Nummer 44 Amtsblatt der Bürgermeiſterei Mernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. CCC bbbbbPbGPbbPbPbbTbPbPbPbPPPbPbPbGbPbPcPPPPcbPPPcoTTTTbbccccccccc 33 Montag ſernheimer den 22. Februar 1937 Verkündigungsblatt der NS AR. Viernheim Anzeigenpretis: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text- teil für Umm Höhe und 22 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 CCC ͤ VCC C CCCGGGTGT0TTGGGTGTGTGTCPTPTPCGTCTPTTTTVTTTTTTVTWTTVTWTTTT 13. Jahrgang der Führer beim Staatsalt am heldengedenllag Generalfeldmarſchall von Blomberg: Wir ehren unſere lolen Soldalen, indem wir Adolf hiller dienen Dr. Me Berlin, 21. Febr. Im Namen Deutſchlands ehrte der Führer am Heldengedenktag das Opfer der zwei Millionen Gefallenen des Weltkrieges. Während in allen Städten und Dörfern des Reiches ein geeintes Volk und eine junge, ſtarte Wehrmacht ſich vor den Denkmähern derer ver⸗ ſammelte, die in ſchwerſter Zeit ihr Leben für ein ewiges Deutſchland hergegeben hatten, trat auch der Führer an den Sarkophag im Reichsehrenmal zu Berlin. An ſeiner Seite ſchritten zwei Feldmarſchälle Mackenſen, der greiſe Träger unſterblichen Feldherrenruhms aus 4 Weltkriegsjahren und Blomberg, der jugendlich ſtraffe Schöpfer des nationalſozialiſtiſchen Volksheeres. Die drei Männer, in denen Deutſchlands große Vergangenheit, das Glück ſeiner Gegenwart und die Sicherheit ſeiner Zukunft verkörpert ſind, hielten ſchweigende Zwieſprache mit den Toten und weihten ihnen den Ehrenkranz der Nation. Sie konnten es reinen Gewiſſens tun, denn das Vermächtnis der Toten iſt vollſtreckt= Deutſchland lebt wieder in Ehre und Freiheit. Eine würdige Feier in der Staatsoper Unter den Linden war der Kranzniederlegung des Führers vorangegangen. Hier hatten ſich auf Einladung des Reichskriegsminiſters und des Reichspropa⸗ gandaminiſters alle führenden Perſönlichkeiten des Reiches verſammelt: Die Miniſter und Reichsleiter, die Vertreter der höchſten Behörden, die Generali⸗ tät der neuen Wehrmacht und die immer lichter werdende Reihe der Führerperſönlichkeiten aus den Fronten des Weltkrieges. Mit ihnen ver⸗ einigten ſich die Mitglieder des diplomatiſchen Korps, die ausländiſchen Militäratttaches und nicht zuletzt zahlreiche Angehörige und Kameraden ge⸗ fallener Krieger. Im ehrfurchtsvollen Schweigen begrüßte die Verſammlung den Führer, als er Punkt 12 Uhr in der Mittelloge des Opernhauſes erſchien und zwiſchen Mackenſen und Blomberg Platz nahm. Nur teilte ſich der Vorhang und auf der mit einem rieſigen eiſernen Kreuz geſchmückten Bühne ſah man Fahnen des alten Heeres und der alten Marine, getragen von jungen Unteroffizieren des neuen Volksheeres. Angeſichts dieſer ehr⸗ würdigen Zeugen deutſcher Ruhmestaten begann dann die Feier mit dem herrlichen Trauermarſch aus Beethovens„Eroica“, vorgetragen von der Staatskapelle Berlin unter Profeſſor Heger. Blomberg hält die Gedenkrede Dann ſchritt Generalfeldmarſchall von Blam⸗ berg zur Rednertribüne, um in der Sprache des modernen nationalſozialiſtiſchen Soldaten der un⸗ vergeßlichen Kameraden zu gedenken und ihre Lei⸗ ſtung wiederum in die Herzen der deutſchen Jugend einzuprägen. Der Feldmarſchall des Dritten Reiches, heute ſchon als größter Wehrſchöpfer der neueren Zeit eine geſchichtliche Perſönlichkeit, ver⸗ neigte ſich vor dem ſchlichten Infanteriſten von 1918, der gegen einen übermächtigen Feind und ohne Hoffnung auf Sieg ſeine übermenſchliche Pflicht tat und ſchweigend für Deutſchland in den Tod aing. Er führte u. a. aus: Wieder erſchüttert uns bei der Erinnerung an die Jahre 1914 bis 1918 die Tiefe des Leides und die Größe der Opfer, die der Weltkrieg von unſerem Volke forderte: wieder erblicken wir die unendlichen Reihen von zwei Millionen deutſcher Soldaten⸗ gräber. die über alle Erdteile und alle Meere zer⸗ ſtreut ſind: wieder fühlen wir die ſeeliſche Not, die unſere Mütter, Witwen und Maiſen erduldeten und noch dulden. Auch das ſchwere Los der Kriegsbeſchädigten mahnt uns mit eindringlicher Sprache. Im Sinne unſerer Toten gedenken wir heute auch ehrfurchtsvoll der gefallenen Soldaten jener Nationen, die vor 20 Jahren mit uns und gegen uns kämpften.„Vergeßt den Haß!— Zeigt Euch unſeres Opfers würdig!— Verhindert mit allen Kräften die Wiederkehr des Schrekens!“ So deuten wir den Ruf, der uns aus den Gräbern des Weltkrieges entgegenklingt. Man ſollte ſenſeits unſerer Grenzen die Tat⸗ ſache nicht geringſchätzen, daß das deutſche Volk nach einem Leidensweg ohnegleichen in Kriegs“ und Nachkriegszeiten nach einer faſt endloſen Kette von Demütigungen und Bedrüchmgen allen ſeinen Nachbarn die Hand zur Verſöhnung und zum Ausgleich bot. Man ſollte endlich auch Verſtändnis dafür aufbringen, weſche Redeutung für die mora⸗ liſche Befriedigung der Welt darin liegt, daß Deutſchland das Diktat von Verſailles. jenes teuf⸗ liſche Werk des Haſſes und der Verblendung aus ſeinem inneren Leben gelöſcht hat. Als freies NPoſt ſtehen wir heute in der Mitte Europas; der Freiheit anderer Völker droht von uns keine Gefahr. Wer aber in der Freiheit, in der Gleichberechtigung und im Eigenleben der Nationen die Grundlage der internationalen Ord- nung ſieht. der wird auch die unerbittliche Kampf⸗ anſage verſtehen. die der Natſonalſozialismus der Weſtaofahr des Bolſchewismus entgegengeſchleu⸗ dert hat. Deutſchland iſt zu den Quellen ſeiner Kraft zu⸗ cückgekehrt. Und dieſe Kraftquellen ſind die gleichen. die einſt das Leben und Sterben unſerer toten Soldaten beſtimmten. Ihr Opfergang iſt ein leuch⸗ tendes Fanal für die ſieghafte Kraft des Idealis⸗ mus. Möge im deutſchen Volk ſtets die Erinnerung wach bleiben an die heilige Glut jener Auguſttage von 19141 Möge es nie vergeſſen, welche Tugen⸗ den die alte Armee und Marine in dem vierjähri gen Weltbrand zu unerhörten Leiſtungen befähig⸗ ten! Möge beſonders unſere Jugend ſich das Antlitz des Infanteriſten von 1918 vor Augen halten. Denn größeres Heldentum weiß die Ge⸗ ſchichte nicht zu berichten, als es jene unbekannten Männer bewieſen, die nach tauſend Schlachten und Entbehrungen, vor ſich den übermächtigen Feind, hinter ſich die zuſammenbrechende Heimat ahne Ausſicht auf Sieg ſtill in den Tod gingen. Wir wiſſen aus dem Buche„Mein Kampf“ daß jene Tragödie die Seele eines dieſer unbekann⸗ ten Infanteriſten erſchütterte, daß damals im Herzen eines Frontſoldaten das künftige Deutſch⸗ land geboren wurde. Wir ehren unſere toten Sol⸗ daten, indem wir Adolf Hitler grüßen und ihm dienen. So glauben wir den Willen der Gefallenen zu vollſtrecken. So iſt das neue Deutſchland das ſtolzeſte Ehrenmal, das wir ihnen errichten konnten. So iſt auch die neue deutſche Wehrmacht Fleiſch vom Fleiſche und Blut vom Blute der alten Armee und ihrer Treuhänderin in dunkler Notzeit, der Reichswehr. Nichts kann ſymboliſcher ihre Her⸗ kunft offenbaren, als die Tatſache, daß die beiden großen Entſchlüſſe des Führers, die uns die Wehr⸗ freiheit und die Wehrhoheit über das ganze Reichs⸗ gebiet brachten, an den Vorabenden der Helden⸗ gedenktage 1935 und 1936 zur Tat wurden. Gewiß hat der Aufbau unſerer Wehrmacht vom deutſchen Volke große Opfer gefordert und fordert ſie noch. Aber dieſes Opfer, das wir für unſere Rüſtung bringen, trägt reiche Früchte. Geboren aus dem Geiſte des Nationalſozialis⸗ mus iſt die Wehrmacht Trägerin und Künderin natſonalſoziaſiſtiſcher Weltanſchauung und Lebens, geſtaltung. Zuſammen mn der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei, der ſie ſich unlös⸗ bar verbunden fühlt, bildet ſie das Rückgrat und das Fundament des neuen Reiches. Sie gibt ihm die Kraft zu ſeiner Behauptung im außenpolitiſchen Spiel der Kräfte; ſie wacht über den Frieden der Nation. Von ihr und ihrer Arbeit muß jenes Ver ⸗ trauen ausgehen, das alle Ströme des volriſchen Lebens durchpulſt und das ſeinen höchſten Wert in der Erziehungsaufgabe am deutſchen Menſchen findet. Denn damit und nicht mit Kanonen und e wollen wir in die Zukunft rken. Das deutſche Jreiwilligenverbol Der Reichsinnenminifter erläßk eine Verordnung zur Perhinderung der Teilnahme am ſpa niſchen Bürgerkrieg Berlin, 21. Febr. Der Reichsminiſter des Innern veröffentlicht im Reichsgeſetz⸗ blatt eine Verordnung zur Durchführung des Geſetzes der Teilnahme am ſpaniſchen Bürger⸗ krieg vom 18. Februar 1937, die mit dem 21. Februar 1937 in Kraft tritt. j Durch dieſe Verordnung wird beſtimmt, daß Päſſe deutſcher Staatsangehöri⸗ ger mit Wohnſitz oder Aufenthalt im Inlande für Reiſen nach Spanien und nach den ſpa⸗ niſchen Beſitzungen, einſchließlich der Zone des ſpaniſchen Protektorats in Marokko, und für die Durchreiſe durch dieſe Gebiete nur gültig ſind, wenn der Geltungsbereich des Paſſes von der 8 zuſtändigen Paßbehörde ausdrücklich auf dieſe Gebiete erſtreckt iſt. Deutſchen Staatsangehöri⸗ gen iſt die Ausreiſe aus dem Reichsgebiet nach dieſen Gebieten verboten. Ebenſo iſt es Perſonen, die die deutſche Staatsangehörigkeit nicht beſitzen, verboten, zur Teilnahme am ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieg in das Reichsgebiet einzu⸗ reiſen und aus dem Reichsgebiet auszureiſen. Weiter beſtimmt die Verordnung, daß Perſo⸗ nen, bei denen Grund zu der Annahme vor⸗ liegt, daß ſie am ſpaniſchen Bürgerkrieg teil⸗ nehmen wollen, von den Grenzpolizeibehörden am Grenzübertritt gehindert werden. der Führer begrüßt die Mokorrad⸗Rennfahrer Der Führer im Geſpräch mit dem Rennfahrer Ernſt Henne.(Preſſephoto, K.) Jranzoſen werden„Spanier“ Paris, 20. Febr. Verſchiedene Pariſer Blätter haben Sonderberichterſtatter an die ſpa⸗ niſch⸗franzöſiſche Grenze geſchickt, um an Ort kranzniederlegung durch den Führer Nie in ſeiner langen Geſchichte hat der deutſche Soldat ungeſtörter und freudiger arbeiten können Das wertvollſte Kapital unſeres Volkes, ſeine waffenfähige Jugend, wird ihm alljährlich zu treuen Händen übergeben. Sorgen wir dafür, daß es reiche Zinſen trägt! Wir wollen gute Soldaten und gute Nationalſozialiſten ſein. Die Fahnen auf der Bühne ſenkten ſich, wäh rend das Lied vom guten Kameraden ertönte Einige Sekunden völliges Schweigen. Dann klang vom rechten Flügel der Fahnengruppe die auf⸗ fallend helle Kommandoſtimme eines jungen Offi⸗ ziers:„Fahnen auf!“ Die friſche feldgraue Jugend unſerer Zeit wird die Ehre dieſer Fahnen in Treue bewahren— darauf kann ſich Deutſchland ver⸗ laſſen. Die Lieder der Nation beendeten den feier⸗ lichen Akt. Dann ſchritt der Führer aus dem Opernhaus heraus auf die Straße Unter den Linden, begleitet oon den beiden Feldmarſchällen und den Ober⸗ defehlshabern der Wehrmachtsteile. Generaloberſt Böring, der noch nicht von ſeiner Auslanosreiſe zurückgekehrt iſt, ließ ſich durch Generalleutnant feſſelring vertreten. Ehrenformationen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gliederungen und der Soldaten⸗ bünde waren hier angetreten und wurden vom Führer begrüßt. Vor dem Zeughaus ſtanden die Aten Fahnen und die eine Kompagnie der drei Wehrmachtsteile in Paradeaufſtellung vor ihrem oberſten Befehlshaber. Dann ſchritt das Staats⸗ oberbaupt mit der böchſten Generalität zu der klaſſiſch ſchönen Schinkelſchen Wache, die das Ehrenmal des deutſchen Volkes birgt. Zu beiden Seiten flatterten an hohen Maſten die alte und die neue Reichskriegsflagge. Zwei Offiziere trugen den rieſigen Kranz, den der Führer nun im Ehren; mal niederlegte. 80 Offiziere der Kriegsakademie bildeten mit gezogenem Degen Spalier. Nach einigen Minuten erſchien die Gruppe wieder auf der Straße, während die übrigen Gäſte des Staatsaktes ſich inzwiſchen auf einer Tribüne auf der gegenüberliegenden Straßenſeite verſam⸗ melt hatten. In dieſem Augenblick vegann det neue, aber eindrucksvolle Vorbeimarſch der Trup⸗ penteile, die als Vertreter der neuen Wehrmacht an dieſer Heldenehrung teilnahmen: Zuerſt die Fahnenkompagnie, dann je eine Kompagnie Infan⸗ terie, Marine und Luftwaffe, ſämtlich in Zug⸗ kolonne— eine prachtvolle Truppe und ein vor⸗ bildlicher Parademarſch! So endete die Helden⸗ gedenkfeier mit dem Beweis, daß das ewige Sol⸗ datentum in Deutſchland lebendig iſt. Bevor der Führer ſich verabſchiedete, begrüßte er noch die Schwerkriegsbeſchädigten, die neben dem Ehrenmal einen beſonderen Platz erhalten datten. Dann ein langer, herzlicher Händedruck mit dem greiſen Mackenſen, ein Dank an Feld · marſchall von Blomberg und an die einzelnen Oberbefehlshaber. Der Führer fährt in die Reichs⸗ kanzlei zurück. Und nun bricht der Bann dieſer Weiheſtunde und Berlin jubelt dem Manne zu, der als unbekannter Soldat der Retter Deutſch⸗ lands wurde. und Stelle zu beobachten, welche Maßnahmen die franzöſiſche Regierung getroffen hat, um die Freiwilligenſendung nach Spanien wirkſam zu unterbinden. Die Berichterſtatter melden ein⸗ heitlich, es ſei ihnen erklärt worden, daß Ver⸗ ſtärkungen von Gendarmerie und mobiler Garde eintreffen würden, um die Grenz⸗ poſten zuperſtärken und um auch längs der ganzen Grenze eine Poſtenkette aufzuſtellen. Der Sonderberichterſtatter des„Journal“ meldet u. a. aus dem Grenzort Perthus, daß den ganzen Tag über lange Reihen von neuen Laſtkraftwagen die Gren⸗ ze überſchritten haben. Sie kämen größtenteils aus den Vereinigten Staaten über Le Havre. Weiter berichtet er, daß die bolſchewiſtiſchen Milizleute, die bisher in Uniform und bewaff⸗ net nach Perthus kamen, um dort ihren Tabal zu kaufen, jetzt ihre Revolver abſchnallen müß⸗ ten. Es frage ſich nur, ob die Grenzüberwa⸗ chung wirklich wirkſam ſein werde. Man dürfe nicht vergeſſen, daß Spanier wei⸗ terhin ungehindert die Grenze überſchreiten dürften. Nichts ſei aber einfacher, als mit Hilfe gewiſſer Stellen Franzoſen in„Spa⸗ nier“ zu verwandeln. Er hahe gerade eine Liſte von 25 Franzoſen in Händen, die als „Spanier“ die Grenze überſchritten hätten. Die Umſchreibungen werden von der„Bot- ſchaft der ſpaniſchen Bolſchewiſten in Paris ſehr ſorgfältig durchgeführt. Zum Schluß gibt der Berichterſtatter die Er⸗ klärung eines Schmugglers in den Pyrenäen wieder, der ihm geſagt habe, er ſei über die Grenzſperxe ſehr erfreut, denn fetzt würde der 5 7 9 75 werden, und die Preiſe für derartige„Geſchäfte“ würden ſich günſti 1 ſchäf rden ſich günſtiger —— das Nichkeinmiſchungsgeſetz Unter dem Datum des 18. Februars 1937 hat der Führer das Nichteinmiſchungsgeſetz, formell genannt„Geſetz zur Verhinderung der Teil⸗ nahme am ſpaniſchen Bürgerkrieg“ verkündigt. Damit iſt der deutſche Standpunkt, wie er im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß ſchon am 17. Auguſt 1936 nachdrücklich vorgetragen wur⸗ de, förmlich Geſetz geworden. Man erinnert ſich, daß der deutſche Botſchaf⸗ ter von Ribbentrop anläßlich der endlich er⸗ folgten Einigung im Londoner Nichtein⸗ miſchungsausſchuß die geflügelten Worte Schil⸗ lers aus„Wallenſtein“ den Vertretern der an⸗ deren Mächte zurief„Spät kommt Ihr, doch Ihr kommt!“— dieſelben Worte, die der Führer in einer geſchichtlichen Polemik am 17. Mai 1933 im deutſchen Reichstag gebraucht hat. Rib⸗ bentrop ſagte bei der gleichen Gelegenheit, er möchte es nicht wieder erleben, daß eine von Deutſchland vorgeſchlagene Maßnahme dann in Kraft tritt, wenn ſie den anderen nun endlich paßt, nachdem dieſe Anderen gerade die gegen⸗ teilige Haltung eingenommen haben. Das war die ſchärfſte Kritik, insbeſondere an der franzö⸗ ſiſchen Politik, die überhaupt vorgetragen wer⸗ den konnte. Man weiß inzwiſchen aus der franzöſiſchen Preſſe ſelbſt, daß die ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten bereits einen neuen Trick er⸗ dacht haben, um die an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze angeordneten Abſperrmaßnahmen un⸗ wirkſam zu machen. Sie verleihen nämlich den roten Freiwilligen ſchon vor dem Uebertritt auf ſpaniſches Gebiet das ſpaniſche Bür⸗ gerrecht und ſtellen ihnen einen entſprechen⸗ den Paß aus. Spaniſchen„Bürgern“ kann man aber nicht gut die Einreiſe nach Spanien ver⸗ wehren, beſonders dann nicht, wenn die unte⸗ ren franzöſiſchen Verwaltungsorgane im Geiſte der Volksfront handeln und eine Kurzſichtig⸗ keit an den Tag legen, gegen die die ſchärfſte Brille nichts hilft. „Unter dieſen Umſtänden erſcheint es natür⸗ lich, daß die portugieſiſche Regierung das Durchexerzieren einer„internationalen Kontrolle“ auf ihrem Staatsgebiet abgelehnt und bei einem unbefriedigenden Fortgang der Dinge deutlich mit dem Austritt aus dem Nicht⸗ einmiſchungsausſchuß gedroht hat. Aus dem eigentlichen Text des Geſetzes vom 18. Februar 1937 zur Verhinderung der Teil⸗ nahme am ſpaniſchen Bürgerkrieg heben wir hervor, daß nicht nur deutſchen Staatsangehö⸗ rigen die Einreiſe nach Spanien zur Teilnah⸗ me am Bürgerkrieg verboten wird, ſondern daß der Reichsinnenminiſter auch die Ermäch⸗ tigung erhält, die Aus⸗ und Durchreiſe aller jener Perſonen lalſo auch ausländiſcher) zu verhindern, die ſich zur Teilnahme am Bür⸗ gerkrieg nach Spanien begeben wollen. Dr. Len und ſeine ſtalieniſchen Gäſte in hamburg Beſichtigung der im Bau befindlichen Kd. ⸗Schiffe Hamburg 21. Febr. Der Präſident der italieniſchen Induſtriearbeiter- Organiſation, Cianetti, und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley trafen am Sonntag mittag, aus der Reichshauptſtadt kommend, zu einem Beſuch Hamburgs hier ein. Nach herzlicher Begrüßung ſchritten Dr. Ley und Präſident Cianetti die Front der Ehrenformationen der Gliederungen der Bewegung ab Die Gäſte ünd Dr. Ley begaben ſich dann, auf ihrer Fahrt durch die Stadt überall freudig begrüßt, zum Hamburger Hafen. Auf der hohen Laufbahn eines Hellingge⸗ rüſtes der Howaldts⸗Werke, von der ſich ein ausgezeichneter Ueberblick über den 23000 Ton⸗ nen großen in Bau befindlichen Kd F.⸗Dampfer bot, erläuterte Dr. Ley ſeinen Gäſten die hohen Ziele des Amtes für Reiſen. Wandern und Urlaub. Präſident Cianetti brachte ſpontan die Gefühle aller Anweſenden zum Ausdruck, als er erklärte:„Auch hier beweiſt ſich wieder aufs deutlichſte, daß Deutſchland wirklich für den Frieden arbeitet!“ „Polonia“ von polniſchen Behörden beſchlagnahmt Kattowitz. 21. Febr. Die Sonder-Aus⸗ gabe des Korfanty⸗Blattes„Polonia“ iſt we⸗ gen eines Artikels, der ſich unter der Ueber⸗ ſchrift„Liebe Gäſte“ in entſtellender und ver⸗ leumderiſcher Weiſe mit dem Jagdbeſuch des Miniſterpräſidenten und Generaloberſten Görina beſchäftigt, von den polniſchen Be⸗ hörden beſchlaanahmt worden. In der Begründung der Beſchlagnahme heißt es. daß die Ausführungen des Artikels eine Verunglimpfung eines Vertreters eines fremden Staates darſtellen. Auch handele es ſich bei dem Artikel um die Verbreitung fal⸗ ſcher Nachrichten, die geeignet ſeien, die öf⸗ fentliche Ruhe und Sicherheit zu gefährden. Beſſerung im Befinden Marſchall Grazianis Rom. 21. Febr. Ueber das Attentat auf Marſchall Graziani werden am Sonntagabend weitere Einzelheiten bekannt. Danach iſt im Befinden des nur leicht verletzten Vizekönigs eine ſchnelle Beſſerung zu verzeich⸗ nen, wie auch der Zuſtand des aleichfalls nur leicht verletzten Abuna, ſowie der übrigen Verwundeten ſich gebeſſert hat. Dagegen muß⸗ te dem Fliegergeneral Liotta ein Bein ab⸗ genommen werden, jedoch gibt auch ſein Be. finden zu keiner Beſorgnis Anlaß. Glücklicher/ weiſe hat der Anſchlaa keine Todesopfer ge⸗ fordert 1 5 Die Behörden in Addis Abeba. die das At tentat als ein gewöhnliches Verbrechen be⸗ zeichnen haben mit der Unterſuchung des Vorfalles begonnen, um die Schuldigen ihrer verdienten Strafe zuzuführen Das Leben in der äthiopiſchen Hauptſtadt bewegt ſich weiter in normalen Bahnen. Auch im Lande herrſch, völlige Ruhe. der Reichsaußenminiſter in Wien Wien, 22. Febr. Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath iſt heute vormittag in Wien ein⸗ getroffen, um der öſterreichiſchen Regierung einen Staatsbeſuch abzuſtatten. In der Beglei⸗ tung des Miniſters befinden ſich der Leiter der Preſſeabtellung des Auswärtigen Amts, Ge⸗ ſandter Aſchmann, Vortragender Legations⸗ rat v. Kotze, Legationsrat Altenburg und Legationsſekretär v. Marchtaler. Auch der öſterreichiſche Geſandte in Berlin Tauſchitz, begleitet den Miniſter. Jum Beſuch des Reichsaußenminiſters in Wien Unter der Ueberſchrift„Nach 6. Jahren“ nimmt der„Völkiſche Beobachter“ in ſeiner Sonntagsausgabe zum Beſuch des Reichsaußenminiſters 7 von Neurath in Wien u. a. wie folgt E „Nicht ohne Bewegung wird mancher in die⸗ ſen Tagen feſtſtellen, daß es faſt ſechs Jah⸗ re her ſind ſeitdem ein reichsdeutſcher Mi⸗ niſter zum letzten Male zu einem amtlichen Be⸗ ſuch in Wien war. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nach den Spannungen, die dem 11. Juli vor⸗ ausgegangen ſind, derjenige, der einen dauer⸗ haften Erfolgt wünſcht, keine Ueberſtürzung be⸗ grüßen kann. Dazu gibt es zuviel, was erſt all⸗ wiſßens wieder aufgerollt werden muß. Wir wiſſen, daß es den Einſatz eines großen und gu⸗ ten Willens und einer rückhaltloſen Klarheit und Offenheit auf beiden Seiten bedarf, um jenen gemeinſamen Weg zu finden, den das Reich und Oeſterreich gehen können und gehen müſſen. In der Reihe ſolcher Bemühungen wird der Beſuch des Reichsaußenminiſters von Neu⸗ rath in Wien ſeine Bedeutung haben. Es gibt Fragen, deren Bedeutung für den weiteren Weg auf der Straße des Juli⸗Abkom⸗ mens gerade auch von der öſterreichiſchen Re⸗ gierung anerkannt wird. In welchem Maße das der Fall iſt, bewies in der letzten Zeit vor al⸗ lem die Rede des Bundeskanzlers von Schuſch⸗ nigg vom letzten Sonntag und die lebhaften Auseinanderſetzungen, die ihr folgten. Es handelt ſich in erſter Linie um die großen Fragenkompleſße der inneren Befrie⸗ dung Oeſterreichs und der Reſtauration. die zutiefſt in das Leben des öſterreichiſchen Staates und ſeiner Bevölkerung eingreifen und deshalb von ihrer innerpolitiſchen Bedeu⸗ tung aus auch das außenpolitiſche Kraftfeld be⸗ ein dusſen, ja beſtimmen können. lehnt wurde, ü Ueber die Notwendigkeit einer inneren Be⸗ friedung Oeſterreichs, die es allen aufbauberei⸗ ten Schichten möglich macht, am Staat mitzu⸗ arbeiten, braucht an dieſer Stelle nicht geſpro⸗ chen zu werden, da wir im Reich in den letzten Jahren vor ähnlichen, wenn auch nicht gleichge⸗ lagerten Aufgaben geſtanden haben. Sie aus⸗ einanderſetzen, erſcheint umſoweniger ange⸗ bracht, als ſie längſt anerkannt ſind durch den Umfang und die Leidenſchaftlichkeit des Rin⸗ gens, das in Oeſterreich ihrer r gilt. Die Bata die ſo oft dort ausgeſprochen wird, wo das Juli⸗Abkommen einen ſchweren Rück⸗ ſchlag für eigene Pläne darſtellt, daß nämlich aus der inneren Befriedung nichts anderes werden möge als ein Spiel der Regierung mit wechſelnden Mehrheiten, wird an der Größe der Frage zuſchanden werden. Hier kann es nur Erfolg oder Mißerfolg geben, und aus die⸗ ſem Grunde glauben wir an einen guten Aus⸗ gang. Wenn es aber doch noch Zweifel an der Be⸗ deutung diefer Frage geben ſollte, ſo ſind ſie nicht möglich gegenüber dem Ae tionsproblem. Selbſt die Behandlung, die es am letzten Sonntag durch Bundeskanzler von Schuſchnigg erfahren hat, hat alle Gegner des deutſchen Weges in Bewegung geſetzt in der Hoffnung, es erneut als Zankapfel zwiſchen Berlin—Wien und Rom werfen zu können. Man glaubt, dabei Bundesgenoſſen gefunden zu haben in jenen Kräften, die ſtatt des gemein⸗ ſamen Weges Oeſterreichs Aufgabe in der be⸗ wußten Sonderung ſehen, die nicht Brücken bauen, ſondern Unterſchiede vertiefen will. Die⸗ ſem 1 zuliebe entſpricht ihre Neigung für eine Reſtauration, die zum Teil von ihnen noch vor wenigen Jahren als eine Maßnahme abge⸗ 0 her die die geſchichtliche Entwick⸗ lung im voraus ihr Urteil geſprochen hat. Daß ſelbſt die Auseinanderſetzung der Jahre vor dem Juli⸗Abkommen eine Einheit nicht zerſtö⸗ ren konnte, will ſie in ihrem eigentlichen Sin⸗ ne nicht ſehen wollen, deshalb ſehen ſie nach neuen Mitteln, für die der Beifall in gewiſſen Kreiſen in Paris und Prag am lockerſten iſt. Die Erklärung des Bundeskanzlers, daß die letzte Entſcheidung über dieſe Fragen aber nicht bei ihnen und ihresgleichen liegt, ſondern Sache der Entſcheidung der ganzen Bevölkerung iſt, iſt allerdings eine Antwort, die manchen den Mut nehmen wird. Denn dieſes Volk hat in den Stunden der Entſcheidungen von wirk⸗ licher Größe noch meiſtens richtig gehandelt. Bürdige Gedenkfeiern im ganzen Reich Zugleich mit der Heldengedenkfeier in der Reichshauptſtadt fanden überall im Reich eben⸗ falls Gedenkſtunden ſtatt. So legte in Kiel, wäh⸗ rend der Führer als Oberſter Befehlshaber der Wehrmacht die Toten der Nation am Ehrenmal Unter den Linden ehrte, der Kommandierende Admiral der Marineſtation der Oſtſee, Al⸗ brecht, am Marineehrenmal Laboe für die Ge⸗ fallenen der Kriegsmarine einen Kranz nieder. In ſeiner Begleitung befanden ſich der Befehls⸗ haber des Luftkreiſes 6, General der Flieger Zander und der Flottenchef Vizeadmiral Carls. In der Hauptſtadt der Bewegung fand die Feier auf dem Königlichen Platz und am Kriegerdenkmal vor dem Armeemuſeum ſtatt. Mit Front auf die Ewige Wache traten die Truppenteile des Standortes ſowie ſämtliche Paxteigliederungen und Verbände an. Am Krie⸗ 9 denkmal vor dem Armeemuſeum legte nach einer kurzen Feier der Kommandierende Gene⸗ ral des 7. Armeekorps, von Reichenau, einen Kranz nieder, um anſchließend auf dem Königs⸗ platz die Gedenkrede für die Gefallenen des Weltkrieges zu halten. Dieſer Feier wohnte auch Reichsſtatthalter General Ritter von Epp bei. Den Höhepunkt des Heldengedenktages in Eſſen bildete eine eindrucksvolle Feierſtunde für die Gefallenen der in den Jahren 1918 bis 1920 n Weſt⸗Deutſchland eingeſetzten Freikorps, der Reichswehr und der Polizei in Horſt bei Steele. Abordnungen aller Gliederungen der Partei, eine Ehrenhundertſchaft der Eſſener Schutz⸗ dolizei, die Kriegerverbände und nicht zuletzt zahlreiche ehemalige Freikorps⸗Kämpfer aus dem ganzen Ruhrgebiet mit ihren Fahnen und Ban⸗ nern hatten ſich eingefunden. Der ehemalige Führer der weſtdeutſchen Freikorps, der greiſe General a. D., Freiherr von Watter, hielt die Gedenkrede. In der Stadt der Reichsparteitage beging die Wehrmacht des Standortes Nürnberg den Heldengedenktag mit einem feierlichen Ge⸗ denken auf dem feſtlich geſchmückten Adolf⸗Hitler⸗ Platz. Vor einer Ehrentribüne hatten ſich Gene⸗ ralmajor Haaſe mit ſeinen Offizieren und den Hoheitsträgern der Bewegung eingefunden. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Uebertragung des Staatsaktes aus Berlin, Danach ſprachen der Diviſionskommandeur, der Kreisleiter, der Ober⸗ bürgermeiſter und der ſtellvertretende Polizei⸗ präſident, die prächtige Lorbeerkränze den toten Helden widmeten. Nach dem Trauerakt fand ein Vorbeimarſch der Truppen und Formationen gegenüber dem Deutſchen Hof ſtatt. Deulſche Heldengedenlfeier in London Kranzniederlegung am Grab der gefallenen Luflſchifferbeſatzungen.— Anſprache des Bolſchaflers v. Ribbenlrop London, 22. Febr. Am Heldengedenktag verſammelte ſich die deutſche Kolonie Londons wie alljährlich auf dem Friedhof von Potters Bar, wo die 34 deutſchen Helden begraben lie⸗ gen, die im Jahre 1916 den Tod fanden, als die Luftſchiffe„LZ 31“ und„LZ 11“ von den Eng⸗ ländern in der Nähe von Potters Bar abge⸗ ſchoſſen wurden. An der Heldengedenkfeier der deutſchen Kolonie nahmen Botſchafter v. Ri b⸗ bentrop, der ſtellvertretende Landesgrup⸗ penleiter Karlows, Geſandter Dr. Woer⸗ mann, die deutſchen Wehrmachtsattachés und die Mitglieder der Botſchaft teil. Auch die deut⸗ ſche Eishockeymannſchaft, die zurzeit an der Weltmeiſterſchaft in London teilnimmt, wohnte der Feier bei. Nach Anſprachen des katholiſchen Pfarrers Schnitzler und des evangeliſchen Paſtors Schön⸗ berger legte Botſchafter v. Ribbentrop als Beauftragter des Führers und Reichskanzlers im Namen der deutſchen Kolonie in London und des geſamten Deutſchtums in Großbritannien einen Kranz an den deutſchen Soldatengräbern nieder. Dann führte er u. a. folgendes aus: In vier Jahren, die Adolf Hitler ſelbſt als Jahre ſeiner„ſchwerſten und wagemutigſten Arbeit“ bezeichnet hat, iſt es dem Führer ge⸗ lungen, Deutſchland ſeine Anabhän⸗ gigkeit und Ehre zurückzugeben. Verſailles beſteht nicht mehr. Die uns aufge⸗ zwungene Unterſchrift der deutſchen Kriegs⸗ ſchuld, zu der ſich der deutſche Frontſoldat nie⸗ mals bekannt hat, iſt gelöſcht, und die deutſche Armee iſt wiedererſtanden. Mit ungeheuerem N blicken wir Ueberlebende des Weltkriegs und di e junge Generation zurück auf die gewal⸗ Jahre, auf tigen Ereigniſſe der letzten vier unſer junges ſtarkes Deutſchland und unſeren geliebten Führer Adolf Hitler. Ihm allein iſt es zu verdanken, daß der Geiſt und die Tradi⸗ tion der alten ruhmreichen deutſchen Armee nicht erloſchen iſt, ſondern heute in der jungen und ſtarken deutſchen Wehrmacht weiterbeſteht. Aber dieſe neue deutſche Armee iſt nicht ge⸗ ſchaffen für ein Abenteuer, ſondern für den Schutz der Heimat und für die Erhaltung des Friedens. Botſchafter v. Ribbentrop erinnerte dann an die Ausführungen des Führers vor den Abordnungen der internationalen Frontkämpfer auf dem Oberſalzberg, in denen er u. a. ſagte: In einem Land deſſen Regierung faſt ausſchließlich aus Frontkäm⸗ pfern beſtehe, ſähe man den Krieg mit ande⸗ ren Augen, als es die Völker täten, die ihn nicht kennen. Frontkämpfer wüßten, daß der Krieg zwar ein großes, aber auch ein grauen⸗ haftes Erlebnis ſei. So hätten denn alle Frontkämpfer nur den einen Wunſch, daß nie wieder etwas derartiges eintre⸗ ten möge. Nicht aus Schwäche oder Feig⸗ heit, ſondern in dem alten Frontkämpfergeiſt träten ſie für den Frieden ein. Wenn jemand den Begriff Frieden verſtehe, ſo ſeien es die⸗ jenigen, die auch die Bedeutung des Begriffes Krieg bis ins Letzte an ſich ſelbſt erfahren hätten Der Botſchafter fuhr fort, in dieſem Sinne habe unſer Führer den ehemaligen Frontkämpfern der Welt die Hand gereicht. Deutſchland aber kann heute am Helden⸗ gedenktag den Kameraden des Weltkrieges bei der großen Armee melden, daß ihr Opfer nicht vergeblich geweſen iſt. „70 Millionen— ein ſchlag“ Uraufführung der großen Ausſtaltungsrevue in Gegenwart von Reichsminiſter Dr. Goebbels Berlin, 20. Febr Am Tage der Eröffnung der Internationalen Automobil- und Motor- radausſtellung 1937 wurde abends in der Deutſchlandhalle die große Ausſtattungsrevue „10 Millionen— ein Schlag“ uraufge⸗ führt. Das vollbeſetzte Haus begrüßte kurz vor. Beginn ſtürmiſch den Reichsminiſter Dr. Goebbels. In der Ehrenloge ſah man fer⸗ ner den Reichsminiſter Kerrl. die Staatsſekre⸗ täre Meißner, Königs, Freisler, Backe, den General der Infanterie von Witzleben, den Inſpekteur der Artillerie General Grün ſowie den Chef der Ordnungspolizei, General Daluege, ferner zahlreiche Vertreter der Par⸗ tei und viele Offiziere der Wehrmachtteile. Die große Revue, deren Geſamtausſtattung mit geſchickter Hand Benno von Arendt mei⸗ ſterte und die ſich unter der Spielleitung von Heinz Lingen flüſſig und packend abwickelte, bringt in 7 abwechſlungsreichen Bildern einen Ausſchnitt aus deutſcher Geſchichte. Für die Kompoſitionen, die Einrichtung und die muſi⸗ kaliſche Oberleitung zeichnet Peter Kreuder ver⸗ antwortlich. Die Bilder ſollen zeigen, wie Deutſchland im Laufe der Jahrhunderte zu dem einigen und ſtarken Volke wurde, wie zu allen Zeiten Kampf das Schickſal der Deutſchen war. Die Handlung ſoll unterſtreichen, daß ſich nicht in der ſatten Zufriedenheit genießeriſchen Wohllebens der Charakter eines Volkes formt, ſondern in läuterndem und ſtählendem Kampf um die Chre und das Daſein. Das erſte Bild führt in die Ritterzeit und zeigt den harten Kampf der Turniere. Von der Not unter den Raubrittern wird Kunde gegeben, bis ſich dann ſchließlich das Preußen Friedrichs des Großen vor den Beſchauern ab⸗ rollt. Angehörige der Schutzpolizei zeigen hier — zum erſten Male in hiſtoriſch getreuer Auf⸗ führung— das Reglement der„Langen Kerls“ unter dem meiſterlichen Kommando des Haupt⸗ mannes der Schutzpolizei Podleſch. Der zweite Teil iſt nach einem kurzen Abriß der Vor⸗ kriegszeit der neuen Zeit gewidmet. 120 Wacht⸗ meiſter der Berliner Schutzpolizej turnen am Langſtab. Sie zeigen, wie heute die deutſche Jugend körperlich geſtählt wird. In einer Werbung für die Idee des Eintopſes bekommt auch der nie ausſterbende Meckcrer ſein Teil ab. Der deutſchen Wehrmacht iſt der letzte Teil dieſer Schau gewidmet. Vom Heer wirken bei dieſen Vorführungen das Muſikkorps der Kraftfahrkampftruppenſchule Wünsdorf, das Trompeterkorps des Artillerieregiments Jüter⸗ bog, der Spielmannszug und das Regiment — Stabsborniſt— Muſikkorps des Regiments General Göring mit Unter den Klängen der alten Märſche entfaltet ſich von der Decke der weiten Deutſchlondhalle eine große Hakenkreuz⸗ fahne, die von den Zuſchauern mit erhobenem Arm begrüßt wird. Maadeburg una marin anſen jubelten dem Gauleiter u Großkundgebungen mit Gauleiter Sprenger in Müblhauſen und Maadeburg am Donners⸗ tag und Freitag In heiden Städten ſprach Gauleiter Spren⸗ ger bereits in der Kampfzeit Wegen Ueber⸗ füllung mußte dieſes Mal die Polisei in Mühl⸗ hauſen den Saal vorzeitig ſchließen und der wunderbare Verſammlungsraum der Stadthalle in Magdeburg war bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt, als Gauleiter Sprenger ſeine Ausführun⸗ gen über die zweite Arbeitsſchlacht des Führers begann. Mit Aufmerkſamkeit verfolgten die Zuhörer die einzelnen Etappen der Arbeitsankurbelung, mit Begeiſterung bekannten ſie ſich zu der neuen Auffaſſung von Arbeit und deutſchem Sozialis⸗ mus, und als der Redner von der heutigen Er⸗ ziehung des deutſchen Menſchen, von der Schaf⸗ fung der Wehrmacht, von dem Wiedererſtarken Deutſchlands zu einer Großmacht ſprach, als er die geiſtige Führung des Nationalſozialismus gegen den Weltfeind Bolſchewismus erläuterte, zeigte der rege Beifall, daß mit Stolz und Freude ſich überell deutſche Menſchen zum Füh⸗ rer und ſeiner Weltanſchauung bekennen. Opfermut, Diſsiplin und Kameradſchaft, Treue zum Führer ſind wie in der Vergangen⸗ heit notwendig der Befoß“ sdalf Hitlers, den er auf dem Parteitag der Ehre mit der Verkündung des Vierfahresplanes gab, befolgt werden ſoll. Als der Gauleiter dieſen heißen Appell an Alle richtete, als er dazu aufforderte, ſich der großen Aufgabe würdig zu zeigen, da war keiner, der nicht aufgerüttelt den Führer⸗ gruß mit dem Gelöbnis geleiſtet hätte, ſich ein⸗ zuſetzen mit allen Kräften und ganzem Können zum Gelingen des befreienden Werkes. Das vermißle auſtraliſche Verkehrs flugzeug aufgegeben 58 London, 20. Febr. Das auſtraliſche Verkehrsflugzeug der Strecke Brisbane— Sid⸗ ney, das am Freitag mit ſieben Perſonen an Bord überfällig geworden war, gilt nunmehr endgültig als verloren. Die Suche nach der vermißten Maſchine, an der ſich über ein Dut⸗ zend Flugzeuge beteiligten, erbrachte nicht die geringſte Spur. In Sidney wird vermutet, daß das Verkehrsflugzeug etwa 20 Kilometer von der Stadt entfernt, in einen Zyklon geraten und ins Meer geſtürzt iſt. Von den ſieben In⸗ ſaſſen waren fünf Fluggäſte. Eden nimmt die Amlsgeſchäfle wieder auf Ss London, 20. Febr. Der engliſche Au⸗ ßenminiſter Eden kehrt am Montag von ſeinem Urlaub an der Riviera nach London zurück und wird am Dienstag die Amtsgeſchäfte wieder aufnehmen. Am 8. März wird er in Aberdeen zur außenpolitiſchen Lage ſprechen. N 10 det. Auf uhr na vorn ſeirt 1 mob land zum, die! ü ſubel feine berſd et. ſches gettet Wolf Ein ter heißt dent Führe Halt, nimm öffnen Oiche det O Dan 5 11 1 d desen uns gebe deut halte ſeres Der gende Einzt n Wg drin Wat feſhte weil dem dern! wälzen! Auch den No gegeben wurde. 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An der Schwelle zweier großer Zeitabſchnitte im neuen Deutſchland, nach der Erfüllung des erſten Vierjahresplans, der der deutſchen Wirtſchaft einen ungeahnten Aufſtieg gab. und zu Beginn des zweiten Vier⸗ jahresplanes, der Deutſchlands wirtſchaftliche Unabhängigkeit erſtreiten wird, eröffnete heute vormittag der Führer und Reichskanzler in feierlichem Staatsakt auf dem Meſſegelände un⸗ ter dem Funkturm die Internationale Auto⸗ mobil⸗ und Motorradausſtellung Berlin 1937. Gegen 7411 Uhr trafen am Ausſtellungsge⸗ lände die Rennwagen und Krafträder ein, die zum Teil mit 100 Km. Stundengeſchwindigkeit die Spalierſtrecke abgefahren waren. Die Eröffnungsfeier Fünf Minuten vor 11 Uhr erſcheint, um⸗ jubelt von den Tauſenden, der Führer. In ſeiner Begleitung befinden ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels, Korpsführer Hühnlein und ſein perſönlicher Adjutant Obergruppenführer Brück⸗ ner. Unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches ſchreitet der Führer die vor der Halle an ⸗ getretene Ehrenkompanie der Leibſtandarte Adolf Hitler ab. Ein Mädel des BDM. überreicht dem Füh⸗ rer am Eingang einen Roſenſtrauß. Dann heißt unmittelbar vor der Ehrenhalle der Prä⸗ ſident der Automobilinduſtrie Allmers den Führer willkommen und geleitet ihn in die Halle, wo der Führer in der erſten Reihe Platz nimmt. Fanfarenbläſer der Leibſtandarte er⸗ öffnen den Staatsakt. Das Philharmoniſche Orcheſter folgt mit dem Krönungsmarſch aus der Oper„Die Folkunger“. Dann nimmt der Präſident des Reichsverbandes der Automobilinduſtrie Allmers das Wort zur Begrüßungsanſprache. Der Red⸗ ner wirft einen Rückblick auf die Entwicklung des Automobilweſens. Er dankt dem Führer. deſſen mutige Tat Deutſchland freigemacht und uns wieder Weltgeltung, Arbeit und Brot ge⸗ eben hat. Die größte Ehre wird es für die eutſche Automobilinduſtrie ſein, Schritt zu halten und den vorwärtsſtürmenden Ideen un⸗ ſeres Führers zu folgen. Die Männer der deut⸗ ſchen Automobildinduſtrie, Unternehmer und Arbeiter, geloben es Ihnen, mein Führer, die⸗ ſem Beiſpiel folgend, das Wohl und Glück des deutſchen Volkes allem anderen voranzuſtellen Reichsminiſter Dr. Goebbels würdigte in längerer Rede die Taten des Füh⸗ rers, mit denen er das deutſche Kraftfahrweſen zur Entfaltung brachte. 6 a Die Zulaſſung von Kraftfahrzeugen ſtieg von 104 000 im Jahre 1932 auf 457000 im Jahr 1936. Die Produktion von Kraftwagen ſtieg von 51 000 im Jahre 1932 auf 293 000 im Jahr 1936, die Zahl der in der Autoinduſtrie beſchäf⸗ tigten Volksgenoſſen von 33 000 im Jahre 1932 auf 118000 im Jahr 1936. Im Jahre 1936 zeigten ſich deutſche Kraftwagen in 10 großen internationalen Rennen allen anderen über⸗ legen. Auch die neuen deutſchen Motorräder errangen herrliche internationale Siege. Der Geländeſport mit Kraftfahrzeugen wurde vom NS. in Verbindung mit der Wehrmacht in ſtärkſter Weiſe betrieben. Die Förderung der Motoriſierung bewirkte ein unaufhaltſames Anſteigen des Kraftfahrzeugexports. Die Aus⸗ fuhr an Perſonenkraftwagen ſtieg von 3740 im Jahre 1930 auf 27 000 im Johr 1936. Am ſicht⸗ barſten aber ſind die Erfolge auf dem Gebiete des deutſchen Straßenbaues in die Er⸗ ſcheinung getreten. Drei Jahre nach dem erſten Spatenſtich des Führers, am 23. September 1936, waren 1000 Km. Reichsautobahnen fertig⸗ geſtellt und dem Verkehr übergeben. Heute, am 20. Februar 1937, ſind 1231 Km. Reichsauto⸗ bahnen in Betrieb. Dies alles iſt Ihr Werk, mein Führer. Es iſt das Ergebnis einer mutigen und weit⸗ ſchauenden Initiative. Auch hier iſt kein Wun⸗ der geſchehen, es ſei denn ein Wunder des Fleißes und der Kühnheit. Möge das deutſche Volk nie vergeſſen, was es der denkenden Stirn und der ſchaffenden Hand zu verdanken hat. Hier gibt es ſich ſelbſt ein Beiſpiel ſeines Flei⸗ ßes und ſeines Könnens, das Bewunderung verdient. Nun warten alle motorbegeiſterten Kreiſe un⸗ ſeres Volkes, daß Sie, mein Führer, Ihr Wort an ſie richten. Der Führer spricht! Der Führer und Reichskanzler hielt nun fol⸗ gende Rede: Männer und Frauen! Einzigartig iſt der Aufſtieg, den Deutſchland ſeit dem Tage der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus erlebt. In beſonders ein⸗ dringlicher Weiſe können wir dies aber an dem Wachstum unſerer allgemeinen Motoriſierung feſtſtellen. Ich 1 80 von„Motoriſierung“, weil die Entwi 15 des Automotors nicht dem Kraftwagen allein zu Gute kommt, ſon⸗ dern darüber hinaus zu einer wahrhaft um⸗ wälzenden Bedeutung gelangte. Auch das Flugzeug wäre nicht denkbar ohne den Motor, der durch das Automobil der Welt gegeben und immer mehr vervollkommnet wurde. Es gibt keinen Zweifel, daß es auch heute noch nicht möglich iſt, den endgültigen Amfang der Motoriſierung genau erkennen zu können. Nur ſo viel iſt ſicher: Die Erſetzung der anima⸗ liſchen Kraft durch dieſe neue Maſchine führt zu einer der gewaltigſten techniſchen und damit wirtſchaftlichen Veränderung, die die Welt je erlebt hat. Und ich glaube daß wir uns erſt am Be⸗ ginn, keinesfalls aber am Höhepunkt dieſer Entwicklung befinden. Aus dieſem Grunde war ich im Jahre 1933 überzeugt, daß eine planmäßige und entſchloſ⸗ ſene e unſerer Motoriſierung von ausſchlaggebendem 90 auf die allgemeine wirtſchaftliche Wiederbelebung werden müßte. Wenn wir nun nach vier Jahren die Reſultate — 5 Arbeit überblicken, kann man wohl kaum mehr an der Richtigkeit der damaligen Auffaſ⸗ ſung und des ſeitber eingeſchlagenen Weges zweifeln. Ueber die Wege und Maßnahmen, dank de⸗ ren es uns bisher gelungen iſt, die außeror⸗ dentliche Steigerung unſerer Motoren-, Mo⸗ torräder⸗ und Kraftwagenfabrikation zu erzie⸗ len, wurde bereits geſprochen. Ich möchte jetzt nur noch eine kurze Bilanz aufſtellen über das, was in den letzten vier Jahren gelungen iſt und das, was noch zu geſchehen hat: Es iſt uns in dieſen vier Jahren gelungen, zunächſt das Verſtändnis des deutſchen ol⸗ kes als ſolches für den Gedanken und die Notwendigkeit der Motoriſierung aufzu⸗ ſchließen. Dies iſt vielleicht der in der Folgewirkung be⸗ deutſamſte Gewinn, denn; So lange in einem Volk die Auffaſſung beſteht, daß das Automobil ein Klaſſenmittel und deshalb abzulehnen ſei, kann von einer erfolgreichen Motoriſierung keine Rede ſein. Dieſe Aghaſſe g aber war nicht nur in der breiten Maſſe unſeres Vol⸗ kes vorhanden, ſondern leider auch in unſeren ſogenannten Oberſchichten und nicht zuletzt in den Kreiſen der Automobilinduſtrie ſelbſt. Aus der e Aenderung der Einſtel⸗ lung des deutſchen olkes dem Kraftwagen ge⸗ genüber entſtand ein ſteigerndes Intereſſe an all dem, was mit dem Kraftwagen und der Mo. toriſierung zuſammenhängt. UAnſere Jugend ibt ſich heute mit einem wahren Feuereifer 12 neuen techniſchen Aufgaben und Erfindun⸗ gen hin. Aus dieſer ſich anbahnenden Neueinſtellung reſultiert die allgemeine Haltung unſeres Vol⸗ kes dem Kraftwagen gegenüber. Das deutſche Volk iſt deshalb heute nicht nur in ſeiner Geſetzgebung, ſondern auch in ſeiner Geſamteinſtellung kraftwagen⸗ freundlich geworden. Und dies hilft mehr als alle behördlichen Anordnungen es könnten. Unſere Motorentechnik ſteht jetzt in ihren Leiſtungen mit in der erſten Reihe der Spitzenleiſtungen der ganzen Welt. Die deutſchen Verkehrswege, Autoſtraßen und allgemeinen Straßen ſind zum Teil überhaupt unvergleichliche, zum anderen Teil dem Aus⸗ land gegenüber wenigſtens nicht mehr zurück⸗ ſtehende. Wir werden aber ſchon in wenigen Jahren das modernſte Autoſtraßennetz der Welt beſitzen. Von Jahre 1937 ab erfolgt im übrigen die Finanzierung der deutſchen Reichsautobah⸗ nen aus den Erträgniſſen des deutſchen Kraftverkehrs ſelbſt. Sie iſt ſichergeſtellt und wird es uns ermöglichen, jährlich rund 1000 km dieſer hervorragenden Straßen dem Verkehr zu übergeben. Es iſt nunmehr notwendig, die letzten Vor⸗ ausſetzungen für die Produktion des Nolkswagens ſicherzuſtellen und mit die⸗ ſer dann zu beginnen. Es iſt notwendig, zu dieſem Zweck eine Ueberprüfung all jener Bedingungen vor⸗ zunehmen, die eine Belaſtung oder Ver⸗ teuerung der Produktion und Haltung die⸗ ſes Kraftwagens mit ſich bringen. Es iſt zum Beiſpiel auch ein unmöglicher Zu⸗ 8 durch ein Gewirr bürokratiſcher nordnungen die Errichtung von Unter⸗ ſtellräumen für das Automobil ſo zu verteuern, daß am Ende die Miete für ein möbliertes Zimmer im Monat billiger ſein kann als die einer Autoboxe! Es iſt weiter notwendig, die deutſche Auto⸗ F 5 einem klaren Verſtehen der ihr obliegenden Aufgaben zu bringen, das heißt, innerhalb—— irtſchaft jene Typen⸗ begrenzung vorzunehmen, die die Rentabilität der Werke ermöglicht, ohne ſie zu zwingen, ſich gegenſeitig die einzelnen Typen abzujagen, die von einer Fabrik mit 1 produziert, von allen übernommen, aber in urzer Zeit zu ei⸗ nem allgemeinen Mißerfolg führen werden. Meine Herren! Es kann in Deutſchland nur einen Volkswagen geben und nicht zehn, wohl aber wird es zwiſchen dem kommenden Volkswagen und den höchſten Spitzenwagen eine a Gruppe anderer Wagenklaſſen ge⸗ ben müſſen, die dem wirtſchaftlichen Emporſtei⸗ gen der Käufer entſprechen. Der Zweck und das Ziel der Produktion dieſer in der Mitte lie⸗ genden Fabrikate kann es nicht ſein, durch pri⸗ mitivere Geſtaltung den Preis des Volkswa⸗ gens zu erreichen, ſondern durch eine fortge⸗ etzte Verbeſſerung der Fabrikate jenen Teil er früheren Volkswagenkäufer auf fich zu len⸗ ken, der dank ſeinem eigenen wirtſchaftlichen Emporſtieg Käufer der böheren Wagenklaſſe zu werden vermag. Wenn ich aber die Motoriſierung von einem ſo großen allgemeinen Geſichtspunkt aus be⸗ trachte und hier in ihrer Bedeutung werte, dann würde es ein wahrhaft verbrecheriſchet Leichtſinn ſein, eine ſo gewaltige Induſtrie auf unſichere wirtſchaftliche Grundlagen aufzu⸗ bauen. Es iſt dies nicht nur der Brennſtoff, ſon⸗ dern es ſind dies auch die notwendigen Metalle oder neue Stoffe, wie Kunſtharz uſw. Ich habe dieſe Arbeit in dem Vierjahrsplan mit einer Reihe weiterer Aufgaben zuſammenge⸗ faßt und verbunden. Die Löſung wird erfolgen, weil ſie erfolgen muß! Ich möchte mich nicht mit jenen auseinander⸗ ſetzen, die zu allen großen Entſchlüſſen nur den bekannten Einwand„Es ge ht nicht“ be⸗ ſitzen. Seit 18 Jahren bin ich es gewohnt, dieſe 1 als ſinnvoll einfache Begründung des Kampfes gegen jede neue Idee, jeden neuen Entſchluß und jede neue Tat zu vernehmen. Ich habe dieſen Spruch kennengelernt in der Zeit der November⸗Revolution, da ich den Ent⸗ ſchluß faßte, eine neue Bewegung in Deutſch⸗ land zu gründen, um mit ihr die Macht zu er⸗ obern, und ich hörte dieſe Worte genau ſo, als ich den Entſchluß faßte, die Reichsautobahn zu errichten. Alles das ging und geht nicht. Ich habe mich darüber bisher nun leicht zu tröſten gewußt. Denn dieſe Phraſe„das geht nicht“ iſt nichts anderes als der Ausdruck jener allgemeinen menſchlichen Trägheit, die ſich gegen jede neue Idee, jede neue Vorſtellung und jede neue Tat zur Wehr ſetzt. And ich brauche Ihnen eines nicht zu verſichern, daß ein Mann, der es fertig gebracht hat, vom unbekannten Soldaten des Weltkrieges zum Führer einer Nation emporzuſteigen, es auch fertig bringen wird, die kommenden Probleme zu löſen. Möge niemand an meiner Entſchloſ⸗ ſenheit zweifeln, einmal vorgefaßte Pläne ſo oder ſo auch zu verwirklichen. Wenn ich dies vorausſchicke, dann will ich aber doch ganz kurz auf die vermeintlichen ſachlichen Gegengründe eingehen, die vielleicht gegen eine ſolche Auf⸗ gabenſtellung ſprechen könnten. Es ſind im tief⸗ ſten Grunde faſt ſtets nur kapitaliſtiſche Erwä⸗ gungen, denn Folgendes iſt nicht zu beſtreiten: 1. Die Frage der Verwandlung von Kohle in Benzin iſt gelöſt. 2. Die Erzeugung des künſtlichen Gummi iſt ebenfalls gelungen und wird fabrikatoriſch in einem großen Betrieb durchgeführt. 3. Die deutſchen Eiſenlager ſind unbegrenzte. Außerdem: Ueber tau⸗ ſend Jahre hat Deutſchland kein Eiſen ein⸗ geführt, und trotzdem haben wir unſeren Bedürſniſſen genügen können. Endlich ſind unſere deutſchen Kohlen⸗ vorräte desgleichen nach menſchlichem Er⸗ meſſen auf längſte Zeit ausreichend. Die deutſche Arbeitskraft iſt in ge⸗ nügendem Ausmaße vorhanden, und ſie wird es Wir werden in ein bis zwei Jahren im Treib⸗ ſtoff; und Gummibedarf vom Auslande unab⸗ hängig ſein und dabei unzähligen deutſchen Volksgenoſſen eine ſichere Lebensexiſtenz geben, und ebenſo wird die deutſche Erzförderung mit allen Mitteln vorwärts getrieben werden. Und es darf keinen Zweifel geben: Entweder die ſogenannte freie Wirtſchaft iſt fähig, dieſe Probleme zu löſen, oder ſie iſt es nicht fähig als freie Wirtſchaft weiter zu beſtehenl Der nationalſozialiſtiſche Staat wird unter keinen Umſtänden weder vor der Bequemlichkeit oder Beſchränktheit noch vor dem böſen Willen des einzelnen Deutſchen kapitulieren. Arbeitnehmer und Arbeitgeber ſind beide Kontrahenten des deutſchen Wirtſchaftsprozeſſes und keiner iſt be⸗ rechtigt, durch eigene Intereſſenwahrnehmung den Intereſſen des Volksganzen Schaden zuzu⸗ fügen! Indem wir dieſe große Aufgabe der Siche⸗ rung unſerer Rohſtoffbaſis übernehmen, han⸗ deln wir— möchten dies doch alle deutſchen Unternehmer und Arbeiter begreifen!— gerade im Intereſſe nicht nur einer abſtrakten deutſchen Wirtſchaft, ſondern im Intereſſe der Unterneh⸗ mer, ſowie der Millionen deutſcher Arbeiter. Daß wir dabei nichts verſäumen werden, um unſere internationalen Beziehungen auszu⸗ bauen und den Handel zu vertiefen, iſt ganz klar. Ich glaube, daß gerade die Entwicklung des deutſchen Kraftwagenexports ein Beiſpiel dafür iſt, wie wenig man in dieſem Staat von einer wirtſchaftlichen Iſolierung träumt! Der neue Vierjahresplan wird für die Kraftwagenverkehrswirtſchaft von unge⸗ heurer Bedeutung werden Er wird gerade die⸗ ſer Wirtſchaft, in der ich eine Schlüſſelinduſtrie von größtem Ausmaße ſehe, eine ſichere, auf nationaler Grundlage fundierte Entwicklung garantieren. Wenn ich die Ergebniſſe der hinter uns liegenden vier Jahre überdenke, dann drängt es mich, Ihnen allen, die ſie an der Entwicklung der Kraftverkehrswirtſchaft Anteil genommen haben, aufrichtig zu danken. Ihnen meine Herren Unternehmer, Konſtruk⸗ teure, Kaufleute, genau ſo wie aber jenen Hun⸗ Es iſt daher unſere allerhöchſte Aufgabe, deulſchland von der Einfuhr jener Floſſe unabhängig zu machen, die für die Erhaltung und den wei⸗ leren Ausbau gerade dieſer Produklion erforderlich ſind. beſonders dann ſein, wenn durch das Ausklin⸗ gen der nationalen Aufrüſtung wieder Hundert⸗ tauſende von Menſchen für andere Zwecke frei werden. An der Fähigkeit und am Fleiß unſe⸗ res Volkes aber kann niemand zweifeln. Der ſcheinbar ſachliche Einwand gegen die Durchfüh⸗ rung ſolcher Entſchlüſſe baſiert alſo im allge⸗ meinen nur auf zwei Momenten: 1. Es iſt die Bequemlichkeit, um nicht zu ſa⸗ gen die Trägheit an ſich, die ſich zu Proteſt meldet bei allen umwälzenden Neuerungen, die neue Anſtrengungen in geiſtiger, körper⸗ 15 und willensmäßiger Hinſicht erfordern un 2. iſt es meiſt der Einwand der zu hohen Preisbildung der Eigenerzeugung ſolcher Pro⸗ dukte. Man wird einem zunächſt ſtets entgegen⸗ halten, daß, ſagen wir der Benzinpreis einer eigenen„ teuerer ſei als der Preis des eingeführten, oder daß der Eiſenpreis etwas 7870 ſein würde als der des importierten Ei⸗ ens. en folgen, dann hätten wir überhaupt keine ationalwirtſchaft mehr. Jahrzehntelang hat vor dem Krieg der Marxismus unentwegt ge⸗ fordert, daß man z. B. ausländiſches Fleiſch, das damals ohne Zweifel billiger war, nach Deutſch⸗ land einführen ſollte. Das Ergebnis wäre die Vernichtung des deutſchen Bauernſtandes gewe⸗ ſen. Ebenſo forderte man die Einfuhr auslän⸗ diſchen Getreides. Dies hätte ebenfalls zum Ruin des deutſchen Bauern geführt. And wir haben unſere Schafzucht vernichtet, weil wir n billigere Wolle aus Auſtralien be⸗ ommen zu können. Nach dieſer Auffaſ⸗ ſung würde überhaupt eine Natio⸗ nalwirtſchaft nicht aufzurichten ſein, weil naturgemäß durch Weltkartelle jederzeit beſtimmte Preisſenkungen vorgenom⸗ men werden könnten, die vorübergehend die Preisgeſtaltung jeder Nationalproduktion zu unterbieten in der Lage ſind. Vor allem: nach dieſer Theorie gäbe es heute keine deutſche Au⸗ toinduſtrie. Nein, meine Herren, ſo kann man eine nationale Wirtſchaftspolitik nicht führen! Wie groß unſer deutſches Kohlenvor⸗ kommen iſt, wiſſen wir wenigſtens an⸗ nähernd. Es genügt für viele hundert Jahre. Wie groß das Erdölvorkommen in der Welt iſt, kann nicht abgeſchätzt werden. Es iſt ohne weiteres denkbar, daß in gewiſſen Roh⸗ ſtoffen die Anforderungen in kurzer Zeit ſo groß ſein werden, daß eine Befriedigung aus internationalen Märkten entweder nur noch be⸗ dingt, oder überhaupt nicht mehr ſtattfinden kann. Wehe der Wirtſchaft, die auf ſo unſichere Faktoren angewieſen iſt, ſtatt ſich wenigſtens in den allerweſentlichſten Belangen auf den eige⸗ derttauſenden deutſcher Arbeiter, die ihre außerordentliche Geſchicklichkeit, ihren Fleiß nen Lebensraum zu ſtützen. Es iſt daher mein unabänderlicher Enkſchluß, die deulſche Kraftver⸗ kehrswirkſchaft, die eine der größlen Industrien unſeres Volles iſi, von der Anſicherheit der inlernalionalen Imporle unabhängig zu machen und auf eine ſolide ſichere eigene Baſis zu flellen. und ihre ganze Kraft in den Dienſt dieſer Ar⸗ beit geſtellt haben. Und ich danke den todes⸗ mutigen Fahrern, die mit Einſatz des Lebens dieſe Leiſtung der deutſchen Arbeit vertraten. Sie alle können durch nichts mehr belohnt wer⸗ den, als durch die vor uns liegenden Erfolge und die Ausſicht auf einen Fortſchritt, der im⸗ mer mehr deutſchen Menſchen zugute kommen muß. Wir erleben gerade in dieſen Tagen Bei⸗ ſpiele eines wirtſchaftlichen Denkens, das wir deutſche Nationalſozialiſten in ſeiner ganzen Unlogik erkannt und abgelehnt haben. Was hat es für einen Sinn, ein Viertelſahr lang zu ſtreiken, um dann endlich eine Lohnaufbeſſerung zu erreichen, die nach zwei Jahren das wieder einbringt, was man erſt durch den Streik ver⸗ loren hat, dabei aber noch zu einer allgemei⸗ nen Erhöhung der Preiſe führt? Wenn ich die Wirtſchaftspolitik unſerer Umwelt mit der nationalſozialiſtiſchen ver⸗ gleichen will, dann kann ich dies in einem Satz ausſprechen: Der Marxismus wünſcht mehr Lohn, und der Nationalſozialismus mehr Produktion. Das eine bedeutet Pa⸗ pier und das andere Ware. In den nunmehr erreichten 61 Milliarden des heutigen deutſchen Nationaleinkommens liegt eine unermeßliche Steigerung der deut⸗ ſchen Produktion begründet. Wo Sie auch heute hinkommen, überall rauchen wieder die Schornſteine, und die menſchliche Arbeitskraft ſchafft neue Werte, und ſie werden konſumiert von der Millionenmaſſe unſeres Volkes. Daß es uns gelingen möge, dieſe allgemeine Produk⸗ tion immer mehr zu ſteigern und unſer ge ſam⸗ tes Volk daran Anteil nehmen zu laſſen, iſt das höchſte Ziel nationalſozialiſtiſche⸗ Wirtſchafts⸗ politik. Wir wollen ein ſtolzes, in ſeiner Frei⸗ heit, ſeiner Arbeit und in ſeinem Leben alück⸗ liches Volk. In dieſem Sinne begrüße ich auch die neue große Schau unſerer nationalen deutſchen Mo⸗ toren⸗ und Automobilproduktion im Rahmen dieſer internationalen Ausſtellung. Und ich er⸗ kläre damit die Internationale Automobil- und Motorradausſtellung 1937 zu Berlin für er⸗ öffnet. Die Rede des Führers wurde an ihren Höhe⸗ punkten immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen. Begeiſtert ſangen die Teilnehmer des Staatsaktes die Nationalhymnen. Meine Herren! Wollte man dieſen Meinun⸗ i —— 8 2 — —— — (31. Fortſetzung) „Meine drei Freunde Peliſſaire, Havre und Sejours! Ich dachte, daß es Mademoiſelle Katharina ja nach Belieben wieder umändern könne!“ „Dann wird den drei wackeren Leuten der Betrag in den Schoß fallen, und es iſt gut ſo! Katharina hat keine Ver⸗ wandten mehr, jetzt, wo auch ihre Mutter tot iſt. Das Geld wird wahrſcheinlich an den franzöſiſchen Staat fallen. Gön⸗ nen wir die Verſicherungsſumme alſo den drei wackere Musketieren, die ſich ſo ſehr für Sie eingeſetzt haben.“ „Sie meinen, daß— man nichts tun ſoll?“ „Nein, nicht das geringſte! Laſſen Sie das ſeinen Lauf gehen!“ Am nächſten Tage hatte Nina mit Anette eine ernſte Aus⸗ ſprache und erfuhr aus Anettes Munde alles, was ſie über den Tod Katharinas wußte. Anette konnte nicht viel erzäh⸗ len, nur, daß man Mademoiſelle Katharina in einem Zim⸗ mer tot aufgefunden habe. Über alles ſprachen ſie ſich aus. Auch über die Aufklärung der drei Freunde. Anette beruhigte Nina. „Das kommt ſchon noch zur rechten Zeit! Sie erfahren es noch! Ich bleibe alſo bis zur Abwicklung der erbgerichtlichen Formalitäten in Paris und komme nach, ſobald ich von Ihnen eine entſprechende Nachricht erhalten habe.“ „Ja! So halten wir es, Anette!“ Dann erzählte ſie dem Mädchen noch von der Verſiche⸗ rung, und Anette ſtaunte nicht ſchlecht. Nina ſagte ſcherzend:„Vielleicht finden Sie unter den drei wackeren Menſchen einen Lebenskameraden!“ „Ach, Mademoiſelle— mir gefällt nur einer von ihnen, und der will nichts von mir wiſſen! Und— vielleicht iſt er auch zu alt für mich!“ „Sie meinen Peliſſaire? Dreiundfünfzig Jahre! Wie alt ſind Sie, Anette?“ Anette wurde etwas verlegen.„Ach— Ihnen kann ich's ja ſagen, Mademoiſelle! Ich bin ſchon einunddreißig Jahre alt!“ „Dann iſt der Unterſchied doch nicht zu groß! Alſo, Peliſ⸗ ſaire! Ich wünſche Ihnen viel Glück, Anette!“ „Ach, ich bekomme ihn doch nicht!“ Sehr herzlich nahmen ſie Abſchied voneinander, und am anderen Tage trug das Flugzeug zwei glückliche Menſchen über den Kanal. Da Sir Reginald augenblicklich verreiſt war, ſtarteten ſie gleich nach Edinburgh, um von dort mit dem Auto zu Lady Madge zu fahren. In Edinburgh ſuchte Pit den Oberſten auf und hatte mit ihm eine ernſte Ausſprache, in deren Verlauf er ihm volle Aufklärung über Katharina und Nina gab. Die Ausſprache endete mit der Bitte, Mackill entſprechend zu verſtändigen, damit unangenehme Weiterungen vermieden würden. Dann ging's nach Greenback, nach Lady Madges Gut. Dieſe empfing Nina mit großer Herzlichkeit und ſchloß ſie in ihre Arme. Sie gab ihrer Freude ſo ſpontan Ausdruck. daß Pit. der aroße Junge. ganz verlegen dabeiſaß. „Es wird Ihnen gefallen bei mir!“ ſagte Mylady eifrig. „Es iſt ja ſo ſchön hier! Und wir zwei werden uns gewiß ausgezeichnet verſtehen!“ „O ja, Mylady! Ich bin Ihnen ſo dankbar, daß Sie ſich meiner annehmen wollen. Ich habe niemand auf der Welt, ſtehe ganz allein da. Und hier iſt es ſo ſchön, ſo wunder⸗ ſchön— wie's in einer Heimat ſein muß!“ Bewegt hörte die alte Frau des Mädchens Worte; dann nickte ſie dem Neffen lächelnd zu, als wollte ſie ſagen:„Das iſt die Richtige, mein Junge!“ XII. Die drei Freunde waren nach Fontenay gezogen und hatten ſich bald wieder eingewöhnt. Sie gaben ſich ernſter als früher, aber ſie zeigten ſich doch als Menſchen, die gewöhnt waren, den Kopf oben zu behalten. Mit aller Energie kämpf⸗ ten ſie um ſich ſelber. Sie mußten darüber hinwegkommen, denn das Leben ging weiter. Etwa acht Tage mochten vergangen ſein, als der Kauf ge⸗ tätigt war, und ſie zu dritt— eigentlich mit Vater Raphael zu viert— Beſitzer des Landhauſes geworden waren. Sie halfen, um ſich zu betätigen, Vater Raphael im Gar⸗ ten mit, und Peliſſaire bekam hin und wieder großmütig die Kliche eingeräumt, was ihn auch ein wenig ablenkte. * Urheberrechtsschutz: Korrespondenzverlag Hans Müller. Leipzig C 1 Da geſchah es, daß wiederum nach einer Woche die Mer⸗ kurbank ein Schreiben ſchickte, mit der Bitte, daß die Herrey Peliſſaire und ſo weiter doch einmal vorſprechen möchten. Die Freunde ſahen ſich erſtaunt an. Was wollte die Merkurbank von ihnen? „Habt ihr Schulden dort?“ fragte Peliſſaire und legte ſein Geſicht in würdige Falten. Baptiſte und Jean verneinten. „Gut. dann werde ich heute einmal mit dem Motorrad hin⸗ fahren und mich erkundigen, was los iſt!“ Das tat Peliſſaire auch und raſte nach dem Frühſtück los. Er war neugierig, was wohl die Merkurbank von ihnen wollte, und ſeine Verwunderung erſtieg Berge, als der ihm gut bekannte Direktor Armand Gide ihm herzlich gratu⸗ lierte. „Wozu denn, Monſieur Gide?“ ſchnauzte ihn Peliſſaire an. „Schreiben uns da einen kurioſen Brief, ſollen reinkommen! Wir haben hier keine Schulden, Monſieur Gide. Wenn Sie was wollen, dann verklagen Sie uns!“ Gide ſah Peliſſaire ſehr erſtaunt an, dann ſchüttelte er den Kopf. „Ja, wiſſen Sie es denn nicht?“ „Was ſoll ich denn wiſſen?“ „Daß Sie und Ihre beiden Kameraden von der verſtorbe⸗ nen Katharina Horthys als Erbin ihrer Lebensverſicherung eingeſetzt ſind. Daß wir das Vergnügen haben— Vergnü⸗ gen iſt ein bißchen zuviel geſagt— Ihnen die Summe von einer Million Franken auszuzahlen!“ Peliſſaire hatte das Gefühl, jetzt das dümmſte Geſicht ſei⸗ nes Lebens zu machen. „Eine Million? Ja— aber— wie kommen wir denn dazu?“ „Mademoiſelle hat Sie drei als Nutznießer ihrer Lebens⸗ verſicherung eingeſetzt. Da Mademoiſelle einem Herzſchlag erlegen iſt, wird die Auszahlung der Summe ſofort fällig!“ „Eine Million Franken?“ Peliſſaire ſchüttelte verwirrt den Kopf.„Und— wir drei ſind die Glückspilze! Alſo, Mon⸗ ſieur Gide, wir lehnen es beſtimmt nicht ab!“ „Das kann ich mir denken! Und Ihnen und Ihren Kame⸗ taden gönne ich's von Herzen.“ „Das freut mich! Aber ſagen Sie, Monſieur Gide, wenn Mademoiſelle einem Verbrechen zum Opfer gefallen wäre..?“ „Das wäre ganz gleich, die Summe iſt immer im Todes⸗ falle zahlbar. Und es liegt ja auch kein Verbrechen vor!“ Peliſſaire ſchüttelte den Kopf.„Nein, Monſieur Gide!“ * 0* „Raoul iſt verrückt geworden!“ ſagte Baptiste zu Jean und hielt dabei den Hörer in der Hand. „Was will er denn?“ fragte Jean intereſſiert. „Wir ſollen ſofort mit den Motorrädern nach Paris zur Merkurbank kommen! Wir hätten zu dritt eine Million Franken geerbt!“ „So ein Unſinn!“ g Jean nahm Baptiſte den Hörer aus der Hand und rief hinein:„Du ſollteſt dich ſchämen, dich am frühen Morgen ſo zu betrinken!“ „Du Generalidiot!“ antwortete Peliſſaire empört.„Ich ſcherze nicht, Mademoiſelle Katharina Horthys“ Lebensver⸗ ſicherung iſt für uns drei ausgeſtellt. Sie iſt jetzt fällig ge⸗ worden! Das Geld ſteht uns zu! Ich mache keine Scherze! Raſch, bringt eure Papiere mit und kommt herein, daß wir die Sache in Ordnung bringen können.“ Jetzt wurde Jean ſeltſam zumute. Das klang ſo überzeu⸗ gungsvoll. „Aber Raoul, du haſt doch damals erzählt, daß die Police auf eine ganz andere Perſon ausgeſtellt war.“ „Das hat ſich geändert! Mademoiſelle hat die Anderung ſelber vollzogen. Kommt nur raſch, und wenn ich lüge, danny könnt ihr mich ſtundenlang ohrfeigen.“ „Iſt gut, mein Junge! Aber gnade dir Gott— wenn!“ Er hängte ein, und nach wenigen Minuten flitzten zwe Motorräder Paris zu. 6 0 * Die drei Freunde kamen gegen Mittag zurück und erzählten don dem Glücksfall. Vater Raphael war über alle Maßen entzückt, und Mutter Phöbe weinte vor Freude. „Famos, meine Herren!“ lachte Vater Raphael mit ſeinem dröhnenden Baß.„Jetzt iſt ausgeſorgt! Na, Mutter, nun werden wir Ruhe haben und können unſere drei Jungens weiter verſorgen!“ Mitten in die erregte Unterhaltung kam ein lieber Beſuch. Anette traf ein, um von den Freunden Abſchied zu nehmen. Ste erzählte, daß ſie eine Stelle in Schottland angenom⸗ men habe. e eee eee e ee eee e 0 ee 77... r= ** 1* N 5 3 3** D 8 80 8 Bei Miß Alexandra Frouwen! Da horchten die drei Freunde auf. „Frouwen?“ ſagte Peliſſaire.„War das nicht der Name der Frau, die Mademoiſelle erſt in der Lebensverſicherung genannt hatte?“ Sie nickten ihm zu, und da erzählten ſie Anette aufgeregt von ihrer Erbſchaft. Anette tat rieſig erſtaunt und beglückwünſchte ſie herzlich. „Anette iſt leer ausgegangen!“ ſagte jetzt Peliſſaire.„Das iſt nicht recht! Ich ſtelle den Antrag, daß der Betrag in vier Teile geht!“ Ohne weiteres waren die drei damit einverſtanden, aber Anette lehnte ab. „Was fangen Sie denn mit dem vielen Gelde an?“ fragte ſie verſchmitzt.„Sicher werden Sie einmal reiſen, fremde Länder ſehen!“ „Fremde Länder?“ meinte Peliſſaire.„Im— nicht übel! Was denkt ihr, wollen wir einmal rüber zu den Kaffern?“ „Aber Monſieur Peliſſaire, muß es denn gleich zu den Kaffern ſein? Nein, ich denke an England, an Schottland, dieſe Länder kennen Sie doch auch nicht!“ „In London war ich dreimal!“ erklärte Peliſſaire ſtolz. „Aber nicht darüber hinaus! Sie kennen doch das ſchöne Land nicht. Meine Herren Kavaliere, ich mache Ihnen einen Vorſchlag. Sie bringen mich, ſchutzloſes Mädchen hinüber nach England und liefern mich wohlbehalten bei meiner Her⸗ rin ab!“ Die drei Freunde ſahen ſich an. „Nicht übel!“ meinte Peliſſaire.„Was denkt ihr? Wäre ganz begierig, einmal Miß Frouwen kennenzulernen! Ich könnte mich heute überhaupt ohrfeigen! Wir dreimal gehörn⸗ ten Ochſen, konnten wir nicht Miß Frouwen bei Lebzeiten Mademoiſelles einmal näher betrachten? Was denkt ihr, Jungens, kommt ihr mit?“ Wenn Peliſſaire einmal Ja geſagt hatte, da konnten die anderen auch nicht anders, und ſo wurde beſchloſſen, Anette nach Schottland zu begleiten. * * Schon ein paar Wochen war nun Nina zu Lady Madges Entzücken auf deren Gute, und die beiden Frauen verſtan; den ſich wundervoll. Pit und Nina hatten ſich als gute Freunde zuſammengefunden. Pit war und blieb der immer vornehme Gentleman und ging nie über die erlaubten Gren⸗ zen hinaus. Diesmal aber paßte es ihm gar nicht, und er verwünſchte ſeine Hemmungen. Nina war ſo herzlich zu ihm, und wenn ſie mit ihm ſprach, da war ihm immer zumute, als lebe ihr ganzes Herz in den Worten. Aber er hatte, wie geſagt, Hemmungen. Lady Madge ſprach ihrem Neffen zu, aber er brachte es nicht fertig, ſich zu erklären. Nina fühlte ſich ſo wohl auf dem Gute und war ſo reſtlos glücklich wie noch nie in ihrem Leben. Die Menſchen um ſie verehrten und liebten ſie und taten ihr alles zuliebe. Die Verwunderung des Geſindes, das doch nicht Beſcheid wußte über die Rückkehr Mademoiſelles, war im Anfang grenzenlos. Aber bald hatte ſich alles beruhigt, und Haupt⸗ mann Mackill hatte Schottland verlaſſen, um ſich nach den Kolonien zu begeben, ſo daß keinerlei Komplikationen zu be⸗ fürchten waren. Für den Sonntag hatte ſich Sir Reginald angemeldet, und auch Anette hatte geſchrieben, daß ſie eintreffen werde— zuſammen mit den drei Musketieren. Pit freute ſich auf den Beſuch des Vaters. Der mußte ihm helfen. Sir Reginald kam und war von der„neuen“ Nina Frou⸗ wen entzückt. Wahrlich, Pit hatte recht gehabt, das war eine Frau, die hatte ein warmes Herz und würde ſeinen Jungen glücklich machen. Er, der alte Mann, ſah den Unterſchied ſofort, und er konnte ſich gar nicht denken, daß Nina in Paris Katharinas Rolle geſpielt hatte. Er kam Nina äußerſt herzlich entgegen, und als er emma allein mit ihr war, da fragte er ganz unbefangen: Haben Sie ſchon mit Pit über den Termin geſprochen?“ Nina ſah ihn erſtaunt an. „Verzeihung, Sir, aber ich weiß nicht, was Sie meinen.“ „Den Termin der Verlobung natürlich!“ „Verlobung?“ Nina wurde blutrot. Forkſetzung folgt. en S SS 5 80 1. ame ung reg. lich das in aber datt one nen lber ber/ m⸗ u. ne en a3 „ N W Fußball in Zahlen Länderſpiele. Prag: Tſchechoſlowakei— Schweiz 5.3(3:1) Brüſſel: Belgien— Frankreich 3:1(1:1) Dion: Frankreich B— Luxemburg 011(0:1) Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga. Gau Südweſt. Eintracht Frankf.—Union Niederrad 41(2:0) Spv. Wiesb.—Boruſſia Neunkirchen 0:7(0:2) FV. Saarbrücken— FC. Pirmaſens 1:0(1:0) Gau Baden. VfR. Mannheim— FV. 04 Raſtatt 2˙1 Sportv. Waldhof— Germania Brötzingen 1:0 1. FC. Pforzheim— Karlsruher FV. 3:1 Gau Württemberg. Kickers Stuttgart—Sportkl. Stuttgart 10:1() VfB. Stuttgart—1. SuS. Ulm 113() Spfr. Eßlingen—Spyogg. Cannſtatt 0:0 abgebr. Gau Bayern. 1. FC. Nürnbera— Wacker München 1:0 Bavern München—Spielvgg. Fürth 6:1() FC. 05 Schweinfurt— ASV. Nürnberg 22 Freundſchaftsſpiel. Kickers Offenbach SV. 06 Bad Nauheim 4:1 Süddeutſche Vereine auf Reiſen. Racing Straßburg— fs. Neckarau 2² AS. Metz— Vfs. Neckarau 8 Bezirksklaſſe im Punktkampf. Gruppe Südheſſen. Alemannia Worms— Olympia Lorſch VfR. Bürſtadt— MSV. Darmſtadt Olympia Lampertheim— Haſſia Dieburg SV. 98 Darmſtadt— Sportv. Horchheim Sportv. Münſter— Normannia Pfiffligh. Sportogg. Arheilgen— FC. Egelsbach Gruppe Rheinheſſen. Haſſia Bingen— Spogg. Weiſenau SV. Flörsheim— FV. Geiſenheim Mainz 05— Sportverein Koſtheim Tura Kaſtel— FVag. Mombach a Germania Okriftel— Opel Rüſſelsheim VfB. Unterliederbach— Viktoria Walldorf Gruppe Unterbaden⸗Weſt. Alem. Ildesheim— Fortuna Edingen 13 Fortuna Heddesheim Amicitia Viernh. 1 Kurpfalz Neckarau—Germ. Friedrichsfeld 2. Vf TR. Feudenheim— 08 Hockenheim 5 Gruppe Pfalz⸗Oſt. Spogg. Mundenh.— Phönix Ludwigsh. 1:0 9 ASV. Ludwigshafen— FV. Speyer ausgef. 08 Mutterſtadt— 03 Ludwigshafen 3 1914 Oppau— Ten. Frieſenheimm 7 Pfalz Ludwigsh.— TSG. Rheingönheim 1 04 Ludwigshafen— Kickers Frankenthal 4 Handball-Gauliga Gau Südweſt. JSV. Frankfurt— MSV. Darmſtadt verlegt Pfalz Ludwigshafen— fe. Haßloch 6˙2(420) Ingob. St. Ingbert— SV. 98 Darmſtadt 10:6 do D DN — 28 — 2 882282 * 2 9 4 — 02 282 12 41 22 5 Gau Baden. SC. Freiburg— VfR. Mannheim 8811 Tv. 62 Weinheim— TSV. Oftersheim 624 Tv. Seckenheim— Ty. Ettlingen 113 Die Lage im Gau Bayern Der Tabellenſtand. 1. FC. Nürnberg 15 37:15 21:9 Bahern München 15 48:23 19:11 C. Schweinfurt 14 36:22 18:10 Vg. Fürth 15 29:24 18:12 BB Ingolſtadt 16 25:81 16:16 1860 München 14 23:30 14:14 Wacker München 11 17:22 12:18 Be. Augsburg 15 20:27 12:18 ASV. Nürnberg 15 23:33 11:19 VfB. Coburg 16 19:46 923 Bezirksklaſſe Züdheſſen Alemannia Worms— Olympia Lorſch 4:0(3:0) BfR. Bürſtadt— MSV. Darmſtadt 123 Olympia Lamperth.—Haſſia Dieburg 9:0(3:0) 3. 8 Darmſtadt—Spp. Horchheim 8:1(3:1) SB. Münſter— Normannia Pffilgh. 3:1(0:0) Sportvgg. Arheilgen FC. Egelsbach 2:0(0:0) Der neue Tabellenſtand: MSV. Darmſtadt 16 2 2 84:25 34 SV. 98 Darmſtad 1 11 4 4 59:33 25 IC. Egelsbach 20 12 1 7 54.26 25 Olympia Lorſch 20 9 3 8 49 ‚45 21 Olympia Lamperty. 20 9 2 9 60:41 20 V. f. R. Bürſtadt 9 2892 19 S. V. Horchheim 9 3884 18 Alemannia Worms 20 7 4 9 42:49 18 Sp.⸗Vgg. Arheilgen 18 6 3 9 31:38 15 Normannia Pffligh. 20 6 3 11 46:63 15 SV. Münſter 42742 ᷣ14 Haſſia Dieburg 13 19:76 9 Venig erfreulich. ollands Hockeymädels ſchlagen Deutſchland 5 8 3:1(1:0 Im vierten Hockey⸗Länderkampf der Frauen zwiſchen Deutſchland und Holland am Sonn⸗ tag auf dem SC. 1880⸗Platz in Frankfurt am Main konnten die Holländerinnen ihren erſten Sieg davontragen. Die Gäſte zeigten vor rund 1000 Zuſchauer die entſchieden beſſere Leiſtung und blieben durchaus verdient mit 3:1(1:0) erfolgreich. Im Feldſpiel waren ſich die bei⸗ den Mannſchaften zwar ziemlich gleichwertig, wenn auch hier eine leichte Ueberlegenheit der Gäſte nicht zu verkennen war. Auf dem ſchwe⸗ ren Boden ließen die Kräfte der deutſchen Frauen frühzeitig nach, während die Hollän⸗ derinnen das temporeiche Spiel bis zum Schluß durchſtanden und aus dem eben erziel⸗ ten deutſchen Ausgleich im Nu einen 3:1⸗Vor⸗ ſprung machten. Javoritenſiege im Gau Baden Immer noch Waldhof vor Ufn. Die drei führenden Mannſchaften im Gau Baden vermochten ſich am Sonntag ſämtlich zu behaupten, wenn ſie auch nicht gerade überzeu⸗ ende Spiele lieferten. So reichte es für den V. Waldhof nur zu einem 10(O0) über Ger⸗ mania Brötzingen, und auch VfR. Mannheim mußte ſich mit einem 21(2:1)⸗Erfolg gegen den Abſtiegskandidaten aus Raſtatt zufriedengeben. Der 1. FC. Pforzheim gab dem Karlsruher FV. mit 3:1 das Nachſehen, obwohl die Gäſte bei der Pauſe noch mit 1:0 in Führung gelegen hatten. Der Doppelveranſtaltung im annheimer Sta⸗ dion wohnten 8000 Zuſchauer bei. Eine Ver⸗ änderung hat ſich alſo nach den Ergebniſſen des 21. Februar nicht ergeben; SV. Mamu iſt weiterhin Tabellenführer vor VfR. Mannheim und 1. FC. Pforzheim. In der unteren Hälfte ind der KF V. und Raſtatt 04 weiterhin in höch⸗ ter Gefahr. Der Tabellenſtand: SV. Waldhof 15 35:12 23:7 — 8 Mannheim 16 35:16 23:9 Pforzheim 14 24:9 19:9 reiburger FC. 13 30:28 1511 VfL. Neckarau 15 17:24 13:17 Spvg. Sandhofen 14 14:20 12:16 Germ. Brötzingen 15 21:29 12:18 VfB. Müh 1 14 16:33 11:17 Karlsruher F 14 14:18 820 FV. Raſtatt 14 13:30 820 VfR. Mannheim— Naſtatt 04 2:1(2:1) In dieſem Spiel mußte der VfR. auf Langen⸗ bein verzichten, ſo daß der Sturm ein ziemlich ſchwaches Spiel vorführte und nur zu zwei To⸗ ren kam. Aber auch die Läuferreihe ließ ſehr zu wünſchen übrig, während Konrad und Röß⸗ ling in der Verteidigung ausgezeichnet gefallen konnten und in erſter Linie für den knappen Sieg verantwortlich zeichneten. Raſtatt zeigte ſich von einer überraſchend guten Seite und hätte Mannheim und Pforzheim ein Unentſchieden verdient gehabt. Auch hier war die Hintermannſchaft am beſten, während der Angriff ſich weniger zur Geltung bringen konnte. In der 13. Minute ging Raſtatt durch Neurohr in Sifnung doch fiel eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter der Ausgleich. Der Torhüter Raſtatts drehte ſich mit dem bereits gefangenen Ball und überſchritt dabei die Torlinie. Wenige Minuten darauf konnte Striebinger nach einem Alleingang den ſiegbringenden Treffer anbrin⸗ gen. SV. Waldhof— Germania Brötzingen 1:0(0:0) Das Spiel Waldhof Brötzingen war zwar beſſer als das voraufgegangene VfR.— Na⸗ ſtatt, doch blieb Waldhof mit ſeiner Leiſtung weit hinter den Erwartungen zurück. Der Sieg der Waldhöfer war durchaus verdient, ſie erwie⸗ ſen ſich dem Gegner im Feldſpiel überlegen und hatten im Torhüter Drayß, den Läufern Heer⸗ mann und Leupold ſowie in der rechten Flanke Weidinger⸗Bielmeyer die beſten Leute. Das Eckenverhältnis ſtellte ſich auf 8:3 für Waldhof. Brötzingen ſpielte eifrig und hatte ſeine Stüt⸗ zen im Torhüter Burger, dem Verteidiger Joſt und dem Mittelläufer Hein. Nach torloſer er⸗ ſter Halbzeit fiel in der erſten Minute nach Wiederbeginn durch den Linksaußen Günter⸗ roth der einzige Treffer. 1. FC. Pforzheim— Karlsruher JV. 3:1(0:1) Unter der nicht gerade muſtergültigen Lei⸗ tung von Pennig⸗Waldhof kamen die Fforzhei⸗ mer gegen den KFW zu einem 3:1⸗Sieg, der allerdings erſt in der zweiten Halbzeit erkämpft werden konnte. Nachdem Pforzheim ein Tor nicht anerkannt erhielt, übernahmen die Gäſte bis zur Pauſe mit 1:0 die Führung. In den zweiten 45 Minuten ſetzte Pforzheim ſich ſtark ein, kam durch Fiſcher zum Ausgleich und zwei⸗ ten Treffer und ſtellte durch ein drittes Tor von Knobloch den Sieg endgültig ſicher. 33-Süd gewinnk Vanderpreis des Jührers ketzler Lag der ski- Vetllämpfe der Parleigliederungen In Rottach-Egern wurden die Win⸗ terſportkämpfe der NSDAP. am Samstag fortgeſetzt. Den Abfahrtslauf für SA., SS. und NSA. gewann H. Lantſchner in 3:41,2, der Beſtzeit des Tages, vor Roman Wörndle. 4 Der Schlußtag der Winterſportkämpfe der SA., SS. und des NSb. in Rottach Egern ging wieder bei prächtigem Winterwetter vor ſich, nachdem der Sturm in der Nacht zum Sonntag erneut Schneefall gebracht hatte. Zeitweiſe brach auch die Sonne durch und ver⸗ lieh dem feſtlichen Bild ihren Glanz. Unter den Zuſchauern bemerkte man wieder den Reichsſportführer SS. und Chef der Deut⸗ ſchen Polizei Himmler, den Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach, Korpsführer Hühnlein und den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Als erſte Konkurrenz wurde der Geländelauf der HJ. über 6 km geſtartet. In Klaſſe A ging das Gebiet Franken in der guten Zeit von 45,02 Min. vor den Gebieten Thüringen und fear deten durchs Ziel. In Klaſſe B ſetzte ſich das Gebiet Baden vom Start weg an die Spitze, um ſie bis zum Schluß nicht mehr ab⸗ zugeben. Dabei iſt allerdings zu bemerken, daß das Gebiet Hochland, das zu ſpät am Start erſchien, außer Konkurrenz mitlaufen mußte. Gleichzeitig mit der HJ. wurde der Pa⸗ trouillenlauf der SA., SS. und des NS. in der Klaſſe B(Mittelgebirgsklaſſe) über 12 km durchgeführt. Die zweimal zu durchlaufen⸗ de Rundſtrecke wies nur mäßige Anſtiege von insgeſamt 600 m auf. Auf halber Strecke, alſo am Startplatz, hatten die Mannſchaften, die aus einem Führer und vier Mann beſtanben. eine Schießprüfung zu leiſten. Sämtliche 55 Mannſchaften der Mittelgebirgsklaffe konnten das Ziel erreichen. Sicherer Sieger wurde nach barten Poſitionskämpfen die als Exſte vom Start gegangene Mannſchaft der SA. Gruppe Hochland 1 mit den bekannten Läu⸗ fern Guſtl. Müller, Fidel Waaner, Martin Wörndle und Otto Lehner unter Führung von Ponn, die in blendender Verfaſſung in 1:27,20 das Ziel paſſierte. Auf den zweiten Platz ſchob ſich die eine der Letzten geſtartete Patrouille der SA. Bayeriſche Oſtmark 3 vor SA. Schleſien 1 und NS. Süd 2. Reichs⸗ führer SS. Himmler, Obergruppenführer Hertzog als Vertreter des Stabschefs Lutze und NSKK.⸗ Gruppenführer Oldenburg nahmen am Ziel die Meldungen der ſiegrei— chen Patrouillen entgegen. Die Spannung ſtieg, als dann die 19 Mann⸗ ſchaften der Klaſſe A(Hochgebirgsklaſſe) zum Kampf um den wertvollen Vanderpreis des Führers auf die 18 Kilometer lange Strecke geſchickt wurden. Die Entſcheidung lag hier zwiſchen dem Titelverteidiger SA Hochland J und der Mannſchaft von SS Süd J, die ſich über die anze Strecke ein erbittertes Rennen lieferten. ereits nach dreiviertel Stunden hatten die mit Nr. 7 geſtarteten Hochländer die Hälſte der Strecke zurückgelegt und ſpurteten nach glänzend elungener Schießübung in großartiger Verfaſ⸗ ung weiter. Drei Minuten hinter ihnen aber erſchien bereits die als Nr. 11 auf den Weg ge⸗ gangene Patrouille von SS Süd 1 unter pate rung Willi Bogners. Die SS⸗Patrouille hatte hier bereits einen kurzen Vorſprung heraus⸗ Sbbalt, mußte aber in der Schießübung eine Strafminute in Kauf nehmen. NSKK Süd 1 fiel wider Erwarten ſchon auf der erſten Hälfte ſchafte Ueberraſchend gut hielten ſich die Mann⸗ chaften vom SA⸗Hilfswerk Nordweſt 1 und SA Schleſten. Die Gade fiel im erſten Drit⸗ tel der zweiten Hälfte. Hier hatte SS⸗Sud mit der Mannſchaft Drewer, Datzmann, Hechenber⸗ er, Schertl und Bogner den Titelverteidiger chon eingeholt und gab die Führung bis Schluß des Rennens nicht mehr ab. Unter un⸗ geheurem Beifall der Zuſchauer und Ehrengäſte paſſierten die ſiegreichen SS⸗Männer in der prachtvollen Zeit von 149,3 Stunden das Ziel und erhielten damit den Wanderpreis des Führers. SA Hochland 1 mußte im letzten Drit⸗ tel auch noch die zweite Mannſchaft von SS⸗ gun erbetlaſſen und fiel auf den dritten Platz zurück. Unſer nächſter Gegner geſchlagen Frankreich unlerliegt Belgien in Brüſſel 1:3 Der auch in Deutſchland mit S annung er⸗ wartete Fußball⸗Länderkampf Belgien gegen 8 am Sonntag im Brüſſeler Heyfel, tadion hatte mit 40 000 Zuſchauern, darunter allein 5000 Franzoſen, ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Um ſich von der augenblicklichen Spielſtärke der franzöſiſchen Nationalmann⸗ ſchaft einen Begriff zu machen, hatte das Fach⸗ amt Fußball den Reichstrainer Herberger als „Spion“ nach Brüſſel entſandt, um der deut⸗ ſchen Elf, die bekanntlich am 21. März in Stutt⸗ gart mit Frankreich zuſammentrifft, in takti⸗ ſchen Fragen Anweiſung geben zu können. Das Spiel endete etwas überraſchend mit dem glatten und verdienten 3:1(1:1)⸗Sieg der Bel⸗ gier, die ein weitaus 8 N Zuſammenſpiel pflegten und auch zielſtrebiger in ihren Hand⸗ lungen waren. Ganz hervorragend war vor allem der erſt 19jährige Halbrechte Ceuleers, der ſein erſtes internationales Spiel lieferte. Auch Raymond Braine war für die belgiſche Nationalmannſchaft eine weſentliche Verſtär⸗ kung, während von den übrigen Stürmern noch der Rechtsaußen v. d. Eynde alt Beerſchot AC) einen Hinweis verdient. Die Abwehr verriet große Sicherheit und utes Stellungsſpiel und mit zurückgezogenen Halo türmern, aber nicht ſchematiſchem„Wé, übte Belgien vor allem in der zweiten Halbzeit großen Druck auf die Fran⸗ zoſen aus. Frankreich konnte ſich mit ſeinem Vierſtür⸗ merſpiel mit Duhart in der Rolle des Pendel⸗ ſpielers nicht in dem erwarteten Maße durch⸗ laßt zumal der Linksaußen Antoinette ver⸗ agte Dem fran; öſiſchen Spiel fehlte der ein⸗ heitlich klare Aufbau. Am beſten gefielen noch der linke Läufer André und der Mittelſtürmer Courtois. Im allgemeinen muß jedoch geſagt werden, daß die geſamte W den ein⸗ heitlichen und zweckvollen Aufbau vermiſſen ließ und nahezu alle Handlungen überhaſtet und unüberlegt ausgeführt wurden. Ein franzö⸗ ſiſcher Journaliſt faßte den Eindruck über die eigene Mannſchaft in die Worte zufammen: Wie hoch werden wir nun gegen Deutſchland ver⸗ lieren? Belgien ſpielte vor der Pauſe mit dem ſtar⸗ ken Wind, mußte ſich aber dennoch in der 12. Minute durch den Halblinken Rio den erſten (und einzigen) Gegentreffer gefallen laſſen. Erſt zwei Minuten vor der Pauſe fiel durch Braine auf Vorlage von Ceuleers der Aus⸗ gleich. In der zweiten Halbzeit lagen die Bel⸗ ler meiſt im Angriff und konnten durch Ceu⸗ eers und v. d. Eynde noch zwei Tore erzielen. Bekanntmachungen der N. S. H. A. P. Krels Heppenheim Am Alutwoch, den 24. os. Mis., jällt die Sprechſtunde des Kreisleiters injolge dienſtlicher Verhinderung aus. NS LB., Kreis Heppenheim Die Fragebogen, die Dienſtwohnungen im Kreis betreffend, ſind umgehend fertig⸗ zuſtellen. Ich bitte um ſaubere deutliche Schrift. Auch die Zeichnung muß einwand⸗ frei ſein. Die Einſendung muß bis ſpäte⸗ ſtens Ende Februar bei dem Kreisſach⸗ bearbeiter, Lehrer Wagner, Heppenheim. erfolgt ſein. J. V.: Koch. Rundfunk- Programm Dienstag, 23. Februar Deutſchlandſender 6: Glockenſpiel, Morgenruf. 6.30: Konzert.(05 Deutſche Bauern auf fremder Scholle. 10.80: Fröhl Kindergarten. 11.30: Eine NS ⸗Schweſter erzählt von ihrer Arbeit. 11.40 Der Bauer ſpricht— Der Bauer hört. 12: Konzert. 14: Allerlei von Zwei bis Drei. 15.15: Bei den Bäuerinnen im Bayer. Wald 15.45: Franz Völker ſingt. 16: Muſik am Nachmittag. 17.50: Zeitgenöſſiſche Violinenmuſik 18.20: Politiſche Zeitungsſchau. 18.40: Die norweg Pianiſtin Laila Aavatsmark ſpielt. 19: Guten Abend, lieber Hörer! Mandolinen erklingen! 19.45: Deutſch⸗ landecho. Leipziger Frühjahrsmeſſe 1937. 20. Kern⸗ ſpruch. 20.10: Zum Todestage Horſt Weſſels. Das deutſche Gebet. 21: Fanfarenklänge. 21.30: Richard Strauß— ſein ſinf. Schaffen. 22.20: Deutſchland⸗ Sportecho. Eishockey ⸗Weltmeiſterſchaft in London. Frankfurt 6: Choral: Ein Lämmlein trägt die Schuld. 6.30: Konzert 8.10: Gymnaſtik. 8.30: Werkskonzert. 9.30: Muſik am Morgen. 10: Deutſche Bauern auf frem⸗ der Scholle. 11.30: Landfunk. 11.45. Sozialdienſt. 12: Konzert. 14.10: Nach Tiſch gönnt Euch ein wenig Raſt, ſeid bei Frau Muſica zu Gaſt! 15: Uhren aus dem Schwarzwald. 15.15: Das deutſche Lied. 16: Un⸗ terhaltungs⸗Konzert. 17.30. Von Kurfſtein bis Sa⸗ lurn.. Muſikaliſche Funkfolge um das Tiroler Land. 18: Konzert. 19: Froh zu ſein, bedarf es we⸗ nig! 19.45: Leipziger Fruhjahrsmeſſe 1937. 20.10: Zum Todestag Horſt Weſſels. Das deutſche Gebet Stuttgart 6: Choral. 6.30: Konzert. 8.10: Gymnaſtik. 8.30: Konzert. 10: Deutſchland bannt den Tropentod. 11.30: Für dich, Bauer 12: Konzert. 14: Allerlei— von gun bis Drei! 16. Muſik am Nachmittag. 17: Von lumen und Tieren. 17.30: Alte Tänze. 17.40:„Bei deutſchen Kaffeepflanzern in Guatemala“. Hörbild 18: Konzert. 19: Berühmte Orcheſter. 19.40:„Kame⸗ rad an unbekannter Arbeitsſtätte“. 20.10: Zum To⸗ destag Horſt Weſſels. Das deutſche Gebet. 21: Kon⸗ zert. 22.20: Politiſche Zeitungsſchau. 22.40: Muſik am Abend. 24—2: Nachtmuſik. Die Turner ſuchen ihre Meiſler Das Ren Turnen im Deutſchen Reichs⸗ bund für eibesübungen führt im April in Jena und Stuttgart ſeine Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Geräteturnen durch. Zum erſten Male in der Geſchichte des deutſchen Turnens werden Frauen⸗Meiſterſchaften abgewickelt, die am 10. und 11. April in Jena ſtattfinden. Eine Woche ſpäter, am 17. und 18. April, iſt dann Stuttgart der Schauplatz der zum ſiebten Male zur Durchführung kommenden Meiſterſchaften der Männer. Sowohl bei den Männern als auch bei den 17 werden zu den Endkämpfen an den eiſterſchaften je 60 Teilnehmer zugelaſſen. Dieſe werden in Ausſcheidungskämpfen ermit⸗ telt, zu denen die 16 Gaue des DN in vier Gaugruppen untergeteilt ſind. Die Gaue ermit⸗ teln zunächſt in Ausſcheidungsturnen ihre Teil⸗ nehmer an den Kämpfen der Gaugruppe, deren Zahl ebenfalls— entſprechend der Größe der je⸗ weiligen Gaue und dem Abſchneiden des Gaues bei den letzten Deutſchen Geräte⸗Meiſterſchaften — beſchränkt iſt. Bei den Männern werden dann die je 15 Beſten des Turnens in den Gaugrup⸗ pen de den Endkämpfen in Stuttgart zugelaſ⸗ ſen, bei den Frauen iſt die Zahl 10 aus den einzelnen Gaugruppen nach Jena kommenden Turnerinnen verſchieden. Züdweſt-Elf für neuflingen Müller und Gärtner dabei. Der Fußballgau Südweſt trägt am 7. März in Reutlingen zum dritten Male ein Nach⸗ wuchs ſpiel gegen Württemberg aus und hat letzt dafür folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Remmert(Reichsbahn Rotweiß Frankfurt): Schmidt(Spfr. Saarbrücken). Welſch(Bor. Neunkirchen); Miek(Saar 05 Saarbrücken), ſtlees(J, Homburg Pfalz), Erfurth(VfB. Unterliederbach): Rühm(Phönix Ludwigsh.), Berger 1.(Union Niederrad), Hilpert(Bor. Neunkirchen), Müller(Wormatia Worms), Mayer(Reichsbahn Kaiſerslautern). Erſatz⸗ leute ſind Gärtner(Olympia Lorſch) und Ulrich(Phönix Ludwigshafen). 6 — Geſchwiſter Cranz nahmen an einem Rieſentorlauf in Seefeld teil und belegten die erſten Plätze.„Chriſtl“ gewann bei den Frauen vor Praxauf und Frau Seelos;„Ru⸗ di“ holte ſich den Sieg bei den Männern vor Kneißl und Johann Seelos. Der S. Frankfurt 1880, Rugby⸗ meiſter des Gaues Südweſt, unterlag in einem Vorrundenſpiel zur deutſchen Rugbymeiſter⸗ ſchaft dem badiſchen Meiſter RG. Heidelberg mit 0:3(0:3). f ——— e Bekanntmachungen Ortsgruppe der N. S. d. A. Biernheim NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Betr.: Teilnahme an der SAR. ⸗Gedenkſtunde Ich bitte alle Pag. und Angehörige der Gliederungen, hieran vollzählig teilzunehmen. Alle Fahnenabordnungen mit Begleitern ſammeln ſich um halb 8 Uhr abends an der Parteidienſtſtelle. Betr.: Frauenkundgebung am Montag, 22. Februar, 20.30 Uhr, im„Freiſchütz“. Ich erwarte von allen Pgg. und Mitglieder der Gliederungen, daß ſie ſich an dieſer Frau⸗ enkundgebung zahlreich beteiligen. Franz ke Ortsgruppenleiter. 8 Gefolgſchaft 21/249 Heute abend 8 Uhr treten die Scharen 1, 2 und 3 in tadelloſer Uniform(ſoweit vor⸗ den) an der Schillerſchule an. Die Nachrichtenſchar tritt ebenfalls heute abend 8 Uhr am Waldheim an. Der Spielmannszug tritt morgen Dienstag punkt 8 Uhr am Waldheim an. Inſtrumente mitbringen. 5 VB. D. M. Am Montag, 22. Februar, iſt eine wichtige Führerinnenbeſprechung. Es haben alle Füh⸗ rerinnen zu erſcheinen. Wer nicht erſcheint, Adolf Hitlerſtraße 19 kann nicht Führerin bleiben. Zugleich iſt Ab⸗ rechnung der Karten für die Horſt⸗Weſſel⸗ Feier. Wir treffen uns um 8.30 Uhr am Heim der Schiller⸗Schule. Die Führerinnen bringen mir ſämtliches Material mit, das ſie haben. Die Gruppenführerin. * NS.⸗Frauenſchaft Ich weiſe nochmals alle Mitglieder der Frauenſchaft und des Frauenwerks auf die heute abend im„Freiſchütz“ ſtattfindende Frauenkundgebung hin und lade auch dazu alle Viernheimer Frauen und Mädchen ein. Eine jede Frau muß es als eine Ehrenpflicht betrachten, hierbei anweſend zu ſein und ich erwarte auch einen zahlreichen Beſuch. Die Leiterin. * DA Ich bitte ſämtliche Zellenwalter der DAF. Montagabend pünktlich 20 Uhr in die DAF. Dienſtſtelle zu kommen, wegen einer wichtigen Beſprechung. Der Ortsobmann. *. DA— Arbeitsdank Am Donnerstag, 25. Februar, findet im Gaſthaus„Zum Kaiſerhof“ bei Kamerad Froſchauer der Rüſtabend ſtatt. Ich erwarte, daß alle Arbeitsmänner und⸗Maiden pünkt⸗ lich um 20 Uhr zur Stelle ſind. Der Ortswalter. Lokale Nachrichten Viernheim, den 22. Februar 1937 unser Tagesſpruch Jeder einzelne unter uns in ſeiner Weiſe tue und wirke, als ob er allein ſei, und als ob lediglich auf ihm das Heil der künftigen Ge⸗ ſchlechter beruhe. Fichte. Große Frauen- Berjaumuung Am heutigen Montag 22. Februar, abends 8 Uhr, findet im„Freiſchütz“⸗Saale eine große Frauen⸗Kundgebung ſtatt, wozu alle Frauen und Mädchen Viernheims herz- lich eingeladen ſind. Es ſpricht Kreisabteilungs⸗Leiterin für Volks⸗ und Hauswirtſchaft, Pg. Frau Schmiechen. Zum Schluß wird noch ein ſehr lehrreicher, zeitgemäßer Film gezeigt. Auch die Männer ſind dazu eingeladen. Sie können hören und ſehen, in welch großes Auf⸗ gabengebiet die deutſche Frau geſtellt iſt. Für die Mädchen, die an dem Reichsberufswett⸗ kampf teilgenommen haben, iſt die Teilnahme Pflicht. Die Frauenſchaftsleiterin. *. Wieder vereinte ſich geſtern, am Sonntag Reminiſzere, am zweiten Sonntag der gro⸗ ßen Faſten, das deutſche Volk in Land und Stadt und überall, wo im Ausland Deutſche wohnen, um in ernſter Weiheſtunde voller Stolz und Ehrfurcht ſeiner Gefallenen zu gedenken. Trauerumflort, auf Halbmaſt wehte die Hakenkreuzfahne von den Häuſern, als ſich am Vormittag in eindrucksvollem Zuge ſonnenüberſtrahlt die Formationen der Par⸗ tei, die Kameradſchaften zu den Ehrenmalen begaben zum Gedächtnis derer, die ihr Le⸗ ben gaben... Name voll Schmerz: Tag, da alte Wunden aufreißen und wieder bluten. Und doch: Tag gläubiger Zuverſicht, Name voll Mahnung, nie zu vergeſſen, was war Einmal im Jahr iſt der Tag unſerer Toten. Tag derer, die dahinſanken im Dienſt der Vaterlandswehr und feindliche Erde tränkten mit deutſchem Blut. Und wieder kam die Ge⸗ dächtnisſtunde! Choräle verhalten, umflorte Fahnen ſenkten ſich an geheiligter Stätte. Trauerſalut donnerte über das Land, ein Erinnern und Mahnen an die Toten des „Volks in Waffen“ zu großer Zeit. In viel⸗ tauſend Herzen zittert das Echo dieſes Weihe⸗ tages nach... Es redeten die Zeugen deut⸗ ſcher Treue in der Welt: die Steine auf dem Dorffriedhof, die Steine auf flandiſchen Grä⸗ bern, die Totenhügel am Iſongo, tauſendfache Reihen von Kreuzen in Weſt und Oſt. Ihr Opfer iſt nicht umſonſt geweſen, eine neue Generation löſt die Dankesſchuld ein. Ernſt und würdig feierte allüberall ein in ſich jetzt neugewordenes Nolf den Fao ſeiner gefallenen Kämpfer. Frei jeglicher Veranſtaltungen gehörte der Sonntag dem Andenken der gefallenen Helden Gedächtnisfeiern an den Ehrenmalen, ſo hörte man in der Mittagsſtunde durch den Rund⸗ fenk den feierlichen Staatsakt in Berlin mit der Anſprache des Reichskriegsminiſters. (Siehe Berichte an anderer Stelle). Bei annehmbarem Sonnenwetter machten am Nachmittag viele einen Friedhofbeſuch, um in ſtillem Gedenken am Ehrenmal unſerer Ge⸗ fallenen zu verweilen. Die beiden SA.⸗Männer Oberſturmführer Herbert Böhme gelbengebenken eine einbrucksvolle Feierstunde in Viernheim Wenn wir nur Dämme halten für den Strom, der in uns wächſt und uns zum Meere treibt, wenn wir nur Glocken ſind in einem Dom und von der Fahne künden, die uns bleibt. Wenn wir nur Träger ſind der großen Zeit, und unſer Reich iſt Erde, Glaube, Blut, wir ſind zum Sterben allemal bereit, wir hatten doch zum Leben ſoviel Mut. Wenn wir nur Kämpfer bleiben, frei u. ſtark, wir bleiben Brüder über alle Not. Deutſchland heißt: Siegen wie bei Langemarck, Deutſchland heißt: Sehnſucht, Acker, Wein und Brot! Fahnen auf halbmaſt und mit Trauerflor verſehen, künden den weihevollen Tag des Gedenkens unſerer gefallenen Kameraden, die mit uns im völkermordenden Weltkrieg, in einer Materialſchlacht ohnegleichen ihr koſt⸗ bares Leben dahingaben. Krieg— welch eine wahnwitzige Idee, wertvollſte Menſchen, edelſtes Gut wird durch ihn vernichtet. Wir ſehen noch vor uns all die Schrecken, an der Front im Trommelfeuer, die Heimat in Flie⸗ gerangriffen, in banger Sorge um Vater, Söhne und Brüder. Laßt uns vom Frieden reden, denn unſer Frontkamerad Adolf Hitler will den Frieden für ſein deutſches Volk, für die ganze Weltl Eherne Glocken rufen gläubige Menſchen zu ſtillem Gedenken an ihre heldenhaften Kamera⸗ den, während an den beiden Ehrenmalen auf dem Friedhof und an der Weinheimerſtraße die Ehrenwachen aufziehen und die Symbole des neuen Deutſchland am Maſt emporſtei⸗ gen, als ein heiliges Bekenntnis der Kraft und der Stärke, des Friedens und der Freiheit. In ernſtem Schritt marſchieren die Ehren⸗ formationen der Politiſchen Leiter der Partei, ihrer Formationen und Gliederungen, der an⸗ geſchloſſenen Verbände, die Mitglieder der⸗ ſelben hinter der Fahnengruppe zum Ehren⸗ mal des Weltkrieges 1914/18 auf den Fried⸗ hof, wo ſich inzwiſchen mit der Bevölkerung viele kriegsverletzte Frontkämpfer, Frauen und Kinder, Mütter und Geſchwiſter der auf Das Deuijche Gebet in der Feierſtunde aus Anlaß des Todestages von am Dienstag, 23. Februar, im„Freiſchützl“ Aus Anlaß des Todestages von Horſt Weſſel, der an dieſem Tage vor acht Jahren ſeinen ſchweren Verletzungen erlag, denken wir alle wieder zurück an jene Zeiten des Klaſſenkampfes, des Brudermordes, des Haſſes und der Zwietracht und danken es der Vorſehung, daß ſie uns noch zur rechten Zeit einen Mann ſandte, der den Zerfall un⸗ ſeres Volkes aufhielt, wieder Ruhe und Ordnung ſchaffte, den vielen Millionen Volks⸗ genoſſen wieder Arbeit und Brot gab, eine beſſere Zukunft für ihre Kinder. Der Gedenktag an Horſt Weſſel's Tod findet in dieſem Jahre eine feierliche Wür⸗ digung durch die Aufführung der Feierdichtung „Das Deutſche Gebet“. Horſt Weſſel, Truppführer Erich Lauer dem Felde der Ehre Gefallenen eingefunden hatten. Die Feierſtunde wurde eingeleitet durch einen feierlichen Muſikvortrag der Feuerwehr⸗ wehrkapelle, worauf Pg. Seelinger, der Kameradſchaftsführer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Kriegsopferverſorgung, Worte des Ge⸗ denkens fand für die gefallenen Kameraden und die 400 Opfer der Bewegung mit dem Bekenntnis:„Euer Tod war nicht um⸗ ſonſt, die Saatging auf— Ihr habt doch geſiegt!“ Drei Böllerſchüſſe als Ehrenſalut durchdröhnen die Luft, das Lied des guten Kameraden klingt auf, während der Redner in Dankbarkeit einen Kranz am Ehren⸗ mal niederlegt. Bei der anſchließenden Feier am Gedenkſtein für die 1870/71 Gefallenen ſprach Kamerad Beller gleiche Worte des Gedenkens und der Dankbarkeit und legte ebenfalls einen Kranz nieder. Und die Fahnen und Symbole des dritten Reichs marſchieren in der hell aufleuchtenden Sonne weiter in eine geſicherte Zukunft, getragen von dem ein⸗ heitlichen Willen und der Liebe eines großen geeinten Volkes unter dem kraftvollen Arm des ganzen Volkes einzigen Führers, unſeres Frontkameraden Adolf Hitler! So ehren wir unſere Toten im Gedenken und den Worten des Führers: Mögen Jahrtauſende vergehen, ſo wird man nie vom Heldentum reden und ſagen dürfen, ohne des deutſchen Heeres des Weltkrieges zu gedenken. Dann wird aus dem Schleier der Vergangenheit heraus die eiſerne Front des grauen Stahlhelms ſichtbar werden, nicht wankend und nicht weichend, ein Mahnmal der Unſterblich⸗ keit. Solange aber Deutſche leben, wer⸗ den ſie bedenken, daß dies einſt Söhne ihres Volkes waren. FFFFFCCCCC TTT Volkstumstagung in Seppenheim an der die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktlei⸗ ter der Bewegung, die Ortsobmänner der DAß., die Ortswarte von„Kraft durch Freude“, die Führer der HJ., der SA., SS., des NSgcK., Bürgermeiſter, Ortsringführer des Landſchaftsbundes Volkstum und Heimat uſw. zahlreich teilnahmen, zeigte praktiſche Wege zur Wiedererweckung des deutſchen Volkstums, zum Ausbau der deutſchen Dorf⸗ haben namens der Oberſten SA.⸗Führung dieſes Werk geſchaffen, mit der Dichtung von Herbert Böhme und der Muſik von Erich Lauer, wonach in einer großen ein⸗ heitlichen Linie morgen Dienstagabend 8 Uhr nach der Uebertragung der Rede des Chef des Stabes der Oberſten SA.-Führung die Aufführung in allen Standorten der SA. in ganz Deutſchland erfolgt. Zu der Feierſtunde im„Freiſchütz“ ergeht an die ganze Bevölkerung die herzliche Einladung, in Verbundenheit mit der SA, und der großen Bedeutung des Todestages dieſes Vorkämpfers für deutſche Ehre und Freiheit, an dieſer Feierſtunde teilzunehmen. Dabei wird gebeten, bis 8 Ahr die Plätze einzunehmen, gemeinſchaft. Ueber den Verlauf der Tagung — zu der auch die hieſigen Beauftragten er⸗ ſchienen waren— berichten wir morgen. * der Reichsberufswettkampf und wir Der Reichsberufswettkampf ſoll zeigen, daß wir Hitlerjungen nicht nur im Dienſt unſere Pflicht erfüllen, ſondern auch im Beruf. Hier wie dort kommt es allein auf die Leiſtung an. Wir wollen nicht einſeitig ſein und nur auf einem Gebiet etwas leiſten. Zu unſeren Auf⸗ gaben gehören körperliche Ertüchtigung, welt⸗ anſchauliche Schulung und berufliche Fort⸗ bildung. Berufsſtreber achten wir. Deshalb iſt der Reichsberufswettkampf der Ausdruck unſerer Haltung und unſeres Wollens. Wir ſchaffen den jungen deutſchen Facharbeiter, dem die berufliche Höchſtleiſtung eine Pflicht bedeutet. Im friedlichen Wettſtreit erkämpft er ſich das Recht auf einen Arbeitsplatz. Und das iſt wahrer Dienſt an Volk und Vaterland. Alein Name it Hafe, ſch weiß noch was zu erzählen! Nämlich die Geſchichte vom großen Froſt, die mir damals zugeſtoßen iſt. Alſo: Alle mal herhören, Kinder! Morgen des Weltkrieges. Waren es am Vormittag die da nach dieſer Zeit kein Einlaß mehr ſtattſinden kann. geht's los! tierzu des G daß je den fel läutert rlculn dee el . Den backe lich 9 Au in Gan Bullen, die Krei Venshei doch wif ſiehen Dunst Kreiſe einem J Zacher aner itim lch de tigkeit nuch wet ir die e * 5 ammts Darmſtadt, Tierzuchtdirektor Dr. See⸗ ger, nicht nur Richtungweiſendes hinſichtlich —. 525 2 5 ö Bürgermeiſterverjammlung bes Kreijes Heppenheim Aufgabe und Zuſammenſetzung der Kreiskörſtellen Heppenheim und Bensheim.— Das Züchtervereinsweſen im Kreis Heppenheim muß ausgebaut werden.— Der weitreichende Kreis Heppenheim wird Die Verſammlung der Bürgermeiſter des reiſes Heppenheim am vergangenen Freita im Saal des„Kaiſerhof“ zu Waldmichelbach war in zweifacher Hinſicht von einer ganz beſonders Aden Bedeutung: einmal, weil 7 e in einem Referat des Leiters des Tierzucht⸗ der Ausbaumöglichkeiten der züchteriſchen Ar⸗ beit im ganzen Kreis geſagt, ſondern intereſ⸗ fante Daten aus den Erfolgen der geſamten Tierzucht der Provinz Starkenburg erörtert wurden, und andererſeits die Vorarbeiten zur Geſamtverdunkelung des Kreiſes Heppenheim durch eine letzte gemeinſame Beſprechung ab⸗ geſchloſſen wurden. Als ſtellvertretender Vorſitzender der Kreis⸗ abteilung Heppenheim im Deutſchen Gemein⸗ detag eröffnete Bürgermeiſter Treuſch, Rimbach i. O., die Tagung vormittags 10 Uhr, wobei er beſonders als Vertreter des Kreisdirektors Pg. Nanz Regierungsrat Dr. Stieh, Heppenheim, ferner Dr. Bal tz, Heppenheim, Tierzuchtdirektor Dr. Seeger, Darmſtadt, Kreisgeſchäftsführer Schwei⸗ gert, Heppenheim als Vertreter des Kreis⸗ leiters, ſowie den Kreiswart KdF., Pg. Prieſter, Heppenheim, begrüßen konnte. In einem umfangreichen Referat über Das neue Reichstierſchutzgeſetz ging Dir. Dr. Seeger zunächſt auf deſſen dolks⸗ und ernährungswirtſchaftliche Seite im Rahmen des Vierjahresplanes ein, deren Be⸗ deutung beiſpielsweiſe auch daraus erhelle, daß jährlich in Deutſchland 24 Milliarden Liter Milch erzeugt werden und es für die Ernährung von größter Auswirkung ſei, wenn eine Steigerung von auch nur einem Liter je Kuh erreicht werden könne. Dem Vielerlei in der Ländergeſetzgebung von ehedem ſtellte der Redner die große Einheitlichkeit des Reichs⸗ tierzuchtgeſetzes gegenüber. Der Hauptinhalt des Geſetzes gruppiert ſich um die Anordnung, daß jedes Tier, das zum Decken benutzt wer⸗ den ſoll, angekört ſein mu ß. Der Redner er⸗ läuterte den Unterſchied zwiſchen den Deck⸗ erlaubniskategorien und wies darauf hin, daß die Zeit der ſog.„Kälbermacher“ vorbei iſt. Das Köramt führt nur die Ankörung der Hengſte, ganz neuerdings auch die der Schaf⸗ böcke ſelbſt durch und zwar mit Hilfe einheit⸗ lich geſchulter Leute. Dagegen iſt zur Zeit der Aufbau von Kreiskörſtellen in Gang, denen die entſprechende Arbeit bei Bullen, Ebern und Ziegenböcken obliegt. Für die Kreiskörſtellen der Kreiſe Heppenheim und Bensheim ſind die Leiter noch nicht ernannt, doch wird die Arbeit der Geſchäftsſtellen der ſieben Kreiskörſtellen beim Tierzuchtamt Darmſtadt beſargt. An den Körabteilungen der Kreiſe ſind neben dem Kreistierarzt und einem Mitglied des Kreisamts zwei praktiſche Züchter beteiligt, von denen einer Mitglied einer Züchtervereinigung ſein muß. Dieſe Beſtimmung macht dem Tierzuchtamt hinſicht⸗ lich des Kreiſes Heppenheim gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten, weil das Züchtervereinsweſen im Kreis Heppenheim noch wenig ausgebaut iſt. Am meiſten gilt dies für die organiſierte Schweinezucht, die im Kreis Heppenheim noch in den Anfängen ſteckt. Wertpolle Ratſchläge gab Dr. Seeger bes ſichtlich der Behandlung der Bullen und ihrer (im Geſetz nun auch vorgeſchriebenen) Heran⸗ ziehung zu leichter Arbeit. So werde jetzt auf einen Schlag verdunkelt! ſchon in Darsberg der Bulle gefahren und auch in Hiltersklingen ziehe er einträchtig neben einer Kuh am Fuhrwerk. Bei richtiger Behandlung ſei der Bulle nicht mehr das efährliche Tier, ſondern werde gemütlich und 3 anhänglich. Nach einer Verfügung, die in dieſen Tagen hinausgehe, müſſe alles Zuchtvieh auch auf den abortus Bang unter⸗ ſucht ſein. Unter Hinweis auf die geſtern in Frankfurt bekannt gegebenen Zuchterfolge, z. B. von Hähnlein und Odenwaldorten, fete Dr. Seeger noch feſt, daß vor drei Jahren in der Provinz Starkenburg bei 500 Kühen ein Durchſchnittsgewicht von 133 kg Millchfett feſtgeſtellt worden ſei, aber ſchon 1936 bei 1500 Kühen trotz ſchlechterem Futter 137 kg. Die Verdunkelung des Kreiſes Heppenheim nahm den zweiten Teil der Beratungen in Die Würfel ſind gefallen: Es iſt zwar nicht überraſchend gekommen, wie Ilvesheim heuer zur Meiſterſchaft kam, aber die endgültige Feſtlegung der Tatſache bleibt, wie immer, auch für den neuen Meiſter beruhigend und freudebringend. Und überzeugend hat Ilves⸗ heim das Spiel, das ihm die Meiſterſchaft ſicherte, abſolviert. Wenn es auch gegen den Tabellenletzten ging, das zweiſtellige Ergeb⸗ nis 13:1 macht jeden Kommentar überflüſſig. Auch wir Viernheimer ſchließen uns der lan⸗ gen Reihe der Gratulanten an, anerkennen neidlos das beſſere Können unſeres Rivalen, und wünſchen dem jungen Meiſter viel Er⸗ folg in der kommenden Reihe ſchwerer Auf⸗ ſtiegsſpiele. Hoffen wir, daß die Vertretung des Bezirks Unterbaden⸗Weſt ſich wacker ſchlägt und unſerem Heimatbezirk alle Ehre macht.— Auch in Neckarau wurde ein ent⸗ ſcheidungsvoller Kampf ausgefochten. Unſere frühere Vorherſage, daß die Kurpfalz nicht ſo ohne weiteres als zweiter Abſtiegskandidat gezählt werden darf, gewinnt an Wahrſchein⸗ lichteit. Trotzdem Neckarau geſtern 2:1 gegen Friedrichsfeld gewinnen konnte, bleibt die Ab⸗ ſtiegsfrage noch völlig ungeklärt. Nicht weniger als vier Vereine bewerben ſich zur Zeit um dieſen zweifelhaften Erfolg.— Am Tabellen⸗ ende werden Punkte geſammelt: das mußte auch die Amicitia in Heddesheim erfahren. Die verzweift um den Verbleib in der Bezirks⸗ klaſſe kämpfende Fortuna errang mit 1:0 Sieg und Punkte, die ſie jetzt ſo notwendig gebrauchen kann.— Noch ein weiterer Kampf wurde im Schatten des drohenden Abſtiegs ausgeführt: Hockenheim wurde von Feuden⸗ heim mit 51 geſchlagen nach Hauſe geſchickt. Damit iſt die Lage der Hockenheimer ſehr bedenklich, wenn nicht ſchon verdächtig ge⸗ worden. Die Entſcheidung am Tabellenende wird noch harte und ſchwere Kämpfe bringen. Ilvesheim— Edingen 13:1 Für Ilvesheim wär der Ausgang dieſes Treffens nie in Frage geſtellt. Die beſſere Zuſammenarbeit und reifere Technik der Il⸗ vesheimer ſchalteten von vornherein jede Chance der Gäſte aus. Die Platzherren gingen ſofort, nachdem der Schiedsrichter den Ball zum Anſpiel freigegeben hatte, zur Offenſive über. Bereits in der erſten Spielhälfte, über Anſpruch. Sie iſt nunmehr für den ganzen Kreis einheitlich auf den 4. ele In den Vorbeſprechungen mit den Gemeinden iſt vereinbart worden. daß jede Gemeinde lür ihren Bereich in den Vortagen eine Vorver⸗ dunkelung durchführt, auch über deren Durchführung hat dieſer Tage eine Beſpre⸗ chung alles Nähere feſtgelegt, auch ſind an die Haushaltungen gedruckte Merkblätter hin⸗ ausgegeben worden. Jede Gemeinde ruft die Beteiligten zuſammen und ſpricht die Richt⸗ linien mit ihnen durch, insbeſondere werden SA., SS., Feuerwehr und die Amtsträger des Re B., vor allem aber(wegen der Durch⸗ ſchleuſung nicht abgeblendeter Wagen) das NS. beteiligt. Da vielfach nur nach der Straße abgedunkelt wird, erfolgt eine beſon⸗ dere Prüfung der Abdunkelung nach hinten, den Höfen uſw. Den Reſt der Tagung füllten wichtige Mit⸗ teilungen hinſichtlich der Schaffung von HJ. Heimen, der Familienunterſtützung, der Fett⸗ verbilligung uſw. aus. Ein gemeinſames Mit⸗ tageſſen ſchloß ſich an die Tagung. ieee Die NS.⸗Preſſe gehört in jedes Haus! Der neue Meiſter in der Bezirksklaßje Anterbaben⸗Weſt deren Verlauf kaum etwas zu ſagen wäre, ſo eindeutig war das Geſchehen auf dem Spiel⸗ felde, hatte Ilvesheim acht Tore vorgelegt. Auch in der zweiten Hälfte war an ein Auf⸗ holen dieſes Rückſtandes oder auch nur an ein Halten dieſes Ergebniſſes nicht zu denken. Der neue Meiſter ſpielte überlegen und klar ſeinen Fußball und erzielte in regelmäßiger Folge fünf weitere Tore. Nur einmal wurde das verzweifelte Kämpfen des Schwächeren belohnt und zwar durch die Verwandlung eines Handelfmeters, ſo dieſes etwas unintereſſante Treffen mit 13:1 abſchließend. Neckarau— Friedrichsfeld 2:1 In Neckarau gab's erwartungsgemäß einen harten, von Abſtiegsſorgen umdrohten Kampf. Faſt ſchien es zu Anfang, als ob die Gäſte die Gefährlicheren ſeien, doch hielt dieſe Mei⸗ nung nicht zu lange an. Es ſtellte ſich bald heraus, daß beiderſeits die Tordeckungen und Verteidigungen die beſſeren Mannſchaftsteile waren, während in den Sturmreihen wenig Erfreuliches zu erſpähen war, ſodaß es nicht verwunderlich iſt, wenn bis kurz vor Pauſen⸗ pfiff keine Tore fielen. Mit einem Bomben⸗ ſchuß geht Neckarau kurz vor Halbzeit in Führung. Das Bild der zweiten Spielhälfte glich dem der erſten. Die Hintermannſchaften konnten ohne allzuviele Mühe die Angriffe der Vorderreihen abſtoppen. Wenig vor Schluß kommen die Platzherren im Anſchluß an eine Ecke zu ihrem zweiten Erfolg. Friedrichsfeld verfucht noch einen Endſpurt und kann auch ein Tor aufholen. Doch zu mehr reicht es nicht mehr: die für die Platzherren ſo notwendigen Punkte bleiben in Neckarau. Feudenheim— Hockenheim 511 Einen ſchweren Gang hatten die Hocken⸗ heimer zu machen. Ihre Lage unter den Ab⸗ ſtiegskandidaten iſt nicht ſehr roſig, und Feu⸗ 1 55 iſt nach ſeinen jüngſten Erfolgen ein achtbarer Gegner.— Ueberraſchend kommt Feudenheim ſchon in der erſten Viertelſtunde zum Führungstreffer, aber Hockenheim hält danach feinem Gegner durchaus die Stange, ja, es kommt ſogar etwas auf und der Aus⸗ gleich hängt in der Luft, zumal ein Feuden⸗ heimer wegen Unfairnis das Spielfeld ver⸗ laſſen mußte. Dennoch ging man mit 1:0 in die Pauſe, Nach Wiederanſpiel verſuchte Hockenheim mit aller Macht auszugleichen, vermochte aber nicht die gute Verteidigung FJeudenheims zu durchbrechen. Wieder verging der größte Teil der zweiten Halbzeit torlos, bis Ueberrhein den Bann brach und zum 2. Treffer einſandte. Zwar ſetzte auch Hocken⸗ heim ein Tor dagegen, aber die Platzherren konnten noch dreimal in den wenigen Minuten vor Schluß erfolgreich ſein. 5:1 endete dieſes für Hockenheim im Hinblick auf die Abſtiegs⸗ frage verhängnisvolle Treffen. Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim A Käfertal 20 14 1 5 45:24 29 Phönix Mannheim 21 13 3 6 43:31 28 Neulußheim 1 10%„ n Friedrichsfeld„ Viernheim 21 9 2 10 43.98 20 Feudenheim 20 9 2 9 45:49 20 Heddesheim a 1 R Hockenheim 21 6 3 12 40:60 15 Kurpfalz Neckarau„ 08 Mannheim 18 5 4 9 37244 14 Edingen 20 3. 2 15 30:81 8 geoͤbesheim Blernhe m 1:0 Gar viel vermag eine von Abſtiegsſorgen gequälte Mannſchaft zu leiſten. Ein ungemein großer Eifer, gepaart mit einem nicht umzu⸗ bringenden Siegeswillen, laſſen oft ganz her⸗ vorragende Leiſtungen an den Tag gelangen. Und ſo war es auch geſtern in Heddesheim, wo die dortige„Fortuna“ unſere Amicitia zu Gaſt hatte. Beide Mannſchaften lieferten ſich ſofort von Anfang an einen harten aber doch ſtets im Rahmen des Erlaubten bleibenden Kampf. Sowohl Heddesheim als auch Viern⸗ heim kämpfte unter reſtloſem Einſatz aller vor⸗ handenen Kräfte um Sieg und Punkte. Und wenn nun in dieſem Ringen die Platzherren von Erfolg begleitet waren, dann haben ſie das beſonderen glücklichen Umſtänden zuzu⸗ ſchreiben, denn mehr als einmal arbeitete ſich Viernheim klare faſt todſichere Chancen her⸗ aus, war aber in der Verwertung derſelben zu unentſchloſſen. Nach Ueberwindung einiger gefährlicher An⸗ Angriffe der Platzmannſchaft, kam auch unſere Amicitia zum Zug. Schon bald trat eine Feldüberlegenheit der Viernheimer zutage und zweimal hintereinander boten ſich Torgelegen⸗ heiten, die aber von Helbig und Kiß 4 ver⸗ geben werden Hin und wieder kann auch Hed⸗ desheim durch beide Flügelſtürmer etwas ge⸗ fährlich werden, doch war Krug im verein mit der Verteidigung voll auf der Höhe.— Schon gleich nach Wiederanſpiel bietet ſich Viernheim eine gute Torgelegenheit, doch im letzten Mo⸗ ment klärt Heddesheims Torwart durch mu⸗ tiges Eingreifen. Bald nahte nun das Ver⸗ hängnis für Viernheim. Einen vom Schieds⸗ richter gegen Viernheim gegebenen Elfmeter mußte Krug in der 13. Minute paſſieren laſſen. Heddesheim war nun vorübergehend tonangebend. Erſt gegen Schluß ſchob ſich Viernheim wieder in den Vordergrund und war auch des öfteren Erfolgen nahe. Doch fehlte auch geſtern wieder, wie ſchon ſo oft, im Strafraum die nötige Ueberlegung und der letzte Einſatz. Nur dieſem Uebelſtand haben es die Platzherren zu verdanken, daß ſie als glücklicher Sieger das Feld verlaſſen konnten. NN Er wußte ſich ſchnell zu helfen Ein junger Mann hatte mit guten Freun⸗ den die Nacht durchzecht. Als er nach Hauſe fahren wollte, entdeckte er, daß die Batterie ſeines Motorrades nicht in Ordnung war. Er ſchraubte einfach den Akkumulator von einer fremden Maſchine ab und ſauſte los. Der Ein⸗ zelrichter verurteilte den jungen Mann unter Berückſichtigung der Tatſache, daß er wenig Gemeinſchaftsſinn gezeigt hat und der Dieb⸗ ſtahl unter erſchwerten Umſtänden erfolgt iſt, zu drei Wochen Gefängnis. Die Fuchsjagd. Wir hockten uns wieder dichter um den derben Holztiſch, und ſtreckten behaglich die müden Beine mit den ſchweren Schiſtiefeln weit von uns. Wir hatten einen Schiausflug unternommen, waren den ganzen Tag draußen geweſen und nun ſaßen wir in der warmen Wohnſtube des einſamen Bauernhofes. Neu⸗ ſchnee war gefallen, draußen wirbelten immer noch ohne Unterbrechung die Flocken. Eiſiger Wind heulte um das Haus, wir fünf Kerle waren wirklich froh, daß wir im Trockenen ſaßen. Der Bauer, ein gemütlicher Mann, ſaß bei uns und erzählte allerlei Schnurren und Geſchichten. Schließlich kam er auch auf die Füchſe zu ſprechen, die in dieſem Winter beſonders dreiſt und hungrig waren.„Sechs Hühner hat er mir ſchon geholt, der rote Räuber“, meinte er dann wutentbrannt zum Schluß. Fallen hatte der Bauer ſchon geſtellt, aber von einem Fuchs war bis jetzt noch kein Haar zu ſehen. Die rote Pelzrappe, die er immer aufhatte, zeigte allerdings, daß er vor Jahren ſchon einmal einen Fuchs erwiſcht hatte. Als wir am nächſten Tage beim Morgen⸗ kaffee ſaßen, ſtürzte plötzlich des Bauern Ehe⸗ hälfte herein und in ſich überſtürzenden Wor⸗ ten berichtete ſie:„Die Gans iſt fort, die, die mindeſtens 10 Pfund wog.“„Heiliger Bimbam“, entfuhr es dem Bauer, er ſprang auf und ſtürzte zur Tür hinaus an den Gänſe⸗ ſtall, wir hinten nach. Sie war wirklich fort, einige Federn und Blutſpritzer bewieſen es deutlich, wer der Räuber war. Gerade begann der Bauer fluchen, da lautes Gepolter in der Scheuer und Michel, der Knecht, kam heran⸗ geſtürzt, aus Leibeskräften brüllend:„Der Fuchs, der Fuchs, eben war er noch in der Scheuer!“ Der Bauer holte ſein Gewehr, jeder von uns ſchnappte ein Scheitholz und im Nu waren wir in der Scheuer. Drei ſtiegen aufs Heu und fingen an die Bündel herum zu eee ee g drehen, wir übrigen ſauſten in den Stall, um hier zu ſuchen. Ich rannte um die Scheuer herum an das Luftloch und nahm hier Auf⸗ ſtellung.„Hier muß der Fuchs hineingekom⸗ men ſein, hier kommt er auch heraus“, dachte ich bei mir und faſte meinen Prügel feſter. Ein halber Zentner Aepfel war dann fällig für uns fünfe, wenn ich dem Bauer den Fuchs vor die Naſe halten würde... In der Scheune lief unterdeſſen der Bauer umher, die entſicherte Flinte im Arm. Unge⸗ duldig wartete er, und als die drei auf dem Stroh immer noch nichts gefunden hatten, half er ſelbſt mit, das Stroh herumzuſetzen. Er ſchaute in jeden Winkel, ſtieg ſogar ins Gebälk, von einem Fuchs war keine Spur zu ſehen. Da trat er auch noch auf die Zinken eines Re⸗ chens, daß der Stiel ihm klatſchend ins Ge⸗ ſicht fuhr. Das hatte gerade noch gefehlt. Wütend ſchleuderte er den Rechen in eine Ecke, daß der Mörtel abbröckelte; er hatte genug von der Fuchsjagd. Da ſah er das Luft⸗ loch, langſam ging er näher und ſtreckte den Kopf mit ſeiner roten Pelzmütze durch das kleine Fenſter, um einige tiefe Züge der köſt⸗ lichen, reinen Schneeluft zu nehmen Ich ſtand unterdeſſen draußen vor dem Loch und fror erbärmlich. Plötzlich ein Ge⸗ räuſch, ich faßte meinen Prügel feſter und ſchaute wie ein Falke auf das Loch. Da, etwas Rotes!„Der Fuchs“, fuhr es mir durch den Kopf. Aus Leibeskräften ſchlug ich zu. Da ein Schrei, ich ſprang einige Meter zurück. Gottesläſterlich fluchend ging's da drinnen los:„Wo iſt das Rindvieh, das dämliche, den Kerl ſchieß ich ja tot!“ Als ich dann wie ein begoſſener Pudel nach vorn ſchlich, kam mir der Bauer ſchon entgegen und— platſch— platſch— hatte ich ein paar Ohrfeigen herun⸗ ter, daß mir Funken aus den Schuhen ſtoben. Jetzt begann eigentlich erſt das„Drama“. Wie der Blitz kam der Fuchs aus dem Geräteſchup⸗ pen gefegt mit der Gans im Maul. Der Bauer ſchrie nach ſeinem Gewehr, doch Reinecke war ſchon über alle Berge. Den Schluß der„Tragödie“ zu erzählen, will ich anderen überlaſſen, ich ziehe vor, meine Geſchichte zu ſchließen... — haba— . ̃—————— * * Die Spiele in ber Hanoball⸗Bezirksklaße Wenn je von Ueberraſchungen noch die Rede ſein kann, dann iſt dies der Fall beim geſtrigen Punkteſpiel zwiſchen MTG. und TV. Hockenheim: der Tabellenletzte ſchlägt den Tabellenführer und Staffelmeiſter! Zwar nur mit 8:7 Toren, aber immerhin, für die MTG. bedeutet dies ein gewaltiger Erfolg!— Der TV.„andſchuhsheim wartete auf die TG. St. Leon vergebens und wird wohl ohne weiteres die Punkte zugeſprochen bekommen. In Ziegelhauſen war Hohenſachſen Gaſt und mußte, wie wohl vorauszuſehen war, eine klare Niederlage hinnehmen. Mit dem Reſultat von 10:6 zogen die Gäſte wieder ab. Das vierte Spiel des Tages, die Begegnung zwiſchen dem TV. Viernheim und Friedrichs⸗ feld, brachte bei weitem nicht den erhofften guten Sport. Gefallen konnten nur die Gäſte mit ihrer flüſſigen Spielweiſe und vorbild⸗ lichem Stellungsſpiel. Alle Spieler des Turn⸗ vereins blieben mit nur einer Ausnahme weit hinter ihren ſonſtigen Leiſtungen. Ausſchließ⸗ lich der linke Verteidiger Sander A. war auf der Höhe, zeigte ein gutes Stellungsſpiel und vollbrachte glänzende Abwehrarbeit, was ihm auch des öfteren Sonderbeifall einbrachte. Schon vom Anſpiel weg geht Viernheim in Führung, mußte aber gleich darauf das Aus⸗ gleichstor hinnehmen. Friedrichsfeld findet ſich raſch, und ehe ſich die Viernheimer richtig ver⸗ ſahen, lagen ſie mit 1:4 im Hintertreffen. Das Spiel ſchien ſchon faſt entſchieden, als die Gäſte gar noch auf 5:1 erhöhten. Viernheim konnte jedoch bis zur Halbzeit auf 3:5 auf⸗ holen. Nach dem Wechſel erwartete man von den Hieſigen mit dem Wind als Bundesge⸗ noſſen, etwas beſſere Leiſtungen, ſah ſich aber wiederum getäuſcht. Faſt nicht ein einziges Mal kamen geſchloſſene Angriffe zum Vortrag. Aber trotzdem reichte es zum Ausgleich. Ein erneuter Kampf um die Führung brachte den Gäſten das 6. Tor ein, doch wiederum gleicht Viernheim aus. Hüben wie drüben bieten ſich noch Torchancen, die aber vergeben werden. So endet der Kampf mit einem gerechten Un⸗ entſchieden. Melde Dich als Mitglied bei der Ortsgruppe der NS V.! Aus Stadt und Land Die nächſte Prüfung für den 3 Forſtdienſt in Heſſen Darmſtadt. Die nächſte ſchriftliche Staatsprüfung für den höheren Forſtdienſt beginnt am 31. März 1937 in Darmſtadt im Prüfungsſaal, Jagdhaus am Paradeplatz. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind unter Verwendung der geſetzlichen Eingabege⸗ bühr bis ſpäteſtens 13. März ds. Is. bei der Prüfungskommiſſion für das Forſtfach, Darmſtadt, Adolf Hitlerplatz 2, einzureichen. Schwerer Verkehrsunfall auf der Bergſtraße Ein 16jähriger Junge getötet Samstagfrüh kurz nach 9 Uhr, ereignete ſich auf der Bergſtraße zwiſchen Lützelſachſen und dem Pilgerhaus ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall, dem der 16jährige Georg Hum mel aus Rippenweier zum Opfer fiel. Der Junge war mit ſeinem Fahrrad unterwegs nach Wein⸗ heim, als er ca. 200 Meter hinter Lützel⸗ ſachſen am Rande des Schienenweges der OEG. hängen blieb und auf die Straße ſtürzte. In dieſem Augenblick fuhr der Fuhrunternehmer Wilhelm Müller aus Sulzbach mit einer Zugmaſchine nebſt zwei Anhängern die Bergſtraße entlang, gleich⸗ falls in Richtung Weinheim. Er war unmit⸗ telbar im Begriff, den Radfahrer zu über⸗ holen, als dieſer auf die Straße fiel. Mit aller Gewalt verſuchte Müller zu bremſen, um den Jungen nicht zu überfahren. Durch die große Bremswirkung ſchlug der Laſtzug um und blieb in dem gegenüberliegenden Acker liegen. Der Junge muß aber trotzdem noch ſeitlich von der Zugmaſchine erfaßt worden ſein, denn er war auf der Stelle tot.— Die Gendar⸗ merie und das Gericht ſind kurze Zeit ſpäter an der Unfallſtelle erſchienen, um den Tat⸗ beſtand aufzunehmen. Ein gefährlicher Scherz Frankfurt. Im Schlachthof vermißte ein Metzger einen Schweineſchinken im Werte von 10 Mk. Der Metzger machte Meldung; der Verdacht fiel auf einen dreißigjährigen Metz⸗ ger, der ſich in einem Schuppen, in dem ſich die Metzger umzuziehen pflegen, eingeſchloſſen hatte. Der Schinken fand ſich wieder. Der Täter behauptete 15 vor dem Einzelrichter, daß er ſeinem Kollegen, mit dem er gut be⸗ kannt ſei, einen Streich ſpielen wollte.„Ich bin 16 Jahre im Schlachthaus tätig und es iſt noch nichts vorgekommen“, meinte der Be⸗ ſchuldigte, und lächelnd gab der Richter zur Antwort:„Das heißt, Sie ſind noch nie erwiſcht worden“. Der Angeklagte beteuerte, daß er keine Schädigungsabſicht gehabt habe und daß es ſich nur um einen kleinen Schaber⸗ nack handelte. Der Angeklagte wurde antrags⸗ gemäß freigeſprochen. Das Schweſterchen getötet Offenbach a. M. Während eine Mutter in Heuſenſtamm ſich auf kurze Zeit aus dem Schlafzimmer ihres zehn Tage alten Kindes entfernte, nahm das zweijährige Söhnchen der Familie ein auf dem Nachttiſch ſtehendes Fläſchchen mit Augentropfen, löſte den Kork⸗ ſtopfen und ſchüttete dem kleinen Kind die Flüfſigkeit in den Mund. Das Kind ſtarb nach wenigen Minuten. Nieder⸗Liebers bach. Ein hieſiger junger Fuhrmann, der mit ſeinem Vater eine Fuhre Brennholz im Walde holen wollte, kam dadurch zu Schaden, daß ihm das durch den Regen ſchlüpfrig gewordene Holz vom Wagen auf ihn herabrutſchte und ihn zu Boden warf. In bedenken Zuſtand wurde er nach Hauſe gebracht. Der Arzt konnte vorerſt nur äußere Verletzungen feſtſtellen. Haſt Du ſchon Karten für die WHW.⸗Ver⸗ anſtaltung: „Blond muß mein Mädel ſein“ am Samstag, 27. Februar, im„Freiſchütz“! Aeue Poſtwertzeichen Die Deutſeſe Reichspoſt gibt anläßlich des vierjährigen Beſtehens des Reichsluftſchutz⸗ bundes Sonderwertzeichen zu 3, 6 und 12 Rpf. heraus. Die neuen Marken, die in be⸗ ſchränkter Auflage vom 3. März 1937 an den Poſtſchaltern ausgegeben werden, zeigen ein nach dem bekannten Werbeaushang in Stahl⸗ ſtich hergeſtelltes Bild, deſſen Entwurf von Prof. Ludwig Hohlwein, München, ſtammt. Die Freimarken ähneln in der Farbe den gleichwertigen gewöhnlichen Poſtwertzeichen und können auch zur Freimachung von Poſt⸗ ſendungen nach dem Ausland benutzt werden. Viernheimer Tonfilmſchau Central⸗Film⸗Palaſt Haupimann Sorrell und jein Sohn“ Heute Montag letzter Tag! Der berühmte Roman Warwick Deepings „Hauptmann Sorrell und ſein Sohn“, der wegen ſeiner lebenswahren und packenden Dar⸗ ſtellung eines Heimkehrerſchickſals und des Kampfes eines Vaters für die Zukunft ſeines Kindes die höchſten Auflagen erreichen konn⸗ te, wurde nunmehr unter gleichem Titel ver⸗ filmt. Geſtalten, die durch den berühmten Roman Vielen vertraut und lieb geworden ſind, erhalten in dieſem wundervollen Film echtes Leben. In knappen, klaren Bildern wird in dieſem Film berichtet, wie Hauptmann Sorrell, aus dem Kriege zurückgekehrt, keinen Platz in der bürgerlichen Welt findet, wie er den Weg Taufender geht, die vergeblich eine ihren Kräften entſprechende Arbeit ſuchen, wie er um ſeines Sohnes willen die geringſte aller Arbeiten annimmt, wie er als Stiefelputzer, Aufwäſcher und Kofferträger mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen die Mühſale ſeines be⸗ ſchwerlichen Weges auf ſich nimmt, um ſeinen geliebten Sohn etwas werden la 1 zu können. Ein Film, der lebenswahr iſt. Ein Film, von dem jeder Beſucher gepackt wird. Selten verließ man ein Theater ſo ergriffen. Mil⸗ lionen haben ſchon den Roman geleſen und Millionen werden ſich dieſes ausgezeichnete Filmwerk„Hauptmann Sorrell und ſein Sohn“ anſehen. Marktberichte Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt 117 Milchſchweine, 452 Läufer. Verkauft 117 Milchſchweine, 284 Läufer. Milchſchweine das Stück 10—13 Reichsmark, Läufer 15—45 RM.— Marktverlauf: gut. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. 8 Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms, Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Dru: Wormſer Verlags- und. N m. b. H., Worms. DA. I. 1937 über 1800 3. Zt. iſt Anzeigen⸗ preisliſte Nr 6 gültis Das wundernare und unvergenucne fümwerk dentung! Heule montag kelzimals Im Central CCC ðVdwdß0é ĩͤvdy u ĩͤv Hauuumaan Sasel Uad Sela Saal Das Fllmtwerk. das man gesehen naben fall Es Wird Jedem unvergenuich mlelhen PPP... A A Bekanntmachung Betr.? Körordnung; hier: Körung der von Privat gehaltenen Hengſte, Bullen, Eber, Ziegenböcken und von Schafböcken. Alle nach dem 1. 9. 1936 neueingeſtellten Privatvatertiere ſind ſofort zur Körung zu melden. Die Meldung iſt an die zuſtändige Körſtelle, die ſich beim Tierzuchtamt Darm⸗ ſtadt befindet, abzugeben. Der Meldung müſ⸗ ſen die Originalabſtammungsnachweiſe der anzukörenden Vatertiere beigefügt werden. Vatertiere ohne Abſtammungsnachweis kön⸗ nen auch für Privatbeſitzer nicht mehr gekört werden. Viernheim, den 17. Februar 1937 Betr.: Steuerſprechtag. Der nächſte Steuerſprechtag des Finanz⸗ amts findet am Donnerstag, den 4. März 1937, hier auf dem Rathauſe ſtatt. Diejenigen Steuerpflichtigen, die an dieſem Tage vor⸗ ſprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Montag, den 1. März 1937, mittags 12 Uhr, hier— Zimmer 13— melden und ge⸗ nau angeben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende können an dem Sprechtag nicht berückſichtigt werden. Viernheim, den 20. Februar 1937 Der Bürgermeiſter: In Vertretung: Riehl. Kath. Kirchenkajje Viernheim Der Reſt des Kirchennotgeldes 1936 kann noch bis einſchließlich 1. März 1937 ohne Beitreibungskoſten bezahlt werden. Hofmann Orisbauernſchajt Zur heute Montagabend im Gaſthaus zum „Freiſchütz“ ſtattfindenden Frauen⸗ Kundgebung lade ich alle Bäuerinnen und Jungbäuerinnen eichenfarbig mit l 5 0 Aale 5 Unterzeichnete empfiehlt ſich den Schrank 209. geehrten Damen imelnfertigen von 2Pat.⸗Röſt. 22. Horsetis, A e Rorseletis eic. Küche unter Garantie für guten Sitz und naturlaſiert, bei Verwendung von nur beſtem Büfett m. Einr[ Material. Nehme auch Repara⸗ Anrichte, Tiſch, turen an 2 Stühle, Hocker. u. Sche. 150. Magdalena Hanf mel Spitalſtr. 3(am Marktplatz) Achtung! 85 draüneuis%% SS hätt s- Flelsch ständer Schlalzimmer Empfehlung([Friedrichsfelder Vare) wieder eingetroffen We inheimerſtraße 53 Auch bringe ich meine bestein- 48 Gewinne 153888 16599 Dewinnaus zug 5. Klaſſe 48. Preußiſch-Oüddeutſche(274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie 10. 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