1 ol Amtsblatt der Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM keinſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. ECCCCTTTTTTTTTTTTTWTWWWTWT—TVTTWTV—TWT1T Nummer 69 dienstag Viernheimer ide teil für mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 den 23. März 1937 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 13. Jahrgang Weltlongreß gegen den rolen Imperialismus „Aufbauarbeit iſt das beſie poſilive Mittel gegen den Bolſchewismus“ Inlernalionale Juſammenarbeif gegen die bolſchewiſtiſche Veltgefahr New Pork, 22. März. Der Schwede Nils v. Bahr, der zum Generalſekretär des Organi⸗ ſationsbüros für den erſten antikommuniſtiſchen Weltkongreß beſtellt wurde, hat der Aſſociated Preß folgende Erklärung gegeben: Auf Anregung zahlreicher antikommuniſtiſcher Organiſationen verſchiedener Länder kam im letzten Herbſt eine vertrauliche antikommuniſti⸗ ſche Konferenz zuſtande, an der 44 Vertreter aus 20 Ländern und drei Erdteilen teilnah⸗ men. Die Delegierten trugen in einzelnen Fällen offiziöſen Charakter im übrigen waren es Bevollmächtigte von antikommuniſtiſchen Vereinigungen verſchiedener Art aus den be⸗ treffenden Staaten. Genannt ſeien beiſpiels⸗ weiſe die„Entente internationale contre la IIlieme Internationale“ in Genf, das„Inſti⸗ tut zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung des Kom⸗ munismus“ in Warſchau und der Geſamtver⸗ band deutſcher antikommuniſtiſcher Vereinigun⸗ gen E. V.„Antikomintern“ in Berlin. Auf der Konferenz, die insgeſamt eine Woche in Anſpruch nahm wurde die ſeit dem 7. Welt⸗ kongreß in Moskau verſtärkte Wühlarbeit der Komintern in den verſchiedenen Ländern klar⸗ gelegt. und es wurden Vorſchläge eingebracht und Beſchlüſſe darüber gefaßt, wie dieſer Zer⸗ ſetzungsarbeit am beſten und wirkſamſten auf geiſtia⸗moraliſchem Gebiet begegnet werden könnte, um ſie zunichte zu machen. Im Zuſammenhang damit beſchloß die Kon⸗ ferenz, ſich als Initiativgruppe zur Durchfüh⸗ rung eines ankikommuniſtiſchen Wellkongreſſes zu betrachten. Die Konferenz hat es als drin⸗ gend erkannt, einen ſolchen Weltkongreß zu⸗ ſammenzuberufen. der dem geiſtigen Kampf ge⸗ gen den roten Weltfeind in aller Oeffentlichkeit einen neuen und ſtarken Impuls verleihen ſoll. Die Konferenz hat weiterhin einſtimmig be⸗ ſchloſſen, zur Vorbereitung und Durchführung des Welttongreſſes ein internationales Büro einzuſetzen. Ich wurde als ſchwediſcher Teilnehmer zum Generalſekretär dieſes Büros beſtellt. a. Das Büro tritt von Zeit zu Zeit, ſo wie es die Vorbereitungsarbeiten erfordern, in ver⸗ ſchiedenen Ländern zuſammen. Das Organiſationsbürp hat ſomit einen kla⸗ ren internationalen und unabhängigen Charak⸗ ter, ſowohl in Bezug auf die Zuſammenſetzung als auch bezüglich ſeiner Tätigkeit und Ziel⸗ ſetzung. Die erforderlichen Mittel werden von den Organiſationen, die das Büro gebildet haben oder ſich ihm noch anſchließen werden, durch entſprechende Beiträge geſichert. Als vorbereitende Arbeit ſoll eine auf brei⸗ teſter Grundlage organiſierte Aufklärungstätig⸗ zubereiten, deſſen Aufgaben keit durch Bücher, Broſchüren, Vorträge. Aus⸗ ſtellungen, Filme uſw. geleiſtet werden. An Hand von authentiſchem Beweismaterial ſoll die Gefahr der kommuniſtiſchen Wühlarbeit in allen ihren Phaſen und Tarnungen als die größte Bedrohung der Kultur, des Friedens und der nationalen Wohlfahrt und Freiheit aller Völker klargelegt werden. Die kommuniſtiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Lehren ſind ein Gift. das den Staatskörper, in den es eindringt, aufzulockern und ſchließlich zu zer⸗ ſtören droht. Es gilt daher, die Wirkung die⸗ ſes Gifts zu erforſchen und zu paralyſieren, Mittel und Wege zu finden, wie man ſich recht⸗ zeitig dagegen ſchützen kann Dies bildet ſozuſagen die erſte Etappe unſerer Tätigkeit zur Vorbereitung des Kongreſſes, bei der wir gegenſeitig Fühlung nehmen, um unter mög⸗ lichſt allen antikommuniſtiſchen Organiſationen der Welt eine Verbindung herzuſtellen. Hieraus erwächſt die zweite Etappe, die darin beſteht, den Erſten Antikommuniſti⸗ ſchen Weltkongreß unmittelbar und konkret vor⸗ klarzulegen, die Vertreter aller Gruppen und Schichten in je⸗ dem Land zu gewinnen, um ſo der Weltbewe⸗ gung gegen die zerſtörenden Pläne der Komin⸗ tern und ihrer Helfershelfer ein feſtes Ziel und einen großen Rahmen zu geben. Wann und wo dieſer Antikommuniſtiſche Weltkongreß ſtattfinden ſoll, ſteht noch nicht feſt. Die Beteiligung an ihm muß ſo umfaſſend ſein, daß er wirklich die Weltmeinung und deren Proteſt gegen die Umſturzarbeit der Ko⸗ mintern eindeutig zum Ausdruck bringt. Der Kongreß ſoll das Tribunal werden, vor dem die bolſchewiſtiſchen Weltverſchwörer abgeur⸗ teilt werden; er ſoll den Weg weiſen und die Bahn freimachen für einen wahrhaft wirkungs⸗ vollen Abwehrkampf. a Somit bildet der Weltkongreß ſelbſt den Auf⸗ takt zur dritten Etappe, zu einer immer in⸗ timeren und umfaſſenderen internationalen Zuſammenarbeit im Kampf gegen den Bolſche⸗ wismus, ſoweit es ſich um ſeine Zerſetzungs⸗ oder Wühlarbeit außerhalb der Grenzen der Sowjetunion handelt. Die Menſchheit muß ge⸗ gen dieſe Peſt immun gemacht werden, die von Moskau gezüchtet und auf alle Völker ſyſtema⸗ tiſch losgelaſſen wird. Es kann in dieſem Kampf, den die Komin⸗ tern und ihre Drahtzieher und Bundesgenoſſen veranlaßt und angefangen haben, nur ein Entweder oder, nur ein Für oder ein Wider geben. Wer da glaubt, daß dieſer Kampf durch ein Kompromiß beigelegt werden könnte, der kennt nicht das weltrevolutionäre und kriminelle Weſen des Bolſchewismus. Wer ſich hier einer Täuſchung hingibt, wird ſelber zum unfreiwilligen Wegbereiter und Steig⸗ bügelhalter des Bolſchewismus. Paſſivität, Gleichgültigkeit und Blindheit gegenüber der Weltgefahr des Bolſchewismus iſt ein höchſt ge⸗ fährliches und verhängnisvolles Verhalten. Dieſer Standpunkt einer bequemen„Neutrali⸗ tät“ muß vor allen Dingen überwunden wer⸗ den, wenn die Welt wieder geſunden ſoll und wenn zwiſchen den einzelnen Völkern und Län⸗ dern wieder volles gegenſeitiges Vertrauen und eine fruchtbringende Zuſammenarbeit zuſtande kommen ſoll. Der Kampf, um den es ſich handelt, iſt kei⸗ neswegs, wie man es manchmal darzuſtellen verſucht, ein Kampf zwiſchen zwei Ideologien. Es iſt vielmehr ein Kampf gegen Zerſetzung, Gottloſigkeit, Terror und Umſturz, gegen Bür⸗ gerkrieg und Roten Imperialismus— ein Kampf für Glauben, Ordnung und Recht, Ge⸗ rechtigkeit, Verſtändigung und Frieden. Das ſind die Ideale, denen wir bei unſerem Kampf gegen den Bolſchewismus zu dienen beſtrebt ſein wollen. Italien und England Jalien erwarket Ankwork auf die Vorſchläge Muſſolinis Rom, 22. März. Eine in der„Morning Poſt“ erſchienene Betrachtung über die eng⸗ liſch⸗ italieniſchen Beziehungen wird von der geſamten römiſchen Abendpreſſe aufgegriffen und als ein 0 Lee Beitrag zur Klärung der augenblicklich beſtehenden Miß⸗ verſtändniſſe 48„Tribuna“ wendet ſich in einer redaktionellen Gloſſe an England, und zwar nicht an die verantwortlichen Regierungs⸗ kreiſe, ſondern an den„Mann 155 der Straße in England“, der aufgefordert wird, mit ſich ſelbſt ernſthaft zu Rate zu gehen. „Tribuna“ betont, daß Italien nach dem Ab⸗ ſchluß des gentleman agreement alles 8 abe, um eine geiſtige Entſpannung herbeizu⸗ ühren, während man in England in dieſer Be⸗ Wonne nicht denſelben guten Willen beweiſe. an müſſe ſich in England darüber klar wer⸗ den, ob das gentleman agreement die leben⸗ 14 Grundlage einer offenen und tatſächlichen Zuſammenarbeit mit Italien darſtelle oder ob man es als einen to⸗ ten Papierfetzen betrachte. Es ſei nicht Italiens Schuld, ſo fährt das an⸗ geſehene römiſche Blatt fort, daß England ſei⸗ nerzeit die Kräfte Italiens e und ſich, durch ideologiſche zuſſolin Fate al ehlgeleitet, verrechnet habe. Muſſolini habe als Sieger eine beachtenswerte Mäßigung an den Tag gelegt und Italien habe ſeinen berechtigten Groll un⸗ terdrückt, um den europäiſchen. zu erleichtern. Unentwegt habe es darauf hingear⸗ beitet, ſowohl auf politiſchem wie auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet, mit London zu einer Einigung zu gelangen. England habe jedoch dieſe Bemühun⸗ en in einer Weiſe beantwortet, die kaum em Geiſt der Abmachungen entſpre⸗ chen dürfte. In dieſem Zuſammenhang zählt das Blatt die gegen Italien gerichteten Beſchuldigungen und Angriffe engliſcher Per⸗ ſönlichkeiten auf, die ſicherlich nicht benen ge⸗ weſen ſeien, die n der beiden Län⸗ der zu verbeſſern. Man dürfe es auch nicht ſo darſtellen, als ob die engliſche Regierung die Kundgebungen einzelner Perſönlichkeiten nicht kontrollieren könne. Wünſche es die Regierung tatſächlich, ſo könne ihr Einfluß viel weiter Reben, als man dies in einem demokratiſchen egime zugeben wolle. Das italeniſche Volk in ſeiner Geſamtheit bilde, ſo betont„Tribuna“ abſchließend, einen willensſtarken, feſten Block. Das gent⸗ leman agreement werde in Italien als grund⸗ legendes Dokument der engliſch⸗italieniſchen Zu⸗ ſammenarbeit betrachtet. Es ſei alſo an der Zeit, einen Appell an das engliſche Volk zu richten, damit jeder verantwortungs⸗ bewußte Engländer ſich darauf beſinne, wie ſich die zukünftigen Beziehungen zwiſchen Italien und England geſtalten ſollen. Muſſolini habe durch ſein letztes Interview für die„Daily Mail“ die Möglichkeit neuer Un⸗ terredungen geſchaffen, und es ſei nun an Eng⸗ land, ſich unmißverſtändlich zu äußern. Pyrenäengrenze noch immer offen! Die Ichmuggler kennen vie le geheime Uebergänge Auch die Pyrenäengrenze zwiſchen Frankreich und Spanien iſt jetzt in den Kontrollring ein⸗ bezogen worden, der den weiteren Zuſtrom von Freiwilligen verhindern ſoll. Dieſe Pyrenäen⸗ grenze bietet aber einer wirkſamen Kontrolle mancherlei Schwierigkeiten. Leute, die dieſes Gebiet genau kennen, übernehmen jede Garan⸗ tie, über die Grenze herüberzukommen, ſelbſt wenn ſie ganz offen ein Maſchinen⸗ gewehr im Arm tragen. Da ſind ſo biele Verſtecke, unüberſichtliche Schluchten, und geheime Uebergänge, daß die mit der Bewachung betrauten Gendarmen, ſelbſt wenn ſie noch ſo aufmerkſam ſind, unmöglich alles ſehen können. Wenn man z. B. von Ain hoa nach Weſten zu geht, kommt man an eine Stelle, wo ein Bach ſich durch einen auf dem Boden ganz mit Moos bedeckten dichten Wald windet. Das eine Ufer iſt franzöſiſch, das andere ſpaniſch. Es Deulſchlands größler Jußballſieg Das erſte Tor für Deutſchland: Lehner ſtolperte, aber noch im Fallen köpft er das Leder über die Linie, obwohl in Di Lorto in regelwidriger Weiſe hindert. (Schirner, K.) r eee eee genügt, dieſes ſchmale Gewäſſer, das nicht mehr als zwei Meter breit iſt, zu überſpringen, um von einem Lande ins andere zu gelangen. Im Oſten, in dem Dreieck Font⸗Romeu, Port⸗Bou, Barcelona, gibt es auch eine Menge Grenzübergänge, die ſehr leicht zu be⸗ nutzen ſind. Die Grenze verläuft dort ganz merkwürdig. Die kleine Stadt Llivia liegt auf ſpaniſchem Boden, aber die Felder der Einwoh⸗ ner, in denen ihre Hühner ſpazieren gehen, auf franzöſiſchem. Der Weg, der von der Stadt zu den Feldern führt, iſt durch den ſogenannten Pyrenäenvertrag vom Jahre 1659 neutraliſiert. Wenn drei dieſen Weg entlangpilgern und etwa in eine Rauferei geraten, kann es paſſieren, daß der eine auf franzöſiſchem Gebiet liegen bleibt, der andere auf der neutralen Straße und daß der dritte ſich ſeine Wunden in Spanien ver⸗ binden läßt. Und dabei kann ſich die ganze An⸗ gelegenheit innerhalb der frangöſi⸗ chen Grenze abgeſpielt haben. Wie will man bei ſo komplizierten Verhältniſſen eine wirkſame Grenzkontrolle ausüben? Und dann ſind da die Schluchten von Cacueta. Man kommt, wenn man ſich ihnen nähert, an eine Stelle, wo die Straße plötzlich aufhört. Man verläßt ſeinen Wagen und klimmt nun einen geheimnisvollen Steig zwi⸗ ſchen Miſpelbäumen empor. Er führt am Rande einer ſteil abfallenden Schlucht dahin, in der ein reißender Gießbach ſtrömt. Wer dort hin⸗ einfällt, wird beſtimmt nie wieder gefunden. Dann kommt man an einen kleinen See, faſt idylliſch in dieſer wilden Umgebung. Hier iſt der Eintritt in die Schlucht von Cacueta. Man fühlt ſich meilenweit von der Welt entfernt. Um in die Schlucht hineinzugelangen, muß man auf dem Bauche unter den Miſpelbäumen hindurch⸗ kriechen. Ein paar Schweine weiden hier. Wem ſie gehören, iſt ſchwer feſtzuſtellen. Die Schlucht iſt von einem kleinen Gitter abgeſperrt, das das Entweichen der Tiere verhindern ſoll. Ueber dieſes Gitter muß man hinwegklettern. Jetzt ſtößt man auf ein kleines aus Stein errichtetes Blockhaus, das mit Schießſcharten verſehen iſt. Es iſt eine Feſtung der Schmugaler. die hier ihre Poſten zurückließen, um verfol⸗ gende Zollwächter aufzuhalten. Und dieſe Schlucht, die keine 200 Meter breit iſt, dicht bewachſen zwiſchen himmelhohen Felſenwänden, von ohen vollkommen unzugänglich und un⸗ überſichtlich, führt von Frankreich nach Spa- nien. Die Tabakſchmugaler wiſſen hier Beſcheid. Sie haben unzählige Male ihre Ballen durch dieſe unzugänglichen Felſeneinſchnitte hindurch⸗ geſchleppt und es iſt ihnen ein Leichtes, auch l ung Verkündigungsblatt der NS DAN. Viernheim Anzeigenpreis: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rypfg., im Text⸗ „„ FJrühlingsgeraune Die erſten linden Lüfte ſind erwacht, und Sonnenſchein lag auf der lenzlichen Flur und erquickte die Menſchenherzen, die längſt ſchon von Sehnſucht ergriffen waren und auf den Sieg des Lichtes geharrt hatten. Nun will es Frühling werden, und wir ſprechen die alten Dichterverſe nach:„Nun muß ſich alles, alles wenden.“ a 4 Das iſt ein gutes Ding: Wie der einzelne ſich zu Weihnachten. Oſtern und Pfingſten für zwei oder gar drei Tage aus Beruf und Alltags⸗ leben in ein geruhſames, ſtillfrohes Privat⸗ daſein zurückzieht und ſehr dankbar dieſe klei⸗ nen Erholungspauſen genießt, ſo haben wir Deutſchen es uns bereits zur Gewohnheit wer⸗ den laſſen dieſe drei Feſte als eine Sieb⸗ zigmillionen ⸗ Familie innerhalb des europäiſchen Völkerkonglo⸗ merats friedſam für uns zu verleben. Wir haben uns bereits eine gewiſſe Fertig⸗ keit darin angeeignet, für die wenigen Tage dieſer Feſte das Getümmel der Welt außerhalb unſerer Reichsgrenzen aus unſerem Gedanken⸗ kreis auszuſchalten und uns dabei eines Ge⸗ dankens ſtärker bewußt zu werden. der in der ſorgenden Haſt des Alltags oft ungebührlich in den Hintergrund tritt, daß wir nämlich wirklich auf einer friedlichen Inſe l inmitten einer unfriedlichen Welt leben. Wir haben dieſe Fertigkeit der Abſchaltung noch vor wenigen Monaten zu Weihnachten ſo gründlich geübt, daß unſere Umwelt einigermaßen ver⸗ dutzt zur Kenntnis nehmen mußte, bis zu wel⸗ chem Grade uns ihre politiſche Geſchäftemacherei und ihre Winkelzüge während ſolcher beſinn⸗ lichen Feſttage gleichgültig waren. 1110 Wir gedenken das auch in dieſen Oſterfeier⸗ tagen wieder ſo zu halten und danach doch nicht weniger aufmerkſam auf unſerem Poſten zu ſein. der einzelne in ſeinem Beruf, die Na⸗ tion im Völkerkonzert. * Der Treppenwitz der Weltgeſchichte hatte es gewollt, daß gerade in den beiden Wochen vor der Oſterzeit ſo etwas wie ein politiſches Früh⸗ lingsgeraune durch die europäiſche Welt ging. Es wurde— nicht von uns, ſondern von der meiſtintereſſterten Seite!— das Wort Weſt⸗ pakt wieder einmal im Sinne eines Stich⸗ wortes für eine Unterhaltung zu mehreren ausgeſprochen.. 5 Das wäre nun kein übles Anzeichen für ein nettes, vernünftiges Oſtergeſpräch unter den in⸗ ternationalen Politikern geweſen, wenn nicht dieſer ſtichwörtlichen Anregung verangegangen wäre die Veröffentlichung des größten NRüſtungsetats der großbritanniſchen Ge⸗ ſchichte, die Veröffentlichung eines franzöſiſchen Militärhaushaltes, der ſich von ſeinen Vor⸗ gängern höchſtens durch die noch ſtärkere Tar⸗ nung zahlreicher Poſitionen unter harmloſen Titeln in den Haushalten abſeits liegender Miniſterien unterſchied und ſchließlich die höchſt fatale Begleitmuſik des verſtärkten engliſch⸗ franzöſiſchen Druckes gegenüber dem betonten belgiſchen Neutralitätswillen. Weder Paris noch London können eine belgische Meutralität, ganz gleich welche Form, brauchen, umſo mehr brauchen ſie— Generalſtabsbe⸗ ſprechungen. Damit hat London den gemeinge⸗ fährlichen Unfug wieder aufgenommen, den es mit den ſechs Wochen langen Generalſtabsbe⸗ ſprechungen vom November— Dezember 1935 und den zwei weiteren Generalſtäblertagungen vom Februar und April 1936 zwar nicht be⸗ gann, aber zu einem Leitſatz der neubritiſchen Außenpolitik machte. Oſtern iſt ja wohl die Zeit der metallenen und der blühenden Oſterglocken, die Zeit auch der Oſtereie r. Wenn man ſich die abſonder⸗ liche politiſche Vorbereitung der Oſterzeit in den weſteuropäiſchen Staaten mit einiger Ge⸗ laſſenheit anſah, dann kam man zu der Ueber⸗ zeugung, daß die maßgeblichen Männer an der Themſe und an der Seine noch nicht einmal in ihrem Privatleben an ſolche Sentimentalitäten wie an Oſterblumen dachten, daß ſie ferner das Erz der Oſterglocken viel lieber in Geſchützrohre umgeſchmolzen geſehen hätten. Ganz gleich, ob wir Deutſchen uns nun den beſcheidenen Genuß des Privatlebens für die Oſterfeiertage leiſten oder nicht: man wird es uns nicht verdenken können. wenn wir den neuen weſteuropäiſchen Weſtpaktrummel, o öſterlich fromm und ſo friedlich und ſo ernſthaft er ſich auch zu geben ſchien, mit jener Miſchung aus ſachlicher Aufmerksamkeit und kühler Zu⸗ rückhaltung verfolgen, wie ſie ſich gegenüber mancher politiſchen Bauernfängerei aus dem Weſten nun ſchon ſeit vier Jahren ausgezeich⸗ net bewährt hat. Die Herren nördlich und ſüd⸗ lich des Kanals haben darob in dieſen Jahren manchen Verdruß gehabt? wir ſind ihnen ſchon wiederholt allzu ſchweigſam, allzu reſer⸗ viert, allzu gelaſſen geweſen. Und ſo mancher Verſuchsballon, den man bei öſtlichem Winde von drüben hochließ, wurde bei uns gefunden, ohne daß wir uns immer gleich der Mühe un⸗ terzogen, die daran hängende Adreſſenkarte an den Abgangsort zurückzuſenden. Es hat den Herrſchaften drüben ſo manches liebe Mal in dieſen letzten Jahren nicht in ihre Berech⸗ nungen hineingepaßt, daß wir die Empfangs⸗ beſtätigung für mancherlei Anzapfungen immer nur dann gaben, wenn es uns ſelbſt gerade ſo paßte, und daß wir uns durch dieſe politiſche Mündigkeit und Selbſtändigkeit ſehr von den „Staatsmännern“ der. e alleinſelig⸗ machenden Erfüllungspolitik unterſcheiden. * Aber nur keine Sorge! Wir haben ja dies⸗ mal ſchon in der voröſterlichen Zeit durch unſere Antwortnote mitgeteilt. daß wir politisch auch zu Oſtern zu Hauſe anzutreffen ſind. Wir legen keinen Wert darauf, den Ehrgeiz geltungsbe⸗ dürftiger oder politiſch notleidender Miniſter weſtleriſchen Formats ausgerechnet in den Oſterfeiertagen mit einer Beteiligung an einer Aktion der vorgeblich„großen Politik“ zu In der Anlage III der ſogenannten„Wieder⸗ gutmachun en“ des Diktates von Verſailles ſind alle jene Beſtimmungen aufgeführt, deren End⸗ — es wat, unſerem Lande den Wiederaufbau einer einſt ſo a Handelsmarine ein für alle mal 8 unterbinden. Nicht nur, daß nahezu alle Schiffe ausgeliefert werden mußten, oder, wie das heuchleriſch umſchrieben wurde, vom Re⸗ parationskonto abgebucht wurden, mußte ſich Deutſchland auch noch verpflichten, darüber hin⸗ aus neuen Schiffsraum zu bauen, aber nicht für ſich ſelbſt, ſondern für die„Sieger“. Es lohnt nicht, näher auf dieſe Dinge einzugehen, da das Verſailler Diktat dank der Re ierung Hitler heute der Vergangenheit angehört Man muß ſich ihrer nur erinnern, wenn man die ſoeben er—— Veröffentlichungen über den Handels⸗ chiffbau in der Welt richtig würdigen will. 21 0 waren im Jahre 1920 nur noch ſo viel Fiſcheretfahrzeuge un F darunter keines über 16.00 BR T. geblieben, wie es brauchte, um notdürftig die Schiffahrt an den Küſten und die Fiſcherei in Gang zu halten. „Lloyd's Regiſter“ Bt nun über den Welt⸗ andelsſchiffbau des 1 1936 eine neue Zu⸗ ammenſte ung. Das Jahr 1936 war für uns eit 1931 ein 900 Schi ſemit In der gan⸗ en Welt wurden 999 Schiffe mit 2.1 Millionen BRT. gebaut. Gegenüber 1935 bedeutet das eine Zunahme von 63 Prozent. Da vielfach Unklarheiten über den Begri Tonne, Bruttoregiſtertonne und Neltoregſſter. tonne herrſchen, ſei kurz bemerkt, daß im Kriegs⸗ ſchiffbau nach Deplacements oder Waſſerver⸗ drängun stonnen 2— wird, alſo nach einem ewichtmaß, während im Handelsſchiff⸗ bau die Tonnage nach Raummaßen, Brutto⸗ oder Nettoxregiſtertonnen angegeben wird. Eine Bruttoregiſtertonne iſt gleich 100 engliſchen Ku⸗ bikfuß, gleich 2,83 cbm. Nach Abzug der Schiffs⸗ räume, die zur Anterbringung von Waren nicht nutzbar gemacht werden können, von der Brutto⸗ regiſtertonnage entſteht die Nettoregiſtertonnage, auf Grund deren die Meßbriefe für die Schiffe ausgeſtellt werden. Die Zunahme an Tonnage im Jahre 1936 1 5175 ſich auf die einzelnen Nationen wie olgt: Großbritannien 856 000 BRT. Deutſchland 380 000„ Japan 295 000„ Schweden 154000„ ASA. 112 000„ Dänemark 98 000„ Holland 94 000„ „Warſchau, 22. März. In der Montags⸗ ſitzung des polniſchen Senats wies der deutſche Senator Wiesner in einer Interpellation 1 1 die gegen das Deutſchtum gerichteten Ent⸗ ſchließungen des polniſchen Weſtverbandes hin. In der Interpellation wird zunächſt darauf hingewieſen, daß der oſtoberſchleſiſche Woiwode Dr. Grazynſki bereits am 13. Dezember 1936 auf einer Tagung des Weſtverbandes in Kattowitz auf die Notwendigkeit der Polo⸗ niſierung von andel und Hand⸗ werk ſowie auf die gelte der Polen auf den Boden in den Weſtgebieten hingewieſen habe. De Aktion des Weſtverbandes richte ſich, ſo heißt es in der Interpellation des Senators Wiesner dann, vor allem gegen das Deutſch⸗ tum, das auf das Schwerſte beunruhi 4 Die polniſchen Geſetze verböten ausdrücklich onkott⸗ beſtrebungen gegen andersnationale Bürger und belegen denjenigen mit ſchweren Strafen, der dem zuwiderhandele. Belgrad, 22. März. Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch leitete am Montag die Senatsausſprache über den Haushalt des Außenminiſteriums mit einem Bericht ein, der ſeinem vor etwa zwei Wochen vor dem Abgeordnetenhaus erſtatteten Expoſé völlig gleicht. Im Verlauf der Ausſprache kritiſierten meh⸗ rere Redner der Oppoſition die Außenpolitik der Regierung vor allem deshalb, weil ſie die „bewährten Freundſchaften“ verlaſſe. Der ehemalige Miniſter Andiolino⸗ witſch warf dem Außenminiſter vor, daß in der Kleinen Entente Unſtirrmigkeiten herrſchten und daß der Balkanpakt entwertet worden ſei, weil ihn Grie⸗ chenland für den Fall eines italieniſchen Ein⸗ greifens am Balkan nicht für bindend halte. Der Abgeordnete Kramer forderte, daß bei einem Abkommen mit Italien die Rechte der jugoſla⸗ wiſchen Volksgruppe in Italien geſichert wer⸗ den müßten. Er verwies auch auf die letzte Rede des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Schuſchnigg, die die Reſtauration der Habsburger direkt als Staats programm aufgeſtellt habe. Stojadinowitſch antwortete auf den Vorwurf über Unſtimmigkeiten in der Kleinen Entente, daß jeder der verbündeten Staaten das Recht habe, die Beziehungen zu dritten Mächten, die die Kleine Entente als ſolche un⸗ mittelbar berühren, auf Grund(einer eigenen politiſchen Intereſſen zu regeln. So unterhalte Jugoflawien überhaupt keine diplo⸗ Polemiken nahm, als lebten wir noch im Jahre 1927. Wir werden nach den Feiertagen wieder zu hätſcheln. Wir taten der Höflichkeit Genüge und damit dürfte es fürs erſte ſchon deshalb genug ſein, weil man drüben eine höfliche Antwort ſofort wieder zum Anlaß unſachlicher Unſere Handelsflotle und der Schiffbau in der Well Von Konteradmiral a. D. Brüninghaus In den Reſt teilen ſich die übrigen Handels⸗ marinen. Es ſcheint,—5 das laufende Jahr ſeinen Vor⸗ gänger noch erheblich an wird, denn am 1. Januar 1937 lagen an Neubauten bereits ſchon wieder auf Stapel: Großbritannien 964 000 BRT. Deutſchland 409 000„ Japan 203 000„ Holland 151000„ Schweden 124000„ ASA. 110 000 Dänemark 76 000„ Frankreich 67 000„ Außerordentlich zugenommen hat die 18 der von Stapel gelaufenen Tankſchiffe, die rund 30 Prozent der 1 Neu⸗ tonnage ausmachen. Dieſe Tanker ſind faſt durchweg Motorſchiffe. Unter den Neubauten Großbritanniens befin⸗ det ſich der Ozeanrieſe„King George V.“, der mit ſeinen 83 000 BRT. die beiden bisher größ⸗ ten Dampfer der Welt, die range Nor⸗ mandie“ die 82 799 BRT. und„Queen Mary“ mit 80 774 BRT. etwas übertref en wird und auch noch ſeine Seemeile mehr laufen ſoll. Unſere beiden größten Dampfer, die„Bremen“ und „Europa“, beide vom Norddeutſchen Lloyd, ſtehen mit 51656 und 49 749 BRT. bisher an vierter und ſechſter Stelle. An dritter Stelle ſteht die engliſche„Berengaria“ mit 52 101 BRT., die aber früher„Imperator“ hieß und Deutſchland gehörte. An 7 51N+ Stelle kommt der Italiener„Rex“ mit 51062 BRT. Trotz der außerordentlich ſtarken Zunahme an Handelsſchifftonnage in der Nachkriegszeit, be⸗ ſonders in den letzten Jahren, ſteht Deutſchland rein mengenmäßig immer noch erſt an 5. Stelle der großen ſeefahrenden Völker. Allen weit voran marſchiert Großbritannien einſchließlich der Dominions mit rd. 20 Millionen, dann fol⸗ gen im weiten Abſtand die USA. mit 12 Millio⸗ nen, wovon 2,5 Millionen auf die ee fahrt entfallen; an dritter und vierter Stelle kommen Japan und Norwegen mit 4,2 117 4.1 Millionen dann Deutſchland mit 3,7 Millionen, das das an die ſechſte Stelle ge⸗ tretene Frankreich um 0,7 Millionen Tonnen überholt hat. Wenn man die zur Zeit auf Sta⸗ pel liegende Handelsſchifftonnage der einzelnen Länder ganz vorurteilsfrei beurteilt, wird man 5 dem Schluß kommen, daß mit hoher Wahr⸗ cheinlichkeit Ende d. J. die deutſche Handels⸗ flotte zum mindeſten der norwegiſchen ſehr nahe ſprechen ſein— falls man uns ein ernſthaftes Geſpräch anſtatt einer Zumutung oder eines kommen wird. Gegen die polniſche Boykollhetze Zenalor Wiesner forderk Eingreifen des Innenminiſters Umſo verwunderlicher und bedauerlicher ſei es, daß in dieſem Fall vor den Augen der Be⸗ hörden eine Boykottaktion durchgeführt werde, die geeignet ſei, einen Teil der Bürger des en Staates auf das Schwerſte in ihrer Exiſtenz zu gefährden und den wirtſchaft⸗ lichen Frieden zu untergraben. Dieſe Aktion be⸗ deute am Ende die Absonderung jenes Volks⸗ teil. aus dem Geſamtbetrieb der Wirtſchaft im Staat und müſſe ſchließlich dazu führen, daß auf wirtſchaftlichem Gebiet ein Kampf aller gur en alle ausbreche. Dieſe Bonykottbeſtre⸗ ungen ſtünden auch im Widerſpruch zu der Kon⸗ ſolidierungs⸗Aktion und dem ufruf des Oberſten Koc der ſich an alle Bürger des Staates gewandt habe. Zum Schluß wird der Innenminiſter aufge⸗ fordert, gegen dieſe Aktion Stellung zu nehmen und die Verantwortlichen zur Rechenſchaft zu ziehen. f keine Anerkennung der Sowjelunion Verſöhnliche Kroakenpolifik— Erklärungen Slojadinowiſſchs im ena matiſchen Beziehungen zu Sow⸗ jetrußland, während Rumänien diploma⸗ tiſche Beziehungen, aber keinen Pakt habe, die Tſchechoſlowakei aber ſowohl durch diplomati⸗ ſche Beziehungen als auch durch einen Hilfs⸗ leiſtungspakt mit Sowjetrußland verbunden ſei. Jugoſlawien werde ſolange keine Beziehungen mit Moskau aufnehmen, als die Sowjets mit ihrer kommuniſtiſchen Propaganda in Jugoſla⸗ wien nicht aufhörten. Im übrigen ſtellte Dr. Stofadinowitſch feſt, daß das außenpolitiſche Preſtige Jugoflawiens heute größer ſei denn je. Die Außenpolitik der Regierung würde von der Regierungspartei ten hinter der die Mehrheit des Volkes ehe. Zum Schluſſe erklärte der Miniſterpräſident und Außenminiſter zur kroatiſchen Frage, daß es beſonders wichtig ſei, wenn alle Kroaten in Jugoſlawien zufrieden ſeien. Es werde alles getan werden, damit ſich die Kroaten gleichberechtigt fühlten und den Staat aufrich⸗ tig liebten. Das ſei das Ziel der Politik ſei⸗ ner Regierung. der König der Belgier in London London, 22. März. Der König der Bel⸗ gier traf am Montagnachmittag in London ein. Er wurde auf dem Bahnhof vom Ober ⸗ kämmerer des Königs, Lord Bro⸗ mer, im Namen König Georg 6. willkommen geheißen und begab ſich hierauf in die belgiſche Botſchaft. 8 .—Q— Gezänkes verſprechen zu können glaubt. Fürs erſte intereſſſeren uns mal die verſchiedenen Blüten. Pflanzen und Bäume auf der großen deutſchen Inſel. alſo unſere eigenen deutſchen Angelegenheiten. Eden ſiehl keine Gefahr Der Appell an die Unterzeichner der Algeciras⸗Akte London, 22. März. Im Unterhaus erklärte des Labour⸗Abgeordneten Henderſon, das Fo⸗ reign Office habe eine Wktte l ung 125 i Franco erhalten, die behaupte, aß Intrigen in der ſpaniſchen Marxokkozone belponnen würden, die nun unter Verletzung er beſtehenden Verträge Unruhen hervor⸗ rufen. Die Mitteilung rege an, eine inter⸗ nationale Kommiſſton zur Unterfuchung in der ſpaniſchen Zone zu ſchaffen. Die britiſche Regierung ſei jedoch der Anſicht, daß die 9 zwiſchen der fran⸗ aniſchen Zone in Marokko diplomatiſche Schritte der Vertragsmächt n Algeciras nicht rechtfer tiges* Neugliederung des Reichs finanzminiſteriums Berlin, 22. März. Aus dem Reichs 3 e wird mitgeteilt:—— ie Aufgaben des Reichsfinanzmini ſteriums haben ſich in den letzten Jahren——5 erwei⸗ tert, daß die bisherige Abteilun für allgemeine Finanzpolitik(Abte lung J) auſhe liedert wer⸗ den muß. Aus ihr werden drei Abteitun⸗ gen geſchaffen werden, und zwar Abteilung 1 für Reichs und Länderhaushalte ſowie Fina zz⸗ Liegen Abteilung IV für Beſoldung, Bau und Liegenſ aften, Abteilung Wfür Recht, Wirtſchaft und internationale Finanzpolitik. Der urch dieſe Umbildung freiwerdende bisherige Leiter dieſer Abteilung, Miniſterialdirektor Dr. Ol⸗ ſcher, wird demnächſt in den Vorſtand zweier dem Reich gehe kenden Geſellſchaften, und zwar in die Vereinigte Induſtrieunternehmungen A. G. und in die Reichs⸗Kreditgeſellſchaft 16. übertreten und ſo ſeine—— und Kennt⸗ niſſe weiter dem Reich zur erfügung ſtellen. E werden nach der Atte rung im Reichs⸗ finanzminiſterium fünf A teilungen beſtehen: J. Reichs⸗ und Länderhaushalte un ausgleich; War ed e II. Zölle, Handelspolitik und Verbrauchs⸗ ſteuern; III. Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern; IV. Beſoldung, Bau und Liegenſchaften; Recht, Wirtſchaft und internattonale Finanzpolitik. Außerdem iſt im Rahmen der Abteilung die Stelle eines Generalinſpekteurs des Joll⸗ grenzſchutzes geſchaffen worden. Veifere Junahme der Reichsſleuer⸗ einnahmen im Februar 1937 Berlin, 22. März. Die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Ab⸗ gaben betrugen(in Millionen RM.) im Februar 1937 bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 5272 gegen 447,1 im Februar 1936 und bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern 281,8(3688). zuſammen 779,0(695,9). In der Zeit vom 1. April 1936 bis 28. Februar 1987(1. April 1985 bis 29. Februar 1986) ſind an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 6 994,5(5 555,1) und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 3 337,4(8 191,1), zuſammen 10 331,9(8 746,2) aufgekommen. Als Geſamtbild ergibt ſich, daß im Februar 1937 gegenüber Februar 1936 an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 80,1 und an Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern 3,0, insgeſamt 83,1 Mill. RM. mehr aufgekommen ſind. In den erſten elf Monaten des Rechnungsjahres 1936 ſind ge⸗ genüber dem gleichen Zeitraum des Vorfahres an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 1 439,4 und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 146,3, zuſam⸗ men 1 585,7 mehr aufgekommen. In dieſem Mehraufkommen ſind folgende Poſten enthal⸗ ten, die im Vorfahr n nicht vorgekommen ſind: Die Urkundenſteuer, die erſt vom 1. Juli 1936 ab Reichsſteuer geworden iſt, die Er⸗ höhung der Körperſchaftsſteue r, Vorauszahlun⸗ gen durch das Geſetz zur Aenderung des Kör⸗ perſchaftsſteuergeſetzes bom 27. Auguſt 1936 und die Beförderungsſteuer für den Güter⸗ und Werkfernverkehr mit Kraftfahrzeugen. Jehlſchlag der japaniſch-chineſiſchen Virkſchaflsverhandlungen? Politiſche Forderungen Chinas Tokio, 22. März.(Oſtaſiendienſt des DN) Die in der Preſſe und in den politiſchen Kreiſen anfangs mit größter Zuverſicht begrüßten ja⸗ paniſch⸗chineſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen in Schanghai wurden am Montag plötzlich als Fehlſchlag bezeichnet. Als Grund für dieſe Wendung wird angeführt, daß von chineſiſcher Seite unerwartet politiſche Forderungen auf volle Wiederherſtellung der eln in Nordchina erhoben worden eien. Sowohl der Sprecher des Außenamts als auch die Preſſe bezeichneten die ſtrenge Tren⸗ nung der wirtſchaftlichen Fragen von der Poli⸗ tik als die Vorausſetzung für eine friedliche Verſtändigung. Die Verſtändigung müſſe dem⸗ nächſt wirtſchaftlich verſucht werden, weil die Aufwerfung der von China gewünſchten politiſchen Fragen für Japan unannehmbar ſei — eine Verſtändigung unmöglich machen würde. Die Aufrechterhaltung des Status quo in Nordchina ſei bis auf weiteres das äußerſte Zugeſtändnis, das die japaniſche Politik machen önne. Feuer vernichkel engliſches Frachtſchiff London, 22. März. Unweit von Liverpool ereignete ſich an Bord des Frachtſchiffes„Ma⸗ rie Müller“ eine Exploſion, die ſofort einen Brand auslöſte. Das Schiff, das ſofort Hilfe⸗ ſignale ausſandte, mußte, nach ergebnisloſem Verſuch das Feuer zu bekämpfen, von der Be⸗ ſatzung verlaſſen und aufgegeben werden. Die geſamte Mannſchaft, beſtehend aus 72 Mann, konnte gerettet werden. Das Schiff iſt in Leith (Schottland) beheimatet und 4877 Tonnen groß. am Montag Außenminiſter Eden auf Anfrage r tellung l des Jol. ner. II men 5 men des 1 Jchruat 52 , ben Ag vn (1. Urn. m Veſtz⸗ und an 3191), men. Fehruat az und und Ver⸗ l RN. ersten elf ſind ge⸗ orjahres und an quſam⸗ diesem enthal⸗ kommen 1. Jul die Er⸗ zzahlun⸗ es Kör⸗ ſt 1936 ler und chen pet 12 ö einen hilfe ibn et B., . Die No, 0 ich K U gb öffentlichen Veranſtaltungen, eine blauweißro⸗ Beerdigung der Todesopfer von Clichy die role Fahne verdrängt die Trilolore— die Radikalſozialiſten beteiligen ſich nicht Paris. 22. März. Die Beerdigung der fünf Todesopfer von Clichy wurde von den Kommuniſten und den unter ihrem Einfluß ſtehenden Gewerkſchaften zu einer politi⸗ ſchen Kundgebung unmgeſtaltet. an. der mehrere hunderttauſend Menſchen aus Paris und der engeren und weiteren Umgebung teilnahmen. Die Leichen wurden in dem De⸗ monſtrationszug. der vom Gewerkſchaftshaus in der Hauptſtadt bis zur Mitte von Clichy ſeinen Wea nahm. mitgeführt. Die Särge wa⸗ ren mit roten Tüchern bedeckt. An der, fünf Kilometer langen Wegſtrecke hatten Neugierige und Anhänger Aufſtellung genommen. Neben den mehr als zweitauſend roten Fah⸗ nen ſah man genau achtunddreißig Fahnen in den Farben der Republik.. Die Marxiſten haben geſtern die Marſeillai⸗ ſe nicht weniger ſtiefmütterlich behandelt. Nicht ein einziges Mal wurde ſie geſungen. Die. beherrſchte allein as Feld. Der franzöſiſche Handlanger der ruſſiſchen Komintern Thore z, trug. wie auch ſonſt bei te Schärpe über der Bruſt. damit wenigſtens nach außen hin die„Einigkeit“ der Volksfront gewahrt blieb. Unter ſeiner Bruſt iſt nur Platz für die Fahne der Sowjetunion, die ge⸗ ſtern den erſten Rana einnahm. Dann folgte die zweite Internationale und an dritter Stelle die marxiſtiſche Trikolore der ſpaniſchen Republik. während das Symbol des franzöſi⸗ ſchen Staates beſcheiden die letzte Stelle ein⸗ nahm. Moskau hat in erſter Linie die Sumpathie der marxiſtiſchen Arbeiter von Paris und Um⸗ gebung, an zweiter Stelle Valencia und Frankreich ſteht am letzten Platz. Wahrlich für franzöſiſche Patrioten keine Freude. Entgegen dem ſelbſtverſtändlichen und auch ſonſt in Frankreich ſcharf gehandhabten Geſetz, daß Ausländer ſich jeder Einmiſchung in die Innenpolitik des Gaſtlandes zu enthalten ha⸗ den, ſahen wir geſtern eine Gruppe von Spaniern und eine ſolche von portugieſiſchen Kommuniſten. Da das Volk Iſrael für ſich das Recht in Anſpruch nimmt. überall ſeine Finger dabei zu haben, finden wir nichts dabei, daß auch die Marxi⸗ ſten„jüdiſcher Sprache“ eine beſondere Grup⸗ pe bildeten. Moskau hatte Grund mit ſeiner Arbeit zu⸗ frieden zu ſein. Aus dem Rathaus in Clichy wehte die Fahne der Sowjetunion. An der Faſſade war ein rieſengroßer Sowjet⸗ ſtern angebracht. Alſo alles nach Wunſch. Die Soldaten, die in Uniform an der Kundgebung teilnahmen, zeigten. daß ſie den Moskauer Sruß die geballte Fauſt. aut zu handhaben wiſſen. Und ſo konnten ſie auch ſo recht nach Herzensluſt die in den Kaſernen verbotene Internationale ſingen. Die Vereinigung der republikaniſchen Reſerveoffiziere ſah an ihrer Spitze zwei Fliegeroffiere und einen Kapitän des Landheeres in Uniform. Die beiden Flie⸗ geroffiziere, von denen einer ein Major war, zeiten unter dem Beifall der Maſſen recht oft die geballte Fauſt. während der Kapitän ſich des Moskauer Grußes enthielt. Bei der Beerdiaung der Opfer, die im Kampf gegen die Regierung der Volksfront gefallen ſind. beteiligten ſich die marxiſtiſchen Wähler der Volksfront, unter ihnen ſelbſt Staatsminiſter Paul Faure, wenn auch nicht in amtlicher Eigenſchaft. Zu Ehren der Toten ſprachen Vertreter aller Volksfrontgrup⸗ pen. Bemerkenswerterweiſe fehlten aber alle maßgebenden Radikalſozialiſten. die ſonſt an den aroßen Volksfrontkundgebun⸗ gen in Paris teilnehmen. Der Parteivorſitzen⸗ de der Radikalſozialiſten, Kriegsminiſter Da⸗ ladier hielt am gleichen Tage eine Rede, die Beerdigung des General- oberſten von Bothmer Im Oſtfriedhof zu München hatte ſich eine große Zahl von Trauergäſten, unter ihnen die Generalität des Heeres, eingefunden. Um 11.45 Uhr marſchierte die Spitze der Trauerparade in den Friedhof ein. Die den Sarg tragende La⸗ fette wurde bis zu den Stufen des Krema⸗ toriums vorgefahren., wo ſechs Offiziere den Sarg abhoben und auf den Katafalk ſetzten, zu deſſen Seiten ſie mit gezogenem Degen Ehren⸗ wache bezogen. Um 12.30 Uhr erſchien der Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg. dem der Kommandierende Ge⸗ neral des 7. Armeekorps General der Artillerie von Reichenau Meldung machte. Der Ge⸗ neralfeldmarſchall legte ſeinen Kranz nieder und ſalutierte vor dem Sarg mit erhobenem Marſchallſtab. Die Salutkompanie gab drei Ehrenſalven ab. Darauf ſpielte die Kapelle den Bayeriſchen Präſentiermarſch. Damit hatte die Trauerfeier ihr Ende erreicht. In der Halle des Krematoriums verſammel⸗ ten ſich dann mit Reichsſtatthalter Ritter von Epp zahlreiche Offiziere der alten Armee. Nach der Einſegnung der Leiche durch den evangeli⸗ ſchen Geiſtlichen erfolgten auch hier für die Max Joſeph⸗Ordensritter, für die Offiziere des ehemaligen Bayeriſchen Leibregiments. für den Generalſtabsverein, für die Offiziere des Ar⸗ meeoberkommandos Süd der 19. Armee im Weltkrieg uſw. Kranzniederlegungen unter An⸗ ſprachen, in denen die Verdienſte des General⸗ oberſten Graf von Bothmer in Krieg und Frie⸗ die eine eindeutige Verurteilung der marxiſti⸗ ſchen Manöver von Clichy darſtellte.„Ohne die Achtung der Geſetze gibt es keine wirkliche Demokratie und kein republikaniſches Regime mehr.“ Und während in Paris die Maſſen forderten:„Oberſt de la Rocque an den Galgen und Doriot auch“. erklärte in Lille der Gene⸗ ralſekretär der radikalſozialiſtiſchen Partei Mazé:„Die Radikalſozialiſten wollen die Freiheit vor allem auch für ihre Geaner. Die Reaieruna hatte die Pflicht. die Verſammlung der franzöſiſchen Sozialpartei zu ſchützen im Augenblick, wo ſie ſie genehmigt hatte.“ Angeſichts dieſer Tatſache kann wohl nie⸗ mand mehr den Riß in der Volksfront leugnen. Nichts konnte den Zwieſpalt deutli⸗ cher machen wie die geſtrige Kundgebung der vereinigten Marxiſten. „Eine herausforderung an Frank- teich und die Pell“ Warnende Stimme zur Hetzrede Thorez 88 Paris, 22. März. Im„Figaro“ erklärt Wladimir d' Ormeſſon mit warnender Stimme, muniſtiſche Abgeordnete Thore 3 am Sonntag bei der Beiſetzungsfeier für die pfer der n muniſtiſchen Ausſchreitungen von Clichy gehalten habe, ſei eine doppelte Herausforderung ge⸗ weſen: eine Herausforderung zum Bürgerkrieg, denn er habe die Franzoſen in ihrer Freiheit bedroht, und eine Heraus ⸗ forderun z u m Völkerkrieg, denn ſeine Ausführungen ſtellten eine Beleidigung für fremdländiſche Regierungen dar. Mit Bitterkeit verzeichnet der Schreiber des Artikels ſchließlich, daß Frankreich die Ernied⸗ 17 erlebe, daß das island die Pariſer Weltausſtellung anſtelle von Frankreich auf⸗ baue; denn auf dem franzöſiſchen Ausſtellungs⸗ gelände ſei faſt alles im Rückſtand, nur die aus⸗ ländiſchen Fahnen ſeien dort zur Entfaltung gekommen. Flugzeug der kommuniſtiſchen„Internationalen roten Hilfe“ in Südfrankreich gelandet— Der Flugzeugführer in Haft Paris, 23. März. Vor einigen Tagen lan⸗ dete in der Nähe von Beziers(Departement He⸗ rault) unter ziemlich rätſelhaften Umſtänden ein Flugzeug. Die Pariſer Preſſe gefiel ſich darin, von der„Notlandung eines geheim⸗ nis vollen deutſchen Flugzeuges“ () zu ſprechen, obgleich in der Meldung zum Ausdruck kam, daß der Apparat einem Amſter⸗ damer Flugſtützpunkt angehört. Wie nunmehr die Unterſuchung ergeben hat, handelt es ſich um ein Flugzeug der kommuniſtiſchen „Internationalen roten Hilfe“, das ſich in geheimem Auftrag von Toulouſe daß das Schickſal der franzöſiſchen Außenpolitik auf dem Spiel ſtehe. Die Rede, die der kom⸗ verlaufen, anzapfen ließ. dann Heizgas bezogen. Shaw, körper und geſtohlenes ums Leben gekommen ſind. März. Der völkiſche Reichstagsabgeordnete und Hauptſchriftleiter des„Uj Magyarſag“, Stefan Milotay, richtete heute in ſeinem Blatt einen Warnruf an alle diejenigen, die im Anſchluß an den Bu⸗ dapeſter Beſuch Schuſchniggs nach der Achſe Prag Wien- Budapeſt rufen und Abke her von der Linie Rom Berlin-Wien empfehlen. Aus den Ausführungen Milotays geht her⸗ vor, von welchen Kräften in Ungarn dieſer neue Plan betrieben wird. In den Ausführungen heißt es, ein oberflächlicher Beobachter müſſe in den letzten Tagen den Eindruck gewonnen haben, daß die Außenpolitik an 5 85 ſei und bereits einen Weg beſchritten Budapeſt, 22. werden und ſich einer Achſe Prag Wien—Bu⸗ dapeſt zuwenden laſſe. meinung Wiener, Prager, Pariſer und Londoner Preſſeorgane verzeichne bereits ſeit Wochen dieſen Plan als ſchickſalsentſcheidendes An⸗ gebot, für den der Budapeſter Beſuch Schuſch⸗ niggs die demonſtrative Grundlage gebildet haben ſolle. Seit Wochen verſuchten gewiſſe Preſſeorgane eine Morgendämmerung der tſchechiſch⸗öſterrei⸗ §8 New Pork, 22. März. Den Herd des amerilaniſchen Streikes bildet weiterhin die Stadt Detroit. Trotz des gerichtlichen Räumungsbefehls halten 6000„Sitzſtreiker“ die Chyslerwerke beſetzt und hindern dadurch 150,000 Automobilarbeiter. ihrer Tätigkeit nachzukommen. Jetzt hat der Führer des Streiks in der amerikaniſchen Automobilindu⸗ ſtrie, der Präſident der Automobilarbeiterge⸗ werkſchaft, Homer Martin, den General⸗ ſtreil angedroht weil die Polizei von Detroit 60 Metzter und 150 Zigarrenarbeiter⸗ innen aus den beſetzten Werken gewaltſam entfernt hat. Durch den Generalſtreik würden 100 000 Arbeiter mehr in den Ausſtand ver⸗ ſetzt. Die Drohung mit dem Generalſtreik wird auch als Grund angeſehen, weshalb die Poli⸗ zei während des Wochenendes keine weitere den gewürdigt wurden. Werksräumung vorgenommen hat. .—— k ͤ üjͤ——ͤ Die Urſache des Unglücks in new London zenſalionelles Geſtändnis des Schuldireklors New Pork, 22. März. William Shaw, der Direktor der durch eine Gasexploſion zer⸗ ſtörten Schule von New London, hat vor einem Militärunterſuchnugsgericht ſationelles Geſtändnis abgelegt, das die Urſache dieſer Kataſtrophe völlig klärt. Der Direktor erklärte, daß die Schulleitung vor einem Monat in der Abſicht, die Heiz⸗ koſten zu ſenken, Gasrohre einer Privatgeſellſchaft, die unter dem Schulgebäude Auf dieſe Weiſe wurde ohne Wiſſen der Privatgeſellſchaſt deſſen eigener Sohn bei der Exploſion getötet wurde, gab zu, daß mehrere Sachverſtändige ihn vor dem gefährlichen Gas gewarnt hatten und daß außerdem eine große Anzahl der Heizungsrohre ohne Abzugsventile waren und einfach im Mauerwerk der Wände endeten, Gas die Urſachen des zwiſchen iſt feſtgeſtellt worden, daß der Funken von einem elektriſchen Schalter die ange⸗ ſammelten Gaſe zur Entzündung brachte. Der Schuldirektor iſt nach ſeinem Geſtändnis völlig zuſammengebrochen. Eine ſoeben herausgegebene offizielle Liſte beſagt, daß 42 6 Menſchen bei dem Unglück —— ſhñ— Achſe prag-Wien-Budapeſt? Ungariſche Warnung vor einer Neuorienlierung der ungariſchen Polifil drohender Generalſtreik in der amerikaniſchen Automobilinduſtrie nach Marſeille begeben wollte. Der Flugzeug⸗ führer befindet ſich immer noch in Haft. ein ſen⸗ Heizungs ⸗ ſo daß alſo undichte In⸗ furchtbaren Unglücks ſind. chiſch⸗ungariſchen 3 anzukündigen mit der Begründung, daß eine gewaltige volks⸗ und wirtſchaftspolitiſche Intereſſengemeinſchaft für dieſe neue Achſe eintrete, der Budapeſt nicht mehr lange widerſtehen könne. Hinter dem Plan der Achſe Prag Wien—Bu⸗ dapeſt ſtehe die allgemeine ſchechiſche Panik, die kataſtrophale innen⸗ u. außenpoli⸗ 1 Lage der Tſchechoſlowakei mit den Fragen der deutſchen Minderheit, dem ſich immer mehr zuſpitzenden Verhältnis zu Polen, die innere Wirtſchaftskriſe, der wachſende Druck der kommuniſtiſchen Hetze im Lande, das nicht zu überwindende Vorgefühl des nahen Endes, das auch durch die Freundſchaft mit Sowjetruß⸗ land nicht gemildert werden könne. Milotay ſtellt feſt, daß die Prager Achſe für Ungarn unweigerlich eine ſcharfe Abkehr von Deutſchland und Polen bedeuten würde. Als Entgelt würde Ungarn hierfür die Freundſchaft der Tſchechoſlowakei und Sowjetrußlands ge⸗ winnen. Die Folge davon würde die innere Bolſchewiſierung des Landes ſein. Ungarn würde ſi damit unter den Schutz der Tſchecho⸗ ſlowakei ſtellen, die dem Bolſchewismus bereits dazu verholfen habe, über die Karpathen zu kommen und den Weg über Donau und Theiß zu finden. Ungarns Blindheit würde unheilbar ſein, wenn es in einer Prager Achſe Hilfe ſuchen würde. Seine Schwäche würde ſchickſal⸗ haft werden, wenn es von dort Kraft und Auf⸗ erſtehung erwartete, von wo ihm nur ein ruhm⸗ loſer Tod kommen könnte. In Providence(Rhode Island) wur⸗ daß für Montag der Generalſtreik in ſämt⸗ lichen Geſchäften, mit Ausnahme der Lebens⸗ mittelgeſchäfte und der Apotheken, erklärt wer⸗ den ſolle. Der Beſchluß kam zuſtande, weil ſich die Schlichtungsverhandlungen zwiſchen den Geſchäftsinhabern, dem Staatsgouverneur und den Gewerkſchaftsvertretern zerſchlagen hatten. Durch die Schließung der Geſchäfte waren in Providence bereits über 5000 An⸗ geſtellte außer Verdienſt geſetzt worden. der . würde einige Tauſend mehr tref⸗ en. den am Samstag die meiſten Geſchäfte ge⸗ ſchloſſen, um einem Sitzſtreik vorzubeugen. Am Sonntag gaben die Gewerkſchaften bekannt. Berannimathungen der A. S. H. A. Kreis Heppenheim Der Kreispropagandaleiter. Heute abend 18.30 Uhr, ſpricht der Beauf tragte des Führers für den 2. Vierjahresplan, Mimniſterpräſident, Generaloberſt Göring, über alli deutſchen Sender zum deutſchen Bauerntum. Es wird hierbei eine für alle deutſchen Bauern beſtimmts wichtige Erklärung abgegeben. Die Ortspropagandaleiter überzeugen ſich davon, daß die nötigen Vorbereitungen getroffen ſind, um der Landbevölkerung das Abhören der Reos zu ermöglichen. Den Ortsbauernführern iſt bereits vor einiger Zeit entſprechende Anweiſung zugegan⸗ gen.— Die Orts⸗ und Stützpunktpropagandaleiter * im Monatsbericht für März ausführlichen — 1— Ruppert, Kreisleiter Amts walter⸗Appene. im 1. April in Heppenheim: „Haus der Arbeit“, für d. Ortsgruppen: Kirſchhauſen, Oberlaudenbach, Hambach, Heppenheim und die Betriebswarte von Tonwerk, Widmer, Stöldt, Pfattheicher, Städt. Betriebe, Landesheil⸗ u. Pflegean⸗ ſtalt, Strauß, Gebr. Krumbein, Fiſcher, Sparkaſſe, Erdel, Riedlinger. Ferner neh⸗ men die Orts- u. Bettiebswanderwarte teil. Beginn 20.30 Uhr. Am 2. April in Waldmichelbach: „Gaſthaus zum Löwen“, für die Orts⸗ dau Hammelbach, Aſchbach, Affolter⸗ ach, Wahlen. Unter⸗Abtſteinach, Siedels⸗ brunn, Waldmichelbach.— Teilzunehmen haben ferner alle Ortswanderwarte des Bezirks.— Beginn 20.30 Uhr. Am 4. April in Hirſchhorn: „Zum Naturaliſten“ für die Ortsgruppen: Hirſchhorn, Neckarſteinach, Rothenberg, Un⸗ ter⸗Schönmattenwag und die Wanderwarte und Betriebswarte.— Beginn 10 Uhr. Am 3. April in Viernheim: „Zum Löwen“, für die Amtswarte der Ortsgruppe(Ortswart, Wanderwart, Sportwart, Betriebswarte u. Blockwarte). Am 6. April in Rimbach: Gaſthaus„Zum goldenen Anler“(Dörr) für die Ortsgruppen: Fürth. Rimbach. El⸗ lenbach, Erlenbach, Zotzenbach, Mörlen bach, Birkenau, Ober⸗Mumbach, Unter⸗ Flodenbach, Tröſel, Gorxheim, ferner fü die Ortswanderwarte. Die Amtswalter⸗Appelle bedeuten ſowohl Schu lung wie Ausrichtung aller Amtswarte für die Aufgaben der kommenden Monate und die laufend neu hinzukommenden Pflichten. Wochenendfahrten der Kd. Ab April richtet der Kreis Heppenheim jeden zweiten Samstag Feierabendfahrten ein nach einem Ort der engeren Heimat. Hier bereiten die Ka⸗ meraden einen gemütlichen Abend vor, bei Singen und Muſizieren vergeht die Zeit bis zur Abfahrt nach Hauſe. Ein genauer Fahrtenplan geht allen Amtswarten rechtzeitig zu. Teilnehmen können alle DAF. Mit⸗ glieder und die Mitglieder der angeſchloſſenen Organiſationen. Mitwoch⸗Ausgabe bringen wir die In unſerer der einzel⸗ Termine für die Wanderungen nen Ortsgruppen. —:.: ,,,, ̃ Ä—ͥ(.., Rundfunk- Programm Mittwoch, den 24. März 1937 5 Deutſchlandſender 6.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wetter für die Land⸗ wirtſchaft. Anſchl.: Schallplatten. 6.30 Konzert. 9.40 Kleine Turnſtunde für die Hausfrau. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.00 Martin Luſerke erzählt von ſei⸗ nen Büchern. 11.15 Dt. Seewetterbericht. 11.30 Der Bauer ſpricht Der Bauer hört. Anſchl.: Wetter. 12.00 Konzert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Aller⸗ lei— von Zwei bis Dreil 15.00 Wetter, Börſenbe⸗ richte, Programmhinweiſe. 15.15 Für jeden etwas (Schallplatten). 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Pimpfe ſingen! 18.20 Der Dichter ſpricht. 18.40 Sport⸗ funk. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 19.45 Deutſch⸗ landecho. 20.00 Kernſpruch. Anſchl.: Wetter, Kurz⸗ nachrichten. 20.10 Kleine bunte Muſik. 20.45 Stunde der jungen Nation. Wie das Ausland die. ſieht. 21.15 Parademärſche. 22.00 Wetter achrichten, Sport. 22.20—22.40 Weltpolitiſcher Monatsbericht. 22.45 Dt. Seewetterbericht. 28.00—24.00 Tanzmuſik. Frankfurt 6.00 Ich bete an die Macht der Liebe, Morgenſpruch, Gymnaſtik. 6.30 Konzert. 8.30 Werkskonzert. 11.15 Hausfrau, hör zu! 11.30 Programmanſage, Wirt⸗ ſchaftsmeldg., Wetter. 11.40 Gaunachrichten. 11.50 Landfunk. 12.00 Werkskonzert. 13.15 Konzert. 14.00 Zeit, Nachrichten. 14.10 Beliebte Kapellen und So⸗ liſten. 15.00 Volk und Wirtſchaft: Worüber man heute ſpricht. 16.00 Duette von Johannes Brahms. 16.30 Unterhaltungskonzert. 17.30 Wir blättern um. E 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt 19.45 Der Zeitfunk bringt den Tagesſpiegel. 20.15 Stunde der jungen Nation. 20.45 Abendkonzert. 22.30 Kammer⸗ muſik. 23.00 Unterbaltungs⸗ und Tanzmuſik. 24.00 bis 2.00 Nachtmuſik. Stuttgart 6.00 Choral, Zeit, Wetter. 6.05 Gymnaſtik. 6.30 Konzert. 8.00 Waſſerſtandsmeldungen. 8.10 Gymnaſtik. 8.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe. 11.15 Für dich, Bauer! 12.00 Konzert. 14.00 Allerlet von Zwei bis Drei. 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag 17.00 Meine Name iſt— Oſterhaſe. 17.30„Mutter und Kind.“ 17.59 Zehn Minuten Deutſch. 18.00 Singendes, klingendes Frankfurt. 19.00 Was wir gern im Ohr behalten. 19.45 Drei Stimmen zu einem öſterlichen Thema. 20.15 Stunde der jungen Nation. 20.45 Mei⸗ ſter des Inſtruments(Schallplatten). 21.00 Seht, wie der ſtrenge Winter flieht! 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 8 1 24.00—2.00 Nachtmuſik. —— —— . —. ß ̃ͤ ſ——̃̃—ů—— . ö 0 5 5 4 1* ö Der Hann hinier der alze EIN KRIMINAI.- ROMAN vod FRITZ STRAUSS (1. Fortſetzung) „Entſinne mich nicht, daß Gran jemals etwas behauptet hätte, das nicht ſtimmte. Entſinne mich des weiteren auch nicht, jemals Ihnen Brüderſchaft angeboten zu haben, Oberſt Minero. Aber da ich heute ausnehmend gut gelaunt bin und mit Rückſicht auf unſere langjährige Bekanntſchaft“ — Grans Augen blickten liſtig aus dem von einem buſchigen Vollbart überwucherten Geſicht—„ließe ſich vielleicht dar⸗ über ſprechen.“ „Hol mich der Satan, wenn der Menſch nicht plötzlich wahnſinnig geworden iſt!“ brummte Hauptmann Salego. „Dieſe Frechheit koſtet ihm den Kopf!“ Das war auch die Anſicht ſämtlicher Zuſchauer, die er⸗ ſchreckt ihre Hälſe reckten und die Blicke auf Minero hefteten. Der ſaß in verſteinerter Ruhe und es ſchien, als hätte die Wut aus ſeinen Wangen alles Blut geſogen. Im näch⸗ ſten Augenblick würde er jene typiſche ruckartige Seitwärts⸗ bewegung des Kopfes machen, die den zwei gefürchteten Worten„Kaſematte B“ vorausging. Die Kaſematte B be⸗ ſitzt wohl einen Eingang, aber keinen Ausgang. Nur die Falltüre über einer tiefen Ziſterne. Die Wachmannſchaften, die Gran ungehindert an den Richtertiſch herantreten ließen, poſtierten ſich, des Befehls ihres Vorgeſetzten gewärtig, wieder rechts und links vom Angeklagten. Abet der Befehl blieb aus. Mineros Wan⸗ gen begannen ſich langſam wieder zu röten. Er lehnte ſich in ſeinen Stuhl zurück, ſtrich ſich nachdenklich das Kinn und verkündete ſachlich: 8 „Im Hinblick auf die offenſichtliche Trunkenheit des An⸗ geklagten beſchließt das Gericht...“ Mitten im Satz hielt er inne. In den Verhandlungsraum ſtürzte ein ſchweiß⸗ bedeckter Meldereiter: „Ganz Santa Roſa ſteht in Flammen!“ „Die Pferde!“ brüllte Minero und rannte als erſter aus dem Saal. Wenige Minuten ſpäter jagte eine Kapal⸗ kade von Reitern Santa Roſa zu. Den Schluß bildeten Mac Town, Gran und eben jener Leutnant, der ihn ge⸗ fangengenommen hatte. Ein ungeheuerer Rauchqualm, von ſenkrecht hochſchießen⸗ den Feuerſäulen unterbrochen, wälzte ſich über das Areal hin, wirbelte höher und höher und verhüllte den Himmel darüber. Immer heißer ſchlugen die Glutwellen den An⸗ galoppierenden entgegen und nötigten ſie ſchließlich zum Halten. Der Kommandant des Wachkommandos in Santa Roſa, ein Hauptmann, meldete ſich bei Minero und erſtat⸗ tete Bericht. Nach dem Urteil des Chefingenieurs handelte es ſich durch das Zuſammenwirken verſchiedener Umſtände um Selbſtentzündung. Und zwar mußte das Feuer an mehre⸗ ren Stellen gleichzeitig entſtanden ſein. In einem der Bohr⸗ türme ſind vier Arbeiter und zwei Soldaten, die ſie zu ret⸗ ten verſuchten, umgekommen, alſo insgeſamt ſechs Tote. Niemand ahnte, daß der Brand noch mehr Opfer ſor⸗ dern ſollte. Das erſte— einige Stunden ſpäter in New Pork— war Mr. Gladſtone, Generaldirektor der Minerva Oil Company. Der Oberſt dankte dem Hauptmann für die Meldung und entließ ihn. „Verſtehen Sie das?“ fragte Mac Town halblaut den Leutnant. „Verſtehen? Ich weiß nicht, was Sie meinen.“ „Na, das Märchen mit der Selbſtentzündung. Wenn das ſtimmt, iſt Gran allwiſſend oder mindeſtens ein Hellſeher. Der Brand iſt natürlich gelegt worden.“ „Das iſt ein Trugſchluß. Sie kennen Gran nicht. Der Mann verfügt über eine Art ſechſten Sinn. Wir können ihn ja übrigens ſelbſt fragen.“ Aber Gran war nirgends zu finden. „Spurlos verſchwunden“, berichtete der Offizier, der ihn geſucht hatte.„Scheint es verdammt eilig gehabt zu haben. Hat dabei ſeine geliebte Pfeife verloren.“ l „Er wird wiederkommen.“ Der Leutnant ſchüttelte den Kopf.„Wenn er ſich auf dieſe Weiſe empfiehlt, bleibt er lange unſichtbar.“ „Diesmal nicht. Ich habe ja noch ſein Pferd.“ „Das ſpielt keine Rolle. In dieſem Falle hat er Ihnen eben eine Nachricht hinterlaſſen, wo Sie das Pferd abgeben ſollen.“ „Dann wäre mein Einwand doch vollkommen ſinnlos. Nichts hat er hinterlaſſen.“ Der Leutnant hatte ſchon eine Erwiderung auf der Zunge, unterließ ſie aber, als er zufällig die leiſe ver⸗ ſtimmte Miene Mac Towns wahrnahm. Er gab ihm Grans Pfeife und bat: „Seien Sie doch ſo liebenswürdig und ſtecken Sie das Ding in die Satteltaſche. Der Mann hängt daran.“ „Gerne“, entgegnete Mac Town und mühte ſich verge⸗ bens, die ſteifen Riemen aus der Schnalle zu ziehen.„Da; Lederzeug iſt ſteinhart. Zwei Nägel habe ich mir ſchon ab⸗ gebrochen.“ Der Leutnant kam ihm zu Hilfe. Als er den Deckel der Satteltaſche zurückſchlug, fiel ſein Blick auf einen weißen ————— Zettel. „Das iſt wohl für Sie!“ meinte er zu Mac Tawn ge⸗ wandt. 3— Der nahm den Zettel an ſich und las:„Ich wäre Ihnen ſehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie ſo freundlich wären, mein Pferd auf der Hazienda Peſcado zu hinterſtellen.— Gran.“——— Dieſer Gran muß her! Und wenn ich vierzehn Tage auf ihn warten muß. Mit dieſem Vorſatz ritt Mac Town am Nachmittag nach der Hazienda Peſcado. Der Hof lag wie ausgeſtorben. Die Leute arbeiteten auf den Feldern. Mae Town band ſeinen Gaul ans Treppengeländer vor der Ha⸗ zienda und ſchritt über eine geräumige Veranda ins Haus, Der Haziendero kam ihm im Flur entgegen. Mac Town 15 klärte ihn kurz über den Zweck ſeines Erſcheinens auf und bat um die Erlaubnis, das Eintreffen Grans hier abwarten zu dürfen. Sie wurde ihm in der freundlichſten Weiſe gewährt. „Dann will ich zunächſt das Pferd in den Stall bringen. Ich habe es vor dem Hauſe angebunden.“ „Unter keinen Umſtänden. Das iſt eine interne Ange⸗ legenheit. Verbrieftes Hausherrenrecht“, ſcherzte der Ha⸗ ziendero.„Aber wenn Sie mich begleiten wollen.. bitte!“ Er ließ dem Amerikaner den Vortritt und ſchritt hinter ihm die Treppe hinab. Plötzlich blieb Mac Town ſtehe und rief erregt: a „Das Pferd iſt fort. Oder ſollte es vielleicht einer Ihrer Leute. 7 „Meine Leute ſind ſämtlich im Camp“, unterbrach der Haziendero. „Dann iſt es geſtohlen worden.“ „Ausgeſchloſſen.“ „Ja, aber, wo iſt es dann hingekommen?“ „In die Hände ſeines Eigentümers. Gran hat es ſich geholt, während Sie bei mir waren, verlaſſen Sie ſich darauf. Die Sache iſt in Ordnung.“ „Tja, das kann ich nicht ſo ohne weiteres glauben. Oder haben Sie triftige Gründe, die Sie zu dieſer Annahme be⸗ rechtigen?“ Statt einer Antwort ging der Haziendero die Treppe ganz hinunter und gab ſeinem Gaſt ein Zeichen, ihm zu folgen. 0 N „Ueberzeugen Sie ſich ſelbſt— hier!“ Und er klopfte mit der Fußſpitze auf die unterſte Holzſtufe. Dort ſtand mit Kreide geſchrieben:„Danke— Gran.“ Mac Toon faßte ſich an die Stirne:„Um aller Heiligen willen, wer iſt denn dieſer myſteriöſe Gran eigentlich?“ Der Haziendero lachte übers ganze Geſicht: „Das möchte ich ſelber ſchon längſt gerne wiſſen. Schätze aber, es wird nach wie vor ein frommer Wunſch bleiben. Sicher weiß ich nur das eine: er iſt der anſtändigſte und verläſſigſte Kerl, der hier herumläuft. Und das genügt mir.“ Mac Town verließ in der gleichen Stunde noch die Ha⸗ zienda. Er war in ſchlechter Laune. Dieſer verdammte Gran! Erſt ſeine geradezu auffällige Zuvorkommenheit, mit der er ihm Zutritt verſchaffte zu dieſer Gerichtsver⸗ handlung, die einen ſo überraſchenden Abſchluß fand, mehr noch, die den Auftakt bildete zu einem in jeder Beziehung ungeheuerlichen Ereignis— und nun mit einem Male ſeine ablehnende Haltung, ſein offenſichtlich zum Ausdruck gebrachter Entſchluß, ihm aus dem Weg zu gehen. Darüber war ſich Mac Town völlig im klaren! der Brand in Santa Roſa wurde in verbrecheriſcher Abſicht gelegt und der Mann, der einzige Mann vielleicht, der in der Lage iſt, beweiskräftige Anhaltspunkte zu geben, heißt Gran. Wäre er wirklich der anſtändige und zuverläſſige Kerl, als den ihn der Hazlendero bezeichnete, kalkulierte der Detektiv, dann hätte er mich unverzüglich ins Vertrauen gezogen:„Hören Sie, Mr. Mac Town, hier iſt etwas faul. Die Sache verhält ſich ſo und ſo und ſo...“ Statt deſſen verſchwindet er von der Bildfläche— ſuch mich, wenn du Luſt haſt! Jawohl, Burſche, ich werde dich ſuchen und finden und dir hinter deine Schliche kommen. Mac Town ſtreifte bis zum Einbruch der Dunkelheit noch am Flußufer entlang und kehrte dann nach Villa Ca⸗ rena zurück, einem bedeutungsloſen Städtchen am Rio Negro, in dem er alljährlich ſeinen vierzehntägigen Urlaub verbrachte. Am nächſten Morgen erreichte ihn eine Depeſche aus New Pork:„Sofort kommen.— Francis.“ Schade, ſagte Mac Town zu ſich ſelbſt. Ausgerechnet jetzt, wo ich eine ſo unſtillbare Sehnſucht nach einem Wie⸗ derſehen mit Herrn Gran verſpüre. Wirklich ſchade. Dann erkundigte er ſich nach der Abfahrt des nächſten Zuges. Denn wenn Francis depeſchierte, ſofort kommen, wartete 3 ganz große Sache auf ihn. Da gab es kein Ueberlegen mehr. Fünf Stunden ſpäter beſtieg er den Expreß. In dem Augenblick, da er anrollte, ertönte von außen her eine laute Stimme:„Mr. Mac Town! Mr. Mac Town!“ Mac Town ſprang ans Fenſter. Auf dem Bahnſteig ſtand Gran und rief ihm nach:„Gute Reiſe und auf Wie⸗ derſehen!“ Urhebertechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz. München Der Leutnant, der am Tage des Brandes in Santa Roſa Mac Town gegenüber die Vermutung äußerte, Gran würde auf längere Zeit unſichtbar bleiben, hatte recht be⸗ halten. Außer Mac Toon ſelbſt hatte bis zur Beendigung der Löſcharbeiten niemand davon Notiz genommen. Am Tage darauf trat dann ein Ereignis ein, das mit einem Schlage das Intereſſe aller auf die Perſon Grans förmlich konzentrierte. Der leitende Ingenieur war von einem abendlichen Beſuch bei Oberſt Minero in Fortalezza nueva nicht mehr nach Santa Roſa zurückgekehrt. Er war nachts um zwölf Uhr im Fort abgeritten. Eine Kavalleriepatrou⸗ ille meldete, zwiſchen halb eins und ein Uhr aus größerer Entfernung zwei Reiter geſichtet zu haben, die in Richtung der Hazienda Peſcado trabten. Sich ihnen zu nähern, habe ſie für überflüſſig gehalten, da ſie in einem der beiden mit Sicherheit Gran auf ſeinem Schimmel erkannte. Die Nachforſchungen über den Verbleib der beiden Rei⸗ ter, deren einer der Beſchreibung nach der Ingenieur ge⸗ weſen ſein mußte, verliefen erfolglos. Am übernüchſten Tag begab ſich der Oberſt perſönlich nach Peſcado. Der Ha⸗ ziendero konnte ihm indes nur von neuem beſtätigen, daß ſich in jener Nacht keine Menſchenſeele auf der Hazienda gezeigt hätte. Minero tobte und erklärte kategoriſch, ähn⸗ lich wie ſeinerzeit Mac Town:„Dieſer Gran muß her!“ „Das dürfte mit Schwierigkeiten verbunden ſein, ſofern ſich Ihr Wunſch nicht zufällig mit dem ſeinen deckt“, wandte der Haziendero ein. N „Wie meinen Sie das?“ a „Nun, er geht Ihnen aus dem Wege. Er verſteckt ſich. An Unterſchlupfen fehlt es hier wahrhaftig nicht.“ „Dafür habe ich ein Regiment Soldaten, die ihn ſuchen.“ Mährend dieſer, auf der offenen Veranda geführten Unterhaltung, humpelte ein Indianer ſchräg über den Hof und ſtieg mit Hilfe eines Stockes mühſam die Treppe des Hauſes empor. Es war der gleiche, um deſſentwillen Gran vor dem Gericht ſtand. „Was willſt du, Gonzalo?“ „Ich habe eine Nachricht an dieſen Herrn.“ „An mich?“ fragte der Oberſt verwundert. „Si, Senor. Gran läßt dir ſagen, wenn du etwas von ihm willſt, ſollſt du an die Furt im Fluß reiten und dann ſeinem Lauf nach aufwärts ſolange folgen, bis du eine tief eingeſchnittene Bucht mit einer langgeſtreckten, ſchmalen Sandbank findeſt. An ihrem äußerſten Ende ſollſt du ab⸗ ſteigen und mit dem Rücken gegen das Waſſer in das Schilf hineingehen. Wenn du ſo weit gegangen biſt, als ein Pfeil fliegt, wirſt du einen Pfad antreffen. Halte dich auf ihm nach links. Er führt um eine ſcharfe Biegung herum zu Grans Hütte.“ Der Oberſt richtete einen fragenden Blick auf den Ha⸗ ziendero. Dieſer nickte mit dem Kopf: „Gonzalo iſt unbedingt zuverläſſig. Sie können ihm aufs Wort glauben.“ Der Oberſt fuhr den Mann an:„Wann hat dir Gran dieſe Nachricht an mich aufgetragen?“ 8 „Geſtern, Herr, er kam vor Sonnenaufgang zu mir in den Stall.“ „Warum erfahre ich das jetzt erſt?“ „Gran hat geſagt, ich ſoll es dir ausrichten, wenn du hierher kommſt, und du biſt jetzt eben gekommen.“ „Hat Gran immer in dieſer Hütte gewohnt?“ „Gran hat an vielen Orten gewohnt, Herr. Manchmal auch in dieſer Hütte.“ Ein paar Stunden ſpäter befand ſich Minero, von einem Offizier und pier Soldaten begleitet, auf dem Weg zu Gran. Eine weitere Abteilung folgte in kurzem Abſtand. Der Oberſt traute Gran nicht und hatte ſich deshalb mit dieſem verhältnismäßig ſtarken Aufgebot umgeben. Im Laufe des Nachmittags erreichten ſie die Bucht. Ihre Länge und Beſchaffenheit entſprach genau der Schilderung des Indianers. Am Ende der Sandbank wurde die zweite Abteilung zurückgelaſſen. Meterhohes, mit dicken Bam⸗ busſtauden durchſetztes Schilf ſchoß entlang des Ufers in die Höhe. „Dicht aufgeſchloſſen bleiben!“ befahl Minero und zwängte ſich als erſter in die grüne Wildnis. Hinter ihm der Offizier mit den vier Soldaten. Schreckhaft rauſchten die ſteifen Blätter und das unter den Reitſtiefeln brechende Rohr knackte laut. Die leiſeſte Berührung dieſer ſchlanken, ſtarren Gerten pflanzte ſich bis an die Spitzen fort und das Schilf ſchwankte in unruhigem Gewoge hin und her. Oft ſchien es, als wäre die Bewegung an die Stelle ge⸗ — Ee 1 0 3 verebbte flüchtig und rebte in gerader Linie wieder nach vorwärts. Male kam ſie zur Ruhe. 8 wee e Der Oberſt und ſeine Leute hatten ſich bis zu einem ſchmalen, aber ſorgſam ausgehauenen ulch. Vorſichtig plirſchten ſie ſich in der von Gonzalo angegebe⸗ nen Richtung weiter. Von geit zu Zeit blieb Minero 8 15 d 8 ſich den Schweiß von der rne, den ihm die feuchte, entnervende 2 Schwille aus den (Fortſetzung folgt) ———ů—— N N— .„ PP a a EPC 1 5 dune ne ena uda uc eee e eee eh e ee ushheaungebinv a neun uus oe z n Mul us n eee ene siq Of'T ua ujelphen ound T pm 000 009 qunz al a„gung 000 OE a0 un uu ue en enen eee e ene pm Ooene udgqung u uuvq use ien eee ed Jdvacd nu nuva qun uagqog Sunqunze uc end 2 1 ud bose sie Segeig Bunqunzg zd zn neee eee iT an jigvcts dur suse See eee eee e uni oqunsozts did un nog auge q S ꝙͤpꝛͤfh= usqunz udo souls aonog 1 ua eee eee e Sei i e eunenene peen ee iee eeneeeeee a0 u eee wee enen eien eee ee ee eee unge i zuzusenden. zz ue den ene een eee ee ee cb udgieq un e ee eee se ee ee ieee e aun et uses ud eg„aden“ enen qe „Ane ee en en eee e eee ee„neee ulduse Inv gojg; peag ue ne zmunn und. „ung“ a uuns uuducen ee een ee eee uuluousbsnvaeg bez sog iaene unn Anu used suzz Ufeze b 0% d nv nage gun pub uso Ueihhpc pas snvapa cpi gun qe umi useuvb us ping cpi nend id gv uses bo mung poilſvck g ud a h aol unu quam uunu nc aushpcklosuv a0 165 ⸗Snozeg ponhvdc auuvus bal 1% Lo pu ue a0 sn „uv“ eee ee e eee ee„eee uv“ muvid d in pad woleig ng snpꝛog uses zan nue eine ne ehen eeuc uncpeaqcpang(uuvu „n ee ee„eee ene den ene e ee az ue eee een eee eh aan eigen oc sv ue una un enen eum pn Seel bin ie ann ing og gg e god nö ebene dq nu, Indo nz uspeaqꝙpang uma aun önuob hne Icpiu Bungtsq zwi a hg e enen ee eee lee m abuse eueren ie eee ed e nag een nee eee eee ee eee % bag e een ee eee ebenen ung nee a eee ee neee eme et ee ee ee eie d m ung e mene ee ee eee wu ubbeas Dung weg C eee eue eech e ile un un ben Tine un ͤ bau ene. een ene ene aul nunc ene eee ee ee eee eee eee e eee een eee eee eee o eur e eee eee een een eee ee ee ss eee eee eee ne eee no uno neee ne een eee wied aug so nan Seng Se eie ueiegnp id uv eee eee eee e een eee een eee ee ee eee e eren ed weg au ee g e d eee ee enen en eee eie: ele nee eee ee een eden e eee wei Aug au Bur ol Jen ene ee e eee been „a an gigs Je ee ee eee ebnepiq „ ne e eee ee e eee n een ee öh ne eee ee ee e eee ee ec oc ue ue e e we eee ene neee e aer e eee eden eee eee ee eee ur See een eee eee eee nu enn! nan eben ebene ee r eh ne uebnues Monet ee wen ee eee e eee e e ai een une aun usjogz sno 1wöol vl Bunzeceiu ee e ee eee ee eee een ene e! See eee e ee en ee en een eig. -o use eee eee e e bee e. Monet eee een e eee ee e e ig en aun ͤ plug:Hangozs 0 a g bbblno een uv jaesu beg nebem dean oigei d gun udn -molns uodun une ee eee eee een Meqabau vc ae eee e ee eee eee eee I igeibpou gun udſsbeiq pu a je(ue uod ua Ip uuf Tee ae ee enen ee pe 0 ue ue ee eur ede een eee e b usquoig pon ehe ch een ben genen ben ͤ n ug! I upp Sauanhαnnee le nen eee eee na ene eee eee ee e eee eee quspnozqida ug un rell 1 un dba 1e qun noreq und uo a0 end eee ee ee ee e um 1 zun ua un pile e e en eee een „Ne i ee e en ee eee eee e eee ann eee een eee ee en ee in e e eee ee eee ee e eee naßfoac 10 d en e ee een ee ieee een un Maut ua nun e eee eee eee naue In eee eee eee et ee eee eg 0 bund un gun v uu een ee ee e een eee eee e eee eee e ee nue Seeg dun eee ee eee een e eee en eee e eee e men 1 nag 1 sur jqauf Mοά,sß seh ur 74861 buvbaqyf Lag 9 2 Suazu vga gun mms og 1 820 bungamag m 309112 9 . „ 7 5 * Nat n een eee ieee ie s% W 210 L a οτε⁰α αν,jꝗ a„und hun“ bung 10 mt zb mg e eee e e ee ce er ee e ee 06 1 he n en Ke n ee ee ee ed e or ne ee e en een eee en en e. cee een de ee e wee eee ec en Suffozg 2 jog dc; ddngz us n ddezepog ue jo pic bg 1 sn von enn een e ee eee en end g n een eee e ed e an ht een e e en ene en e ben e ue un ue ehe nen e eee eee ee bee eee e sv Hedunt S„ Koen w eee ee wen ee e ee. 9 8 8 8 19 eee ee e eee eee nee eee „ eee een een ane e eee nn un gon gez cep ee a e e ce be cee n pg e e een ene e e eee ee 8 up „ee ee een eee eee been een bl hg nd aun 58. I ne ee r eee ee! eg e ane U ae be e e e eee nee eee pb en lee een eee eee e eg 4 een ee eee eee een bene ene 4461 d ma wauvg pig d% i Dios u g auch d u bind a gp een en eee e been en ee ee Sie eee e e eh een ent e ee eee cen eee een eee At l eee een eee enen cee weten dee eee eee e e eee en pes% uοανιοei ee en eee een eee e een eee per 0 de eee ne ene ee 0% Peg an en en ee een eee ee en eee Gee eee ee ee en ee e eee e en ee eee e e eh ee e e ee Zupg nog na bpegeaaug; Ipo” nee neh agg wg n ee ee ee ee eee ee eee e en le e eee e — snog ada 286900 pos) Bo, 568 2 eee ee en wee eee been een e eee ,s qamin un it oh o u s zung- gun ö dad, danaeh eee f en ae e 1 e de e eee ben e lee i un en it nee ee e lo 0261 dae u ang wee ie ee eee eee ene aun Bunge nn Sand le ee ede e ee; uad quae e ua mee n dtozg una unge aun gqh⁰,õjGẼ un eee ee ee ene e urs= spin eee ee een wehe bee eee neh ius de ee eee ee ee e eee pro; na ee eee n Inn bunennq n 210 e aeg eee een nene eee „ie ng ͤ cu ppodsunz une ee een usb ne e e wehe ee eee en en ee eee we e en ee nus piu ue dock inge q dq oc uuns u eee ehe ae eee eee ee eee neee ue ehen eee ed 6 gage d= dun sua u eee e een eee eee ee ee e en bee eee eee ada Nin enen e e eee ne des Gupe „palg Hop dad nden ee aden e be en uli Dae een eee d dun ab eee nee ee eee eee bene een eie ugquv! eee ee een eee n eee e uagie „ ee eehte bee eee ec eee amg a0 len de den eee ee dee eee d eie ua pi e ec d ee eee enen ee! eue eee ese Sa, Dνj¶ D gun sunogß noa nee ee een bene eue n? aue. aubueen echen eenee eee eee ben eee oon ug szpckſod uo neugpnze Sog u uc Miene dee e- eee 0 een — Mul⁰ñ waunſheuiaah uin 0009 ua Bumqug usb neee e eee e ee ede eee eee e Amun be e e a ee eee wee eee Subs heg uni unes med ua jephg sio and unvgo 1% ne unn ee n e ne ech en nung e eee e eee ee en cee u uur cee e ehen eee ee neee eee e ben ieee ee eee e eee. dee h eee enen u nc u eng n nu een bee eee eee ehe een ene eine önnen wou zinc uud ui Seen le eech ven eee ee e eee e een eee e e nd une Ser ne d ur ee ee ene iu eee eee eee eee ne eee eee cee e en Kae een eee ee epungz n Miu ee eee ehen bee eine uagunzqungzeg ub un i eee ee een eee „Su nn, Bunu ua dq eqn bei uuf 46 Suäeg z Suse Se ungerne 10 lag Im 83 gas dung— anch ubs pi uu ua uuns a nu ae e ene eee we eee ee „eue eee dun neee debe 210 Juen i ene eee een ehen e end ⸗pnang wa pee eee ee eh cnc u Seen ee eie ae ane ben eee eee nen ee een eee eee ee eee a0 no z 8s— uduugf use qed ond jm e eee eee te ee e usbejes ne ua04 „bin ueber ee wee ieee. eee een eee ieee epueeg⸗nozg a neee dan eee eue e e eee u n eee eee lee eee e e eg 0 an 1 0 n U 0 U U 15 U et 5 be lit tit 1 en 0 c 50 U * 1 . 0 8 1 N 0 L N U 1 U 1 N ö ˖ 0 l 1 ö 1 0 U ö ö . —— 3 . jcꝙ—ð*—ů’ X——— Zwei Dörfer der Waldenſer in unſerem Gau Lpd. Lieblich liegt Dornholzhauſen, die alte Waldenſiedlung, hingebreitet. Der Prinz von Homburg, Landgraf Friedrich II. mit dem ſilbernen Bein, hat die Waldenſer aus dem Prageltal des Piemont hier angeſie⸗ delt, in der Nähe ſeiner wüſtgewordenen ehemaligen Nie⸗ derlaſſung Dörreholzhuſen, wie er die Hugenotten ange⸗ ſiedelt und allen Widerſtänden zum Trotz ihnen in Fried⸗ richsdorf eine Zuflucht gewährte.„Lieber will ich meine Silbergeräthe verkaufen, als dieſen armen Leuten die Aufnahme verſagen“, ſo hochherzig war ſein ſtandhafter Entſchluß. Die Nähe von Bad Homburg und die Ver⸗ dienſtmöglichkeiten die ſich dort für die weiblichen Nach⸗ kommen der Waldenſer dank ihrer Kenntnis des Franzö⸗ ſiſchen boten, brachten es mit ſich, daß von allen franzöſi⸗ ſchen Flüchtlingskolonien in Dornholzhauſen ſich die fran⸗ zöſiſche Sprache am längſten erhielt. Noch die Kaiſerin Friedrich hat ſich um die Waldenſer Gemeinde ſehr be⸗ müht. Aber alles war vergebens, der Zerfall der über⸗ lieferten Sprache war nticht mehr aufzuhalten. Was für die Sprache gilt, gilt heute bereits auch für die Familien⸗ namen. Sie ſind ausgeſtorben. Was noch an franzöſiſchen Namen in Dornholzhauſen auf Firmenſchildern uſw. zu leſen iſt, ſtammt aus Friedrichsdorf, der Hugenottenſied⸗ lung, iſt alſo eine Zuwanderung aus ſpäterer Zeit. Bis 1884 wurde in der kleinen Kirche noch alle 14 Tage fran⸗ zöſiſch gepredigt. Am 2. Pfſingſtfeiertage 1880 fand die letzte Konfirmation in franzöſiſcher Sprache ſtatt. Walldorf liegt am Anfang der großen Nodungs⸗ inſel Walldorf-Mörfelden in dem weiten Waldgebiet, das bei Nüſſelsheim anfängt und über Frankfurt bis nach Darmſtadt und Aſchaffenburg reicht. Dieſer Lage am Nande der Nodungsinſel verdankt es ſeine Beliebtheit als Ausflugsort. Am Dorf vorbei führt der uralte Weg von Mainz nach Aſchaffenburg, der im Mittelalter Mainz mit ſeinen Beſitzungen im Speſſart verband. Walldorf ſcheint noch ganz das alte Waldenſerdorf zu ſein. Ein Gang durch die Hauptſtraße, die Langgaſſe, läßt immer wieder Namen aufklingen wie Cézanne, Jourdan. Träger dieſer beiden Namen ſoll es in Walldorf rund tauſend geben. Die durch das Edikt von Nantes vertriebenen Waldenſer ließen ſich hier 1699 nieder und erbauten eine Egliſe vaudoiſe in Fachwerk. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts legten ſie den einfachen Bau nieder und errichteten die jetzige Kirche, ihren neuen„Temple“. Bis 1815 wurde franzöſiſch gepredigt. Mik der Zunahme der deutſchen Bevölkerung im Laufe des vorigen Jahrhunderts verlor ſich der alte franzöſiſch⸗reformierte Glauben; die Gemeinde verſchmolz ſich mit der evangeliſchen. ——.— Dr——1.— ——— ͤ v Fgͤnſloriſche und rechtliche Darſtellung zes Eigentums und Lehens der im Aechartal gelegenen Kerrſchaft Neckarſleinach Eine Mitteilung nach einer alten Handſchrift v. Otto Mentzel. Das Gerücht wie bei dem Entſchädigungsgeſchäft des deutſchen Reiches, und der damit nach geſchloſſenem Frie⸗ den, verbundenen Säculariſation, wo nicht aller, doch der meiſten Bistümer, auch das im Neckartal gelegene Lehen Neckarſteinach, einem andern durch Abtretung des linken Rheinufers großen Verluſt erlittenen Neichsſtande zur Entſchädigung überwieſen werden ſollte.— Das Lehen Neckarſteinach war den Biſchöfen von Worms und Speyer nach dem Tode des letzten Lehensträgers Freiherr von Metternich⸗Müllenark im Jahre 1754 wieder anheim⸗ gefallen, und welches ſie bis auf den heutigen Tag, mit den damals von Seiten Churpfalz erkauften Allodien gemeinſchaftlich beſitzen. Die einzigen und rechtmäßigen von Metternich'ſchen Allodialerben haben nun bei den Worms⸗- und Speyeri⸗ ſchen Lehenshöfen nach rechtskräftiger Reichshofrats⸗Er⸗ kenntnis vom 32. Januar 1756 die Trennung des Eigen⸗ tums von dem Lehen nachgeſucht, und ſich hierzu aus⸗ reichend legitimiert. Durch eine kurze ſummariſche Darſtellung ſollen die bei der Sache intreſſierten Teile und hauptſächlich die hohen Geſandtſchaftsglieder der verſammelten Reichsdepu⸗ tation ſowie auch das Publikum von der eigentlichen Be⸗ ſchaffenheit des Eigentums und Lehens unterrichtet werden. Es iſt nach vorhandenen alten Archival-Nachrichten eine geſchichtskundige Sache, wie Neckarſteinach aus ver⸗ ſchiedenen Pfandſchaften und Lehen zu dem gegenwärtigen Ganzen gekommen iſt. Die Frage allein, worin das Eigen⸗ tum und worin das Lehen und zwar letzteres nach keinen beſonderen Teilen beſteht, war in früheren Zeiten ſo manchen Streitigkeiten ausgeſetzt.— Von Jahrhunderten her beſtehen die Schlöſſer, Burgen und das Städtlein ſelbſt in vier weſentlichen Hauptteilen. a) Dem Raub⸗ ſchloß(auch Schwalbenneſt genannt); b) Der Vorder⸗ burg, c) Der Mittelburg, und d) Der Hinterburg(auch Rabenſchloß genannt). Noch heuzutage ſtellt ſich das Raubſchloß in ſeinen Trümmern gerade dem Dilsberg gegenüber, in der Mitte des von den„Landſchaden von Steinach“ über Menſchen⸗ gedenken beſeſſenen und von Niemand angeſprochenen Schadeks dar. Dilsberg ſelbſt war ein ſo hohes und feſtes Schloß, woraus die alten Grafen dieſes Namens den ganzen Kraichgau beherrſchten. Augenſchein und mündliche Ueberlieferung beſagen, daß eben dieſer Schadeck ein ſolch jäher und uneinnehm⸗ barer Ort geweſen, aus welchem die alten Landſchaden zur Zeit des Fauſtrechts den ganzen Neckar beunruhigt hätten. Daher auch weil er des Landes⸗Schaden Eck geweſen ſei, ſeine Benennung erhalten haben ſoll.— Die in der Mitte des Städtchens gelegene Mittelburg ſamt ihrem Zubehör teilte ſich wiederum in 2 Teile, die eine Hälfte rührt ur⸗ ſprünglich von dem Erzſtift Mainz, die andere aber von der Familie von Hirſchhorn her. Den Mainzer Teil hatten die von Helmſtädtchen ſchon im 14. Jahrhundert und den andern Teil Wpprecht v. Helmſtädt von den Hirſchhornern erworben.— Die vordere Burg und den übrigen Teil des Städtleins nebſt dem halben Gericht, hat am St. Kilians⸗ tag 1427, der Biſchof„Friedrich v. Worms dem Dietrich Landſchaden zu Lehen erteilt. Dazu gehörte die Burg, das Gericht Brombach und Langenthal mit dem ganzen Dorf und von Heddesbach der kleine und große Zehnte. N Als der Biſchof von Speyer verſtorben war, verſuchte von Handſchuhsheim die mittlere und hintere Burg zuſam⸗ men zu erhalten, er kaufte auch von ſeinen Schwagern und Baſen„Bleikard Landſchaden von Steinach“ dem Aelteren und Pleikard dem Jüngeren und Margaretha Land- ſchadin, des Erſtgenannten Sohn und Tochter, das ihnen an den Stift Mainziſchen und Speyeriſchen Pfandſchaf⸗ ten anerfallene halbe hintere Schloß, ein Viertel an dem mittleren Schloß, ein Viertel an dem Städtlein Neckar- ſteinach, ſamt dem halben Dorf Epfenbach. Die Vor⸗ münder der hinterlaſſenen Kinder des Philipp von Hand⸗ ſchuhsheim ſetzten ſich gegen dieſen Kauf; allein da Philipp Biſchof von Speyer zur Wiedererwerbung des von ſeinem Stift gekommenen Anteils ſich anſchickte, und die betref⸗ fende Verſchreibung aufkündigte, geriet die Sache in einen ordentlichen Rechtsſtreit vor dem alten pfälziſchen Hof⸗ gericht, das auch durch ein am Mittwoch nach St. An⸗ dreastag 1545 verkündetes Urteil dahin entſchied, daß Chriſtof von Handſchuhsheim als Vormünder ſeiner Pfle- gekinder, die Hinterburg zu Steinach am Neckar ober Gemünd gelegen, ſamt der Vogtei und Recht der Stadt Neckarſteinach und des Weilers zu Darsberg mit allem — Entrichtung des gebührlichen Baugelds wiederum einzuräu⸗ men ſchuldig ſei. Biſchof Philipp übertrug ſeinen wieder⸗ erlangten Anteil an ſeinen alten Schwager, den pfälziſchen Marſchall Hans Pleikard zu Steinach und deſſen Brüder Hans und Chriſtoff von Landſchaden und ihres Mann⸗ lehens Erben. So wurden die benannten Landſchaden der beiden Teile dieſes Lehens, nämlich ſowohl des Speye⸗ riſchen als des bereits von der Zeit des 11. Jahrhunderts an innegehabten Worms'ſchen Anteils wirklich habhaft, es fehlte ihnen nur noch das, was die von Handſchuhsheim dort eigen beſaſſen.— Um auch zu dieſem zu gelangen, bahnte die Exekution der erwähnten pfälziſchen Hof⸗ und Reichskamimergerichts⸗Urteile den beſten Weg. Hierbei wa⸗ ren die Vormünder der Meinung, daß weil der größte und beſſere Teil ihres Pflegeſohnes, Gerichtsbarkeit, Zinsge⸗ fälle und Güter zu Steinach in die Speyeriſche Pfand⸗ ſchaft des nunmehrigen landſchadigen Lehens gehörte, es nun ratſam ſei, auch den weniger wertvollen Teil an dieſelbe zu veräußern, was auch wirklich mit obervor⸗ mundſchaftlicher Bewilligung des Churfürſten Friedrich II. zu Pfalz, am Freitag nach Pauli Bekehrung 1550 ge⸗ ſchah.— So wurden nun ſchon damals ſämtliche 4 Burgen mit der ganzen Stadt in dem Landſchadiſchen Haus ver⸗ einigt, daß derſelben Nachkommenſchaft, Kinder und Erben ſolche nach und nach mit beträchtlichem Ankauf von Privatgütern zu vermehren trachteten. Ein Beweis hier⸗ von liefert der zwiſchen Wolf Heinrich von Metternich und der Frau Eva, Eliſabetha Greckin von Kochendorf geb. Landſchadin von Steinach unterm 6. Mai 1650 abgeſchloſſene und bei jener weiteren Aquiſition im Jahre 1657 erneuerte und beſtätigte Kauf, nicht allein des Schadecks ſamt ſeinen zugehörigen Häuſern, Feldgütern, Aecker, Gärten, Waldungen, Wieſen und Fiſchwäſſern, ſondern auch der weiteren namentlich in dem Kaufbrief verzeichneten Grundſtücken mit Namen: Die Aepfelwieſen einſeits der Steinach andererſeits an die Buchhelden und Gemeindewieſen angrenzend. Das Weiberhäuslein mit ſei⸗ nem Weiher und Wieſen, ein Fiſchwaſſer im Neckar, die Graßlach genannt, die Lanzenbach, den kleinen Wört. Den Gebrauch des Fahrs mit den Schiffen, wie ihn Hein⸗ rich von Handſchuhsheim beſeſſen. Eine neu erbaute Be⸗ hauſung neben dem freien Hof, ſamt allem Zubehör, der Wald das Ziegelreiſig genannt, zwölf Morgen Wald über dem Neckar und zwei Stücklein, zwölf Morgen Feld jenſeits des Neckars liegend, ein Morgen die Brunnen⸗ wieſen, anderthalb Morgen der Kriegsrain jenſeits des Neckars, ſechshalb Morgen die beiden Fahrwieſen jenſeits des Neckars, das untere Stück am Scheuerberg, der Ko⸗ chersberg, der Hafnersberg an die Stadtmauer grenzend, der Neckargarten, der große und mittlere Baumgarten am Gottesacker Hirſchhorner Fahrweg grenzend, den Kappes⸗ garten bei der Mühl liegend, ein Stück gegen Schönau un⸗ CFC ²˙.A. A A.—. nnn 8—Ä— ˙—ꝗ———8— N 2 a 1 Belanntmachungen Ortsgruppe Sr der A. S. H. A. P. Viernheim NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. N Sienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Die Zellenleiter der Pe. wollen ſich am Donnerstag, 25. März, abends 8.30 Uhr, in der Parteidienſtſtelle einfinden. Franzke, Ortsgruppenleiter. * Aeichsluftichutzbund Gemeindegruppe Viernheim Heute abend 8 Uhr: letzter Ausbildungs⸗ abend für Kurs 4. Gerade bei dieſem Abend iſt unbedingtes Erſcheinen notwendig. Ich er⸗ orte deshalb Vollzähligkeit. Der Gemeindegruppenführer. Sportdienſtgruppen Fähnlein 50 und 53/249 Da die Sportdienſtgruppen nach den Ferien zum Sommerübungsplan übergehen werden, müſſen auch die Zeiten wie Uebungsſtunden verlegt werden. Ich bitte deshalb die nachge⸗ nannten Uebungsleiter aller Gruppen(außer Geräteturnen) ſich am Mittwoch, 24. 3. 1937, auf dem Sportplatz am Lorſcherweg um 18 Uhr einzufinden. Sportzeug iſt mit⸗ zubringen, da wir zuerſt praktiſch üben, dann noch einige wichtige Fragen beſprechen.— Uebungsleiter: Kiß K.; Beckenbach Ad. und Gg.; Alter Gg.; Eppel Mich.; Helfrich; Thomas Wilh.; Hoock J.; Jakob; Ehrhardt; ferner: Schmitt Willi; Kempf Hans; Dewald Ludw.; Kempf Ernſt. 1 Der Leiter der Sportdienſtgruppe. * Jungmädel Alle am letzten Samstag aus der Schule entlaſſenen Jungmädel treten heute nachmittag 4.50 Uhr vor dem Heim in der Schillerſchule in Uniform an, zwecks Ueberführung in den BDM. Die Untergauführerin wird hierbei anweſend ſein. Ich erwarte vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. * Betr.: Aufnahme in den BDM. Alle Mädel, die in die Jungmädel⸗Gruppe aufgenommen werden, melden ſich kommenden Dienstag, den 23. ds. Mts., zwiſchen 15 und 17 Uhr, im Heim.(Schillerſchule). Die Ein⸗ trittserklärungen ſind mitzubringen. Der Beitrag für Monat März iſt alsbald abzurechnen. Der Dienſt während den Schul⸗ ferien fällt nicht aus. Lokale Nachrichten Viernheim, den 23. März 1937 Anſer Tagesſpruch Mit Halbheiten wird nichts gewonnen; der höchſte Preis darf den höchſten Einſatz fordern. Fontane. geute Dienstag 6.30 Uhr alles an die Lautjprecher! Es ſpricht der Beauftragte des Führers für den Vier jahresplan, Reichsminiſter Pg. Göring. über wichtige agrarpolitiſche Maßnahmen. Die Beſitzer von Radiogeräten laden dazu Nachbarn, Bekannte und Hausbewohner ein wie auch die Gaſtſtätten jedem Volksgenoſſen Gelegenheit geben, dieſe Rede anzuhören.— Insbeſondere die landwirtſchafttreibende Be⸗ völkerung wird auf dieſe Uebertragung beſon⸗ ders hingewieſen. * Osten entgegen Mit Rieſenſchritten geht es dem Oſterfeſte entgegen. Seit die Oſterferien begonnen hab⸗ ben, 1 eigentlich in allen Häuſern, wo Kinder ſind, ſchon ein bißchen Oſtern. Jedenfalls nimmt das bevorſtehende Feſt immer mehr von uns Beſitz, und in jedem einzelnen reifen bereits Pläne, wie man die herrlichen Tage verbringen will. Denn Oſtern iſt ja nicht nur das Kirchenfeſt, und zu Oſtern erleben wir nicht nur die Auferſtehung der ganzen Natur— im Grunde ſpürt jeder in ſich ein Stückchen öſterlicher Auferſtehung. Man ſchüttelt„ den Staub des Winters von den Schuhen und ſchreitet be⸗ ſchwingt in den Frühling hinein. Dieſes Er⸗ lebnis iſt in jedem Jahre gleich herrlich, und deshalb iſt es kein Wunder, wenn die Frage „Was tun wir zu Oſtern?“ ſchon frühzeitig von uns Beſitz ergreift. Viele nehmen zu . 5 Oſtern ſchon einen keit ihres Sommerurlaubs, manche ſogar den ganzen. Denn gibt es eine beſſere Gelegenheit, um ſeinen Urlaub mit Liſten ein wenig zu verlängern? Dann kann man gleich die Feiertage mit hinzunehmen, und wer vielleicht nur eine Woche Urlaub hat, der kann es ſo mit den Sonntagen zufammen ſchon auf annähernd zwei Wochen bringen. Beſonders dort, wo der Oſterſamstag ſowieſo frei iſt. Viele benutzen die Oſtertage zu einer kleinen Reiſe in den Frühling. Zahlreiche Betriebe ſchließen am Oſterſamstag völlig, ſodaß man 906 vier volle Tage zur Verfügung hat. Das lohnt wahrlich, um ein wenig mit der Bahn, mit dem Auto oder dem Rad über Land zu fahren und irgendwo draußen den Frühling zu erleben. Deshalb ſchmieden alle Menſchen Pläne. Hier iſt die ganze Familie, die gemein⸗ ſam ausfliegen will, dort junge berufstätige Menſchen, die mit frohen Wanderkameraden eine Fahrt in die Berge oder über Land un⸗ ternehmen wollen, und endlich vielleicht un⸗ ſere Kinder, die mit der HJ. oder dem BDM. u fröhlicher Oſterfahrt ſtarten. Der Funge iſt ſchon ganz und gar vom Wanderfieber gepackt, denn zu Oſtern wollen die Kameraden von der HJ. auf große Fahrt gehen. Zuerſt waren die Eltern nicht dafür. „Du ſollteſt lieber bei uns bleiben, damit endlich einmal die Familie an den Feiertagen beiſammen iſt!“ Aber der Junge ſah ganz un⸗ glücklich aus:„Ach Mutter, da darfſt du nicht nein ſagen! Wir freuen uns ja ſchon ſo mäch⸗ tig darauf! Denke mal, was wir da alles ſehen werden— und dann ſo durch den Früh⸗ ling wandern, alſo ihr müßt mich einfach gehen laſen!“ Und Vater hat dazu gelächelt und gemeint, er hätte ſich das als Junge auch nicht zweimal ſagen laſſen und wäre nicht hin⸗ ter dem Ofen ſitzen geblieben.„Laß ihn nur, Mutter“, ſagt Vater,„die Jungs wiſſen ſchon, was ihnen Freude macht, und es iſt ganz gut, wenn er einmal ein paar Tage vollkommen herauskommt!“ So iſt's!— Früher war — ä ———([ WWI e6%/%37 . Betr.: Eierſammlung. Am kommenden Mittwoch, den 24. März 1937, findet die diesjährige Eierſammlung ſtatt. Dieſelbe wird von der NS.⸗Frauen⸗ ſchaft ausgeführt. Wir bitten die Bevölkerung, nach Möglichkeit zu geben, damit den Kindern und alten Leuten eine Oſterfreude bereitet werden kann. * Betr.: Ausgabe von Lebensmittel Die letzte Lebensmittelausgabe des WHW. 1936⸗37 findet am 24. März 1937 ſtatt. Die Ausgabezeiten ſind folgende: Vorm. von 8— 9 Uhr: Buchſtabe A Vorm. von 9—10 Uhr: Buchſtabe D- Vorm. von 10—11 Uhr: Buchſtabe H—3 Vorm. von 11—12 Uhr: Buchſtabe K— Nachm. von 2—3 Uhr: Buchſtabe M—N Nachm. von 3—4 Uhr: Buchſtabe O—St Nachm. von 4—5 Uhr: Buchſtabe T—38 Es werden marinierte Heringe ausgegeben, wozu Gefäße mitzubringen ſind. Auf die Reihenfolge iſt zu achten und die Stempel⸗ karten ſind vorzulegen. PPP ˙· AAA. eine Oſterreiſe immer etwas, das ſich nicht jeder leiſten konnte. Heute, da„Kraft durch Freude“ jedem deutſchen Menſchen die Mög⸗ lichkeit gibt, für ganz wenig Geld ſich die Welt anzuſchauen, ſind dieſe Schranken längſt gefallen und allen ſteht die Welt und der Frühling offen. Im Hauſe gibt's bis Oſtern noch reges Schaffen. Da ſoll vielfach noch der große Hausputz vollendet werden, damit zu den Feiertagen alles blitzblank iſt. Und Mutter entwirft ſchon heute den Küchenzettel für die Feſttage und rüſtet für die großen Oſterfahr⸗ ten. Ueber all dem emſigen Schaffen aber liegt bereits die Oſterfreude. Frühlingsblumen wan⸗ dern ins Haus und Kätzchen ſtehen zart und biegſam in hohen Vaſen. Und wir wiſſen, daß wir bald ſchon dieſe Kätzchen draußen ſehen werden, im Winde wehend, wenn wir durch den öſterlichen Wald wandern. * Göring joricht im Aund junk Heute Vienstag, 23. März, 6.30 Uhr, ſpricht Miniſterpräſident Generaloberſt Her⸗ mann Göring über alle deutſchen Sender zum deutſchen Landvolk. Wie die große Rede Gö⸗ rings auf dem Reichsbauerntag in Goslar, werden auch dieſe Ausführungen des Be⸗ auftragten des Führers für den Vierjahres⸗ plan wegweiſend für die nächſte Zukunft ſein. * Todesfall. Am Montagabend ſtarb im Alter von 67 Jahren Landwirt Michael Winkenbach 10., Weinheimerſtraße 11. Der Verſtorbene gehörte der Kriegerkamerad⸗ ſchaft an und werden ihm die Kameraden die letzte Ehre erweiſen. Antreten Mittwoch 4.30 Uhr, Saarſtraße. Säuglingsberatung. Die Säuglings⸗ Beratungsſtunde am Donnerstag, 25. März, fällt aus. Die nächſte Beratungsſtunde findet am 1. April ſtatt. Ihr Mädel, geht in den Haushalt!! Die Reichsreferentin des VDM. und die Mädelreferentin im Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront erlaſſen einen Aufruf an die jetzt ſchulentlaſſenen Mädchen: Hausfrau und Bäuerin bedürfen dringend der Hilfe unſerer Mädel. Wir wollen dieſe Hilfe in erſter Linie den Frauen bringen, die Mütter mehrerer Kinder ſind und die neben der Erziehung ihrer Kinder die ganze Laſt eines großen ſtädtiſchen oder bäuerlichen Haushalts zu tragen haben. Hier ſollen die Mädels ihre Einſatzbereitſchaft Gottesdienſtoronung der katholiſchen Gemeinde Viernheim Heute Dienstagabend 8 Uhr iſt für die 1. und 2. Abteilung der Jünglingsſodalität Paſ⸗ ſionsfeier im Sälchen, wozu alle herzlich und dringend eingeladen ſind. FFC unter Beweis ſtellen. Wir kennen nicht mehr das Dienſtmädchen, das niederen Dienſt ver⸗ richtet, wir kennen heute nur die Hausgehil⸗ fin. Sie iſt ein Mitglied der Hausgemein⸗ ſchaſt Wir verlangen von ihr, daß ſie die praktiſchen Arbeiten im Haushalt beherrſcht, die Forderungen der Volkswirtſchaft an den Haushalt kennt und befähigt iſt, an der Er⸗ ziehung des Kleinkindes in der Familie mit⸗ zuhelfen. Wichtige und verantwortungsvolle Arbeit erwartet die Hausgehilfin. 6 Der Oſterhaſe in der Evang. Kleinkinderſchule Am letzten Sonntagnachmittag halb 2 Uhr wurde den Kindern der evang. Kleinkinder⸗ 8705 eine kleine aber herzliche Oſter⸗ eier bereitet. Das prächtige Wetter ermög⸗ lichte es, daß die Feier im Freien, in dem chöngelegenen Schulhof, ſtattfinden konnte und de ſich hierzu die Kinder mit ihren El⸗ tern eingefunden. Die Kleinen zeigten ſtolz ihre gelernten Spiele und ſagten tapfer ihre Gedichte und Sprüchelchen auf, ſodaß die Großen ihre helle Freude daran hatten und den Schweſtern für ihre Liebe, Mühe und Auf⸗ opferung herzlichen Dank wußten. Als dann gar ein lebendiger Haſe im Garten herum⸗ ſprang, und die Kinder ihre Neſter mit all den bunten Herrlichkeiten ausnehmen durften, war der Jubel groß und alles freute ſich. — Nun ſind 14 Tage Ferien, dann geht es wieder los und die Kinder werden wieder der liebenden Sorgfalt der Schweſtern anvertraut werden. /// Melde Dich als Mitglied bei der Ortsgruppe der NS V.! N Crz40% Erlebniſſe am Oſterſonnabend H 2 95 „Ich grinſte wie ein Priemeltopf und machte artig Männchen, denn da kam ja das reizende Fräulein Käthe. Aber die hatte gar kein Ohr für meine Komplimente:„Ich höre immer Fräulein Käthe— mein Herr, ich bin ſeit einem halben Jahr Frau Seſſel⸗ zwerg! Es ſtand doch groß und breit in der Viernheimer Volkszeitung!“ Sprach's und ließ mich einfach ſteh'n!“— Drum merke: Wer keine Zeitung lieſt, weiß häufig von nichts, was andern ganz geläufig! Jeder kann das„ be Ke, in der Taſche tragen! Das„Große Los“— im Spielplan der Staats⸗ lotterie 2 mal 1 Million Reichsmark— das ſind ſchon für jeden Spieler eines Achtelloſes bare 100 000.— Reichsmark! Aber auch noch all die anderen großen Ge⸗ winne der Staatslotterie— ſie ſind ſchon ein großes Glück für jeden Gewinner— ſie ſind Erfüllung un⸗ zaͤhliger Münſche und erträumter Hoffnungen. Und wenn am 23. April die Ziehung der 1. Klaſſe der 49. Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen(275. Preußiſchen) beginnt, dann geht es in den 5 Klaſſen der neuen Lotterie wieder um 343 000 Gewinne. Insgeſamt werden 67660 180.— Reichsmark auf 800000 Loſe aus⸗ geſpielt— faſt jedes zweite Los gewinnt. Die Gewinne ſind einkommen ſteuerfrei— und vor allem: auch der kann (Auszug aus dem amtlichen Gewinnplan) 2 Gewinne zu je 1000 000.— RM 2 Gewinne zu je 200000.— RN˖ a 2 Gewinne zu je 500000.— RM 10 Gewinne zu je 100000. RM Klaſſenlotterie 2 Gewinne zu je 300000. RM 2 Gewinne zu je 75000. RM mitſpielen, der nicht viel hat. Denn nur 3.— Reichs⸗ mark koſtet ein Achtellos je Klaſſe. Den amtlichen Gewinnplan und— ſoweit vorrätig— Originalloſe erhalten Sie bei allen ſtaatlichen Lotterie-Einnahmen. „eee en eee eee eee eee eee eee eee eee ee ee Die neue Lotterie beginnt! Wer kein Los hat, kann nicht gewinnen! 12 Gewinne zu je 50000.— RM Außerdem 342 968 weitere Gewinne im Geſamtbetrag von 61 910 180. RM —*„ 6 0%%%%%%„ 6„ 6„„ 6 0 0„„ 6%%%%„„„%%%„%%%%%%%„%„%„%„%„%„%%%%%„%%„%„%„„%%%„„„„ 6%„„„„„„„„ 6 6 0%„%%„%%%%„%%%„ 60%„%„%%%%„„„„ Der Präſident der Preußiſch Süddeutſchen Staatslotterie uU. Morgen Mittwochabend Singſtunde. Der Vorſitzende. Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. Heute Dienstag, 23. März, abends 8 Uhr, in der„Waldſchenke“ wichtige Spielerver⸗ ſammlung. Beſprechung über die Oſter⸗ ſpiele. Ehren⸗ und Mitglieder ſind ebenfalls eingeladen. Wir erwarten zahlreiche Be⸗ teiligung. Die Vereinsführung. allet qteleat in der Viernheimer Volkszeitung herzensguten Vater, Freunden und Verwandten die ſchmerzliche Nach⸗ richt, daß der liebe Gott heute Nacht um/ 11 Uhr meinen lieben und unvergeßlichen Mann, unſeren Großvater, Bruder, Schwager und Onkel arm Iillch. Winkenbach 10. wohlverſehen mit den hl. Sterbeſakramenten im Alter von 67 Jahren zu ſich gerufen hat. Wir bitten ſeiner im Gebete zu gedenken. Viernheim, den 22. März 1937 Die trauernden Hinterbliebenen Schwiegervater, gelb- role Würfel. opfg Ein gemütliches Heim durch schöne moderne Für Büro u. Lager wird zum 1. April bezw. 1. Mai 1937 ein Esennändier-Lanrung Aus Stabt 0 L 0 uns der Führer geſtellt hat. Wir ſchaffen Ar⸗ etwas Neues, zumal hier in Viernheim noch 5 Grad über Null. Seitheutefcüh un 5 n beit und geben damit der neuen Generation nie ein Turnier in einem ſolchen Ausmaß[wieder Regen. Durch den Abbau des Mannheim.(Motorradfahrer verur⸗ den Weg frei, in ein ſicheres und glückliches] von Stapel lief. Nicht weniger als annähernd Azorenhochs hatte der Nachſchub neuer Ste⸗ ſacht Zuſammenſtoß und flüchtet), Am Sonn⸗ neues Reich, das das Reich Adolf Hitlers[ 20 Mannſchaften werden ſich gegenüberſtehen[rungsgebiete vom Atlantik her zunächſt auf⸗ tkagnachmittag ſtießen in der Seckenheimer⸗ bleiben wird.“ und in zwei Klaſſen ihren Meiſter, die beſte[gehört. Die über Europa herrſchende Luft⸗ ſtraße ein Kraftradfahrer und ein Radfahrer Ein Hahn beißt zweijährigem Mannſchaft ermitteln. Namen von Klang, druckverteilung iſt jedoch noch ſehr unregel⸗ 0 zuſammen, wobei letzterer vom Fahrrad fiel Jungen ein Auge aus wie VfR. Mannheim, Poſtſportverein, TV. mäßig, ſodaß trotz der verſtärkten Neigung und erhebliche Kopfverletzungen davontrug. Aſchaffenburg. Das 2 jährige Söhn⸗ 1862 und„Jahn“ Weinheim, Schwetzingen zu Aufheiterung durchweg beſtändiges Wetter Der Verletzte fand Aufnahme im Städtiſchen[chen des Arbeiters Joſef Wombacher wurde] und noch viele andere, werden vertreten ſein noch keineswegs ſicher iſt. Im Zufuhrbereich Krankenhaus. Die Schuld an dem Zuſam⸗ im elterlichen Hofe von einem Hahn ange⸗ und dem Turnier eine beſondere Note geben. verhältnismäßig kühler Luftmaſſen aus Nord⸗ menſtoß dürfte nach den bisherigen Feſtſtel⸗]l fallen und ins rechte Auge gebiſſen. Das] Man darf alſo wirklich dieſer Veranſtaltung[europa werden ſich die An erm unter lungen den Kraftradfahrer, der nach dem Un⸗ Kind mußte ins Krankenhaus nach Aſchaffen⸗ mit regſtem Intereſſe entgegenſehen. dem jahreszeitlichen Durchſchnitt halten und Unfall flüchtete, treffen. Die Nummer des burg gebracht werden, wo feſtgeſtellt wurde, Fröhliche Oſtern die Riederſchläge meiſt 5 Schauerform polizeilichen Kennzeichens iſt jedoch feſtge⸗ daß das Auge leider verloren it. mit Kd F. im„Freiſchütz“: Am 1 fallen.— Dienstag: Wechſelnd bewölktes 5 95 N Fahrer Grubenholzdiebſtähle mit Laſtwagen Oſtertag, 20 Uhr, der bunte KdF.⸗Abend Waun, 5 9 en Strafe nicht entgeht. Lorſch. Unter den Beſtänden des im Lor⸗„Lache und ſtaune“ N Richt jemlich frif a 2 Vi 1 b Erbhöfedorf,„Allmendfeld“ ſcher und Bürſtädter Wald lagernden wert⸗ Eintrittspreiſe: im Vorverkauf 50 Pfg.,— ichtung e 10 f c iſt 8 15 gl. Gernsheim. Gauleiter und Reichsſtatt⸗J vollen Grubenholzes wurden in letzter Zelt] am Eingang 60 Pfg. n 54 5 1 in 500 halter Sprenger legte am Samstag zwiſchen umfangreiche Diebſtähle ausgeführt. Die N b wieder wärmer, nachts friſch. 5 Gernsheim a. Rh. und der Reichsautobahn] Diebe müſſen zum Wegſchaffen des Gruben⸗ Ein Glückwunjchbri j: Gartenbebauer— denkt auch an 8 Frankfurt— Mannheim den Grundſtein zu holzes, das offenbar weiterverkauft worden e: die Pflanzung der Sonnenblumen! 1 einem neuen Erbhöfedorf, das den Namen iſt, Laſtwagen und einen Bulldogg begutzt Meine liebe Freundin Roſel! Sonnenblumen 8 nicht nur eine Freude 1 „Allmendfeld“ führen wird. Das Dorf, das] haben. Unter dem Verdacht der Täterſchaft Geſtern las ich in unſerer Zeitung für das Auge, ſondern ſie machen ſich auch 46 Bauernſtellen erhält und ſeine Geſchichte oder Beteiligung wurde ein Einwohner aus Deine Verlobungsanzeige. Du kannſt nutzbar. Man trocknet die vielen Körnerfruchte, beginnen wird auf ehemals unfruchtbarem[ Bürſtadt vorhaftet und dem Unterſuchungs⸗ Dir denken, daß ich mich über Dein die ſie haben und hebt ſie für den Winter Boden eines Moorbruches, iſt ein weiterer richter vorgeführt. Herzensglück ehrlich freue, und ich auf, wo man 5 Vogelfutter verwenden w 855 Teure Vergnügungsfahrt mit einem alten wünſche Dir und Deinem lb. Bräutigam algen Kirner.. ee lung. Die Feierſtunde, die ſich im Rahmen 5. Hundertmarkſchein e 7 g eme 2— nationalſozialiſtiſchen Kundgebung voll⸗[., Groß-Gerau. Vom Amtsgericht wurde bin ja um(ſchon“ ein ganzes Johr zog und mit 2 been een in de e e jungen Er z zu 7 e 15 1 Marklberichte licher Gliedern 1 Partei 5„zwei e onaten efängnis verurteilt. Er hatte„ 5 f g mae e ee bees ng e ee ee e eee— mee öffnete nach der Begrüßung durch den Kreis⸗ gefunden und damit, obwohl ihm von einer 8 r Zufuhr, 65 Ochſen, 200 Bullen, 241 lelter Pg. Stovinoga, der Landesbauernführer Bank die Ungültigkeit des Scheines beſtätigt e e e muß etwas ge⸗ Kühe, 168 Färſen, 928 Kälber, 27 Schafe, 90 Dr. Wagner mit grundsätzlichen Ausführun en worden war, mit Freunden eine Autofahrt] ſchehen ſein, dachte ich, als ich 2563 Schweine und 1 Ziegen. Preiſe: Ochſen 1 über r Melioralionswerk 968 Gaues Wenn unternommen, wobei er einem Tankſtellen⸗ Deine Verlobungsanzeige las: Roſel 42—45, 38—40; Bullen 40—43, 3739; er heute die Grundſteinlegung zu einem neuen inzaßer in Mörfelden das wertloſe Papier an⸗ 8 5 500 5 1 ich Kühe 40—43, 34.39, 26.88, 20—25; Erbhöfedorf vornehme N räche es ſeinem drehte. Mit dem Wechselgeld von über 90 255 ſches ein kennen Annie eur das Fliesen 2144, 3840, Kober u. u,.. 5 ee, 0 5 de—— 1 dem] Zwar hatte ein Verwandter des Angeklagten] künftige eigene Heim Aberreiche. Schweine al), bi) und be) 52,5, c) 51,5, beni planes im Gau Heſſen aſſau auch auf dem den Schaden erſetzt, aber trotz der Jugend des; Beigeſchloſſen erhältſt Du mithin d) und e) 48,5, g) Sauen 52,5. Marktberlauf: iber Abſchnitt der Ernährung Ausdruck zu geben. 5 eee.„ lrnpn;. f 3 e! 5 ing. N Angeklagten mußte auf eine Gefängnisſtrafe uſw. uſw. a 8 Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber 01 Dr. Wagner dankte bei dieſer Gelegenheit auch erkannt werden, da er nicht aus Not, ſondern. das Du vieleicht lebhaft. 1 1. die fachlichen aus Vergnügnugsſucht betrogen hatte. e Mannheimer Pferdemarkt 1 2 N e ich, zachlich e e————— 10 8 3 ibe; er i er oe det Ur een dee ie opeweee duden. Heroen, set Fase war le e, ee v0 derer a egen, werden 135 Neubauernſtellen in Heſſen neu auf dem Sportfeld a. d. Lorſcherſtr.!— An⸗ 9 Eliſabeth 2 1 8 4 2 55 7 91 8 0 1 ausgelegt und im Anliegeverfahren etwa nähernd 20 Mannſchaften nehmen daran teil 6 Hach tpferde 150 NN. Verlauf mittel 1000 neue Erbhöfe erſtehen.— Hierauf ver⸗ Ein außergewöhnlich ſportlicher Hochgenuß Und was iſt die Veranlaſſung zu ſolch netten auptſchriftleiter und ü las Gauleiter Sprenger die Urkunde der Er⸗ſteht Viernheims Sportfreunden bevor: Am Clüctwunſchöriefen?— Pie. Le Hern herd Peter 4 Bernd, fir der dne ein richtung des neuen Erbhöfedorf„Allmend⸗] Oſtermontag, vormittags beginnend, veran⸗ zeige in unſerer Zeitung. Alſo: Verlobungs⸗] Tell Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ ber feld“ und vollzog ſeine Gründung mit drei] ſtaltet der hieſige Turnverein v. 1893 auf] und Cheſchließungsanzeigen für unſere Oſter⸗ Seſdaſ t tele Fricke ee 8. lin Hammerſchlägen, die von folgenden Worten] dem Sportfeld am Lorſcherweg ein großes] nummer wollen baldigſt aufgegeben werden. Wormfer Verlags- und Druckereigeſellſchaft m. b. H., 41 begleitet waren:„Wir, die wir Zeuge dieſes Jugend⸗Handballturnier! Für die hieſige Geſchäftsſtelle der Volkszeitung Worms. Da. II. 1937 über 1800,. Ot. ift Anzeigen Jahr Aktes ſind, ſind uns der Aufgabe bewußt, die[Sportwelt iſt dieſe Veranſtaltung ſicherlich Bismarckſtraße 13. preisliste Nr. 6 gültig. Erweitere Vereins⸗Anzeiger due ö Kundenkreis Todes- 1 Anzeige Männergeſangverein 1846 burg Anzeigen 5 geſucht. Bewerbungen mit ſelbſt⸗ geſchriebenem Lebenslauf und Schul- zeugnis ſind unter Nr. 100a in der Geſchäftsſtelle ds Bl. einzureichen. von 20d. teleat Emptehle: Weinheimerstraße 62 Stiefmütterchen, Vergißmein ⸗ 3 Viernheim Weinheimerstraße 62— Manufakturwaren- Damen-Mäntel Aussteuer-Artikel Die Beerdigung findet am Mittwoch nachmittag 5 Uhr vom Trauerhauſe, Weinheimerſtr. 11, aus ſtatt. e 2 Ammer buternleiler nicht. Nelken. Pflox, Noſen, 5 9 r Tulpen, Immergrün und 25 Naß 7 löckchen ieee 85 bei— 1 t. 2.95, 2. 9 Ludwig⸗ 5 Mans Beyer, Adolf Hitlerſtraße seHvon jung Ehepaar Unterklelder 9 D 4 arina Dayer ſtraße 24 ein Transport Ferkel, Läufer ⸗ u. z. mieten geſucht. Charmeuse, m. 9 e eee eee ſtarke N Verlauf Von wem, 10 eleg. Motiven 2—— Verſchiedene Klaſſen bedeut. herabgeſetzt Preiſ. z. Verkauf. Geſchäftsſt. d. Bl.] It. 25, 3.90 r a Schmitt, a e e e e 8— flenten-Reisstangen 3 Guterhalt vollſt. 9 1 geignet für Tabakſtangen, Unstse„0 Ein Bohnerwa ch 8, Beit% hunden, 1 Hleersuler St. 2.25, 1. 2 185 H[NCoL˙ e. aufen. wie es ſein ſo N ö 0 0. e Etuas ke nie au Hornbach, Haus Nr 1 das viel leiſtet u. wenig koſtet, JIzu kaufen geſucht kee i.. 8 agen Tanspor 0 das mühelos bohnert, her- Gef. Anſchriſte 2 Wenn einer aufhört zu inſerieren, lichen Glanz gibt u. mild im[wolle man in der le uugnen hört ein anderer auf zu kaufen. werden sell. blllig u. zuverlassig Maalit oder Schlüpfer Geſchäftsſt. abgeb . Kunstseide Geruch iſt, das heute ſchon ausgeführt Wenn einer aufhört zu kaufen, viele und morgen ſicher Gebrauchten 1.10 und-. 68 8 1 g anderer auf zu verkaufen. 8 a noch mehr verwenden Hinder- hachtnemden 54 a 5 5 f 5 ufen Mix. Bugert Lampertheimerstr. 32/10 6 atist, hübsche enn einer aufhör verkaufen das iſt 0 Sei X wagen Ausführung* 2 zu fe f—— zu verkaufen hört ein anderer auf anzufertigen. Schillerſtr. 19 4.25, 3.50, 2 50 5 r Wenn einer aufhört e— w aus der Heimat kinder- hört ein anderer auf zu verdienen. n logos 8* ee Hiapnstun! Wenn einer aufhört zu verdienen, N Ror hminel 5 en 1** Ihren zu verkaufen hört Jedermann auf zu kaufen—. Wascheiruhen e annten Horſt Weſſelſtr. 9 Gar toenschirme im In⸗ und Ausland die weit verbreitete und überall gern geleſene„Viernheimer Volks⸗ zeitung“. ür. Nanle ate an der Hauptpost. Aeltestes Spezialgeschäft N erſer enn rr. höre nicht auf IIA Ein Nationalſozialiſt lieſt die NS.⸗Preſſe! 3 .——