ler- bern * aus 11 b .. . Erſcheinungsweiſe: Täglich, Bezugspreis: Nummer 262 Almksblatt der Bürgermeisterei Alernheim ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. CC ·˙· AA TT Monlag den 9. November Verkündigungsblatt der NS AN. Mernheim Anzeigenpreis: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rypfg. im Texttell für 5 20 Höhe und 22 mm Breite 15 Rypfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtraße 13. FCEETCTCC K Fernſprecher 153. PSK. Ludwigshafen 15 101. 12. Jahraang 2 5 1 1528 .,. 5 Fee — 2 8 der Jührer im Bürgerbräu I der hiſtoriſche Gedenklag d er allen Garde in München München, 8. Nov.(Funk.) Zum vierten Male ſeit dem Siege der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt die alte Garde des Führers in den Abendſtunden des 8. November im Bürgerbräu⸗ keller zum Erinnerungstreffen verſammelt. Wieder ſitzen ſie hier beiſammen, die vor drei⸗ zehn Jahren wie heute noch mit ihrem Führer bereit waren, ihr Leben für die Wiedererſtehung und Befreiung des Vaterlandes einzuſetzen. Schon lange vor 19 Uhr iſt der große Saal des Bürgerbräukellers mit ſeinen Galerien bis zum letzten Platz gefüllt. Mufik und Spielmanns⸗ zug der„Leibſtandarte Adolf Hitler“ ſpielen unter Obermuſikmeiſter Müller⸗John die alten Lieder und Märſche der Bewegung. Die älteſten Kämpfer kommen Jubel und Heilrufe klingen immer wieder auf, wenn bekannte Männer der Bewegung den Saal betreten und bei ihren Kameraden Platz nehmen. Da ſitzen die führenden Männer der Bewegung unter ihren alten Kampfgefährten vom 9. November. Man ſieht Viktor Lutze, den Frankenführer Julius Strei cher, Heinrich Himmler, Alfred Roſenberg, Miniſter Frick, General von Epp, die Reichsleiter Bouhler, Amann und Buch, die Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und Dr. Frank, den Korpsführer Hühnlein dann alte Mün⸗ chener Kämpfer wie Chriſtian Weber Sieh⸗ lert. Berchtold und Maurice. In den Reihen der alten Garde ſieht man auch Schweſter Pia in ihrer Tracht, die einzige Frau, der der Führer den Blutorden verliehen hat. Auf der Galerie ſind viele Ehrenplätze den Hinter⸗ bliebenen der 16 Ermordeten des 9. Nobember 1923 vorbehalten. Außer den Teilnehmern am Marſch vom 9. November 1923 ſind im Bürger⸗ bräukeller verſammelt die Rei chs⸗ und Gauleiter der NSA, die O bergrup⸗ penführer und Gruppenführer der SA, SS und des NS. die Obergebiets⸗ führer und Gebietsführer der HJ, die Hauptdienſtleiter der Reichsleitung und die Arbeitsgauführer des Reichsarbeitsdienſtes. Einmarſch der Blutfahne Wenige Minuten nach 20 Uhr erklingt der „Präſentiermarſch“. Die alte Garde grüßt mit erhobener Rechten ihre Fahne, die Blutfahne vom 9. November, die wieder von einem der ihren, dem Sturmbannführer Grimmin ger, getragen wird Nach wenigen Minuten erwar⸗ tungsvoller Spannung brauſt ein einziger Heil⸗ ruf, der ſich immer wieder erneuert, in den Saal: Der Führer iſt gekommen Vor dem Eingang zum Bürgerbräukeller melden ihm ſein Adjutant, Obergruppenführer Brückner, als der Führer des Regiments München aus dem Jahre 1923 und Brigadeführer Berchtold, der damalige Fuhrer des Sioß⸗ trupps„Hitler“, die alten Kämpfer. Dann be⸗ tritt der Führer, gefolgt von ſeinem Stellver⸗ treter Rudolf Heß von Brückner, Schaub, Graf und Berchtold den Saal. Seine alten Kampfgefährten ſind auf die Stühle geſprungen und jubeln ihm minutenlang zu. Nur mühſam kann er ſich ſeinen Weg zum Rednerpult bahnen und immer wieder muß er nach allen Seiten die Hände ſeiner alten Kameraden ſchütteln. Dann gebietet Chriſtian Weber Ruhe. Aber erſt nach Minuten verebbt die freudige Erregung, um erneut anzuſchwellen, als Weber verkündet: „Der Führer ſpricht!“ In einer groß angelegten Rede zeichnet der —. ein Bild von den Schickſalsſtunden des ahres 1923, und immer wieder unterbrochen In wenigen von der begeiſterten Zustimmung ſeiner alten Mitkämpfer ſchildert er die gewaltige Wand⸗ lung, die ſich nach dem Opfer der 16 Getreuen an der Feldherrnhalle mit dem Sieg der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung in Deutſchland vollzogen hat markanten Worten läßt der „Wenn unſere Fahne einmal die de⸗ Nationalflagge werden ſollte, dann könnte is uur durch eine heroiſche Tat geſchehen. Wir ver⸗ loren zwar damals die Tat, aber gewonnen haben wir letzten Endes das deutſche Volk.“ Der jubelnde Beifall ſeiner älteſten Mitkämpfer bewies, wie ſehr ſie heute ihren Führer ebenſo wie damals verſtehen. Adolf Hitler fand ergreifende Worte für die erſten Blutopfer der Bewegung, die 16 Toten an der Feldherrnhalle, die mit ihrem Märtyrertod die Saat legten zu dem ſtarken Glau⸗ ben und dem unerhörten Opferwillen der Bewe⸗ aung. Führer vor ſeiner alten Warde wieder jene Tage erſtehen, als ſie, eine lächerlich kleine Schar. ſich verbanden, um gegen eine Uebermacht von Feinden Deutſchlands ſeine Freiheit wieder zu erzwingen. „Wir waren ein kleiner verſchworener Hau⸗ fen, der bereit war, mit allen Mitteln den da⸗ maligen Staat zum Sturz zu bringen und etwas beſſeres an ſeine Stelle zu ſetzen.“ Der Führer bekannte ſich in dieſer Erinne⸗ rungsſtunde erneut zu ſeiner Tat vom 9. Nov. 1923. als er erklärte: „Dir gehören zuſammen, ſolange wir leben!“ Als weiterhin die Rede noch einmal den Weg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vom Verbot bis zum Sieg durchmaß, da bekundeten die Män⸗ ner der alten Garde, die jeden einzelnen Abſchnitt dieſes zehnjährigen Weges mit dem Führer durch⸗ kämpft und durchlitten hatten, ihn immer wieder durch ihre begeiſterte Zuſtimmung ihre un wan ⸗ gef bare Treue. Eine große Lehre habe der 9. November 1923 ergeben, die für ihn mitbeſtimmend wurde bei dem weiteren Aufbau der Bewegung, daß näm⸗ lich mit der Bewegung ſelbſt der neue Staat im alten Staat geſchaffen werden mußte. um für 8 In Särgen aus Erz, mit dem Hoheitszeichen des Dritten Reichs geſchmückt, ruhen die gefalle⸗ nen Helden im ewigen Appell an uns und die kommenden Generationen, jederzeit ihres Blut⸗ opfers eingedenk zu ſein. (Aufn.: Das deutſche Bild, M.) eine legale Machtuvernahme gerüſtet zu ſein. ls das große Wunder der nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatsführung nach der Machtübernahme bezeichnet Adolf Hitler die Tatſache, daß es ge⸗ lungen ſei in 50 kurzer Zeit aus dem 100 000⸗ Mann⸗Heer eine 2 deutſche nationalſoziali⸗ ſtiſche Volksarmee zu ſchaffen. An dieſer Stelle erinnerte der Führer an ſeine Worte im Prozeß 1924. Damals habe er vorhergeſagt, daß ſeine Bewegung und die bewaffnete Macht einmal eins ſein würden. Könne es in dieſer Stunde einen ſchöneren Beweis für die Erfüllung dieſes Wortes geben als die Anweſenheit von zahlreichen mit dem Blutorden der Bewe ung geſchmückten Angehörigen der neuen deulſchen Volksarmee? Wieder jubelten die Kämpfer des 9. No⸗ vember ihrem Führer zu, als er ausrief: Was iſt aus Deutſchland von damals geworden? Wir haben aus dem Deutſchland der Ohnmacht und der Schwäche, der Hilfloſigkeit und der Ver⸗ achtung einen kraftvollen, ſtarken, ſelbſtbewußten und geachteten Staat gemacht. Zum erſtenmal feiere ich dieſen Ehrentag ohne tiefe Sorge für unſer Volk, zum erſtenmal kann ich es offen zusſprechen: Der alte bolſchewiſtiſche Geiſt wird Deutſchland nicht mehr überrennen können. Um anſer Land herum hat ſich nunmehr eine eiſerne Punzerwehr gelegt, und dahinter ſteht das fried⸗ liebende aber abwehrbereite deutſche Volk. Minutenlange unbeſchreibliche Begeiſterung der alten Kämpfer folgte dieſen Worten des Führers, mit denen er ihnen beſtätigte, daß ihr jahrelanger Kampf nicht umſonſt geweſen ſei. In ſeinen Schlußworten wandte ſich der Führer dann noch einmal an ſeine alten Kampf⸗ genoſſen und ſprach zu ihnen von dem inneren Glück der wunderbaren und ſtolzen Erinne⸗ rung, die für ſie die Worte bedeuten:„I ch war dabei!“ In ſeiner Rede hatte der Führer den Män⸗ nern der alten Garde wieder neue Kraft für ihren Weg gegeben und ſie dankten es ihm durch nichtendenwollenden Jubel, als er ausrief: „Wir gehören zuſammen, ſolange wir leben, wir, die wir in der Zeit der großen Hoffnungs⸗ loſigkeit die größte Hoffnung unſeres Lebens gefunden haben!“ Er richtete an die alten Kampfgenoſſen die Aufforderung, auch in der Zukunft ebenſo wie in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten ihre Pflicht zu tun, und er ſchloß in Erinnerung an die alten Kameraden, die an dieſer Stunde nicht teilnehmen konnten, mit dem alten Kampf⸗ ruf der Bewegung in guten und ſchlechten Ta⸗ gen:„Deutſchland Sieg⸗Heil!“ Minutenlang tobten die Heilrufe der bis ins Tiefſte ergriffenen und mitgeriſſenen Menge der alten Garde durch den Bürger⸗ bräukeller. Das Lied der Deutſchen und das Lied Horſt Weſſels wurde in dieſer Stunde zu einem feier⸗ lichen Treuegelöbnis für Führer und Volk. Und als dann ſpontan irgendwo im Saal der laute Ruf erklang:„Adolf Hitler— Sieg⸗Heil“, da ſchlug dem Führer erneut eine Welle unbe⸗ ſchreiblicher Begeiſterung derer entgegen, die ihm ſeit Jahren die treueſten Gefolgsmänner ſind. Wieder mußte der Führer auf ſeinem Gang durch die Reihen unzählige Hände ſchüt⸗ teln, ehe er dieſe Stätte der Kameradſchaſt ver⸗ laſſen konnte. die Peiheſtunde Eine halbe Stunde vor Mitternacht erfolgte durch das Siegestor 5 der Einmarſch der Standarten zur Dumpfer Feldherrnhalle. Trommelwirbel ertönte: Fackeln leuchteten auf. Tiefes Schweigen liegt über dem Odeonplatz. Die Herzen und Augen der Zehntauſende, die die beiden Seiten der Ludwigſtraße ſäumen, richten ſich zur Feldherrnhalle. Hier tragen 16 Pylonen die Namen der Männer, die ein P 3—— 3— 1 ——— 3 — FFF —— * * ö r 9 S N e 5 55 * . 1 10 1 5 1 FFF 3 E paar Schritte von hier, dort wo die ſchwarze Ruhmesfahne ſich über die Straße ſpannt, vor 13 Jahren verblutet ſind, und deren Blut das neue Deutſchland geboren hat. Stätte des To⸗ des und der Auferſtebung! Denn das iſt der Sinn dieſer Nacht, die binüberleitet zum 9. No⸗ vember: Daß die Toten, mag auch ihr Leib verfallen ſein, auferſtanden ſind zum ewigen Leben, daß ſie in der Front der Kämpfer Adolſ Hitlers ſtehen, heute, morgen und in tauſend Jahren, und weiterleben im Herzen des wie— dergeborenen Volkes Vor der Feldherrnhalle ſtehen Männer Schutzſtaffel. Die Flammen in den Schalen der Pylonen lodern auf. Die SA., die auf der tauſend Me⸗ ter langen Strecke vom Siegestor bis zur Feld⸗ herrnhalle ſteht, entzündet ihre Fackeln. Wie durch ein lohendes Band ſind Feldherrnhall⸗ und Siegestor verbunden. Pünktlich um Mitternacht erreicht die Spitze des Zuges die Feldherrnballe. Die Ehren⸗ ſtürme machen Front zur Mitte des Platzes Dann hallt das Kömmando über den Platz: „Präſentiert das Gewehr!“ Die Plutfahne kommt, die genetzt iſt mit dem Blut der 16 Opfer von 1923 und zum Symbol des Sie⸗ gesmarſches in eine neue Zeit geworden iſt Oberſturmbannführer Grimminger trägt das heilige Tuch. Unter dem Eindruck des tiefen Ernſtes dieſes Mitternachtsſtunde grüßen die Zehntauſende die Fahne ſtumm mit dem Deut⸗ ſchen Gruß, ebenſo die Standarten, die hinter der Blutfahne getragen werden. Ueberwäl⸗ tigend ſchön und unerhört wuchtig iſt dieſer ſchier endloſe Aufmarſch der Feldzeichen des neuen Reiches. Die Ehrenkompagnien präſentierten unter den Klängen des Präſentiermarſches. Mit einem Schlage bricht die Muſik ab. Die 16 Kranzträger, als Kämpfer, Träger des Blut⸗ ordens, Kameraden und Kampfgenoſſen der 16 Ermordeten, alle im Braunhemd und barhäup⸗ tig, ſchreiten langſam die Freitreppe hinauf und nehmen vor den Pylonen Aufſtellung. Unter atemloſer Stille hängen ſie die Kränze, die der Führer den erſten Blutopfern der Bewegung widmet, an den Pylonen auf. Die Schleifen der Kränze tragen den Namen des Ermorde⸗ ten und den Namen des Führers. Gemeſſenen Schrittes verlaſſen dann die Kranzträger die heilige Halle wieder. Ein Kom mandoruf ertönt. Die junge Garde. die Wache der Hitler⸗Jugend, begibt ſich zu den Pylonen Es iſt die Jugend, die es den 16 Blutzeugen dankt, daß ſie mitarbeiten darf am Aufbau eines ſtolzen Deutſchen Reiches. Und das oll die tiefe Symbolik dieſes feierlichen Augenblickes ſein, daß die Jugend ſich einreiht in den Zug, der nicht mehr abgeriſſen iſt ſeit dem Aufbruch der Blutzeugen. a Feierlich klingen die drei Strophen des Lie⸗ des vom Guten Kameraden über den Platz. Wieder präſentieſen die Ehrenkompagnien, wieder recken ſich die Hände zum Gruß. Beförderungen durch den Führer zum 9. November Berlin, 9. Nov. Anläßlich des 9. Novem⸗ ber 1936 ſprach der Führer in ſeiner Eigenſchaft als Oberſter SA⸗Führer folgende höhere Beför⸗ derungen in der SA aus: Es wurden befördert: 1. SA⸗Führerkorps: u Obergruppenführern: die Grup⸗ penführer Herzog, Sbobsführer der Oberſten inne Böckenhauer, Chef des Ge⸗ richts⸗ und Rechtsamts und Chef des Perſonal⸗ amts der Oberſten SA⸗Führung, Kaſche. Füh⸗ rer der SA⸗Gruppe Niederſachſen, Schep⸗ mann, Führer der SA⸗Gruppe Sachfen, Reichs⸗ miniſter und Gauleiter Ru 1„Reichsminiſter Kerrl, Gauleiter Bürckel, Gauleiter Ter⸗ boven. u Gruppenführern: die fü— Generalinſpektor Dr. To dt, präſident Marſchler. Zu Brigadeführern: O we, Zapf, Ziegler. Zu Oberführern: die Standartenführer Brunk, Büchner, Clauſen, Esders, Feraon Haucke, Klähn, Köglmair, der Brigade⸗ Miniſter⸗ die Oberführer egow, Merker Riecke, Schaudinn, Schicke, Schmidt(Walther), Seifert, Zöberlein. 2. GA⸗Oanitätsführerkorps: Zu Sanitäts⸗Ober führern: die Sanitäts⸗Standartenführer Dr. Hahn(Ed.), Dr. Seil. 3. GA⸗Verwaltungsführerkorps: 7 Verwaltungs ⸗ an die Verwaltungsſtandartenführer Pro aſ ka, Belzner, Schulze(Arthur), Maetze, Kapp. Gleichzeitig wurden befördert: In der SS: um SS⸗Obergruppenführer: He 15 meyer, Chef des SS⸗Hauptamtes und ſtellv. Inſpekteur der Nat.⸗Pol. Erziehungsan⸗ ſtalten Preußens; Lorenz, Führer des SS⸗ Oberabſchnittes Nordweſt. Zum SS⸗Gru penführer: Moder, Führer des SS⸗Abſchnittes 3; Graf von der . Führer im Stab RSS. a Zum SS-Brigadeführer: Weis⸗ tho'r, Führer im Stab RIS; Freyberg, Führer im SD⸗Hauptamt: Frhr. von Kanne, Führer im Stab des Raſſe⸗ und Siedlungs⸗ hauptamtes; Granzow, Führer im Stab des Raſſe⸗ und Siedlungshauptamtes. a Zum SS-Oberführer: Scher ping, Oberſtjägermeiſter, Führer beim Stab RSS, Tempel, 2. Bürgermeiſter von München, Führer beim Stab RF SSHWDr. Stepp, Führer im SDd⸗Hauptamt; Dr. Beſt, Führer im Sd⸗ Hauptamt; Leyſer, ſtellv. Gauleiter Saar⸗ pfalz, Führer beim Stab des SS⸗Oberabſchnittes Südweſt. Im NSN: 1 Zum Gr 1 enführer: der Brigadefüh⸗ rer Wilhelm i ül ler. 5 Zum Brigadeführer: der Oberführer Der Rundfunkſender von Tenerife hat in den ſpäten Nachtſtunden des Sonntag Ein⸗ zelheiten über den Vormarſch der Trup⸗ pen General Francos nach der Madrider Innenſtadt verbreitet. Der Angriff auf die Hauptſtadt habe bereits in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Samstag eingeſetzt. Während die Roten hofften, daß die Hauptſtadt von Süden und Südoſten her angegriffen würde und die nationalen Truppen über die Brücke von Valleocas und den Paſeo de las Delicias einrücken würden, habe die Abteilung Vague ein geſchicktes Umgehungs⸗ manöver vollzogen und den Angriff von Nordweſten her vorgetragen. Das Hauptziel dieſer Truppen ſei geweſen, nach dem Ueber- tritt über den Manzanares⸗Fluß das Häuſer⸗ viertel zu beſetzen, das an das Modelogefäng⸗ nis ſtößt, in dem bekanntlich zahlreiche Geiſeln zurückgehalten werden. In den ſpäten Nach⸗ mittagsſtunden ſeien ſämtliche Ziele erreicht geweſen. Im Südoſten habe man den Vorort Vallecas beſetzt und damit die Straße von Madrid nach Valencia abgeriegelt. Von Ta⸗ lavera aus ſeien bereits Verſtärkungen einge⸗ troffen, und man rechne damit, daß die voll⸗ ſtändige Beſetzung der Stadt im Laufe des Sonntags beendet werden könne. Die Druckerei der kommuniſtiſchen Zeitung „Mundo Obrero“, die früher der rechts⸗ ſtehenden Zeitung„El Debate“ gehört hat, ſei von der erbitterten Madrider Bevölkerung ge⸗ ſtürmt worden, wobei ſämtliche Setz⸗ und Druckmaſchinen zerſtört worden ſeien. Ein Liſſaboner Bericht In Liſſabon ſind längere Berichte über den Verlauf der Kämpfe um die Madrider Innen- ſtadt eingelaufen. Daraus geht hervor, daß die Kampfhandlungen der Nationaliſten am Samstag vor allem die Beſetzung des dem Weſtpark vorgelagerten Gebiets, das von dem Paſeo de Roſales, der Calle Moret, der Calle de la Princeſa und dem Moledo⸗Ge⸗ fängnis umgrenzt iſt, zum Ziel hatten. Seit den frühen Nachmittagsſtunden ſind nationale Infanterieabteilungen vorgerückt, unterſtütz: durch rund 100 Panzertwagen und Flammen⸗ werfer. Dem Angriff ging eine erfolgreiche der Endlampf um Madrid Infanterie, Panzerwagen und Flammenwerfer rücken zuerſt in Madrid ein— General Franco an die Bevölkerung der Sladt zweiſtündige Artilleriebeſchie⸗ Salamanca. 8. Nov. Der ſpaniſche Staatschef General Franco richtete am Samstag einen bedeutungsvollen Aufruf an die Bevölkerung von Madrid, die im Rundfunk verbreitet und durch nationale Flugzeuge in Tauſenden von Exemplaren über der Stadt ab⸗ eworfen worden iſt. Der Aufruf hat folgenden ortlaut: Madrider. Madrid wird befreit. Seid ruhig und bleibt dem Kampfgebiet fern. Behaltet Eure Familien in den Häuſern. Die disziplinierten nationalen Truppen werden ſie beſchützen. Niemand braucht Angſt zu haben, es werden nur die be⸗ ſtraft, die Verbrechen begangen haben. Werft die Waffen weg und folgt nicht mehr denen, die Euch betrogen und im Stich gelaſſen haben. Vereinigt Euch mit uns in dem einzigen Nufe: „Es lebe Spanien.“ Neuer Aufruf Francos an die Madrider Bevölkerung— Neutrale Zone für Ziviliſten und Ausländer Der Staatschef General Franco erließ einen neuen Aufruf an die Madrider Bevölke⸗ rung, in dem er darauf hinweiſt, daß die natio⸗ nalen Streitkräfte inzwiſchen in das am Süd⸗ ufer des Manzanares gelegenen Stadtviertels vorgedrungen ſind und ſich jetzt nahe dem Stadtzentrum befinden. Wenn der Widerſtand weiter anhalte, ſo heißt es in dem Aufruf weiter, müſſe die ganze Stadt als militäriſches Gebiet. alſo als Schlachtfeld angeſehen werden. Ein Bombar⸗ dement ſei dann nicht mehr zu vermeiden.— Der nichtkämpfenden Zivilbevölkerung, Frauen und Kindern, wird empfohlen, ſich von Kampf⸗ ſtätten, militäriſchen Stellungen. Munitions⸗ lagern uſw. fern zu halten. Ihnen. Ausländern und allen nicht an den Unruhen Beteiligten wird in dem Aufruf eine beſondere Zone an⸗ gewieſen, die verhältnismäßig ungefährdet iſt. Staatschef Franco verkündet in ſeinem Auf⸗ ruf weiter, daß man die Häuſer der Botſchaften und die Spitäler, ſoweit man ihre Lage kenne. weitgehend ſchonen werde. Der Aufruf ſchließt noch einmal mit einem Appell an die Madrider Bevölkerung, die Waffen niederzu⸗ legen. zumindeſt aber die Kampfſtätte außerhalb der Stadt zu verlegen, um eine nicht wieder gutzumachende Zerſtörung zu vermeiden. Die Flucht der rolen Regierung Der Grund der Ueberſiedlung der roten„Ne⸗ gierung“ nach Valencia: Angſt vor Gefangen⸗ nahme! Der Sonderberichterſtatter der Agentur Ha⸗ gas meldet aus Valencia, daß die dorthin ge⸗ flüchete rote„Regierung“ eine Verlautbarung herausgegeben habe, in der ſie die Gründe darzulegen verſucht, die ſie veranlaßt hätten, Madrid zu verlaſſen. Die„Regierung“ ſei nach Valencia übergeſiedelt, und zwar ſchweren Herzens, weil ſie die heldenmütige Bevölkerung der Hauptſtadt in einem entſcheidenden Augen⸗ blick habe verlaſſen müſſen(!). Sie habe aber die beſten Bedingungen für das republikaniſche Spanien aufſtellen wollen. um die Bemühungen aller zuſammenzufaſſen, die für die Verteidigung von Madrid kämpf⸗ Hans⸗Helmuth Krenzlin. f 1 Zum Oberführer: der Adjutant des Füh⸗ rers. Standartenführer Fritz Wiedemann. ten.(2) Aber auch internationale Erwägungen Aufruf des Generals Jranco „Nuhe iſt die erſte Bürgerpflicht“ —— — ——— ß ung voraus, durch die die Verteidigungs⸗ anlagen der marxiſtiſchen Frontlinien zerſtört wurden. Nach der vollſtändigen Beſetzung des Vororts Caſa del Campo rückten die Nationa⸗ liſten auf den von Andaluſien, Toledo, Eſtre⸗ madura und La Corung kommenden Land⸗ ſtraßen vor, die an den Toren Madrids zu⸗ ſammenlaufen. Die Luftſtreitkräfte waren infolge des heftigen Windes, der niedrigen Wolkendecke und der ſchlechten Sicht nicht in der Lage. wirkungsvoll in den Kampf einzu⸗ greifen. Gegen 16 Uhr machten die Roten einen verzweifelten Verſuch, den rechten und linken Flügel der vorrückenden Nationaliſten in ein Gefecht am Ufer des Manzanares zu verwickelt. 70 marxiſtiſche Milizſoldaten, die ſich den Nationaliſten ergaben, erklärten, daß die Verteidiger der Hauptſtadt völlig ent⸗ mutigt ſeien. Die Tanks und die Flug⸗ zeuge ſeien mit ſowjetruſſiſchen Soldaten be⸗ mannt. Die Milizſoldaten kämpften nur noch weiter, weil ſie befürchteten, ermordet zu wer⸗ den, wenn ſie deſertieren. Die rote„Regierung“ will„bis zum Siege“ weiter kämpfen Die Botſchaft der ſogenannten roten„Re⸗ gierung“ in Paris hat eine weitſchwei⸗ fige Erklärung abgegeben, in der u. a. zunächſt die„Zweckmäßigkeit“ der Verlegung der„Regierung“ nach Valencia auseinander- geſetzt wird, das wegen ſeiner geographiſchen Lage und aus politiſchen und wirtſchaftlichen Gründen der geeignetſte Mittelpunkt ſei, von dem aus der Krieg fortgeſetzt werden könne. „„Die„Regierung“ werde ein Manifeſt ver⸗ öffentlichen, in dem die Gründe dieſer Ver⸗ legung dargelegt würden. Die Geſandtſchaft könne jedoch ſchon heute verſichern, daß die „Regierung“ den Krieg bis zum Siege fort⸗ ſetzen werde, weil ſie das Recht für ſich habe.(1) Die„Regierung“ verfüge über große Vorräte des Nationalſchatzes, von dem die Nationaliſten jedoch nicht einen ein⸗ zigen Pfennig erhalten würden ganz gleich, was eintreffen ſollte. Die„Regierung“ werde dieſe Reichtümer lieber ins Meer verſenken, als ſie ihnen aushändigen.(!) Das Schickſal von Madrid, wie es auch ausfallen möge, ſei nur eine„kleine Epiſode“, die für das End⸗ ergebnis nicht entſcheidend ſei. liege klar auf der Hand, daß der Feind ver⸗ ſucht haben würde, die„legale Regierung“ ge⸗ fangenzunehmen(!) und ſo die Anerkennung der Regierung Franco zu erleichtern. Der Wechſel des Regierungsſitzes bedeute auf kei⸗ nen Fall einen Verzicht oder einen Rückzug, er ſei im Gegenteil der Ausdruck des Wunſches zum endgültigen Sieg. Der Doyen des diplomatiſchen Korps erſucht um humane Behandlung der Geiſeln. Die Sonderberichterſtatter der Pariſer Abendblätter melden aus Madrid bezw von der ſpaniſchen Grenze, daß in der Hauptſtadt am Sonntag heftige Straßenkämpfe zwiſchen den Nationalen und den Roten toben. Der Militärgouverneur von Madrid, General Miaja, habe den Befehl gegeben, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. s Im Laufe der Nacht iſt, Madrid verlautet, der Doyen des 5 tiſchen Korps, der chileniſche Botſchafter, bei General Miaja vorſtellig geworden, um ihn davon zu unterrichten, daß die noch in Madrid verbleibenden Mitglieder des diplomatiſchen Korps auf ihren Poſten verharren möchten. Er habe um die Verſicherung erſucht, daß die vo⸗ litiſchen Geiſeln und Gefangenen menſchlich behandelt und nicht in dem Augenblick hingerichtet würden, in dem die Na⸗ wie weiter aus diploma⸗ Madrids Innenſiadi unler Feuer Paris, 8. Nov. Nachdem Madrid am Sonntagfrüh gegen 9 Uhr, wie Havas berich⸗ tet, ſchon einmal von nationalen Flugzeugen überflogen wurden, wodurch nur geringer Scha ⸗ den verurſacht wurde, erſchienen am Nachmit⸗ taggegen 3.30 Uhr erneut mehrere nationale Flieger über der Stadt, die diesmal wegen der geringen Sicht ziemlich tief heruntergingen und ein heftiges Bombardement mit ſchweren Bom⸗ ben durchführten. Beſonders betroffen wurde die Gegend der Markthalle. Die nationalen Flieger hatten es augenſcheinlich auf die Ar⸗ tillerieſtellungen ſowie auf die Funkſtation der Roten in der Stadtmitte abgeſehen. Ein wü⸗ tendes Luftabwehrſeuer konnte den nationalen Fliegern nichts anhaben. Auch einer marxiſti⸗ ſchen Jagdſtaffel, die die nationalen Bomber angriff, gelang es nicht, dieſe an der Durch⸗ führung ihrer Aufgabe zu hindern. Die natio⸗ nale Artillerie hat mit der Beſchießung der ſtrategiſchen Punkte innerhalb Madrids begon⸗ nen. Mehrere Granaten größeren Kalibers ſchlugen in der Stadtmitte ein. Der Eindruck des Endkampfes Paris, 8. November. Der Endkampf um Madrid ſteht in der Pariſer Sonntagspreſſe im Vordergrund des Intereſſes. Wenn man auch betont, daß die ſpaniſche Hauptſtadt im Augenblick noch nicht vollſtändig in den Hän⸗ den der nationalen Truppen iſt, ſo herrſcht hier doch kein Zweifel mehr darüber, daß Madrid aufgehört hat, das Wiederſtandszent⸗ rum der Roten zu ſein. Die Pariſer Preſſe wirft daher bereits die für die franzöſiſche Regierung ſehr heikle Frage auf, ob man die nationale Regierung Franco anerkennen ſoll oder nicht. Die vor einigen Tagen in Umlauf geſetzten Gerüchte, wonach eine ſolche Anerkennung erſt dann erfolgen könne, wenn General Franco Neuwahlen ausſchreibe und ein Parlament gebildet wird, das ihn im Namen der Ver⸗ faſſung anerkennen werde, werden vom „Journal“ als übertrieben bezeichnet. Tatſa⸗ che ſei lediglich, daß Paris und London in enger Verbindung blieben, um eine ge⸗ meinſame Haltung einzunehmen. Dieſe Hal- tung werde aber im weſentlichen von der weiteren Entwicklung der Dinge abhängen. Ein Teil der Blätter verlangt jedoch ſchon jetzt die Anerkennung der nationalen Regie⸗ rung und warnt die franzöſiſche Regierung davor, wieder zu lange zu warten und die Gelegenheit zu verpaſſen, die ihr jetzt gegeben ſei, auch mit der neuen Regierung freundſchaftliche Beziehungen aufzunehmen. Wladimir d'Ormeſſon bezeichnet ein Abwarten Frankreichs bis zu den Neuwahlen im„Figaro“ als eine kaum zu übertreffende Ungeſchicklichteit. Wenn morgen die Regie⸗ rung Franco keine freundſchaftlichen Gefühle gegenüber Frankreich hege, ſo werde man die⸗ ſe lediglich der Volksfrontregierung zu ver⸗ danken haben. Der Londoner Sonderberichterſtatter des „Echo de Paris“ will wiſſen, daß ſich die Londoner Regierung ſchon jetzt auf die Aner⸗ kennung General Francos vorbereite. Die Regierung Blum verſuche dagegen, General Franco zu beleidigen. Die Wahrheit ſei die, daß man die Intereſſen Frankreichs der Drit⸗ ten Internationale u. der Volksfront opfere. Um Litwinow⸗ Finkelſtein und Moſes Ro⸗ ſenberg gefällig zu ſein, ſei Leon Blum be⸗ reit, das Vorhandenſein der Sonne zu ver⸗ neinen. Für die„Ordre“ beſteht die beſte Löſung darin, daß ſich die vier europäiſchen Groß⸗ mächte über eine gemeinſame Hal⸗ tung einigten. Der„Petit Pariſien“ iſt dagegen ein 27 ner der Anerkennung General Francos. Dieſe Frage, ſo ſchreibt der Außenpolitiker des Blattes, dürfte die franzöſiſche Regierung tionalen ſich in den Beſitz der Stadt ſetzen würden. 8. Nov.(Funk.) Die gewal⸗ tige Kundgebung, die die nationalchriſtliche Partei unter Führung von K. Cuza und Goga am Sonntag in der rumäniſchen Hauptſtadt ver⸗ anſtaltete, war zweifellos die machtvollſte poli⸗ tiſche Willensäußerung, die Rumänien ſeit Jahren erlebt hat. In zahlloſen Sonderzügen und Marſchkolonnen waren mehr als 100 600 Anhänger aus dem ganzen Lande herbeigeeilt. Unüberſehbar war die Zahl der Hakenkreuz⸗ fahnen, waren die disziplinierten Marſchreihen, die, wie es in den zahlloſen mitgeführten Schil⸗ dern zum Ausdruck kam, gegen den Kommunis⸗ mus, gegen die falſche Demokratie und das zer⸗ ſetzende Judentum demonſtrierten. Gegen 17 Uhr nahm der gewaltige und ein⸗ esl Vorbeimarſch des erwachenden Ru⸗ mänentums ſein Ende. Die Maſſen marſchierten bei bereits einbrechender Dämmerung auf das Sportgelände Velodrom, um ihre Führer zu hören. Goga ſprach zunächſt von der Not⸗ wendigkeit einer innerpolitiſchen Erneuerung des Landes durch den nationalen Gedanken und wandte ſich dann außenpolitiſchen Fragen zu. Wir werden, ſo führte er wörtlich aus, mit Sowjetrußland niemals zuſammenarbeiten und keine Pakte mit ihm ſchließen. Wir werden die Welt und Rumänien nicht mit Hilfe Leon Blums gegen den Bolſchewismus verteidigen können, denn von Leon Blum könne Rumänien nichts Gutes erwarten.(Rufe: Nieder mit Leon Blum!) Mit der gleichen Aufrichtigkeit müſſen wir auch anerkennen, daß ſich gegen die bolſchewiſtiſche Krankheit ein großes Volk, näm⸗ Bukareſt, hätten ſie zu dieſem Entſchluß gefaßt, denn es lich das deutſche Volk erhoben hat, das überhaupt noch nicht beſchäftigen. Große Kundgebung in Rumänien Jür deulſchland und ge gen den Bolſchewismus unter der Führerſchaft Adolf Oitlers das führende Volk in der großen Weltfront gegen den Kommunismus geworden iſt. Ich habe im Sommer dieſes Jahres das deutſche Volk an der Arbeit geſehen und ſeine Diſziplin und ſeine ungeheueren Leiſtungsmög⸗ lichkeiten kennengelernt, und ich muß ſagen, daß vieſes Volt im Kampf gegen den Bolſchewismus unſere ganze Anerkennung und Dankbarkeit verdient. Die Dankbarkeit aller, die den Belſchewismus als Wahnſinn und Unglück be⸗ trachten.(Laute Heilruſe auf Adolf Hitler und Deutſchland ertznen immer wieder.) Was uns anbetrifft, ſo iſt alles, was früher wie eine ſcheinbare Gegnerſchaft zwiſchen Rumänien und Deutſchland war, ausgelöſcht. Das deutſche Volk kann von uns erwarten die ehrliche und an⸗ ſtändige Hand des Menſchen, der ſich in jedem Augenblick Rechenſchaft darüber gibt, daß, wenn unſere Grenzen geachtet werden, zwiſchen uns und Deutſchland aber auch jeder Schatten eines Mißverſtändniſſes verſchwindet. Der Redner wandte ſich dann den Bezie⸗ hungen mit Italien zu und erklärte, daß das rumäniſche Volk den Duce, der eine große Per⸗ ſönlichkeit unſerer Zeit ſei, beſondere Achtung entgegenbringe. Zum Schluß hielt der Ober⸗ führer der national⸗chriſtlichen Partei, Profeſſor Cuza, der von der Menge immer wieder be⸗ geiſtert gefeiert wurde, eine Anſprache. Cuza prach von der Verwurzelung des nationalen Gedankens im rumäniſchen Volk und ebenſo wie der Vorredner von der unbedingten Notwen⸗ digkeit des nationalen Aufbruches auch in Rumänien. „ — . f ler 10 an berit, igergen tt Schu. uünit, atunalt egen der der und 1 Von; purde tianiltn die Ar. lion der ein ni, turtle marti Vonber b Nur, ie nutio ag der ö begon allbetz „ daß dezent. tanto geſetten ung erſt Franco lament et Ver⸗ boom ATſa⸗ ondon eine ge⸗ ſe Hal⸗ on del ngen. ch ſchon Nezie⸗ cgierung H iht jetzt cgierung ymen. et I vahlen e Nah Fefübl⸗ nan die. zu bete ker de! ſich dit e Anet · Dit General ſei die, Drit⸗ in Geg⸗ . dieſt 1. del ierung 0 dann die große Reihe der Glückwunſchanſpra⸗ 8 von dem Kommandierenden es 8. von Kleiſt, eingeleitet wurde. der Urkunden durch die Dekane an die ſämt⸗ lich anweſenden, von der Breslauer Univerſi⸗ tät geehrten Vorkämpfer des Deutſchtums im Auslande. den geehrt der Steuer ⸗ 12 evangeliſchen Kirche Jugoflawiens D. ott⸗ der evangeliſchen evangeliſchen Gemeinden Wolhyniens Pfarrer Kleindienſt⸗Luck; die Prager Profeſſoren Dr. Ernſt Swoboda Groſſer; der Baltikumkämpfer Frhr. Karl v. Manteuffel ⸗ Kurland: hauptmann a. D. Frhr. Eduard v. Del lin gs⸗ maton und Förderer des deutſchen Kulturlebens Walz klang d den Führer aus. teilt mit, daß der Kommuniſt Moſelgebiet mee anwirbt. iſt am 30. Oktober abgereiſt, ein zweiter Schub von 17 Mann am 5. November. 2 der Sowjetunion und der kommuniſtiſch-anar⸗ chiſtiſchen„Regierung⸗ von Bilbao haben nach einer von dort ſtammenden Meldung ihre end⸗ gültige Form erhalten durch die Ankunft des[ho ſowjetruſſiſchen Botſchaftsrates Tumanow, der wi ſoiort jein Amt angetreten habe. Begiun der Unfalloerhütungsaklion für den Bergbau Großkundgebung in der Dortmunder Weſtfalenhalle. Dortmund, 7. Nov. Dortmund, die Stadt des Eiſens und der Kohle, ſtand am Sonn⸗ abend im Zeichen der Großaktion für die Unfallverhütung im deutſchen Bergbau, die in Verbindung mit der Wirtſchaftsgruppe Berg⸗ bau, der Bergbehörde und der Knapypſchafts⸗ berufsgenoſſenſchaft auf Anregung des Leiters der Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau. Pg. Padberg, zum erſten Mal in der Geſchichte des deutſchen Bergbaus durchgeführt wird. Generaldirektor Brandi teilte eingangs mit, daß er nicht für die Wirtſchaftsgruppe Bergbau, ſondern als Gefolgſchaftsführer und als Mitglied der DAF., ſprechen wolle.„Wir wollen zeigen“, ſo ſagte er,„daß wir im Berg⸗ bau geſchloſſen zuſammenſtehen in einer Ge⸗ meinschaft, die getragen iſt von gegenſeitigem Verſtändnis und Vertrauen zueinander. Wir Führer der Betriebe wollen uns von niemand übertreffen laſſen in der Fürſorge für die uns anvertrauten Bergleute. Anſere vornehmſte Pflicht iſt die Sicherbeit und die Unfallver⸗ bütung. Die Zabl der tödlichen Anfälle iſt in den letzten Jahren ſtetig zurückgegangen. Wäh⸗ rend noch 1927 von 1000 Mann Belegſchaft 2.99 tödlich und 59 ſo ſchwer verunglückten, daß ſie länger als 4 Wochen feiern mußten, lind dieſe Zahlen bis zum letzten Jahre zurück; gegangen auf 1.29 Tote und 39 Schwerverletzte Es ſind ſomit ſeitdem jährlich 400 Knappen vor dem Tode und über 9 000 vor ſchweren Unglücksfällen bewahrt geblieben. Wir werden weiter wirken und wachen, damit dieſe Zahl immer mehr verringert wird. Im weiteren Verlauf der Großkundgebung ergriff anſtelle des verhinderten Gauleiters Joſef Wagner der ſtellvertretende Gauleiter Vetter⸗ Hagen das Wort. In ſeinen Aus⸗ führungen, die immer wieder von lebhaftem Beifall unterbrochen wurden, hob er die Be⸗ deutung des deutſchen Arbeiters für das ganze deutſche Volk hervor und ſchloß mit einem ein⸗ dringlichen Appell an alle Schaffenden, ins⸗ beſondere an die Bergleute, feſt zuſammenzu⸗ halten, damit die großen Aufgaben, die der Führer geſtellt hat, bewältigt werden können Dann betrat Reichsorganiſationsleiter Dr. Lev das Rednerpult. Er ſchilderte zunächſt die Zer⸗ riſſenheit und die Not des deutſchen Volkes vor der Machtergreifung. Die damalige„Füh⸗ rerſchaft“ habe die größte Schuld auf ſich ge laden.„Unternehmer, erkenne,“ ſo rief Dr Ley unter ſtürmiſcher Zuſtimmung der Maſſen aus,„daß Du ohne Arbeiter niemals Dein Werk aufbauen kannſt. Nicht das Bankkonto, nicht die Technik, ja nicht einmal die Maſchine und das Gebäude ſind das weſentliche. Das Arb wlte Kapital iſt der deutſche Arbeiter und du, Arbeiter, erkenne, daß es ohne den Anternebmergeiſt Deines Unternehmers und Halte den großen Erfindergeiſt des deutſchen Ingenieurs und Geiſtesarbeiters einfach keine deutſche Wirtſchaft gibt.“ Dr. Ley ermahnte zum Schluß alle Schaffen⸗ den, daß es nicht um eine Klaſſe, findern um eine Gemeinſchaft Deutſchland und um die Ewigkeit des Volkes gehe. 5 Die 125⸗Jahrfeier der Breslauer Aniverſilat Ehrung von Vorkämpfern des Deutſchtums im Auslande Breslau, 7. Nov. Nachdem Reichs miniſter Ruſt geſprochen hatte, überbrachte Staatsrat und Gauleiter Joſef Wagner die Grüße des Gaues und der Provinz Schleſien. Es folgte General Armeekorps, Kavallerie General der Daran ſchloß ſich die Bekanntgabe der hrenpromotionen und die Uebergabe Der Beifall, der jedem Geehrten eſpendet wurde, ſteigerte ſich noch bei der hrung Konrad Henleins. Ferner wur⸗ Domkapitular Prof. Dr. Poſen; der Agram; der Fürſprecher für die Rechte Kirche Baron Dr. Hans oſen ⸗ Riga; der Betreuer der deutſchen und Dr. med. Otto Ritterſchafts⸗ auſen, zur Zeit Potsdam: der Schulrefor⸗ in Siebenbürgen, Dir. ronftadt. Nach einem kurzen Schlußwort von Prof. Dr. ie Feier mit einem Siegheil auf Meſchendörfer⸗ Die in Metz erſcheinende Zeitung„Lorraine“ Anſtett im Leute für die ſpaniſche Rote Ar⸗ Ein erſter Schub von 89 Mann Die„diplomatiſchen Beziehungen“ zwiſchen Mainz fand am Samstag und Sonntag der Arbeitsdankgautag, zu dem aus allen Teilen unſeres Gaues die ehemaligen Arbeitsmänner und die ehemaligen Angehörigen des Frauen⸗ arbeitsdienſtes gekommen waren, ſtatt. Die 16 000 Angehörigen des Arbeitsdankes hatten 1600 Ver⸗ treter eutſandt. große Kundgebung am Sonntagvormittag in der Mainzer Stadthalle, die ſchon ſo manche natio⸗ nalſozialiſtiſche Verſammlung geſehen hat. Nach dem Einmarſch der Fahnen in die reich mit Kirchenführer der 2 der Gauarbeitsdankwalter Pg. Krauſe über den Arbeitsdienſt und den Arbeitsdank, deſſen Aufgabe es iſt, die Tradition und die Kame⸗ radſchaft zu pflegen und den Geiſt der Arbeit und der Opferbereitſchaft in das Polk hinein⸗ zutragen. Pg. Krauſe betonte, daß der Arbeits⸗ dienſt, den er als die Hochſchule der Arbeit und der Pflicht bezeichnet, beſonderen Wert auf die Pflege der Kameradſchaft und der Opferfreudig⸗ keit lege. Der Hüter der im Arbeitsdienſt ten Saat. Seine vornehmſte Aufgabe iſt es, den jungen Menſchen, der durch die ſtete Ver⸗ bindung mit der Croe ſcholen verbunden wurde, die Möglichkeit der Siedlung zu geben. Darüber hinaus iſt es ſeine Pflicht, dem Arbeitsmann und 7 2 4 der Arbeitsmaid, wenn ſie wieder in das Leben Spanien im Moſelgebiel hinaustreten. eine Stellung zu vermitteln. Zum 9. Mordſtätten der hen, die Feuer aus den Opferſchalen nalſozialiſtiſche Banner des Sieges gehiß wird, dann gedenkt das deutſche möglich geworden wäre. dieſer Tag von der Bewegung, Hingabe für das vom Führer erſtrebte Ziel Allen Gewalten zum Trotz kraft der verbotenen Bewegung erhöht die Millionenbewegung, eroberte der Bewegung ein Blutopfer an das andere Führer und ſeine Idee. Immer wieder muß⸗ ten die nationalſozialiſtiſchen Verblendete und Verführte auf die Kämpfer für ein beſſeres Deutſchland verübten. Ein Bild der Treue, des Glau München, 8. November. Am heutigen Sonntag ſtand ganz München bereits unter der Stimmung der Feierlichkeiten, die am Gedenktage des 9. November ſtattfinden. Von jedem Haus weht die Hakenkreuzfahne als Bekentnis des Glaubens an Deutſchland und der Treue zum Führer, als Zeichen des Gedenkens an die Blutopfer vor der Feld⸗ herrnhalle. Am Nachmittag wurden unter ge⸗ waltiger Teilnahme der Münchener 100 SS. Standarten aus dem ganzen Reich von einer Ehrenkompagnie der SS.⸗Verſügungstruppe mit Muſik und Spielmannszug eingeholt und in feierlichem Zuge zum Armeemuſeum gelei⸗ tet. Den ſtärkſten Eindruck im Stadtbild bie⸗ ten die Straßenzüge, durch die am 9. Novem⸗ ber der große Erinnerungsmarſch führen wird. Vom Bürgerbräukeller bis zu den Eh⸗ rentempeln am Königsplatz bewegte ſich am Sonntagnachmittag unabläſſig ein Strom von Menſchen. Voll innerer Sammlung nahmen ſie das in ſeiner ſchlichten Würde überwälti⸗ gende Bild in ſich auf. In goldenen Lettern leuchten die Jahreszahlen 19231936 von dem tannengeſchmückten Portal des Bürgerbräu⸗ kellers. An beiden Seiten ſind zwei mächtige Hoheitsadler aufgeſtellt. Die Straße des 9 November führt vom Roſenheimer Berg aus über die Ludwigsbrücken. Hier iſt jetzt eine Gedenktafel mit der Inſchrift angebracht: „Ueber die Ludwisbrücken marſchierte am 9. November 1923 Adolf Hitler mit ſeinen Ge⸗ treuen zur Feldherrnhalle. Im Jahre 1935 wurden die beiden Brücken neuerbaut und am 3. November 1935 durch den Führer Adolf Hitler dem Verkehr übergeben. Die Pylonen Der Arbeitsdank iſt die Brücke zum Leben Kundgebung des Arbeſtsdankes unseres Cques in Moinz Nainz, 8. Nov.(Eigenbericht) In Den Höhepunkt des Treffens bedeutete die akenkreuzen Se Halle und nach einigen iedern und Chören des Arbeitsdienſtes ſprach Arbeitsdank iſt der geleg⸗ Die Toten des Gaues Heſſen⸗Naſſau. NSG. Wenn am 9. November morgens um 7 Uhr die Ehrenwachen an den Gräbern und] ſeinen Helden ſtets Dank gefallenen Kameraden aufzie zum Himmel lodern u. allüberall im weiten deut⸗ ſchen Vaterland in Stadt und Land das natio⸗ Volk der Männer, die den Marſch des 9. November 1923 mit ihrem Blut geweiht haben und ohne deren Opfertod die deutſche Erhebung niemals 16 Tote u. über 100 Verletzte forderte allein und dennoch bedeutete er keinen Niederbruch, ſondern er ge⸗ bar neuen fanatiſchen Kampfesmut und volle wird die Schlag⸗ und das Blut der 16 Münchener Kameraden ſchuf die ſich Deutſchland So reihten ſich dann bald auch im Gau Heſ⸗ ſen⸗Naſſau mit dem fortſchreitenden Siegeszug 12 deutſche Männer fielen im Kampf für den Tageszeitungen von einem neuen Mordanſchlag berichten, den München am Vorlage des 9. Novembers November ſeir wiſſen und zum „ dußeren Zeichen am 9. November an den Stät ten ihres Sterbens verharren. Die Toten⸗ 6 ſeren Reihen mit. der nationalſozialiſtiſchen Idee: Wilhelm Wilhelmi. 6. 3. 1927 in Naſtätten: Heinrich Kottmann, 13. 5 1928 in Pfungſtadt: Katharina Grünewald. am 2 8. 1929 in Nürnberg: Erich berg: Hans Hobelsberger, Biblis, am 17. 11 1931 in Worms: Hans Handwerk, Frankfurt a. M., am 5. 7. 1932: Heinrich Grasmeher, 11. 7. 1932: Cbriſtian Croeßmann, Pfungſtadt, am 26. 2. 1933 in Lindenfels: Joſef Bleſer, Frankfurt a. M.⸗Höchſt, am 28. 2. 1939: Andreas Weidt, Höchſt im Odenwald, am 3. 3. 1933 933, Peter Fries, Darmſtadt, am 17. 3. 1933 Steeden, am bens und des Opferwillens 3 von den Brücken der Jahre 1891 1892. 5 Dann geht es weiter durch die Zweibrük⸗ kenſtraße und das Tal vom Marienplatz, durch die engen Häuſerzeilen der Wein⸗ und Peru⸗ ſa⸗Straße und vom Max⸗Joſeph⸗Platz durch die Reſidenzſtraße zum Odeonplotz. Ueberall bietet ſich in den Straßen ein Bild der Treue und des Glaubens, der Einig⸗ keit und des Opferwillens, der Dankbarkeit und der Ehrfurcht, mit der die Bevölkerung der Hauptſtadt der Be⸗ wegung und mit ihr ganz Deutſchland hinter dem Führer Adolf Hitler ſteht. Ein erſchüt⸗ ternder ſeeliſcher Appell iſt die endlos lange Reihe der Pylonen mit den Namen der er⸗ mordeten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. An der Feldherrnhalle, wo 16 der Beſten und Treueſten des Führers für ihren Glauben in den Tod gingen, ſind die Häu⸗ ſerfronten des Odeonplatzes ganz mit ſatt⸗ braunem Tuch ausgeſchlagen. Ein breiter ro⸗ ter Teppich führt die Stufen der Feldherrn⸗ halle hinauf zu den Pylonen mit den Namen der 16 Kämpfer, die hier am 9. November 1923 ermordet wurden. Beſonders reichen Flaggenſchmuck trägt die Brienner⸗Straße, die ſich am Braunen Haus vorbei bis zu den Ehrentempeln erſtreckt. Hier ziehen in dieſen Tagen Zehntauſende an den Sarkophagen der Blutzeugen der Bewegung vorbei. Mit ihnen neigt ſich ganz Deutſchland in Ehrfurcht vor dem Opfer u. Tatbekenntnis dieſer Kämpfer Adolf Hitlers und all der Hunderte, die gleich ihnen in den Tod gin⸗ gen, damit Deutſchland lebe. Der Arbeitsdank hat dabei mit großem Erfolg gearbeitet. Nicht weniger als 8000 ehemalige Angehörige des Arbeitsdienſtes erhielten durch ſeine Vermittlung wieder Arbeit. Nach ihm ſprach der Gauobmann der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Pg. Becker, Frankfurt am Main, zu den Arbeitsdankmännern. Wir leben heute, ſo begann er, in einer großen Zeit, die vollen Einſatz von jedem einzelnen fordert. Ohne den Kampf im Leben iſt kein Fortſchritt möglich. In dem Augenblick, in dem jeder bereit iſt, dieſen Kampf zur Grundlage ſeines Lebens zu machen, iſt unſer Volk ſtaatspolitiſch frei. Wer in die Arbeitsfront eintreten will, muß ſtets bereit ſein, Kamerad zu ſein und ſeine ganze Pflicht dem Staate gegenüber zu erfüllen. Der Arbeitsdank iſt, organiſatoriſch und bildlich ge⸗ ſehen, nichts anderes als die Brücke, die vom Arbeitsdienſt, der Schule des praktiſchen Natio⸗ nalſozialismus hinüber führt in das große und weite Feld der Anwendung. Deshalb haben Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Reichs⸗ arbeitsführer Hierl eine Vereinbarung ge⸗ troffen, die die Aufnahme der Angehörigen des Arbeitsdankes in die Arbeitsfront, der Organi⸗ ſation aller ſchaffenden deutſchen Menſchen er⸗ möglicht. Dort haben die jungen Menſchen Gelegenheit zur weiteren Mitarbeit. Wir ſind, ſo fuhr er fort, ein Geſchlecht, das berufen iſt, ein Zeitalter zu Grabe zu tragen und ein neues aufzurichten. An dem großen Werk des Auf; baues ſoll jeder ehemalige Angehörige des Ar⸗ beitsdienſtes mitarbeiten. Dann vollzog Pg. Becker die feierliche Auf⸗ Beiſe f des Botſchaftsgartens in Therapia Auf dem Heldenfried⸗ irden heute die Gebeine der 52 deutſchen Dardanellenkämpfer beigeſetzt, die vorige Woche hung der deulſchen Dardanellen⸗Kämpfer Türkiſche Joldalen ehren das Andenken ihrer deulſchen Kameraden Iſtanbul, 8. Nov. nahme der Arbeitsdankmänner in die Arbeits⸗ front. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß die feierliche Kundgebung. aus dem ehemaligen Kampfgebiet geholt wur⸗ den. Auf den Särgen, die von Matroſen des Kreuzers„Emden“ getragen wurden, lag die Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland wird Standarte lebt! Sie marſchiert im Geiſt in un⸗ Im Gau Heſſen⸗Naſſau fielen als Blutzeugen Singhofen, am Karl Ludwig. Wiesbaden, am 10. 4. 1927: Darmſtadt, am Lampertheim, Joſt, Lorſch, am 5. 8. 1929 in Nürn⸗ kiſcher Infanterie gab das Ehrengeleit. Dem e wurden die Fahnen der Iſtanbuler Formation der NSDAP. vorausgetragen. Im Trauergeleit ſah man den deutſchen Botſchaf⸗ ter von Keller, den Kommandanten der„Em⸗ den“, Kapitän zur See Lohmann, und eine Abordnung türkiſcher Offiziere unter Führung des Korpsgenerals Ali Fuad ſowie General⸗ konſul Dr. Toepke. In den Gedenkanſprachen wurde der türkiſch⸗deutſchen Waffenkamerad⸗ ſchaft gedacht, beſonders auch von Korpsgene⸗ ral Ali Fuad. Am Grabe von Marſchall von der Goltz, das neben den Gräbern der Dardanellenkämpfer liegt, wurde von den tür⸗ kiſchen Offizieren ein Kranz niedergelegt. Den Abſchluß der Feier bildete ein Vorbeimarſch der türkiſchen Ehrenkompanie und der Lan⸗ dungsabteilung des Kreuzers„Emden“ vor dem deutſchen Botſchafter, dem General Ali Fuad und dem Kommandanten der„Emden“, General von Strauß geſtorben Deſſa u. 7. Nov. Am 6. November ſtarb in Deſſau im 83. Lebensjahr der General der Infanterie a. D. Dr. jur. h. c. Hermann von Strantz. b General von Strantz führte bei Ausbruch des Weltkriegs das 5. Armeekorps(Poſen) an die Weſtfront. Unter ſeinem Kommando wurde Longwy genommen. Am 15. September 1914 wurde er zum Oberbefehlshaber einer Armee ernannt, die er bis zum Schluß des Weltkriegs führte und die den Abſchnitt zwiſchen Verdun und Metz hielt. Bereits am Kriege 187071 hatte Hermann v. Strantz teilgenommen. Nach dem Weltkrieg lebte General von Strantz zu⸗ nächſt in Wiesbaden. Von dort wurde er durch die franzöſiſche Beſatzung vertrieben und ſiedelte nach Deſſau über. Die Beiſetzung des Verſtorbenen erfolge am Dienstag im Krema⸗ torium Deſſau. Graf Ciano in Wien eingelroffen Wien, 8. Nov. Der italieniſche Außenmini⸗ ſter Graf Ciano und ſeine Gattin ſind am Sonntag um 21.36 Uhr auf dem Wiener Süd⸗ bahnhof eingetroffen. In der Begleitung des Grafen Ciano befanden ſich außer dem Wiener italieniſchen Geſandten der General- direktor für die Angelegenheiten Mitteleuropas und des Mittelmeeres, Graf Buti, und weitere Vertreter des italieniſchen Außenminiſteriums. Zum Empfang hatten ſich Bundeskanzler Schuſchnigg, der Vizekanzler und General⸗ kommandant der Frontmi iz, Feldmarſchall⸗ Leutnant Hülgerth und der taatsſekretär für Aeußeres Schmidt eingefunden. Eine Kompanie der Frontmiliz erwies die Ehren⸗ bezeugung.— Graf und Gräfin CCiano haben im Hotel Imperial Wohnung genommen. Im Laufe des Tages waren bereits die ita⸗ lieniſche Journaliſtenabordnung unter Füh⸗ rung des Leiters der auswärtigen Preſſe im italieniſchen Außenminiſterium, Grazzi, ſo⸗ wie die ungariſche Delegation mit Legations⸗ rat Maroſy⸗Mengerle eingetroffen, die vom Chef des Bundespreſſedienſtes Miniſter Ludwig empfangen worden waren. Ein Bruder Hermann Thimigs tödlich verunglückt Wien, 6. Nov. Die bekannte Schauſpieler⸗ familie Thimig wurde von einem tragiſchen Unglücksfall betroffen. Fritz Thimig, der zweitälteſte Sohn des ehemaligen Burgtheater⸗ direktors Hugo Thimig— der älteſte iſt der bekannte Filmſchauſpieler Hermann— wurde in der Umgebung der feiriſchen Ortſchaft Wildalpen mit einer Kopfſchußwunde tot auf⸗ gefunden. Bandilenüberfall auf Nachklokal in Chikago Wilde Schießerei.— Ein Toter, fünf Schwer⸗ verletzte. New Pork, 7. Nov. berichtet wird, überfielen genſtunden des Samstag das Nachtlokal eines Gartenreſtaurants in Franklin⸗Park. Zurzeit des Ueberfalls befan⸗ den ſich etwa 100 Gäſte beim Tanz. Die Ban⸗ diten, die mit Maſchinengewehren bewaffnet waren, beſetzten die Saalausgänge und be⸗ fahlen den Gäſten, ſich auf den Boden zu legen und ihre Juwelen und das Geld abzuliefern. Das Orcheſter er⸗ hielt den Auftrag, weiterzuſpielen, als ob ſich nichts ereignet hätte. Unter den Gäſten befand ſich auch ein Ge⸗ heimagent der Polizei, der Zivilkleidung trug Der Detektiv gab auf den ihm zunächſt ſtehen⸗ den Banditen vier Schüſſe ab. Die Ban⸗ diten eröffneten hierauf aus ihren Maſchinen⸗ gewehren das Feuer auf den ganzen Saal. Es entſtand eine allgemeine Schießerei. In furchtbarer Panik ſuchten die Gäſte hinter umgeſtürzten Tiſchen und Stühlen Deckung. Während des Kugelwechſels wurden vier Gäſte, ein Kellner und ein Bandit ſchwer ver⸗ wundet. Den Banditen gelang es, unerkannt zu ent⸗ kommen. Sie hatten übrigens in ihren Reihen einen Toten, denn man fand die Leiche eines Gangſters ſpäter auf den Stufen eines Hoſpi⸗ tals liegend auf. Es handelte ſich allem An⸗ ſchein nach um jenen Banditen, der durch den Detektiv ſchwer verwundet worden war. „Nahrung und Genuß“ tagt Im Kampf um den Vierjahresplan Berlin, 7. Nov. Die 40 000 Betriebe des Nah⸗ rungs- und Genußmittelgewerbes mit 1,5 Mil⸗ klonen Gefolgſchaftsmitgliedern haben im Rahmen des Vierjahresplanes große Aufgaben zu erfüllen. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Nahrung und Genuß“ führt daher in Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Wirtſchaftsgruppen in der Zeit vom 16. bis 19. November in Berlin eine Reichs⸗ arbeitstagung durch. Auf der Haupttagung werden der Leiter der RBG, Pg. Wilkers dorfer, ein Vertreter des Reichsnährſtandes und der Leiter Wie aus Chikago in den erſten Mor⸗ vier Banditen deutſche Nationalflagge. Eine Kompanie tür⸗ 1 Wirtſchafts gruppe Lebensmittelinduſtrie ſpre · „ 1 eg e E — r . B 2 — 8 1 W e ee N r 5 e — eee 5 er e r ————— N 4 — ä——— Einmarſch nationaler Truppen in Madrid. Der „„ . A — der Sturm auf Madrid Straßenkümpfe im 88 Paris, 7. Nov. In Perpignan wurde um 7 Uhr MZ. ein Funkſpruch des Nationalen Senders Jaca(Aragonien) aufge- fangen, wonach eine nationale Abteilung unter Führung des Oberſtleutnant Aſencio in Madrid eingedrungen ſein ſoll. Auch der Sender Sevilla hat bekanntgegeben, daß Madrid ſo gut wie eingenommen ſei. Am Samstag vormittag hätten die Nationaliſten die weſtlich von Madrid gelegene Ortſchaft Boldila de Lonte, den weſtlichen Vorort Real Caſa del Campo und den Flugplatz Cuatro Vientos beſetzt. Gefangene rote Milizſoldaten hätten erzählt, daß man in Madrid auf die Einwobner, die verſucht hätten, die von den nationaliſtiſchen Fliegern abgeworfenen Flugblätter aufzuheben, ohne Warnung geſchoſſen habe,. Der Sender Se⸗ villa teilte weiter mit, daß ſich die Mad⸗ rider Zivilgarde gegen die rote „Regierung“ erhoben habe. Weiter berich⸗ tet der Sender, daß nationale Flieger am Samstag vormittag in Barcelona eine Pan⸗ zerwagenfabrik bombardiert und viele Pan⸗ zerwagen, die gerade an die Front gehen ſoll⸗ ten, zerſtört hätten. London beſtäligt den Einmarſch nakionaler Truppen in Madrid §§ London, 7. Nov. Verſchiedene in Lon⸗ don eingelaufene Meldungen beſtätigen den „Star“ berichtet, daß Abteilungen der ſpani⸗ ſchen Fremdenlegion und marokkaniſche Trup⸗ pen, unterſtützt durch Artillerie und Bomben⸗ flugzeuge, ohne Widerſtand die Randbe⸗ zirke der Hauptſtadt beſetzt hätten. Nach einer Meldung aus Liſſabon haben die nationalen Truppen am Samstag nach⸗ mittag die beiden einzigen Uebergänge über den Manzanares, die Toledobrücke urd die Sego⸗ via⸗Brücke im Weſten der Stadt, in ihre Ge⸗ walt gebracht. Die Segovia⸗Brücke liegt un⸗ mittelbar beim Königlichen Palaſt und führt direkt in den Mittelpunkt Madrids. Engliſche Berichterſtatter, die ſich noch in Madrid befinden, melden, daß die roten Horden die Abſicht haben, vor ihrer Flucht alle wichtigen Gebäude in die Luft zu prengen, ſo u. a. die Regierungsgebäude, hen Wolkenkratzer des Telephonamtes, da⸗ königliche Theater und den Palaſt. Alle Stra⸗ ßen, die von den Vorſtädten nach dem Mittel; punkt der Stadt führen, ſeien mit Barrika⸗ den aus Sandſäcken und Stangen, ſo⸗ wie mit Stacheldrahtverhauen abgeſperrt wor⸗ dn. a* Eine Beſtätigung der aus Paris und London ſtammenden Meldungen über den Einmarſch nationaler Abteilungen in Madrid liegt von deutſchen Berichterſtattern noch nicht vor. Madrider„Regierung“ London, 7. Nov. Der Botſchafter der Madrider Regierung in London ſuchte am Samstag den Außenminiſter im engliſchen Außenminiſterium auf, um ihm mitzuteilen, daß ſeine„Regierung“ die Hauptſtadt verlaſſen und ſich nach Valencia be⸗ geben habe. Inzwiſchen hat die direkte telephoniſche und funkentelegraphiſche Verbindung zwiſchen Lon⸗ don und Madrid zu beſtehen aufgehört. Der Nachrichtenverkehr zwiſchen der britiſchen Botſchaft in Madrid und den Londoner Amts⸗ ſtellen vollzieht ſich derart, daß der britiſche Geſchäftsträger Forbes, der übrigens in der See Hauptſtadt bleibt, die in ſpaniſchen ewäſſern befindlichen britiſchen Kreuzer an⸗ bag die ihrerſeits die Meldungen nach Lon⸗ on weitergeben. Wie der„Evening Standart“ erfährt, befan. den ſich. in Begleitung der Mitglieder der roten „Regierung“, die Madrid über nacht in Sonderflugzeugen Hals über Kopf verlaſ⸗ ſen haben, auch der ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter Moſes Roſenberg. Unklarheit beſteht lediglich darüber, welches „Regierungsmitglied“, wenn überhaupt, in der Hauptſtadt zurüückgebliehen iſt, um die Vertei⸗ digungsmaßnahmen zu überwachen. Während Veſten der Stadt Eine weitere Meldung über den Einmarſch in Madrid 88 London, 7. Nov. In einem am Sams⸗ tag abend im engliſchen Auswärtigen Amt ein⸗ gegangenen Telegramm beſtätigt der britiſche Geſchäftsträger in Madrid, Forbes, daß die nationalen Truppen von zwei Seiten in Madrid eingerückt ſeien. Sie ſeien vom Weſten bei dem Vorort Caſa del Campo und vom Nordweſten bei dem berüchtig⸗ ten Gefängnis„Carcel modelo“ in die Stadt eingedrungen. In dem Telegramm wird fer⸗ ner berichtet, daß ſich in den Vorſtädten der Stadt heftige Kämpfe abſpielten. Ueber 100 britiſche Staatsangehörige hätten in der britiſchen Botſchaft Zuflucht gefunden und be⸗ fänden ſich zur Zeit in Sicherheit Nach einer Reutermeldung aus Liſſabon ha⸗ ben die Nationaliſten den Vorort Caſa de! Campo bereits völlig in der Hand und drin⸗ gen weiter vor. Sie ſollen die Abſicht haben, die nationalen Geiſeln im Molo⸗Gefängnis zu befreien. Erhebung der nakionalen Polizei- beamlen u. Jalangiſten in Madrid 88 Zalaveradella Reina, 7. Nov (Von unſerem Sonderberichterſtatter). Nach hier am Samstag vormittag eingetroffenen Nachrichten haben ſich die in Madrid befind⸗ lichen nationalen Polizeibeamten und Falan⸗ giſten, die bisher ſchweigend die rote Schrek⸗ kensherrſchaft über ſich ergehen laſſen mußten. erhoben, um ſich mit den in den Randbezir⸗ ken der Hauptſtadt eingedrungenen na⸗ tionalen Abteilungen zu vereinigen. Von den beiden Madrider Rundfunkſendern hat der eine bereits ſeinen Dienſt eingeſtellt. während der andere noch am Samstag vormit⸗ tag die Angehörigen der verſchiedenſten Be⸗ rufszweige unter Androhung der Todesſtrafe zu den Waffen gerufen hat. Wie inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, ſind wäh⸗ rend der voten Herrſchaft in Getafe 690 katho⸗ liſch organiſierte Arbeiter und zwei Geiſtliche ermordet woden. das Gebände der deulſchen Bol⸗ ſchaft in Madrid von marxiſtiſchem Pöbel angegriffen. 88 London., 7. Nov. Nach einer Reuter⸗ meldung aus Sevilla hat der dortige nationale Sender mitgeteilt, daß das Gebäude der deutſchen Botſchaft in Madrid von marxiſtiſchem Pöbel angegriffen worden ſei. Die Angeſtellten der Botſchaft und die im Ge⸗ bäude befindlichen Flüchtlinge ſeien in Sicher⸗ heit gebracht worden. nach Valencia geflüchlel einige Berichte lediglich davon ſprechen, daß ein„Militärbefehlshaber“ die Verantwortung übernommen habe, liegt nach anderen Meldun⸗ gen die Verantwortung in den Händen einer ſogenannten„Kriegskommiſſion“. Die noch in der Hauptſtadt weilenden briti⸗ ſchen Staatsangehörigen— etwa 50 Perſonen — haben in der dortigen britiſchen Botſchaft Zuflucht gefunden. Die hier geſammelten Nah⸗ rungsmittelvorräte würden im Ernſtfalle für eine längere Belagerungszeit ausreichen. „In der Nähe des Botſchaftsgebäudes explo⸗ dierten am Samstag einige Granaten. Marxiſtenhäupkling cargo Caballero wollte ſich erſchießen! Er hat es ſich aber anders überlegt und die Flucht ergriffen. 95 London, 7. Nov. Die hieſigen Blät⸗ ter berichten, daß die„Miniſterpräſident und Oberbefehlshaber“ der roten Streitkräfte, Largo Caballero, der bekanntlich mit den anderen Miniſtern nach Valencia geflohen iſt, noch am Freitag prahleriſch erklärt habe:„Ich werde mich erſchießen, wenn die Nationaliſten einmarſchieren; unter keinen Umſtänden werde ich Madrid lebend verlaſſen“. 90 wurde der Einmarſch vorbereitet Polizei- und Miliztruppen haben die Aufgabe, die Irdnung in Madrid wiederherzuſtellen Talavera, 7. Nov.(Vom Sonderbe⸗ richterſtatter des DNB.) Die Truppen des na⸗ tionalen Spaniens ſtehen unmittelbar vor der Stadtgrenze von Madrid. Damit ſteht der vom ſüdlichſten Zipfel der ſpaniſchen Halbinſel ausgehende Siegeszug General Francos vor dem erfolgreichen Abſchluß ſeines erſten Tei⸗ les. Von der oberſten Galerie des zerſchoſſenen Kirchturmes in Alcorcon verfolgt Oberſtleut⸗ nant Aſencio die Kampfhandlungen ſeiner Abteilungen, die in der Gegend des Madrider Truppenübungsplatzes gegen die Roten vor⸗ gehen. Nur ab und zu ſchlägt noch im Dorf eine der 15⸗Ztm.⸗Granaten ein, die von den roten Batterien abgefeuert werden. In Moſto⸗ les ſitzt wenige Kilometer hinter der Feuerlinie Oberſt Mague in einem kleinen Zimmer eines zerſchoſſenen Hauſes und beſpricht anhand eines kleinen Stadtplanes von Madrid mit den Offizieren ſeines Stabes den Plan des Ein- marſches. Die Front der Kommuniſten im Süden von Madrid iſt zerbrochen. Am Rande der Stadt ſtehen noch Geſchütze der Roten, die mit wirkungsloſem Feuer den Vormarſch der Angreifer zu hemmen verſuchten. Die Tatſache, daß die nationalen Truppen in der letzten Etappe auf dem Frontabſchnitt Alcorcon— Getafe— Madrid auf keinerlei ern⸗ ſten Widerſtand geſtoßen ſind, ſondern kampf⸗ los und ohne Verluſte die Vororte Villa⸗ verde, Carabancel, Cuatro Vien⸗ tos und das Gelände bis zum Ufer des Man⸗ zanares beſetzen konnten, iſt ein Beweis für den Zuſammenbruch der kommuniſtiſchen Horden. Trotz der ungeheuren Waffenmengen franzöſiſchen und ſowjetruſſiſchen Ur⸗ ſprungs, die in den letzten Wochen nach Madrid geliefert wurden, haben ſich die Roten nicht halten können, vor allen Dingen, weil ſich bei ihnen die Ueher⸗ zeugung von der Minderwertigkeit ihrer eige⸗ nen Führung immer mehr durchſetzt. Auch die Stimmungsmache der roten Machthaber, die ſich z. B. darin äußert, daß noch am Freitag nach⸗ mittag vom Sender Madrid Tanzmuſik über⸗ 5 0 wurde, konnte die Lage nicht mehr retten. Bei den nationalen Truppen ſind alle Vor- bereitungen für den Einmarſch in die Landes⸗ hauptſtadt beendet. Wenige Kilometer vor Ma⸗ drid warten bereits einige tauſend Po⸗ lizeibeamte auf den Befehl, die ihnen be⸗ reits zugeteilten Poſten in den verſchiedenen Stadtteilen zu beſetzen. In den Etappenorten trafen mehrere tauſend Falangiſten und carli⸗ ſtiſche Miliz ein, denen die Aufgabe zugewie⸗ ſen iſt, in Madrid nach der Einnahme die Ordnung wiederherzuſtellen und die Stadt von kommuniſtiſchen Elementen zu ſäubern. Vor der Stadtgrenze liegen Tanks, um im gege⸗ benen Augenblick den erſten Vorſtoß in die Straßen der Hauptſtadt zu machen. Die Er⸗ wartung der geſamten Bevölkerung des natio⸗ nalen Spaniens iſt aufs höchſte geſtiegen. Jurchlbare Geiſelmorde in Alitanke Paris, 7. Nov. Der Sonderberichterſtat⸗ ter des„Jour“ in Caſablanca gibt den Bericht von Augenzeugen wieder, die in Alicante einem furchtbaren Maſſenmord der Ro⸗ ten beigewohnt haben. Dieſe Augenzeugen waren mit dem regelmäßigen franzöſiſchen Flugzeug über Toulouſe und Alicante nach Caſablanca geflogen. Bei ihrer Ankunft in Alicante fand zufällig ein Luftangriff natio⸗ naler Flugzeuge auf den Hafen ſtatt. Die Wut der Kommuniſten über dieſen Angriff ſei unbe⸗ ſchreiblich geweſen. 5 Mit Meſſern und Revolvern bewaffnet. ſo berichten die Zeugen, ſtürmten die roten Hor⸗ den Gefängniſſe, in denen ſich Tauſende von Geiſeln befanden, und metzelten alles nieder, was ihnen in den Weg kam. Etwa 100 Geiſeln ſollen bei dieſem Maſſen⸗ morden ums Leben gekommen ſein. Unter den Opfern befinden ſich, den Berichten zufolge, auch die Schweſter General Ae de Llanos, ſowie ein Sohn Primo de Riveras. In der Stadt ſelbſt herrſcht unbe⸗ ſchreiblicher Terror. In einer Betrachtung des„Völkiſchen Beobachters“ zur Eden⸗Rede heißt es u. a.: In Edens Aufzählung der britiſchen Be⸗ ziehungen zu den einzelnen europäiſchen Mäch⸗ ten fallen zwei Punkte auf— der zweite, wenn man ſo ſagen darf, durch ſeine Abweſenheit—. Der Miniſter hat in ungemein warmen Worten von der britiſch⸗ franzöſiſchen Freundſcha'ft geſprochen. Es will ſchon etwas heißen, wenn ein Staatsmann öffentlich erklärt, daß die Beziehungen zu einer fremden Regierung kaum jemals beſſer geweſen ſeien, und wenn er hinzufügt, daß er vertrauensvoll die Fortſetzung der engen Zuſammenarbeit mit dieſer fremden Regierung erwartet. Man könnte faſt auf die Vermutung kommen, daß dieſe beſonderen Freundſchaftsbeteuerungen für Paris mit dem zweiten Punkte zuſammen⸗ hängen, d. h. damit daß der Miniſter So w⸗ jetrußland mit keinem Wort er⸗ wähnt hat. Als Herr Eden davon ſprach, daß ſeine Regierung die deutſchen Wünſche nach einer Vertiefung der Beziehungen zwiſchen Britannien und dem Reiche erwiderte, hatte er lebhaften Beifall im Hauſe. Seine Hinzu⸗ fügung, daß ſich eine ſolche Verſtändigung nicht gegen dritte Mächte richten dürfe, entſpricht der bekannten engliſchen Einſtellung. Eden verwahrte ſich dann gegen die ver⸗ meintliche deutſche Tendenz, die britiſche Re⸗ gierung mit einem Teil der Schuld an der ſchwierigen Wirtſchaftslage des Reiches zu belaſten. Wir ſind nicht ganz ſicher, worauf ſich dieſe Beſchwerde ſtützt, es ſei denn auf eine mißverſtändliche Auslegung der letzten Berliner Reden Wenn Eden davon ſprach, daß Deutſchland ebenſoviel Gelder von England geliehen bekommen habe, wie es an Reparationen zahlte, ſo überſieht er dabei, daß wir die geliehenen Gelder zurückzahlen müſſen und zum großen Teil auch ſchon zurückgezahlt haben, während wir von den Reparationsmilliarden keinen Pfennig wiederſehen werden. Der Miniſter ſchloß ſeine im ganzen freund⸗ lichen Ausführungen über Deutſchland mit der Beteuerung, daß eine Beteiligung Englands an einer wirtſchaftlichen oder politiſchen Ei n⸗ kreiſung Deutſchlands keines⸗ falls in Frage komme * Die Leipz. N. Nachr.“ machen folgende grundſätzlichen Feſtſtellungen zur Rede Edens: Viel ſchöne Worte hat Eden über das engli⸗ ſche Bedürfnis gemacht, mit jedermann in Europa Freundſchaft zu halten. Aber auch hier ſind Unterſchiede deutlich herauszuhören. Edens Herz gehört Frankreich, dem Frankreich, das in einem inneren Ringen begriffen iſt, wovon niemand ſagen kann, wie es ausgehen wird. Freundſchaft wünſcht England auch mit Deutſchland— mit dem es ja ſogar ein Flottenabkommen geſchloſſen hat—, aber nur eine Freundſchaft, die begrenzt wird durch die Freundſchaft, die England mit der Vormacht des Bol ſchewis mus zu halten wünſcht. Ein kalalaniſches Belennlnis zum einigen nalionalen 3panien §§S Paris, 7. Nov. An General Franco iſt folgende Erklärung abgeſandt worden, die die Unterſchrift von einigen hundert Ka⸗ talanen verſchiedenſter politiſcher, wirtſchaft⸗ licher und ſozialer Stellung trägt: „Wir Unterzeichner proteſtieren gegen die Handlungen und Worte derjenigen. die heute die Gewalt in Katalonien beſitzen und die behaupten, die Gefühle und den Willen Kataloniens durch die Tyrannei der Anar⸗ chiſten zu vertreten, die mit raffinierter, grauſamer Barbarei gemordet ha⸗ ben und weiter morden und die unſere von den vorhergegangenen Geſchlechtern als gei⸗ ſtiges Erbe unſeres Landes überkommenen Kunſtſchätze zerſtörten, die unſere Wirtſchaft vernichten, die unſer Volk durch Verbrechen. die in der Geſchichte beiſpiellos daſtehen, ent⸗ ehren. Als Katalanen erklären wir, daß unſer Land mit den anderen Provinzen Spaniens vereint bleiben will. Es iſt mit ihnen durch brüderliche Liebe und das Bewußtſein der Schickſalsgemeinſchaft verbunden. Wir müſſen deshalb mit allen Kräften und ohne Rückſicht auf ein Opfer an der Befreiung von der roten Tyrannei und der Vorbereitung des künftigen größeren Spaniens mitarbeiten. Als Katalanen rufen wir unſere Brüder, die zu Tauſenden an der Ueberwindung der durch die Lage in Katalonien geſchaffenen Schwie⸗ rigkeiten in den Reihen der Freiheitsarmee kämpfen. Wir fleben alle Katalanen an, ſich mit ihnen zu vereinigen, ſobald dies möglich iſt, und ihr Leben für den Dienſt der Sache der Ziviliſation im Kampf gegen die anar⸗ chiſtiſche und kommuniſtiſche Barbarei anzu⸗ bieten.“ Marolkaniſche Elileleuppen alls Hloßlrupps gegen Kalalonien Paris, 7. Nov. Die franzöſiſche 1 tenagentur Fournier läßt ſich aus Tanger mel⸗ den, daß in der geſamten ſpaniſchen Marok⸗ ko zo ne lebhafte militäriſche Tätigkeit herrſche. In Rincoln und Riffai ſeien über 8000 Mann zuſammengezogen. Es handele ſich um marok⸗ kaniſche Elitetruppen, meiſtens alte Rifkämpfer und Legionäre, die vorzüglich ausgerüſtet und bewaffnet ſeien. Die Inſtruktionsoffiziere, die erſt kürzlich aus Spanien eingetroffen ſeien, ſeien vorzüglich und täglich könne man die Truppen bei ihren Uebungen ſehen. Es handele ſich um Stoßtrupps, die ſofort nach Ein⸗ nahme von Madrid gegen Katalonien eingeſetzt werden ſollen. Bemerkungen zur Rede Edens Hinter dem Schleier der Worte zeichnet ſich alſo, wenn man ſich durch den Klingklang der Völkerbundsideologie nicht täuſchen läßt, doch ein klares Bild der Abſichten des britiſchen Außenamtes ab. In der Welt von geſtern wären dieſe Abſichten vielleicht unſchwer zu verwirklichen geweſen,— ob ſie es in der Welt vorß morgen, die heraufdringt, auch ſein werden, das darf man immerhin bezweifeln Eden iſt ſich jedenfalls klar darüber, daß er zu dem Ende Italien als willigen— Mit⸗ ſpieler ebenſo zurückgewinnen müßte, wie er Belgien zurückzugewinnen hofft. And er kommt Italien einen ſichtbaren, wenn auch noch ſchüch⸗ ternen Schritt entgegen. Vorher berichtigt er Muſſolini, die in ſeiner Tatſachenſprache feſt⸗ geſtellt hatte: das Mittelmeer ſei für Italien Lebensraum— für England Verkehrsſtraße. Das Mittelmeer, ſo ſagt Eden, iſt für das bri⸗ tiſche Weltreich die Hauptſchlagader. Und wenn er die Verſtändigung mit Italien wünſcht, ſo wünſcht er doch, daß Italien vorher dieſem Umſtand Rechnung trage. In welcher Weiſe, darüber macht er freilich keinerlei Andeu⸗ tungen. Taucht dahinter etwa. wie ein Silber⸗ ſtreif am Horizont, für Eden wieder die Front von Streſa auf? * Und dann tut auch der britiſche Außen⸗ miniſter entſchloſſen einen Schritt aus der Welt von geſtern in die Welt von morgen, indem er erklärt: die britiſche Aufrüſt ung müſſe ſo umfaſſend wie möglich ſein. Und wa⸗ rum muß ſie das? Doch nur weil Ve r⸗ ſailles ein Trugbild war— man könnte auch ſagen, ein Völkerbetrug— weil ſeine irreführende Ideologie zuſammengebrochen iſt, und weil die betrogenen Völker aus dem Irr⸗ garten von Verſailles keinen anderen Ausweg ſehen, als daß ſie ſich für die Selbſtbehaup⸗ tung zunächſt einmal ſo ſtark wie möglich machen. Vielleicht wird die Haltung der britiſchen Politik klarer und einheitlicher wer⸗ den, wenn es die Aufrüſtung erſt ſo weit unter Dach und Fach gebracht hat, daß es Rückſchläge von der Innenpolitik her nicht mehr zu be⸗ fürchten braucht. Deutſchlands Einſtellung gegenüber Eng⸗ land iſt klar und braucht nicht verſchleiert zu werden. Das deutſche Volk wünſcht mit dem engliſchen in Freundſchaft zu leben. Es hat kein Hehl daraus gemacht, und es hat immer wieder Beweiſe ſeines guten Willens gegeben. Es hat die Herſtellung eines freundſchaftlichen Verhältniſſes zu England auch nicht an unerfüllbare Bedingungen ge⸗ knüpft. Es neidet dem amtlichen England ſeine hingebende Freundſchaft zu Frankreich nicht, die braucht keinen Stein des Anſtoßes in den deutſch⸗engliſchen Beziehungen zu bilden. Nur das eine darf England für uns nicht zur Vor⸗ bedingung ſeiner Freundſchaft machen wollen: daß wir unſere grundſätzliche Gegnerſchaft zum Bolſchewismus aufgeben müßten. Welt von geſtern und Welt von morgen— ſie ſcheiden ſich eindeutig an dieſem Punkt; und wir Deut⸗ ſchen wollen ganz und vorbehaltlos der Welt von morgen angehören. Darüber darf es keine Unklarheit geben. 2 —— .„„ 2 2 2 Erſchein eden Monta g u. Freitag. Bezugspreis der dverſand RM. 1.20 monatl. einſ für 1 mm Höhe u. 22 mm Breit m Breite 40 Ryfg., Worms a. Nh. ausgabe bei Kreuzban Anzeigengrundpreis im Texteiſ bei 67 m nach Preisliſte Nr. 5 fel ſich aug det di, dul witch gedern wer zu in der auh fein zweifeln aß er zu 05 11 pie et t kommt 9 ſcüc⸗ das bis ind wenn Inſcht, Jo dieſem er Weise, Andeu⸗ 1 Silber at die . leine 5 Lel peller Sieges lag fü der Züdweſtmeiſler ſchlägt Benrath 3:2 u ud gewinnk Vorſprung dure Frankfurker Eintr. uchl— Saarbrücker Vereine 0 11:1 Sieg der Handball-Gaumannſchaft Len- aun ol ſchlägt Nov. darmſtadk 2:1/ Alemannia Normannia Pfißfligheim erring. MI TEIbHENIC ME JPOLZEITUMe Durchschnitts auflage Verantwortlich für die Hauptſchriftleitung Franz Krawutſchle, Worms, für den Anzeigenteil Otto Watzke, Worms. der Montagsausgabe III. Vj. 1936 über 20 000. Verlag: Vereinigte Zeilungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms a. Rh. Druck: Wormſer Verlags- und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. Fernſprecher der Schriftleitung Nr. 5141. ieee eee orms ver lierk in Lorſch 1:5 horchheim und ſchöne Erfolge Kleines Vorwort Als das Pokalſpiel der bei i ormatia⸗Stadion vor 1 den zu Ende gegangen u für Düſſeldorf angeſ zen Gau Südweſt us den Wormſern im erſten Ausſichten mehr, noch in der en zu können. Allgemein daß im Rheinſtadion verlieren würde und die beiden Mannſchaflen in den Aufſtellungen: den Mannſchaften das Wiederho⸗ man wohl im gan weit darüber hina Augenblick keine Pokalrunde bleib wohl die Anſicht u Düſſeldorf W̃ edauerte aus dieſem Gru s Wormſer Treffen noch ſo ungünſtig für di gangen war. Wer mungen nicht ve ncen unter Bern Wider abſchätzte, der für ausſichtslos. Stoffels Hohmann Zimmermann in der letzten Minute e Platzbeſitzer ſich aber von flüchtigen 1 rleiten ließ und Wormatias ckſichtigung aller Für und ache noch nicht Platz ſprangen, e Beifall von et ſchauern, durch die d lange nicht gefüllt war Maſſe Menſchen nahm ſi ringsum recht unſcheinbe as große Stadion Im Gegenteil, dieſe Wormatia hatte al in den Jahren ihres kleinmütige Geiſter Li. konnte der Schreiber derkehrende Fragen Ausgang des eres antworten wie: ormatia noch nicht gereicht ihm deshalb daß er aus der ſchöne ein einen eindrucksvo Wormſer Elf vermelden mehr bewieſen hat, da 55 Kampfmannfchaft nderklaſſe dieſer Zeilen mutmaßlichen Spieles auch nichts s Spiel hat verloren! n Metropole am darf, die wieder einmal ſieals bewährte zurechnen iſt. erneut würdig vertreten, wofür ihr neben einem herzlichen g der Dank d Sportgemeinde ausgeſprochen werden darf. FV. Saarbrücken egeſellſchaft Wormatias fuhr bereits Am Sonntag, tag nachmittag mit dem Omnibus in Düſſeldorf am frühen untergebracht. en und um Reiſebealeiter ch ſo früh ſich noch Getriebe der Groß⸗ lachtenbummler natürli t 9* nächtlichen Sonntag trafen die Wormſer dann eine e vor Spielbeginn am S tein, Frie ß, Holza Tribüne waren rend die übrige Leere aufwieſe ſchen ging dahin, Spiele an den beiden le Intereſſe der Fußballkrei ſem Pokalſpiel nicht mehr Um 2 Uhr begann das S ter ſchwerem allerdings der Wormſer Spie geſäuſel war. genehmen Be alten Getreuen mer, Kloſſet en recht zuverſichtlich, und Amt⸗ damit von Wormſer gewiſſermaßen „Koks“ mitgebracht, ohne ballplatz gar nicht zu den⸗ Kreiſe wiſſen, daß bedeut⸗ ſſe im Gange find, mit dem„Koks“ erſcheint auch nicht enttäuſcht, und n Sieg der Elf war dann der ſchönen Sportplatzan⸗ m übrigen hatte tzten Sonntogen de Düſſeldor /s an die⸗ allzu groß war. mann Schind Seite nichts verſäu als Mascotte ſeine piel. Wie in Worms, hatte es un⸗ Sturmwind zu leiden, gegen den nicht gerade ſchwache Wind beim beinahe ein lindes Frühl Unter dem Einfluß dieſe gleiterſcheinung pielverlauf, der für einen verdienten, ringen ſollte. hutung“ wurde denn ſeine Freude über de auch beim Verlaſſen es, was Worms chter gufgeſeht ſtand dann der Wormatia immer⸗ wenn auch knappen Nach harlem Kampf verdienter Hleg. Bie. Benrath Wormakia Worms 2:3 12:3] Sonderbericht unſeres nach Düſſeldorf entſandten W- r.⸗Schriftleiters Ver den ſpannenden Großkampf in der Nibelungenſtadt geſehen hatte, kam ſchon bald nach Beginn dieſes. Spieles zu der Ueberzeugung, daß es wohl keinen ſo dramati⸗ ſchen Verlauf nehmen würde, wie dasjenige 14 Tage zuvor. Es war, um es vorſichtig auszu⸗ drücken, zunächſt eine recht flaue Ange⸗ legenheit, bei der nicht viel Mitreißendes zu ſehen war, abgeſehen von den drei Worm⸗ ſer Toren, die in der erſten Halbzeit in recht feiner Weiſe erzielt wurden. Kampf bis zum Umfallen war die erſte Halbzeit kaum zu ſehen, und nur einige Zeit lang nach Seitenwechſel lam Schwung und prickelnde Spannung ins Spiel. Benrath überzeugte wenig und ent⸗ täuſchte ſeine Anhänger ſtark. Wormatia ſpielte mit kaltblütiger Gelaſſenheit, und man merkte es den elf Spielern an, daß ihnen die fremde Umgebung gar nicht imponieren konnte. Sie hatte während der erſten 45 Minuten gegen +—+++————.———— Ae Lage in der Jußball⸗ Gauliga güdweſt D rern Südweſt Wormatia Worms Offenbacher Kickers Eintracht Frankfurt SV. Wiesbaden FSV. Frankfurt Boruſſia Neunkirchen FK. Pirmaſens Union Niederrad 5 1 0 37212 148 * 2 1 16:18 10:4 5 0 3 21:18 10:6 4 1 2 15:8 925 3 3 3 22217 9:9 8 8 8 15:13 9:9 8 2 2 13:16 8:6 2 1 5 14:28 5:11 1 1 6 9221 8:18 9 5 13:24 2:12 15. November, ſpielen: Wormatia Worms— F. Pirmaſens Kickers Offenbach— Sportverein Wiesbaden FV. Saarbrücken— Eintracht Frankfurt Tſchammer⸗Pokalſpiel am 22. November: VfB. Leipzig— Wormatia Worms ——— noch 4 Blocks dicht beſetzt, wäh⸗ n zahlreichen Blocks gähne 0 Die Meinung der Einheimi⸗ den Wind zu ſpielen und hielt ſich recht tapfer. Als Benrath das Führungstor geſchoſſen hatte, ging die Elf mehr aus ſich heraus und hatte ſchnell gleichgezogen. Sie gab dann auch wei⸗ ter den Ton an bis zum 3:1. Dann kam Ben⸗ rath ins Vordertreffen und hielt vom 32. Stand ab das Spiel ausgeglichen. Nach Seitenwechſel drückten die Einheimi— ſchen ſtärker aufs Tempo und vermochten die Gäſte auch zurückzudrängen, die geraume Zeit mit der Abwehr gewaltig zu tun hatten und 1 gelegentlich zu Durchbrüchen in den gegne⸗ riſchen — Strafraum kamen. 855 Aber das eine ſtand feſt: Gegen dieſe Deckung mußten Benraths Stürmer ſchon mit Sonderleiſtun gen aufwarten, wenn ſie abermals ein 3:3 erzielen wollten. Es war von dem Zeitpunkt ab, da das 3:2⸗Ergebnis feſtſtand, ein Hangen und Bangen in ſchweben⸗ angenommen. Anzeigenannahmeſtelle Worms, Römerſtraße 56, Monkag, den 9. November 1936 Bertagsgeſchafteſtelle Wollſtraße 2. A e Jahrgang ereinigten Zeitungsverlagsgeſellſchaf „Wormatia“ Offenbachs 3:1 Niederlage bei der chon erledigk? Anzeigen und Beilagen werden nur für die Montagsaus gabe 16 * der Pein, wie die Sache wohl ausgehen würde. Es ſchwante einem immer etwas wie 3:8 vor und man hatte eine gehörige Nerven⸗ probe zu beſtehen, bis endlich der Schlußpfiff ertönte. Nun, der Sieg blieb trotz aller Anſtrengun⸗ gen der Benrather bei den Wormſern, denen er dann auch neidlos von den Zuſchauern zuer⸗ kannt wurde. Wormatia hat mit einem überlege⸗ nen, planmäßigen Kämpfen, bei dem ſie ſelbſt in den brenzlichſten Kampflagen vor dem eigenen Tor nie die Ruhe und die Ueberſicht verlor, einen gewiß nicht gering einzuſchätzen⸗ den Gegner aus dem Feld geſchlagen und den Weg zum Eintritt in die Vor⸗ ſchlußrunde, zum Kampf gegen VfB. Leipzig in Leipzig, frei gemacht. Glückauf zur neuen Kraftprobe! Es wäre für Worms eine große Sache und Freude, wenn der Südweſtgaumeiſter, unſere alte, kampferprobte Wormatia, einmal ins Endſpiel um den Pokal kommen würde. In der Krifil ſchneidet die Siegermannſchaft beſſer ab als der Gegner. Sie kämpfte einheitlicher, geſchloſſener, im Kräfteeinſatz gleichmäßiger als die Ben⸗ rather. Hohes Spiel, das man ihr zeitweilig aufdrängen wollte, lehnte ſie ab und hielt den Ball am Boden. In der zweiten Halbzeit ſpielte ſie taktiſch klug, verteidigte mit 8—9 Mann, ohne aber zu mauern. Man hatte aus den Fehlern im Wormſer Spiel gelernt und verfolgte nur ein Gebot: B all weg. Benrath kam durch eine ſolche Sperre nicht durch. Noch ſo gut eingeleitete Angriffe, durch die allerdings recht heikle Augenblicke vor dem Wormſer Tor entſtanden, zerſchellten an dem zähen Abwehr⸗ willen der Wormſer. Wo der Ball hinkam, im⸗ mer wieder war ein Wormſer zur Stelle. Ausgezeichnet bewährte ſich in dem entſchei⸗ denden Zeitraum Ebert im Tor. Er wurde diesmal ſehr ſtark beſchäftigt, zeigte ſich aber iiberaus geiſtesgegenwärtig und einſatzfreudig. Mehr als einmal rettete er die Lage durch Weg⸗ fauſten oder entſchloſſenes Werfen. Einige Ver⸗ ſehen in der erſten Halbzeit machte er mehr als gut. Winkler und Kern waren ganz auf dem Poſten, ſicher und ruhig, keinen Augenblick machten ſie den Eindruck, als würden ſie die Ueberſicht verlieren. Weite, befreiende Ab- ſchläge beförderten den Ball immer wieder zur Feldmitte. Sehr überzeugend waren auch die Läufer. Sie verzichteten diesmal ganz auf unnötiges Ballgetändel und befolgten wie ihre Hintermänner die Loſung: Ball weg! Kiefer hielt ſich als dritter Verteidiger im Hintergrund und hatte dadurch ſtets aufs neue Gelegenheit zur Klärung ſchwieriger Situatio⸗ nen. Im Sturm waren die einzelnen Leute eben⸗ falls„auf Draht“. Fath und Eckert ver⸗ ſtanden ſich ſehr gut. Wenn ſie einmal mit ihrem flachen, raſchen Zuſammenſpiel in den Strafraum vorſtießen, hieß es auf der anderen Seite immer die Notbremſe ziehen. Tiator, Lehr und Gölz wurden gleichfalls den Anforderungen gerecht. Alle Mann haben ihr Beſtes zum Endſieg beigetragen. Ihrem gedie⸗ genen Können gelang es, den letzten und aus⸗ ſichts reichen weſtdeutſchen Vertreter aus der Pokalrunde zu werfen. Zei Benralh waren ebenfalls keine Verſager feſtzuſtellen. Die Leute kämpften unentwegt und gut, wa⸗ ren— wie in Worms— durchweg ſchneller am Ball und heizten ihrem Gegner tüchtig ein. Das Schlußtrio war ſehr ſicher, und auch die Läuferreihe bewährte ſich. Hoffmann wie in Worms wieder ausgezeichnet. Die Fünfer⸗ reihe ſpielte zu engmaſchig, was bei einer Hintermannſchaft wie der Wormatias falſch war. Das Spiel auf engem Raum gab der gegneriſchen Abwehr die Möglichkeit zum er⸗ folgreichen Zerſtören. Außerdem kämpfte ſie nicht ſo einheitlich, geſchloſſen, wie es notwen⸗ dig geweſen wäre. An Ausdauer und Sieges⸗ willen fehlte es aber keinem Mann der Elf. Sie iſt ehrenvoll einem beſſeren Gegner un⸗ terlegen, mit dem beſtimmt die würdigere Mannſchaft in die Vorſchlußrunde kommt. leber den Spielverlauf im allgemeinen haben wir bereits geſprochen. Bleibt übrig, beſondere Einzelhei⸗ ten noch hervorzuheben. Da iſt zu ſagen, daß die Spieler mit dem glatten Raſenboden nicht zurecht kamen. Bis zur 12. Minute hatten beide Elfſchaften gleich viel vom Kampf. Dann gibt es einen überraſchenden Vorſtoß der Benrather. Gedränge nor — 1 e . N 9 eee, eee — —————r5+—3——ññĩ˙ͤp, — 3 — e 3 N S e e Rund um den Fonnlag Dieſer geſtrige Sonntagabend ſtand in Worms tatſächlich im Zeichen der Wormatia — trotz Meſſe und ihrem Drum und Dran! Man muß das ſelbſt mitgemacht haben, wie in ununterbrochener Reihenfolge das Telephon ſchrillte und die bange Frage kam: Wie hat Wormatia geſpielt? Man hätte fünf und mehr Leitungen haben müſſen, um mitunter alle Fra⸗ gen einer einzigen Minute gleichzeitig beantwor⸗ ten zu können. Anrufe kamen von Leuten und aus Orten, an die man vorher nie gedacht hatte. Wohl der beſte Beweis, wie mit dem Erfolg die Popularität einer Mannſchaft wächſt.— Ganz toll war es auch am bekannten„MSg“⸗ Aushang. Das Gedränge hier ließ glauden, daß da eine Demonſtration oder Aehnliches ihren Beginn nehmen ſollte. Zwar war hier ſchon etwas von einem 3:2 durchgeſickert, aber noch bangte man um die Richtigkeit dieſer Zah⸗ len. Als aber dann mit dem Aushang die Be⸗ ſtätigung des Sieges kam, da war der Jubel laut und ſteigerte ſich noch mehr, als gar die 3:1 Niederlage der Offenbacher Kickers in Frankfurt bekannt wurde. Das war, als ob ein großer Sieg errungen worden ſei. * Tatſächlich haben geſtern die Wormaten ſo⸗ gar zwei Siege errungen. Einmal den er- freulichen in Düſſeldorf, der die Mannſchaft in die Vorſchlußrunde gegen den VfB. Leipzig bringt. Glückt dort ein Sieg(der genau ſo ſchwer ſein wird, wie der geſtrige), dann winkt das Endſpiel gegen Schalke 04.— Der zweite Sieg wurde zwar von der Frank⸗ furter Eintracht errungen, aber auch für die Wormaten wirkt er ſich gleichbedeutend aus. Die bisher mit einem Punkt Abſtand hinter der nun allein noch ungeſchlagenen Wormatia fol⸗ genden Offenbacher liegen nun nach Verluſt⸗ punkten drei Punkte zurück. Der Vorſprung des Meiſters iſt alſo ſchon derart, daß er weit ruhiger in die nächſten Kämpfe gehen kann. Mit fünf Verluſtpunkten folgt dann die Frankfur⸗ ter Eintracht, während der SV. Wiesbaden ſechs aufweiſt. Wiesbaden hat mit ſeinem 0:0 gegen den FSV. Frankfurt den erſten Punkt auf eigenem Platz abgeben müſſen. Es will ſcheinen, daß der ſchärfſte Gegner der Worma⸗ ten doch wieder die Frankfurter Eintracht ge⸗ worden iſt, die nach einer Mannſchaftsum⸗ ſtellung(der Halblinke Groß verteidigt mit Stubb, während Mantel im Angriff ſteht) gut in Schwung gekommen zu ſein ſcheint. Den Offenbachern fehlt zur Zeit der verletzte Links⸗ außen Simon und der zum Militär eingerückte Halbrechte Kaiſer. Trotzdem wird dieſe un⸗ berechenbare Elf ſtets eine ernſte Gefahr bil⸗ den.— Am Tabellende hat es keine Verände⸗ rungen gegeben. Boruſſia Neunkirchen gewann mit 3:0 klar gegen die Saarbrücker Sport⸗ freunde, ſich auf neun Punkte verbeſſernd, und der FV. Saarbrücken kam gegen Union⸗Nieder- rad nur zu einem 8:8. Es ſieht ganz ſo aus, als ob die beiden Saarbrücker Vereine diesmal die Letzten bleiben würden. Beim FV. Saar⸗ brücken ſcheint es ſowieſo nicht mehr recht zu Ae denn das 3:8 gegen die mit Erſatz ür vier Mann ſpielenden Niederräder iſt recht mäßig. Ob die von verſchiedenen Seiten ange⸗ ſtrebte Vereinigung in Saarbrücken nun kom⸗ men wird? Wir glauben nicht daran! Denn die Saarbrücker Vereine ſind lebensfähig, auch wenn ſie nicht in der 1. Klaſſe ſpielen. Eine Vereinigung nur um Behauptung der 1. Klaſſe willen könnte leicht zum Mißgriff werden. Im übrigen iſt noch feſtzuſtellen, daß der FSV. Frankfurt und Boruſſia Neunkirchen ſchon die Vorrunde beendet haben. So ſchnell iſt das ge⸗ gangen, daß man ſelbſt erſtaunt iſt. Vielleicht kommt es aber daher, daß die Wormaten noch drei Spiele im Rückſtand ſind. 2 Das Wiederholungsſpiel um den Tſchammer⸗ Pokal hat alſo einen 3:2⸗Sieg der Wormaten gebracht. Eine feine Leiſtung, die von 95 pCt. aller Sportanhänger nicht erwartet worden iſt. So groß war der Reſpekt vor den Benrathern. Allerdings mit Recht; denn nach dem erſten vorliegenden Bericht hatte das Spiel im Düſ⸗ ſeldorfer Rheinſtadion in vielen Punkten eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Vorſpiel in Worms. Vor allem in der zweiten Halbzeit ſoll Benrath zeitweiſe ſtark gedrängt haben, brachte es aber auf nur 7:1 Ecken(gegen 19:2 der Wormaten im Vorſpiel). Doch wenn es auch ſo wäre—— iſt dieſer Sieg nicht eine aus⸗ gleichende Gerechtigkeit für die geradezu unge⸗ heuerliche Ueberlegenheit der Wormaten im Vorſpiel?. Jedenfalls wird unſer Sonderbericht Näheres bringen. Wir ſelbſt waren weniger peſſimiſtiſch. Wers nicht glaubt, leſe noch ein⸗ mal unſere Freitags⸗Vorſchau. Schade nur, daß das Wetter nicht zum Beſten war und da⸗ mit der erwartete ſtarke Zuſpruch ausblieb; zwi⸗ ſchen 6—8000 Leuten wird der Beſuch geſchätzt. Man hätte beiderſeits mehr gebrauchen können. Der nächſte Gegner der Wormaten iſt nun am 22. November der VfB. Leipzig in Leipzig. Die Sachſen ſind nicht weniger ſtark als Benrath; auch gegen ſie iſt Vorſicht geboten. Aber es müßte zu einem Erfolg und damit zur Berech- tigung am Endſpiel gegen Schalke 04 reichen. Und auf ſo einen Schlager haben wir uns ja ſchon alle gefreut. Schalke ſelbſt hatte Schweinfurt ſchon zum Vorſchlußrundenſpiel bei ſich. Mit 312 fiel der Sieg der Knappen auch nur recht knapp aus. Eine Viertelſtunde vor Schluß führte Schwein⸗ furt noch 2:1. Auch hier gab es anſtatt der er⸗ warteten 25 000 nur 10 000 Zuſchauer. * Der Meiſterſchaftskampf der anderen ſüd⸗ deutſchen Gaue iſt auch recht intereſſant. Im Nachbargau Baden hatte der SV. Waldhof ſchwer zu kämpfen, bis er in Mühlburg ſei⸗ nen 4:3⸗Sieg ſicher hatte. Dafür war die Freu⸗ de hinterher umſo größer, als bekannt wurde, daß der Rivale 1. FC. Pforzheim mit 1:1 in Sandhofen einen Punkt gelaſſen hatte. VfR. Mannheim fertigte den Freiburger FC. mit 3:0 ab und bleibt weiter in der Spitzen⸗ gruppe.— Württemberg meldet als Ueberraſchung eine 5:2-Niederlage der Stutt⸗ garter Kickers(auf eigenem Platz!) gegen den SSV. Ulm. Lachender Dritter iſt der VfB. Stuttgart.— In Heſſen kam der Gaumei⸗ ſter Hanau 93 auf eigenem Platz gegen den Neuling„Kewa“(Keſſelſtadt-Wachenbuchen heißt das) nur zu einem 1:1. und Boruſſia Fulda unterlag erneut mit 0:4 in Kaſſel. Der Rückgang der Boruſſen iſt geradezu erſchrek⸗ kend. Ob ſich die„Gönner“ des Vereins zu⸗ rückgezogen haben?— Zuguterletzt brachte auch der Gau Bayern noch eine Ueberraſchung. der 1. FC. Nürnberg, der vor acht Tagen in Augsburg mit 4:0 geſchlagen worden war, überfuhr in München die„Bayern“ mit 7111 Bei zwei Spitzenmannſchaften ein reichlich unverſtändliches Ergebnis. Die Augsburger Lehre war alſa recht heilſam für den„Club“. Schweinfurt ein kapferer Verlierer Schalke 04 ſchlägt schweinfurk mit 3:2(0:0 Das Vorſchlußrundenſpiel um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal zwiſchen Schalke 04 und Schwein⸗ furt 05 hatte mit 10 000 Zuſchauern in der „Glückauf“⸗Kampfbahn in Gelſenkirchen nur einen geringen Publikumserfolg zu verzeichnen, aber in ſportlicher Hinſicht erfüllte der Kampf alle Erwartungen. Die Begegnung verlief äußerſt dramatiſch und wurde erſt in den letzten Minuten zu Gunſten der Weſtfalen entſchie⸗ den. Bis eine Viertelſtunde vor Schluß führte Schweinfurt noch 2:1. Dann ſetzte Schalke alles auf eine Karte und holte in einem prächtigen Endſpurt noch den Sieg heraus, ſodaß Schalke nun den Weg ins Endſpiel gefunden hat und hier auf den Sieger der Begegnung Worms— Leipzig treffen wird. Schweinfurt überraſcht nach der angenehmen Seite. Die durchweg kleinen und flinken Spieler brachten einen großen Kampfgeiſt auf, während die Weſtdeutſchen mit ihrer Technik brillierten. Das Schalker Spiel war lange Zeit ſehr luſt⸗ los und wich erſt in den letzten 15 Minuten einem größeren Einſatz. Ein Schweinfurter Sieg wäre noch nicht einmal ſo ungerecht ge— weſen. Peters ⸗Berlin leitete korrekt. Beim tapferen Unterlegenen erwies ſich der Torwart Sieder als ein Spieler großer Klaſſe. Auch der rechte Verteidiger Lochner lieferte ein ganz hervorragendes Spiel, dage⸗ gen kam ſein Partner Brun nhuber nicht ganz mit. In der Läuferreihe überragte der Nationalſpieler Kitzinger. Borzel in der Mitte fiel nicht beſonders auf, war aber gut in der Abwehr, ebenſo Kupfer. Im Sturm wußte der Linksaußen Kitzinger 1 trotz ſeiner Handverletzung gut zu gefallen, Rühr ebenfalls ausgezeichnet und immer an den Toren beteiligt. Spitzenpfeil erfaßte als vorgeſchobener Angriffsfühürer ſchnell die Situa⸗ tion und erzielte auch beide Tore. Der Halbrechte Roſenbauer gut im Aufbau, aber beſter Stürmer war doch Rätz er am rechten Flügel. Bei Schalke wollte es lange Zeit überhaupt nicht klappen. Kuzorra und Kalwitzki enttäuſchten ſogar in der erſten Halbzeit außerordentlich. Pörtgen ſpielte dagegen ſehr ideenreich und eifrig, ver⸗ mochte ſich aber allein nicht durchzuſetzen. Sze⸗ pan wurde erſt nach der Pauſe beſſer. Urban wußte noch im großen und ganzen am beſten zu gefallen. Gelleſch war in der Läuferreihe nicht beſonders auf dem Poſten, jedenfalls er⸗ heblich ſchwächer als Valentin und Tibuſki. Die beiden Verteidiger, Bornemann und Schweiß⸗ furth, ließen in der Sicherheit ſehr zu wün⸗ ſchen übrig. Mellage vermochte an den Toren nichts zu ändern. Skizzen vom Spielverlauf Schalke hatte den Anſtoß, aber Schweinfurt übernahm ſofort das Kommando und ſpielte mit vollem Einſatz. Einen 17⸗Meter-Straf⸗ ſtoß Szepans hielt Siedler vorzüglich. Lochners Abwehrkunſt war unübertrefflich, er war ſtets der Retter in höchſter Not. Schweinfurt hatte bis zur Pauſe, bei mehreren Ecken auf beiden Seiten, eine leichte Ueberlegenheit. Torlos wurden die Seiten gewechſelt. b Vier Minuten nach Wiederbeginn fiel der Schweinfurter Führungstreffer. Eine Ecke von Rätzer verwandelte der ungedeckt ſtehende Mit⸗ telſtürmer Spitzenpfeil mit dem Kopf, für Mellage unhaltbar, zum 1:0. Immer wieder war Rätzer die treibende Kraft, aber trotzdem kam Schalke nun beſſer zur Geltung. Sieder hielt auch einen Strafſtoß Kuzorras. Dann konnte Lochner auf der Torlinie retten. Dramatiſcher Kampf. In der 832. Minute fiel durch Kopfball Urbans der Ausgleich. Schalke wurde immer beſſer, aber Schweinfurt kämpfte unverdroſſen weiter. Schließlich gelang es Spitzenpfeil bei' einer Ecke von Kitzin⸗ ger, aus dem Gedränge heraus Schweinfurt er⸗ neut in Führung zu bringen. Kaum war das Spiel wieder in Gang, da erzielte der heran⸗ brauſende Gelleſch den Gleichſtand. Schalke war nun nicht mehr zu halten, und drei Minu⸗ ten vor Schluß ſchoß Pörtgen das Siegtor. Kickers Offenbachs erſte Niederlage „Einlrachl“ gewinnt 3:1(3:0 Mit einer ſehr guten Leiſtung wartete die Frankfurter Eintracht am Sonntag vor 10 000 Zuſchauern am Bornheimer Hang auf. Waren es im vergangenen Jahre die Offenbacher, die Eintracht mit einem klaren Siege die erſten Punkte abnahmen, ſo gelang es diesmal den Frankfurtern, ihrem alten Rivalen die erſte Niederlage beizubringen. Die Eintracht⸗Elf wird in dieſer Form noch mehr Siege erringen. Sie zeigte eine ſehr gute Mannſchaftsleiſtung und hatte kaum einen ſchwachen Punkt. Vor dem ſicheren Hüter Gorka ſtand die immer mehr in Fahrt kom⸗ mende glänzende Verteidigung Groß Stubb. Fürbeth war einmal mehr ein ausgezeichneter Mittelläufer und im Sturm fiel vor allen Din⸗ gen die ruhige und überlegte Sturmführung und Ballverteilung von Hugo Mantel auf. Monz und die Brüder Hemmerich auf den Flügeln waren ſehr gut und nur Schmitt kam nicht in Schwung. Der Sieg der Eintrachtler iſt durchaus verdient. Offenbach kam aufgeregt und nervös nach Frankfurt. Die Elf fand ſich ſelten zu einer wirklichen Mannſchaftsleiſtung zuſammen und hatte in der(allerdings ſehr harten) Vertei⸗ digung Neidel— Preiß und dem trotz der drei Tore ſehr guten Hüter Eigenbrodt, ſowie dem Stürmer Nowotny die beſten Leute. Linde⸗ mann war ſchwächer als ſonſt und zeigte auch nach der Pauſe, als er mit Mittelſtürmer Stein den Platz tauſchte, nicht viel mehr. Die Offenbacher kamen gleich zu einem aller⸗ dings aus Abſeitsſtellung erzielten Tore, das nicht gecgufn wurde. Im Gegenſtoß führte ein ſchönes uſammenſpiel zwiſchen dem Links⸗ außen Hemmerich und Monz durch dieſen zum 1. Eintracht⸗Treffer, dem ſchönſten des Spie⸗ les. In der 27. Minute verurſachte Neidel unnötigerweiſe einen Handelfmeter, den Möbs verwandelte, und in der 34. Minute wurde eine ſtarke Belagerung des Offenbacher Tores mit einem gelungenen Kopfball des Rechts⸗ außen Hemmerich erfolgreich abgeſchloſſen. eee eee eee!!! e dem Wormſer Tor. ein Benrather ſchießt aus wenigen Metern. Zimmer⸗ mann, auf der Linie ſtehend, will den Ball über die Latte heben, ſchlägt ihn aber vollends ins Tor. Schade; aber ohne ſein Zutun wäre u. E. der Treffer doch noch zuſtande gekommen. Das erſte Tor verblüfft keineswegs. Lehr haut gleich darauf einen direkten Schuß über die Torlatte, Eckert, frei vorm Tor ſtehend, ſchlägt den Ball neben den Pfoſten und ſchießt ſpäter an die Latte. Dann erhält Fath von rechts einen Ball, nimmt auf mit dem Kopf und leitet aufs Tor hin weiter. Hier nimmt ihn aber Klein in Empfang. Dann gelingt aber Wormatia in der 20. Minute der Aus⸗ gleich. Eckert ſpielt den Ball von außen herein. umgeht den Verteidiger u. gibt den Ball zu Fath. Der ſteht richtig und lenkt unhaltbar ein. 11 Gleich darauf in der 23. Minute heißt es 41. Lehr ſchlägt das Leder zur Mitte, — Eckert gibt es zu Fath weiter, der zum zweiten Male einſchießt. Dann gibt es einige brenzlige Sachen vor dem Wormſer Tor. die aber mit überlegener Ruhe geklärt werden. Später haut Fath wie⸗ der einen Ball neben den Pfoſten. Kern rettet gleich darauf eine gefährliche Sache auf der Linie, dann geht der Wormſer Sturm wieder vor. Fath gibt herein., Eckert leitet wei⸗ ter, Tiator ſchießt aufs Tor. Der Torwart ſtürzt rückwärts zu Boden, verſucht den Ball aber mit der Hand noch zu ſchnappen. was ihm auch ge⸗ lingt. Aber das Leder hatte die Tor⸗ linie bereits überſchritten. 321. in der 35. Minute. Fünf Minuten ſpäter ho- Nentzki ein Tor aufgeholt. Aus freier ſeitlicher Stellung im Straf⸗ raum ſchießt er aufs Tor, auf der Höhe der linken oberen Torecke dreht der Sturmwind den Ball ab und treibt ihn ins Tor. Das kam völlig überraſchend. 312! Sollte ſich das Debacle von Worms wieder holen? Bis Seitenwechſel nichts mehr. Nach Wiederbeginn dreht Benrath mächtig auf, kommt aber nicht mehr zum krönenden Torſchuß und damit zum Ausaleich. Worms ſpielt auf Halten des Er⸗ gebniſſes und muß dadurch eine Anzahl Ecken hinnehmen, die aber ſämtlich nicht verwan⸗ delt werden können. weil bei Worms„alle Mani an Bord“ ſind. Ebenſo ſcheitern erfolg⸗ verheißende Attacken von Fath und Eckert an der Aufmerkſamkeit der Benrather Hinter⸗ mannſchaft. Langſam geht der Uhrzeiger der Schluß⸗ minute zu, überall fragt man ſich, ob wohl Wormatia das Ergebnis würde halten können Benrat“ drängt und drängt, aber dann iſt es doch ſo meit, daß der Schlußpfiff ertönt, und die tapfere Wormſer Elf ſiegreich den Plat verlaſſen kann. Beifall umbrauſt ſie, und be geiſterte Wormſer tragen Fath und Eckert auf den Schultern vom Feld Eitel Freude herrſcht: bei den Spielern und Schlachtenbummlern. Sie iſt berechtigt, denn Wormatia iſt wieder einen Schritt weiter ge kommen auf dem Weg zum Endziel: der Teil Amme e am Schlußkampf um de Tſchammer⸗Pokal. Wr. ereignet ſich aber dann N fulball in Zahlen Jußball-Länderſpiele: Zürich: Schweiz— Oeſterreich 113(011) in Luxemburg: Luxembg.— Schweiz B 31(1:0) Jüddeulſche Meiſterſchaftsſpiele: Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 3 SV. Wiesbaden— FSV. Frankfurt 0: Boruſſia Neunkirchen— Spfr. Saarbrücken 3 FV. Saarbrücken— Union Niederrad 3: Gau Baden: VfB. Mühlburg— SV. Waldhof 8 Sp.⸗Vgg. Sandhofen— 1. FC. Pforzheim 111 VfR. Mannheim— Freiburger FC. 3.0 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— 1. SSV. Ulm 275 VfB. Stuttgart— SC. Stuttgart 4˙2 FV. Zuffenhauſen— Sportfr. Stuttgart 2:2 Sportfr. Eßlingen— Union Böckingen 11 SV. Göppingen— Sp.⸗Vgg. Cannſtatt 3·0 Gau Bayern: Bayern München— 1. FC. Nürnberg 1 Sp.⸗Vgg. Fürth— Wacker München 1 ASV. Nürnberg— Pf. Ingolſt.⸗Ringſee 0: Gau Heſſen: 1. FC. Hanau 1893— Kewa Wachenbuchen 111 Germania Fulda— Pf. Friedberg 171 SC. 03 Kaſſel— Boruſſia Fulda 40 Nach der Pauſe ſtarken Wind hatten die Offenbacher det. als Bundesgenoſſen, und mit ihm wurden ſie anfangs genau ſo überlegen wie Eintracht vor der Pauſe. Eintracht über⸗ ſtand aber dieſen Druck und wurde ſpäter wie⸗ der überlegen, wobei dann die Gelegenheit, das Ergebnis zahlenmäßig zu verbeſſern, aus⸗ gelaſſen wurde. Is der 26. Minute fiel dann der längſt verdiene Ehrentreffer der Kickers durch Nowotny, der eine Flanke von Keck gut verwertete. Erſter Punklverluſt zu hauſe SV. Wiesbaden— FSV. Frankfurt 0:0 Wie erwartet, konnten die Wiesbadener ihr fünftes Heimſpiel nicht gewinnen. Der FSV. Frankfurt, der ſchon den Offenbacher Kickers am Bieberer Berg erfolgreich getrotzt hatte, nahm auch aus der Kurſtadt einen Punkt mit; den der SV. Wiesbaden auf eigenem Platz verlor. Das Ergebnis wird den beiderſeiti⸗ gen Leiſtungen gerecht. Die von den Stür⸗ mern meiſt in Durchbrüchen herausgearbeite⸗ ten Gelegenheiten wurden von den Torhütern gut gemeiſtert und auch die beiderſeitigen Verteidigungen waren ſeßr gut auf dem Po⸗ ſten. Es gab auf beiden Seiten zaßlkreiche Lattenſchüſſe und ausgelaſſene legenheiten, und den Sieg ſelbſt verſchenkte acht Minuten vor Schluß Hombach 2(Wiesbaden), der einen Foulelfmeter nicht verwandeln konnte und den Ball weit neben die Pfoſten ſchoß. Wiesbaden war etwas mehr im Angriff, die Frankfurter zeigten aber die beſſere Ballbe⸗ handlung und Technik. Die beſten Leute wa⸗ rei bei Wiesbaden Torwart Wolf. die Vertei⸗ diger und der Stürmer Fuchs; bei Frankfurt ebenfalls Torwart Wolf und die Verteidiger ſowie Mittelläufer Schweinhardt und Mittel⸗ ſtürmer Schuchhardt. Mangold⸗Frankfurt⸗ Grießheim leitete den Kampf vor 3500 Zu⸗ ſchauern korrekt und energiſch. harter Kampf in Neunkirchen Boruſſia Neunkirchen— Spfrde. Saarbrücken 3:0(0:0) 2500 Zuſchauer ſahen in Neunkirchen einen ſehr harten Kampf, bei dem die Saarbrücker Gäſte eine recht harte Note ins Spiel brachten. Obwohl die Boruſſen vor Halbzeit gegen den ſtarken Wind ſpielen mußten, waren ſie meiſt feldüberlegen, doch blieb das Treffen bis da⸗ hin torlos. Nach der Pauſe wurde die Ueber⸗ legenheit der Boruſſen noch größer, daß die Gäſte ſelten aus ihrer Hälfte herauskamen. In der 12. und 22. Minute ſchoß Fuhrmann zwei Treffer und zwei Minuten vor Schluß ſtellte Theobald das Ergebnis auf 3:0. Der Sieg der Boruſſen war auf Grund ihres un⸗ bedingt beſſeren Spieles verdient. Saarbrük⸗ ken hatte in Tormann Joſt einen ſeiner beſten Spieler. Der Verteidiger und der linke Läu⸗ fer ſpielten ſehr hart. Schiedsrichter Vog ler⸗ Frankfurt/ Griesheim leitete den Kampf gut. Fold-Mannſchafl weiler ohne Sieg FV. Saarbrücken— Union Niederrad 313(121) Das Saarbrücker Treffen, dem 3500 Zu⸗ ſchauer beiwohnten, war ſchnell, aber auf bei⸗ den Seiten ohne beſondere Leiſtungen. Es fehlte jeder Elf am nötigen Zuſammenhang, was bei den Saarbrückern durch eine Umſtel⸗ lung des Sturmes und Niederrad durch das Fehlen ſo guter Leute wie Kirſch. Sack. Kol⸗ ter und Berger bedingt war. Saarbrücken hatte die Sturmführung dem Reſerveſpieler Schommer anvertraut. Beſter Mann war Mit⸗ Neben⸗ Verteidigung, telläufer Sold, dem aber geeignete und Vorderleute fehlten. Die beſonders Seiler, verſagte ſagten zum Te“! die eingeſtellten Erſas ente beſonders der Verteidiger Betz und der Halb⸗ rechte Wolf Gut waren die Stürmer Pflug, Zeibel und Leichter die durch Alleingänge im⸗ ner gefährlich waren. Außerdem gefielen Mit⸗ elläufer Müller und Verteidiger Kolzem. Saarbrücken führte nach 9 Minuten durch Jeſch 1:0 und blieb dann überlegen. Vor dalbzeit glich Niederrad durch Seibel aus, ber gleich nach Wiederbeginn ſtand es durch düwel wieder 2:1 für Saarbrücken. Leichter ind Bien brachten dann Union in Führung nd den Ausgleich für Saarbrücken ſchoß der zerteidiger Betz⸗Union mit einem unglückli⸗ hen Eigentor. Multer⸗Landau war als Schiedsrichter ausgezeichnet. Bei Union ver⸗ ———— 0 1 gart 2* 1 9 J en 10 iger 00 iubrütlen en einen abtücet brachten. 75 FC. 03 Egelsbach— SpVgg. 04 Arheilgen 5 MSV. Darmſtadt— BfR. 1910 Bürſtadt 1 Olvmpia Lorſch— Alemannia Worms 5: SV. 1910 Horchheim— SV. 98 Darmſtadt 4 Haſſia Dieburg— Olympia Lampertheim 1 a d Norm. Pfiffliabeim— SB. 1919 Münſter 3 ank sorglos, da 2. Kreiself gewinnt 81 gegen TSV. Herrnsheim mächtig auf und ve Gruppe Rheinheſſen: Sb Ergebniſſe der Bezirksklaſſe: Ein prachtuolles Spiel. fahrung ſetzte ſich durch und beſonders im An⸗ fang war dies feſtzuſtellen. Immer war der ene Sed benen: Gaſtgeber um einige Tore voraus, der in Klotz 2 ſeinen beſten Stürmer hatte. 1. Die Kombinierten zeigten anfänglich wenig und man glaubte ihnen eine haushohe Nieder- lage cherſagen; üſſen. Lampertheim, Gaumannſchaſt zübweſt— Kreismaunſchat Worms 11.1 43:u00 mengen eren en dalbteen lend, ee kamen die Kombinierten rdient zu ihren Gegentref⸗ aufſetzte, gelangen weitere Tore nicht mehr, da eite gut abdeckte und in den Platzberhältniſſe ließen chluß matter werden und 8 1 1 terſtützt fern. Obwohl nun der Platzbeſitzer Dampf 5 1 5 as Ergebnis ſieht ſo glatt und chön aus, Neugebauer ſchnell wie immer, gut un erſtüt 8 1 8 3 5 1 8 läßt eine kimmelhohe Ueberlegenheit der Gau⸗ von Andreas Sänger. Vor dieſen baute eine man auf der Gegen und i Sp. V. 1912 Kof 7 85 5 g Ol. iftel 1:0 vertretung vermuten, und trotzdem ſahen wir gute Läuferreihe Cremers— Seeberger—Schnei⸗ hinteren Reihen ſicherer wurde. Die immer VfB Unterliederbach S 1010 Wei 5 041 ein feines, techniſch hochſtehendes Spiel, das der auf, aber im Sturm ſah es wirklich zin⸗ ſchlechter werdenden 4 den Sag Mombach eiſenau 3-0 5 Anfang an bis zum Schluß von beiden ſter aus. Die beiden Wies⸗Oppenheimer hal⸗ das Spiel gegen S 1. 88. 05 Mainz— 9 08 Geiſenheim 341 annſchaften in hervorragender Verfaſſung ten den Ball zulan heruntergeſpielt wurde. Daß unſere Kreis⸗ Stache ſchließt ſich getreu an, Göſele wurſtelt Gruppe Pfalz⸗Oſt: mannſchaft zweiſtellig verlor, iſt in erſter Li⸗ ebenfalls, und FV. Speyer— ASV. Ludwigshafen Phönix Ludwigshaf.— SpVgg. Mundenh. TSG. Rheingönh.— Pfalz Ludwigshafen FG. 03 Ludwigsh.— FV. 08 Mutterſtadt nie dem verſagenden Angriff zuzuſchreiben, Bälle ſchnell ab. Wie geſagt, gegen eine kol⸗ in dem mit Ausnahme von Werner alle Spie⸗ che Hintermannſchaft, wie die de er Gegenſeite— ſtrebt ſein, ſich freizuſtellen. S eee d 5 nur Werner gab ſeine wenigen 5 ge, verlieren die Ueberſicht; an dem Ergbnis wurde nichts mehr geändert. (fe) s Gaues, muß 3 11 7 ler in den Fehler verfielen, in die Breite zu der Vall raſch wandern und jeder Spieler be— 1 0 amt urnen ſpielen, anſtatt— wie auf d e 50 Sleilangriffe Zwei Vereinsführer⸗Tagungen f N egner dur unberechenbare Steilangri im Kreis Nibelungen 5 1* eee aus der Ruhe zu bringen. Die Außen wurden Ueber die Tore b Das Kreisfachamt Turnen hatte zu zwei Ner⸗ ick. Frankenthal— Germ. 8 überhaupt nicht oder zu ſpät eingeſetzt, und ſo brauchen wir nicht viel zu erzählen. Mit Aus⸗ einsführerbeſprechungen eingeladen. die 17 885 Gruppe Unterbaden⸗Weſt: konnte man das ſonderbare Bild beobachten, nahme von Becker warfen alle Gauſpieler ell 1 5 5 f Fort. Edingen— Alemannia Ilvesheim 2 Phönix Mannheim— Germ. Friedrichsf. 1 Olym. Neulußheim— FV. 08 Hockenheim 4 Amicitia Viernheim— SC. Käfertal 3 5 14 4 ſtrebten,— leider vergebens angeſichts dieſer Schiedsrichter Müller⸗Wiesbaden leitete lungen waren ſehr 5 tretung, in der unſere vier Nationalſpieler weſemmer die gleich 1 5 1 f 8 l l e 8 f tags in Alzey bzw. nachmittags in Als⸗ daß fünf rote Stürmer auf einem Knäuel in ihre 2—3 Tore. Beim Stand von 610 erzielte i 41 15 5 der Mitte zuſammengeballt nach dem Erfolg Göſele durch Strafwurf den Ehrentrefer. heim durchgeführt wurden. Beide Verſamm⸗ gut beſucht, wenn auch bombenſicheren Hintermannſchaft der Gauver⸗ gut wie immer. Acht verkannt werden ſoll, daß einige Vereine a 0 ie en natürlich— durch Ab⸗ VfR. Feudenheim— Kurpfalz Neckarau zuſammen mit Avemarie und Hauſer nichts Vor dieſem Hauptſpiel weſenheit glänzten. Dieſe Vereine werden es f i 2 5 6 Lei 1 os Mannheim— Fortuna Heddesheim durchließen. tand eine ſtark erſatzgeſchwächte Herensheimer e ee 1. 15 1 Mann ſchaft einer zweiten Kreisvertretung ge⸗ Krelsfack sl ger Aprechu 1g 1. !. In der erſten Halbzeit genüber. Die ſich vorzüglich ergänzende un g We eiter en Fe, 5 war unsere Gaumannſchaft noch nicht recht verſtehende Kreisvertretung gewann 8:1, mit 3 e 9 10 8 Jür die Vinkerhilfe warm. Der Sturm fand ſich ſchlecht, denn der einem Ergebnis, das dem Stärkeverhältnis 6. i g des 9. 9 neue Mittelſtürmer Beer von Pirmaſens wur⸗ durchaus gerecht wird. derrusheim halte nur Seren e db l de erſt nach der Pauſe zum eigentlichen ge⸗ zwei Spieler ſeiner erſten Garnitur gebracht. j han fl fährlichen St zunächſt bekannt, daß die in verwaltungstechniſchen urmführer. Erſt dan ſpielte ſich Der Nachwuchs konnte nichts Figen bor Dingen an ihn zu wenden hätten. Alle ande⸗ 5 mber war der Oyfertag der unſere Gauelf in eine ſo ausgezeichnete Form, 3 8 In allen Gauen kamen daß auch die gute Wormſer Hintermannſchaft Spiele zum Austrag, deren Erlös dem deut⸗ dieſen anbrandenden Angriffswellen machtlos 1. ſchen Winterhilfswerk zufließt. Das wich⸗ gegenüberſtand. Und während unſer Angriff erſten Elf ſtanden. Bei der Kr i ignis führte in Magdeburg die deut⸗ immer wieder in fruchtloſem Ballgetändel und ſchwacher Punkt zu entdecken. Selbſtloſes und 135 n und 1936. den Polizei⸗ Innenſniel durchzukommen ſtrebte, wurde die l 8 ren Fragen ſind an lem im Sturm, wo man durchaus nichts von gen 5 kitarbeit er D durchdochtes Zuſammenarbeiten ergaben dieſen an der De 5 g Worms zu richten Er 5 f F fen wußte. Daber 0„; r e en Mon 15 5 in der ſammenhang feſt, daß viele Vereine das Gau⸗ l a verordnungsblatt zu wenig beachten. Auf den eiself mar kein Pflichtbezug eingehend, bat Frieß um die Kreisführer Adrian⸗ ſtellte in dieſem Zu⸗ 1„ utſchen Turnerzeitung, die SV. Magdeburg und Hindenburg, Minden zu⸗ Abwehr vor unlösbare Aufgaben geſtellt. ſicheren Sieg. a Per well geworben e der N 1 ſammen. Die Elbeſtädter gewannen den Schon die erſten Minuten zeigten, daß Keimig Sckredsrichter: Schönmehl- Worms. Weſtmark“ wäre nach wie vor das Sprachor⸗ Kampf mit 10:7 Toren. Auch ſonſt waren eute einer unſerer beſten Torhüter iſt. Eine ö 16 1 e zeide Spi e Merbeſpiele gan unſeres 8 t in allen Gauen Auswahl⸗ und Städteſpiele Luſt, wie er meiſterhaft im Flug die Bälle tö⸗ ech führt ban wurden ale wahre Aae N 1 ei l l i in Erf eſichts der Die Winterhilfsv t und zahlreiche Vereinsspiele angeſetzt, die zum tet oder wie er im Hechtſprung jeden Ball durchgeführt, auch ein Erfolg angeſichts de die erhilfsveranſtaltung es Turnen im Kreis.— führ 1 n N gen ſollen auch in Teil durch ſchlechtes Wetter Nn e 5 1 79* 1500 Ne 7 5„ 555 a 101 miei. J ber 4; 1 efriedigen⸗ ud Hauſer mit ſouveräner uhe un eber⸗ ff ff jo; f ei en iat 1 re fei 4 e eee s g ſicht. und die prachtvolle Läuferreihe Avemarie Vinkerhilfsſpiel in Lamperlheim Scherſleiwemaſtens aus gere gu J bei en 5—Daſcher Stahl war gleichgut in der Ab⸗ Tv. Lampertheim— Ty. Bürſtadt/ Bobſtadt/ derte t. Sau Südweſt: wehr wie 15 Aufbau. Gegen dieſe Hinter⸗ Hofheim komb. 9:6 forderte ein Rückblick u— Stadtelf Worms 11:1. mannſchaft konnte nur ein ſchnell ſpielender Siet. Schwanheim Solf Frankfurt 5:10 und genau werfender Angriff Tore erzielen. TV. Mörfelden— SV. 98 Darmſtadt Taſ. Rödelheim— FSV. Frankfurt TSV. Herrnsheim— Kreiself Worms In Anbetracht des guten Zweckes hätte der 61 121 1•8 Spielbeginn verſetzte den Jahnplatz auch nicht Vorbereit. Ingob. St. Ingbert— ATV. Dudweiler 0:5 würfen aufwarteten. Embach und Krüger; 5 935 5 orbereitungs 2 h aßlo 0¹˙4 5:7 ; 0 ie aber die ungünſtige Witterung mag viele ab⸗ Dem kommenden K 11 zwei prachtvolle Außenſtürmer ſtehen, die 5 und N ug in gerade idealen Zuſtand und man muß den TV. Haßloch— MTV. Ludwigshafen 10: verſtanden ſich ſehr gut und Beer gab dieſen Spyg. Arheilgen— Germ. Pfungſtadt 8 Durchbrechern Vorlagen nach ſchönſter ſich voll einſetzten und ihr Beſtes gaben. 5 rt. i Lampertheim in komb. Aufſtellung war den- Gau Baden: Wie ſchwer hatte es da unſere tapfere Hin⸗ noch ſeinen Gäſten überlegen und zeigte ſich in politiſchen Kreiſe Wo Plankſtadt/ Schwetzingen— SV. Waldhof 5:10 ter mannſchaft. Rohleder in der erſten Halh⸗ f Alzey in den Vorder faſt allen Spielhandlungen über den Leuten aus f De 17 „b AR. Mannheim— Stadtelf Mannheim 1076 zeit erſtklaſſig, nach der Pauſe nachlaſſend: Letreiſe ane in en dem Ried. Die beſſere Technik, die größere Er⸗ TV. Seckenheim/ TVs Fr'feld gegen Scherflein beiſteuern. Längere Ausführungen bracht f gehalten haben. Ein ſtarker Regen kurz vor am 3. und 4. Juli i rechtzeitig eingeſetzt wurden und mit Bomben⸗ 0 an e Der neue Kreis 8 N auf das Kreisturnfeſt in Oſthofen. Die in neuer Ausführung geſchaffe⸗ 0 Sen 16 51 1 1 een Urkunden für dieſes Feſt wer⸗ g 1 0 ieſes Spieles viel beſſer ſein dür en, den in den nächſt 8 erſchi 13 Im Angriff der Gaumannſchaft hatten wir 7 985 1 8 3 ommmichſten Wochen perſchickt reisfeſt des Reichsbundes zey wird die nächſte Uebungsarbeit gewidmet. 1* 8 Flerzu ſprach auch Vereinsführer Berghoff⸗ Spielern dankbar ſein, daß ſie deſſen ungeachtet Alzey. Beſonders das Niegenturnen muß in grund geſtellt werden ibelungen umfaßt die rms, Alzey und Oppen⸗ ch der Kreis in drei Un⸗ terkreiſe 1 und dieſe wieder beſtehen a a aus je zwei dameradſchaften, um die Lehr⸗ Stadtelf Mannheim B 13:9 gangsarbeit in die Vereine zu tragen. hockey In der nächſten Zeit werden überfachliche 5 4 5 7 Lehrgänge in Darmſtadt durchgeführt, außer⸗ ö 5. a dem die bereits bekannten und veröffentlichten Ebenſo wie der Handballſport ſtellten ſich Pfiffl 1 i d 5 Sch ill f 7 am 8. November die Hockeyſpieler im ganzen 1 E in wie er E nen k Wel er Nearaang⸗ im Kreisgebiet für Frauen und 5 ö N r.„ 0 5 4235 ter in Verbindung mit Volksturnen Reich in den Dienſt des Winterhilfswerks. Alle Normannia Pfiffligheim— Sportverein Münſter 30(320) anner in Ver en. Anden ſtanden auch diesmal freudigen und 3 a 0 4 bandecberturnwart dle Nader Mölsheim ſtolzen Herzens in der Kampffront gegen Hun⸗ Wie jedes Jahr Gernsheimer dreifacher Torſchütze. Jülandelte anſchlleßend die doendenkämpfe. Die ger und Kälte. Die Hockenſportler hatten dies⸗ ſo iſt es auch heuer wieder in Pfiffligheim. Es 27 Minuten wurde ſchon gekämpft, da ſetzte Jugendturner machen mal keine beſonderen Veranſtaltungen angeſetzt; dauert eine Zeitlang, im November den An⸗ ſtaltu bis der Faden gefunden ſich Kley gegen den großen Werner durch; über fang, während die Kreisklaſſe der Männer jeder Spieler und jede Spielerin brachten vor iſt, dann aber iſt der Anſchluß da. Obwohl die dem Kampf ihre Spende dar. Normannen auch in g eine Reihe ihrer beſten Spieler verzichten ßig Sekunden ſpäter ſteht es ſchon 2:0, Wieder liche abzuhalten, abe Ergebniſſe 5 mußten, holten ſie ſich einen zweiten klaren hat Kley geflankt Tau. 5 C. Worms.—T. u. FC. L' afen SC. Frankfurt 1880— Eintr. Frankfurt IG. Frankfurt Jahn Bären München Allianz Frankf.— Jahn/ Bären München * Sieg, der die Mannſchaft in der Tabelle wei⸗ hüter zieht Gernsheimer den Ball ter vorwärts brachte. Mit 4 Punkten iſt ſchon auch das letzte Tor, eine anſtändige Grundlage geſchaffen, auf der Pauſe fiel, erzielte G — in den kommenden Spielen, wenn die Mann⸗ wiederum den überraſchten 0 71 4 23 „57 Sachſenhauf.— 5 ſchaft auch wieder verſtärkt iſt, vertrauensvoll liſtete 1 4 6 2 2 4: 2: 3 Schwarzweiß Köln 3: 5 Höchſter HC.— Schwarzweiß Köln 1: Eintracht Frankfurt— Mainzer RV 3: Frankfurter TV. 1866— Höchſter HE. 2 Offenbacher RV 1874 MTG Mannheim 3: DHC. Wiesb.— SC. Frankf. 1860 komb. 1: Wiesbadener THC.— Mainzer HC f 2: Mannheimer W. 1846—Tgd. 78 Heidelb. 4: 14. maligen Bezirksführer Zuerſt hatte Normannia eine Rückenſtärkung, Haſſia Dieburg— Olympia Lampertheim gruß der Rheinheſſen z 9 und nach dem Wechſel drückten die Gäſte mit ck a 11 0:0 herzlichen Bitte um dem Wind als Bundesgenoſſen. Ein zahlen⸗ e Prieſter wandert ſeine Vorlage ſchön zu Gerns⸗ wahzſcheinlich erſt im J dieſem Spiel noch auf heimer, der Herd zum erſtenmal ſchlägt. Drei⸗ Es iſt vorgeſehen, Uebun und vor dem berdutzten Tor- reits über die notwendigen Vorkennt ins Tor. fügen und geeignet ſind, ſpäter das eine Minute vor der Kreisriege eingegliedert zu werden. zernsheimer, indem er den zukünftig nur ſolche Leute an die Reichs⸗ Torhüter über⸗ akademie geſchickt, die den Nachweis Fähigkeit und den Willen zur Mitarbeit brin⸗ weitergebaut werden kann gen. Zum Schluß beauftragte Berghoff den g 1225 Kreisführer namens der verſammelten Ver⸗ Vom Wind diktiert 4. Venigſtens ein Punkt! einsführer, bei der Ehrung 5 ſo kann man über beide Halbzeiten urteilen.* anuar beginnen kann. gsſtunden für Jugend⸗ nur für ſolche, die be⸗ niſſe ver⸗ in unſere Es wer⸗ der für unſeren ehe⸗ W. Bieger den Treue⸗ u überbringen. Mit der opferbereite Mitarbeit . 0. 1. ſchloß der Kreisfachamtsleiter nach dem Gru mäßiger Ausdruck Pünſters kam bei dieſer Allgemein wurde ein Sieg der Gäſte, die am 0 5 U. el 0 e. an Volk und Führer die Zuſammenkunft. Ueherlegenheitsperiode aber nur im Eckenver⸗ Vorſonntag in Münſter ein gutes Spiel lie⸗ e g a hältnis mit 1129 zum Ausdruck; im entſchei⸗ ferten, erwartet. Das Gegenteil war der c Jyring wieder Valdlaufmeiſter denden Torverhältnis blieb Normannia oben. denn Lampertheim darf froh ſein, wenigſtens Das mit Recht. Die Angriffe Normannias einen Punkt gerettet zu haben. Es wollte in KTV. Wittenberg Mannſchaftsſieger 5 Ceka waren ſtets gefährlicher und auch ſyſtemvoller, der Gäſteelf einfach nichts klappen, das harte heuſer 7 glanley in Frankfurt Die 19. deutſche Waldlaufmeiſterſchaft wurde dagegen konnte der Gäſteangriff überhaupt Spiel des Gaſtgebers tat noch ſein Uebriges. 6: am Sonntag in der Nähe der ſchönen Schwarz⸗ keine klare Torchance herausſpielen, noch einen und ſo war men im allgemeinen von der gan: Als Gegner Adolf 5 waldſtadt Freiburg entſchieden. Der letzte anſtändigen Schuß aufs Tor bringen. In die⸗ 7 Sache enttäuſcht. Wider Erwarte diesjährige Titelkampf unſerer 8 ſer Hinſicht hat Münſter ſtark enttäuſcht. ieburg eine gute Partie wurde ein neuer Triumph der pr tigen 15 aus der Lutherſtadt Wit⸗ Etwas Kritik. 19 Eut war der Beginn Lampertheims, denn z 8 f u. den Einzel⸗ Normannia: Moll; Ortſtadt, Barth: bereits nach 5 Minuten war ſchon die Füh⸗ 4 10 Stegemann⸗Berl lauf auf der 9,5 km langen ſchwierigen Wenzler, Krug, Harbauer; Kley, Trumpfheller, rung da. Eine gute Vorlage an den Rechts⸗ ter Rothenberger. Strecke in 32:10,4 ganz überlegen vor Fornoff Prieſter, Gernsheimer, Dören. n lieferte boxkampfabend am 15. November in 9155 g und hat das UAn⸗ Frankfurter Feſthalle wurde der Amerikaner entſchieden verdient. Gene Stanley verpflichtet. Am gleichen Abend euſers für den Berufs⸗ der in mit dem Stuttgar⸗ : außen Gutſchalk ſchloß dieſer mit unhalt⸗ Der bei allen Veranſtaltern zur Zeit ſehr (Darmſtadt) und Eberhardt(Reuſtadt an der Münſter: Herd 1: Grimm, Werner; barem Schuß ab. a. ö Das war aber auch der ein⸗ begehrte Heuſer beſtrei Hardt) und damit jum dritten Mal hinter⸗ Haus, Roß kopp, Fiber: Witzel, Ries, Oeſt⸗ zige Lichtblick, den f 5 d 2, Grieß n n in der 82 ſah man von einander den ſtolzen deutſchen Meiſtertitel. reicher, Herd 2, Grießheimer. ö Semen der Gäſte nichts mehr, was auf einen ſt de enau ſo unangefochten belegte, wie ſchon im Wie geſagt, hat Münſter enttäuſcht. Da Sieg ſchließen ließ. Ein unnötiges Faulſpiel Sportpalaſt den Hauptk Vorjahr, der TV. Wittenberg mit den Läu⸗ war wohl anfänglich ein nettes Zuſammen⸗ der Gäſtehintermannſchaft hatte einen Elfme⸗ ſchen Halbſchwergewicht fern Syring, Schönrock und Böttcher in der arbeiten und auch gute Einzelarbeit zu ſehen, ter zur Folge, der an die Latte ging, aber an⸗ tet am 23. November beim internationalen Berliner Kampfabend im ampf gegen den belgi⸗ smeiſter Sys. Weiter 5 5 e ſchtiezend nach e Geplänkel bog 4 ſoll Heuſer am 5. Dezember in der Kölner ann tswertung den erſten Platz. doch alles war nach dem erſten Tor Norman⸗ jeßend na einem Geplänke doch zum Aus⸗ ß,; 3 3 5 e 5 bniſſ nias dab Da ſtand nur noch Werner als gleich führte We tere Erfolgs möglichkeiten des Abeinlandhalle kämpfen. am 12. Dezember in rgebniſſe: Turm in der Schlacht und Herd als letzte Gaſtgebers lapen in der Luft,. Einzelwettbewerb: 1. und deutſcher Wald⸗ Rettung im Tor. Die anderen ſpielten mehr heim wehrte gut und geſchickt ab. Die zweite burger Hanſeatenhalle. laufmeiſter: Max Syring⸗KTV. Wittenberg Oder weniger ſyſtemlos ihr Penſum herunter. Halbzeit wer zerteilt, beide Ma anſchaften hat⸗ 82: i aber Lampert: München und am 26. Dezember in der Ham⸗ 4,15 Min.; 2. Fornoff⸗Turn⸗ un Der alte Ries im Angriff verſuchte wiederholt ten gleichviel vom Spiel, wenn auh die An⸗ Gu lav Eder üusge alfel Sportgemeinde 46 Darmſtadt 32:83; 3. Eber⸗ einen Zuſammenhang in die Mannſchaft zu griffe Dieburgs gefährlicher waren. Beider⸗ 0 ſch hardt⸗T u. 46 Neuſtadt 32:40; 4. Berg⸗ bringen, es war alles vergebens. ſeits waren es die Hintermannſchaften, die ſich Der deutſche Welterg Kölner BC 33:06,6; 5. Schinge⸗Stuttgarter Ganz anders Normannia. Dieſe kam nach allen Anſtürmen Kickers 33:08; 6. Dymke⸗Berlin 33:15: 7. anfänglich ſchwachen Minuten a N 5 ein Spiel hin, denfalls Nrellagg 33:36; 9. Schönrock⸗K TV. Witten⸗ das ſie auch nicht alle Tage fertig bringt. Die ö winn zufrieden ſein, denn eine Niederlage lag Rückkehr nach Deutſchlan erg 33:39; 10. Haloti⸗Hamburger AC. 33:40. Läuferreihe, beſonders Krug und Wenzler, i ewichtsmeiſter Guſtav 5; Eder iſt nun endgültig aus der Reihe der gewachſen zeigten und an i een aus der Reiß in gute Fahrt. dem Unentſchieden größten Anteil hatten. Je⸗ Bewerber um die Weltmeiſterſchaft ſeiner Ge⸗ Lütgens⸗Viktoria⸗Hamburg 33:20; 8. Stadler Da legte die Hintermannſchaft oll Lampertheim mit dem Punktge⸗ wichtsklaſſe gu geſchieden, obwohl er bei ſeiner d noch der Hoffnung eſot 5 5 im Bereich der Möglichkeit. Die Mannſchaft Ausdruck gab, zum Titelkampf zugelaſſen zu Mannſchaftswertung: 1. KTV Wittenberg ſchafften unermüdlich. Krug bediente ſeinen An⸗ (Syring, Schönrock, Böttcher) 17 Punkte; 2. griff ſauber. Und vorn, da riß der Dränger Spi G 1 ichten als er den ihm — 7— 8 22— iel ezeigte. ö„ Hamburger AC. 32 Punkte: 3. SC. Allianz Gernsheimer alles mit. Seiner Initiative und kann aber viel mehr, als das in dem heutigen werden. Der Deutſche begab ſich aller Aus⸗ angebotenen Kampf a g a„„ mit dem Amerikaner Garcia ausſchlug. So Dresden 36 Punkte; 4. Reichsbahn⸗Paſtſport⸗ ſeinem Einſatz iſt die klare Entſcheidung dieſes Lampertheim ſpielte mit: Schäfer; Rauch wurden Eders Bezwi verein Stuttgart 40, P.: 5. Berliner TSG. Spieles zuzuschreiben. Neben ihm überraſchte Klotz; Bienefeld, Steffan, Koch; Gutſchal“ Harcia in einer letzten 1850 45 P.; 6. FC. Freiburg 54 P.; 7. TV. Kley als Rechtsaußen, und der junge Prieſter Günderoth, Lutz, Dörr, Jenner. übergeſtellt, und am 27. 26 Neuſtadt 56 P.: 8 S. 96 Hannover 56 gah eine beſſere Vorſtellung als ſeither. Schiedsrichter Ten k- Setbach gazzo im New Vork Ma unkte; 9. Polizei SV. Berlin 78. 0. Halia-Oppau hatte als Spielleiter kein Schiedsrichter Fenk⸗ Seckbach war gut. n einem 15⸗Rundenkamp arlsruher 7 80 Punkte. ſchweres Amt. (fe. teidiger Barney Roß ant nger Jannazzo und Ausſcheidung gegen⸗ November wird Jan⸗ diſon Square Garden f gegen den Titelver⸗ reten. I rer ——— ———————— . —— 1 — 3 e 2 . — — S Muß . Dae ee eee ... — eſtunden rr rr rr r rr rr Käppen Carstens vorletzier Wille N Ein heiterer Roman von H. O. Wendelburg (13. Fortſetzung) Tante Tine machte ein ganz unglückliches Geſicht. Dieſe niedliche Anſteckblume hätte ſelbſt der Rieſendame vom Zirkus Buſch Beſchwerden verurſacht. „Ich wünſche von ganzem Herzen“, fuhr Norbert fort, „Ihnen ein ganzes Leben lang dieſes Zeichen meiner Hoch⸗ achtung überreichen zu können.“ „Dann is hier der Urwald fertig“, dröhnte Carſtens Baß dazwiſchen. Abermals Verbeugung. Die rieſige Blütendolde kitzelte dabei Tante Tine heftig an der Naſe. Aufatmend ſenkte Robert das Rieſengewächs in Tante Tines Arme und hatte nun endlich Gelegenheit, die Finſter⸗ nis von ſeinen Augen zu entfernen. Sein zu einem verbindlichen Lächeln verzogenes Geſicht verwandelte ſich im Nu zu einer Grimaſſe. Mit einem Ruck ſtülpte er das Zündhütchen wieder auf den Kopf und riß mit einem wütenden Blick der kleinen, harmloſen Frau den Blumentopf wieder aus den Händen, die dadurch beinahe ihr mitteleuropäiſches Gleichgewicht ver⸗ loren hätte. „Verzeihung. Das war ein Blindgänger.“ Tante Tine war ganz verdattert. „Sie kriegen von mir morgen einen ſchönen Kaktus.“ Da erwachte Tante Tines Trotz. „Igittegitt. Sie ſlechter Menſch.“ Grete aber lachte, daß ihr die Tränen kamen, was Robert nun wiederum kränkte. „Wenn du noch lange lachſt, bekommſt du auch einen.“ Beide hielten betroffen inne und ſchielten auf Carſten. Der tat, als habe er nichts gehört. »Mit einem ſtillen, innigen Händedruck überreichte Robert den Blumentopf endlich an die richtige Adreſſe und wollte gerade eine neue Rede vom Stapel laſſen, aber Carſten fiel ihm lachend ins Wort: „Nu ſtoppen Sie aber ab, junger Mann, gen Hunger.“ „Sie haben recht, Herr Carſten, mir geht es auch ſo.“ „Und das Eſſen wird kalt“, echote Tante Tine „Tine, ſei ſtill!“ Drei ſtrafende Augenpaare trafen Robert. Der war aber unſchuldig. Und obendrein ehrlich verblüfft. „Das iſt mich doch ein bißchen zu ſtark.“ Tine Meyers Temperament ſtieg auf den Siedepunkt. „Oller Quatſchkopp.“ Tante Tine hätte ſchwören können, daß Robert dieſe Flegeleien beging. Sie hatte nämlich einmal etwas von Bauchrednern gehört und ihm am liebſten eine runtergehauen. Philipp Carſten grinſte boshaft. Grete ſah mit offenem Munde abwechſelnd auf Nobert und ſein Paket. Der ſchaltete endlich ein. „Du elender Böſewicht.“ Damit nahm er das umfangreiche Paket hoch und hielt es den beiden Frauen dicht vor die Naſe.„Das hier iſt der Übeltäter.“ Die Papierhülle fiel, und zum Vorſchein kam ein großer Meſſingbauer, in dem ſich ein buntſchillernder Papagei ver⸗ gnügt ſchaukelte und höhniſch meckerte. „Hier, mein liebes Fräulein Grete, überreiche ich Ihnen zum Geſchenk meinen beſten Freund und Leidensgenoſſen. Er iſt ein netter Kerl, hört auf den Namen Guſtav, iſt ſtuben⸗ rein, was bei Tante Tine wohl die Hauptſache iſt, frißt mit Vorliebe Apfeltorte und Schlagſahne ſowie Bockwurſt mit Salat und iſt gewohnt, jeden Morgen mit einem liebevollen Kuß geweckt zu werden. Sehr muſikverſtändig, liebt hübſche junge Mädchen, genau wie ich, und hat auch ſonſt alle guten Eigenſchaften eines beſſeren möblierten Herrn.“ „Oller Quatſchkopp.“ Verächtlich ſah der Vogel nur mit einem Auge auf ſeinen bisherigen Herrn, der ihn auch nur ganze drei Stunden be⸗ ſeſſen hatte, denn vordem war er der Liebling einer ganzen Schiffsbeſatzung geweſen, von der er alles das gelernt hatte, was für ehrenwerte Ohren nicht gerade ſchmeichelhaft klang. Er drehte ihm den Rücken zu und würdigte ſeinen großen Kollegen keines Blickes mehr. 5 „Robert, Sie ſind doch ein kichen Dank.“ Und ehe er es haften Kuß weg. Tante Tine war eiferſüchtig auf den neuen ſich anbahnen⸗ den Familienzuwachs. Entrüſtet über das unanſtändige Be⸗ nehmer dieſer beiden und über die Mißachtung ihrer Koch⸗ kunſt ſetzte ſie ſich einfach reſolut an den Tiſch und begann geräuſchvoll die inzwiſchen halb kalt gewordene Hühnerbrühe on ſchlürfen. „Na endlich!“ ich hab' banni⸗ lieber Kerl. Meinen herz⸗ begriff, hatte er einen herz⸗ Aufatmend folgte Carſten ihrem Beiſpiel. Der allgemeine Anſturm auf die Tafel ſetzte ein. Robert war für die nächſte Viertelſtunde unweigerlich taubſtumm, aber ein Kenner und Genießer, was Tante Tine langſam wieder verſöhnlicher ſtimmte. „Nanur“ Guſtav beſah ſich das Familienidyll. Er war gewohnt als erſter bedient zu werden. f Aber keiner kümmerte ſich um ſein Recht. Das machte ihn wütend. „Mann über Bord!“ ſchrie er. Er hatte es auf dem Damp⸗ fer auch mal gemacht und kannte die Wirkung. Die vier am Tiſch blieben aber ſitzen und amüſierten ſich über ihn. Am meiſten Philipp Carſten, der war ganz glück lich über ſeinen neuen Freund. Er ſteckte ihm gleich ein⸗ ganze Hühnerkeule zu. Ein guter Papagei frißt alles. 8* 0 * Erſt beim Nachtiſch fand Robert ſeine Sprache wieder. „Wie wäre es, Geburtstagskind, wenn wir nächſten Sonn. tag ma! eine kleine Spritztour nach Helgoland machen wür⸗ den? Ich möchte gern mal bei Windſtärke fünfzehn geſchau kelt werden.“ „Die Hälfte würde Ihnen wohl auch ſchon ganz gut be⸗ kommen, außerdem gibt es höchſtens Windſtärke zwölf“ ſagte Carſten. „Na ſchön, ſind.“ „Dat Vergnügen können Sie haben. Aber ein bißcher weiter weg. Ich mache morgen noch einmal eine Reiſe nach Südamerika und brauche grade noch ſo'n Quintje für di⸗ Kombüſe. Da können Sie mitkommen.“ Robert war einen Augenblick verlegen, aber dann ſtimmte er ſcheinbar zu. „Das iſt ja herrlich, Onkelchen, das iſt ja einfach himm⸗ liſch.“ Begeiſtert ſchlug Robert dem alten Herrn auf die Schulter.„Ich habe immer geſagt, Sie ſind ein prächtigen alter Herr. Das wäre zu überlegen! Wann ſoll denn dis Reiſe losgehen?“ „Morgen früh, klock ſechs.“ „Ach du Schreck. Eher nicht?— Um dieſe Zeit gehen an ſtändige Menſchen erſt ins Bett.“ „Sie ſind wohl Nachtwächter?“ „Das gerade nicht, aber ſehr ſolid.“ „Dat ſcheint mir auch bald ſo.“ Was Carſten noch ſo nebenher dachte, ahnte Robert zum Glück nicht. „Haben Sie denn ſchon Ihren Koffer gepackt?“ er ſich an Grete. „Wat woll'n Sie denn mit der Deern ihren Koffer? Haben Sie denn keinen?“ Robert ſah erſtaunt auf Carſten.„Selbſtverſtändlich. Aber Fräulein Grete kann doch nicht bloß mit einer Handtaſche um die Welt ſegeln.“ „Ich hab' ja ok gar nicht geſagt, dat ſie mit ſoll.“ „Wie bitte?— Nicht mit?“ ö Robert machte ein wenig geiſtreiches Geſicht. „Nee, mein guter Mann, ſo wat gibt dat nicht. Wir beide fahren allein los. Die Deern bleibt hier und muß warten.“ „So? Warten!— Na, dann warte ich auch lieber.“ „Niz zu wollen. Sie kommen mit und damit baſta.“ „Aber Onkel.“ Grete wagte erſchrocken einen ſchüchternen Verſuch der Einrede. Aus dem Scherz ſchien Ernſt zu wer ⸗ den.„Du kannſt doch nicht einfach...“ „Wat kann ich nich, meine Deern?“ Carſten ſchnitt ihr lachend das Wort ab.„Er muß mit, oder er kommt mir nich wieder ins Haus.“ „Aber warum denn, Onkel?“ Wenigſtens den Grund zu dieſem eigenartigen Vorhaben wollte ſie wiſſen. „Er ſoll erſt mal Mumm in die Knochen kriegen. Wer dich heiraten will, muß ein Mann ſein und kein Papp⸗ karton.“ Grete ſenkte den Kopf und ſah von der Seite auf Robert, der durch dieſe plötzliche doppelte Offenbarung wie die Sphinx daſaß und auf ſeinen Kompotteller ſtierte. Ihm war die Sprache reſtlos verſchlagen, zum erſtenmal in ſeinem Leben. „Morgen früh, klock fünf, ſtehen Sie mit Ihrem Seeſad an der Pier beim Schuppen fünfzehn, da liegt der Dampfer. Rübezahl heißt er.“ Vor Roberts geiſtigem Auge drehten ſich Dampfer, See⸗ ſäcke, wildgewordene Heringe, Haifiſche und Siourindianer in wirrem Kreislauf durcheinander. * Hauptſache iſt aber, daß Sie auch mit dabe wandte der„Viernheimer Volkszeitung f Unterhaltungsbeilage Zwei volle Gläſer Wein mußten dieſes Tohuwabohu zum Stillſtand und ſeinen Geiſt wieder zu normaler Denkfähigkeil bringen. Dann ergab er ſich vorläufig in ſein Schickſal und koſtete die Minuten bis zur Trennung reſtlos aus. Er feierte auf Teufel komm raus. 15 1 0 Im Morgengrauen des nächſten Tages ſtand Nobert mil ſeinem den Seeſack erſetzenden Koffer an der Pier. Der „Rübezahl“ dampfte ſchon mächtig. Robert wartete auf Carſten. Mit aufgeſpeicherter Wut. Aus einem Bullauge des Dampfers ertönte ein eigenarti⸗ ger leiſer Pfiff. Aus dem Dunkel des Lagerſchuppens löſte ſich eine noch junge Geſtalt und ſchlich ſich, mit einem Kof⸗ fer bewaffnet, zum Laufſteg heran. Robert drückte ſich noch mehr in das Halbdunkel. Der Fremde betrat vorſichtig über den Laufſteg den Dampfer, wo er von einem dicken Chineſen empfangen wurde. Oha, dachte Robert, ein blinder Paſſagier. Seine finſtere Miene hellte ſich plötzlich auf. Sein Plau war fertig. „Freundchen, du kommſt mir wie gerufen.“ Schnell verſteckte er ſeinen Koffer hinter einem Stapel Kiſten und ſprang mit wenigen lautloſen Sätzen hinter der beiden geheimnisvollen Geſtalten her. „He da, Mann! Was ſuchen Sie hier?“ Die Stimme brüllte ihn aus dem Halbdunkel des Schif fes an. „Verdammt noch mal“, Sprecher. Ein Mann der Beſatzung trat auf ihn zu. „Wer ſind Sie?“. 5 44 N18 Der Kerl vermaſſelt mir den ganzen Plan! dachte Robert Laut aber antwortete er:„Ich heiße Robert Reimer, bin der Schwiegerſohn des Kapitäns und habe den Auftrag, mich hier an Bord zu melden.“ „Ach ſo, du biſt der neue Moſes?“ „Wieſc Moſes?“ „Greenhorn!— Bei der chriſtlichen Seefahrt heißen alli Schiffsjungen Moſes, merk' dir das.“ „Sehr freundlich, Herr Steuermann.“ Der ſo Betitelte blähte ſich förmlich. „Dann iſt der Kapitän hier vohl der Herrgott ſelber?“ „Wenn du Lümmel pampig wirſt, fliegſte über Bord.“ Eine Seemannsfauſt kam beängſtigend nahe an Robertz Kragen. Nauh, aber herzlich. bis zum Exploſionsgrad fluchte Robert. Er ſuchte der git „Iſt der Kapitän ſchon an Bord?“ lenkte er das Ge ſpräch ab. n „Nein.“ „Dann gehe ich ſolange in ſeine Stube.“ „Kajüte heißt dat Ding.“ „Meinetwegen.“ „Da haſt du nichts verloren. Scher dich ins Mannſchafts⸗ logis.“ „Auch gut.“ 4 Er ließ ſich nicht aus ſeiner Ruhe bringen und verſchwand in dem dunklen Innern. Wer noch niemals einen Frachtdampfer von innen geſeher hat, ſoll mal verſuchen, ſich dort in der Dunkelheit zurecht zufinden Mächtige Beulen ſind das einzige Ergebnis. So auch bei Robert. Er fluchte grimmig. Bis zum Gang im Mitteldeck hatte er ſich vorgeſchlager und horchte an jeder Tür. Endlich hatte er Glück. Aus einer Tür ganz im Hintergrund hörte er leiſe Stim⸗ men. Ein fahler Lichtſchein drang durch die Türritzen. Durch das Schlüſſelloch gewahrte er den dicken Chineſen und einen blutjungen Menſchen, der kaum ſechzehn Jahre all war. „Ick dich bringen jetzt in die Verſteck, in die du ſein mußt, bis wir ſein über große Waſſer.“ Alſo richtig geraten. Robert riß mit einem Ruck die unverſchloſſene Tür auf. Die beiden Ertappten erſtarrten zu Bildſäulen. „Guten Morgen, meine Herren.“ Er schloß leiſe die Tür hinter ſich und trat in den engen Raum. 5 „Darf ich mich ein bißchen an Ihrer Unterhaltung betei⸗ ligen? Ich intereſſiere mich ſehr für blinde Paſſagiere.“ Den beiden Übeltätern ſackte das Herz in die Hoſen. Fortſetzung folgt. 1 U . 4 ee — 10 n ic aft hen c agen engen beer ofen. * Jweile verordnung zur Durch- führung des Dierjahresplanes „Berlin, 7. November. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Göring, veröffentlicht im Reichsgeſetzblatt, * 1 Teil J. Nr. 105, vom 6. November die„Zweite Verordnung zur Durchführung des Vierjah⸗ resplanes“, Die Verordnung hat folgenden Wortlaut: Auf Grund der Verordnung des Führers und Reichskanzlers zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936 (Reichsgeſetzblatt 1. Seite 887, wird verord⸗ net was folgt: Meine Anordnungen zur Durchführung des Vierjahresplanes, die zur öffentlichen Kennt⸗ nis gebracht werden müſſen, werden, ſoweit ſie nicht im Reichgeſetzblatt erſcheinen, im Deutſchen Reichsanzeiger und preußiſchen Staatsanzeiger veröffentlicht. II. (2) 8 4 des Geſetzes zur Durchführung des Vierjahresplanes— Beſtimmung eines Reichskommiſſars für die Preisbildung— vom 29. Oktober 1936(RGBl. 1. S. 927) bleibt unberührt. III. 8.) Wegen eines Schadens, der durch eine nach Ziffer 1 veröffentlichte Anordnung ent⸗ ſteht⸗ wird eine Entſchädigung nicht gewährt. hakenkreuzwimpel in deſterreich erlaubt Berlin, 7. Nov. Korpsführer Hühn⸗ lein weiſt in der NS. darauf hin, daß nach den Vereinbarungen zwiſchen dem„Deutſchen Reich und dem Bundesſtaat Oeſterreich, durch die die früheren Reiſebeſchränkungen zwiſchen beiden Ländern aufgehoben und die politiſchen Verhältniſſe geklärt wurden, ſelhſtverſtändlich auch die Führung des Hoheitszei⸗ chens der beiden Staaten an Kraftfahrzeugen wieder geſtattet iſt. In Zukunft, ſo erklärt er Korpsführer, werde jeder deutſche Kraftfahrer auch außerhalb der Landesgrenzen den Haken⸗ kreuzwimpel und, wenn er dem Korps angehört, fbr den NSKK.⸗Wimpel an ſeinem Fahrzeug ühren. deulſche Auszeichnung für Nuſſolini Berlin, 7. November. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers überreichte am Samstag der Herzog von Coburg Seiner Ex⸗ zellenz dem italieniſchen Regierungschef Muſſolini das Großkr euz des Ehrenzei⸗ chens des Deutſchen Roten Kreuzes. Die deulſchen Jeeſtreilkräfte in den ſpaniſchen Gewäſſern Berlin, 7. Nov. Die zur geit in Spa⸗ nien befindlichen deutſchen Seeſtreitkräfte werden im Laufe des Monats November wie folgt abgelöſt werden: Der Kreuzer„N ürnberg“ mit dem Be⸗ fehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte, Konter⸗ admiral Boehm, wird das Panzerſchiff Deutſchland“ am 14. Nobember ablö⸗ ſen. Gleichzeitig übernimmt Konteradmiral Boehm von dem auf„Deutſchland“ eingeſchiff⸗ ten Befehlshaber der Panzerſchifſe, Konter⸗ admiral Carls, die Führung des Spanienge⸗ ſchwaders. Für den Kreuzer„Köln“ geht der euzer„Königsberg“ und für die zweite Tor⸗ pedobootflottille die dritte Torpedobootflot⸗ tille mit„Tiger“, Wolf“,„Iltis“,„Jaguar“ in die ſpaniſchen Gewäſſer. Die Ablöſung des Panzerſchiffes„Admiral Scheer“ erfolgt ſpäter. Auch Verbof milſtäriſcher Verbünde in England London, 7. Nov. Das Geſetz zur Ver⸗ hütung von Unruhen politiſcher Art wird am ontag vom Innenminiſter Sir John Si⸗ mon im Unterhaus eingebracht werden. Aus em am Samstag eröffneten Titel des Geſetz⸗ entwurfs ſcheint hervorzugehen, daß die Regie⸗ rung nicht nur das Tragen politiſcher Unifor⸗ men, ſondern auch die Unterhaltung von Ver⸗ bänden militäriſchen oder ähnlichen Charakters durch Privatperſonen verbieten will. Eine Richkiaſtellung ausländiſcher Meldungen Kein Beſuch Degrelles bei Dr. Goebbels. Berlin, 7. Nov In der franzöſiſchen und belgiſchen Preſſe wird die Meldung verbrei⸗ tet. der belgiſche Rexiſtenführer Degrelle ſei gelegentlich ſeiner Reiſe nach Berlin auch von Reichsminiſter Dr Goebbels empfangen worden Bei der dabei ſtattgefundenen Unter⸗ redung habe Reſchsminiſter Dr. Goebbels De⸗ grelle Ratſchläge in Bezug auf volitiſche Füh⸗ rung. Propaganda und Taktik gegeben. Von zuſtänofger Stelle wird dieſe Meldung in aller Form und in vollem Umfange demen⸗ tiert. Kleine polifiſche Nachrichten England zieht ſeine Truppenverſtärkungen aus Palüſtina zurück. London. 7. November. Am Freitag wur⸗ de mit dem Rücktransport der nach Paläſtina entſandten Truppenverſtärkungen begonnen. Das Truppentransportſchiff„Laurentic“ ver⸗ ließ mit 1400 Mann den Hafen Haifa. Parole: Wi Reichsminister Ruſt bei der 125· Jahr ſſenſchaflt feier der zöchleſiſchen Friedrich- Vilhelm-Aniverſiläl Breslau, 7. November. Im prunkvollen e inſamen Forſcherra um. Aber auch Barockraum der ſchleſiſchen Friedrich Wil. in der Studierſtube und im Laboratorium helm-⸗Univerſität fand am Samstag vormittag bleibt der Forſcher ein Glied ſeines Volkes. aus Anlaß des 125jährigen Beſtehens der Eine wahrhaft große Forſchung, auch wenn Univerſität ein Feſtakt ſtatt, dem u. a. der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Erzie⸗ hung, Wiſſenſchaft und Volksbildung Bernh. Ruſt und viele andere führende Perſönlich⸗ ſie ſich in rung des einzelnen vollzieht, den Formen einer äußeren Iſolie⸗ lebt aus der indung an die Notwendigkeiten des Volkes oder ſie verliert ſich in Kleinigkeiten und Ne⸗ keiten der Reichs⸗ Staats- Provinzial⸗ und benſächlichteiten. Nur aus der Verbundenheit Kommunalbehörden und des geiſtigen und[ mit dem großen Schickſal eines Volkes kann wirtſchaftlichen Lebens ganz Schleſiens bei⸗ wohnten. Der Rektor der Univerſität Prof. Dr. Walz wies in ſeiner Anſprache auf die Aufgabe der m Univerſität im deutſchen Oſten hin. w Von herzlichem Beifall begrüßt, nahm dann m Reichsminiſter Ruſt das Wort zu einer An⸗ ſprache an die Dozenten und Studenten im ganzen Reich:„Die Wiſſenſchaft“, erklärte der Miniſter,„lebt aus ihrer Problematik, die 3 Jugend aber iſt ein Glied des olkes, der geſchichtlichen Stunde!“ Es gereicht dem deutſchen Studenten zum Ruhan, kaum heimgekehrt aus einem ierjä 0 in die Hörſäle und Stu⸗ dierſtuben, wieder zum Appell antrat, als Adolf Hitler in letzter Stunde ſich dem Ver⸗ fall eines Volkes entgegenſtellte. „Meine deutſchen Studenten“, rief Miniſter Ruſt,„ich habe Ihnen heute am Anfang eines unerhörten geſchichtlichen Beginnens die Parole für die kommenden Jahre zu geben. Sie werden verſtehen, wenn ich zur Eröffnung des neuen Semeſters die Parole „Wiſſenſchaft“ ausgebe.“(Lebh. Beifall.) Zwar verſuchten mit dieſer Parole ſich auch heute noch vielfach Gegner der nationalſozia⸗ N Weltanſchauung zu tarnen, zu ent⸗ ſchuldigen. Der Nationalſozialismus habe ſich aber noch nie dadurch irre machen laſſen, daß eine Forderung, die er für richtig hielt, auch aus dem Munde des Gegners kam. Adolf Hitler habe aus dieſer Haltung her⸗ aus auch die Begriffe„Sozialismus“ und „Nationalismus“ auf ihres wahres Weſen ge zurückgeführt. So werde der Nationalſozialis⸗ in mus ſich auch nicht dadurch beirren laſſen, der Forſcher wahrhaft len.“ tionalſozialismus kenne nur begriff. den, wofür Horſt Weſſel lebte, kämpfte 0 ſie lebt und wirkt aus dem Auftrag 1 Was Ho rſt mſſel tat wird weiter. all geſtellt wird, in den Fähigkeit zu erwerben, führend in allen Be⸗ ruſen das vom Führer geſtellte Ziel zu errei⸗ chen, dann ſollen Sie, denten, nicht nur die deutſchen Forſchung fortſetzen, ſondern unmit ⸗ telbar durch Werke des nicht der deutſche Student allein Zukunft zu löſen in der Lage ſein große Aufgaben erfül⸗ Der Miniſter wandte ſich in dieſem Zuſam⸗ enhang auch gegen die Auffaſſung, daß die iſſenſchaftliche Arbeit als„beſſer“ gelten üſſe, weil ſie keine Handarbeit ſei. Der Na⸗ einen Arbeits⸗ Es ſoll nichts von dem preisgegeben 7 un n von Euch verlangt, weil es der Grund Wenn nun kommenden unſeres Tuns iſt. die Aufgabe Jahren die meine deutſchen Stu⸗ große Tradition der Ihre wiſſenſchaftliche Arbeit am Führers mitarbeiten. „So fordert die geſchichtliche Stunde von Ihnen einen doppelten politiſchen Einſatz durch die Mitarbeit am Werk der For. ſchung ſowohl wie durch die Selbſtgeſtal. tung Ihres ſtudentiſchen Lebens dienen Sie dem Werke des Führers. Ich darf wohl ausſprechen, daß ich nicht fehlgehe in der Hoffnung, mit der geſtrigen Ver⸗ üffentlichung über die Vereinheitli⸗ chung der ſtudentiſchen Füh⸗ rung Ihnen einen Stein aus Ihrem Wege geräumt zu haben.“(Lebh. Beifall). Mit Nachdruck betonte Miniſter Ruſt, daß die deutſche werde. Die ſtellte Aufgabe löſt die deutſche Hochſchule ihrer Geſamtheit: ja oder nein, die Frage ſteht jetzt vor Ihnen! daß Menſchen glauben, den Begriff Wiſ⸗ 3; icht⸗ e ae Keen be mee ge. legen go wing Aallenſchaft gegen den Nationalſozialfs⸗ gabe Ihnen die allerernſteſten Wünſche des mus ſchützen zu müſſen. „Wir Nationalſozialiſten“, betonte der Redner unter ſtürmiſcher Zuſtimmung, nehmen die Parole„Wiſſenſchaft“ mutig ru und verantwortungsbewußt auf. de Die deutſche Wiſſenſchaft ſteht unter dem Schutz des nationalſozialiſtiſchen Staates u. nicht unter dem Schutz privater Zirkel. Ich mache den Defaitismus nicht mit, der da be⸗ hauptet, daß freie Wiffenſchaft und entſchloſ⸗ he ſene völkiſche Politik ſich nicht miteinander vertragen.(Erneuter lebhafter Beifall.) ga Im Laufe ſeiner weiteren Ausführungen. ging Miniſter Ruſt auf das Weſen wif⸗ ſenſchaftlicher Forſchungsarbeit ein.„Ich will an dieſer Stelle warnend mei⸗ ve ne Stimme erheben“, rief er unter lebhafter Zuſtimmung aus,„vor jenem Trugſchuß, daß die letzten großen Forſchungsaufgaben etwa nur in der Gemeinſchaft gelöſt werden könn⸗ ten. Die große politiſche Front entſteht im La⸗ ger, die große Erfindung aber, glaube ich, im Führers zu dieſer Stunde Wenn auch diefer 125jährige lenmäßig nicht zu einem großen Erinnern auf⸗ einmal antreten ſollen neuen Entſchlüſſen. So wollen wir von Bres⸗ lau aus in der mal hier geweſen, die deutſche wirken, Mit lebhaftem Beifall dankte die Dozenten⸗ ſchaft und die dem Wiſſenſchaftsminiſter für ſenden Ausführungen. zu übermitteln. Geburtstag zah⸗ ft, ſoll er trotz⸗ und alledem zu einer Stun⸗ gemacht werden, von der aus wir noch mit neuem Glauben u. Erinnerung deſſen, was ein⸗ mit einem neuen Willen rangehen an unſere Aufgaben. Wenn dieſer Wille ſo groß iſt wie die Auf⸗ be und wenn Sie alle, die an dieſen Hoch⸗ chulen wirken, ſo groß ſind, wie der Wille und die Kraft des Mannes, der uns die Auf⸗ gaben geſtellt hat, dann wird mit dem 7. No⸗ mber 1936 für die deutſche Forſchung, für Hochſchule und die, die an ihr eine große Zeit beginnen.“ 6 junge ſtudentiſche Mannſchaft ſeine zielwei⸗ —.—— Gründung eines inlernafionalen Konzils der Jrontſoldaten 88 Rom, 7. Nov. Anläßlich der durch den J Di König von Italien, Kaiſer von Aethiopien, und dem Regierungschef Benito Muſſolini vorge⸗ nommenen Einweihung der Caſa Madre de Mutilati hatten der Präſident der italieniſchen ſol Frontkämpfer und der Präſident der italieni⸗ ſchen Kriegsopfer die Frontſoldatenver⸗ bände aller Nationen ein ge⸗ laden und konnten die Abordnungen folgen⸗ der Nationen begrüßen: Deutſchland, England, Frankreich, USA., Italien, Belgien, Ungarn, Oeſterreich, Bulgarien, Jugoſlawien, Griechen⸗ ö land, Tſchechoſlowakei, Polen, Rumänien. ſin Auf italieniſche Anregung fand am 6. und November eine Arbeitstagung der Abord⸗ nungen ſtatt, die der Präſident der italieni⸗ ſchen Kriegsopfer mit einem Appell an den guten Willen der Frontſoldaten, alles zu tun, einen neuen Krieg zu vermeiden, begrüßte. ordnungen beim ſprache, in der er die Gründung betonte und nationalen Konzils Lebensziel der Frontgeneration bezeichnete. e daraufhin von dem Führer der deutſchen Abordnung, Heer zog von Koburg, mit ein⸗ dringlicher regung, Begründung vorgetragene An⸗ ein internationales Konzil der Front⸗ daten aller Nationen zu gründen, wurde mit roßem Beifall aufgenommen und nach kurzer tellungnahme 5 führer zum Beſchluß erhoben. In dieſem Konzil wird jede Nation gemäß dem deutſchen Vor⸗ ſchlag je eine Stimme haben und durch drei ordentlich und zwei die innerhalb von 14 Tagen namhaft zu machen der einzelnen Delegations⸗ ſtellvertretende Mitglieder. d, vertreten ſein. Bei einem anſchließenden Empfang der Ab⸗ Duce hielt dieſer eine An⸗ große Bedeutung dieſer die Bildung des inter⸗ der Frontſoldaten als Verſchärfung des amerikaniſchen Seemannsſtreikes Hull ſoll ag Ausreiſe nach Südamerika verhindert werden New Pork, 7. Nov. Am Samstag iſt eine bedenkliche Verſchärfung im Hafen⸗ arbeiter⸗ und Seemannsſtreik eingetreten. Die New Vorker Gewerkſchaften haben beſchloſſen, ö die geſamte Belegſchaft aller Schiffe und Dock fin anlagen zum Streik aufzurufen. und man be⸗ Mannſchaften anheuern werde, fahrt Auch die Ausreiſe Hulls— wie vorgeſehen— ſtatt⸗ um die Ab⸗ des Schiffes von New Vork ſicherzuſtellen im Staatsdepartement erwartet man, daß den kann. Obwohl Präſident Rooſevel! von allen Seiten gedrängt wird, perſönlich in ürchtet, d ich dieſer Streik auf die ge. den Streik einzugreifen, hat der Arbeits⸗ e. 1 der Vereinigten Staaten miniſter erklärt, daß ein Einſchreiten des Prä⸗ und die Golfhäfen ausdehnen wird. ſidenten vorläufig nicht in Frage käme. In einer Verſammlung der Streikenden wurde ferner beſchloſſen, alles zu unternehmen zu um den Dampfer„American Lineir 625 mit dem Staatsſekretär Hul! heute mittag die Ausreiſe nach Buenos Aires anzutreten beabſichtigt, am Auslaufen zu verhindern. Die Reederei hat angekündigt daß ſie ſofort neue J we Der Streik in den Häfen der Weſtküſte hat einer ernſter Gefährdung Alaskas geführt. Ils er nicht gelingen ſollte. binnen kurzem Alaska mit Lebensmitteln zu verſorgen, könnte ſich eine bedrohliche Lage ergeben, da die Häfen Alaskas bereits in kurzer Zeit zugefroren ſein rden. 3,455,565 Mark am erſlen Einkopfſonnkag Berlin, 7. Nov. Anläßlich des zweiten Eintopfſonntags teilt die Reichsführung des WH W. mit, daß der erſte Eintopfſonntag des Winterhilfswerkes 1936/37 ein vorläufiges Ergebnis von 5 455 564.82 RM. erbracht hat. ven hedin beim Reichsſlallhalter in Bayern München, 6. Nov. Der ſchwediſche For⸗ ſcher und Freund des deutſchen Volkes, Sven Hedin, der ſich zur Zeit in Begleitung ſeiner Schweſter auf einer Reiſe durch Deutſchland be⸗ findet, ſtattete am Freitag nachmittag dem Reichsſtatthalter in Bayern, General Ritter von Epp, einen Beſuch ab. Anſchließend unter⸗ nahm der Reichsſtatthalter mit ſeinem Gaſt 35 kurze Rundfahrt in die Umgebung Mün⸗ hens. Eine engliſche Nole an Belgien 88 Brüſſel, 7. November. Die belgiſche Regierung hat eine neue Note der britiſchen Regierung erhalten, in der eine Reihe von Fragen über die Weſtpaktverhand⸗ lungen geſtellt wird. Die Note wird zur Zeit im Außenminiſterium geprüft. Ehrung der ſiegreichen Aulo-Anion-Reunfahrer Chemnitz, 7. Nob. Die zahlreichen Siege, die die Rennfahrer der Auto⸗Union in dieſem Jahre erkämpft hatten, gaben dem Vorſtand der Auto⸗Union und der Stadt Chemnitz Ver⸗ anlaſſung, die ſiegreichen Mannſchaften zu einer beſonderen Ehrung nach Chemnitz einzu⸗ laden. Konnte doch die Auto⸗Unton im Jahre 1936 von ſieben insgeſamt in Deutſchland ver⸗ gebenen Meiſterſchaften alle ſechs, um die ſie ſich beworhen hatte, gewinnen. Hinzu kommt die Europameiſterſchaft für Rennwagen, die von dem Internationalen Automobilverband dem erfolgreichſten Rennfahrer der Auto- Union, ern d Roſemeyer, zuerkannt wurde. Nicht weniger ehrenvoll iſt das hervorragende Abſchneiden des Auto⸗Union⸗Geländeſportes, dem es in dieſem Jahre bei mehreren Veran⸗ goldenen Ziel zu bringen. Im Rahmen eines Betriebsappells im Hauptverwaltungsgebäude der Auto⸗Union ehrte am Freitag nachmittag zunächſt der Vor⸗ ſtand der Auto⸗Union die ſiegreichen Mann⸗ ſcha ten, die mit ihren Fahrzeugen und einem Teil der Gefolgſchaft in einer großen Werk⸗ halle Aufſtellung genommen hatten Man ſah die Autofahrer Ro ſe meyer, Stu ck, von Delius und Haſſe, die Motorradmeiſter Kluge, Müfker, Braun und Kahr⸗ mann. Anſchließend unternahmen die ſieg⸗ reichen Rennfahrer eine Rundfahrt durch die Stadt, wobei ihnen durch die Chemnitzer Bevöl⸗ kerung ein begeiſterter Empfang bereitet wurde. die Fahrt endete auf dem Marktplatz, und die ſiegreiche Mannſchaft begab ſich zum Rat⸗ Empfang durch die Stadt er⸗ fol te, Der ſtellvertretende Oberhürgermeiſter Esra überreichte ſämtlichen Si rengabe der Stadt Chemnitz. Auch dem an der Feier teilnehmenden Dr. Horch ⸗ Jwickau, wurde für ſeine Pioniecarbeit im Autoſport die Ehrengabe der S eneraldirektor Bruhn dankte namens der Autounion dem Reichsſtatthalter und dem Bür⸗ germeiſter für die anerkennenden Worte und hrungen und gelobte, daß Betriebsführer und Gefolgſchaft alle Kräfte daxanſetzen werden, um den Ruf von Chemnitz, Sachfens und anz Deutſchlands in der Welt durch Spitzenlei tun⸗ gen weiter zu feſtigen. der Veflerer-Prozeß 3% Jahre Gefängnis beantragt. „Heidelberg, 8 Nov. In der Samstag⸗ ſitzung im Wetterer⸗Prozeß wurde die Beweis, aufnahme abgeſchloſſen. Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Erb. erteilte dem Staatsanwalt Haas das Wort zur Be⸗ gründung der Anklage In ſeinem vierſtündigen Plädoyer deckte der Staatsanwalt nochmals alle dem Angeklagten zur Laſt gelegten Verbrechen auf und zum Schluß aus: Meine Herren Richter! Wenn Sie alles überblicken. ſo ſehen Sie, daß Wet⸗ terer aus Geldgier, vermiſcht mit anderen Motiven, ſeine Patienten ſchamlos aus- beutete. Denken Sie aber auch an die ſee⸗ liſchen Schädigungen. die er Patienten deren Angehörigen zufügte. Wenn Si Augen halten, daß der Arzt der natürliche An⸗ der Armen ſein ſoll. dann können ſich ein Bild von der Schwere der Verbrechen des Angeklagten machen. Es muß trotz des ihm von den Sachverſtändigen zugebilligten § 51 Abſ. 2 ene harte trafe aus⸗ geſprochen werden, auch im Intereſſe des deut⸗ ſchen Aerzteſtandes. Wetterer war zwar aus der„Deutſchen Aerzteſchaft“ ausgeſchloſſen, doch bat er ihr Anſehen ſelbſt im Ausland ſchwer diskreditiert. Ich halte eine Gefängnisſtrafe von 35 Jahren wegen fortgeſetzten Betrugs, 3. T. in Tateinheit mit Wucher, für an⸗ gebracht. Die Unterſuchungshaft darf dem An⸗ geklagten nur zum Teil angerechnet werden, da er durch ſein Leugnen die Unterſuchungen in ſchwerſtem Maße aufgehalten hat. Soweit er wegen Wucher beſtraft wird, muß obliga⸗ toriſch auch eine Geld⸗ und eine Ehrenſtrafe ausgeſprochen werden. Da der Angeklagte außerdem gemeingefährlich iſt, muß ſeine Ver⸗ bringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt an⸗ geordnet werden. Der Staatsanwalt beantragte weiter das Verbot der Berufsaus⸗ übung auszuſprechen ferner die Einziehung der Gegenſtände, die Wetterer zu Betrugs⸗ zwecken und zum Kundenfang verwendete, wie die„Goldmedaille“, die„Ehrenurkunde“ und die Hefte„Kampf dem Krebs“. In der Montagsſitzung werden die Vertei⸗ diger plädieren. —————˖——— Bekanntmachungen Ortsgruppe Dienſtſtunden: Jeden Donnerstag 20— 21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19, Fern ſprecher: 4“ An die gejamte Viernheimer Bevölkerung- die Alitglieder der Partei, Gliederungen und Formationen! Im 4. Jahre des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland ehrt das ganze deutſche Volk wieder ſeine großen Toten des blu ⸗ tigen 9. November 1923, ſeine gemordeten Helden um Deutſchlands Auferſtehung! Ohne ihr vergoſſenes Blut, ihr dahin gegebenes Leben wäre unſer deutſches Vaterland in Not und Elend unterge⸗ gangen, wären wir alle nicht mehr! Ihnen gedenken wir in tiefer Ehr⸗ furcht und treuer Dankbarkeit in einer ernſten Gedenkſtunde am Montagabend KRiernheim Mitglieder der NS.⸗Gliederungen be⸗ ſonders ein. Die Feierſtunde beginnt pünktlich um 8.30 Ahr. Die Türen werden zu dieſem Zeitpunkt geſchloſſen uud iſt ein ſpäterer Einlaß nicht möglich. Es beſteht hierbei Nauchverbot. Franzke, Ortsar Leiter * Standortbejehl der 93 Heute Abend 7.30 Ahr treten ſämtliche Abteilungen der HJ, BDM, IB und BDM im Hofe der Schillerſchule an. Der Standortführer. NSV Am Dienstag, den 10. November, abends 8.30 Uhr, findet im„Fürſt Alexander“ eine wichtige Dienſtbeſprechung ſtatt, wozu alle Achtung! Pjundjammlung? Wir weiſen die Bevölkerung darauf hin, daß am kommenden Mittwoch, den 11. November 1936, die Pfundſamm⸗ lung durch das Jungvolk durchgeführt wird. Wir bitten die Bevölkerung, ihre Pfund⸗ ſpenden an dieſem Tage bereitzuhalten. * Das Ergebnis des Eintopfſonn⸗ tages in unſerer Gemeinde beträgt RM. 702.35. Allen Spendern herzlichen Dank. Winterſaat. Man redet im Herbſt immer vom großen Sterben in der Natur. Freilich, die Blätter fallen haufenweiſe zu Boden und tanzen im Sturmwind und wirbeln und häu⸗ fen ſich in einer Ecke und ſtieben wieder aus⸗ einander. Und das große Schweigen liegt über Wald und Feld und Aue. Kein munterer Vo⸗ gelſang, kaum mehr wanderfrohe Menſchen, Nebelſtimmung am Morgen, finſter, kalt und unfreundlich der Abend... Stimmung in Moll. Bußtag.. Totenfeſt.. Und trotz⸗ dem: ich wandre! Ich fliehe die Trauer, ich ſuche und finde das Leben. Stand geſtern erſt vor dem Saatfeld, aus dem ſich Millionen grüner Spitzen zum Licht des trüben Novem⸗ berhimmels drängen, und wurde lenzfroh da⸗ R Kontrolljcheinpflicht jür Kartoßellieſerungen Die Kreisbauernſchaft Starkenburg⸗Süd weiſt letztmals darauf hin, daß gemäß den Ausführungsbeſtimmungen zur Anordnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Kartof⸗ felwirtſchaft vom 24. 8. 1936 für unmittelbare Lieferungen von Speiſe⸗ oder Futterkartoffeln durch den Erzeuger an Verbraucher, Kontrollſcheine ausge⸗ ſtellt werden müſſen, die bei dem zuſtändigen Ortsbauernführer vom Erzeuger zu löſen und dem Transport mit⸗ zugeben ſind. Beim Abſatz von Speiſe⸗ oder Futterkartoffeln an den Verbraucher im Ort der Erzeugung ſind keine Kontrollſcheine nötig. * Heereslieferungen. Die Ortsbauern⸗ ſchaft hat in ihrem Nachrichtenkaſten die Liefer⸗ bedingungen bei Hafer⸗ und Roggenankauf durch die Heeresverwaltung zum Aushang gebracht und bittet die Intereſſenten um dies⸗ bezügliche Einſicht und Beachtung. FFC Leſt die Fanjare- die jchöne§⸗Zeſtung 8.30 Ahr im Saale d*. a 5 5 g f 1 5 8 15 en Zellen-⸗ und Blockwalter zu erſcheinen haben.] bei. Bog dann einen Aſt herab, an dem ſchon—— Sch lade hierzu die Einwohnerſchaft, Wegen der Wichtigkeit iſt reſtloſes Erſcheinen] viele Blätter fehlten, und ſah junge Knoſpen, ee feſt verſchloſſen jetzt, aber umhüllend jungen Ehe, Geburt und Tod in Heſſen. insbeſondere die Parteigenoſſen und Lokale Nachrichten Viernheim, den 9. November 1936 erforderlich. der kommen muß, auch wenn Sterben anmutet. Man muß können wegen kleiner grüner Saatblättchen, muß durch den Nebel doch immer wieder zum Lichte dringen, muß ein Herz voller Sonnenſtrahlen mit in die dunk⸗ len Tage hineintragen können, dann iſt man ſtarken Lenz, alles rings wie ſtehen bleiben Im zweiten Vierteljahr 1936 waren nach amtlichen Angaben in Heſſen 3597 Eheſchlie⸗ ßungen, 6837 Geburten und 3932 Todesfälle zu verzeichnen. Die Säuglings⸗Sterbeziffer, das iſt die Zahl der im Alter von unter einem Jahr geſtorbenen Kinder auf hundert Lebend⸗ geborene des Berichtszeitraums, betrug. 5,3. 4 Anſer Tagesſpruch VIH 1 19 3 6 1 3 7 ein glücklicher Menſch... und aller Regen,] Der Ueberſchuß der Geburten über die Todes⸗ 1 Das ganze Volk aber tufe ich auf: Vor⸗ N B e alles Grau, aller Sturm ſtört nicht, weil fälle beträgt, auf tauſend Einwohner und ein 9 0 4 5 5 25 3 N 1 N N ö wärts mit aller Kraft: Dankt dem Führer, a 77 N. man den Lenz doch immer ſpürt. ganzes Jahr gerechnet, gerade acht. 1 daß er euch ein neues Volk, ein neues Reich,* Brennſtoffgulſ chen 936 n 1 eine neue Nation geſchaffen hat. Am Dienstag, den 10. November 193 7 5 Göring findet in unſerer Dienſtſtelle eine Ausgabe Vom Sonnta 0 4 N von Brennſtoffgutſcheinen in nachſtehender 1 Reihenfolge ſtatt:. M 1. 0 Sen Milecheꝝ Vorm. von 9—10 Uhr: Buchſtabe A B Etwas beſſer als ſein Vorgänger ließ ſich Jen unſeres ſchönen Vaterlandes werden Schul⸗ 4 Vorm. von 10—11 Uhr: Buchſtabe DG bezüglich des Wetters der geſtrige Sonntag kameraden in unſeren lieben Heimatort eilen, 0 Kriecher iſt der, der ſich immer ſo zu ſtellen Vorm. von 11—12 Uhr: Buchſtabe H—J f an. Und das förderte auch die vielen lokalen[um ſich gemeinſam zu freuen, als ein er⸗ ö weiß, daß er im beſten Licht erſcheint. Er ſagt Nachm. von 2—3 Uhr: Buchſtabe K M Sporkveranſtaltungen, die der Tag brachte. freuliches Zeichen des Gemeinſchaftsgedan⸗ 0 ö tau, zal ja, ja, auch wenn er nein meint. Nachm. von 3—4 Uhr: Buchſtabe N— St Herbſtlicher Sonnenſchein lud ſogar zu Spa⸗ kens, der im heutigen Staate gepflegt wird und 5 Er zt ja, wenn er ſich einen Vorteil ver⸗ Nachm. von 4—5 Uhr: Buchſtabe 7—3 ziergängen ein, ſodaß ſich ein lebhafter Stra⸗ auch notwendig iſt. Daß dieſe Tat⸗ und Volks⸗ ſpr.„auch wenn er dabei noch ſo viel Scha⸗ Die Reihenfolge muß eingehalten werden, ßen verkehr bemerkbar machte. gemeinſchaft heute mehr denn je gepflegt wird, ö den richtet. Er hat einen krummen Rücken[um einen Andrang zu vermeiden. Bei der Eintopfſonntag war geſtern, ein] daß wir wieder in der Lage ſind, uns gemein⸗ 3 gegen der dem, von dem er ſich einen Nut⸗ Ausgabe ſind die Stempelkarten, Kranken⸗] Opfertag für das Winterhilfswerk des Deut⸗ſam zu freuen, verdanken wir nur einen ö zen kr chleichen will. Er geht ſo leiſe wiel ſcheine uſw. vorzulegen. ſchen Volkes. Ein erhebendes Gefühl in ge⸗ Manne, nämlich unſerem Führer Adolf Hitler, ö nur moglich, er wagt kein lautes Wort, er Winterhilfswerk des deutſchen meinſamer Front zu ſtehen im Kampf gegen] der aus dem Trümmerhaufen Deutſchland f geht auch dem klaren und beſtimmten Wort Volkes 1936/37 Hunger und Kälte und mitzuarbeiten am Werk wieder einen in der Welt geachteten Staat ge⸗ 1 mit aller Gewiſſenhaftigkeit aus dem Wege N en des Führers, der uns und unſere Nation wie⸗ ſchaffen hat, der eine Inſel des Friedens in 1 und hält ſich immer eine Hintertür offen. Das Ertan menen der zum Licht emporgeführt hat. In den dem unruhigen Europa geworden iſt. Dies zu 1 alles aber nur dort, wo er mit Vorgeſetzten eee Morgenſtunden gingen die unermüdlichen die ſavoh der V. 1 5 25 5 angetan, V u tun hat. Anderen gegenüber iſt er unduld⸗ a 6„Sammler von Haus zu Haus, um die Sam- die owohl der Vorſitzende der jährigen, ſo⸗ 1 9 5 205 je einer l lang. Nodfahrernatur Viernheim gedenkt der melliſten auf den Dich zu legen. Bereitwillig. 2 ee 5 Fel der 50 fl dieſe 1 hat man ſie genannt; das heißt nach oben hat ſich die Hausfrau der Dankespflicht dem] richteten. So wird das Feſt der 5 jährigen b buckeln und nach unten treten. Und gerade Kämvpjet für bie Bewegung Sher gegenüber erinnert und mit freudigem wieder zu einem Heimatfeſt allererſten Ran⸗ 0 auch das Treten verſtehen ſie ausgezeichnet. Wie in München und im ganzen Reich,] Herzen ihre Spende eingezeichnet. Für den ges werden, an dem ſich hoffentlich niemand 1 Wenn ſie ſich durch ihre Kriecherei in einen gedenkt man auch in Viernheim am heutigen J Eintopfſonntag zu ſpenden, war für ſie ein von den Altersgenoſſen und Altersgenoſſinnen 1 bevorzugten Poſten hinaufgeſchwindelt haben, e den 5 1 3 Herzensbedürfnis, in der Gewißheit, daß ein] ausſchließt. e 13 f i i ft ichts U 5. Nalksgenoſſe ch ihre S iick⸗ )).,, 1 ſetzten, die rückſichtsloſeſten Ichlinge, die man ten der Bewegung findet heute abend 8.30 lei N Mi. e Kraft durch Freude“ im„Freiſchütz“ 1. z Treiſchſiz“ ie Ken; Gleich den Frauen und Müttern, opferten Die Leiſtungen der Künſtlerfamilie Tuba— 5 ſich denken kann, denn nur ihr Vorteil gilt,] Uhr im„Freiſchütz ſtatt. Die Feier beginnt die Kameraden der Kriegerkameradſchaft, die] Avanti— Ri den alleen 5 auf ihren Nutzen iſt alles berechnet. pünktlich. Um Störungen durch Zuſpätkom⸗, g eee, a anti— Ria fanden allgemeine Bewunde⸗ 1 8 1 45 f j e Angehörigen der Formationen der Partei ſo⸗ rung. Man freute ſich allgemein über den Wenn man ihnen auf den Zahn fühlt, wenn mende zu vermeiden, wird zu Beginn der Feier l 8 J 2 a 3 8 3 5 55 g 0. 5 l 25 5 0 a 5 j wie die Anhänger des Handballſportes für] künſtleriſchen Inhalt der Darbietungen, die 5 man ſie einmal nach ihrem Können untere der Saal geſchloſſen. Die Bevölkerung wird W ge kerpilfe Hl Glien N, e gen, 1 t, dann ſtellt es ſich meiſt heraus, daß zur Teilnahme an der Feier recht herzlich ein⸗ das Winterhilfswerk. Auf den Schießſtänden Zeugnis von einer fleißigen und ehrlichen farbt ifizierte Unfähi b 18 ſind“ Lei geladen Jedes Jahr von neuem iſt der To⸗ am Sandhöferweg war es eine Ehrenſache für J Artiſtenarbeit ablegten. Bruno Chriſtoph als 1 ſie die. e Unfähig 8 5 0 tengedenttag der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ jeden Schützen, ſich einzuſetzen für das große] Zauberer fand ſchnell die Verbindung mit dem 4 Beide hunter Wore aber können ſe darlber wegung ein Feiertag des Sieges und der] ſoziale Hilfswerk des Führers. Man zeigte][Viernheimer Publikum. Milton⸗Siſters verriet ——25 ie ſie ſich das alles viel ſchöner Auferſtehung für das deutſche Volk. An allen die Verbundenheit mit unſerem Führer und in einem Walzer, einem gymnaſtiſchen und 1 gedacht haben e e öffentlichen Gebäuden, Arbeitsſtätten und Frontkameraden und wird jeder Kamerad nach einem Grotesktanz eine hohe Schule. In 1 1 1 2 ſie würden es beſtimmt auch viel Wohnhaäuſern wehen die Fahnen des neuen N 8 Opferſchießens auf den Liſten 1 0 und Frau Tuba lernten die da 1 * 1 beſſer machen— wenn ſie es könnten. Da Reiches. Wan 210 Fi, i 2 5. 11. ö ſie es aber nicht können, ſprechen ſie bloß Wee 557 ie ie eue 1 ſende, daß er 12 5 welten Künſtlerin vor b darüber, wie gut ſie es zu machen verſtünden. hänger des Handballſportes, die dem Spiel lich hat. In ihrem Sti gliedchen: 2 Und es gibt auch Leute, die ihnen das glau⸗ 1 3 7 885 1 0 5 0 em 1 Dir ud e 17 5 1 ben. Ein einziger Kriecher in einem großen wohnten, ihre Opferpflicht. Hoffen wir, da 9777 3 en ed 1 Unternehmen 1 5 es fertigbringen, 5 At⸗ recht große Beträge dem Winterhilfswerk zu⸗ 1 Rüdesheim, zeigte ſich nicht allein moſphäre des Mißtrauens zu ſchaffen, die geführt werden können. Dieſe Opfertage für demie Können, ſondenn ch de 755 den guten Geiſt, der einſt herrſchte, gründ⸗ das WHW. vereinigen an dieſen Tagen alle, 9 83 45 13 die 11idl 2 lich verpeſtet. Es kann dahin kommen, daß beben Wan biber und ſich 1 5 N gunächſt als eee keiner dem anderen mehr traut, und da jeder aben. Man bildet eine große Familie, die[als Klavfervirituoſi ee mehr oder weniger 5 ſeine Exiſtenz 00 eins im Willen, unerſchütterlich im Glauben Benn, 1 0 Erzählerin. Der f 1 ſo macht er notgedrungen, wenn auch wider⸗ und ſtark in ihrer Geſchloſſenheit iſt. 5 5 5 der Schlußallord auf 8 1. 1111 n 2 i 2 7 0 5 5 25 1 85 l 3 57 1050 Am Nachmittag verſammelten ſich die 50 phon ausklang. Man ſoll es nicht für möglich 5 hin. An der Pflegeſtatte des rechen K. nat jährigen zur Beratung ihrer Geburtstags⸗ halten, man kann den Eindruck, den dieſes iſt kein gutes Arbeiten. feier im Gaſthaus„Zum Walfiſch Das liebe Kind auf alle machte, nicht wiedergeben, 5 i s g 5 Feſt der 50jährigen iſt nun einmal eine Ver- als man nach jedem Auftreten die kleine Ria 4 Man ſollte ihn fliehen und verfemen, den anſtaltung beſonderer Art, die ſich merklich[mit neuen und größeren Künſten auf der 1 Kriecher, wo immer er auftritt. Man ſollte aus dem Rahmen der Vereinsfeſte hervorhebt[Bühne erſcheinen ſah. Sie ſingt, ſpielt Ak⸗ ihn meiden wie die Peſt. Oder man ſollte ihn und auch beſonderer Vorbereitungen bedarf.] kordeon, tanzt Stepp und Charaktertänze und ö dorthin ſtellen, wohin er gehört: in einen Iſt doch das 50. Lebensjahr ein Markſtein zeigt ſich als Körperbeherrſcherin ohne jede . 7 Winkel, wo er unbeachtet bleibt, und wo er— im Leben der Menſchen, der an Bedeutung Konkurrenz. Hier ſieht man das große Vor⸗ 9 N 0 ſeinen krummen Buckel nach Herzensluſt pfle⸗ gewinnt, wenn er von gleichaltrigen Männern bild ihrer Eltern: Tuba und Avanti. Es iſt 0 1 gen kann, ohne zu ſchaden. Vielleicht findet und Frauen gefeiert wird, die ihre ganze ein Wunderkind, dem die Welt offen ſteht.— 4 1 auch er, wenn er nur merkt, daß man ſeine Jugend gemeinſam verlebt haben, bis das[Der Freiſchützſaal hat ſicherlich noch keine 0 1 Kriecherei verachtet, auch zu der erad⸗ rauhe Leben ſie vielfach auseinanderriß, und dankbarere Gäſte geſehen, als geſtern abend 1 1 aft hin, die in Aufrichtigkeit und Oerad⸗ de ſie ſich auf dem Wendepunkt des Lebens] bei„Kraft durch Freude“. Die Organiſation 9 heit das Beſte will und gewiß auch das Er in alter Freundſchaft und Jugendfreude wieder hat ſich beſtimmt durch die geſtrige Veran⸗ 5 4 Beſte erreicht. in Eintracht zuſammenfinden. Aus allen Gau⸗ ſtaltung viele neue Freunde erworben. 1 lands derartige Veranſtaltung arrangiert. verein und Amicitia die Beſucherzahl, als auch auf die gebotenen Leiſtungen kann man reſtlos zufrieden ſein. Sehr zahlreich waren alſo Viernheims Sport⸗ anhänger dem Rufe gefolgt, damit bekundend, daß ſie einerſeits am hieſigen Handballſport intereſſiert ſind, und dann aber auch anderer⸗ ſeits den Zweck der Veranſtaltung vollauf er⸗ kannt hatten und dem Winterhilfswerk ihr Scherflein nicht verſagen wollten. Dafür muß ihnen heute beſondere Anerkennung gezollt werden, verbunden mit dem Wunſche, daß ſie nun, angeſpornt durch die geſtrigen Leiſtungen, den Handballſport auch weiterhin unterſtützen und fördern helfen! Wie geſagt, konnte man mit dem vorgeführ⸗ ten Spiel zufrieden ſein. Beide Mannſchaften kämpften freudig, mit Energie und Ausdauer, und nur das überlegtere Handeln im Straf⸗ raum des Gegners ſtellte den Sieg der Viern⸗ heimer ſicher. Wohl wirkte das Spiel der Gäſte etwas zerriſſen, zuſammenhanglos, was ja ohnehin als eine Folge der aus verſchie⸗ denen Vereinen zuſammengeſtellten Mann⸗ ſchaft verſtändlich erſcheint. Dies täuſcht aber nicht darüber hinweg, daß es elf Spieler von Format waren, elf Techniker, die das Hand⸗ ballſpiel in ſeinen Grundzügen verſtehen und auch ſtets mit dem Ball umzugehen vermoch⸗ ten. Vor allen Dingen legte man im Lager der Gäſte— ſo gut es ging— auf ein ge⸗ Viernheims Kanöballer besiegen Staötmannjchaft Mannheim mit 9:5(4:3) Wie in allen Dörfern und Städten Deutſch⸗ geſtern zugkräftige Handballtreffen zu Gunſten der Winterhilfe veranſtaltet wurden, ſo hatte man auch bei uns in Viernheim eine Turn⸗ (komb.) gegen Stadt⸗ mannſchaft Mannheim, ſo hieß die Begegnung, die geſtern vormittag auf dem Sportfeld an der Lorſcherſtraße von Stapel lief. Und heute kann man ſagen, daß dieſes Spiel allen Er⸗ wartungen entſprach. Sowohl in Bezug auf griffe zerſtören Reiſen ſchicken. Wurfglück wäre Jedenfalls wäre ten Tor, waren Führung, allerdi noch etwas knapp. es mit dem Wind beſſer und wurde 5 mitunter recht Die erfolgreichen Ein Viernheimer Sieg Viernheim— Käfertal 2:1(2:1) Hart wurde A auf dem Waldſportplatz gekämpft. Die Gäſte aus Käfertal wollten ſich durchaus nicht ſchlagen laſſen, brachten viel Kampfgeiſt auf und machten unſerer Amicitia den Sieg durchaus nicht leicht. Bei Viernheim ſah man dieſes Mal Kiß Karl durch Rößling erſetzt und den Mittelläuferpoſten hatte der junge Hoock übernommen. Muͤller Karl ſpielte linker Verteidiger und den Angriff führte Georgi. fälliges Spiel be ſamten Hintermannſchaft, Fünferreihe. Neun Tore geworden!) zeugen hier von d tiven Arbeit. In und ideenreichem wieder Verwirrung in des mannſchaft, die ſchon von A Mitleidenſchaft gezogen wur Schluß dem Tempo nicht mehr gewachſen war etwas nachließ. Angenehm fiel be das des öfteren in die Breite ezogene Spiel ins Auge. Wäre man zu dieß vollſtändig übergegangen, ma wie dann das Endre (J), Pfenning(3) und Beckenbach A.(2). als Bundesgenoſſen weitaus durch eifriges Einſetzen eines jeden Einzelnen, den Mannheime jede Siegesausſicht genommen. Schlußpfiff tonnten die Viern prächtige Tore erzielen.— Torſchtzen waren: Thomas teidigung ſtecken. das Spiel allmäh Gäſte ihre Sache aber dieſes Mal li Vom Anſpiel weg drängte Käfertal in den erſten Minuten, doch konnte ſich Viernheim bald frei machen und ließ einige ſchöne An⸗ griffe ſehen. Doch dauerte es eine Viertel⸗ ſtunde, bis der erſte Erfolg reifte. Eine hohe Flanke von links kam durch den Strafraum der Gäſte. Der Gäſtehüter konnte den Ball nicht mehr erreichen, aber der ſchnelle Kiß iſt zur Stelle, elegant ſpringt er hoch und ſein Kopfball paſſiert das Tor. 1:0. Dur dieſen Erfolg ermutigt, geht es mit neuem 0 fer in den Kampf. Bald ſieht es nach einem zweiten Treffer aus. Aber ein Käfertaler wehrt mit den Händen ab. Den Elfmeter verwandelte Müller ſicher. Damit ſchien das Spiel ſicher gewonnen zu ſein. Dem war aber nicht ſo. Käfertal wurde öfters gefährlich. Einmal wurde im letzten Augenblick der Ball aus dem Tor geköpft. Doch dann gelingt ihnen doch ein Tor. Hoock, der Pechvogel, machte in dieſem Spiel ſein Hände und der Elfmeter wurde wuchtig verwandelt. Mit dieſem Stand wur⸗ den die Seiten gewechſelt. ach der Pauſe Ilvesheim Olymp. Neulußheim Phönir Mannheim Germ. Friedrichsfeld Viernheim Feudenheim Käfertal Hockenheim FC. 8 Mannheim Fortuna Heddesheim Kurpfalz Neckarau Fortuna Edingen Bezirksklaſſe Tabellenführer Ilv wurde das Spiel merklich flauer. Viernheims Angriffe blieben alle in der Käfertaler Ver⸗ heim zuhauſe gege haltener. Die Verbindungsſtürmer lagen weit zurück und halfen in Dann verſuchten die Käfertaler viele Angriffe der Amicitia unfair abzuſtoppen. So verlor bälle, die Viernheim erzielte, wurden alle ſchlecht getreten. In dieſem Punkt machten die minuten ſah man nochmals Käfertal in Front, nicht mehr entreißen. Ergebniſſe von Anterbaden · Weſt JC. 08 Mannheim— Fortuna Heddesheim 5:1 Olympia Neulußheim FV 08 Hockenheim 4:1 VfTugt Feudenheim— Kurpfalz Neckarau 5:2 Amicitia Viernheim— SC Käfertal 21 Phönix Mannheim—Germ. Friedrichsfeld 1:1 Fort. Edingen— Alemannia Ilvesheim 2:4 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. In Unterbaden⸗Weſt hat es am geſtrigen Sonntag keine Ueberraſchungen gegeben. Der mit 4:2, während der Tabellenzweite Neuluß⸗ Auch ſpielte es etwas ver⸗ der Läuferreihe aus. lich an Intereſſe. Die Eck⸗ beſſer. Die letzten Spiel⸗ eß ſich Viernheim den Sieg 40:14 18 28:15 14 19:11 13 31.15 11 20:15 10 22:24 10 14:10 25:33 21:19 16:24 11:34 15:43 8 9 9 9 10 1 SO ae 242808080 See 9 0 9 9 0 0 1 O 1 unterbaden Weſt esheim ſiegte in Edingen rn aber auch Bis zum heimer ſo noch ſonders großen Wert. Wenn nun die vielleicht erhofften Erfolge nicht ein⸗ traten, ſo gründet dies Abwehrarbeit der V ſchaft. In harmoniſ Verteidigung und ſtets Herr der La auf der überaus guten iernheimer Hintermann⸗ cher Zuſammenarbeit von Läuferreihe blieb man hier ge. Immer und immer wieder konnte man die noch ſo gut gemeinten An⸗ und den eigenen Sturm auf Und wie das Spiel der ge⸗ war auch das der (bei etwas mehr das Reſultat gut zweiſtellig er guten produk⸗ gegenſeitigem Verſtändnis Spiel brachte man immer Gegners Hinter⸗ nfang an ſtark in de, doch erſt gegen i Viernheim er Spielweiſe n weiß nicht, ſultat gelautet hätte! der Erfolg noch ein weitaus größerer geworden. Es erübrigt ſich nun, über den Spielverlauf jetzt noch näher einzugehen. Abgeſehen von dem zuerſt von der Gäſtemannſchaft vorgeleg⸗ die Viernheimer ſtändig in ngs mit 4:3 bei Halbzeit och nach dem Wechſel ging — heim geſchlagen. Neckarau unterlag abermals, Lufljchutz auch im Trey Luftſchutzübungen, desverteidigung! nes Verteidigungsmaßnahme unterſcheidet zwiſchen„eingeſchränkter tung“ und„Verdunkelung“. tung?“ Im Gegenſatz zur vollen Verdunkelung ver⸗ ſteht man unter der eingeſchränkten Beleuch⸗ tung die Beſeitigung der ſtrahlenden Lichtfülle einer Stadt, eines Dorfes, bei denen der all⸗ abendliche Geſchäftsbetrieb und Verkehr unbe⸗ hindert weiterlaufen kann. Die eingeſchränkte Beleuchtung ſetzt im Ernſtfalle bei Aufruf des Luftſchutzes ein und beginnt jeweils mit An⸗ bruch der Dunkelheit. Dieſer Zuſtand wird für unſer Vaterland bei drohender Gefahr oder im Kriegsfall ein Dauerzuſtand ſein, um auch bei überraſchenden Angriffen aus der Luft dem Gegner kein Ziel zu bieten, ihn im „Dunkeln tappen“ zu laſſen. Was iſt nun bei der eingeſchränkten Be⸗ leuchtung von der Bevölkerung zu beachten? Es iſt zunächſt zu unterſcheiden zwiſchen Maß⸗ nahmen in Wohngebäuden und Ladengeſchäf⸗ ten, Bürohäuſern, Kinos, Gaſtwirtſchaften uw. e den Wohngebäuden iſt die einge⸗ ſchränkte Beleuchtung gleichbedeutend mit der Verdunkelung. In jedem Privathaushalt ſind zumindeſt die Fenſter der Räume abzublenden bzw. zu verdunkeln, die bei größter Einſchrän⸗ kung des täglichen Lebens benötigt werden. Es bleibt jedem unbenommen, ſeine ganze Woh⸗ nung zu beleuchten, nur muß er dann alle Räume nach außen abblenden. Das iſt durchaus keine koſtſpielige Sache. Der Reichs⸗ luftſchutzbund, dem in Unterſtützung des Kreis⸗ amtes die Durchführung der Verdunkelungs⸗ maßnahmen im Selbſtſchutz und erweiterter war. Ein Unentſchieden gab es in Mannheim auf dem Phönixplatz, wo Friedrichsfeld Gaſt Verdunkelungsübungen ſind nicht nur möglich, ſondern ein dringendes Erfordernis! Luftſchutz iſt ein Teil der Lan⸗ Eine der wichtigſten Teile der Landesverteidigung in einem Ernſtfalle wird zweifelsfrei die Berdu nkelung ei⸗ ganzen Gebietes ſein. Bei dieſer man Beleuch- Was iſt„eingeſchränkte Beleuch- henhaus, Hof und Stall! Die Verbunkelungseinrichtungen jinb nicht teuer Selbſtſchutz übertragen iſt, will die erforder⸗ lichen Maßnahmen mit Sparſamkeit durchführen. An alle Räume und Lichtquellen iſt zu denken! Sind gutſchließende Rolläden vorhanden, dann iſt die Abblendung der Wohnräume ohne weiteres möglich. Es darf jedoch nicht vorkom⸗ men, daß zum Beiſpiel der obere Teil des Ladens auseinanderklafft und Licht durchläßt. Klappläden und Jalouſinen werden den An⸗ forderungen oft nicht gerecht. In dieſen Fäl⸗ len, oder wenn gar keine Läden vorhanden ſind, verhänge man die Fenſter mit lichtun⸗ durchläſſigen Stoffen, z. B. Koltern, Well⸗ oder Leinenpapier. Deckenbeleuchtungen ſchalte man zweckmäßigerweiſe aus und benutze Tiſch⸗ lampen, Oellampen. In den Räumen, die nicht ſtändig benutzt werden, ſchraube man, um allen Gewohnheitshandlungen zu begegnen, die Bir⸗ nen aus der Faſſung oder lockere ſie ſo, daß der Kontakt gelöſt iſt. Auch mit Handlicht dürfen dieſe Räume nicht betreten werden, es ſei denn, alle Fenſter in allen Räumen ſind nach außen abgeblendet. Dazu gehören vor allem Küchen, Kinderzimmer, Speiſekammern, Kloſetts, Bodenkammern und die Keller. Vorhandene Treppenhäuſer müſſen beleuch⸗ tet bleiben. Falls das Abblenden der Fenſter nicht möglich iſt, ſind die Lampen mit nicht brennbaren Stoffen 63. B. Verdunkelungsmän⸗ teln) ſo zu verhängen, daß verdunkelt iſt. Für die Tagesſtunden muß das Treppenhaus ſo eingerichtet ſein, daß das Tageslicht eintreten kann. Außenbeleuchtungen(Hof, Garten, Scheune, Stall) müſſen abgeſchaltet werden. Der Reichsluftſchutzbund hat in einer Son⸗ derſchau die Möglichkeiten der Verdunke⸗ lung zuſammengeſtellt. Außerdem werden die ſonſtigen Gegenſtände und Einrichtungen für den Luftſchutz gezeigt. Die Ausſtellun iſt in Bensheim, Hauptſtraße 8 Dreikönig⸗Wirtſchaft) und wird demnächſt der Oeffentlichkeit zum koſtenloſen Beſuch zu gänglich gemacht. Kalender war. Für 08 Mannheim war Heddesheim der Punktelieferant und Käfertal wurde in Viern⸗ es mußte beide Punkte in Feudenheim laſſen. Die Turnerjupballer fegen! Daß die Fußballer des Turnvereins auf die Dauer nicht gewillt ſind, Punktelieferant zu ſpielen, daß ſie, wenn es gilt, auch zu kämpfen, zu kämpfen mit letzter Kraft, ver⸗ ſtehen, das haben ſie in dem geſtrigen Pflicht⸗ ſpiel gegen Ladenburg bewieſen. Die äſte, die erſt am letzten Sonntag durch einen 4.2. Sieg in Wallſtadt ihre große Spielſtärke do⸗ kumentierten, brachten einen übergroßen Eifer und Siegeswillen mit. Sie wollten und konn⸗ ten es nicht faſſen, daß ſie ausgerechnet gegen Viernheim zwei Punkte einbüßen ſollten. Dies brachte es auch mit ſich, daß das Spiel in der Mitte der zweiten Spielhälfte überaus harte Formen annahm und auch zu unliebſamen der Deutſchen Arbeitsfront 1937 NSG. Alljährlich gibt die Deutſche Ar⸗ beitsfront einen Kalender heraus, der nicht nur eine Zeittafel iſt, ſondern der in erſter Linie Rechenſchaft gibt über das Wirken der Deutſchen Arbeitsfront. Der Kalender der Deutſchen Arbeitsfront 1937 iſt wieder ein Buchkalender, der in ſeiner überaus reichen Ausſtattung in die Hand eines jeden Volks⸗ genoſſen gehört. Es befinden ſich in ihm nicht nur grundſätzliche Artikel aus allen Arbeits⸗ gebieten, insbeſondere der Reichsbetriebsge⸗ meinſchaften der NSG.„Kraft durch Freude“, ſondern auch zahlreiche, ſchöne Bilder, die das Leben des deutſchen Arbeiters wiedergeben. Kurzgeſchichten, Novellen und Gedichte lockern den Inhalt auf. Beſonders bemerkenswert iſt das Kalendarium, das W Angaben über Gedenktage uſw. enthält. Alles in allem bietet der Kalender der Deutſchen Arbeit ein Werk, dem eine ſtarke Verbreitung zu wün⸗ Störungen führte. Doch brachte der Schieds⸗ richter das Spiel noch gut über die Zeit. Schon bald nach Anſpiel waren die Turner zum erſtenmal erfolgreich, mußten aber durch einen Elfmeter den Ausgleich hinnehmen.— Nach dem Wechſel entſpann ſich ein harter Kampf um die Führung, der die Viernheimer trotz Spiel gegen den Wind, erfolgreich ſah n Hockenheim erfolgreich ſchen iſt. C˙G0 e ß ,],ß,““.. Juden und Bolſchewiſten unter- ſtützen ſich gegenſeitig— ſie kaufen voneinander und handeln mit⸗ einander— beide ſind Hetzer und Verräter an der Menſchheit— ſie gehören nicht zu und mit 3:1 ſtellte man den Sieg ſicher. uns. Dem Lampelbaner iſt Ding paſſiert Markt zwei Ochſen verkaufen. Gut verk bauer ſieht aufs Geld und iſt landauf, beſte Vieh im Stall hat. Am Markttag ſein Vieh ſtadtwärts treibt.„Fein“, denkt Ohne Zeitung lebt m neulich ein kurioſes 8 Er wollte mal wieder auf dem aufen natürlich— denn der Lampel⸗ landab berühmt dafür, daß er das geht's in aller Herrgotts frühe zum Städtchen, ſelbdritt zu Fuß! Unterwegs trifft Lampel keinen, der gleich ihm er,, die werde ich im Nu verkaufen! Und reibt ſich die Hände. Aber— nur bis zum Städtchen! Denn dort ſieht er zu ſeinem Schreck: Der Marktplatz iſt leer! Und warum? Der Viehmarkt iſt abge⸗ ſagt! Wegen Maul⸗ und Klauenſeuche! Die Zeitung hatte es natürlich veröffent⸗ licht, aber der Lampelbauer las leider keine. Es zeigt ſich eben immer wieder: an auf dem Mond! cr Zur Nachahmung empfohlen Poſtbeamte ſammeln Zinn und Blei Deutſchland muß ſeinen Bedarf an Roh⸗ ſtoffen, u. a. an Zinn und Blei, ſoweit als möglich, vom Auslande unabhängig machen. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat vor kurzem eine Anzahl Poſtämter damit begonnen, unter ihren Gefolgſchaftsmitgliedern Stanniolpapier ſowie Bleituben und ähnliches mehr zu ſam⸗ meln und zugunſten des Winterhilfswerkes an die NSV. abzuliefern. Die Sammlungen mittels kleiner Käſten, die an geeigneten Stel⸗ len in den Dienſträumen aufgeſtellt worden . hatten überall ein gutes Ergebnis. Mit Einverſtändnis des Reichspoſtminiſters wird der Reichsbund der Deutſchen Beamten dieſe Sammlungen fortan bei allen Verkehrsämtern der Deutſchen Reichspoſt durch ſeine Ver⸗ trauensmänner übernehmen und durchführen laſſen, die Auftrag erhalten haben, mit den Leitern der Verkehrsämter ſogleich alle nö⸗ tigen Vorkehrungen zu treffen. Die Ange⸗ hoͤrigen der Deutſchen Reichspoſt werden es ſich angelegen ſein laſſen, dieſem Samm⸗ lungswerk einen guten Erfolg zu ſichern. Aus Stabi und Land An Aufträgen jehlt s nich Gute Beſchäftigung in Heppenheim Heppenheim. Durch große Aufträge, beſonders in Dachziegeln, iſt zurzeit das Ton⸗ werk ſtark beſchäftigt; nahe dem Werk wurde in der letzten Zeit ein Angeſtelltenwohnhaus errichtet, das nunmehr fertig iſt und einen freundlichen Anblick bietet. Wie alljährlich hat die Strickerei⸗Induſtrie gerade jetzt, etwa bis Weihnachten, Hochbetrieb.— Die Rolladenin⸗ duſtrie arbeitet zurzeit mit etwa der doppel⸗ ten Gefolgſchaftszahl wie früher. Gut beſchäf⸗ tigt iſt auch die Zigarrenfabrikation, Dagegen leidet die Steininduſtrie darunter, daß viele Arbeiten, für die früher die Bergſträßer Na⸗ turſteine Verwendung fanden, neuerdings mehr und mehr in Beton ausgeführt werden. Viele frühere Arbeitsloſe, mehrere hundert Mann, aus Heppenheim konnetn bei Bauarbeiten in Württemberg Verwendung finden. Fortbildung der Standesbeamten Vorträge in Bensheim Bensheim. Hier fand eine Verſamm⸗ lung aller Standesbeamten(aus den kleineren Orten der Bürgermeiſter) aus den Kreiſen Bensheim und Heppenheim ſtatt, in der fach⸗ dere über Grenzfälle, die ſich aus dem Blut⸗ ſchutzgeſetz ergeben. Die Ausſprache war prak⸗ tiſchen Beiſpielen gewidmit, die ſich aus der bisherigen Handhabung des Geſetzes ergeben haben durch die Vielzahl der Erſcheinungen. Das Geſetz ſelbſt iſt, worauf beſonders hin⸗ gewieſen wurde, durchaus klar in ſeiner Faſ⸗ ſung, doch hat die Praxis Sonderfälle er⸗ geben, hinſichtlich deren eine Aufklärung über Auslegung, Handhabung und Zuſtändigkei⸗ ten erforderlich war. Auch aus der Praxis der dem Ehegeſundheitsgeſetz wurde eine Reihe von Sonderfällen grundſätzlich geklärt. Auch das Berichtigungsverfahren und die Rand⸗ beurkundungen wurden erörtert. Tödlicher Sturz aus dem Fenſter Kirchheimbolanden. In das hie⸗ ſige Bezirkskrankenhaus wurde der 67jährige landwirtſchaftliche Arbeiter Daniel Zimmer⸗ mann aus Rodenbach bei Kaiſerslautern ein⸗ geliefert, der in Stetten bedienſtet war. Man hatte ihn dort im Hofe bewußtlos aufgefun⸗ den. Offenbar war er aus dem Fenſter ge⸗ ſtürzt. Ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, iſt Zimmermann im Krankenhaus geſtorben. Bensheim. Die Gaſtwirtſchaft zum Bür⸗ gerlichen Brauhaus wurde polizeilich geſchloſ⸗ ſen, weil der Inhaber, wie ſich erſt ſpäter herausſtellte, in einer früher von ihm be⸗ triebenen Wirtſchaft der Unzucht Vorſchub ge⸗ leiſtet hatte und daher der zum Betrieb einer Wirtſchaft erforderlichen Zuverläſſigkeit ent⸗ behrte. Ferner wurde er feſtgenommen. Preisfeſtſetzung für Magermilch. Freie Rücklieferung Frankfurt a. M. Mit Gültigkeit vom 1. November 1936 hat der Milchwirtſchafts⸗ verband Heſſen⸗Naſſau angeordnet, daß Ma⸗ germilch den Milchlieferanten durch die Mol⸗ kereien frei zurückzuliefern iſt; der Preis beträgt 2,5 Pfg. pro Liter und iſt von den Molkereien in Rechnung zu ſtellen. Die Rück⸗ gabe von Magermilch zu geringem Preis oder ohne Berechnung iſt nur mit beſonderer Ge⸗ nehmigung zuläſſig. Die Genehmigung zur Haus- ſchlachtung von Schweinen Frankfurt. a. M. Durch den Viehwirt⸗ ſchaftsverband Heſſen⸗Naſſau wurde ſoeben angeordnet, daß die Genehmigung zur Haus⸗ ſchlachtung von Schweinen durch die zuſtän⸗ dige Kreisbauernſchaft erteilt wird; zuſtän⸗ dig für die Erteilung der Genehmigung iſt diejenige Kreisbauernſchaft, in deren Gebiet kundige Vorträge gehalten wurden, insbeſon⸗ im Central: der Käufer ſeinen Wohnſitz hat. Behandlung von Eheſchließungen ſowie aus Bekanntmachung Zur Kirchweih⸗Bäckerei Reife Milch 5 Gehört bie Frau in den Lujtichutz? „„np ledig qua snoch aun“ zee a0 Bunge engen auvfeaeguf did ub pee eee eee e een, 111 usllebaea ne p ende Jagnlespang bigpu zuvj ig gui eee e qusebnlae) & usbungugnphlng ueg ga aeg 80 ui aun, Je haeaedupg“ ab anqupch ue ee ene eg uduhvu Ain nene Bunſpyznaugegz ei ane; aun izagz uf Mee ee iel 8 dun ene ne ac oa ait un e ee aun uzolne gncphilng unn noa a us cpp ba dee n dee„usgieS“ a0 ec ueendu u pee een e SS derpfli diene der dumeinſtnan indir is Bosestwoplkaher. PPP*» Viernheimer Tonfilmſchau Anny Ondra und Hans Söhnker in ihrem neueſten und ſchönſten Filmwerk: „Flitterwochen“ das große Erfolgsfilmwerk der Ufa im Central⸗Film⸗Palaſt Heute Montag letzter Tag Ein vorbildlich fröhlicher Unterhaltungs⸗ film mit Schwung, Schmiß und Tempo, der begeiſtert und mitreißt, iſt dieſer Ufa⸗Groß⸗ film. Eine ſpannende, hinreißende Handlung mit einem Raketenfeuer zündender Witze bringt den Beſchauer durch den für jeden aktuellen und humorvollen Inhalt in fröhlichſte Stim⸗ — mung. Selten wird das oft abgewandelte Film⸗ thema der Ehe mit ſo viel Witz, Charm und Temperament behandelt wie hier. Man lacht buchstäblich Tränen! Noch nach Tagen lachen Sie in Erinnerung an die zündenden Witze und überwältigend komiſchen Situationen die⸗ ſes fröhlichen Films. Lachen iſt in dieſem ſpritzigen, im mitreißenden Tempo geſpielten Film der Liebe, des Uebermutes und eines doch ſtarken, inneren Erlebens oft die be⸗ freiende Löſung aus köſtlich„dramatiſchen“ Situationen. Kommen Sie! Lachen Sie mit! Ein Teufelskerl Mit Guſtav Fröhlich zeigt man in den Gloria⸗-Lichtſpielen Eine verteufelt luſtige Geſchichte! Unbän⸗ diges Lachen und ungetrübte Freude im Zu⸗ ſchauerraum! Das Ganze ein ſauberes Luſt⸗ ſpiel, das herzhaft Lachen macht. Guſtav Fröhlich als Teufelskerl ganz und gar in ſeinem Fahrwaſſer... Lida Baarova, eine bildhübſche, liebenswürdige Partnerin! Wenn es überhaupt eines Beweiſes bedürfte, daß Guſtav Fröhlich ein feſcher Kerl, ein flotter Reiter und nunmehr auch ein kühner Flieger iſt, daß er im Wettlauf um die Her⸗ zen junger und hübſcher Frauen immer ſieg⸗ reich bleibt, kurz, daß er ein Tauſendſaſſa, ein Teufelskerl iſt, hier iſt er. das fröhliche, ungemein unterhaltende Werk.. ein gro⸗ ßer Heiterkeitserfolg Und dann iſt, faſt als Hauptperſon, Adele Sandrock zu nennen. Anders als ſonſt, gar nicht Mannweib, ſon⸗ dern lyriſch. Sie findet wie ſtets ein lachbe⸗ reites Publikum. Die Zuſchauer wurden über⸗ all in beſte Laune verſetzt. Sie freuten ſich an den humorerfüllten Szenen. Befreiendes La⸗ chen war wohl der beſte Beweis dafür, daß mit dem„Teufelskerl“ ein Film gedreht wurde, der mit zu den beſten, heiterſten und damit erfolgreichſten der letzten Zeit gezählt werden muß. Ein Beſuch der beiden Filmbühnen bringt allen ſchöne und vergnügte Stunden ſowie eine große Freude. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt 422 Stück, verkauft 320 Stück. Milchſchweine das Stück 6—14 Mk., Läufer 15—46 Mk. Marktverlauf: gut. Hauptſchriftleiter undverantwortlich für den politiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich M artin, Viernheim. Druck Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H. Worms. DA. X. 1936 über 1700. 8. Zt. iſt Anzeigen⸗ preisliſte Nr 6 gültig. anfang ½g Uhr Winter joppen fitter wochen un gra: Ef Teulelsker! 3 Betr.: Erfaſſung und Verwertung von Alt⸗ materialien. Roh Im Intereſſe der Erſparnis an ohſtoffen§. Hofmann erwünſcht müſſen künftig anfallende Altmaterialien mög⸗ e 15 a a1 un Molkereiprodukte lichſt reſtlos der Wiederverwertung zugeführt N er, Bismarckſtr. 12 werden. Ein großer Teil der Altmaterialien r wurde bisher aus Unachtſamkeit vernichtet. D Die ſeither notwendig geweſene Einfuhr gro⸗— r Mengen von Altmaterialien aller Art kann für die Folge ganz oder teilweiſe unter⸗ bleiben, wenn alle Volksgenoſſen ihre Pflicht die Ortseinwohner, in tun. Ich erſuche daher jeder Hofreite einen Behälter bereitzuſtellen, in welchen diejenigen Gegenſtände zu werfen ſind, deren Einzelaufheben und Abholen ſich nicht lohnt. Es ſind dies Staniolkapſeln, Bind⸗ fäden, Tuben von Creme und Zahnpaſta, Wichsdoſen, Konſervenbüchſen, alte Flaſchen, Silberpapier, Korke, Gummi, altes Papier, Silberp Die Samm⸗ die zeitweiſe alte Lederſchuhe, Knochen ete. ler und Händler werden für Leerung dieſer e evtl. gegen Gewäh⸗ rung angemeſſener Vergütungen Sorge tragen. Die 1 8 7 geſammelten Alt⸗ gewußl- materialien an Alteiſen, Lumpen, Wolle, Alt⸗ papier, Altgummi uſw. ſollen ſelbſtwerſtänd⸗ lich von den Sammlern nach wie vor aufge⸗ kauft werden. f Der Bürgermeiſter jchweine wellen Hase zu verkaufen die bekannte Qualität. Vorbeſtellung warm gefüttert. 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November 1936 von vorm. 8 Uhr an werden die Sandblätter der Gruppen 1, 2, 3 und 10, 11, 12 verwogen. 1—3 wiegt vormittags, Reſt nachmittags. Auszah⸗ lung der loſen und gebüſchelten Grumpen:— Dienstag, den 10. November 1936, nachm. 2 Uhr in der Milchzentrale.— Viernheimer Volkszeitung, damit es alle Freunde u. Be⸗ kannte erfahren! 77 ˙