——— Amtsblatt der Bürgermeiſterel Mernheim Verkündigungsblatt der NSAR. Viernheim Er cheinungswe le. Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen Anzelgenpreis: Grundpreis für I mm D und 22 mm Breite 3 Rypfg. im Textteil Bezugspreis: Ins Haus n monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn S 2 für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 13 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte N. 6 gült ig durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Ryfg Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtraße 13. Fernſprecher 153. PSK. Ludwigshafen 15 110 Nummer 29 Donnerslag den 4. Februar 1937 13. Jahrgang Eden ſpricht von neuem Jicherheilsplan Erklärung des engliſchen Außenminiſters über neue weſteuropäiſche Derhandlungen Eden über neues Licherheilsſyſtem] Am Todeslage Wilhelm Guſlloffs — „139 London, 3. Febr. Außenminiſter Eden auf dem Boden feines Communiqués vom f f f 8. er im cd eine Reihe von] 23. Juni. Ein Aufruf des Gauleifers Bohle gußenpolitiſchen Anfragen zu beantworten. Er 3 2 ant de j 5 er S 0 dee' f. 45 2 5 8 3 2 32 Zum 4. Februar 1997 erläßt der Leiter der J Heimatſtadt Schwerin. An dieſem Tage ſind ben. Deren aße zameiſt auf frühere Erklärun⸗ Nplomalenempfang beim Führer Auslandorganiſation der NS Del. Gauleiter die Gedanken des ganzen deutſchen Volkes und gen, denen nichts binzuzufügen ſei. a Berlin, 3. Febr. Der Führer und Reichs⸗][ Boble, folgenden Aufruf: vor allem der auslandsdeutſchen Volksgenoſſen Wemerkenewert i jedoch die Tatſache. dab kanzler gab heute zu Ehren der bei ihm beglau⸗„Ein Jabr iſt es her daß dis Kugel eines fei- auf den ſchlichten Ehrenhain an. Höhenufer des Eden von Vorbereitungen für Verhandlungen bigten fremden Miſſtonschefs ein Abendeſſen,[gen Juden den Landesgruppenleiter Wil⸗ e 3 e— einem über ein neues Sicherheitsſyſtem in Weſteuropa an dem ſämtliche in Berlin anweſenden Vot⸗ bel m SHuſtloff niederftreckte. Ein Jahr iſt] mächtigen granitenen ſeindling der Tote zur iprach. Er erwähnte dieſe Vorbereitungen, ſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger, ſowie vergangen ſeit dem 4. Februar 1486. an dem die] lezten Ruhe beſtattet ift l b Kn die Reichsminiſter, die Oberbefehlshaber des Auslandsorganiſation und mit ihr das natio⸗ Der Heimatgau Mecklenburg⸗Lübeck hat Wil⸗ deren Eimelbetten man gegenwärtig berate, als Heeres und der Kriegsmarine, die Staatsſette⸗ nalſozialiſtiſche Auslandsdeutſchtum einen ihrer helm Gute eine würdige Mubetätte bereitet er über einen definitiven Vertrag zur Garantie täre, mehrere Reichsleiter, der Reichsführer der[ Allerbeſten verlor. Er hat als Erſter in dem Ehrenhain der Ge⸗ der vom Führer erwähnten Neutralität für SS., der Stabschef der Sal. und der Korpsfüh⸗ Die ruchloſe Tat hat bei allen anſtändigenfallenen des Gaues am Schweriner See Auf⸗ Belgien und Holland befragt wurde. rer des N SK., ſowie die Generalinſpektoren Menſchen tiefſte Verabſcheuung bervorgerufen. nahme gefunden und iſt damit nach einem Die Frage der vertraglichen Bez 1 des Straßen- und des Bauweſens mit ihren Andere haben geglaubt, dieſe Tat und den jü⸗ kampf⸗ und opferreichen Leben heimgekehrt, in age der vertraglichen Beziehungen zwi⸗ Damen teilnahmen. diſchen Mörder verherrlichen zu müſſen. So ſeine Geburtsſtadt, die er über alles liebte, ſchen Deutſchland und ſeinen weſtlichen Nach⸗ l 1155 l g 83 20 arn. ſo antwortete Eden. werde bei den erwo⸗ Botſchafter von Ribbentrop wieder in London. 3 75„ 1 9 15 dend ue Jah sehrle un kisland keen nue genen Beſprechungen angeſchnitten werden. Zu London, 3. Febr Der deutſche Botſchaf⸗ ſchen den anſtändigen Menſchen 9255 e e ö der neuerdings ausgeſprochen deutſchen Kolo- ter von Ribbentrop traf am Mittwoch und den anderen Neben Wilhelm Guſtloff ſind in dieſem Eh⸗ ialforderung und dem am 31. März vorigen wieder in London ein. Der Botſchafter wurde. 8 renhain bis jetzt zwei bewährte Vorkämpfer der Jahres von Deutſchland angeregten Verhand⸗auf dem Bahnhof vom Geſchäftsträger, dem Als das ganze deutſche Volk mit ſeinem Füh⸗ nationalſozialiſtiſchen Bewegung im Gau Meck⸗ lungen über den Frieden Europas verwies Eden[ Geſandten Dr Woerman n. dem Stab der zer an der Spitze im letzten Februar den erſten]] lenburg. Lübeck und der von Rotmord getötete auf frühere Erklärungen, England ſtehe weiter Botſchaft u. Vertretern der Preſſe empfangen.] Blutzeugen des nationalſozialiſtiſchen Auslands- SA.⸗Mann Eixmann beſtattet worden. dentſchtums in ſeiner Heimatſtadt Schwerin zu Die Bevölkerung der Gauſtadt Schwerin, die Grabe trug, glaubten diejenigen, denen das an dem Leben und Sterben Wilhelm Guſtloffs 7 22 22 2 5 1 0 kalien und die Türkei ver kändi müßen bel vie Terkrogbt i, eritaunt ſein zu ganz beſonders engen Anteil genommen hat, müſſen über die Teilnahme einer ganzen Nation rüſtet ſich darauf, die einjährige Wiederkehr ſei⸗ J 5 dem 1. 1 42 7 nes Todestages würdig zu begehen. Es werden f f 37 f en. In dieſem Moment begriffen erſt vie e zahlreiche Trauergäſte, vor allem des Aus⸗ Juſammenkunft des Grafen Ciano milf Rüſchli Aras daß das Dritte Reich ſeine Volksgenoſſenſchaft landsdeutſchtums erwartet. Am Mittag des Ge⸗ Mailand, 3. Febr. Die Beſprechungen J ſuch behilflich geweſen ſein der jedoch von auß elle erſtreckt. über bite tech angeben. Kantagted findet en engl denne feeefuche zwiſchen dem türkiſchen und dem italieniſchen[einem Eingeweihten noch vor der Aus führung 12 Mann in euer Pauſienp unit. de Geben fete uber Sade den Kante 9 1 7 2 5 N 0 9 5„ 8 2 Außenminiſter am Mittwoch hatten vormittags[der GPu. bekanntgegeben worden ſei. ſein Leben fern der Heimat reſtlos für ſein Gauleiter Bohle und Hildebrandt ſprechen wer⸗ eine Dauer von etwa zwei Stunden und wurden Vaterland eingeſe tzt hatte, und die⸗ den, um 20 Uhr beginnt. nachmittags mit einer etwa dreiviertelſtündigen les Leben nur aus Dienſt am Volk und Führer; f; 5 Fenn 1 7 beſtand. Bereits am Vorabend haben zahlreiche Häu⸗ Unterredung fortgeſetzt. Nach Abſchluß der Nanking In den neuen Anxnhen in In ſtolzer Trauer gedenken wir auslandsdeut⸗ſer Flaggenſchmuck angelegt und in vielen Zuſammenkunft wurde folgende Verlautbarung 91 ſchen Nationalſozialiſten heute und ewig un Schaufenſtern ſieht man Gedenkausſtellungen ausgegeben: janfu ere e gefallenen Kameraden. Wil. für Wilhelm Guſtloff. Rüſcht ü Aras trafen ſich heute in Mailand bro enen U tru 7 8. fi 8 1 ſtändlichen Rechte jederzeit friedlich zu kämp⸗ und hatten einen umfaſſenden Gedankenaus⸗ H. 8 ſen gewillt iſt Sein Tod bat unſere auslands⸗ tauſch in deſſen Verlauf im Geiſte des ita⸗ Zanghucheng⸗Armee handeln, in deren Ver- Nalſchen Volkegenoſſen zu noch überzeugteren lieniſch⸗türkiſchen Vertrages vom 30. Mai 1928 lauf es zu Schießereien kam. Ein Teil J Nattonalſosialiſten gemacht. Die heilige Ver⸗ die verſchiedenen beide Länder intereſſierenden[der in Sianfu ſtationierten Truppen weigerte[pflichtung die uns fein Sterben auferlegt, iſt Swie, allgemeine Fragen behandelt burden. ſich. dem Befehl zum Abzug nachzukommen.— uns im Leben für Deutschland die große Mah⸗ Die Abmachungen von Mont reux über das] Die Lage in den andern Bezirken der Provinz nung. An dieſem Jahrestage empfinden wir in Meerengenproblem und den gegenſeitigen Schenſi foll ſich entſpannt haben, nachdem die] berzlicher Verbundenheit mit unſerer Partei⸗ Stellungen im öſtlichen Mittelmeer wurde dabei Truppen Tſchanghſueliangs und Nanghuchons genoſſin Hedwig Guſtloff, daß die Auslandsdeut⸗ beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt. allmählich zu den ihnen zugeteilten Garniſo-ſchen in Treue zu Fübrer und Reich leben kön⸗ Aus dieſem freundſchaftlichen und ins ein⸗nen in Marſch geſetzt werden konnten. Vorher[nen. weil Wilhelm Guſtloff für ſie ſein Le⸗ zelne gehenden Gedankenaustauſch hat ſich in waren noch zahlreiche Forderungen und Ge⸗ ben gab.. 13 Weiſe ergeben, daß Italien und die Tür-. der a e auszuhan⸗ Ernſt Wilbeln Bo ble. ei urch keinerlei Fragen ge⸗ eln. In Nanking erklärt man, daß die Trup⸗ 2 8 trennt werden und daß zwiſchen den bei⸗ pen der Zentralregierung run entlang der Schwerin gedenkt Vilhelm Guftloffs den S fühl gegenſeitigen[ Bahnſtrecke n Sianfu vorrückten. 1 f N Staaten nur Gefühle des gegenſeitige hnſtrecke nach Sianfu ickte Schwerin(Mecklenburg), 3. Febr. Am Vertrauens beſtehen können. Es wurde wei⸗ Die Hauptmacht der Regierungstruppen be⸗ 4. Februar 1937 gedenkt die Auslandsorgani⸗ ge e e. Sele e der bal gad chen/ Ä niſch-türkiſchen Beziehungen und des allgemei⸗ nen Werks für den Frieden und die Stabilität 0 uſammenzuarbeiten. In dieſem Sinn ſind die beiden Außenminiſter übereinge⸗ 22 2 1 e Prags Bündnis mit dem Bolſchewismus „Der italieniſche Außenminiſter Graf Nanking, 3. Febr Oſtaſiendienſt des[helm Guſtloff iſt Sinnbild geworden für ein— Ciano und der türkiſche Außenminiſter[ DRB.) Bes den j 81 Sianſu 3 Auslandsdeutſchtum, das um ſeine ſelbſtver⸗ reits in Honan einmarſchierte Vorhut iſt völ⸗ mordeten Landesgruppenleiters Wilhelm Guſt⸗ lig abgeſchnitten worden. loff mit einer würdigen Feierſtunde in ſeiner bindung zu bleiben, um die Ergebniſſe des Ge⸗ 5 25 2 dan kenauskauſches braktiſch wirkſam zu geſtal⸗ Ein Störungsfaklor im Donauraum en.“ Außenminiſter Graf Ciano gab den auslän⸗ Wien, 3 Febr Die von der offiziöſen[ giſche Wirkung dieſer ſemeſtralen Kriegsdro⸗ diſchen Abele d n Erklärung ab,]„Reichspoſt“ vor kurzem gemachte Feſtſtellung, 480 9 55 1 5. Intimität in der er betonte, daß die Beziehungen zwiſchen daß das Bündnis zwiſchen Prag und entſozialdemokratiſchen Oppoſition in f S e d 8 isheri⸗ 155 4 l. Oeſterreich und ſpäterhi er Bi der e Bicker ge ier Moskau das daupthindernis für Selmer daß pegane 2 Air oe zeugt, daß ſich die Wiederaufnahme engerer Be⸗ einen engeren Zuſammenſchluß damit nicht Dinge aufwärmen, die der Ver⸗ FzFiehungen zwiſchen Italien und der Türkei für[der Donauſtaaten ſei hat in Prag ſtar⸗ gangenheit angehören, aber wir müſſen ſie in beide Länder gün'ſtig auswirken werde, ſo ken Widerſpruch ausgelöſt. In die Auseinan. dieſem Zuſammenhang erwähnen, um das auf daß ſich das Verhältnis der beiden Staaten nor- derſetzung der Blätter greift die„Reichspoſt“ unſerer Seite empfundene Bedürfnis nach mal entwickeln könne. Mit großer Befriedigung heute abermals ein und begrüßt es, daß eine reſtloſer Bereinigung einer gewiß e ee habe er ſich im Laufe der Unterhaltung davon] offene Ausſprache über den ganzen Fragen nicht durch öſterreichiſche Schuld getrübten At⸗ überzeugen können, daß auch dis Türkei von dem J komplex in Gang gekommen ſei moſphäre zu erklären.“ Alabschef kutze auftichtiaſten Willen zur Zuſammenarbeit be⸗ Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen Im übrigen erklärt es das Blatt für einen 5 4 ſeelt ſei. arbeitet das Blatt den öſterreichiſchen Irrtum wenn jede öſterreichiſche Kritit an beim Rünſllerlehrgang der 5A. Standpunkt noch einmal ſcharf her⸗ den durch die Friedensverträge geſchaffenen j E erhaftun 8-Lawine aus und ſchreibt, daß ſchon der Beſtand der Verhältniſſen und jede öſterreichiſche Stimme Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, ſtattete 5 Die Mos uuer U 0 f 9 Kleinen Entente an ſich in der ganzen Zeit, in zugunſten des engeren Zuſammenſchluſſes im dem Künſtler⸗Lehrgang der Sal in Bad Berka rolll weiler der ihre Beratungen regelmäßtg darin gegip⸗ Donauraum als Ausdruck des Beſtrebens nach(Thüringen) einen Beſuch ab. um Arbeit und G pu, gommiſſar Woronkin in Haft felt hätten. Oeſterreich und Ungarn für den einer politiſchen Reſtauration aufge⸗ Einrichtungen dieſes hrbange kennenzuled⸗ ö N b Fall des Verſuches einer Reviſion mit Krieg faßt werde. In der Herſtellung einer höheren gangs enz Warſchau, 3. Februar. Nach einer Mos⸗ zu bedrohen, 9 1 Hindernis 7* 1 185 die 0 Ge⸗ nen. kauer Melduna iſt nunmehr auch der GPU.[für einen Zuſammenſchluß der währ für ie Erhaltung der Nachfolgeſtaaten, Stabs 0 3 5 Fommiſſar Woronkin, der in dem berüch⸗[Donauſtaaten auf breiterer Grund⸗ eine weitaus beſſere, als die durch ein Mili⸗ 1 2 050 3 1 von der Bevölkerung tigten Lubianka⸗ Gefängnis Dienſt tut, verhaf[lage geweſen ſel.„Wir müſſen uns wirklich tärbündnis mit einer allen dieſen Ländern erlich begrüßt und n mmt hier von einer tet worden. Woronkin ſoll dem inzwiſchen fragen“, ſo heißt es dann,„ob man in Prag weltanſchaulich vollkommen fremden Macht ge-] kleinen Einwohnerin einen Blumenſtrauß hingerichteten Pjatakow bei einem Fluchtver⸗ J ein zureichendes Verſtändnis für die pſycholo⸗ boten werden könne. entgegen.(Weltbild, K.) „ eee ..A. 1 ine e Höchſter Orden der Nallon ee Am Samstag hatte der Führer verkündigt, daß Reichsbahn und Reichsbank wieder der un⸗ f f f f Dankkundgebung vor der Reichskanzlei. 1 1 a eingeſchränkten Hoheit des Reiches unterſtehen, Enkwicklung eines Parleiabzeichens Berlin, 3. Febr. Das Hauptamt für Be⸗ 9 1 und 105 die ein neren aer Reuſtadt a. d. Weinſtraße, 3. Februar.] ſymboliſchen Akt eine Ehrung aller National-] aumte, Fachſchaft Reichsbahabeamte, peranſtaltet 15 . gen über ſie im Verſailler Vertrag damit erle⸗[ Unter der Ueberſchrift„Höchſter Orden.— ſozialiſten aus, unabhängig von der Mit- n Gemeinſchaft mit der Reichsbetriebsgemein⸗ digt ſeien. Geſtern erfolgte die Ernennung[Entwicklung eines Parteiabzeichens“ ſchreibt g 3 0 ſchaft Verkehr 3; f 5 n ne 5 5 g 0 e ö 5 gliedernummer, abhängig nur vom Grad der haft Ver ehr und öffentliche Betriebe am 4. „ Miniſter für Reichsbahn] Joſef Hünerfauth in der„NS3.⸗Rheinfront“[ Geſinnungstreue 2— Kampfleiſtung. Dieſe] Februar 1937, 16 Uhr, auf dem Wilhelmplatz ü 3 bie E 55. u. a. folgendes: Goldenen Parteiabzeichen ſind ſeitdem ſicht.] bor der Reichskanzlei eine Kundgebung! 3 De 10 1 di bishe ˖ e Perf 1. Als die Bewegung Adolf Hitlers noch als] bare Kundgebung der Hochachtung und des hei der 15000 Ciſenbahner vor dem union von Eiſenbah f d Post auf 2 it eine unter vielen Parteien im Kampfe ſtand.] Dankes für den unbekannten Mann um Führer aufmarſchieren werden, f Auch dieſe Neuo— 5 dient 9 5. heit⸗ hatte ihr Abzeichen einen ſehr geringen Kurs⸗] Braunhemd, der das große Ergebnis der um ihm den Dank für die Befreiung der Reichs⸗ Uchund 1 nung dient der 1 7 1 05 wert. Lange Zeit waren es nur wenige, die[ Revolution erringen half bahn aus den Feſſeln internationaler Verträge 1 g 0 125 des— ehrsnetzes im neuen 771 or ſeinen Beſitz als eine perſönliche Auszeich⸗ Und nun hat dieſes Symbol eine neue und die Rückführung unter die Hoheit des Rei 1 Sahaminie Ae ben e e— nung empfanden. Sie zeichneten ſich äußerlich Würde erlangt. Am vierten Jahrestag ches namens 5 670 000 deutſchen Eiſenbah⸗ träge abſchloß. Nach dem Kriege bemächtigte ſich durch dieſes Dokument ihrer Geſinnung inder Revolution verlieh der Führer das Gol⸗ ner ausszuſprechen. i die Reparationskonferenz der Reichsbahn und einer Form aus, die den Haß von zwei Dut⸗ dene Abzeichen an eine Reihe von Perfönlich⸗ Die Beamten und Arbeiter der Deutſchen 3 der Reichsbank, um das Ausſchröpfungsſyſtem zend Parteien und den Ehrgeiz eines feindſe⸗] keiten, die ſich beſondere Verdienſte Reichsbahn treten um 14 Uhr in der Sieges⸗ 13 wirkſamer zu geſtalten und die Gläubigeran⸗ ligen Behördenapparates aufſtacheln mußte.[auf dem Gebiete des ſtaatlichen Neuaufbaues allee, Spitze Siegesſäule, mit ihren Fahnen und 4 Es war ein Schmuck, der nichts als Kampf u. erworben haben. Aus dem Rahmen der Par⸗ Muſikzügen an und marſchieren gegen 15 Uhr üche zu ſi 5 ti k de 4 a 1 5 je G 75 ö faugf an Ende Kein Ausländer hat— 1 Gegnerſchaft auslöſte. tei iſt das Abzeichen damit in den* ene be e e ö ; 1 1 N 5 1 222 9 S ü ſck t. 0 Tor, U inden, helmſtraße innerdeulſche Angelegenheiten dreinzureden. Dieſes langlährige Verfolgtſein gab, dem Fan omen ans Joaiſcher Werdegang. bun Wilhelnplatz Um 10 Uhr itt die Aufſtel⸗ 0 1 l 5 6„Ka 1 Das neue Reich. das bererts eine gewaltige] Partelabzeichen der NS Da. ſeine Ehre.] An ich ein durchaus logischer lung auf dem Wilhelmpl 2 in 27 e e 1147 hat,[Als Symbol einer revolutionären Geſinnung—— 3 eee Der 16 20 kur enfernt ker. Rückmarſch e. Verſailler Vertrag mußte die Reichsbahn jähr⸗ſverbürgten. Viel gutes Blut iſt um dieſes mer mehr zu einer reſtloſen Verſchmelzung Straße, Lenné-Straße zur Siegesallee. lich die ungeheure Tributſteuer von 660 Millio⸗K Zeiche f 5 von Volk und Partei.. 5 8 65 4 nen Mark aufbringen, und erſt 1932 wurde ſie 1 5. n 155 125 Mit dem Aufgehen der Partei im Geſamt⸗ Bolſchewiſlenfreundliche Bericht ö ö wieder ein reindeutſches Unternehmen, das ſei⸗ N.„bau des Staates, deſſen politiſches Nerven⸗ 1 nen göchſten Ehrgeig beſiht, mit allen Kräften] nen der Gin falt gallen als ſeloftverſtändlk.] mußten ſie darſell aevinnt auch das fare, erſtallung 1 dem deutſchen Volke zu dienen. 1 4 che Totalbeiträge, über die nicht viel geſpro⸗ abzeichen eine über den früheren Sinn hinaus⸗-⸗ des britiſchen Rundfunks über Spanien f 1 f Wichtig auch war der Erlaß des Führers über[chen Au 5 a 7„Saz“] wachſende Bedeutung. Wohl iſt es noch heute 5 1 1 a.. en wurde. Im Abzeichen ſahen ſich die Män⸗; l. 5 e 4 8. 3 f 1 ö die Erweiterung der Aufgaben des Gauleiters] ner der Bewegung einzeln verbunden, wie ſie im einzelnen eine politiſche Willenskundge⸗ London, 3. Febr. Ueber die britiſche f ö ö Bohle und ſeine Berufung zum Chef der Aus⸗ in der Fahne das ſammelnde Symbol größerer bung, doch fehlt deren Qualität jene unge⸗ Rundfunkgeſellſchaft ſind kürzlich mehrfach 1 landsorganiſation im Auswärtigen Amt. Dieſe Kampfgemeinſchaft verehrten. Mit dem Abzei⸗ trübte Gewißheit, die einmal die Gefahr gelie⸗[ſtarke Beſchwerden wegen ihrer zu f * N Nachricht iſt bei den Neichsdeutſchen jenſeits der[chen warben ſie ſtumm im beruflichen und fert hat. Heute iſt es für ſeinen Träger nicht] linksgerichteten Einſtellung und der Partei⸗ b Reichsgrenzen mit Genugtuung und großer 777 9 8 78 mehr ein Kampfruf im Parteiengetümmel,[lichkeit in der Berichterſtattung er⸗ Freude aufgenommen worden, Alle Fragen der geſellſchaftlichen Alltag. Jahrelang blieb es ſondern ein mehr oder weniger ehr⸗ hoben worden Die Unzufriedenheit mit die⸗ 5 j b; j Gegenſtand allgemeinen Aufſehens im Geſin⸗. i. 1 . Betreuung der Reichsdeutſchen im Ausland ſind N liches, weit ruhigeres Bekennt⸗ ſer bolſchewiſtenfreundlich gefärbten Bericht⸗ 1 1 5 be 5 N ee 457 der A N e e i nis, Seinen geſchichtlichen Wert aber hat erſtattung wird am Freitag im Unterhaus a N CC%½%N'M c 1 ſtreicht 8 8 gleiche be r e e Auf dieſer Unterſcheidung des Perſönlichen] recht unangenehme Fragen wird beantworten f 4 im Aue! ab. Gele e die 54h rm für di Par⸗ lebte das Abzeichen ſtillleuchtende Beweiſe] und Sachlichen berubt mol dic gene Heraus⸗] müſſen. In drei verſchiedenen Anfragen von 2 ö 0 125— 7 im 1 e eee ſind des Wohlwollens. Aus den ſeltenen Exempla⸗ hebung des Goldenen Parteiabzeichens durch drei Abgeordneten wird die Wert ö 1 n Leltſätze für alle Deutſchen draußen. ren der Anfangszeit wurde eine Armee, aus] Beförderung zu einem Ordan der unabzängig tung über Spanien bemün gont me 5 5 nun Leitſätze für alle Deutſchen dr 5 dem berlachten und geſchmäbten Sombol einer von der vor revolutionären Vergangenheit aus⸗ dem Rundfunk Parteinahme in den ſpaniſchen 9 1* kleinen Schar das begehrte und geachtete Wil⸗] gegeben wird. Der Führer verleiht fortan das[Kämpfen vorgeworfen Der Generalpoſtmei⸗ f 1 N Noch immer hallt die Welt wider von dem lenszeichen von Millionen b höchſte Ehrenzeichen der Partei als Auszeich⸗ ter ſoll ſich darüber äußern, von welchen t ö f Echo der großen Führerrede, und im⸗ E n d ab eich lich] nuna für große ſtaatspolitiſche Leiſtung. Aus Agenturen der Rundfunk dieſe Meldungen er⸗ U 5 mer deutlicher wird es 75 Werteltzgunchde So ging das Parteiabzeichen getreulich] dem einſtigen freiwillig gewählten Symbol halten hat. Gleichzeitig wird bei jeder Mel⸗ e 5 welche große Bedeutung dieſe neue ede des den Weg der Bewegung. Es war nur einer Geſinnung iſt eine amtliche Auszeichung dung die Quell b dert. Ferner wer⸗ 9„ 0 a 0 g g die Quelleangabe gefordert. Ferner w 9 5 i Führers für die Geſtaltung der Zuſammenarbeit 32 Stück Metall— aber aus ihmquoll Le⸗4 hervorragender Leiſtung für das Volk gewor⸗ den Maßnahmen verlangt, um jede parteiliche f f g der Völker und für den Frieden hat. Ueberall iſt en und mit ihm zog deutſche Ger den. Jede Verleihung dieſer Art ehrt die na⸗ Stellungnahme in der Nachrichtenübermittlung g die Erkenntnis im Wachſen, daß aufgrund der ſchichte einher Jubende von Symbolen tionalſozialiſtiſche Bewegung, weil nur hoch- des britiſchen Rundfunks zu vermeiden. Erklärungen des Führers eine Neuordnung der hatten einſt das Geſicht Deutſchlands ausge⸗ wertige Tätigkeit für die Gemeinſchaft damit 3 Verhältniſſe möglich iſt. ſtattet— keines von jenen anderen iſt übrige belohnt wird. Und jeder Empfänger dieſes ho⸗ jo K f f . Allerdings, 7 55 immer Mißgünſtige, denen 8 Mit dem Tage der Bevotutton wur⸗] hen Ordens erhält ſeine zuſätzliche Ehrung die Kämpfe in Spanien es nicht recht iſt wenn der deuiſche Führer ſo ge“ de das Partetabzeichen der Arden. allein] durch die geſchichtliche Grundlage der Abzei⸗ Fliegerbomben auf die bolſchewiſtiſchen N f waltig an die Gewiſſen der Völker rührt. Darin] herrſchendes, Sinbilo des alleinherrſchenden] chens die mit Blut und Opfern beſter deutſcher Stellungen bei Malaga 5 3 hat„Evening Standard“ polltemmen recht.] volitiſchen Willens. Jdealiſten verbunden iſt. So verknüpft ſich das] Salamanca, 3. Febr. Berichte der bol⸗ g f wenn er ſchreibt:„Wenn Hitler Friedensanre⸗ Aus der Maſſe der Mitaliedſchaft der Partei][ Gute der Vergangenheit mit der werdenden ſch ſſtiſchen R 3 af 1 la 8 2 1 0 gungen macht, ſo wird er kaum beſſer behandelt,] wurde dann das erſte Hunderttauſend durch] Zukunft. So wird nach dem Willen des Füh⸗ 0 1 N 1 48. 4 15 10 5 2 1 als wenn er Drohungen ausſtoßen würde“. Das Schaffung des„Goldenen Parteiabzeichens“[nrers die Partei immer mehr zum 1— 10 52 ionalen Flieger* er Bomb— 1 2 i weiß aber auch der Führer, und er kennt die ausgezeichnet. Der Führer drückte in dieſem][ Quell des ſtaatlichen Lebens. 3 e Stellungen be 6 1 Kräfte genau, die ſich einer vernünftigen Aus⸗ alaga, Velez⸗Malaga und Motril gute Err 0 l i einanderſetzung Wee 17 N 9. een e Weender N 1 1 es ihm vor allem an, auf die Gewiſſen der Völ⸗ G 1 8 1 j il b il g. on nat! S 5 1 f ker 05 wirken und die Völler ſelbſt 5 eine 2550 2 ungene eu* pan E mzu ummenar E wasro 1e Wen Schiffes„Na. N N 8 f nünftige Regelung zu gewinnen. an wir— a 7 b 0. 9 J— eee mien, 115 weit es die Staats⸗ Der Fanck⸗Film Neue Erde“ in Tokio Salamanca. 4. Febr. Die bei Beginn männer wagen, gegen die öffentliche Meinung Tokio, 3. Febr. Vor geladenen Gäſten fand J dition dieſes großen Landes. Der Film wird der ſpaniſchen Wirren von den Bolſchewiſten ihrer Völker Stellung zu nehmen und in einer[am Mittwochabend die Uraufführung des erſten[dazu beitragen viele ganz und gar nicht mehr zerſtörte Eiſenbahnbrücke von Ormaiztegui Ablehnung zu verharken, die die Gefahr in ſich] Films der Japaniſch⸗deutſchen Zusammen- zutreffende, Anſichten mancher Ausländer über[ zwiſchen Zumarraga und Beazzain auf der f birgt, daß eine gute Stunde verpaßt wird. So arbeit„Neue Erde“ bei dem der deutſche Re⸗] Japan zu ändern.— der Beifall. mit dem der[Eiſenbahnhauptſtrecke Jrun— Madrid iſt von wird dem engliſchen Außenminiſter von der] giſſeur Tanck Regie führte ſtatt. unter den] Film aufgenommen wurde. war Ausdruck für] den Truppen des Generals Franco wiederher⸗ ö eee e ee 1500 2 die die eee erlebten,] die Anerkennung der Leiſtung Fancks und ſeiner] geſtellt worden. a n rühere res e waren Mitgli i j i 0 Mi it 51 175 5 a 6 geweſen ſei. Das große englische Blatt hat ge. geſamte Nen 8 10 japaniſchen und deutſchen Mitarbeiter. Bolſchewiſtiſche Milizen plündern Madrider waltige Volksmaſſen hinter ſich, wenn es for⸗] viele Vertreter aus Kunſt. Wifſen⸗ Beifall für die deutſche Filmſchauſpielerin Lebensmittellager 1 e Bil, schaft and Preſſe. Der iim iß dae Ergee] Nut che ſcher und englischer Faffang But, N 5 ers air aan 9. l. nis einjähriger Zuſammenarbeit deutſcher und in deutſcher und engliſcher Faſſung g a i 8 f N Geſtern iſt nun das engliſche e e japaniſcher Künſtler. Die bereits gemeldete Uraufführung der Sender berichten, daß in Madrid mehrere für zuſammengetreten, und es hat ſich, wie die Blät⸗ Den Abend, der ein feſtliches Ereignis für] japaniſchen Faſſung des Films der deutſch⸗ die Zivilbevölkerung beſtimmte Lebensmittel- ö ter berichten, ſehr eingehend mit der Führer⸗ Tokio bedeutete eröf ö; 1 5 10 1 7 2 7 7 8 T eröffneten Graf Ka bavama japaniſchen Zuſammnarbeit„Neue Erde“ wurde lager von den bolſchewiſtiſchen Milizen geſtürmt g d re von der Internationalen Kulturvereinigung] auch zu einem großen Erfolg für die einzige[und geplündert worden ſeien. a und Baron Pamamoto von der japaniſchen J deutſche Schauſpielerin. Ruth Eveler, die 0 „ 1 16 N Filmgeſellſchaft mit kurzen Ansprachen. die da⸗ als Europäerin in dieſem rein japanischen Bluftat in einer Belgrader 0 ö fragen nach Berlin zu den Ausführungen rin gipfelten, daß dieſer Film der erſte ge⸗ Film eine ſehr ſchwierige Aufgabe zu vollen⸗ Adolf Hitlers richten; man glaubt in der Preſſe, lungene Verſuch eines großen japani⸗ den hatte. Allgemein wird hervorgehoben, mit Lehranſtalt g ö ſchen Kulturfilms ſei, der dem Auslande] wieviel Verſtändnis und Einfühlungsvermögen daß ſich dieſe auf die Kolonialfrage, auf die Rü⸗ 5 8 e bier N ee l die Völkerbundsreform be⸗ wahrheitsgetreu japaniſche Sitten und Ge⸗ ſie ihrer Aufgabe gerecht wurde. für 8 10 85 8 58 N ziehen, welch letztere ja bis zur Stunde nichts bräuche vermitteln ſolle. die in dem Gedanken Neben der japaniſchen Faſſung des Films, regender Vorfall. Ein Schüler 1 Anſt lt anderes als leeres Propagandageſchwätz Genfs 85 Heimaterde und Familie verankert ſind.] die am Mittwoch abend uraufgeführt wurde,— en feiner Studienmißerfol N 1 0 geblieben iſt. Inzwiſchen hat wohl auch London Der Produktionsleiter Kawakita und Regiſſeur geht der Film„Neue Erde“ in deutſcher und ſollte ſtürzte ſich in der pie begriffen, wie ein Fragebogen ſein muß und Fanck ſprachen ebenfalls über ihr Werk. engliſcher Verſion ins Ausland. i f it ei wie er nicht ſein muß, auf welche Fragen man Der Film ſchildert in gelungenen Bildern F Dol k hen erlich Sec 15* Antwort bekommen wird und auf welche nicht.] das Schickſal eines Japaners. der ſeine Heimat In der elektrotechniſchen Mittelſchule 10 Es gilt auch darin die„Realität“ des neuen Nei⸗ verläßt und nach achtjähriger Abweſenheit aus Berlin. 3. Febr. Stabschef Lutze hat dem ſuchte ein Schüler aus dem gleichen Anlaß ſei⸗ f ches anzuerkennen, genau ſo wie der Führer be⸗ Europa nach Japan zurückkehrt und zu ſeiner J Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge und dem f 2 5 g g ö reit iſt, Realitäten der Andern nüchtern anzuer⸗[ Familie und den traditionsreichen Sitten und] Reichsverkehrsminiſter Dr. Sotpmüller noten. eee „ ö kennen. Gebräuchen zurückfindet. In wunderbaren Bil- zu ihrer Ernennung zu Reichsminiſtern tele⸗ 8 ieſi i N 0 8 8* 1 dern ſieht der Beſchauer altes und neues Ja- graphiſch ſeine und die Glückwünſche der ge⸗ u dice he a ei 1 Dies aber ſchält ſich aus den Preſſeerörterun⸗ pan, reizvolle Landſchaften und die uralte Tra- ſamten SA. übermittelt. daß über 30 v. H. det Schüler die Schulen ver⸗ ö 1 gen immer deutlicher heraus, daß die Weltmei⸗ 5 25* 1 1* ut I bee Abele e b———— laſſen müſſen. 9 2 ſchen Pakt ein ſtarkes Hindernis der Verſtän?] vorgeht, wir hören nur von fortgeſetzten Verhaf⸗ Das gilt aber für alle, und es gilt auch für f ii ff N digung erblickt. Sowohl italieniſche, wie engli⸗] tungen und Erſchießungen, und wir haben alle Eiland, das für die Geſtaltung 1 Jukunt Kleine politiſche nachrichlen 5 ſche, franzöſiſche wie andere Blätter der neutrar den Eindruck, daß der Koloß des Oſtens auf Europas der Dinge in Spanien und im Mittel⸗ Früherer chineſiſcher Miniſterpräſident ö len Länder bekunden, daß der Sowjetpakt und] tönernen Füßen ſteht 2 meer mitverantwortlich iſt. Wenn der franzöſi⸗ zum Heidelberger Ehrendoktor ernannt. 5 das mit ihm verbundene militäriſche Einkreie] And dieſer Eindruck teilt ſich auch der Völter⸗ ſche Außenminiſter Delbos das Sowſetpaktſoſten] Nanking, 3. Febr.(oſgaſiendienſt des 9 ſungsſyſtem gegen Deutſchland der entſcheidende[welt mit, und viele, die der Meinung waren als die Voraussetzung einer europäiſchen, Pere] DR.) Der frühere chineſiſche Miniſterpräſident di f Grund für das Verhältnis zwiſchen Deutſchland ſie könnten außenpolitiſch mit Sowfetrußland ſtändigung anſieht, ſo kann man ja mit einiger Wangtſchingwei wurde mit der Würde N N 1 und Frankreich iſt. Der Temps“ will das 13 zuſammengehen und ſich innenpolitiſch von ihm] Sicherheit voraussagen, daß Europa nicht den] eines Ehrendoktors der Univerfität Hei⸗ fer a 5 lich nicht für wahr haben, 1 wenn er der⸗ abſondern, erkennen ſchon lange, daß dieſe Mög⸗] Willen hat, dieſen Weg zu gehen. And wenn[delberg ausgezeichnet Der deutſche Botſchaſ⸗ men f 1 artiges aus Unwiſſenheit tut. gann er tlie nur lichkeit nicht gegeben ist. Sie erkennen, daß der[Mr. Eden hier von einer deutſchen Voreinge⸗ ter Dr. Trautmann überreichte ihm am Mitt⸗ Nenclt 1 leid tun. Jedenfalls iſt in der Weltöffentlichkeit] Führer mit ſeinen Warnrufen recht hatte, und[ nommenheit redet, ſo wird ihn Europa felder] woch das Diplom. wobei er darauf hinwies, daß Led N eine auffallend ſtarke Aan ſie kommen nun auch ins Nachdenken darüber, eines Tages berichtigen. Man kann dieſe Ueber-] dieſe Auszeichnung nicht nur dem in Deutſch⸗ lite f zu der Feſtſtellung. ˖ e ob der innenpolitiſchen Fehlrechnung nicht auch] heblichkeiten kaum ſchärfer kritiſieren, als es] land hochgeachteten Politiker und Staats 5 ber merkbar, daß es mit dem Bolſchewismus kein eine außenpolitiſche Fehlrechnung folgen werde.] das große Blatt Popolo d. Italia“ mit dem gelte, ſondern ugleich auch die Herslicht 22 und n Paktieren geben kann. ieſen Mei„, Jedenfalls, der Führer hat in beidem richtig ge⸗ Satz tut:„Die Wahl iſt nicht zwiſchen Butter deutſch⸗chineſiſche A enndſckaft 3 ic er U f Nun ſcheint es, daß zu dieſen N ſehen, das wird ſich im Laufe der Zeit wohl noch] und Kanonen, ſondern zwiſchen Butter, und ichineſiſene erke ende f rungen auch die Vorgängen rte bo geht.] deutlicher ausweiſen Ehre“. Und über den weſteuropäiſchen Völker⸗ Kine b e e e de ee. un n ee e e e de 155 ö Aßt ertennen. ü 5 8 g 0 N g 1 een. aus dem Her: s italieniſ at de 5 2 i . Verhältniſſe der Sowjetunion erſchüttert ſind, Es mehren ſich die Stimmen auch im franzöſi⸗ Führer e A i* Ein Neger aufgeknüpft 0 weng je ſehr der Machtkampf ſich zwiſchen den füh⸗ ſchen Volk, ob nicht höchſte Zeit ſei, die Poli⸗ Boltz a i 1 i* 0 er erf 1201 Männern austobt und wie ſtark die Geg⸗[tik in der Spanlenfrage zu ändern. gen den Völkerbund auseinanderſetzte“ New Pork. 3. Febr. In Headland(Ala⸗ dera nerſchaft gegen den Blutterror Stalins im Flandin hat ziemlich deutlich ausgeſprochen, daß So wollen wir hoffen, daß die Wirkungen der[ hama) ſtürmten bewaffnete Bauern. die in 25 die de 5 Wachſen begriffen iſt. Jedenfalls iſt dort an den Frankreich, wenn es weiter mithilft, das Mittel⸗] Führerrede weitergehen und immer mehr zur Kraftwagen gekommen waren. das Stadt⸗ geht 90 ö. führenden Stellen heute keiner mehr ſeines Le⸗ meer und Spaniens Küſtenprovinzen der bol⸗ Erkenntnis zwingen. daß die Realitäten aner⸗ gefängnis und bemächtigten ſich eines 18 jähr. rie 5 bens ſicher. und nur zu ſehr beſtätigt ſich die ſchewiſtiſchen Barbarei auszuliefern, Frankreich] kannt werden müſſen. wenn die Völker ſtark ge⸗ Negers, der der Vergewaltigung eines tut d Auffaſſung des Führers, daß Revolutionen, die][am Ende dabei den Kürzeren ziehen und ſich ſel⸗ nug ſein ſollen den zerſtörenden Kräften immer] weißen Mädchens beſchuldigt wurde. Wenige 0 mit Blut und Terror begonnen werden, auch ber aus der Reihe der Nationen ausſchalten[größeren Widerſtand entgegenzuſetzen. Die[ Stunden ſpäter fanden Polizeibeamte die Leiche but wieder in Blut und Terror ausmünden müſſen. werde, die den Auftrag haben, die Kultur des ſtärkſte aller Realitäten aber ſtellt das Dritte] des Negers von vielen Schüſſen durchlöchert, e Wir wiſſen nicht, was alles in Sowjetrußland Abendlandes zu ſchützen. Reich dar.—8. an einem Baum hängen. * eee e eee reren* eee eee eee e eee ntworten gen bon erſtat It und aniſchen poſtmei⸗ welchen *. — abrider tionalen tere füt mittel- gestürmt bl Und wieder„Grüne Voche““! Die große Schau in den Berliner Meſſehallen vom 29. Januar bis 7. Februar Berlin, 2. Februar. Als erſte der geplanten Veranſtaltungen in Berlins weltbekannt gewordenen Ausſtellungs⸗ und Meſſehallen wurde die„Grüne Woche“ durch Reichsbauernführer Darré und Stadtprä⸗ lidenten Dr. Lippert eröffnet. Mitten im ſtärk⸗ ſten Winter iſt der Frühling mit keimenden Saaten, hohen Kiefernbäumen, mit landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen in muſtergültiger Aus⸗ wahl, mit lebendem Vieh und all den Dingen erſtanden, die eigentlich die deutſche Landwirt⸗ ſchaft betreffen, in dieſer populären Aufmachung aber auch den Städter angehen. Denn das muß man den Regiſſeuren dieſer Ausſtellungen laſ⸗ ſen: Sie wiſſen ihr Publikum zu feſſeln, zu be⸗ lehren und zu unterhalten. And ſo finden auch in dieſem Jahre wieder die mit den vorgemerk⸗ ten Sonderzügen von auswärts eintreffenden Beſucher eine reiche Schau des Sehenswerten und Beachtenswerten, ſie ziehen Nutzen aus dem Geſchauten, Anregungen für die Arbeit auf dem Boden und nehmen die Gewißheit mit nach Hauſe, daß die„Grüne Woche“ Stadt und Land ein Stück näher zuſammengeführt hat. Alle Hallen ſtark beſetzt. Acker und Scheune, Stall und Erntegeſpann zogen in die Stadt! Das ganze weite Arbeits⸗ gebiet des deutſchen Bauern iſt hier ausſtel⸗ lungsmäßig zuſammengefaßt, dieſes Arbeits⸗ gebiet, das die Grundlage zu der Ernährung des Volkes bildet. Bei der Fülle des Dar⸗ geſtellten mögen hier einige Hinweiſe gegeben ſein, die auf Vollſtändigkeit keinen Anſpruch erheben. In neun Hallen wird ſich der Beſchauer müde laufen können, um am Ende nur einen Ueberblick zu haben, ſofern ihn nicht Spezial⸗ gebiete anziehen und feſſeln. In der Ehrenhalle iſt der„Einſatz des Arbeitsdienſtes für die Ernährung des deutſchen olkes“ in großen Darſtellungen lebendig ge⸗ ſchildert. Gleich dahinter erlebt der Gaſt die erſte Ueberraſchung:„Das Handwe rk als Helfer des Bauern“ ſſt hier aufmar⸗ ſchiert. Unter Mitwirkung der Arbeitsfront iſt eine Schmiede⸗ und Stellmacherwerkſtatt auf⸗ gebaut; Böttcher, Küfer und Korbflechter ſind emſig bei der Arbeit, kurz, mitten in der Groß⸗ ſtadt iſt ein ganzes ländliches Arbeits⸗ und Handwerksviertel entſtanden, das einen Einblick gewährt in die Berufe, die dem Bauern zur Seite ſtehen. Da entſtehen vor den Augen der Beſchauer ländliche Fahrzeuge, zeigen die Bött⸗ cher, wie aus Holz Gärfutterbehälter und Milch⸗ kannen gefertigt werden. Geſunde Ställe— geſundes Vieh! Wahrhaft dörfliche Geräuſche empfangen uns in der anſchließenden Halle. Muſterſtälle beherbergen Pferde, Kühe, Schweine. Der Bauer wird alle Einrichtungen zur Zucht und Geſunderhaltung ſeines Viehes finden, und vom beſcheidenen Muſterſtall des Kleinbetriebes bis zum modernſten und größten eines Gutshofes find die Quartiere des lieben Viehs hergerich⸗ tet. Der„Schutz des Tieres“ iſt in einer Sonderſchau untergebracht. Tierärzte geben ausführlich Bericht über die Pflege des geſun⸗ den und des kranken Tieres: die mediziniſche Wiſſenſchaft zeigt ſich als Helfer des Bauern. Welcher Wagen wird angeſpannt? Zum Gebiet der Technik in der Lan d⸗ wirtſchaft gehört natürlich auch der richtige Einſatz der Fahrzeuge und der Maſchine bei der für viele landwirtſchaftliche Betriebe die An⸗ lagekoſten zu hoch ſein. Wo der Einbau von Regenanlagen aber vorgenommen werden kann, da ſteigert er die Erträgniſſe des Bodens un⸗ gemein. Und wieder ſind es die Forſcher, die mit zahlenmäßigem Beweismaterial anrücken. Etwa 25 000 Hektar deutſchen Bodens werden heute ſchon künſtlich beregnet; die Ernte darauf wird um 20 bis 50 Prozent geſteigert. Das herangezogene Gebiet, 100 000 Morgen, iſt gewiß nicht groß. aber der Gedanke liegt deshalb um ſo näher, die künſtliche Bewäſſerung weiteren Landgebieten zugute kommen zu laſſen. Was ſagen die Statiſtiker? Zwei Provinzen Land könnten durch eiſerne Röhren und das aus ihnen „Die ſparſame Hausfrau“ Beſtellung, bei den Fahrten zum Acker, zur Stadt, zur Bahn, in der Ernte Der Bauer weiß heute ſchon, daß zum Beiſpiel gummi⸗ bereifte Wagen kaum halb ſoviel Zugkraft er⸗ fordern, wie die Fahrzeuge mit den ſchmalen Eiſenreifen. Ueber das Wie und Wa rum kann ſich der Beſchauer weitgehend orientieren. Der Einſatz der richtigen Maſchine je nach der Bo⸗ denbeſchaffenheit, die Verwendung der land⸗ wirtſchaftlichen kräfteerſparenden Maſchine überhaupt, das illes iſt von den Forſchern in langen Unterſuchungen wiſſenſchaftlich ermittelt worden, und die Ergebniſſe liegen hier nun un⸗ antaſtbar zu Nutz und Frommen des kleinen und großen Bauern feſt. Der Einſatz der Maſchine im Landbetriebe kann, richtig vorgenommen, die Ernteerträgniſſe weſentlich ſteigern. Regen aus Eiſenrohren. In dieſes Gebiet fallen auch die Verſuche zur künſtlichen zuſätzlicen Bewäſſerung der Ländereien. Es darf natürlich nicht ver⸗ kannt werden, daß der vom Himmel kommende Regen nicht vollkommen durch Maßnahmen der Techniker erſetzt werden kann. Zudem werden Ein Großmodell des Reichsarbeitsdienſtes von der friedlichen Eroberung des Sprottebruches Aus Moor und Oedland — Wir fühlen den Pul wachſen Hanffelder gſchlag der Nalion Von Dr. Ot to Dietrich Die Feierſtunden des 30. Januar liegen hinter uns. Ihr Echo im Ausland läßt er⸗ kennen, daß der Tag der nationalſozialiſtiſchen Revolution ein Tag von weltpolitiſcher e deutung geworden iſt. Die Perſön⸗ lichkeit des Führers und ſein Werk ſind weit über die Grenzen des Reiches hinausgewachſen und zu einem Kraftfeld im Strom der inter⸗ nationalen Politik geworden. Das ſpürt man erade in dieſen Tagen an der Wirkung der Führerrede beſonders deutlich. Aber vielleicht iſt es nicht nur die geiſtige Ueberlegenheit, die überragende ſtaatsmänniſche Befähigung und der erfriſchende Mangel an Ehrfurcht vor den verſtaubten Götzen der liberalen Demokratie, die die Welt am Führer bewundert. ſondern mehr die geniale. ſchöpferiſche Org a⸗ niſationskraft, die ſie an ihm fürch⸗ tet. Oder fürchten zu müſſen glaubt. Warum? Der Führer hat dem deutſchen Volk eine neue, wunderbare Idee menſchlichen Zu⸗ — ſammenlebens geſchenkt. Mit ihr hat er Kräfte 12 — aus dem Boden geſtampft, die mit einem bis⸗ her unvorſtellbaren Maß von Energie die ge⸗ waltigſten Aufgaben meiſtern. die ſich jemals eine Organiſation geſtellt hat. Er hat alſo dem deutſchen Volk nicht nur Erfolge. ſondern gewiſſermaßen die Zauberformel für die Welt des Erfolges gegeben. Und er hat der Nation nicht nur die Idee des Nationalſozialismus geſchenkt, ſondern ihr auch das genial durch⸗ dachte, unvergängliche Inſtrument zu ihrer Verwirklichung geſchaffen: Die National⸗ ſzialiſtiſche Part ei. Wer eine Zeit verſtehen will. muß ihre inneren Geſetze kennen. Wer die Leiſtungen, die das deutſche Volk in den vergangenen vier Jah⸗ rn der Welt gezeigt hat, in ihrer ganzen Be⸗ deutung erfaſſen will, muß die National⸗ ſozialiſtiſche Partei und das Geſetz ihres Han⸗ delns kennen, denn die Partei iſt nicht das ent⸗ ſcheidende Grundelement unſerer Wiedergeburt, ſondern auch das tiefſte Geheimnis unſerer außenpolitiſchen Kraftentfaltung. Nicht nur Partei hält ih ſprudelnde Waſſer erſetzt werden, wenn der Ge⸗ danke noch mehr als bisher in die Tat umgeſetzt wird. Die Abwäſſer der Städte, das Friſch⸗ waſſer der Seen und Flüſſe, jedes Naß kann zur künſtlichen Berieſelung herangezogen werden zum Regen, den der Menſch willkürlich ſchuf! Was es ſonſt noch gibt. Wie der Arbeitsdienſt dem Bauern Neuland ſchafft, zeigt er an großen Modellen, die diesmal nicht aus Holz und Pappe, ſondern aus den Materialien gebaut ſind, die der Bo⸗ den bietet. Da iſt zunächſt das Gebiet der Moorkultivierung, die naſſes Land trocken legt. Oedländereien werden in fruchtbaren Ackerboden verwandelt, Siedlungen auf dieſen gewonnenen Provinzen zeigen ſich in aller Freundlichkeit, und auch der Hilfsdienſt iſt bei der Be⸗ treuung notleidender Landleute gezeigt. Koſt⸗ bare Jagdtrophäen aus allen Erdteilen bringt die Sonderſchau„Das Wild der Welt“, und schließlich wird den Hausfrauen gezeigt, wie ſie an der Schadenverhütung mitwirken können. Den Kleingärtnern iſt ein weiter Ausſtel⸗ lungsraum zur Verfügung geſtellt. 8 . —— Reichskulturwaller hinkel ſpricht in Darmſtadt Darmſtadt, 2. Febr. Der NSDD.⸗Dozenten⸗ bund und der NSdD⸗Studentenbund der Tech⸗ niſchen Hochſchule laden zu einem Vortrags⸗ abend am Freitag abend. 5. Februar, in die Otto⸗Berndt⸗Halle ein. Es ſpricht Reichskultur⸗ walter Hans Hinkel über das Thema:„Aus der Praxis nationalſozialiſtiſcher Kulturpoli⸗ tik.“ Die Ausführungen werden einen allge⸗ meinverſtändlichen Einblick in die Fragen des kulturellen Aufbaues geben. die für die Schaffenden aller Berufe von Bedeutung ſind. Jeder, der an der Löſung kultureller Aufgaben mitarbeitet, iſt willkommen. Drei Jahre Lufkpoſtdienſt Deulſchland-Südamerika Auf 215 planmäßigen Ozeanflügen rund 11 Millionen Luftpoſtbrieſe befördert. Berlin, 3. Febr. Am 3. Februar 1937 kann die Deutſche Lufthanſa einen beſonderen Gedenk⸗ tag begehen: Vor nunmehr drei Jahren, am 3. Februar 1934, wurde mit dem Start eines Heinkel⸗ Blitzflugzeugs in Stuttgart der deutſche Luftpoſtdienſt nach Südamerika und damit der erſte planmäßige Ozeanflugbetrieb der Welt er⸗ öffnet. Waren es anfangs bei 14tägigem Dienſt 10 000 Briefe, die bei jedem Flug befördert wurden, ſo ſind es heute in jeder Woche allein rund 50000 Briefe. Insgeſamt wur⸗ den bei den in drei Jahren durchgeführten 215 planmäßigen Ozeanflügen etwa 11 Millionen Luftpoſtbriefe über den Atlantik befördert. Durch den deutſchen Luftpoſtdienſt erreichen die in Deutſchland für Südamerika aufgegebenen Luft⸗ goſtſendungen bereits 40 Stunden nach dem Ab⸗ flug vom Flughafen Rhein⸗Main das ſüdameri⸗ kaniſche Feſtland, nach vier Tagen ſind ſie in dem 15 000 Kilometer entfernten Santiago de Chile. Von den an dem eigentlichen Flug⸗ betrieb beteiligten Flugzeugführern der Deut⸗ ſchen Lufthanſa können verſchiedene bereits auf 40 bis 50, ja ſogar auf 80 erfolgreiche Ozean⸗ überquerungen zurückblicken. Noch kein Abflauen der Grippe in England London, 3. Februar. Die Grippe⸗Epide⸗ mie in England will noch immer nicht ab⸗ flauen. In der letzten Woche hat die Grippe in den wichtigſten Städten des Landes 1155 gegenüber 1137 Opfer in der vorhergehenden Woche gefordert. Jwei franzöſiſche Marineflugzeuge zuſammengeſtoßen Paris, 2. Februar. Ha vas meldet aus Dakar, daß zwei Marineflugzeuge des Flugzeugträgers„Béarn“ bei einem Nachtflug in der Gegend von Podor(Senegal) zuſammen⸗ ſtießen. Die Beſatzung der beiden Flugzeuge, ſechsi Mann, kam dabei ums Le⸗ ben. Von Ualan flog ein Militärflugzeug an die Anglücksſtelle, um die Ermittlungen auf⸗ zunehmen. Muſterheimſtätten für den Siedler Die eigne Scholl e vor der Stadt unſere Tanks und Flugzeuge ſind es, die die Welt heute beeindrucken. Was entſcheidend iſt, hat ein Franzoſe in dieſen Tagen ausgeſpro⸗ chen, als er ſein Urteil über das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland in den Worten zu⸗ ſammenfaßte: Wenn man mit einem Deut⸗ ſchen ſpricht, hat man das Gefühl, mit allen Deutſchen zugleich zu ſprechen. Am 30. Januar 1933 wurde die Partei der deutſchen Erhebung zur Partei der deutſchen Nation. Sie hat den zerſetzenden Gebilden des Parlamentarismus gegenüber die Partei des deutſchen Volkes ergriffen. Selbſt aus dem Volk herausgewachſen, hatte ſie alle Funktionen des Gemeinſchaftslebens bereits von Grund auf in ſich entwickelt. Darum konnte und kann ſie in ſo einzigartiger und geradezu idealer Weiſe ihre Aufgaben erfüllen: Das unaufhör⸗ lich wirkſame lebendige Bind e⸗ glied zwiſchen Volk und Sta at zu ſein, das beide zu einer unzertrennlichen Ein⸗ heit werden läßt. Ihre Organiſation reicht bis in den Wurzelboden des Volkes hinunter und erfaßt die ganze Nation bis in die letzten Verzweigungen ihres öffentlichen Lebens. Die re Hand am Pu ls⸗ ſchlag des Volkes. Sie ſpürt ſeine fein⸗ ſten Regungen, ſeine Sorgen und Nöte, ſeine Bedürfniſſe und Wünſche, ſeine Freuden und Leiden; ſie iſt ſein Helfer und Berater. der unaufhörliche Träger ſeiner Anregungen von unten nach oben. In der Partei verkörpert ſich der Wille des Volkes Sie iſt die politiſche Schule der Nation. Ihr Wirken befruchtet alle Gebiete unſeres nationalen Lebens. Vier Jahre ſind vergangen, ſeit die Partei dieſe großen Aufgaben im deut⸗ ſchen Volk und für das deutſche Volk über⸗ nommen hat, und in dieſen vier Jahren iſt die Partei mit ihrer Aufgabe gewachſen. Wie umfaſſend, wie lebendig, aber aach wie inter⸗ eſſant dieſes Werk der Partei heute iſt, das wollen die Journaliſten der Parte i⸗ preſſe in dieſen Wochen allen deutſchen Volksgenoſſen zeigen. Die Partei iſt für das Volk da, und das Volk ſoll wiſſen. was inner⸗ halb der Partei geleiſtet wird. Das deutſche Volk einen tiefen Blick tun zu laſſen in die tauſendfältige tägliche Arbeit der Partei, das iſt der Zweck und Leitgedanke der journaliſti⸗ ſchen Sonderaktion„Die Partei i m Kampf für Deutſchlandl!“ —— In der gowjelunion rumork es! Geheimkonferenzen bei Slalin— Lilwinom geht es an den Kragen Moskau, 2. Febr. Wie nach dem„An⸗ griff“ aus Moskau verlautet, herrſcht in der nächſten Umgebung Stalins fieberhafte Tätig⸗ keit. Die Parteiſekretäre aller elf Sowjetrepu⸗ bliken ſind nach Moskau gerufen worden, um in einer Reihe innerpolitiſcher Fragen inſtruiert zu werden. Die neuen Richtlinien ſind das Ergeb⸗ nis der vorgeſtrigen Tagung des Politbüros, an der jedoch Marſchall Woroſchilow nicht teilnahm. Unzuverläſſige Beamte Die Grundtendenz der neuen Anweiſungen an die Parteiſekretäre iſt verſchärfter Kurs in der Innenpolitik, der zunächſt zu einem Verbot von Neuaufnahmen in die Kommuniſtiſche Par⸗ tei führte. Die beſtehende Parteiorganiſation ſoll einer ſcharfen Durchſicht zur Ausſchließung unſicherer Elemente unterzogen werden. Zu⸗ gleich haben der Volkskommiſſar für Verkehrs⸗ weſen, Lazar Kaganowitſch, und der Volkskommiſſar für Schwerinduſtrie, Ord⸗ ſchenikidſe, eine genaue Kontrolle ihres Beamtenapparates angeordnet. Es iſt verſtänd⸗ lich, daß dieſe raſch durchſickernden Maßnahmen in der ſowjetruſſiſchen Hauptſtadt dem Gefühl der Unſicherheit und der Zahl der Gerüchte einen neuen Aufſchwung gegeben hat. Woroſchilow an der Oſtſee Woroſchtlow befindet ſich in beſonderer Miſ⸗ ſion zurzeit in Leningrad. Wie zuverſicht⸗ lich verlautet, ſteht die Reiſe des roten Genera⸗ liſſimus im Zuſam menhang mit der Unſicherheit in den im Leningrader Militärbezirk liegenden Kadres der Roten Armee. Beſonders ſtark ſoll der trotzkiſche Einfluß unter den Mannſchaften der ſowjetruſſiſchen Baltikumflotte ſein. Aus Kronſtadt dringen bereits ſeit Tagen Gerüchte von Unruhen nach Moskau. Woroſchilow ſoll zur Unterdrückung des Gefahrenherdes mit be— ſonderen Vollmachten ausgeſtattet worden ſein. Kugel für Litwinow ſchon gegoſſen Trotz allen Vorbehalten muß doch infolge ſei⸗ ter Verbreitung als Moskauer Tagesgerücht wiedergegeben werden, daß die beſchleu⸗ nigte Abreiſe Litwinows aus Genf mit den Unterſuchungsergebniſſen des letzten Trotzkiſten-Prozeſſes zufammenhängt. Im Laufe der vom Volkskommiſſar des In⸗ nern, Jeſcho w, geleiteten Unterſuchung, ſoll ſich herausgeſtellt haben, daß die Frau Lit⸗ winows engſte Beziehungen zu Pfatakow und Sokolnikow unterhalten habe. .Es iſt verſtändlich, daß dieſe Nachrichten Moskau elektriſieren. Frau Litwinow befindet ſich bereits in Hausarreſt. Nach einer an⸗ deren Verſion ſoll Litwinow außerdem zur Laſt gelegt werden, ſchon vor einem Jahre mit Ver⸗ tretern Trotzkis Fühlung genommen zu haben. Der Leiter des ſowjetruſſiſchen Außenamtes iſt über Wien und Warſchau, wo er mit dem Ber⸗ liner ſowjetruſſiſchen Botſchafter eine Konferenz hatte, in Moskau eingetroffen und hat ſich ſo⸗ fort in ſeine Wohgung begeben, wo er ſich wei⸗ gerte, irgendwen zu empfangen. Auch Beamte des Narkomindel(ſowjetruſſiſches Außenamt) konnten nicht zu ihm gelangen. Die umlaufenden Gerüchte beſchäftigen ſich bereits mit dem Rücktritt Litwinows und nennen als mutmaßlichen Nachfolger Tai ro w, Leiter der Parteiſektion für Außen⸗ politik, Mitglied des Zentralausſchuſſes der Kommuniſtiſchen Partei. Tairowp iſt vor einigen Tagen oſtentativ mit hohen Orden für Ver⸗ dienſte in der Außenpolitik ausgezeichnet wor⸗ den. Aufgeſchoben, nicht aufgehoben Der Moskauer Korreſpondent des„Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, daß der Prozeß gegen Radek und Genoſſen 100 Perſonen, darunter alte und junge Bolſchewiſten, Inge⸗ nieure und andere, durch die„Geſtändniſſe“ der Angeklagten„belaſtet“ habe. „Daily Herald“ meldet aus Moskau, daß Radek und Sokolnikow, die im Moskauer Thea⸗ terprozeß mit dem Leben davonkamen, vor⸗ ausſichtlich bald wieder vor Ge⸗ richt ſtehen würden, und zwar werde man im nächſten Moskauer Prozeß die Todes an⸗ klage gegen ſſie erheben. Radek⸗Sobelſohns Tochter verhaftet Aus Warſchau wird„Daily Expreß“ gemel⸗ det, daß die 18jährige Tochter Rädek⸗Sobel⸗ ſohns, Maruſia, am Dienstag von der GP. in der Moskauer Univerſität verhaftet worden ſei. Sie werde beſchuldigt, die Studen⸗ tenſchaft gegen das Urteil, das ihren Vater ins Gefängnis ſteckt, aufgewiegelt zu haben. Flandin empfiehlt eine neue Spanienpolilik Paris, 3. Febr. Im„Figaro“ veröffentlicht der ehemalige Miniſterpräſident Flandin einen Artikel. in dem er es als gemeinſame Aufgabe Frankreichs, Englands und Italiens hinſtellt, dem ſpaniſchen Bürgerkrieg ein Ende zu bereiten. Das Mittelmeer, die Wiege der Ziviliſation, dürfe nicht ihr Grab werden! In dem Artikel wird weiter von den gemein⸗ ſamen Intereſſen Frankreichs und Italiens im Mittelmeer geſprochen und auf die Gefahren, die aus dem ſpaniſchen Konflikt entſtehen könn⸗ ten. hingewieſen. Es ſei höchſte Zeit, ſo ſchließt Flandin, daß alle das Spanienproblem unter einem anderen Geſichtspunkt als dem der„poli⸗ tiſchen Ideologie“ betrachteten. Solange der Spanienkonflikt beſtehe, gebe es keinen Frieden im Mittelmeer. Aber eine Verſtändigung im Mittelmeer bedeute waͤhrſcheinlich auch den Frieden für Europa. Neuer Fahrſtuhlführerſtreil in Nem Bork 240 Hochbauten bedroht— 50 bereits im Streik 58 New Pork, 3. Febr. Durch einen neuen Streik der Fahrſtuhlfühcer. Heizer und Ange⸗ ſtellten ſind in New Pork 240 Hochbauten be⸗ N rr. droht. Bis zur Stunde ſind bereits 50 Hochge⸗ bäude von dem Streik betroffen. In 42 Stock⸗ werken der Bürogebäude nahe dem Times⸗ Square ſind die Fahrſtuhlführer während der Mittagspauſe in den Ausſtand getreten, ſo⸗ daß mehrere hundert Angeſtellte gezwungen waren, ohne Mittagsbrot in den Büroräumen zu bleiben. 5000 in Akron ausgeſperrl Ss New Nork, 3. Febr. Auch in den Goo⸗ dyear Werken in Akron(Ohio) iſt es jetzt zu Arbeitsſtreitigkeiten gekommen. Etwa 150 Mann traten in den Streik, blieben aber an ihren Arbeitsplätzen. Daraufhin hat die Ver⸗ waltung der Werke die Belegſchaft in Stärke von 5000 Köpfen ausgeſperrt. gianfu in der Hand der Rommuniſten Rücktehr Tſchangſueliangs gefordert §D London, 3. Febr. Zu neuen kommu⸗ niſtiſchen Unruhen kam es, wie Reuter be⸗ richtet, in Sianfu. KNommuniſtiſche Elemente riſſen die Macht über die Stadt an ſich, ſchloſ⸗ ſen die Stadttore und leiſteten den Regierungs⸗ truppen, die einrücken wollen, Widerſtand. Sie fordern außerdem die Rückkehr von Marſchall Tſchangſueliang. Erſt kürzlich mußte die chineſiſche National- regierung unter Einſatz vieler Truppen und nach langwierigen Verhandlungen einen von den Bolſchewiſten in Sianfu angezettelten Auf— ſtand niederſchlagen. Holland begrüßt die Juſicherungen des Führers Amſterdam, 2. Febr. Die Führer⸗Rede beſchäftigt noch immer die holländiſche Oeffent⸗ lichkeit ſehr ſtark. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſchreibt, dieſe Rede werde für die nächſte Zeit das Intereſſe der europäiſchen Oef⸗ fentlichkeit beanſpruchen. Das Blatt ſtellt vor allen Dingen feſt, daß Holland mit den in der Führer⸗Rede enthaltenen beiden Zuſa⸗ gen: Deutſchland ſei bereit, die Neutralität Hollands und Belgiens zu gewährleiſten, und Deutſchland habe keinerlei koloniale Anſprüche an Länder, die an der Weanabme der deutſchen Kolonien nicht beteiligt geweſen ſeien, zufrieden ſein müſſe. Franzoſe von den Bolſchewiſlen verhaftet Paris, 3. Febr. Wie die Blätter melden, haben die bolſchewiſtiſchen ſpaniſchen Grenz⸗ wachen an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze zwiſchen Portbou und Cerbeère einen franzö⸗ ſiſchen Steuereinnehmer aus Narbonne, der an der Grenze ſpazieren ging und dabei pho⸗ tographierte, verhaftet und unter Spio⸗ nageverdacht nach Barcelona eingeliefert. Be⸗ mühungen, ihn freizubekommen, ſollen in die Wege geleitet ſein. Emil Jannings von Muſſolini empfangen §S Rom, 3. Febr. Emil Jannings, der ſeit einigen Tagen in Rom weilt, um die Sze⸗ nen des neuen Films„Vor Sonnenuntergang“ vorzubereiten, die in Italien gedreht werden ſollen, wurde von Muſſolini empfangen. Schiedsgericht in Memelfragen Streiffrage über die Slaalsange⸗ hörigkeit mehrerer Memelländer Deutſchlands Standpunkt dem ſchweizer Schiedsrichter vorgelegt §8 Berlin, 3. Febr. Zwiſchen der deutſchen und der litauiſchen Regierung ſchweben ſeit einem Jahr Verhandlung über die Frage der Staatsangehörigkeit mehrerer memel⸗ ländiſcher Beamter, Richter und Aerzte, denen der litauiſche Gouverneur des Memelgebietes im Jahre 1935, zumteil unmittelbar vor den Wah⸗ len, die litauiſche Staatsangehörigkeit und da⸗ mit die memelländiſchen Bürgerrechte entzogen hatte. Da dieſe Verhandlungen in einigen Fäl⸗ len, darunter in dem des ehemaligen Präſiden⸗ ten des memelländiſchen Direktoriums Dr. Schreiber, zu keinem Ergebnis führten, wurde aufgrund des deutſch⸗litauiſchen Optionsvertra⸗ ges vom Jahre 1925 die ſchweizeriſche Bundes⸗ regierung um die Ernennung eines neutra⸗ len Schiedsrichters gebeten; ſie ernannte hierzu den Alt⸗Bundesrichter Dr. Viktor Merz⸗ Bern. Jum Vertreter der Reichsregierung in dieſem Verfahren iſt der Direktor des Kaiſer Wilhelm⸗Inſtituts Berlin Prof. Dr. Bruns beſtellt worden. Eine ſchriftliche Darlegung des deutſchen Standpunktes in der Streitfrage iſt dem ſchwei⸗ zeriſchen Schiedsrichter am 2. Februar vorgelegt worden. Der Zeitpunkt der Entſcheidung ſteht noch nicht feſt. Paris nach der Vehrdebalte Rommuniſlen demonſtrieren naljonale Geſinnung § Paris, 3. Febr. Die Pariſer Morgen⸗ preſſe beſchäftigt ſich ausführlich mit dem Ab⸗ ſchluß der Wehrausſprache in der Kammer. Die Blätter der Volksfront bezeichnen es als einen Erfolg der Regierung Blum, daß die Vertrauensentſchließung eine Mehrheit von 413 gegen 124 Stimmen erbrachte Die Volksfront⸗ preſſe iſt äußerſt unwillig darüber, daß die auch von Kriegsminiſter Daladier geforderte Ein- ſtimmigkeit in der Wehrfrage in der Kammer nicht erzielt worden iſt. Die radikal⸗ſozialiſtiſche„Republique“ ſtellt reſigniert feſt, daß ein ſolcher Tag, der für die Welt den Beweis eines einmütigen, ſtarken und für den Fall der Not entſchloſſenen Frankreich hätte bringen müſſen, in der Kammer ein Bild der Uneinigkeit gezeigt habe. Die Tatſache, daß die kommuniſtiſchen Ab⸗ geordneten im Hinblick auf den Pakt Pa- ris— Moskau plötzlich vorbehaltslos für eine verſtärkte Aufrüſtung Frankreichs ein⸗ getreten ſind, und der Vertrauensentſchließung zugeſtimmt haben, gibt der„Humanité“ keine leichte Nuß zu knacken. Das Blatt der Komintern, deſſen antimilitariſtiſche und unnationale Haltung ſprichwörtlich war, und das im übrigen erſt kürzlich den Kriegsminiſter beſonders heftig an⸗ gegriffen hatte, muß ſich nun größte Mühe ge⸗ ben, ſeinen Leſern den Stellungswechſel der kommuniſtiſchen Abgeordneten zu begründen. Dabei greift es in allmählich nun ſchon faſt hyſteriſch⸗pathologiſch anmutenden Weiſe zu dem Kinderſchreck der„Hitler⸗-Gefahr“. Phariſäerhaft meint das Blatt zum Schluß, die Haltung der Kommuniſten müſſe den bür⸗ gerlichen Politikern ein Beiſpiel ſein, wie man ſich in Fragen der nationalen Verteidigung ver⸗ halten müſſe! Moskauer Anweiſungen für die kommuniftiſche Rammergruppe Ss Paris, 3. Febr. Das„Echo de Paris“ befaßt ſich ausführlich mit der Haltung, die die nationale Oppoſition bei der Wehrdebatte in der Kammer zeigte. Das Blatt betont, daß die Oppoſition der Rechtsgruppen ſich gegen die Regierung Blum gerichtet habe und nicht ge⸗ gen, den Kriegsminiſter. Die Landesverteidi⸗ gung ſei von der allgemeinen Politik und vor allem von der Finanzpolitik untrennbar. Die Regierung Blum aber könne niemals die für die Zukunft ihres Landes beſorgten Franzoſen beruhigen. Auch der„Matin“ und der„Figaro“ ironi⸗ ſieren die Haltung der Kommuniſten und nen⸗ nen die plötzlich an den Tag gelegte„Vater⸗ landsliebe“ der Kommuniſten einen„vorge⸗ täuſchten Loyalismus“. Denn kürzlich habe es noch bei ihnen geheißen:„Das wahre Vater⸗ land eines Proleten iſt Sowjetrußland!“ Das 8„Journal“ führt dieſen Umſchwung der Kom⸗ muniſten auf neue Anweiſungen aus Moskau zurück. Eine beachtenswerle elſäſſiſche Ilimme zur Führerrede Verſtändnis für die Ab ſage an Sowjetrußland §d Paris, 3. Febr. Aus der Reichstags⸗ rede des Führers hebt der deutſchſprachige, in Straßburg erſcheinende„Elſäſſer“ noch einmal die Stelle heraus, die ſich mit Sowjet⸗ rußland beſchäftigt. Das Blatt ſagt u. a., nach einer Richtung ſei die Rede Hitlers von beſon⸗ derer Eindeutigkeit geweſen: in der Ableh⸗ nung jeden Paktierens und jeder Berührung mit Mos kau und der po⸗ litiſchen Umwelt Moskaus. In dieſem Punkte ging der Reichskanzler ſo weit, die Spaltung Europas in zwei gegneriſche Lager, die die eng⸗ liſche Politik zu vermeiden wünſcht, zur Vertei⸗ digung der abendländiſchen Geſittung zu ver⸗ langen. Wir ſtehen nicht an, ſo ſchreibt der„Elſäſ⸗ ſer“ weiter, zu erklären, daß diefe For⸗ derung Hitlers auch eine Forderung zahl⸗ reicher Kreiſe Frankreichs iſt. Sie hat Italien, Polen, Ungarn, die Schweiz und die meiſten Balkanſtaaten auf ihrer Seite. Der Ruf zum gemeinſamen Kampf gegen den Bolſchewismus macht ſich inzwiſchen auch in den kleineren Demokratien Weſt. und Nordeuropas immer mehr vernehmbar. Dieſer Teil der Rede Hitlers wird daher wohl in einem bedeutenden Teil Europas ein ſtarkes Echo finden. Der deutſche Reichskanzler ha! zwar vor allem zu ſeinem Volke geſprochen. Aber daneben hat ganz Europa, das ſeit zwei Monaten unter einer ſchweren Bedrohung des Friedens bebt, ge⸗ ſpannt auf ſeine Aeußerungen gehorcht. Alles, was man wünſchen könne, ſei, daß ſich aus dieſer Rede ein Faden zu einem weiteren Gedankenaustauſch zwiſchen den leitenden Stgatsmännern Europas anſpinnen laſſe und daß ſie ſo zu einem Glied in der Kette der Be⸗ ae um die Sicherung des Friedens werde. . 3 Bekanntmachungen ber A. S. D. A. B Krels Heppenheim Kreislaſſenleiter Es fehlen folgende Meldungen: Bilanz von: Affolterbach, Birkenau, Ellenbach, Mitlech⸗ tern, Ober⸗Abtſteinach, Rothenberg, Siedels⸗ brunn. Wertmarkenempfangsbeſtätigung von: Ellenbach, Wahlen. Organiſations berichte von: Affolterbach, Birkenau, Ellenbach, Gras⸗ Ellenbach, Mitlechtern, Ober⸗Abtſteinach, Ra⸗ thenberg, Siedelsbrunn. Mitgliederſtandsmeldung von: Affolterbach, Birkenau, Ellenbach, Mitlech⸗ 12 5 Ober-⸗Abtſteinach, Rothenberg, Siedels⸗ runn. Wertmarkenbeſtellung von: denſelben. Ich bitte um ſofortige Einſenbung! In Zukunft bitte ich doch darauf zu achten, daß die Meldungen bis 1. abends hier eingetroffen ſind! NSL B., Kreis Heppenheim. Jeder Schule gehen in dieſen Tagen Fragebogen, die Dienſtwohnungen betreffend, zu. Sde ſind von den Vertrauensleuten ſofort an die Inhaber der Dienſtwohnungen zu verteilen. Eytl. noch fehlen⸗ de Fragebogen wolle man dei dem Kreiswalter ſofort anfordern. Dieſe Bogen ſind umgehend in Arbeit zu nehmen, gewiſſenhaft auszufüllen und dem Kreisſachbearbeiter, Herrn Lehrer Nik. Wag⸗ ner, Heppenheim, zuzustellen. Da die Fragebogen höheren Orts vorgelegt werden, bitte ich um deut⸗ liche, ſaubere Schrift. NS.⸗Kulturgemeinde. Landſchaftsbund„Volkstum und Heimat“ Die bereits auf der Kreistagung angekündigte Kteisvolkstumstagung, findet am 21. Februar 37 in Heppenheim im„Halben Mond“, um 15 Uhr beginnend, ſtatt. Hierzu haben alle Ortsring⸗ leiter zu erſcheinen. Sie wollen ſich umgehend mit den Ortswarten der„Kdß.“, den Ortsgruppen. und Stützpunktleitern der NSDAP., die auch teil⸗ nehmen, zwecks gemeinſamer Fahrt in Verbindung 228 J. V.: Koch. eee eee Rundſunk-Programm Freitag, den 5. Februar Deutſchlandſender 6.00: Glockenſpiel. 6.30: Konzert. 7.00: Nach⸗ richten. 9.40: Die Dame Venetia und Prinz Karneval. 10.00: Volk an der Arbeit. 10.50: Spielturnen im Kindergarten. 11.15: Dt. See⸗ wetterbericht. 11.40: Der Bauer ſpricht— Der Bauer hört. Anſchl.: Wetterbericht. 12.00: Kon⸗ zert. 13.00: Glückwünſche. 13.45: Nachrichten. 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei! 15.00: Wetter, Börſe, Programm. 15.15: Kinderlieder⸗ ſingen. 15,45: Flachsbrechen, Hellauf und Haar⸗ tanz. 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.50: Die Spielſchar. 18.10: Liederſtunde. 18.30: Von deutſcher Arbeit. 19.00: Guten Abend, lieber Hörer! 19.45: Deutſchlandecho. 19.55: Sam⸗ meln! Kamerad des Weltkriegs, Kamerad im Kampf der Bewegung— Wir rufen Dich! 20.00: Kernſpruch. Anſchl.: Wetter, Kurznachr. 20.10: Kleine bunte Muſil 21.00: Punkt 6 der Tages⸗ ordnung. 22.00: Wetter, Nachrichten, Sport. muſtk Deutſchlandecho. 22.30— 24.00: Nacht⸗ muſik. Reichsſender Frankfurt 6.00: Choral. 6.30: Konzert. 7.00: Nachrich⸗ ten. 8.00: Zeit, Waſſerſtand. 8.05: Wetter⸗ u. Schneebericht 8.10: Gymnaſtik. 8.30: Kurz vor Karneval. 10.00: Germanin⸗Bayer 205 11.00: Hausfrau hör zu! 11.15: Programm, Wirt⸗ ſchaftsmeldung., Wetter. 11.30: Landfunk. 11.45: Sozialdienſt. 12.00: Die Werkspauſe. 13.00: Zeit, Nachr., Wetter, Schneebericht. 13.15: Kon⸗ zert. 14.00: Zeit, Nachr. 14.10: Dem Opern⸗ freund. 15.00: Volk und Wirtſchaft. 15.15: Winterliches Kurheſſenland. 15.30: Da lacht der Bauer. 16.00: Zum Kaffeeſtündchen. 17.30: Rund um die Grüne Woche Berlin 1937. 17.45: Ein Brief kommt aus Braſilien! 18.00: Muſik zum Feierabend. 19.00: Geiſterbeſuch auf dem Schwarzwald. 19.40: Tagesſpiegel. 19.55: Wet⸗ ter. 20.00: Zeit, Nachr. 20.10: Konzert. 22.00: Zeit, Nachr. 22.15: Nachr. aus d. Sendebezirk, Wetter⸗, Schnee⸗ u. Sportbericht. 22.20: Wor⸗ über man in Amerika ſpricht! 22.30: Tanzmuſik. 24.00—02.00: Nachtmuſik. Reichsſender Stuttgart 6.00: Choral, Zeit, Wetter. 6.05: Gymnaſtik. 6.30: Konzert. 7.00: Nachrichten. 8.00: Waſſer⸗ ſtand. 8.05: Wetter. 8.10: Gymnaſtik. 8.30: Konzert. 10.00: Germanin⸗Bayer 205. 11.15: Für dich. Bauer! 12.00: Werkpauſe. 13.00: Zeit, Wetter Nachr 13.15: Konzert. 14.00: Ganz friſch. 14.30: Luſtig ſind die Muſikanten. 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.40: Karneval im alten Wien. 18.00: Laß uns träumen! 19.00: Volksmuſik. 19.15: Alleweil rappelt's am Scheuretor. 19.45: Erzeugungsſchlacht. 20.00: Nachrichten. 20.10:„Zum Goldenen Kipferl“. 22.00: Zeit, Nachr., Wetter. und Sportbericht. 22.20: Vom Internation. Reit⸗ u. Fahrturnier. 22.30: Nachtmuſik. 23.00: Tanzmuſik 24.00 bis 02.00: Schallplatten. a an;;. —— 300. 1400. inte. nepal 19 005 an 90 0 el“ ich. met. 0 bis en 7 7 25 62 222 J N 00 2 18 EEE 142 0 We 8 17 4477 1 I 0 10. (16. Fortſetzung.) „Ja“ heuchelte Peliſſafre mit ganz ſanfter Stimme wei ter.„Ich habe mir alle Mühe gegeben, es ihr auszureden! Wie zu einem Kinde habe ich geſprochen: Mademoiſelle. „Peliſſaire.. ich erwürge Sie..!“ keuchte Verignes — ſich.„Sind Sie denn von allen guten Seiſtern ver⸗ en!“ Peliſſaire blieb ungerührt.„Mademoiſelle.., habe ich geſagt! Bedenken Sie. die Gefahr...!“ „Peliſſaire. Sie Ungeheuer!“ Verignes war kaum noch eines Wortes mächtig. Und dann bekam Peliſſaire keine Antwort mehr. Peliſſaire wandte ſich mit vergnügtem Lächeln zu Jean, der neben ihm ſtand, und ſagte gleichmütig:„Du.. ich glaube, der dicke Verignes hat einen Schlag gekriegt!“ „Mörder!“ donnerte Jean mit Pathos.„Den Fall über⸗ nehme ich! Ich entlarve dich!“ f Peliſſaire ſah ihn zuvorkommend an.„Bitte ſehr, Herr Kollege! Aber jetzt werde ich mich erſt mal bei der, Cinema erkundigen, ob der dicke Verignes einen Schlaganfall gekriegt hat! Ja, ja, das iſt nicht ſo einfach, manche Leute ſterben daran. Auch Freude kann töten.“ 0 Und dabei drehte er ganz vergnügt die Nummern. ** In der Zentrale der„Cinema“ ſitzen zwei Telephoniſtin⸗ nen. Beide hübſche Kerle. Telephoniſtinnen ſind immer hübſch, wenigſtens in Paris. Sie ſind meiſt auch ſehr ge⸗ ſcheit. Das macht die Verbindung mit der großen Welt. Mademoiſelle Jeanne, eine keſſe, ſechsundzwanzigjährige funge Dame, die bereits zugab, die Zwanzig überſchritten zu haben, nahm eben einen Anruf entgegen. Ihre Kollegin ſah, wie ſie zuſammenzuckte und dann ärgerlich in den Apparat rief:„Idioten antworte ich nicht!“ Anita, ihre Kollegin, kam raſch heran, als eben Jeanne die Verbindung löſte und den Stöpſel herauszog. „Was war denn?“ „Irgend ſo ein Idiot fragt an, ob.. ob Monſieur Ve⸗ rignes eben einen Schlaganfall erlitten hat!“ „Das iſt doch ſtark!“ Jeanne ſah auf die kleine, brennende Birne. „Er iſt immer noch da!“ „Frag' ihn nur noch mal! Bitte, ja, ich ſchalte mich mu ein!“ Jeanne tat es und meldete ſich. Es war dieſelbe Männerſtimme, die jetzt ganz ruhig und ernſt, mit viel Würde ſprach:„Mademoiſelle, hier iſt der Idiot noch einmal! Der Idiot iſt Monſieur Raoul Peli. ſaire, Beamter der Staatspolizei.“ Die beiden Mädels erſchraken. „Wenn Sie nicht wegen ſchwerer Beamtenbeleidigung be⸗ langt werden wollen— ich bin im Dienſt, verſtanden— dann ſagen Sie mir ſofort: hat Monſieur Verignes ſoeben einen Schlaganfall erlitten oder nicht?“ „Aber Monſieur... ich.. ich...!“ ſtotterte Jeanne. Ich.. ich weiß nicht, was... was ich dazu ſagen ſolll Der Herr Präſident...“ „Erkundigen Sie ſich! Und raſch!“ Jeanne ließ den Hörer ſinken. „Was... was ſoll ich nur tun, Anita?“ „Rufe doch den Herrn Präſidenten an!“ Das tat Jeanne auch, und als ſich Monſieur Verignes meldete, da fragte ſie zaghaft:„Herr Präſident..“ „Ja, was gibt es?“ „Ach, Herr Präſident... ich... ich wollte nur wiſſen ob Sie ſich wohlfühlen!“ a „Was!“ Verignes glaubte, der Verſtand müſſe ihm ſtill⸗ ſtehen. „Ob ich mich wohlfühle! Mein Gott, was fällt Ihnen ein?“ „Pardon, Herr Präſident, aber. da. da iſt ein Mann am Apparat, der möchte gern wiſſen, ob. ob ach ich getraue es mir nicht zu ſagen... ob Sie eben einen Schlaganfall erlitten haben!“ „Schlaganfall!“ Verignes ſchlug ein wütendes Gelächter an.„Nein, nein, Mademoiſelle Jeanne, danke, das iſt nicht der Fall! Ich lebe, Sie hören mich ja, ich bin's wirklich, nicht mein Geiſt! Aber.. dieſem verdammten Peliſſaire, dem ſagen Sie, er ſoll ſich zum Teufel ſcheren! Wenn ich ihn erwiſche, ich.. ich drehe ihm den Hals um!“ Jeanne atmete auf und ſtöpſelte die Verbindung mit Peliſſaire ein. „Der Herr Präſident iſt wohl, aber er läßt Ihnen ſagen „„ Sie ſollen ſich zum Teufel ſcheren...!“ „Wieſo? Iſt der Herr Präſident dort?“ fragte Peliſſaire unſchuldig. Jeanne konnte nicht mehr, unwiderſtehlich packte ſie dz Lachen. Sie mußte die Verbindung löſen. Urheberrechtsschutz: Korrespondenzverlag Hans Müller. Leipzig C 1 Dann wandte ſie ſich an ihre Kollegin und ſagte:„Ein drigineller Menſch, den möchte ich kennenlernen! Der hat wenigſtens Witz!“ * 0 Das Telephon klingelte wieder. Peliſſaire meldete ſich. Richtig, es.. Berignes. „Monſieur Peliſſaire... ſind Sie noch da?“ „Wo ſoll ich ſein, Monſieur Verignes? Dachten Sie beun Teufel? Nein, nein, Monſieur Verignes, ich habe telepho⸗ niſch angefragt, Sie waren noch nicht da, und da muß ich eben warten.“ „Monſieur Peliſſaire, die ganze Cinema“ lacht über Ihr Späße. Wir werden Sie als Filmfigur bringen!“ »Unterſtehen Sie ſich!“ „Als Filmfigur! Aber jetzt Spaß beiſeite.. ich möcht. Mademoiſelle Horthys ſprechen!“ „Bedaure, geht nicht! Mademoiſelle ſchläft!“ „Sie müſſen Mademoiſelle ſofort wecken! Ich muß wis ſen, wann wir Mademoiſelle erwarten dürfen!“ „Morgen vormittag, Punkt 10 Uhr, wird Mademoiſelle begleitet von meiner Wenigkeit und Jean in der Cinema er ſcheinen!“ „Oh, Sie machen mich überglücklich, Monſieur Peliſſafre! Sie ſind der beſte Menſch der Welt!“ „Ach ja, die Polizei weiß es auch ſchon! Alfo, Mon⸗ ſieur Präſident, veranlaſſen Sie, daß wir drei Ausweiſe erhalten, die uns erlauben, in der Cinema zu ſein, wo wir wollen!“ „Wird ſofort erledigt, Monſieur Peliſſaire! Die Einema freut ſich, Sie und Ihre Kameraden begrüßen zu dürfen!“ Peliſſaire hängte an und ſagte zu dem eintretenden Bap⸗ tiſte ganz weich und gerührt:„Ach, es iſt doch ein erheben⸗ des Gefühl, einen Menſchen glücklich zu machen!“ „Von welcher Frau ſprichſt du, Raoul?“ „Frau? Ich ſprach von einem Menſchen...“ „Iſt denn eine Frau kein Menſch?“ „Nur ein halber!“ entgegnete Peliſſaire verſchmitzt.„Aber es iſt die angenehme Hälfte davon!“ 0 a 0 6 Die Tinea hat ihre Senſation. In alle Büros, in alle Ateliers, in die Kantinen, in die Garderoben, überall, wo ſich Menſchen bewegen, ſchaffen, arbeiten, ausſpannen, eſſen, trinken, Karten ſpielen, warten, überall hin dringt mit Windeseile die Nachricht: Katharina Horthys wird wieder filmen. Und ein Aufatmen geht durch die„Cinema“. Es iſt ungeteilte Freude, ſeltſamerweiſe ſogar bei den Kol⸗ leginnen, denn die„Cinema“ hatte für Katharina noch kei⸗ nen Erſatz; es kam keine der Kräfte in Frage, die geeignet wäre, Katharinas verwaiſten Platz auszufüllen. Die„Cinema“ brauchte Geld, größere Summen, ſie kämpfte darum, den ausländiſchen Film, beſonders den ge⸗ ſchmackloſen amerikaniſchen Film auszuſchalten, und den Markt ausreichend mit guten typiſch franzöſiſchen Filmſtrei⸗ fen zu verſorgen. Bekannt war, daß die Cinema gegenwärtig Verhandlun⸗ gen führte, größere Summen hereinzunehmen, die in die Millionen gingen, und bekannt war auch, daß dieſe Ver⸗ handlungen durch das Ausſcheiden Katharina Horthys, die eben doch der große Trumpf der Geſellſchaft ⸗weſen war, erſchwert worden waren. Monſteur Verignes, der Präſident der Geſellſchaft, ſtrahlte als er den Mitgliedern des Aufſichtsrats die erfreuliche Tat ſache, daß Mademoiſelle Horthys wieder filmen wird, mit, teilte. * 9 * Paris hatte ſeine große Senſation. Die Reporter hatten zwar bei ihren Berichten Ninas Wünſche vollkommen berückſichtigt, aber was nützt es, wenn der Redakteur vom Dienſt den Artikel umwirft und neu faßt, ſenſationell aufzieht. So kam es, daß den Pariſern die Ereigniſſe um Katha⸗ rina Horthys ausführlich und aufgebauſcht vorgeſetzt wur⸗ den. Das las ſich jetzt wie ein ſpannender Kriminalroman. Peliſſaire bekam einen Wutanfall nach dem anderen, als er die Abendblätter las. Empört kam er zu Nina und zeigte ihr die Meldungen. Laut ſchimpfte er:„Dieſe Kanaillen, dieſe Strolche, Ihnen haben Sie verſprochen, daß ſie die Meldungen dezent auf⸗ ziehen! Und was iſt geſchehen? Ganz groß, ſenſationell aufgezogen, wie ein Mord auf den Kaiſer von Japan!“ Nina nickte bekümmert zu ſeinen Worten. Die Brüder kaufe ich mir! So wahr ich Raoul Peliſſaire bin! Die Brüder kaufe ich mir! Morgen rücke ich den Redaktionen auf den Pelz! Jean wird Sie zur Cinema — 4 38 e e e eee eee, eee 1 begleiten, ich komme etwas ſpäter. Baptiſte wird hier das Haus hüten.“ „Meinen Sie, daß das nötig iſt?“ „Unbedingt! O Mademoiſelle, wir dürfen nicht leichtſin⸗ nig werden. Alle Vorſicht bleibt beſtehen. Man kann nie wiſſen!“ „Monſieur Peliſſaire, ich habe einen Gedanken!“ „Ich bin neugierig, ihn zu wiſſen, Mademoiſelle!“ »Mir gehört doch das Landhaus in Fontenay?“ „So? Das iſt mir nicht bekannt!“ „Wie denken Sie darüber? Ich hätte Luſt, dorthin zu überſiedeln.“ „Ein ausgezeichneter Gedanke, Mademoiſelle! Fontenay iſt ein Katzenſprung für Ihren ſchnellen Wagen und unſere Motorräder! Famos, ſiedeln wir in Ihr Landhaus um!“ „Vielleicht ſchauen wir es uns morgen einmal an?“ „Gern, Mademoiſelle, ich bin mit von der Partie!“ * 5* „Anette, ich werde nun alſo filmen!“ Nina ſah ein wenig ängſtlich auf ihre Zofe, die lächelnd vor ihr ſtand. „Ich bewundere Sie, Mademoiſelle!“ „Und ich habe eine ſündhafte Angſt!“ „Oh, Mademoiſelle Nina, es iſt nicht ſo ſchwer! Sie ſind noch ſchöner als Mademoiſelle Katharina, weil Sie ein Herz haben. Und wie Sie laufen, Ihren Gang möchte ich beſitzen, Mademoiſelle. Ihre Stimme iſt wie eine Glocke, wie ein Glöckchen, die wird beſſer gefallen als...!“ „Das iſt es ja eben, Anette, es wird auffallen.“ „Nicht ſo ſehr, wie Sie denken, Mademoiſelle. Im Ton⸗ film kommt die Stimme doch anders heraus. Ich glaube nicht, daß man den Unterſchied ſo ſtark ſpürt. Sie haben auch in der Stimme eine große Ahnlichkeit mit Mabemor⸗ ſelle Kacharina! Kann es nicht ſein, daß Sie doch Schwe⸗ ſtern waren?“ „Schweſtern? Wie kom Sie daraut Anette? Ich hatte nie eine Schweſter!“ „Ach, das kann aber doch ſein! Ich habe fetzt einen Kr minalroman geleſen! Was da alles vorkommt!“ „Im Leben iſt es anders, Anette!“ „Ja, aber Monſieur Peliſſaire ſagt doch, daß das Leber noch viel toller ſei als ein Roman!“ „Da hat Peliſſaire auch wieder recht, aber doch im ande⸗ ren Sinne. Nein, Anette, hier handelt es ſich um ein ſelt⸗ ſames Spiel der Natur. Es kommt nicht oft vor, aber e⸗ kommt eben doch vor.“ Nach einer Weile fragte ſie:„Anette, waren Sie ſchon einmal mit Mademoiſelle Katharina in dem Landhauſe in Fontenay?“ „Nein, Mademoiſelle, das kenne ich gar nicht!“ „Um Gottes willen, ich kenne es auch nicht! Was machen wir denn da? Ich muß doch morgen hinfahren. Ich habe es Monſieur Jliſſaire verſprochen!“ „Sie wollen die ſchönen Räume verlaſſen?“ „Dieſe ſchönen Räume ſind mir unbehaglich geworden, Anette! Ich habe ein bedrückendes Gefühl. Am liebſten würde ich heute noch überſiedeln.“ „Es iſt ſchon bald 8 Uhr, Mademoiſelle!“ „Ich weiß, ich weiß! Anette, wir müßten beide heute noch einmal nach Fontenay fahren.“ ⸗Peliſſaire läßt Sie nicht einen Schritt allein fahren!“ Nina überlegte. „Was machen wir denn da! Ich freue mich ja, daß mich drei ſo wackere Männer beſchützen, aber ich hätte Luſt, einmal allein ein Stück auszufliegen. Anette, wie machen wir es?“ „Ich wüßte keinen Weg, Mademoiſelle!“ „Wir müßten einfach einmal auskratzen! Ich gehe hin⸗ unter und tue, als wenn ich die Maſchine probiere und fahre hinaus, und dann ziehe ich ab.“ „Mademoiſelle, ob das recht iſt! Ihr Leben iſt in Ge⸗ fahr!“ „Ja und nein! Schließlich doch nicht immer! und heute fühle ich mich ſo froh und munter, ich denke, es könnte mir nichts geſchehen! Ich probiere es, Anette!“ ** * Ninas Wagen glitt durch das Tor, blieb draußen ſtehen. Peliſſaire rief dem unten ſtehenden Baptiſte aufgeregt zu: „Wo will Mademoiſelle hin?“ Ruhig antwortete Baptiſte:„Nicht fort, Raoul. Made⸗ moiſelle läßt den Motor nur laufen, fährt ein paar Meter. Ein Zylinder arbeitet ſchlecht.“ Peliſſaire zog ſich befriedigt zurück. Fortſetzung folgt. 0 1 1 167 1 1 14 13 f Bekanntmachungen Ortsgruppe ber A. S. H. A. P. Kiernheim . NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 75 Heute abend 8 Uhr: Schulungskurſus 3, 7. Abend für Hauswarte. Achtung! Amtsträger! Ebenfalls heute abend 8 Uhr erwarte ich auf der Geſchäftsſtelle alle Untergruppenfüh⸗ rer, Rechnungs⸗ und Karteiwart. Morgen Freitagabend 8 Uhr: Antreten al- ler Amtsträger in der Luftſchutzſchule (ſiehe Rundſchreiben). Der Gemeindegruppenführer. DA Am Donnerstag, den 4. Februar 1937, abends halb 9 Uhr, Amtswalter⸗Appell im „Freiſchütz“. Kreisobmann Pg. Vetter wird ſprechen. An dieſem Appell haben ſämtliche Amts⸗ walter der DAF. teilzunehmen. Mögelin, Ortsobmann. NN Vier verſchiedene Bernſteinabzeichen wollen von Dir gekauft ſein! Frontkämpfer ſammeln für Dich! Weißt Du, was Du ihnen ſchuldig biſt? Lokale Nachrichten Viernheim, den 4. Februar 1937 Anſer Tagesſpruch Die Leute ſollten nicht immer ſo viel nach⸗ denken, was ſie tun ſollten, ſie ſollten lieber nachdenken, was ſie ſein ſollten. Wären ſie nur gut, ſo möchten ihre Werke ſelber leuchten. 5 Eckehart. HengeßlicHkeit eine Jugencl? Wie unangenehm empfinden wir es doch feel immer wieder im Leben, wenn wir feſt⸗ tellen, daß dies oder jenes unſerem Gedächt⸗ nis entfallen iſt, was wir doch ſo gerne hatten tun wollen, weil es ſo wichtig war. Tatſäch⸗ lich wird man, beſonders im Verkehrs⸗ und Geſchäftsleben, denjenigen wohl nie etwa be⸗ e loben oder gar belohnen, der ge⸗ tehen muß:„Das habe ich leider vergeſſen“. Wer vergeßlich iſt und dieſer unangenehmen Eigenſchaft nicht nach Kräften ſteuert und vor⸗ beugend entgegentritt, gerät leicht in Gefahr, als unzuverläſſiger Menſch zu gelten. Und das kann im Ernſt des Alltags viel bedeuten, ja hat ſchon manchem ſonſt ganz wertvollen Menſchen Arbeitsplatz und Brot gekoſtet. Den⸗ noch gibt es zwei Fälle im Leben, wo die Vergeßlichkeit nicht nur unſchädlich iſt, ſon⸗ dern in denen man ſie geradezu üben und ſich darin derart trainieren ſoll, daß ſie einem zur Charaktereigenſchaft wird. Und das iſt einmal, wenn uns die lieben Mitmenſchen Un⸗ angenehmes oder gar Böſes zugefügt haben. Das ſollen wir vergeſſen, überwinden und den Nächſten immer wieder in ſeinem Be⸗ nehmen gegen uns zu entſchuldigen ſuchen, daß er es nicht ſo bös gemeint habe, daß er vielleicht krank, leidend oder von einer Auf⸗ regung ergriffen geweſen ſei. Auf jeden Fall vergeſſen, nicht mehr daran denken und mög⸗ lichſt raſch aus dem Kopf ſchlagen. Der zweite Fall der Vergeßlichkeit als Tu⸗ gend iſt gegeben, wenn wir ſelbſt dem Mit⸗ menſchen etwas Gutes erwieſen haben. Denken wir vor allem daran, daß es unſere Menſchen⸗ pflicht iſt, allezeit und überall, wo immer wir es vermögen, Gutes zu tun, unauffällig und ſtill zu helfen, zu lindern, beizuſtehen. Sei es, daß wir unſere Gabe in Geld, Brot und Kleidern dem WHW. zuführen. Sei es, daß wir einem alten Mütterlein, einem preſthaften Invaliden, einem ſich hilflos mit ſchwerem Gefährt auf glatter Aſphaltbahn ſich abmü⸗ henden Pferd beiſpringen. Es gibt ja der Möglichkeiten heute ſo viele Tag um Tag, wo wir zeigen können, daß wir wirkliche Vollmenſchen ſind. Der dankbare Blick des Mütterleins, das anerkennende Wort des In⸗ validen ſoll und muß Lohn genug ſein. Und auch jedes Tierlein— glaube es mir, Freund — merkt es gleich, wenn du es gut mit ihm meinſt. Dann aber fertig damit, vergeſſen, und nach anderen Möglichkeiten des Helfens und Beiſtandes Ausſchau gehalten. Denn nur das ſind die zwei Fälle, wo man uns die Ver⸗ geßlichkeit nicht als Fehler anprangert, ſon⸗ dern gut vermerkt. Dies auch dann, wenn es meiſtens nicht öffentlich und mit Worten geſchieht. * Die Polizeiunde an Fasnacht Das Polizeiamt Viernheim teilt mit: Der Herr Reichsſtatthalter in Heſſen— Landesregierung— Abt. II(Polizei) hat aus Anlaß des diesjährigen Karnevals das Poli⸗ zeiamt ermächtigt, die Polizeiſtunde vom Samstag, den 6. Februar, bis Dienstag, den 9. Februar 1937, gebührenfrei zu verlängern. HWI 65/37 Achtung! Kolonialwarenhändler! Das Geld für die abgelieferten Eiergut⸗ ſcheine kann bei Geſchäftsführer Nikolaus Brechtel, Adolf Hitlerſtraße 32, abgeholt werden. Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1936/37 Ortsgruppe Viernheim CCCCFCFFFF Schont die Vogelſchutzſtätten! Durch das Forſtamt erfolgten wie im Vorjahre am Lampertheimerweg und jetzt in der Lache die Anpflanzung von Sträuchern und Hecken, um den Singvögeln Schutz und Niſtſtätten zu bieten. An die Landwirte ergeht die Bitte, die Hecken und Sträucher an den Aeckern, on Wegrainen und Gräben nicht zu entfernen, Vorſicht vor unbefugten Stoſf⸗ hauſierern! In verſchiedenen Teilen des Reiches wurde in letzter Zeit beobachtet, daß unbefugte Tuchhändler(Stoffhauſierer), vor allem jüdiſcher Herkunft, an Privatleute herantreten und auf die Rohſtoffknappheit verweiſen, um ihre Waren leichter abzufetzen. Sie erklären z. B., es gäbe in kürzeſter Zeit keine reinwollene Stoffe mehr, weshalb man am beſten ſich gleich mehrere Anzüge anſchaffe. Sie verſehen minderwertige Waren in betrü⸗ geriſcher Abſicht mit ausländiſchen Bezeich⸗ nungen, um den Eindruck zu erwecken, daß es ſich um engliſche Stoffe handele. Durch ſolche Tricks wird nicht nur der meiſt wenig ſachkun⸗ dige Verbraucher getäuſcht und betrogen, ſon⸗ dern auch der ehrliche Stoffhandel geſchädigt. Da es ſchwer möglich iſt, unbefugte Stoff⸗ händler auf andere Weiſe zu faſſen, werden alle Haushaltungen aufgefordert, ſich bei Stoffangeboten unbekannter Hauſierer den Gewerbeſchein vorlegen zu laſſen. Wer gute Ware ehrlich verkaufen will, wird das ohne weiteres tun. Wenn mit Hinweiſen auf die Rohſtoffknappheit der Käufer ermuntert, oder mit ausländiſchen Stoffbezeichnungen Reklame gemacht wird, iſt der Name des Hauſierers ſofort dem Polizeiamt zu melden. Maulbeerbaum⸗Wolle beſſer als Baumwolle. In ſeinen Bemühungen, ſich in der Faſerſtoff⸗Verſorgung vom Ausland unabhängig zu machen, iſt Italien auf die Rinde des Maulbeerbaumes geſtoßen. Angeb⸗ lich erreicht die Faſer der Maulbeerrinde eine ähnliche Länge wie die der Baumwolle, ſoll aber bedeutend haltbarer ſein. Es wird be⸗ richtet, daß die Faſer des Maulbeerbaumes für ſich allein aber auch in Zuſammenhang mit Abfällen anderer Faſerſtoffen wie Jute, Seide, Hanf, Wolle und Baumwolle verar⸗ beitet werden kann. Angeblich können in Ita⸗ lien ährlich 30 Millionen Kilogramm ſol⸗ cher Faſer gewonnen werden. Am 21. Februar Kreisvolkstums⸗ tagung in Heppengeim Die Organiſation NSG.„Kraft durch Freude“ hat mit der Gebietsführung der Hitlerjugend mit der Obergauführung des BD M., mit dem Landſchaftsbund Volkstum und Heimat und mit dem Reichsnährſtand ein Abkommen getroffen, nach welchem unter dem Leitgedanken:„Volkstum als Erbe und Auf⸗ gabe“ die Volks⸗ und Bruchtumsarbeit in einer Weiſe durchgeführt werden ſoll, durch die allüberall die geſamte Ortsgemeinſchaft hierfür erfaßt wird. Am Sonntag, den 21. Februar, findet nach⸗ mittags um 1 5Uhr in Heppenheim eine Kreis⸗ volkstumstagung ſtatt, zu welcher die Hoheits⸗ träger der Partei, die Führer der SA., SS. NSKK., die Ortsbauernführer, die Jugend⸗ führer und ⸗Führerinnen, die Amtswarte der DAF. und NSG.„Ko.“, die Amtsträger des Landſchaftsbundes Volkstum und Heimat, aber mit an erſter Stelle auch die Bürger⸗ meiſter des Kreiſes Heppenheim eingeladen werden. Im Verlauf dieſer Tagung wird die zu⸗ künftige Geſtaltung der Volkstumsarbeit feſt⸗ gelegt. * Frohſinn iſt Trumpf beim Masken⸗Koſtümfeſt des Män⸗ nergeſangvereins Waren ſchon in den Vorjahren ſtets die Karnevalsabende des Männergeſangvereins be⸗ ondere Anziehungspunkte, ſo wird das große asken⸗Koſtümfeſt am Samstagabend 8.11 Uhr im närriſch dekorierten„Ratskeller“⸗ Saal in noch weit größerem Maße Frohſinn ausſtrömen, denn die kurze Narrenzeit wird noch viel mehr Narren und Närrinnen hervor⸗ zaubern als ſonſt. Es wird ſchon Zeit ſein, ſich jetzt ſchon eine Maskenkarte an der Dreh⸗ ſcheib zu beſorgen, ebenſo auch eine Eintritts⸗ karte, denn auf dieſes Masken⸗Koſtümfeſt des Männergeſangvereins wartet ſchon ganz Viernheim. Zur 2. Frembenſitzung Am Sonntag, den 7. Februar, ſteigt die große Prunkſitzung im„Karpfen“. Alles wird ſtaunen. Ein vollſtändig neues Programm iſt aufgeſtellt. Unſere und auswärtige Bütten⸗ kanonen bieten vom Guten das Beſte, alles wird wieder in Stimmung und Humor ſich baden können. Alle, die bei der 1. Sitzung umkehren mußten, werden ſich hier im„Karp⸗ fen“ ſicher frühzeitig ihren Platz ſichern, denn es wird wieder Hochbetrieb geben. Karten im Vorverkauf ſind bereits zu haben in den be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen. Alſo fertig ma⸗ chen, frei halten zum„Karpfen“,— es geht los!„S iſſ annerrſcht worrn.“(Siehe heutige Anzeige). f Bunter Abend. Am Fasnachtſonntag ſteigt in der Sporthalle am Lorſcherweg der bekannte bunte Abend mit Tanz. Wer dieſen Abend ſchon einmal erlebt hat, der kommt auch diesmal beſtimmt wieder. Alle, nicht nur die Jungen, nein, auch die älteren Jahrgänge ſind herzlich eingeladen. Ein abwechslungs⸗ reiches Programm ſorgt für angenehme Un⸗ terhaltung. Auch diesmal geht es— wie im⸗ mer— ganz groß her. Deshalb, wer einmal den Alltag für einige Stunden vergeſſen und ich von Herzen freuen will, der kommt am ſasnachtſonntag, den 7. Januar 1937, in die Sporthalle am Lorſcherweg. * Mannemer Fasnacht ijl das Ereignis Sie wird am Fasnachtſonntag mit dem lu⸗ ſtigen und prunkvollen Umzug durch die Stra⸗ ßen der lebendigen Metropole ihren Glanz und Höhepunkt erreichen. Denn in dieſem Jahre zeigt ſich der Zug in einer bisher unerreichten Geſtaltung. Schier hundert Nummern wurden von einem geſtrengen Preisgericht prämiiert. Da durch dieſen Preiswettbewerb nur ganz „zünftige“ Sachen zur Durchführung kommen, iſt mit einem vollen Erfolg zu rechnen. Hier Aufruj Die Bedeutung der HJ. und ihrer Aufgaben für die Zukunft des deutſchen Volkes iſt erſt vor kurzer Friſt durch das Reichsgeſetz über die HJ. weithin ſichtbar in das rechte Licht gerückt worden. Zur Erfüllung der ihr durch das Geſetz vom 1. Dezember 1936 überwieſe⸗ nen großen und verantwortungsvollen Auf⸗ gabe bedarf die HJ. geeigneter Heime. Die Bereitſtellung von HJ.-Heimen iſt da⸗ her dringliches Gebot. Es wird Aufgabe des geſamten deutſchen Volkes und aller Stellen und Behörden ſein, ihren Anteil hierzu beizutragen. Die deut⸗ ſchen Gemeinden werden hierbei nicht als letzte ſtehen, was ſie ſeither ſchon bewieſen haben. Unterſtützt durch die Anregungen der Aufſichtsbehörden werden die Gemeinden auch fernerhin, und zwar in möglichſt geſteigerter Kraft, im Rahmen ihrer Leiſtungsfähigkeit an dieſer Aufgabe mitarbeiten. d Der Kreisdierktor des Kreiſes Heppenheim: gez. Nanz CFFFFCCCCCCCCCC ͤ—TTTTTTTTTT zeigt ſich der Witz des Volkes in ſchillernden Parodien. Prinz Karneval hat ſeine Garde auf den Plan gerufen; ein ſpritziger Zug wird durch die Straßen ſchaukeln und Hunderttau⸗ ſende anlocken. Mannheim und ſeine Nachbarn werden ſich bei dieſer Gelegenheit zu einem Rieſenſtelldichein zuſammenfinden und nach Narrhallaklängen friſch⸗fröhlich ſchunkeln.— Wie könnte es auch anders ſein! Prinz Kar⸗ neval erwartet ſeine Untertanen! Das Wetter. Mit dem Aufkommen der ausgedehnten Weſtwindwetterlage hat die Ueberflutung des europäiſchen Feſtlandes mit feuchtmilder Meeresluft weitere Fortſchritte gemacht. Ueber dem Atlantik herrſcht weiterhin unbeſtändiges, aber nicht durchweg unfreund⸗ liches Wetter.— Donnerstag: Gelegentlich aufheiternd, doch meiſt wolkig und zeitweiſe auch Regen bei ſüdweſtlichen Winden, für die Jahreszeit mild. Freitag: Bei Luftzufuhr aus Südweſt Fortdauer der unbeſtändigen und milden Witterung, noch nicht durchweg un⸗ freundlich.. Gul 9 lichkeit besonderer 5 Pflege. Man wöscht es daher nur mit Mitteln, die kein Alkali und keine Kalkseife im Haar zurũdddassen und dafür sorgen, daß es nicht nachdunkelt, also mit SCHWARZKOEE CI Für Blondinen: Schwarzkopf- Schaumpon 1 Sorte Kamille zu 20 Pfennig Schwarz- kopf- Extra- Blond mit Blondverstarker 30 Pfennig -Der Deulſche Aundjunt Funk Post“ Das große Programmblatt zum kleinen Preis Verlag Rothgießer& Dieſing AG., Berlin, N 4.— Einzelheft 15 Pfg., Monats⸗ bezug 59 Pfg. Das neueſte Heft dieſer älteſten Rundfunk⸗ rogrammzeitſchrift ſteht im Zeichen des Fa⸗ ſchugs— mit vielen Bildern wird ein Lar⸗ venball in dem oberbayriſchen Geigenbauern⸗ dorf Mittenwald beſchrieben. 8 ur Austragung der Deutſchen und der Heeres⸗Skimeiſterſchaften vom 9. bis 14. Februar in Altenberg und Rottach⸗Egern bringt der„Deutſche Rundfunk Funk Poſt“ eine ganze Seite mit zahlreichen Photos. Im Rahmen der Artikelreihe„Unſere Rund⸗ funkkünſtler“ iſt diesmal ein Artikel über Claire Schlichting, die„Kanone“ des Humors, veröffentlicht worden. Die letzte Seite dieſes Heftes bringt etwas über Schottland und die Schotten. Die Technik beſchreibt„Neue Rundfunkemp⸗ fänger in der Praxis“ und enthält einen Ar⸗ Blondes Hear bedarf wegen selner Empfind- ſch„Wie geht der Schwundausgleich vor ich?“ Der Bundesführer des Deulſchen Reichskriegerbundes, Reinhard, zur 5. Reichsſtraßenſammlung des Winterhilfswerkes am 6./ 7. Jebruar 1937 Aus der Frontkameradschaft schuf der Führer die volksgeme in- schaft. dae Höchste. 3 3 K 4 — ——— c' ˖»rGiß..—¹»⁰. r Dar um ist sie uns das Größte und der Einsatz für sie ist SS. Brigade führer, Oderst a. D. 3 3 —— ͥ ͤ ä— 5 f 0 n de 7 * 1s 7 3 e te 31 Die rhein⸗mainiſchen Bäuerinnen ſpenden 1130 Paar Strümpfe Auf dem letzten Erntedanktag am Bücke⸗ berg ſtellte Reichsobmann Staatsrat Main⸗ berg eine umfangreiche Strumpfſpende der deutſchen Landfrauen für die deutſche Wehr⸗ macht in Ausſicht. Die Strumpfſpende der Landfrauen aus der Landes bauernſchaft Heſſen⸗Naſſau wurde für das Wehrkreiskommando XII in Wiesbaden beſtimmt und am Sonnabend, den 30. Januar 1937, dem Kommandierenden General über⸗ geben. „Im Auftrag des Landesbauernführers Dr. Wagner hatte ſich Landeshauptabteilungslei⸗ ter Finger in Begleitung der Bäuerinnen Dettweiler, Menger, Hoffarth und Wieler in 1 5 e 5 le 8 Liebesgaben jür unjere Solbaten vallerie Freiherr von zeichnete die Spende als den übergab die in Heſſen⸗Na Kreß gab in herzlichen Dan Freude über die Landfrauen und betonte, mit einer Dankesurkunde an Aus Stadt und Land Mannheim.(Verkehrsunfälle).— Am Dienstag ereigneten ſich hier vier Verkehrs⸗ unfälle, bei denen zwei Perſonen verletzt wur⸗ den. Sämtliche beteiligten Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Schuldfrage der Unfälle dürfte auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, Fahren mit übermäßigen Geſchwindigkeiten bzw. unglückliche Zufälle zurückzuführen ſein. Eine Frau in Flammen Frankfurt a. M. Im Stadtteil Born⸗ heim kam eine Frau in der Waſchküche dem Ofen zu nahe. Ihre Kleider fingen Feuer und im Nu ſtand ſie in hellen Flammen. Herbei⸗ eilende Hausbewohner riſſen der Frau die brennenden Kleider vom Leibe, doch hat ſie ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß ſie in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Unveränderte Beiträge der land- und forſtwirtſchaftl. Berufsge⸗ noſſenſchaft Darmſtadt. Auf Grund der 3. Verord⸗ nung über die Aufbringung der Mittel in der Unfallverſicherung vom 21. 12. 35 hat der Leiter der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft für Heſſen beſtimmt, daß die im Beſchluß vom 24. 1. 36 für das Jahr 1935 getroffene Regelung der Beitragsleiſtung der bei der Berufsgenoſſenſchaft verſicherten Lohndreſchereien und Lohnpflügereien auch für das Jahr 1936 gilt. Roſenmontagszug in Mainz Mainz. Der diesjährige Mainzer Roſen⸗ montagszug wird an die beſten Leiſtungen der Vorkriegszüge herankommen. Zum erſtenmal ſeit 1914 iſt die Mainzer Garniſon wieder im Zug vertreten. Wie in Vorkriegszeiten ſtellt die Artillerie den größten Teil der Pferde. Der Zug wird über 2500 Fußgänger enthal⸗ ten. Sechs Garden werden über den närriſchen Aufzug verteilt ſein. 18 bis 20 Kapellen wer⸗ den die Lieblingsmelodien des Prinzen Kar⸗ neval ſpielen und etwa 30 Großwagen die Prunkſtücke der Hofgeſellſchaft aus dem Reich Narrhalla bilden. Eine beſondere Rolle im Zug werden der„Kampf dem Verderb“ und „Herr Haſe“ ſpielen. Zwiſchen den politiſchen, lokalen und allgemeinen Motiven wird ein ganzer Zirkus„Die Großmenagerie der Menſchheit“ vertreten ſein. Die„Tiere“ ſol len zu einer beſonderen Senſation werden. Wie in den letzten Jahren, zeigt Mainz auch in dieſem Jahre ein Wunſchbild. Vor zwei Jahren war es die Saar— und es iſt ſo gekommen, wie die Mainzer es ſich wünſchten. Im Vorjahr war es die Garniſon— und prompt nach der Fasnacht traf ſie in Mainz ein. In dieſem Jahre wird das Wunſchbild 2 eigneten ſich drei ſchwere Teil auf die Glätte des führen waren. Am Sonntag jährige Arbeiter F. Heiſer in Holz vom Schuppen holen, a dem gefrorenen Boden die Le liegen blieb. Der hinzugerufe Naſenbeinbruch und außerdem ſerdem ſoll ſie noch innere V vongetragen haben.— Am M ſich dann noch ein dritter Unfa infolge der glatten Fahrba ſtürzte und ſich eine ſchwere terung zuzog. Tödlicher Rodelu Alzey. Beim Rodeln auf zungen an der Milz erlitt. M ins Krankenhaus, wo er trotz e Operation ſtarb.— Im nahen Telegraphenſtange und zog ſich bruch zu. Bei einem Unfall di eingebüßt Bad Orb. Im ihm die Zähne koſtete. Als er tigt gar, die Ladung mit einer nutzte ſtarke Holzſtück zurück 1 Mann im Geſicht. Der geſchlagen wurden. Der offengebliebene Leider kommt Sorgfalt beobachtet wird. leben gekoſtet. Namentlich vor gehen ſollte ſich jeder davon üb die Gashähne richtig geſchloſſen Frankfurt wäre in einer der beinahe eine Familie von drei durch ums Leben gekommen, d Morgen wurden Bewohner des die— deutſchen Kolonien darſtellen. Hauſes auf einen ſtarken Gasgeruch aufmerk⸗ 1130 Paar Strümpfe. General Freiherr von Dreiſchwere Unfälle durch Glatteis Bürſtadt. Am Sonntag und Montag er⸗ Unfälle, die zum Bodens zurückzu⸗ und er aus einer Höhe von drei hart auffiel, daß er ſchwer verletzt bewußtlos außer einer leichten Gehirnerſchütterung einen verletzungen feſt.— Am gleichen Tag ſtürzte die 16jährige Tochter des Arbeiters J. Ofen⸗ loch ebenfalls von der Leiter und — Arm⸗ und Beinverletzungen zu. Au⸗ 9 jährige J. Gärtner in der Adolf Hitlerſtraße rannte der 30jährige ledige Georg Groß ſo heftig an einen Baum, daß er ſchwere Verlet⸗ eignete ſich ebenfalls ein gefährlicher Rodel⸗ unfall. Ein Schuljunge ſauſte gegen . nahen Speſſartdorfe Oberndorf erlitt ein jüngerer Mann beim Ab⸗ fahren von Holz einen ſeltſamen Unfall, der beln, ſchlug unerwartet das zum Knebeln be⸗ 1 Schlag traf ſo un⸗ glücklich die Mundgegend, daß die Zähne ein⸗ a es immer wieder vor, daß beim Schließen des Gashah. 3 nicht die nötige a Nachläſſigkeit in dieſer Beziehung hat ſchon manches Menſchen⸗ ſehen der Gashahn offengeblieben war. Gegen Wies baden eingefunden, wo General der Ka⸗ Kreß die Strumpf⸗ ſpende in Empfang nahm. Bauer Finger be⸗ Dank der Land⸗ frauen für den ſicheren Schutz, den die junge Wehrmacht für das Bauerntum darſtellt und ſſau geſpendeten kesworten ſeiner ſpende Ausdruck daß die Wehrmacht ſich ihrer inneren Verbundenheit zum deutſchen Bauern⸗ dauerlicher Unfall. Ein tum allzeit bewußt iſt. Die Tatſache dieſer einzigartigen Spende wurde vonſeiten der Landes bauernſchaft durch eine Urkunde des Landesbauernführers be⸗ ſtätigt, auf die der Kommandierende General twortete. wollte der 43. der Riedſtraße Is plötzlich auf iter ausrutſchte Metern ſo ne Arzt ſtellte ſchwere Arm⸗ zog ſich erletzungen da⸗ ontag ereignete ll, als der 16⸗ hn vom Rade Gehirnerſchüt⸗ nfall dem Wartberg an brachte ihn iner ſofortigen Planig er⸗ eine einen Schädel⸗ e Zähne damit beſchäf⸗ Kette zu kne⸗ ind traf den Gashahn dem Zubett⸗ erzeugen, daß ſind.— In letzten Nächte Perſonen da⸗ aß aus Ver⸗ betreffenden ſam. Als die alarmierke Rettungswache in die Wohnung eindrang, fand ſie die dreiköpfige Familie bewußtlos vor. Glücklicherweiſe hat⸗ ten Wiederbelebungsverſuche Erfolg.— In einem Haus in der Hartwigſtraße in Kaſſel wurde eine 25jährige Ehefrau mit ihrem zwei⸗ jährigen Kind in der Wohnung durch Leucht⸗ gas vergiftet aufgefunden. Nach den polizei⸗ lichen Feſtſtellungen dürfte es ſich hierbei um einen Selbſtmord handeln. Ein Jagdunfall bei Hammelbach Hammel bach. In der Nähe der bekann⸗ ten Walpurgiskapelle ereignete ſich ein be⸗ Jagdpächter befand ſich auf einem Pirſchgang, als er plötzlich auf dem glatt gefrorenen Boden ausglitt und hin⸗ fiel. Sein Gewehr, das er geſichert auf dem Rücken trug, flog nach vorn und entlud ſich. Der Schuß drang dem Bedauernswerten in den Unterleib. Herr Dr. Walb aus Hammelbach und die Gendarmerie waren ſofort zur Stelle. Mit einem Notverband wurde der Verletzte unter großen Schwierigkeiten in das nächſtge⸗ legene Gaſthaus„Zur Jägersburg“ gebracht, von wo die Ueberführung in das Krankenhaus durch einen Sanitätswagen erfolgte. Einen Silberfuchs in den Taunus⸗ bergen erlegt Bad Homburg. Eine große Ueberra⸗ ſchung erlebte ein Foͤrſter im Anspacher Re⸗ vier, der auf ſeinem Dienſtgang einen Fuchs erlegte und bei dem näheren Betrachten ſeiner Jagdbeute feſtſtellen mußte, daß es ſich um einen Silberfuchs handelte. Anſcheinend iſt das Tier, das ſich ſchon längere Zeit in Freiheit befunden haben muß, aus einer Pelztierfarm ausgebrochen. Es handelt ſich um einen aus⸗ gewachſenen Fuchs mit prächtigem Fell, wie es in der Gefangenſchaft eigentlich gar nicht erzielt wird. Auf„Nachwuchs“ durch Ver⸗ miſchung mit anderen Füchſen in freier Wild⸗ ahn wird man allerdings nicht rechnen dür⸗ fen, da es ſich ſcheinbar um einen„Einſiedler“ handelte. Unfall eines Fernlaſtzuges Am Dienstag vormittag ereignete ſich auf der Uferſtraße in Offenbach ein Kraftwagen⸗ Fand ball⸗Vezirksklaße Nach den Spielen am vergangenen Sonntag ergibt ſich folgender Tabellenſtand: Sp. gw. un. verl. Tore P Hockenheim 11 95:49 19 Friedrichsfeld 12 88:76 16 46 Mannheim 13 72:72 14 St. Leon 13 83:71 14 TV. Viernheim 12 Ziegelhauſen 11 72577 13 72:72 12 to to O ArGe do o αον ι οο O e Handſchuhsheim 12 80:93 8 Hohenſachſen 11 70:87 7 MTG. 13 1 10 63:98 5 Betrachten wir obige Tabelle, ſo erſehen wir, daß der Meiſter dieſer Staffel wohl nicht anders als Hockenheim heißen wird. Der Punkteunterſchied gegenüber anderen Verei⸗ nen iſt jetzt ſchon ſo groß, daß der Tabellen⸗ führer wohl nichts mehr zu befürchten hat. Der einzige Mitkonkurrent war Friedrichs⸗ feld, das aber durch die in St. Leon erlittene kataſtrophale Niederlage abgefallen iſt. 1846 Mannheim, St. Leon, TV. Viernheim und Ziegelhauſen finden wir in der Tabellenmitte mit annähernd faſt gleichen Punktzahlen, — während Handſchuhsheim, Hohenſachſen und MTG. das Tabellenende zieren. Hier wird ſich noch ein mächtiger Kampf um den Verbleib in der Vezirksllaſſe entſpannen, doch iſt infolge der ausgeglichenen Spielſtärke aller Mannſchaften jetzt noch nichts Beſtimmtes vor⸗ auszuſagen. FJupball⸗Pokaljpiel gegen Fußballverein Brühl Am nächſten Sonntag ſteigt die zweite Po⸗ kalrunde um den Tſchammer⸗Pokal und zwar empfängt der hieſige Turnverein den FV. Brühl auf dem Sportfeld an der Lorſcher⸗ ſtraße. Die Turnerelf, die bei den hieſigen Meiſterſchaftsſpielen von großem Pech ver⸗ folgt war, iſt ſpieleriſch nicht ſo ſchlecht, wie die Tabelle es aufweiſt. In der Kreisklaſſe 1 fehlt Viernheim das Draufgängertum, das ſog.„Hineinfunken“, wie dies bei den Ver⸗ einen Leutershauſen, Neckarhauſen, Laden- burg, Schriesheim der Fall iſt. Aber das hat mit Sport nichts zu tun. Hoffen wir, daß die maßgebende Sportbehörde dieſem Uebelſtand abhilft, damit Sport auch Sport bleibt. Das letzte Verbandsſpiel des Turnvereins am ver⸗ gangenen Sonntag in Ladenburg iſt auch un⸗ ter der oben erwähnten Spielweiſe verloren gegangen, denn nachdem Viernheim in der zweiten Hälfte 3:2 führte, war es unſeren Spielern nicht mehr möglich, Fußball zu ſpie⸗ unfall. Ein in der Richtung Frankfurk— Offenbach fahrender Dreiachſer mit ebenſo ſchwerem Anhänger kam beim Ueberholen eines Fahrzeuges in die am Bordſtein liegenden Schnee⸗ und Eisreſte und geriet auf den Grünſtreifen. Hierbei wurde ein Maſt der Lichtleitung umgeriſſen und der Anhänger ſtürzte um. Der Kraftwagen bohrte ſich in das lockere Erdreich und ſank bis auf die Achſen ein. tigte Offenbacher Feuerwehr, die die Straße wieder freimachte. Schwiegertochter durch Meſſer⸗ ſtiche getötet Weißenthurm. In einem Hauſe in der Bahnhofſtraße ereignete ſich eine furchtbare Familientragödie. Bei der dort wohnenden Familie K. hatte eine Frau Schmitz aus Lü⸗ denſcheid, die Großmutter väterlicherſeits, Aufnahme gefunden, da ſie ihren Ehemann wegen deſſen fortgeſetzter Trunkenheit verlaſ⸗ ſen hatte. Der 60 Jahre alte Ehemann Schmitz erſchien plötzlich in der Wohnung der Fa⸗ milie K. und verſetzte Frau K. mit einem dolchartigen Meſſer mehrere Stiche in den Unterleib. Die Verletzte ſtarb infolge innerer Blutungen im Krankenhaus in Neuwied. Der Täter brachte ſich bei ſeiner Feſtnahme Stiche in die Bruſt und in den Unterleib bei. Er wurde ebenfalls in das Krankenhaus in Neu⸗ wied eingeliefert, doch iſt ſein Zuſtand nicht lebensgefährlich. 5 Unreelle Eieraufkäufer feſtge⸗ nommen Einige„geſchäftstüchtige“ Perſonen in Neu⸗Iſenburg hatten ungeſtempelte Eier im Umherziehen zu erhöhten Preiſen abgeſetzt. Die Polizei griff ein und beſchlagnahmte die Eier, etwa 800 Stück, die nun zu verbillig⸗ tem Preis an minderbemittelte Volksgenoſſen abgegeben wurden. Unter den erwiſchten Händ⸗ lern war auch ein in Neu⸗Iſenburg anſäſſiger Jude und eine Eierhändlerin aus Epperts⸗ hauſen, die ſich wegen Vergehens gegen die Vorſchriften zur Eierbewirtſchaftung und gegen das Verbot der Preiserhöhung zu ver⸗ antworten haben werden. Sport und Spiel dern nur noch den Gegner! Leider hat der Schiri viel zu ſpät dieſe Uebeltäter mit Platz⸗ verweis beſtraft.— Die Gruppe Weſt der Kreisklaſſe 1 ſcheint den Begriff Sport beſſet zu verſtehen. Dies haben wir bei dem letzten Pokalſpiel gegen FV. 07 Mannheim beobach⸗ tet. Dieſes faſt zweiſtündige Spiel wird noch jedem Zuſchauer in beſter Erinnerung ſein. Der FV. Brühl, der zum Pokalſpiel am näch⸗ ſten Sonntag nach Viernheim muß, ſteht in der Tabelle an 3. Stelle und es wird auch das zweite Pokalſpiel ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Die Gaftmannſchaft hat ihr erſtes Pokalſpiel zu Hauſe gegen FV. Seckenheim 4:2 gewonnen. Die Turner müſſen deshalb ſchon in ſehr guter Verfaſſung ſein, wenn ſie ſich weiteren Verbleib in der Pokalrunde ſi⸗ chern wollen. S mmm, Die Kraftquelle des Lebens i ſt: an Leib und Seele geſund ſein, in allen Gliedern und Sinnen Frohſinn und Freude ſpüren zu ſieghaftem Streben und Kämpfen um die Gemeinſchaft des Volkes. Beſucht deshalb die jeden Donnerstag im „Freiſchütz“ ſtattfindenden„KdF.“-Sport⸗ kurſe. Dort könnt Ihr am friſchen Lebens⸗ quell Kraft holen für Euern Leib, Freude trinken für Eure Seele. len. Ladenburg ſah nicht mehr den Ball, ſon⸗ 1 m.. ene, 5 n l 4 5 Der Fahrer benachrichtigte die —U———— Morgen Freltag mends an unt groger 5 2 woxu wir unsere geschdtzte Nachbarschaft, Gäste, Freunde und Bekannte herzlichst einladen. Mahnung Die am 25. Januar 1937 fällig geweſene 5. Rate der Gemeinde⸗, Kreis⸗ und Provinzialſteuer für 1936 iſt umge⸗ hend an die Gemeindekaſſe zu zahlen, andern⸗ 0 falls muß ein Säumniszuſchlag berechnet und die Beitreibung eingeleitet werden. Viernheim, den 4. Februar 1937 Gemeinde Viernheim Der Kaſſenverwalter Entjchulbungsamt Lw. E. 447 Entſchuldungsverfahren Heinrich Niko; laus Reinhard Witwe in Viernheim. Das Entſchuldungsverfahren iſt nach Be⸗ 6 2 7 NS.-demelnscheft N Kraft durch Freude in Verbindung mit der Harnevads-desehschan Wernnelm Friſche fische Habllau. fllel bei H. Ader I Bismarckſtraße „gold. Harnien“, abends 8.11 Uhr Sonntag. den 7. fenruar im Saale des : Hedens ibn Ammer una Hucne zu vermieten. II offerten unter Nr. 100 an die Ge⸗ I ſchäftsſt. ds. Bl. ſtätigung des Entſchuldungsplans aufgehoben.] mit vollständig neuem 7. . 0 rrogramm 8 um grünen aus Neue bombige Vorträge!— 75 Rabliau 0 Stimmungsschlager!— Humor 40 und Fllet r Alles wird luſtig, alles fidel![ Unter Mitwirkung der 5 frohen ferner alle Sorten O Morgen Freutag Sanger. Eintritt 50 Pfg.* 7 8 1 ͤↄ N b i 5 8 n 90 e e 75 Vorverkauf im Karpfen, Hofmann[Kempf, Hügelſtr. N Nappen-Apend N Drehscheibe, Kassier Kühlwein, DFriſche 7 A 75 e ee beim Prasident Winkler und bei 9 N Nachbarn, die geſchätzten]! f den Mitgliedern. 8 r Gäſte, 8 1 10 Es ladet die gesamte Volksgemeinschaft herzl. ein 4 5 8 recht närriſch einladen Der hohe Ellerrat 8 Familie August Merkel d. Uinkennach HLiorſcherſtraße 10 Vereius⸗Anzeiget* am Friſche Sanger. Einheit Sporthall lorscherweg Juche Heute Donnerstagabend Singſtunde. Der Vorſitzende——————— dieſe Woche billiger Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. Wie alljährlich, ſo findet auch dieſes Jahr am Wa eute Donnerstag abend 8 Uhr Hallentraining und 98K duſchlaßend feiner Regelvortrag für die geſamte fasinachissonntag J. 2. 1937) 5 11 Jugend des Vereins durch Herrn Sutter.(A-Jugend ein großer Majonaiſe und gemiſchte Jugend hat in Sport mit leichten bel Häuſer 5 unler denn n Blauehutſtraße PPP ſtatt. Mitwirkende: Wie letztes Jahr. Koſtümierung ohne Larve geſtattet. Der Urt. Engelhert Winkler Beginn 8 u Ahr Alt und Jung iſt hierzu herzlichſt eingeladen.— Nele Izunn in dieſer Kuftſchuß iſt Selbſtſchutz! Zeitung 2 8 3 N ſind Ihnen ſtetsf! Meiner geſchätzten Kundſchaft zur Kenntnis, daß ſich meine Wohnung von jetzt ab Kühnerjtrahe 19 befindet. Bitte um geneigten Zuſpruch. Philipp Bergmann Hausmetzger Lr Vorstadt Morgen Freitag großer närriſcher unter dem Motto: „Es wärd wia schee!“ Wir laden Nachbarn, Freunde und Gönner herzlichſt ein Die Muſik Familie Jakob Winkenbach das ſind Stunden, die unndtiger weiſe am Waſchfaß zugebracht werden! Würde jede Hausfrau wiſſen, wie ſehr ſie ſich die Waſch · arbeit durch richtiges Einwei ⸗ chen verkürzen kann, ſo hätte ſie es leichter und hätte gleichzeitig weniger Ausgaben.—Laſſen Sie doch Henko die Arbeit tun! Hen · ko löſt über Nacht allein durch Einweichen allen feſthaftenden Schmutz und erleichtert dadurch das Waſchen ganz erheblich. ghento macht's für: gule Heller 13pfennig! 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Februar 1937, nachm. 2 Uhr, ver⸗ ſteigere ich in Viernheim teilweiſe im Verſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffentlich, zwangsweiſe meiſtbietend gegen Barzahlung ver⸗ ſchiedene Mobiliar⸗, Einrich⸗ tungs⸗ und Gebrauchsgegen⸗ ſtände, darunter insbeſondere 1 Rundfunkempfänger, 1 Nähmaſchine, 1 Gram⸗ mophon, ferner 1 Kraftwagen, 1 Kraftrad 1 12 PS), 1 Partie Schuhe, 1 Schreib- maſchine, 1 Schwein u a. Zuſammenkunft der Steiglieb⸗ haber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus „Zum Pflug“, Weinheimerſtraße. Lampertheim, 4. Februar 1937 Köhler, Gerichtsvollz. in Lamperth. 2= Al bauutuise gail. ſagt der Prüfungskommiſſar,„nun wollen wir einmal ſehen, wie es um Ihr All⸗ gemeinwiſſen ſteht!“ Er ſtellt ein paar Fragen, aber jetzt verſagt der Prüfling bei den einfachſten Dingen. Die neuen Geſetze und Verordnungen kennt er nur oberflächlich. Uber politiſche Wandlungen der letzten Zeit, über die Ereigniſſe in Spa⸗ nien, Abeſſinien oder Griechenland weiß er kaum etwas zu ſagen. Wirtſchaftliche Fragen ſind ihm ein Buch mit ſieben Sie⸗ geln.— Der Prüfling fällt durchs Ex⸗ amen! Auf ſeine Beſchwerde, er hatte das Fachliche doch beherrſcht, wahrend die all⸗ 1, 2 F NeSbbe: 488 Drucksachen Geburtsanzeigen Visitenkarten Todesanzeigen Trauerkarten Trauerbild chen us W. lie fert gemeinen Fragen im Unterricht gar nicht behandelt worden ſeien, bekam er zur Antwort:„Darüber weiß doch heutzu⸗ tage jedes Kind Beſcheid. das ſteht ja jeden Tag ausführlich in der Zeitung!“ 1 7 gicl., uu ut Cee TCechæag Ci, PC Die elne Hälfte des Umſatzes kommt auf das Konto der üte und Preiswürdigkeit einer Ware Die andere Hällie des Umſatzes verdanken viele Firmen der Werbekraft ihrer Zeitungsanze igen — ä——ů—ů— Höre nie au Wenn einer aufhört zu inſerieren, hört ein anderer auf zu kaufen. Wenn einer aufhört zu kaufen, hört ein anderer auf zu verkaufen. Wenn einer aufhört zu verkaufen, hört ein anderer auf anzufertigen. Wenn einer aufhört anzufertigen, hört ein anderer auf zu verdienen. Wenn einer aufhört zu verdienen, hört Jedermann auf zu kaufen— Darum höre nicht auf zu inserieren! Verlobungs karten die Druckerei der A Plernhelmerbolkszehung 14 Tage koſtenlos EEE CC gegen Einsendung dieser Anzeige erhalten Sie die 2 Sodweſtdentſche Rundfunk- Jeitung dle groge bodenständige Der Blutrauſch des Bolſchewis⸗ mus wird nie über Deutſchland tommen, weil wir eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft geworden ind. Deine dauernde Opfer⸗ bereitſchaft für das WS W. ſoll der Welt Zeuge unſeres neuen Geil es fein! Radlo-TZeitung der Relchs- zonder Frankfurt, Stuntgert uncl Ihrer Nebensender Im ſidonnement monatl. 80 Pf. Verlag der S · RZ Frankfurt am Main, Biacherstr. 20 1 4200 3525 OOO GN ON GOODονπεν OOO Anzeigen⸗ hebt das Geſchäft! vreislißt Nr. e 8 undberankworklich für den politiſchen Neklame eil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags- und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. Din XII 100 über 1800, Z. St, in Anzeigen ⸗ —— orms. Zullig. 7 1 6. 0 B40 duch! — u * betl fad fat en el iu den wu, d i! AN. dun un ö tet. ihten dem Arb len f Feſſe fühn tieſig hinte dem ſen b fen; Der bon be lutger at, wat die Vn M d Fache 928 triebs ten 6 ger de amen bolize/ tel und Zöoiltlei, de durz n Auſik e nen 3 gte auth fees ö wrhef. Weng nu e N 10 Art ih adult fen