t n. b. 5 it Anzigen . icher 0 Ver⸗ 1 fab auf toße jann Vol Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Erſcheinungswe iſe: Täglich, Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. e einſchließlich Botenlohn durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rypfg. E ² AAA Nummer 252 Schwerer Flurm über der Nord Mittwoch Verkündigungsblatt der NS d AN. Wiernheim Anzeigenpreis: für 1mm Höhe Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Ryfg. und 22 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt im Textteil 6 gültig. Anzeigenpreisliſte Nr. Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtraße 13. Fernſprecher 153. PSK. Ludwigshaſen 15 101. den 28. Nlober 1936 12. Jahraana ſe Jeuerſchiff„Elbe!“ mit 15 Mann unlergegangen— Schiffe in großer Seenol „Schiff in Nol!“ der Unlergang des Feuerſchiſfs„Elbe“ Hamburg, 27. Okt. Der über der Nord⸗ lee wütende ſchwere Südweſtſturm hatte am Dienstag vormittag an der ſchleswig⸗holſtei⸗ niſchen Weſtküſte eine neue Sturm⸗ läẽt zur Folge, die faſt dieſelbe Höhe wie die am vorletzten Sonntag erreichte. Vor dem Huſumer Ausſendedeich wütete die Sturmflut am Dienstag vormittag mit einer Gewalt, wie man ſie ſeit vielen Jahren nicht mehr erlebt hatte. Der Huſumer Waſſerſtand betrug faſt 3,40 Meter über nor⸗ mal. An mehreren Stellen der nordfrieſiſchen Küſte ſtrömte das Waſſer über die Deiche in die dahinterliegenden Köge, wo die letzte Sturmflut die Deichkronen angefreſſen hatte und ſo die inzwiſchen notdürftig ausgebeſ⸗ ſerten Löcher in den Deichen erneut entblößt wurden. So wurde am Huſumer Außendeich und am Nordſtrander Damm Arbeitsdienſt ein⸗ geſetzt, der erſt während der Sturmflut an den beſonders gefährdeten Stellen Ausbeſſerungs⸗ arbeiten vornahm. Da der Waſſerſtand mit⸗ tags nach der Hochflutzeit langſam zurückging. ſcheint die größte Gefahr überwunden zu ſein. In Curhafen hat die Flut die Alte Liebe überſchwemmt. Im Hafengebiet hat das Waſ⸗ ſer wieder die Schwellen der Häuſer erreicht. Der alte Hafenbahnhof iſt völlig überflutet. Um 10 Uhr vormittags war bereits ein Waſ⸗ ſerſtand von 2.20 Meter über mittlerem Hoch⸗ waſſer gemeſſen worden. Die in Cuxhafen ſta⸗ tionierten Bergungsdampfer liegen ſtändig un⸗ ter Dampf, um bei SOs⸗Rufen ſofort auslau⸗ fen zu können. Jeuerſchiff„Elbe 1“ gekenkerk Cuxhaven, 27. Okt. Das Feuerſchiff „Elbe 1“ iſt Dienstagnachmittag bei dem hef⸗ tigen Orkan gekentert. Man iſt ohne jede Nachricht von dem Schiff. Nach dem Be; richt eines Augenzeugen, des Kapitäns eines engliſchen Dampfers, wurde„Elbe!“ von einer Grundſee erfaßt und kenterte um 13.40 Uhr. An Bord des Feuerſchiffs be⸗ fanden ſich 15 Mann Beſatzung, mit de⸗ ren Tod man rechnen muß. Bergungsdampfer „Hermes“, der von Cuxhaven auslief, mußte unverrichteter Dinge umkehren, da er gegen die grobe See nichts ausrichten konnte. Ein Augenzeugenbericht über„Elbe 1“ Cuxhaven, 27. Okt. Ueber das Schick⸗ ſal des vor der Elbmündung liegenden Feuer⸗ ſchiffes„Elbe 1“ werden folgende Einzelheiten bekannt: Der britiſche Dampfer„The Preſident“ der Reederei Hay and Sons, Glasgow, ſteuerte im Orkan zwiſchen 13 und 13.40 Uhr das am weiteſten in See vorgeſchohene Feuerſchiff „Elbe 1“ an. Das Feuerſchiff lag, wie der Kapitän des inzwiſchen in Curhaven eingetrof⸗ fenen Dampfers berichtet, an ſeiner Ankerkette im Strom und ſcherte dabei etwas nach Süden. Um 14.30 Uhr kam eine ſchwere See und legte das Feuerſchiff blitzſchnell um. Zwei ganz ſchwere Brecher kamen ſofort hinterher. Das Feuerſchiff lag dann während der etwa 10 Minuten, die es für den britiſchen Dampfer in Sicht war, auf der Seite. Es iſt demnach alſo nicht ſofort geſunken. 5. Wie man in zuſtändigen Kreiſen annimmt, befand ſich ein Teil der Beſatzung unter Deck. Da ſicherlich alle Luken geſchloſſen waren, habe die Flut nicht ſogleich in die Schiffsräume eindringen können. Auch im ſpäteren Verlauf des Ahends war es nicht möglich, an das Feuerſcheff oder an die Stelle, wo es lag, heranzukommen. Wenn auch der Orkan vor der Elbmündung etwas abflaute, ſo herrſchte doch immer noch Windſtärke 10. Am frühen morgen will man erneut verſuchen, mit Bergungsdampfern an die Unglücksſtelle heranzukommen. Das Feuerſchiff„Elbe 1“ liegt etwa 21 Seemeilen von Cuxhaven und 16 Seemeilen von Helgoland entfernt. Wir wir weiter erfahren, iſt an Bord des Feuerſchiffes„Elbe 2“,„Elbe 3“ und„Elbe 4“ trotz des heftigen Orkanes alles wohlauf. SOS⸗Rufe Der Sturm, der in unverminderter Stärke über der Nordſee wütet und von ſchweren Regenbben begleitet iſt. dürfte nicht ge⸗ ringen Schaden angerichtet haben Wie ſtark die Schäden ſind. wird man aber erſt überſehen können, wenn mit dem Abflauen des orkan⸗ artigen Sturmes die ungeheueren Waſſermaſſen wieder zurückgefloſſen ſein werden Ueber das Schickſal des ſchwediſchen Motorſchoners„Singoalla“ und eines treiben⸗ den ſowietruſſiſchen Dampfers iſt bis zur Stunde noch nichts bekannt. Ein mit Buſchwerk beladenes kleineres Fahrzeug. das ſich in der Nähe von Norddeich in Seenot be⸗ fand, iſt geſunken. Die Beſatzung konnte ge⸗ rettet werden. Ein weiteres Fahrzeug iſt bei der Inſel Juiſt geſtrandet. Auch hier gelang es, die Mannſchaft in Sicherheit zu bringen. Das„Hamburger Fremdenblatt“ meldet, daß der 2360 Tonnen große norwegiſche Dampfer „Gunny“ ſchweren Ruderſchaden erlitten hat, der bei dem hohen Seegang mit Bordmitteln nicht zu beheben iſt. Er treibt hilflos in der Nähe von Esbjerg bei dem gefürchteten Horns⸗ riff. Die Schiffsleitung gab SOS-Rufe Orkan in den holländiſchen Gewäſſern. Amſter dam. 27. Okt. Der orkanartige Nordweſtſturm hat in den holländiſchen Gewäſ⸗ ſern zahlreiche Schiffsunfälle zur Folge gehabt. Der Dampfer„Schwaben“ des Norddeutſchen Lloyd war bei Hoek van Hol⸗ land geſtrandet. Fünf holländiſchen Hochſee⸗ ſchleppern gelang es, das Schiff aus ſeiner be⸗ drohlichen Lage zu befreien. Die„Schwaben“ befindet ſich nun auf dem Wege nach Notter⸗ dam Ferner gelang es einem holländiſchen Bergungsdampfer, den in Seenot befindlichen deutſchen Dampfer„Kurt Hartwig Siemens“ nach Hoek van Holland einzuſchleppen. Das kleine deutſche Tankſchiff„Grete Glad“ befindet ſich 13 Seemeilen von Ymuiden in Seenot. Das Schiff hat im Sturm ſein Ruder verloren Bei Terſchelling iſt das däniſche Schiff„Es⸗ bjerg“ leck geſchlagen und befindet ſich in ſchwerer Seenot. Das deutſche Schiff„Norburg“, dem bei Terſchellinger Bank durch den Sturm zwei Luken zerſchlagen wurden hat SOS⸗Zeichen ge⸗ ſandt. Das Schiff befindet ſich in ſinkendem Zu⸗ ſtand. Der Schlepper„Holland“ und das Mo⸗ torrettungsboot„Brandaris“ ſind zur Hilſelei⸗ ſtung auf den Helder ausgefahren. Die„Nor⸗ burg“ iſt ein Dampfer von 2 300 Bruttoregiſter⸗ tonnen Der Sturm hat eine ſolche Gewalt, daß es ſelbſt auf der geſchützten Rede von Pmuiden zu einem ſchweren Unfall kam. Einem holländiſchen Fiſchdampfer, der— von See kommend— in den Hafen einlief, wurden durch eine Sturzſee die Deckaufbauten fort⸗ geriſſen. Vier Mitglieder der Beſatzung ertranken. Das Schiff iſt geſunken. Orkan und Erdbeben. Oslo, 27. Okt. Auf der Polarinſel Jan Mayen iſt die einzige menſchliche Niederlaſſung, nämlich die norwegiſche Wetterdienſtſtation, gegen 6 Uhr früh von einem ſchweren Erd⸗ beben heimgeſucht worden. Gleichzeitig wü⸗ tete ein Orkan, ſo daß die Gebäude der Sta⸗ tion von völliger Zerſtörung bedroht waren. Es wurde erheblicher Schaden angerichtet. Eine —.— kleinerer Erdſtöße folgte im Laufe des ages Weitere Verſtärkung der franzöſiſchen Luffflolle 5 Milliarden Franken für die franzöſiſche euftwaffe Paris, 27. Oktober. Der Kabinettsrat hat am Dienstag, wie verlautet, auf Antrag des Luftfahrtminiſters Cot eine Anzahl von Maßnahmen bewilligt, die die franzöſiſche Luftwaffe bträchtlich verſtärken. Die Koſten betragen 5 Milliarden Francs. Anſtatt der 1000 Flugzeuge, die nach einem früheren Plan die franzöſiſche Luftwaffe erhalten ſollte, wol⸗ le der Luftfahrtminiſter eine noch grö⸗ ßere Zahl von Maſchinen, die für An ⸗ griff und Verteidigung verbeſſert ſeien, beſchleunigt beſchaffen. Auch die Schaſ⸗ fung neuer bezw. die Vergrößerung zahlrei⸗ cher vorhandener Flugplätze ſowie die Ver⸗ beſſerung der Beſatzung der Flugzeuge iſt vorgeſehen. Bolſchafter v. Aibbenkrop in England Freundlicher Empfang v. Ribbenlrops durch die engliſche Preſſe London, 27. Okt. Die engliſchen Morgen⸗ blätter berichten freundlich über die Ankunft des neuen deutſchen Botſchafters von Ribbentrop in London. Die Erklärung von Ribbentrops bei ſeiner Ankunft wird be⸗ ſonders hervorgehoben. „Dainy Telegraph“ widmet dem neuen Vertreter Deutſchlands in London einen Leitaufſatz. Darin heißt es u. a.:„Die An⸗ kunft von Ribbentrops in London iſt ſehr willkommen. Seine Ernennung iſt ein Ausdruck der Ueberzeugung Hitlers von der Bedeutung deutſch⸗engliſcher Verhandlungen. Von Ribbentrop, der einer der engſten Mitar⸗ beiter des Führers iſt, ſetzt ſich für eine Poli⸗ tik der Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern ein, und es beſteht kein Zweifel, daß es ſein Ziel ſein wird, eine engere Verſtän⸗ digung herbeizuführen. In der Erklärung, mit der er ſich in England einführte, ſagte er, daß Deutſchland die Freundſchaft mit England wünſche, und gab ſeinem Glauben Ausdruck, daß das britiſche Volk gleicherweiſe die Freundſchaft des deutſchen wünſche. Er kann verſichert ſein, daß dem ſo iſt. Wir ſind von dem Wert guter Beziehungen überzeugt, und wir ſind nicht weniger überzeugt, daß das Wohlergehen Europas von den Beziehungen Deutſchlands zu ſeinen Nachbarſtaaten abhängt. Das Blatt ſchreibt, es ſei bedauerlich(2), daß von Ribbentrop ſeine Abſicht für eine engere Zuſammenarbeit auf die Gefahr des Kommunismus geſtützt habe, denn es gebe andere, nicht weniger wichtige Gründe für eine Verſtän dig ung. Der Zuſtand in Europa biete Befriedungsmög⸗ lichkeiten, die von der hohen Staatskunſt ent⸗ wickelt werden könnten. Von Ribbentrop werde ſeſtſtellen. daß man ſich deſſen in England gründlich bewußt ſei. In England gebe es keine Feindſeligkeit gegen irgendein anderes Land und man ſei entſchloſſen, ſich nicht von Geſöhlsfragen politiſcher Weltanſchauungen Die Beſprechungen des öſterreichiſchen Budapeſt, 27. Okt. Die Beſprechungen des öſterreichiſchen Staatsſekretärs des Aeußeren Schmidt mit der ungariſchen Regierung ſind em Dienstag abend abgeſchloſſen worden. Staatsſekretär Schmidt wird am Mittwochfrüh nach Wien zurückkehren. Im Verlauf der Verhandlungen 5 nun⸗ mehr der Zeitpunkt der vorgeſehenen Wiener Konfe enz der drei römiſchen Protokollmächte auf den 11. und 12. November feſtgeſetzt worden. Das ſach⸗ liche Arbeitsprogramm der Konferenz iſt jetzt in grüßen Zügen feſtgelegt worden. 1 Der Meinungsaustauſch ergab eine weit⸗ gehende Uebereinſtimmung in allen grundſätzlichen Fragen. In den der handgranalenſkandal von Lyon Paris, 27. Okt. Die Unterſuchung der ge⸗ heimen Granatenbeſtellungen bei Lyoner In⸗ duſtriellen zieht immer weitere Kreiſe. Bisher iſt ee allerdings noch nicht gelungen, den Hauptauftragsgeber zu faſſen, deſſen Identität jedoch feſcſtehen ſoll. Es ſoll ſich um einen aus Lyor ſtammenden ehemaligen Flie⸗ ger Louis Menol, handeln. der lange Zeit in einer Pariſer Fabrik tätig war und der ſeit vier Tagen aus ſeiner Pariſe r Wohnung verſchwunden iſt. Sowohl Menol wie auch der Zwiſchenträger Chriſtophe ſollen marxiſtiſchen Kreiſen naheſtehen.. Inzwiſchen wird das Mißgeſchick eines mit „Frühgemüſe“ beladenen Laſtkraftwagens be⸗ kannt, der auf der Fahrt bei Narbonne eine Panne hatte. Der Wagen ſchlug um und das ſonderbare„Frühgemüſe“, das in Wirklichkeit aus Granaten beſtand, explodierte. v. Ribbentrop in London (Scherl Bilderdienſt, K.) beeinfluſſen zu laſſen, von denen andere Län⸗ der beherrſcht würden. Die Einkreiſung irgend eine, andern Macht ſei demnach eine unmög⸗ liche Politik für England. Auch die anderen Blätter heben die Aeuße⸗ rungen non Ribbentrops über den Kommunis⸗ mus hervor. Die„Morning Poſt“ bezeichnet ſie als einen„Angriff gegen den Kommun's⸗ mus. Wiener Konferenz am 11. und 12. November Staatsſekretärs Schmidt in Budapeſt Verhandlungen wurde insbeſondere die Stellungnahme Deutſchlands zu den Donau⸗ fragen und die Stellung Oeſterreichs und Un⸗ garns zum Völkerlund, zu Sowietrußland und der Kleinen Entente behandelt. Die allgemeine Entſpannung und Beſterung der Lage im Süd⸗ oſten Europas durch das deutſch⸗öſterreichiſche Abkommen vom 11. Juli und die letzten Ber⸗ liner deutſch⸗italier iſchen Beſprechungen ind hierbei beſonder feſtgeſtellt wocden. Mar erk artet, daß der ttalieniſche Außenminiſter Ciano auf der Wiener Konfe⸗ tenz einen Berick“ über ſeine Becliner Be⸗ ſprechunger erſte ten wird. England und Aelhiopien London, 27. Oktober. Wie Preß Aſſocia⸗ tion erfährt, iſt es unwahrſcheinlich, daß England die Eroberung Aethiopiens durch Italien anerkennen wird, es ſei denn, daß der Völkerbund eine dahingehende Ent⸗ ſcheidung trifft. Die ganze Frage der rechtli⸗ chen Stellung der britiſchen Geſandtſchaft in Addis Abeba und der übrigen ausländiſchen Geſandtſchaften werde zurzeit geprüft. Kabinellsral in London London, 28. Okt. Das britiſche Kabinett trat am Dienstag nachmittag zu einer Sitzung zuſammen, in der in erſter Linie zwei Fragen beraten wurden: das Programm der kom⸗ menden Parlamentsſitzung und die in der ſpaniſchen Frage einzunehmende Haltung. Das Kabinett konnte in ſeiner Diens⸗ tagſitzung ſeine Arbeiten nicht beenden und wird daher ſeine Beratungen am Mittwoch vormittag fortſetzen. Wie verlautet, beſprach das Kabinett außer den außenvpolitiſchen Fra⸗ gen insbeſondere das Weißbuch, daz über den Streit zwiſchen dem Autoinduſtrie len Nuf⸗ field und dem Luftfahrtminiſter Lord Swinton herausgegeben werden ſell. 4 *— nenne— die Bilanz des Beſuches des beni di Ehrengabe des deulſchen Schriſttuns: 11 3 die n 5 117 N 0. 5 f Skaſſe vorgeſehen. ieweit die Noch immer beſchäftigt ſich die Weltpreſſe 1 1 Fer en„ de eingehend mit den Ergebniſſen der Reiſe für Reichsminiſterdr. Goebbels Tilaungstaſſe die Verwaltung der neuen Pen N riß a ſionskaſſe übernehmen ſoll, wird erſt noch durch * 2 0 ae Berlin Berlin, 27. Okt. Bei der Eröffnung der; perſönlichere Art abgeſtattet worden als mit] die weiteren Verhandlungen geklärt werden. nicht bereitwillig g. 1* 255 75 lea deutſchen Nationaltheater zu Weimar ge- dieſem Geſchenkbuch deutſcher Dichter. Die Satzungen der Tilaunaskaſſe ſind nämlich italienischen Verſtänd na er dontſch.] zeiaren Jahresſchau des deutſchen Schrifttums Reichsminiſter Dr. Goebbels empfängt die durch das Verfaffungsgeſetz feſtgelegt, und eine N San mne ing ur ee auropäiſche] wurde Reichsminiſter Dr. Goebbels durch Landesleiter der Reichstheaterkamme Abänderung dieſer Satzungen würde die Ein⸗ komme. Rber ug diefe Aascgnung ſich 800. 75 Joe ant betete In einer kurze Auleaachz berührte ver Mi 1* n 3 . Staatsra N n 6 i ig durchgeſetz, daß die Verſtändigunc zwiſchen der Reichssrbeitsgenteinſchaßt ü dend che nüſter eigige arundſätzliche Fragen aus dem a* 55 in erlin und Rom kein Hindernis der weiteren Buchwerbung Miniſterlalrat Dr. Hans Wiss] Aufaabengebiet der Landesleiter. Vor allen[dem vertraglichen Tilgungsplan der Tilgungs⸗ E Verſtändiaung bereitet, ſondern[mann, ein Buch überreicht, das handgeſchrie⸗ Dingen wies er nachdrücklich darauf hin, daß kaſſe nicht vorgeſehen ſein, denn für diefen ihr im Gegenteil ſtarke Brücken baut. bene Beiträge von 67 deutſchen Dichtern ent[ Oraganiſation nie Selbstzweck ſei. Am aller⸗ 8 5 4 N Zweck allein benötige die Kaſſe faſt ihre ſämt⸗ Worauf kam es denn Deutſchland und Ita⸗ hält. Jeder dieſer Beiträge ſoll ein Ausdruck] weniaſten dürfe das auf dem Gebiet der Kunſt lichen Einkünfte. Darum iſt die Uebernahme lien vor allem an! Doch allein darauf, daß[ des Dankes des deutſchen Schrifttums an den[ der 7 5 7 Dr. Goebbels warnte auch vor etwaiger Kriegspenſionsverpflichtungen durch Ae„ Seip an e Treuhänder der deutſchen Kultur ſein. Kitſch keiwelt ag dec nig un ae die Tilaunaskaſſe wenig wahrſcheinlich. g 8 dur e Sowjetpolicik und die ver⸗ Das Buch wurde auf A der Rei 0 Im Rahmen der Geſetzgebung zur Bekämp⸗ Run lehrte Einſtellung der Volksfrontregierungen“ f N u Agpeguna der Reichs-] Verfündigungen wider den guten Geſchmack; f. n zu den Vorgängen in Spanien eine ſichere und[ arbeitsgemeinſchaft unter Mikarbeit von Dr. handle. Auch die Laſenbühnen und Schüler. ung des Doppelverdienertums ſoll die Regie- f N a N l 8 inſprü ken nende ee europäischen Intereſſen die] A one Nn Miet n e Marea gez fielen ſchenſrgdert als erf Fa s 2 8 e itonde⸗ Politit eingeſchlagen werde. Die deut⸗[ mer ſtädt zuſam tellt. 2 5 ö inn mer Formel vorſehen als anfänglich geplant war. Fihdn ſchen Staatsmänner und der italieniſche Außen⸗[n Zußammengeſtell. Den von Prof Der Miniſter wandte ſich ferner gegen jenes Sempfä i- ber miniſter haben ſich gegenſeftia fehr gründlich Dorfner⸗ Weimar entworfenen und aus⸗ Muckertum, d Den Beamtenruhegehaltsempfängern ſoll pri i REI, 8. 0 5 1. as am liebſten jede Erotik von i g in ausageſprochen und dabei unterſucht, wieweit[geführten Einband ſtiſtete die Stadt Weimar der Büßne verbannen wolle. Er erinnerte da⸗ ich N N— 1 — beiderſeitigen Anſchauungen über die Zum erſten Male ſind die lebenden Dichter[bei an das Wort eines Miniſters der Kaiſerin i 5 elt! 1— E. 5 Jen. 3 Un en f 14 5 hoher? age übereinſtimmen. Aus dieſer Aus- unſeres Volkes auf dieſe Weiſe in einem Band Maria Thereſia:„Man ſieht, das Küſſen wer⸗ 9 N U ſprache ergab ſich eine weitgehende zuſammengefaßt, denn es finden ſich in ihm den Sie nie abſchaffen!“ Wenn man die Ju⸗ Uebergabe der Berlin Juhler 11 5 11 1 in Eht Uebereinſtimmung der A uffaſſun⸗ alle Namen von Rang Auch ein zu früh Voll⸗ gend nicht auf ungeſunde Abwege bringen ein 50 gen die dann die Grundlage für eine er⸗endeter iſt unter ihnen: von Heinrich Lerſch] wolle, dürfe man eine geſunde Erotik nicht un⸗ Jahrzeugwerke. g 10 5 ſprießliche Zuſammenarbeit herſtellte. iſt das Manufkript eines Gedichtes aus ſei⸗ terdrücken, an die Wilhelm Guſtloff⸗Stiftung Genn Dieſer Gemeinſamkeit der Auffaſſungen ent⸗[nem Nachlaß beigegeben. Zum Schluß ermahnte Dr. Goebbels die Lan⸗ 0 j Suh!, 27, Okt. In Suhl übergab Reichs⸗ m 8 ſprach es dann, daß der Führer und Reichs⸗„Wohl ſelten iſt der Dank der Schaffenden e 173 n. 1 117 ſtatthalter und Gauleiter„ Diens⸗. lanzler die Gelegenheit wahrnahm, dem ita⸗ eines Volkes an die kulturelle Führung auf Ku n ſt zu fühlen. e taa die Berlin⸗Suhler Fahrzeugwerke Suhl⸗ 0˙ 1. 1 9 N zr e 5—„ 2 1 10 0 a eutſchlan e inverleibung er erſten Stiſtung, in der alle anſchauli⸗ i 72 a 14 105 der deut chen ann Forderungen 1 120 in Italien großen Eindruck gemacht und die ſch J U ſü 5 l b 0 ch f N vom Führer am 24. Februar 1920 verkündeten Auffaſſung vertieft, daß zwiſchen Deutſchland e n u r e en 2 U U Im Parteiprogramms verwirklicht werden ſollen. bahn! und Italien keine Gegenſätze vorhanden ſind, a 5. d. die die Zuſammenarbeit hemmen könnten Einladung an die italieniſche Induſtrie e eee ee e 1 1 * a 8 1 1 2 dei Und dazu kommt, daß ſowohl Deutſchland Rom, 27. Ott. Bei einem Empfang zu lebhafte Bewunderung für den Stand der ita⸗ Der Gauleiter hielt eine Anſprache, in der dor wie Italien vollkommen einmütig ſind Ehren der Vertreter 5 1 3 fand 2 der deutſchen Induſtrie lieniſchen Induſtrie zum Ausdruck er Weſen und Zweck der Stiftung erläuterte. an in der Beurteilung der Gefahr, die Europa gab der Vorſitzende des Verbandes der italieni⸗ nehmend auf die politiſchen F Der Hauptzweck der Stiftung ſei die Erhaltung 1 125 B 5 0 ſchewis mus her broht. gehe e e 5 2 1 3 8 1 Ge oc Italien und Deutſchland die in der letzten i* e 1 05 ehen geſchloſſen in der Abwehr dieſer Gefahr, g.. ihre Studienreiſe dur oche ſtattfanden, ſprach er di ohle des deu u Volkes. Führung und die Verſtändigung kann nur dazu— 5 Italien mit der Bekanntgabe der gemeinſamen da n Polnung ant. f 1 un t l itgab ß ſich die wirtſchaftlichen Bezi i- erfolge nach nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ fu fn Europa von dieſer gemeinſamen Auffaſſung] Jiele des nationalſozialiſtichen Deutschland ſchen den beiden Künderd n 75 üben, Dante ſei neben der Forderung des 15 zu überzeugen und von hier aus die Erkennt⸗ Es zede faſchiſt ſchen Italien zufammenfalle. fruchtbarer geſtalten mögen. Gleichzeitig über⸗] Wobles der Gefolgschaft die ſeeftuang J ei. 6 fl nis zu verbreiten daß die Abwehr zur zwin- Es ſe das erſte Mal daß daß ple deulſche In mittekte Dr. Trendelenburg dem Vorſitzenden] ſtunas, und Aualitätsprinzips die erſte Auf⸗. N. genden Notwendigkeit geworden iſt, ſoll] dustrie amtlich mit der italienischen Induſtrie] des Induſtriellen⸗Verbandes die mit ſtarktem] nabe der Stiftung. Sie ſolle darüber hinaus 1 Europa nicht einem furchtbaren Schickſal an⸗ in Fühlung trete, deren Bedeutung und techni⸗ Beifall aufgenommene Einladung zu einem teilnehmen an der Löfuna allgemeiner Auf⸗ 100 beimfalen. Wir glauben, daß die deutſch,[ſchen Hachſtand die Welt erſt mit der erfolgrei-] Gegenbefuch von Vertreter n der] ſaben auf wirtſchaftlichem, techniſchem, ſozia⸗ 255 italieniſche Verſtändigung diefer Erkenntnis[ chen Aeberwindung der wirtſchaftlichen Schwie⸗[italieniſchen Induſt rie nach Deutch. lem und kulturellem Gebiet. fal in hervorragendem Maße dienen wird. rigkeiten des Sanktionskrieges erkannt habe. * 2 lie ö. land und trank auf das Wohl des Königs 3 he In ſeiner Erwiderung dankte der frühere] von Italien und Kafſers von Aethiopien ale Gauleiter Bohle in Rom auc Es itt ſebr natürlich, daß Deutſchland und Staatsſetretär Dr. Trendelenburg für des Duce und des italieniſchen Volkes. Nod. Stalien ſich auch über den Weſtpakt aus⸗ die herzliche Gaſtfreundſchaft und brachte ſeine— b han N dA. Gautier* n 11 5 der ja ä laden 4 1 8 mit 75 ihn bine Een den erhältni itteleuropas zu den Weſtmächten 27 amtsleitern am Dienstag abend von Florenz Uahrt zu befrieden. Auch hierin hat ſich eine voll Deulſche Fronllämpferabordnun un Höni Eduard zemmend in Rom ein, wo er den Beſuch der mn kommene Uebereinſtimmung ergeben, von der. Abordnung der faſchiſtiſchen Partei auf dem ur ſchon vor der Zuſammenkunft der engliſchen London, 27. Okt. Im Namen der in Ich danke Ihnen und den Mitgliedern letzten Reichsparteitag erwidert und an der I Regierung Kenntnis gegeben worden iſt. Die[England weilenden deutſchen Frontkämpfer der Abordnung aufrichtig für ihre guten[ Jahresfeier des Marſches auf Rom teilnimmt. n Verſtändigung geht nun dahin, daß England ſandte der Herzog von Coburg in ſeiner Eigen⸗ Wünſche und hoffe, daß Ihr Beſuch in die⸗ Guleiter Bohle wurde auf dem Bahn hof dad. und Italien einen Kriegspverzichtspaktſſchaft als Präſident der deutſchen Frontkämp⸗ ſem Lande einen guten Verlauf nimmt rom Generaldirottor des Faseis der Auz⸗. 1 garantieren, um auf dieſe Weiſe eine deutſch-fſerverbände an König Eduard VIII. fol⸗ Die deutſche Abordnung legte im Laufe des lands italiener, Geſandten Parini. und ſeinen uud d .— 1 1e ee e 3 gendes Telegramm: Tages an den Gräbern der Mannſchaft eines N Lausen Were e et 5 5 8. 3 1 5 Die unter meiner Führung auf engli-] bei Dillerieay in Eſſer abgeſchoſſenen Zeppe⸗ Bolſchater pon Haffell mit einigen Her. 4 10 ö nachdem nun die deutſch⸗italieniſche Einigung. weilende Abordnung deut⸗ 75 1577 45 5 1 1 9 N 3 ren der Botſchaft ferner in Uniform Kreislei⸗ en di 5 zu einer ſtarken Tatſache der europälſchen Poli⸗ 1 W e Vietet Ew. Majeſßät] 1g die dor ige Srtsaruppe der Brieiſb Legton] der Kion und Hrſsgruppenkeiter 6 4 1 f Aus furchtsvolle Grüße. 5 en gen mit den Mitgliedern der Kreis⸗ d* 5 tit geworden iſt. bieten ſich arößere Ausſichten 1 zu Ehren der Beſucher einen Empfang gab.„ r ta 1 für 1 n 985 ſolchen 3 ee Eduard hat hierauf wie folgt geant⸗ I Die deutſche Abordnung beſuchte in Birming⸗ N er g die 515 wit 3 mit dem die Kriegsgefahr erheblich vermindert] wortet: in⸗„ e UN 1 11 5 3 09 ham die Auſtin⸗Motorenwerke. 50 Laschen* aal 2 e ö 5 5 Freilich, da ſtezt noch das Völkerbunds⸗ Di 6 leuet vom Geſaudien b Bode crit be⸗ 1 5 33 5. gleitet vom Geſandten Par in i. die Front 80 e e e e Gefahren des Sowſetpakles für Frankreich N 1 net war. den europäiſchen Frieden zu ſichern. genal f üb 1 9 570 laſchiſtiſchen Kompfperbände mb 1 N. 1 das franzöſiſch⸗ſowjet⸗ enator henri haue über die Gefahren des Abkommens Shnpacztenunbgchungen begnügen 3 b. 1 ruffiſ ilitärbündnis und die Agitation, die f a n g ai 1 Sowietrußland in Genf betreibt, hat ſich eine Paris, 27. Okt. Senator Henri Haye, ſchränkt ſei, ſondern ein gemeinſames Auftre- ten von Gauleiter Bohle und ſeiner Beglei⸗ N e 8 dauernde Frledensſtörung ergeben. Dieſe] Bürgermeiſter von Verſailles, will einen Ent- ten der botelliaten Staaten im Fernen Osten] aten(gab Geſandter Parini am Dienstag 1 1 Lage haben Deutſchland und Italien beſpro⸗ſchließungsentwurf einbringen, durch rorſehe, wie dies die japanische Preſſe eben⸗ abend ein Bankett. a 5 chen. und ſie ſind zu der Erkenntnis gekom- den die Regierung aufgefordert wird, den falls behauptet habe. 25 311 in 5 men. daß das allgemeine europäiſche Bedürf⸗[ranzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt Der Vertreter der japaniſchen Regierung Millionen die! 4 nis eine Reform des Völkerbundes erfor-] zunkündigen oder wenigstens einer neuen nahm dieſe Mitteilung zur Kenntnis und er⸗ f imfta flit 4, 5 1 e Grundſätzen r- 3 er W Gefahren, in die der Friede Frankreichs durch 10 0 3 n habe. daß ſich Frank⸗ Verlin, 27. Okt. Nachdem im Oktober ben b einzelnen europäiſchen Sondergruppen dienſt⸗ unſer Abkommen mit Sowjetrußland gerät,. n Verhandlungen einmiſche, die die vom Beamtenheimſtättenwerk des Reichsbun⸗ 60 ll 1 bar ſein darf. 8 werden ſo groß. daß die Vertreter des Landes 4 7 Ei kn 4 fle gen belt Japans des der Deutſchen Beamten wieder rund eine ee 9 U Auch darüber herrſchte Uebereinſtimmung, vielleicht in kürzeſter Zeit vor einer großen* ina ſeien. Million Mark Darlehen zugeteilt worden ſind, ö cel 5 daß die ſpaniſchen Vorgänge und die Verantwortung ſtehen. Ich führe auf den Pakt ind letzt an insgeſamt 6600 Beamte Heim⸗ 1 1 Einmiſchung Sowietrußlands in ſie die Quelle[mit den Sowjets ſogar den Bruch des fran⸗ di 5 la 2 Ruinen. im Betrage von mehr als 25 u u 1 einer ſchweren Beunruhigung Europas, ſind. zöſiſch⸗belgiſchen Bündniſſes zu⸗ le keuery une der Regierung Millionen Mark mit Hilfe des Beamtenheim⸗ Seen 7 Mit Hoffnung darf man auf die Erfolge der rück. Außerdem muß ich auf die plötzlichen 51 ſtättenwerken b. citgeſtellt worden. bes 0. 3 und 05 N ede Gefahren aufmerkſam machen, in die uns um m 5 5. 91 0 es ihnen gelingen wird, in Spanien wie⸗ Sowjetrußland hineinziehen kann, wenn es 1* f aut f der Ruhe und Frieden herzuſtellen. Jeden⸗ſeinen Plan der Einmischung in Spanien N n adrid verlierl eine Schlacht dun 0 falls haben Deutſchland und Italien ſich da- ausführt. In dieſem Zuſammenhang werde mengetreten iſt, erwartet man die Ein beru⸗„ Sepilla, 28. Okt. General Pozas, der d . bin verſtändiat auch in der ſpaniſchen Frage ich nachweiſen können, daß eine der weſent[fung des Parlaments zum 5 No- lürzlich zum Perteidiger von Madrid ernannt un 9 in Fühlung miteinander au en und ſich len eiten des Paktes von Sowjet⸗ vember 5 9 hat 790 Nn 8 N noze 1 0 11 eſtändigen. f i äm⸗ g*. it einen großen Teil des Vertrauens, find 1 über ihre Haltung zu 50 ändig lieh 375 e 8 ic owiets Ueber die Haushaltspläne und die Steuer⸗ das die Marxiſten ihm entgegengebracht haben, ö rn 1.. ſich verpflichten, von jeder Einmiſchung in die reform der Regierung Blum berichtet„Paris] verloren. Fibe 45„„.— eng innerfranzöſiſchen Verhältniſſe abzuſehen. 8 aberbaapt nich in den de Die Truppen General Pozas hatten einen Nufe 9*„** 5 8* dai 1*„ 1 N 1 1 Deuiſchland wie Italien intereſſiert ſind.] Die Auswirkungen des Franco⸗Sowjetpaktes eingenommen. Sie würden auf einem be⸗ Hen Pefeh te At eas 1 92 n 05 7 Herlag dic Tatsache de. Verftündiaung zwiſchen ia gerten Ofen ſonderen Konto geführt, das durch be⸗] Mann wurden bon ihnen eingeſetz. Die hervor⸗ N 10 3 Berlin und Wien in dem Abkommen vom 11. Tokio, 27. Okt. Der franzöſiſche Botſchaf⸗ſondere Einkünfte ge ſpeiſt werde. ragende Verteidigung der nationalen Truppen 1 4.5 Juli ds Is. vor, und in den deutſch⸗italieni⸗ ter erklärte am Dienstag einem Vertreter der Die Einkommensſteuer ſoll für Einkünfte die durch glänzend geleitetes Artilleriefeuer un⸗ 10 1 ſchen Beſprechungen iſt nun von beiden Seiten japaniſchen Regierung, daß die Behauptungen von über 80 000 Franes im Jahr leicht erhöht terſtützt wurden, ſchlug die roten Truppen in 0 1 die Befriedigung über dieſes A b⸗ der japaniſchen Preſſe über ein gemein⸗ werden, aber keinesfalls 35 Prozent überſtei⸗ die Flucht. Die Verluſte bei den nationalen fi ö 1 g komme betont worden, womit dieſes ſelber[ ſames franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ gen. An die Stelle der Umſatzſteuer tritt eine Truppen ſind ſehr gering, während die roten 4 14 5 eine an entliche Kräftigung erfährt. ſches Vorgehen zur Störung der ſchwe⸗ wahrſcheinlich öprozentige Abgabe bei Mordbrenner über 1000 Mann verloren. Die uc ö 1 Ja Zulammenhang mit dieſer Frage ſtan⸗ benden chineſiſchlapaniſchen Verhandlungen] der Fertzaßellung der Erzeuqniſſe, bevor ſie in] Nachricht von der Niederlage rief in Madrid 1 1 1 den die Handels- und Wirtſchafts⸗ nicht zuträfen. Es ſei auch unwahr. daß der die Hand des Einzelhandels kommen. Für große Beſtür zung hervor und blieb ö Fi 1 fragen, ſoweit ſie den Donauraum betreffen.] Franco-Sowfetpakt nicht nur auf Europa be⸗ J Bodenprodukte werde die Umſatzſteuer über- nicht ohne Einfluß auf die an ſich ſchon geringe der 0 75 Veide Länder haben ein erhebliches ee 5 e r ue 7 8 a wer e Kampfesluſt der demoraliſierten Horden. N kauf 5. det Be kune der wirtſchaftlichen Be⸗ Zrſammenarbeit mit Deutſchlan erreicht wer⸗ as iſt im weſentlichen das Ergebnis der 1 3 wen 5 4 ande en mur: 8 nraum. und beide haben den kann. Dieſer Auffaſſung iſt Italien im Ausſprache, die bei der Anweſenheit des Gra⸗ Iriſche Enkſchließung gegen den N un 5 ſic daher verſtändigt, auch zu dieſen Fragen] vollen Umfange beigetreten, nd ſo können fen Ciano in Deutſchland gepflogen wurde. 3 ö zu h 5 eine gemeinſame Stellung einzunehmen und wir hoffen, daß der Weg zu einer alle Be- Wir erſehen aus allem, daß zwei Länder ſich zu ommunismus ling 4 ſich gegenſeitig zu fördern. Darüber kann man tetligten befriedigenden Löſung dieſes Wirt⸗ friedlicher Zuſammenar erſtändigt haben, Dublin, 26. Okt. Die Iriſche chriſtliche 45 liche ö 1 ſich nur freuen; eröffnen ſich damit doch gute ſchafte mobſems gefunden werden wird. daß ſie dabei aber den Blick auf Geſamteuropa 4 veranſtaltete am Sonntag abend eine edig 5 Ausſichten für die wirtſchaftliche Kräftigung Schließlich iſt auch der Wunſch geäußert gerichte und ihren Willen bezeugt haben, dem aſſeakundgebung gegen den Kommu⸗ ö 10 5 1 1 des mitteleuropäiſchen Raumes. Grade die[worden, daß Deutſchland und Italien ſich durch[Frieden der Welt zu dienen. Und es iſt wohl nismus an der ſich rund 50 000 Perſonen aus N Mise 1 Wirtſchoftsfragen ſind im Donauraum außer⸗ ein Kulturabkommen näher verbinden zu beachten, daß auch die ſchärfſten Kritiker allen Teilen Irlands beteiligten. Der Ober- ved ordentlich eifrig von den verſchiedenſten Sei⸗ um die gemeinſamen Beziehungen auf dieſe] nichts gefunden haben, was in einer anderen bürgermeiſter von Dublin, Byrne führte den inen N 1 ten erörtert worden. Hatte es eine Zeit ge⸗ Weiſe zu vertiefen. Es iſt ein Austauſch von[ Richtung gedeutet werden könnte. Aus dem[Vorſitz. Die Verſammlung faßte Entſchließun⸗ fach 1 eben, wo man meinte man könne Deutſchland[ Hochſchullehrern und Studenten in Ausſicht ge- ernſten Willen zweier Länder zur Zuſammen⸗ gen. in denen das iriſche Voll zum Kampf ge⸗ foto 1 3 bei der Löſung der wirtſchaftlichen 9. 3557 83 9 9195 ae 27 ſich ſo eine gute Ausſicht für 5 ische nume ems malaelen und dis de 5 N 1 i lten, ſo iſt heute die Erkenntnis ſchließen ſich ſo wieder, und wir glauben, da zuropa ſelber 9 pauiſchen Nationaliſten der Unterſtützung Ir l ö e eee te, ai n er e ze Oh der t M= ei. N% nerſßichert— N 1 la . 1 ö 5 g 1 . ung . eic. e walt Ful Süſtung 5 „ als welanſchauli ungen des 0 derüindern an iin ung it Gan uc in der erläuterte. le Ethallung ebe jun „ Führu en Grund, otderung des ung a) dei, e erte Auf über hinaus meiner Auſ⸗ ſhen, ſoſia⸗ ö 0 det Aus⸗ Gnuletet den 5 Gau⸗ on Florenz Leſuch det el auf dem ind an der Hllninmt Bala der Mu wald seinen ſie begrüßt. ercchienen nigen Her⸗ n Kreislei⸗ von Lan- eis⸗ und zahlteichen Oktsgrup⸗ em Vahn⸗ ſchritt, be⸗ die Front en Ehten⸗ perbände lebhaſten du Eh- et Beglei⸗ Dienstag 1 Oltobet Neichsbun⸗ rund eine den find, ſte Hein nenten I as, der ernannt verloren rirauenz, lc n eine omi, un Ober ft den ſließun f e ind D n N. Jiſchauklion in Weſermünde Ein Mittelpunkt der deulſchen hochſeefiſcherei— Jwiſchen zchellfiſch, Sleinbult und Knurrhahn Die deutſche Hochſeefiſcherei, die be⸗ reits im vergangenen Jahr auf ein fünfzigjähriges Beſtehen zurückblicken konnte, erfuhr aus dieſem Anlaß und aus Anlaß der Vierzigjahrſeier des Fiſchereihafens in Weſermünde eine hohe offizielle Ehrung. Miniſterpräſi⸗ dent Göring hat dort am 25. Okt. den Grundſtein für das Ehren⸗ mal der deutſchen Hochſeefiſcher ge⸗ legt, unmittelbar an der Einfahrt zum größten Fiſchereihafen Deutſchlands. Rund 2300 deutſche Hochſeefiſcher ſind in den letzten 50 Jahren Opfer ihres undenkbar ſchweren und aufreibenden Berufes geworden. 2300 ruhen in den Wracks der untergegangenen Fiſchdampfer, die ihnen zum Sarge wurden, in der Tiefe der Nordſee, im Weißen Meer und in der Barent See. Binnen kurzem wird das Mal zu ihrem Andenken, ein 43 Meter hoher Turm aus nordiſchem Klinkerſtein, em⸗ porwachſen, und im Inneren des Baues wird ein Ehrenbuch mit den Namen der 2300 kün⸗ den vom Leben und vom Sterben der deut⸗ ſchen Fiſcher, im Kampf mit dem Meere zur Gewinnung des täglichen Brotes. Im Februar 1885 lief der erſte deutſche Fiſchdampfer„Sagitta“ von Geſtemünde zum Fang in die Nordſee aus. Der Reeder Fritz Buſſe, deſſen Denk⸗ mal am 1 Oktober ebenfalls in Weſermünde geweiht worden iſt, war ſein Erbauer. Die erſten Reiſen waren noch nicht zufriedenſtel⸗ lend. Hier haperte es mit der Maſchine, dort war die Mannſchaft an den Fang vom hohen Bord eines Dampfers aus noch nicht gewöhnt. Es fanden ſich auch ſchon die Leute, die alles beſſer wiſſen wollten und bedenklich die Köpfe ſchüttelten. Aber nach kurzer Zeit war das anze aus den Kinderſchuhen heraus, die Rei⸗ 10 wurden lohnender, und auch andere Ree⸗ Dampfer zu Fiſchereizwecken er⸗ Zufuhren waren bedeutend 1 5 au er ließen bauen. Die ten als früher und trafen viel regelmäßiger dem Markt ein. Heute iſt die Fiſcherei mit modernen und zweckmäßig eingerichteten Dampfern die maß⸗ gebende Betriebsform der geſamten deutſchen Hochſeefiſcherei. Man muß dabei berückſich⸗ tigen, daß die erſten Fiſchdampfer nur in der Nordſee fiſchten und daß es ein Ereignis war, als ein geſtemünder Dampfer die lange Fang⸗ reiſe nach Island machte und mit der ſilber⸗ nen Beute des Meeres reich beladen zurück⸗ kehrte. Jetzt liegt das Arbeitsgebiet der we⸗ ſermünder Fiſchereiflotten ebenſo an der weſt⸗ marokkaniſchen Küſte wie an der Barent⸗See im Norden. nells 1888 durch die Steigerung der Fiſch⸗ unladungen das Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage immer unüberſehbarer wurde und die Regelung des Abſatzes große Schwie⸗ rigkeiten machte, wurde nach bewährtem eng⸗ liſchen und holländiſchem Vorbild von der Stadt Geſtemünde ein Auktionator beſtellt, dem die geſamten Fiſchvorräte zugeführt wur⸗ den. Dieſe öffentliche Verſteigerung hat ſich bis heute als die zweckmäßiaſte Vertriebsform bewährt, und ſie wurde auch beibehalten, als man 1896 am 1. November den großen Fiſche⸗ reihafen Weſermünde eröffnete. Vom Dampfer in die Auktionshalle In Reihen ziehen ſich die mächtigen Hallen am Hafenkai entlang. Das Pflaſter vor ihnen bis zu den Plätzen, wo die Dampfer löſchen, iſt glatt wie eine Eiſenbahn und mit Fiſch⸗ ſchuppen bedeckt. Wer auf dieſem Boden nicht zu gehen verſteht, kann böſe Erfahrungen machen. Eiſige Kühle liegt in den Hallen, de⸗ ren Boden mit großen, rechteckigen Fiſchkäſten, die dicht nebeneinanderſtehen, bedeckt iſt. Der glitzernde Segen des Meeres ruht darin. Tau⸗ ſende und Abertauſende von Fiſchleibern in jeder Größe und in jeder Form. Hier leuchtet es blauſilbern auf, dort herrſcht ein Grüngrau vor oder ein ſchimmerndes Weiß. Das ſind die Schellfiſcharten Kabeljau und Dorſch, dort lie⸗ gen die mächtigen Seelachſe und die Seehechte, in unförmigen Maſſen füllen Heilbutt und Steinbutt die Kiſten, dazu die Schollen und die Flundern, die Rotzunge und die große Reihe der Plattfiſche. Noch ſeltſamer von Ge⸗ ſtalt ſind die Rochen, die Seezunge, der Knurrhahn und der geſchätzte Seewolf. Sogar der Dornhai findet ſich darunter. Da zwiſchen den Kiſten niemand gehen könnte. weil der große Boden der Halle mit ihnen bedcckt iſt, find an den Kiſtenrändern plankenartige Ver⸗ ſtärkungen angebracht, ſodaß ſich eine endloſe Reihe von Laufſtegen ergibt, auf denen die Käufer vorſichtig hin und her balanzieren, um die Art u. Qualität der Ware zu muſtern. Die Fiſche wurden bereits im Laufe der Nacht aus den Kühlräumen der Fiſchdampfer in die langen Hallen gebracht, damit ſie mög⸗ lichſt wenig ihren Totfeinden Licht, Luft und Sonne ausgeſetzt werden. In aller Herrgotts⸗ frühe geht es los. Denn der Fiſchhändler muß zeitig bei der Auktion erſcheinen, nachdem er ſich bereits am Abend nach den Bedürfniſſen ſeiner Kleinhändlerkundſchaft erkundigt hat. Früher, als es noch keine Auktionen gab, fuhr der Fiſchhändler den Dampfern entgegen u. kaufte den ganzen Fang, wobei er häufig auch weniger gangbare Sorten mit in Kauf neh⸗ men mußte. Zuweilen zahlte er dabei einen zu hohen Preis, zuweilen kam auch der Fiſcher längſt nicht auf ſeine Koſten. Bevor die eigent⸗ liche Verſteigerung beginnt, beſichtigt der ver⸗ eidigte Hallenmeiſter alle Fiſche und ſchließt die vom Verkauf aus, die vorausſichtlich eine Reiſe in das Binnenland nicht überſtehen werden. Dann drängt die Schar der Käufer hinein und umringt wie ein Schwarm den fachkundigen Seefiſchauktionator, der in ſeiner fahrbaren Rednerkanzel mit ſeinen Gehilfen, die die Liſte führen, über den Köpfen der Kaufluſtigen thront. In kaum vorſtellbarer Geſchwindigkeit wickelt ſich dieſer Auktionsbe⸗ trieb ab, und der Fremde, der zum erſten Mal einer ſolchen Veranſtaltung beiwohnt, kann überhaupt nicht begreifen, was eigentlich vor ſich geht. 1, 2, 3, in ganzen und viertel Pfennigen, durch Hochheben der Hand, verden die An⸗ gebote gemacht. Ein Nicken mit dem Kopf, ein Augenzwinkern genügt das ſolange anhält, bis der Höchſtbietende den Zuſchlag erhält. Ein Zettel mit dem Namen des Käufers wird auf die erworbenen Kiſten gelegt. Während die Verſteigerung noch weiter geht und in zwei Stunden zuweilen 10000 Zentner Fiſche ver⸗ ſteigert werden, rollen die Fiſche bereits in die Packhallen der Käufer ab. Etwa 60 Pro⸗ zent der Fiſche werden friſch verſandt, die reſtlichen 40 Prozent induſtriell verarbeitet. Grundſteinlegung für das hochſeefiſcher-Ehrenmal Miniſterpräſident Göring vollzieht den Hammerſchlag. das Winterprogramm des Rundfunks München, 27. Okt. Reichsſendeleiter Hadamovsky verkündete im Auftrag von Reichsminiſter Dr. Goebbels im großen Senderaum des Reichsſenders München vor den Intendanten und Mitarbeitern des Rund⸗ funks und vor Vertretern der Partei und Be⸗ hörden das Winterprogramm des Deutſchen Rundfunks. g Der Reichsſendeleiter bezeichnete als die Leitidee der kommenden Arbeit: Freude zu ſchaffen— und die Gemeinſchaft zu feſtigen! Deshalb heißt das neue Programm: Freude und Gemeinſchaft. Das Programm bekommt ſeine beſondere Bedeutung dadurch, daß es nicht in der Idee des Einzelnen geboren und verankert wird. ſondern daß es einen fruchtbaren Wi⸗ derhall bei allen ſchaffenden Menſchen Deutſchlands von vornherein finden wird. Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Ley hat als Führer der DAF. für dieſes vom Rundfunk geſtaltete Programm ſeine Zuſtimmung und volle Unterſtützung gegeben. Die DAF. und die Organiſation der NSG.„Kraft durch Freude“ werden alles unternehmen, um die Aufnahme des vom Rundfunk neugeſtalteten Programms in der Hörerſchaft zu ſichern. Der Rundfunk richtet ſeine Sendezeiten und ſeine Programme nach den Bedürfniſſen der ſchaf⸗ fenden Deutſchen. Die DA ſteht ihm mit Rat und Tat zur Seite und ſorgt durch groß⸗ zügigſte Maßnahmen in den Betrieben, durch einheitliche Regelung der Werkspauſen, durch eine intenſive Propaganda unter der deutſchen Arbeiterſchaft und durch ihre Propaganda für die denkbar größte Aufnahmebereitſchaft un⸗ ſeres Volkes. Ueber den Inhalt des Programms kündigte Reichsſendeleiter Hadamovsky an: Zum erſten Mal Uebergabe eines geſchloſ⸗ ſenen Vorprogramms mit allen we⸗ fentlichen Sendungen des Winterhalbjahres an die deutſche Oeffentlichkeit und an die Rundfunkhörer im Ausland. Das Programm enthält die politiſchen Uebertragungen der Reichsſendeleitung, die großen Sendefolgen u. Sendungen der Reichsſender und das Pro⸗ gramm des Deutſchen Kurzwellenſenders. In dem Abſchnitt„Die Partei hat das Wort“ fin⸗ det man die großen politiſchen Uebertragungen des Winterhalbjahres, ſo daß zum erſten Mal den In⸗ und Auslandsdeutſchen ein Kalen⸗ der der großen nationalen Feiern, ſoweit ſie über den Rundfunk gehen. vorliegt. Unter dem Motto„Freude im Betrieb und zuhauſe“ erfolgen die Sendungen für die Werkspauſen der deutſchen Arbeiter. Millio⸗ nen Schaffende, die Tag für Tag ſchwere Ar— beit für Volk und Führer leiſten, ſollen in den Werkspauſen Erholung, Entſpannung, Freude und dadurch Kraft finden. Deshalb beginnen die Werkspauſenſendungen im Reichsbahnausbeſſerungswerk München-Frei⸗ mann mit einer Feierſtunde, die unter der Pa⸗ role ſteht„Muſik und Tanz im Betrieb“. Die Werkspauſenkonzerte finden ſtatt von 6 bis 8 Uhr morgens, von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr morgens, von 12 bis 13 Uhr mittags. Durch entſprechende Verlegung der Be⸗ triebspauſen in dieſe Zeiten ſoll der deutſche Betriebsführer helfen, die Parole„Freude im Betrieb— durch Rundfunk!“ zu verwirklichen. In den Domen der Arbeit. Als der Führer und Reichskanzler nach der wunderbaren, mitreißenden Schlußkundgebung des Märzwahlkampfes am Samstag, den 28. März 1936, ſpät in der Nacht von Köln aus durch das Ruhrgebiet nach Berlin zurückfuhr, ſtand er lange ſchweigend im dunklen Abteil am Fenſter und blickte in die Ruhrlandſchaft der brennden Hochöfen und hellerleuchteten gi⸗ gantiſchen Fabrikbauten hinaus. In dieſer Stunde, ſeiner Arbeiter gedenkend, nannte der Führer dieſe Werkſtätten deutſchen Fleißes u. deutſcher Genialität mit dem unvergeßlichen Wort„Dome der Arbeit.“ Sechs Feierabendſtunden im Winterhalb⸗ jahr wird der Deutſche Rundfunk mit ſeinen Arbeitskameraden abhalten und neben der fröhlichen Werks⸗ und Tanzpauſe große Mei⸗ ſter der Muſik, interpretiert von erſten deut⸗ ſchen Dirigenten und Soliſten, mitten zwi⸗ ſchen Maſchinen und Drehbänken zum völki⸗ ſchen Erlebnis machen. Generalmuſikdirektor Krauß, Abendroth, Böhm, Pfitzner, Weißbach und Soliſten wie Marcel Wittrich, Erna Sack, Helge Roswaenge u. a. ſtehen im Dienſt dieſer wunderbaren wahrhaft ſozialen Aufgabe. Bauerntum und Laudſchaft. Alle deutſchen Sender bringen Berichte und Sendungen, die über die Aufgaben unſeres Baunertums beſtändig aufklären und neben den Wetternachrichten, den Saat⸗ und Ernte⸗ ratſchlägen, den Marktberichten rſw. zum ſtän⸗ digen Handwerkszeug unſerer Rundfunkhörer auf dem Land geworden ſind. Die Reichsſen⸗ der Breslau und Königsberg und der Deutſch⸗ landfender bringen darüber hinaus ein rei⸗ ches Programm von Bauern- und Landſchafts⸗ ſendungen, welche die neue Haltung des Bauern zum Volk und der Volksgemeinſchaft zum Bauerntum in das Bewußtſein aller Rundfunkhörer hämmern. Die Jugend ruft. Die HJ. und der Nationalſozialiſtiſche Leh⸗ rerbund arbeiten auf das engſte zuſammen, um Löſung der nordchineſiſchen Frage? Japan beharrt auf ſeinen Forderungen Tokio, 2. Oktober. Der Schanghaier ja⸗ paniſche Generalkonſul Suma, der nach den erfolgloſen Verhandlungen zwiſchen dem ja⸗ paniſchen Botſchafter in Nanking und Tſchian⸗ kaiſchek ſowie den chineſiſchen Außenminiſter zur Berichterſtattung und Einholung neuer Anweiſungen nach Tokio entſendet worden war, trat am Dienstag die Rückreiſe nach Schanghai an. Es verlautet, daß das Außenamt im Einvernehmen mit dem Ma⸗ rine⸗ und Heeresminiſterium beſchloſſen hat, die durch den Botſchafter Kawagoe in Nanking überreichten Vorſchläge und Forderungen Ja⸗ pans uneingeſchränkt aufrecht zu erhalten. Das bedeutet alſo, daß Japan auf der ſo⸗ fortigen Behandlung ſeiner For⸗ derungen hinſichtlich Nordchinas beſteht. Gleichzeitig wird bekannt, daß die Nankin⸗ ger Regierung in Tokio durch ihren Botſchafter erklären ließ, daß zunächſt einmal die Voraus⸗ ſetzungen für eine Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Japan und China geſchaffen werden müßten. Erſt dann könne man weitere Fragen, darunter das nordchineſiſche Problem, erör⸗ tern. Aber auch Japan müſſe zuerſt ſeinerſeits dazu beitragen, daß die allgemeine Volksſtim⸗ mung in China gegenüber den Japanern freundlicher werde. In politiſchen Kreiſen hofft man noch immer, daß durch ein beiderſeitiges Entgegenkommen die Fortführung der Verhandlungen möglich ſein wird, die Preſſe dagegen— auch die Agentur Domei— läßt durchblicken, daß Ja⸗ pan unabhängi von Nanking die nordchineſi⸗ ſche Frage löſen werde, falls Tſchiankaiſchek auch weiterhin eine von Tokio vorgeſchlagene Verſtändigung ablehnen ſollte. bewegungs⸗ und ſchulmäßig die Aufgaben des Rundfunks in der Jugend zu löſen. Die „Stunde der jungen Nation“ am Mittwoch u. die„Morgenfeiern“ am Sonntag ſind die gro⸗ ßen Höhepunkte dieſes Programms. Der Reichsſendeleiter entwickelte in ſeinen weiteren Ausführungen im einzelnen das Muſikprogramm des Rundfunks. Seit der Machtübernahme ſei das Muſikprogramm im Rundfunk beſtändig erweitert wor⸗ den, von 25000 Sendeſtunden im Jahre 1932 auf über 40000 Sendeſtunden im Jahre 1935. Die Reichsſender werden„die ſchönſten Opern aus zwei Jahrhunderten“ bringen. Ebenſo liege ein reichhaltiges Operetten⸗ u. Singſpiel⸗ programm vor. Die Unterhaltungs-, Tanz⸗ und Volksmuſik werde zunächſt von ſeſten, be⸗ kannten und beliebten Sendereihen getragen. Ebenſo werden Hörſpiele, Hörfolgen und die großen dramatiſchen Werke der Weltliteratur in Zukunft ſtärker als bisher den Vortrag, die bloße Vorleſung erſetzen. 8 Der Deutſchlandſender werde mit dem Zeitfunk die Reichsautobahn, die Flugplätze der Lufthanſa, die deutſchen Kohlenreviere u. die Welt der Hochöfen, die Porzellanmanufak⸗ turen und Bernſteinwäſchereien, die Tuch⸗ u. Leinenweber, die Heringsdampfer und He⸗ ringsfangplätze, die Fiſchereihäfen und Kühl⸗ häufer, den Hilfszug Bayern und den Reichs⸗ autozug Deutſchland der NS DAP. beſuchen u. außerdem eine Reihe von Funkberichten über die Partei und ihre Organiſationen durch⸗ führen. Ueber den Sport iſt ein terminiertes Sportprogramm des Win⸗ terhalbjahres vorbereitet, das von Fall zu Fall den einzelnen Sendern zur Durchfüh⸗ rung übertragen werden ſoll. In dem Abſchnitt„Deutſchland ruft die Welt“ werden zum erſten Mal die we⸗ ſentlichen Sendungen des deutſchen Kurzwel⸗ lenſenders für das Winterhalbjahr zuſammen⸗ gefaßt und der Oeffentlichkeit übergeben. Der Deutſche Kurzwellenſender ſendet in täglich 40 Sendeſtunden ſechs beſondere, nach den verſchiedenen Erdteilen gegliederte Program⸗ me, und zwar nach Südaſien und Auſtralien, Oſtafrika, Süd⸗, Mittel⸗ und Nordamerika. Der Deutſche Rundfunk erfaſſe, ſo erklärte der Reichsſendleiter abſchließend, mit insge⸗ ſamt 70000 Sendeſtunden u 1d über einer Viertelmillion Einzelſendung en heute in Deutſchland allein über acht Millionen Rund⸗ funkapparatebeſitzer oder etwa 30 Millionen Hörer und gehöre damt neben der deutſchen Zeitung und dem deutſchen Film zu den we⸗ ſentlichſten Kulturträgern unſeres Volkes. Der Rundfunk ſei weiter in ununterbrochenem Vor⸗ marſch begriffen! Seit dreieinhalb Jahren habe er Jahr für Jahr eine neue Million von Hörern gewonnen. Er werde ſeinen Sieges⸗ lauf fortſetzen, bis das ganze deutſche Volk ſeiner Sendung verfallen ſei. „Denn Sendung und Miſſion iſt der Rund⸗ funk: Sendung und Miſſion der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee!“ Taurus-Expreß raft in Aulobus 10 Perſonen getötet 88 Iſtanbul, 27. Okt In der Nähe der Stadt Eskiſchehir iſt am Montag der aus Iſtanbul fällige Taurus⸗Expreßzug an einem ungeſchützten Bahnübergang mit einem vollbe⸗ ſetzten Autobus zuſammengeſtoßen. Ehe der Ex⸗ preß zum Halten gebracht werden konnte, wurde der Kraftwagen von der Lokomotive er⸗ faßt und ein Stück mitgeſchleift. Der Autobus wurde bei dem Zuſammenſtoß vollſtändig zer⸗ trümmert, wobei 10 Perſonen getötet und mehrere ſchwer verletzt wurden. Schweiz erhöht Gebühren ihres Telegramm⸗ und Fernſprechverkehrs ins Ausland Bern, 27. Okt. Da die Schweiz nach dem Inte— den Vertrag die Gebührenanteile fur cusgehende Telegramme und Ferngeſpräche in Goldfranken bezahlen muß, hat ſie ab 1. November 1936 die internationalen Tele⸗ gramm⸗ und Geſprächgebühren mit einem Zu⸗ ſchlag von 20 v. H. verſehen. Mörder zum Tode verurteilt Oppeln, 27. Okt. Das Oppelner Schwurge⸗ richt verurteilte Dienstagnachmittag nach zwei⸗ tägiger Verhandlung den 21 Jahre alten Peter Czichon wegen Mordes an ſeiner früheren Braut, der 18 Jahre alten Franziska Korn ac, zun Tode. Außerdem wurden ihm die Ehrenrechte auf Lebenszeit abgeſprochen. Czichon hatte am 14. September ſeine Braut auf der Landſtraße, wie er angab, aus Eifer⸗ ſucht getötet. Sowjetlieferungen für Spanien nun durch die Dardanellen. Wie Reuter aus Iſtanbul meldet, hat am Dienstagmorgen der Sowjetdampfer„Kur ſt“ (5800 Tonnen) mit einer für Spanien be⸗ ſtimmten Ladung die Dardanellen paſſiert. In der Zeit vom 1. bis 26. Oktober haben insge⸗ ſamt 15 ſowjetruſſiſche Handelsſchiffe mit ver⸗ ſchiedenen Ladungen, darunter Flugzeugen u. Kriegsmaterial. die Meerenge durchfahren. Als Beſtimmungshafen waren regelmäßig B Spanien liegende Orte angegeben worden. Zwei ſpaniſche Marxiſtendampfer in Malta.— Die Beſatzungen völlig ausgehungert. London, 27. Okt. In Malta trafen zwei unter katalaniſcher Flagge fahrende ſpa⸗ niſche Dampfer„Capitan Segarra“ und „Giucho“ ein, deren Beſatzungen völlig er⸗ ſchöpft und ausgehungert waren. Die Fahrzeuge hatten Befehl, ſowjetruſſiſche Häfen anzulaufen. Unterwegs waren ihnen jedoch Kohle und Proviant ausgegangen. Die Ha⸗ fenbehörden von Malta verweigerten den Schiffen das Bunkern. Die Mannſchaften werden aber mit Lebensmitteln verſehen. Nach * deulſche Vermilllung zwiſchen England und Jlalien Franzöſiſche Stimmen zur deutſchen Außenpolitik 88 Paris, 27. Okt. Der Amtsantritt des deutſchen Botſchafters in London von Rib entrop wird auch in der Pariſer Morgen⸗ preſſe mit ausgiebigen Kommentaren begleitet, in dem die Hauptaufgaben in den Vordergrun geſtellt werden, die Herr von Ribbentrop nach Anſicht der hieſigen Blätter zu löſen habe werde. Der„Matin“ betont in dieſem Zuſammen⸗ bang, daß die Erklärungen, die der deutſche Botſchafter bei ſeiner Ankunft in London ab⸗ gegeben habe, darauf hindeuteten, daß er in allererſter Linie die engliſche Regierung von der Gefahr des Kommunismus in ganz Europa überzeugen wolle. Angeſichts der Entwicklung des ſpaniſchen Bürgerkrieges 6 l weſentlich leichter geſtalten, als er dies ſelbſt angenom⸗ men habe. Herr von Ribbentrop werde außer⸗ dem bemüht ſein, die Vorurteile zu zer⸗ treuen die in gewiſſen engliſchen Kreiſen immer noch gegen den Nationalſozialismus be⸗ werde ſich dieſe Aufgabe für ihn ſtänden. Aus innerpolitiſchen Gründen glaubt das „Echo de Pari müſſen, daß die deutſch⸗engliſche An⸗ näherung, die mit dem Abſchluß des Flot⸗ tenabkommens begonnen habe, nunmehr feſte Formen annehmen werde. Es ſei ferner inter⸗ eſſant, feſtzuſtellen. daß ſich die Nor mali⸗ ſierung der engliſch⸗italieniſchen Beziehun⸗ gen am Mittelmeer durch die Vermittlung Deutſchlands vollziehen werde. Frankreichs Biſchöfe gegen den Kommunismus Der letzte Sonntag ſtand in Nordfrankreich unter dem Zeichen des Gegenſtoßes der fran⸗ zöſiſchen Katholiken gegen die unerhörten Pro⸗ vokationen der franzöſiſchen Bolſchewiſten. Zu⸗ verläſſige Zahlenangaben aus dem Elſaß, aus Lille und vielen anderen franzöſiſchen Städten liegen uns vor. Nur wer franzöſiſche Verhältniſſe kennt, weiß, was es heißt, wenn der Straßburger Biſchof vor 60 000 Elſäſſern in Mühlhau⸗ ſen ſprechen konnte und in Nancy ſich 30 000 zu einer nationalen Kundgebung zu⸗ ſammenfanden. In Worten ſchärfſter Kampf⸗ anſage und völliger Kompromißloſigkeit haben die Biſchöfe von Straßburg und von Lille das doppelte Geſicht der bolſchewiſtiſchen Propa⸗ ganda außerhalb Rußlands gebrandmarkt und ihn beſchuldigt, das innerfranzöſiſche Leben durch die ununterbrochene Zerſtörungsarbeit der Anzettelung von Streiks, örtlichen Un⸗ ruhen, tätlichen Angriffen uſw. zerrüttet zu haben. Das katholiſche Elſaß und dasſelbe Nordfrankreich, deſſen Radikalſozialiſten auf dem radikalſozialiſtiſchen Parteitag von Biar⸗ ritz mit dem faſchiſtiſchen Gruß und der Natio⸗ nalhymne den geballten Fäuſten der Volks⸗ frontanhänger entgegentraten, ſind erwqgcht. Immer deutlicher zeichnet ſich für ſie der Weg der kommuniſtiſchen Propaganda auch in Frankreich ab. Eine ſcharfe Abfuhr für alle diejenigen, die noch glauben, daß es vor der Entſcheidung bolſchewiſtiſch oder nationa⸗ liſtiſch noch einen Kompromiß gibt. Anlibolſchewiſtiſche Maſſen⸗ nerſammlung in Paris §§ Paris, 27.Okt. Am Montag fand im Wagram ⸗Saal in Paris eine Maſſenverſamm⸗ lung gegen den Kommunismus ſtatt, die von nationalen und katholiſchen Verbänden einbe⸗ rufen worden war. Mehr als 10 000 Perſo⸗ ö 8 aris“— nicht zuletzt, um die In⸗ aktivität der franzöſiſchen Volksfrontregierung anzuprangern— warnend darauf hinweiſen zu bon Paris, der Biſchof von Amiens, Abgeordnete. Abgeordnete „Rund Spanien und leider zum Teil auch i d Das Abkommen Ne engliſche Morgenpreſſe über di über das Ergebnis der deutſch⸗italieniſchen von dem größten Teil der ſpaniſchen ſie eine Blockbildung vorgenommen hätten. ten, aus der ſi vereinharen“, ergeben habe. Italien erha rung anerkenne, während, wie ſich klärung Graf Cianos ergebe, wirtſchaftliche Vorteile erhalte. Die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit Deutſch⸗ lands und Italiens, ſo ſchreibt das Blatt, werde in jedem Fall allgemeine Vorteile für den Welthandel bringen. Was die anderen in der Verlautbarung des ita⸗ lieniſchen Außenminiſters enthaltenen Punkte betreffe, ſo habe niemals großer Zweifel da⸗ rüber beſtanden, daß die dahingehenden Anſich⸗ ten Deutſchlands und Italiens im allgemeinen übereinſtimmen. Der Ausdruck des Wunſches der beiden Länder, daß Spanien ſeinen ange⸗ meſſenen Platz in der Gemeinſchaft der Natio⸗ nen in pölliger nationaler und kolonialer Un⸗ verſehrtheit wiedergewinnen ſolle, ſei ohne Zweifel Rur Zerſtreuung der Gerüchte beſtimmt, 950 die Nationaliſten einen Teil des ſpaniſchen Kolonialgebietes oder der ſpaniſchen Inſeln ab⸗ geben wollten. Das Blatt weiſt dann darauf hin, daß der Grund ſatz der Nichteinmiſchung in den deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen auf⸗ recht erhalten worden ſei. Die amtliche Stel⸗ lungnahme Deutſchlands und Italiens gegen⸗ über Spanien ſollte daher mit den Anſichten Englands nicht unvereinbar ſein. England werde jetzt die Möglichkeit einer Ane rken⸗ nung der Franco⸗Regierun g mit geringerem Zögern erwägen, nachdem die Ma⸗ drider„Regferung“ das britiſche Angebot auf den Austauſch von Geiſeln und Gefangenen ſo brutal abgelehnt habe. Man wiſſe, daß das einzige Verbrechen vieler Opfer der Roten nur darin beſtehe, daß ſie einen adligen Namen tragen oder ein Kruzifix beſitzen. Die zyniſche Ablehnung des engliſchen Vorſchlages müſſe en geringen Reſt der britiſchen Sympathien für die hilfloſe und diskreditierte Madrider„Regie⸗ rung“ zerſtören. Das Rothermere⸗Blatt„Daily Mail“ ſchreibt, daß das Ergebnis der deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ſprechungen für die zukünftige Entwicklung Europas kennzeichnend ſei. Das Blatt weiſt auf die gemeinſamen An⸗ ſichten in der ſpaniſchen Frage hin und erklärt, die deutſch-italieniſchen Vereinbarungen ſollten der Sowjetregie rung zeigen, daß ſie ein ſchmutziges u n d gefährliches Spiel mit dem Nichteinmiſchungsausſchuß treibe. Die gefährliche Dummheit der Mos⸗ nen waren erſchienen. Unter den Ehrengäſten befand ſich ein Vertreter des Erz bi ſchofs Paris, 26. Oktober. Litwinows(Wallach⸗Finkelſteins) Schickſal ſcheint nunmehr beſiegelt zu ſein, meldet eine wohlunterrichtete Pariſer Zeitung. Dem Man⸗ ne, der dem Namen nach den Titel eines Außenminiſters der Sowjetunion trägt, iſt die W ö ans wärtigen Angelegenbeiten des Reiches mehr und mehr entalitten. Litwinows ſtark verminderter Einfluß im ſowietruſſiſchen Außenminiſterium hat bereits ſtarke Rückwirkungen auf andere im nahe⸗ ſtehende Perſönlichkeiten zur Folge gehabt. Da iſt in erſter Linie Dimitrow, der berüch⸗ tigte Leuer der 3. Internationale, der die Un⸗ gnade Stalins bereits zu fühlen bekommt. Dieſer Gang der Dinge überraſcht übrigens niemanden angeſichts der engen Beziehungen, in denen Litwinow als Außenminiſter zur Komintern ſtand. So war es alſo für ein ⸗ geweihte Kreiſe länaſt kein Geheimnis mehr. daß Litwinows Kaltſtellung— ſeine Erſetzung durch eine andere zuverläſſige Perſönlichkeit ſtebt unmittelbar bevor— auch den Sturz Di⸗ mitrows nach ſich zieben würde. Die erſchütterte Autorität Dimitrows hat eine einflußreiche Gruppe innerhalb der Ko⸗ mintern dazu benutzt. um zu einem heftigen Angriff gegen dieſen auszuholen. Der raſche Aufſtiea des Bulgaren zum erſten Mann an der Spitze des ſo wichtigen Reſſorts war es, der die unzufriedenen Elemente gegen ihn auf den Plan gerufen hat Manouilſki. Dimi⸗ trows Amtsvorgänger. War die treibende Kraf— dieſer Gegenbew⸗ ung, der von bekannteren Namen Kuunſſtnen, Platnitzti und Knorring angehören. Dieſe Richtung erfreut ſich der Un⸗ terſtützuna von Männern wie Wilhelm Pieck, Luigi Ercoll urd André Marty. Die erſt⸗ erwähnten Vier überreichten Stalin perſönlich itwi öllig kaltgeſtellt.— Dimitrows Sturz und Verhaftung beporſtehend.— Der e ede Jeſchows, des neuen Chefs der GPu. kauer Politik ſei das Ergebnis der Wut über die Enttäuſchung der großen Hoffnungen in ein Memorandum, in dem Dimitrows Politik einer ſcharfen Kritik unterzogen wurde. Man warf dem Bulgaren vor, daß er in allen Fra⸗ gen eine zu perſönliche Haltung eingenommen, die eigentlichen Ziele der Kommuniſtiſchen Partei ignoriert und die Inſtruktionen des Politbüros nicht befolgt habe. Nach dieſen Richtlinien kennt die Weltrevolution nur ein zaeniales Oberhaupt“: Stalin. Dimitrow aber habe ſich ſelbſt in erſter Linie herausſtellen wollen 49 1 Die oſſene Auflehnung gegen den Chef der Komintern blieb nicht ohne Echo: man ſpricht bereits von Dimitrows bevorſtehen⸗ der Verhaftung und Verbannung nach Sibirien. Mag dieſe Nachricht auch als übertrieben oder verfrüht gelten, ſo zeigt ſie immerhin, wie der Wind weht. Hier ſpürt man wieder die Hand Jeſchows, des neu⸗ ernannten Chefs der GPU. Nachdem es die⸗ ſem gelungen iſt, Litwinow zu iſolieren, be⸗ ainnt er, auch Dimitrow allmählich den Bo⸗ den unter den Füßen fortzuziehen. Der An⸗ fang dazu iſt länaſt gemacht: zwei perſönliche Freunde des Bulgaren, enaſte Mitarbeiter und Landsleute, Iwan Detſchew und Waſ⸗ ſili Bakalow, ſind verhaftet worden und ſehen ihrem Prozeß entgegen. Vom Prieſterſchüler zum Revolutionär. Jeſchow. des abgeſägten Jagodas Nachfol⸗ 3 Leitung der Geheimpolizei Sowjet⸗ rußlands, iſt nach Stalin und Kriegsminiſter Woroſchilow. der mächtiaſte Mann im Staate. Außer ſeinen Funktionen als Ghef der GPil. leitet er das Innenminiſterium, beſitzt als Sekretär des Zentralbüros der Kom muniſti⸗ ſchen Partei maßgeblichen Einfluß und hat als Vizepräſident des Kontrollkomitees der Partei auch hier ein entſcheidendes Wort mit⸗ Bi General de Caſtelnau ſowie zahlreiche Senatoren und Im Verlauf der Kundgebung ergriff der FNerrand⸗Laurent das ort. Er ſprach von den furchtbaren Folgen, die die bolſchewiſtiſche Lehre in Sowjetrußland feſtigt die Lage Europas London, 26. Okt. Die engliſchen Morgen- Spanien. Diegioten von Moskau hätten rieſig blätter veröffentlichen ausführliche l Summen zur e des ſpaniſchen Bür Ee ſprechungen. Als Hauptpunkte werden die An⸗ erkennung des italieniſchen Kaiſerreiches Aethio. pien und die gemeinſame Erklärung hervorge⸗ hoben, daß die Regierung des Generals 1 5 eböl⸗ kerung unterſtützt wird. Im übrigen wird da⸗ rauf hingewieſen, daß Deutſchland und Ita⸗ lien in zahlreichen wichtigen Fragen gemeinſame Anſichten an den Tag gelegt haben, ohne daß Die„Times“ ſchreibt in einem Leitarti⸗ 5 090 1 deaſtle unpelden Deſprechen en en Charakter einer Kundgebung der gegenſei⸗ Das Abk i f d ver⸗ tigen freundſchaftlichen Einſtellung gehabt hät⸗ 2 die Knies die Lage und ver „eine Vereinbarung, ſich fle te die Befriedigung, daß Deutſchland ſeine Erobe⸗ aus der Er⸗ Deutſchland ſtürmiſchen Beifall der Verſammlung mit de Worten: ſchäftigte ſich mit den eee de Kommunismus in Frankreich, wo häuptling Thorez wandte. e deulſch-ilalieniſch. Vereinbarungen Mruriffe ausgegeben und verſuchten, ihn mi ich. Deutſchland und Italien ſtänden jetz Arm in Arm bereit, um dieſem haſſenswerten roten Zerſtörer den Weg zu verſperren. Die liberale„Kews Chronicle“ meint che Politik in Mitteleuropa zu verfolgen. ingere die Ausſichten auf einen Krieg. * die konſtruklive Bedeulung der deulſch-italſen. Juſammenarbeil 88 Rom, 27. Okt. wendet ſich der„'Tevere“ gegen jenen Teil der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe, der hinter den deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen entweder geheime agreſſive Abmachungen ver⸗ mutet oder aber erklärt, die Begegnung ſei er⸗ gebnislos verlaufen. Offenbar, ſo ironiſiert das Blatt beide Auffaſſungen, ſei man in Weſteuropa nicht mehr imſtande, eine Art der internationalen Zuſammenarbeit zu erfaſſen, die nicht entweder rein ſchönredneriſch oder rein agreſſiv ſei. Man kenne entweder nur die ergebnisloſe Politik der Genfer Sitzungen oder die geheimen Intriguen der doppel⸗ geſichtigen Bündniſſe. Nochmals verſuchen die franzöſiſchen und engliſchen Linkspaxteien eine antifaſchiſtiſche Spekulation und fordern eine Einheitsfront gegen die beiden politiſchen Syſteme, die es verſtanden haben, ſich miteinander in Einklang zu ſetzen und einen konkreten Boden für eine friedliche ge ⸗ meinſame Arbeit gefunden haben. Man fab · re alſo fort, mit dem Feuer zu ſpie⸗ len. Eine antifaſchiſtiſche Front ſei weder als ein Präventiv⸗ noch als eine Regreſſivmaßnah⸗ me gerechtfertigt. Das von zwei jungen und ſtarken Nationen hier vertretene Europa habe es nicht nötig, einen Krieg gegen irgend je⸗ mand anzuzetteln. Schon ſeine bloße Gegen⸗ wart und Kampfbereitſchaft halte die auf⸗ rühreriſchen Kräfte in Schach. Das alte Euro- pa habe ſtets verſucht, jene beiden neuen Kräf⸗ te zu trennen und habe ſie zwingen wollen, ſich in gegenſeitiger Verdächtigung und Abnei⸗ gung zu vernichten. Da die Probleme des in⸗ ternationalen Zuſammenlebens, ſo ſchreibt das Blatt weiter, heute inEuropa nichts ande ⸗ res ſeien als die Anſchauungen über die Kul⸗ tur, das Geſchick der Völker und den wirklichen und konkreten Frieden, habe es für Italien und Deutſchland genügt, ihre beiderſeitigen Anſchauungen klarzuſtellen, um eine tätige Zuſammenarbeit beſtätigen u können. Die Methode, mit der die jungen Völker den Frie⸗ den in Europa ſichern wollen, entſpreche den neuen Notwendigkeiten Europas. Es ſei die Methode des Olivenzweigs, der über einem Wald von Bajſonetten wachſe, die alte römi⸗ ſche Methode des Friedens, der in ruhiger und entſchloſſener Kraft erlangt werde. Boshafte Deutungen der Berliner Beſprechungen ſeien alſo durchaus abwegig. erſt 42jährige Jeſchow ſeiner alten Freund⸗ ſchaſt mit Stalin und Woroſchilow. Im Bür⸗ gerkriege befehligte jeder dieſer drei Männer eine Diviſion Rotgardiſten. Nebenbei hatte Je⸗ ſchow das Amt eines politiſchen Beauftragten inne. Jeſchows Werdegang iſt einer Rigaer Merl⸗ dung zufolge höchſt ungewöhnlich. Er war der Sohn eines Küſters einer orthodoxen Kirche, beſuchte die Mittelſchule und begann das Prie⸗ ſterſeminar zu beſuchen. Jeſchow ſenior woll⸗ te ſeinen Sohn um jeden Preis Pope werden laſſen Insgeheim aber beſuchte Jeſchow revo⸗ lutionäre Verſammlungen. Bei Ausbruch des Bürgerkrieges hänate er die Theologie an den Nagel und ſchloß ſich aufgrund neu gewonne⸗ ner Erkenntniſſe dem Bolſchewismus an. Mos⸗ kau lohnte ſeine Verdienſte während des Bür⸗ gerkrieges damit, daß es ihm einen wichtigen Poſten in Turkeſtan übertrug. Hier wirkte Je⸗ ſchow wieder im Sinne ſeiner roten Auftrag; geber und erfüllte ſeine Miſſion, von der die Welt eigentlich nie viel erfahren hat. Sie bänat mit dem Ende Enver Paſchas zuſam⸗ men. Jeſchows Geheimmiſſion in Turkeſtan. Es war im Jahre 1920, als Lenin Enver Paſcha, den Organiſator des mohammeda⸗ niſchen Kongreſſes in Batum, nach Moskau kommen ließ. Enver Paſcha, der frühere Füh⸗ rer der Jungtürken, der Mann, der Abdul Hamid entthronte, im Weltkriege an hervor⸗ ragender Stelle ſtand, war bekanntlich ein er⸗ bitterter Geaner Kemal Paſchas. Als der Ghaſi an die Macht gelangte, fühlte ſich Enver Paſcha zurückgeſetzt. Aus Erbitterung bekann- te er ſich zum Kommunismus, floh nach Ruß⸗ land um von bier aus die iſlamitiſche Welt gegen den Diktotor Kemal aufzuwiegeln. Nach dem berühmten Kongreß in Batum betraute Lenin Enver Paſcha mit einer großen Miſſion: er ſollte in Sowjetturkeſtan ein Mohammeda⸗ nerheer von 100 000 Mann auf die Beine brin. gen und als deſſen Oberbefehlshaber über Perſien und Afahaniſtan in Britiſch⸗Indien einmarſchieren. „Der Kommunismus iſt keine Lehr⸗ meinung, er iſt ein Verbrechen, das man außer⸗ halb des Geſetzes ſtellen muß.“— Der nä ſte Redner, der Abgeordnete Kavier V al lat, be⸗ vobei er ſich 0 un n ſcharf gegen den franzöfiſchen Kommuniſten⸗ Frankreich gezeitigt habe und ſchloß unter dem i unitions⸗ und Waffenlieferungen zu verlän⸗ gern. Moskau habe mitgeholfen, um Spanien zu vergewaltigen, zu plündern und zu foltern und ſei für die Ermordung von über 15 000 mit rieſtern, Mönchen und Nonnen mitverantwort⸗ daß weder Hitler noch Muſſolini die Abſicht ätten, in der nahen Zukunft eine abenteuer⸗ In eindeutiger Sprache n 8 Bekannimachungen ber A. S. O. A. B. Krels Heppenheim e NSL. Kreiswaltung Heppenheim. 5 Kampf dem Verderb. In allen Fachſchaftsſitzun⸗ t Umbeſtellung ſozialiſti jändigen Poſ lieher die Li che Bildungs ür die neue 8 2 S uchhandlung haben, müſſen NSOB., B nachmittags Stadtſchule. Kreis Betr.: Das 5 „Bol ſche Ueber dieſes eigenen Erlebni Die Vortrag Heute Mit Zamstag, d ner Pg trages. Es Enver etwas funkte ſchlechte ner perſönliche Gunſt Lenins, tes Vertrauen reit ſei. Der Gang d — 5 erſcheint jetzt unter dem Titel:„National- ches Bildungsweſen“ und bei einem anderen Verlag(ſeither Fichte Verlag— jetzt Deutſcher Volksverlag GmbH. München 2 SW. Paul Heyſe. raße 9). Der Preis bleibt derſelbe. Bei den zu⸗ Nationalſozialiſtiſches Bildungsweſe Bie Poſtanſtalten haben Anweiſung erhalten, die ür die die Monate Oktober und 8 ereits erhobenen Bezugsgebühren für das Deut⸗ gelang ihm auch wirklich, mit ruſſi⸗ ſcher Hilfe eine Reiterarmee organiſteren. Moskau aber wollte ſicher gehen und darum gab es Nikolai Jeſchow Weiſung, dauerte auch gar nicht t gen und Arbeitsgemeinſchaften des Kreiſes werden im Oktober die Möglichkeiten des Einbaues des Gedankens„Kampf dem Verderb“ in den Lehr⸗ plan erörterl. Vorſchläge bezw. Arbeitser ebniſſe ſind bis ſpäteſtens 30 10. 36 zu melden. Der Kampf gegen den Verderb erſtreckt ſich über den anzen Winter. Die Aktion iſt durch die Erzieher. 1 25 in ihrer unterrichtlichen Tätigkeit mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu unterſtützen. „J Material und Hinweiſe können zur Zeit aus den Tageszeitungen entnommen werden. Es iſt außerdem bei den zuſtändigen Ortsbauernführern anzufordern. — NS B., Kreis waltung. dh mache nochmals alle Schulen ſowie alle NSLB.⸗Mitglieder, die ſeither die Monats rift: Deutſches Bildungsweſen“ bezogen haben, 0 die ab 1. 10. 36 aufmerkſam. ieſe tanſtalten wollen die ſeitherigen Be⸗ eferung der neuen Erzieherzeitſchrift n beantragen. ezember 1936 weſen wieder zurückzuerſtatten 5 9 eitſchrift umzubuchen. NSL B.⸗Mit⸗ ulen, die obige Zeitſchrift durch eine oder direkt vom Verlag bezogen die Umbeſtellung beim Buchhändler oder beim Deutſchen Volksverlag beantragen. —— ezir! Heppenheim. Arbeitsgemeinſchaft Volks ſchule. Wir tagen am Freitag, 30. Oktober, 5 Uhr, in der Heppenheimer Themen: 1. Kampf dem Ver⸗ derb. 2. Der neue Bildungsplan. Ruppert, Kreisleiter — e NS. ⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ is Heppenheim. eutſche Volksbildungswerl. wismus in Spanien“ Thema ſprechen im Laufe dieſer Woche zwei Spanien⸗ Flüchtlinge. Jeder deutſche Volksgenoſſe muß dieſe Reden hören, die aus ſſen und Erfahrungen allen Hörern die tiefſten Eindrücke vermitteln werden. sabende finden ſtatt: twoch, 28. Oktober 1936 k Rimbach(, Weſchnitztal“) Redner Pg. Kurz Donnerstag, den 29. Necarſteinach, Gaſthaus„Zum Schwanen“, Redner Pg. Knappe ktober 1936 p en 31. Oktober 1936 Kedper um;„Saalbau Kärchner“. e Knappe. von 100 000 zu auf die Finger zu ſehen. Es lange, und Jeſchow Berichte nach Moskau. In die⸗ ſen Geheimrappoxten hieß es, daß Enver ſei⸗ nen Angriff auf Indien nur als Tarnung fei⸗ n Beſtrebungen benutzen wolle. Anfänglich ſchenkte man Jeſchows Meldungen wenig Glauben. Zu hoch ſtand Enver in der der an deſſen Treue nicht zwei⸗ felte. Aber ſchon damals hielt Woroſchilow Jeſchow für den beſten Spitzel, der unbeding ⸗ verdiene und zu jeder Tat be. Die Ermordung Enver Paſchas. er Entwicklung aber ſollte Je⸗ ſchow tatſächlich recht geben. Als Enver Pa⸗ chas Reiterheer angriffsbereit war, plötzlich die roten Fahnen mit der ließ er grünen Fahne des Propheten vertauſchen. Dabei be⸗ diente er ſich der Ausrede, daß Moskau die Moſcheen ſchließen laſſe, und rief die Moham⸗ medaner Aſiens zum Heiligen Krieg auf. Sow⸗ jetturkeſtan, ſowie das übrige iflamitiſche Zen⸗ tralaſien wurde n von Moskau bereits als ver⸗ loren aufgegeben. Wie die Lage 1920 war, hät⸗ ten die Sowjets Enver Paſchas Heer kaum niederringen können. höchſter Gefahr In dieſem Augenblick ſah Moskau ein, daß nur ein Mann helfen konnte: Nikolai Jeſchow. Er be⸗ kam„freie Hand“. Enver Paſcha unſchädlich zu machen. Zuſammen mit einigen Tſcheka⸗Män⸗ nern als Tartaren verkleidet, ließen Jeſchow und die Verſchwörer ſich im Heere des Paſchas anwerben. In einer ſtockfinſteren Nacht über⸗ ſtel Jeſchow mit ſeinen Komplizen das Haupt⸗ quartier. Mit eigener Hand würgte Je ſchow den Paſcha zu Tode, während die Mitver⸗ ſchwörer den Stab Envers niedermachten. En⸗ ver Paſchas Traum vom einheitlichen zentral⸗ aſtatiſchen Moslemreich war aus, und, ihres Führers beraubt. fiel die Armee auseinander. Der Heilige Kri zureden. Seinen raſchen Aufſtieg verdankt der Der ehrgeizige Enver freute ſich dieſes Auf⸗ gefangen hatte. ea war beendet, bevor er an⸗ 1 Mn 1 erden cane a lone al 0 drt 10 4 d han, Die tn, gen anderm ö deulſhe eber 5 5 Dell, dtn den 88.„ * a ez Wahle an, hule. Olle, enheimer em Van Kretzilg ift dieſet deulſcht die aus u Hören 90 Kurz 1 r fit tuſſ⸗ 0000 Ju er gehen Beiſung en, G8 Wc Indie wer u ö cle. fungen in der zwei ⸗ chilow ding at be lie Je⸗ et Na lieh et grünen bel be⸗ au dit ſoban⸗ go w⸗ e eu. — Mußeſtunden Tägliche Unterhaltungsbeilage der„Viernheimer Volkszeitung“ Käppen Carstens vorletzter Wille 3. Fortſetzung. Ohnz weiteres ſetzte ſie ſich in Bewegung und bahnte ſich einen Weg zum Dampfer hin. „Die Koffer geben wir auf dem Dampfer beim Portier ab“, rief ſie im Laufſchritt ihrem ächzend folgenden Gatten zu,„und außerdem will ich an Frau Paſtor und an Frau Apotheker eine Anſichtskarte von unſerer Seereiſe ſchicken. Die ſollen beide die Platze kriegen.“ Gegen dieſes letzte Argument war Friedrich machtlos. Wenn es galt, die lieben Nachbarn zu ärgern, insbeſondere der langhalſigen und dürren Apothekerin neiderfüllende An⸗ ſichtskarten zu ſchicken, dann gab es für Frau Suſi keine Rückſichten mehr. Und ſo mußte ſich Friedrich ſeinem Schick⸗ ſal fügen und pruſtend ſeinem Weibe in das Unabänderliche folgen. Hinter einem ſich robuſt den Weg bahnenden Kaiarbeiter ſchlängelte ſich die Firma Süßkind mit durch, ſoweit man hierbei überhaupt von Schlängeln reden kann. Ein Trupp von etwa vierzig Perſonen eilte gleichfalls in heller Aufregung dem Dampfer zu, und ehe es ſich Süß⸗ kinds verſahen, waren ſie mitten drin in dieſer Reiſegeſell⸗ ſchaft, die eine Zugverſpätung erlitten, und um deretwegen das Schiff die feſtgeſetzte Abfahrtszeit bereits um faſt eine ganze Stunde überſchritten hatte. Aufatmend gab der Kapitän des Dampfers den Befehl, bieſe Leute ſchnellſtens an Bord zu laſſen, um möglichſt raſch abfahren zu können. Ein mächtiges Geſchiebe und Gedränge entſtand. Mehr als einmal landete ein mit Blechkanten verzierter Koffer eines langen Amerikaners unſanft in Friedrichs Kniekehlen, jo daß er jedesmal wie ein Sack zuſammenknickte. Ehe ſich die Firma Süßkind verſah, ſtand ſie vor dem Laufſteg, der vom Ponton zum Dampfer hinaufführte. Zu zweien wurde die Reiſegeſellſchaft von der hilfsbereiten Mannſchaft über die etwas ſteile Brücke mehr gezogen als geführt. „Zwölf— vierzehn— ſechzehn...“ zählte der dienſt⸗ habende Offizier am oberen Ende die eintretenden Paſſa⸗ giere und verglich kurz die Zahlen mit einem Stapel Fahr⸗ ſcheine, den er in der Hand hielt. ** * Schnaufend ſetzte Madame Süßkind ihren Hutkoffer im Zwiſchendeck nieder, wiſchte ſich das krebsrote Geſicht mit einem nach billigem Parfüm duftenden Taſchentuch ab und ſah ſich neugierig im Raume um, aus dem ſie beim beſten Willen nicht klug werden konnte. Rechts ein Gang, links ein Gang, eine Treppe nach oben, eine Treppe nach unten, Türen an allen Stellen, dazwiſchen leine, runde Fenſter. Trotz des herrlichen Sonnenſcheins draußen brannten un⸗ jählige Glühbirnen und vermiſchten ihr gelbes Licht mit den grellen Sonnenſtrahlen. Ein Verkaufsſtand für Zeitungen, daneben einer für Obſt und ſonſtigen Kleinigkeiten füllten den Raum aus, der von zaſtenden Reiſenden, Stewards, geſchäftigen Matroſen, wich⸗ ligtuender Offizteren von allen Seiten durchkreuzt wurde. Ein langanhaltendes dumpfes Brummen durchzitterte die euft, gemiſcht mit dem Schnattern und Lärmen der immer teu hinzukommenden Paſſagiere. Endlich tauchte auch Friedrich auf. Er ſchwitzte Blut und Waſſer. Suſi gönnte ihm aber noch keine Ruhe. „Wo iſt hier der Portier, Friedrich?“ Er zuckte die Achſeln und wiſchte ganze Sturzbäche von einer Glatze. Eine leichte Dampfwolke ſtieg ſenkrecht empor. „Portier, bitte!“ rief Suſi mit Stimmaufwand in das Ge⸗ vũhl. Das Volk ſtutzte und grinſte. Ein Steward kam angeflitzt. Er verbeugte ſich kurz. „Bitte die Herrſchaften. Kabine achtundſechzig.“ Mit erſtaunlicher Gewandtheit ſchnappte er ſich gleich alle fünf Koffer nebſt Reiſehutſchachtel und Pompadour und ſauſte über eine Treppe einen Gang entlang, wo er Sekun⸗ den ſpäter hinter einer Tür verſchwand. Süßkind war über die Fixigkeit ſo verblüfft, daß er nur halb verſtanden hatte, was der Steward ſagte. Er glaubte aber,„Achtmarkſechzig“ gehört zu haben und fluchte inner⸗ lich über die unverſchämten Preiſe und über dieſe Bauern⸗ fängereien. Mit einem Stoßſeufzer entnahm er ſeiner Brieftaſche einen Zwanzigmarkſchein, den er dem wieder auftauchenden Ste⸗ ward in die Hand drückte. Dieſer war über das„fürſtliche Trinkgeld“ einigermaßen erſtaunt, verbeugte ſich daher raſch und tief und verſchwand, noch ſchneller als das erſtemal, in dem Gewühl. Ein heiterer Roman von H. O. Wendelburg Jetzt blieb dem Friedrich vor Erſtaunen einfach die Puſte weg. 5 Es dauerte lange, ehe er ſeine Sprache wiederfand. Dann legte er aber los: „Sie elender Gauner. Sie Lump.— Sie Betrüger.“ Wie ein Tobſüchtiger rannte er dem Steward hinterher, der aber längſt durch etliche Gänge außer Sicht war. Mit wutverzerrtei Geſicht ſtierte Friedrich, ohne ſich deſ⸗ ſen bewußt zu werden, einen älteren ſeriöſen Herrn wie geiſtesabweſend an.„Erlauben Sie mal, mein Herr.“ Der ſeriöſe Herr lüftete kurz den Hut, trat auf Friedrich zu und muſterte ihn durch ſein Einglas von oben bis unten. „Wen meinen Sie eigentlich?“ Süßkind hatte ſich durch den Verluſt des Geldes ſo in Wut gefreſſen, daß er ſeine Umgebung vollſtändig vergaß und der Herr ſeine Frage wiederholen mußte. Statt einer Antwort überraſchte er dieſen mit der Gegen ⸗ frage, was eine Fahrt mit dieſem Dampfer koſte. „Dreihundertfünfzig Mark!“ gab dieſer mit erſtauntem Geſicht zur Antwort. „Ah?“ Friedrich machte einen Sprung um ſich ſelbſt wie ein Hund, der ſich in ſeinen Schwanz beißen will. Er hielt mit Recht die ganze Welt für verrückt. Dem ſeriöſen Herrn fiel vor Schreck das Monokel aus dem Geſicht. Süßkind griff danach, um es vor dem Zerſchellen zu be⸗ wahren und machte ein dämliches Geſicht, als es gemütlich baumelnd am Seidenband hängenblieb. „Friedrich! Wo ſteckſt du denn?“ Von irgendwoher weckte ihn die liebliche und wohlbekannte Stimme aus der Verſtändnisloſigkeit. Dem ſchwarzgekleide⸗ ten Herrn eine unbeholfene Verbeugung zunickend, ſtürmte er mit erſtaunlicher Behendigkeit dem Lockrufe ſeines Täub⸗ chens nach. „Wie ſiehſt du denn aus?“ empfing ihn ſein Eheglück. Ihre Lorgnette trat in Tätigkeit und bemuſterte kritiſch Friedrichs verrutſchten Schlips und das vorwitzig heraus⸗ lugende Chemiſettchen. „Weißt du, Suſichen, was die Fahrt mit dieſem Dampfer koſtet?“ Mit Augen, als hätten ſie den Untergang Pompejis ge⸗ ſehen, ſtarrte er ſein Vielliebchen an. „Störe mir nicht meine Erholung mit deinen widerlichen Geldangelegenheiten. Zahle und ſchweige! Ich habe auch nicht gefragt, was es mich gekoſtet hat, als ich dich nahm.“ Was der arme Friedrich nach dieſer Offenbarung zu er. widern hatte, ging in dem dreimaligen Aufbrummen der Schiffsſirene unter, die die Abfahrt ankündete. Kommandos erſchollen. Rufe flogen hin und her. Eilige Füße haſteten über das Deck. Die Bordkapelle ſpielte auf dem Promenadendeck einen flotten Marſch. „Komm, Friedrich, wir gehen auf den Balkon.“ Ganz Dame, hochvornehm, mit Lorgnette, ſchaukelte ſie nach oben. Friedrich hielt ſich in reſpektvoller Entfernung. Er hätte ſich und die ganze Welt am liebſten vergiften mögen. Dicht gedrängt ſtanden die Paſſagiere an der Reling und blickten intereſſiert auf das Treiben hinab. Der Laufſteg wurde eingezogen, die Haltetaue nachein⸗ ander gelöſt. Ein kurzes Brummen der Sirene, die Schlep⸗ per antworteten. Langſam ſtrafften ſich die Troſſen. Schwer⸗ fällig kam der Rieſe in Bewegung. Er drehte von der Pier ab, dem Fahrwaſſer zu. Tücherſchwenken auf beiden Seiten. Abſchiedsworte flo⸗ gen hinüber und herüber. Die Kapelle ſpielte:„Muß i denn, muß i denn Ailf der Landungsbrücke aber ſtand ein älteres Ehepaar aus Köln und ſchimpfte ganz gottsjämmerlich, weil ihm der Zutritt zum Dampfer verwehrt worden war. Die Reiſegeſellſchaft beſtände aus ſiebenunddreißig Per⸗ ſonen, und dieſe ſeien bereits vollzählig an Bord, hatte ihm achſelzuckend der Offizier erwidert. ** 0 „Na, Paule, wat machen wir nun?“ Bäckermeiſter Lindemanns hoffnungsvoller Sprößling ſteckte ſich mit großer Geſte eine Zigarette an, die er ſich von ſei⸗ nem Vater heimlich entliehen hatte, ſchob dann ſeinen Arm unter den ſeines Freundes Paul und bugſierte ihn ſo durch das Gedränge der aus dem Gaſthauſe kommenden Leute. „Det Kinoſtück war froßer Quatſch. Man kann ja von ſo'n Wanderfilmfritzen nicht ville valangen, aber ſo'n Blöd⸗ ſinn ſoll er den Kaffern vorflimmern, nicht uns.“ In Ermanglung genügender Sachkenntniſſe wußte Paul darauf nichts zu erwidern. Wie ick mit meinem Vater in Berlin war“, ſetzte Georg bie Unterhaltung fort,„da war ick am Kurfürſtendamm in een Kintopp⸗Palaſt; aber ick kann dir ſagen, eenfach knorke.“ Sich an ſeiner Rede begeiſternd blieb er ſtehen und er⸗ llärte mit den entſprechenden Handbewegungen: „Stell dir mal vor, dat heeßt, wenn du dazu übahaupt jähig biſt. Een janz jroßer Saal. So groß wie unſa Markt⸗ dlatz. Ick meene, noch ville jrößer. Janz mit Jold und Rot zemalt. Dicke Teppiche uff den Treppen und richtiggehende Klubſeſſel. Da vaſinkſte drin, wie in ſo'ne Molle mit Teig. Ick kann dir flüſtern, eenfach primabon. Ick kam mir darin dor wie der Kaiſer von Amerika.“ Paul ſeufzte voll Sehnſucht und ſchielte verlangend nach Seorgs Zigarette, die dieſer achtlos in den Wind verpaffte⸗ „Dagegen iſt dieſer olle Bums hier die reenſte Flohkiſte.“ „Menſch, Orge, du ſchneideſt wieder mal uff.“ 1 Reſigniert ſchob Paul gewohnheitsmäßig beide Hände in die Hoſentaſchen und latſchte davon. „Wat ſagſte?“ Der zukünftige Bäckermeiſter hielt ihn zurück und funkelte nit ſeinen kohlrabenſchwarzen Augen auf den um einen hal⸗ den Kopf kleineren Paul herab. „Ick ſchneide uff? Wat weeßt denn du mit deinem Heringsvaſtand von die Großſtadt. Wenn du erſt mal fi ville gereiſt biſt wie ick, dann kannſte ooch mitreden. So⸗ lange haſte ſchtille zu ſinn, oller Kaffer.“ Tief gekränkt warf er den Reſt ſeiner Zigarette in hohem Bogen zur Seite und trottete davon. Paul latſchte hinterher. Seitdem ſein beſter Freund Georg mit ſeinem Vater ein⸗ mal für drei Tage in Berlin geweſen war, fühlte dieſer ſich als Kröſus unter den Bummelsbütteler Lehrlingen. Wer ihn in ſeinen nun ſchon zum wiederholten Male ge⸗ hörten Erzählungen unterbrach oder ſich gar über die vielen Erlebniſſe dieſer Reiſe, die er immer von neuem einzuflech⸗ ten wußte, luſtig machte, hatte es mit Georg reſtlos ver⸗ dorben und bekam keine alten Semmeln mehr, die er nach beendeten Schilderungen jedesmal großmütig verteilte. Paul erhielt als ſein ſpezieller Buſenfreund eine Tüte nit altem Kuchen und ſonſtigem Abfall extra. Dieſe Delikateſſe wußte Paul zu ſchätzen, denn bei Süßkinds gab's nur ein⸗ mal im Jahr ein Stück Kuchen, und zwar zu Weihnachten. Der Verluſt der Abfalltüte wäre daher ſchmerzlich und un⸗ erſetzlich geweſen. Nach kurzer Zeit trabte er daher ſchneller ſeinem davon⸗ eilenden Freunde nach, bis er ihn erreichte. „Menſch, loof doch nich ſo, ick bin doch keen Rurmi. Du brauchſt ooch nich jleich ſo'ne Lappe zu zieh'n, wenn ick mal wat ſage. Ick meine det doch jar nich ſo ſchlimm. Mir wäre boch ville lieber, wenn ick aus dieſem Kaff mal raus käme und ſo wie du nach Berlin jondeln und mir die Welt ankieken könnte. Du weeßt ja jarnich, wie jut du dat haſt.“ Das war Honig um Georgs ſpäteren Bart. Im Nu war ſeine Wut verflogen. Geſchmeichelt wandte er ſich an ſeinen Freund:„Na Menſch, dat kannſte doch voch mal haben.“ „Ick? Wovon denn? Oder haſte vielleicht vor mir dat Reiſejeld?“ „Klar, in meiner Sparbüchſe, aber...“ Er kratzte ſich ſeine ſchwarzen Locken.„Mein Oller, der paßt bloß höl⸗ liſch uff.— Haſt du denn keen Zaſter?“ Paul ſchüttelte betrübt den Flachskopf.„Nee, Orge. Du weeßt doch, Südkinds ſind jeizig. Eeene janze Mark hab'n ſe mir heute jelaſſen. Damit ſoll ick morjen zu meiner Tante fahren. Den Fuffziger für den Kientopp heute habe ick vom Jasmann gekriegt, der die Leitung nachjeſehen hat.“ „Wat, der Jasmann? Ick denke, ihr habt gar keen Jas?“ Paul ſtutzte.„Nee, dat ſtimmt.“ „Na, wat will der denn aba für'ne Leitung nachkieken?“ „Dat weeß ick nich, Orje. Er hat bloß jeſagt, die Leitung is nicht dicht und ick ſolle ihn man im Haus rumführen, da⸗ mit er die Stelle ſuchen kann. Und dat habe ick dann boch jemacht. Der Jasfritze hat ſich dann eene Zeichnung in ſein Notizbuch jemacht und is dann wieder weggeloofen. Er will nächſte Woche noch mal wiederkommen.“ „Menſch, Paul, du Duſſel, merkſte denn jar niſcht?“ Paul merkte nichts, ſondern ſah etwas blöd zu ſeinem Kumpan hinauf, ſo daß dieſer ſich veranlaßt ſah, ihm einen nicht gerade ſanften Stoß in die Rippen zu verſetzen. „Merkſte denn immer noch niſcht?“ Ein zweiter, noch herzhafterer Stoß landete an Pauls Oberarm. „Au! Hör uff. Klar, merke ick watt. Du hauft mit un Schlüſſel.“ Vor ſoviel Dummheit war ſelbſt Georg ſprachlos. Fortſetzung folgt. 1—5 D 3 33... AAA ³ w 0 P a ———— . — —— — — * ',.— —— ͤͤ ²˙¹ꝗT—T—— Alles an den Lautjprecher! Heute abend 20 Uhr- jpricht Hermann Göring zum beutjchen Volk! Aufruj aller deutjchen Krebitinſtitute zum nationalen Spartag 1936 Bekanntmachungen Ortsgruppe der A. S. D. A. 7 Fiernheim Dienſtſtund en: Jeden Donnerstag 20— 21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19, Fernſprecher: 4“ Betr.: Filmvorführung heute abend 8 Uhr Die Beſucher der heutigen Filmaufführung wollen ihre Plätze bis 20 Uhr einnehmen, da zuvor ein Gemeinſchaftsempfang der Rede des Pg. Göring über den Vierjahresplan ſtatt⸗ findet. Es wird pünktliches Erſcheinen erwar⸗ tet. Wer nicht ins Kino geht, höre ſich die Rede am Radio an und lade dazu ſeine Hausbe⸗ wohner und Nachbarn ein. Die Gaſtſtätten werden ebenfalls aufgefordert, die Lautſpre⸗ cher entſprechend einzuſtellen, damit jeder⸗ mann dieſe bedeutſame Rede des Miniſterprä⸗ ſidenten Pg. Göring ſich anhören kann. Franzke, Ortsgruppenleiter. * Dienſtbejehl der Hitler⸗Jugend Am Donnerstag, 29. Oktober 1936, treten alle Junggenoſſen abends pünktlich um 8 Uhr im Hofe der Schillerſchule an. Ich erwarte, daß zu dieſem wichtigen Ge⸗ folgſchaftsappell jeder Ig. zur Stelle iſt. Der Führer der Gefolgſchaft 21/249. Lokale Nachrichten WIW 43/57 Viernheim, den 28. Oktober 1936 Anſer Tagesſpruch Vor dem Tode erſchrickſt du? Du wünſcheſt unſterblich zu leben? Leb' im Ganzen! Wenn du lange darin biſt, es bleibt. Schiller. Achtung! Kinobejucher Heute Beginn 20 Uhr! Die Inhaber der Eintrittskarten für die Filmaufführung heute Mittwoch abend werden darauf hingewieſen, daß die Vorſtellung mit dem Gemeinſchafts⸗ empfang der Nede von Pg. Göring über den Vierjahresplan aus dem Berliner Sportpalaſt um 8 Ahr beginnt. Bis 20 Ahr alſo unbedingt die Plätze einnehmen. Sport und Soldaten“ im Central⸗Film⸗Palaſt am 28. und 29. Oktober Im Auftrag des Reichskriegsminiſteriums hergeſtellt, zeigt uns dieſer Film die körper⸗ liche Erziehung unſerer Wehrmacht. Faſt ſpie⸗ leriſch wirken viele von den gezeigten Uebun⸗ gen, aber im zweiten Teil des Filmes wird die praktiſche Nutzanwendung der ſportlichen Vorübungen im ſoldatiſchen Dienſt gezeigt. Hier wird ſich der Zuſchauer bewußt, daß hin⸗ ter dieſen ſo leicht erſcheinenden Uebungen harter Ernſt ſteckt. Staunend ſieht er die hals⸗ brecheriſchen Kletter- und Abſeilübungen der Truppen im Hochgebirge. Dieſe Hochgebirgs⸗ aufnahmen, die u. a. von den beiden Wehr⸗ machtsangehörigen Hinterſtoiſſer und Kurz ausgeführt werden, ſind echte alpiniſche Höchſtleiſtungen. Tragiſch iſt dabei, daß der Film hier zum dokumentariſchen Andenken ge⸗ worden iſt. Denn kurz nach der Uraufführung von„Sport und Soldaten“ durchlief Mitte Juli alle Zeitungen die Nachricht, daß in der Schweiz bei dem Verſuch der Erſtbeſteigung der für faſt unbeſteigbar geltenden Nordwand des Eiger(5975 m) dieſe beiden Soldaten den Tod gefunden haben. Die deutſche Wehrmacht und die deutſchen Alpiniſten werden den beiden Bergbeſteigern ein ehrenhaftes Andenken bewahren. Der Film ſoll dazu beitragen, die Leiſtungen dieſer tap⸗ feren Männer auch den breiteſten Volksſchich⸗ ten vor Augen zu führen. Dazu:„Jugend der Welt“— der Film der Winter⸗Olympiade 1936 und„Wochen⸗ endzauber“, ein heiteres Luſtſpiel. Parole für heute und morgen abend: ganz Viernheim ins Kino! „Weltjeinh Nr. 1 Voljchewismus“ auf dem Mannheimer Mehylatz Der Bolſchewes aue, ſo cacht weit⸗ hin ſichtbar vor jedem Wagen des Anti⸗Ko⸗ mintern⸗Zug„Weltfeind Nr. 1“ ſeit geſtern auf dem Mannheimer Meßplatz ein großes Schild. In dieſer Wanderausſtellung wird der ganzen Bevölkerung während der kurzen Dauer der Ausſtellung ein aufſchlußreiches Material aus bolſchewiſtiſchen Mordzentralen vor Au⸗ . Betr.: Brot⸗Aus gabe Am Donnerstag, den 29. Oktober 1936, findet auf unſerer Dienſtſtelle vormittags von 9 bis 12 Uhr, eine nochmalige Brot-Ausgabe ſtatt. Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1936/37 Ortsgruppe Viernheim CCC · cc((((. gen geführt, wertvolle Bilddokumente und Schriften, die uns alle nochmals alle Schreck⸗ niſſe dieſer völkervernichtenden und ver- hetzenden, mordenden und brennenden Peſt vol⸗ ler Grauen zeigen. Auf dieſe Ausſtellung weiſen wir auch die hieſige Bevölkerung beſonders hin und emp⸗ fehlen ſie zur Anſicht beſonders all denjenigen, die im ſtillen noch mit dieſen Mordbanditen und ihren jüdiſchen Helfershelfern von den ſo⸗ genannten„anſtändigen“ ſympathiſieren. Sie kennen nicht den Todfeind aller menſchlichen Kultur, den Würger und Zerſtörer edlen Men⸗ ſchentums! Wir aber wollen durch unſeren Beſuch Einblick nehmen in ihr verderbliches Weſen, die Peiniger und Mörder von Frauen, Kindern und Prieſtern in Spanien und uns an unſere heiligſte Verpflichtung erinnern, das deutſche Volk einig und kraftvoll zu geſtalten und zu erhalten für ſeine innere und äußere Freiheit in einem herrlichen nationalſozialiſti⸗ ſchen deutſchen Vaterland. Auf allen Gebieten des Gemeinſchaftslebens iſt das deutſche Volk am Werk, einen umfaſ⸗ ſenden Neuaufbau durchzuführen. Daß er eine breite geſicherte Grundlage erhält, dafür bürgt ſchon die Tatſache, daß der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat bewußt die Kräfte und Tugenden zum Träger des Neuaufbaues macht, die im Volk ſelbſt wurzeln. Ihr einmütiger, geſchloſ⸗ ſener Einſatz iſt das Geheimnis des bisherigen, aber auch Vorausſetzung des künftigen Er⸗ folges. Zu dieſen bodenſtändigen Kräften des Volkstums gehört nicht zuletzt der Sparge⸗ danke. In dem knappen Wort„arbeite und ſpare“ haben ſchon unſere Vorfahren ausge⸗ drückt, daß für den einzelnen Volksgenoſſen wie für das ganze Land der Weg zum Auf⸗ ſtieg nur über beharrliche Pflichterfüllung und eine verantwortungsbewußte Lebensführung geht. Denn Sparen bedeutet ja nicht auf alle Lebensfreuden verzichten oder möglichſt viel „Geld auf die hohe Kante“ zu legen, ſondern iſt ſtets Ausdruck und Ergebnis einer diſzip⸗ linierten Haltung und Einſtellung des Ein⸗ zelnen wie eines Volkes, Hier wie dort kommt es darauf an, um höherer Ziele willen Wünſche des Tages oder Augenblicks auch einmal zurückſtellen zu können. Wer ſich dieſe Einſtellung zu eigen macht und planmäßig und ſorgſam mit Zeit und Kräften, Geld und Gut umgeht, iſt für das Sparen gewonnen, mögen es auch nur kleinere Beträge ſein, die er erübrigen kann. Immer wieder haben führende Männer des Staates und der Bewegung betont, wie ſtark die Verwirklichung hoher Ziele unſeres Staa⸗ tes davon abhängt, daß breite Bevölkerungs⸗ ſchichten ſparen. Die ſoziale Befriedung, das Gedeihen der Familie, die Wiederverbindung des deutſchen Menſchen mit Grund und Bo⸗ den, all dies wird durch nichts beſſer gefördert als durch eine Spartätigkeit auf breiter Front. Gleichzeitig aber ſtärkt jeder ſparende Volks⸗ genoſſe, indem er Rücklagen für ſich oder ſeine Familie bildet, die heimiſche Kapitalbildung, NN „Jugend der Welt“ Ein Film von den olympiſchen Winter⸗ ſpielen 1936 „Sport und Soldaten“ Ein Film vom Sport der Wehrmacht Central⸗Film⸗Palaſt— 28. und 29. Oktober 1936. ſameradſchaft überwindet die not Iufrufdes Itaßsciefs der A., des eicſisfuſirers 15 umd des NMorpsfüſirers N HII. jur 2. neichsſtraßenſammlung am JI. Qktgber u. I. november Stets, wenn unſer führer zum ſiampf rief, waren es die männer der 5fl., 75 und des nsfifi., die dem Beſehl gehorchend ihre Perſon rückſichtslos einſenten, um zu ſiegen. zum vierten male gilt es, gegen ffunger und fälte aufzu- marſchieren und durch fameradſchaſt die not überwinden zu helfen. überall werden dieſe Männer als Rämpfer für das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes in der Front des Tatſofallsmus ſtehen und der Welt das größte friedenswerk des Dritten Reiches künden. Bringt innen kure Verbundenheit durch freudige Opfer- bereitſchaſt jum flusdruck. Der Stabschef der fl.: 2 der Reichsführer 57: bee. der forpsſührer: die ja nicht eine Angelegenheit einzelner Schichten iſt, ſondern vom ganzen Volk ge⸗ tragen wird. Das deutſche Wirtſchaftsleben in allen ſeinen Teilen iſt auch in der Kredit⸗ verſorgung auf die eigene Kraft unſeres Lan⸗ des angewieſen. Gewiß iſt der Apparat des deutſchen Bank- und Kreditweſens in die ein⸗ heitliche Linie der ſtaatlichen Wirtſchaftsfüh⸗ rung eingebaut, er kann aber die ihm über⸗ tragenen Aufgaben nur erfüllen, wenn ihm laufend der erforderliche Betriebsſtoff in Ge⸗ ſtalt der Rücklagen der Bevölkerung zugeführt wird. Je größere Teile unſeres Volkseinkommens nicht ſofort verbraucht, ſondern geſpart wer⸗ den, umſo beſſer iſt es um die Kreditverſor⸗ gung von Staat und Wirtſchaft beſtellt, umſo leichter können weitausſchauende Pläne, wie die Verbeſſerung unſeres techniſchen Produk⸗ tionsapparates, die Beſiedlung des deutſchen Bodens, die Löſung der Wohnungsbaufrage uſw. durchgeführt werden. So bildet der deutſche Sparer— ſelbſt ein ſchaffender Volksgenoſſe— ein wichtiges Bindeglied in der Leiſtungs⸗ und Arbeitsge⸗ meinſchaft unſeres Volkes. Möge auch der diesjährige Nationale Spartag dazu beitragen, das Millionenheer der Sparer weiter zu ſtär⸗ ken und dem Spargedanken immer weitere Verbreitung zu ſichern. * Delhändler Adam Ehrhardt 7 Sterbegeläute gab heute früh die Trauer⸗ kunde laut, daß Vg. Adam Ehrhardt, Kirſchenſtraße, nach kurzer, ſchwerer Krank⸗ heit im Mannheimer Krankenhaus verſtorben iſt. Ein hier und der ganzen Umgegend bekann⸗ ter tüchtiger Geſchäftsmann und guter Mit⸗ bürger wurde mit ihm unerwartet in die Ewig⸗ keit abgerufen. Verbilligte OC G.⸗FJahrten nach Alannheim Es iſt noch zu wenig bekannt, daß man mit der OEG. nach Mannheim mit einem Zehner⸗ Fahrſcheinheft billiger fahren kann. Bei Lö⸗ ſung eines ſolchen Fahrſcheinheftes koſtet die einfache Fahrt nur 35 Pfg. nach Mannheim, ſonſt 50 Pfg. Es werden alſo bei Hin⸗ und Rückfahrt 30 Pfg. geſpart! Dabei kann mit dieſen Fahrſcheinen jede andere Perſon eben⸗ falls fahren, auch mehrere Perſonen zuſam⸗ men können auf dieſe Fahrſcheine fahren. Die Geltungsdauer für dieſe Zehner⸗Fahrſchein⸗ hefte iſt zwei Monate. Wir machen auf dieſe Fahrpreisvergünſtigung vor allem die Per⸗ ſonen aufmerkſam, die in Krankheitsfällen und zu Beſuchen öfters nach Mannheim ins Kran⸗ kenhaus uſw. fahren, die hierdurch weſent⸗ liche Einſparungen machen können. „Wolgabeutjche rufen“ VD A., Ortsgruppe Viernheim Am Freitag, den 6. November, nachmittags 2 Uhr und abends 8 Uhr, findet im Saal „Zum Freiſchütz“ auf Veranlaſſung der hie⸗ ſigen Ortsgruppe des VDA. eine einmalige Aufführung des volksdeutſchen Zeitdramas: „Wolgadeutſche rufen!“ ſtatt. In vier pak⸗ kenden Aufzügen ſchildert es die Not unſerer deutſchen Brüder in Rußland. Es wird auch hier einen tiefen Eindruck hinterlaſſen.(Die Spielgruppe, erſte Bühnenkünſtler, befindet ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch Deutſch⸗ land, und wurden die bisherigen Aufführun⸗ gen überall recht gut beurteilt!) Alle Volks⸗ genoſſen ſind zu dieſer Veranſtaltung einge⸗ laden.— Die Eintrittspreiſe ſind niedrig ge⸗ halten und ſind noch Karten im Vorverkauf, ſowie am Tage der Aufführung an der Kaſſe, zu haben. Die Flachsablieferung. Wie hier am Staatsbahnhof, zeigten vorige Woche auch die Bahnhöfe an anderen Orten unſeres Gebietes ein gänzlich ungewohntes Bild. Eine ſehr große Anzahl von Fuhrwerken waren ange⸗ fahren, und wurde der Flachs von den Orts⸗ bauernſchaften eingeladen. Da zeigte es ſich wieder, daß viel Wenig ein Viel gibt. Die Verladeſtelle der Landesbauernſchaft hatte in Waldmichelbach 3 Waggon zur Verfügung ge⸗ 7— In dieſer Stunde mußte jeder kleinliche örgler ſchweigen. Es darf aber nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß wahre Prachtqualitäten unter dem abgelieferten Flachs zu verzeichnen waren. — 1 —————'—— lechner ak g. ſüleken Keedi⸗ 3 Lan⸗ rat dez die ein⸗ fsh. l über⸗ in ihn in ge geführt nens 12 etſo⸗ u „ wie todul⸗ uche uftage bſt en tiges rigge⸗ 0 ber agen, 1 ſtit⸗ weitere Aller⸗ idt, kaun lotben elann⸗ Mi⸗ Cuig⸗ m nit chler⸗ i K et die hein, und nit eben⸗ iſan⸗ . De chein⸗ die i. 1 ud fran⸗ eſent⸗ 5 9. ite Noljtanösarbeſten der Gemeinde Viernheim Zückblick und Ausblick— Gemeinberatsſitzung vom 26. Oktober 1936 Wer heute mit offenen Augen die Außen⸗ gebiete unſerer Gemeinde und der näheren Umgebung durchwandert, begegnet überall den zu Stein gewordenen Zeugen nationalſoziali⸗ ſtiſcher Geſtaltungskraft und erkennt auf Schritt und Tritt den eiſernen Willen zu einer klaren, planmäßigen Aufbauarbeit. Während man es in früheren Jahren für ſelbſtverſtänd⸗ lich hielt, die Außenarbeiten in der Froſt⸗ periode einzuſtellen und die Aermſten der Volksgenoſſen der öffentlichen Fürſorge zu überlaſſen, hat der Nationalſozialismus in den vergangenen drei Jahren ſeine vornehmſte Aufgabe darin erblickt, gerade im Winter durch die Ausführung großer Arbeiten dem Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit und des Hungers mit ganz beſonderer Schärfe entgegenzutreten. Wo früher die Arbeit ruhte und ſorgenvolle Män⸗ ner in ſtumpfem Brüten hoffnungslos ins Leere ſtarrten, erklingt im neuen Deutſchland bei Froſt und Kälte, bei Regen und Schnee unter oft ſchwierigen Verhältniſſen, an Auto⸗ bahnbauten, Umgehungsſtraßen, Feldbereini⸗ gungsarbeiten, Straßenverbeſſerungen, an Ab⸗ waſſeranlagen, die Symphonie der ſchaffenden Kraft des werktätigen deutſchen Volkes, das hohe Lied der Arbeit einer aufbauenden Volks⸗ gemeinſchaft. Welche Rieſenarbeit in den vergangenen drei Wintern durch die jeder ſchweren Arbeit entwöhnten, jahrelang arbeitsloſen Arbeiter mit Fleiß und Ausdauer abgeleiſtet wurde, iſt nicht jedem Bewohner unſerer Gemeinde zum Bewußtſein gekommen, weil ſich die größeren Arbeiten vorwiegend außerhalb des Ortes abgewickelt haben. Doch erſcheint es nötig, auch ſie einmal gebührend ans Licht zu rücken. War man doch vor der Machtergreifung durch die nationalſozialiſtiſche Regierung in Deutſchland gewohnt, in großen Zahlen zu denken, beſonders wenn es ſich um die Stei⸗ gerung der Arbeitsloſenzahl, die Steuererhö⸗ hung und das Anwachſen der Fürſorgelaſten gehandelt hat. Nicht gleichen Schritt mit dieſen Zahlen hielt jedoch die Schaffung produktiver Werte, wodurch ſich das Volksvermögen von Jahr zu Jahr vermindern mußte. Auch heute rechnet man in Deutſchland mit großen Zah⸗ len, aber im umgekehrten Sinne. Heute be⸗ wegen ſich die Arbeitsloſenzahlen und die Fürſorgelaſten dauernd in fallender Linie, während die produktiven Werte in beiſpiel⸗ loſer Weiſe ſich mehren. Auch die Gemeinde Viernheim iſt ihrer Aufgabe in den Arbeitsſchlachten der vergan⸗ genen Jahre, ſoweit es ihr infolge der über⸗ nommenen troſtloſen Finanzverhältniſſe mög⸗ lich war, gerecht geworden. Die Anſammlun⸗ gen der Untätigen an den Straßenecken ſind verſchwunden. Ein Mehrfaches an Arbeiten iſt von der Verwaltung zum Teil an Notſtandsarbeiten und haushaltmäßigen Ar⸗ beiten durchgeführt worden. Wir erinnern an Straßenneuanlagen und Verbeſſerungen, Ab⸗ waſſeranlagen Sandhöferweg und Zeppenweg u. a. m. In einem kleinen Ausſchnitt ſoll heute die größere Notſtandsarbeit die in vorgeſtriger Sitzung der Gemeinderäte vergeben wurde, herausgegriffen und näher beleuchtet werden. Unter Notſtandsarbeiten verſteht man öffentliche Arbeiten, bei denen außer 10 Prozent Stammarbeitern ausſchließ⸗ lich arbeitsloſe Volksgenoſſen eingeſetzt wer⸗ den. Als Notſtandsarbeiten dürfen nur ganz beſondere, zuſätzliche Arbeiten durchgeführt werden, welche nicht zu den haushaltmäßigen Pflichtarbeiten der Gemeindeverwaltung ge⸗ hören. Dieſe Arbeiten haben ſich im allge⸗ meinen auf den Spätherbſt, Winter und Vor⸗ frühling zu beſchränken, alſo auf eine Not⸗ zeit, in welcher ſich die Arbeitsgelegenheit in der freien Wirtſchaft verringert und die Not des werktätigen Volkes in gleichem Maße vergrößern kann. Schon aus dieſer Zeitbe⸗ ſchränkung ergibt ſich der große Segen der Notſtandsarbeiten, wie ſie von unſerer Ge⸗ meindeverwaltung in dieſem Winter durch⸗ geführt werden in einem Ausmaße von 7200 Tagewerken, bei 68 000.— RM. Koſtenauf⸗ wand. Der bewilligte Zuſchuß beträgt 48 000.— RM.; er richtet ſich nach den Tage⸗ werken. * Sämtliche Gemeinderäte und Beigeordnete waren in der Sitzung am Montagabend an⸗ weſend, bei der die Vergebung der Arbeiten ſtattfand. Nach der Begrüßung der erſchie⸗ nenen Partei- und Volksgenoſſen gab Bürger⸗ meiſter Bechtel die auf Grund der Aus⸗ ſchreibung eingegangenen Angebote bekannt. Das Höchſtangebot von der Mannheimer Firma Vatter betrug 76 240.— RM., es folgen Kronauer& Hartmann, Mannheim mit 66 440.—, M. Faltermann mit 59 510.—, Gg. Ferd. Sax 50 800.—, Klenkler, Heidel⸗ berg, 49 800.—, Lahres& Beikert 47 980.—, Maiſchein& Gärtner, Lampertheim, 45 000 und Fiſcher, Mörfelden, 44 500.— RM. Eine eingehende Ausſprache hatte die Bekanntgabe der Angebote zur Folge und überträgt man die Ausführung der Arbeiten der Arbeits⸗ gemeinſchaft Lahres& Beikert. Man war ſich darin einig, hieſigen Unternehmern die Arbeit zu übertragen. Doch wird die Ver⸗ waltung, auf äußerſte Sparſamkeit bedacht, da noch andere Arbeiten der Ausführung har⸗ ren, vor der Zuſchlagserteilung mit den zur Ausführung der Arbeit vorgeſchlagenen Un⸗ ternehmern betr. der Anlehnung ihres Ange⸗ botes an das niederere Angebot Rückſprache nehmen. An Leiſtungen ſind vorgeſehen: 1. Auf⸗ ſchütten der Straßen im Siedlungsgelände „Wormshecke“. Das Material(Sand) iſt in 900 Meter Entfernung von dem Sandhügel (hinter dem Tambourwäldchen) abzugraben, auf Rollwagen aufzuladen und zur Verwen⸗ wendungsſtelle zu befördern und hier einzu⸗ bauen. Die geſamte Gleisanlage mit Aus⸗ nahme der Kreuzungsanlage bei der Reichs⸗ bahn, die Rollwagen, Zugmaſchine ſowie über⸗ haupt alle notwendigen Geräte, Werkzeuge und Materialien ſind vom Unternehmer zu ſtellen. Dieſe Arbeit erfordert die Bewegung von 28 000 ebm Erde. 2. Liefern, Auftragen, Abwalzen von grobem Bruchabfall, auf eine Länge von ca. 1000 m bei 4 m Breite und 15 em Höhe. Abwalzen mit 10 to⸗Walze. 3. Das Aufſchütten der Alexander⸗, Römer⸗ garten⸗ und Wildbannſtraße ca. 3 200 ebm. Die Anfuhr iſt hier 1300 m; Aufſchüttung durchſchnittlich ca. 50 em. 4. Die Aufſchüt⸗ tung des Weihgartengeländes, 3 200 cbm. Hier hat die Anfuhr des Sandes mittels Fuhr⸗ werken zu geſchehen. Die durchſchnittliche An⸗ fuhrlänge iſt hier 650 m, die Aufſchüttung ca. 1.00 m. Durch die Ausführung dieſer Notſtandsar⸗ beiten erhält das Siedlungsgelände„Worms⸗ heck“ die erforderlichen Straßen, dann wird in den anderen 8 neben der Straßenauf⸗ ſchüttung wertvolles Baugelände mit unver⸗ gleichlichen landschaftlichen Reizen geſchaffen; hier der herrliche Ausblick auf die Straßen des Führers mit dem ewigen Auf und Ab der Fahrzeuge, dort der Blick gegen Bergſtraße Miſcppfeng Die Arbeit ſelbſt: Wer zur Ausſchöpfung nüchterner techni und wirlſca liger Werte in die Erde 124 und dieſe gleich dem Blutkreislauf mit einem plan⸗ mäßig geordneten Rohrnetz durchzieht, wer Straßen baut, um den daran emporwachſenden Wohnſtätten Beſtand und Lebensfähigkeit zu verleihen, oder wer den deutſchen Boden durch⸗ wühlt, um dem Volke die Nahrungsfreiheit zu ſichern, der baut nicht himmelanſtrebende Zeu⸗ gen ſchaffender Kraft, die das Auge entzücken und überall das pulſierende Leben, den kul⸗ turellen Fortſchritt und die neuerweckte Kunſt des deutſchen Volkes lebendig vergegenwärti⸗ gen, ſondern er ſchafft verborgene Werte, die nach ihrer Vollendung unbemerkt im Schoße der Erde ruhen und nur von wenigen in ih⸗ rem inneren Wert richtig erkannt werden. Dieſe verborgenen Schöpfungen und ſtummen Zeugen deutſchen Lebenswillens ſind alle ebenſo wichtig und wertvoll, wie die cen lichen, weithin ſichtbaren Werke der deutſchen Kunſt. Durch den planmäßigen Einſatz einer grö⸗ ßeren Zahl von Notſtandsarbeitern und die dadurch erfolgende Umwandlung der Unter⸗ ſtützungsbeträge in verdienten Arbeitslohn werden naturgemäß auch die Wohlfahrtslaſten eine Senkung erfahren. Der Segen dieſer öf⸗ fentlichen Arbeiten zeigt ſich ſomit auch auf den Gebieten des gemeindlichen Haushalts. * Zugleich wurde auch die Erweiterung des Waſſerrohrnetzes im Siedlungsgelände ver⸗ geben. Hier lagen 5 Angebote vor und wurde die Arbeit dem Mindeſtfordernden, Stefan Schmitt, zu RM. 4 195.— übertragen. Das höchſte Angebot betrug RM. 5284.—. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurde an Vergnügungsſteuer für die hieſigen Vereinig⸗ Mit dem Gedenken unſeres Führers ſchloß Bürgermeiſter Bechtel gegen 10 Uhr die öffentliche Tagung der Gemeinderäte. Die hejſijchen Sänger in Worms Am Wochenende hielt der Gau 13 Heſſen⸗ Darmſtadt im Deutſchen Sängerbund ſeine diesjährige Tagung in Worms ab, zu der Vertreter aller heſſiſchen Gauvereine erſchienen waren. Die Beratungen begannen mit den Verhandlungen des e e und des Hauptmuſikausſchuſſes, wobei der ſtellvertre⸗ tende Gauführer Born(Darmſtadt) ſich mit den gegenwärtigen Nöten und Schwierigkeiten in der Sängerbewegung befaßte. Starke Be⸗ achtung fanden die Mitteilungen des Gau⸗ rechners Direktor Brückmann(Offenbach). Danach iſt die Zahl der Sänger von 48 000 in 1118 Vereinen im Jahre 1934 auf 39 000 Sänger in 996 Vereinen im Jahre 1935 und ſchließlich auf 36 000 Sänger in 1072 Ver⸗ einen geſunken. Die eigentliche Gautagung ſtand unter der Leitung von Miniſterialrat Ringshauſen, der auf die Aufgabe und den Weg der deutſchen Sänger hinwies und die Sänger aufforderte, den Weg des deut⸗ ſchen Liedes zu gehen, dann würden ſie die Straße gehen, die da heißt: Deutſchland. Aus Stabi und Land Mannheim. 31 Führer von Kraftfahr⸗ zeugen und Radfahrer wurden bei der am Montag vorgenommenen Verkehrskontrolle wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten gebührenpflichtig verwarnt und 19 Kraft⸗ fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel beanſtandet. Schweres Unglück auf der Reichs⸗ autobahn In der Nacht zum 26. Oktober nach Mitter⸗ nacht geriet auf der Reichsautobahn unweit der Seckenheimerlandſtraße ein aus Mannheim kommender auswärtiger Perſonenkraftwagen aus noch nicht geklärter Urſache aus der Fahr⸗ bahn und ſtürzte die hohe Böſchung hinab. Die beiden Inſaſſen wurden lebensgefährlich“ verletzt und der Kraftwagen zertrümmert. Die Verletzten— zwei junge Männer aus Kaſſel — wurden in das Städtiſche Krankenhaus Mannheim eingeliefert. Einer der Verletzten iſt inzwiſchen geſtorben. Heddesheim.(Die Sandblätter werden abgehängt). In hieſiger Gemeinde iſt man beim Abhängen der Sandblätter. Fleißige Hände ſind in Schuppen und Scheunen mit dem Zuſammenbündeln beſchäftigt. In einigen Wochen wird dar Tabak abgehängt und zum Verkauf zuſammengebündelt werden. Herr Haſe lebt noch! 4 „Hindenburg“-Freiflug für 50 Pg. verkauft Kelſterbach a. M. Ein hieſiger Ein⸗ wohner, man könnte ihn Haſe nennen, hatte eine Eintrittskarte zum Rhein⸗Main⸗Flugtag erworben, auf die eine Freifahrt mit Luft⸗ ſchiff„Hindenburg“ fiel. Obwohl die Gewinn⸗ Nummern auch in der Zeitung veröffentlicht wurden, verkaufte Herr Haſe ſeine Eintritts⸗ karte für 50 Pfennige, denn er las keine Zei⸗ n tung und hatte ſo von ſeinem Glück keine Ahnung. Der Käufer hat jetzt das Glück, dem⸗ nächſt mit dem Luftſchiff fliegen zu können. Das nennt man Pech, Herr Haſe! Sauerſtofflaſche explodierte Bad Kreuznach. In dem Süßmo⸗ ſtereibetrieb des Weingutsbeſitzers Ferdinand Pieroth in Münſter⸗Sarmsheim, explodierte eine bei der Herſtellung von Traubenſüßmoſt verwendete Sauerſtofflaſche, wodurch die Ein⸗ richtungsgegenſtände ſowie die Decken und ſämtliche Fenſterſcheiben zerſtört oder ſtark beſchädigt wurden. Das Unglück ereignete ſich glücklicherweiſe zwiſchen 12 und 13 Uhr, als von der Arbeiterſchaft niemand anweſend war. Billaröwettjpiele Abteilung 2: Die Meiſterſchaftsfrage iſt ſo ziemlich ge⸗ klärt, da die Ratskeller⸗Mannſchaft im Kaiſer⸗ hof 4:2 verlor. Die Starkenburg iſt daher heute ſchon als Sieger anzuſehen, da dieſelbe noch zwei Heimſpiele hat. In dieſer Woche wird die endgültige Entſcheidung um die Plazierung der Spitzengruppe ſowie auch der unteren Tabellengruppen fallen. 1. Starkenburg 18 72 136 050 2. Waldſchlößchen 19 68 175 000 3. Ratskeller 18 66 187 100 4. Neuer Bahnhof 18 64 116 100 5. Sporthalle 18 56 138 600 6. Kaiſerhof 1 132 500 7. Freiſchütz 16 50 101 400 8. Ochſen 18 47 87 050 9. Haltepunkt 19 43 122 650 10. Tannhäuſer 14 40 102 800 11. OCG 17 38 85 600 Die Spiele der Woche: Mittwoch: Starkenburg— Tannhäuſer; OCG.— Waldſchlößchen; Sporthalle— Neuer Bahnhof; Ratskeller— Haltepunkt, Donnerstag: Freiſchütz— Kaiſerhof. Freitag: Starkenburg— OG.; Tann⸗ häuſer— Neuer Bahnhof; Sporthalle— Freiſchütz. Höchſter Nationalismus iſt höch⸗ ſter Sozialismus! Denkt daran, wenn am 31. Oktober und und 1. November SA., SS. und NSKK. für das WHW. ſammeln! Dieue S. eſe Arbeitstagung ber NS. im Gau Heſſen⸗Naßau NSG. Anläßlich der Eröffnung des Win⸗ terhilfswerkes 1936⸗37 im Gau Heſſen⸗Naſ⸗ ſau fand am Sonntagvormittag im Bachſaal der Frankfurter Feſthalle eine Arbeits⸗ tagung der NS. ſtatt, auf der die Partei⸗ genoſſen Althaus und Böttcher vom Hauptamt für Volkswohlfahrt Berlin, ſowie der Gauſchulungsleiter der NSDAP. des Gaues Heſſen⸗Naſſau, Ruder, ſprachen. Gauamtsleiter Haug eröffnete die Ar⸗ beitstagung, begrüßte die Teilnehmer aufs herzlichſte und gab alsdann den Inhalt zweier Telegramme an Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter Sprenger und an Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, Berlin, bekannt. Hierauf ſprach Parteigenoſſe Althaus über völkiſche Idee und Zielſetzung der NSV. Er führte u. a. aus: War die Wohlfahrt im Zeichen des Marxismus eine Quelle der Ver⸗ wünſchung, ſo iſt unſere nationalſozialiſtiſche Wohlfahrt 15 gewordener Wunſch des Volkes. Jahr für Jahr ſteigen die Ergebniſſe ten Lichtſpiele, dem Beſitzer, Herrn Fieger, eine monatliche Pauſchalgebühr von 100.— RM. feſtgeſetzt.— Die Reinigung des Land⸗ grabens, des ſchwarzen Grabens, des Bann⸗ holzgrabens und der Weſchnitz auf Gemarkung Viernheim ſoll vorgenommen werden. Die Ausſchreibung der Arbeiten zur Abgabe der Angebote iſt erfolgt. der Sammlungen und beweiſen damit, daß die während des Sommers neu in den Arbeits⸗ prozeß Eingegliederten ſich opfernd an die Seite derer feln, die aus ihrer ſicheren Lebenspoſition heraus in der Opferbereitſchaft eine der wichtigſten Aufgaben ihrer völkiſchen Verpflichtung ſehen. Sie opfern nicht vom Ueberfluß, ſondern ſie opfern mehr noch. Sie ö würden es ſich verbitten, wollte man ſie von der Opfergemeinſchaft des Volkes ausſchließen. Dem ganzen Volk eine ſolche Haltung anzuer⸗ ziehen, iſt die Aufgabe der NSV., wenn ſie das mahnende ſozialiſtiſche Gewiſſen des Vol⸗ kes darſtellen ſoll. Nach dem Vortrag von Parteigenoſſe Alt⸗ haus ſprach Parteigenoſſe Böttcher über die organiſatoriſchen Aufgaben der NS. Es iſt eine große Aufgabe, ein Volk für ſeine he⸗ roiſche Gegenwart zu begeiſtern und es dahin zu führen, daß es an dieſer Gegenwart geſtal⸗ tend teilnimmt. Das Wort des Stellvertreters des Führers,„Der Führer iſt die Partei und die Partei iſt Deutſchland“, beinhaltet nichts anderes als die Aufgabenverteilung auf die Schultern der Parteigenoſſen und die Ein⸗ ſchaltung der Volksgenoſſen in die Arbeit der Gliederungen der Partei. Der Einzelne bleibt nicht mehr in ſeinem indivudaliſtiſch ausge⸗ richteten Lebenskreis, ſondern er erhält durch ſeine Pflichterfüllung ſeine perſönlichen Werte für ſein Volk. Gauamtsleiter Haug dankte den Vortra⸗ genden und forderte die Tagungsteilnehmer auf, mit neuem Mut und friſcher Kraft das Werk des Führers vollenden zu helfen. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer wurde die Arbeitstagung der NS. geſchloſſen. 4 Central-Film-Palast 8 Achtung! Heute Mittwoch und morgen Ortsgruppe 0 1 e e ISiernbeln , Das sehenswerte Hdd Proramm Jeereitag- 6. Bor ,. 2 2 . , 8 — En Filius den L. Olimnlsupeit. Hmm hide i Cannssciu- Narfeudieulen Iodb n doldaten Ein Film von der körperlichen krzlehung zum Soldaten Außerdem ein reizender Luſtſpielſchlager Wochenend⸗ Sauber Heute Mittwoch geſchloſſene Vorſtellung für die Mitglieder der Partei und der NS.-Gliederungen. Morgen Donnerstag für ganz Viernheim zum Einheitspreis von nur 40 Pfennig. I/ ß ß eee, 272 Anfang ½9 Ahr. Jugendliche haben Zutritt. S D ,,,, V 2* Anfang 2 u. 8 Uhr im„Freiſchütz⸗ Einmalige Auffüh⸗ rung des volks⸗ deutſchen Dramas „Wolga⸗ unter Mitwirkung erſter Bühnen⸗ künſtler Preiſe: Num. Platz 60 Pfg. Saal platz 40„ Schüler 15 Vorverkauf: Buch⸗ holg. Hofmann und an der Kaſſe! Milchkühe und Ninder z. Teil m. Herdbuch u. Leiſtungsnach⸗ weiſen, friſchmel⸗ kend, flott, ev. ge⸗ fahren, ſowie un⸗ belegte Jungrinder finden Sie auf der Auktion der Nutz⸗ viehbeſchaffung e Gmb H., Ffm. Worms, Mar⸗ tinspforte 7, mit⸗ tags 12 Uhr Montag, 2. Nov. 36 Rieſenauswahl: Ueber 40 Tiere! 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Kriegsopferverſorgung für die Kranzniederlegung durch ihren Obmann, der Kriegerkameradſchaft 1875, dem Männerverein, der N S.-Bauernſchaft und der Feuerwehr für die dem Verſtorbenen erwieſene letzte Ehre. Dank auch den Stiftern von hl. Seelenmeſſen und für die Kranz⸗ und Blumenſpenden. Viernheim, den 28. Oktober 1936 Die trauernden Hinterbliebenen Dantjagung Für die uns beim Heimgange meiner lieben Frau, unſerer guten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Aalnar na laben unge; geb. Butſch erwieſene herzliche Anteilnahme, für die ſo zahlreiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte ſagen wir innigſten Dank. Herzlichen Dank der Hochw. Geiſt⸗ lichkeit für den troſtreichen Beiſtand, den Stiftern von hl. Seelenmeſſen, für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden und Beileidsbezeugungen. Ganz beſonderen Dank der NS.⸗Frauenſchaft für die Kranzniederlegung am Grabe, der SS., der NSDAP. ſowie allen Mitgliedern der NS.⸗Gliederungen, die ihr das letzte Geleite gaben. Viernheim, den 27. Oktober 1936 Die tieftrauernden Hinterbliebenen Gezierte und ungezierte Kränze in ſchöner Aus⸗ wahl bei VBarb. Knapp, geb. Jäger Jägerſtraße 2, len, Gezierte Kunſt⸗ Nibelungenſtr. 6 des Textes und Weinheimerstratze 62 Aumlſiche Bekanntmachungen Betr.: Schutlabladeplatz. Mit Rückſicht auf erneute Ucberlleiungen Werdt lee Loder Je jruger Sandblattperwiegung Am Donnerstag, den 29. Oktober wird das Sandblatt der Gruppen 7, 8 u. 9 verwogen. Sie uns Ihren Anzeigenauf⸗ trag und Ihre Anzeigentexte vor d. gewünſch⸗ 5 ten Erſchei⸗ nungstagzuſtel⸗ d Ficht range wlan, bejlo bejjer PeterSchloſſer Ihrer Anzeigen ausfallen, deſto mehr Zeit kön⸗ wirkſame Aus⸗ geſtaltung Ihrer Anzeigen wenden. Der Verlag Gruppe 7 Anfang 8.30 Uhr 77 8 77 11 77 0 77 2 Der Fachſchaftsführer Qedddddgscoddcscdeddronrdrrrorrö5 All wöhnlich. Vereins⸗Anzeiger wird der Satz Kath. Kirchenchor Cäcilia Heute Mittwoch abend 8 Uhr Geſangprobe wie ge⸗ Id x LTddxddrprrb Ehe Sie Ihre Aänze au Auerheldgen baufen, beſichtigen Sie meine große Auswahl, denn nur beim Fachmann haufen Sie am günſtig ſten— Gärtnerei Eisele fl Aenne f —ůůůñ———— 0. umu raſchen und ſicheren ver⸗ f Anzeige in der en e e e Mernheimer bolkszellung Die vornehme Familien⸗Druchſache Derlobungs⸗, Dermählungs/ Geburts/ und Traueranzeigen erhalten Sie ſchnellſtens in der Buchdruckerei der„Diernheimer Dolbeszeitung“, Bismarchſtr. 13, Tel. 133. mache ich nochmals ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam, daß Schutt aller Art nur im alten Kiesloch über der Autobahn und in den Let⸗ tenlöchern bei der Ziegelhütte abgeladen wer⸗ den darf. Zuwiderhandlungen gegen dieſe An- ordnung werden beſtraft. Viernheim, den 27. Oktober 1936 Jetr.: Reinigung des Landgrabens, des ſchwarzen Grabens, des Bannholzgrabens und der Weſchnitz auf Gemarkung Viern⸗ heim. Die Reinigung des Landgrabens, des warzen Grabens, des Bannholzgrabens und er Weſchnitz ſoll baldigſt durchgeführt wer⸗ en. Eniſprechende Angevotsvordrucke ſind auf zem Baubüro zu erhalten. Abgabe der Angebote iſt am 3. November 4936, vormittags 11 Uhr, auf der Bürger⸗ zeiſterei. Viernheim, den 2.. Oktober 1936 Der Bürgermeiſter Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil Bernyard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms. Geſchäftsſtelle: Oriedrich Martin, Viernheim. Druck Wormſer Verlags⸗ und Oruckereigeſellſchaft m. d. H., Worms. Du. IX. 1936 über 1700. 8. Zt. iſt Anzeigen⸗ preisliſte Nr. 6 gültig. * Die Zeitung tagt ihren Lesern, was sie wissen müssen. Sie warnt, berät und hilft, unterhalt und belehrt. Sie ist billig und pünktlich— kurz: unentbehrlich für jeden 100 Mark auf einen Streich: „Nach ſchweren Schickſalsſchlägen auf mich ſelbſt ge⸗ ſtellt, war mir unbekannt, daß ich als alleinſtehende Frau bis zu einer beſtimmten E inkommens⸗Grenze keine Hauszinsſteuer zu zahlen brauchte. Als mich jemand darauf aufmerkſam machte, hatte ich diefe Steuer bereits längere Zeit gezahlt. In einem Zeitungs ⸗ Artikel las ich nun, daß in ſolchen Fallen— um Harten zu vermeiden— bereits gezahlte Betrage verrechnet werden konnten. Mein Haus wirt, dem ich den Artikel vorlegte, war zwar noch nicht überzeugt, aber die zuſtändige Behörde ordnete an, daß mir die inzwiſchen gezahlten 100 Mark, die für mich ein kleines Vermoͤgen bedeute⸗ ten, vom Hauswirt wieder gutgeſchrieben wurden.“ etſche 311 duch d K U — de petli Spannun ganze de Rede de Göring In der unnd d gen J übr! . 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