det am nend ö 0 U ü a er ichen gute tbiet at: 20 — pelt der W 122— Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Er cheinungswe fe: Bezugspreis: durch die Poſt monatlich Nummer 14 Täglich, Europas Eh Reichsleiter Roſenberg in ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen Ins Haus gebracht monatlich 1.80 RM. einſchließlich Botenlohn 160 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg Monlag das Erinnerungskreffen der 159 Ap Der hauplfeſtlag in delmold Detmold, 17. Jan. Nach den großen Kundgebungen, die am Samstag abend im Vip⸗ per Lande ſtattſanden, ſtand am Sonntag die ſchöne alte Stadt Detmold im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, die dem Wahlſieg von 1933 galten, der zu einem Markſtein in der Ge⸗ ſchichte der Bewegung geworden iſt und einen neuen Abſchnitt in der Geſchichte Deutſchlands einleitete. Sonderzüge, Omnibuſſe und Kraft⸗ wagen brachten am frühen Morgen Tauſende von Volksgenoſſen nach Detmold. Die Straßen widerhallten von dem Marſchtritt der Forma⸗ tionen. Im Sitzungsſaal der Landesregierung überreichte Reichsſtatthalter Gauleiter Dr. Meyer morgens dem Standortälteſten ein Führerbild. Heer und Luftwaffe nahmen an den Feiern in Detmold lebhaften Anteil. Alle Lipper Kämpfer, die im Januar 1933 durch unermüdliche opferwillige Arbeit und „Nirgends Hingabe den glänzenden Sieg ermöglichten marſchierten geſchloſſen durch die Stadt. Vor dem Landestbeater nahm Reichsleiter Alfred Roſenberg mit dem Gauleiter Dr. Meyer den Vorbeimarſch ab. Unter den Ehrengäſten ſah man zablreiche bobe Offiziere des Heeres und der Luftwaffe, führende Männer der S A., S S., des NS K K., des Reichsarbeitsdienſtes und aller übrigen Partei⸗ gliederungen. unter ihnen auch den Leiter des SS.⸗Hauptamtes. SS.⸗Obergruppenführer Heiß⸗ meier. Auf dem Flughafen Detmold fanden ſich um die Mittagsſtunde in zwei rieſigen Flughallen mebr als 10 000 Volksgenoſſen zu einer Großkundgebung ein. Hier ſab man un⸗ ter den Ehrengäſten von Wehrmacht. Staat und Partei auch den Kommandie⸗ renden General von Kluge ſowie den General der Luftwaffe Keller. wird Europa bewußler verleidigt als von Adolf hitler!“ Im Mittelpunkt der gewaltigen Kundgebung des Ehrentages des Lipper Landes ſtand eine Rede von Reichsleiter Alfred Roſenberg. der bei ſeinem Erſcheinen von den Verſammelten ſtürmiſch begrüßt wurde. Alfred Roſenberg würdigte in ſeiner großangelegten Rede einlei⸗ tend die Bedeutung des Lipper Wahlſieges für das Zuſtandekommen des Dritten Reichs und führte dann u. a. aus: Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt nicht beendet, ſondern nur in eine neue Etappe getreten. Die erſte große Etappe war der Kampf um die Macht im In⸗ nern, der Kampf um die Einheit des deutſchen Volkes. Die 14 Jahre dieſes Kampfes ſind ein Erziehungsprozeß geweſen, wie ihn nur eine entſchloſſene Bewegung durchzuführen vermag. Anſtelle des unmittelbaren Kampfes mit den politiſchen Gegnern iſt nach der Machtüber⸗ nahme eine innere Ausrichtung in Deutſchland gekommen. Wir ſind ſeſten Willens, die Machtpoſitionen, die wir vo⸗ litiſch errungen haben, nicht preiszugeben und die geiſtige Machtpoſition, die wir zu erringen gedenken, niemals auszuliefern. Wir dürfen nie vergeſſen, daß große Wandlungen in der Weltgeſchichte Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte brauchen, um auch in den Herzen der Menſchen Wirklichkeit zu werden. In den letzten vier Jahren hat ſich die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung mit unermüdlichem Fleiß überall ihre Stellungen innenvolitiſch und außenpolitiſch ausgebaut. Viele Verſuche ſind gemacht wor⸗ den, über Hintertreppen in unſer Haus zu gelangen. Unſere ehemaligen Gegner ſagen oft, der Nationalſozialismus iſt eine große po⸗ litiſch⸗ſoziale Erſcheinung, er hat uns politiſch überwunden, wir erkennen den Sieg des ehe⸗ maligen Gegners und ſtellen alle unſere Kräfte dem neuen Staat zur Verfügung. Aber wenn der Nationalſozialismus über ſein volitiſch⸗ ſoziales Wollen hinaus weltanſchaulich den Menſchen beanſprucht, dann können wir nur auf ewige Rechte zurückgreifen und uns abſeits ſtellen oder feindlich dem Nationalſozia⸗ lismus gegenübertreten. Wir aber, ſo fuhr Alfred RNoſenberg fort. baben niemals nach halben Menſchen gerufen, ſondern immer ganze Men⸗ ſchen gefordert. Der Zuſammenbruch von 1918 war nicht nur ein politiſcher und militä⸗ riſcher, ſondern vor allem ein charakter⸗ licher Zuſammenbruch. Alle, die es da⸗ mals verſäumten, in die Schranken zu teeten, können nicht beanſpruchen, daß wir ſie heute in dem großen Kampf um Deutſchlands Einigkeit ernſt nehmen oder als unſere Führer an⸗ erkennen. Ein Kardinalpunkt, von dem die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung niemals zurücktre · ten kann, iſt die Forderung, daß die Erziehung des kommenden Ge⸗ ſchlechts allein ausſchließlich von der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung u. dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat durchgeführt wird. Alle anderen Gruppen haben durch ihre poli- tiſche und ſonſtige Haltung in den ſchweren Kampfjahren das Recht verwirkt dieſen An⸗ ſpruch zu erheben. Wenn wir auf dieſes Er⸗ ziehungsrecht verzichten wollten, wäre die Fol⸗ e, daß wir nach 30 bis 40 Jahren wieder Parteien, wie Zentrum, Demokraten und an⸗ dere mehr hätten, deren Machtzentrum nicht nur in Deutſchland liegt. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung will das deutſche Volk vor einem zweiten Zuſammenbruch wie im No⸗ vember 1918 beſchirmen. Reichsleiter Roſenberg ging weiter auf die jüdiſche Welthetze gegen Deutſch⸗ land, auf die Drohung des Weltbolſchewismus und die geſamte außenpolitiſche Lage ein. Es ſei erklärte er, ganz natürlich, wenn Völker, die ſich in den bolſchewiſtiſchen Abgrund nicht hineinziehen laſſen wollten, darüber nachdächten, wie ſie eine Form finden, um der Gefahr entgegentreten zu können. Deutſchland ſteht heute bei der Verteidigung der Ehre Euro⸗ pas an der Spitze. Nirgends wird Euro⸗ pa bewußter verteidigt als von Adolf Hit⸗ ler. Unſere Parole gegen den Bolſchewis⸗ mus hat ſich in allen Punkten als richtig erwieſen. Die politiſchen Unterſchiede zwiſchen Deutſch⸗ land, Italien, Frankreich und England ſind Familienangelegenheiten der europäiſchen Na⸗ tionen. Die Weltanſchauungs⸗ und philoſo⸗ phiſchen Kämpfe, die ſich ſeit Jahrhunderten durch den Kontinent ziehen. ſind unſere Fami⸗ lienangelegenheiten und gehen die Sowiet⸗ union garnichts an. 5* Miniſterpräſident die Abteilungen der ſtudentiſchen S — ann e 2 Generaloberſt Göring und der Duce im Jugend in Paradeuniform angetreten waren. ternheimer Vollszeilung Verkündigungsblatt der NS AP. Viernheim den 18. Januar 1937 Anzeigenpteis: Grundpreis für 1 mm 85. und 22 mm Breite 3 Rypfg. im. 1 1 für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 15 Rpfg. 0 lte g Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtraße 13. Fernſprecher 153. PSK. Ludwigshafen 15 110 ur Zeit ift Anzeigenpreisliſte Nr. 6 g 13. Jahrgang te wird von Deulſchland verkeidigl delmold: mur die Partei erzieht das kommende Geſchlecht Gauaufgaben und Vierjahresplan der Gauleiter ſpricht zu 49 127 Führern der Bewegung Frankfurt a. M., 17. Jan. Das Hippo; drom zu Frankfurt a. M., die alte Kampfſtätt⸗ der Bewegung, war für den Appell des Kreiſes Groß⸗Frankſurt feſtlich hergerichtet worden. Es war kein Prunk; mit ganz einfachen, aber umſo wirkungsvolleren Mitteln war der Naum aus⸗ geſchmückt. Die Fahnen waren nicht ſteif an den Wänden aufgehängt, ſondern zwiſchen den hohen Bogen der Emporen ragten die Kampffahnen der Partei in den Saal hinein. Der Hintergrund des Nednerpodiums war mit dunkelrotem Tuch ausgeſchlagen, von dem ſich als einziger Schmuc ein ſilberner Hoheitsadler abhob. Auf der Bühne ſtanden die Standarten und Stander der SA, SS und des NSKK. An hervorragenden politiſchen n des Gaues Heſſen⸗Naſſau nahmen teil: Gruppen⸗ führer Beckerle für die SA⸗Gruppe Heſſen, Brizadeführer Gräntz für die SA⸗Gruppe Weſtmark, ein Vertreter des Gruppenführers der SA⸗Gruppe Kurpfalz, der Führer der Motor⸗ gruppe Heſſen, Brigadeführer Richard Prinz von Heſſen, Gruppenführer Hil⸗ debrandt als Führer des SS⸗Oberabſchnitts Rhein, ein Vertreter des SS⸗Oberabſchnitts Fulda⸗Werra, Oberbannführer Brandt als Führer des Gebietes 13 Heſſen⸗Naſſau der 58, BDM ⸗Obergauführerin Elſe Rieſe u. a. m. Der Gauleiter kommt Während ſich vor dem Hippodrom die Ehren⸗ formationen der SA, SS, des NS KK, der Poli⸗ tiſchen Leiter, der HJ und der DA(NSB0O) aufſtellten, und das SS⸗Spalier vom Eingang bis hinauf zum Saal die Ankunft des Gauleiters erwartete, eröffnete Kreisleiter Krebs den Appell und meldete dem ſtellvertretenden Gau⸗ leiter Reiner die zahlenmäßige Stärke der an getretenen politiſchen Führer im Gau Heſſen⸗ Naſſau. Nach dem Standarteneinmarſch erſcheint pünktlich um 11 Uhr der Gauleiter. Noch klang der Badenweiler Marſch im Raume nach, als Gaupropagandaleiter Müller⸗Scheld die Uebertragung des Appells eröffnete. Der ſtellvertretende Gauleiter meldete dem Gauleiter 49 127 Führer der Bewegung, davon 20 655 Poli⸗ tiſche Leiter, 4484 Führer und Führerinnen der Bewegung und 23 988 Amtswalter der an⸗ eſchloſſenen Verbände. In einer gewaltigen Heerſchau waren alle Politiſchen Leiter, die Führer und Führerinnen der Gliederungen und Amtswalter zu gleicher Stunde vereint, um vom Gauleiter die Ausrichtung für das kommende Jahr zu erhalten. Sämtliche Gauamtsleiter und mehrere Gauhauptſtellenleiter überwachten als die Nalienreiſe hermann Görings Forum Muſſolini, in dem (Funkbild Heinrich Hoffmann, K.) 1 Jahren gegebenen Verſprechens, Beauftragte der Gaulektung in jedem Krels⸗ appell den Verlauf der Veranſtaltung. Es war eine technische Glanzleiſtung, die die Durch⸗ führung der Appelle ermöglichte, und ſo den großen ausgedehnten Gau klein werden ließ. Hunderte von Kilometern lagen zwiſchen den 35 Orten, in die der Appell übertragen wurde, aber ſie waren ſich nahe, unendlich nahe. Ein Kommando des Gaupropagandaleiters hallt dann durch den weiten Raum:„Alle 36 Kreiſe des Gaues Achtung! Es ſpricht zu Ihnen der Gauleiter! Unter dem jubelnden Beifall des verſammel⸗ ten Führerkorps ſpricht der Gauleiter. Seine Worte geben die Richtung an für den weiteren Vormarſch im Gau. Er ſelbſt iſt mit ganzem Sein dem Führer verantwortlich für die ge⸗ naueſte Ausführung der von ihm erhaltenen Befehle; zur Erreichung des geſteckten Zieles fordert er nun von den ihm unterſtellten Führern in Heſſen⸗Naſſau die volle Verantwortlichkeit für den reſtloſen Einſatz und die ſelbſtloſeſte Hingabe auch des letzten Nebenmannes, der ſich nur irgendwie zur Front des Nationalſozialis⸗ mus rechnet. Nicht beſſer könnte dieſes geſchehen als mit der Blickwendung zu den alten und doch ewig neuen Fundamenten unſerer Welt⸗ anſchauung. Der Mut und die Tapferkeit, die Treue und Opferbreitſchaft, kurz ein ganzer Charakter, deſſen Handeln nichts anderes kennt, als Dienſt für Deutſchland, das war die natio⸗ nalſozialiſtiſche Grundhaltung. die uns einſt den Sieg erringen ließ, und ihn uns für alle 1 5 kunft ſichert. Aus dieſer Sicht allein ſpricht der Gauleiter über die Inangriffnahme des Vier⸗ jahresplanes im Gau, und deutlich empfindet auch der letzte zum Appell angetretene National⸗ ſozialiſt die große Wandlung, die ſeine Welt⸗ anſchauung für die Dinge des Lebens mit ſich gebracht hat. Hier ſpürt er durch die ungehenere Kraft eines großen Glaubens, daß dieſer Vierjahres⸗ plan des Führers ſeine Behandlung nicht vor allem von der Seite der Statiſtik, der Berech⸗ nung und eines tuhnen ſachlichen wirtſchaftlichen Denkens erfährt, wie es ehedem ſicher geſchehen wäre, ſondern, daß beſtimmend für alle dieſe Notwendigkeiten die ſeeliſche Bereitſchaft des geſamten deutſchen Volkes iſt. Deshalb auch iſt die Führung dieſer Auf⸗ gabe der Partei übertragen worden. Um die Seele des deutſchen Volkes ging immer der Kampf des Nationalſozialismus. Nur mit dieſem Gewinn war es ihm möglich, dann ein Reich aufzubauen, das allen Stürmen zu trotzen ver⸗ mag. Erſtmals Appell des ganzen Gaues So erinnerte letzt der Gauleiter eingang: ſeiner Rede im Hippodrom, daß dieſer Raum, in dem er nun ſpreche, im Jahre 1924 die erſte groß⸗ Naſane der Nationalſozialiſten Heſſen, Naſſaus mit dem Bolſchewismus erlebt hätte Sie endete damit, daß die Bolſchewiſten und ihr Anhang damals aus dem Saal hinausgehauer wurden, was angeſichts unſeres heutigen Kamp 5 gegen dieſen Weltfeind noch jetzt ein bedeut ames Vorzeichen dafür ſei, daß wir in dieſen Ringen die Sieger bleiben werden. Er grüßt dann das verſammelte Führerkorp⸗ aus dem Weſterwald und Odenwald, in Rhein heſſen, aus dem Vogelsberg und allen anderen Kreiſen und weiſt darauf hin, daß die Form die ſes Führerappells, bei welchem man ſich de⸗ Drahtfunks bediene, hier in Heſſen⸗Naſſau zun erſten Male im ganzen Reich durchgeführt würde Erſtmalig ſei es überhaupt, einen Führerappell des ganzen Gaues abzuhalten, ohne daß alle au einem Punkt zuſammengekommen wären. Sein Gruß gilt dann dem Führer, unter deſſen Augen auch dieſer Appell abgehalten würde. Der Gauleiter erinnerte darauf an die un⸗ bedingte Einlöſung des von Adolf Hitler vor 5 innerhalb dieſer Zeit den Wiederaufbau des deutſchen Volkes und der deutſchen Einheit erreicht zu haben. Jeder vom vergangenen Syſtem über⸗ nommene Mißſtand wird behandelt, die Ver⸗ ꝛlendung des Bauerntums, die Arbeitsloſigkeit die Ueberfremdung des deutſchen Kulturlebens, die Wehr⸗ und Ehrloſigkeit, und 3 lar erhebt üch dann der. Wen aus dieſem 1 dem Reich, das der Nationaliſt ſich erſehnke, s der Führer verſprochen, und das er er⸗ tungen hat. „Toſender Beifall wird den Worten des Gau⸗ leiters gezollt, als er dieſer Tat des Führers mit den Worten gedenkt:„Wenn das in dieſer unerhört kurzen Zeit geleiſtet werden konnte, dann iſt es die Arbeit der Nationalſozialiſti⸗ lcſen Deutſchen Arbeiterpartei geweſen. Der Führer hat auf dem Parteitag in Nürnberg nicht gekargt mit ſeinem Dank an ſeine alten Kämpfer. Doch wir, die wir in ſeinen Reihen von Anfang an ſtanden, wir wollen es mit Stolz bekennen, trotzdem der Führer uns den Dank ausgeſprochen hat: zu danken iſt dieſe un⸗ erhörte Leiſtung allein und ausſchließlich unſe⸗ rem Führer Adolf Hitler!“ Die großen neuen Aufgaben Nach dieſem Rückblick auf das bisher Erreichte wendet ſich die Rede dann den neuen Aufgaben zu. Ausführlich behandelt ſie hierbei den Zweck der Organiſation. Hier iſt wiederum ein Punkt, wo das Führerkorps des Gaues ſpürt, wie ſehr der Gauleiter mit kleinſten Alltäglichkeiten drau⸗ ßen in der Arbeit vertraut iſt. Minutenlanger Beifall zeugt dabei von tiefgehendem Verſtänd⸗ nis für folgenden Satz: Wir haben die Verpflichtung, wie in der Ver⸗ gangenheit, die geſamte Partei und ihre Orga⸗ niſationen immer wieder aufs neue zu Überholen. Denken Sie an den Anfang, denken Sie daran, daß die Organiſation des Gaues Heſſen⸗Naſſau einmal in einem Notizbuch zuſammengedrängt war. Denken Sie daran, daß einmal eine Orts⸗ gruppe nur einfach aus dem Gedächtnis eines einzelnen Menſchen heraus geführt wurde. So wollen wir ſtets eingedenk ſein, daß dieſe Orga⸗ niſation kein ſtarres Getriebe werden darf und nur verwaltet werden kann. Wenn einer Anſätze findet, daß nur verwaltet wird, dann Parteigenoſſen, greift zu, dann klopft darauf. Es mag Fan wenn für die In⸗ zuſtrie und für die ehörden und für die freie Wirtſchaft im allgemeinen zu 10prozentiger Papiererſparnis aufgerufen wird. Wir 14 ins zur Aufgabe machen, daß wir 50 Prozent zinſparen. Der Papierkrieg iſt auf allen Fron⸗ en Eingehend beh 0 Lingehend behandelte der Gauleiter dann die Bebiete der Schulung, der Perſonalverwaltung. des Führernachwuchſes der NS, der Preſſe, der SJ in ihrer Heimbeſchaffungsaktion und mit be⸗ ſonderer Ausführlichkeit den Aufbau des Reichs⸗ nährſtandes. Auf ſeiner in den erſten vier Jah⸗ ren erarbeiteten Grundlage würde dabei auch die neue Aufgabe zu meiſtern ſein. Baldigſt werde man damit beginnen, die bisherigen Erfahrun⸗ gen in Heſſen auch auf den Westerwald zu übertragen und Brot zu ſchaffen. Nach einer knappen, dafür aber um ſo wirkſameren Her⸗ ausſtellung der Judenfrage wandte er ſich der Konſeſtonef zu, und verweiſt hierbei die Konfeſſionen auf ihre eigentlichen Gebiete der Seelſorge. Unter dem begeiſterten Beifall der Verſammelten ſtellte er dem Tun verantwor⸗ tungsloſer Hetzer auf dieſem Gebiete die voſt⸗ kive Arbeit der Partei gegenüber Die Partei iſt letzte Inſtanz Dem Verhältnis zwiſchen Partei und Staat ſtellte der Gauleiter dann das Führerwort vor⸗ an:„Die Autorität der Partei iſt als letzte überwachende, entſcheidende Inſtanz und als letzte Richterin anzuerkennen.“ Deshalb auch habe ſich jeder Parteigenoſſe in Behörden⸗ ämtern bewußt zu bleiben, daß er dort als Ver⸗ treter der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Par⸗ tei tätig iſt. In ganzer Deutlichkeit arbeitete der Gau⸗ leiter dann die beiden innerſten Aufgaben des Vierjahresplanes heraus: Die Abwehr des Weltbolſchewismus und die Ueberwindung der wirtſchaftlichen Abſchnürung vom Weltmarkt. Er erinnerte an die Worte des Führers auf dem Parteitag der Ehre:„Ich möchte an das deutſche Volk den ernſteſten Appell richten, an⸗ geſichts der Gefahren des Weltbolſchewismus nunmehr wieder jene Kampfſtellung zu beziehen, die wir als Nationalſozialiſten vor der Macht⸗ übernahme 14 Jahre eingenommen hatten“ und zeigte die Notwendigkeit der alten Frontſtel⸗ lung gegen den Volſchewismus auf. Nachdem er darauf beſonders die Tatſache würdigte, daß. Göring mit der Durchführung der neuen Aufgabe beauftragt worden war und dieſer die Durchführung der unerhört großen Aufgabe der Partei übertrug, behandelte er bereits einige konkrete Pläne, die im Rahmen des Vierjahresplanes im Gau Heſſen⸗Naſſau zur Durchführung gelangen werden. Im Kampf um die Brotfreiheit des deut⸗ ſchen Volkes wird unſer Gau im Frühjahr die⸗ es Jahres ſchon an vier bis fünf Stellen die Brundſteine legen für neue Erbhöfedörfer. Ein zewaltiges Projekt ſei weiterhin die Bewäſſe⸗ rung und notwendige Verbeſſerung des Nod⸗ gaues vor den Toren Frankfurts durch die Zu⸗ leitung der Abwäſſer der Stadt. An Lahn und Dill würden in Kürze weitere Hochöfen wieder in Betrieb ſein und eine reſtloſe Auswertung der Bodenſchätze des Gaues erfolgen. Die RNohſtoffgewinnung aus Holz, deren Mannigfaltigkeit der Gauleiter aufzeigte, ſpiele gerade in unſerem Gau eine beſondere Rolle. Zwei Verzuckerungsanlagen würden in Bälde errichtet werden. Nach einer Behandlung der Gewinnung von deutſchen Treibſtoffen aus Braunkohle und Steinkohle ſchloß der Gauleiter dieſen Ausblick auf die zu behandelnden Auf⸗ abengebiete mit einer unmißverſtändlichen . an alle, die den wirtſchaftlichen Vor⸗ marſch des deutſchen Volkes ſabotieren würden. In einem Orkan des Jubels und der Be⸗ geiſterung endeten die Schlußworte des Gau⸗ leiters:„Der geſamten Parteigenoſſenſchaft muß es klar ſein, daß die Partei bereits vor der vom Führer geſtellten Friſt von 4 Jahren Rechenſchaft über die Erfüllung der Aufgaben ablegen muß. Es geht um Sein oder Nichtſein des deutſchen Volkes und um nichts geringeres. So laßt uns erneut betonen, daß wir gewillt ind, als Nationalſozialiſten zuſammenzuſtehen und Opfer zu bringen. Wir wollen ſein und bleiben, was wir immer waren: Treue Ge⸗ ſolgsmänner unſeres Führers, dem wir uns zufs Neue verpflichten.“ 80 ledige Volksgenoſſen vor dem Nichts. Der nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaftsgedanke erfordert in ſolchen Stunden den Einſatz und die Bereitſchaft zur Hilfe für dieienigen, die in Not geraten ſind Im Glück wiegt die Tat wenig, im Anglück wiegt ſie viel. Wir aber wollen als Nationalſozialiſten und Schickſals⸗ gemeinſchaft gerade in den Tagen des Unglücks uns auf den freiwilligen Einſatz der Kameraden der Deutſchen Arbeitsfront beider Kreiſe. Eine Mehrarbeit von je einer Arbeitsſtunde in zwei Wochen macht es möglich, daß deutſche Mütter und Väter den Sorgen der Not ent. hoben, deutſche Volksgenoſſen nicht dem herben Schickſal überantwortet find. Darum, Kameraden der Arbeit, wenden wit uns an Euch, an Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaften in den Betrieben, wo der Arbeitsanfall Berlin. 17. Jan. Der Sonderbericht⸗ erſtatter des„Völkiſchen Beobachter“, Roland Strunk, hatte Gelegenheit zu einer Unterhal⸗ tung mit Muſſolini. die er in der Sonn⸗ tagsausgabe ſeines Blattes ſchildert. Danach führte der italieniſche Regierungs⸗ chef u. a. aus:„Im letzten Jahr iſt viel ge⸗ ſchehen! Wir haben die Achſe Ber lin— Rom geſchmiedet! Das iſt ein Beginn zu einem europäiſchen Konſolidierungs⸗ p ro z e ß. Ich glaube nicht an die Vereinigten Staaten Europas! Das iſt eine Utopie, eine Unmöglichkeit, die hiſtoriſch und geopolitiſch bedingt iſt. Es kommt aber etwas zuſtande,— eine Art europäiſche Idee. geſchaffen von der Erkenntnis, daß unſerer Kultur, un⸗ ſerem Bee ſt ann d. unſerer Ziviliſat ion nur eine Gefahr droht— Bolſchewismus! Wir erleben eine Zeitenwende. einen totalen Umbruch der politiſchen und ſozialen Ideo⸗ logien. Die Demokratien haben abgewirtſchaftet, ſie ſind heute bewußt oder unbewußt nur mehr Infektionsherde, Bazillenträger und Hand⸗ langer des Bolſchewismus. Das iſt ein Gruppe, die andere— das ſind wir. Die Zukunft wendet ſich ab von der Kollektivität, der im unklaren reagieren den Maſſe. Das Zeit⸗ alter der ſtarken Individualität, der überragenden Perſönlichkeit beſtätigt ſich durch den Gang der Ereigniſſe. Demokratien, das iſt wie Triebſand. Unſer ſtaatspolitiſches Ideal iſt Fels, granitener Gipfel!“ Rom, 17. Jan. Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring hat ſich am Sonntagvormittag mit ſeiner Begleitung als Gaſt des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien in das königliche Jagdgehege von Gaſtel Porziano be⸗ geben, wo nach der Jagd von König Viktor Emanuel III. zu Ehren des Miniſterpräſidenten ein Frühſtück veranſtaltet wurde. Am ſpäteren Sonntagnachmittag hat der Miniſterpräſident die Beſichtigung Roms und ſeiner Umgebung fortgeſetzt. Für Sonntagabend hat Generaloberſt Göring ſein Erſcheinen in dem neuen deutſchen Heim zugeſagt, wo er als engſter Mitkämpfer und Mitarbeiter des Führers zu der deutſchen Kolonie ſprechen wird. Die Preſſe begeiſtert Die außerordentlich herzliche Aufnahme, die dem Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring und ſeiner Gemahlin in den letzten Tagen bei der Regierung, der Partei und durch die Be⸗ Salamanca, 17. Jan. um Samstag kamen die Truppen des Generals Queipo del Llano auf ihrem ſiegreichen Vormarſch an der Mittelmeerküſte bis kurz vor den Küſtenort Marbella. Sie legten damit rund 25 Kilometer an den beiden letzten Tagen zurück. Marbella liegt etwa 57 Kilometer von Malaga entfernt. Auf der Straße San Pedro de Alcantara nach Marbella, die zwiſchen der Sierra Ber⸗ meja, der Sierra de Mijas und dem Meer durch fruchtbare Niederungen führt, war der feindliche Widerſtand nur gering. Nationalen Fliegern, die den Vormarſch unterſtützten, gelang es, die Sprengung zweier Brücken durch bolſchewiſtiſche Sprengkommandos zu verhindern. Die roten Sprengmannſchaften wurden aus geringer Höhe mit Maſchinengewehrfeuer angegriffen. Die für die Sprengung vorgeſehenen Dynamitmengen flogen in die Luft, wobei die geſamten Spreng⸗ mannſchaften ums Leben kamen. Die natio⸗ nalen Kriegsſchiffe griffen diesmal nicht in die Operationen ein. Am Vortage hatte der Kreuzer„Canarias“, von welchem auch General Queipo del Llano die Bewegungen auf dem Lande geleitet hatte, den Vormarſch durch Be⸗ chießung der bolſchewiſtiſchen Gräben glänzend interſtützt. In ſeiner Abendanſprache teilte General Queipo del Llano mit, daß zwei natio⸗ nale Kriegsſchiffe einen roten etroleum⸗ dampfer im Werte von 16 Millionen Peſeten cufgebracht hätten. 0 gegeneinander treu ſein. Darum verlaſſen wir Göring Jagdgaſt des Starkes Echo des Beſuches in der geſamten jlalieniſchen Preſſe Aufruf zur Gemeinſchaft der Tat Frankfurt, 17. Jan. Ein unerwarteter Schickſalsſchlag bat die Betriebsführung und die Ge⸗ ſolgſchaft der Möbelfabrik Georg Schröbel. Ober⸗Ramſtadt betroffen. Durch eine Feuers⸗ brunſt, die überraschend auf faſt alle Gebäude des Betriebes Übergriff, iſt eine Arbeitsſtätte von über 300 deutſchen Menſchen zerſtört worden. Damit ſtehen über 300 Familien und zirka es möglich macht, eine Stunde pro Woche au zwei Wochen ausgedehnt, freiwillig zu arbeiten und den Betrag für die von der Not Betroffe⸗ nen zur Verfügung zu ſtellen. Wir hoffen auf den Einſatz vieler Betriebe und bitten, den Betrag, der durch dieſe Mehr⸗ arbeit aufgebracht wird, auf das Konto der Deutſchen Arbeitsfront, Bank der Deutſchen Ar⸗ beit Nr. 29, mit dem Vermerk:„Betriebsgemein⸗ ſchaft der Tat, für die Kameraden der Arbeit der Möbelfabrik Georg Schröbel, Ober⸗Ram⸗ ſtadt“, zu überweiſen. Vorwärts zur Tat, es lebe der Na⸗ tionalſozialismus, es lebe der Gemeinſchafts⸗ gedanke, es lebe die deutſche Arbeit! Sprenger, Becker, Gauobmann der DA. Gauleiter. Der Grundſtock zum neuen Europa Geſpräch des„B. B.“ mil Muſſolini über das deulſch- ilal. Verhältnis Der Duce kam dann auf das Mittelmeer⸗ abkommen zu ſprechen. wobei er ausführte: „Man wollte dieſes Abkommen ſtören, ich habe es nicht geduldet! Wir garantieren den Sta⸗ tus au im Mittelmeer! Dieſes Ab⸗ kommen iſt auf alle Fälle der Beginn einer Befriedung der ſehr geſpannten Lage, wir haben dadurch einige Jahre der ruhigeren Ent⸗ wicklung vor uns. Während dieſer Zeit kann am Friedenswerk weitergearbeitet werden. Die Gerüchte— das italieniſch⸗engliſche Abkommen bedeute eine Lockerung der Be⸗ ziehungen Rom— Berlin. ſind ein Wunſchtraum der Gegner unſeres neuge⸗ ſchaffenen, aber unantaſtbaren Veutſch⸗ italieniſchen Blocks. Daran hat ſich und wird ſich nichts ändern. Im Gegenteil, das Mittelmeerabkommen mit England ſtärkt nur die Achſe Berlin— Rom, es iſt ein logiſcher Ausbau unſerer Bemühungen um den Frie⸗ den Europas! Wir haben keine wie immer gearteten territorialen Abſichten in Verbindung mit der durch den ſowiet⸗ ruſſiſchen Eingriff in Spanien hervor⸗ gerufenen Lage. Auf die abſchließende Frage, ob die Errich⸗ tung einer Sowjetrepublik in Spanien oder einem Teil Spaniens. beiſpielsweiſe in Kata⸗ lonien, eine Gefährdung des Status quo be⸗ deute, antwortete Muſſolini:„Selbſtverſtänd⸗ Königs von Italien völkerung zuteil wurden, kommt auch in der römiſchen Sonntagspreſſe zu überzeugendem Ausdruck. Mit den wärmſten Worten ſchildern die Zeitungen in ihren bebilderten Berichten den Beſuch von Generaloberſt Göring in der Fliegerſtadt Guidonia ſowie die glänzende Auf⸗ nahme, die ihm ein auserleſenes Publikum in der bis auf den letzten Platz beſetzten und feſt⸗ lich geſchmückten königlichen Oper bereitet hat. Als eine beſondere Ehre wird es empfunden, daß der Miniſterpräſident trotz der außer⸗ ordentlichen Inanſpruchnahme es ſich nicht nehmen ließ, der Galavorſtellung bis zum Ende beizuwohnen. Als der Miniſterpräſtdent in Be⸗ 1 555 ſeiner Gemahlin rechts von der Königsloge erſchien, erhoben ſich alle Anweſen⸗ den und brachten nach dem Spielen der Nationalhymnen den deutſchen Ehrengäſten be⸗ geiſterte Ovationen dar. So gehört dieſe Gala⸗ vorſtellung, wie auch die„Agencia Stefani“ in ihrem Bericht feſtſtellt, in die Reihe der un⸗ 8 großen Galaabende der königlichen ver. Unaufhallſamer Vormarſch auf Malaga Schnelle Erfolge der Nalionaltruppen an der Jüdfronk Weiterer Vormarſch bei Madrid Im Weſten von Madrid erweiterten die Nationaliſten die Front und brachten den Roten, die nach Las Matas zurückfluteten, er⸗ ebliche Verluſte bei. Bei einem der getöteten owjetruſſiſchen Offiziere wurde eine Peitſche mit ſechs Riemenenden gefunden, mit der rote Milizſoldaten geprügelt wurden, wenn ſie ſich weigerten, an die vordere Frontlinie zu gehen. Die von der Heeresleitung vorgeſehene und jetzt erreichte Erweiterung der Weſtfront von Madrid umfaſt den Abſchnitt von Villanueva del Pardillo bis Majadahonds las Rozas. Die rote Miliz erlitt bei dieſem Vorſtoß der natio⸗ nalen Truppen ſtarke Verluſte. Die parkenden Laſtwagenzüge der Roten, unter denen ſich vor allem auch Benzintankwagen befanden, wurden in Brand geſchoſſen. Bei einem Fliegerangriff der nationalen Truppen über Madrid durch⸗ ſchlug eine ſchwere Bombe die Montana⸗Kaſerne bis zum Keller. In den Straßen Madrids ent⸗ ſtanden rieſige Bombentrichter, wodurch an ver⸗ ſchiedenen Stellen ſogar die Untergrundbahn⸗ gleiſe freigelegt worden ſind. Sowfetkonſul geflüchtet Das ſiegreiche Vordringen der nationaliſti⸗ chen Truppen in Richtung Malaga iſt anſchei⸗ nend verſchiedenen Sowietarößen etwas beftig in die Knochen gefahren! Solange man noch ſñ der„Etappe“ iſt, kann man natürlich das große Wort führen, wenn es aber brenzlig wird, dann bringt man ſeine koſtbares Leben ſchnell in Sicherheit. Wie Radio Las Palmas meldet, hat der Sowjetkonſul in Begleitung von vier Be⸗ amten ſeines Konſulats im Flugzeug Malaga verlaſſen, um ſich nach Barcelona zu begeben. Cowietſlugplätze in der Sſchechei Merkwürdige Einladung an den deutschen Militär-Attaché Berlin, 17. Jan. Seit langem weiß die ganze Welt, daß die Tſchechoſlowakei in engſter mili⸗ täriſcher Beziehung zur Sowjetunion ſteht und daß vor allem ſowjetruſſiſche Fliegeroffiziere den Einſatz ihrer Luftſtreitkräfte von tſchecho⸗ llowakiſchen Flugplätzen aus vorbereiten. Dieſe Tatſache wird natürlich offiziell von beiden be⸗ teiligten Ländern beſtritten. Die Prager Regie⸗ rung hat vor einigen Tagen den deutſchen Militärattaché eingeladen, ſich perſönlich davon u überzeugen, daß es keine ſowjetruſſiſchen Flugplätze in der Tſchechoſlowakei gäbe. Zwei⸗ fellos war die Durchführung dieſer Beſichti⸗ gungsfahrt ſehr genau vorbereitet, ſo daß die wahre Zweckbeſtimmung der vielen neuen Flug⸗ plätze wahrſcheinlich nicht zutage getreten wäre. Der deutſche Militärattaché hat deshalb von der Annahme der Einladung abgeſehen. Wenn eine Prager Zeitun wiſſen Triumph vermerkt ſo iſt dazu nur zu ſagen, daß uns potemkinſche Dörfer grundſätz⸗ lich nicht intereſſieren. Die Tſchechoſlowakei muß uns ſchon mit ernſthafteren Dingen kommen, wenn wir eine andere Meinung von ihren un⸗ geheuren militäriſchen Vorbereitungen bekom⸗ men ſollen. Frunzöſiſcher Handels verlrag mit Rolſpanien Paris, 17. Jan. Im franzöſiſchen Han⸗ delsminiſterium wurde am Samstag mit den bolſchewiſtiſchen Machthabern in Valencia ein Handels vertrag unterzeichnet, Die Handelsbeziehungen zwiſchen Frankreich und dem roten Spanien ſind außerdem durch bereits beſtehende Handels- und Schiffahrts⸗ abmachungen und durch ein Transferabkom⸗ men geregelt. In einer halbamtlichen Ver⸗ lautbarung, durch die die Neuregelung be⸗ kanntgegeben wird, heißt es, daß die„augen⸗ blicklichen Umſtände“ das Funktionieren der beſtehenden Abmachungen behindert haben. Bor dem Juſammenkrilk des engliſchen Parlaments Eine 200⸗Millionen⸗Pfund⸗Rüſtungsanleihe? London, 17. Jan. Das engliſche Par⸗ lament tritt nach mehrwöchiger Pauſe am Dienstag wieder zuſammen. Es ſieht ſich für die kommenden Monate ſowohl auf außen ⸗ wie auf innenpolitiſchem Gebiete vor einem ausgedehnten Arbeitsprogramm. Die Hauptaufgabe der nächſten Woche wird die Einbringung des neuen und die Verabſchiedung des alten Haus ⸗ halts ſein. Allgemein wird im Hinblick auf die erhöhten Rüſtungsausgaben mit einer wei⸗ teren Steuererhöhung gerechnet. Außerdem er⸗ warten die engliſchen Blätter mit Sicherheit die Auflegung einer Rüſtungsanleihe, deren Betrag die„Sunday Graphic“ mit 20 0 Millionen Pfund angibt. Das Blatt weiß bereits Einzelheiten über die Anleihe mit⸗ zuteilen, die bei einer Laufzeit von 20 Jahren mit 274 v. H. verzinſt werden wird. Dem glei⸗ chen Blatt zufolge wird ſich der Voranſchlag für die Armee auf 60 Millionen Pfund, der Flotte auf 90 Millionen Pfund und der Luft⸗ ſtreitkräfte auf 60 Millionen Pfund belaufen. Das entſpricht gegenüber dem Vorfahre einer Erhöhung von 50 Millionen Pfund, von denen je 20 Millionen Pfund auf die Flotte und auf die Luftſtreitkräfte und 10 Millionen Pfund auf die Armee entfallen ſollen. Transportwagen der 68 angefahren Ein Toter, zwei Schwerverletzte Berlin, 17. Jan. Das Muſikkorps des SS⸗ Totenkopf⸗Sturmbannes„Brandenburg“— Standort Oranienburg— das am Sonntag bei einem Aufmarſch in Bernau anläßlich des „Tages der deutſchen Polizei“ ein Konzert ge⸗ geben hatte, ſtieß auf der Wandlitzer Chauſſee unweit des Liepnitz⸗Sees mit einem Berliner Privatkraftwagen zuſammen. Der ſchwere Transportwagen geriet dabei an die Chauſſee⸗ bäume. Durch den heftigen Anprall, der einige Inſaſſen auf das Pflaſter ſchleuderte, wurde ein SS⸗Mann getötet, während zwei weitere SS⸗ Männer lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Ein drittes Mitglied des Muſikkorps kam mit einem Knochenbruch davon und ein SsS⸗Mann wurde an Ort und Stelle verbunden. Rote Truppen in Sianfu Rund fünftausend Mann einmarschiert Schanghai, 17. Jan.(0Oſtaſiendienſt des DNB.) Nach einer Meldung des Rundfunkſen⸗ ders Sianfu ſind am Freitag 5000 Mann roter Truppen in Sianfu einmarſchiert. Am Sams⸗ tag ſei in Sianfu das Hauptquartier der roten Truppen errichtet worden. Regierungsflug⸗ zeuge ſetzten inzwiſchen ihre Flüge über Sianfu und die benachbarten Städte fort. Sie warfen Flugblätter ab, in denen die Bevölkerung und das Militär zur Anterſtützung Nankings auf⸗ gefordert werden. Durchfahrt fremder Kriegsſchiffe durch den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal Berlin 16. Jan. Nach Aufhebung der Verſailler Vormundſchaft über die deutſchen Ströme hat das Oberkommando der Kriegs⸗ marine der Beſtimmung über die Durchfahrt fremder Kriegsſchiffe durch den Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Kanal folgende neue Faſſung gegeben: „Kriegsſchiffe und Kriegsfahrzeuge frem⸗ der Mächte dürfen den Kaiſer-Wilhelm⸗Kanal nur nach vorhergegangener auf diplomatiſchem Weg rechtzeitig zu erwirkender Genehmigung durchfahren.“ dieſe Tatſache mit einem ge⸗ 0 1g 1 Han⸗ ig mi Lelerch ichnet, rankteich em dur hifahttz⸗ ſerabkom⸗ hen Vet⸗ ung bes augen. ten der haben. t des unten i tote Sams- f toten gsflug⸗ Sianiu waren 10 10 95 du ind 0 N 2 1 9 t 8 * — Keine Verdunkelung des Slatus quo! Die Regierung Blum hat von der Kammer das Ermächtigungsgeſetz das ſie in den Stand ſetzen ſoll, den weiteren Zuzug von franzöſiſchen Freiwilligen nach dem bolſchewiſtiſchen Spa⸗ nien zu unterbinden, einſtimmig bewilligt erhalten. Das iſt die eine Tatſache, die den Fortgang der internationalen Verhandlungen der nächſten Tage beeinfluſſen wird. Die andere Tatſache, der jedenfalls in der ausländiſchen Preſſe große Bedeutung zugemeſſen wird, iſt der Gedankenaustauſch, den Miniſterpräſident Ge⸗ neraloberſt Göring in Rom mit Muſſo⸗ lini hatte. Die„Times“ beiſpielsweiſe geht ſoweit, an beſonders hervorgehobener Stelle zu erklären, jede Ausſicht auf umfaſſende euro⸗ päiſche Verhandlungen werde von dem Ergeb⸗ nis der römiſchen Geſpräche abhängen. Im Mittelpunkt dieſer europäiſchen Verhand⸗ lungen wird auch weiterhin noch die ſpa⸗ niſche Frage ſtehen. Ob das franzöſiſche Freiwilligengeſetz einen weſentlichen Beitrag dazu liefern wird, ſie ihrer Löſung näher zu bringen, muß allerdings, wenn man ſich dabei auch nur auf die Kommentare franzöſiſcher Blätter ſtützt, als ſehr zweifelhaft erſcheinen. An dem gegenwärtigen Zuſtande, der immer noch eine laufende AUnterſtützung der roten Fronten in Spanien durch den Zuzug franzöſi⸗ ſcher Freiwilliger und durch andere Mittel er⸗ möglicht, wird ſich zunächſt durch das Geſetz gar nichts ändern. Es gibt der Regierung lediglich die Ermächtigung, in einem ihr genehm erſcheinenden Zeitpunkt die Anwerbung und die Ausreiſe von Freiwil⸗ ligen zu unterſagen. Ob Herr Blum von die⸗ ſer Ermächtigung Gebrauch machen wird und wann, das iſt nach den franzöſiſchen Kommen⸗ taren eine durchaus offene Frage. Es mußte ſchon eigenartig berühren, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident in der Kammer, den von oppoſitionellen Abgeordneten eingebrachten An⸗ trag, in das Geſetz auch eine Ermächtigung zur Zurückrufung der kürzlich auf 43 000 angegebe⸗ nen franzöſiſchen Freiwilligen aus Spanien aufzunehmen, zurückwies. Er bezeichnete das als„verfrüht“, die Frage der bereits ausgerei⸗ ſten Freiwilligen jetzt überhaupt zur Debatte zu ſtellen. Dabei wird man immer davon aus⸗ gehen müſſen, daß für die weitere erfolgreiche Behandlung des Spanien⸗Problems im Sinne einer wirklichen Nichteinmiſchung die Heraus⸗ nahme der den bolſchewiſtiſchen Milizen des Herrn Caballero aus Frankreich, der Sowjiet⸗ union, England und anderen Ländern zu⸗ geſtrömten Freiwilligen einen Kardinalpunkt darſtellt, ohne deſſen Inangriffnahme alle an⸗ deren Maßnahmen zwecklos ſein würden. In den internationalen Erörterungen taucht das Schlagwort auf: Spanien den Spa⸗ niern. In der diplomatiſchen Sprache iſt das als die Aufrechterhaltung des Status quo formuliert worden. England hat ſein Mittel⸗ meerabkommen mit Italien auf dieſem Grund⸗ ſatz, und zwar mit einem deutlichen Blick auf Spanien, aufgebaut. Der Führer hat nach dem Neujahrsempfang dem franzöſiſchen Botſchafter ſpontan erklärt, daß Deutſchland den Beſitz⸗ ſtand Spaniens achten werde und der fran⸗ zöſiſche Botſchafter hat für ſeine Regierung die gleiche Verſicherung abgegeben. Eigentlich ſollte man alſo annehmen, daß über das Prinzip der Nichteinmiſchung keine Mei⸗ nungsverſchiedenheiten beſtünden. Leider ſind es bisher nur Deutſchland und Ita⸗ lien geweſen, die mit dem Finger deutlich darauf hinwieſen, daß der Status quo, wenn man dieſen Grundſatz nicht nur formal im Sinne der Grenzziehung anſehen will, gerade in Spa⸗ nien bereits verletzt iſt und in Gefahr ſteht, völlig umgeſtoßen zu werden. Herr Moſes Ro⸗ ſenberg, von amtswegen ſowietruſſiſcher Gene⸗ ralkonful in Barcelona, in Wirklichkeit der Dik⸗ tator des bolſchewiſtiſchen Spaniens und der Statthalter Moskaus, iſt der lebendige Vertre⸗ ter der imperialiſtiſch⸗ revolutionären Expan⸗ ſion, die die Sowjetunion zur Zeit im Mittel⸗ meer und in Spanien betreibt. Eine römiſche Zeitung unterſtreicht ſoeben noch einmal, daß die Aufrichtung einer bolſchewiſtiſchen Regierung in Spanien das Gleichgewicht im Mittelmeer und in Südeuropa vollkommen zugunſten Mos⸗ kaus verſchieben würde. Bolſchewismus in Spa⸗ nien ſei obendrein gleichbedeutend mit der voll⸗ ſtändigen Bolſchewiſierung Frankreichs. Weder Italien noch Deutſchland könnten eine ſolche Entwicklung dulden, weil ſie den beſtehenden * Status quo über den Haufen werfe. Es geht nicht an, daß Herr Blum es Status quo in Spanien nennt, wenn er die bolſchewiſti⸗ ſchen Häuptlinge von Valencia als„legale Regierung des Landes anerkennt. In dieſer Anerkennung allein liegt ſchon die Verletzung des wirklichen Status quo. Es iſt notwendig, daß die europäiſche Politik ſich aus den Feſſeln ſolcher abgenutzten Begriffsformeln überhaupt freimacht. Nur durch das ſture Feſt⸗ halten an ihnen iſt der Gedanke des Reviſio⸗ nismus, der an ſich dem geſunden Wachstum und Lebenstendenzen der Völker entſpricht, in den Augen mancher zu einer gefürchteten Gefahr geworden. Daß er trotzdem ſich im geeigneten Augenblick durchſetzt, erleben wir eben wieder am anderen Ende des Mittelmeers, wo die Türkei ihre reviſioniſtiſchen Anſprüche auf den Sandſchak Alexandrette und— nach den neueſten Meldungen auf die Moſſul⸗Oelfelder anmeldet. Es iſt ab⸗ ſolut abwegig, wenn Frankreich beiſpielsweiſe dieſe türkiſchen Anſprüche mit dem Hinweis auf den gebeiligten Status quo abzulehnen trachtet. In Wirklichkeit iſt dieſer Status quo ver⸗ letzt worden in dem Augenblick, als durch den franzöſiſch⸗ſyriſchen Vertrag die Autonomie⸗ rechte der Türken von Alexandrette in Gefahr gerieten. And wie verhängnisvoll das krampfhafte Feſthalten an dem, was man draußen Status quo nennt, auf kolonialem Gebiet iſt zeigt von ſelbſt eine Zuſchrift die die Londoner Zeitung„Daily Telegraph“ veröffentlicht Da⸗ rin weiſt der bekannte engliſche Publiziſt Fran⸗ cis W Hirſt unter einem freieren und höhe— ren Geſichtspunk“ nach, daß die Rückgabe der Kolonien an Deutſchland für England kein Nachteil, keine Minderung, ſondern im Ge⸗ genteil ein Vorteil wäre, weil dadurch zu einer Regelung der europäiſchen Angelegenheiten in vernünftigem Sinne geholfen werden würde und weil letzten Endes für England daraus ſich die Möglichkeit ergeben würde, ſeine das Land Moskau, 17. Jan. Die ſoeben amtlich bekanntgegebene Antwortnote der Sowjetregierung auf die letzten eng⸗ liſchen Anregungen in der Freiwilligenfrage im ſpaniſchen Bürgerkrieg lehnt den Kern⸗ punkt der engliſchen Vorſchläge nämlich das Verbot der Entſendung von Freiwilligen und Militärkontin⸗ genten nach Spanien— rundweg ab. Sie iſt zugleich das Eingeſtändnis Moskaus, daß von ſowjetruſſiſcher Seite ſchon bisher die Roten in Spanien mit Freiwilligen und Trup⸗ penkontingenten nach Kräften unter ⸗ ſt ü tzt worden ſind. Die Sowjetregierung, ſo Borchgrave luden die roten Mörder eine Diplomaten iſt das ſchwerſte Verbrechen, Paris, 17. Jan. Das franzöſiſche Außen ⸗ miniſterium veröffentlicht am Sonntagabend den Wortlaut der am 13. Januar dem eng ⸗ liſchen Botſchafter überreichten franzöſi⸗ ſchen Antwort auf die engliſchen Vorſchläge vom 10. Januar über das Verbot der Anwerbung und der Durchfahrt von Freiwilligen für Spanien. In der franzöſiſchen Note werden zunächſt die engliſchen Vorſchläge aufgeführt und ihre ſympathiſche Aufnahme in Frankreich betont. Dann heißt es wörtlich weiter:„Ich bin glück⸗ lich, Ihnen zu beſtätigen daß die franzöſiſche Regierung beſchloſſen hat, die Kammer um Vollmachten zu bitten, die es ihr geſtatten würden, alle ihr notwendig erſcheinenden Maßnahmen zu erareifen, um die Anwerbung für Spanien zu verhindern. Die Regierung wird dann bereit ſein, dieſe Maßnahmen ohne weitere Verhand ⸗ lungen durchzuführen unter der Be⸗ dingung, daß die andern intereſſier⸗ ten Regierungen ihrerſeits die glei⸗ chen Verpflichtungen eingehen, die aleichzeitig angewendet werden müſſen. Das Urteil der Paris. 16. Jan. Ueber das zahlen⸗ mäßig einmütige Ergebnis der franzöſiſchen Kammerabſtimmung in der Frage des Freiwilligenverbots für Spanien glaubte die franzöſiſche Nachrichtenagentur Havas be⸗ reits wenige Stunden ſpäter mitteilen zu kön⸗ nen, daß man in London und in anderen Hauptſtädten von dieſem Ergebnis„ſehr befriedigt“ ſei. Ein Blick in die Pariſer Morgenpreſſe hin⸗ gegen zeigt die ganze Schwäche die⸗ fer äußerlichen Einmütigkeit. Aus den Blättern werden die Berechnungen, Spe⸗ kulationen und Hintergedanken erkennbar, denen dieſe dekorative Einſtimmigkeit in Wirk⸗ lichkeit zu verdanken iſt. Die Volksfrontpreſſe wirft ſich in die Bruſt und behauptet, daß die Kammer der Welt einen Beweis der ehrlichen franzöſiſchen Frie⸗ densliebe gegeben habe. Die kommuniſtiſche„Humonité“ aller⸗ dinas die man auch zu dieſer Gruppe zählen muß, bricht bereits wieder aus der Front aus, „ indem ſie unverhohlen wünſcht daß die„fa⸗ N * 3 1 7 1 Die ſterblichen Ueberreſte von Baron de Borchgrave, ſandtſchaft in Madrid, wurden in Brüſſel feierlich beigeſetzt. neue das das internationale Völkerrecht überhaupt kennt. 11 gewaltig belaſtenden Rüſtungen auf einem niedrigeren Stand zu halten. „Status quo“ als einziger Leitgedanke der Politik iſt ſteril. Es hat etwas Negatives. nicht an das Kommende, ſondern nur an das Seiende zu denken. Vielleicht ſind dieſe letz⸗ ten Jahre der internationalen Politik auf allen Gebieten ſo entſetzlich unfruchtbar geweſen, weil man ſich fürchtete, den Ab⸗ ſprung zu einer wirklich vernünftigen Neuord⸗ nung der Verhältniſſe zu tun. Moskau gegen Freiwilligenverbol 50wſekruſſiſche Jabolage der lehlen engliſchen Anregungen heißt es in der Note, betrachte ſolche Aktion als„verfrüht“ und halte es nicht für zweckmäßig,„ſich auf den Weg ein ⸗ ſeitiger Maßnahmen zu begeben“. Zur Begründung dieſer Haltung werden in der Note die üblichen willkürlichen und unbe⸗ gründeten Behauptungen über angebliche Ver⸗ ſtöße anderer Mächte angeführt. Bezeichnen⸗ derweiſe wird auf die engliſche Anregung, an die Löſung des Geſamtproblems aller Formen der indirekten Einmiſchung heranzugehen, in der Sowjetantwort überhaupt nicht einge⸗ gangen. Der von den Rolen ermordete Diplomat wurde beigeſeßzt des Mitgliedes des belgiſchen Ge⸗ b Mit dem Tod von Baron de furchtbare Schuld auf ſich, der Mord an einem (Aſſociated Preß, K.) PCbbPbPbPbPVTFbGTPTVVTCTVTbGGDTGTVTVTVTVTFVVTVTVUVUVFVUFPUPFPUPUPUPVUVPVDVUVUVUœVœUVUVœVwVwwwwwwwwwæwwwwwww—w ů ⸗*. j ̃———— ů—— Frankreichs Ankworl auf die engliſchen Anregungen „Nur proviſoriſche Anwendung der Verbolsmaßnahmen“ Die franzöſiſche Regierung iſt ſomit gleicher Anſicht mit der engliſchen Regierung, daß die Verbotsmaßnahmen, ſoweit ſie einmal be⸗ ſchloſſen ſind, durchgeführt werden, ohne daß die Schaffung eines umfaſſenden Kontroll⸗ ſyſtems für die Sendung von Kriegsmaterial nach Spanien abgewartet wird. Aber nach den bereits gemachten Erfahrun⸗ gen iſt es nur allzu klar, daß mangels eines ſolchen Syſtems die Gefahr beſteht, daß die Verbotsmaßnahmen unwirkſam ſind und da⸗ her kann unter dieſen Umſtänden ihre Anwen⸗ dung nur proviſoriſch vorgenommen werden. Wenn folglich innerhalb einer vernünftigen Friſt von der Durchführung der Verbotsmaß⸗ nahmen an feſtgeſtellt wird, daß es unmöglich iſt, mit allgemeiner Zuſtimmung einen wirk⸗ ſamen Kontrollplan ins Werk zu ſetzen, ſo muß ſich die Regierung der Republik ihre ganze Handlungsfreiheit vorbehalten, ſei es, um die eingegangenen Verpflichtungen zu kün⸗ digen, ſei es, um trotz der Schwierigkeiten, die ſich gezeigt haben, eine internationale Zuſam⸗ menarbeit zu organiſieren, die eine wirkſame Kontrolle geſtattet. „Die Einmüligleil der franzöſiſchen Kammerabſlimmung Die Spekulationen und Hintergedanken bei der Einſtimmigkeit in der Kammer Pariſer Preſſe ſchiſtiſchen Staaten“ in der Freiwilligenpolitik andere Wege gehen möchten, damit Frankreich dann ſeine„normalen“ Beziehungen mit Rot⸗Spanien wiederherſtellen und mit an⸗ deren Staaten eine wirkungsvollere„Kon⸗ trolle“ der Nichteinmiſchung aufrichten könne. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ erklärt vierſpaltig, daß die Kammer ihren einſtimmi⸗ gen Beſchluß gefaßt habe, ů um Europg vor dem Krieg zu bewahren“. Das Blatt hofft, daß dieſe Abſtimmung ihren Ein⸗ druck nach außen nicht verfehlen werde. Daß das Geſetz gewollt elaſtiſch iſt, um ſich der je⸗ weiligen Lage anzupaſſen, erſcheint dem Blat natürlich als beſonderer Vorzug. Die radikalſozialiſtiſche„Ere Nouvelle“ nimmt das Verdienſt der Abſtimmung unter parteipolitiſch engem Geſichtswinkel zum größ⸗ ten Teil für ihren Vorſitzenden Herriot in Anſpruch, der vor einigen Tagen in dieſer Be⸗ ziehung bereits eine„prophetiſche“ Rede ge halten habe. Der halbamtliche„Petit Pariſien“ begnügt ſich mit der nicht ſehr neuen Erklärung, die Ras Imtu fährt in die Verbannung Ras Imru, der letzte Feldherr des Negus, der vor wenigen Wochen gefangen wurde, bei ſeiner Ankunft in Neapel. Der Gefangene wurde unter militäriſcher Bedeckung in ein Po⸗ lizeigebäude und von dort an Vord eines Zer⸗ törers nach der Inſel Ponza in der Nähe von ſchia gebracht. Die Inſel, die nördlich des olfs von Neapel liegt, iſt belannt als die Hei⸗ mat von Pontius Pilatus und wird ſeit 20 Zeit als Strafinſel für poll pr Gefangene be⸗ nutzt. Preſſephoto, K.) Kammer habe ſich bei ihrer Abſtimmung von den höchſten Zielen der ganzen franzöſiſchen Außenpolitik leiten laſſen, nämlich den Frie⸗ den zu verteidigen. Sogar der„Matin“, der ſonſt die Ma⸗ chenſchaften der Kommuniſten ſehr klar durch⸗ ſchaut, hat ſich von der Aeußerlichkeit des zah⸗ lenmäßigen Ergebniſſes fangen laſſen. Das franzöſiſche Parlament, ſo ſchreibt er, be viele Fehler, aber man müſſe auch ſeine Vor⸗ züge anerkennen. In ernſten Stunden, näm⸗ lich wenn das Anſehen und der Beſtand des Landes auf dem Spiel ſtünden, zerteilten ſich 0 T Schlag die Wolken der Partei⸗ politi Dieſer Anſicht ſind andere rechtsſtehende Blätter durchaus nicht.„Echo de Paris“ ver⸗ gleicht den franzöſiſchen Geſetzentwurf mit dem engliſchen. England, ſo ſchreibt das Blatt, habe loyal und freimütig gehandelt und nicht erſt abgewartet, was die anderen Nationen machten. Es habe ein Beiſpiel gegeben, dem nichts Gleichwertiges von franzöſiſcher Seite gegen⸗ überſtehe. Die Regierung Blum habe ſich Vollmachten geben laſſen, die ſie infolge der Forderungen der Kommuniſten nicht durchfüh' ren könne. Wie könne dieſe Regierung auch etwas gegen einen Zuſtand unternehmen, fragt das Blatt, den gewiſſe Regierungsmit⸗ glieder weiter begünſtigen? Wie könne ſie tun, als ob ſie neutral ſei, wenn ſie alle Tage Flugzeuge nach Barcelona liefere, wenn ſie den Schmuggel von Wafſen und Munition erleichtere, wenn ſie in Nerpignan die Oraganiſation der Freiwilli⸗ genwerbung dude, wenn ſie gerade am heu⸗ tigen Tag die Augen verſchließe vor dem Transport Freiwilliger von Port⸗Bou nach Bayonne, der für Bilbao beſtimmt ſei. Seit ſechs Monaten ſeien die Frankreich benach⸗ barten Länder, England einbegriffen, davon überzeugt, daß Frankreich in der ſpaniſchen Angelegenheit ein doppeltes Spiel treibe, daß es betrüge und daß es lüge. Nur entſchiedene und augenfällige Taten, die jede Doppelſin⸗ nigkeit zerſtreuten, könnten dieſen Eindruck verwiſchen. Korpsführer Hühnlein zum deulſchen Auloſieg in Südafrika Berlin, 17. Jan. Im Kampf um den Großen Groſzvenor⸗Preis, der am Abarrilaf über 335 Kilometer bei Kapſtadt(Südafrika ausgefahren wurde, hatten die beiden Auto⸗ Union⸗Fahrer Ernſt von Delius und Europameiſter Bernd Roſemeyer alle ihre Mitbewerber, die bis zu 40 Minuten Vor⸗ 15 erhielten, hinter ſich gelaſſen. von elius ſiegte in neuer Rekordzeit vor Roſe⸗ meyer. Aus dieſem Anlaß richtete der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, folgendes Telegramm an die nion: „Zur Erringung des erſten und zweiten Preiſes im Großen Preis von Kapſtadt ſpreche ich der Auto⸗Union und ihren ſiegreichen Fah⸗ rern von Delius und Roſemeyer meine auf⸗ richtigen Glückwünſche aus. Hühnlein, Korpsführer.“ Die briliſchen Fliegerofftziere in Staaken Berlin, 17. Jan. Auf dem Flugplatz Staaken traf am Sonntag nachmittag eine A b⸗ ordnung von Offizieren der könig⸗ lich⸗britiſchen Luftwaffe ein, die auf Einladung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe Göring, der deut⸗ ſchen Luftwaffe einen mehrtägigen Be⸗ ſuch abſtattet. Im Rahmen ihres Aufenthalts, der am Montag mit der Beſichtigung des Jagdgeſchwa⸗ ders Richthofen beginnt, wird die britiſche Ab⸗ ordnung u. a. Fliegerhorſte, Fliegerſchulen, Truppenteile der Luftwaffe, die Luftkriegs⸗ akademie, Luftkriegsſchulen und Werke Luftfahrtinduſtrie beſuchen. 4— 1 1 5 1200 ee der brk⸗ iſchen Luftwaffe der deutſchen einen B abftalten. 255 Die Bolſchewiſlen in Spanien Vas iſt die„inkernalionale Brigade“? DNB. London. 15. Jan. Die Truppen des Generals Franco haben auf ihrem jüngſten Vormarſch unzählige Tote entdeckt oder Gefangene gemacht, die aus aller Herren Län⸗ der nach Spanien gekommen waren. um dort die drohende Niederlage der roten Milizen gufzuhalten. In ihren Berichten aus letzter Zeit hat die engliſche Nachrichtenagentur Reuter wiederhol: auf den„internationalen Tharak⸗ ter“ der roten Streitkräfte hingewieſen. Reuters Meldungen geben ein genaues Bild deſſen, was man als das Gegenteil von Nichiein⸗ miſchungen bezeichnen muß. Die„internationale Brigade.“ Die berüchtigte„internationale Brigade“, die aus Kommuniſten aus ungefähr einem Dutzend verſchiedener Staaten beſteht. verdient viel⸗ leicht als einzige Einheit den Namen einer Truppe. Man glaubt allgemein, daß die recht⸗ zeitige Ankunft dieſer Brigade Madrid noch einmal vor dem Fall rettete, als die unausge⸗ bildete Miliz infolge ihrer unaufhörlichen Nie⸗ derlagen durch die Truppen des Generals Franco ſtark demoraliſiert war. Die Stärke der„internationalen Brigade“ wird auf 7000 Mann geſchätzt. Ihre meiſten Mitglieder haben in ihren eigenen Staaten ihrer Militärpflicht genügt, eine gewiſſe An⸗ zahl hat ſogar noch am Weltkrieg teilgenommen. Verhältnis mäßig gut ausgerüſtet und bewaff⸗ net, ſind ſie als Stoßtrupps benutzt worden und haben bei den ſchweren Kämpfen in der Caſa de Campo und in der Univerſitätsſtadt große Verluſte erlitten. Sie tragen Uniformen ſtatt der Arbeitsanzüge, die die allgemein übliche Bekleidung der Miliz bilden. Die Ausrüſtung der Roten kann wie folgt eingeteilt werden: Flugzeuge Es handelt ſich, teilt Reuter mit, meiſtens um ſowietruſſiſche Maſchinen, unter denen drei Typen vorherrſchen. Erſtens: Einſitzige Kampf⸗ eindecker, die zwei Maſchinengewehre tragen und eine Geſchwindigkeit über 480 Km. ent⸗ wickeln. Sie ſind mit in Sowjetrußland herge⸗ ſtellten(amerikaniſchen) Wright⸗Zyklon⸗Mo⸗ toren von 750 PS ausgeſtattet. Zweitens: Zwei- und dreiſitzige Doppeldecker, die als leichte Bombenflugzeuge oder als ſchwere Kampfflugzeuge verwendet werden. Sie haben vier Maſchinengewehre, von denen zwei durch die Luftſchrauben ſchießen, ſowie zwei auf den Flügeln. Dieſe Flugzeuge tragen ſechs 200⸗ pfündige Bomben und haben zwei Wright⸗ Zyklon⸗Motoren von je 650 PS. Drittens: In Sowietrußland hergeſtellte ſchwere Bombenflugzeuge auf Grund der von der American Boeing⸗ oder Douglas⸗Geſell⸗ ſchaft erteilten Lizenzen. Dieſe Maſchinen, die an der Unterſeite des Rumpfes zum Schutz ge⸗ gen Maſchinengewehrfeuer gepanzert ſind, tra⸗ gn zwölf 500⸗pfündige Bomben. eine Beſatzung von 6 Mann und 4 Maſchinengewehre, die nach allen Seiten hin feuern können. Sie ſind mit einem grauen Anſtrich verſehen. haben einen rotangeſtrichenen Schwanz und einen roten Streifen am Rumpf. Sie werden von Sowjetruſſen und einigen fran zöſiſchen Söldnern geflogen, während ſo⸗ genannte britiſche Freiwillige als Beobachter tätia ſind. Die Roten beſitzen auch einige britiſche „Fairfaix“-Kampfflugzeuge, ferner einige franzöſiſche Brequet⸗ und Dewoitine⸗Kampf⸗ flugzeuge ſowie einige nicht näher beſchriebene Maſchinen anderer Typen. Panzerkampfwagen Die den Roten gehörenden gepanzerten Kampffahrzeuge zerfallen in drei Klaſſen: In gepanzerte Kraftwagen, leichte und mittel⸗ ſchwere Panzerkraftwagen. Die gepanzerten Kraftwagen ſind alle ſpaniſchen Urſprungs. Sie beſtehen ledig⸗ lich aus 10-Tonnen⸗Laſtwagen, die gepanzert ſind und ein in einen beweglichen Turm ein⸗ gebautes Maſchinengewehr tragen. Sie ſind umſtändlich zu handhaben und ſehr leicht Be⸗ ſchädigungen ausgeſetzt. da ſie auf den Stra⸗ ßen oder auf feſtem, flachem Boden bleiben müſſen und ihre Luftreifen ſehr leicht von Ku⸗ geln durchlöchert werden können. Die leichten Panzerkampfwagen, die eine dreiköpfige Mannſchaft und zwei Maſchinengewehre haben, ſind ſowjetruſſiſcher Herkunft. Sie beſitzen eine hohe Geſchwindig⸗ keit, die auf Straßen etwa 65 Stundenkilo⸗ meter beträgt, aber ihre Fähigkeit, Hinderniſſe zu nehmen, iſt begrenzt. Die mittelſchweren Panzerkraft⸗ wagen, die ebenfalls ſowjetruſſiſchen Ur⸗ ſprungs find, ſind ſowohl mit Raubenſchlepper⸗ aleis als auch mit Rädern(zum Betrieb auf Straßen) ausgeſtattet, aut gepanzert und kön. nen ſich mit anſehnlicher Geſchwindigkeit fort. bewegen. Sie tragen zwei Maſchinengewehre und zwei Schnellfeuerkanonen. Ste ſind mit Sowietruſſen bemannt, wie auch der Kom ⸗ mandierende der Panzerkampf ⸗ wagentruppen ein ſowjetruſſi⸗ ſcher General iſt. Geſchütze. Die Roten beſaßen anfänglich nur Geſchütze alter Konſtruktion: in letzter Zeit haben ſie aber, wie erklärt wird, wenigſtens 80 moderne ſowietruſſiſche Geſchütze mit größerem Schuß bereich erhalten. a Die Roten beſitzen auch einige moderne weit⸗ tragende Geſchütze. Die Kanoniere ſind Spa⸗ nier, während. wie berichtet wird. die Offiziere meiſtens Franzoſen ſind. Maſchinengewehre Die roten Milizen verwenden meiſtens ziem⸗ lich ſchwerfällige, veraltete, luftgekühlte Hotch⸗ kiß⸗Maſchinengewehre, deren Munition nicht mit Gurten wie bei den britiſchen Vickers⸗Ma⸗ ſchinengewehren zugeführt wird. ſondern durch Metallſtreifen. Sie ſeien aber bei den Kämp⸗ fen um Madrid ziemlich gut verwendbar. Panzerkampfwagen⸗Abwehrgeſchütze. Bis Ende November beſaß die rote Miliz ſo gut wie gar keine Abwehr gegen die Panzer⸗ kampfwagen der nationalen Truppen, die im offenen Gelände von einer ſtark demoraliſieren⸗ den Wirkung auf die undiſziplinierte Miliz waren. Heute beſitzt ſie indeſſen eine ſtattliche An⸗ zahl ausgezeichneter ſowjetruſſiſcher Schnell⸗ feuergeſchütze, die auch gegen niedrigfliegende Flugzeuge nützliche Verwendung als Luftab⸗ wehrkanonen finden. Die Geſchützbedienung beſteht, wie Reuter hörte, meiſtens aus Sow⸗ jetruſſen Kleinfeuerwaffen. Bei den roten Horden beſteht ein merkwür⸗ diges Durcheinander an Gewehren. Heute wer⸗ den meiſtens Mauſergewehre, das vorſchrifts⸗ mäßige Gewehr des ſpaniſchen Heeres, fran⸗ zöſiſche Lebel⸗ Gewehre, Karabiner nach Sy⸗ ſtem Mauſer, die ungefähr dieſelbe Größe wie das vom britiſchen Heer benutzte Lee⸗Enfield⸗ Gewehr haben, und Einpatronen⸗Martini⸗Ge⸗ wehre, für die lediglich mantelloſe Bleikugeln zur Verfügung ſtehen, benutzt. Die„internationale Brigade“ iſt mit dem neueſten Magazingewehr⸗Modell ausgerüſtet und beſitzt auch einige britiſche Lewis ⸗Ge⸗ wehre. Außerdem verfügt die Miliz über Re⸗ volver und automatiſche Piſtolen in erſtaun⸗ licher Auswahl. Transportweſen. Im Dezember ſind 250 ſowjetruſſiſche Laſt⸗ kraftwagen in Madrid zur Verſtärkung des roten Transportdienſtes eingetroffen, der bis dahin auf geſtohlene Laſtkraftwagen und Perſonenkraftwagen angewieſen war. * Dieſe Tatſachen, die Reuter wiedergibt, be⸗ legen zur Genüge die ſowjetruſſiſche Einmi⸗ ſchung in Spanien. Kz. Ganz deutſchland unlerſtützt die heimbeſchaffung der 93 Goebbels, Frick, Ruſt, darré und FJiehler zur heimbeſchaffung Berlin, 16. Jan. In einem Appell an den nationalſo ialiſtiſchen Gemeinſchaftswillen iſt das deutſche Volk zur Heimbeſchaffung für die HF. aufgerufen worden. Der Führer ſelbſt hat die Erwartung ausgeſprochen, daß Bewe- gung und Staat die Aktion tatkräftig unter⸗ ſtützen. In dieſem Zuſammenhang veröffent⸗ licht nun der Reichsjugendpreſſedienſt folgenden Aufruf: Der Führer hat der H. die Aufgaben für die nächſten Jahre ihres Kampfes geſtellt. Jeder Junge und jedes Mädel ſoll, dem Bei⸗ ſpiel der HJ. folgend, ſchon in frühen Jahren dem Staat und damit der Zukunft unſeres Vol⸗ kes dienen. Dieſe vom Führer geſtellte und von der HJ. freudig übernommene Aufgabe iſt groß und verantwortungsvoll. Um ihre Löſung ſicherzu⸗ ſtellen, iſt es notwendig, der HF. für ihren Dienſt geſunde und würdige Heime zu ſchaffen. Die Heimat der nationalſozialiſtiſchen Jugend ſind die Zellen, in denen auf gemeinſamer Fahrt und gemeinſamem Erleben die Nation 9 aufs Neue einheitlich und geſchloſſen wächſt. Für die Heimbeſchaffung der HJ. hat der Führer folgenden Aufruf erlaſſen: Die Erziehung der Jugend iſt eine der wichtigſten Aufgaben des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates. Ich erwarte da⸗ her, daß alle zuſtändigen Stellen der Bewegung und des Staates die HJ. in ihrem Beſtreben, unſerer Jugend zweck⸗ mäßige Heime zu beſchaffen, unter⸗ ſtützen.(gez.): Adolf Hitler Zur Durchführung des Aufrufs des Führers und Reichskanzlers verfügen die im Ehrenausſchuß für die Heimbeſchaffung verei⸗ niaten Reichsſtellen folgendes: 1 Die Reichsſtellen erſuchen alle Parteiſtellen, Dienſtſtellen des Reiches und der Länder und die Gemeinden und Gemeindeverbände, die Heimbeſchaffung der HJ. mit allen Kräften zu unterſtützen. 1 Alle Körperſchaften des Reiches, der Länder, der Gemeinden und der Partei werden gebeten, im Rahmen ihrer wirtſchaftlichen Möglichkeiten bei der Beſchaffung des Grund und Bodens, ſo⸗ wie beim Bau, Einxichtung und Beſchaffung der Heime mitzuhelfen und bei der Haushaltsauf⸗ ſtellung kommender Jahre dieſe wichtige Auf⸗ gabe genügend zu berückſichtigen. Millionenſchiebungen Neue auſſehenerregende Ergebn Wien, 16. Jan. Die nun ſchon monatelang andauernde Unterſuchung wegen des Zuſam⸗ menbruchs der Lebensverſicherungsgeſellſchaft Phönix hat zu auſſehenerregenden Ergebniſ⸗ ſen geführt. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß die von dem jüdiſchen Generaldirektor der „Phönix“, Berliner, der bekanntlich von ſeinen Wiener Raſſegenoſſen als„Finanzgenie“ aus⸗ poſaunt wurde, begangenen Betrügereien noch größer ſind, als man angenommen hatte. Mühe⸗ volle Nachprüfungen haben das einwandfreie Ergebnis geliefert, daß der ausgewieſene Prä⸗ mien⸗Reſervefonds von 70090 0 Schilling gefälſcht war und daß bei der öſterreichiſchen Zentrale allein mindeſtens 200 bis 250 Millionen Schilling fehlten. Dieſer Betrag war natürlich nur durch umfangreiche Fälſchungen in den Büchern möglich. Es wird noch monatelan⸗ ger Arbeit bedürfen, bis die Sachverſtändigen das rieſige Material bewältigt haben: aber das Bild des jüdiſchen Millienenbetrüners, der ſich ſeiner Verantwortung durch Selbstmord entzogen hat, dürfte dadurch noch eine bedeut⸗ ſame Abrundung erfahren. Boller Erfolg der Preußiſchen Anleihe Berlin, 16. Jan. Die Zeichnung auf die Preußiſche Anleihe von 1937 über 200 Millionen Reichsmark. die am 15. ds. Mts. geſchloſſen worden iſt, hatte einen vol len 8. Die Reichsjugendführung hat einen Arbeits⸗ ausſchuß für die Heimbeſchafung der HF. be⸗ ſtellt, dem Vertreter der zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen angehören. Dieſer Arbeitsausſchuß begutachtet Anträge, die von Standortführern aus örtlichen oder anderen Stellen wegen der Förderung der Heimbeſchaffung gerichtet wor⸗ den ſind, und berät in allen Fragen der Heim⸗ beſchaffung. 4 Dem Arbeitsausſchuß für die Heimbeſchaf⸗ fung ſind alle geplanten Neubauten zu melden. Vorhandene Pläne ſind zur Prüfung einzurei⸗ chen. Der Arbeitsausſchuß iſt bereit, in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Reichskammer der bilden⸗ den Künſte für die Entwurfarbeiten Architekten des betreffenden Ortes oder der betreffenden Landſchaft vorzuſchlagen. Bauvorhaben dürfen nur mit ſeiner ausdrücklichen Genehmigung durchgeführt werden. Darüber hinaus wird die geſamte Bevölke⸗ rung aufgerufen, die Heimbeſchaffung der HF. zu unterſtützen. Hitlerjugend⸗Heime bedeuten Glück und Le⸗ bensfreude für unſere junge Generation und ſind die Vorausſetzung für die kompromißloſe Kameradſchaft, die wir von der Jugend des Dritten Reiches fordern. (gez.): Frick, Reichs⸗ und Preußiſcher Miniſter des Innern (gez.): Dr. Goebbels, Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda und Präſident der Reichskulturkammer (gez): Karl Fiehler, Reichsleiter des Hauptamts für Kommunal⸗ politik der NSDAP., Vorſitzender des Deut⸗ ſchen Gemeindetags und Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung (gez.): Ruſt, Reichs⸗ und Preußiſcher Miniſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung In einem beſonderen Aufruf wendet ſich der Reichsbauernführer an das deutſche Landvolk mit folgenden Worten: 5 Der Mittelpunkt des kameradſchaftlichen Lebens der deutſchen Jugend muß auch möglichſt in allen Dörfern ein HF.⸗Heim ſein. f Das deutſche Landvolk wird der Jugend bei ihrer Arbeit an dieſer Aufgabe des Heimbaues kameradſchaftlich helfen. (gez.): Walter Darré, Reichsbauernführer, Reichs⸗ und Preußiſcher Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft des Juden Berliner iſſe der Phönix- Ankerſuchung Erfolg. Es ſind insgeſamt etwa 235 Mill. Reichsmark gezeichnet worden. Von dem Be⸗ trag entfallen 134 Millionen Reichsmark auf Anmeldungen zum Umtauſch für die am 1. Febr. ds. Is. fällig werdenden 4 prz. Preußi⸗ ſchen Schatzanweiſungen von 1934 Der Reſt von 101 Millionen Reichsmart iſt gegen Bar⸗ zahlung gezeichnet worden Da den Umtauſch⸗ zeichnern im Voraus volle Zuteilung zugeſagt worden iſt, ergibt ſich die Notwendigkeit, die Zuteilung auf Barzahlung zu repartieren, und zwar wird ſich eine Zuteilungsquote von etwa 65 v. H. ergeben. 30 Engländer als Geißeln ſeſtgeſetzt 88 London, 16. Jan. Nach engliſchen Agenturmeldungen aus Schanghai werden in Sianfu, der Hauptſtadt der Provinz Schenſi in Nordchina, 30 britiſche Staatsangehörige bei⸗ derlei Geſchlechts von Kommuniſten als Geißeln zum Schutz gegen Luftangriffe auf die Stadt feſtgehalten. Wie bereits berichtet, ſind die Deutſchen aus der Schanſi⸗Provinz vollzählig abbeför⸗ dert. Ihr ſchneller Abtransport aus der bol⸗ ſchetviſtiſchen Gefahrenzone iſt vor allem dem Konſularſekretär Huerter zu verdanken, der im Auftrag der deutſchen Botſchaft aus Nan⸗ ting nach Sianfu reiſte, um die dort lebenden Volksgenoſſen in Sicherheit zu bringen. a 0 1 5 . gig-Runen der 35. auf der Polizei⸗ uniform Berlin, 16. Jan. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat zum„Tag der deutſchen Polizei“ folgende Anordnung erlaſſen: „Ich ordne an, daß die Angehörigen»er Ord⸗ nungspolizei, die SS. Männer kind. die beiden Sig⸗Runen der SS. auf ihrer Polizei⸗ uniform unterhalb der linken Sruttaſche auf⸗ geſtickt tragen. Berlin, 16 Januar. (gez.) Adoli Hitler.“ Begrenzung der Schiffsgeſchüß⸗ kaliber Zuſtimmung Italiens London, 15. Januar. Im engliſchen Au⸗ ßenminiſterium ſind Mitteflungen der itali⸗ eniſchen Regierung eingegangen, daß ſie be⸗ reit ſei, keine Geſchütze über 14 Zoll auf ihren Großkampfſchiffen einzubauen unter der Vorausſetzung, daß alle Hauptflottenmäch⸗ te dieſe Begrenzung annehmen. Dieſe Mitteilung hat in London beſonders befriedigt, weil ſie bedeutet, daß mit Ausnah⸗ me von Japan alle Hauptflotten⸗ mächte und eine Anzahl kleiner Flottenmäch⸗ te dem Grundſatz nach eine Begrenzung auf das 14⸗Zoll⸗Geſchütz angenommen haben, was nach allgemeiner Anſicht auch die Einſetzung einer Höchſtgrenze für Waſſerverdrängung der Großkampfſchiffe bedeutet. Die Japaner haben, wie gemeldet, bisher die Abſicht gehabt, 16⸗Zoll⸗Geſchü'tze ein⸗ zubauen, während die amerikaniſche Regierung ihre Zuſtimmung zu der Bregrenzung auf 14 Zoll nur unter der Bedingung gegeben hatte daß die Japaner das gleiche tun. Die Japaner müſſen ſich hierüber bis zum 1. April erklä⸗ ren, da ſonſt die oben genannten Begrenzun⸗ gen hinfällig werden. Flolte und Luftwaffe bei den britiſchen Miltelmeermanövern Lon don, 15. Jan. Das Flugbootgeſchwader Nr 201, beſtehend aus 12 Großflugbooten der britiſchen Marine, verließ am Freitag England, um die Zuſammenarbeit zwiſchen der Flotte und der neuen Luftwaffe manbvermäßig zu erproben. Das Geſchwader ſammen mit der Heimatflotte üben. die Ende dieſes Monats ihre Frühjahrskreuzfahrt be⸗ ginnt. Das Geſchwader begibt ſich zunächſt ins Mittelmeer, und zwar fliegt es über Hourtin und Etang de Berre(in der Nähe von Mar⸗ ſeille), Malta und Algier nach Gibraltar und kehrt am 25. Januar zurück. Rund funk-Programm Dienstag, den 19. Januar 1937. Deutſchlandſender. 06.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wetter für die Landwirtſchaft. Anſchl.: Schallplatten. 06.30 Konzert.(07.00): Nachrichten. 08.00 bis 09.00 Sendepauſe. 09.00—10.00 Sperrzeit. 10.00 Aus aller Welt. 10.30 Fröhlicher Kin⸗ dergarten. 1100—11.15 Sendepauſe. 11.15 See⸗ wetterbericht. 1.30 Der Bauer ſpricht— Der Bauer hört. Anſchl.: Wetter. 12.00 Konzert. (12.55): Zeitzeichen.(13.00): Glückwünſche. 13.45: Neueſte Nachrichten. 14: Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter⸗ und Börſen⸗ berichte. Programmhinweiſe. 15.15 Frauen pflegen die deutſche Volkskunſt. 15.45 Aure⸗ liano ſingt. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.50 Das deutſche Lied. 18.20 Politiſche Zeitungs⸗ ſchau. 18.40 Zwiſchenprogramm. 19.00 Guten Abend, lieber Hörer! 19.45 Deutſchlandecho. 19.55 Die Ahnentafel. 20.00 Kernſpruch. Wet⸗ ter und Kurznachrichten. 20.15 Querſchnitt durch den Reichsparteitag der Ehre 1936. 22.00 Wetter, Nachrichten, Sport, 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 22.45 Seewetter⸗ bericht. 23.00— 24.00 Zum Tanze erklingen die Geigen. Reichsſender Frankfurt 06.00 Der Tag bricht an! 06.30 Konzert. 08.00 Zeit. 08.05 Wetter⸗ u. Schneebericht. 08.10 Gymnaſtik. 08.30—09.30 Sendepauſe. 09.30 Vollsmuſik. 10.00 Volkslieder. 10.30—11.00 Sendepauſe. 11.00 Nachr. 11.15 Programm⸗ anſage, Wirtſchaftsmeld., Wetter. 11.30 Land⸗ funk. 11.45 Sozialdienſt. 12.00 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr., Wetter. 14.10 Schallplatten. 15.00 Volk und Wirtſchaft. 15.15 Frauenfunk. 16.00 Konzert. 17.30 Jolanthe— Praktiſch geſehen. 17.50 Zeitſchriftenſchau. 18.00 Kon⸗ zert. 19.00 Kapelle Hauck ſpielt auf. 19.30 Kampf dem Verderb. 19.40 Zeitfunk. 19.55 Wetter, Wirtſchaftsmeld., Programmänderun⸗ gen. 20.00 Zeit, Nachr. 20.10— 20.15 Umſchalt⸗ pauſe. 20.15 Querſchnitt durch den Reichs⸗ parteitag der Ehre 1936. 22.00 Zeit, Nachr. 22.15 Nachr., Wetter⸗, Schnee⸗ und Sport⸗ bericht. Nachr. d. DAF. 22.30 Joſef Reiter⸗ Stunde. 23.00 Tanz⸗ und Volksmuſik. 24.00 02.00„Fräulein Mandarin“, Operette. Reichsſender Stuttgart 06.00 Choral. 06.05 Gymnaſtik. 06.30 Kon⸗ zert. 08.00 Waſſerſtandsmeld. 08.05 Wetter, Bauernfunk. 08.10 Gymnaſtik. 08.30 Konzert. 09.30—10.00 Sendepauſe. 10.00„Gewehre verſtummen“, Hörſpiel. 10.30 Franzöſiſch f. d. Unterſtufe. 11.00—11.30 Sendepauſe. 11.30 Für dich Bauer! 12.00 Konzert. 14.00 Aller⸗ lei von Zwei bis Drei! 15.00—15.15 Sende⸗ pauſe. 15.15 Von Blumen und Tieren. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.50 Lied. 18.20 Muſik zum Feierabend. 19.25 Kla⸗ vierkonzert. 19.45 Es hat geſchneit— Skier raus! 20.00 Nachrichten. 20.10 Alt⸗Wiener⸗ Komödienlieder. 21.30 Schallplatten 22.00 Zeit Nachr., Wetter, Sport. 22.20 Pol. Zei⸗ tungsſchau. 22.40 Schallplatten. 23.00 Kom⸗ poſitionsſtunde. 24.00—02.00„Fräulein Man⸗ darin“, Operette. ſoll zu⸗ Deutſchlandecho. Das deutſche 9 r n kenmäch, ez Auzah, Itter, 1 60 fl en hatte d date Nopager Al erklö⸗ egtenzun⸗ da geſcwader oten det Englund, Konzert. dwünſche. letlei von d Bötſen⸗ Frauen 56 Aure⸗ nog 1750 Zetungs⸗ 00 Guten landechb. 6. 200 klandechd. Zeewettel⸗ lingen die Land- ett 1400 den. U. 10 1. JC. Pforzheim geſchlagen! Die neueſte Ueberraſchung in Badens Gauliga Die Fußball⸗Gauliga in Baden hatte auch an dieſem Sonntag ihre Senſation. Der anſchei⸗ nend ſicher auf den Meiſtertitel zuſteuernde 1. FC. Pforzheim erlitt in Neckarau eine knappe 0:1⸗Niederlage und mußte die Führung wie⸗ der an die beiden Mannheimer Vereine SV. Waldhof und VfR. abgeben, die gegen VfB. Mühlburg mit 5:0 bezw. gegen den Karlsruher JV. 1:0 gewannen. Damit wird der End⸗ kampf um die badiſche Meiſterſchaft aber nur noch ſpannender, und das Ergebnis iſt noch nie ſo ungewiß geweſen wie jetzt. Neckarau ſetzte ſich durch ſeinen Sieg auf den 4. Platz vor die ſpielfreien Brötzinger. Sandhofen ſpielte gegen Raſtatt 0:0 und iſt damit eben⸗ falls einen Platz vorgerückt. Aus den Fpielen SV. Waldhof— BfB. Mühlburg 5:0(4:0). Dem erſten Spiel der Mannheimer Doppel⸗ veranſtaltung wohnten im Stadion 12000 Zu⸗ ſchauer bei. Waldhof gewann ſicher und ver⸗ dient 5:0 gegen den VfB. Mühlburg, obwohl der Meiſter ohne Siffling antreten mußte. Waldhof lieferte ein Spiel, wie man es lange nicht mehr von demMeiſter geſehen hat. Ueber⸗ ragend war der Halbrechte Bielmeier. Bei Mühlburg waren nur der Torhüter und die Außenläufer gut. Schon in der erſten Hälfte brachten Pennig. Güntherroth, Schneider (11⸗Meter) und Bielmeier eine a zuſtande. Mitte der zweiten Hälfte fiel n ein fünftes Tor durch Schneider. Bf. Neckarau—1. FC. Pforzheim 1:0(1:0). Die Neckarauer brachten das Kunſtſtück fer⸗ tig, den Tabellenführer FC. Pforzheim mit 1:0(1:0) zu ſchlagen, doch iſt der Sieg immer⸗ hin glücklich ausgefallen. Denn der Vf. war nur in der erſten halben Stunde aut in Fahrt und mußte ſpäter den Gäſten ein leichtes Uebergewicht laſſen. Doch gelang es Neckarau, den in der 31. Minute durch Wenzelburger erzielten 1:0⸗Vorſprung zu halten. Schieds⸗ richter Schrempp⸗Karlsruhe leitete das Tref⸗ fen. FV. 04 Raſtatt— Spyg. Sandhofen 0:0. Den Raſtättern gelang es nicht, ihren Ueber⸗ raſchungsſieg vom vergangenen Sonntag auch gegen Sandhofen zu wiederholen, doch konn⸗ ten die Platzherren das Spiel immerhin of⸗ fen geſtalten und einen Punkt retten, der ſie vom letzten Platz der Tabelle auf den vorletz⸗ ten führt. Die Raſtätter waren zwar im Felde leicht überlegen, konn- ſich aber im Sturm nicht recht durchſetzen. Auch Sandhofen bot eine gute Geſamtleiſtung. Auch hier konnte ſich die Fünferreihe gegen die gute gegneriſche Hintermannſchaft nicht zur Geltung bringen. Vor rund 1500 Zuſchauern pfiff Schneider⸗ Offenburg das Treffen. Karlsruher FV.— VfR. Mannheim 0:1(0:1) Der VfR. Mannheim landete am Sonntag in Karlsruhe einen knappen, aber verdienten 10(1:0)⸗Sieg. Einen höheren Erfolg verhin⸗ derte die ſehr gute Karlsruher Hintermann⸗ ſchaft. Der Sturm der Platzherren war dage⸗ gen ſehr ſchwach und verſchoß ſogar einen Elf⸗ meter. Spindler war es, der den Siegestreffer für VfR. erzielte. Die 5000 Zuſchauer wurden vom KfV. enttäuſcht, der nun am Schluß der Tabelle liegt. Diez⸗Durlach leitete den Kampf. Gau Südweſt Offenbacher Kickers 13 8 3 28:16 19:7 Wormatia Worms 13 7 4 2 33:17 18:8 Eintracht Frankfurt 13 9 0 4 36:26 18:8 Boruſſia Neunkirchen 13 5 3 5 2323 13:13 FK. Pirmaſens 13 5 3 5 21:27 13:13 FSV. Frankfurt 13 4 4 5 278 1214 SV. Wiesbaden r eee en Union Niederrad 3 2 7 nl FV. Saarbrücken 13 3 4 6 21:31 10:16 Spfr. Saarbrücken 13 2 3 8 18:21 7119 * 3K. Birmaſens-Einkracht Frankfurk 1:3[0:0 Vor 3000 Zuſchauern zeigten die Gäſte in Pirmaſens eine ausgezeichnete Leiſtung, die vor allem in der zweiten Halbzeit zufrieden⸗ ſtellen konnte, wenn man auch nicht vergeſſen darf, daß die Pirmaſenſer nach der Pauſe— — beim Stand von 1:0 für Frankfurt— den Rechtsaußen Flohr verloren und mit zehn Spielern nun einen äußerſt harten Stand hat⸗ ten. In den erſten 45 Minuten war eine leich⸗ te Ueberlegenheit des Platzvereins unverkenn⸗ bar, aber nach dem Wechſel machte ſich Eintr. frei und ſteuerte ſchließlich einem durchaus verdienten Sieg zu. Nach einer torloſen erſten Halbzeit gingen die Gäſte in der 5. Minute des zweiten Spielabſchnittes durch den ſchuß⸗ gewaltigen Halbrechten Schmidt mit 1:0 in Führung. Nach 20 Minuten erhöhte der Halb⸗ linke Möbs auf 2:0, und dann erzielte Pir⸗ maſens durch den nachſetzenden Maier den einzigen Gegentreffer. Eintracht ließ ſich aber das Kommando nicht mehr aus der Hand neh⸗ men und ſtellte durch ein drittes Tor von Schmidt den Sieg endgültig ſicher. Die Frankfurter waren körperlich in einer beſſeren Verfaſſung als Pirmaſens, das eine wuchtige und ſchlagſtarke Elf ins Feld ſtellte, die be⸗ ſonders in der Abwehr gefallen konnte, wäh⸗ rend ſich bei Eintracht vor allem die Vertei⸗ diger Groß und Stubb, der Mittelläufer Für⸗ beth und im Sturm A. Schmidt auszeichneten. Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen 3:0(1:0) 2500 Zuſchauer waren trotz dem Sieg mit den Leiſtungen der Offenbacher nicht zufrie⸗ den, denn ſtreckenweiſe gaben die Boruſſen aug Neunkirchen, die im Zuſammenſpiel weit beſſer gefallen konnten als die Kickers, den Ton an. Jedenfalls iſt der 3:0⸗Sieg der Kik⸗ kers bei weitem nicht verdient. Neunkirchen trug ſtets ſchöne Angriffe vor, doch ließ der Sturm im entſcheidenden Augenblick den Schuß vermiſſen. Das einzige Tor in der 1. Halbzeit fiel in der 10. Minute durch den Kickers⸗Halbrechten Nowotny. Neun Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Offenbach in An⸗ ſchluß an eine Ecke von Kühnle auf 2:0 und eine Minute vor Schluß fiel durch den Mittel⸗ ſtürmer Fleck das dritte und letzte Tor für Kickers. Schiedsrichter Mein har d⸗Schwan⸗ heim leitete einwandfrei. FSV. Frautſurt— Wormatia Worms 32(1:1) Ueber 10,000 Zuſchauer wohnten dem Groß⸗ kampf am Bornheimer Hang zwiſchen den Mannſchaften des FSV. Frankfurt und der Wormatia Worms bei. Der Meiſter trat ohne ſeine bewährten Spieler Fath und Leiſt an, die durch Hofmann bezw. Tlator erictzt waren, während die Frankfurter ſeit langer Zeit wie⸗ der den Recktsaußen Armbruſter zur Stelle hatten, der eine hervorragende Leiſtung bet und an dem Sieg ſeiner Manaſ hit nicht ge⸗ ringen Anteil hat. In der erſten Halbzeit war das Spiel auf dem ſchweren Boden zunächſt ausgeglichen. Wormatia trug die gefährlicheren Angriffe vor und konnte in der 25. Minute durch einen ſchönen Schuß des Halblinken Bu⸗ ſam mit 1:0 in Führung gehen. Der Fußball⸗ ſportverein trug vor allem auf der rechten Seite ſchöne Angriffe vor und erzwang in der 30. Minute durch den Mittelſtürmer Schuchardt den Ausgleich. Nach dem Wechſel ſetzte ſich Wor⸗ matia ſtark ein und konnte das Spiel klar überlegen geſtalten, ohne jedoch verhindern zu können, daß Frankfurt bereits in der 9. Mi⸗ nute durch den vorzüglichen Rechtsaußen Arm⸗ bruſter mit 211 in Front zog. Die Gäſte kamen aber ſchon drei Minuten ſpäter durch den Mittelſtürmer Eckert zum Gleichſtand. Obwohl der Meiſter nun ſtark drängte und man jeden Augenblick mit einem dritten Treffer der Gäſte rechnete, fiel das entſcheidende Tor auf Seiten der Frankfurter, und zwar in der 36. Minute durch den Linksaußen Wörner. Der Kampf wurde nun von beiden Mannſchaften ſehr er⸗ bittert weiter geführt. und bei einem Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Kiefer und Schuchardt ſtellte der gut leitende Schiedsrichaer Geh⸗ ring ⸗ Ludwigshafen den Frankfurter vom Platz, die aber den knappen Vorſprung bis zum Schluß erfolgreich verteidigten. FV. Saarbrücken— SV. Wiesbaden 3:2(2:1) Der FV. Saarbrücken gewann vor 5000 Zu⸗ ſchauern klarer, als das Ergebnis ſagt. Drei⸗ viertel des Spieles geſtaltete der Platzverein den Kampf überlegen, während ſich Wiesba⸗ den auf Durchbrüche beſchränken mußte. Le⸗ diglich in der letzten Viertelſtunde ließ Saar⸗ brücken nach und mußte in dieſer Zeit hart um die Sicherſtellung des Sieges kämpfen. Bei Wiesbaden fehlte der Mittelſtürmer Fuchs, der durch Engel erſetzt war, auch Saarbrücken hat⸗ te einen Erſatzmann in ſeinen Reihen, und zwar ſpielte anſtelle des erkrankten Herber Düwel linker Läufer. In der 15. Minute er⸗ zielte Saarbrücken durch Benzmüller das 1. Tor, das der Gegner bereits eine Minute ſpäter durch Hombach wettmachte, aber wieder eine Minute ſpäter konnte Benzmüller den FV. erneut in Führung bringen. Durch Schmidt fiel in der 15. Minute der zweiten Halbzeit das 3. Tor für Saarbrücken, dem Wiesbaden 10 Minuten vor Schluß das zwei⸗ te entgegenſetzen konnte. Multer⸗Landau konnte als Spielleiter gefallen. Der Sport des Jonnkags Union Niederrad— Spfr. Saarbrücken 2:1(1:0) Die beiden Mannſchaften waren ſich im gro⸗ zen und ganzen gleichwertig. Den Ausſchlag gab ſchließlich die beſſere Stürmerleiſtung der Niederräder, die zwei Elfmeter in der erſten Halbzeit zugeſprochen erhielten. von denen der Mittelſtürmer Schlagbauer aber nur einen (wegen Hand des Verteidigers Schmitt) ver⸗ wandeln konnte. Mit dieſem 1:0⸗Vorſprung für Niederrad wurden die Seiten gewechſelt. Fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte Saarbrücken durch Comteſſe den Ausgleich, aber in der 21. Minute konnte Niederrad im Nachſchuß durch Schlagbauer ein zweites Tor anbringen und den Sieg erringen. Jommerſperre vom 1. Juli bis 14. Auguft i Die Sommerſperre im deutſchen Fußball ⸗ ſport iſt mit Genehmigung des Reichsſport⸗ führers wieder auf die Zeit vom 1. Juli bis 14. Auguſt feſtgelegt worden. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Ausnahmen unter keinen Umſtänden gemacht werden und daß Anträge auf Austragung von Spielen wäh⸗ rend dieſer Sperre, gleich von welcher Seite ſie kommen, grundſätzlich abgelehnt werden. Deulſchland— Frankreich am 21. Mürz Stuttgart und das Fußball- Länderſpiel. Für das Fußballänderſpiel Deutſchland— Frankreich am 21. März in der Adolf Hitler⸗ Kampfbahn trifft die Stadt Stuttgart bereits große Vorbereitungen. Die Kampfbahn wird entſprechend ausgebaut und ein Faſſungsver⸗ mögen für 65000 Zuſchauer bieten. Insgeſamt ſtehen 50000 Stehplätze und 15000 Sitzplätze zur Verfügung. Die Stehtribünen werden in Blocks eingeteilt, um ähnliche Vorkommniſſe wie beim letzten Spiel Schalke FC. Nürn⸗ berg zu verhindern. Zum letzten Mal wird beim Länderkampf gegen Frgnkreich die Holz⸗ tribüne benutzt werden. Mit der Errichtung einer Steintribüne kann erſt nach dem Frank⸗ reichſpiel begonnen werden. Zur Ausgabe al⸗ ler Plätze iſt eine Geſchäftsſtelle für das Län⸗ derſpiel Deutſchland— Frankreich, Stuttgart O, Neckarſtraße 90, eingerichtet worden. Im gan⸗ zen Reich ſollen Vorverkaufsſtellen errichtet werden. Die Tribünenkarten werden nur auf Grund ſchriftlicher Beſtellungen abgegeben, wobei unter Umſtänden das Datum des Poſt⸗ ſtempels entſcheidet. Neuer deulſcher öchwimmrekord Balke ſchwimmt 400 m Bruſt in 5:52,5 Min. Im Rahmen eines Schwimmfeſtes von Duisburg 98 ſtellte Balke⸗Dortmund einen neuen deutſchen Rekord über 400 m Bruſt auf. Er benötigte nur 5:52,5, während Paul Schwarz ⸗ Göppingen die Beſtleiſtung mit 6:00, 1 hielt. Aus dem Bezirk südheſſen MSV. Darmſtadt— Alem. Worms 91(1:0) FC. Egelsbach— Norm. Pfiffligheim 9:1(5:0) SV. 98 Darmſtadt— Haſſia Dieburg 7:0(1:0) SpV. Horchheim— Olympia Lorſch 3:0(1:0) VfR. Bürſtadt— SpV. Münſter 0:1(0:1) Spygg. Arheilgen— Ol. Lampertheim 2:0 Der neue Tabellenſtand: MSV. Darmſtadt W IC. Egelsbach 10 11 1 4 3018 28 SV. 98 Darmſtadt 16 9 4 3 45:27 22 VfR. Bürſtadt 18. ͤ 8 3 22 19 Olympia Lorſch e SpV. Horchheim 1 8 1 7 34817 Ol. Lampertheim 16 6 2 8 36:86 14 Alemannia Worms 16 4 4 8 32:44 12 Sp. Vgg. Arheilgen 11 5 2 9 29 12 Sp. V. Münſter 16 4 210 19789 10 Norm. Pfiffligheim 16 3 3 10 36:60 9 Haſſia Dieburg 16 2 4/10 16:44 8 Von dellus ſiegle vor Roſemeyer Großer Grosvenor- Preis bei Kapftadt Auf einer noch nicht lange fertiggeſtellten Rundſtrecke bei Kapſtadt wurde am Samstag der Große Grosvenor⸗Preis über 335 km aus⸗ efahren. Die Straße, die ſich als furchtbarer eifenfreſſer erwies, mußte 45 Mal gerundet werden. Vier Parallelſtrecken waren verbun⸗ den durch Haarnadel⸗ und andere waghalſige Kurven. Unter den 16 Teilnehmern, die das Rennen aufnahmen, befanden ſich auch die beiden deut⸗ ſchen Fahrer Bernd Roſemeyer und Ernſt von Delius. Roſemeyer war eben erſt von einer Mandelentzündung geneſen, kletterte aber trotzdem in ſeinen Auto/ Union ⸗ Wagen und fuhr ein großartiges Rennen. Trotz der vom „Großen Preis von Südafrika“ her noch be⸗ kannten Vorgaben, die auch diesmal wieder eingeſetzt wurden und die kleineren Wagen bevorzugten, konnten ſich von Delius und Ro⸗ ſemeyer erfolgreich durchſetzen. Zum erſtenmal glückte Ernſt von Delius der große Wurf, als Erſter durchs Ziel zu fahren. In der neuen Rekordzeit von 2:31:14,2 Stunden belegte er mit 132,912 km. /ſtdt. den 1. Platz vor dem Europameiſter Bernd Roſemeyer, der ihm 2:06 Minuten vor⸗ geben mußte und mit 132,480 km./ ſtd. 2:31:39,4 Stunden auf den zweiten Platz kam. Damit war Ernſt von Delius noch ſchneller als ſein Markengefährte geweſen. * Der prächtige deutſche Erfolg iſt nicht zu⸗ letzt den deutſchen Conti⸗Reifen zu verdanken, die auf dem ſchwer zu fahrenden Boden weit beſſer durchhielten als die anderen Fahrer. Die beiden Deutſchen mußten etwa 200 mal die früher Geſtarteten überholen, um an die Spit⸗ ze zu gelangen. Unter dem Toben der Zu⸗ ſchauer führten die Auto/ Union⸗Wagen auch die ſchwierige Aufgabe mit der Regelmäßig⸗ keit eines Uhrwerkes durch. Vorgaben bis zu 40 Minuten mußten aufgeholt werden und wurden auch aufgeholt. Hinter den beiden Deutſchen ging als Drit⸗ ter der Engländer Earl Howe auf Bugatti in 2:41:51,6 Stunden durchs Ziel, gefolgt von ſeinem auf ERA geſtarteten Landsmann Pat Fairfield, dem Sieger des Großen Preiſes von Südafrika. Vier von den 16 auf die Strek⸗ ke achend enen Fahrern mußten unterwegs aufgeben, unter ihnen auch Taruffi. Fußball in Zahlen güddeulſche Meiſterſchaflsſpiele Gau Südweſt: FSV. Frankfurt— Worm. Worms 32 Kickers Offenbach— Bor. Neunkirchen 3:0(1:0) Union Niederrad—Spfr. Saarbrücken 2:1(1:0) Fa. Pirmaſens— Eintr. Frankfurt 1:3(0:0) FV. Saarbrücken— SV. Wiesbaden 32(211) Gau Baden: IV. 04 Raſtatt— SpVgg. Sandhofen 0 VfL. Neckarau— 1. FC. Pforzheim 1 SV. Waldhof— VfB. Mühlburg 55 Karlsruher FV.— VfR. Mannheim 0 Jau Württemberg: Stuttgarter Kickers— SV. Göppingen VfB. Stuttgart— Sportfr. Stuttgart 1. SSV. Ulm— Sportfr. Eßlingen Union Böckingen— Stuttgarter SC. FV. Zuffenhauſen— SpVg. Cannſtatt Gau Bayern: 1860 München— 1. FC. Nürnberg ausgef. D 8 0= — ASV. Nürnberg— Wacker München 28 VfB. Coburg— FC. 05 Schweinfurt 2:4 SpVg. Fürth— VfB. Ingolſtadt⸗Ringſee 11 Gau Heſſen: Boruſſia Fulda— Heſſen Bad Hersfeld 0:1 SpV. Kaſſel— Kewa Wachenbuchen 5:70 1. FC. Hanau 1893— VfB. Friedberg 122 * Bezirksklaſſe im Punklekampf Gruppe Südheſſen MS Darmſtadt— Alem. Worms 911(1:0) FC. Egelsbach— Norm. Pfiffligheim 911(5:0) SpV. Horchheim— Olympia Lorſch 3:0(1:0) SV. 98 Darmſtadt— Haſſia Dieburg 7:0(1:0) VfR. Bürſtadt— Sportv. Münſter 0:1 SpVgg. Arheilgen— Ol. Lampertheim 20 Gruppe Unterbaden⸗Weſt Sportkl. Käfertal— Alemannia Ilvesheim 41 JV. 08 Hockenheim— Phönix Mannheim 3:1 Fort Heddesheim— Germ. Friedrichsfeld 4:1 Bf Tit Feudenheim— Amicitia Viernheim 2:3 Olympia Neulußheim FC. 08 Mannheim 41 Gruppe Rheinheſſen 03 Mombach— Sypygg. Weiſenau 4:2 Tura Kaſtel— SV. Flörsheim 2:4 SV. Koſtheim— Unterliederbach 0:3 05 Mainz— Haſſia Bingen 522 Opel Rüſſelsheim— Geiſenheim 51 Germania Okriftel— Viktoria Walldorf 2:4 Gruppe Pfalz⸗Oſt Phönix Ludwigshafen— FG. 03 L'hafen 4 TV. Frieſenheim— ASV. Ludwigshafen 2 SpVg. Mundenheim— FV. Speyer 2: Germania L'hafen— TSG. Rheingönheim 1 FG. 1914 Oppau— Pfalz Ludwigshafen 1 * hockey am Jounkag Süddeutſche Freundſchaftsſpiele. Eintracht Frankfurt— Reichsbahn Frankf. 0:1 Frankfurter Tv. 1860— Tad. Worms 871 Frauen: Frankf. Tv. 1860—Tgd. Worms 5:0 Mainzer HC.— SC. Frankfurt 1880 1:2 Frauen: Mainzer HC.—8C. Frankf. 1880 0:9 Tv. Mannheim 1846— VfR. Mannheim 3:0 Frauen: Tv. Mannh. 1846— VfR. Mannh. 4:0 TC. L'hafen—Schwarz⸗Weiß Worms 1:0(1:0) Schottland ſpielt in Prag und Wien. Die Verhandlungen, die der Schottiſche Fußball⸗Verband mit den Verbänden Oeſter⸗ reichs und der Tſchechoſlowakei führte, ſind nun zum endgültigen Abſchluß gelangt. Die ſchottiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft wird im Mai in Wien und Prag zum Länderkampf antreten. Ueber den genauen Zeitpunkt der Spiele konnte bisher noch kein Uebereinkom⸗ men erzielt werden. In engere Wahl kommen der 12., 15. und 19. Mai. Neuer„Sieg“ von Jobe Louis. Auf ſeiner Schaukampfreiſe durch die Staa⸗ ten fand Joe Louis in Minneapolis in dem dort beheimateten Frank Thompſon ein neues Opfer. Schon in der erſten Runde hatte Thom⸗ ſon genug und ließ ſich auszählen. Der Sieger von Kapſtadt Das Automobilrennen um den Großen Preis von Kapſtadt 1 endete mit einem deutſchen Doppelſiege. Ernſt v. Delius(unſer Bild) und Bernd Roſemeyer gewannen auf Auto⸗ Union den ſchweren Kampf, der nach einem komplizierten Vorgabeſyſtem für ausſichtslos gehalten worden war. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, K.) R (32. Fortſetzung) „Nach dem Hafen?“ fragt der Chauffeur Hinner, als ſi, Neuyork erreicht haben. „Nein, nach Harſefeld, nach dem neuen Zeppelinhafen!“ Der Chauffeur zuckt zuſammen und ſagt nichts. Aber den Oberſt merkt, daß ſie nicht nach dem Hafen fahren. „Wohin fahren wir?“ ruft er durch das Sprechrohr nach born. „Nach dem Flughafen Harſefeld!“ antwortet der Chauf feur. Der Oberſt wendet ſich an ſeine Frau und ſagt erregt: „Weißt du, daß unſer Kind... mit dem deutſchen Zeppelin ankommt?“ „Um Gottes willen!“ erſchrickt Frau Ellen. „Sei ohne Sorge, dieſes Wunderwerk deutſcher Arbeit hat ſchon das Feſtland erreicht. Du ſollſt dir keine Sorgen mehr machen. Und wir wollen Miſter Handewitt dankbar ſein, daß er uns drei Tage Angſt nahm.“ Vor dem Flughafen läßt Hinner plötzlich den Wagen ſtop⸗ den. Er ſteigt heraus und ſagt zu dem Oberſten und ſeiner Frau: „Sehen Sie das kleine Haus dort hinten? Es gehört dem Flugplatzleiter. Sie werden dorthin fahren und auf mich warten, bis ich mit dem Kinde komme!“ Der Oberſt nickt, ſprechen kann er vor Erregung nicht. Dinner gibt dem Chauffeur einen Wink, der Wagen zieht vieder an, und Hinner läuft nun per pedes nach dem Flug⸗ platz. Er ſtößt dort auf den ungeduldig wartenden Rösler, der hn ſofort mit einem Schwall von Fragen überfällt. Er deutet nach oben. Das Luftſchiff iſt ſchon in Sicht. Eine rieſige Menſchenmaſſe begrüßt es. „Wunderbar!“ ſagt Hinner.„Aber jetzt kommen Sie! ſehen Sie das kleine Häuschen? Dahin gehen Sie, warten dor dem Häuschen auf mich. Machen Sie ſchnell, damit es ticht auffällt. Die Leute brauchen mich nicht zu erkennen und uns zuſammen zu ſehen.“ Der Reporter verſteht und verſchwindet. ** * Unter dem Jubel einer begeiſterten Menge iſt das Luft⸗ ſchiff niedergegangen. Der Landungsſteg wird herangeſchoben, und einer nach dem anderen verläßt das Luftſchiff. Nur Meike und Mutter Barbara mit dem Kinde warten noch. Es dauert eine gute halbe Stunde, bis ſich das Publikum langſam verzogen hat. Hinner hat inzwiſchen die Freunde begrüßt, ohne aufzufallen, er weißt ſie nach dem kleinen Hauſe und verſpricht, ſchnell nachzukommen. Die drei Taucher laufen hinüber nach dem bezeichneten Grundſtück, wo ſie auf den fiebernd wartenden Reporter ſtoßen. Sie betreten das Haus und treffen Oberſt Harris und ſeine Gattin. Der Oberſt ſtellt ſich vor und fragt haſtig:„Und... unſer Kind?“ „Iſt wohl und munter, Herr Oberſt!“ lacht Condall.„Es hat die Luftreiſe großartig überſtanden. Noch eine kurze Weile, und Sie haben er wieder. Aber etwas müſſen Sie in Kauf nehmen.“ „Was ſoll das ſein?“ „Eine Pflegerin für Ihr Kind! Die Mutter Barbara, die das Kind aufgezogen hat, die an dem Kinde ſo hängt, daß ſie es fertiggebracht hat, trotz ihrer ſiebenundſechzig Jahre, oder wie alt ſie iſt, noch die große Reiſe anzutreten. So lieb hat ſie Ihr Kind. Ich nehme an, daß in ihrem Hauſe noch Platz für ſie ſein wird. Sicher iſt ſie Ihnen willkommen!“ Vor unfaßbarem Staunen ſieht der Oberſt auf ſeine Frau, in deren Augen Tränen ſtehen. „So lieb hat ſie unſer Kind?“ ſpricht Frau Ellen beglückt. „Oh, Frank, das gibt es noch auf der Welt! Sie wird uns willkommen ſein, als wenn es unſere eigene Mutter wäre.“ „Ja, Ellen, doppelt, dreifach willkommen!“ 6 2 6 Sie warten und warten, und die Minuten werden zur Ewigkeit. Endlich aber ſehen ſie ein Auto auf das Haus zu⸗ kommen. Sehen wie draußen ein junges Mädchen und eine alte Frau, die das Kind trägt, aus dem Auto ſteigen. Der kleine Bengel will zur Erde, und Mutter Barbaro muß ſeinen Wunſch wohl oder übel erfüllen. Dann treten ſie in das Haus. Hinner folgt ihnen. Mutter Barbara legt einer unſagbar glücklichen, einer er⸗ löſten Mutter den Liebling wieder in die Arme. Frau Ellen herzt und küßt ihn, alle Koſeworte von einſt ſprudeln von ihren Lippen. Ganz ſtill und ſtumm verlaſſen alle das Zimmer. Vatet und Mutter ſollen in dieſer heiligen Stunde allein ſein. Hinner drückt Meikes beide Hände und ſieht ſie dankbar und glücklich an. „Ach, daß ich dich wiederſehe, Meike!“ ſagte er aufatmend. „Du weißt ja nicht, wie du mir gefehlt haſt in der ganzen Zeit!“ Meikes Herz ſchlägt ſchneller. „Wirklich, Hinner? Du haſt an mich gedacht?“ jubelt ihre Stimme. „Ja“, ſagt er.„Ich kam mir immer ſo allein vor. Und die Kameraden haben mir gefehlt! Du auch!“ Er tritt zu ihnen hin, umarmt erſt Condall und dann Prell und Jan Maar, die vor Bewegung kaum ſprechen können. „Du kommſt zu uns zurück!“ ſagt Condall glücklich. „Ja, ich fahre mit euch zurück. Und es wird alles wieder wie einſt Ich habe hier auch gute Kameraden gefunden, und morgen ſollt ihr ſie kennenlernen. Sie ſind geſtern wieder eingetroffen. Sind lieber Burſchen, aber.. Deutſchland bleibt Deutſchland. Richtig heimiſch könnte ich mich hier nicht fühlen!“ 1 * * Drei glückliche Menſchen treten ins Zimmer. Oberſt Harris und Frau Ellen führen den kleinen Eddy, odec.. Hein, wie ſie ihn jetzt nennen wollen. Er iſt ſofort zur Mutter, zum Vater gegangen, hat ſich zu ihnen gezogen gefühlt, als wenn die Stimme des Blutes aus ihm ſpräche. Es iſt ihr Junge, das wiſſen ſie beide! Der Oberſt will Hinner danken, aber der unterbricht ihn: „Herr Oberſt genug der Worte. Ich weiß, wie glüͤck⸗ lich Sie ſind. Das Glück kann aber keiner recht ermeſſen! Und jetzt fahren Sie mit ihrem Kinde in das Glück der Ein⸗ ſamkei! und nehmen meine liebe alte Pflegemutter mit, di⸗ ſich nicht von dem Kinde trennen kann. Ja, es iſt ein Wun⸗ der um die Liebe zu einem Kinde. Eine Greiſin bringt es fertig, dem Kinde über das Meer zu folgen. Wahrlich, das iſt ſchon ein Wunder. Und daß ſie nicht nach der Heimat fragt, daß ſie nur eins will, bei dem Kinde bleiben, das iſt ein noch größeres Wunder!“ Der Oberſt drückt ihm die Hand. „Miſter Handewitt, was Sie getan, haben, das kann nic, gedankt werden, ſo viel Geld hat die Erde nicht, um das zu lohnen. Aber.. bitte nehmen Sie den Scheck. Nehmen Sie wenigſtens die Unkoſten, die Sie gehabt haben, Sie und Ihre Freunde, die nach Amerika gekommen ſind, an. Darum bitte ich Sie!“ „Das ſchlage ich Ihnen nicht ab, Herr Oberſt. Und nun leben Sie wohl! Sie, Herr Oberſt und Sie, glückliche Frau Ellen! Und du, Mutter Barbara, lebe wohl und vergiß den Hinner nicht!“ Dann nahm er den Jungen hoch und küßte ihn „Du“, ſagte er bewegt.„Werde ſo wie dein Vater, ehrlich, unbeſtechlich, daß ſie auch dir einmal den Namen geben, den Namen„der ehrlichſte Mann von Amerika“! Leb wohl, kleiner Hein und vergiß deinen Freund Hinner nicht! Ein, mal ſehen wir uns wieder!“ Nach bewegtem Abſchied von allen trennten ſie ſich. Der Wagen fuhr vor, und vier glückliche Menſchen fuh⸗ ren davon. Der Oberſt ſaß neben ſeinem getreuen Chauffeur und ſagte:„Williams.. Williams heute habe ich die ganze Welt lieb, und wenn ſie noch ſoviel ſchlechte Menſchen birgt!“ „Kann's verſtehen, Herr Oberſt!“ ſagte der Alte glücklich. Ganz behutſam fuhr er, denn er wußte, welch köſtlichen Schatz er mit dem Wagen davontrug. ** * Und noch einer war ſehr glücklich Das war Rösler, der ſeine Aufnahmen gemacht hatte und der ſpornſtreichs nach Neuyork zurückfuhr. Was tat es ihm, daß er im Büro zum Alten zitiert wurde und daß der ihm eiskalt eröffnete, daß er entlaſſen ſei. Man habe mit ſeinen Leiſtungen in der letzten Zeit nicht mehr zufrieden ſein können, untüchtige Leute bedeuteten einen Ballaſt, von dem man ſich befreien müſſe. Zu ſeinem Erſtaunen erlaubte ſich Rösler, laut aufzu⸗ lachen, was Mr. Griffith, den Chefredakteur, der Rösler ſo wieſo nicht leiden konnte, in Wut brachte. Holen Sie ſich Ihr Geld an der Kaſſe!“ wetterte er. „Ballaſt!“ entgegnete Rösler großartig.„Stimmt! Der zemmt und bremſt und ſtört. Das merken wir doch alle an Ihnen!“ „Herr...!“ Griffith ſchnappte nach Luft wie ein Fiſch auf zem Lande. „Ja, freilich, was nützen Sie denn hier? Beziehen ein Bombengehalt, und Ihre Leiſtung iſt gleich Null. Wir da⸗ gegen, die für Sie die Kaſtanien aus dem Feuer holen müſ⸗ ſen. wir arbeiten ja nur, damit der Herr Chef dem Miſter Urheber rechtsschutz: Korrespondenzverlag Hans Müller. Leipzig C 1 Griffith auf die Schulter klopft und ſagt: Das haben Sie wieder einmal fein gemacht, lieber Griffith!““ In der Tür ſteht ein junger Mann und amüſiert ſich kö⸗ tiglich über die trockene, derbe Art des Reporters. Es iſt Mr. Swanſon, ber Chef ſelber, der dem ganzen Rummel, ſprich Zeitung, vorſteht. Jetzt ſchiebt er ſich heran. Griffith ſpringt auf und will ſagen, daß und wie und was ſich Mr. Rösler erlaubte. Aber der Chef läßt ihn nicht u Worte kommen. Er winkt ab und wendet ſich an Rösler.„Sie ſind guter Laune, Miſter Rösler, hat es geklappt?“ „Des! Große Sache! Ihre Preſſe bringt heute abend oder morgen früh als einzige die größte Senſation dieſes Jahres!“ Der Chef zuckt zuſammen.„Und was iſt es?“ „Redeverbot bis telefoniſcher Anruf von Miſter Hande⸗ witt kommt.“ Der Name Handewitt wirkt. „Was iſt nur mit dieſem Deutſchen, dieſem Miſter Hande⸗ witt, los? Auf dem Polizeipräſidium zucken ſie die Achſeln, der Präſident ſpricht in größter Hochachtung von ihm, der Gouverneur hat ihn ausgezeichnet, man munkelt, daß er Verdienſt an der Entlarvung Mac Meils hat. Warum hat ſich Mac Meil überhaupt erſchoſſen? Lauter Rätſel!“ „Die ich reſtlos lüfte!“ ſagt Rösler trocken. 5 „Wenn Sie das können“, ſagt der Chef,„dann zahle ich Ihnen, was Sie wollen!“ „Ich nehme Sie beim Wort, Chef! Aber jetzt entſchuldigen Sie mich. Ich muß in die Dunkelkammer. Die Bilder ſind vorzüglich geraten. Während er gerade dabei iſt, ein paar Kopien herzuſtellen, betritt der Chef die Dunkelkammer. „Ihr Freund, Miſter Handewitt, hat angerufen. Er wünſcht Sie zu ſprechen. Schalten Sie ſich ein, Miſter Rösler!“ Aufgereg' drückt Rösler den Knopf nieder und meldet ſich. Hinners klare Stimme ſpricht:„Sie dürfen alles über den Fall Mac Meil und über das Kind ſchreiben! Und eins bitte ich mir aus, daß man die Sekte gründlich aufklärt über ihren Herrn und Meiſter!“ f „Wird gemacht. Herzlichen Dank!“ Er leg“ ſchweratmend auf und wendet ſich zu Swanſon. „Chef“, ſagt er,„ich kann jetzt mit meiner Senſation kom⸗ men: Sie iſt ein Geſchäft für Sie und iſt meines Lebens größte Chance. Sie werden von Ihrer Zeitung mindeſtens eine Woche lang die doppelte Auflage verkaufen, und ſie wird ſich auch weiter höher halten. Ich gebe Ihnen dieſen Trumpf, weil ich als anſtändiger Menſch in meiner Eigenſchaft als Reporter dazu verpflichtet bin. Es liegt nur an Ihnen, wie Sie es mir lohnen wollen!“ 8 Swanſon hat ſehr intereſſiert zugehört. Rösler zeigt ihm den Abzug. Deutlich iſt das Kind zu er⸗ lennen, ebenſo Meike und Mutter Barbara. „Das Kind.. iſt das geraubte Kind des Oberſten Frank Harris. Und es iſt ſeit acht Stunden wieder mit den Eltern dereint.“ Der Chef hält den Atem an. Stumm betrachtet er das Bild.„Und.. Mac Meil7⸗ „War der Verbrecher, der Grimſon entführte und das Kind ſtehlen ließ.“ „Und wir ſind die einzige Zeitung, die heute mit der Sen⸗ ſation und von morgen ab mit einer Artikelſerie über den Fall Harris⸗Mac Meil und Hinner Handewitt herauskom⸗ men können?“ „Die einzige Zeitung!“ „Dann mache ich Sie zu meinem Teilhaber! Fixum tau⸗ ſend Dollar und zwanzig Prozent Anteil! Einverſtanden?“ „Einverſtanden, Chef!“ ſagt Rösler dankbar und atmet auf. Iſt es ihm doch gelungen, die Chance auszuwerten. * 6 * Die deutſchen und die amerikaniſchen Taucher treffen ſich. Meike iſt auch mit von der Partie, und es wird ein vergnüg⸗ ler Abend. za kommt förmlich zu einer Verbrüderung, und die Tay lors— es ſind alle drei mit— verſprechen Meike, daß ihr nächſtes Schiff„Meike Boſſe“ heißen ſoll. Und während ſie ſo vergnügt beiſammen ſind, da hat Neu⸗ 5 ſeine große Senſation, von der ganz Amerika ergriffen wird. Das Kind iſt wiedergefunden, Oberſt Frank Harris Kind! uber Mac Meil erfahren ſie alles genau, und der Name Hinner Handewitt leuchtet aus allen Spalten. Jetzt wiſſen ſie alle, was er geleiſtet hat. Und da geſchieht es, daß man Hinner auf dem B entdeckt. In ſtürmiſcher, ſpontaner Weiſe wird er mit ſeinen Kameraden gefeiert. Fortſetzung folgt. 5 7 — —— —...—— Er 8. it mel, nen zee ſeal, er hat len K ſch. bitte hren m⸗ 8 ens bird ß N 2. Bekanntmachungen Ortsgruppe der A. S. H. A. 5 Viernheim NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Ugr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Diennbejehl der Hitler⸗Jugend Heute abend um 8 Uhr treten alle Ig. der Gefolgſchaft zu einem wichtigen Appell an der Schillerſchule an. Ich erwarte in Anbe⸗ tracht der wichtigen Dinge, die erledigt wer⸗ den müſſen, das Erſcheinen jedes einzelnen Ig. Die Nachrichtenſchar tritt geſondert eben⸗ falls an der Schillerſchule an. Der Gefolgſchaftsführer. 4 B. D. M. Heute abend um 8.15 Uhr kommen alle Schar⸗ und Schaftführerinnen zur Führerin⸗ nenbeſprechung nach Saarſtraße 15. Ich mache alle BDM.⸗Mädels darauf auf⸗ merkſam, daß im Aushängekaſten der Hitler⸗ jugend,( ſchräg gegenüber dem Rathaus) wich⸗ tige Mitteilungen für Euch alle angebracht ſind. In der Hauptſache mögen es ſich dieje⸗ nigen Mädels anſehen, die bei unſerem erſten Gruppenappell im neuen Jahre nicht zugegen waren. Die Gruppenführerin. * DAF. Arbeitsdank Am Donnerstag, den 21. ds. Mts., abends 8 Uhr, findet im Nebenzimmer„Zur Traube“ eine Zuſammenkunft ſämtlicher Kameraden und Kameradinnen ſtatt. Ich bitte alle aus dem Arbeitsdienſt ge⸗ ſchiedenen Arbeitsmänner und Maiden, ſich dieſen Abend freizuhalten und unbedingt— wegen der Wichtigkeit der Zuſammenkunft — du erſcheinen. Bezirksarbeitsdankwalter Höhler wird zu Euch ſprechen. DA Unterſtützungsanträge Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß bei Stellung eines Unterſtützungsantrages au⸗ ßer den üblichen Unterlagen wie Stempelkarte, Lohnbeſcheinigung der letzten Arbeits⸗ ſtelle vorgelegt werden muß. Unterſtützungs⸗ anträge müſſen ſpäteſtens 7 Tage nach Beginn der Erwerbsloſigkeit bzw. ſpäteſtens 7 Tage nach Beendi⸗ gung der Krankheit geſtellt wer⸗ den. . Dienſtſtunden. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß die nachſtehend aufgeführten Sprech⸗ ſtunden der DAF. genau eingehalten werden müſſen: Rechtsberatung: Nur Montags von ½3—½4 Uhr nachmittags Unterſtützungsanträge: Nur Montags von 5—6 Uhr nachmittags Sprechſtunden der Ortswaltung Nur Freitags von 7—9 Uhr abends. Mögelin, Ortsobmann. Lokale Nachrichten Viernheim, den 18. Januar 1936 Anſer Tagesſpruch Die nationalſozialiſtiſche Bewegung wird ihre große Miſſion erfüllen, wenn das ganze Volk ſich zu unſerem Ideal bekennt. Adolf Hitler. Kreisappell in geypenheim In unſerer Kreisſtadt fand am letzten Sonntag, wie im ganzen Gaugebiet Heſſen⸗ Naſſau der Kreisappell ſtatt, an welchem aus dem ganzen Kreisgebiet 1200 Politiſche Lei⸗ ter und Führer der Gliederungen und For⸗ mationen, Walter und Warte der angeſchloſ⸗ ſenen Verbände teilnahmen. Die Ortsgruppe Viernheim fuhr in einem Sonderzug mit et⸗ wa 200 Amtswaltern zu dieſer Tagung hin. Vom Bahnhof Heppenheim aus marſchiert unter Vorantritt der Kreiskapelle und den Fahnen der Bewegung der gewaltige Marſch⸗ block in den„Halben Mond“, wo der Kreis⸗ leiter⸗Stellvertreter Pg. Koch, Heppenheim, die Erſchienenen namens der Kreisleitung herz⸗ lichſt begrüßte und mit dem gemeinſamen Lied „Volk ans Gewehr“ den Kreisappell eröff⸗ nete, dabei dem Kreisgeſchäftsflhrer Pg. Schweigert das Wort erteilend zu ſeinen geſchäftlichen Ausführungen. Nach Gedenk⸗ worten für den auf einer Dienſtreiſe verun⸗ glückten Amtswalter Karl Winter, Hambach, erhoben ſich die Teilnehmer zum Gedächtnis der Toten der Bewegung. Der Redner hob dann beſonders hervor, daß wir mit Stolz auf die im letzten Jahre geleiſteten Arbeiten zurückblicken können und es jeder als ſeine heiligſte Pflicht anſehen muß, auch in dieſem Jahre wieder in noch größerem Maße den dem Führer geleiſteten Eid zu erfüllen als treue Mitarbeiter und opferbereite Kämpfer. Hiernach wurde die Rede des Gauleiters aus dem Appell in Frankfurt übertragen, die öf⸗ ters begeiſterte Zuſtimmung fand. Mit Wor⸗ ten der Ermahnung, in allen Ortsgruppen und Stützpunkten wieder an die Arbeit zu gehen, ſchloß der Kreisleiter⸗Stellvertreter dieſe ein⸗ drucksvolle Tagung im Gedenken des Füh⸗ rers und mit den Liedern aller Deutſchen. * 18. Januar. Wir ſind ein politiſches Volk geworden. Wir fahren alle in einem Schiff, vertrauend dem, der das Steuer führt, und niemand kann ausſteigen. Wir ſind alle in einer Feſtung, und jeder weiß das und fügt ſich ein in die Front der Kämpfer. Es gab eine Zeit, wo der 18. Januar vergeſſen ſchien. Erſt jetzt, da auf der geſchichtlichen Tat Bis⸗ marcks der Bau des nunmehr feſtgefügten Reiches ſteht, da ſein Werk Fortſetzung und Vollendung fand, feiern wir den Tag der Reichsgründung von Verſailles als geſchicht⸗ lich denkendes Volk mit tiefem Bewußtſein für die Größe dieſes geſchichtlichen Geſchehens. Und wir wandern frohgemut die Wegſtrecke weiter zum 30. Januar, dem Tag der Er⸗ füllung. 1 Der Tag der beutjchen Polizei Herrlicher Kameradſchaftsabend im Kaiſerhof Die Polizei iſt dein Freund und Helfer— unter dieſen Worten ſtand der Kameradſchafts⸗ abend im ſchön geſchmückten Saale des„Kai⸗ ſerhof“, zu dem viele Volksgenoſſen erſchienen waren und die Polizeikommiſſar Bullmann in einer beſonderen Anſprache mit dem Hin⸗ weis auf die Bedeutung des heutigen„Tag der Polizei“ herzlich willkommen hieß. In ehrender Weiſe gedachten die Anweſenden der im Kampf um Ordnung und Freiheit gefal⸗ lenen Polizeimänner und SA.⸗Kameraden. Er dankte in ſeinen Ausführungen der ganzen Einwohnerſchaft für das bisher der hieſigen Polizei bewieſene Vertrauen. Seinen Polizei⸗ männern dankte der Chef insbeſondere für ihre aktive Mitarbeit an dem Aufbau des neuen Deutſchland, wo ſie oft durch freiwilligen Dienſt infolge Verringerung des Perſonals immer wieder zur Stelle waren und ſich ein⸗ ſetzten, um für die Volksgemeinſchaft Ord⸗ nung zu halten. Seine und des Ortsgruppen⸗ leiters Pg. Franzke Worte klangen aus in einem herrlichen Bekenntnis zu unſerem gro⸗ ßen Führer mit den deutſchen Liedern. An dieſen offiziellen Teil ſchloß ſich unter der Leitung unſeres Polizeioberhauptes ein Ka⸗ meradſchaftsabend an, wobei das Tanzbein geſchwungen wurde und die Feuerwehrkapelle ſowie die kleine Schifferklaviergruppe Kirch⸗ ner⸗Härtner für den nötigen Drehpunkt ſorg⸗ ten. Recht lange blieb man zuſammen, denn ſie wollten alle der„Polizei helfen“— fröh⸗ lich zu ſein! * Vom Sonntag Die Polizei im Dienſte des WH W. Der„Tag der deutſchen Polizei“ am Samstag und Sonntag war ein Ehrentag für unſere Polizei. Es war ein Tag der Verpflich⸗ tung dieſen Männern gegenüber, die uns Ka⸗ meraden und Helfer in allen Lebenslagen ſind. An dieſem Tage wurden zugunſten des Win⸗ terhilfswerkes Anſtecknadeln verkauft, kleine „Verkehrspoliziſten“ in einer ſchmucken Aus⸗ führung, die jeder am Samstag und Sonntag am Rockaufſchlag trug. Der Verkauf der WHW.⸗Abzeichen erfolgte durch die Freiw. Feuerwehr, Luftſchutzamtswalter und NS KK. Den Polizeibeamten ſelbſt war es nicht mög⸗ lich, die Sammlung durchzuführen. Ihr Dienſt hörte ja auch an ihrem Ehrentage nicht auf. Sie ſtellten ſich dafür mit freudigem und auf⸗ opferndem Eifer von früh bis ſpät in den Dienſt der Aufklärung der Volksgenoſſen ge⸗ genüber den ihnen von Verbrechern und Volksſchädlingen wie durch den geſteigerten Verkehr drohenden Gefahren. Ueberall waren der Bedeutung des Tages entſprechende Auf⸗ ſchriften angebracht. Dienſtzimmer der Polizei und Rathaus prangten im Feſtſchmuck.„Die Polizei Dein Freund und Helfer“, dieſe Worte brachten wirkungsvolle Plakate den Vollksgenoſſen ſinnfällig zum Ausdruck. Auf⸗ 727 — Veranſtaltungen des Freizeitringes im Februar 1937 Auch im Februar finden in den meiſten Or⸗ ten des Kreiſes im Rahmen des Freizeitringes Feierabendveranſtaltungen ſtatt. Der Februar iſt eine Zeit, in welcher bis zum Faſtnacht⸗ führ. der Prinz Karneval das Zepter ührt. Auch wir wollen einer volkstümlichen Ge⸗ ſtaltung dieſer Zeit Raum laſſen, können wir doch ſagen, daß gerade im Kreis Heppenheim in einer Reihe von Orten des Odenwaldes Faſtnachtsbräuche gepflogen werden, die ſchon Jahrhunderte alt ſind. „Jedem das Seine“ ſei hier die Parole und die Faſtnacht des Jahres 1937 ſoll die Men⸗ ſchen fröhlich und heiter finden. Eines aber muß eingeflochten werden: Die Zeit, da man Karneval feierte, indem man ſich alte Lum⸗ pen anzog, das Geſicht vermalte und eine Maske davorzog, iſt vorbei. Selbſt in der ausgelaſſenſten Stimmung wollen wir daran denken, daß all unſer Tun ſich letzten Endes finden muß im bejahenden Ausdruck der Lebens⸗ und Kampfgemeinſchaft Deutſchland! In Viernheim finden nachfolgende Freizeitveranſtaltungen ſtatt: 6. Februar 1937: Koſtümfeſt im„Ratskeller“. Beginn 20 Uhr. Veranſt.: NSG.„Kd.“ in Verbindung mit dem Männergeſang⸗ verein. 7. Februar 1937: 2. Große Fremdenſitzung im„Karpfen“; Beginn: 20 Uhr. Veranſt.: NSG.„KdF.“ in Verbindung mit der Karnevalsgeſellſchaft Viernheim. Wandern mit„Kraft durch Freude“: 1. Kreiswandertag 1937 am 14. Februar Unter Führung der Ortswanderwarte wer⸗ den am 14. Februar von faſt allen Ortsgrup⸗ en und Stützpunkten Wanderungen durchge⸗ führt Auch hierbei Na ſich die Arbeits⸗ kameraden zu fröhlicher Gemeinſchaft ohne Berufs- und Standesunterſchiede zuſammen⸗ finden. Und ſo weiſen wir ſchon hier auf dieſe Wanderungen hin und fordern dazu auf: Zum erſten Kreiswandertag der Kd. am 14. Feb⸗ ruar wandert alles! Wanderplan für Viernheim: Fußwan⸗ derung nach Hüttenfeld durch das Wieſen⸗ gelände. Abmarſch um 13 Uhr am Rathaus. Führer: Ortswanderwart Schmitt. klärendes Material zum Schutze gegen die mannigfachen Gefahren wurde verteilt. Es ent⸗ hält Schutzregeln gegenüber Betrügern aller Art, zur Verhütung von Unglücksfällen, Bränden uff. Der für den Straßenverkehr erteilte gute Rat lautet: Trag Uhr und Börſe nicht zu offen, ſonſt wirſt du bald vom Dieb getroffen! Kauf auf der Straß' nicht Stein noch Ringe, ſonſt gehſt du Neppern in die Schlinge! Haſt du ein Fahrrad dir erſtanden, dann ſchließ' es an, ſonſt kommts abhanden. Präg dir das Bild vom echten Gelde ein, du wirſt vor Schaden ſtets bewahret ſein. Wer Falſchgeld liſtig weitergibt, macht ſtrafbar ſich und unbeliebt. Haſt falſches Geld du angenommen, bring es ſofort zur Polizei, Du ſchützt den Staat, ſparſt Aerger dir und manche Schererei! Gib acht auf Kleidung und Gepäck, im Handumdrehen iſt's ſonſt weg. Auf Wochenmarkt, im Warenhaus geh'n Taſchendieb' auf Beute aus! Damit's der Taſchendieb nicht faſſe, ſteck' nichts in deine Außentaſche. Ein reizendes und allſeits beachtetes Bild bot„Viernheims kleinſter Poliziſt“, ein Söhn⸗ chen eines hieſigen Polizeibeamten, das in Polizeiuniform Aufklärungsſchriften ausge⸗ ben durfte. Das hieſige Polizeiamt hatte zum„Tag der Deutſchen Polizei“ zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend in den„Kaiſerhof“ eingeladen, der von den mitbeteiligten Formationen und Gliederungen: NSV., Feuerlöſchpolizei, NS⸗ KK., Deutſches Rotes Kreuz und Reichsluft⸗ ſchutzbund und deren Angehörigen recht zahl⸗ reich beſucht war. Alle Beſucher erlebten einige frohe und unterhaltende Stunden, wobei die kameradſchaftliche Verbundenheit zu den Män⸗ nern unſerer Polizei zum Ausdruck kam. Eine Sonderſpende für das Winterhilfswerk er⸗ brachte die herumgereichte Sammelbüchſe des WH W., die ſchön gefüllt zurückgekommen war. * Wenn uns nicht noch das Geläut der Neu⸗ jahrsglocken in den Ohren klingen würde, wir könnten meinen, daß wir mitten im März lebten. Schöner als der geſtrige und vorherge⸗ hende Sonntag könnte kein Märztag ſein! Bald war die Kälte, die uns auch vielfach im März noch beſchert wird, bald waren die dünnen 0b e auf der Erde und die wenigen Wölkchen am Himmel verſchwunden. Klar⸗ blau ſpannte ſich das Firmament über die Landſchaft. Golden ergoß ſich die Strahlenflut der Sonne wärmend auf die Natur. Dies alles und die klare Sicht lockte ſchon am Vormittag die Menſchen in Scharen aus den Häuſern, auf die Straßen. Die Strahlenflut lockte auch zahlreiche Sonntagsfahrer, ihre Kraftwagen und Motorräder aus der Garage zu holen und mit ihnen eine Fahrt in die Umgebung zu machen. So fuhr man auch in einigen Wagen zum Kreisappell nach Heppenheim, während das Gros der hieſigen Parteiangehörigen den Sonderzug benutzte. Die großen Räume des „Halben Mond“ in Heppenheim waren bereits bis auf die letzten Plätze beſetzt, als Kreisge⸗ ſchäftsführer Pg. Schweigert vor Uebertragung der Rede des Gauleiters einleitende Worte zu den Erſchienenen ſprach. Zu einer gewaltigen Heerſchau wurden dieſe Appelle, die gleich⸗ zeitig im ganzen Gau ſtattfanden. Unſer Gau⸗ leiter gab in einer wuchtigen Rede richtung⸗ weiſende Worte für die kommende Jahresar⸗ beit. Nachmittags waren es Scharen, die ſich im Freien ergingen. Sonnenbänkchen hatten gar die erſte Tagesbeſetzung dieſes Jahres zu ver⸗ zeichnen. Ueberall ſah man buntbewegtes Le⸗ ben, in dem die vielen Kinderwagen auffielen. — Wie am Vorabend, ſchwang auch am Sonntagabend Prinz Karneval auf einigen Kappenabenden und Maskenbällen ſein när⸗ riſches Zepter und ließ bei Sang und Tanz den Frohſinn und das luſtige Treiben der Vor⸗ faftnacht auferſtehen. Ueberſchäumende Faſchingslaune herrſchte bei der 1. großen Fremdenſitzung, die die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Verbindung mit der Großen Karnevalsge⸗ ſellſchaft Viernheim zum Auftakt ihrer dies⸗ jährigen Veranſtaltungen im Ratskellerſaal abhielt. Unter dem Motto:„Gell's an⸗ nerſcht worrn“ ging es in dieſe erſte när⸗ riſche Sitzung, deren Verlauf erkennen ließ, daß die Narretei die Kurzlebigkeit ihres dies⸗ jährigen offiziellen Daſeins nach Möglichkeit auszunutzen gewillt iſt. Wolkenbrüche von Witzen, handfeſtem Humor, närriſchem Froh⸗ ſinn und luſtigen Liedern beherrſchten den Abend, ſodaß man ſich lachend dieſer Gewalt unterduckte und ſich gerne in den Strudel der ausgelaſſenen Strömung mitreißen ließ. Wer geſtern die mit„Kraft durch Freude“ aufge⸗ zogene Ausgelaſſenheit miterlebt hat, von dem weiß man, daß er immer wieder kommen wird, wenn dieſer närriſche Elferrat in der när⸗ riſchen Hochburg„Karpfen“ am Sonntag, den 7. Februar, wieder in die Bütte ſteigt.(Son⸗ derbericht über den Verlauf der geſtrigen Sitzung, die alles bisher von der Karnevals⸗ geſellſchaft Gebotene übertraf und einen über⸗ vollen Saal aufzuweiſen hatte, folgt). 155 Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und die Leibesübungen „Der nationalſozialiſtiſche Staat ſieht in den Leibesübungen einen unverſiegbaren Quell der Lebensfriſche und Leiſtungsfähigkeit un⸗ ſeres Volkes. Dieſen Quell jedem ſchaffenden Volksge⸗ noſſen zugänglich zu machen, iſt die Aufgabe des Sportamtes der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Deutſchen Arbeits⸗Front. Möge ihm und allen Helfern die Erreichung des hohen Zieles, das jeder Deutſche min⸗ deſtens einen Feierabend in der Woche der Erziehung und Stählung ſeines Körpers wid⸗ met, zum Segen für unſer Volk gelingen.“ Im Silberkranz Am Mittwoch, den 20. April, können die Eheleute Johannes Engel und Frau Barbara geb. Kempf, Mannheimerſtr., das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Wir wünſchen den geſchätzten Eheleuten auch wei⸗ terhin beſte Geſundheit, damit ſie nach wei⸗ teren 25 Jahren auch das goldene Ehejubi⸗ läum feiern können. Herzlichen Glückwunſch! eee eee Goltesbienſtoronung der katholiſchen Gemeinde Viernheim Dienstag: 7.05 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Maria Hel⸗ big geb. Wunder Mittwoch: 7.05 Uhr 2. S.⸗A. für Joh. Joſ. Hof⸗ mann 1. 7.35 Uhr beſt. Amt für Peter Kempf 5., Ehefrau Anna Maria geb. Fleiſchmann und verſt. Sohn Philipp. Samstag: 7.05 Uhr 3. S.⸗A. für Anna Maria Hel⸗ big geb. Wunder 0 7.35 Uhr 3. S.⸗A. für Joh. Joſ. Hof⸗ mann 1. Dienstag: ältere Abteilung der Jüng⸗ linge, am Donnerstag: 3. Abteilung der Jungfrauen um 8 Uhr im Sälchen der Kirche. ——ͤ— 1 Ganz unerwartete Ergebniſſe brachte der geſtrige Spielſonntag. Der Tabellenführer mußte ſeine zweite Niederlage, die recht ein⸗ deutig ausfiel, in Käfertal hinnehmen. Und das Auffallende iſt, daß das Ergebnis durchaus dem Spielverlauf entſpricht, ja, daß es leicht noch höher als 4:1 hätte ausfallen können. — Zwei weitere Spiele von geſtern endeten mit dem gleichen Reſultat von 4:1. Es ſind dies: Neulußheim— 08 Mannheim und Hed⸗ desheim— Friedrichsfeld. Die Heddesheimer nehmen ihre Sache jetzt gewaltig ernſt.— Ein Lichtſchimmer blinkt nach langer Dunkelheit im Lager der Amieitia. Die wackeren Viern⸗ heimer, denen man nach ihrem vorſonntäg⸗ lichen Punktverluſt nur geringe Chancen ein⸗ räumte, haben ſich in Feudenheim recht gut geſchlagen und nach einer glatten 3:0-Füh⸗ rung mit 2:3 verdient gewonnen.— Wie ſchwer es iſt, auf dem gefährlichen Hocken⸗ heimer Gelände Punkte einzuheimſen, mußte Phönix Mannheim geſtern erfahren. Mit 3:1 gaben die Platzherren den Mannheimern das Nachſehen. Käfertal— Ilvesheim 4:1 Ein aufregendes und ſpannungsvolles Treffen lieferten ſich die beiden Gegner in Käfertal; war doch Ilvesheim im Falle eines Sieges die Meiſterſchaft ſo gut wie ſicher. Zum erſtenmal ließ das Fußballglück, das bisher treulich den Ilvesheimern, auch zum Teil gegen überlegene Gegner, zur Seite ge⸗ ſtanden hatte, den Tabellenführer im Stich. Von Anfang an war das Spiel zunächſt ver⸗ teilt, was ſich in der Ausbeute von je einem Tor auf beiden Seiten kund tat. Doch vor der Pauſe hatte Käfertal wieder eins vorgelegt. War die Ueberlegenheit der Platzherren vor Halbzeit noch nicht ſo ausgeprägt, ſo wurde ſie nach Wiederbeginn ziemlich deutlich. Der Gaſtgeber ſpielte einen zügigen, raumgreifen⸗ den Fußball, dem gegenüber das Spiel des Meiſterſchaftsanwärters zeitweilig faſt kraft⸗ los erſchien. Der Erfolg zeigte ſich ſchon bald im 3. Tor für Käfertal, dem Fuchs durch einen Elfmeter das 4. Tor hinzufügte. Da⸗ raufhin machten die ziemlich deprimierten Il⸗ vesheimer kaum noch Anſtrengungen, das Blatt zu ihren Gunſten zu wenden. Der Reſt des Spiels ſah weiterhin Käfertal in Front, wenn auch Torerfolge ſich nicht mehr einſtellten. Neulußheim— 08 Mannheim 4:1 Dem Spiel zweier Gegner in der Mittel⸗ gruppe kam keine beſondere Bedeutung zu. Die favoriſierten Platzherren kamen denn auch ohne allzu große Mühe zu ihrem Sieg, obwohl das 4:1 nach den gezeigten Leiſtungen etwas zu hoch erſcheint. Bis zur Halbzeit verlief das Spiel ziemlich ſpannungslos. Mit einem Torerfolg gab ſich der Gaſtgeber zufrieden. Erſt nach dem Seitenwechſel kam etwas Friſche und Tempo in das Spiel. Beim Stande von 3:0 kamen die Lindenhöfer durch einen Ver⸗ teidigungsfehler zu ihrem Ehrentor, doch we⸗ nig ſpäter ſtellte Neulußheims Mittelſtürmer das Endergebnis her, mit dem dieſes wenig befriedigende Spiel endigte. Hockenheim— Phönix Mannheim 3:1 Die Ausſichten für dieſes Spiel ſchienen für Hockenheim nach den kümmerlichen Lei⸗ ſtungen der Vorſonntage und dem beachtlichen Erfolge der Mannheimer nicht ſehr roſig.— Aber die Elf zeigte, daß ſie bei gutem Willen wohl zu ſpielen und zu kämpfen verſteht. Der Sieg war eigentlich über die ganze Spielzeit hinweg nie in Frage geſtellt, wenn auch das Endergebnis dank der aufopfernden Arbeit der Mannheimer Deckungsleute nicht über⸗ mäßig hoch ausfiel. Jedenfalls ließen die eif⸗ rig und ſtürmiſch kämpfenden Platzherren die Der Sonntag ber Uebetraſchungen in der Bezirksklaße Anterbaben⸗Weſt Entfaltung und Verwertung der Mannheimer Technik nicht zu. Die ſchönen Kombinations⸗ züge der Mannheimer waren wohl eine Freude für das Auge, aber ſie endeten nur ein ein⸗ ziges Mal im gegneriſchen Tor, während der Kampfgeiſt der Hockenheimer dreimal belohnt wurde. Das harte Spiel Hockenheims ſtreifte zeitweilig das zuläſſige Maß. Heddesheim— Friedrichsfeld 4:1 Die Heddesheimer haben in den letzten Spielen tüchtig aufgeholt und ſtreben auch weiterhin energiſch und zielbewußt vom Ta⸗ bellenende weg. Im geſtrigen Spiel war die Elf von Anfang an auf Sieg eingeſtellt und ſpielte mit unermüdlichem Kampfeifer. Der inhaltsreichere Teil des Spieles liegt in der erſten Halbzeit. Heddesheim iſt vollauf in Fahrt und hatte gegen das allerdings erſatz⸗ geſchwächte Friedrichsfeld bis zur Pauſe ſchon ein Plus von 4:0. Da hiermit das Spiel be⸗ reits entſchieden war, litt der zweite Teil des Geſchehens auf dem Platze begreiflicherweiſe unter dieſer Tatſache. Beide Seiten ſpielen ziemlich luſt- und planlos. Einige Minuten vor Schluß gelingt den Gäſten, die in dieſem Spiel durchweg nur wenig zeigten, das Ehren⸗ tor. Was die erſte Halbzeit an Tempo und Spannung auszeichnete, fehlte dem matten Verlauf der zweiten Spielhälfte. Die Amititia ſiegt in Feubenheim 2:3 Das Spiel in Feudenheim war ſowohl für Viernheim als auch für Feudenheim von großer Bedeutung. Man hatte auf beiden Seiten die Abſtiegsgefahr erkannt, und kämpfte ſo mit vollem Einſatz. In der zweiten Hälfte als die Amicitia noch mit 2:3 in Führung lag, verſuchte Feudenheim mit allen Mitteln aus⸗ zugleichen und brachte dadurch eine unnötig harte Note in das Spiel. Infolge eines groben Fouls des Feudenheimer Bohrmann an Kiß mußte B. das Spielfeld verlaſſen. Ihm folgte kurz vor Spielende auch noch Edelmann, der bei einem groben Foul ertappt wird. Und mit 2:3 verließ man als verdienter Sieger den Platz. Schiedsrichter war Naßner, Schwetzin⸗ gen, der mit Mühe und Not noch das Spiel über die Zeit brachte. Die Turnerjußballer verjchenken einen Punkt Die Fußballer des Turnvereins empfingen geſtern den FV. Leutershauſen zum fälligen Rückſpiel, das inſofern von einer beſonderen Note getragen war, als beide Mannſchaften bitter notwendig Punkte brauchen, um aus der Gefahrzone des Abſtiegs zu entrinnen. Die Vorbedingungen zu einem recht ſpannenden Kampf waren alſo gegeben. Und wenn es nun zu einer Punkteeiluntg kam, ſo tragen hier einzig und allein die Viernheimer die Schuld. Denn erſtens hätten die Turner ihrer dauern⸗ den Ueberlegenheit unbedingt größeren Aus⸗ druck durch Verwerten auch nur einiger der wirklich ſehr zahlreich ſich bietenden Torchan⸗ cen verleihen müſſen, und zweitens hätte Viernheims Torwart alle beiden Erfolge der Gäſte, zumindeſt aber den erſten Treffer, ver⸗ meiden müſſen. Ungefähr in der Mitte der erſten Spielhälfte erzielt Viernheim durch Stumpf den erſten Treffer. Die Möglichkeit zum zweiten Erfolg in Form eines Elfmeters wird vergeben. Nach Seitenwechſel iſt zunächſt Pfenning für Viernheim erfolgreich. Leuters⸗ haufen kommt dann auf billige Art zum erſten Gegentor und bald darauf zum Ausgleich. Zu erwähnen bleibt nur noch das unge⸗ wöhnlich harte Spiel der Gäſte, das Viernheim ſchwer zuſetzte. Mehr als einmal ſtreifte Leu⸗ tershauſens Vorgehen die Grenzen des Er⸗ laubten, was doch für den Fußballſport nicht fördernd, ſondern in höchſtem Maße ſchädlich iſt. N Handball Bezirksklaſſe— Staffel 1 MTG.— WV. Friedrichsfeld 575 TG. St. Leon— TV. Hockenheim 94 Auffallend iſt der Punktgewinn der Mann⸗ heimer TG., den ſie als Tabellenletzter aus⸗ gerechnet gegen die favoriſierten Friedrichs⸗ felder erreichen konnten.— Ein Sieg der TG. * Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim 17 165— 2 6192 80 Käfertal 18 12 1 5 Phönix Mannheim 17 11 2 4 37.25 24 Neulußheim 18 9 4% Friedrichsfeld 177177, ͥ-w5́̈ ß n Viernheim 1 r Hockenheim 18 6 2 10 8749 14 08 Mannheim 16 5 3 8 85789 13 Heddesheim 18 5 3 10 Feudenheim 16 1, Kurpfalz Neckarau 1 4) Edingen 17 2 2 13 25.59 6 St. Leon über den Tabellenführer Hockenheim war wohl vorauszuſehen, kommt aber in die⸗ ſer Höhe doch überraſchend. St. Leon iſt zur Zeit anſcheinend in guter Form, was beſon⸗ ders unſeren Turnern zu Denken geben muß, denn ſchon am nächſten Sonntag trifft Viern⸗ heim auf dem Sportfeld an der Lorſcherſtr. zum fälligen Rückſpiel auf dieſen Gegner. Abendbverangtaltung bes Deuljchen Aeichsbunbes für Leibesübungen und der Deuljchen Sporthilfe Wie bekannt, findet am kommenden Don⸗ nerstag, den 21. Januar 1937, um 20 Uhr im Saale des Gaſthauſes„Zum Freiſchütz“ eine Abendveranſtaltung des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen und der Deutſchen Sporthilfe ſtatt. Wir wollen nicht verſäumen, nochmals auf dieſe Veranſtaltung aufmerkſam zu machen, weil die Vortragsfolge für jeden Teilnehmer ein wirkliches Erleben bedeuten wird. Schon der Lichtbildervortrag über die deutſche Sporthilfe wird die Aufmerkſamkeit in hohem Maße feſſeln. Noch viel mehr wird der Film von den Olympiſchen Spielen be⸗ geiſtern. Es werden Erinnerungen wachgerufen und Ausſchnitte aus dem größten turneriſchen und ſportlichen Ereignis der Welt gezeigt. Dazu haben wir ein prächtiges Rahmenpro⸗ gramm geſchaffen. Wenn wir Ihnen verraten, daß die Kapelle Schwarz⸗Weiß, das Doppel⸗ quartett des Männergeſangvereins, die Rei⸗ genfahrer der Radfahrervereinigung, die Tur⸗ nerinnen des Turnvereins, einige Handhar⸗ monikaſpieler, ein hieſiger Sportler akroba⸗ tiſche Gymnaſtik zeigt und unſer Humoriſt Jakob Müller humoriſtiſche Einlagen gibt, Schafft Heime der Hitler⸗Jugend! Wir wollen keine jinſteren Löcher, wir wollen anſtändige und jaubere Heime jür die Jugend! dann iſt Gewähr geboten, daß Ihnen wirklich Erſtklaſſiſches geboten wird. Es falle kein Volksgenoſſe, beſonders aber kein Mitglied des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, ſich die Möglichkeit entgehen laſſen, ſich mit den Zielen und Aufgaben der„Deut⸗ ſchen Sporthilfe“, dieſer vom Reichsſport⸗ führer geſchaffenen ſozialen Einrichtung in unſerem Sportleben vertraut zu machen. Die Abendveranſtaltung ſoll ein Bekennt⸗ nis zu dem Gedanken der Leibesübungen ſein, von denen der Führer erwartet, daß ſie zur Lebensgewohnheit des geſamten Volkes wer⸗ den. Jeder Volksgenoſſe und jede Volksge⸗ noſſin möge ſich Karten für diesen Abend ſorgen, damit ſie ſich überzeugen können, wie der Deutſche Reichsbund ſeine große volks⸗ politiſche Aufgabe erfüllt. Der mit 35 Rpf. ſehr niedrig gehaltene Eintrittspreis dürfte es jedem Volksgenoſſen ermöglichen, dieſen Abend zu beſuchen.— Eintrittskarten ſind erhältlich im„Frei⸗ ſchütz“, bei Hofmann an der Drehſcheibe und an der Abendkaſſe. Ortsgruppe Viernheim des deutſchen Reichsbundes f. Leibesübungen YYY// ꝙꝓ YP Kaufe Vorräte nur in Ueberſchußzeiten, wenn du ſie in Küche, Keller und Boden und vor Verderb ſchützen kannſt! YYY ̃ TTT Viernheimer Tonfilmſchau „Schloß Vogelol Heute Montag letzter Tag! im Central⸗Film⸗Palaſt: Ein wunderbares Filmwerk nach dem gleich⸗ namigen Roman von Rudolph Stratz, dem eine einzigartige Handlung zugrunde liegt von liebenden, irrenden und kämpfenden Menſchen. Es umſchließt ein ſtarkes menſchliches Ge⸗ ſchehen inmitten einer reizvollen Natur⸗ und Milieuſchilderung, die eine bis ins kleinſte beſorgte Spielleitung zur feſſelnden und künſtleriſchen Darſtellung erſtehen ließ. Dar⸗ über hinaus tritt noch der wuchtige, krimi⸗ nelle Moment der Handlung in Erſcheinung. Der Film„Schloß Vogelöd“ weiß dem Pub⸗ likum zu geben, was des Publikums iſt! Die bezwingenden Konflikte, beginnend mit der Auseinanderſetzung zweier feindlicher Brü⸗ der, dem myſteriöſen Tod des einen, und der Verdächtigung der Täterſchaft des anderen, zwiſchen den Menſchen und Ereigniſſen eine junge, ſchöne Frau, duldend, leidend, liebend und kämpfend in dieſem Wirrſal unheilpoller Geſchicke— dieſe Konflikte ergreifen den Be⸗ ſchauer in einem Maße, daß er ſich in eine überwältigende Spannung verſetzt fühlt. Er ſchaut den Menſchen dieſes Films ins Herz⸗ lacht und weint mit ihenen und verſpürt die ganze Tiefe großen Erlebens.„Schloß Vogel⸗ öd“— liegt nicht ſchon in dieſem Titel etwas was ganz Beſonders? Ganz ſo, wie ſich die⸗ ſes Schloß mit dieſem Namen in der Phan⸗ taſie formt, emporwachſend mit jahrhunderte⸗ alten mächtigen Mauern, in ſtolzer Einſam⸗ keit zwiſchen Dorf, Wald, Ried und Moor⸗ ſee, erſteht es als Schauplatz der Filmhand⸗ lung.— Darſteller von großer Geſtaltungs⸗ kraft, wie: Carola Höhn, Hans Stüwe, Käthe Haack, Walter Steinbeck, Hans Zeſch⸗Ballot, Erich Dunskus, Grete Reinwald, Hans A. Schletow und der kleine Junge Peter Boſſe, ferner viele bekannte Darſteller mehr, ver⸗ helfen dem Filmwerke zum großen Erfolg.— Alles in allem: es iſt ein Filmwerk, das ſi⸗ cher die Zufriedenheit und Freude aller Be⸗ ſucher erringen wird. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil Bern hard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. 3 Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags- und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. Du. XII 1930 über 1800. 8. St. it Anzeigen preisliſte Nr. 6 gültig. din dpfdgelde Id Fünuert Schloss Vogefod geln ant einde. e Bekanntmachung Betr.: Seidenbau. Nach dem Beiſpiel anderer Kreiſe ſoll der Seidenbau auch in der Gemeinde Viernheim gefördert werden. Auf die hierdurch zu erfül⸗ lende nationale Pflicht wird mit Beziehung auf die bereits gegebene Erklärung nochmals hingewieſen. Die Gemeinde iſt bereit, Gelände zur Anpflanzung von Maulbeeren bis auf weiteres unentgeltli chbereitzuſtellen. Volks⸗ genoſſen, au chſolche, die über kein Eigenland verfügen, haben dadurch Gelegenheit, ſich eine zuſätzliche Einnahme durch Seidenbau zu ver⸗ ſchaffen. Ich erſuche diejenigen Ortseinwohner, welche Intereſſe für den Seidenbau haben, ſich bis 20. ds. Mts. bei mir zu melden. Viernheim, den 13. Januar 1937 F ür die uns anläßlich unſerer ſilbernen Hochzeit erwieſenen Nuf⸗ merbſamkeiten und überreichten Geſchenke danken herzlichſt Franz Hofmann und Frau Der Bürgermeiſter Turnverein von 1893. Unſere Mitglieder verweiſen wir auf die am Donners⸗ tag abend 8 Uhr im Freiſchüß ſtattfindende Abend⸗ veranſtaltung des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ 5 übungen und fordern um reſtloſen Beſuch desſelben auf. Eintrittskarten ſind im Vorverkauf bei den Fach⸗ warten erhältlich. Der Vorſtand. . Mernnelim, im„Fürst alexander“ Dazu ladet höfl. ein Samstag, den 23. Januar 1937, abends 8.11 Ahr großer ößentlicher unter Mitwirkung des Desangugrelns Ilederkran⸗ der Elferrat 7 2 Moderne ö Familien- Drucksachen Verlobungs karten Geburtsanzeigen Visitenkarten Todesanzeigen Trauerkarten Trauerbild chen us W. 2 Maskenkarten zum Preiſe von 0.70 zu haben:„Fürſt Alexander, Prinz Friedrich, Friſeur Winkler, Kiesſtraße und bei den Sängern. Ilie fert die Druckerei der e blerngelmervolnszenlung N N gt 1 uch a In