b ade feel . ei fummer. t an der nertags, z 193), — Fun en ühngen flag: er „ unt in. Nut! t u. b. g gn. eee er er Vol Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 60 Freilag S ksieilt Sgellung 25— 22 Verkündigungsblatt der NS d AN. Viernheim den 12. März 1937 Anzeigenpreis: Grundpreis für Umm Höhe und 22 mm Breite 3 Rypfg., im Text- teil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. SK. L'hafen 15101 13. Jahrgang Rudolf heß ruft zum Frieden auf Eine Anſprache vor einem amerikaniſchen Frauenlongreß in Chikago durch den Tonfilm „Laßt uns für den Frieden kämpfen“ Chikago, 11. März. Auf dem hier tagen den 4. Frauenkongreß, der unter Teilnahme von 1500 Führerinnen als Delegierten der Frauen⸗ organiſationen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten ſtattfindet, ſprach Reichsminiſter Rudolf Heß am Nachmittag des erſten Tages vor überfülltem Haus durch den Tonfilm. Die Rede des Stellvertreters des Führers der NSDAP., die überaus eindrucksvoll bildlich und vorzüglich ſprachlich wiedergegeben war, wurde mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt und löſte ſtarken Beifall aus. Rudolf Heß betonte, daß er der Einladung, auf dieſem Kongreß durch den Tonfilm zu ſpre⸗ chen, gern gefolgt ſei, weil er glaube, daß es der Verſtändigung zwiſchen den Völkern diene, wenn dieſe Gelegenheit haben, führende Perſönlichkeiten fremder Staa⸗ ten zu ſehen und ſprechen zu hören, ſei es auch nur im Tonfilm. Der Kongreß habe ſich ſchwer⸗ wiegende Probleme zur Behandlung geſtellt; ſo laute ein Thema:„Amerika ſtehr einer ſich än⸗ dernden Welt gegenüber.“ Als Angehöriger dieſer Welt müſſe er ſagen, daß umgekehrt auch die Welt einem ſich ändernden Ame⸗ ika gegenüberſtehe. Kein Menſch vermöge zu hindern, daß die Welt ſich ändere denn dieſe Aenderungen ſeien die natürlichen Folgen jener ſchweren Erſchütterungen, denen die Welt ſeit Beginn des großen Krieges ausgeſetzt war. „Aber kluge und tatkräftige Führer der Völ⸗ ker in verſchiedenen Ländern“, ſo fuhr Rudolf Heß fort,„betrachten es als ihre Aufgabe, da⸗ für zu ſorgen, daß die Aenderungen nicht zum Chaos führen— wie es in manchen Gebieten der Erde der Fall iſt. Sie be⸗ trachten es als ihre Aufgabe, die Aenderungen in vernünftige Bahnen zu leiten, damit dieſe ſich zum Segen der Menſchen auswirken. In einigen Ländern kann man dieſe Verſuche heute bereits als gelungen betrachten. In anderen Ländern darf man im Intereſſe der Völker auf den Erfolg hoffen.“ Leider ſeien durch die große Unordnung, die in die Welt kam, die Beziehungen der Völker untereinander geſtört, und der Rückgang des internationalen Warenhandels habe die wirtſchaftlichen Kriſen überall erhöht. Deutſchland, das durch die Weltwirtſchaftskriſe und den Verluſt ſeiner Abſatzmärtte gezwungen wurde, ſich wirtſchaftlich immer mehr auf ſich abt zu ſtellen, begrüße es, wenn Wege gefun⸗ en werden, die Wirtſchafts beziehungen wieder zu ſtärken und ſei bereit, alle Beſtrebungen zu fördern, die dieſem Ziel dienen. Umſo mehr ſei es dazu bereit, als es der Ueberzeugung iſt, daß zugleich mit dem Austauſch von Waren die kul⸗ turellen Beziehungen zwiſchen den Völkern zu- nehmen und das Verſtändnis wachſe„Je mehr dieſes Verſtändnis aber wächſt“, ſo ſagte Reichs⸗ miniſter Heß weiter,„umſo größer iſt die Hoff⸗ nung, daß eine Weltkataſtrophe wie der letzte große Krieg ſich künftig vermeiden läßt. Und es iſt mein ſehnlichſter Wunſch, daß die Frage, die gleichfalls hier auf dieſem Kongreß aufge⸗ worfen iſt, nämlich, welche Stellung Amerika im Fall eines weiteren Weltkrieges einnimmt, umſonſt behandelt wird.“ In vielen Staaten Europas ſeien ehema⸗ lige Frontkämpfer in der Regierung. Die Führung Deutſchlands beſtehe in ihrer übergroßen Mehrheit aus Fronttampfern, wie auch der Führer Adolf Hitler alter Front⸗ kämpfer ſei und z. B. auch er ſelbſt vier Jahre an der Front geſtanden habe. Die Frontkämpfer hätten die ganzen Leiden des Krieges aus eige⸗ nem Erleben kennen gelernt. Die Frontkämpfer wollten keinen Krieg.„Nein! Wir Frontkümpfer haben nur einen Wunſch“, ſo ſchloß Rudolf Heß ſeine Rede,„die Menſchheit vor ſolch einem Unglück künftig zu bewahren. Wir deutſchen Frontkämpfer wollen nicht zuletzt die Frauen und Mütter unſeres Volkes bewahren vor all dem ſchweren Leid, vor der Not und der Entbehrung, die während des letzten Krieges auf ihnen laſtete. Die Frauen Deutſchlands ſind gute Kameradinnen der Män⸗ ner und ſtehen beſonders eng zu ihnen, wenn es gilt, für den Frieden zu kämpfen“ Er glaube, die amerikaniſchen Frauen richtig einzuſchätzen, wenn er die Ueberzeugung habe, daß auch ſie ihren Einfluß geltend machten, um einen neuen Krieg den gequälten Menſchen der Erde zu er⸗ ſparen. Beſonders in dieſem Sinn überſende er die Grüße des deutſchen Volkes und wünſche dem Kongreß Erfolg. Neben Reichsminiſter Rudolf Heß ſind als Redner der anderen Nationen der italieniſche Senator Marconi, Sir Joſiah Stamp von der Bank von England und Iſabell Mac Donald eingeladen. der Führer empfängl Diplomalen Dienſtankrift der Geſandlen von Panama, öchweden, holland und Bulga rien Berlin, 11. März. Der Führer und Reichs⸗ kanzler empfing am Donnerstagmittag im „Haus des Reichspräſidenten“ unter dem übli⸗ chen Zeremoniell mehrere neuernannte fremde Noch 12 Kilometer bis Guadalajara Jubel unter der befreiten Bevölkerung. das bolſchewiftiſche Haupl⸗ quartier aus Ma drid heraus verlegt Salamanca, 11. März. Die nationale Offenſive nordöſtlich von Madrid ſchreitet trotz des verzweifelten Widerſtandes der Bolſchewi⸗ ſten und des ungünſtigen Wetters unaufhaltſam fort. Nach heftigem, bereits am Mittwoch abend durch Artilleriebeſchießung eingeleiteten Gefecht wurde das Dorf Torija an der Landſtraße Madrid— Saragoſſa genommen, wobei 100 Ge⸗ fangene gemacht und eine große Menge Kriegs⸗ material erbeutet wurde. Die nationalen Trup⸗ pen, die ohne Pauſe ihren Vormarſch fortgeſetzt haben, befanden ſich Donnerstag vormittag nur noch 12 Kilometer von Guadalajara ent⸗ fernt. Eine andere von Renales kommende Gruppe ſtieß in ſüdöſtlicher Richtung vor und beſetzte das Dorf Aranades. Auch die nörd⸗ lich von Jadraque operierende Gruppe dringt gegen Guadalajara vor. Von der Front eintreffende Nachrichten be⸗ ſagen, daß die nationalen Streitkräfte von der Zivilbevölkerung in den befreiten Ortſchaften mit Begeiſterung begrüßt wurden. Der Oberbefehlshaber der Madrider Bolſche⸗ wiſtenbanden„General“ Miaja, hat ſein Hauptquartier nach der Bezirksſtadt Chin ⸗ ch on, die etwa 35 Kilometer außerhalb von Madrid, nordöſtlich von Aranjuez liegt, verlegt und dorthin Verſtärkungen ſowie große Mengen von Kriegsmaterial bringen laſſen. Ichwieriger Vormarſch auf aufge⸗ weichlen Wegen Der Vormarſch der nationalen Truppen auf Guadalajara wurde am Donnerstag durch ungewöhnlich ſchlechtes Wetter erſchwert. Eiſiger Sturm von der nahe⸗ gelegenen Sierra, Hagel und Schnee beeinträch⸗ tigten die Kampfhandlungen in erheblichem Maße, während die völlig aufgeweichten Wege den Nachſchub faſt unmöglich machten. Trotzdem konnte die in den Bergen weſtlich der Straße Madrid— Saragoſſa gelegene Ortſchaft Cogol⸗ ludo von den nationalen Truppen in einem ſchneidigen Angriff genommen werden. Damit iſt die rechte Flanke der rechts und links von dieſer Straße auf Guadalajara vorgehenden Hauptmacht geſichert. Die Bolſchewiſten, die an dieſem Frontab⸗ ſchnitt durch die„Internationale Brigade“ ver⸗ ſtärkt worden ſind, leiſten erbitterten Widerſtand und erleiden dabei ſchwere Verluſte. Zwiſchen den in der Gegend von Guadalajara operierenden nationalen Truppen und den vor⸗ geſchobenſten Poſten in Arganda im Süſtoſten von Madrid liegt nur noch eine Entfernung von etwa 50 Kilometern, die an der vollſtändigen Einkreiſung der ſpaniſchen Hauptſtadt noch fehlen. Briliſche Wellreichs⸗Konferenz am 14. Mai Umfangreiches Tagungsprogramm London, 11. März. Der Miniſterpräſident Baldwin teilte am Donnerstag nachmittag im Unterhaus mit, daß die Weltreichskonferenz am 14. Mai beginnen werde. Auf dieſer Konferenz würden ſich die Mitglieder des britiſchen Staatenverbandes hauptſächlich mit Fragen der Außenpolitik und Vertei⸗ digung, ferner mit Verfafſungspro⸗ blemen, ſowie mit Fragen der Handels⸗ ſchiffahrt und des Luftverkehrs be⸗ faſſen. Auf dem Gebiete der Außerqolitik werde die Tagesordnung die Prüfung der allgemeinen Lage und etwaige Sonderfragen um⸗ faſſen. Im Rahmen der verfaſſungsmäßigen Probleme würden gewiſſe, mit der Staatsange⸗ hörigkeit, dem Vertragsverfahren und dem in⸗ ternationalen Status der Mitglieder des briti⸗ ſchen Staatenverbandes zuſammenhängende Fragen erörtert werden. Schließlich werde man ſich mit Wirtſchaftsfragen befaſſen, und man hoffe, daß es in dieſem Zuſammen⸗ hang zu einem Meinungsaustauſch über die Frage der Siedlung in den britiſchen Reichs⸗ gebieten kommen werde. Andererſeits ſeien ſich die Regierungen der britiſchen Staaten darüber einig geworden, daß Fragen, die ſich aus den Wirtſchaftsabmachungen von Ottawa ergeben, 1 9 Verhandlungen erörtert werden ſollen. Der Führer beſichligt Modelle der neuen Jugendherbergen 5 Der Jugendführ Reichskanzlei Modelle von neuen deutſchen Jugendherbergen. er des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, zeigte dem 5. e Fahne in der offmann, K.) (Heinr. Geſandten zur Entgegennahme ihrer Beglaubi⸗ gungsſchreiben. Die ausländiſchen Diplomaten wurden ein⸗ zeln durch den Chef des Protokolls von ihren Geſandtſchaften abgeholt und im Kraftwagen des Führers zum„Haus des Reichspräſidenten“ geleitet, in deſſen Ehrenhof jedesmal beim Ein⸗ treffen und bei der Abfahrt eine Ehrenwache des Heeres mit Spielmann unter Führung eines Offiziers den Geſandten die militäriſchen Ehren⸗ bezeugungen durch Präſentieren des Gewehrs und Nühren des Spiels erwies. An den Emp⸗ fängen nahmen der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen Frhr. v. Neurath und die Herren der Umgebung des Führers teil. Als Erſter überreichte der zum Geſandten von Panama ernannte bisherige ſtändige Geſchäftsträger Dr. Francisco Villalaz ſein Beglaubigungsſchreiben mit einer An⸗ ſprache, in der er auf ſeine perſönlichen engen Beziehungen zu Deutſchland und ſeinen ſeit 1925 dauernden Aufenthalt in Berlin hinwies, wo⸗ durch er Gelegenheit hatte, den großen Aufſtieg Deutſchlands ſeitdem zu beobachten. Hieran ſchloß ſich der Empfang des neuen kgl. ſchwediſchen Geſandten Arvird Gu⸗ ſtaf Richert, der bei der Uebergabe ſeines Beglaubigungsſchreibens und des Abberufungs⸗ ſchreibens ſeines Vorgängers den perſönlichen Gruß Seiner Majeſtät des Königs von Schwe⸗ den übermittelte und auf die althergebrachten, engen freundſchaftlichen Beziehungen Schwedens und Deutſchlands auf allen Gebieten hinwies, dieſes hiſtoriſche Erbe zu wahren, betrachte er als die ſelbſtverſtändliche Aufgabe eines ſchwe⸗ diſchen Geſandten in Deutſchland. Der Führer und Reichskanzler dankte für die Wünſche Seiner Majeſtät des Königs und begrüßte den neuen Geſandten als den Vertreter der befreundeten ſchwediſchen Na⸗ tion; er wies darauf hin, daß der neue Geſandte bereits ſeit Jahren auf verantwortlichem Po⸗ ſten an der Förderung der wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit beider Länder erfolgreich gewirkt habe und daher für ſein jetziges Amt eine um⸗ faſſende Kenntnis der deutſchen Wirtſchaft mit⸗ bringe. Alsdann empfing der Führer und Reichs⸗ kanzler den neuen kgl. niederländiſchen Geſandten Ridder van Rappard zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchreibens und des Abberufungsſchreibens ſeines Vorgän⸗ gers. Der Geſandte übermittelte zunächſt die perſönlichen Wünſche Ihrer Majeſtät der Köni⸗ gin der Niederlande für das Oberhaupt des Deutſchen Reichs und das deutſche Volk und hob dann die Notwendigkeit hervor, die beſte⸗ henden freundnachbarlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Niederlanden auf allen Gebieten, insbeſondere auf der engſten wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit, auszubauen. Der Führer und Reichskanzler dankte für die perſönlichen Wünſche Ihrer Majeſtät der Kö⸗ nigin, die er für ſie ſelbſt und das niederlän⸗ diſche Volk erwiderte. Er hob hervor, daß das deutſche Volk trotz der überall beſtehenden Schwierigkeiten auf wirtſchaftlichem Gebiet be⸗ ſtrebt ſei, ſich nicht zu iſolieren, ſondern in Ruhe und gegenſeitigem Vertrauen den Güteraus⸗ tauſch mit anderen Ländern zu entwickeln. Hierauf erſchien der neue kgl. bulgariſche Ge⸗ ſandte Dr. Detchko Karadjoff zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens und des Abbe⸗ rufungsſchreibens ſeines Vorgängers. In ſeiner Anſprache übermittelte er den Ausdruck der freundſchaftlichen Gefühle und perſönlichen Wünſche Seiner Majeſtät des Königs der Bul⸗ garen für den deutſchen Reichskanzler und das deutſche Volk.— Der Führer und Reichskanzler dankte ihm für die Uebermittlung der Wünſche ſeines Souveräns, die er von Herzen erwiderte, und wies auf die erprobte Waffenbrüderſchaft und die gemeinſam verlebten ſchweren Jahre des Kriegs hin, in denen ſich beide Völker in ihrem beſten Mannestum kennen und ſchätzen gelernt haben. N Der Führer und Reichskanzler, der nach der Abfahrt der Diplomaten die im Vorhof des Hauſes aufgeſtellte Ehrenwache abſchritt, wurde von den zahlreichen Zuſchauern, die ſich in der Wilhelmſtraße verſammelt hatten, mit ſtürmi⸗ ſchen Heilrufen begrüßt. r 1 1 5 1 1 14 5 K Ein Baumeiſter des Drillen Reiches Zu Fricks 60. Geburtstag am 12. März Von SS.⸗Sturmbannführer Weberſtedt Baumeiſter eines Staates waren Männer wie Friedrich der Große, Freiherr vom Stein und Fürſt Bismarck. Sie alle waren in eine Zeit hineingeſtellt und Kinder einer geſchicht⸗ lichen Welt und Umwelt, die ihnen beſondere Aufgaben diktierte, die ſie aus der Kraft ihres Genies löſten oder zu löſen verſuchten. Keiner aber war vor eine ſo gigantiſche Aufgabe ge⸗ ſtellt, wie der erſte Reichsminiſter des Innern (Weltbild, K.) des Dritten Reiches, Dr. Frick, der am heu⸗ tigen 12. März ſeinen 60. Geburtstag feiert. Während Friedrich als Frucht zahlreicher ſchwerer Kämpfe das unſterbliche Preußen ſchuf, während Stein die Grundlagen zu einer modernen Staats⸗ und Gemeindeverfaſſung legte, ohne ſein Werk allerdings zum Abſchluß bringen zu können, während ein Bismarck nach einem ſiegreichen Kriege das Deutſche Reich ſchmiedete, aber ein deutſches Volk nicht ſchaf⸗ fen konnte, weil die Zeit noch nicht reif war, war es Aufgabe Dr. Fricks, aus einem Bund von Staaten eine einheitliche Nation, aus einer Nation ein in ſich einheitliches Volk zu machen. Während Friedrich der Große als abſoluter König ſich einen Staat von Weltruf gründete und Fürſt Bismarck als Vorbote des Konſer⸗ vativismus mit eiſerner Fauſt aus einem bis dahin geographiſchen Begriff ein neues Reich mitten nach Europa ſtellte, mußte der natio⸗ nalſozialiſtiſche Kämpfer Dr. Frick aus dem Volk, mit dem Volk, für das Volk das Werk einer Reichsreform beginnen, das un⸗ gleich größere Anforderungen an ihn ſtellte. Und das nach einem Zuſammenbruch ohne— gleichen, nach Jahren erbärmlicher Staatsfüh⸗ rung und angeſichts aller Feinde des National- ſozialismus drinnen und draußen, im Verfolg eines 2. Verſailles, nachdem das im Feuer des 1. Verſailles geborene Reich Bismarcks zer— ſchlagen war! Es war ſelbſtverſtändlich, daß Adolf Hitler am 30. Januar 1933 einem ſeiner älte⸗ ſten Mitkämpfer, Dr. Frick, der auch mit ihm zuſammen nach dem 9. November 1923 vom Volksgericht in München verurteilt wor⸗ den war und mehr als 10 Jahre mit ihm Freud und Leid geteilt hatte, das Reichsmini⸗ ſterium des Innern und damit die Vorberei⸗ tung und Durchführung der Reichsreform über⸗ trug. Hatte ihm doch dieſer immer wieder die Treue gehalten und war er doch als Fraktions⸗ führer der nationalſozialiſtiſchen Reichstags⸗ fraktion, als erſter nationalſozialiſtiſcher Mini⸗ ſter des Innern in Thüringen, als anerkann⸗ ter und bekannter Fachmann in allen Verfaſ⸗ ſung⸗, Verwaltungs- und Beamtenfragen ein zuverläſſiger, wirklich fachmänniſcher Ratgeber geweſen, ein Herold und Künder der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung, wie es keinen beſſeren geben konnte. Mit der ihm eigenen eiſernen Willenskraft und Folgerichtigkeit, geſtärkt durch reiche Er⸗ fahrungen als alter Verwaltungsbeamter, aber auch in ſtiller und ſtets beſcheidener Arbeit, bei der ſeine Perſon gefliſſentlich in den Hinter⸗ grund trat, ging Dr. Frick an den Ausbau der ihm vom Führer übertragenen Reichsreform. Geſetz folgte auf Geſetz, ohne daß der Bau⸗ meiſter viel Aufhebens von ſeiner Tätigkeit machte. Faſt alle ſeit 1933 durchgeführten rein innerpolitiſchen Geſetze waren ſein Werk: ſo etwa das Geſetz zur Behebung der Not von Volk und Staat, zur Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums, zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat, zum Neubau des Rei⸗ ches, das der Zerſplitterung durch die Länder⸗ regierungen, d. h. der Kleinſtaaterei, ein Ende machte die erſte deutſche Gemeindeordnung, die Judengeſetze von Nürnberg und ſchließlich das neue deutſche Beamtengeſetz. Dazu lag ihm die geſamte Raſſengeſetzgebung ob, unterſteht ihm der Reichsarbeitsdienſt und der Reichs— ſportführer. 2 Fürwahr, eine geradezu gigantiſche Arbeit. Denn der Neubau eines neuen Reiches, deſſen Fundament erſt nach Beſeitigung eines Schutt⸗ haufens gelegt werden konnte, kann niemals das Werk einiger Monate oder Jahre ſein. Hier kam es auch nicht darauf an, an die Stelle eines zum Einſturz reifen Baues einfach einen anderen zu ſetzen, ſondern eine Reform an Haupt und Gliedern durchzuführen, bei der das Materielle zunächſt hinter dem Ideellen zurückzuſtehen hatte. Und das Ideelle iſt die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, die dieſe Reichsreform zu durchbluten hatte, ſollte ſie Beſtand haben. Das aber iſt das ureigenſte Verdienſt des Reichsminiſters Dr. Frick, daß er es verſtand und zwar ohne Zugeſtändniſſe und Kompromiſſe, Verwaltung und Beamtenſchaft als Träger des neuen Staates mit national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſt zu erfüllen. Dieſe Arbeit konnte aber auch nur ein alter Kämpfer der Bewegung leiſten, der ihr von Anfang an an⸗ London., 11. März. Der Haushaltsvoran⸗ ſchlag für die engliſche Flotte, der bekanntlich eine Ausgabe von über 100 Millionen Pfund(rund 1,2 Milliarden RM.) und ein Bauprogramm von 80 Kriegs- ſchiffen vorſieht, wurde am Donnerstag nachmittag vom Marineminiſter Sir Sa⸗ muel Hoare im Unterhaus eingebracht. Hoare erklärte daß die engliſche Regierung infolge ihrer früheren„Untätigkeit“ auf dem Gebiete der Rüſtungen gezwungen ſei, ein Schiffsbauprogramm, das normalerweiſe ein Jahrzehnt beanſprucht hätte, in zwei bis drei Jahren durchzuführen. Bei dem Bau der neuen Schiffe werde die Gefahr von Luftangriffen eingehend be⸗ rückſichtigt. In erſter Linie ſei eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen der Flotte und der Luftwaffe erforderlich. Die Luftabwehr der Kriegsſchiffe ſei in außerordentlichem Ausmaß entwickelt worden, ſo daß die Flotte heute von irgendeiner feindlichen Luftſtreitkraft nur ſehr ſchwer angegriffen werden könne. In dieſem Zuſammenhang ſei auch ein weitgehender Aus⸗ bau der Flottenſtützpunkte geplant, wobei nicht nur die Möglichkeit des Schutzes für diefe Stützpunkte, ſondern auch etwaiger Gegenan⸗ griffe berückſichtigt würde. Auch für den Schutz engliſcher Handelsſchiffe gegen Luftangriffe ſeien Pläne ausgearbeitet worden. Es werde zer und Zerſtörer als Geleitſchiffe zu benutzen. Man dürfe nicht annehmen, ſo fuhr der Ma⸗ rineminiſter fort, daß die britiſche Flotte nur für Verteidigungszwecke vorhanden ſei. Die engliſche Flotte wäre in der Lage, einer feind⸗ lichen Flotte oder feindlichen Flottenſtützpunk⸗ ten oder den lebenswichtigen Verbindungen anderer Länder beträchtlichen Schaden zuzu⸗ fügen. Was die Flottenpolitik betreffe, die hin⸗ ter dem neuen engliſchen Programm ſtehe, ſo ſei ein erfreulicher Unterſchied zwiſchen 1914 und der Jetztzeit feſtzuſtellen. Bei der Begründung des neuen Flottenhaus⸗ halts fuhr Marineminiſter Sir Samuel Hoare fort, nach ſeiner Anſicht ſei es bedeutſam, daß der deutſch⸗engliſche Flottenvertrag allem ein Ende mache, was einer Wiederholung des London, 11. März. Das Geſetz über die engliſche Rüſtungsanleihe in Höhe von 400 Millionen Pfund(rund 4,8 Milliarden RM.) wurde am Donnerstag vom Oberhaus in zwei⸗ ter Leſung angenommen. Der Regierungsvertreter Lord Stanhope er⸗ klärte im Verlauf ſeiner Ausführungen, daß die engliſche Regierung nicht daran denke, irgend etwas wie eine kontinentale Armee auf⸗ zuſtellen. Eine ſolche Armee könne ſich Eng⸗ land neben ſeiner ſtarken Flotte und ſeiner Luftwaffe nicht leiſten. Es ſei lediglich die Schaffung einer„Expanſionsarmee“ vorgeſehen, die„überall hingehen Brüſſel, 11. März. Der Senat hat am Donnerstag den von der Regierung vorgelegten Geſetzentwurf zur Abänderung des Wahlrechts, wodurch Teilwahlen zum Parlament, wie ſie vor einigen Tagen durch den bekannten Schritt der Rexiſten hervorgerufen worden ſind, für die Zukunft unmöglich gemacht werden ſollen, mit Stimmenmehrheit angenommen. Während der Beratungen kam es zu einem Tumult, wie er im belgiſchen Parlament bis ⸗ her noch nicht erlebt worden iſt. Zunächſt begründete der liberale Senator Gil⸗ Lon die Vorlage. Als daraufhin ein rexiſtiſcher Senator das Wort verlangte, erklärte der Prä⸗ ſident, daß er es ihm augenblicklich nicht geben könne. Während die Ausſprache dann weiter- ging, kam es über die Bänke der Senatoren hin⸗ weg zunächſt zwiſchen den Rexiſten und den Se⸗ natoren der Regierungsmehrheit zu einem leb⸗ haften Wortgefecht, das ſpäter in eine rxegel⸗ rechte Schlägerei ausartete. Der rexi⸗ ſtiſche Senator Graf de Grünne erteilte einem liberalen Senator eine ſchallende Ohrfeige. Als daraufhin ein Liberaler über die Bank kletterte, um ſeinem Fraktionskollegen zu Hilfe zu eilen, erhoben ſich die Rexiſten und nationalen Flamen, und es kam zu einer ſchweren Rauferei. Der Präſi⸗ Mail an d, 11. März. Die italieniſche Fi⸗ nanzpolizei war in den letzten Tagen einigen großangelegten Deviſenſchiebun⸗ gen auf die Spur gekommen. Mehrere Indu⸗ ſtrielle und Händler aus Biella, dem Hauptort der oberitalieniſchen Wollinduſtrie, hatten unter Umgehung der Deviſenvorſchriften direkt oder ſich Deviſen verſchafft. An den Schiebungen be⸗ teiligten ſich auch verſchiedene Bankbeamte, die ihnen von der Deviſenſtelle zur Verfügung geſtellte Beträge bei ausländiſchen Bankinſtitu⸗ ten für Rechnung der Wollfirmen hinterlegten und dabei Kurſe in Rechnung ſetzten, die über 30 v. H. über den amtlichen Notierungen lagen. gehört hatte deſſen Bruſt das Goldene Partei— abzeichen und der Blutorden ziert. Erſt nach Beendigung jenes Neubaues wird das Dritte Reich fertig daſtehen, und ſein Bau⸗ meiſter wird Dr. Frick ſein und bleiben, der nach den Weiſungen ſeines Führers und Kanz⸗ lers ſeine ganze Kraft für das Gelingen des Werkes eingeſetzt hat. Das dankt ihm ſchon beabſichtigt, zu dieſem Zweck überalterte Kreu— durch im Auslande wohnhafte Mittelsperſonen England baut 80 neue Kriegsſchiffe 1,2 Milliarden Am. für eeaufrüſtung— Sir Jamuel Hoare über den Angriffswerk der engliſchen Flolle n zwiſchen Deutſchland und ngland gleichkommen würde, was in den fünf oder ſechs Jahren vor 1914 eine ſo große Rolle geſpielt habe. Das engliſche Flottenprogramm ſei gegen nie⸗ manden gerichtet. Die Aufgabe der Flotte ſei es vielmehr, die Handelsrouten und die Verkehrs⸗ teege des Britiſchen Reiches aufrecht zu erhal⸗ en. Hoare fuhr fort, daß es abſolut notwendig ſei, fünf neue Schlachtſchiffe ſofort auf Kiel zu legen, damit England ſich nicht in wenigen Jahren in der gefährlichen Lage befin⸗ den würde, anderen Ländern in dieſer 1 5 unterlegen zu ſein. Auf Grund des neuen Pro⸗ gramms werde England ferner 53 neue Kreuzer und 5 neue Flugzeugträger beſitzen. Außerdem werde immer noch eine große Zahl von über⸗ alterten Zerſtörern und Kreuzern vorhanden ſein, die für Geleitzwecke verwendet würden. Der Marineminiſter erklärte, daß er die Zu⸗ kunft der Flottenrüſtungen nicht peſſimiſtiſch beurteile. In den Jahren ſeit dem Kriege lei es nötig gan ber Vereinbarungen für die Ein⸗ ſchränkung der Flottenrüſtungen zu erzielen. In dieſem Zuſammenhang ſei vor allem das eng⸗ liſch⸗deutſche Flottenabkommen zu erwähnen. Er meſſe dem deutſch⸗engliſchen Flottenpakt einen ſehr großen Wert bei, und er wolle hinzu⸗ fügen, daß der Pakt von beiden Seiten loyal durchgeführt werde. Dies ſei eine befriedigende Tatſache im gegen⸗ wärtigen Augenblick, wo beinahe die ganze Welt aufrüſte. Der deutſch⸗engliſche Pakt ſei ein Mit⸗ tel zur Einſchränkung der Rüſtungen, und es ſei eine ſolide Tatſache, daß ein ſolches einſchränken⸗ des Abkommen zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land vorhanden ſei. Was den Londoner Flotten⸗ betrag von 1936 anbetreffe, ſo ſei dieſer von England noch nicht ratifiziert worden. Er hoffe jedoch, daß genügend Flottenmächte ihn ratifi⸗ zieren würden, damit er ihn dem engliſchen Parlament vorlegen könne. Sir Samuel Hpare machte im übrigen die be⸗ merkenswerte Mitteilung, daß ſich Ende des Jahres 148 neue engliſche Kriegsſchiffe, darun⸗ ter 5 Schlachtſchiffe, 4 Flugzeugträger und 17 Kreuzer im Bau befinden werden. Abſchließend erklärte Hoare, daß eine ſtarke, engliſche Flotte eines der Haupthinderniſſe für einen neuen Weltkrieg ſei. Die Schaffung einer„Expanſionsarmee“ könne, wo es erforderlich ſei“. Sie werde aus fünf Diviſionen und einer mechani⸗ ſierten Diviſion beſtehen, und hinter ihr werde die aus 12 Diviſionen beſtehende Territorial⸗ armee ſtehen. Abſchließend erklärte Stanhope, daß die engliſche Regierung es dennoch für möglich halte, nicht nur eine Rüſtungsbegren⸗ zung, ſondern auch eine Rüſtungsherabſetzung zu erzielen. Das Oberhaus nahm ferner in dritter Leſung das Geſetz an, das in Zuſammenhang mit der ſpaniſchen Seekontrolle Sondermaßnahmen für die engliſche Handelsſchiffahrt vorſieht. Schwere Schlägereien im Brüſſeler genal dent des Senats hob daraufhin die Sitzung auf. In den Wandelgängen ſetzten ſich die Schlä⸗ gereien noch fort. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erſchien Miniſterpräſident van Zeeland im Saal. Der nationalflämiſche Senator van Dieren hielt eine ſcharfe Rede, in der er den Geſetzent⸗ wurf ablehnte. Unter Hinweis auf einen in der heutigen Ausgabe des kommuniſtiſchen Partei⸗ organs erſchienenen Artikel, worin die Kommu⸗ niſten„im Namen der Demokratie“ zur Unter⸗ ſtützung der Wahl des Miniſterpräſidenten van Zeeland aufgefordert haben, hielt van Dieren dem Miniſterpräſidenten dieſe kommuniſtiſche Hilfeleiſtung vor. Er trat für den Rexiſtenfüh⸗ rer Degrelle ein und erhob die Forderung, daß auch die Wahlverſammlungen Degrelles geſchützt werden müßten. In dieſem Zuſammenhang richtete er an den Miniſterpräſidenten die Fra⸗ ge, ob Degrelle für den Wahlkampf auch der Staatsſender zur Verfügung geſtellt werde. Mi- niſterpräſident van Zeeland erwiderte kurz, er ſelbſt werde den Rundfunk für den Wahlkampf nicht benutzen, und infolgedeſſen werde auch kein anderer Kandidat im Rundfunk ſprechen. Zum Schluß ſprach noch ein kommuniſtiſcher Senator, der nochmals dem Miniſterpräſidenten die Unterſtützung der Kommuniſten zuſagte. Italieniſche Deviſenſchieber hark angefaßt Im ganzen wurden 50 Perſonen feſt⸗ enommen. Bei den Schiebungen handelte es 0 um Millionenbeträge. 20 Millionen Lire in Gold wurden beſchlagnahmt. Das Finanzmini⸗ ſterium ging gegen die Schuldigen mit äußer⸗ b er Strenge vor. Im ganzen wurden Stra⸗ en in 9692 von 50 Millionen Lire verhängt. Zwölf Perſonen wurden der Kommiſ⸗ ſion für die Verbannung überwieſen. Sechs Aus⸗ länder erhielten Ausweiſungsbefehle. In einem anderen Falle wurden etwa 200 000 Lire beſchlagnahmt, die ebenfalls aus verbote⸗ nen Deviſengeſchäften ſtammten. In dieſem Zu⸗ ſammenhang wurden zwei ſchweizeriſche Staats⸗ angehörige ausgewieſen. ——r—— ⏑—r¼i.—— heute an ſeinem 60. Geburtstag das deutſche Volk, das glücklich iſt, endlich vom Partikula⸗ rismus der Länderregierungen und Parla⸗ mente, von der Jahrhunderte alten Zerſplitte⸗ rung, von der Uneinigkeit der Stämme, vom Parlamentarismus überhaupt, befreit zu ſein. Das dankt ihm ganz beſonders die deutſche Be⸗ amtenſchaft, die heute allein dem Reiche dient. eee eee eee dars 8s, eisen ee bd ae e, Glückwünſche des Führers und Dr. Goebbels zum 25jähr. Bühnenjubiläum Heinr. Georges Berlin. 11. März. Bei der Feſtvorſtellung des Götz von Berlichingen am Donnerstag an⸗ läßlich des 25 jährigen Bühnenjübi⸗ läums des Staatsſchauſpielers Heinrich George im Schillertheater erſchien zu Be⸗ ginn der großen Pauſe Staats ſekretär Funk auf der Bühne, um Heinrich George zu ſeinem Ehrentage die Glückwünſche des Führers und Reichskanzlers und des Reichsminiſters Dr. Goebbels zu überbringen. Staatsſekretär Funk überreichte ein in Silber gerahmtes Bild des Führers mit folgender handſchriftlicher Wid⸗ mung: „Dem großen deutſchen Künſtler Heinrich George zum 25jährigen Bühnenjubiläum mit aufrichtigen Wünſchen. Adolf Hitler.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte dem Künſtler ebenfalls ſein in Silber gerahmtes Bild mit folgender Widmung: „Staatsſchauſpieler Heinrich George, dem großen und bewunderungswürdigen Men⸗ ſchendarſteller, in Dankbarkeit und Ver⸗ ehrung zum 25jährigen Bühnenjubiläum. Dr. Goebbels.“ Monalliche Auszahlung der Renſt⸗ bezüge zur Vereinfachung der Kaſſengeſchäfte. Berlin, 11. März. In Nr. 7 des„Reichs⸗ haushalts⸗ und Verordnungsblatts“ wird die nachſtehende unter dem 3. März 1937 ergangene „Sechſte“ Durchführungsverordnung zur Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten über die Aus⸗ zahlung der Dienſtbezüge vom 18. Juli 1930 (RGBl. l, S. 381) veröffentlicht. Nach dieſer Verordnung werden zur Perein⸗ fachung der Kaſſengeſchäfte und zur Erſparnis die Dienſt⸗ uſw. Bezüge der Beamten, Warte⸗ geldempfänger, hehe und der Empfänger von interbliebenenbezügen mit Wirkung vom 1. April 1937 wieder am letzten Werktag, der dem Zeitabſchnitt vorhergeht, für den die Zahlung beſtimmt iſt, in einer Sum⸗ me monatlich im Voraus ausgezahlt. Dieſe Vorſchrift findet auch entſprechende An⸗ wendung auf die Auszahlungsweiſe der Dienſt⸗ bezüge der Angeſtellten im Reichsdienſt. Die Länder, Gemeinden(Gemeindeverbände) und ſonſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechts ſind berechtigt, entſprechende Anordnun⸗ gen zu treffen. Diplomalenempfang beim englischen Königspaar Botſchafter von Ribbentrop als Vertreter ne Deutſchlands London, 11. März. Das engliſche Königs paar veranſtaltete am Donnerstag einen Emp⸗ fang für die am Hof von St. James heglau⸗ bigten Diplomaten, zu dem die Botſchafter und Geſandten der Länder mit ihren Stäben er⸗ ſchienen waren. Als Vertreter Deutſchlands nahm Botſchafter von Ribbentrop mit dem Stabe der deutſchen Botſchaft in London an dem Empfang teil. Finanzierung des Keiſeverkehrs zur Bariſer Weltausstellung Abſchluß einer Vereinbarung im Nahmen der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Berlin, 11. März. Die gegenwärtig in Berlin ſtattſindenden deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen haben zum Abſchlußz einer erſten Vereinbarung geführt. Inhalt dieſer Vereinbarung iſt die A zierung des deutſchen Reiſever⸗ kehrs nach Frankreich aus Anlaß der 28 Weltausſtellung vom Mai bis Oftober Das Abkommen iſt heute durch einen Noten⸗ austauſch N den beiden Delegationsfüh⸗ rern Direktor Alphand und Botſchaftsrat Dr. Hemmen abgeſchloſſen worden. Die allgemeinen Verhandlungen werden fori⸗ geſetzt und entwickeln ſich in normalen Bahnen. Braddock äußert ſich Miami, 11. März. Boxweltmeiſter Brad⸗ dock nahm zu Max Schmelings Einladung, er ſolle gegen ihn bei einer Einnahmegarantie von 250 000 Dollar im Sommer in Berlin an⸗ treten in verhältnismäßig poſitiver Weiſe Stellung„Lieber als in Berlin würde ich in e de kämpfen,“ ſagte Braddock; „aber wirklich am Herzen liegt es mir nur, mei⸗ nen Titel zu behalten. Ich überlaſſe alle Kon⸗ traktangelegenheiten meinem Manager Joe Gould und meinem Rechtsanwalt. Gould weilt gegenwärtig in New⸗Pork. Wenn alſo Max Schmeling wirklich meint, was er ſagt, braucht er ſich wegen eines Kontrakts nur an Gould zu wenden.“ Braddocks Manager, Joe Gould, hat ſich zu dem Schmelingſchen Vorſchlag dahin geäußert, daß er mit Schmeling erſt nach dem Kampf Louis— Braddock in Chicago verhandeln könne. Falls Schmeling ſich darauf einließe und außerdem bereit ſei, nicht 250 000 ſon der n 400 000, Dollar zu garantieren, ließe ſich über das Projekt diskutieren. Außerdem müſſe Schmeling alle Anſprüche der Madiſon⸗Square⸗ Garden-Geſellſchaft befriedigen. Ein Abend der Kameradſchaft Die Parteiführer in der Reichskanzlei Berlin, 11. März. Die NS. meldet: Der Führer hatte am Donnerstag abend die Füh⸗ rerſchaft der Partei mit ihren Damen zu einem geſelligen Beiſammenſein in die Reichskanzlei geladen. Der Geiſt herzlicher Kameradſchaft gab die⸗ ſem Abend der Partei beim Führer ein beſon⸗ ders eindrucksvolles Gepräge. — — 9 1 1 gtoß E Lale 1 7 4 01 L eil bund aun Kon nung Ein zuſan Stell ne noch bis l. Nuß S0 it! 80 gel e Jer Atbeit teninb wenn dabon Jahre et bol hat di ſchen nit d dem kannte det. G Geſan Nose Tatſac tz lie ſnlich Abſi denn willu bene Inn N gli bet ſeht ſun in der El n gen ge N10 W led. unt all ſe bert eine ben. Hiſtiſc Amoſ ſbetzu du g fei ien muniſt kr de gaben gaibe licht; nem ſchen die über Auch! ele, Ebenf. Rund ton. Wider 0 lenngez lung dag gn uh, lui zu de⸗ 8 „Junk ſeinem ts und s Nr r unt 0 des Vid⸗ iläum le. eiche nitd die hangen, Fr, . Aus: 11930 erein⸗ darnis Matte, ind der N mit lezten Dient t cbände) lichen keltt 5e ö Eup⸗ heglau⸗ bet und ben er⸗ chlands b mit London 1 f ber igen g in Pirt⸗ ß führt. nan⸗ vet⸗ ib der tober Noten⸗ to ſüh⸗ stat ſort⸗ hnen. Role Signale über der Schweiz Herrn Sokoline⸗Brillants„völkerverbindende“ Miſſion— Immer der gleiche Umweg: Volks⸗ front!— Moskaus politiſches Spreu gſtofflager Wer einigermaßen die Kominterntaktik kennt. iſt nicht erſtaunt. daß gegenwärtig Moskau große Anſtrengungen macht. in der Schweiz Fuß zu faſſen. Die zentrale Lage lockt ſehr aufdringlich. die günſtige Po⸗ ſition gegen die anſtoßenden Staaten auszu⸗ nützen, um dort im Trüben zu fiſchen. Wenn auch die Schweiz aus üblen Erfahrungen her⸗ aus die diplomatiſchen Beziehungen zu Ruß⸗ land nicht wiederaufgenommen hat. ſtellt ſich ſeit der Aufnahme Moskaus in den Völker⸗ bund die Lage weſentlich anders da. Man kann faſt den Zeitpunkt errechnen, wo die Kominternpropaganda verſchärft in Erſchei⸗ nung treten wird. Er fällt mit der Einſetzung eines ſowjetruſſiſchen Unter⸗ generalſekretärs beim Völkerbund zuſammen. Schon Moſes Roſenberg hat die Stellung in Genf für die revolutionären Plä⸗ ne Moskaus mißbraucht. Nach ſeiner Berufung nach Spanien war ſein Poſten lange verwaiſt bis nun letzten Monat ein neuer Mann von Rußland ernannt wurde. Er heißt Sokoline. Sokoline ſoll ſchon ſeit Jahren ſehr eng mit Stalin befreundet ſein und heißt in Wirklichkeit Brillant. Nach Beendung ſei⸗ ner Studien in Genf war er 1917 Leiter der Internationalen Bank in Petersburg. Seine Arbeit beſtand darin, die Guthaben der Kon⸗ teninhaber in dem Moment zu liquidieren wenn ſie abgeholt werden ſollen. Einen Teil davon hat der Staat zurückbehalten. Seit zwei Jahren iſt er Botſchaftsrat in Paris, nachdem er vorher ein Jahr in Bukareſt war. Sokoline hat die engſten Beziehungen zu den franzöſi⸗ ſchen Volksfrontführern und iſt in erſter Linie mit dem jüdiſchen Sozialiſten Grumbach, dem famoſen Pertinax und der noch be⸗ kannteren Madame Tabouis eng befreun⸗ det. Gleichzeitig hat auch der neue franzöſiſche Geſandte Alphand. bisher Botſchafter in Moskau, ſein Amt in Bern angetreten. Dieſe Tatſache dürfte nicht von ungefähr ſein, denn es liegt nahe, daß Stalin ſeine beiden per⸗ ſönlichen Freunde nicht ohne beſtimmte Abſicht nach der Schweiz ſchickte. Es iſt denn auch feſtzuſtellen daß ſich die erſten Aus⸗ wirkungen dieſer neuen Aktionswelle bereits bemerkbar machen. Vor kurzer Zeit hat die Kommuniſtiſche Par⸗ tei der Schweiz an ihre hervorragendſten Mit⸗ glieder ein geheimes Rundſchreiben verſchickt, welches für die neue Moskautaktik ſehr aufſchlußreich iſt. Es gibt genaue Anwei⸗ fungen für die neue Kampfweiſe und verweiſt in erſter Linie auf die ſoragfältige Beobachtung der Beratungen des neuen ſchweizeriſchen Staatsſchutzgeſetzes. Beſonderes Ge⸗ wicht wird auf öffentliche Proteſtkundgebun⸗ gen gelegt. Sie ſollen ſich in erſter Linie gegen die, Verhaftung kommuniſtiſcher Agenten als auch gegen deren gerichtiche Verurteilung rich⸗ ten. Dabei ſollen Proteſtreſolutionen gefaßt werden, weche angeblich aus„vaterländiſchen Arbeiterkreiſen“ kommen ſollen u. zwar nicht etwa kommuniſtiſcher Tendenz. ſondern aus Sportvereinen, Kulturverbänden und Gewerkſchaften. Dabei ſoll nichts unverſucht gelaſſen“ werden, um dieſe Proteſt⸗ aktion auch auf bürgerliche Vereine und Krei⸗ ſe auszudehnen. Auch hier ſpielen die Sport⸗ vereinigungen und kulturellen Vereinigungen eine beſonders wichtige Rolle. Das entſpricht den neuen Anleitungen aus Moskau., kommu⸗ niſtiſches Gedankengut aus der bolſchewiſtiſchen Atmoſphäre ins bürgerliche Denken überzuſetzen. Dabei wird in erſter Linie mit der Gedanken- Preſſe⸗ und Verſammlungs⸗ freiheit operiert, die in der Verfaſſung der „freien Schweiz“ niedergelegt ſind. Die Kom⸗ muniſten ſpielen ſich nun als Hüter und Wäch⸗ ter der Verfaſſung auf, und mit dieſen An⸗ gaben vermochten ſie tatſächlich eine ganze Reihe von bürgerlichen Kreiſen. wenn auch nicht zu einer gemeinſamen Front, ſo doch zu einem gleichgerichteten Vorgehen zu bewegen. Ein weiteres Schreiben der kommuniſti⸗ ſchen Partei weiſt die Vertrauensleute an, die von der Regierung erlaſſenen Geſetze über die Hilfe für Spanien in jeder Weiſe zu ſabotieren. Auch hier ſollen gegen Verhaftungen und Ur⸗ teile„allgemeine Proteſte“ organiſiert werden. Ebenſo eindeutig legt das kommuniſtiſche Rundſchreiben die Wichtiakeit einer V olks⸗ frontbeweguna klar. Wie in andern Ländern ſucht auch hier Moskau über die ge⸗ tarnte politiſche Organiſation zur uneinge⸗ ſchränkten Macht zu kommen. Dabei ſoll in erſter Linie dieſer Gedanke in die Arbeiterge⸗ werkſchaften getragen werden. Neben Proteſt⸗ aktionen gegen die Lebensverteuerungen wer⸗ den öffentliche Verſammlungen veranſtaltet, in welchen oſſen für eine entſprechende Lohn⸗ erhöhung eingetreten wird. Die Moskowiter wiſſen ſehr wohl. daß ſie damit die wirtſchaft⸗ liche Grundlage eines Landes langſam, aber ſyſtematiſch ruinieren. Aus der ſich dann loaiſch ergebenden größeren Ar⸗ beitsloſiakeit ziehen nur ſie allein den Nut⸗ zen. Solche Gedankengänge werden in die Ge⸗ werkſchaften hineingetragen. Daneben ſind auch die Kleinbauern ein Objekt kommu⸗ niſtiſcher Angriffe. In dieſen Kreiſen iſt die Not beſonders fühlbar. und deshalb ſind ſie auch den kommuniſtiſchen Verſprechungen ver⸗ hältnismäßia leicht zugänglich. Um dieſe Krei⸗ ſe beſonders zu umſchmeicheln und ſich ihnen als Schützer ihrer Belange aufſpielen zu kön⸗ nen haben die kommuniſtiſchen Zentralſtellen ſtrenge Anweiſung gegeben beim Kampfe ge⸗ gen die Lebensverteueruna die Bauern nach Möalichkeit zu ſchonen. Neben dieſer direkten Propaganda ſind na⸗ türlich noch weitere Vorkehrungen getroffen, um die kommuniſtiſche Welle im Lande zu ver⸗ ſtärken. g Seit einiger Zeit muß die politiſche Polizei ein immer ſtärkeres Anwachſen von nicht im Herzen Europas. gemeldeten kommuniſtiſchen Agitatoren in den wichtigſten Städten feſtſtellen. Dabei reiſen die Kominternagenten mit ge⸗ fälſchten Schweizerpäſſen. Dieſe werden in Paris hergeſtellt, indem man Orignalpäſſe von ſchweizeriſchen Milizen in Spanien mit neuen Photographien verſieht. Zufälligerweiſe konnte die Teſſiner Polizei ein ſolches Indivi⸗ duum, das den Paß eines bei Madrid gefallenen Teſſiners benutzte, feſt⸗ nehmen. In ſeinem Gepäck befanden ſich in einem Kofferhohlraum italieniſche und franzö⸗ ſiſche Banknoten und große Mengen kommuni⸗ ſtiſchen Werbematerials. Dieſer Fang iſt für die ganze Schweiz aufſchlußreich, denn nachgewie⸗ ſenermaßen wird trotz des bundesrätlichen Verbots auch heute noch für die„ſpaniſche“ Rote Regierung geſammelt. Noch heute durch⸗ ziehen Sowjetwerber das Land. um nach be⸗ kannten Methoden Menſchen einzufangen. Außerdem war bezeichnend. daß anläßlich des ſozialdemokratiſchen Partei ⸗ tages in Zürich öffentlich eine Reſolution ge⸗ faßt wurde, das den„ſpaniſchen Brüdern“ die herzlichſte Sympathie der ſchweizeriſchen Arbeiterſchaft ausdrückt. Sogar der rotſpani⸗ ſche Volksfrontſender fühlt ſich bemüßigt, durch einen Teſſiner zu den„Freunden in der Schweiz“ zu ſprechen. Die Linksblätter erklä— ren ſtets, daß die ſchweizeriſchen Milizen in Spanien ſich ihrer Arbeitsloſigkeit wegen an⸗ werben ließen, um ſo ein Kampfargument ge— gen die eigene Regierung zu haben. Der rote Volksfrontſender in Spanien aber fordert durch den teſſiniſchen Landsmann ſeine Kame⸗ raden auf, Ar beit und Familie zu verlaſſen, um für„das höchſte Ideal des Arbeiters. die Herrſchaft des Proletariats“ zu kämpfen. Das Loblied, das dann auf die kommuniſtiſche Waffenbrüderſchaft geſungen wird, ſtimmt mit den objektiven Berichten aus der roten Terrorzone freilich nicht überein. Außerdem wird von Paris() aus an die wichtigſten Schriftleitungen, die als linksge⸗ richtet bekannt ſind, regelmäßig ein kleines Blättchen„Journal de Valencia“ verſchickt in welchem die geſetzgeberiſchen Anordnungen der roten Regierungen und ihre„Kampfer⸗ folge für die Freiheit“ in den alühendſten Farben geſchildert werden. Die Verhetzung der politiſche Lage zeigt deutlich, wohin die Dinge treiben. Es herrſchen Zuſtände, die die Schweiz bisher nicht kannte. Bezeichnend iſt es auch, daß die Vereini⸗ gung für den Völkerbund bereits in das linksgerichtete Fahrwaſſer abalitt, daß ſie gegen den Bundesrat für den ausgewieſenen kommuniſtiſchen Hetzer a Prato eintrat, daß die Duttweiler⸗Gruppe offen für die Wiederaufnahme der politiſchen Beziehungen mit Rußland Propaganda macht, daß die Jungbauern ſich ganz ins ſozialdemokra⸗ tiſche Fahrwaſſer begaben. daß die Jungli⸗ beralen ebenfalls ſich der verhetzenden Tak⸗ tik der Sozialdemokraten anſchloſſen, daß fer⸗ ner der übelbeleumundete Kommuniſt und jüdiſche Emigrant Laghoff im vornehm⸗ ſten Hotel Zürichs, im Baur au Lac. bei einem geſellſchaftlichen„Komödienball“ die Polonäſe anführte uſw. Es ließen ſich genügend Ein⸗ zelheiten aufweiſen, welche die politiſche Um⸗ wandlung darlegen. Alle dieſe Tatſachen erweiſen deutlich. mit welchen Mitteln Moskau gegenwärtig auf die Schaffung einer Volksfront in der Schweiz hinarbeitet. Die ſteigende wirtſchaftliche Kriſe erleichtert den bolſchewiſtiſchen Agenten leider das Handwerk. Es iſt zwar von den vaterlän⸗ diſchen Vereinigungen ſtets gegen die kommu⸗ niſtiſchen Beſtrebungen angegangen worden. Auch bekannte Politiker, wie Alt-Bundesrat Muſy, wenden ſich öffentlich gegen die kom⸗ muniſtiſchen Umtriebe. Aber bei der Zerſplit⸗ terung der vaterländiſch. Vereiniaungen muß man an einen eneraiſchen Widerſtand zwei⸗ feln, da ſie gegen die geſchloſſene Front der Sozialdemokraten, Freimaurer und Linksliberalen kaum aufkommen können. Man muß deshalb feſtſtellen, daß ſich die kommuniſtiſche Entwicklung allem Anſchein nach noch verbreitern wird. Hoffentlich aber erkennen die maßgeblichen Stellen noch früh genug, warum ſich heute die Kommuniſten ſo demokratiſch als Verfaſſungshüter ausge⸗ ben, denn Dimitroff betonte ausdrücklich. daß die Komintern ſolange an der bürgerlichen De— mokratie, und zwar an jedem ihrer Fetzen, ernſthaft intereſſiert ſei, bis die bürgerliche Demokratie durch die proletariſche Diktatur er⸗ ſetzt werden kann. Die Schweiz als Zentrale moskowitiſcher Volksfrontbeſtrebungen wür⸗ de ſchließlich zu einem europäiſchen Gefahren⸗ herd werden, deren Folgen auch für die Schweiz unabſehbar wären. Verſtärkte Jörderung des Landarbeiker⸗Wohnungsbaues Neue Verordnung Görinas regelk Darlehensgewährung.— Unzurei⸗ chende Vohnungen verſchminden.— Eigenheime u. Werkswohnungen für Land arbeiter Berlin, 11. März. Um die für die Erzeu⸗ gungsſchlacht dringend notwendige Errichtung von Wohnungen für ländliche Arbeiter und Handwerker zu ermöglichen und dadurch den ſo wichtigen Arbeitseinſatz von landwirtſchaft⸗ lichen Arbeitskräften auf die Dauer zu ſichern, hat der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, die „Verordnung zur beſchleunigten Förderung des Baues von Heuerlings⸗ und Werks⸗ wohnungen ſowie von Eigenheimen für ländliche Arbeiter und Hand ⸗ werker vom 10. März 1937“ erlaſſen. Dieſe Verordnung ſieht einen neuartigen Weg inſoweit vor, als ſie die Beſchaffung der Geldmittel durch die Preußiſche Landesrenten⸗ bank in Berlin regelt. Die Preußiſche Landes⸗ rentenbank wird für das ganze Reichsgebiet er⸗ mächtigt, langfriſtige Darlehen zur Schaffung und Einrichtung von Heuerlings⸗ ſtellen, Werkswohnungen und Eigenheimen für ländliche Arbeiter und Handwerker zu gewäh⸗ ren. Dieſe Neuregelung ermöglicht, den Dar⸗ lehensnehmern(Bauern, Landwirten und Be⸗ werbern um Eigenheimſtellen) Darlehen in er⸗ heblich größerer Höhe als bisher zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. So ſind für Heuerlingsſtel⸗ len Darlehensbeträge bis zu 5000 RM., für Werkswohnungen bis zu 4000 RM. und für Eigenheimwohnungen bis zu 6000 RM, vorge⸗ ſehen. Für die Sicherung der Werkswohnungs⸗ und Heuerlingsdarlehen iſt in der Verordnung vorgeſehen, daß die Landesrentenbankrente die gleiche Rangſtelle mit einer bereits beſtehenden erſtſtelligen Belaſtung erhält. Von den Dar⸗ lehen für Eigenheimbewerber entfallen bis zu 4500 RM. auf die erſtſtellige Landesren⸗ tenbankrente, bis zu 1500 RM. auf das zuſätzliche Reichsdarlehen. Durch die erhöhten Darlehensbeträge werden die Schwierigkeiten, die ſich bei den früheren Maßnahmen dadurch ergaben, daß die Dar⸗ lehensnehmer nicht über genügend Eigenmittel verfügten, beſeitigt. Ebenſo entfallen infolge der neuen Regelung die Hemmniſſe, die ſich bisher für die Sicherung der Darlehensmittel aus einer bereits beſtehenden Belaſtung er⸗ „Mare, hör zu. Ein hübſcher Schnappſchuß von unſerem Mei⸗ ſterboxer und ſeinem Betreuer Joe Jacobs, der anſcheinend hier einen Natſchlag anbringt. Sicher wird ihn Schmeling, der ſich bekanntlich durch ein wahres Intrigennetz durchkämpfen muß, um an ſein Ziel zu gelangen, gut gebrau⸗ chen können.(Weltbild, K.) gaben. Damit iſt die Grundlage für eine er⸗ folgreiche Durchführung des ländlichen Woh⸗ nungsbaues geſchaffen worden. Es wird nunmehr erwartet werden können, daß die Bauern und Landwirte, deren Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder nur ſchlechte und unzurei⸗ chende Wohnungen haben, oder die für ihren Betrieb neue Arbeitskräfte benötigen, ſchnellen und umfangreichen Gebrauch von der Reichs⸗ hilfe machen, um geſunde und einwandfreie Wohnungen herzuſtellen. Die Durchführungsbeſtimmungen, die alles nähere regeln, werden in den nächſten Tagen vom Reichsarbeitsminiſter erlaſſen. Die bis⸗ herigen Bewilligungsbehörden und Verfah⸗ rensträger werden auch mit der Durchführung der neuen Maßnahmen betraut werden. „EJ. hindenburg“ wieder im Heimathafen DNB. Frankfurt a. M., 11. März. Das Luftſchiff„Hindenburg“, das Donnerstag früh zu einer Probefahrt geſtartet war, überflog eine Zeitlang Frankfurt Main und wandte ſich dann der Bergſtraße zu, wo es eine Anzahl ſüd⸗ weſtdeutſcher Städte berührte. An Bord befanden ſich etwa 60 Perſonen, darunter Vertreter der Prüfungskommiſſion. Von dieſer Fahrt kehrte das Luftſchiff in den erſten Nach⸗ mittagsſtunden zurück und landete um 14.20 Uhr auf dem Flug⸗ und Luftſchiffhafen Rhein⸗ Main.— Um 17.16 Uhr ſtartete„LZ. Hinden⸗ burg“ zu einer zweiten Werkſtätten⸗ fahrt, die wiederum nach Süden über Darm⸗ ſtadt und Heidelberg ging. Um 19.05 Uhr lan⸗ dete das Luftſchiff wieder in ſeinem Heimat⸗ hafen. Franzöſiſches Anleihegeſeh endgüllig angenommen Paris, 11. März. Um 21 Uhr trat die Kammer zur Beratung der vom Senat zu⸗ rückgelangten abgeänderten Geſetzesvorlage über die Landesverteidigungsanleihe in zweiter Leſung zuſammen. Der Finanzausſchuß der Kammer hatte ſich bereits dem Abänderungsvorſchlag des Senats angeſchloſſen und die Kammer nahm die Vor⸗ lage in der Faſſung des Senats mit 474 gegen 39 Stimmen bei etwa 100 Stimmenthaltungen an. Damit iſt die Vorlage verabſchiedet. „Schluß mil der Kunſtpolitil der Verneinung!“ Profeſſor Ziegler über die bildende Kunſt Berlin, 11. März. Der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte, Prof. Adolf Ziegler⸗ München, führte in einer Anſprache vor der Preſſe u. a. aus, daß die bildende Kunſt nach vier Jahren nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ führung im öffentlichen Leben der Nation wie⸗ der jenen angeſehenen Platz einzunehmen be⸗ ginne, der ihr als einer der älteſten und bedeu⸗ tendſten Künſte im deutſchen Volk zukomme. Der bildende Künſtler ſchaffe durch Bauten und Standbilder, durch Gemälde und durch funſthandwerkliche Güter, durch die Entwürfe ſchöner Dinge von den edlen Stoffen und guten Möbeln bis zu den ſchnittigen Linien des mo⸗ dernen Autos unermeßliche Kulturwerte von Sichtbarkeit und Dauer. Beſonders eingehend behandelte Prof. Zieg⸗ ler die wichtige Tätigkeit des Kunſtbericht⸗ erſtatters. Es ſei ſeine Aufgabe, in Aus⸗ ſtellungen das Beſte herauszufinden und es durch Wort und Bild allen kunſtliebenden Volks⸗ genoſſen nahezubringen. Sehr entſchieden wandte ſich der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte gegen un zeitgemäße Vieröffentlichungen über die Kun ſt von geſtern, die durch ungeſchickte Bekämp⸗ fung nur gewinnen könne. Das deutſche Volk wolle aber nicht das leberwundene kennen lernen, ſondern vielmehr das Gute in un⸗ ſerem Sinne ſehen. Rückwärts ge⸗ wandt kann man nicht in die Zukunft fin⸗ den, und ſog.„Abrechnungen“ verlängern nur Gegenſätzen das Leben, die vermutlich ſchon längſt an Altersſchwäche geſtorben wären. Es iſt viel fruchtbarer, ſich ent⸗ ſchloſſen der Zukunft zuzuwenden und dem neuen, wachſenden Kunſtgeführ zu dienen. Die nationalſozialiſtiſche Kunſtpolitik iſt in ihrer Spitze ſchon weit über die alten Fra⸗ geſtellungen hinaus gekommen. Sie ſieht es als ihre Aufgabe an, mit Klarheit und Feſtigkeit alles Fruchtbare zu ſtützen und wo immer es ſich regt. Die tik der Verneinung müſſe Jeder Jeder zu fördern, Kunſtpoli endlich abgeſchloſſen werden. 0 Verantwortliche müſſe ſich immer das große Wort von Goethe vor Augen halten, daß nicht viel gewonnen ſei, wenn man nur das Schlechte ſchlecht nenne. Denn es komme heute nicht, darauf an, daß eingeriſ⸗ ſen werde, ſondern daß etwas aufgebaut wird, woran das deutſche Volk ſich ſelbſt wieder⸗ erkenne. Eine lebendige Kulturpolitik unſerer Zeit, ſo ſchloß Profeſſor Ziegler ſeine Anſprache, muß der Förderung des Großen. Einfachen und Sinnbildhaften dienen, nach dem unſere Zeit verlangt. Der Führer hat uns die Ausrichtung gegeben: klar ſein heißt deutſch ſein. Bei aller Achtung vor einer großen Tra⸗ dition denken wir nicht daran, ein neues Bie⸗ dermeier heraufzuführen. Wir müſſen uns ſtets bemühen, das geſunde junge Blut zu erkennen. Das Ziel unſerer Kunſtpolitik in der bildenden Kunſt muß ſein: dem Großen und Einzigartigen zu dienen, das fruchtbar iſt und in die Zukunft weiſt. Jurlwänglers Violinſonale Im Nahmen eines Sonatenabends mit dem erſten Konzertmeiſter des Berliner Philharmo⸗ niſchen Orcheſters Hugo Kolberg(Violine) brachte Staatsrat Wilhelm Furtwängler im Leipziger Gewandhaus ſeine Sonate für Klavier und Violine in d⸗moll zur Urauffüh⸗ rung. Das ſehr breit angelegte, faſt eine Stunde Aufführungsdauer beanſpruchende Werk iſt auf den Stimmungsgegenſätzen einer leidenſchaft. lich geſpannten Pathetik und einer verhaltenen Lyrik aufgebaut. Mit einem oftmals die Mög⸗ lichkeiten der beiden Inſtrumente ſprengenden, zur Oper und zum Klavierkonzert vorſtoßenden Klangwillen werden alle Bereiche der Roman⸗ tik umſpielt. Der erſte Satz„Ruhig beginnen“ ſtößt von dem ſchubertiſchen Anfang zu einem mitreißen⸗ den operndramatiſchen Aufſchwung vor, dem ein mehr grübleriſch⸗zögerndes Thema folgt. Sehr ſchöne geſangliche Seitengedanken fallen hier auf. Das„adagio, ſehr langſam“ entſtammt mit ſeinem weiten Atem der Brahms⸗Reger⸗ ſchen Gefühlswelt. Satz 3 und 4 geben ſich mo⸗ derner; trägt das„aſſai moderato“ einen auf⸗ gelichteten, im Klavierſatz gelegentlich an Liſzt erinnernden Intermezzo⸗Tharakter, ſo iſt der vierte Satz„Etwas breit“ der exzeſſiven Pathe⸗ tik des frühen Skrjabin und auch Tſchaikowſki verwandt. Dieſe faſt wild übereinander ge⸗ türmte Klangpracht mit ihrem fanatiſchen Aus⸗ druckswillen und das Zurücktreten eines klar⸗ bändigenden Formgefühls laſſen kaum einen Fünfzigjährigen vermuten Furtwängler ſelbſt ſpielte den außerordentlich vollſtimmigen Kla⸗ vierpart mit leidenſchaftlich ſteigendem Tem⸗ perament und reifſter Anſchlagskunſt. Das ausverkaufte Haus bereitete Werk und Ausführung einen triumphalen Erfolg. .... ——— 8 N* (14. Fortſetzung.) „Ach, Junge... du machſt mir wirklich gute Laune und Heimweh. So was wie dich gibt's doch nur in Berlin .. ſo'ne wundervolle große Schnauze iſt einzigartig auf der Welt. Aber mir iſt ſo komiſch, ich hab das Gefühl, daß ich dich heute abend im Speiſeſaal ſo recht ſchmuck und nett im Smoking habe ſitzen ſehen.— Tja, je länger ich dich betrachtete, deſto größer erſcheint mir die Ahnlichkeit. Junge, Junge, du haſt einen Doppelgänger an Bord.“ Hein ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen; er nahm Mr. Berger ſeelenruhig die Uhr aus der Weſtentaſche, drückte das Uhrglas heraus und klemmte ſich dieſes als Monokel ein. „So was Geliebtes wie mich gibt's nicht noch einmal.. aber vielleicht meinen Sie den langen Engländer, der ſehr ſelten mal im Speiſeſaal erſcheint, er ißt ſonſt mit ſeiner Familie in der Kabine. Im allgemeinen ſehe ich ihm wohl ein wenig ähnlich. Stimmt das?“ „Ha.., auf und nieder... nur ſah der Junge heute abend bedeutend dämlicher aus wie du, und bei dir langt's ſchon, mein Sohn.“ ö Hein ſchluckte tapfer dieſe doppelt bittere Pille hinunter, er verzog keine Miene, jonglierte mit ſeinen Bechern herum, daß es eine Freude war, kletterte auf ſeinen Tiſch, ſchob alles beiſeite und benutzte eine leere Keksdoſe als Zieh⸗ harmonika. Dann ſah er ſich lachend um unter ſeinen Gäſten und fing mit ſeiner netten, friſchen Stimme an zu ſingen: „Hein ſpielt äbends ſo ſchön auf dem Schifferklavier...“ Und trotzdem die meiſten Gäſte der Bar keines ſeiner deut⸗ ſchen Worte verſtanden, ſummten ſie alle die nette Melodie mit, und es war wieder einmal ſo die richtige Stimmung in der Bar. Willy Schulze, der, noch immer geladen über Heins Frechheit, den Zeitpunkt für gegeben hielt, ihm eins auf den „Deckel zu geben“, ſchob ſich durch die Bartür und blieb ſtarr ſtehen, als er die allgemeine Fidelitas bemerkte. Dem Bengel war doch nicht beizukommen... da hatte er wieder ſämtliche Gäſte, die drüben im Tanzſaal ſchon müde geworden waren vor Langeweile, munter und friſch gemacht. Die Bons, die unterſchrieben wurden, häuften ſich nur ſo auf Heins Tiſch, und die Schiffahrtslinie konnte ſich über den Umſatz in der Bar freuen. Was ſollte man nun mit dieſem Burſchen anfangen?“. „Ah.. der Herr Oberſteward... wollen Sie helfen... hier iſt reichlich zu tun. Bitte, ſervieren Sie dort der ſchön⸗ ſten Frau auf dem Schiff dieſen eben gemixten Drink... ich nenne ihn ihr zu Ehren„Schönheit der Nacht“.“ Hein jonglierte ebenſo mit ſeinen Sprachkenntniſſen wie mit den Mixbechern herum, war zu jedermann bezaubernd und ver— lor doch nie die Linie, die er halten mußte. Alſo... Willy war gegen dieſe Perle machtlos. Es blieb ihm weiter nichts übrig, als tatſächlich helfend mit⸗ einzugreifen, und als er wieder einmal ein Glas, welches Hein gefüllt hatte, vom Tiſch fortnahm, flüſterte ihm dieſes „Enfant terrible“, auch noch zu:„Trinkgelder gehören aber mir.“ „Ihnen gehört ganz was anderes, mein Lieber.“ Willy gab ihm einen heimlichen Stoß vor den Magen, aber Hein hatte ja boxen gelernt, er machte ſich unempfindlich und grinſte nur. „Warum ſind Sie denn ſo wütend auf mich?“ „War das vorhin im Speiſeſaal etwa keine Frechheit?“ „Und hab' ich Ihnen nicht geſagt, daß ich einem Ver⸗ brechen auf der Spur bin? Laſſen Sie mich nur machen, ich ſchaffe es ſchon.“ „Fauler Zauber.“ „Kein fauler Zauber... es handelt ſich um Summen, die ich nicht einmal ausſprechen kann... aber Sie dürfen mich nicht ſtören, ſonſt entwiſcht mir der Kerl.“ Und dabei ſchweiften Heins Blicke, ihm ſelber unbewußt, nach Cherpin hin. Er hätte ebenſo gut einen der anderen Herren anſehen können. „Was denn... der?“ Willy fragte es atemlos.„Wie ſind Sie denn dahintergekommen?“ „Wohinter?“ fragte Hein nicht gerade geiſtreich. „Jetzt markieren Sie wieder den Dummen. Der Burſche tſt doch unſerm Chef als verdächtig gemeldet worden... wir ſind nur noch nicht ſchlau daraus geworden, was eigentlich mit ihm los iſt.“ Hein ſah Willy einen Augenblick an, kniff die Augen zuſammen und biß die Zähne ſo feſt, daß man es am Spiel ſeinek Backenmuskeln ſah. „Na alſo... hab' ich Talent zum Detektiv, oder hab' ich keins?“ Hein war über ſeine neu entdeckte Begabung ſelber ein wenig betroffen. Lügen haben ſonſt eigentlich verflixt kurze Beine, aber ſeine Lügen ſchienen von geſunden Eltern zu ſein.„Alſo ihr wißt auch ſchon, daß bei dem lieben Cherpin etwas faul iſt? Na, dann hätten wir uns ja gar nicht ſo vor ihm zu verſtecken brauchen, was?“ „Das ſchon, denn er hatte ja euren Fall bei ſeiner Regierung als Raubüberfall gemeldet und man ſuchte euch ſehr eifrig. Aber wir haben von holländiſcher Seite her einen Wink bekommen... er ſoll mit einem übelberüchtigten Holländer Swartental Beziehungen haben.“ „Swartental... richtig... na, ihr ſeid ja ganz groß in Form.“ Hein hatte ſelber keine Ahnung, aber er ließ ſich keine Schwachheit ſpüren.„Swartental, der altbekannte und beliebte Südſeegauner, was?“ Ein Schuß ins Schwarze. ROMAN VON FRIEDE BIRKNER Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück(Bez. Dresden) „Wiffen Sie alſo auch den Spitznamen— na, dann wird es wohl das beſte ſein, ich laſſe Sie wirklich in Ruhe. Aber.. jeden Abend Heidſiek' gibt es nicht, das ſteht feſt.“ „Alter Knicker... ſoll ich vielleicht Brauſelimonade trinken, wenn ich daran arbeite, der holländiſchen Regierung Tauſende von Gulden zu retten? Gut, trinke ich Brauſe⸗ limonade und warme Milch, aber dann wundert euch nicht, wenn mein Gehirn verwäſſert.“ Hein war ſchwer beleidigt. Und ſchon ſchwenkte Willy um. „Na, ſo iſt es ja nun auch wieder nicht gemeint... ich werde es befürworten, daß Ihre Rechnung dem Fall ent⸗ ſprechend geführt wird.“ „Iſt doch ein Wort, mein Lieber. Alſo, nun hab' ich aber wieder zu tun... wir ſprechen uns ja noch... O yes. Mr. Rook..., rief er einem ungeduldigen Gaſte zu. Er kümmerte ſich nicht um Willy, der denn auch bald der Bar den Rücken kehrte. Aber bei der erſten Gelegenheit ſchrieb Hein ſich mit ſeinem Stift auf den Ärmel ſeiner weißen Jacke den Namen Swartental— Südſeegauner. Das durfte er nicht pergeſſen... der Sache mußte er nachgehen. Als er etwas ſpäter an den Tiſch von Mr. Berger trat, um dieſem neue Zigaretten zu geben, blickte Mr. Berger zufällig auf Heins Armel, und als er den Namen las, packte er Heins Arm und ziſchte ihn leiſe an: „Wie kommſt du zu dem Namen, Junge?“ „Swartental...? Och, ich hörte da ſo allerhand.“ „Junge, weißt du nicht, daß ich den Kerl ſuche wie eine Stecknadel, und wenn ich ihn habe, dann mache ich Hackfleiſch aus ihm.“ „Warum.. iſt er ſo nett?“ „Ein Schuft iſt das, ein Erzgauner... ein Schädling, der den ganzen Reishandel hier unten auf den Hund bringt durch ſeine verdammten Schweinereien... Preiſe unter⸗ bietet, falſche Abſchlüſſe macht und ſich Proviſion zahlen läßt... ein ganz gefährlicher Burſche.“ „So... na, der Junge fängt langſam an, mich zu intereſſieren. Was bekommt man denn, wenn man dieſen feinen Herrn erwiſcht?“ „Von mir allein ſchon— na, ſagen wir mal, glatte drei⸗ tauſend Gulden.“ „Hm.. nicht ſchlecht... und was wird die holländiſche Regierung zahlen?“ „Woher weißt du fixer Junge nun ſchon wieder, daß die holländiſche Regierung ſich auch für ihn intereſſiert?“ In Mr. Bergers Blick lag faſt etwas wie Stolz, als er Hein anſah.„Ich ſag' es ja... die Deutſchen ſind immer und überall die fixeſten.“ Wieder ſchlug er Hein auf die Schulter. Wäre Heins Schulter ein engliſches Raſenbeet, beſtimmt würde nie wieder Gras darauf wachſen. „Mr. Berger... in meinem Beruf... man hört ſo allerhand und denkt ſich dabei auch noch ſein Teil, miſcht das gut durcheinander, das kann man ja auch von Berufs wegen, und daraus ergibt ſich dann ein Cocktail, den man ſchon ſervieren kann.“ „Einen unbändigen Stolz hätte ich im Leibe, wenn du mein Sohn wäreſt.“ „Und ich würde mich wahrſcheinlich auch ſehr wohl dabei fühlen.“ Hein hatte ein reizendes Lächeln für Mr. Berger, der ihm vergnügt zublinzelte. Als Hein ſo gegen 3 Uhr endlich ſeine gutgehende Bar verlaſſen durfte, um ſich für ein paar Stunden in ſeinem ſchmalen Mannſchaftslogis aufs Ohr zu legen, konnte er trotz aller Müdigkeit nicht einſchlafen. Die Angelegenheit mit dem intereſſanten Swartental und die ihm noch völlig unklaren Zuſammenhänge mit Cherpin ließen ihn nicht ein⸗ ſchlafen. Sein dummer Scherz, daß er einem Verbrechen auf der Spur war.. ſollte darin ein Körnchen Wahrheit liegen? Ob er ſich einmal etwas mehr für Cherpin intereſſieren ſollte, als dieſer ſich für ihn intereſſierte? Jedenfalls ſtand alſo feſt, daß Cherpin kein ſehr reines Gewiſſen haben konnte... und das war immerhin ſchon ein Vorteil für ihn und die Seinen. * Einige Tage waren vergangen, in denen ſich nichts Er⸗ wähnenswertes ereignet hatte. Die„Wilhelminje“ hatte ihre Fahrt ruhig und ſtetig fortgeſetzt, das Wetter war immer leidlich, hoher Seegang war ihr noch nicht beſchieden... alſo im allgemeinen herrſchte ſonnige Laune an Bord unter den Paſſagieren und dem Perſonal, denn Seegang bedeutete immer erſchwerte Arbeit und wenig Freizeit. Schwer, unendlich ſchwer waren dieſe Tage nur für Robert geweſen, deſſen Kräfte immer mehr nachließen und der ſich täglich mehr zuſammenreißen mußte, um ſeiner Pflicht nachzukommen. Aber zwiſchen ihm und dem Rieſenneger war eine ge⸗ heime, unausgeſprochene Kameradſchaftlichkeit entſtanden. Im Augenblick, da der Neger ſpürte, daß Robert am Ende ſeiner Kraft war, arbeitete er doppelt ſoviel und gab Robert nur immer die leeren Schaufeln, die dieſer dann für ihn austauſchte. Auch ſchob der Neger Robert möglichſt weit vom Heizloch fort, ihm ſelber machte ja die wahnſinnige Hitze nicht im entfernteſten ſoviel aus wie Robert. . Die„Wilhelminje“ war durchaus kein neuzeitliches Schiff, ſie war eine brave, ſtolze Fregatte und tat ihre Pflicht, aber moderne Maſchinerie wäre für ſie eine wilde Beleidigung... es gab da ſo verſchiedene Mängel, daß Robert, der bei der Marine die neueſten Maſchinen kennen⸗ gelernt hatte, nur mit dem Kopfe ſchütteln konnte. Beſonders die Sicherung für die Dampfventile war nach Anſicht Roberts mehr als naiv, und er hatte die größten Befürchtungen, wenn das Schiff in ſtarken Seegang kommen würde. Es war ihm zur Gewohnheit geworden, die Kontroll⸗ anzeiger der Ventile immer mit einem Blick im Auge zu behalten, wenn er daran vorbeiging. Es hätte eine Möglich⸗ keit gegeben, dieſe Ventile zu ſichern und zu erneuern, aber dazu war wenigſtens ein Tag Ruhe in einem Hafen er⸗ forderlich. Und es war für Robert ſehr zweifelhaft, ob die Schiffahrtsgeſellſchaft dieſen Tag Ruhe bewilligen würde, wenn es nicht gewiſſermaßen ſchon zur Kataſtrophe ge⸗ kommen wäre. Die„Wilhelminje“ war in ungefährer Höhe der Lakka⸗ diven, die Hitze hatte nicht nachgelaſſen und Robert dachte ſchon mit Schaudern an die Fahrt durch das Rote Meer. Seine ausgeſprochene Freundſchaft mit dem Neger Ben war ihm eine große Erleichterung, wenngleich er noch immer ein wenig unſicher ihm gegenüber war. Aber Ben blieb ſich gleich, er ſorgte dafür, daß Robert nicht zuviel leiſten mußte. Und dieſer Naturmenſch zeigte darin, wie er Robert behilf⸗ lich war, ſopiel Takt, daß mancher ziviliſierte Menſch von ihm lernen konnte. 0 Jeden Augenblick ſeiner Freizeit brachte Robert oben an der friſchen Luft zu. Er konnte kommen, wann er wollte, Ben war ſchon vorher da und hatte die Hängematte für ihn aufgehängt. Und Dickchen, der ſonſt vielleicht über eine ſolche Sonderſtellung Krach geſchlagen hätte, ſah es einfach nicht und ſchnauzte einen Matroſen, der darüber ſeine Be⸗ merkungen machte, derartig an, daß jedem anderen der Mut verging, etwas zu ſagen. Vielleicht lag auch in der müden, aber ſtets freundlichen Art von Robert etwas, was die rauhen und rohen Männer beſtimmte, ihm eine Sonder⸗ ſtellung einzuräumen. 0 Konnte es Hein ermöglichen, zu Robert zu gehen, ſo tat er es und ſtiftete hier unten genau ſo, wie oben in ſeiner Bar, ſofort Stimmung und gute Laune. Keine Antwort blieb er ſchuldig, keine Frage ſcheute er, immer war er der Mittelpunkt. g Als Robert ſich gewaſchen hatte, nachdem er ſeinen Dienſt getan, lag er in ſeiner Hängematte und rauchte eine von den Zigaretten. die ihm Karin geſchickt hatte. Hein hockte neben ihm am Boden und rauchte auch, ſaß wie ein Türke mit gekreuzten Beinen da und ſchnitt die greulichſten Grimaſſen, wenn einer der Matroſen eine dumme Be⸗ merkung machte. „Sag' mal, Schwagerſeele, du biſt doch früher ein oller Südſeefahrer geweſen mit deinem Appelkahn.“ „Appelkahn nennſt du mein Schulſchiff, auf dem ich damals in der goldenen Zeit des Friedens war? Na, er⸗ laube mal... das iſt eine Beleidigung.“ „Hau ab, Junge, reg' dich nicht künſtlich auf bei der Hitze. Alſo, was mich intereſſiert iſt nicht die Klaſſe deines Schulſchiffes, für das Geweſene gibt es niſcht, ſondern ob dir mal was zu Ohren gekommen iſt von einem Manne, den ſie den ‚Südſeegauner“ nennen... oder einem gewiſſen Swartental. Er ſoll noch heute ſein Unweſen treiben und dauernd die Preiſe vom Reis beunruhigen.“ „Swartental? Du, ſo ganz unbekannt iſt mir der Name nicht. Laß mich doch mal nachdenken.. richtig... ich habe doch oft Cherpins Korreſpondenz geordnet und für ihn erledigt, und da beſinne ich mich, daß öfter der Name Swartental drin vorgekommen iſt. Aber... den Südſee⸗ gauner, den kenne ich... oder vielmehr, ich habe von ihm gehört. Lebt denn dieſer alte Schuft immer noch?“ „Scheint ſo... und woher kennſt du ihn?“ Ich erinnere mich von meiner letzten Reiſe kurz vor dem Kriege her noch an den Namen. Wir trafen hier unten bei Celebes auf hoher See einmal ein holländiſches Polizei⸗ ſchiff, und da fragte man uns, ob wir nicht einen kleinen Schoner geſehen hätten, der mit franzöſiſcher Flagge fahre und an deſſen Bord eben dieſer unter dem Namen„Süd⸗ ſeegauner“' bekannte Burſche ſein ſolle. Wir hatten in den letzten Tagen nichts geſichtet und konnten keinerlei Auskunft geben. Aber ſpäter hörte ich, daß es eine tolle Jagd ge⸗ geben haben ſoll mit dem Polizeiſchiff hinter dem Kerl her, der wieder und wieder entwiſchte. Er ſoll ſchon damals ſo⸗ viel auf dem Kerbholze gehabt haben, daß es für lebens⸗ längliches Zuchthaus gelangt hätte.“ „Na, ich vermute, ſein Konto wird in der Zwiſchenzeit nicht kleiner geworden ſein... im Gegenteil.“ „Aber wie kommſt du zu der Wiſſenſchaft um dieſen Burſchen?“ „Tia... min Söhn... das iſt nun mal ſo'n büßchen Staatsgeheimnis... ich mache da ſo ein wenig eine Neben⸗ beſchäftigung und kann mir glatte dreitauſend Gulden ver⸗ dienen, wenn ich den Kerl erwiſche.“ „Aber Hein, nun rede gefälligſt keinen Blödſinn. Die Wilhelminje“ fährt nach Norden... der„Südſeegauner“ wird dir zu Liebe hier an Bord ſein, was? Wie ſich das der kleine Moritz ſo vorſtellt.“ Fortſetzung folgt. * 8 7 . a 1 b n lch be e 1 Decade —— nes N te 27 f 1 „ en eine hen kin ſten Ve⸗ ler er kt der nes den ſſſen und or en 1 inen 1 den unt 4 ge, geit en gen hen bel⸗ „ 1 — der Sport des Jonnlags Gau Südweſt FK. Pirmaſens— Wormatia Worms(1:2) Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt(1:8) FSV. Frankfurt— SV. Wiesbaden(0:0) Spf. Saarbrücken— Bor. Neunkirchen(1:8) Spfr. Saarbrücken— Bor. Neunkirchen(0:3) Gau Baden SV. Waldhof— Vfs. Neckarau(2:2) 1. FC. Pforzheim— Freiburger FC.(3:1) VfB. Mühlburg— SpVgg. Sandhofen(1:0) Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— Sprf. Eßlingen(1:0) Union Böckingen— FV. Zuffenhauſen(3:2) Gau Bayern 1860 München— FC. 05 Schweinfurt(0:1) 1. FC. Nürnberg— Bayern München(7.1) VfB. Ingolſtadt— ASV. Nürnberg(0:0) Zwei ſüddeutſche Gaumeiſter fehlen noch: ihre namentliche Nennung iſt jedoch am kom⸗ menden Sonntag zu erwarten, ſo daß Süd⸗ deutſchland mit ſeinen Vertretern für die An⸗ fang April beginnenden Gruppenſpiele um die eutſche Meiſterſchaft bereitſteht. Zum VfB. Stuttgart und SpV. Kaſſel iſt am erſten März⸗ Sonntag mit SV. Waldhof der badiſche Meiſter hinzugekommen, und wenn am 14. März Wormatia Worms in Südweſt und der 1. FC. Nürnberg in Bayern ihr Ziel erreichen, ann hätten in Süddeutſchland drei Vereine ihre Meiſterſchaft erfolgreich verteidigt(Worms, Waldhof und Nürnberg), während VfB. Stutt⸗ gart die Stuttgarter Kickers in Württemberg und der SpV. Kaſſel den FC. Hanau 93 in Heſſen in der Titelrolle abgelöſt haben. Der einzige Neuling aber in den DyB.⸗Endkämpfen iſt Spielperein Kaſſel, der nach ſieben Jahren Kaſſel erſtmalig wieder zu einer Meiſterſchaft verholfen hat. Hanau 93 und Boruſſia Fulda, die Meiſter der letzten Jahre, haben in dieſer Saiſon ſtark enttäuſcht und befinden ſich un⸗ ter den vier letzten Mannſchaften. Auch die Stuttgarter Kickers ſind nach einem guten Be⸗ innen über einen Mittelplatz nicht hinausge⸗ ommen. „Die Abſtiegsfrage iſt bisher in keinem der fünf ſüddeutſchen Gaue reſtlos geklärt. Im Gau Südweſt ſind nach Verluſtpunkten Spfr. Saarbrücken und Union Niederrad dem Aus⸗ gangstor am nächſten, doch beſteht auch für den SV. Wiesbaden höchſte Gefahr. In Baden wird ſich der FV. Raſtatt 04 kaum noch in Sicher⸗ heit bringen können, dagegen hat ſich der Karls. ruher FV. mächtig erholt und in ſeinen drei ausſtehenden Spielen gute Ausſichten, dem Abſtieg zu entgehen. Für die SpVg. Sandho⸗ fen, den VfB. Mühlburg und die Germania Brötzingen iſt die Lage immer noch ungemüt⸗ lich. In Württemberg muß der SV. Göppin⸗ gen die Gauliga verlaſſen, ſein Begleiter wird irtit G Wahrſcheinlichkeit Eßlingen ſein. Im Gau Bayern ſind neben dem VfB. Coburg, der ſeine Spiele bereits beendet hat, ASV. Nürnberg und Wacker München in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen, während in Heſſen Niederzweh⸗ ren den abſteigenden Partner in Kurheſſen Marburg finden wird, für die nur ein ganz dünner Hoffnungsſchimmer vorhanden iſt. die Aufſtiegſpiele beginnen Gau Baden Alemannia Ilvesheim— Vf. Wiesloch IC. Neureut— Phönix Karlsruhe FV. Kehl— SC. Freiburg Gau Württemberg Ulmer JV. 94— FV. Nürtingen JV. Geißlingen— VfR. Schwenningen Gau Bayern Schwaben Augsburg— Würzburger Kickers Tips kann man ſchwer geben. In der Hauptſache wird ſich das Intereſſe darauf konzentrieren, wie ſo alte Vereine wie Phönix Karlsruhe, Sportklub Freiburg, Ulm 94, Schwaben Augs⸗ hurg und Kickers Würzburg ſich ſchlagen. Ulm 94 wird man wohl ſicher wieder mit dabei ſehen, wahrſcheinlich auch Phönix Karlsruhe, dagegen iſt der Ausgang der Spiele in den an⸗ deren Gauen ſchwerer vorherzuſagen, zumal in Bayern noch Jahn Regensburg und FC. Bay⸗ reulh mit eingreift. Auch im Gau Südweſt, der erſt am 21. 1— beginnt, iſt die Konkur- renz eine ähnlich ſtarke wie in Bayern. Iwei deulſche Fußball-Berkrelungen Gegen Frankreich und Luxemburg „Am Mittwoch wurden vom Fachamt Fußball die Mannſchaften bekanntgegeben, die Deutſch⸗ lands Farben in den Länderſpielen am 21. März vertreten ſollen. Für das Hauptſpiel in Stuttgart gegen Frankreich lautet die Aufſtellung: Jakob(Jahn Regensburg); Janes(Fort. Düſſeldorf), Münzenberg(Alem. Aachen); Gelleſch(Schalke 04), Goldbrunner( Bay. München), Kitzinger(Schweinfurt 05); Lehner(Schwaben Augsburg), Siffling (Waldhof), Lenz(Boruſſia Dortmund), Szepan(Schalke 04), Urban(Schalke 04). Das Spiel gegen Luxemburg am gleichen Tage werden beſtreiten. Tor: Jüriſſen(Rotweiß Oberhauſen); Verteidigung: Appel(Berliner SB. 92), Klaas(Koblenz); Läuferreihe: Kupfer (Schweinfurt 05), Sold(FV. Saar⸗ brücken), Schädler(Ulm 94): Sturm: Ma⸗ lecki(Hannover 96), Gauchel(Koblenz⸗ Neuendorf), Pörtgen(Schalke 04), Hoh⸗ mann(Vfe. Benrath), Striebinger(VfR. Mannheim). Exſatzſpieler ſind für Stuttgart: Sonn⸗ rein(Hanau 1893), Munkert(1. FC. Nürn⸗ berg), Siemetsreiter(Bayern München): für Luxemburg: Abromeit(Duisburg 99), Welſch (Boruſſia Neunkirchen), Männer(Hannover 96) und Eckert(Wormatia Worms). eetzle Gaumeiſter und Abſteigende werden geſucht Am 21. März die Pokalſpiele Die Austragung der Pokalſpiele iſt im Ge⸗ genſatz zum Vorfahre auf die Kreiſe beſchränkt. Unſer Kreis Nibelungen hat das Recht, einen Vertreter zu den weiteren Kämpfen zu entſen⸗ den; es werden ſich ſcharfe Kämpfe alſo nicht vermeiden laſſen. Sämtliche Mannſchaften der Gau⸗, Bezirks- und Kreisklaſſe ſind zur Teil⸗ nahme verpflichtet. Die Paarungen nimmt der Kreisfachamtsleiter ſelbſt vor und zwar wird in erſter Linie darauf geachtet, daß mit nen⸗ nenswerten Platzeinnahmen zu rechnen iſt. Die Vereine werden im Laufe der nächſten Woche die Paarungen genannt bekommen. Auf einige Wochen iſt alſo damit zu rechnen, daß die Ver⸗ eine zu tun bekommen, und bei der Ausgegli⸗ chenheit, mit der oft Kreis⸗ und Bezirksklaſſe aufwarten, wird es an Spannung nicht fehlen. Ver kommt ins Endſpiel? „Adlerpreis“-Vorſchlußrunde in München und Dorlmund Schlag auf Schlag folgen diesmal die Hand⸗ ballſpiele der Gaumannſchaften um den„Adler⸗ Preis“ des Reichsſportführers, während früher oft Monate zwiſchen den einzelnen Runden la⸗ gen und ſich mehr als einmal in den Zwiſchen⸗ zeiten das Kräfteverhältnis der Gaue ſo ver⸗ ſchoben hatte, daß man ſchließlich am Tage des Endſpieles keinen der beiden Spielpartner mehr als beſten deutſchen Gau oder Laadesverband anſprechen konnte. Das iſt erfreulicherweiſe an⸗ ders geworden. Alle 4 Runden liegen insge⸗ ſamt nur neun Wochen auseinander, und in einem ſolch kurzen Zeitraum ſind Formſchwan⸗ kungen weniger zu erwarten. Man wird alſo mit Recht den Gau, der am 4. April im End⸗ ſpiel ſiegt, als den ſtärkſten deutſchen Handball- gau bezeichnen können. Der kommende Sonntag bringt in Dort⸗ mund und München die Vorſchlußrunde mit den Paarungen Weſtfalen— Südweſt und Bayern gegen Mitte. Veſtfalen in der Endrunde? So erfreulich es für Süddeutſchland wäre, ſeine beiden Vertreter ins Endſpiel zu bringen, ſo wenig vermögen wir daran zu glauben. Der Gau Südweſt, 9 im vergangenen Jahre Po⸗ kalſieger wurde und diesmal mit 7:2 in Stet⸗ tin gegen Pommern und mit 6:5 in Landau ge- gen Mittelrhein gewann, muß nach Dortmund, wo ihn der Gau Weſtfalen erwartet. Weſtfa⸗ lens 6:4 in Altenſtadt und das 10:8 gegen Nordmark in Bielefeld empfehlen die Söhne der roten Erde für das Endſpiel. Südweſt hat im Spiel in Landau nicht überzeugt und konnte auch in Stettin gegen Pommern nicht reſtlos ge⸗ fallen. Zahlenmäßig ſind die Ergebniſſe Weſt⸗ falens ſehr knapp, der Kampfgeiſt aber, mit dem die Elf beiſpielsweiſe in Bielefeld den Norden aus dem Rennen warf. war imponierend, und ſo tritt der Gau Südweſt eine ſehr ſchwere Fahrt an. Trotz des in Landau wenig zeigen⸗ den Sturmes wurde dieſer nur auf einem Po⸗ ſten geändert. Vom Sturm wird es auch ab⸗ hängen, wie ſich die Süddeutſchen in der Sport⸗ ſtadt Dortmund ſchlagen. Gemeſſen an Weſtfa⸗ lens Sieg über Nordmark können wir auch dem Gau Südweſt keine Hoffnungen machen. Auch Bayern hal es ſchwer Der Gau Mitte hat mit einer Ausnahme die gleiche Elf für München auserſehen, die ihn in Halle erfolgreich mit 12:10 gegen Niederrhein vertrat und die vorher in Königsberg Oſtpreu⸗ ßen mit 21:7 aus dem Rennen warf. Auch Bayern bietet bis auf den linken Außenſtürmer die gleiche Elf auf, die in Bamberg Branden⸗ burg mit 4:3 und in Bremen Niederſachſen 11:10 aus dem Rennen warf. Wir halten den Gau Mitte für ſtärker, die Bayern aber für ſehr begeiſterungsfähig und ſchußſtark. Den⸗ noch glauben wir nicht, daß ſich Bayern gegen dieſen Gegner durchſetzen kann. Jrankfurler Hallenſporlfeſt Eine bunte Sporlſchau in der Jeſthalle Hallenſportfeſte haben in Frankfurt ſchon immer ein ſtark intereſſiertes Pubrikum gefun⸗ den. Früher waren es die mit wenigen Aus⸗ nahmen ganz auf Leichtathletik eingeſtellten Feſte, die Tauſende nach der Feſthalle lockten. Dann kamen die„Feſte der Sportpreſſe“, bei denen faſt jede Sportart zu Worte kam und im gleichen Rahmen, nur unter Zurückſtellung der mehr auf Schauwirkung abgeſtimmten Pro⸗ grammnummern zugunſten ſportlicher Wett⸗ kämpfe, wickeln ſich die Hallenſoprtfeſte der Frankfurter Ortsgruppe des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen ab. Am Samstag, den 13. März. abends 20 Uhr. wird wieder ein Hallenſportfeſt in Frankfurt geſtartet. Ein Aufmarſch aller Teilnehmer mit anſchlie⸗ zender Begrüßung macht den Anfang des auf drei Stunden Dauer berechneten Programms. Die Darbietung HJ. bei der Arbeit zeigt Aus⸗ ſchnitte aus dem Uebungsbetrieb der Hitler⸗ Jugend und leitet über zum erſten Lauf des Sprinter⸗Dreikampfes, der mit Hornberger. Borchmeyer, Neckermann, Steinmetz. Leichum. Metzner und Sumſer die geſamte deutſche Er⸗ traklaſſe am Start ſieht. Der erſte Lauf führt über 70 Meter, der zweite über 60 und der dritte wieder über 70 Meter. Ein Zwölfer⸗ Kunſtreigen der Radfahrer bildet den Ueber⸗ gang zum Handballſpiel zwiſchen Eintracht Frankfurt und Svortverein Wiesbaden, das einer den Höhepunkte des Abends zu werden verſpricht. Boxvorführungen ſollen dann die Zuſchauer mit Technik und Taktik des Fauſt⸗ kampfes vertraut machen und anſchließend tre⸗ ten Ackermann⸗ und Riederwald⸗Schule zum Fußballſpiel an. Die Jugendſtaffel über 8 mal 60 Meter ſieht dann Frankfurts beſte Jugendmannſchaften am Start und nach dem zweiten Lauf des Sprinterdreikampfes kommen die„ſtarken Männer“, die Ringen dreier Mei⸗ ſtervaare auf drei Matten zeigen. Kunſtfrei⸗ übungen, vorgeführt durch das Fachamt 1. zei⸗ gen dann Körperbeherrſchung bis zur Vollen⸗ dung und nach der Frauenſtaffel über gleich⸗ falls 8 mal 60 Meter, die ebenfalls Frankfurts beſte Vereine am Start ſieht, kommen die Tur⸗ ner mit einer Muſterriege, die ihr Können am Reck, Barren und Pferd zeigen wird. Ein Fauſtballſpiel zwiſchen dem vielfachen deutſchen Meiſter Lichtluftbad Frankfurt und dem Frank⸗ furter TV. 1860 wird beweiſen, daß zu dieſem vielfach verkannten Spiele allerlei gehört. Im Kugelſtoßen greifen dann die beiden deut⸗ ſchen Olympiaſieger Wöllke und Stöck in die Er⸗ eigniſſe ein. Sie werden ſich mit Lut und Lampert auseinanderſetzen. Der dritte Lauf des Sprinterdreikampfes bringt die Entſchei⸗ dung dieſes Wettbewerbs und dann kommt eine für Frankfurt neue Darbietung, das von Leh⸗ rermannſchaften des Sportfeldes und der Uni⸗ perſität durch die KdF. vorgeführte Basketball⸗ ſpiel. Den Abſchluß bildet das Rollſchuh⸗Kunſt⸗ laufen des deutſchen Meiſterpaares Roth⸗ Walter. Das Programm dürfte jedem Geſchmack Rech⸗ nung tragen. Nicht alle im Reichsbund für Leibesübungen betriebenen Sportarten konn⸗ ten berückſichtigt werden. Bei vielen ſind keine Vorausſetzungen für ihre Durchführung in der Halle vorhanden und andere, bei denen dies möglich wäre, kommen dafür bei nächſter Ge⸗ legenbeit zu Wort. Erfreulicherweiſe haben die Veranſtalter davon Abſtand genommen, das Programm durch Hereinnahme faſt aller in der Halle möglichen Sportarten ſo in die Länge zu ziehen, daß ſchließlich der gute Geſamteindruck durch ein ungeſundes Allzuviel verwiſcht wird. Deulſchland- Belgien im hocken Ein Länderkampf am Samstag in Brüſſel Während die deutſchen Hockeyfrauen in dieſem Jahr bereits drei Länderkämpfe(gegen Holland, England und Irland) hinter ſich ha⸗ ben, ſtehen die deutſchen Hockeyſpieler am kom⸗ menden Samstag vor ihrer erſten großen in⸗ ternationalen Aufgabe 1987. Unſer erſter Geg⸗ ner im nacholympiſchen Jahr iſt Belgien, das die deutſche Hockeyelf am Wochenende in Brüſ⸗ ſel zum vierten Länderkampf erwartet. In den bisher durchgeführten drei Begegnungen blieb Deutſchland zweimal ſiegreich, und nur das erſte, im Jahre 1910 in Brüſſel ausgetra⸗ gene Treffen wurde von den Belgiern 3:1 ge⸗ wonnen. Erſt 18 Jahre ſpäter wurde dex Rück⸗ kampf ausgetragen, und zwar anläßlich des Olympiſchen Turniers 1928 in Amſterdam, auf dem unſere Spieler den kommenden Geg⸗ ner mit 3:0 beſiegten, hinter Indien und Hol⸗ land aber im Geſamtergebnis nur den dritten Platz belegten, da wir überraſchend von den Holländern mit 2:1 geſchlagen wurden. Der letzte Kampf zwiſchen beiden Nationen fand am 18. November 1934 in Berlin ſtatt und brachte mit 4:1 den zweiten deutſchen Sieg. Die Aufſtellungen für Brüſſel: Belgien: Couteau(Daring Brüſſel); Baddoux, Wellens(beide La Raſante); Leplat (Orée), Geelhand(Beerſchot), Huts(Racing): Seeldrayers(Racing), E. Moreau(Leopold Club), G. Deru, Waterkeyn(beide La Raſan⸗ te), Portielje(Racing⸗Club). * eee ee eee eee ee „Deutſchland: Lichtenfeld(Berliner HC.);: Weyhrauch(HC. Heidelberg), Schnabel (DSC. Hannover): Dr. Bleßmann(Rotweiß Köln), Keller, Schmalix(beide Berliner HC.);: Ruck, Cuntz(beide Sachſenhauſen). Weiß Ber⸗ liner SC.), Hamel(Berliner SC.), Meſſner (Berliner SV. 92). Die deutſche Elf geht nicht wie ſonſt vorbe⸗ reitet in das Spiel; denn die unfreiwillige Winterpauſe hielt länger an, als zu erwarten war. Das gleiche gilt aber auch vom Gegner, der im Hockey zwar Fortſchritte hat erkennen laſſen, aber in der Spielſtärke mit uns doch noch nicht gleichen Schritt halten kann. In beiden Mannſchaften ſtehen neben erprobten Olympia⸗ kämpfern hoffnungsvolle Nachwuchsſpieler. Das deulſche Reilerführer Abzeichen „Der Reichsinſpektor für Reit⸗ und Fahraus⸗ bildung, SA. ⸗Obergruppenführec Litzmann, gibt bekannt,: Auf Grund zahlreicher Anfragen weiſe ich erneut darauf hin, daß das vom Füh⸗ rer geſtiftete deutſche Reiterführer⸗Abzeichen vorerſt nur in Anſchluß an die Lehrgänge auf der Reichsreiterführerſchule Berlin ausgegeben wird. Die Einberufung zu den Lehrgängen er⸗ folgt durch den Reichsinſpekteur für Reit⸗ und Fahrausbildung auf Grund der Vorſchläge ſei⸗ ner Beauftragten für die einzelnen SA.⸗Grup⸗ pengebiete. Unmittelbare Bewerbungen bei der Reichsinſpektion oder Reichsreiterführerſchule ſind zwecklos. 1 Rundſunk- Programm Samstag, den 13. März 1937: Deutſchlandſender 6.00 Glockenſpiel, Morgenruf. 6.30 Konzert. 8.00 9.00 Sendepauſe. 9.00—9.40 Sperrzeit. 9.40 Turn ⸗ ſtunde. 10.00 Volk und Staat. 10.30 Kindergarten. 11.00-11.15 Sendepauſe. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Hauswirtſchaftslehrling— Hauswirtſchaftsjahr. 11.40 Der Bauer ſpricht— Der Bauer hört. 12.00 Konzert. 13 45 Nachr. 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter, Börſe, Programmhinweiſe. 15.10 Der Siedler kann lachen! 15.30 Wochenſchau. 15.45 Eigen Heim— Eigen Land. 16 00 Ein fröhl. Sams. tagnachmittag. 18.00 Volkslieder— Volkstänze. 18.43 Sport. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend. 19.45 Das muß jeder wiſſen! 20.00 Kernſpruch. 20.10 Zwei bunte Stunden. 22 00 Wetter, Nachr., Sport 22.30 Nacht⸗ muſik. 22 45 Seewetterbericht. 23.00—00.55 Wir bit⸗ ten zum Tanz. Frankfurt 6.00 Choral. 6.30 Konzert. 8.00 Zeit, Waſſerſtand. 8.05 Wetter⸗ und Schneebericht. 8.10 Gymnaſtik. 8.30 Schallplatten. 9.30— 10 00 Sendepauſe. 10.00 Bis- marcks Entlaſſung. 10.30—11.15 Sendepause. 11.15 Hausfrau hör zu! 11.30 Programmanſage, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen, Wetter. 11.40 Gaunachrichten. 11.50 Landfunk. 12.00 Konzert. 1400 Zeit, Nachr. 14.10 Schallplatten. 15.00 Volk und Wirtſchaft. 15.15 Künſt⸗ leriſche Berufe. 15.30 Jungmädel entdecken eine Stadt. 16.00 Froher Funk. 18.00 Sportſchau. 18.30 Konzert. 19.30 Wochenſchau. 19.55 Ruf der Jugend. 20.00 Zeit, Nachrichten. 20.10 Gemeinſchafts⸗Sendung. 22.00 Zeit Nachr. 22.10 Nachr Wetter⸗ und Schnee⸗ bericht. 22.15 Hallenſportfeſt. 22.30 Tanzmuſik. 24.00 —2.00 Schallplatten. Stuttgart 6.00 Choral, Zeit, Wetter. 6.05 Gymnaſtik. 6.30 Konzert. 8.00 Waſſerſtand 8.05 Wetter, Bauernfunk. 8.10 Gymnaſtik. 8.30 Konzert. 9.30—10.00 Sende⸗ pauſe. 10.00 Bismarcks Entlaſſung. 10.30—11.30 Sendepauſe. 11.30 Für dich, Bauer! 12.00 Konzert. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Hörberichte. 15.30 Vom Fuhrerdienſt des BDM. 15.50 Ruf der Ju⸗ gend! 16.00 Froher Funk. 18.00 Tonbericht. 18.30 Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's. 19.00 Schallplatten. 20.00 Nachr 20.10 Die 8000 Entfeſſelten. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter⸗ und Schneebericht. 22.30 Tanzmuſik. 24.00—2.00 Schallplatten. Boxer kämpfen für das Bh w. Auch die Boxer ſtellen ſich wie in den ver⸗ gangenen Jahren wieder Winterhilfe und führen Anfang April— der genaue Termin wird noch bekanntgegeben— Veranſtaltungen zu Gunſten des WW. durch. In Berlin wird in der Deutſchlandhalle ein Kampftag aufgezogen, bei dem ſowohl Ama⸗ teure als auch Berufsboxer im Ring erſcheinen. So hat ſich bereits der deutſche Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter Adolf Witt zur Verfügung ge⸗ ſtellt, der gegen einen Schwergewichtler untre⸗ ten will. 14. reichsoffenes Jahnſchwimmen Deutſchlands Schwimmer⸗Elite in Halle Am Sonntag, 14. März, führt die Stadt Halle das 14. reichsoffene Jahnſchwwimmen durch und hat eine Reihe der beſten deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen verpflichtet. Die Bremer Krauler Fiſcher und Heibel, der Bruſtrekordmann Sietas⸗Hambura, die Weltre⸗ kordlerin Hanni Hölzner-Plauen, ſowie die Meiſterſchwimmerin Ruth Halbsguth u. Traude Engelmann von Nixe Charlottenhurg werden am Start ſein. Insgeſamt haben 40 Vereine aus 19 Städten ihre Meldungen abgegeben. Berufsboxkümpfe in Mannheim Der Stuttgarter„Schwabenxing“ wird am 3. April in Mannheim eine Berufsboxkampf⸗ Veranſtaltung durchführen. Im Schwergewicht ſoll der weſtdeutſche Erwin Klein(Solingen) herausgeſtellt werden. in den Dienſt der Heilbronn ſagt ab Die für den kommenden Samstag, 18. Mär⸗ vorgeſehenen Berufsboxkämpfe in Heilbronn, für die auch der Frankfurter Joſt verpflichtet war, wurden infolge zu hoher Unkoſten abge⸗ ſagt. g Die Jahne, auf die ſie ſchwören In Ueterſen(Schleswig) fand die feierliche Uebergabe einer Fahne an ein Erſatz⸗Bataillon der Luftwaffe durch Generalmajor der Flieger Felmy ſtatt.(Weltbild, K.) ä 3 e eee eee ————————————— N 2— ö „ Beranntmachungen 1 ber N. S. O. A.. Ortsgrupye Viernheim . NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſte lle: Adolf Hitlerſtraße 19 Ausmarſch der Pol. Leiter. Am Sonntag, 14. März, findet der Aus⸗ marſch für alle Pol. Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter ſtatt. Auch die neu eingeſetzten Pol. Leiter haben daran teilzunehmen, in Uni⸗ form, bzw. Civil mit Hakenkreuzarmbinde. Antreten um 8 Uhr am„Fürſt Alexander“. Abmarſch 8.10 Uhr, nach Käfertal. Auf dem Rückmarſch beteiligen wir uns am WHW.⸗ Opferſchießen. Ich erwarte vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Der Ausmarſch iſt Pflicht. Franzke, Ortsgruppenleiter. 0 Ich weiſe alle Parteigenoſſen und Mit⸗ glieder der Gliederungen auf die Wanderung mit KdF. am kommenden Sonntag— Ab⸗ marſch am Rathaus 13 Uhr— hin und er⸗ warte, daß ſich daran wieder viele beteiligen. Wer mittags mitwandert, nehme morgens Ge⸗ legenheit, ſich am WHW.⸗Opferſchießen auf dem Schießſtand am Sandhoferweg zu be⸗ teiligen. amen Beteiligt Euch am Opferſchießen für das WoW— Sonntag, 14. März, Schießſtand Sandhöfer Weg. Handwerker! Gewerbetreibende Viernheims! Alle Handwerker und Gewerbe⸗ treibende, die Mitglied der D A F. ſind, ſind verpflichtet, das Kennſchild: „Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront“ an ihren Geſchäften anzubringen. Die Kenn⸗ ſchilder werden von der Dienſtſtelle der DAF. koſtenlos abgegeben und bitte ich daher alle in Frage kommenden, heute Freitag, 12. März, abends in der Zeit zwiſchen 7— 9 Uhr, unter Vorlage des Mit⸗ gliedsbuches das Kennſchild in der DAF⸗ Dienſtſtelle, Adolf Hitlerſtraße,(b. Brechtel) abzuholen. Der Ortsobmann: gez. Mögelin. * B. D. M. Alle Werkarbeiten ſind ſpäteſtens bis Samstagabend 8 Uhr bei mir— Saarſtr. 15 — abzugeben. Heute Freitagabend Gruppenappell. Wich⸗ tige Beſprechung wegen der Werkausſtellung. Ich erwarte vollzähliges Erſcheinen. Die Gruppenführerin. Lokale Nachrichten Viernheim, den 12. März 1937 Anſer Tagesſpruch Das Leben wird nicht durch ſchwache Phi⸗ loſophen geſchützt, ſondern durch ſtarke Män⸗ ner. Adolf Hitler. Ja, ja- dlia Conne Was man bis jetzt eigentlich noch weniger ſpürte: die wärmende Kraft der Sonne— in dieſen Tagen gewahren wir es immer deut⸗ licher. Von Tag zu Tag ſcheint ſie uns mol⸗ liger und angenehmer und wir ſuchen ſo gerne Plätzchen auf, wo ſie hinſcheint und unſeren Buckel etwas erwärmt. Das geht allen ſo. Auf den„Lichtſeiten der Straßen“, an ſon⸗ nigen Flecken, ja, überall da, wo ſie ihr freundliches Geſicht hinſehen läßt, da fühlen wir uns wohl. Es iſt ja ſchließlich immer das⸗ ſelbe in jedem Jahre, und wir wiſſen auch, daß dann bald eine Zeit kommt, wo wir uns wieder ganz gerne vor ihr verkriechen, weil ſie uns unangenehm wird. Aber gerade jetzt naht wieder jenes beglückende Gefühl des Sich⸗ wärmenkönnens in den Strahlen einer herr⸗ lichen Frühlingsſonne. Ich beobachte da im⸗ mer den alten und ſchon gebrechlichen Jagd⸗ hund vom Nachbar, der faſt an jedem Morgen vor dem Hauſe ſeinen Sitzplatz im Schatten eingenommen hat und dort auch bei kaltem Wetter zu ſehen war. Heute— auf einmal— hat er ſeinen Platz verändert. Heute liegt er gegenüber in einem Sonnenſtrahl und fühlt ſich da ſo wohl, daß er gar nicht weichen will. Und kommen Kinder und wollen ihn wegjagen, weil er vielleicht im Wege iſt— er läßt ſich nicht ſtören und ſtreckt ſeine alten Glieder immer wieder lang aus in der ſchönen Früh⸗ lingsſonne. Und draußen vor dem Ort, über⸗ all, wo Sonne hinkommt, da ergehen ſich hei⸗ ter ausſehende Menſchen. Man fühlt ſich einfach wohl, man knöpft zaghaft den Mantel auf, man ſetzt ſich ſogar auf eine Bank und wartet, bis der erſte kühle Luftzug einen wie⸗ der verdrängt. Aber es iſt ſchön, dieſe erſte wärmende Sonne, wie ſie geſtern ſchien, dieſe Glücksbringerin, dieſe Künderin eines nahen Frühlings. In den ſonnigen Stuben aber läßt es ſich doppelt gut an— man ſchiebt den Stuhl ein wenig näher ans Fenſter, man öff⸗ net es wohl auch und ſteckt die Naſe heraus und ſagt ſich:„Oho, ich glaube, daß er nun doch nicht weit iſt!“ Das iſt halt ſo— immer das gleiche, jedes Jahr, aber immer ſo herr⸗ lich, ſo wunderſam— weil wir eben doch jenes Sehnen nach Sonne niemals verlieren! Achtung! Handwerker und Gewerbe⸗ treibende! Beachtet die heutige amtliche Bekanntma⸗ chung der Dä— Ortswaltung Viernheim und holt heute abend von 7—9 Uhr, das Kennſchild„Mitglied der Deutſchen Arbeits⸗ fornt“ in der DAF. ⸗Dienſtſtelle ab. Jedes Geſchäft muß dieſes Schild tragen! * Gartenbauverein und Spargel⸗ pflanzer. Am kommenden Sonntag findet im„Löwen“ eine Verſammlung ſtatt, bei der Abſatzfragen und Vortrag des Stadtrechnungs⸗ rats Simon, Weinheim, über Genoſſenſchafts⸗ anteile, auf der Tagesordnung ſtehen. Kein Mitglied des Gartenbauvereins, insbeſondere kein Spargelpflanzer, darf dieſe Verſammlung verſäumen. Anträge auf Zuteilung von Ta⸗ bakanbaufläche. Alle Pflanzer, die im Jahre 1937 Tabakanbaufläche wünſchen, müſ⸗ ſen die entſprechenden Antragsformulare am Samstagvormittag von 9—11 Uhr, im Wiege⸗ häuschen des eee Die Rück⸗ gabe erfolgt Mittwoch, den 17. März.(Siehe Bekanntmachung des Ortsbauernführers). „L3 Hindenburg“, ſich auf ſeiner er⸗ ſten diesjährigen Fahrt befindend, überflog geſtern vormittag die Stadt Mannheim; Mit⸗ ten über die Stadt nahm er ſeine Bahn, unter ſich das Gewirr der Häuſer und Dächer, der Straßen und Gaſſen, unter ſich das Meer der Fabriken und Werkſtätten, den Rhein und den keckar, unter ſich die Stadt der Arbeit mit ihren Tauſenden und aber Tauſenden von Menſchen. Froh und lachend jubelte man dem ſtolzen Luftſchiff zu. Der ſilberglänzende Rie⸗ ſenleib unſeres LZ Hindenburg wurde auch hier während der Fahrt beobachtet. CC d Viernheimer, werbt für euren Sommertagszug ladet eure Arbeitskameraden in den Mann⸗ heimer uſw. Betrieben dazu ein— teilt es Freunden und Bekannten auswärts mit und ruft: kummt all noch Verne am Sundag! . D ů(.. Zum Tag des Deutſchen Handwerks Wie wir erfahren, iſt zu erwarten, daß die grundſätzlichen Ausführungen der maßgeb⸗ lichen Perſönlichkeiten während des„Tages des Deutſchen Handwerks“ in Frankfurt am Main, richtunggebend für die geſamte handwerkliche Organiſation und handwerkliche Erziehung in der Zukunft ſein werden. —— 15. Zuteilung der Oeffentl. Bauſparkaſſe Die fünfzehnte Zuteilung der Oeffentlichen Bauſparkaſſe(Abteilung der Landeskommu⸗ nalbank⸗Girozentrale für Heſſen) in Darm⸗ ſtadt, findet am Dienstag, 20. April 1937, vormittags 10 Uhr, in Darmſtadt im Sit⸗ zungsſaal der Landeskommunalbank-Girozen⸗ trale, Peter Gemeinderſtraße 14, ſtatt. Zu⸗ teilungsberechtigt ſind ſämtliche Bauſparer, deren Vertrag ſpäteſtens 1. Januar 1937 (für Tarif 18 ſpäteſtens am 1. Dezember 1936) begonnen hat, und die mit Einzahlun⸗ gen nicht im Rückſtand ſind.— Jeder Bau⸗ ſparer, der ſich als ſolcher erweiſt, kann der Zuteilungshandlung beiwohnen. Alle Oeffentlichen Bauſparkaſſen in Deutſchland haben bis Ende Dezember 1936 insgeſamt rd. 83 000 Bauſparverträge über zuſammen rd. 422,5 Millionen Reichsmark abgeſchloſſen. Bisher wurden an rd. 26 600 Bauſparer rd. 156,3 Millionen zugeteilt, ein anſehnlicher Betrag, den die Oeffentlichen Bauſparkaſſen dem Bau⸗ und Hypotheken⸗ markt zugeführt haben. „Badenia“ Bauſparkaſſe Die„Badenia Bauſparkaſſe“ in Karlsruhe kann im Zeichen eines allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwunges auf ſehr gute ge⸗ ſchäftliche Erfolge im abgelaufenen Jahr 1936 zurückblicken. Sowohl die Neuabſchlüſſe wie die Zuteilungsmaſſe haben eine ganz erheb⸗ liche Steigerung erfahren. Während die„Badenia“ am Ende des Jahres 1935 über rund 2000 Sparer verfügte, iſt die Sparerzahl im Geſchäftsjahr 1936 auf über 3700 angewachſen. Im Jahre 1935 konnten insgeſamt 800 000 Mark zur Zuteilung gebracht werden, während die Geſamtzuteilungsſumme im Jahre 1936 ſich auf rund 1,6 Millionen RM. bezifferte. Dieſe Zahlen bedeuten ſowohl in Bezug auf Neuzugang gegenüber dem vorhergehenden Ge⸗ chäftsjahr, wie auch in Bezug auf die Aus⸗ chüttungsmaſſe eine Steigerung von jeweils über 100 Prozent. Auf dieſe ſehr gün⸗ ſtige Entwicklung iſt auch das große Vertrauen und Anſehen der„Badenia“ beſonders zu⸗ rückzuführen. a vi Jam intopffonntag Wenn man das Arbeitsbuch verliert Beim Verluſt des Arbeitsbuches iſt zu be⸗ achten: Geht das Arbeitsbuch beim Unter⸗ nehmer verloren, ſo hat dieſer den Verluſt unverzüglich, d. h. ohne ſchuldhaftes Zögern, dem Arbeitsamt anzuzeigen. Das gleiche gilt, wenn der Beſchäftigte das Arbeitsbuch im Be⸗ ſitz hat und es verliert. Wenn das Arbeits⸗ buch beim Unternehmer verloren geht, muß der Unternehmer den Verluſt des Buches, ab⸗ geſehen von der unverzüglichen Anzeige an das Arbeitsamt, auch dem Beſchäftigten ſo⸗ gleich mitteilen, damit dieſer alsbald die Ausſtellung eines neuen Arbeitsbuches oder einer Erſatzkarte beim Arbeitsamt beantragen kann. Der Arbeiter oder Angeſtellte muß ſo⸗ fort, nachdem er von dem Verluſt Kenntnis hat, den Antrag auf Ausſtellung eines Er⸗ ſatzbuches ſtellen. Der Verluſt des Arbeits⸗ buches iſt hierbei glaubhaft zu machen. In dem neuen Arbeitsbuch(Erſatzbuch) wird vermerkt, daß es anſtelle eines verloren gegangenen Ar⸗ beitsbuches ausgeſtellt wird. Für die Aus⸗ ſtellung wird in dieſem Falle vom Antrag⸗ ſteller eine Gebühr von 1 RM. erhoben. Die Gebühr iſt vom Unternehmer einzuziehen, wenn die Neuausſtellung auf Umſtände zurück⸗ zuführen iſt, die er zu vertreten hat. Iſt der Verluſt des alten Arbeitsbuches weder vom Unternehmer noch vom Arbeiter oder Ange⸗ ſtellten verſchuldet, ſo kann der Vorſitzende des Arbeitsamtes die Gebühr erlaſſen. 8 Theaterſonderfahrt nach Mannheim Am Sonntag, 14. März 1937, findet wie⸗ der eine Theater⸗Sonderfahrt der Rhein⸗ Haardtbahn und der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft nach Mannheim ſtatt. Die Veranſtaltung wird vom Verkehrsverein in Mannheim durchgeführt. Zur Aufführung ge⸗ langt diesmal die beliebte und bekannte Ope⸗ rette„Die Dorothee“, ein Bauernſtück.— Es iſt mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß zahlreiche Beſucher die Gelegenheit zu einer billigen Fahrt und gleichzeitigen Theaterbe⸗ ſuch ausnützen wollen. Karten noch bei den RH B.⸗Agenturen und OEG. Bahnhöfen er⸗ hältlich. Kartenvorverkaufsſchluß: Freitag, den 12. März. Wir verfehlen nicht, unſere Leſer hierauf ganz beſonders aufmerkſam zu machen. 288 0 Kalkanſtrich der Obſtbäume. Für un⸗ ſere Obſtbäume, namentlich junge Stämme, bringt das Frühjahr Gefahren. Die Früh⸗ 1 erwärmt die Stämme und weckt den Saftſtieg, ſodaß die Zellen des Holzkör⸗ pers ſich ſtraff füllen. Die Rinde dehnt ſich; wenn in der Nacht der Froſt kommt, zieht ſie ſich zuſammen, findet dabei aber Widerſtand an dem Holzkörper, der die Bewegung der Rinde nicht mitmacht, weil er durch ſie gegen Abkühlung geſchützt iſt. Infolgedeſſen platzt oft die Baumrinde an der Sonnenſeite, es entſteht der Froſtriß, in ähnlicher Weiſe die Froſtplatte, die im Sommer als brandige Stelle auf der Rinde erſcheint. Der Froſt⸗ riß heilt unter günſtigen Verhältniſſen wie⸗ der zu, bei Zuſammentreffen mehrerer ungün⸗ ſtiger Umſtände aber auch nicht, und dann iſt dem Krebserreger, einem Pilz, die Möglichkeit zum Angriff gegeben. Zur Bekämpfung der Froſtgefahr muß man den Bäumen gewiſſer⸗ maßen eine Iſolierſchicht gegen unzeitgemäße Erwärmung geben. Dies geſchieht zweckmäßig durch einen Kalkanſtrich, da die weiße Farbe die Sonnenſtrahlen zurückwirft und die Rinde kühl hält. Im Sommer wäſcht man den Kalkanſtrich wieder ab, um ihn im Spät⸗ ſommer zu erneuern. YYY// ↄꝓxYTYDYTTCFTTPTTPTTTTTCDTTDT B D M. ſtellt Werkarbeiten aus— wann und wo— wird noch bekannt gegeben! S 6 Grad Wärme verzeichnete heute früh das Thermometer.— Im Bereiche eines durch die eingedrungene Kaltluft aufgebauten Zwi⸗ ſchenhochs ſetzte auch bei uns im Verlauf des Mittwoch Witterungsbeſſerung ein, die in der Nacht zum Donnerstag Anlaß zu verbreiteten Strahlungsfröſten gab. Inzwiſchen iſt ein neuer, ſehr kräftiger Atlantikwirbel bis Süd⸗ england vorgeſtoßen, der raſch neue Witterungsverſchlechterung herbeiführen wird. Freitag: Nach verbreiteten Nepaſallen wieder Uebergang zu Schauerwetter, bei kräftigen über Süd nach Weſt drehenden Winden milder. — Samstag: Bei Luftzufuhr aus Süd bis Weſt unbeſtändig und zu Niederſchlagsſchauern geneigt, ziemlich mild. * Briefkaſten Eine kleine Anfrage an die OEG.! Die hieſigen Geſchäftsleute ſind ſtets be⸗ ſtrebt, für Verkehr nach Viernheim zu ſorgen. Viele Soldaten aus der nahen Kaſerne am Wald laufen nach hier und noch mehr würden fahren: wenn ſie auch nur den Soldatenpreis von 10 Pfg. zu bezahlen brauchten wie von der Kaſerne nach Mannheim, wo doch die Strecke viel größer iſt. Deshalb richten wir an die OEG.⸗Verwaltung die Bitte, dieſe Fahr⸗ preisermäßigung auch für die Fahrten nach Viernheim eintreten zu laſſen. Wir legen näm⸗ lich Wert darauf, daß auch die Soldaten zu uns kommen. 83 0 0 5 1 U 1 1111. 528% N. ** elbs tötigen Woschmineſs Stan gorwertmorken und ö des 3 tscheine för Olympio 55 gelb- roten packung. vot allem ober die Tatsache: dord: pilder auf det —— 4 — it at * der neue dame.... ein Symbol! Alter Parlikularis mus im Klein ſtformat endlich überwunden! Im Kreiſe Bensheim, nicht weit von Lorſch, liegen die Gemeinden Groß⸗Hauſen und Klein⸗ 1 dicht beieinander, lediglich getrennt durch einen Bach. Der Kurioſität halber iſt zu bemerken, daß Groß⸗Hauſen kleiner als Klein⸗Haufen und Klein⸗Hauſen größer als Groß-Hauſen iſt. Getrennt waren die beiden Gemeinden, wie geſagt, durch vorerwähnten rieſigen Strom, der ſich bei näherer Betrach⸗ tung als harmloſes Bächlein mit dem ſchönen Namen Weſchnitz entpuppte. Getrennt aber waren ſie noch durch vieles andere, obwohl ſie einſtmals, wenn auch ſchon vor Jahrhunderten, zuſammengehörten. Ueber beſagte Weſchnitz iſt jetzt im bild⸗ lichen Sinne eine große Brücke geſchlagen worden, über die nunmehr in breiten Kolon⸗ nen wechſelſeitig der Geiſt der Gemeinſchaft und der Zuſammengehörigkeit in die Herzen der Einwohner marſchieren kann und auch einmarſchieren wird. Laut Beſchluß des Reichsſtatthalters in Heſſen tritt mit dem 1. April 1937 die Ge⸗ meinde Einhauſen, ſchon mit ihrem Na⸗ men ſymboliſch das Aufgehen zweier Gemein⸗ weſen in einem Hauſe bezeichnend, ins Leben. Die Sache begann mit der Zuſammenlegung der Schulen, deshalb von der Heſſiſchen Lan⸗ desregierung veranlaßt, um den Kindern eine weit beſſere Ausbildungsmöglichkeit zu geben und ſie, ohne Rückſicht auf die Verſchieden⸗ artigkeit ihrer Konfeſſion, als zukünftige deut⸗ ſche Staatsbürger und Nationalſozialiſten zu erziehen. Verſchiedene Vorkommniſſe erregten nun die beſondere Aufmerkſamkeit des Reichs⸗ ſtatthalters. Ein Blick auf die Karte ſagte ihm, daß beide Gemeinden ſeit Jahrhunderten dicht beieinander lagen und daß hier eine Zweiteilung Unſinn iſt. Der Einwand, daß die geſchichtliche Entwicklung beider Gemeinden ſeit Jahrhunderten eine äußerſt verſchieden⸗ artige geweſen ſei, konnte nicht überzeugen. Letzten Endes waren die Menſchen nicht dafür verantwortlich, daß man ſie einſtmals willkür⸗ lich dieſer oder jener Herrſchaft zuteilte. So gehörte Klein⸗Hauſen zum ehemaligen katho⸗ liſchen Kur⸗Mainz, während Groß⸗Hauſen den evangeliſchen Landgrafen von Heſſen unter⸗ ſtellt war. Das Mittelalter iſt vorüber. Beide Ge⸗ meinden ſollen nach dem Willen des Gau⸗ leiters eine Familie bilden und deshalb ein Haus bewohnen, in dem alle ſich gleicher⸗ maßen wohlfühlen. Der Geiſt Adolf Hitlers aber möge von nun an jene neue Hausgemein⸗ ſonft für immer umſchließen. Darum iſt der ame Einhauſen ein Ehrenname für die beiden zuſammengeſchmolzenen Gemeinden und zugleich die nationalſozialiſtiſche Antwort auf den Partikularismus vergangener Jahrhun⸗ derte, der hier im kleinen ſo ſymbolhaft ſeinen Ausdruck fand. Aus Stadt und Land Mannheim.(Durch Leichtſinn verun⸗ glückt). Beim Abſpringen von einer fahrenden Straßenbahn kam am Mittwochabend ein jun⸗ ger Mann zu Fall und mußte in bewußtloſem Zuſtande weggebracht werden.. Eine Platz⸗ wunde an der Stirne und innere Verletzungen waren die Folgen des Abſpringens. Blühende Mandelbäume In der Weinheimer Gemarkung kann man ſchon einige Mandelbäume in ihrer herrlichen Blütenpracht bewundern, ſo in einem Garten an der Bergſtraße, Lützelſachſener Straße und am Nächſtenbacher Weg. Zuſammenlegung Groß-Gerau, Darmſtadt, Heppenheim und Bensheim Heppenheim. Nach längerer Pauſe fand wieder eine gemeinſame Tagung der Hand⸗ werksführer der Kreiſe Bensheim und Hep⸗ penheim(Obermeiſter und Beiräte) ſtatt, die im Saal des Gaſthauſes zum„Goldenen An⸗ ker“ in Heppenheim vom Kreishandwerksmei⸗ ſter des Kreiſes Heppenheim, Obermeiſter Keil, eröffnet wurde. Zunächſt richtete der ſtellvertretende Vorſitzende der Handwerks⸗ kammer, Späth, Darmſtadt, eine Anſprache an die Verſammlung, in der er die in der letzten Zeit erfolgte Neuregelung erläuterte und insbeſondere die Möglichkeiten aufzeigte, wie auch nach dem nunmehrigen Ende der Perſonalunion zwiſchen den gewerblichen Or⸗ ganiſationen und den das Handwerk betreuen⸗ den DAF.-Stellen durch ein verſtändnisvolles Zuſammenarbeiten von beiden Seiten aus viel für das Handwerk getan werden könne. Ueber die Einzelheiten der Neuordnung gab hierauf Dr. Reif ein zuſammenhängendes, klares Bild, wobei er insbeſondere die Ein⸗ gliederung der Gruppe„Handwerk“ in die in Frankfurt gebildete Wirtſchaftskammer be⸗ handelte. In den Kreishandwerkerſchaften iſt eine Vereinfachung unumgänglich. Ein ge⸗ nauer Plan hierfür wird den Kammervorſtand in ſeiner nächſten Sitzung beſchäftigen. So werden zuſammengelegt die Kreishandwerker⸗ ſchaften von Groß⸗Gerau und Darmſtadt einerſeits und die von Bensheim und Hep⸗ penheim andererſeits ab 1. April ds. Js. Die Vereinfachung erſtreckt ſich aber nur auf die gemeinſame Geſchäftsführung, die Kreis⸗ handwerkerſchaften und Innungen bleiben be⸗ ſtehen. Sitz der Geſchäftsführung Bensheim⸗ Heppenheim wird Bensheim, doch wird der gemeinſame Geſchäftsführer auch Sprechtage in Heppenheim abhalten. Ein häufiger Wechſel iſt in perſoneller Hinſicht zu verzeichnen ge⸗ weſen. 55 Poſten haben einen anderen In⸗ haber bekommen, allein 25 neue Obermeiſter ſind aufgeſtellt worden. Das bedeutet die Um⸗ beſetzung von einem Sechſtel aller Poſten.— Neue Kreishandwerksmeiſter ſind in Fried⸗ berg, Groß⸗Gerau und Heppenheim aufgeſtellt worden. Vor dem„Homöopath Dr. Hinſche“ wird gewarnt Darmſtadt. In heſſiſchen Landgemein⸗ den tritt in der letzten Zeit ein angeblicher Homöopath Dr. Hinſche auf, der bei kran⸗ ken Perſonen vorſpricht und nach einer Augen⸗ diagnoſe„ſicher wirkende Mittel“ verſchreibt. Er läßt ſich für die Heilmittel, die gleich be— zahlt werden müſſen, 5.— bis 30.— RM. auszahlen und verſpricht die Medikamente bald zu ſchicken. Der Schwindler läßt aber nichts mehr von ſich hören. Es handelt ſich bei Hin⸗ ſche um einen etwa 35jährigen Mann, bei deſſen Auftreten gebeten wird, ſofort die Po⸗ lizeiſtelle zwecks Feſtnahme des Betrügers, zu benachrichtigen. Doch wieder Feſtſpiele in Heppen⸗ heim Heppenheim. Trotzdem die vorjährigen Feſtſpiele auf dem hiſtoriſchen Rathausplatz in Heppenheim unter den ungünſtigen Ein⸗ wirkungen des andauernden naßkalten Wetters empfindlich gelitten hatten, ſodaß ihre Wieder⸗ aufnahme im neuen Jahre eine zeitlang frag⸗ lich erſchien, hat ſich Heppenheim erfreulicher Weiſe und mutiger Weiſe nun doch entſchloſ⸗ ſen, ſie im Jahre 1937 wieder durchzuführen. Ein dahingehender Beſchluß wurde dieſer Tage in einer Vorſtandsſitzung des Feſtſpiel⸗ vereins gefaßt in der richtigen Erkenntnis, daß das Wetter des Sommers 1936 aus⸗ nahmsweiſe ſchlecht war und doch nicht jeder Sommer ſo ſein wird. Das Datum der Er⸗ öffnungsvorſtellung wurde auf den 13. Juni feſtgeſetzt. Ihr Erfolg iſt ſchon dadurch ge⸗ ſichert, daß ſie in den— der Kdß.⸗ Freizeitgeſtaltung aufgenommen wurde, deren Leiter, Kreiswart Prieſter, an den Be⸗ ratungen teilnahm. Im Rahmen der Feſt⸗ ſpiele werden auch hie Bergſträßer Sommer⸗ nächte auf dem Graben dieſen Sommer wie⸗ der veranſtaltet. Die Feſtſpieltruppe(Laien⸗ ſchauſpieler) führt zur Zeit im Odenwald und Ried Holzamers„Millione“ auf. Heppenheimer Schulzeichnungen nach Japan Heppenheim. Wie bereits ſeit 3 Jahren, hat ſich die Oberrealſchule Heppenheim auf Einladung des Schriftmuſeums Berlin an deſſen Ausſtellung in Berlin mit Arbeiten aus ihrem Zeichen⸗ und Kunſtunterricht be⸗ teiligt. Die diesjährige Ausſtellung in den letzten Wochen wurde u. a. auch von Ver⸗ tretern des japaniſchen Kultusminiſteriums be⸗ ſichtigt und dieſe nahmen an den von der Oberrealſchule Heppenheim beigeſteuerten Ar⸗ beiten beſonders großes Intereſſe. Es waren Scherenſchnitte, Buntpapierſchnitte, Linol⸗ ſchnitte und Radierungen. Die Vertreter des japaniſchen Kultusminiſteriums ließen durch das Schriftmuſeum Berlin den Zeichenlehrer der Oberrealſchule Heppenheim, Herrmann bitten, der japaniſchen Regierung eine An⸗ zahl von dieſen Schülerarbeiten zur Verfü⸗ gung zu ſtellen, damit ſie einmal in Japan in Wanderausſtellungen vorgeführt und zum anderen Teil dem Schularchiv des japaniſchen Kultusminiſteriums einverleibt werden können. Hemsbach. Wegen eines Gefechtsſchie⸗ ßens des 1. Batl. Inf.⸗Regt. 110 wird die Landſtraße Hemsbach⸗Hüttenfeld während der Dauer des Schießens für jeden Verkehr ge⸗ ſperrt. Das Gefechtsſchießen findet ſtatt: am 15. und 16. März und am 18., 19. und 20. März jeweils von 7 bis 18 Uhr. Das ge⸗ fährdete Gelände wird von militäriſchen Po⸗ ſten abgeſperrt und muß jeweils eine Stunde vor Beginn des Schießens geräumt ſein. 1 5 7 NN 8 8 Leddes aas eds ebe Be We zer b u 4d 2 5 Nachſpiel zum Chriſtbaumverkauf Bei den Chriſtbaumverkäufen Weihnachten 1936 ſind vielfach die Höchſtpreiſe überſchrit⸗ ten und viele Händler zur Anzeige gebracht worden. Auch gegen einen jetzt angeklagten Händler aus Frankfurt a. M., der für einen drei Meter langen Baum 4.50 RM. gefordert hatte, während der Höchſtpreis 2.90 RM. betrug, erkannte das Gericht auf 40 RM. Geldſtrafe. Der Angeklagte war an die Höchſtpreiſe, die zugunſten der Verbraucher feſtgeſetzt waren, gebunden. Die Händler nutz⸗ ten die Not des Publikums aus, da kurz vor Weihnachten nur noch wenige Bäume vor⸗ handen waren. Wie man Branntwein nicht„ver⸗ beſſern“ ſoll Frankfurt a. M. Anfangs November kam bei einem Wirt Kornbranntwein zum Ausſchank, der nicht die vorgeſchriebenen 32 Prozent Alkohol enthielt. Der Wirt behaup⸗ tete, den Branntwein von einer Firma in Heſſen bezogen zu haben, was aber nicht der Wahrheit entſprach. Ebenſo unwahr war, daß er den Kornbranntwein mit Zwetſchenwaſſer „verbeſſert“ habe. Der Wirt bekam einen Strafbefehl über 50.— Mark und wurde dann auf ſeinen Einſpruch vom Einzelrichter zu 150.— Mark Geldſtrafe verurteilt. Das Ge⸗ richt nahm an, daß der Angeklagte den Brannt⸗ wein durch Zuſatz von warmem Waſſer ver⸗ dünnt hatte. Gegen dieſe Entſcheidung legte der Wirt Berufung ein und ſo mußte ſich die Vierte Strafkammer mit dem Fall befaſſen. Deer gab der Angeklagte an, daß er den ranntwein durch 5 Büffetier von einem Unbekannten gekauft habe, um zu verhindern, daß der Branntwein beſchlagnahmt werde. Der Kornbranntwein habe einen 55⸗prozen⸗ tigen Alkoholgehalt l Gate und da habe er Angſt gehabt, daß„die Gäſte ſich die Zunge verbrennen können“. Teshalb ſei mit deſtil⸗ liertem Waſſer der Alkoholgehalt herunterge⸗ drückt worden. Der Angeklagte wurde auf die Ausſichtsloſigkeit ſeiner Berufung hingewieſen und nahm hierauf die Berufung zurück. Drei vermißte Perſonen aus dem Rhein geländet Mainz. Seit 15. 1 e wurden der 46⸗ jährige Michael Selzam und die 36jährige Margarete Weinmann aus Ludwigshafen ver⸗ mißt, in deren Begleitung ſich der jährige Sohn der Weinmann befand. Zuvor hatte das Paar mit dem Kinde noch Verwandte in Frankfurt a. M. beſucht.— Am Dienstag wurden nun die Leichen der drei Perſonen aus dem Rhein bei Mainz geländet. Wie aus Ab⸗ ſchiedsbriefen hervorgeht, haben der Mann und die Frau, die beide verheiratet waren und von ihren Ehegatten getrennt lebten, ih⸗ rem Leben freiwillig ein Ende geſetzt, wobei die Weinmann ihr Kind mit in den Tod nahm. Ueber das Motiv der Tat iſt Näheres nichts bekannt. „Heute iſt keine Hochzeit!“ Er ſagte vorm Standesamt„nein“ Ein nicht alltäglicher Fall ereignete ſich vor dem Standesamt in Neunkirchen. Dort ſollten ſich ein junger Mann aus dem nahen Altenſeelbach und ein Mädchen aus Höhnſcheid(Weſterwald) vor dem Standes⸗ amt das Ja⸗Wort für den Ehebund geben. Als der wichtige Augenblick gekommen war und der Standesbeamte die bewußte Frage an das Ehepaar richtete, ob ſie einander zur Ehe nehmen wollten, antwortete der Bräutigam kurzerhand mit ein. Man glaubte zunächſt an N Cra Der 9 Fund im Walde Plötzlich kommt ein Dackel— — Sie wiſſen ſchon: zwei Hunde lang und'n halben hoch— und ſchnuppert immer ſo an mir und meinem vollen Ruckſack. Na, denke ich, das Hündchen gehört doch wem? Und richtig (Nana, Herr Haſe, wenn das man gut geht! Tja— hätte er damals ſchon Zeitung geleſen!) einen Scherz, doch der Neinſager blieb auch nach* 2 von einer Viertelſtunde bei ſeiner Ablehnung. Die Beſtürzung ob die⸗ ſer unerwarteten Szene blieb nicht aus. Für die Hochzeit war alles hergerichtet und vor dem Standesamt harrte ſchon ein Omnibus mit Gäſten des Paares, als der Bräutigam hinaustrat und dieſen zurief:„Alles ausſtei⸗ gen, heute iſt keine Hochzeit!“ Ueber die Gründe, die den jungen Mann zu dieſem ſelt⸗ ſamen Verhalten bewogen haben, iſt noch nichts bekannt. Eine furchtbare Familien- tragödie Ein furchtbares Familiendrama hat ſich am Samstagabend in Hamburg abgeſpielt. Gegen 22 Uhr hörten Paſſanten in der Schlüterſtr. gellende Hilferufe. Als ſie zu Hilfe eilen wollte, kam ihnen eine Frau entgegen, hinter der eine Anzahl Schüſſe abgegeben wurden, die aber nicht trafen. In der Wohnung, aus der die junge Frau geflüchtet war, hatte ſich eine grauenvolle Tragödie zugetragen. Die junge Frau war in ihrer Wohnung von ihrem früheren Mann, von dem ſie erſt in den letzten Tagen rechtskräftig geſchieden worden war, mit einem Revolver angefallen worden. Ein Bekannter der Frau war von dem geſchiedenen Manne erſchoſſen worden. Ihr Vater, der zu Hilfe eilte, wurde angeſchoſſen und mußte einem Krankenhaus zugeführt werden. Als es der Frau gelang, durch das zu ebener Erde ge⸗ legene Fenſter zu entkommen und die Schüſſe fehl gingen, richtete der Mörder die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich. Viernheimer Tonfilmſchau Was bringen uns die beiden Filmbühnen Schönes dieſe Woche! Im Central⸗Film⸗Palaſt: Das Ufa⸗Spitzenfilmwerk 1937 „Der Beilelſtudent“ Die ſchönſte Tonfilm⸗Operette ds. Js. „Der Bettelſtudent“ iſt das entzückende, be⸗ ſchwingte Erlebnis ſpannender Konflikte, hei⸗ terer, romantiſcher und e Aben⸗ teuer und einer triumphalen Ausdrucksmög⸗ lichkeit von Muſik, Lied und Tanz! Nach der prickelnden„Cſardasfürſtin“ und nach dem romantiſchen„Zigeunerbaron“ überraſcht die Ufa mit ihrer neueſten Film⸗Operette„Der Bettelſtudent“!!“ Ein großartig gelungener Wurf, ein mitreißend fröhlicher, begeiſtern⸗ der Film, eine neue Ufa⸗Operette, die als Höchſtleiſtung brillanter Unterhaltungskunſt anzuſprechen iſt! Von ſpannenden Verfolgun⸗ gen zu prächtigen Feſten und Geſellſchafts⸗ ſzenen, von temperamentvollen Streichen übermütig kecker Verſchwörer zu Stürmen der Heiterkeit entfeſſelnden Reinfällen eines ſchwadronierenden Aufſchneiders, vom frohen Lärm derber Volkstümlichkeit zur Innigkeit zarter Herzensgeſtändniſſe— von der jubeln⸗ den Ouvertüre zum luſtigen Spottlied, vom fröhlichen Rundgeſang zum ſchwärmeriſchen Liebesduett—— eine einzige Kette bezau⸗ bernder Erlebniſſe und begeiſternder Eindrücke! Er ſingt uns die fröhliche Kunde, daß uns ja das Leben noch liebt, Daß des Daſeins gold'ne Stunde ſich freude⸗ trunken uns gibt! Er ſchenkt Melodien voller Feuer, voll Süße, voll Temperament, Er führt uns durch Abenteuer zur Liebe— der„Bettelſtudent!“ Dazu gutes Beiprogramm und in der neueſten Ufa⸗Tonwoche die neueſten Bilder aus aller Welt. Im Gloria-⸗Lichtſpiel Achtung! Samstag und Sonntag! Die lujligen Weiber v. Windjor „Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Dieſer Film enthält die ergötzliche Geſchichte von dem peinlichen Mißgeſchick des dicken Falſtaff, der mit Frauenherzen ſpielen wollte und dem ſelbſt übel mitgeſpielt wurde. Vor mehr als dreihundert Jahren ſchuf William Shakeſpeare die Geſtalt des großmütigen Saufkumpans und eitlen Schürzenjägers Sir John Falſtaff. Seitdem lacht die Welt über ihn und die Lektion, die ihm„Die luſtigen Weiber“ erteilen.— Leo Slezak, als ver⸗ liebter Ritter Falſtaff, der auch einen guten Krug Wein zu ſchätzen weiß, iſt in dieſer großen Rolle überwältigend komiſch.— Magda Schneider ſieht als Viola und als Falſtaffs Page Robin reizend aus. Ihre lie⸗ benswürdige und drollige Darſtellungskunſt wird auch Sie begeiſtern!— Ida Wüſt— Ellen Frank und Maria Krahn, das ſind die luſtigen Weiber von Windſor, die den dicken Schürzenjäger ſo recht foppen. Ein Sprichwort ſagt:„Wer zwei Haſen nachjagt, fängt kei⸗ nen!“— Wer aber mit drei Frauen zugleich flirtet, dem geht es ſo wie Leo Slezak als Falſtaff in dem Film„Die luſtigen Weiber“. Beide Filmwerke verdienen von allen Film⸗ freunden geſehen zu werden. Ein Beſuch zählt zu den ſchönſten Stunden Ihres Lebens! 1 14 5 — e r N 0 ie e 4 Hinder- Wagen Hlapn- Wagen Kinderwa⸗- genzubehör Kinder- Siunie Dankjagung Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme beim Heimgange unſerer lieben, treubeſorgten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwe⸗ ſter, Schwägerin und Tante Frau Kalharina Nägel Wwe. geb. Schmitt — Sind Sie erkältet? Dann achten Sie darauf, daß nicht durch Vernachläſſigung ſchwere Folgeerſcheinungen auftreten, ſondern ſorgen Sie für ra che vieder⸗ herſtellung Ihrer vollen Geſundheit. Man nehme Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt nach folgendem Rezept: Je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker in einer Taſſe gut umrühren, kochendes Waſſer hinzugießen und möglichſt heiß zwei Portionen dieſes wohlſchmeck enden Geſundheits⸗Grogs vor dem Schlafengehen trinken(Kinder halb ſo ſtark). Holen Sie deshalb ſofort bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten den echten Kloſterfrau Meliſſengeiſt in ber blauen Packung mit den drei Nonnen! Faſchen Kinder- betten gut u. preiswert in reich. Auswahl Adolf Hitler- ſtraße 13 Besichtigen Sie unsere Neu-Einginge. prüfen Sie die Qualitäten, beachten Sie die Formen und vergleichen Sie die Preise und . Sie werden sich für uns entscheiden SpPORT-ANZUSE 32.— 45.— 88. SAkKkO-AN ZUG E 35.— 45.— 60. FRUHYAHRS-HANTIEL 38.— 48.— 35.— Hannheim M 1, 3, Breite Strage Amiliche Bekanntmachungen Betr.: Erhebung einer Getränkeſteuer in der Gemeinde Viernheim. Ich erinnere die Wirte an Abgabe der Ge⸗ tränkeſteuer⸗Erklärung für Monat Februar 1937. Viernheim, den 11. März 1937 Der Bürgermeiſter. Belanntmachun⸗ Die Antragsformulare auf Zuteilung von Tabakanbaufläche für 1937 werden Samstagvormittag von 9— 11 Uhr, im Wiege⸗ häuschen des Rathauſes ausgegeben. Gebühr: 10 Pfg. 3 Da die Geſamtanbaufläche für Viernheim nicht erhöht wurde, mögen ſich die Pflanzer bei ihren Anträgen nach ihrem Kontingent der Vorjahre richten. Die Rückgabe der Anträge erfolgt Mitt⸗ woch, den 17. März 1937, vorm. von 9—11 Uhr, im Wiegehäuschen. Viernheim, den 12. März 1937 Blaeß, Ortsbauernführer. Tabakpflanzerjachjchaft Der 1937 zum Anbau kommende Tabak⸗ ſamen, Uſtamm Pallaswieſe, kommt Sams⸗ tagvormittag von 9—11 Uhr, in der Milch⸗ zentrale zur Ausgabe. Löffel 20 Pfg. Samstagnachmittag von 1—5 Uhr, wird im Ratskeller⸗Saal Delpapier, ſoweit der Vorrat reicht, zum Selbſtkoſtenpreis abge⸗ Schulentlaſſenes Zweronunner ſilberhal ſ., bald leg. Ernſt Ludwig ⸗ ſtraße 8. Sprungbrett der Motorislerung! Os sem Hacdluite F usER zahlung, Mo- natsrate 17.— Natürlich nur Kunden dienst durch Neckar zulmer Werks monteur geben. Der Fachſchaftsführer: Haas. ſagen wir vielen Dank. Beſonderen Dank Herrn Pfarrer Werner für ſeine troſtreichen Worte, der Ev. Schweſter für ihre liebevolle Pflege, ferner der evang. Frauenhilfe für die Kranzniederlegung, für die Kranzſpenden und Dank all denen, die ihr ſo zahlreich das Geleite zu ihrer letzten Ruheſtätte gaben. Viernheim, den 12. März 1937 zu RM. 0 95, 1,75 und 2,95 Die trauernden Hinterbliebenen Mex lat gewannen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch-Süddeutſche(274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar 12 einer auf die Loſe 22 Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II geſucht. 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Erſcheinen aller Mitglieder der Vorſtand Abtlg. Handball: Heute Freitag abend 8,30 Uhr, Spielerverſammlung in der Sporthalle. Zugleich letzte Gelegenheit zur Anmeldung für die Oſterfahrt. Abtlg. Fußball: Heute abend Spielerverſammlung alsbald zu verkaufen. Erforderlich 23000 Mk. (geeignet für jedermann) Angeb. unt. Nr. 66 a. d. Geſchäftsſt. erb baulausſchlaa— Dundſein usw. Selt uber 20 Jahren bewahren slch die vorzügl. Hautpflegemittel Leupin Creme und Sele Nebenverdienſt durch Einrichtung einer Annahmeſtelle für Färberei und chem. Reinigung Geeign. Bewerb woll. Angeb. unt. Nr. Einige guterhalt. Das 181 der 0 4. b. Geſchäftsſt. ds. Bl. richten. MSR- Georg Spiegel, Rathaus ⸗ Flora- Drogerie E. Nichter Adolf Hitlerſtraße 15 Drogerie 100 cem! 3 PS den selt uber 1000 Jahren 290. Nil. Knoblauch in konzentr., Geringe An- en Knoblauch- Beeren UGPäle 3 „Immer junger“ ſowie Pfuhlfaß d extta stark, enthalten bekannten echten bulgar. billig zu verkaufen. leicht verdaulicher Form. 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Mai vor, nachdem bekanntlich der Saarbefreiungspreis(10 000 Mk. 2000 m) Preis der Baden-Badener Spielbank(5 000 Mark 3 700 m), Jubiläums⸗Badenia(15000 Mk. 4350 m), Jubiläumspreis der Stadt Mannheim(10000 Mk. 3 700 m) und Preis des Mannheimer Flughafens(5 000 Mk. 2 400 m) ſchon ausgeſchrieben waren. Das Ergebnis iſt überaus erfreulich, denn der Verein hat die Preiſe von rund 50 000 Mk. im vorigen Jahr auf 82 850 Mk. aufge⸗ beſſert, infolge der Zuſchüſſe von Staat, Stadt und Oberſter Rennbehörde, eine Großtat auf rennſportlichem Gebiet, die bei den Ställen hoffentlich ein lebhaftes Echo finden wird. Die Veroffentlichung der ganzen Jubiläums⸗ Veranſtaltung geſchieht ſo frühzeitig, damit auch die führenden Ställe, die ihr Augenmerk auf die ſchon am 16. Marz ſchließenden drei ganz großen Ereigniſſe richten, nun gleich Fllmireundef äb haute das Uia-SDIIZentiin wer d. d. gulge paßt EIne FIIm-Oerette wie noen keine da wer „Jex attælstuclente beurteilen können, welche ihrer Pferde für die kleineren Prüfungen geeignet ſind. Der Eröffnungstag am 2. Mai bringt 8 Rennen im Werte von 27 250 Mk., der 4. Mai, der Tag der Badenia, 7 Rennen von zuſammen 28 700 Mk. und der das Meeting abſchließende Stadtpreistag 8 Rennen mit ins⸗ geſamt 26 900 Mk. Zu dieſen 23 Rennen ſoll ſich noch eine weitere Prüfung geſellen, die vorausſichtlich nur Dienſtpferden der in Mannheim und Umgebung ſtehenden Wehr⸗ macht und der örtlichen SS geöffnet ſein wird. Dieſes Rennen wird am 4. Mai entſchieden werden, da dieſer Tag ohnehin im Zeichen der Wehrmacht ſteht. Im ganzen hält ſich die Ausſchreibung der mittleren und kleineren Rennen in ähnlichem Rahmen wie bisher, doch iſt bemerkenswert, daß verſchiedene davon für verhältnismäßig gute Pferde offen ſind. Neu iſt das Heyden⸗Linden-Rennen, ein Amateur⸗ Flachrennen am Tag der Badenia. Da dieſer Tag mit dem Rieſe Gedächtnisjagdrennen und dem für Offiziere beſtimmten Graf Holck⸗ Jagdrennen doch weitere Prüfungen für Ama⸗ teure und Offiziere bringt, ſo wird ſein Cha⸗ rakter dadurch noch deutlicher zum Ausdruck gebracht. Daneben gibt es wie üblich kleinere Ausgleiche, den Amazonen⸗Preis der Renn⸗ reiterinnen und 2 Rennen der Klaſſe B.— Alles in allem eine wahrhaft großartige Ju⸗ biläumswoche! Heppenheim. Der Ländliche Genoſſen⸗ ſchaftsverband Rhein⸗Main⸗Neckar, Kreis⸗ ſtelle Starkenburg⸗Süd, hat ſein bisher in den Räumen der Kreisbauernſchaft(Werkſchule) untergebrachtes Büro nach der Werleſtr. 22 verlegt. Unter die Dampfwalze geraten Oppenau. An der Lierbachtalſtraße von Oppenau nach Allerheiligen werden zur Zeit Ausbeſſerungsarbeite vorgenommen.— Am Dienstagnachmittag kurz vor Arbeitsſchluß, ereignete ſich in der Nähe des Waſſerfall⸗ Hotels ein ſchreckliches Unglück, dem ein blü⸗ hendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Der 21jährige Sohn Karl des Straßenwarts Boh⸗ nert in Oppenau wurde aus bisher ungeklärter Urſache von der Dampfwalze erfaßt, wobei ihm Bruſt und Kopf vollſtändig zerquetſcht wurden. Der Tod trat auf der Stelle ein. Alarktberichte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 650 Ferkel, 408 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 11—14 RM., über ſechs Wochen 15—23 RM., Läufer 2330 RM.— Marktverlauf: ruhig. * Mannheimer Getreidegroßmarkt Maismehl ab Mühle(ab 15. März): Preis⸗ gebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60; Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50; alles andere unv. Hauptſchriftleiter undverantwortlich für den politiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms, Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. DA. II. 1937 über 1800. 8. Bt. iſt Anzeigen preisliſte Nr. 6 gültig. Bet Auswä heute Fhipps des 4 zakts fertigen het Ne deten! Nes zuli auh ein! tes b 10 fr 6 ella das ital e de MN ꝛeue Die! mit d. an he Berlin *