an ih ud iher⸗ 1 war 5 7 5 al . f 7 1 0, e de Iſpareſhe⸗ uchi lere i v. ſezwiſcen ab 1 cahlen witz das let ſine llunber⸗ ichen. um die men an hay dine mung in U urch gen n wir in u in der t ſchmt doe Wi⸗ inppiele, hin ellen. Vuder⸗ in fiche oſſen nit ſich in ade ho f in der — wolltiſchen en bhclgen flag: Ver „ Donmz, 1 Amd: 4 4 f. Wan; dulletie erbeten Jried * Er Be gefunden. das Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim durch die Poſt monatlich 1.60 RM Nummer 41 ſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. zugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn, ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. C d Donnerstag Verkündigungsblatt der NS d AP. Viernheim Anzeigenprets: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für 1mm Höhe und 22 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt An eigenpreisliſte Nr. 6 gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. den 18. Jebruar 1937 SK. L'hafen 15101 13. Jahrgang FJronklämpfer aus aller Belt beim Führer Auf dem Berghof— herzliche Begrüßungsworle des Jührers—„Ironkkämpfer verſtehen ſich“ Berchtesgaden. 17. Febr. Der Führer batte die Mitglieder der Ständigen Inter⸗ nationalen Frontkämpfer⸗Kommiſſion. die augenblicklich in Berlin unter Beteiligung von Frontkämpfern aus 14 Nationen ihre Ar⸗ beitstagung abhält, am Mittwoch in den Berghof auf dem Oberſalsberg geladen Bei heftigem Schaee treiben traf der Sonderzug mit den Frontkämpfern aus aller Welt und ihren deutſchen Freunden und Begleitern am Morgen in Berchtesgaden ein Die Berge waren durch Wolken verhüllt. Ge⸗ gen Mittag riß die Wolkendecke auf. und ſo dot ſich den Gäſten des Führers. als ſie in Autobuſſen zum Berghof hinauffuhren, ein gewaltiges Bild der deutſchen Alpenwelt. Die Gipfel der Berchtesgade⸗ ner Alpen. Watzmann. Hochkalter. Hoher Göll und Untersberg gaben dieſer Stunde, da der Führer— ſelbſt einfacher Frontſoldat des Großen Krieges— mit vielen von denen zu⸗ ſammen war. die ihm einſt im Schützengraben gegenüberlagen. den Rahmen. In der großen Wandelhalle des Berghofes mit dem Blick auf die weiße Schneepracht des Untersberges, fand die Begrüßung der Front⸗ kämpfer durch den Führer ſtatt Der Präſident des Verbandes der deutſchen Frontkämpfervereinigungen und Vorſitzender der Arbeitstagung der Ständigen Internatio⸗ nalen Frontkämpferkommiſſion. NSKK⸗Ober⸗ gruppenführer Herzog von Koburg rich⸗ tete zunächſt einige Worte der Begrüßung an den Führer. Dann trat der kriegsblinde und einarmige Führer der italieniſchen Kriegsopfer, Carlo Delcroix. 1 n der Uniform der faſchiſtiſchen Miliz als Präſident der Ständigen Internationalen ensoffenſive der Jronklämpfer Eine erhebende 5lunde auf dem Oberſalzberg Frontkämpferkommiſſion vor den Führer. um ihm im Namen aller ſeiner Kameraden von allen Fronten des Weltkrieges ſowohl als Staatsoberhaupt als auch als Frontkämpfer und damit als einen der Ihren zu begrüßen. Die Verdienſte des Führers um die Feſti⸗ gung der Stellung der Frontkämpfer in Deutſchland. ſo ſagte er u. a., ſeien bei den ausländiſchen Kongreßteilnehmern bekannt. Auch der Führer ſeit ja eine Zeitlang kriegs⸗ blind geweſen und habe vielleicht gerade in dieſer Zeit ſeheriſch den Zukunftsweg Deutſch⸗ lands geſchaut Die Frontſoldaten ſeien dieſes Mal zur Verteidigung des Friedens zuſammen⸗ gekommen. Friede ſei kein Geſchenk, ſon⸗ dern eine Eroberung. zu deren Vertei⸗ digung man ſtark ſein müſſe. Der Friede ſei kein Privileg, ſondern eine Verantwortung, deren man ſich würdig erwei⸗ ſen müſſe. Ein neuer Krieg würde mit ab⸗ ſoluter Sicherheit die Zerſtörung der gemein⸗ ſamen Kultur bedeuten und die Stellung der⸗ jenigen Völker bedrohen, die die Träger un⸗ ſerer Ziviliſation ſeien. Gerade dieienigen Nationen, die am meiſten zum Aufbau der ge⸗ meinſamen Kultur beigetragen hätten. häten die größte Verpflichtung, dieſe Kultur zu ver⸗ teidigen und die größte Verantwortung, den Frieden zu erhalten. Es ſei zu hoffen, daß das Beiſpiel. das viele Frontſoldaten gegeben hät⸗ ten, indem ſie ſich über alles Trennende hin⸗ weg einigten, nicht vergeblich ſein würde. Das Zuſammentreffen der Frontkämpfer mit dem Führer in der Einſamkeit der Berge ſei ein gutes Vorzeichen. Er, der ſelbſt in ſeinem Volk den Gipfel erreicht habe, habe daher auch das Recht, von dieſem Gipfel aus der Welt Friedensworte zuzurufen. Und in deutſcher Sprache ſchloß Deleroix ſeine Anſprache: „Denn über allen Gipfeln iſt Ruh!“ Der Führer über den Frieden Der Führer dankte dem Präſidenten Del⸗ croix für ſeine wunderbaren Worte und ſeinen Kameraden dafür, daß ſie den Weg in dieſen abgelegenen Teil Deutſchlands gefunden hät⸗ ten, um ihn zu beſuchen. Als Frontkämpfer ſei er beſonders glücklich, die Frontkämpfer anderer Nationen bei ſich zu ſehen. Die Ge⸗ danken, die in dieſem Augenblick alle gemein⸗ ſam bewegten. habe bereits Präſident Delcroix in vollendeter Weiſe zum Ausdruck gebracht. Allen voran ſtehe die Erkenntnis, daß ein neuer kriegeriſcher Konflikt kataſtrophale Folgen für alle Nationen haben würde. Auf ihrer Reiſe durch Deutſchland hätten die ausländiſchen Frontkämpfer ein Volk vor⸗ feiner täg- lichen Arbeit nachgehe und das in einer gemeeinſamen großen Anſtren⸗ gung die beſtehenden Schwierigkeiten zu meiſtern ſuche. Die rieſenhafte Anſtrengung, die das deutſche Volk im Augenblick mache. ſei nur dadurch möglich, daß in Deutſchland abſoluter Friede herrſche. Wenn aber ſchon die Störung des inneren Friedens die Aufbauarbeit in Deutſchland gefährden würde, ſo würde eine Bedrohung des äußeren Friedens Deutſchlands die gigantiſche Anſtren⸗ gung der deutſchen Nation um ihre innere Wie⸗ dergeſundung zu ſchanden machen. Das deutſche Volk habe nicht die geringſte böſe Erinnerung mehr an den Krieg. Es ſei nichts übrig geblieben, als die große Achtung dor den ehemallgen Geg⸗ nern. die dasſelbe Leid und dieſelben Ge⸗ fahren auf ſich genommen hätten wie die deut⸗ ſchen Soldaten In einem Lande. deſſen Re⸗ gierung faſt ausſchließlich aus Frontkämpfern deſtehe, ſehe man den Krieg mit anderen Au⸗ gen an. als es die Völker täten, die ihn nicht kennen Frontkämpfer wüßten daß der Krieg zwar ein großes. aber auch ein grauenhaftes Erlebnis ſei So hätten denn alle Frontkämpfer nur den einen Wunſch. daß nie wieder etwas derartiges eintreten möge. Nicht aus Schwäche oder Feigheit, ſondern in 22.———————— dem alten Frontkämpfergeiſt träten ſie für den Frieden ein Wenn iemand den Begriff Frieden verſtehe. ſo ſeien es dieienigen, die auch die Bedeutung des Begriffes Krieg bis ins letzte an ſich ſelbſt erfahren hätten Nach einem weiteren Dankeswort des Füh⸗ rers für den Beſuch der Frontkämpfer gab er ſeiner Hoffnung auf ein gutes Gelingen ihrer Arbeit Ausdruck. Die Froullämpfer huldigen dem Jührer Die etwa 80 Teilnehmer an der Fahrt nach Berchtesgaden verweilten dann einige Stunden in außerordentlich angeregtem Geſpräch auf dem Berghof. Immer wieder bildeten ſich um den Führer herum Gruppen von Frontkämp⸗ fern aus aller Welt. Die Frontkämpfer aus Frankreich erinnerten an die Tage, da der Führer, der wohl einer der wenigen Frontkämpfer unter den Staatsoberhäuptern der Welt iſt, ihnen auf der anderen Seite gegenüberlag Sie ſeien ſtolz und froh darüber ihm jetzt die Hand ge⸗ ben zu können. in der inneren Gewißheit, daß ſich die Jahre des Weltkrieges nicht wieder⸗ holen würden, wenn es nach ſeinem und ihren Willen gehe Mit dem ebenfalls kriegsblind⸗ den Führer der polniſchen Abordnung, mit den Frontkämpfern aus Italien, England, Rumä⸗ nien. Oeſterreich, Ungarn, der Tſchechoſlowakei. Jugoſlawien. Griechenland und vielen anderen Nationen ſprach der Führer ebenfalls längere Zeit. Gegen Schluß dis Beſuches bereiteten ihm die Frontkämpfer aus allen Nationen ſpontan eine herzliche Huldi⸗ ung Nach dieſer Stunde der Kamerudſchaft von Männern. die am eigenen Leibe erfahren ha⸗ ben, was der Krieg bedeutet, war es eigentlich kein Abſchied. als die Frontkämpfer zum Bahn⸗ hof Berchtesgaden zurückfuhren, denn ſie alle drückten den Wunſch nach einem Wiederſehen aus, einem friedlichen Wiederſehen und nicht einem Wiederſehen auf den Schlachtfeldern Europas. die Verhaftung Reichsdeulſcher in 50wjelrußland Erneute ernſte Vorſtellungen des deutſchen Votſchafters Moskau, 17. Febr. Der deutſche Botſchaf⸗ ter in Moskau, Graf von der Schulenburg, hat am Mittwoch die Angelegenheit der ver⸗ hafteten Reichsdeutſchen perſönlich erneut im Außenkommiſſariat zum Gegenſtand ernſter Vorſtellungen gemacht. Er hat insbeſondere un⸗ ter Hinweis auf die außergewöhnlich lange Dauer der Vorunterſuchung die alsbaldige Er⸗ laubnis zum Beſuch der Verhafteten durch ein Botſchaftsmitglied, und zwar ohne Rückſicht auf den Stand des Verfahrens, gefordert. Es iſt zu hoffen, daß nach dieſem Schritt das Verfahren gegen die verhafteten Reichsdeutſchen nunmehr ſchnell zum Abſchluß gebracht wird, um ihnen die lange Unterſuchungshaft mit ihren körperlichen und ſeeliſchen Qualen nach Möglichkeit zu verkürzen. zwei Empfänge beim Reichs außen⸗ miniſter Berlin, 17. Febr. Am 15. und 17. Februar haben der Reichsminiſter des Auswärtigen und Freifrau v. Neurath zwei Abendempfänge im Haus der Reichspräſidenten veranſtaltet. Die in Berlin akkreditierten Botſchafter und Geſandten, ſowie die Angehörigen der hieſigen fremden Miſſionen, Mitglieder der Reichsregie⸗ rung, führende Perſönlichkeiten von Partei und Staat, Vertreter der Wehrmacht und die Mit⸗ glieder des Auswärtigen Amts mit ihren Da⸗ men hatten der Einladung Folge geleiſtet. Brüſſe'l, 17. Febr. In der Kammer wurde am Mittwoch die außenpolitiſche Ausſprache ab⸗ geſchloſſen. Zum Schluß hielt Außenminiſter Spa ak eine längere Rede, in der er auf die verſchiedenen in der Inkernalionale Fronklämpfer⸗ kongreß in Berlin Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß empfing die in Berlin weilenden ausländiſchen Frontkämpfer im Haus der Flieger zu Berlin. Preſſephoto, K.) Ein deulſcher Schrilt in Moskau hermann Göring in Warſchau Miniſterpräſident Generaloberſt Göring wurde auf dem Bahnhof von dem Chef des Pro⸗ tokolls Romer(Mitte) und dem deutſchen Geſandten v. Moltke(links) empfangen. (Preſſephoto, K.) gpaal begrüßt die Erklärungen des Führers Abſchluß der außenpolitiſchen Ausſprache in der belgiſchen Kammer. der Ausſprache angeſchnittenen Fragen antwor⸗ tete und ſich dabei insbeſondere mit der Lage des belgiſchen Außenhandels, mit der Ermor⸗ dung des belgiſchen Diplomaten Baron de Borchgrave durch die ſpaniſchen Bolſchewiſten und mit der Sicherheitsfrage im Weſten be⸗ ſchäftigte. Dabei ging er auch kurz auf die letzte Rede des Führers vom 30. Januar ein. Er er⸗ klärte hierzu, daß die belgiſche Regierung mit wirklicher Genugtuung von den Aus⸗ führungen des W Hitler Kenntnis genommen habe. Sie erblicke darin, was Bel⸗ gien angehe, die Bekundung eines Geiſtes⸗ uſtandes, der die Möglichkeit einer Verein⸗ arung in Ausſicht ſtelle. „Zu dem diplomatiſchen Meinungsaustauſch über die Regelung der Sicherheitsfrage im We⸗ ſten bemerkte Spaak, daß die belgiſche Regie⸗ rung die Gelegenheit benutzt habe, ihren Stand⸗ punkt den anderen Unterzeichnern des frühe⸗ ren Locarno⸗Vertrags auseinanderzuſetzen. Ein Geſchenk japaniſcher Weber für den Führer Tokio, 17. Febr.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Vertreter der Weberzunft aus Chichibu, nord⸗ weſtlich von Tokio, erſchienen in der Deut⸗ ſchen Botſchaft und überreichten als Ge⸗ ſchenk für den Führer ein vollſtändiges japani⸗ ſches Gewand, das mit dem Hakenkreuz und dem Zunftwappen beſtickt iſt. Botſchaftsrat Dr. Noebel nahm das Geſchenk in Empfang und ſprach der Abordnung der Weber den herzlichſten Dank des Führers aus. Ein Gaſtgeſchenk Görings für den polniſchen Staatspräſidenten Warſchau, 17. Febr. Anläßlich der Staats⸗ jagd in Bialowieza hat Miniſterpräſident Ge⸗ neraloberſt Göring als Gaſtgeſchenk für den polniſchen Staatspräſidenten den beſten hanno⸗ verſchen Schweißhund aus Deutſchland mitge⸗ bracht. Der Hund iſt am heutigen Jagdtag dem Staatspräſidenten übergeben worden. * — —̃.—-— 2——-— 1 das verbof der Einreiſe von Freiwilligen nach Spanien 15„Wenn ſie durchgeführt werden, die Be⸗ Trauerbeflaggung am gelden⸗ gedenklag Ausſprache über Englands Aufrüſtung 1 1 feel enge fe er dee che der chaßkanzler begründer das Programm der Regierung 1038 er e f 75 uüſchungsausſchuß jetzt gefaßt hat, dann wird 3 7117 3 3 gedenktages fordert der Reichsminiſter 1 40 1 Samstag das 31 rbot der Reichen 18 Milliarden Reichsmark noch nicht uus? Volksaufklärung und Propaganda die Bepölle⸗ 30 8 e 1* 5 21 222 8 1 Spanien Gultigkeit 1 1 London 17. Febr. Das engliſche Unterhaus hauptung des Oppoſitionsführers Attlee, daß rung auf, am Sonntag, 21. Februar Trauerbe⸗ 5 i der Ne 0 1d die z. trat am Mittwoch zu der üblichen Zeit für die[der Regierungsplan im weſentlichen eine 1 ö 1 12 A1 3 N 4 9 7 8 25 0 8 70 Aua fr rast 1 über e i darſtelle,— 8.—* 85 flaggung zu ſetzen. fle 5 151 niſch 5. inder 10 ie Aufrüstung zuſammen. tung der Oppoſition ſtärke nur den Verdacht, it ſei iſalieni 1 5 Enntelſe ben Freiwilrden uk der aer. der Plan der Reg erung ſieht berannllic dor. daß ole Sppofſtten. oewegtü te fie, mt der] Dr. Len mit ſeinen ilalieniſchen 4 bringung von Kriegsmaterjal in ſpaniſches daß das britische ler faumächtigt werden] Lippe zu der Notwendigkeit von Rüſtungen Gäſten in Nürnberg 65 Gebiet wirkſam werden. Dieſe Kontrolle ſoll u, e rt* e Kire ole dum bekenne, in ihrem Herzen pazifiſtiſch geſinnt ü 1 6 ausgeübt werden von den Flotten Englands, 1. 7 80 9 5 Anleihen füt Nulſtungszwecke ſei und überhaupt keine Rüſtungen wolle. Nürnberg, 7. Febr. Am Mittwoch vor⸗ 1 Frankreichs, Deutſchlands, Ital'ens und Sow“ aufzulegen, die eine Summe von 400 Millionen(Regierungsbeifall). Wenn man Großbritan⸗ mittag traf Reichsorganifationsleiter Dr. Ley Pfund(etwa 5 Milliarden RM.) nicht über⸗ ſchreiten ſollen. Angeſichts des großen Intereſſes, das man dieſer Frage im ganzen Land ent egenbringt, jetrußlands. „Die Beſchlüſſe könnten auch, nien mit ſeinem Reichtum, ſeinen Gebieten u. ſeinem Handel unbewaffnet und hilflos in einer vom Kopf bis zum Fuß bewaffneten Welt laſſe, ſo ſtelle das eine ſtändige Verſu⸗ mit ſeinen italieniſchen Gäſten, dem Präſiden⸗ ten des italieniſchen Induſtriearbeiterverbandes Cianetti, Dr. Suardi, Generaldirektor Dr. Contu und Generalſekretär Nunzi von Sie ehrlich durchgeführt dazu beitragen, die ſpani⸗ leſen ſigch ganz 1 h, wenn ſie würden, weſentlich gut. ö 76 5. zu b war das Haus bis auf den letzten Platz beſetzt. 219 N dafi Frankfurt a. M. auf dem Nürnberger Fl fe ö „ 0 ſchen Ereigniſſe auf Spanien ſelbſt zu be⸗ 155 5 chung für jeden Angreifer dar, der möglicher- 7 ͤ ger Flughafen 5 ſchränken und die Gefahr ein er 1 Nach der üblichen Fragezeit erhob ſich welſe eines Tages dieſer Verſuchung nicht 70 2 ens 122 5 Weiter beciah. ö 1 4 nalen Auswettung dieſes Konfliktes endgültig Schatzkanzler Neville Chamberlain mehr widerſtehen würde.(Regierungsbeifall). eiter Streichen der Leiter der Sef⸗ zu bannen. Wohlgemerkt: ſte könnten, denn Jeder wiſſe, daß das Britiſche Reich für den tion Nürnberg der Faſchiſtiſchen Partei, ſomſe 5 5 N 0 1. um den Antrag der Regierung zu begründen. Er[ Nei ſei g ine Streitkräf der italieniſche Konſul Schätzler ei d ö. 0 8 dar.. ö 5 iede ö e S 15 Schätzler eingefunden. 0 30 Gee fir durchgefbörr Derbe Jeden solle teurdg bon den Regierungsparſeien mit lebhaf⸗ zum eee ee, Nach der Begrüßung ſchritten Dr. Ley und ſeine 1 Werben wc un allein mr de Tatſachen tem Beifall begrüßt. Neville Chamberlain be⸗ im Gegenteil all ſeinen Einfluß aufgewendet J Cäſte die Front der Ehrenabordnungen der 1 überzeugen laſſen, ob wirklich der ehrliche ee füneiner Ausführungen mit der Feſtſtellung.] habe, um den Frieden nicht nur für lich ſelbſt, Ser d de a bolitiſchen Leiter der Werkſcharen 120 Wille beſtebt, die Londoner Beſchlüſſe durche] dieſerme dem Fützrer der Oppoſition zu wenn ſondern auch für die anderen zu erhalten. und der 59, ab Dann fuhren ſie in das Keichs⸗ 7 60 zuführen„ L urch⸗dieſer vor einer Woche den Plan, 400 Millionen Aus Erfahrung wiſſ 5 5 b. parteitagsgelände, wo die Luitpold⸗Arena, die 55 Geſtern 1 N i e Pfund für die„Verteidigung aufzulegen, als Engi 5 eiu 8.. 325 Sn aß rieſige Bauſtelle der Kongreßhalle und das Zep⸗ 76 ſtern konnte man es in den Londoner einen beiſpielloſen Vorgang in Friedenszeiten glauds Einfluß mit ſeiner Stärke zu⸗ elinfeld beſichtigt wurden. Nach einer Rund 1 10 Zeitungen leſen, daß es Frankreichs Verdienſt ingen i bezeichnet habe. Zugleich müſſe 1 und abnehme. Je nach der Stärke, die f f 271 1 170 geweſen ſei, wenn endlich eine einheitlicher ſtellen,* 5 nich An ee, Kugland von Tag zu Tag und Woche zu Edd enf der W i 1 10 Auffaſſung im Nichteinmiſchungsausſchuß zu- daß Anleihen aufgelegt worden ſeien, um die Woche mehr und mehr gewinne. wachſe Hof gemeinſam das Mittageſſen eingenommen i 1 10 ſtande gekommen ſei. Und natürlich ſtellt es[ Koſten für die Verteidigung aufzubringen. Die ein Einluß. was an lich ſchun ein zur Am Nachmittag wohnten Dr. Ley, ſeine Gäſte, in 11 15 die Pariſer Preſſe gleichfalls ſo dar, als ſei Rechtfertigung für ſein Vorgehen liege in den Beſtändigkeit führender Faktor in der in ⸗ ſowie Frankenführer Streicher mit ihrer Be⸗ a 1 4 1 der Erfolg allein der Großherzigkeit Frank⸗][beiſpielloſen Umſtänden der Ge⸗ ternationalen Lage und damit wahrſchein⸗ gleitung der Eröffnung der Arbeitskammer— 0 1 Bad deu verdanken, das aus reiner Friedens-[genwart, die Großbritannien dieſe ungeheu⸗ lich das größte Bollwerk für den Frieden Franken im hiſtoriſchen Nürnberger Rathaus⸗ 8 0 40 123 5 eansflie en J. ae ren Ausgaben aufgezwungen hätten. ſei, das es zur Zeit in der Welt gebe. ſaal bei. f 0 ö 1 e Nee„ Nur die Sachverſtändigen wüßten, wie ſehr[ Angeſichts dieſer Lage ſei es unmöglich, vor 2. 21231 1 8 e ee er. e ebe fee een, zhuafsſeltellt Bale ſprih in 1 1 die Nichteinmiſchung Sowjetrußlands beeidigt[ als bel Beendigung des großen Krieges. Für schrecken. Niemand und am wenigſten der 9 1 1 hatte aufs—.— fegerliche Verſicerungen ab. M bie d Sein und lunge 1 fühle 1 re 1 125 Bundfunk 0 1. 1 deo 85 f 3 weſentlich, daß es in der Heimat und längs en ohne Gefühle es Unbehagens ſehen. N 25 5 „ 19 bueh den dun die Beſchlüſſe ſtreng ſeiner Verbindungswege mit den neueſten Abe Zurzeit jedoch könne man nur die Zähne zu⸗. e 17. Febr. Staatsſekretär Backe vom 12 1 1 Die Votſchaft hör' ich wohl, allein mir] wehrwaffen ausgerüſtet ſei. ſammenbeißen und mit den Maßnahmen fort⸗ e 1 5 75 1 fehl der Sis, unten l mit Fauſt] Selbst die Zahl von 1.3 Milliarden Pfund ſchreiten, auf die man nie Feen unn, landfentes nder de n Landbevölterung ite 5 19 ſagen. Denn ſeit Monaten haben Deutſchland Sterling(etwa 18 Milliarden RM.) könne„Der Frieden, die politiſche Beruhiaung, die wichtige Thema: Umtauſchaktion: Futterge⸗ im 1 1 id Itali bens 8 Freiwilligen⸗ nicht als endgültig angeſehen werden. Abrüſtuna können nicht von einer Macht al⸗ N. i— 9 5 und Italien vergebens um das Freiwilligen⸗ 5 8 lein bewacht werden“, ſo ſchloß Chamberl treide Roggen. 0 1 1 berbot gekämpft. Sie konnten immer aufs neue[Wenn die Umſtände ſich ändern ſollten, ſo daß Feber elt 185 8— 10 1 08 daß 2 1 KE 7 116 die Beteuerungen der Regierungen Frankreichs] Großbritannien ſein Programm vermindern ee Anſicht teilen. wir uns Reine Konverlierung der 17 0 und Sowietrußlands vernehmen und täglich] könnte, ſo werde das um ſo beſſer ſein. Auf der 1 e.. 145 1 8 b feſtſtellen, daß die Tatſachen das Gegenteil 1 0 l 1 anderen Seite müſſe man Ne daß ſich die Umſtände geändert hätten, ſeitdem Groß⸗ britannien dieſes Programm zum erſtenmal er⸗ Reichsbahnvorzugsaklien 1 Berlin, 17. Febr. Der Preſſedienſt des bringendere, geſündere und wertvollere Lö⸗ 2 Die Tat. R Sowjet⸗ 5 izuff 0 lehrten. Die Tatſache aber lehrt, daß Sowzjet ſung herbeizuführen ſuchen.“ rußland einen offenen Krieg gegen das natio⸗ nale Spanien führt und daß Frankreich die Ba⸗ lis war, von der aus es dieſen Krieg durch⸗ führte. * Endlich hat ſich Europa nun entſchloſſen, dieſem Aufruhr des Bolſchewismus gegen Weſteuropa ein Ende zu machen.„Spät kommt ihr, doch ihr kommt!“ antwor⸗ tete Botſchafter von Ribbentrop mit den Wor⸗ ten Wallenſteins auf den Beſchluß des Aus⸗ ſchuſſes. Habt ihr lange gezaudert, der euro⸗ päiſchen Vernunft folgſam zu ſein, ſo wollen wir uns doch immerhin freuen, daß die beſſere Erkenntnis ſich durchgeſetzt hat. Habt ihr den Sowjetruſſen Zeit gelaſſen, Maſſen von Truppen und Kriegsmaterial nach Spanien zu bringen und die ſchnelle Wiederherſtellung der Ordnung unter der nationalen Regierung zu verhindern, ſo wollen wir zufrieden ſein, wenn das jetzt aufhören ſoll. Aber welche Begleitmuſik Londoner Beſchluß! Von kommt die Nachricht, daß dort ein unge⸗ wöhnlich ſtarker Verkehr vo n ruſſiſchen Schiffen vor ſich geht, daß alſo Sowjetrußland alle Anſtrengungen macht, bis zur Sperrung der ſpaniſchen Grenze die bolſchewiſtiſche Kampffront zu ſtärken. Nach⸗ richten aus der franzöſiſchen Preſſe beſtätigen, daß die Menſchenfallen jetzt eine erhöhte Tätig⸗ keit ausüben. Nachdem die Bolſchewiſten in Spanien zwei ſchwere Niederlagen erlitten haben, iſt man mit verdoppeltem Eifer ans Werk gegangen, dieſe Menſchenausfälle wieder auszugleichen. Wie man hört, ſollen in den nächſten Tagen min deſtens 20,00 0 neue„Freiwillige“ nach Spaa⸗ nien tranportiert werden. So wird die Zeit bis zur Errichtung der Kontrolle ausgenutzt, findet nun der den Dardanellen um die Einmiſchung in die ſpaniſchen Ange⸗ legenheiten mit aller Energie weiterzube⸗ treiben. Wer die Sowfetruſſen kennt, der iſt darauf gefaßt, daß ſie alle Winkelzüge machen werden, Um ihre Politik der maſſiven Einmiſchung in die innerpolitiſchen Verhältniſſe Spaniens fort⸗ zuſetzen. Und es wird ihnen keine Beſchwerde machen, die Welt dreiſt anzulügen und das Gegenteil von ihren Taten zu behaupten. Europa wird auf der Hut ſein müſſen und wird ſich nicht ſcheuen dürfen, die Dinge beim rechten Namen zu nennen und zu ſorgen, daß die gemeinſam gefaßten Beſchlüſſe auch wirk⸗ lich durchgeführt werden. * Deutſchland iſt mit dem Londoner Beſchluß durchaus einverſtanden, denn er entſpricht durchaus dem, was von deutſcher Seite von Anfang an verlangt wurde, lange bevor die andern Mächte überhaupt daran dachten, die Frage der Freiwilligen und der Kontrolle zur Erörterung zu ſtellen. Jedenfalls iſt die deutſche Haltung in London immer eindeutig und klar geweſen, darauf bedacht, den An⸗ griff des Bolſchewismus auf Europa abzuwei⸗ ſen und die ſpaniſchen Angelegenheiten den Spaniern zu üherlaſſen. Wie die andern Mächte die„Nichteinmiſchung“ aufgefaßt ha⸗ ben, das lehrt die Tatſache, die ſie noch jetzt dulden, daß bolſchewiſtiſche Truppentransporte wogen hätte, und es könne ſehr wohl ſein, daß es ſich wiederum zu ſeinem Nachteil ändern könnte. Es könnte ſein, daß die 1,5 Milliarden (rund 18 Milliarden RM.) ſchließlich nicht die Geſamtſumme darſtellen, die das Land für dieſe Zwecke ausgeben müſſe. Wenn man das Programm der Regierung an⸗ greife und behaupte, daß es zu weit gehe oder verfrüht ſei, ſo dürfe man die Kritiker fragen, wo es dann geringer ſein könnte. Er fordere die Oppoſition auf, auch nur einen der im Weißbuch aufgezählten Punkte zu nennen, der fortgelaſſen werden könne?(Beifall auf den Regierungs⸗ bänken). Der arbeiterparteiliche Abgeordnete Hen⸗ derſon unterbrach den Schatzkanzler an dieſer Stelle und fragte, ob die Oppoſition nicht das Recht habe, zu wiſſen, ob Großbritannien ſeine Schlachten auf eigene Fauſt oder im Rahmen des Syſtems der kollektiven Sicherheit ſchlagen werde. Neville Chamberlain erwiderte, er glaube nicht, daß es im öffentlichen Intereſſe läge, wenn man eine Theorie aufſtelle, gegen wen England kämpfen werde oder wer in einem ſol⸗ chen Fall Verbündeter Großbritanniens ſein würde. Unſere Pläne ſind nicht gegen eine beſon⸗ dere Macht oder eine Gruppe von Mächten gerichtet, aber es iſt die Pflicht der Regie⸗ rung, ein wohl erwogenes Programm vor⸗ zulegen, das für die Sicherheit“ und die Durchführung unſerer Politik notwendig iſt. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies Schatzkanzler Neville Chamberlain die Be— Paris. 17. Februar. Der Londoner Ver⸗ treter des„Matin“ berichtet ſeinem Blatt über eine Unterhaltung, die er mit Sir Henry Page Croft, einem Parteileiter der engliſchen Konſervativen, hatte. Lebenswichtig ſei, ſo ſagte Sir Henry Page Croft u. a.: die Freundſchaft zwiſchen Frankreich und England. Sie ſei die beſte Bürgſchaft für den Frieden in Europa. Man könne jedoch nicht leugnen, daß der Abſchluß des franzöſiſch. ſowjetruſ⸗ ſiſchen Paktes gewiſſe Vorurteile und Be⸗ einträchtigungen des Grundſatzes des gegenſeitigen Beiſtandes zur Folge ge⸗ habt habe. Es ſtehe nämlich feſt, daß die konſervativen Kreiſe Englands zum überwiegenden Teil un⸗ ter keinen Umſtänden in einen Konflikt mit hineingezogen werden wollten, deſſen mittel⸗ bare oder unmittelbare Urſache Sowjetruß⸗ land ſei. Weiter erklärte Sir Henry Page Croft, er ſei überzeugt, daß ſich die S o wjet⸗ ruſſen im Ernſtfalle ihrer Bünd⸗ nispflicht entziehen würden. Nur wenn ihre eigenen Intereſſen es erforderten, den Roten von Valencia und Barcelong und von Madrid durch Sowjetrußland und Frank⸗ Nach Neville Chamberlain ergriff der frü⸗ here Miniſter Pethiek Lawrence für die Oppoſition das Wort. Er erklärte, daß die finanziellen Vorſchläge der Regierung beiſpiellos und ſo ungeheuerlich ſeien, daß ſie die Oppoſition zu einem direkten Angriff auf die Regierung zwängen. Er halte die Neuerungen, die in der Finanzgebarung des Landes eingeführt wer⸗ den, für unzuläſſig und glaube, daß ſie die ſchwerſten Folgen für das Wohlergehen des britiſchen Volks haben würden. Das Weiß⸗ buch ſei eine tragiſche Farce. Der Wölker⸗ bund werde mit keinem Wort erwähnt und auch nicht die kollektive Sicherheit, obwohl die Regierung bis zum Letzten auf die kollektive Sicherheit verpflichtet ſei. Es han⸗ dele ſich bei dem Regierungsplan um eine Kriegsmaßnahme mitten im Frieden. Die Labour-Varin beſchließt Ab⸗ lehnung der Aufrüſtungsausgaben Die Fraktion der Labour⸗Party trat am Mittwoch im Unterhaus vor der Ausſprache über die Rüſtungsanleihe zuſammen und be⸗ ſchloß, die geplanten Ausgaben der Regierung für die Aufrüſtungs⸗ zwecke abzulehnen. Die Partei begrün⸗ det den Beſchluß damit, daß ihrer Anſicht nach das geſamte Aufrüſtungsprogramm durch di⸗ rekte Steuern gedeckt werden müſſe, und daß von der Regierung ein beſtimmter Friedens- plan zu verlangen ſei. Dieſen beſitze die Re⸗ gierung aber nicht. Engliſcher Konſervaliver warnt vor Bolſchewismus würden ſie mitmachen. Aber es gebe doch wohl heute in Frankreich und in England keinen vernünftigen Menſchen mehr, der ſich nicht darüber klar ſei, daß die aleichzeitige Heraufbeſchwörung eines bewaffneten Kon⸗ fliktes und von Aufſtandsbewegungen in dem einen oder anderen der Länder durchaus mit den Plänen Lenins und ſeines Nachfolgers Stalin übereinſtimme. 5 Zu dem Thema„Bürgerkrieg in Spanien“ erklärte Sir Henry Page Croft, für ihn gebe es keinen Zweifel, daß Moskau dieſen blutigen Konflikt von langer Hand vorbereitet habe.„Wer die mos⸗ kowitiſche Politik genau verfolge, wiſſe, daß drei Jahre vor der Revolution in Spanien eine große Anzahl Spanier in Moskau weil⸗ ten und dort auf Koſten Sowjetrußlands in den Praktiken der bolſchewiſtiſchen Revolutio⸗ näre ausgebildet wurden. Dieſe Spanier über⸗ nahmen dann nach ihrer Rückkehr nach Spa⸗ nien die Kontrolle der allgemeinen Wahlen, vor allen in den ſpaniſchen Induſtriezentren. Wie ſchrecklich würden die Folgen eines bolſchewiſtiſchen Sieges in Spanien auch für Frankreich ſein! Abſchließend bemerkte Henry Page Croft noch, es würde viel klüger ſein, jede mittelbare Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft nach zur Neuregelung der Verhältniſſe der Reichs⸗ bank und der Deutſchen Reichsbahn s Februar 1937 unverändert ſolche der Deutſchen. im Namen der den Dank für die Einberufung der Konferenz nach Berlin und für die herzliche Aufnahme aus. Er wies auf die übertragenen Aufgaben hin, für deren Gelingen ſie zum beſten aller beteiligten Länder menwirken wollten und müßten. Einberufung des Beirals des Deuk⸗ ſchen Handwerks nach Frankfurt/ M. Empfang im hiſtoriſchen„Römer“ Beirat wird ſich mit grundlegnden handwerk⸗ lichen Fragen befaſſen. Reichsverkehrsminiſteriums gibt bekannt: „In der Oeffentlichkeit und an der Börſe ſind Gerüchte im Umlauf, daß die Vorzugsak⸗ tien der Deutſchen Reichsbahn konper⸗ tiert würden. Demgegenüber kann feſtgeſtellt werden, daß weder eine Umwandlung in Schuldverſchreibungen, noch eine Zinsherab⸗ ſetzung in Frage kommt. Hierzu beſteht keinerlei Anlaß, da die Rechte und Verbindlichkeiten der dem Geſetz vom 51g. Reichsbahn geworden ſind. Im übrigen bleiben die Rechte der Inhaber von Vorzugsaktien in Zukunft auch dadurch ge⸗ wahrt, daß in Artikel 2 Ziffer 4 des Geſetzes vom 10. Februar 1937 ausdrücklich beſtimmt iſt, daß die Vertreter der Vorzugsaktionäre dem Beirat der Deutſchen Reichsbahn, der an die Stelle des Verwaltungsrats tritt, angehören. Inkernalionale Karkoffelläfer⸗ Konferenz in Berlin Berlin, 17. Febr. Eine internationale Kar⸗ toffelkäfer⸗Konferenz, zu der die Wiſſenſchaftler der vom Kartoffelkäfer befallenen oder bedroh⸗ ten Länder zuſammengekomen ſind, wurde am 16. Februar im eröffnet. In Vertretung des Reichs⸗ und Preu⸗ ßziſchen Miniſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft konnte Staatsſekretär Backe die Wiſſen⸗ ſchaftler Frankreichs, Hollands, Schweiz und Luxemburgs begrüßen. Reichsernährungsminiſterium Belgien, der Profeſſor Dr. Feytaud(Frankreich) ſprach übrigen Konferenzteilnehmer Wichtigkeit der ihnen zuſam⸗ Berlin, 17. Febr. Der Leiter des Deut⸗ ſchen Handwerks. Pg. Paul Walter, hat den aus Meiſtern und Geſellen gebildeten Beirat des Deutſchen Handwerks zur konſtituierenden Sitzung nach Frankfurt a. M., der Stadt des deutſchen Handwerks, einberufen. Aus dieſem Anlaß findet am 26. Februar ein feierlicher ſtatt. Der Reiſe des öſlerreichiſchen Finanz- miniſters nach Nom Wien, 18. Febr. Finanzminiſter Dr. Neu⸗ mayer iſt in Begleitung von zwei hohen Beamten des Finanzminiſteriums am Mitt⸗ wochabend nach Rom gereiſt, um dort an der Jahresſitzung des Völkerbundsanleihe teilzunehmen. 8 Kontrollkomitees garantierenden der die Staaten ber hen. Angeſichts f reich zuteil wurde, ſtillſchweigend legaliſiert oder unmittelbare Berührung mit den Sow⸗ 0 ch ff 8 ch· 0 N F 19 5 e wird. g 2 2 jets ſolange zu meiden. bis dieſe ihre Poli⸗ ze prechungen über den deulſ aan 5 lieniſche Forderung, daß nun auch die Rück⸗ Es bleibt nun unſere Hoffnung, daß ſich tik aufgäben, die nur auf die Vernichtung der öſlerreichiſchen Jahlungsverkehr Fre 0 be förderung der bereits in tatſächlich Mittel und Wege finden werden, europäiſchen Ziviliſation abziele. England e g 12350 g der 5 Spanien kämpfenden Freiwilli⸗ um den Londoner Beſchluß in die praktiſche mache ſich über ſeine eigenen Kommuniſten 8s Wien, 17. Febr. Nach einer amtlichen der erfolgen müſſe, erhöhte Bedeutung. Es iſt ſehr[Wirklichkeit zu übertragen. Vor allem muß ge⸗ kein Kopfzerbrechen. da ſie noch eine Minder] Mitteilung wird ſich der Präſident der öſter⸗ 2 1 bedauerlich, daß der Londoner Ausſchuß nicht währleiſtet ſein, daß nicht irgendwelche Re⸗ beit ſeien. Aber wenn man dulde. daß ſich die reichiſchen Nationalbank, Bundesminiſter a. D. es 115 auch darüber einen endgültigen Beſchluß her⸗gierungen bei der Durchführung des Beſchluſſes bolſchewiſtiſche Seuche in Spanien, Portugal.] Dr. Kienböck, am 19. Februar zu kurzem* 1 beigeführt hat, und es bleibt ſehr zu wünſchen,[beide Augen zudrücken oder irgendwelche Schie⸗ vielleicht ſogar in Belgien ausbreiten könne.] Aufenthalt nach Berlin begeben, um mit dem nat 6 daß er das ſchleunigſt nachholt; denn ſonſt bungen begünſtigen, die praktiſch auf eine Sa⸗ wielange würde es dann noch dauern, bis auch Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht verſchie⸗ ö 1 läuft das jetzige Freiwilligenverbot praktiſch] botage der Londoner Vereinbarungen hinaus⸗ Frankreich ein Opfer des Terrors der Anar-] dene Fragen des deutſch⸗öſterreichiſchen Zah⸗ 1 darauf hinaus, daß die ſtarke Unterſtützung, die] laufen würden.—8. chie und des Verrates würde? lungsverkehrs zu beſprechen. . . des 5 c beſtimmt it iktionäte dem Finnlands neuer Slaalspräſident ſyöſti Kallio erſetzt 5vinhufond Der derzeitige finniſche Kallio iſt mit den Stimmen von 177 der 300 Wahlmänner zum Präſidenten der finniſchen Republik gewählt worden. Er wird ſein Amt am 1. März antreten und Svinhufvud, der ſeit dem Jahre 1931 das Präſidentenamt bekleidet, ablöſen. Svinhufvud unterlag vor allem deshalb, weil die Soztaldemokraten ſich mit allen Mitteln bemühten, ſeine Wahl zu hintertreiben. Sein männliches und ſtarkes 1 das ſcharf gegen Marxismus und Bolſchewismus gerichtet war, hat nie ihre Sympathie gehabt. Es iſt immerhin ein eigenartiges Spiel der Entwicklung, daß Kallio jetzt Svinhufvud er⸗ ſetzt, denn genau das Umgekehrte vollzog ſich im Juli 1930. Damals zwang die Lappo⸗ Bewegung, deren Ziel es war, den Bol⸗ ſchewismus in Finnland reſtlos auszumerzen, durch ihren Aufmarſch in Helſinki das Kabi⸗ nett Kallio zum Rücktritt und an ſeiner Stelle übernahm Svinhufvud, der den Lappoleuten immer nahegeſtanden hat, die Regierung. Ein Jahr ſpäter wurde er zum Staatspräſidenten gewählt und als ſolcher hat er aber immerhin dem einſtigen Gegner Kallio wieder Gelegen⸗ heit gegeben an führender Stelle an der Ar⸗ beit für den Staat teilzunehmen. Kyöſti Kallio, der demnächſt 64 Jahre alt wird, war während der Freiheitskämpfe gegen das bolſchewiſtiſche Rußland Senator unter Svinhufvud, iſt ſpäter wiederholt an die Spitze verſchiedener Miniſterien getreten, war Vorſitzender des Reichstages und mehrere Male Miniſterpräſident. Im Jahre 1918 führte er die große finniſche Agrarreform durch und das dazu erlaſſene Geſetz trägt den Namen„Lex Kallio“. Kallio gehört der Bauernpartei an, ſteht alſo an ſich den Kreiſen, aus denen ſich die Lappobewegung rekrutiert. nahe, er iſt aber politiſch wohl etwas weiter links orien⸗ tiert und man wird auch annehmen müſſen, daß die Neubildung des Kabinetts, die erfol⸗ en muß, ſobald er das Amt des Staatsprä⸗ identen übernehmen wird, in gewiſſem Um⸗ fange ſich ſtärker auch auf die linken Gruppen des Reichstages ſtützen wird. Finnland hat Jahre lang unter den innenpolitiſchen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen rechts und links ſtark zu leiden gehabt, und erſt unter dem ſtar⸗ ken und ſtraffen Regime Svinhufvuds, anfäng⸗ lich als Miniſterpräſident, dann durch ſeinen überragenden Einfluß als Staatspräſident, haben ſich die Verhältniſſe gefeſtigt, und das Land kam auf die Bahn einer ſtetigen und verheißungsvollen Entwicklung. Man wird wünſchen müſſen, daß nun nicht die alten Streitigkeiten wieder aufleben. Aber nach den Vorgängen von 1930 iſt vorläufig noch nicht abzuſehen, wie ſich die Lappoelemente zu der zu erwartenden Kursänderung ſtellen werden. Am verhängnisvollſten würde es ſein, wenn etwa der jetzt vollſtändig unterdrückte Kom⸗ munismus durch eine von einer ſozialdemo⸗ kratiſchen Beteiligung an der Regierung er⸗ folgende Lockerung der gegen ihn gerichteten Politik wieder zur Geltung käme. An ſich iſt Miniſterpräſident das finniſche Volk dem Kommunismus, den es mit Rußland identiſiziert, ſo abhold wie nur denkbar. Hier ſpielt die bittere Erfah⸗ rung, die Finnland mit der einſtigen ruſſiſchen Oberherrſchaft gemacht hat, auch eine Rolle. Außenpolitiſch iſt Kallio bisher nicht hervor⸗ getreten. Man wird alſo abwarten müſſen, wie er ſich orientiert. Es iſt übrigens anzu⸗ nehmen, daß der bisherige Außenminiſter Holſti im Amte bleibt. zchweres Einſturzunglück bei Jan Francisco San Francisco, 17. Febr. Am Neubau der Brücke über das Goldene Tor in San Francisco, der längſten Hängebrücke der Welt, ereignete ſich am Mittwoch ein ſchweres Un⸗ glück. Das Baugerüſt der ihrer Vollendung ent⸗ gegengehenden Brücke ſtürzte ein, durchſchlug das Sicherheitsnetz und ſtürzte etwa 70 Meter tief in das Waſſer des Hafens ab. Eine größere Anzahl von Arbeitern, die ſich auf dem Gerüſt befanden, wurden von der ſtarken Strömung ins offene Meer hinausgetrieben. Man befürchtet, daß mindeſtens 10 Mann ertrunken ſind. Hungersnot vor den Toren Moskaus Ein erſchüllernder Beſuch in einem Kolchos⸗Dorf— Bauern müſſen in der Fadt Brot kaufen Moskau, 17. Februar. Die Sowjetunion hat gegenwärtig wieder einmal alle Mittel ihrer Prpaganda entfaltet. um nach innen u außen hin die wirkliche Lage des Landes zu verbergen und zu vertuſchen. Während die Aufmerkſamkeit des Auslandes auf jede Weiſe abgelenkt werden ſoll— von politiſchen Monſtreprozeſſen über Miniſterbeſuche und Marſchallreiſen bis zur„Demokratiſierungs“⸗ Maskerade,„Wahlen“ ſtehen auch vor der Tür— greift man für das Inland zu den be⸗ liebteſten und immer probaten Mittel der ſow⸗ jetiſchen Regierungspraxkßis. den Terror⸗ und Verhaftungsaktionen, der „Säuberung“ des Staats⸗ und Parteiapparats von allen unbequemen Elementen(ſo die Ver⸗ haftungen unter den Funktionären der ver⸗ ſchiedenſten Gebiete, aller möglichen Indu⸗ ſtriezweige, die„Säuberung“ im Kommuni⸗ ſtiſchen Jugendverband, in den„nationalen Republiken“ wie der Ukraine, der Wolga⸗ Deutſchen⸗Republik uſw.) Wir fahren auf den ſchlechten, verſchneiten und vereiſten Straßen, von Moskau aus 100 bis 150 Km. ſüdwärts. Hinter der Rayynſtadt Serpuchow überqueren wir die breite, ganz zugefrorene Oka und bewegen uns dann auf ſchier unpaſſierbaren Landwegen, unter eiſi⸗ gem Schneeſturm bei ungefähr 20 Grad Froſt, weiter landeinwärts. Nach einer Stunde langſamer, ſchwieri⸗ ger Fahrt kommt das erſte verſchneite Dorf, weit abgelegen von Chauſſee und Eiſenbahn. Es iſt der Kolchos G., der den klingenden Bei⸗ namen„Morgenröte der Revolution“ führt. Wir bitten in der erſten Holzhütte um Waſſer für den Kühler unſeres Autos und werden von einem bärtigen gutmütigen Muſchik zum Eintreten aufgefordert. Nichts hat ſich ſeit Jahrhunderten an der ruſſiſchen Bauernhütte geändert, noch ſteht der rieſige Tonofen in der Mitte des Raumes, noch(wie lange noch?) hängt ein kleines Hei⸗ ligenbildchen in der Ecke, freilich ohne die zu⸗ gehörige Lampe mit dem ewigen Licht, denn wer könnte ſich heute noch die Ausgaben für das Petroleum leiſten! Noch immer drängt ſich die zahlreiche, halbnackte Kinderſchar um den fremden Beſucher. Wir loben die angeneh⸗ me Wärme der Hütte, die uns nach dem ſchar⸗ fen Wind draußen wohl tut. Aber die Antwort kommt prompt von der Hausfrau. Auch das Holz müſſe man ſtehlen, denn der Kolchos gäbe ja keines. Ein ſanfter Ausdruck der Mißbilli⸗ gung gegen den Kolchos unſererſeits gewinnt uns das Vertrauen der Bauernfamilie. Wenn wir zuſammenfaſſen, was wir in dieſer Hütte, in dieſem Dorf und in einigen anderen Kol⸗ choſen derſelben Gegend als einfache Feſtſtel⸗ lungen mit nach Hauſe brachten, ergibt ſich et⸗ wa folgendes Bild: Infolge der furchtbaren Dürre des letzten Sommers iſt die Ernte des Vorjahres(wie auf 40— 507 der geſamten Saatfläche der Sowjetunion) auch in der weiteren Umgebung der Hauptſtadt kataſtrophal ausgefallen. Es werden durchſchnittlich rund drei Doppelzent⸗ ner Korn vom Hektar geerntet lein Viertel des deutſchen Durchſchnitts). Dieſe kärglichen Erträge müßten faſt ganz dem Staat abgelie⸗ fert werden, dem Kollektivbauer verblieb meiſt nur 200—250 g Korn auf das„Tagewerk'“, netti, die Organiſation des deutſchen Cianeffi und Dr. Ley in Frankſurk a. M. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley 191 ſeinem Gaſt, dem italieniſchen Arbeiterführer Cia⸗ eichsberufswettkampfes. In Frankfurt a. M. wohnten ſie dem Wettkampf der jungen Köche bei, wo ſie auch das Eintopfgericht probierten. (Scherl Bilderdienſt, K.) das deulſchlum in UA. Von Ludwig Finckh Nordamerika iſt in Bewegung wie alle Welt. Der Gedanke des Blutsbewußtſeins wirkt, die Geiſter ſcheidend: hier Aufbau, hier Zer⸗ ſetzung. Das dem heutigen Deutſchland wohlgeſinnte amerikaniſche Bürgertum iſt im amerika⸗ deutſchen Volksbund geſammelt, die Reichsdeutſchen in der„Deutſchen Kul⸗ turgilde“, mit ihrem gemeinſamen Or- gan, dem„Deutſchen Weckruf und Beobachter“. Ihnen hat ſich jüngſt ein Gegenſpieler ent⸗ gegengeſetzt, der Deutſchamerikaniſf ch e Kulturverband“, der der Einigungsbe⸗ wegung das Waſſer abzugraben verſucht. Er hat, obgleich überall der 4. Oktober als der „deutſche Tag“ in Amerika gefeiert wurde, zu einem anderen„deutſchen Tag“ aufgerufen, und wir müſſen fragen: Wer ſteckt dahinter? Wer ſind die Veranſtalter und Redner, die Macher dieſes Gegentags? Die Männer dieſes Tages heißen: Ernſt Toller, Dr. Kurt Roſenfeld, Alfons Gold⸗ ſchmidt, Julius Lips und Peter Lorre, lauter angebliche„Deutſche“. Und der Deutſchameri⸗ kaniſche Kulturverband ruft: Wir ſind Freunde der Millionen in de- Heimat, die wegen ihres Kampfes um die Volksfreiheit verfolgt, geächtet und geſchunden werden. Des⸗ halb ſind wir Gegner des Nazi⸗Regimes, deshalb ſind wir Feinde der Nazis, die die Methoden der Unterdrückung und Unkultur nach Amerika exportieren, das Deutſchtum ſpalten und der Verachtung aller freiheitlich Geſinnten ausliefern. Gegen dieſen Feind laßt uns gemeinſam und in einer Einheitsfront kämpfen!“ Und wie ſehen dieſe„Deutſchen“ aus? Wer Ernſt Toller iſt, wiſſen wir: ein Jude aus dem Geſinnungskreiſe Kurt Eisners, der Deutſchland bekämpfte. Dr. Kurt Ro ſe n⸗ feld? Auch ein Jude, im November 1918 preußiſcher Juſtizminiſter und Kommuniſt, der in Strafrechtsgeſetz⸗Ausſchüſſen verheerend wirkte. Alfons Goldſchmidt iſt ebenfalls ein Jude und nennt ſich„Profeſſor“. Die ſe „Deutſchen“ wollen alſo das Deutſchtum Ame⸗ rikas repräſentieren! Das Deutſchtum in den Vereinigten Staa⸗ ten bedarf der Einigung. Aus Mangel an Blutsbewußtſein brachte es in der ver⸗ gangenen Zeit keine Führer aus ſich hervor. Jetzt erlebt es, was Deutſchland in dem Jahrzehnt nach dem Weltkriege erlebte, am eigenen Leibe. Auf der einen Seite fortreißende Zerſetzung, Hetze und Haß gegen das neue Deutſchland, auf der anderen Seite Opfermut und Kämpfertum. Aus dieſem Boden wachſen ihm Führer auf. Sie entdecken ihr Deutſchtum. Streiflichter erhellen die Lage: Der ehr⸗ würdige Monſignore Gallus Bruder in New York, 86 Jahre alt, wurde kürzlich von einem Mann der Hearſt⸗Zeitung„New Pork Evening Journal“ befragt. Und nachher ſtand in der Zeitung, er habe geſagt:„Hitler iſt ein ſchlechter Mann; mehr kann ich über ihn nicht ſagen. Denn er würde dafür meine Glaubens⸗ genoſſen in Deutſchland noch ſchlechter behan- deln.“ Als Monſignore Bruder dies erfuhr, war er empört. Und er ſagte, er habe jenem Reporter drei Erklärungen abgegeben. Die erſte:„Hitler hat Deutſchland von den Ketten des Verſailler Vertrags befreit.“ Die andere: „Hitler hat Deutſchland vor dem Bolſchewis⸗ mus gerettet.“ Die dritte:„Hitler hat Deutſchland davor bewahrt, ein zweites Spa- nien zu werden.“ Und er fügte jetzt eine vierte Erklärung hinzu:„Niemals habe ich geſagt: Hitler iſt ſchlecht. Es wäre abſurd, ſo etwas zu glauben, nachdem ich die drei oben erwähnten Urteile abgegeben habe.“ Ein anderer Fall: Im Dezember 1933 hatte in der Zeitſchrift„Pictorial Review“ eine Reihe von ſpannenden Berichten geſtanden über europäiſche Spionageſyſteme, und zwar aus der Feder eines Barons Rolf von Reitzen⸗ ſte in ⸗ Steinach, der angeblich als Mann aus der nächſten Umgebung Adolf Hitlers— ſenſationelle Dinge gegen das neue Deutſch⸗ land ausſtreute. Er fuhr dann in den teuerſten Wagen durch New Pork, die erſten Zeitſchriften öffneten ſich ihm, ebenſo die beſten Geſell⸗ ſchaftskreiſe. Wer den Glauben des Ameri⸗ kaners an die genannte Zeitſchrift kennt, weiß, welches Unheil gegen Deutſchland daraus ent⸗ ſproßte. Wer aber war der Baron von Reitzenſtein? Die amerikaniſchen Einwanderungsbehörden forſchten nach, und heute ſitzt der feine Herr hinter Schloß und Riegel. Denn er war ein von einem deutſchen Dampfer im Jahre 1926 deſertierter Matroſe des Namens Harry Rooch, der von der deutſchen Polizei ſeit langem wegen Schwindel und Fälſchungen geſucht wurde! So ſieht das aus, was in Amerika gegen das Deutſche Reich hetzt und lügt— unter der Maske„deutſch“. Aber wir werden auch damit fertig werden. alſo rund 40 ka Brot als Jahreslöhnung und damit faſt ausſchließliche Exiſtenzbaſis für ein ganzes Jahr! Das Brot iſt überall ſchon ſeit Monaten verzehrt. Derjenige Kollektivbauer, der ein Stück Vieh als eigen beſaß, machte ſich zuerſt daran. Fut⸗ termittel gab es ohnehin keine mehr. Heute ſtehen dieſe Dorfbewohner in der überwiegen⸗ den Mehrzahl praktiſch vor dem Nichts. Auf die Frage, wie ſie ſich überhaupt durchhalten können, erfolgt— in der Umgebung Mos⸗ kaus!— faſt immer dieſelbe Antwort: Ir⸗ gendein Familienmitglied iſt meiſt in der Stadt, im Rayonszentrum oder in Moskau ſelbſt als Induſtriearbeiter tätig. Die Bau⸗ ernfamile lebt faktiſch von deſſen Unterſtüt⸗ zung. Entweder ſchickt der Betreffende etwas Geld(wovon man ſich dann in der Stadt Brot kauft), oder er bringt an einem freien Tag ſelbſt Nahrungsmittel aufs Land. Nur deshalb ſtößt man im weiteren Umkreis der Hauptſtadt noch nicht auf die kraſſeſten Spuren der Hungersnot, wenn auch die Unterernäh⸗ rung—insbeſondere der Kinder— ſchon deutlich zu merken iſt. Ganz anders iſt jedoch die Lage in der tiefen Provinz, wo die Hilfe der Verwandten aus den Städten und Indu⸗ ſtriezentren nicht mehr hinreicht. Leider ſind dieſe Gebiete infolge der winterlichen Wege⸗ loſigkeit zurzeit— insbeſondere für Auslän⸗ der!— völlig unzugänglich. Die Notlage im Wolgagebiet iſt ſo groß. daß— den„zufälligen“ Einge⸗ ſtändniſſen einiger Provinzzeitungen zufolge — ſich die Regierung trotz allen Widerſtrebens bereits zu vereinzelten Hilfsaktionen ent⸗ ſchließen mußte. Freilich werden auch dann die Unterſtützungen nur als„Darlehen“(in Rog⸗ genmehl auf die künftigen Arbeitseinheiten des laufenden Jahres gegeben(Saratower „Kommuniſt“ 8. 2. 37). Aber ſolche geringen und oft ſchon verſpäteten Hilfsaktionen, die zudem nur den beſten Arbeitskräften zugute kommen ſollen, die Alten und Schwachen aber in echt bolſchewiſtiſcher„Sachlichkeit“ über⸗ gehen, können immer nur ein Tropfen auf einen heißen Stein ſein. Immerhin legen dieſe Nachrichten, die die Moskauer Preſſe beharrlich verſchweigt(wie überhaupt in dieſem Jahre keine Ziffern über das Ernteergebnis veröffentlicht wurden)— ein unbeſtreitbares Zeugnis dafür ab, was Moskau durch ſeine geſchickte Propaganda nach außen und mit der unverhüllten Terroraktion nach innen vertuſchen will: den Hunger⸗ winter im ruſſiſchen Dorf. Deulſcher Muſikabend bei Konrad henlein Prag, 17. Febr. Konrad Henlein und Frau gaben am Dienstag in den Räumen des Deutſchen Hauſes in Prag einen deutſchen Muſikabend. Berühmte ſudetendeutſche und reichsdeutſche Künſtler(darunter Gertrude Pitzinger⸗Berlin, Julius Patzak⸗München, Ru⸗ dolf Watzke⸗Berlin(ſämtlich Sudetendeutſche), Prof. Franz Langer⸗Prag. Marita Gründ⸗ gens⸗Berlin und das Collegium Muſicum der Prager Deutſchen Univerſität unter Leitung des Profeſſors Becking) hatten in gemeinſamer Arbeit eine Vortragsfolge zuſammengeſtellt, die ein tiefes Erleben deutſcher Tonkunſt ver⸗ mittelte. Unter den Gäſten ſah man den deutſchen Geſandten Dr. Friedrich Eiſenlohr mit ſeiner Gattin, die Rektoren der Prager deut⸗ ſchen Hochſchulen Prof. Dr. Stark und Prof. Dr. Jakowatz, die Vorſitzenden der großen ſudetendeutſchen Volksgruppenverbände, die Mitglieder des Führungsrates der Sudeten⸗ deutſchen Partei, ihre Abgeordneten, Sena⸗ toren und Landesausſchußbeiſitzer ſowie viele namhafte Perſönlichkeiten des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens der Sudetendeutſchen. Beſonders erfreulich iſt das Sammelergeb⸗ nis von 20 000 tſchechiſchen Kronen, das dabei für die Sudetendeutſche Volkshilfe aufgebracht worden iſt. die Apfelſinen werden billiger Berlin, 17. Febr. Der Reichskom⸗ 1 für die Preisbildung teilt mit: „Mit Recht wird in letzter Zeit über zu hohe Preiſe für Apfelſinen und Mandarinen ge⸗ klagt. Die hohen Verkaufspreiſe wurden durch den Wegfall ſpaniſcher Lieferungen begünſtigt. Zurzeit kann nur ein Bruchteil der früheren Warenmenge aus dem Ausland eingeführt werden. Im Einverſtändnis mit den betei⸗ ligten Stellen ſind daher die Preisſpannen im Handel mit Apfelſinen und Mandarinen feſt⸗ gelegt und unnötige Zwiſchenglieder im Han⸗ del, die ſehr zur Verteuerung beitrugen, aus⸗ geſchaltet worden. Dadurch wird der Apfel⸗ ſinenpreis um etwa die Hälfte ſeines derzei⸗ tigen Betrags auf 8 bis 10 Rpfg. für das Stück mittlerer Größe geſenkt werden können. Es iſt allen Stufen des Handels verboten, den Verkauf von Südfrüchten von der Abnahme anderer Waren(Koppelungsverkäufe) abhän⸗ gig zu machen. Die Preisüberwachungsſtellen ſind angewieſen, gegen Zuwiderhandlungen mit aller Schärfe vorzugehen und erforder⸗ lichenfalls auch zu Geſchäftsſchließungen zu ſchreiten.“ eindbergh überfällig London, 18. Febr. Der am Mittwoch in Begleitung feiner Frau von Kairo nach Bagdad geſtartete amerikaniſche Fliegeroberſt Lind⸗ bergyh iſt überfällig. euter berichtet aus Bagdad, daß über der Wüſte ein Sand⸗ l. rem wütete und daß die Sicht ſehr beſchränkt iſt. Warſchau, 18. Febr. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß Außenminiſter Beck auf ärzt⸗ liches Anraten noch einige Zeit an der ſüd⸗ franzöſiſchen Küſte bleiben wird. Oberſt Beck befindet ſich bekanntlich in Monte⸗Carlo, um mögliche Nachwirkungen ſeiner kürzlichen ſchweren Grippe zu vermeiden. 8 T „ 5—— FFCCCC0Ä 5 ——— 22 2—.— einen Nach dem nationalen Vormarſch an der Malaga-Fronl Bie der zieg möglich wurde— Geringe Verluſte der Truppen Francos Elends bilder in dem von den Bolſchewiſten verwüſtelen Andaluſien Malaga, 18. Febr.(Vom Sonderbericht⸗ erſtatter des DNB.) Geht man den Spuren des Krieges an der Malagafront nach, fo fällt vor allem die geradezu glänzende militäriſche Vorbereitung und Durchführung der Operatio⸗ nen auf, die ohne Zweifel die bedeutendſte Kriegshandlung modernſten Stils im Verlauf der nunmehr ſieben Monate währenden Kämpfe in Spanien darſtellen. Charakteriſtiſch für den nationalen Vorſtoß gegen Malaga iſt die zielbewußte einheitliche Führung, der überraſchende konzentriſche An⸗ griff, das vorbildliche Zuſammenwirken aller Waffengattungen und die hervorragende Si— cherung des Nachſchubs. Während der ganzen Operationen hat ſich die größte Beweglichkeit und Wendigkeit der angreifenden nationalen Truppen erwieſen. Nur ſo konnte der Sieg in derart kurzer Zeit über die Bolſchewiſten errungen werden. Denn dieſe hatten ſich in weitem Umkreis um Malaga in von Natur aus zur Verteidigung hervorragenden geeig⸗ neten Stellungen verſchanzt Die mangel⸗ hafte Diſziplin der Bolſchewiſten und die Kopfloſigkeit ihrer Führung taten das übrige zu ihrer gänzlichen Niederlage. 8 Bei der Geſamtoperation gegen Malaga haben die nationalen Truppen insgeſamt 40 Tote und etwa 200 Verwundete ver⸗ loren, während die Verluſte der Bolſche⸗ wiſten außerordentlich hoch waren. Während die Angriffstruppen dem ſich die Küſte entlang über Malaga hinaus in kegel⸗ loſer Flucht zurückziehenden Feind bis öſtlich Motril ſofort nachſtießen, wurden in dem hin⸗ ter der Front gelegenen Gebiet Säuberungs⸗ kolonnen gebildet. In der Abſicht, die Rücken⸗ deckung der Angriffstruppen nicht zu gefähr⸗ den und gleichzeitig dieſe Säuberungsaktion zu erleichtern, ſcheint die oberſte nationale Leitung den Entſchluß gefaßt zu haben, über das augenblicklich erreichte Ziel an der Mit⸗ telmeerküſte nicht mehr weiter hinaus vorzü⸗ ſtoßen, ſondern nach Norden abzudrehen und in Richtung auf das Bergwerksgebiet bei Jaen und Linares vorzugehen. Obwohl die Jerſtörungen in der Stadt Ma⸗ laga bei weitem nicht die Ausmaße haben, wie man urſprünglich annahm, ſo bietet der Anblick der Stadt doch einen troſtloſen Eindruck. Die Verwahrloſung und Verkommenheit ſind unbeſchreiblich. Die Unſauberkeit und der Ge— ruch von Brand und Leichen drücken die Stim⸗ mung des Beſuchers nieder. Erſchütternd iſt z. B. ein Gang durch die vollkommen aus⸗ geplünderte Kathedrale von Malaga, in der während der Schreckensherrſchaft der Bolſche⸗ wiſten 4000 Perſonen Unterkunft gefunden hat⸗ ten. Hunderte von Kindern ſind hier ohne ärztliche Hilſe an Maſern, Pocken oder anderen anſteckenden Krankheiten in den Armen ihrer Mütter geſtorben, andere Kinder erblickten un⸗ ter den primitivſten Verhältniſſen hier das Licht der Welt. Die nationalen Organiſationen ſind jetzt da⸗ bei. in Malaga Ordnung und Sauberkeit wie⸗ der herzuſtellen. Ihre Kräfte werden dabei bis zum äußerſten in Anſpruch genommen. Wei⸗ tere Aufgaben erwachſen der Aufbauarbeit da⸗ durch. daß die Landarbeiterſchaft jetzt allmäh⸗ lich in die von den Nationalen befreiten Gebiete zurückkehrt. Viele ſind über 100 Kilometer ge⸗ wandert. und nun finden ſie in den Heimat⸗ dörfern ihre Häuſer und Höfe als Trümmer⸗ ſtätte vor, an denen ſich ergreifende Szenen ab⸗ ſpielen. Anweiſung des briliſchen Innen⸗ miniflers London, 17. Febr. Wie der Innenminiſter bekannt gibt, haben die Behörden Anweiſung erhalten, in jedem Falle gegen Perſonen vorzu⸗ ehen, die hinreichend verdächtig ſind, das Ge⸗ ſetz gegen die Anwerbung für fremde Armeen verletzt zu haben. Wer freiwillig nach Spanien geht, um ſich dort am Bürgerkrieg zu beteiligen, oder hierfür andere Perſonen anwirbt, werde verfolgt. Nach dem Hinweis des Innenminiſters wird das Geſetz gegen jeden britiſchen Staats⸗ angehörigen angewandt werden, gleichgültig, ob er ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Großbritannien hat oder ſich nur auf der Durchreiſe befindet. Zämlliche Jufahrkswege nach Madrid durch Bomben zerſtörk §d Salamanca, 17. Febr.(Vom Son⸗ derberichterſtatter des DNB.) Nachdem alle von Madrid ausgehenden Hauptſtraßen in der Hand der nationalen Truppen ſind, wurden durch i großangelegten Bombenangriff auch die Nebenſtraßen ſo zugerichtet, daß ſie kaum mehr benutzbar ſind. Den ganzen Tag über warfen die nationalen Flieger auf die Straßen Bomben, die das Erdreich aufriſſen und jeden Nachſchub von außen unmöglich machen. Auf dieſe Weiſe iſt Madrid eng eingeſchloſſen. Tag und Nacht halten die Flieger dieſe Ein⸗ kreiſung Madrids aufrecht. Sämtliche Fahr⸗ zeuge, die trotzdem verſuchten, die Feuerzone zu durchbrechen, wurden vernichtet. Ebenſo bombardierten nationale Flieger die feindlichen Stellungen an der geſamten Madrider Front. Nationale Infanterie rückte im Jar ama⸗ Abſchnitt weiter vor mit dem Hauptnach⸗ druck auf dem rechten Flügel. Der Widerſtand der Bolſchewiſten brach unter erheblichen Ver⸗ luſten zuſammen. An der nationalen Front trafen ausländiſche Ueberläufer ein, die aus⸗ ſagten, daß die Lage Madrids hoffnungslos erſcheine und daß ſie nicht beabſichtigen, die Selbſtmord⸗ abſichten ihrer Anführer zu teilen. Nationale motoriſierte Abteilungen rückten von Motril in Richtung Almerta vor. Sie fanden kaum Widerſtand. Artillerie und Kampf⸗ flieger halten die Straße Motril— Almeria ſowie die feindlichen Stellungen innerhalb Al— merias unter dauerndem Feuer. Velffreimaurerkum unlerſfützt ſnaniſchen Bolſchemismus Ein bezeichnender Brief einer ſpaniſchen Freimaurerloge. Salamanca, 17. Febr. Das Barcelo⸗ naer Kommuniſtenblatt„El Diluvio“ ver⸗ öffentlicht den Brief einer Freimau⸗ rerloge in Nordoſtſpanien, der völlige Klarheit über die bolſchewiſtiſch⸗ Einſtellung — die politiſchen Umtriebe der Freimaurer gibt. 0 In dem Brief heißt es zunächſt, daß die Lei⸗ tung der geſamten Ffreimaurerſchaft ſich ſeit Beginn des Bürgerkrieges öffentlich zur Sache des„Volks“(11) bekannt habe und hierbei nicht bei Erklärungen ſtehen geblieben ſei, ſondern eine weitgehende tatkräftige Unter- ſtützung geliefert habe. Unſere beſten An⸗ hänger, heißt es weiter, und alle unſere Hilfs⸗ kräfte kämpfen heute auf den Schlachtfeldern für den Sieg der bolſchewiſtiſchen Truppen. Verteilt in allen antifaſchiſtiſchen Verbänden der Welt iſt die Unterſtützung unſerer Brüder recht bedeutend! Der Brief wendet ſich ſchließlich an das „Katalanenvolk“ und endet mit folgendem Schlachtruf:„Wir Freimaurer ſind unlösbar mit Euch verbunden im Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit! Wir haben die Unterſtützung aller Freimaurer der ganzen Welt.“ Jahnenweihe beim 18.fludenlenbund der Gauleiler weiht die neuen Fahnen Frankfurt a. M., 17. Febr. Der Reichs⸗ ſtudentenführer hat 12 Hoch- und Fachſchulen des Gaues Heſſen-Naſſau in Anerkennung ihrer ſeitherigen Tätigkeit Studentenbunds⸗ fahnen verliehen, die am Mittwochabend in dem geſchmackvoll ausgeſchmückten großen Saal des Saalbaues im Rahmen einer Kund⸗ gebung der Studenten durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger geweiht wur⸗ den. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz von Studenten und Studentinnen und ihren Profeſſoren beſetzt. Viele Gliede⸗ rungen der Bewegung hatten Abordnungen entſandt, auch die Wehrmacht war vertreten, ſowie die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Die Feier, die einen ſehr ſtimmungsvollen Verlauf nahm, war von Muſikvorträgen, aus⸗ geführt von den vereinigten Orcheſtern der Univerſität u. der Städelſchule, von Geſangs⸗ vorträgen der Gaufachſchule für Lehrerbildung in Weilburg und Fahnenſprüchen umrahmt. Nach dem Einmarſch der neuen Fahnen be⸗ grüßte zunächſt Gauſtudentenbundführer Kon⸗ rad den Gauleiter, den Kreisleiter und die führenden Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, die Rektoren. Direktoren und Dozenten der Hoch⸗ u. Fachſchulen des Gaues Heſſen⸗Naſſau und die überaus große Anzahl der Studenten und Studentinnen. Dieſe Stunde ſei ein Markſtein in der ſtudentiſchen Geſchichte unſeres Gaues und eine ſtolze Er⸗ innerung und darüber hinaus eine bindende Verpflichtung Gauleiter Sprenger betonte, daß es aus⸗ ſchließlich Sache der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei iſt, liche Schulung durchzuführen. Es ſei weder Sache der Volksſchulen, der Jugend national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung zu predigen, wie der höheren Schulen oder der Hochſchulen. Da⸗ für ſei für die einen die HJ. da und für die Studenten der NS.⸗Studentenbund, der mit dieſer Aufgabe betraut worden ſei, und dies entſpreche auch dem Grundſatz, daß die Jugend von der Jugend geführt werden müſſe. Auf die Weisheit und die Erfahrung des Alters ſolle dabei nicht verzichtet werden, und dieſe könne verkörpert ſein in den Lehrkräften an den Univerſitäten, in erſter Linie durch die Dozenten, die im Dozentenbund zuſammenge⸗ ſchloſſen ſind. Beſonders brauche man die Mitarbeit der Dozenten, damit der Typ von den Univerſitäten verſchwinde. der ſein ganzes Augenmerk nur darauf richte, wie er am ſchnellſten zu einem Auto komme, wie er am ſchnellſten und müheloſeſten Geld verdiene. Schließlich appelliert der Gauleiter noch ein⸗ mal an das Altherrentum, an das jetzt der letzte Ruf ergehe. Dieſe könnten in der ſtu⸗ dentiſchen Kampfhilfe ihre Erfahrungen gut zur Anwendung bringen. Noch ſei die Gele⸗ genheit gegeben; die Partei appelliere beſon⸗ ders an diejenigen die ſich ihr junges Herz be⸗ wahrt haben.— Die neuen Symbole des Stu⸗ dentenbundes ſeien die Zeichen des ewigen Kampfes jedes Einzelnen um ſeine eigene Vervollkommnung und der Gefolgſchaftstreue für den Führer Adolf Hitler. Dann nahm der Gauleiter neuen Fahnen vor. die weltanſchau⸗ die Weihe der Berlin. 17. Febr. Neben den jetzt vorlie⸗ genden Ergebniſſen des Außenhandels mit den einzelnen Ländern im Jahre 1986 hat die Eun⸗ fuhr aus Außereuropa gegenüber dem Vor⸗ jahre um 6.3 Prozent zugenommen(von 1582.7 Mill. RM auf 1682.3 Mil! RM.). An dieſer Zunahme waren mit Ausnahine Amerikas alle überſeeiſchen Erdteile beteiligt. Die Einfuhr aus Europa hat ſich dagegen im ganzen weiter vermindert(von 2 564.0 Mill. RM. auf 2521.5 Mill. RM.). Die in den Vorjahren zu beobach⸗ tende Tendenz zur Steigerung des Anteils der europäiſchen Länder ha; ſich hiernach im ab⸗ gelaufenen Jahr nicht fortgeſetzt Er ging von 61.6 Prozent im Jahre 1935 auf 59.8 Prozent im Jahre 1936 zurück: der Anteil der überſeeiſchen Ländergruppe hat ſich entſprechend erhöht. Innerhalb der einzelnen Erdteile war die Entwicklung ſehr verſchieden. Insbeſondere gilt dies für die Einfuhr aus Europa. Hier haben vor allem die Bezüge aus der Union d. S. Sow⸗ ietrepubliken(56.7 Prozent) und aus Frank⸗ reich(35.9 Prozent) abgenommen. In beiden Fällen erſtreckte ſich der Rückgang auf faſt alle für die Einfuhr aus dieſen Ländern wichtigen Warengruppen Rücklärfig waren ferner die Warenbezüge aus den Niederlanden. Spanien. der Tſchechoſlowakei, der Schweiz und aus Nor⸗ wegen. Demgegenüber iſt die Einfuhr aus Schweden, Dänemark, der Türkei, Italien, Bul⸗ garien, Ungarn. Jugoſlawien, Belgien, Luxem⸗ burg. Rumänien und Griechenland beträcht⸗ lich geſtiegen. Bei den übrigen Ländern hielten ſich die Veränderungen in engen Gren⸗ zen— An der Steigerung der Einfuhr aus Ueberſee war vor allem Britiſch⸗Weſtafrika, Britiſch⸗Indien., Britiſch⸗Malaya, Columbien und Mexiko beteiligt. Beträchtlich zugenommen hat außerdem die Einfuhr aus Belgiſch⸗Kongo, China. Iran, den Philippinen, Kanada, Chile, Venezuela und dem Auſtraliſchen Bund. Der Zunahme der Einfuhr aus den genannten Län⸗ dern ſtehen beträchtliche Rückgänge vor allem bei der Einfuhr aus Braſilien und Argentinien gegenüber. Jedoch ſtiegen im letzten Viertel⸗ jahr die Bezüge aus Braſilien bereits wieder beträchtlich an Abgeſehen hiervon. iſt ins⸗ beſondere die Einfuhr aus Britiſch⸗Südafrika. den Vereinigten Staaten, Aegypten und Nie⸗ derländiſch⸗Indien verhältnismäßig ſtark ge⸗ ſunken. Die Zunab ne der Ausfuhr um rund 500 Mill. RM. gegenüber dem Vorjahr entfällt je zur Hälfte auf Europa und Ueberſee. Der Abſatz in den europäiſchen Ländern war mit 3973 Mill. RM. um 8 Prozent höher als im Vorjahr(3 125 Mill RM.), die Ausfuhr nach Ueberſee ſtieg von 1140 Mill. RM. auf 1390 Mill. RM. an. Die ſeit 1933 zu beobachtende Ausfuhrverlagerung von den europäiſchen zu den überſeeiſchen Ländern hat ſich hiernach auch am abgelaufenen Jahr fortgeſetzt. Der Anteil Europas an der deutſchen Ausfuhr ging von 73,2 Prozent im Jahre 1935 auf 70,7 Prozent zurück An der Zunahme der Ausfuhr nach Europa waren mit wenigen Ausnahmen alle Länder be⸗ teiligt. Den verhältnismäßig ſtärkſten Auftrieb zeigt der Abſatz nach der Union d. S. Sowjet⸗ republiken und nach Südoſteuropa. Bulgarien. Griechenland. Jugſlawien, Rumänien und Un⸗ garn nahmen zuſammen faſt um die Hälfte mehr deutſche Waren auf als im Vorjahr. Am größten war die Steigerung der Ausfuhr nach Jugoſlawien mit 109 Prozent. es folgen Rumä⸗ nien mit 62 Prozent, Ungarn mit 32 Prozent und Griechenland mit 29 Prozent. Beträcht⸗ lich zugenommen hat auch die Ausfuhr nach den nordiſchen Ländern(Dänemart T 28 Prozent, Schweden + 11 Prozent), nach Großbritannien is Prozent), nach den Randſtaaten ſowie Danzig und Polen. Abgenommen hat die Aus⸗ fuhr nur nach wenigen europäiſchen Ländern, darunter vor allem nach Italien. Spanien, Schweiz und den Niederlanden. 8 Die Steigerung der Ausfuhr nach Außer⸗ europa entfällt zurm größten Teil auf den amerikaniſchen Kontinent. Insgeſamt belief ſich hier die Zunahme auf 134 Mill. RM. Wie im Vorjahre haben vor allem die ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Länder: Braſilien, Chile Columbien, Mexiko, Peru und Venezuela ihre Bezüge aus Deutſchland ſtark erhöht. Aber auch die Vereinigten Staaten und Canada haben größere Mengen deutſcher Waren auf⸗ genommen. Nach den aſiatiſchen Ländern war ebenfalls eine Ausfuhrzunahme feſtzu⸗ ſtellen ‚ſo beſonders nach China. Iran, Bri⸗ tiſch⸗Malaya und Britiſch⸗Indien. Die Aus⸗ fuhr nach Japan, Paläſtina und Syrien⸗Liba⸗ non ging zurück. Die afrikaniſchen Länder ha⸗ ben faſt ausnahmslos ihre Warenbezüge aus Deutſchland erhöht. Geſtiegen iſt vor allem der Abſatz nach Aegypten und Britiſch⸗Weſtafrika, der auch im Vorjahr ſtark zugenommen hatte, ſowie nach Britiſch⸗Südweſtafrika. Auch nach Auſtralien erhöhte ſich die deutſche Ausfuhr beträchtlich. Die Handelsbilanz ſchließt im Jahre 1936 mit einem Ausfuhrüberſchuß von 550 Mill. RM. gegenüber 111 Mill. RM. im Vorfahre ab. Dieſe Steigerung des Ausfuhrüberſchuſſes entfällt zu zwei Dritteln auf die europäiſchen Länder. Der Aktivſaldo erhöhte ſich hier von 561 Mill. RM. 1935 auf 851 Mill. RM. 1936, d h. um mehr als die Hälfte. An dieſer Zu⸗ nahme waren neben der Union d. S. Sow⸗ jetrepubliken in der Hauptſache Frankreich, Großbritannien, die Niederlande und die Tſchechoſlowalei beteiligt. Im Verkehr mit Jugoſlawien und Rumänien wurden die Ein⸗ fuhrüberſchüſſe durch Ausfuhrüberſchüſfe zu⸗ rückgegangen, im Verkehr mit Spanien und 8 Türkei hat ſich der Einfuhrüberſchuß er⸗ öht Die Bilanz mit den überſeeiſchen Ländern blieb insgeſamt paſſiv, ſedoch aing der Ein⸗ fuhrüberſchuß weiter, und zwar um 442 Mill. RM. auf 293 Mill. RM. zurück. Dieſe Ver⸗ minderung berüht faſt ganz auf der Abnahme des Einfuhrüberſchuſſes im Verkehr mit dem amerikaniſchen Kontinent. Im Außenhandel mit Braſien wurde der beträchtliche Ein⸗ der deulſche Außenhandel nach Erdteilen und Ländern im Jahre 1936 fuhrüberſchuß des Vorjahres(— 58 Mill. RM.) durch einen kleineren Aus fuhrüberſchuß (plus 2 Mill. RM.) abgelöſt. Im Verkehr mit den Vereinigten Staaten, Argentinien, Chile und Peru konnte die Paſſivität erheblich ver⸗ mindert werden, während gleichzeitig der Aus⸗ fuhrüberſchuß gegenüber Canada. Panama u. Venezuela beträchtlich anſtieg. Vermindert hat ſich die Paſſivität außerdem im Warenaus⸗ tauſch mit Britiſch⸗Südafrika und Niederlän⸗ diſch Indien. Bei China trat an die Stelle des Einfuhrüberſchuſſes ein Ausfuhrüber⸗ ſchuß. Eine Erhöhung der Paſſivität gegen⸗ über 1935 war in erſter Linie im Verkehr mit Britiſch⸗Weſtafrika, Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗ Malaya und Belgiſch⸗Kongo zu verzeichnen. Im Außenhandel mit Japan hat ſich der Aus⸗ fuhrüberſchuß gegenüber dem Vorjahre etwas vermindert. Geſetz über die deviſenbewirlſchaffung Saen beim Erwerb aus⸗ ländiſcher Wertpapiere. Berlin, 17. Febr. Auf Grund schaft 55 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaft (Deviſengeſetz! vom 4. Februar 1935(Reichs⸗ geſetzblatt 1 S. 106) wird vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter folgende im Reichsanzeiger vom 05 1937 veröffentlichte Verordnung erlaſſen: 5 Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung kann durch Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger anordnen, daß der Erwerb ausländiſcher Wert⸗ papiere der im 8.21 Abſ. 2 und 3 des Deviſen⸗ geſetzes 9 Art und die Verfügung über ſolche Wertpapiere der Genehmigung be⸗ dürfen. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung kann entſprechende Anordnungen auch für andere Wertpapiere treffen. Ueberſchwemmung infolge Eis⸗ ſlauung bei Krems Wien, 17. Febr. Das niederöſterreichiſche Kemstal, eine bekannte Wander- u. Ausflugs⸗ gegend, war in der letzten Nacht von gewaltigen Ueberſchwemmungen bedroht. Unterhalb der Ortſchaft Senftenberg ſtauten ſich infolge des Tauwetters zu raſch zu Tal gegangene Eis⸗ maſſen der Krems. Schnell war das ganze, einen Kilometer breite Tal überſchwemmt. In den Dörfern läutete man die Kirchenglocken. Ueber⸗ all her eilten freiwillige Helfer und aus Krems die Pioniere zur Hilfeleiſtung. Nach län⸗ geren Bemühungen konnte gegen Mitternacht den geſtauten Waſſermaſſen Abzug geſchafft wer⸗ den, womit die Gefahr gebannt war. Immerhin wurde beträchtlicher Sachſchaden angerichtet. Das Auspumpen der überfluteten Keller wird noch Tage in Anſpruch nehmen. Ankerſchlagungen beim Wiener Dorolheum Veruntreuungen eines Syparkaſſendirektors. Wien, 18. Febr. Der frühere Generaldirek⸗ tor ſowie der Oberſchatzmeiſter des Dorotheums wurden wegen Verdachts ſchwerer Verfehlungen zum Schaden des Inſtituts in Haft genom⸗ men. Das Dorotheum iſt eine halbſtaatliche Anſtalt. die hauptſächlich das Pfanddarlehens⸗ geſchäft betreibt und ſtändig große Verſteigerun⸗ gen veranſtaltet. Das Unternehmen unterhält neben der Zentrale in Wien noch zahlreiche Niederlaſſungen in den Wiener Außenbezirken und in den Bundesländern. Dann erregt noch eine zweite Unterſchlagungs⸗ affäre beträchtliches Aufſehen. Der Direktor der Sparkaſſe Braunau am Inn wird beſchul⸗ digt, 90 000 Schilling veruntreut zu haben. Aukobusunglück in Griechenland Vier Tote, 15 Verletzte Athen, 17. Febr. In der Nähe von Po ⸗ los in Theſſalien ſtürzte ein mit 24 Fahr⸗ gäſten beſetzter Autobus in eine 50 Meter tiefe Schlucht. Vier Fahrgäſte fanden dabei den Tod, während 15 ſchwere und leichte Verletzungen davontrugen. Rundſunk-Programm JFreitag, 19. Februar Deutſchlandſender 6: Glockenſpiel, Morgenruf. 6.80: Konzert. 9.40: Maria Weißleder erzählt Märchen. 10.50: Spieltur⸗ nen. 1140. Der Bauer ſpricht— Der Bauer hört. 12: Konzert. 14: Allerlei— von Zwei bis Dretl 15.15. Kinderliedſingen 15.40: Jungmädel im Heim. 16: Muſik am Nachmittag. 18 Nordiſche Klaviermu⸗ ſik. 19: Guten Abend, lieber Hörer! 19.35: Sammeln! Kamerad des Weltkriegs, Kamerad im Kampf der Bewegung— Wir rufen dich! 20: Kernſpruch 20.10: Muſik bei Sophie von Hannover. 21: Herr, ſchenk Gnade. 2324: Nachtmuſik. Frankfurt 6: Choral. 6.30: Konzert. 8.30: Muſik am Mor⸗ gen. 10: Nur ein Erfinder! 11: Hausfrau, hör zul 11.30: Landfunk. 11.45: 14.10: Dem Opernfreund. 15.15: Aus der Heimat. Sozialdienſt. 12: Konzert. 15: Volk und Wirtſchaft. Das neue Schwarzwälder Heimatmuſeum in Triberg. 16: Konzert 17.30: An lich Kleinigkeiten. 17.502 Nephrit, ein deutſcher Schmuckſtein. 18: Konzert. 19: Unterhaltungskonzert. 20.10; Margherita Perras. 22.15: Winterſportkämpfe der NSDAP in Rottach⸗Egern. 22.80: Neugriechiſche Volks- und Kunſtlieder. 23: Nachtmuſik. 24—2 Nachtmuſik. Stuttgart 6: Choral. 6.90: Konzert. 8 30: Konzert. den deutſchen Arzt! 11.15: Für dich, Bauer! 12: Kon⸗ zert. 14: Mufikaliſches Allerlei. 17.45: Der deutſch⸗ chileniſche Ferſcher War Junge erzählt! 18: Sehn · ſucht nach dem Prüblse 19. Offenes Liederſingen 1837. 19.30: Kleine Stücke für Klavier. 19.45: Er⸗ zeugungsſchlacht. 20.10„Dr. Fauſt“. 21.10:„Schehe; 3 Debiſche anpüneg man, in Amerika 1 5 229.80: iſche Komponiſten. 23.15: 2 bis 2: Nachtmuſik. f„ 10: Holt ung . .— chung deulſhen wangeiger her Nett, 3 Debiſen⸗ Lerflgung nigung he⸗ U ewaltigen Unterhalb ch infolge tgene Eis⸗ nge, einen Ir den en. Ueher⸗ us Krems län- ernacht hafft wer⸗ Immerhin ſerichtet. ff ler wir let wird L iteltots, III yon Po: N Fahr diet lief, den Tod,. — Episoden um den relchsten Mann der Welt 1 We von Balberabad Seine Sparſamkeit grenzt an Geiz— Warum die Leibwache eine halbe Stunde„fillgeſtanden!“ antreten mußte— Eine peinliche Verwechflung im Thronſaal— Der Kröſus mit der Eiswaffel Der Nizam von Haiderabad. der als der reichſte Mann der Welt gilt, hat im Jahre 1912 den Thron beſtiegen. Er hat ſich ſein 25jäh⸗ riges Regierungsjubiläum, das mit allem Pomp gefeiert werden ſoll, eine Stange Gold koſten laſſen. Ein Feſt wird das andere jagen, einen ganzen Monat lang. Allein für das Feuerwerk, das Abend für Abend in den wei⸗ ten, berrlichen Gärten um den Palaſt des Fürſten abgebrannt werden wird, hat an fünf Millionen gekoſtet. Während des Jubels in Haidarabad wird auch das Grab des Propheten in Medina Nacht für Nacht von Scheinwerfern angeſtrahlt werden. desgleichen der Palaſt in Haidarabad. Dieſe Fluten von Licht, die das Ereignis in den Nächten zu einem feenhaften Erlebnis werden laſſen, werden von einem Elektrizitäts⸗ werk geliefert, das eigens zu dieſem Zweck er⸗ richtet wurde. Im übrigen wird das ganze Land während dieſes Monats der Feſte und Feiern auf Koſten des Nizam von Haiderabad leben. Jedes Dorf. und ſei es noch ſo klein, hat von ihm auch eine Radioempfangsſtation erhalten. Alles aus den Zinsen der Schatulle Man hat geſchätzt. daß die Ausrüſtung der Feierlichkeiten, die einen Monat dauern ſol⸗ len, an 120 Millionen koſten werden. Trotzdem braucht der Nizam von Haiderabad zur Beſtrei⸗ tung dieſer Koſten ſein perſönliches Vermögen nicht anzugreifen. Er braucht nicht einmal ſeine Zivilliſte anzurühren, denn es genügen allein die Zinſen aus der fürſtlichen Schatulle, um dieſen Betrag zu decken. Wenn es ſich um Ausgaben für ſein Land und um der Fortſchritt der Kultur in ſeinem Fürſtentum handelt, iſt der Nizam von Hai⸗ derabad überhaupt ſehr großzügig. Perſönlich dagegen iſt er ſehr beſcheiden. Seine Sparſam⸗ keit grenzt ſogar teilweiſe an Geiz. Dabei weiß dieſer Mann noch nicht einmal, wie un⸗ geheuer reich er iſt. Dieſe Reichtümer ſind in unterirdiſchen Kel⸗ lern in ſeinem Palaſt in Haiderabad unter⸗ gebracht. Nur er und ganz wenige ſeiner Mi⸗ niſter kennen die Zugänge zu dieſen Reich⸗ tümern. Die Liste wird nicht fertig Das Gold liegt dort in zahlloſen Barren. Mit den Edelſteinen aus den Schatzgewölben im Palaſt von Haiderabad körnte man ganze Wagen füllen. Dabei ſollen all dieſe Juwelen, Diamanten, Saphire, Türkiſe und Smaragde. einer ſchöner und koſtbarer als der andere ſein. Im Jahre 1932 ließ der indiſche Nabob eigens einige Sachverſtändige aus England kommen, denen er die Aufgabe übertrug. eine Liſte all dieſer Koſtbarkeiten anzufertigen. Seit jenem Jahr arbeiten die Männer an der Auf⸗ ſtellung dieſer Liſte, aber bis heute konnten ſie damit nicht fertig werden— ſo gewaltig ſind die Reichtümer. die im Palaſt von Haiderabad verborgen liegen.„Ein gewöhnlicher Sterb⸗ licher kann ſich überhaupt keinen Begriff von dieſen Schätzen machen“, ſo hat einer der Eng⸗ länder, der an dieſer Liſte mitarbeitet, ſelbſt erklärt. Der Kämmerer bekommt einen Rüffel Und trotzdem geht dieſer Kröſus denkbar einfach und beſcheiden gekleidet herum. Wer ihn nicht kennt, und ihm auf der Straße begeg⸗ nete, würde ihn auf Grund ſeines Aeußeren ſogar für einen armen Teufel halten können. Der Nizam von Haiderabad legt in der Tat keinerlei Wert auf Eleganz in ſeiner Kleidung. Das hat ſchon mehr als einmal zu peinlichen Verwechslungen Veranlaſſung gegeben. Ka⸗ men Fremde und hochgeſtellte Ausländer. die dem Fürſten ihre Aufwartung machen wollten. in den Thronſaal des Palaſtes, dann trat ib⸗ nen ein kleiner, unſcheinbarer Mann entgegen, den keiner zunächſt für den Fürſten verſönlich gehalten und dementſprechend behandelt hätte. Bis die Fremden dann endlich merkten, daß ſie dem Nizzam bereits gegenüberſtanden. war es für die vorgeſchriebene, ſolenne Begrüßung meiſt ſchon zu ſpät. Aber der Nizam von Hai⸗ derabad iſt glücklicherweiſe kein Freund von Formalitäten.. i Am ſchwerſten hat es mit ihm im Umgang der Kämmerer. Eines Tages wollte der Käm⸗ merer ein paar alte, abgetragene Schuhe aus⸗ rangieren. Aber mit dieſer Abſicht kam er bei ſeinem hohen Herrn ſchlecht an. Er bekam ſo⸗ ar regelrecht einen Rüffel:„Die Schuhe ſind ausgezeichnet. und kann ich noch mindeſtens ein paar Jahre tragen“. erklärte der ſparſame Nizam und zog die Schuhe gleich an. „Du verdammter Tagedieb“ Eines Tages befand ſich der Nizam von Haiderabad beim Rennen. Er hatte nur einen ganz gewöhnlichen Tribünenplatz gekauft, auf den die Sonne erbarmungslos niederbrannte. Der Nizam bekam Durſt, ließ ſich aber trotz⸗ dem keine Erfriſchung reichen, ſondern wartete, bis der Eisverkäufer wieder durch die Reihen ging.„Was toſtet ſo eine Eiswaffel“, forſchte der reichſte Mann der Welt.„Zwei Groſchen.. gab der Verkäufer zur Antwort. Aber dieſe Antwort ſchien den Nizam von Haiderabad nicht nur nicht zufrieden zu ſtellen, ſondern in e gelinde Wut zu verſetzen.„Du verdammter Tagedieb willſt hier wohl anſtändige Leute neppen“ ſo herrſchte er den Eiswaffelverkäufer an, drehte ſich auf dem Abſatz um und kehrte. obne eine Waffel gekauft zu haben. zu ſeinem ſonnigen Tribünenplatz zurück. Dort bielt er es dann auch bis zum Abſchluß der Rennen aus. Das Malheur mit dem Ford Der Nizam von Haiderabad hat einen wun⸗ dervollen Wagenvark, in dem mindeſtens 20 große und elegante Luxuswagen— die teu⸗ erxſten Marken der Welt— ſtehen. Aber am liebſten fährt er doch mit ſeinem alten, klapp⸗ rigen Ford. Damit iſt ihm mehr als einmal ein Malheur paſſiert. So erſt kürzlich wieder anläßlich einer Parade ſeiner Leibwache, die mit ihrer ſchmuk⸗ ken bunten Uniform unter dem Kommando engliſcher Offiziere angetreten war, in Erwar⸗ tung ihres oberſten Befehlshabers. Trotzdem es ſich um einen offiziellen Staatsakt handelte, war der Fürſt, der über 14 Millionen Unter⸗ tanen gebietet, nicht dazu zu bewegen geweſen, eines ſeiner Luxusautomobile zu beſteigen. Er wählte für die Parade ſeinen alten guten Ford. Während der Wagen nun langſam un⸗ ter den Klängen der Fanfaren die Front ab⸗ fuhr, fing der Motor plötzlich an zu ſpucken an und gleich darauf blieb der Wagen auch ſtehen Der Chauffeur ſprang verzweifelt von ſeinem Bock, konnte aber die Urſache des Verſagens nicht feſtſtellen. Auf Geheiß des Nizam wurde daraufhin ein Mechaniker aus dem Palaſt ge⸗ holt, der dann auch nach einer guten halben Stunde den Schaden behoben hatte. Der Vorfall ereignete ſich angeſichts der an⸗ getretenen Truppen, die während der ganzen halben Stunde„ſtillgeſtanden!“ ausharren mußten. Was unter der Sonnenglut beſtimmt kein Vergnügen war Nur in einem Punkt iſt der Nizam von Hai⸗ derabad, pas ſeine verſönlichen Ausgaben an⸗ geht, verſchwenderiſch— wenn es ſich um ſeinen Harem handelt. Seine vielen Frauen werden von ihm wie Kinder verwöhnt. Bilte einen Ankillen-Lilör Holland hat die Inſel Curacao umgetauft Die niederländiſche Regierung hat der likörberühmten Inſel Curacao durch Geſetz den Namen„Niederländiſch⸗Antillen“ ge⸗ geben. Die Inſel Curacao, die zu den„Inſeln unter dem Winde“ im Antillenmeer Weſtindiens ge⸗ hört, iſt nur klein. Sie iſt 550 Quadratkilo⸗ meter groß und zählt, wenn es hochkommt, 40 000 Einwohner, unter denen ſich mehrere tauſend Nachkommen ehemaliger ſchwarzer Sklaven befinden. Faſt die Hälfte aller Ein⸗ wohner lebt im Hauptort Willemsſtad, das im holländiſchen Stil erbaut und u. a. auch Sitz eines deutſchen Konſulates iſt. So klein nun aber auch das Felſeneiland iſt, hat es doch ſeinen Namen über die ganze Welt et 9511 Weniger durch ſeine Briefmarken, die ei Philateliſten an ſich ſehr beliebt ſind, als vielmehr durch den feinen und ſüßen Likör mit Pommeranzenſchalenaroma, der aus den ent⸗ fleiſchten Schalen einer unreifen nur auf dieſer Inſel vorkommenden Pommeranze durch alko⸗ holiſchen Auszug und nachfolgende Deſtillation gewonnen wird. Das eigenartige an dieſem uracao⸗Likör iſt nun aber die Tatſache, daß er nur zum allergeringſten Teil auf der Inſel ſelbſt hergeſtellt wird. Es gibt dort nur wenige De⸗ ſtillationen, ſo daß der größte Teil der Pom⸗ meranzenſchalen als Ausfuhrartikel nach Hol⸗ land ſelbſt geht, wo dann die Herſtellung fabrik⸗ mäßig unter Anwendung moderner Verfahren erfolgt. Der Name der kleinen Inſel iſt jedoch maßgebend geblieben für alle Liköre, die aus die⸗ ſen Pommexranzenſchalen hergeſtellt werden, ein Vorgang, wie wir ihn von„Cognac“ oder „Malaga“ her kennen. Ueber die Gründe, die die niederländiſche Re⸗ gierung veranlaßten, den Namen der Inſel zu ändern, iſt Näheres nicht bekannt. Eine ge⸗ ſchichtliche Veranlaſſung liegt jedenfalls nicht vor. Die Inſel wurde 1499 entdeckt und 1527 von den Spaniern beſetzt. Ueber ein Jahrhundert blieb ſie in deren Händen. 1634 wurde ſie von den Holländern erobert und im weſtfäliſchen Frieden 1648 ihnen endgültig abgetreten. Seitdem iſt Cu⸗ racao ununterbrochen in holländiſchem Beſitz, nur für den kurzen Zeitraum von ſieben Jah⸗ ren, von 1807 bis 1814. war die Inſel in eng⸗ liſcher Hand Der Wiener Kongreß ſtellte das alte holländiſche Beſitzverhältnis wieder her. Vor drei Jahren wurde die 300jährige Zu⸗ gehörigkeit Curacaos zum holländiſchen Mutter⸗ land entſprechend gefeiert, 1948 wäre abermals Gelegenbeit zu einer 300⸗Jahr⸗Feier gegeben. Wahrſcheinlich hängt die Neubenennung damit zuſammen, daß auch die übrigen Kolonien Hol⸗ lands in Indien, Oſtindien, Weſtindien und Neu⸗Guinea die Bezeichnung„Niederländiſch“ als erſter Wort tragen, ſo daß die Umwandlung in Niederländiſch⸗Antillen aus Gründen der Angleichung an die allgemeine Sprachregelung erfolgt ſein könnte. Wie dem aber auch ſein mag, im nichtamtlichen Verkehr, wird ſich der alte Name der Inſel wohl noch lange erhalten und für ſein Pommeranzenſchalenerzeugnis ſi⸗ cherlich auch Thealer im Holzſchuppen Traurige Feſtſtellungen anläßlich der Brandkataſtrophe in Antung Durch den ſchweren Theaterbrand in An⸗ tung iſt die Aufmerkſamkeit der Welt erneut auf die Theaterſitten Oſtaſiens gelenkt, die ſich von den europäiſchen grundſätzlich unter⸗ ſcheiden Wenn die Behauptung, daß jedes Theater einmal im Lauf ſeines Beſtehens abbrennen müſſe, ſchon faſt wie eine Erfahrungsweisheit angeſehen wird, und wenn auch nach Ausweis der Statiſtiten in den letzten 70 Jahren über 450 Theater, Varietss oder Kinos in Europa und in der neuen Welt von Bränden heimge⸗ ſucht worden ſind, iſt das furchtbare Brandun⸗ glück in Antung in der Südmandſchurei mit Theaterbränden, wie wir ſie verſtehen. nicht auf eine Stufe zu ſtellen. Der arundliegende Unterſchied beſteht darin, daß die Länder des Fernen Oſtens Theater im europäiſchen Sinne überhaupt nicht kennen, alſo in erſter Linie keine feſten Theatergebäude aus Stein und Eiſen und vor allem auch keine Feuerſchutz⸗ beſtimmungen, die in den europäiſchen Län⸗ dern und neuerdings auch in USA. außeror⸗ dentlich ſtreng ſind und eine Fülle technisch modernſter Einrichtungen verlangen. die die Feuersgefahr, ſo weit wie nur irgend möglich, abzuwenden beſtimmt und in der Lage ſind. Theater in China iſt Volksunterhaltung im engſten Sinne des Wortes. Die Chineſen ſind geradezu ein theater⸗ beſeſſenes Volk und das Theater in ihrem Sinne erſetzt ihnen die Gaſt⸗ und Unter haltungsſtätten europäiſcher Prägung. Deshalb ſpielen die chineſiſchen Schauſpieler auch nicht wie bei uns drei oder höchſten vier Stunden am Abend, ſondern ſie fangen bereits am ſpäten Nachmittag an und ſpielen bis tief in die Nacht hinein. Der Spielplan umfaßt: nicht nur einzelne abendfüllende Werke. ſon⸗ dern im bunten Wechfel wird ein Stück nach dem andern geſpielt. Ernſtes und Heiteres Groteskes und Heroiſches. Je größer der Ge genſatz, deſto dankbarer erweiſt ſich das Publi kum. Selbſt in den kleinſten Orten iſt irgend ein „Theater“ zu finden. In der Wahl der Büh⸗ ne iſt man nicht wähleriſch. Jeder Raum, der imſtande iſt, einer größeren Zuſchauermenge Platz zu gewähren, wird zum Theaterſpielen verwertet. Man kann nicht einmal von Sälen ſprechen, die höchſten in den Millionenſtädten zu finden ſind. Jede Scheune, jeder Schuppen iſt willkommen, die Umwandlung zum Thea⸗ ter erfolgt mit den primitivſten Mitteln. Die Bühne beſteht aus ein paar Brettern, die über ein paar Holzblöcke gelegt ſind. Jeder Umbau, ja ſelbſt der Garderobenwechſel der Schauſpieler, von denen auch nach alter Tra⸗ dition die weiblichen Rollen durchgeführt werden, vollzieht ſich vor den Augen des Pub⸗ likums. Von irgend einer Einteilung der Sitz⸗ plätze in Parkett oder Lauben, wie wir ſie kennen, iſt natürlich keine Rede. Man ſetzt ſich hin, wo gerade Platz iſt. ſodaß es ein ſtändi⸗ ges Kommen und Gehen gibt. Die baulichen Verhältniſſe derartiger Theater kann man ſich danach unſchwer vorſtellen Von außen ſind ſie in der Regel überhaupt nicht zu erkennen. Nur ein paar bunte Pa⸗ pierlaternen weiſen den Vorüberwandernden darauf hin, daß irgendwo im Hintergrund Theater geſpielt wird. Hat man ſich durch dunkle Gänge und winkelige Ecken, die meiſt nur trübe beleuchtet ſind, endlich zum„Ein⸗ gang“ durchgefunden, ſteht man vor einem Loch in einer Bretterwand, durch das kaum zwei Menſchen auf einmal gehen können. Der „Saal“ enthält nichts, was auf die Würde“ des Theaters hinweiſt, höchſtens ein paar Pa⸗ pierdekorationen ſuchen die Kahlheit der Wände zu durchbrechen. Nur am cineſiſchen Neujahrstag erhalten auch die Theater Feſtde⸗ korationen, natürlich wieder aus Papier. Da⸗ mit haben wir bereits eine der Urſachen, die dazu geführt haben, der Kataſtrophe in An⸗ tung ſo außerordentliche Ausmaße zu bereiten Chineſiſche Theater ſind durch die Anhäufung von Holz und Papier. Hanf und Leinwand dle feuergefährlichſten Räums. dle man ſſch überhaupt vorſtellen kann. Da es andere Be⸗ leuchtungsmittel als Kerzen nicht gibt, befin⸗ den ſich alſo Schauſpieler und Publikum ſtän⸗ dig in höchſter Lebensgefahr, von der auch die nur oberflächliche Aufſicht. die unvorſichtiges Hantieren mit Kerzen überwachen ſoll, nichts abnimmt. So iſt es zu verſtehen, daß der Theaterraum in Antung binnen wenigen Minuten in einen Glutofen verwandelt wurde, und daß nach knapp dreiviertel Stun⸗ den alles ein einziges brennender Trümmer⸗ haufen geworden war, deſſen Stichflammen auch noch die umliegenden aus Holz erbauten Häuſer in Brand ſetzten. Ein Entkommen aus einem derartigen Flammenrachen iſt einfach unmöglich. Vielleicht, daß es den wenigen, die ſich gerade in der Nähe des Eingangs befan⸗ den, glückte, zu entfliehen. Was nicht von den Flammen erfaßt wurde, kam im Gedränge und der Panik, eine bekannte Begleiterſchei⸗ nung bei allen Brandkataſtrophen, ums Leben. Wenn es in den Meldungen heißt, daß ganze Familien der Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſind, iſt dies ohne weiteres zu glauben, denn bei den Chineſen gehört es zum Familienle⸗ ben, gewiſſermaßen geſchloſſen ins Theater zu gehen und dort viele Stunden bei Teetrinken und Reiseſſen zuzubringen. Dieſe Gepflogen⸗ heit iſt derart beliebt, daß man ohne Ueber⸗ treibung ſagen darf, der gemeinſame Theater⸗ beſuch bildet einen weſentlichen Beſtandteil des chineſiſchen Familienlebens überhaupt. So iſt es kein Wunder. daß die Zahl der Toten viele Hundert überſchreitet. Gewiß iſt das alles ſehr tragiſch und traurig, zumal ſich die Kataſtrophe am Neujahrstag ereignete, der bei den Chineſen ein Voksfeſt eigener Art iſt. Andererſeits kennt man aber auch den Gleich⸗ mut der Chineſen gegenüber Anglücksfällen jeglicher Art. Die großen Ueberſchwemmungs⸗ kataſtrophen haben ſchon Millionen Menſchen das Leben gekoſtet, ohne das grundlegende Schutzmaßnahmen gegen Wiederholungen der Waſſerkataſtrophen getroffen worden ſind. Ein Menſchenleben gilt in dieſem Volke. das ein Viertel aller Menſchen auf Erden ausmacht, nicht allzu viel. Deshalb wird man mit Be⸗ ſtimmtheit damit rechnen können. daß das Unglück von Antung die Theaterfreudigkeit der Chineſen nicht herabmindern wird. „Anſpruch auf Belt und Schlafanzug des Königs Was ſagt Georg 6. zu den mittelalterlichen Krönungsprivilegien? Der Graf von Ancaſter, Kammerherr des Königs von England, hat ſoeben dem„Court of Claims“, jener Inſtanz, die die Würden u. Ehrenämter für die bevorſtehende Krönungs⸗ feier zu vergeben hat, eine Liſte der Privile⸗ gien überreicht, die alle Recht und Anſprüche umfaßt, die ſeinen Vorfahren ſeit dem Jahre 1307 bei ähnlichen Anläſſen eingeräumt wur⸗ den. Zu den Ehrendienſten und Vorrechten, die die Grafen von Ancaſter ſeit Jahrhunder⸗ ten beſeſſen haben, gehören auch folgende:: 1. Das Recht, dem König beim Anlegen des Krönungsornats behiflich zu ſein. 2. Einen beſonderen bevorzugten Platz in der Weſtmin⸗ ſter Abtei einzunehmen. 3. Die Ehre, das Staatsſchwer und die Krone des Herrſchers zu tragen. 4. Der Anſpruch auf 40 Meter karme⸗ ſinfarbenen Sammet, auf das Bett, in dem der Monarch in der der Krönung voraufgehen⸗ den Nacht geruht hat, auf die Decken und Be⸗ züge des Königsbettes und ſchließlich auf den Schlafanzug des Herrſchers. Der Graf von Ancaſter hat in ſeinem Fa⸗ milienarchiv alle Dokumente aufgefunden, aus denen einwandfrei hervorgeht, daß er⸗ wähnte Privilegien ſeit den Tagen Königs Königs Karl 2. bis zur Regierung Georgs 6. dem Oberhaupt derer von Ancaſter bewilligt worden waren. Nun iſt man ſelbſt in dem tra⸗ ditionsbewußten England der Auffaſſung, daß einzelne dieſer alten verbrieften Rechte für die Jetztzeit als überholt anzuſehen ſind. Um aber nicht alle Ueberlieferungen über Bord zu werfen und den edlen Grafen und Kammerherrn nicht vor dem Kopf zu ſtoßen, hat der Vorſitzende des Krönungsgerichts eine wahrhaft geniale Löſung gefunden. Er hat die Anſprüche des Grafen auf ſeine alten Rechte zwar beſtätigt, ihre praktiſche Aus⸗ übung aber dem Ermeſſen Seiner Majeſtät des Königs Georg 6. anheimgeſtellt. Caruſos„Affenkomädie“ Ein amerikaniſches Erlebnis und ein Opernplan „In den Vereinigten Staaten erinnert man ſich jetzt des Tages, an dem der große Caruſo im New Norker Zoo offenbar durch eine Ver⸗ wechſelung Aufſehen erregte. Es geſchah vor dreißig Jahren, als eine Frau vor dem Affen⸗ käfig plötzlich zu ſchreien begann. Sie behaup⸗ tete, daß der berühmte Sänger ſie beläaſtigt habe, während Caruſo infolge ſeiner Unkennt⸗ nis der engliſchen Sprache in heftiges Geſti⸗ kulieren geriet. Am meiſten amüſierte ſich dabei das Publikum. Jedenfalls mußte Caruſo ge⸗ meinſam mit der Dame die Polizeiwache auf⸗ ſuchen und wurde trotz ſeiner Unſchuldsbe⸗ teuerungen, zu einer geringfügigen Geldſtrafe verurteilt. Die große Frage war aber, wie würde ſich das Publikum der Oper nach dieſer Affäre dem Sänger gegenüber benehmen. Es wurde Pucci⸗ nis„Bohéme“ mit Caruſo und Marcella Sem⸗ brich gegeben. Caruſa war pöllig unbeſorgt und ſang ſchöner denn ſe. Statt der gefürch⸗ teten Kataſtrophe brach ein Orkan des Beifalls aus, der alles überſtieg, was man an der hiſto⸗ riſchen Stätte der Metropolitan⸗Oper bisher er⸗ lebt hatte. Die ungeheure Spannung brachte den Sänger allerdings faſt der Ohnmacht nahe, aber ſpäter ſoll er erklärt haben, es ſei ſeine feſte Abſicht, eine Oper„Die Affen⸗ komödie“ zu ſchreiben. Leider iſt es niemals dazu gekommen —————ꝛ—e—ͤm—— 5 14 1 1 e ————r̃c—̃ Er n 1 5 4 ö 28. Forkſetzung. Stand ſie nicht ſelber dort— in kurzem Seidenfähnchen — mit dem Gewehr in der Hand— und wollte es gegen die Söhne des Edlen von Ekjenhoven richten? Sie ſtand wie gelähmt. Nichts rührte ſich im großen Raume. Die Geſtalten ſtan⸗ den unbeweglich. Da— alles Blut drängte ſich ihr zum Herzen— auf ein⸗ mal trat eine Geſtalt aus dem Hintergrund. Ein hochgewachſener Greis mit gramverzerrten Zügen, mit Augen voll Haß, trat näher. Das war doch— barmherziger Himmel! Kam jetzt die Ab. rechnung? Das war der Edle von Ekjenhoven! „Denk an Riga!“ Dieſes Wort hallte mit einem Male grauenhaft durch der Rieſenraum. 0 Katharina tat einen Schritt vorwärts. Dann ſchrie ſie auf, brüllte vor wahnſinnigem Entſetzen Noch einen Schritt tat ſie— und jäh brach ſie zuſammen. ** 0 Der Schrei gellte durch die Rovennaburg, daß den Män⸗ nern, die über Katharinas Leben wachten, das Blut ſchien gefror. Baptiſte ſah, daß Peliſſaire wie ein Wahnſinniger geger die ſchwere Tür anrannte. Jean aber rief:„Nicht dort, Raoul! Der Schrei kam von anderswo! Raſch! Wir müſſen Mademoiſelle zu Hilfe eilen!“ Die drei Musketiere ſtürmten in raſender Eile den Korri⸗ dor entlang. „Mademoiſelle...!“ ſchrie Jean. Aber keine Stimme antwortete. Da dachte Peliſſaire an den„verbotenen Saal“. Ohne ein Wort zu ſagen, machte er kehrt und bog in den leinen Korridor ab, der von dem großen abführte. Er drückte die Klinke nieder. Die Tür gab nach. Sie ſtürzten in den Saal, aber ihr Fuß ſtockte, und wahn⸗ ſinniges Entſetzen packte ſie. Dort am Boden— zuſammengeſunken— lag Mademoi⸗ ſelle Katharina! Eiligſt ſprangen ſie zu und richteten ſie empor. Jean ſchrie auf, und den beiden anderen Männern ſchlug das Herz genau ſo raſend vor Entſetzen, denn mit einem Blick hatten ſie die grauenhafte Wahrheit erkannt. Katharina— war tot! Ein Herzſchlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht! Jean kniete keuchend neben ihr nieder, legte das Ohr an ihre Bruſt, aber nicht den kleinſten Laut hörte er mehr. Und die gebrochenen Augen ſagten deutlich, daß der Tod ſie über⸗ fallen hatte. Jean drückte ſie ihr unter Schluchzen zu. Er konnte nicht anders, er mußte es tun, denn in den Augen ſtand Grauen, maßloſes Entſetzen. Jeans wilde Erregung entlud ſich. „Mörder! Mörder!“ ſchrie er wie ein wildgewordenes Tier in den Saal, daß es grauenvoll widerhallte. Dann erhob er ſich und ſtürmte vorwärts. Die anderen folgten ihm und ſtierten auf die ſeltſame Dra⸗ pierung des Saales. Die ganze hintere Wand füllte ein Rieſengemälde, das Panorama einer Stadt, die ſie alle nicht kannten. Aber ſie ahnten, welche Stadt es war. „Riga! Denk an Riga!“ kam es aus dem Munde des zit⸗ ternden Jean. Ihre Blicke flogen nach rechts. Was für Figuren ſtanden dort? Was ſollte die Szene be⸗ deuten? Das ſah aus wie eine Exekution! Zwei junge Männer ſoll⸗ gen erſchoſſen werden. Und da— die Frauengeſtalt— mit dem wngelegten Ge⸗ 1 Blut erſtarrte ihnen, als ſie nähertraten und dieſe Wachsfigur betrachteten! Das— das— war das nicht— Mademoiſelle Katha⸗ tina? Wahrlich, ſie trug Katharinas Züge! Lange ſtanden die Männer wie erſtarrt. Dann ſahen ſi⸗ ſich an. War— das— die Schuld Katharinas? Hatte ſie einſt drüben im Baltikum Blutſchuld auf ſich ge⸗ faden? Ihre— liebe— zarte— und ſo gütige Katharina? Nein, nein— das konnte nicht ſein! Sie war doch die Güte ſelber, ſie konnte nicht ſo ſchlecht geweſen ſein! Jean preßte die Nägel in ſeine Handflächen, dann ſchrie er gequält:„Das kann nicht ſein! Katharina— war kein⸗ Mörderin!“ ** * Katharinas Schrei war wie ein Signal durch das Schloß gegangen, alle Schläfer aufjagend. Auch Anette gefror faſt das Blut, und ſie ſtürzte, nur mangelhaft bekleidet, hinaus auf den Korridor, wo ſie mit der halb wahnſinnigen Wera Aanaſtaſia zuſammenſtieß. Die ſchien den Verſtand verloren zu haben, denn ſie ſchrie unaufhörlich:„Meine Tochter! Hilfe! Helft meiner Tochter!“ Anette ſprach ſie an, aber ſie lief wie eine Wahnſinnig⸗ den Korridor auf und ab. Jetzt wurde es ſehr lebendig. Monſieur Mercado, der Chefoperateur, ſein Gehilfe, der Aſſiſtent Benjamin Guimbre, und noch eine Anzahl andere Teilnehmer der Filmexpedition erſchienen und fragten ent⸗ ſetzt, was geſchehen ſei. 8 Die halb wahnſinnige Wera Anaſtaſia lief immer noch den Korridor hin und her. Bis ſie plötzlich verſchwand Alles lief ihr nach, nach dem„verbotenen Saal“. Was drin geſchah, erlebten ſie nicht. Sie hörten nur einen wahnſinnigen Schrei des Entſetzens. Dann wurde die Tür zugeſchlagen. Immer mehr Menſchen ſammelten ſich vor der Tür und warteten. b Bis endlich Peliſſaire, fahl im Geſicht, die Augen tief⸗ liegend, erſchien. Man bedrängte ihn mit Fragen. N Er ſah alle eine Weile ſtumm an. Dann ſagte er leiſe: „Mademoiſelle Katharina— hat ihren letzten Film gedreht!“ „Tot?“ ſtießen viele Stimmen hervor. „Ja! In dieſer Nacht einem Herzſchlag erlegen! Made⸗ moiſelles Mutter— iſt— beim Anblick der Toten— wahn⸗ ſinnig geworden!“ Wie erſtarrt anden die Menſchen, dann drängten ſie, ſie wollten in den Saal, um die tote Kollegin noch einmal zu ſehen. Aber Peliſſaire ſchüttelte den Kopf. „Niemand darf zu ihr. Monſieur Sigall, Monſieur Bert⸗ tand und Monſieur Mercado bitte ich in den Saal. Sie anderen alle, bitte ich, ſich zurückzuziehen!“ Sie gehorchten. Die drei genannten Herren aber ſtanden, außer ſich vor Entſetzen, im Saal. Ein erſchütterndes Bild bot ſich ihnen. Die Tote lag auf dem Boden, und neben ihr kniete Wera Anaſtaſia, ſprach auf die Tochter ein, als ſchliefe ſie nur. Die drei Herren ſahen die ſeltſame Dekoration, betrach⸗ teten die Gruppe und verſtanden das alles nicht. Peliſſaire nahm das Wort. „Ein Verbcechen..“ ſagte er leiſe, ſchmerzlich.„Viel⸗ leicht— nicht, meine Herren! Vielleicht nur eine— Abrech⸗ nung! Mademoiſelle iſt einem Herzſchlag erlegen. Aber wie dem auch ſei! Wir haben die Pflicht, hier Klarheit zu ſchaf⸗ fen. Und ich denke, die kann uns Herr von Lieven geben! Kommen Sie, meine Herren! Wir wollen Mademoiſelle Ka⸗ tharina in ihre Gemächer tragen und ſie dort aufbahren. Und dann— Abrechnung mit Lieven!“ Wera Anaſtaſia wehrte ſich wie eine Wahnſinnige, als ſie die Tote aus dem Zimmer tragen wollten, aber ſchließlich gelang es doch den vereinten Anſtrengungen, und man bahrte die Tote auf. Anette hielt die Totenwache zuſammen mit der armen Irrſinnigen, die immer noch glaubte, ihre Tochter ſchlafe nur. Die drei Poliziſten ſteuerten, gefolgt von den drei Film⸗ leuten, dem Zimmer des Barons von Lieven zu. Das Zimmer war offen. Peliſſaire riß die Tür auf und betrat den Raum. Zu ſeinem Erſtaunen fand er den Baron in dieſem Raume. Aber er war nicht allein, ſondern in der Mitte des Zimmers ſaß in dem breiten, geſchnitzten Stuhle ein Greis mit ſchloh⸗ weißem Haar. Neben ihm ſtanden zwei Männer, die jünger waren als Baron Lieven, aber eine große Ahnlichkeit mit ihm hatten. Baron Lieven kam den Männern entgegen. Stumm, erbittert muſterte ihn Peliſſaire. Dann ſagte er in tiefer Erregung:„Ich— nehme an— es iſt Ihnen be⸗ kannt— daß Mademoiſelle Katharina Horthys...“ - in dieſer Nacht geſtorben iſt!“ „Gemordet!“ ſchrie Jean. „Gerichtet! Durch ſich ſelber!“ ſprach der Baron feierlich. Dann ſah er zu dem Greis im Seſſel hin, wandte ſich wieder den Ankommenden zu und ſagte ernſt:„Ich bin Ihnen eine Erklärung ſchuldig, meine Herren! Wollen Sie Platz nehmen!“ Urheberrechtsschutz: Korrespondenzverlag Hans Müller. Leipzig C 1 Aber die Männer ſchüttelten den Kopf. In ihren Herzen waren Haß und Empörung. Am liebſten wären ſie auf die vier Menſchen da vor ihnen geſtürzt, um mit ihnen abzu⸗ rechnen, aber— etwas hielt ſie zurück. Es war der feierlich Ernſt, der von den Männern ausging. „Rechtfertigen Sie ſich!“ ſchrie Jean. „Ich will mich rechtfertigen!“ nahm Lieven das Wort. „Ja! Ich bin nicht Baron von Lieven! Das iſt ein onge⸗ nommener Name. Ich bin Wernke Edler von Ekjenhoven, und dieſer würdige Greis iſt mein Vater, der Chef des Hau⸗ ſes, der Baron Thomas von Ekjenhoven; das ſind meine bei⸗ den Brüder Ernſt und Peter. Sie werden über die balti⸗ ſchen Provinzen wenig Beſcheid wiſſen, ſonſt wäre Ihnen be⸗ kannt, daß die Ekjenhoven die reichſten Grundbeſitzer Lett⸗ lands waren und in Riga Sitz und Stimme hatten. Da trat eine Frau in meines Vaters Leben, eine Frau, welche die Gattin eines baltiſchen Adligen geweſen, von ihm mit Schimpf und Schande wegen Ehebruchs ſamt ihrem Kinde davongejagt worden war. Die Frau war ſchön, wahrlich— bildſchön, aber unſer Vater hatte die hellen Augen der Ekjenhovens und erkannte, wie ſchlecht ſie war. Ehe ſie ſich überhaupt fanden, wurde das Band gelöſt. Die Frau war Wera Anaſtaſia Guritſch. Den Namen des Mannes, den ſie beſudelt hatte, den will ich verſchweigen. Wera Ana⸗ ſtaſia Guritſch verließ Riga und fluchte meinem Vater.“ Die Männer begannen langſam Zuſammenhänge zu ſpüren. „Dann vergingen Jahre, der Krieg ging über die Welt, und es kam die entſetzliche Zeit, wo die Bolſchewiſten in Lett⸗ land einfielen und Riga beſetzten. Ein Schreckensregiment ging über das Land, viele unſchuldige Menſchen büßten das koſtbare Leben ein. Eine entmenſchte Soldateska wütete un⸗ menſchlich Kein Tag verging, ohne daß Menſchen grund⸗ los, ſinnlos hingerichtet wurden. Aber— am ſchlimmſten wüteten die— Flintenweiber von Riga! Haben Sie jemals etwas von den Flintenweibern von Riga gehört?“ Keiner antwortete, denn keiner wußte etwas von ihnen. „Mit den Bolſchewiſtentruppen kamen blutjunge, teilweiſe halbwüchſige junge Mädchen. Sie plünderten die Waren⸗ häuſer aus und kleideten ſich in ſeidene Fähnchen. Bewaffnet waren ſie mit Flinten wie die Soldaten. Und ſie waren grauſamer als die. Wo ſelbſt der grauſame Soldat nicht mehr wollte, wo ihm vor dem Blutopfer graute, da voll⸗ zogen dieſe Geſchöpfe des Teufels kaltlächelnd Hinrichtungen und knallten die Verurteilten ab. Auch meine beiden Brüder Karel und Alexander— die jüngſten des Geſchlechts der von Ekjenhoven— waren zum Tode verurteilt!“ Er machte eine Pauſe und ſah auf den Greis, deſſen Ge⸗ ſicht wie verſteinert ſchien. e 73 weiterſprach. „Die Führerin dieſer Flintenweiber, dieſes gemeinſten Auswurfs der Menſchheit, aber hieß— Katharina Berenice Guritſch, die ſpätere Katharina Berenice Horthys!“ Die Männer erſchraken bis ins Innerſte. Beſonders den drei Poliziſten ging's wie ein Schwert durch die Seele. Ihre Mademoiſelle, die die leibhaftige Güte ſelber war, die keiner Fliege etwas zuleide tun konnte, die ſollte...! Nein, nein, alles ſträubte ſich dagegen. „Sie lügen!“ ſchrie Jean heiſer.„Niemals war Made⸗ moiſelle Katharina dieſe Teufelin!“ „Sie war es! Ich habe den vollen Nachweis darüber! Und ſie war es— die meine beiden Brüder mit eigener Hand hinrichtete. So— das iſt die grauenvolle Wahrheit!“ Wie gelähmt ſtanden die Menſchen; ihr heißer Atem wurde zum Keuchen; ſie ſahen ſich wie Irre an. Katharina— eine— Mörderin? Nein, nein— das konnte doch nicht ſein! Das war unmöglich! „Die— Hinrichtung unſerer Brüder“, fuhr Lieven finſter fort,„iſt photographiert worden. Hier— ſehen Sie ſich die entſetzlichen Dokumente an! Betrachten Sie die Bilder! Sie ſprechen eine eindeutige Sprache.“ Mit zitternden Händen nahm ſie Peliſſaire, der totenblaß war, als erſter zur Hand, und entſetzt erkannte er, daß Lieven die Wahrheit geſprochen hatte. Ganz deutlich war zu er⸗ kennen, daß dieſe Beſtie, die das Urteil vollzog, Katharina war. Er ſah es, und doch ſträubte ſich alles in ihm dagegen. Er vermochte nicht zu glauben, daß dieſes unmenſchliche Weſen mit Mademoiſelle Katharina, die ſie zu dritt mit aller Liebe und Begeiſterung geſchützt hatten, für die ſie durchs Feuer gegangen wären, identiſch ſein ſollte. Stumm wanderten die Bilder von Hand zu Hand. Die Männer glichen Automaten. Keiner war recht eines Gedan⸗ kens fähig. Fortſetzung folgt. den. ſonſt ſolle Polit ſchlof cher derbe leber iter. lief 5 fl wer den die hz ich ot. ige⸗ den, er Na⸗ 10 elt, ell ent das n⸗ 15 Velanntmachungen Ortsgruppe — PPP der A. S. H. A. Biernheim NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 1 Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Sämtliche Zellenleiter der Partei und der Bezirksobmann des NSL B. Pg. Spengler, zer Kameradſchaftsführer der NRSKOV., Pg. Seelinger und der Kameradſchaftsführer der Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft 1875, Schilling, werden für Donnerstagabend 8.30 Uhr, auf die Geſchaftsſtelle der NS dap. geladen. Franzke, Ortsgruppenleiter. Kiter Jugend? Gefolgſchaft 21/249 Schar 1: Heute abend 8 Uhr treten ſämtliche Ig. der Schar 1 zum Sportabend im Heim Schillerſchule an. Alles in Zivil. Turnhoſe und Turnſchuhe nicht vergeſſen! N Keichslufijchutzbund Gemeindegruppe Viernheim Heute abend punkt 8 Uhr: Beginn des 5. Ausbildungskurſes für Hauswarte. Ich erwarte reſtleſes Erſcheinen aller zu dieſem Kurſus beſtellten Volksgenoſſen. Der Gemeindegruppenführer. * NS. ⸗Frauenſchaft Heute Donnerstagabend pünktlich 8 Uhr Heimabend. Ich erwarte vollzähliges Erſchei⸗ nen. Die Leiterin. PDP Das HJ. Heim iſt die Stätte der Kameradſchaft! Lokale Nachrichten Viernheim, den 18. Februar 1937 Anſer Tages ſpruch Der Weg zur Ruhe geht durch das Gebiet der allumfaſſenden Tätigkeit. * Slg cle Einsiclit Es iſt eine feſtſtehende Tatſache, daß bei ſehr vielen Familien in Schränken und Tru⸗ hen, mitunter ſogar im Strumpf der Groß⸗ mutter, ſich noch alte Goldmünzen be⸗ fuden, die damit wiſſentlich oder unwiſſent⸗ lich zurückgehalten werden. Auch diejenigen Münzenſammlungen, deren Sammelwert in keinem gerechtfertigten Verhältnis zum Me⸗ tallwert ſteht, fallen hierunter. 4 Goldbeſtände müſſen mobilisiert wer⸗ den. Schränke, Truhen, Strumpf und wo ſonſt noch ſolche Schätze ſich verbergen können, ſollen einmal gründlich durchſucht werden. Politiſche Leiter, die Gliederungen und ange⸗ ſchloſſenen Verbände der Partei, beſonders aber unſere Jugend, werden aufklärend und werbend an die Familien herantreten und um Ueberlaſſung etwa vorhandener Goldmünzen bitten. Ein ſolcher Appell an die Einſicht kann nicht ungehört verhallen, zumal für die Ab⸗ lieferung, falls es gewünſcht wird, eine Ent⸗ ſchädigung bezahlt wird. Ein Diplom be⸗ ſtätigt die einwandfreie Haltung des Volksge⸗ noſſen, der durch dieſe Tat bewieſen hat, in der Erfüllung des zweiten, großen Vierjahres⸗ planes ſeine Pflicht getan zu haben. Das Beiſpiel einer tapferen alten Mutter, die bereits aus eigenem Entſchluß die letzten, ihr ſicher liebgeweſenen Goldſtücke, ohne einen Pfennig dafür zu nehmen, dem Gauleiter brachte, wird ſicher viele Nachahmer finden, die bier nicht zurückſtehen wollen. Ein künſt⸗ leriſches Diplom mit eigenhändiger Unter⸗ ſchrift des Gauleiters für dieſe entſchädigungs⸗ laſe Ablieferung iſt ihr ſchönſter Lohn für dieſe vorbildliche Einſtellung. Was in anderen Gegenden des Reiches ſchon mit Erfolg durchgeführt wurde, iſt im Gau Heſſen⸗Naſſau mindeſtens ebenſo gut möglich. * gorſt⸗Weſjel⸗Gebenken eine Jeieruunde ber SAA Viernheim Heldengedenktag— in ſtiller Ehr⸗ furcht verneigen wir uns vor den Toten des großen Weltkrieges und den über 400 braven SA.⸗Männern, den Toten des neuen Deutſch⸗ land, die uns die ewigen Blutzeugen ſind für den heroiſchen Kampf, den ein Volk um ſeine Ehre und Freiheit, um ſeine Selbſterhaltung, gekämpft hat. Still flattern die Symbole des dritten Reiches im Winde, ſie mahnen uns zur Einkehr und zur Treue zu unſerem Volk, zu ſeinem Führer— in alle Ewigkeit! In diefen Tagen, am 23. Februar 1930 erlag in einem Berliner Krankenhaus der Führer des S A.⸗Sturmes 5, Sturmführer Horſt Weſſel, der Dichter des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes, ſeinen ſchweren Verletzungen, die ihm Kommuniſten am 14. Januar 1930 in ſeiner Wohnung durch Schüſſe beigebracht hatten. Zu ſeinem Gedenken und der Ge⸗ fallenen der Bewegung finden in dieſen Tagen in allen deutſchen Gauen würdige Feierſtun⸗ den durch die Aufführung des„Deutſchen Gebetes“ ſtatt. Die Feierſtunde wird in Viernheim durch⸗ geführt von unſerer SAR. am Dienstag, 23. Februar, abends 8 Uhr, im Saale des„Frei⸗ ſchütz“. Dazu iſt die ganze Bevölkerung ein⸗ geladen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß yünktlich um 8 Uhr der Saal geſchloſſen wird. Rauchen iſt unterſagt. Getränke werden, HW 193637 Betr.: Lebensmittelaus gabe Am Freitag, 19. Februar 1937, findet eine Lebens mittelausgabe in folgender Reihenfolge tatt: f Vorm. von ½9—9 Uhr: Bu ſtabe A Vorm. von 9—10 Uhr: Buchſtabe B Vorm. von 10—11 Uhr: Buchſtabe D- Vorm. von 11—12 Uhr: Bu ſtabe 8— Nachm. von 2—3 Uhr: Buchſtabe K—8 Nachm. von 3—4 Uhr: Buchſtabe MN Nachm. von 4—5 Uhr: Buchſtabe O—St Nachm. von 5—6 Uhr: Buchſtabe T—3 Stempelkarte iſt mitzubringen. Familien mit 6 Kindern und mehr bringen ein Gefäß für Marmelade mit. Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1936/ö7 Ortsgruppe Viernheim FFC da nur Stuhlreihen, nicht verabfolgt. Man beſorge ſich frühzeitig Einlaßkarten durch die NS.⸗Formationen und Gliederungen. Neuer Luftſchutzkurſus für Hauswarte Heute abend beginnt der 5. Luftſchutzkurſus für Hauswarte. Alle hierzu beſtellten Volks⸗ genoſſen werden daran erinnert mit dem Hin⸗ weis, punkt 8 Uhr in der Luftſchutzſchule zu ein. f Lebensmittelausgabe. An die vom WoW. betreuten Volksgenoſſen erfolgt mor⸗ gen Freitag eine Lebens mittelausgabe. Die Reihenfolge ſiehe an anderer Stelle. Ehrentafel des Alters Morgen Freitag begeht Landwirt Joſef Ecker 1., Burſtidterſtraße, ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Dem wackeren Ackersmann, der ſich noch beſter geiſtiger und körperlicher Rüſtig⸗ keit erfreuen 5 herzlichen Glückwunſch! Sparbüchſen nachſehen! Silbergeld wird aufgerufen! Vom 1. April 1937 an gelten Silbermün⸗ zen zu 1 Mark und 1 Reichsmark ſowie 5 Reichsmark aus den Jahren 1924—1932 nicht länger als geſetzliche Zahlungsmittel. Jeder⸗ mann darf nach dem 1. April 1937 dieſe Münzen alſo zurückweiſen. Nur wenige öffent⸗ liche Kaſſen nehmen dieſe Einwechſlung nach dieſem Zeitpunkt noch vor, aber auch nur bis zum 30. Juni 1937. In zahlreichen Spar⸗ büchſen befinden ſich ſicherlich noch ſolche in den nächſten Monaten wertlos werdende Sil⸗ bermünzen. Jeder ſollte ſeine Sparbüchſe nach⸗ ſehen und die in Betracht kommenden Münzen ausſondern. Zweckmäßig wird der damit ge⸗ wonnene Betrag alsbald auf die Sparkaſſe ge⸗ tragen. Von den früher bereits außer Kraft geſetzten Silbermünzen ſind, wie die Statiſtik Wie die neuen WS W⸗Abzeichen hergeſtellt werben Die Abzeichen für die Gauſtraßenſammlung am 19. und 20. Februar werden in Offen⸗ bach hergeſtellt und zeigen die Wappen von fünf heſſen⸗naſſauiſchen Städten! Schon einmal hat das WSW. bei ſeinen Sammlungen Lederabzeichen verkauft, die zum roßen Teil in Offenbach, deſſen Lederindu⸗ ſtrie ja Weltruf beſitzt, angefertigt wurden. Was lag alſo näher, als auch für die dies⸗ jährige Gauſtraßenſammlung wieder Lederab⸗ zeichen zu verwenden, konnte doch damit dop⸗ Fele Gutes getan werden. Einmal gab der Auftrag für die 650 000 Abzeichen der Leder⸗ induſtrie Offenbachs, die noch unter mannig⸗ fachen Schwierigkeiten zu leiden hat, Arbeit und zum anderen Male wird der Verkauf der geſchmackvollen Abzeichen mit den Wap⸗ pen der Städte Frankfurt, Darmſtadt, Mainz, Wiesbaden und Offenbach dem WHW. neue Mittel zuführen. Es war eine große Freude für die vielen kleinen Betriebe, als ihnen ein Poſten der Abzeichen, die vollkommen in Handarbeit her⸗ geſtellt werden, übertragen wurde. Zur Her⸗ ſtellung der Abzeichen wurden Lederabfälle, die ſonſt nicht mehr verwertbar ſind, verwen⸗ det. An einem Stück gemeſſen würden ſie wohl 11000 Fuß ausmachen. Die Abfälle aber dieſer Abzeichenherſtellung werden wie⸗ der noch weiteren Fabriken zur Verfügung ge⸗ ſtellt, ſodaß hier die Parole„Kampf dem Verderb“ bis zum letzten erfüllt wird. Ein Gang durch die vielen kleinen Betriebe, die mit der Anfertigung der Abzeichen be⸗ ſchäftigt ſind, zeigte, welche Arbeit, wieviel einzelne Handgriffe geleiſtet werden müſſen, bis ein freundlicher Sammler die Abzeichen verkaufen kann. Zunächſt werden aus den ver⸗ ſchiedenſten Lederſtücken, die irgendwo ab⸗ gefallen ſind, mit einem Stanzeiſen die For⸗ men der Abzeichen ausgeſtanzt. Nachdem die Abzeichen ſo ihre äußere Form erhalten haben, werden ſie ausſortiert, um von vornherein unbrauchbare Stücke auszuſcheiden. Im näch⸗ ſten Arbeitsgang, der wieder in einem anderen Betrieb erledigt wird, werden die Abzeichen, die dieſesmal die Form eines Wappenſchildes haben, mit Schablonen bedruckt, um jedem Abzeichen den richtigen Untergrund zu geben. Schon hier alſo ſieht man den blauen Grund zu dem Wiesbadner- und den roten Grund 9 zu dem Frankfurter Wappen. Wenn die Wap⸗ pen dann noch geprägt ſind, haben die Ab⸗ eichen ihr endgültiges Geſicht erhalten. Nun ſehlen aber noch die Anſtecknadeln, die von nimmermüden Mädchenhänden angeklebt wer⸗ den. Drei Mädchen können in einer Stunde etwa 1000 Stück mit den Anſtecknadeln ver⸗ ſehen. Eine Hand greift in die andere und läßt in wochenlanger Arbeit 650 000 Abzei⸗ chen entſtehen. Weit über 100 Menſchen fanden wochenlang ihren Broterwerb, um der Gauſtraßenſamm⸗ lung ein künſtleriſch gut durchgearbeitetes und handwerklich ſauber durchgeführtes Abzeichen zu ſchaffen. 1 Aufgabe der e Bevöl⸗ kerung iſt es aber nun, durch den Kauf dieſer Abzeichen der Gauſtraßenſammlung auch den gewünſchten Erfolg zu geben. kraßenſammlung n⸗Naſ ſau olbsgenoßſſe erwirbk das bzeichen R 3 eee 2 zeigt, gewaltige Millionenbeträge nicht wie⸗ der zu den Reichskaſſen zurückgelangt. Die Beſitzer ſolcher alten Silbermünzen haben in⸗ folgedeſſen fühlbare Verluſte erlitten. Jeder, der jetzt ſeine Sparbüchſe nachſieht und das Geld etwa auf einem Sparkaſſenbuch gut⸗ ſchreiben läßt, iſt vor ähnlichen Enttäuſchungen bewahrt. Selbſtverſtändlich tauſchen die Spar⸗ kaſſen die aufgerufenen Münzen bis zum Friſtablauf auch jederzeit gegen kursfähiges Geld um. Verſtümmelte Bäume? Mit ſtiller Wehmut ſieht der Vorübergehende, wie in der Lorſcherſtraße unter dem leiſen Singen einer Säge ein Aſt nach dem andern von den Bäumen fällt. Es ſcheint auf den erſten Anblick hin ſo furchtbar roh zu ſein, wie man die Bäume„verſtümmelt“, und wie dann die kahlen Stämme ſich öde gen Himmel recken. Wie wichtig aber das Beſchneiden der wu⸗ chernden Aeſte iſt, das wiſſen wir ja alle, und ſo wollen wir uns über den anfangs ſo häßlichen Anblick hinwegſetzen, denn die Na⸗ tur wird das Eingreifen des Menſchen in kurzer Zeit lohnen! Das Wetter. In raſcher Folge wandern vom Oſtatlantik Störungsgebiete über Europa oſtwärts. Damit hat der Witterungslauf auch bei uns lebhaftere Formen angenommen. Von der Rückſeite eines Teilwirbels vorſtoßende kältere Meeresluft brachte in der Nacht zum Mittwoch unter böig⸗auffriſchenden Winden weitere Abkühlung und auch Schauertätigkeit. Die Störungstätigkeit und damit wechſelhaf⸗ tes und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter ſetzt ſich fort.— Donnerstag: Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch wie⸗ derholten Niederſchlägen, Temperaturen im Flachland zwiſchen plus 2 und plus 6 Grad, lebhafte Winde um Weſt.— Freitag: Bei Luftzufuhr aus Weſt Fortdauer der wechſel⸗ haften, zu Niederſchlägen geneigten Witterung, Temperaturen wenig geändert. Marmelabe ein Volksnahrungsmittel! Während eine ausreichende Beſchaffung und Verteilung von Fettſtoffen zu denjenigen Fra⸗ gen unſerer Ernährungswirtſchaft gehört, de⸗ ren Löſung mit gewiſſen Schwierigkeiten ver⸗ bunden ſein wird, weil der Stand der De⸗ viſenwirtſchaft und die Lager der Eigenerzeu⸗ gung in Fettſtoffen uns Beſchränkungen auf⸗ erlegen, iſt die Herſtellung und Verteilung von Marmelade in dem erforderlichen Umfang geſichert. Und es wäre zu wünſchen, daß die Marmelade in weſentlich größerem Umfange bei der Verbraucherſchaft als Brotaufſtrichs⸗ mittel Verwendung findet als dies bisher der Fall war. Gerade jetzt, in der fettärmeren Zeit, gehört die Marmelade, auch in der ſonſtigen Verwendung im Haushalt, zu den Nahrungsmitteln, die die Lücken im Bedarf ausfüllen helfen. Die Aelteren unter uns erinnern ſich ſicher⸗ lich ohne Freude noch der Kriegsmarmelade. Was wir damals als ee gegeſſen haben, verdient eigentlich gar nicht die Be⸗ zeichnung Marmelade; es ſah nur ſo aus. Was kam damals nicht alles als Marmelade auf den Markt! Von Nährwert keine Spur! Und daher war nichts natürlicher, als daß der Mangel an Fettſtoffen während und nach dem Kriege dann in den letzten Jahren auf⸗ geholt wurde durch eine übermäßige Inan⸗ ſpruchnahme von Fett. Die Folge davon wie⸗ derum war— in Verbindung mit den Er⸗ fahrungen, die der Verbraucher mit der Kriegs⸗ marmelade gemacht hatte— ein Abkehren von der Marmelade. Und es iſt ein Verdienſt un⸗ ſerer Marmeladeninduſtrie, daß ſie durch Her⸗ ſtellung hochwertiger Ware die Bevölkerung wieder mit Vertrauen zu ihren Erzeugniſſen greifen ließ. Trotzdem blieb der übermäßige Verbrauch von Fettſtoffen, obwohl die ein⸗ heimiſche Erzeugung den Bedarf nicht voll zu decken vermag. Aus der Erkenntnis heraus, daß eine gute Marmelade ein vollwertiges Brotaufſtrichs⸗ mittel iſt, hat die Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Garten- und Weinbauwirtſchaft die Ver⸗ billigungsaktion für Marmelade eingeleitet, die ſeit November 1936 bis Oktober 1937 durch⸗ geführt wird. Zucker ſteht uns für die Er⸗ nahrung in genügenden Mengen zur Ver⸗ fügung, und ſo wird die jetzt in Gang ge⸗ kommene Verbilligungsaktion einmal die Be⸗ deutung der Marmelade als Volksernährungs⸗ mittel wieder beſonders hervorheben und der Bevölkerung ein wichtiges Brotaufſtrichmittel ſichern; dazu zu einem Preis, der auch für die minderbemittelten Volksgenoſſen erſchwing⸗ lich iſt. Aus Stadt und Land Mannheim.(Verkehrsunfälle). Am Dienstagabend kam ein Perſonenkraftwagen beim Befahren des Bahnhofplatzes ins Rut⸗ ſchen und wurde auf den Gehweg geſchleudert. Der Kraftwagen wurde hierbei ſtark beſchä⸗ digt. Die zwei Inſaſſen erlitten Hautabſchür⸗ fungen und Schnittwunden. Nach Anlegung von Notverbänden wurden die Verletzten in ihre Wohnungen gebracht.— Beim Befahren der Inſelſtraße wollte ein Kraftwagenführer eine Radlerin überholen und fuhr ſie hierbei mit dem rechten vorderen Kotflügel an. Die Radfahrerin wurde zu Boden geſchleudert und trug Verletzungen am Rücken davon. Die Schuld dürfte den Kraftwagenführer treffen, da er trotz Raummangel verſuchte, die Rad⸗ fahrerin zu überholen.— Außerdem ereigneten ſich drei weitere Verkehrsunfälle, bei denen jeweils Sachſchaden entſtand. Lampertheim. Der Elektriker Karl Boxheimer von hier hatte vorige Woche nach langer Arbeitsloſigkeit wieder Arbeit in Mannheim erhalten. Als er am Samstag heimfahren wollte, wurde er an der Adolf⸗ Hitlerbrücke in Mannheim von einem Laſt⸗ wagen mit ſeinem Motorrad gerammt. Es wurde ihm das rechte Knie hierbei zertrüm⸗ mert. Um ſein Leben zu retten, mußte ihm im Krankenhaus Mannheim das rechte Bein ab⸗ genommen werden. Geld gehört auf die Sparkaſſe Ein Fall, der zur Warnung dient Bürſtadt. Es iſt geradezu unverſtänd⸗ lich, daß es immer noch Leute gibt, die ihr er⸗ ſpartes Geld, und meiſtens die Spargroſchen für ihre alten Tage, ſtatt auf die Sparkaſſe zu tragen, daheim in ihrer Wohnung aufbe⸗ wahren. Daß dies in jeder Hinſicht keinen Vorteil bringt, bewies wieder einmal ein Bekanntmachung Betr.: Verſteigerung von Brennholz. Am kommenden Samstag, den 20. Februar 1937, vormittags 10 Uhr, findet im Sitzungs⸗ ſaale des Rathauſes eine Verſteigerung von Kiefern⸗ und Eichenbrennholz ſtatt. Viernheim, den 17. Februar 1937 Der Bürgermeiſter: In Vertretung: Riehl. Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. Heute Donnerstagabend 8 Uhr findet im Vereinhaus (Waldſchenke) eine Sitzung des Geſamtvorſtandes ſtatt. Gleichzeitig eine Spielerverſammlung und Beſprechung über das Verbandsſpiel am kommenden Sonntag. Die Vereinsführung Dick Friſche 6 Wochen alte * N* Jijche muen- üben s ne schweine zu verkaufen. n zu verkaufen Hansſtraße 6 geräucherte H. Winkenbach . Lachskoteletts Blauehutſtr. 4 Einige Zentner u. Nollmops in Wajonaiſe Blauehutſtraße derben zu verkaufen. Alexander⸗ — Vereins⸗Anzeiger 358 2 — arne 1 1 1 0 E Armen er n bee— 481 — nicht mehr halten. Von da an gab es keinen Aufſtieg mehr in. ſeiner Lebensbahn. 1924 wegen einfachen Bankerotts beſtraft, gerät er wiederholt mit den Gerichten wegen Betrugs in Konflikt, da er ſich fälſchlicherweiſe als von den Franzosen Vertriebener bezeichnete. 1927 wurde er nochmals wegen betrügeriſchen Ban⸗ kerotts, diesmal weſentlich höher, beſtraft. Dann kamen 1928 wegen Urkundenfälſchung, Amtsanmaßung, Betrugs und Erpreſſung 2½ Jahre Zuchthaus. Damals ſchon gab er ſich als Steuerbeamter aus und ſchädigte viele kleine Leute. Nach der Strafverbüßung fand er noch ein Unterkommen für ein Jahr. Ver⸗ ſchuldet und erwerbslos wandte er ſich nach Frankfurt. Hier verlegte er ſich nun auf ſeinen alten Trick und gab ſich in Frankfurt und dann noch in 25 deutſchen Städten von der Waſſer⸗ kante bis zum Schwarzwald hinab und auch in Sachſen als Steuerbeamter aus. Er er⸗ Honirapen Gekault Wird immer Darum keine bei Häuſer ch fle ſtraße 8 Seefriſche chien meiſt bei Frauen, die Grundbeſitz hatten ind nahm Rückſprache wegen der Rückſtände. Ls gab wirklich Leute, die noch zu zahlen zatten und die willig dem„Herrn von der Steuer“ Beträge bis zu 60 Mark auszahlten. In etwa 200 Fällen, die ſich auf die Zeit dom Mai bis Dezember v. Is. verteilen, er⸗ zaunerte Preller über 6000 Mark. Als Prel⸗ ler Mitte Dezember von Freiburg i. B. nach Frankfurt kam, wurde er feſtgenommen. Er war geſtändig und gab auch eine Unterſchla⸗ gung von 290 Mark, die er in der Eigenſchaft eines Vereinskaſſierers in Zweibrücken began⸗ gen hatte, zu. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 5 Jahren 3 Monaten Zucht⸗ haus, 50 Mark Geldſtrafe und 5 Jahren Ehrverluſt. An fremdem Geld vergriffen Frankfurt! a. M.„Ich konnte mich nicht mehr auf der Straße ſehen laſſen“, be⸗ hauptete ein 28jähriger Angeklagter vor dem Schöffengericht und bedeutete damit, daß ſeine Kleider ſo abgetragen waren, daß er notge⸗ drungener Weiſe ſich neue anſchaffen mußte. Das Geld hierzu nahm er aus Unterſchla⸗ gungen. Er verkaufte für ſeine Firma Zigar⸗ ren und unterſchlug in etwa 16 Fällen 246 Mark. Außerdem gab er eine fingierte Be⸗ ſtellung ab. Das Gericht erkannte auf vier Monate Gefängnis. Bad Kreuznach. Bei einem Landwirt in Wendelsheim ſtürzte plötzlich der Keller ein, in dem mehrere Fäſſer Wein lagerten. Durch den Einſturz wurden die mit Wein gefüllten Fäſſer zerſchlagen und das köſtliche Naß er⸗ goß ſich, da der Keller hoch gelegen war, über die Sti ße. Der Schaden beträgt meh⸗ rere tauſend Mark. Zwei Freunde hatten ſich geeinigt Die Ausſagen des Mädchens ſehr zweifelhaft Ein junger Mann, der das Mädchen ſeines Danksagung lieben Verſtorbenen, Frau geb. Schwarzmann Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem ſo unerwarteten, plötzlichen Heimgange unſerer Felizitas Knap ſagen wir auf dieſem Wege unſeren innigen Dank. Ganz beſonders herzlichen Dank für die Kranz⸗ ſpenden, den Stiftern von hl. Seelenmeſſen und allen denen, die ſie zur letzten Ruheſtätte begleiteten. Freundes nachts von Lengfeld I. O. auf dem Motorrad heimbrachte, fühlte ſich zum Ver⸗ ſuch etwas gewaltſamer Zärtlichkeiten berech⸗ tigt, denn der Freund hatte ihm dieſe Ver⸗ günſtigung gewiſſermaßen als Entſchädigung für die Gefälligkeit des Heimtransportes an⸗ geboten. Von der Anklage eines Notzuchtver⸗ ſuchs ſprach die Darmſtädter Strafkammer bei ſo merkwürdiger Sachlage und, da die Aus⸗ ſagen des Mädchens recht zweifelhaft erſchie⸗ nen, den ſonderbaren Freund mangels aus⸗ reichenden Beweiſes frei. Steuerquittung ſelbſt ausgeſtellt Ein Mann aus Vielbrunn war mit einer Rate Umſatzſteuer in Höhe von 2.60 RM. in Rückſtand gekommen. Um die Zahlung dieſer Rate zu„ſparen“, legte er beim Landes finanz⸗ amt eine gefälſchte Quittung vor. Das Be⸗ zirksſchöffengericht hatte ihn in erſter Ver⸗ handlung zu zwei Wochen Gefängnis verur⸗ teilt. Auf die Berufung des Angeklagten und der Staatsanwaltſchaft hin wurde das erſte Urteil aufgehoben und der Angeklagte zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Sein Verhal⸗ ten wurde als umſo verwerflicher angeſehen, als er keineswegs aus Not handelte. Das Ur⸗ teil iſt rechtskräftig. b Jeder Menſch, der etwas auf einen geſunden Körper und auf einen frohen Lebensſinn hält, holt ſich in friſch⸗fröhlichem Spiel Kraft und Lebensfreude bei den Kd. Sportkurſen im„Freiſchütz“. Sie ſind für jedermann zugänglich. Hauptſchriftleiter undverantwortlich für den politiſchen Teil 8 ernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms, Geſchäftsſtelle: Friedrich Mart in, Viernheim. Druck: und Druckereigeſellſchaft m. b. H., . t. iſt Anzeigen Wormſer Verlags⸗ Worms. Da. I. 1937 über 1800. vrcislite Mt, C. aültia aus friſchen Röſtungen in eigener Groß⸗Röſterei Gute bewährte Miſchungen: l 125 gr. Paket 63, 75, 85 K 5 250 gr. Paket 1.25, 1.50, 1.70 Eine billige Miſchung offen 125 gr. 47 Schreibers Kaffee koffeinfrei 125 gr. P. 68„ Schreibers Kaffee; Erſatz⸗Miſchung (25% Bohnen, 75% Malz) p Sewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch-Oüddeutſche(274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Nachdruck verboten 16. Februar 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen Ohne Gewähr 7. Ziehungstag 2 Gewinne zu 10000 N. 335496 2 Gewinne zu 5000 RM. 130244 2 Gewinne zu 3000 R. 255700 18 Gewinne zu 2000 RM 18995 44364 50748 236053 249435 281110 285262 317187 370018 88 Gewinne zu 1000 RM 7358 19483 315386 33934 41103 44563 53523 83583 2008 1 131248 131689 136827 148822 153385 183654 185079 183539 195258 203781 224058 28848 241595 247902 284129 287881 298040 298180 309609 315777 326191 350452 370084 382077 108 Gewinne zu 900 Am. 3534 17887 20812 29676 34439 40175 49987 57762 69772 81241 101281 116249 26750 135008 1386288 150799 151814 158814 157384 158856 166119 166865 167696 171843 174999 182819 185746 194888 203542 206338 220854 221583 246607 284072 268629 287848 276418 277959 279890 282329 288952 294641 399887 319103 327129 328397 332586 341029 353821 354425 363799 366850 370743 397824 394 Gewinne zu 300 NM. 2234 2698 7626 7734 8878 11105 12362 12940 13818 14957 15808 18090 18562 18895 18054 18844 20078 29331 21846 23878 25560 26919 26880 28801 31180 32018 33208 33485 34135 34453 35119 38504 41373 46238 47785 48257 50215 51944 88038 58138 84478 70157 71438 74870 75238 77008 77227 8297184157 93361 95309 95861 96750 9884 1 97598 99482 100836 105981 198989 1909388 111281 112551 114887 119914 121987 128201 129587 139428 131392 135722 138359 145109 145404 184484 154637 181773 162825 168997 172172 173244 173848 176470 179774 180077 181648 183234 183515 187793 189144 190323 191181 191244 186895 198451 199185 201157 205113 205798 208908 207487 209812 212479 212728 213128 219570 220039 221256 222241 224086 225882 228814 239311 232719 238222 237895 238404 238823 238954 239975 245076 249500 289827 250817 253375 253924 254841 255247 2855787 256052 258984 263628 263799 263979 265245 267629 268118 271029 272769 273388 279259 279873 280076 281754 281821 281934 284021 291913 293988 297189 297808 301187 301855 302072 302442 303578 306771 307998 317957 329157 321323 321339 328144 327632 330175 330277 332879 333692 333903 334318 335550 336366 338823 340295 3403 14 341842 344821 348416 349257 352214 352227 352537 352779 353784 362344 382480 369894 375393 378157 381139 382135 382203 390600 396622 397204 398614 399113 399643 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 100000 RM. 6 Gewinne zu 3000 RM. 12 Gewinne 2 2000 RM. 328905 131300 134223 387109 106764 204888 223312 287883 298497 349340 80 Gewinne zu 1000 N.. 79 27474 82812 62580 88884 82402 99899 89870 118781 122888 12588 164889 165878 208409 228882 234844 239662 244097 288670 288788 288714 282421 284900 251243 304006 308173 323799 375457 382234 388812 74 Gewinne zu 500 NM. 4282 10203 18084 29417 88713 94827 98801 144640 163781 163948 188920 189581 177428 188414 20443 207469 222903 228518 248787 283830 280132 288082 289282 272284 275840 308048 327379 334652 351348 357491 387273 3758811 377357 384266 386474 386581 395983 234 wewinne zu 300 Rl. 2976 9040 12650 15421 17288 25975 28827 37453 21530 46918 46966 52217 64434 65034 87775 68050 71325 73122 74398 76854 78549 79947 84421 85838 89164 83032 97289 98289 107073 112847 118676 119633 119954 122465 125152 129087 132546 135577 136364 138796 141160 147553 148054 151756 153895 164834 155523 161433 161670 162771 163498 166502 174442 174979 176780 178800 181017 184940 187385 190543 198448 194989 197280 198450 199569 202045 214013 215633 217409 220055 220260 236383 236424 241879 244802 248020 248137 249711 283859 254509 274570 275107 277990 281403 281579 288656 289992 291512 296377 301802 302246 306816 307605 307824 313422 313820 316168 317972 322118 323179 323739 328774 329342 333826 340929 388821 358374 360922 363 9 5, 331784 388080 388650 395279 396401 398309 99070 s Kochen in friſcher abliau bei 4 Viernheim, den 18. Februar 1937 250 gr. Paket 38 Pfg. in f 3 1. 10 N. Adler Die trauernden Hinterbliebenen: N 26.4 und eingenuchte Bismardſnaße Lullungs- Peter Knapp 8. und Kinder age were Apiheeg e 3 W Seeligs Kornfaffee bei tein Erfolg! folding Patet.. 22 u. 43, Kempf, Hügelſtr. Korufrauck Palet. 25 u. 50„ —„ Quieta Paket ab 25„ Mühlen-Franck wird nach dem billigen und bewährten Rezept gewaſchen und Metzgerwãſche mit eiweißhaltigen Flecken Einweichlöſung nur lauwarm nehmen! Löſung Cichorien) Pak. 16 u. 22„ eiffer und Dillers⸗ Kaffe agewürz * 1 gezuckert u. ungezuckert E 18 aromatiſche, kräftige Miſchung. 50 gr Paket 46, 57, 62, 67, 80 u. 1. Billige Ibensm ile Bohnen bunt ½ kg.. 22 Bohnen weiß ½ kg.. 20 Erbſen grün ½ kg. 32 Linſen ½ kg. von ⸗ 16 ͤ an Miſchobſt ½ kg. v.-, 58 an Pflaumen ½ kg. v.. 40 an Konſerv Aprikoſen loſe ½ kg.. 55 Gem. ⸗Nudeln 1½ kg von. 34 an Makkaroni ½kg. v.=. 38 an Heringe 10 St.. 45 Bismarckheringe Nollmops Ltr.⸗Doſe. 70 Bratheringe Ltr.⸗D.. 65 Frijch gebr. 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