in 1 50 e e 7 Vol Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſoeinungsweiſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezagspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich durck die Poſt monatlich 160 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. „——ñĩ——————— Nummer 71 otenlohn, S2 Donnerslag eee, ternheimer Szeilung Verkündigungsblatt der NS D AP. Bern) eim den 25. März 1937 Anzeigenpreis: Grundpreis für Umm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für i mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PS. L'hafen 15101 13. Jahrgang 9owjetrußland reizt im Londoner Ausſchuß Vorſtoß des Jowjelbolſchafters gegen Nallen—„Eine erſtaunliche Heuchelei“ Nalien und Jugoſlawien Jowjelmelhoden. London, 25. März. Nach der Vollſitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wurde eine amtliche Verlautbarung ausgegeben. Danach ſtimmt die Vollſitzung der Ernennung der Unteragenten in den einzelnen Kontroll⸗ häfen und bei den Landſtationen zu. Dem Hauptamt für Nichteinmiſchung in Lon⸗ don wurden die Vollmachten gegeben, zu ent⸗ ſcheiden, wann der Ueberwachungsplan endgül⸗ tig in Kraft tritt. Der Vertreter der Sowjetunion beantragte darauf, die„Note“ der Valencia⸗Bolſchewiſten vom 13. März vor den Ausſchuß zu bringen. In dieſer Note hatten die Valen⸗ cia⸗Bolſchewiſten behauptet, daß„geſchloſ⸗ ſene italieniſche Truppeneinhei⸗ ten in Spanien eingeſetzt“ worden ſeien.(). Der Sowjetbotſchafter forderte, daß ein„ eee des Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes zur Nachprüfung dieſer Be⸗ hauptung nach Spanien entſandt werde. Lord Plymouth erklärte hierzu, daß die durch den Sowfjetvertreter angeſchnittene Munk ihn in Schwierigkeiten bringe, da dieſer Punkt nicht auf der Tagesordnung der Sitzung ſtehe und er auch vorher keine Nachricht von dem Sowjetver⸗ treter erhalten habe. Der italieniſche Vertreter erklärte, daß die provozierende Feſtſtellung, die der Vertreter des kommuniſtiſchen Rußland gerade getroffen habe, von der faſchiſtiſchen Regierung Italiens die Antwort erhalten werde, die ſie verdiene. Der deutſche Vertreter forderte hierauf eine Kopie der Erklärung des Sowjetvertreters. Nach dem wenigen, was zu verſtehen geweſen ſei, habe es ſich um eine erſtaunliche Heu⸗ che lei gehandelt. Daraufhin beantragte der Vertreter Frank⸗ reichs, die vom Sowietvpertreter angeſchnittene Frage möglichft bald dem Unterausſchuß vor⸗ zulegen Lord Plymouth hielt das gleichfalls für das richtige Verfahren.. Der Vertreter Portugals verwies auf die Verfahrensvorſchriften des Ausſchuſſes, die vor⸗ ſehen. daß Anſchuldigungen ſchriftlich er⸗ folgen und mit Beweiſen verſeben ſein müſſen. Bei einer früheren Gelegenheit habe der Sowietvertreter ſchon einmal un⸗ begründete Anſchuldigungen erhoben Es ſei aber äußerſt gefährlich für die Arbeit des Aus⸗ ſchuſſes und den Frieden der Welt, ein ſolches Verfahren fortzuſetzen. l Demgegenüber behauptete der Sowietvertre⸗ ter. daß die Verfahrensvorſchriften jeder Re⸗ gierung, die im Ausſchuß vertreten ſei. das Recht gäben. Fragen anzuſchneiden. die ſich auf Brüche des Nichteinmiſchungsabkommens bezö⸗ gen, wenn Grund zur Annahme vorläge, daß ſolche Brüche erfolgt ſeien. Wenn die Brüche des Abkommens bereits feſtgeſtellt ſeien. ſei es nicht mehr notwendig. weitere Beweiſe zu erbringen. Im gegenwärtigen Falle aber glaube die Sow⸗ jetregierung Grund zur Annahme zu baben. daß tatſächlich Vertragsbrüche erfolgt ſeien(1) Sie fordere daher, daß der Fall geprüft werde. der deulſche Vertreter erklärte in Uebereinſtimmung mit dem Vor ⸗ ſitzenden, daß die Frage, die vom Somwjetver · treter angeſchnitten worden ſei, vor den Unterausſchuß gehöre. Er habe jedoch ſofort eine Kopie der Erklärung des Sowiet⸗ vertreters verlangt, weil er nicht wünſche. daß dieſe für Propagandazwecke benutzt würde. Er wünſche überhaupt. daß Schritte unternom⸗ men würden, die verhinderten, daß der Aus; ſchuß in ein Propagandakomitee verwandelt würde. Er befürchte nämlich, daß die Erklärung des Sowjetvertreters innerhalb weniger Stunden aus Gründen der Sowjet ⸗ propaganda in der Weltpreſſe ſtehen würde. Deutſchland halte die Komintern für einzig verantwortlich für die gegenwärtigen Unruhen in Spanien. Er müſſe klarmachen, daß eine derartige Propaganda in Zukunft nicht mehr erlaubt werden dürfe. Er kenne die ſpaniſche Note nicht, auf die ſich der Sowietvertreter bezogen habe. Er glaube aber. daß dieſe Pro. pagandamethoden der Arbeit des Ausſchuſſes nicht dienten Er müſſe weiter die Frage ſtel len, ob die Arbeiten des Ausſchuſſes vertrau- lich behandelt werden ſollten. Der Gegenſtand der geſtrigen Ausſprache im Unterhaus ſei der Preſſe ſchon gegeben wor⸗ den, ehe die Sitzung beendet geweſen ſei, und zwar in einer tendenziöſen, unge ⸗ nauen For m. Er fordere daher Garantien, daß die Arbeiten des Ausſchuſſes nicht für Propagandazwecke und unbegründete Anſchul⸗ digungen mißbraucht würden. Wenn das nicht möglich wäre, müßte jedem Vertreter das Recht gegeben werden, die Preſſe über die Ausſchuß ⸗ arbeiten zu unterrichten: Schließlich behielt ſich der deutſche Vertreter die Stellungnahme der deutſchen Regierung zu den Andeutungen der Sowjetregierung gegen die italieniſche Regie⸗ rung vor. Lord Plymouth erklärte zu dem erſten von dem deutſchen Vertreter behandelten Punkt. er glaube, daß die vom Sowjetvertreter ange⸗ ſchnittene Frage vor den Unteraus⸗ ſchuß gehöre, in deſſen Ermächtigung es ge⸗ ſtellt ſei, in welcher Form er die Frage behan⸗ deln wolle. einſchließlich der Frage. ob die Vorſchläge überhaupt in der gegenwärtigen Form erörtert werden könnten. Was den zwei⸗ ten vom deutſchen Vertreter berührten Punkt anlange. ſo müſſe er den Ausſchuß daran er⸗ innern, daß mehrmals beſchloſſen worden ſei. daß alle Vorgänge des Ausſchuſſes und ſeiner „ vertraulich behandelt werden ollten. Der König der Belaier hal London verlaſſen London, 25. März. König Leopold von Belgien iſt am Mittwoch abend wieder aus London abgereiſt. Er iſt während ſeines Be⸗ ſuches zum Chef der 5. Königlichen Iniskilling⸗ Garde⸗Dragoner ernannt worden. Bereits ſein Vater, der verſtorbene König Albert, war Thef dieſes Regiments geweſen. Freundnachbarliche Juſammenarbeil in Sicht Ro m, 24. März. Am Vorabend der ita⸗ lieniſch⸗füdſlawiſchen Beſprechungen in Bel⸗ grad erklärt der Direktor des„Giornale d' Ita⸗ lia“, die Beziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern ſeien in den letzten Monaten raſch zu einer Klärung gekommen. Man ſtehe vor einer Zuſammenarbeit, die nie hätte aufge⸗ gegeben werden ſollen. Gleichzeitig kündigt das halbamtliche Blatt an, daß Dr. Stofadino⸗ witſch und Graf Ciano zwei pol i⸗ tiſche und wirtſchaftlichle A b⸗ kommen zwiſchen ihren beiden Ländern un⸗ terzeichnen werden. Damit, ſo führt„Giornale d Italia“ dann im weſentlichen aus. beginne eine neue Phaſe in der Geſchichte der iet a⸗ lieniſch⸗ſüdſlawiſchen Beziehungen, die vor allem ein gutfreundnachbarliches Ver⸗ hältnis vorausſetze. Die Grundelemente dafür ſieht der Direktor des Blattes in dem Willen und in der Ver⸗ pflichtung beider Teile. jede Urſache des Miß⸗ trauens und Mißverſtehens zu beſeitigen. Mit anderen Worten. es handele ſich darum. die beiderſeitigen Poſitionen und Grenzen zu achten, ſich jeder feindſeligen Einmiſchung und Stellungnahme zu enthalten, die innerhalb oder außerhalb des eigenen Landes die Inter⸗ eſſen des anderen ſchädigen könnte. und ferner in allen großen Problemen. die beide Teile gemeinſam angehen, eine gleichartige Hal⸗ tung einzunehmen. In wirtſchaftlicher Hinſicht ſolle ſich der in den letzten Jahren ſtark zu⸗ ſammengeſchrumpfte Warenaustauſch wie⸗ der heben und es ſollten weitere Möglichkeiten der Zuſammenarbeit geſchaffen werden. Man brauche, ſo bemerkt das halbamtliche Blatt ab⸗ ſchließend, kaum beſonders zu erwähnen. daß die mit dem italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Ab⸗ kommen eingeleitete Politik, die nicht nur auf neue Spannungsmomenle in Nordchina Japaniſcher Proleſt gegen chineſiſche Behörden Peiping. 24. März. Die chineſiſchen Be⸗ hörden Nordchinas ſind in der letzten Zeit ſehr energiſch gegen die illegale Betäti⸗ gung von Koreanern und ſogenannten Ronins(Abenteurer japaniſcher Herkunft) vorgegangen. Das hat in den japaniſchen Blät⸗ tern Nordchinas eine ſtarke Erregung aus⸗ gelöſt. Die Blätter führen dieſe entſcheidende Haltung der chineſiſchen Behörden auf den Ein⸗ fluß und die Unterſtützung fremder Staaten zu⸗ rück und bringen das in einer Weiſe vor, daß eine Anſpielung auf England erkennbar wird. Die japaniſche Preſſe Nordchinas ſieht in die⸗ ſer Entwicklung eine Gefahr inſofern, als ſie zu einem Wiederaufleben der alten Ja⸗ pan⸗ feindlichen Boykottbewegung führen könne. Angeblich haben die japaniſchen Behörden bereits mündlich Proteſt eingelegt und eine ſchriftliche Stellungnahme in Ausſicht geſtellt. In dieſer Stellungnahme ſoll die Forderung vorgebracht werden, die Wieder⸗ holung gewiſſer Vorgänge zu verhindern. „denlſchland muß mehr ernken!“ Miniſterpräſident Generaloberſt Göring bei ſeiner Anſprache an die deutſchen Bauern im Sitzungsſaal des Preußenhauſes. Der Erſte in der Sitzreihe links iſt Walther Darre. Reichsbauernführer (Scherl Bilderdienſt, K.) die unmittelbaren beiderſeitigen Beziehungen, ſondern auch inbezug auf den Donauraum und den Balkan angewandt werden ſolle, ein Element der Stabilität und Sicherheit für alle Nationen dieſes großen Sektors bilde. Dieſe Politik ſei nicht gedacht als Einkreiſungs⸗ politik, ſondern wolle mit allen zu dem glei⸗ chem gutfreundnachbarlichem Verhältnis ge⸗ langen, das zwiſchen Italien und Südflawien beſtehe. Bukareſt überraſcht Bukareſt, 24. März. Die Nachrichten über den Beſuch Cianos in Belarad werden hier mit allergrößter Aufmerkſamkeit verfolgt. Wenn man auch von der Fühlungnahme zwi⸗ ſchen Belarad und Rom Kenntnis hatte und einen Beſuch Cianos in Belarad erwar⸗ ten durfte, ſo iſt anſcheinend die Ankündigun dieſes Beſuches gerade in dieſem Augenbli doch als überraſchend empfunden worden. Of⸗ fenbar hat man nicht damit gerechnet, daß die italieniſch⸗jugoſlawiſchen Beſprechungen noch vor dem Beſuch Beneſchs in Belgrad und der Tagung des Rates der Kleinen Entente zu m Abſchluß gelangen könnten. Man hat hier noch keine volle Klarheit über die Tragweite der Verhandlungen und die Art des angeſtrebten Abkommens. Auch daß der Beſuch 1 9 5. dem Beſuch Tatares⸗ cus in Prag erfolgt, iſt anſcheinend ni* wartet worden. 95 8 Scharfe Zprache der Tribung Ro m, 24. März. In ſchärfſter Form wendet ſich Tribuna gegen die antiitalieniſche Verſchwörung der drei Staaten England, Frankreich und Sowjetrußland, die als offen⸗ kundige Helfershelfer die kommuniſtiſche Re⸗ volte in Spanien ſchüren und unterſtützen. Das Blatt unterſucht, worauf die gemeinſame feind⸗ ſelige Einſtellung gegen das faſchiſtiſche Italien zurückzuführen ſei und kommt dabei zu dem Schluß, daß neben anderen Gründen hier auch beſonders die Frage von Spaniſch⸗Ma⸗ rokko eine Rolle ſpiele, das die Valencia⸗ Machthaber als Gegenleiſtung für die Unter⸗ ſtützung Frankreichs und Englands verſprochen hätten. Beide Länder hätten jenes ſchimpfliche Dokument mit größter Sorgfalt geheimhalten wollen, um erſt bei einem Sieg der Bolſche⸗ wiſten in Spanien frei von allen demokratiſchen Bedenken die Aufteilung des letzten Reſtes ſpaniſchen Gebietes in Marokko als ee zu betrachten. Die Tatſache, daß nun gegen den Willen der an dem Handel inter⸗ eſſierten Parteien dieſes verräteriſche Angebot der Valencia⸗Bolſchewiſten bekannt geworden ſei, erkläre die wieder entflammte antifasci⸗ ſtiſche Wut, mit der England und Frankreich alle geſunden moraliſchen und ſozialen Prin⸗ zipien mit Füßen treten, und ſich der brutal⸗ f en Kräfte bedienen, um ihre eigene politi⸗ che und ſtrategiſche Vormachtſtellung zu feſti⸗ gen. Tribuna unterſtreicht ſodann die entſchiedene und klare Antwort, die Grandi auf den „naiven“ Vorſchlag zur Zurückziehung der fit willigen gegeben habe. Die italieniſchen faſciſti⸗ ſchen Freiwilligen werden, ſo erklärt das Blatt, in Spanien bleiben, bis der Sieg über den Bol⸗ ſchewismus vollendet iſt. Beginn der Ilympigausgrabungen Berlin, 24. März. Reichserziehungsmini⸗ ſter Ruſt wird ſich in dieſen Tagen nach Grie⸗ chenland begeben, um dort den Eröffnungs⸗ feierlichkeiten des Beginns der Ausgrabungen des alten Olympia, die der Führer während der Olympiſchen Spiele ankündigte, beizuwoh⸗ nen. Reichsminiſter Ruſt wird für die Arbei⸗ ten, die in deutſch⸗griechiſcher Zuſammenarbeit durchgeführt werden, den erſten Spatenſtich tun. Den Höhepunkt der Reiſe wird ein Feſtakt in der Univerſität Athen am 8. April bilden. ——— —— 85— 3——— —. e — 3 ——— Das Land im Vierjahresplan Durch eine Reihe organiſatoriſcher Maßnah⸗ men iſt das Landvolt ſchon auf die großen Auf⸗ gaben des Nährſtandes innerhalb des Vierjah⸗ resplanes vorbereitet worden. Es hat ſich von Tag zu Tag mehr erwieſen, daß zur Erreichung der Ziele des Vierjahresplanes Inveſtitionen in der Landwirtſchaft notwendig ſind, die unter normalen Verhältniſſen vielleicht Jahrzehnte gebraucht hätten. Da das deutſche Volk in ſei⸗ ner Geſamtheit an einen einzigen Stand erhöhte Forderungen ſtellt, die ohnehin eine erhöhte eigene Leiſtung, geiſtig wie körperlich, beim Landvolk vorausſetzt, iſt es auch Sache des gan⸗ zen Volkes, dieſem Stand finanziell zu Hilfe u kommen. N l An ſich hat der Reichsnährſtand ſeit der Erb⸗ hofgeſetzgebung und der Marktordnung Unter- ſtützungen, wie ſie früher laufend gewährt wur⸗ den, nicht mehr nötig. Was jetzt von neuem in die Landwirtſchaft hineingeſteckt wird, iſt eine ſorgfältig durchdachte Kombination. Es handelt ſich, wenn man Düngemittelaktion, Me⸗ liorationsprogramm, Kredithilfen, Roggen und Kartoffelpreiszuſchüſſe zuſammenrechnet, um ganz gewaltige Summen. Sie werden zum größeren Teil durch den alten Grundſatz der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft und Politik be⸗ chafft: Steigerung des Umſatzes als Erſatz für ie Preisverbilligung.. 8 Dee Düngermittelinduſtrie erhält für die ſo einſchneidenden Preisermäßigungen die Gewiß⸗ heit einer ſelbſt für ihre Verhältniſſe e Steigerung der Düngemittelabnahme. Die Ei⸗ fenbahn hat bei dieſer Geſamtregelung erheb⸗ liche Opfer gebracht, denn bei der Vernachläſſi⸗ gung der Kalkdüngung in der deutſchen Land⸗ wirtſchaft im letzten Jahrzehnt ſteht das Pro⸗ blem der höheren Kalkung des Bodens mit im Vordergrund der Leiſtungsſteigerung. Soweit wir unterrichtet ſind, wird in Zukunft das Pro⸗ blem der Gewinnung neuen Ackerlandes aus Oedland, Moor, Wieſen ete. mehr als bisher unter dem reinen Geſichtspunkt möglichſt raſcher Steigerung der Erzeugung geſehen werden, we⸗ niger von den bisherigen Geſichtspunkten der Anvertrauung der Bodengewinnung an den Ar⸗ beitsdienſt.. Gerade dem Arbeitsdienſt ſteht ebenſo wie der HJ. im Rahmen dieſer neuen großen Welle ein ſo weites und wichtiges Tätigkeitsge⸗ biet als Helfer der Erzeugungsſchlacht offen, daß wir nicht Männer genug haben werden, um die Aufgaben zu löſen. In dieſen Rahmen hin⸗ ein gehören ja darum auch die recht erheblichen Mittel für den Bau von Landarbeiter⸗ wohnungen und die Sicherung der Ar⸗ beitskräfte für die Ernte. Es iſt ſchon öfter der Grundſatz verkündet worden— zuletzt beim Grünlandumbruch—„höchſter Fruchter⸗ trag aus dem Hektar“, d. h. Höhiuennkung durch Anbau neuer Früchte. Darum jetzt auch die Steigerung des Kartoffelanbaues, denn ein mit Karkoffeln beſteckter Hektar kann doppelt ſo⸗ viel Menſchen ernähren wie ein mit Roggen ebauter. f Das Wichtigſte: Brot und Kar⸗ toffelpreiſe bleiben für den Ver⸗ braucher unverſehrt! Niemand wird etwas gegen die Verlagerung zu Gunſten der Landwirtſchaft auf der einen Seite und zu Un⸗ gunſten der gut verdienenden Brauereiin uſtrie auf der anderen Seite haben, um den allgemein als unzureichend empfundenen Roggenpreis au neun Mark zu erhöhen. Wichtiger faſt aber no als dieſe anderen Maßnahmen wird vor allem für die leiſtungsſtarken Großbetriebe die Bereit⸗ ſtellung der Kredite zum Ankauf von Maſchinen etc. werden. Ein mächtiges, in ſich geſchloſſe⸗ nes Programm, von deſſen Erfüllung gerade jetzt nach einer ſehr mittelmäßigen Ernte ſo viel abhängt! Nalieniſches Tempo Der Duce läßt ſeinen außenpolitiſchen Geg⸗ nern nicht viel Zeit zum Ueberlegen. Schlag auf Schlag errichtet er die neuen Poſitionen Italiens und läßt ſich weder durch erboſtes Kei⸗ fen noch durch einen organiſierten Wirtſchafts⸗ krieg von 50 Staaten irgendwie beeinfluſſen. Der afrikaniſche Krieg, von engliſchen General- ſtäblern auf 3 bis 7 Jahre berechnet, war in ſteben Monaten erledigt. Kaum hatte ſich Ita⸗ liens weſteuropäiſche Gegnerſchaft von ihren unrühmlichen politiſchen Niederlagen und ihrer Verblüffung über die Schnelligkeit der Erobe⸗ rung Abeſſiniens erholt, da ſchlug der Duce ſchon eine Breſche in die Front der von England abgeſchloſſenen Unterſtützungsgbkommen im öſt⸗ lichen Mittelmeer, indem er ſich mit der Türkei einigte. Jetzt hat er eben erſt die ſehr eindrucks⸗ volle politiſche Demonſtrationsreiſe in Nordafrika hinter ſich, iſt kaum ein paar Stunden in Rom, als auch ſchon Außen⸗ miniſter Graf Ciano ſeine Koffer packt, um endgültig in Belgrad den alten italieniſch⸗jugo⸗ ſlawiſchen Konflikt aus der Welt zu ſchaffen und dort ein Freundſchaftsabkommen au unterzeich⸗ nen, mindeſtens aber ein ſolches vorzubereiten. Die blitzartige Geſchwindigkeit, mit der dieſe Reiſe ſich an die Rückkehr des Duce anſchließt, wird in ihrer politiſchen Bedeutung noch dadurch unterſtrichen, daß Graf Ciano bereits in Bel⸗ grad eintrifft, bevor der tſchechiſche Staats⸗ präſident Dr. Beneſch dort erſcheint und be⸗ vor ſich die Kleine Entente zuſammenfindet. Vorbereitet iſt die Aktion Italiens und die Reiſe ſeines Außenminiſters ja bereits durch die Rede des Duce vom 1. November vergange⸗ nen Jahres, in der er Jugoſlawien mit der überlegenen Offenheit, die die italieniſche wie die deutſche Außenpolitik in gleicher Weiſe aus⸗ zeichnet, Jugoſlawien einen Freundſchaftspakt anbot. Kein Zweifel, daß das hochbedeutſame Abkommen zwiſchen Jugoſlawien und Bulgarien durch jene auf lange Sicht arbeitende Geſte Muſſolinis ſtark gefördert wurde. Kein Zwei- fel auch, daß das Abkommen zwiſthen den bei⸗ den Balkanſtaaten, durch das ein alter Unruhe⸗ herd auf dem Balkan ausgeräumt wurde, die italieniſche Einflußſphäre im Fall der Unter⸗ zeichnung des bevorſtehenden Freundſchaftspak⸗ tes mit Jugoſlawien dann auf dem Balkan bis zum Schwarzen Meer ausdehnt.. Ueberflüſſig zu erwähnen, daß die Annähe⸗ rung zwiſchen Rom und Belgrad vor allem den rotſchattierten franzöſiſchen Regierungs⸗ kreiſen abſolut nicht in den Kram paßt, vor allem deshalb, weil man in dieſer weiteren Konſolidierung der außenpolitiſchen Stellung Berlin, 24. März. Mit Erlaß vom 20. März 1937 hat Reichserziehungsminiſter Ru ſt Uebergangsbeſtimmungen zur Ver⸗ einheitlichung des höheren Schulweſens ange⸗ ordnet, die im Zuſammenhang mit den bis⸗ herigen Erlaſſen, insbeſondere denen vom 20. April und 28. Dezember 1936, die organi⸗ ſatoriſche Schulreform zu einem g e⸗ wiſſen Abſchluß bringen. Da es zunächſt galt, die vorhandenen verſchiedenartigen Schul⸗ arten auf das geplante einheitliche Syſtem auszurichten, mußten für die Durchführung der Schulreform Uebergangsbeſtimmungen ge⸗ wählt werden, die jedoch nach gewiſſem Zeit⸗ ablauf zwangsläufig zu der Neuform führen. Die Schulreform wird ſchon von Oſtern 1937 an nach den beiden folgenden Grund⸗ ſätzen durchgeführt: 1. Bei den Jungenſchulen werden in der Hauptſchulform, der Oberſchule, zwei Pflichtfremdſprachen gelehrt werden und in der Oberſtufe die dritte Fremdſprache in der Regel nur als Wahlfach betrieben werden. Die Oberſtufe der Oberſchule für Jungen ga⸗ belt ſich in einen ſprachlichen und einen na⸗ turwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Zweig. 2. Die Oberſchule für Mädchen erhält auf der Oberſtufe die ſprachliche oder die haus⸗ wirtſchaftliche Form(Frauenſchule) oder beide nebeneinander. Neben Engliſch als erſter Fremdsprache wird in der sprachlichen Form der Oberſtufe franzöſiſch gelehrt. An höheren Jungenſchulen ſind bekanntlich vorgeſehen die Oberſchule als grundſtändige Hauptform, die in jeder Stadt mit höheren Schulen wenigſtens einmal vorhanden ſein muß, das Gymnaſium und die Aufbauſchule. Für die höheren Jungenſchulen. die Oſtern 1937 in die grundſtändige Form umgewandelt werden, alſo die Oberſchule, gilt im einzelnen folgendes: ö Die Sprachenſolge Die Fremdſprachen ſind grundſätzlich engliſch und Latein. Die Serta(Anfangsklaſſe) beginnt daher Oſtern 1937 mit Engliſch. Die erſte Fremdſprache, die vor Oſtern 1937 begonnen iſt, wird weitergeführt. In den Klaſſen, die mit der zweiten Fremdſprache noch nicht be⸗ gonnen haben, folgt auf Engliſch oder Fran⸗ zöſiſch als erſte Fremdſprache Latein. Auf La⸗ tein als erſte Fremdſprache Engliſch als Haupt⸗ fremdſprache. Die zweite Fremdsprache beginnt ſchon im bevorſtehenden Schuljahr in der Ouarta(im dritten Schuljahr der höheren Schule), Iſt mit der zweiten Fremdſprache begonnen, wird ſie weitergekührt. Iſt mit der dritten Fremdſprache noch nicht begonnen ſo wird erſt in der Oberſekunda eine lebende Fremdſprache als Wahlfach einge⸗ führt. Die durch den Wegfall einer Sprache freigewordenen Stunden werden in erſter Li⸗ nie den Fächern der deutſchkundlichen Gruppe zugewieſen, alſo Deutſch, Geſchichte. Erdkunde, Zeichnen und Muſik. Sind die beiden erſten Fremdſprachen le⸗ bende Sprachen, ſo kann als Wahlpflichtfach der Oberſtufe auch Latein eingeführt werden. Iſt die dritte Fremdſprache Engliſch, ſo iſt ſie Pflichtfach und ſetzt in derſelben Klaſſe ein wie bisher. Iſt mit der dritten Fremdſprache bereits begonnen, ſo wird ſie weitergeführt. In dem Haturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Zweig fällt die dritte Fremdsprache jedoch fort. Aufbau der Oberſtufe Die Schüler der jetzigen Oberſekunda legen Oſtern 1938 die Reifeprüfung ab. Der Lehrſtoff der bisherigen Abſchlußklaſſe(O J) bereits Berlin, 24. März. Um dem deutſchen Volk die Nahrungsfreiheit zu erringen, muß in der Erzeugungsſchlacht noch mehr geleiſtet werden als bisher. Dieſes Ziel erfordert u. a. einen ſofortigen Ausbau der Wirt⸗ ſchafts beratung zur Erfaſſung des letz⸗ ten Hofes. Aus dieſem Grunde hat der Reichs⸗ bauernführer Reichsminiſter R. Walter Darré eine Anordnung erlaſſen, nach der die Wirt⸗ ſchaftsberatung ſo ausgebaut werde. Daß un⸗ ter allen Umſtänden und in kürzeſter Friſt ein leiſtungsfähiger Apparat geſchaffen wird, der auch den letzten Bauernhof erfaßt. Die Verant⸗ wortung für die Durchführung der Beratung in der Kreisbauernſchaft trägt danach der Kreisbau'ernführer, während die Durchführung ſelbſt dem Kreis hauptabtei⸗ lungsleiter II übertragen iſt. Träger der Hof⸗ beratung wird die Hofberatungsſtelle der Kreisbauernſchaft, ſie wird von dem Bera⸗ tungsleiter geleitet. l Mit Hilfe des Beratungsapparates läuft die Beratung folgendermaßen: Nach Auftragserteiluna durch den Kreis⸗ hauptabteilungsleiter II bezw. Beratungsleiter läßt der für den Abſchnitt verantwortliche Ab⸗ Italiens eine neue indirekte Verſtärkung der Achſe Berlin—Rom ſehen zu müſſen glaubt. Trügen nicht alle Anzeichen, ſo iſt das Schwergewicht der Reiſe des Grafen Ciano mit ſeinen hochbedeutſamen Verhandlungen in Bel⸗ grad durchaus noch nicht erſchöpft. Vielmehr nimmt man an, daß er ſeine Reiſe bis nach Ankarg ausdehnen wird. Allem Anſchein nach handelt es ſich dabei nicht nuc urg eine Vertie⸗ fung des wiederhergeſtellten Verhältniſſes zur Türkei, ſondern man glaubt auch, daß ſich da⸗ raus ganz von ſelbſt eine gewiſſe Abweichung der Türkei von dem bisherigen Zuſammengehen mit Sowjetrußland ergeben wird. Schulreform ab Oſtern 1937 die Vereinheillichung des höheren chulweſens wird durch geeignete Sichtung und Verteilung in den peſentlichen Grundzügen mitperarbeitet. Die Schüler der jetzigen Unterſekunda wer⸗ den Oſtern 1989 die Schule verlaſſen. Der Lehrſtoff der bisherigen Oberſtufe wird in ge⸗ eigneter Weiſe auf— Jahre verteilt. Wich⸗ tig iſt, daß beim Uebergang in der Oberſekunda die Gabelung in einen ſprachlichen und in einen naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Zweig nach beſonders feſtgelegten Plänen durchgeführt wird. Die Schüler der jetzigen Obertertia werden in die Oberſtufe überführt und legen nach drei Jahren, d. h. Oſtern 1940, die Reifeprüfung ab. Der Stoff der bisherigen Unterſekunda und Oberſekunda wird im erſten Jahr der Ober- ſtufe zuſammengefaßt. Auch in dieſer Klaſſe wird die Gabelung wie oben erwähnt durchge⸗ führt. Damit werden im Schuljahr 1937 an Alen Schulen zwei Klaſſen gls erſtes Jahr der Oberſtufe nebeneinander geführt werden. Schü⸗ ler, die Oſtern 1937 das Klaſſenziel der Unter⸗ ſekunda nicht erreicht haben, werden der aus den Ohertertianern zu bildenden Oberſekunda zugeteilt. Die Schüler der künftigen Obertertia treten Oſtern 1938 in die Oberſtufe ein. Bei ihnen und den folgenden Jahrgänane iſt ein Teil des Lehrſtoffes der Unterfekunda in di⸗ Stoffpläne der Obertertia 1937 zu übernehmen. Hieraus iſt erſichtlich, wie die bereits durch⸗ geführte Kürzung der Geſamtſchulzeif für höhere Schüler auf zwölf Jahre durch Einſparung eines Jahres an der höheren Schule erreicht und durch entſprechende Verteilung der Stoffgebiete orga⸗ niſch durchgeführt wird. Da nach einem kürz⸗ lich ergangenen Erlaß überdurchſchnittlich be⸗ gabte Schüler anſtatt nach vier, bereits nach drei Jahren auf die höhere Schule übergehen können, beſteht in dieſen Ausnahmefällen die Möglichkeit, die Geſamtſchulzeit ſogar auf elf Jahre zu verkürzen. Die Gymnaſien, die in Zukunft als Nebenform ech beſtehen bleihen, haben die Sprachenfolge Latein ab Sexta, Griechiſch ab Suarta und Engliſch ab Oberſekunda. Danach werden Oſtern 1937 dieſe Schulen in der Quarta nicht mit einer neuen Fremdſprache, ſondern mit Griechiſch be⸗ ginnen. Iſt mit der zweiten oder dritten Fremdſprache bereits begonnen, ſo werden ſie weitergeführt. Auch hier wird ein Stundenge⸗ winn auf die Fächer der deutſchkundlichen Gruppe übertragen. Ebenſo werden die Ober⸗ tertianer der Gymnaſien Oſtern 1987 in die Oberſtufe überführt. Der Lehrſtoff der bis⸗ hexigen Unterſekunda wird in der Oberfekunda miterarbejtet. Die Oberſtufe der Gymnaſien, 34. ſolche erhalten bleiben, wird nicht gega⸗ elt. die Aufbauſchulen, die grundſätzlich Internate ſind, denen eine ſechsfährige Grundſchulzeit vorausgeht, fo daß auch hier die Geſamtſchulzeit zwölf Jahre be⸗ trägt, haben Engliſch als erſte Fremdſprache der Anfangsklaſſen und Latein als zweite Fremdſprache von der Obertertia an. Es he. ginnen deshalb alle dieſe Schulen Oſtern 1937 in beiden Eingangsklaſſen mit Engliſch. Auch hier wird eine etwa bereſts begonnene Sprache weitergeführt. Eine weitere lebende Fremd⸗ ſprache kann auf der Oberſtufe mit drei Stun⸗ den wahlfrei betrieben werden. Sind die bei⸗ den erſten Fremdſprachen lebende Fremdſpra⸗ chen, ſo kann als Wahlpflichtfach der Oberſtufe Latein eingeführt werden. Die Anweiſungen über die Oberſtufe gelten ſinngemäß mit der Ausnahme, daß dieſe nicht gegabelt wird. Mädchenſchulen können entweder Oberſchulen oder Aufbauſchu⸗ len ſein. Hier gilt für die Sprachenfolge der Uebergangszeit der Grundſatz, daß Engliſch als erſte Fremdſprache von Sexta und, mit Aus⸗ Ausbau der Wirkſchaftsberalung in der Land wirkſchaft ſchnittshofberater durch den Bezirkshofberater die im Bezirk anſäſſigen Ortshofberatex zu⸗ ſammenholen und gibt ihnen die Richtlinien für ihre Arbeit. Dieſe haben dann in ihrem Ortsbezirk ihre örtlichen ehrenamtli⸗ chen Hofberater zuſammenzurufen. Die örtlichen Hofberater bringen ſchließlich in ihrem Wirkungskreis die in der Arbeitsge⸗ meinſchaft bekannt gegebenen Meldungen bis an den letzten Hof. 4 Wo es vorerſt nicht möglich iſt, einen derar⸗ tigen ehrenamtlichen Beratungsapparat aufzu⸗ ſtellen oder wo eine ausreichende Anzahl hauptamtlicher Wirtſchaftsberater wegen Feh⸗ lens der Landwirtſchaftsſchulen nicht zur Ver⸗ fügung ſteht oder geſtellt werden kann, werden an die fehlenden Stellen zunächſt hauptamtliche „Hilfshofberater“ eingeſetzt werden. Neben dieſer allgemeinen Beratung wird die Beratung durch„Spezialberater“ als unbedingt notwendig angeſehen. Hierfür kom⸗ men in Frage die Tierzuchtämter, die Forſtäm⸗ ter und die Landbauämter. Dieſe Stellen er⸗ halten die Richtlinien für ihre Arbeit von der Landes bauernſchaft oder vom Verwaltungsrat des Reichsbauernführers; ſie haben im engſten Einvernehmen mit der Hofberatungsſtelle der Kreisbauernſchaft zu arbeiten, um die Einheit⸗ lichkeit in der Beratung nicht zu gefährden. Für die Durchführung beſonderer Spezial⸗ aufgaben iſt weiterhin vorgeſehen, Fachkräfte, die auf den in Frage kommenden Gebieten be⸗ ſonders befähigt ſind, zu Schulungszwecken auch über den Rahmen ihrer Landesbauern⸗ ſchaft hinaus einzuſetzen derart, daß ſie die Beratex rückſtändiger Gebiete ſchulen und die betreffende Aufgabe richtig zum Anlaufen bringen. Staatliche oder private Wirtſchaftsberater, die außerhalb des Reichs nährſtandes noch tä⸗ tig ſind, arbeiten nach den Richtlinien des Reichsbauernführers. eee eee e eee nahme der Frauenſchule, Fransſiſch als zweite remdſprache betrieben wird. ö wirt —. Form hat Engliſch all einzige fremd ⸗ rache. Die aymnaſialen und realgyr naſialen For⸗ men der Mädchenſchulen werden von Oflern 1937 an mit der unterſten Klaſe ſtufenweiſe umgewandelt. Die Pädchenklaſſen, die mit Latein als erſter und Englſch als zwei⸗ ter oder dritter Fremdsprache ſchn begonnen haben, werden mit der bisheriger Sprachen⸗ folge weitergeführt. Wo mit Griehſſch noch nicht begonnen, iſt ſtattdeſſen Endisch bezw. Franzöſtſch zu lehren. Für den Uebergang der Obertertia und der nachfolgenden Klaſſen gelten die aleihen An⸗ ordnungen wie für den Aufbau der Oberſtufe bei den Jungenſchulen. Danach werlen im Schuljahr 1937 auch in allen Mädcherſchulen zwei Oberſekunden als erſtes Jahr der Ober⸗ ſtufe nebeneinander geführt. Für die hauswirt⸗ ſchaftliche Form gelten die für die Frauenſhulen erlaſſenen Beſtimmungen. Auf Nichtvollanſtalten ſind dieſe Uebergaigs⸗ maßnahmen ſinngemäß anzuwenden. ö Die Kanzlei des Führers nom 26. bis 29. März geſchloſſen Berlin, 24. März. Der Chef der Kanzlei des Führers gibt bekannt: Die Dienſtſtellen der Kanzlei des Führers ſind vom Freitag. 26. März bis einſchließlich Montag, 29. März geſchloſſen. Eröffnung der„Reichs ausſiellung der Deulſchen Textil- und Bellei⸗ dungswirlſchaft in Berlin 1937“ Eine Leiſtungsſchau im Zeichen des Vier⸗ jahresulans. 88 Berlin. 24. März. Unter der Schirm⸗ berrſchaft des Miniſterpräſtdenten General oberſt Hermann Göring wurde am Mitt⸗ woch vormittag in den ſechs Hallen xund um den Funkturm die„Reichsausſtellung der deut⸗ ſchen Textil⸗ und Bekleidungswirtſchaft Ber⸗ lin 1937“, veranſtaltet von der Arbeitsgemein⸗ ſchaft Deutſcher Textilſtoffe und der Gemein⸗ nützigen Berliner Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Fremdenverkehrsgeſellſchaft, in Gegenwart von etwa 600 geladenen Gäſten eröffnet. Namens der Reichsbauptſtadt bieß Oberbür⸗ germeiſter und Stadtprüſtdent Dr. Lippert die verſammelten Gäſte herzlich willkommen. Darauf nahm der Präſident der Reichsausſtel⸗ lung Gottfried Dierig das Wort. Die Aus⸗ ſtellung ſolle zeigen, wie die Textilkunſt im Wandel der Zeiten das ganze Volksleben durchſetzt; ſie ſolle der umfaffenden Bedeutung der Textil- und Bekleidungswirtſchaft im Nab⸗ men unſerer ganzen Volkswirtſchaft Ausdruck verleihen. Darauf hielt Miniſterpräſident e⸗ neraloberſt Göring die Eröffnungsanſprache. Nach dem Geſang der Nationalbomnen 9517 das Orcheſter einen Marſch. unter deſſen 8 n gen der Miniſterpräſident und die Ebrengäſte die Halle verliezen. Das wundervolle Wetter batte zablreiche Zuſchauer angelockt, die den Miniſterpräſidenten herslich begrüßten. Engliſche Gewerkſchaften für die Bolſchewiſten von Valencia London, 24. März. Der Generalrat der Gewerkſchaften hat ſich am Mittwoch auf das heikle Gebiet der Außenpolitik begeben, und zwar um ſich reſtlos auffſeiten der Bolſchewiſten von Valencia zu ſtlellen. Er hat eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der wieder einmal die üble Le⸗ gende von deutſchen und italieni⸗ ſchen Truppenſendungen nach Spa⸗ nien aufgetiſcht und erklärt wird, es liege eine Verletzung der Völkerbundsſatzung vor. Die britiſche Regierung wird deshalb aufgefordert, falls Valencia verlangen ſollte daß die Ange⸗ legenheit nach Artikel 10 der Völkerbundsſat⸗ zung behandelt wird, dieſes Verlangen zu un⸗ terſtützen. Damit noch nicht zufrieden, hat der Gewerkſchaftsrat in einer weiteren Entſchlie⸗ ßung„ſeiner Bewunderung für die Verteſdi⸗ ger von Madrid“ Ausdruck gegeben, Die Füh⸗ rer der Gewerkſchaft Bevin und Citrine hatten am Montag den Außenminiſter Eden aufge⸗ ſucht, dem es offenbar nicht gelungen iſt ſie eines Beſſeren zu belehren. Eine ähnliche Ent⸗ ſchließung faßte auch der Vollzugsrat der gleichzeitig tagenden Labour Party. Unter die⸗ ſen Umſtänden iſt es beinahe verwunderlich, daß die Labour Party noch Wert darauf legt, von dem Salonbolſchewiſten Cripps abzurük⸗ ken, In der gleichen Sitzung wurde nämlich beſchloſſen, daß niemand gleichzeitig Mitalied der von Cripps geführten ſozialiſtiſchen Liga und der Labour Party ſein kann. Vom 1. Ju⸗ ni d. J. ab können Mitglieder der ſozialiſtiſchen Liga nicht mehr der Labour Party angehören. Kleine poliliſche Nachrichten Abſchluß der deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Luftverkehrsver handlung Berlin, 24. März. Am Dienstag wurden die deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Luftverkehrsver⸗ handlungen, die in den letzten beiden Wochen zwiſchen einer deutſchen und einer tſchechoflowa⸗ kiſchen Abordnung im Reichsluftfahrtminiſte⸗ rium gepflogen worden waren, abgeſchloſſen. Der Gouverneur der rumäniſchen Nationalbank in Berlin. Berlin. 23. März. Der Gouverneur der rumäniſchen Nationalbank. Exc. Mititza Con⸗ ſtantinesc u. weilt ſeit dem 22. ds. Mts. in Berlin zum Beſuch des Reichsbankpräſiden⸗ ten Dr. Schacht. In ſeiner Begleitung befin⸗ den ſich die Direktoren der Nationalbank, Mi⸗ kiſter a. D. Lapedatu und Dr. Balacesce ſowie Dr. Jordan. Die Herren waren am Montags Häſte des Reichsbankdirektoriums und ſind am Dienstag einer Einladung des Reichs bankprä⸗ lidenten Dr. Schacht gefolgt. beginnend e r. 0—²— ö b gemein Gemein leſſe⸗ und wart von Nlopett illlommen, cause; Die Aus, kunt in Voltsleben Sddeutung in Nub⸗ Lusbrul ent ißt tue * N N u Nun, Ehtenglltt le Vetter die den n.. it die U ltat der auf daz , und en ber a In ig ange⸗ ble Lr lteni⸗ 0 Spo lege eint bt. Die Norder dle Muge⸗ hundsſat, u%- lat det chli etteddl⸗ de Füh⸗ e hatten u aufg n i de ich e 1% der ler dle derlich f Leg hure wümdd Nftalied hen Liga 1 1. Ju fliſticchen iathöͤren ichen nutden lehrt Lohe e ulſte⸗ ſͤſen. lden nue ,%, al, M 00 oi ee ee er n. Hlerr der Schluß der Kammerausſprache Doriol über die Bewaffnung der franzöſiſchen Kommuniſlen— die Jihung durch Lärmſzenen unkerbrochen 58S Paris, 24. März. Gegen Ende der Ausſprache, die den Abſtimmungen in der franzöſiſchen Kammer vorausging, beſchäftigte ſich der Abg. Dor tot außer mit den auslän⸗ riſchen Geldquellen auch mit der Bewaff⸗ muna der franzöſiſchen Kommuniſten. Dank Her Ereigniſſe in Spanien hätten die Kommu⸗ niſten auch ihre Leute in Frankreich mit Waf⸗ fen verſehen können. Sie beſäſſen genaue mili⸗ täriſche Pläue, und ihre militäriſche Organi⸗ ſation ſtehe unter der Leitung eines Inge⸗ nieurs Leroy. Bei den Zwiſchenfällen in Cli⸗ chy ſeien kommuniſtiſche Kampfabteilungen in Erſcheinung getreten. Einige tauſend Schüſſe ſeien gefallen. Eine richtige Bürgerkriegsübung! Die Kommuniſten hätten ihre Leute angewieſen, lieber anzugreifen, als ſich bloß zu verteidigen. Ihre Schüſſe ſeien vor allem gegen die Polizeioffiziere gerichtet geweſen. Zu heftigen Zwiſchenfällen, die in Tätlich⸗ keiten auszuarten drohten, kam es. als der kommuniſtiſche Abgeordnete Honel das Wort ergriff. der im Stadtrat von Clichy eine Rolle ſpielt. Abgeordnete der Rechten erhoben Ein⸗ ſpruch, und Kammerpräſident Herriot mußte infolge der ausbrechenden Tumulte die Sitzung unterbrechen, da die Kommuniſten die Rechtsabgeordneten ſtändig beleidiaten. Sehr eindringlich wies der rechtsſtehende Abgeordnete Vallat auf die Verantwortung der Mitalieder des Stadtrates von Clichy hin. die gewiſſenlos durch Maueranſchlag die Be⸗ völkerung zu einer Proteſtkundgebung gegen eine harmloſe Kinoaufführung der franzöſi⸗ ſchen Sozialpartei aufgewiegelt hätten. Abg. Vallat verlangte daher die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes, was wiederum leb⸗ haften Lärm in der Kammer auslöſte. Sein Antrag wurde jedoch, wie ſchon gemeldet, mit 371 gegen 208 Stimmen abgelehnt. Die Nachtſitzung der Kammer zerfiel in zwei Abſchnitte. Der erſte dauerte von 23 Uhr bis 2 Uhr früh. Nach einer halb⸗ ſtündigen Pauſe dauerte die Sitzung in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch noch im⸗ mer an. Ein algeriſcher Abgeordneter brachte die Sprache auf die Unruhen in Nord⸗ afrika, wo die bewaffnete Macht gegen ein⸗ geborene Arbeiter von ihrer Schußwaffe Ge⸗ brauch machen mußte und 17 Perſonen getötet wurden. Die Eingeborenen, die den Aufſtand vorbereiteten. hätten die Unterſtützung der franzöſiſchen Kommuniſten gefunden die doch hinter der Regierung ſtünden. Die Auflöſung des Bundes„Nordafrikaniſcher Stern“ reiche nicht aus: man müſſe auch ſeinen früheren Mitgliedern die Fortſetzung ihrer Betätigung unmöalich machen. Um 2 Uhr nachts wurde eine Sitzungspauſe eingelegt. Nach der Wiederaufnahme der Sit⸗ zung erklärte der Abgeordnete Doriot, der Gründer der franzöſiſchen Volkspartei, daß die franzöſiſchen Kommuniſten vom Auslande Geld erhielten und bezog ſich dabei auf ſeine ſchon der Oef⸗ fentlichkeit übergebenen Angaben. Der radikal⸗ ſoziale Abgeordnete Campinchi ſprach für die Aufrechterhaltung der Ordnung und Frei⸗ heit in der Geſetzmäßigkeit und ſuchte den po⸗ litiſchen Alarm ſowohl der Sozialpartei des Oberſten de la Rocque als auch die Angriffe der Kommuniſten zu beſchwichtigen. Prüfung der ausländiſchen Geldquellen der Kommuniſten abgelehnt. In den frühen Morgenſtunden des Mittwoch begannen in der Kammer die Abſtimmungen. Eine Entſchließung des Abg. Vallat wurde von der Kammer mit 371 gegen 208 Stimmen abgelehnt. Eine Entſchließzung des Abg. Do⸗ riot, die die Einſetzung eines Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes zur Prüfung der ausländiſchen Geldquellen der franzöſiſchen kommuniſtiſchen Partei bezweckte, wurde mit 361 gegen 232 Stimmen abgelehnt. Ein Geſchäftsordnungs⸗ antrag des oppoſitionellen Abg. Desbons wur⸗ de mit 349 gegen 255 Stimmen zurückgewie⸗ ſen. Anſchließend ſchritt die Kammer zur Ab⸗ ſtimmung über die von den Linksparteien ein⸗ gebrachte Tagesordnung, für die die Regie⸗ rung Blum die Vertrauensfrage geſtellt hat. Die Tagesordnung lautet:„Die Kammer ſpricht der Regierung zur Sicherung der Frei⸗ heit Aller in Achtung des Geſetzes das Ver⸗ trauen aus, das für den inneren Frieden und die normale Arbeit der demokratiſchen Ein⸗ richtungen nötig iſt.“ Die Kammer hat die Tagesordnung gegen 7 Uhr MEZ. mit 342 gegen 215 Stimmen an⸗ genommen. „Bon Berlin könnt ihr lernen“ ſagk elond George Deulſchlands Drainage iſt vorbildlich London, 23. März. Im engliſchen Unter⸗ haus wurde am Dienstag in der Ausſprache auth das Hochwaſſerproblem im Fen⸗Gebiet an⸗ geſchnitten. Llond George ſtellte dabei Deutſchland auf dem Gebiete der Hochwaſſer⸗ bekämpfung und Drainage als vorbildlich hin. Er betonte, die Drainage ſei ein Problem der ganzen Nation, ein ſolches ihrer Geſundheit und ihres Wohlſtandes. Obgleich Deutſchland wie England rieſige Summen für ſeine Rüſtung aufwende, ſo ver⸗ nachläſſige es doch die Drainage nicht. Deutſchlands Pläne in der Landverbeſſe⸗ rung hätten ihn in Verwunderung geſetzt. Er habe in Deutſchland Gegenden geſehen. die wieder völlig in Ordnung gebracht wor⸗ den ſeien. Er babe von dieſen Feldern Kar⸗ toffeln gekauft. die ſo aut geweſen ſeien, daß er ſelbſt gern geerntet hätte. Auch andere Ge⸗ müſe ſeien dort gediehen. Der Boden ſei mitt⸗ lerer bis beſter Boden geweſen. Llond George erinnerte dann daran, daß Deutſchland im Vertrag von Verſail⸗ les ſehr ertragreiche Gebiete verloren habe Einige ſeiner beſten landwirtſchaftlichen Pro⸗ vinzen ſeien ihm entriſſen worden. Infolge⸗ deſſen müſſe Deutſchland jetzt auch ſchwerer ar⸗ beiten, um nicht nur ebenſoviel wie früher. ſondern noch mehr zu erzeugen. Deutſchland kämpfe einen großen Kampf gegen den Hunger. Englands Landwirtſchaftsminiſter habe die außerordentlich große Verantwortung, die Si⸗ cherheit Englands dadurch zu ſtärken, daß er die Armeen mit den notwendigen Lebensmit⸗ teln verſehe. Jetzt lebten ſie nicht gerade von verborgenen, aber doch von gefrorenen Erzeug⸗ niſſen aus den verſchiedenſten Gegenden der Welt, während ſie auf ihrem reichen und wert⸗ vollen Heimatboden, gewiſſermaßen vor ihrer eigenen Tür, all die Vitamine ziehen könnten. wenn man die Produktion und Verteilung nur organiſieren wollte. Das iſt nicht nur ein Problem für Gutsbeſitzer oder Bauern, ſondern ein nationales Problem. Nach Lloyd George ſprach dann der Land⸗ wirtſchaftsminiſter, der ihm darin beipflichtete, daß die Drainage des Landes eine der wichtig⸗ ſten Vorausſetzungen für die Lebensmittel⸗ erzeugung ſei. Bei den Hochwaſſerſchäden handle es ſich in der Hauptſache um ein lokales Problem. die Löcher an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze Was im Februar an die Bolſchewiſten geliefert wurde. Rom, 24. März. Der Direktor des„Gior⸗ nale d' Italia“ wendet ſich in ſeiner Syät⸗ abendausgabe mit aller Schärfe gegen in aus⸗ ländischen, beſonders marxiſtiſchen Blättern aufgeſtellte Behauptungen. daß italieniſche Truppen an den Kämpfen in Spanien teilneh⸗ men. Er erklärt nochmals mit aller Beſtimmt⸗ heit, daß kein italieniſcher Heeresverband in Spanien kämpfe. was jetzt auch Eden im Un⸗ terhaus zugegeben habe. Dagegen ſehe man zehntauſende ausländiſcher Freiwilliger unter den Fahnen der Welt⸗ revolution gegen die nationale Rechte Spa⸗ niens kämpfen. Es ſtrömten dabei noch immer weitere Scharen von Freiwilligen über die franzöſiſche Landesgrenze. die leicht überſchrit⸗ ten werden könne, nach Spanien. Dieſe Hilfs⸗ kräfte würden von ausländiſchen Offizieren be⸗ fehligt und ſeien mit erſtklaſſigen ſowjetruſſi⸗ ſchen und franzöſiſchen Waffen und Kriegs-: material ausgerüſtet. Allein im Februar, alſo in dem Augen⸗ blick, in dem die franzöſiſchen Blätter aller Schattierungen alles ins Werk ſetzten, um die engliſch⸗franzöſiſchen Kontrollvorſchläge hinſichtlich der Freiwilligen und der Waf⸗ ſenlieferungen zu unterſtützen, ſeien den ſpaniſchen Bolſchewiſten über die franzöſiſche Grenze folgende Hilfskräfte und Waffen zugeſchoben worden: 230 Offiziere(150 ſowietruſſiſche. 45 fran⸗ zöſiſche und 35. deren Staatsangehörigkeit bis⸗ her unbekannt iſt) über Perthus: 5 290 Soldaten(unter dieſen 3 100 Franzoſen und 680 Amerikaner), von denen 9620 über Perthus und 1670 über Cerbère hereingekom⸗ men ſind. 5 150 Gewehre(3 150 franzöſiſche und 2 000 ruſſiſche) über Perthus. 75 000 in Frankreich bergeſtellte über Cerberes. 20 000 in England hergeſtellte Piſtolen über Cerbeères. 1800 Tonnen Militärdynamit(1 400 Tonnen franzöſiſcher und 400 Tonnen belgiſcher Her⸗ kunft) über Perthus und Cerberes. 15 in Frankreich hergeſtellte Flugzeuge über Ponte Delivia. 125 000 Liter Benzin über Perthus. 5 000 Gasmasken über Perthus. 480 Laſtkraftwagen über Perthus und Cer⸗ bères. Dieſe Hilfskräfte und dieſes Kriegsmaterial ſeien faſt ausſchließlich an der Front bei Gug⸗ dalajara eingeſetzt worden. Dies beweiſe noch⸗ mals ſchlagend den ungeheuerlichen Betrug der Nichteinmiſchung. die tragiſch⸗konven⸗ tionelle Lüge der demokratiſchen Neutralität. Nach Anſicht des halbamtlichen Blattes ſoll⸗ ten die verantwortlichen Regierungen nun ein⸗ mal ehrlich dieſe neue Liſte prüfen, um ſich über die wirklichen Verhältniſſe in Spanien Re⸗ chenſchaft zu geben. 132 perſonen ertrunken SS Schanghai, 24. 2(Oſtaſiendienſt des DNB.) Auf dem in der Nähe der Provinz⸗ hauptſtadt Jünnan gelegenen Tienſchiſee ſank in ſchwerem Sturm ein Dampfboot. Von den 134 Fahrgäſten, unter denen ſich 10 Kinder be⸗ fanden, wurden nur 2 gerettet. Die Behörden haben eine Unterſuchung gegen die Schiffsfüh⸗ rung eingeleitet, der die Ueberlaſtung des nicht mehr fahrtüchtigen Dampfbootes vorgeworfen wird. Granaten eg, r er —᷑ ñ œ Y TV— die Gauausſtellung in Gießen Gauleiter Sprenger ſiellt einen Gaukulturpreis in Ausſicht Gießen, 23. März. Am Dienstag nach⸗ mittag wurde in der Volkshalle in Gießen die Gauausſtellung der Reichskammer der bilden⸗ den Künſte in Anweſenheit des Gauleiters Reichsſtatthalter Sprenger und zahlreicher Volksgenoſſen feierlich eröffnet. Der Landesleiter Heſſen⸗Naſſau der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte, Profeſſor Dr. Lieſer. hob in einer kurzen Anſprache nach dem beſonderen Gruß an den Gauleiter u. a. hervor, rückſchauend könne heute, da die Gau⸗ ausſtellung Gießen als letzten Ausſtellungsplatz erreicht habe, die erfreuliche Feſtſtellung ge⸗ macht werden, daß der Widerhall der Ausſtel⸗ lung und ihre Wirkung ganz im Sinne der Ausſtellungsleitung ausgefallen ſeien. Bei einem kurzen Ausblick über die weitere Arbeit auf dieſem Gebiet ſagte der Redner, daß über den bisherigen Rahmen hinaus bei künftigen Ausſtellungen auch die Architektur und die Baukeramik uſw. zur Geltung kommen würden. Gauleiter Sprenger wünſchte in ſeiner Anſprache das beſondere Intereſſe aller Volks⸗ genoſſen für dieſe Ausſtellung, namentlich auch das tätige Intereſſe der Auftraggeber für un⸗ ſere Künſtler, damit dieſe den erforderlichen Rückhalt für ihr weiteres Schaffen gewinnen könnten. Dadurch werde den ſchaffenden Künſt⸗ lern auch für die Folge die Möglichkeit gege⸗ ben, ſich weiter zu entwickeln, um bei dem Uebergang von der früheren Zeit in die neue unter Beweis zu ſtellen, daß ſie gewillt ſind. ihr weiteres künſtleriſches Leben im Rahmen des neuen Schauens. des völkiſchen und na⸗ tionalſozialiſtiſchen Schauens, zu gehen. Auch auf dem Gebiete der Kunſt ſei eine Umfor mung erfolgt. Der größte Teil der Kunſt⸗ werke vor dem Umruch ſei Gedankengängen entſprungen geweſen. daß wir eine deutſche Kultur überhaupt nicht mehr gehabt hätten. Der Nationalſozialismus habe aber dem Künſtler den Weg frei gemacht Im Zeitalter Adolf Hitlers könne ſich aus dem ganzen deut⸗ ſchen Volk das Talent entwickeln. Im Herbſt werde anläßlich der Gaukulturwoche bereits die nächſte Ausſtellung veranſtaltet werden. Er werde dabei den Künſtlern einen neuen Anreiz geben durch einen Gau⸗Kulturpreis von gro⸗ zem Ausmaß. Dieſen Preis werde er zunächſt für eine Richtung der Kunſt geben, um dann in den folgenden Jahren mit dem Preis in den verſchiedenen Kunſtrichtungen zu wechſeln. Der Preis werde ſo gegeben werden, daß ſich die beſten Kräfte der Kunſt um ihn bewerben wür⸗ den. Wie der Führer mit aller Kraft die Kunſt fördere, ſo werde auch im Gau Heſſen⸗ Naſſau alles getan werden. um die Künſtler aufzurufen und zu höchſten ſchöpferiſchen Lei⸗ ſtungen anzuſpornen. Oberbürgermeiſter Ritter ⸗ Gießen dankte am Schluß der Feier dem Gauleiter herzlich. daß durch ſeine Initiative die Ausſtellung auch nach Gießen gekommen ſei. Er rief alle Volks⸗ genoſſen auf. dieſer Ausſtellung das größte In⸗ tereſſe zuzuwenden und dadurch beizutragen zur Förderung unſerer Künſtler. Mit dem Gruß an den Führer und einer Beſichtigung der Ausſtellung fand die Feier ihren Abſchluß. Rüſtungs vorbereitungen in Aegypten. Kairo, 24. März. Als erſte der geplanten Rüſtungsfabriken ſoll in der Nähe von Kairo demnächſt eine Munitionsfabrik errichtet wer⸗ den. Verhandlungen mit engliſchen Induſtriel⸗ len ſind bereits im Gange. der engliſch-belgiſche Meinungsauskauſch „Für beide Teile befriedigend verlaufen— Belgien will lein Bündnis gegen deulſchland 88 London, 24. März. Nach engliſchen Mitteilungen dürfte der politiſche Teil des Be⸗ ſuches König Leopolds nach ſeinen Beſpre⸗ chungen mit Eden und Baldwin bei dem Eſſen in der belaiſchen Botſchaft abgeſchloſſen ſein König Leopold widmete ſich am Dienstag dem Golfſpiel in Ascot. Am Mittwochabend wird er mit dem engliſchen Königspaar im Bucking⸗ hampalaſt ſpeiſen. Obwohl von amtlicher enaliſcher Seite ſtar⸗ ke Zurückhaltung geübt wird, alauben die füh⸗ renden Morgenblätter weitere Einzelheiten über den Verlauf der Beſprechungen geben zu können. Die„Times“ meldet, daß König Leopold die Wünſche ſeines Landes für die Reviſion des belgiſchen ſtatus im weſteuropä⸗ iſchen Sicherheitsſyſtem dargelegt und gleich⸗ zeitig die Verſicherung erneuert habe, daß die belaiſche Wehrmacht genügend ſtark gemacht werde. um jedem plötzlichen Angriff einen wirkungsvollen Widerſtand zu leiſten. Die Un⸗ terredunga mit Eden und die ſpäter in den Abendſtunden ſtartgefundene Beſprechung Leo⸗ polds mit Baldwin hätten einen auten und hoffnungsvollen Eindruck hinterlaſſen. Nach Oſtern werde die Fühlungnahme wieder aufgenommen werden, und im Laufe der Zeit würden vorausſichtlich öffentliche Erklärungen abgegeben werden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Da i⸗ ly Telegraph“ ſchreibt. daß der Mei⸗ nungsaustauſch für beide Teile befriedi⸗ gend verlaufen ſei. Könia Leopold habe Eden den belgiſchen Wunſch klar gemacht. daß Belgien nicht an einem Verteidigungsbündnis mit Frankreich und England gegen Deutſchland teilnehmen könne. Die veränderte Stellungnahme der franzöſi⸗ ſchen Regierung ſei ein gutes Vorzeichen für eine baldige Vereinbarung zwiſchen London und Paris über das weitere Verfahren. Es ſei äußerſt wahrſcheinlich, daß dieſes Verfahren in einer baldigen gemeinſamen Erklärung Enalands und Frankreichs über die Verpflich- tung aipfeln werden, zu deren Uebernahme die beiden Länder in einem Plan für die Aner⸗ kennung und Sicherung der belgiſchen Unab⸗ hängigkeit bereit ſeien. Auch der diplomatiſche Korreſpondent der „Morningpoſt“ will wiſſen, daß aute Ausſich⸗ ten auf eine Vereinbarung über die Fragen der belaiſchen Außenpolitik vorhanden ſeien Es ſei eine beſſere Verſtändigung zwiſchen Belgien und Frankreich und England erzielt worden. Sie werde unterſtützt durch die Wir⸗ kung, die die kürzliche deutſche Note in Belgien hervorgerufen habe. 6 Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ ſchreibt, daß die belaiſche Außenpolitik ſich in Zukunft auf die drei Grundſätze: Unab⸗ hängigkeit, Neutralität und Unparteilichkeit zu ſeinen Nachbarn ſtützen wolle. Belgien wolle jedoch keinerlei militäriſche Verpflichtungen übernehmen, und beſonders werde es ſich nicht an irgend einem Bündnisvertrag, einer Entente oder einer militäriſchen Verſtändiaunga irgendwel⸗ cher Art beteiligen. Auf jeden Fall ſcheine es klar zu ſein. daß Belgien von jetzt an nich: mehr als ein Verbündeter Frankreichs, ſon⸗ dern als ein neutraler Staat, wie Holland und die Schweiz, angeſehen werden müſſe. Ichweres Verkehrsunglück in Us A. Bisher 18 Tole und fünf chwerverleßle New Pork, 24. März. In Salem(Illi⸗ nois) iſt ein Ueberlandomnibus der Linie St. Louis⸗Cincinnati verunglückt. Soweit bis⸗ her feſtſteht, ſind dabei 18 Fahrgäſte ge⸗ tötet und fünf ſchwer verletzt worden. In dem Omnibus befanden ſich 23 Fahr⸗ gäſte, vorwiegend junge Sportler und Sport⸗ lerinnen, die an einem Rollſchuhwettbewerb teilnehmen wollten. Der Omnibus war ins Schleudern geraten, als er mit hoher Geſchwin⸗ digkeit über eine kleine Vrücke fuhr und ſtürzte dann über die Böſchung hinab. Die Gewalt des Sturzes war ſo groß. daß der Motor meh⸗ rere Meter weit weggeſchleudert wurde. Die Trümmer des Wagens gerieten unmittelbar darauf in Brand. Perſonenwagen auf einen Laſlzug aufgefahren Fünf Tote bei einem ſchweren Autounfall Magdeburg, 25. März. Mittwoch nach⸗ mittag fuhr auf der Reichsautobahn. 8 Km. vor der Ausfahrtſtelle bei Zieſar, zwiſchen Burg und Brandenburg ein Perſonenkraftwagen auf einen in Fahrt befindlichen Laſt zug von hinten auf. Der Perſonenkraftwagen wurde vollſtändig zertrümmert. Von den fünf Inſaſſen wurden zwei Männer und eine Frau ſofort getötet. Ein mitfahrendes Kind ſtarb noch an der Unglücksſtelle und eine Frau auf dem Wege zum Brandenburger Krankenhaus. Der Perſonenkraftwagen ſtammte anſcheinend aus Bremen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Geſandler von Mackenſen zum Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes ernannt S8 Berlin, 24. März. Der Führer und Reichskanzler hat den Geſandten in Budapeſt (Erich Zander. Archiv, K.) von Mackenſen zum Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes ernannt. Der bisherige ſtellvertretende Staatsſekretär Miniſterialdirektor Dieckhoff iſt für den Bot⸗ ſchafterpoſten in Washington in Ausſicht genom⸗ men. EIN KRIMINAL- ROMAN voN FRNRirz STRAUSS 3. Fortſetzung. „Dann kann der Mörder nur ein Geiſt geweſen ſein.“ „Das heraus zu bringen, iſt Ihre Sache,“ entgegnete ſte ſpitz.„Kann ich jetzt gehen?“ „Jawohl, Miß Bird, Sie können jetzt gehen.“ Mit einem kaum merklichen Nicken des Kopfes ſchritt ſte davon. Mac Town zog aus ſeiner Aktenmappe einen Stoß Papiere— die Abſchrift des polizeilichen Protokolls. Er las die Blätter mit den Ausſagen Miß Birds durch. Sic ſtimmten genau mit ihren heutigen überein. Keine Spur von Widerſprüchen, im Gegenteil, das Mädchen mußte über ein ausgezeichnetes Gedächtnis verfügen. Nelly Bird wurde damals von Polizeiinſpektor Irving vernom⸗ men. Ihre wohlüberlegten, bemerkenswert klaren Anga⸗ ben, die ſie ſeiner Zeit dem Inſpektor machte, deckten ſich vielfach mit den heutigen aufs Wort. Dabei geſchah es nicht ein einzigesmal, daß ſie eine Pauſe einfügte, ſich zu beſin⸗ nen. Schlag auf Schlag fielen ihre Antworten, als wenn ſie auswendig gelernt worden wären. Mac Town zog das Fazit aus ſeiner Vernehmung. Vom Standpunkt der Tat⸗ ſachen aus geſprochen ein Mißerfolg! Trotzdem war er zu⸗ frieden, im Glauben, das erſte Glied der unſichtbaren Kette der Zuſammenhänge gefunden zu haben. Er verſchob die urſprünglich geplanten weiteren Vernehmungen und fuhr auf die Polizei zu Frank Irving. Dieſen Inſpektor ſchätzte er um ſeiner ausgeprägten Ka⸗ meradſchaftlichkeit willen beſonders hoch. Irving war vielleicht der einzige, der ihm nie einen Er⸗ folg neidete und ihm ſtets zu Dienſten ſtand. „Herzlich willkommen, Sie Unglücksrabe,“ rief er Mac Town bei ſeinem Eintritt entgegen. Der ſchmunzelte:„Meinen Sie, daß die Nuß ſo ſchwer zu knacken iſt?“ „Die Zähne werden Sie ſich an ihr ausbeißen und die Weisheitszähne zu allererst.“ „Das wäre ja kataſtrophal.“ Irvings Geſicht wurde ernſt:„Spaß beiſeite, lieber Mac Town, Sie ſind in eine hölliſch böſe Geſchichte hinein⸗ geraten.“ „Aber Irving, was iſt denn los?“ „Ich wittere Unheil.“ „Wieſo?“ f ee, ſpäter. Erſt eine Frage: was haben Sie bis jetzt unternommen?“ „Miß Bird verhört.“ „Eine niedliche, kleine Kratzbürſte. Hilft uns aber nicht weiter.“ Mac Toon ſtutzte.„Wie erklären Sie ſich dann den Widerſpruch in den Ausſagen Runneys und dieſer Dame?“ „Ich finde in der Verſchiedenartigkeit der beiden Aus⸗ ſagen keinen Widerſpruch. Das Mädel behauptet, ein Stöh⸗ nen gehört zu haben, Runney behauptet, keines gehört zu haben. Beides iſt doch ganz gut möglich.“ „Unter Umſtänden, ja, aber in unſerem Fall ganz un⸗ wahrſcheinlich. Wenn Miß Bird das Stöhnen mit bloßem Ohr durch die Türe gehört hat, dann kann es dem Präſi⸗ denten, an deſſen Ohr die feine Membrane lag, erſt recht nicht entgangen ſein.“ „Sie ſchließen alſo daraus, daß eine der beiden An⸗ gaben eine Unwahrheit enthält.“ „Richtig und zwar wahrſcheinlich die Miß Birds.“ „Warum nicht die Runneys?“ „Was ſollte Runney für ein Intereſſe daran haben?“ „Was ſollte Miß Bird für eines haben? Oder find Sie bereits in der Lage, dieſe Gegenfrage durch Tatſachen zu entkräften?“ 1 „Durch Tatſachen— nein.“ „Gut, mehr wollte ich nicht wiſſen.“ Irving ſtrich ſich über das kurz geſchorene, graue Haar und legte dann ſeine Hand auf den Arm des Detektivs. „Mac Town, wir wollen mit offenen Karten ſpielen. Bis heute morgen habe ich genau ſo gedacht wie Sie. Habe den Widerſpruch in den Ausſagen der beiden Kronzeugen für den Punkt gehalten, an dem, wie man zu ſagen pflegt, der Hebel eingeſetzt werden muß. Habe mich genau wie Sie gefühlsmäßig gegen Miß Bird eingeſtellt. Es iſt falſch geweſen. Im Falle Gladſtone darf es keine gefühlsmäßige Einſtellung geben— nur Tatſachen. Wir haben es mit einem Gegenſpieler zu tun, der Ihnen ebenbürtig iſt. Ge⸗ ben Sie acht!“ Der Inspektor entnahm feiner Schreibtiſchſchublade ein Schriftſtück und reichte es Mac Town: „Leſen Sie! Heute morgen angekommen. Poſtſtempel New Pork City.“ Mac Town las. New Pork, 23. III. 1932 „Lieber Mr. Itving! Mit dem heutigen Tag über⸗ nimmt Mac Toon den Fall Gladſtone. Die Leitung der polizeilichen Fahndungsaktion wurde Ihnen übertragen. Durch Vorkehrungen, von deren Ausmaß Sie keine Ahnung haben, ſind weder Sie noch Mac Town jemals in der Lage, den Mörder zu faſſen. Sie kennen ihn beide, Sie werden in Bälde fleißig mit ihm zuſammenarbeiten. Das iſt gut und beruhigt mich. Andererſeits machen es mir Ihre außerordentlichen kriminaliſtiſchen Fähigkeiten zur Pflicht, Ihnen gewiſſe Verhaltungsmaßregeln zu ge⸗ ben, die ich ſtrikte zu beachten bitte. Vermeiden Sie jede Gewaltmaßnahme. Vor allem, verhaften Sie nieman⸗ den. In neunundneunzig Prozent hat es keinen Zweck, weil es garantiert der Falſche ſein wird. Das eine rich⸗ tige Prozent koſtet Sie womöglich das Leben. Hüten Sie ſich vor Schlüſſen, die Sie nicht durch Tatſachen ein⸗ wandfrei zu erhärten vermögen. Sie könnten ſich unter Umſtänden gefährlich auswirken. Am liebſten möchte ich Ihnen raten: verſchwenden Sie möglichſt wenig Energie an den Fall Gladſtone, widmen Sie ſich ihm mehr pro forma. Aber da ich das Vergnügen habe, Sie beide zu kennen, ſehe ich leider die Zweckloſigkeit dieſes wohlge⸗ meinten Rates ein. g Triftige Gründe hindern mich, mein Inkognito zu lüften. Um Sie jedoch vor dem verhängnisvollen Irrtum zu bewahren, anonymen Briefen wäre grundſätzlich nur ein ganz bedingter Wert beizumeſſen, will ich Ihnen eine Mitteilung machen, die Ihnen den letzten Zweifel nimmt über den ſchwerwiegenden Ernſt dieſes für Sie und Mac Town allein berechneten Briefes und damit über die Per⸗ ſönlichkeit des Schreibers. Es dürfte Ihnen bekannt ſein, daß Mr. Gladſtones Frau zur Zeit der Ermordung ihres Gatten in der Schweiz weilte. Ihre Einſchiffung erfolgte in Hamburg auf den Dampfer ‚Waſhington'. Sie wird den amerikaniſchen Boden nicht meht be⸗ reien“ Mac Town ließ das Blatt ſinken und ſchaute fragend ſeinen Kollegen an: „Was halten Sie von dieſem Brief?“ „Das kann ich Ihnen vor elf Uhr nachts nicht ſagen. Um 10 Uhr 45 trifft der Waſhington ein.“ „Danke für die Nachricht. Sie werden natürlich am Hafen ſein?“ „So beſtimmt wie Sie ſelbſt.“ „Dann auf Wiederſehen, lieber Irving.“ Das Rätſel um Frau Gladſtone. Von unzähligen Lichtern überfunkelt legte der Dampfer Waſhington im Dock der Cunard⸗Linie an. Mac Town und Irving überſchritten mit den Beamten der Paßkontrolle die Landungsbrücke und ließen ſich beim Kapitän melden. „Wir bedauern, Kapitän Burn, Ihnen Ungelegenheiten bereiten zu müſſen— hier bitte!“ Irving wieß ſeine polizeiliche Vollmacht vor:„Ich habe angeordnet, daß niemand von Bord geht, ehe ich die Er⸗ laubnis hierzu erteilt habe.“ Der Kapitän zeigte nicht die geringſte Spur von Er⸗ ſtaunen oder Mißſtimmung und beſchränkte ſich lediglich auf eine gottergebene Miene im Sinne von: Meinethalben, wenn es unbedingt ſein muß. „Darf ich um die Paſſagierliſte bitten.“ Burn kramte in einem Stapel Papiere und händigte dem Inſpektor eine dicke Liſte aus:„Alphabetiſch geordnet. Buchſtabe G Seite drei.“ Irving und Mac Town ſchauten gleichzeitig höchſt ver⸗ dutzt den Kapitän an. Der mißverſtand den Blick und wie⸗ derholte gelaſſen:„Seite drei.“ „Danke,“ ſagte Irving harmlos höflich und ſchlug die Seite auf. „Hier— Mrs. Gladſtone, New Pork. Die Dame be⸗ findet ſich alſo tatſächlich an Bord. Ich muß Sie erſuchen, Kapitän, Frau Gladſtone hierher führen zu laſſen und zwar ziemlich ſchnell und unauffällig.“ Der Kapitän muſterte betroffen den Inſpektor und Mat Town. „Meine Herren, wollen Sie mir bitte nochmals Ihre polizeilichen Ausweiſe zeigen.“ Wortlos wurden ſie ihm gereicht. Er unterzog ſie einer umſtändlichen Prüfung und gab ſie, nachdem er ſie un⸗ ſtreitig als richtig erkannt hatte, zurück. „Sie dürfen mix meine Handlungsweiſe nicht verübeln, meine Herren. Unſere New Porker Polizei iſt die beſte der Welt und man wundert ſich natürlich, wenn man plötzlich auf einen gerade nicht alltäglichen Organiſationsſehler ſtößt.“ „Aber wieſo denn, Kapitän Burn?“ „Sie wünſchen Mrs. Gladſtone zu ſprechen?“ „Ja, ſelbſtverſtändlich. Ich begreife den Zuſammenhang nicht.“ „Aber Mrs. Gladſtone iſt doch tot.“ N Irving ſprach das Wort mechaniſch nach und richtete geiſtesabweſend den Blick ins Leere. Mac Town, den die Nachricht nicht minder erſchütterte, fand augenblicklich ſeine Faſſung wieder und wandte ſich an den Kapitän. „Was hat Mts. Gladſtones Tod mit einem Organiſa⸗ 4 0 5 der New Vorker Polizel zu tun, Kapitän urn?“ Urhebertechtsschutz duch Verlagsinstalt Manz München „An ihrem Sterbetage traf ein Funkſpruch der Polizei ein: ‚Iſt Mrs. Gladſtone noch am Leben?“ „Unter normaler Wellenlänge?“ „Nein, es wurde eine ganz beſtimmte befohlen.“ „Die Polizei hat niemals dieſen Funkſpruch aufgegeben. Aber laſſen wir das Linſtweilen, es iſt zunächſt nebenſäch⸗ lich. Das Weſentliche ſind die Vegleitumſtände, unter denen Frau Gladſtone geſtorben iſt.“ „Sie hat ſich vergiftet.“ „Vergiftet?— Woraus ſchliezen Sie das?“ „Aus einem hinterlaſſenen Brief.“ Burn öffnete einen eiſernen Schrank und entnahm ihm eine Mappe. „Hier finden Sie ſämtliche Unterlagen über dieſen Fall. Ich habe ſofott ein Protokoll aufnehmen laſſen.“ Mac Todon vertiefte ſich in den Inhalt der Mappe und las die wichtigſten Stellen Irving laut vor. „Mrs. Gladſtone... Reiſebegleiterin Miß Ethel Bird ... vermieden jeden Verkehr... Mahlzeiten wurden auf zeſonderen Wunſch Mrs. Gladſtone in der Kabine ſerviert . beide Damen nur ſelten auf Deck zu ſehen... am 27. September zog ſich Mrs. Gladſtone gegen halb zehn Uhr in ihre Kabine zurück. Irgend welche Veränderungen in ihrem Weſen waren nicht feſtzuſtellen... verabſchiedete ſich wie immer von Miß Bird mit den Worten„Gute Nacht, mein liebes Kind. Am nächſten Morgen.. durch das lange Ausbleiben des Klingelzeichens beunruhigt, klopfte Miß Bird an die Türe.. keine Antwort... Trat ein und fand Mrs. Gladſtone tot im Bett. Auf dem Nachttiſch. Brief an Miß Bird.. leete Glashülſe. Inhalt Morphium⸗ tabletten... Neſte des Giftes im Waſſerglas.. Leiche er⸗ kaltet... Todesſtarre bereits eingetreten. Selbſtmord dürfte vor Mitternacht erfolgt ſein.“ 5 Mac Town blätterte weiter im Akt. „Hier der Leichenſchein des Arztes.... Tod durch über⸗ mäßigen Genuß von Morphium... und hier der Brief an Fräulein Bird: 5 „Liebe Ethel! Durch den Tod meines geliebten Man. nes iſt mein eigenes Leben wertlos geworden. Ich habe es in ſchweren inneren Kämpfen verſucht, mich dieſer Er⸗ kenntnis zu widerſetzen, habe heiß um einen neuen Da⸗ einszweck gerungen, ohne Erfolg. Ich bin müde und will chlafen. Ich weiß, es iſt eine Sünde, freiwillig aus der Welt zu gehen, aber ich kann nicht anders. Der liebe Gott, der allein die Größe meines Leidens ermißt, wird mir verzeihen. Beten Sie für mich, liebes Kind, und eien Sie innig bedankt für all Ihre treue Liebe, die Sie mir erwieſen. In dem hellgelben Lederköfferchen— Sie wiſſen es ja— iſt mein Schmuck aufbewahrt. Nehmen Sie ihn an ſich und tragen Sie ihn als äußeres Zeichen meiner Dankbarkeit und zur Erinnerung an mich. Und dann ſagen Sie dem Kapitän des Dampfers, es wäre mein Wunſch, auf offener See beſtattet zu werden. Leben Sie wohl, liebe Ethel! Ihre unglückliche Maud Gladſtone.“ Mac Town ſchloß die Mappe. „Ich glaube, Irving, wir müſſen den Paſſagieren mit Ausnahme von Miß Bird den Weg von Bord freigeben.“ Irving nickte ſtumm. „Dann werde ich mit Ihrem Einverſtändnis, meine Her⸗ ten, dieſen Beſcheid den Paßbeamten übermitteln und Ihnen Miß Bird ſchicken.“ Der Kapitän entfernte ſich. Mac Town und Irving wechſelten keine Silbe miteinander. Sie ſaßen in Nachdenk⸗ lichkeit verſunken. Die Unterlagen in dieſer Mappe da waren dermaßen exakt und erſchöpfend, dermaßen klar und eindeutig in der Schilderung der Vorgänge, daß buchſtäb⸗ lich jede Handhabe fehlte, den Fall in das Gebiet des Kri⸗ minellen zu ziehen. Selbſtmord— bis ins Kleinſte einwandsfrei bewieſe⸗ ner Selbſtmord. Wenn der Funkſpruch nicht wäre und der anonyme Brief. Es gibt jemanden in New York, der um Mrs. Glad⸗ ſtones bevorſtehenden Tod gewußt hatte, ſich für ihn in⸗ tereſſierte— alſo kann es kein Selbſtmord geweſen ſein, ſondern nur ein Mord. Und zwar hing er mit dem an⸗ dern Mord in der Crawleyſtreet zuſammen. Oder beſtand zwiſchen Mrs. Gladſtone und der unbekannten Perſon eine geheime Beziehung? Lebte von ihr in New Pork eine Freun⸗ din, die einen Einblick in ihr Gemütsleben hatte und die Kataſtrophe ahnte, die Gladſtones jähes Ende heraufbeſchwö⸗ ren würde? Die Fälle, in denen ein Gatte dem anderen freiwillig ins Grab folgt, ſind zwar nicht an der Tages⸗ ordnung, aber ſie kommen mitunter vor. Und ein Detektiv muß an alles denken. „Bitte ſchön!“ Kapitän Burn geleitete Miß Bird in ſeine Kabine. Mac Town und Irving bedurften ihrer ganzen Beherrſchungskunſt, um einen Ruf des Erſtaunens zu unterdrücken. Das getreue Ebenbild Nelly Birds, der Sekretärin des ermordeten Gladſtone, ſtand vor ihnen. (Fortſetzung folgt) —S i* chen liel beg, ſich, enen und Bit auf nett Uhr in ich acht, das opſte und jun, t= Nord er und ing l 1nd be Ani eſe 1 a/ il ein, an 1150 ine in die 1 s. 1 r oemaßungen über den Ausgang der Nr E e a * „„ b rrerse⸗ re iB Ee 8 ee ene rere 5 E WE der Sport am Karfteilag Guker Auftakt des Pfter⸗Sporkprogramms— Gau züdweſt auf Oftlandfahrk— Wormalia beginnt die Oſer⸗ reiſe in Bielefeld— In Alzen: Kreis Nibelungen gegen Kreis Darmſladk— Turner⸗ künderkampf Deulſchland-Finnland in hamburg Der Palmſonntag, der uns den ſo erfolgreich verlaufenen Zweifrontenkampf Deutſchlands im Fußball brachte, iſt vorüber. Es geht auf Oſtern zu. Die Reiſeluſt packt wieder die Vereine, vor allem natürlich die ten mit den erſten Auswahlſpiele im Gau Südweſt. Fußballer. Schon am Karfreitag beginnen die zahlreichen Gaſtſpielfahr⸗ reundſchaftstreffen. Daneben gibt es an dieſem Tage noch einige Kreis⸗ In Stettin liefert die gegen Pommern das erſte Spiel auf der Oſterreiſe na neu ſteht ein Großereignis in Hamburg bevor, wo Deutſchland ußball⸗Vertretung des Gaues Südweſt dem Nordoſten des Reiches. Im Tur⸗ ſeine Spitzenſtellung gegen innlands Nationalriege zu verteidigen hat.— Im einzelnen melden die Sportarten folgendes rogramm: Jußball Ifn. Wormalia auf Oflerfahrt In Bielefeld und Antwerpen Wie ſchon ſo oft, unternimmt auch in dieſem Jahr die Mannſchaft des Südweſtmeiſters ine größere Oſterfahrt, die ſie heuer aber nach einer anz anderen Richtung als in früheren ahren hrt. Die me eröffnet die Reiſe mit einem Spiel am Karfreitag gegen den alten weſtdeutſchen Verein Arminia Bielefeld, früher mehrfach ſchon Weſtdeutſchlands Vertreter in den 9 ſeit zwei Jahren aber in der Bezirksklaſſe Bleleſelde ier allerdings an der Spitze. In der Bielefelder Mannſchaft ſpielt urzeit auch der bekannte Linksaußen Grebe, 5 er Offenbacher Kickers Das Spiel wird für die Wormaten eine rn die ſchwere⸗ ren Kämpfe an Oſtern ſein. an könnte Be⸗ denken haben, daß dieſes Treffen vor den Oſter⸗ ielen eine etwas große 1 die für die Maunſchaff iſt, doch fühlt ſich dieſe ſtark genug, die Aufgabe zu meiſtern s Der weitere Weg führt die Wormatia nach Belgien zum Antwerpener Oſterfußballturnier. Hier trifft ſich eine ausgewählte Konkurrenz, und die Aufgabe der Wormaten wird eine ſehr 4 ein. Eine Antwerpener Kombination, jpeſter FE. Budapeſt(Vierter der ungariſchen Proffliga und Beerſchot AC. 1 l 175 Zweite der belgiſchen Nationalliga) i e dieſes. Die Spiele ſind wie folgt feſtgelegt worden: 28. 3.: Antwerpen— Wormatia Beerſchot AC.— Ujpeſt FC. 29. 3.: Wormatia— Apeſt FC. Es iſt das eine Konkurrenz, gegen die zu ſpie⸗ len s Einsatz aller Kräfte. wie uber⸗ aupt die Einladung zu dieſem Turnier eine hre für unſere Wormaten iſt. Die Mannſchaft wird in der Beſetzung, in der ſie die letzten et- erſchaftskämpfe beſtritt, antreten. Wir hof⸗ en, daß es den Wormaten gelingt, den deutſchen port im Ausland beſtens zu vertreten. Mut⸗ einzelnen Spiele können nicht gemacht werden, da bisher Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Wir meinen, die Mannſchaft wird das ihre tun. In dieſem Sinne: Glückauf zur Fahrt! Gau Südweſt in Oftpreußen Eine Auswahlmannſchaft des Gaues Südweſt ährt am Gründonnerstag nach Pommern und ſtpreußen, um dort drei Spiele auszutragen. Das erſte Spiel wird bereits am Karfreitag in Stettin gegen Pommern durchgeführt. Die zu den Spielen gegen die Gaue Pommern in Stettin und Oſtpreußen in Danzig und El⸗ bing fahrende Mannſchaft wurde wie folgt zu⸗ ſammengeſtellt: Ittel(Kickers Frankenthal); Welſch(Bo⸗ ruſſia n Schmidt(Sportfreunde Saarbrücken); Ulrich(Phönix Ludwigsha⸗ fen), Klees 058 Homburg Pfalz), Erfurt (Bſch Unterliedb.); Rühm(Phönix Lud⸗ wigshafen), Hörnle(Phön. L hafen), Hil⸗ bert(Boruſſia Neunkirchen), Flohr(Pir⸗ maſens), Mayer(Rb. Kaiſerslautern). Außerdem nehmen noch Hege 8 leer, äfer, Gärtner, Olympia Lorſch; eiſe teil. ens; Phönte Ludwigshafen an der das weikere Fuß ballprogramm Süddeutſches Aufſtiegsſpiel: Alemannia Ilvesheim— Phönix Karlsruhe Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: Germania Brötzingen— 1. SSV. Ulm Stuttgarter Kickers— Werder Bremen Boxuſſia Fulda— JV. Saarbrücken BfB. Friedberg— SV. Höntrop 9 b 5— en— Freiburger FC. JV. Juffen aufen— SpVg. Köln Süddeutſche Vereine auf Reiſen: Arminia Bielefeld— Wormatia Worms Arminia Knnover— Eintracht Frankfurt 1. SV. Jena— FSV. Frankfurt mburger SV.— SV. Wal hof intracht ae Bayern München Dresdner SC.— 1. FC. Nürnberg VfB. Bielefeld— Jahn Regensburg Im Fußball ſind am Karfreitag nur we⸗ nige„offizielle“ Spiele angeſetzt. Zu ihnen zählt das einzige ſüddeutſche Aufſtiegsſpiel, das der Gau Baden mit der Begegnung Alemannia Il⸗ vesheim— Phönix Karlsruhe bringt. Ge⸗ winnt hier Phönix, ſo iſt ſein Aufſtieg ſchon ſo gut wie ſicher. Im Nahmen der 5 chaftsſpiele empfangen einige ſüddeutſche Vereine Gäſte aus dem Weſten und Norden des Reiches; daneben ibt es auch rein ſüddeutſche Paarungen. Das 175 ramm(ſiehe vorſtehend!) kann ſich für einen arfreitag ſchon ſehen laſſen. Auch diesmal kön⸗ nen wir an den Feiertagen wieder engliſche Fuß ball⸗Gäſte in Deutſchland begrüßen. Die Lon⸗ doner Univerſität London ſpielt gegen Uni Köln in Köln⸗Mülheim. Von weiteren ausländiſchen Mannſchaften empfängt Phönix Lübeck Kam⸗ raterna Malmö und der VfR. Köln erwartet den SC. Anderlecht. Nlerprogramm des 5C. Aumpia Lorſch Ein recht umfangreiches Oſterprogramm hat Olympia Lorſch zuſammengeſtellt. Am Kar⸗ freitag fährt die erſte Mannſchaft nach Eberſtadt, um geben die dortige Germania ein Freundſchaftsſpiel auszutragen. Am erſten Oſter feiertag weilen Gäſte aus Kreuz⸗ nach in Lorſch's, Mauern, um die Stärke des Südheſſenfußballs kennen zu lernen. Der zwette Oſter feiertag ſieht Gäſte aus der alten Nibelungenſtadt Worms in Lorſch. Der Kreisklaſſenmeiſter Blau ⸗Weiß⸗ Worms iſt zu einem Freundſchaftsſpiel ver⸗ pflichtet und will auch gegen den Bezirksklaſ⸗ ſengegner ſein Können unter Beweis ſtellen. Auch für die unteren und Jugendmannſchaften ſind für die Oſterfeiertage mehrere Spiele ver⸗ pflichtet. Lamperlheimer Fußball-Oſlern Der FC. Olympia Lampertheim hat über Oſtern folgende Treffen abgeſchloſſen: Am Karfreitag erwartet die Olympia die ſtarke Reſerveelf des Sportvereins Waldhof. Am Oſterſonntag treten Frankfurter Gäſte in Lampertheim an und zwar die in der 1. Kreisklaſſe eine führende Rolle ſpielende Germania Enkheim. Die Enkheimer ſpielen 2 Feiertag noch in Gernsheim gegen Kon⸗ ordia. Berliner Oſter⸗Fußballturnier. Der e Spielplan des Berliner Oſter⸗ ußballturniers, an dem Pf. Stuttgart, 1. „Schweinfurt 05, Tennis⸗Boruſſia und Her⸗ tha⸗BSC. Berlin beteiligt ſind, liegt jetzt 15 Er lautet wie folgt: Karſreita(Hertha⸗Platz Schweinfurt— TB., Stuttgart Hertha; Oſter⸗ ſonntag(Poſtſtadion: Schweinfurt—Hertha, Stuttgart- TB. FV. Saarbrücken in München Der FC. Wacker München hat für Karfreitag den Südweſt⸗Gauligaverein FV. Saarbrücken zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Das Spiel findet im Heinrich Ziſch⸗Stadion in München ſtatt. „Großer Oſterpreis“ der Steher Am Oſtermonkag auf der Frankfurker 5porlfeldbahn Eine malten Brauche folgend, eröffnet die Frankfurter Sportfeld⸗Radbahn am Oſtermon⸗ tag die neue Kampfzeit mit dem„Großen Oſterpreis“ der Steher, der in 2 Läufen über 20 und 40 km ausgefahren wird. Auf eine aus⸗ geſprochene„Starbeſetzung“ hat man diesmal bewußt verzichtet und unſeren Nachwuchs⸗ ſtehern Roth ⸗ Frankfurt, Umbenhauer⸗ Nürnberg. Siehl⸗ Offenbach. Stach⸗Ber⸗ lin, Breuer ⸗Köln und Schäfer⸗Frank⸗ furt den Weg zur Betätigung freigemacht. Sicherlich haben frühere„Große Oſterprei⸗ ſe“ ſchon eine beſſere Beſetzung aufzuweiſen ge⸗ habt: trotzdem aber wird die große Frankfur⸗ ter Radſportgemeinde dem erſten Renntag des Jahres ihre Gefolgſchaft nicht verſagen. In er⸗ ſter Linie wird man den Zweikampf Roth Umbenhauer mit Spannung erwarten. Roth und Umbenhauer, die beiden deutſchen Stra⸗ ßenmeiſter von 1935 und 1936, ſteigen über⸗ haupt zum erſtenmal in einem öffentlichen Rennen auf die Stehermaſchine und ihre Ri⸗ valität auf der Straße wird ohne Zweifel auf der Bahn eine Fortſetzung finden. Zähigkeit und Ausdauer bringen ja beide von den Stra⸗ ßenrennen her mit und auch im Steuern der ungewohnten Maſchine ſind ſie nach fleißigem Training vorwärts gekommen. Neben Roth und Umbenhauer ſind aber noch andere Fahrer zur Stelle, die es verſtehen, ein Rennen inte⸗ reſſant und abwechflungsreich zu geſtalten. Wir meinen da in exſter Linie den Berliner Stach, der in dieſem Winter bei den Berliner Hallenrennen eine ganz ausgezeichnete Figur machte und ſogar gegen unſere Extraklaſſe her⸗ vorragend beſtand. Der Frankfurter Schäfer hat auf ſeiner Heimatbahn ſchon mehr als ein⸗ mal die Zuſchauer durch ſeinen großen Kampf⸗ geiſt zur Begeiſterung hingeriſſen. Auch der Offenbacher Siehl iſt auf der Frankfurter Bahn kein Unbekannter. Zu aroßen und über⸗ ragenden Leiſtungen hat es der junge Offen⸗ bacher in ſeiner kurzen Laufbahn als Dauer⸗ fahrer zwar noch nicht gebracht, aber ſein zä⸗ hes Streben und Mühen verdient Anerken⸗ nung. Der Kölner Breuer vervollſtändigt das Teilnehmerfeld. Ein Verfolgungsrennen zwiſchen Roth und Umbenhauer wird die Einleitung beſorgen. Ein aleiches Rennen beſtreiten anſchließend Siehl und Breuer bezw. Schäfer und Stach Beidemale beträgt die Diſtanz 10 km. Das komplette Feld der Steher trifft dann im„Gro⸗ ßen Oſterpreis“ über 20 und 40 km aufeinan⸗ der.— Auch im Beiprogramm wird man rech! ſchöne Kämpfe in den Radballſpielen der Frankfurter Wanderlufſt gegen Opel⸗Rüſſels⸗ heim zu ſehen bekommen. Der Frankfurter RV. wartet mit einem Zwölfer⸗Reigen auf. ſteine Oſtlerrennen in Mannheim Die für Oſtermontag(29. 3.) vorgeſehenen „ e eee in Mannheim wurden abgeſagt. Meiſterſchaftslauf auf der Joliiude Das internationale Solitude⸗Kennen am 23. Mai auf der bekannten 11,6 Kilometer langen Rundſtrecke bei Stuttgart iſt nach dem Eilentiede⸗Kennen der zweite Meiſterſchafts⸗ lauf für Solokrafträder. Die Ausſchreibung hält ſich im Rahmen des Vorjahres. Die Solo⸗ maſchinen der Klaſſen 250, 350 und 500 cem müſſen 15 Runden(174 Kilometer), die Teil⸗ nehmer der beiden Seitenwagenklaſſen 8 Run⸗ den(92.8 Kilometer) zurücklegen. Bei den Ausweisſahrern ſtarten nur die Klaſſen 250, 350 und 500 cem. und zwar über je 5 Runden (38 Kilometer). Der ſchnellſte Fahrer des Meiſterſchafstlaufes erhältl den Preis des Füh⸗ rers des Deutſchen Kraftfahrſports. Nennungs⸗ ſchluß iſt der 5. Mai. VfR. Schwanheim— Weſtfalia Somborn. Der Handballmeiſter des Gaues Südweſt, IR. Schwanheim, hat für den zweiten Oſter⸗ jetertag(29. März) die in der weſtfäliſchen Gauliga⸗Tabelle an vierter Stelle ſtehende Mannſchaft von Weſtſalia Somborn zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Kundſunk- Programm Freitag, 26. März 1937: Deutſchlandſender 8.00—9.00 Sendepauſe. 9.00 Schall⸗ 6.00 Konzert. 11.00 Erwachen der platten. 10.00 Du holde Kunſt. 0 Erde. 11 15 Seewetterbericht. 11.30 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel. 12.00 Konzert. 14.00 Allerlei — von Zwei bis Drei. 15.00 Kammerſonaten. 15.30 Von deutſcher Arbeit. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Sonaten und Lieder. 19.00 Buntes Farben- ſpiel. 20.00 Die großen deutſchen Sinfoniker. 21.30 Hörſpiel. 22.00 Wetter, Nachr. Sport. 22.20 Län⸗ derkampf im Kunſtturnen 22.30—24.00 Nachtmuſik. Frankfurt 8.00 Waſſerſtand. 8.05 Zeit, Wetter. 8.10—8.45 Sendepauſe. 8.45 Orgelchoräle. 9.00 Mor⸗ genfeier 9.45„ 1 7 Herz“. 10.00 Klaviermuſik. 10.30 Chorgeſang 11.15 Konzert. 12.00 Konzert. 14.00 Kinderfunk. 14.45—15.00 Funkſtille. 15.00 Hörfolge. 16.00 Konzert. 18.00„Pfarr Peder“. 19.00 Kammer⸗ muſik. 19.30„O wüßt' ich doch den Weg zuxück.. 20.00 Abendmuſtk. 20 20 Länderkampf im Kunſttur⸗ nen. 2.35 Abendmuſtk. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.10 Nachr., Wetter- und Schneebericht. 22.15 Sportbericht. 22.30 Nachtmuftk. 24.00—2.00 Nachtmuſik. Stuttgart 8.00 Waſſerſtand. 8.05 Wetterbericht. Morgenfeier. 9.30 Schallplatten. 14.00 Allerlei von Zwei 16.00 Konzert. 24.00.00 6.00 Konzert. 6.00 Konzert. 8.10 Konzert 9.00 10.00 Muſik 12 00 Konzert. bis Drei. 13.00 16.00 Sendepauſe. 18.00* Peder“. 19.00 Parſtfal. Nachtmuſik. Samstag, den 7. März 1937: Deutſchlandſender 6.00 Glockenſpiel. 6.30 Konzert. 8.00.00 Sende⸗ —. 9.00.40 Sperrzeit. 9.40 Turnſtunde. 10.00 10.30 Sendepauſe. 10.80 Kindergarten. 11.00—11.15 Sendepauſe. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Oſtern im fremden Land. 11.40 Der Bauer ſprich——. hört. 12.00 Konzert. 13.4 Nachr. 14.00 Allerlel von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter, Böxſenberichte, Pro⸗ grammhinweiſe. 15.10 Lehrreiche Sendereihe. 15.30 ochenſchau. 13,45 Eigen Heim— Eigen Land. 16.00 Beliebte Melodien. 18.00 Volkslieder— Volkstänze. 18.45 Sport d. Woche. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend. 19.45 Sozialpolitiſcher Ratgeber. 20.00 9 20.10 Unterhaltungskonzert. 22.00 Wetter, Nachr., Sport. 22.30 Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 00.55 Unterhaltung und Tanz. Frankfurt 6.00 Choral. 6.30 Konzert. 8.00 Zeit, Waſſerſtand. 8.05 Wetter⸗ und Schneebericht. 8.10 Gymnaſtik. 8.30 Muſik. 9.30—11.15 Sendepauſe. 11.15 Hausfrau, hör zu! 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter. 11.40 Gaunachrichken. 11.50 Landfunk. 13.00 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr. 14.10 Schallpl. 15.00 Volk und Wirtſchaft. 15.15 Was 1 f du für Bücher? 15.30 Hörfolge. 16.00 Froher Funk für alt und fung. 18.00 Neues aus der Welt des Sportbuches. 18.20 Sport⸗ ſchau. 18.30 Blasmuſtik. 19.30 Wochenſchau. 19.55 Ruf der Jugend. 20.00 Zeit, Nachr. 20.10 Bunte Oſtereier. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.10 Nachr., Wet⸗ ter, Schneebericht. 22.30 Tanzmuſik. 24. 2.00 Nachtmuſik. Stutigart 6.00 Choral. 6.05 Gymnaſtik. 6.30 Konzert. 8.00 Waſſerſtand. 8.05 Wetter. 8.10 Gymnaſtil. 8.30 Kon⸗ zert. 9.30 Schallplatten. 10.00 Muſik. 11.15 Für dich, Bauer. 12.00 Konzert. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15 00 Pack an, Kamerad. 15.80 Colin* er⸗ zählt. 15.46 Ruf der Jugend. 16.00 Froher Funk. 18.00 Tonbericht. 18.30 Echallplatten 19.15 Schallpl. 20.00 Nachr. 20.10„Wie es euch gefällt“. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter und Sport. 22.30 Tanzmuſik. 24.00 2.00 Nachtmuſik. Bekannkmachungen der A. S. D. A. J. Krels Heppenhelm Kreislaſſenleiter.. ch erſuche, trotz der Oſterfeiertage, die Monats meldungen pünktlich einzureichen. Der Kreispropagandaleiter. Betr.: Verſammlungs⸗Großaktion April 1937. Mit Rückſicht auf die, am 10. April im Kreis Heppenheim zur Durchführung ge⸗ langende Verſammlungs⸗Aktion wird die bis zum 4. 4. im ganzen Reich beſtehende Verſammlungsſperre für den Kreis zum 11. 4. 37 verlängert. Sämtliche geplanten Ver⸗ ſammlungen und Schulungsabende fallen in dieſer Woche aus. Betr.: Sondertagung der Propagandaleiter am 4. 4. in Weinheim. In Verbindung mit den verſchiedenen Sondertagungen, die ſeitens des Kreislei⸗ ters für Sonntag, den 4. April 1937 mor⸗ gens 9 Uhr in Weinheim angeſetzt ſind, fin⸗ det auch eine Beſprechung der Propaganda⸗ leiter ſtatt, und ſind dieſelben zur reſtloſen Teilnahme verpflichtet. Weitere Mitteilung ergeht noch. Betr.: Arbeitsausſchuß für die Hitler⸗Frei⸗ platzſpende. Die Amtsleiter der NSV. ſind mit der Bildung von Arbeitsausſchüſſen für die Hit⸗ ler⸗Freiplatzſpende beauftragt. Ich bitte die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter unver⸗ züglich einen Beauftragten zu benennen und dieſen dem NSV.⸗Amtsleiter zu melden, ſoweit der Ortsgruppen⸗ bezw. Stützpunkt⸗ leiter dieſe Aufgabe nicht ſelbſt übernimmt. Die Arbeitsausſchüſſe treten nach Oſtern unter dem Vorſitz des NSV.⸗Amtsleiters in jeder Ortsgruppe und Stützpunkt zu⸗ ſammen. xreisfumſtene · Die Gaufilmſtelle Heſſen⸗Naſſau hat die für den 5. April 1937 in Mörlenbach termi⸗ nierte Filmvorführung nach Waldmichelbach verlegt. Die Ortsgruppe Mörlenbach iſt für recht⸗ zeitige Weiterleitung des Propagandama⸗ terials verantwortlich. Ruppert, Kreisleiter. 8 AS BO- OA. Kreispropagandawaltung. Trotz wiederholter Mahnung ſtehen im; mer noch einige Meldungen über die Sam⸗ melergebniſſe vom letzten Sonntag aus Hiermit werden die ſäumigen Ortswalter letztmals aufgefordert, das Ergebnis der Sammelaktion telefoniſch der Kreiswal⸗ tung anzugeben. Ortswalter, die bis 25. 3. 37 ſpäteſtene 17 Uhr noch keine Meldung abgegeben ha⸗ ben. müſſen dem Gau gemeldet werden. Ae 28 um Empfang der Kd.⸗Arlauber aus dem Gau S-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle Heppenheim. Kd.⸗Arlaubszug Nr. 32 nach Cuxhaven geſperrt! Der mit dem Jahresprogramm bekanntgegeben Arlaubszug UF. 32/37 nach Cuxhaven, vom 4. bis 15. Juli 1937, iſt wegen Erreichung der erforderlichen Teilnehmerzahl von Gauamt der NS. Gemeinſchaft„Kd.“ für weitere Anmeldungen geſperrt. Auf nachfolgende Fahrten ſei bei dieſer Ge⸗ legenheit noch einmal hingewieſen: am 10. UF. 8/7 v. 2.—10. April Frankenwald UF. 9/7 v. 11.—17. April Rothenburg UF. 10/7 v. 18.—21. April Harz UF. 11/7 v. 25. 4.—2. 5. Thüringer Wald UF. 12/7 v. 3.—11. Mai Sächſiſche Schweiz UAF. 13/37 v. 13.—23. Mai Harz UF. 14/7 v. 13.—25. Mai Bodenſee UF. 15/87 v. 24.—31. Mai Schwäbiſche Alb Hierfür werden durch die Betriebs⸗ und Orts⸗ parte der NSG.„Kd.“ ebenſo wie für alle inderen noch offenen Fahrten jederzeit Anmek⸗ hungen entgegengenommen. Adlerpreisendſpiel in Leipzig Das am 4. April zwiſchen den Gaumannſchaf⸗ ten von Mitte und Südweſt zum Austrag kom⸗ mende Endſpiel um den Adler⸗Preis des Reichsſportführers iſt vom Fachamt Handball nunmehr nach Leipzig angeſetzt worden, wo ſich die beiden Mannſchaften um 16 Uhr auf dem VfB Platz gegenüberſtehen werden.— Der Ad⸗ der⸗Preis, der erttmalig vergeben wird, iſt ein aus Bronze geſchaffener aufſteigender Adler auf einem Granit⸗Sockel. „„ — D DNN ——— —— ———-— . Bekannimachungen Ortsgruppe der A. S. d. A. Viernheim f 0 YS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. f Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Die Zellenleiter der Pe. wollen ſich am Donnerstag, 25. März, abends 8.30 Uhr, in der Parteidienſtſtelle einfinden. * Betr.: KdF.⸗Unterhaltungsabend. Am 1. Oſtertag, abends 8 Uhr, veranſtaltet die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Saale des„Freiſchütz“ einen großen Un⸗ terhaltungsabeud unter dem Motto:„Lache und ſtaune“. Ich mache hierauf alle Partei⸗ genoſſen und Mitglieder der Gliederungen ſo⸗ wie angeſchloſſenen Verbände beſonders auf⸗ merkſam und erwarte von ihnen, daß ſie ſich ſchon im Vorverkauf ihre Eintrittskarten kau⸗ fen und vollzählig dieſe Veranſtaltung beſu— chen. Franzke, Ortsgruppenleiter. * DA Betr.: KdF.⸗Veranſtaltung„Lache u. ſtaune“. Ich erwarte von allen Mitgliedern der DAßF., daß ſie ſich vollzählig bei der KdF.⸗ feierſtunde am 1. Oſtertag, abends 8 Uhr, im „Freiſchütz“ einfinden. Mit dem Vorverkauf der Eintrittskarten iſt bereits begonnen wor⸗ den. Es ſichere ein jeder jetzt ſchon eine Karte für 50 Pfg., denn dieſe Veranſtaltungen ſind an anderen Orten, wo ſie aufgeführt wurden, Tage zuvor ſchon reſtlos ausverkauft gewe⸗ ſen. Es ſtehen uns an dieſem Abend wirklich einige ſchöne Stunden in Ausſicht und die ſoll jeder deutſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt in ſich aufnehmen. Mögelin, Ortsobmann. Die NS.⸗Preſſe vermittelt Dir das Weltge⸗ ſchehen— Deine Heimat— beſtelle ſie alſo ſofort! KAXaeichsluftichutzbund oGemeindegruppe Viernheim Die Untergruppenführer erwarte ich heute Donnerstagabend 8 Uhr, auf dem Büro zur Abrechnung der Märzbeiträge. Der Gemeindegruppenführer. * 1 2 Gefolgſchaft 21/249 Hiermit allen Ig. zur Kenntnis, daß der Dienſt heute Donnerstag ausfällt. Es iſt ſomit vor Oſtern kein Dienſt mehr. Allen Ig., die über Oſtern auf Fahrt ge⸗ hen, wünſche ich eine recht frohe Fahrt und nehme an, daß ſie außerhalb unſeren Mauern Zeugnis ablegen von dem Wollen und Schaf- fen der HJ. Allen übrigen Ig. ein recht frohes Oſter⸗ feſt! Der Gefolgſchaftsführer. * Führerſonderbefehl! Alle Führerinnen und Führer der Hitler⸗ jugend kommen heute Donnerstag, abends um 8.15 Uhr, im HJ.-Heim zu einer wichtigen Beſprechung zuſammen. In Anbetracht der wichtigen Ereigniſſe, vor allem aber wegen bevorſtehender Feierlichkeiten erwarte ich das Erſcheinen aller Führerinnen und Führer der Hitlerjugend. Uniform!— Pünktlichkeit! Der Standortführer. Lokale Nachrichten Viernheim, den 25. März 1937 Anſer Tages ſpruch Der Müßiggang iſt das Kopfkiſſen des Teufels. Jean Paul. * Bauer Wendt hat einen Knax „Der Bauer Wendt hat einen Knax bekom⸗ men!“ So ging das Gerede im Dorf. Tat⸗ ſache war: als er eines Tages wie gewöhnlich hinter dem Pflug herſchritt, geſellte ſich ein Bengel zu ihm, zwölf Jahre alt vielleicht! Er lief hinter ihm her, bückte ſich ab und zu, hob einen alten Draht, ein Eiſenſtück auf, gerade als ob er wüßte, daß hier früher eine Schutt⸗ abladeſtelle war. Das Seltſamſte: der Bengel bat ihn, allwöchentlich kommen zu dürfen um ſich alte Knochen abzuholen.„Für die Schule“ ſetzte er höflich hinzu. „Wat die allens ſammeln!“, dachte der Bauer und ſchwieg. Dann aber begann ihn die Sache zu intereſſieren. Zu Hauſe begann er in einer wunderſchönen, mit Blumen und Schnörkeln bemalten Kiſte Knochenreſte und Altmetall für den Bengel zu ſammeln. Als Marie, die Tochter, eines Tages auf dem Boden Wäſche aufhängte, ſchrie ſie entſetzt: „Hilfe, in der Kiſte iſt eine zerſtückelte Leiche!“ Nun mußte ſich der ſchweigſame Bauer be⸗ quemen, die Sache zu erklären.„Dat ſinn Knochen für die Schule!“ ſagte er. Damit war die Sache für ihn erledigt. „Es ſind Leichenknochen!“ jammerte Marie und ſchüttelte ſich.„Aus dieſen Knochen wird Dünger gemacht und Leim!“ erklärte der Bauer. Jetzt begann ihm das Sammeln erſt Spaß zu machen. Nu gerade! Die unheimliche Kiſte bekam einen Ehrenplatz, und der Bengel holte ſich jede Woche die Knochen für die Schule ab. Der Bauer Wendt aber hatte ſeine heim⸗ liche Freude, ſeinen großen Spaß: das war doch was— dafür lohnte es ſich ſchon,„einen Knax“ zu haben. Becker. Warum denn ſich gleich aufregen! War das ein Hin und Her wegen der 20 Prozent Tabaksgeld, wo man hinkam und wo man hinhörte, hörte man immer nur die Schlußworte: Prozent— Prozent! Man hätte bald meinen können, jedes Gaſthaus ſei eine jüdiſche Börſe, wo nur mit Prozenten geſcha⸗ chert wird. Selbſt viele Leute, die es mit Haut und Haaren nichts anging, die ereiferten ſich darum, weil ſie dadurch auch einmal wie⸗ der ihren verſchleierten Charakter zeigen woll⸗ ten in der ſicheren Annahme, daß ſchließlich jetzt mit dieſen etwas verärgerten Leuten ſo etwas begonnen werden könnte. Nun ſind ſie doch alle geſtolpert— und können tatſächlich frohe Oſtern feiern, denn die 20 Prozent wer⸗ den ausgezahlt! Warum ſie einbehalten wur⸗ den, welche Folgen die Preisüberſteigerung hatte hinſichtlich der Verteuerung des anderen Tabaks, wie die Auswirkung in den nächſten Jahren ſein würde hinſichtlich des Abſatzes, darnach hat ja keiner gefragt. Unſere erſte Frage und der erſte Gedanke muß aber ſein: die Entſcheidung wurde ſicherlich im Intereſſe des Volksganzen gefällt! Die Geſamtheit des Volkes geht im neuen Deutſchland voran, wo jedem Volksgenoſſen und nicht zuletzt dem deutſchen Bauer geholfen wird und geholfen worden iſt, daß er wirklich bei reiflicherer Ueberlegung den getroffenen Entſcheidungen ein größeres Verſtändnis entgegenbringen ſollte. Wir freuen uns mit den Tabakpflan⸗ zern, daß ſie den Reſtbetrag nunmehr erhalten und hieraus ihre Verpflichtungen erfüllen können, beſonders hinſichtlich der Frühjahrs- beſtellungen, nachdem vorgeſtern durch Reichs⸗ miniſter Pg. Göring die geſamte deutſche Landwirtſchaft zur vermehrten Erzeugung auf⸗ gerufen worden iſt. Wir wollen von den Viernheimer Bauern und Landwirten erwar⸗ ten, daß ſie dieſen Ruf beſonders verſtanden haben und ſich mit aller Kraft dafür einſetzen, die an ſie geſtellten Pflichten zu erfüllen, daß wir auch hier durch den Ortsbauernführer an den Reichsnährſtand melden können: Verne iſt auch in der Erzeugungsſchlacht vorne!—r recht ſchmackhafte Dinge Wo gehen wir am 1. Oſtertag abends hin: Zum bunten Abend „Lache und laune“ von K. d. J. in den Freijchütz! Wer ſchon in den letzten KdF.⸗Unterhal⸗ tungsabenden geweſen iſt, der mußte immer beſtätigen: hier wird dem deutſchen ſchaffen⸗ den Menſchen etwas geboten für ein geringes Eintrittsgeld, das ein ſolches gar nicht iſt, ſondern nur ein geringer Unkoſtenbeitrag. Für den 1. Oſtertag, abends 8 Uhr, in den Frei⸗ ſchütz ladet nun die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die ganze deutſche Bevölkerung von Viernheim wieder ein, denn ſie bietet ihnen: einen bunten Abend deutſcher Artiſten, mit dem ausgezeichneten Jupp Flohr als Anſager, dazu kommen die welt- bekannten„6 Komiker im Frack“, Pepi und Emilio als Exzentrikartiſten, der große Zauberer Alf o, eine fabelhafte Tänzerin na⸗ mens Lilo und der bekannte Sylvero mit ſeinen ſeltſamen Experimenten. Enige frohe Stunden ſtehen uns allen bevor für den kleinen Beitrag von 50 Pfg. an Eintrittsgeld im Vor⸗ verkauf, von dem man rege Gebrauch machen ſollte, wenn man dieſe großen Künſtler ſich anſehen will. Niemand ſollte dies verſäumen. Wir ſind aber auch gewiß, daß, wie alle Ver⸗ anſtaltungen von KdF., auch dieſe wieder ein vollbeſetztes Haus erbringen wird in dem großen Gedanken: die Kunſt dient dem ganzen Volke, den deutſchen ſchaffenden Menſchen, damit alle durch ſie erhalten: Kraft durch Freude! **. Den ärztlichen Sonntagsdienſt verſieht morgen(Karfreitag) in Verhinderung des Hausarztes, Herr Dr. Büttner, Wein⸗ heimerſtraße. 0 Auszahlung der Militärrenten Die Auszahlung der Militärrenten er⸗ folgt am Samstag, den 27. März 1937, von 8—12 Uhr.— An die Beglaubigung der Jahresbeſcheinigung wird erinnert. Der Oſlerhaſe muß lernen Der Oſterhaſe gilt im allgemeinen als eines der freundlichſten und harmloſeſten Tiere, das bringt. Trotzdem kommt er beim Eierlegen oft bedenklich mit dem Geſetz in Konflikt, finden ſich doch in ſeiner Produktion auch ſolche Eier, die als geſundheitlich nicht einwandfrei bezeichnet werden müſſen. Ein Blick in unſere Schokola⸗ denläden belehrt uns, daß in ſteigendem Maße an Stelle der harmloſen Schokoladen-, Mar⸗ zipan⸗ und Fruchteier neuerdings„Knickebein⸗ eier“,„Liköreier“,„Trinkeier“, gefüllt mit Schnäpſen verſchiedenſter Firmen und Sorten, treten. Paragraph 16, 1 des Reichs⸗Gaſtſtät⸗ tengeſetzes verbietet aber den Verkauf von branntweinhaltigen Genußmitteln an Men⸗ ſchen unter 18 Jahren. Hierunter fallen auch dieſe Eier. Natürlich kann man nicht ein⸗ ſchreiten, wenn ein Erziehungsberechtigter dieſe Eier kauft und an Kinder weiterverſchenkt, dagegen iſt der direkte Verkauf an Kinder ver⸗ boten und ſtrafbar. Dieſe Eier ſind geſchenkt genau ſo bedenklich und ſtehen in der Wirkung l An uns Lese Am Montag dieſer Woche begannen wir mit dem Abdruck des Romans„Der Mann hinter der Katze“, der in der„Viern⸗ heimer Volkszeitung“ bereits in den Monaten Juni⸗Juli 1935 erſchienen iſt, wie wir nach⸗ träglich erſt feſtſtellen konnten. Mit Rück⸗ ſicht auf die techniſchen Schwierigkeiten, die ein Abbrechen der Fortſetzungen bedingen wür⸗ de, wollen wir den Roman weiter beibehalten. Unſere„alten Romanleſer“ werden ſich gewiß gerade in dieſe intereſſante Lektüre mit ihren vielen Rätſeln, die die Phantaſie des jungen Detektivs Mac Tom Tag und Nacht beſchäf⸗ tigen, nochmals vertiefen. Im übrigen wollen wir auch mit Rückſicht auf unſere vom früheren„Anzeiger“ gekom⸗ menen Leſer und auf Wunſch vieler damaligen Nichtleſer, den intereſſanten Roman mit ſei⸗ nem dramatiſchen Aufbau, in den auch glück⸗ hafte und betörte Liebe hineinſpielt, nicht mehr abbrechen. Geſchäftsſtelle und Lokalſchriftleitung der„Viernheimer Volkszeitung“. Gollesblenſtorbnungen Katholiſche Gemeinde Viernheim Karfreitag:. 8 Uhr: Gottesdienſt, Predigt, darauf Anbetungsſtunden.— 6 Uhr: Andacht. Karſamstag: Die Weihen beginnen um 6 Uhr. ½8 Uhr: Hochamt. Weihe des Oſterwaſſers * Evangeliſche Gemeinde Viernheim Karfreitag Vormittags ½10 Uhr: Gottesdienſt(Mit⸗ wirkung des Kirchenchors). Anſchließend Feier des heil. Abendmahles. Oſtern— 1. Oſtertag: Vormittags ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt (Mitwirkung des Kirchenchors). 2. Oſtertag: Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt einer manchmal recht beträchtlichen Likörmenge nicht nach. Ein bekannter Kinderarzt des We⸗ ſtens berichtet, daß in ſeiner Kinderklinik jedes Jahr nach Oſtern eine größere Anzahl nieren⸗ kranker Kinder liegen, die ſolche Eier vom Oſterhaſen bekamen. Neben der direkten ge⸗ ſundheitlichen Gefahr beſtehe die größere, erzieheriſche; den Kindern wird unter der Maske des Harmloſen, ja Beglückenden, unter dem Symbol der Fruchtbarkeit ein Stoff ge⸗ boten, der für den heranwachſenden Menſchen von allergrößter Bedenklichkeit iſt. Deshalb ſchickt den Oſterhaſen zur Geſundheitsſchulung und lehrt ihn, geſundheitlich einwandfreie, un⸗ bedenkliche Eier zu legen. * Es wurde kähler. In den heutigen Frühſtunden gegen 6 Uhr, ſtand das Queck⸗ — Im Zufuhrbereich kühlerer Meeresluft hat auch bei uns unter ſchauerartigen Niederſchlä⸗ gen die Abkühlung weitere Fortſchritte ge⸗ macht und in der Nacht zum Mittwoch— unterſtützt durch Ausſtrahlung— vielerorts bis zu Froſt geführt. Gleichzeitig hat die Kaltluftzufuhr die Ausdehnung des oſtatlan⸗ tiſchen Hochdruckgebietes auf das Feſtland be⸗ günſtigt, ſodaß ſtärkeres Eingreifen von Tief⸗ druckſtörungen auf unſer Wetter verhindert wird. Die Witterung wird daher im ganzen einen freundlichen, wenn auch keineswegs durchweg ſtörungsfreien Verlauf zeigen.— Donnerstag: Wolkig bis heiter und meiſt trocken, nachts vielerorts Froſt, Tagestem⸗ peraturen wieder etwas höher anſteigend, ver⸗ änderliche Winde. Freitag: Im ganzen freund⸗ lich und tagsüber mild, doch nicht ganz ſtö⸗ rungsfrei. f 25 G Crz 4% eee, am Oſterſonnabend „Wer kein Geld hat, kann nicht Narziſſen kaufen und pflückt ſich einfach unterwegs ein paar Weidenkätzchen! Gute Idee, was? Aber wir hatten unſere Rechnung ohne den Landjäger gemacht: Der verdonnerte uns gleich zu 10 Mark Strafe, denn Weidenkätzchen ſtünden unter Natur⸗ ſchutz, der Bienen wegen. Wir armen Haſen wußten wieder mal von nichts, aber in der Viernheimer Volkszeitung ſoll es groß und breit geſtanden haben!“— Drum merke: Wer an der Zeitung ſpart wie Haſe, Der liegt zum Schluß meiſt auf der Naſe! durch Stondotd in der gelb-roten Pockung. Dieses Waschmittel ent- fernt selbsttötig allen Schmötzyer- öbtigt dohet Reiben und Börsten. Ursache det hohen Waschleistung: srANDb ARD schöumt aus eigener Kraft! . 5 8 U N ö dd 8 N Ve * N öde K 0 N 1 96—— 0 0 5 n W. W 1 8 W. ſilber des Thermometers 3 Grad über Null. FFC pPpPpPPpPpPppPPpPpPpPpPcPPPPGcPPPPrPPProPPPccccpWrrrrTPrPPPTrrrPTrTrP7r7rP7PWPWPrP7P7P7PrPCkTL'r'„ Sport und Spiel Auf zum Fuß ball⸗Lokalkampf: Turnverein— Amitſtia 09 morgen nachmittag 3.30 Uhr auf dem Sportfeld a. d. Lorſcherſtraße Am morgigen Karfreitag hat die Turner⸗ elf eines ihrer größten Spiele zu liefern, denn alle Viernheimer Sportfreunde ſehen mit — Spannung der Begegnung der erſten Fußballmannſchaften der beiden hieſigen Ver⸗ eine entgegen. Die diesjährigen überaus har⸗ ten Punktekämpfe ſind vorbei und jeder Fuß⸗ 9 5 iſt froh, wieder Freundſchaftsſpiele zu ſehen, und hier iſt gerade der morgi Lokalkampf, der den Viernheimer aktiven F Fuß ballern wieder Gelegenheit gibt, allen hieſigen Sportintereſſenten einen ſchönen Fußball zu zeigen und um ſie wieder für dieſen Sport zu gewinnen. Alſo muß ſich unſere Turnermann⸗ ſchaft ganz gewaltig anſtrengen, um gegen den eine Klaſſe höher ſpielenden Ortsrivalen ehren⸗ voll abzuſchneiden. Beide Mannſchaften wer⸗ den ſicher in der ſtärkſten Aufſtellung antreten und wenn jeder Spieler ſein ganzes Können, das in ihm ſteckt, voll einſetzt, ſo wird dieſer Fußballkampf ein Propagandaſpiel werden zur Ehre der beiden hieſigen Vereine. Deshalb wird kein Viernheimer dieſen Lokalkampf verſäumen und morgen nachmittag auf dem Sportfeld an der Lorſcherſtraße erſcheinen.— Das Vorſpiel beſtreiten die 2. Mannſchaften der hieſigen Vereine.— Die Mannſchaften des Turnvereins: Beikert 1. M. Kühlwein Gg. Schmitt J. Unrath W. Hotz Bergmann K. Helfrich K. Stumpf 1 Stumpf 2 5 Gg. Helbig Joh, „M.: Knapp K.; Winkler K., Mandel K.; Muller Jak., Effler Adolf, Mandel Ad.; Jöſt Gg., Mandel Jak., Kempf Fr., Heck⸗ mann Gg., Buſalt Ed.— Erſat: Hoock J., Helfrich Joſ. 20 Mannſchaften beim Fandball⸗Turnſer am Oſtermontag! Ausſchließlich Jugend⸗Mannſchaften beſtreiten das Programm!— Der Lorſcherweg⸗ Sportplatz die Stätte ſportlichen Hochbetriebs!— Schöne Preiſe winken den Siegern! Unermüdlich, und bei aller Arbeit doch höchſt uneigennützig ließ der hieſige Turn⸗ verein v. 1893 dem Handballſport ſtändige Pflege und jede nur denkbare Förderung an⸗ gedeihen. Zu jeder Zeit, beſonders aber in den letzten a, war man beſtrebt, durch zweckmäßige Veranſtaltungen den Intereſſen⸗ tenkreis für dieſe echt deutſche und herrliche Sportart zu ergeben und zu erweitern. Nun hat die rührige Leitung der Handball⸗ Abteilung des Turnvereins wiederum weder Mühe, noch Arbeit, noch Opfer geſcheut, um den 115 Sportfreunden etwas wirklich Erſtklaſſiges aufzutiſchen: in einem großan⸗ gelegten Handball⸗Turnier ſollen die dieſem Raſenſport eigenen Reize dem Viernheimer Sportpublikum erneut und mit allem Nach⸗ druck vermittelt werden. Und wenn man zur Ausführung dieſer Aufgabe unſere Jugend berufen hat, dann hat dies ſeinen beſonderen Grund und iſt nur umſo mehr zu begrüßen. Denn auch die Jugendmannſchaften ſind heute in ihrer Spielauffaſſung weiter vorgeſchritten, die ſind mit dem tieferen Sinn des Hand⸗ ballſpiels von grundauf vertraut und ver⸗ ſtehen nach dem Vorbild der aktiven Mann⸗ ſchaften, durch planvolle, zügige Spielweiſe die Sportfreunde zu begeiſtern. Dies umſd mehr in Form von Turnieren, wie ſie am Oſtermontag ſtattfinden. Hier muß eine Mann⸗ ſchaft ſchon aufgrund der kurzen Spielzeit 0 zweimal 20 Minuten) alles aus ſich heraus⸗ geben und ſchon bei Beginn auf volle Touren kommen, wenn ſie erfolgreich beſtehen will. Durch das ſofortige Ausscheiden des Ver⸗ lierers gewinnen dieſe Spiele ſelbſtverſtänd⸗ lich viel an Intereſſe. Aus Stabt Mannheim.(Verkehrsunfälle). Beim Ueberqueren der Brückenſtraße wurde am Dienstagmittag eine ſieben Jahre alte Schü⸗ lerin von einem Laſtkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen, wobei ſie einen Bruch des linken Fußgelenkes davontrug. Das Kind wurde nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizei⸗ lichen Erhebungen im Gange.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am glei⸗ chen Tage infolge Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechts und zu ſchnellen Fahrens ereig⸗ neten, wurden zwei Perſonen verletzt und vier Fahrzeuge beſchädigt. Waldhof gegen 1. F C. Nürnberg Am 4. April im Mannheimer Stadion Wie bekannt wird, werden in den nächſten Tagen die Termine für die Gruppenſpiele um die deutſche Meiſterſchaft 1 gegeben. Die erſten Spiele ſteigen am 4. April. Waldhof muß zuerſt gegen den bayriſchen Meiſter 14 FC. Nürnberg antreten und zwar im Mann⸗ heimer Stadion. Das Spiel des badiſchen Meiſters von Mittelrhein ſteigt wahrſcheinlich in Karlsruhe, während des Rückſpiel 1. FC. Nürnberg— Waldhof in München ſtattfinden ſoll. Erlenbachs N beim F l hrer Der Erlenbacher Spielſchar, die zur Zeit eine Omnibusreiſe durch das ſchöne bayriſche Deber die Erfrischungen aller Art! Wir Viernheimer können uns von derar⸗ tigen Veranſtaltungen bis heute noch keine Vorſtellungen geben, wir ſtehen dieſen noch fremd gegenüber; denn hier am Ort wurden uns Turniere, wenigſtens in dieſem Ausmaße wie ſolches am Oſtermontag ſtattfindet, noch wenig geboten. Doppelt freudig und erwar⸗ tungsvoll ſehen wir daher dem kommenden Jugend⸗Handball⸗Turnier auf dem Lorſcher⸗ wegſportplatz entgegen. Es iſt zu erwarten, daß die hieſigen Sportfreunde die große Ar⸗ beit, die ſich die verantwortliche Leitung des Turnvereins mit der Durchführung des Tur⸗ niers auferlegt hat, anerkennt und zu wür⸗ digen weiß, indem man für recht zahlreichen Beſuch beſorgt iſt. Mit dem Gebotenen werden alle Anweſenden vollauf zufrieden ſein; dafür bürgen Vereine mit dem beſten Ruf, wie wir ſolche ſchon bekanntgaben. Insgeſamt werden ſich 20 Mannſchaften an dem Turnier betei⸗ ligen. Beginn iſt vormittags 9 Uhr, geſpielt wird auf zwei Spielfeldern; Spieldauer: zweimal 20 Minuten, bei unentſchiedenem Ausgang zweimal 5 Minuten Verlängerung. Der Verlierer ſcheidet aus. Die Entſcheidungs⸗ kämpfe werden am Nachmittag ſtattfinden und winken den Meiſtern der A⸗ und B⸗Klaſſe ſchöne Preiſe, ſowie allen übrigen teilnehmen⸗ den Mannſchaften geſchmackvolle Diplome.— Das Turnier ſchließt vorausſichtlich nachmit⸗ tags um 6 Uhr mit der Siegerehrung. Das Sportfeld an der Lorſcherſtraße wird alſo am Oſtermontag dem Beſucher ein farben⸗ frohes, lebendiges Bild bieten. Laſſe ſich nie mand den Genuß entgehen: Viernheims Sport⸗ ſteunde treffen ſich am Oſtermontag beim Bugend⸗ Handball 2 Turnier! und Land Land macht, wurde das Glück zuteil, den Füh⸗ rer bei ſeiner Ankunft in Berchtesgaden zu ſehen und vor ihm zu ſpielen. Der Führer drückte allen die Hand und freute ſich über das gute Spiel der Schüler. Schöner hätte dieſe Fahrt wirklich nicht abſchließen können. Kleiderſchrank fällt auf Pferde Bürſtadt. Ein Landwirt verbrachte am Samstag verſchiedene Möbelſtücke in eine andere Wohnung, als plötzlich ein Kleider⸗ ſchrank auf den Rücken des einen Pferdes fiel. Beide Pferde ſcheuten dadurch und jagten im Galopp durch verſchiedene Straßen, wobei ein Möbelſtück nach dem andern von der Rolle fiel und in Stücke ging, Erſt dann Helene es einem Bewohner, die Pferde zum Stehen zu bringen. Wenn man die Sperrung nicht beachtet Bürſtadt. Am Samstag wollte ein aus⸗ wärtiger, mit verſchiedenen Damen beſetzter Perſonenwagen die Straße Bürſtadt— Bob⸗ ſtadt paſſieren, mußte jedoch feſtſtellen, daß die Straße geſperrt iſt. Um nicht die vorge⸗ ſchriebene Umleitung benutzen zu müſſen, lenk⸗ ten 1 den Wagen in einen Feldweg, um da⸗ durch auf dem kürzeſten Weg auf die Lor⸗ ſcher Chauſſee zu gelangen. Infolge des auf⸗ geweichten Bodens blieb jedoch der ſchöne neue Wagen bis an die Achſen im Schlamm ſtecken. Alle Verſuche, ihn wieder flott zu machen, waren vergeblich und mußten wohl oder übel die Damen ausſteigen und den Wagen ſich ſelbſt überlaſſen. Die Schuhe mit lamm gefüllt, und die ſchönen Kleider beſchmutzt, gelangten ſie nach großer Mühe wieder auf die Straße und verbrachten dann die Nacht in einem Bürſtädter Gaſthaus. Der Wagen wurde am nächſten Morgen durch Pferde aus dem Schlamm gezogen. Ein tödlicher Verkehrsunfall vor Gericht Vor dem Schöffengericht in Darmſtadt wurde ein Autounfall verhandelt, der ſich vor einigen Wochen auf der Straße zwiſchen Pfungſtadt und Eberſtadt zutrug, und dem ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Der Angeklagte, ein junger Mann aus Niederram⸗ ſtadt, wollte an jenem Tag mit ſeinem Auto gerade einen Wagen überholen. Anſcheinend hatte er aber vorher nicht genügend Ausſchau gehalten, ſodaß er direkt mit einem entgegen⸗ kommenden Motorradfahrer zuſammenſtieß, der ſofort tot war. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Das war ſein„ſchwerſter Gang“ Einige junge Lute von Auingen in Würt⸗ temberg bekamen beim gemütlichen Zuſammen⸗ ſitzen die Wettluſt. Ein junger Bäckergehilfe ſah vernünftigerweiſe von der üblichen Eß⸗ und Trinkwette ab und wettete, einen zwei Zentner ſchweren Mehlſack ohne abzuſetzen, einen Kilometer weit tragen zu können. Als dies bezweifelt wurde, nahm der junge Bäcker den Sack auf den Buckel und marſchierte tat⸗ ſächlich einen Kilometer weit, ohne den ſchweren Sack auch nur einmal niederzuſtellen. Durch Revolverſpielerei ſchwer verletzt Schopfheim. Am Montag nachmittag ging während einer Revolverſpielerei einer Schar junger Burſchen ein Schuß los und ver⸗ letzte einen Burſchen ſchwer. Er mußte in das Krankenhaus eingeliefert werden. Lembach(Amt Waldshut). Der 28jährige verheiratete Maurer Karl Huber aus Lem⸗ bach fuhr auf dem Heimwege vom Jol aus Bluberg über Fützen anſcheinend infolge eines Fehlers am Fahrrad in einen die Landſtraße kreuzenden, durch die Regenfälle der letzten Tage ſtark angeſchwollenen Bach und ertrank, vermutlich durch eine beim Sturz eingetretene Bewußtloſigkeit. Eine Leiche geländet Mühlacker. Vom Turbinenwärter im Elektrizitätswerk der Bauer AG. wurde dieſer Tage am Rechen des Mühlekanals eine Leiche entdeckt. Vermutlich iſt der Tote der etwa 50 Jahre alte Adolf Werner aus Pforzheim, der als vermißt gemeldet iſt. Da man am Ufer ſeinen Mantel fand, dürfte Selbſtmord vor⸗ liegen. f Blitzſchlag in den Schornſtein Riegel a. K. Bei dem in den letzten Tagen über die Gegend ziehenden Gewitter ſchlug der Blitz in einen nicht mehr benutzten 45 Meter hohen Schornſtein. Ein Teil fiel auf das Brennereigebäude einer Weingroß⸗ handlung, ein anderer Teil auf ein Wohnge⸗ bäude, deſſen Dach durchſchlagen und die darunter befindliche Wohnung ſchwer zuge⸗ richtet wurde. Ein in der Wohnung ſchlafen⸗ des Kind konnte unverletzt geborgen werden. Das Wohnhaus mußte, da die Gefahr eines weiteren Einſturzes beſtand, geräumt werden. Oekonomiegebäude niedergebrannt Offenburg. Dieſer Tage wurde in Or⸗ tenberg das Oekonomiegebäude des Theodor Muckle durch Feuer zerſtört. Auch der Dach⸗ ſtuhl des angebauten Wohnhauſes hat durch den Brand gelitten. Das Vieh 5 1 werden. Nachdem in der letzten Zeit zwei Häuſer einem Brande zum Opfer gefallen ſind und an drei oder vier Stellen ein Brandaus⸗ bruch noch rechtzeitig verhindert werden konnte, Brandſtiftung an. Für bie Erzeugungsſchlacht Erſt Futter, dann Vieh!— Wird dieſer Satz befolgt, ſo ändert ſich im landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb manches ganz von ſelbſt. In vielen Fällen iſt der Milchbeſatz zu groß. Bei Fütterungsverſuchen wurde oft feſtgeſtellt, daß deim Vieh noch nicht einmal das Grundfutter in genügender Menge gegeben wurde. Darum iſt die Aufſtellung des Futtervoranſchlages das erſte, das bei Beginn des Winters und des Sommers gemacht werden muß. Die zweite Notwendigkeit, die beachtet wer⸗ den muß, iſt die Kenntnis der Leiſtung eines jeden Stück Viehes. Hier iſt die Einführung der Milchkontrolle nun ſehr zu begrüßen. Sie wird am allerbeſten den Bauern und Land⸗ fern besucne ma mol de rülelmann in de wal In den Ba ſchgeſtürzt undertrunken nimmt man auch in dem neueſten Brandfall Betr.: Eierausgabe Am Samstag, den 27. März 1937, findet eine Eierausgabe ſtatt. Natürlich ſind Hühner⸗ halter von der Eierausgabe ausgeſchloſſen. Die Ausgabezeiten ſind folgende: Vorm. von ½9—9 Uhr: Buchſtabe A Vorm. von 9—10 Uhr: Buchſtabe B Vorm. von 10—11 Uhr. Buchſtabe D- Vorm. von 11—12 Uhr: Buchſtabe 27 Ruch. von 1—2 Uhr: Buchſtabe L— Nachm. von 2—3 Uhr; Buchſtabe 3 Die Ausweis karten ſind unbedingt mitzu⸗ bringen Winkerhilfewerk des Deutſchen Volkes Ortsgruppe Viernheim PSG wirt über den Wert eines jeden 10 0 Tieres aufklären und ihn gegebenenfalls zwingen, unnötige Freſſer und ſchlechte Futterverwerter auszumerzen. Dabei wird er auch lernen, daß! die Fütterung nach Leiſtung erfolgen muß. Die Erhöhung des Milcher⸗ trages ergibt ſich dann ganz von ſelbſt. Für den Berater iſt es auf Grund der Milchergeb⸗ niſſe viel leichter, mit ſeinen Ratſchlägen ein⸗ zuſetzen. Dann wird auch die Raſſenfrage weniger Kopfweh machen. Der Bauer— 9 wenn er ſieht, daß durch entſprechende Zucht⸗ wahl das bodenſtändige Vieh ſich dankbar er⸗ weiſt. Auch wird die Kontrolle den Vorteil haben, daß in Bezug auf Aufzucht, Pflege und Haltung leichter die Ratſchläge an den Mann zu bringen ſind, die ſich da ergeben. Sauberer Stall, genügend Luft und Licht, Putzen und Klauenpflege, beſſeres Melken uſw. werden mehr beachtet. In der Ziegenzucht iſt in den letzten Jahren durch Zuchtauswahl und Kontrolle der Milch⸗ ertrag faſt verdoppelt worden. Eine Vermeh⸗ rung des Ziegenbeſtandes in Siedler⸗ und Arbeiterfamilien iſt ſehr am Platze. Auch die Schafhaltung hat eine Steigerung erfahren. So notwendig, wie Milch und Fleiſch, ſind Eier. Au chhier hat ſich viel gebeſſert. Wir haben in dieſer Betriebe vorbildliche Bauern⸗ betriebe. Einwandfreie Hünnerſtälle, drei⸗ jährige Legezeit, Bruteier aus Leiſtungsbeſtän⸗ den und ſachgemäße Fütterung bringen ohne weiteres mehr Eier. Viernheimer Toufilmſchau Die große Tonfilmſchau am Karfreitag gleichzeitig in beiden Theatern! „Jennie Gerhardt“ Das ergreifende Frauenſchickſal, das über⸗ all mit dem größten Erfolg gezeigt wird, kommt Karfreitag— nur 1 Tag— aber gleichzeitig in beiden Theatern(Tentral und Gloria) zur Aufführung. Ein Frauenleben von tiefſter Eindringlichkeit, zugleich ein hohes Lied der Mutterliebe. Das Epos einer lieben⸗ den Frau, die auch im Verzicht groß bleibt. Ein Film, von dem jede Frau wünſcht, daß ihn ſich jeder Mann anſieht. Die Handlung iſt ſpannend von Anfang bis Ende, ſo wie es alle Filmfreunde lieben. Des großen Andrangs wegen zeigt man das Filmwerk in beiden Theatern gleichzeitig.— Anfang in beiden Theatern 8 Uhr, ab 9.15 Uhr nochmals alles zu ſehen. Niemand verſäume das ganz erſt⸗ klaſſige Programm. Achtung! Große Sonderveranſtallung Am Mittwoch, den 31. März, und am Donnerstag, den 1. April, abends 8.15 Uhr, läuft im Central⸗Film⸗Palaſt der große Kyff häuſer⸗Tonfilm: Im gleichen Schritt und Trili Der Film vom Reichskriegertag in Kaſſel. Der 1. Teil bringt den geſamten Aufbau des Kuffg äuſerbundes. Teil bringt das Leben und Treiben in den Kyffhäuſerwaiſen heimen. Der 3. Teil bringt die Uebergabe der Hakenkreuzfahnen im Luſtgarten zu Berlin uſw. uſw. Außerdem ſchöne Einlage. Der Eintrittspreis beträgt nur 30 Pfg. Niemand verſäume daher die einmalige Gelegenheit wahrzunehmen, um das ſchöne Filmwerk un ſerer alten Soldaten ſich anzuſehen. Der wei teſte Weg lohnt ſich. Am 31. März ö. N 0 Der 2. (Mittwoch), nachmittags 4 Uhr, große Jugend⸗Vorſtel lung. Eintritt nur 10 Pfg. Kinder, kommt alle! Die Partei nebſt Gliederungen beſuchen die Veranſtaltung ſchon am Mittwoch, den 31. März, die Weigerkamengelchoft am Donners⸗ tag, den 1. April.— Der Vorverkauf der Entrittskarten iſt in vollem Gange. II nicht mehr nach dem Niederungsvieh rufen, ———— — — 3 ä . Die große Sonderveranſtaltung am Ni Im Central⸗Jilm-⸗Palaſt zeigt man den großen Kyſſhäußer⸗Tonfilm e tiwoch. 31. März u. Donnerstag. „ Imgleſchen Schrittunb Tritte 2 e N in modernen Formen und Farben mit Knicker- bocker oder langer Hose erhalten Sie schon von RM. 39.30 an. Und Zahlungserleichterung macht den Einkauf leicht. MANNHEIM 8 1,8 Breitestr. Für den Frünling die guten begehrten arkenräader Expreß/ Göricke/ Bauer/ Viktoria/ Phanomen erhalten Sie bei günstigen Zahlungsbedingungen Erſatzteile u. Neparaturen bei 5 3 1 5 H I 5 15 1 Lorſcherſtraße * Fernſpr. 89 Turnverein von 1893 Vereins⸗Anzeiger Brieftauben⸗Verein Karfreitag nachm. 2 Uhr Mitgliederverſammlung. Dortſelbſt Ringausgabe, Schlagverzeichniſſe ſind ab⸗ zuliefern. Vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder iſt erwünſcht. Der Vorſtand. Karfreitag großes Lokal⸗Fußballtreffen gegen Sportoereinigung Amicitia 09 auf dem Sportfeld an der Lorſcherſtraße. Anſtoß: 2 Mannſchaft 1.45 Uhr, 1. Mannſchaft 3/ Uhr. Unſere geſamte Mitgliedſchaft ſowie alle Viernheimer Sportfreunde ſind hierzu eingeladen. Der Vorſtand. Morgen(Karfreitag) vorm. 9,30 Uhr Handball- training Anſchließend Beſprechung betr. Oſterreiſe; zugleich letzter Termin zur Ablieferung des Fahr- geldes. Alles muß unbedingt erſcheinen! zeſangverein Sängertreue⸗Harmonie. Heute Donnerstag abends 8 Uhr Singſtunde. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erwartet. Der Vorſitzende. Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. An alle Mitglieder und Ehrenmitglieder! Am Oſterſonntag empfängt der Verein die 1. M. der Spvgg. Heilbronn zu einem Freund⸗ ſchaftstreffen. Da dieſe Spieler hier übernach⸗ ten müſſen, bitten wir alle, die einem Sport⸗ freund Privatquartier geben können, ſich ſo⸗ fort beim Vereinsführer zu melden. Unſere Mannſchaft trägt unter den gleichen Bedin⸗ gungen ein Rückspiel in Heilbronn aus. Wir bitten daher der! Vereinsführung entgegen zu kommen, daß alle Gäſte untergebracht! werden können. Meldungen bis ſpäteſtens Freitag⸗ abend. Die Vereinsführung. Privatmannſchaft: Karfreitag 10 Uhr vorm. wichtige Beſprechung im„Stern“.— Spielbetrieb über die Feiertage: Nc mmm, Eum Osten einkaluę bieten Ihnen INA le Jrögten vorteile WLLLLIIL Textil, Mode⸗ und Kurzwaren DDD D Beachten Sie bitte unsere Auslagenl —— DDD SS SSS S S S e Central und Gloria Beide Theater zeigen nentung! Morgen Karireitag i Nur!. Sober Ein Frauenſchickſal, das Allen zu Herzen geht. Ein dra⸗ matiſches Filmwerk nach wahrer Begebenheit.— Dazu Jules Belnrogramm mm neuester bla-Tonwoche. Anfang in beiden Theatern 8 Uhr, ab 9 Uhr nochmals alles zu ſehen. Niemand verſäume dieſes ausgezeichnete Filmwerk. FFV mannſchaft gegen TV. Viernheim auf dem Sportfeld a. d. Lorſcherſtraße. Beg.: 3.30. Jungliga: gegen 2. Mannſchaft von TV. Viernheim ebenda. Beginn: 1.45 Uhr.— Fußball⸗Al⸗Jugend geg. Sp. V. Maudach auf dem Waldſportplatz. Beginn: 3.30 Uhr.— Oſterſonntag, 28. März: 1. Fußball⸗ mannſchaft gegen Spiel⸗Vgg. Heilbronn auf dem Waldſportpl atz. Beginn: 3.00 Uhr. Jungliga gegen Fortuna Heddesheim Waldſportplatz. Beginn: 1.30 Uhr. Fußball⸗Al⸗Jugend gegen VfR. Mannheim hier Waldſportplatz. Beginn: 10.15 Uhr vorm. Gem. Fußballjugend gegen Gartenſtadt in Gartenſtdat. Beg. 10.15 Uhr. Abfahrt 9 Uhr per Rad ab Tivoli.— Erſatzliga gegen FC. Concordia Gernsheim in Gernsheim. Beginn 3 Uhr. Abfahrt wird noch bekannt gegeben. Oſtermontag, 29. März: Erſatzliga gegen FV. Weinheim Erſatzliga in Weinheim. Beginn 1 Uhr. Abfahrt 12 Uhr per Rad ab„Stern“.— Jungliga gegen 2. M. Spogg. Eberbach in Eberbach. Abfahrt 8.16 Uhr OEG.— Fußball⸗ 1-⸗Jugend gegen FC. Olympia Alzey Jugend in Alzey. Ab⸗ fahrt: Staatsbahnhof 10.53 Uhr. Handball⸗ B⸗Jugend beteiligt ſich am Hand⸗ ball⸗Turnier des TV. Viernheim auf dem Sportfeld an der Lorſcherſtraße. Beginn: 9.30 Uhr vormittags. Die Vereinsführung. NS⸗Funk— Illuſtr. Beobachter— Brenneſ⸗ ſel— die nationalſozialiſtiſchen Wochen⸗ 9 26. März: 1. Fußball⸗ ſchriften gehören in jede deutſche Familie! 2e Mie die Naiſi maclitl Nie rig und die gtrle die Jie cllimi-alſe qillen die 1 in da Tale nur nit ini 2 einig. Alles“ hier Zur Oſterbäckerei la. weißen bei Jprungbrett der — 1 O Se Heacſarte Es 100 cem! 3 PS Geringe An- zahlung, Mo natsrate 17.— Latürlich nur vom Motorrad spezialisten käje Aoler r Butter, Eier, aße Richard Hannhelm Leckarvorland- strasse 23 (Nahe Luisenting- Holxstr asse) Bester Kunden dienst durch Neckar zulmer Werks eee ee eee eee eee monteur 1 Gullahr Die Deutsche Abba NS.- Gemeinschaft; „Kraft durch Freude“ Orts g ruppe Viernheim Hokus Pokus PEPI und GERD KLAUS der König der Akkordionsn Lache und staune! Hierzu laden wir alle Volksgenossen zu diesem Abend heiterer Artistik und Kunst freundl. ein. Sonnlag, 28. März 1937, anends 20.30 Unr Im„Freischütz“ Daadter Abend deulscher Austen mit JUPP FL OHR als Ansager/ ROLF SYLVERO, seltsame Experimente/ Al- FA, der Zauberer u. laãchelnde LILO 20LLIN GER Tänzerin/ MILIO, die — 2 D komischen Exzentriker Eintritt 60 5 Vorverkauf 50 gie. 7 Flügel- nemdchen aus weienem WA- schestoff Stek. 0.55, 0.42, 0.22 Kind. Jdckchen gestrickt, kräf. tige Qual., St. 0.85, 0.70, 0.52 Mullwindeln 80:80, 70: 70 em, Stück 0.54, 0.45, 0.35 Flanellwindeln 0.65, 0.58, 0.45 Holt. Deckchen 40: 40 em, Stek. O. 40.0. 30 Mickeldecken weiche Qual, 0: 80 em, St. 1.20, 0.95, 0.75 Halbhöschen weiss u. buot 1.75, 1.25, 0.75 Strampel-Hös chen, hübsche Ausführ.Stek. 3.35, 2.75, 2. 35 1E —— Guterhaltenen Hinder- Wagen zu verkaufen. Lorſcherſtr. 8 Rinder- Damen- lahrrad zu verkaufen. Von wem, ſagt die Geſchäftsſt. d. Bl. Zu verpachten: Aller 6 Ar, Gelände im Schafgarten. Zu erfahren in der Geſchäftsſt. ds. Bl. Grosse Auswahl bei Arelziehmann Auslkhaus Planken MHannh., 0 7. 13 am Wasserturm wagen u. 7 Mannheim, K 1. 3 Nachmachen! Ihr Herren! Varum laufen Sie noch inlhremschweren Winter. Anzug herum? Ihr An- tehen- Ihr Aussehen- Ihre Laune- Ihr Erfolg meigt, wenn auch Sie einen 20 prãchtigen. kleidsamen, gutsitzenden, modischen Frühjahrs · Anzug von uns tragen Wir haben auch für Sie den richtigen Anzug für RM. 30.-40.-50.-75.— Deutſcher Schäter- 5 Monate alt billig z. verkaufen, ferner Beltstelle mit Roſt abzugeben. Ludwigſtr. 28 Für die kommenden Feſttage empfehle: Obſt, Gemüſe und Salat Beſtellungen werd entgegengenomm. Häuſer Ecke Luiſen⸗ und Blauehutſtraße lorrad BU 500 cem, general⸗ überholt, preiswert zu verkaufen Seegartenſtr. 16 S Zeitungs⸗ Inſerat führt im Gefolge Gewinn und Aufſtieg und Erfolge! Suche ſofort für meinen frauenloſen Haushalt zuverläſſige kath. Haushälterin Friedr. Spechert, Heddesheim baulausſclaa— Bundſein? usw. Selt uber 20 Jahten bewahren sch dle vorzügl. Hautpflegemittel Leupin Creme und Self Flora-Drogerie E. Nichter Georg Spiegel, Rathaus⸗ Drogerie Adolf Hitlerſtraße 15 Insimut Scnwarz Neunklassige höhere Privatlehranstalt. Alle Schulgattungen. Aufgabenüberwachung Jederzeltige Umschulung.— Gewissenhafte Vorbereitung für Abitur u. alle anderen Schulprüfungen. Staatl. mittlere Reife an der Anstalt. Direktion: Dr. 8. Sessler und Dr. E. Heckmann Prospekt frei. mMannneim M 3. 10 Fernruf 239 21 VDerlobungs⸗ und VDermählungsanzeigen für die Oſter⸗ Dummer unſerer Seitung bitten wir früh⸗ zeitig aufzugeben Bismarchkſtr. 13 Fernſprecher 153