, ach hangen J le Be ann, denn 0 ge be⸗ dane acdorz Worm 0 in 10 2 digen M e 4 c, ötet 10 ein h huge eg e lein 1b ge geriet etotet ſeſr u Lahe be 1 lech dann. gr cr große r fur ny Horignt Aden und r auffe⸗ U Fechern⸗ etch ſcht wrakiſcen — eben⸗ N. Viern⸗ itt dil. enten für woch den in Ratz, — doltiichen f Urige tlag: Ver⸗ „ Um im. Duc: — Amtsblatt der Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. t Ins Haus gebracht monatlich 160 RM. einſchließlich Botenlohn; durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. PE ̃ ˙ I ̃½⅛»!ll dd Bezugspreis: Nummer 185 Dienslag diympiaſiege am Monkag Unſere Turner gewannen eine goldene und eine Bronzemedaille— Gold- und Silbermedaille bei den beglern * der Führer auf der Kieler Förde Der Führer wohnte an Bord der„Nixe“ den Olympiſchen Segelregatten bei.(Weltbild, K.) der 9. Weilkampflag Nach Beendigung der leichtathletiſchen Wettbewerbe iſt Ruhe eingezogen in die „Deutſche Kampfbahn“; das Schwergewicht des ſportlichen Intereſſes hat ſich merklich auf das„Gelände“ verlagert. In erſter Linie waren es am Montag das Schwimm-Stadion, die Dietrich⸗Eckart⸗Bühne und die Hockey— Kampfbahn, die die Maſſen anzogen. Das Schwimm⸗Stadion, das„gewohnheitsgemäß“ wieder von den frühen Morgenſtunden an bis auf den letzten Platz gefüllt war, ſah ſeinen dritten Großkampftag. Im Handball waren Favoriten der Endrunde mit den weniger ſtarkten Mannſchaften gepaart. Deutſchland ſchlug die Ungarn hoch mit 19:6(11:3), wäh⸗ rend Oeſterreich mit der Schweiz mehr zu kämpfen hatte und mit 11:6(6:3) gewann. 80 000 Menſchen ſahen im Olympia-Stadion das erſte Vorſchlußrundenſpiel im Fußball Norwegen— Italien; mit äußerſter Erbitte⸗ rung kämpfte man auf beiden Seiten und erſt in der Verlängerung qualifizierte ſich Italien durch einen 2:1(1:1, 1:0) Sieg für das Endſpiel. Bei prächtigem Degenfechter Zwiſchenrunde aus. Den ſchönſten Erfolg des Tages für Deutſch⸗ land errang unſtreitig der Wünsdorfer Schwarzmann, der mit einer Geſamt— punktzahl von 19.200 Punkten am Montag die. Sonnenſchein trugen die im Tennis-Stadion ihre Olympiaſieger im Pferdturnen wurde. Der Deutſche Matthias Volz holte als Dritter hinter dem Schweizer Eugen Mack ſogar noch eine Bronze-Medaille für ſein Land Im Geſamtergebnis der Natio— nen lag Ddeutſchland nach ſieben Uebungen (ſechs Pflichtübungen und eine Kürübung am Längspferd) klar in Führung vor der Schweiz. Finnland und der Tſchechoſlowakei. Eine weitere Goldmedaille gab es für Deutſchland beim Segeln auf der Kieler Förde. Dr. Biſchof gewann auf „Wannſee“ in der Starbootklaſſe auch die letzte Wettfahrt und errang einen ganz über— legenen Sieg. Der deutſche Jollenſegler Krogmann ſchaffte eine Silberne, indem er hinter Holland den zweiten Platz dieſer Se⸗ gelgattung belegte. Vom Startſchiff„Undine“ aus wohnte der Führer dem Start zur in⸗ ternationalen 8 Meter-R-Klaſſe und zur in⸗ ternationglen 6 Meter⸗R⸗Klaſſe bei. Den Verlauf des Rennens beobachtete der Führer wieder von Bord der„Nixe“. Nach Been⸗ digung des Rennens empfing der Führer auf dem Aviſo„Grille“ den Beſuch mehrerer ausländiſcher Gäſte. Die radſportlichen Wettbewerbe fanden mit dem Straßenrennen über 100 km ihren Abſchluß. Der Franzoſe Charpentier gewann nach einer Fahrzeit von 22:33:05 ganz knapp vor ſeinem Landsmann Lapebie. In der Deutſchlandhalle machten die Boxer ihre erſte Runde vor dem erwartet ſtarken Beſuch. Deutſche waren an den Nachmittags- kämpfen nicht beteiligt. Ver gewann die Medaillen? Gold Silber Bronze U. S. A. 16 11 5 Deukſchland 14 16 19 Schweden Ungarn Finnland Frankreich Italien Oeſterreich Holland England Tſchechoſlowake Japan Eſtland Aegypken Kanada Argenkinien Türkei Neuſeeland Norwegen Polen 2 Schweiz 1 Letland. 1 1 1 1 n * 8 een n l 2 seen g d Auſtralien—— Mexiko—— Philippinen—— 1 Vorſtehende Aufſtellung gibt die Verkei⸗ lung der erſten bis dritten Plätze nach insge⸗ ſamk 76 Weltkbewerben wieder. den 11. Auguſt 1936 r Verkündigungsblatt der NS D AN. Viernheim Anzeigenpreis: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 3 Ryfg. im Textteil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzei enpreisliſte Nr. 6 gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtraße 13. Fernſpr. 153. PSK. Ludwigshafen 15101. FFP 12. Jahrgang Deulſche Erfolge bei den olympiſchen Spielen f Deulſchland: 14 Goldene, 16 Silberne, 19 Bronzene— UA: 16 Goldene, 11 Silberne, 5 Bronzene Ausländer über Deulſchland der holländer van Laer über die ſegensreiche Auswirkung der Qlympiade Berlin, 10. Aug. Eine der bekannkeſten Perſönlichkeiten der holländiſchen Finanz- well, G. W. A. van Laer, der dem Nationalen Olympiſchen Komitee der Nieder- lande als Schatzmeiſter angehört, äußerte ſich gegenüber dem Berliner Vertreter des„Ham- burger Fremdenblattes“ ausführlich über ſeine Eindrücke in Deutſchland. Als Vizepräſident der Internationalen Eis- laufvereinigung hatte van Laer bei den Win⸗ terſpielen in Garmiſch-Parkenkirchen die ſporkliche Oberleitung über die Eisſportwelt⸗ bewerbe. Er iſt Mitglied des Vorſtands der Amſterdamer Börſe, ſo daß ſeine Erklärun⸗ gen beſondere Beachtung verdienen. a Van Laer führte aus:„Nach meiner Auf⸗ faſſung haben ſich die 11. Olympiſchen Spiele für das Verhällnis zwiſchen Deutſchland und der übrigen Welt äußerſt ſegens⸗ reich ausgewirkk. Es iſt keine Frage, daß viele von den Ausländern, die ſich an- läßlich der Spiele in der Reichshaupkſtadt aufhalten, ſehr irrige Vorſtellun⸗ gen über das nakionalſozialiſtiſche Deulſch- land mitbrachten. Sie werden erwarket haben, daß jeder Deukſche eine Uniform krägt, und daß alles, was in Deutſchland geſchieht, ir- gendwie auf militäriſche Dinge abzielt. Stakt⸗ deſſen haben ſie ein ganz anderes Volk vor- gefunden, als es ſich in ihrer Phankaſie aus- nahm.— Sie begegneten Menſchen, fleißig, ordnungsliebend und fröhlich ihren käglichen Geſchäften nachgehend. Dieſes Deutſchland der Arbeit und des Friedens iſt ihre gro- ße Ueberraſchung, und ich weiß aus vielen Geſprächen, die ich mit hier weilenden Ausländern geführt habe, daß der geſchilderke Eindruck weitverbreitet iſt. Niemand wird ſich im Ernſt der Takſache verſchließen können, daß das Reich unter ſei— ner ſtarken nationalſozialiſtiſchen Führung große Forkſchritte gemacht hak. Wer das Deutſchland der Vergangenheit kennk, der weiß, wie ſehr die allgemeine ſikklliche Hal- kung des deukſchen Volkes gerade auch da ⸗ durch gewonnen hak, daß es der Reichsregie⸗ rung durch die energiegeladenen Leiſtungen weniger Jahre gelungen iſt, der Wirk ⸗ ſchaft einen neuen Auftrieb zu verſchaffen und die Erwerbsloſen von der Straße zu bringen. Der nakionalſozialiſti⸗ ſche Arbeitsdienſt bedeutet einen Gewinn, der gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann, weil ſeine eigentlichen Auswirkungen auf ſozial⸗ethiſchem Gebiek liegen. Ich ſtehe auf dem Skandpunkk, daß es viele Staaten gibt, die zu ihrem eigenen Nußen hiervon lernen könnten. Die Gaſtfreundſchaft des deulſchen Volkes und ſeiner Regierungsſtellen hat ſich in dieſen Tagen auf das beſte bewährk. Wenn wir ſchon in Garmiſch-Partenkirchen glän⸗ zend aufgenommen wurden, ſo gilt dies in noch vermehrtem Maße für die Berliner Spiele. Dafür gebührk nicht zuletzt der Reichs- regierung der uneingeſchränkke Dank. Man hat es mit Takt verſtanden, uns den Aufenk⸗ halt ſo angenehm wie möglich zu geſtalken. Die Ausführungen, die Generaloberſt Gö⸗ ring und Reichsminiſter Dr. Goebbels anläßlich des Empfangs der Reichsregierung in der Staatsoper an uns richteten, waren in anerkennenswerker Weiſe auf die ſchwierige Pſyche einer ſo bunt- und inkernational zu- ſammengewürfelken Geſellſchaft abgeſtellt, wie ſie ſich bei dieſem feſtlichen Ereignis eingefun⸗ den hakte. Dies iſt auch allſeitig empfunden worden.“ Bisher 4130 deutſche aus Spanien abkransporkierk DNB. Berlin, 10. Auguſt. Wie aus einer telegraphiſchen Mitteilung der deutſchen diplo⸗ matiſchen Vertretung in Spanien hervorgeht, ſind bisher aus Madrid 1030, aus Barcelona 3100, insgeſamt alſo 4130 Reichsdeutſche ab⸗ transportiert worden. Am Jiel der 100 Kilomeler Das 100⸗km⸗Straßenrennen, das über die Avus und durch die ſchöne Havellandſchaft führte. geſtaltete ſich zu einem doppelten Erfolg für Frankreich. Tarpentier geht, gefolgt von ſeinem Landsmann Guy Lapebie und dem Schweizer Ernſt Nievergelt als Drittem, durchs Ziel. (Weltbild, K.) 5 2 ———————— nm. N. Ard 5————— Vie die Flüchtlinge aus zyanien belreuf werden Kaum war die Nachricht von der Flucht der erſten Reichsdeutſchen in der Heimak eingetroffen, als aus der Volkskamerad- ſchaft, die alle verbindet, auch wenn ſie in fremden Ländern ihr Heim haben, die Tat erwuchs: der Hilfsausſchuß für die Spaniendeukſchen wurde in der Lei- kung der Auslandsorganiſaklon der NS Ap. durch Gaulelker Bohle ins Leben gerufen, damit die Flüchtlinge in wür- diger Weiſe empfangen, bekreuk und unker⸗ gebracht werden konnten. Es durfte nicht erſt lange nachgedacht, er⸗ wogen und geredet, ſondern es mußte gleich gehandelt werden. Die Auslandsorgani⸗ ſatlon konnte ſich dabel auf den Arbeits- apparat ihres Rüchwandereramtes ſtüten, das an zahlreichen Grenzſtädten ſeine Verkre⸗ kungen hat. Dieſe Zweigſtellen wurden ſo- fort, als die erſten Flüchtlingsgruppen oder Sonderzüge eintrafen, durch Politiſche Lei⸗ ker aus der Landesgruppe Spanien ſelbſt verſtärkt, und binnen kurzem ſtand ihnen auch die kalkräftige Hilfe der NSW. der 2S.⸗Frauenſchaft und des Roken Kreuzes zur Verfügung. Hamburg, München und Düſſel⸗ dorf, die weſenklichſten Ankunftszenkren, übernahmen den erſten Empfang der Flücht lingstransporte, und konnten ihn ſchon zu Beginn in einer Weiſe durchführen, der un- ſere geflohenen Volksgenoſſen ſofort begrel⸗ fen ließ, daß es eine herrliche Wirk- lichkeit um die Volkskamerad⸗ ſchaft em ihrer Heimat iſt, von der ſie bel jedem Beſuch aus dem Reich und bei jeder Gelegenheit hörten. Sie kamen katſächlich'aus dem Lande des Bürgerkriegs, der gegenſeiti- gen Feindschaft, des Haſſes, Mißtrauens und Niederbruchs, der Zerſtößrung und des roken Schreckens in das Reich der Volksgemein- ſchaft, in dem jeder für den anderen einſteht. Zwei Aufgaben mußte ſich der Hilfsaus⸗ ſchuß zunächſt ſtellen. Erſtens die Betreuung, dle das nackte Leben der Flüchtlinge betrifft, und es notwendig macht, ihm Verpfle⸗ gung und Geldmiktel zur Verfügung zu ſtellen. Nicht aber als Unkerſtützte ſollen ſich die Flüchtlinge dabei fühlen, ſondern als Gäſtedes Reſches. Darum wird mik der zweiten Aufgabe die Pflichk eingelöſt, ihnen nach der erſten Hilfe eine gute Unkerkunft zu verſchaffen. Und da hak ſich in großartiger Weiſe die Deutſche Arbeltsfronk für ihre Ka⸗ meraden aus Spanien eingeſetzt. Dt. Ley hak angeordnet, daß all denen, die nach den er- fahrenen Schreckniſſen einer Erholung be— dürftig ſind und nicht zu irgendwelchen Ver- wandten gehen können, die Möglichkeit ge⸗ geben wird, an einer„Kö F.“ Reiſe keilzunehmen. Schon 500 Spankendeukſche haben ſo den Segen des großen Werkes des Sozialismus an ſich erlebt und ſind mit „Kraft durch Freude“ in geſammelken Transporten in die Ruhe und Schönheit der Bayeriſchen Oſt⸗ mark und des Schwarzwalds ge- reiſt. Als Urlauber und Sommergäſte ver- bleiben ſte dort, finden Sammlung und innere Skärkung, finden die Kraft und Halkung wie⸗ der, die ſie brauchen, um der Zukunft zu ver- krauen. * In nicht geringem Maße aber umſorgk der Hilfsausſchuß diejenigen, die hte An ver wandten in Deutſchland aufſuchen kön- nen. Nicht nur, daß man ihnen die Fahr- karke zur Verfügung ſtellt und ihnen ſede nur mögliche Hilfe mit Rat und Tat, mit Fręundſchaft und Entgegenkommen ange⸗ deihen ließ, ſondern auch nachdem ſie bei den Ihren Aufnahme gefunden haben, endek die Belreuung nicht. Das Rückwandereramt, das in allen deukſchen Gauen ſeine Dlenſtſtellen hak, behält ſie im Auge und greift da ein, wo die Verwandten nicht in der Lage ſind, ſelbſt dem Flüchtling ausreichende Unkerſtützung zu- kommen zu laſſen. So wie ihnen hier Geld— miktel zur Verfügung geſtellt werden, ſetzen NS. und Rokes Kreuz weiterhin ihre ide⸗ ellen Mittel ein. Gerade die NS V. hat Gro⸗ ßes für die Flüchtlinge geleiſtek. Dies Werk der Nächſtenliebe konnke jetzt ſeine ganze Kraft und ſtändige Bereitſchaft in die Waag⸗- ſchale werfen. Als ein Beiſpiel nur ſoll hler die kennzeichnende Takſache feſtgehalken ſein. daß es der Arbeit der NSW. gelang, nach dem abendlichen Eintreffen eines Flüchklinas- kransportes bereits am nächſten Morgen um 6 Uhr 400 Einzelfahrkarken be⸗ reit zu haben, mik denen jeder einzelne ſein Ziel erreichen konnte. Stockholm, 10. Aug. Das Abendblatt „Nye Dagligt Allehanda“ veröffentlicht am Montag in großer Aufmachung einen bemer⸗ kenswerten Bericht über„Europäiſche Revolu⸗ tionspläne der Komintern“, worin auf Grund glaubwürdiger Nachrichten erklärt wird, daß Moskau in einer Reihe von Staaten Revolutionen vorbereite. Die Ausrufung einer Sowjetrepublik in Barcelona ſolle den Auftakt zum Ausbruch kommuniſtiſcher Un⸗ ruhen in Marſeille, Paris und Nord⸗ frankreich bilden, worauf gleichzeitig in Bel⸗ gien, der Schweiz und der Tſchecho⸗ [lowakei, ſowie in Oeſterreich ähn⸗ liche Umſturzbewegungen folgen ſollten. In Nordfrankreich ſeien nicht nur die Ar⸗ beiterſchaft, ſondern auch Teile des Heeres und vor allen Dingen der Marine, ferner die untere Beamtenſchaft und die überwiegende Mehrheit der Lehrerſchaft für die kommuniſti⸗ ſchen Kampfziele gewonnen(2). Das Haupt⸗ ziel Moskaus ſei, Europa in ein allge⸗ meines kriegeriſches Chaos hin⸗ einzuziehen. ö Wie Trotzki wühlt Der Wortlaut des von der„Naſjonal Samling“ beſchlagnahmten Briefes. „Fritt Folk“ veröffentlicht am Montag den Brief, den die Hausſuchung der„Naſjonal Samling“ bei Trotzki zutage gefördert hat. Die⸗ ſer Brief, aus dem klar hervorgeht, daß Trotzki von Norwegen aus die revolutionäre Tätigkeit in anderen Ländern leitet, hat folgenden Wort⸗ laut: Lieber Freund! Ich möchte meinen Standpunkt zur fran⸗ zöſiſchen Frage noch ganz kurz zuſammen⸗ faſſen. Möglich, daß das C. K. taktiſch wie⸗ derum nicht einwandfrei vorgegangen iſt und ſich ſomit die Aufgaben erſchweren. Unſere Haltung von taktiſchen Erwägungen ſolcher Art beſtimmen zu laſſeg, wäre voll⸗ Es hat ſich als notwendig herausgeſtellt, zum Schutz der Deutſchen in Spanien und zur Si⸗ cherung des Abtransports der dortigen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen zwei weitere Tor⸗ pedoboote,„Kondor“ und„Möwe“, zu entſenden. Aus Madrid wurden bis Samstag etwa 600 deutſche Flüchtlinge unter dem Schutz des Panzerſchiffs„Admiral Scheer“ über den Hafen Alicante abtransportiert. Es befinden ſich dort immer noch 1200—1400 Deutſche, von denen etwa 300 aus wirtſchaftlichen Gründen in der ſpaniſchen Hauptſtadt verbleiben wol⸗ len. Bisher konnte der Abtransport nach Ali⸗ cante mit der Eiſenbahn und Flugzeugen der Lufthanſa erfolgen. Nachdem aber die ſpaniſche Regierung dieſe Flugzeuge am Sonntag beſchlagnahmt hat, muß vor⸗ erſt auf dieſe Hilfsmittel verzichtet werden. Aus Valencia wurden unter dem Schutz des Torpedoboots„Leopard“ 120 Flüchtlinge, da⸗ runter 93 Deutſche, auf dem Dampfer„Paler⸗ mo“ nach Genua eingeſchifft. Trotz Zuredens werden in Valencia etwa 30, in Malaga 10, in Aemeria 14 u. in Cartage⸗ daß parallel zu dieſen Maßnahmen des Hilfsausſchuſſes eine Feſtſtellung der wirtſchaftlichen Schäden läuft, von denen die Flüchtlinge, überhaupt das deutſche Geſchäftsleben und die Induſtrie in Spanien bekroffen wurden— ein zweckenkſprechender Fragebogen verhilft auch hier zum Aufbau einer zentralen Kartei—, billen wir nun Pg. Hellermann von ſeinen Eindrücken zu berichten, die er bei dem Empfang und der Aufnahme der Flüchtlinge erhielt. Er hat ja, als Lanbesgruppenleiker Spa- niens den Gefahren an vorderſter Stelle ausgeſeßt, den Leidensweg der Flüchklinge ſelbſt mitgemacht und erlebt, wie die Freude und die Hilfsbereitſchaft, die Lelden über- winden lleß. * An Vord der italieniſchen, engliſchen und franzöſiſchen Schiffe, die ſie zunächſt aufnah⸗ men, ſeien die Flüchtlinge mit großem Entgegenkommen behandelt worden. Die Pienſtſtellen der Auslandsorganiſation der Parkei und der Reichsverkretung hätten dann bei der Ankunft in Italien alles auf- geboken, um einen würdigen Empfang und eine gute erſte Hilfe zu gewährleiſten. Mit einem bis nach München durchgehenden Son— derzug wurden die Flüchtlinge welterbeför⸗ derk. Bei der Abfahrk erhielt durch Zuſammen— arbeit mit den Dienſtſtellen des Faſchismus jeder einzelne eine große Tüte mit Lebens- mikteln, die ein halbes Huhn, Wurſt, Brok, Obſt und eine Flaſche Mineralwaſſer enk— hielt. Schon in Verona wurde ihnen wle Nachdem wir nun noch erfahren haben, 14 der eine gleiche Rakion dargeboken, eee eee Die Revolufionspläne der Kominkern Enlhüllungen der„Nye Dagligt Allehanda“ kommen falſch, ſogar verhängnisboll. Daß man ſich R. M. und ſeine Clique ſobald wie möglich vom Halſe ſchaffen muß, ſteht doch unbeſtreitbar für jeden, der ein Körnchen politiſchen Verſtändniſſes beſitzt, feſt. Der Ausſchluß R. Ms. iſt ſchon veröffentlicht. Ein Zurück(auch nur in rein taktiſchem Sinne) kann es nicht mehr geben. Die bon unſerer nationalen Sektion gemeldeten tak⸗ tiſchen Fehler hat die internationale Sek⸗ tion wieder gutzumachen, d. h. den Ausſchluß ſo einſtimmig wie möglich fur endgültig, und jede politiſche Verbindung als unver⸗ einbar mit der Zugehörigkeit zu unſerer Or⸗ ganiſation zu erklären. Dies iſt der einzige Weg, die Kriſe auf ein Mindeſtmaß zu ver⸗ ringern und die notwendige Freiheit unſe⸗ rer franzöſiſchen Sektionen zu ſichern. Mit herzlichen Grüßen...“ PS. Was die ausgearbeitete Liſte der Kommuniſten für den J. S. anlangt, ſo ſchlage ich vor, nach den Vorſchlägen Erics in die Liſten Abern einzutragen. L. D. an Otto. Hierzu iſt zu bemerken, daß C. K. das Cen⸗ tralkomitee in Paris iſt, das heißt, die Haupt⸗ leitung der Trotzkiſten⸗Organiſation in Frank⸗ reich. Dieſe Organiſation wird durch die Buch⸗ ſtaben J. S. bezeichnet. R. M. ſoll der Gene⸗ ralſekretär der Vierten Internationale, Ray⸗ mond Moliner, ſein. L. D. heißt Leo Davido⸗ witſch, alſo Trotzki. Otto iſt der tſchechoſlowa⸗ kiſche Sekretär Trotzkis, Otto Neuſtedtl. Welche Perſönlichkeiten ſich hinter Eric und Abern ver⸗ bergen, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den. „Norges Handelſog Sjoefartstidende“ ſchreibt hierzu: Dieſe Sache erfordert er nſt e ſte Aufmerkſamkeit. Es iſt zu hoffen, daß die Unterſuchung der Wirkſamkeit Trotzkis mit dem gleichen Ernſt betrieben wird, wie die Un⸗ terſuchung gegen die Naſjonal Samling. zwei weitere deulſche Torpedoboole nach Spanien na 62 Deutſche verbleiben. Sie werden ihren Rückhalt zurzeit noch an den an den dortigen Küſten ſtehenden deutſchen Seeſtreitkräften haben. In den Häfen der Nordküſte Spaniens ſtehen weiterhin der Kreuzer„Köln“ und die Tor⸗ pedoboote„Seeadler“ und„Albatroß“ Im Raum Santander- Gijon konnten am Samstag 74 Deutſche und 51 Flüchtlinge in⸗ derer Nationen auf dem unermüdlich zwiſchen Spanien und Frankreich hin⸗ und herfahren⸗ den deutſchen Dampfer„Bellona“ in Sicher⸗ heit gebracht werden. Unter ihnen befand ſich auch der ſeinerzeit ſchwer verletzte Imhoff, deſ⸗ ſen Befinden jetzt zufriedenſtellend iſt. Dampfer„Schleswig“ ebenfalls als Hilfsſchiff nach Spanien beordert. Der Dampfer„Schleswig“, der ſich im Mit⸗ telmeer aufhält, hat— wie der Norddeutſch Lloyd mitteilt— Order erhalten, ſofort Ibiza auzulaufen. Von dort ſoll die„Schleswig“ nach Palma de Mallorca weiterfahren, um Flüchtlinge von den Balearen an Bord zu nehmen und abzutransportieren. UTC ³˙·⸗¹ mA und das Staunen darüber, daß dieſe immer- hin recht inhaltsreichen Tüten im Laufe von 14 Stunden herbeigeſchafft wurden, war nicht geringer, als die Freude darüber. An der deukſchen Grenze in Kiefersfelden reichte die Frauenſchaft Kaffee, Brot und andere Nahrungsmittel, und in Mün⸗ chen wurde dann den Flüchklingen der be⸗ kannte Ehrenempfang zukeil, wie ſie ihn kroß allem, was vorausging, nicht erwartet hallen. „Glauben Sie mir“, ſagle Pg. Hellermann, „dlieſe Stunde hat jeden einzel- nen tief ergriffen und ſie dle Größe der Volksgemeinſchaft im tieſſten Innern fühlen laſſen. Der Empfang, die Auf nahme und Bekreuung ſind ſo gewe⸗ ſen, wie wit alle im ſtillen es erſehnt haben, die wir draußen den Nationalſozialismus und ſeinen Grundſatz der Volksgemeinſchafk als Parkeigenoſſen verkündet und als Reichs- deutſche in uns aufgenommen haben. Groß- zügiger hätten die Hilfsmaßnah— men gar nicht geſtaltet ſeln kön ⸗ nen, denn was an uns geſchah, war die Er- füllung aller Worke durch die Tak.“ * Aus dieſen Worken wollen wir aber nicht nur die Empfindungen leſen, die die Spa- nien-Deutſchen bewegen, und wir wollen hier nicht nur die Maßnahmen des Hilfsausſchuſf⸗ ſes mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, ſondern mit den Spenden, die aus allen Krei— ſen bei dem Hilfsausſchuß für Spanien-Deuk⸗ ſche, Berlin W 35, Tiergartenſtraße 4a, und auf dem Konto Berliner Stadtbank, Giro konto 2400 O, ſchon eingelaufen ſind, un ſerer eigenen Verpflichtung gedenken. Gedenkfeier für Ollo eilienkhal Berlin, 10. Aug. Aus Anlaß des 40. Todestages Otto Lilienthals fand am Mon- kag in Lichterfelde zu Füßen des Jkarus- Denkmals, das begeiſterke Anhänger des Fluggedankens dem Neſtor im Jahre 1914 geſetzt haben, eine Gedenkfeler takt, Miniſterlalrat Baeumker feierke in einer kurzen Anſprache dle Forſcherarbeit Lilien⸗ thals, und für den Reichsluftfahrtminiſter und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General- oberſt Göring, legte der Chef der Zentral- abteilung im RLM, Oberſt Bruch, einen Kranz nieder. Als geſchäftsführender Präſt⸗ dent der Lilienthal-Geſellſchaft für Luftfabrt⸗ forſchung ehrte Miniſterialrat Baeumker dann ebenfalls den Token durch einen Kranz · gruß.— An der Gedenkfeier nahmen weiler der Relchsluftſportführer Oberſt Mahncke, als Vertreter der Lufthanſa Freiherr von Gablenz, der Präſident des Reichsver- bandes der Luftfahrkinduſtrie Admiral Las, ein Vertreter der Deukſchen Verſuchsanſtall für Luftfahrt in Adlershof, des Aero-Klubs und der Deutſchen Arbeltsfront, Abteflung Lufkfahrt, teil. „das alle eotarno iſt lol Engliſches Urteil über eine deutſche Dokumentenſammlung. London, 10. Auguſt. Die„News Cbro⸗ nicle“ veröffentlicht am Montag eine Beſpre⸗ chung der von Dr. Berber mit einem Vor⸗ wort des Botſchafters v. Ribbentrop in britiſcher Sprache erſchienenen Dokumenten⸗ ſammlung„Locarno“. Cummings, der Verfaſ⸗ ſer der Beſprechung, ſchreibt, es handele ſich bei dieſem Buche um eine vollkommen legiti⸗ me Propaganda, die vielleicht ſogar einem nützlichen Zwecke dienen könne. Das eigentli⸗ che Motiv der Veröffentlichung diefer Samm⸗ lung ſei offenkundig die Rechtfertigung der Wiederbefetzung der entmili⸗ tariſierten Zone. Es ſei ſchwierig, ſo ſchreibt Cummings nach einer auszugsweiſen Wiedergabe des Vorwortes, mit dem bloßen Zitat die in der Dokumentenſammlung wie⸗ dergegebenen Tatſachen zu ſtreifen. Das al⸗ te Locarno ſei tot, und zwar zweifellos aus den Gründen, die Ribbentrop vorgebracht habe. Hitler habe ſich zu ſeinem Schritt ent⸗ ſchloſſen, weil er glaubte, daß der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Pakt die deutſchen Beſtxehun⸗ gen in Europa unmittelbar bedrohe. Das faszinierendſte Dokument des ganzen Büches ſei der volle Wortlaut der Hitler⸗ Rede vor dem Reichstag und das deutſche Memorandum an die Locarno Mächte vom 7. März. Hitlers Rede trage im vollen Wortlaut die Kennzeichen der Aufrichtigkeit. Verſchwörung in Tolio Tokio, 10. Aug. Die Agentur Domei berichtet, daß ein Plan zur Ermordung des Kriegsminiſters Terauchi und des früheren Gouverneurs von Korea, Uga⸗ ki, aufgedeckt wurde. In Zuſammenhang damit wurde in Fukuoka der 26jährige radi⸗ kale Nationaliſt Kuroda verhaftet. Er iſt ein Schüler Okawas, des Führers der be⸗ rüchtigten Blutbrüderverſchwörung vom Jah⸗ re 1932. Die Unterſuchung ſtellte Verbindungen Kurodas mit zahlreichen radikalen nationa⸗ liſtiſchen Perſönlichkeiten feſt. Die Unter⸗ ſuchung zur Aufdeckung weiterer Verbindun⸗ gen iſt noch im Gange. neue poliliſche Wellerwollen 7 in Mexiko Verbot der Goldhemden⸗ Organiſation. Vor einem Generalſtreit. Mexiko, 10. Aug. Die innerpolitiſche Lage in Mexiko hat eine bedrohliche Zu- ſpitzung erfahren. Am Sonntag wurden im ganzen Land die Geſchäftsſtellen der faſchiſti⸗ ſchen Goldhemdenorganiſation durch Polizeibe⸗ amte geſchloſſen und 16 Angehörige der Organiſation wegen ſtaatsgefährlicher Umtriebe verhaftet. Auf der anderen Seite meldet der „Excelſior“ die Bildung einer marxiſtiſchen Miliz nach ſpaniſchem Muſter unter dem Vor⸗ wand, daß ein Putſch der Goldhemden unmit⸗ telbar bevorſtehe. Ferner haben die Gewerk⸗ ſchaften für den 15. Auguſt den Generalſtreik ausgerufen, um die Lohnzahlung für die Ar⸗ beiter, die während des Elektroſtreits zwangs⸗ weiſe feierten, durchzudrücken. Die Vorbereitungen zur Bildung einer neuen polniſchen Regierungspartei. §§ Warſchau, 10. Aug. Wie die Agen⸗ tur Preß mitteilt, ſind die Vorarbeiten zur Or⸗ ganiſation einer neuen polniſchen Regierungs⸗ partei ziemlich weit fortgeſchritten. Oberſt Koc, der mit der Organiſation beauftragt wurde, habe dem Generalinſpektor der Armee bereits mehrfach hierüber Bericht erſtattet. Mit dem Abſechluß der Vorarbeiten ſei jedoch nicht vor Mitte September zu rechnen. Es ſei beabſich⸗ tigt, nach der formellen Gründung der neuen Regierungspartei eine umfaſſende Werbeaktion im ganzen Lande einzuleiten. — — einem Vor⸗ bentrey n Nolumenten⸗ 0 Haſ⸗ s handele ſich emen legllk tar een Nis Daz eigenll.⸗ dieſet San. fertigung entmili— ſchwierlg, Jo tözugsweiſen dem bloßen umlung wie. n. Das al⸗ ar zweifellos h bergebracht Schritt ent⸗ et ftanzöſich⸗ 1 Heſhehup⸗ , e, gen Buches dale daz deutſche o ⸗ Nichte ge im dollen Aufrichügkei. fi ut Domei mord ung auch j und rea, Uga⸗ mmenhang hrige tadi⸗ aſtet, Et tets det 0 vom Ich⸗ etbinduagen 1 dationa⸗ die Unter Vetbindun⸗ 1 verſchiedenen 1 Paris, 10. Aug. Wie der Sonderbericht⸗ erſtatter von Havas aus Burgos meldet, er⸗ warte man dort von einem Augenblick zum an⸗ dern die Einnahme von Badajoz durch die Nationaliſten. Die Höhenzüge um Badajoz ſeien bereits von den Nationaliſten be⸗ ſetzt. Man weiſt darauf hin, daß nach der Ein⸗ nahme von Bajadoz Madrid im Norden, Weſten und Süden eingekreiſt und die einzige Verbin⸗ dung zwiſchen der ſpaniſchen Hauptſtadt und Portugal damit unterbrochen würde. Wie weiter aus Burgos verlautet, ſollen die Jahrgänge 1933, 1934 und 1935 von der nationalen Junta zu den Waffen beru⸗ fen worden ſein, ſoweit ſie ſich noch nicht den nationalen Truppen geſtellt hätten. Nur die Arbeiter der ſtaatlichen Werke, die für die na⸗ tionale Verteidigung arbeiten, ſeien von dieſem Befehl ausgenommen. Für die Nichtbefolgung dieſes Mobilmachungsbefehls ſeien vom Prä⸗ ſidenten Cabanellos ſchwere Strafen angedroht worden. Der Führer der katalaniſchen Arbeiterge⸗ werkſchaften, Don Dimas Madariaga, ſoll von den Kommuniſten in Pedralabes ermordet wor⸗ den ſein. Blutige Kämpfe in Badajoz. Nach einer Meldung des„Temps“ ſoll San⸗ tander von den Nationaliſten beſetzt worden ſein. Wie der Sonderberichterſtatter des „Temps“ aus dem Kampfgebiet von Badajoz meldet, habe es den Anſchein, als ob die Na⸗ tionaliſten dort die Oberhand gewännen. Die Kämpfe an den vorangegangenen Tagen hätten bisher keinen entſcheidenden Charakter gehabt. Gegen Ende der vergangenen Woche ſeien jedoch ſtärkere motoriſierte Abteilun⸗ gen der Nationaliſten herangerückt. In der Nähe von Zafra, etwa 80 km von Badajoz, ſei eine dieſer Abteilungen mit den Regierungs⸗ truppen zuſammengeſtoßen. Letztere hätten le⸗ diglich ein einziges Geſchütz zur Verfügung ge⸗ habt, das gleich zu Beginn des Gefechts un⸗ tauglich geweſen ſei. Nach einigen Verluſten hätten die Regierungstruppen fliehen müſſen. Bei der Rückkehr der Flüchtlinge nach Badajoz habe in der Stadt eine große Erregung ge⸗ herrſcht. Man habe ſich hinter den alten Mau⸗ ern zu verſchanzen geſucht, und die Stadtein⸗ gänge ſeien mit Sandſäcken verſperrt worden. Es ſei dann in der Stadt zu blutigen Zwiſchenfällen gekommen. In den Ka⸗ ſernen hätten ſich etwa 240 Mann Zivilgarde befunden, die entwaffnet worden wären. Am Abend ſei plötzlich ein Offizier der Marxiſten mit einigen Leuten und zwei Maſchinengeweh— reit bor der Kaſerne erſchienen und habe er⸗ klärt, die Nationaliſten befänden ſich nur noch eilige Kilometer von Badajoz entfernt. Da⸗ raufhin hätten die Männer der Zivilgarde aus Verſtecken Waffen hervorgeholt und auf die Regierungstruppen das Feuer er⸗ öffnet. In der ganzen Stadt habe eine große Erregung geherrſcht, und von verſchiedenen Sei— ten ſei von Balkons und Dächern aus auf die Regierungstruppen geſchoſſen worden. Erſt nach mehrſtündigem blutigen Ringen hätten die Re— gierungstruppen in der Stadt wieder die Ober- hand gewinnen können. Wenn aus einem Haus auf ſie geſchoſſen worden ſei, ſeien ſämtliche Ein⸗ wohner dieſes Hauſes erſchoſſen worden. Beim Morgengrauen habe ſich nur noch die Kaſerne gehalten. Mit Panzerwagen und Granaten ſeien die Regierungstruppen gegen das Ge—⸗ bäude vorgegangen. Gegen 10 Uhr ſei auf dem Kaſernendach die weiße Fahne gehißt worden, nachdem der Kommandant und 26 Mann im Verlauf der Nacht den Tod gefunden hatten. 15 000 Mann von Ceuta nach Algeciras übergeſetzt. Wie der„Paris Soir“ aus Tanger meldet, ſollen die Truppenüberſetzungen General Fran⸗ cos von Ceuta nach Algeciras abgeſchloſſen ſein. General Franco habe insgeſamt etwa 15 000 Mann nach der ſpaniſchen Halbinſel übergeſetzt. Ein Angriff auf Malaga und Madrid ſtehe be⸗ vor. Sieg der Nationaliſten bei Saragoſſa. Wie aus dem Hauptquartier des Generals Mola in Burgos gemeldet wird, haben die Truppen der Nationaliſten und deren Freiwil⸗ ligenformationen vor Saragoſſa einen ent⸗ ſcheidenden Sieg über eine der von Barcelona kommenden marxiſtiſchen Kolonnen errungen. Die roten Milizen hatten verſucht, den Hügel San Julia zu nehmen, wurden aber zurückgeſchlagen. Die Verluſte der roten Kata⸗ lanen betragen 100 Tote und 300 Verletzte. Außerdem haben ſie 500 Gefangene, fünf Ge⸗ ſchütze, 20 Maſchinengewehre und 50 Laſtkraft⸗ wagen verloren. Die roten Streitkräfte haben ſich in aller Eile zurückziehen müſſen. Sie wur⸗ den durch Flugzeuge unterſtützt, die, wie in Burgos erklärt wird, nicht zu dem üblichen Ma⸗ terial der katalaniſchen Armee gehört hätten. die Regierung Giral zurückgelrelen? Paris, 10. Aug. Die Nachrichtenagentur Fournier will wiſſen, daß die Regierung Giral in Madrid am Montag vormittag zurückgetreten ſei. Der Führer des rechten Flügels der Sozialdemokratiſchen Partei, Prieto, habe ſofort ein neues Kabinett gebildet. die Kämpfe in Spanien Vermittlung der britiſchen Flotteneinheiten in St. Jean de Luz und Ferrol beim Kom⸗ mando der nationaliſtiſchen Streikräfte we⸗ gen des Todes von Captain Rupert Savile und ſeiner Frau proteſtie⸗ ren laſſen. Savile lief mit ſeiner Privatjacht im Mor⸗ gengrauen des Sonntag den Hafen von Gijon an. Als der nationaliſtiſche Kreuzer „Almirante Cervera“ mit einem Maſchinen⸗ gewehr nach der Jacht feuerte, nahm Savile wieder Kurs auf die hohe See. Der Kreuzer, der dies für verdächtig hielt, feuerte nun eine Granate, die an Bord einſchlug und die beiden Engländer tötete. Italieniſche Fabrikniederlaſſung bei Barce⸗ long von den Arbeitern beſetzt Das„Petit Journal“ meldet aus Barce— lona, daß eine Zweigniederlaſſung der ita⸗ lieniſchen Gummiwerke Pirelli in der Nähe von Barcelona von den Arbeitern beſetzt worden ſei. Sämtliche italieniſchen Ange⸗ ſtellten ſeien vertrieben worden, und daz Werk arbeite nun beiterausſchuſſes. unter Leitung eines Ar⸗ Bolſchewiſtiſcher Sonderberichterſtatter für Spanien Nach einer Meldung aus Moskau hat die bekannten kommuniſtiſchen Schriftſteller Michael Kolzow als Sonderbe⸗ richterſtatter nach Spanien entſandt. Kolzow iſt der erſte ſowjetruſſiſche Preſſe⸗ vertreter in Spanien, wo die Sowjetunion bisher weder diplomatiſche noch Preſſebezieh⸗ ungen unterhielt. Seine Entſendung nach Spanien im gegenwärtigen Zeitpunkt iſt be⸗ zeichnend für das Intereſſe des Kommunis⸗ mus am ſpaniſchen Bürgerkrieg. Kolzow iſt bereits in Barcelona eingetroffen. Veitere Hilfsmaßnahmen für die deulſchen Flüchllinge Berlin, 10. Auguſt. Als die Nachricht durch das deutſche Land eilte, daß in Spanien blühende deutſche Menſchenleben den Kommu⸗ niſtenhorden zum Opfer gefallen ſeien, erfaß⸗ te jeden Deutſchen tiefe Trauer. Wenn auch dieſe Toten nur dem einen oder anderen be— kannt waren, ſo fühlte doch eine ganze Na⸗ tion mit den Angehörigen. Die Auslandsorganiſation der NSDAP. teilt über die um ihres Deutſchtums willen Ermordeten noch folgendes mit: Die kleine ſiebenjahrige Johanna Im⸗ hoff, die in Santander ums Leben kam, iſt die Tochter des Deutſchen Willi Imhoff, der vor längerer Zeit nach Spanien überſiedelte Auch er wurde bei den Kämpfen ſchwer ver⸗ „Prawda“, das Blatt der Komintern, den Hark der Marathonläufer (Preſſe⸗Photo, K.) Kurz vor dem Wendepunkt Links der Marathonſieger Son-Japan, der hier noch mit Harper⸗England zuſammen Britiſcher Proteſt bei den Nationaliſten Der britiſche Botſchafter für Spanien, der zur Zeit ſeinen Sitz in Hendaye hat, hat durch läuft. Im weiteren Teil der Strecke ließ er jedoch den Engländer weit hinter ſich zurück. Geinrich Hoffmann, K.) der olhmpiſche Marathonlauf wundet. Er verlor ein Auge, und iſt es heute Hiegerehrung der Marathonläufer In der Mitte der Japaner Son, der in der neuen olympiſchen Rekordzeit, in 2 Stunden 29 Minuten 19 Sekunden, im Marathonlauf ſiegte und damit bei den diesjährigen Olym⸗ viſchen Spielen zum zweitenmal das Banner der Streitmacht Nippons zum Siege führte. Zu ſeiner Rechten erhält gerade der Englän⸗ der Harper, der die Silberne Medaille errang, den Silberkranz. Dritter wurde ebenfalls wieder ein Japaner, Nan(links). (Scherl, Bilderdienſt, K.) 85 das Kunſtſpringen begann Gewerbsmäßiges Austragen von Werbeſchriflen für andere genehmigungspflichlig Auf Grund ſeiner 18. Bekannkmachung vom 9. 7. 36 hat der Werberak der deukſchen Wirkſchaft für das gewerbsmäßige Auskra⸗ gen ron Werbeſchriften eine Genehmigungs- pflicht eingeführt. Wer vom 1. September 1936 an gewerbsmäßig als ſelbſtändiger Un⸗ ternehmer Wirkſchaftswerbung für andere durch Auskragen von Werbeſchrifken durch- führen will, muß im Beſitze eines vom Werberat der deukſchen Wirkſchaft ausgeſtell⸗ ken Genehmigungsſchreibens ſein, andern⸗ falls iſt er zur Ausübung des bezeichneken Gewerbes nicht mehr berechkigt. Die vom Werberat erkeilken Genehmigun⸗ gen werden in ſeinem Mitteilungsblatt „Wirktſchaftswerbung“ bekannkgegeben. noch nicht ſicher, ob er nicht überhaupt ganz das Augenlicht einbüßen wird. Der Parteigenoſſe Hans Haner ſtammt aus Mainz⸗Weiſenau. Er war verheiratet und in Barcelona als Optiker tätig. Im Alter von 26 Jahren mußte er bei den kommuniſtiſchen Ueberfällen ſein Leben opfern, und zwar er⸗ reichte ihn die Kugel, als er, der in keiner Weiſe am Kampf beteiligt war, einem Ver⸗ wundeten Hilfe bringen u. ihn bergen wollte. Der 29 jährige Parteigenoſſe Wilhelm Gaetje ſtammt aus Kiel. Als Kaufmann hatte er in Barcelona eine zweite Heimat ge⸗ funden. Nun haben die kommuniſtiſchen Hor⸗ den einem dreijährigen Kind den Vater ge⸗ nommen. Zuſammen mit den Volksgenoſſen Hof⸗ meiſter, Swalmius⸗Dato und Trelitz, die ebenfalls ermordet wurden, hatte er ver⸗ ſucht, ſich mit dem Kraftwagen nach Deutſch⸗ land in Sicherheit zu bringen. Der 2 jährige Parteigenoſſe Helmuth Hofmeiſter wurde in Rommerode bei Kaſſel geboren und ließ ſich als Kaufmann in Barcelona nieder. Die Hei⸗ mat des Parteignoſſen Günter Swalmius⸗Da⸗ to iſt Kaſſel, wo er 1910 geboren wurde. Als Kaufmann hatte er in Sevilla eine Exiſtenz ge⸗ funden. Als die Wirrniſſe einſetzten, glaubte er in Barcelona ſicherer zu ſein. Gerade dort erreichte ihn dann in einem Vorort die Kom⸗ muniſtenkugel. Bedingte Juſtimmung Porlngals zu dem geplanten Nichteinmiſchungsabkommen London, 10. Aug. Wie Reuter berichtet. hat die portugieſiſche Regierung dem britiſchen Geſchäftsträger in Liſſabon Mitteilung von der grundſätzlichen Zuſtimmung Portugals zu dem geplanten Nichteinmiſchungsabkommen gegenüber den Ereigniſſen in Spanien gemacht. Bei dieſer Gelegenheit habe die portugie⸗ ſiſche Regierung jedoch verlangt, daß die fol⸗ genden Punkte von der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung erwogen werden müß⸗ ten. bevor Portugal in der Lage ſei, die ge⸗ machten Vorſchläge aus vollem Herzen zu unterſtützen: 1. die Notwendigkeit. daß ſich auch So m⸗ jetrußland am Nichteinmiſchungspakt be⸗ teiligt: 2. die Achtung der internationalen Tanger⸗Zone durch beide am Bürgerkrieg beteiligten Parteien; 3. die Gefahren für das portugieſiſche Re⸗ gime, falls der ungehemmte Kommunismus oder die Anarchie in Spanien ſich weiter aus⸗ dehnen. Portugal ſehe in einer derartigen Entwick⸗ lung, ſo heißt es in dem Bericht weiter, eine Gefahr für ſeinen territorialen Beſtand und wünſche für dieſen Fall zu wiſſen, inwieweit es ſich auf England und Frankreich verlaſſen könne In dieſem Zuſammenhang ſei an den alten Bündnisvertrag zwiſchen Portugal und Großbritannien erinnert worden. * Wie Havas aus Moskau meldet, ſoll die ſowjetruſſiſche Regierung dem franzöſiſchen Ge⸗ ſchäftsträger am Montag mitgeteilt haben, daß ſie dem franzöſiſchen Vorſchlag einer Nichteinmiſchung in die ſpaniſchen Er⸗ eigniſſe z uſt imme. heſſiſcher haushallsplan 1936 ſw. Darmſtadt, 9. Aug. In dem heute ausgegebenen Heſſiſchen Regierungsblatt Nr. 9/1936 werden durch den Reichsſtatthalter in Heſſen— Landesregierung— das Haushalts⸗ geſetz und der Staatshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1936 veröffentlicht. Er ſchließt im ordentlichen Haushalt mit 101 090 62 RM. ab. Außer zur Inanſpruchnahme der am Ende des Rechnungsjahres 1985 offenſtehenden An⸗ leiheermächtigungen auf Grund frü⸗ herer Geſetze im Rechnungsjahr 1936 iſt die Landesregierung weiter ermächtigt, Mittel bis zum Höchſtbetrage von 591 100 RM., die im Rechnungsjahr 1936 zur Durchführung des Umbaues der Straßenbrücke über den Main bei Koſthe im und von Melig⸗ Der Japaner Koyanagi beim Sprung. (Atlantie, K.) rations⸗ und Siedlungsarbeiten in den Arbei 5 gebieten 9 und ga erfordertlich ſind, im W des Kredits zu beſchaffen. r daa uuumummmmmmmmmmnmmdmmmmmd nenen neee, W 0 uhmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmamagdommdddddddddmmm ummmummmmmmmmmummumummmmammamaummamummummmmmme Jetzt Turner, Ichwimmer, Ruderer. Alfred achwarzmann⸗Wüns dorf 81 die erſte Goldmedaille für die Turner— deulſche Turnerauswahl ausſichlsreich an der Spihe-Eine Goldmedaille der segler— Eine weilere„Silberne“ und zwei Proleſt im Jußballturnier Wiederholung Oeſterreich— Peru angeordnet. — Oeſterreich kampflos Sieger.— Italien ſchlägt Norwegen 2:1 nach Verlängerung. Das olympiſche Fußballturnier hat ſeine Senſation. Im Treffen Oeſterreich— Peru, das die Südamerikaner nach Verlängerung 4:2 gewannen, wobei es aber von Seite des Sie⸗ gers alles andere als einwandfrei zuging, iſt vom Oeſterreichiſchen Fußballverband Proteſt eingelegt worden, der auch anerkannt wurde. Leſlerreich kampflos Sieger! Die Wiederholung des Fußballkampfes Oeſterreich— Peru, die vom Berufungsgericht der FI für Montagnachmittag nach dem Poſtplatz angeſetzt worden war, iſt nicht zu⸗ ſtande gekommen, Unter den vorgeſchriebenen Abſperrungsmaßnahmen, die ſo ſcharf waren, daß die Oeſterreicher nicht einmal die vorge⸗ ſehenen Erſatzleute außer den drei erlaubten Begleitern aufs Spielfeld bringen konnten, ſollte das Spiel ſtattfinden. Oeſterreich ſtellte auch ſeine Elf ins Feld, Peru aber war nicht erſchienen. Man wartete die üblichen 15 Minu⸗ ten, dann wurde Oeſterreich zum Sieger erklärt. Jalien— Norwegen 2:1 nach Verl. Faſt 80 000 Zuſchauer hatten ſich am Mon⸗ tag zu dieſem Vorſchlußrundenſpiel im Stadion eingefunden. In einem kampfreichen Treffen gewann Italien 2:1 nach Verlängerung. In der 20. Minute ging Italien durch ſeinen Linksaußen Negro in Führung. tEtwa eine Viertelſtunde nach der Pauſe gleicht Norwegens Linksaußen Bruſtad aus. Bis Ablauf der 90 Minuten bleibt es beim 1:1, ſodaß eine Ver⸗ längerung notwendig wird. In mehr oder we— niger überlegener Weiſe kommt dann Italien in der Verlängerung durch ſeinen Mittelſtür⸗ mer Bertoni zum Führungstreffer. Mit Glück entgeht Norwegen einer höheren Niederlage. Italien trifft nun im Endſpiel auf den Sie⸗ ger der Begegnung Oeſterreich— Polen, die am Dienstag ſteigt, während Norwegen mit dem Unterliegenden dieſes Treffens um den dritten Platz ſtreiten muß. Alympia-Jußballgäſte im Reich Am kommenden Mittwoch tragen 8 Nationen mit ihren im olympiſchen Fußballturnier be⸗ reits ausgeſchiedenen Mannſchaften Spiele im Reich gegen Gaumannſchaften aus. In Ham⸗ burg trifft die Elf des Gaues Nordmark auf Großbritannien, die Japaner ſtellen ſich in Eſſen dem Gau Niederrhein zum Kampf und in Frankfurt empfängt der Gau Südweſt die Ver⸗ treter Chinas. Das Hockeykurnier Indien— Japan 9:0(4:0) Einen techniſch hochſtehenden Kampf liefer⸗ ten ſich am Montag nachmittag vor 16000 Zu⸗ ſchauern im Hockeyſtadion die Mannſchaften von Indien und Japan. Der ſchöne u. ſchnelle Kampf wurde von Indien, dem Favoriten des Hockeyturniers, mit 9:0(4:0) gewonnen. Der zahlenmäßig ſo hohe Sieg beſteht zurecht. Mit Ausnahme der erſten Viertelſtunde, in der der japaniſche Mittelläufer Sakan das indiſche Brüderpaar Bais nicht zur Entfaltung kom⸗ men ließ, beherrſchten die Inder jederzeit die Lage. Ungarn bezwingk USA 3:1(3:0) Mit dem zweiten Spiel im Hockey-Stadion, das Ungarn über USA. mit 3:1(3:0) Toren verdient gewann, wurde am Montag die Vor⸗ runde in den drei Gruppen abgeſchloſſen. Die Magyaren lagen ſchon nach der erſten Viertel⸗ ſtunde durch Dr. Margo(2) und Haray mit 3 Toren vorne. Die Amerikaner hatten nach dem Wechſel recht günſtige Gelegenheiten, die aber „Bronzene“ für Deulſchland a Gruppe 2: Deutſchland 2 Spiele 10:1 Tore Afghaniſtan 2 Spiele 7:10 Tore Dänemark 2 Spiele 6:12 Tore 4:0 Punkte 1:3 Punkte 1:3 Punkte Gruppe 3: Holland 3 Spiele 9:4 Tore 51 Punkte Frankreich 3 Spiele 4:5 Tore 3:3 Punkte Belgien 3 Spiele 5:6 Tore 2:4 Punkte Schweiz 3 Spiele 3:6 Tore 2:4 Punkte Spielplan für die nächſten Tage Troſtrunde, Dienstag, 11. Auguſt 16.30 Uhr: Schweiz— Dänemark 18.00 Uhr: Belgien— Afghaniſtan Vorſchluß⸗Runde, Mittwoch, 12. Auguſt Indien— Frankreich Deutſchland— Holland Troſtrunde, Donnerstag, 13. Auguſt Japan— Dänemark Ungarn— Belgien Afghaniſtan— USA. * Baskefball, Iwiſchenrunde Lettland— Polen 23:28(12:14) China— Braſilien 16:32(5:16) Mexiko— Aegypten 32:10(16:8) Tſchechoſlowakei— Deutſchland 20:9(11:5) Am Dienstag finden folgende Spiele ſtatt: Eſtland— Philippinen, Chile— Italien, Schweiz— Kanada, Tſchechoſlopakei—Urugay, Polen— Braſilien. Spielfrei ſind USA. und Peru. Deulſchlands Turner führen. Nach den Pflichtübungen und dem Kür-Pferdſprung hal Deulſchland 501,298 Punkle., die Schweiz 500,292, Finnland 483,069 und die Tſchechoſlowakei insgeſamk 480,198 Punkte Der erſte Tag des Olympiſchen Turnens, der die Pflichtübungen und die Kür am Längs⸗ pferd brachte, endete mit einem ſchönen Teil⸗ erfolg für die deutſche Mannſchaft. Unſere acht Turner liegen nach dieſen insgeſamt ſieben Uebungen mit 501,298 Punkten an der Spitze vor der Schweiz mit 500,292 Punkten, Finn⸗ land mit 283,069 und der Tſchechoſlowakei mit 480,198 Punkten. Nach dem am Abend feſt⸗ ſtehenden Geſamtergebnis aller 14 Nationen werden die drei Mannſchaften mit den beſten Punktzahlen herausgenommen Dieſe drei Na⸗ tionen beſtreiten den Endkampf erſt am Diens⸗ tagnachmittag, während die übrigen 11 Län⸗ der bereits am Vormittag des gleichen Tages ihre reſtlichen Uebungen erledigen. Von einem bedauerlichen Mißgeſchick wurde die italieniſche Mannſchäft betroffen. Olympia⸗ Sieger Neri zog ſich an den Ringen einen Muskelriß am rechten Oberarm zu und mußte aufgeben. Durch dieſen Verluſt wurde Ita⸗ liens Vertretung derart geſchwächt, daß ſie keine Ausſichten mehr hat, ihre führende Rolle weiter ſpielen zu können. Das bemerkenswerteſte Ergebnis des Mon⸗ tagnachmittags war wohl, daß es der deutſchen Mannſchaft nicht gelang, die Punktzahl der Finnen am Reck zu egaliſieren. Unſere Turner kamen„nur“ auf 73,666 Punkte, während die Finnen am Vormittag 74.400 Punkte vorge⸗ legt hatten. Dafür erwieſen ſich unſere Tur⸗ ner an zwei anderen Geräten als die ausge⸗ glichenſte und beſte Mannſchaft, wie aus fol⸗ gender Ueberſicht hervorgeht: Die beſten Nationen an den einzelnen Geräten: Deutſchland: Seitpferd mit 74.000 Pkt.; Ringe mit 68.866 Pkt. Schweiz: Freiübung mit 72,367 Pkt.; Barren mit 72,967 Pkt.; Längspferd⸗ Pflicht mit 71.034 Pkt.; Längspferd⸗ Kür mit 75,601 Punkten. Finnland: Reck mit 74,400 Punkten. Auch in der Einzelwertung liegt nach dieſen ſieben Uebungen ein deutſcher Turner, der Wünsdorfer Karl Alfred Schwars⸗ mann, mit ſchönem Vorſprung in Front. Schwarzmann hat bisher 66,100 Punkte. Als bisher Zweiter iſt der Schweizer Mack auf 65,000 Punkte gekommen, Hudec⸗Tſchechoſlo⸗ wakei hat als Dritter 64.833, Frey ⸗Deutſch⸗ land als Vierter 64,432 Punkte. An ſiebter Stelle liegt Stadel⸗Deutſchland mit 69,566 Punkten vor Volz ⸗Deutſchland mit 63,366 Punkten. Ichwarzmann befter Pferd-Turner! Beſondere Beachtung ſchenken die Zuſchauer den Kämpfen am Langpferd, dem einzigen Gerät, an dem ſchon am Montag die Entſchei⸗ dung über den Olympia⸗Sieger bei den Ein⸗ zelkämpfern fiel, da hier ſämtliche Kür⸗ und Pflichtübungen erledigt werden. In der erſten Abteilung ſchnitt der Finne Martti Uoſikkinen mit 18,300 Punkten am beſten ab. Dieſe Lei⸗ ſtung übertraf der Deutſche Karl Schwarzmann mit 19,200 Punkten ganz beträchtlich. Bei den Pflichtübungen erhielt er 9.432 P. und für die Kür mit dem überragenden weiten Hecht 9.767. Einer der gefährlichſten Gegner Schwarzmanns im Kampf um die Goldmedaille, der Schweizer Mack, wurde abgeſchlagen. Der Schweizer er⸗ reichte nur 18,967 Punkte, ſodaß Schwarzmann nach wie vor Beſter blieb. Nachdem dann auch die Tſchechoſlowaken ihre Uebung am Lang⸗ pferd erledigt hatten, war die Entſcheidung über die erſte Goldmedaille im Einzelkampf ge⸗ fallen. Alfred Schwarzmann⸗Wünsdorf errang den größten Erfolg ſeiner Laufbahn und ſicherte ſich den olympiſchen Sieg, indem er als einziger über 19 Punkte kam. In der Pflicht und in der Kür war er beſſer als jeder andere Teilnehmer. Den zweiten Platz und damit die ſilberne Medaille gewann der Schweizer Eugen Mack mit 18,967 Punkten. Brauſender Beifall brach los, als mit Matthias Volz ein weiterer Deutſcher den dritten Platz belegte und dafür die bronzene Medaille erhielt. Mit 18,467 Punkten konnte er den Schweizer Walter Bach (18.400) auf den vierten Platz verweiſen. Frankreich Zieger im 100 km Straßenrennen 1. Carpenkier vor Lapébie. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit wurde bei ſtrahlendem Sonnenſchein das olymp. Stra⸗ ßenrennen über 100 km geſtartet. Alle Mel⸗ dungen wurden erfüllt. Geſchloſſen paſſierte dus Feld nach dem Start die Einfahrt in die Nordſchleife der Avus. Robert Carpentier⸗ Frankreich lag vor ſeinem Landsmann Gou⸗ — Schelle ⸗Deulſchland Vierler Aenderungen bringen die nächſten Kilometer bis Schildhorn. Durch das ſcharfe Tempo fal⸗ len Vitols⸗Lettland und Weber⸗Schweiz zu⸗ rück. Aus dem Rudel hinter dem Spitzenreiter geht am Flughafen Staaken der Holländer Vethaak vor und gewinnt 50 m gegenüber der Gruppe, in der ſich auch die Deutſchen befin⸗ den. Dauernde Vorſtöße, die aber keine ent⸗ ſcheidende Bedeutung haben, ziehen das Feld weiter auseinander. Als um 9,26 Uhr bei Kartzow etwa 60 km gefahren ſind, liegt Car⸗ pentier noch vor dem Holländer Vethaak an der Spitze. Noch hat keiner der Teilnehmer einen entſcheidenden Bodengewinn zu ver⸗ zeichnen. 4 km vor dem Ziel erleidet der Deutſche Ruhland Reifenſchaden u. fällt des⸗ unausgenutzt blieben. Schließlich glückte jon an der Spitze. Alle deutſchen Vertreter Sheafſer doch der Ehrentreffer. Meurer, Ruhland, Scheller u. Schöpflin hiel⸗ a ten ſich geſchloſſen im Mittelfelde auf. Schlußſtand der Vorrunden: Auf der Havelchauſſee erleidet der Deutſche Gruppe 1: Schöpflin bedauerlicherweiſe einen Reiſenſcha⸗ Indien 3 Spiele 20:0 Tore 6:0 Punkte den, der ihn 600 m zurückwirft. Am Kaiſer⸗ Japan 3 Spiele 8:11 Tore 4:2 Punkte Wilhelm⸗Turm führt immer noch der Fran⸗ Ungarn 3 Spiele 5:19 Tore 214 Punkte zoſe, während das Feld ſchon in mehrere USA. 3 Spiele 2:15 Tore 0:6 Punkte Gruppen zerſplittert iſt. Keine weſentlichen As A. über Amal 100 Meter nichl zu ſchlagen Stabwechſel zwiſchen den beiden ſchwarzen Sprintern Owens und Metcalfe(vorn) in der Amal 100⸗Meter⸗Staffel, die in Welt⸗ rekordzeit eine Beute der Amerikaner wurde. (Preſſe⸗Photo, K. halb für den Endſpurt aus. Auch Meurer wurde durch einen Sturz von der Spitzengrup⸗ pe abgeſprengt. Beim Kaiſer Wilhelm⸗Turm nach 80 km, als es die letzte Steigung hinaufgeht, lichtet ſich das Feld. In der Spitzengruppe iſt weiterhin der Franzoſe Charpentier der überragende Mann, neben ihm zeichnet ſich der Italiener Bavutti aus. Die Einfahrt auf die Avus voll⸗ zieht ſich ohne jeden Zwiſchenfall. Der Belgier Lowagie verſucht einen Vorſtoß, doch läßt ihn das wachſame Feld nicht ziehen. Auf den letz⸗ ten Kilometern hat dann wieder Charpentier das Kommando. 4 km vor dem Ziel befindet ſich von den vier geſtarteten Deutſchen nur noch der deutſche Meiſter Scheller im Vorder⸗ feld, da Ruhland infolge eines Reifenſchadens zurückbleiben muß. Bei den Poſitionskämpfen des 60 Mann ſtarken Feldes ereignet ſich drei Kilometer vor dem Ziel ein Maſſenſturz von ſechs Fahrern. Etwa 400 m vor dem Bande geht Scheller, von den Franzoſen getrieben und vielleicht doch etwas zu früh, mit mächti⸗ gen Tritten an die Spitze, ſodaß die ſchnellen Italiener üherraſchend zurückbleiben müſſen. 200 m ſind noch zu fahren, da löſen ſich die Franzoſen Charpentier u. Lapebie vom Felde und gehen links an Scheller vorbei, der— et⸗ was ermüdet— auch noch den dritten Platz an den Schweizer Nievergelt verliert. Unter dem toſenden Beifall der dicht gedrängten Zu⸗ ſchauermenge überfuhr Robert Charpentier in 2:33:05 Stunden als olympiſcher Sieger das Zielband und gewann damit ſeine zweite Goldmedaille. Der Pariſer hatte bekanntlich 2 Tage zuvor mit ſeinen Landsleuten Lapebie, Goujon und Le Nizerby auf der Bahn das Mannſchafts- Verfolgungsrennen in neuer Rekordzeit gewonnen. Ergebnis: 1. Robert Charpentier- Frankreich 2233:05 2. Guy Lapebie Frankreich 2:33:05, 3. Ernſt Nievergelt⸗ Schweiz 2:33:05,4 4. Fritz Scheller ⸗ Deutſchland 3:33:06 5. Charles Holland⸗Großbritannien 2:33:06, 6. Dorvebray ⸗ Frankreich 2:33:06,2 7. Pidrino Favalli- Italien 2:33:06,3 8. Auguſte Garrebeek⸗ Belgien 2:33:06,4 9. Armand Putzeys ⸗ Belgien 2:38:07 10. Talat Tuncalp⸗ Türkei 2:33:07, Länderwertung: 1. Frankreich(Charpentier, Lapebie, 5 Dorgebray) 7:39:16, 2. Schweiz(Nievergelt, Buchwalder, Ott) 7ꝛ89:21,1 3. Belgien 7:39:21,3 4. Italien 7:89:22 5. Oeſterreich 7:39:24 * — e 1 0 8 1 S M 82225 let lic en ſchwatzen alfe(eotn) die in Welt⸗ lager myrde Monn f uch Meuret Spitzengrup⸗ ich 0 kn, als d, lichtet ſic in weitethin überragende der Italiener Aus bol⸗ Der Belgier och läzt ihn luf den letz⸗ Cbmpentiet dia beſndel nischen un t im Vorbel⸗ eifenſchadens nonzlänpfen guet ſich drei ſenſtutz von F dem Bande ſen getticben nt nichl die intl iben niſen. dle ſch dl e höll elde (0 bn iter Plat ert Untet rängten du⸗ arpentiet 0 aun dn fan weil detamilih! 0 2000 0 11 78150 92806 228 6061 9˙30 12 25 95 28 U 2.30 0 200 75105 Oi 0 790.40 0 ſchwamm Die gchwimmer Giſela Arendt gewinnt Bronzemedaille Giſela Arendt holte für Deutſchland im Endlauf zum 100 m⸗Freiſtilſchwimmen die bronzene Medaille. Siegerin wurde die Hol⸗ länderin Maſtenbroek in 105,9 vor der Argen⸗ tinierin Campbell(1:06,4) und Giſela Arendt, die in 1:06,6 deutſchen Rekord ſchwamm und eine ſo große Schwimmerin wie die Hollän⸗ derin Willie den Ouden hinter ſich ließ. Das Schlußergebnis: 1. und Olvm⸗ pia⸗Siegerin: Rie Maſtenbroek⸗Holland 105,9 Minuten(Olympiſcher Rekord), 2. Jeanette Campbell⸗Argentinien 1:06,4 Min., 3. Giſela Arend t⸗Deutſchland 1:06,6 Min.(deutſcher Rekord), 4. Willie den Ouden⸗Holland 107,6 Min., 5. Tini Wagner⸗Holland 108,1 Min., 6. Meſkean ⸗ USA. 1:08,4 Min., 7. Katharine Rawls⸗US A. 1:08,7 Minuten. Ergebniſſe der Ausſcheidungen: Im 4 mal 200 m⸗Kraulſchwimmen in den Vorläufen die japaniſche Staffel in 8:56,1 olympiſchen Rekord. Mit Japan zuſammen kommen Deutſchland, Frankreich, Kanada, USA., England und Schweden in den Endlauf. Die deutſche Staf⸗ fel belegte hinter den Japanern den 2. Platz. Im 400 m ⸗ Freiſtilſchwimmen wurden die Vorläufe ausgetragen, aus denen unſere drei Vertreter Arendt, Freeſe und Przywara ſämtlich in die Zwiſchenläufe kamen. Im Kunſtſpringen der Männer beleg⸗ ten nach den Pflichtſprüngen Amerikaner und Japaner die erſten Plätze. In Führung liegt Degener⸗USA mit 74,86 Punkten vor Wayne⸗ USA., Shibahara⸗Japan und Greene USA. An 5. Stelle folgt der deutſche Meiſter Weiß, Eſſer ſteht auf dem 9. und Mahraun auf dem 11. Platz. Vaſſerball⸗Turnier Ergebniſſe am Monkag Gruppe 1. Belgien— USA. 4:3(3:0); Uruguay— Holland 1:1(0:1). Gruppe 2. Ungarn— England 10:1(3:0); Jugoſlawien— Malta 7:0(5:0). Gruppe 3. Deutſchland— Japan 13:1 22 Frankreich— Tſchechoſlowakei 3:2 Gruppe 4. Schweden— Schweiz 620(470); Oeſterreich— Island 6:0(3:0). Deulſchland— Japan 13:1(5:1) Unſere Mannſchaft, die nicht einmal in ſtärk⸗ Fſter Aufſtellung ſpielte, gewann mit 13:1(511) und errang damit den zahlenmäßig höchſten Sieg des Turniers. Stolze, Baier, Krug, Schulze, Schwenn, Schneider und Hauſer dik⸗ tierten mit ihrer flüſſigen und genauen Kom⸗ bination ſofort das Spielgeſchehen. Die Japa⸗ ner kamen da trotz aller Schnelligkeit nicht mit. Nacheinander ſetzten Schulze(2), Schneider, Schwenn und noch einmal Schneider den Ball ins Netz. Beim Stande 2:0 nützte Kataoka einen Deckungsfehler geſchickt zum erſten und einzigen Tor aus. Einſeitig und verhältnis⸗ mäßig unintereſſant war die zweite Spielhälfte, in der Schwenn mit vier Toren am erfolgreich⸗ ſten war. Hauſer, Schulze und Schneider be⸗ teiligten ſich ebenfalls noch an den Erfolgen. Ungeſchlagen und mit dem hohen Torverhält⸗ bis von 27:8 ſteht Deutſchland als Sieger der Gruppe 8 bereits in der Zwiſchenrunde. Schlußſtand der Vorrunde: Gruppe 1: Belgien 3 Sp 624 T. 5:1 P Holland 8 5245 5 1„ USA. 8. 2:4„ Uruguay 8 5 4 2.6 Gruppe 2: N Ungarn 83 Sp. 26:2 T 6:0 P. England 8 5 18215 4„ Jugoſlawien 3„ 11:8„ 2:4„ Malta 5 8187„ 0:6„ Gruppe 3: Deutſchland er. 6:0 P. Frankreich 8** 4210,„, Tſchechoſlowakei 3„.„ Japan 8 4:25„ 0:6„ Gruppe 4: Oeſterreich 3 17:1 T. 6:0 P. Schweden e 2 4:2„ Schweiz 1, 4 Island. 3 976 5, Die Einteilung der Zwiſchenrunde 1. Gruppe: 11. 8. Belgien— Ungarn, Hol⸗ land— Großbritannien. 2. Zwiſchenrunde: 11. 8. Deutſchland— Oeſterreich, Frankreich— Schweden.— 12. 8. Belgien— Großbritannien, Ungarn— Hol⸗ land, Deutſchland— Schweden, Frankreich— Oeſterreich. Die dritte Runde findet Auguſt ſtatt. Segel-Regalla Deulſche Goldmedaille in der Skarbool-Klaſſe Wie ſchon am Sonntag bekannt, war Deutſchland in der Starbootklaſſe der Sieg nicht mehr zu nehmen. Auch in der Wett⸗ fahrt am Montag belegte Dr. Biſchoff⸗Berlin den erſten Platz und erreichte in der Geſamt⸗ wertung 80 Punkte. Mit knappem Vorſprung ſicherte ſich Schweden mit 64 Punkten die ſil⸗ vom 13. bis 15. Aympiſcher Welllampf-Kalender 11. Tag, Dienskag, 11. Auguſt: 7.00 Uhr Turnen Dietr.⸗Eck.⸗Bühne 9.00„ Schwimmen: 400 m Crawl, Zwiſchenläufe Schwimm ⸗Stadion 100 m Rücken, Frauen, Vorläufe Schwimm ⸗Stadion Waſſerballſpiele Schwimmſtadion Degen⸗Einzelfechten, Vorentſcheidung Tennisplatz Rudern, Vorläufe(falls erforderlich) Grünau 14.00„ Rudern, Vorläufe Grünau 15.00„ Boxen. Ausſcheidungskämpfe Deutſchland⸗Halle Schwimmen: Vorführung im Kunſtſpringen Schwimm⸗Stadion 4 mal 200 m⸗Staffel, Endlauf Schwimm⸗Stadion 200 m Bruſt, Frauen, Endlauf Schwimm⸗Stadion Waſſerballſpiele Schwimm⸗Stadion a Degen⸗Einzelfechten. Entſcheidung Tennisplatz Basketball⸗Ausſcheidungsſpiele Tennisplatz 16.00„ Fußballſpiel: Polen— Peru Olympiſches Stadion 16.30„ Hockey⸗Ausſcheidungsſpiele Hockey⸗Stadion 20.30„ Boxen, zweite Serie Deutſchland⸗Halle berne Medaille vor Holland, das mit 63 Punkten den dritten Platz belegte. Bei den Olympia ⸗Einheitsjollen ſicherte ſich Deutſch⸗ land durch Krogmann den 2. Platz und damit die ſilberne Medaille. Die Schlußergebniſſe Segeln— Starboot⸗Klaſſe(12 Teilneh⸗ mer): 1. und Olympiaſieger: Deutſchland 80 Punkte, 2. Schweden 64 Punkte, 3. Holland 63 Punkte, 4. Großbritannien 56 Punkte, 5. USA. 51 Punkte, 6. Norwegen 44 Punkte. Olympia Einheitsjollen(25 Teilnehmer): 1. Holland(Kagchelland)„Nürnberg“ 163 Punkte, 2. Deutſchland(W. Krogmann)„Ro⸗ ſtock) 150 Punkte, 3. England(Scott)„Pots⸗ dam“ 130 Punkte, 4. Chile 130 Punkte, 5. Italien 115 Punkte, 6. Frankreich 109 Punkte. Segeln— 6 Meter ⸗R⸗Klaſſe(12 Teilneh⸗ mer): 1. Schweiz 63 Punkte, Großbritannien 63 Punkte, Norwegen 63 Punkte, 4. Schweden 59 Punkte, 5. Argentinien 47 Punkte, Deutſch⸗ land 47 Punkte. Infolge der Punktgleichheit der erſten drei Boote iſt eine Ausſcheidungs-Wettfahrt not⸗ wendig geworden, die am Dienstag auf der Kieler Förde ausgetragen wird. Nach dem Ergebnis dieſer Wettfahrt werden die Olym⸗ pia⸗Medaillen vergeben. Das handball-Olympiu-Turnier Deulſchland und Oeſterreich ſieglen in der Endrunde Am Montag wurden in Berlin die beiden erſten Spiele der Handballendrunde ausgetra⸗ gen, für die ſich bekanntlich Oeſterreich, die Schweiz, Ungarn und Deutſchland aualifiziert haben. Im erſten Treffen beſiegte Deutſchland die ſtark verbeſſerte Elf von Ungarn glatt mit 19:6(11:3) Treffern, im zweiten Kampf des Tages hatte Oeſterreich. mit der Schweizer Mannſchaft bei 11:6(6:3) ebenfalls mehr Mü⸗ he, als beim erſten Zuſammentreffen in der Vorrunde. Oeſterreich und Deutſchland ſind alſo nach wie vor die Favoriten für den End⸗ ſieg. In der Endrunde ſpielte bekanntlich Je⸗ der gegen Jeden, die Punktwertung entſcheidet. Deulſchland— Angarn 19:6(11:3) Im erſten Spiel des Montags trafen Deutſchland und Ungarn aufeinander. Die Deutſchen ſiegten ſicher mit 19:6(11:3), doch war die Ueberlegenheit nicht mehr ſo klar, wie im Spiel der Vorrunde. Folgende Mannſchaft beſtritt den Kampf: Deutſchland: Keimig; Müller, Band⸗ holz; Keiter, Doſſin, Daſcher; Reinhardt, Theilig, Berthold, Klinger, Fromm. Die Ungarn, beſonders die ungariſchen Stürmer, wieſen eine klar erkennbare Ver⸗ beſſerung der Leiſtungen auf. Hatten ſie noch beim erſten Kampf gegen Deutſchland nicht ein einziges Tor zuwege gebracht, ſo holten ſie diesmal ſechs Treffer heraus. Sie mach⸗ ten vor allem nicht mehr den taktiſchen Feh⸗ ler, ſich bis zum gegneriſchen Schußkreis durchkämpfen zu wollen, ſondern ſchoſſen meiſt ſchon vor der Abſeitslinie, wie das bei den Deutſchen und auch bei den Oeſterreichern die Regel iſt. Auch das ungariſche Schluß⸗ dreieck mit dem neuen Tormann Ujvary an der Spitze war deutlich beſſer und machte unſeren Stürmern das Toreſchießen weſent⸗ lich ſchwerer als vordem. Im deutſchen Sturm konnte Klingler den Linksaußen Fromm nicht ſo gut ins Treffen bringen, wie im Spiel gegen USA. Baumann den Weſtdeut⸗ ſchen Braſelmann. Im übrigen liefen ſich unſere Angreifer öfter als erwünſcht an der ungariſchen Sperrkette feſt. Die Torſchützen: Für Deutſchland: Theilig (7), Klingler(6), Fromm und Berthold(ie 2), Reinhardt und Keiter(je 1); für Ungarn: Salgo, Ungarns beſter Stürmer,(), Takacs 2). beſlerreich- ſchweiz 11:6(5:3) Auch die Oeſterreicher mußten diesmal ge⸗ gen die Schweiz weit ſchwerer kämpfen, als beim erſten Zuſammentreffen. Die Eidgenoſ⸗ ſen waren eigentlich nur im Ausnutzen der Torgelegenheiten und in der Verteilung ihres Zuſammenſpiels auf das ganze Feld ſchwächer als die Oeſterreicher, aber das gab den Ausſchlag. Ueberraſchend gingen zu⸗ nächſt die Schweizer in Führung, aber über 4:2 erreichte Oeſterreich doch eine 6:3⸗Pauſen⸗ führung. Nach dem Wechſel wurde der Kampf womöglich noch ausgeglichener. Zwar dehn⸗ ten die Oeſterreicher ihre Führung ſchnell auf 11:3 aus, aber dann kamen die mächtig angefeuerten Schweizer ſtark auf und in ſchneller Folge verbeſſerten ſie den Stand auf 11:6. Die Torſchützen: Schmalzer(J, Kiefler(63), Kreei und Perwein(je 1) für Oeſterreich, Wirz und Streib(je 2), Miſchon und Meyer (je 1) für die Schweiz. Um den 5. Plaß Rumänien— USA. Schluß bei den Ringern Der Endſtand im griech.⸗röm. Ringen In der Sonntagnacht wurden auch die letz⸗ 10:3(4:0) ten Kämpfe der Ringer erledigt. Sie brachten folgenden Endſtand in den einzelnen Klaſſen: Bantamgewicht. 1. u. Olympiaſieger: Lörincz⸗ Ungarn. 2. Svenſſon⸗Schweden. 3. Jako Brendel-Deutſchland. Federgewicht. 1. und Olympiaſieger: Erkan⸗ Türkei. 2. Reini⸗Finnland. 3. Karlſſon⸗ Schweden. Leichtgewicht 1. und Olympiaſieger: Kos⸗ kela⸗Finnland. 2. Herda⸗Tſchechoſlowakei. 3. Väli⸗Eſtland. Weltergewicht. 1. und Olympiaſieger: Sved⸗ berg⸗Schweden. 2. Fritz Schäfer⸗Deutſch⸗ land. 3. Vortanen⸗Finnland. Mittelgewicht. 1. u. Olympiaſieger: Johanſſon⸗ Schweden. 2. Zuduſig Schweickert⸗Deutſch⸗ land. 3. Pallatos⸗Ungarn. Halbſchwergericht. 1. u. Olympiaſieger: Cadier⸗ Schweden. 2 Bie age⸗Lettland. 3. Neo⸗ Eſtland. 4. Werner Seelenbinder⸗ Deutſch⸗ land. Schwergewicht. 1. u. Olympiaſieger: Paluſalu⸗ Eſtland. 2 Nyman⸗Schweden. 3. Kurt Hornfiſcher⸗Deutſchland. Danach haben die Ringer zwei ſilberne und zwei brozene Medaillen für Deutſchland ge⸗ holt. Jehnkampf- die Krone der Leichtalhlelil⸗Vellbewerbe Die Leiſtungs kabelle der Jehnkümpfer der 11. glympiſchen Zpiele. Der Zehnkampf der leichtathletiſchen Wett⸗ bewerbe iſt die Krone aller Wettkämpfe. Der moderne Fünfkampf, der nur zwei Leichtathle⸗ tikübungen, dafür aber je einen Reit⸗, Schwimm⸗ und Schießwettbewerb aufzuweiſen hat, mag vielſeitiger trotz ſeiner nur fünf Uebungen ſein— die Beanſpruchung des menſchlichen Körpers, ſeine Erziehung zur Vollkommenheit iſt beim Zehnkampf trotzdem ſtärker. Der Zehnkampf bei den 11. Olympiſchen Spielen in Berlin hat wieder einen neuen Weltrekord gebracht. Drei Amerikaner erober⸗ ten ſich die erſten Plätze, nachdem ſo gute und ausſichtsreiche Leute wie Gerhard Stöck und Hans Sievert, beide Deutſchland, infolge Verletzungen nicht mitmachen konnten. So wurde der Kampf eine Angelegenheit der Ame⸗ rikaner. 28 Teilnehmer traten zu dem ſich über zwei Tage erſtreckenden Ringen an, nur 17 hielten bis zuletzt durch. Binet⸗Belgien, Cſanyi⸗Ungarn, Show⸗China, Tomalo⸗Finn⸗ land(1), Reimer⸗Chile, Dahlgreen⸗Schweden (J), Dimſa⸗Lettland(1), Järvinen⸗Finnland (J), Sterzl-Oeſterreich, Bührer⸗Schweiz und Vilmundarſon⸗Island gaben aus dieſen oder jenen Gründen auf; Namen von Klang wie Järvinen, Dimſa, Tolamo und Dahlgreen be— finden ſich unter den Ausgeſchiedenen. Erfreu⸗ lich, daß ſich im Laufe des Kampfes unſere beiden deutſchen Teilnehmer ſo gut plazieren konnten: Huber ⸗Wünsdorf wurde Vierter, Bonnet holte ſich den 8. Platz. Damit dürfen wir wohl zufrieden ſein. Ein Blick über die Leiſtungstabelle iſt hoch⸗ intereſſant. Schwächen des einen Teilnehmers in einer Uebung werden ausgeglichen durch prächtige Leiſtungen anderweit. Zwiſchen Erſten und Letzten der Tabelle liegt ein Unterſchied von ca. 2800 Punkten; ein Vergleich der ein⸗ zelnen Reſoultate ſagt hier ja auch genug. Be⸗ trachtet man die Ergebniſſe der Spitzenreiter, ſo finden wir Zeiten und Weiten, die ſich auf jedem erſtklaſſig beſetzten Sportfeſt ſehen laſſen können; dieſe Geſamtpunktzahlen der Erſt⸗ plazierten übertreffen die manches erſtklaſſigen Vereins in der Vexreinsmeiſterſchaft: ein Ein⸗ zelner überbietet einen ganzen Verein! Aber auch die des Letzten der Tabelle ſind noch von der Art, um ſich im Kampf mittlerer Konkurenz gegen jede Vereinsmannſchaft behaupten zu können. So verglichen die Zahlen der Tabelle betrachtet, wird der Leſer den Wert dieſes Zehn⸗ kampfes erſt recht zu würdigen wiſſen. F. K. Die Leiſtungen der einzelnen Teilnehmer in Zahlen: 100 m. 1. Glenn Morris⸗AS Au.„„„„V 11.1 2. Clark⸗US A. nn 10.9 3. Parker⸗ US uu.„„„„ 114 4. Huber⸗Deutſchland.„„V 11.5 5. Braſſer⸗Hollan hd„V 11.6 6. Guhl⸗Schweiz a 11.3 7. Bexel⸗ Schweden 11.6 8. Bonnet⸗Deutſchland„ 11.6 9. Plawezyk⸗Polen N 10. Natwig⸗Norwegen 12, 11. Reinikka⸗Finnla nnd 121 12. Bacſalmaſi⸗Angarn 12,1 13. Daellenbach⸗Schweiz 1 1 1 11.9 14. Doitſcheff⸗Bulgarien 11,5 15. Wenzel⸗ Chile 1* 12,2 16. Klein Tſchechoſlowaki„. 11.6 17. Boulanger⸗Belgien 12,4 Weitſpr. Kugelſtoß. Hochſpr. 400 m. 110 m.⸗Hd. 6.97 14.10 1.85 49.4 14,9 7.62 12.68 1.80 50,0 15,7 7,35 19.52 1.80 53,3 15,0 6.89 12,70 1.70 51.5 15,8 6.69 13.49 1.90 51.5 16.2 7.04 12,30 1.80 52,1 15,6 6.67 13.54 1.75 54.9 16,0 6.66 13.50 1.75 53.7 16,2 7.12 11.94 1.85 54.0 16,4 6.55 12.89 1.85 56,3 16,1 6.32 12,74 1.70 52,5 16.5 6.78 11.77 1.75 53.1 18,4 6,36 11.59 1.70 53,6 16.5 6.95 12.26 1.70 54.1 16,8 6.25 12,43 1.65 55,3 18.4 6.22 10.98 1.55 53,3 17,3 5,85 9,92 1.60 55,1 19.2 8— Diskus Stabhoch Speerw. 1500⸗m. Geſ.⸗P. 43.02 3.50 54,52 4:33,.2 7900 39,39 3,70 51.12 4:44,4 7601 39,11 3.50 56,46 507,8 7275 35,46 3,80 56,45 48.2 98 39,45 9,40 55,75 5:06 7046 40.97 3.30 51.02 4.49,.2 7033 38,83 3,70 5707 440,4 7024 39,16 9.60 58,15 4.54 6939 38.30 3.70 54,26 504 6871 39,60 3,70 58.36 5:05 6759 38.61 3,90 50,80 4:92, 6755 39,64 3.90 55.90 5:30 6395 33,18 3,60 52,99 4:48 6311 38.25 3,70 48,13 534,2 6307 37,11 9,20 54.93 4:34,6 6058 35,88 3,10 51.72 4:49,56 5883 25,20 3,30 43,43 4:35 5097 I ͤĩ — 4 24—— — 1—— 8 Tägliche Unterhaltungsbeilage der„Viernheimer Volkszeitung Janne, uncl. de Cecuun. Pltt. Zirkusroman von Käthe Metzner 18. Fortſetzung. „Was iſt ſchon dieſer Ruhm, Frau Hardt. Man tut ſeine Pflicht. Der eine hier, der andere dort. Bei mir kommt nur das väterliche Erbteil hinzu, die Liebe zu den Tieren. Doch Sie ſehen wohl zum erſtenmal hinter die Kuliſſen eines Zirkus. Nicht wahr, es iſt nicht alles ſo, wie man draußen denkt?“ „Nein, beſtimmt nicht“, verſicherte Ruth Hardt aus ehrlicher Ueberzeugung.„Vor allen Dingen Sie nicht, Fräulein Martini. Ich ſage es offen, ich hatte Sie mir anders vorgeſtellt— vielleicht etwas eitel, wie Künſtler ja wohl vielfach ſind.“ Jetzt lachten ſie beide. Dann fragte Ruth nicht ohne Abſicht, aber ohne übermäßig zu forſchen, weiter: „Und dieſes Leben wollen Sie nun aufgeben, Hans ſagte es mir. Der Zirkus bleibt doch nur noch zwei Tage in Königsberg. And— Sie bleiben hier?“ Ueber Jannes regelmäßiges Geſicht zog eine mädchen⸗ hafte Röte, zugleich aber war ihr, als ſetze ſie Ruths Frage mit einem Male aus dem Rauſch ihres Glückes in die nackte Wirklichkeit. So nahe war alſo der Abſchied, ſo bald mußte ſie ſich von allem trennen?? Von allen, von Harry Krauß, von Pitt, von all den lieben Kollegen— von ihren Tieren, von ihrem Bell!! Von all dem Leben das ſie geatmet hatte von Kindheit an, das ein Teil ihres Ichs war, und an dem ſie mit allen Faſern ihres Seins gehangen hatte, bis... ja, bis er kam— Hans Schenck. So deutlich traten dieſe Ueberlegungen nach außen auf Jannes Züge, deren Stirn ſich plötzlich verdüſtert hatte, daß Nuth Hardt verwundert fragte: „Wird Ihnen der Abſchied ſo Martini?“ Der Abſchied!! zu erwachen. ſchwer, Fräulein Janne ſchien wie aus einem Traum Sie fuhr ſich über die Schläfen und ſagte mehr für ſich ſelbſt: „So lange es noch nicht ſo nahe war, war das alles ganz anders. So lange ich noch hier bin und Hans kommt, da iſt es ſo ſchön.. ſo glücklich. Aber nun—“ Plötzlich ſchreckte Janne auf. Dort ſaß ja Hans' Schweſter. a „Verzeihen Sie, Frau Hardt. Aber ich muß ſagen, mir iſt das alles noch gar nicht ſo klar geworden wie jetzt, in dieſem Augenblick, wo Sie es ausſprechen. Ich weiß iht Mit dem ſicheren Gefühl der Frau erkannte Ruth Hardt augenblicklich den Kampf in Janne. Voll ehrlichen Mit⸗ gefühls griff ſie nach Jannes Hand und drückte ſie. „Aber Sie haben doch Hans lieb und er Sie doch auch, Fräulein Martini? Sollte das alles Ihnen den Abſchied nicht leichter machen?“ Janne gab keine Antwort. Mit einem Male füllten ſich ihre großen dunklen Augen mit Tränen. Sie ſtand auf, ging hinter in den Wagen, ſchlug den brokatnen Vor⸗ hang zurück, und Ruth Hardt, die ihr nachblickte, ſah, daß der Vorhang den Raum, in dem ſie ſaß, von einem wun⸗ dervollen Schlafzimmer trennte. Janne nahm das Taſchentuch und trocknete ſich die Tränen. Als ſie zurückkam, verſuchte ſie ein Lächeln und entſchuldigte ſich, aber das Lächeln fiel ſchmal aus. 5 „Ich hätte Sie nicht daran erinnern dürfen, Fräulein Martini. Verzeihen Sie!“ Janne ſchüttelte den Kopf. „Erzählen Sie mir von Hans“, ſagte ſie ganz unver⸗ mittelt, um das Geſpräch abzulenken. „Da gibt es nicht viel zu erzählen“, ſchlug Ruth einen etwas heiteren Ton an.„Hans war durch ſein Studium lange Jahre von daheim fort. Als er wiederkam, dachte er nur an Sie. Immer an Sie Das war für uns nicht leicht, Fräulein Janne. Sie müſſen verſtehen. Wir kannten Sie nicht. Auch ich mußte mich erſt damit abfinden, weil Häns Janne hob den Kopf. Sie hörte die plötzliche Ver⸗ änderung in Ruths Stimme und fühlte, daß Ruth ihr im Augenblick etwas vorenthielt. „Sprechen Sie doch weiter“, ſagte ſie tapfer.„Sie dürfen mir nichts verſchweigen, Frau Hardt. Ich fühle doch, daß Sie mir etwas vorenthalten.“ Ruth war ratlos. Sollte ſie Geſine Hardt verſchweigen? Nein, damit hätte ſie Marianne Martini den ſchlechteſten Dienſt erwieſen. Früher oder ſpäter würde es Janne doch erfahren. „Warum zögern Sie, Frau Hardt?“ Janne lächelte jetzt ſogar, obgleich ihr das Herz heftig klopfte. Da ſagte Ruth Hardt: „Es iſt nicht gut, wenn ich Ihnen das ſage, Hans wird ſehr böſe auf mich ſein, aber vielleicht iſt es doch beſſer, wenn ich Ihnen die Wahrheit ſage. Haus war io aut mis heimlich verlobt, bis er Ste rennen lernte Verſtehen Sie mich recht Wir Frauen denken darüber anders. Ich habe lange nicht begriffen, daß Hans ein Mädchen, das er einmal ſehr lieb hatte, ſo ſchnell vergeſſen konnte. Das Mädchen iſt meine Schwägerin. Geſine Hardt. Aber jetzt, wo ich Sie kenne, begreife ich meinen Bruder.“ Ruth hatte noch nicht zu Ende geſprochen, da ſchlug Janne die Hände vor das Geſicht und weinte qualvoll auf. „Fräulein Martini, habe ich Ihnen weh getan? Oh, ich hätte es Ihnen nicht ſagen sollen!“ ſagte Ruth Hardt erregt, und im nächſten Augenblick ſtand ſie neben Janne und ſchloß ſie in ihre Arme. „Fräulein Martini, weinen Sie doch nicht! Sehen Sie, Sie drangen ja in mich...“ Janne war innerlich vollkommen aufgewühlt. Sie ſchluchzte. Aber ſeltſam, obgleich Ruth Hardt ihr mit ihren Worten ſo bitterweh getan hatte, ſie empfand die liebevolle Nähe dieſer Frau wohltuend. 1950 Endlich hatte ſich Janne etwas beruhigt. „Ich bin Ihnen dankbar, Frau Hardt, daß Sie mir das geſagt haben. Entſchuldigen Sie mich, ich möchte jetzt allein ein. Nur das eine ſagen Sie mir noch wie war es zwiſchen Hans und Ihrer Schwägerin in den zwei Jahren?“ Ruth Hardt wurde die Antwort ſchwer, aber ſie konnte und durfte nicht lügen, fühlte ſie zwingend. „Anfänglich hatte Hans kaum einen Blick für Geſine. Lange ging das ſo Aber dann. ſchien alles gut zu werden zwiſchen den beiden. Gerade in letzter Zeit ſchien, als hätten ſie wieder.. ganz zueinander gefunden.“ Noch immer hielt Ruth Hardt Janne in ihren Armen. dann kam von Janne gequält die leite Frage: Und Fre Schwägerin— liebt Hans??“ „Sie iſt ein ſtiller, verſchloſſener Menſch, Fräulein Janne, ſie iſt eine der Frauen, die ſich damit abfinden würden, wenn der Mann, den ſie lieben, ſich einer anderen zuwendet. Geſine würde verzichten— und wenn ihr das Herz darüber bräche“, ſagte Ruth Hardt, der jetzt ſelbſt die Tränen über die Wangen liefen. Da hob Janne den Kopf, und mit einem Blick, der Ruth Hardt tief ins Herz drang, ſagte ſie: „Es iſt gut, daß ich das alles weiß.“ Lange Minuten ſtanden die beiden noch nebeneinander. Ruth Hardt fühlte, was in Janne vor ſich ging. Sie mußte ſie jetzt allein laſſen. Sie reichte Janne die Hand, die dieſe lange feſthielt, und an Jannes Gegendruck fühlte ſie, daß Janne ihr nicht gram war. „Ich ſollte noch von Hans ausrichten, daß er heute nicht kommen kann, Fräulein Janne. Morgen reiſt ja der Zirkus ab. Er wird Sie morgen abholen. Die Zimmer im„Gloria⸗Hotel“ ſind ſchon für Sie beſtellt.“ Janne nickte kaum. Auf die Worte Ruth Hardts er⸗ widerte ſie nichts. Ueber ihre Lippen kam nur ein mattes: „Leben Sie wohl.“ Draußen blieb Ruth einige Augenblicke lang ſtehen. Das Gefühl, das die Begegnung mit Janne in ihr hervor⸗ gerufen, drohte ſie zu überwältigen. Ein großer Menſch, dieſe kleine Janne, murmelte ſie unter Tränen. 13. Kapitel Es war der letzte Tag des Zirkus„Europa“ in Königs⸗ berg. Gleich nach Tiſch war Janne in die Stadt gefahren und kam erſt gegen Abend zurück. Der Direktor, Harry Krauß und Pitt, alle hatten ſie auf Janne gewartet, alle wollten ein letztes Wort von ihr hören, noch alle konnten ſie nicht glauben, daß es die letzte Vorſtellung ſein ſollte, die Marianne Martini gab, und doch ſtanden in ihrem Wohnwagen die Koffer ſchon gepackt. Als Janne auf dem Platz eintraf, ging ſie geradewegs in die Menagerie. Hier ſtand ſie lange vor den Käfigen. Immer wieder kraulte ſie ihrem lieben Bell den Kopf und gab ihm hin und wieder einen Leckerbiſſen. Harry Krauß ſtand dicht hinter Janne. Er ſah, daß ſie heute blaſſer als ſonſt war, aber er wagte nicht, ſie zu fragen. „Bell, mein lieber Bell..., ſagte Janne leiſe und drehte ſich um und wollte gehen.„Ich muß mich fertig⸗ machen, umziehen...“, ſagte ſie erklärend zu Harry Krauß, der mit einem Blick auf ſeine Uhr feſtſtellte, daß dazu noch reichlich eine Stunde Zeit war. „Der letzte Tag“, murmelte der Alte vor ſich hin, deſſen Geſicht in dieſen Wochen hager geworden war, aber Janne härte es nicht mahs. Urheberrechtsschutz Autwärts-Verlag G. m. b. H. Berlin SW 68 Bald ſtand Janne in ihrem glitzernden Dreß vor dem Spiegel. Nachdenklich ſah ſie an ſich herab. „Zum letztenmal“, flüſterte ſie.„Soll es wirklich zum letztenmal ſein? Soll ich ſie alle verlaſſen, die immer ſo gut zu mir geweſen find, alle, die mich ſo lieb haben Hier war meine Heimat, hier war ich zu Haus Jannes Blick fiel auf die Narbe, die ihr Baby gelaſſen hatte, und ſie ſtrich mit dem Finger darüber. „Das ſind unſere Ehrennarben“, lächelte ſie wehmütig. Plötzlich verdunkelte ſich ihr Blick.„Und noch einmal hat mich Ria in ſo ſchwere Gefahr gebracht. Guter Vater Krauß, dü haſt die Tiere beruhigt, ſo daß ich an jenem Abend in der Vorſtellung nicht gemerkt habe, was geweſen iſt. Du haſt Ria das Handwerk gelegt, der einzigen, die mich hier nicht liebte. Immer ſchwerer wurde es Janne ums Herz. Sie ging zu ihrem kleinen Schreibtiſch und nahm Hans Schencks Bild in die Hand. ie Lange hielt Janne das Bild in den Händen, dann ſtellte ſie es wieder an ſeinen Platz. Während ſie gedankenverſunken daſaß, klopfte es leiſe, und auf ihr Herein trat Pitt ein. Janne ſah auf. Es ſchien, als freue ſie ſich im Augen⸗ blick, aber gleich darauf wurde ihr Ausdruck wieder ab⸗ weiſend und gequält. Sie fürchtete, daß Pitt ihr noch einmal eine Szene machen würde. Doch Pitts Geſicht war ruhig und zeigte den ergreifen⸗ den Ausdruck eines Menſchen, der Schweres überwun⸗ den hat. „Janne“, ſagte er und hielt eine kurze Zeit inne, ehe er fortfuhr,„ich mußte noch einmal zu dir kommen. Es iſt der letzte Abend. Nachher gehſt du weg— für immer. Jahrelang haben wir zuſammengeſtanden, wie nur zwei gute Freunde zuſammenſtehen können in Freud und Leid. Und nun, nun möchte ich dich bitten, daß du vergißt, wie ich einmal zu dir geweſen bin und daß ich damals.. die Briefe behielt. Jetzt denke ich anders, Janne. Ich gönne dir dein Glück und möchte der erſte ſein, der dir aus treuem Herzen alles Gute wünſcht.“ Janne fühlte Pitts Hand in der ihren, aber ſie konnte nicht antworten. Sie ſah an Pitt vorbei und ihren Blick verdunkelten Tränen. Kein Wort des Abſchieds, kein Wort des Dankes kam über ihre Lippen. Sie trat an das Fenſter und ſah hin⸗ aus auf den Platz, ohne aber draußen etwas wahrzu⸗ nehmen. Als ſie ſich wieder umwandte, war ſie allein. Es wurde Zeit zur Vorſtellung. Drüben in der Manege, am Eingang, ſtand der Direktor mit Harry Krauß. An ihren Geſichtern konnte Janne erkennen, wie die beiden litten. Sie ſahen faſt zu Boden, als Janne an ihnen vor⸗ überging. Als Janne die Tür des Käfigs öffnen wollte, ſah ſie, daß man um den ganzen großen Käfig eine Girlande dunkelroter Roſen gezogen hatte. Das Publikum klatſchte donnernd Beifall, aber was hier vorging, ahnte es nicht. Janne warf noch einen Blick auf den Platz, auf dem ſonſt Hans Schenck die ganzen Abende geſeſſen hatte. Heute war er leer. Hans würde ſpäter kommen und ſie abholen, und ſie, ſie würde mit ihm gehen— für immer. Janne lächelte den Zuſchauern zu, dann ging ſie zu ihrem Bell und ſtreichelte ihn. „Komm Bell... der letzte Abend“, ſagte ſie mit wun⸗ dem Herzen. Dann begann die Vorführung. Für dieſe Minuten vergaß Janne alles. Als der Beifall am Schluß nur ſo praſſelte, als das ganze große Haus tobte und ihr zu⸗ jubelte, da ſtand die kleine Janne noch einmal inmitten ihrer Tiere und trank das alles in ſich hinein, das flutende Lichtmeer der Arena, den Beifall des Publikums, die ganze bunte, ſtrahlende Zirkuswelt. Sie ſah noch einmal die katzenhaften, unberechenbaren Bewegungen der Tiere, ihre blinzelnden Augen, und ſie hatte das Gefühl, daß ihre Un⸗ ruhe ſich den Tieren mitteilte. Als die Tür zum Laufgang geöffnet wurde, hielt Janne ihren Bell noch zurück. Sie ſtreichelte ſeinen Kopf und ſchmiegte unter dem toſenden Lärmen der Menge ihre Wange an ihn. Harry Krauß und der Direktor wandten den Kopf weg. Sie hatten geſehen, daß Janne weinte. Janne beachtete kaum die Hände, die ſich ihr entgegen⸗ ſtreckten, als ſie den Käfig verließ. Sie hatte die Arme voller Blumen, aber ſie beachtete ſie nicht, ſondern drückte ſie dem erſten beſten Wärter in die Hand. Dann eilte ſie davon. 0 —— deenft . il 2 fl ache, vu ub gag, 65 lll fllt bl Schl gel, d. Uderel g iſt ih gert fünal mb ein 10 f hn. 5 n it. Helle en, Hire nicht a wut M N 005 Radi L ganz! da hot mr G m ben hulle Arfall uuf eim wer ist kommt! Nan! Ganz L icht f die Kl dem Sc nt wie U Und de dere! immer führt, ſcheint hungert ſich sel. viel Ein darin. heben; it eine e blleh n 5 Kuh 5 9 gewerl Kreis 1 zun Amer aſen ig atet nen een ging ends ellte eit ſen⸗ ab⸗ abc ſen⸗ un⸗ ch 2 er. el eld. wie die nne aus te lic m 1 N. 10 den ot ſe, E Bekanntmachungen Ortsgruppe der N. S. D. A. P. Viernheim Dienſtſtunden: Jeden Montag und Donnertag 20½— 21½ Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19, Fernſprecher: 45 NS Lebensmittel⸗Opferring Am Mittwoch, 13. Auguſt, findet die Einſammlung der Lebensmittel für den Mo⸗ nat Auguſt durch das Jungvolk ſtatt. Wir bit⸗ ten die Mitglieder, die Lebensmittel bereit zu halten, damit eine nochmalige Vorſprache ver⸗ mieden wird. Achtung! Kolonialwarenhändler! Die von der NSV. an Wöchnerinnen und Kranke ausgegebenen Eier-Gutſcheine wollen bis Ende dieſes Monats bei Pg. Lorenz Reiß, Lampertheimerſtraße, zwecks ge⸗ meinſamer Einlöſung abgegeben werden. Lokale Nachrichte Viernheim, den 11. Auguſt 1936 Denkſpruch Wer ſich nicht zu viel dünkt, iſt viel mehr, als er glaubt. * Mann anclexe sci agen Wenn andere ſchlafen, dann muß ich wachen, kommt in einem ſehr alten Schlager vor und ſangen wir oft. Sangen wir, nebenbei geſagt, ohne jedes Recht, und nur einer ſingt es mit Grund und ſagt die Wahrheit dabei, nur einer: der Mann von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. Aber er darf es nicht ſin⸗ gen, denn wenn er es täte, dann könnten die anderen eben nicht ſchlafen... Man ſieht, Goethe. es iſt eine komplizierte Geſchichte. Und wie ich gerade darauf komme, das kann ich nicht einmal ſo genau ſagen, jedenfalls hat es etwas mit einem kleinen Spaziergang zu tun, den ich nachts, heimwärts durch den Ort unter⸗ nahm. 0 Es iſt ſtill, ſtill und dunkel. Nur jede zweite Lampe brennt noch, wirft ihr Licht über die Straße, ohne ſie wirklich zu erhellen, ſie brennt ſo hell, daß man ſieht, wie dunkel es iſt. Kein Auto taſtet ſich mit ſeiner unruhigen, Helle an den Häuſern entlang, zieht in ho⸗ hem, vornehmem Summen dahin, man ſieht keine Radfahrer, keine Motorräder, man ſieht nicht einmal Fußgänger. In den Gaſtſtätten herrſcht nicht mehr die flutende Atmoſphäre von Lärm, Leben und Leichtmütigkeit und aus ihnen treten nicht mehr die Muſiktöne des Radios auf die Straße. Es iſt tatſächlich et⸗ was ungemütlich, faſt etwas unheimlich, ſo ganz alleine nach Hauſe zu gehen, und einmal, da horche ich auf, da höre ich plötzlich hinter mir Schritte. Die Schritte 8 dort an dem Tor, im Schatten, ſteht jemand, eine dunkle große Geſtalt, jetzt klingt es wie eine Türfalle, jetzt klirrt es wie ein Schlüſſel und auf einmal hört man die Schritte wieder— wer iſt denn das? Die Geſtalt nähert ſich, kommt ausdrücklich auf mich zu— es iſt der Mann von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. Ganz Viernheim ſchläft, aber er muß wachen, geht zu einem großen Haustor, drückt prüfend die Klinke nieder, raſſelt unwillkürlich mit dem Schlüſſelbund, geht weiter. Und das im⸗ mer wieder von vorn. Iſt es nicht langweilig, frage ich mich, und nein antworte ich dann, es iſt etwas an⸗ deres und mehr. Die kleine Gebärde, die er immer wieder, die halbe Nacht hindurch voll⸗ führt, rührt mich auf einmal irgendwie an, ſie ſcheint mir zuletzt bedeutungsvoller, bezie⸗ hungsreich. Und plötzlich iſt es mir klar, was ſich ſelten rein darin ausſpricht, es liegt ſo viel Einfachheit, Helle, es liegt die Pflicht darin. Und man darf nicht allzu viel Auf⸗ hebens machen, ſonſt wirkt man lächerlich, es iſt eine viel zu geringfügige Handlung, aber ſie blieb mir doch einige Zeit im Gedächtnis haften und ein wenig dachte ich ſpäter über ſie nach. * Tag des beuljchen Volkstums Feſt der deutſchen Schule! An die Direktionen der höheren Schulen, gewerblichen Unterrichtsanſtalten und die Kreis⸗ und Stadtſchulämter richtet ſich fol⸗ gendes Ausſchreiben der Abteilung 2 der Lan⸗ desregierung: Der„Tag des deutſchen Volks⸗ tums“ am 20. September wird auch in dieſem Jahre als„Feſt der deutſchen Schule“ im ganzen Reich veranſtaltet. Schule und Jugend, von jeher die Hauptträger der völkiſchen Schutzarbeit, werden auch diesmal heraustre⸗ ten in die Oeffentlichkeit und die geſamte 5 reichsdeutſche Bevölkerung aufrufen, teilzu⸗ nehmen an dem Bekenntnis zur geiſtigen Ge⸗ meinſchaft des Geſamtvolkes. Die Schnelligkeit, mit der ſich dieſes Feſt durchgeſetzt hat, und die großen Erfolge, die es im Vorjahre erzielte, ſind Beweis dafür, wie dank des Durchbruchs der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung der Gedanke der — volksgenöſſiſchen Verbundenheit über die Grenzen, die ſtaatliche Willkür, ſetzte, im Volke Wurzel geſchlagen hat. Ziel iſt, noch mehr als bisher das Feſt zum Gemeingut aller werden zu laſſen; die Schule aber ſoll nach wie vor die Trägerin bleiben. Ich erwarte, daß die Schulen dem Feſt jede Förderung angedeihen laſſen und bei den Vorbereitungen wie bei der Durchführung ihre Mitwirkung zur Verfü⸗ gung ſtellen. Darüber hinaus bitte ich, auch der Schülerſchaft den Beſuch der Veranſtal⸗ tung wärmſtens zu empfehlen. Alle Schulen haben zum„Feſt der deutſche nSchule“ zu flaggen. Annaunuanmaummmmmnnunumumnsausnaumnnmmdannmuunununanm annuum Durch Sport bei Kraft durch Freude bleiben geſund alte und junge Leute— kommt Alle Donnerstag und Freitag abend in den„Freiſchütz“ Aulunummumnumumuanmuuuumnununnnmunnunununaumumnnumamnnuamnnb nundunnaunun Ein Jeber helje, wie er kann Die Auslandsorganiſation der NS DAP teilt mit: Durch die letzten Ereigniſſe in Spa⸗ nien wäch ſtdas Intereſſe und die Hilfsbe⸗ reitſchaft für die deutſchen Flüchtlinge aus Spanien ſtändig. Viele tauſend Volksgenoſſen folgten den Aufrufen zur Hilfeleiſtung für die vertriebenen Deutſchen und ſpendeten größere und kleinere Beträge. Jeder Deutſche ſoll lich bewußt ſein, daß es ſeine Aufgabe iſt, nach beſten Kräften den Volksgenoſſen, die aus dem roten Wahnſinn in Spanien gerade noch ihr Leben retten konnten, ihr ſchweres Los zu er⸗ leichtern. Opfer und Spenden nehmen alle Giro⸗ und Sparkaſſen entgegen. Außerdem können Einzahlungen auf dem Konto„Hilfs⸗ ausſchuß für Spaniendeutſche unter Leitung der Auslandsorganiſation der NSDAP.“ bei der Berliner Stadtbank, Girokonto 2400, Hilfsausſchuß für Spaniendeutſche, erfolgen. Ferner iſt eine Einzahlung auf das Poſt⸗ ſcheckkonto der Berliner Stadtbank(Berlin 86002) möglich. Auch die Zeitungen nehmen Spenden entgegen. Das Auslandsdeutſchtum war unter den Erſten, die Gaben darbrachten. Es bekundete ſo ſeine Opferbereitſchaft und Verbundenheit mit dem ganzen deutſchen Volke. Die Orts⸗ gruppe Griechenland der Auslandsorganiſſa⸗ tion der NS DAP. ſpendete 10 000 Drachmen, die Ortsgruppe 300 Schweizer Franken, die Landesgruppe Kammerun 68 Pfund, der Kreis Belgien 1 der Auslandsorganiſation der NS DAP. 9000 Belgiſche Franken, die deutſche Kolonie Gotenburg(Schweden) 500 ſchwe⸗ diſche Kronen, die reichsdeutſche Gemeinſchaft Waubach(Holland) 50.33 RM. und ein unge⸗ nannter Auslandsdeutſcher 200 Schweizer Franke * Todesfall. Im Alter von 73 Jahren ſtarb geſtern nachmittag 1 Uhr Frau Eliſa⸗ beth Antweiler geb. Zimmer, Hin⸗ denburgring 44. Die Beerdigung findet Mitt⸗ woch nachmittag 5. Uhr ſtatt. Unglücksfall mit Todesfolge. An einer Bauſtelle im Käfertaler Wald ſtürzte der Bauhilfsarbeiter Ferdinand Adler, Blauehutſtraße 35, von einer Leiter herab, wobei er ſich ſchwere Verletzungen zuzog. In das Mannheimer Krankenhaus verbracht, er⸗ lag er ſeinen ſchweren Verletzungen. Der Ver⸗ unglückte war von Beruf Metzger und ſtand im 26. Lebensjahre. Polizeibericht. In der Berichtswoche erfolgten 12 Anzeigen wegen Vergehen gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung. Verluſtanzeige. Am Montagfrüh ging auf dem Wege Bürſtädterſtraße— Lui⸗ ſenſtraße— Lorſcherſtraße— Adolf Hitler⸗ ſtraße ein größerer Geldbetrag verloren. Den Finder des Betrages bitten wir, denſelben in unſerer Geschäftsstelle abzugeben. Froſtſpanner bekümpfen! Leim⸗ ringe anlegen! Im Frühjahr 1936 wur⸗ den in vielen Gegenden die jungen Blätter der Obſtbäume, auch Blüten- und Fruchtanſätze, 1 33 1 2 7 . A ˙¹¹wꝛm * XI. Olympiade in Berlin Privatbericht aus Berlin— Olympiade —.. von unſerem dorthin entſandten FB⸗Berichterſtatter der NS DAP. Viernheim Millionen Menſchen erleben in dieſen Tagen und Wochen die großen ſportlichen Weltkämpfe in Berlin am Radio, in der Zei⸗ tung, oder durch all die Leute, die Gelegen⸗ heit hatten, ſelbſt in Berlin dabei anweſend zu ſein. Das Letztere iſt natürlich all dem vor⸗ zuziehen und ich hätte gewünſcht, daß vor allem jeder Deutſche dazu die Gelegenheit ge⸗ habt hätte. So fuhren wir denn zu ſechſt in die deut⸗ ſche Hauptſtadt des Reiches, im Herzen große Hoffnungen und Erwartungen, zumal wir zu zweit ſchon die herrlichen Winterſpiele in Garmiſch miterleben konnten. Was aber in Berlin an gewaltigen Bauten der olympi⸗ ſchen Kampfſtätten, an Verkehr in der Stadt, an Ausſchmückungen, an abendlichen Be⸗ leuchtungen alles zu ſehen iſt, das hat unſere Erwartungen ganz gewaltig übertroffen. Pünktlich läuft der Sonderzug mittags 12 Uhr im Potsdamer Bahnhof ein, zwei gute Bekannte erwarten uns und wir gehen mit dem Sohn vom früheren Forſtrat Groß in ſeine Wohnung: und erleben die Samstags⸗ kämpfe im Olympia⸗Stadion im Fernſeh⸗ Bildfunk! Ich kann es nicht beſchreiben, wie uns das gepackt hat, wir ſehen den Führer mit ſeinem Getreuen Pg. Göring in der Ehrentribüne, wie er beim 3000 m⸗Hindernis⸗Lauf ſelbſt vom Sitz auf⸗ ſpringt und dem deutſchen Läufer Dompart durch Rufe mitanfeuert, der dann noch die bronzene Medaille erringen kann. Unſere Freude iſt grenzenlos über dieſes neueſte Wunder deutſcher Technik. Am Abend ſchauen wir in Berlin im hellen Lichterglanz das Schloß, den Luſtgarten, Unter den Linden, bei einem Verkehr, daß nur mit kleinen Schritten vorwärts zu kom⸗ men iſt. Man hört zu allen Seiten aus⸗ ländiſche Stimmen, hier die kleinen japaniſchen Mädchen, da wieder braune Inder und Af⸗ ghanen, Auſtralier— wer kennt die Völker, nennt die Namen, die gaſtlich hier zuſammen⸗ kamen. N Am Sonntagfrüh geht's in's Reichsſport⸗ feld. Tauſende von Autos ſind dahin auf der Anfahrt, eine Unmöglichkeit, die Straße zu überqueren und ſo iſt es auch wieder am Ende der Mittagskämpfe, wo alles wieder nach der Stadtmitte zurückflutet. Vor uns das gewaltige Olympia⸗Stadion, hoch über allem der Glockenturm mit der Olympia⸗ glocke, im weiten großen Viereck das Mai⸗ feld. Menſchen und Menſchen, Autos und Autos, ſo auch in der KdF.-Stadt. Ein Heer von Fahnen, Wimpeln und friſchem Grün, untergetaucht ſind alle Straßen und Plätze in dieſe farbenfrohe Stimmung. Rund um den 100 Meter hohen Funkturm die großen Ausſtellungen mit einer Blumenſchau. Hinun⸗ ter geht der Weg zu den Kampfſtätten. Dazu muß man Karten haben— oder man muß einen guten Bekannten treffen— und den trifft man— denn ſo groß iſt die Welt nicht, daß man ſich in Berlin nicht finden kann— und ſo hat man Glück und kommt hinein. Im Schwimm⸗Stadion ſind Freiſtil⸗-Schwimm⸗ wettkämpfe der Frauen und Männer ſowie Waſſerballſpiele. Drüben im Olympiaſtadion ſind die Endkämpfe der Staffeln. Man muß ſich überall umſehen, ſich unterhalten, auch mit den ausländiſchen Gäſten, man kommt mit ihnen ins Geſpräch, ißt und trinkt zu⸗ ſammen, aber die„Geſchmäcker“ ſind ver⸗ ſchieden. Ein Japaner kauft ſich mit mir eine große Roſtocker warme Wurſt von 30 em Länge, dazu Brötchen ſo viel du willſt und einen Becher Bier: macht 55 Pfg.! Aber mein Japaner trinkt dazu ſüßen Kaffee und ißt ſeine Wurſcht mit Senf! Schön iſt dieſe Kameradſchaft überall. Im Schwimmſtadion fehlen einem deutſchen Programmverkäufer 20 Mk., das meldet der Lautſprecher: und er meldet wieder, daß die ungariſche Schwimm⸗ Mannſchaft dieſem Verkäufer die fehlenden 20.— Mk. wieder erſtattet hat! Das iſt für⸗ wahr ein großes Zeichen internationaler ſport⸗ licher Gemeinſchaft! i Und drüben im Olympiaſtadion kommen in Anweſenheit des Führers, ſeines Stell⸗ vertreters Rudolf Heß, Göring, Himmler und wie unſere führenden Männer alle heiſ⸗ ſen, die Marathonläufer an, vorn ein Ja⸗ paner, an dritter Stelle wieder ein Japs und in ſolcher Haltung, daß ſie keine Hilfe brau⸗ chen, im Gegenteil, die letzten 200 Meter werden im 100 m⸗Tempo gelaufen. Das Sta⸗ gönnt dieſen großen Erfolg. Und ſo grüßen wir von dieſer Weltſport⸗ ſtätte die Heimat— und melden uns noch- mals, um auch das, was die große Weltpreſſe nicht vermittelt, unſeren Viernheimern näher zu bringen. kleinen zähen Leuten dieſen 0 PFF Gib ein Opfer! Die große Zahl der aus Spanien ge⸗ flüchteten Reichsdeutſchen macht eine ver⸗ ſtärkte Hilfstätigkeit notwendig. Oft mußten deutſche Volksgenoſſen un⸗ ter Zurücklaſſung von Hab und Gut und un⸗ ter Verluſt der Exiſtenz ihre bisherigen Ar⸗ beitsſtätten preisgeben. Die Not iſt groß und Hilfe dringend nötig! Eine Spendenliſte liegt in der Geſchäfts⸗ ſtelle unſerer Zeitung auf. eee eee eee eee vom Froſtſpanner mehr oder minder zer⸗ freſſen. Die Folge davon war, daß die heurige Obſternte dadurch ſtark verringert wurde. Die⸗ ſem Zuſtand muß ein Ende bereitet werden durch eine allgemeine Bekämpfungsaktion. Alle Bäume müſſen bis ſpäteſtens Ende Septem⸗ ber einen Leimgürtel mit gutem Raupenleim erhalten. Keine Beſchäftigung ohne Ar⸗ beitsbuch! Mit dem 31. Auguſt 1936 iſt die Einführungszeit des Arbeitsbuches be⸗ endet. Durch eine Verordnung des Reichsar⸗ beitsminiſters, die in dieſen Tagen zu erwar⸗ ten iſt, wird daher beſtimmt werden, daß ab 1. September 1936 kein Arbeiter oder Ange⸗ ſtellter des arbeitsbuchpflichtigen Perſonen⸗ kreiſes mehr beſchäftigt werden darf, der nicht im Beſitze des Arbeitsbuches iſt. Wer dieſe Vorſchrift nicht beachtet, ob Unternehmer oder Betriebsführer, Arbeiter oder Angeſtellter, ſetzt ſich der Gefahr einer Beſtrafung aus. Deshalb werden Arbeiter und Augeſtellte, die das Arbeitsbuch ungeachtet der wiederholten Bekanntmachungen und Hinweiſe noch immer nicht beantragt haben, letztmalig aufgefordert, den Antrag beſchleunigt beim zuſtändigen Ar⸗ beitsamt zu ſtellen. Wer Zweifel hat, ob er arbeitsbuchpflichtig iſt, hole ſich Auskunft beim Arbeitsamt. Jeder Hitlerjunge gehört ins Zeltlager in Michelſtadt i. O.! Billaröwettjpiele Dienstag: Darmſtädter Hof— Eichbaum; Prinz Friedrich— Rheingold; Pflug— Saftladen; Krone— Stadt Mannheim; Grünes Haus— Stern; Gambrinushalle — Spielſaal. Mas lng dle unc ęunæ Deutſchlandſender und alle Reichsſender außer Berlin 5.50 Wetterbericht; 6.00 Olympiſche Fanfaren; Anſchließend: Muſik in der Frühe; 6.30 Frühgymnaſtik; 7.00 Nachrichten; 7.50 12. Tag der 11. Olympiſchen Spiele; 8.00 Die Dorfmuſik ſpielt; 9.00 Unterhaltungs- muſik; Dazwiſchen: Schwimmen; 12.00 Mu⸗ ſik am Mittag; Dazwiſchen: Olympiſche Sie⸗ gertafel 1896 bis 1936; 13.45 Nachrichten; 14.00 Buntes Konzert; Dazwiſchen: Hörbe⸗ richte: Rudern, Turnen, Boxen, Fechten, Schwimmen, Handballſpiele, Basketball und Hockey; 18.00 Symphoniſche Muſik; 19.00 Olympia⸗Echo, 12. Tag; 19.30 Große Dreſ⸗ ſurprüfung; 20.00 Baſeballvorführungen; 20.30 Kurznachrichten; 20.45 Ballettmuſiken; 22.00 Nachrichten; 22.15 Olympia⸗Echo; 22.45 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik; 0.50 Intermezzo; 1.00 Konzert nach Mitternacht. Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 27 Ochſen, 35 Bullen, 98 Kühe, 51 Färſen, 1154 Kälber, 55 Schafe, 753 Schweine, 4 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41; Bullen 40—43, Kühe 40—43, 36 bis 39, 28—33, 20—25; Färſen 41—44, 38-40; Kälber 79—85, 74— 78, 70 bis 73, 57—69; Schweine a) 57, bi) 56, bz) 55, e) 53, d) 51. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Kälber lebhaft, Schweine zugeteilt. Mannheimer Pferdemarkt Auftrieb: 30 Arbeitspferde, 18 Schlacht⸗ pferde. Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 45—160. Marktverlauf: ruhig. dion erbebt vor Freude, denn jede Nation 5 Knochenbrüche davon und mußten ſofort dem] ders Kempf Phil., der im Weitſprung 6.36 Aus Stadt und 0 and Krankenhaus zugeführt werden. Meter ſchaffte, die 100 m in 11,6 durchlief n* 125 Gegen eine Hauswand gefahren und auch i N 0 g en erreichte. Des weiteren Becken ba Mannheim 5 Il ſich auf der Provinzialſtraße zwiſchen Birn⸗ Gundernhauſen. In der Nacht zum an 1.60 m überſprang und auch f Kraftfahrer wegen fahrläſſi⸗ bach und Oberölfen bei Altenkirchen. Durch Montag, kurz nach 12 Uhr, ereignete ſich auf] im Kugelſtoßen über die 10 m-Grenze kam. ger 2 ötu ng feſtgenommen. Wegen Achſenbruch löſte ſich an einem mit vier Per⸗ der hieſigen Hauptſtraße ein ſchweres Motor- Desgleichen der ebenfalls noch jugendliche Gg. dringenden Verdachts der fahrläſſigen Tötung ſonen beſetzten Perſonenwagen das rechte radungluck. Der 21jährige Georg Bernhard Kü hlwein; mit über 6 m Weitſprung und wurde am Sonntag hier ein auswärtiger Fah- Hinterrad. Das Fahrzeug ſauſte mit großer J Seipel fuhr aus noch nicht geklärter Urſache einer Weite von 11.8 m im Kugelſtoßen legte rer eines Laſtzuges ermittelt und feſtgenom⸗ Wucht gegen einen Baum. Dabei erlitt der gegen eine Hauswand. Er ſtarb an den er⸗ er beachtliche Leiſtungen an den Tag. So men. Es handelt ſich im vorliegenden Falle[Kaufmann Breiing aus Herborn ſo ſchwere littenen Verletzungen. Seipel war der einzige] könnte man noch zahlreiche Namen anführen. um einen Verkehrsunfall, der ſich in der[Verletzungen, daß er bereits auf dem Wege Sohn einer Kriegerwitwe, der man größte Jeder Mitwirkende war mit Leib und Seele Nacht von Samstag auf Sonntag auf der zum Krankenhaus ſtarb. Der Fahrer und eine[Teilnahme entgegenbringt. In der Ortsgruppe bei der Sache. Hatten doch dieſe Kämpfe ihren Strecke Baden-Baden— Sinzheim ereignete.] Frau trugen ſchwere innere Verletzungen ſowie J war er Blockleiter und NSKK⸗-Mann. beſonderen Reiz darin, wer von den Fuß⸗ wobei ein 64 Jahre alter Radfahrer von einem oder Handballern die meiſte Punktzahl er⸗ Laſtkraftfahrzeug überfahren und getötet wur⸗[ Turnverein von 1893: reichen würde. Und da waren es die Handbal⸗ de. Den polizeilichen Nachforſchungen iſt es N N 1 5 ler, die ſich an 1. Stelle behaupten konnten. in Frase donde Fahegeng bier e e Elwas, was in Viernheim mehr der Pflege u. Förberung bebarj!] Neher die genaue Punktzahl in Frage kommende Fahr 5. g a ö Ai Nun, ſchließlich gibt es ja noch ſo man- bilden. Wie grundfalſch und für die örtliche 5⸗Kampf— Aktive: 1 4 123 Verkehrsſünder am Sams- ches, das Anſpruch auf beſſere Pflege und Tſportliche Entwicklung dieſe in höchſtem Maße* Handballer 21 202 Fun te 8 tag. Wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ vor allem auf richtige, verſtändnisvolle Ein⸗ ſchädigende Einſtellung der hieſigen Sportler— Fi 15 333 Punkte f ſchriften wurden am Samstag bei vorgenom- ſchätzung der entſpringenden Werte hätte. Aber[war, macht ſich nun heute bemerkbar, wo es, 3⸗Kampf— Jugend: e menen Verkehrskontrollen 123 Verkehrsteil⸗[ wir wollen heute alles andere beiſeite laſſen] von nur wenigen Ausnahmen abgeſehen, an 1. Fußballer 7134 Punkte nehmer angezeigt bzw. gebührenpflichtig ver⸗] und uns einem beſtimmten Gebiet zuwenden, gallen Ecken und Enden an brauchbaren Kräften 2. Handballer 7114 Punkte warnt. Ferner wurden 19 Kraftfahrzeuge we⸗ das wahrhaft verdient, etwas mehr Auf- fehlt. Daß derartige Uebelſtände ſich auch 4 mal 100 m-Staffel: gen verſchiedener techniſcher Mängel bean- merkſamkeit und Beachtung zu finden. Und fühlbar auf die übrigen Sportanhänger über⸗ 1. Handballer: 49.2; 2. Fußballer: 50,2. ſtandet. wir wollen es allen gleich vorweg ſagen: J tragen mußten, iſt ganz klar und nur allzu gut 1* 7 N Schwere Zuſammenſtöße. Durch] Uns geht es um die Förderung der zu verſtehen, wenn das Intereſſe für derartiges Ihre beſondere Note erhielt obige Veran⸗ Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß am Leichtathletik! Ja, die Leichtathletik iſt][ Veranſtaltungen mehr und mehr ſchwand. ſtaltung noch durch den zugleich zum Austrag Sonntagmittag auf der Breitenſtraße ein Per⸗ es, die, gemeſſen an anderen Ortſchaften und Aber nun Schluß damit! Von jetzt an ſoll gelangenden i gegen Poſtſportverein 5 ſonenkraftwagen mit einem Motorrad ſo hefe] Städten, hier in den letzten Jahren ſtark ver⸗es anders werden! Jeder Sporttreibende muß Mannheim. Es boten ſich recht intereſſante tig zuſammen, daß der Motorradfahrer auf] nachläſſigt wurde, d. h. vonſeiten der Sport⸗die hohen Werte der Leichtathletik erkennen[Kämpfe und ſah es anfangs für den Turnver⸗ den Gehweg geſchleudert wurde, woſelbſt er treibenden fehlte jegliches Verſtändnis für dieſe] lernen und ſich ihr mit Leib und Seele ein günſtig aus. Doch nach und nach kamen bewußtlos liegen blieb. Der Sanitätskraft⸗ edelſte und fairſte aller Sportarten. Niemand] widmen. Nur dadurch kann wieder ein Aus-] die Gäſte Run mehr zur Geltung und lan⸗ wagen brachte den Verletzten, der eine Ge⸗ konnte etwas Freude hierfür aufbringen, keine gleich geſchaffen und nachgeholt werben, was deten auch ſchließlich den Endſieg. Allerdings hirnerſchütterung erlitten und den rechten Un⸗ Luſt noch Liebe war vorhanden, was doch vor in den letzten Jahren verſäumt wurde. Aber waren bei Wertheim einige der Beſten nicht 1 terarm gebrochen hatte, nach dem Städt. allen Dingen für die erfolgreiche Ausfehrung bekanntlich helfen hier nicht Worte, ſondern 8 bei der Partie, ſo u. 15 Schmitt Siegfr., Krankenhaus. Bei dem Zuſammenſtoß wurden von unbedingter Notwendigkeit iſt. Und doch![Taten! Und ſo trat am vergangenen Sonntag⸗ een Gg., wie 8 Werle Jos. durch beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt. Wie herrlich, wie begeiſternd ſind gerade die[vormittag der hieſige Turnverein v. 1893 i im 5 1 10 Hofheim. Beim Abladen von Stäm⸗ leichtathletiſchen Kämpfe! Seien es nun Lauf-, auf den Plan, indem er ſeine geſamte Ak⸗ e e das Endreſultat, einſchließ⸗ in 1 men an der hieſigen Laderampe wurde der Wurf- oder Sprungübungen, ſie alle, ohne tivität zur Austragung von leichtathletiſchen lich Jute 155 a 8 r Landwirt und Fuhrunternehmer Gg. Löſch 2. Ausnahme, haben ihre Reize für ſich, ſind Mannſchaftskampfen aufrief. Die Beteiligung 125 Poſtſportverein Mannheim 83,5 Pkt. ien ſo unglücklich von einem Eiſen getroffen, daß doch über allem anderen erhaben! Aber dies[war gut, trotzdem auch einige Sportler durch 2. Turnverein Viernheim 76,5 Pkt. a er beiſeite geſchleudert wurde und bewußtlos wollte man nicht erkennen, drückte anſcheinend[Abweſenheit glänzten. Die erzielten Leiſtungen Hauptſchriſtletter und derantwortlich für den polllſchen Ausz. umfiel. Der Unglückliche wurde auf der rech⸗ beide Augen zu, betrachtete die Leichtathletik ſind ebenfalls befriedigend und geben zu der Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen ung ten Geſichtsſeite und am Kinn ſchwer verletzt als überflüſſig, nichtsſagend, und vergaß oben- Feſtſtellung Veranlaſſung, daß ſich manche Teil Friedrich 1 Viernheim. Verlag: Ver⸗ und mußte ſofort nach Hauſe in ärztliche Be⸗ drein bei aller Nachläſſigkeit noch ganz, daß hoffnungsvolle Kräfte unter den Aktiven des Saad ee le e handlung gebracht werden. nur die leichtathletiſchen Uebungen es ſind, Turnvereins befinden, die es bei guter Trai⸗ Wormſer Verlags- und Drucergigeſelfeg e b. 5, Altenkirchen.(Das Hinterrad löſte die die Grundlage für jede weitere Arbeit ningsarbeit beſtimmt noch zu beachtlichen Lei-] Worms. Du. VII 1936 1699 Zur geit in Anzeigen⸗ ſich.) Ein ſchweres Kraftwagenunglück ereignete auf irgendeinem anderen ſportlichen Gebiet ſtungen bringen werden. Wir erwähnen beſon⸗ J preisliſte Ar 6 anftig Amlliche i daa 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche(273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie 1 Ohne Gewähr Nachdruck verboten Bekanntmachung Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne 7 Betr.: Verſteigerung von Zwetſchen. Am kommenden Donnerstag, vormittags 11 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rat⸗ hauſes die Zwetſchen vom Berlichsgraben und dem Graben zwiſchen alt und neu Weidſtück verſteigert. Viernheim, den 10. Auguſt 1936 Der Bürgermeiſter Vereins⸗Anzeiger Odenwaldklub, Ortsgruppe Viernheim Kommenden Mittwoch abend Klubabend. Nächſten Todes- Anzeige Gott, dem Allmächtigen, hat es gute Mutter und Schwiegermutter Elisabeth Antweiler geb. Zimmer heute nachm. 1 Uhr, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, im Alter von 73 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Dle trauernden Hlinterbllebenen gefallen, und zwar je einer auf die Loſe in den beiden Abteilungen 1 un 1 Nummer II 1 1. Ziehungstag gefallen, unsere liebe, 8. Auguſt 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 2 Oewinne u 20000 Ren. 209021 2 Oewinne zu 5000 XM. 20283 8 Gewinne zu 3000 Nm. 2457 18 Gewinne zu 2000 Ran. 254443 259133 273240 34201 i m 1000 K 121800 131277 140218 142282 144919 154157 187728 169791 200185 216981 217152 254403 258884 281287 311188 333322 350520 391409 24 Gewinne zu 500 RM. 2522 5436 2 17221 37584 388546 190 154537 168193 168429 181281 M. 2828 5031 22674 40871 87114 72433 92199 15204 247283 258731 257881 259939 274739 290952 317797 3188 4 351893 363567 381711 385908 a W 388 Gewinne zu 300 Rat. 11016 12849 14785 14814 2983 28885 27898 32482 34088 38037 44418 44705 47018 48664 1108 2103 2422 3810 7309 87386 9793 15881 15738 16049 16999 18558 18513 Oer Jo. S derung. Näheres im Klubabend.. 84082 66838 71223 72476 73193 7 er de enn een en Viernheim, den 10. August 1936 71881 82159 8698 28440 8770 97 688 9878 9851772858 10 eperebesentgeng dete bo e, a. i* Das Fußballtraining findet von heute an bereits um 5 5 5; +. 1 181881 182185 163114 167220 171938 172083 173853 174323 175779 b C6 e.. P 5 ginnt, bitte ich insbeſondere die Spieler der— R e e ee 258588 515788 212824 212882 218032 218888 220868 221030 228003 E FCC 529388 28882 277, 223788 275 5952 2080 24 5 5 f 2 ˖ ushänge im Schau⸗ fen! N. beſuchen. Beachtet die nenen 15 Sportleiter 282889 288988 287044 289078 288388 288580 281822 283024 288468 be d kaſten! i 88079 287788 287979 271778 275887 274881 278388 283181 285874 1 0— 288981 281888 291888 254200 284284 298314 301300 201943 302783 Vorm 212 1 Ammer 398859 395781 318084 318842 31848 324889 328489 228808 331288 1 Rinderwagen und Hüche Cue die uns anläßlich unserer fdernen ff 8888 15 5 eee eee* eie un 853506 88787 387580 88887 880218 887826 357864 351888 383047 a — stets Eingang von Neu- heiten- bekannt billig Chr. 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