ö deine in der aum lebe Volks . Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Er cheinungsweiſe: Täg lich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis Nummer 218 a Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn durch die Poſt monatlich 1.50 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Ryfg. ————— Freifaa Se iernheimer qeilung 22 Verkündigungsblatt der NS d AN. Mernheim Anzeigenpreis: Grundpreis für für 1mm Höhe und 67 mm Breite 15 den 18. Jeplember 1936 Ge ſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtraße 13. Fernſpr. 153. mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg. im Textteil Ryfg. Zur Zeit iſt An. Nr. 6 gültig 5 K. Ludwigshafen 15101 12. Jahraana die große Truppenparade im Frankenland der Jührer übergab den Regimentern ſelbſt die neuen Jahnen Jahnen aus der hand des Führers Ein Ehrenkag des 5. Armeekorps Würzburg, 17. Sept. In Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers und des Reichskriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht Generalfeldmarſchall v. Bo m⸗ berg hielten die Truppen des 5. Armeekorps bei Giebelſtadt in der Nähe von Würzburg als Abſchluß der Korpsmanöver eine große Parade ab, bei der den Truppen auch die neuen Fahnen verliehen wurden. In der Begleitung des Führers befanden ſich Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Obergruppen⸗ führer Brückner, Obergruppenführer Sepp Dietrich, Oberſtleutnant Hoß bach, Ka⸗ pitänleutnant v. Puttkamer und Flieger⸗ hauptmann Mant ius. In einem Viereck hatten die Fahnenkompag⸗ nie, die das Infanterieregiment 8s ſtellt, die Offiziere des Generalſtabs und die Komman⸗ deure der Bataillone und Abteilungen, denen die neuen Fahnen verliehen wurden, Aufſtel⸗ Tung genommen. Der Führer ſchritt mit dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht Generalfeld— marſchall v. Blomberg, dem Oberbefehls⸗ haber des Heeres Generaloberſt Frhr. von Fritſch und dem Oberbefehlshaber der Gruppe 2 General der Artillerie Ritter von Leeb die Front ab und richtete dann an die Truppen folgende Anſprache: „Soldaten des 5. Armeekorps! In wenigen Wochen ſind genau 18 Jahre vergangen, ſeit die große Armee, das ſtolzeſte Wahrzeichen unſeres Volkes, getroffen von einem heimtückiſchen Anfall, die Waffen und die alten Fahnen ſenken mußte. In einem Frie⸗ densvertrag, der uns als Diktat aufgezwungen wurde, hat der Gegner die Beſeitigung dieſes einzigartigen großen Heeres gefordert. Er tat dies in der Ueberzeugung, damit nicht eine Or⸗ ganiſation aus dem Weg zu räumen, ſondern um dem deutſchen Volk einen tödlichen Schlag zu verſetzen. Und dieſer Schlag wurde möglich gemacht und hingenommen durch gewiſſen⸗ und verantwortungsloſe Politiker. Was unſer Volk ſeither durchmachen mußte, iſt uns, auch Euch allen bekannt: Nicht eine friedvolle Entwicklung, nicht eine Zeit der Völ⸗ kerverſtändigung und Völkerverſöhnung iſt ge⸗ kommen, ſondern die Zeit des deutſchen Jam⸗ mers, des Elends und der Verzweiflung! Wenige Monate nach dem Zuſammenbruch des alten Heeres entſtand eine junge Bewegung in Deutſchland mit dem Ziel, das deutſche Volk und das deutſche Heer wieder aufzurichten. Da⸗ bei ſtanden ſich zwei Auffaſſungen viele Jahre lang gegenüber. Die erſte meinte, Deutſchland könne nur glücklich ſein, wenn es am wehr⸗ loſeſten wäre. Die zweite behauptete dagegen, daß das Glück nur dem zuteil werden kann, der es in ſeinen ſtarken Fäuſten zu halten vermag. Seitdem ſind 18 Jahre vergangen: Die zweite Auffaſſung hat geſiegt! Sie hat das deutſche Volk wieder aufgerichtet und dieſe Aufrichtung damit gekrönt, daß ein neues großes Voltsheer entſtand, deſſen Soldaten Ihr heute ſeid! Das große Erbe der alten Armee, das von dem 100 000⸗ Mann⸗Heer weitergepflegt wurde, geht damit jetzt wieder über an eine gewaltige Armee des ganzen deutſchen Volkes! Ihr ſeid nun die Träger einer einzigartigen großen Tradition, die Repräſentanten eines neuen großen deutſchen Heeres und damit die Schützer der Ehre, der Kraft und der Herrlich⸗ keit der deutſchen Nation! Ueber dem neuen Reich wurde eine neue Fahne e ezogen. Sie hat nichts zu tun mit Feigheit und Unterwerfung, ſondern ſie trägt den Geiſt ſchen Wiederauferſtehung. Eure Fahnen wehen in den Farben und Zeichen des neuen Reiches, eines Reiches der Volksgemeinſchaft, deren Söhne Ihr ſeid, deren Eltern Euch hierherge⸗ ſandt haben, um Dienſt zu tun an der deutſchen Nation. Im Namen dieſes neuen Reiches übergebe ich Euch die Fahnen und Standarten! Ihr werdet ihnen treu ſein, wie einſt die Re⸗ gimenter und Bataillone der alten Armee ihren Fahnen treu waren! Ihr werdet als Söhne unſeres Volkes, als Soldaten des nationalſozialiſtiſchen Dritten Reiches, als Wache des neuen Deutſchland hin⸗ ter den Fahnen marſchieren! Ihr werdet, ſo wie auch die Generationen nach Euch, Eure Pflicht erfüllen! Und an die Spitze dieſer Pflichterfüllung werdet Ihr ſtellen: unſer Deutſchland, unſer heiliges Reich!“ Der Führer übergab dann jedem Komman⸗ deur mit Handſchlag ſeine Fahne, während eine Batterie einen Salutſchuß abgab. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt Frhr. v. Fritſch, dankte im Namen des ganzen Heeres für die aus der Hand des Füh⸗ rers empfangenen Fahnen und Standarten und erklärte: Sie werden für jeden Soldaten Sinnbilder der Treue, der Ehre und der Pflicht⸗ erfüllung ſein. Die Armee iſt ſtolz und glück⸗ lich, die neuen Fahnen aus den Händen des Mannes empfangen zu haben, der Deutſchland vom Abgrund zurückriß, der ganz Deutſchland mit nationalſozialiſtiſchem und ſoldatiſchem Geiſt erfüllt hat. Die Armee ſchwört unver⸗ brüchliche Treue dem Mann, der auf freiem Grund ein freies Volk und eine ſtarke Wehr⸗ macht geſchaffen hat. Die Armee iſt ihm treu, heute und immer, London, 17. September. Der frühere engliſche Miniſterpräſident Lloyd George, der ſoeben von ſeinem Beſuch in Deutſchland, wo er bekanntlich zweimal mit dem Füh⸗ rer zuſammentraf, zurückgekehrt iſt, be⸗ richtet am Donnerstag im„Daily Expreß“ über ſeine Eindrücke. Lloyd George ſchreibt u. a.:„Ich habe den deutſchen Führer und auch etwas von der großen Veränderung, die er herbeigeführt hat, geſehen. Mit Recht hat er in Nürnberg darauf Anſpruch erhoben, daß ſeine Bewegung in vier Jahren ein neues Deutſchland gemacht hat. Es iſt nicht das Deutſchland der erſten 10 Nachkriegsjahre— gebro⸗ chen, niedergeſchlagen und gebeugt von einem Gefühl der Sorge und Unfähigkeit. Deutſch⸗ land iſt jetzt voller Hoffnung und Vertrauen und mit einem neuen Gefühl der Entſchloſſen⸗ heit erfüllt, ſein eigenes Leben ohne Einmi⸗ ſchung irgendeines äußeren Einfluſſes zu führen. Zum erſtenmal ſeit dem Kriege iſt ein allgemeines Gefühl der Sicherheit vorhanden. Das Volk iſt freudiger. Es iſt ein glücklicheres Deutſchland. Ein Mann hat dieſes Wunder vollbracht; er iſt ein geborener Menſchenfüh⸗ rer, eine magnetiſche, dynamiſche Perſönlich⸗ keit mit einem einheitlichen Ziel, einem ent⸗ ſchloſſenen Willen und einem furchtloſen Her⸗ zen. Er iſt nicht nur dem Namen nach, ſondern tatſüchlich der nationale Führer. Er hat das Volk gegen potentielle Feinde ge⸗ ſchützt, von denen es umgeben war. Was der deutſchen Wiedererhebung und der deut⸗ im Leben und im Sterben. Angeſichts der neuen Fahnen und Standarten rufen wir: Unſer Füh⸗ rer, der Schöpfer unſerer Wehrmacht, Sieg⸗ Heil! In der anſchließenden Parade zogen die vielen tauſend Soldaten an ihrem Führer vor⸗ bei. Die Zuſchauer ſpendeten immer wieder Beifall. Ein impoſantes Bild boten die moto⸗ riſierten Truppen, die als neue Waffe beſon⸗ ders den Unterſchied zwiſchen den heutigen und den großen Paraden der Vorkriegszeit kenn⸗ zeichneten. Eine Fliegerſtaffel, die in geringer Höhe zum Abſchluß über das Paradefeld flog, vervollſtändigte dieſen Eindruck. . ð ͤ Dr. Bureſch 1 Der frühere öſterreichiſche Bundeskanzler und Bundesminiſter Dr. Karl Bureſch wurde im Jahre 1878 geboren. Im Januar dieſes Jah⸗ res ließ er ſich von ſeinem Amt als Bundes- miniſter ohne Geſchäftsbereich entbinden und wurde Gouverneur der Poſtſparkaſſe. deulſchland im Arkeil Lloyd Georges das Ergebnis ſeiner Reiſe:„5 iller iſt der George Washington von Deulſchland“ ſeine Volkstümlichkeit beſonders unter der (Scherl Bilderdienſt, K.) Jugend betrifft, ſo kann darüber nicht der geringſte Zweifel beſtehen. Die Alten ver⸗ trauen ihm, die Jungen vergöttern ihn. Es iſt nicht die Bewunderung, die einem volks⸗ tümlichen Führer zuteil wird, es iſt die Ver⸗ ehrung eines Nationalhelden, der ſein Land von äußerſter Verzweiflung und Er⸗ niedrigung gerettet hat. Hitler iſt der George Waſhington von Deutſch⸗ land— der Mann, der für ſein Land die Unabhängigkeit von allen ſeinen Unterdrük⸗ kern gewonnen hat. Die Idee, daß Deutſch⸗ land Europa mit einer Drohung einſchüchtern könnte, daß ſeine unwiderſtehliche Armee über die Grenzen marſchieren könnte, ſpielt keine Rolle in der neuen Weltanſchauung. Was Hitler in Nürnberg ſagte, iſt wahr. Die Deutſchen werden bis zum Tode jeden Wi⸗ derſtand gegen den leiſten, der in ihr Land einfällt. Aber ſie haben nicht mehr den Wunſch, ſelbſt in irgendein Land einzumar⸗ ſchieren. Hitler hat während des ganzen Krieges als Soldat gekämpft und weiß daher aus eigener Erfahrung, was der Krieg bedeutet. Die Er⸗ richtung einer deutſchen Vorherrſchaft in Eu⸗ ropa, die das Ziel und der Traum des alten Vorkriegsmilitarismus war, iſt nicht einmal am Horizont des Nationalſozialismus vor⸗ handen. An der deutſchen Wiederaufrüſtung kann nicht gezweifelt werden. Nachdem alle Sie— ger des großen Krieges mit Ausnahme Eng⸗ Landes mißachtet haben, hat der Führer grundſätzlich den übrigen Vertrag, der ſein eigenes Land band, zerſchmettert. Er iſt damit dem Beiſpiel der für den Verſailler Vertrag verantwortlichen Nationen gefolgt. Es iſt jetzt ein zugeſtandener Teil der Politik Hitlers, eine Armee aufzubauen, ſtark genug, jedem Angreifer Widerſtand zu leiſten, ganz gleich, von welcher Seite er kommen mag. Ich glaube, daß er bereits dieſes Maß der Unantaſtbarkeit erzielt hat. Kein Land und keine Ländergruppe könnten hoffen, das heu⸗ tige Deutſchland zu überwältigen. Jeder Mann, der den Krieg kennt, weiß jedoch, daß ein großer Unterſchied zwiſchen einer defenſiven und einer offenſiven Rüſtung beſteht. Deutſchland hat ſtarke Ver⸗ teidigungsſtellen erbaut und hat eine ausrei⸗ chende Anzahl ausgebildeter oder halbausge⸗ bildeter Leute mit genügend Maſchinengeweh⸗ ren und Artillerie, um dieſe Stellung gegen einen Angriff zu halten. Es hat auch eine ſehr leiſtungsfähige und mächtige Luftflotte. Jeder Verſuch, die Poſſen Poincaréss im Ruhrgebiet zu wiederholen, würde jetzt auf einen fanatiſchen Widerſtand von Myriaden tapferer Leute ſtoßen, die den Tod für das Vaterland nicht als Opfer, ſondern als Ehre betrachten. Das iſt das neue Temperament der deutſchen Jugend. Ihr Glaube an die Bewegung Führer iſt von einer beinahe Inbrunſt. Katholiken und Proteſtanten, Preußen, Bayern, Arbeitgeber und Arbeiter ſind zu einem einzigen Volk zuſammengefügt. Religiöſe, provinzielle und Klaſſenunterſchie⸗ de zerſpalten die Nation nicht mehr. Es herrſcht eine Leidenſchaft der Einmütigkeit, geboren aus bitterer Notwendigkeit. Ich habe überall eine heftige und kompro⸗ mißloſe Feindſchaft gegen den Bolſchewis⸗ mus gefunden, verbunden mit einer echten Bewunderung für das britiſche Volk und dem tiefen Wunſch nach einer beſſeren und freund⸗ ſchaftlicheren Verſtändigung mit England. Die Deutſchen haben ſich endgültig entſchieden, nicht mehr gegen uns zu ſtreiten. Auch haben ſie keinerlei Rachegefühle gegenüber den Fran⸗ zoſen. Aber es herrſcht ein wirklicher Haß ge⸗ gen den Bolſchewismus. Deutſchland iſt in⸗ deſſen zu einem Einmarſch in Rußland eben⸗ ſowenig bereit wie zu einer militäriſchen Ex⸗ pedition nach dem Mond. Zum Schluß erklärt Lloyd George, er habe keinen Raum mehr, um die Pläne aufzuzäh⸗ len, die zur Entwicklung der deutſchen Hilfs⸗ quellen und zur Verbeſſerung der Lebensbe⸗ dingungen des deutſchen Volkes durchgeführt werden. Dieſe Pläne ſeien ungeheuer. Sie ſeien erfolgreich. Er ſei jedoch überzeugt, daß England in der Lage wäre, noch größere Dinge in dieſer Hinſicht zu leiſten, wenn ſeine Herrſcher den Mut dazu hätten. Copyright der„Deutſches Nachrichtenbüro G. m. b. H.“ und ihren religiöſen Eden wieder im Am „Vorbereitungen für die Weſtpaktkonferenz London, 17. Sept. Außenminiſter Eden iſt am Donnerstag nach völliger Wiederher⸗ ſtellung von ſeinem Pockenanfall in das Aus⸗ wärtige Amt zurückgekehrt. Der Außenminiſter hat ſofort die Frage der Weſtpaktkonferenz in Angriff genommen, die während ſeiner Krankheit in erhebliche Schwie⸗ rigkeiten geraten war. Er beabſichtigt, eine Note an Frankreich, Belgien, Deutſchland und Italien zu richten, die ſich mit der Kon⸗ ferenz befaßt Gegenwärtig beſchäftigt er ſich damit, die Note vorzubereiten und endgül⸗ lands die Abrüſtungspflichten ihres eigenen tig zu entwerfen. D—— — —— —— —— — e n Se 22 Die Möglichkeilen einer europäiſchen Enlwicklung Der Führer hat dieſe Möglichkeiten in ſeiner großen Nürnberger Schlußrede aufgezeigt. Er wies darauf hin, daß die Demokratie die euro⸗ päiſchen Staaten zuſehends zerſetze, ſie in der Beurteilung gegebener Gefahren innerlich un⸗ ſicher mache und vor allem jeden entſchloſſenen Widerſtand lähme. Sie ſei der Kanal, durch den der Bolſchewismus ſeine Giftſtoffe in die einzelnen Länder fließen und dort ſo lange wirken laſſe, bis dieſe Infektionen zu einer Lähmung der Einſicht und der Kraft des Widerſtandes führen. Der Führer hält es für möglich, daß dann als Volksfronten oder ähnliches maskierte Koalitionsregierungen ent⸗ ſtehen werden, die die letzten organiſatoriſchen und geiſtigen Widerſtandskräfte gegen den Bol⸗ ſchewismus in dieſen Völkern zu beſeitigen ver⸗ ſuchen und vielleicht auch mit Erfolg beſeitigen. Der Führer wies auf die Greuel in Spanien hin. Sollten— meinte er— dieſe Methoden zum Ziel führen, dann werde Europa in ein Meer von Blut und Trauer verſinken. Die europäiſche Kultur werde abgelöſt werden von der grauenhafteſten Barbarei aller Zeiten. „Dieſe Gefahren ſehe ich und ich gehöre nicht zu jenen, die nun davon ohnmächtig werdend die Augen ſchließen und dann ſie nicht mehr wahrhaben wollen.“ Ach, dieſe Gefahren ſind nur allzu nahe ge⸗ rückt. In Frankreich fing es an, daß Kom⸗ muniſten, Marxiſten und bürgerliche Linke ſich zu einer„Volksfront“ vereinigten. Das wurde von den blinden Blindenleitern als ein weiſer Entſchluß geprieſen, der dazu dienen ſollte, den Moskauer Radikalismus abzubiegen. Es iſt anders gekommen. Die neue Regierung in Frankreich ſieht ſich einem wogenden Meer der bolſchewiſtiſchen Umtriebe gegenüber und ver⸗ mag ihrer kaum noch Herr zu werden. Und in Spanien iſt der Auftakt zur bolſchewiſtiſchen Revolution die Bildung einer„Volksfront“ geweſen, in der die gemäßigteren Elemente im⸗ mer ſtärker zurückgedrängt wurden, bis die Geiſter des blutigen Chaos die Oberhand ge⸗ wannen. So wird es überall gehen, wo man nicht ſehen will, daß man durch feigen Kom⸗ promiß mit dem Bolſchewismus nur die Ge⸗ ſchäfte Moskaus betreibt. * So hat der Führer den europäiſchen Völkern einen großen Dienſt erwieſen, indem er ihnen die Augen öffnete. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas, der in Nürnberg weilte, gibt zu, daß die Erklärung des Reichsminiſters Dr. Goebbels über die furchtbare Gefahr des Bolſchewismus auf die ausländiſchen Beſucher einen tiefen Eindruck gemacht hätten, und der „Figaro“ ſtellt feſt, daß dieſe Rede die fürchter⸗ lichſte Anklagerede darſtelle, die jemals gegen den jüdiſchen Bolſchewismus gehalten worden ſei. In der Tat hat Dr. Goebbels dem Sow⸗ jetſyſtem die Lügenmaske ſchonungslos vom Geſicht geriſſen. Umſo bemerkenswerter iſt es, daß die bolſchewiſtiſche Preſſe in ihren Berich⸗ ten über Nürnberg auch nicht ein Wort zum Beiſpiel von den vielen und erſchütternden Sätzen wiedergibt, aus denen hervorgeht, daß ſich das 160⸗Millionenvolk der Ruſſen in den Händen und unter der Peitſche einer rein jüdi⸗ ſchen Clique befindet. Nicht einmal in der Form einer Polemik wird dieſe Tatſache den ruſſi⸗ ſchen Menſchen mitgeteilt. Dennoch, der Alarmruf von Nürnberg wird ſeine Wirkung ausüben. Die Völker ſind vor die Entſcheidung geſtellt, und ringsum iſt der Kampf im Gange. Umſo mehr verſucht Moskau auf die Tarnung in den Volksfronten zu drän⸗ gen, und um ſo ſchickſalhafter iſt die Entſchei⸗ dung, vor die die alte Demokratie Weſteuropas geſtellt iſt. Denn Moskau ſteht im Angriff. Seine Lehre verträgt eine friedliche Durch⸗ dringung nicht. Dieſe Lehre kann nur gedeihen, wenn die Menſchen etwas zu haſſen haben. Sie kann nicht gedeihen, wenn die Menſchen an etwas glauben, auf etwas hoffen und für etwas arbeiten. Darum kann die Gegenwehr gegen den Bolſchewismus auch niemals nur polizeilicher Art ſein. Die Polizei kann vorbeu⸗ gen, verhüten und unſchädlich machen. Aber hier handelt es ſich um etwas viel Größeres: um die Ueberwindung der Kräfte der Zer⸗ ſtörung, durch die Hinlenkung des Blickes vom Einzelnen auf das Ganze und auf das Ewige. Die Kräfte des Widerſtandes mußten aus dem Volk und aus dem Staat als tragenden Ge⸗ meinſchaſten urſprünglich hervorgehen und ſich des eigenen Sinnes erſt voll bewußt werden. Wer aus dem eigenen Volk die Kräfte der Selbſtbehauptung frei machen wollte, konnte nur hoffen, daß andere Völker zu demſelben Gefühl ihrer Eigenſtändigkeit und ihres Wer⸗ tes kommen. 2 * So wirkt der Führer mit dieſen Gedanken auf die Völker ringsum, und er iſt in Wahr⸗ heit ein beſſerer Europäer als jene Demokraten, die den Angriff in einer völlig verkehrten Rich⸗ tung führen. Dieſe Demokraten kennen das Treiben des gefährlichen Bundesgenoſſen ent⸗ weder nicht, oder ſie täuſchen ſich in einer leichtſinnigen Ichbezogenheit über ihn. Sie richten den Blick nicht auf das Ganze, ſondern wollen ihren Individualismus, den ſie per⸗ ſönliche Freiheit nennen. auch gegen das Wohl des Ganzen behaupten. Aber nun merken ſie, daß das nicht mehr geht. Furchtbare Ereigniſſe laſſen ſie aus ihrer Selbſttäuſchung auf⸗ ſchrecken. An den entſetzlichen Ereigniſſen in Männer machen die Geſchichle Dr. Schacht bei der Eröffnung des Inkernalionalen Gießereilongreſſes in düſſeldorf DB Düſſeldorf, 17. Sept. Bei der Eröffnung des Internationalen Gießereikon⸗ greſſes hielt Reichsbankpräſident Dr. Schacht eine Anſprache, in der er betonte, daß die Reichsregierung ſich der großen Bedeutung aller techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Fragen bewußt ſei, deren Behandlung und Löſung für das Wohl der Völker und die Lebenshaltung der breiten Maſſe von ſo entſcheidender Wichtig⸗ keit ſei. Es ſei zu begrüßen, daß ſich die Ver⸗ treter des Internationalen Gießereikongreſſes in dauernder Arbeit zuſammengefunden hät⸗ ten, um Forſchungen und Erfahrungen ſich ge⸗ genſeitig zunutze zu machen. Es herrſche in den Reihen des Gießereigewerbes eine gründliche Zuſammenarbeit zwiſchen Hochſchulforſchung und Betriebspraxis, die der Gießereitechnik zu ihrem hohen Stand verholfen habe. Erfreulich ſei es, daß auch in dieſem Jahre der Kongreß von einer Fachausſtellung begleitet ſei, die Dr. Schacht für eröffnet er⸗ klärte und in die Obhut des Düſſeldorfer Oberbürgermeiſters Dr. Wagenführ gab. Dr. Schacht hob weiter die Bedeutung der Tatſache hervor, daß zu der Tagung Vertreter aus mehr als 20 Ländern erſchienen ſind.„Es ſind dies Männer“, ſo führte Dr. Schacht aus,„die kei⸗ nen anderen Wunſch haben, als durch den Ge⸗ dankenaustauſch mit gleichgerichteten Männern dazu beizutragen, den Wohlſtand der Völker zu heben, das Leben der breiten Maſſe angenehmer zu geſtalten und damit die Lebens möglichkeiten der Völker zu erneuern. Wo könnte ſolches Streben größere Anerken⸗ nung finden als bei einem Volke, das in ſei⸗ nem Raum und in ſeinen Lebensmöglichkeiten ſo beengt wie das deutſche iſt.“ Dr. Schacht gab die Verſicherung ab, daß dieſe Arbeit gerade bei dem deutſchen Volk dem größten Intereſſe begegne, weil man in ihr einen der größten Faktoren erblicke, die auf friedlichem Weg das Los der breiten Maſſe beſſern und verſchönern helfe. Er wiſſe ſich einig nicht nur mit den führenden, ſondern mit allen Kreiſen des deutſchen Volks, wenn er die Betonung auf das Wort„friedlich“ lege. In einer Zeit, in der die Welt von Konfliktbeſorgniſſen widerhalle, gebe das deut⸗ ſche Volk und ſeine Führung die Hoffnung und den Willen auf eine friedliche Löſung der Lebensfragen der verſchiedenen Nationen nicht auf. Die Geſchichte unſerer eigenen Zeit habe grauſam zu Gemüt geführt, daß Krieg, einerlei ob mit Sieg oder Niederlage verbunden, keine Löſung für das Glück und den Frieden der Völker bringen könne. Be⸗ drohlicher als jemals vor dem Weltkrieg hebe die ordnungzerſtörende und lebenvernichtende bolſchewiſtiſche Unterwelt ihr Haupt. Friede und Ordnung, Leben und Glück der Völker ſeien auf die Dauer nur zu gewinnen durch eine friedliche Verſtändigung, für die die Erde räumliche und der Menſch techniſche Möglich⸗ keiten in ausreichender Fülle biete. Eine ſolche Verſtändigung aber könne nur erreicht werden, wenn die führenden Männer der Nationen untereinander enge Fühlung ſuchten und hiel⸗ ten. An der Verwirklichung dieſes Ziels ar⸗ beite auch der Gießereikongreß mit. Dr. Schacht ſchloß mit den Worten, daß Männer die Geſchichte machen. Dieſes Wort aber gelte nicht nur für die großen Führer der Völker, ſondern es gelte für jeden Einzelnen von uns. Die Männer der Wirtſchaft hätten erkannt, daß ihr Heil letzten Endes von der Politik abhänge. Jeder müſſe an ſeinem Platz und in ſeinem Volk dafür ſorgen, daß die Politik das Wohlergehen aller Völker auf fried⸗ lichem Weg fördere. Leon Blum weiß nichts Neues zu ſagen Er verkeidigt die Demokratie, wend el ſich gegen den Krieg und belonk Frankreichs Paris, 17. Sept. Miniſterpräſident Léon Blum führte in ſeiner Rundfunkrede u. a. aus: Bei der gegenwärtig aufgewühlten europäi⸗ ſchen Meinung und am Vorabend der Genfer Verſammlung halte es die franzöſiſche Regie⸗ rung für zweckmäßig, in einfachen und klaren Worten daran zu erinnern, auf welcher dauernden Doktrin ihre politiſche Aktion fuße. Frankreich habe in ſeiner rieſigen Mehrheit mit gefaßter Leidenſchaft ſeine Anhänglichkeit an die Erinnerungen und Ueberlieferungen der franzöſiſchen Revolution gewahrt. In die⸗ ſem Sinne glaube die franzöſiſche Nation an die Demokratie. Die Geſchichte des letzten Jahrhunderts habe bewieſen, daß die demo⸗ kratiſchen Regime mindeſtens ebenſo ſtabil geweſen ſeien, wie die Regierungs- ſyſteme, die auf der Allmacht eines Mannes beruhten, ſelbſt wenn dieſe All⸗ macht durch ein Genie zum Ausdruck gekom⸗ men ſei. Man habe von der für die kollektive Organiſation unentbehrlichen Ordnung ge⸗ ſprochen. Die Demokratie ſei gerade das Re⸗ gime, das den Geſellſchaften die Entwicklung dieſer Ordnung geſtatte. Frankreich könne ſein eigenes Beiſpiel anführen. Seit drei Monaten habe die Regierung ſehr wichtige ſoziale Re⸗ formen in Gang gebracht. Sie habe es getan, ohne daß auch nur ein einziger Zuſammen⸗ ſtoß(!) zwiſchen den Bürgern erfolgt ſei, ohne Friedenswillen daß auch nur ein einziges Mal die Ordnung auf der Straße geſtört(1), ohne daß auch nur eine Einrichtung umgeſtoßen, ohne daß auch nur ein Bürger beraubt worden ſei. Sie werde es, glaubt der Miniſterpräſident prophezeien zu können, ebenfalls morgen ſein. Und er ſchließt daraus, daß Demokratie das Gegen⸗ teil der Anarchie ſei. Zur Stützung dieſer Theſe verwies Blum auf die angelſächſiſchen Völker und die Vereinigten Staaten. Der Miniſterpräſident beſtritt, daß die Demokratie aus dem gegen ſie eingeleiteten Prozeß ver⸗ urteilt hervorgehe. Obgleich Frankreich, fuhr Blum fort, ſein volles Vertrauen in ſeine jahrhundertealte Werbekraft behalten habe, beabſichtige es nicht, irgendeinem Volk die Grundſätze der Regierung, die es für die weiſeſten und gerechteſten halte, vorzuſchreiben. Frankreich achte ihre Souveränität ebenſo wie es ſeiner Souveränität zur Achtung ver⸗ helfen wolle. Frankreich wolle mit allen Völkern der Welt in Frieden leben, gleich wie ihr in⸗ nerſtes Regime ſei. Frankreich bemühe ſich, gegenüber allen Völkern der Welt die Konfliktsurſachen, die eines Tages Quel⸗ len eines Krieges ſein könnten, zu ver⸗ mindern. Mit allen Völkern, welche es auch ſeien, vorausgeſetzt, daß ſie den Frie⸗ den wollten, werde Frankreich ſich bemü⸗ Spanien müſſen ſie erkennen, daß die Metho⸗ den des Bolſchewismus überall die gleichen ſind. In einer lehrreichen Ausſtellung des Nürn⸗ berger Parteitages iſt gezeigt worden, wie Max Hölz im Vogtland und Kurt Eißner in Mün⸗ chen, die Spartakiden im Ruhrgebiet in derſel⸗ ben Weiſe Geiſeln feſtnahmen und ſie bar⸗ bariſch ermordeten; daß in derſelben Weiſe der Terror entfacht wurde, wie es jetzt in Spanien geſchieht. Dieſe Ereigniſſe geben einen ein⸗ dringlichen Anſchauungsunterricht. Diejenigen, die ihre individuelle Freiheit höher als das Ganze ſtellen, wurden aufgeſchreckt und er⸗ kannten die Aufgabe des autoritären Staates. Aber noch haben ſie ein Doppelgeſicht: die Sicht auf ihre Ichbezogenheit und die Sicht auf das Ganze. Sie folgen noch zögernd der Anleh⸗ nung an das Ganze und werden es doch mer— ken müſſen, daß ihnen keine Wahl bleibt. Die Dinge ſind aber nun in ganz Europa in Fluß gekommen. Sie in Fluß zu erhalten und das große gemeinſame europäiſche Ziel klar heraus- zuſtellen, das iſt die Aufgabe des Nürnberger Parteitages geweſen, und wir denken, daß er dieſe Aufgabe vorbildlich gelöſt hat. Schon ſind die Fronten im geſchichtlichen Sinne ſehr klar ausgerichtet, mag auch in eini⸗ gen Ländern behäbige Bequemlichkeit und Angſt vor der Entſcheidung eine ſolche noch hinauszuſchieben ſuchen. * Es ſind zwei Welten, die ſich unüberbrückbar gegenüberſtehen. So ſagte es der Führer. Er zeigte Europa den ganzen Ernſt der Lage. Was Moskau im Schilde führt, das hat er den Völ⸗ kern mit aller Deutlichkeit geſagt, und welches Schickſal dieſem Europa droht, wenn es nicht zur Beſinnung kommt, darüber hat er mit un⸗ erbittlicher Offenheit geſprochen. Und es iſt doch ſo, daß in dieſer Stunde der Weltwende nur eine ſolche Offenheit nützen kann, daß es nicht mehr angeht, ſo wie es die Faulen und Mutloſen wünſchen, den Tatbeſtand zu verdun⸗ keln. Wir ſehen zu deutlich, was aus den Län⸗ dern wird, die dem Bolſchewismus zum Opfer fallen. Da zieht das Chaos ein und die Not, das Elend für den Arbeiter wie für den Bür⸗ ger, und da kann es dann nur Untergang und Zerſtörung geben. Wenn Europa zur Beſinnung kommt, kann es dieſer Gefahr Herr werden, wie Deutſchland ihrer Herr geworden iſt. In Deutſchland hat die Arbeitsfront allen Klaſſen- und Maſſenhaß überwunden. Friede herrſcht und die Ordnung iſt geſichert. In pier Jahren iſt Gewaltiges er⸗ reicht worden, und die nächſten vier Jahre wer⸗ den uns auch wirtſchaftlich ſtark machen. Das Reich iſt gefeſtigt und ein Wall gegen den Bol⸗ ſchewismus geworden. Das Werk war gut und heilſam für Deutſchland, gut und heilſam wird es ſich auch für Europa erweiſen. So ſieht es heute Lloyd George, deſſen Herz beſchwert war von dem, was ſich ihm beim Anblick Europas darbot, und der in Adolf Hitler den Schöpfer einer neuen heilbringenden Völkergemeinſchaft erkennt. Bald werden es auch andere Staats⸗ männer erkennen Der Alarmruf von Nürnberg wird ſeine Schuldigkeit tun.—8. hen, den Frieden zu feſtigen und zu orga⸗ niſieren. Die Geſchichte zeige, daß ein wirklicher und feſter Frieden weder auf der Ungerechtig⸗ keit noch auf dem Egoismus beruhen könne. Die Berückſichtigung des gegenwärtigen Zuſtandes der Welt veranlaſſe jeden„aufrich⸗ tigen Beobachter“ zu der Auffaſſung, daß der einzige, wirkliche und echte Friede der allge⸗ meine Friede ſei, und daß die einzigen gang⸗ baren Löſungen(1) der europäiſchen Probleme allgemeine Regelungen ſeien. Der Friede müſſe alllgemein ſein, da der Krieg allgemein wäre. Dies begründete Blum mit der Behaup⸗ tung, daß es eben keinen einzigen bewaffneten Streit im gegenwärtigen Europa gebe, den man zu beſchränken glauben könnte. Dieſe Ueberzeu⸗ gung drücke die Regierung aus, wenn ſie von der kollektiven Sicherheit und von dem unteil⸗ baren Frieden ſpreche. Dieſeß Ueberzeugung geſelle ſich in der Regierung dem Ehrgefühl zu, wenn ſie ihre Treue zu den eingegangenen Ver⸗ pflichtungen, zu den unterzeichneten Abkommen, zu den abgeſchloſſenen Pakten bekräftige, und wenn ſie gleichzeitig ihre feſte Abſicht kund tue, ſie auszudehnen bis zu einer univerſellen Organiſation. Dieſer Friedenswille wer⸗ de von dem franzöſiſchen Volk einmütig emp⸗ funden. Alarm Léon Daudels gegen Jowſelpakt Paris, 17. Sept. In der„Action Fran⸗ caiſe“ ſetzt ſich L'on Daudet für einen Bruch mit dem Sowjetpakt ein. Sow⸗ jetrußland erſcheine heute allen Völkern, ſo meint das Blatt, den Engländern, Italienern, Schweizern, Polen, Deutſchen und Belgiern als der Feind der Ziviliſation und der Menſchheit. Seit Unterzeichnung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes, der von Barthou und Herriot vorbereitet und von La⸗ val unterſchrieben ſei, ſeit den Wahlen von 1936, die Blum an die Macht gebracht hätten, ſeit den unzähligen Fabrikbeſetzungen und den Maſſenkundgebungen und ſeit der Einführung der roten Fahne werde Frankreich als an die Sowjietbarbarei gebunden betrachtet. Nur das ſei der Grund für die augenblickliche J o⸗ lierung, deren Folgen, falls ſie noch weiter anhalten ſollten, ein tragiſches Ende nehmen könnten. Sowohl vom Standpunkt des inner⸗ politiſchen Friedens wie vom Standpunkt der auswärtigen Diplomatie bedeute der fran⸗ zöſiſch⸗ſowietruſſiſche Pakt ein tödliches Anheil. Er müſſe ſo ſchnell wie möglich 7 gebrochen werden; denn Frankreich könne und dürfe nicht länger wie ein Peſtkranker, von Europa, Amerika und Japan behandelt wer⸗ den. Alle franzöſiſchen Diplomaten und Kon⸗ ſuln wagten ihre Stimme nicht mehr zu er⸗ heben, weil ſie unter dieſem Druck ſtünden. Einigung im franzöſiſchen Texlilſtreil Par is, 17. Sept. Wie Innenminiſter Sa⸗ lengro Preſſevertretern erklärte, haben die Verhandlungen zwiſchen den Textilinduſtriellen u. den Arbeitervertretern zu einer Einigung geführt. Es ſeien nur noch Einzelheiten zu einigen Punkten zu klären. „Ergebnis eines Bonkolls“ London, 17. Sept. Unter den lakoniſchen Ueberſchrift„Ergebnis eines Boykotts“ ſchreibt der„Evening Standard“, vor zwei Jahren ſei behauptet worden, daß die judenfeindlichen Maßnahmeen der Nationalſozialiſten die deut⸗ ſche Schiffahrt zu Grunde richten würden, weil die Juden die deutſchen Fahrzeuge boykottierten. Tatſächlich habe dieſer Boykott genau die entgegengeſetzte Wirkung gehabt. Gerade weil ſich die Juden geweigert hätten, mit den großen deut⸗ ſchen Dampfern zu fahren, beſtünden die rei⸗ chen und wohlhabenden Chriſten Englands und Amerikas darauf, auf dieſen Schiffen zu reiſen. Die Deutſchen, ſo ſchließt die Gloſſe des„Eve⸗ ning Standard“, ſtellten heute im transatlan⸗ tiſchen Paſſagierverkehr einen Rekord auf. Die 450 hillerjungen in Venedig Mailand, 17. Sept. Die 450 Hitlerjun⸗ gen, die einen Beſuch der faſchiſtiſchen Jugend⸗ gruppe im Jahre 1938 erwidern ſind in Ve⸗ nedig eingetroffen. Auf dem Bahnhof wur⸗ den ſie von den Behörden- und Parteivertre- tern, von den faſchiſtiſchen Jugendgruppen und dem Ortsgruppenleiter der NSDAP. und Ver⸗ treter des deutſchen Konſulats und zahlreichen Angehörigen der deutſchen Kolonie Venedigs herzlich empfangen. Anlibolſchewiſtiſcher Kreuzzug in Irland Ss London, 17. Sept. Aus einem in der „Morning Poſt“ veröffentlichten Schriftſtück geht hervor, daß der iriſche Politiker General O' Duffy eine antibolſchewiſtiſche Organiſation gegründet hat, die den Namen„Iriſcher Kreuzzug gegen den Bolſchewis⸗ mus“ trägt. Die Organiſation werde von der römiſch⸗katholiſchen Kirche in Irland aktiv unterſtützt. Das von dem Blatt veröfkentlichte Schriftſtück iſt ein vertrauliches Rundſchrei⸗ ben an Freiwillige, die ſich zur Beteiligung an dem„Kreuzzug“ bereit erklärt haben. l 9 bet 1 ga An lic dle 1 keit den ſpre teitz el de fan die wenn i 5 tente Joult FPlſtert deutf pralt 4 politi „ Glo poſi könnte Rahn, en, d kete b. merk Uchtet Inter ſeitig gebt Richtli Bezieh garn 1 politiſ garn ems b und hit ie grumm porbeha Blatt Feſtiel Voraus aus zu des Lan Naßnab kunft u durchar org M gen Vulen, niger dem gl der gef auf der det. 2 Non, lelretir! Mittwoch denminiſt des Nach den ef lischen U fianini derteichi üickteiſe In Ene„the Natiz dos wit Ante fen nin Fuun⸗ füt einen eig. Sopp⸗ walken Julierert, d Belgier tion und nung des der von 0 bon La Ahlen don act hätten, 1 ils an die „Nur das iche Jo tuch weitet de nehmen des innet⸗ dpunkt det det ftan⸗ tödliches vie möglich Aus 1 let don W wer⸗ und Kop⸗ eht zu er⸗ ſtünden. il iniſter Sa haben die kbulltiellen ig ſeiten zu 5 laloniſcen 6 ſhteibt ihren fel feindlichen die deut, men vel Fahtzeuge abe dieſet ige ses 1e i h die dien dau 1 die all d 1 teiſen. des Eve ansatlal⸗ — . . 2 3 54 5 der Vollverſammlung vertreten laſſen ſiniſchen Abordnung vornehmen werde. nigen können, iſt man hier nicht verlegen. Man weiſt darauf hin, daß der Negus in Abeſſinien weder eine Regierung noch eine Verwaltung lebe. in Frankreich entſchloſſen, den Negus end⸗ 8 und vollſtändig fallen 1 „Giornale d' Jlalia“ über die Rom 17. Sept. Italiens, Oeſterreichs ſche Außenpolitik in eine neue aktive Pha ſe eintrete, deren Umfang der Vielſeitig⸗ keit der internationalen Probleme, aber auch den nationalen Erforderniſſen Italiens ent⸗ ſpreche. Die Wiener Zuſammentunft, die be⸗ reits für eine der nächſten Wochen vorgeſehen ſei, ſei die logiſche und praktiſche Anwendung der Politik der Solidarität und Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen dieſen drei Staaten. Es ſei daher unzutreffend, wenn man ſie als ein Konkurrenzunternehmen zu der Preßburger Tagung der Kleinen En⸗ tente betrachten wolle. Es könne nur wieder⸗ holt werden, daß„der politiſche italieniſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſche Verein“, der durch das deutſch⸗öſterreichiſche Uebereinkommen und die praktiſche italieniſch⸗deutſche Freundſchafts⸗ politik ergänzt werde, weder einen Block bilde, noch irgendwie O p⸗ poſitionstendenz habe. Vielmehr könnte man ihn in großen Linien in jenen Rahmen der regionalen Verſtändigungen ſtel⸗ len, die von Frankreich und der Kleinen En⸗ tete befürwortet werden. Die Dreierzuſam⸗ menkunft von Wien ſei vor allem darauf ge⸗ richtet, die nationalen und internationalen Intereſſen der Teilnehmerſtaaten unter gegen⸗ ſeitiger Zuſammenarbeit zu ſchützen. Unan⸗ gebracht ſei es heute, die Polemik über die Richtlinien der Kleinen Entente und ihre Beziehungen zu Italien, Oeſterreich und Un⸗ garn wieder aufzunehmen. Die gemeinſamen politiſchen Richtlinien Oeſterreichs und Un⸗ garns ſeien eine Folge des feindlichen Sy⸗ ſtems der Kleinen Entente und ihrer Freunde und hätten daher lediglich defenſiven Charakter. Die Wiener Zuſammenkunft, deren Pro⸗ gramm den Beſchlüſſen der drei Regierungen vorbehalten bleibe, gehe, wie das halbamtliche Blatt ſchließlich betont, von den realiſtiſchen Feſtſtellungen der verſchiedenen politiſchen Vorausſetzungen aus, die ſich in Europa her⸗ auszubilden beginnen und zu denen je⸗ des Land gegebenenfalls die notwendigen Maßnahmen ergreifen müſſe. Die Zuſammen⸗ kunft in Wien ſei daher der authentiſche und durchaus nicht geheimnisvolle Ausdruck einer organiſatoriſchen Aufbaupolitik. Mit Genugtuung könne feſtgeſtellt werden, daß Italien, Oeſterreich und Ungarn und nicht we⸗ niger Deutſchland und andere Nationen in dem gleichen Bewußtſein ihrer Rechte ſowie der gefährlichen Stunde übereinſtimmten, die auf der europäiſchen Schaubühne im Anzug ſei. der öſterreichiſche Staalsſekrelür in Rom Rom, 17 Sept. Der öſterreichiſche Staats⸗ ſekretär des Aeußern, Dr. Schmidt, gab am Mittwoch abend zu Ehren des italieniſchen Au⸗ zenminiſters Graf Ciano ein Eſſen. Im Laufe des Nachmittags empfing er in ſeinem Hotel den Beſuch des Grafen Ciano und des italie⸗ niſchen Unterſtaatsſekretärs im Außenamt Ba⸗ ſtianini. Am Donnerstag vormittag wird der öſterreichiſche Staatsſekretär über Venedig die Rückreiſe nach Wien antreten. Paris läßt den Negus fallen Eine„abeſſiniſche Delegation“ ſoll in Genf ausgeſchloſſen werden. Paris, 17. Sept. Außenminiſter Del⸗ bos wird heute abend mit der vom geſtrigen Miniſterrat ernannten franzöſiſchen Abord⸗ nung für die 17. Völkerbundsverſammlung nach Genf abreiſen. Am Mittwochabend hatte der Außenminiſter noch eine Beſprechung mit verſchiedenen Botſchaftern und dem aus War⸗ ſchau und Berlin zurückgekehrten Handels⸗ miniſter Baſtid. In Paris hat die aus London kommende Nachricht, daß ſich auch eine abeſſini⸗ ſche Abordnung unter der Führung des Londoner abeſſiniſchen Botſchafters Dr. Martin nach Genf begeben wird, einen unangenehmen Eindruck hervor⸗ gerufen. Man hat hier gehofft, daß der Negus von ſich aus auf die Entſendung einer abeſſiniſchen Abordnung nach Genf verzichten werde,„um den Rat vor der peinlichen Zwangslage zu be⸗ wahren, der abeſſiniſchen Abordnung ſozuſagen die Tür zur Vollverſammlung vor der Naſe zuſchlagen zu müſſen“. Man glaubt hier auf Grund der aus Rom vorliegenden Nachrichten noch immer, daß Italien ſich wenigſtens auf werde, wenn die Mandatsprüfungskommiſſion des Völkerbundes den Aus ſchluß der 2 5 m Gründe, die einen ſolchen Ausſchluß rechtfer⸗ noch auch ein Heer beſitze, daß er ſelbſt im Exil Ob mit oder ohne Rechtfertigung— man iſt Im Zuſammenhang mit der Wiener Zuſammenkunft der Außenminiſter und Un⸗ garns und der Romreiſe des ungariſchen Außenminiſters Kan ya kündigt das halbamt⸗ liche„Giornale d'Italia“ an, daß die italieni⸗ den Uebungsgebietes beſorgt haben, 5 drücklich gebeten werden, den Uebungsraum bis fahrzeugen bleiben zweckmäßigerweiſe bis zum gleichen Uebungsgebietes. Fulda für den Durchgangsverkehr bis auf wei⸗ teres freigegeben, bleiben Verkehrsbeſchränkungen beſtehen. ſchauer auf Leitſtellen der Uebungsleitung in gelaſſen und durch Leitungstruppen geführt: neue Phaſe der italienischen Außenpoliil Dreierzuſammenkunfk in Wien europäiſche Politik“ zu erkaufen. Dieſe Mit⸗ arbeit Italiens wird vor allem für die ge⸗ plante Fünfmächte⸗ Konferenz ge⸗ wünſcht, denn man iſt ſich klar darüber, daß dieſe Konferenz, deren Aufgabe ſchon an ſich als recht ſchwierig betrachtet wird, von vorn⸗ herein zum völligen Scheitern verurteilt wäre, wenn die italieniſche Regierung ſich nicht daran Jur Lage Pauillac(Gironde⸗Mündung), 18. Sept. Der deutſche Dampfer„Beſſel“ traf am Donnerstag abend in der Gironde⸗Mündung mit 616 Flüchtlingen, darunter neun deutſche Staatsangehörige aus Bilbao an Bord, ein Die übrigen 607 Flüchtlinge ſind Ausländer, unter ihnen 54 Franzoſen, 459 Spanier, 10 Oeſterreicher, 26 Argentinier, 32 Kubaner, außerdem Italiener, Amerikaner, Belgier, Schweden uſw. Dieſer Transport der„Beſſel“ war der erſte, der nach den neuen Anordnungen der franzöſiſchen Regierung nicht mehr in den Hä⸗ fn der Departements Untere Pyrenäen, St. de Luz und Bavyonne, geleitet wurde, ſondern, wie nunmehr vorgeſchrieben, in di ee Gi⸗ ronde⸗ Mündung. Es muß hervorgehoben werden, daß die franzöſiſchen Behörden und die Gendarmen unter Leitung des Polizei⸗ ſonderkommiſſars ſich mit ganz beſonderer Hilfsbereitſchaft dieſes erſten Flüchtlingstrans⸗ portes angenommen haben, der in ihr Gebiet geleitet wurde. Dampfer„Beſſel“ wurde am Pier vom deutſchen Konſul in Bordeaux empfangen, der ſofort die deutſchen Flüchtlinge in ſeine Obhut nahm, aber auch den übrigen Flücht⸗ lingen in jeder Weiſe zur Seite ſtand. Nicht weniger als 1200 Deutſche ſind im Verlauf des Bürgerkriegs bisher durch die Fürſorge des deutſchen Konſulats Bordeaux gelaufen und bei dem Weitertransport von 2800 Flücht⸗ lingen anderer Nationen hat das deutſche Kon⸗ ſulat ſeine ſelbſtloſe Unterſtützung geliehen. Die„Beſſel“ hat nunmehr ihren elften Transport durchgeführt und insgeſamt bisher 2970 Flüchtlinge aus Nordſpanien nach Frankreich geſchafft. Bei dem letzten Transport ſtanden dem Kapitän und ſeiner Beſatzung ein Marinearzt und ſieben Matroſen vom Kreuzer„Leipzig“ zur Seite, der wieder auf der Reede von Bil⸗ bao liegt. Die Flüchtlinge klagten über großen Lebensmittelmangel in Bilbao und ließen ſich die Kommißbrotſtullen auf der„Beſſel“ gut ſchmecken. Der jüngſte Flüchtling war ein 20 Tage altes Kind. 1500 ſpaniſche Flüchtlinge nach Jrun zurückgekehrt. Rund 1500 ſpaniſche Flüchtlinge aus Irun, die ſich während der Feindſelig⸗ keiten nach Frankreich geflüchtet hatten, ſind im Laufe des Donnerstag über die internati⸗ Dampfer„Beſſel“ mit 616 Flücht lingen in der Gironde⸗Mündung der Negus wendel ſich an den Haager Gerichlshof London, 17. Sept. Die Londoner Anwalts- firma Arram, Fairfield u. Co. hat am Donnerstag an den Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag ein Telegramm ge⸗ ſandt, in dem im Auftrage„des Kaiſers von Abeſſinien und ſeiner Regierung“ die Einbe⸗ rufung einer außerordentlichen Sitzung„zur Anhörung der abeſſiniſchen Be⸗ ſchwerden gegen Italien“ bean⸗ tragt w.. von den Nationaliſten beſetzte Gebiet zurückgekehrt. Die Erſlürmung der Feſte Ronda Burgos, 17. September. Die befeſtigte Stadt Ronda in der Nähe von Malaga iſt geſtern nach längerem Kampf von nationali⸗ ſtiſchen Truppen geſtürmt worden. Dieſe Nach⸗ richt von der Südfront hat hier große Freude ausgelöſt, da nach dem Fall Rondas mit der baldigen Beſetzung der roten Hafenſtadt Malaga, dem einzigen be⸗ deutenden Stützpunkt der Volksfrontregierung an der ſüdlichen Mittelmeerküſte, zu rechnen iſt. Die Einnahme Rondas, einer alten Räuber⸗ feſtung, die ſeit Jahrhunderten als unein⸗ nehmbar galt u. wegen dieſer Eigenſchaft von den Schmugglern in der Oper„Carmen“ hoch geprieſen wird, wurde von zwei Franco⸗ Kolonnen durchgeführt, die von Cadiz und Antequera durch die zerklüftete Berglandſchaft vor Ronda ſich ihren Weg auf den Berggipfel hinauf erkämpften. Der Sieg der Nationali⸗ ſten bei Ronda ſtellt nicht nur einen wich⸗ tigen ſtrategiſchen, ſondern in noch höherem Maße einen unſchätzbaren morali⸗ ſchen Erfolg für die nationale Sache dar. Wie geſagt, Ronda galt ſeit altersher als uneinnehmbar und iſt nun doch eingenommen worden, trotzdem es von Tauſenden roter Soldaten verteidigt wurde. Die Kolonnen Francos hatten ein ſchwieriges Angriffs- gelände. Sie mußten mit Gewehren und Ma⸗ ſchinengewehren auf dem Rücken ſteile Hänge hinauf und tiefe Schluchten hinunter ſteigen, ehe ſie an die Stadt herangelangten. Gleich⸗ zeitig wurden Geſchütze auf Maultieren den Berg hinaufgeſchafft, um den Sturm der nationalen Truppen auf die Stadt vorzube⸗ reiten. In Ronda hielten ſich die roten Sol⸗ daten auf, die kurz nach Ausbruch des Bürger⸗ krieges aus Sevilla, aus Cadiz und anderen im Beſitz der Nationaliſten befindlichen Orten im Süden nach Ronda geflüchtet waren. Anarchiſten in Bilbao erſchoſſen. Flüchtlinge, die am Donnerstag abend mit dem deutſchen Dampfer„Beſſel“ aus Bilbao eintrafen, berichteten, daß es in den letzten 48 Stunden in Bilbao baskiſchen Separatiſten zuſammen mit den Sozialiſten gelungen ſei, die Oberhand in der politiſchen Leitung zu gewinnen. Zwei Anarchiſten, die mit Flücht⸗ lingen aus San Sebaſtian eingetroffen ſeien, ſeien ins Gefängnis geworfen worden. Eini⸗ ge von ihnen ſeien von der baskiſch⸗ſozialiſti⸗ onale Brücke bei Hendaye wieder in das nun Die Große Herbſtübung 1936 beginnt un⸗ ter Leitung des Oberbefehlshabers der Grup⸗ pe 2, General der Artillerie Ritter von Leeb, am 21. 9. 1936. Das eigentliche Uebungsge⸗ biet, das begrenzt wird durch die Orte Aſchaf⸗ fenburg, Meiningen, Bebra, Treyſa, Bad Nau⸗ heim, Hanau, unterliegt an dieſem Tage bis etwa 14 Uhr erheblichen Verkehrsbeſchränkun⸗ gen. Einige Straßen, die im einzelnen aus Geheimhaltungsgründen gegenüber den beider⸗ ſeitigen Parteien öffentlich nicht bekanntgegeben werden können, werden von 7 bis 14 Uhr für Kraftfahrzeuge völlig geſperrt. Darunter fällt auch die Fernverkehrsſtraße Hanau— Fulda. Allen Kraftfahrzeugbeſitzern, die nicht nach⸗ weisbar dienſtlich oder geſchäftlich im Uebungs⸗ raum zu tun haben und ſich einen entſprechen⸗ Ausweis bei den Ortsbehörden des müſſen nach⸗ 14 Uhr zu meiden. Zuſchauer mit Kraft⸗ Zeitpunkt ebenfalls außerhalb des Von 14 Uhr ab wird die Straße Hanau— für das Uebungsfeld ſelbſt Vom gleichen Zeitpunkt ab werden Tageszu⸗ iachſtehenden Orten auf das Manöverfeld zu⸗ a) Gelnhauſen, Zugang bezw. Zufahrt aus Richtung Hanau; b) Bad Orb, Zugang bezw. Zufahrt aus Richtung Gemünden; c) Herolz(2 Kilometer oſtwärts Schlüch⸗ Die Uebungsleilung der Großen herbſlübung 1936 Gruppenkommando II, Kaſſel, gibt bekannt: ſchen Polizei erſchoſſen worden. E d) Kerzell(10 Kilometer ſüdl. Fulda), Zu⸗ gang bezw. Zufahrt aus Richt. Fulda); e) Herbſtein, Zugang bezw. Zufahrt über Alsfeld— Brauerſchwend— Vallenrod — Friſchborn— Hopfmannsfeld oder über Ulrichſtein— Engelrod— Lanzen⸗ hain(nicht über Lauterbach!); f) Schotten, Zugang bezw. Zufahrt aus Richtung Gießen— Laubach; g) Ortenburg, Zugang bezw. Zufahrt aus Richtung Bad Nauheim— Frankfurt. des Sanitätsmannſchaften befinden ſich auf allen Zuſchauer⸗Sammelplätzen. Bekanntmachungen ber N. S. D. A. N. Kreis Heppenheim Kreisge lle eim an der Bergſtraße e, S lers 31¹⁵ Sprechſtunden des Kre ers: Mittwochs von 15—18 Uhr. —— NS.⸗Kriegsopferverſorgung Heppenheim Auf das am kommenden Dienstag im Saalbau Kärchner ſtattfindende Maſſen⸗ konzert der Luftwaffe werden die Mit⸗ glieder der Ortsgruppe beſonders aufmerk⸗ ſam gemacht. Kreis geſchãfts führer! 2 Sämtliche Nücenausrüſtungen, die wicht Aa feste Rechnung übernommen werden, ſind innerhalb dei nächſten 3 Tage der Kreisleitung abzuliefern. NSL B., Kreis Heppenheim. Arbeitsgemeinſchaft für Werka. icht Unſere nächſte Arbeitstagung findet am Mittwoch, den 23. September 1936, un 14% Uhr, im Schulhaus zu Birkenau ſtatt Flugmodellbau. Die Schulvorſtände wer den gebeten, die Kollegen auf dieſe Tagung aufmerkſam zu machen. Gäſte willkommen Ruppert, Kreisleiter — AS BO Du. Kreiswaltung. Die Dienſtſtunden der Kreiswaltung und der Verwaltungsſtelle der Deutſchen Ar⸗ beitsfront Heppenheim, finden ab 1. Ok⸗ tober 1936 wie folgt ſtatt Montag bis Freitag von 8—13 und 15—18 Uhr Samstags von 814 Uhr a Vetter, Kreiswalter. PPP ˙ Uebungsgebiet grundſätzlich auf die Zuſchauer⸗ Sammel⸗ bezw. n Parkplätze zu verweiſen. Auf allen Parkplätzen ſind Unfallſtationen „Deutſchen Roten Kreuzes“ eingerichtet; Da die im Uebungsgebiet vorhandenen Gaſt⸗ häuſer und Lebensmittelgeſchäfte erheblich durch Teilnehmer an der Großen Herbſtübung die auf Selbſtverpflegung angewieſen ſind, in Anſpruch genommen werden, die Parkplätze und Zuſchauer⸗Sammelplätze von Ortſchaften liegen, 1986, zudem meiſt abſeits wird den Zuſchauern mpfohlen, ſich Verpflegung, insbeſondere Wurſtwaren, ſelbſt mitzubringen. Tagesbefehl an das Uogg. anlußlich des Abſchluſſes des Reichsparteitages. Freudenſtadt, 17. Sept. Nach dem Abſchluß des Reichsparteitages hat Korpsführer Hühnlein NS. ausgegeben: folgenden Tagesbefehl an das NSgK.⸗Männer! Der Reichsparteitag 198 iſt vorüber. „Reichsparteitag der Ehre“ lautete ſein ſtol⸗ An den Leitſtellen erhalten die Kraftfahr⸗ zeuge koſtenlos Ausweiſe für Tageszuſchauer, die bei Kraftwagen an der Windſchutzſcheibe an⸗ zukleben, von Kraftradbeſitzern in der Taſche mitzuführen ſind. Von hier aus werden die Kraftfahrzeuge auf Parkplätze geleitet, die in der Nähe der jeweiligen Kampfhandlungen lie⸗ gen. Von dort wird zu Fuß zu Zuſchauer⸗Sam⸗ melplätzen geführt und fortlaufend über die Lage unterrichtet. In gleicher Weiſe wird mit allen Fußgän⸗ gern oder Radfahrern verfahren. Im Intereſſe einer glatten Abwicklung der Uebungen und auch der Zuſchauer ſelbſt, die nur auf dieſe Weiſe ſachgemäß über die taktiſchen Vorgänge unterrichtet werden können, erſucht die Uebungs⸗ leitung dringend, vorſtehende Leitſtellen zu be- achten. Bei den weitgehenden Abſperrungs⸗ maßnahmen ſind alle ſonſtigen Verſuche, ins Uebungsgebiet zu gelangen, zwecklos! Zuſchauer, die innerhalb des durch die Leit⸗ ſtellen feſtgelegten Uebungsraumes wohnen, ſammeln ſich entweder ebenfalls an den Park⸗ plätzen oder an den Zuſchauer⸗Sammelpunkten im Gelände. Der Ordnungsdienſt der Uebungs⸗ tern), Zugang bezw. Zufahrt aus Rich⸗ iſen, um die„Rückkehr Italiens in die tung Bad Brückenau; kahrgeuge ohne Tages⸗Zuſchauer⸗Austeis im leitung iſt angewieſen, Einzelgänger und ⸗kraft⸗ als Männer von entſchloſſ zer Name. Mit Stolz dürfen auch wir Männer des Motors von uns ſagen, das Korps hat ihn vor dem prüfenden Blick des Führers in Ehren beſtanden. Die Worte der Anerkennung, die das Tempo unſeres Marſchtritts, unſere Haltung und Diſziplin aus dem Munde des Führers gefun⸗ den hat, bedeuten uns Anſporn und höchſten Lohn. Die Gemeinſamkeit des Erlebens von Nürnberg und des Führers Parole wurden zum Stahlbad unſerer gläubigen Kraft. Ihr 10 500 NSKK.⸗Männer, die ihr die er⸗ hebenden Tage von Nürnberg miterleben durf⸗ tet, ſtellt zwar nur einen kleinen Bruchteil des Korps dar, aber ich bin mir ſicher daß ihr das lebendige Geſchehen, deſſen ihr teilhaftig wur⸗ det, allen euren Kameraden daheim vermittelt und es ſo zu einem Erlebnis für das geſamte NS. werden laßt. Voran unſere alten ſtolzen Standarten, die ſich nun mit den neuen in Nürnberg geweihten vereinen, und aufrecht in das neue politiſche Jahr hinein marſchieren wir ſtraff ausgerichtet ener Härte, wie ſie 1 der Führer will.“ —.— 2 —— — ä— 2 ä—ů— —— I — — 2 . 3 5 3 rr 1 e — r r 0 — 1 . 0 ö 3 14 e . 1 . U 9 1 1 0 9 14 * —— ÄÄ— ———ů—ů— — 6 Mu b eſtunden Tägliche Unterhaltungsbeilage der„Viernheimer Volkszeitung“ 5 Der Mann im Havelock Kriminalroman von Hans Hlrthammer 2. Fortſetzung Folglich war Manßaktle nach dem öſtlichen Teil der Stadt gebracht worden, und zwar ziemlich an die Peripherie, nach der Zeit zu ſchließen, die der Wagen gebraucht hatte. Ja, was war da zu tun? Der Inſpektor ließ ſich mit dem Nard verbinden und unterhielt ſich faſt eine Viertel⸗ ſtunde mit dem Kollegen vom Nachtdienſt.— Eine Razzia? Vielleicht hatte man Erfolg? Unwahrſcheinlich war es nicht. Immerhin, eine kleine Säuberung konnte nicht ſchaden, in den öſtlichen Bezirken ſchon gar nicht. In dieſem Augenblick torkelte ein Mann zur Tür herein und bewegte ſich unſicher auf die Gruppe der Beamten zu. „Das iſt Hutkins, der Chauffeur!“ rief Tue Pearſon aufatmend. Inſpektor Grant ſprang auf und eilte auf den Chauf⸗ feur zu.„Ah, Miſter Hutkins!“ rief er.„Ich kalkuliere, Sie werden uns eine Menge zu erzählen haben!“ Aber Hutkins wußte überhaupt von nichts.„Ich ver⸗ mute, daß ich im Auto eingeſchlafen bin,“ fagte er. „Jedenfalls, als ich aufwachte, ſaß ich zu meiner grenzen⸗ loſen Verblüffung in einer Kneipe.“ 5„Wir ſind ſo geſcheit wie vorher!“ ſeufzte der Inſpek⸗ or. Er hielt es für angebracht, auch das Hausmädchen und die Köchin noch zu vernehmen. Sie kamen, notdürftig bekleidet und mit erſchreckten Geſichtern. Ob Manhattle in der letzten Zeit verdächtige Beſuche empfangen habe, wollte der Beamte wiſſen. Die beiden Mädchen konnten ſich an nichts Auffallen⸗ des erinnern. „Auch ſonſt hat ſich nichts ereignet?— War Ihr Herr in den letzten Tagen vielleicht irgendwie verſtört, aus dem Gleichgewicht gebracht?“ Die Mädchen ſahen ſich einander an. Derartiges! Es war gut. Als die Mädchen ſich leiſe grollend zurückgezogen hatten, nahmen ſich der Inſpektor noch einmal die beiden Männer vor. „Iſt Ihnen nichts darüber bekannt, ob Miſter Man⸗ hattle einmal mit den Gerichten de tun hatte?“ Eben ur rechten Zeit fiel ihm ein, daß der„Mann im Have⸗ ock“ ſtets ſeine beſonderen Abſichten verfolgte. „Mit den Gerichten?“ Pearſon dachte nach.„Hm! Allerdings! Aber das iſt ſchon ſehr lange her. Vor etwa vier Jahren, bald nach meinem Eintritt.“ „Worum handelte es ſich?“ fragte der Inſpektor ge⸗ annt. den ich mich erinnern kann— ſein Prokuriſt hatte ſich in gefährliche Geldgeſchichten eingelaſſen. Manhattle war damals der Beſttzer der Foolrop Corporation. Ich kann allerdings nicht mehr ſagen, wie jener Menſch hieß. Er wurde dann wegen Wechſelfälſchung verurteilt. Frei⸗ lich, es war ſchon zu ſpät, die Firma ging pleite.“ „Ah, ſehr gut! Hatten Sie etwa den Eindruck, daß jener Prokuriſt— daß dem Mann Unrecht geſchah?“ Pearſon ſchwieg in einiger Verlegenheit.„Dieſe Ver⸗ mutung— hm— wurde allerdings in unſeren Kreiſen laut. Wir hatten natürlich keinerlei Einblick in die Zu⸗ ſammenhänge. Das Urteil wird ſchon— in Ordnung geweſen ſein.“ „Manhattle muß durch dieſe Geſchichte ſchwere finan⸗ zielle Verluſte erlitten haben?“ forſchte der Inſpektor weiter. Er hatte den beſtimmten Eindruck, daß er ſich auf dem richtigen Weg befand. „Miſter Manhattle beſitzt Privatvermögen!“ er⸗ widerte Pearſon in einem Ton, der erkennen ließ, daß ihm das Verhör unangenehm war. Da lenkte plötzlich der Chauffeur Hutkins die Auf⸗ merkſamkeit des Beamten auf ſich: Er lachte. „Was finden Sie an dieſer Sache lächerlich?“ ſtellte ihn Grant zur Rede. „Oh, man kann über manche Dinge lachen! Zum Bei⸗ ſpiel barüber, daß ſich Miſter Manhattle ein neues Auto kaufte, ausgerechnet acht Tage ſpäter, nachdem ſeine Firma pleite gegangen war. Oder daß er vier Wochen ſpäter eine Vergnügungsreiſe an die Riviera unter⸗ nahm, nicht wahr, warum ſollte unſereiner nicht dar⸗ über lachen dürfen?“ „Was wollen Sie damit ſagen?? „Sagen?“ echote Hutkins und riß die Augen auf. „Nichts, gar nichts!“ Der Inſpektor konnte es ſich denken. Wahrſcheinli hatte man jenen Prokuriſten ſchuldlos verurteilt. Un nun war der wirkliche Schuldige— in die Gewalt des Mannes im Havelock geraten. In dieſem Augenblick fuhr draußen ein Auto vor und — wahrhaktiger Himmel— Miſter Manhattle entſtieg ihm, bezahlte die Taxe und ſchritt auf die Haustür zu. Pearſon eilte ihm entgegen, gefolgt von Hutkin“ und dem Inſpektor. 5 „Iſt es möglich, Miſter Manhattle, Sie ſind wohl⸗ behalten? Wir befürchteten das Schlimmſte!“ Manhattle wich dem fragenden Blick des Beamten aus. „Wie kommen Sie dazu, die Polizei zu rufen?“ ſchrie er den verdutzten Peaxſon an. Nein, nichts „Aber— ich wußte doch nicht! Das leere Auto, die Karte——!“ Er zeigte ratlos die Karte des Mannes im Havelock. Manhattle machte eine wütende Bewegung.„Unſinn! — Es war nichts weiter als ein dummer Scherz, den ſich einige Freunde erlaubten.“ Der Beamte war in einiger Verlegenheit.„Sie haben alſo nichts auszuſagen, Miſter Manhattle?“ Der Angeſprochene ſchüttelte ärgerlich den Kopf. „Nein, es iſt nicht nötig, daß Sie die Sache weiter ver⸗ folgen!“ Was ließ ſich anderes tun, als das Haus zu ver⸗ laſſen. Der Inſpektor ärgerte ſich. Die Geſchichte mit den„Freunden“ war natürlich eine dumme Ausrede. „Sie werden nichts dagegen haben, wenn wir die An⸗ gelegenheit im Auge behalten!“ „Mir wäre es lieber, wenn nichts mehr unternommen würde!“ entgegnete Miſter Manhattle e Inſpektor Grant zog es vor, keine Antwort zu geben. Er e flüchtig und verließ mit ſeinen Leuten das Haus.— Manhattle hatte indeſſen ſein Schlafzimmer aufge⸗ ſucht. Aufſtöhnend ließ er ſich in einen Seſſel fallen und ſchob den fahrbaren Rauchtiſch zu ſich heran, auf deſſen Platte eine halbgeleerte Kognakflaſche ſtand. „Der verfluchte Hund!“ knirſchte er, während er ein Glas vollgoß und in einem Zug austrank. Dann er⸗ hob er ſich ſchwerfällig und trat an den Spiegel. Mit einer heftigen Bewegung entledigte er ſich des Smokings und ſtülpte den Hemdärmel hoch. Der Oberarm war ſtark gerötet. Manhattle nahm einen Schwamm, befeuchtete ihn mit kaltem Waſſer und verſuchte, den brennenden Schmerz zu kühlen. Allmählich verlor ſich die Rötung. Doch als nun Manhattle den Arm gegen den Spiegel hielt, begannen ihm plötzlich die Knie zu zittern. Der Schwamm ent⸗ glitt ſeiner Hand und fiel klatſchend zu Boden. Auf ſeinem Arm waren in dunkelblauer Zeichnung die Umriſſe des Mannes im Havelock erſchienen. 3. „Der— Mann im Havelock!“ murmelte Eduard Shuff⸗ ling. Alles Leid der vergangenen Jahre verſank, als wäre es nur ein wüſter Traum geweſen. Das grauen⸗ volle Unrecht, das ihm widerfahren war— nun hatte es für ihn nichts Bedrückendes mehr. Der Mann im Havelock hatte ſein Schickſal in die Hand genommen, ein Menſch glaubte an ihn, an ſeine Unſchuld, ein liche ah gab ihm die Ehre zurück. Das wog alles Häß⸗ e auf. In einer ſtürmiſchen Aufwallung griff er über den Tiſch nach Hartfiels Hand und drückte ſie heftig.„Oh, Miſter Hartfield, ich— ich danke Ihnen, ich danke Ihnen!“ Ueber Hartfields Geſicht glitt ein helles Lächeln, als er Shufflings Händedruck erwiderte.„Mein lieber Freund, es freut mich, daß Sie anfangen, uns Ihr Ver⸗ trauen zu ſchenken. Sie werden ſehr bald einſehen, daß es der Chef gut mit Ihnen meint. Er hilft allen, denen ein Unrecht geſchieht.“: Haryy Hartfield mochte an die ſechsundzwanzig Jahre zählen. Sein Aeußeres zeigte jenen ſchlanken, ſehnigen Sporttyp, den unſere Zeit zum männlichen Ideal er⸗ klärt hat. Der junge Mann hätte es eigentlich nicht nötig gehabt, ſich mit dunklen Dingen zu beſchäftigen. Er ſtammte aus beſter Familie, war unabhängig und dazu beneidenswert reich. Aber es war ihm ergangen wie ſo vielen jungen Menſchen der Nachkriegszeit: Das Grauen der Schlacht⸗ 85 war in ſeinem Innern haften geblieben und hatte eine Begriffe verwirrt. Vergebens ſuchte er nach einem neuen Inhalt, nach Zwecken und Zielpunkten des Lebens, denen nachzuſtreben die Mühe gelohnt hätte. Kein Wunder, daß die Berichte über die Tätigkeit des Mannes im Havelock ihn faſzinierten und ſeine Phan⸗ taſie erregten! Mit der Begeiſterung und der ſkrupel⸗ loſen Hemmungsloſigkeit ſeiner Jugend ſuchte er mit dem Geheimnisvollen in Verbindung zu kommen. Ein Zufall brachte ihm ſchließlich die Erfüllung ſeiner Wün⸗ ſche. Er wurde einer der eifrigſten und ſelbſtloſeſten Helfer des Mannes im Havelock. Plötzlich hob Shuffling lauſchend den Kopf. Draußen vor der Baracke war das Gebrumm eines Motors zu vernehmen, gerade als wenn ein Autso ſich näherte. Harry Hartfield verzog ſchmunzelnd den Mund.„Eine Ueberraſchung, lieber Freund! Miſter Manhattle wird uns— wenn auch nicht ganz freiwillig— mit ſeinen! Beſuch beehren. Der Chef will ihn in Ihrer Gegenwart zur Verantwortung ziehen.“ Shuffling erbleichte.„Sie— ſcherzen, Miſter Hart⸗ field!“ ſtotterte er. Hartfield ſchüttelte den Kopf.„Nein, mein Lieber! Die Sache verhält ſich ganz einfach! Miſter Manhattle pflegt jeden Dienstag den Kentington⸗Klub zu beſuchen. Einer unſerer Leſer iſt beauftragt, ihn abzufangen und hierher zu ſchaffen.“ Shuffling geriet in Erregung. Seine Hande vauten ich zu Fäuſten.„Ich werde den Kerl erwürgen!“ keuchte er. Urheber- Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister Verdau(Sachsen) „Aber nicht doch!“ begütigte Hartfield.„Sie werden nichts weiter tun, als ſich in aller Freundſchaft ein bißchen mit ihm unterhalten.“ Shuffling ſchwieg. Sich auszudenken, daß man nun dieſem Schurken gegenüberſtehen würde, den man in der troſtloſen Verlaſſenheit der Gefängniszelle Tag um Tag verwünſcht und verflucht hatte! Ohnmächtig war man geweſen, ein Nichts— und der andere eine Macht, unerreichbar. Und jetzt— und jetzt, nein, es war nichl vorſtellbar. Draußen war inzwiſchen das Auto vorgefahren. Schleifende Schritte näherten ſich der Baracke.— „Sie kommen!“ rief Hartfield und eilte Ane Tür. Als er ſie geöffnet hatte, tauchte die Geſtalt eines beträcht⸗ lich kurz geratenen Menſchen mit ſchiefhängender Schul⸗ ter aus dem Dunkel auf, deſſen Geſicht von einem teuf⸗ liſchen Grinſen verzerrt war. In der Umklammerung ſeiner Arme hing der Körper eines leblos erſcheinen⸗ den Mannes, deſſen Kleidung ſeine Zugehörigkeit zur oberſten Geſellſchaft verriet. „Miſter George Manhattle!“ meldete der Kleine mit der Miene eines herrſchaftlichen Dieners und zerrte den Ohnmächtigen zu einem Stuhl. Gleich darauf meldete ſich der Lautſprecher. „Handfeſſeln anlegen!“- Shuffling erſchrak über den ſchneidenden Klang dieſer Stimme, die kaum noch etwas Menſchliches an ſich hatte. Zum erſtenmal ahnte er etwas von der Kraft und der Macht, die von dieſem ungewöhnlichen Manne ausging, und zum erſtenmal verſuchte er nachzudenken, welche Tiefen des Lebens und der Schickſale ein Menſch durch⸗ kämpft haben mußte, um dies einſame Daſein jenſeits 11 Grenzen von Ordnung und Recht ertragen zu önnen. Hartfield hatte ſich behaglich eine Zigarette an⸗ Fdzündet und ſah dem Kleinen zu, der die Hände ſeines Opfers kunſtgerecht in die Zwingen der ſtählernen Feſſeln ſchob. 5 „Iſt Kean noch da?“ erklang nach einiger Zeit die Stimme des Unſichtbaren. „Jawohl, Chef!“ erwiderte der Kleine, ſeine Arbeit unterbrechend. 8 „Bring Manhattles Auto an ſeine Wohnung, Trafal⸗ gar Square neun, ſteck die Karte an den Wagen und mach dich aus dem Staub!— Der Teufel hole dich, wenn du dich erwiſchen läßt!“ „Iſt gut!“ nickte Kean, machte, daß er mit ſeiner Arbeit fertig wurde und ſchlürfte aus dem Zimmer. Unmittel⸗ bar darauf hörte man draußen das Auto wegfahren.— Der Schmerz der Feſſeln führte George Manhattle allmählich ins Bewußtſein zurück. Er wurde unruhig, ſeiner Bruſt entrang ſich ein gepreßtes Stöhnen. Dann öffnete er die Augen, wie aus einem tiefen Schlaf er⸗ wachend. Er bemerkte ſeine gefeſſelten Hände und verſuchte aufzuſpringen, doch Hartfield zwang ihn mit ſanftem Nachdruck ſitzenzubleiben. Der Gefangene erbleichte.„Was hat das zu be⸗ deuten?“ ächzte er.„Wo bin ich?“ „Oh, unter Freunden, lieber Miſter Manhattle!“ be⸗ gütigte Hartfield mit dem liebenswürdigſten Lächeln deſſen er fähig war.„Unter guten Freunden, die der Sehnſucht nicht länger widerſtehen konnten, ein paar nette Stunden mit Ihnen zu verleben. Wie wäre es mit einem Whiſt zu dreien?“ „Unerhört!“ verſuchte Manhattle loszupoltern.„Wer ſind Sie eigentlich? Ich kenne Sie nicht.“ „Ich bin untröſtlich, Miſter Manhattle! Aber viel⸗ leicht können Sie ſich auf Miſter Shuffling beſinnen, der ſich ſehr freut, Sie begrüßen zu dürfen. Er ſagte mir, daß er lange nicht das Vergnügen hatte, Sie zu ſehen.“ Manhattle, der bei der Nennung von Shufflings Namen erſchreckt zuſammengezuckt war, knirſchte mit den 1 7 795„Ah, ich beginne zu begreifen! Ein Rache⸗ akt!“ a „Sie trren, George Manhattle! Ein Akt der Sühne!“ Es war die Stimme des„Mannes im Havelock“, die kalt und anklagend aus dem Dunkel herüberkam. Der Gefangene blickte entſetzt auf, ſeine Augen irrten ſuchend durch den Raum. Schließlich blieben ſie mit einem Ausdruck bumächtiger Wut auf ſeinem früheren Prokuriſten haften. Als er ſah, daß Shuffling dem Blick ruhig ſtandhielt, bedeckte ſich ſeine Stirn mit Angſt⸗ ſchweiß. Der Unſichtbare fuhr zu ſprechen fort: „Sie haben einen 1 875 Menſchen gewiſſenlos zu⸗ grunde gerichtet. Sie haben ſich eines ſchweren Betruges und eines Meineides ſchuldig gemacht! Alles nur, um ſich einen Vermögensvorteil zu verſchaffen!“ „Zum Teufel!“ fluchte Manhattle, indem er wie ver⸗ rückt an ſeinen Feſſeln zerrte.„Wovon ſprechen Sie Nn Ich verlange, ſofort in Freiheit geſetzt zu werden!“ „Ich, will Ihrem Gedächtnis nachhelfen!“ erwiderte die Stimme aus dem Lautſprecher.„Eduard Shuffling klagt Sie an, George Manhattle! Er wurde auf Ihre Veranlaſſung wegen Wechſelfälſchung verurteilt, wäh⸗ rend Sie ſelbſt der Schuldige waren.“ Fortſezung folgt. Seer g 1 1 „verden 1 haft ein dan nun Man in Tag un tig Wal ie Macht dar nich efahren Ar. Alg beträcht; r Schul. em teuf. merung scheinen. leit zur eine mi rte hen g dieſet ch hatte, und det wsging, „welche h burch⸗ jenſeits gen zu tte an⸗ e ſeines Hernen e de Arbeit 15 d 1 i, um le ver⸗ n Sie etzt u vibette fing hre 8 wäh⸗ . ö Nummer MI TEIDHENITCHE JpONIZEITUMHe Verantwortlich für die Hauptſchriftleitung Franz Krawutſchhe, Worms, für den Anzeigenteil Otto Watzbe, Worms. Durchſchnitisauflage der Montagsausgabe III. Vi. 1986 uber 20 000. Verlag: Vereinigte Zeitungs verlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms a. Rh. Druck: Wormſer Verlags- und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. Jernſprecher der Schriſtlettung Nr. 5141. 71 Erſcheint ſeden Montag und Freitag. Poſtbezugspreis der Montagsausgabe monatlich 1 Rt. zuzüglich Poſtbeſtellgeld. Angeigengrunbpreis für 1 mm Höhe u. 22 mm Breite 9 Rypfg., im Texteil bei 67 mm Breite 40 Rypfg., nach Preisliſte Nr. 5. Worms a. Rh. Freilag, den 18. Jeplember 1936 Anzeigen und Beilagen werden nur für die Montagsausgabe angenommen. Anzeigenannahmeſtelle Worms, Römerſtraße 56, Verlagsgeſchäftsſtelle Wollſtraße 2. P. S. K. Lshfn. 4674 der Vereinigten Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms a. Rh. 16. Jahrgang Sporł am Sonnkag Die Raſenſpiele beherrſchen das Sportpro⸗ gramm des kommenden Sonntags. Allen vor⸗ an ſchreitet der Fußball, wo man— kaum iſt das neue„Jahr“ geſtartet— bereits mitten im ewig jungen Kampf um Punkte und Meiſter⸗ ſchaft ſteht. Die erſten Spieltage haben— ge⸗ rade in Süddeutſchla 5— den„ganz Neuen“ oder„wieder Neuen“ aufſehenerregende Er⸗ folge gebracht. Dadurch iſt gleich zu Beginn ein erfriſchendes Element in die Punktehatz hineingetragen worden und man bann nicht bezweifeln, daß dadurch das Intereſſe der Fußballfünger gewaltig geſteigert worden iſt. Auch im Handball verzeichnen die ſüddeutſchen Gaue großen Betrieb. Ueber beide Sportarten iſt in geſonderter Vorſchau mehr zu finden. Leichtathletil Zum Ausklang der Saiſon flackert das helle Feuer der deutſchen Leichtathletik noch einmal auf. Die Stuttgarter„Adolf Hitler⸗Kampf⸗ bahn“ gibt den Schauplatz ab für die Endkäm⸗ pfe um die deutſche Vereins meiſter⸗ ſchaft. Titelverteidiger Stuttgarter Kickers, München 1860, Berliner SC. und der ASV. Köln ſtreben nach dieſem Titel, der nur dem Verein berechtigt zufällt, der die Leichtathletik im ſeinen Reihen auf breiteſter Grundlage ver⸗ ankert hat. Die Gaue Heſſen und Südweſt lie⸗ fern ſich in Hanau einen intereſſanten und auf⸗ ſchlußreichen Vergleichskampf, bei dem man den Südweſtlern die beſſeren Ausſichten ein⸗ räumen muß. In Berlin ermitteln die Frauen ihren beſten deutſchen Leichtathletik⸗Verein; hier ſind die„letzten Drei“: Dresdener SC., SC. Charlottenburg und Deutſcher Olympi⸗ ſcher SV. Düſſeldorf führt noch ein„In⸗ ternationales“ durch; Frankreich und Finnland treten mit ihren Beſten in der franzöſiſchen Hauptſtadt zu dem mit großer Spannung erwarteten Länderkampf an, einen Dreiländerkampf ſieht Warſchau zwiſchen Po⸗ len, Italien, Ungarn. Tennis Die Medenſpiele finden nach einer monatelangen Pauſe mit den Vorſchluß⸗ und Schlußrundenkämpfen in Breslau ihren Ab⸗ ſchluß. Am Samstag tritt die favoriſierte Mannſchaft Brandenburgs, in der man von Cramm wahrſcheinlich vermiſſen wird, gegen die Rheinländer an und im zweiten Gefecht kreuzen Nordmark und Sachſen die Klingen. Brandenburg und Sachſen ſollten ſich u. E. für das Endſpiel am Sonntag qualifizieren. In Belgrad ſteht ein Länderkampf zwiſchen Jugoſlawien und Polen zur Entſchei⸗ dung an. Fechten Die beſten Degenfechter aus Südweſt, Baden und Württemberg treffen in Baden⸗Ba⸗ den auf die ſtarken Vertreter der Nordweſt⸗ ſchweiz. Für den Gau Südweſt fechten dabei Roſenbauer⸗Frankfurt, Jewarowfki⸗Frankfurt, Benkert⸗Saarbrücken, Adam⸗Wiesbaden und als Erſatzmann Bauer ⸗Frankfurt. Nadſport Raſch neigt ſich das deutſche Radſportjahr auf den offenen Bahnen zur Neige. Und doch: immer ſtehen Veranſtaltungen in großer Zahl auf dem Programm. Die beſte Beſetzung dürfte an dieſem Sonntag ohne Zweifel Frankfurt a. M. aufweiſen, wo neben Metze und Lohmann noch Möller, Krewer, Schön und der Frankfurter Schäfer in den Dauerrennen am Start erſcheinen. Gute Pro⸗ gramme verzeichnen ſonſt noch Bielefeld, Sin⸗ gen, Frieſenheim, Pforzheim und Erfurt. In Paris veranſtaltet man den„Großen Preis der Nationen“. Die neue Sechstage⸗Rennzeit wird mit den„Six days“ von London ein⸗ geleitet, wo Merkens zuſammen mit Hürtgen die deutſchen Farben vertritt. An Straßenren⸗ nen in Deutſchland ſind„Rund um Nürn⸗ berg“ über 148 km und der„Große Stra⸗ ßenpreis von Halle“ über 172,6 km zu erwähnen. Eine ſchöne Werbung für den deut⸗ ſchen Radballſport ſtellt der„Große Radball⸗ preis von Oſtdeutſchland“ in Görlitz dar; Dia⸗ mant⸗Chemnitz und Wanderfalke⸗Dresden ſind Jußball und Handball ſind Trumpf! der Jonnkag bringt ein großes Prograum im Puuklekampf aller Sporkarlen Wormalla In SaaL blieben— Saargaste In Herrnshelm Viederholungsſpiele um den Iſchammer- Pokal deulſche bereins-Meiſterſchaft in Stultgarl Die Gauliga am 3. Kampflag Jaſt volles Programm— Wormalia beim JB. Saarbrücken Das Programm des Jonnkags Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt—Sportfr. Saarbrücken Kickers Offenbach SV. Wiesbaden FK. Pirmaſens— SV. Frankfurt Union Niederrad—Boruſſia Neunkirchen FV. Saarbrücken Wormatia Worms Gau Baden Vfe. Neckarau—Spygg. Sandhofen(19.) VfR. Mannheim— VfB. Mühlburg Germania Brötzingen— SV. Waldhof Karlsruher FV.—1. FC. Pforzheim FV. 04 Raſtatt— Freiburger Fc. Gau Württemberg SV. Göppingen JV. Zuffenhauſen Sportfreunde Eßlingen— SC. Stuttgart Gau Bayern: 1860 München— Bayern München. BC. Augsburg— Wacker München ASV. Nürnberg—1. FC. Nürnberg VfB. Ingolſtadt⸗Ringſee—Spygg. Fürth SC. Schweinfurth 05— VfB. Koburg Die zum Teil ziemlich überraſchenden Er⸗ gebniſſe der beiden erſten Spieltage und be⸗ ſonders das außerordentlich gute Abſchneiden der verſchiedenen„Neulinge“ haben die Span⸗ nung auf den Weitergang der Fußball- Meiſterſchaftsſpiele bei den Zuſchauern und bei den Spielern ſelbſt ſtark verſchärft. Man erwartet überall mit Ungeduld die neuen Kämpfe und freut ſich ſchon heute auf den ſonntäglichen Spaziergang zum Fußballplatz. Ein ſichrer Beweis dafür, daß„König Fuß“ ball“ trotz der langen Pauſe und des wenig glücklichen Abſchneidens der Ländermannſchaft in den letzten Spielen nichts von ſeiner Be⸗ liebtheit eingebüßt hat. * In den drei Gauen— Südweſt, Baden und Bayern— treten am Sonntag alle Mann⸗ ſchaften auf den Plan; Heſſen wartet mit vier Spielen auf und nur der Gau Württemberg begnügt ſich mit der Durchführung zweier Kämpfe. Von den Begegnungen des Sonn⸗ tags ſind beſonders die Spiele Kickers Offen⸗ bach— SV. Wiesbaden und FK. Pirmaſens gegen FSV. Frankfurt im Gau Südweſt, VfR. Mannheim VfB. Mühlburg und Germania Brötzingen SV. Waldhof im Gau Baden, 1860 München— Bayern München, Ingolſtadt gegen Spygg. Fürth und ASV. Nürnberg—1. FC. Nürnberg im Gau Bayern zu erwähnen. Großlampftag in der Bezirksklaſſe Gruppe Züdheſſen Alemannia Worms— Sportverein Horchheim VfR. Bürſtadt— Olympia Lorſch Norm. Pfiffligheim— SV. 98 Darmſtadt FC. Egelsbach— Olympia Lampertheim MSV. Darmſtadt— Sportygg. Arheilgen Sportverein Münster— Haſſia Dieburg Das Antreten des Wormſer Gauligiſten in Saarbrücken bringt es mit ſich, daß die Be⸗ zirksklaſſe in Worms diesmal ſtark zu Wort kommt. Sowohl im Wäldchen als auch in Pfiffligheim wird geſpielt. Alemannia Worms erwartet den Neuling Sportverein Horchheim. Nach dem feinen Sieg in Lampertheim darf man annehmen, daß die Alemannen auch den neben anderen bekannten Mannſchaften zur Stelle. Motorſport Die 18. Internationale Motor⸗ rad⸗Sechstagefahrt, Europas größte Zuverläſſigkeitsprüfung, ſteht im Blickfang des ganzen Kontinents. Dreimal ſchon haben die Deutſchen den Sieg in der„Internationalen Trophäe“ errungen und nun wollen ſie das bisher noch von keiner Nation erreichte Ziel, zum vierten Male in ununterbrochener Rei⸗ henfolge den erſten Preis zu erringen, errei⸗ chen. Der deutſche Motorſport iſt gegen die engliſchen, tſchechiſchen und öſterreichiſchen Maſchinen aufs beſte gerüſtet. Am Sonntag nimmt man bereits die vierte Tagesetappe von Garmiſch aus in Angriff. Hoffen wir, daß bis dahin die 126 deutſchen Maſchinen von ſchweren Mißgeſchicken verſchont geblieben ſind. Horchheimern keine Chance geben werden. In Pfiffligheim tritt der SV. 98 Darmſtadt, der Bezwinger des FC. Egelsbach, an. Die Darm⸗ ſtädter ſcheinen dieſes Jahr ſtärker zu ſein als im Vorjahr. Und da Pfiffligheim noch nicht recht im Schwung iſt, würden wir uns gar⸗ nicht wundern, wenn diesmal die Gäſte gu einem Erfolg kämen.— In Bürſtadt ſteigt das„Ried⸗Derby“. Hier ſcheinen beide Geg⸗ ner ſchon recht gut in Form zu ſein, denn beide konnten ihr erſtes Spiel gewinnen. Wir halten den Ausgang gerade dieſes Treffens für offen.— In Darmſtadt und Müunſter ſollten die Platzvereine zu Siegen kommen Gruppe Unkerbaden Peſt Amicitia Viernheim— Fortuna Edingen Phönir Mannheim— FC. 08 Mannheim Kurpfalz Neckarau— SC. Käfertal FV. 08 Hockenheim— Fortuna Heddesheim Olympia Neulußheim— Alem. Ilvesheim Germ. Friedrichsfeld— TSV. Feudenheim Amicitia Viernheim empfängt die Fortu⸗ nen aus Edingen. Nach dem Fehlſchlag gegen Ilvesheim am letzten Sonntag darf man dies⸗ mal doch auf die Viernheimer ſetzen. In den weiteren Spielen ſind Phönix Mannheim, Kä⸗ fertal und Hockenheim in Front zu erwarten Die Spiele in Neulußheim und Friedrichsfeld ſind in ihrem Ausgang offener. Gruppe Pfalz Oſt Phönix Ludwigshafen— TSV. Rheingönhelm 1914 Oppau— JV. 06 Speyer Kickers Frankenthal— ASV. Ludwigshafen TV. Frieſenheim— 03 Ludwigshafen 04 Ludwigshafen— 08 Mutterſtadt Spogg. Mundenheim— Pfalz Ludwigshafen Vas gibks im Gau Füdweſt? Die„Ueberraſchungsmannſchaften“ vom vergangenen Sonntag, der Neuling SV. Wiesbaden und die von ihm mit 4:0 geſchla⸗ gene Frankfurter Eintracht, erfreuen ſich bei ihren diesmaligen Kämpfen der beſonderen Aufmerkſamkeit aller Südweſtler. Die Ein⸗ tracht wird natürlich alles verſuchen, den zweiten Neuling, die Saarbrücker Sport⸗ freunde, auf eigenem Platz ihre„Rache“ fühlen zu laſſen. Ob ſich die Saarländer aber ſo leicht ſchlagen laſſen werden, ſteht auf einem anderen Blatt. Die Eintracht⸗Mannſchaft wird ſchon eine ganz andere Leiſtung vollbringen müſſen, wenn ſie im zweiten Meiſterſchafts⸗ ſpiel zum erſten Punkt kommen will. Das Spiel des SV. Wiesbaden bei den Offenbacher Kickers wird Anlaß zu einem Maſſenbeſuch auf dem„Bieberer Berg“ ſein. Bei einer Bewertung der Chancen muß man ſehr vorſichtig verfahren, eben gerade we⸗ gen dieſes 4:0, das einmal erſt eine Beſtäti⸗ gung durch ein weiteres gutes Spiel der Wiesbadener erfahren muß, zum anderen aber ein Hinweis auf die große Kampfkraft des Neulings iſt. Andererſeits gelang auch den Kickers bei den Sportfreunden Saarbrücken ein kaum erwarteter 4:3⸗Sieg. Das Offenbacher Spiel wird alſo in verſchiedener Hinſicht recht aufſchlußreich ſein. Eine ſehr wichtige Kraftprobe werden ſich auch der Fͤ. Pirmaſens und der F S V. Frankfurt in der pfälziſchen Schuhſtabt liefern. Beide Mannſchaften ſiegten am ver⸗ gangenen Sonntag, beide konnten allerdings auf eigenem Platz ſpielen. Die„Bornheimer“ hinterließen aber trotz ihres klaren 4:1-Steges über den JV. Saarbrücken keinen beſonders überzeugenden Eindruck und darum glauben wir, daß ſie in Pirmaſens kaum mehr als einen Punkt herausholen können. Aber ſchon ein Unentſchieden wäre ein großer Erfolg für die Frankfurter. Union Niederrad war gegen den Gaumeiſter Wormatia Worms in der alten Kaiſerſtadt überraſchend ſtark, Worms konnte nur mit Glück ſtegen. Die Niederräder wollen nun zu Hauſe gegen Boruſſiga Neunkir⸗ chen ihre wiedergefundene Form zum erſten Siege ausnützen, der möglich erſcheint. * Ufn. Wormalia in Saarbrücken Der Südweſtmeiſter muß nach Saarbrücken. Nachdem ſchon das Spiel am letzten Sonntag gegen Niederrad gezeigt bat, wie ernſt jeder Gegner genommen werden muß, gilt das natür⸗ lich auch für das Treffen in Saarbrücken. Die Saarbrücker haben am Vorſonntag in Frank⸗ furt gegen den Fußballſportverein mit 411 ver⸗ loren. Man ſagt in der Frankfurter Preſſe dem Sieger eine ganz ausgezeichnete Leiſtung nach, während die Saarländer nur in der 2. Halb⸗ zeit einmal in Schwung gekommen, aber im Angriff zu ſchwach geweſen ſeien. Die Mann⸗ ſchaft iſt gegen das Vorjahrsſpiel ziemlich ver⸗ ändert. Das Tor iſt neu beſetzt, in der Vertei⸗ digung ſteht der frühere Idarer Purper und auch ſonſt hat es Veränderungen gegeben. Im Angriff fehlt vor allem Conen. Jedenfalls iſt Sold die letzte Säule der Mannſchaft. Eigent⸗ lich müßte die Wormatia für einen Sieg„gut“ ſein, denn man kann ſich nicht recht vorſtellen. daß die Saarbrücker ihre Mannſchaft ſchon ſo feſtgefügt haben, daß ſie ernſtlich für den Sieg in Frage kämen. Bei den Wormaten kann es gegen den letzten Sonntag eine Aenderung ge⸗ ben. Man ſpricht davon, den jungen Hofe mann aus der 1. Jugend als Linksaußen ein⸗ zuſetzen und den jungen Müller in die Sturmmitte zu nehmen, wodurch dann der Nechtsaußenpoſten wahrſcheinlich mit Lehr be⸗ * —— ————————————jꝙr——· ͤ— —— q— K.. 3 n 5 5 ſetzt werden würde. Wenn man ſchon die Probe machen will dann ſoll man es ruhig in dieſem Auswärtsſpiel tun. Von hinten heraus ſteht die Mannſchaft wie am letzten Sonntag. Wir hof⸗ fen, gute Nachricht melden zu können. Am den Tſchammer⸗-Pokal Vf. Benrath— Hertha⸗BSc. Berlin FC. Schalke 04— PIV. Stuttgart Der kommende Sonntag bringt auch die bei⸗ den noch ausſtehenden Wiederholungsſpiele um den Tſchammer⸗Pokal. Nachdem im BfB. Peine, der in Allenſtein mit 3ü1 gewinnen konnte, am vorigen Sonntag der ſechſte Teilnehmer der nächſten Runde ermittelt worden iſt, ſollen nun am 20. September auch die zwei noch fehlenden Mitbewerber bekannt werden. Die Vorſpiele brachten trotz Verlängerung keine Entſcheidung. Man tut gut. wenn man diesmal die beiden weſtdeutſchen Vertreter(die Spiele finden in 8 und Gladbeck ſtatt) in Front er⸗ wartet. Wer ſpielt gegen die Iſchechoſlowakei? Das Fachamt Fußball teilt mit: Verſchiedene Spielerverletzungen machen die endgültige Aufſtellung der Fußball⸗Mannſchaft für das Länderſpiel gegen die Tſchechoſlowa⸗ lei am 27. September in Prag zur Zeit noch unmöglich. Die Mannſchaft wird auf Grund der Kondition der Spieler erſt nach den Be⸗ gegnungen am kommenden Sonntag am Mon⸗ tag aufgeſtellt werden können. Für die engere Auswahl der deutſchen Nationalmannſchaft für Prag ſind vorgeſehen: Tor: Jakob(Jahn Regensburg), So nn⸗ rein d. FC. Hanau 1893); Verteidigung: Münzenberg(Ale⸗ mannia Aachen), Munkert(1. FC. Nürn⸗ berg); Läufer: Rodzinſki(Hamborn 07), Goldbrunner(Bayern München), Kit. zinger(Schweinfurt 05); Sturm: Elbern(Bonn⸗Beuel), Gel⸗ le ſch Schalke 04), Lenz Goruſſia Dort⸗ mund), Siffling(Waldhof⸗Mannheim), Szepan Schalke 04), Urban(Schalke 04), Kobierſki(Fortuna Düſſeldorfj). * Es iſt natürlich klar, daß gegen einen ſo ſchweren Gegner wie die Tſchechoſlowakei nur eine deutſche Reichsmannſchaft geſtellt werden darf, die wirklich das Beſte darſtellt, was wir im Augenblick zur Verfügung haben. Es iſt daher nur zu begrüßen, daß das Fach⸗ amt Fußball und ſeine verantwortlichen „Mannſchafts⸗Aufſteller“ mit der endgültigen Zuſammenſetzung der Elf bis zur nächſten Woche warten und die Form der in Frage kommenden Spieler erſt noch einmal in den ſchweren Meiſterſchaftskämpfen prüfen. Jußball-Kreisklaſſen Die Spiele am kommenden Jonnkag Krels Nibelungen Kreisklaſſe 1. SV. Pfeddersheim—Blau⸗Weiß Worms TSV. Neuhauſen— VfR. Alsheim SV. Hochheim TSV. Herrnsheim TSV. Abenheim Sportverein Gimbsheim TSV. Weinsheim— VfR. Nierſtein. Kreisklaſſe 2, Gruppe Oſt SV. Nackenheim—ſthofen SV. Oppenheim— Sportfreunde Dienheim SV. Guntersblum— Rhenania Rheindürkheim Germania Eich— Rheingold Hamm Krels Starkenburg Kreistlaſſe 1 Gruppe 1: TV. Lampertheim TV. Zwin⸗ genberg, Groß-Rohrheim—Bobſtadt, Mörlen⸗ bach—F V. Hofheim. Gruppe 2: Gernsheim— Griesheim, Stock⸗ ſtadt— Mörfelden, Trebur Biebesheim. Kreisklaſſe 2 Hambach— Nordheim, Seeheim Bickenbach, Hähnlein—Kleinhauſen, Fehlheim Alsbach. Kreis Pfalz Ost Kreisklaſſe 1: Bobenheim— Frankenthal, Weiſenheim—Edigheim, Grünſtadt—Freins⸗ heim, Maxdorf— Oggersheim, Lambsheim ge⸗ gen Obrigheim. Kreisklaſſe 2: Colgenſtein—Beindersheim, Dirmſtein— Ebertsheim, Roxheim— Bocken⸗ heim, Flomersheim—Kindenheim. * Die 1. Kreisklaſſe um Worms hat einen recht intereſſanten Sonntag vor ſich. Durch den Zutritt des VfR. Nierſtein iſt die Zahl der Vereine auf Zwölf erhöht wor⸗ den, ſodaß es meiſt immer ſechs Treffen gibt. Die Hauptſchlager ſind diesmal in Pfedders⸗ heim und in, Abenheim fällig. Auch auf das erſte Abſchneiden der Nierſteiner in Weinsheim darf man geſpannt ſein. Das Treffen Tgmde. Worms Alzey fällt wegen eines SA-Sport⸗ feſtes in Alzev aus. Die Kreisklaſſe 2 um Worms iſt ſpiel⸗ frei am Sonntag. Dagegen hat die Gruppe Handballjahr 1936-37 beginnt Neuer Arbeitsplan von Brigadeführer herrmann Mit der Aufſtellung des Arbeitsplanes für das Handball⸗Jahr 1936/7 iſt es dem Reichs⸗ Fachamtsleiter für Handballſport, Brigade⸗ führer Herrmann, gelungen, neue Mittel und Wege zu finden, die ſicher dieſem ſchönen Kampfſpiel viel Freunde zuführen werden. Ein großer Werbefeldzug für den deutſchen Handballſport ſoll und wird die neue Spiel⸗ zeit werden, deren Einteilung keine Lange⸗ weile und Einförmigkeit aufkommen läßt. Als Neuheit ſind die Spiele zwiſchen Heer und Zivil zu betrachten, die am 11. Oktober überall dort ausgetragen werden können, wo in den Gar⸗ niſonen des Heeres handballfreudige Sportler vorhanden ſind. Im Mittelunkt der Ereigniſſe ſteht an dieſem Tage die Begegnung zwiſchen der beſten Handball⸗Elf des Heeres und der ſtärkſten deutſchen Zivilmannſchaft. Für die Austragung dieſes mit Spannung erwarteten Kampfes kommen Berlin, Breslau, Kaſſel, oder Weißenfels in Frage. Die Ausgeſtaltung der Winterhilfsſpiele im Monat November iſt den Gauen, Kreiſen und Städten vorbehalten. Wichtig iſt hier vor allem, daß die Einnahmen möglichſt hoch ſind. die der Handballſport zum Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte beiſteuert. In den darauffolgen⸗ den Wochen werden dann die Punkteſpiele wieder voll einſetzen und hoffentlich recht viel Anziehungskraft entwickeln, um die Vereins⸗ kaſſen wieder etwas aufzufüllen.— Etwas anders als bisher werden in dieſem Jahr die Spiele um den Deutſchen Handball⸗Pokal durchgeführt, um den ſich die deutſchen Gau⸗ mannſchaften bewerben. Eine 14tägige Unter⸗ brechung zwiſchen den einzelnen Spielen der Vor⸗, Zwiſchen⸗, Vorſchluß⸗ und Schlußrunde, wird hoffentlich dazu beitragen, die Anteil⸗ nahme der Zuſchauer an dem Pokalwettkampf zu ſteigern und ihm eine größere Zugkraft zu ſichern. Der Sieger in dieſem Kampf ſoll am 4. April im Endſpiel ermittelt werden.— An⸗ ders aufgezogen werden diesmal auch die Deutſchen Meiſterſchaften In den Männer⸗Spielen werden ſich die Mannſchaften künftig bis einſchließlich der Vorſchlußrunde in Vor- und Rückſpielen ge⸗ genüberſtehen. Der eine Vorteil iſt hierbei, daß auch die beiden Mannſchaften wirklich gleiche Ausſichten haben, der andere, daß auch die bei⸗ derſeitigen„Kaſſen“ zu ihrem Recht kommen. Gau⸗Gruppenſieger. Die Spiele können auf dem Vereinsplatz oder auf dem größten Platz im Ort oder Gau ſtatt⸗ finden. Nur das Endſpiel führt die Gegner auf neutralem Boden zuſammen. Einen ganz neuen Weg beſchreiten die Frauen bei ihren Spielen. Je vier Gaumeiſter werden zuſam⸗ mengefaßt und ermitteln in einem Ort nach Turnierform am Samstag und Sonntag den Von den vier Gau⸗-Grup⸗ wird in gleicher Form am Vortag und am Tage der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften der Männer auch die Frauen⸗Mei⸗ ſterſchaften entſchieden. Der 26. und 27. Juni 1937, die Tage die Höhepunkte und Abſchluß des Spieljahres bilden, werden das erſte deutſche Handballfeſt ſehen, das in großer Form aufgezogen wird. penſiegern aber Der Termin⸗Kalender für das Spieljahr 1936/7, den Brigadeführer Herrmann aufgeſtellt hat hat folgendes Ausſehen: 11. 10. Heer gegen Zivil 8. 11. Spiele für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 14. 2. Vorrunde um den Deutſchen Handball Pokal 28. 2. Zwiſchenrunde um den Deutſchen Handball⸗Pokal 14. 3. Vorſchlußrunde um den Deutſchen Handball⸗Pokal 4. 4. Endſpiel um den Deutſchen Handball Pokal 11. 4. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) 1. R. 18. 4. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) 1. R 25. 4. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) 1. N. 2. 5. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) 2. R. 9. 5. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) 2. R 23. 5. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) 2. R. 22.— 23. 5. Deutſche Meiſterſchaft(Frauen) Turnier der 16 zu vier Gaugruppen zuſammengefaßten Gaumeiſter 5.—6. 6. Deutſche Meiſterſchaft(Schüler) Tur⸗ nier der 16 zu vier Gaugruppen zu ſammengefaßten Gaumeiſter 6. 6. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) Vor⸗ ſpiele der vier Gaugruppenſieger 13. 6. Deutſche Meiſterſchaft(Männer) Rück ſpiele der vier Gaugruppenſieger 26. 6. Spiel um den 3. Platz der Männer 27. 6. Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft (Männer) 26.— 27. 6. Deutſche Meiſterſchaft(Frauen) Endturnier 26.— 27. 6. Deutſche Meiſterſchaft(Schüler) Endturnier Saar- Handballer in Herrnsheim Das Programm der Handballer am kommenden Jonnkag Gauklaſſe Südweſt: VfR. Schwanheim— SV. 98 Darmſtadt MSV. Darmſtadt— FSV. Frankfurt TSV. Herrnsheim— Ingob. St. Ingbert Germania Pfungſtadt— TV. Haßloch Bezirksklaſſe um Worms TV. Pfiffligheim— Tgde. Pfeddersheim TV. Offſtein— Wormatia Worms TV. Wies⸗Oppenheim— TV. Leiſelheim TV. Lamvpertbeim— TV. Birkenau Die 1. Kreisklaſſe TV. Alsheim— WV. Heppenheim a. d. W. TV. Hochheim— Tgde. Oſthofen(10.30) Alem. Worms— Tgde. Worms(10.30 Uhr) * In der Gauklaſſe Südweſt greift am näch⸗ ſten Sonntag erſtmals der vorjährige Gau⸗ meiſter MSV. Darmſtadt ein, und zwar ſpielt er zuhauſe gegen FSV. Frankfurt, der unſeren Herrnsheimern ſtarken Widerſtand entgegen ſetzte. An einem Sieg der Darmſtädter iſt allerdings nicht zu zweifeln.— T SV. Herrusheim empfängt zuhauſe Ing. St. um Oſthofen lebhaften Spielbetrieb. Hier iſt für den VfR. Nierſtein der SV. Nackenheim eingetreten, ſodaß auch wieder acht Mannſchaf⸗ ten ſpielen.— Von der Gruppe Weſt ſind die Termine noch nicht bekannt In der 1. Kreisklaſſe im Ried hat es am letzten Sonntag Hemmungen inſofern gegeben, als wegen eines SA.⸗Sportfeſtes in Heppenheim in letzter Stunde Aenderungen eintreten mußten, weiter aber Spiele kampflos an die Gegner gingen, weil einzelne Vereine infolge Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen noch geſperrt waren. Dieſes Druckmittel dürfte recht wirkſam ſein. Die drei Spiele des kom⸗ menden Sonntag könnten Erfolge der Platz⸗ vereine bringen.— In der Kreisklaſſe 2 greift Nordheim zum erſtenmal ein. In der Pfalz⸗Kreisklaſſe intereſſiert vor allem das Abſchneiden der uns benachbar⸗ ten Bobenheimer. Am vorigen Sonntag gab es für ſie eine klare 4:0 Schlappe in Edigheim, doch dürfte ſich Bobenheim einleben. Am Sonntag tritt der FV. Frankenthal in Boben⸗ heim an. Alſo Großkampf erſter Ordnung! Ingbert, den vorjährigen Neuling, der allerdings bis jetzt nichts erreichte, unterlag er doch am Sonntag auf eigenem Platz der diesmal ſpielfreien Pfalz Ludwigshafen. Die Herrnsheimer haben ſich in dieſem Jahre viel vorgenommen, aber nach den Leiſtungen in Frankfurt zu urteilen, wird es noch vielen Könnens bedürfen, um als Spitzenreiter zu gelten. Es ſcheint uns, als wäre die Verwen- dung von Worms im Innenſturm doch beſſer, umgekehrt würden wir jedoch die alte Be⸗ ſetzung vorſchlagen, wenn ſich Herrnsheim end- lich zu einem vernünftigen Außenſtürmerſpiel emporſchwingen könnte. Im Treffen VfR. Schwanheim gegen 98 Darmſtadt wird ſich er ⸗ weiſen, ob die Schwanheimer wirklich in die Spitzengruppe gehören. Die g8er ſcheinen ſchwächer zu ſein als 1935/36.— Das letzte Treffen des Tages dürfte einen Sieg des Neu- lings Germania Pfungſtadt bringen, der zu⸗ hauſe, kaum ſchlagbar, auch den ſpielſtarken TV. Haßloch bezwingen wird. Unſere Bezirksklaſſe hat neben intereſſanten, auch Treffen von untergeordneter Bedeutung. Sehr viel ver⸗ ſpricht der Kampf Tv. Pfiffligheim gegen Tgde. Pfeddersheim, weil die Vorſtädter ſehr gut ſind. Wir glauben, daß Wormatia in Off⸗ ſtein gewinnt, vorausgeſetzt, daß die Platzbe⸗ ſitzer nicht in ſtärkſter Aufſtellung antreten und man darf außerdem erwarten, daß Wies⸗Op⸗ penheim zuhauſe den Ty. Leiſelheim ſchlägt Das Spiel iſt umgelegt worden.— Wie die Begegnung Lampertheim gegen Birkenau aus“ geht, iſt dagegen ſchwer zu ſagen. Kann Lam⸗ pertheim ſeinen Angriff durch Klotz verſtär⸗ ken, dann wird das ſpielfreudige Birkenau kaum etwas ernten. Erſtmals die Kreisklaſſe! Am nächſten Sonntag beginnt die Kreis⸗ klaſſe mit den Pflichtſpielen. Es ſind ſechs Mannſchaften, zu denen die zweite Elf des TSV. Herrnsheim ſtößt, die diesmal ſpielfrei iſt. Die beiden Vormittagsſpiele ſcheinen am ſpannendſten zu werden. Zunächſt empfängt Alemannia die Turngemeinde Worms. Aus der Sondermannſchaft wird nun mit einiger Umbeſetzung die erſte Garnitur. Unter dieſen Umſtänden werden die 1846er ſchwer zu kämp⸗ fen haben.— Im Treffen Tv. Hochheim gegen Tgde. Oſthofen erwarten wir die Platzbeſitzer als Sieger, und im Spiel Tv. Alsheim gegen Ty. Heppenheim räumen wir den Gäſten die beſſeren Ausſichten ein. kireisłlaſſe-Termine Kreis Nibelungen Kreisklaſſe 1 13. 9. Blauweiß— Weinsheim. Herrnsheim — Pjeddersheim, Alzey— Hochheim. EGimbsbeim— TGW., Abenheim— Neubauſen. Pfeddersbeim— Blauweiß“), Neuhau⸗ ſen— Alsbeim 10.90 Ubr, Hochheim— Herrnsbeim, Abenheim— Gimbsheim, Weinsbeim— Nierſtein. Blauweiß— Hochheim. Weinsheim— Pfeddersheim. TGW.— Herrnsheim, Alzey— Abenbeim“), Gimbsheim— Neuhauſen, Alsheim— Nierſtein. 11. 10. TGW.— Blauweiß. Hochheim— Weinsheim, Abenheim— Herrnsheim, Neuhauſen— Alzey“). Alsheim— Gimbsheim, Nierſtein— Pfeddersheim. 18. 10. Blauweiß— Abenheim“), Weinsheim — TGW., Hochheim— Pfeddersheim, Herrnsheim— ö Alsheim, Gimbsheim— Nierſtein. 25. 10. Neuhauſen— Blauweiß“), Weinsheim — Abenheim, TGW.— Pfeddersheim, Alsheim— Herrnsheim, Gimbsheim— Alzey, Nierſtein— Hochheim. 20. 9. 27. 9. 1. 11. Blauweiß— Alsheim, Neuhauſen— Weinsheim. Abenheim— Pfedders⸗ heim“), Hochheim— TGW., Herrns⸗ heim— Gimbsheim, Alzey— Nierſtein. „Gimbsheim— Blauweiß., Weinsheim — Alsheim, Pfeddersheim— Neuhau⸗ ſen, Abenheim— Hochheim, Alzey— Herrnsheim, TGW.— Nierſtein. 15. 11. Blauweiß— Alzey, Gimbsheim— Weinsheim“), Alsheim— Pfedders⸗ heim, Hochheim— Neuhauſen, Aben⸗ heim— TGW., Nierſtein— Herrns⸗ heim. 22. 11. Herrnsheim— Blauweiß, Weinsheim — Alzey, Pfeddersheim— Gimbsheim, Alsheim— Hochheim, Neuhauſen— TGW., Nierſtein— Abenheim. 29. 11. Herrnsheim— Weinsheim. Alzey— Pfeddersheim“), Hochheim— Gimbs⸗ heim, TGW.— Alsheim, Abenheim— Neuhauſen“), Blauweiß— Nierſtein. Die Spiele beginnen im September um 3 Uhr, im Oktober um 2.30 Uhr, ſoweit erſte Mannſchaften in Frage kommen. Die Spiele der 2. Mannſchaften, mit einem) kenntlich ge⸗ macht, beginnen zwei Stunden früher. Kreisklaſſe 2, Gruppe Süd 13. 9. Eppelsheim— Hangenweisheim, Gund⸗ heim— Gundersheim, Poſt Worms— Monsheim. Dalsheim— Eppelsheim, Gau⸗Odern⸗ heim— Monsheim. Gundersheim— Hangenweisheim, Gundheim— Poſt Worms. 11. 10. Hangenweisheim— Dalsheim, Eppels⸗ 27. 9. beim— Gau⸗Odernheim, Poſt Worms — Gundersheim, Monsheim— Gund⸗ heim. 18. 10. Dalsheim— Poſt Worms, Gundersheim — Monsheim, Gundheim— Gau⸗ Odernheim. 25. 10. Monsheim— Dalsheim, Poſt Worms — Eppelsheim, Gau⸗Odernheim— Han⸗ genweisheim. e 1. 11. Dalsheim— Gundheim, Eppelsheim— Monsheim, Hangenweisheim— Poſt Worms, Gau⸗Odernheim— Gunders⸗ heim. 8. 11. Gundersheim— Dalsheim, Gundheim — Eppelsheim, Monsheim— Hangen⸗ weisheim, Poſt Worms— Gau⸗Odern⸗ heim. 15. 11. Dalsheim— Gau⸗Odernheim, Gunders⸗ heim— Eppelsheim, Hangenweisheim — Gundheim. Kreisklaſſe 2, Gruppe Oſt Der Hinzutritt Nackenheims hat die Aufſtel⸗ lung einer neuen Terminliſte erforderlich ge⸗ macht, deren Veröffentlichung demnächſt erfolgt. eſprechungen der Kreisklaſſe Am 20. September, vorm. 10 Uhr findet in Guntersblum im Gaſthof„Zum Rebſtock“ eine Beſprechung der Vereine aus Oſthofen, Rhein⸗ dürkheim, Nackenheim, Nierſtein, Oppenheim. Dienheim, Guntersblum, Eich und Hamm ſtatt. Am 27 September in Alzey vorm. 9.30 Uhr im Gaſthof„Zur blauen Grotte“, Schloßgaſſe, für die Vereine der Spielgruppe Weſt. Sporkneuigkeiken in Kürze Die Fußballer der Tſchechoſlowakei, die die erſte Anwartſchaft auf das Nationaltrikot im Kampfe gegen Deutſchland beanſpruchen kön⸗ nen, ſiegten in Prag bei einem Uebungsſpiel 1 Zizkov vor 3000 Zuſchauern mit * Weltmeiſter James J. Braddock hat ſich am 15. September beſtimmungsgemäß erneut zur Unterſuchung bei der New Vorker Athletik⸗ Kommiſſion eingefunden. Der Arzt ſtellte feſt, daß die Geſundung der Hand gute Fortſchritte macht. Als nächſter„Unterſuchungs⸗Termin“ wurde der 15. November anberaumt. — Der Krefelder Schwergewichtler Jakob Schön⸗ rath boxte in Wien gegen den Oeſterreicher Hans Havlicek und unterlag nach ſchönem Kampf nur knapp nach Punkten. * Einen neuen deutſchen Rekord im 400⸗Mtr.⸗ Rückenſchwimmen gab es beim„Amerikaner⸗ Schwimmfeſt“ in Erkenſchwick(Weſtfalen) Die junge weſtfäliſche Meiſterin Pletſch(Rote Erd“ Hamm) ſchuf mit 6:25,3 die neue Beſtzeit. Indiens Hockeyſpieler ſiegten in Zürich gegen eine Elf der Oſtſchweis überlegen mit 521(2209, Neuhauſen, Alzey— 9—— — — 1 * Sr al iht wi we 8.3 hat li it. ful lun reis Gal ein uud 20 gaz eine det iht cher 8 0 bein heim Seim, 9 l. bein hein, im 3 ders, errng. kein, heim Ahau⸗ E 22 erz, Aben⸗ ekrns⸗ Seim hein, 1— 9 inbs. n m etſte det ges hund⸗ 7— derm 1— Pol als 5 ee und heim Gau⸗ org aw 1 Poft ders eim zen/ n ⸗ ders hein ſtel⸗ h ge⸗ olgt. i il eine hein eim, fut t in die fon ſpiel fit In het en itt/ et Dis gef 90 d e 7 Bekanntmachungen Ortsgruppe Dienſtſtunden: Jeden Montag und Donnertag 20— 21 Betr.: Beflaggung aus Anlaß des „Feſt der deutſchen Traube und des Weines“ Ich fordere die geſamte Bevölkerung auf, aus Anlaß des Beginns der Patenweinwoche ihre due mit den Fahnen des dritten Rei⸗ ches zu beflaggen.„ Beginn der Beflaggung: Samstag, 19. Sep⸗ tember, mittags 4 Uhr, Ende der Beflaggung: Sonntag, 20. Sep⸗ tember, abends 2 Uhr. Achtung!— Parteigenoſſen und Mitglieder der Formationen und Gliederungen! Am Fackelzug am Samstagabend nehmen Partei und Untergliederungen in Civil teil (ohne Fahnenabordnungen). Die Parteigenoſ⸗ ſen verſammeln ſich an der Parteidienſtſtelle um 20.15 Uhr. Am Sonntagmorgen nimmt die Partei an der Begrüßung der Hohen⸗Sülzner Win⸗ der A. S. D. A. P. Viernheim Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19, Fernſprecher: 45 zer und Winzerinnen teil. Die Parteigenoſſen wollen ſich um 10 Uhr wieder an der Partei⸗ dienſtſtelle einfinden. Franzke, Ortsgruppenleiter. . NS. Bauernſchaft Wir beteiligen uns geſchloſſen am Sams⸗ tagabend am Fackelzug zum Beginn der Wein⸗ werbewoche. Nach Ende des Fackelzuges treffen ſich alle Mitglieder im Lokal„Ochſen“ zu einem gemütlichen Abendſchoppen. Am Emp⸗ fang der Hohen⸗Sülzener Winzer wollen ſich die Mitglieder ebenfalls beteiligen. Zuſam⸗ menkunft 10 Uhr in der Milchzentrale. Ich erwarte, daß alle Bauern, Jung⸗ bauern und Bäuerinnen an dieſen Veran⸗ ſtaltungen teilnehmen und durch ihr zahl⸗ reiches Erſcheinen ihre Verbundenheit zu un⸗ ſeren rheinheſſiſchen Bauern beweiſen. Der komm. Ortsbauernführer. Lokale Nachrichten Viernheim, den 18. September 1936 Anſer Tagesſpruch Die Arbeit ſei unſere Ehre, die Leiſtung allein unterſcheide den einen vom andern. Dr. Robert Ley. Achtung. Beteinsvorſtzenbe 1 Der Ortsgruppenleiter bittet die Vorſitzenden der hieſigen Vereine mit ihren Schriftführern nochmals zu einer wichtigen Beſprechung betr. Paten- weinwoche heute Freitag abend 8.30 Ahr in den Sitzungsſaal des Nat⸗ hauſes. Es wird vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen erwartet. Aa, wie ſchmeck der Hohenjülzer? Wenn auch aller Patenwein Hohenſülzer iſt— ſie werden bald kleine Unterſchiede feſt⸗ ſtellen, die die jeweilige Lage bzw. Behand⸗ lung des Weines bedingen. Alſo ihre Wein⸗ reiſe in der kommenden Woche wird ihnen Gelegenheit genug geben, ſolche Feſtſtellungen zu machen. Aber eines wird überall gleich ſein: der Preis! 80 Pfg. das Liter und damit bekommt der Weintrinker für ſeine 20 Pfg. ein Viertel Liter Patenwein Beſſer iſt's, ſie beſtellen ſich gleich eine ganze Literflaſche, womit ſie auch dem Wirt eine Arbeit erſpart haben. Ihre Frau oder die ganze Familie iſt ja dabei, dann ſind ſie ihr eigener Weinverteiler. Wenn Freunde aus⸗ gehen, iſt das eine Selbſtverſtändlichkeit. Natürlich, zu Hauſe iſt's billiger— nur 70 Pfg.— aber nicht jedes Mannes Ge⸗ chmack, ein bißchen Konzert und Rundge⸗ ang im Bekanntenkreis erhöht immer die rohe Laune! Wein war einmal Volksgetränk und ſoll wieder Volksgetränk werden— jeder Volks⸗ genoſſe ſoll Anteil haben an den Erzeugniſſen des deutſchen Weinbaues. Das„Feſt der deut⸗ ſchen Traube und des Weines“ und vor allem der Preis des Patenweines iſt ſo geſtaltet, daß jeder, auch der ſich heute noch mit beſcheidenem Einkommen begnügende Volksgenoſſe, an die⸗ ſen Veranſtaltungen teilnehmen kann. Bei der Beſtimmung des Preiſes war zu beachten, daß der Handelsnutzen mit Rückſicht auf den beſonderen Charakter des Patenwein⸗ umſatzes unter den üblichen Sätzen zu halten iſt. Das Feſt bringt ja dem Händler und dem Wirt ein zuſätzliches Geſchäft, welches durch die Initiative des Reichsnährſtandes, der Be⸗ hörden, der Partei und der Wirtſchaftsgruppen eingeleitet und mit öffentlichen Mitteln ge⸗ fördert wird. Durch Abnahme ihrer Erzeug⸗ niſſe erhalten wir unſeren weinbauenden Volksgenoſſen in der weſtlichen Grenzmark die Lebensgrundlage. Unſere Gaſtſtätten haben ſich freudig in den Dienſt dieſer guten Sache geſtellt. Auch das deutſche Braugewerbe hat die volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung dieſer Veranſtaltung in anerkennenswerter Weiſe erkannt und erwar⸗ tet, daß das„Feſt der deutſchen Traube unter⸗ ſtützt wird. Wo man ſich noch nicht in dieſe neue Volksverbundenheit hineindenken kann, Fahnen heraus bie Weinwoche beginnt! Aus Anlaß des Beginns des„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 19367 und zur Begrüßung unſerer Hohen ⸗ ſülzner Gäſte fordert der Ortsgruppen⸗ leiter die geſamte Bevölkerung auf, ihre Häuſer feſtlich zu beflaggen. Wir hoffen, daß ein jeder Hausbeſitzer dieſer Aufforderung freudig nachkommt, um damit auch unſeren Winzern und Winze rinnen aus dem rheinheſſiſchen Weindorf unſere Volksverbundenheit zu zeigen. CCC wird auch einmal die junge Generation über veraltete Anſchauungen hinwegſchreiten. Die gemeinſame nationale Werbung ſoll allen Volkskreiſen zum Bewußtſein bringen, daß all die vielen, mit der Weinerzeugung und Bearbeitung, dem Vertrieb und der Herſtel⸗ lung von Spezialerzeugniſſen eng verbundenen Gewerbebetriebe, Hunderttauſenden von Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot geben. N Das Polizeiamt Viernheim teilt mit: Aus Anlaß der in der Zeit vom 19. bis 27. September 1936 ſtattfindenden Wein⸗ werbewoche hat der Herr Reichsſtatthalter in Heſſen— Landesregierung— Abteilung II (Polizei) die Feierabendſtunde am Samstag, den 19., Sonntag, den 20., Samstag, den 26. und Sonntag, den 27. September 1936, allgemein gebührenfrei bis 3.30 Uhr ver⸗ längert. Freiwillige Feuerwehr. Zwecks Be⸗ teiligung am Fackelzug tritt die Freiwillige Feuerwehr mit Muſikkapelle und Spielleuten morgen Samstagabend um 8 Uhr am Sprit⸗ zenhaus an. Das Wetter. Aus einem im Mittel⸗ meergebiet liegenden Wirbel wird feuchtwarme Luft nordwärts verfrachtet. Sie gibt vor allem in den Südalpen und Oberitalien An⸗ laß zu ſchweren Regenfällen, macht ſich aber auch noch in Süd⸗, vor allem in Südweſt⸗ deutſchland zu leichter Unbeſtändigkeit bemerk⸗ bar. Gleichzeitig hat ſich das mit ſeinem Kern über Skandinavien liegende kräftige Hochdruckgebiet noch weiter verſtärkt. Unſer Bezirk liegt im Grenzgebiet zwiſchen beiden Einflüſſen, doch wird ſie ſich vorausſichtlich nach leichter Unbeſtändigkeit auch vornehmlich auf Südweſt und Süden beſchränken.— Frei⸗ tag: Vielfach dunſtig, ſonſt nach anfänglich leichter Unbeſtändigkeit wieder vielfach auf⸗ heiternd, meiſt warm, doch etwas ſchwül. Südliche Winde.— Samstag: Vielfach dun⸗ ſtig, aber freundliches Wetter. Sogar die Kinder helfen mit. Wir wollen und ſollen unſere Kinder nicht zu einer Arbeit heranziehen, die die Entwick⸗ lung und Leiſtung des Kindes körperlich wie geiſtig beeinträchtigen muß, aber durch kleine Hilfeleiſtungen können auch ſie ſich im Kampf der Erzeugungsſchlacht nützlich machen. Ganz gleich, ob während der Maikäferplage ganze Schulklaſſen eingeſetzt wurden, oder ob ſie nach der Ernte auf den Getreide- und Kartof⸗ felfeldern ihre Nachernte hielten. Beim Fall⸗ obſtſammeln betätigen ſie ſich genau wie beim Beerenleſen und Jungviehhüten. Mit ihren beſcheidenen Kräften ſtellen auch ſie ſich in Auj 1000 Einwohner im Der Monat Auguſt brachte im Arbeits⸗ amtsbezirk Mannheim eine weitere Entla⸗ ſtung der Arbeitsloſigkeit. Die Arbeitsloſen⸗ ziffer iſt auf 10 164 Perſonen zurückgegangen und wurde ſomit erſtmalig der Stand des Monats November 1927 erreicht. Unter Wür⸗ digung dieſes Erfolges iſt beſonders zu be⸗ rückſichtigen, daß nur noch 48 Volksgenoſſen in Notſtandsmaßnahmen beſchäftigt ſind bei einer vorjährlichen Ziffer von 672 Notſtands⸗ arbeitern in der gleichen Berichtszeit. Dieſe günſtige Arbeitslage wurde durch die weitere Aufnahmefähigkeit und die an⸗ haltende günſtige Beſchäftigungslage in den Saiſonaußen⸗ und konjunkturabhängigen Be⸗ rufen geſchaffen. So wie im übrigen Reich beſteht auch im Mannheimer Bezirk ein ſpür⸗ barer Mangel an Facharbeitern,“ dem durch Umſchulungsmaßnahmen des Arbeitsamts ge⸗ ſteuert werden muß. Selbſtverſtändlich iſt es auch Pflicht der Betriebsführer, Facharbeiter, die heute noch eine berufsfremde Tätigkeit aus⸗ üben, einem der beruflichen Eignung entſpre⸗ chenden Arbeitsplatz innerhalb des Betriebes zuzuführen, um ſomit die dadurch freigewor⸗ denen Arbeitsplätze mit ungelernten oder an⸗ gelernten Arbeitskräften beſetzen zu können. Beſonders lebhaft war der Wechſel in den Beſchäftigungsverhälntiſſen im Bauge⸗ Patenweinlieb 1936 Dem Kohen⸗Sülzer gewibmet Gedichtet von: Ungenannt Mel.:„Zu Rüdesheim in der Droſſelgaſſ'“ 3 Durch Viernheim ging die frohe Kund', Aus Sülzen kommt der Wein, Der uns des Führers Willen nach Geſchenkt als Patenwein. Froh wird der Sinn, das Auge hell, Ein fröhlich Feſt wird ſein, Denn Rebenſaft iſt Sonnenſchein, Will Menſchenherz erfreu'n! Refrain: Hohen⸗Sülzer Wein, Blonde Mägdelein, f Her das Glas,'nen Schoppen ſchnell, Wir trinken aus, es wird bald hell. Hohen⸗Sülzer Wein Herrlich wächſt im Sonnenſchein, Küſſ', mein Mädel, und ſchenke ein Den köſtlichen Patenwein!“ II. Vergeſſen iſt des Tages Müh', 55 tönt der Gläſer Klang, in enges Band uns all umſchlingt In Freud' und Rundgeſang, Wie ſchmeckt uns doch der gold'ne Wein, Die Patenſchaft ſoll leben! Nur Hohen⸗Sülzer ſoll es ſein, Schenk' ein, ſchenk' ein, ſchenk' ein! Refrain: Hohen⸗Sülzer Wein III. Mein Heimatland, wie biſt du reich, Wenn ſich dein Volk verſteht, Verbunden und voll Herzlichkeit, Der Rebe Feſt begeht! Wenn Brüder links und rechts vom Rhein In Treu' zuſammenſteh'n, Die Patenſchaft am deutſchen Wein Soll niemals untergeh'n! Refrain: Hohen⸗Sülzer Wein die Fußball⸗Kreisklaſſe! geht in den Kampf! Am Nächſten Sonntag beginnen die Meiſterſchaftsſpiele der Kreisklaſſe 1(Gruppe Oſt). In dieſer Gruppe ſehen wir alte Geſich⸗ ter, ſowie den aus der Bezirksklaſſe abge⸗ ſtiegenen FV. Seckenheim und den aus der 2. Kreisklaſſe aufgeſtiegenen Vf. Schriesheim. Am nächſten Sonntag muß nun der Turnverein nach Wallſtadt und wird dort eine harte Nuß zu knacken haben, trotzdem wir den Viernheimer Turnern die größten Ge⸗ winnchancen einräumen. Nachſtehend die Ter⸗ minliſte: 20. 9.: Seckenheim— Leutershauſen Neckarhauſen— Ladenburg Hemsbach— Schriesheim Wallſtadt— Viernheim 27. 9.: Ladenburg— Hemsbach Viernheim— Seckenheim Leutershauſen— Schriesheim Neckarhauſen— Wallſtadt 11. 10.: Ladenburg— Leutershauſen Seckenheim— Wallſtadt Schriesheim— Neckarhauſen Viernheim— Hemsbach 18. 10.: Leutershauſen— Viernheim Hemsbach— Wallſtadt Neckarhauſen— Seckenheim den Dienſt an einem großen Werk. Arbeitsamisbezirk Alannheim nur noch 27, 9 Erwerbsloje werbe, was die hohe Vermittlungsziffer von 1733 Dauerſtellen beſtätigt. Nicht zuguterletzt wirkte ſich die rege Bautätigkeit auch erſtmalig auf das Handwerk aus, welches beſonders für Bauſchloſſer, Spengler, Inſtallateure und Elektromonteure aufnahmefähig war. Der arbeitseinſatzmäßige Anteil der männlichen kaufmänniſchen Angeſtelltenberufe iſt immer noch nicht, wie dies bei den übrigen Berufsarten der Fall iſt, in nennenswerter Weiſe an dem zahlenmäßigen Rückgang der Arbeitsloſigkeit beteiligt. Hier ſind es immer noch die alteren Angeſtellten, die ihre in jahre⸗ langer Berufsarbeit geſammelten Erfahrun⸗ gen der Geſamtwirtſchaft nicht zur Verfügung ſtellen können. Es bedarf gerade hier noch ein⸗ mal eines beſonderen Hinweiſes an die Be⸗ triebsführer, mit zur Unterbringung der äl⸗ teren erwerbsloſen Angeſtellten beizutragen. Unter Berückſichtigung des geſunden Auf⸗ tragsbeſtandes der Metallinduſtrie und ſofern die Witterungsverhältniſſe die weitere Inan⸗ griffnahme von Bauten und deren Durch⸗ führung geſtatten, iſt auch im September mit einer Zunahme der e noch nicht zu rechnen. Zumindeſt kann erwartet werden, daß der Stand des Monats Auguſt gehalten wird. mne 25. 10.: Wallſtadt— Leutershauſen Ladenburg— Seckenheim Viernheim— Neckarhauſe Hemsbach— Neckarhauſen Seckenheim— Schriesheim Wallſtadt— Ladenburg Neckarhauſen— Leutershauſen Seckenheim— Hemsbach Schriesheim— Wallſtadt Viernheim— Ladenburg Leutershauſen— Hemsbach Schriesheim— Viernheim Die Spiele finden auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine ſtatt. Der hieſige Turnverein ſpielt am näch⸗ ſten Sonntag in Wallſtadt mit drei Mann⸗ ſchaften und zwar die 2. M. um 1.15 Uhr, die 1. M. um 3 Uhr und die Jugend trägt nach dem Spiel der 1. Elf, um halb 5 Uhr, ein Freundſchaftsſpiel aus. * 1. 117 8. 11.: 15. 11.: Nachprüfung der Verkehrszei⸗ chen über das. Die Verkehrspolizeibehörden ſind erneut angewie⸗ ſen worden, die Regelung des Vorfahrtsrechts durch entſprechende Verkehrszeichen einer ge⸗ nauen Nachprüfung zu unterziehen, und ſo⸗ weit eine Verbeſſerung ſich erforderlich macht, dieſe im Intereſſe einer reibungsloſen Abwick⸗ lung des Straßenverkehrs mit der größtmög⸗ lichen Beſchleunigung zu veranlaſſen. Schamloſes Verhalten. In das Be⸗ zirksgefängnis Mannheim 3 am Mittwoch ein hier wohnender Mann, der in letzter Zeit wiederholt in der Gartenſtadt Waldhof durch ſchamloſes Verhalten Affen liches Aergernis erregte. Viernheimer Tonſilmſchau Der erſte in Deutſchland herge- ſtellte Pat⸗ und Patachon⸗Film „Aläbchenräuber“ Freitag, Samstag, Sonntag und Montag im Central⸗Film⸗Palaſt Ein neuer Pat⸗ und Patachon⸗Film in deutſcher Sprache! Mancherlei Abenteuer ha⸗ ben die beiden däniſchen Groteskkomiker 5 und Patachon in ihren mehr als ſechzig Stummfilmen ſchon hinter ſich gebracht— ein Mädchen entführt haben ſie bisher doch noch nicht. Und wenn ſie es jetzt in dem neuen Syndikat⸗Film„Mädchenräuber“ tun, ſo doch nur in der menſchenfreundlichen Abſicht. Da⸗ mit werden die beiden vor eine neue Situation eſtellt, und daraus entwickelt ſich dann der Fim, deſſen Inhalt zu erzählen dem Publi⸗ kum die Spannung rauben hieße. In dieſem Luſtſpiel aller Luſtſpiele paſſiert alles— alt und jung kommt hier hundertprozentig auf ſeine Koſten. P. und. P. geraten in hundert Abenteuer. Sie verrichten die klügſten und dümmſten Dinge und doch nur, um immer anderen zu helfen. Das iſt unbeſtreitbar der beſte Pat⸗ und Patachon⸗Film, der jemals ge⸗ dreht wurde! Wünſchen Sie Entſpannung und Heiterkeit? Dann müſſen Sie ſich dieſen Film mit Pat und Patachon anſehen! Man lacht ſich Tränen, man quietſcht vor Lachen.— Filmfreunde, beſucht dieſes Filmwerk„Mäd⸗ Schriesheim— Ladenburg chenräuber“ und ihr erlebt eine der größten Freuden! ———.———ç N — 2———.—— Der r r 0 ee Aus Stadt und Land Mannheim.(Am Mittwoch 5 Ver⸗ kehrsunfälle). Durch zu ſchnelles Fahren, fal⸗ ſches Ueberholen und Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechtes ereigneten ſich hier 5 Verkehrs⸗ unfälle, wobei eine Perſon erheblich verletzt und 5 Fahrzeuge beſchädigt wurden.—(Ver⸗ kehrs⸗-Razzia). 150 Verkehrsſünder mußten bei am Mittwoch vorgenommenen Ver⸗ kehrskontrollen gebührenpflichtig verwarnt werden. Außerdem wurden 19 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel bean⸗ ſtandet.—(Selbſttötungsverſuchh. In der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, hat ſich am Mittwochmittag eine in der Schwet⸗ zingerſtadt wohnende Frau in ihrer Wohnung einiger Beamter der Landesbauernſchaft Heſ⸗ ſen⸗Naſſau am Samstagvormittag das Er höfedorf Riedrode. Der Politiker intereſſierte ſich eingehend für die Einrichtung der Erb⸗ höfe, ihre Größe und Erträge. Sein weiteres Intereſſe galt dem daneben liegenden Lager des Frauenarbeitsdienſtes. Er erkundigte ſich über viele Einzelheiten der jungen Inſaſſen und ſagte zum Schluß zur Lagerleiterin,„das war der ſchönſte Tag, den ich bisher in Deutſchland verlebte“. Die Mädel waren nicht wenig ſtolz auf den hohen Beſuch und um⸗ ringten die beiden engliſchen Gäſte, ſangen und freuten ſich mit ihnen. Nach der Beſich⸗ tigung begab ſich Lloyd George wieder nach Heidelberg. Lampertheim.(Neuſchloß für 500 Ein„großzügiger Betrüger“ Wiesbaden. Ein Angeſtellter eines hieſigen öffentlichen Betriebes hatte ſich nach der Bürozeit in die Dienſträume eingeſchli⸗ chen und mit Hilfe eines Nachſchlüſſels einen mit Unterſchrift verſehenen Blankoſcheck ent⸗ wendet. Er füllte ihn aus und ließ ſich auf einer Bank den Betrag von 1980 Mark aus⸗ zahlen. Hierzu bediente er ſich eines unbe⸗ kannten Mannes, der für ſeine Hilfe ganze 50 Reichspfennige erhielt. Der inzwiſchen feſt⸗ genommene Täter konnte nach längerem Leug⸗ nen überführt werden. Er hatte bereits rund 600 Mark verausgabt, um ſeine Schulden zu decken. Der Reſtbetrag konnte ſichergeſtellt werden. Blutiger Streit zweier feind⸗ licher Brüder ſein Schwiegervater, der an der Auseinander⸗ ſetzung beteiligt war, behaupteten bei der po⸗ lizeilichen Vernehmung, ſie hätten in Not⸗ wehr gehandelt. Der Verletzte ſchwebt in Le⸗ bensgefahr. Beim Spielen am Bach ertrunken Würzburg. Das dreijährige Töchter⸗ chen des Mühlenbeſitzers Philipp Forſter in Holzkirſchen fiel beim Spielen in den Mühl⸗ bach und ertrank. Das Kind hatte verſucht, mit einem Eimerchen Waſſer aus dem Bach zu schöpfen. Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 22 Freſſer, 111 Kälber, 93 Schafe, 143 Schweine, 42 Ziegen, 400 Fer⸗ kel und 300 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis mit einer Piſtole einen Schuß in den Kopf bei⸗ g a a ö ſechs Wochen 12—18, über ſechs Wochen 18 t gebracht. Die Lebensmüde wurde nach einem] RM. an Lampertheim verkauft). Das ehe⸗⸗ Simmern. In Kiſſelbach begegneten] bis 22, Läufer 22 bis 30 RM. Marktverlauf: e Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensge⸗ malige kurfürſtliche Schloß in Neuſchloß ging ſich auf der Landſtraße zwei Brüder, die ſeit ruhig. dul fahr. Der Grund zur Tat bedarf noch weiterer J mit ſamt dem dazu gehörigen 40 Morgen langem verfeindet ſind. Es kam zu einer hef⸗ 225 Aufklärung. großen Gelände an die Gemeinde Lampert⸗ tigen Auseinanderſetzung und zu Tätlichkeiten. Hauptſchriftletter und verantwortlich für den pollelſchen 1 heim zum Preiſe von 500 RM. über. Das] Dabei ſchlug der eine der Brüder dem andern Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen ws Autounfall eines Mannheimers in Heidelberg Dieſer Tage erfolgte auf einer Brücke in Felſenau ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Auto des Maſchinenbauingenieurs Karl Schmid aus Mannheim und dem Perſonen⸗ auto des öſterreichiſchen Geſandten in Paris, Alois Vollgruber. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt, jedoch niemand verletzt. Aus dem Ried Der engliſche Beſuch in Ried⸗ rode. Der ehemalige engliſche Miniſterprä⸗ ſident Lloyd George beſuchte mit ſeiner Toch⸗ ter im Beiſein von Landeskulturrat Reich, Landesobmann Seipel, Dr. Merkel und Der mee Ste in Deulschtand nergestellte Pal und Patachon-Flim Schloß wurde unter Denkmalsſchutz geſtellt. Die Gemeinde Lampertheim hatte von dem bisherigen Beſitzer einige tauſend Mark Steu⸗ erſchulden zu beanſpruchen, wie auch andere Inſtitutionen geldlich daran intereſſiert waren. Eine ſchon vor längerer Zeit ſtattgefundene Verſteigerung brachte kein annehmbares An⸗ gebot, ſo daß erneut Käufer geſucht wurden. Neuſchloß wurde jahrzehntelang bis vor etwa 15 Jahren als chemiſche Fabrik betrieben; es fanden dort viele Lampertheimer Arbeiter Ver⸗ dienſt. Inzwiſchen wurden die Fabrikgebäude abgebrochen und das Altmaterial verkauft. Auch den Fabrikſchornſtein legte man vor etwa 6 Jahren um, 1 daß nur noch das Schloß ſelbſt übrig blieb. Nun hat man es zu Wohn⸗ zwecken freigegeben. mit einem Werkzeug ſo wuchtig über den Schädel, daß er bewußtlos zuſammenbrach. Zwei Arbeitsdienſtmänner, die hinzu kamen, ſorgten für den Transport des Schwerver⸗ letzten in ein Krankenhaus. Der Täter ſowie Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. DA. VIII. 1936 über 1700. Z. Zt. iſt Anzeigen⸗ preisliſte Nr 6 gültig. fosl ar Traude Wer Patenwein verkaufen will, wer die Einwohner über seine Vergnügungsmöglichkeiten unterrichten will, der inseriert in der Mernheimen olhszeitung Unslrelhar der neste Fal u. Palachonſlum, der jemals geurem wurde„Maäduc 1 Bekanntmachung Betr.: Erhebung einer Getränkeſteuer in der Gemeinde Viernheim. Ich erinnere hiermit die Wirte an Abgabe der Getränkeſteuer⸗Erkläring für Monat Au⸗ guſt 1936. Viernheim, den 14. September 1936 Der Bürgermeiſter Ammer zu vermieten. 2 2 Amer bis 15. Oktober zu vermieten. Dr Der groß Fackelzu Das„Feſt der deutſchen Traube und des Handwerker Mü küche zum Beginn der Patenweinwoche nt!!! am Samstag, den 19. September abends henräuber“ Ha neue Freltag im Central-fum-Palasl. Werklags ah 8.30 Uhr. 100 Abenteuer u. Lachsalven am laufenden Rand. Fin domgenepiolg. ee f fle dach det FE Fortschritts, den KINESSA- Holzbalsam für die Pflege der einfachen Holzböden bringt. Sie bekommen in einem Arbeitsgang Nah- rung. Hochglanz und An- strich(eichengelb, mahagoni oder nußbraun) und sehen so schön aus wie Parkett. Selbst ganz alte Böden Vereins⸗Anzeiger Geſangverein Sängerbund⸗Flora. Weines 1936“ wird am Samstagabend unter Beteiligung der Partei und Formationen ſo⸗ wie aller Vereine durch einen großen werden wunderschön mit KINE SSA Zwei Morgen Samstog abend 8 Uhr Antreten zum Fackelzug im 7 Lokal. Anſchließend Weintaufe mit gemütl. Unterhal⸗ Inmelgras 2 Fackelzug HOL BALSAN tung im Karpfen. Sonntag, vorm. 11 Uhr, reſtloſe zu verkaufen. eröffnet werden. Beteiligung beim Maſſenchor. Der Vorſitzende frieren 1 2 8 10 1 Emil Richter, Flora-Drogerie 1 mar L an: i i f Turnverein von 1893 u r 7 0 8 08¹ a Un Friſch eingetroffen: Heute abend 8 Uhr ſehr wichtige Spielerverſammlungſ golegenhelts- Spitze am Denkmal der ganzen Fußbal⸗Atewilnt, da am Sonntag daß 0 2 1 i Süßhüchlinge. erſte Verbandsſpiel in Wallſtadt ſtattfindet. Guterhaltenes 1. HJ. mit Spielmannszug durch wiederholte Scharinhücklinge Handball: Heute abend 8.30 Uhr era 2. SA. Samtliche Marinaden . 11 ä fllar kon- 3. SAR. Anzeigen. Del ikateß ⸗ Sauerkraut in Viernheim gegen TV. Hockenheim. Plano 4. NS. Paten wein Flaſche 70 Pfg. 5. Pol. Leitung und DAF. Werbung dak Uinkenbach Lorſcher⸗ für 188 Nil. ab⸗ s ſtraße 10 N zugeben. 6. Feuerwehrkapelle mit Spielmannszug Jedes, auch des kleinen Geſchäfts⸗ Rekruten U moeyr 7. Feuerwehr mannes und Handwerkers Loſung Mehrere Arbeitsdienstmänner Mannheim 1.14 8. Wagen mit Weinfaß, umgeben von muß ſein: Fahrräder 2822 aeg Bauernſchaft Viernheim und Winzern. Werden 1100 90 Holler- Wg 9.—13. Die Geſangvereine Männerge⸗ werben und leicht beſchädigt, gibt billig ab Größe bei Neklame ſangverein, Einheit, Liederkranz, Sänger⸗ Bei regulären Rädern 5 1 hebt bund⸗Flora, Sängertreue⸗Harmonie Immer wieder bequeme Teilzahlung Seinheimers tr. 3* Ho 1 9 Adolf Hitleretr. 13 das 14. Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft weben r 10 dg v ur Amin ur nzeigen in der großen 17 en S Heimatzeitung ſtannneim, walunolsir.7 Viernheimer Volkszeitung 3000 Familien halten Umſchau im 18. Radfahrerverein„Eintracht“ 19. Karnevalsgeſellſchaft 20. Alle übrigen Vereine 21. SS. Aufſtellzeit: Die Vereine ſammeln ſich um 20 Uhr an ihren Lokalen, marſchieren in die Saarſtraße und ſtellen ſich gemäß Auf⸗ marſchplan auf. Abmarſch pünktlich 20.30 Uhr. Die Fackeln werden am Aufſtellplatz an die Teilnehmer koſtenlos verteilt. Die Vereinsführer werden gebeten, ihre Mitglieder vollzählig und pünktlich anmar⸗ ſchieren zu laſſen. FLAMMNMER SEIFE für Wäſche und Haus Anzeigenteil. Darum lohnt ſich Der gute U msatz ſtändige Werbung. del Wiederholungen Rapall ist hr Lohn] den bringt die Dauer- lnsertion Je jrüher Sie uns Ihren Anzeigenauftrag und Ihre An⸗ zeigentexte vor dem gewünſchten Erſcheinungstage zuſtellen deſto beſſer wird der Satz Ihrer Anzeigen ausfallen, deſto mehr Zeit können wir auf die wirkſa me Ausgeſtaltung Ihrer Anzeige verwenden! Die Geſchäftsſtelle. In alen einſchlägigen Geſchäften zu haben Dit trinken ben herrlichen Lobenjülzuer!