Bezugspreis Nummer 232 Montag 2 ternheimer Polks Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Er cheinungsweiſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. . Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einschließlich Botenlohn durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Ryfg. EEE TTT EEFCFCCCCCCCCCCTCCCCPPTPbTPVTPVPTPbTGTPTCbTCTPTGTCTPGPPVTTTTPTPTTTVTTVTTVTTTWTTT—TT— 2 den 5. Mlober 1936 Verkündigungsblatt der NS D AR. Viernheim Anzeigenpreis: Grundpreis für m Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg.. für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreislliſte Nr. 6 gültig Ge ſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckstraße 13. Fernſpr. 153. ee eee ee eee eee eee im Texttell PSK. Ludwigshafen 15101 12. Jahraang das Ernkedankfeſt des deulſchen Volles Eine Million deulſcher Bauern um den Führer geſchark Auf dem Bückeberg, 4. Okt. Zum vier⸗ ten Male, ſeit der Führer die Macht übernahm, beging das deutſche Volk am Bückeberg ſein Erntedankfeſt. Bauern, Arbeiter und Soldaten legten wieder ihr Treuebekenntnis zu Adolf Hitler, der dem deutſchen Volke die Nahrungs⸗ freiheit wiedergab und dem deutſchen Bauern die Stellung wieder verſchaffte die ihm als dem Ernäher des Volkes gebührt, gemeinſam ab. Aus allen Gauen des Reiches waren Hun⸗ derttauſende gekommen, um dieſen Tag zu⸗ ſammen mit ihrem Führer zu begehen. Schon vor Tagesanbruch begann der Auf⸗ marſch, lange Züge formierten ſich, Muſik ertönte allerorts, und mit Geſang ging es durch Dörfer und Siedlungen, die ausnahmslos ihr ſchönſtes Feſtkleid angelegt hatten, hinaus zum Feſtplatz. Erntekränze, die Früchte des Feldes und das Grün des Waldes ſchmückten den ganzen Weg. In Gottesdienſten unter freiem Himmel und in den Kirchen wurde zunächſt der Dank für die Ernte abgeſtattet. Dann ging es weiter zu dem Mittel⸗ punkt der großen Feier, zu dem an dieſem Tage jeder Deutſche ſeinen Blick und ſeine Gedanken richtet; zum Bückeberg, der dem deutſchen Volke letzt ſeit vier Jahren zu einem Sinnbild, zu einem Quell ſeiner kraftvollen Erneuerung geworden iſt Von der Spitze des Berges aus bietet ſich wieder das phantaſtiſche Bild auf Berg und Tal, Flur und Wald und auf die Hunderttauſende von Men⸗ ſchen, die den ganzen Abhang des Bückeberges an⸗ füllen. Ihnen allen ſteht das auf dem Reichs⸗ parteitag der Ehre von dem Führer geſprochene Wort im Herzen:„Was der deutſche Bauer ge⸗ rade in dieſen letzten Jahren geleiſtet hat. iſt etwa⸗ Ewiges und Einmaliges“ Der Führer auf dem Feſtpio. Unter einem Sturm des Jubels und des Aus⸗ bruchs der herzlichen Freude entſteigt der Führer am Fuße des Bückeberges ſeinem Wagen. Er ſchreitet die Front der Ehrenformationen ab. Die Batterien feuern den Salut von 21 Schuß, aber lauter noch als die Schüſſe dröhnen die Freuden⸗ rufe der Hunderttauſende vom Berge hinab in das Tal. Endlos faſt und gewaltig iſt der Jubel, der den Führer umgibt. Hunderttauſende von Hän⸗ den recken ſich zum deutſchen Gruß. Am Himmel erſcheinen Flugzeuggeſchwader, Jagdflugzeuge, Sturzbomber und ſchnelle Heinkel⸗Maſchinen. Nun nimmt der Führer die Parade des Ehrenbataillons ab und ſteigt den Berg empor. An dem Wege ſtehen zu beiden Seiten die Trachtengruppen. Jeder Mann und jede Frau möchte dem Führer die Hand drücken. Viele von ihnen haben das große Glück, daß der Führer vor ihnen ſtehen bleibt, das Wort an ſie richtet, die Gaben des Feldes, die ſie mitgebracht haben, ſich anſieht, Blumen entgegennimmt. Der Führer geht mit ſeinem Gefolge weiter bergan. An ſeiner Seite befindet ſich der Reichsobmann des Reichs⸗ nährſtandes, Staatsrat Meinberg. In der Begleitung des Führers ſieht man den Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Dr. Frick, Ruſt, Graf von Schwerin⸗Kroſigk und Freiherr von Eltz⸗Rübenach, den Stabschef der SA Lutze, SS⸗Reichsführer Himmler, die Reichsleiter Dr. Ley und Bouhler, ſowie den Oberbefehlshaber der Wehrmacht, General ⸗ oberſt Freiherr von Fritſch. Der Führer iſt auf der Ehrentribüne angelangt, die Freudenausbrüche dauern unentwegt an. Die Menge iſt von einer Begeiſterung erfaßt, wie man ſie kaum je zuvor erlebt hat. Auf der Tribüne begrüßt der Führer die Diplomaten, die unter der Führung des Chefs des Protokolls des Geſandten ſon Buelow⸗Schwante gekommen ſind. Unter den ehrengäſten befindet ſich auch der italieniſche Pro⸗ zagandaminiſter Alfieri. Hroße Schaukämpfe der Wehrmacht Eine Knallbombe kündigte den Beginn des Staatsaktes, der mit den Vorführungen der Wehr nacht ſeinen Anfang nimmt, an. Faſt alle Trup dengattungen ſind an den Vorführungen beteiligt. Zunächſt überfliegen noch einmal die Flugzeug⸗ zeſchwader das Feld und führen ihre kühnſten Flüge vor. Die Größe des Geländes ermöglicht inen ſtarken Einſatz von Truppen und motori⸗ ierten Fahrzeugen. Vor der Tribüne fahren die 2. und 3. Batterie des Artillerieregiments 73 ſo⸗ wie die 1. und 3. Kompagnie der Panzerabwehr⸗ abteilung 37 und des Panzerregiments 1 auf. Die toten Truppen beziehen dann ihre Verteidigungs⸗ tellungen in dem im Tale gelegenen„Meckerer⸗ Dorf“. Eine Flugzeugſtaffel und einige Flugzeua⸗ ketten auf der einen Seite, Sturzbomber auf de anderen Seite leiten das Gefecht ein. Insgeſam: ſind 2000 motoriſierte Fahrzeuge an den Uebun gen, die unter dem Kommando des Generalmajore Vietingshof ſtehen, beteiligt. Nun gehen be den blauen Truppen die Kraftradſchützen vor. Eine rote Batterie eröffnet das Feuer auf die angreifen⸗ den Kraftradſchützen, und es kommt zu einem leb⸗ haften Feuerkampf. Die heranbrauſenden Pan⸗ zerwagen der blauen Truppen durchfahren die vorderen Linien des Gegners. Aus den blauen Flugzeugen ſieht man einen MG⸗Zug mit Fallſchirmen abſpringen und die Nordflanke von rot angreifen. Der Kampf nimmt immer hef⸗ tigere Formen an. Das Panzerregiment dringt durch das brennende Dorf weiter vor und unter dem Schutze des MG⸗Feuers der Fallſchirmab⸗ ſpringer greift das Kraftradſchützenbataillon von Norden her die Flanke von rot an. Neue Reſer⸗ ven greifen in den Kampf ein. Geſchütze, MGs, Flaks und Flugzeuge feuern. Die blauen Trup⸗ pen brechen ſchließlich in die feindlichen Stellun⸗ gen ein, ſo daß die rote Artillerie ſich zurückziehen muß. Dr. Goebbels begrüßt den Jührer Nach dem Abſchluß der militäriſchen Uebungen begab ſich der Führer in Begleitung der Reichs⸗ miniſter und Reichsleiter zu der Redner⸗Tribüne am Fuße des Bückebergs. Wieder ſetzte ein Be⸗ geiſterungsſturm ein. Die Kundgebungen der Menſchenmenge hatten zur Folge, daß ſich der programmäßige Verlauf des Feſtes um mehr als eine halbe Stunde hinauszögerte. Von der Red⸗ nertribüne nahm dann zunächſt Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu einer Anſprache: Mein Führer! Zum vierten Male, ſeit⸗ dem Sie das Reich führen, iſt das deutſche Bauern⸗ tum vor Ihnen am Bückeberg und im ganzen Lande aufmarſchiert, um vor Ihnen und mit Ihnen das Erntedankfeſt zu begehen. Dieſe vier Jahre ſind für die deutſche Bauernſchaft, aber auch für das ganze deutſche Volk eine große Lehre ge⸗ weſen. Die Bauern und wir alle haben in dieſen vier Jahren gelernt, daß die Freiheit und Sicher⸗ heit der Nation nicht nur durch Kanonen und Naſchinengewehre, ſondern auch durch das tägliche rot gewährleiſtet werden muß. Deshalb haben die deutſchen Bauern in die ⸗ ſen vier Jahren eine große politiſche Aufgabe darin geſehen, die Ernäh⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes mit allen Mitteln ſicherzuſtellen und Deutſchland damit, ſoweit das über ⸗ haupt im Bereich des möglichen lag, von allen anderen ausländiſchen Einflüſſen auf dieſem Gebiete frei zu machen. Das hat in dieſen vier Jahren un⸗ geheuer viel Mühe und Sorge gekoſtet, aber die deutſchen Bauern können im Jahre 1936 vor dem Führer mit Stolz und Freude feſtſtellen, daß es ihnen gelungen iſt, das deutſche Volk ſatt zu machen und daß wir auch für die nähere und wei⸗ tere Zukunft die Sicherheit haben, daß das deut⸗ ſche Volk ſein tägliches Brot beſitzt. Dieſes Ergebnis iſt aber nicht nur ein Erfolg der Landwirtſchaft, ſondern vor allem und in erſter Linie ein Erfolg der Politik oder, beſſer geſagt, ein Erfolg der Führung des Reiches.(Leb⸗ hafter Beifall.) Sie, mein Führer, haben dem deutſchen Bauern und darüber hinaus dem ganzen Volk die Grund⸗ lage unſeres nationalen und wirtſchaftlichen Lebens wieder zurückgegeben. Wir fühlen uns heute wie⸗ der ſicher an den Maſchinen und auf der Scholle weil über uns das Schwert iſt, das Sie, mein Führer, für die Nation geſchmiedet und geſchliffen haben, ein Schwert, das nicht zum Kriege, ſondern zur Bewahrung des Friedens dient. Darum iſt dieſer Erntedanktag für das ganze Volk und vor allem für das deutſche Bauerntum ein Feſttag. Ma. Ddün aanae Walt non Kra ſoziater und polftiſcher Natur r ⸗ füllt iſt, iſt Deutſchland unter Ihrer Führung, mein Führer, ein Hort der Ordnung und der Diſziplin gewor⸗ den. Die Arbeiter pflegen Ihnen das am 1. Mai zu danken, die Bauern treten vor Ihr Angeſicht beim Erntedankfeſt. Und ſo gibt es auch für uns an dieſem Tage keinen anderen Auftakt bei dieſem großen Bauernfeſt, als daß wir uns vereinen in dem Rufe: Unſer Führer, Sieaheil!“ obmann Meinberg über die Erzeugungsſchlacht Ven Rechenſchaftsbericht des Reichsnähr⸗ ſtandes erſtattete nach der Rede von Dr. Goeb⸗ bels der Vertreter des Reichsbauernführers, Staatsrat Meinberg. Er führte u. a. aus: Wenn heute, zum Erntedanktag, Hundert⸗ tauſende deutſcher Volksgenoſſen aus unſeren Dörfern zum Bückeberg gekommen ſind, dann zu dem Zweck, Dank zu ſagen unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung, insbeſondere aber unſerem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler für den Schutz, den er uns Bauern bei unſerer Arbeit gab, für das Vertrauen, das er der deutſchen. geſchenkt hat, und für die große völkiſche Aufgabe, die er uns ſtellte Ein Jahr voll Anſtrengung und Arbeit mit all ihren kleinen aber auch großen Sorgen liegt wiederum hinter uns. Aber es war für unſer Bauerntum auch ein Jahr des Glückes und der Freude. wenn wir es heute rückſchauend über⸗ Jeſifreude auf dem Bückeberg und im ganzen deulſchen Land— Der Appell des Jührers an gladl und Dor 0 i 22 Die große Jeier auf dem Bückeberg blicken. Vor einem Jahre verkündete der Reichsbauernführer Darré von dieſer Stelle aus das Uebereinkommen der Arbeitsteilung zwi⸗ ſchen der Deutſchen Arbeitsfront und dem Reichsnährſtand. Und heute können wir ſagen, daß dieſes Uebereinkommen ſich ſo gut und günſtig auswirkte, wie es unter zwei national⸗ ozialiſtiſch geführten Organiſationen ſelbſtver⸗ ſtändlich ift. Und wenn uns je etwas glücklich machte, dann waren es die Worte, die der Führer in ſeiner Proklamation zum Reichs parteitag 1936 von der deutſchen Landwirtſchaft ſprach. Sicherlich haben wir nicht im Jahre 1934, als die deutſche Landwirtſchaft zur Erzeugungs⸗ ſchlacht antrat, erſt gefragt, ob ſie ſich auch ren⸗ tieren würde, ſondern wir gingen von einer ganz einfachen, klaren Aeberlegung aus, die ſo klar und einfach iſt, daß ſie primitiyr erſcheinen mußte, nämlich von der Ueberlegung: als erſtes ee.„ Staat der* wirtſchaft ihre Lebensmöglichkeiten gegebe. und die Scholle geſichert, daher haben auch wir die erſte und größte Pflicht, ſoweit es über⸗ haupt möglich iſt, die Ernährung unſeres Volkes, den Beſtand der deutſchen Nation ſicherzuſtellen. Und der Aufruf, die Erzeugung unſerer Nah⸗ rungsmittel zu vergrößern, er genügte, um vom Norden bis Süden vom Oſten nach Weſten die geſamte deutſche Landwirtſchaft in dieſe Linie hineinzubringen. Nur zwei Zahlen aus einem Gebiet, deſſen Anbaumethoden in weiteſten Kreiſen Deutſchlands ſchon faſt unbekannt ge⸗ worden waren, aus dem Gebiet der Oel⸗ und Geſpinnſtpflanzen: der Oelfruchtanbau iſt ge⸗ ſtiegen von rund 5000 Hektar im Jahre 1933 auf rund 60 000 Hektar im Jahre 1936. Der e ſtieg von rund 4800 Hektar im 1 1933 auf rund 45 000 Hektar in dieſem Jahre. Wir ſtehen erſt in den Anfängen unſerer Arbeit. Manche Maßnahme wird ſich bei der Struktur der Landwirtſchaft erſt in Jahren voll auswirken können. Daher werden wir das Tempo unſerer Erzeugungsſchlacht noch mehr ſteigern; denn das Wort„Volk ohne Raum“ iſt für uns kein Schlagwort, ſondern eine bitter ernſte Realität. Wir haben, um 100 Menſchen zu ernähren, nur 45 Hektar landwirtſchaftlich genutzter Fläche, von denen noch ein rieſig gro⸗ ßer Teil minderertragreicher Sandboden iſt.— Da war für uns keine Zeit, romantiſchen Ge⸗ fühlen über die Haltbarkeit liberaler ſoge⸗ nannter„eherner“ Wirtſchaftsgeſetze Ausdruck zu geben, ſondern wir mußten, wenn wir unſe⸗ rer Aufgabe, die Ernährung zu ſichern, nach⸗ kommen wollten, die geſamte Wirtſchaftsſtruktur der deutſchen Landwirtſchaft mit dem gewalti⸗ gen, großen Apparat der Erzeuger, Verarbeiter und Verteiler nach dem einen Grundſatz aus⸗ richten, der der wirtſchaftliche Lebensgrundſatz unſerer Weltanſchauung iſt und den unſer Füh⸗ rer in Nürnberg mit den Worten ausſprach: „Die Wirtſchaft iſt für das Volk und nicht das Vol? für die Wirtſchaft da“. Mein Führer, uns Bauern eint nicht ſo die gleiche Art der Berufsarbeit, uns eint ni · ſo ſehr die Zugehörigkeit zur ſelben Organiſa⸗ tion, ſondern, was uns eint, und Sie finden es, ob Sie hinkommen in die einfache Stube des Bergbauern in den höchſten Bergen, ob Sie hin⸗ kommen in das einſame Haus des Moorbauern in dem tiefſten Moor, ob Sie nach Oſten oder Weſten kommen, vom Reichsbauernführer bis zum letzten Landarbeiter, uns eint viel ſtärker als alle äußere Bindung ein Gedanke und eine Tatſache, das iſt die ungeheuer große Liebe zu Ihnen, unſerem Führer Adolf Hitler. Der Erntedank des Jührers Neuer Jubel bricht los, als der Führer auf die Rednerkanzel trat. Minutenlang hallten brauſende Heilrufe über das Feld. Dann endlich konnte der Führer das Wort zu ſeiner Rede nehmen: Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volks⸗ jenoſſinnen! Deutſche Bauern! Zum vierten Male treffen wir uns auf dieſem Berg. Und wenn ich die heutige Kundgebung überſchaue, o kommt ſie mir vor, wie eine der vielen Ver⸗ ammlungen der Kampfzeit, da es oft regnete und wetterte und trotzdem Hunderttauſende zu⸗ ammengekommen waren, alle erfüllt von dem einen Gedanken: Wie können wir Deutſchland aus der Not, aus dem Elend und der Ver⸗ zweiflung wieder erlöſen? Vier Jahre reich an Erfolgen Vier Jahre ſind nun bald ſeit dem Sieg unſerer Bewegung vergangen und ich ſpreche vor Ihnen, meine Bauern, kein Geheimnis wenn ich ſage, daß dieſe vier Jahre ebenſo eic an Erfolgen, an Schönem wie auch an Schwe⸗ rem geweſen ſind, wie ſie aber auch reich an Sorgen waren. And jeder von Ihnen, der ſeinem Hof ſitzt, weiß, daß kein Jahr vergeht, in dem nicht dieſe Sorgen üher den einzelnen hereinbrechen und auf ihm laſten. Wie oft ſtehen Sie mit prüfendem Blick vor Ihrem Hofe, ſehen empor zu den Wolken und verſuchen das Wetter zu erraten damit Sie richtig beſtellen. Uns gehts im (Fortſetzung von Seite 1) Aneinigteit, Haß und alle Ausbrüche menſch licher Leidenſchaften und menſchlichen Wahn — niemand könnte uns helfen— wir wären auf uns allein angewieſen. Entweder wir wer⸗ den dann die Not meiſtern, oder die Not muß uns überwältigen. Dank für das tägliche Brot Werden wir uns dabei einer Tatſache be⸗ wußt: Wenn in Deutſchland einmal die Ernte nur um 20 Prozent ſinkt, dann iſt das für unſer Volk eine Kataſtrophe. Zwanzig Prozent weni⸗ ger Getreide würde für unſere deutſche Ernäh⸗ rung von furchtbaren, kaum vorſtellbaren Aus⸗ wirkungen ſein. Was Menſchen tun können, um eine ſolche Kataſtrophe zu vermeiden, das tun wir in Deutſchland. Allein, um ſo mehr emp⸗ finden wir darum das Gebot, alljährlich dem zu danken, von dem ſchließlich dieſe letzten 20 Prozent abhängig ſind. Wir wiſſen, daß erſt die ewige Vorſehung ihre gnädige Zuſtimmung geben muß, zu dem, was menſchlicher Fleiß und menſchliche Arbeit zu leiſten vermögen. Und deshalb vereinen wir uns an dieſem Tage, um dem Herrgott zu dan⸗ ken, daß er die Arbeit eines ganzen Jahres nicht vergeblich ſein ließ, ſondern daß uns aus der Arbeit dieſes Jahres wieder das tägliche Brot für unſer Volk gekommen iſt für das folgende. Wenn wir in dieſer Zeit in einen Teil unſe⸗ rer Umwelt blicken, dann wird uns vieles für deutſche Augen befremdlich, ja unverſtändlich 0 vorkommen. Die Menſchen ſcheinen ſich einander nicht mehr zu kennen; Bruderkrieg, Bürgerkrieg, Mord, Plünderung, Brandſchatzung, Streiks und Ausſperrungen! Eine faſt babyloniſche Ver⸗ wirrung iſt über unſere Mitwelt gekommen. Wie ſehr aber wird uns heute erſt recht die Notwendigkeit bewußt, gerade in Deutſchland die Ordnung unſeres Lebens und unſerer Arbeit, von der wir ſo ſehr abhängig ſind, unter allen Umſtänden aufrecht zu erhalten. Und ſo wende ich mich nun an Sie alle und über Sie hinaus an das ganze deutſche Bauern⸗ tum und an das ganze deutſche Volk! Niemals darf in Deutſchland— was immer auch woanders geſchehen kann und wird— dieſe innere Ordnung— die Vorausſetzung unſeres Lebens— eine Störung erfahren! Weder politiſch noch wirtſchaftlich. Wir ſind nicht in der Lage, es dem einzelnen freizuſtellen, zu tun, was er tun will. Ueber uns allen ſteht der große Befehl: Du mußt im Dienſte Deines Volkes Deine Pflicht erfüllen! Du kannst Nich nicht loslöſen von Aufgaben und Laſten, die die Gemeinſchaft Dir auferlegt! Du deutſcher Bauer, kannſt nicht ſagen: Ich ſtreike jetzt, ich arbeite nicht mehr! Du kannſt nicht ſagen: Ich liefere keine Milch! Du kannſt nicht ſagen: Mich kümmert jetzt der deutſche Volksgenoſſe und kümmert nichts mehr. Genau ö ſo aber kann auch der deutſche Arbeiter nicht erklären: Was geht mich der Bauer, was ehen mich die anderen Berufsſtände an! Wir Deut⸗ ſchen können uns das nicht erlauben. So wenig wir uns politiſch voneinander unabhängig machen können, ſo wenig auch wirtſchaftlich. Und ſo wenig als wirtſchaftlich, ſo wenig auch poli⸗ tiſch. Gerade in der heutigen Zeit, da ſcheint es mir notwendig, den Appell an die Nation zu richten, mehr noch als bisher aneinanderzurücken und Tuchfühlung miteinander aufzunehmen. Denn: Wir werden umſo ſtärker ſein, je enger wir zuſammenrücken! Ein Volk ſind wir— und niemand kann uns brechen! Ein Volk bleiben wir— und keine Welt kann uns jemals bezwingen! Und indem wir dieſe Kraft der Gemeinſamkeit an uns ſelbſt alle erleben, wächſt auch die Kraft zur Behauptung des Le⸗ bens auf allen Gebieten der menſchlichen Arbeit! Es gibt heute auch bei uns vielleicht Leute, die das nicht verſtehen können oder nicht ver⸗ 1 ſtehen wollen. Wenn aber jemand ſagt: Ich be⸗ urteile meine Tätigkeit nach meinen eigenen 5 Intereſſen, oder: Ich ermeſſe den Nutzen meiner ö 0 Arbeit nach meinem eigenen Vorteil, ſo muß ich ihm antworten: Mein lieber Freund, Du biſt ein ganz gemeiner Egoiſt! Wenn andere Volks⸗ genoſſen das genau ſo machten, wo kommen wir dann in Deutſchland hin? Du haſt nicht mehr Recht als der andere Volksgenoſſe neben Dir! Die Grundlage unſerer Exiſtenz Ich halte es nicht für ein Glück,— weder für den einzelnen noch für die Geſamtheit—, die Wirtſchaft in eine ſpekulative Finanzauffaſſung ausmünden zu laſſen, ſondern ich glaube, daß es nur eine produktive Arbeitsleiſtung iſt, von der wir leben und die die Grundlage der Eriſtenz aller Volksgenoſſen iſt. Wenn daher einer ſagt, ich beſtimme meinen Lohn ſelbſt, der andere aber: Und ich beſtimme den Preis für meine Waren, wenn wir das ſo gehen ließen, dann wären wir in kurzer Zeit dort, wo andere Völker auch hingekommen ſind. Dann zerbricht jede Ordnung und jede Vorausſetzung für die innere Tätigkeit und damit für die gemeinſame Exiſtenz aller. Sehen Sie daher in mir, meine Volksgenoſſen. den Mann, der mit rückſichtsloſer Entſchloſſenheit. die höheren gemeinſamen, in der Vernunft und der Wirklichkeit gegründeten Intereſſen der Na⸗ tion wahrnehmen wird, gegenüber dem Wahn⸗ ſinn und dem Egoismus der einzelnen. Großen nicht anders! Wir alle ſehen um uns und ſagt: Den Preis füt in eine drohende Welt, ſehen dort n 28 Lohn für meine Arbeit beſtimme ich mir ſelbſt. Arbeiter 15 oder 20 2 7 1 dieſer Welt der Unruhe auch ſelbſt und der Unraſt liegt unſer Deutſchland ein⸗ 113 f gebettet. Wer könnte von ſich 8 daß ihn 3 ſteht, die au »Ein Volk ſind wir und niemand kann uns brechen WZ:ñ eit und der Tätigkeit aus dieſer 2. 5 roten Flut herausragen. Das iſt meine Ich werde nicht dulden, daß irgendeiner kommt großes Glück iſt. Wir könnten ja 82 ähnliche Ueberzeugung: Wenn um 5 herum 9— zu meine Ware oder den Manöver wie andere machen: Ich gebe heute dem brennen anfinge, wenn überall der Wahnſinn l h beiter rozent mehr Lohn, morgen ſich durchſetzen ollte, ſo wie er es i 1 A reund! Wenn dich dieſer Wahn⸗ erhöhe ich dann die reiſe um 15 oder 20 Pro- ce. W 2 5 ſinn aber 7 5 1 beſchützt Du Dich dann zent, dann wieder die Löhne und dann wieder niemals mehr geli ngen. Hier ſteht 1 Dann wirſt Du auch einmal die Not⸗ die deut und nach zwei Monaten werten wir die Front des deu tſchen Volkes wendigkeit erkennen,— über Dir eine ſtarke die deut che Mark ab und betrügen die Sparer, Arbeiter, Bauern und Geiſtes⸗ Dich in ihren Schutz und dann er öhen wir wieder die Löhne und ſo ſchaff 7177 N i 7 5 e de, i ni 5 dieſe Zeiten der umwelt nicht bewegen oder nimmt. uit inglauben Sie, daß das deutſche Volk da⸗ Körbare de nein fei N * 1 3 ie e es: Die Die Vernunft muß regieren mit glüclicher werden würde? el ge viellei tragiſchen Sehen Sie heute nach Spani 3 Ich richte an Sie alle den A 5 Dank i 6 i 85 2 g 0 e den Appell: Ermeſſen ank an die Bauern eden 15 12 5 m it aber andere e glauben Sie nic bel ſolchen Sie das Bild unſeres inneren deutſchen Wirt⸗ 5 a land kann ſich dicht aus lor 9 Beiſpielen ſchaſt daß es beſſer ist, wenn wir ſchalts⸗ ſozialen und volitiſchen 3 and Bauer 5 3—. 7 de de wir aber den Blick in dieſe Welt richten, dann unſere Wirtschaft ſo aufbauen, daß zwiſchen Lohn it es doch in Deutſchland heute ſchön! Sehen i i l und Preis ein ſtabiles Verhältnis beſteht, als Sie dagegen hinaus in andere Völker, die dieſe beiter ſind an unſerer deutſchen Landwirtſchaft am 1b. 1 8 3 e as daß wir Lohne 125 Preiſe einfach laufen feen Autorität der Vernunft verloren haben! We. 3 1 8 N N iſt uns allen klar! Wenn heute Europa im und am Ende dann e ver- dürfen uns dieſes Glück und dieſen Frieden nie⸗ e e Wahnſinn des Bolſchewismus verſinken würde uchen, wieder den alten and herzuſtellen? mals nehmen laſſen, und ich weiß, es wird dies nur verſichern, daß dank des Wirkens der 2 ir wollen das nicht tun. 8 daß in auch niemals geſchehen! 2 f andere Eſnſt lun eme dung auc der Ftödte eine unſerem Staat die Vernunft egentin zu ſein; 2 5 n Einſtelung au ibmen und zu Ihrer Arbeit hat, und daß das deutſche Volk einſichtsvoll und Wo in der Welt wäre das möglich, daß an gefunden hat. Sie, meine Bauern, werden heute diſzipliniert genug iſt, um die Notwendigkeit zinem Tage wie dem heutigen— an einem in der Stadt nicht mehr ſo angeſehen, wie noch dicſer Vernunft 42 egreifen. Dann 15 155 Tage, der ſo kalt iſt, da der Wind die Wolken vor ö oder 10 Jahren. Das ganze deutſche Volk kennen wir: über die Berge peitſcht und man jeden Augen⸗ wird wieder erzogen zur Scholle hin, zum eigenen Erſtens daß wir nur beſtehen können, wenn blick are eg möne daß es wieder regnet— deutſchen Boden. Und wenn ich Sie bitte, das wir den ſozialen Frieden 1. das heit: wo wäte es möglich daß an einem ſolchen Tage heute zu leiſten und die große Aufgabe zu ver⸗ Wenn nicht jeder kun kann, was er will, Bet hunderttaufende und hunderttaufende, ja al keugt daß Sie dam c auch ben dleten Sie uber. Einzelne muß ſich der Geſamtheit, einem höheren eine Million Menſchen zuſammenſtrömen 2. Perſtändnis ernngen ca b denen dae mei gemeinſamen Intereſſe unterordnen. Es können einem gemeinſamen Bekenntnis! Das iſt der Verſtändnis erringen und erzwingen, die das daher der Arbeiter nicht nur ſeine Intereſſen große Ausdruck des Gemeinſchaftsempfindens Fchichal vom Lande weg in die Stadt as führt bat. und ebenſowenig der Bauer und der Städter nur unſeres Volkes und damit einer weiſen und Aus dieſer gegenseitigen Achtung heraus wird die meinem anſed nander lcd malle müfſen ge. aßen inneren Pernunſt. Millionen haben das- autonalſodakitiiche Jememnſchet immer mehr meinſam aufe nander Klaſicht nehmen. wir aller g ie en eſammen, dann ſind men Reich und anne Se neinſchaßd eraus wird Zweitens, daß wir unſere Lohn⸗ und damit wir alles! Zerriſſen ſind wir nichts! 3 der Sliete boat guander tres werden aber auch unſere Preispolitik ſtabil und ſtetig Di ti unnd aus dieſer Stärke von Reich und Volk wird erhalten müſſen. Und wenn einer meint daß er ie heutige Welt, ſie erfordert es, daß wir immer end ce ngnen das Leben für uns und un⸗ ſich dagegen verſündigen kann, glauben Sie mir: auf unſerer Hut ſind, und uns feſt auf unſeren ſere kommenden Generationen! Holange ich lebe, und an der Spitze des Reiches Boden ſtellen. Wir wiſſen nicht, was um uns Ich freue mich auf die Arbeit, die dieſes Jahr ſtehe, werde ich die Vernunft den allgemeinen noch alles vorgeht, aber über Deutſchland, da e e 1 0. nationalen Selbsterhaltung ſolchen Wahnſinnigen t 8 f 3„ Arbeit, die es mir beſchert. Ich bin glücklich, an gegenüber erfolgreich verteidigen. halten wir den ſtarken Schild unſerer Wehr und meinem Platz für mein deutſches Volk tätig ſein vHbtue damit nut eiwas was für Millonen Waffen, getragen von unferer Vernunft und S W e e e 05 b. g 5 ich aus meiner Arbeit wieder zu⸗ und Abermillionen Menſchen in Deutſchland ein von unſerem Mut! rückkehren kann in das Volk hinein. 0 Deshalb freue ich mich auf jeden ſolchen Tag wie den heutigen, da ich mitten durch Euch, meine ir ſe 9 deutſchen Volksgenoſſen, gehen kann, Euch w er- 1 2 ſehen, Euch in die Augen blicken und wenigen von 4 die 2 zu + N Ihr, Ihr ſeid Dieſen Schirm und Schild beschützt uns alle. nehmen für das nächſte Jahr, und wenn Sie dierdergetommen. um Euch pier wieder zu färien Er beſchützt den Arbeiter auf ſeinem Werkplatz, 12 Frühſahr dieſe. 3 2 ab gehe von Euch wieder fort. doppelt den Techniker und Konſtrukteur im Büro, den ſeien Sie überzeugt, arbeiten viele Hundert⸗ 15 N ü en a sch getommen bin Henn Kaufmann im Geſchäft und auch den Bauern! tauſende von deutſchen Menſchen anderwärts ter ſich 5 3 Eigineler ſolches Volk bin. Er beſchützt das Ergebnis unſerer Arbeit. Wir ſchon an der Durchführung dieſes neuen Pro⸗ ſind fü mich 4 7 Ange dend Euer Nl wiſſen: was wir in Deutſchland produzieren, gramms. Ueberall wird gearbeitet und wird für A. 8 8 485 denen en kommt unſerem deutſchen Volk zugute. Was der geſchafft. Ueberall in Deutſchland hat man er⸗ So gehen 725** r f Bauer erntet, fließt wieder in die Stadt, und kannt, daß das Leben nicht ein Problem von„ um* 1 820 15 3 was der Städter produziert, ſtrömt wieder Finanzſpekulationen, ſondern immer nur eines Berg wieder zu 1 1 1 dielem hinaus auf das breite flache Land. So haben der Arbeit iſt. Sie, meine Bauern, Sie werden Augen zu ſehen und wi 1— e 0 3 wir eine Wirtſchaft der Vernunft, der Ordnung das verſtehen. abzulegen des Kampfes 18 der Arbeit 2 und der Tätigkeit aufgebaut. Und am heutigen Es iſt kein Bauer zu etwas gekommen, der Deutſchland. e Tage wollen wir es uns wieder geloben, daß glaubte, ſpekulieren zu können. Man muß die Als der Führer geendet hat, erhoben ſich die wir gerade dieſe Wirtſchaft aufrecht erhalten. Hacke in die Hand nehmen und den Pflug, man brauſenden Stürme des Beifalls und der Zuſtim⸗ Dann kann es uns ganz gleich ſein, was die muß arbeiten, um etwas zu erreichen Das tun mung, die faſt jeden ſeiner Sätze begleitet hatten andere Welt um uns herum macht. Dann mögen wir in Stadt und in Land und haben angeſichts und bei den Höhepunkten feiner Rede nicht enden ſie abwechſelnd alle 14 Tage oder drei Wochen dieſer großen bevorstehenden Arbeit nur einen wollten, zu einem unbeſchreiblichen Orkan des die Löhne erhöhen, die Preiſe ſteigern, um dann einzigen Wunſch und eine einzige Bitte an die Jubels der Hunderttauſende. Immer wieder brau- wieder abzuwerten— wir werden feſtſtehen auf Vorſehung: Daß ſie uns auch im kommenden ſen die Heilrufe und die Kundgebungen der Liebe nue Erde, ſicher geführt von unſerer Ver⸗ Jahr ihren Segen nicht verſagen wird. Wenn und der Verehrung dem Führer entgegen, die ihn nunft! wir dann felt zuſammenſtehen, dann werden wir begleiten, bis er den Augen der Maſſen, die hier Sie haben vor wenigen Wochen ein großes in einem Jahr wieder weiter ſein als jetzt. mit ihrem Führer das Erntedankfeſt des deutſchen Programm vernommen, ein Programm, das Zahlloſe gewaltige Rohſtoff⸗Fabrilen werden- Volkes erlebten, entſchwunden iſt. dazu dienen ſoll, die Unabhängigkeit Deutſch⸗ uns dann ſchon mit dem verſorgen, was uns 1 8 dem machtvollen Geſana des Deutſchland⸗ lands und damit die Sicherheit der Erhaltung vielleicht heute noch fehlt. ſein. de der Staatsakt 3 Volkes noch zu verſtärken. Es iſt ein Die deutſchen Aecker werden wieder e 8 a nner 2 2 Kraftwagen gramm, das nur durchführbar iſt, mit einem zum Vahnbof nach Tündern zurück, von 5 4 mit Frucht getragen haben und wir werden uns o die it N e* 42 1 7 12 7 das dann wieder hier treffen und uns wieder 8 den e 8 d F. einſatz nach einer Richtung vornimmt. eiter über ihr Schaffen, und die deutſchen Menſchen die den Führer begrüßten. In muſter⸗ 0 N a Bauern über ihre Arbeit. Und ich glaube, gültiger Diſgziplin erfolgt die Heimk Und während Sie nun, meine Bauern, jetzt wir werd en dann nach einem Jahr in die uuntiegenben Be, auf den Feldern ſind und die Beſtellungen vor⸗ in einer viellei cht noch unruhiger und zu den Bahnhöfen. Triumphfahrt des Führers durch Nieder ſachſen Empfang der Manner des Reijchsnährstondes und der Bauernabordnungen in der Kaiserpfalz zu Goslar Die Fahrt des Führers vom Bückeber durch dels und Ruſt, Reichsführer SS Himmler,. Gärtner, Schä das nieberſächßſche Land nach Goslar geſtaltete Reichsleiter Bouhler, der italieniſche Propa⸗ dere e ich zu einem Triumphzug, wie man ihn bisher gandaminiſter Alfie i, d andi 4 i. 3 noch kaum ſah und der bewies, wie 18 alle b beter e e lker, Forſtbeamte und an⸗ dieſer Männer drückt der r jeden findet er Worte des i 5 neral des 9. Armeekorps, Dollmann, mit ſeiner Dankes und der Anteilnahme. 1 885 2 9 fre Land ihren Führer Begleitung und viele andere führende Perſön⸗ Als Adolf Hitler, nachdem ihm die Abord⸗ Fieken er. e n lichkeiten aus Staat und Bewegung. nungen vorgeſtellt ſind, wieder in die Mitte der tem ige an der Fun een Heben Fü. Eine Ehrengabe für den Führer ae ene a rer wenigſtens einmal zu ſehen Aeberall war 1 5 ö 5: n mit den Symbolen des Erntedanktages reich Por eint ben Führer wellton nen gd füen., dera rüchgalichen und überzeugenden geſchmückt und an der Sorgfalt dieſes Schmuckes mittelt e Wen Worten die Gr .. 1 e!. ße des Reichsbauernführers. rinzipien i ialiſtiſ irt⸗ 4 e 9—— e 0 Ex überreichte dem Fübrer eine von einem ſcafkpaliti W e Saß 2 88 n 8 a Münchener Künſtler geſchaffene Schatulle, die jedem Wort verſpüren ſie, welchen Anteil der Aer e en en Sikdten eine Urkunde mit dem Spruch birgt,„Handele Führer an ihren Sorgen welche Freude er über in denen der Jug hielt, hatlen ſich Tauſende bah 25 N. 3 1585* 213 Ner- ihre Erfolge hat. Erfüllt von neuem Glauben, angeſammelt, die in Sprechchören immer wie⸗„ 1 1 3 40 r e 2 Mit⸗ neuem Vertrauen und neuer Stärke ſtimmen ſie der öden Führer zu ſehen verlangten. In Hildes⸗ 1 0 5 begeiſtert in das Sieg⸗Heil ein, heim kannte die Begeiſterung der Wartenden. Ni en ee 19 Als der Führer mit ſeiner Begleitung und keine Grenſen mehr. als ſich auch hier der Füh⸗ begrüßt dann die leitenden Männer des Reichs⸗ den Bauernabordnungen auf die große Frei⸗ rer am Fenſter ſeines Wagens zeigte. nährſtandes, bei denen die Verantwortung al e 5. der von b für die vielen Aufgaben der Ernähru irt⸗ alten Bäumen umſtandene Vorplatz ein wunder⸗ Im alten ane 5 ſchaft, der e 5 der Mart. bares Bild Fackelträger der Wehrmacht ſind auf Das tauſendiährige Goslar, der Sitz des ordnung liegt, an der Spitze Staatsſekretär im den hohen Freitreppen und rings um den Vor⸗ Reichsnährſtandes, bot ein ganz prachtvolles Reichsminiſterium für Ernährung und Land- blatz aufmarſchiert. Auf den fahnenüberſäten Bild, Alle Straßen und Plätze, vor allem aber wirtſchaft Backe, und Stagtsamtsführer Dr. Straßen klingt der Jubel der Menſchen herüber, der Wes den der Fübrer durch die Stadt zur Reiſch le. Dann ſtellt der Neichsobmann dem die hier trotz des immer ſtärker werdenden Kaiſerpfalz nebmen mußte, waren mit Girlan⸗ Fübrer die Abordnungen des Landvolks, und Regens ausgeharrt haben. Ueber der Pfalz steht, den und Fahnen förmlich behangen. Hinter der zwar aus jeder Landesbauernſchaft vier Bauern aus rieſigen Scheinwerfern gebildet, ein ge⸗ dichten Abſperrkette der SA ſtanden ſchon ſeit bezw. Landarbeiter vor, die im Hinblick auf waltiger Stern. Wie ein glänzendes Juwel, wie den frühen Nachmittagsſtunden die Menſchen in ihre lange Seßhaftigkeit' auf dem gleichen Hof ein koſtbares Geſchmeide funkeln bie tauſend vielen Reihen, und als kurz nach 18 Uhr der ihre beſonderen Leiſtungen in der Erzeuguns⸗ und aber tauſend Lichter aus der köſtlichen Führer eintraf, war in keiner Straße mehr an ſchlacht, ihre große Kinderzahl oder auch die Stadt herüber, und unter den Klängen des ein Durchkommen zu denken. Anermeßlicher Dauer ihrer Parteizugehörigkeit dieſer Ehre Hohenfriedberger Marſches reiten berittene undſätze und die beſtimmenden Jubel begleitete den Führer vom Bahnhof bie eilhaftig wurden. Truppen in den großen Vorhof zum Zapfen⸗ zu dem alten Rathaus.. a a Den Beſchluß bildet eine beſondere Abord⸗ 1 Dann locken die Trommeln und klingen Zauberhaft ſchön bot ſich die Kaiſerpfal ung der Gefolgſchaftsmitglieder des Reichs⸗ die errlichen alten Reitexmärſche empor, um ſelbſt dar. Im offenen Rechteck ſind hier die nährſtands. Unter ihnen ſind Bauern, deren durch das Gebet abgelöſt zu werden und mit zübrenden Männer des Reichsnährſtandes und Heſchlechter ſeit vielen hundert Jahren auf den Liedern der Nation auszuklingen. Kanonen⸗ die Bauernabordnungen aus allen Teilen des ihren Höfen ſitzen. und es ſind Landarbeiter ſchläge künden den ſtrahlenden Abſchluß dieſes Reiches angetreten. In der Begleitung des Füh⸗ und Bauern unter ihnen, deren Familien die Tages durch ein Prachtfeuerwerk an, das den rers befanden ſich die Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ Kinderreichſten in Deutſchland ſind. Fiſcher. Zauber dieſer Nacht noch norte“ 6 1 J 1.* n e 5 ee Fe de s eee— 8 3 f füt uh let.„ dun ine igkeit, füt, amber ö beie sollen den trotz N ſunete 8 e Tage ier geit fihterkorp⸗ de Lorbe 1 deer fal Tele en ihres wür Teen und 10 Reizen, leben, dubarkeit I A den ciahen 109 agen Rei 4 N. ein Michsorgal in Bürger begrüßen. lch den Irn der zwanglos Mſſau. Int bie uach Dart empfangen Letgtta de Erbe died tod. Wenfiadt Adertealte er Städte Fahrt geht dotfer und Veinbaugeb dienhein Ladkenbe hein, Na Niederw heshein, den Abend die n ſhen 1 Nen Parte uch behält freuen. 9 Aönann? baldteiche Naſſau g Hünte tur Weerlahnſtei d eaub si Wan 0 Wanitt je wueſen 5 eden wie Alan 1 dritten ene Sm den en. Ueber Auſſelsh wulllſahrt 190 haltet ite, Eine verſchworene Gemeinſchaft von Män⸗ le zer, nern. die dem Führer und ſich gegenſeitig un⸗ verbrüchliche Treue halten, der eherne Grund⸗ block im Gefüge des Nationalſozialismus, auf dem und aus dem ſich alles, was iſt, beraus⸗ entwickelte, das iſt das alte Führerkorps der Auen NSA. Die 550 dienſtälteſten Kämpfer der Se l. Bewegung erleben, wie jedes Jahr im Herbſt zu chat, an Beginn des Monats Oktober, wieder ein Stück r Mihe er deutſchen Landſchaft, die ſie in vorbildlichſter n Jen ameradſchaft gemeinſam in ſich aufnehmen. er nat. iesmal iſt der Gau Heſſen⸗Naſſau für bier eine würdig befunden, die Fahrt der alten Garde T Abel durchzuführen. en ha: Bereits zum vierten Mal wird ein ſolches die nh Treffen veranſtaltet: 1933 durfte der Gau ce Vol Baden die 400 älteſten Kämpfer willkommen eigenen eißen; 1934 waren ſie im Gau Sachſen zu ite, az 0 In aller Erinnerung iſt noch die n ber iumphfahrt durch das grüne Herz Deutſch⸗ une ds, Thüringen, im vorigen Jahr. ** Den Sinn dieſer Fahrten bat Dr. Ley be⸗ uin eits 1934 in ſeiner Schlußanſprache auf der vid i ahrt durch Sachſen mit folgenden Worten for⸗ * 0 liert:„Zwei Gründe ſind es... einerſeits * bnen immer wieder zu danken für die Zä⸗ pete igkeit, für die Ausdauer, für Ihr Werk am K u euaufbau Deutſchlands. Auf der anderen m. Seite ſollen dieſe Tage dazu beitragen, daß Ih⸗ nen trotz der Laſt der täglichen Arbeit der e gi nnere Schwung durch Erlebniſſe, wie es 5 dieſe Tage ſind, ſtets erhalten bleibt und zu ic an einer geiſtigen Kraftquelle für das geſamte ig en hrerkorps wird.“ uf jede f Die Vorbereitungen des Gaues Heſſen⸗Naſſau er zu⸗ dieſer Fahrt ſind derart umfaſſend, daß wirk⸗ ich alle Gewähr gegeben iſt. die Alte Garde des 1 dan hrers würdig zu empfangen. Das Land um wan hein und Main iſt ja ſo reich an Schönheiten 9 der und Reizen, die wir gerne denen zeigen und den erſchließen, die den erſten Anſpruch auf unſere 4— Dankbarkeit erbeben können. * 2* — Begrüßung in Frankfurt bin. In den ſpäten Nachmittagsſtunden des 7. Ul Oktober 1936 treffen die Teilnehmer aus dem Erden ganzen Reich in der Gauhauptſtadt Frankfurt a. M. ein. Gauleiter Sprenger und aus. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley werden ſie ieſem im Bürgersaal des Rathauſes empfangen und * begrüßen. Ein Kameradſchaftsabend ermög⸗ bu licht den unter ſich ja längſt bekannten Füh⸗ met rern der Partei und Gliederungen das erſte 9 le eee Beiſammenſein im Gau Heſſen⸗ . 0 Naſſau. — 1 N Der zweite Tag a briflat die Gäſte über die Reichsautobahn u nach Darmſtadt, wo ſie in der Orangerie 1 0 enmßfangen werden. Die Fahrt über die gehe Bergſtraße wird kurz unterbrochen, um das 17 erſte Erbhöfedorf des Rhein⸗Maingebietes hier ſedrode zu beſichtigen. Die alte Nibe⸗ ſchen ungenſtadt Worms hat die Ehre, ihre jahr⸗ hundertealte Geſchichte und die Schönheiten land · er Städtebaukunſt zeigen zu dürfen. Die salt ahrt geht weiter über die weltbekannten agen örfer und Städtchen des rhein⸗mainiſchen von Weinbaugebietes nach: Guntersblum, dem Dienheim, Oppenheim, Nierſtein, tan Nackenheim, Bodenheim, Lauben⸗ ln beim, Mainz, Biebrich, Schierſtein, ler Niederwalluf, Eltville nach Rü⸗ gſen des heim, wo ein geſelliges Beiſammenſein tiere den Abend beſchließt. glanzvoller Repräſentant der 23. M. findet mit einer Verabſchiedung durch Die Ausläufer eines der herrlichſten deut⸗ ſchen Mittelgebirge, des Taunus, werden die Alten Parteigenoſſen, die an Jahren ja meiſt noch verhältnismäßig jung ſind, am dritten Tag a 1 erfreuen. Von Rüdesheim fahren ſie über Aßmannshauſen, Lorch, durch das Wiſpertal in Richtung 1 waldreiche 1 Naſſau a. d. Lahn. Bad Ems die be⸗ rühmte Kurſtadt, ladet zu kurzer Mittagsraſt. Sberlahnſtein, Braubach, St. Goarshauſen und Kaub ſind die nächſten Stationen, die das Rheintal offenbaren werden, deſſen ſchönſter Abſchnitt jedoch von Kaub rheinaufwärts in Dampfern zurückgelegt wird. In Biebrich werden wieder die Omnibuſſe beſtiegen; die Weltkurnloadt Wiesbaden iſt der Abſchluß des dritten Tages. Eine Stadtrundfahrt leitet den vierten und letzten Tag ein. Ueber die Vororte von Mainz wird Ruüſſelsheim erreicht; die größte Auto⸗ mobilfabrik Europas, die Opelwerke ein hochſtehenden Wirtſchaft des Rhein⸗Maingebietes, enthüllen den unabweisbaren Zauber des modernen Juduſtriebetriebes. Ein weiteres Prunkſtück des Gaues Heſſen⸗Naſſau wird zum Schluß beſichtigt: der neue Flug⸗ und Luft⸗ 5 ſchüͤffſchafen Rhein⸗Main! 79 In ihrem Ausgangspunkt in Frankfurt Reichs ntionsleiter Dr. Ley im Römer die Fabrt des Alten Führerkorps der NS DA durch den Gau Heſſen⸗Naſſau ihr Ende. der Führer an Reichsminiſter Jarre Goslar, 5. Okt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat noch am Abend des Erntedank⸗ tages des deutſchen Volkes an den Reichs⸗ bauernführer Darré nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Miniſter Darré, Hohenlychen(Uckermark). Nach Abſchluß des Erntedanffeſtes ſende ich Ihnen, lieber Parteigenoſſe Darré, meine herzlichſten Grüße Indem ich Ihnen meine beſten Wünſche für Ihre baldige Wiederher⸗ ſtellung ſende, bin ich in alter Freundſchaft Das alle Jührerkorps der 18d AB. im Gau heſſen-Naſſau 1 die 550 dienſtälleſten Kämpfer der Bewegung ſind unſere Gäſte Jen ankworkef Starhemberg Wien, g. Okt. Die Lage, die durch die geſt⸗ rige Verlautbarung der Preſſeſtelle der Bundes⸗ führung des Heimatſchutzes entſtanden iſt, er⸗ ſcheint noch nicht völlig geklärt. Die öſter⸗ reichiſche Preſſe hat die Verlautbarung nicht veröffentlichen dürfen. Das einzige täglich er⸗ ſcheinende amtliche Organ des Heimatſchutzes, die„Neue Zeit“, mußte die Verlautbarung im letzten Augenblick aus dem Blatt herausnehmen und iſt mit einem großen weißen Strich erſchie⸗ nen.— Major F ey hat den Vertretern der ausländiſchen Preſſe folgende Erwiderung zur Verfügung geſtellt:„Ich wiederhole vor aller Oeffentlichkeit die vollkommene Inter⸗ eſſeloſigkeit des Bundesführers Starhemberg, der ſich in den letzten Mo⸗ naten auf Vergnügungsreiſen und Jagden aufhielt, ſowie ſeine Unzulänglichkeit jedem Vorbringen der dringendſten Wünſchen ſelbſt hoher Funktionäre des Heimatſchutzes gegen⸗ über und ſchließlich ſein Nichteintreten für die weſentlichen Programmpunkte des Heimat⸗ ſchutzes überhaupt, was zur offenen Forderung des überwiegenden Teiles des Oeſterreichiſchen Heimatſchutzes nach einer durchgreifenden Re⸗ organiſation der Geſamtleitung führte. Die Ausſendung der Bundesführung, die ſich mit mir ſowie dem erſten Vizebürgermeiſter von Wien. Major Lahr, in einer unqualifizierbaren Weiſe befaßt, darüber hinaus aber die Ereig⸗ niſſe des 25. Juli in böswilliger Abſicht mit mir in Zuſammenhang bringt, ſtellt daher nichts anderes als einen ſchmählichen Verſuch dar, die eigene Schwäche durch Ehrabſchneidung zu bemänteln und iſt bezeichnend für den Miß⸗ brauch des Autoritätsgedankens durch die der⸗ zeitige Führung des Oeſterreichiſchen Heimat⸗ ſchutzes.“ Blulige Juſammenſtäße in Paris Paris, 4. Okt. Für Sonntagmittag hatte die Kommuniſtiſche Partei zu einer Rieſen⸗ kundgebung in den Prinzenpark aufgefordert, die unter faſt ſenſationellen Umſtänden veran⸗ ſtaltet wurde.— Nachdem nämlich die Regie⸗ rung eine Gegenkundgebung der rechtsgerichte⸗ ten Franzöſiſchen Sozialen Partei de la Roc⸗ ques in der Winterradrennbahn unter ſehr fadenſcheinigen Gründen verboten hatte, ge⸗ währte ſie großzügig den Kommuniſten für ihre Radaukundgebung einen bewaffneten Schutz von ſage und ſchreibe 20000 Beamten! Die geſamte Pariſer Polizei, die Republika⸗ niſche Garde und 260 Abteilungen der Mo⸗ bilen Garde waren aufgeboten, um die Ab⸗ ſperrungsmaßnahmen durchzuführen. Insge⸗ ſamt waren 20 000 Polizeibeamte und Mili⸗ tär auf den Beinen, um es den Kommuniſten zu ermöglichen, ihrem Willen freien Ausdruck zu geben. Man fürchtete trotz alledem ernſte Zuſammenſtöße, da die Feuerkreuzler gleich⸗ zeitig eine Kundgebung ebenfalls am Prinzen⸗ park angeſetzt hatten. Befürchtungen, die auch prompt eintraten. Die erſten Zuſammenſtöße zwiſchen natio⸗ nalen Kundgebern der Partei de la Rocques und der Polizei ereigneten ſich auf den Champs Elyſées. Auf beiden Seiten gab es dabei Verluſte. Gegen 100 Perſonen wurden verhaftet. Bedrohlicher ſah es dann ſchon auf der großen Ausfallſtraße von Paris nach Verſailles aus, auf der etwa 2600 Kundgeber unter Führung des rechtsſtehenden Abgeordneten und Haupt⸗ ſchriftleiters des„Echo de Paris“ Henri de Kerillis verſuchten, in geſchloſſenem Zug zum Prinzenpark⸗Stadion zu marſchieren. Po⸗ lizei und berittene Abteilungen der Republi⸗ Toledo, 4. Okt.(Eigene Drahtmeldungen.) Die Truppen General Francos bereiten ſich auf beiden Fronten zur Zeit auf den entſcheidenden Vorſtoß gegen Madrid vor. Sowohl die Nord- als auch die Südarmee werden dazu eingeſetzt werden und auf 5 von den? wichtigſten Straßen nach Madrid vorrücken. Ob die beiden anderen Straßen, die noch in den Händen der Volksfront truppen ſind, nämlich die von Madrid nach Valen⸗ cia und Murcia vorher noch abgeriegelt werden ſollen, ift ein ſtrategiſches Geheimnis. Artillerie. Munition und Vorräte für die Truppen werden don den Nationaliſten durch Kraftwagen an die Frontlinie herangebracht. Die 5 Straßen, auf denen die Vormärſche nach vorn geleitet werden and die aus verſchiedenen Richtungen auf die ſpa⸗ niſche Hauptſtadt zulaufen, ſind die Straße von Burgos, Valladolid, Valavera, Toledo und Bar- celona nach Madrid. Die letzte von dieſen Stra ßen iſt von den nationalen Truppen zwiſchen Gua⸗ dajarama und Saragoſſa abgeſchnitten worden. Der Rundfunkſender von Rabat teilt mit, daß gelegentlich des letzten Bombenangriffes auf Madrid durch Flugzeuge der nationalen Streit⸗ kräfte eine Bombenfabrik vollkommen zerſtört wor⸗ den ſei. Etwa 100 Perſonen ſeien dabei getötet worden. Der gleiche Sender gibt bekannt, daß in Toledo die Roten vor der Räumung der Stadt rund 600 Geiſeln erſchoſſen haben. 28 Millionen Peſeten ſeien aus den Banken und Sparkaſſen der Stadt geſtohlen worden. An der Front von Hueſca befinde ſich der Paß von Quinto ent⸗ gegen Madrider Meldungen nach wie vor in den Händen der nationalen Truppen. Er werde von 600 Mann verteidigt, die lieber ſterben würden, als ihn dem Gegner überlaſſen. In Bilbao ſei eine Gruppe von Frauen, die auf offener Straße für die Uebergabe der Stadt beteten, von Anarchi⸗ und Verbundenheit 5 Ihr Adolf Hitler.“ ſten überfallen worden. Baskiſche Nationaliſten dolf Hitler⸗Haus. Lafee 30 381, Poſtſchecktonto: 53 003 chriftverkehr: Benutzt im eigenen Intereſſe für jede Abteilung geſonderte Bogen Sptechſtunden: Vormittags: Dienstag, Mittwoch, Donnctstag und Freitag von 10—12 Uhr. Nachmittags: Dienstag, Mittwoch und Freitag, von 17—18 Ahr. Sonſt nur in Eilfällen, nach vorheriger Anmeldung. * L 2 Kreisgeſchäftsſtelle Heppenheim an der Bergſtraße Kaiſerſtraße 2, Fernſprecher 315 Sprechſtunden des Kreisleiters: Mittwochs von 18—28 Uhr. — Der Kreisleiter. Ich mache es allen Parteigenoſſen zur Pflicht, an den vom Reichsluftſchutzbund veranſtalteten Schulungskurſen teilzunehmen, ſobald ihnen eine diesbezügliche Auffor⸗ derung zugeht. Die Tatſache, daß ein Par⸗ teigenoſſe ein Parteiamt innerhalb der Par⸗ teiorganiſation bekleidet, iſt keine Entſchul⸗ digung. Luftſchutz iſt nationale Pflicht. Eine Ablehnung kommt daher nicht in Frage. Auf dieſe Anordnung iſt in den Mitglieder⸗ verſammlungen ausdrücklich hinzuweiſen, u. an das Luftſchutzgeſetz zu erinnern. Kreispropagandaleiter. Jeder politiſche Leiter iſt verpflichtet, am Sonn⸗ tag der 10jährigen Jubelfeier der Ortsgruppe Reiſen beizuwohnen. An die Preſſemitarbeiterinnen der NS. Frauenſchaft(Kreis Heppenheim). Vom diesjährigen Erntedankfest erbitte ich Berichte über die Feiern, die bei dieſer Gelegenheit in Ihren Kreiſen ſtattfanden. In dieſem Jahre ſollen nun in den ein⸗ zelnen Ortsgruppen auch Berichte und Er⸗ zählungen über Sitten und Bräuche beim Erntedankfeſt einſt und fetzt aufgezeichnet werden. Dabei iſt es nicht ſo wichtig zu wiſſen, wer geſprochen hat, als vielmehr, was getan wurde und wo die einzelnen Sit⸗ ten und Bräuche der Anſicht der Gegend nach ihren Urſprung haben. Da gerade beim Erntedankfeſt die Frau eine große Rolle ſpielt, iſt darauf zu achten. Jeder Preſſemitarbeiterin muß eine umfaſſende Aufzeichnung möglich ſein. Wichtig iſt: Angabe von Zeit und Ort der Veranſtaltung. Letzter Einſendungster⸗ min: 15. Oktober 1936. Berichte gehen an: Kreispreſſereferentin: L. Schmitt, Heppenheim a. d. B., Bismarckſtr. 26. — NSDAP., Ortsgruppe Heppenheim. Am Dienstag, den 6. Oktober 1936, findet abends 8 Uhr in der Deutſchland⸗ halle Berlin die feierliche Eröffnung des Winterhilfswerkes 1936/7 durch den Füh⸗ rer ſtatt. Um jeden Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, dieſe feierliche Eröffnung mitzuer⸗ leben und die Rede des Führers zu hören, findet im Saalbau Kärchner, Heppenheim, Gemeinſchaftsempfang ſtatt. Ich fordere ſämtliche Gliederungen und Verbände auf, an dieſer Veranſtaltung geſchloſſen teilzu⸗ nehmen. Für Parteigenoſſen iſt es Pflicht zu erſcheinen. Am die Uebertragung nicht zu ſtören, bitte ich dafür zu ſorgen, daß die Plätze bis ſpäteſtens 7.50 Uhr eingenommen ſind. — NSDAP., Ortsgruppe Heppenheim. Sämtliche Zellen⸗ und Bloclleiter werden ge⸗ beten, heute Abend 8 Uhr zwecks endgülti⸗ gem Austauſch der Blockkartei und Empfangnahme der Oktoberbeitragsmarken, auf der Geſchäftsſtelle vorzuſprechen. — NS.⸗Frauenſchaft Heppenheim. Dienstag, den 6. Oktober 1936, abends 7.30 Uhr, Gemeinſchaftsempfang der Füh⸗ rerrede zur Eröffnung des WH W. im Saal⸗ bau Kärchner. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Ruppert, Kreisletter Eee eee e ee * Kreishandwerkerſchaft Heppenheim. Betr.: Dienſtſtunden. Die Dienſtſtunden der Kreishandwerker⸗ ſchaft ſind ab 1. Oktober 1936 wie folgt feſtgeſetzt. Montag bis einſchließlich Freitag: von 8—13 Uhr und von 14,30—18 Uhr. Samstags von 8—13 Uhr. „ä— kaniſchen Garde ritten in die Menge hinein und verſuchten den Zug aufzulöſen. Es kam zu ſchweren Schlägereien. Zahlreiche Verletzte mußten abtransportiert werden. Autodroſch⸗ ken wurden umgeworfen und demoliert. Schließlich konnten die Polizeibeamten die Menge in die Nebenſtraßen abdrängen. Das Prinzenpark⸗Stadion war bereits in Ronzenkriſcher Vorſioß auf Madrid Bombenfabrik der Rolen durch Ilugzeuge völlig zerſtörk ſeien den Frauen zu Hilfe geeilt und es habe ſich ein regelrechtes Feuergefecht entwickelt, in deſſen Verlauf zahlreiche Frauen getötet wurden. Neue Verſtärkungen aus Marokko Nach einer Meldung aus Gibraltar ſollen in den letzten 48 Stunden nicht weniger als 10 000 Soldaten aus Spaniſch⸗Marokko nach Cadiz und Algeciras übergeſetzt worden ſein. Außerdem ſeien in den beiden Städten etwa 30 Bomben⸗ und Jagdflugzeuge und mehrere Batterien ſchwerer Ar⸗ tillerie entladen worden. Spaniens Botſchaft in Paris gekündigt a Paris, 4. Okt.(Funk.) Ogieg Pretceillo, der bisherige Hauptſchriftleiter der Madrider Zeitung „Claridad“, des Organs von Largo Caballero, ein kürzlich in Spanien naturaliſierter Franzoſe, der ſich in Frankreich dem Militärdienſt entzogen hatte, iſt als 1. Sekretär an die ſpaniſche Botſchaft in Paris verſetzt worden. Auf ſeine Veranlaſſung wurde dem geſamten Perſonal der Botſchaft ge⸗ kündigt. Wieder eingeſtellt wird nur, wer ſich ſchriftlich zur Madrider Regierung und zur„anti⸗ faſchiſtiſchen Sache“ bekennt. Franzöſiſche Frontoffiziere an Franco Der Direktionsausſchuß des Landesverbandes der ehemaligen franzöſiſchen Frontoffiziere hat an General Franco nachſtehendes Telegramm gerich⸗ tet:„Der Landesverband der ehemaligen fran⸗ zöſiſchen Frontoffiziere, deren Mitglieder ſämtlich während des größten Krieges der Geſchichte in der Jeuerlinie kommandiert haben, ſenken tief ihre Fahnen vor dem reinen und ritterlichen Heroismus der Kadetten von Toledo, die gekämpft und ge⸗ ſiegt haben für die Ehre Spaniens und für die Zbwiliſation.“ der Nacht zum Sonntag von 3000 kommuni⸗ ſtiſchen Milizen beſetzt worden, weil es hieß, daß die Anhänger de la Rocques plan⸗ ten, das Stadion durch einen Handſtreich zu beſetzen.— Aus Mitteilungen der Polizeiprä⸗ fektur und des Innenminiſteriums, die laufend veröffentlicht werden, geht hervor, daß de la Rocque zu ſeiner Gegenkundgebung, die er mit mehr als 10 000 Mann durchführen wollte, ſeine Anhänger ſogar aus der weiteren Um⸗ gebung von Paris, aus dem Departement Seine et Oiſe und untere Seine teils in Kraft⸗ wagen, teils mit der Bahn nach Paris be⸗ ordert haben ſoll. Die Gegenkundgeber hatten einen regulären Marſchplan aufgeſtellt, der die Ver⸗ ſtopfung ſämtlicher Zufahrtsſtraßen vorſah. So zogen die Anhänger de la Rocques teils in kleineren und teils in größeren Marſchord⸗ nungen in die Gegend des Prinzenparks. Unter Hochrufen auf die Armee und dem Ab⸗ ſingen der„Marſeillaiſe“ zogen ſie durch die Straßen. Ueberall wurden ſie von der Polizei be⸗ drängt und teilweiſe ſchon unterwegs aufge⸗ löſt. Am frühen Mittag ſprach man ſchon von über 300 Verhaftungen aus ihren Reihen. Unter polizeilichem Schutz zogen dann am Mittag die Kommuniſten in das Stadion ein, das von den Streitkräften der Mobilen Garde in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung umſtellt war. Zahlreiche Frauen waren im Zug der Kommu⸗ niſten, die auf den Straßen von den natio⸗ nalen Gegenkundgebern mit Schmährufen und der„Marſeillaiſe“ und den Rufen„Frankreich den Franzoſen“ empfangen wurden.— In der Umgegend des Prinzenparks herrſchte überall große Erregung, die das Schlimmſte befürchten ließ. Die in die Nebenſtraßen abgedrängten Teilnehmer der geplanten Gegenkundgebung waren mittlerweile auf etwa 15 000 Menſchen angewachſen. Kurz vor Beginn der kommuniſtiſchen Ver⸗ ſammlung kam es dann auch z u ſchwe⸗ ren Schlägereien. Viele Verletzte mußten in die nächſtgelegenen Krankenhäu⸗ ſer gebracht werden. Die Polizeibeamten, die ſich für den Schutz der Kommuniſten einſetzten, erlitten bei den überall einſetzen⸗ den Raufereien ſelbſt Verletzungen.— Um dieſe Zeit rechnete man bereits mit über 1000 Verhaftungen! ——(— Der Mann im Havelock U Kriminalroman von Hans Hlrthammer Urbeber-Rechtsschuts durch Verlag Oskar hleter Werdav(Sachsen 1 4 (16. Fortſetzung.) 9 Tägliche Unterhaltungsbeilage 0 5 der„Viernheimer Volkszeitung“ — Er wollte ſich erheben, doch Wilcot hielt thn zurüch fen.„Und wie kam es, daß dieſer Mann im pavelog . zeine Frage, Miſter Friend! Wäre es möglich, aß ich von Fbrem Paſein erfuhr?“ 1 Man zich in Ruhe. Kein Menſch kam auf den Ge— den Dolch erwerben könnte? 8 ch meine, wenn Sie ihn„Ganz einfach: Der Diener in Aſham Caſtle fuhr es. U ö danten ß ich nicht Lord Aſham ſein könnte. Nur für Ihre Unterſuchungen nicht mehr benötigen! Sie verſtanden, mich auszuhorchen. Von ihm er 00 es 4— 17 einer war der Wahrheit auf der Spur: Der Mann im verſtehen! Als leidenſchaftlicher Sammler wäre es mir Miſter Golgin. Sie können ſich meine Ueberraſchung ³ Havelock! Und er brachte mich zur Strecke. In der eine 5 eſondere Genugtuung, diefes einzi artige Stück denken, als ich eines Tages den Beſuch eines Manne 0 Stunde meines Todes erkläre ch, daß ich kein Anrecht in Nete Beſitz zu Nn 7 ſind 1 5 75 etwa erhielt, der mir erzählte, daß mein Onkel in Mexiko er- auf Lord Aſhams Vermögen und Beſitz habe. Lord vier oder fün 5 emplare der gleichen Art vorhanden.“ mordet worden fei, und daß der Mörder in der Rolle Aſhams Teſtament, das ich unter feinen Papieren fand, us wird ſich ſicher machen laſſen!“ äberlegte Friend. des Toten weiterlebte.“ habe ich vernichtet. Ich erkläre feierlich und wahrheits⸗ Am beſten, 0 Ste wenden ſich in dieſer Angelegenheit an zDer Beſucher war der Mann im Havelock?⸗ gemäß, daß der Ermordete ſein geſamtes flüſſiges Ver⸗ den Polizeipräſidenten ü ſt. Mister Maeſerald wird Miß Vale nickte.„Er verhieß mir, das Verbrechen zu mögen der Stadt London zu wohltätigen Zwecken ver⸗ kaum einen Grund haben, Ihren Wunſch ab uſchlagen.“ fühnen, den Tod meines armen Onkels zu rächen. Ich 1 macht hatte, während Aſham Caſtle und der dazu⸗ Wilcot zögerte.„Ich— habe nicht das ergnügen, T res war ſchrecklich für mich, Miſter Friend. Meine 4 gehörige Grundbeſitz ſeiner Nichte, Lady Moore⸗Aſham Mei 7 1 2 Tage ſeither ſind erfüllt von einem ſteten Hin⸗ und Eine wd,(rer in Genf wohnenden Kusine, einer gewiſſen ue 3 zu kennen. Wenn ich Sie bitten Hergeriſſenſein zwiſchen dem Gefühl der Dankbarkeit. Miß Beſſie Moore, in Erbgemeinſchaft zu gleichen Rech⸗ N zerdlngelegenheit zu u betannt Geben piſter Golgin und dem Gefühl der Pflicht, das ⁶ ar ten und Pflichten zugedacht war. Jedes der beiden Mäd⸗ Ich 1 ich Sie e Polizelpraſidenten bekann Geheimnis dieſes Mannes enthüllen zu helfen. Und del chen ſollte außerdem eine Rente von jährlich taufend 95 ſchlug Frien bon ene vor. wenn Sie etwa heute wieder die Abſicht hätten, 1 zu gen Pfund erhalten. e haltenon Ihnen! Wileots Stimme ragen, wo Mister Golgin zu finden iſt— ich mußte fun Ich babe dieſe Niederſchrift ohne Zwang, aus vollig 1 970 iß Ihnen nach wie vor die Antwort verweigern.“ 1 freiem Willen zu Papier gebracht, beſtrebt, wenigſtens Ell 7 e für 1 Zeit, ſich zu verabſchieden. Miß Friend betrachete andächtig ſeine Zigarette.„Ich du N zu einem kleinen Teil die von mir begangenen Ver⸗ E 17 2 auf dem Durchgang. zur Gartenterraſſe. brauche Ste nicht danach zu fragen, denn ich weiß es n. 9 brechen wieder gut zu machen. h 1 7 herzlichen Bewegung die 4 5 bereits. Ein paar Tage will ich 11 warten— aber een ö Geſchrieben auf Afham Caſtle am 23. Juli 193. N 4 raden ag ge daß Mad ett“ dauernd. dann werde ich zugreſſen muſſen. Heider! Denn die Sinclair Barnay⸗ nun habe ich gerade das Teewaſſer zugeſetzt. Verbrechen werden wieder überhand nehmen, ſobald der 1 N a ic dal anftöſthich, Miß Ellen aber dafür werde ich Beann im Havelock hinter Schloß und Riegel itzt. 1 Heleſemer ſeltſamen Erregung batte Friend das mſch das Fürſſeet habdeſic keen diger Irem Teetiſch llebrigeng ape ich Ihnen noch gar nicht gratuliert. 5 Schriftſtück geleſen. Er legte es nun weg und griff nach widmen! Für jetzt habe ich zen tes Werk vor, da Myladyl Ste ſind ja jetzt Herrin von Aſham Caſtlel“ 5 10 9 dem nächſten. nbantan ſich auch durch die reizendſte Geſellſchaft nicht Miß Vales ſchreckhafte Verblüffung war nicht gespielt. i ö Er war Barnays Geburtsſchein. Dann folgte eine abhalten laſſen. Auf baldiges Wiederſehen!“ Ste wußte noch nichts von dem Teſtament, das für ihr u . Liſte der von ihm begangenen Betrügereien. Hand⸗ Er konnte nicht ahnen, unter welch grauenvollen Be⸗ Schickſal von ſo entſcheidender Bedeutung war. Sie 3 . ſchriftlich war von Barnay hinzu vermerkt, daß den Ge⸗ gleitumſtänden ſich die nächſte Begegnung vollziehen lber ledoch von der Nachricht mehr erſchreckt als freudig 8 5 ſchädigten der zugefügte Schaden aus ſeinem Privat-. würde.— überraſcht. el 5 vermögen erſetzt werden möchte. Das nächſte Schrift⸗ e Nein!“ flüſterte ſie.„Das— werde ich nicht an⸗ e 5 ſtück war eine Vollmacht Barnays an eine Pariſer. 1 5 nehmen. Das möchte ich dem Mann im Havelock nicht zu 5 5 Want, wo er unter dem anten Necln ſein Privatver. Der Amerikaner ließ ſich eine halbe Stunde ſpäter in verdanken haben.“ 7 mögen deponiert, hatte und zu deſſen freier A dringender Angelegenheit beim Lord⸗Mayor, dem Bür⸗ Joe ene blieb ungerührt.„Das tſt ein großer 4 0 er die Behörden ermächtigte. Dann kamen eine eihe germeiſter, melden und hatte eine kurze, inhaltsreiche Quatſch! Aſham Caſtle verdanken Sie nicht dem Mann J. de 16 Belege und Abrechnungen über Lord Aſhams Ver⸗ Unterhaltung mit ihm. im Havelock, ſondern Ihrem Onkel, vermute ich.— eu 50 mögen. wom Stadthaus fuhr er anſchließend zur Geoffrey Außerdem wird Ihre Miterbin auch ein Wort zu reden 3. 1 Die nun folgenden Dokumente erkannte Friend ſo. Lane und ließ ſich zu Miß Vales Zimmer führen. gaben. Wie hieß ſie denn gleich? Keine Ahnung mehr! 0 gleich als Abſchriften der Poltzeiakten, die er am glei⸗ Das Mädchen war ſehr erſtaunt, den Detektiv ſo un. Nur, daß ſie in Genf lebt, weiß ich noch.“ 1 1 chen Morgen geleſen hatte. übvartet vor ſich zu ſehen. Dann aber ging ein Lächeln„Ach, etwa Beſſie Moore?“ Ueber Vales Geſicht zog 1 5 f Nachdenklich legte Joe Friend die Dokumente in den über ihre Züge.„Oh, Sie ſind es! Bitte, ſetzen Sie ein heller Glanz. 0 1 Umſchlag zurück. Ihm war klar, Miß Vale, vielmehr ſich. J„Richtig, Beſſie Moore! Sie hat Aſham Caſtle ge⸗* 5 vady Vale Moore⸗Aſham mußte ſobald wie nur mog⸗„rtend ſah ihr aufmerkſam in die ſchönen Augen: beitnſam mit Ihnen geerbt Außerdem jede von Ihnen 1 ö lich heraus aus dieſer Geoffrey Lane. Was er dazu tun„ tauum haben Sie eigentlich das Zimmer bei Miſtreß beiden eine recht anſehnliche Rente.— Sie kennen die 3 konnte, wollte er tun. Er würde ſich gleich mit der zu⸗ 4 8 nicht beibehalten? Sie hätken nicht fortgehen tunge Dame?“ g f an ö ſtändigen Behörde in Verbindung ſetzen. n.„Wir hatten uns rieſig gern, als wir beide no kleine g das 1 Nachdem er dieſen Entſchluß gefaßt hatte, zog er den Miß Vale ſchwieg und blickte verlegen vor ſich hin, Mädchen waren und im Park von Aſham Castle bert* 60 0 Dolch aus der Taſche und betrachtete ihn. Ein ſeltenes, zSie kennen— den Mann im Havelock, Miß Vale? tollten.“ 1 a 72 außerordentlich koſtbares Stück! Er verſtand nicht viel Das Mädchen ſchaute den Detektiv überraſcht an.„Na alſo!“ rief der Amerikaner und drückte den Reſt 5 nes 1 davon, aber es ſchien orientaliſche Arbeit zu ſein, iel⸗ Dann breitete ſich ein tiefer Ernſt über ihr Geſicht. ſeiner Zigarette aus. 1 50 f leicht aus Damaskus. ⸗Jal“ ſagte ſie ſchlicht. 1 3ſt das Verhör nun zu Ende? wechſelte Miß Vale 0 ben 5 Möglicherweiſe war das der Grund, daß Friend ſich oe 557 ſah angelegentlichſt auf ſeine Fingernägel das Geſpräch. Sie fühlte ſich außerſtande, ſich ſo raſch ber 100 entſchloß, John Wilcot einen Beſuch abzuſtatten. Der und äußerte längere Zeit nichts. i über ihre Stellungnahme ſchlüſſig zu werden. g der 5 Mann wußte doch in diefen Dingen Beſcheid. Vielleicht Warum laſſen Sie mich nun eigentlich nicht feſt⸗„Warum wohnen Sie eigentlich in einer ſo geſchmack⸗ din 0 konnte man einige Aufſchlüſſe von ihm erhalten.— nehmen?“ fragte ſie Friend mit einem kühlen Lächeln. lofen Gegend? Sie ſollten in eine Penſion überſiedeln, 0 „Ich habe Sie ſezuſagen beruflich zu ſprechen, Miſter„Als Kompliein des annes im Havelock bis Sie an der Seite Ihrer Kuſine in Aſham Caflle ein⸗. 0 Wileot!“ begann Friend ſogleich nach der Begrüßung.„Das ſoll hiermit geſchehen! äußerte der umerſka⸗ ziehen können.“ 6 21 0 Wilaot lächelte.„Obo, Sie machen mir Angſt! Aber ner, Dann lächelte er fein.„Bitte, folgen Sie mir! Miß Vale bewegte hilflos die Hände.„Es iſt das ö 5 — bitte kommen Sie in meine e Es iſt der e e nicht recht, wie ſie daran war. billigſte 3 das 5 1 habe.“ ö. 74 einzige Ort, wo wir vor Ellen ſicher ſind.“ 1 5„Hm, na ja. Wir werden ſehen.“ Er ſchien verſchmitzt N 4. Wiseots Arbeitszimmer wies einige Aehnlichkeit mit Dawoyl, ich will Ste zum Fünfuhrtee ins Piecadilly zu ſicheln. Ich muß leider noch weiter. Wollen Sfe N 80 1 dem Büro des Polizeioberſten Dartford auf. Auch hier mitnehmen, Kraft meiner polizeilichen Befehlsgewalt. mich für heute entlaſſen?“ 5 m. 7 wax alles angefüllt und vollgeſtellt mit den ſeltſamſten Ich halte das gerade für den rechten Ort, Sie einem-Entlaſſen? Ich dachte, ich ſet Ihre Gefangene?⸗ f 1 und bizarrſten Gegenſtänden aus allen Erdteilen. eingebenden Verhör zu unterziehen.„Nein vorerſt genügt es, wenn Sie unter polizeilicher* 1 Joe Friend blickte intereſſtert um ſich, dann folgte er Er verließ an ihrer Seite das Hotel, winkte einer Beobachtung bleiben!“— ö 3 80 Wileots ſtummer Einladung und ließ ſich in einem Lare, und eine gute Biertelſtunde ſpäter nahmen ſie Es war ſchon ſpät am Abend, als Miß Vale ſich end⸗ 1 3 alten Empireſeſſel nieder. im nem eeren Tiſch in einer Ecke des Sommergartens lich entſchloß, den Weg in die Geoffrey Lane einzu⸗* 1„Inspektor Grant, begann er, erzählte mir, daß im Piccadilly Platz. Ein befrackter Kellner eilte her⸗ ſchlagen. 8 K Ibr Name in völkerkundlichen Fragen als Autorität bei und nahm mit der Miene eines Lords die Beſtel“ Im Hotel erwartete ſie eine große ueberraſchung. 1 0 gilt. Ich habe hier einen Dolch, der Sie ſicher intereſß lung entgegen. 5 behaglich im Seſſel zurn Ihre Habſeligkeiten waren fortgeſchafft, ihr Zimmer 1 0 1 ſteren wird. Können Sie mir ſagen, ob er ein ſeltenes„Je n I Sies ch tm 100. Atrick. war bereits an einen Geſchäftsreiſenden weiterver⸗ N 8 Stück iſt?“ N 8 8 möchte 10 5 1 8 1 8150 0 2 10 giletel, 4 5 Der Amerikaner hatte die Waffe hervorgeholt. Wil⸗. eben, 1700 en a die Sie mit dem In bener Verzweiflung eilte ſte zum Geſchäftsführer* 1 cot nahm ſie neugierig zur Hand und begann ſie ſorg⸗ Mis 50 1 2 75 0 en rice Vor Friends Augen und war erſtaunt, als ihr der Mann, der ſie bisher ſtets 5 95 1 fältig zu prüfen. Schließlich griff er nach einem Ver⸗ 0 ſich das Bils 0 f eudloſe Kindheit. V 9 5 mit merklicher Gleichgültigkeit behandelt hatte, mit über⸗ 5 5 1 größerungsglas und betrachtete die Einzelheiten der Gate e een 5 5 nicht Wa n ſtrömender Ehrfurchl entgegenkam und mit tiefer Ver⸗ 5 1 0 Ziſelierung. 5 1 eine 8 ee er vers ekulierte ſein Vermögen, und beugung ein amtliches Schreiben überreich e. 5 1„Eine ganz ſeltene Waffe!“ erklärte er endlich 50 18 5 die Mutt 1. eborene Lad Ah n, die Vale las mit fliegendem Atem, daß die ſtädtiſchen 3 1 dämpft. Eins der wenigen Exemplare, die aus der Sweet don 3 Aham, raab, fle r, den es als ihre Ehrenpflicht betrachteten, La. 19 10 Zeit der Kalifen noch erhalten ſind. Wie kamen Sie Haushalt auf, die kleine Vale lam nein nternat, wo Moore⸗Aſham im Imperial⸗ Hotel ein ſtandesgemäßes 4 N in den Beſitz?“ ſte mit viel G dſä ber weni. erzogen Etabliſſement zur erfügung zu ſtellen, bis die In⸗ 1„Es iſt der Dolch mit dem heute nacht Lord Aſham ſie 785 Und 4 Tage 0 f daß d S0. ſtandſetzungsarbeiten von Afham Caſtlé ſo weft ge⸗ ö ermordet wurde. Der Eigentümer der Waffe iſt Wil- wurde. Un. age e auch 1 7 diehen eien, daß ſie von ihrem Erbe Beſit ergreifen 1 liam Golgin, Vielleicht iſt Ihnen der Name bekannt? 1 war 0 0 Kgeleß a äglich geringen Rente könne. Man bitte ſie, das bel als einen ſchwachen 5 0 Der Mann iſt eine Art Kollege von Ihnen, Miſter Wil⸗ 0 ihr Onkel 8958 an 5 at er ſich nie um Ste Beweis der Dankbarkeit für die großen Dienſte anzu⸗ 8 f cot!“ 8 Kein, ich nicht. Sie dürfen nicht gekümmert?“ N nehmen, die ſich Lord Aide 1 5 9— 8 5 5. 9„Golgin?— Nein, kenne ich nicht. 0 14170 i illige Verf as Wo vekgeſſen, daß ich erst elt fünf, aßen in London bin.„iß Vale ſchattente den Koper war Mit, netſtg. babes Verfügung um das Wohl der Stadt erworben Ah, nun komme ich darauf! Vermutlich iſt dieſer Eltern verfeindet. 7 65 17 9 75 Aar utter 15 Das iſt Friends Werk, dachte Miß Bale zwiſchen William Golgin der Mann im Havelock?“ e e 5 5 e 5 5 75 14 3 Lachen und Weinen, als ſie das Auto beſtieg, das vor „Sie haben es erraten, Miſter Wilcot!“ lächelte gde immer auf Meiſen. Aber nach dem Todesfall verließ der Tür ſeit zwei Stunden auf ſie wartete. ö Friend und verpackte die Waffe wieder ſorgfältig in Vater das Haus. Damals tam ich in die Anſtalt. Erſt 0 den Bogen Seidenpapier, worin ſie vorher eingewickelt vor drei Jahren, als ich eine Kunſtgewerbeſchule be⸗. wit ſuchen wollte, 1 5 ich die Beziehungen mit meinem 13. 1 Schade!, fügte er bedauernd hinzu.„Ich hatte ge. Onkel wieder aufzunehmen. Doch damals war Lord Frtend kehrte in froher Stimmung nach dem Hard hofft, daß Sie mir über die Perſon des Eigentümers Aſham bereits nicht mehr am Leben. Ich wurde nie⸗ zurück. Dort aber erwartete ihn Miſter Maeferald mit einige Auskünfte geben könnten. Nicht wahr, man kennt mals vorgelaſſen.“ i betrüblichen Neuigkeiten. doch in frac““ iſen meiſtens die Leute, die ſolche Rari⸗ Joe Friend bat. uch eine Zigaxette anzunden zu dür⸗ täten im Bautz baben.“ Bortſetzung folgt. 00 N* pwelg hatte eb fuhr e) tucchun dame to kr⸗ r goll en zu 000 aalen 1 und lbarkeſt 0 daß . Und nic zu müßte 9 eiß es aber un die ald der itt.— uliett, aſtle““ ſpielt, ir ihr Sie eudig t an⸗ iht zu roßer ann keden nehrl t zog e ge⸗ hnen n die leine um. Reſt 5 Bale uh nack⸗ 4 eln, ein 55 das itht Sie * 9 her u 194 4 - ſer I 1 er⸗ a- en 4 50 1 9 5 e 1 2 en 4 1 l. 1 „ en 1 ö 1 t 0 i 0· 1 1 MI TFIdHIEMISCHE ſpONUZEITUMe Verantwortlich für die Hauptſchriftleitung Franz Krawutſchke, Worms, für den Anzeigenteil Otto Watzke, Worms. Durchſchnittsauflage der Montagsausgabe III. Vj. 1936 über 20 000. Verlag: Vereinigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms a. Rh. Druck: Wormſer Verlags- und Oruchereigeſellſchaft m. b. H., Worms. Jernſprecher der Schriftleitung Nr. 5141. Nummer Erſcheint jeden Montag u. 76 Freitag. Bezugspreis der Montags⸗ ausgabe bei Kreuzbandverſand RM. 1.20 monatl. einſchl. Porto. Anzeigengrundpreis für 1 mm Höhe u. 22 mm Breite 9 Nyfg., im Texteil bei 67 mm Breite 40 Rpfg., nach Preisliſte Nr. 5. Worms a. Rh. Montag, den 5. Oktober 1935 Anzeigen und Beilagen werden nur für die Montagsausgabe angenommen. Anzeigenannahmeſtelle Worms, Römerſtraße 56, 16. Verlagsgeſchäftsſtelle Wollſtraße 2. P. S. K. Lshin. 4674 der Vereinigten Zeitungsverlagsgeſellſchaft m b. H., Worms a. Rh. Jahrgang Herrnsheim geschlagen Jußball in Jahlen Wormatia J. Abellen führer/ der südweſtmeiſter auf großer Jahrt Wormalia Worms ſchlägt 53po. Fraukfurl 6:2(3:1). 8 Eine Wandlung zum Beſſeren hat ſich bei Wormatias Mannſchaft in herz⸗ erfriſchender Art und Weiſe vollzogen. Stellten die beiden erſten Pflichtſpiele der diesjähri⸗ gen Serie die Anbänger Wormatias auf schwere Nervenproben und forderten ſie von der Mannſchaft des Meiſters ſelbſt den aller⸗ größten Einſatz, um ſie gerade noch zum eige⸗ nen Erfolg herumzureißen, ſo ſah man ge⸗ ſtern eine Wormatia, die dieſesmal von vorn⸗ herein genau wiſſen wollte, wie das Spiel zu laufen hatte. Vom Spielbeginn an ſchlug ſich der Wormatiaangriff, unterſtützt von der fabelhaften Läuferreihe, mit aller Wucht in dem Mannſchaftsgefüge der Bornheimer feſt, ſchüttelte dieſes ganz gehörig durcheinander, daß den Blauſchwarzen Hören und Sehen verging und ſie bald nicht mehr wußten, wo⸗ hin ſie gehörten. Meiſt war es bei dieſem Spiel doch ſo, daß Wormatias Mannen einen erſtklaſſigen Fußball hinlegten, der an Sau⸗ berkeit in der Zuſammenarbeit kaum zu über⸗ treffen war, bei dem der größte Teil der Wormſer Spieler in techniſcher Hinſicht die Gegner überragte und daß ſchließlich auch noch die größere Schnelligkeit und der kraftvollere Einſatz bei den Wormſern vorhanden war. Billig bedient war die Frankfurter Mannſchaft mit den drei Treffern, die ſie in der erſten Halbzeit nur einzupacken brauchte. Schon lange nicht chat Wormatias Angriff ſo viel und ſo pracht⸗ voll geſchoſſen, wie gerade in dieſem Spiel Daß in der erſten Periode des großen Drän⸗ gens, die eigentlich die gefährlichſte war, nur ein Tor vom Wormſer Angriff erzielt wurde, das verdankt Bornheim einer großen Portion Glück und dann vor allen Dingen ſeinem äußerſt tüchtigen Torhüter Kerſten. Es iſt kei⸗ nesbegs übertrieben, wenn man bei ruhiger Feſtſtellung behauptet. daß eine höhere Nie⸗ derlage der Frankfurter Gäſte nach dem Spiel⸗ verlauf keineswegs ausgeſchloſſen war, ſon dern voll und ganz der großen Angriffsfreu⸗ digkeit und Schußkraft der Wormſer Mann⸗ ſchaft entſprochen hätte. Aber ſchließlich kann ja nicht jeder aute Schuß ein Tor geben, und wo bliebe denn das„Ah“ und„Oh“ und die Stimmungsmuſik, wenn die knappen Vorbei⸗ blitzer nicht immer wieder eingeſtreut wür⸗ den. Seppl Fath war wieder mit dabei, und das hat der Mannſchaft einen neuen Im⸗ puls gegeben. Als der Seppl ſchon in der vier⸗ ten Minute aus ſchier unmöglichem Winkel den Ball ins Frankfurter Tor donnerte, da war der Ton für die nun folgende Sturmmuſik gegeben. Schade iſt es, daß er 10 Minuten der erſten Hälfte und gute 30 Minuten im 2. Akt durch ſeine Verletzung ſtark behindert wurde und zeitweiſe nur Statiſt war. Umſo erfreulicher aber war dann doch die Feſtſtellung, daß gegen Spielende Fath noch einmal zu einem ſchnei⸗ digen Endſpurt anſetzte, den er ſchließlich auch noch mit dem 6. Treffer abſchloß. Nach eini⸗ gen Spielen wird er wohl wieder voll dabei — Spiele am kommenden gonnlag Fußball⸗Gauliga Südweſt Boruſſia Neunkirchen— Wormatia Worms FK. Pirmaſens— Kickers Offenbach FV. Saarbrücken— Eintracht Frankfurt FSV. Frankfurt— Sportfr. Saarbrücken Union Niederrad— SV. Wiesbaden. Gau Baden Bfe. Neckarau— SV. Waldhof Karlsruher FV.— BfB. Mühlburg 1. FC. Pforzheim— Pf. Mannheim. Vezirksklaſſe Südheſſen Olympia Lampertheim—. SpVgg. Arheilgen Akemannia Worms— MS. Darmſtadt Norm. Pfiffligheim— 03 Egelsbach Olympia Lorſch— S. Horchheim 98 Darmſtadt— Haſſia Dieburg VfR. Bürſtadt— S. Münſter. Handball⸗Gauklaſſe Südweſt Pfalz Ludwigshafen— TSV. Herrnsheis Ingobertia St. Ingbert— 98 Darmſtadt FSV. Frankfurt— Germania Pfungſtadt. ſein, und damit dürfte de N ſeine alte Gefährlichkeit wieder erreichen. So ſpielte„Wormatia“ dieſes Spiel: noch gekommen, einmal Cloſet in Mannſchaft hatte keine ausgeſprochen ſchwache Stelle. Winkler, Kiefer, ſchwächer als ſeine Kameraden im Angriff war eigentlich nur Gölz. f der Wormatiaangriff Ebert; Winkler, Cloſet; Kiefer, Fries; Lehr, Gölz, Eckert, Buſam, Fath. Der junge Arbeitsmann Eckert war alſo doch und hinten ſah man wieder alter Friſche wirken. Die Ueberragend waren die Leiſtungen von Eckert und Buſam. Nicht weil er mit ſeinen Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— FK. 03 Pirmaſens 5:0 Wormatia Worms— FSV. Frankfurt 6:2 Spfr. Saarbrücken— Union Niederrad 2:1 Boruſſia Neunkirchen— Kickers Offenbach 0:1 SV. Wiesbaden— FV. Saarbrücken 220 Gau Baden: 5 W— Seda Sandbenen 82 Kerſten, dere ſein Tor brav verteidigte. Hinkel⸗ J 04 Raſtatt o4— Freiburger Fe. 9: der blonde linke en e war der beſſere 1. FC. Pforzheim— Germania Brötzingen 0:0 Back. Mittelmäßig die äuferreihe. Kramer 1 5 in der Mitte ein großer und eifriger Wühler, 8 eee e 25 Zimmermann, ohne jegliche Linie, aber immer voller Auf. SC. 11 25 t. 25 e 835 0 921 opferung. Von dem gefährlichen Peter im An⸗ S 0 5 n 977— 8 0 2 188 griff ſah man wenig, noch weniger Jon Arm⸗ Sr(ralteßlinge a 1 158 bruſter, der von einer guten alten Zeit zehrt. SN. G55 ingen— 5 S alt ˖ 32 Gefährlich war lediglich der Mittelſtürmet S8. Göppingen— s. Aer 8 Schuchard, der bon dem techniſch beſten Frank⸗ Gau Bayern: furter Stürmer Heldmann wiederholt aut ein⸗ Bauern Münche 2 Mi b geſetzt wurde. Bayern 1— Wacker München 978 n„Das war die Frankfuxter Aufſtellung: Ker⸗ ese 5 Schweinfurt 05 952 Etwas ſten; Schreiber, Hinkel; H. Schweinhardt, Kra⸗ Sf E Fürth— 888 1 85 mer, I: Schweinhardt; Armbruſter, Peter, nn 1 Schuchard, Heldmann, Willert. Freundſchaftsſpiel 8 1 5 FC. Schalke 04— 1. FC. Nürnberg 2:0 9— und E 1 1 Jwei chüſſe und auch zwei Tore! Ergebniſſe der Bezirksllaſſe Gruppe Südheſſen: Haſſia Dieburg— Olympia Lorſch 04 VfR. 1910 Bürſtadt— SB. 98 Darmſtadt 1:1 MSV. Darmſtadt— Olym. Lampertheim 41 IC. 03 Egelsbach— SV. 1919 Münſter 3:2 Norm. Pfiffligheim— SV. Horchheim 3:5 Buſam hat Lehrs feine Flanke zum 4. Erfolg eingeſchoſſen. Gruppe Pfalz-Oſt: Phönix Ludwigshafen— ASV. L'hafen 8:1 Germ. 04 Ludwigshafen— FG. 08 L'hafen 3:1 SpVgg. Mundenheim— 08 Mutterſtadt 1:2 Kickers Frankenthal— IV. Speyer 10 FG. 1914 Oppau— TSG. Rheingönheim 111 TV. Frieſenheim— Pfalz Ludwigshafen 3:2 Jußball im Ausland Länderſpiele in Kopenhagen: Dänemark— Polen 2:1 1 in Bukareſt: Rumänien— Ungarn 12(10 Internationale Freundſchaftsſpiele in Poſen: Bezirk Poſen-—Gau Mitte 121(1:1) in Warſchau: Warſchau— Danzig 3:0(2:0) W N Das war Faths Geſchoß! Es ergab den ſechſten Treffer. Freiſtößen kein Glück hatte, ſondern weil es ihm auf kurzem Raum nur noch ſelten gelingt, am Gegner vorbeizukommen oder ſich durchzu⸗ ſetzen. Seine Kameraden im Angriff boten in dieſer Hinſicht wahre Meiſterleiſtungen, wofür ſie allerdings auch um vieles jünger als Gölz find. Was ſoll man über die Mannſchaftslei⸗ ſtung der Wormatia noch viel Worte verlieren, ſie war ſo gut, daß jedes weitere Wort nur den Leiſtungen Abbruch täte. Wir können nur hoffen, daß es in dieſer Tonart weitergeht, dann dürfte die Mannſchaft wieder nach dem Lorbeer greifen. Und die Bornheimer Mannſchaft? Eine Mannſchaft, die Union Niederrad 9:0 niederkantert, muß Fußball ſpielen können, ſo⸗ gar guten Fußball. Der war aber bei der Mannſchaft des Frankfurter Fußballſportver⸗ eins am Erntedanktag im Adolf Hitlerſtadion zu Worms nur zeitweiſe zu ſehen. Wenn nicht alles trügt, dürfte die Bornheimer Mannſchaft von ihrer Eigenſchaft als„home team“ nichts eingebüßt haben, aber auswärts fehlt ſcheinbar die innere Kraft und Geſchloſſenheit, um ſich durchſetzen zu können. Von einer planvollen Zuſammenarbeit ſah man wenig. Einen Mann habe ich bereits herausgehoben, den Torhüter ———— erſte ſchöne Zuſammenſpiel der Frankfurter lief ſteil über Heldmann zu Schuchard, der mit F c den Wormſer Vorſprung aus⸗ glich. daß Wormatias Angriff dann das reinſte Schützenfeſt losließ und Buſam nach ſchönem Innenſpiel plaziert ſchießt, Kerſten den Ball an den Pfoſten ſchlägt und Eckert die Wormaten wieder in Führung bringt. Das war in der 33. Minute daß juſt um dieſe Zeit der Seppl bedenklich ſein Knie hielt und hickelte, aber ſein Neben⸗ mann Buſam keine Ruhe ließ, bis es doch mal klappte. Auf Halbrechts laufend, ſchoß er ganz überraſchend, aber ſauber plaziert, den dritten Treffer. Und nun noch über den 2. Teil daß der Seppl drüben nur noch eine Stati⸗ ſtenrolle ſpielte, daß die Frankfurter großes Pech hatten, als Bubi Armbruſters P harter Schuß von der Unterkante der Querlatte ins Feld zurückſprang. *—* 2* 4 9 J 7 51* 1 1 Notizen auf meinem Block erzählen, daß in der 18. Minute bei Wormatia ein daß Wormatia ganz ſtürmiſch begann. In der ſchöner Angriff zuſammengelaufen war⸗ der 4. Minute wehrte Kerſten im Sturz Eckerts nach einer ſauberen Flante pon Lehr zur Mitt Geſchoß ab. Faſt von der Außenlinie ſagte vom ungedeckt ſtehenden Buſam glatt zum 41 N N. F. verwandelt wurde. Fath Nr. 1 ins Frankfurter Toer 1 das klare Reſultat etwas daß kurz darauf ein ganz tolles Gewimmel daß nun das klare Reſu(tat etwas knapper im Frankfurter Strafraum herrſchte und alle wurde, als. den n Schuchard möglichen Köpfe, Körper und Füße dem Ball umrempelte und hierfür. mal im den Eintritt ins Frankfurter Tor verwehrten Strafraum war ein Elfmeter fällig war 5 8 daß Ebert in der 10. Minute das erſtemal don 8. Schweinhardt auch in ein Tor umge⸗ eingreifen mußte und im letzten Moment das ſetzt e 5 gefährliche Ding gerade noch erwiſchte daß keine Minuten ſpäter auch Wormatia daß Wormatias 1. Ecke von Kerſten wegge⸗ einen Foulelfmeter treten durfte und Kiefer fegt wird und dieſer beſagte Kerſten einen un⸗ 155 1 F So ſtand es in heimlichen Flachſchuß Eckerts gerade noch um der. 5 e dich jetzt beſſ den Pfoſten drehen kann. Die Ecke kommt gut daß die Frankfurter ich jetzt beſſer zuſam⸗ 8 55 i l 9 2 mengefunden hatten und ſtärkeren Widerſtand herein und Fath jagt Kerſten den Ball auf den Boten 5 g Bauch l„Rope: 1 daß nach 20 Minuten Bornheim ſich etwa daß ſchliekmich der Febpl wieder auf Touren zuſammenfindet und Winkler ſich einmal voll m 2 0. 8 5* einſetzen muß, um Peter im letzten Moment die am un Sckert kommend aus der Luft ab⸗ gute Chance zu nehmen N zum Schlußtreffer ins Bornheimer Tor N 5 l K„ fene . 5 8 Ker K 5 5 8 a daß Kerſten einen wunderſchönen Lehr⸗Schuß Nicht vermerkt iſt auf meinem Notizblock— gerade noch abſchlagen kann; eine feine Leiſtung aber das haben ja die gut 4000 begeiſterten Zu⸗ beiderſeits. 5 i ſchaure ſelhſt am beſten geſehen— daß der alt⸗ daß in der 28. Minute etwas eintrat, was bekannte Mainzer Spieler Willi Freitra heute nach dem Spielverlauf niemand erwartete: das Aufn.: Hanſelmann(2). 2 8 ein ausgezeichneter Spielleiter war. Das war endlich wieder einmal ein Sonn⸗ tag, ſo recht nach dem Herzen eines Fußball⸗ anhängers. Nicht nur, daß wir ein Wetter hatten, das nach den Tagen der Trübſal ge⸗ —— ſcheinen doch ſo etwas wie„Herbſt“ anſtelle des zeitigen Winters zu bekommen— ſtimm⸗ te, auch ſportlich geſehen war es am Sonntag für jeden Wormatiaanhänger(und damit für die große Mehrheit aller Wormſer) ſozuſagen eine Luſt zu leben“. Schon am Beſuch merkte man das; hätten wir nicht den Erntedankfeſt⸗ Umzug gehabt, es wären beſtimmt 1—2000 Zuſchauer mehr dageweſen. Denn wer läßt ſich den traditionellen Großkampf gegen einen der Frankfurter Großvereine entgehen? Nun, mit gut 4000 Zuſchauern durfte man auch ſo zu⸗ frieden ſein. Der Kampf hat gehalten, was er verſprach Es war das erbitterte Ringen, das ſchon im⸗ mer die Begegnungen Worms— Frankfurt beſtimmte; aber diesmal war es frei von ſol⸗ chen Härten, wie ſie ſich zum Beiſpiel im Vorjahre einſchlichen. Wie Seppl Fath da⸗ mals von dem großen May„genommen“ wur⸗ de, war unter aller Kritik. Die Frankfurter Mannſchaften kommen ſtets mit einer gewiſ⸗ ſen Befangenheit nach Worms, weil ihnen hier meiſt nichts gelingt. Man hat dann in Frank⸗ furt ſtets den netten Ausdruck.„die Mann⸗ ſchaft ließ ſich überrumpeln“. Diesmal war es nichts mit dem„überrumpeln“, die Frankfur⸗ ter wurden regelrecht niedergekämpft, wobei von einem Ueberraſchungsmoment auch nicht geſprochen werden kann. In dieſem Spiel ent⸗ ſchied das effektiv beſſere Können und das größere Stehvermögen. Allerdings gehörte ein ungeheurer Einſatz dazu, dieſes Ergebnis zu⸗ ſtandezubringen, und man muß ſagen, daß die Wormaten ſeit langem nicht mit einer ſolchen Hingabe gekämpft haben, wie gerade in die⸗ ſem Spiel. Es war, als ſei es Ehrenſache, vor allem dieſes Spiel zu gewinnen. Die Frankfurter waren nicht ſchlecht. Sie hätten ſchon bei der Pauſe höher geſchlagen ſein kön⸗ ö nen, und waren trotzdem nicht ſo viel fchwä⸗ ö cher. Aber ſie wurden einfach nicht zum Spiel gelaſſen, konnten ſich nicht entfalten, da vor allem die Wormſer Läuferreihe ein großes Spiel lieferte und der Sturm ſchuftete wie noch nie. So wurde der Angriff gleichzeitig 5 zur Entlaſtung für die Hintermannſchaft Hier lieferte Winkler, der jetzt endlich am richtigen Platz(für ſeine Jahre!) ſteht, ein großes Spiel, aber auch Hermann Cloſet war wieder in alter Friſche da. Es iſt erſtaun⸗ lich, mit welcher Sicherheit dieſer doch ſchon recht behäbige Mann noch dazwiſchenfährt, und dieſe Ruhe teilt ſich naturgemäß auch ſei⸗ nen Vorderleuten mit. Die Ueberraſchung des Tages war die Mit⸗ wirkung Faths. Auch das brachte viel Ruhe und Selbſtvertrauen in die Mannſchaft; denn Fath iſt eben Fath— auch für die Wormaten. Sein Anfang war verheißungsvoll— das ſchſen ganz der alte Fath zu ſein. Dann aber erinnerte eine kleine mißglückte Bewegung wieder daran, daß doch noch nicht alles in Ordnung iſt. Aber gegen Schluß taute der Seppl wieder auf und ſchoß noch ein Bom⸗ bentor. Unſer Freund Hanſelmann erzählt dazu, daß Kerſten im Frankfurter Tor vorher noch ſcherzweiſe Fath zugerufen habe:„Seppl, wenn Du noch ein Tor machen willſt, mußt Du Dich ranhalten!“ Nun, er hat ſich pünkt⸗ lich rangehalten. Im übrigen will uns ſchei⸗ nen, daß es ſich bei Faths Kniegeſchichte mehr um eine Zerrung handelt als um alles an⸗ dere. Mit etwas Geduld iſt dieſe auch ſo zu beheben. Früher, wo man den Meniskus noch nicht erfunden hatte, gab es das ſehr oft. und trotzdem hat noch mancher ſo Verletzte jahre lang geſpielt. Und das hoffen wir auch von Fath, deſſen Wiederauftauchen uns allen viel Freude gemacht hat. * Neben dem ſtolzen Wormatiaſieg fällt noch der 5:0⸗Sieg der Frankfurter Eintracht über den FC. Pirmaſens auf. Der lange Schmitt und Groß ſtehen wieder in der Elf, außer⸗ dem hat man in Frankfurt endlich die Läufer⸗ reihe wieder mit Gramlich, Fürbenh und Mantel beſetzt, ſodaß der Kern der Mann- ſchaft gegeben war. Das Reſultat ſpricht ſehr für die Eintracht. und trotzdem tut man gut, wenn man es nicht überſchätzt. Bornheim ge⸗ wann ja auch gegen Niederrad mit 90 und kam geſtern in Worms unter die Räder. Mit der geſtrigen Wormatenelf darf man ſich auch den Strauß gegen die Eintracht getrauen.— Sonſt getwann noch Offenbach mit 1:0 in Neunkirchen, wobei die Einheimiſchen nicht überzeugen konnten. Wiesbaden kam gegen den FV. Saarbrücken zu einem 2:0 Sieg und die Saarbrücker Sportfreunde holten ſich gegen Union Niederrad mit 2:1 beide Punkte. Der FV. Saarbrücken ſteht mit acht verlore⸗ nen Punkten ſchon recht bedenklich da; ſo ein Rückſtand iſt nur ſchwer aufzuholen. * Etwas aus dem übrigen Süddeutſchland. Im Gau Baden trennte man ſich dreimal un⸗ 5 entſchieden. Erſtaunlich iſt dabei die Schlag⸗ 7 kraft der Sandhöfer, die nun auch auf dem VfR⸗Platz an den Brauereien ein 171 erziel⸗ ten.— In Bayern ſtechen zwei Ergebniſſe hervor: Spogg. Fürth wurde auf eigenem Platz vom BC. Augsburg mit 2:0 geſchlagen und Schweinfurt gewann in Ingolſtadt mit 5:2. Auf die Schweinfurter ſcheint man dieſes Jahr ganz gehörig aufpaſſen zu müſſen.— Von ö Württemberg iſt kaum etwas zu ſagen; die Ergebniſſe ſind normal und die Ergebnis⸗ liſte ſagt mehr.— Das große Treffen Schalke 04— 1. FC. Nürnberg ergab vor 50 000 Zuſchauern einen 2:0⸗Sieg der Knappen. So ungefähr hatte man diesmal auch gerechnet. * Der ovrige Sonntag war eigentlich ein Un⸗ glückstag für unſere Fußballer, denn mehrere bekannte Spieler verunglückten. Der Ex⸗Ein⸗ ö trachtler Tiefel zog ſich beim Spiel in Berlin einen Unterarmbruch zu und in Offenbach er⸗ Rund um den Sonnlag radezu freudig und auch hoffnungsvoll— wir trennte man ſich unentſchieden; aber auch Kä⸗ ferthal konnte die Friedrichsfelder Germanen nicht ſchlagen, auch dort blieb es beim 1:1. Im letzten Spiel ſchickte Heddesheim die Neckar⸗ auer Kurpfälzer mit 4:1 geſchlagen heim, ſo⸗ daß ſich eine Verdichtung der Tabelle ergeben hat die ſchwer zwiſchen Spitzenreiter und Mittelgruppe entſcheiden läßt, da nach Ver⸗ luſtpunkten der achte der Tabelle auch kaum ſchwächer liegt wie der Tabellenführer. Es kann alſo noch recht intereſſant werden. Der neue Tabellenſtand: Die Gauliga Südweſt Vormalia Worms 3 3 15:7 Kickers Hfenbach 3 JC. Pirmaſens 4 3p B. Wiesbaden 2 350. Frankfurt 4 4 4 4 4 T ẽůͥἰçuᷣd r R 2— 2 222 * 0 — — 2 r 22 2% 2 2 2 3 9 9 1555 Ilvesheim t f 3 2 Phönix Mannheim. Eintracht Frankfurt 29 4 Gasen genen 2 4 J 1455 ff Germania Friedrichsfeld: 55 r. Saarbrücken i Sibel Reutte n 1211 35 5 f f 1 rung Heddesheim 5 Union Niederrad 6:16 2:6 Tnielſg Vierne 13113 5 Bor. Neunkirchen 5:8 2: e 3 1 0 1 5213 2 f— Vf TR. Feudenheim 5 8 JB. Saarbrücken 4 8:16 0:8 See 5 0 0 5 7919 0 2—* 2* 1 Drangperiode, nach dem Treffer der Offenba⸗ . Ein hoher Einkracht Zieg cher, nicht durchſetzen. Gut war der Tormann Gruppe Unterbaden⸗Oſt Eintracht Frankfurt— Fe. Pirmaſens 5:0 Müller, der aber den Siegestreffer der Kickers Spvg. Eberbach FV. 09 Weinheim 121 6000 Zuſchauer erlebten am„Bornheimer auf dem Gewiſſen hat. Eine von Kaiſer in der Ie z: bach* S 98 Schwetzingen 411 Hang“ wieder einmal ein Spiel der Eintracht, 7. Minute der zweiten Halbzeit getretene Ecke FV. Eo lh 850 6 Kirchheim 32 15 man es ſchon lange nicht mehr geſehen ſchlug er ins eigene Tor. 3000 Zuſchauer. S. Sandhauſen 8 V7. Wiesloch 20 atte. Die ohne den verletzten Hergert ange⸗ 2 2 2 55 id— Kickers Walldür 2:0 , den Kampf vor der Pauſe trotz des 01s noch Syfr. Saarbrücken— Union Niederrad 221 Gruppe Rheinheſſen: ziemlich offen halten konnten. Nach dem Wech⸗„Vor 2500 Zuſchauern errangen die Saar- gg. 03 Mombach— SV. Koſtheim 0:1 ſel dominierte aber die Eintracht ſo eindeutig, brücker einen ziemlich unverdienten 2:1⸗Sieg S. 09 Flörsheim. Rüſſelsheim 11 daß Pirmaſens aus ſeiner Hälfte nicht mehr über die dreiviertel der Spielzeit überlegen ſpie⸗ Fermanie Okriftel— Haſſia Bingen 271 herauskam. Groß in Fahrt war bei der Ein⸗ lende Mannſchaft von Union Niederrad. Die Spegg. 1910 Weiſenau— Vitt Walldorf 121 tracht beſonders das Innentrio, in dem erſt⸗ W Frankfurter zeigten das weitaus beſſere Spiel, BfB binterliederbach— FSV. 05 Mainz 3:2 mals wieder Schmitt mitwirkte, außerdem über⸗ hatten aber im Sturm nicht die nötige Schuß⸗ Tura Kaſtel— FV. 08 Geiſenheim 272 traf ſich der Mittelläufer Fürbeth ſelbſt. Der kraft, um die ſtarke Abwehr der Saarbrücker 34178 8 jugendliche Torhüter Gorka machte ebenfalls zu ſchlagen. Die beſten Union⸗Leute waren Mit⸗ einen ausgezeichneten Eindruck. Bei Pirmaſens telläufer Müller und linker Läufer Allermann. gefielen der Verteidiger Germann, der Torhüter Die Saarbrücker wurden erſt in den letzten 15 8 2* Schaumburger und der Linksaußen Meier. In Minuten beſſer, vorher zeigten ſie faſt garnichts. Sporineuigkeilen In fürze der Geſamtleiſtung war aber die Mannſchaft Leichter brachte die Frankfurter in der 28. Mi⸗ 1 der Eintracht um eine Klaſſe unterlegen. nute vor der Pauſe in Führung. 27 Minuten Bei den Frankfurter Erntedankfeſt⸗Rennen Schmitt erzielte für die Eintracht in der 10. nach dem Wechſel glich Zenner für Saarbrücken wurde den zahlreichen Zuſchauern guter Sport und 12. Minute die erſten Tore, Monz ſtellte aus und dann ergab ein ſehr umſtrittener geboten. Im Hauptrennen des Tages, im daltng 10 der 10 Niznute das Halbzeitegehnis Fandeſſmeter den Siegestreffer Comteſſe ver? Frntedanffeſt⸗Jaadrennen siegte Schwerktnauf mit 3:0 her, Vier Minuten nach dem Wechſel wandelte den Strafſtoß im Nachſchuß zum 2:1.(Et. H. Nette) vor Enthuſiaſt und Herbſtzeit⸗ verſchuldete er 1 Ger⸗ 6 1 9 2 f 2 Wi b 5 loſe. 5 9 mann ein Selbſttor und zwei Minuten vor i S. Schluß erzielte Möbs den fünften Treffer. Zwi⸗ arles piel in lesbüden Sen e ſchendurch belagerte die Eintrachtelf das Tor SVB. Wiesbaden JV. Saarbrücken 2:0. Verein neiſterſte hei, den ſrugendchtenleßk⸗ ; 3. Vereinsmeiſt ften. ie Jugendſtaffel von des Gegners, ſcheiterte aber an der guten Ab⸗ Einen wenig ſchönen Kampf lieferten ſich r 2 ui 45,8 wehrarbeit von Germann und Schaumburger. die beiden Mannſchaften in Wiesbaden vor Sekunden und ſtellte dabei einen neuen deut⸗ 1 4000 Zuſchauern. Es wurde überaus hart ge⸗ ſchen Jugendrekord auf. Sieger im Mann⸗ Knapp, aber verdient diele kedcz Abts, dom ſchlnblich 5 ſchaftsfampf wurde St. Georg vor Bßc. A- Bor. Neunkirchen— Offenbacher Kickers 021 5 Bei Wiesbaden ſchled in. Halb- München, Hamburger Lebrer⸗Berein und Poſt Die Offenbacher kamen in Neunkirchen aus zeit Fuchs verletzt aus. Nachdem der Schieds- 0 8 zwei Gründen zum Siege über die Boruſſia⸗ richter Piroth⸗Frankfurt ein in der 32. Minu⸗ Bertſch⸗Stuttgart gewann den Marathonlauf Mannſchaft: einmal zeigten ſie die größere te von Fuchs erzieltes Tor unverſtändlicher⸗ des Gaues Heſſen, der mit Start und Ziel in Schnelligkeit und beſſere Ballbehandlung und weiſe nicht gegeben batte, ſchoß Rühl kurz vor Weilburg durchgeführt wurde. Bertſch bendtigte zum anderen beſaßen ſie den weitaus größeren Pauſe den Wiesbadener Führungstreffer. 2:46:05 Std. für die 42 km lange Strecke und Kampfgeiſt. Boruſſia ſpielte ausgeſprochen Habermann verwandlte nach dem Wechfel verwies damit Jahn⸗Berlin und Knuth⸗Berlin ſchwach, die Mannſchaft konnte ſich ſelbſt in der einen Faulelfmeter zum 2:0. auf die Plätze. Lohmann gewann bei den Leipziger Steher 1. 36. Pforzheim vor Sandhofen ð a em em! er Sch indler 7 55 5„ Die Gauliga-Meiſterſch aftsſplele in Baden 3 Uruguay gewann den 95. Fußballkampf Der Tabellenſtand Mannheim und der Spygg. Sandhofen. Vor gegen Argentinien in Buenos Aires kn app 1. FC. Pforzheim 3210 4:0 5 4000 Zuſchauern endete Mannheims„kleines mit 2:1. 70 000 Zuſchauer wurden Zeugen des Spvgg. Sandhofen 42 1 1 105 5 Derby“ mit einem 1:1⸗Unentſchieden, das den Treffens zwiſchen den beiden beſten ſüdameri⸗ German Bi 1„ 8 u bie Suſdgeſene bun Bei kaniſchen Fußball⸗Nationen. ermania Brötzingen 5 2 1 2 6:8 5 Seitenwechſel lagen die Sandhofener durch ein 5 i SS. Waldhof 2 2 9 9 70 1 Tor Fenzers knapp in Führung, für die lasen. der Fuftal Lnderkampf zwwiſchen Deutſch⸗ VfR. Mannheim 2 110 5˙0 8 ſpieler glich Langenbein in der zweiten Hälfte land und Schottland wird am Mittwoch, den 04 Raſtatt 4 1 1 2 3:9 3 aus. Schremp⸗Karlsruhe leitete gut. f 14. Oktober, in Glasgow um 16 Uhr begin⸗ Karlsruher F. 41 0 3 57 2 1 85 ö 455 851 f 1 3 3 1 e Den Tennis ⸗Länderkampf Schweden⸗Norwe⸗ g ö 55 15 1 N die. Ein nur kleines Programm verzeichnete der 1 j ö überlegen mit 5:0; ſie bewieſen damit, Gau Baden am Sonntag, 3 5 VfR. ves e m die igen! 1 Patel e in den Kampf um den Mannheim und die Spogg. Sandhofen(1:1) 7 3„Königs⸗Pokal“ gehen. ihre Begegnung bereits am Samstag vor⸗ Die Bezirksklaſſe Ankerbaden Veft Lt. Alfred Schwarzmann, der zweifache weggenommen batten. Im Pforzheimer Lo⸗ JV. 08 Hockenheim Alem. Ilvesheim 413 Olmpi 7 5 im T 70 2 hielt uad einem kalkampf trotzte Germania Brötzingen dem Olymp. Neulußheim—Phönix Mannheim 321 8 ta 5 R ichsakab- ie fü Lelbesübun⸗ JC. Plorzheim nach hartem Gefecht einen Amiettia Viernheim FC. 08 Mannheim 1:1 ſeurs in 8 N 8 tleh Punkt ab. 0:0 hieß es am Spielende. Torlos SC. Käfertal Germ. Friedrichsfeld 11 gen ſeine erufung als Heeresſportlehrer. nerlief auch die Begegnung zwischen F V. Na. Fortuna Heddesheim—Kurpfalz Neckarau 4:1 Adolf Witt⸗Berlin kämpft am 28. Ottober ſtatt 04 und dem Freiburger FC. In der Ta⸗ in der Reichshauptſtadt gegen den Belgier belle haben dieſe Unentſchieden keine bemer⸗ Es iſt ſo gekommen, wie wir in unſerer Guſtav Roth um den Weltmeiſtertitel im kenswerte Aenderung gebracht, eine ſtarke Vorſchau andeuteten: Ilvesheim hat die Hok⸗ Halbſchwergewicht, den der Belgier zu dieſem Spitzengruppe bleibt weiterhin vereint. 13 480 38 780 1 und Gefecht freiwillig 5 Spiel ſeßt. 4 4* urde dort mit 4:3 geſchlagen. u ſeinem 5 Siehe da, die Jandhöfer...! Glüc wurde aber auch Phönix Mannheim in In Ulm wird es in Zukunft nur noch einen 79 Neulußheim mit 31 abgefertigt, und ſo bleibt Radfahrerverein geben, nachdem ſich der Ul⸗ Ein. Mannheim— Eyvad. Sandhofen 121 en der Spitze ales beim Alten meld mer Radſportverein 1925, der RV. Concordia „Im Gau Baden gab es bereits am Samstag Viernheim vermochte es nicht, den Linden⸗ Ulm und RV. Union Ulm zur Radſportver⸗ ein Fußball⸗Punkteſpiel zwiſchen dem Bft. höfern beide Punkte abzunehmen, mit 1:1 einigung Ulm zufammengeſchloſſen haben. litt der Kickers⸗Linksaußen Simon einen für Leibesübungen das feldgraue Ehrenkleid nun wird angeregt, alle Kräfte für Tokio 1940 Wadenbeinbruch. Auch Hergert wurde als anlegt. um dem Vaterland Schirmer und mobil zu machen. Niemand anders als der auf der Verluſtliſte ſtehend gemeldet, doch er⸗ Schützer ſeiner Ehre und dem Deutſchen Volk ehemalige Präſident der franzöſiſchen Atletik⸗ fahren wir aus Frankfurt, daß es nicht ſo Erhalter des Friedens zu ſein. Dieſer„Ab⸗ Kommiſſion, Bandeville, iſt es, der mit dieſem ſchlimm mit ihm ſein ſoll. Am kommenden ſchied vom Sport“ wird von manchem anfangs Vorſchlag an die franzöſiſche Oeffentlichkeit Sonntag will er ſchon wieder gegen Kickers Of⸗ ſchwer empfunden werden, doch auch als Sol⸗ getreten iſt. Bandeville weiſt darauf hin, daß fenbach mittun. dat wird die liebgewordene ſportliche Betäti⸗ unter den Afrikanegern hervorragende ſport⸗ * 17 8 2 0 1 97 0 7 4 5 bie 1 zu grand ſind. Wie. 1 5 92 iche Geminſ ird den Soldaten auch in ieſer an nun in Frankreich in die Vor⸗ Im Südbweſt⸗Handball hat es geſtern klotzige ſeiner Dienſtzeit begleiten, denn Vereins zei⸗ bereitungsarbeit für die Olympiſchen Spiele Ueberraſchungen gegeben. Herrnsheim verliert tungen und andere Grüße werden ihren Weg 1940 einbezogen wird, muß abgewartet wer⸗ in Schwanheim mit 11:51 Die Herrnsheimer in die Kaſerne finden. Wenn der Soldat aber den. Elf ſoll abſolut nicht auf der Höhe geweſen erſt ſeine Dienſtzeit hinter ſich hat, dann wird 4 6 ſungſtadt, was 5 b empfangen worden und die nun vor dem Ab⸗ Aus Belgrad wi i a manenelf erhöht. Zuguterletzt ſchlug noch der ſchied ſtehenden neuen Rekruten werden je⸗ F„ Tragt e dle⸗ — 3— IS Fr. 2 E 1 2 3 a 40 l Fes ne ae eee ee ee den e deer de ee en eng gels be dere den halte. So kommt es eben, daß die Neulznge che Wade def Arſerniſen dom neuen deut. flawiſchen Natkonalmannſchaft, Glaſer bein att f. Soldatenleben zu erzählen weiß. Baden einen Kamerade 8 Ueb ö 5 Fahr allerhand anzugeben haben. Zur⸗ ſchen 0 1 0 n aus Uebermut von ell i 88 1 de 75 5 7 90 00 N* der Ufermauer in die Save geſtoßen. Man hatte allgemein angenommen, daß der Ge⸗ F. 2 iashafe ir ine 7. 3 8 f 4 4 don Pfalz Ludwigshafen. Wir meinen aber Die großen Erfolge, die Amerika bei den neckte ſchwimmen könnte. Das war aber nicht daß ſich zuletzt doch die Erfahrung der alten 97 5 N ir Olympiſchen Spielen mit ſeinen farbigen Ver⸗ der Fall. er war Nichtſchwimmer und fand Mannſchaften durchſetzen wird. tretern erzielt hat, haben ſetzt auch in Frank- durch Ertrinken den Tod. Glaſer hatte ſich * reich zu dem Vorſchlag geführt für die ſport⸗ nun vor Gericht zu verantworten. Seinen liche Ausbildung der franzöſiſchen Afrika- ſchlechten„Scherz muß er ſchwer büßen, In dieſen Tagen ſchlägt in den Turn⸗ und Neger Sorge zu tragen, um für die Olympi⸗ denn wegen Totſchlags wurde Glaſer zu zwei Sportvereinen für viele Sportkameraden die ſchen Spiele eine ſtarke Waffe zu haben. Man Jahren ſchweren Arreſts verurt- ilts Ein Ur⸗ Abſchiedsſtunde. Wieder iſt es ſo weit, daß iſt in Frankreich über das Abſchneiden in der teil, das wohl auch die Laufbahn des inter⸗ auch die junge Mannſchaft des Reichsbundes Leichtathletik in Berlin ſehr enttäuſcht und nationalen Torwarts beendet! 5 ä ²˙— — 8 8 . e e — * Nö. Eglsba G5. 98 Nürſtadt Jen, Pune huchhei Fifflig dunper! Acheilge Deburg 50 In leine dum ame die Eu Portie alſo lor Nannſc der erſte Göſte h. Eoldater n. W hertheim guten C. ken die Ampia der linke in ber! Lanpere ſen bro Darmfiäd Ert alm don dem ſelhſt zur es dann Giftehüte durmad aut mit Führung Nach d ins Spie ſchalk h ebentuel führen ö der ande derſtändn heimer aus, won gelt war. Lunperth Achluß ke don Lil Die Lan ber Ride Mannie le nur duni dei den — e 7FTTTCC —— ——U—- 83 ⁵˙h 222 Kamal Ergebniſſe nder de zitlellaſſesudheſſen Aympia Lorſch an der Zpitze.— Pfiffligheim und kampertheim erneut geſchlagen N e F n 1 2 5 58 9 l 8 2 — r BfR. Bürſtadt— SV. 98 Darmſtadt 11(1:0) MS Darmſtadt— Olymp. Lamperth. 41(2:1) Haſſia Dieburg— Olympia Lorſch 0:4(0:3) FC. 03 Egelsbach— SV. Münſter 312 Normann. Pfiffligheim— SV. Horchheim 3:5 Man kann eigentlich nicht ſagen, daß die Ergebniſſe der Südheſſen⸗Bezirksklaſſe am geſtrigen Sonntag ganz aus dem Rahmen fal⸗ len, denn ſogar Lorſcher und Horchheimer Er⸗ folge auf auswärtigen Plätzen waren von uns für möglich gehalten worden. Es fällt dabei auf, daß Olympia Lorſch aber ſo klar mit 4:0 in Dieburg gewann. Die Mannſchaft der Lorſcher ſcheint dieſes Jahr die Hoffnun⸗ gen ihrer Anhänger allen Ernſtes erfüllen zu wollen.— In Bürſtadt gab es einen hart⸗ näckigen Kampf. Die Darmſtädter S8er zeig⸗ ten ſich hier von einer Seite, die auch von die⸗ ſer Mannſchaft noch manches erwarten läßt. 1:1 hieß es am Schluß.— In Darmſtadt ge⸗ wann der wieder mit ſeinen alten Leuten an⸗ tretende MSV. Darmſtadt 4:1 ſicher über Olympia Lampertheim, die dieſes Jahr einen ſehr ſchlechten Start hat. Immerhin braucht man Lampertheim noch nicht aufzugeben.— In Pfiffligheim holten ſich die Gäſte aus Horchheim mit 5:3 weitere zwei Punkte und damit eine recht beachtliche Stellung in der Tabelle. Leben ſich die Horchheimer weiter ein. So wird man ſie auch nächſtes Jahr wie⸗ der habei ſeben. Zuletzt gewann noch der FC. Egelsbach daheim über den SV. Münſter mit 3:2. Münſter ſcheint den Egelsbachern nicht zu liegen, denn gegen die Rodgauer hat Egelsbach ſtets nur ſehr knappe Ergebniſſe herausgeholt. Im übrigen muß man natürlich noch weiter abwarten, was die nächſten Spie⸗ le bringen werden. Die Tabelle nach dem 4. Oktober: Lorſch 0 0 6 MeV. Darmſtadt 3 3 0 0 11:3 6 Egelsbach 1 6 SW. 98 Darmſtadt 83 2 1 0 9:3 5 Bürſtadt 1 8:7 5 Alem. Worms e Münſter 2 9 8 6:6 4 orchheim 8 912 4 fiffligheim 0 Lampertheim F 11 0 Arheilgen 0 8 257 0 Dieburg 1s 0 Mob. Darmſtadl— Olympia Lam⸗ pertheim 4:1(2:1] In dieſem Spiel ſah es in der erſten Hälfte keineswegs nach einem ſo klaren Sieg der Darmſtädter Soldaten aus. Trotzdem der amneſtierte Torhüter Sauer und auch wieder die Spieler Pfeiffer und Keck mit von der Paxtie waren, die Darmſtädter Mannſchaft alſo komplett ſtand hate die Lampertheimer Mannſchaft durch ihre friſche Spielweiſe in der erſten Hälfte weit mehr vom Spiel. Die Gäſte hatten dg die beſten Ausſichten, den Soldaten wenigſtens einen Punkt zu entfüh⸗ ren. Wiederholt aber verſtand es der Lam⸗ pertheimer Angriff nicht, die ſich bietenden guten Chancen zu verwerten. Immerhin wa⸗ ren die Darmſtädter ziemlich verblüfft, als Olympia nach einem ſchönen Zuſammenſpiel der linken Angriffsſeite durch Jenner bereits in der 11. Minute in Führung gingen. Ja, Lampertheim drückte, angeſpornt durch die⸗ ſen Erfolg, noch aufs Tempo und heizte der Darmſtädter Hintermannſchaft gehörig ein. Erſt allmählich gelang es den Soldaten, ſich von dem Druck der Gäſte freizumachen und ſelbſt zum Angriff überzugehen. Keck gelang es dann in der 35. Minute, den ſehr guten Gäſtehüter Schäfer zum erſtenmal zu ſchlagen. Darmſtadts Mittelſtürmer Dill war es, der faſt mit dem Halbzeitpfiff zuſammen den Führungstreffer ſchoß. Nach der Pauſe kamen die Soldaten beſſer ins Spiel. Lampertheims Rechtsaußen Gut⸗ ſchalk hatte noch zwei gute Torchancen, die eventuell noch eine Wendung hätten herbei⸗ führen können doch ſie blieben ungenützt. Auf der anderen Seite nützte Arheilger ein Miß⸗ verſtändnis der ſonſt ſehr guten Lampert⸗ heimer Hintermannſchaft zum dritten Treffer aus, womit die Niederlage der Gäſte beſie⸗ gelt war. Aus einem weiteren Fehler der Lampertheimer Hintermannſchaft kurz vor Schluß reſultiert auch das 4. Tor, das wieder von Dill erzielt wurde. Die Lampertheimer Mannſchaft hat trotz der Niederlage gut gefallen. Der ſtärkere Mannſchaftsteil war die Hintermannſchaft, die nur gegen Schluß nachließ und dem Darmſtädter Angriff größere Freiheit gab. Bei den Soldaten war die geſamte Hinter⸗ mannſchaft, die beiden Flügelſtürmer und Dill in der Mitte gut. Das Spiel wurde von Vogler⸗Frankfurt gut geleitet. haſſia dieburg-dlympia Lorſch 0:4(0:3 In einem ſchönen, von Weingärtner⸗ Frankfurt gut geleiteten Spiel kam die Lorſcher lhmpia zu einem verdienten, dem Spielver⸗ lauf nach zahlenmäßig allerdings zu hoch aus⸗ gefallenen Siege. Haſſia Dieburg war keines- wegs ſo ſchlecht, wie man nach der glatten Niederlage auf eigenem Platz urteilen könnte. Wenn man bedenkt, daß 2 Elfmeter nicht ver⸗ wertet wurden und mindeſtens 2 Tore der Lor⸗ ſcher durch die allzu große Sorgloſigkeit der Dieburger Hintermannſchaft verurſacht wurden, ſo wird man die hohe Niederlage ſchon eher verſtehen können. Verdient iſt der Lorſcher Sieg inſofern, als die Mannſchaft ſchneller war und auch über die beſſere Technik verfügte. Ueberragend war bei den Gäſten der junge Mittelſtürmer Gärtner, der allein durch ſein blitzſchnelles Erfaſſen der Situationen 3 Tore erzielte. Nächſt ihm gefie⸗ len noch Angert und Rothenheber. Bei Die⸗ burg war die Verteidigung nicht auf dem Damm. Ihr iſt in erſter Linie die Niederlage zuzuſchreihen. Aber auch in den übrigen Reihen ſeeß man bei Dieburg keine beſonderen Leiſtun⸗ gen. In der 15. Minute ſpurtete Gärtner blitz⸗ ſchnell bei einer Ballrückgabe zwiſchen die Ver⸗ teidigung und den Dieburger Torhüter und ſchon hieß es 1:0 für die Gäſte. Die. beſte Ge⸗ legenheit für den Ausgleich ließ dann Schmitt aus, indem er einen Foulelfmeter dem Lorſcher Torhüter auf den Bauch jagte. Der Lorſcher Rechtsaußen Angert ſchoß bei einem Durchbruch den 2. Treffer und kurz vor der Pauſe war es wieder Gärtner, der das Ergebnis auf 3:0 erhöhte. Die Gelegenheit zur Verbeſſerung des Ergebniſſes hatte Dieburg dann in der 12. Minute nach dem Wechſel in einem weiteren Elfmeter, der aber von Wick an die Latte ge⸗ jagt wurde. Bei einer hohen Vorlage, die über die zu weit aufgerückte Dieburger Verteidigung ging, gab es einen ſpannenden Lauf nach dem Ball zwiſchen dem Dieburger Torhüter und dem Lorſcher Gärtner. Der junge Lorſcher war ſcher und Dieburg hatte zum 4. Mal das Nach⸗ ſehen. Spannender Kampf bis zum Schluß! Vfg. Bürſtadt— Sp. 98 Darmſtadt 1:1(1:0) Kampf war die Parole bei dieſem Punkte⸗ kampf im Bürſtädter Wald. Um jeden Zenti⸗ meter Boden wurde gerungen, Jeder ſetzte ſich voll ein, ſodaß ſich ein Spiel entwickelte, das an Spannung nichts zu wünſchen übrig ließ. Die Darmſtädter waren durch ihre körperliche Ueherlegenheit etwas im Vorteil, jedoch die Raſenſpieler verſuchten dieſes Manko durch einen vorbildlichen Eifer wettzumachen. Die Bürſtädter mußten wieder Stockmann erſetzen, und auch Guggemus mußte wegen eines Ar⸗ beitsunfalls pauſieren. Die Mannſchaft mußte daher auf zwei Poſten umbeſetzt werden. Dem Schiedsrichter Hermann⸗Ludwigs⸗ hafen ſtellten ſich vor etwa 500 Zuſchauern die Mannſchaften wie folgt: SpV. 98 Darmſtadt: Ruppel; Sänger, Eßlin⸗ ger; Nicklas, Lehr, Müller: Hoffmann, Beſt, Geyer, Schnägelsberger, Mahr. VfR. Bürſtadt: Gebhardt; Gotha, Guggemus; Ruh, Hartmann, Kainz: Emig, Kratz, Fettel, Haßlöcher, Gündling. Mit dem Anſtoß entwickelte man beiderſeits ein ſtarkes Tempo. Die Außenſtürmer wurden gut eingeſetzt, ſodaß die Schlußleute hölliſch aufpaſſen mußten. Schon in der 3. Minute ging der VfR. ganz überraſchend in Führung. Ruh tritt einen Strafſtoß hoch vors Tor, wo Fettel mit dem Kopfe dazwiſchenſchnellt, ſodaß Ruppel nicht mehr eingreifen konnte. Vorerſt ſind die Raſenſpieler weiter leicht im Vorteil, jedoch die Darmſtädter halten dicht. Nach und nach wen⸗ det ſich das Blatt. Der Bürſtädter Sturm kommt ſeltener zu einem Ball, da die Läufer⸗ reihe nur mit der Abwehr beſchäftigt iſt. Ein von Kainz verurſachter Strafſtoß wurde von Müller gut in die Ecke plaziert, Gebhardt klärt aber glänzend. Darmſtadt ſchnürt die Bür⸗ ſtädter zeitweiſe ein, aber mit dem Halbzeitſieg von Bürſtadt gehts in die Pauſe. Nach der Pauſe ſetzten die Bürſtädter Dampf auf, um den Sieg ſicherzuſtellen, aber Sänger fährt immer wieder dazwiſchen. Gebhardt wird dann verletzt, bleibt aber zwiſchen den Pfoſten. Dies ſollte ſich bit⸗ ter rächen. Ein gleich darauf durch Kainz ver⸗ urſachter Strafſtoß ergibt durch Schnägelsber⸗ ger den Ausgleich, der bei einem intakten Geb⸗ hardt nie gefallen wäre. Jetzt erſt geht Günd⸗ ling ins Tor, der ſich ſofort durch eine gute Leiſtung auszeichnen kann. Die Darmſtädter drücken mit Macht, aber es bleibt beim 1:1, ſodaß das Spiel einen den Leiſtungen der Mannſchaften entſprechenden Ausgang nimmt. Die Gegner kritiſch betrachtet. Die Darmſtädter ſtellten eine kräftige ein⸗ heitliche Mannſchaft ins Feld, die keinen ſchwa⸗ chen Punkt aufzuweiſen hatte. Ueberragend waren Sänger und die beiden Außen.— Der VfR. hatte heute einige ſchwache Stellen, die noch manchen Punkt koſten können. Gebhardt bis zu ſeiner Verletzung zuverläſſig. Gotha der beſſere Verteidiger, leiſtete ſich jedoch auch ver⸗ ſchiedene Fehlſchläge. Guggemus war ſchwä⸗ cher. Bei einemeflinken Sturm kanns leicht ſchief gehen. Ruh und Hartmann wie immer unermüdlich. Kainz konnte Guggemus nicht voll vertreten. Im Sturm war Gündling mit Abſtand der Beſte. Kratz war heute zu lang⸗ ſam. Den beiden Außen ſei noch empfohlen, beſſer Platz zu halten, damit das Spiel mehr auseinandergezogen werden kann. 1 Schiedsrichter Hermann- Ludwigshafen leitete ſehr gut. Riba. gporiverein Horchheim ſetzt ſich durch! Normannia Pfiffligheim—Spv. Horchheim 5 Obſchon die in dieſem Treffen zu vergeben⸗ den Punkte für beide Mannſchaften vor größ⸗ ter Bedeutung waren, hatten ſi chnur wenige Zuſchauer eingefunden. Erſt als das Worma⸗ tiaſpiel zu Ende war, füllte ſich der Platz. Im Großen und Ganzen war wenig zu ſehen. Der Kampf war zu hart betont, und der Schiedsrichter Wollen haupt war nicht ſicher genug in ſeinen Entſcheidungen. Und gerade das mag viel dazu beigetragen haben, daß das Spiel gegen Schluß hart an der Gren⸗ ze des Verwerflichen ſtand. Der Spielbeginn war recht annehmbar. Beide Mannſchaften taten ihr Möglichſtes, den Erfolg auf geradem Wege zu ſuchen. Pfiffligheim war hierbei zweifellos im Feldſpiel im Vorteil, aber Horchheims Hintermannſchaft leiſtete gerade in dieſer erſten Viertelſtunde ganz große Ar⸗ beit. Und dieſe Feldüberlegenheit ſollte das Verhängnis der Pfiffligheimer werden, denn Horchheim erkannte ſeine Chance, legte ſeine Bälle in den freien Raum. wobei Löſch in der 18. Minute das Führungstor erzielte. Dies war für die Folge ein ſtarkes Aufkom⸗ men der Gäſte, und gemeſſen an den folgen⸗ den Leiſtungen war der Spielausgang durch⸗ aus in Ordnung. Kaum hatte die zweite Halbzeit begonnen, als das Spiel ſeine ſcheinbare Entſcheidung finden ſollte. Der erſtmals bei Horchheim mit⸗ wirkende Sproß ſchoß einen ſchwach gewehr⸗ ten Ball zum 2:0 ein. Und als dann ein Foul⸗Elfmeter von Röth zum 3:0 verwan⸗ delt werden konnte, ſchien es mit Pfiffligheim vorbei zu ſein. Doch wer ſo dachte, hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Schon die nächſte Minute brachte durch Elfmeter Pfiff⸗ ligheim den erſten Erfolg, und drei Minuten ſpäter hieß es 2:3, denn Gernsheimer trug den Ball mit dem Kopf förmlich ins Tor. Von da ab ging es ums Ganze. Es war kein Kampf mehr um den Ball, als vielmehr um den Mann. Es gab Verletzte auf beiden Sei⸗ ten, aber Horchheim war hierbei doch ſichtlich ſtärker betroffen. Eine heiße Kampfſzene vor dem Horchheimer Tor, wobei ſich Seiler u. Obentheuer ſelbſt verletzten, brachte Pfiffligheim den Ausgleich. Auf des Meſſers Schneide ſtand jetzt das Spielgeſchehen. Pfiffligheim war hierbei zahlenmäßig ſowohl als kämpfe⸗ riſch im Vorteil, und man mußte zu der An⸗ nahme neigen, daß der Neuling nun den Kür⸗ zeren ziehen müſſe. Doch, als die Platzherren alles auf eine Karte ſetzten, ſich ihres Sieges ſchon ſicher zu fühlen ſchienen, trug Horchheim auf ſeiner rechten Seite einen ſehr guten An⸗ griff vor, den Röth zum vierten Tore ab⸗ ſchloß. Hierbei vergaß ſich Loch u. mußte den Platz verlaſſen. Barth hütete die letzten 10 Minuten das Pfiffligheimer Tor und mußte von Stückler den fünften Horchheimer Tref⸗ fer hinnehmen. Entſchieden war ein Kampf der in ſeinen letzten Minuten nichts Weſent⸗ liches bringen konnte. Er ſah den Neuling verdient als Sieger, denn Hochheim fügte ſich nicht nur beſſer in die gegebenen Verhältniſſe ein, ſondern war auch in der Geſamtleiſtung höher zu werten. Der Kameradſchaftsgeiſt und das gegenſeitige Verſtändnis überwand manche Schwäche. Turm in der Schlacht war aber Horn in der Verteidigung, der in Free⸗ ſe, Löſcher, Stückler und Sproß gute Vorder⸗ leute fand.— Bei Pſiffligheim überragten Scheithe im Mittellauf, Trumpfheller, Raquet und Gernsheimer im Sturm. Loch im Tor war nicht auf dem Damm: er hitte ein oder zwei Tore verhindern können. Seine Vorder⸗ leute machten den taktiſchen Fehler, daß ſie ſtets gemeinſam zu ſtark aufrückten, anſtatt dies geſtaffelt zu tun. lo. ..... Aus dem Borrin⸗ Beck bleibt Jedergewichlsmeiſter Einen lanzeolen Auftakt fand die Düſſel⸗ dorfer Winterkampfzeit am Freitagabend. In der Rheinlandhalle brachten gleich die erſten Kämpfe vorzüglichen Sport, der die 83500 Men⸗ ſchen begeiſterte. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Kampf um die deutſche Feder ⸗ gewichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Ti⸗ telhalter Karl Beck⸗Düſſeldorf und dem Leip⸗ ziger Kurt Bernhardt. Beck erwies ſich als der techniſch klar beſſere Mann und verteidigte mit ſeinem nach 12 Runden verkündeten verdienten Punktſieg ſeine Meiſterwürde mit Erfolg. Der Düſſeldorfer verſchaffte ſich von der erſten Runde an mit ſeiner ſtark verbeſſerten Linken kleine Vorteile. Nie gab er die Führung des Kampfes ab. In der ſechſten Runde konnte Bernhardt zwar den Meiſter für kurze Zeit in den Seilen„feſtnageln“, brachte aber Beck trotz⸗ dem nicht in ernſte Gefahr. Bernhardt ſetzte in der 10. Runde noch einmal alles auf eine Karte, aber Beck behielt ſtändig die Ueberſicht. Sein Punktſieg ging in Ordnung. Im abſchließenden Schwergewichtskamp trennten ſich der Krefelder Jakob Schönrah und der Italiener Saruga nach acht Runden mit einem Unentſchieden, das für den Krefelder etwas ſchmeichelhaft war. Eindrucksvoller Abſchied heuſers K. o.⸗Sieg über Santa de Leo In der Kölner Rheinlandhalle verabſchie⸗ dete ſich am Samstagabend der Bonner Halb⸗ ſchwergewichtler Adolf Heuſer von ſeiner Heimat mit einem ſehr ſicheren Sieg über Italiens Schwergewichtsmeiſter Santa de Leo. Heuſer. der bekanntlich von neuem in Amerika ſein Glück ſuchen will, war an Grö⸗ ße, Gewicht und Reichweite dem Italiener klar unterlegen. Der italieniſche Meiſter er⸗ kannte auch klar ſeine Vorteile. Er hielt den Bonner mit ſeiner ausgezeichneten Linken zu⸗ nächſt klar auf Diſtanz und konnte ihn in der zweiten Runde ſogar zweimal kurz zu Boden zwingen. Dann aber war Heuſer da. Immer neue Schlaaſerien ließ er auf Santa de Leo los, der ſchwere Kopf⸗ und Körpertreffer ein⸗ ſtecken mußte. In der 5. Runde kam dann das Ende. Heuſer ſchickte den Italiener durch eine blitzſchnell geſchlagene fürchterliche Doublette lange über die Zeit hinaus zu Boden. Lang⸗ anhaltender Beifall dankte dem Bonner für ſeine ausgezeichnete Leiſtung. In den Rabmenkämpfen ſiegte zunächſt im Leichtgewicht der Kölner Eſſer nach Punkten über Schmitt⸗Mannheim. Im Welterge⸗ wicht wurde Prodel⸗Köln k. o.⸗Sieger, da Ta⸗ felmeier in der 7. Runde verletzt aufgab. Der Mittelgewichtler Hein Domgörgen zeigte erneut ſein großes Können und wurde ver⸗ dienter Punktſieger über König⸗Lüdenſcheid. Ebenfalls einen Punktſieg zugeſprochen erhielt im Schwergewicht der Münchener Kurt Hay⸗ mann über Zanetti⸗Italien. Erſt Winkerſpork- Anzeichen Sprungſchanzenweihe am Feldberg. Samstagnachmittag wurde im Fahlerloch am Feldberg im Schwarzwald das Richtfeſt zum neuen Ski⸗Stadion gefeiert. An der Be⸗ ſichtigung und kleinen Feier nahmen Badens Innenminiſter Pflaumer, Reichsbund⸗Gau⸗ führer Kraft, Fachſportwart le Fort und Ba⸗ dens Ski⸗Gauführer Ries teil. Die Schanze genügt den höchſten Anforderungen und eig⸗ net ſich vorzüglich für große internationale Wettkämpfe. Zwei kleinere Schanzen dienen der Ausbildung der Jugend. Baron le Fort überbrachte die Grüße und den Dank des Reichsfachamtes. Schalkes„Revanche“ geglückt. 50 000 Juſchauer ſehen einen 2:0-gieg über den 1. JC. nürnberg bei der Platweihe der„Knappen“. Rings von Schloten umgeben, hat ſich der FC. Schalke 04 eine Kampfſtätte zugelegt, die man wohl zu den ſchönſten des ganzen Rei⸗ ches zählen kann. Zum Einweihungsſpiel zwiſchen den Meiſtermannſchaften des 1. FC. Nürnberg und der„Knappen“ hatten ſich am Erntedanktag 50 000 Zuſchauer eingefunden, die den Platz bis auf das letzte Fleckchen füll⸗ ten. Nachdem die Nürnberger im letzten Jah⸗ re die Schalker dreimal bezwingen konnten, gelang den„Knappen“ diesmal die Revanche für die Niederlagen in wichtigen Meiſter⸗ ſchafts⸗ und Pokalſpielen. Sie ſiegten nach einem ſchönen Spiel verdient mit 2:0(0:0). Dem Kampf ging eine kurze Weihe des Platzes voraus. Nach Anſprachen des Schal⸗ ker Ehrenvorſitzenden Papa Unkel und dem ſtellvertretenden Vereinsführer Tſchentſcher wurde der deutſchen Meiſterelf ein großes Bild„Das Wahrzeichen von Gelſenkirchen“ feierlichſt überreicht. Die Mannſchaften traten in folgenden Auf⸗ ſtellungen an: Nürnberg: Köhl; Billmann, Munkert; Uebelein 1, Carolin, Oehm; Gußner. Eiber⸗ ger, Friedel, Schmitt, Uebelein 2. Schalke: Mellage; Bornemann, Schweiß⸗ furt; Gelleſch, Tibulſti, Valentin; Kalwitzki, Szepan, Pörtgen Kuzorra, Urban. In den erſten 20 Minuten zeigten beide Mannſchaften ein recht forſches Spiel, die flüſſigen Kombinationszüge fanden begeiſterten Beifall. Bis zum Wechſel ließ das Spiel dann etwas nach, Schalke erzielte vier, Nürnberg eine Ecke. Beide Hintermannſchaf⸗ ten waren auf dem Poſten, beſonders Köhl im Nürnberger Tor. Kurz vor dem Wechſel muß⸗ te Gußner durch ein Foul von Schweißfurt kurze Zeit ausſcheiden. Auch Eiberger ging vom Platz, für ihn trat ein Erſatz mann ein. Halbzeit 0:0. Sofort nach Wiederanſtoß legten die Schal⸗ ker ein mörderiſches Tempo los. Schüſſe von Urban, Pörtgen und Kalwitzkt gingen knapp daneben oder wurden von Köhl gehalten. Auch Szevan und Gelleſch hatten mit ihren Kopf⸗ bällen kein Glück. Nachdem der„Club“ zwei Ecken vergeben hatte, drehten die Knappen wieder auf und endlich in der 32. Minute fiel dann auch der lang erſehnte Treffer. Der Schiedsrichter verhängte gegen Nürnberg einen Freiſtoß weil an Pörtgen ein Foul be⸗ gangen worden war. Bornemann gab das Leder vor das Gäſtetor, nach einem großen Durcheinander wehrt Köhl zunächft ab, dann paßte Szepan zu Kalwitzki, der das Leder über die Linie drückte. In der 38. Minute ſtand es 2:0 für Schalke. Nach mehreren Schüſſen kam der Ball zu Urban, der kurz entſchloſſen ein⸗ ſchoß. Der Jubel der 50 000 Zuſchauer war groß. Bis zum Schluß gab es dann offenes Feldſpiel. Nach dem Abpfiff dankten die Zu⸗ ſchauer beiden Mannſchaften für ihr gutes Spiel durch großen Beifall. In der Schalker Mannſchaft iſt in erſter Linie der Läufer Gelleſch zu er⸗ wähnen, er war überall und der beſte Spieler. Die Hintermannſchaft ſpielte gut und im Sturm gefielen Pörtgen und Kalwitzki. Ku⸗ zorra und Szepan ſpielten etwas unter Form. In der Nürnberger Elf waren die Gebrüder Uebelein am beſten. Nach dieſen ſind Köhl, Munkert und Billmann zu nennen. Im Sturm zeigten ſich Gußner und Eiberger von der beſten Seite. Eiberger ſchied ja leider vor der Pauſe verletzt aus. . K-—Z—Z. 3 5 —— „Sieg heil“, der Ruf im dne. Neuer Schritt zur Gemeinſchaft. Der Reichsſportführer hat folgende Anord⸗ nung erlaſſen:„In den früheren Verbänden ſind verſchiedene Anrede⸗ und Grußformen ge⸗ bräuchlich geweſen. Die im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen hergeſtellte Einheit der deutſchen Leibesübungen macht die An⸗ wendung einheitlicher Bezeichnungen notwen⸗ dig. Ich ordne daher an, daß im Briefvertehr ausſchließlich die Unterſchrift„Heil Hitler“ rerwandt wird. Bei ſportlichen oder geſelligen Veranſtaltungen iſt, wenn ein gemeinſamer Ruf ausgebracht wird, der Ruf„Sieg Heil“ anzuwenden. Als Anrede iſt das Wort Kame⸗ rad zu gebrauchen.“ * Mit dieſer Verfügung kommt nun auch im kdameradſchaftlichen Verkehr der Mitglieder untereinander, beſonders in der Anwendung eines gemeinſamen Rufes bei ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen, die Geſchloſſenheit der Leibes⸗ übungen zum Ausdruck.„Gut Naß“ riefen die Schwimmer und„All Heil“ die Radfahrer. In den Schützenvereinen hörten wir„Hor⸗ rido“ und auf den Kegelbahnen„Gut Holz“. Ringer und Gewichtheber begleiteten ihren Sport mit„Kraft Heil“ und die Boxer über⸗ ſchütteten ihre Sieger mit dem Ruf„Box Heil“. Auf dem Waſſer wünſchten ſich die Seg⸗ ler„Gut Wind“ und die Kanuten„Gut Fahrt“. Tief eingewurzelt in den Bergen ſind „Berg Heil“ und„Ski Heil“. Mit dem Schwä⸗ biſchen Turnfeſt in Heilbronn 1846 hat ſich der Turnergruß„Gut Heil“ eingeführt. Es iſt ein Wunſch, der in dem Gruße liegt, es iſt die ſprachlich kurz und ſelten gefaßte Anteilnah⸗ me. die ein Turner dem anderen bereitet. Dieſe Sportgrüße ſind vielfach altes Volks⸗ gut und in der Anwendung liegt beſtimmt kein Staatsverbrechen. Der Deutſche Reichs⸗ bund für Leibesübungen muß aber in dem Verkehr aller Mitglieder untereinander und vor allem bei ſportlichen und geſelligen Ver⸗ anſtaltungen ein klares Bekenntnis zum Na⸗ tionalſozialismus als Weſensgehalt unſeres ſtaatlichen und volklichen Lebens fordern. Selbſtverſtändlich ſind daher die Grußform „Heil Hitler“, das„Sieg Heil“ als gemein⸗ ſamer Ruf und das Wort„Kamerad“ als An⸗ rede im perſönlichen Verkehr zu gebrauchen. Wer wird wieder ſpielfrei? Die Ausführungsbeſtimmungen zum Amneſtie⸗Erlaß des Reichsſportführers. Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt folgendes mit: „Zur Behebung von Zweifeln über den Umfang der Amneſtie wird hiermit beſtimmt: Die Amneſtie umfaßt: 1. Die Strafen von Einzelmitgliedern und Vereinen, 2. Alle automatiſch(nach den ſogenannten Strafbeſtimmungen) verhängten kurzen Aus⸗ ſchlußſtrafen. 3. Alle Geldſtrafen, ſoweit ſie noch nicht be⸗ zahlt ſind. Rückerſtattung bereits bezahlter Strafen findet nicht ſtatt. Da die Amneſtie nur Strafen umfaßt, kann ſie nicht auf Verwaltungsmaßnahmen erſtreckt werden. Zu dieſen Verwaltungsmaßnabmen rechnen: 1. Die neben Geld⸗ und Ausſchluß⸗Strafen verhängten Platzſperren, 2. die Sperrfriſten, die bei Vereinswechſel eintreten. Die Amneſtie erſtrecket ſich auf die Strafen für Vergehen, die bis zum Tage der Veröf⸗ fentlichung des Amneſtie⸗Erlaſſes im Reichs⸗ ſportblatt am 29. September 1936 begangen worden ſind. „deulſcher Jußhall-Zvork“ ſtellt Erſcheinen ein Das amtliche Organ des Reichsfachamtes Fußball die Zeitſchrift„Deutſcher Fußball⸗ Sport“, hat mit dem 1. Oktober das Erſchei⸗ nen eingeſtellt. Das bisher dieſer Zeitſchrift zugebilligte Recht des Dienſtſtellenbezugs durch die Vereine des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen, die reine Fußballvereine ſind oder Fußballabteilungen haben, geht mit die⸗ ſem Zeitpunkt und mit Genehmigung des Präſidenten der Reichspreſſekammer auf die beiden Zeitſchriften„Fußball⸗Woche“ und „Kicker“ über. Die„Fußball⸗Woche“ wird amt⸗ liches Organ für die Vereine und Fußball⸗ abteilungen in den Gauen 1. 2, 3, 4, 7, 8, 9, 10 und 11. Der„Kicker“ wird amtliches Or⸗ gan für die Gaue 5, 6, 12, 13, 14, 15 und 16 In dieſer Eigenſchaft haben die beiden Zeit⸗ ſchriften das Recht und die Pflicht zur Ver⸗ öffentlichung ſämtlicher amtlichen zentralen Nachrichten des Reichsfachamtes. Beide Zeit⸗ ſchriften übernehmen den bisher in der Zeit⸗ ſchrift„Deutſcher Fußball⸗Sport“ erſchienenen Teil über die fachliche Vereinsberatung und „Verwaltung, deſſen redaktionelle Bearbeitung auch weiter durch das Fachamt erfolgt. hockey am Jonnlag Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Frankfurter TV. 1860—F SV Frankfurt 2:1 SC. Frankfurt 1880—1. Hanauer THC. 50 Sc Frankfurt 1880—T V 57 Sachſenhauſen 2:2 SC Frkf. 1880— TW Frankenth.(Frauen) 6:2 Allianz Frankfurt Eintracht Frankfurt 5:0 Höchſter HCH— Ti Ludwigshafen 2 TSG 46 Darmſtadt IGS Frankfurt 0:3 TSG 46 Darmſt.— IGS Frkf.(Frauen) 0:6 Wiesbadener THC Mainzer RV 221 Wiesbad. TC Mainzer RV(Frauen) 62 TV Mannheim 1846—Tbd 07 Bruchſal 3:3 Tad. 78 Heidelberg— Stuttgarter Kickers 170 urcheinander in der Hhandball-Gauklaſſe herrnsheim und M5 B. Darmſtadl geſchlagen— Die Neulinge führen Es ſpiellen: VfR. Schwanheim— TSV. Herrnsheim 11:5 Germ. Pfungſtadt— MS. Darmſtadt 6:5 SpV. 98 Darmſtadt— FSV Frankfurt 10:4 Tv. Haßloch— Pfalz Ludwigshafen 6:6 Der geſtrige Sonntag hatte es in ſich! Die Favoriten ſind geſtrauchelt und die Neulinge behaupten unangefochten das Feld. Jetzt iſt nur noch Schwanheim ungeſchlagen und ohne Ver⸗ luſtpunkte. Wider Erwarten wurden die„Erſt⸗ klaſſigen“ MSV. Darmſtadt und Herrnsheim geſchlagen, wobei die Niederlage der Herrnshei⸗ mer doch etwas überraſchend und in der Höhe ungewohnt kommt, denn die Mannſchaft hatte in allen früheren Jahren gerade in Schwan⸗ heim ausgezeichnete Leiſtungen zu zeigen ge⸗ wußt. Diesmal iſt es umgekehrt geweſen und zwar dürfte die Hauptſchuld an dem vollkom⸗ men umgeſtellten Sturm liegen. Auf jeden Fall iſt es bei dem betonten Innenſpiel der Herrns⸗ heimer grundverkehrt, die beiden wurfkräftigen Spieler Worms und Krüger auf die Außen⸗ poſten zu ſtellen. Bei Halbzeit und auch kurz nach der Pauſe lagen die Herrnsheimer noch Schulter an Schulter mit Schwanheim, dann aber wurde der Platzbeſitzer deutlich beſſer und die Gäſte fanden nicht mehr die Tatkraft, die Niederlage zu vermeiden. Ein Glück nur, daß der ſchärfſte Widerſacher MSV. Darmſtadt ebenfalls verlor, allerdings in Pfungſtadt recht knapp. Pfungſtadt iſt ein heißer Boden und man wird jetzt erſt den Schwanheimer Sieg dort zu würdigen wiſſen. Schwanheim iſt nun heißer Favorit geworden, aber wir wollen mal abwarten, wie die Entwicklung verläuft, denn in dieſem Jahr wird es in der Handball-Gau⸗ klaſſe noch heiß hergehen. Die 9er ſcheinen ſich gefunden zu haben, denn ein ſo ſicherer Sieg bedeutet etwas. Daß die Ludwigshafener in Haßloch ſchwer zu kämpfen haben würden, war borauszuſagen. Die Tabelle hat ſchon nach 3 Spielſonntagen ein recht bewegtes und unein⸗ heitliches Bild bekommen. Wie oft wird ſie in der Rangfolge umgekrempelt werden, bis der Meiſter feſtſteht? Der Tabellenſtand: VfR. Schwanheim 2901 90 Pfalz Ludwigshafen n DSV. Herrnsheim 8 21217 SpV. 98 Darmſtadt 4 24:20 424 Germ. Pfungſtadt 4 22:20 424 FSV. Frankfurt 4 22229 44 To. Haßloch 8 1:18 128 MSV. Darmſtadt 12:14 0:4 Viktoria St. Ingbert 2 11:23 024 Weitere Hand ball-Ergebniſſ Gau Baden: TV. 62 Weinheim— SV. Waldhof 5:15 SV. Freiburg— Tgde. Ketſch a 897 TSV. Oftersheim— W. Seckenheim 4: 8 Gau Württemberg: Tbd. Göppingen— Stuttgarter Kickers 4:7 TSV. Süſſen— W. Cannſtatt 728 Eßlinger TSV.— Tgſ. Stuttgart 4:7 Gau Bayern: TV. Erlangen— W. Milbertshofen 5:16 SpVgg. Fürth— Polizei SV. Nürnberg 13: 5 1860 München— BC. Augsburg 72 8 Poſt SV. München— 1. FC. Nürnberg 5: Gau Heſſen: DSV. 86/09 Kaſſel— Bettenhauſen 4:10 TV. Kirchbauna— Spielverein. Kaſſel 9:10 Ein ſchwarzer Tag für Herrnsheim VfR. Schwanheim ſiegt hoch mit 11:5 TSV. Herrnsheim hatte ſeine früheren Be— gegnungen mit dem VfR. Schwanheim ſämtlich ſiegreich beenden können und nach den in den beiden diesjährigen Verbandsſpielen gezeigten Leiſtungen mußte man Herrnsheim auch für das ſountägliche Spiel gute Gewinnausſichten einräumen. Doch wie ſehr enttäuſchte die Elf. War das noch dieſelbe Mannſchaft, die vor drei Wochen in dem Spiel gegen FSV. Frankfurt eine ganz überlegene Rolle ſpielte? Die Hin⸗ termannſchaft hatte mit Kiſſel; Janſon, Ernſt, Cremers, Seeberger und Köſtner keine Verän⸗ derung erfahren, dagegen wurde der Angriff vollkommen neuformiert. Nach einer Pauſe von dreiviertel Jahren wirkte erſtmals wieder Wie⸗ gand als Mittelſtürmer mit. Stach und Krüger bildeten den rechten Flügel, Embach und Worms den linken. Man muß ſchon ſagen, daß dieſes Experiment vollkommen mißlungen iſt. Wiegand verriet nur in wenigen Handlungen ſeine einſt ſo hervorragende Sturmführereigen⸗ ſchaft. Nach dem langen Ausſetzen konnte man von ihm naturgemäß keine Höchſtleiſtung er⸗ warten; er benötigt noch Zeit um ſich einſpie⸗ len zu können. Wann endlich kommt Herrns- heim zu der Erkenntnis, daß die Außenſtürmer mehr eingeſetzt werden müſſen. Dabei ſind doch Worms und Stache Spieler von Format. Auf⸗ fallend ſchwach war Bruno Worms, vielleicht der ſchwächſte des Quintetts. Auch Embach und Krüger erreichten nicht ihre ſonſtige Form. Harten kam noch, daß die Stürmer ſich von der arten gegneriſchen Hintermannſchaft offen⸗ ſichtlich den Mut abkaufen ließen und viel zu früh die Flinte ins Korn warfen. Seeberger ſpielte betont offenſiv. Der Angriff konnte dieſe Verſtärkung wohl gebrauchen, doch wirkte ſich das Fehlen von Seeberger in der Abwehr mehrmals verhängnisvoll aus. Die Außenläu⸗ fer und Verteidiger allein konnten die angriffs⸗ freudigen Schwanheimer Stürmer nicht halten und zu allem Unglück war auch Kiſſel im Tor nicht auf der Höhe, der mehrere Treffer hätte verhüten können. So iſt denn zuſammenfaſſend über die Herrnsheimer Mannſchaft zu ſagen, daß ſie, luſt⸗ und zuſammenhanglos ſpielend, eine verdiente Niederlage einſtecken mußte. Der Sieger war aus härterem Holze ge⸗ ſchnitzt, doch auch er zeigte in manchen Augen⸗ blicken Schwächen. So war der alte Bender im Schwanheimer Tor gleich Kiſſel nicht in beſter Form. Ganz groß ſpielte der Nationalſpieler Brohm als Verteidiger, er war der beſte Mann auf dem Platze. Die übrigen Abwehrſpieler griffen hart und energiſch zu. Der Angriff ſpielte faſt nur mit 4 Leuten, da Papsdorf 1 bald nach Spielbeginn verletzt wurde und nach vorübergehendem Ausſcheiden nur noch hum⸗ pelnd das Spiel bis zu Ende beſtritt. Unſchön wirkte bei Schwanheim das Anſchreien unter⸗ einander, daß ſogar nicht aufhörte, als der Sieg längſt feſtſtand. In dieſer Beziehung konnten die Einheimiſchen von ihren Gäſten etwas ler⸗ nen, die ihre Niederlage gelaſſen und ohne Murren hinnahmen. Schiedsrichter war Löff⸗ ler⸗Mainz. Er traf verſchiedentlich recht merk⸗ würdige Entſcheidungen, von denen jedoch beide Mannſchaften betroffen wurden. Ein ſchärfe⸗ res Durchgreifen(Platzverweis) gegen die un⸗ ſchönen Ausfälle einiger Schwanheimer Spieler hätte nichts geſchadet. Nach beiderſeitigen Angriffen gelingt bereits in der 2. Minute Papsdorf 1 das Schwanhei⸗ mer Führungstor. Es dauert jedoch nicht lange und Seeberger hat ausgeglichen. Papsdorf ſcheidet auf 10 Minuten aus und dieſe Zeit⸗ ſpanne genügt Herrnsheim, durch Krüger und Embach auf 3:1 davonzuziehen. Als Schwan⸗ heim wieder vollzählig iſt, erzwingt Heuſer mit einem Feldtor und einem Strafwurf den Aus⸗ gleich und Schmidt bringt die Einheimiſchen in Führung. Eine ſchöne Vorlage von Seeberger an Stache wird von dieſem zum Pauſenſtand von 4:4 abgeſchloſſen. Noch iſt das Spiel ziem⸗ lich verteilt, auch noch in den erſten Minuten der 2. Spielhälfte, als Krüger ein von Kröck erzieltes Tor wieder wettgemacht hatte. Als aber Kiſſel einen haltbaren Ball von Schmidt und einen Strafwurf von Heuſer paſſieren ließ, iſt die Kampfkraft Herrnsheim gebrochen. Heu⸗ ſer gelingen bis zum Schlußpfiff noch 3 Tore, darunter zwei Strafwürfe und mit einer bit⸗ teren Niederlage von 5:11 Toren müſſen die Herrnsheimer an dieſem ſchönen Herbſtſonntag die Heimreiſe antreten. Zweimal Handball-Bezirksklaſſe Tv. Birkenau— Ty. Wies⸗Oppenheim 4:18 Tv. Pfiffligheim— Ty. Offſtein 9:7 To. Wies⸗Oppenheim 8 1218 30 Tgde. Pfeddersheim 3 ͤ 21 0 Wormatia Worms 8 198 42 To. Lampertheim 3 16718 88 To. Birkenau e To. Pfiffligheim 3 224 Ty. Leiſelheim 83 1 96 To. Offſtein 4 20:43„0:8 In der Bezirksklaſſe um Worms wurden nur zwei Spiele ausgetragen. Wie wir vorausſag⸗ ten, konnte Wies⸗Oppenheim in Birkenau ge⸗ winnen, und der zweiſtellige Sieg ſichert der Mannſchaft die Tabellenführung mit Pfedders⸗ heim zuſammen. In Birkenau iſt man der An⸗ ſicht, daß nur Wies⸗Oppenheim für die Mei⸗ ſterſchaft in Frage kommt. Wir ſind zwar an⸗ derer Meinung, aber wir wiſſen, daß das Ende zwiſchen dieſer Mannſchaft und Pfeddersheim und den Wormaten liegt.— Pfiffligheim kam zu ſeinem erſten Sieg, diesmal über Offſtein, das trotz ſtärkſter Beſetzung eine in gewiſſer Hinſicht nicht ganz verdiente Niederlage hinneh⸗ men mußte. Nun hat Offſtein ſchon 8 Verluſt⸗ punkte und wird ſich dranhalten müſſen, um nach oben zu kommen. To. Pfiffligheim—* Affſtein 9:7 3:5 Ein kraftvolles, ſchnelles Spiel zweier gleich⸗ wertiger Gegner, deſſen Ausgang ſchließlich die Wurfkraft des Pfiffligheimer Sturmes ent⸗ ſchied. Vor Beginn ſtanden die Ausſichten der Platzbeſitzer nicht ſehr hoch, denn dem diesmal in ſtärkſter Aufſtellung antretenden Gegner ſtellten die Pfiffligheimer eine erſatzgeſchwächte Mannſchaft entgegen, die vor allem ihres aus⸗ gezeichneten Mittelläufers beraubt war. Auch die erſten 30 Minuten gaben dieſer Vorausſage recht, denn die Gäſte zogen machtvoll an und diktierten den Spielverlauf nach Belieben. Ihre Halbzeitführung iſt durchaus verdient. Es war jedoch offenſichtlich, daß die Offſteiner dieſes Tempo nicht durchhalten konnten und als die Platzbeſitzer nach der Pauſe mit umgeſtellter Mannſchaft den bis dahin faſt ausſichtsloſen Kampf aufnahmen, wurde das Spiel mehr und mehr ausgeglichen und nach der erſten Führung der Vorortler ſchien Offſtein vollkommen plan- los zu ſpielen. Die Strafwurfkraft eines Gö⸗ bel, der im übrigen durch ſein dauerndes Krät⸗ ſchen unangenehm auffiel, entſchied das Tref⸗ fen. Und noch einer iſt für den Sieg mitver⸗ antwortlich: Ebert im Tor der Platzbeſitzer, der ganz großartig hielt und den ſehr guten Loy im Offſteiner Tor noch übertraf. Hervorragend bei Offſtein der Angriff, der jedoch viel gefähr⸗ licher werden würde, wenn jeder Spieler die Ueherlegtheit eines Rempel beſitzen würde. Kraft⸗ voll ſpielen, iſt recht nett, aber dazu überlegt arbeiten, das entſcheidet letzten Endes. Frey, Hupp, Rempel und Schalk waren bei Offſtein erfolgreich, während auf der anderen Seite allein Göbel 5 Treffer erzielte. Neben ihm ſtach noch Völker hervor. Otto⸗Okriftel war zunächſt ſicher, ließ dann 225 zunehmender Spielſchnelligkeit bedenklich nach. Tu. Birkenau— To. Wies-dppen⸗ heim 4:18[2:6 Ein hervorragend gutes Spiel lieferten die Gäſte in Birkenau, die allerdings das Glück hatten, auf einen erſatzgeſchwächten Gegner zu treffen, denn bei dem Platzbeſitzer fehlte der bekannte Mittelſtürmer Treiber. Außerdem wurde kurz nach Beginn der Rechtsaußen Ste- phan verletzt und konnte nicht mehr mitmachen. Trotzdem ſoll der Bombenſieg der Wies⸗Oppen⸗ heimer nicht geſchmälert werden, denn die Gäſte zeigten ein ganz hervorragendes Spiel, das vor allem durch die ſehr angriffsluſtige Stür⸗ merreihe immer wieder mitgeriſſen wurde. Das war auch der beſte Mannſchaftsteil der Wies⸗ Oppenheimer und hier wieder ſpielten Jakob Kiſſel und Schalk am erfolgreichſten. Die Hin⸗ termannſchaft der Gäſte konnte allerdings nicht immer gefallen und zeigte manche Schwächen. Bei Birkenau waren Otterbach, Bechthold, Dränger und Halblaub am erfolgreichſten. Die Mannſchaft hatte allerdings gegen den ſicher ſpielenden und mit aller Kraft ſich einſetzenden egner einen ſchweren Stand. Das beiderſeits ſehr anſtändig und in gutem Geiſt durchgeführte Spiel hatte in Schwab⸗Siedelsbrunn einen ge⸗ rechten Leiter.. Wies⸗Oppenheim kam heute in anderer Auf⸗ ſtellung. In der Verteidigung ſpielte wieder Vollmer und der Sturm war durch Jak. Kiſſel und Haſch verſtärkt. Auch O. Kiſſel und Werz ſpielten recht erfolgreich. Die geſamte Mann⸗ ſchaft war in Hochform und berechtigt bei die⸗ ſer Zuſammenſtellung zu den ſchönſten Hoff⸗ nungen. die Jachwarte der Turner laglen Der Förderung der turneriſchen Arbeit im Winter 1936/87 diente die Tagung der Reichs⸗ fachwarte des Fachamts Turnen in Berlin vom 2.—4. Oktober. In einer Sonderzuſammen⸗ kunft trafen ſich auch die Preſſewarte. Die Be⸗ ſprechung der Winterarbeit ſtand im Vorder⸗ grund. Unter Leitung von Fachamtsleiter Steding wurde in großen Zügen der Arbeits⸗ plan feſtgelegt und vor allem feſtgeſtellt, daß die Lehrarbeit gefördert wird. Neben den all⸗ gemeinen Arbeiten wird ſie in den Gebieten und Kreiſen beſonders nachdrücklich feſtgeſetzt. In großen Zügen wurden auch bereits verſchie⸗ dene Termine für weitere Winterveranſtaltun⸗ gen feſtgeſetzt. Die deutſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen der Männer werden im März ſtattfinden. Eine Reihe von Wettkämpfen der Turnerinnen folgt im April. Die Fortbildung der Spitzenkönner des Fachamts wird auch in Zukunft weiter fortgeſetzt. Die Mannſchafts⸗ kämpfe der Vereine im Geräteturnen werden ebenfalls einen wichtigen Punkt in der Reihe der Veranſtaltungen einnehmen. Die Förderung der deutſchen Frauengymnaſtik wird Gegenſtand zweier Tagungen ſein, deren eine am 13. und 14. Februar in Breslau, die zweite am 27. und 28. Februar in Karlsruhe oder Frankfurt a. M. für den Süden ſtattfinden ſoll. Deulſchlandriege in Saarbrücken Die deutſchen Turner, die bei den Olympi⸗ ſchen Spielen in Berlin ungeahnte Erfolge er⸗ zielten und damit erheblich zur Hebung des deutſchen ſportlichen Anſehens in der Welt beitrugen, zeigen am 11. Januar in Saar⸗ brücken ihre große Kunſt. Jechllurnier in Bürzburg Die Turngemeinde Würzburg hatte zu einem nur für Fechter und Fechterinnen der Reichsklaſſe offenen Turnier eingeladen, das am Samstag und Sonntag bei ſehr gutem Beſuch vor ſich ging. Die Mehrzahl der Teil⸗ nehmer und zugleich die Sieger ſtellten Nürn⸗ berg⸗Fürth und Offenbach. Ueberall gab es ausgeglichene Gefechte, die meiſt recht knapp entſchieden wurden. Im Florett⸗Fechten der Männer erwies ſich Bergan⸗ Nürnberg als beſter Fechter. In der Endrunde ſicherte er ſich mit ſechs Siegen bei nur acht erhaltenen Treffern den Sieg vor Knies⸗Freiburg mit fünf Siegen, Storck⸗Offenbach mit vier Siegen und Limpert⸗Fürtb mit ebenfalls vier Siegen. Hart wurde auch im Säbelſechten der Männer um den Sieg gekämpft. In der Endrunde ge⸗ lang es keinem der Fechter, ſich einen Vor⸗ ſprung zu verſchaffen und ſchließlich ſtanden Knies Freiburg, Friſch⸗Frankfurt, Limperth⸗ Fürth und Bergan⸗Nürnberg gleich, ſodaß die Stichkämpfe die Entſcheidung bringen mußten. Es ſiegte ſchließlich der Fürther Limpert von Bergan⸗Nürnberg, Storck⸗Offenbach und Knies⸗Freiburg. Im Florettfechten der Frauen war an dem Sieg von Frl. Jakob⸗Offenbach nicht zu rütteln. Sie gewann mit ſechs Siegen und 20 erhaltenen Treffern vor Frl. Moſer⸗Frank⸗ furt(fünf Siege), Frl. Witzel⸗Düſſeldorf) 0 Siege) und Frl. Deutzer⸗Offenbach(4Sie⸗ ge dentſche Leichlarhlelen in Böhmen Einige der deutſchen Oliſmpia⸗Kämpfer wei⸗ len am Wochenende in Böhmen, um dort an leichtathletiſchen Wettbewerben teilzunehmen. Am Samstag gingen ſie in Auſſig an den Start. Zu einem Doppel⸗Erfolg kam Erwin Blask, der das Diskuswerfen mit 44,64 m gewann und ſich den Sieg beim Hammerwerfen mit 52,00 m holte. Im Kugelſtoßen belegte Hans Wöllke mit 15,68 m den erſten Platz vor dem Tſchechen Douda(15,38 m). Borch ⸗ meyer beſtritt zwei Wettbewerbe; über 100 m war er in 10,5 Sek. nicht zu ſchlagen, während er mit 6,70 m im Weitſprung hinter dem Prager Veſolſobe(6,99 m) endete. Der 400 m⸗Lauf war eine Beute von Voigt⸗Brünn, der in 50,5 Sek. das Zielband zerriß. Deutſchland war ſchließlich noch Deſfecker in der 800 m⸗Strecke erfolgreich; er gewann in 2259.5 Min. K ö den ge 1 gen ſie gut 0 aldelt oder g. 5 Ein Gimtede Bauer, Selſe. fag ft a dal Crntede sus Ge einn; nu den ben, m. he est, der Er len in ben Jachba iu Ert aller Feen Wut inn d deren und R. Mang Mllotde aach di beben f fung Dazu Fütterer def iſt ut für duch nie qu bang Jche 1 Sullbeſ bung ve 00 Wieder! lünen, ſchränku. linen 5 dd Lom it. der Rent! dabei uff der len in dle aut uh ei na u durch a, daß frucht Naln bes Si würde. ſchönen an de * Wer fe and in in durf Aae Rus Wo di ell 8—— 8——— 1 1 Vekannimachungen Ortsgrupye ienſtſtunden: Jeden Montag und Donnertag 20— 21 Am Dienstag, 6. Oktober, abends 8 Uhr, wird das Winterhilfswerk durch den Führer on der Deutſchlandhalle in Berlin aus er⸗ ffnet. Die Parteigenoſſen verſammeln ſich aus dieſem Anlaß um 20 Uhr im Saale des ee eee t ban 5a de der A. S. D. A. N. Viernheim Ubr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19, Fernſprecher: 45 „Freiſchütz“ zum Gemeinſchaftsempfang. Die neu eingeſetzten Blockleiter haben dazu eben⸗ falls zu erſcheinen. Ich erwarte vollzähliges und e Erſcheinen. ranzte, Ortsgruppenleiter. Lokale Nachrichten Viernheim, den 5. Oktober 1936 Anſer Tagesſpruch Nur die Geſinnung, womit der Menſch handelt, macht alles Tun auf Erden klein oder groß. Arndt. Gedanken zum Erntebankjefi⸗Sonntag Ein ſchöner Herbſttag war der geſtrige Erntedankfeſtſonntag, an dem der deutſche Bauer, mit nur wenig Ausnahmen, 1 Senſe und Rechen beiſeite legte, um ſich mit dem ganzen Volke der Freude über den Er⸗ folg ſeiner Mühen hinzugeben, dem Himmel zu danken für ſeine Gunſt. Er feierte das Erntedankfeſt in unſerem Staate, deſſen ober⸗ ſtes Geſetz die Volksgemeinſchaft iſt, mit allen ſeinen Volksgenoſſen zuſammen. Sie alle, mö⸗ gen ſie auch den Pflug nicht führen, mögen ſie an den Feilbanken oder an den Maſchinen ſte⸗ hen, mögen ſie hinter Büchern oder Büro⸗ tiſchen ſitzen, alle hatten ſie teil an dieſem Feſte, denn aller Wohl und Wehe hängt von der Ernte ab. Wir trugen die falben Kränz⸗ lein im Knopfloch und ihre roten, blauen oder gelben Bändchen winkten uns und unſeren Nachbarn Freude über den guten Ausfall F der Ernte zu. Iſt denn die Ernte ſo gut aus⸗ 22 7 3 —— N — gefallen, daß wir Grund zur Freude und zum Feſten hatten? Hörte man nicht, daß der naſſe Auguſt der Getreideernte großen Abbruch ge⸗ tan hatte? Gewiß, das naßkalte Auguſtwetter hat die Bergung der Getreideernte erſchwert und den Ertrag gemindert. Unſere Hoffnung auf eine Höchſternte an Brot⸗ und Futter⸗ getreide hat ſich nicht verwirklicht. Aber doch ſind die Erträge noch hoch genug, um ſich darüber von Herzen zu freuen. Es wurden 500 000 Tonnen mehr wie im Vorjahre ge⸗ erntet. Doch das naſſe Auguſtwetter, das unſere Kornerträge gemindert hat, hat auf der an⸗ deren Seite die Entwicklung der Kartoffeln und Rüben gefördert. Wir ſehen ſchon am Anfang der Ernte, daß die Kartoffelernte eine Rekordernte wird. Ebenſo günſtig verſpricht auch die Rübenernte zu werden. Die Rüben haben ſich gut entwickelt, und eine Enttäu⸗ ſchung iſt ſchon jetzt ſo gut wie ausgeſchloſſen. Dazu haben wir in dieſem Jahre eine Futterernte, wie ſie uns ſelten beſchert wor⸗ den iſt. Die Heuböden ſind voll. So iſt nicht nur für die Menſchen geſorgt, wir brauchen auch nicht um die Fütterung unſeres Viehes zu bangen. Zwang uns die Trockenheit der Jahre 1934 und 1935 zur Minderung unſerer Stallbeſtände, was wir ja an der Verknap⸗ pung von Fleiſch und anderen tieriſchen Er⸗ zeugniſſen ſpürten, ſo haben die Bauern jetzt wieder die Lücken in den Ställen ausfüllen können, ſie brauchen nicht wieder zur Ein⸗ ſchränkung der Beſtände zu ſchreiten. Wir können mit der Ernte 1936 feſtſtellen, daß für das kommende Jahr für unſeren Tiſch geſorgt iſt. 9 Fleiß und das Können der Bauern, gelenkt und geſchult durch die Reichsnähr⸗ ſtandsführung, zuſammengefaßt in dem Be⸗ griff der Erzeugungsſchlacht, haben uns nicht allein in dieſem Jahre die frohe Gewißheit einer ausreichenden Nahrung gegeben, ſie ſind auch eine Sicherung gegen unangenehme Uuoeeberraſchungen in der Zukunft. Der Bauer hat durch ſeine Leiſtung für die Nation erwie⸗ ſen, daß er ſich wieder vollkommen in das Getriebe des Volksganzen eingegliedert hat. 1 Darum dankten wir ihm durch unſere Teil⸗ nahme an ſeinem Feſte auch alle für ſeine Mühen und Sorgen und freuten uns mit ſei⸗ ner Freude. Und doch könnte all ſein Schaffen nichts fruchten, wenn die vom Schöpfer gelenkte Natur ſich uns verſagte, wenn nicht die Huld des Himmels unſere Aecker und Ställe ſegnen würde. Wir bekannten uns angeſichts dieſer ſchönen Ernte in dankbarer Demut zu Schuld⸗ nern des Schöpfers, der uns dieſe Ernte ge⸗ geben, und baten ihn in kindlichem Vertrauen, daß er ſeine Hand, deren Güte gerade Deutſch⸗ land in den letzten Jahren ſo überreich erfah⸗ ren durfte, nicht von uns nehmen möge. Rufer und Vorbild in dieſem Gottvertrauen iſt uns der Mann an der Spitze des Reiches, Adolf Hitler, der die Geſchicke der Wirtſchaft führt und deſſen Mühewaltung uns die Sicher⸗ heit der Ernährung gewährleiſtet. Auch ihm wollten wir an dieſem Feſte des ganzen deut⸗ ſchen Volkes unſeren Dank zollen. So 1 5 ten wir mit Zuverſicht in das neue Jahr unſerer Ernährung hinein. Freude und Dank für das Erreichte, Vertrauen und Hoffnung zu dem Zukünftigen. Aber es iſt nicht allein unſere Aufgabe, Lob und Dank zu ſpenden, uns zu freuen, wir müſſen ſelbſt als Glieder dieſes Volkes an dem großen Werk der Nah⸗ rungsfreiheit mitwirken. Der Bauer tut ſeine Pflicht, Adolf Hitler führt nach weiſem Be⸗ ſchluſſe, unſerem ſtarken und reinen Wollen wird der Himmel ſich nicht verſagen. Alle aber wollen wir mitſchaffen, um die Durch⸗ führung der Aufgaben zu erleichtern! Wir müſſen, wie der Führer in Nürnberg ſagte, unſere Bedürfniſſe auf die Dinge ausrichten, die wir am beſten im eigenen Lande erzeugen können. Das gilt auch und beſonders für die Ernährung. Nahrungsfreiheit heißt das Ziel; aus eigener Erzeugung ſoll das Lebensnotwen⸗ dige beſchaffen werden. Wir wollen mehr! Der Nationalſozialismus will nicht, daß wir nur eben an der Not vorbeikommen. Wir Pw d 2* N 2 5 7 A 2 wollen gut leben! Wir ſollen mit Vernunft unſer Verlangen auf die Dinge richten, deren Beſchaffung nicht den Weg in die Freiheit beſchwert. Da mitzuhelfen heißt ſich einſet⸗ zen in dem Kampf für Deutſchlands Unabhän⸗ gigkeit. Tun wir das, Viernheimer, ſo waren wir am Erntedanktag nicht nur als Ehrende dabei, ſondern auch als Geehrte. Hatten wir ſo Sinn und Ernſt des Tages begriffen, ſo durften wir uns mit umſo grö⸗ ßerer Freude dem Feſte hingeben, das für uns alle eine Feier deutſchen Selbſtbehaup⸗ tungswillens und deutſcher Lebensauffaſſung, war.— In froher Stimmung fand man ſich am Abend in den Sälen zum Erntetanz ein. * Zum fälligen Verbandsſpiel Amicitia— 08 Mannheim traf ſich die ganze Viernheimer Sportgemeinde um 3 Uhr auf dem Waldſport⸗ Naß Mit einem mageren 1:1 endete dieſes reffen. Unſere Fußballfreunde konnte das Spiel der„Grünen“ nicht befriedigen. kein Schuß und keine Tore. Den Grünen fehlten die Kenntniſſe und Fertigkeiten des wieſel⸗ flinken Zuſammenſpiels wie es den Odern eigen iſt. Wenn es ſo weiter geht, wird un⸗ 05 Mannſchaft zu keinem Erfolg kommen, as auch die Vereinsleitung erkannt hat, denn chon jetzt ſetzte ſie ein außergewöhnliches raining für die erſte Mannſchaft an und zwar auf Dienstag, 18.30 Uhr. Man wird der Sportleitung Folge leiſten. * Perſonalnachrichten. Ernannt wur⸗ den am 29. September 1936 unter Berufung in das Beamtenverhältnis die Hilfsförſter Johann Walther, Ludwig Heldmann, Wilhelm Hofmann, Albert Lotz, Karl Velten, Jakob Winkenbach, Ernſt Schneucker, Karl Emrich, Fr. Schaaf, Hermann Metz, Karl Kappes, Ernſt Fr. Oberheim, Peter Bertſch 2. zu Förſtern im heſſiſchen Landesdienſt. —— Grumpenverkauf in Speyer Am vergangenen Freitag fand im Saale des„Wittelsbacher Hof“ in Speyer der Ver⸗ kauf der heſſiſchen Grumpen ſtatt. Die Preiſe fielen etwas niedriger als gegen das Vorjahr im Hinblick auf die kommende gute Tabak⸗ qualität dieſes Herbſtes. Der Verkauf war ſehr flott und ſämtliche Grumpen wurden ver⸗ kauft. Das Ergebnis ſtellt ſich folgender⸗ maßen: Viernheim: Gruppe 1—4 loſe 35, gebündelte 64.85 Mk.; Gruppe 5—9: loſe 37.—, gebündelte 63.85 Mk.; 1* e 10—13: loſe 37.—, gebündelte 62.85 Mk.; Gruppe 14—16: loſe 37.—, gebündelte 61.65 Mk.— Lampertheim: Qualitätsgruppe und Gruppe 2: loſe 38.— Mk., gebündelte 65.— Mark. Hüttenfeld: Gruppen 1 und 2: loſe 45.35, gebündelte 70.05 Mk.— Lorſch er⸗ hielt für loſe 45.50, gebündelte 73.55 Mk. Großhauſen: loſe 45.75, gebündelte 72.05 Mk. Die obigen heſſiſchen Orte ſind neuer⸗ dings dem badiſchen Verband angeſchloſſen. Am 23. Oktober findet in Schwetzingen der Sandblatt⸗Verkauf ſtatt. * Todesfall. Im Alter von 74 Jahren ſtarb geſtern Abend Valentin Pfenning 3., Kreuzſtraße 5. Nachdem den Sarg ſeiner vor wenigen Tagen verſtorbenen Schweſter die Erde deckte, beſchloß er nach ſchwerer Krank⸗ heit ſein arbeitsreiches Leben. Die Kameraden der Kriegerkameradſchaft erweiſen ihm die letzte Ehre. * Sängebund⸗Flora. Die Mitglieder wollen Vereinsanzeiger beachten. Tuberkuloſenberatung. Die nächſte Tuberkuloſenberatung findet Mittwoch, 7. Oktober, nachmittags 2 Uhr, im hieſigen Krankenhaus ſtatt. Der Ehrentag des Deutjchen Bauern! Wir marſchieren— das war der Gedanke am Ehrentag des deutſchen Bauern, wir marſchieren für die Zukunft des deutſchen Volkes! Ein herrlicher Herbſtſonnentag preiſt dieſen Tag— die Glocken läuten in der Früh den Tag ein— und zur feſtgeſetzten Feier⸗ ſtunde ziehen die Gläubigen zum Feſtgottes⸗ dienſt. Es mag der Tag des Herrn werden — der Herr, der uns im Begriff fremd ge⸗ worden iſt, denn als das deutſche Volk am Abgrund ſtand, als der Jude gierig ſeine Kralle ausſtreckte, um den deutſchen Bauern in den Abgrund zu ziehen, da kam Adolf Hitler, um ihnen Einhalt zu gebieten— und Deutſchland ward freil So ſtand erneut dieſer 4. Ehrentag des deutſchen Bau⸗ ern unter dieſem Gedanken des deutſchen Vol⸗ kes, denn der Bauer ſteht nicht mehr allein, hinter ihm ſteht der deutſche Arbeiter, der deutſche Beamte und Kaufmann, die alle eine Gemeinſchaft bilden. Der Jude hatte den Bauer in den Krallen! Gab es denn einen Bauer, der frei war, der nicht die Kralle des Juden in ſeinem Genick ſpürte! Der damals frei auf ſeiner Scholle ſaß— nein, der Jude hatte ihn in der Hand, mit ſeinem ewig feilſchenden Ge⸗ ſicht, ſich immer wieder einſchmeichelnd und ein neues Geſchäft anbahnend.— Feſtlicher Flaggenſchmuck Die Viernheimer Ortsſtraßen zeigen ſich in feſtlichem Kleid. Die Fahnen des neuen Deutſchland zeigen die Bedeutung des Tages an. Macht nichts, daß der und jener meint, auf ihn käme es an, wenn er keine Fahne zeigt. O du armer Tor, warte, bis dein Verein ein Feſt hat oder dir nach deinem Sinn ein anderes Zeichen es kündet— Deutſchland marſchiert auch ohne dich, freue dich, daß du dabei biſt, wenn Ernte iſt, freue dich, du armer, kleiner Mann, daß du an deinem Ehrentage hinaus fahren konnteſt, um dein Heu heimzutun, in Spanien hätteſt du das gewiß nicht getan. In Spanien wäreſt du auch gewiß nicht in die Kirche gelaufen, in Spanien hätten ſie nicht geläutet, wenn ſie den Ehrentag des Bauern gekündet hätten! Bei uns war es noch möglich, als der Füh⸗ rer ſprach, inzwiſchen der Kundgebung die Glocken zu läuten! Wenn Adolf Hitler ſpricht, ſchweigt ganz Deutſchland! Und wem das nicht klar iſt, der möge es lernen! Das möget ihr alle lernen, denn Adolf Hitler iſt Deutſchland und ohne ihn ſeid ihr garnichts! Die Jugend marſchiert voran! Als um halb 12 Uhr ſich der Feſtzug in Bewegung ſetzt, iſt im Zug und an den Straßen die ganze Bevölkerung auf den Beinen, um Zeuge zu ſein dieſes gewaltigen Bekenntniſſes deutſcher Volksgemeinſchaft, denn hinter und vor unſeren Bauern mar⸗ ſchierten mehr als tauſend gleichen Blutes, marſchierte die Jugend des Führers, die uns einſt ablöſen wird, um das große Werk zu vollenden, das Adolf Hitler der deutſchen Nation geſtellt hat. Sie marſchierten alle, die Formationen der Partei, alle Vereine, um ihre Verbundenheit zu Blut und Boden zu be⸗ weiſen, umrahmt von der Erntekrone, den kleinen Trägern der Erntekränze, die uns ein Bekennntis waren, warum eigentlich dieſes Feſt des Erntedankes gefeiert wird. Die Kundgebung auf dem Nathausplatz Inzwiſchen gelangte der Feſtzug durch ver⸗ ſchiedene atsſraßen auf dem Rathausplatz an. Der Maſſenchor der hieſigen Geſangver⸗ eine unter Leitung von Dirigent G. Lam⸗ berth trägt neben dem Sängerſpruch zwei markige Chöre vor, während die 1 8 8. kapelle unter Leitung von Dirigent Mich. Hanf„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ als Auftakt ſpielt, woran ſich die Rede des Ortsbauernführers Pg. Jul. Blaeß und des Ortsgruppenleiters Pg. Franzke an⸗ Wohlen, unterbrochen durch einen ſinnvollen Prolog eines Bauernmädels, das in ſeine Worte ſo ganz den Sinn des Tages hinein⸗ legte, um dieſen Ehrentag als einen Danktag des deutſchen Bauern zu ſtempeln. Das Lied der Gläubigen„Großer Gott, wir loben Dich“ brauſt über den Rathausplatz, während nach den Worten des Ortsgruppenleiters die Arme zum Dank und zum Gruß an ihren Befreier und Erretter ſich ſtrecken in den Liedern aller Deutſchen zum ewigen und feſten Gelöbnis, auch im kommenden Jahre mitzuhelfen, die Ernährung des geſamten Volkes ſicherzuſtel⸗ len und nach den Worten des Führers mit⸗ zukämpfen, daß wir alle in einer großen Ge⸗ meinſchaft das werden, was wir inmitten einem unruhigen Europa ſein müſſen: ein einiges Volk, wo nicht jeder tun kann, was er nun gerade für ſeine Intereſſen für richtig und zweckmäßig hält! Sie lauſchten alle den Worten des Führers! Fünf Bauern ſind nach dem Bückeberg ge⸗ fahren, um ſelbſt mit Zeuge zu ſein des ge⸗ waltigen Bekenntniſſes, das ein ganzes Volk ſeinem Führer und Reichskanzler darbringt in dem herrlichen Bewußtſein, wieder im deut⸗ ſchen und ſchönen Vaterland ſeine Pflicht er⸗ füllt zu haben für die große Gemeinſchaft, damit ſie alle in Dankbarkeit im Auge des Führers den ſtillen Lohn erhalten, den ein ganzes Volk ihnen auf dieſe Weiſe abzu⸗ ſtatten vermag. Was uns der Führer in ſeiner Rede ſagte, das wollen wir alle beherzigen und ihm immer wieder aufs neue bekennen, daß wir ohne ſeinen gigantiſchen Kampf mit ſeinen wenigen Getreuen heute nicht mehr Ehren⸗ und Feſttage feiern könnten, daß die Arbeitsloſigkeit noch nicht gebannt wäre, daß Millionen von Volksgenoſſen und beſonders deutſcher Bauern verkommen wären, wäre Adolf Hitler nicht gekommen! Seid euch dieſer Stunde bewußt, als der Führer am 30. Ja⸗ nuar 1933 das ſchwankende Schiff Deutſch⸗ lands in die Hand nahm und das Steuer aus dem Chaos und Bolſchewismus herumriß zu Friede, Gemeinſchaft, Treue und Freiheit!“ Du Bauer tue deine Pflicht! So klang denn der Tag aus in allen Gaſt⸗ ſtätten und Sälen, daß es überall eine rich⸗ tige Volksverbundenheit zu Blut und Boden, zur heimiſchen Scholle geweſen iſt im ganzen deutſchen Vaterland und insbeſondere in un⸗ ſerem Viernheim, wo immer mehr die Er⸗ kenntnis wächſt, daß wir mehr und mehr zu⸗ ſammengehören, trotz und alledem, auch wenn viele noch der Meinung vielleicht ſind, es könne nach ihrem Kopf gehen. Das mag nur ein Wahnſinniger zu vermeſſen, der ſich außerhalb des großen Geſchehens ſtellt, der nicht ſehen will, wie die deutſche Jugend den Gleichſchritt aufgenommen hat nach dem Worte ihres Führers und der glaubt, er könne in ſeinem kleinen egoiſtiſchen Geiſt noch das Rad des großen Völkerwerdens, durch Adolf Hitler begonnen, zurückdrehen. O du Klein⸗ gläubiger, ſagte jener Nazarener— wir aber gehen mit der deutſchen Jugend, die uns heute voranmarſchierte in eine neue Welt, in ein neues Deutſchland, und dazu brauchen wir nicht die, die noch mauſchelnd dem Juden die Hand bieten, ihn in ſein Haus einlaſſen, ihm ſeine Ware abkaufen— und wir kennen ſie nicht mehr! Das ſoll der Ausklang des Erntedanktages ſein! So beginnt der deutſche Bauer wieder mit ſchwieliger Fauſt ein neues Erntejahr in dem einzigen Bekenntnis, für Adolf Hitler und das deutſche Volk eine Pflicht zu erfüllen, die uns nach dem geſtellten Ziel frei macht von all dem Geiſt, der noch ſo vielen anhaftet und den wir ablegen wollen und müſſen, auch wenn es noch ſo ſchwer fällt. Denn wir ſind deutſche Brüder und Schweſtern, auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden inmitten einem nicht zur Ruhe kommenden Europa, be⸗ droht von bolſchewiſtiſchen Horden, die ge⸗ ſchürt und gehetzt ſind von jüdiſchen Inter⸗ nationaliſten und die erſt dann erkannt werden, wenn brennende Kirchen und gemordete und geſchändete Menſchen das Pflaſter bedecken. Wir Deutſche aber geben Zeugnis von dem, was wir alle an dieſem Ehrentage empfinden: Deutſchland, Deutſchland über alles— niemals ward dies Volk be⸗ zwungen, wenn es einig war und treu! ä Zwei Eljmeter— aber nur 1 Tor! Das herrliche Oktoberwetter erfreute einem eigentlich mehr, als es das Spiel der Ami⸗ citia vermochte. Und wenn die Herbſtſonne nicht ſo wohlmeinend geſchienen hatte— an den Leiſtungen der beiden Mannſchaften hätten ſich die Zuſchauer nicht erwärmen können. Dem Kampf fehlte namentlich in der erſten Spielhälfte das nötige Temperament und ohne dies bleiben die Zuſchauer eben„ungerührt“. Wenn man frühere Spiele unſerer Grünen mit dem geſtrigen vergleichen will, z. B. die vom vorigen Jahre in der Gauklaſſe, ſo iſt die Mannſchaft mit wenigen Ausnahmen ein⸗ fach nicht wieder zu erkennen. Wo bleiben die raſſigen Läufe, mit denen unſere Außenſtür⸗ mer alle Fußballanhänger begeiſterten? Wo bleibt aber auch der Aufbau der Läuferreihe, die das Rückgrat einer Mannſchaft iſt? Ohne eine ſtabile Läuferreihe kann ſich kein nutz⸗ bringendes Stürmerſpiel entfalten. Und in der Läuferreihe war geſtern nur der ſich immer gleichbleibende rechte Läufer zufriedenſtellend. Allerdings darf man nicht verkennen, daß jeder Gegner ſich gerade gegen Viernheim, dem ehe⸗ maligen Gaullaſſenverein, beſonders an⸗ ſtrengt. Denn gegen die„grüne Gefahr“, die die Amicitia trotzdem noch immer iſt, ehren⸗ voll abzuſchneiden, oder gar zu ſiegen, bedeutet für jeden Verein einen ſtolzen Erfolg. Daß auch die Lindenhöfer mit ähnlichen Vorſätzen den heißen Boden auf dem Waldſportplatz be⸗ traten, hat uns das geſtrige Spiel bewieſen. Und ſie haben es geſchafft, ſie haben es fer⸗ tiggebracht, unſerer Amicitia einen Punkt ab⸗ zuknöpfen. Wenn alle Spieler der Amicitia mit ſolchem Siegeswillen und der gleichen Energie in die Kämpfe gehen würden, ſo blie⸗ ben auch ihnen die Erfolge nicht verſagt. Noch iſt ja nicht alles verloren und es wäre ver⸗ kehrt, jetzt ſchon die Flinte ins Korn zu wer⸗ fen, aber es wird Zeit zum Punkteſammeln! Der Beginn des Spieles ſah gleich die Grü⸗ nen im Angriff und in der erſten Halbzeit kamen die Mannheimer kaum einmal in den gegneriſchen Strafraum. Viernheim hat das Aehlung! Naeh heute Montag im belpa Die Püppenfee Amtliche Bekanntmachung Betr. Reinigung der Kamine. Mit dem Reinigen der Kamine in der Ge⸗ meinde Viernheim wird am Dienstag, 6. ds. Mts. begonnen. Viernheim, den 3. Oktober 1936 Betr.: Maßnahmen der Reichsregierung zur Verslagung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung. Die Ausgabe der Reichsbezugsſcheine für die Monate Oktober, November und Dezem⸗ ber 1936 erfolgt im Wiegehäuschen des Rat⸗ hauſes in nachſtehender Reihenfolge: Mittwoch, den 7. Oktober 1936: nachm. 1—2 Uhr Buchſtabe A nachm. 2—3 Uhr Buchſtabe B nachm. 3—4 Uhr Buchſtabe C, D, E nachm. 4—5 Uhr Buchſtabe F und G Donnerstag, den 8. Oktober 1936: nachm. 1—2 Uhr Buchſtabe f nachm. 2—3 Uhr Buchſtabe J und K nachm. 3—4 Uhr Buchſtabe L nachm. 4—5 Uhr Buchſtabe M Freitag, den 9. Oktober 1936: nachm. 1—2 Uhr Buchſtabe N, O und P nachm. 2—3 Uhr Buchſtabe R und S nachm. 3—4 Uhr Buchſtabe T, U und V nachm. 4—5 Uhr Buchſtabe W—3 Jeder Bezugsberechtigte hat die Stempel⸗ karte oder Verdienſtbeſcheinigung vorzulegen. Bei Prüfung der Bedürftigkeit wird fol⸗ gendes Familieneinkommen zugrunde gelegt: 1. für ein kinderloſes Ehepaar: wöchentlich 18.— RM. 2. für Familien mit 1 Kind: wöchentlich 21.— RM. 3. für jedes weitere Kind: wöchentlich 3.— RM. erſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können, oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richt⸗ ſätze überſchreitet, ſcheiden aus. Viernheim, den 1. Oktober 1936 Der Bürgermeiſter ortvereinigung Amieitia 09 e. V. in Dienstag um 18.30 Uhr findet ein außergewöhn⸗ zades Training der oberen FJußballmannſchaften(1. Zlannſchaft) ſtatt. Ich bitte insbeſondere die Ange⸗ hörigen der früheren Erſatzliga ſowie der Privatmann⸗ ſchaft um reſtloſes Erſcheinen.— Das ordentliche Training der Fuß llalljugend beginnt am Mittwoch wie gewohnt um 18 Uhr. Der Sportleiter. Geſangverein Sängerbund ⸗Flora. Sonntag, den 11. Oktober Vereinsausflug in die Pfalz Anmeldungen können noch bis Mittwoch abend ge⸗ macht werden. Fahrpreis pro Perſon RM. 2.— bei der Anmeldung ſofort beim 1. Vorſitzenden Müller zu entrichter Spiel in der Hand, aber die Stürmer ver⸗ geſſen die Hauptſache, das Schießen! Und ſo kommt es auch zu keinem Erfolg, bis der Schiedsrichter einen Foul⸗Elfmeter gegen 08 verhängt. Er wird prompt verwandelt. Bald darnach iſt ſchon wieder ein Elfer fällig. Die⸗ ſer wird ſogar wiederholt, aber vom Gäſte⸗ torwart abgewehrt. Trotz allem Drängen muß ſich Viernheim mit dem einen Tor begnügen. Bis man die Seiten wechſelte, ändert ſich nichts mehr. Nach der Pauſe wird der Tor⸗ mann von 08 verletzt und muß vorübergehend ausſcheiden. Nun fängt Mannheim an zu ſpie⸗ len. Es ſchält ſich ſogar eine Ueberlegenheit der Gäſte im Feldſpiel heraus und nicht allzu lange dauerte es, da fällt der verdiente Aus⸗ gleich. Einen hohen Ball kann Krug nicht erreichen und er geht hinter ihm ins Tor. 1:1. In den letzten Minuten erwachen end⸗ lich Viernheims Spieler. Mit 10 Mann wird geſtürmt. Aber die Gäſte halten dem Druck ſtand. Als ſie das Spiel hinauszuzögern ver⸗ ſuchen, läßt der Schiedsrichter eine Minute nachſpielen. Aber auch ſie verſtreicht unge⸗ nützt. Mit einem gerechten Unentſchieden trennte man ſich. Aus Stadt und Land Mannheim In der Nacht auf Samstag fuhr ein junger Mann von hier mit einem Motorrad durch die Käfertaler Straße, wobei er gegen eine dort wegen Vornahme von Straßenarbeiten errich⸗ tete Abſperrung fuhr, obwohl dieſe vorſchrifts⸗ mäßig beleuchtet war. Durch den Anprall ſtürzte eine Mitfahrerin auf die Straße, wo⸗ durch ſie lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Der Führer eines hinzukommenden Perſonen⸗ kraftwagens brachte die Schwerverletzte nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Der Motor⸗ radfahrer wurde vorläufig feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Ludwigshafen. Die Chemiſchen Fab⸗ riken Knoll AG., Ludwigshafen, die zu den Jodes- 7 Anzeige ger und Onkel ſtorbenen. Viernheim, den 5. Oktober 1936 vom Trauerhauſe, Kreuzſtraße 5, aus ſtatt. führenden Werke der pharmazeutiſchen Indu⸗ ſtrie gehören, können in dieſen Tagen auf ihr 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus die⸗ ſem Anlaß vereinten ſich die Gefolgſchaftsan⸗ gehörigen dieſes Betriebes mit den Freunden des Hauſes zu einer Jubiläumsfeier, die ihren Auftakt mit einem Militärkonzert an dem neu erſtellten Gedenkbrunnen fand. Den rechten Fuß verloren beim Umſteigen in den fahrenden Zug Lorſch. Ein bedauerlicher Unfall ereig⸗ nete ſich an der Eiſenbahn⸗Halteſtelle Lor⸗ ſcher Wald. Als die Seeiderin Katharina Grün dort in den Zug inſtieg, bemerkte ſie, daß ſie in ein Abteil zweiter Klaſſe gekommen teil umſteigen. Inzwiſchen war aber der Zug ſchon wieder abgefahren, wodurch Frl. Grün vom Trittbrett herabſtürzte und ein Stück mitgeſchleift wurde. Hierbei wurde ihr ein Fuß abgefahren. Mit dem nächſten Zug wurde ſie nach Worms ins Krankenhaus gebracht. Der Unfall iſt für die Familie umſo bedauerlicher, als eine Schweſter der Verunglückten bei einem Sturz vom Rad ein Bein brach und ſchon wochenlang ebenfalls im Krankenhaus zu Worms darniederliegt. Außerdem iſt im Früh⸗ jahr dieſes Jahres ein 26jähriger Bruder der beiden Verunglückten nach kurzem Kranken⸗ lager geſtorben. Mainz.(Die Münzenſammlung). Bei Nachforſchungen der Zollfahndungsſtelle wur⸗ de im Geldſchrank des 51jährigen Sigmund Tannenbaum, von dem die Behörde wußte, daß er holländiſche Gulden empfangen hatte, in einem Gefach eine Brieftaſche mit Deviſen und eine Kaſſette mit ausländiſchen Gold⸗ ſtücken aller Art im Geſamtwert von 1000 Mark gefunden. In der Verhandlung vor der Strafkammer gab der Angeklagte an, die Goldſtücke ſeien zum Teil außer Kurs und das Ganze ſei als„Münzenſammlung“ zu betrach⸗ ten. Aber auch ſo wäre die Sammlung nach dem Deviſengeſetz von 1931 anmeldepflichtig geweſen. Das Urteil lautete auf ſechs. Wo⸗ chen Gefängnis, 3000 Mark Geldſtrafe oder weiteren 30 Tagen Gefängnis und Einziehung Gott, dem Allmächtigen, hat es in ſeinem unerforſch⸗ lichen Ratſchluſſe gefallen, meinen lieben Gatten, unſeren treubeſorgten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwa⸗ Herrn habenun Penning d. am Sonntag abend nach ſchwerer Krankheit, verſehen mit den Tröſtungen unſerer hl. Kirche, im Alter von 74 Jahren zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Wir bitten um ein Gebet für unſeren lieben Ver⸗ Die trauernden Hinterhllenenen. Die Beerdigung findet morgen Dienstag, nachmittags 4 Uhr der Deviſen. Zwei Acer zu verkaufen. Adolf Hitler⸗ ſtraße 7 Für ein Manufak⸗ turwarengeſchäft ein braves, ehrlich. aachen in die Lehre geſucht. Zeug⸗ nis u. Lebenslauf. Offerten: A. 3. 100 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Verloren Eine Handtaſche von Hofmann⸗ bis Wieſenſtr. 5. Da⸗ ſelbſt junges Huhn entlauf. Ehrliche Finder Enteslandler 1Schlafzimm. Eiche m. Friſier⸗ komm., tatelloſ. 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Sie wollte deshalb in ein anderes Ab⸗ .. ———. ͤ—— —.——(— 2 r 1——— 2— 7 FSS 1 Sonntag um vier wäre ein großes Fußball⸗Spiel, hatte Frau Knuffel geſagt, eine entfernte Bekannte von Haſe' s. Sie wußte es von ihrer Tochter Anni, und die wieder von einer Freundin, die mit einem Sportler ſo gut wie verlobt war. Eine nette Gelegenheit, dachte ſich Haſe, den vielen Arger der letzten Tage zu ver⸗ gees Aber draußen am Sportplatz— gähnende Leere!„Js um 8 Tage verſchoben“, ſagte der Wächter,„hat ja extra drin geſtanden!“ Haſe weiß mal wieder von nichts. Tja— hätte er Zeitung geleſen! Aus dritter Hand gibt's„lange Leitung“. Die richt'ge Nachricht bringt die Zeitung! Zeigt knapper Kaſſenſtand es klar, Daß Dein Geſchäft nur mäßig war, hinein- ſchnell wird die Wäſche klar 6 Spyeije⸗ Kartoffeln zu tauſchen. Von wem, ſagt die Geſchäftsſt. d. Bl. guter Qualität empfiehlt Einige Ztr. gelbe dien durcen kartofjeln Wer Anzeigen zu verkaufen nicht in Er- e dagerstr. 1dſinnerung bringt, über den Wird das Rad der Zeit e- summt hinweggehen! Werbt neue Leſer! in allen Arten und Formen in bekannt Cn. Höleln, v cute, Ladenburg Verkaufsſt. Eduard Wallenfels, Viernheim, Adolf Hitlerſtr. 10 Nachbarſchaft verärgert.— Wenn man ſich verheiratet, ſetzt man doch eine Anzeige in die Viernheimer Volkszeitung, damit es alle Freunde u. Be⸗ kannte erfahren! 2 So hilft Dir ſehr, mein lieber Freund, Wenn eine Anzeige erſcheint! as mit agua Sennelde r. Woll ainacn Ratiy. Paul Hörbiger und adele Sandrock Relchssultschunbund Am Montag, den 5. Oktober, abends 8 Uhr, wollen ſich ſämtliche Blockwarte und Unter⸗ gruppenführer in der Luftſchutzſchule einfin⸗ den. Da eine ſehr wichtige Beſprechung ſtatt⸗ findet, iſt die Anweſenheit aller erforderlich. Die Gemeindegruppenführung. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt waren 542 Stück, verkauft wur⸗ den 263 Stück. Milchſchweine zu 8 bis 11 Mark pro Stück, Läufer zu 17 bis 35 Mark pro Stück.— Marktverlauf: gut. Viernheimer Tonfilmſchau Was gibt's dieſe Woche im Central⸗Film⸗Palaſt? Der bezauberndſte Tonfilm⸗ Schlager ds. Js. 2 1 „Die Puppenfee Ein Spitzenfilm aus der Meiſterklaſſe! Eine prächtige Beſetzung hat dieſes Film⸗ werk. Allen voran Magda Schneider, Wolf Albach Retty und Paul Hörbiger. Andere folgen, wie: Adele Sandrock, Fr. Imhoff, Lizzi Holzſchuh und Dagny Servaes uſw. Jedenfalls ein mit herrlichſter Heiterkeit von köſtlichſter Komik erfülltes Großfilmwerk. In einem bunten Rahmen fröhlicher Menſchen und heiterer Handlung klingen und ſingen die un⸗ ſterblichen Melodien aus der„Puppenfee“. 1.„Zu jener Zeit, wie liebt ich dich, mein Leben“; 2.„Ja heut' hab'n ma Zeit, für a bißerl Seligkeit“; 3.„J bin guat aufgelegt, i weiß warum, die ganze Weanaſtadt, die draht ſich umadum“; 4.„J bin a Steirerbua, un hab' Kernnatur“ uſw. Ein fröhlicher Film aus dem Wien der Jahrhundertwende. Man erlebt einen Abend ohne Sorgen, einen Abend voller Lachen, einen Film voll ſprühender Luſtigkeit, gewürzt mit köſtlichſtem Humor. Dazu gutes Beiprogramm mit neueſter Ufa⸗ Tonwoche, u. a.: 1. Die neueſten Reportagen von den verſchiedenſten Fronten— Erſchüt⸗ ternder Bericht von dem durch die Roten ge⸗ brandſchatzten Frun; 2. Der Reichsparteitag Nürnberg 1936.— Allen Beſuchern ſtehen dieſe Woche einige der ſchönſten Stunden ihres Lebens bevor. Man möge aber die Werktags⸗ Vorſtellungen berückſichtigen, oder die erſte Sonntags-Vorſtellung ab präzis 7 Uhr. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. 5 Worms. DA. VIII. 1936 über 1700 3. gt. in Anzeigen⸗ preisliſte Nr. 6 gültig. J Stral Abeiten dem Rie r in ein Etrelafun raftwage und nach der eit Lbnbahm A unmel wr ei erderzüg i eech Oberpräſd bi Po Ait zahlte Behörden der Deu ler un Klein. Verpalt Ib zal iſarot Mit ein LGiie nach nit dem F Lahe 0 0 der 8 beit da f dungen eine unen und ert und Kbit wäb es Zuges Grengäſte zum erf