L LI 2 ä———T'[ . tmn Zäcken . „penn d bol ml. ain f zungen bel 1 b 5s: 1 i — 2 . ——— Volks Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Er cheinungswe e Täg eich, ausgenommen an Sonntagen und Jeiertagen Bezugspreis Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn durch die Poſt monatlich 1.60 RM. auschließlich Beſtellgeld Einzelnummer 10 Rpfg Nummer 24 iernheimer zeilung Verkündigungsblatt der NS AN. Viernheim Freitag S Anzeigenpreis: den 29. Januar 1937 Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg. im Textteil ür imm Höhe und 22 mm Breite 15 Rypfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte N. 6 gült 1 Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtraße 13. Fernſprecher 153. PSK. Ludwigshafen 15 110 13. Jahrgang Am Vorabend des 30. Januars Einzelbeſprechungen der Reichs- und Gauleiter mit dem Slellverkreler des Führers England zur Jreiwilligenfrage Briliſche Erwiderung auf die Anlworken die Reichs- und Rudolf heß und dr. Berlin, 29. Jan. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP. teilt— wie NSͤK. meldet— mit: Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. hält heute eine Reihe von Einzel⸗ beſprechungen ab, die am geſtrigen Don; nerstag bereits begonnen haben und in deren Verlauf ſämtliche Gauleiter der NSDAP. diejenigen politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Fragen, die für die Bevöl⸗ kerung ihres Gaues von Belang ſind, dem Stellvertreter ihres Führers vortragen. Dieſen Einzelbeſprechungen folgt am Frei ⸗ tagnachmittag eine Tagung der Reichslei- ter und Gauleiter, in der der Stellver⸗ treter des Führers und der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter der NSDAP. Dr. Ley. das Wort ergreifen werden. Anſchließend werden die Reichs⸗ und Gau⸗ leiter ſowie eine Anzahl anderer führender Männer der Partei den Vorabend des 30. Ja⸗ nuar in kameradſchaftlichem Beiſammenſein mit dem Stellvertreter des Führers verbrin⸗ den . Die NS. ſchreibt dazu: Am Vorabend der vierjährigen Wiederkehr des Tages, an dem der Führer den Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Reiches begann, verſammeln ſich die Gauleiter der Partei wie— der, wie ſchon ſo oft im Laufe der letzten Jahre um die Fragen ihres umfaſ⸗ fenden Aufgabengebietes mit dem Stellvertreter des Führers zu beſprechen. Der deutſche Volksgenoſſe kennt den Begriff der Gauleitertagung. Er weiß. daß in dieſen Stunden ſeine eigenen Sorgen und Wünſche. alle die tauſendfältigen, in jedem Gau ver⸗ ſchiedenen Fragen der Einzelfürſorge für das Wohl der Nation unmittelbar dem Stellver⸗ die Staalsſchule von Bad Berka Auf Anordnung des Stabschefs der SA. fin⸗ det zur Zeit in der Thüringiſchen Staatsſchule für Führertum und Politik in Bad Berka ein vierwöchiger Ausbildungskurſus für ſchaffende Künſtler aus den Reihen der SA ſtatt, der un⸗ ler Leitung von Standartenführer Glöckler ſteht.— Unſer n. Ausmarſch zu den Arbeitsſtätten 5 6(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, K.) Gauleilerlagung key werden ſprechen treter des Führers und ſeinen engſten Mit⸗ arbeitern dargelegt werden, die wiederum— dank der Tatſache. daß der Führer die oberſte Spitze der Partei unmittelbar mit den ober⸗ ſten Spitzen des Staatsapparates in engſten ſachlichen und geſetzlichen Zuſammenhang ge— bracht hat— die Anregungen der Partei un⸗ mittelbar an den Staat herantragen. Dieſes Mal hat die Gauleitertagung ein neues Geſicht dadurch erhalten, daß der eigentlichen Tagung eine beſondere Be⸗ ſprechung des Stellvertreters des Führers mit jedem einzelnen Gau⸗ leiter vorangeht. Hier wird den Prob⸗ lemen, die auf der Tagung in ihrer allgemei⸗ nen Struktur zur Sprache kommen, in allen — oft in jedem Gau verſchiedenen— beſon⸗ deren Geſichtspunkten auf den Grund gegan⸗ gen. Der Weg vom Volk zum Staat iſt heute einfach und klar geworden. Der Führer hat die Partei von oben bis unten auf dem Prin⸗ zip der Leiſtung und Verantwortung der Per⸗ ſönlichkeit aufgebaut und ſie mitten im Volke verwurzelt. Er hat ihr den Auftrag gegeben, Sprecherin der Nation ſowohl im einzelnen Leben des Volksgenoſſen wie auch in der Ein⸗ zelheit des Staatsapparates zu ſein. Sie ver⸗ wirklicht ſo in allen Fragen des Tages ſtets neu den großen Gedanken der nationalen Ein⸗ heit, die Adolf Hitler als der Führer des deut⸗ ſchen Volkes und Reiches in den großen Problemen der Zeit für Gegenwart und Zu⸗ kunft Deutſchlands einſetzt. London, W. Jan. Die britiſche Regie⸗ rung hat ihre diplomatiſchen Vertreter in Berlin, Paris. Rom, Liſſabon und Moskau beauftragt, den Regierungen dieſer Länder mitzuteilen, daß ſie mit Freuden aus den Antworten auf ihre Note vom 9. Januar entnimmt, daß in den verſchiedenen auf Spa⸗ nien bezüglichen Fragen ein weiteres Maß von Uebereinſtimmung erreicht worden iſt. Die britiſche Regierung bringt dabei zum Ausdruck, daß keinerlei Widerſpruch gegen die Anregung eingegangen ſei, wonach der Notenwechſel dem Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß übergeben weiden ſoll mit dem Erſuchen, einen Zeitpunkt für das gleichzeitige Inkrafttreten des Freiwilligen⸗ verbotes feſtzuſetzen. Ferner ſind die britiſchen Vertreter erſucht worden, den Dank ihrer Regierung für die ſachlich fördernden Antworten und auch für die Annahme der Anregung zu übermitteln, daß ein Zeit⸗ punkt für die Durchführung des Freiwil⸗ ligen⸗Verbots feſtgeſetzt werden ſoll, ſo⸗ bald ein allgemeines Uebereinkom⸗ men über den Kontrollplan erzielt worden iſt. und zwar, bevor der Kontrollplan in Kraft geſetzt iſt. Die britiſchen Botſchafter in Berlin und Rom ſind darüber hinaus erſucht worden, feſt zustellen, daß die britiſche Regierung der Er⸗ örterung des Vorſchlages zuſtimmt, die bereits in Spanien befindlichen ausländi- ſchen Teilnehmer an den Kämpfen in Spanien zurückzuziehen. Aller; dings habe die britiſche Regierung noch keine Zeit gehabt, dieſen Vorſchlag, der dem Nicht⸗ einmiſchungsausſchuf zur baldigen Erörte⸗ rung überwieſen werden ſoll, zu erwägen. 17 Todesurteile in Moskau beantragt Das grauſige Juftizthealer ſoll zu Ende geſpiell werden Moskau, 29. Jan. Dem ſkrupelloſen Pro⸗ pagandabedürfnis der bolſchewiſtiſchen Gewalt; haber iſt Rechnung getragen worden. Sowjet⸗ ſtaatsanwalt Wyſchinſki beantragte in der Donnerstagſitzung des Moskauer Theaterpro⸗ zeſſes für alle 17 Angeklagten die To; desſtrafe durch Erſchießen. In ſeiner vorausgegangenen Anklagerede Lärmſzenen bei der Rüſtungsausſprache 150 franzöſiſche Flugzeuge an d as bolſchewiftiſche 3panien gelieferk Paris, 28 Jan. In einer Nachmittags⸗ ſitzund in der Kammerausſprache für die Lan⸗ desverteidigung warf der unabhängig⸗xrepubli⸗ kaniſche Abgeordnete Quenitte die Frage auf. ob die franzöſiſchen Verteidigungsanlagen heute noch an den ſie geſtellten Anforde⸗ rungen entſprächen, während der rechtsgerichtete Abg. Dupont ſich in erſter Linie gegen den kommuniſtiſchen Einfluß im Heere wandte und dem Luftfahrt- miniſter vorwarf, dieſe Einflüſſe dadurch un⸗ terſtützt zu haben daß er zahlreiche höhere Militärs, die von der kommuniſtiſchen„Hu⸗ manits“ als umſtürzleriſch bezeichnet worden waren, von der Beförderungsliſte geſtrichen habe. Die Ausſprache nahm zeitweiſe einen äußerſt heftigen Charakter an, da Kommuniſten und Sozialiſten lärmend gegen die Ausführungen dieſes Redners proteſtierten. Luftfahrtmini⸗ ſter Pierre Cot antwortete perſönlich auf dieſe Angriffe und erklärte unter Beifallsſtür⸗ men auf der Linken, daß er ſich bei der Orga⸗ niſierung des franzöſiſchen Luſtheeres über⸗ haupt nicht um die Politik kümmere, ſondern nur die Leiſtung werte. Der radikalſozialiſtiſche Abg. Archimbaud. der ſelbſt kürzlich zugegeben hat. daß er ſeine Informationen aus ſowjetruſſiſcher Quelle ſchöpfe, glaubte unter Anſpielung auf Italien und Deutſchland eine weitere Aufrüſtung Frankreichs zur See und zur Luft befürwor⸗ ten zu müſſen. Als der Redner der Befürch⸗ tung Ausdruck gab, daß dieſe Staaten Frank⸗ reich in den nächſten Jahren auf dem Gebiete der Flottenbauten übertrumpfen könnten, kün⸗ digte der Berichterſtatter des Marineausſchuſ⸗ ſes an, daß bereits eine Geſetzesvorlage aus⸗ gearbeitet worden ſei, die die Inangriffnahme eines weiteren Teils des Flotten⸗ bauprogramms vorſehe und die in aller⸗ nächſter Zeit der Kammer zur Verabſchiedung vorgelegt werde. 5 g Die bisher verhältnismäßig ruhig verlau- fene Ausſprache nahm einen außerordentlich heftigen und lärmenden Charak⸗ ter an als der Hauptſchriftleiter des„Echo de Paris“ und Abg. de Kerillys das Wort er⸗ griff und einleitend ankündigte, daß er der Kammer einige peinliche Wahrheiten über den Stand der franzöſiſchen Luftfahrt zu ſagen habe. Auch de Kerillys verſuchte, die Kam⸗ mer von der angeblichen franzöſiſchen Unter⸗ legenheit zur Luft zu überzeugen, wobei er mit Einzelheiten über die franzöſiſche Luft⸗ abwehr auſwartete. Als der Luftfahrtminiſter zu verſtehen gab, daß der Redner Dinge erzähle, die nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt ſeien. ver wahr ⸗ te ſich de Kerillys dagegen und erklärte, daß man den größten Teil dieſer Informatio⸗ nen aus franzöſiſchen Fachzeitſchrif⸗ ten entnehmen könne. de Kerillys wollte ſo⸗ dann Glauben machen, daß die franzöſiſche Luftfahrt nur„über 180 wirklich mo⸗ derne und verwendbare Jagadflug⸗ zeuge verfüge und etwa 160 vollkom⸗ men unbrauchbare Apparate be⸗ ſitze“ Am Bombenflugzeugen verfüge Frank⸗ reich über 350 moderne und 150 vollkommen unbrauchbare Apparate(?). Die etwa 150 Flugzeuge, die an das bolſchewiſtiſche Spanien geliefert worden ſeien()), hätten dort ihre Unbrauch⸗ barkeit bewieſen. Der franzöſiſche Luftfahrt⸗ miniſter habe zwar vor dem Senatsausſchuß erklärt, daß Frankreich nur 14 Devoitine⸗ u. 6 Potez⸗Apparate an das bolſchewiſtiſche Spanien geliefert habe. Das ſei aber unwahr, denn er wiſſe, daß weitere geliefert worden ſeien. Er wundere ſich, daß der Luftfahrtminiſter noch nicht die Aufhebung ſeiner Immunität bean⸗ tragt habe, um gerichtlich gegen ihn vorgehen zu können. Dann würde man ihm die Mög⸗ lichkeit geben, nicht nur die Namen der Flug⸗ zeugführer zu nennen, die dieſe Apparate nach dem bolſchewiſtiſchen Spanien gebracht hätten, ſondern auch Einzelheiten über die näheren Umſtände ſowie über den Weg, auf dem dieſe Apparate dorthin gebracht worden ſeien mit Fotos als Beweismaterial. de Kerillys ſchnitt ſodann die Frage des be⸗ rühmten Kanonflugzeuges Devoitine an, das angeblich an Sowietrußland geliefert worden ſei. Schließlich ſprach noch der Abgeordnete Va⸗ lentin, der ſich hauptſächlich über die Organi⸗ ſation ſowie die militäriſche Vorbereitung und Ausbildung der Reſerviſten verbreitete. Die Fortſetzung der Ausſprache wurde ſodgan; auf Freitag 9.30 Uhr vertagt. faßte Wyſchinſki lediglich die hauptſäch⸗ lichen Zwecktheſen der bolſchewiſtiſchen Propa⸗ ganda, die den wahren Beweggrund die ſer ſchauerlichen Juſtizkomödie bilden, noch einmal zuſammen. Hierbei kehrten die gegen Deutſchland und Japan gerichteten unge⸗ heuerlichen Ausfälle wieder, die bisher im we⸗ ſentlichen den„Geſtändniſſen“ der Angeklagten überlaſſen waren und nunmehr in der offiziel⸗ len Rede des ſtaatlichen Anklagevertreters den raffiniert beabſichtigten Nachdruck erhalten ſoll⸗ ten. Ein großer Teil der Anklagerede war je⸗ doch, ihrem heuchleriſch-propagandiſtiſchen Zweck entſprechend, mehr gegen den Trotzkis⸗ mus als gegen die Trotzkiſtiſchen Angeklagten gerichtet. „Unſer Prozeß zeigt“, ſo erklärte Wyſchinſki in zyniſcher Scheinheiligkeit,„wie tief die Trotzkiſtiſchen Banditen. Mörder. Spione und Halsabſchneider geſunken ſind.“ Was den Be⸗ weis der Schuld anlangt, fuhr er fort, ſo entnehme er dieſen in erſter Linie der Ver⸗ gangenheit der Angeklagten und ihren Geſtändniſſen Pezüglich des angeb⸗ lichen Programms der Trotzkiſten warf er dann die Frage auf, ob dieſes wohl erfunden ſein könne, verneinte dieſe Vermutung jedoch im aleichen Augenblick. Auffällig iſt, wieviel Zweifelsfragen über die Ordnungsmäßigkeit des Gerichtsverfah⸗ rens der Staatsanwalt abwehren möchte. So fragte er u. a.:„Wo ſind Beweiſe, wo Doku⸗ mente, wo ſichtbare Spuren des Komplottes?“ Und beantwortet dieſe Fragen, daß es deren gar nicht bedürfe. denn es handele ſich um eine Verſchwörung, da genügten Geſtändniſſe und Indizien! Auf der Grundlage ſolcher Beweisführung beantragte er ſchließlich in Anbetracht der Todeswürdiakeit“ der Verbrechen die Höchſt⸗ ſtrafe Moskau befahl den Mord Brüſſel, 28. Jan. Die katholiſche An⸗ frage im Senat über die Haltung der Valen⸗ cia⸗Bolſchewiſten in der Angelegenheit der Ermordung des Barons de Borch⸗ grave wurde auf Wunſch des Außenmini⸗ ſters Spaak bis zur nächſten Woche vertagt. Der Außenminiſter glaubt erſt dann alle Un⸗ terlagen in Händen zu haben, um dem Senat reſtloſe Aufklärung geben zu können. Ueber die Ermordung des belgiſchen Diplo⸗ maten veröffentlicht die Antwerpener„Metro- pole“ am Donnerstag aufſehenerregende Ein⸗ zelheiten, die ſie aus ſicherer Quelle erhalten haben will. Danach ſoll der Tod des jungen Botſchaftsſekretärs weniger auf das Konto der undiſziplinierten Horden in Spanien als vielmehr auf das Konto der GPU. in Moskau zu ſchreiben ſein.„Der Hin⸗ richtungsbefehl für Baron de Borchgrave“, er⸗ klärt das Antwerpener Blatt,„ſtammt aus den geheimen Büros der bolſchewiſtiſchen In⸗ ternationale in Moskau —(— ——ͤ— ——— r 7—— „„ — ——— * ——— rr In Erwarkung der Rede des Führers Das deutſche Volk iſt zum Gemeinſchaftsemp⸗ fang gerüſtet, um morgen der Rede des Füh⸗ rers zu lauſchen. Aber auch im Ausland ſieht man der Rede mit großer Spannung entgegen. Wir brauchen uns gar nicht mit den phan⸗ taſtiſchen Vermutungen abzugeben, die in der Auslandspreſſe angeſtellt werden; wir ſtellen nur feſt, daß man offenkundig verſucht, Stim⸗ mung für Auffaſſungen zu machen. die irgend⸗ wie den zu erwartenden ſtarken Eindruck der Hitlerrede abbiegen ſollen. Vergebliches Be⸗ mühen! Wirkungslos ſind die großen Reden des engliſchen und des franzöſiſchen Außenmi⸗ niſters verpufft, und es gibt niemand. der die Meinung zu vertreten unternähme, ſie hätten irgend einen Beitrag zur Löſung des euro⸗ päiſchen Problems geliefert. In letzter Stunde nimmt nun auch die„Ti⸗ mes“ das Wort, um in langen Ausführungen darzulegen. wie ſie ſich die Herbeiführung eines harmoniſchen europäiſchen Konzerts denkt. Es iſt die bekannte engliſche Mentali⸗ tät, die nichts davon merken will. daß der Bolſchewismus dieſes Konzert in eine ſchreiende Disharmonie ver⸗ wandelt hat, die auch durch noch ſo gutge⸗ meinte Vorſchläge nicht in eine liebliche Har⸗ monie verwandelt werden kann. Wie Herr Eden es getan hat, ſo bemüht ſich auch die„Ti⸗ mes“, Deutſchland zu überzeugen, daß es in das europäiſche Konzert wieder eintreten müſſe und daß ſein„Vorurteil“ gegen Sowjetrußland ver⸗ kehrt ſei. Es wird Deutſchland zugemutet, ſich mit dem Beſtehen des franzöſiſch⸗ ſow⸗ jetruſſiſchen Paktes und des Paktes mit der Tſchechoſlowakei abzufinden. Der Wi⸗ derſtand der deutſchen Politik gegen dieſe Pakte würde nur dazu führen, daß ſie noch ver⸗ zweifelter aufrechterhalten würden. Wie aber — fragt die„Times“— könnten dieſe Pakte beſeitigt werden, und wie könnte ein natürli⸗ ches Gleichgewicht im Oſten und im Weſten wieder hergeſtellt werden? Die Antwort der „Times“ lautet; durch einen unter gewiſſen Be⸗ dingungen erfolgten Austauſch von neu⸗ en Garantien die den Pakten keine Mög⸗ lichkeit des Fortbeſtehens laſſen. b Man kann wohl ſagen, daß auch die„Times“ keine große Neigung zu beſitzen ſcheint, die Lage Deutſchlands im Herzen Europas zu wür⸗ digen und ſich daran zu erinnern. welchen ſchweren Kampf Deutſchland führen mußte, um den Geiſt von Verſailles zu überwinden, der Deutſchland ein für allemal als den Ohn⸗ machtsraum Europas zu erhalten gedachte. Deutſchland hat im wahren Sinne des Wortes einen Kampf um ſein Leben geführt, und es hat im vollen Umfang die bittere Wahr⸗ heit erfahren müſſen, daß ſchwache und uneinige Völker ganz ſchändlich behandelt werden und keine Ausſicht ha⸗ ben, irgendwie beachtet zu werden. Damit iſt es nun heute vorbei. Mit Deutſchland kann man nur noch vom Standpunkt der Gleich⸗ berechtigung aus reden. * Eben die Garantien ſind es. von denen die „Times“ redet, die ehrlich und vorbehaltlos ge⸗ geben werden müſſen. Der Führer hat Nicht⸗ angriffspakte dem Weſten und dem Oſten angeboten und wiederholt verſichert, daß Deutſchland keine kriegeriſchen Ziele verfolgt. Er hat Garantien angeboten und dazu die Mitwirkung der Weſtmächte gefordert. Aber es iſt leider die Tatſache zu verzeichnen, daß die Antwort Frankreichs der Abſchluß des Sowietpaktes und die Antwort Englands eine neue Vereinbarung mit Frankreich war. Die Angebote des Führers ſollten einmal. wie vor einem Jahr verkündigt wurde, den Gegenſtand einer großen europäiſchen Friedenskonferenz bilden, aber England hat ſich nicht veranlaßt geſehen, ſeine damaligen Verſprechungen wahr⸗ zamachen. a Deutſchland iſt der Meinung, daß der Bol⸗ ſchewismus die eigentliche Weltge⸗ fahr iſt, gegen die ſich die bedrohten Nationen des Abendlands vereinigen müßten. England behauptet, daß dieſe Gefahr nicht ſo bedrohlich ſei, wie ſie von Deutſchland hingeſtellt werde. Nun aber gibt es Mil⸗ lionen Engländer, die dem Führer zuſtimmen, und es gibt Millionen Franzoſen und Belgier, die der glei⸗ chen Meinung ſind. Sie ſchauen auf die fort⸗ geſetzte Unterwühlung der Staaten durch den Bolſchewismus, auf die Greuel. die in Spa⸗ nien verübt worden ſind. auf die Tatſache, daß ſowjetruſſiſche Truppen auf ſpaniſchem Boden ſtehen und eingeſtandenermaßen bezwecken, Spa⸗ nien zu einem Sowjetſtaat zu machen und von ihm aus die Weltrevolution weiterzutreiben Die Sorgen und Nöte der Völker des Weſtens und Oſtens gegen dieſe Gefahr mögen die Parlamente und Demokratien nicht beſchäfti⸗ gen, ſie werden gleichwohl von den Völkern empfunden. Auch das engliſche Volk empfindet ſie. Maga die enaliſche Regierung die Zuver⸗ ſicht haben, daß ſie der unterirdiſchen Wühlarbeit des Kommunismus Herr zu werden vermöge, das engliſche Volk hat doch ein bedenkliches Geſicht gemacht, als es jetzt von den Sabotoageakten in den eng⸗ liſchen Marinewerften hörte. Von dieſen Sorgen und Nöten der Völker ließe ſich ſtundenlang reden Wie aber ſteht es nun in Deutſchland? Es hat in einer ent⸗ ſcheidungsvollen Stunde, als ihm die furcht⸗ barſte Revolution drohte, die große Wende vollzogen, die ihm die Rettung aus dieſer Ge⸗ fahr und die Wiedergewinnung der Freiheit und Ehre brachte. Deutſchland iſt innerpoli⸗ tiſch geeinigt worden, und es hat ſeine Wehr⸗ freiheit wiedergefunden Es iſt in Mittel⸗ europa ein ſtarker Wall gegen die Ge⸗ fahr des Bolſchewismus geworden, und was die Staatsmänner nun auch ſagen mögen: die Völker ſelber erkennen es ſehr wohl. daß ihre Lage troſtlos und hoffnunaslos wäre. wenn Deutſchland unter dem Anſturm des Bolſche⸗ wismus ein Chaos geworden wäre. Dieſes neichskanzler empfing die Berlin, 29. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat geſtern abend anläßlich eines Empfanges der deutſchen Wirtſchaftsführer in ſeinem Hauſe deutſchen Künſtlerinnen und Künſtlern Gelegenheit gegeben, ihre Kunſt mit folgendem Programm in den Dienſt des Winterhilfswerkes zu ſtellen: 1.„In dieſen heil'gen Hallen“ aus„Die Zauberflöte“ von Mozart, Kammerſänger Roſef von Manowarda(Staatsoper Ber⸗ lin). 2.„Die. Bildnis iſt bezaubernd ſchön“ aus Die 1 5 ue eien ſänger J. Patzak(Staatsoper Münchelt). 3.„Dich teure Halle“ aus„Tannhäuſer“ von Richard Wagner, Kammerſängerin Maria Müller(Staatsoper Berlin). 4.„Am ſtillen Herd“ aus„Meiſterſinger“ von Richard Wagner, Kammerſänger Frz. Völker(Staatsoper Berlin). 5.„Iſoldens Liebestod“ aus„Triſtan und Iſolde“ von R. Wagner, Kammerſängerin Marta Fuchs(Staatsoper Dresden). 6. Konzert für drei Violinen von Vivaldi, eſpielt von: Konzertmeiſter Siegfried orries, Philharmoniſches Orcheſter, Kon⸗ meiſter H. Dünſchede, Deutſches Opern⸗ haus, Konzertmeiſter Georg Knieſtädt, Staatsoper Berlin. 7.„Prolog“ aus„Bajazzo“ von Leonca⸗ vallo, Kammerſänger Rudolf Bockelmann (Staatsoper Berlin). 8.„Duett“ aus„Butterfly“ von Puccini, Konſtanze Nettesheim und Walter Lud⸗ mig e Opernheim, Charlotten⸗ urg). 9. Arie des Rense aus„Maskenball“ von Verdi, Kammerſänger Heinrich Schlusnus (Staatsoper Berlin). 10.„Auch kleine Dinge können uns entzücken“ von Hugo Wolf, Walter Ludwig(Deut⸗ ſches Opernhaus, Charlottenburg).„Ein Ständchen auszubringen“ von H. Wolf. 11.„Hochzeitslied“ von Karl Löwe,„Prinz Eugen“ von Karl Löwe, Kammerſänger Rudolf Bockelmann,(Staatsoper Berlin). 12.„Heimliche Aufforderung“ von R. Strauß, „Cäcilie“ von R. Strauß, Kammerſänger Julis Patzak(Staatsoper München). 13.„Storchenbotſchaft“ von H. Wolf,„Ab⸗ ſchied“ von H. Wolf, Kammerſänger Sch. Schlusnus(Staatsoper Berlin). Hamburg, 28. Jan. Der Reichs⸗ und preußiſche Inneminiſter Dr. Wilhelm Frick kennzeichnete in einem Artikel im„Hamburger Tageblatt“ die Bedeutung des Groß-Ham⸗ burg ⸗Geſetzes wie folgt: Das am 27. Januar 1937 verkündete„Geſetz über Groß⸗Hamburg und andere Gebietsbe⸗ reinigungen“ iſt für den Groß⸗Hamburger Wirtſchaftsraum von hervorragender Bedeu- tung. Mit dieſem Geſetz hat die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung Hamburg in die Lage ver⸗ ſetzt, alle die Aufgaben zu bewältigen, die es als größter Hafen Deutſchlands und als Mittler zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Welt zu erfüllen hat. Bisher war die natürliche Entwicklungsfähig⸗ keit Hamburgs leider dadurch in ungeheurem Maße gehemmt, daß mitten durch das Strom⸗ gebiet eine politiſche Grenze verlief. Zwei ſo⸗ wohl wirtſchaftlich wie kulturell zuſammen⸗ nicht bereit, ſich in die Hände des furchtbaren Zerſtörers zu begeben, der jeden Tag aufs neue beweiſt, daß er nicht berufen ſein kann, der Führer des Abendlands zu werden. Der„Ver⸗ kommenſte“ hat keiſ Recht, einen ſolchen An⸗ ſpruch zu erheben. Mag die„Times“ dieſe Dinge leicht nehmen, weil ſie offenkundig andere Intereſſen vertritt, die nicht europäiſch ſind, aber den engliſchen Weltintereſſen ſcheinbar dienen ſollen. Wir Deutſchen ſehen die Dinge jedenfalls von einem deutſchen und einem europäiſchen Stand⸗ punkt an. Der„Peſti Uiſag“ hat ſich in den Beſitz der ſtrategiſchen Pläne Sowietrußlands ge⸗ ſetzt. Sie laufen auf eine Aufrollung des europäiſchen Geſamtraumes hinaus Sowietrußland will eine Flügelarmee gegen Finnland und über Lappland gegen Skandina⸗ vien bis weit in den ſüdlichen Oſtſeeraum vor⸗ werfen, einmal um die wirtſchaftlichen Ver⸗ bindungen zu trennen, und dann. um offenſicht⸗ lich die alten Vorkriegsideen aufzunehmen. die bekanntlich ſchon in den Jahren 1913 und 1914 eine Landung ruſſiſcher Truppen in Pommern vorſahen. Eine ruſſiſche Flügelarmee ſoll über Schweden und Norwegen und fliegeriſch die däniſchen Inſeln und darüber hinaus die deutſche Oſtſeeküſte bedrohen. Das zweite ſow⸗ jetruſſiſche Armeekommando hat die Aufgabe. die Front der baltiſchen Staaten aufzurollen. Dieſer Stoß zielt über die baltiſchen Länder auf Oſtpreußen und lehnt ſich an Litauen an. Von dieſer Flankenſtellung aus ſoll der deut⸗ ſche Oſten in Richtung über Schleſien nach der Tſchechoſlowakei beunruhigt werden. Schließ⸗ lich iſt ein drittes Armeekommando vorgeſehen, das vom Gebirgsriegel der Karpathen aus den ganzen Donauraum von Budapeſt bis hinauf nach Süddeutſchland unter Anlehnung an die Flankenſtellung der Tſchechoſlowakei in Be⸗ wegung ſetzen ſoll. Man ſage ja nicht, daß es ſich hierbei um phantaſtiſche Pläne handle. Vor aller Welt ſpielen ſich die Rüſtungen Sowjetrußlands ab, und eingeſtanden ſind ihre Anariffsziele und Die Männer der Wirlſchaft beim Jührer Too ooo Mark fließen dem Pinker hilfswerk zu— der Führer und deulſchen Wirtſchaftsführer 14.„Der Hidalgo“ von Robert Schumann, „Der Sieger“ von Hugo Kaun, Kammer⸗ ſänger Franz Völker(Staatsoper Berlin). 15.„Spaniſche humoriſtiſche Serenade“ für drei Violinen von H. Leonard(1850), ere von: Konzertmeiſter Siegfried orries, Philharm. Orcheſter, Konzert⸗ meiſter H. Dünſchede, Deutſches Opern⸗ haus, Konzertmeiſter Georg Knieſtädt, Staatsoper Berlin. 16.„Ja, ich bin klug und weiſe“ aus„Zar und Zimmermann“ von Lortzing, Kam⸗ merſänger Joſef v. Manowarda(Staats⸗ oper Berlin). 17. Duett aus„Die luſtigen Weiber“ von Nicolai, Margret Pfahl und Marieluiſe Schilp(in Koſtümen),(Deutſches Opern⸗ haus, Charlottenburg). 18.„Ich bin das Faktotum“ aus Der Bar⸗ bier von Sebilla“ von Roſſini, Karl Schmitt⸗Walter(Deutſches Opernhaus, Charlottenburg). 5 19. Bandel⸗Terzett aus„Der Schauſpiel⸗ direktor“ von, Mozart, Konſtanze Nettes⸗ heim, Walter Ludwig, Karl Schmitt⸗Wal⸗ ter(Deutſches Opernhaus, Charlotten⸗ burg). 20.„Mein Herr Marquis“ aus„Die Fleder⸗ maus“ von Joh. Strauß,„Frühlings⸗ ſtimmenwalzer“ von Joh. Strauß, Kam⸗ merſängerin Irma Beilke(Stadttheater Leipzig!. Am Bechſteinflügel Profeſſor Michael Raucheiſen(Berlin). Die Künſtler haben das Reinerträgnis dieſes Abends in Höhe von rund 700 000 Reichs ⸗ mark als ihren Beitragzum Winter ⸗ hilfs werk des deutſchen Volkes dem Reichs⸗ beauftragten Hilgenfeldt überreicht. An dem Empfang nahmen alle führenden Perſönlichkeiten der deutſchen Wirt⸗ ſchaft mit ihren Damen(ca. 300 Perſonen) teil; außerdem waren anweſend Miniſterpräſi⸗ den Generaloberſt Göring, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Generalfeldmarſchall von Blomberg, Generaldirektor Dr. Dor p⸗ müller, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, Staatsſekretär Dr. Meißner, Staatsſekretär Lammers, Staatsſekretär Funk und Abſichten. Dieſe Pläne greifen zurück auf die ſtarkgewordene Deutſchland iſt bereit. je⸗ der manns Freund zu ſein, aber es iſt urälteſten großen Einbruchsſtraßen der oſteuro⸗ päiſchen und aſiatiſchen Völker. von den Be⸗ Staatsſekretär Körner mit ihren Damen. . Mittler zwischen deutſchland und der Well Dr. Frick über die große Zukunft der neuen Hanſeſtadt Hamburg hängende Gebiete wurden dadurch zerſchnitten. Erſt die Zuſammenfaſſung zu einer einheitli⸗ chen Gebietskörperſchaft gewährleiſtet die Ueberwindung der durch die politiſche Grenz⸗ ziehung bedingten, überall auftauchenden Schwierigkeiten. Die Löſung der Hamburger Frage wurde mit der Verkündung des Vier jahresplanes gebieteriſch notwendig. In erſter Linie brennend war die Hafenfrage. Im Hamburger Wirtſchaftsraum gibt es zur, Zeit vier Hä⸗ fen, von denen ein jeder unter anderer Ver⸗ waltung ſteht. Künftighin wird es nur noch eine einzige Hafenverwaltung geben, eine un⸗ erläßliche Vorausſetzung für die Bewältigung der dem Hafen Hamburg im Rahmen des Vierjahresplanes zugewieſenen Aufgaben. Die Schaffung einer einheitlichen Hafenverwaltung bedingte die Einbeziehung all der Gemein⸗ weſen, die im Ausſtrahlungsgebiet des Ham⸗ ———ͤ p*— Völkerwanderung über die Hunnenſtürme bis zum Mongoleneinfall von 1240, der ausgerechnet bei Liegnitz geſtoppt wurde. Wer europäiſch zu denken vermag, der nimmt dieſe Dinge außerordentlich ernſt und verſteht es zu würdigen, daß Deutſchland wie⸗ der ſtark geworden iſt, um Mitteleuropa zu ſchützen und Europa vor dem grauſigen Ein⸗ bruch zu verteidigen, der das ganze Abend⸗ land in das Verderben hineinziehen würde. * Der Führer hat auf dem Nürnberger Partei⸗ tag immer wieder ſtark unterſtrichen, daß Deutſchlands Grenzen geſchützt ſeien und daß es keiner Mächtegruppierung gelingen könne, uns zu überfallen. Dieſelbe Anſicht hat auch der frühere engliſche Miniſterpräſident Lloyd George ausgeſprochen, der ſich in Deutſchland gründlich umgeſehen hat und dann die Mei⸗ nung ausſprach, daß Deutſchland in guter Hut ſei. Und ſo. im Schutze ſeiner Wehr, kann Deutſchland eine aufrichtige Friedenspolitik be⸗ treiben. Es bietet allen Völkern die Friedens⸗ hand. Es hat keine Abſicht. einen Krieg zu entfeſſeln. Es will nichts haben von den an⸗ dern, aber es will das haben, was ihm von rechtswegen zuſteht, die unantaſtbare Hoheit über ſein Gebiet, die volle Gleichberechtigung und das volle Recht auf Leben und Gedeihen. Man kann leicht reden von einem euro⸗ päiſchen Konzert, aber man muß auch den Wil⸗ len haben, jedem Volk das Recht zu laſſen, an ſeiner Stelle ſo mitzuwirken. wie es dem muſi⸗ kaliſchen Gedanken entſpricht; eine Harmonie zuſtande zu bringen, die alle erfreut. Dazu aber gehört ein europäiſches Denken, näm⸗ lich die Anerkennung des Grundſatzes. daß eine friedliche Zuſammenarbeit zum Wohle aller nur möglich iſt. wenn das Lebensrecht jedes Vol⸗ kes gewahrt iſt. Wie das am beſten geſchehen kann. darüber wird uns der Führer gewiß mor⸗ gen alles nötige ſagen. Wir werden ihn mit dem feſten Vertrauen anhören, daß er keinen andern Gedanken verfolgt, als ſeinem Volke mit heißer Liebe zu dienen und das Beſte für ſein Wohlergehen zu erreichen Die Völker werden dann zu prüfen haben, ob irgend etwas in der Rede des Führers zu finden iſt, dem ſie nicht— wenn ſie gerecht denken— im vollen Umfange zuſtimmen könnten.—8. wegungen der burger Hafens gelegen ſind. Es mußten des⸗ halb die Städte Altona. Wandsbek und Harburg⸗ Wilhelmsburg aber auch die rings um Hamburg liegenden Landgemein⸗ den, in den Groß⸗Hamburger Raum einbezogen werden. Die Einbeziehung dieſer Landgemein⸗ den war auch deswegen erforderlich., um Ham⸗ burg für die nächſte Zukunft das notwendigſte Siedlungsgelände zu ſichern. Ich bin überzeugt davon, daß mit dieſem Geſetz der Stadt Hamburg Entwicklungsmög⸗ lichkeiten gegeben wurden, die in ihrer Trag⸗ weite noch gar nicht abzuſehen ſind. Der alte Hanſeatengeiſt, der in Hamburg heute wie ſeit Jahrhunderten lebendig iſt, wird dieſe Mög⸗ lichkeiten voll auszunützen wiſſen. Er wird da⸗ zu beitragen helfen, die gewaltigen Ziele, die ſich das Dritte Reich mit dem Vierjahresplan geſetzt hat, zu verwirklichen. Das Geſetz über Groß⸗Hamburag erfüllt mit⸗ hin zwei weſentliche Aufgaben: Für das Reich ſchafft es die Vorausſetzungen für die Durch⸗ führung des Vierjahresplanes im Unterelbe⸗ gebiet und für Hamburg bildet es die Grund⸗ lage für das Werden eines blühenden Gemein⸗ weſens. i Befriedigung in Wien über das deutſch⸗öſterreichiſche Wirtſchafts⸗ abkommen 88 Wien, 28. Jan. Die öſterreichiſche Preſſe zeigt ſich über das Ergebnis der geſtern abge⸗ ſchloſſenen Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich ſehr be⸗ friedigt, was zum Teil auch ſchon in den Ueberſchriften der Leitartikel, wie„Geſunder Fortſchritt“„Ein gutes Ergebnis“ uſw. zum Ausdruck kommt. Die amtliche„Wiener Zei⸗ tung“ faßt ihr Urteil in der Feſtſtellung zu⸗ ſammen, daß eine vielverſprechende Arbeit geleiſtet worden ſei, die zum Wieder⸗ aufbau in Mitteleuropa beitragen werde. Die Krakauer Rechtsſiudenlen führen Ariernaragraphen ein Warſchau. 28. Jan. Eine der größten Rechtsſtudentenorganiſationen in Krakau hat mit 321 gegen 55 Stimmen die Einführung des Arierparagraphen beſchloſſen Dieſe Kra⸗ kauer Studentenorganiſation hat ſich ſomit als erſte polniſche Organiſation die Grundſätze des Arierparagraphen zu eigen gemacht. Berufung in den Kulturkreis der 5A zum 30. Januar 1937 Berlin, 28. Jan. Der Stabschef hat mit Wirkung vom 30. Januar 1937 folgende SA. Führer in den Kulturkreis der SA. berufen: „Oberführer Walter Heitmüller, Berlin; Ober⸗ führer Hans Zöberlein, München; Oberführer Friedrich Klähn, München; Oberſturmbannfüh⸗ rer Otto Fauſt, Berlin; Sturmhauptführer Willi Körbel, München; Oberſturmführer Hats Weidemann, Berlin; Oberſturmführer Walde⸗ mar Glaſer. Breslau: Sturmführer Kurt Maß⸗ mann, Hannover; Obertruppführer Rudolf Elmaver⸗Veſtenbrugg, München; und Trupp⸗ führer Erich Lauer. München. Die engliſche Benenfſcheflzvorlage veröffenklicht Der Herzog von Glouceſter zum Regenten aus⸗ erſehen— Prinzeſſin Eliſabeth alleinige Thronerbin London, 28. Jan. Die Regentſchaftsvor⸗ lage der Regierung Baldwin iſt am Don⸗ nerstag veröffentlicht worden. Sie ſieht u. a. vor, daß die Funktionen des Königs in be⸗ ſtimmten Fällen durch wahrgenommen werden, und daß in anderen Fällen— vor allem bei Behinderung durch Krankheit— Funktionen des Königs oder 7 7 Regenten an Staatsräte übertragen wer⸗ en. Ein Regent wird in folgenden Fällen einge⸗ ſetzt: 1 wenn der Herrſcher zur Zeit ſeiner Thronbeſteigung weniger als 18 Jahre alt iſt, 2. wenn der Herrſcher an einem geiſtigen oder körperlichen Gebrechen leidet, das ihn völlig außerſtande ſetzt, die Funktionen des Königs wahrzunehmen. Als Regent iſt wie verlautet, der Herzog von Glouceſter in Ausſicht genommen. Der Innenminiſter, Sir John Simon, ſtellte am Donnerstag im Unterhaus auf An⸗ frage feſt daß die älteſte Tochter des Königspaars, die jetzt elffährige Eliſa⸗ beth, unter den gegenwärtigen Umſtänden die alleinige Thronerbin iſt. Be⸗ kanntlich war bisher die Anſicht verbreitet ge⸗ weſen, daß die Prinzeſſin Eliſabeth und die Prinzeſſin Margarethe Roſe aleichberechtigte Anwartſchaft auf den Thron beſäßen. Ugaki verzichtet auf die Kabinells⸗ bildung Ss Tokio,. 29. Jan.(0Oſtaſiendienſt des DNB.) General Ugaki hat ſich entſchloſſen, den Auftrag zur Kabinettsbildung zurück⸗ zugeben, da, wie er erklärte, wegen des Widerſtandes der Armee die Regierungskriſe nicht gelöſt werden könne. Extrablätter berichten. daß Uaaki ſeine Be⸗ ziehungen zur Armee abgebrochen hatte, indem er auf ſeinen Generalstitel ver⸗ zichtete. Erhöhung der engliſchen Einkommenſteuer 5s London, 28. Jan. Der frühere eng⸗ liſche Schatzkanzler Sir Robert Horne, einer der führenden britiſchen Finanzmänner, kün⸗ digte am Mittwoch die vorausſichtliche Er⸗ höhung der engliſchen Einkommenſteuer auf fünf Schillinge je Pfund an. Dieſe Erhöhung ſei angeſichts der gewaltigen britiſchen Auf⸗ rüſtung notwendig. Außerdem werde aber eine ſehr beträchtliche Anleihe erforderlich ſein einen Regenten 8 ——— 1 —B or un ohn 74744 führung ſe gra⸗ mit als atze des 1 hat mit ide SA⸗ aufen: 1 Obet⸗ berfühtet bannfüh⸗ führer L Hals Vulhe⸗ Maß⸗ MN Vupp⸗ ige ten aus- inige aftsbor⸗ u Don⸗ t u. a. in be⸗ Regenten anderen g dur Ig oder en wer⸗ n einge⸗ it ſeinet Jahte tigen det, das nen des Herzog men. mol, uf A, er des liſa⸗ tänden . Ve tet ge⸗ ind die techtigte alt 1* ſoſſen, 1 4. 1d u des zttiſe e Be: batte, 94; Wer die deutſche Außenpolitik dieſer ver⸗ gangenen vier Jahre in den nüchternen Daten eines politiſchen Kalenders auch nur flüchtig überlieſt, wird faſt mutlos vor dem Unterfan⸗ gen, die bedrängende Fülle des Geſchehenen auf den Raum eines Artikels einfangen zu wollen. Der geringſte dafür vorſtellbare Raum wäre eine Broſchüre, angemeſſener wäre ſchon ein Buch, würdig des Geleiſteten freilich nur ein mehrbändiges Werk. Immer wird der Gradmeſſer für die Welt⸗ geltung und das internationale Schwergewicht eines Staates die Aktivität ſeiner Außen⸗ politik ſein. Wer von dieſem Gedanken aus⸗ geht, muß logiſcherweiſe an der Tatfache an⸗ knüpfen, daß das Deutſchland vom Januar 1933. alſo noch unmittelbar vor der Macht⸗ übernahme, geradezu typiſch für einen ſchlecht⸗ hin macht⸗ und wehrloſen Staat geweſen iſt. Man kann nicht oft genug daran erinnern, daß Verhandlungen mit jenem Deutſchland ewa auf den Schauplätzen von Genua, Genf, Lon⸗ don, Haag uſw. lediglich pro forma geführt wurden, und daß die Reichsregierungen grundſätzlich vor die vollendete Tatſache ſol⸗ cher bindenden Beſchlüſſe geſtellt wurden, die von den Verſailler Mächten vorher unterein⸗ ander ausgemacht worden waren. Nur von dieſer Baſis aus iſt für den deutſchen oder den ausländiſchen Betrachter eine Würdigung der Reichsaußenpolitik dieſer vier Jahre möglich. Zählen wir ſchnell wenigſtens die allerwich⸗ tigſten Vorgänge ganz kurz auf: Die Rede des Führers vom 17. Mai 1933 im Reichstag gegen die Genfer Unrechtspolitik, ſeine kategoriſche Forderung nach Gleich⸗ berechtigung und nicht zuletzt ſeine An⸗ kündigung, Sanktionen„könnten nur zur Außerkraftſetzung der Verträge führen“; die Unterzeichnung des Reichskonkordates, der Austritt aus dem Völkerbund und der Abrüſtungskonferenz; dann 1934 das zehnjährige Abkommen mit Polen, dem die Beendigung des deutſchpolniſchen Zollkrieges folgte; die Vereinbarung mit Frankreich über die Saarabſtimmung: das Zuſammentreffen des Führers mit Muſ⸗ ſolini, das erſt in der Folgezeit in ſeiner ganzen Tragweite richtig gewürdigt worden iſt; die Feſtſtellung des Führers vom 18. Juni: „Die Welt muß wiſſen, die Zeit der Diktate iſt vorbei!“ Die wuchtige Solidaritätserklärung des deut⸗ ſchen Volkes bei der Abſtimmung vom 19. Auguſt;; weiter 1935 die imponierende Hal⸗ tung Deutſchlands vor, während und nach der Saarabſtimmung; die Erklärung des Führers über die völlige Unabhängigkeit der deutſchen Außenpolitik gegenüber fremden Beeinfluſ⸗ läsverfuchen:„Die deutſche Gleichberechti⸗ gung iſt die Voraus ſetzung für jede Beteili⸗ ung Deutſchlands an internationalen Ab⸗ machungen und Vereinbarungen“; die Unter⸗ zeichnung des deutſch⸗franzöſiſchen Saar⸗ zollabkommens; die Wiedererrin⸗ gung der Wehrhoheit; der praktiſche Befriedungsplan für Europa in den 13 Punkten der Reichstagsrede des Füh⸗ rers vom 21. Mai; das deutſch⸗engli⸗ ſche Flottenabkom men. Schließlich 1936 die Kündigung des Locarno⸗ Abkommens zugleich mit der Rhein⸗ landbeſetzung und der Verkündung des großen Friedensprogramms in den bekannten ſieben Vorſchlägen; das Abkommen mit Oeſterreich! der nachdrückliche Schutz der Deutſchen in Spanien durch die Flotte; der zweite Vierjahresplan, deſſen außenpolitiſche Bedeutung der innerpolitiſchen mindeſtens gleichkommt: die Anerkennung des italieniſchen Kaiſerreiches Aethi⸗ opien und die Anerkennung der Re⸗ gierung Franco; die Beſeitigung der Verſailler Kontrolle über die deutſchen Strö⸗ me; das deutſch⸗japaniſche Abkommen zur Abwehr des Kommunismus. Dieſe Aufzäblung bleibt notwendig allzu lückenhaftes Gerüſt, Stückwerk. Dazwiſchen liegen nicht nur die großen Proklamationen Adolf Hitlers in den Reichstagsſitzungen, ſon⸗ dern liegen vor allem auch die ſonſtigen zahl⸗ reichen feierlichen Bekundungen des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland zu einer Politik der friedlichen Arbeit, ebenſo wie zu der der Ehre und der Gleichberechtigung. Dazwiſchen liegen ferner unzählige Aktionen der Außen⸗ politik Adolf Hitlers, bei denen ohne demo⸗ kratiſch⸗parlamentariſches Geſchwätz der ent, ſcheidende Wert auf die ſchrittweiſe, ſowohl im Tempo wie in der Dynamik auf das ſorg⸗ fältigſte abgewogene Wiederherſtellung der deutſchen Geltung in Europa und in der Welt gelegt wurde. Will man aber. von Einzelheiten notgedrun⸗ gen abſehend, die drei charakteriſtiſchſten Merkmale dieſer vier Jahre nationalſoziali⸗ ſtiſcher Außenpolitik aufzählen, ſo ſcheinen ſie uns in folgenden Tatſachen zu liegen: 1. Immer wieder hat ſich die mannhaft aufrechte Verſtändigungspolitik Adolf Hitlers in erſter Linie gerade an Frankreich gewandt. Wir erinnern nur an das Wort aus der Reichstꝛasrede vom 30. Januar 1934:„Der Kampf um die deutſche Gleichberechtigung könnte meines Erachtens keine beſſere Erledi⸗ dena finden, als durch eine Ausſöhnung der eiden großen Nationen“. Die Zahl der Daten. an denen der Führer die Hand zu ehrlicher Zuſammenarbeit über den Rhein hinüberſtreckte, ſtellte heute ſchon eine ganze Liſte der, und die verſchiedenen Ablommen mit Frankreich um die Saarfrage erhärten den Grundzug der deutſchen Außen⸗ politik 2. Im Gegenſatz zu gewiſſen anderen Mäch⸗ ten hat Adolf Hitlers Außenpolitik niemals etwas unternommen, was eine Beeinträchti⸗ * die Eroberung der Ireiheil Ddeulſche Außenpolikik 1933-1936 gung oder gar Schädigung der berechtigten Lebensintereſſen anderer Staaten mit ſich ge⸗ bracht hätte. 3. Gerade vonſeiten der beiden führenden Verſailler und Genfer Mächte, vor allem aber vonſeiten Frankreichs liegen gegenüber dieſen vier Jahren deutſcher Außenpolitik keine ſol⸗ chen Gegenleiſtungen vor, daß dieſe der un⸗ widerleglichen deutſchen Friedenspolitik auch nur annähernd angemeſſen geweſen wären. Der engliſche Außenminiſter Eden hat un⸗ längſt gegen die angebliche deutſche Weltdok⸗ trin polemiſieren zu müſſen geglaubt. Nun, man kann demgegenüber die Außenpolitik die⸗ ſer vier Jahre auf den einfachen Nenner brin⸗ gen. daß ſie gerade die beiden uns am auf⸗ dringlichſten empfohlenen Doktrinen der an: deren, nämlich die Völkerbundsphantaſterei und die Manie der Kollektivverträge, immer wieder in durchſchlagender Weiſe widerlegt hat! Gar nicht zu reden von dem politiſch⸗ geiſtigen Armutszeugnis, das ſich jene Staa⸗ ten mit ihrer notoriſchen Blindheit gegenüber der Weltgefahr des Bolſchewismus fortgeſetzt ſelbſt ausſtellen. 5 Die deutſche Außenpolitik dieſer vier Jahre unter Adolf Hitler hat dem Reich nach drei⸗ zehn Jahren der Hörigkeit die A Freiheit wiedererobert. Der politiſche Ab⸗ ſtand vom Januar 1933 bis heute iſt in Wor⸗ ten nicht zu faſſen. Es gibt keine eindring⸗ lichere Sprache als die Taten. Freudiger Empfang der Wehrmacht in der„entmilitariſierten Zone“ am Rhein (Bildarchiv, M.) „die innere Sicherheit des Reiches“ Ein Geſpräch mit dem Reichsführer 55. Himmler Berlin, 29. Jan. Anläßlich der bevor⸗ ſtehenden Feier der vierjährigen Wiederkehr des Tages, an dem Adolf Hitler die Macht in Deutſchland übernahm, gewährte der Reichs⸗ führer SS. und Chef der deutſchen Polizei Heinrich Himmler einem Schriftleiter des„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ eine Unter⸗ redung, die alle Fragen der Polizei und der inneren Sicherheit des Reiches berührte: Der Reichsführer SS führte dabei aus: Die deutſche Polizei und die SS. mit ihrer Verfügungstruppe und den Toten⸗ kopfverbünden ſind ſo geſchult und erzogen, daß in Zeiten von Sorge und Belaſtung jeder Verſuch landfremder Elemente, Unruhe in das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland zu tragen, im Keime ſerſtickt wird. Mittler deutſcher Kulturwerte Polizei und SS. wachſen immer mehr zu⸗ ſammen. Sie tun ihre harte Pflicht nicht aus Freude am Negativen, ſondern weil ſie von der Größe Deutſchlands und von der Notwen⸗ digkeit dieſer Aufgabe überzeugt ſind. Das gleiche Korps, das ſeinen nüchternen täglichen Dienſt macht, wirkt auch mit an der Geſtaltung und Vermittlung deutſcher Kulturwerte. SS. Männer geſtalteten die Heinrichsfeier in Qued⸗ linburg. SS.⸗Männer formen künſtleriſche Werke in einer eigenen Porzellanmanufaktur in Allach bei München. SS.⸗Männer fördern durch Grabungen die Erkenntnis der hohen Kultur deutſcher Vorzeit.“ Das Geſpräch wendet ſich auf die einzelnen Aufgaben der Polizei.„Nehmen wir zunächſt die Kriminalpolizei. Die Zahl der Berufs⸗ verbrecher iſt durch das rückſichtsloſe Eingrei⸗ fen, das ſeit 1933 Platz gegriffen hat, ſchon zurückgegangen. Aber wir werden noch weſentlich weiter kommen. Geſetze des Anſtands Oder nehmen wir die Verkehrspolizei. Wir haben früher 6000 Tote und Hunderttauſende von Verletzten in einem Jahre gehabt Von dieſer Zahl müſſen wir herunter, und zwar nicht nur mit Mitteln der Beſtrafung der begangenen Verkehrsſünden, ſondern mit poſitivem Zupak⸗ ken, wobei Volk und Polizei ſich gegenſeitig zu u. a. unterſtützen haben. Gegen Verkehrsſünder wird ſcharf vorgegangen, vor allem gegen diejenigen, welche unanſtändig und unritterlich fahren. Hier ſoll die Mitarbeit des. NSKK. auf Grund der Vereinbarung mit dem Korpsführer Hühn⸗ lein einſetzen. Vor allem aber wird für die Er⸗ ziehungsarbeit die Mitwirkung des Pg. Dr. Goebbels wertvoll ſein, deſſen Propaganda⸗ apparat und deſſen tätiges Intereſſe an dieſen Dingen bei der Verbreitung der Grundſätze für anſtändiges Verhalten im Verkehr wirkſame Hilfe leiſtet.“ Schutz der Jugendlichen Reichsführer SS. Himmler äußerte ſich dann über die Bekämpfung der Vergehen und Ver⸗ brechen gegen den Paragraphen 175 und über die Bekämpfung der Abtreibung:„Auch hier iſt die Aufgabe der Polizei nicht mit der Be⸗ kämpfung dieſer Scheußlichkeiten erledigt. Wir haben die Aufgabe, neben der unnachſichtlichen und unbarmherzigen Verfolgung der Verfüh⸗ rer und der Täter mit den ſchon beſtehenden oder noch zu gründenden Einrichtungen zum Schutze der Jugendlichen gegen ſolche Verbre⸗ chen zuſammenzuarbeiten. Die Konzentrationslager Es kann ſich jeder in der Welt heute, wenn er will, davon überzeugen, daß wir die unbe⸗ dingt notwendige Einrichtung der Konzentra⸗ tionslager ſo ordentlich und ſauber durchfüh⸗ ren, wie es überhaupt nur nach menſchlichem Ermeſſen möglich iſt. Die Konzentrationslager ſind für zwei Grup⸗ pen von Menſchen notwendig: Das ſind einmal die Unverbeſſerlichen, die immer die Funktio⸗ näre und Anführer politiſcher Verbrechen ſind. Für dieſe Menſchen werden wir die Tore der Konzentrationslager nicht wieder öffnen kön⸗ nen. Daneben ſitzen in den Konzentrations⸗ lagern noch Verführte, die aber noch zu gewin⸗ nen ſind. Wir wirken auf ſie nicht mit den Mitteln politiſcher Erziehung, ſondern nur mit dem bewährten Mittel regelmäßiger Ordnung. Arbeit und ſtrenger, aber gerechter Diſziplin. Die Bewachung der Konzentrationslager durch die Hundertſchaften der SS.⸗Totenkopf⸗ verbände verbürgt eine ſolche Disziplin, aber auch eine gerechte, menſchliche Behandlung. denn wir ſind keine Polizei des Staates gegen das Volk, ſondern die aus dem Volk gewachſene Polizei des Führers für das Volk.“ „Elbe!“- Tragödie vor dem Seeamt Schuld iſt das Juſammenkrefſen ungünſtiger Umftände Hamburg. 28. Jan Das Seeamt Hamburg verhandelte am Donnerstag unter großer An⸗ teilnahme der Oeffentlichkeit über den Anter⸗ gang des Feuerſchiffs„Elbe!“, bei dem, wie erinnerlich, am 27. Oktober 1936 15 brave deutſche Seeleute den Tod in den Wellen fanden. Zu der Verhandlung waren etwa 30 Zeugen geladen, die ſich aus Mitgliedern der Stammbeſatzung, aus Sachverſtändigen und Vertretern der Hamburger und Cuxhavener Ha⸗ fenbehörden zuſammenſetzten. Am Abend verkündete das Seeamt Hamburg ſchließlich folgenden Spruch: „Am 27. Oktober 1936 zwiſchen 14 Uhr und 14.30 Uhr Mez iſt das Feuerſchiff„Elbe 1“ im Sturm geſunken. Die Beſatzung von 15 Mann hat dabei den Tod in den Wellen gefunden. Der Unfall iſt auf das Zuſammentreffen von ungünſtigen Umſtänden zurückzuführen. Nach dem Bericht von Augenzeugen muß er erfolgt ſein in einer orkanartigen Bö, in der der Wind von Weſtſüdweſt nach Nordweſt auſſchoß. Das Schiff hat unter der Einwirkung des außergewöhnlichen Elbſtroms ſchwer zur See gelegen und iſt dann infolge einiger raſch auf⸗ einander folgenden brechenden Grundſeen gekentert. Mängel an der Bauart, Einrichtung, Ausrüſtung und Bemannung hat die Anter⸗ ſuchung nicht ergeben Es muß angenommen werden, daß das Schiff vor dem Unfoll ungün⸗ ſtige Belaſtungsverhältniſſe aufwies. Es iſt nicht geklärt, ob die ungünſtigen Stabilitätsverhältniſſe durch Auffüllen von Tanks noch rechtzeitig verbeſſert worden ſind. Die Frage, ob das Schiff zur Zeit des Unfalls an einem bei ſchlechtem Wetter gefährdeten Platz lag, kann nicht geklärt werden. weil die Anſichten über dieſen Punkt auseinandergehen. Eine gründliche Prüfung dieſer Fragen durch die zuſtändigen Behörden erſcheint am Platz. Es iſt zweckmäßig, bei Neubauten von Feuer⸗ ſchiffen anzuſtreben, daß Belaſtungsänderungen eine nach Möglichkeit geringe Aenderung der ſtatiſchen Stabilität herbeiführen. Es kann auch zum Ausgleich eingetretener Entballaſtung der Einbau von ſchnellflutbaren Bodentanks in Er⸗ wägung gezogen werden. Weiter iſt zu empfeh⸗ len, daß ſtets Unterlagen für die ſtatiſche Sta⸗ bilität, insbeſondere Hebelarmkurven, den Füh⸗ rern der Feuerſchiffe ausgehändigt und erläu⸗ tert werden Insbeſondere müſſen ſie über die Stabilitätsänderungen durch Waſſer⸗ und Brennſtoffverbrauch eingehend unterrichtet wer⸗ den. Dieſer und andere Unfälle baben gezeigt. daß es erforderlich iſt, daß jeder Schiffsführer mit den Grundſätzen der Stabilitätslehre unbedingt vertraut ſein muß. Die Maß⸗ nahmen nach dem Unfall entſprachen der Lage. Sturm auch an der franzöſiſchen Mittelmeerküſte Karneval in Nizza verſchoben 58 Paris, 29. Jan. Wie an der Atlan⸗ tiſchen Küſte hat ſich am Donnerstag auch an der franzöſiſchen Mittelmeerküſte ein Sturm aufgetan, der vor allem die Gegend von Nizza heimſuchte. Die Eröffnung der Karnevalsver⸗ anſtaltungen mußte um einen Tag verſchoben werden. Viele Uferſtraßen ſtehen unter Waſ⸗ ſer. Die Rhöne und ihre Nebenflüſſe führen Hochwaſſer. Auch an der nordafrikaniſchen Küſte bei Rabat und Tanger iſt das Meer entfeſſelt. Die Bahnhofsanlagen im Hafen von Tanger ſind von den Waſſermaſſen zer⸗ ſtört worden. Der Sachſchaden wird auf eine Million Franken geſchätzt. Holländiſcher Frachldampfer im Sturm unkergegangen Die geſamte Beſatzung im Sturm umgekommen? Amſterdam, 29. Jan. Der holländiſche Frachtdampfer„Jonge Jacobus“ iſt an der portugieſiſchen Küſte im Sturm untergegangen. Die 23köpfige Beſatzung hatte das Schiff in Rettungsbooten verlaſſen. Bis jetzt fehlt jedoch jede Nachricht über die Schiffbrüchigen. In Rotterdam, dem Heimat⸗ hafen des„Jonge Jacobus“, wird befürchtet, daß die geſamte Beſatzung im Sturm umge⸗ kommen iſt. Orkan an der porkugieſiſchen Küſle Liſſabon, 28. Jan. Der ſeit Tagen an der portugieſiſchen Küſte herrſchende Sturm hat ſich in der Nacht zum Donnerstag zu einem Orkan entwickelt, wie ihn Portugal ſeit 60 Jahren nicht mehr erlebte. Die Schäden, die der Orkan im ganzen Lande verurſachte, ſind noch nicht abzuſchätzen. In Liſſabon iſt der Schiffsverkehr völlig lahmgelegt. Zwei Torpedoboote wurden von ihren Verankerungen losgeriſſen und konnten nur mühſam durch Schlepper wieder eingeholt werden. In den unteren Stadtteilen der Hauptſtadt waren alle Straßen und Plätze bis zur Höhe von einem Meter überſchwemmt, wodurch jeglicher Verkehr un⸗ möglich wurde. Die Telefonverbindungen aus der Hauptſtadt nach der Provinz ſind geſtört und auch der Schiffsverkehr wurde vorüber⸗ gehend eingeſtellt. g Im Hafen von Leixoes ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Der norwegiſche Damp⸗ fer„Ingria“ ſtieß bei der Einfahrt mit vier Ladekähnen zuſammen, die ſofort in den Flu⸗ ten verſanken. Drei Seeleute fanden dabei den Tod. Das norwegiſche Schiff, deſſen Steuerung in der engen Hafeneinfahrt ver⸗ ſagte, ſtieß dann noch gegen eine Kaimauer. Da man den Untergang des ſchwer beſchädigten Schiffes befürchtete, wurde die 28köpfige Be⸗ ſatzung mit Tauen an Land geholt. gihung des auralotiums der hindenburgſpende Berlin. 28. Jan. Am Mittwoch trat unter Vorſitz des Landesdirektors Dr. 75 Winter⸗ feldt⸗Menkin das Kuratorium der Hin⸗ denburgſpende im Hauſe des Reichspräſidenten zuſammen. Der von Miniſterialrat Dr. Kar⸗ ſtedt erſtattete Jahresbericht ergibt, daß die Stiftung des verewigten Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls in den zehn Jahren ihres Beſtehens rund zehn Millionen Reichs⸗ mark vor allem an Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene, darüber hinaus auch an andere notleidende Volkskreiſe ausgezahlt hat. Allein durch Vermittlung der Geſchäftsſtelle wurde bis Ende 1936 57 000 Perſonen mit grö⸗ ßeren einmaligen Unterſtützungen geholfen. Kleine politiſche Nachrichten Brüſſel, 28. Jan Der ſozialdemokrati Geſundbeitsminiſter Vandervelde„ Donnerstagvormittag dem Miniſterpräſidenten van Zeeland ſein Rücktrittsgeſuch. Der Miniſterpräſident verhandelte nach der An⸗ nahme des Geſuches mit dem ſozialdemokrati⸗ ſchen Abgeordneten Wauters, dem Direktor des amtlichen Organs der Belgiſchen Arbeiterpartei Le Peuple“, der ſich bereit erklärte, das Amt des Geſundheitsminiſters zu übernehmen. —— i — PPP * 9 ee Zum 15. Male Deulſchland⸗ Holland Am Sonntag im Düſſeldorfer Aheinſtadion Uns fehlt noch ein Sieg Mit dem Länderkampf gegen Holland leitet der Deutſche Fußballbund ſein umfang⸗ reiches Länderſpielprogramm 1937 ein. Faſt in jedem Monat dieſes Jahres wird die deutſche Nationalmannſchaft in Aktion treten. Mit dem ſchweren Länderſpiel gegen Italien(2:2) im Olympiſchen Stadion wurde die an großen Ereigniſſen ſo überaus reiche Saiſon 1936 be⸗ endet. und mit dem wohl nicht weniger ſchwie⸗ rigen Kampf gegen Holland geht unſere Na⸗ tionalmannſchaft ins neue Länderſpieljahr. Wir haben gegen Holland noch etwas gutzu⸗ machen. Ein Sieg fehlt uns noch, um in der Zahl der Gewinnſpiele mit dem weſtlichen Nachbarn gleichzuziehen. 14 Spiele verzeichnet die Statiſtik der Länderſpiele Deutſchland— Holland, fünfmal verließen die Holländer als Sieger den Platz, viermal behielt Deutſchland die Oberhand, die übrigen fünf nahmen einen unentſchiedenen Ausgang. Das Torverhältnis ſtellt ſich auf 31:29 zu Gunſten Hollands. Um auch in der Torquote mit dem Gegner gleich⸗ zukommen, müßte der deutſche Sieg ſchon mit zwei Toren Unterſchied ausfallen. Das wird nicht leicht ſein. Von den insgeſamt 14 Begegnungen entfallen fünf auf die Vorkriegszeit, in der uns kein Sieg beſchieden war, obwohl zweimal auf deut⸗ ſchem Boden geſpielt wurde. Beide Spiele gin⸗ gen mit je einem Tor Unterſchied verloren, 1910 in Cleve 1:2 und 1912 in Leipzig 2:3. Im erſten Treffen überhaupt mit Holland, 1910 in Arnheim, unterlag Deutſchland 2:4, in Zwolle und Amſterdam trennte man ſich jeweils unent⸗ ſchieden 5:5 und 4:4. Auch in der Wiederaufnahme nach dem Völ⸗ kerringen konnte Deutſchland den ſo ſehnlichſt erwarteten erſten Sieg noch nicht herausholen. Hamburg brachte 1923 ein torloſes Ergebnis. Erſt in der ſiebten Begegnung, 1924 in Am⸗ ſterdam, gelang der große Wurf. Eine Nürn⸗ berg⸗Fürther Kombination rang an Oſtern die verbiſſen kämpfenden Holländer durch ein Kopf⸗ balltor Auers mit 1:0 nieder Aber ſchon ein Jahr ſpäter machte Holland dieſe Niederlage N einen 2:1⸗Sieg in Amſterdam wieder wett. In den ſechs letzten Kämpfen ſchnitten die Holländer dann weitaus ungünſtiger ab, ſie konnten nur noch einmal den Sieger ſtellen, 1992 in Düſſeldorf mit 2:0. Deutſchland ge⸗ wann 1926 in Amſterdam wieder 3:2. 1927 in Köln und 1931 in Amſterdam„einigten“ ſich die Gegner jeweils auf ein Unentſchieden, 2:2 und 171. Deutſchland hat alſo nur einmal auf deut⸗ ſchem Boden gewinnen können, war dafür aber in Amſterdam dreimal erfolgreich. In keinem 55 betrug die Trefferſpanne mehr als zwei ore. Holland hat der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft in jedem Spiel außerordentlich viel Schwierigkeiten bereitet. In deutſch⸗bollän⸗ diſchen Vereinsſpielen trat meiſt eine klare Ueberlegenheit der Deutſchen zu Tage, ſo daß es immer wieder unwahrſcheinlich anmutet, daß Holland als Nationalmannſchaft ſo un⸗ erhört ſtark auftritt. Die Holländer ſind wie umgewandelt. wenn ſie das Oraniehemd der Nationalelf anziehen. Dieſe Erfahrung wird man auch am Sonntag im Düſſeldorfer Rbein⸗ ſtadion wieder machen können. Mit Friedel als Fturmführer Für den 15. Kampf in Düſſeldorf wurden folgende Mannſchaften aufgeboten: Deutſchland: Jakob(Jahn Regensburg): Janes(Fortuna Düſſeldorf), Münzenberg (Alemannia Aachen): Gelleſch(Schalke 04). Goldbrunner(Bayern München), Kitzinger (1. FC. Schweinfurt): Lehner(Schwaben Augsburg). Hobmann(Vf. Benrath) Friedel(1. Fc. Nürnberg). Szepan (Schalke 04), Günther(Duisburg 99). Holland: Halle(Go Ahead): Caldenhovem (DWS). Weber(ACOVV): van Heel (Feyenoord). Anderieſen(Ajax), Paauwe (Feyenoord): van Nellen(DoC), S mit (Haarlem), Backhuys(§BS), van Spaen⸗ donks(Neptunus), Wels(Unitas). Schiedsrichter: Leclerca⸗Frankreich. Die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft iſt diesmal ſehr ſpät bekannt geworden, ein Zei⸗ chen, daß es Dr. Nerz doch nicht ſo einfach hatte, die„richtige“ Mannſchaft zuſammen⸗ zuſtellen. Erkrankungen und Verletzungen ſo⸗ wie Formrückgang einiger Nationalſpieler be⸗ reiteten vor allem in der Beſetzung des An⸗ griffs Kopfzerbrechen. Entſcheidend für die endgültige Aufſtellung war der Duisburger Kurſus in der vorletzten Woche vor dem Län⸗ derkampf. Die Mannſchaft ſelbſt kommt in dieſer Aufſtellung allgemein erwartet. Es war von vorneherein bekannt, daß auf keinen Fall irgendwelche Experimente unternommen werden ſollten: denn ſchließlich iſt das Beſte gegen Holland gerade gut genug. Auch holland hal gerüſtel! Zur Vorbereitung auf den Länderkampf ge⸗ gen Deulſchland wurden 20 holländiſche Spie⸗ ler zu einem Trainingskurs zuſammengezogen. Als Uebungspartner hatte man den drittklaſſi⸗ gen engliſchen Verein Southemd United ver⸗ pflichtet und erlebte eine Enttäuſchung. Nicht von den Briten, ſondern von der eigenen Mannſchaft. die ein ſehr ſchwaches Spiel lie⸗ ferte und 3:2 geſchlagen wurde. Aber ſo geht es meiſtens in Holland. Die Uebungsſpiele fallen zur Unzufriedenheit aus, während im Länderkampf ſelbſt alle Schwächen beſeitigt ſind und die Nationalmannſchaft mit einer er⸗ ſtaunlich guten Leiſtung aufwartet. In Anlehnung an das Rotterdamer Probe⸗ ſpiel der Holländer, wäre es nicht allzu ge⸗ 2 wagt, einen deutſchen Sieg vorauszuſagen, doch hüte man ſich in der Bewertung von ſolchen „Generalproben“, die als ſehr trügeriſch anzu⸗ ſehen ſind und nie das wahre Geſicht der hol⸗ ländiſchen Spielſtärke in Länderkämpfen zeigen. Wir haben ſo oft ſchon die bitterſten Erfah⸗ rungen in den zahlreichen Spielen mit Holland gemacht. Wir brauchen uns nicht hinter den Holländern zu verſtecken, dürfen aber auf der anderen Seite auch nicht zu viel Ueberheblich⸗ keit zeigen. Das Spiel wird natürlich einen Maſſenbeſuch haben. Die 60 000 vorhandenen Plätze waren ſchon vor Wochen ausverkauft 10 000 Hollän⸗ der werden ſich unter den Zuſchauern befinden und ihre Landsleute anfeuern. 50 000 aber — und die Millionenſchar der Anhänger in der Heimat— erhoffen einen deutſchen Sieg. Punktefämpfe im letzten Vierlel Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Worm. Worms(1:5 Kickers Offenbach— Union Niederrad(2:0) Spfr. Saarbrücken— FV. Saarbrücken(1:1) FK. Pirmaſens— SV. Wiesbaden(1:7) Boruſſia Neunkirchen— FSV. Frankfurt(1:1) Gau Baden: SpVg. Sandhofen— VfR. Mannheim(1:1 1 FC. Pforzheim— FV. Raſtatt 04(3:10 VfL. Neckarau— Freiburger Fc.(0:8) VfB. Mühlburg— Germ. Brötzingen(0:4 Gau Württemberg: Spfrde Stuttgart— Stuttgarter SC.(1:0) VfB. Stuttgart— Union Böckingen(3:4) FV. Zuffenhauſen— SSV. Ulm(1:0) SV. Göppingen— Sportfr. Eßlingen(110 1 Gau Bayern: ASV. Nürnberg— 1860 München(0:9) Wacker München— SpVg Fürth(0:10 VfB. Ingolſtadt⸗Kingſee— BC. Augsbg.(2:1) Gau Heſſen: Heſſen Bad Hersfeld— Germ. Fulda(110 Kurheſſen Marburg— SC. 03 Kaſſel(1:6) SpVg. Niederzwehren— 1. FC. Hanau(2:8) Kewa Wachenbuchen— VfB. Friedberg(3:3) * Vor acht Tagen ſtanden die Gaue Baden und Bayern mit ihren vorentſcheidenden Begegnun⸗ gen Pforzheim Waldhof bezw.„Club“— Schweinfurt im Mittelpunkt. Diesmal liegt der„Schwerpunkt“ im Gau Südweſt, in dem der Dreikampf nach wie vor erbittert anhält und in dem am Sonntag eine überaus wichtige Entſcheidung fallen wird. Eintracht oder Wor⸗ matia, das iſt die zu beantwortende Frage. Im Gau Baden hat der 1. FC. Pforzheim ſeinen relativen Vorſprung ſchnell wieder ein⸗ gebüßt, da er hintereinander von Neckarau und Waldhof geſchlagen wurde. Nun ſind Waldhof und VfR. Mannheim wieder die Favoriten, die auch wahrſcheinlich das Ende unter ſich ausmachen werden. In„Abweſenheit“ des am Sonntag ſpielfreien SV. Waldhof hat VfR. Mannheim wieder die Möglichkeit, an die Spitze zu gelangen, wozu ein Sieg in Sand⸗ hofen Vorausſetzung iſt. Der 1. F. C. Pforz⸗ heim müßte mit JV. Raſtatt 04 ſicher fertig werden. Pfe. Neckarau könnte dank des Platz⸗ vorteils über den Freiburger FC. zu einem knappen Sieg kommen. während die beiderſei⸗ tige Spielſtärke von VfB. Mühlburg und Ger⸗ mania Brötzingen mit einem Unentſchieden am beſten gekennzeichnet ſein dürfte. Im Gau Württemberg gibt es zwar noch einmal einen Großkampf zwiſchen dem Ta⸗ bellenerſten und ⸗zweiten. VfB. Stuttgart und Union Böckingen, der aber inſofern in ſeinem Wert erheblich herabgemindert wird, als die Bewegungsſpieler ſich einen zu großen Vor⸗ ſprung geſichert haben. Der Meiſterſchafts⸗ anwärter ſollte ſich zudem auch dem Verfolger überlegen zeigen. Die SpVgg. Fürth kann ſich im Gau Bay⸗ ern jetzt auch noch Hoffnung auf die Meiſter⸗ ſchaft machen, nachdem der„Club“ gegen Schweinfurt verlor. Die Kleeblätter“ werden am Sonntag von Wacker München erwartet. Die Blauſterne befinden ſich noch in Abſtiegs⸗ gefahr und werden dem Tabellenführer großen Widerſtand leiſten. Badens Pokalelf für Leipzig Badens Fußball⸗Pokalelf zum Vorſchlußrun⸗ denkampf gegen Sachſen am 7. Februar in Leipzig wurde auf einigen Poſten geändert u. ſteht nun wie folgt: Tor: Drayß(SV. Wald⸗ hof): Verteidiger: Oberſt— Rau(beide 1. FC. Pforzheim); Siffling— Heermann— Leupold(alle SV. Waldhof): Spindler(V. f. R. Mannheim)— Fiſcher(1. FC. Pforz⸗ heim)— Langenbein(VfR. Mannheim)— Schneider(SV. Waldhof)— Striebinger(V. f. R. Mannheim). Gau Baden ſpielt in Dijon. Am 21. März wird die badiſche Fußball⸗ Gauelf in Dijon ein Spiel austragen. Gegner der Süddeutſchen iſt eine Auswahlelf der Li⸗ que de Bourgogne. Bezirk Unkerbaden-Weſt: Phönix Mannheim— VfTuR Feudenheim Germ. Friedrichsfeld— Alemannia Ilvesheim Amicitia Viernheim— 08 Hockenheim 908 Mannheim— S. Käfertal Kurpfalz Neckarau— Olympia Neulußheim Fortuna Heddesheim— Fortuna Edingen In der Gruppe Unterbaden⸗Weſt ſteht der Favorit Ilvesheim noch einmal vor einer ſchwe⸗ ren Prüfung, die er möglicherweiſe nicht be⸗ ſteht; Friedrichsfeld iſt ein heißes Pflaſter. Von den in der Tabelle nachfolgenden Mannſchaf⸗ ten darf man Phönix Mannheim knapp in Front erwarten, während Käfertal bei den Lindenhöfern ſtraucheln könnte. Amicitia Viernheim erwartet die Hockenheimer. Sind die Amiciten auf der Hut, müßten die Punkte in Viernheim bleiben: aber auch nur dann. Bezirk Südheſſen MSV. Darmſtadt— Haſſia Dieburg 2:10 FC. Egelsbach— VfR. Bürſtadt(1:0) Sp. V. Arheilgen— SV. 98 Darmſtadt(1:3) Sportverein Münſter— Olympia Lorſch(1:2) Olympia Lampertheim— SV. Horchheim(2:3) Norm. Pfiffligbeim— Alem. Worms(2:5) Turnen Deulſchland-Finnland Vorbereitung in beiden Ländern. Deutſchland und Finnland bereiten ſich ſehr ſorgfältig auf den am 26. März in Hamburg ſtattfindenden zweiten Länderkampf im Tur⸗ nen vor. Ein Ausſcheidungsturnen zur Er⸗ mittelung der deutſchen Mannſchaft wird am 13. Märs in Hof durchgeführt. Dazu wurden ſolgende Turner einberufen: Alfred Schwarz⸗ mann, Hans Pludra, Konrad Frey, Franz Bek⸗ kert, Willi und Karl Stadel, Innozenz Stangl, Guſtav Schmelcher, Hans Friedrich. Walter Steffens, Ernſt Winter und Mathias Volz. „Die Finnen haben ein Ausſcheidungsturnen für den 27.ù28. Februar nach Vaſa angeſetzt Erſtmalig Norwegen-Deulſchland? Länderkampf in der Leichtathletik Zu den bereits für 1937 abgeſchloſſenen Länderkämpfen der deutſchen Leichtathleten mit England, Frankreich. Oeſterreich. Polen, Holland,, Luxemburg und der Tſchechoſlowakei. wird ſich vorausſichtlich noch eine Begegnung mit Norwegen geſellen. das bisher noch nie unſer Gegner in einem Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf war. Die Verhandlungen über dieſen Kampf, dem 1938 der Rückkampf folgen ſoll, ſind noch zu keinem abſchließenden Ergebnis gelangt, da der norweaiſche Verband die Ver⸗ anſtaltung in dieſem Jahr in Oslo durchfüh⸗ ren möchte, während es auch Deutſchlands Wunſch iſt, den Kampf bei ſeiner erſten Aus⸗ tragung auf eigenem Boden zu veranſtalten. Wieder deulſche Fahrer in der „Tour“ Nach dem vorzeitigen Ausſcheiden der geſam⸗ ten deutſchen Mannſchaft aus der vorjährigen Tour de France glaubte man ſchon, daß 1937 das größte Etappenrennen der Welt ohne deutſche Beteiligung vor ſich gehen würde. Der Pariſer Veuanſtalter Henri Dresgrange hat jetzt jedoch den Wunſch geäußert, daß wenigſtens fünf bis ſechs deutſche Straßenfahrer in der „Tour“ ſtarten. Der Führer des deutſchen Rad⸗ ſports hat grundſätzlich zugeſtimmt. wenn die Mannſchaft der Bedeutung des deutſchen Rad⸗ ſports entſprechend in die Reibe der teilneh⸗ menden Nationen eingegliedert wird. Mercedes-Benz und Aulo-Anion beim„Großen Autopreis von Tripolis.“ Am Großen Autopreis von Tripolis, der am 9. Mai ausgefahren wird, werden ſich auch die deutſchen Werke Auto Union und Merce⸗ des⸗Benz mit einer ſtarken Mannſchaft beteili⸗ gen. Wie bisher verlautet, wird Mercedes⸗ Benz mit Caracciola, von Brauchitſch, Lang, Hartmann, Brendel, Bäumer und mit dem Schweizer Kautz in das Rennen eingreifen, während die Auto Union ſich auf Roſemeyer, von Delius, Stuck und Haſſe, für den evtl. auch der Motorradmeiſter Müller einſpringen kann, ſtützen wird. Es dürfte keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß anſchließend. am 16. Mai, auch der Große Auto⸗Preis von Tunis von den deut⸗ ſchen Wagen beſtritten wird Ili-Meiſterſchaflen in der Rhön vollſtändig Vom 29. bis 31. Januar werden bei Gers⸗ feld in der Rhön die Skimeiſterſchaften der Gaue Südweſt und Heſſen ausgetragen. Au⸗ ßerdem gelangen zur gleichen Zeit die Meiſter⸗ ſchaften der SA.⸗Gruppe zur Durchführung. Urſprünglich ſollten die Meiſterſchaften in Reifenberg im Taunus ſtattfinden. mußten aber infolge mangelnder Winterſportmöglich⸗ keiten von hier nach Gersfeld verlegt werden. Gauführerſtab 1 Baden des * Der Führerſtab des DR⸗Gaues Baden ſetzt ſich neuerdings wie folgt zuſammen: Gau⸗füh⸗ rer: Min.⸗Rat Herbert Kraft(Karlsruhe), Stellvertreter: Hermann Linnenbach(Karls⸗ ruhe), Sportwart: H. Stiefel(Karlsruhe), Kaſſenwart: Zweifel(Karlsruhe). Dietwart: Richard Kraft(Karlsruhe), Jugendwart: Lör⸗ cher(Karlsruhe). Frauenwartin: Nora Scherer (Karlsruhe), Preſſewart: Volderauer(Karls⸗ ruhe), Verbindungsmann zur DAF.(KdßF.): Seeger(Karlsruhe). Rechtsberater(außerhalb der Satzungen): Oberreg.⸗RKat Dr. Meier (Karlsruhe), Gauamtmann: Groth(Karlsruhe). Bekanntmachungen ber A. S. D. A.) Krels HNHeppenhelm Kreiskaſſeleiter. 1 Ich bitte die Kaſſeleiter dringend um recht⸗ 4 Ueberweiſung ihrer Verbindlichkeiten an Gau und Kreis! Ebenſo erwarte ich, daß der geſetzte Termin für die Einſendung der Monatsmeldungen keinesfalls überſchritten wird.(Bis 1. abends hier eintreffend!) 8 Rundfunk-Brogramm Samstag, den 30. Januar 1937. Reichsſendungen. Die politiſchen Kundgebungen aus Anlaß dieſes Tages werden noch durch die Tages⸗ preſſe bekanntgegeben. 05.00 Nur für Breslau: Frühmuſik auf Schallplatten. (05.30): Für den Bauern: Wettervorberſage. 06.30 Vom Reichsſender Berlin: Frühkonzert des Landes⸗SinfonieOrcheſters, Leitung: Rudolf Schulz⸗Dornburg. 08.00 Vom Reichsſender Berlin: Großes Wecken. 08.50 Vom Deutſchlandſender: Feierſtunde der Schuljugend. 09.20 Vom Reichsſender Berlin: Konzert. Es ſpielen: Das Große Orcheſter des Reichs⸗ ſenders Berlin, Leitung: Heinrich Steiner. Das Kleine Orcheſter des Reichsſenders Ber⸗ lin, Leitung: Willi Steiner. Dazwiſchen: Funkbericht vom Vorbeimarſch der Leibſtandarte Adolf Hitler. (11.15—11.30): Nur für den Deutſchlandſender: Deutſcher Seewetterbericht. 12.00 Vom Deutſchlandſender: Unterhaltungs⸗ und Blasmuſik. 17.00 Vom Reichsſender Königsberg: Unterhaltungskonzert. 18.00 Vom Reichsſender Stuttgart Volksmuſik. 19.00 Vom Reichsſender Berlin: Militär⸗ und Unterhaltungsmuſik mit Be⸗ richten vom hiſtoriſchen Fackelzug der SA., SS. und der weiteren Gliederungen der Partei 22.00 Vom Deutſchlandſender: ren Nachrichten Anſchl.: Internationale Winter⸗ ſport⸗Woche in Garmiſch⸗Partenkirchen. 22.30—02 00 Vom Deutſchlandſender; Nachtmuſik.-. (22.45— 23.00): Nur für den Deutſchlandſen⸗ der: Deutſcher Seewetterbericht. Sporkneuigkeilen in Kürze Deutſche Meiſter im Zweierbob wurden am Mittwoch auf der 1980 m langen Wadebergbobbahn in Oberhof Fiſcher⸗Röhr vom Bobklub Oberhof. die beim zweiten Durchgang mit 1:51,5 die beſte Zeit des Tages erzielten. Holland hat jetzt ebenfalls ſeine Meldung zur Fußballmeiſterſchaft 1938 in Paris abge⸗ geben, die in den Tagen vom 4. bis 19. Juni zur Durchführung gelangt. Uruguay ſchlug in einem weiteren Kampf um die ſüdamerikan⸗ ſche Fußballmeiſterſchaft Argentinien mit 3:2, doch wind die Tabelle von Braſilien mit acht Punkten vor Argenti⸗ nien geführt. Südweſtdeutſcher Handballmei⸗ ſter der Hochſchulen wurde die Univerſitä Heidelberg, die am Nittwoch im Endſpiel in Heidelberg die Univerſität Frankfurt mit 11:3 (3:2) beſiegte. Birger Ruud ſtellte bei einer Spring⸗ konkurrenz auf der Jungfrauſchanze in Wen⸗ gen außer Konkurcenz mit einem Sprung von 65 m einen neuen Schanzenrekord auf. Tödlich verunglückt bei einem Auto⸗ unfall in der Nähe von Roubax iſt der vekann⸗ te franzöſiſche Waſſerballſpie ler Cuvelier. Inkernalionale Winlerſporlwoche Die Teilnehmer am Langlauf und Sprunglauf Im Rahmen der 1. Internationalen Winter⸗ ſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen werden am Samstag und Sonntag der Langlauf und der Sprunglauf für den Spezialwettbewerb u. die Kombination durchgeführt. Dem Sieger der Kombination winkt der wertvollſte der zu vergebenden Ehrenpreiſe, den der Führer und Reichskanzler ſtiftete. Beim Langlauf ſind 5 Nationen vertreten Deutſchland entſendet 19 Spezial⸗ und 18 Kombinationsläufer, für die Tſchechoſlowakei ſtarten 5 HDWer, darunter Wohlrab. Norwegens Farben tragen Buſterud Foſſeide und Sigurd Röen u. Großbritannien ſchickt W. Jacomb. Unter den 37 Deutſchen be⸗ finden ſich Herbert Leupold, Hermann Loch⸗ biehler, Anton Zeller, Willi Bogner. Anton Eisgruber, Andreas Hechenbergen Hellmuth Lantſcher. Franz Reiſer und Martin und Ma⸗ thias Wörndle. Die meiſten von ihnen nehmen als Kombinationsläufer auch am Sprunglauf teil. Außerdem beſtrerzen zahlreiche weitere Teilnehmer den Svezialſprunglauf, u. a. Kör⸗ ner⸗Klingenthal. Paul Krauß⸗Johanngeorgen⸗ ſtadt, Hans Marr⸗ Reichenhall, Mergens⸗Jäger Hirſchberg. Alfred Stoll-Berchtesgden, Oskar Weisheit⸗Jäger Reichenhall und als Jung⸗ mann Karg⸗Partenkirchen. Aus dem Ausland kommen hierzu Bradl. Klingler(Oeſterreich), Olympiaſieger Birger Rund und Sörenſen (Norwegen) und fünf SVA. ⸗Springer. * PT decht⸗ ſieiten etmin ungen bend laß Uzzes, etage. letz, feichs⸗ telnet. Vet; Ratsch ender it Be⸗ 84. 1 der nter, den —— N thob angen Röhr teilen Ages dung abge⸗ Zuni Zamhf tſchaft belle genti⸗ me 5 erſitit in 1 1153 pring⸗ Nen. U bon Auto; ann“ . e flauf zinter⸗ velden f und 8 ä A 10. Fortſetzung „Angenommen, Meſſieurs“, ſagte Peliſſaire mit viel na türlicher Würde,„Mademoiſelle hat einen Feind, der ſie ver ⸗ nichten will. Wir wollen jetzt nicht die Motive dieſer Feind⸗ ſchaft unterſuchen. Es kann ein abgewieſener Liebhaber ge⸗ weſen ſein...“ „Ich bitte dich, Peliſſaire!“ warf Jean unwirſch ein.„Ma⸗ dame hat doch geſagt...!“ „Langſam, Kleiner! Ich ſagte doch... abgewieſener Liel haber! Aber laſſen wir die Motive jetzt! Feſt ſteht: jemand verfolgt Mademoiſelle mit ſeinem Haß und will ſich an ihr rächen. Ich taxiere, daß es ſich um eine Sache vergangener Zeiten, vielleicht ſogar aus Rußland, handeln könne, die viel⸗ leicht auch die Angehörigen von Mademoiſelles Familie be⸗ traf. Dieſer unbekannte Feind entdeckt Katharina Horthys!“ „Durch den Film!“ wirft Baptiſte ein. „Sehr ſcharfſinnig, Blauauge! Wirklich, du machſt dich! Durch den Film! Da aber ein Film ein Geſicht verändert, kann dieſem unbekannten Feind nur eine Ahnlichkeit auf⸗ gefallen ſein. Was tut er dann? Ganz einfach, er ſucht die Bekanntſchaft der Künſtlerin, um ſich zu überzeugen, ob es ſich um die Geſuchte handelt oder nicht. Ergo müſſen wir den Bekanntenkreis von Mademoiſelle Katharina einer ge⸗ nauen Sondierung unterwerfen. In ihm müſſen wir nach dem Manne ſuchen. Ich werde Autogrammſammler!“ „Nanu!“ riefen die beiden Freunde wie aus einem Munde und ſahen Peliſſaire erſtaunt an. „Ja! Das habt ihr natürlich noch nicht begriffen! Hört zu! Wir müſſen Mademoiſelle dazu bringen, daß ſie wieder filmt!“ Jean und Baptiſte nickten. Sie begriffen ſofort, wo Pe⸗ liſſaire hinaus wollte. „Mademoiſelle muß wieder filmen, damit wir den Mann ſtellen können. Er wird beſtimmt verſuchen, ſich an Made⸗ moiſelle direkt oder indirekt heranzumachen. Das wird alſo das nächſte ſein! Ich werde wiederum bemüht ſein, jeden Menſchen, den man auch nur einen Schein verdächtig halten kann, zum Schreiben zu bringen. Jeder, der zu Mademoi⸗ ſelle kommt und ſie zu ſpre hey wünſcht, muß auf einen Zet⸗ tel Namen und Zweck des Beſuches ſchreiben!“ „Der Verbrecher wird zweifellos nicht die Dummheit machen, in der gleichen Schrift zu ſchreiben!“ warf Jean ein. wich hätte einen beſſeren Gedanken.“ „Heraus damit!“ „Wir legen dieſe Zeilen einem Hellſeher vor!“ Peliſſaire ſah Jean mitleidig an. „Einem Hellſeher? Hm! Ich dachte, Jean, das ſind wir alle drei! Die Zeilen verraten ſchon viel. Ein Hellſeher kann auch nicht mehr herausleſen.“ „Jede Schrift atmet, lebt, ich ſtehe auf dem Standpunkte, daß man aus einer Schrift, wenn man mit hellſeheriſchen Fähigkeiten begabt iſt, ſogar Figur und Ausſehen, charakter⸗ liche, ja körperliche Eigenſchaften herausleſen kann.“ „Bon, Jean!“ erklärte Peliſſaire ganz ruhig.„Geh zu einem Hellſeher. Geh lieber gleich zu zweien! Wir wollen ſehen, ob die Herrſchaften Scharlatane ſind oder Seher.“ Baptiſte begann jetzt zu ſprechen. „Meſſieurs“, ſagte er in ſeiner ruhigen Art, die ihn tem⸗ peramentlos erſcheinen ließ(ſunge Damen wußten vom Ge⸗ genteil zu erzählen),„iſt es nicht möglich, daß hinter dieſem ganzen Racheakt ein Manöver ſteckt, das dazu dienen ſoll, uns alle auf eine falſche Spur zu bringen. Mademoiſelle iſt reich! Vielleicht will man ganz einfach Mademoiſelle um ihren Beſitz bringen. Ich bin dafür, daß wir feſtſtellen, wer ſich hinter dieſer obſkuren Nina Alexandra Frouwen ver⸗ birgt. Wir müſſen an unſeren Freund Bungs nach Scotland Pard in London ſchreiben, daß er alle Feſtſtellungen macht.“ „Unbedingt muß das geſchehen! Schreibe heute noch an ihn, Baptiſte. Du kannſt beſſer mit dem Engliſchen fort!“ „Faulpelz!“ bemerkte Jean lachend. Er wußte, daß Pelißf⸗ ſaire Engliſch genau ſo gut wie ſeine Mutterſprache be⸗ herrſchte, in Schrift und Wort. „Ich ſchreibe die Sprache nun einmal ſo ungern!“ klagte Peliſſaire. Jean Havre überließ für den Reſt des Tages den Wacht⸗ dienſt um Mademoiſelle ſeinem Kollegen, dem blonden Bap⸗ tiſte. Er ſelbſt ging zu den Hellſehern. Hellſehen hin und Hellſehen her! Peliſſaire vertrat den vernünftigen Standpunkt, daß ein guter Pſychologe ſchon ein Hellſeher in dem üblichen Sinne ſei. Jean ſtimmte ihm darin unbedingt bei, aber er hatte ſein Syſtem und arbeitete oft mit den Hellſehern zuſammen, ſo⸗ fern es ſich um Handſchriften handelte. 1 N — 0 Urheberrechtsschutz: Korrespondenzverlag Hans Müller. Leipzig C 1 Er wußte genau, daß neben einem Hellſeher, der wirk⸗ lich dieſe Geiſtesgaben beſaß, zehn andere, die Scharlatane waren, ſaßen. Aber auch der Hellſeher, der wirklich über dieſe Fähigkeiten verfügte, gebot nicht immer über ſie, und wenn ſie verſagten, da wurde er natürlich auch zum Schar⸗ Iatan. Jean war mit acht Hellſehern befreundet. In Paris blühte das Gewerbe. Dieſe acht Hellſeher gehörten den ver⸗ ſchiedenſten Ständen an. Da war der ehemalige Schmied Edmond Huy ebenſo überlaufen wie der hochgebildete Dok⸗ tor Rotinaux, der einſt an der Sorbonne doziert hatte. Alle acht waren kluge, zum Teil hochgebildete Menſchen, mit denen ſich Jean gern unterhielt und austauſchte. Jean hatte ein Syſtem! 1 Und das wandte er heute wieder an. Allen acht Hellſehern legte er das Schreiben vor, und alle acht gaben ihm eine Be⸗ ſchreibung des Mannes, der den Brief geſchrieben hatte, und alle acht Beſchreibungen waren verſchieden. Gewiß, zwiſchen einigen beſtand eine loſe Übereinſtimmung, aber eine gleichmäßige Beurteilung gab es nicht. Trotzdem war Jean nicht unbefriedigt. Er nahm die acht„Auskünfte“ und fuhr zurück zu den Freunden. Nina war an dieſem Tage zeitig zur Ruhe gegangen, ſie war ſehr müde und ſchlief bald ein, gutbewacht von ihren wackeren Freunden. Sie hatten darauf gedrungen, daß das Schlafzimmer ver⸗ legt wurde, und zwar in einen Raum, der nur einen Ein⸗ gang hatte. Er hatte ein ſchönes großes Fenſter, das die drei Poliziſten in raffinierteſter Weiſe geſichert hatten. Verſuchte alſo einer, durch dieſes Fenſter einzudringen, dann arbeitete die dreifache Alarmanlage. Außerdem ſchlief der brave Beppo mit in Ninas Schlafzimmer. Er ſtreckte ſich auf dem Teppich aus, auf dem er ſich ganz behaglich fühlte. Vor Ninas Schlafzimmer befand ſich ein großer Raum mit zwei dreiteiligen Fenſtern, der als Salon ingerichtet worden war, und hier wachte ſtändig einer der drei Freunde, die es pedantiſch genau mit ihrer Aufgabe nahmen. Jeder wachte drei Stunden und wurde dann abgelöſt. Jetzt ſaßen alle drei Freunde zuſammen, und auch Anette war erſchienen. Sie ſah geſpannt auf Peliſſafre, der mit würdiger Miene. acht Hellſehergutachten in der Hand, am Tiſche ſaß und Anette bat, Platz zu nehmen. „Ich habe Sie rufen laſſen, Mademoiſelle Anette“, begann Peliſſaire feierlich,„weil ich annehme, daß Ihnen die Per⸗ ſonen, mit denen Mademoiſelle Horthys privat und beruf⸗ lich zu tun hatte, ſicher bekannt ſind.“ „Zum größten Teile gewiß!“ „Alſo hören Sie gut zu! Kennen Sie einen Mann in den Fünfzigern, groß und ſtark, breit gebaut, der das Weſen eines Landedelmannes mit dem eines Großkaufmanns in ſich vereinigt, der ſchwarzhaarig iſt, auf die Pflege ſeines Vollbartes beſonderen Wert legt, bei dem Gemeſſenheit und Temperament im Weſen miteinander ſtreiten?“ Anette überlegte lange. Dann ſchüttelte ſie den Kopf. „Ich wüßte nicht, wer das ſein könnte!“ Peliſſaire ſah Jean Havre vorwurfsvoll an. „Schade; hätte dein Profeſſor wenigſtens mit hineinge⸗ ſchrieben, ob er hinkt oder ſchielt, was er für Zigaretten raucht und was für ein Parfüm ſeine Freundin bevorzugt.“ „Du verlangſt zuviel!“ lachte Jean ein wenig verlegen. „Alſo weiter! Fehlanzeige! Kennen Sie einen Mann, klein und dick, mit kurzem Atem, einen Mann, der ungern einen Schritt geht, der alle Arbeit von anderen tun läßt, der ſich äußerſt wichtig vorkommt, von choleriſchem Tempe⸗ rament iſt, und der als Gegner einen beachtenswerten Geg⸗ ner darſtellt, denn er verſteht zu haſſen! Hm.. ſo ſteht doch da! Er trägt einen Kneifer und gibt ſich gern das Air eines vornehmen Mannes!“ „Den kenne ich!“ lachte Anette luſtig.„Das iſt Monſieur Brugnon!“ „Brugnon?“ fragten die drei überraſcht. „Meinen Sie etwa den Inſpektor Brugnon von der Falſch⸗ ſpielerabteilung?“ „Ja, den meine ich! Der war doch damals mit Ihnen auf dem Ball, Monſieur Peliſſaire!“ Die drei Poliziſten lachten hell auf. Peliſſaire ſagte väter⸗ lich:„Ich meine doch einen Mann aus der Umgebung Made⸗ moiſelles!“ „Da käme höchſtens der Beleuchter Chriſten in Frage, aber das iſt ein Schweizer und von einer ſprichwörtlichen Gutmütigkeit. Er iſt verheiratet, hat fünf Kinder, und ſeine Frau...!“ „Hat auch fünf Kinder.. Nein, nein, Anette, des ſcheidet aus! Sonſt noch jemand?“ „Ich wüßte jetzt wirklich nicht!“ „Weiter! Kennen Sie einen Mann..“ Und nun folgte einer nach dem anderen. Anette tat ihr Beſtes und zählte die Perſonen, die ſie kannte, die den Be⸗ ſchreibungen nahekamen, auf, ohne Peliſſaire zufriedenzu⸗ ſtellen. An ſiebenter Stelle las Peliſſaire den Zettel des Schmie⸗ des, der ſich als Hellſeher produzierte, vor. Er war kaum zu leſen, denn mit der Hand konnte der biedere Schmied ſchlecht fort. „Der Mann iſt groß, etwa 180, er hat ein herriſches Ge⸗ ſicht und iſt gewohnt, zu befehlen. Seine Augen ſind grau⸗ blau und ſein Haar iſt dicht, aber ſchon ſtark angegraut. Er iſt über ſechzig Jahre alt. Er iſt ſehr reich. Er hat ein körperliches Gebrechen.“ „Den Mann kenne ich!“ fiel Anette ſchnell ein. „Und wer iſt es?“ „Ein Baron von Lieven, der in der Schweiz lebt!“ „Aha„, und wie hat ihn Mademoiſelle kennengelernt?“ „Baron von Lteven geyort zu den vegerſterrſten Verehrert von Mademoiſelles Kunſt. Er hatte einen Film von ihr ge ſehen und kam, um ſie perſönlich kennenzulernen. Es wan ein älterer, ſehr ſcharmanter Herr, der Mademoiſelle be glückwünſchte und ſie einlud, ihn auf ſeinem Schloſſe, unwein von Genf, zu beſuchen.“ „Hat ihn Mademoiſelle beſucht?“ „Nein, es ging nicht! Mademoiſelle war ſo beſchäftigt, daß ſie es nicht ermöglichen konnte.“ „Iſt der Mann oft dageweſen?“ „Nein, nur einmal! Aber er ſchrieb hin und wieder, daß er ſich jeden ihrer Filme mit Begeiſterung anſchaue, und wenn ein neuer Film herauskam, dann ſandte er ihr ein koſtbares Blumenarrangement.“ „Intereſſant! Hat der Mann ein körperliches Gebrechen?“ „Ja, ſein rechter Arm iſt ſteif!“ Die Freunde ſahen ſich überraſcht an. „Das iſt unſer Mann!“ rief Jean ſchnell. Peliſſaire lächelte mitleidig.„Leider nicht, ſo gut auch alles auf ihn zutrifft. Der Mann iſt Linkshänder. Der Brief iſt aber beſtimmt mit der rechten Hand geſchrieben worden. Der Brief iſt auch von dem Verbrecher, wenn man ſo ſagen kann, ſelbſt geſchrieben worden, denn es drückt die eigene Perſönlichkeit zu ſtark durch. Lieven... das ſcheint deutſcher Adel zu ſein! Kann auch Schweizer Adel ſein! Immerhin, wir werden uns mit dem Manne beſchäftigen!“ Auf dem achten Zettel war der Betreffende nach Angabe des Hellſehers mit einem Buckel geſegnet, hinkte und hatte nachtſchwarze Augen. Auch hier kannte Anette einen Mann, auf den dieſer Steck⸗ brief paßte. 1 Alle Zettel wurden noch einmal durchgenommen, und fetzt, da Anettes Gedächtnis munter geworden war, fand ſich auf jedem Steckbrief einer, oft auch mehrere. Mit großer Geduld notierte Peliſſaire alles und war ganz erſchöpft, als er Anette entließ. „Was ſagſt du nun?“ fragte Jean. „Der Teufel ſoll alle Hellſeher der Welt holen!“ wetterte Peliſſaire los.„Ich will lieber ein Diner mit vierundzwan⸗ zig Gängen fertigſtellen, als mich in dieſem Unſinn zurecht⸗ finden!“ „Aber was willſt du denn, Anette hat uns doch eine ganze Menge Perſonen genannt, die wir unter die Lupe nehmen können!“. „Du großer Optimiſt! Dieſe acht Steckbriefe paſſen auf unendlich viele Menſchen, verſtehſt du! Schluß damit! Rich⸗ ten wir uns nicht danach, ſpannen wir nur die Vernunft ein.“ Wohl oder übel mußte man ihm recht geben, aber es ſollte doch noch von Nutzen ſein, daß ſich acht Hellſeher— ſprich: acht mehr oder weniger geſcheite Pſychologen mit mehr oder weniger Intuition über den mutmaßlichen Briefſchreiber aus⸗ gelaſſen haben. „Wir ſpannen unſeren klaren Menſchenverſtand ein! Nur mit ihm können wir dem Feinde Mademoiſelles beikommen! Wer hat jetzt die Wache? Du Baptiſte! Komm, Jean, ſchlafen iſt auch eine nützliche Tätigkeit.“ Jean erhob ſich und folgte Peliſſaire. Bald kündeten tiefe Atemzüge, daß ſie feſt und ruhig ſchliefen. Baptiſte Sejours aber ſaß und wachte. Er las erſt eine Weile in einem Buche, bis er müde war, dann nahm er die acht Gutachten der Hellſeher noch einmal zur Hand und ſtudierte ſie durch. Forkſetzung folgt. — 2ů— F ——— —————ů—— Vekanntmochungen Ortsgruppe 5 NS. ⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Am Montag, den 1. Februar, 20.30 Uhr, Schulungsabend im Lokal„Vorſtadt“. Es haben teilzunehmen: Sämtliche Politiſchen Leiter, Zellen⸗ und Blockleiter der Partei, ſowie Blockwalter und Warte. Franzke, Ortsgruppenleiter. * Dienfbejehl der Hitler ⸗Jugend Aus Anlaß des 30. Januar treten alle Jungen am Samstagabend um 19.15 Uhr an der Schillerſchule an. Ich erwarte pünktliches und reſtloſes Erſcheinen. Jeder Ig. muß erſcheinen! * Neichsſchießwettkampf der HJ Am Sonntag, 31. Januar 1937, findet auch bei uns die Durchführung des Reichs⸗ Lokale Nachrichten Viernheim, den 29. Januar 1937 Anſer Tagesſpruch Das Blut aller derer, die im Glauben an Deutſchlands Größe gefallen ſind, iſt nicht vergeblich gefloſſen. In dieſer Zuverſicht bauen wir feſt auf dich— du deutſche Jugend! v. Hindenburg. Fahnen heraus am Feſttag aller Deuijchen! pw. Das ganze deutſche Volk rüſtet ſich zur Feier des vierten Jahrestages der dritten Reiches, begründet und geführt von dem un⸗ bekannten Gefreiten des Weltkrieges, der vor vier Jahren am 30. Januar aus der Hand des greiſen Feldmarſchalls die Geſchicke eines am Boden liegenden Volkes in die Hand nahm, um es wieder aufzurichten und ihm wieder die Geltung in der Welt zu eren die die⸗ ſem Volke zukam. In einem beiſpielloſen Rin⸗ gen, in einem 14jährigen, unermüdlichen Kampf um die deutſche Seele, um den deut⸗ ſchen ſchaffenden Menſchen, um die Erhaltung des hohen ſittlichen, geiſtigen und kulturellen Gutes der deutſchen Nation ſchaute an dieſem denkwürdigen 30. Januar 1933 die ganze Welt auf Adolf Hitler! Millionen deut⸗ ſcher Herzen richteten ſich auf, als um die Mittagsſtunde die Kunde durch den Aether getragen wurde: Adolf Hitler iſt zum Reichskanzler berufen! Mit Tränen in den Augen riefen es ſich ſeine Mitkämpfer aus innerſter Begeiſterung zu und zu einem gewaltigen Orkan ſchwoll der Glaube an die Sendung unſeres Führers, der in den vier Jahren ſeiner gewaltigen Tätigkeit um die Wiederaufrichtung unſeres Vaterlandes zu ei⸗ ner unbändigen Liebe, Treue und Verehrung wurde und ſeine große geſtaltende Form fand in der herrlichen Volksgemeinſchaft, in der Arbeit für unſere Familie und unſere Kin⸗ der, um eine beſſere Zukunft. Wo wären wir hingekommen, wäre vor vier Jahren nicht Adolf Hitler gekommen! Denken wir an dieſem Jahrestage nochmals zurück und wir erleben in uns all das Gewaltige ſeiner Kraft und ſeines Willens, die beide mit ſeinem ganzen Volke vereint auf ſeiner grenzenloſen Hingabe die Grundlage ſchufen zu unſerem Wiederauf⸗ ſtieg auf allen Gebieten. Wir danken es unſerem gelieb⸗ ten Führer an dieſem Tage durch unſere ſtete Treue und Pflicht⸗ erfüllung und grüßen ihn im ganzen Vaterland mit den Sym⸗ bolen des von ihm erkämpften und geſchaffenen neuen Deutſch⸗ land! Laßt das Hakenkreuz von allen der A. S. d A. Viernheim ſchießwettkampfes der HJ. ſtatt. Alle Ig., die von den einzelnen Scharführern beſtimmt ſind, haben um 8.30 Uhr an der Schillerſchule anzutreten. Um eine reibungsloſe Durchfüh⸗ rung zu gewährleiſten, muß ein jeder pünkt⸗ lich zur Stelle ſein. Der Gefolgſchaftsführer. a1. B. D. M. Heute abend um halb 9 Uhr kommen alle Schar⸗ und Schaftführerinnen ſowie die Geld⸗ verwalterinnen zu einer wichtigen Beſprechung ins Heim der Schillerſchule. Der Wichtigkeit halber darf kein Mädel fehlen. Es betrifft u. a. auch die Schulung. Der angeſetzte Heim⸗ abend von Schax 3 und 4 wird pünktlich wie immer abgehalten. Die Gruppenführerin. Alles an bie Laufjprecher! Ganz Deutſchland hört am vierten Jahres⸗ tag der Machtübernahme durch Adolf Hitler und die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Rede des Führers aus der Reichstagsſitzung in Berlin um 13 Uhr. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Ihr alle müßt dieſe Rede an dieſem denkwürdigen Tage hören, deshalb ſetzt euch alle zu Be⸗ kannten und Nachbarn, die Radio haben, oder hört am Rathaus den großen Volksempfang! Die Beſitzer von Lautsprechern wollen ihre Geräte ſo am Fenſter aufſtellen, daß ſie auf der Straße mitgehört werden können, denn es darf keinen deutſchen Menſchen geben, der dieſe bedeutungsvolle Rede unſeres Führers nicht mitanhören könnte. Die Geſchäfte haben lt. Anordnung von 13—16 Uhr geſchloſſen. Ganz Deutſchland muß am Jahrestage der Wiederaufrichtung unſeres Vaterlandes ſeinen Retter und Lenker hören, des ganzen geeinten Volkes Führer und Kanzler, unſeren Adolf Hitler! Von 12.30 Uhr bis 16.00 Uhr gejchloßjen Der Ladenſchluß am 30. Januar Wir machen darauf aufmerkſam, daß an⸗ läßlich der Reichstagsſitzung am 30. Januar ſämtliche Verkaufsſtellen des Einzelhandels und des Handwerks in der Zeit von 12.30 Uhr bis 16 Uhr geſchloſſen zu halten ſind, um allen Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, die Uebertragung der Reichstagsſitzung zu hören. a Die Käuferſchaft wird darauf hingewieſen, und gebeten, ſich mit ihren Einkäufen darnach zu richten. * Die Bezirksſparkaſſe Lorſch— Zweigſtelle Viernheim— und der Viernheimer Kreditverein weiſen im Anzeigenteil darauf hin, daß die Schalter und Büros am Samstag ab 11 Uhr wegen des Gemeinſchaftsempfanges der Füh⸗ rerrede geſchloſſen bleiben. Die Bevölkerung wird daher erſucht, ihre Kaſſengeſchäfte in den frühen Vormittagsſtunden ab 8 Uhr vorneh⸗ men zu wollen. Achtung! Centtal⸗Jilm⸗Walaſt Uebertragung der Führerrede Allen Volksgenoſſen und Volke enoſſinnen iſt die beſte Gelegenheit geboten, die Führer⸗ rede im Central⸗Film⸗Palaſt anzuhören. Ein⸗ tritt frei. Man möge bis 1 Uhr da ſein. Das Theater iſt geheizt. Für den beſten Empfang 1. 9 Uhr: Uebertragung der Rede des Pg. Dr. Goebbels aus Berlin zur geſam⸗ ten Schuljugend. 2. Von 13 bis 16 Uhr: Uebertragung der Rede des Führers aus Berlin 3. 20.00 Uhr: Fackelzug aller NS. Formationen.(Fackeln ſind mitzu⸗ bringen!) Die Formationen treten an ihren Alarm- plätzen an und rücken geſchloſſen in den Hindenburgring und zwar ſo, daß um 19.50 Uhr alles zum Abmarſch bereit ſteht. Die Spitze am OCG. Bahnhof, Front nach der Bergſtraße. Reihenfolge: 1. Spielmannszug 2. Feuerwehrkapelle 3. Fahnengruppe 4. SAR, N Sock, Pe, DAß in Uniform HJ, RB in Uniform, Polizei, Feuer⸗ wehr, Partei in Zivil, DAF. in Zivil und angeſchl. Verbände, SS. Abmarſch punkt 20 Uhr 4. Marſchſtraßen: Horſt Weſſelſtraße, Weinheimer⸗, Bis⸗ und unſeren Kindern wieder alles gegeben hat! Kappenabende vorverlegt Wie im Anzeigenteil bekanntgegeben, fin⸗ den heute Freitag Abend verſchiedene Kappenabende ſtatt. Die Gaſtſtättenbeſitzer haben ihre urſprünglich für morgen Samstag anberaumten Vergnügen mit der Narrenkappe zum Teil auf heute abend vorverlegt, andere finden am Sonntagabend ſtatt. Man iſt dem berechtigten Wunſche der Bevölkerung nachge⸗ kommen, den Jahrestag der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution nicht im Narrentrubel zu begehen. Mehr denn je iſt in dieſem Jahre, da wir am Beginn eines neuen Abſchnittes der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit ſtehen, dieſer Tag dazu angetan, einen Rückblick zu halten auf die vier Jahre, die hinter uns lie⸗ gen, und auch auf das, was vor dieſen vier Jahren war. Und dies kann nicht in Narren⸗ ſitzungen geſchehen! Deshalb begeht auch Viernheim dieſen Tag in feierlich⸗würdiger Weiſe gemeinſam durch Teilnahme am Fackel⸗ zug und an dem ſich anſchließenden Kamerad⸗ ſchaftsabend. 5 Kaufe Vorräte nur in Ueberſchußzeiten, wenn du ſie in Küche, Keller und Boden und vor Verderb ſchützen kannſt! zm. Wird es nun Winter? Nach langem Schwanken ſcheint ſich das Wetter auf ſeine winterlichen Obliegenheiten beſonnen zu ha⸗ ben. Wurden geſtern morgen 5 Grad Kälte gemeſſen, ſo hatten wir heute früh bei 2 Grad Kälte Schneefall. Die Welt iſt faſt plötzlich eine ganz andere geworden. Grau, eintönig lag ſie vor wenigen Tagen noch da. Und jetzt? Weit breitet ſich die ſchimmernde Schnee⸗ fläche, über dem Walde hängt der feine Hauch des friſchen Schnees, auf jedem Zaunſtengel ſitzt eine kleine Kappe, Teppiche ſind ge⸗ breitet über Feld und Flur. So ſehr nun⸗ mehr auch die winterlichen Freuden mit Ro⸗ delſchlitten und Schlittſchuhen locken mögen, ein ſtrenger Winter wäre uns jetzt am Ende des Monats Januar doch nicht mehr er⸗ wünſcht. Geſtern waren z. B. noch die Bau⸗ arbeiter auf den Neubauſtellen tätig, wenn der Froſt aber zunimmt, dann müſſen leider Häuſern flattern! ſorgt der Unternehmer. erzwungene Feierſchichten eingelegt werden. Der vierte Jahrestag des britten Reiches Seine Geſtaltung in Viernheim: marck⸗, Anna⸗, Lampertheimer⸗, Bür⸗ ſtädterſtraße bis Rathaus. Am Rathaus Löſchen der Fackeln. 3 auf geſchloſſener Weitermarſch zur Par⸗ teidienſtſtelle. Hierſelbſt Verbringen der Fahnen. Anſchließend Weitermarſch zum Gaſthaus „Zur Vorſtadt“ zum Kameradſchaftsabend. 5. Durchführung des Kamerad⸗ ſchaftsabends: 1. Muſikſtück(Marſch) 2. Gemeinſames Lied(Stehſt du im Oſten das Morgearot) 3. Muſikſtück(Marſch) 4. Anſprache des Hoheitsträgers 5. Cemeinſames Lied(Auf, auf zum Kampf) 6. Mufuſtück(Marſch) 7. Gemeinſames Lied(Brüder in Zechen und Gruben) 8. Muſikſtück(Marſch) J 9. Gemeinſames Lied(Es ſteht an der Oſtſee) 10. Schlußwort des Hoheitsträgers. Zu dieſer Feier ſind die Partei- und Volksgenoſſen ſowie die ganze Bevölkerung herz⸗ lichſt eingeladen, denn wir wollen zuſammen dieſen Ehrentag des neuen Deutſchland feiern in dem Bewußtſein, daß es uns allen von dieſem Tage 1933 an, in unſerem deut⸗ ſchen Vaterland wieder beſſer gegangen iſt und Deutſchland wieder frei ward! Aus Not und Elend wurden Freiheit, Arbeit und Brot durch unſeren Führer Adolf Hitler! Und ſo erwarte ich auch, daß aus überzeugter Treue zu dem Führer kein Haus in Viernheim am 30. Januar ohne Hakenkreuzfahne iſt zum Dank an den Mann, der uns Heil Hitler! Franzke, Ortsgruppenleiter S Die Aeberiragung ber Füͤhrerrede Den Viernheimer Gaſtwirten zur Beachtung: 5 Aufruf der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe zum 30. Januar Am 30. Januar jährt ſich zum vierten Mal der Tag der Machtübernahme durch den Na⸗ tionalſozialismus. Ich erwarte von jedem Betriebsführer, daß an dieſem Tage in der Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr in allen Betrieben die Rede un⸗ ſeres Führers durch Lautſprecher übertragen wird. Allen irgendwie abkömmlichen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern iſt Gelegenheit zum Gemein⸗ ſchaftsempfang zu geben und in allen Gaſt⸗ ſtätten muß das Anhören der Rede ermöglicht werden. Die Bedienung der Gäſte iſt geſtattet, jedoch darf dadurch die Wiedergabe der Rede nicht unterbrochen oder geſtört werden. Ich bitte, die Gefolgſchaftsmitglieder in dieſem Sinne zu unterrichten. Fritz Dreeſen Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe * WgW-⸗Ausgabe zum 30. Januar Lebensmittel u. Wertgutſcheine Aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der Machtergreifung durch Adolf Hitler kommen heute Freitag und am 30. Januar 1937 Le⸗ bensmittel, Geldgutſcheine und Kohlengut⸗ ſcheine an die Bedürftigen des WSW. zur Verteilung. Alles Weitere enthält die WHW.⸗ Veröffentlichung in der geſtrigen Ausgabe. Todesfall. Geſtern vormittag ſtarb un⸗ erwartet raſch im Mannheimer Krankenhaus Weinhändler Joſef Ant. Rückert, Sand⸗ ſtraſte 10. Von einem im Herbſt vorigen Jahres erlittenen Verkehrsunfall leidlich er⸗ holt, unterzog ſich der im Alter von 64 Jah⸗ ren Verſtorbene am Mittwoch einer Operation, die er nicht überſtehen ſollte. Seiner nun alleinſtehenden Gattin wird herzliche nahme zugewandt.— Die Krieger⸗ und Sol⸗ datenkameradſchaft 1875 wird ihrem Kame⸗ raden die letzte Ehre erweiſen. „Sie“, die wohlſchmeckende Knorr Bratenſoße, hilft auch, Sie schmecht gut unò strecht gut unò binòet gut unò brüumt gut/ wenn die Soße zu knapp, zu dünn oder zu hell iſt. Man braucht nur 1 Knorr Bratenſoßwürfel fein zerdrücken, glattrühren, einige Minuten vor dem Anrichten zum Fleiſch gießen und dann mit durchkochen. Hauptſache dabei: Mom BHratensobe 1 Teil⸗ —— 5. mit ihr. gleic Hau ſtt, und bert . ˙ m * 1 44 2 r * nee An alle Volksgenoßen bes Kreiſes Heppenheim Am Sonntag, den 31. Januar 1937, wird eine Reichsgeldſammlung in allen Ortsgrup⸗ n und Stützpunkten des Kreiſes durchge⸗ führt Geſammelt wird bei allen Volksgenoſ⸗ ber alſo auch bei denjenigen, die im Beſitz er WHW.⸗Türplakette ſind. Wir wollen an dieſem Tag unter Beweis ſtellen, daß wir uns alle miteinander verbunden fühlen. Noch klingen in unſerer aller Ohren die Worte des Führers in ſeiner gewaltigen Rede anläßlich der Eröffnung des Winterhilfswer⸗ kes 1936⸗37 und noch immer vernehmen wir den ehernen Appell an unſer Gewiſſen, der da lautet: Noch gibt es Brüder und Schweſtern in Not, noch hat nicht jeder ſein tägliches Brot! Reihe Dich ein in den helfenden Kreis, daß der Aermſte von uns ſich geborgen weiß! Ich rufel Wir wollen durch die Tat bezeugen, daß Wente—— wir treue Gefolgsmänner des Führers ſind, wir wollen uns ſtets dankbar erweiſen und immer daran denken, was wäre, wenn nicht in letzter Stunde der Führer uns vor dem Chaos gerettet hätte. Ueberall um uns herum wütet Rotmord. Volksgenoſſe, denke an Spa⸗ nien, denke aber auch an das Opfer unſerer gefallenen Freiheitskämpfer! Wie lächerlich gering iſt doch das kleine Opfer, das man von Dir verlangt, wenn Du überlegſt, daß andere das Beſte, ihr Leben gaben, damit Du in Ruhe und Frieden Deiner Arbeit nachgehen kannſt. Sei dankbar und opferel! Wenn am Sonntag die Sammler, Volks⸗ Fuaſſen, bei Euch vorſprechen, dann zeichnet Euch mit einem angemeſſenen Opfer in die Sammelliſten ein. Heil Hitler! Kreisführung des WSW. 1936/37, Kreis Heppenheim Nec do und dle Jcſilußy/exkaug Ich weiß nicht, warum die Männer immer über die Kaufwut der Frauen im Schlußver⸗ kauf ihre Witze machen. Es iſt nur halb ſo ſchlimm. Und außerdem beruht das begeiſterte Kaufen im Schlußverkauf letzten Endes immer auf angeborener Sparſamkeit— was be⸗ ſtimmt alle Frauen beſtätigen werden. Man weiß eben, daß dieſe günſtige Gelegenheit nur zweimal im Jahre ſich bietet. Und darum muß man ſie beim Schopfe faſſen! Daß übrigens auch Männer den Verlockungen des billigen Einkaufs nur zu leicht erliegen, das Ehe ich immer wieder an meinem Vetter heodor. Und gerade Theodor gehört doch zu denen, die immer ein mokantes Lächeln aufſetzen müſſen, wenn irgendwo die Frauen nach beſonders preiswerten Seidenſtoffen uſw. Schlange ſtehen. Dieſer Tage begegnete mir Theodor mit einem umfangreichen Paket im Arm, auf der Straße.„Wo kommſt du denn her?“, fragte ich ihn.„Aus dem Schlußver⸗ kauf ſelbſtverſtändlich“, ſagte Theodor,„aus dem ſußverkauf, den jeder vernünftige Men hrnimmt.“„Sehr vernünftig“, meinte ich,„und was haſt du nun gekauft Etwas für deine Junggeſellenwirtſchaft, wenn mich nicht alles täuſcht?“ Theodor nickte:„Es iſt ein Satz Schüſſeln, weißt du, Steingut und geradezu raſend billig. Eine Schü el ſitzt immer in der größeren drin, die innerſte iſt ganz klein und niedlich und die äußere— na, du ſiehſt es ja am Umfang dieſes Pakets.“ Ich habe den Kopf geſchüttelt.„Theodor, du biſt noch zu unpraktiſch! Wozu brauchſt du denn ſolche Schüſſeln als Junggeſelle— “„Erlaube mal“, erklärte Theodor groß- artig,„Schüſſeln kann man immer gebrau⸗ chen. Sie gehören überhaupt in jeden geord⸗ neten Haushalt. Wenn ich zum Beiſpiel mir mal weißen Käſe kaufe, den ich ſo gern eſſe, brauche ich doch eine Schüſſel. Oder etwa nicht?“ Ich lachte herzlos.„Na, du hätteſt du ja an einem einzigen kleinen Schüſſelchen 1 genug gehabt, anſtatt dieſe Riſendinger zu erwerben. Es gibt jetzt eigentlich nur einen Ausweg, den einzigen, der dieſen übereilten Einkauf entſchuldigen würde——“„Und der wäre“, fragte Theodor geſpannt.„Du mußt eben endlich heiraten, mein Lieber. Du biſt längſt überfällig, das ſagen alle deine Freunde und Bekannten“.„Was hat das mit den Schüſſeln zu tun, bitte?“„Iſt doch klar — dann haſt du eben gleich ein Stück für die Wirtſchaft. Alſo ſei vernünftig und be⸗ nutze dieſe neuen 1 erſt garnicht, denn du zerſchlägſt ſie doch bloß. Deine Frau wird ſich freuen, wenn gleich ein Grundſtein für die Küchenausrüſtung gegeben iſt“.„Meine Frau— erlaube mal, wo ſoll ich gleich eine Frau hernehmen?“„Tu nicht ſo, mein Lie⸗ ber! Da iſt doch die niedliche kleine Blonde, mit der man dich öfter ſieht. Red' mal mit ihr. Und möglichſt bald, dann könnt ihr euch gleich noch allerlei Sachen für den neuen Haushalt im Winterſchlußverkauf kaufen, Glä⸗ ſer, eine Eßſervice, Kaffeetaſſen— na ja, und was man ſo braucht...“ Theodor hat darauf geſagt:„Du biſt ver⸗ verrückt!“ Aber er iſt doch äußerſt nachdenklich weitergegangen. * Wer hal Nachtquarſier? Für den GeCeVau⸗Maskenball am 31. Januar im„Fürſcht“ werden von auswärts Quartiere angefordert— ſo in Verne bekannt! — Wer ſolches zur Verfügung ſtellen kann, melde dies ſofort Sandſtraße 7. E 2 Verne an der Autobahn“ Do mußt du mit deim Rolla aach hie! „Wer nät am Sundaagowend uff de Maske⸗ ball vom GeCeVau in de„Fürſcht“ geht“, ſagt der närriſche Präſident in der letzten El⸗ ferratsſitzung,„deß iſf kaa echda Vernema!“ Was da nicht alles in dieſer Sitzung an Humor und närriſcher Ueberraſchung ange⸗ knobelt worden iſt, na, wenn wir das im voraus verraten würden, dann wäre der Saal beſtimmt zu klein. Nicht allein für die Masken und närriſch Koſtümierte wird es ein beſon⸗ derer Anreiz ſein, wenn ſie hören, daß vier Preiſe verteil twerden und zwar zwei an die chönſten Damen⸗Masken und zwei an die chönſten Herren⸗Masken, ſondern auch für alle anderen Beſucher wird unter dem Motto: „Verne an der Autobahn“ eine Unterhaltung eboten in dieſem Rahmen mit Tankſtellen, utogarage und an der Autobahn ſelbſt, die an dieſem Abend in den„Fürſt“-Saal verlegt wird, daß ſie beſtimmt lange aushalten wer⸗ den. Dazu kommt der Aufmarſch des Hohen Elferrates und der Prinzengarde, die Eröff⸗ nung geſchieht alſo mit dem größten närriſchen Zermoniell, die jeweils in der Karnevalszeit geboten werden kann. Und— ſehen wir uns dagegen die 11 an— dann wird jeder ſagen: die Große Carnevalsgeſellſchaft— Ge⸗ CeVau— bietet dies Jahr wirklich allen ſchaffenden Menſchen zu ihrer Unterhaltung ſoviel Freude, daß ſie daraus friſche Kraft und neuen Lebensmut ſchöpfen können für ihr Tageswerk. Das hat ſich die GeCeVau als ihren oberſten Grundſatz geſtellt und erwartet daher auch aus der ganzen Bevölkerung eine ungeteilte und reſtloſe Unterſtützung. * Werdende Wanderführer In der Jugendherberge in Heppenheim fin⸗ det am 30. und 31. Januar 1937 ein Schu⸗ lungskurſus für werdende Wanderführer der Kreiſe Bensheim, Heppenheim und Erbach ſtatt. Die hierzu eingezogenen Volksgenoſſen erhalten eine grundlegende Ausbildung, die 15 befähigen ſoll, zukünftig die Führung von anderabteilungen zu übernehmen. Beſonders beachtenswert iſt, daß W.. Schulungskurs der erſte dieſer Art im Gau Heſſen⸗Naſſau und im Reich iſt. Es iſt kälter geworden. Nachdem es vorgeſtern 0 Grad waren, verzeichnete das Thermometer geſtern früh 6 Uhr 5 Grad unter Null.— Die Großwetterlage zeigt jetzt ein mächtiges Hochdruckgebiet über Nord⸗ und ein kräftig entwickeltes Tiefdruckgebiet über Südeuropa. Mit dieſer Entwicklung hat die Ueberflutung des europaiſchen Feſtlandes wei⸗ tere Fortſchritte gemacht, die 5 auch mit erheblicher Froſtzunahme bemerkbar macht. Da an dieſen kalten Luftmaſſen ſowohl von Süd⸗ oſteuropa als auch von Südweſten her feucht⸗ milde Meeresluft zum Aufgleiten kommt, kann für die Folge in Deutſchland bei anhaltendem Froſt mit dem Auftreten verbreiteter und be⸗ 8 in Oſt⸗ und Mitteldeutſchland ergie⸗ iger Schneefälle gerechnet werden. Freitag: Wolkig bis bedeckt und zeitweiſe Schneefall, bei lebhaften Winden um Oſt Fortdauer der Fröſte. Samstag: Bei Luftzufuhr aus Oſt Fortdauer der kalten Witterung, Neigung zu Schneefall. Schweinezählung am 3. März 1937. Das ſtatiſtiſche Reichsamt bzw. die ſtatiſtiſchen Landesämter werden am 3. März 1937 die übliche Zwiſchenzählung der Schweine durch⸗ führen und dabei eine Mitteilung der nich! beſchaupflichtigen Hausſchlachtungen von Bul⸗ len, Ochſen, Kühen, Jungrindern und Kälbern, Schweinen, Schafen und Ziegen in jedem der drei vorhergehenden Monate Dezember 1936, Januar und Februar 1937, verbinden; ebenſo die Zahl der Kälber, die in dieſen Monaten lebend oder tot geboren wurden. Die Zwiebel. Die Zwiebel gehört zu den vielgeſchmähten, oft verkannten, dabei aber wertvollſten Gewächſen. Sie iſt nament⸗ lich in rohem Zuſtand ſehr vitaminreich und wirkt darmdesinfizierend. Ein mit Butter be⸗ ſtrichenes Kornbrot mit feingehackten Zwie⸗ beln beſtreut, ſtellt in der an Friſchgemüſen armen Zeit ein wertvolles, ſchmackhaftes und zugleich wohlfeiles Frühſtück dar. Aus Stabt und Land In Mannheim wird ein Ratten⸗ krieg vorbereitet Die Vorbereitungen für die Rattenvertil⸗ gungsaktion ſind nun ſoweit gediehen, daß das Polizeipräſidium als Termin Samstag, 27. und Sonntag, 28. Februar, feſtſetzen konnte. An dieſen beiden Tagen wird den Ratten in geſchloſſener Front zu Leibe gerückt wer⸗ den. Dabei darf niemand zurückſtehen, zumal die Schadenbekämpfung ein wichtiger Ab⸗ ſchnitt des Vierjahresplanes iſt und ihm un⸗ ter dem Geſichtspunkt:„Kampf dem Verderb“ erhöhte Bedeutung zukommt. Es dürfte hin⸗ reichend bekannt ſein, welche ungeheuren Men⸗ gen Lebensmittel aller Art durch die Ratten aufgefreſſen oder für den menſchlichen Genuß unbrauchbar gemacht werden. Dieſer bevorſtehende Rattenfeldzug kann aber nur dann zu einem vollen Erfolg werden, wenn ſich die geſamte Bevölkerung daran be⸗ teiligt und wenn ſich vor allen Dingen kein einziger Hausbeſitzer Mannheims ausſchließt. Gerade die Hausbeſitzer haben die Aufgabe, in weit größerem Umfange, als das bei den bisherigen Vertilgungsaktionen geſchehen iſt, ſich mit Präparaten einzudecken, um die Gifte in entſprechender Weiſe auslegen zu können. Mannheim.(OéG.⸗Zug gegen Laſt⸗ kraftwagen). Beim Einfahren nach dem Bahn⸗ hofplatz ſtieß am Mittwochnachmittag der Mo⸗ torwagen eines OEG.⸗Zuges gegen den An⸗ hänger eines von rechts kommenden und mit Steinen beladenen Laſtkraftwagen. Der Zu⸗ ſammenſtoß war ſo heftig, daß der Anhänger Umſtürzte und der Motorwagen der OCG. aus den Schienen gehoben wurde. Der ent⸗ ſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich. Dieſer Verkehrsunfall hatte eine größere Menſchen⸗ anſammlung zur Folge. Während der Auf⸗ räumungsarbeiten, die längere Zeit in An⸗ ſpruch nahmen, mußte der Verkehr entſpre⸗ chend umgeleitet werden. Die Schuld dürfte den Führer des OEG.⸗Zuges treffen, weil er dem von rechts kommenden und auf einer Hauptverkehrsſtraße ſich befindlichen Laſt⸗ kraftwagen das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. —(weitere drei Verkehrsunfälle). Im Laufe des Mittwochs haben ſich noch weitere drei Verkehrsunfälle ereignet, wobei ebenfalls le⸗ diglich Sachſchaden entſtanden iſt. 11100 Mark Papiergeld in der Luftpumpe Worms. Ein 16jähriger Burſche meldete bei ſeiner Firma den Verluſt von 1 100 Mk. an, die er auftragsgemäß bei einer Sparkaſſe hätte bezahlen ſollen. Bei ſeinen mit Be⸗ denken aufgenommenen Angaben verwickelte er ſich ſchließlich in ſolche Widerſprache, daß er eingeſtehen mußte, die 1100 Mark Papiergeld unterſchlagen zu haben. Das Geld, das in ei⸗ ner Fahrradluftpumpe verſteckt worden war, konnte dem Eigentümer wieder zurückgegeben werden. Dem jugendlichen Täter konnten im Verlaufe ſeiner Vernehmung nicht nur noch weitere Unehrlichkeiten zum Nachteil ſeines Arbeitgebers nachgewieſen werden, ſondern auch zwei bei den eigenen Eltern ausgeführte Wohnungseinbrüche, bei denen ebenfalls Geld geſtohlen worden war. Er wurde in Haft ge⸗ nommen. 3 Koffer mit Schuhen und doch kein Paar.— Reinfall eines Diebes Frankfurt a. M. Aus einem im Stadt⸗ zentrum haltenden Auto ſtahl der ſchon vor⸗ beſtrafte Rudolf Schütz drei Koffer mit Schu⸗ hen, die er in die Wohnung ſeines Vermieters brachte, den er von ſeinem Beutezug unter⸗ richtete. Als man ſich die Schuhe beſah, er⸗ gab ſich, daß es durchweg linke oder rechte waren und keiner zu dem anderen daßte. Um die heiße Ware wieder aus dem Hauſe zu ſchaffen, trugen ſie die Schuhe in 2 Pakete verpackt in den Main und warfen* ins Waſſer. Das Schöffengericht verurteilte den Dieb zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und den Vermieter wegen Begünſtigung zu zwei Monaten Gefängnis. 1½ Jahre Gefängnis für 1 Mark Naſſau(Lahn). Vor einiger Zeit wurde ein Mann aus Singhofen von einem jungen Mann, der mit ihm auf dem Weg heimwärts war, in der Dunkelheit bei Bergnaſſau plötz⸗ lich überfallen und ſeiner Barſchaft von einer Mark beraubt. Der Täter war bald ermittelt B————————— ————————— und erhielt jetzt vom Gericht für e Rauf eineinhalb Jahre Gefängnis zudiktiert. Dreimal beim Glücksmann gewonnen Bürſtadt. Ein hieſiger Rentner kaufte am Mittwoch einem aus Worms kommenden grauen Glücksmann ein Winterhilfslotterielos ab und gewann damit 50 RM. Unter fünf weiteren Loſen, die ſich der Kleinrentner an⸗ ſchließend kaufte, beſand ſich ein 1= und ein 10⸗RM.⸗Gewinn. Blinder ſtürzt in eine Baugrube Rheinfelden. Am Mittwochabend ver⸗ unglückte der Zahnarzt Karl Blanck ſen. in Roitheinfelden. Der Erblindete, der ſich bisher immer mit ſeinen zwei Stöcken gut zurecht gefunden hatte, ſtürzte in eine offene Bau⸗ grube an der Straße, wo Kanaliſationsarbei⸗ ten durchgeführt werden. Er zog ſich ſchwere Kopfverletzungen zu. D ꝙ Y Helft Heime bauen, helft Arbeit ſchaffen, Das Baujahr der Hitler⸗Jugend ruft! Viernheimer Tonfilmſchau Was bringen dieſe Woche uneſre Filmbühnen? Zwei erſtklaſſige Ufa⸗Spitzen⸗Programme! Ab heute im Central⸗Film⸗Palaſt: „Die Stunde ber Verjuchung“ Mit Guſtav Fröhlich und Lida Baarova! Dieſes ausgezeichnete Ufa⸗Großfilmwerk zeichnet ſich in drei Punkten aus: Groß von Format— wertvoll an Gehalt— und mit⸗ reißend in der Wirkung! Motto:„.... was nützt es, wenn man die ganze Welt gewinnt und man verliert den einen Menſchen, mit dem man dieſe Welt tei⸗ len möchte!“ Von der lebensverneinenden Verzweiflung bis zum geretteten Liebesglück führt dieſe pſy⸗ chologiſch packende, ſpannungsreiche Handlung eines durch Autor, Regie und Beſetzung hoch⸗ künſtleriſchen Films. Alle Regungen, deren das Menſchenherz in Freud, Leid und Liebe fähig iſt, finden in einem hochdramatiſchen Geſchehen beredten Ausdruck durch die mit⸗ reißende Geſtaltungskunſt einer ausgewählten Darſtellergemeinſchaft.—... in die läh⸗ mende Stille des Tatortes dringt unheimlich und bedeutungsvoll das Pauſenzeichen des Deutſchlandſenders:„Ueb. immer Treu und Redlichkeit!...“— Ein Moment nur, herausgegriffen aus der dramatiſchen Aus⸗ drucksfülle, die die Regie Paul Wegeners ſchuf. Dieſe Probleme, die in unſerem vom Arbeitstempo diktierten Zeitalter immer ak⸗ tueller werden, geben dem Film den großen, inneren Wert, regen zum Nachdenken an und beſchäftigen die Gemüter über das unmittel⸗ bare Erlebnis hinaus. Alles ſpricht für einen greßer, würdigen, anſtändigen Film! er verwöhnteſte Filmfreund kommt auf ſeine Rechnung. Ein Ufa⸗Spitzenfilmwerk, das man wirklich geſehen haben muß! * Achtung! Samstag und Sonntagl In den Gloria⸗Lichtſpielen: Der neueſte und beſte Hans Albers ⸗ Film „Unter heißem Fimmel“ Ein neuer Ufa⸗Großfilm von Weltgeltung! Ein dramatiſcher Abenteuerfilm voll künſt⸗ leriſcher Ausdruckskraft! Hans Albers zeigt als Kapitän Kellersperg die vielleicht ſtärkſte Leiſtung ſeiner glanz⸗ vollen, ſchauſpieleriſchen Dauſbahn. So wurde Hans Albers nie erlebt wie in dieſem Film! Die abenteuerlichen Fahrten des Kapitän Kel⸗ lersperg, ſein Sturz und ſein Triumph, ſein von Liebe und Haß erfüllter Kampf und die Fal dal Erfüllung ſeines Lebens in einer Frau, das alles verdichtet ſich in dieſem pak⸗ kenden und bildli chbezaubernden Ufa⸗Groß⸗ film zu einem Schauſpiel von unerhörter Spannung. Ein filmiſches Meiſterwerk von packender Größe, das Hans Albers, den be⸗ zwingenden Menſchengeſtalter, aufs neue im Zeichen der Ufa vereinigt.— Die grandioſe Landſchaft Griechenlands, ihre weiſtflimmern⸗ mernden Küſtenſtädtchen, ihre Häfen, ihre In⸗ ſelwelt und das Aegäiſche Meer, überſpannt von dem heißen Himmel des Südens, wird zum farbigen Hintergrund dieſes abenteuer⸗ lichen, ſpannenden Filmdramas! Wenn man je einem Film mit größter Er⸗ wartung entgegenſah, wenn man je einen Film mit größter Spannung erlebte, dann: Hans Albers„Unter heißem Himmel“. Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 43 Schweine, 600 Ferkel, 389 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 8 bis 14, über ſechs Wochen 14 bis 23, Läufer 23—30 RM.— Marktverlauf: mittel. * . e 8 2 —— 8 1 5 3 3 1 5 2 3 2 5 8 5 3 FE + 7766070. ͤ 3 3...——————— 2 2 2 2 17. 1 .: K ˙ ⅛— ⁵rꝛd* FTF 8*—ſ— , eber. l. Sold en samer goIchal1d 5 1 Unſer lieber Kamerad Jost Anion flüchert 5 VI 101. in 5 Ewig⸗ Todes-Anzeige 0 f eit abgerufen. Wir werden ſe t 5 3 Ge e Der allmachtige Gott hat heute ganz unerwartet meinen. 1 5 ur Teilnahme an der Beerdigung tritt lieben, herzensguten Mann— 5 1 di ad S 27 8 0 2 1 uhr bel! e e a 7— n 1 Der Kameradſchaftsführer. 5— 1 0 E N* U er Zu haben bei: Apotheke H. Weitzel; Rathaus-Drogerie Georg Spiegel f 8 5 g a Flora-Drogerie Emil Richter und wo Plakate sichtbar b im Alter von 64 jahren in die ewige Heimat abberufen. Um ein Gebet für den teuren Verstorbenen bittet 90 Amtliche Viernheim, den 28. Januar 1937 90 N Bekanntmachungen In tiefer Trauer:— g frau dos. ant. Rüchert um 8 N 85 rde a Erhebung. Margareta geb. Kühlwein e Jahrestag 105 Wibelef Erßebun 3 Die Beerdigung findet am Sonntag, den 31. Januar, nach der Andacht, die Büro um 12 Uhr geſchloſſen. vom Trauerhause, Sandstraße 10, aus statt. Dell, 2 Bienen, den.?. 1 Winter- Betr.: Schädlingsbekämpfung im Obſtbau.— a 5 4 5 u 55 In Gemäßheit der beſtehenden Anordnun⸗ 97 gen werden die e und notwen⸗ mm Samstag. 30. danuar 1937 digen Maßnahmen gegenwärtig durchgeführt. Ve ka uf Soweit private Baumbeſitzer nicht in der Lage sind unsere Schalter große eee mda dae de.— nachzukommen, 9 ührun not⸗ wendigen Maßnahmen durch Neutra te der Von 1 Unr ah osch 108 Son* e r.— 0. 2 Gemeinde. 3* 5 dem Fele bis ſpä⸗ Nos teſtens 28. ds. Mts., bei dem Feldſchützen des unden Bezirks, in dem die Baume ſtehen, zu ſtellen J Berirkssparkass0 Lorsch Mernnelmer Rreuitw¾ereln 101 1 Auf die nachteiligen Folgen etwaiger Un⸗ Zweigſtelle Viernheim e. G. m. b. H. 210 terlaſſung wird beſonders aufmerkſam gemacht. iu il Viernheim, den 23. Januar 1937 ee amen un dun Dol Nallet Der Bürgermeiſter: UE ü- Hestdur aon In Vertretung: Riehl.. 0 olli Mace e es deten bannen- Bunblelr' iu in Bekanntmachung 8 8 heim Sander wackelt am usw. Selt uber 20 Jahren bewähren len de r Sonntag owed die Wand sich dle vorzugt. Hautpflegemittel 5 Morgen Samstagvormittag, den 30. ds...— 11 5 Mts., wird an Rezeßholz für 1937 weiter 0 2 1 dne ge een, E. Richter but abgegeben: 8 eorg Spiegel, Rathaus⸗. Hees bgeg Geburtsdatum Auflage D— 1 Rannen- Drogerie Adolf Hitlerſtraße 15.. 5, 5— Großes Losholz 1 8525 N abend 8, 5 a, von Stumpf Andr. 3. 28. 3. 56— erweilere) fan-,, 5 bis Knapp, Valentin 1. 2. 12. 61 21.— S 1 19.71 Uhr beginnend, wozu wir. ,. Aeult Kleines Loshol ü um onn ug unſere werten Nachbarn, Gäſte, Deinen 85 8 b n (Kiefern Knüppel)“ Freunde und Bekannte recht närriſch einladen. alchinen 7 5 1 bon Wutelbaez Jeg 4. 20. 4. 0„Ile Hapolls, r znudel Familie Sander Kanßentreis he e* bis Hofmann, Joh. 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Tagesordnung g Die Kapelle: Schwarz⸗Weiß unsere Buchdruckere. wiro dortſelbſt bekanntgegeben. Der Vorſtand anſpruch erliſcht. Viernheim, den 29. Januar 1937 Schlaf⸗ Kri d Soldatenkameradſchaft 1875 Hlernneimerbolszenung 8 1 Aulaßlich* 4. eee e 9 35 g ſich die Kameradſchaft am Samstag abend 20 Uhr .. 312 lie Haine 2 e ee geſchloſſen an dem Fackelzug Antreten 7.15 Uhr am felge Der Köffenwessvulterd* Von wem, ſagt die] Gaſthaus zum Walfiſch. Die Führung übernimmt haften des U 8 k das K Geſchäftsſt ds. Bl] mein 1. Stellvertreter, Kamerad Mandel. Ker ae ee ee n Schilling, Kameradſchaftsführer. 5 auptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen züte und Preiswürdigkeit einer Ware 7 g 5 Wochen alte Fal geen bers Peters, Worms, für den übrigen f 5 itu Illion Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ 4— O- Heute Freitag, den 29. 1. findet in der Walbſchenke einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m b. H., Worms. 619 andere Hölle lee, Aen. schwelne ein Kappenabend. ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: 5:* 4 und alle Sportfreunde einladen. Die Vereinsführung Wormſer Verlugs⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H., des Umſaßes verdanken viele Firmen der gabi zu verkaufen Turnverein von 1893 Worms. Du. XII 1930 über 1800. Z. St. iſt Anzeigen ⸗ Jakob Hoock u te abend 8 Uhr in der Sporthalle Spielerver⸗ preisliſte Nr. 6 gültig. Werbekraft ihrer Zeitungsanzeigen Alicenſtraße 9 W für da 100 Fußballer p Achtung! b beate ace Masoenumwer„Die Stunde der Nerjuchung“ u va ee, Bobhihüges Erſcel 0 0 es Erſcheinen erwün „Deuhicher Kahier Nouie füll roger Kappon-Aben Familie Wejchmann 1 4 5 1 A een ee 5 sehen, dorouf kommt es on! Dozu hilft 2% Winket Hiits Werr des deurſtchen Volkes 1936/32 die Zeitung!*