mittel für die Erweiterung des deutſchen Nah⸗ rungsraumes darſtellt. Die deutſche Technik hat ſich daher die Entwicklung von wirkſamen Verfahren und Apparaten für die Vernich⸗ tung von Pflanzenſchädlingen aller Art zur Aufgabe gemacht. Die Arbeit auf dieſem neuen techniſchen Fachgebiet hat heute dadurch eine ganz beſon⸗ Orismeiſterjchaft im Nabjahren und Schießen Nur noch wenige Tage trennen uns von dem 7. Juni, dem Tag, an dem die Orts⸗ meiſter im Radfahren und Schießen ermittelt werden ſollen. Wir möchten hier nochmals daran erinnern, daß Einzel⸗ und Mannſchafts⸗ fahren ſtattfindet, und daß nicht nur die Mit⸗ glieder der Radfahrervereine, ſondern jeder hier anſäßige Volksgenoſſe ſtartberechtigt iſt. Die Einſätze ſind niedrig gehalten und be⸗ tragen für Einzelfahren—.25 RM., für Mannſchaftsfahren dagegen 1.— RM. Die Strecken, die zu fahren ſind, ſind ja aus der Zeitung bekannt; die Strecke der Einzelfahrer erfährt eine kleine Abänderung, indem an der Ecke Saar⸗ und Adolf Hitlerſtraße nicht mehr gedreht, ſondern durch Saarſtraße, Lui⸗ ſenſtraße und Beckerſtraße in die Adolf⸗ Hitlerſtraße weitergefahren wird. Auch die Klaſſeneinteilung hat ſich etwas verändert. Gefahren wird in 4 Klaſſen. Jugendklaſſe bis 18 Jahre, Seniorenklaſſe von 18 bis 30 Jahren; nun haben wir eine Sonderklaſſe errichtet, um auch diejenigen zu erfaſſen, die in der Seniorenklaſſe nicht mehr mitkommen, andererſeits aber für die Altersklaſſe noch zu jung ſind. Sie geht von 30—35 Jahren. Die Altersklaſſe beginnt mit 35 Jahren. Die Mitglieder der Radfahrern Selden bei ihren Vereinsführern, während diejenigen, die kein Mitglied eines Radfahrervereins ſind, bei Herrn Sutter ihre Meldung abzugeben haben. Die Meldezeit iſt bis zum 3. Juni verlängert. Meldungen, die nach dem 3. Juni eingehen, bleiben unberückſichtigt. An demſelben Tage, alſo am 7. Juni, werden 1 die Ortsmeiſter im Schießen feſtgeſtellt. Vormittags ab 9 Uhr findet das Einzelſchießen ſtatt, nachmittags ab 2 Uhr das Mannſchaftsſchießen. Geſchoſſen wird liegend⸗freihändig. Teilnahmeberechtigt iſt auch hier jeder Viernheimer Volksgenoſſe, einerlei, ob er einem hieſigen ſporttreibenden Verein angehört oder nicht. Der Einſatz für Einzelſchießen beträgt—.40 RM., für Mann⸗ ſchaftsſchießen 2.— RM. einſchließlich Mu⸗ nition. Auch hier ſind die Meldungen bis zum 3. Juni an Herrn Sutter abzugeben. Nun, Viernheimer Voltsgenoſſen, zeigt durch eine rege Beteiligung an den Orts⸗ meiſterſchaften, daß Ihr den Wert der Leibes⸗ übungen erkannt habt und denkt ſtets an das Wahrwort, daß nur in einem geſunden Körper ein geſunder Geiſt ſein kann. Ortsgruppe Viernheim des Deutſchen Reichsbundes fr Leibesübungen. dere Bedeutung erlangt, daß ſie wertvolle Hilfsmittel ſchafft, um einen gefährlichen Feind der deutſchen Landwirtſchaft, den Kar⸗ toffelkäfer(Coloradokäfer), von den deutſchen Ackerbaugebieten fernzuhalten. Dieſer gefährliche Schädling, der in Frankreich eingeſchleppt, auch den 1 5 5 Kartoffelanbau bedroht, wird durch wirkſame Spritzgeräte, die auf Schnellaſtwagen zu ſo⸗ fortigem Eingreifen bereitgehalten werden, beim erſten Auftauchen vernichtet. Dieſes innige Zuſammenwirken von Technik und Landwirtſchaft zur Sicherung der deutſchen Volksernährung wird in den rd. 100 Vorträgen der 74. Hauptverſammlung und 80⸗Jahrfeier des Vereines Deutſcher Ingenieure(VDJ.), die vom 26. bis 29. Mai 1936 in Darmſtadt ſtattfindet, ſowie der Hauptverſammlung des Deutſchen Kälte⸗ vereines im VD. am 25. und 26. Mai in Karlsruhe eingehend behandelt. Die Veran⸗ ſtaltungen, die in enger Verbindung mit der Feier des 100jährigen Beſtehens der Tech⸗ niſchen Hochſchule Darmſtadt durchgeführt werden, bringen eine große Zahl wichtiger techniſcher e e den deutſchen Ingenieuren und der Oeffentlichkeit zur Kenntnis. Sie zeigen damit die Bedeutung, die das deutſche techniſche Schaffen für Volk und Staat beſitzt. Im Dreiklang„Meiſter, Gejellen und Lehrlinge“ Per Rad zum Reichshandwerkertag! NSG. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft „Handwerk“ hat zum Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. in allen Gauen Deutſchlands Sternfahrten von Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen organiſiert. In Berufstracht wer⸗ den Meiſter, Geſellen und Lehrlinge aller Handwerksberufe per Rad die Fahrt nach Frankfurt a. M. antreten und ſo eine außer⸗ ordentlich glückliche Werbung für das Hand⸗ werk durchführen. Strecken von 500 und mehr Kilometern müſſen dabei bewältigt wer⸗ den. Die handwerklichen Radfahrer aus den einzelnen Gauen treffen ſich nach einem be⸗ ſtimmten Plan in fünf großen Gruppen: Norddeutſchland, ee ee Weſt⸗ deutſchland, Südweſt⸗ und Süddeutſchland. Insgeſamt werden zwiſchen 600 und 700 Angehörige des Handwerks zu Pfingſten zu dieſer einzigartigen Propagandafahrt ſtarten. In enger Zuſammenarbeit mit den Reichs⸗ innungsverbänden ſind von der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft„Handwerk“ Fahrtſtrecken feſt⸗ gelegt und die Frage der Verpflegung und Unterkunft geregelt worden. Ziel der Stern⸗ fahrer iſt der Operplatz in Frankfurt a. M., wo ſie vom Führerkorps des Handwerks feier⸗ lich eingeholt werden.. Große Gemeinſchaftstagung ber Aeichsbelriebsgemeinſchaft „Handwerk Der Reichshandwerkertag 1936, der vom 5. bis 10. Juni in Frankfurt a. M., der Stadt des deutſchen Handwerks, ſtattfindet, wird die Geſchloſſenheit des deutſchen Hand⸗ werks dadurch zum Ausdruck bringen, daß zum erſtenmal eine große gemeinſchaftliche Ar⸗ beitstagung der Amtswalter der Reichsbe⸗ 2„Handwerk“ und der füh⸗ renden Meiſter des Reichsſtandes des deut⸗ ſchen Handwerks abgehalten wird. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt wird auf dieſer Tagung die angekündigte grundſätzliche Rede uͤber die Zukunftsauf⸗ gaben des Führerkorps im Handwerk hal⸗ ten, und dabei vornehmlich die Frage einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft und Reichsſtand in den Vordergrund ſtellen. * Druckſache wirbt für Sie! Es gibt noch immer eine Reihe von Geſchäftsleuten und Handwerkern, die ohne Druckſachen aus⸗ zukommen glauben. Und trotzdem ſind dieſe in jeder Beziehung werbend. Ein Freund baute ſich ein Haus. Zu den verſchiedenen Arbeiten holte er Anſchlaͤge der Handwerker ein. Er bekam eine Menge Schreiben, denn kein Hand⸗ werker will ſich ja eine Möglichkeit, Arbeit zu erhalten, entgehen laſſen. Die Wahl war wirklich gering, da unſere Handwerker ja genau zu kalkulieren verſtehen. Aber ſchließ⸗ lich hatte er ſich doch entſchieden. Warum hatte er gerade den Maler, den Tiſchler, den Schloſ⸗ 4 den Klempner gewählt? Gefühlsſache, agte er kurz. Ich verglich die Angebote mit fachmännigem Auge, um zu ergründen, was fuß das„Gefühl“ meines Freundes beein⸗ flußt haben mochte. Es waren zweifellos die ſauberen Druckſachen, die zum Angebot Ver⸗ wendung fanden. Und er beſtätigte mir das auch nachträglich.„Daß der Geſchmack hat, zeigt ſchon die ganze Aufmachung!“ meinte er zum Schreiber des Malers. Sauberer E— W 40 7*** dene 1 4 bee e g 2 8 AS.⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freube“ Amt: Reiſen, Wandern, Urlaub Betr.: Seefahrt 204/36 vom 9.— 16. Juni 1936. Für die obige Seefahrt ſtehen uns 1 einige Plätze zur Verfügung und können ſi Liebhaber an Seefahrten noch bei unſerer Dienſtſtelle anmelden. Betr.: U. Z. 17/36 Sächſiſche Schweiz/ Bad⸗ Schandau vom 3. 6.— 11. 6. 1936 Dieſe Fahrt wird mit Omnibuſſen 5 geführt und werden keine Anmeldungen mehr entgegengenommen. Volksgenoſſen, die in dieſe Zeit ihren Ur⸗ laub zu nehmen beabſichtigen, werden auf die Seefahrt S. F. 204/36 verwieſen. Briefkopf, tadelloſe Anordnung,— man hatte wirklich das Gefühl beſter Ausführung der angebotenen Arbeiten. Sollte das dem Hand⸗ werker nicht zu denken geben? Druckſachen ſind billig. Der Fachmann gibt gern Rat und Aufſchluß. Ein gediegener Brieſumf lag, ein 3 Brieftopf, eine paſſende Geſchäftskarte, ein feiner Werbeproſpekt, glau⸗ ben Sie, das ſind unermüdliche Helfe bei Ihren Bemühungen um gute Aufträge. Der Kunde verſteht etwas davon. *. Leſeſtoff für Krankenhäuſer. Nicht nur in den Orten, die ein eigenes Krankenhaus beſitzen, ſondern auch darüber hinaus 11 die Pfarrämter dankber Spen⸗ den von Leſeſtoff an, der an 1 geliefert werden könnte. Es handelt ſich dabei ſowohl um Zeitſchriften— möglichſt in ge⸗ bundener Form— als auch um Unterhal⸗ tungs⸗ und Erbauungsliteratur. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt, daß das Papier nicht allzu ſehr verſchmutzt iſt, daß alſo nicht ein ausge⸗ ſprochener Abfall geſchenkt wird. Die Kran⸗ ken ſind dankbar, wenn man ihnen die Zeit des Wartenmüſſens auf die Geſundheit durch ein wenig Unterhaltung verkürzt. Es darf nicht allzu ſchwere Koſt ſein, doch iſt ebenſo wenig Oberflächliches nötig, denn in ſtillen Suntden der Beſinnung läßt mancher gern ein gutes Wort auch manchmal in die Tiefe wirken und denkt darüber nach. Auch ſolche Spenden ſind ein Stück Volksgemeinſchaft. Aujruj an die Eltern bes Kreijes In wenigen Tagen wird das Jungvolk⸗ lager in Gras⸗Ellenbach eröffnet. Für un⸗ ſere Jugend wird eine herrliche Zeit beginnen! Inmitten wunderbarer Wälder, in einer der ſchönſten Gegenden unſeres von der Natur ſo reich geſegneten Odenwaldes, in kameradſchaft⸗ lichem Spiel und Sport, im ſelbſterbauten Lager— wer möchte von uns nicht noch ein⸗ mal ſo jung ſein und dies miterleben! Die Träume Eurer Jugend, Eltern, ſind jetzt Wirklichkeit geworden! Was Ihr Euch erſehnt habt, iſt nun Tatſache! In Sonne und Sport färken ſich die Jungen für die Arbeit der Schule. Dort lernen ſie die Kameradſchaft kennen und die Verbundenheit eines Volkes wird in ihr Herz geſenkt. Nicht Fürſorge und Liebe für Euer Kind, nein, Vernachläſſigung, Benachteiligung und Mißachtung ſeiner Wün⸗ ſche wäre es, wenn Ihr ihm die Teilnahme unterſagen würdet. Dort im Kreiſe der Ka⸗ meraden hat es wahre Ferien, dort findet es das, was wir in unſerer Jugend vermiſſen mußten, dort bildet ſich ſein Charakter und ein friſcher, aufgeweckter, braungebrannter Pimpf kommt aus dem Lager in Eure Arme zurück! Keine Angſt, es könnte ihm an etwas mangeln! Ernährung und Unterkunft, ärzt⸗ liche Ueberwachung— alle Fragen ſind ein⸗ wandfrei gelöſt. Die Erkrankungsziffer von 0, Prozent im vorjährigen Lager iſt niedriger als der Durchſchnitt zu Hauſe und in der Schule. Dieſe Bedenken braucht Ihr alſo nicht zu haben. Darum erfüllt dem Jungen ſeinen Her⸗ zenswunſch! Was ein geſunder Bub iſt, der möchte zu ſeinen Kameraden ins Lager. Das iſt an Stelle ungeſunder Romantik und ver⸗ alterter Schauergeſchichten unſere Art, dem eſunden Erlebnisdrang der Jugend nachzu⸗ ommen— zum Nutzen des Einzelnen und zum Wohle der Geſamtheit! Deshalb erfüllt den Wunſch der Jugend: 1936— jeder deutſche Junge im Jungvolklager! Heil Hitler! Ruppert, r* er r „ g n ö 1 Kreislelter. „ ö FFP 7JJCCCCFCCCC 00 3— 5 8 3— 5 8525 8 e. 4 N 1 8 2 8 ———— vpꝑ——— 7 g 7 3322 7ð—äàꝛj6I[kũ— Freitag, den 29. Mai 1936 Milon, der Olympiaheld Ein klaſſiſcher Athlet— mit Rieſen appetit— und ſechs Olympiakränzen Von Hans Beilhack „Von den Helden der altgriechiſchen Olym⸗ pien vermochte eigentlich nur der Ruhm eines 9 die Jahrtauſende zu überdauern, der des Milon von Kroton. Wohl iſt uns noch eine ganze Reihe von Namen jener antiken Wettkämpfer überliefert worden, es ſei nur an Theagenes, Glaukos, Hippodamas erinnert, aber wirklich lebendig iſt doch nur noch der des Milon. Er iſt die klaſſiſche Nur des Athleten. Sein hiſtoriſches Bild wird nur noch von dem der ſagenhaften Herakles und Simſon an Glanz übertroffen. Sechsmal ſchmückte ihn der Kranz des olympiſchen Oelbaums, ſechs⸗ mal der Lorbeer von Delphi, neunmal der nemeiſche Kranz von Eppich und zehnmal der bei den iſthmiſchen Spielen. Sein Ruhm er⸗ füllte die ganze Antike, und ſeine Stärke war ſprichwörtlich. Sage und Geſchichte haben ſich im Laufe der Zeiten vereinigt und die Taten dieſes Athleten in mythiſche Größe gehoben. Seinen erſten olympiſchen und ſeinen erſten pythiſchen Sieg gewann Milon bereits als Knabe, und zwar im Ringka 1. f. Die Kraft ſeiner Arme war unwiderſtehlich und ſeine gymnaſtiſche Ausbildung ſo vielſeitig und gründlich, wie man es damals von einem Wettkämpfer verlangte. Daneben beherrſchte Milon aber auch eine Reihe Kunſtſtücke, die ihm die Bewunderung ſeiner Zeitgenoſſen und nicht minder die der Nachwelt eingebracht haben. Wenn er den rechten Oberarm her⸗ unter hängen ließ, Unterarm und Hand aber ausſtreckte, den Daumen aufwärts gehoben, ſo daß die anderen Finger alle aufeinander lagen, dann war niemand imſtande, ihm auch nur den kleinen Finger zu bewegen. Auf einem mit Oel gefetteten Diskus ſtehend, lachte er über die vergeblichen Anſtrengungen derer, die ihn herunterzuſtoßen verſuchten. Eine Darm⸗ ſaite, die er ſich um die Stirne band, ſprengte er, indem er den Atem anhielt, ſo daß die Adern des Kopfes anſchwollen. Den Granat⸗ apfel in ſeiner Hand konnte ihm kein anderer entreißen, und die Frucht blieb ſogar unver⸗ ſehrt; es war auch unmöglich, ihm dabei nur einen Finger gerade zu biegen. Einen ſeiner höchſten Triumphe feierte Milon einſt bei den Olympiſchen Spielen. Er trug vor den Augen ganz Griechenlands einen ausgewachſenen Stier durch die Arena, tötete ihn nachher und— verſpeiſte noch am ſelben Tage das ganze rieſige Tier allein.. Jeden⸗ falls eines der größten Stücke, die je geleiſtet — oder je gegeſſen wurden. Der Appetit Milons ſcheint auch ſonſt nicht gering geweſen zu ſein. Nach Theodorus aus Hierapolis ſoll ſeine tägliche Nahrung aus 20 Minen(17 Pfund) Fleiſch und ebenſo viel Weizenbrot beſtanden haben, wozu er noch 3 Choen(10 Liter“ Wein trank. Das Geheimnis ſeiner Kraft und ſeiner vielen Siege glaubte man aber im Genuſſe der kriſtalliſchen bohnen⸗ förmigen Steine zu ſehen, die im Magen des Hahnes dc nah werden und die Milon gerne zu ſich nahm. Quintillian dagegen be⸗ richtet, daß Milon ſeine Kraft durch plan⸗ mäßige Uebung ſteigerte. Nach den Berichten der Antike beſaß Milon jedoch nicht nur ungewöhnliche Kraft, ſondern auch eine beachtenswerte geiſtige Bildung. Gehörte er doch einer ethiſch⸗-politiſchen Ver⸗ einigung an, die von ihren Mitgliedern eine ſtrenge Schulung des Geiſtes verlangte: es war der berühmte Pythagoräiſche Bund, der damals in der Politik eine bedeutende Rolle ſpielte. Milon war ein Schüler des großen ythagoras, der lange Jahre in Kroton gelebt und gewirkt hat und der auch im Hauſe des Milon ſtarb. Und der Athlet gehörte zu den Muſterſchülern. die Jamblichus in ſeiner Biographie des Pythagoras veponders hervor⸗ hebt und die auch in ihren Schriften Gutes geleiſtet haben ſollen. Indeſſen blieb er dabei immer der Athlet, und als einmal der Saal, wo die Pythagoräer gerade verſammelt waren, einzuſtürzen drohte, bildete er, wie Strabon erzählt, eine lebende Säule, ſtützte die Decke und rettete ſo die Genoſſen. Seine politiſchen Schickſale waren natur⸗ gemäß mit denen ſeiner Vaterſtadt aufs engſte verknüpft. Als im Jahre 510 die Krotoniaden egen Sybaris Krieg führten, wählten ihn ſeine Landsleute zum Anführer. Wie Herakles, mit Löwenfell und Keule angetan, auf dem Haupte die Siegeskränze von Olympia, ſchritt er an der Spitze ſeiner Mitbürger und ent⸗ ſchied durch ſein heldenmäßiges Beiſpiel wie durch die alles zerſtörende Kraft ſeiner Arme die Schlacht zugunſten der Seinen. Lange Jahre hindurch galt Milon für unbeſiegbar. Er war der Fels, der nicht zu ſtürzen war und an dem auch niemand wagte, ſeine Kräfte zu verſuchen. Aber die Lorbeeren des Athleten ſind nicht nur eine Anerkennung für ſeine Siege, ſie ſind auch ein Geſchenk für ſeine Jugend. Als Milon zum ſtebenten Male nach lympia zog, um dort den Siegespreis zu er⸗ ringen, war die Zahl ſeiner Jahre zwar noch nicht hoch, der Lenz ſeines Lebens aber immer⸗ hin ſchon dem Sommer gewichen. Ein junger Landsmann, Thimaſitheos, ſollte ſein Ver⸗ hängnis werden, indem er ihn dadurch er⸗ müdete, daß er ihn nicht nahe an ſich heran⸗ kommen ließ, ſo daß Milon ſein gewaltiges Körpergewicht nicht wie ſonſt ausnützen konnte. 8. Milon fand einen ſeinen Taten ent⸗ rechenden Tod. Auf einem Spaziergang im Babe in der Nähe ſeiner Vaterſtadt erblickte er eine Eiche, in der ein paar Keile ſteckten. Wohl um der Sehnen Kraft zu prüfen, ver⸗ ſuchte er den Baum mit den Fingern ausein⸗ anderzureißen. Anfangs ſchien es ihm gelingen 2 wollen, aber die Keile glitten heraus, und er Baum ſchnellte wieder zuſammen. Da⸗ durch wurden Milons Arme gefeſſelt, er konnte ſich nicht aus ſeiner Lage befreien und wurde eine Beute der wilden Tiere. Das eherne Denkmal Milons im Haine zu Olympia iſt längſt verſchwunden. Ein anderes Monument aber, das ihm die Literatur er⸗ baute, zeugt noch heute von ſeinem ruhmvollen Leben. Und ſo, wie ihn die Dichter ſeiner——— beſungen, ſo ſchwebt er uns nach Jahrtauſenden noch vor: eine herkuliſche Geſtalt, voll Kraft und Willen, der klaſſiſche Olympia⸗Kämpfer. „Sie ſollten jeden Morgen etwas warmes Waſſer krinken!“ „Tue ich auch, Herr Doklor— Frau nennt es aber Kaffee!“ meine Neues vom Kriemhildenſtuhl Bad Dürkheim. 28. Mai. Vielen Be⸗ ſuchern der Ausgrabungsſtätte bei Bad Dürk⸗ heim fällt es oft ſchwer, die oft nur leicht ein⸗ geritzten kleinen Felszeichnungen auf den Hohen Felswänden zu finden. Um die Auf⸗ findung zu erleichtern, hat in letzter Zeit das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz in Verbindung mit der Dürkheimer Stadtverwaltung im Auf⸗ trag des Reichsführers SS. Himmler jeweils auf zwei Seiten der Felszeichnungen, meiſt über und unter denſelben, rote Dreiecke aus Metall angebracht Die zahlreichen Beſucher werden erfreut ſein, daß dadurch die Auffin⸗ dung weſentlich erleichtert iſt. Außerdem hat die Stadtverwaltung die Ausgrabungsſtätte ſelbſt und die Zugangsſtraße von dem Schutt befreien laſſen. der während des Winters herabgefallen war. Die Ausgrabungen, die 1934—35 hier durch die Stadt Dürkheim und das Hiſtoriſche Mu⸗ ſeum der Pfalz durchgeführt wurden, finden nicht nur in den Kreiſen begeiſterter Heimat⸗ freunde, ſondern auch in wiſſenſchaſtlichen Fach⸗ kreiſen immer größere Beachtung. So hat in letzter Zeit der Naſſauiſche Altertumsverein in Wiesbaden und das volkskundliche Seminar der Univerſität Heidelberg die Stätte beſich⸗ tigt, während das religionsgeſchichtliche Se⸗ minar der Univerſität Bonn ſeinen Beſuch für nächſte Zeit angekündigt hat. Die Freunde ger⸗ maniſcher Vorgeſchichte haben ihre 9. Tagung nach Mannheim verlegt. um von hier aus Dürkheims vorgeſchichtliche Denkmäler zu be⸗ ſichtigen. Zahlreiche in letzter Zeit erſchienene wiſſenſchaftliche Veröffentlichungen haben Ab⸗ bildungen von Felszeichnungen des Kriem⸗ hildenſtuhls gebracht. Abgüſſe der Felszeich⸗ nungen hat das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz an zahlreiche Muſeen in Berlin. München. Halle, Mainz. Mannheim, Heidelberg uſw. ge⸗ liefert. Das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz in Speyer u. der Dürkheimer Altertumsverein rich⸗ ten augenblicklich eigene Räume für die Denk⸗ mäler des Kriemhildenſtuhles ein. während in dem im Neuaufbau begriffenen Theodor Zink⸗Muſeum in Kaiſerslautern Abgüſſe der Felszeichnungen in ibrer volkskundlichen Be⸗ deutung gezeigt werden. das Pferd Erzählung von E. Buyſſe Ganz allein auf der Bank vor dem einzigen Wirtshaus des Ortes ſitzend, war ich, ermüdet von der langen Radfahrt, ein wenig eingeſchla⸗ fen. Ich hatte an dieſem herrlichen Tag ſchon über vierzig Kilometer zurückgelegt; ebenſo viele hatte ich noch vor mir, bis ich das Ziel meines Ausflugs erreichte. Ich hatte die Ellen⸗ bogen auf die Banklehne geſtützt, die Augen geſchloſſen mechaniſch 7 ab und zu ein Qualmwölkchen aus meiner kurzen Pfeife ſtoßend. Mein Fahrrad ſtand wie ein treues Hündchen neben mir Scharfe Rufe, Geſchrei, Geheul ſchrecken mich plötzlich auf. Ich ſehe wie bei einem Wetterleuchten ein Schauſpiel, das mich vor Entſetzen erſtarren macht. Dicht vor mir, dort auf der Straße, wo eben noch die Kinder ſpielten, kommt jetzt, leicht im weichen Sande ſchaukelnd, ein hoher, ſchwerer, mit einem dunklen Deckenſegel über⸗ ſpannter Laſtwagen daher. Und mit einem und demſelben Blick ſehe ich wie in der Glut eines und desſelben Wetterleuchtens, während meine zitternden Hände ſich gegen meine Schläfe preſſen und mein Mund ſich vor Angſt weit öffnet, ohne einen Ton hervorbringen zu können, den Lenker des Fuhrwerks ſchlafend unter dem 6 6% ausgeſtreckt, die beiden älteſten Kinder heulend auf die Seite flüchten, und das Kleine ruhig im Sande weiter ſpielen, unbekümmert um die entſetzliche Gefahr. Ich dade nicht einmal die Zeit mehr, um zu Hilfe zu eilen: das Geſpann Wberſabr das Kindl! Doch nein... Es überfährt es nicht!. n dem Augenblick, da ich glaube, daß das reckliche geſchehen müſſe, ſehe ich das gute Pferd den Kopf zu dem Kinde hinabbeugen, wie um es zu beſchnuppern, und dann mit weit ausgebreiteten Beinen langſam mit dem Wagen darüber hinweggehen, ohne es zu berühren. Lärm, Angſtrufe, wildes Aufreißen von Türen, Herbeieilen von Menſchen. Das Mäd⸗ chen und der Junge heulen nach den empfan⸗ genen Ohrfeigen, und eine verſtört daher⸗ raſende Frau hebt das Kind unverſehrt auf. Der Fuhrmann, der durch den wilden Lärm plötzlich aufgewacht iſt, ſpringt von ſeinem Wagen und beginnt, nachdem ihm klar ge⸗ 5 was geſchehen ſein mag, unter ent⸗ ſetzlichem Fluchen mit der Peitſche aus Leibes⸗ kräften auf das Pferd einzuſchlagen. Erſt jetzt eile ich herbei, mit Tränen in den Augen. Ich fühle, daß ich dieſen Mann kalt machen könnte. Aber noch bevor ich bei ihm angelangt bin, fühle ich mich plötzlich wieder ganz ruhig. Und ruhig und verſöhnlich lege ich ihm auch die Hand auf die Schulter und ſage:„Freund, ſchlagen Sie das Tier nicht, kommen Sie lieber mit mir ein Glas Bier trinken.“ Er kehrt ſich um, hört mit dem Schlagen auf und ſieht mich mit noch vor Zorn funkeln⸗ den Augen mißtrauiſch an. Ein ungelöſtes und unlösbares Drama 8 ſich mit Blitzes⸗ jchnelle zwiſchen uns ab. Wenn er weiter⸗ ſchlägt, wenn er noch ein einziges Mal mit ſeiner Peitſche auf das Tier einſchlägt, dann ſtürze ich mich auf ihn. werfe ihn zu Boden. erwürge iyn. Das iſt gewiß... Wenn er nicht mehr ſchlägt, verzeihe ich ihm alles, und ich fühle, daß ich dann eine gute Tat vollbracht haben werde, daß meine Sanftmut in ſeinem Herzen zum erſten Male vielleicht eine Saite der Güte angeſchlagen hat, die in der Folge noch öfter ſchwingen wird. Er ſchlägt nicht mehr; er hat in dem ſelt⸗ ſamen Funkeln meines Blickes geleſen, was unvermeidlich geſchehen würde. Er hat in ſeiner rauhen Seele, durch die Berührung einer geheimen Sympathie, die Güte und Milde gefühlt, die ich ihm gab. O ja, er iſt plötzlich ganz gut und ſanft geworden; er wirft die Peitſche unter das Deckenſegel und hält ſeinen Wagen an. Ich kehre mich um und rufe durch den Lärm der Menge nach der Wirtsfrau. Ich beſtelle bei ihr zwei Glas Bier. Dann gehe ich zu dem Pferde, nehme ſeinen geſenkten Kopf zwiſchen meine beiden Hände und ſtreichle es mit zitternder Bewegung. „Fuhrmann, darf er nicht ein bißchen Hafer haben?“ „Wie der Herr beliebt“, antwortet der Mann wie beſchämt. Da kommt die Frau mit dem Bier. Wir ſtoßen an. Ich verlange eine Portion Hafer für das Pferd. Sie bringt ihn in einem Weidenkorb. Der Fuhrmann nimmt dem Pferde die Trenſe ab. Und wayrend es aus meiner linken Hand frißt, kraue ich ihm mit der rechten die Stirn und die Mähne. Ich tue es langſam und ſachte, in langen, immer wiederholten Strichen über die gleiche Stelle; und plötzlich beginne ich, von meiner Bewegung übermannt, weich zu werden. Ich kann ein paar Tränen nicht zurückhalten; ie fließen trotz aller Anſtrengung, ſie zurückzuhalten. Sie fließen und ſie müſſen fliegen; ſie fallen wie linder Tau auf die letzten Körnchen, die das gute Tier mit den Lippen ſchmatzend aus meiner Hand auflieſt. So, es iſt geſchehen. Das Körbchen iſt leer; der Mann macht die Trenſe wieder feſt, und der Wagen fährt davon. Ich reiche dem Fuhr⸗ mann die Hand, in der ich zwei Franken ver⸗ berge.„Hier, um unterwegs noch ein Glas zu trinken.“ Der Mann war ſo bewegt, daß er nicht ſprechen konnte. Nur mit einem Blick dankte er mir. Ich bin noch eine Weile ſtehengeblieben, um ihm nachzuſehen. Es muß etwas nicht in Ordnung geweſen ſein, denn nach einem Dutzend Schritte hat er das Pferd wieder 1 und iſt aus dem Wagen geſprungen. Ich habe ihn an dem Kummet fühlen und irgend etwas verändern ſehen. Und als dies geſchehen war, hat er das Tier mit freundlicher Fand leicht über die Mähne geſtreichelt und auf den Hals geklopft. Dann iſt er wieder in den Wagen geſtiegen, und aus dem Deckenſegel habe ich die Peitſche erſcheinen und luſtig nallend über dem Kopfe des Tieres ſchwingen ſehen, wie eine freundliche Ermutigung, wie ein Geſang.. Und mit einem Seufzer der Erleichterung bin ich dann weitergegangen. Aus dem Flämiſchen von Max Müller⸗Aſſindia Bekanntmachungen der N. S 7 N. P. Kreis Heppenheim ſtrelsgeſchäftsſtelle Heppenheim an der Bergſtraß Wege 2, Feral precher 315 Sprechſtunden des Kreisleiters: Mittwochs von 15—18 Uhr, RS D Ap., Gan Heſſen⸗Nalſau. Frankfurt bam Malin, Gutleutſtraße 8—14, Adolf Hitler⸗Haus ernſprecher: 30 381. Poſtſcheckonto: 33 003 cheiftperkehr: Benutzt im eigenen Intereſſe für jede Abteilung ag en Sprechſtunden: Vormfttags: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und F. von 10—12 Uhr. Nachmittags: Dienstag, Mittwoch und Freitag, von 17—18 uh Sonſt nur in Eilfällen nach vorherige Anmeldung. Der Kreisleite er! Die Kreisleitung iſt von Freitag, bis ein⸗ ſchließlich Dienstag geſchloſſen. Die Mo⸗ natsmeldungen der Kaſſenleiter müſſen je⸗ doch bis zum 2. Juni hier eingehen, da dieſelben geſondert bearbeitet werden. NS.⸗Frauenſchaft, Kreis Heppenheim Ich bitte dringend um umgehende Zuſen⸗ dung der noch fehlenden Beträge für die Plaketten an die Kreiskaſſenverwalterin Frau Eva Weiſt, in Heppenheim, Hein⸗ richſtr. Ebenſo fehlen noch Sonderberichte über Muttertag uſw.— Anverkaufte Pla- ketten bitte umgehend zurücksenden. Ruppert, Kreisleiter 8 — s Kreis Bensheim⸗ Heppenheim. NSG.„Ko.“. Amt: Reiſen, Wandern, Arlaud. Betr.: Seefahrt 204/36 vom 9.—16. Juni 1936. Für die obige Seefahrt ſtehen uns noch einige Plätze zuͤk Verfügung und können ſich Liebhaber an Seefahrten noch bei unſeren Dienſtſtellen an⸗ melden. Betr.: U. F. 17/6 Sachſiſche Schweiz— Bad Schan⸗ dau vom 3. 6.—11. 6. 1936. Dieſe Fahrt wird mit Omnibuſſen durchgeführt und werden keine Anmeldungen mehr entgegen⸗ genommen. Volksgenoſſen, die ihren Urlaub in dieſe Zeit verlegt haben, werden auf die Seefahrt 204/86 hingewieſen. C dc Rein„Großer Preis der zchweiz“? Die Veranſtalter des Automobilrennens um den„Großen Preis der Schweiz“, der in die⸗ ſem Jahre am 3. Auguſt auf der bekannten Rennſtrecke im Bremgartenwald bei Bern ohne jegliche„Schikanen“ durchgeführt werden ſoll, iſt nach ſchweizeriſchen Meldungen in Ge⸗ fahr. Die Schuld liegt allerdings weder bel den Veranſtaltern noch bei irgendwelchen Be⸗ hörden, ſondern bei der Bank, auf die Miet⸗ und Steuerrückſtände aus dem vorjährigen Rennen l(insgeſamt 64000 Schweizerfranken) eingezahlt waren. Die betreffende Bank hat eine Zahlungsſtundung erlangt, ſodaß die Summe„eingefroren“ iſt. Falls nun die Gläu⸗ biger, Rundſtrecken O.⸗G. Bern bezw. Gemein⸗ de Bern, auf ſofortiger Auszahlung der ihnen geſchuldeten Beträge beharren, müßten von den Veranſtaltern die für das diesjährige Rennen vorgeſehenen Mittel angegriffen wer⸗ den. Hoffentlich haben die Gläubiger aber im Intereſſe des Motorſports— und des ſchwel⸗ zeriſchen Fremdenverkehrs!— ein Einkehen. Jraukffurker Pfingſt-Radrennen Auf der Frankfurter Sportfeldbahn werden am 2. Pfingſtfeiertag wieder Steherrennen durchgeführt, die diesmal eine ganz ausge⸗ zeichnete Beſetzung aufweiſen. Vor allem das Zuſammentreffen von Krewer und Loh⸗ mann in dem über 20, 30 und 50 km führen⸗ den„Großen Pfingſtpreis“ dürfte beſonders intereſſieren, da ſich die beiden Fahrer gerade in Frankfurt immer harte Kämpfe lieferten. Der wiederaufſtrebende Möller, der Wies⸗ badener Schön, der ſich in Zukunft nur noch als Steher beteiligen will, der gute Schweizer Wanzenried und der junge Siehl(Of⸗ fenbach) vervollſtändigen das Feld. Die Amateure beſtreiten ein Hauptfahren und ein Mannſchaftsrennen über 50 Runden. Die La Es mög tell 2 2 M. fungen 1 frth 1 50h ſgenez 1 10 ein Mor N ſe⸗ de Isen. die rin ein. ichte Pla⸗ eite ub. 930 Wag haber an. ha führt chen Jat 4 5 * um die⸗ inten geln den g bel Be⸗ Niet rigen fen) hat ſlau⸗ ein ⸗ en von ige vel wel⸗ 5 — Bekanntmachungen Ortsgruppe ber N. S. D. A. P. Piernheim Dienſtſtunden: Jeden Montag und Donnertag 20½— 21½ Uhr— Dienſttſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19, Fernſprecher: 45 Lokale Nachrichten Viernheim, den 29. Mai 1936 Denkſpruch. Harmlos flog manch Wörtlein aus, bös iſt's angekommen. Sagſt du etwas grad heraus, wird's gewöhnlich krumm genommen. E ꝓ⁊ꝙꝓxYxYßYßYpßßß ß Am Gauparteitag Heſſen⸗Naſſau in Frankfurt— 12. Juli— können alle Volks⸗ genoſſen teilnehmen. Die Fahrtermäßi ⸗ gung beträgt 750. Es werden dazu noch Anmeldungen bis heute Mittag 5 Ahr entgegengenommen. Anmeldung bei Pg. Müller(Antererhebſtelle). Dieſe Tage ſind ſtets ein herrliches Erlebnis. Es ſollten ſich daher alle, die es er⸗ möglichen können, an dieſer Fahrt be⸗ teiligen. e „Aulilckum“ Ein Wort ohne Seele! Ein formloſer Klumpen, zu nichts Beſtimmtem zu gebrau⸗ chen und eben darum doch wieder zu ſtets paßlichem Einſtopfen für 20 verſchiedene Fälle jedem bequemen Sprecher und Schreiber will⸗ kommen. Nun ſeht, wie unſer gutes Deutſch aus dem toten Klumpen lebendige Menſchen formt: N Der Schauſpieler ſoll darauf achten, daß er dem Publikum nicht den Rücken zukehrt: den Zuſchauern.— Schon eine halbe Stunde vor Beginn drängte ein zahlreiches Publikum zu den Eingangstüren: viele Schauluſtige. — Das Publikum nahm den ernſten Vortrag ohne jede Beifallsbezeugung auf: die Zuhörer. — In den erſten Jahren hatte der prahleri⸗ ſche Heilkünſtler natürlich ein großes Pub⸗ likum: ſehr viele Zuläufer.— Das Pub⸗ likum wird gebeten, die beſtellten Plätze zu belegen: die Gaſte— Am nächſten Sonntag iſt in der Ausſtellung ein beſonderes Pub⸗ likum zu erwarten: beſonders viele Beſucher. — Das Publitum wird erſucht, den Paß an der Sperre vorzuzeigen: die Reiſenden.— Unſere Angeſtellten ſind angewieſen, das Publikum höflich und zuvorkommend zu be⸗ dienen: die Kunden.— Das Publikum iſt des Lobes voll über dieſen neuen Staubſauger: Unſere Abnehmer.— Zum Schutze des Pub⸗ likums werden überall ſichere Unterſtände hergerichtet: der Einwohner.— Das Pub⸗ likum dieſer Stadt war früher im allge⸗ meinen häuslicher als jetzt: die Bürger.— Wie es ſo oft geht, ließ das Publikum den jungen Dichter zunächſt unbeachtet: die Zeit⸗ genoſſen. Soll das Wort Publikum als Sammel⸗ begriff etwas weniger Beſtimmtes ausdrücken, ſo ſtehen auch dafür gute deutſche Wörter zur Verfügung: Oeffentlichkeit, öffentliche Mei⸗ nung, Leute, Bürgertum, Volk, Bevölkerung, Menſchen, Menge, große Maſſe uſw. Was aber ſagt das welſchende deutſche Publikum dazu?— Es ſagt: Das alles iſt mir viel zu dumm, ich bleibe doch bei Pub⸗ likum. 1 Todes... Im Alter von 61 Jahren ſtarb Herr Albert Münkel, Eiſenbahn⸗ beamter i. R. Herr Münkel ſtand mehr als 30 Jahre als Lokomotiv⸗ und Zugführer in Dienſten der Süddeutſchen bzw. Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahngeſellſchaft. Er war ein lauterer, ehrlicher Charakter, ſtill und be⸗ ſcheiden, von Vorgeſetzten und Kollegen ge⸗ achtet und geſchätzt. Die Beerdigung findet Samstag, 5 Uhr, von Repsgaſſe 10 aus ſtatt. Frieſennot. Wir möchten nicht ver⸗ ſäumen, auch an dieſer Stelle noch einmal auf den gewaltigen Film, der ab heute im Central⸗ Film⸗Palaſt läuft, hinzuweiſen. Da die Preiſe verbilligt ſind, iſt Gelegenheit zum Beſuch auch für die Minderbemittelten gegeben. Der Film geht uns Alle an, deshalb beſuche jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau dieſen Film. Er behandelt deutſches Schickſal auf ruſſiſcher Erde. Segelflugzeug gelandet. Geſtern nachmittag gegen 2 Uhr landete in den Viern⸗ heimer Wieſen ein Segelflugzeug, nachdem es lange Zeit über dem Ried und der Bergſtraße geſchwebt hatte. Der Inſaſſe, eine Fliegerin, war am Vormittag in Darmſtadt aufgeſtiegen. Durch günſtigen Aufwind konnte ſie ſich einige Stunden in der Luft halten, bis ſie dann mit ihrem augen Vogel glatt landete. Das Flugzeug wurde ſpäter in unſeren Ort abge⸗ ſchleppt, wo die Fliegerin kurze Raſt machte. Das Flugzeug wurde von Jung und Alt ge⸗ bührend beſtaunt. Gegen Abend wurde das Segelflugzeug vom Mannheimer Flughafen aus nach Darmſtadt gebracht, wobei es auch über Viernheim flog. An bie Bſerubeimer Bevölkerung! Parteigenoßen u. Volksgenoſßen In den Tagen vom 29. bis 31. Mai 1936 wird im Central⸗Film⸗Palaſt das ge⸗ waltige Filmwerk a„Frieſennot“ aufgeführt. Dieſes Großwerk ſchauſpieleri⸗ cher Kunſt des Films führt uns ein deut⸗ 5 Schickſal auf ruſſiſcher Erde vor Augen, das erſchütternd wirkt in all ſeinen Hand⸗ lungen. Es iſt ein deutſcher Film, eine Angelegenheit jedes Landes, jedes Volkes und jeder Raſſe. Die Darſtellung des dramati⸗ ſchen Gemeinſchaftsſchickſales liegt bei erſt⸗ klaſſigen und bekannten Filmkünſtlern. Dieſer Film reißt dem Bolſchewismus in Rußland die Maske vom Geſicht. Jeder Deutſche muß dieſes packende Filmwerk ſelbſt erleben. Deshalb ergeht an die geſamte Bevölkerung der Mahnruf, ſich „Frieſennot“ anzuſehen. Die niedrigen Preiſe im Vorverkauf ermöglichen den Be⸗ ſuch jedem Volksgenoſſen und ſeinen An⸗ gehörigen. * Acht Tage billige Pfingitreije mit den Jeſtlagsrückjahrkarien der Aeichsbahn Auf den Bahnhöfen ladet zur Zeit die Reichsbahn mit einem farbenfrohen Plakat zu einer Pfingſtreiſe ein. Sie gibt wieder in allen Verbinduntzen die billigen Feſttags⸗ rückfahrkarten aus, die vom 28. Maf, 0 Uhr 8 vor Pfingſten) bis zum 4. Juni 4 Uhr, gelten. Sie ermöglichen ſo eine Reiſe bis zur Dauer von acht Tagen. Auch die Geltungsdauer der Arbeiter⸗ rückfahrkarten und Kurzarbeiterwochenkarten wird wieder verlängert. Der Verkauf hat bereits begonnen. Das gewaltige beuhjche Leſen Sie den Inſeratenteil e Bitte prüfen Sie ſich ſelbſt? Leſen Sie den Anzeigenteil Ihrer Heimatzeitung? Oder ge⸗ hören Sie zu den 5 Prozent Menſchen, die ihn nicht beachten? Ja, es ſind nur 5 Pro⸗ zent, die auf die Anfrage einiger größerer und mittlerer Zeitungen, ob ſie auch den Anzeigen⸗ teil leſen, mit„Nein“ antworteten. Aber 95 v. H. beachten ihn, leſen die Kleinan⸗ zeigen, laſſen ſich beraten und werden Käufer. Sie leſen den Anzeigenteil zum großen Teil nicht, weil ſie etwas kaufen wollen, ſondern weil auch er ein Stück Heimat iſt. Man ſtößt auf bekannte Namen, lieſt den Inhalt der Anzeige dazu, fühlt dann den Mangel, den das Angebot ausgleichen würde und erinnert ſich der Anzeige beim Gang durch den Ort.— Der Geſchäftsmann muß dies beachten, will er im Wettbewerb nicht überrundet werden. Die Anzeige iſt und bleibt noch immer das beſte Werbemittel. Die erſten Kirſchen. Die Kinder la⸗ chen über das ganze Geſicht. Sie können es auch, denn die erſten Kirſchen ſind da, und wer es nicht an ihren Lippen ſieht, dem ſagens die glänzenden roten Paare, die die Kinder als Ohrenſchmuck tragen. Als Junge habe ich anz hoch oben im Kirſchbaum geſeſſen und abe gepflückt, und als ich herunterſtieg, lagen juſt an der Stelle, über der ich geſeſſen hatte, eine Unmenge Kirſchkerne... Heute laſſe ich andere in die luftige Höhe klettern und freue mich über die weißen Spankörbe, die jetzt wieder in den Obſtgeſchäften angeliefert werden. Kirſchen und Butterbrot, das iſt et⸗ was für unſere Jugend! Verkaufsſonntage vor Weihnachten 1936 ſchon jetzt beſtimmt. Damit die Verwal⸗ tungsbehörden überſehen können, wieviel Ausnahmeſonntage zur Freigabe aus anderen Anläſſen noch zur Verfügung ſtehen, hat der Reichsarbeitsminiſter die Freigabe der Aus⸗ nahmeſonntage vor Weihnachten 1936 bereits jetzt geregelt. Es bleibt bei den Grundſätzen des Vorjahres, wonach die zwiſchen dem 8. und 24. Dezember liegenden Sonntage als Verkaufsſonntage freizugeben ſind. Danach kommt für 1936 nur die Freigabe von zwei Ausnahmeſonntagen vor Weihnachten in Frage. Gegen die muſikaliſche Schwarz⸗ arbeit wird ſtreng vorgegangen. Trotz dem Reichsgeſetz, das auch im Muſik⸗ weſen die Geſundung durchführen will, gibt es immer noch muſikaliſche Schwarzarbeiter, die ſich darauf verlaſſen, daß die Geſchichte nicht herauskommt. In den Kreiſen Heppen⸗ eim und Bensheim mußten ſie die Er⸗ n machen, daß ſie erwiſcht werden, denn am Himmelfahrtstag wurden durch Beauf⸗ tragte der Muſikerſchaft in Viernheim und Lam ertheim, Bürſtadt, Birkenau u. a. O., eine unvermutete Kontrolle aller Lokale mit Muſik durchgeführt. Die dabei erwiſchten muſikaliſchen Schwarzarbeiter wur⸗ Filmwerk Friejennol“ vom 29.—31. Mal einjchließl. abenos 8.30 Uhr im Ce⸗Ji⸗Pa. „Wenn wir dieſen Film verlaſſen, ſo wiſſen wir, daß wir noch lange von ihm ſprechen werden— dramatiſche Handlungen mit ungeheurer Wucht— Aufnahmen von maleriſcher Schönheit— eine erſchütternde Ballade deutſchen Volkstums— ein deutſches Schickſal auf ruſſiſcher Erde...“ ſo und mehr urteilt die Preſſe überall da, wo dieſes große Filmwerk aufgeführt wurde. Der Inhalt iſt kurz dargeſtellt folgen⸗ der: Unten an der Wolga wohnen in ge⸗ ſchloſſener Siedlung Deutſche, deren Vorfah⸗ ren vor Jahrhonderten dorthin auswanderten, um ſich inmitten weiter Steppen und urgrün⸗ diger Wälder eine neue Heimat zu ſuchen. Frieſen ſind es; Menſchen mit harten Schä⸗ deln und gutmütigen Herzen, unbeugſam im Willen und zäh im Durchhalten. Zwar fügen ſie ſich gehorſam dem Gebot der Obrigkeit, bleiben willige Untertanen, als der Zar ſie in den Krieg rief und als die Bolſchewiken die Herrſchaft über das weite Rußland über⸗ nahmen. Aber eins haben ſie lich in der Fremde erhalten: das innere Geſetz ihres Handelns iſt das alte geblieben, das ſie oben am Deutſchen Meer ihr eigen nannten. Die⸗ ſes Geſetz haben ſie in die Fremde verpflanzt, üben es auch dort nach ihrer Väterart aus. Unter ihnen ſteht ein mächtiger Bau— Jürgen Wagner, der Dorfvorſteher. Ein Mann, der einſam erſcheint, der viel denkt und grübelt. Er iſt ein Eiſenkopf, der die Schwierigkeiten mit den artfremden Ruſſen meiſtert, der es aber auch verſteht, als Füh⸗ rerperſönlichkeit ſeine Landsleute vor allen Unbeſonnenheiten zu bewahren.— Rotgar⸗ diſten kommen ins Dorf. Menſchen mit allen uten und ſchlechten Eihenſchaſte der flawi⸗ 5 Völker. Maßlos in allem, was ſie tun, ſchwermütig und ſich ſelbſt berauſchend an der Freude, liſtig und verſchlagen. Ihr Führer — der Inſpektor— iſt in ſeiner Abſtammung nach Weißruſſe— ein Mann, der fanatiſch den Willen der kommuniſtiſchen Gewalthaber vertritt, der den Bauern ihr Leben— als Klaſſenfeinden— ſo hart wie möglich macht. Unerbittlich treibt er Steuern und Abgaben ein, ſchont keinen dieſer ihm weſensfremden Frieſen. Zwiſchen dieſen Menſchen entſcheidet ſich ein Kampf um Leben und Tod. Ein Kampf, der zum Ausbruch kommt, als die Bauern das Mädchen Mette— aus einer frieſiſch⸗ ruſſiſchen Ehe entſproſſen— in die unend⸗ lichen Wälder hinausſtoßen, weil ſie ihres Volkes vergaß und den Ruſſen anhing. Kon⸗ ſequent und unerbittlich üben in dieſem Au- genblick die frieſiſchen Bauern das Geſetz ihres blutgebundenen Handelns aus. Da kommt es zur Kataſtrophe. Der Inſpektor, der ſehr wohl weiß, daß die Frieſen das Geſetz an dem Mädchen vollzogen haben, das den Ruſſen liebte, läßt ſeinen trunkenen Sol⸗ daten freie Hand. Bei den Uebergriffen kommt es zur Vergewaltigung einer Frieſentochter des Dorfes. Da erhebt 1 Jürgen Wagner ſchweigend, greift zur Waffe, um die verletzte Ehre des Mädels, die verletzte Ehre aller Frieſen zu rächen. Und ſeine Männer folgen ihrem Führer. Ein furchtbares Blutbad, bei dem keiner der Rotgardiſten, auch der Inſpek⸗ tor nicht, am Leben bleibt, folgt. Vergel⸗ tung wird geübt nach altem frieſiſchen Volks⸗ geſetz. Die Männer wiſſen, daß ſie ihr Dorf jetzt verloren haben. Aus freiem Entſchluß brennen ſie es nieder. Mächtige Planwagen chaukeln über die weite Steppe, der per⸗ iſchen Grenze, einer neuen Heimat zu. Alle deutſchen Voltegenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen müſſen dieſes gewaltige Filmwerk erleben! den nicht nur zur Beſtrafung protokolliert, einige mußten kurzerhand ihr Inſtrument ein⸗ packen und aus dem Saal gehen, ſodaß der Wirt die Veranſtaltung abbrechen mußte und Schaden erlitt. Es liegt daher auch im eigent⸗ ſten Intereſſe der Wirte, daß 15 l verge⸗ wiſſern, daß die Muſiker auch Erlaubnis ha⸗ ben. Die Kontrollen werden von jetzt an laufend fortgeſetzt, es braucht keiner zu glau⸗ ben, daß er unbemerkt bliebe. Anjer Luger Dort, wo vor einer Woche unſer Pionier⸗ trupp ſchwer ſchuftete, ſteht—* unſer Lager fix und fertig. Aus ſeiner Mitte ragen zwei große Fahnenmaſte, und fein ſäuberlich liegen im Kreiſe die Zelte. Hier vom Turme aus kann man das Lager erſt recht überſehen. 00 weiſt, es war eine harte Arbeit, bis wir die ſchweren Maſte herangeſchleppt hatten, die Abfallgruben ausgehoben, die Wachſtellen an⸗ gelegt und ſchließlich die Zelte aufgebaut und immer wieder nachgeſpannt hatten. Da unten liegt nun dein Lager. Du ſiehſt, daß es kein K Arbeiten und Abmühen war, ſon⸗ ern dein Führer wohl überlegt hat, wo die⸗ ſes und jenes Zelt aufgebaut werden muß, wohin die Lagermaſte und der Feuerplatz, die Küche und die Abfallgrube und die Waſſer⸗ ſtellen müſſen. Du ſiehſt, das iſt unſere Stadt. Du haſt ſie mit deinen Kameraden ganz auf⸗ gebaut. Ein Zaun iſt um das Lager angelegt mit den verſchiedenen Toren. Du ſehft oft als Wache davor. Du fühlſt, das iſt unſer Werk und die Ordnung, die darin geſchaffen wurde, iſt unſere Ordnung. An einer Tafel hängt der Tagesplan, und du achteſt ihn als dein Geſetz. Im Lager befiehlt nur der Führer. Er ſorgt dafür, daß deine Eſſensverſorgung recht⸗ zeitig vorgenommen wird, er teilt den Dienſt ein und trifft alle Anordnungen, die zum ſtörungsloſen Verlauf und zum Schutze des Lagers notwendig ſind. Das Lager iſt wie ein kleines Staatsweſen, alles iſt aufeinander eingeſpielt. Keiner darf ſich vor der Mitarbeit drücken, ſonſt treten Störungen ein. Jungens, die nicht mitmachen, ſind im Lager überflüͤſſig. In unſeren Lagern haben aber Ueberflüſſige keinen Platz. Wenn du mal draußen auf Nachtwache tehſt, und der Führer dir die Verantwortung ür den Schutz des Lagers auferlegt 140 dann enke daran, daß dein Lager Dienſt an der Gemeinſchaft iſt, daß du dein Alles ſetzen mußt an das Gelingen. Denk daran, daß ſchon unſere Jungvolk⸗ lager das Spiegelbild der Wake men gefg von morgen ſind.. Aeichskriegerlag in Kaßel Der Führer und Reichskanzler hat Kaſſel als ſtändige Tagungsſtätte der nunmehr jähr⸗ lich ſtattfindenden Reichskriegertage geneh⸗ migt. Die Stadt Kaſſel beſitzt in der Karls⸗ wieſe— einer rieſigen Grünfläche neben dem alten kurfürſtlichen Park der Karlsaue und zu Füßen des zierlichen Barockbaues des Orangerieſchloſſes— einen Paradeplatz, wie er in ſolchen Ausmaßen zwiſchen Stein und Aſphalt einer Großſtadt heute kaum noch an⸗ zutreffen iſt. Nur gute fünf Minuten von der Karlswieſe entfernt, liegt, eingefaßt von den Monumentalbauten der Schlöſſer des taatlichen Theaters und ſchöner, klaſſiziſti⸗ cher Patrizierhäuſer, der Friedrichsplatz, einer der größten und abſoluteſten Plätze Deutſchlands. Auf der Karlswieſe erfolgt die Paradeaufſtellung, auf dem Friedrichsplatz der Vorbeimarſch der Teilnehmer am Reichs⸗ kriegertag. Für den diesjährigen Reichskriegertag iſt die Teilnehmerzahl von der Bundesleitung ge⸗ nau feſtgelegt worden. Jeder Teilnehmer er⸗ hält ein ordentliches Quartier. Soweit die Unterbringung in Bürgerquartieren nicht er⸗ folgen kann, erhalten die Teilnehmer Quartier auf neuen Feldbetten, die in den Schulen aufgeſtellt werden. Die Stadt Kaſſel hat ge⸗ meinſam mit dem Deutſchen Reichskrieger⸗ bund(Kyffhäuſerbund) 300 000 Feldbetten anfertigen laſſen, die mit Sprungfedern, ge⸗ olſterter Auflagematratze und Kopfteil ver⸗ ſehen ſind. Kamexaden, die ein ſolches Feld⸗ bettquartier zugewieſen erhalten, müſſen aller⸗ dings für eine Schlafdecke ſelbſt ſorgen. Im übrigen aber iſt die Unterbringung diesmal ſo vorzüglich, daß ſich Unzuträglichkeiten nicht ergeben werden. Die Leitung des Reichskriegerbundes hat für dieſes Jahr, ſoweit möglich, die Verpfle⸗ gung der Teilnehmer den Kaſſeler Gaſtwirten übertragen. Es wird in allen Gaſtſtätten ein ſchmackhaftes Eſſen zum Einheitspreis von 70 Pfg. verabfolgt. ß Ia geabrsl in de 18 Ul e 2 S —— Darmſtadt.(Stadt Alzey iſt Not⸗ ſtandsgebiet). Nach einer Verfügung des Reichsſtatthalters in Heſſen— Landesregier⸗ ung— wird die Stadt Alzey als Notſtands⸗ gebiet erklärt. Vor einem Zuzug hilfsbedürf⸗ tiger Perſonen nach Alzey iſt daher dringend zu warnen. Die Fürſorge für Perſonen, die jetzt in Alzey zuziehen, wird unter ſtrengſter Prüfung der Vorausſetzungen für Hilfsbe⸗ dürftigkeit auf das zur Friſtung des Lebens Unerläßliche beſchränkt werden. Gießen.(Von einem wütenden Eber angefallen). Auf dem benachbarten Hofgut Heipertshauſen wurde der Gutsverwalter R. Bauer von einem plötzlich wütend gewordenen Eher angefallen und durch Biſſe in den rechten Oberſchenkel erheblich verletzt. Der Verun⸗ glückte mußte der Schwere ſeiner Wunden nach Gießen in die Klinik gebracht werden. Bad Homburg.(Jüdiſche Ladendie⸗ bin erwiſcht). Der Polizei iſt gelungen, in der Jüdin Selma Markiſe eine gefährliche Ladendiebin feſtzunehmen. Sie hielt ſich in der Kant⸗Stiftung in Oberſtedten auf und benutzte die Hauptverkehrszeit in den Ge⸗ ſchäften, um ausgelegte Gegenſtände aller Art zu entwenden. Es konnten ihr Ladendiebſtähle in fünf Fällen nachgewieſen werden. Die Die⸗ bin wurde dem Amtsrichter vorgeführt. Südliche Bergſtraße. In Leimen wurden bei Grabarbeiten in einer Tiefe von 1.20 Meter Reſte einer Siedlung aus der Römerzeit freigelegt. In einer Brandgrube fanden ſich Scherben ſpätrömiſcher Herkunft. genlung! ap neule Freitag das pewalugste deutsche Gronlmwerl Deulsches Schicksal aul iremder rde an der wolga 8 ooiiiiiiii... 2 Fah clie Pingattage bieten wir an: = EAM Damenstrümpfe allselde in allen modernen Farben 2 0 * 5 ie Damen- Kniestrümpfe mattssids glatt und gemustert 90 1 1 ee Damenschlüpfer Charmeus u. Kunstseiden- Interlockꝰ2. 10, 1.45, 00 Damen-Hemdhosen Char- 195 meus, 5 Knopfverschluß 2.75 J. Damenhemden Charm euse u. 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Trup⸗ pen aus Worms hatten an der Straße nach Hüttenfeld ein Biwaklager aufgeſchlagen. Ge⸗ gen die Abendſtunden entwickelte ſich dort ein buntes Treiben, auch eine Regimentska⸗ elle wirkte mit. Die Soldaten unterhielten ihre Beſucher mit heiteren Vorführungen aufs beſte, ſodaß das muntere Treiben bis Mitter⸗ nacht anhielt. Birkenau.(Ausſichten der Obſternte im Birkenauer Tal). Nun ſieht man, daß die Kälte und der Schneebruch doch keinen allzu großen Schaden angerichtet haben. Die Kir⸗ ſchen haben reichlich angeſetzt und es iſt mit einer guten Mittelernte zu rechnen.— Die Erdbeeren haben ſo wunderbar geblüht, daß man hier eine ſeen gute Ernte erwarten kann. An manchen Pflanzen 8 0 ſich 100 bis 150 Fruchtanſätze feſtſtellen. Leider müſſen manche Leute die Beobachtung machen, daß in letzter Zeit etliche Erbeerpflanzen welken und zu⸗ ſammenfallen. Bei näherer Unterſuchung fin⸗ det man an den Wurzeln einen dicken, fetten Engerling ſitzen, der dieſen Schaden anrichtet. Dieſe Klage hört man allgemein auch an Salat⸗ und Krautpflanzen. Riedrode.(Zwei weitere Siedlun⸗ een meinen lieben Vater, unseren guten ruder, Schwager und Onkel, Herrn Die Beerdigung findet morgen Samstag gasse 10 aus, statt. „Friesennot““ Todes- 1 Anzeige Dem Herrn über Leben und Tod hat es in seinem allweisen Rat Albert Münkel Eisenbahnbeamter i. R. im Alter von 61 Jahren, wohlvorbereitet durch die hl. Sterbesakramente unserer Kirche, gestern in die ewige Heimat abzurufen. Um ein Gebet für den teuren Verstorbenen bitten Viernheim, Rippberg, Offenbach, den 29. Mai 1936 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Heinrich Münkel nebst Angehörigen gen.) Hier wird zurzeit eine weitere Wald⸗ läche abgeholzt und nach Beendigung dieſer Arbeiten werden zwei weitere Bauernſied⸗ lungen erſtellt. Riedrode.(Maſſenbeſuch im Erb⸗ hofdorf). Während der Reichsnährſtandsaus⸗ ſtellung in Frankfurt kamen täglich zahlreiche Beſucher nach Riedrode, dem erſten Erbhof⸗ dorf Deutſchlands. Die muſtergültigen Höfe und Felder wurden eingehend nach fachmän⸗ niſchen Geſichtspunkten beſichtigt. — Viernheim elmſchau! Freitag, Samstag und Sonntag Das gewaltige deutſche Groß- filmwerk „Frlesennol“ Deutſches Schickſal auf ruſſiſcher Erde im Central⸗Film⸗Palaſt! Der Ruf des Filmwerkes iſt bereits weit über unſere Reichsgrenzen gedrungen und die ausländiſche Preſſe befaßt ſich ſehr eingehend mit der Tendenz... er'. vom rein künſt⸗ leriſchen und techniſchen Standpunkt aus ge⸗ ſehen einer der beſten deutſchen Filme der letzten Jahre. Es liegt eine ungeheure Ge⸗ walt, Wucht und Spannung in dieſem Film, die mitreißt und feſſelt und nirgends lähmt oder erdrückt. Die Teufel kommen Und ſie kamen, die Tſchekabeamten mit dem Kommiſſar Tſchernoff an der Spitze, und was nun geſchieht in dem friedlichen deut⸗ ſchen Dorf an der Wolga, ſchildert der neue große Delta⸗Film„Frieſennot“, der nach der Groß vater, Schwiegervater, nachm. 5 Uhr von Reps- Knaben⸗ Polohemden, Mädchen⸗Polobluſen Knieſtrümpfe und Söckchen Babyartikel Karl Borrm. Winkler. Hitlerſtraße gleichnamigen Novelle von Werner Kortwich hergeſtellt wurde. In dieſem Film wird nicht nur das furchtbare Schickſal deutſcher Kolo⸗ niſten in Rußland behandelt, ſondern der Film iſt auch die eindringlichſte Geſtaltung der Gegenſätze zwiſchen Deutſchtum und Bolſche⸗ wismus, die bis heute vorliegt. In buchſtäb⸗ lich atemberaubender Spannung werden hier unüberbrückbare raſſiſche Gegenſätze geſtaltet. Jeder ih muß dieſen Film ſehen, er iſt das Schickſal der Auslandsdeutſchen an der Wolga nach wahren Begebenheiten. Heute Freitag iſt eine Feſtvorſtellung der NSDAP., Ortsgruppe Viernheim. Man möge die Samstags⸗ und die erſte Sonntags⸗ vorſtellung beſuchen, da am Sonntag großer Andrang iſt. Eltern erfüllt den Wunſch eurer Jungens! Schickt ſie ins Zeltlager! Aarkiberich te Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 28. Mai Zufuhren: 63 Kälber, 5 Schafe, 116 Schweine, 257 Ferkel, 400 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 10—14, über ſechs Wochen 14—22, Läufer 22 bis 30.—— Marktverlauf: mittel. F e und verantwortlich für den politiſchen eil Ludwig Kramarczyk, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. DA. IV. 1936: über 1200(Gegenwärtig über 1800). 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