W [Er cheinungswe ſe: — 3 Täglich, nummer 298 Berlin, 21. Dez. Es konnte wahrlich kei⸗ Inen ſchöneren Auftakt für das nahende Feſt der Liebe geben als die Weihnachtsfeiern, zu denen ſich am Montagabend in allen Gauen des Reiches Millionen von Volksgenoſſen und Kindern um ſtrahlende Weihnachts⸗ bäume ſcharten. Gleich einer großen Fami⸗ lie feierte ganz Deutſchland an dieſem Abend Fung der NS.⸗Volkswohlfahrt innerhalb Weihnachten. Zum vierten Male im Reich Adolf Hitlers iſt es dadurch, daß der eine für den anderen eintrat, möglich geworden, das ſchönſte aller Feſte zu einer wahren . olksweihnacht zu geſtalten. Denn ſo⸗ weit es nur anging, iſt— durch die 7 1 un außerhalb dieſer Feiern— keiner von denen vergeſſen worden, die der Hilfe bedürfen. In einem noch größeren und ſchöneren Rah⸗ men als in den Jahren zuvor waren diesmal die 23000 Feiern von den Gliede⸗ rungen der Bewegung und den ihr angeſchloſſenen Verbänden vorbereitet. In wer Reichs hauptſtadt fanden unter der Leitung Hoheitsträger der Partei etwa 200 ſoicher elern ſtatt. 70000 Kinder und Erwachſene Lonnten hier beſchert werden. Im Saalbau Friedrichshain. Wie im vorigen Jahr, ſo war auch diesmal wieder die Feier im Saalbau Friedrichshain der geiſtige Mittelpunkt dieſes Feſtes der Volksweihnacht. Viele fleißige Hände hat⸗ ten den großen, rechteckigen Saal der hiſtori⸗ en Kampfſtätte im Nordoſten Berlins feſt⸗ lich geſchmückt. Auf den Geſchenktiſchen lagen in großen und kleinen Käſten viele gar ſchöne Dinge, die die Herzen der Kleinen— es wa⸗ ren 2500 eingeladen— erwartungsfroh höher ſchlagen ließen. dr. Goebbels ſpricht Stürmiſcher Jubel begrüßte ſchon draußen am Rande des Friedrichshains u. dann im Saal den Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, der gegen 19 Uhr in Begleitung ſeines Stellvertreters Staatsrat Görlitzer und des SA.⸗Obergruppenführers von Jagow erſchien. Scheinwerfer blitzten auf und ließen die glit⸗ 1 Pracht der Weihnachtsbäume und der usſchmückung des Saales noch wirkungsvol⸗ ler hervortreten. Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm dann von der Bühne aus das Wort zu ſeiner Anſprache, die über die deutſchen Sen⸗ der in alle 23000 Weihnachtsfeiern und dar⸗ über hinaus zum deutſchen Volk getragen wurde. „Liebe Kinder! Ich habe das aroße Glück, in dieſer feſtlichen Stunde, die drei Millionen Kinder in ganz Deutſchland vereinigt, über die Aether⸗ wellen zu Euch allen zu ſprechen. Ihr ſeid in Nord und Süd und Sſt und Weſt verſammelt, um gemeinſam die frohe Weihnachtsbotſchaft entgegenzunehmen und dann in wahrſtem Sinne des Worts beſchert zu werden. Am Tag der nationalen Solidarität ha⸗ ben alle auten Deutſchen in einem bis dahin noch nicht erlebten Opferwillen ihr Scherflein zufammengetragen und ſich damit nicht nur zur Volksgemeinſchaft ſondern auch zu einer wahren deutſchen Nächſtenliebe zuſammenge⸗ ſchloſſen. Manch einer von den Opfernden hat wahr⸗ ſcheinlich gar nicht gewußt, daß, weil er ſein Letztes hergab, am heutigen Abend ein deut⸗ ſches Kind glücklich und froh ge⸗ macht werden kann. Denn die, die heute von uns beſchert werden, ſtehen nicht auf der Sonnenſeite ſondern im Schatten des Lebens. Und wenn wir uns alle ihrer nicht angenom⸗ men hätten. dann wären ſie ſelbſt beim Weih⸗ nachtsfeſt gänzlich einſam und verlaſſen ge⸗ blieben. Wieviel Bitterkeit und Wehmut wür⸗ den dann die Feiertage, die ſonſt nur Freude und Jubel vor allem für unſere Kinder mit ſich bringen, in ihren jungen Herzen zurücklaſſen! Das iſt auch der Grund, warum wir uns ihrer im nationalſozialiſtiſchen Reich vor allem zu Weihnachten beſonders an⸗ genommen haben. Noch kein Jahr iſt vergan⸗ gen, in dem wir nicht in einer ar oßen und umfaſſenden Millionenfeier ein echtes Volks weihnachten gangen hätten. Das, was 1933 noch neu und —— feſtlich be⸗ Amtsblatt der Bürgermeisterei Mernheim 5 ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg Dienstag iſt damit heute kaum durchführbar erſchien, t ſt ſelbſtverſtändlicher ſchon ſchöner und faſt Brauch geworden. In dieſem Jahr braucht in Deutſchland zu Weihnachten niemand das Gefühl zu haben, daß er allein ſteht. Alle, beſonders die Kinder. ſollen wiſſen, daß ſie zu einem ge⸗ meinſamen Vaterland gehören, das von ihnen nicht nur Opfer in der Not verlangt, ſondern ihnen auch Freude bei den Feſten gibt. Sie ſollen wiſſen, daß wir alle Kinder eines wieder ſtolzen, glücklichen und freien Volks ſind, und das umſo tiefer empfinden, wenn ſie ſehen, daß überall anderswo in der Welt nur Haß, Unordnung und Aufruhr herr⸗ ſchen, während Deutſchland eine ſtille, glückliche Inſel des Friedens iſt. Bei uns iſt die Weihnachtsbotſchaft wirklich wahr geworden, darum auch ſind wir Deut⸗ ſchen heute ſo froh und glücklich und dienen voll treuer und demütiger Hin⸗ gabe dem großen Werk der Wiederaufrich⸗ tung unſeres Landes. Darum freuen ſich die Erwachſenen mit den Kindern, weil ſie in ihnen nicht nur ihre leiblichen Nachkommen, ſondern auch die zukünftigen Träger ihrer heutigen Aufgaben ſehen. Darum aber dankt das ganze Volk auch dem allmächtigen Herrn, daß er uns alle in den ſchweren Jahren unſe⸗ rer Not und Sorge ſo gnädig geſegnet und be⸗ ſchützt hat. Die Unterſchiede zwiſchen Arm und Reich ſind in Deutſchland nicht mehr ausſchlaggebend. Wir ſehen in jedem Deutſchen den Bluts- und Volksgenoſſen, und jedes deutſche Kind iſt für uns ein zukünftiger Mit⸗ verwalter unſeres nationalen Schickſals. Gerade Kinderſeelen ſind für große Ideale beſonders empfänglich. Wird ſchon frühzeitig die Liebe zum Volk in die Herzen der Kinder hineingepflanzt, dann wird die Gemeinſchaft des Volks in ſpäteren Jahren einmal wunder⸗ bare Selbſtverſtändlichkeit werden. Wir ha⸗ ben es ſchwer gehabt, Haß und Zwietracht zu überwinden und das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl in den Deutſchen wiederzuwecken. Was aber ſo mühſam errungen wurde, das muß nun auch verteidigt werden, und zwar wird es nicht mit Worten, ſondern durch Taten ge⸗ ſichert. 5 Eine dieſer Taten im Geiſt und Sinn einer deutſchen Volksgemeinſchaft iſt das große Volks⸗Weihnachtsfeſt, das Regierung, Staat und Partei in dieſer Stunde mit drei Millionen deutſchen Kindern voll Beglückung begehen. Denn nicht nur dieſe Kinder haben ſich auf unſere Feierſtunde gefreut. Es haben ſich mindeſtens ebenſoviel darauf gefreut alle die, die diesmal als Gebende vor die deutſchen Kinder hintreten. Und ſo wollen wir uns denn in dieſer Stunde vereinigen in einem aufrichtigen und herzlichen Dankgefühl zum Führer, der als getreuer Ekkehard des deutſchen Volks ein beſonderer Schutzpatron der Kinder unſe⸗ rer Nation geworden iſt. Die Kinder lieben ihn, weil ſie das ſichere Gefühl haben, daß er die Kinder liebt. Er iſt bei dieſem Feſt im S . 2 D ternheimer Volkszeitune Verkündigungsblatt der NS d AN. Viernheim den 22. Dezember 1936 Anzeigenpreis: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg. im Textteil für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 15 Rpfg. Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtraße ur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig 13. Fernſprecher 153. PSK. Ludwigshafen 15 101 12. Jahraang Das Jeſt der drei Millionen Kinder Eine Nundfunkanſprache von Dr. Goebbels ſtand im Mittelpunkt von 23000 Jeiern im Reich Deulſche Volksweihnachlen 1936 Der Abſchied des Jlollenchefs Jörſter von der Kriegsmarine Kiel, 21. Dez. Am Montagnachmittag fand die feierliche Verabſchiedung des Flottenchefs Admiral Förſter von der Kriegsmarine in Kiel ſtatt. An Stelle des gegenwärtig in den ſpaniſchen Gewäſſern lie⸗ genden Flottenflaggſchiffes„Admiral Graf Spee“ hatte das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ für den heutigen Tag die Stellung eines Flottenflaggſchiffs übernommen. Auf der achteren Steuerbordſeite des Pan⸗ zerſchiffs„Admiral Scheer“ hatte eine ſeemänniſche Diviſion Aufſtellung genommen. Die Ehrenkompagnie ſteht unter den Rohren des hinteren Eeſchützturmms. Die übrige Be⸗ ſatzung ſteht auf der Steuerbordſeite in Pa⸗ radeaufſtellung. Punkt 14.30 Uhr verläßt Ad⸗ miral Förſter ſeine Kajüte und ſchreitet mit den ſechs Fallreepgäſten die Front der ſee⸗ männiſchen Diviſion ab und begibt ſich an Bord der bereitliegenden Gig. Sie wird von Offi⸗ zieren des Panzerſchiffs gepullt. Admiral Förſter übernimmt ſelbſt das Steuer, während der Kommandant der„Admiral Scheer“, Kapitän zur See Giliax, den ſchei⸗ N Flottenchef in der Gg an Land ge⸗ eitet. Beim Verlaſſen des Panzerſchiffs werden Admiral Förſter die militäriſchen Ehren⸗ bezeugungen erwieſen. Querab vom Pan⸗ zerſchiff bringt der Erſte Offizier, Fre⸗ gattenkapitän Brinkner, drei Hurras für den Flottenchef aus, die Admiral Förſter grüßend erwidert. Dann ertönen vom Kreuzer „Nürnberg“ 17 Schuß Salut. Im gleichen Augenblick geht langſam die Admiralsflagge vom Panzerſchiff„Admiral Scheer“ nieder, die nun am Bug der Gig flattert, das Zeichen da⸗ für, daß Amiral Förſter ſein Kommando nie⸗ dergelegt hat. Auf den im Hafen liegenden Schiffen, den Kreuzern„Köln“,„Nürnberg“ und der „Karlsruhe“ waren die Beſatzungen in Paradeaufſtellung angetreten. die Admiral Förſter zum Abſchied ein dreifaches Hurra zu⸗ riefen. An der Scheer⸗Brücke, vor der Dienſtwoh⸗ nung des Flottenchefs, legt die Gig an. Auf der Brücke haben ſich inzwiſchen ſeine engſten Mit⸗ arbeiter eingefunden, um von ihrem Vorgeſetz⸗ ten Abſchied zu nehmen. Die Offiziere der Gig bringen auf den Flottenchef ein dreifaches Hurra aus. Dann verabſchiedet er ſich von den Mitarbeitern ſeines Stabs mit den Worten: „Auf Wiederſehen. Kameraden!“ Militäriſierung der Frauen in Jowjetrußland Voroſchilow:„Wir ſind ſchon längſt bereit zum Kampf“ Moskau, 21. Dez. Im großen Kreml⸗ Palais wurde am Sonntag die Beratung der Frauen der roten Kommandeure eröffnet, die von den Sowjets als große Propaganda⸗ veranſtaltung zur Militariſierung der Sow⸗ jetfrauen aufgezogen wird. An den Beratungen nahmen Stalin und alle Mitarbeiter der Regierung ſowie die Sowjetmarſchälle teil. Die Eröffnungsrede hielt Kriegskommiſſar Woroſchilow, der nicht nur die„kulturelle“ Betätigung der Frauen der Kommandeure der roten Armee hervorhob, ſondern auch beſonders lobend erwähnte. daß die Sowietfrauen„ſich zu richtigen Kämpfern in den verſchiedenen Speziali⸗ täten der Kriegskunſt“ herausbildeten. Außer der roten Armee habe die Sowjet⸗ union noch eine zweite Armee, die eben⸗ falls machtvoll und unbeſiegbar ſei, die Armee der Frauen der roten Komman⸗ deure. Auch dieſe Armee werde einſt auf⸗ ſtehen, wenn der Kriegsfeind verſuchen ſollte die Sowjetunion zu überfallen.“ Woroſchilow rief:„Im Kampf für den Frieden ſind wir ſchon längſt bereit zum Kampf für den Schutz unſerer Unabhängigkeit“. In den Vorträgen der verſchiedenen Frauenver⸗ treterinnen wurden unter lebhaftem Beifall der roten Generalität immer neue Beiſpiele von Frauen erzählt, die zu Scharfſchützen, Flie⸗ gern. Tankführern uſw. ausgebildet werden. Schweres Eiſenbahnunglück in Südafrika. London, 21. Dez. Auf der Strecke von Port Elizabeth nach Kapſtadt entgleiſte am Montag früh ein Eiſenbahnzug. Dabei ver⸗ loren acht Perſonen das Leben, 35 wur⸗ den verletzt. Von den Verletzten befindet ſich eine größere Anzahl in Lebensgefahr. C ͤ ͤwvdddddbdbdbdbdbpbbwGwßpPpßwGßbGppwGſ/ppcG/pccccccc Cc cw ccc allen deutſchen Kindern vereint. Drei Millionen glänzende Kinder⸗ augenpaare ſchauen zu ſeinem Bild und zu ſeiner Erſcheinung empor. Ich ſehe ſie im Geiſte vor mir und fühle in dieſem Augenblick den Schlag von drei Millionen klopfenden Kinderherzen, die voll glücklichem Verlangen der Stunde des Feſtes entgegenharren. Und ſo Geiſt mit der Führer am Weihnachts baum (Heinrich Hoffmann, Ko begrüße ich Euch Kinder, alle mit dem ur⸗ alten Wort der Weihnachtsbotſchaft, das für uns gerade in dieſem Jahre eine beſondere Bedeutung erhält: „Ehre dem Herrn, und Friede den Menſchen, die guten Willens ſind.“ Propagandaleiter Wächter brachte anſchlie⸗ ßend das Sieg⸗Heil auf den Führer aus, in das Alt und Jung begeiſtert einſtimmten. Dann aber zogen die Kinder am Tiſch vor der Bühne vorbei und Dr. Goebbels, der ſeine beiden Töchterchen Helga und Hilde mitgebracht hatte, übernahm nun, ſtändig be⸗ anſprucht von der jubelnden Kinderſchar, die Rolle des Weihnachts mannes. Je⸗ des Kind fand in ihm einen väterlichen Be⸗ treuer, und der Gauleiter gab ſich wirklich red⸗ lichſte Mühe, den Wünſchen nach Möglichkeit nachzukommen. Spielzeug um Spielzeug wan⸗ derte durch ſeine Hand zu den vielen glückli⸗ chen Kindern: auch zu den füngſten, die von der Mutter oder der Schweſter auf dem Arm getragen wurden. Der Andrang wurde bald ſo groß, daß auch der„richtige“ Weihnachts mann, St. Nikolaus und weitere Helfer mit ſuchen und mit ausgeben mußten. Soweit es anging, wurden die Wünſche befriedigt, ſei es durch den„Fliegenden Hamburger“, durch Puppen oder Autos, durch Tanks, Eiſenbahn, Schlänkerbabys und Geſellſchaftsſpiele. Mit einem herzlichen„Danke ſchön!“ nahmen die Kinder das Dargebotene entgegen. Faſt eineinhalb Stunden lang beſcherte Reichsminiſter Dr. Goebbels die Kinder und half ſo mit eigener Hand ein Volksweihnachten geſtalten wie es ſein ſoll und wie es ſchöner und harmoniſcher nicht verlaufen konnte. Aus Stabi und Land Teure Radierungen“ Vom Bezirksſchöffengericht Worms wurde der 28 Jahre alte Kaſſengehilfe ger Gemeinde Hofheim(Ried), der verheiratete Emil Weiß⸗ bach, wegen Untreue im Amt, Unterſchlagung, Urkundenfälſchung und falſcher Anſchuldi⸗ gung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von ei⸗ nem Jahr verurteilt. Der Angeklagte hatte vom Februar bis Juni ds. Is. nach ſeinem eigenen Geſtändnis im Hilfstagebuch für die Bürgerſteuer in elf Fällen Radierungen, ſo⸗ genannte Raſuren, vorgenommen, um die auf⸗ getretenen Fehlbeträge auszugleichen. In ei⸗ nem Vierteljahr hatte er auf dieſe Weiſe einen Feuerwehrtag gerüſtet. Die erſte Beſprechung unter Vorſitz des Verbandsführers der Pro⸗ vinz Starkenburg, Knaup, wirkt ſich ſchon in dieſen Tagen aus. Auch den örtlichen Rah⸗ men werden die Lorſcher ganz groß aufmachen. Muſter für ſelbſt fern gelegene deutſche Gebiete iſt alljährlich der Lorſcher Weih⸗ nachtsbaum. Als man erſtmals von ſeiner ungetümen Größe und von ſeiner überragend originellen Aufmachung hörte, kamen Leute ſogar aus Oberſchleſien und von der Waſſer⸗ kante, um dieſen Ideenreichtum aus Lorſch mit in ihre ferne Heimat zu verpflanzen. Auch in dieſem Jahre wieder wird er, ein Rieſe von 17jährige Handtaſchendiebin Worms. Im Wormſer Dom wurden in den letzten Monaten zahlreichen Perſonen, die dort zur Beichte gingen, die Handtaſchen und andere Gegenſtände geſtohlen. Nun iſt es ge⸗ lungen, die dreiſte Diebin auf friſcher Tat zu ertappen und feſtzunehmen. Es handelt ſich um eine 17jährige, hier bedienſtete Haus⸗ angeſtellte aus Pfeddersheim. Es konnten ihr bisher zehn Handtaſchen⸗ und Geldbörſendieb⸗ ſtähle nachgewieſen werden, die ſie etwa ſeit Auguſt ds. Is. in Wormſer Kirchen begangen hat. Was nicht feſt war, ſtahl er In einem Wiesbadener Geſchäft wurde die⸗ ſer Tage ein Mann bei einem Ladendiebſtahl auf friſcher Tat erwiſcht und feſtgenommen. Kraftwagen in den Main geſtürzt In der Nacht zum Donnerstag fuhr in Würzburg ein mit drei Perſonen beſetztes Lieferauto durch die Wirsbergſtraße zum Oberen Mainkai in Würzburg. Vor einer Kurve verlor der Lenker die Herrſchaft über den Wagen und das Fahrzeug ſtürzte in den Main. Die drei Inſaſſen konnten ſich aus dem Auto, das ſofort untergegangen war, nach Einſchlagen der Scheiben durch das Fenſter retten. Durch Paſſanten und einen Polizei⸗ beamten wurden ſie in Sicherheit gebracht. Alle drei Perſonen hatten durch das Einſchla⸗ gen der Scheiben erhebliche Verletzungen im Geſicht ſowie an den Armen und Beinen er⸗ litten. Sie wurden durch die Sanitätskolonne ins Krankenhaus gebracht. 5 f i Flühbi 2 Bei dem Verhafteten iſt der Polizei ein guter 2 40 Fehlbetrag von 430 Mk. zu verdecken verſucht.] Geſtalt, aufgerichtet, Glühbirnen aller Art; Hauptſchriftletter undverantwortlich für den polltiſch 6 Ein gegenüber dem Kaſſenbeſtand uten und Farben, Schmuck und weihnachtsſinnbild-⸗] Nag zünde ae 79 ſich doch 115 1945 Teil gern herd Peters Ted, für der aher 90 1 noch deblleibendes Mante von 90 Mer hatte dice dauſelunzen haeen unthlge watende auch ache nböſſlge Dichſahle aus- dee eee r d. Nen 725 N 5 W 2 a au zinbrüche u ige D einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. d. H., Worms. eee aus eigener Taſche be⸗[ Hände auf dem Marktplatz ausgebreitet. geführt hat, 1 dem bis jetzt ſchon über ee a n tee K 6 Tun en.; 4 e 19 70 ags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. Weihnachtsbäume aus dem 50 Straftaten nachgewieſen werden konnten.] Worms. Da. 0* über 1800 8. 8. lh Anzeigen. Der Lorſcher Schießſtand Vorberatungen zum Provinzial⸗ Feuerwehrtag Lorſch. Zur Zeit iſt die Gemeinde mit umfangreichen Meliorationsarbeiten im ehe⸗ maligen Kloſtergarten beſchäftigt. Die Ein⸗ weihung der ehemaligen Königshalle, die im Laufe des zu Ende gehenden Jahres hatte ſtattfinden ſollen, mußte nun aufs kommende Frühjahr verlegt werden. Verſchiedene Gründe machten dieſe neuerliche Verlegung notwendig, die Ausmalung iſt nunmehr beendet. Im Frühjahr dürfte auch die Innenausmalung des bekannten Ratſaales, die vor Jahren begonnen wurde, zu Ende gebracht werden. Dieſe Ko⸗ loſſalgemälde verſprechen einmal ein Prunk⸗ ſtück Lorſchs zu werden. Eine weitere größere Unternehmung, mit der das Jahr 1936 in Lorſch ſchließt, iſt die Schaffung des neuen Schießplatzes. Er iſt für die Jägerſchaft beſtimmt und kommt anſchlie⸗ ßend an den ſchon beſtehenden des Schützen⸗ vereins zu liegen, der im Jahre 1935 errich⸗ tot worden war, alſo ebenfalls in den Wald. Auch von dieſen beiden größeren Arbeiten ab⸗ geſehen, hat die Gemeinde Lorſch im Jahre 1936 Notſtandsarbeiten in größerem Umfange durchgeführt. Auch für das Jahr 1937 liegen Planungen vor. Gedacht iſt dabei auch an Wald geſtohlen Lorſch. Von zuſtändiger Stelle wird Klage geführt darüber, daß in letzter Zeit der Diebſtahl von jungen Fichten(Chriſt⸗ bäume) gewaltig zunimmt. Hierbei werden, wie feſtgeſtellt worden iſt, mehrere Bäume abgeſchnitten und einfach liegen laſſen, oder auch vielfach die Kronen von bereits größeren Fichten herausgeſägt. Die Uebeltäter verdie⸗ nen gehörige Strafen. Diebereien von Schulkindern Bürſtadt. In mehreren Geſchäften fiel es in letzter Zeit immer wieder auf, daß Ge⸗ genſtände, wie Fahrradlampen, Uhren, Pho⸗ toapparate, Meſſer Techings und dergleichen auf unerklärliche Weiſe verſchwanden. Nach längeren Beobachtungen konnte man feſtſtellen, daß eine Anzahl Jugendliche in ganz raffinier⸗ ter Weiſe dieſe Gegenſtände geſtohlen hatten. Eine eingehende Unterſuchung in der Schule brachte einige Klarheit in die Diebereien dieſer Schulpflichtigen. Die Unterſuchung der reſt⸗ loſen Aufklärung geht weiter. In die Schneidemaſchine geraten Bürſtadt. Einen ſchweren Unfall erlitt in Bürſtadt ein 38jähriger Holzſchneidemei⸗ ſter, dem während des Schneidens von Scheit⸗ holz ein Stück Holz ausrutſchte. Beim Nach⸗ größere ſtraßenbauliche Arbeiten. Frühzeitig wird auf den großen Provinzial⸗ greifen wurde von der Bandſäge ſeine Hand erfaßt und übel zugerichtet. Alles was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, hat er aus Gartenhäuschen, Kraftwagen, Balko⸗ nen, Wohnungen, Ladengeſchäften, Höfen uſw. entfernt. Wenn die Milch zu dünn iſt Die Menge, nicht die Güte beinträchtigt Bekanntlich muß Milch, die in den Verkehr gebracht wird, einen Mindeſtfettgehalt von 2,8 v. H. aufweiſen. Bei einer Landwirts⸗ witwe in Kirdorf hatte man bei Proben der aus ihrem Hof gelieferten Milch im Auguſt einen Fettgehalt von 3,45 v. H. feſtgeſtellt, während eine Probe im September nur 2,1 v. H. ergab. Eine Aenderung in der Fütterung war nicht eingetreten. Eine Stallprobe ergab ebenfalls 3.45 v. H. Der Einwand, daß es ſich um eine Fahrkuh handele, von der die Milch ſtamme, wurde von dem Sachverſtän⸗ digen mit der Begründung zurückgewieſen, daß eine weſentlich ſtärkere Beanſpruchung der Kuh ſich lediglich in die Milchmenge, nicht aber im Fettgehalt der Milch bemerkbar mache. Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß die Ange⸗ klagte ſich allein ſchon an dem Aus ſehen der Milch hätte überzeugen können, daß etwas nicht in Ordnung war. Die Strafverfügung wurde alſo beſtätigt und die Angeklagte hat außerdem noch die Koſten des Verfahrens zu tragen, die höher ſind als der gegen ſie er⸗ gangene Strafbefehl, gegen den ſie richterliche Entſcheidung verfochte. preisliſte Nr. 6 gültig. EEEPC T. An unſere Poſtabonnenten In den nächſten Tagen holt der Brief⸗ träger das Bezugsgeld ab. Bitte, er⸗ neuern Sie jetzt Ihr Poſtabonnement, denn nach dem 25. erhebt die Poſt einen Den ſgätungs⸗Zuſchlag! C/ Ac eee e eee Die praktijchten Gejchenke: Liköre Branntweine Weine Süuüdweine zu billigſten Preiſen mit feinſter Ausſtattung Branntweinbrennerel und Likörtanr in Lu dul Lender td ee ee e eee, Aenlungl Haug dhontag nochmals ber Uta Luldaqellehzager„ Aänner vor der Ene“ Im Celbd N 1 Die praktiſchſte nützlichſte* 5 C 9927 Amlliche de frühe r 80 Weihnachtsgeſchenke 125 Si 8 J kaufen Si billigen Preiſen bei 55 f det gef Bekanntmachung„ Stan Wenbeimer⸗ does. I Anzeige*. Betr.: Holzliſte für 1937. trag und Ihre R b 5 St 0 Gott, dem Allmächtigen, in ſei 8 ſtn dan Ee Felde in 4885 lan den Men- ene Aber Steiert, ae N 2 tag, de n21., bis einſchließlich Mitt⸗ woch, den 23. Dezember 1936, zur Einſicht der berechtigten Ortsbürger bei uns— Zim⸗ mer 16— während der Büroſtunden offen. Während dieſer Friſt können gegen die Rich⸗ tigkeit und Vollſtändigkeit der Holzliſte ſchriftlich p erhoben werden.— Spätere Einſprüche können keine Berückſich⸗ tigung finden. Viernheim, den 18. Dezember 1936 Betr.: Steuerkarten 1937. Die Steuerkarten für 1937 wurden in den letzten Tagen den Empfangsberechtigten zuge⸗ ſtellt. Ich fordere hiermit alle diejenigen Lohn⸗ und Gehaltsempfänger auf, denen eine Steuer⸗ karte nicht zugeſtellt worden iſt, die Aus⸗ Der Verlag Peler Betz ſtellung einer ſolchen auf dem Rathaus(Zim- Frwellere annnkEim F 8. 1-4 mer 13) ſofort zu beantragen. In h.: Ludwig Betz(Planken) ff Viernheim, den 17. Dezember 1933 Deinen 15 eihnachtslage ö Der Bürgermeiſter Kundenkreis 7 50 Jährige(Sahrgang 1886/87). Heute Montag abend 8 Uhr im„Ratskeller“ Chor⸗ und Bühnenprobe. Zugleich Ausgabe der Feſtab⸗ zeichen für Jubilare und Jubilarinnen, ſowie der vor d. gewünſch⸗ Manufaktur⸗ und Modewaren ten Erſchei⸗ Wäſche und Ausſteuer nungstagzuſtel⸗ len, heſto beer wird der Satz Ihrer Anzeigen ausfallen, deſto mehr Zeit kön⸗ nen wir auf die wirkſame Aus⸗ geſtaltungFJhrer[ Laufen Sie gut Anzeigen ver⸗] bei wenden. — Trauringe Ihren, Gold- und Sllberwaren Bestecke 2 und preiswert und treubeſorgte gute Mutter, Schwiegermutter, unſere liebe Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau Maria Gallel deb. men am Sonntag vormittag nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit, verſehen mit dem hl. Abendmahl im 62. Le⸗ bensjahre zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Viernheim, den 20. Dezember 1936. Die Beerdigung findet am Dienstag nachm. 3 Uhr vom Trauerhauſe, Moltkeſtr. 10, aus ſtatt. In tiefer Trauer: Nik. Gallei und Angehörige durch Anzeigen; in der Wie verlockend klingt das für alle jene, die nach des Tages Haſt und Arbeit einmal aus⸗ ruhen wollen im trauten Familienkreis. 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