Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Ryfg. Nummer 50 eiertagen. otenlohn, Montag S iernheimer Verkündigungsblatt der NS d AN. Viernheim teil für Imm Höhe und 22 mm gültig Geſchäftsſtelle Viernheim, den 1. März 1937 Anzeigenpreis: Grundpreis für 1mm Höbe und 22 mm Breite 3 Rpfg, im Text- Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 13. Jahrgang Rekordbeſuch der Leipziger Meſſe Ueber 30000 Ausländer bei der Eröffnung— Schau der Nalionen Erfreulicher Auftakt in Leipzig Leipzig, 28. Februar. Mit einer ſchlichten Feier wurde am Meſſe⸗ Sonntagmorgen das „Haus der Nation“ eingeweiht, das nunmehr den Sammelpunkt der ausländiſchen Meſſebeſucher darſtellen wird und auch die ae organiſierte Preſſezentrale ent⸗ ält. Schon der erſte Tag der Meſſe brachte der Innenſtadt und dem Ausſtellungsgelände einen in dieſem Umfang noch nie dage⸗ weſenen Beſuch. Nach den bisherigen Schätzungen kann mit rund 33000 ausländi⸗ ſchen Beſuchern gerechnet werden. Dies iſt umſo erfreulicher als damit die urſprüngliche Schätzung weit überholt worden iſt. Erſte Kolonial- und Tropenlechniſche Meſſe in Leipzig Leipzig, 28. Februar. Am Samstag iſt zum erſtenmal im Rahmen der Leipziger Meſ⸗ ſe eine geſchloſſene Kolonial⸗ und Tro⸗ pentechniſche Meſſe eröffnet worden, die gemeinſam vom Kolonialpolitiſchen Amt der NSDAP. und vom Leipziger Meſſeamt ge⸗ ſchaffen iſt. Eine eigene Ausſtellungshalle von 4000 Quadratmeter Fläche iſt auf dem Gelän⸗ de der Techniſchen Meſſe für dieſe techniſch. wirtſchaftlich und wiſſenſchaftlich aleichbedeut⸗ ſame und ſehenswerte Sondermeſſe bereitae⸗ ſtellt. Dieſe Meſſe will neben einer Sammlung der bereits vorhandenen kolonialwirtſchaftli⸗ chen Kräfte die Privatinitiative in der deutſchen Wirtſchaft auf die kolonialen Fragen lenken und die Forſchungs⸗ und Erfindertätiagkeit auf tropen⸗ techniſchem und ⸗hygieniſchem Gebiet fördern. Lehrſchauen deutſcher wiſſenſchaftlicher In⸗ ſtitute vereinigen ſich mit den Ausſtellungen der bedeutendſten Herſtellerfirmen für kolonia⸗ le Bedarfsartikel und beſonders tropengeeig⸗ neter Waren zu einem eindrucksvollen Bild der Kultur⸗ und Pionierarbeit, die von Deutſchen in den Kolonien und den Tropen bisher gelei⸗ ſtet worden iſt und auch ferner geleiſtet wird Die deutſche Ausfuhrinduſtrie und der deut⸗ ſche Außenhandel zeigen auf dieſer wirtſchaft⸗ lichen Kolonialſchau ihre abſolute Konkurrenz⸗ fähigkeit ihre Anpaſſuna an Märkte in nicht eigenſtaatlichen Wirtſchaftsräumen und ihren Willen zur Mitarbeit im großen Gefüge der Weltwirtſchaft. Sprengſtoffanſchläge auf now Zorker Lichtſpielhäuſer Neue Streikmelhoden? New Pork, 28. Febr. In ſechs überfüll⸗ ten Broadway⸗Lichtſpielhäuſern explodierten am Sonntag faſt zur gleichen Zeit Stink; bomben und auch Tränengasbom ben mit Zeitzündern Durch umherfliegende Sprengſtücke wurden insgeſamt 36 Perſonen leicht verletzt. Die Menſchen ſtoben bei den Exploſionen panikartig auf die Straßen und unterbanden damit eine ganze Zeitlang den Verkehr. Der Täter konnte in keinem Fall er⸗ mittelt werden. Allgemein wird angenommen, daß es ſich um eine neue Art von Streik⸗ demonſtration handelt. Rüſtungswelllauf in der Maske des Friedens Jlalieniſche Jurückweiſung demokraliſcher Friedensideologien Ro m. 2. Februar. Am Vorabend der mit großem Intereſſe erwarteten Sitzung des Gro⸗ ßen Faſchiſtiſchen Rates, der vor allem die militäriſche Lage eingehend prüfen wird, befaßt ſich der Direktor des„Giornale d'Italia“ in der Sonntagsausgabe„Voce d' Italia“ mit den gewaltigen Wettrüſtungen der europäiſchen Staaten. An Hand eines umfang⸗ reichen Zahlenmaterials, das die ſtets wach⸗ ſende ungeheure Aufrüſtung der ſogenannten Demokratien klar beweiſt, widerleat das halb amtliche Blatt die gerade von dieſen Ländern vertretene Be⸗ hauptung, daß ſie durch die faſchiſtiſchen Staaten zu dieſem Wettrüſten gezwungen würden. Italien habe ſeine Rüſtungsmaßnahmen un⸗ ter einem gebieteriſchen Zwang getroffen u. daraus auch niemals einen Hehl gemacht Es könne daher gtundſätzlich nicht dulden, daß dieſe als Herausforderung und daher Urſache der demokratiſchen Rüſtungen hingeſtellt wer⸗ den. Die Wahrheit ſei vielmehr, daß alle Staaten aufrüſteten und daß ſich gerade die ſogenannten demokratiſchen Länder durch die ungewöhnlich hohen Rüſtungsſummen be⸗ ſonders auszeichneten. Dieſe Behaup tung finde eine eindeutige Bekräftigung in der bei allen Staaten ins Ungeheure geſtiegenen Rüſtungsausgaben angefangen bei den Staa— ten der Kleinen Entente bis zu Frankreich und dem in den letzten drei Jahren verdreifachten Rüſtungshaushalt Sowjetrußlands ſowie Englands zitierte gigantiſche Rüſtungen. Was ſchließlich die immer wieder zitierte deutſche Aufrüſtuna anlange ſo komme man immer wieder zu falſchen Schlußfolgerungen, weil man verſchweige daß Deutſchland durch die ihm im Verſailler Vertrag auferlegten Feſſeln gezwungen geweſen ſei. ſeine Aufrü⸗, ſrung von allerkleinſten Zahlen auf in Angriff zu nehmen. Die Londoner Krönungsfeier Wien, 1. März. Zu den Meldungen fran⸗ zöſiſcher und engliſcher Blätter, daß ſich der Staatsſekretär des Aeußeren Dr. Guido Schmidt demnächſt nach Paris begeben werde, wird von zuſtändiger öſterreichiſcher Seite er⸗ klärt, daß die ausländiſchen Nachrichten in die⸗ ſer Form nicht zutreffen Schon ſeit einiger Zeit beſtehen ſeitens der öſterreichiſchen Regierung indeſſen die Pläne, ſich durch Staatsſekretär Dr. Schmidt bei den Krönungsfeierlichkeiten in London vertreten zu laſſen. Bei der Rückkehr von ſeiner Reiſe würde Dr. Schmidt dann aller Wahrſcheinlichkeit nach in Paris Station machen. Bei dieſer Gelegenheit werde er maßgebende politiſche Per⸗ ſönlichkeiten ſprechen. Jedenfalls kommt eine Fahrt nach der franzöſiſchen Hauptſtadt vorber nicht in Frage. Leipzig, 28 Febr. In einer Feier, die zugleich die Eröffnungsfeier der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1937 bildete, vollzog der Reichsorganiſationsleiter und Leiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley. am Morgen des erſten Meſſeſonntags die Grundſteinlegung zum„Haus der Deutſchen Arbeitsfront“ auf der Leipziger Meſſe, das im Mittelpunkt der Techniſchen Meſſe errichtet wird. Strahlender Sonnenſchein lag auf dem wei⸗ ten Meſſegelände, auf dem ſchon am frühen Morgen die Maſchinen zu ſurren begannen und lebhafter Verkehr von Meſſebeſuchern einſetzte. Auf der großen Freitreppe im Zuge der Straße des 18. Oktober wehten bis zum Völkerſchlachtdenkmal die Fahnen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Auf der Straße des 18. Oktober Halle 7 hatten Ehrenabordnungen ſämtlicher Parteigliederungen Aufſtellung genommen. Gegen 10 Uhr traf Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, geleitet vom Reichsſtatthalter und Gauleiter Mutſchmann und Bürgermeiſter Haake ein Nach einem kurzen Grußwort des Bürgermeiſters nahm Dr. Ley das Wort. Einleitend ſtellte er feſt, daß wir Deutſche, wie kaum eine andere Nation, auf unſerm Raum beengt ſeien. Wir haben aber, ſo erklärte Dr. Ley, eines, das uns frei und glücklich macht, wir haben ein herrliches Volk. das hochbegabt iſt. Wir können mit Stolz be⸗ kennen: Dieſes Volk hat der Erde mindeſtens ebenſoviel gegeben, wie die Erde dieſem Volk gegeben hat. Das deutſche Volk iſt unſer Ka⸗ pital, mit dem wir wirtſchaften wollen und wirtſchaften müſſen. Der Ausdruck dieſes Ge⸗ dankens iſt dieſe herrliche Schau deutſcher Ar⸗ beit auf der Leipziger Meſſe. Seit mehr als 800 Jahren kommen hier die Menſchen aus dem deutſchen Raum zuſammen. Es muß ſchon etwas Ungeheures ſein, was ſolange Jahrhun⸗ derte überdauert hat. Das iſt mehr als der wirtſchaftliche Wert, der in all dem liegt, das iſt höchſte Weltanſchauung, deutſche Arbeit, deutſches Können und deutſche Leiſtung. So nimmt es nicht Wunder, daß das neue Deutſchland nun die wirtſchaftliche Meſſe mit dem Geiſtigen der Arbeit paaren will und daß wir in den Mittelpunkt dieſes ge⸗ waltigen Meſſegeländes ein Denkmal, einen Tempel der Arbeit, der deutſchen ſozialen Ordnung und des neuen Deutſchland überhaupt ſetzen. Dr. Ley forderte dann alle Männer der Par⸗ bis zur tei, der DA F., der Behörden und der Wirt⸗ —— ᷣ ͤ. · c p p Eine britiſche Zerſtörerflottille geben, um dort die Küſtenkontrolle zu übernehmen. Briliſche Jerſtörer begeben ſich zur Küſtenkonlrolle at Malta verlaſſen und ſich in die Gewäſſer vor Spanien be⸗ (Aſſociated Preß, K.) „Haus der deulſchen Arbeitsfronl“ Freierliche Grundsteinlegung durch Dr. Ley auf der Leipziger Meſſe ſchaft auf, mitzuhelfen, damit dieſes Denkmal, das ein Symbol des neuen Deutſch⸗ land ſei, ſo groß und gewaltig, ſo würdig und ſchön wie nur möglich geſtaltet werde. Dann könnten die Gäſte aus dem Ausland, ob ſie nun Freunde oder Gegner des neuen Deutſch⸗ land ſeien, nicht daran vorübergehen und müß⸗ ten bekennen: Die Arbeit in Deutſchland iſt nicht mehr eine Fron, nicht mehr eine Angele⸗ genheit des Lohnes,— die Arbeit iſt in Deutſchland der Ausdruck höchſter deutſcher Ehre und deutſcher Leiſtung und des deutſchen Volkes überhaupt. Dr. Ley ſchloß mit dem Gedenken an den Führer, deſſen Geiſt und Wille, wie alles in Deutſchland, auch dieſes neue Beginnen beherrſchen. Nachdem die Lieder der Nation verklungen waren, begab ſich Dr. Ley durch das Spalier der Ehrenabordnungen zum Freigelände vor der Halle 7, auf dem das neue Haus erſtehen wird. Die rieſige Front der Halle war mit dem Symbol der Deutſchen Arbeitsfront feſtlich ge⸗ ſchmückt. Von ihrem Firſt kündete ein über die ganze Front ſich hinziehendes Spruchband, daß dieſe Halle der Maſchinen fortan„den ſchaffenden deutſchen Menſchen“ geweiht iſt. N. Ley ergriff noch einmal das Work Er pries den deutſchen Arbeiter, der auch in früheren Jahrzehnten niemals. wie man ihm vorredete, um materieller Vorteile willen ge⸗ kämpft habe, ſondern um ſeine Ehre, ſeine Achtung, ſeine Heimat und ſein Vaterland, in⸗ dem er ein vollwertiger Bürger ſein wollte. Der erſte Hammerſchlag des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters galt den Toten des Welt⸗ krieges, der zweite den Toten der Be⸗ wegung und der dritte den Toten det Arbeit. Reichsſtatthalter und Gauleiter Mutſch⸗ mann übernahm mit ſeinen Hammerſchlägen das Haus für den Gau Sachſen mit der Bürg⸗ ſchaft der Partei, die darüber wachen werde. daß die reine Lehre Adolf Hitlers jederzeit im deutſchen Volke erhalten bleibe. Bürgermeiſter Haake ſprach für die Stadt Leipzig den Willen aus, dieſes Haus unter ihre Schirmherrſchaft zu nehmen und zu ſeiner Förderung nach beſten Kräften beizutragen. Im Gedenken an den erſten Arbeiter der Nation und an alle deutſchen Arbeiter ſchloß die Kundgebung mit dem Geſang des Arbeits⸗ liedes„Brüder in Zechen und Gruben“. Der Ban des hauſes wird noch im Frühjahr in Angriff genommen werden. Das„Haus der Deutſchen Arbeits, front“ wird mit der Meſſehalle 7, der größ⸗ ten freitragenden Halle Deutſchlands organiſch verbunden. Die Freifläche vor dieſer Halle, auf der der Bau errichtet wird, hat eine Breite von 120 Metern und eine Tiefe von 40 Metern. Die Plangeſtaltunga und die oberſte Bauleitung liegt beim Architekten des Füh⸗ rers, Speer, dem der Preisträger im Wett⸗ bewerb zur Umgeſtaltung des Meſſegeländes, Architekt Schümichen, Leipzig, zur Seite ſteht. In großen Umriſſen kann geſaat werden, daß das neue Haus in ſeinem Mittelteil eine E h⸗ renhalle des deutſchen ſchaffenden Men⸗ ſchen enthalten wird. Zu beiden Seiten der Ehrenhalle werden kleinere Hallen die Lei⸗— ſtungen der weltanſchaulichen Ar⸗ beit der Deutſchen Arbeitsfront und des „Kraft durch Freude!-Werks zeigen. Die Höchſtleiſtungen des Jahres finden hier all⸗ jährlich erſtmalig ihren eindrucksvollen aus⸗ ſtellungsmäßigen Niederſchlag. Dieſe Ausſtel⸗ lung ſoll ſich aber nicht auf die Meſſe beſchrän⸗ ken, ſondern das ganze Jahr über ge⸗ öffnet bleiben, um die Ehre des deut⸗ ſchen Arbeiters zu künden. Die anſchließende Halle 7. die während der Großen Meſſe die Maſchinen beherbergt, wird außerhalb der Meſſe zu einer„Kd.“ Halle ausgeſtaltet. Sie wird zu einer Art überdach⸗ ten Sportplatz. Dadurch wird die Halle künftig 10 000 ſtatt bisher 20 000 Menſchen faſſen kön⸗ nen. Hier ſollen nun Großveranſtaltungen von „KdF.“⸗ſportlicher Art und Feierabendveran⸗ ſtaltungen durchgeführt werden. Es iſt ſogar an die Errichtung einer Sommereisbahn ge⸗ dacht. . AA . Ville zum Welthandel Noch ſteht die Internationale Automobil- u. Motorrad⸗Ausſtellung im Vordergrund des wirtſchaftlichen Intereſſes, da öffnen ſich auch die Pforten der Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe. Iſt die Schau der Motoren ein Kind der neuen Zeit, ſo iſt die Leipziger Meſſe der traditionelle Treffpunkt aller wirtſchaftlichen Zweige; ſtellt die Auto⸗Ausſtellung ein beherr⸗ ſchendes Zentrum der Verkehrsfragen und ihrer Wirtſchaft dar, ſo treten in Leipzig die weltwirtſchaftlichen Probleme deutlich hervor. In jedem Fall aber iſt die Vorausſetzung des Erfolges in dem hohen Stande der deutſchen Leiſtung auf Grund anerkannter Wertarbeit zu ſuchen. Die Leipziger Meſſe, zu der aus der ganzen Welt die Beſucher ſtrömen, wird wie⸗ der durch eine große Kundgebung der Kom⸗ miſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP. eingeleitet. Ihre Bedeutung ergibt ſich ſchon daraus, daß als Redner hierbei neben dem Leiter der Kommiſſion, Bernhard Köhler, der ſächſiſche Staatsminiſter Lenk und der deutſche Botſchafter in London, von Ribben⸗ trop, angekündigt waren. Dieſe Kundgebung bedeutet nicht mehr und nicht weniger als den Ausdruck des deutſchen Willens zum Welthan⸗ del. Die deutſche Wirtſchaft, als das Ergebnis der Schaffenskraft eines Volkes von faſt 70 Millionen, läßt ſich nicht ausſchalten! Alle Verſuche, durch Boykott oder Hetze das deutſche Erzeugnis im Welthandel zu verdrängen, ſin⸗ den eine entſchloſſene Abwehr. Tatſächlich ſind die Feinde des Deutſchtums und ſeiner Gel⸗ tung draußen weitgehend zum Schweigen ge⸗ bracht worden, womit aber nicht geſagt iſt, daß ſie ihr unterirdiſches Treiben einſtellen. Gerade das letzte Wirtſchaftsjahr hat durch die Zunahme des deutſchen Außen⸗ handels gezeigt, daß Deutſchland als Ab⸗ nehmer wie als Lieferant eine ſtarke Kraft auf dem Weltmarkt darſtellt, daß der deutſche Han⸗ del ſich den Verhältniſſen anzupaſſen weiß, um den Verluſt alter Abſatzfelder durch die Ge⸗ winnung neuer Gebiete auszugleichen. Es iſt ferner dargetan, daß durch unſere— vom Aus⸗ land verſchuldete— Deviſenknappheit die ſtar⸗ ken Bande, die uns mit der Welt verbinden, nicht zerriſſen werden konnten. Im Gegen⸗ teil: der Grundſatz, daß man nicht mehr kau⸗ fen ſoll als man bezahlen kann, hat einen feſten und klaren Zuſtand geſchaffen, mit dem auch andere Länder rechnen können. Im übri⸗ gen iſt die öffentliche Deviſenbewirtſchaftung in ſo vielen Staaten der Welt eingeführt, daß wir uns in zahlreicher Geſellſchaft befinden. Deutſchland erblickt aber, oft genug wurde es geſagt, in der gegenwärtigen Lage der Weltwirtſchaft keinen Idealzuſtand. Die Mög⸗ lichkeiten und Entſcheidungen zu einem geſun⸗ den Warenaustauſch liegen freilich nicht in unſerer Hand. Wir haben aber durch die Ge⸗ ſundung der eigenen Wirtſchaft einen wich⸗ tigen Beitrag geliefert, der andere Länder zur Nachahmung anregen ſollte. Immer wird ſich die deutſche Wirtſchaft, die kein kapitaliſtiſches „Ding an ſich“ iſt, ſondern Lebensausdruck einer neu gekräftigten Nation, verpflichtet füh⸗ len, der Welt das Beſte zu bieten, was Erfin⸗ dungskunſt und Wertarbeit zu leiſten ver⸗ mögen. Von geſundem Volkswirtſchaften aus muß ſich die Neuerſtarkung der Weltwirtſchaft leichter durchführen laſſen. Man hat uns von dem großen Felde der kolonialen Betätigung ohne alles Recht verdrängt und zeigt noch immer keine Neigung, dieſes Unrecht wieder gut zu machen. Trotzdem wird jetzt in Leipzig eine kolonial⸗ und tropentechniſche Ausſtellung eröffnet, die der Welt zeigen wird, welche Aufgaben Wiſſenſchaft und Technik bei der Erſchließung fremder Erdteile beſitzen. Daß die deutſche Wirtſchaft trotz aller Ungunſt der internatio- nalen Verhältniſſe zu ſolcher kulturellen Lei⸗ ſtung aus freier Initiative heraus fähig war, ſpricht für ſich ſelbſt. Wer Weltwirtſchaft treiben will, muß dem Strukturwandel Rechnung tragen, der überall und nicht nur im alten Europa vor ſich ging. Die Zeiten ſind vorbei, wo es darauf ankam, möglichſt viele und billige Waren zu exportieren. Verkehr, Sport, Mode, Verbrauch und Arbeitsmethoden haben überall andere Wege eingeſchlagen, als ſie einſt üblich waren. Die deutſche Erzeugung iſt ſtets bereit gewe⸗ ſen, ſich dieſem Wandel anzupaſſen. 5 Ein Land wie das Deutſche Reich kann ſich nach allen Opfern und Verluſten des Krieges und der Nachkriegszeit wirtſchaftlich nur dann behaupten, wenn im eigenen Lande die Vor⸗ ausſetzungen neuen Aufſtiegs geſchaffen wur⸗ den. Ein Land, in dem der Bolſchewismus droht, wäre für die Weltwirtſchaft ein ſchlech⸗ ter Partner. Ein Staat unter ſtarker Führung aber überwindet auch die Schwierigkeiten der Umſtellung auf den Weltmärkten, weil er kei⸗ nen Dilettantismus und keine Intereſſenwirt⸗ ſchaft in der Wirtſchaftspolitik duldet. Es denkt niemand daran, anderen Ländern die deutſchen Rezepte der Wirtſchaftslenkung aufzudrängen. Wir ſind zufrieden, wenn man ſich auch heute vom Ausland her in Leipzig davon überzeugt, daß die deutſche Arbeit eine Leiſtungsſchau geliefert hat, die dem eigenen Lande Ehre macht und anderen Nationen vie⸗ les zu bieten vermag. So wird die Leipziger Meſſe ein Bekenntnis der deutſchen Wirtſchaft zum Welthandel ſein, dem Deutſchland auch ferner dienen will, im friedlichen Wettſtreit der Völker! kleine poliliſche Nachrichten Der älteſte Sohn Haile Selaſſies bei der Krönungsfeier London, 28. Febr. Wie ein Vertreter der immer noch beſtehenden abeſſiniſchen Geſandt⸗ ſchaft in London erklärte, wird der älteſte Sohn Haile Selaſſies an den Krönungsfeierlich⸗ keiten in London teilnehmen, der ſich zur Zeit in Jeruſalem aufhält. 17 bolſchewiſtiſche Militirs abgeſetzt. Im„Madrider Verkündungsblatt“ wird mit⸗ geteilt, daß am Samstag neun ſogenannte „Oberſte“ und acht„Oberſtleunants“, die bis⸗ her der bolſchewiſtiſchen Miliz vorſtanden, ab⸗ Konrad henlein forderk Auß erg, 28. Febr. Die Sudetendeutſche Par⸗ tei hielt am Sonntag in Außig eine große Ta⸗ gung ab, die in grundſätzlicher Form klar und eindeutig die politiſche Geſtaltung und Kraft der Sudetendeutſchen Einheitsbewegung in ziel⸗ ſicherer Richtung aufzeigte. Was dem Tag von Außig ſchon rein äußerlich ſein Gepräge verlieh, war die geradezu elementare Wucht und difſzi⸗ plinierte Geſchloſſenheit einer feſtgefügten Ge⸗ meinſchaft, die bereits weit über den rein poli⸗ tiſchen Charakter hinausgewachſen und einſach „die deutſche Bewegung in der Tſchechoſlowakei“ geworden iſt. Als erſter Redner der Tagung ſprach zunächſt Führerratsmitglied der SDP, Dr. Kreißl, Bodenbach. Er zeigte auf, wie im Gegenſatz zum alten Oeſterreich, die Entwicklung in der Tſche⸗ choſlowakei immer deutlicher gegen die Selbſt⸗ verwaltung in den Gemeinden gerichtet war. Er verlangte daher die Wiederherſtellung der urſprünglichen Freiheit der Gemeinden und vor allem die ſofortige Durchführung allgemei⸗ ner Gemeindewahlen, damit der Wille des Vol⸗ kes auch hier zum Durchbruch komme. Der Stellvertreter Henleins, Abgeordneter Karl Hermann Frank, gab einen geſchichtlichen Rückblick über die bisherigen„Etappen ſudeten⸗ deutſcher Politik“. Die in St. Germain über⸗ nommenen Verpflichtungen der tſchechiſchen Re⸗ gierung, aus der Tſchechoſlowakei eine„Art höherer Schweiz“ zu machen, ſeien ebenſo wenig eingehalten worden, wie die Minderheiten⸗ Schutzbeſtimmungen. Trotz des Eintritts ſude⸗ tendeutſcher Parteien in die Prager Regierung habe man das bisherige Unrecht keineswegs ge⸗ mildert, es ſei vielmehr ein weiteres Abgleiten des Rechts und des Beſitzſtandes des Suͤdeten⸗ deutſchtums eingetreten. Die Einigung der Sudetendeutſchen unter Führung Konrad Hen⸗ leins nach der Auflöſung der nationalen Par⸗ teien im Jahre 1933 ſei nicht verſtanden wor⸗ den. Auch nach dem einzigdaſtehenden ſudeten⸗ deutſchen Wahlſieg vom Mat 1935 habe man die angebotene Hand zum Frieden ausgeſchlagen. Ein Rechtsgutachten über die„Grundlagen einer Nationalitätenordnung in der Tſchechoflowakei“ erſtattete der Abgeordnete der SDP Kundt. Henlein klagt an Den Höhepunkt der Kundgebung bildeten die grundſätzlichen Erklärungen des Vorſitzenden der Sudetendeutſchen Partei, Konrad Henleins. Das Volk als Blut-, Schickſals⸗ und Willens⸗ gemeinſchaft ſtellte er in den Mittelpunkt ſeiner aufrüttelnden Ausführungen. Trotz aller Schick⸗ ſalsſchläge leien die Sudetendeutſchen ſeeliich Salamanca. 28. Febr. Aus dem Heeres bericht des Oberſten Befehlshabers geht hervor daß die nationalen Truppen im Norden von Teruel die Ortſchaften Venta del Biablo und Portalrubio beherrſchenden Anhöhen ein⸗ genommen haben. An der Front von Aſtu⸗ rien verſuchten die Bolſchewiſten die nationalen Stellungen bei Odiedo und bei San Claudio zu überrumpeln. Obwohl der Feind große Men⸗ ſchenmengen und Materialmaſſen einſetzte, wurde der Angriff zurückgeſchlagen. Ein ſow⸗ jetruſſiſcher Tank wurde erbeutet. Zwei ſow⸗ jetruſſiſche Batterien wurden unbrauchbar ge⸗ macht. Auch bei La Maranoſa wurde dem Geg ⸗ ner ein ſowietruſſiſcher Tank abgenommen, ebenſo konnte an der Jamara⸗Front ein ſowiet⸗ ruſſiſcher Tank erbeutet werden, während ein zweiter verbrannte. Von der Südarmee wird gemeldet, daß ein feindlicher Angriff bei Sierra de Pitres unter großen Verluſten für die Bolſchewiſten abge⸗ wehrt werden konnte. An der Malaga⸗Front fanden die nationalen Truppen in einer Höhle ein rieſiges bolſchewiſtiſches Waffenlager, das über eine Million Gewehrpatronen und eine große Menge Artilleriemunition enthielt. Auf Grund der Verluſte, die die Bolſchewiſten bei ihren letzten Angriffen auf Carabanchel in den letzten Tagen hatten, iſt den bolſchewiſtiſchen Mi⸗ lizangehörigen der Urlaub verweigert worden. da man befürchtet. daß die Berichte über die erfolgloſen verluſtreichen Kämpfe die Zivilbevöl⸗ kerung des Hinterlandes noch mehr entmutigen. Der Führer der Nordarmee, General Mola, ſprach am Samstag im Rundfunk über den Be⸗ griff des neuen ſpaniſchen Staates. Spanien dürfe egoiſtiſchen Ratſchlägen anderer Länder kein Ohr ſchenken. Der Staat müſſe auf totalitären Grundſätzen aufgebaut, die Arbeit und die Produktion intenſiviert und die In⸗ duſtrie rationaliſiert werden. Das Hauptaugen⸗ merk ſei der ſpaniſchen Jugend zuzuwenden, di⸗ eine vormilitäriſche Ausbildung genießen müſſe, denn Autorität und Diſziplin werden zukünftig im Gemeinſchaftsleben eine große Rolle ſpielen Vor allem aber müßten das Heer, die Marine und die Luftwaffe ausgebildet werden, denn ſie allein bürgten für die nationale Unabhängkeit. Gegründet auf Vaterlandsliebe und Volks⸗ gemeinſchaft werde ein neuer Staat entſtehen. der nichts gemein habe mit den früheren Regie⸗ rungen. Dieſer neue Staat werde alle die Ideale verwirklichen, für die Spaniens Männer in den Schützengräben jetzt ihr Leben opferten Bolſchewifliſcher Angriff auf Oviedo geſcheilert Salamanca, 28. Febr. Den Verluſt von Malaga verſuchten die bolſchewiſtiſchen Horden durch den Angriff auf Oviedo auszugleichen in der Hoffnung, daß es ihnen durch den rück ⸗ ſichtsloſen Einſatz von Menſchen⸗ material gelingen würde, Oviedo zurückzu⸗ erobern und ſo die geſunkene Moral und die immer mehr um ſich greifende Verzweiflung ihrer Anhänger zu beheben. Seit Tagen führten die bolſchewiſtiſchen An⸗ führer ſkrupellos Menſchen über Menſchen auf Oviedo zu, das als den Angriffen am meiſten geſetzt wurden. Kundgebung der Zudelendeulſchen Ausſchreibung von Neuwahlen und biologiſch ungebrochen, es ſei ein Irrtum geweſen, zu glauben, ſie würden durch die wirt⸗ ſchaftliche Verelendung verbluten, oder man könne die kulturelle Verbundenheit der Sude⸗ tendeutſchen mit ihrem großen Muttervolk un⸗ erbinden. Nur mit Anwendung brutalſter Ge⸗ walt könne ein tſchechiſcher Nationalſtaat ver⸗ wirklicht werden. Die Verfaſſung ſei nicht erfüllt worden, inſoweit ſie die Gleichberechtigung aller Staatsbürger verbürgt. Die Sudetendeutſchen zönnen nicht zulaſſen, daß die ihnen verbürgte freie Entwicklung in eine babyloniſche Gefan⸗ genſchaft umgewandelt werde Jeder Sudeten⸗ deutſche ſei ehrlich davon überzeugt, daß der Friede in der Tſchechoſlowakei nur durch die Anerkennung der Volksperſönlichkeit und der Polkstumsgrenze hergeſtellt werden könne. Die Grundſätze für die gerechte Löſung der Natio⸗ nalitätenfragen ſeien die Einführung der Selbſt⸗ verwaltung, die die Einheitlichkeit und die Grenze des Staates nicht verletze, weiter auf Grund von nationalen Kataſtern die Zuſam⸗ menfaſſung der Staatsbürger gleicher Volks⸗ zugehörigkeit in Fre iet Körperſchaften des öffentlichen Rechtes, die die Eigenbeſtim⸗ mung auf dem Boden ihres Siedlungsgebietes und die Mitbeſtimmung in allen Staatseinrich⸗ tungen zu erhalten hätten. Alles das müſſe durch Geſetze ſichergeſtellt werden. Konrad Henlein kündete hierauf an, daß die Sudetendeutſche Partei im Prager Parlament die nötigen Geſetzesporlagen unterbreiten werde, damit nochmals eine Probe darauf gemacht werden könnte, ob und wieweit die Tſchechen ehrlich eine Verſähnung wollen. Die ſudeten⸗ deutſchen Forderungen ſeien: Schutz der Heimat, Sicherung der Vollstumsgrenze, völkiſche Selbſt⸗ verwaltung und Wiedergutmachung des den Sudetendeutſchen ſeit 1918 zugefügten Unrechts. Unter großer Begeiſterung forderte Henlein dann die ſofortige Ausſchreibung von Neuwah⸗ len ins Prager Parlament, damit die Regierung den Beweis erhalte, daß dieſe von ihm aufge⸗ ſtellten Forderungen wirklich von allen Sude⸗ tendeutſchen gebilligt werden. „Abermals“, ſo ſchloß Konrad Henlein unter dem ſtürmiſchen Jubel der Sudetendeutſchen „strecke ich die Hand zum Frieden aus. Es iſt möglich, daß ſie nochmals ausgeſchlagen wird. Da Recht und Wahrheit meine Helfer ſind, werde ich mit Euch, meine Kameraden, weiter⸗ kämpfen. Wir wollen feſt an unſere Miſſion glauben, die für ganz Europa Ruhe und Frie⸗ den bringen wird Wir werden ungbläſſig um die Erfüllung ringen, komme. was kommen mag. Juſammenbruch bolſchewifliſcher Angriffe ausgeſetzte Stadt des nationalen Spaniens— es wurde bisher von drei Seiten durch die bolſchewiſtiſchen Horden bedroht— zu betrach⸗ ten iſt. Fünf Tage liefen die bolſchewiſti⸗ ſchen Horden Sturm gegen Oviedo und ver⸗ ſuchten. die Stadt einzukreiſen und die Verbin⸗ dungsſtraßen bei Grado und Trubna abzu⸗ ſchneiden. Zum Sturm auf Oviedo hatten die Bolſche⸗ wiſten Spezialabteilungen herangezogen, Bas⸗ ken. die ſeinerzeit in Sowjietrußland für den Straßenkampf vorbereitet wurden und nun hier nach den ihnen von der Konmintern zuteil gewordenen Anweiſungen gegen die Nationa⸗ liſten vorgingen. Die nationale Artillerie be⸗ ſtreute die Anrückenden ſtändig mit ihrem Feuer, ſo daß die Bolſchewiſten immer wie⸗ der zurückgewieſen wurden. Als die Horden ſahen, daß ihr Einkreiſungsplan nicht durchzuführen ſei, ſchickten ſie ihre Anhänger unter Drohungen zum Sturmangriff vor. Dank der diſziplinierten Abwehr der Nationalen wurde auch dieſer verzweifelte Anſturm zurück⸗ gewieſen. Ueberläufer ſagten aus, daß Ma⸗ ſchinengewehre in ihrem Rücken aufgeſtellt wa⸗ ren und ihre Schützen Befehl hatten, auf die eigenen Leute zu ſchießen, ſalls ſie zurückwei⸗ chen ſollten. Der Gegenangriff der Bolſchewiſten auf Oviedo. der in einem Ausmaß durchgeführt wurde, wie er bisher kaum an einer anderen Stelle verſucht worden war, iſt reſtlos abgeſchlagen worden. Keine Hand⸗ breit des von den nationalen Truppen er⸗ oberten Gebietes wurde verloren. 35 ſowjietruſſiſche Tanks und ſechs Batterien abgefangen. Syaniſche nationale Kriegsſchiffe haben im Mittelmeer in der Nähe von Gibraltar einen bolſchewiſtiſchen ſpaniſchen Ueberſeedampfer aufgebracht. Das Schiff, das den Namen „Marques de Comillas“ führt, hatte 35 ſowiet⸗ ruſſiſche Tanks und 6 vollſtändige Batterien ſomie eine große Anzahl voan anderem Kriegs⸗ material an Vord. eee Abſturz von der Nebelhorn- Nord⸗ wand Oberſtdorf, 28. Februar. Am Sonntag⸗ mittag ſtürzte ein Skiläufer, der kurz vorher mit der Seilbahn auf den Gipfel gefahren war, von der Nebelhorn⸗Nordwand mitſamt einer Wächte über die 350 Meter hohe Wand in das Bottenſchwanger Tal ab. Zur Zeit des Unglücks herrſchte ein außerordentlich ſtarkes Schneetreiben und ein faſt undurchſichtiger Ne⸗ bel. Da der Vorgang von niemandem beobach⸗ tet wurde, ſteht der ganze Hergang des Un⸗ alücks nicht feſt. Die Perſonalien des Touri⸗ ſten ſind nicht bekannt. Zwei Skiläufer, die mit ihm auf die Bergſtation gefahren ſind, ge⸗ ben an, daß er etwa 35 Jahre alt ſei und Dr. ing. Gaflerſtädt geſtorben Deſſau, 27. Fer Im Alter von 49 Jah⸗ ren ſtarb der bekannte Flugzeugmotorkonſtruk⸗ teur Dr. ing. Johannes Gaſterſtädt, ein langjähriger Mitarbeiter der Junkers⸗For⸗ ſchungsanſtalt. Der Name des Verſtorbenen iſt vor allem mit der Entwickelung der Schwerölflugmotoren von Junkers verbunden. Vor zehn Jahren übernahm Dr. Gaſterſtädt als Hauptarbeitsge⸗ biet den Schwerölflugmotor, deſſen Grundlage Prof. Junkers vor und während des Krieges geſchaffen hat. Die letzten Erfolge in Junkers Schwerölmotoren ſind die Flüge Deſſau.— Bathurſt im Ohnehaltflug und Nordatlantik⸗ verſuchsflüge der Deutſchen Lufthanſa Azo⸗ ren— New Nork. Für die Junkers⸗Werke und für die deutſche Luftfahrtinduſtrie bedeutet das Ableben von Dr. Gaſterſtädt einen großen Verluſt. Großer deulſcher Sieg beim Daſenflug⸗Wellbewerb Hauptmann Speck von Sternburg Sieger auf„Ju 86“ Kairo, 1. März. Für die Teilnehmer am Oaſenflug⸗Wettbewerb gab der ägyptiſche Aero⸗ klub am Sonntag ein Bankett, auf dem die kündet wurden. Die Ergebniſſe, die unter großem Jubel aller Teilnehmer aufgenommen wurden, verkünden einen ſchönen Sieg der deut⸗ ſchen Fliegerei.. Sieger iſt Hauptmann Speck von Stern⸗ burg auf ſeiner„Ju 86“ Zweiter wurde Luftſporthauptführer Thompſon auf einer „Meſſerſchmitt⸗Taifun“. Auf einer„Caudron Simon“ wurde der Franzoſe Hanſez Dritter. Vierter wurde der Präſident des Aeroklubs von Deutſchland, Wolfgang von Gronau, ebenfalls auf einer„Meſſerſchmidt⸗Taifun“. Ausſchreilungen beim Bäckerſtreil in 5. Nazaire Unbeſchreibliche Erregung. Paris, 28. Februar. Der Bäckerſtreik in der Gegend von St. Nazaire nimmt ernſte For⸗ men an. Der„Matin“ berichtet, daß infolge des Streiks unter der Bevölkerung große Unzufriedenheit herrſche. Die Brotver⸗ ſorgung durch das Heer ſei völlia unzurei⸗ chend. Stundenlang müßten die Leute in end⸗ loſen Schlangen und großem Gedränge vor den Verteilunasſtellen ſtehen. Dabei habe es ſogar Verletzte gegeben. Eine Frau ſei mit eingedrückter Bruſt ins Krankenhaus geſchafft worden. In Penhoet hätten die Arbeiter die Scheiben des Verteilungs- Lokales zerſchlagen und das Brot geſtohlen. In St. Nazaire sei ein Proviantwagen des Heeres überfallen und ausgeraubt worden. N Die Unzufriedenheit der Bevölkerung, ſo berichtet das Blatt weiter, ſei unbeſchreiblich. Ständig fänden vor dem Rathaus Kundge⸗ bungen ſtatt, ohne daß die Behörden für die Wiederherſtellung der Ruhe ſorgten. Am Sonntag habe man in aller Eile ſämtliche Bäckereien beſchlagnahmt, um genügend Brot herſtellen zu können, denn man befürchtete, daß es, wenn die Lage ſich nicht beſſere, unter 55 Bevölkerung zu einer regelrechten Revolte ame. 9 Marxiſtenterror gegen de la Roque Ein Toter, 15 Verletzte Paris, 28. Febr. Mehrere hundert Anhän⸗ ger der franzöſiſchen Sozialpartei des Oberſten de la Rocque, die ſich am Sonnabend in priva⸗ ter Verſammlung in einem Fabrikgebäude in der Nähe von Sedan getroffen hatten, wurden von einer Gruppe von mehreren hundert Mar⸗ xiſten angefallen, wobei ſie einen Toten und 15 Verletzte zu beklagen hatten. Ueber den He⸗ gang dieſes blutigen Zwiſchenfalles wird ge⸗ meldet, daß die Marxiſten, als die Anhänger der franzöſiſchen Sozialpartei das Fabrikgebäude bezogen hatten, mit Steinen die Fenſterſcheiben der Fabrik einwarfen. Trotzdem wurde die Ver⸗ ſammlung abgehalten, um jede Herausforde⸗ rung zu vermeiden. Als dann am Schluß der Verſammlung die Anhänger der franzöſiſchen Sozialpartei ins Freie kamen, wurden ſie von einer drohenden Menſchenmenge umſtellt und ſofort tätlich angegriffen. Nach einem Stein⸗ hagel fiel plötzlich ein Schuß. der einen der An⸗ 005 der franzöſiſchen Sozialpartei ins Herz raf. Wieder Geſpenſter-Flugzeuge an der norwegiſchen Küſte Oslo, 1. März. Wieder einmal konnten, wie erſt jetzt bekannt wird, an zwei verſchiedenen Orten an der Weſtküſte Norwegens in den letz⸗ ten Tagen ausländiſche Flugzeuge über nor⸗ wegiſchem Hoheitsgebiet einwandfrei feſt⸗ geſtellt werden. Eines der Flugzeuge wurde am Mittwoch⸗ abend nördlich von Karmöy geſichtet, das an⸗ dere wurde bei Hauge beobachtet, wo es allem Anſchein nach zwiſchen 14.30 und 15 Uhr die Titanie⸗Erz⸗Anlage bei Sandbeck photogra⸗ phierte. Durch Rückfrage bei den zuſtändigen Stellen konnte nachgewieſen werden, daß norwegiſche Flugzeuge zu der angegebenen Zeit in dieſen Gegenden nicht unterwegs waren. Senatspräſident Greiſer erhält die polni Goldene Jagdmedaille. e In Bialowieza iſt dem Senatspräſidenten Greiſer bei ſeinem diesjährigen Aufenthalt die nur ſelten verliehene Goldene Jagdmedaille ſchwäbiſche Mundart ſpreche. präſident perſönlich als Jagdherr verleiht. überreicht worden, die der polniſche Staats⸗ Ergebniſſe des Oaſenflug⸗Wettbewerbs ver⸗ — — iger mer am he Aero; den die ö det 5 ute: lomnen k deut tern wurde einer Cube dritte, us unn en, *, fel lreil in ae For inſolge gtoße Brotber⸗ Inzurel⸗ in end nge bot habe es ſei wit geschafft tet die ſchlagen ae fallen , 0 eiblich Nunbge⸗ für die . An äntliche D Prot ürchtett, , mter Revolte ale Anhän⸗ berſten priva⸗ de in wurden t Mar⸗ n und n He ⸗ ird ge⸗ hänget gebäude cheiben ie Ver, gforde⸗ ſuß der lichen ſie von 1 10 Stein 11 A- z het 1 222 18 eee ede de. n CCC... ˙—. n Während des Kampfes zwiſchen Winter u. Frühling iſt die große Zeit des Hochwaſſers. Gewiß verhüten die modernen Schutzmaßnah⸗ men manchen Schaden, doch immer wieder ge⸗ hen aufrüttelnde Meldungen durch die Preſſe die freilich nur unvollkommen das Grauen, die Schreckniſſe und das namenloſe Leid wie⸗ dergeben, die alle auf das Schuldkonto des Hochwaſſers zu ſetzen ſind. Millionen und Abermillionen Menſchen fielen im Laufe der Zeit dem Hochwaſſer zum Opfer, Milliarden⸗ werte hat es ſchon vernichtet; unſägliches Un⸗ heil hat es ganzen Völkern gebracht— wann und wodurch endlich wird es überwältigt, ge⸗ knebelt und ungefährlich gemacht werden kön, nen?. Jemandem, der noch nie ein richtiges Hochwaſſer erlebt hat, vermögen Worte kaum eine Vorſtellung von dem Unglück zu geben. das es bedeutet. Jemandem aber. der ſchon Zeuge einer ſolchen Kataſtrophe war, ſagen Worte nichts in Erinnerung an die reißende oder ſtockende, wild ſich bäumende oder heim⸗ tückiſch ſchleichende Flut. Das gluckſt u. brauſt, das tropft und wogt, quirlt, toſt, ziſcht, wallt, das brandet und ſteigt, wütet und fließt— der naſſe Tod geht um und holt ſich ſeine Op⸗ fer. Nicht allein, daß er ihre Häuſer und Wohnungen in blindem Wüten zertrümmert, den geſamten Beſitz vernichtet, nein. er be⸗ droht ſelbſt ihr nacktes Leben und hat oft ſchon mit einem Schlage mehr als Zehntauſenden ein naſſes Grab bereitet. Ganze Ernten wur⸗ den vernichtet, die Vorräte verdorben. Es ge⸗ hört nicht zu den Seltenheiten, daß eine Hoch⸗ waſſerkataſtrophe auch ſolche Gegenden ſchwer in Mitleidenſchaft zieht, die nicht unmittelbar mit der Flut in Berührung kommen. Ganz beſonders iſt das der Fall in Gebieten mit geringer Verkehrsdichte, alſo teilweiſe in Ja⸗ pan und mehr noch in Chin a. dem 400. Millionen⸗Land der regelmäßigen Flutkata⸗ ſtrophen. Waſſer iſt viel ſchlimmer als Feuer. Oder hat man je davon gehört, daß hunderttauſende Menſchen, Bewohner eines hochziviliſierten Landes ſo vor Feuersgefahr fliehen mußten wie es ſchon in Amerika vor dem Hochwaſ⸗ ſer des Miſſiſippi geſchah? Oft konnte nicht mal das Notwendiaſte mitgenommen werden; es mußte zurückbleiben. den ra⸗ ſenden Waſſern auf Gnade und Unanade aus⸗ geliefert. In Amerika wurden letzthin ſogar ſchon Städte geräumt, die das Hochwaſſer laut Berechnung erſt in zwei Wochen erreichen konnte. Man kann ſich daraus ein Bild machen von der ungeheuren Größe und Ausdeh⸗ nung der betroffenen Gebiete. Wie es hernach dort ausſah oder ausſieht. mag ſich ein jeder ſelbſt vorſtellen. Feuer ver⸗ ſchont manchmal ein Haus, einen Raum. einen wichtigen Gegenſtand, während es die Umgebung zerſtört. Waſſer dagegen vernichtet alles, aber auch alles. Es ſchwemmt und ſpült ſogar die Trümmer noch weit fort und verſtreut ſie hierhin und dorthin. In Ueberſchwemmungsgebieten iſt auf den Feldern nicht nur die Arbeit eines einzigen langen Jahres vernichtet, nein, die Arbeit der folgenden Jahre raubt das Waſſer voraus und ſchafft ſo doppelten und mehrfachen Scha⸗ den. Da nämlich das auf großen Landteilen ſchließlich lange Zeit faſt ſtillſtehende Waſſer ſeine ſämtlichen Nährſtoffe bereits verloren hat, wirkt es nicht etwa befruchtend auf den Boden ein, ſondern entzieht ihm die beſten Stoffe. Auf ſolchen, ſonſt äußerſt fruchtbaren Böden gedeihen dann eine zeitlana nur Seg⸗ gen und ſaure Gräſer. Der unermeßliche Schaden. den das Hach⸗ waſſer alljährlich in aller Welt anrichtet, iſſ ziffernmäßig überhaupt nicht zu ſchätzen. Schon die Ausgaben für Hochwaſſerſchäden durch unſere verhälnismäßia kleinen deutſchen Flüſſe laſten ſchon ganz erheblich auf den Ta ſchen der Steuerzahler. Doch wie iſt Abhilfe zu ſchaffen? rmales das i oNtahſtfn Scho noeid Durch die Gewalt des Waſſers werden ſelbſt die modernſten Schutzmaßnahmen eines Ta⸗ ges zum Verſagen gezwungen, die ſcharfſin⸗ nigſten techniſchen Berechnungen werden plötz⸗ lich über den Haufen geworfen. Sieht man dann ſo ein vom Hochwaſſer verwüſtetes, men⸗ ſchenleeres Land, in dem aus weithin ſich er⸗ ſtreckenden ſchmutzigen Rieſentümpeln dort ein Haus, ein hoher Baum, hier eine Fahnen⸗ ſtange oder ſonſt etwas Stehengebliebenes herausragen, ſo zeigt dieſer troſtloſe Anblich mit Eindringlichkeit, wie ohnmächtig doch der ſo kluge Menſchen gegenüber den entfeſſelten Elementen iſt. Es gibt kaum Oederes und dennoch Eindruckvolleres, als ſolch ein Bild. Aber Gottſeidank gibt es noch den„Bra⸗ ven Mann“. Nie werden wir müde werden, in bewundernder Dankbarkeit ſein Hohes Lied zu ſingen. Und bei einer großen Hochwaſ⸗ ſerkataſtrophe gibt es viele ſolcher Helden. Na⸗ menloſe, die ihr ganzes Sein für die Ge⸗ meinſchaft hingeben. Auch ihrer ſei nicht ver⸗ geſſen. Auf einem ſinkenden Schiff ſpielen ſich oft die ergreifendſten menſchlichen Tragödien ab. In einem von Hochwaſſer heimgeſuchten Lande aber geht ihre Zahl in die Hunderttau⸗ ſende. Im Unglück zeigt ſich erſt, was groß u hehr im Menſchen, zeigt ſich ſeine Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft. Noch etwas zeigt ſich, nämlich der reſtlo s forſchende, planende, ſinnende u bauende unſterbliche Menſchen⸗ geiſt. Die Schutzmaßnahmen gegen Hochwaſ⸗ ſer haben— und gerade in Deutſchland— in den letzten Jahren einen Stand erreicht, der ein Maß von Sicherheit bietet wie nie zu, vor. Die Kulturingenieure der Kulturverwal⸗ tungen ſchaffen Eindeichungen und Hoch⸗ waſſerableiter, die Provinzverwaltungen ſchaffen Speicherbecken und Schutzkanäle, der Arbeitsdienſt tut ſein Teil dazu: die Waſſerbauingenieure der Reichswaſſerſtra⸗ ſſenverwaltung beſorgen Ueberwachung u. 2 re e i Hochwaſſer in aller Weil die Ausführung ſonſtiger nahmen. Da Hochwaſſer ſeine größte Wirkung oft durch allzureichlichen Regen erhält. wird in den Quellgebieten der Flüſſe die Bepflanzung ſorgfältig geſchützt, um allzu raſchen Regen⸗ mengenabfluß zu verhindern. Dagegen wird in den Unterläufen der Ströme das Eis früh⸗ zeitig aufgebrochen, um durch ſchnelleren Ab⸗ fluß die Stauungsgefahr herabzumindern. Als Sammelbecken werden Seen verwendet(3. B der Bodenſee für den Rhein) und, falls in der Natur nicht vorhanden, künſtlich geſchaffen Ein beſondererHochwaſſerſchutz mit ausgebilde⸗ ten Spezialkräften ſorgt in den bedrohten Ge⸗ bieten für den Bau von Deichen und die An⸗ lage von Hochflutbecken ſowie für die Schaf⸗ fung von Umflußkanälen, die das Hochwaſſer um die gefährdeten Städte herumleiten. „Iſt in der Allgemeinbeit bekannt. daß ein für die einzelnen Ströme ſorgfältigſt organiſierter Hochwaſſerdienſt beſteht, der die Bevölkerung rechtzeitig warnen kann? Und daß Menſchen als Hochwaſſervor⸗ ausſager Dienſt tun, indem ſie amtlich ſchät⸗ Schutzmaß⸗ n Alle Berufsſoldalen Bundesführerkagung in Berlin— Berlin, 28. Febr. Der Neichstreubund ehemaliger Berufsſoldaten e. V. hielt am 27. und 28. Februar in Berlin ſeine diesjährige Bundesführertagung ab, die der Klärung or⸗ ganiſatoriſcher und wichtiger ſtandespolitiſcher Angelegenheiten gewidmet war. Der Vertreter des Reichskriegsminiſteriums ſtellte feſt, daß die Organiſation der Soldaten der neuen Wehrmacht nach der nunmehr ein⸗ jährigen Entwicklung ſowohl in ihrem Mit⸗ glieder⸗ als auch in ihrem Aufgabenkreis ein⸗ deutig feſtſteht. Das Sammelbecken aller ehe⸗ maligen Soldaten der neuen Wehrmacht ſeien die Bünde der drei Wehrmachtsteile: für das Heer der Soldatenbund, für die Kriegsmarine der Nationalſozialiſtiſche Marinebund, und für die Luftwaffe die in der Bildung begriffene Organiſation dieſes dritten Wehrmachtteiles. Neben dieſen Bünden müſſe aber der Reichs⸗ treubund beſtehen bleiben, um ſeine beſonderen Aufgaben zu erfüllen, nämlich die Vertretung der ſich aus der langjährigen Dienſtzeit ergeben⸗ Berlin, 28. Febr. Zur Eröffnung der Fachbuchwerbung 1937 ſprachen am Samstag⸗ abend der Präſident der Reichsſchrifttums⸗ kammer Staatsrat Hanns Johſt und der Vize⸗ präſident der Reichsſchrifttumskammer Miniſte⸗ rialrat Dr. Wisman, über den Deutſchlandſender. Staatsrat Hanns Johſt ſchilderte das Weſen und die Bedeutung des Buches, das nur wert⸗ loſe Makulatur wäre, wenn es nicht immer wieder Menſchen gäbe, die es zu ſeinem eigent⸗ lichen Leben erweckte, indem ſie es leſen. Das Bekenntniswerk unſeres Führers, ſein dokumen⸗ tariſches Buch„Mein Kampf“ ſind ein neuer und gültiger Beweis dafür. Zu den Büchern. die nicht nur dem einzelnen, ſondern auch wegen ihrer Wirkung auf den einzelnen der Gemein⸗ ſchaft und ihrem Leben dienen, gehören vor allem auch die Fachbücher„An Bücher er⸗ innere ich jetzt, die ohne jeden anderen Ehrgeiz und Eigenwollen ſind, als jedem unter Euch lautlos und dennoch eindringlich zu dienen und zu bedienen, jedem von Euch reicher an Wiſſen. geſchickter, erfahrener im Können zu machen. ie ganze Vielgeſtaltigkeit des blättert ſich dem geiſtigen Auge des Suchenden auf. Und wohin ihn ſeine Sehnſucht nach Ver⸗ vollkommnung immer auch treiben mag, er findet in jedem Falle das Buch, das gerade für ihn und ſeinen Bedarf geſchrieben wurde, und das ſich reſtlos auf ihn einſtellt und alles ſagt. was er erfahren möchte. Das Buch und gerade das Fachbuch iſt immer noch das billigſte, was es zu kaufen gibt. bedenkt man den unbezahl⸗ baren Wert des wahrhaft guten und nützlichen Buches. den Wert des Buches für den weiteren Werdegang, für die ſoziale und wirtſchaftliche Entwickelung ſeines Käufers“. Fachbuches 1 zen, wann und in welchem Maß eine geſteiger⸗ te Niederſchlagsmenge im Oberlauf eines Fluſſes ein Hochwaſſer im Unterlauf erzeugen wird? Ja, es gibt Berufe und Tätigkeiten, von denen wir kaum etwas wiſſen, obwohl ſie eigens und ausſchließlich für unſer Wohl da ſind. Gerade in dieſen Wochen des Hochwaſ⸗ ſers in aller Welt ſei all jener pflichttreuen Menſchen dankbar gedacht, die, oft unter ſchweren Bedingungen, für uns. für unſer Leben arbeiten u. planen, ſorgen u. ſchaffen. Hochwaſſer— ein Wort wie jedes andere. Für den nicht unmittelbar Gefährdeten eine Tagesſenſation, jedoch ohne den unſäglichen Schrecken, das unausſprechliche Grauen, die es für die Betroffenen birat. Aber hat man ſich ſchon einmal klargemacht, daß es ſich da⸗ bei um eine Senſation beſonderer Art han⸗ delt? Um eine ewige Senſation, die ſeit den Tagen der Sintflut unauslöſchlich im Ge⸗ dächtnis des Menſchengeſchlechtes eingebrannt iſt? Daß dieſe ſich täglich ja ſtündlich erneu⸗ ernde Senſation dich und mich und alle Men⸗ ſchen angeht? Faſt drei Viertel des Erdballes ſind vom Waſſer bedeckt. Auf dem reſtlichen, von einem Netz von Waſſerläufen durchzoge⸗ nen Viertel ſitzen wir, die Menſchheit, und kämpfen den ewigen Kampf gegen die ewig nagende, freſſende, wühlende, drohende Ueber⸗ macht der Meere an den Küſten. Kämpfen im Lande ſelbſt gegen die dräuenden Schrecken im Reichs treubund klärung wichliger Fragen den beſonderen Intereſſen der Geſamtheit aller ehemaligen Berufsſoldaten der alten und der neuen Wehrmacht und die Betreuung jedes einzelnen Berufsſoldaten in Angelegenheiten der Zivilverſorgung und Fürſorgefragen nach dem FF Die Mitglieder der drei Soldatenbünde, die ehemalige Berufs⸗ ſoldaten waren, müßten alſo außerdem dem Reichstreubund angehören. Am Sonntagvormittag fand eine große Kund⸗ gebung im Theater des Volkes ſtatt, an der neben mehreren tauſend Bundesmitgliedern zahlreiche Offiziere des alten Heeres und der Marine ſowie der neuen Wehrmacht teilnahmen. Nach dem Fahneneinmarſch gedachte der Bundes⸗ führer, Gauleiter und Oberpräſident Schwede (Koburg), aller Kameraden, die zu allen Zeiten für Deutſchlands Freiheit, Ruhm und Ehre ihr Leben gelaſſen haben, der zwei Millionen Toten des Weltkrieges, der 400 Ermordeten aus der Kampfzeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der 600 im Kampf gegen die bolſchewiſtiſche Weltpeſt in Deutſchland gefallenen Kameraden der Polizei. Das Jachbuch hilft die Leiſtung ſleigern Aiaaksrak Joßſt und Jr. Wismann zur Eröffnung der Jachbuchwerbung Anſchließend ſprach der Vizepräſident der Reichsſchriftumskammer und Leiter der Abtei⸗ lung VIII des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda. Miniſterialrat Dr. Heinz Wismann der den Einſatz der öffent⸗ lichen Buchwerbung für das deutſche Fachſchrift⸗ tum in ſeiner Bedeutung als weiteren Schritt nationalſozialiſtiſcher Schrifttumsförderung ſchil⸗ derte.„Wiſſen iſt Macht“, das war die Parole der marxiſtiſchen Vergangenheit. Sie hat nie⸗ mandem genutzt und niemandem geholfen weder dem einzelnen, noch dem Arbeiterſtande, noch gar dem Volk, das zu derſelben Zeit. in der dieſe Parole den werktätigen Volksgenoſſen mit allen Mitteln eingehämmert wurde, in immer tieferes Elend verſank Sie konnte auch nieman⸗ dem nutzen und helfen, da ſie ſich als Appell ausſchließlich an den einzelnen und ſeine Klaſſe, nicht aber an das Volk richtete. Die national⸗ ſozialiſtiſche Gegenwart hat jener marxiſtiſchen Parole die Einſicht entgegengeſtellt:„Können iſt Pflicht“ Nur wer in unabläſſiger Arbeit an ſich ſelbſt ſeine geiſtigen und körperlichen Kräfte zu höchſter Leiſtungsfähigkeit entwickelt. genügt dem inneren Anſpruch, den die Gemeinſchaft an jeden einzelnen Volksgenoſſen ſtellt und ſtellen muß. Der Nationalſozialismus ſieht es als ſeine ſelbſtverſtändliche Pflicht an jedem Schaffen⸗ den zu dem geiſtigen Rüſtzeug zu verhelfen, deſſen er bedarf, um ſeine Kräfte zu entwickeln, ſeine Leiſtungen zu ſteigern und damit ſeine Pflicht zu erfüllen. In einer jährlichen großen Werbeaktion ſtellt er allen werktägigen Volks⸗ genoſſen den ganzen Reichtum des deutſchen Fachſchrifttums vor Augen und führt zugleich durch die in Millionen non Exemplaren verhrei⸗ teten Liſten eine praktiſche Beratung größten Stiles durch.“ 8... r ee Drikter inkernalionaler gaſenflug Am 23. Februar begann der dritte Internationale Luftwettkampf Oaſenflug, mit dem Start in Kairo. bei Kairo kurz vor dem Start. (Preſſephoto, K.) Unſer Bild zeigt eine Ueberſicht vom Hafen Im Vordergrund eine deutſche Maſchine. durch die Wüſte, der Almaz der Hochwäſſer und Schäden. Wehren uns ge⸗ gen Waſſers Wüten und verteidigen unſer uns gebliebenes Erdviertel gegen Waſſers Gewalt. Angeſichts ſolch großer Zuſammen⸗ hänge muß jeder zeitliche Eigennutz verſchwin⸗ den— der ewige Gemeinnutz triumphiert. öchneeſtürme über England Schiffe in Seenot 88 London, 1. März. Schwere Schnee⸗ ſtürme wüteten während des Wochenendes über den britiſchen Inſeln und richteten großen Scha⸗ den an. Zeitweiſe erreichte der Sturm eine Ge⸗ ſchwindigkeit von über 120 Kilometern in der Stunde. Zahlreiche Schiffe gerieten in Seenot und ſandten Hilferufe aus. Der ſpaniſche Damp⸗ fer„Miguel“ verlor auf der Höhe von Hound⸗ cliff(Yorkſhire) ſein Ruder und ſandte SOS⸗ Rufe aus, die von allen engliſchen Sendern wei ⸗ tergegeben wurden. Auch der Schiffsverkehr über den Aermelkanal wurde ſtark behindert und mehrere Schiffe erreichten ihren Beſtim⸗ mungsort mit zwei bis drei Stunden Ver⸗ ſpätung.. Ein Zug von London nach Strantrear blieb infolge der ſtarken Schneefälle ſtecken und konntg erſt nach ſechs Stunden ſeine Fahrt wieder auß nehmen. In Schottland kam es zu den ſtärkſten Schneefällen 5 50 Jahren. Die im Ob⸗ ſervatorium von Greenwich gemeſſene Nieder⸗ ſchlagsmenge für Februar iſt die höchſte ſeit dem Jahre 1833. In Dover ereignete ſich ein ſchwerer Erdrutſch. Herabſtürzende Kalkmaſſen begruben einen Eiſenhammer und angrenzende Gebäude. Der angerichtete Schaden wird auf rund 80 000 Mark beziffert. Mpernball 1937 Berlin, 28. Febr.„Opernball“. Das Wort hat einen beſonderen, einen eigenartig ver⸗ pflichtend ⸗ feſtlichen Klang; es verbindet die 1 Begriffe von Kunſt und Freude— Mu⸗ ik, Geſang und Tanz—, zu einer Einheit von vollendet künſtleriſchem Können, froher Geſellig⸗ keit und hoher Kultur. Der Opernball 1937, der am Samstagabend auf Einladung des Mi⸗ niſterpräſidenten Generaloberſt 1 zu wohltätigen Zwecken in der Staatsoper Unter den Linden ſtattfand, rechtfertigte vollauf die hohen Erwartungen. Wieder waren, wie im Vorjahre, die Räume der Staatsoper von Künſtlerhand ausgeſtattet und durch Einbau⸗ ten umgeſtaltet worden. Die Bühne war zum Parkett, zur Tanzfläche geworden, eine Sym⸗ phonie von Farben und Licht nahm das Auge gefangen. Der feſtlich frohe Rahmen entſprach der großen Tradition dieſer Stätte ſchönſter Kunſt. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring und Frau Göring konnten unter den rund 2000 Gäſten faſt alle Mitglieder des Reichskabi⸗ netts, das geſamte diplomatiſche Korps eine große Anzahl von Reichslei⸗ tern, Reichsſtatthaltern, Staats⸗ ſekretären, Gauleitern und führende Männer der Parteigliederungen, Vertreter der drei Wehr machtsteile und viele bekannte Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft, Wiſſenſchaft, Kunſt und Preſſe be⸗ grüßen. Bei dem anſchließenden Ball verlebten die Gäſte in den ſchönen Räumen noch viele frohe Stunden. Der Reinertrag fließt dem Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes und der Un⸗ terſtützungskaſſe der Preuß. Staatstheater zu. Der billige Jonnkag Ein großer Erfolg der Automobilausſtellung. — Verkehrsregelung wegen Ueberfüllung. Berlin, 28. Febr. In 64 Sonderzügen und 84 Omnibuſſen trafen am Sonntag Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches in Berlin zur großen Internationalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung ein. Kein Wunder alſo, daß dieſer billige Sonntag für die Schau ein Rieſenerfolg wurde, ſtröm⸗ ten doch auch zehntauſende Berliner an dieſem herrlichen Tage hinaus zu den Hallen am Kai⸗ ſerdamm. Welch ungewöhnlich großes Inter⸗ eſſe alle dieſer Ausſtellung entgegenbringen, zeigen allein ſchon die Zahlen dieſes einzigen Tages, die wirkliche Rekordzahlen ſind. 85 600 Beſucher hatten bereits um 13.30 Uhr, wie die erſte Zählung des Tages ergab, die Dreh⸗ kreuze paſſiert. Kurze Zeit ſpäter, etwa gegen 16 Uhr, erhöhte ſich dieſe Zahl bereits auf 113 500. Welche Mühe es ſich die einzelnen koſten ließen, nur ja recht viel zu ſehen und lange in den weiten Hallen herumſtreifen zu können, ſieht man daran, daß ſchon 1 Stun⸗ den, bevor die Hallen ihre Tore öffneten, die Beſucher in langen Schlangen vor den Kaſſen ſtanden. Eine für die Ausſtellung ſicher erſt⸗ malige Rekordleiſtung wurde an dieſem Sonn⸗ tag erzielt, denn neunmal mußte die Schau allein bis um die Mittagsſtunde wegen des allzu großen Andrangs vorübergehend geſchloſ⸗ ſen werden. Die Lenkung dieſer gewaltigen Beſuchermaſ⸗ ſen machte naturgemäß auch beſondere Maß⸗ nahmen erforderlich. So mußten, um eine reibungsloſe Durchführung des Verkehrs zu ermöglichen, die Beſucher, die von der Halle 2 (Laſtkraftwagen) in die Halle 1(Perſonen⸗ wagen) gelangen wollten, die große Freitreppe und die Brücke benutzen, um von hier aus in die Halle 1 zu gelangen, während der übliche A e durch die Motorradhalle geſperrt var. Iwei Tole bei einem Aulounfall nahe München München, 28. Febr. Ein entſetzliches Ver⸗ kebrsunglück hat ſich am Sonntag unweit von Freiham auf der Straße München—Herrſching ereignet. Ein mit mehreren Perſonen beſetzter Kraftwagen fuhr infolge Platzens eines Rei⸗ jens in voller Fahrt auf einen Poſtomni⸗ bus auf. Der Anprall war furchtbar. Zwei Frauen, die im Perſonenwagen ſaßen, wurde der Bruſtkorb eingedrückt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Ein dritter Inſaſſe, ein 55jäbriger Inſpektor aus München, trug ſchwere innere und äußere Verletzungen davon und wurde in bedenklichem Zuſtand in die nächſte Klinik eingeliefert. Der Lenker des Poſtautos kam mit dem Schrecken davon, — — — —— r 0 ä— Ein Aufruf des Gauleiters Bohle Berlin, 2. Februar. Der Leiter der Auslandsorganiſation der RNS D AP., Gaulei⸗ ter Bohle. der kürzlich durch den Führer zum Chef der Auslandsorganiſation im Auswär⸗ tigen Amt ernannt wurde, richtet einen Auf— ruf an das Auslandsdeutſchtum, in dem es u a. heißt: In vier Jahren harter und entſchloſſener Arbeit haben der Führer und ſeine Bewegung ein neues Deutſchland der Kraft, der Ehre und des Stolzes geſchaffen. In vier Jahren ſchuf Adolf Hitler ein Reich der nationalen Einigkeit und der ſozialen Gerechtigkeit. Durch das Werk Adolf Hitlers iſt Deutſchland in die Reihe der großen Nationen der Welt einge⸗ rückt. Die durch Adolf Hitler wiedererſtandene deutſche Wehrmacht hält Wache. Es iſt ein großes Ruhmesblatt in der Ge— ſchichte des Auslandsdeutſchtums, daß unſere Volksgenoſſen jenſeits der Reichsgrenze trotz allem zum arößten Teil ihrem Deutſch⸗ tum, ihrer deutſchen Art und dem ſchwerbe⸗ drängten Vaterlande die Treue hielten. Die Fahne der Novemberrepublik wurde nicht die Fahne des Auslandsdeutſchtums. Die Männer der volksfremden Syſtemregierungen waren nicht die Männer des Deutſchtums draußen. Deutſchland ſank aber immer mehr zum Begriff einſtiger Größe herab, weil man draußen langſam keine Hoffnung mehr ſah. In dieſem Zuſtand einer nationalen Reſig— nation griffen einige Jahre vor der Machter⸗ greifuna beherzte Männer und Frauen ein die ſchon frühzeitig den Glauben an Adolf Hitler und ſeine Miſſion in ſich trugen. Ganz wenige ſind es geweſen, die das heute zur ſtolzen Reichsflagge gewordene Haken⸗ kreuzbanner draußen inder Welt aufpflanzten. Dieſe wenigen ſchufen das Fundament für die Auslandsorganiſation der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die nach der Machtergreifung des Führers in zäher und entſagungsvoller Arbeit die Reichsdeutſchen im Auslande zuſammenfaßte und ſie an das gewaltige Geſchehen in der Heimat heran⸗ brachte. Durch bahnbrechendes Wirken auf dem Gebiet des ſozialen Ausgleichs bildet heute das nationale Auslandsdeutſchtum ein: nationalſozialiſtiſche Volksge; meinſchaft im Sinne AdolfHitlers. Die Mitglieder der Auslands organiſation, vom Landesgruppenleiter bis zum unbekann- ten Parteigenoſſen, der irgendwie draußen in ſtiller Pflichterfüllung ſeinem Führer dient. können mit berechtigtem Stolz die Entwicklung ihrer AO. betrachten. Ohne die ſelbſtloſe und oft ſchwierige Mitarbeit der auslandsdeut ö ſchen Volksgenoſſen hätten meine Mitarbeiter und ich das Werk in der Heimt nicht vollbrin, gen können. Ueber die Parteigenoſſen hinaus gedenke ich in Dankbarkeit der vielen hunderttauſend Voltsgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die als aufrechte Nationalſozialiſten an dem Aufbau einer wahren Volksgemeinſchaft im Ausland deutſchtum mitgeſchafft haben, ohne der Be— wegung als Mitalied anzugehören Der Aus⸗ fall der Wahl vom 29. März, die von Jahr zu Jahr trotz Währungsnot und wirtſchaftlicher Schwierigkeiten hervorragend geſteigerten Er— gebniſſe des auslandsdeutſchen Winterhilfs⸗ werks, die Schaffung von zahlreichen Gemein— ſchaftsſtätten, Sportplätzen. Büchereien un? Schulen ſind beredte Zeugen für den Aufbau willen aller Reichsdeutſchen im Ausland und für ihre tiefe Anhänglichkeit an das Dritte Reich. Wenn ich daher meine neuen Aufgaben als Chef der Auslandsorganiſation im Auswärti gen Amt in Angriff nehme, ſo bin ich glücklich zu wiſſen, daß meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen mir auch hierbei treu zur Seite ſtehen werden Mein Ruf zur freudigen Mitarbeit an dieſen Aufgaben, die ausſchließ⸗ lich dem Werk des Führers dienen werden. ergeht aber an alle Volksgenoſſen überall in der weiten Welt, die ihrem Reich verbunden und ihrem Führer treu ſind. So wie das Auslandsdeutſchtum im tief⸗ ſtem Herzen ſtolz iſt auf das große Vater⸗ land. das Adolf Hitler ihm wiedergab, ſo iſt auch das neue Reich der Deutſchen ſtolz auf die Haltung ſeiner Bürger im Aus⸗ land und auf das Anſehen, das ſie bei ih⸗ ren Gaſtvölkern genießen. An einem hiſtoriſchen Tag hat der Führer durch die Tat bewieſen, daß alle Volksgenoſ⸗ ſen des Reiches. mögen ſie diesſeits oder jen⸗ ſeits der Grenzen leben, einer einzigen Schickſals gemein ſchaft angehö⸗ ren. Für dieſe Idee der großen Gemeinſchaf! aller Reichsdeutſchen hat Wilhelm Guſtloff ſein Leben gelaſſen. Mögen wir alle, die wir zur weiteren Mitarbeit an einem aroßen Werk berufen ſind, eingedenk ſein der ewigen Ver⸗ pflichtung, immer nur zu dienen Adolf Hitler und Deutſchland. der deutſche Kraftſpork Korpsführer hühnlein ehrl die deulſchen Meiſter von 1936 und den Europameiſter Bernd Roſemener Berlin, 27. Febr. Der Führer des deut⸗ ſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, hielt am Samstag nachmittag im„Univerſum“ in Halenſee auf einer eindrucksvollen Veran⸗ ſtaltung einen von einer Tonfilmvorführung begleiteten Vortrag über den deutſchen Kraftfahrſport. Anſchließend ehrte er die Deutſchen Meiſter des Jahres 1936 durch Ueber⸗ reichung der Meiſternadel und den Europameiſter Bernd Roſemeyer durch Ueberreichung der Goldenen Me⸗ daille. Korpsführer Hühnlein gab an Hand der Leiſtungen des Jahres 1936 die Richt⸗ linien bekannt, die er als Führer des deut⸗ ſchen Kraftfahrſportes für die künftige Arbeit und die kraftvolle Weiterentwicklung für er⸗ forderlich hält. Er betonte, daß ſich die Be⸗ teiligung am Kraftfahrgeländeſport im ver⸗ gangenen Jahre im Vergleich zu 1934 um das Zweieinhalbfache vermehrt hat, und daß die Hälfte aller daran aktiv Teil⸗ nehmenden vom NS KK geſtellt wurde. Die planmäßige Schulung in der Meiſterung des Kraftfahrzeuges komme in den deutſchen Er⸗ folgen bei der Internationalen Alpenfahrt 1936 deutlich zum Ausdruck; von insgeſamt 28 Al⸗ penpokalen habe Deutſchland dabei 20 für ſich erringen können. Der Korpsführer betonte, daß der Kraftfahrgeländeſport wie kein anderer Zweig dazu geeignet ſei. die Schwächen der Konſtruktion und des Materials ſchonungslos aufzuzeigen, um damit wertvollſte Anregungen für Konſtrukteure und Ingenieure zu geben. Nach einer Aufzählung der Ver⸗ beſſerungen, die an den einzelnen Fahrzeug- typen im Laufe des vergangenen Jahres durch⸗ geführt werden konnten, kam er auf das große Kraftfahrſportprogramm des laufenden Jahres zu ſprechen Er erwähnte dabei vor allem die Bran⸗ denburgiſche Geländefahrt, die am 21. März beginnt, weiter die vom 25. bis 27. April ſtattfindende Oſtpreußenfahrt, die „Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt“, * die vom 23. bis 25. Juni durch das Fichtelge⸗ birge und den Bayriſchen Wald führt, ferner die traditionelle Harzfahrt der Motor- Hitler⸗Jugend, die auf den 4. Juli feſtgeſetzt worden iſt und auch den ſtufenweiſen Einbau des Kraftfahrgelände⸗ und Rennſports in die kommenden Nürnberger Kampfſpiele. N Der Korpsführer hob hervor, daß Deutſch⸗ land im Internationalen Automobilrennſport im letzten Jahre beiſpielloſe Erfolge habe da⸗ vontragen können. Am Schluß ſeiner Ausführungen ſtreifte der Korpsführer auch das Gebiet der in ter⸗ nationalen Touriſtik. wobei er be⸗ tonte, daß deutſche Kraft und Diſziplin, gepaart mit Sportsgeiſt, dem Ausland ein eindrucks⸗ volles Bild vom Geiſt des jungen Deutſchland vermittelt haben. Er ſprach der deutſchen Kraftfahrſport⸗ und Zubehör⸗Induſtrie, wie auch der Treibſtoff⸗ und Oelinduſtrie für die Unterſtützung der ſportlichen Aufgaben ſeinen beſonderen Dank aus „Auf dieſer auf Dißziplin und Kamerad⸗ ſchaft aufgebauten Zuſammenarbeit von Führung und Trägern des Sports“, ſo ſchloß Korpsführer Hühnlein,„erwächſt jene Kraft, der der deutſche Kraftfahr⸗ ſport ſeine Weltgeltung und ſeine führende Stellung verdankt. In dieſem Zeichen können wir an alle Kämpfer im In⸗ und Auslande mit ruhiger Zuverſicht heran⸗ gehen. Vorwärts mit ganzer Kraft!“ Der Korpsführer ehrte dann die Deutſchen Meiſter des Jahres 1936 durch Ueberreichung der Meiſternadel und den Europameiſter Bernd Roſemeyer durch Ueberreichung der Goldenen Medaille der A J A CR. Ein anſchließender, zum erſten Mal vorge⸗ führter Tonfilm vermittelte einen ausgezeich⸗ neten Einblick in den deutſchen Kraftfahrſport des vergangenen Jahres und die damit zu⸗ ſammenhängenden Leiſtungen des national⸗ ſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps. Objektive Slellungnahme zur, uſilania“⸗Kalaſtrophe In einem neuen Krieg ſoll Amerika die Schiffahrt Waſhington. 27. Febr. Senator Pittman. der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes des Bundesſenats, erläuterte in einer Rundfunkrede über die National Broadcaſting Co. den Neu⸗ tralitätsentwur f, der am Montag im Plenum des Senats beſprochen wird Pittman bezeichnete das Geſetz als eine Maßnahme zur Sicherung des amerikaniſchen Friedens Er ging dann ein auf die Kataſtrophe der „Luſtitanta“ und ſagte, ſie ſei ein mit An⸗ griffswaffſen ausgerüſtetes britiſchs Han⸗ delsſchiff geweſen. Ueber 100 Amerikaner ſeien dabei in der Kriegszone ums Leben ge⸗ kommen. Pittman erklärte:„Dieſe Amerika⸗ ner hatten nichts auf einem bewaffneten Schiff eines kriegführenden Staates zu ſuchen.“ Deutſchland habe ſeinerzeit erklärt, es könne den Kriegführenden überlaſſen. ſeinen U⸗Booten nicht zumuten, ſich dem über⸗ raſchenden Angriff eines Handelsdampfers aus⸗ zuſetzen. Präſident Wilſon habe daraufhin die Alliierten gebeten, ihre Handelsdampfer nicht zu bewaffnen. Die Allierten hätten dies aber abgelehnt und weitere Kataſtrophen ſeien gefolgt, bis der amerikaniſche Bundeskongreß endlich den ſchwe⸗ ren Fehler begangen babe bewaffnete Neutralität“ zu beſchließen. So ſei Ame⸗ rika in den Weltkrieg verwickelt worden. Die jungen Söhne Amerikas ſeien über den Ozean nach Europa geſchickt worden. wo ſie auf den Schlachtfeldern verbluteten. Es ſei angeſichts der unſinnigen Opfer wahrlich nicht zuviel ver⸗ langt. daß Amerika in einem neuen fremden Krieg auf die Freiheit der Meere verzichte und die Schiffahrt den Kriegführenden überlaſſe. ä 5 . zuden machen Außenpoliül der Sowjelunion Eine aufſchlußreiche Aufſtellung über die perſonelle Beſetzung des ſowſekruſſiſchen Außenkommiſſarials Berlin, 28. Febr. Der„Nachrichtendienſt der Anti⸗Komintern“ veröffentlicht eine Liſte der jüdiſchen Beamten des ſowietruſſiſchen Außenminiſteriums, die folgende Namen ent⸗ hält: Volkskommiſſar: Finkelſtein ⸗Litwinow: Generalſekretariat: Untergeneralſekretärin: Schmoich⸗Bronſ⸗ kaia. Protokoll: Stellvertretender Leiter: Wolk: Sekretärin: Burſtein: Politiſches Archiv: Vizedirektorin: Morſchtiner: Erſte politiſche Weſtabteilung: Direktor: Berjoſow. Laſar, Emanui⸗ lo witſch. g ö Vizedirektor: Jlin ki. Jakow. Simjo⸗ nowitſch; Zweite politiſche Weſtabteilung: Direktor: Stern. Vizedirektoren: Beſchan ow. G. Jakow⸗ lewitſch Lewin. 5 Referentin für deutſche Angelegenheiten. Kanter. Referentin: Datotſchnaja. Berta Is⸗ railewna: Dritte politiſche Weſtabteilung: Direktor: Neumann Vizedirektor: Weinberg. Referent für großbritanniſche heiten: Lelans. Referentin für italieniſche Angelegenheiten: Kine, C. Iſakowna: Erſte politiſche Oſtabteilung: Direktor: Zuckermann. Referent für türkiſche Gurewitſch. Preſſereferentin: Halperin: Zweite politiſche Oſtabteilung: Vizedirektor: Smirnow⸗ Bregowſki. M. Samuilowitſch. Referentin für chineſiſche Angelegenheiten: Marmorſtein, Pale i. Jak ow; Juriſtiſche Abteilung: Vizedirektor: Plotkin. M. witſch. Juriſtiſcher Rat: Blumenfeld. Angelegen⸗ Angelegenheiten: Abra m ſo⸗ Referent: Du wan. J. Sawatiewitſch;: Wirtſchaftsabteilung: Direktor: Roſenblum. Vizedirektor: Morſchtyn, Referent: Grinjow. M. Iliitſch. Konſularabteilung: Rat: Serebrenni, Beniamin, Referenten: Kriwitzka ja, Vera Jako w⸗ lewna. Sirel. Zodoke. Preſſe⸗ und Informationsabteilung: Vizedirektor: Mironow. 5 Referenten: Jaroſchewſki. M. Jeftimo⸗ witſch. Tobinſon, Trojanker Grin⸗ ſtein, Zypkina. Verwaltungsabteilung: Leiter: Sas lawſki., Rat: Zalkin. Kaderabteilung: Direkotr: Sas lawſki. Finanzobteilung: Direktor: Martinſon. wit ſch. Büros bei den Bundesrepubliken: Bei der Großruſſiſchen Sowjetrepublik! Diplomatiſche Agenten: in Leningrad: Wein⸗ ſtein, in Alma⸗Ata: Roſe, in Blago⸗ weſtſchenſk: Neumark, J. Moiſſeiewitſch, Bei der Transkaukaſiſchen Sowjetrepublik: Delegierter: Stark, Leonid: Bei der Turkmeniſchen Sowietrepublik: Delegierter Beriſow. Solomon: Stellvertreter: Schereſchewſki, J. Iſa⸗ kowitſch. Bei der Usbekiſchen Sowjetrepublik und der Tadſchikiſchen Sowjetrepublik: Delegierter: Einhorn, Jakom.. Bei einer Reihe weiterer Beamter iſt die 1 A b ſt a m mung wahrſchein⸗ Ich. Das ſowietruſſiſche Volkskommiſſariat für die Auswärtigen Angelegenheiten hat mithin we⸗ nigſtens 47 jüdiſche Beamte in lei⸗ tenden Stellen. Der Volkskommiſſar ſelbſt iſt ein Jude, ſein Stellvertreter Kre⸗ ſtinſki mit einer Jüdin verheiratet. Die acht wichtigſten Abteilungen werden von Juden geleitet. In den wenigen verbleibenden Abteilungen ſind mindeſtens die ſtellvertreten⸗ den Leiter Juden. Der geſamte übrig Stab von Beamten und Angeſtellten iſt durch und durch veriudet. 2 Das bedeutet, daß die ſowietiſche Außenpolitik von Juden gemacht wird und jfüdiſchen Zwecken dient. Die tatſächliche Einheit von Bolſchewismus und Judentum wird damit aufs klarſte bewieſen. Jakow Martino⸗ Der Streit um die Einladung Haile Selaſſies London, 27. Febr. Die regung, die in Italien die Selaſſies zur engliſchen begreifliche Er⸗ Einladung Haile Königskrönung aus⸗ gelöſt hat, ſtößt bei dem diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenten der„Times“ auf gänzliches Unverſtändnis. Er findet, daß man in Italien der Angelegenheit„übertriebene Bedeutung“ beimeſſe, und drückt die Hoff⸗ nung aus, daß dies ſich ändern werde. In England, ſo führt er weiterhin aus, werde man es bedauern, wenn die Meinungsverſchie⸗ denheiten hierüber andauerten, denn dies müſſe zu der Annahme führen, daß in dem Geiſt der engliſch⸗italieniſchen Mittelmeereinigung eine Aenderung eingetreten ſei. Daß Haile Selaſſie eingeladen worden ſei habe einfach den Grund, daß England ſelbſtver⸗ ſtändlich nach wie vor nicht geneigt ſei, irgendeinen Schritt zu unternehmen, der die völkerrechtliche Anerkennung des italieniſchen Imperiums bedeute, ſolange engliſcherſeits nicht eine gemeinſame Nückſprache mit den anderen Völkerbundsmit⸗ gliedern erfolgt ſei. Als vor drei Wochen König Georg die aus⸗ ländiſchen Miſſionen empfangen habe, ſeien ſo⸗ wohl der italieniſche Botſchafter wie der diplo⸗ matiſche Vertreter Haile Selaſſies zur Audienz erſchienen. Trotzdem habe dieſe Tatſache ſei⸗ nerzeit keine Kommentare ausgelöſt. Wenn ein ähnliches Verfahren bei der Krönung aus dem⸗ ſelben Grunde gewählt werden würde, ſo brauche ſich niemand darüber zu beklagen. Tag der Margerilen und des Glücksläfers 6. Reichsſtraßenſammlung am 6. und 7. März. Berlin, 27. Februar. Am 6. und 7. März findet die ſechſte Reichsſtraßenſammlung des Winterhilfswerkes ſtatt. Zum Verkauf gelangt ein elfenbeinfarbenes Kunſtharzabzeichen aus der deutſchen Elfenbein⸗ und Kamminduſtrie, das eine Margeriten blume mit Glückskäfer darſtellt. An der Sammlung beteiligen ſich die For⸗ mationen der SA., SS. und RSKK. Zum er⸗ ſten Mal ſtellt ſich auch der Reichsbund der Kinderreichen in den Dienſt der WHW.⸗ Sammlungen. An das deutſche Volk ergeht der Appell zum Opfern. Wer dem Winterhilfswerk dient, dient damit auch der deutſchen Familie als dem Urquell, aus dem ſich unſer Volk immer wieder erneuert. Iwangsmaßnahmen gegen rumäniſche Fludenken Bukareſt, 27. Febr. Die Regierung hat am Donnerstag in einem Miniſtexrat beſchloſ⸗ ſen, daß ſämtliche Studentenheime mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt werden und daß nur die unter der Leitung der Rektoren und Dekane ſtehenden Hochſchulheime weiter⸗ n Studenten⸗ Betrag von beſtehen dürfen. Weiter iſt der für ſtipendien zur Verfügung ſtehende 30 Millionen Lei geſperrt worden. g Die Studentenheime galten bisher als die wichtigſten Mittelpunkte der nationalen Bewe⸗ ung, deren Anhänger ſich bekanntermaßen zu ehr großen Teilen aus der Studentenfu⸗ gend rekrutierten. Gerade in letzter Zeit hat⸗ ken einige Verhaftungen unter der Studenten⸗ ſchaft wegen ungeſetzlicher politiſcher Tätigkeit 88 Durch die erwähnten Beſchlüſſe will die Regierung offenſichtlich nicht nur der ungeſetzlichen politiſchen Betätigung der Stu⸗ denten den Boden entziehen, ſondern auch ver⸗ ſuchen, die ſtudentiſche Jugend den Grundſätzen der Regierung näherzubringen. Rund funk-Programm Dienstag, den 2. März 1937 Deutſchlandſender: 06.00 Glockenſpiel. Anſchl Schallpl. 06.30 Konzert. 08.00—-09 00 Sendepauſe 09.00 10.00 Sperrzeit. 10.00 Veit Stoß in Krakau. 10.30 Fröhl. Kindergarten. 11.00.—1 1.15 Sendepauſe. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Hausw. Lehre und hausw. Jahr. 11.40 Der Bauer ſpricht, der Bauer hört. 12.00 Konzert. 13.45 Neueſte Nachrichten 1400 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter- u. Boörſenberichte. Programm⸗ binw 1515 Mütter tauſchen Erfahrungen aus. 15.40 Jugendwerke großer Meiſter. 16.00 Konzert. 17.45 Das Pozniak⸗Trio ſpielt. 18.20 Pol. Zeitungsſchau. 18.40 Schallplatten. 19.15 Helden der Küſte— Helden der Berge. 20.00 Kernſpruch, Wetter und Kurznach⸗ richten 20.10 Tanzabend. 22.00 Wetter, Nachr., Sport. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 22.45 Seewetter⸗ bericht. 23.00—24.00 Schallplatten. Frankfurt: 06.30 Konzert. 06.00 Choral. 08.00 Zeit, Waſſer⸗ ſtandsmeldungen. 08.05 Wetter- und Schneebericht. 68.10 Gymnaſtik. 08.30 Werlskonzert. 09.30 Muſik am Morgen. 10.00 Von Tieren und Pflanzen. 10.30 11.00 Sendepauſe. 11.00 Nachr. 11.15 Programm⸗ anſage, Wirtſchaftsmeld., Wetter. 11.30 Landfunk. 11.45 Sozialdienſt. 12.00 Konzert. 14.10 Schallplatten. 15.00 Volk und Wirtſchaft. 15.15 Frauenfunk. 16.00 Klaviermuſik. 16.30 Konzert. 17.30 Wiſſenswertes für Jedermann. 18.00 Konzert. 19.00 Von Olympiaſiegern. 19.30 Kampf dem Verderb! 19.40 Zeitfunk. 19.55 Wel- ter, Wirtſchaftsmeld. Programmänd. 20.10 Abeſid⸗ konzert. 22.00 Zeit. Nachr. 22.15 Nachr., Wetter⸗ und Schneebericht, Sport. 22.30 Tanz⸗ u. Volksmuſik. 24.00—02.00 Nachtkonzert. Stuttgart: 0 06.05 Gymnaſtik. 06.30 Konzert. 08.00 Waſſerſtand. 08.05 Wetter, Bauernfunk. 08.10 Gymnaſtik. 08.30 Konzert. 09.30—10.00 Sende pauſe. 10.00 Veit Stoß in Krakau. 10.30 Franzöſiſch für Oberſtufe 11.00—11.30 Sendepauſe. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Konzert. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00—16.00 Sendepauſe. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Von Blumen und Tieren. 17.30 Südamerik. Volkslieder. 17.40 Vortrag. 18.00 Kl. Abendmuſik. 18.30 Zauber der Stimme. 19.45 La⸗ gerführerin, ein neuer und ſchöner Frauenberuf. 20.00 Nachr. 20.10 Operettenkonzert. 21.30 Schallplatten. 22.00 Zeit, Nachr. Wetter. Sport. 22.40 Pol. Zei⸗ tungsſchan. 22.40 Tanz- und Volksmuſtk. 24.00—0.00 Nachtkonzert. 06.00 Choral. * „rr, 1 ee eee eee ran n. Reichsbundpokal⸗Endſpiel in Berlin: Niederrhein— Sachſen 21(0:0) Züddeulſche Meiſterſchaftsſpiele: Gau Südweſt: Wormatia Worms— Spde. Saarbrücken 62 FSV. Frankfurt— Kickers Offenbach 75 Gau Baden: SV. Waldhof— VfR. Mannheim 7˙4 VfB. Mühlburg— 1. FC. Pforzheim 371 Germ. Brötzingen— SpVgg. Sandhofen 6:1 Freiburger FC.— FV. 04 Rastatt 6·1 Gau Württemberg: VfB. Stuttgart— Kickers Stuttgart 3.1 SSV. Alm— SV. Göppingen 9.3 Union Böckingen— Spfrde. Eßlingen 371 Gau Bayern: Wacker München— Bayern Nungen 0:0 FC. 05 Schweinfurt— 1860 München 1:0 1 Je, Nürnberg— ASV. Nürnberg 3:0 VfB. Coburg— Sp.⸗Vgg. Fürth 4:0 Gau Heſſen: BfB. Friedberg— Germania Fulda 41 SpVg. Niederzwehren— Sp. Kaſſel 15 Boxuſſia Fulda— SC. 03 Kaſſel 1:3 Heſſen Hersfeld— Kewa Wachenbuchen 1 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Boxuſſia Neunkirchen— Pf. Neckarau 4:8 BC. Augsburg— Stuttgarter SC. 4:3 Vikt. Aſchaffenburg— FC. Hanau 1898 121 Bezirksklaſſen⸗Jußball Siruppe Südheſſen: Noxm. Pfiffligheim— MSV. Darmſtadt 3:1 SV. 98 Galan!— Sportverein Münſter 31 C. 03 Egelsbach— SV. Horchheim 11 lympia Lorſch— SpVg. Arheilgen 2 VfR. Bürſtadt— Olmpia Lampertheim 10 Haſſia Dieburg— Alemannia Worms 275 Gruppe Rheinheſſen: SV. Koſtheim— Opel Rüſſelsheim 11 SpVg. Weiſenau— VfB. Unterliederbach 211 Fg. 03 Mombach— SV. Flörsheim 4 82 Bingen— Tura Kaſtel 10 V. 08 Geiſenheim— Germ. Okriftel 41 Gruppe Pfalz⸗Oſt: Kickers Frankenthal— Phönix Ludwigsh. SpVg. S Germ. 04 e Pe 3 Ludwigshafen— FV. Speyer falz Ludwigsh.— ASV. L'haf. 0:0 abge Gruppe Unterbaden⸗Weſt: Fortuna Edingen— Kurpfalz Neckarau 2.0 2 0 83 8 ·0 2 E. = Gruppe Nordmain: Spfrde. Frankfurt— SpVg. 03 Fechenheim 5: Reichsb. R.⸗W. Frankfurt— VfL. Germ. 94 5: Neue Bezirksklaſſen⸗Meiſter In der Gruppe Nordmain wurden die Sport⸗ freunde Frankfurt und in der Gruppe Saar Saar 05 Saarbrücken an dieſem Sonntag Mei⸗ ſter ihrer Gruppe. Handball Zwiſchenrunde um den„Adler ⸗ Preis“: Landau: Südweſt— Mittelrhein 6:5 02] Bremen: Niederſachſen— Bayern 10:11(6:6) Bielefeld: Weſtfalen— Nordmark 10:8 275 Halle: Mitte— Niederrhein 12:10(8:7 l Gau Baden: SV. Waldhof— TSV. Nußloch 1 1 14˙2 VfR. Mannheim— TV. 47 Ettlingen 2 44 Gau Württemberg: TV. Altenſtadt— Eßlinger TSV. 6:5 TV. Cannſtatt— Pf B. Friedrichshafen 64 Gau Bayern: 1860 München— 1. FC. Nürnberg 610 Tgde. Landshut— Polizei Nürnberg 7:5 Freundſchaftsſpiel: VfR. Schwanheim— SV. Wiesbaden 77 hocken am Jonulag 1— TV. 1860— Allianz N GSV. Frankfurt— Höchſter HC. FSV. Frankfurt— Limburger HC. Eintr. Frankf.— Weiß⸗Bl. Aſchaffenburg 8 a— W 60 Fechenheim TV. Mannheim 1846— Gem. Mannheim HC. Heidelberg— SC. Frankfurt 1880 Schwarzweiß Worms— TV. Frankenthal Sen= b Deulſche Geräle⸗Meiſterſchaflen Zeiteinteilung des Mainzer Gaugruppen⸗ Turnens Die Ausſcheidungskämpfe der Gaugruppe 4 (Gaue Südweſt, Baden, Mittelrhein und Nie⸗ derrhein) am 6. und 7. März in Mainz werden am 6. März mit einem Kunſtturnlehr⸗ ang eingeleitet. Am Sonntag vormittag ab 8 hr werden die Pflichtübungen geturft, um 10.30 Uhr beginnen die 1 ohne die 12 Beſten der„Pflicht“. während das Kür⸗ turnen der 12 Beſten aus den Pflichtübungen am Nachmittag um 14.30 Uhr ſeinen Anfang nimmt. Die Wettkämpfe finden in der großen Mainzer Stadthalle ſtatt; der Lehrgang am Vorabend in der Halle des Turnvereins 1817. Unter den 40 Teilnehmern, von denen die 15 Beſten zu den Deutſchen Meiſterſchaften nach Stuttgart zugelaſſen werden, befinden ſich drei Olympiaſieger, und zwar 1 Kreuznach. Beckert⸗Neuſtadt und Stadel⸗Konſtanz. der Sport vom Jonnlug niederrhein Reichsbundpokal-Sieger Der Tilelverleidiger Jachſen verlierl in Berlin 2:1(0:0 Erſtmalig iſt es nun auch dem Gau Nieder⸗ rhein gelungen, den Wettbewerb um den Reichsbundpokal, den früheren Kronprinzen⸗ und Bundespokal, zu gewinnen, den Sachſen zu 1 J hatte; vor 40 000 Zuſchauern wurde im Berliner Poſtſtadion Sachſen von den Nie- derrheinern mit 21 geſchlagen. Ein prachtvoller Vorfrühlingstag war am Sonntag angebrochen. Nach den in der letzten Woche großen Schneefällen und zeitweiſe ſtren⸗ 270 roſt, waren von der milden Luft die letz⸗ en Zeugen des Winters reſtlos beſeitigt wor⸗ den. Der Anmarſch der Maſſen zum Poſt⸗ Stadion ſetzte ſchon ire ein. Bevor die Mannſchaften auf den Platz kamen, gab es noch ein kleines Zwiſchenſpiel, da beide in ihren Gaufarben, grün⸗weiß, ſpielen wollten. Das Los mußte ſchließlich entſcheiden, und zwar mußte der Niederrhein zu dunkelroten Hemden und ſchwarzen Hoſen überwechſeln, während Sachſen bei grün⸗weiß bleiben konnte. Torloſe erſte Halbzeit Die erſten 45 Minuten bringen ein verteiltes Spiel mit einer großen Zahl von Ecken und nicht ausgenützten Gelegenheiten, wobei der Niederrhein eine leicht überlegene Rolle ſpielt. Albrecht und Graf auf der einen und Helmchen auf der anderen Seite finden aus günſtiger Po⸗ ſition das Ziel nicht. Helmchen hat dann in der 21. Minute einen Zuſammenprall mit Bender und der Chemnitzer muß auf acht Minuten das 2 verlaſſen. Er tauſcht nach ſeinem Wieder⸗ ommen mit May den Platz und führt jetzt den Angriff. Die letzten Minuten vor der Pauſe 8 den Weſtdeutſchen, die aber den letzten inſatz vermiſſen laſſen. Sachſen geſchwächt Nach dem Wechſel kommt Sachſen nur noch mit zehn Spielern, Helmchen iſt erheblich am linken Knie verletzt. Wenige Minuten ſpäter unterläuft dem Pokalverteidiger ein weiteres Mißgeſchick, als May den gegneriſchen Torwart anlaufen will, aber durch eine geſchickte Täuſchung von Abromeit auf den Rücken fällt und vom Platz getragen werden muß. Mit nur neun Spielern ſcheinen die Siegesausſichten der Sachſen dahin zu ſein. Vorerſt ſteht ihnen aber das Glück zur Seite. In der 12. Minute tritt Helmchen mit ſtark verbundenem Knie wieder ein, und in der gleichen Minute vergibt Graf in der Aufregung eine große Chante, als er an Der Sonntag brachte die Zwiſchenrunde der Handball⸗Gaumannſchaften im Kampf um den „Adler⸗Preis“. Der Gau Südweſt, der den letz⸗ ten Handballpokal gewonnen hatte, ſetzte ſich in Landau auch in der zweiten Runde erfolg⸗ reich durch und bg den Gau Mittelrhein, allerdings mit viel Glück, 6:5(3:2). Auch der weite ſüddeutſche noch im Rennen liegende au, Bayern, ſpielte ſich unter die„letzten Vier“. In Bremen gewannen die Bayern nach 8 Kampf über e 11:10(6:6). er Gau Mitte hatte es in Halle gegen Nieder⸗ rhein weit ſchwerer, als man erwartet hatte und gewann mit 12:10(8:7) recht knapp und die ſtfalen ſchalteten in Bielefeld den Gau Nordmark mit 10:8(4:4) ebenfalls ſehr knapp aus. * Südweſt, Bayern, Weſtfalen und Mitte be⸗ 5 nun am 14. März in zwei noch nicht eſtgelegten Spielen die Vorſchlußrunde und deren Sieger wiederum treffen ſich am 4. April im Endſpiel. Jüdweſt ſiegle glücklich Gau Mittelrhein 6:5(3:2) geſchlagen Das naßkalte und unfreundliche Wetter hatte dem Zwiſchenrundenſpiel um den„Adler⸗Pokal“ zwiſchen den Gauen Südweſt und Mittelrhein in Landau(Pfalz) nur 2000 Zuſchauer ge⸗ bracht. Das Treffen nahm einen ſehr ſpannen⸗ den und abwechſlungsreichen Verlauf und der Sieg der Süddeutſchen war bei gleichwertigen Leiſtungen beider Mannſchaften glücklich. Er wurde erſt in der Schlußminute erreicht, als man ſchon mit einer Verlängerung gerechnet hatte. Beide Mannſchaften waren nochmals umgeſtellt worden, wobei die Umſtellung des Gaues Mittelrhein ſchwerwiegender ſchien, weil ae der deutſche Olympiatorwart Kreutzberg Aachen) erſetzt werden mußte. 5p B. Waldhof vor dem Jiel Im Nachbargau Baden ſcheint geſtern die Meiſterſchaft entſchieden worden zu ſein. Vor 20 000 Zuſchauern ſchlugen die Waldhöfer den VfR. Mannheim mit der unglaublichen Tor⸗ zahl von 714 und ſchalteten ihren Widerſacher aus. Und zur gleichen Zeit unterlag der FC. Walden in Mühl urg mit 311, 2 braucht Waldhof nur noch einen einzigen Punkt aus zwei Spielen, der wahrſcheinlich ſchon am kom⸗ menden Sonntag fallen wird. Waldhof darf alſo als ſicherer Meiſter bezeichnet werden.— Im Gau Heſſen hat ſich Spielverein Kaſſel ge⸗ ſtern die Meiſterſchaft geſichert. Damit iſt ſeit langer Zeit wieder einmal ein Kaſſeler Ver⸗ ein ans Ziel gekommen, nachdem die letzten Jahre ſtets Fulda und Hanau in Front ſahen — In Bayern iſt die Lage immer noch unge⸗ dem herauslaufenden Kreß vorbei den Ball neben das Tor ſchießt. Das Spiel vom Nieder⸗ rhein iſt jetzt im ſchönſten Fluß, die Mannſchaft beherrſcht das Feld und kommt in der 20. Mi⸗ nute zum verdienten Lohn. Ein Zuſammenſpiel zwiſchen Graf und Stermſek ſchließt der Halb⸗ linke aus geringer Entfernung mit dem krö⸗ nenden Torſchuß ab. Sachſen reißt ſich noch einmal zur ſtarken Gegenwehr zuſammen. In⸗ zwiſchen iſt auch May wieder eingetreten, aber dem Angriff der Grünen iſt doch die Durch⸗ ſchlagskraft genommen. Dennoch fällt ganz über⸗ raſchend in der 26. Minute der Ausgleich. Helmchen ſetzt Breidenbach wunderſchön ein, doch wird der Rechtsaußen beim Schußanſatz vom Verteidiger Albrecht regelwidrig gelegt. Peters gibt Elfmeter, den Thiel unhaltbar ver⸗ wandelt. Der Kampf iſt noch einmal offen ge⸗ worden, die Gemüter ſind ſtark erhitzt und Pe⸗ ters muß wiederholt eingreifen, um die Härte zu mildern. Zehn Minuten vor Schluß fällt dann die Entſcheidung. Bei einem Freiſtoß von Rodzinſki wandert der Ball über Albrecht zur Mitte, wo wiederum der Eſſener Stermſek be⸗ ſonnen einſchießt. Der Reſt geht im Mittelfeld unter. Niederrhein ſiegt verdient In der Bewertung der Leiſtungen ſchneidet der Niederrhein beſſer ab. Die durchweg kör⸗ perlich ſchwächeren, aber dafür wendigeren und ſchnelleren weſtdeutſchen Spieler konnten auf dem tiefen und ſchweren Boden ihre beſſere Technik voll zur Geltung bringen. In der Ab⸗ wehr ſtanden in Janes und dem Torhüter Abromeit zwei überragende Kräfte. Janes zeigte, wie ſchon gegen Brandenburg, ein Ver⸗ teidigerſpiel erſter Klaſſe. Abromeit war im Fauſten und Fangen unerhört ſicher und die Ruhe ſelbſt. Ganz ausgezeichnet arbeitete auch die Deckung, in der Stephan und Bender dem gefährlichen Torſchützen Helmchen faſt kaum Ge⸗ legenheit ließen, an den Ball zu kommen. Der Angriff war aus fünf feinen Technikern zuſam⸗ mengeſetzt, die ſchöne Aktionen einleiteten, aber doch die nötige Schußkraft vermiſſen ließen. Die körperlich ſchweren Spieler der Sachſen waren auf dem federnden und nachgiebigen Untergrund vielleicht etwas im Nachteil, was aber durch den leichten Ball nahezu wieder ausgeglichen wurde. Der Pokalverteidiger ver⸗ ſtand ſeine überlegene Kraft gut anzuwenden und ſo die techniſchen Mängel zu verſchleiern. die„letzten Bier“ im Handball züdweſt, Bayern, Veſtfalen und Mille erfolgreich Die Mannſchaften kamen in folgender Be⸗ ſetzung: „Südweſt: Keimig(MSV. Darmſtadt); feiffer(46 Darmſtadi), Hauſer(SV. Wies⸗ aden); Apemarie(46 Darmſtadt), Daſcher, Stahl(beide MSV. Darmſtadt); Utgenannt (Pirmaſens), Embach(Herrnsheim), Freund 2 ene Bothe(Biebrich), Becker Pfungſtadt). Mittelrhein: Bitter(Gummersbach); Vogel, Kaufmann(beide Mülheimer SV); Pudelko(Koln⸗Ehrenfeld), Rheinberg(BfB. Aachen), Schimmelburg(Mülheimer SV.); Böhmer, Kneip(beide Mülheimer SV.), Brandt, Weber(beide Gummersbach), Schiffers (Alemannia Lachen). N Die Hintermannſchaften waren auf beiden Seiten ſehr gut und faſt durchweg den gegne⸗ riſchen ngriffen gewachſen. Sehr gut waren auch die Läuferreihen beſonders bei Südweſt, während ſich Mittelrbeins Deckungsſpieler er⸗ folgreich als Torſchützen verſuchten. Der rhei⸗ niſche Sturm war beſſer, bei Südweſt fehlte das ene und die Angriffe waren mehr inzelleiſtungen. Südweſt führt nach anfangs überlegenem Spiel durch Daſcher 120 und durch Stahl und Utgenannt bis zur 15. Minute 3:0. Bis Halb⸗ zeit verbeſſerten Rheinberg und Schiffers auf 3:2 und nach der Pauſe fiel durch Rheinber der Ausgleich. Südweſts erneute Führung durch Freund 1 6 Brandt aus und als Freund aber⸗ mals den Südweſten in Front brachte, glich Rheinberg aus. an rechnete bereits mit einer Verlängerung des Spieles, als in der letzten Minute der Pfälzer Ütgenannt durch Verwand⸗ d Strafwurfes den Siegestreffer an⸗ rachte. Golde(Stuttgart) leitete den Kampf gut. 2——— klärt; der Nürnberger Club muß ſeine zwei Spiele noch gewinnen, um mit einem Punkt Vorſprung vor Schweinfurt ans Ziel zu kom⸗ men. Die Lage im Gau Jüdweft Wormatia Worms 16 10 4 2 47:22 218 Eintr. Frankfurt 16 11 1 4 45:30 239 Offenb. Kickers„„ Boruſſia Neunk. 17 6 5 6 3380 17:17 FSV. Frankfurt 17 5 6 6 32:31 16:18 FV. Saarbrücken 17 5 5 7 27:36 15:19 F K. Pirmaſens 16 5 4 7 29133 14:18 Union Niederrad 17 5 3 9 32:43 13:21 SV. Wiesbaden 16 5 9 2181 12.20 Spfr. Saarbrücken 17 4 3 10 27:31 11:23 P Bekannfmachungen ber A. S. d. A. B Krels Heppenheim Keeismuſikzug · ö Morgen Dienstag, abends 8.30 Uhr, Prob. im Saalbau Kärchner.— Da dieſe Probe als ſolche für das kommende Konzert feſtgeſetzt iſt, gibt es keine Entſchuldigung. NSL B., Bezirk Heppenheim. 2 Die Erzieher und Erzieherinnen des Bezirks Heppenheim verſammeln ſich zu der am Freitag, den 5. ds. Mts. ſtattfindenden Hans Schemm⸗ Gedächtnisfeier um 18.15 Uhr in der Stadtſchule Heppenheim. Es wird erwartet, daß alle Mit⸗ glieder erſcheinen. NSL B., Kreis Heppenheim. 4 Am 17. und 18. April 1937, findet zu Mainz eine Gautagung für ſämtliche Er⸗ zieher und Erzieherinnen des Gaugebis tes ſtatt. Ich erwarte für meinen Kreis reſtloſe Beteiligung. Uniformberechtigte müſſen in Uniform antreten. In dieſen Tagen geht jedem NSLB.⸗Mitglied über ſeinen zuſtän⸗ digen Bezirkswalter ein Meldezettel zu. Die⸗ ſer iſt deutlich auszufüllen und ſofort dem Bezirkswalter wieder zuzuſchicken, der mir nach Eingang ſämtlicher Meldezettel dieſe wieder vollzählig zurückſchickt. Die Gelder für Teilnehmerkarte und Uebernachtung ſind auf die Bezirkskaſſen möglichſt ſofort einzu⸗ zahlen. Der Bezirksrechner nimmt für die geſamte Zahl der im Bezirk befindlichen Mitglieder die Abrechnung mit der Kreis- kaſſe vor.— Die. Umlage für das Schu⸗ lungslager, die am 1. März 1937 mit dem Beitrag allmonatlich zu zahlen iſt, beträgt nicht 20 Pfg., ſonders 50 Pfg. und für Halbzahler 25 Pfg.— Die Fragebogen für die Dienſtwohnungen ſind jetzt ſofort 0 zuſenden. 14 NSLB., Bezirk Weſchnitztal. J Am 5. März, dem Todestag des B gründers und 1. Reichswalters des NS SB. findet abends von 19—20 Uhr in dei Wiihehalle des Hauſes der deutſchen Erzie Fung eine Hans Schemm⸗Gedächtnisſtund⸗ ſta't, die durch Rundfunk übertragen wird Zu dem angeordneten Gemeinſchaftsemp⸗ fang verſammeln ſich die Mitglieder un⸗ ſeres Bezirks in Fürth(Schulhaus), Saal Kl. 1 Pg. Bleſſing. J Mörlenbach(Schulh.) Lehrer Dapper Birkenau(Schulhaus) Rektor Pfeifer. Zu der Feierſtunde ſind die Hoheitsträger der Veranſtaltungsorte mit ihrem Stabe einzuladen. f Der Raum iſt im Sinn der ernſten Feier⸗ ſtunde entſprechend auszugeſtalten. f ober den Verlauf der Feierſtunde und die Teilnehmer, iſt dem Bezirkswalter bis 10. März ein ausführlicher Bericht einzu⸗ reichen. J. V.: Koch. — Aus dem Bezirk güdheſſen Norm. Pfiffliggeim— MSW. Darmſtadt 3 SV. 98 Darmſtadt— SV. Münſter 3 5 Egelsbach— Sportverein Horchheim 1: Ilympia Lorſch— SpVgg. Arheilgen 2 VfR Bürſtadt— Olympia Lampertheim 1 Haſſia Dieburg— Alemannia Worms 2 Der neue Tabellenſtand: MSV. Darmſtadt 21 16 2 3 85:28 34 SV. 98 Darmſtadt 20 12 4 4 6234 28 815 Egelsbach o lympia Lorſch 21 10 3 8 51:46 23 VfR. Bürſtadt 21 9 3 90 2992 91 Olym. Lampertheim 219 2 10 60:42 20 Alemannia Worms 21 1 9 SV. 5 ffn 20 8 39 37.58 19 Norm. Pfiffligheim ir Sp.⸗Vgg. Arheilgen 19 6 3 10 82:40 15 Sportverein Münſter 21 5 4 12 2845 14 Haſſia Dieburg 21 2 5% 81 9 Zporkneuigkeiten in Kürze Deutſchlands Hockeyfrauen beſtreiten am 6. März in London und am 10. März in Dublin wei weitere Länderkämpfe gegen England w. Irland. Die deutſche Elf wurde mit einer usnahme in gleicher Aufſtellung wie beim gie Spiel gemeldet; es ſpielt lediglich rl. Klein⸗Mannheim linke Läuferin anſtelle von Lohſe⸗Hamburg. a von Cramm und Henkel Caxlo in der Vorſchlußrunde um den Butler⸗ 5 über die Franzoſen BouſſusBrugnon 2, 3:6, 670, 6:0 und treffen im Endſpiel auf die Engländer Hughes/ Hare. Im Einzel ſieg⸗ ten Henkel über Ellmer 573, 63 u. von Cramm über Vodicka 416, 6:2, 614. Deutſchlands Eishockeyſpieler unterlagen im zweiten Spiel der Endrunde der Weltmeiſter⸗ ſchaft in London den Schweizern glatt mit 016. Kanada und England trennten ſich mit 3:0 zu Gunſten Kanadas, das im Treffen gegen die Schweiz den Titel erringen dürfte. a ſiegten in Monte Uier haben heimweh ROMAN VON FRIEDE BIRKNER (4. Fortſetzung) Das war ja auch meiſt von Erfolg gekrönt. Hein war es auch nicht gewohnt, ablehnende Schultern zu ſehen. Und ſo reizte es ihn beſonders, als er ein nett gekleidetes junges Mädchen ſah, das in ſeiner Blondheit ſchon etwas Auffallen⸗ des war, noch vielmehr dadurch, daß es weder auf er⸗ oberungsluſtige, noch auf dämoniſche Blicke reagierte, ſon⸗ dern nur kühl und blond über Hein hinwegſah. Das ärgerte nun Hein, und wenn ihn etwas ärgerte, dann war er hundertprozentig dabei. Er wurde noch dämoniſcher, aber es ſchien ihm faſt, als bemerke er ein verſtecktes Lachen bei dem blonden Weſen. Na, das war nun erſt ſo was für unſeren Hein. Sich vielleicht auch noch auslachen laſſen von ſo einer dummen Gans. Das fehlte ja gerade noch zu ſeinem ſonſtigen Kummer. Blöde Gans... aber nett war ſie. unbedingt. Sah eigentlich ſo aus wie ein deutſches Mädel. So nett und ſauber angezogen, wenngleich er ſich einge⸗ ſtehen mußte, daß er dieſe Nurſentracht abſcheulich fand. Aber ihr ſtand ſie. Das weiche Geſichtchen mit dem hellen blonden Haar ſah wirklich nett unter der ſtrengen Haube hervor. Ihre kleinen Zöglinge, die ſie betreute, waren gegen ſie wirkliche kleine Abſcheulichkeiten. Es mußten wohl japaniſche Kinder ſein. Hein ging einmal an dem Platz vorbei, auch noch ein zweites Mal, und doch wollte es ihm nicht gelingen, ſich an⸗ genehm bemerkbar zu machen. Er räuſperte ſich, er hüſtete, er raſchelte mit ſeiner Zeitung, welche er als letzten Reſt ſeiner Gentleman⸗Erſcheinung unter den Arm geklemmt trug. Als er zum dritten Male vorüberging, packte ihn die Wut und er brummte vor ſich hin: „Na, denn nicht, dumme Ziege.. dann geh ich eben weiter.“ Aber wie von einer Tarantel geſtochen fuhr er herum, als er hinter ſich die lachende Stimme des jungen Mädchens hörte:„ „Dumme Ziege... das kommt doch aus Deutſchland?!“ „Stimmt...“ Erfreut ſtand Hein vor ihr, ſchob ſeinen Tropenhelm auf ſeinem blonden Wuſchelkopf hin und her und ſtrahlte die Kleine beſeelt an:„Sie ſprechen deutſch?“ „Es hat den Anſchein... aber wäre es nicht ganz nett, wenn Sie zuerſt einmal den Hut abnehmen würden, oder fürchten Sie ſich vor einem Sonnenſtich?“ „Na, hab' ich es nicht immer geſagt, Karin hat ganz recht, meine Manieren ſind grauenvoll.“ Zögernd zog er ſeinen Hut und ſtand nun faſt verſchüchtert vor dem jungen Mädchen. 5 „Ich weiß zwar nicht, wer Karin iſt, aber mit den Manieren hat ſie recht, das läßt ſich nicht leugnen... auch die Raſur läßt einiges zu wünſchen übrig.“ Der leiſe ſpöt⸗ tiſche Ton und der beluſtigte Blick machten Hein ganz nervös. Er zupfte an ſeinem Rock herum, zog den Bund ſeiner Hoſe hoch, verſuchte den Kragen zuzuknöpfen, was natürlich nicht ging, da der Knopf fehlte. Und ſah immer unglücklicher aus.„Schon gut, ich glaube Ihnen, daß Sie in anderen Himmelsſtrichen gute Manieren haben.“ Sie winkte ihm lächelnd ab, hob das eine kleine Japanbaby wieder in den Wagen und wollte eigentlich fortgehen, aber Hein ver⸗ ſtellte ihr tatſächlich den Weg. „Nee, das iſt nun nicht zu machen. Wie denken Sie ſich das eigentlich? Erſtens muß ich Ihnen erzählen, daß ich da⸗ heim wirklich'ne ganz fabelhafte Kinderſtube gehabt habe, und dann bin ich viel zu froh, mal einen Menſchen gefunden zu haben, der deutſch ſpricht, als daß ich Sie ſo leichten Kaufes davon laſſe. Ich muß wiſſen, wer, wie, wo, was.“ „Weiter nichts? Sie ſind beſcheiden.“ „Nur Lumpen ſind beſcheiden. Ich bin aber keiner, wenn ich auch augenblicklich ſo ausſehe. Alſo, ſeien Sie nett, ſeien Sie furchtbar nett, ſetzen Sie ſich noch fünf Minuten mit mir hierher und erzählen Sie mir bitte ein biſſel was von ſich.“ „Fünf Minuten... nun, das ginge noch zu machen.“ Das junge Mädchen ſah auf ſeine einfache Armbanduhr und ſetzte ſich dann neben Hein auf die Bank. Aber ſofort ſprang Hein wieder auf, machte eine ungeſchickte Verbeugung und ſtammelte: s „Hein Berger.. aus Deutſchland... aus Stettin.. augenblicklich arbeitsloſer Reisfeldaufſeher. Dankend neigte ſie den hübſchen Kopf und ſagte: „Ich bin Roſi Polter... bin aber nicht aus Deutſch⸗ tand, ſondern in Tokio geboren. Meine Eltern aber ſind Deutſche geweſen.“ „Was denn? Sie ſind.. ſo ganz allein hier?“ „Hm.. aber bitte nicht darüber ſprechen, ſonſt. „Gut, gut! Alſo was machen Sie nun Schönes da mit den kleinen, ſcheußlich niedlichen Japanbabys?“ „Ich bin bei Mr. und Mrs Poſikoi als Nurſe angeſtellt. Die Familie lebte früher auch in Tokio und ich hatte das Glück, auf mein Suchen hin die ſehr angenehme Stellung zu finden. Ich unterrichte die Größere und Mrs. Poſikoi in deutſcher Sprache, denn Mr. Poſikoi fährt in drei Wochen nach Deutſchland, nach Berlin an die Japaniſche Geſandt ſchaft. Sie können ſich denken, wie ich mich freue, endlich mein Vaterland zu ſehen. Trotzdem ich es nicht kenne, habe ich ein furchtbares Heimweh danach.“. „Mädel, reden Sie bloß nicht von Heimweh, ſonſt heul ich Ihnen hier was vor.“ W)Wollen Sie auch heim?“ „Nee.. mit wollen iſt das nun ſchon gar nicht mohr abzumachen. Wir müll en.“ Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück(Bez. Dresden) „Wer ſind denn ‚wir“?“ „Das iſt meine nette Wenigkeit, weil der Eſel ſich immer zuerſt nennt, dann meine holde Schweſter und deren Mann, der mit mir zuſammen auf den Feldern in Lang Biang gearbeitet hat.“ „Aber wie kommen Sie denn dann hierher?“ „Ach, das war nur ſo'ne ganz kleine Vergnügungs⸗ reiſe... wollten mal eben ſo'n bißchen Land und Leute ſtudieren.“ „Eigentlich ſehen Sie mir als Vergnügungsreiſender etwas.. na, wie ſoll ich ſagen.. etwas.“ „Sterben Sie nur nicht an Herzdrücken... verlottert ſchau ich aus. Bin ich auch... ſind wir alle drei. Karin hat nicht einmal mehr Strümpfe, und wir haben kein Geld, ihr welche zu kaufen. So, was ſagen Sie nun?“ „Was denn.. ſteht es ſo ernſt? Aber um alles, da muß doch geholfen werden! Wo iſt Ihre Schweſter?“ „Halt, Mädel, laſſen Sie Ihr gutes Herz nicht mit ſich durchgehen. Sie können ja gar nicht wiſſen, ob ich nicht ein Schwindler bin und Ihnen nur auf irgendeine Art Geld aus der Taſche ziehen will. Wie kann man nur ſo unvor⸗ ſichtig ſein!“ „Und wie kann man ſolchen Blödſinn reden! Lands⸗ leute untereinander müſſen ſich in fremdem Lande helfen.. das war immer Wahlſpruch meines Vaters.“ „Dann war Ihr Vater ein verdammt braver Mann. Schade, daß er nicht mehr lebt. Aber laſſen Sie uns von anderen Sachen reden, mein verehrtes Fräulein.“ „Reden Sie mich jetzt nicht mit perehrtes Fräulein' an. Erſt ſagen Sie einfach„Mädel zu mir, und nun tun Sie, als ſtünden wir uns im Empfangsſaal einer Botſchaft gegen⸗ über.“ „Auch nicht ſchlecht! Alſo bitte, geben Sie den Ton an.“ „Wo iſt Ihre Schweſter?“ „Warum?“ „Weil ich zu ihr will.“ „Weiß ich gar nicht, ob ich Ihnen das geſtatten darf. Wir wohnen durchaus nicht im erſten Hotel am Platze.“ „Ach... und ich dachte, Sie hätten im Hotel Metropole auf dem Boulevard Henri Rivière eine ganze Etage ge⸗ mietet.“. „Nanu, ich glaube gar, Sie machen ſich über mich luſtig?“ „Etwas ſchwer von Begriff ſind Sie ja. Alſo ſchnell die Adreſſe Ihrer Schweſter.. ich muß jetzt fort, habe aber heute am Abend zwei Stunden Zeit und könnte zu ihr kommen.“ „Im Ernſt geſprochen, Mädel?“ „Ja, was ſonſt?“ Klar und ruhig ſah ſie ihn an, und Hein wurde es ganz warm ums Herz. Er ergriff ihre beiden Hände, drückte ſie in ſeiner Erregung ſo ſtark, daß ihr die Tränen in die Augen kamen, und ließ dann erſchrocken los. „Hab' ich Ihnen wehe getan?“ „Och, das macht nichts“, ſagte Roſi lächelnd und ſpreizte die gepreßten Finger.„Alſo... wo wohnen Sie?“ „Lu hans Gaſthaus am Bahnhof unten, rechts neben der franzöſiſchen Kapelle. Werden Sie das finden? Oder ſoll ich Sie lieber irgendwo treffen? Wiſſen Sie, ich hab Angſt.“ „Angſt... wovor?“ „Daß Sie nicht kommen.“ Hein blickte ihr groß in die Augen, und in Roſi war etwas wie Rührung, als ſie die er⸗ wartungsvollen Blicke des Rieſen ſah. Sie nickte lächelnd, reichte ihm noch einmal freiwillig ihr kleines Händchen und ſagte: 5 „Ich komme beſtimmt, und ich finde das Haus auch ich kenne faſt alle Japaner hier. Aber bitte, bitte, nicht wieder drücken... es tut noch ſo weh.“ „Herrgott im Himmel, ich bin ein Barbar.. ganz rot ſind die Hände geworden. Na ja, ich ſag' es ja... die Manieren ſind zum Teufel.“ „Beſſer die Manieren, als die Kraft und der Wille.“ „Nun ſieh einer mal das lütte Ding an... predigt wie ein Oller. Unbeſorgt, Kraft und Wille haben wir für drei ... aber was nützt das alles, wenn es doch nicht weiter geht.“ „Wir reden heute abend davon... es wird ſich ſchon irgendein Ausweg finden laſſen.. jetzt muß ich wirklich fort, ſonſt habe ich noch Unannehmlichkeiten.“ Lächelnd winkte ſie ihm zu und war mit ihren neugierigen, aber ſehe artigen kleinen Japanbabns verſchwunden. Hein ſtand noch ganz verſtört an demſelben Platz, aber dann ſetzte er ſich in Lauftrab. Das alles mußte er doch ſofort Karin erzählen, die würde ſich beſtimmt rieſig ſreuen. Und Freude tat ihr not... vielleicht noch nötiger als eir Paar Strümpfe Hein lief wie ein wildgereizter Tiger in dem kleinen Zimmer des japaniſchen Gaſthauſes hin und her. Er war ſo voll Ungeduld, daß Karin ihn aus ihrem Zimmer geſchickt hatte. Sie wußte nicht, wie ſie ſeine Unruhe meiſtern ſollte. Bei jedem Geräuſch im Hauſe, das ſo dünn wie Papier ge⸗ baut war, ſchreckte er auf, ſah die Stiegen hinunter und kam enttäuſcht ins Zimmer zurück, wenn es nicht das kleine blonde deutſche Mädel war, das er erwartete. Aber endlich wurde ſeine zitternde Unraſt belohnt. er ſah ſie unten mit dem freundlich grinſenden Wirt zu⸗ ſammen ſtehen und in unglaublicher Schnelligkeit japaniſche Worte Iprechen. Erfreut, in ſeiner Mutterſprache von einer — F Europäerin angeſprochen worden zu ſein, gab ihr der Wirt bereitwilligſte Auskunft und deutete nach oben, wo Hein— weit über das Geländer gebeugt— ſtand. „Hallo... alſo wirklich?!“ „Natürlich, ich halte immer mein Wort.“ Freundlich lächelnd reichte ihm Roſi die Hand und zog ſie aber ſofort mit einem ängſtlichen Geſicht zurück:„O bitte, nicht wieder ſo drücken.“ „War es denn ſo ſchlimm?“ „Noch ſchlimmer.“ Sie nickte ihm zu und ſagte dann fachlich:„So— und nun führen Sie mich bitte zu Ihrer Schweſter.“ „Karin freut ſich ſchon unglaublich, daß ſie endlich wieder einmal mit einer deutſchen Dame reden kann.. ſie hat ja ſeit Jahren keine deutſche Frau geſehen; ſtellen Sie ſich das nur vor.“ „Die Armſte... und ich habe in einem reizenden Kreis von Deutſchen in Tokio gelebt, daß ich damals gar nicht auf den Gedanken kam, Heimweh zu haben. Erſt als ich allein war... nun ja... gehen wir dort in das Zimmer?“ Hein nickte nur und öffnete die Tür zu Karins ein⸗ fachem, beſcheidenem Zimmerchen. Erfreut und herzlich kamen Robert und Karin dem jungen Mädchen entgegen, welches ſofort einen guten Ein⸗ druck auf ſie machte. Karin legte ſogar einen Arm etwas ſchüchtern um die ſchmalen Schultern des jungen Mädchens und mußte mit den Tränen kämpfen. Ihre Nerven hatten ſehr gelitten durch die Tragödie in Lang Biang. 5 „Ich freue mich unſagbar, Fräulein Polter, daß Sie Wort gehalten haben und zu uns gekommen ſind... es iſt eine große Wohltat für meine Frau, einmal mit einer gleich⸗ geſtimmten Seele reden zu können. Sollen wir die beiden Damen nicht ein wenig allein laſſen, Hein?“ fragte Robert. Das war ja nun weniger nach Heins Geſchmack, aber er ſah ein, daß es wohl ſo beſſer war. Schwer verdroſſen ging er hinter Robert her aus dem Zimmer. Roſi und Karin mußten beide über ihn lachen, und das brachte die Frauen inniger zuſammen, als wenn ſie ſich vielleicht jahrelang in einer Geſellſchaft getroffen und belangloſe Worte gewechſelt hätten. Karin zog Roſi neben ſich auf ihr Bett und ſah ſie auf⸗ atmend an. „Können Sie ſich denken, was es für mich bedeutet, Ihr friſches, roſiges Geſicht zu ſehen, zu hören, wie deutſche Worte klingen!“ „Denken kann ich mir das ſchon ſehr gut... mir würde es ſicher genau ſo gehen. Aber wir wollen jetzt nicht von mir ſprechen, ſondern von Ihnen. Ich hörte von Herrn Berger, daß es nicht gerade roſig um Sie herum ausſieht, und wir wollen uns überlegen, was zuerſt zu tun iſt. Ich habe einige Barmittel und gebe Ihnen gern ab, was ich nicht unbedingt ſelber brauche.“ Karin nahm Roſis Hand in die ihre, ſtreichelte ſie und ſagte, ohne daß ſie Roſi anſah: i „Alſo, das gibt es noch auf der Welt... ein Menſch, der hilft, ohne viel nach woher und wer und was zu fragen .. einfach nur, weil er ſpürt, daß geholfen werden muß.— Oh, das gibt mir einen großen Poſten meines Glaubens an die Menſchen wieder... der kann einem nämlich ſchnell ab⸗ handen kommen. Alſo, Fräulein Polter.. ich ſelber brauche nichts... gar nichts. Ich habe mir ganz und gar abgewöhnt, an mich zu denken. Aber mein Mann und mein Bruder ſie haben keine anderen Kleider, als die ſie tragen. Heins Schuhe ſind völlig hinüber und er wechſelt mit meinem Mann immer ab; wer ausgeht, bekommt jedesmal die ganzen Schuhe.“ Roſi hatte mit herzlicher Teilnahme auf Karins ruhig geſprochenen Bericht gehört. „Lieber Vater im Himmel, ſo ſchlimm ſteht es? Da muß natürlich geholfen werden. Ich kann beſtimmt einige Geldſtücke entbehren, die ausreichen, für die beiden Männer das Nötigſte zu kaufen. Und für Sie, Frau Hirt, da helfe ich aus, wir ſind faſt von gleicher Größe und“— Roſi lachte leiſe auf—„auch von gleicher Dicke. Da ich doch meiſt meine Nurſentracht anhabe, kann ich einige meiner Kleider gut behren.“ „Es iſt wirklich ſo etwas wie ein Wunder... aber ich halte es nun zuerſt für meine Pflicht, daß ich Ihnen klar und deutlich berichte, wie es um uns ſteht, wie es dazu ge⸗ kommen iſt, daß wir hier in dieſer ſchlimmen Lage ſind. Glauben Sie mir, all unſer Sehnen und Denken geht nur nach der Heimat, und die iſt uns jetzt ferner gerückt denn je. Wie ſollen wir die Mittel aufbringen für die Überfahrt? Ganz abgeſehen davon, daß wir drüben in Deutſchland keine Möglichkeiten des Verdienens haben und nicht meiner alten Mutter zur Laſt fallen können. Aber nun laſſen Sie mich berichten.“ Klar und fachlich erzählte Karin der aufmerkſam zu⸗ hörenden Roſi all ihre ſchweren Erlebniſſe drüben in Deutſch⸗ land und hier in Indochina, verſchwieg auch die Kataſtrophe mit Cherpin nicht, beſchönigte die Gefahr, in der ſie ſchweb⸗ ten, wegen dieſer Sache feſtgenommen zu werden, durchaus nicht. Aber Roſi hatte nur wieder und wieder Worte der Beruhigung für Karin, ſchlang ihren Arm um ſie, als ſie von der furchtbaren Szene mit Cherpin erzählte, und ver⸗ ſuchte, Karin wieder ein wenig abzulenken von all den ſchweren Exinnerungen. Jortſetzung folgt. 8383 * Betr.: Schulungsabend— März— für artei, Formationen und Gliederungen. Der feſtgeſetzte Schulungsabend für alle Parteigenoſſen und Parteianwärter, die Mit⸗ glieder der Formationen und Gliederungen findet am Montag, 1. März, abends 8.30 Uhr, im„Deutſchen Kaiſer“ ſtatt. Ich erwarte hierzu vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Die Zellenleiter der PS. ſowie die Formations⸗ und ee ſind mir für die reſtloſe Beteiligung ihrer Mitglieder verantwortlich. P., Walter und Warte in Uniform, ſoweit das Trage genehmigt. Achtung! Wichtig für Volksge⸗ 1 eie ſich 801 Muſik be⸗ faſſen! Sämtliche Volksgenoſſen, die ſich mit Mu⸗ ſit befaſſen(beruflich oder nebenberuflich), Muſiklehrer und Muſiklehrerin, Dirigenten der Geſangvereine und ſämtliche Gaſtſtätten⸗ beſitzer werden erſucht, an dem am Mittwoch, 3. März 1937, 20.30 Uhr, ſtattfindenden Vortrag im„Freiſchütz“⸗Saale beizuwohnen. Es ſpricht ein Beauftragter der Reichsmuſik⸗ kammer. Franzke, Ortsgruppenleiter. Aeichsluftijchutzbund Gemeindegruppe Viernheim An alle Amtsträger! Zwecks Teilnahme an dem Schulungsabend der Partei treten alle Amtsträger heute abend punkt 8 Uhr in der Luftſchutzſchule an. Arm⸗ Lokale Nachrichten Viernheim, den 1. März 1937 Anſer Tages ſpruch Du lebſt. Sei eingedenk, daß das Leben ein Beruf iſt und daß jeder Beruf mit Energie betrieben werden ſoll. ke Carl Bulcke. clas vaxpęlclitat/ Einen ſolchen Erfolg der Aufforderung zur Abgabe der alten, deutſchen Goldmünzen hätte wohl niemand vorausgeſehen; ein Be⸗ weis dafür, daß tatſächlich noch in vielen Familien derartige Schätze bewußt oder unbe⸗ wußt angehäuft ſind. Aber auch ein Beweis dafür, daß der deutſche Menſch von heute ſich gerne ſelbſt von ihm liebgewordenen Din⸗ gen trennt, wenn eine höhere Einſicht ihn da⸗ zu veranlaßt. Es iſt im Grunde ja belang⸗ los, ob die Abgabe der alten Goldmünzen ent⸗ geltlich oder ſogar W met ob in dem einen Fall ein Diplom oder im anderen eine Urkunde mit der Unterſchrift des Gauleiters überreicht wird, die Nr 0 iſt, daß durch die Ueberlaſſung Verte dem deutſchen Staate und der deut⸗ ſchon Volkswirtſchaft wiedergegeben werden; deren ſie dringend bedürfen. Wie zahlreich im Gau Heſſen⸗Naſ⸗ ſau die Goldſtücke den Sammlern der Par⸗ tei, ihrer Gliederungen und der angeſchloſ⸗ ſenen Verbände abgegeben werden, beweiſt die Tatſache, daß allein aus einem einzigen Kreis des Gaues bisher 1.040 RM. in Gold eingegangen ſind. Damit hat unſer Gau ſchon jetzt den Be⸗ weis erbracht, daß ſeine Bevölkerung das notwendige Verſtändnis für die Erforderniſſe des zweiten Vierjahresplanes aufbringt und bereit iſt, auch dafür Opfer zu bringen. Wer im Gau Heſſen⸗Naſſau noch im Beſitz von alten deutſchen Goldmünzen iſt, der ſtellt ſie der Partei zum Kampf um Deutſchlands wirtſchaftliche Freiheit zur Verfügung. * Schulungsabend ber Partei Die Mitglieder der Partei, Formationen und Gliederungen, ſowie alle Parteianwärter ſeien nochmals auf den heute abend 8.30 Uhr im Deutſchen Kaiſer ſtattfindenden Schulungs⸗ abend der Partei hingewieſen, wozu die Teil⸗ nahme eines Jeden als Ehrenpflicht betrachtet werden muß. Dazu ſind beſonders die DAF. Mitglieder aus den Mannheimer Betrieben eingeladen, die an dieſen Schulungsabengen teilzunehmen ebenfalls als ihre Pit'cht be⸗ trachten müſſen. rr Bekauntmachungen* Drisgruppe NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 ber A. S. O. A. N Viernheim binden ſind anzulegen. Nach dem Schulungs⸗ abend verbleiben alle Amtsträger im Saal zur Entgegennahme der Anordnungen für die Verdunkelungsübung. Kein Amtsträger darf heute abend fehlen! Die Untergruppenführer melden mir die Fehlenden. Der Gemeindegruppenführer. * — 2 S Kittler Jugend Standortbefehl! Ich mache an dieſer Stelle auf den heute ſtattfindenden Schulungsabend der Partei auf⸗ merkſam, und erwarte von allen Jungen und Mädels, daß ſie ſich an dieſem Schulungs⸗ abend beteiligen. Der Dienſt der HJ. fällt heute abend aus. .* Wie allen Führern und Führerinnen be⸗ reits bekannt iſt, findet heute abend um 8 Uhr in Heppenheim ein Siebenbürgenabend ſtatt. Es ſingen und ſpielen Jungen und Mädchen aus Siebenbürgen. Alle Führer und Führerinnen der HJ. und des BDM. treffen ſich um 18 Uhr am OEG. Bahnhof zur Abfahrt. Das Fahrgeld(RM. —.80) iſt e e 800 erwarte eine zahlreiche Beteiligung. Der Standortführer. PPP Alle für Einen: Opfere für das Winterhilfswerk! W193% 7 . Betr.: Einlöſung der Brennſtoff⸗ gutſcheine. Die Einlöſung der Brennſtoffgutſcheine— Serie E und S— erfolgt am Dienstag, den 2. März 1937, nachmittags von 2—6 Uhr, auf unſerer Dienſtſtelle, Bismarckſtraße 25. Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1936/(ð37 Ortsgruppe Viernheim . y Der Sonntag Hinſichtlich des Wetters glich auch der letzte Tag des Februar ſeinen Vorgängern. Am Morgen, als die Feuerwehr ihre Schulungs⸗ übung abhielt, etwas wärmer, wehte dann während des Tages noch ein ziemlich friſcher Nordoſt durch die Straßen und durch die Fluren. Doch verbreiteten die belebenden Strahlen der Sonne an geſchützten Stellen ganz angenehme Wärme. Trotzdem wurde der Sonntag von den Viernheimern nicht aus⸗ iebig mit Spaziergängen ausgenutzt. Man ſuchte Ausſpannung in den warmen Gaſt⸗ ſtuben, in den Kinos und anderen Vergnü⸗ gungsſtätten, insbeſondere in den Kraft⸗durch⸗ Freude⸗Veranſtaltungen am Samstag⸗ und Sonntagabend, die zugunſten des Winterhilfs⸗ werkes in Verbindung mit dem Geſangverein Sänger⸗Einheit im„Freiſchütz“ veranſtaltet wurden. Einen großen Erfolg hatten die Ver⸗ anſtaltungen zu verzeichnen. Hatte dieſes groß⸗ artige Bühnenwerk„Blond muß mein Mädel ſein“ ſich ſchon bei ſeiner Erſtaufführung zu einem vollen Erfolg geſtaltet, ſo mußte ſich dies auch bei den Wiederholungen beſtätigen. Wiederum brauſten nicht endenwollende Lach⸗ ſalven bei den humorvollen Szenen durch die Freiſchützſäle, aber auch atemloſe Spannung und Stille lag an beiden Abenden über dem Publikum, als es die von vaterländiſchem Opfergeiſt und der Liebe zum Volk erfüllten 8 miterlebte. Die Operette war ein ühnenerfolg, was die gutgelungenen Auf⸗ führungen bewieſen haben. In der Spielſchar unter ihrer ſicheren Leitung, waren ausnahms⸗ los gute Könner vereinigt, die zuſammen mit der verſtärkten Schwarz⸗Weiß⸗Kapelle der Operette auch bei den Wiederholungen den Er⸗ folg ſicherten. Danken wir allen Mitwirken⸗ den, aber auch allen Beſuchern, daß ſie dies Opfer für die vom WH W. Betreuten brachten. Faſt völlige Ruhe herrſchte geſtern auf beiden Sportplätzen; die Mannſchaft der Ami⸗ eitia pauſierte, während die Fuß⸗ und Hand⸗ baller des Turnvereins auswärts zu Freund⸗ 13:6⸗Sieg. Begeiſterte Viernheimer Fußball⸗ 8 weilten im Mannheimer Stadion bei dem Entſcheidungstreffen VfR.— Waldhof. Sie ſahen eine glänzend aufgelegte Waldhof⸗ Elf, des öfteren aber auch eine faſt völlig ver⸗ ſagende VfR.⸗Mannſchaft. Mit 7:14 Toren endete das Spiel für Waldhof. * Schweinezählung am 3. März 1937. In einer Bekanntmachung der Bürgermei⸗ ſterei wird darauf hingewieſen, daß die Tier⸗ beſitzer anläßlich der am Mittwoch ſtattfinden⸗ den Schweinezählung zur Auskunftserteilung verpflichtet ſind. Bei einer vorſätzlichen oder lefplaleh Verletzung der Auskunftspflicht erfolgt empfindliche Beſtrafung. Den mit der Zählung beauftragten Beamten iſt daher der Zugang zu den einzelnen Stallungen zu ge⸗ ſtatten.(Siehe amtlichen Teil heutiger Aus⸗ gabe). Sitzung der Gemeinderäte Am Dienstag, 2. März 1937, abends 8 Uhr, findet im Sitzungsſaale des Rathauſes eine Sitzung der Gemeinderäte mit folgender n ſtatt: f 1. Erlaß eines Nachtrags zur Hauptſatzun der Gemeinde; e e e 2. 5 der Freiwilligen Feuerwehr e 3. Ver ebung von Arbeiten und Lieferungen 4. Verſchiedenes. * Achtung! Sparbüchſen nachſehen! Vom 1. April ab verlieren die großen 5⸗ Markſtücke, die Silberſtücke einer Mark oder einer Reichsmark(geprägt in der Zeit zwi⸗ ſchen 1924 und 1932) ihre Gültigkeit als geſetzliches Zahlungsmittel. Wenn auch die meiſten dieſer Stücke ſchon aus dem Verkehr ezogen ſind, in Sparbüchſen oder„auf der 1 65 Kante“ könnte doch noch manches Stück ſchlummern, das dann plötzlich einmal, wenns an das Licht des Tages gezogen wird, ſeinen Wert eingebüßt hätte. Wir wiſſen natürlich beſtimmt, daß hinterher ſo mancher wieder Ln heißen wird, der die Zeitung nicht ge⸗ leſen hatte. Denn es gibt ja immer noch ſo „ſparſame“ Menſchen, die die geringe Be⸗ zugsgebühr ihrer Heimatzeitung ſparen wol⸗ len, um dann durch ſolche Unachtſamkeiten — die beim Zeitungleſen ſicher nicht geſchehen wären— doppelt und dreifach zuzuſetzen. Froſt. Hatten wir in der Frühe des Samstag und Sonntag Wärmetemperaturen bis zu 8 Grad, ſo brachte die Nacht zum Montag Froſt. Waſſerpfützen waren mit Eis⸗ flächen überzogen. Frühling am Fenſter. Am Stubenfen⸗ ſter blühen kleine Krokus, und in der Küche gibts Gartenkreſſe im Blumentopf— Grund genug, vom Frühling zu reden. Freilich, draußen ſieht es zuweilen alles andere als frühlingshaft aus. Stürme gehen, die Wolken hängen tief, heute kalter Regen, morgen Schneewehen und Winterſtimmung, heute Schlamm und Pfützen, morgen Glatteis und Frühreif, Abbild alles des großen Kampfes in der Natur, aus dem viel ſpäter erſt, aber doch gewiß der Frühling hervorgeht. Aber man muß die Kunſt beherrſchen, in grauen Tagen Sonne zu ſehen, mitten im Winterkampf vom Frühling zu träumen, und ſo ein kleines Krokus hilft dabei. Wer das Leben bejaht, der fängt feinen Frühling immer einen Monat eher an als die anderen und lebt bis weit in die letzten Herbſttage hinein von der Erin⸗ nerung an das Sonnenglück des Sommers. Das Wort, daß eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, hat ein Griesgram erfunden. Glücklicher iſt jener, dem ein Krokus hinter ſchützender Glasſcheibe ſchon vom Lenz erzählt. Wiederſehensfeier der ehem. 117er. Die alten ehemaligen 117er treffen ſich am 5., 6. und 7. Juni ds. Is. zu ihrer diesjäh⸗ 1 Wiederſehensfeier, die mit der 240⸗ jährigen Wiederkehr des Gründungstages des Regiments verbunden iſt, in ihrer alten Gar⸗ niſonſtadt Mainz. Kamerad, halte Dir die⸗ ſe Tage für Dein altes Regiment frei, die Mainzer werden ſie Dir zu einem Erlebnis geſtalten.— Auskunft erteilt Kamerad Wilh. Weber, Mainz, Gutenbergſtraße 2. Die deutſchen Gaſtwirte tagen in Frankfurt. Das„Deutſche Gaſtſtättenge⸗ werbe, Fachgruppe Schankgewerbe“, wird ſei⸗ ne diesjährige Tagung Ende April in Frank⸗ furt abhalten. Im Mittelpunkt der Veran⸗ ſtaltung, die zwei Tage dauern wird, ſteht eine große öffentliche Kundgebung. FEET Y Deine Zeitung— die NRS⸗-Preſſel ſcaſteſpielen antraten. Letztere holten ſich herbei beim FV. Weinheim einen überlegenen Donnerstäl 4 mer: Derdunhelungsdbung Meiſterkämpfe in Bayreuth Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus Zu Pfingſten werden ſich wiederum die Blicke der Stenografen und Maſchinenſchreiber in aller Welt nach Bayreuth richten. Hier werden die Deutſche Kurzſchriftmeiſterſchaft, die Deutſche Meiſterſchaft auf der Schreibma⸗ ſchine und ein großer internationaler Wett⸗ kampf in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben ausgetragen. Ueberall herrſcht ſchon lebhaftes Intereſſe für dieſe Veranſtaltungen. Obwohl der Anmeldeſchluß erſt der 1. April iſt, liegt ſchon eine Reihe von Meldun⸗ gen aus dem Auslande vor. So werden wir zu Pfingſten in Bayreuth ausgezeichnete Kämpfe erleben und die beſten Stenografen und Maſchinenſchreiber aus allen Ländern in friedlichem Ringen um den Sieg ſehen. Die Berechnung der Beiträge zur Krankenverſicherung Arbeitslo⸗ ſer. Auf Grund des Geſetzes über Arbeits⸗ vermittlung und Arbeits loſenverſicherung wird verordnet, daß für die Berechnung des Grund⸗ lohnes in der Krankenverſicherung Arbeits⸗ loſer an die Stelle des auf den Kalendertag entfallenden Arbeitsentgelts zwei Siebentel des wöchentlichen Unterſtützungsbetrages treten und dieſe Verordnung am 1. März 1937 in Kraft tritt. Erklärungen über ariſche Ab⸗ ſtammung. Nach einer Verfügung der Lan⸗ desregierung haben die unterſtellten Behörden von allen auf Privatdienſtvertrag beſchäftig⸗ ten Angeſtellten und Arbeitern der öffent⸗ lichen Verwaltungen und Betriebe folgende Er⸗ klärung einzufordern: a) Mir iſt nicht bekannt, daß ich von jüdiſchen Eltern oder Großeltern abſtamme. b) Mir iſt nicht bekannt, daß meine Ehefrau von jüdiſchen Eltern oder Großeltern abſtammt. Dieſe Erklärungen ſind von den zur Abgabe Verpflichteten unter Hinzufügung des Dienſtortes und der Beſchäftigungsbe⸗ hörde mit Vor⸗ und Zuname zu unterſchreiben. * Steuerterminkalender für Monat Mär; Späteſtens 5.: Lohnſteuer für die Zeit vom 16.—28. Februar, ſowie Abgabe der e gung der im Monat Februar einbehal⸗ tenen Lohnſteuerbeträge. Keine Schonfriſt 10.: Abgabe der Umſatzſteuer⸗Voranmeldung und Vorauszahlung der Umſatzſteuer den Monatszahler für Monat Februar.— Keine Schonfriſt. 10.: Einkommen- und Körperſchaftsſteuer⸗ Vorauszahlung für das 1. Kalender⸗ viertelſahr 1937 in Höhe von einem Viertel der im letzten Steuerbeſcheid feſt⸗ geſetzten Steuerſchuld. Keine Schonfriſt. 15.: Tilgungsbeträge auf ECheſtandsdarlehen. Keine Schonfriſt. 20.: Lohnſteuer für die Zeit vom 1.—15. März, ſofern der Steuerabzug den Be⸗ trag von 200 RM. überſteigt. Zugeführt 435 Stück, verkauft 253 Tiere. Es koſteten Milchſchweine 8—15 Mk., Läu⸗ fer 16—32 Mk. das Stück.— Marktper⸗ lauf: mittel. D e ee e Die 0 Geſchichte vom großen Froft „Am Ende der Nechnung für ausgebeſſerte Waſſerſchäden ſtand nämlich: 28 Mark. Das war bitter!“ Mit der Viernheimer Volkszeitung würde er das geſpart haben. Tja— hätte er Zeitung geleſen! ö Werbe für ſie! 22 e 1— —— Die Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt wartete geſtern mit einem mäßigen Programm auf. Nur zwei Begegnungen ſtanden auf dem Plan, wobei das Spiel Neulußheim— Käfertal weniger Bedeutung hatte, als vielmehr der zweite Kampf: Edingen— Kurpfalz Neckarau. Denn hier war der Ausgang beſonders für das abſtiegsbedrohte Neckarau von außer⸗ ordentlicher Bedeutung. Und heute, nachdem Edingen mit 2:0 Toren das Treffen für ſich erfolgreich geſtalten konnte, iſt die Lage der Kurpfälzer um ein Bedeutendes ausſichtsloſer wenn nicht faſt hoffnungslos geworden.— Zum Spiel in Neulußheim ſei noch kurz be⸗ merkt, daß Käfertal einen mehr als glücklichen Sieg davontrug. Den beiderſeitigen Leiſtun⸗ gen nach zu urteilen, hätten die Platzherren zum mindeſten ein Unentſchieden verdient. Neulußheim— Käfertal 0:1(0:0) Schon gleich zu Beginn des Kampfes hatte Neulußheim eine günſtige Torchance, die je⸗ doch in ausſichtsreicher Stellung vom Links⸗ außen vergeben wurde. Auch weiterhin blieben die Platzherren im Angriff, ſodaß Käfertal oftmals nur noch mit Mühe und Not das Gehäuſe rein halten konnte. Eine weitere tot⸗ ſichere Chance bietet ſich dem Gaſtgeber in Form eines Elfmeters, doch auch diesmal war der Ball nicht über die Torlinie zu bringen. Von dem ſchon ſo oft gerühmten Kombina⸗ tionsſpiel des Käfertaler Sturms war heute wenig zu ſehen und faſt alle Angriffe ſchei⸗ terten meiſtens ſchon an der gegneriſchen Läu⸗ ferreihe. So wurden torlos die Seiten ge⸗ wechſelt.— Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Neulußheim mehr vom Spiel. Völlig überraſchend und unerwartet kam aber Käfertal in der 10. Minute zum Führungs⸗ treffer, der gleichzeitig Sieg und Punkte be⸗ deuten ſollte. Denn Neulußheims Stürmer konnten nicht eine der zahlreichen günſtigen Torchancen auswerten; Käfertals Schlußmann ſchien heute faſt unſchlagbar. So kam der Schlußpfiff immer näher, die verzweifelten Anſtrengungen der Platzherren blieben erfolg⸗ los und die erhoffte Vergeltung für die Vor⸗ ſpielniederlage wurde zu Waſſer! Edingen— Kurpfalz Neckarau 2:0(0:0) Wie ſchon eingangs erwähnt gewann dieſes Treffen der beiden Neulinge infolge der Ab⸗ ſtiegsgefahr Neckaraus viel an Bedeutung. Hart wurde daher beiderſeits gekämpft. Die Kurpfälzer blieben vorerſt im Vorteil, ſchickten aul vielseltigen wunscn zeigen ir neute montag noch- mals beide Fllmwerne im Central Die Schlußkämpje im Bezirk Unterbaben immer wieder ihre Flügelſtürmer auf Reiſen. Mehr als einmal hingen Erfolge in der Luft. Völlig frei vor dem Tore ſtehend, traf der Mittelſtürmer nur den Pfoſten. Nun taute auch Edingen etwas auf, war aber ebenfalls zur Auswertung der ſich bietenden Torgele⸗ genheiten nicht fähig. Auch in dieſem Treffen endete infolgedeſſen die erſte Hälfte torlos. Sofort nach Wiederanſpiel bedrängte Edin⸗ gen mit dem Wind als Bundesgenoſſen ſtark das gegneriſche Tor. Vorerſt reichte es jedoch noch nicht zu Erfolgen. Erſt in der 25. Mi⸗ nute erzielte Edingen aus einem Gedränge heraus den Führungstreffer. Durch dieſen Er⸗ folg angeſpornt, belagerte Edingen ſtändig das Tor der Kurpfälzer, deren Stürmerreihe auch nicht im geringſten an die ſeither gezeigten Leiſtungen anknüpfen konnte. Kurz vor Ende eee eee ee Aus Stabi und Lan Bürſtadt. Die an der freien Ecke am Kaufhaus Ofenloch ſtehende Litfaßſäule wurde am Freitag voriger Woche durch den Bull⸗ dog des Fuhrunternehmers P. Kohl angefah⸗ ren und umgeworfen. Glücklicherweiſe ent⸗ ſtand dabei nur Sachſchaden. Kind vom Auto überfahren Zotzen bach. Am Donnerstag letzter Woche in der Dämmerung lief ein ſieben⸗ jähriger Knabe aus einem Hof direkt vor ein nach dem Ortsausgang fahrenden Perſonen⸗ wagen. Der Knabe wurde vom Kühler zu Boden geworfen und der Wagen ging über den Jungen weg. Glücklicher Weiſe kam er nicht unter die Räder, ſondern lag längs un⸗ ter dem Wagen, ſodaß er noch mit dem Schrecken und einigen kleinen Hautabſchür⸗ fungen davon kam. Die Inſaſſen des Autos, drei Männer aus Rheinheſſen, nahmen ſich um den Jungen an und verbrachten ihn in die Wohnung ſeiner Eltern. Der Fall ſollte für alle Eltern und auch für die Kinder eine Warnung ſein. Ziegenhain. Auf einem Gutshof in Willingshauſen ereignete ſich ein tödlicher Un⸗ glücksfall. Als ein Autofahrer mit ſeinem Wagen den Gutshof verließ, ſprangen einige Jungen auf die Trittbretter und den Anhän⸗ ger. Während das Auto an beladenen Stroh⸗ wagen vorbei fuhr, muß einer der Mitfahren⸗ den, ein 15jähriger Junge, entweder ſelbſt ab⸗ geſprungen oder von dem Wagen herunter⸗ Amiliche Bekanntmachungen Betr.: Schweinezählung am 3. März 1937 Am 3. März 1937 findet eine Zählung der Schweine ſtatt. In Verbindung mit der Zäh⸗ lung werden die Feſtſtellungen über die nicht beſchaupflichtigen Hausſchlachtungen und zwar getrennt nach Schweinen, Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern, Kälbern ſowie Schafen und Ziegen in der Zeit vom 1. Dezember 1936 bis 28. Februar 1937 vorgenommen. Gezählt werden alle in der Nacht vom 2. zum 3. März 1937 bei jeder Haushaltung in Füt⸗ terung ſtehenden Tiere, gleichgültig wer der Eigentümer iſt, alſo auch alle vorübergehend abweſenden(3. B. auf den Markt geführten) und alle, die erſt im Laufe des 3. März ver⸗ kauft werden. Mit der Zählung iſt eine Er⸗ mittelung der Abkalbetermine verbunden, wo⸗ bei alle Kälber, die in den Monaten Dezember 1936, Januar und Februar 1937 lebend oder tot geboren wurden, anzugeben ſind. Wer vorſätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſer Zählung aufgefordert wird, nicht erſtattet, oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit erheb⸗ lichen Strafen bedroht. Auch kann Vieh, deſſen Vorhandenſein verſchwiegen worden iſt, im Urteil für dem Staat verfallen erklärt werden. Viernheim, den 26. Februar 1937 Betr.: Meliorationsarbeits⸗ und Siedlungs⸗ programm im heſſ. Ried; hier: Siedlungs⸗ ſtücke in Gemarkung Viernheim. Plan und Verzeichnis der noch freien Sied⸗ lungsſtücke liegen zur Einſichtnahme auf der Bürgermeiſterei Viernheim offen. Wünſche um Zuteilung dieſer Grundſtücke ſind am Mittwoch, den 3. März, von 10—11 Uhr vormittags, auf der Bürgermeiſterei Viern⸗ heim, Zimmer Nr. 16, abzugeben. J. A.(gez.) Machwirth. Vorſtehende Bekanntmachung bringe ich zur Kenntnis. Viernheim, den 24. Februar 1937 Der Bürgermeiſter: In Vertretung: Riehl. Wohnung 3 Zimmer und Kü che von Fa⸗ milie(4 erwachſene Perſo nen) zum 1. April 1937, zu Sieben geſee Gefl. Ange bote un⸗ ter Nr. 100 an die Geſchäftsſt. erbet Wohnung 2 Zimmer und Küche zu mieten geſucht. Von wem, in der Geſchäftsſtelle zu erfahren. Dick- ruhen Schwager und Onkel ſie und erhoffen von ihr Gerechtigkeit Maucgenanre einer Hbnzolg- Todes- 7 Anzeige Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen lieben Mann, unſeren herzensguten Vater, Bruder, tern Mimmelm Jakob ganz plötzlich und unerwartet, im Alter von 45 Jahren in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. In tiefer Trauer: Dis Hinterhilehenen Viernheim, Lauterecken, Offenbach am Glan, Mannheim, Otterberg(Pf.) Hamm,(Weſtfalen) Norwalk(USA.), den 27. Februar 1937 Die Beerdigung findet heute Montag nachmittag 5 Uhr vom Trauerhauſe, Kühnerſtraße 3, aus ſtatt. des immer mehr an Härte zunehmenden Spiels kann Edingen durch den Mittelſtürmer den Sieg mit dem zweiten Tor völlig ſicherſtellen. * Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim 21 17 1 3 83:30 35 Käfertal 2 15 5 99 981 Phönix Mannheim 20 12 3 838 0 27 Neulußheim 23 10 4 8 5752 24 Friedrichsfeld„ Viernheim 21 9 2 10 43:36 20 Feudenheim 20 9 2 9. 45:49 20 Heddesheim r t? Hockenheim 21 6 3 12 4080 15 Kurpfalz Neckarau 21 6 3 12 oi, 15 08 Mannheim 18 0d 1 Edingen 21. 44 2 15 8881 10 Handball⸗Reſultate: FV. Weinheim— WV. Viernheim 613 TV. A⸗Jugend— VfR. Mannheim 6:6 TV. B⸗Jugend— Friedrichsfeld Jug. 3:9 geriſſen worden ſein. Er wurde zwiſchen bei⸗ den Wagen liegend mit ſchweren Verletzungen aufgefunden. Noch ehe man ihn in das Kran⸗ kenhaus einliefern konnte, erlag der Junge ſeinen Verletzungen. Viernheimer Lonfilmſchau Central⸗Film⸗Palaſt Aläbchenjahre einer Königin“ Wahre Begebenheiten aus dem Leben der großen Königin Victoria von England— in England vor neunzig Jahren. Heute Montag letzter Tag! Die kleine 18jährige Prinzeſſin Victoria von Kent wird Herrſcherin über das engliſche Weltreich. Aus einer ſtillverlebten Kindheit heraus tritt ſie in das Scheinwerferlicht des Weltgeſchehens. Millionen blicken gläubig auf und Glück. Ein junges Mädchen, das viele Rat⸗ geber für ihre eigennützigen Intereſſen miß⸗ brauchen möchten, wird eine große Königin, die mit ſicherer Hand ihr Reich durch die Stürme des neunzehnten Jahrhunderts führt. Unſere Eltern haben ſie noch gekannt— die engliſche Königin Victoria, die mit 18 Jahren die Führung des britiſchen Reiches übernahm und länger als 60 Jahre die Königskrone trug. Der Film„Mädchenjahre einer Königin“ zeigt uns die junge Victoria, die mit der Größe ihrer Aufgabe zu einer klugen Frau heran⸗ reift, unbeirrbar durch Schmeichler und In⸗ triganten. Sie wird nicht nur eine große Ohne Gewähr Königin, ſondern auch eine glückliche Frau und Mutter. Herrliche Landſchaften, koſtbare Ausſtat⸗ tungen und köſtliche Muſik, ſowie eine ganz norzügliche Spielhandlung machen dieſes Film⸗ werk zu einem beſonderen Erlebnis. In der Hauptrolle: Jenny Jugo.— Ein Filmwerk, das überall große Bewunderung fand, das eines der beſten Filmwerke des Jahres iſt. Dazu gutes Beiprogramm und neueſte Ufa⸗ Tonwoche. Ein Beſuch zählt zu den ſchönſten Stunden deines Lebens. * Das neueſte Ufa-Filmwerk „Walbwinter“ nach dem berühmten Roman v. P. Kelller in den Gloria-Lichtſpielen! Heute Montag letzter Tag! Selten kommt ein Film ſo vielſeitigen Pub⸗ likumswünſchen entgegen wie dieſer: Seine dramatiſchen Schickſalsverflechtungen— ſeine Wunder winterlich verzauberter Bergwelt— ſeine Senſationen in Sturm und Waldeinſam⸗ keit— ſeine darſtelleriſchen Offenbarungen— alles das erfüllt ſowohl das Verlangen nach innerem Erleben wie nach der Teilnahme ſtarker Ereigniſſe, nach landſchaftlichen Schön⸗ heiten wie nach großen ſchauſpieleriſchen Lei⸗ ſtungen. Geboren aus der reichen Erlebnis⸗ welt des Dichters Paul Keller, und geſchaf⸗ en in der romantiſchen Berglandſchaft ſeiner ſcheiſchen Heimat, iſt dieſer Film von be⸗ glückender und erſchütternder Wirkung. Der Ufa⸗Volksfilm, der mit Schöpfungen wie„Schloß Hubertus“,„Mädchen vom Moorhof“,„Eheſtreik“ und„Die Heilige und ihr Narr“ Triumphe feierte, beſchert auch mit „Waldwinter“ das Erlebnis einer leidenſchaft⸗ lich bewegten Handlung inmitten einer erha⸗ benen Natur. Wer die romantiſche Aae Bergwelt als Schauplatz erregender Exeigniſſe kennenlernen und die beſeelte Schauſpielkunſt einer Hanſi Knoteck auf ſich wirken laſ⸗ ſen möchte, der ſehe und genieße„Wald⸗ winter“.— In den Hauptrollen ſehen wir Hanſi Knoteck, Victor Stahl und viele mehr. Man tut gut und beſucht alle beide Film⸗ werke. Ein Beſuch beider lohnt ſich ſicher! Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms, Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags- und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. Da. J. 1937 über 800 Z. t. iſt Anzeigen e, preisliſſe r 6 Kültte III SSS Sewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch-Süddeutſche(274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwel gefallen, und zwar in den beiden Abteilungen 1 leich hohe Gewinne einer auf die Loſe e Nummer und II 16. Ziehungstag 833190 80 Gewinne 155800 16757 88535 71182 390733 391446 25308 25771 zu verkaufen. Küh nerſtr. 11 Ehn 11 das schöne FEE Aieine Geschenk Zur Zwalgsberseigerung Das nachſtehend bezeichnete Grund⸗ ſtück, das zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerks auf den Ramen der Einsegnung Eheleute Valentin Konrad und 323828 328240 Anzeigen und zu Ostern Eva geb. Adler zu je ½ 382588 88484 in dieſer W im Grundbuch eingetragen war, ſoll Donners. Zeitung tag, 18. März 1937, nachmittags 3 Uhr ſind Ihnen ſtets Nechel durch das unterzeichnete Gericht, auf dem n kee Rathaus in Viernheim verſteigert werden. 4 9 5 283739 31383 Jule Holler.A., Wer„ für Viernheim, Band 1 1810287047 e eke en— 1 Tage kostenlos lie ſern wir jedem Rundfunkhorer die bodenstàndige, reichhaltige 2 Sdcdwesfdeutsche Zundfunkzeitung Schreiben Sie sofort an: Frankfurt Mal S- R · Z— 2 worden. Bezeichnung der Grundſtücke: Flur IX Nr. 673 Acker die Almen, 1755 qm Einheitswert 1935: Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangsvollſtreckung und zum Zwecke der Auseinanderſetzung. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. De⸗ zember 1936 in das Grundbuch eingetragen Lampertheim, den 25. Februar 1937 Hejijches Amtsgericht 322855 873257 385248 386714 888834 887418 387842 35788 Betrag der Schätzung: 700.00 RM. 170. RM. 18888 18449 94377 19848 18 Gewinne zu 2000 Rt. 3805473 307703 381365 u 1000 RM. 12408 163455 178117 238793 237892 237 272088 282882 283127 283341 812188 315883 345378 346175 357846 358859 359100 359932 378148 385354 389888 384738 90 Gewinne 10 380 Gewinne 50 159432 151484 157883 158871 16168 175152 175802 17802 7 189857 191754 19367 298107 208291 214814 218380 217382 218827 220438 2 222989 225808 227328 290102 232887 283829 239538 2 243940 247089 249290 254979 255983 258679 259087 2 3 277788 279829 280828 281180 281228 284168 285871 285817 281212 291895 294805 298039 299284 30038 1 314813 315808 318598 31 31 323828 325240 327373 827715 328118 880895 331883 333858 334682 335588 337378 339738 342788 343718 348888 380873 9 384998 3865387 294 Gewinne zu 300 RN. 97222 87431 88304 1007 124239 124837 127077 128489 129248 137828 145052 148892 149175 149839 152892 184838 J 165579 169988 170998 174518 178397 175983 188754 240486 241983 2 26. Februar 1937. In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 4 OSewinne zu 5000 Nl. 12 Sewinne ju 3000 RM. 215807 827116 82586 147301 189079 239966 312999 8146 23376 27082 178862 178428 37829 64037 70669 128258 241928 288877 500 RM. 1720 19149 31847 83916 42088 88377 045558 108838 109918 114323 124393 124958 132618 144238 144420 157288 168258 177897 185883 184511 197677 210422 211888 222975 274192 274878 284883 2 341519 349184 381798 358270 387414 372782 373604 375404 389434 95774 298425 336117 337950 15 200 KR. 2889 5337 7778 9104 10088 19898 21584 0189 30816 33782 35080 38971 41180 42548 45886 54281 58403 84042 84884 84879 65111 885 22282 72892 74048 76310 78830 76881 83027 87581 92838 88 94028 96984 881 00⁴ 197098 198414 108888 109538 35 88048 70878 88442 888584 73 100488 101914 104295 108326 1 110810 113588 118829 121132 123557 140114 141859 142079 148882 188980 189784 170874 171902 178141 178884 181285 181601 181683 187155 1801 199438 199888 201892 202828 84883 27395 301413 304297 807221 308846 9763 320831 320926 358208 358917 3887 389448 374270 378138 379439 379529 385457 384712 387516 389467 389690 392715 398759 398182 In der heutigen Nachmlttagsziehung wurden gezogen 2 Sewinne zu 10000 RM. 144398 4 Gewinne zu 5000 RM. 35647 91181 8 Gewinne zu 3000 KR. 94823 287 14 Gewinne zu 2000 NM. u 1000 R. 52184 58097 89976 84836 1 162143 292203 214351 237173 246590 256042 272722 286287 288393 293440 302208 329839 3 2 68 Gewinne zu 500 RM. 88333 69258 85547 95070 95976 107326 146625 173683 18300 184283 203823 208591 297903 217482 220556 235216 248844 248762 —.— 268557 308496 304210 321060 34330 351643 383752 383078 837 344848 32799 88221 123733 181346 189087 82831 137997 10112,16379 32828 84770 42871 80888 1834 2820 8223 6417 8889 7034 9879 9377 23441 23804 23781 29310 33488 35886 37014 37381 429389 42988 43389 44708 48179 50881 51489 51493 51724 33 88488 88801 88741 88842 95299 0079 100888 105078 108881 112343 2458 148456 148644 55881 180138 161169 161228 192899 183254 2 1 9 201348 201558 208302 213797 214400 214587 214820 215288 215712 218839 219370 224287 228490 228541 2382028 233032 42171 245480 24658 260458 281924 287923 267987 274728 278938 281398 287286 302108 305857 308327 307820 317871 319268 318338 331070 335387 3386 388927 357349 882847 887 1280899 284184 258381 27 338832 84 388878 371928 372161 572770 0 388992 Umſichg die Gef ſchen A mit ſich duch kit des cher dutch dit