— r in Kurz i von den r duch don let werden, zur Aus, 9 ein leben⸗ bewahren. W he mile 2222 en polltiſchen den ibnge Jalag: Ver d., Vernz ihein. Dru! daft u. b. h, Mg eine gemeinſame Haltung Polks Amtsblatt der Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 76 etertagen. Freilag S iernheimer jeilung Verkündigungsblatt der NS AN. Mernheim L den 2. April 1937 Anzeigenprets: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text. teil für f mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisli gültig Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 CCCCCCCCVVVVVCUVCVCVCVCVVVVVV—S—.' ſte Nr. 6 13. Jahrgang Frankreichs Sorge um die Kleine Enlenle der Wind hat ſich gedreht— Beiſtandspakt mit Spitze gegen Deulſchland nicht beliebt Paris ſieht beſorgk nach Belgrad Die Kleine Enlenle habe mit dem Leben abgeſchloſſen 88 Paris, 2. April. Die Konferenz der Kleinen Entente in Belgrad beſchäftigt auch am Freitag einen großen Teil der Pariſer Mor⸗ genblätter. Im großen und ganzen iſt man mit der politiſchen Entwicklung auf dem Balkan nicht zufrieden, und zum Teil gibt die Preſſe unverhüllt und mißmutig zu, daß der franzöſiſche Einfluß auf dem Balkan im Schwinden zu ſein ſcheint.„Echo de Paris“ ſchreibt zur Belgrader Konferenz unter der Ueberſchrift:„Konfuſion in Mitteleuropa“, die drei Staaten der Kleinen ſchlag eines gegenſeitigen Beiſtandes Stellung zu nehmen. Bisher ſei Frankreich lediglich mit der Tſchechoſlowakei durch ein militäriſches Abkommen gebunden, mit Rumänien und Ju⸗ goflawien beſtünden nur politiſche Abkommen. Im November letzten Jahres habe Frankreich vorgeſchlagen, dieſe wechſelſeitigen Abmachun⸗ gen auf alle drei Staaten der Kleinen Entente auszudehnen, und dasſelbe Ziel habe auch Titu⸗ lescu bis zu ſeinem Sturz verfolgt. Der Wind habe ſich jedoch inzwiſchen gedreht. Rumänien und Jugoflawien wünſchten heute nur noch Frankreich, und, wenn möglich, Eng⸗ land an ihrer Seite zu ſehen, falls ſie angegrif⸗ ſen würden. Sie hätten jedoch nicht die Abſicht, dieſen Beiſtand durch eine Vermehrung ihrer Pflichten im Donauraum zu bezahlen, beſon⸗ ders was eine Annäherung von Jugoſlawien und Rumänien an die Tſchechoflowakei mit der Spitze gegen Deutſchland betreffe. Eine weitere Folge des gegenſeitigen Ab⸗ kommens würde aber auch eine Annäherung an Sowjfetrußland ſein müſſen. die von beiden Staaten aus innerpolitiſchen Gründen nicht gewünſcht werde. Demnächſt werde ſich Beneſch zum Prinzregenten Paul nach Belgrad bege⸗ ben und er werde dort ebenfalls wichtige Be⸗ ſprechungen haben. Er werde Stojadinowitſch im Verlaufe dieſer Beſprechungen darauf auf⸗ merkſam machen. daß das ganze Syſtem der Kleinen Entente ſeine Solidarität verlieren müßte, falls ſich die drei Staaten dazu ent⸗ ſchließen ſollten, den franzöſiſchen Vorſchlag eines gegenſeitigen Beiſtandes abzulehnen. Das„Oeuvre“ erwartet von der Belgrader Konferenz ſelbſt keine entſcheidenden Beſchlüſ⸗ ſe. Die Löſung der Frage der Kleinen Entente hinge von dem bevorſtehenden Beſuch Be⸗ neſchs in Belgrad ab und von ſeinen Beſpre⸗ chungen mit Stofadinowitſch. Wenn man ehr⸗ lich ſein wolle müſſe man ſagen, daß die drei Staaten der Kleinen Entente in keiner Frage ihren Nachbarn gegenüber einnehmen. Alles in allem könne man feſtſtellen. daß das Fundament der Klei⸗ nen Entente eine vollkommene Wandlun a ſeit ihrer Gründung erfahren habe Man kön⸗ ne faſt ſagen, die Kleine Entente habe mit dem Leben abaeſchloſſen. zum mindeſten aber für den Augenblick Uusſprache der Kleinen Enkenke Die drei Außenminiſter der Kleinen Entente hatten am Donnerstag vor⸗ und nachmittag im Belgrader Anßenminiſterium längere Be⸗ ſprechungen. In Kreiſen der Kleinen Entente verlautet, daß dieſe erſte Fühlung⸗ nahme der drei Miniſter einem grundſätz⸗ lichen Mein ungsaustauſch über die Tagesordnung gewidmet geweſen ſei. Dann habe Dr. Stojadinowitſch die Bedeutung des jugoflawaſch⸗bulgariſchen und des jugoflawiſch⸗ italieniſchen Abkommens erläutert. Greifbare Ergebniſſe ſeien erſt für einem Empfang der Preſſe durch die drei Mi⸗ niſter, ſowie mit der Veröffentlichung der amt⸗ lichen Mitteilung über die Konferenzergebniſſe abgeſchloſſen wird. den zweiten Tag der Konferenz zu erwarten, die Freitag abend mit Frankreichs Verkeidigungsminifler in Mancheſter London, 1. April. In politiſchen Kreiſen ſieht man dem geplanten Beſuch des fran⸗ zöſiſchen Verteidigungsminiſters und ſtellvertre⸗ tenden Miniſterpräſidenten Daladier in Man⸗ cheſter mit großem Intereſſe entgegen. Das Beſuchsprogramm iſt, ſoweit es ſich um den Aufenthalt Daladiers in Mancheſter han⸗ delt, fertiggeſtellt. Am 22. April wird der Lordmayor von Mancheſter den franzöſiſchen Mi⸗ niſter, der von dem Londoner franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter Corbin und einer franzöſiſchen Abord⸗ nung begleitet wird, im Rathaus von Man⸗ cheſter feierlich begrüßen. Am nächſten Tag werden die franzöſiſchen Gäſte an einem Früh⸗ ſtück teilnehmen, deſſen Vorſitz Lord Derby füh⸗ ren wird. Am Abend des 23. April wird die„Alliance e ein Feſteſſen veranſtalten, auf dem aladier vorausſichtlich eine Rede halten wird, der große Bedeutung beigelegt wird. Der offizielle Ankaß des Beſuchs von Dala⸗ dier iſt die Jahresverſammlung der„United Aſſociation of Great⸗Britain and France“. FIpanien-Konkrolle nun zum 10. April London, 1. April. In Kreiſen des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes wird erklärt, daß man mit Inkrafttreten des vollen Ueberwachungs⸗ planes für Spanien in etwa 10 Tagen, alſo am 10. April, rechne Vorläufig iſt noch keine neue Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes oder des Unter- ausſchuſſes einberufen worden. New Mork, 1. April. Der Gouverneur des Staates Michigan, Murphy, iſt fieberhaft be⸗ müht, den Streik bei der Chrysler⸗ Automobilgeſellſchaft beizulegen. In Lanying leitet er die Beſprechungen zwiſchen Vertretern des Unternehmens und der Gewerk⸗ ſchaft der Automobilarbeiter. Am Donnerstag ſind nun in vier Werken der General Motors, Die verfaſſungskriſe in Indien 15 führende Polifiker Indiens verhaftet Auſſehenerregende Berhaflungen London, 1. April. Wie aus Patna gemel⸗ det wird, wurde der Sekretär der Allindiſchen Kongreßpartei Jayaprakaſch Narain am Donnerstag abend von den britiſchen Behörden verhaftet. Mit ihm zuſammen wurden 14 weitere indiſche Politiker verhaftet. Sie werden beſchuldigt, gegen das ausdrückliche po⸗ lizeiliche Verbot eine Kundgebung gegen die neue Verfaſſung veranſtaltet zu haben. Nationaltrauer und Generalſtreit in ganz Indien. London, 2. April. Nach den letzten hier eingegangenen Berichter iſt der National⸗ trauertag, der am Donnerstag in Indien als Proteſt gegen die neue Verfaſſung durch⸗ geführt wurde, ohne ernſtliche Zwiſchenfälle verlaufen. In allen größeren Städten kam es jedoch zu Kundgebungen der Bevölkerung gengen die neue Verfaſſung. Der mit dem Trauertage verbundene Generalſtreik wurde beinahe lückenlos durchgeführt. Der geſamte öffentliche Verkehr ruhte. Bolſchewiſten ſchießen auf verzweifelle Frauen Fortdauer der Kämpfe an der baskiſchen Front.— Die nationalen Truppen behalten die Initiative. Salamanca, 1. April. Von der baskiſchen Front verlautet, daß die am Mittwoch begonne⸗ nen Kämpfe nördlich von Vitoria und bei Ei⸗ bar auch am Donnerstag mit großer Sef⸗ tigkeit andauerten. Die nationalen Truppen— Flieger, Artillerie, Tanks und In⸗ fanterie— behalten in glänzender Zuſammen⸗ arbeit auch weiterhin an ſämtlichen Front⸗ abſchnitten die Initiative und ſind bemüht die ſich hartnäckig 6 bolſchewiſti⸗ ſchen Banden nordwärts zu drängen. Gleichzei⸗ tig werden die am Mittwoch eroberten günſtig gelegenen Bergſtellungen geſichert und befeſtigt. Der nationale Rundfunk berichtet, daß bei der Ausfahrt eines Transports von Milizmän⸗ nern in der noch unter der Herrſchaft der Bol⸗ ſchewiſten ſtehenden Stadt Ciudad Real ver⸗ zweifelte Frauen eine erſchüt⸗ 100 000 amerikaniſche Aulomobilarbeiler im Ausſland Außer Chrysler nun auch vier Weneral Mokors⸗Belegſchaften im Flreik nämlich in Flint, Pontiac, Michigan und Cleveland, neue Streiks ausgebrochen. Während durch den Streik bei Chrysler 80 000 Mann arbeitslos wurden, ſind durch den neuen Ausſtand insgeſamt 18 400 Arbeiter betroffen. Auch die neuen Ausſtände haben ihre Urſache in Lohnſtreitigkeiten. * Flüchllinge aus Madrid krafen in Holland ein In Rozendaal traf eine große Anzahl von Flüchtlingen ein, die in der holländiſchen Ge ſandtſchaft zu Madrid Zuflucht geſucht hatten und jetzt in Holland interniert werden ſollen. (Preſſephoto, K.) ternde Kundgebun haben. Um den Jag, 15 ihn Mae Söhne als Schlachtopfer Moskaus an die Front bringen ſollte, an der Abfahrt zu verhindern, warfen ſie ſich auf die Schienen und ichen nicht eher, als bis die Bolſchewiſten mit der Schußwaffe die„Ruhe wiederhergeſtellt hatten“. Franzöſiſches Flugzeug von den ſpaniſchen Bolſchewiſten beſchoſſen. DRB. Paris, 1. April. Das franzöſiſche Flugzeug Antares wurde am Mittwoch beim Ueberfliegen von Valencia von Flak beſchoſſen, aber nicht getroffen. Es handelt ſich um das den regelmäßigen Dienſt zwiſchen Alicante und Barcelona verſehende Flugzeug der franzöſiſchen Luftfahrtgeſellſchaft Air France. Als der Bord⸗ funker die Nationalität des Flugzeuges meldete, wurde die Beſchießung eingeſtellt. Die Bolſche⸗ wiſten in Valencia haben ſich mittlerweile bei der franzöſiſchen Luftfahrtgeſellſchaft entſchul⸗ digt. Nur der Tatſache, daß das Flugzeug ſich in großer Höhe befand, iſt es zu verdanken, daß es nicht getroffen wurde. Das Ungariſche Philharmoniſche grcheſier in Breslau Herzliche Begrüßung. Breslau, 1. April. Das Ungariſche Phil⸗ harmoniſche Orcheſter, das im Zuge des deutſch⸗ ungariſchen Kulturabkommens in der erſten Dekade des Monats April eine Konzertreiſe durch neun deutſche Großſtädte unternimmt, iſt Donnerstagabend in Breslau, der erſten Station dieſer Reiſe, eingetroffen. Auf dem Bahnhof hieß Magiſtratsrat Dr. Kuhnt den Dirigenten des Ungariſchen Philhar⸗ moniſchen Orcheſters, Profeſſor Dr. Ernſt von Dohnanyi, und die übrigen Mitglieder des Or⸗ cheſters namens der Stadt Breslau auf deut⸗ ſchem Boden willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Konzertreiſe den ungariſchen Freunden die erwarteten reichen Erfolge brin⸗ gen möge. Generalintendant Berg⸗Ehlert von der Schleſiſchen Philharmonie überreichte der Gattin des Profeſſors v. Dohnanyi einen mit den ungariſchen Faben geſchmückten Strauß auserleſener Roſen. Auch Dr Schulz begrüßte namens des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda die ungariſchen Freunde auf das herzlichſte. Die ungariſche und die deutſchen National⸗ hymnen beſchloſſen die Begrüßungsfeierlich⸗ keiten Die ungariſchen Gäſte ſehen dem Verlauf der Konzertreiſe durch Deutſchland mit geſpannter Erwartung entgegen. 1 1 15 9 * 5 5 5 9 5 1 7 5 1 8 e — K ——— ̃——— —— 2—— Innenpolikiſche Ueberſicht Am 1. April vollzog ſich im norddeutſchen Raum ein geſchichtlich bemerkenswerter Vor⸗ gang: die Durchführung der durch Reichsgeſetz beſchloſſenen Flurbereinigung. Seit der Vereinigung der thüringiſchen Kleinſtaaten vor 18 Jahren iſt dies der größte Vorgang die⸗ ſer Art im Reichsgebilde, nicht zu vergleichen mit der Schaffung von Groß-Berlin oder mit den Eingemeindungen in den weſtdeutſchen In⸗ duſtriegebieten. Das Reichsgeſetz, das Städte wie Altona und Harburg mit Ham ⸗ burg, Lübeck mit Schleswig⸗Hol⸗ ſtein, Birkenfeld mit der Rhein⸗ provinz vereinigt, greift über die inner⸗ deutſchen Landesgrenzen hinaus und zieht mu⸗ tig Schlußfolgerungen einer wirtſchaftlichen Entwicklung. Insbeſondere die Groß ⸗Ham⸗ burger⸗Löſung bedeutet mehr als eine Exfüllung bloßer Zweckmäßigkeiten verwal⸗ tungsmäßiger Art, hier ſoll eine große Reichs⸗ aufgabe ihre Durchführung finden, die darin beſteht, den größten deutſchen Hafen ſo zu ent⸗ wickeln, daß er ſeiner nationalen Aufgabe voll gerecht wird, das Tor zur Welt zu ſein. Nicht umſonſt hat der Führer neben Berlin, München und Nürnberg die Hanſeſtadt Ham⸗ burg in die Reihe, derjenigen Städte geſtellt, deren großzügiger Ausbau zum Programm des Reiches gehört. Die großen Fragen des Ver⸗ kehrs und der Siedlung im Unterelbe⸗Gebiet können nun eine Behandlung finden, die ſich nicht mehr an den Zuſtändigkeiten der verſchie⸗ denſten Gemeinden, Kreiſe, Provinzen, Ge⸗ richte oder Geſetze verzögert. Mag es für eine Stadt wie Altona, die der Sitz des Gaues Schleswig⸗Holſtein war, ein ebenſo großer Entſchluß ſein, ſich freudig in das neue Ver⸗ hältnis zu Hamburg einzuordnen, wie für Lübeck die Aufgabe der alten Reichsunmit⸗ telbarkeit ſchmerzlich ſein muß, ſo ſind es doch hier wie an anderen Stellen höhere Geſichts⸗ punkte, die den Ausſchlag gegeben haben. Zu⸗ nächſt bringt die Ueberleitung in die neue Ver⸗ waltung noch manche Aenderungen kommuna⸗ ler und organiſatoriſcher Art: Handelskammern werden aufgelöſt, Gerichtsgrenzen verſchwin⸗ den, Parteigliederungen ändern ihre Bezirke, Gemeinden ſtellen ihre Körperſchaften nach neuen Geſichtspunkten zuſammen— das ſind aber doch nur äußere Dinge, die vielfach ſogar Vereinfachungen darſtellen werden. Der große leitende Gedanke bleibt, daß durch eine Ziel⸗ ſetzung nach großen nationalen Aufgaben eine neue Epoche für dieſe Gaue begonnen hat. 6* Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes hat wieder eine große Kampagne abge⸗ ſchloſſen. Die letzten Reichsſtraßenſammlungen brachten volle Erfolge. Der Tag, an dem am Berliner Rathaus eine bekannte Reiterin, Frau Friedel Schumann, vom Pferde ſtieg, um mit⸗ zuteilen, daß ihr viermonatiger Ritt durch Deutſchland allein 125000 RM. für das Hilfswerk eingebracht hatte, war der Abſchluß der diesjährigen Arbeit. Aus dem deutſchen Volksleben aber iſt das WoW. nicht mehr wegzudenken, es iſt ganz von ſelbſt zu einer ſtändigen Einrichtung geworden, die von der Hingabe der ganzen Nation getra⸗ Winter, immer gen iſt. Es wird, zumal im Winter im Bedürftige geben, denen zu helfen Chriſten⸗ und Bruderpflicht iſt. Daher iſt die Ver ⸗ fügung des Reichsminiſters für Propaganda und Volksaufklärung, die im Reichsgeſetzblatt über die Verfaſſung des Winterhilfswerks ver⸗ öffentlicht wurde, als eine Selbſtverſtändlich⸗ keit empfunden wurden. Dieſe Verordnung be⸗ deutet naturgemäß, daß das Werk auf Befehl des Führers eine bleibende Einrichtung iſt. Sie ordnet ſeine Gliederung in Ortsgruppen, Kreiſe und Gaue und regelt die Bezeichnung der Dienſtſtellen. Niemand wird aber deshalb an⸗ zunehmen haben, daß das WSW. eine büro⸗- kratiſche Angelegenheit werde. Seine Erfolge gründen ſich gerade auf die volkstümliche Art der Werbung, die es verſtanden hat, alle Teile der Seffentlichkeit von der Bedeutung des Hilfswerks zu überzeugen und die verſchieden⸗ ſten Kreiſe und Organiſationen ſelbſt zu Trä⸗ gern des deutſchen Sozialismus zu machen. An diefer bewährten Gemeinſchaftsarbeit wird das WH W. feſthalten. Einer der größten Zuſammenſchlüſſe im deut⸗ ſchen Leben iſt der Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten. Die NS.⸗Beamtenzeitung hat in dankenswerter Weiſe darüber Aufſchluß gegeben, welche Leiſtungen dieſe Organi⸗ ſation für ihre Mitglieder vollbringt. Der Ein⸗ heitsbeitrag iſt auf 2.30 RM. monatlich bemeſ⸗ ſen. Davon gehen 99 Pfg. als Prämie für Sterbegeld der bei einer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft verſicherten Mitglieder ab, dann 10 Pfg. für Aufklärung und Schulung, 5 Pfg. für Filmveranſtaltungen und Tagungen, 12 Pfg. für das Sozialwerk des RWB. und ſchließlich für andere Spenden und Zuſchüſſe 8 Pfg. Es verbleiben für die Zwecke des Reichsbundes und ſeiner eigenen Verwaltung je Kopf und Monat 67. Pfg., wobei die Koſten für die Gliederung in Gaue, Kreiſe uſw. eingeſchloſſen ſind. Nach dieſen zuverläſſigen Angaben darf wohl feſt⸗ geſtellt werden, daß das Ziel, durch den lücken⸗ loſen Zuſammenſchluß aller Beamten eine Ver⸗ geitlichung und Verbilligung auf organiſa⸗ b Gebiel durchzuſetzen, erreicht worden * Oſtern iſt vorüber, das im Leben unſerer Jugend ſtets einen beſonderen Abſchnitt dar⸗ ſtellt. Die neue Reform des höheren Schulweſens, die der Reichserziehungs⸗ miniſter Dr. Ruſt verkündete, hat überall freundliche Aufnahme gefunden, obwohl die Umſtellung der verſchiedenen Syſteme auf nur noch drei Schultypen in der Verwaltung vieler⸗ lei Arbeit machen wird. Für die ſchulentlaſ⸗ ſene Jugend hat die Beru fsberatung eine wichtige Aufgabe übernommen, die an Be⸗ mung noch immer gewinnt. Das Reichs⸗ heitsblatt hat einen Ueberblick üver die dabei telten Berufswünſche der Jugend gege⸗ Demnach waren die Berufe des Eiſen⸗ 0 ben. ö oder Metallgewerbes mit 83 v. H aller Wünſche am begehrteſten, es folgen 14 v. H. aller Rat⸗ henden, die in Büros oder Kontors zu gehen en, das Nahrungsmittelgewerbe folgt mit rr Lübeck und Eulin preußiſch Reichsminiſter Dr. Frick üübernimml beide Slädle in feierlichem aatsakt Der Feſlalt im Lübecker Ralhaus Lübeck. 1. April. Die alte und Freie Hanſeſtadt Lübeck iſt am Donnerstag in feierlichem Staatsakt auf das Land Preußen über⸗ gegangen. Aus dieſem Anlaß war Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick am Vormittag aus Ham⸗ burg kommend in Lübeck eingetroffen. Ex wurde vor dem Bahnhof von der lübeckiſchen Bevölke⸗ rung mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt. Zu ſei⸗ nem Empfang hatten ſich u. a. die Gauleiter Hildebrandt ſowie Oberbürgermeiſter Dr. Drechfler eingefunden. Der Miniſter und ſeine Begleitung fuhren durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen, in denen H und BDM. Spalier bildeten, zum Rathaus, wo ſich im alt⸗ ehrwürdigen Audienzſaal die Vertreter der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, der Behörden und der Wirtſchaft eingefunden hatten. Nach der Rienzi⸗Ouvertüre hieß Oberbürger⸗ meiſter Dr. Drechſler den Reichsinnenmini⸗ ſter und die übrigen Gäſte willkommen und gab einen Ueberblick über die ruhmreiche 800⸗jäh⸗ rige Geſchichte der Stadt Lübeck. Oberbürgermeiſter Dr. Drechſler legte ſodann das Steuer der Hanſeſtadt Lübeck in die Hand des Reichs innenminiſters Dr. Frick als des Sachwalters des Führers. Sodann ſprach Reichsminiſter Dr. Frick. Die Feferſtunde klana aus mit dem Geſang der Lieder der Nation. tilgalsakt in Eutin Eutin, 1. April. Mit einem feierlichen Staatsakt im Eutiner „Schloßhotel“ wurde Donnerstagnachmittag der bisherige oldenburgiſche Lan desteil Lübeck durch Reichsminiſter Dr. Frick in die Verwaltung Preußens übernom ⸗ men. Damit wurde dieſer Landesteil ein neuer Landkreis der Provinz Schleswig ⸗Hol⸗ ſtein. Eutin, die traditionsreiche bisherige Regie⸗ rungsſtadt, liegt in einer reizvollen, von Bu⸗ chenwäldern umſäumten Seenlandſchaft. In Eutin ſtand die Wiege des großen deutſchen Komponiſten Karl Maria von Weber, mit die⸗ ſer Stadt iſt auch das Leben und Wirken un⸗ ſerer deutſchen Dichter um die Wende des 18. Jahrhunderts untrennbar verknüpft. Die idyl⸗ liſche Stadt mit ihren ſchmucken Häuſern und ihrer romantiſchen Umgebung ſtand in feſt⸗ lichem Flaggenſchmuck, und von Nah und Fern war die Bevölkerung herbeigekommen, um der Lautſprecherübertragung des Staats⸗ aktes aus dem Saal des„Schloßhotels“ zu folgen. Regierungspräſident Böhmcker⸗Eutin be⸗ grüßte Reichsinnenminiſter Dr. Frick und die Ehrengäſte von Partei, Staat und Wehrmacht und erinnerte an die ſchweren Jahre der Kampfzeit, die den oldenburgiſchen Landes⸗ teil Lübeck immer als Hochburg des National- ſozialismus geſehen habe. Dann nahm Reichsinnenminiſter Dr. Frick das Wort. Die Rede des Reichsminiſters klang aus mit einem dreifachen Sieagheil auf den Füh⸗ rer und mit dem gemeinſamen Geſana der Nationalhymnen. Die Uebergabe des Landesteils wurde dann durch Unterzeichnung der künſtleriſch aus⸗ gefertiaten Urkunde durch den Reichsminiſter, den Oberpräſidenten von Schleswig⸗Holſtein. Gauleiter Loſe, und den Reichsſtatthalter von Oldenburg, Gauleiter Röver, vollzogen. Sowohl Reichsſtatthalter Röver als ſein alter Kampf⸗ gefährte Gauleiter Lohſe gaben in herzlichen Worten ihrer Freude über den biſtoriſchen Augenblick Ausdruck, der eigentlich nur äuße⸗ rer Abſchluß einer ſelbſtverſtändlichen und natürlichen Entwicklung ſei. Nach dem Staatsakt fand auf dem von Menſchenmaſſen umſäumten Eutiner Markt⸗ platz ein eindrucksvoller Vorbeimarſch vor dem Reichsminiſter ſtatt, an dem neben den Glie⸗ derungen der Partei auch eine Ehrenkompag⸗ nie der Wehrmacht teilnahm. die Vereinigung des Landes Birleufeld mit Preußen Birkenfeld, 1. April. Die durch das Gebietsbereinigungsgeſetz vom N. Januar ausgeſprochene Ueberleitung des Landkreiſes Birkenfeld in das Land Preu⸗ ßen wurde Donnerstaavormittaa in der neuen Kreisſtadt Birkenfeld in Anweſenheit des Oberpräſidenten der Rheinprovinz, Staatsrat Terboven, des oldenburgiſchen Staatsminiſters Paulv als Vertreter des Reichs ſtatthalters von Oldenburg, des Regierungspräſidenten Dr. Miſchle von Koblenz und von Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht in einem feierlichen Staatsakt vollzogen. Staatsminiſter Pauly betonte in ſeiner Anſprache. daß am heutigen Tage Preußen ein Land übernehme, deſſen Staats⸗ und Ge⸗ meinefinanzen in beſter Ordnuna ſeien. Oberpräſident Terboven verwies darauf, daß dieſer verhältnismäßig kleine Vorgang doch außerordentliche Bedeutung im Rahmen der großen Gebietsbereiniaung erlange. Er ſtelle einen bedeutſamen Schritt auf dem Weg zum Einheitsſtaat dar, wie er in dem ge⸗ ſchichtlichen Aufgabenkreis des National- ſozialismus liege. Großhamburgs Dank an den Jührer Rudolf heß ſpricht auf dem Adolf⸗Hifler⸗Platz Hamburg. 1. April. Eine machtvolle Kundgebung der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen auf dem Adolf Hitlerplatz beſchloß am Donnerstagabend die Feiern aus Anlaß des Inkrafttretens des Groß⸗Hamburg⸗Geſetzes. Der blellvertreler des Führers Rudolf heß nahm das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: „Dieſer Akt der erſten großen regionalen Reform des neuen Reiches vollzog ſich am Geburtstag Bismarcks, am Geburts- tage des Mannes, der durch den Zuſammen⸗ ſchluß getrennter Gebiete zum Deutſchen Reich den bisher bedeutendſten gebietsmäßi⸗ gen Reformierunasakt in der Geſchichte der Deutſchen leiſtete. Und doch mußte Bismarck, mehr als ihm lieb war, hierbei Rückſicht neh⸗ men auf partikulariſtiſche Intereſſen der be⸗ teiligten Staaten und ihrer Oberhäupter. Viele innerdeutſche Grenzen mußte er beſtehen laſſen, die er ſelbſt als widerſinnia geführt empfand. So iſt die Berichtigung der Ham⸗ burger Grenzziehung eine Tat in ſeinem Sinne, iſt gewiſſermaßen ein Geburtstags- geſchenk an den toten Altreichskanzler, der ſich mit Hambura beſonders ena verbunden fühl⸗ te. Im Zwiſchenreich nach 1918 vermoch⸗ ten die Verantwortlichen, von denen viele von der Notwendigkeit einer Reform von Ge⸗ bietsgrenzen überzeugt waren, keine ſolchen Reformen durchzuführen, weil ſie nicht die Intereſſen des Volkes vertreten konnten— ob⸗ wohl ſie ihre Herrſchaft ſo gern„Volksberr⸗ ſchaft“ nannten— ſondern nur die Intereſ⸗ ſen ihrer kapitaliſtiſchen, ihrer internationalen Auftraggeber, Intereſſe von Klaſſen und Stän⸗ den und die Intereſſen einer jüdiſchen Clique. Der Nationalſozialismus hat Clique und ſtlaſſen, Parteien und Verbände. die Herr⸗ ſchaft aller internationalen Färbungen zer⸗ ſchlagen und eine Herrſchaft aufgerichtet, die nur ein Intereſſe kennt: Das Wohl Deutſch⸗ lands. Dieſen neuen Geiſt. der das Geſamt⸗ intereſſe über die Einzelintereſſen ſtellt, dieſen Geiſt, durch den auch Groß⸗Hamburg Wirklich⸗ keit wurde, dankt Deutſchland nächſt dem Führer den alten Parteigenoſſen der Kampf⸗ zeit, den alten Kampfgenoſſen. die zum Füh⸗ rer ſtanden durch alle ſchweren Zeiten. die für ihn opferten, kämpften, bluteten und ſtarben. Ich weiß, ſagte Rudolf Heß, was gerade die alten Parteigenoſſen in den einſt ſo roten Gebieten Hambura, Altona, Harbura an Leiden auf ſich nahmen. Ich weiß. wie viele Blutopfer aus ihren Reihen ge⸗ bracht werden mußten für den Sieg des Na⸗ tionalſozialismus, für das Werden des neuen Reiches. Niemals ſoll er vergeſſen werden, der Blutſonntag von Altona 1932. Der Sonntag, an dem 18 deutſche Menſchen ihr Leben hingaben für Adolf Hitler und ſeine Idee. Die Geſchichte der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung des Gebietes dieſes neuen Groß⸗Hambura iſt mit Blut geſchrieben worden. Mit Blut und opfervoller Hingabe habt ihr aus einem der roteſten Gebiete Deutſchlands einen Hort des Nationalſozia⸗ lismus gemacht. In euren Reihen marſchieren heute Zehntauſende deutſcher Arbeiter, die einſt der bolſchewiſtiſchen Irrlehre hin⸗ gegeben waren— und wir wiſſen, daß ſie nunmehr zu den treueſten Gefolasmännern des Führers gehören. Es ſei ſicher für viele Parteigenoſſen heute nicht leicht, ſo ſagte Rudolf Heß weiter, aus den Formationen der Bewegung. in denen ſie in der Kampfzeit geſtanden hätten, heute I e——— 7,8 v. H., das Baugewerbe mit 6.6 v. H., Be⸗ rufe, die der Landwirtſchaft und Gärtnereſ zu⸗ gezählt werden, ſind von 4,5 v. H. aller männ⸗ lichen Jugendlichen geſucht worden. Bei den weiblichen Bewerbern ſtanden die kaufmän⸗ niſchen und Büroberufe mit 33,2 v. H. im Vor⸗ dergrund, häusliche Dienſtſtellen wurden nur von 23,6 v. H. aller Mädchen begehrt Dieſe Statiſtik, wenn ſie auch nur Teilergebniſſe ver⸗ arbeiten konnte, gibt einen guten Ueberblick über den Wandel, der ſich im Volks⸗ und Wirt⸗ ſchaftsleben vollzogen hat. Zunächſt wird allerdings der Großteil der männlichen Jugend in die Lager des Rei cs ⸗ arbeitsdienſtes wandern, um dort zum Erlebnis der Gemeinſchaft und des Dienſtes am Ganzen zu gelangen. So rücken in dieſen Tagen etwa 230 000 Jungmannen in den Arbeitsdienſt, der auch für die Aufgaben des Vierjahresplanes eingeſetzt wird. Dazu wird ſo⸗ wohl das große Werk der Meliorationen gehö⸗ ren wie auch der Einſatz zur Feldarbeit dort, wo ſich dazu die Notwendigkeit ergibt. Auch der weibliche Arbeitsdienſt ſteigt in ſeiner zahlen⸗ mäßigen Bedeutung. Die Zahl der Lager wird innerkalb eines Jahres auf 600 erhöht und die Ziffer der Arbeitsmaiden 10000 auf 25 000. Die Zeit da unfere Jugend zu Oſtern die Schulen verließ, ohne zu wiſſen, wo ſie den Segen der Arbeit kennen lernen werde, iſt gott⸗ lob vorüber! ſteigt von überzugehen in neue. Er wiſſe aber, daß ſie genau ſo im neuen Verbande ihre Pflicht tun wie auf dem alten Kampfplatz. „Und ihr könnt es euch zur Ehre anrechnen, fuhr der Stellvertreter des Führer fort, daß ihr perſönlich beteiligt ſeid an dem er ⸗ ſten großen Schritt der Reichs ⸗ reform in Deutſchland— daß ihr perſünlich beteiligt ſeid an der Verwirklichung eines bedeutſamen Zieles des nationalſozia ⸗ liſtiſchen Reiches Mit dem heutigen Tage iſt das große Tor Deutſchlands in die Welt weſentlich ver; agrößert worden. Möge die Welt darin auch eine ſumboliſche Geſte ſehen. Nicht Iso; lierung will Deutſchland, ſondern Füh⸗ lung und Austauſch. Deutſchland hält ſeine Tore zur Welt offen. Deutſchland weiß, daß mit dem Austauſch von Waren Hand in Hand geht der Austauſch von Gütern der Kultur. Großveſir Marſchall Achmel Jzel Paſcha geſtorben Iſtanbul, 1. April. Im Alter von 78 Jah⸗ en ſtarb am Mittwoch der ehemalige Großveſir Marſchall Achmet Izzet Paſcha, einer der großen Heerführer der alten Türkei.— Marſchall Izzet hatte eine glänzende militä⸗ riſche Laufbahn hinter ſich. Als Hauptmann der Kriegsakademie wurde er dem General von Goltz Paſcha zugeteilt, und machte ſpäter eine vierjährige militäriſche Ausbildung in Deutſch⸗ land durch. Auf zahlreichen Kriegsſchauplätzen, in Arabien, in Syrien, Griechenland und auf dem Balkan hatte Marſchall Izzet führende Stellungen inne. 1913 wurde ihm der Poſten des Kriegsminiſters übertragen. Im Weltkrieg war Marſchall Izzet von 1916 an Oberbefehls⸗ haber der Truppen an der Oſtfront und im Kau⸗ kaſus und unterzeichnete als militäriſcher Be⸗ vollmächtigter der Türkei die Friedensverträge von Breſtlitowſk und Bukaxeſt. Nach dem Zu⸗ ſammenbruch der Türkei wurde Marſchall Izzet Großvezir und unterzeichnete als ſolcher den Waffenſtillſtand mit den Alliierten, wobei er mit großer Entſchloſſenheit den freien Abzug der deutſchen Militär⸗ und Zivilper⸗ ſonen aus der Türkei bei der Kleinen Entente durchſetzte. Danach trat Marſchall Izzet zurück und wurde ſpäter in den letzten Kabinet⸗ ten der Iſtanbuler Regierung Innenminiſter und Außenminiſter und nahm an den Londoner Friedensverhandlungen teil. Nach der Repvolu⸗ ſion von Kemal Paſcha zog er ſich ganz aus dem politiſchen und militäriſchen Leben zurück. Reichsanwali Joerns ktill in den Ruheſtand Staatsſekretär Dr. Freisler überreicht Dankurkunde des Führers Berlin, 1. April. In dem feſtlich 925 ſchmückten Hauptſitzungsſaal des Volksgerichts⸗ hofes fand am Donnerstag in Anweſenhgit der Richter, Beamten, Angeſtellten und Arbeiter ſo⸗ wie der Mitglieder der Staatsanwaltſchaft beim Volksgerichtshof eine Abſchieds fee für Reichs anwalt Paul Joerns ſtatt, der jetzt nach Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand tritt. 5 Als Vertreter des Reichsfuſtizminiſters über⸗ reichte Staatsfekretär Dr. Freisler eine Dank⸗ urkunde des Führers, in der 1 f 8 e Verdienſte des Scheidenden für Volk und Staat gewürdigt werden. Der Staatsſekretär gab einen Rückblick auf das inhaltsreiche Leben des Reichs⸗ anwalts, der ſowohl bei der Reichsanwaltſchaft beim Reichsgericht in Leipzig als auch in Ber⸗ lin 17 Jahre lang der Sicherung des Vaterlan⸗ des gegen ſeine Feinde von innen und außen ge⸗ dienk habe. Mit der Gründung des Volks⸗ gerichtshofes im Sommer 1934 ſei ihm die Lei⸗ fung der Staatsanwaltſchaft beim Volksgericht in Berlin übertragen worden. Unter ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen habe es Joerns verſtanden, eine ſchlagkräftige Behörde aufzubauen, die über die Sicherheit des deutſchen Volkes wache. Der Präſident des Volksgerichtshofes Staats⸗ miniſter a. D. Dr. Thierack, fand herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung für das ſtets vorbildliche Wirken des Scheidenden. Auch Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg habe ſeine beſonderen Verdienſte während ſeiner Tätigkeit im In⸗ und Auslande durch Ueberſendung eines Bil⸗ des mit eigenhändiger Unterſchrift anerkannt. Zum Schluß betonte Oberſtaatsanpalt Pa r⸗ riſius, daß alle Mitarbeiter in Jperns nicht nur einen muſtergültigen Vorgeſetzten, ſondern auch einen väterlichen Freund perlie⸗ ren. Reichsanwalt Joerns dankte für die Ehrun⸗ gen. Der ſchönſte Abſchluß ſeines beruflichen Lebens ſei geweſen, daß er am Wiederaufbau Deutſchlands habe mitarbeiten und dabei auch die perfönliche Anerkennung des Fithrers Habe finden können. Ilalieniſcher Offizier fliegt mit 517,8 Ilm. Neuer Geſchwindigkeitsrekord. Ro m, 1. April. Der Geſchwindigkeitsrekord für Flugzeuge auf geſchloſſener 100 Kilometer⸗ Bahn iſt von dem italieniſchen Reſerpeflieger⸗ offizier Nilot mit 517.836 Stdkm. um 41,520 im gegenüber dem Rekord des franzöſiſchen Fliegers Arnoux verbeſſert worden. Der neue Rekord iſt mit einem italieniſchen Serienkampfflugzeug Breda 88 an der Tiber⸗ Mündung zwiſchen Fiumicino und Nase auf⸗ geſtellt und bereiks vom Kgl. Ita ieniſchen Fliegerklub zur internationalen Anerkennung angemeldet worden. Iwei Monate Urlaub für Iſchiang keiſchel §s Nanking, 1. April.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Ein Parteiausſchuß genehmigte das Erſuchen Tſchianakeiſcheks um einen zweimo⸗ natigen Urlaub zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit, die ſeit der Revolte in Tſianfu noch immer angegriffen iſt. In ſeiner Vexrtre⸗ tung wird der Außenminiſter die Geſchäfte des Präfidenten des Reichsvollzuasausſchuſ⸗ ſes wahrnehmen. SS.. c .. 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Q ˙ E Im Welttri N Shades und in Kar irie de⸗ edensperträge Ruch dem Zu⸗ pauschal J, 5 ſolher hen de, nubei er ein Mug der 4 191 1 pet. der Kleinen ſarſchall Jet zien Kabinef Innenminiße: den Londonet 0 der Reyolu⸗ ganz aus dem n zurück. i n isler Fihters u. feſlich ge⸗ Voltsgetichlz, Iuweſenbzit 90 id Arbeiter e r tete it Vd nu in den miniſters über, ler eint Dan gervottagenden Fell und Stat tät gab einen ben des Reich anpaltſchaft F guch en Bel des Naierlan⸗ And außen ge⸗ des Vellz⸗ ihm die de u Vollsgetitt Uter ſchwie⸗ nns derſtanden. uſubwwen, die 1 Lulies wah. dSboles Staatz nd herilte nerlennumg füt 4 Ecebenden ale nar cal 1e beſendeten tigleit im Au ig eine Ei 17 aner lanſt. walt Pat“ 15 Jberns 5 Votgeſetten wund beche — Slörungszenkren Franzöſiſch⸗tſchechiſche Donauraumpolitik.— Muſſolinis Erfolg.— Das Ende des Oſtſee⸗ Alkoholſchmuggels.— Die Miſſion Norman Davis'.— Parlamentsneuwahlen in L Der raſche und entſchloſſene Abſchluß des Adria⸗Paktes zwiſchen Italien und Ju⸗ goſlawien. der ſo ganz ohne das übliche Drum und Dran des Genfer Brimboriums zuſtande⸗ kam, hat den Quai d' Orſay und ſeine Traban⸗ ten zu höchſter Aktivität angeſpannt. Wenn man den franzöſiſchen Zeitungen glauben ſollte, müßte ſich längſt eine Art von Ver⸗ ſchwörung im Donauraum gebildet haben. Es kann ja nach franzöſiſcher Auffaſ⸗ ſung nicht ſein, daß ſich zwei Nationen ver⸗ ſtändigen, ohne daß dadurch„Frankreichs In⸗ tereſſen bedroht werden“. So konſtruiert man deswegen ſchleunigſt eine neue Periode von Donaupolitik. Der eifrige tſchechiſche Miniſterpräſident Dr. Hodza hat einen neuen Verſuch unternom⸗ men, das von ihm ſchon ſeit 10 Jahren be⸗ triebene Projekt einer Donauwirtſchaftsver⸗ ſtändigung unter tſchechoſlowakiſcher Führung zu verwirklichen. Zu dieſem Zweck fanden die Beſprechungen mit dem rumäniſchen Miniſter⸗ präſidenten Tartareſcu in Prag ſtatt, reiſte Dr. Hodza ſchnell und überraſchend nach Wien zu Dr. Schuſchniga. wurde der viel⸗ genannte tſchechoſlowakiſche Geſandte Oſucki in Paris nach Prag gerufen, findet jetzt am 2. und 3. April in Belgrad eine kurze Ta⸗ gung der Kleinen Entente ſtatt. Man hofft auf eine gewiſſe Verſtimmung Ungarns über die jugoſlawiſch⸗italieniſche Verſtändigung und glaubt, Oeſterreich und Ungarn diesmal mit einbeziehen zu können. Wir werden bald erle⸗ ben, wie trügeriſch dieſe Rechnung iſt. * Ebenſo raſch wie der Sturm entſtanden war, den man in Valencia, London und Pa⸗ ris gegen Muſſolini entfacht hatte, iſt er auch verſchwunden. Die engliſche Regierung erklärte ſich mit der italieniſchen Verſicherung. keine Freiwilligen mehr nach Spa⸗ nien zu laſſen, für befriedigt. Frankreich ſchloß ſich an. Vergeblich der Sturmlauf der Oppoſition im Unterhaus über die angeblichen Greuel in Addis Abeba, vergeblich die Ent⸗ rüſtung über die Anweſenheit italieniſcher Freiwilliger in Spanien. während zu aleicher Zeit 11 internationale Brigaden in Madrid liegen. Muſſolini hat durch den Adriapakt einen ebenſo entſchloſſenen wie großzügigen Beweis ſeiner Friedenspolitik gegeben. * Zwiſchen der engliſchen Regierung und der des Generals Franco iſt ein Streit entſtanden, der blitzartig das phantaſtiſch zähe Feſthalten Englands an der Herrſchaft über die Meere beleuchtet. Die engliſchen Marine⸗ behörden haben bei General Franco dagegen proteſtiert, daß drei enaliſche Dampfer bon nationaliſtiſchen Kriegsfahrzeugen ange⸗ halten und auf Kontrebande durchſucht wur⸗ den. Gleichzeitig ſteht aber feſt, daß ſowohl die engliſche wie auch andere Flaggen von bolſchewiſtiſchen Waffenſchmugglern miß⸗ braucht werden, um ihren gewinnbringenden Handel weiter treiben zu können. Der berüch⸗ tiaſte Fall iſt der des rotſpaniſchen. von den Nationalſpaniern aufgebrachten Munitions⸗ dampfers„Cantabrio“ der mit einer Ladung im Wert von über 5 Millionen Dollar von Newyork und Vera Cruz nach Bilbao unter⸗ wegs war, ſich auf der Reiſe einen engliſchen Namen zulegte und mit größter Selbſtvper⸗ ſtändlichkeit die engliſche Flagge führte. Nun, wenn England die Polizeigewalt auf den Meeren beanſprucht, ſo müßte dieſer Poliziſt zunächſt dafür ſorgen, daß in ſeiner Uniform Verbrecher nicht ihr Unweſen treiben. * In der Oſtſee kam in der Oſterwoche ein Pakt zwiſchen Finnland, Eſtland und Schweden zuſtande, der dem ebenſo ro⸗ mantiſchen wie gefährlichen und einträglichen Alkoholſchmuggel zwiſchen dieſen drei Ländern über das Meer ſo ziemlich ein Ende bereiten dürfte. Bereits 1925 war ein Abkom⸗ men zwiſchen den Oſtſeeſtaaten gegen den Al⸗ koholſchmuggel geſchloſſen worden. In den letzten Jahren häuften ſich die Klagen über eſtländiſche Schmuggelboote, die angeſichts der Beſchränkungen des Alkoholverkaufs in Schweden und Finnland aute Geſchäfte mach⸗ ten. Nun wird Eſtland ſeinen Landeskin⸗ dern dieſen Sport unterſagen. Die Staats⸗ monopole und Zollbehörden werden erleich⸗ tert aufatmen. * Der neu ernannte amerikaniſche Vertreter in London auf der Weltzuckerkon ferenz, der uns aus der Reparationszeit her nur zu gut bekannte Norman Davis, wird in Lon⸗ don nicht nur ſüße Dinge zu beſprechen haben, ſondern ſoll als engſter Vertrauter von Rooſe⸗ velt mit weitreichenden Sonderaufträgen aus⸗ gerüſtet worden ſein. Man ſpricht von geheimen Sondierungen über die Möglichkeit einer Rü⸗ ſtungsbeſchränkung, einer Währungsangleichung und nicht zuletzt auch einer Zollherabſetzung. Alles Themen, die ſchon ſo oft genannt worden ſind, ohne daß irgend ein greifbares Ergebnis erzielt werden konnte. Man darf ſich allerdings nicht darüber täu⸗ ſchen, daß zwiſchen England und den Vereinig⸗ ten Staaten und Kanada als drittem Staat in der Runde irgend etwas in der Schwebe iſt. Ob es ſpäter mal ein gentlemen agreement über Wirtſchafts-⸗, Zoll⸗ und Währungsfragen geben wird, ob ſich darauf eine ſtillſchweigende Ver⸗ einbarung gegenüber Japans Flottenaufrüſtung aufbaut, wer weiß, was da gebraut wird? Dieſe beiden Länder ſind ja die erſten, die den Be⸗ griff des gentlemen agreement in der interna⸗ tionalen Politik geprägt haben. * Nun iſt als letzte Ueberraſchung einer ereig⸗ nisreichen Woche trotz Oſterfeſt, Schneeſtürmen und Witterungsunbill auch noch in Japan das Parlament aufgelöſt worden. Nach dem Um⸗ ſturz, den das Heer erzwungen hatte, glaubte man an eine Periode der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Parlament und dem Militär unter der Führung von Miniſterpräſident Hayaſhi. Aber im Anſchluß an die große außenpolitiſche Rede des Außenminiſters und die Heeresvorlagen ſchloſſen ſich Debatten an, in denen die Führer der Oppoſitionsparteien, d. h. der Parlaments⸗ mehrheit ſich mit Sätzen und Andeutungen hervorwagten, aus denen ein entſchloſſener Wille der Oppoſition zum Widerſtand zu bemerken war. Dieſer Widerſtand ſteigerte ſich zur üb⸗ lichen im japaniſchen Parlament öfter geübten Verſchleppungstaktik bei den Abſtimmungen über die Militärhaushalte. Nun ſcheint dem Heer wie der Marine die Geduld geriſſen zu ſein. Der offene Konflikt iſt da. Am 30. April wird neu gewählt. Was aber dann, wenn auch das neue Parlament eine Mehrheit der Oppoſition aufweiſt? Eine erſchüllernde Jowjelſlaliſtif Moskau, 1. April. Ein in der„Prawda“ erſchienener Artikel gibt die neueſte Sowjetſtatiſtik über den Ar⸗ beitslohn der rund 25 Millionen zählenden „Werktätigen“(d h. aller in Induſtrie, Ver⸗ waltung. Behörden uſw. beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten) bekannt. Der Durch⸗ ſchnittsjahreslohn beträgt demnach zurzeit 2770 Rubel, der durchſchnittliche Mo⸗ natsverdienſt alſo 230 Rubel. Selbſt wenn man die umſtrittene Frage der Glaubwürdigkeit der Sowjetſtatiſtik beiſeite läßt, gibt die genannte Zahl zu ſehr aufſchluß⸗ reichen Betrachtungen Anlaß. Einmal ſind bei der Berechnung der Verdienſthöhe natürlich alle Spitzengehälter der hoch⸗ und höchſtbezahlten Funktionäre, Spe⸗ zialiſten. Direktoren, Beamten uſw., einbegriffen, die dem formalen Aufbau des Sowjetſtaats entſprechend gleichfalls zu der all⸗ gemeinen„Klaſſe der Lohnarbeiter“, d. h. fak⸗ tiſch eigentlich nur der Nichtbauern, gehören. Trotz der dem oberen und oberſten Funktionär unentgeltlich zur Verfügung ſtehenden Vergün⸗ ſtigungen(wie Autos, Wohnungen, Perſonal uſw.) beziehen die leitenden Beamten der ſowjetruſſiſchen Induſtrie, Wirt⸗ ſchaft und Verwaltung bekanntlich noch Rie⸗ ſengehälter von 10000 Rubel im Monat und darüber. Dies wirkt ſich inſofern auf das Durchſchnittseinkommen aus, als für die ge⸗ wöhnlichen Arbeiter und Angeſtellten— ohne Mitberechnung der Großverdiener— die Zah⸗ len natürlich noch bedeutend niedriger lägen. Aber ſelbſt wenn man die angegebene Ver⸗ dienſthöhe ohne Berückſichtigung dieſer Tat⸗ ſachen mit den derzeitigen Preiſen vergleicht, ergibt ſich immer noch ein wahrhaft erſchütterndes Bild über die Lebensverhältniſſe im Sowjetparadies. Mit einem durchſchnittlichen Monatsverdienſt von 230 Rubel kann der ſowjetruſſiſche Arbei⸗ ter oder Angeſtellte beiſpielsweiſe zur Not ein Paar Männerhalbſchuhe(einer Quali⸗ tät, die einem deutſchen 10-RM.⸗Schuh noch nicht entſpricht) kaufen.(Die Damenſchuhe fangen meiſt erſt bei 250 Rubel an!) Um einen Anzug zu kaufen, der in der Qualität etwa einem deutſchen 50-RM.⸗Anzug entſpricht, müßte der Sowjetangeſtellte oder Arbeiter ſich ſchon zwei ſolcher Monatsgehälter erſpart ha⸗ ben.(Daß die Kaufmöglichkeiten dieſer Ar⸗ tikel überhaupt ſehr beſchränkt ſind, ſoll in dieſem Zuſammenhang unberückſichtigt blei⸗ ben.) Nicht viel beſſer ſteht es um die Kauf⸗ kraft dieſes durch die Sowjetſtatiſtik ſelbſt feſt⸗ gelegten Durchſchnittslohns, wenn man anſtatt der nötigſten Gebrauchsgegenſtände et⸗ wa Lebensmittel zum Vergleich heran⸗ zieht. 230 Rubel Monatsverdienſt ergibt einen Tageslohn von 7.3 Rubel. Was ſich mit die⸗ ſem„Betrag“ anfangen läßt, erhellt daraus, daß ein einziges primitives Mittageſſen in der Fabrikkantine bereits min deſtens die Hälfte dieſes durchſchnittlichen Tages⸗ verdienſts verſchlingt. Deshalb können auch die Arbeiter und Angeſtellten von der Kan⸗ tinenverpflegung, die noch vor wenigen Jah⸗ ren faſt koſtenlos war, immer weniger Ge⸗ brauch machen. Man wird alſo, bei immer noch wohlwollen⸗ der Berechnung, zu dem Ergebnis kommen, daß der durchſchnittliche, durch die ſowjetamt⸗ liche Statiſtik ſelbſt feſtgelegte Tages⸗ verdienſt des Sowjetangeſtellten und ⸗ar⸗ beiters, auf die notwendigſten Gebrauchsgegen⸗ ſtände und Lebensmittel gleichmäßig umge⸗ rechnet, der Kaufkraft von ungefähr... einer Reichsmark entſpricht! Dieſe Zahlen ſprechen freilich eine andere Sprache als die Sowjet⸗ preſſe und ⸗ propaganda! Rundfunk-Programm Samstag, den 3. April 1937 Deutſchlandſender 06.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wetter, Schallplatten; 06.30 Konzert; 09 40 Kleine Turnſtunde für die Haus ⸗ frau; 10 80 Fröhl. Kindergarten; 11.30 Altersbetreu⸗ ung der NS⸗Schweſter, 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört, 12.00 Konzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei; 15.00 Wetter, Börſe; 15.10 Der Sieder kann lachen. Eine luſtig⸗lehr⸗ reiche Sendereihe; 15.30 Wirtſchaftswochenſchau; 15.45 Was ſagt Ihr dazu?; 16.00 Es meldet ſich zur Stelle die ultrakurze Welle; 18.00 Volkslieder— Volkstänze; 18.40 Sport der Woche; 19.00 Und jetzt iſt Feiereabend 19.45 Das muß jeder wiſſen; 20.00 Kernſpruch; 20.10 Konzert; 22.00 Wettter, Nachr., Sport; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00—00.55 Wir bitten zum Tanz. Frankfurt 06.00 Wach' auf, mein Herz; Morgenſpruch, Gym⸗ naſtik; 06.30 Konzert; 08.05 Wetter, Gymnaſtik; 08.30 Muſik am Morgen; 11.15 Hausfrau, hör zul; 11.30 Wirtſchaft; 11.40 Gaunachrichten; 11.50 Landfunk; 12 00 Konzert; 14.00 Zeit, Nachr.; 14.10 Schallplatten Premiere; 1500 Volk und Wirtſchaft; 15.15 Wir be⸗ merken dazu... 15.30 Friſch auf, ſingt all' ihr Muſici; 16.00 Froher Funk für alt und jung; 18.00 Sportſchau; 18.30 Militärkonzert; 19.30 Wochenſchau; 19.55 Ruf der Jugend; 20.00 Zeit, Nachrichten; 20.10 Im Wiener Wurſtelprater. Ein heiterer Abend; 22.00 Zeit, Nachr.; 22.15 Sportbericht; 22 30 Nachtmuſik; 24.00—02.00 Nachtſendung: Tag und Nacht vergnügt ſein! Stuttgart 06.00 Choral, Zeit, Wetter; 06.05 Gymnaſtik; 06.30 Konzert; 08,05 Wetter, Bauernfunk, Gymnaſtik; 08.30 Konzert; 1130 Für dich, Bauer!; 12.00 Konzert; 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei: 15.00 Ein Mädel erzählt von ſeiner Heimat in Südweſtafrika; 15.20 Hörberichte von der Indienſtſtellung der neuen badiſchen Führertn⸗ nenſchule in Bühl in Baden; 15.45 Ruf der Jugend: 15.50 Jahrgang 1927 meldet ſich; 16.00 Froher Funk für alt und jung:„Schwarzer Peter“, eine Oper für kleine und 15 Leute; 18.00 Tonbericht der Woche: 18.30 Was ihr wollt(Schallpl); 20 00 Nachrichten; 20.10 Wenn der Schnee ſchmilzt in den Bergen: 21.10 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik; 22.00 Zeit, Nachr., ee Sport; 22.30 Nachtmuſik; 24.00—02.00 Nacht⸗ endung. Juden als Wegbereiter des Bolſche⸗ wismus Die kommuniſtiſchen Wühlereien in Polen. Warſchau, 1. April. In Wilna wurde auf Anordnung des Woiwoden eine jüdiſche Bücherei geſchloſſen, deren Leitung in den Händen von Kommuniſten lag und die ſich mit der Verteilung kommuniſtiſcher Hetzſchrif⸗ ten befaßte. In Lemberg wurde ein jüdiſcher„drama⸗ tiſcher Klub“ wegen kommuniſtiſcher Betäti⸗ gung geſchloſſen. Von Kommuniſten aufgehetzte Arbeitsloſe demonſtrierten am Mittwoch vor dem ſtaat⸗ lichen Arbeitsvermittlungsamt in Warſchau. Im Verlaufe dieſer kommuni⸗ ſtiſchen Kundgebung wurden mehrere Straßen⸗ bahnen beſchädigt Die Polizei zerſtreute die Demonſtranten, die ſich immer wieder neu zu formieren verſuchten, und nahm eine Reihe von Verhaftungen vor. Vor der britiſchen Botſchaft in Warſchau veranſtaltete am Mittwochabend eine Gruppe von Juden eine feindſelige Kundge⸗ bung als Proteſt gegen die engliſche Politik in Paläſtina. Die Polizei zerſtreute die Kund⸗ onen und verhaftete eine Anzahl von Per⸗ onen. Japaniſcher Kreuzerbeſuch in Kiel erwartet Tokio, 31. März.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Der japaniſche Kreuzer„Aſhigara“, der zur Krönungsfeier nach London in See geht, foll am 24. Mai Kiel anlaufen und dort bis zum 31. Mai bleiben. Aus heimiſcher Wirkſchaſt Die große Schau der textilen Welt.— Ein aus heimiſcher Es iſt eine Leiſtungsſchau, die in der Reichs⸗ hauptſtadt als„Reichsausſtellung der deut⸗ ſchen Textil⸗ und Bekleidungswirtſchaft“ er⸗ öffnet worden iſt und die bis zum 11. April alle Wißbegierigen über das Schaffen eines deutſchen Wirtſchaftszweiges aufklären wird, der mehr als drei Millionen Volksgenoſſen beſchäftigt, aber mit ſeinem Schaffen das gan⸗ ze Volk umſpannt. Nach Schätzungen des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung betrug der Umſatzwert der Textilinduſtrie im Jahre 1936 rund 67% Milliarden Reichsmark. Die Umſätze allein der Bekleidungsindu⸗ ſtrie(ausſchließlich Schuhe und Pelzwaren) dürften einſchließlich der Umſätze des Hand⸗ werks gut 2,7 Milliarden Reichsmark betra⸗ gen haben. Mit über neun Milliarden Reichsmark iſt die Textil⸗ und Bekleidungs⸗ wirtſchaft zu etwa ein Siebentel am Umſatz⸗ wert der geſamten gewerblichen Wirtſchaft be⸗ teiligt. Von 19331936 hat ſich der Amſatz⸗ wert in Textilien und Bekleidungen um mehr als 21 Milliarden Reichsmark gehoben. Heute iſt mengenmäßig der Produktionsſtand von 1928 erreicht, zum Teil ſogar überſchritten. Trotz dieſer großen Umſätze führt die deutſche Textilinduſtrie keineswegs ein völlig ſorgen⸗ freies Leben. Die große Sorge, die ſie bewegt, iſt die Frage der Beſchaffung der notwendigen Rohſtoffe. Mit der Kunſtſeide haben wir ſchon einmal einen wertvollen deutſchen Roh⸗ ſtoff geſchaffen. Die Zellwolle dürfte noch ſchneller heimiſch und volkstümlich werden. Es iſt ſchon ein bedeutſamer Fortſchritt, daß in den letzten Jahren die Einfuhr an textilen Rohſtoffen von 31,7 Prozent auf 25,9 Prozent vermindert werden konnte. Im Zuſammenhang mit der Beſeitigung der Maſſenarbeitsloſigkeit nahm der Bekleidungsverbrauch zu und zwar um etwa 16 Prozent. Dieſem erhöhten Bedarf hieß es gerecht zu werden, gerecht bei gleichzei⸗ tig aus deviſenwirtſchaftlichen Gründen not⸗ wendiger Verminderung der Rohſtoffeinfuhr. So wurde einmal durch die Steigerung der ein⸗ heimiſchen Rohſtoffgewinnung, zum anderen durch die Einführung neuer Rohſtoffe und ſchließlich durch die Sammlung von Abfällen Drittel unſeres Textilrohſtoffbedarfs ſtammt Scholle. der Textilinduſtrie das Angebot erweitert. Ent⸗ ſcheidend aber war ohne Zweifel die durchgrei⸗ fende Steigerung der einheimiſchen Rohſtoffge⸗ winnung. Der Wollanfall iſt ſeit 1933 um rund ein Fünftel gewachſen. Die Gewinnung von Flachs hat ſich mehr als verzehnfacht. Die Gewinnung von Hanf iſt ſo gut wie neu aufgebaut worden und heute bereits höher als um die Jahrhundertwende. Gleichzeitig kam die Erzeugung der ſynthetiſchen Spinn⸗ ſtof fe raſch in Gang. Die Produktion an Kunſtſeide und Zellwolle iſt von 32 800 Ton⸗ nen im Jahre 1933 auf rund 100 000 Tonnen 1936 gewachſen. Die geſamte deutſche Er⸗ zeugung an Textilrohſtoffen dürfte demnach 1936 rund 147 000 Tonnen betragen haben. Schon heute, an der Schwelle des zweiten Vier⸗ jahresplanes, beträgt der Anteil der heimiſchen Rohſtoffe am geſamten Rohſtoffverbrauch der Textilinduſtrie rund 17 Prozent. Bezieht man den einheimiſchen Lumpenanfall ein, ſo wird ſchon ein Drittel des Rohſtoffbe⸗ darfs der Textilinduſtrie aus einheimiſchen Quellen gedeckt. Mit dem weiteren Ausbau der Zellwolle⸗ erzeugung wird ſich die einheimiſche Rohſtoff⸗ baſis der deutſchen Textilinduſtrie noch weiter verbreitern. 4 „Wie iſt das eigentlich mit der Zellwolle in den ſchönen Geweben, die Sie uns hier zei⸗ gen?“, wir ſtellen dieſe Frage an einen Fach⸗ mann auf der Textilausſtellung, der die letzte Hand ordnend an mächtige Stapel von Reiſe⸗ decken aller Farbtöne und aller Zuſammen⸗ ſetzungen legt.„Probieren Sie doch ſelbſt ein⸗ mal, ob Sie zwiſchen dieſer Decke da und jener einen Unterſchied fühlen können?“ Wir wiegen beide Decken in der Hand. Wir ſtreichen liebevoll über die weiche Oberfläche mit den ſchönen, in Leder gefaßten Kanten, weiß Gott, ein Unterſchied iſt hier nicht zu merken. Und trotzdem hören wir, daß in der einen Decke 30 Prozent und in der anderen kaum 1 Prozent Zellwolle mit verſponnen iſt.„Können Sie denn ſelbſt die Unterſchiede ohne weiteres feſt⸗ ſtellen?!“—„Nein, bei ſehr vielen Stoffen und Geweben dürfte das ſelbſt einem Menſchen, der ein Menſchenalter im Textilgewerbe gear⸗ beitet hat, ſchwer, wenn nicht unmöglich ſein. Man braucht letzten Endes, um ſicher zu gehen, das Vergrößerungsglas bzw. die chemiſche Probe.“ So ſteht es alſo mit den neuen Werkſtoffen, Zellwolle, Viſtra, Wolſtra und wie ſie alle heißen. Wir ſind ihnen„ſchutzlos ausgeliefert“. „Schutzlos?“ Das iſt eben der Irrtum. Brin⸗ gen wir das Mißtrauen, das ſehr viele Menſchen gegenüber jedem Neuen hegen, auf eine ganz kurze Formel und faſſen wir damit zu gleicher Zeit alle Befürchtungen zuſammen, ſo kommen wir zu der Formel:„Wird die Hoſe kürzer, wenn ſie naß wird?“ Dieſe Frage haben wir geſtellt, wo immer man ſie ſtellen konnte, ohne Gefahr zu laufen, ausgelacht zu werden. Wenn auch die Zellwollfabrikation binnen vier Jahren von 3 auf 70 Millionen Kilogramm gewachſen iſt, ſo iſt ſie doch das Produkt einer ſehr langen Entwicklung von faſt zwei Jahrzehnten. Früher nannte man ſie nur anders. Wir haben uns deswegen als mißtrauiſche Zeitgenoſſen und ein wenig mit dieſem Vorbehalt prunkend, auf jene kunſtvollen Apparate geſtürzt. die vor der Halle der Textilmaſchinen in der Reichstex⸗ tilausſtellung aufgebaut ſind. Schade, daß man mit dieſem Apparat nicht ſo ſpielen kann, wie erwachſene Männer mit Eiſenbahnen zu ſpie⸗ len pflegen. Wunderſame Dinge kann man mit ihnen treiben und erforſchen. Da iſt eine Vor⸗ richtung, durch die man die Zerreiß⸗ und Biege⸗ feſtigkeit von Faſern genaueſtens erproben kann. Da wird in einem anderen Apvarat ein Stück Metall erhitzt und auf eine beſtimmte Tempe⸗ ratur gebracht, um dann genaueſtens gemeſſen zu werden, wie lange es braucht, um wieder kalt zu werden. Hüllt man dann dieſes Stück Metall erhitzt in das zu prüfende Stück Stoff, dann kann man nach einiger Zeit ziemlich genau ab⸗ leſen, ein wie guter Wärmeleiter das betref⸗ fende Gewebe iſt. Wir haben Vertrauen zu un⸗ ſeren Prüfungsmethoden. Dieſe Prüfungsma⸗ ſchinen ſind die Schiedsrichter der modernen Menſchheit. Was uns klipp und klar in Graden, Zentimetern und den Ausſchlägen der Zeiger und Zäblapparate vorgeführt wird, das glau⸗ ben wir bedingungslos! * Bevor man nun Zellwolle, Viſtra uſw. den Stoffen beimengte, hat man längſt alle dieſe Meſſungen durchgeführt. Uebrigens: die ſtän⸗ dig fortſchreitende Verfeinerung, Verbeſſerung und Veredelung der neuen Werdkſtoffe hat jetzt dazu geführt, Zell wolle überhaupt unempfindlich gegen Waſſer zu machen. Sie nimmt kein Waſſer auf infolge einer Imprägnierung in der Faſer. Alſo kann das Gerede von jener ſagenhaften Hoſe, die ſich nach dem erſten Regenguß vom Knöchel ſchamhaft bis zur Kniehöhe zurückzog, nicht ganz den Tatſachen entſprechen. Zu viele Menſchen hätten ſonſt erbittert länaſt die Be⸗ kleidungsverkaufsläden geſtürmt. Ohne es zu wiſſen, tragen ſie nämlich alle ſchon ſeit ge⸗ raumer Zeit Zellwollbeimiſchungen in den ver⸗ ſchiedenartigſten Geweben, ohne darum un⸗ glücklicher geworden zu ſein. Für Stoffe wird nämlich am weniaſten Zell⸗ wolle eingeſetzt. Nebenbei bemerkt: Wir waren einmal in einer der größten deutſchen Stoff⸗ webereien und fragten da einen alten Werk⸗ meiſter über die Unterſchedungsmerkmale zwiſchen guten und ſchlechten Stoffen. Wi taten uns wichtig mit den Hausrezepten, mi denen wir den Schneidern zu imponieren pfle⸗ gen. Man brannte ein Stückchen Stoff ab und ſah nach, ob die Kohle filzig, oder, wenn Baumwolle drin war, leicht und luftig wie Zigarettenaſche war, man prüfte die Fäden auf ihre Zerreißfeſtigkeit uſw.„Die einzig ſichere Probe, die ich anerkenne, iſt das Ge⸗ wicht und die mikroſkopiſche Unterſuchung der Faſer“, belehrte uns der alte Fachmann,„bei vielen Stoffen reicht auch das noch nicht aus.“ Nun iſt es ja doch ſo, daß häufig genug ein Stoff mit Baumwollbeimengung härter und widerſtandsfähiger war als einer aus reiner Wolle. Zellwolle läßt ſich heute in weitaus längeren Faſern herſtellen als Baumwolle. Sie aibt techniſch der Baumolle nichts nach, übertrifft ſie aber, was die Farbfreudigkeit, den Glanz, Billigkeit und Verwendungsmög⸗ lichkeit anbetrifft. So miſcht man denn heute die neuen Produkte bis zu 75 Prozent mit Vorliebe all den Geweben bei, auf deren Aus⸗ ſehen, Glanz und Schönheit wir beſonderen Wert legen: Vorhänge, Dekorationsſtoffe, Dek⸗ N 5 äuft die Hoſe alſo ein? Es iſt ein Mär⸗ chen. Aber Märchen pflegen lange, ſelbſt in den Köpfen von Erwachſenen aus der Kindheit her, ein Daſein zu haben. Inzwiſchen werden wir alle die Dinge ſelbſt erproben. Nach weni⸗ gen Jahren wird nur noch ein Narr daran denken. eine ſolche Frage überhaupt zu ſtellen. 8 N*** 25—— 7* S e 15 N 20 —— 1 A e e ee 7 . ee r A r 8 7 8 CCT———— 7 n e 8. Fortſetzung „Außer mit, nein, Lewis. Ich war zufällig Zeuge des Brandes in Santa Roſa.“ 0 n „Weiß ich. Man hat ſeiner Zeit Gladſtone einer un⸗ lauteren Handlungsweiſe beſchuldigt, aber Runney war in der Lage, ihn zu decken. Ob an dem Vorwurf vielleicht doch etwas Wahres iſt?“ „Das werde ich jetzt gleich erfahren. Ich hatte ohnedies die Abſicht, Runney aufzuſuchen.“— Der Präſident empfing den Detektiv ohne die leiſeſte Spur einer Erregung. „Ich habe heute mittag ſchon verſucht, Sie telefoniſch zu erreichen. Aber es meldete ſich niemand.“ „Mein Apparat war abgeſtellt. Ich hatte eine dringliche Arbeit vor, die ſo raſch als möglich erledigt werden mußte.“ „Habe ich mir gedacht. Ich wollte Sie lediglich von den unerquicklichen Vorkommniſſen in Santa Roſa in Kennt⸗ nis ſetzen. Aber das eilte ja ſchließlich nicht. Sie haben Sie mittlerweile durch die Preſſe erfahren.“ „Soeben. Stimmen die Angaben?“ „Soweit ich es beurteilen kann, ja.“ „Die Zeitung ſpricht von Durchſtechereien. Ich bin mir offen geſtanden über den Zuſammenhang nicht recht im klaren und möchte Sie darüber um Aufklärung bitten.“ Herzlich gerne. Nur bitte ich meinerſeits zu bedenken, daß ich mich in vielen Punkten nur auf Vermutungen ſtützen kann.“ ö Runney breitete eine Karte auf den Schreibtiſch. „Ich faſſe die Sache ſo auf. Sehen Sie, hier liegt Santa Noſa. Das ganze rotumränderte Gebiet gehört der Ge⸗ ſellſchaft. Man war bis vor drei Monaten der Anſicht, die Hauptpetroleumquellen befinden ſich in und um die Stadt Santa Roſa ſelbſt herum. Vor drei Monaten machte der Inge⸗ nieur Freeman die Entdeckung, daß ſich das Hauptpetroleum⸗ gebiet aber entlang der Nordgrenze zieht. Die Quellen in Santa Roſa ſelbſt ſind ein Ninnſal im Vergleich mit denen der Nordgrenze. Freeman hat dann die Quellen in Santo Roſa in Brand geſteckt und zwar gründlich.“ „Aber warum?“ Runney ſprach langſam:„Warum?— Um die Aktien zu entwerten. Santa Roſa iſt wertlos. Die Aktien wurden auf den Markt geſchleudert und ſanken auf ein Minimum. Sie erinnern ſich des Vorwurfes, der Gladſtone gemacht wurde, er habe für die Minerva Oil⸗Company die Aktien aufgekauft. Ich erbrachte damals den Gegenbeweis. Heute könnte ich das nicht mehr.“ „Wie? Dann haben Sie Gladſtone im Verdacht?“ Runney nickte.„Er wußte davon. Heute vormittag enk⸗ deckte einer meiner Prokuriſten durch reinen Zufall das Schreiben Freemans an Gladſtone.“ Mac Town dachte über dieſe ungeheuerlichen Enthül⸗ lungen nach und kam zu einem Schluß, den er in knapper Form dem Präſidenten auseinanderſetzte. „Demnach arbeiteten Freeman und Gladſtone zuſam⸗ men. Sie machten das Unternehmen durch den Brand an⸗ geblich wertlos, die Aktien ſtürzten, ſie kauften ſie nun um eine Bagatelle und ſind nun Beſitzer der guten neuen Nord⸗ quellen. Und zwar taten ſie es. wie ich beſtimmt glaube, nicht auf eigene Fauſt, ſondern im Dienſt einer dritten, außerhalb ſtehenden Perſönlichkeit. die großes Intereſſe an der Ausbeutung der Petroleumquellen hat und nebenbei auch über die erforderlichen, beträchtlichen Geldmittel ver⸗ fügt. In ihrem Beſitz befinden ſich zweifellos auch die ver⸗ ſchwundenen Aktien.“ „Setzen wir anſtatt außerhalb ſtehender Perſönlichkeit die Worte: Südamerikaniſche Petroleumgeſellſchaft, das iſt unſere große Konkurrenz, dann dürfte kein Glied in der Kette mehr fehlen.“ 8 „Sie mögen recht haben, Mr. Runney. Haben Sie üb⸗ rigens außer Gladſtone noch jemanden in der Minerva, dem Sie die Teilnahme an dieſem betrügeriſchen Anſchlag zu⸗ kFranen??s „Ich glaube, dieſe Frage verneinen zu können.“ „Dann will ich Ihnen beweiſen, daß ſie zu bejahen ist Er ſchilderte ſein heutiges Erlebnis mit Ethel Bird in Gladſtones Wohnung und legte den Bund mit den ſech⸗ Safeſchlüſſeln auf den Schreibtiſch. „Ein Überzeugenderes cotpus delicli gibt es nicht mehr. chen in den Beſitz der Schlüſſel?“ ſchen Gladſtones entnommen. hielt er die Liſte in der Hand. ſuchen hatte. meiner Behauptung überzeugen.“ Mir iſt vorerſt nur eines ſchleierhaft: wie kam das Mäd⸗ Runney, der während der Erzählung Mac Towns wohl oder Übel die Rolle des baß Erſtaunten ſpielen mußte, einer Aufgabe, der er ſich mit außerordentlichem Talent ent⸗ ledigte, beauftragte telefoniſch ſeinen Sekretär, ihm das Verzeichnis der Gegenſtände zu bringen, die man den Ta⸗ Eine Viertelminute ſpäter „Die Abnahme erfolgte durch einen Polizeibeamten. Ein Bund mit ſechs Schlüſſeln iſt nicht verzeichnet. Allem An⸗ ſchein nach hatte ſie Gladſtone in ſeiner Wohnung. Der Aufbewahrungsort muß Miß Bird bekannt geweſen ſein. Eine andere Erklärung kann ich mir nicht denken. Viel ſchleierhafter erſcheint es mir, was das Mädchen im Safe zu Ich lege für ihre Ehrlichkeit nach wie vor meine Hand ins Feuer. Sie ſchütteln den Kopf, Mr. Mac Town. An Ihrer Stelle würde ich wohl das gleiche tun. Warten wir es ab. Die Zeit wird ſie von der Richtigkeit EIN KRIMINAI.- ROMAN VON FRITZ STRAUSS Sofort nach Mac Towns Verabſchiedung befahl Nunney ſeinen Wagen und fuhr in das hübſche Häuschen am Living⸗ ſtonpark. Der Hausmeiſter nahm ihm Hut und Mantel ab. „Etwas von Bedeutung vorgefallen?“ 5 „Außer Miß Birds Ankunft, nein, Mr. Nunney. Ich habe ihr wunſchgemäß das blaue Zimmer angewieſen.“ „Gut. Melden Sie mich bei Miß Bird.“ Ethel empfing ihren Retter mit dem Ausruf:„Georges, endlich! Warum biſt du ſo lange ausgeblieben? Ich ſchwebte ſchon in tauſend Aengſten und malte mir die ſchrecklichſten Dinge aus, die dir zugeſtoßen ſein könnten.“ „Aber Kind, was ſollte mir denn zuſtoßen? Wenn ſich einer von uns beiden änaſtigte, konnte nur ich es ſein. And ich bin totfroh, daß alles ſo glimpflich ausgegangen iſt.“ „Oh, du haſt Mac Town geſprochen?“ „Natürlich, er war bei mir und tief geknickt, daß ihm der Vogel entwiſchte.“ „Es ſind entſetzliche Sekunden geweſen. Meine Flucht erfolgte Hals über Kopf. Nicht einmal das Safe konnte ich mehr ſchließen. Iſt das arg ſchlimm?“ „Nein. Haſt du die Papiere an dich genommen?“ „Hier ſind ſie.“ Runney durchblätterte den Inhalt des grünen Umſchla⸗ ges und griff dann nach den Schriftſtücken. Die Schnur war geriſſen. Er drehte das Bündel um und zog das oberſte Blatt aus der gelockerten Verſchnürung. „Hier fehlt ein Stück. Die erſte Zeile. Der Bogen hat ſich wohl infolge deiner etwas überſtürzten Arbeit einge⸗ klemmt?“ „Ich glaube, ja. Genau kann ich es nicht mehr ſagen. Ich erinnere mich nur noch daran, daß ich kräftig zerren mußte, um das Bündel aus dem Fach zu bekommen.“ Runney ſchlug das nächſtfolgende Blatt um, las die letzte Zeile und es war, als furchten ſich die Falten in ſei⸗ ner Stirne tiefer. „Stand etwas ſehr wichtiges in dieſer einen Zeile?“ „Wie man es nimmt, der Schaden iſt aber leicht zu be⸗ heben. Laſſen wir es.“ Dann fuhr er wieder in die Stadt zurück und ließ Ethel in der Obhut des freundlichen Hausmeiſterehepaares. Der tote Herr Great, vulgo Gran. Zwiſchen Mac Town und ſeiner kleinen, klugen Frau gab es eine Vereinbarung, eine Art ungeſchriebenes Ge⸗ ſetz, das von beiden aufs ſchärfſte beobachtet wurde: wäh⸗ rend der Mahlzeiten unterblieben Geſpräche beruflicher Na⸗ tur. Es gehörte oft viel Selbſtdiſziplin zur Durchführung dieſer Regel, inſonderheit, wenn undurchſichtige Standard⸗ fälle den geſamten Denkapparat mit Beſchlag belegten. Aber Mac Town ſowie Francis verfügten über ſolche Diſ⸗ ziplin. Wer ſie beide ſo in ungezwungenem Alltagsgeplau⸗ der bei Tiſche beobachtet hätte, hätte ſie unbedingt für ein gut bürgerliches Ehepaar gehalten, das nach Geſchäftsſchluß aller Sorgen ledig in heiterer Laune ſpeiſte, ſich vielleicht noch ein paar Stunden unterhielt, Halma ſpielte oder die Zeitung las und frühzeitig zu Bett ging. Später freilich änderte ſich das Bild weſentlich. Mac Town hatte eine Menge nachzuholen, bis Francis über die Einzelheiten des ereignisreichen Tages aufgeklärt war. „Unſere Hoffnung, Ethel Bird reinwaſchen zu können, wächſt ſich immer mehr zu einem chroniſchen, frommen Wunſch aus. Das Mädchen verſtrickt ſich immer hoffnungs⸗ laſer in dieſe Geſchichte.“ „Das würde mir leid für Ethel Bird tun.“ „Du hältſt ſie für unſchuldig?“ „Ja. Sie iſt meiner Anſicht nach das ahnungsloſe Werk⸗ zeug in der Hand eines anderen, eines Unbekannten, der hinter den Kuliſſen ſteht.“ „Schon wieder ein Unbekannter,“ lachte Mac Town. „Francis, ich habe ſchon genug mit dem einen, mit unſe⸗ tem Freund, dem Briefſchreiber.“ „Der mit dem meinen identiſch ſein dürfte.“ „Damit iſt mir auch nicht gedient. So lange ich ihn nicht habe, ſind alles andere Hypotheſen. Und auf Hypo⸗ theſen läßt ſich nicht aufbauen. Wir vergeuden bloß die Zeit damit. Haſt du dir den Inhalt der Briefzeile durch den Kopf gehen laſſen? Dein Urteil darüber intereſſiert mich am meiſten von allem. Dieſe Zeile iſt das erſte und einzige wirklich Greifbare.“ „Vielleicht doch nicht das Einzige. Ich habe noch eine Entdeckung gemacht. Das Kennwort von Gladſtones Safe heißt rückwärts geleſen a great— Archibald Great, ſo lau⸗ tete der Name des früheren Generaldirektors der Mi⸗ nerva.“ Mac Town warf einen Blick ehrlicher Bewunderung auf ſeine Frau. „Meine Hochachtung, Francy, vor deiner Findigkeit. Ich habe mich ſelbſt ſchon eingehend mit dieſer Tatſache beſchäftigt. Sie iſt eine Blenderin, eine ſchillernde Sei⸗ ſenblaſe, die zerplatzt, ſobald man an ſie rührt. Stelle dieſe Tatſache in den Rahmen des Zuſammenhangs, be⸗ trachte ſie vom Standpunkt der damaligen Zeit aus— Runney Präſident, Great Generaldirektor der eben ge⸗ gründeten Geſellſchaft— und das ſcheinbar ominöſe Kenn⸗ wort wird eine bedeutungsloſe Selbſtverſtändlichkeit.“ „Unbedingt. Und trotzdem kommſt du von ihr nicht los. Die Gedanken kreiſen unabläſſig über ihr, wie ein Raubvogel übet ſeiner Beute. Ich will dir auch ſagen, Urheberrechtsschutz ducch Vetlagsanttalt Manz, München warum. Du ahnſt unbewußt bereits das große Geheimnis, das— entſchleiert— ein ſeltſames Rätſel löſt.“ „Ahnung und Irrtum ſtammen oft vom gleichen Vater ab. Wiſſen muß ich, Francy, wiſſen.“ „Nichts leichter, als das. Mach dich einmal von dem Begriff Kennwort frei! Halte dich lediglich an den Namen: Great. Man kann ein merkwürdiges Spiel mit ihm treiben. Kann ihn umdrehen, in Worte verwandeln aus der Sprache der alten Griechen, kann..“ „Donnerwetter!“ rief verblüfft der Detektiv aus und ſchlug mit der Hand auf den Tiſch.„Die Stirne, hinter der dieſer Gedanke entſprungen, iſt würdig eines Diadems.“ „Aber Jonny, das war doch furchtbar einfach.“ „Es war auch furchtbar einfach, ein Ei auf ſeine Spitze zu tellen. Und doch hat die Welt einen Kolumbus gebraucht, der es ihr vormachte.— Man kann ein merkwürdiges Spiel mit dieſem Namen treiben, man kann Great auch ins ſpa⸗ niſche überſetzen und dann heißt es Gran. Fabelhaft ein⸗ fach! Gran der Unbekannte, der geniale Drahtzieher, der Mann hinter den Kuliſſen.— Gran. wiederholte Mac Town und faßte ſich plötzlich an die Stirne. Seine Augen richteten ſich ſtarr ins Leere und ſeine Stimme klang fremd und geiſtesabweſend, wie die eines Menſchen, der mit ſich ſelber ſpricht:„Archibald Great iſt tot. 4 „Haſt du ſeine Leiche geſehen?“ Mac Town überhörte den Einwurf ſeiner Frau und ann in unnahbarer Verſunkenheit den Faden ſeiner eigenen Gedanken zu Ende. Dann ſprang er auf.„Francy, das iſt phantaſtiſch,“ und rannte aus dem Zimmer. Wo iſt Chauffeur Smith? „Das New⸗Yorker Adreßbuch weiſt 275 Smith auf, die ſämtliche den Vornamen Jim tragen. Gar nicht zu reden von der Legion Unangemeldeter, die teils mit Recht, teils mit Unrecht unter dieſer unverbindlichſten aller Flaggen tegeln. Wenn es Ihnen Vergnügen bereitet, ſie der Reihe nach abzuklappern, ich kann Sie daran nicht hindern. Aber abraten möchte ich Ihnen wenigſtens. Geſetzt den Fall, Sie finden den Geſuchten, ſo würde er Ihnen eben ſeine An⸗ gaben von damals wiederholen und Sie ſind ſo weit wie zuvor.“ „Nein, Irving, ich habe eines dabei gewonnen, die Gewißheit, ob dieſe Angaben ſtimmen oder nicht.“ „Zweifeln Sie daran?“ 4 „Nennen Sie mir in dem Falle Gladſtone eine einzige Angabe, die nicht irgendwie zu einem Zweifel berechtigt! — Und das eine werden Sie mir doch zugeben, dieſes my⸗ ſteriöſe Autounglück, dem Archibald Great zum Opfer fiel, erinnert verdächtig an die Art von Mrs. Gladſtones Er⸗ mordung. Fahrt über die Rocky Mountains. Bremſe ver⸗ ſagt. Wagen ſtürzt in den Abgrund. Chauffeur rettet ſich gerade noch durch einen Verzweiflungsſprung.— Bis zu dieſem Punkt alltäglich. Aber dann beginnt das Muyſte⸗ riöſe. Man findet in einer Schlucht zwar das zerſchellte Auto und Blutſpuren, nicht aber Greats Leiche. Allem Anſcheine nach von Raubtieren geholt. Chauffeur hat Nervenſchock erlitten, gibt ſeinen Beruf auf— und ward nicht mehr geſehen. Schaut verdammt nach dem Kapitel eines Detektivromans aus. Von Edgar Wallace.—“ „Ohne weiteres gebe ich Ihnen das zu. Trotzdem bin ich gegen die Fahndungsaktion, weil ſie uns zuviel Zeit wegnimmt.“ „Sie vergeſſen, daß ich die genaue Perſonalbeſchreibung des Mannes habe. Runney kannte ihn und Nelly Bird gleichfalls, die dank Ihrer gütigen Fürſprache wieder auf freiem Fuß lebt,“ konnte ſich Mac Town nicht enthalten, mit einem bedeutungsvollen Seitenblick auf Irving, noch binzuzufügen. „Halten Sie dieſe Maßnahme für falſch?“ „Nein.“ „Und der Seitenblick?“ „War Scherz. Ich will Ihnen zu Ihrer Beruhigung et⸗ das verraten, Irving. Mein Inſtinkt ſpricht die beiden Mädchen frei von Schuld. Mein Verſtand hat die Aufgabe, den Beweis hierfür zu erbringen. Hierzu benötige ich abet dringend dieſen Mr. Smith.“ „Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich habe, wie Sie ja wiſſen, nie ſo recht an ihre Schuld glauben können. Aber die Zähigkeit, mit der Sie den gegenteiligen Standpunkt vertraten, hat mich immer wieder ſtutzig gemacht. Jetzt bin ich beruhigt und werde mein möglichſtes tun, Sie bei der Suche nach Smith zu unterſtützen. Sie ſollen Lewis als Hilfskraft erhalten. Sofort.“ Er bat den Inſpektor telefoniſch zu ſich. „Lewis, hören Sie zu, Mac Town legt Wert darauf, Archibald Greats ehemaligen Diener Jim Smith zu faſ⸗ ſen, den einzigen Zeugen bei dem Autounglück in den Rocky Mountains. Sie erinnern ſich doch an die Ge⸗ ſchichte?“ „So genau, als ob es geſtern geweſen wäre.“ „Ich möchte, daß Sie Mac Town dabei an die Hand gehen.“ „Miſſen Sie beſtimmt, daß ſich der Mann hier aufhält?“ „Nein. Wir vermuten und hoffen es nur.“ „Bis ſpäteſtens heute abend um neun Uhr ſoll Mas Town Beſcheid haben.“ „Wenn es bis morgen früh um neun dauert,“ lachte der, „it es auch noch früh genug.“— Fortſetzung folgt ine Spitz m cörnuch he diges Seh ut! ins ſpa⸗ belhaft ein htieher der vicderholte tmr. Sehe finn lirng her det ni r Jun und faden ſeinet u Jruncg, let. nith auf, die ict zu teden t Recht, teils let Flaggen ſie det Reihe ndern Aber den all, Sie en ſeine An⸗ o weit wie wonnen, die ih. a Wee a derethägtl en, dieſes ny ⸗ m Opfet fiel, ladſtones Er⸗ Bremſe ver⸗ gut detttt ſih -b das Myſe⸗ as zetſhelle eiche. Alen auffeut hat ind pod dem Kapitel r. 5 Trotdem dir g hure dei albeſcreibung 0 Nely glad 1 dcn uf 60 enthalten, Irving, 1 Aigen c. 4 1 hn in ih ü e, uit e tönen. 4 1 guundpün ul. 50 f 82 bel ber 1 20, hat gen Skark zur Jußball-Meiſterſchaft l— p,.]². ⁵˙. ²˙ mR ˙˙ N W N. Sieben Gruppenspiele am 4. April— 3B. 05 deſſau in Worms der Kampf um die„Viktoria“ Am Fonnkag Sfark um die Deulſche Fußballmeiſterſchuft Der Spielplan des Fonnkag Gruppe 1: Allenſtein: Hindenbg. Allenſtein— BC. Hartha Hamburg: Hamburger SV.— Beuthen 09 ü Gruppe 2: Gelſenkirchen: Schalke 04— Werder Bremen Stolp: Vikt. Stolp— Hertha/ BSC. Berlin Gruppe 3: Stuttgart: Vf. Stuttgart— Sp, Kaſſel Worms: Bormatia Worms— Deſſau 05 Gruppe 4: Mannheim: SV. Waldhof— 1. FC. Nürnberg. Wer wird deulſcher Fußballmeiſter 1936/37? Es iſt jedes Jahr das gleiche Rätſelraten, der Reiz der Ungewißheit drückt den Endkämpfen den Stempel auf. Nach Ermittlung der ſechzehn Gaumeiſter wartet man mit Ungeduld auf die Zuſammenſetzung der vier Gruppen, von der natürlich ſehr viel abhängt. Die Gruppenbil⸗ der haben in jedem Jahr ein anderes Ausſehen, doch laſſen ſich bei der Einteilung gewiſſe Härten für den einen oder anderen Verein nicht ver⸗ meiden. Die fünf ſüddeutſchen Gaumeiſter 11 5 in den Gruppen drei und vier untergebracht. Vf. Stuttgart, Wormatia Worms und Spielverein Kaſſel gehören zuſammen mit dem Mitte⸗Meiſter Deſſau 05 der Gruppe 3 an, während ſich die Gruppe 4 aus dem 1. FC. Nürnberg, SV. Waldhof, Fortung Düſſeldorf und VfR. Köln zuſammenſetzt. Die Gruppe 1 bilden Hindenburg Allenſtein, Hamburger SV., BC. Hartha und Beuthen 09. Die Gruppe 2 verzeichnet die Mannſchaften von Schalke O4, Werder Bremen, Hertha/ BSC. Berlin und Vik⸗ toria Stolp. Von den 16 Gaumeiſtern des Vorjahres hat die Hälfte den Titel erfolgreich verteidigt, und zwar: Hindenburg Alleinſtein, Viktoria Stolp, Werder Bremen, Schalke 04, Fortuna Düſſeldorrf, Wormatia Worms, SV. Waldhof und der 1. FC. Nürnberg. Aber von den jetzigen Meiſtern waren früher ſchon Hertha⸗ BSc. Berlin, Beuthen 09, Hamburger SV., Vfet. Köln und VfB. Stuttgart an den D B.⸗ Endkämpfen beteiligt. Neulinge ſind: SV. 05 Deſſau, BC. Hartha und Spielverein Kaſſel. Fünf deutſche Meiſter nehmen an den dies⸗ jährigen Endkämpfen teil: 1. FC. Nürnberg als Titelverteidiger, Hamburger SV., Hertha⸗ 8 Berlin, Schalke 04 und Fortuna Düſſel⸗ orf. Gibt es einen ausgeſprochenen Javorilen für 1938/37? Wohl kaum. Zumal in der vierten Gruppe bis auf Schalke die ſpielſtärkſten Vereine ver⸗ ankert ſind. Aber auch der einſtmals ſo ſtolze HS macht ſich berechtigte Hoffnungen. Und wie iſt es mit VfB. Stuttgart, ormatia Worms und.. BC. Hartha? Gerade Sachſen hat im Fußball wieder von ſich reren gemacht. Die vorfährige Endſpielpaarung iſt diesmal zwar nicht möglich, aber„Club“— Schalke od. Fortuna— Schalke oder HSV.—„Club“, um nur einige Möglichkeiten herauszugreifen, wä⸗ ren ja auch Leckerbiſſen. das Eröffnungsprogramm der Gruppenſpiele bringt am 4, April ſieben Kämpfe. Mit Ausnahme der Meiſter vom Nie⸗ der⸗ und Mittelrhein, Fortuna Düſſeldorf und fR. Köln, greifen alſo ſämtliche Mannſchaften in die Ereigniſſe ein. Die beiden am kommen⸗ den Sonntag ſpielfreien Mannſchaften holen ihr Spiel am 2, Mai(am Tag des Länderſpiels ge⸗ gen die Schweiz in Zürich) nach, an dem die übrigen Bewerber eine Ruhepauſe einlegen. In der erſten Gruppe muß man den Ham⸗ burger SV. als Favoriten bezeichnen. Möglich aber, daß dem Nordmark⸗Meiſter die ſchwer einzuſchätzenden BC. Hartha und Beu⸗ then 09 einen Strich durch die Rechnung ma⸗ chen. Der Oſtpreußenmeſſter wird beſonders auf eigenem Platz einen nicht leicht zu ſchlagen⸗ den Gegner abgeben, doch dürfte er kaum in die engere Wahl zu ziehen ſein. In ihrem ex⸗ ſten Spiel haben die Soldaten aus Allenſtein den Sachſenmeiſter Hartha zum Gegner. Man darf geſpannt ſein, wie ſich der Neuling in ſei⸗ nem erſten Spiel aus der Affaire Aierort Der Hamburger SV. wird auf dem Viktoriaplatz dem Schleſienmeiſter Beuthen 09 kaum eine Gewinnchance bieten. Immerhin; Beuthen iſt unberechenbar und verfügt auch über viel End⸗ ſpielerfahrung. a 5 Erſter Anwärter auf die Gruppenmeiſter⸗ ſchaft in 8 Gruppe 2 iſt der FC. Schalke 04, der es zunächſt mit Werder Bremen zu tun hat. Werder Bremen iſt mit einer Ausnahme ſeit der Neueinteilung der Gaue in jedem Jahr Nieder⸗ ſachſenmeiſter geworden, ohne jedoch bisher über die Gruppenſpiele hinauskommen zu können. In Gelſenkirchen wird für Werder nicht viel zu holen ſein, Etwas ſchwerer als Schalke wird es der deutſche Altmeiſter Hertha in Stolp gegen den Pommernvertreter haben. Fehlendes Kön⸗ nen erſetzt Viktoria Stolpy durch großen Eifer und Siegeswillen, was Hertha aber durch ihre größere Routine in derartigen Kämpfen aus⸗ gleichen wird. 6 Schwexer als in den beiden erſten Gruppen ſind die Spiele in Gruppe 3 zu entziffern. VfB. Stuttgart und Wormatia Worms ſind bei oberflächlicher Betrachtung als ernſt⸗ hafteſte Bewerber zu bezeichnen, aber man ſollte ſich hüten, die Spielſtärke der beiden übrigen Kandidaten zu unterſchätzen. Der Spiel⸗ verein Kaſſel hat nach vielen Jahren wie⸗ der einmal die Meiſterſchaft nach Kaſſel gebracht und wird ſich die größte Mühe geben, ſich dieſer Ehre als würdig zu erweiſen. Und Deſſau 5? Es fehlen Vergleiche, um den Wert des Mitte⸗Meiſters richtig erkennen zu können; aber eine Mannſchaft, die ſo überlegen durch die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele gegangen iſt und den vorfähri⸗ gen Meiſter Jena klar auf den zweiten Platz verwies, muß ſchon über viel Können verfügen. Nun, der abermalige Südweſt⸗Meiſter, Worma⸗ tig Worms, wird ſich am Sonntag auf ſeinem Platz als Erſter von dem Können der Deſſauer überzeugen können. Wormatia hat zwar nicht mehr den ſchußkräftigen Angriff des Vorjahres zur Verfügung, der immerhin einen 1. FC. Nürnberg in Gefahr brachte, aber es müßte ihr dennoch gelingen, den SV. 05 Deſſau hinter ſich zu laſſen. In der Stuttgarter Adolf Hitler-Kampfbahn erwartet Vf B. Stuttgart den Sp V. Kaſſel. Dem Endſpiel⸗Finaliſten von 1935 bleibt es vorbehalten, dem in der Meiſterſchaft ungeſchlagen gebliebenen Heſſenmeiſter die erſte Niederlage beizubringen. Dieſer Schwaben⸗ ſtreich ſollte gelingen. Das einzige Spiel der Gruppe 4, die als die ſtärkſte bezeichnet werden muß, führt im Mannheimer Stadion den SV. Waldhof mit dem 1. FC. Nürnberg zuſammen. Der SV. Waldhof hat zweifellos das techniſche Rüſtzeug dazu, ſelbſt einen 1. FC. Nürnberg in guter Verfaſſung in Gefahr zu bringen. Nürnbergs Ausſichten auf Gewinn dieſes überaus wichtigen Spiels hängt in erſter Linie von der Schuß⸗ laune der Angriffsſpieler ab. Deckung und Ab⸗ wehr werden ihrer Aufgabe ſchon gerecht wer⸗ den. Das Mannheimer Stadion wird einen Großkampf erleben, deſſen Sieger dem Ziel der Gruppenmeiſterſchaft ſchon ein gutes Stück nahe gekommen ſein dürfte. Im Zeichen der Abſliegskämpfe Gauliga-Meiſterſchaftsſpiele am Jonnlag, den 4. April Gau Südweſt: FK. Pirmaſens— SV. Wiesb.(Vorſpiel 1:7 Gau Baden: Karlsruher FV.— Freiburger FC.(3:0) FV. Naſtatt 04— VfB. Mühlburg(0:10 Gau Württemberg: Spfr. Eßlingen— SpVg. Bad Cannſtatt(0:0) Gau Bayern: 1. FC. Schweinfurt— BC. Augsburg(1:1 ASV. Nürnberg— 1860 München(0:3) Gau Heſſen: 1. FC. Hanau 1893—Heſſen Bad Hersfeld(0:3) SpVg. Niederzwehren— SC. Kaſſel 03(1:6) Während die Gaumeiſter am Sonntag be⸗ reits die erſten Gruppenſpiele um die deutſche Meiſterſchaft austragen, werden in den fünf ſüddeutſchen Gauen rückſtändige Meiſterſchafts⸗ ſpiele durchgeführt, die eine Klärung der noch nicht überall entſchiedenen Abſtiegsfrage her⸗ beiführen ſollen.— Im Gau Süd weſt wird die Meiſterſchafts⸗Saiſon mit der Begegnung zwiſchen FK. Pirmaſens und SV. Wiesbaden abgeſchloſſen. Das Treffen iſt inſofern von großer Bedeutung, als es neben Sportfreunde Saarbrücken den zweiten abſteigenden Verein ermittelt. Pirmaſens iſt zwar längſt in Sicher⸗ heit, aber die Kurſtädter ſchweben noch in großer Gefahr, und dann hat auch Union Nie⸗ derrad an dem Ausgang des Pirmaſenſer Kampfes ein großes Intereſſe. Gewinnt näm⸗ lich Wiesbaden, dann muß Niederrad abſteigen, während im Falle eines Pirmaſenſer Erfolges oder ſchon eines Unentſchiedens der SV. Wies⸗ baden den Weg in die Bezirksklaſſe antreten muß. Union Niederrad würde nämlich bei Punktgleichheit mit Wiesbaden durch ihr beſſe⸗ res Torverhältnis gerettet ſein.— Auch im Gau Baden ſteht der Kampf gegen den Ab⸗ ſtieg im Vordergrund. Der Karlsruher FV. hat noch drei Spiele rückſtändig, die es ihm er⸗ möglichen ſollten, ſich noch in Sicherheit zu bringen. Der Freiburger FC. könnte dem deut⸗ ſchen Altmeiſter am Sonntag als Punktliefe⸗ rant dienen. Für den JV. Raſtatt ſind die Ausſichten auf Rettung dagegen weitaus ge⸗ ringer, ſelbſt wenn dem Tabellenletzten ein Sieg über VfB. Mühlburg beſchieden ſein ſollte. Im Gau Württemberg wird neben SV. Göppingen der zweite abſteigende Verein noch geſucht. Sportfreunde Eßlingen, SpVg. Cann⸗ ſtatt und FV. Zuffenhauſen ſind die in Frage kommenden Mannſchaften. Die beſten Ausſich⸗ ten, ſich in Sicherheit zu bringen, haben Zuffen⸗ hauſen und Eßlingen, das ſich der SpVg. Cann⸗ ſtatt gewachſen zeigen ſollte, während Zuffen⸗ hauſen in Stuttgart gegen Sportfreunde einen ſchweren Stand haben wird. Im Gau Bayern wird ſehr wahrſchein⸗ lich der ASV. Nürnberg zuſammen mit VfB. Coburg abſteigen müſſen, da Wacker München im Ernſtfalle durch ſein beſſeres Torverhältnis gerettet wäre. Aber auch der BC. Augsburg dat den rettenden Hafen noch nicht erreicht, zu⸗ mal er am Sonntag in Schweinfurt kaum zum Erfolg kommen dürfte. Gau Mitle oder Südweſt? Am Fonnlag Endspiel um den Adler-Preis in Leipzig Am 14. Februar ſtarteten 16 deutſche Hand⸗ ball⸗Gaumannſchaften mit großen Hoffnungen zur Vorrunde um den Adler⸗Preis, den für den alljährlichen Wettbewerb der Gaumannſchaften vom Reichsſportführer neugeſtifteten 1 preis, nachdem der früher zwiſchen den Landes⸗ berbänden der DB. und dann bis zum Vor⸗ fahre von den Gaumannſchaften umſtrittene nemeiſche Löwe nicht mehr vergeben wird. Acht blieben auf der Strecke und am 28. Februar 8 die zweite Ausſiebung ſtatt. Die„letzten ter“ trafen ſich am 14. März zur Vorſchluß⸗ runde und nun ſtehen ſich am kommenden Sonn⸗ tag in Leipzig die Ueberlebenden dieſer Runde 15 erſten Endkampf um den Adlerſchild gegen⸗ über. Man iſt vielleicht verſucht, die Endſpielpaa⸗ rung Mitte⸗Südweſt als ſelbſtverſtändlich zu be⸗ zeichnen, wenn man berückſichtigt, daß der Gau Südweſt im vergangenen Jahre den nemeiſchen Löwen im Endſpiel gewann und daß der Gau Mitte ſeit Jahren einer der ſtärkſten Handball⸗ gerue iſt. Verfolgt man aber den Weg beider e ins Endſpiel von der Vorrunde ab, 1 at es hier doch einige Ueberraſchungen gegeben. Der Weg ins Endſpiel war für beide. ner folgender: Mitte— Oſtpreußen 21:7; Mitte— Niederrhein 12:10, Mitte— Bayern 15:8, Südweſt— Pommern 7:2, Südweſt— Mittelrhein 6:5, Südweſt— Weſtfalen 7:5. Im letztjährigen Wettbewerb, den Südweſt ſiegreich beendete, trafen ſich beide Gaue ſchon einmal, allerdings ſchon in der Zwiſchenrunde. In Darmſtadt glückte der Südweſt⸗Mannſchaft mit 14:10 ein recht überraſchender Erfolg. Die Mannſchaften des Endspiels Süd weſt: Keimig(Mew. Darmſtadt); Pfeif⸗ fer(46 Darmſtadt), Brohm(Vfet. Schwan⸗ heim); Abemgrie(46 Darmſtadt), Daſcher, Stahl(beide MS. Darmſtadt): Utgenannt (Zweibrücken,, Embach(Herrnsheim), Freund(98 Darmſtadt), Spalt(46 Darm⸗ ſtadt), Becker(Pfungſtadt). Mitte: Ludicke(SV. 98 Deſſau); Knacktmuß Pol. Ma 9 Ruck(Meß. Weißen⸗ fels);, Peplinſti(Mr. Magdeburg), Hammrich(MS. Weißenfels),(Krauſe (Pol. Magdeburg); Böttcher(Pol. Magde⸗ burg), Keller(MSV. Magdeburg), Laqua, Klingler, Stahr(alle MSV. Weißenfels). Beide Gaue haben die gleichen Mannſchaften gemeldet. die am 14. März in Dortmund und München die Vorſchlußrunde überſtanden. Mitte ſtellt mit drei Ausnahmen eine Zuſam⸗ menſtellung aus Pol. Magdeburg und MSV. Weißenfels, den beiden Spitzenreitern des Gaues, von denen Weißenfels dem ehemaligen deutſchen Meiſter den Rang ablaufen konnte. Das Schwergewicht der Mitte⸗Mannſchaft liegt im Sturm. Klingler und der Schleſier Laqua ſind in erſter Linie an den bisherigen Erfolgen des Mittegaues beteiligt geweſen und der Süd⸗ weſt⸗Abwehr erwächſt eine ſchwere Aufgabe da⸗ rin, dieſe beiden Spieler zu decken und zu halten. Dennoch fährt Süd weſt nicht ausſichtslos nach Leipzig, weil die Hintermannſchaft, vor allen Dingen Keimig im Tore, unbedingt als heſſer anzuſprechen iſt als das Schlußtrio der Mitteldeutſchen. Auch in der Läuferreihe ge⸗ ben wir Südweſt mit Daſcher, dem überlegten und ausgezeichneten Olympiaſpieler, ein Plus. Wir halten Mitte als Mannſchaft ſtärker und gefährlicher, ſehen aber im Gau Südweſt mit Ausnahme der Stürmer die beſſeren Ginzelſpie⸗ ler und vor allen Dingen die beſſere Deckung und Abwehr. Tore wird auch die Mitte⸗Mannſchaft hinnehmen müſſen und ſo wird das Spiel da⸗ durch entſchieden werden, welch Hintermann⸗ chaft am ſicherſten und aufmerkſamſten ſpielt. Favorit iſt Mitte, aber den Gau Südweſt be⸗ gleiten nicht nur Hoffnungen und Wünſche nach Leipzig, ſondern auch das Vertrauen, daß die Mannſchaft in dieſem Spiele ihr Veſtes zeigt— und das iſt nicht wenig. Anerkannte Ichwimm-Relorde Vom Reichsfachamt Schwimmen im Das. lind jetzt folgende Leiſtungen als neue deutſche Rekorde anerkannt worden: Männer, 400 Meter⸗Rücken: 5:21.3 Min., Heinz Schlauch- Neptun Gera. aufgeſtellt am 14. März 1937 in Halle; Frauen: zmal 100 Meter⸗Bruſtſtaffel: 4781.0, Magdeburger Damen SC.„Nixe“(auf⸗ geſt. am 14. 3. 37 in Halle), 200 Meter⸗Kraul: 2737.8, Inge Schmitz⸗Spandaub4(aufgeſt, am 7. 3. 87 in Kopenhagen): 200 Meter⸗Rücken: 2:46,38, Chriſtel Rupke⸗Ohligs 04(aufgeſt. am 19. 3. 37 in Ohligs). Freundſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe SV. 98 Schwetzir gen— Olympia Lampertheim. deulſche c Handball-Meiſterſchaft Der Spielplan der vier Gaugruppen Das Fachamt Handball hat die Zeittafel der erſten Runde der Gaugruppenſpiele um die deutſche Meiſterſchaft wie folgt feſtgelegt: Gruppe 1: 11. April: Oberalſter Hamburg— Pf. Königsberg(in Hamburg). Tuſpo Kaſſel⸗ Bettenhauſen—, DBV. Berlin(Kurbeſſen⸗ Platz). 18. April: Vfe. Königsberg— Tuſpo Kaſſel⸗Bettenhauſen(Paläſtraplatz)z. Ober⸗ alſter Hamburg— DBV. Berlin(Hamburg). 25. April: DBV. Berlin— Vf. Königs⸗ berg(BSC.⸗Stadion) Tuſpo Kaſſel⸗Betten⸗ hauſen— Oberalſter(Kurbeſſen⸗ Platz). Gruppe 2: 11. April: KTV. Stettin— MSV. Weißen⸗ fels(Platz am Schwarzower⸗Weg). Tura Juppertal— Bor. Carlowitz(Platz in den Höfen). 18. April: KTV. Stettin— Bor. Carlo⸗ witz(Schwarzower Weg). MSV. Weißenfels — Tura Wuppertal(Karl Göring⸗Kampf⸗ bahn). 25: April: Tura Wuppertal— KTV. Stettin(Platz in den Höfen). Bor. Carlowitz — MSV. Weißenfels(VfR. Schleſien⸗Platz). Gruppe 3: 11. April: MSV. Hindenburg Minden— MSV. IR. 73 Hannover(Adolf Hitlerkampf⸗ bahn). Waldhof⸗Mannheim— 1. FC. Nürnberg (Pl. a. d. Schießſtänden). 18. April: JR. 73 Hannover— Waldhof⸗ Mannheim(Hindenburg⸗Kampfbahn). 1. FC. Nürnberg— Hindenburg Minden(Zabo). 25. April: Hindenburg Minden— Wald⸗ hof Mannheim(Adolf Hitler Kampfbahn). 1. FC. Nürnberg— JR. 73 Hannover(Würz⸗ burg. Kickers⸗Platz). Hamburg Gruppe 4: 11. April: MSV. Koblenz— M TSA. Leipzig(MSV. Koblenz⸗Platz) TV. Altenſtadt — Pf. Schwanheim(Geislingen⸗Altenſtadt). 18. April: MTSA. Leipzig— TV. Alten⸗ ſtadt(Standort Sportplatzz. MSV. Koblenz— VfR. Schwanheim(MSV. Koblenz⸗Platz). 25. April: VfR. Schwanheim— MTSA. Leipzig(Frankfurt a. M.⸗Schwanheim). IV. Altenſtadt— MSV. Koblenz(Geislingen⸗ Altenſtadt.) Um den Aufftieg zur Gauliga Die Aufſtiegſpiele zur Gauliga werden am Sonntag in vier ſüddeutſchen Gauen fortgeſetzt und in Heſſen begonnen. Bei der Ausgeglichen⸗ heit der Spielſtärke aller Bewerber ſind überall harte Kämpfe zu erwarten. Als erſter„Favo⸗ rit“ hat ſich mittlerweiſe im Gau Baden Phönix Karlsruhe herausgeſchält, der ſeine bisherigen Spiele alle gewinnen konnte. In Bayern hat es ganz den Anſchein, daß der Kampf in der Hauptſache zwiſchen den ehemaligen Gauligiſten gehen wird, die ſich ſämtlich ſtärker als die Neu⸗ linge erwieſen haben. In allen anderen Gauen iſt die Lage noch völlig ungeklärt. Am kommen⸗ den Sonntag ſind folgende Spiele angeſetzt: Gau Südweſt 8 J, Kaiſerslautern— Saar 05 Saarbrücken VfL. Neu⸗Iſenburg— MSV. Darmſtadt Opel Rüſſelsheim— Sportfr. Frankfurt Gau Baden VfR. Konſtanz— SC. Freiburg FC. Neureut— Alemannia Ildesheim Phönix Karlsruhe— VfB. Wiesloch Gau Württemberg VfR. Schwenningen— Ulmer FV. 94 IV. Kornweſtheim— FV. Geislingen 5. Nürtingen— SpVgg. Untertütrſheim Gau Bayern Jahn Regensburg— Armin München Würzburger Kickers— FSV. Nürnberg FC. Bayreuth— Schwaben Augsburg. Jchmeling wieder in Berlin Er glaubt an ſeinen Kampf am 3. Juni Von Paris kommend. traf Mar Schmeling Dienstag mittag mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug in Berlin⸗Tempelhof zuſammen mit ſeinem Trainer und ſtändigen Begleiter Max Mahon ein. Die Rückkehr des deutſchen Titel⸗ anwärters war nur wenig bekannt geworden; ſo hatten ſich nur ſeine Gattin Anny Ondra, der Boxveranſtalter Walter Rothenburg und 1 Preſſevertreter zum Empfang eingefun⸗ en. Mahon erzählte von den Erlebniſſen, die er und Schmeling in New Vork mit den Veran- ſtaltern hatten. Nach vielem hin und her ſei es dann endlich zu dem Angebot des Kampfes auf deutſchem Boden gekommen. Da von Braddocks Seite jedoch bis zur letzten Friſt keine Zuſage erfolgte, ſeien Schmeling und Mahon zunächſt einmal nach Deutſchland abge⸗ fahren, aber ſchon in drei Wochen ſei die vierte Ueberfahrt für den Weltmeiſterſchafts⸗ kampf am 3. Juni mit dem ewig kneifenden Braddock vorgeſehen. Obwohl durch das plötz⸗ liche Dazwiſchentreten des Stahlhändlers Scan⸗ lan, der behauptete, den Titelkampf für Berlin feſt abgeſchloſſen zu haben, die Angelegenheit noch verwickelter wurde, glaubt Schmeling feſt an das Zuſtandekommen ſeines Kampfes am 3. Juni in New⸗Mork. Er»eiſt ſchon Ende April wieder ab um ſich gewiſſenhaft vorzubereiten. Inzwiſchen iſt durch das Geſetz über die Höchſtpreiſe der Eintrittskarten bel Sportver⸗ anſtaltungen der von Braddock ſo fehr ge⸗ wünſchte Kampf mit Louis für Chikago un⸗ möglich geworden und die dem Weltmeiſter jetzt zugeſtellte Klage des Madiſon Square Garden, über die am 5. April vor dem Bundesgericht in New Pork verhandelt wird, dürfte weitere Klärung bringen. — K——— ——ů—ů Bekanntmachungen Ortsgrurve YS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend der A. S. H. A 7 Biernheim von 8—9 Uhr. Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Betr. Groß⸗ Kundgebung am Samstag, 10. April 1937. Aus dieſem Anlaß findet am Montag, 5. April abends 8.30 Ahr im Saale des„Fürſt Alexander“ eine wichtige Veſprechung ſtatt, woran teilzunehmen tion ſtatt. Hiernach findet in Viernheim am Samstag, 10. April, eine politiſche Groß⸗ kundgebung ſtatt, worauf ich ſchon heute die Mitglieder der Partei und Gliederungen ſo⸗ wie angeſchloſſenen Verbände hinweiſe, daß ſie ſich dieſen Abend freihalten. Die Ge⸗ ſangvereine wollen ebenfalls ſchon jetzt für W 193%¼7 Betr.: Brotausgabe. Am Samstag, 3. April, findet nochmals eine Ausgabe von Brotgutſcheinen ſtatt. Wann das Brot bei den Bäckern abgeholt werden kann, wird noch bekannt gegeben. Die Aus⸗ gabe der Gutſcheine erfolgt in folgender Zeit: Vorm. von ½9—9 Uhr: Buchſtabe A Vorm. von 9—10 Uhr: Buchſtabe B Vorm. von 10—11 Uhr: Buchſtabe DG Vorm. von 11—12 Uhr: Buchſtabe H—K tötet und kannte Seidenraupe des Seidenſpinners. Die Spinndrüſen dieſer Raupen ſind lange, an der Oberlippe ausmün⸗ dende Schläuche. Der aus ihnen Kokon beſteht aus einem einzigen den, von meiſt gelber Farbe. den bei der Verarbeitung mittels Hitze abge⸗ entſteht aus den geleglen Eiern geſponnene langen Fa⸗ Die Kokons wer⸗ abgehaſpelt und im weiteren Ar⸗ beitsprozeß zu Seide verarbeitet. In China man Maulbeerbaum und die Seidenraupenzucht. Von hier aus verbreitete ſie ſich über die ganze Erde. Italien, Oeſterreich, Ungarn, Frank⸗ reich, betreiben ſchon lange große Seidenrau⸗ ſchon 3000 Jahre v. Chr. den haben: eine Verlegung ihrer Singſtunden Sorge tra⸗ 0 0 Itali 9 . nn Nachm. von 1—2 Uhr: Buchſtabe L— enzucht. Italien erzeugt im Jahr durch⸗ 1. Alle Pol. Amts-, Zellen und Block gen und ihre Mitglieder auf dieſe Kundgebung Nachm. 10 23 uhr: Buchſbe 5. ſchntlich 35 Millionen Kilogramm Kokon, die — ————— —— leiter. 2. Alle DAF⸗Zellen⸗ und Blockwalter ſowie Warte. 3. Alle NSW⸗Zellen⸗ und Blockwarte. 4. Alle NS.⸗Frauenſchafts⸗Zellen⸗ und Blockwalterinnen. 5. Alle Führer der Formationen, Glie⸗ derungen, ſowie angeſchloſſenen Ver⸗ bände. f Das Erſcheinen iſt Pflicht! Ich er⸗ warte einen vollzähligen und pünkt⸗ fällt für Monat April aus, da für den Kreis Heppenheim Verſammlungsſperre bis einſchl. 11. April angeordnet iſt. Während dieſer Zeit findet im Kreis eine Groß⸗Verſammlungsak⸗ Viernheim, den 2. April 1937 Anſer Tagesſpruch Vernunft, o Menſch, und Wille, ſind Waffen, dein Glück zu ſchaffen! * wel Zentne aug den&cpf Sie ahnen gar nicht, geſchätzter Zeitgenoſſe, fallen, es ereignet ſich nur bildlich ſo nach täglich und ſtündlich„auf den Kopf der Be⸗ völkerung fällt“. So ungefähr das Schwerſte, das ſie errechnet haben, ſind die 211 kg Eiſen, die in jedem Jahr auf jeden Kopf fallen. Man iſt erſtaunt, wieviel Eiſen in Deutſch⸗ hinweiſen. Franzke, Ortsgruppenleiter. 4 Aeichsluftichutzbund Gemeindegruppe Viernheim Heute abend 8 Uhr erwarte ich alle Amts⸗ träger in der Luftſchutzſchule zwecks Ausgabe der neuen Formulare. Fehle keiner! Der Gemeindegruppenführer. Achtung! Spielmannszug! Der Spielmannszug der Gefſ. tritt heute abend 8 Uhr in tadelloſer Uniform(Sommer⸗ uniform) mit Inſtrumenten am Waldheim an. Die Deutjche Polizei Gemeinde Viernheim Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde Im Zuge der Neugeſtaltung der Deutſchen Polizei iſt nun das Polizeiamt Viernheim in die Gliederung der Deutſchen Gemeindepolizei getreten. Die Neuordnung tritt mit dem 1. April 1937 in Kraft. Die Uebergabe erfolgte das Ortspolizeioberhaupt. In der Polizeiver⸗ polizei ändert ſich nach außen nichts. Mit der nunmehr durch Reichsführer SS und Chef der Deutſchen Polizei vollzogenen Vereinheit⸗ lichung der Deutſchen Polizei erhält dieſelbe auch eine neue Uniform. Damit verſchwinden Nachm. von 3—4 Uhr: Buchſtabe T—3 PCCCCCCCCCCCCC gungs⸗ und fürſorgerechtliche Betreuung der Kriegsopfer in den Kreiſen: Alsfeld, Biedenkopf, Dillkreis, Gießen, Lauterbach, Limburg, Oberlahnkreis, Ober⸗ weſterwaldkreis, Schotten und Weſterburg durchzuführen hat; weiter die Betreuungs⸗ ſtelle Mainz, Bahnhofſtraße 8, mit den Kreiſen Alzey, Bingen, Main⸗Taunus, Mainz, Op⸗ penheim, Rheingau, St. e Un⸗ Unterweſterwald, Viernheim— jetzt Deutſche Gemeindepolizei Der Amtsleiter des Polizeiamts Viernheim, Parteigenoſſe Gauſtellenleiter Bullmann, Die Baumwärtervereinigung für den Kreis Heppenheim die von Ortsbauernführer und Bezirksbaum⸗ wart J. Edelmann, Igelsbach, geführt wird, hielt vorgeſtern eine außerordentliche Ver⸗ ſammlung in Birkenau ab. Der Bezirksfach⸗ wart für Obſtbau, Herr Bürgermeiſter Jakob in Birkenau, der die Verſammlung leitete, machte bemerkenswerte Ausführungen zur Erzeugungsſchlacht und zum Vierjahresplan. Er richtete an alle Baumwärter den dringen⸗ den Appell, in der kommenden Zeit alle Ar⸗ und Sorgfalt auszuführen, damit das ge⸗ zuſchuß für Neupflanzungen von Obſtbäumen. Hierbei machte er beſonders darauf aufmerk⸗ ſam, daß neben richtiger Baumpflege und Schädlingsbekämpfung durch Verwendung be⸗ ſten Pflanzmaterials die mengen⸗ und güte⸗ den auf habe Unf Zwiſte laſſen, u unſere geſtrige Meldung zurückgewieſen. Niemals, hereingefallen. Faſt niemand von uns kommt anderen genannten Länder 1—2 Millionen Kilogramm. Japan erzeugte im Jahre 1933 dagegen 360 Millionen Auch China konkurriert mit hohen Ziffern. Auch Deutſchland wird nun alle Kräfte anſpannen, um in der Herſtellung von Seide vom Ausland unabhängig zu werden, um Millionen von Mark einzusparen, die ſonſt für Seide ins Ausland floſſen. Die Seiden⸗ raupenzucht iſt zeugungsſchlacht und verdient daher die volle Unterſtützung aller, die dazu in der Lage Kilogramm Kokon. ein Glied im Kampfe der Er⸗ du unſere Aprilſcherze durchſchaut? Natürlich, dir iſt es ja gleich etwas ſpaniſch vorgekom⸗ men, daß der Abfallſchlamm am Wiesenweg noch Rohſtoffe zur Herſtellung von ſyntheſi⸗ ſchem Gummi enthalten ſollte. ö g terlahn, Untertaunus, ̃; ö lichen Beſuch. Wiesbaden, Worms, 285* 0 14 5 9 5 ä 2 ſowie die Betreuungsſtelle Darmſtadt, g 3 15 lese ulungsabend N 5 7 N Rheinſtraße 22, mit den Kreiſen: April, April! 5 3 jedem Monat ſtattfindende, Schu⸗ De E itler Jugend Bensheim, Darmſtadt, Dieburg, Erbach, Nun, lieber Leſer, haſt du dich geſtern 54 lungsabend(jeden erſten Montag im Monat) Groß-Gerau, Heppenheim und Offenbach.] auch in den April ſchicken laſſen, oder haſt 5 Der eine oder Mit Entrüſtung hat Meiſter Adebar „Geſtörter Ehefrie⸗ Heſſiſchen Mühle“ 8 verſichert er uns, m und ſeiner Aus⸗ dem Kamin der rieden zwiſchen i erwählten geherrſcht. Nur ab und zu kleine hätte er im letzten Jahr mit ſeiner Chehälfte wegen des Platzmangels auf dem Neſt gehabt. Er als Klügerer habe gegeben und ſich vorübergehend auf einem der Nachbarkamine niedergelaſſen. Ein Tag voller Tücken iſt der 1. April, aber nach⸗ 6 F 11 Flac. einſchneidende Aenderungen ſteckte Ziel auch hier erreicht werden kann. Der heute ſo ganz ungeſchoren davon, immer fin⸗ 45 Milch Gemüſe Kleiderſtof uſw jährlich, oe, die rechtzeitig ter Problkzrung bekannt] Geſchäftsführer des Gartenbauverbandes Hep⸗] det ſich irgend ein guter Freund, eine kleine 8 täglich i 1575 ö ö„ Legeben werden, un Weſen der Vollzugs“ penheim, machte Ausführungen zum Reichs⸗ oder große Freundin, die es ſich nicht nehmen us„in den April zu ſchicken!“ Man erlebt harmloſe und weniger harmloſe und geſchmackvolle Aprilſcherze und in jedem Jahr nimmt man nicht wieder paſſieren mit dem 1. April! ſich vor: Diesmal wird mir das f land verbraucht wird, und man freut ſich zu die einige D g lizeiunifor⸗„ i N 0 cht f l ech daß unsere Jubustte berels ben diert wen in J)) enen ee. Bonet rea an aſſeeſen dn eg an. ö fachen Betrag von 1932 verarbeitet. Nach deutſcher Zerriſſenheit und Kleinſtaaterei. Daß Ferner machte er usführungen zu den eichs⸗T anderen hereinlegen! Aber es kommt doch an⸗ 0 g zuſchüſſen, die zum Umpfropfen, zur Beſchaf⸗] ders! Denn ehe der Blick auf det Kalender dieſer Berechnung verſteht man plötzlich, daß tiſchen Auswirkung jeder einzige Deutſche an die alten Uniformen aus rein wirtſchaftlichen Deutſchen Polizei erſcheinen, wie ſie der J. Bullmann. fung von Baumſpritzen, für Schaffung von fahrten gegeben. Von der Vorausſetzung aus⸗ fällt, ehe man ſich des verhängnisvollen Da⸗ 6 Alteiſen ſtark gefragt iſt. Denn wo ſoll das] Gründen noch aufgetragen werden iſt ſelbſt-⸗] 3 N nan ſich des 1 N 1 schielt 3 5 75 ö 8 f e Muſterbeiſpielen uſw. gegeben werden. Au on lä 1 1 e verſtändlich, aber bald werden auch die Viern⸗ 5 Dec fluter ne daſchehen. diam if bebe ec bung 1 Und da nun einmal nicht nur nach der ſta⸗] heimer Polizeimänner(wie ſchon in einigen] wurde ebenfalls hingewieſen. Auch wurden los auf den erſten Aprilſcherz hereingefallen! 1 üiſtiſchen Rechnung, ſondern auch in der prak“] Großstädten) in der ſchmucken unifenm der] Anregungen zu den Lehr⸗ und Beſichtigungs⸗] Es gibt ſogar Leute, die mehrmals am Tage ſich anführen laſſen, weil ſie die Tücken dieſes 0 dieſem Tatbeſtand Anteil nehmen muß— denn J Führer und Reichskanzler auf Vorſchlag des ehend, daß in dieſem Jahre eine gute Obſt⸗ J 5 wenn unſere Rohſtoffe nicht reichen, bekommt] Reichsführers SS und Chef der Deutſchen geber 4 15. acht. 0 5 0 chte, 900 1 250 Tages immer wieder vergeſſen. ö Nur 2 Grad Wärme. Das Hochdruck⸗ es jeder Einzelne zu fühlen— ergibt ſich daraus eine wichtige Folgerung: jeder ſoll ſich bemühen, Altmetall, Alteiſen, das ſonſt viel⸗ fach nutzlos verroſtet und verkommt, zu ſam⸗ jeder tut, wenn. a. ergibt ſich ſchon eine Rieſen⸗ Polizei genehmigt hat. 5 Neuorganiſation der NSK DV. des Gaues niſation der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ zirksfachwart zum Schluß noch einige Aus⸗ führungen zur Bewirtſchaftung des Obſtes un⸗ ter beſonderem Hinweis auf das Einzugsge⸗ biet des Weinheimer Großobſtmarktes. und zwar weil wir aus wirtſchaftlichen Grün⸗ gebiet hat ſeinen Schwerpunkt nach Weſtruß⸗ land verlagert, ſodaß ſein Einfluß auf die Witterung Deutſchlands raſch nachgelaſſen hat. Da zudem an den durch die Oſtſtrömung zu⸗ 1 meln und an den Althändler abzuführen. Auch 18 5 14 wenn das manchmal umſtändlich iſt. Wenn das] Im Zuge der von der Reichsorganiſations-[Maulbeerbaum Seibenraupenzucht gefuhrten verhältnismäßig kalten unteren 1 nur wenige Pfund„auf jeden leitung der NSDAP. aufgegebenen Neuorga⸗ Das ſind zur Zeit zwei oft genannte Worte, unteren Luftmaſſen von Südoſten her aus dem Mittelmeergebiet ſtammende feuchtmilde Luft — g Träger des goldenen Ehrenzeichens der NS. der andere, der die Gegend nicht kennt und Lokale Nachrichten Du., wurde zur Polizeidirektion Darmſtadt] die betr. Notiz nicht als Aprilſcherz gehalten ö verſetzt. hat, ſoll doch hereingefallen ſein und die ö ö Verladewaggons vergeblich geſucht haben.— was alles auf Ihren Kopf fällt. Bitte nicht] bereits durch das Kreisamt. Der Bürger⸗: 1. f 0 en e pf i örtlich z 1 2 2 n g„ beiten als dringlich zu betrachten und dieſe J und ehe man ſich umſieht, iſt man ſchon ahn⸗ erſchrecken, es pflegt nicht wortwörtlich zu] meiſter der Gemeinde Viernheim iſt nunmehr mit größter Pünktlichkeit, Gewiſſenhaftigkett] ung 5 5 1 8 dee Weil 5 4 1 0 1 Kopf fallen“, 0 zialiſti 0 16 menge. opferverſorgung werden mit Wirkung vom 1. den dazu übergehen müſſen, die nötige Seide] zum Aufgleiten kam, ſtellte ſich am Mittwoch * Immer bedenken: Sammeln, ſonſt fallen April 1937 die bisherigen Bezirke Frankfurt] ſelbſt zu fabrizieren. Dazu brauchen wir vor bereits ſtarke Bewölkungszunahme ein. Für 1 Jedem ſchwere Mengen Eiſen auf den Kopf,[. 95 und Mainz in den. NSKOV.⸗Gau Heſ⸗ allem den Maulbeerbaum, der ja nun über⸗ die Folge werden wir im Bereich flacher Tief⸗ 15 die wir unnötigerweiſe einführen müſſen. Und ſen⸗Naſſau überführt Die Gaudienſtſtelle be⸗] all angebaut und gepflegt werden wird. Der] druckſthrungen verbleiben, die weitere fort⸗ 1 dieſe Art von„Auf den Kopf⸗Fallen“ muß findet ſich in Frankfurt a. M., Braubach⸗] Maulbeerbaum ſtammt aus dem weſtlichen] ſchreitende Milderung, aber trotz gelegentlicher 14 1 vermieden werden! Si. ſtraße 1416. In den Dienſträumen der NS Aſien, er hat ſchwarz⸗rote ſäuerliche Früchte,] Aufheiterung kein beſtändiges Wetter auf⸗ 1 0 K. iſt ebenfalls das Amt für Kriegsopfer] die man zu Marmelade, Sirup, Lithren, auch] kommen laſſen.— Freitag: Gelegentlich auf⸗ 1 Aus den Büchern des Standesamts. der 1 Heſſen⸗Naſſau der NS DA P.] zu Weinen uſw. verwenden kann. Die Blätter] heiternd, doch überwiegend bewölkt und zeit⸗ 3 Im Monat März wurden in unſerer Gemeinde untergebracht. des weißen Maulbeerbaumes ſtellen die wich⸗, weiſe leichter Regen, ſchwache, in Richtung A 105 22 Kinder geboren.— 5 Perſonen ſind Der Gaudienſtſtelle Frankfurt a. M. ſind] tigſte Futternahrung für die Seidenraupe dar.] veränderliche Winde, fortſchreitende ilde⸗ 1 1 geſtorben. Weiter wurden 6 Cheſchließungen Betreuungsſtellen angeſchloſſen und zwar in Der kanadiſche Maulbeerbaum iſt winterhart, rung. Samstag: Weiterhin leichte Unbeſtän⸗ A 4 vorgenommen. Gießen, Bahnhofſtraße 38, die die vorſor⸗ hat lange, hängende ſchwarzrote Früchte. Die J digkeit. a . ̃ K—V—..t.t..̃ ̃ ͤ—— ä ę(——— „——— 2— 7 S—— — ier Ses Todd, di al ist Standard in vielen Houshbaſten. Dieses selbsttätige Waschmittel reinigt schonend und hölt Ihre Wäsche längef gebrabchsfähig. STANDARD ScHñAUNMT AUS EIGENEN KRAFT! 5 — an zee mün⸗ mene 15 Wer⸗ Abge⸗ A Thing 1 dacht. Hau; rank. au- urch⸗ die onen 1933 ulm. ij Sede „ um at Alden⸗ ür Er⸗ volle age bet u ie leine dehnen “ Nun e ud en Jahr nir das April! cher die uc ur nulender in Do⸗ nlängſt fung kiillen! n Tag en dieſes b Beſtruß⸗ auf die ſen hat. ung zu ieren aus dem be Aft Noc in. Jul er Leſ⸗ i fl wulichet tur uu lich cu und Kür Machung K Mbbe⸗ dabei Men Bürgermeiſter einen impoſanten Fackelzug dar, Aus Stabt und Land Mannheim.(Verkehrsunfälle). Am Mittwochabend ſtieß cke Mittel⸗ und Gute⸗ mannſträße ein Kraftwagen mit einem Motor⸗ rad zuſammen. Der Motorradfahrer kam zu Fall und trug Verletzungen am rechten Auge, Hautabſchürfungen an den Händen und einen Bluterguß am rechten Oberſchenkel davon, ſo daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte,. Die Schuld an dem Unfall trifft vor⸗ aus ſichtlich den Motorradfahrer, weil er das Vorfahrtsrecht verletzte.— Auf der Relais⸗ ſtraße lief ein Junge in ein fahrendes Klein⸗ kraftrad. Er ſtürzte zu Boden und wurde einige Meter geſchleift und trug hierbei einen . davon. Der Junge wurde in ein Krankenhaus verbracht.— Außerdem er⸗ eigneten ſich vier weitere Verkehrsunfälle, wo⸗ bei zum Teil beträchtlicher Sachſchaden ent⸗ ſtand.—(Verkehrsüberwachung). Wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Reichs ſtraßen⸗ verkehrsordnung wurden 27 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt. An 19 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ geben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Motorradfahrer überfährt Fußgänger Weinheim, In den Abendſtunden des Oſtermontag fuhr ein Motorradfahrer aus Rohr einen Weinheimer Einwohner auf der Landſtraße ſo 9— an, daß beide zu Fall kamen. Der Fußgänger erlitt einen Oberſchen⸗ kelbruch und eine Kopfverletzung, während der Motorradfahrer ſchwere Verletzungen am Kopf davontrug. Lampertheim. Am Mittwoch wurde im Lampertheimer Rathausſaale der neue Bür⸗ germeiſter Pg. Grünewald feierlich in ſein neues Amt eingeführt. Neben dem geſamten Gemeinderat und den Beigeordneten war Kreisdirektor Meiſel ſowie Kreisleiter Brück⸗ mann erſchienen. Kreisdirektor Meiſel, der die Sitzung leitete, ſprach einleitend über die Wichtigkeit und die Bedeutung des Bürger⸗ meiſters für die Gemeinde, ſtreifte die Schwierigkeiten und ſozialen Nöte, die gerade Lampertheim als größte Gemeinde mit den meiſten Erwerbsloſen aufwies. Auch der neue Bürgermeiſter werde einen ſchweren Stand haben. Die bisherige erfolgreiche Tätigkeit des Bürgermeiſters Dr. Köhler, der in Heppen⸗ heim in gleicher Eigenſchaft fungiert, wurde hierbei anerkennend erwähnt und ihm hierfür gedankt. Hierauf wurde der bisherige Orts⸗ gruppenleiter L. Grünewald durch den Kreis⸗ direkto rin ſein Amt eingeführt. Dr. Köhler nahm noch die Verpflichtung des Ratsmitglie⸗ des L. Brems als Beigeordneten vor, unter gleichzeitiger Berufung in das Beamtenver⸗ hältnis. Nach der feierlichen Amtseinführung brachten die NS.⸗Formationen dem neuen zu dem ſich mehrere 9 5 Volksgenoſſen eingefunden hatten.— Der neue Bürger⸗ meiſter, Pg. Ludwig Grünewald, iſt ein bewährter e der Bewegung. Er iſt 41 1 5 alt und Inhaber des Goldenen Partei⸗Ehrenzeichens. 1927 gründete er mit einigen Volksgenoſſen die Lampertheimer Ortsgruppe. Seine Frau, Katharina Grüne⸗ wald geb. Fulbert, aus Frankfurt a. M. ſtammend, fiel am 20. Juli 1929 auf dem Parteitag einer Mordkugel der Kommuniſten zum Dyſer Vor etwa zwei Jahren wurde er in das Beamtenverhältnis der Stadt Mann⸗ heim übernommen. Auto rannte gegen Häuſermauer Lampertheim. Am 2. Oſterfeiertag ge⸗ gen Mittag befand ſich der Autobeſitzer Vettel aus Bürſtadt mit ſeinem Milchlaſtwagen guf der Rückfahrt von Mannheim nach Bürſtadt. In der Biemarckfraße in Lampertheim ver⸗ ſagte ihm plötzlich die Steuerung, ſodaß das Fahrzeug auf die linke Fahrſeite geriet und eine Häuſermauer entlang raſte. Neben ſtar⸗ ten Beſchädigungen der Mauer wurde auch das Auto ſchwer beſchädigt, während dem Be⸗ ſitzer, der das Fahrzeug lenkte, nichts paſſierte. Das Fahrzeug mußte abgeſchleppt werden. Durch Starkſtrom getötet Frankfurt a. M. In einem Bocken⸗ heimer Betrieb kam ein 61 Jahre alter Mann, der dem Betrieb neun Jahre angehörte, der Hochſpannungsleitung zu nahe und wurde durch Starkſtrom ſofort getötet. Der Schuß aus einem Vorderlader Stockach. Ein recht eigenartiger Unglücks⸗ fall ereignete ſich bei der Probe des hieſigen Turnvereins für eine Aufführung. Bei der Probe wurden u. a. auch alte Vorderlader zur Vervollſtändigung der Requiſiten beigeſchafft. Auf bisher ungeklärte Weiſe löſte ſich plötzlich aus einem dieſer alten Gewehre ein Schuß, der den mitſpielenden Karl Auer ſo unglück⸗ lich in den Hals traf, daß er nach wenigen Großfeuer im Kloſter Marſental Der Dachſtuhl niedergebrannt— Ein Teil der Bücherei vernichtet Das bekannte Franziskanerkloſter Marien⸗ tal im Rheingau wurde am Dienstag von ei⸗ nem Großfeuer heimgeſucht. Vermutlich durch einen Kaminbrand entſtand während des Vor⸗ mittagsgottesdienſtes im Dachſtock ein Feuer, das ſich raſch ausbreitete, ſodaß der ganze Dachſtuhl alsbald in ee Flammen ſtand. Trotz des energiſchen⸗Eingreifens der geſam⸗ ten Wehren des Rheingaues, der SA, HJ und der Wehr von Wiesbaden brannte der Dachſtock 3 5 aus. Mit etwa 20 Schlauch⸗ leitungen und 5 Motorſpritzen ging man dem verheerenden Element zu Leibe. Trotzdem ge⸗ nügend Waſſer vorhanden war, konnte nicht verhindert werden, daß von dem 20 Meter hohen und 45 Meter langen Gebäude der Dachſtuhl und das dritte Stockwerk vollſtän⸗ dig vernichtet wurden. Außerdem wurde die im Jahre 1904 gebaute Haus kapelle durch das Feuer faſt reſtlos vernichtet. Menſchen⸗ leben waren nicht in Gefahr. Ein großer Teil des Mobilars konnte durch das tatkräftige Eingreifen der SA und des NS gerettet werden. Das NS hatte einen ſtändigen Pendelverkehr mit ſeinen Fahrzeugen nach den nächſtgelegenen Orten eingerichtet, um Helfer herbeizuſchaffen. Trotz aller Anſtrengungen ge⸗ lang es nicht, die ſehr wertwolle Bibliothek, die in dem oberen Ge 1575 untergebracht war, vollkommen zu retten. Ein Teil der Beſtände iſt durch Feuer oder Waſſer vernichtet worden. Der hier entſtandene Schaden läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Nach dreiſtündiger Arbeit war jede Gefahr für andere Gebäude, insbeſondere die Wallfahrtskirche, beheben Die Rettung der in direkter Nähe ſtehenden Kirche und der Oekonomiegebäude war nur möglich, weil genügend Waſſer vorhanden war. Ebenſo iſt es auch dieſem glücklichen Umſtand zu verdanken, daß das Kloſter ſelbſt nicht ganz bis auf die Grundmauern herunter gebrannt iſt. Zur Wiederherſtellung wird es allerdings erheblicher Aufwendungen bedür⸗ fen, denn ſchätzungsweiſe beträgt der bauliche Schaden mindeſtens 50 000 bis 60 000 RM. — Mariental wurde im 14. Jahrhundert von Mönchen beſiedelt, und zwar handelte es ſich um eine Franziskanerniederlaſſung. Die Wall⸗ fahrtskapelle wurde 1330 eingeweiht; aus die⸗ ſer Zeit ſtammen auch die meiſten Kloſter⸗ gebäude. Von Geſteinsmaſſen getötet Weilersbach.(Amt Villingen). In dem am Ortsausgang gelegenen Schotterwerk löſ⸗ ten ſich geſtern nachmittag plötzlich Geſteins⸗ maſſen und ſtürzten ab. Während ſeine Ar⸗ beitskameraden noch raſch zur Seite ſpringen konnten, wurde der 19jährige Lukas Schleicher verſchüttet. Obwohl die Bergungsarbeiten ſo⸗ fort aufgenommen wurden, konnte er nur noch als Leiche geborgen werden. Tabakbauern ſtiften den Grund⸗ ſtock für ein HJ⸗Heim Herxheim(Pfalz). Auf Grund der Preisſtoppverordnung hatten die Tabakkäufer bei der Ausbezahlung des Tabakgeldes 20 Prozent des Kaufpreiſes einbehalten. Unter den Tabakpflanzern bildete dieſe Maßnahme wochenlang ein ſehr umſtrittener Geſprächs⸗ ſtoff. Nunmehr wurde die Angelegenheit zu⸗ gunſten der Tabakbauern geregelt. Der ſeiner⸗ zeit bei den Tabakverſteigerungen gebotene Preis kommt voll zur Auszahlung. In einer Sitzung der Fachſchaftsleiter des Tabatbaues wurde einmütig beſchloſſen, auf Grund dieſer für die Tabakbauern günſtigen Löſung der Frage einen Betrag von 22 000 Mark als Grundſtock zur Errichtung eines HJ.⸗Heimes in Herxheim zur Verfügung zu ſtellen. Der Betrag ſoll auf die einzelnen Tabakpflanzer umgelegt werden. Tod auf den Schienen Eberbach. Dieſer Tage ließ ſich in der Nähe des Bahnhofes ein 22 Jahre alter Mann von einem Zug überfahren. Der Lebensmüde konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Der Grund zur Tat dürfte in Schwermut zu ſuchen ſein.- Ehepaar ging gemeinſam in den Tod Baden-Baden. In der Nacht zum Kar⸗ ſamstag haben ſich der 50 Jahre alte Steuer⸗ ſyndikus Dr. Hans Varting und ſeine Ehefrau in ihrer Wohnung durch Leuchtgas im Bügelzimmer vergiftet. Arbeiterhaus niedergebrannt Villingen. Am Samstag nachmittag brannte das Anweſen des Karl Günter in Tennenbronn aus noch unbekannter Urſache zum größten Teil nieder. Das Unglück iſt für die betroffene Familie umſo ſchlimmer, da Günter lange Zeit arbeitslos war und Vater r—————»———— fn, Amtswarteappelle der Kd im Monat April(Terminverlegung) Mit Rückſicht auf die, am 10. April im Kreis zur Durchführung gelangende Ver⸗ ſammlungs⸗Großaktion und der damit verbun⸗ denen vorhergehenden Verſammlungsruhe wer⸗ den die Amtswarte⸗Appelle für Orts⸗, Be⸗ triebs⸗ und Wanderwarte, die im Rdſchr. 8./37 für die Zeit vom 1.—6. April ange⸗ geben waren, verlegt und in Viernheim wie folgt feſtgelegt: 12. April 1937, 20.30 Uhr:„Zum Lö⸗ wen“ für alle Amtswarte Viernheims. Die Amtswarte⸗Appelle bedeuten ſowohl Schulung wie Ausrichtung für die Aufgaben der NSG.„Kd.“ und dienen der Beſpre⸗ chung dringender Gegenwartsfragen. Es ha⸗ ben teilzunehmen: Die Ortswarte, Ortswan⸗ derwarte, Betriebswarte, Betriebswanderwar⸗ te, ferner alle Mitarbeiter der Ortsdienſt⸗ ſtellen. NSN N Wa. A Jugendliche Schützen Idar⸗Oberſtein. Erſt vor kurzem war auf einen Perſonenzug an einem Tunnel bei Idar⸗Oberſtein geſchoſſen worden, wobei die Fenſterſcheiben eines Abteils zertrümmert wurden, Jetzt wurden mehrere junge Bur⸗ chen ermittelt, die mitten in der Stadt ſchoſ⸗ ſen und dabei auch in Fenſter von unbewohn⸗ ten Räumen mehrere Schüſſe abgaben. Die jugendlichen Schützen haben ſtrengſte Strafen zu erwarten. An einem Reibekuchen erſtickt Simmern(Hunsrück). In Panzweiler geriet dem dreijährigen Töchterchen des Volks⸗ genoſſen Albert Zimmer beim Reibekucheneſſen ein Stückchen Kartoffelpuffer in die Luft⸗ röhre. Alle Bemühungen, das Speiſeſtückchen zu entfernen, waren vergeblich. Als der ſofort herbeigerufene Arzt eintraf, konnte er nur noch den Tod des Kindes leſeſellen. gebe.% Merkwürdige Stadt, dieſes Berlin! Eine halbe Stunde warte ich ſchon auf den Autobus nach Charlottenburg, aber weiß der Viernheimer Tonfilmſchau Was bringen uns dieſe Woche die beiden Filmbühnen?— Im Central⸗Film⸗Palaſt: Freitag, Samstag, Sonntag und Montag „Schlußalkorb Das erfolgreichſte Ufa⸗Großfilmwerk d. J. Jawohl,„Schlußakkord“! Wie man hört, ſoll es eines der ſchönſten Ufa⸗Filmwerke ds. Js. ſein. Es hat ſich auch ſchon herumgeſpro⸗ chen. Ein Filmwerk für den verwöhnteſten Filmbeſucher.— Eine überragende filmiſche Schöpfung der Ufa, die in der Zuſammenwir⸗ kung von Handlung und Muſik zu unvergleich⸗ lichen und unvergeßlichen Eindrücken führt! Ein Film packender, menſchlicher Schickſale, durchwoben von den Klängen unſterblicher Muſik, getragen von der begeiſternden Kunſt ſchauſpieleriſcher Perſönlichkeiten, erfüllt von einmaliger Erlebniskraft. Erſchüttert erlebt man den Kampf einer jungen Mutter um ihr Kind— So erſtehen vor uns große und einzigartige menſchliche Schickſale, die in der Geſamterſcheinung dieſes Films, der einen machtvollen Höhepunkt neuen, deutſchen Film⸗ ſchaffens darſtellt, zu überwältigender Lebens⸗ nähe und zu mitreißenden Wirkungen kommen! Dieſer Film iſt ein Erlebnis packender Schick⸗ 5— aber auch in beſonderem Maße ein Erlebnis weihevoller, erhebender Muſik, wie ſie wohl in dieſer ſtarken Form des Aus⸗ drucks noch nie aus einem Film entgegen⸗ klang. Beethovens ewiger Geſang an das Leben, die 9. Sinfonie, Händels„Judas Makkabäus“ und Tſchaikowskys reizvolle „Nußknacker⸗Suite“ ſind u. a. in packenden Höhepunkten und vollendeter klanglicher Wir⸗ kung wiedergegeben.— Schickſale, die in be⸗ ſchwörender Offenbarung lebendig werden, die durch ihre Größe, durch ihr Heldentum das Herz bezwingen, die mit der tiefen Wahrheit ihres Lebens erſchüttern, mit der hohen Freude ihres Lebens beglücken— zuſammengeführt in dieſem einzigartigen Ufafilm.— Dieſes Filmwerk darf niemand verſäumen und wird auch niemand verſäumen. Man tut gut, und beſucht ſchon die Freitags⸗ und Samstags⸗ Vorſtellungen.„Schlußakkord“ mit Lil Da⸗ gover, Willy Birgel, Maria Tasnady, Theodor Loos und der kleine Peter Boſſe. Das gibt's nur einmal, das kommt nicht wieder. Im Gloria: Samstag und Sonntag: „Ein jeltjamer Gal“ Ebenfalls ein Ufagroßfilm allererſten Ranges Ein Kriminalfilm voll Tempo, Spannung und Ueberraſchung.— Seit langer Zeit wie⸗ der der erſte gute Kriminalfilm. Der neue, große Kriminalfilm der Ufa, der ſich durch die erregende Stimmung ſeines kriminellen Geſchehens auszeichnet und mit der Span⸗ nung des Ungewöhnlichen, Geheimnisvollen und aufwühlend Packenden im höchſten Grade zu feſſeln weiß. Ein ſpannendes Abenteuer aus dem Paris des Lichts und der Schatten mit Hermann Speelmans, Aribert Wäſcher, Elfr. Abel, Ilſe Petri, Eliſabeth Wendt, K. Fi⸗ ſcher⸗Fehling, Fritz Odemar, Werner Scharf, Johanna Blum, R. Klein⸗Rogge u. a. Vom Nachmittag bis zur frühen Nacht eines ein⸗ zigen Tages ſpielt ſich das dramatiſche krimi⸗ nelle Geſchehen dieſes Films ab— aber welche Fülle von Ereigniſſen und Erlebniſſen, wel⸗ che Flut der Schickſal, Leben und Tod ent⸗ ſcheidenden Vorgänge drängt ſich im erregen⸗ den Ablauf dieſer wenigen Stunden zuſam⸗ men! Schickſale, die das Leben aufeinander⸗ prallen läßt— Menſchen, deren Wege ſich zwiſchen Glück und Verhängnis kreuzen! Per Beſchauer wird abwechſelnd von einem in das andere Milieu geleitet, er erlebt abſchnitts⸗ weiſe die einzelnen Vorgänge, wird mehr oder weniger geſchickt hinters Licht geführt, darf ſeinen eigenen kriminaliſtiſchen Scharfſinn arbeiten laſſen, darf mutmaßen und verdäch⸗ tigen, erwarten und geſpannt ſein— und am Schluß wird er keineswegs enttäuſcht, das Ende iſt ſo überraſchend, wie es ſich für dieſe Filmart gehört. Hier iſt eines der ſeltenen geglückten Abbilder des Wunſchtraumes, ein Film, der weit über dem Durchſchnitt der üblichen Kriminalfilme ſteht... Ein ſelt⸗ ſamer Gaſt, an den man noch lange denken wird.— In beiden Theatern zeigt man erſt⸗ klaſſige Ufa-Filmwerke, um die uns ein Groß⸗ ſtädter beneiden könnte. Filmfreunde, beſucht die beiden Filmbühnen, die euch ſchon jederzeit nur Gutes geboten haben, trotzdem die Ein⸗ trittspreiſe ſehr niedrig gehalten ſind. Melde Dich als Mitglied bei der ich fragte einen Berliner, wo das liegt, aber dem platzte vor Lachen faſt der Kragen. Zahn⸗ odont— ſagte er— das wäxe doch eine Zahnpaſta, und ob ich das daheim denn nie geleſen hätte im Anzeigenteil user Zeitung? Na, dann wäre mir nicht zu helfen... Minuten ſtarb. von ſechs unverſorgten Kindern iſt. Leſen Sie die Viernheimer Volkszeitung!) Kuckuck, immer ſtand dran„Zahnodont“. Alſo (Wir haben's ja immer geſagk, Herr Haſe! Ortsgruppe der NS V.! Der Blutrauſch des Bolſchewis⸗ mus wird nie über Deutſchland kommen, weil wir eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft geworden [inb. Deine dauernde Opfer⸗ bereitſchaft für das WG W. soll der Welt Zeuge unſereß neuen Geiltes ſein! 8 Durchführung von Schulungs⸗ kurjen ber DAF. Die Deutſche Arbeitsfront hält auch über kommenden Sommer wieder zwei Schulungs⸗ kurſe für Buchführung durch, die von einem Weinheimer Handelslehrer durchgeführt wer⸗ den. Die Gelegenheit, am Orte ſolche Kurſe beſuchen zu können, ſollte beſonders von den jungen Leuten,(kaufm. Lehrlinge uſw.) aus⸗ genützt werden, umſo mehr, da für die Zu⸗ kunft bei der Handelskammer nach Abſchluß der Lehrzeit eine Prüfung abzulegen iſt, in der neben anderem Fachkundlichem auch Fra⸗ gen über Buchführung behandelt werden. Da den meiſten kaufmänniſchen Lehrlingen in klei⸗ nen Geſchäften keine Gelegenheit geboten iſt, ſich mit Buchführung und Buchführungsarten vertraut zu machen, wird dieſe Gelegenheit des Kursbeſuchs beſonders empfohlen. Im Anfängerkurs werden gelehrt: Geſetz⸗ liche Vorſchriften zur Buchführung(SGB.) Inventar und Bilanz, Eröffnungs⸗, Betriebs⸗ Abſchlußbuchungen, verſchiedene Geſchäfts⸗ gänge mit zunehmender Schwierigkeit, Er⸗ leichterung der Buchführung, Bilanztabelle. Aber auch denen, die den abgeſchloſſenen Buchhaltungskurs für Anfänger beſucht ha⸗ ben, ſowie auch Perſonen vom Fach, wird Ge⸗ legenheit geboten, ihre Kenntniſſe durch neue Buchführungsmethoden zu erweitern bzw. alte Kenntniſſe aufzufriſchen. Auch dieſer Kurs wird in Form von Vorleſungen und 1 Erläuterungen auf kameradſchaftlicher Baſis durchgeführt. Der Plan für dieſen Kurs: Bankbuchhaltung, Fabrikbuchhaltung, Kom⸗ miſſionsgeſchäfte, Abſchluß Oß GG., Gmbh., AG., Durchſchreibebuchführung, Grundzüge ſätze in der Bilanz, Abſchreibungen, Bilanz⸗ kritik). Allgemeine Ausſprache. Die Kurſe, die ſchon Anfang April begin⸗ nen, bedingen baldige Anmeldung und zwar auf der Geſchäftsſtelle der DAF., woſelbſt auch die Anmeldekarten erhältlich ſind. Die Kurſe werden einmalig in der Woche, Diens⸗ tags oder Freitags abgehalten(nach Wunſch), abends von 8—10 Uhr und umfaſſen ca. 16 bis 20 Abende. Das Honorar für den Buch⸗ führungskurs für Anfänger beträgt RM. 6.— und für den„Buchführungskurs für Fortge⸗ ſchrittene“ RM. 8.—. Nichtmitglieder der DAF. haben einen 50prozentigen Aufſchlag zu zahlen. Der Ortsberufswalter. Obſterzeuger, jchützt die Ernte 1937 Unſere Obſtbäume ſind übervoll mit Knoſ⸗ pen beſetzt. Die reichlichen Niederſchläge er⸗ leichtern die Entfaltung der Blüten und die Bildung der Früchte. Andererſeits ſind Blät⸗ ter und Jungfrüchte an unſeren Obſtgehölzen gerade durch die große Feuchtigkeit ſchon vom erſten Tage an außerordentlich gefährdet. Mil⸗ lionen und Milliarden von Erregern ſeuchen⸗ hafter Krankheiten ſind zur Zeit in der Ent⸗ wicklung begriffen und drohen alle Hoffnun⸗ gen auf eine gute Ernte und geſunde Entwick⸗ lung der Bäume zu vernichten. Es iſt höchſte Zeit, die nötigen Schutzmaßnahmen zu treffen! Was iſt zu tun? b Bei Apfel⸗ und Birnbäumen: ſofort ſprit⸗ zen mit einer gut gelöſten Brühe von 2 kg Kupferkalk zu 100 Liter Waſſer, oder un⸗ mittelbar vor dem Aufbrechen der Blüten mit der Bilanzlehre(Bilanzaufſtellung, Wertan⸗ einer Brühe von 1 kg Kupferkalk zu 100 Liter Waſſer. Bei dieſer letzten Spritzung können gegen Blattläuſe auf 100 Liter Brühe noch 120 Gramm Reinnikotin zugeſetzt wer⸗ den. Bei Pfirſich⸗ und Kirſchbäumen: vor Auf⸗ bruch der Blüten ſpritzen mit einer Brühe von 1 kg Kupferkalk zu 100 Liter Waſſer, bei Blattlausgefahr Reinnikotin wie bei Apfel⸗ und Birnbäumen. Bei Pflaumen⸗, Zwetſchgen⸗, Mirabellen⸗, Reineclauden⸗ und Quittenbäumen vor Auf⸗ bruch der Blüte mit einer Löſung von 2 kg Schwefelkalkbrühe zu 100 Liter Waſſer und dazu 120 Gramm Reinnikotin gegen Blatt⸗ läuſe. Bei Apfel⸗, Birnen⸗, Quitten⸗, Zwetſchgen⸗ Pflaumen⸗, Mirabellen⸗ und Reineclauden⸗ bäumen ſofort nach der Blüte, wenn die Blü⸗ tenblätter abfallen(nicht ſpäter!) ſpritzen mit einer Brühe von 2 kg Schwefelkalkbrühe auf 100 Liter Waſſer verdünnt. Dazu gegen Blatt⸗ läuſe 120 gr Reinnikotin oder 1 kg Tabak⸗ extrakt. Wo Raupenfraß zu fürchten iſt(Oden⸗ wald: Froſtſpanner) iſt außerdem auf 100 Liter Brühe ein Zuſatz von 1 kl. Bleiarſen⸗ paſte nötig. Bei Apfel⸗ und Birnbäumen: Etwa drei Wochen nach der genannten Spritzung Wieder⸗ holung derſelben Spritzung zum Schutze von Blättern und Früchten. Oberſtes Geſetz bei allen Spritzungen: Gründliche Benetzung aller Baumteile, Aeſte, Zweige, Blätter und jungen Früchte. Brühen ſorgfältig herſtellen, Vorſicht bei eßbaren Un⸗ terkulturen, Spritzmittel ſind giftig! Keine höheren Konzentrationen anwenden. Bei ge⸗ nauer Befolgung der Anweiſungen iſt Erfolg ſicher! Winterſpritzung mit Obſtbaumkarboli⸗ neum oder Schwefelkalkbrühe genügt nicht zur Sicherung der Ernte! Jeder tue ſeine Pflicht, es ſtehen Millionenwerte auf dem Spiel! YYY/ ⁊ꝙꝶꝙꝗꝙ/́ꝑPDꝓNC˖CCCCCCV NS⸗Funk— Illuſtr. Beobachter— Brenneſ⸗ ſel— die nationalſozialiſtiſchen Wochen⸗ ſchriften gehören in jede deutſche Familie! d eu,, e,, eee, Zuchtviehverſteigerung in Darmſtadt Am Dienstag, 6. April, findet auf dem Pferdemarktplatz(Holzhof⸗Allee) in Darm⸗ ſtadt die 24. Zuchtviehverſteigerung ſtatt.— Zum Auftrieb gelangen 105 Fleckviehbullen ſowie 2 Rotviehbullen und 57 Eber des ver⸗ edelten Landſchweinſchlages. Der Auftrieb fin⸗ det zwiſchen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr ſtatt, die Prämiierung beginnt um 8.30 Uhr und die Verſteigerung pünktlich um 10.30 Uhr. Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 488 Ferkel, 300 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 12—15, über 6 Wochen 15—24, Läufer 24—31 RM. Marktverlauf: lebhaft. Mannheimer Getreidegroßmarkt In den letzten Tagen erfolgten auf dem Rhein laufend Ankünfte von norddeutſchem und ſchleſiſchem Weizen für die Reichsſtelle für Getreide und Futtermitteln.— Futter⸗ gerſte: Preisgebiet G 7 per April 1937 RM. 17.30, G 8 17.60, G 9 17.80, G 11 18.10. Futterhafer: Preisgebiet H 11 per April 1937 16.70, H 14 17.20, H 17 17.50.— Sonſtige Futterartikel: Trockenſchnitzel April 8.76,— Rohmelaſſe 6.24, Steffenſchnitzel 10.96,— Zuckerſchnitzel 11.96.— Rauhfutter: Rot⸗ kleeheu entfällt.— Roggenmehl: Die Preiſe gelten für die Type 1150, Typ 997 entfällt. Alle übrigen Preiſe unverändert. gemtung! Fumtreunde! Das beste Ula- Flimwerk d. ds. ah heute im Central An LI Dagover. Wil Birgel, Maria Tasndy und der kleine Peter Bosse SCHLUSSAKKORD Belanntmachung e Warnung! Norödeutjche Betr.: 2 2 3 für das* 1 300 warne ect enen wens 1— jedermann, meiner Das Heimfahren des W 1 die 8 Jadele odes Anzelge Frav l für dieſes Jahr neu vergeben werden. Angebots⸗ 8 5 5 2 — 5 5 iind auf dem Baubüro erhältlich. Die Ange⸗[von 28 Pfg. an e de e 0 in nennen 92. 1 3 bote ſind bis Donnerstag, den 8. April 1937, nachmittags] u. den paſſenden unerforschlichen Ratschlusse gefallen, meine gute etwas zu leihen od 5 Uhr, verſchloſſen und mit entſpr. Aufſchrift verſehen Boden- Gattin, unsere liebe Tochter, Schwiegertochter, gere 55 ih für anerkanntes 8 1 auf der Bürgermeiſteret abzugeben. belag Schwester, Schwägerin und Tante nichts auſtomme aalgui Viernheim, den 31. März 1937 90 Bernh. Mandel eee„ dd Maria ferner e g bene ug 2nele Berg f 5 f für Ihre geb. Wedel ſind am Lager vorrätig. f Viernheimer Krebitverein eee im Alter von nur 29 Jahren zu sich in die Ewig- 8 Es treffen laufend Waggonladungen b. H. Viernheim kimmt bel keit abzurufen. direkt von nordd. Saatzuchtwirtſchaften e. G. m. b. H. 0 0 L. Lein Mer en 1 1937 N 5 i ampertheim, Niemneim, 1. Abr! Kundenreis bei mir ein und kaufen Sie ſehr vor⸗ Einladung F. HOOR c Die trauernden Hinterbliebenen e een, teilhaft zu der am Sonntag, den 11. April 1937, Weinheimer⸗ Die Beerdigung findet in Lampertheim heute Freitag in der nachmittags 1.30 Ahr, im Gaſthaus„Zum ſtraße 43 nachmittag /5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Viernheimer Goldenen Karpfen“ ſtattfindenden—— ordentlichen Generalberjammlung Tagesordnung: 1. Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbericht 2. Bericht des Aufſichtsrats über das verfloſſene Geſchäftsjahr. 3. Bericht über die im Jahre 1936 ſtattgefundene geſetzliche Reviſion 4. Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates 5. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. 6. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Auf⸗ ſichtsratsmitglieder. Es ſcheiden aus vom Vorſtand Rechner Bugert, vom Aufſichtsrat die Herren: Faber, Gärtner, Wunderle, Roos. 7. Statutenänderung Anträge der Mitglieder zur Generalver⸗ ſammlung können bis ſpäteſtens 7. April 1937 ſchriftlich beim Vorſtand eingereicht werden. Viernheim, den 15. März 1937 Der Vorſtand: Riehl Bugert Hanf Tabaljach jchaft Viernheim Die 20 Prozent Tabakgeld werden heute Freitag, von 2—4 Uhr, in der Milchzentrale nur von A bis H einſchließlich ausbezahlt. Die Abrechnungen von Hauptgut und Abfall ſind mitzubringen. Weitere Auszahlung wird bekannt gegeben. Hofmann, Rechner. Betr.: Gurkenanbau. Bis Sonntag können noch beim Lagerhalter Brechtel Gurkenanbau⸗Akkorde abgeſchloſſen werden. Hauptſchriftleiter undverantwortlich für den politiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms, Geſchäftsſtelle; Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Mehrere eiſerne Ar rter Eden u. größ. 1 1 E. IL 55 IE 2 Hundezwinger (Hütte)geeign. für Haſenſtall baulausſchlag 57 Bunsſein? zu verkaufen.. usw. Seſt ũber 20 Jahren bewöhren slch dle vorzügl. Hautpflegemittel Leupin Creme und Seite Saarſtraße 58. Flora-Drogerie E. Richter fahraun Georg Spiegel, Rathaus ⸗ zu verkaufen. Drogerie Adolf Hitlerſtraße 15 Ad. Gutperle, Repsgaſſe 15. 2 ſtarke Einlog- 14 Tage kostenlos Schwelne lie ſern wir jedem Rundfunkborer die bodenstandige, reichhaltige 2 zu verkaufen. Annaſtraße 5 Fun Hann CCC. Zen Cauęmann u. Mancdlwex RE spricht durch Anzeigen in der großen Heimatzeitung VIERNH EIMER VOLKS ZEITUNG xu einem großen nach tau- senden zählenden kaufkraf- tigen Verbraucherkreis. Da lohnt sich bestens Werbung jeglicher Art. 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Albus Turnverein von 18 eute Freitagabend, 1 Uhr, in der Sporthalle pielerverſammlung für Hand⸗ und Fußballer Ein wahrer Balsam für das Leder, ist mif dem Pilopet „ 9 „ 2 S2 2