m hit, deck z. ae fa fisch menu, wage, 2 fh cal, eller n Auf llt don d erleht du ihr rohe ud le in der r einen 22 lomnen; 2 Shi aße ein ut, Wie des us eilgegen⸗ n das N„Jubas repolle packenden cer Ui e in be⸗ erden, he um das Vahrheit n Freude engeführt Dees und würd dat, uud aeg; Al Te⸗ Tana, r Voſe. im nich rt. 3 Kue, 9 Nich L Stüt. nuget dun — Amtsblatt der Vürgermeiſterei Viernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. EC ͤ VTTTTTTTTTTTTTTGTVTVTVTVTVTTVVT Bezugspreis: Ins Nummer 79 eiertagen. otenlohn, Dienstag S iernheimer Volkszellung Verkündigungsblatt der NS AN. Viernheim den 6. April 1937 Anzeigenprets: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisli gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 CFC d ſte Nr. 6 13. Jahrgang Deulſchland proleſtierk in Südafrika Proleſtnole an General Hertzog überreicht— Kein Anlaß für Kampfmaßnahmen gegen deutſche Deulſcher Proleſt in Pretoria Gegen Ausnahmere cht in Jüdweſtafrika Pretoria, 5. April. Der deutſche Geſand⸗ te Wiehl überreichte am Montag dem Gene⸗ ral Hertzog folgende Proteſtnote gegen die letzte Verlautbarung der Man⸗ datstegierung, die eine Kampfanſage gegen das dortige Deutſchtum bedeu⸗ tete: Die deutſche Regierung ſieht ſich genötigt, gegen die Verlautbarung der Union-Regierung vom 2. April Verwahrung einzulegen, weil dieſe im Rahmen allgemeiner Parteibeſtim⸗ mungen die deutſche Bevölkerung des Man⸗ datsgebiets Südweſtafrika unter Aus⸗ nahmerecht ſtellt. Die deutſche Regierung hat ihre Bedenken gegen dieſe Maßnahme be⸗ reits in früheren Noten dargelegt. Sie be⸗ ſchränkt ſich deshalb auf folgende Ausführun- gen: Die Verlautbarung ſtellt ſich als eine Kampfmaßnahme gegen das Deutſchtum in Südweſtafrika dar Das ergibt ſich aus dem Zuſammenhang der Verlautbarung mit dem Bericht der Südweſt⸗ afrika⸗Kommiſſion. deren unbewieſene Be⸗ hauptungen ihr zu Grunde liegen. Für eine ſolche Kampfmaßnahme der ſüdaf⸗ rikaniſchen Regierung gegen das Deutſchtum in Südweſtafrika fehlt jeder berechtig⸗ te Anlaß. Die dafür vorgebrachte Behaup⸗ tung einer unzuläſſigen Einmiſchung Reichs⸗ deutſcher in die Einrichtungen des Landes treffen weder allgemein noch für die letzten zwei Jahre zu. Das Südweſter Deutſchtum kann ſich mit Recht beſchwert fühlen, weil ihm trotz des Londoner Abkommens und ſpäterer Zu⸗ ſagen politiſche, kulturelle, ſprachliche und teilweiſe auch wirtſchaftliche Gleichberechti⸗ gung immer mehr verſagt wird und weil es durch die verſchiedenſten Maßnahmen in ſeiner Entwicklung behindert wird. Dieſer bedauerliche Zuſtand, der ſchon im Wi⸗ derſpruch ſteht mit der Mandatsbeſtimmung. nach welcher die Mandatsregierung als Treu— händerin die Pflicht hat, das Wohlergehen aller Bewohner des Mandatsgebiets zu för⸗ dern, wird nunmehr durch die Verlautbarung vom 2. April noch verſchärft. da ſie dem freien Ermeſſen einer Verwaltungsſtelle wei— teſten Spielraum eröffnet. Die Deutſche Regierung hat die Regierung der Südafrikaniſchen Union wiederholt gebe⸗— ten, die ſüdafrikaniſche Spannuna durch beiderſeitiges Einvernehmen zu beſeitigen. Die jetzigen unberechtigten Maß⸗ nahmen der Union⸗Regierung werden aller Vorausſicht nach im deutſchen Teil der Bevöl⸗ kerung von Südweſtafrikg den Eindruck ver⸗ ſtärken, daß der Union⸗Regierung nichts an einer Verſöhnuna der verſchiedenen Bevölke— rungsteile gelegen iſt und werden notwendi⸗ gerweiſe zu einer Verſchärfung der „Gegenſätze zwiſchen den verſchiedenen Be— völterungsteilen führen. Die deutſche Regie⸗ rung hält ſich für verpflichtet, ihre warnende Stimme zu erheben und muß es nunmehr der Union⸗Regieruna überlaſſen, Vorſorge zu tref— fen. daß nicht durch eine Durchführung der enn ſchwerer Schaden angerichtet ird Neuaufſtellung der Arbeils⸗ bedingungen im privaten Bankgewerbe Berlin. 5. April. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebfet Heſſen hat als Sondertreuhänder eine Reichstariford⸗ nung für das private Bankgewerbe erlaſſen, die mit Wirkung vom 1. April ds. Is. ab in Kraft tritt. Eine Neuordnung der Arbeitsverhältniſſe im Bankgewerbe war erforderlich geweſen, da wich⸗ tige Beſtimmungen des alten Reichstarifver⸗ trages wie z. B. die Regelung des tarif⸗ lichen Schiedsweſens nicht mehr mit den arbeitsrechtlichen Erforderniſſen der neuen Zeit in Einklang ſtanden. Die neue Arbeits⸗ ordnung enthält eine Reihe von Verbeſſe⸗ rungen gegenüber der früheren Regelung. So iſt die Haushalts⸗ und Kinderzulage im ganzen Reich nunmehr einheitlich auf 20 RM. feſtge⸗ ſetzt worden. Bei den Gehältern der weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder findet bereits nach dem 15. Berufsjahr(ſtatt wie bisher erſt nach dem 21.) kein Abſchlag mehr gegenüber dem Gehalt des entſprechenden männlichen Gefolgſchaftsmit⸗ gliedes ſtatt. Die Vergütung für Mehrarbeit iſt erhöht worden. Die bisherige Unterſcheidung zwiſchen kaufmänniſchen und gewerblichen An⸗ geſtellten iſt weggefallen. Die Tarifordnung kennt nur noch Gefolgſchaftsmitglieder mit oder ohne kaufmänniſche Vorbildung. Im Urlaub ſind die gewerblichen Gefolgſchaftsmitglieder ohne kaufmänniſche Vorbildung. die bisher einen kürzeren Urlaub hatten. den Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern mit kaufmänniſcher Vorbil⸗ dung gleichgeſtellt worden. Im übrigen iſt der Höchſturlaub für alle Gefolgſchaftsmitglieder vom 15. Berufsjahre an um drei Urlaubstage erhöht worden. kahmlegung des franzöſiſchen Rund- funkbetriebs durch Ftreik? Paris, 5. April. Der Leiter der Gewerk⸗ ſchaft der Arbeiter und Angeſtellten des fran⸗ zöſiſchen Rundfunks hat am Montag bekannt⸗ gegeben, daß die Gewerkſchaftsmitglieder„ſich nicht mehr länger mit leeren Verſpre⸗ chungen ſeitens der Regierung hinziehen laſſen werden“, wie das bisher immer wieder der Fall geweſen ſei. Wenn bis zum 15. April nicht ſämtliche Forderungen der Gewerkſchaft in Bauſch und Bogen angenommen und ver⸗ wirklicht würden, werde der geſamte franzöſi⸗ ſche Rundfunkbetrieb durch einen Streik einge⸗ ſtellt werden. Von einem ſolchen Streik wür⸗ den dann auch die ſtaatlichen Sender ergriffen werden, was um ſo peinlicher ſein werde, da man jetzt mit der Rundfunkwerbung für die Pariſer Weltausſtellung beginnen wolle. Mackenſens Abſchied von Budapeſt herzliche Kundgebungen de ulſch-ungariſcher Freundſchaft Bu dapeſt, 5. April. Reichsberweſer Ad⸗ miral v. Horthy empfing am Montag den ſcheidenden Budapeſter deutſchen Geſandten v. Mackenſen, der vom Führer zum Staatsſekre⸗ tär des Auswärtigen Amts ernannt worden iſt, zunächſt zu einer faſt einſtündigen Abſchieds⸗ audienz, an die ſich ein Frühſtück in engſtem Kreis anſchloß. Der Reichsverweſer überreichte hierbei dem Staatsſekretär v. Mackenſen ſein Bild mit Unterſchrift. Auch Frau v. Mak⸗ kenſen erhielt als Abſchiedsgeſchenk das Bild der Gemahlin des Reichsverweſers. Die ungariſche Regierung verabſchiedete ſi von dem ſcheidenden deutſchen Geſandten mi einer Reihe von Abſchiedseſſen, die einen ſehr herzlichen Charakter trugen und die den auf⸗ richtigen Dank für die großen Verdienſte des deutſchen Geſandten um den Ausbau und die Vertiefung der deutſch-ungariſchen Freundſchaft zum Ausdruck brachten. deſterreichs Jlaggengeſetz neue Beſtimmungen über die Verwendung ausländiſcher Fahnen in Leſterreich Wien, 5. April. Die Generaldirektion für öffentliche Sicherheit hat einen neuen Erlaß über die Verwendung ausländiſcher Fahnen, Flaggen. Standarten und Wimpel in Hotelbetrieben herausgegeben. Danach dür⸗ fen bei geſchloſſenen Veranſtaltungen ausländiſcher Staatsangehöriger ihre Landes⸗ zeichen verwendet werden, wenn kein öſterreichi⸗ ſcher Staatsbürger teilnimmt. Hotels, in denen ausländiſche Reiſegeſellſchaften von mindeſtens 15 Perſonen gleicher Staatsangehörigkeit ab⸗ ſteigen, können zu ihrem Empfang neben der öſterreichiſchen Bundes⸗ und der in Betracht kommenden Landesflagge auch die Staats⸗ flaggen der ausländiſchen Reiſenden zeigen, doch muß dabei der öſterreichiſchen Bundes⸗ flagge der Vorrang eingeräumt werden. Für internationale Kongreſſe und ſportliche Veran⸗ ſtaltungen ſind beſondere Erleichterungen beim Gebrauch ausländiſcher Staatsabzeichen vorge⸗ ſehen. In manchen Hotels geübte Bräuche, Wird das Nobel-Komitlee auch England brüskieren? Ghandi jüngſter Kandidal für den Friedens-Nobel-Preis? London, 5. April. Die aus Oslo kom⸗ mende Nachricht, daß Mahatma Gandhi als Kandidat für den ſogen. Nobel⸗Friedenspreis aufgeſtellt worden iſt, hat in England peinliches Erſtaunen hervorgerufen. So hat ein engliſches Blatt feſtgeſtellt, daß Ghandis hauptſächlicher Beitrag zum Frieden die Anzettelung von Un⸗ ruhen in Indien geweſen ſei. Das Blatt wies in dieſem Zuſammenhang auf die Proteſtbewe⸗ gung in Indien gegen die neue Verfaſſung hin und erklärte, Ghandi ſei es, der den General⸗ ſtreik in Indien ausgerufen habe. Reuter zufolge iſt der Vorſchlag von einer Organiſation erfolgt, die ſich„Freunde In⸗ diens“ nennt. Die Vermittlung habe ein links⸗ ſtehender Politiker übernommen, deſſen Name nicht genannt wird. Von anderer Seite ver⸗ lautet hierzu, daß dieſe Kandidatur bei einigen kleinen Nationen auf Wohlwollen geſtoßen ſei. * Man muß ſich immer wieder wundern, mit welch fataler Geſchicklichkeit gewiſſe Kreiſe in Norwegen es verſtehen, die Großmächte vor den Kopf zu ſtoßen unter Be⸗ nutzung von Inſtitutionen, die angeblich der Förderung des Friedens unter den Völkern die⸗ nen ſollen. Die engliſchen Kreiſe, die ſeinerzeit Deutſchlands Stellungnahme bei der Zuteilung des Nobel⸗Preiſes an den Landesverräter Oſſietzky nicht verſtehen konnten, dürften jetzt wohl nachträglich für die Haltung Deutſch⸗ lands Verſtändnis aufbringen. Motorſchiff„Hanſeſtadt Danzig“ in Swinemünde. Das Schiff des Seedienſtes Oſtpreußen hat nommen. wieder aufge⸗ ſeine Fahrten (Bittner, K.) Stammtiſche mit nationalen Fahnen zu bezeich⸗ nen., ſind künftighin nur dann erlaubt, wenn die zuſtändigen Bezirksverwaltungsbehörden dies ausdrücklich geſtatten. Die Verwendung ausländiſcher Abzeichen außerhalb der neuen Beſtimmungen oder zu demonſtrativen Zwecken wird im Verwaltungsſtrafverfahren verfolgt, wenn nicht in ihrer Verwendung ein ſchwereres Vergehen erblickt wird. Japan har den größlen öchlachkkreuzer Paris, 5. April.„Paris Soir“ will über das Flottenprogramm der verſchiedenen Mächte aus zuverläſſiger Quelle erfahren ha⸗ ben, daß Japan bereits einen 45000 Tonnen⸗ Schlachtkreuzer im Bau habe und demnächſt einen zweiten von 46000—47000 Tonnen auf Kiel legen werde. Beide Schiffe würden mit 40,6 em⸗Geſchützen ausgerüſtet, die zu je drei in vier Geſchütztürmen untergebracht würden. Die Geſchwindigkeit dieſer Kreuzer belaufe ſich auf 31—32 Knoten. Mittels beſon⸗ derer Baumethoden werde die Bauzeit höch⸗ ſtens 3 Jahre in Anſpruch nehmen. Exploſion in einer Genfer Vorſtadt Vier Tote. Genf, 5. April. Eine furchtbare Ex⸗ ploſion zerſtörte ein fünfſtöckiges Wohn⸗ haus in der Vorſtadt Eaux Vives. Vier Tote ſind zu beklagen, ſieben Verletzte wurden in das Krankenhaus eingeliefert, zahlreiche Perſonen wurden außerdem leicht verletzt. Die Urſache der Exploſion iſt unbekannt. Exploſion in einem porkugieſiſchen Ralhaus Liſſabon, 6. April. Am Montagnachmit⸗ tag ereignete ſich im Rathaus vor Regua(Nord⸗ portugal) eine Pulverexploſion. Das Gebäude ſtand in kurzer Zeit in Flammen. Drei ſtädtiſche Beamte trugen zum Teil ſchwere Ver⸗ letzungen davon und wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Beamter wird vermißt. Man befürchtet, daß er in den Flammen umgekom⸗ men iſt. Der Schaden iſt ſehr groß, und die Akten der Gemeindeverwaltung dürften fämt⸗ lich dem Brand zum Opfer gefallen fein. Die Urſache der Exploſion iſt noch nicht geklärt. Enkſehliche Blultat in Wien Drei Tote Wien, 6. April. In dem Wiener Stadtteil Ottakring wurde am Montag abend eine grauenvolle Bluttat entdeckt, die ſich vermutlich ſchon am Samstag abgeſpielt haben dürfte.— Ein 79jähriger Kürſchnermeiſter und ſeine 73 Jahre alte Ehefrau wurden in ihrer Wohnung ermordet 8 Die 30 Jahre alte Hausgehilfin des Ehepaars. die ſich in einem vermutlich an ihre Schweſter gerich⸗ teten Abſchiedsbrief der Tat beſchuldigt, wurde ebenfalls in ihrem mit Leuchtgas gefüllten Schlafraum tot aufgefunden. Der Anlaß zu 8 konnte bisher noch nicht geklärt werden. niſſes verhältnismäßia klein. die Zpekulalionswelle um die inker⸗ Jührend er kal oli er 6 f ſi Einigungetewegung- 80gff, eee in 5 am 7. November in Langenſcheid in 5 nalionale Rüſtung 8 E ek Naſſau als Sohn eines Pfarrers geboren. f Die von verſchiedenen Staaten aufgeſtellten 3 7 i f 1 g 50 17 5 e ee machen viele ur die Gemeinſchaftsſchule die Kümpfe an det Basken- Front Milliarden aus, die mit einem Schlag an ü S Bi i 3 des 73 32 1 überwiegenden Angebots 9 5 e ie. n Waren aller Art eine ſtürmiſche Nachfrag f j ff Ne 3 nan N 3 aunezen den En gend aan kan des Julereſſanker Brief an Gauleiter Bürckel gckerindeer ie e en Sas ten- 1 ſten fünf Jahre Beträge im Pes 7 5 5 35 l 8 1 f eingelaufenen Nachrichten von der as ken ⸗ ö 1 bis 15 N 9275 5 gau en 75 5 r 00 ü ck 116 5. April. Die Abſtimmung dienen. Wir nehmen öffentlich Stellung ge⸗ Front beſagen, daß die nationalen Truppen 4 1 Doppelte) für Rüſtungen aufwenden. Fran 50* E 1710 Saarpfalz[gen alle Hetzer im geiſlich en ſtellenweiſe zwei Kilometer über das am Sonn⸗ 3 1 reich hat einen Zuſatzbetrag im Gegenwerte[mehr als 90 v. 9 Daa e Autoritätsſtellung miß⸗ ag erreichte Ziel vorgedrungen ſeien. An allen 1 1 von über 2,5 Millfarden RM. für die nächſten[G r als 90 v. P. für die Einführung der] brauchen, um von der Kanzel herab unter dem] Frontabſchnitken, wird wieder ſeit Morgen⸗ 3 vier Jahre vorgeſehen, und für 1937 allein e Die Folge war eine große[ Deckmantel:„Die Religion iſt in Gefahr!“ den[grauen gekämpft. Die Artillerie hält die bol⸗ 6 5 5 5 ſteht einſchließlich des im Budget eingeſtellten W ie aus der katholiſchen Geiſt⸗] nationalſozialiſtiſchen Staat zu bekämpfen. Die⸗ ſchewiſtiſchen Schützengräben unter Neuer. Die fi . Normalbetrags eine gleiche Summe Für Rül⸗ 80 gehe die N des Gaues Saar- ſen deutſchfeindlichen Verbrechern gegen Volk, Flieger belegten aus niediger Höhe die bolſche⸗ 1 1 ſtungszwecke bereit. In Jagan ſtehen alle Dub ch 1 8 9 der unpartefiſchen Führer und Staat muß das Handwerk gelegt wiſtiſchen Stellungen, die Truppenanſam n, 3 Zahlen nach amerikaniſchen Quellen paritätiſch[b N 4 Eumang ggen, r un en 75 3 umgerechnet) im Budget für 1937⸗38 Rü⸗ Jae worden war. Im Auftrage des Als Geiſtlicher, der vier Jahre lang in Bay⸗ verbindenden Landſtraßen mit Bomben Na- 5 6 ſtungsausgaben im Gegenwert von etwa 1 Mil⸗ der 8 Saarpfalz iſt jeder einzelne der von reuth an einer Gemeinſchaftsſchule tätig war, tionale Kriegsſchiffe bombardierten die Küſten⸗ 1 5 1 liarde RR. Die Niederlande wollen 43 er 4 eiſtlichkeit angeführten Fälle unterſucht] muß ich mich auch öffentlich gegen die ſtraße Santander— Bilbao, die teilweiſe für den 1 15 1 Millionen Gulden allein für die Verteidigung—— In Verfolg dieſer Unterſuchung haben] Behauptungen wenden. daß n ben e. unbrauchbar wurde. Die baskiſchen Ve 1 5 1 Niederländiſch⸗Indiens ausgeben, und ein fran⸗— die einzelnen Geistlichen Erklärungen] meinſchaftsſchule die Kinder religiös ſchlechter W e ee ee 0 1„ 36liſcher Kredit an Polen im Gegentverk von 0 8 in denen ſie ihre Behauptungen mit betreut werden als an einer Konfeſſionsſchule. 10 daß die Zivilbevölkerung Durango und 921 3 1 ſtur———b— 8 au Rur 1 5 fenſtellen, daß N 1 Als Dozent an der Hochſchule für Lehrerbil⸗ Etta A e en Jaht f 1 ungszwecken. Etwa den gleichen Betra will 3 e ungen] dung in Paſing k. ich J ü i i⸗ f 0 0 3 0 ö die iche hofketalel dafür aufwenden,— 5 3 ee 5 er 9 e falſche gidte Wen r n Wbun⸗ Abkürzung des Krönungs⸗ 10 1 andere Länder wie B i die Sch i z g ionen zu dieſen Behauptungen ver⸗ f inſchaftsſ f 5 f 0 4 ö und die d Riis keiten laſſen. Die„NS3. Rheinfront! ver⸗ 1 1. e 1997 zeremoniells 5 1 ſtungszwecke ein. a öffentlicht dieſe Erklärungen im Wortlaut. 0 1 1. äßiger Neligionsunter⸗ London, 6. April. Das endgültige Pro⸗ 2 1 Der abeſſiniſche Feld. Gleichzeitig erſcheint in der„Neg. Rhein⸗ 5 f gramm für die Krönung ie nunmehr ſer⸗— 1 1 e denen gab ront“ ein Brief eine⸗ führenden katholiſchen 383 Gelegenheit zum Empfang der heiligen tiggeſtellt worden. Die Krönungszeremo⸗ 15 * b und Deutſchland hat große Anstrengungen zur Geiſtlichen an Gauleiter Bürckel. In dieſem eichte und Kommunion gegeben und nie ird denen ag unweſentlich don der frube⸗ 4 1 Herſtellung ſeiner Wehrhoheit machen müſſen eindrucksvollen Brief ſpricht ſich der Geiſtliche 3. der Beſuch der heiligen Schulmeſſe rer dig Arsnungen abweichen. Die(errichch Pa 10 9 Am wenigſten zu kontrollieren iſt natürlich die] für die Einführung der Gemeinſchaftsſchule gelmäßig ermöglicht wird.. digt, die während der Krönung Georg V. ge⸗ Acht 1 ö 8 1 aus. Der Brief hat folgenden Wortlaut: 4. In jedem Schulzimmer bängt ein Kreuz. halten wurde, wird entfallen, und die Litanet 5 gewaltige Aufrüſtung Sowjetrußlands. N 2 j wird bereits geſungen werden, während der* 5 Die Ka A l dan in 957 be dat„Sehr geehrter Herr Gauleiter! 1 997 A und Schluß des Unterrichts[König die Halle betritt. Die feierliche Huldi⸗ J „ allein ſchon von 1934 bis 1936 die Aufwen⸗ Ich habe heute abend Ihre Rede aus Ich hoffe und wünſche als deutſcher Geiſt⸗ gung der Niſcfe wir nat eiern end au 10 E dungen von 60 verſchiedenen Staaten von 5 Kaiferslautern in dem Rundfunk gehört, Als licher, daß dieſe Zeilen. die Sie. der 0 einander, ſondern gem nan erfolgen an 5 3 auf 10,7 Milliarden Dollar geſtiegen ſind. Es katholiſcher Geiſtlicher begrüße ich Ihre Worte überall A 3 605 die 15 7 un ebenſo wird der Adel dem König gemeinſam Foöni 1 ſſt klar, daß der leßtere Betrag für 1937 J von Herzen. Sie ſind mir aus der Seele ge⸗ dem eibig ide en 5. huldigen. Man hofft, durch dieſe Wanderung Nah 1 ganz erheblich über ſchrittten ſprochen. Als Kind des deutſchen Saarlandes.] tiſchen K 1 1 12 em Eb 0 7 der ſeit einem Jahrtauſend feſtaelegten Zere⸗ P11 1 werden wird. Wir ſchätzen die Rüſt un gs. für das ich in ſchwerſter Kampfzeit in der zu reiten helfen i us ein Efe be. mice die Krane e win eine A än 2 5 aufwen N02 9 5 der Welt für 193 7 e e Br. 15 fanagulk 1934 Fine Es wäre mir eine große Freude und Ge⸗ zu können. i 5 auf einen Betrag, der, in Mark umgerechnet,] rati g⸗-Gedentpredigt— gegen die Sepa⸗ i ö iſ 5 N 1 beſtimmt über 40 Milli a de 10 i lecen ratiſten, vor allem gegen die im klerikalen Ge⸗ 1 Le en ale ben ut katbolilcder ren Gewerkſchafler. Juden und Kommu- in 1 nad di ic Sage ca de Auw, mee e en en, Fee ned en. e e eee niften Hand i d K f 5 gen der zugbenſeen Länder für Rüſtungs zwecke beß 58 e eee gel ragen Pötte VV ien hand in han 5 N ö. 2—** N* 80 e 0 2** 4 8 5 4 2 2——— N 5 JCJCC˙%%SCC%˙%⅛’!! 1 ſamten Preisſteigerungen auf allen gionskampf benutzen(Fall Frankenholzl), ge⸗ 5 1 e. N 1 Deutſckland! Sie 1 bat am Semstag nach Hauſucungen 5 1 Gebieten. Die Preiſe der wichtiaſten Rohſteffe] fiutert. werden ue d ber Geweriiheften ieh Perlenere fetcenen-. „ geben von Tag zu Tag an, Auch die großen Kreiſe mögen nach Nu ß.Lan d. Meri ko oder„ VVV 7 men. Bei ihnen war kommuniſtiſche Literatur 10 1 r 1177 Schwierigkeiten in der 157 beer gnaz n auswandern, wo] Vereinbarkeit bin ich. 2 85 und ähnliches belaſtendes Material gefunden de 1 er Beliefer 0 g i f 1 Ve 5: 5 3 a 1 noch 0 8 St a 5 K 15 6 i 19255 5 Schon ie 5 e e e getreten und ſehe meine Lebensaufgabe darin, worden. Am Sonntag hat die Lodzer Polizei 1 „ heute hat es den Anſchein, als ob die vorge⸗ richt erteilen könnten. 8 0 taff 8 5. e 3 3„ Gewerkſcheen u eie e. 1 ſehenen müſcungerrogcammme mit ee Wir tatheliſchen Selen n ſozialiſtiſchen eutſchen zu erziehen. iſche Landeskundliche Geſellſchaft verboten, 5 B 1750 l nicht Aar dhacgunft werden kön-] wir in nicht geringer Zahl auf dem Boden des Heil Hitler! da in ihrem Geſchäftslokal ebenfalls kommu⸗ f 1 55 1 0 n 1 55 die Durchführung Nationalſozialismus ſtehen. haben kein Inter⸗ 2 A. Kober. niſtiſches Material gefunden wurde. 5 Reute 115 See 4 Zei We iſt. Wenn eſſe an den machtpolemiſchen Kämpfen des po⸗ Dozent für katholiſche Religionswiſſenſchaft 5 . 1 5 N 1 ſeine Erzbezüge verdoppeln litiſchen Katholizismus. Wir wollen einzig und und Katechetik an der Hochſchule für 5 1 JJVVVFFVVTFCCCCCC N. Keine Bolengänge in Polizei g 1„ 7 2 1 7 0 Sch ver- 1 g induſtrie gar 1 0 der Lage, alles zu lie⸗ 5 gange in o zei- 90 . fern. Sie muß ihrerſeits ſelbſt erſt Anlagen- 5 fi d j fi 1 b 1 0 ö ö erweiterungen vornehmen, wozu aber wiederum 2 el gung er U erna ond en uin 2 8 emmniſſe 8 15 8 uniform c 1 vermehrte Materialien benötigt werden. In 4 1 f 15 3 w merten, are mi ne. Nachdruck 2 1 England hat man einen Hochofen in Be⸗ Bx u ſſel, 5. April. Zu der Mitteilung des J mäßigen Flug nach Paläſtina, wo ſie Dienstag 3 ſich der Reichsführer Se. und Chef der alt 3 trieb genommen, der 170 Jahre alt iſt! belgiſchen Verkehrsminiſters Marcel Henry nachmittag kurz nach 17 Uhr eintreffen ſoll. Beit en 1er erneut gegen die Gepflogen⸗ Mer 1 Die Auswirkungen der Rüſtungsprogramme Jaſpar, daß die franzöſiſche und die engliſche n 15 onen denne en 0 7 vervielfachen ſich alſo, und man kann noch gar][ Regierung den Miniſterpräſidenten van Zee⸗ Prof Adolf Deißma N forb Bien th Fr Ordnungspolizei zu dis ö 7 nicht abfehen, wohin das führen wird, pon den land gebeten hätten, Schritte zu ener 5 1 gef orben nicht 15 Auf ben des 15 1 ö großen finanziellen Laſten ganz abgeſehe Reorganiſation des internationa⸗ Berlin, 5. April. In der N M a Aufgaben des polizeilichen Exe u⸗ Eil ganz abgeſehen. 0 5 4„5. April. In der Nacht zum Mon- l tivdienſtes gehören. Jede Beſchäfti 0 4 1 1 len Warenaustauſches zu unterneh- tag iſt der Geheime Konſiſtorialrat Profeſſor J Polizeivollzugsb 1 Ker eſchäftigung der dor i g 5 5 5 3 men, veröffentlicht die Belgiſche Telegraphen⸗ Dr. D. Adolf Deißmann in ſeiner Woh- Austra* Br n Botengängen, mit Juf f Die Vorgänge im Ausland ſind für uns] Agentur folgende amtliche Erklärung: nung in Wünsdorf bei Berlin plötzlich ge⸗ gegen riefen, Austragen und Ein⸗ 80 f Deutſche in mehrfacher Beziehung wichtig. Mit Es iſt richti ß di öſiſ je[ſtorben. Profeſſor Deiß 5 ziehen den en B. für die im Oktober 0(%%% ²⁵ TCC 5 N Aufwärtsbewegung verſetzt, die Spekulation gierung den Miniſtervraſdenſen Theologi r r evangeliſchen[nahme, Viehzählungen uſw. habe zu un ⸗. gr: Hug. e van Zeeland aufgefordert haben. die Möglich-] Theologie. Jahrzehntelang gehörte er als eine[terbleiben. Vollzugsbear ifor d 15 2 P f e 37 e keiten zu einer Verminderung der Hinderniſſe der hervorragendſten Perſönlichkeiten der Ber⸗ mierten Side; Ra 80 1 r e e A5 im internationalen Handel zu unterſuchen. Der 1 5 Univerſttät an und war zugleich einer der ſchließlich im Polizeivollzugsdienſt zu verwen⸗ nig 5 date dabei Hinten a gin. ene beine ende en iſt ade diere 0 f 50 hekannteſten Vorkämpfer der proteſtantiſchen den. l* En 1 Löhne erhöht werden— die Preiſe laufen da⸗ be an zun e men. Die Ange egenheit wir J d ³Wün— 10 1 von. Materialismus und Kapitalismus feiern del nächſten Miniſterrat am Dienstaa beban, 7 4 1 große Orgien. Die ſo ia ken 8 1 delt werden. Nach dieſem Miniſterrat wird der b 1 A d 11 d K U. Ni g nungen nehmen 2 Alles iſt, 4 9. 0. eine eingehendere Mitteilung gemacht eu uu en 1 5 15 xu er 1 ut un exet E Heil 5 in kleinerem Stile, ſchon einmal dageweſen, erden. 24 0 2 und wenn wir uns daran erinnern, daß einem 1 0 r NN. rte jede andere 9 3 3 des Rathauſes Kreuzberg 82 5 ſalchen„Boom“ ein entſprechender Rück⸗] Erklärung. ie in ieſer wichtigen Frage gege⸗* e Berlin, 5. Aprii. Geiſt der neuen Zeit zu erfüll f 1 ſch ag z u folgen pfegt, dann muß man ben werde, entſpreche nicht den Tatſachen. 9255 F 5 3 Profeſſor liſtiſcher. 3 Sehn beinahe zittern vor dem, was nach dieſer rieſi⸗— 5 Dlenſiſtelle 5 1.* 70 757 ſeiner rat bis zum letzten techniſchen Angeſtellten nun l gen Rüſtungskonjunktur in wirtſchaftlicher und Luftverkehr Warſchau— Palüſtina eröffnet erſtenmal aktiv in di baulich 8 an 1 5 alle in einer Front um die Siegespalme rin⸗ ſozzaler Besehung kommen kann. Uns, die wir] Warſchau, g. April. Montag mittag wurde Reichshauptſtadt Berlin 2 15 55 ung der[gen, Wenn durch den Wettbewerb noch er⸗ „ von dieſen Dingen nur wenig auf dem Warſchauer Flugplatz die neue pol⸗ Der Verwal 3. reicht werden würde daß bier und da in den Veen eee Infel leben, mutet das ganze niſche Fluglinie, Warſchau. Palatin 1 altungsbezirt Kreuzberg braucht technischen Büros der Stadt ein welkes Blat Dare ie Wabn inn an Und man kaun weſenheit der Behörden, vor Vertretern des Pla neues Rathaus, das am Blücher⸗ oder ein dunrer uu binweageſeg wird dam Dm 55 51 fal beſonders dankbar ſein, daß die] diplomatichen Korps und der Wirtſchaft feter⸗ e atz an hervorragender Stelle auf einem ſtadt⸗ der Boden für friſches Wachstum freiliegt, dan Stun tur der deutſchen Wirtſchaft dafür ſorgt.] lich eingeweiht. Kurz nach 14 Uhr ſtartete di⸗ eigenen Grundſtück. entſtehen ſoll. Im Rahmen iſt damit der tiefere Sinn dieſes Wettkampfe daß wir in dieſen Taumel nicht mit hineinbe⸗erſte polniſche Maſchine zu ihrem fahrplan⸗ 5 vom Führer übertragenen geplanten Auf⸗ erfüllt. zogen werden können. 3 6. 0 Nee e n der Der Wettbewerb wird vom Oberbürgermei⸗ e der Entſchluß zum Vierjahresplan nicht[das in der Preisgeſtaltung im Intereſſe der[des Dritten Reiches 3* 3 Größe ſter von Berlin ausgeſchrieben. Der General. ſchon längſt weitvorausſchauend gefaßt worden J Allgemeinheit zu bringende Opfer durch den ralbauinſpektor, in 3. Zuſat— b N15 bauinſpektor Profeſſor Speer hat zm ein Ver, mere! dann müßte er wahrſcheinlich üher kurz] Produzenten tragbar iſt. Aber der Vier jah im Einvernehmen 7 0 Sperb arg eit und wort zum Geleit gegeben. Dieſes Vorwort um⸗ oder e n une einem ungünſtige⸗[resplan erfordert nun einmal äußerſte An-] und Stadtpräſidenten vo Be li ürgermeiſter reißt nicht nur den Zweck und das Ziel deg ren F in Ange 5 werden.] ſtrengung von allen. Der Arbeiter empfindet erſten Male den Architekten e Wettbewerbs, ſondern weiſt zugleich auch der Die Beſchaffung vog Robftoffen, winnie naher] den ſtabilen Lohn teilweiſe ekenſo hemmend bauverwaltung eine Aufgab ſiellt. General- Weg in die Zukunft und käß ahnen den Zukunft für. alle Staaten viel weniger eine] wie der Fabrikant, der die Preiſe trotz höherer] bauinſpektor Profeſſor 8 1 bist eneral⸗] welcher Geſinnung die kommende„deutſchg Frage der Bezahlungsmgalichkeit, durch Gold J Produktionskoſten nicht erhöhen darf. Trotz der[auf verzichtet 55 1 15 hat isber dar⸗ Architektur“ ſein wird. In dem Vorwort heiß 5 er Deviſen ſein, als die Möglichkeit, guten Beſchäftigungslage ſind nämlich Lohn⸗ die Neu Aang B. ſeine Pläne für es u. a. 3 Ro öſtoffe überhaupt zu bekom⸗erhöhungen noch nicht möglich. Wenn die 8 gef r annt zu geben.„Grundlage für die künſtleriſche Geſtaltun men.. Löhne erhöht werden, ſo bat zwar die Arbeiter⸗ Es liegt aber im Rahmen dieſer Neugeſtal⸗ des Gebäudes ſollen die Bauten in Mün Ju allen Staaten treten die Sorge und der] ſchaft mehr Geld zum Lohntage, aber ſie kann, tung, ſchon jetzt keinen repräſentatipen chen und Nürnberg ſein, an deren Forn -Lampf um die Ausfuhr zurück hinter der polkswirtſchaftlich geſehen, durch die Lohn⸗ Bau in Berlin mehr entſtehen zu laſſen, der Führer ſelbſt maßgebenden Anteil ha Frage der Einfuhr rüſtungswichtiger Rohſtoffe. erhöhungen kein Gramm Baumwolle oder Fett deſſen baukünſtleriſche Geſtaltung nicht Hier iſt zum erſten Male ſeit Jahrhunderte Mit der Bezahlung von Preiſen die über den] mehr kaufen, denn dafür müſſen wir ja Devi⸗ den Forderungen der Zeit en:: der Anfang zu einer neuen Stilbildung internationalen Kartellbedingungen liegen, iſt J ſen aufwenden. Der Deviſeneingang wird aber ſpricht. Das neue Rathaus des Bezirks ſehen. Es iſt eine meiner Aufgaben, daft bereits beinahe der Charakter einer Einführ⸗ ſofort ſpärlicher, wenn wir in der Ausfuhr Kreuzberg wird— gewollt oder ungewollt Sorge zu tragen, daß die neuen Bauten Be prämie gegeben Deutschland könnte die Ueber⸗ deutſcher Erzeugniſſe im Preiſe beraufgehen ſchon durch die hervorragende und be. lins in ihrer Hal ung dieſende kiaſtiſche Sten bietungen der Rohſtoffpreiſe nicht mitmachen.] müſſen. Das würde aber die Folge einer tonte Lage als ſüdlicher Abſchluß der Klarheit und Reinheit haben werden, wie ſi Der Vierjahresplan iſt deshalb eine Idee, de⸗ Lohnerhöhung ſein. Friedrichſtraße Ausdruck der Kultur unſerer in dieſen erſten nationalſozialiſtiſchen Baute ren Tragweite wir heute vielfach noch nicht er⸗ Wir ſtehen zur Zeit vor der Zwangslage. eit ſein und in kommenden Tagen. als Münchens und Nürnbergs Geſtalt gefunde meſſen können. Daß die Preisſteigerungen in daß der Unternehmer Opfer bringen muß, um unſtſchöpfung kritiſch gewertet, für oder baben Dabei darf nicht an eine Nachahmun vielen W e 4 7 0 7 ene ee 2. NE 2 4 0 gegen uns zeugen. dieſer Bauten gedacht werden. in vielfacher eziehung wettbewerbs ähiger] teile zu ſtabilen Preiſen t erzuſtellen, währen er Entwurf dieſes Baues ſoll daher einem Innerhalb des hiermit gegebenen Ra machen, iſt eine erfreuliche Nebenerſcheinung. die Arbeiterſchaft auf Lohnerhöhungen verzich⸗JHder beſten bei der Stadtverwaltung tätigen wird genügend Frelbelt enden 10 * ten muß um die Exportmöglichkeiten zu erhal⸗ Architekten vorbehalten bleiben, der im Wege dem einzelnen Bauwerk ſeinen eigenen Ch i 0 l 3 ten, die im Intereſſe unſerer Deviſenbeſchaffung eines Wettbewerbs gefunden werden ſoll. Neu rakter zu geben der im übrigen ſchon allei Gerade die Entwicklung auf den internatio- unbedingt notwendig ſind. Am Ende der wirt⸗ iſt die Art der Durchführung des Wettbewerbs, durch den geeigneten Ausdruck ſeiner Zweckb nalen Warenmärkten unterstreicht daß wir von ſchaftlichen Entwicklung. die ſich im Auslande weil der Wettbewerb, den auf Anregung des ſtimmung gefunden werden kann. Der hi der Politik ſtabiler Preiſe und Löhne nicht ab⸗ spekulativ überſchlägt und ſich in Deutſchland General bauinſpektors der Berliner Oberbürger⸗ ausgeſchriebene Wettbewerb hat nicht nur d gehen dürfen Natürlich beeinflußt die Geſtal⸗gradlinig fortſetzt. wird beſtimmt eine ſoziale] meiſter durchführt, ſich ausſchließlich an die[ Zweck. die vorliegende Aufgabe zu löſen. E tung der Rohſtoffpreiſe die Herſtellungskoſten Beſſerſtellung des deutſchen Arbeiters ſtehen. Architekten der großen Berliner Stadtverwal⸗iſt darüber hinaus einer 8 erſten Wettb derjenigen Erzen fae 5 noc eine ausländi- Die deutſche Wirtſchaft iſt auf ein klares Ziel tung wendet. Es ſollen neben die alten be⸗ werbe, die dazu dienen ſollen, dieſenigen Kräf ſche Robſtoffgrundlage haben. Aber in der Re⸗ ausgerichtet. während ein großer Teil der Welt] währten, neue.[unge Kräfte auf den Plan zu finden, die der Führer zur Durchführun gel iſt der Anteil am Preiſe des Enderzeug⸗ dem Autofahrer gleicht, dem die Bremſen ent- treten. die ſich ihres Wertes bewußt und ſtark] ſeiner Pläne für den Ausbau der Reichshaup ſo daß vielfach J zweigegangen ſind. zenug ſind, in freudigem Schaffensdrang den ſtadt brauchen wird.“ f unn U e Polizei in hausſucufgen n feſtgeno⸗ iſche Ateratut tial gefunden Adzer Polizei en und die fü; t verboteg, falls konmu⸗ tde. Joſze lem Nachdruck And Chej der Hebfigpen. Wug⸗ Jr echt deli hom Zladthal⸗ ingeſtelten nun cgezpalme vil, wetd noch en und de in de in belles Nat i wild, dun 1 freiließt dann J Hettkampfes Dberbürgern⸗ Det Geneltl“ u ihm eil* es Lotwolt! e de des „ 1% haz l 0 auch den, im Rahmen des Wettbewerbs erfolgte. Städtiſche Baurat Regierungsbaumeiſter Theo⸗ Münchens neues Geſichl Jorum der Bewegung und Forum der Kunſt München, die Hauptſtadt der Bewegung und die Stadt der Deutſchen Kunſt, bereitet auf große Feſttage im Juli dieſes Jahres vor. Das neue Haus der Deutſchen Kunſt wird mit der Eröffnung der großen Deutſchen Kunſtausſtellung geweiht und zur gleichen Zeit ſoll auch das neue Führerhaus in Be nutzung genommen werden. Die neue ſtädtebauliche Entwicklung Mün⸗ chens hat in großem Stile eingeſetzt. Vor allem ſind es zwei Mittelpunkte, um das ſich das Bauwollen aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt in der Hauptſtadt der Bewegung gruppiert und nach denen ſich die meiſten anderen großen Pläne der Gegenwart und der Zukunft ausrich⸗ ten. Das ſind einmal die großen Parteibauten vor der Oſtſeite des Königlichen Platzes mit den beiden Tempeln der Ewigen Wache, und das iſt zum anderen das Haus der Deutſchen Kunſt. das Mitte Juli dieſes Jahres mit der Eröffnung der großen Deut⸗ ſchen Kunſtausſtellung im Rahmen drei⸗ tägiger feſtlicher Veranſtaltungen geweiht wer⸗ den ſoll. Aber auch das Führerhaus an der Ewigen Wache ſoll in jenen Sommertagen ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben werden, während das Verwaltungshaus der NSDAP., der in Form und Stil dem Führerhaus gleiche Ge⸗ enbau, bereits Anfang November des vorigen Jahres bezogen worden iſt. Um den Königlichen Platz In dieſer Gegend Münchens bildet ſich ganz ſyſtematiſch das Stadtviertel der Spitzenämter und Behörden der NSDAP. Nicht weit vom Königlichen Platz, gleich hinter der Ewigen Wache, vorne in der Briennerſtraße, ſteht das Braune Haus. von dem aus Adolf Hitler und der Nationalſozialismus ihren großen Sie⸗ geszug über Deutſchland genommen haben. Die 8 Palais am Karolinenplatz beherbergen ienſtſtellen der Partei. Die Oberſte SA.⸗ und die Oberſte SS.⸗ Führung haben in der Nähe ihre Standquar⸗ tiere, ebenſo die Reichsſtudentenführung und die Reichsärzteführung, die Reichspreſſeſtelle der NSDAP. und andere. Nicht weit vom Königlichen Platz, in der Verlängerung der monumentalen Front des Verwaltungsgebäu⸗ des der Bewegung, dehnen ſich die neuen, durch Waſſerſpiele und eine künſtleriſche große Brunnengruppe von Profeſſor Wackerle beleb⸗ ten Anlagen aus auf dem Gelände des alten Botaniſchen Gartens vor dem Ju⸗ ſtizpalaſt, deſſen wuchtige Baumaſſe erſt jetzt mit der Freilegung der großen Nordfaſſade voll zur Geltung kommt. Auch hier hat man die Straßen verbreitert. Eben hat man eine ganze Flucht von Häuſern niedergelegt, die ſich von dem neuen Heim der Reichsärztekammer in der Karlſtraße über die Arcisſtraße. Sophien⸗ ſtraße und Arcoſtraße hinzogen und den alten Bataniſchen Garten gegen Norden nicht gerade ſehr reizvoll abſchloſſen. Das iſt der etwa 150 Meter lange und gut 40 Meter tiefe Bauplatz des neuen Landesfinanzamts, für das vor einigen Tagen die Preiszuerkennung Der dor Pabſt erhielt den erſten Preis. Mit dem Juſtizpalaſt, dieſem kuppelgekrönten kräftigen Barockbau von Friedrich von Thierſch, rückt die Stadt hier ſchon in das Gebiet des Hau pt⸗ bahnhofs hinein. der, wie wir aus der Denkſchrift des Miniſterpräſidenten Ludwig Siebert und des Gauleiters und Staats⸗ miniſters Adolf Wagner erfahren, aus der Stadt hinaus und um mehrere Kilometer nach Weſten verlegt werden ſoll. Damit eröffnet ſich hier eine ganz neue ſtädtebauliche Entwicklung Münchens, ein neues Geſchäftsviertel, nach ein⸗ heitlichen baukünſtleriſchen Geſichtspunkten an⸗ Run fi k- Programm Mittwoch, den 7. April 1937: Deutſchlandſender 6.00 Glockenſpiel, Morgenſpruch, Wetter. 6.30 Kon⸗ zert. 8.00—9.00 Sendepauſe. 00—9.40 Sperrzeit. 9.40 Kl. Turnſtunde. 10.00—10.30 Sendepauſe. 10.30 Kindergarten. 11.00—11.15 Sendepauſe. 11.15 See⸗ wetterbericht. 11.30 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört! 12.00 Konzert. 13.45 Nachr. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter, Börſenberichte, Pro⸗ grammhinweiſe. 15.15 Schallplatten. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Karl Erb ſingt. 18.25 Der Dichter ſpricht 18.45 Sportfunk. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 19.45 Deutſchlandecho. 20.00 Kern⸗ ſpruch, Wetter, Kurznachr. 20.15 Stunde der jungen Nation. 21.00 Blasmuſik. 22.00 Wetter, Nachr., Sport. 22.30 Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht. 28.00—24.00 Wir bitten zum Tanz. Fraukfurt. 6.00 Morgenſpruch, Gymnaſtik. 6.30 Konzert. 8.00 Zeit, Waſſerſtand. 8.05 Wetter. 8.30 Werkskonzert 9.30—11.15 Sendepauſe 11.15 Hausfrau, hör zu! 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wet⸗ ter. 11.40 Gaunachrichten. 11.50 Landfunk. 12.00 Werkskonzert 13.00 Zeit, Nachr., Offene Stellen, Wetterberich! 13.15 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr. 14.10 Beliebte Kapellen und Soliſten. 15.00 Vol? und Wirtſchaft. 15 15 Dichterſtimmen aus Kurheſſen. 15.00 Klaviermuſtk. 16.30 Unterhaltungskonzert. 17.30 Sport 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 19.45 Der Zeitfunk 19.55 Wetter, Wirtſchaftsmeld., Programmänderungen. 20.00 Zeit, Nachr. 20.15 Stunde der jungen Nation. 21.00 Konzert. 22.00 Feu 39 Grenzecho. 22.15 Nachr., Wetter. 22.20 amerad, wo biſt du? 22.30 Unterhaltungskonzert 24.00—2.00 Nachtſendung. 0 Stuttgart 6.00 Choral. Zeit, Wetter. 6.05 Gymnaſtik. 6.30 Konzert. 8.00 Waſſerſtandsmeldungen 8.05 Wetter, Bauernfunk 8.10 Gymnaſtik. 8.30 Muſikal. Früh⸗ ſtücspauſe 9.30—1130 Sendepauſe. 11.30 Für dich, Bauer. 12 00 Konzert. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei 15.00— 16.00 Sendepauſe. 16.00 Bunte Muſik. 17.00 af dung, 18.00 Singendes, klingendes Frankfurt. 19.45 Unſer Kind ſtottert. 20.00 Nachrichten 20.15 Stunde der jungen Nation. 21.00 Konzert. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter, Sport. 22.30 — und Tanzmuſik. 24.00—2.00 Nacht⸗ endung. ſich gelegt, wird entſtehen, und neue große Mo⸗ numentalſtraßen werden den Verkehr vom neuen in das alte München aufnehmen. Eine Ringſtraße wird auch für die Verbindung der in München zuſammenlaufenden Reichsauto⸗ bahnen ſorgen. Um das Haus der Deutſchen Kunſt Seit kurzem liegt der klaſſiſche Bau des neuen Hauſes der Deutſchen Kunſt frei von jedem Gerüſt klar und ſtolz vor dem Engliſchen Garten in der Front der Prinzregentenſtraße. Wie dieſer Palaſt alles Schönen in der Zukunft das Stadtbild der Hauptſtadt der Bewegung ebenfalls beherrſchen wird, erkennt man heute ſchon, nachdem die großen Durchbruchsarbeiten an der auf 27 Meter zu verbreiternden von⸗der⸗ Tann⸗Straße den Blick auf das Haus der Deut⸗ ez Kunſt von der breiten feſtlichen Ludwig⸗ traße aus freigeben. In den ſtädtebaulichen Gedanken, die ſich um dieſe ganze Gegend Mün⸗ chens weben, ſpielen auch der ſogenannte„Fi⸗ nanzgarten“ zwiſchen dem Prinz⸗Karl⸗Palais (Wohnung des Miniſterpräſidenten) als Ab⸗ ſchluß der Prinzregentenſtraße und dem Finanz⸗ miniſterium Ecke Galerie⸗ und Ludwigſtraße und der heutige Hofgarten vor der Reſidenz, jenſeits der Galerieſtraße, eine Rolle. Durch die Aus⸗ weitung der Straßenzüge werden dieſe beiden kleineren, bisher in ſich abgeſchloſſenen Gärten — von denen der„Finanzgarten“ übrigens ein Hausgarten und dem öffentlichen Beſuch unzu⸗ gänglich war— in eine engere Beziehung zum großen und weit ſich dehnenden Engliſchen Gar⸗ ten gebracht. Hier ſind dem Städtebauer noch ganz große Aufgaben geſtellt, man weiß ja, daß auch die Pläne für das neuegroße Opern⸗ haus gerade auf die Baugeſtaltung dieſes Stadtteils in der engſten Nachbarſchaft der Feldherrnhalle mit dem Ehrenmal für die Er⸗ mordeten des 9. November 1923 geſtellt ſind. So kann hier, gebettet in grünende Gärten, das Forum der Kunſt entſtehen. Am anderen Ende der Ludwigſtraße, dicht nor dem Siegestor, wächſt das neue Haus des Deutſcher Rechts. In Zukunft wird in ganz anderer Weiſe als bisher auch die Prinz⸗ regentenſtraße eine weitere Straße der würdi⸗ gen Repräſentation Münchens der Hauptſtadt der Bewegung und der deutſchen Kunſt ſein. Da entſteht gegenüber dem Bayriſchen National⸗ muſeum der gewaltige Bau des neuen Luft⸗ amtes. Während ſich bisher die 4 hier durch das dem Nationalmuſeum gelegte Forum mit dem Reiterſtandbild des Prinzregenten Luitpold und mit dem barocken Hubertustempel — beides Schöpfungen A. v. Hildebrandts— verengerte, wird ſie nun, den Exforderniſſen einer neuen Zeit folgend, auf eine durchgehende Breite gebracht. Dazu wird der in das bis⸗ Zuber Platzbild ſo ſtimmungsvoll eingefügte ubertustempel abgetragen und ganz von die⸗ 15 Stelle be 8 Er ſoll ſpäter an einer an⸗ eren, noch zu beſtimmenden Stelle der Stadt neu errichtet werden. Das Reiterſtandbild des Prinzregenten Luitpold aber wird vor einem neuaufzuführenden, bis zur Front der Prinz⸗ regentenſtraße reichenden kleinen Anbau des Nenn ne Aufſtellung finden. Neuer Bauwille in allen Stadtteilen So regt ſich überall in München neues Le⸗ ben. Kurz erwähnt werden ſollen wenigſtens noch die gewaltigen Neubauten der NSDAP. draußen an der Tegernſeer Landſtraße. Sie bilden faſt eine Stadt für ſich und umfaſſen das Verwaltungsgebäude der Reichszeug⸗ meiſterei mit einem großen Wohnhausblock für die Angeſtellten, den Heimatbahnhof des Reichsautozuges„Deutſchland“ und des Hilfs⸗ zuges„Bayern“ mit Großgarage. Werkſtätten, Tankanlage, Kommandobrücke, Untergarage für Perſonenwagen, Verwaltungsbau mit Lehr⸗ und Stabsgebäude mit Trakt zur AUnter⸗ bringung der Stammannſchaft und der Lehr⸗ gangsteilnehmer, Wirtſchaftsgebäude mit Kü⸗ chen⸗ und Speiſeanlagen und ſchließlich einen zweiten Wohnhausblock und das große Fern⸗ heizwerk für alle dieſe Bauten. Da iſt noch der Plan eines monumentalen Neubaues der Aniverſitätszahnklinik in der Pettenkoferſtraße, ein Bau, wie er für die größte und beſtbeſuchte deutſche Lehr⸗ und Unterrichtsſtätte der Zahn⸗ medizin mit modernem Klinikbetrieb erwartet werden kann. Die Bayriſche Staatsbibliothek hat neue große Erweiterungen erhalten, neue moderne Stadtbäder entſtehen. immer wieder ſtößt man auf Straßenverbreiterungen. Gärten und Grünanlagen wachſen, und ſchon zum Feſt der Deutſchen Kunſt in München bei der Er⸗ öffnung der großen Deutſchen Kunſtausſtellung wird die Hauptſtadt der Bewegung ein neues Geſicht zeigen. Zum 40. Todeskag des Generalpoſtmeiſters heinrich von Slephan Ein neues Werk über den Pionier des deutſchen und internationalen Poſtverkehrs Berlin, 5. April. Am 8. April ſind 40 Jahre vergangen, ſeit⸗ dem Heinrich von Stephan im Alter von 66 Jahren die Augen für immer ſchloß. Mit 17 Jahren war er 1845 als Poſtſchreiber in ſeinem Heimatort Stolp in den Poſtdienſt ge⸗ treten. Seine Begabung, ſeine ungewöhnliche Arbeitskraft und ſein vielſeitiges Wiſſen führ⸗ ten ihn ſchon im Jahre 1870 als General⸗ poſtdirektor an die Spitze der Poſtverwal⸗ tung des Norddeutſchen Bundes und damit 1871 der Deutſchen Reichs poſt. Nach der Vereinigung von Reichspoſt und Reichstelegraphie im Jahre 1876 wurde Ste⸗ phan Generalpoſtmeiſter und mit der Einrich⸗ tung des Reichspoſtamts im Jahre 1880 Staatsſekretär dieſes Reichsamts, was er bis zu ſeinem Tode im Jahre 1897 blieb. „Staat und Wiſſenſchaft haben ihm in reichen äußerlichen Ehrungen die Anerkennung zuteil werden laſſen, die ſein überragendes Wirken für das Poſt⸗ und Nachrichtenweſen in Deutſch⸗ land und der Welt verdiente.— Er ſah in der Poſt eine Einrichtung, die nur der Allge⸗ meinheit und dem Kulturfort⸗ ſchritt des Volkes zu dienen hatte, und erſt der Zeit nach dem Zuſammenbruch des deutſchen Volkes blieb es vorbehalten, von die⸗ ſen Grundſätzen abzuweichen. Einen großen Schritt vorwärts zur Einheit des bis dahin zerriſſenen Poſtweſens in deut⸗ ſchen Landen tat Stephan, als es ihm im Jahre 1867 gelang, gegen eine Abfindungs⸗ ſumme die Fürſtlich Thurn und Taxiſche Poſt in das preußiſche Poſtweſen zu übernehmen. Auf dieſem Grunde wuchs die einheitliche Poſt⸗ verwaltung des Norddeutſchen Bundes und danach des Deutſchen Reiches. die nur noch Bayern und Württemberg Sonderrechte ließ. Die Anerkennung der Welt brachte ihm ſein größtes Werk, die Gründung des Weltpoſtvereins. Im Jahre 1868 legte er ſeine Denkſchrift vor, die 1874 in Bern zur Gründung des„Allge⸗ meinen Poſtvereins“ führte, dem 22 Staaten mit 350 Millionen Einwohnern beitraten und der im Jahre 1878 in Paris durch Hinzutritt weiterer außereuropäiſcher Staaten zum„Welt⸗ poſtverein“ wurde. Unter Fortfall der Abrech⸗ nungen zwiſchen den einzelnen Ländern wur⸗ den einheitliche e im Welt⸗ verkehr eingeführt. Jedes Land behält ſeitdem die erhobenen Briefpoſtgebühren. Hunderte von . wurden durch einen Vertrag erſetzt. Im innerdeutſchen Poſtbetrieb iſt ihm, abge⸗ ſehen von Vereinfachungen und Ver⸗ billigungen der Tarife, die Einfüh⸗ rung der Poſtkarte, damals Korreſpondenz⸗ poſtkarte genannt, zu verdanken. Im Nach⸗ richtenweſen ſchuf er bis 1881 zur größeren Sicherung der Telegraphenlinien erſtmalig ein unterirdiſches Telegraphenkabel⸗ netz von mehr als 5000 Km., das die äußerſten Grenzen des Reiches mit Berlin verband. Die Anfänge der unmittelbaren überſee⸗ iſchen Telegraphen verbindungen, die Deutſchland nach ſeinem Tode erreichte, ſind ihm zu verdanken. Die Bedeutung des Fernſprechers für das Nachrichtenweſen er⸗ kannte er ſofort, als ihm im Jahre 1877 zum erſten Male zwei amerikaniſche Bellſche Tele⸗ phone zugeführt wurden. Er ſorgte unverzüg⸗ lich für die Aufnahme des ſtaatlichen Fern⸗ ſprechbetriebs, obgleich die Oeffentlichkeit dem neuen Nachrichtenmittel gegenüber zunächſt Zu⸗ rückhaltung beobachtete. Sein prophetiſcher Geiſt ließ ihn ſchon in einem Vortrag„Weltpoſt und Luftſchiffahrt“ im Jahre 1874 dieſes Verkehrs⸗ mittel der Zukunft ahnen und an ſeine ſpätere Verwirklichung glauben. Seine reiche Begabung drängte Stephan zur Betätigung auf vielen Gebieten des Geiſtes und des Wiſſens. Er. der ſelbſt in der Poſt⸗ geſchichte weithin ſichtbar als ein Markſtein ſteht, hat im Jahre 1859 ein grundlegendes Werk über die Geſchichte der Preußi⸗ ſchen Po ſt veröffentlicht. Seinem Andenken iſt auch die Arbeit gewidmet, die Hermann Wolpert im Auftrage des Reichspoſtminiſte⸗ riums ausgeführt hat und die im„Schrifttum über das deutſche Poſtweſen“ zum 40. Todes⸗ tag Stephans von der Geſellſchaft zur Erfor⸗ ben Poſtgeſchichte Bayerns herausgege⸗ der Frachldampfer„Borkum“ geſichlel Auch die„Bremen“ eilt zu Hilſe. SSNewyork, 5. April. Der in Seenot be⸗ findliche deutſche Frachtdampfer„Borkum“ (3600 Tonnen), der ſich auf der Fahrt von Bre⸗ men nach Houſton(USA) befand, wurde nach 24ſtündiger Suche vom Dampfer„Exeter“ der American⸗Export⸗Line und vom britiſchen Frachtdampfer„Pontypridd“ geſichtet. Der amerikaniſche Dampfer ſetzte ſeine Fahrt fort, während das britiſche Sci bel der 8 lich ſchwer beſchädigten„Borkum“ verblieb, um die Ankunft der„Bremen“ abzuwarten, die ſich am Sonntag um 10 Uhr noch ungefähr 320 See⸗ meilen von der„Borkum“ entfernt befand. Die Marineſtation in Chatham fing einen Funkſpruch des amerikaniſchen Dampfers „Exeter“ auf, demzufolge ſich die„Vorkum“ in keiner unmittelbaren Gefahr befindet. er letzte von der„Bremen“ aufgefan en Fundſpruch des deutſchen. gibt die Lage des Schiffes mit 280 Seemeilen von den Azoren entfernt an. Die Kommandobrücke 1 Ta enen das Steuer⸗ ädigt und de itã. ronſky verletzt worden. ee Die„Exeter“ teilte in ihrem Funkſpr i 73* t daß der Seegang zu hoch geweſen ſei——— Arzt auf die„Borkum“ R„ Oberſt de la Rocque kündigt eine Berſammlungswelle an Ss Paris, 5. April. Die franzöſiſche So⸗ zialpartei des Oberſten de la Rocque konnte Beranmmachungen der N. S. D. A. B. Krels Hebpenheim 2 AS BO- DA. Kreis waltung · Aufſtellung über Amtswalter⸗Appelle, Ver⸗ trauensratsſchulungen und ſonſtige Veranſtal⸗ tungen · Am 7. April: 20.30 Uhr: in Viernheim Amtswalter⸗Appell. Lokal:„Deutſcher Kaiſer. Am g. April: 20.30 Uhr: in Zotzenbach Amtswalterappell.„Zum Odenwald“ 20.00 Uhr: in Hirſchhorn Vertrauensratsſchulung im Gaſthau⸗ „Zum Naturaliſten“ Am 11. April: 9,00 Uhr: in Gras⸗Ellenbach Amtswalterappell. Lokal V. Dörſam 11.00 Uhr: in Unter⸗Schönmattenwag Amtswalterappell.„Zum Odenwald“ 15.00 Uhr: in Ober⸗Hain brunn Amts walterappell. Lokal Flächſenhan 17.00 Uhr: in Darsberg Amtswalterappell„Zum Waldhorn“ Bet den Amtswalter⸗Appellen haben ſämtlicht Ortsobmänner, Betriebswalter, und in den Orten vo der Appell ſtattfindet, alle Amtswalter der DAF. und Warte der„Kd.“ zu erſcheinen. Es ſpricht Kreisobmann Pg. Vetter. Zu der Vertrauensratsſchulung am 8. April in Hirſchhorn haben ſämtliche Betriebswalter, Ver, trauensmänner und Betriebsführer zu erſcheinen Es ſpricht Pg. Keil, Leiter der Allg. Orts krankenkaſſe Heppenheim. Sämtliche Veranſtaltungen der DAF. werd don jetzt ab jede Woche unter parteiamtl. Bekann machungen bekanntgegeben, ſowie auch durch Rund⸗ ſchreiben. a Kreis handwerks walter. Die Ortshandwesswalter wollen für umgehend Ablieferung der Betriebsfragebogen an die Kreis waltung beſorgt ſein. Betr.: Plaketten für den Tag d. Deutſchen Hand werks. Die ausgegebenen Plaketten müſſen umgehend abgeſetzt werden. Die Abrechnung muß bis 20. April erfolgt fein. Nachbeſtellungen können nich! erfolgen. Amt für Berufs erziehung; 0 Die Kurſe ſind ab dieſer Woche wie folgt: Dienstag abend um 8 Uhr Buchführungskurs im Sitzungszimmer der DAF., Laudenbachertor. Mittwoch abend um 8 Uhr Kaufm. Nechnen und Handels briefwechſel im Sitzungszimmer der Deutſchen Arbeitsfront. Donnerstag abend um 8 Uhr Buchführunge⸗ 17 in 175 Vollsſchule. reitag abend um 8 Uhr engl. Sprachkurs und Nähkurs in der Landgrafenſchule. Vetter, Kreis dbmann der Daz. NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ 1 N Ade Sonderzug der NSG.„Kd.“ nach Stuttgart den Deutſchen Gerätemeiſterſchaften am 18. K Am 18. April findet in Stuttgart die Durch⸗ führung der Deutſchen Gerätemeiſterſchaften ſtatt und hat die NSG.„Kd.“ hierfür einen Sonderzug ausgeſchrieben. Der Teilnehmerpreis für dieſen Sonderzu beträgt e 3 E e Der Preis für Eintrittskarte betrã. Platz 2.— RM. la auf überhöhten 5 15 N. N Die Fahrzeiten ſind wie folgt: 7.22 Uhr ab Frankfurt, an 23.39 Uhr 7.52 Uhr ab Darmſtadt, an 23.03 Uhr 11.35 Uhr an Stuttgart, ab 19.47 Uhr Bei genügender Beteiligung hält der Sonderzug in Heppenheim. Anmeldungen werden ab ſofort bei allen Orts⸗ und Betriebswarten, ferner bei der Kreisdienſtſtelle der Kd. Heppenheim angenommen, bei gleich⸗ zeitiger Einzahlung der Teilnehmergebühr und d⸗ Betrages für die Eintrittskarte. Wieder ein Arlaubszug der„Kd.“ geſperrt. Die Urlaubsfahrt 33/37, vom 4.—15. 7. 87, nach der Flensburger Förde, iſt ab ſofort wegen erreichter Teilnehmerzahl vom Gauamt geſperrt wor⸗ den. Anmeldungen für dieſe Fahrt können nicht mehr augenonunen werden. CCC ĩͤ v am Sonntag in Charité⸗ſur⸗Loire ſammlung von rund 100 Vertretern partementsverbände von Cher, Indre und Vienne abhalten. Oberſt de la Rocque ſprach ſelbſt zu den Erſchienenen über das Pro⸗ gramm ſeiner Partei und kündigte an, daß in den kommenden Monaten eine ausgedehnte die flelnſten riſchaften rungen en bis in e kleinſten Ortſchaften Frankrei werden würde. 8 1 beer Bombenanſchlag auf eine kirche in Monkypellier 88 Paris, 5. April. Der„Matin“ berich⸗ tet aus Montpellier, daß in einer Kirche ii.— Nähe der Stadt von Unbekannten eine Bombe zur Cryloſion gebracht worden lei, die jedoch nur geringen Sachſchaden angerichtet habe. eine Ver⸗ der De⸗ ——»„— 2 2 —— ——— 1—— 1 * —— ——— * —— V— Kampf um Die Spekulafionswelle um die inker⸗ nalionale Rüſtung Die von verſchiedenen Staaten aufgeſtellten zuſſislichen Rüſtungsprogramme machen viele Milliarden aus, die mit einem Schlag an Stelle des lange Zeit überwiegenden Angebots an Waren aller Art eine ſtürmiſche Nachfrage entſtehen laſſen. England wird für die näch⸗ ſten fünf Jahre Beträge im Gegenwert von 10 bis 15 Millrd. RM.(an Kaufkraft gemeſſen das Doppelte) für Rüſtungen aufwenden. Frank⸗ reich hat einen Zuſatzbetrag im Gegenwerte von über 2,5 Milliarden RM. für die nächſten vier Jahre vorgeſehen, und für 1937 allein ſteht einſchließlich des im Budget eingeſtellten Normalbetrags eine gleiche Summe für Rü⸗ ſtungszwecke bereit. In Japan ſtehen lalle Zahlen nach amerikaniſchen Quellen paritätiſch umgerechnet) im Budget für 1987⸗38 Rü⸗ ſtungsausgaben im Gegenwert von etwa 1 Mil⸗ liarde RM. Die Niederlande wollen 43 Millionen Gulden allein für die Verteidigung Niederländiſch⸗Indiens ausgeben, und ein fran⸗ zöſiſcher Kredit an Polen im Gegenwert von faſt 300 Millionen RM. dient ebenfalls zu Rü⸗ ſtungszwecken. Etwa den gleichen Betrag will die Tſchechoſlowakei dafür aufwenden, aber auch andere Länder wie Belgien, die Schweiz und die Türkei ſetzen höhere Beträge für Rü- ſtungszwecke ein. Der abeſſiniſche Feldzug hat natürlich Jta⸗ liens Rüſtungsaufwendungen ſtark erhöht, und Deutſchland hat große Anſtrengungen zur Herſtellung ſeiner Wehrhoheit machen müſſen. Am wenigſten zu kontrollieren iſt natürlich die gewaltige Aufrüſtung Sowjetrußlands. Die National City Bank in Newyork ſchätzt, daß allein ſchon von 1934 bis 1986 die Aufwen⸗ dungen von 60 verſchiedenen Staaten von 5 auf 10,7 Milliarden Dollar geſtiegen ſind. Es iſt klar, daß der letztere Betrag für 1937 gan z erheblich überſchrittten werden wird. Wir ſchätzen die Rüſtungs⸗ aufwen dungen der Welt für 193 7 auf einen Betrag, der, in Mark umgerechnet, beſtimmt über 40 Milliarden liegen wird. Die obige Quelle ſchätzt die Aufwendun⸗ gen der europäiſchen Länder für Rüſtungszwecke auf etwa 20 pCt. des jeweiligen Nationalein⸗ kommens oder auf 50 Prozent der ge⸗ ſamten Preisſteigerungen auf allen Gebieten. Die Preiſe der wichtigſten Rohſtoffe ziehen von Tag zu Tag an. Auch die großen Rütſtungskonzerne haben Schwierigkeiten in der der Belieferung mit Kupfer, Zinn und noch mehr mit Stahl und Eiſen. Schon heute hat es den Anſchein, als ob die vorge- ſehenen Rüſtungsprogramme mit den vorgeſehe⸗ nen Beträgen nicht durchgeführt werden kön⸗ nen und daß vielleicht auch die Durchführung in der feſtgeſetzten Zeit nicht möglich iſt. Wenn heute ein Staat ſeine Erzbezüge verdoppeln will oder ein Vielfaches an eigenem Stahl braucht, dann iſt die internationale Schwer- induſtrie gar nicht in der Lage, alles zu lie⸗ fern. Sie muß ihrerſeits ſelbſt erſt Anlagen⸗ erweiterungen vornehmen, wozu aber wiederum vermehrte Materialien benötigt werden. In England hat man einen Hochofen in Be⸗ trieb genommen, der 170 Jahre alt iſt! Die Auswirkungen der Rüſtungsprogramme vervielfachen ſich alſo, und man kann noch gar nicht abfehen, wohin das führen wird, von den großen finanziellen Laſten ganz abgeſehen. * Die Vorgänge im Ausland ſind für uns Deutſche in mehrfacher Beziehung wichtig. Mit einem Schlage werden die Rohſtoffmärkte in Aufwärtsbewegung verſetzt, die Spekulation greift ein, um rieſige Gewinne zu erzielen, Löhne und Preiſe ſteigen von Tag zu Tag, aber mit dem Ergebnis, daß der Ar⸗ beiter dabei hinten nachhinkt. Wenn auch ſeine Löhne erhöht werden— die Preiſe laufen da⸗ von. Materialismus und Kapitalismus feiern große Orgien. Die ſozialen Span⸗ nungen nehmen zu. Alles iſt, wenn auch in kleinerem Stile, ſchon einmal dageweſen, und wenn wir uns daran erinnern, daß einem ſalchen„Boom“ ein entſprechender Rück- ſchlag zu folgen pfegt, dann muß man beinahe zittern vor dem, was nach dieſer rieſi⸗ gen Rüſtungskonjunktur in wirtſchaftlicher und ſozialer Beziehung kommen kann. Uns, die wir auf einer ruhigen, von dieſen Dingen nur wenig beeinflußten Inſel leben, mutet das ganze Treiben wie ein Wahnſinn an. Und man kann dem Schickſal beſonders dankbar ſein, daß die Struktur der deutſchen Wirtſchaft dafür ſorgt, daß wir in dieſen Taumel nicht mit hineinbe⸗ zogen werden können. Wenn der Entſchluß zum Vierjahresplan nicht ſchon längſt weitvorausſchauend gefaßt worden wäre, dann müßte er wahrſcheinlich über kurz oder lang, beſtimmt aber zu einem ungünſtige⸗ ren Zeitpunkte, in Angriff genommen werden. Die Beſchaffung von Rohſtoffen wird in naher Zukunft für alle Staaten viel weniger eine Frage der Bezahlungsmöglichkeit durch Gold oder Deviſen ſein, als die Möglichkeit, Rohſtoffe überhaupt zu bekom⸗ men. In allen Staaten treten die Sorge und der die Ausfuhr zurück hinter der Frage der Einfuhr rüſtungswichtiger Rohſtoffe. Mit der Bezahlung von Preiſen, die über den internationalen Kartellbedingungen liegen, iſt bereits beinahe der Charakter einer Einfuhr⸗ prämie gegeben. Deutſchland könnte die Ueber⸗ bietungen der Rohſtoffpreiſe nicht mitmachen. Der Vierſahresplan iſt deshalb eine Idee, de⸗ ren Tragweite wir heute vielfach noch nicht er⸗ meſſen können. Daß die Preisſteigerungen in vielen Robſtoffen unſere künſtlichen Erzeugniſſe in vielfacher Beziehung wettbewerbsfähiger machen, iſt eine erfreuliche Nebenerſcheinung. * Gerade die Entwicklung auf den internatio⸗ nalen Warenmärkten unterſtreicht, daß wir von der Politik ſtabiler Preiſe und Löhne nicht ab⸗ gehen dürfen Natürlich beeinflußt die Geſtal⸗ tung der Rohſtoffpreiſe die Herſtellungskoſten derſenigen e die noch eine ausländi⸗ ſche Rohſtoffgrundlage haben, Aber in der Re⸗ gel iſt der Anteil am Preiſe des Enderzeug⸗ niſſes verhältnismäßig klein, ſo daß vielfach Jührender kalholiſcher Geiſllicher für die Gemeinſchaftsſchule Inlereſſanker Brief an Gauleiler Bürckel Saarbrücken 5. April. Die Abſtimmung über die Gemeinſchaftsſchule im Gau Saarpfalz brachte bekanntlich eine Mehrheit von mehr als 90 v. H. für die Einführung der Gemeinſchaftsſchule. Die Folge war eine große Zahl von Angriffen aus der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit gegen die Lehrerſchaft des Gaues Saar⸗ pfalz, die mit der unparteiiſchen Durchführung der Abſtimmung beauftragt worden war. Im Auftrage des Gaues Saarpfalz iſt jeder einzelne der von der Geiſtlichkeit angeführten Fälle unterſucht worden. In Verfolg dieſer Unterſuchung haben nunmehr die einzelnen Geiſtlichen Erklärungen abgegeben, in denen ſie ihre Behauptungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehmen und feſtſtellen, daß ſie unwahre Behauptungen aufgeſtellt haben. Sie hätten ſich durch falſche Informationen zu dieſen Behauptungen ver⸗ leiten laſſen. Die„NSZ. Rheinfront“ ver⸗ öffentlicht dieſe Erklärungen im Wortlaut. Gleichzeitig erſcheint in der„NSZ. Rhein⸗ front“ ein Brief eines führenden katholiſchen Geiſtlichen an Gauleiter Bürckel. In dieſem eindrucksvollen Brief ſpricht ſich der Geiſtliche für die Einführung der Gemeinſchaftsſchule aus. Der Brief hat folgenden Wortlaut: „Sehr geehrter Herr Gauleiter! Ich habe heute abend Ihre Rede aus Kaiſerslautern in dem Rundfunk gehört. Als katholiſcher Geiſtlicher begrüße ich Ihre Worte von Herzen. Sie ſind mir aus der Seele ge⸗ ſprochen. Als Kind des deutſchen Saarlandes, für das ich in ſchwerſter Kampfzeit in der zu Saarbrücken am 5. Auguſt 1934 gehaltenen Hindenburg⸗Gedenkpredigt— gegen die Sepa⸗ ratiſten, vor allem gegen die im klerikalen Ge⸗ wand— eingetreten bin, unterſtreiche ich wört⸗ lich Ihre Ausführungen. Deutſchland und ins⸗ beſondere das Saarland, muß von ſolchen Ele⸗ menten, die ſolch kleine Anläſſe zum Reli⸗ gionskampf benutzen(Fall Frankenholzl), ge⸗ ſäubert werden. Dieſe katholiſch⸗politiſchen Kreiſe mögen nach Rußland. Mexiko oder noch beſſer nach Spanien auswandern, wo ſie es als Gnade Gottes anſehen würden, wenn ſie in Gemeinſchaftsſchulen Regligionsunter⸗ richt erteilen könnten. Wir katholiſchen Geiſtlichen, die wir in nicht geringer Zahl auf dem Boden des Nationalſozialismus ſtehen. haben kein Inter⸗ eſſe an den machtpolemiſchen Kämpfen des po⸗ litiſchen Katholizismus. Wir wollen einzig und allein als Chriſten Gott und Volk in Treue dienen. Wir nehmen öffentlich Stellung ge⸗ gen alle Hetzer im gei ſt lichen Gewand. die ihre Autoritätsſtellung miß⸗ brauchen, um von der Kanzel herab unter dem Deckmantel:„Die Religion iſt in Gefahr!“ den nationalſozialiſtiſchen Staat zu bekämpfen. Die⸗ ſen deutſchfeindlichen Verbrechern gegen Volk, Führer und Staat muß das Handwerk gelegt werden. i Als Geiſtlicher, der vier Jahre lang in Ba y⸗ reuth an einer Gemeinſchaftsſchule tätig war, muß ich mich auch öffentlich gegen die Behauptungen wenden, daß in der Ge⸗ meinſchaftsſchule die Kinder religiös ſchlechter betreut werden als an einer Konfeſſionsſchule. Als Dozent an der Hochſchule für Lehrerbil⸗ dung in Paſing kann ich Ihnen über die reli⸗ giöſe Betreuung der Kinder unſerer Uebungs⸗ ſchule(Gemeinſchaftsſchule!) nur ſagen, daß l. regelmäßiger Religionsunter⸗ richt erteilt. 2. Gelegenheit zum Empfang der heiligen Beichte und Kommunion gegeben und 3. der Beſuch der heiligen Schulmeſſe re⸗ gelmäßig ermöglicht wird. g 4. In jedem Schulzimmer hängt ein Kreuz. 5. Zum Beginn und Schluß des Unterrichts wird gebetet. Ich hoffe und wünſche als deutſcher Geiſt⸗ licher, daß dieſe Zeilen, die Sie jederzeit und überall, auch in der Preſſe verwerten dürfen, dem leidigen Schulkampf und dem pol i⸗ tiſchen Katholizismus ein Ende be⸗ reiten helfen. Es wäre mir eine große Freude und Ge⸗ nugtuung. wenn ich als bewußt katholiſcher und nationalſozialiſtiſcher Geiſtlicher meinen Teil zum religiöſen Frieden in unſerem Volke bei⸗ getragen hätte. Die Loſung heißt: Unſere Religion iſt Chriſtus! Unſere Politik iſt Deutſchland! Sie war mir immer Richtſchrur und hat mir die Vereinbarkeit von Nationalſozialismus und Chriſtentum zum Erlebnis gebracht. Für dieſe Vereinbarkeit bin ich unerſchrocken immer ein⸗ getreten und ſehe meine Lebensaufgabe darin, junge Menſchen zu treuen und national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen zu erziehen. Heil Hitler! A. Kober. Dozent für katholiſche Religionswiſſenſchaft und Katechetik an der Hochſchule für Lehrerbildung in Paſing Beſeiligung der internalionalen Handelshemmniſſe Brüſſel, 5. April. Zu der Mitteilung des belgiſchen Verkehrsminiſters Marcel Henry Jaſpar, daß die franzöſiſche und die engliſche Regierung den Miniſterpräſidenten van Zee⸗ land gebeten hätten, Schritte zu einer Reorganiſation des internationa⸗ len Warenaustauſches zu unterneh⸗ men, veröffentlicht die Belgiſche Telegraphen⸗ Agentur folgende amtliche Erklärung: „Es iſt richtig, daß die franzöſiſche und die engliſche Regierung den Miniſterpräſidenten van Zeeland aufgefordert haben, die Möalich⸗ keiten zu einer Verminderung der Hinderniſſe im internationalen Handel zu unterſuchen. Der Miniſterpräſident iſt gewillt, dieſe Aufaga⸗ be anzunehmen. Die Angelegenheit wird im nächſten Miniſterrat am Dienstag behan⸗ delt werden. Nach dieſem Miniſterrat wird der Preſſe eine eingehendere Mitteilung gemacht werden.“ Die Agentur Belga fügt hinzu jede andere Erklärung, die in dieſer wichtigen Frage gege— ben werde, entſpreche nicht den Tatſachen. Luftverkehr Warſchau— Palüſtina eröffnet Warſchau, 6. April. Montag mittag wurde auf dem Warſchauer Flugplatz die neue pol⸗ niſche Fluglinie Warſchau— Paläſtina in An⸗ weſenheit der Behörden, vor Vertretern des diplomatiſchen Korps und der Wirtſchaft feier⸗ lich eingeweiht. Kurz nach 14 Uhr ſtartete die erſte polniſche Maſchine zu ihrem fahrplan⸗ das in der Preisgeſtaltung im Intereſſe der Allgemeinheit zu bringende Opfer durch den Produzenten tragbar iſt. Aber der Vier jah⸗ resplan erfordert nun einmal äußerſte An⸗ ſtrengung von allen. Der Arbeiter empfindet den ſtabilen Lohn teilweiſe ebenſo hemmend wie der Fabrikant, der die Preiſe trotz höherer Produktionskoſten nicht erhöhen darf. Trotz der guten Beſchäftigungslage ſind nämlich Lohn⸗ erhöhungen noch nicht möglich. Wenn die Löhne erhöht werden, ſo hat zwar die Arbeiter⸗ ſchaft mehr Geld zum Lohntage, aber ſie kann, volkswirtſchaftlich geſehen, durch die Lohn⸗ erhöhungen kein Gramm Baumwolle oder Fett mehr kaufen, denn dafür müſſen wir ja Devi⸗ ſen aufwenden. Der Deviſeneingang wird aber ſofort ſpärlicher, wenn wir in der Ausfuhr deutſcher Erzeugniſſe im Preiſe heraufgehen müſſen. Das würde aber die Folge einer Lohnerhöhung ſein. Wir ſtehen zur Zeit vor der Zwangslage. daß der Unternehmer Opfer bringen muß, um den Verbrauch der weniger verdienenden Volks⸗ teile zu ſtabilen Preiſen ſicherzuſtellen, während die Arbeiterſchaft auf Lohnerhöhungen verzich⸗ ten muß, um die Exportmöglichkeiten zu erhal⸗ ten, die im Intereſſe unſerer Deviſenbeſchaffung unbedingt notwendig ſind Am Ende der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung, die ſich im Auslande spekulativ überſchlägt und ſich in Deutſchland radlinig fortſetzt, wird beſtimmt eine ſoziale Beſſerſtelung des deutſchen Arbeiters ſtehen. Die deutſche Wirtſchaft iſt auf ein klares Ziel ausgerichtet, während ein großer Teil der Welt dem Autofahrer gleicht, dem die Bremſen ent⸗ zweigegangen ſind. mäßigen Flug nach Paläſtina, wo ſie Dienstag nachmittag kurz nach 17 Uhr eintreffen ſoll. Prof. Adolf Deißmann geſtorben Berlin, 5. April. In der Nacht zum Mon⸗ tag iſt der Geheime Konſiſtorialrat Profeſſor Dr. D. Adolf Deißmann in ſeiner Woh⸗ nung in Wünsdorf bei Berlin plötzlich ge ⸗ ſtorben. Profeſſor Deißmann war einer der bedeutendſten Vertreter der evangeliſchen Theologie. Jahrzehntelang gehörte er als eine der hervorragendſten Perſönlichkeiten der Ber⸗ liner Univerſität an und war zugleich einer der bekannteſten Vorkämpfer der proteſtantiſchen 8 Berlin, 5. April. Der Generalinſpektor für Berlin, Profeſſor Speer, hat— nachdem der Aufbau ſeiner Dienſtſtelle beendet iſt— in dieſen Tagen zum erſtenmal aktiv in die bauliche Geſtaltung der Reichshauptſtadt Berlin eingegriffen. Der Verwaltungsbezirk Kreuzberg braucht ein neues Rathaus, das am Blücher⸗ Platz an hervorragender Stelle auf einem ſtadt⸗ eigenen Grundſtück entſtehen ſoll. Im Rahmen der vom Führer übertragenen geplanten Auf⸗ gabe durch eine planvolle Neugeſtaltung der Reichshauptſtadt Künder der Kraft und Größe des Dritten Reiches zu werden, hat der Gene⸗ ralbauinſpektor, in enger Zuſammenarbeit und im Einvernehmen mit dem Oberbürgermeiſter und Stadtpräſidenten von Berlin, hier zum erſten Male den Architekten der Berliner Stadt⸗ bauverwaltung eine Aufgabe geſtellt. General⸗ bauinſpektor Profeſſor Speer hat bisher dar⸗— auf verzichtet, im einzelnen ſeine Pläne für die Neugeſtaltung Berlins bekannt zu geben. Es liegt aber im Rahmen dieſer Neugeſtal⸗ tung, ſchon jetzt keinen repräſentativen Bau in Berlin mehr entſtehen zu laſſen, deſſen baukünſtleriſche Geſtaltung nicht den Forderungen der Zeit ent⸗ ſpricht. Das neue Rathaus des Bezirks Kreuzberg wird— gewollt oder ungewollt — ſchon durch die—— und be⸗ tonte Lage als ſüdlicher Abſchluß der 1 Ausdruck der Kultur unſerer eit ſein und in kommenden Tagen, als Kunſtſchöpfung kritiſch gewertet, für oder gegen uns zeugen. Der Entwurf dieſes Baues ſoll daher einem der beſten bei der Stadtverwaltung tätigen Architekten vorbehalten bleiben, der im Wege eines Wettbewerbs gefunden werden ſoll. Neu iſt die Art der Durchführung des Wettbewerbs, weil der Wettbewerb, den auf Anregung des Generalbauinſpektors der Berliner Oberbürger⸗ meiſter durchführt, ſich ausſchließlich an die Architekten der großen Berliner Stadtverwal⸗ tung wendet. Es ſollen neben die alten be⸗ währten, neue. junge Kräfte auf den Plan treten, die ſich ihres Wertes bewußt und ſtark denug ſind, in freudigem Schaffensdrang den Einigungsbewegung. Prof. Deißmann wurde am 7. 1 2 1866 in Langenſcheid in Naſſau als Sohn eines Pfarrers geboren. Die Kämpfe an der Basken-Front Küſtenſtraße Santander— Bilbao bombardiert Salamanca, 5. April.(Vom Sonderbe⸗ richterſtatter des DNB.) Die in Salamanca eingelaufenen Nachrichten von der B asken⸗ Front beſagen, daß die nationalen Truppen ſtellenweiſe zwei Kilometer über das am Sonn⸗ tag erreichte Ziel vorgedrungen ſeien. An allen Frontabſchnitten wird wieder ſeit Morgen⸗ grauen gekämpft. Die Artillerie hält die bol⸗ ſchewiſtiſchen Schützengräben unter Feuer. Die Flieger belegten aus niediger Höhe die bolſche⸗ wiſtiſchen Stellungen, die Truppenanſammlun⸗ gen, ſowie die Eibar, Durango und Bilbao verbindenden Landſtraßen mit Bomben. Na⸗ tionale Kriegsſchiffe bombardierten die Küſten⸗ ſtraße Santander— Bilbao, die teilweiſe für den Verkehr unbrauchbar wurde. Die baskiſchen Be⸗ hörden ordneten angeſichts des Ernſtes der Lage an, daß die Zivilbevölkerung Durango und Eibar zu räumen habe. Abkürzung des Krönungs⸗ zeremoniells London, 6. April. Das endgültige Pro⸗ gramm für die Krönung iſt nunmehr fer⸗ tiggeſtellt worden. Die Krönungszeremo⸗ nie wird danach nur unweſentlich von den frühe⸗ ren Krönungen abweichen. Die feierliche Pre⸗ digt, die während der Krönung Georg V. ge⸗ halten wurde, wird entfallen, und die Litanei wird bereits geſungen werden, König die Halle betritt. Die feierliche Huldi⸗ gung der Biſchöfe wird nicht einzeln und nach⸗ einander, ſondern gemeinſam erfolgen, und ebenſo wird der Adel dem König gemeinſam huldigen. Man hofft, durch dieſe Abänderung der ſeit einem Jahrtauſend feſtgelegten Zere⸗ monielle die Krönung um eine Stunde abkürzen zu können. Gewerkſchafler. Juden und Kommu⸗ niſten Hand in Hand 58 Warſchau, 5. April. Die Polizei in Lodz hat am Samstag nach Hausſuchungen bei Gewerkſchaften 120 Perſonen feſtgenom⸗ men. Bei ihnen war kommuniſtiſche Literatur und ähnliches belaſtendes Material gefunden worden. Am Sonntag hat die Lodzer Polizei eine Reihe jüdiſcher Gewerkſchaften und die fü⸗ diſche Landeskundliche Geſellſchaft verboten, da in ihrem Geſchäftslokal ebenfalls kommu⸗ niſtiſches Material gefunden wurde. Keine Bokengänge in Polizei ⸗ uniform Berlin, 5. April. Mit allem Nachdruck wendet ſich der Reichsführer Se. und Chef der deutſchen Polizei erneut gegen die Gepflogen⸗ heit einzelner Polizeiverwaltungen, Vollzugs⸗ beamte der uniformierten Ordnungspolizei zu Dienſtverrichtungen heranzuziehen, die nicht zu den Aufgaben des polizeilichen Exeku⸗ tivdienſtes gehören. Jede Beſchäftigung der Polizeivollzugsbeamten mit Botengängen, mit Austragen von Briefen, Austragen und Ein⸗ ziehen von Liſten, wie z. B. für die im Oktober jedes Jahres ſtattfindende Perſonenſtandsauf⸗ nahme, Viehzählungen uſp. habe zu un⸗ terbleiben. Vollzugsbeamte der unifor⸗ mierten Ordnungspolizei ſeien in Zukunft aus⸗ n im Polizeivollzugsdienſt zu verwen⸗ en. Heubaulen als Ausdruck der Kultur unſerer Zeil Wettbewerb für den Neubau des Rathauſes Kreuzberg Geiſt der neuen Zeit zu erfüllen. In echt ſozia⸗ liſtiſcher Kameradſchaft werden vom Stadtbau rat bis zum letzten techniſchen Angeſtellten nun alle in einer Front um die Siegespalme rin⸗ gen. Wenn durch den Wettbewerb noch er⸗ reicht werden würde. daß bier und da in den techniſchen Büros der Stadt ein welkes Blatt oder ein dürrer Aſt hinweggefegt wird, damit der Boden für friſches Wachstum freiliegt, dann iſt damit der tiefere Sinn dieſes Wettkampfes erfüllt. Der Wettbewerb wird vom Oberbürgermei⸗ ſter von Berlin ausgeſchrieben. Der General⸗ bauinſpektor Profeſſor Speer hat ihm ein Vor⸗ wort zum Geleit gegeben. Dieſes Vorwort um⸗ reißt nicht nur den Zweck und das Ziel des Wettbewerbs, ſondern weiſt zugleich auch den Weg in die Zukunft und läßt ahnen, von welcher Geſinnung die kommende„deutſche Architektur“ ſein wird. In dem Vorwort heißt es u. a.: „Grundlage für die künſtleriſche Geſtaltung des Gebäudes ſollen die Bauten in Mün⸗ chen und Nürnberg ſein, an deren Form der Führer ſelbſt maßgebenden Anteil hat. Hier iſt zum erſten Male ſeit Jahrhunderten der Anfang zu einer neuen aten zu ſehen. Es iſt eine meiner Aufgaben, dafür Sorge zu tragen, daß die neuen Bauten Ber⸗ lins in ihrer Haltung dieſelbe klaſſiſche Strenge. Klarheit und Reinheit haben werden, wie ſie in dieſen erſten nationalſozialiſtiſchen Bauten Münchens und Nürnbergs Geſtalt gefunden haben Dabei darf nicht an eine Nachahmung dieſer Bauten gedacht werden. Innerhalb des hiermit gegebenen Rahmens wird genügend Freiheit vorhanden ſein, um dem einzelnen Bauwerk ſeinen eigenen Cha⸗ rakter zu geben der im N ſchon allein durch den geeigneten Ausdruck ſeiner Zweckbe⸗ ſtimmung gefunden werden kann. Der hier ausgeſchriebene Wettbewerb hat nicht nur den Zweck, die vorliegende Aufgabe zu löſen. Er iſt darüber hinaus einer der erſten Wettbe⸗ werbe, die dazu dienen ſollen, diejenigen Kräfte zu finden, die der Führer zur Durchführung ſeiner Pläne für den Ausbau der Reichshaupt⸗ ſtadt brauchen wird.“ während der, 10 del at den 109 dos bdeutſ Jahtes ba e tigiger den fol Ewigen uu ef das Ver Form U nal elne Un den Ju di temat. 10 Beh Königlich Vith, 5 Fit, U det. geg ü gen 1 dientſtel die Ol Führung fit ebe de Nei det Ned Königlih Rofunef des det Maſſerſp Brunnen ten Anle Botat Fpalaf, Ait det! ur delt Enazen gdunze 6 Fol den der Kar ut 1 2 ſeht teizte 0 Netet laß Nen des ddt in Nah Etabtiſch dor Pab Juſtippal GBarockban Stadt hie bah Deni Sickert Ninitets Studt hint Neien ver. 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Vor allem ſind es zwei Mittelpunkte, um das ſich das Bauwollen aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt in der Hauptſtadt der Bewegung gruppiert und nach denen ſich die meiſten anderen großen Pläne der Gegenwart und der Zukunft ausrich⸗ ten. Das ſind einmal die großen Parteibauten vor der Oſtſeite des Königlichen Platzes mit den beiden Tempeln der Ewigen Wache, und das iſt zum anderen das Saus der Deutſchen Kunſt. das Mitte Juli dieſes Jahres mit der Eröffnung der großen Deut⸗ ſchen Kunſtausſtellung im Rahmen drei⸗ tägiger feſtlicher Veranſtaltungen geweiht wer⸗ den ſoll. Aber auch das Führerhaus an der Ewigen Wache ſoll in jenen Sommertagen ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben werden, während das Verwaltungshaus der NSDAP. der in Form und Stil dem Führerhaus gleiche Ge⸗ bereits Anfang November des vorigen Jahres bezogen worden iſt. um den Königlichen Platz In dieſer Gegend Münchens bildet ſich ganz ſyſtematiſch das Stadtviertel der Spitzenämter und Behörden der NSDAP. Nicht weit vom Königlichen Platz, gleich hinter der Ewigen Wache, vorne in der Briennerſtraße, ſteht das Braune Haus. von dem aus Adolf Hitler und der Nationalſozialismus ihren großen Sie⸗ geszug über Deutſchland genommen haben. Die 8 Palais am Karolinenplatz beherbergen ienſtſtellen der Partei. Die Oberſte SA.⸗ und die Oberſte SS.⸗ Führung haben in der Nähe ihre Standquar⸗ tiere, ebenſo die Reichsſtudentenführung und die Reichsärzteführung, die Reichspreſſeſtelle der NSDAP. und andere. Nicht weit vom Königlichen Platz, in der Verlängerung der monumentalen Front des Verwaltungsgebäu⸗ des der Bewegung, dehnen ſich die neuen, durch Waſſerſpiele und eine künſtleriſche große Brunnengruppe von Profeſſor Wackerle beleb⸗ ten Anlagen aus auf dem Gelände des alten Botaniſchen Gartens vor dem Ju⸗ ſtizpalaſt, deſſen wuchtige Baumaſſe erſt jetzt mit der Freilegung der großen Nordfaſſade voll zur Geltung kommt. Auch hier hat man die Straßen verbreitert. Eben hat man eine ganze Flucht von Häuſern niedergelegt, die ſich von dem neuen Heim der Reichsärztekammer in der Karlſtraße über die Arcisſtraße. Sophien⸗ ſtraße und Arcoſtraße hinzogen und den alten Botaniſchen Garten gegen Norden nicht gerade ſehr reizvoll abſchloſſen. Das iſt der etwa 150 Meter lange und gut 40 Meter tiefe Bauplatz des neuen Landesfinanzamts, für das vor einigen Tagen die Preiszuerkennung im Rahmen des Wettbewerbs erfolgte. Der Städtiſche Baurat Regierungsbaumeiſter Theo⸗ dor Pabſt erhielt den erſten Preis. Mit dem Juſtizpalaſt. dieſem kuppelgekrönten kräftigen Barockbau von Friedrich von Thierſch, rückt die Stadt hier ſchon in das Gebiet des Haupt⸗ bahnhofs hinein, der, wie wir aus der Denkſchrift des Miniſterpräſidenten Ludwig Siebert und des Gauleiters und Staats⸗ miniſters Adolf Wagner erfahren, aus der Stadt hinaus und um mehrere Kilometer nach Weſten verlegt werden ſoll. Damit eröffnet ſich hier eine ganz neue ſtädtebauliche Entwicklung Münchens, ein neues Geſchäftsviertel, nach ein⸗ heitlichen baukünſtleriſchen Geſichtspunkten an⸗ Rund fi k- Programm Mittwoch, den 7. April 1937: Deutſchlandſender 6.00 Glockenſpiel, Morgenſpruch, Wetter. 6.30 Kon⸗ zert. 8.00—9.00 Sendepauſe. 9.00—9.40 Sperrzeit. 9.40 Kl. Turnſtunde. 10.00—10.30 Sendepauſe. 10.30 Kindergarten. 11.00—11.15 Sendepauſe. 11.15 See⸗ wetterbericht. 11.30 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört! 12.00 Konzert. 13.45 Nachr. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter, Börſenberichte, Pro⸗ grammhinweiſe. 15.15 Schallplatten. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Karl Erb ſingt. 18.25 Der Dichter ſpricht 18.45 Sportfunk. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 19.45 Deutſchlandecho. 20.00 Kern⸗ ſpruch, Wetter, Kurznachr. 20.15 Stunde der jungen Nation. 21.00 Blasmuſik. 22.00 Wetter, Nachr., Sport. 22.30 Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht. 28.00—24.00 Wir bitten zum Tanz. Frankfurt. 6.00 Morgenſpruch, Gymnaſtik. Zeit, Waſſerſtand. 805 Wetter. 9.30—11.15 Sendepauſe 11.15 Hausfrau, hör zu! 11.30 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wet⸗ ter. 11.40 Gaunachrichten. 11.50 Landfunk. 12.00 Werkskonzert 13.00 Zeit, Nachr., Offene Stellen, Wetterberich! 13.15 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr. 14.10 Beliebte Kapellen und Soliſten. 15.00 Volk und Wirtſchaft. 15 15 Dichterſtimmen aus Kurheſſen. 15.00 Klaviermuſik. 16.30 Unterhaltungskonzert. 17.30 Sport 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 19.45 Der Zeitfun! 19.55 Wetter, Wirtſchaftsmeld., Programmänderungen. 20.00 Zeit, Nachr. 290.13 Stunde der jungen Nation. 21.00 Konzert. 22.00 7 Nachr., Grenzecho. 22.15 Nachr., Wetter. 22.20 amerad, wo biſt du? 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—2.00 Nachtſendung. Stuttgart 6.00 Choral. Zeit, Wetter. 6.05 Gymnaſtik. 6.30 Konzert 8.00 Waſſerſtandsmeldungen 8.05 Wetter, Bauernfunk 8.10 Gymnaſtik. 8.30 Muſikal. Früh⸗ ſtückspauſe 9.30— 11.30 Sendepauſe. 11.30 Für dich, Bauer. 12 00 Konzert. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei 15.00—16.00 Sendepauſe. 16.00 Bunte Muſik. 17.00 en eng. 18.00 Singendes, Aingendes Frankfurt. 19.45 Unſer Kind ſtottert. 20.00 Nachrichten 20.15 Stunde der jungen Nation. 21.00 Konzert. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter, Sport. 22.30 und Tanzmuſik. 24.00—2.00 Nacht⸗ 6.90 Konzert. 8.00 8.30 Werkskonzert ſendung. ſich gelegt, wird entſtehen, und neue große Mo⸗ numentalſtraßen werden den Verkehr vom neuen in das alte München aufnehmen. Eine Ringſtraße wird auch für die Verbindung der in München zuſammenlaufenden Reichsauto⸗ bahnen ſorgen. Um das Haus der Deutſchen Kunſt Seit kurzem liegt der klaſſiſche Bau des neuen Hauſes der Beutſchen Kunſt frei von jedem Gerüſt klar und ſtolz vor dem Engliſchen Garten in der Front der Prinzregentenſtraße. Wie dieſer Palaſt alles Schönen in der Zukunft das Stadtbild der Hauptſtadt der Bewegung ebenfalls beherrſchen wird, erkennt man heute ſchon, nachdem die großen Durchbruchsarbeiten an der auf 27 Meter zu verbreiternden von⸗der⸗ Tann⸗Straße den Blick auf das Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt von der breiten feſtlichen Ludwig⸗ ſtraße aus freigeben. In den ſtädtebaulichen Gedanken, die ſich um dieſe ganze Gegend Mün⸗ chens weben, ſpielen auch der ſogenannte„Fi⸗ nanzgarten“ zwiſchen dem Prinz⸗Karl⸗Palais (Wohnung des Miniſterpräſidenten) als Ab⸗ ſchluß der Prinzregentenſtraße und dem Finanz⸗ interim Ecke Galerie⸗ und Ludwigſtraße und der heutige Hofgarten vor der Reſidenz, jenſeits der Galerieſtraße, eine Rolle. Durch die Aus⸗ weitung der Straßenzüge werden dieſe beiden kleineren, bisher in ſich abgeſchloſſenen Gärten — von denen der„Finanzgarten“ übrigens ein Hausgarten und dem öffentlichen Beſuch unzu⸗ gänglich war— in eine engere Beziehung zum großen und weit ſich dehnenden Engliſchen Gar⸗ ten gebracht. Hier ſind dem Städtebauer daß ganz große Aufgaben geſtellt, man weiß ja, da auch die Pläne für das neue große Opern⸗ haus gerade auf die Baugeſtaltung dieſes Stadtteils in der engſten Nachbarſchaft der Feldherrnhalle mit dem Ehrenmal für die Er⸗ mordeten des 9. November 1923 geſtellt ſind. So kann hier, gebettet in grünende Gärten, das Forum der Kunſt entſtehen. Am anderen Ende der Ludwigſtraße, dicht nor dem Siegestor, wächſt das neue Haus des Deutſcher Rechts. In Zukunft wird in ganz anderer Weiſe als bisher auch die Prinz⸗ regentenſtraße eine weitere Straße der würdi⸗ gen Repräſentation Münchens der Hauptſtadt der Bewegung und der deutſchen Kunſt ſein. Da 5 gegenüber dem Bayriſchen National⸗ muſeum der gewaltige Bau des neuen Luft⸗ amtes. Während ſich bisher die 1 hier durch das dem Nationalmuſeum gelegte Forum mit dem Reiterſtandbild des Prinzregenten Luitpold und mit dem barocken Hubertustempel — beides Schöpfungen A. v. Hildebrandts— verengerte, wird ſie nun, den Erforderniſſen einer neuen Zeit folgend, auf eine durchgehende Breite gebracht. Dazu wird der in das bis⸗ Zuber Platzbild ſo ſtimmungsvoll eingefügte ubertustempel abgetragen und ganz von die⸗ 5 Stelle beſeitigt. Er ſoll ſpäter an einer an⸗ eren, noch zu beſtimmenden Stelle der Stadt neu errichtet werden. Das Reiterſtandbild des Prinzregenten Luitpold aber wird vor einem neuaufzuführenden, bis zur Front der Prinz⸗ Nn ane reichenden kleinen Anbau des Nationalmuſeums Aufſtellung finden. Neuer Bauwille in allen Stadtteilen So regt ſich überall in München neues Le⸗ ben. Kurz erwähnt werden ſollen wenigſtens noch die gewaltigen Neubauten der NSDAP. draußen an der Tegernſeer Landſtraße. Sie bilden faſt eine Stadt für ſich und umfaſſen das Verwaltungsgebäude der Reichszeug⸗ meiſterei mit einem großen Wohnhausblock für die Angeſtellten, den Heimatbahnhof des Reichsautozuges„Deutſchland“ und des Hilfs⸗ zuges„Bayern“ mit Großgarage. Werkſtätten, Tankanlage, Kommandobrücke, Untergarage für Perſonenwagen, Verwaltungsbau mit Lehr⸗ und Stabsgebäude mit Trakt zur Unter⸗ bringung der Stammannſchaft und der Lehr⸗ gangsteilnehmer, Wirtſchaftsgebäude mit Kü⸗ chen⸗ und Speiſeanlagen und ſchließlich einen zweiten Wohnhausblock und das große Fern⸗ heizwerk für alle dieſe Bauten. Da iſt noch der Plan eines monumentalen Neubaues der Univerſitätszahnklinik in der Pettenkoferſtraße, ein Bau, wie er für die größte und beſtbeſuchte deutſche Lehr⸗ und Unterrichtsſtätte der Zahn⸗ medizin mit modernem Klinikbetrieb erwartet werden kann. Die Bayriſche Staatsbibliothek hat neue große Erweiterungen erhalten, neue moderne Stadtbäder entſtehen. immer wieder ſtößt man auf Straßenverbreiterungen. Gärten und Grünanlagen wachſen, und ſchon zum Feſt der Deutſchen Kunſt in München bei der Er⸗ öffnung der großen Deutſchen Kunſtausſtellung wird die Hauptſtadt der Bewegung ein neues Geſicht zeigen. Jum 40. Todeslag des Generalpoſtmeiſlers heinrich von Slephan Ein neues Werk über den Pionier des deutſchen und internationalen Poſtverkehrs Berlin, 5. April. Am 8. April ſind 40 Jahre vergangen, ſeit⸗ dem Heinrich von Stephan im Alter von 66 Jahren die Augen für immer ſchloß. Mit 17 Jahren war er 1845 als Poſtſchreiber in ſeinem Heimatort Stolp in den Poſtdienſt ge⸗ treten. Seine Begabung, ſeine ungewöhnliche Arbeitskraft und ſein vielſeitiges Wiſſen führ⸗ ten ihn ſchon im Jahre 1870 als General⸗ poſtdirektor an die Spitze der Poſtverwal⸗ tung des Norddeutſchen Bundes und damit 1871 der Deutſchen Reichs poſt. Nach der Vereinigung von Reichspoſt und Reichstelegraphie im Jahre 1876 wurde Ste⸗ phan Generalpoſtmeiſter und mit der Einrich⸗ tung des Reichspoſtamts im Jahre 1880 Staatsſekretär dieſes Reichsamts, was er bis zu ſeinem Tode im Jahre 1897 blieb. Staat und Wiſſenſchaft haben ihm in reichen äußerlichen Ehrungen die Anerkennung zuteil werden laſſen, die ſein überragendes Wirken für das Poſt⸗ und Nachrichtenweſen in Deutſch⸗ land und der Welt verdiente.— Er ſah in der Poſt eine Einrichtung, die nur der Allge⸗ meinheit und dem Kulturfort⸗ ſchritt des Volkes zu dienen hatte, und erſt der Zeit nach dem Zuſammenbruch des deutſchen Volkes blieb es vorbehalten, von die⸗ ſen Grundſätzen abzuweichen. Einen großen Schritt vorwärts zur Einheit des bis dahin zerriſſenen Poſtweſens in deut⸗ ſchen Landen tat Stephan, als es ihm im Jahre 1867 gelang, gegen eine Abfindungs⸗ ſumme die Fürſtlich Thurn und Taxiſche Poſt in das preußiſche Poſtweſen zu übernehmen. Auf dieſem Grunde wuchs die einheitliche Poſt⸗ verwaltung des Norddeutſchen Bundes und danach des Deutſchen Reiches. die nur noch Bayern und Württemberg Sonderrechte ließ. Die Anerkennung der Welt brachte ihm ſein größtes Werk, die Gründung des Weltpoſtvereins. Im Jahre 1868 legte er ſeine Denkſchrift vor, die 1874 in Bern zur Gründung des„Allge⸗ meinen Poſtvereins“ führte, dem 22 Staaten mit 350 Millionen Einwohnern beitraten und der im Jahre 1878 in Paris durch Hinzutritt weiterer außereuropäiſcher Staaten zum„Welt⸗ poſtverein“ wurde. Unter Fortfall der Abrech⸗ nungen zwiſchen den einzelnen Ländern wur⸗ den einheitliche e im Welt⸗ verkehr eingeführt. Jedes Land behält ſeitdem die erhobenen Briefpoſtgebühren. Hunderte von . wurden durch einen Vertrag erſetzt. Im innerdeutſchen Poſtbetrieb iſt ihm, abge⸗ ſehen von Vereinfachungen und Ver⸗ billigungen der Tarife, die Einfüh⸗ rung der Poſtkarte, damals Korreſpondenz⸗ poſtkarte genannt, zu verdanken. Im Nach⸗ richtenweſen ſchuf er bis 1881 zur größeren Sicherung der Telegraphenlinien erſtmalig ein unterirdiſches Telegraphenkabel⸗ netz von mehr als 5000 Km., das die äußerſten Grenzen des Reiches mit Berlin verband. Die Anfänge der unmittelbaren überſee⸗ iſchen Telegraphen verbindungen, die Deutſchland nach ſeinem Tode erreichte, ſind ihm zu verdanken. Die Bedeutung des Fernſprechers für das Nachrichtenweſen er⸗ kannte er ſofort, als ihm im Jahre 1877 zum erſten Male zwei amerikaniſche Bellſche Tele⸗ phone zugeführt wurden. Er ſorgte unverzüg⸗ lich für die Aufnahme des ſtaatlichen Fern⸗ ſprechbetriebs, obgleich die Oeffentlichkeit dem neuen Nachrichtenmittel gegenüber zunächſt Zu⸗ rückhaltung beobachtete. Sein prophetiſcher Geiſt ließ ihn ſchon in einem Vortrag„Weltpoſt und Luftſchiffahrt“ im Jahre 1874 dieſes Verkehrs⸗ mittel der Zukunft ahnen und an ſeine ſpätere Verwirklichung glauben. Seine reiche Begabung drängte Stephan zur Betätigung auf vielen Gebieten des Geiſtes und des Wiſſens. Er. der ſelbſt in der Poſt⸗ geſchichte weithin ſichtbar als ein Markſtein ſteht, hat im Jahre 1859 ein grundlegendes Werk über die Geſchichte der Preußi⸗ ſchen Poſt veröffentlicht. Seinem Andenken iſt auch die Arbeit gewidmet, die Hermann Wolpert im Auftrage des Reichspoſtminiſte⸗ riums ausgeführt hat und die im„Schrifttum über das deutſche Poſtweſen“ zum 40. Todes⸗ tag Stephans von der Geſellſchaft zur Erfor⸗ ben Poſtgeſchichte Bayerns herausgege⸗ n g der Frachldampfer„Borkum“ geſichlel Auch die„Bremen“ eilt zu Hilfe. SsNewyork, 5. April. Der in Seenot be⸗ findliche deutſche Frachtdampfer„Borkum“ (3600 Tonnen), der ſich auf der Fahrt von Bre⸗ men nach Houſton(USA) befand, wurde nach 24ſtündiger Suche vom Dampfer„Exeter“ der American⸗Export⸗Line und vom britiſchen Frachtdampfer„Pontypridd“ geſichtet. Der amerikaniſche Dampfer etzte ſeine Fahrt fort, während das britiſche Schl bei der 1 lich ſchwer beſchädigten„Borkum“ verblieb, um die Ankunft der„Bremen“ abzuwarten, die ſich am Sonntag um 10 Uhr noch ungefähr 320 See⸗ meilen von der„Borkum“ entfernt befand. Die Marineſtation in Chatham fing einen Funkſpruch des amerikaniſchen Dampfers „Exeter“ auf, demzufolge ſich die„Borkum“ in keiner unmittelbaren Gefahr befindet. ir letzte von der„Bremen“ aufgefan ene Funkſpruch des deutſchen 5 gibt die Lage des Schiffes mit 280 Seemeilen von den Azoren entfernt an. Die Kommandobrücke e N das Steuer⸗ 6 0 1. ronſky verletzt 4 K. nee Die„Exeter“ teilte in ihrem Funkſpruch mit daß der Seegang zu hoch geweſen ſei, n Arzt auf die„Borkum“ überzuſetzen. oberſt de la Rocque kündigt eine Berſammlungswelle an c Paris, 5. April. Die franzöſiſche So⸗ zialpartei des Oberſten de la Rocque konnte Bekanntmachungen det A. S. D. A. B. Krels Henpenhelm 25 ASB- DAF. Kreiswaltung Aufſtellung über Amtswalter⸗Appelle, Ver⸗ trauenstatsſchulungen und ſonſtige Veranſtal⸗ tungen · Am 7. April: 20.30 Uhr: in Viernheim Amtswalter⸗Appell. Lokal:„Deutſcher Kaiſer. Am g. April: 20.30 Uhr: in Zotenbach Amtswalterappell.„Zum Odenwald“ 20.00 Uhr: in Hirſchhorn 5 Vertrauensratsſchulung im Gaſthau⸗ 5„Zum Naturaliſten“ Am 11. April: g 9,00 Uhr: in Gras⸗Ellenbach Amtswalterappell. Lokal V. Dörſam 11.00 Uhr: in Unter⸗Schönmattenwag Amtswalterappell.„Zum Odenwald“ 15.00 Uhr: in Ober⸗Hainbrunn Amtswalterappell. Lokal Flächſenhaa 17.00 Uhr: in Darsberg Amtswalterappell„Zum Waldhorn“ Ber den Amtswalter⸗Appellen haben ſämtlicht Ortsobmänner, Betriebswalter, und in den Orten vo der Appell ſtattfindet, alle Amtswalter dei DAF. und Warte der„KdF.“ zu erſcheinen. Es ſpricht Kreisobmann Pg. Vetter. 5 Zu der Vertrauensratsſchulung am 8. April in Hirſchhorn haben ſämtliche Betriebswalter, Ver⸗ trauensmänner und Betriebsführer zu erſcheinen Es ſpricht Pg. Keil, Leiter der Allg. Orts krankenkaſſe Heppenheim. Sämtliche Veranſtaltungen der DA. werd don jetzt ab jede Woche unter parteiamtl. Bekannt machungen bekanntgegeben, ſowie auch durch Rund⸗ ſchreiben. 8 Kreis handwerks walter. Die Ortshandwesswalter wollen für umgehen Ablieferung der Betriebsfragebogen an die Kreis waltung beſorgt ſein. Betr.: Plaketten für den Tag d. Deutſchen Haud⸗ werks. Die ausgegebenen Plaketten müſſen umgehend abgeſetzt werden. Die Abrechnung muß bis 20. — erfolgt fein. Nachbeſtellungen können nich! erfolgen. Amt für Berufs erziehung · 8 Die Kurſe ſind ab dieſer Woche wie folgt: Dienstag abend um 8 Uhr Buchführungslurs im Sitzungszimmer der DAF., Laudenbachertor. Mittwoch abend um 8 Uhr Kaufm. Rechnen und Handelsbriefwechſel im Sitzungszimmer der Deutſchen Arbeitsfront. Donnerstag abend um 8 Uhr Buchführunge⸗ kurs in der Vollsſchule Freitag abend um 8 Uhr engl. Sprachlurs und Nähkurs in der Landgrafenſchule. Vetter, Kreis obmann der Daz. NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ K. Heppenheim. Sonderzug der G.„Kd.“ nach Stuttgart den Deutſchen Gerätemeiſterſchaften am 18. 7 Am 18. April findet in Stuttgart die Durch⸗ führung der Deutſchen Gerätemeiſterſchaften ſtatt und hat die NSG.„Kd.“ hierfür einen Sonderzug ausgeſchrieben. Der Teilnehmerpreis für dieſen Sonderzug beträgt ee* E en Der Preis für Eintrittskarte betrã. Platz 2.— RM. la auf überhöhten Kurven 1 n Die Fahrzeiten ſind wie folgt: 7.22 Uhr ab Frankfurt, an 23.39 Uhr 7.52 Uhr ab Darmſtadt, an 23.03 Uhr 11.35 Uhr an Stuttgart, ab 19.47 Uhr Bei genügender Beteiligung hält der Sonderzug in Heppenheim. Anmeldungen werden ab ſofort bei allen Orts⸗ und Betriebswarten, ferner bei der Kreis dienſtſtelle der Kd. Heppenheim angenommen, bei gleich⸗ zeitiger Einzahlung der Teilnehmergebühr und d⸗ Betrages für die Eintrittskarte. Wieder ein Arlaubszug der„KdF.“ geſperrt. Die Urlaubsfahrt 33/37, vom 4.—15. 7. 87, nach der Flensburger Förde, iſt ab ſofort wegen erreichter Teilnehmerzahl vom Gauamt geſperrt wor⸗ den. Anmeldungen für dieſe Fahrt könen nicht mehr augenolnen werden. .(x ⁵˙¹A am Sonntag in Charité⸗ſur⸗Loire eine Ver⸗ ſammlung von rund 100 Vertretern der De⸗ partementsverbände von Cher, Indre und Vienne abhalten. Oberſt de la Rocque ſprach ſelbſt zu den Erſchienenen über das Pro⸗ gramm ſeiner Partei und kündigte an, daß in den kommenden Monaten eine ausgedehnte Propaganda⸗ und Verſammlungsaktion bis in die kleinſten Ortſchaften Frankreichs getragen werden würde. Bombenanſchlag auf eine kirche in Monkpellier 88 Paris, 5. April. Der„Matin“ berich⸗ tet aus Montpellier, daß in einer Kirche i.— Nähe der Stadt von Unbekannten eine Bomb zur e worden ſei, die jedo nur geringen Sachſchaden angerichtet habe. 4 5 1 ö * * ö ö ö ö 1 1 50 ö 9 1 0 33 0 1 1 04 0 ö 1 V ö . 0 1 17 3 14 1 0 54 0 3 5 1 1 1 1 1 1 1 1„ 1 5 1 3 1 1 U 1 5 1 1 1 . 4 D ö 14 1 14 1 12 ö 1 N 14 4 1 3 14 9 14 5 1 1 17 1 14 1 1 0 7 1 1 1 4 9 1 14 1 8 0 11 14 13 f 4. ö 1 1 1 0 ö N „ 75 . 1 6 11 1 1 1 . . 4 1 . . 1 Der Mann hinter der Halze EIN KRIMINAIL.- ROMAN vo FRITZ STRAUSS 11. Fortſetzung. Da hatte jener Abend im Auguſt— es war der 27.— die ungeheuere Wandlung in ihrem Leben gebracht. Georges Runney kam damals unverhofft in Gladſtones Villa, fand aber nur Ethel vor und beſchloß, die Rückkehr ihrer Herrſchaft abzuwarten. Sie ſaß mit ihm auf der Ve⸗ randa. Man ſprach über belangloſe Dinge. Runney, an⸗ jänglich zerſtreut, nahm bald regen Anteil an ihrem Ge⸗ plauder, ließ ſeine Blicke immer häufiger und wärmer über ihr Geſicht und ihre Geſtalt hingleiten, lenkte das Geſpräch geſchickt aufs Perſönliche, fragte ſie nach ihrem Elternhauſe, nach ihrem Leben— und faßte ſie plötzlich bei der Hand. Eine heiße Glückswelle brandete in ihr empor, ſie wußte nicht mehr, wie ihr geſchah, ihr Herz klopfte bis zum Halſe herauf. Werbende Worte trafen ihr Ohr, ſie hörte beſeligt den weichen Klang ſeiner Stimme und ließ ſich willenlos an ſeine Bruſt ziehen. 5 Von da ab trafen ſie ſich öfters, für ihre Begriffe viel zu ſelten. Aber Runneys Zeit war immer beſchränkt. Ein⸗ mal— ſie hatte Ausgang— lud er ſie in das kleine Land⸗ haus am Livingſtonpark ein, um ihr den herrlichen Garten zu zeigen. Und gerade dieſer Nachmittag wurde ihnen arg beſchnitten. Eine Sitzung hielt den Präſidenten bis faſt gegen Abend feſt. Sie war mit den Hausmeiſterleuten allein. Abgeſpannt kam er dann an, den Kopf noch voll vom Ge⸗ ſchäft und war ſichtlich dankbar, als ſie ſich bald nach dem Eſſen empfahl. Nun wohnte ſie ſchon vierzehn Tage am Livingſtonpark und faſt jeden Tag beſuchte er ſie und wenn es auch oft nur einige Minuten waren. Sie waren ſich innerlich näher⸗ gekommen. Runney fühlte ſich wohl in dieſer häuslichen Atmoſphäre. Er ſpürte die Wärme, die ihr Weſen aus⸗ ſtrahlte und die ſeinem Junggeſellenheim fehlte. Seine häu⸗ fig gedrückte Stimmung verflog im Bann ihrer ſonnigen Heiterkeit ihres ſtets gleichen Frohſinns. Jetzt weihte er ſie, was er noch nie getan, freiwillig in die Sorgen ein, die ihn bedrückten, und fragte ſie manchmal ſogar um ihren Rat und ſie ſtrahlte dabei vor Stolz. Was Wunder, daß ſie auf⸗ blühte wie eine Roſe unter dem Himmel ihres Glückes! Selbſtlos, voll Herzensgüte, kindlich reinen Gemütes, ſehnte ſie ſich ſeit langem darnach, dem geliebten Mann wirklich etwas ſein zu dürfen. Ihm alle Laſt von der Schul⸗ ter zu nehmen, alle Sorgen mit ihm zu teilen, ihm Opfer zu bringen, Leid zu tragen um ſeinetwillen— etwas Be⸗ glückenderes, als einem Menſchen ſo ſeine Liebe bezeugen zu dürfen, gab es ja nicht. Sie malte ſich in ihrer blühenden Jungmädchenphantaſie oft die abſonderlichſten Dinge aus, ſtellte ſich in den Mittelpunkt schrecklicher Geſchehniſſe, um⸗ dichtete die Geſtalt des Freundes mit einer geradezu beäng⸗ ſtigenden Fülle von Gefahren, aus denen ſie ihn durch eine kühne Tat ſchließlich errettete. Wundervolle Stunden ver⸗ lebte ſie im Tändelſpiel mit dieſen Träumen— ſie hatte ja Zeit— und wurde oft ganz traurig in der Erkenntnis, daß es leider nur Träume waren, Träume bleiben mußten. — Und ſind doch keine geblieben. Runneys ſchlechte Laune über den ſonntäglichen Beſuch Mr. Gibbons fing an, ſich ein wenig zu beſſern. Da zerſtörte ein neues Ereignis die Seelenruhe des Präſidenten voll⸗ ſtändig. Hochgradig erregt ſtürzte er eines Nachmittags in Ethels Zimmer mit der Nachricht: „Mac Town iſt verſchwunden. Man hat ihn ſehr wahr⸗ ſcheinlich beiſeite geſchafft.“ Miß Bird erſchrak heftig „Um Gotteswillen, wie war das bloß möglich? Weiß man näheres darüber?“ „Nur das eine, daß er ſich geſtern Nacht in eines der berüchtigſten Verbrecherviertel gewagt hat und nicht mehr wiederkam.“ N „Er kommt vielleicht noch.“ „Ausgeſchloſſen. Er gab ſeiner Sekretärin an, ſpäteſtens bis zum Morgengrauen zurück zu ſein. Ich habe auch mit Irving geſprochen. Der Mann hat alle Hoffnung aufge⸗ geben und rechnet Mac Town zu den Toten.“ „Das iſt ja entſetzlich.“ „Damit ſchwindet der letzte Funke Hoffnung, den Mör⸗ der Gladſtones und ſeiner Frau zu entlarven.“ Runneys urſprüngliche Erregung legte ſich langſam un⸗ ter Ethels unermüdlichem Zuſpruch, aber nur, um einer allgemeinen Gemütsdepreſſion zu weichen. Den Kopf in die Hand geſtützt, ſaß der Präſident ſchweigſam in ſich gekehrt und brütete vor ſich hin. Der Anblick dieſer Niedergeſchla⸗ genheit ſchnitt Ethel ins Herz. Sie ſetzte ſich auf die Lehne ſeines Klubſeſſels und legte ihm den Arm um den Nacken: „Georges, ich kann es nicht mehr mitanſehen, wie du leideſt. Du darfſt die Sache nicht ſo ſchlimm nehmen. Selbſt wenn Mac Towns Schickſal wirklich ſo tragiſch ſein ſollte, wie du glaubſt, deshalb iſt noch lange nicht alles verloren. Irving iſt doch ſchließlich auch ein Mann von außerordent⸗ lichen Fähigkeiten. Er wendet ganz beſtimmt das Unheil ab, das du befürchteſt.“ Runney lächelte müde. „Und dann darfſt du nicht vergeſſen, Georges, daß ich auch noch da bin.“ Sie ſtreichelte ihm leiſe das Haar: „Schau, wir Frauen haben in manchen Dingen einen feine⸗ ten Inſtinkt als ihr Männer. Wie oft iſt es eine Frau geweſen, die den Mann auf einen Gedanken gebracht hat, auf eine Idee, an der er allein vorüber gegangen wäre. Eine Frau kann viel, was ſage ich, eine Frau kann alles um des Mannes willen. den ſie liebt.“- Runneys Miene erhellte ſich jäh. Er zog Ethel an ſi und ſchaute ihr faſt fröhlich in die Augen: N. „Haſt du mich denn wirklich ſo lieb?“ „Wahnſinnig lieb habe ich dich.“ „Und würdeſt alles für mich tun?“ „Alles.“ „Und wenn ich dich beim Wort nehme?“ „Dann bin ich die glücklichſte Frau der Welt.“ „Ethel!“ Er küßte ſie und ihre Augen ſtrahlten. Sie hielten ſich umſchlungen. 1„Ethel, liebſtes Mädchen, bald hol ich dich, dann ſind wir immer beiſammen. Mann und Frau!“ Sie nickte nur ſtumm. Aber ſie ſpürte in allem Glücks⸗ rauſche doch, daß den geliebten Mann eine Sorge bedrückte. Jäh, wie die Fröhlichkeit über ſie gekommen war, flog ein Schatten wieder über ſein Geſicht. „Georges, was bedrückt dich? Warum werden deine Augen auf einmal traurig? Woran denkſt du? Sag mir's!“ „Laß es gut ſein, Kind. Vielleicht ein andermal.“ „Nein, Georges, jetzt gleich. Du mußt Vertrauen zu mir haben, ſchau, wir gehören doch zuſammen. Iſt es Mac Town? — Ja, du nickſt?—“ „Wenn du es denn nicht anders haben willſt: ja, darum handelt es ſich. Ich glaube doch nicht daran, daß man ihn beiſeite geſchafft hat, nicht in dem Sinn, wie allgemein an⸗ genommen wird. Ich bin feſt davon überzeugt, daß er lebt.“ „Aber Georges, eben warſt du doch der gegenteiligen Anſicht?“ „Nur ſcheinbar. Du darfſt nicht vergeſſen, daß du eben noch Miß Bird warſt.“ Ethel errötete. „Und jetzt?“ „Jetzt biſt du die zukünftige Mrs. Runney.“ „Georges!“ Jauchzend warf ſie ſich von neuem an ſeine Bruſt. „Ich habe,“ fuhr Runney fort,„eine große Weisheit in der Schule des Lebens gelernt. Traue niemandem in der ganzen Welt außer dir ſelbſt. Durch unſer Verlöbnis biſt du ein Stück von mir ſelbſt geworden. Und ich vertraue dir, wie du ſtehſt.“ „Und ich werde beweiſen, daß du es kannſt. Sprich wei⸗ ter, ich habe dich unterbrochen.“ .„Alſo Mac Town lebt. Sagen wir einmal, er wird irgendwo feſtgehalten. Mein Verdacht richtet ſich gegen eine ganz beſtimmte Perſönlichkeit, die das größte Intereſſe daran hat. Die nähere Erörterung der Gründe würde zu weit führen. Ich habe Irving meine Anſicht zunächſt leiſe angedeutet, bin aber leider auf völlige Verſtändnis⸗ loſigkeit geſtoßen. Er war geradezu peinlich berührt über die neuen Verwicklungen, die ich willens wäre heraufzu⸗ beſchwören, und forderte das eindeutige Verſprechen, mich jeglicher Einmiſchung in dieſen Fall zu enthalten. Nun ſind mir die Hände gebunden.“ „Dafür ſind die meinen frei.“ „Ja, und das iſt die Hauptſache.— Hör zu, ich muß erfahren, ob ſich in der letzten Zeit irgend jemand an Mac Town anzupürſchen verſuchte. Ein Mann, vielleicht auch eine Frau, die, wie die beliebte Formel heißt, wichtige Ausſagen zu machen hatte. Mac Town pflegte ſeine Sekre⸗ tärin Miß Jakſon über alle Vorkommniſſe zu orientieren. Sie weiß zweifellos auch darüber Beſcheid. Aber wenn ich ſie frage— an ſich das einfachſte— erfährt es Irving und der Teufel iſt los,“ „Alſo werde ich Miß Jakſon fragen.“ „Aber ja nicht in meinem Auftrag. Niemand braucht zu wiſſen, daß ich dich verborgen halte. Du ſpielſt am beſten die Naive und ſagſt, die Angſt, deine Flucht aus der Haft möchte Schuld an Mac Towns Mißgeſchick ſein, triebe dich zu ihr. Wenn Miß Jakſon meinte, es wäre ſo, dann wür⸗ deſt du dich freiwillig der Polizei ſtellen, trotzdem du un⸗ ſchuldig wäreſt.“ „Die Begründung meines Beſuches iſt gut und wird Miß Jakſon ohne weiteres einleuchten.“ „Sicher. Und vollends, wenn du dich erregt und nervös gibſt. Miß Jakſon wird dich beruhigen, ihr kommt in ein Geſpräch und— wie du es dann geſchickt auf den Kern der 5 drehſt, das kann ich getroſt deiner Klugheit über⸗ aſſen.“ „Wann ſoll ich Miß Jakſon aufſuchen?“ „Am beſten heute abend gegen neun Uhr. Mein Wagen bringt dich bis in die Nähe von Mac Towns Wohnung.“ „Ich danke dir für dein Vertrauen, Georges, und bin glücklich, dir einen Dienſt erweiſen zu können.“ Mac Towuſchüttelt den Kopf. Die erſten Schatten der Dämmerung wehten über New Pork und fielen bereits hier und dort in Straßen und Gaſſen ein. Farblos grau und kalt ragte das Gehäuf der hohen Häuſermauern, die noch vor kurzem milder Herbſt⸗ ſonnenſchein umſpielte. Die Luft wurde merklich kühler und mit der Feuchtigkeit aufſteigenden Nebels durchſetzt. 2 Francy ſchloß das Fenſter und ſchaute ſich ein wenig zögernd im Zimmer un. Zum Licht anzünden war es noch zu früh und zum Leſen nicht mehr hell genug. Sie warj einen Blick auf die Uhr. Was?— Schon halb ſieben? Eiligſt knipſte ſie nun doch den elektriſchen Schalter an und deckte den Tiſch. Zwei Gedecke legte ſie auf, nahm ihr feines Porzellan aus dem Büfett, Weingläſer, Sektſchalen und. Kallta zum Schluß sina. mit. buntan.- Altern gefüllte. Krit Urhebertechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz. Müneben ſtallvaſe in die Mitte der Tafel. Dann kleidete ſte ſich um und ſetzte ſich ins Wohnzimmer. Zu kochen brauchte ſie heute nicht. Das Souper wurde Punkt 8 Uhr vom Carlton⸗ Zotel geliefert. Bis dahin war noch reichlich Zeit. Francys Geſicht verriet keine Spur von Trauer, wie man das mit Recht annehmen mußte bei einer Frau, deren Mann ſehr wahrſcheinlich ein Opfer ſeines Berufes wurde, im Gegenteil, es war eher heiter zu nennen. Nur hin und wie⸗ der, wenn ihr Blick das Zifferblatt der Uhr ſtreifte, ſchien es, als ſpannten ſich erwartungsvoll ihre Züge. Das galt indes zweifellos dem Gaſt, der den Abend mit ihr teilen ſollte und der jetzt ſchon ihre Gedanken ſo ſehr beſchlag⸗ nahmte, daß ihr das Einſchnappen des Schloſſes im Flur entging. Erſt als ſich nebenan im Eßzimmer etwas regte, horchte ſie auf. Da öffnete ſich aber auch ſchon leiſe die Türe zum Wohnzimmer und im Nahmen ſtand ein Vagabund der übelſten Sorte. 5 „Allmächtiger Gott!“ entfuhr es Francy. Dann ſprang ſie mit einem Satz in die Höhe und flog ihm um den Hals. „Jonny!— Mein Gott, wie habe ich mich um dich ge⸗ bangt!“ Mac Town rührte ſich nicht vom Fleck, muſterte bald ſeine Frau, bald den Tiſch mit den zwei Gedecken und ſchüt⸗ telte ſchließlich den Kopf. „Mein Verſtand iſt doch eben noch ganz in Ordnung geweſen. Francy, um Himmelswillen, was bedeutet denn dies alles?“ „Daß ich dich erwartet habe, mit Schmerzen und Sehn⸗ ſucht. Seit einer Viertelſtunde bereits.“ „Du haſt mich erwartet? Das verſtehe ich nicht. Wie konnteſt...“ Francy ſchloß ihm den Mund mit einem Kuß. „Setz dich, Jonny, ich will dir alles erklären.“ Sie griff nach einem Brief, der vor ihr auf einem Tiſch⸗ chen lag und las ihn vor: „Sehr verehrte, gnädige Frau! Sie brauchen ſich um Ihren Gatten in keiner Weiſe zu ängſtigen, wenn er länger ausbleibt, als es in ſeiner urſprünglichen Abſicht lag. Er hat trotz meiner wiederholten, eindringlichen Warnungen ſeine viel zu feine Spürnaſe in Dinge geſteckt, die ihm nicht zuträglich find. Ich war deshalb genötigt, ihm ein wenig das Handwerk zu legen und ihm eine kleine Lektion zu erteilen. Heute abend wird er in Ihre Arme zurücktehren. Unverſehrt, aber mit einem Wolfshunger. Als Aequivalent für dieſe Mitteilung, die Ihnen zwölf qualvolle Stunden der Angſt um das Schickſal Ihres Mannes erſpart, erbitte ich folgenden Gegendienſt: Be⸗ nachrichtigen Sie die Polizei über das Ausbleiben ihres Gatten. Sie können das ohne Gewiſſenskonflikte tun, da es ſich um eine Tatſache handelt. Sollten Sie über die Gegend, in der ſich Mac Town heute Nacht aufhielt, nicht unterrichtet ſein, ſo genügt die Angabe, er habe ſich in eines der berüchtigſten Verbrecherviertel begeben. Genehmigen Sie im Voraus meinen beſten Dank. Mit der Verſicherung meiner vorzüglichſten Hochachtung habe ich die Ehre zu ſein, Ihr ſehr ergebener. Folgt das berühmte Kreuzchen.“ „Alſo doch!— Wann iſt dieſer Brief gekommen?“ „Heute Morgen.“ „Mit der Poſt?“ „Nein, viel früher ſchon. Aber das iſt nebenſächlich. Ich möchte jetzt in erſter Linie wiſſen, wie du dich fühlſt, Jonny, du ſiehſt angegriffen aus. Du haſt wohl ein fürchterliches Erlebnis hinter dir?“ „Nicht ſo ſchlimm, Francy, ich habe nur Hunger und meine Knochen tun mir etwas weh. Ich bin an die fünf⸗ zehn Stunden in einem finſteren Loch gehockt und konnte mich kaum rühren.“ „Das iſt ja entſetzlich. Und wie biſt du herausgekom⸗ men?“. „Man hat mich herausgelaſſen. Irgend jemand hat von außen auf einen Knopf gedrückt. Die Falltüre über dem Loch, in dem ich geſeſſen, öffnete ſich plötzlich. Der Ausgang war frei. Und aus dem Dunkel erſcholl eine Stimme: Sie können das Haus unbehelligt verlaſſen. Wenn Sie länger, als nötig, verweilen oder ein Zimmer zu betreten ſuchen, werden Sie von rückwärts erſchoſſen.““ geheuers geweſen. Jonny, du ſpielſt mit Einſätzen, die du Francys Geſicht entfärbte ſich unter dem Schauer des Schreckens, der ihr nachträglich durch die Glieder flog. „Jetzt weiß ich alles. Du biſt im Hauſe des gelben Un⸗ nicht mehr verantworten kannſt.“ „Es hat ſein müſſen, Liebling.“ Mac Town ſtand auf und legte ſeiner Frau den Arm um die Schulter.„Ich möchte mich raſch meiner Vagabun⸗ denherrlichkeit entkleiden. Komm mit, Francy, dann werde ich dir alles erzählen!“——— Das kleine Eßzimmer hatte lange nicht mehr zwei ſo glückliche Menſchen geſehen. Francys ließ keinen Blick von ihrem Jonny, der ſich recht behaglich dem Genuß der lang entbehrten Mahlzeit hingab. „Mein Gott, was bin ich froh, daß ich dich wieder habe. Mir iſt es, als wäreſt du mir neu geſchenkt worden.“ „Na ſiehſt du, ſo hat jedes Ding ſeine zwei Seiten.“ „Sicher. Aber die zweite Seite iſt mir hier zu teuer er⸗ tauft. Wäre es ſelbſt dann noch, wenn ſich Wagnis und Erfolg die Wage gehalten hätten.“ Gortſetzung folgt) — — Sanbdwerr tu ben fein Bat. der Aeftere Stadt erlernt daß Mauern unferer Her n werben darf. e- n — elarter lte. L. Breiq mttfe ta ſchlu. an das ar erb ſti die an Man iſt uber de r Anh Dr ſich . Finden. Die Herren r. nuι t], Baus bu be r e mu(une stuaogg gie 1 cine) BA ονjẽẽ t b une ee eee ben ene e m ee eee e eee eee bebe e ⸗Dngu aun usnbsuciam 1 nu un So pfνονπ? uf9og eee eee eee neee ee eee eee e eee eit e e in e ug nabe, enen eee en wou qpec aun Muun ue ue en neee nn aun ee nee eee eee din n np d u que nun sn usuuez ug qvb amzg a0 a e e eee sg nm ung ug Inv um een eee e eee neee dee e ce dun zy ne einm usage ne neee ce ee eee e ene eden 0 gg een Smeg ul Moe woa ing% nne s ebe pee eee e nee un ug enen en mee nn ed ca nn Sep! uu ue sun qun zaanm usqunges 1100 686 T 10 Japhlangz Ind mee ene ee e ee ehe Mood qun neee eee depuis a e Inv n upp gun ere ug sn uellvgz quebog) a0%⁰ u pnv us nm(40% D a 0002 000g) leere uebunl 200 u ee een ee eee 0 udſö pn ebend sung 101 450 uneins un cpi 2 de e ene ee neee 1% nog uu i ne ee eee eee e ede egupuueb I eh dee une an bing uin ee weg suse gun ung eee ͤ nee een ene aun uche de e men n glue bog) uu Buna hes un 1 0 W u qu] usbun bmg ub a0 104 nde 1 np neee eee ehr un u e ee ehe een eee ben ene % 01e%% dnn so ng uu u uallogd oun aqa gd amg a 1861 buvbaq vf Nad 4 4 Sia uvgab omg gun sen Sag buntenag ine 36911 9 . 2 ,. lt ie man Nann 5 die⸗ tien 05 galt i teilen beſzlag⸗ im Flur . 0 1 degte di 75 i, ie Tun agabund dit ge⸗ tte bald 15 ſchüt⸗ dcnurg el denn ) Sehn⸗ ht. 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Chr. bis 400 n. Chr.) ſtammt ein Kurzſchwert waffen und gehen in ihren ausgeprägteren Formen wohl 5 mit einer prächtig verzierten Scheide, zu der als Material kaum vor das Ende des 14. Jahrhunderts zurück. Eine 7 Gold und rotes Email verwandt iſt. Zu einem ſchönen Hellebarde, die hier in der Abbildung erſcheint, muß Dolch mit Elfenbeingriff geſellen ſich noch einige Helme, hervorgehoben werden, da ſie durch eine eingeätzte Inſchrift die z. T. ebenſo wie das obengenannte Schwert, aus dem die ſeltene Möglichkeit der Datierung bietet. 1404 iſt ſie Rhein bei Mainz ſtammen, und in den 80er Jahre entſtanden und trägt das Wappen des Beſſtzers, der Ver⸗ dem Muſeum einverleibt werden konnten. fertiger hat ſeine Marke eingeſchlagen und um ſie vor Ver⸗ 5 Zu den edelſten Gegenſtänden der Wormſer Samm⸗ wechſelungen zu ſchützen, ließ der Eigentümer drei Löcher lungen gehört aus der Zeit der allemanniſchen Beſied⸗ als Erkennungszeichen einbohren. Guterhaltene Helme er⸗ lung(436—496) das berühmte Flonheimer Fürſten⸗ zählen von einſtigen Kämpfen, Sieg und Niederlage. ſchwert, das an Griff und Scheide auf das prächtigſte Dazwiſchen liegt einſam in ſeiner Vitrine ein menſchlicher mit Goldſchmiedearbeiten verziert iſt, in die zum Teil Schädel, der am Hinterkopf eine klaffende Wunde trägt. leuchtend rote Almandine eingelegt ſind. Durch dieſen Er iſt für uns ehrwürdiges Ueberbleibſel der gewaltigen wichtigen Fund des vergangenen Jahrhunderts im Chor Schlacht bei Pfeddersheim im Jahre 1525, die den Bau⸗ der Kirche zu Flonheim ſind wir auch in der Lage, allen ernkrieg in unſerer Gegend beendete. 8 8 anderen Waffen, die zur Ausrüſtung eines fränkiſchen Die Gewehrgalerie führt eine Menge Typen bis in 1 Kriegers gehören, näher zu kommen. Neben dem Lang⸗ unſere Zeit vor, frühe Nadſchloßgewehre mit Stein⸗ und ſchwert, der ſogen. Spatha, wurde ein Kurzſchwert mit Pulverpfanne, umſtändlich in der Bedienung, eine alte Ha⸗ breitem Rücken und Blutrinne, eine lange Lanze mit Wider⸗ kenbüchſe, Fauſtrohre und Piſtolen. Zuſammen mit einem 5 5 5 i 2 2 4 Ich bin nur für unſere 1 Flonheimer Fürſtenſchwert Muſtung, angefertigt von Wilhelm dem A ö 8 ö zumitten von röͤmiſchen Waffen ul auß Worms, Lergeßeilt in—— ein Kämpfer deutſchen einige wenige Stücke dieſes Metalls, darunter die breite, heute zu den Beſtänden unſeres Muſeums zählt. Pfeil⸗ und verzierte Klinge eines kleinen Dolches, deſſen Heft aus Lanzenſpitzer, Meſſer und in der jüngſten Stufe der Bronze⸗ unſeres Vol⸗ Menſchen und Holz war, und der an ſeinem Ende als Abſchluß einen zeit auch Helme deuten d ie Vervollkommnung der Schutz⸗ i kleinen Knochenring zum Zuſammenhalte des Holzes beſaß. und Trutzwaffen an. N 2 b d 58 ö Erſt in der mittleren Bronzezeit ſpürt man den Ge⸗ In der Eiſenzeit(1000 v. Chr.) tritt für die Waffen 1 räten an, daß man in der Bearbeitung des Metalls beſſer an die Stelle der Bronze das Eiſen. Das Stichſchwert wird kes für unſere eſon ers für 5 ee, war. Einen deutlichen Fortſchritt zeigt das Stich⸗ zum Hiebſchwert umgebildet, die Klinge wird breiter und d ö ſchwert, das zu Ende des vergangenen Jahrhunderts zwi⸗ trägt eine Mittelrippe. Häufig konnte bei Funden auch 5 J ſchen Pfeddersheim und Horchheim gefunden wurde und die dazugehörige Scheide geborgen werden. Ein kleiner Zukunft unſere ugen Nachbiibu das Britiſche Muſeum zu London ziert(eine 2 am oberen Ende der Scheide dient dazu, den 1 Nachbildung im Muſeum der Stadt Worms). Aus der Riemen, mit dem das Schwert am Gürtel befeſtigt iſt, 22 2 77 1 gleichen Zeit ſtammt ein wundervoll gearbeiteter Schild, aufzunehmen. Einige Waffen dieſer Epoche ſeien der be für unser liebes für unſere 1 der aus dem Rhein bei Mainz gebaggert wurde, und ſonderen Beachtung wegen ihrer guten Form empfohlen N 8 Vaterland Kinder N Adolf Hitler. 1 1 1 halen, eine kurze Stoßlanze und ein Wurfbeil getragen. ſchön geſpitzten Pulverhorn ſei eines der älteſten Gewehre 0 Ein Holzſchild deſſen eiſerne Handfeſſel ſich oft bei Krie⸗ unſerer Sammlung, das mit hübſchen Aetzungen verſehen 1 gerbeſtattungen findet, ſollte Hieb und Stich abwehren. iſt, im Bilde wiedergegeben. Eine kleine Kanone aus dem Einen guten Ueberblick über das fränkiſche Kriegshand⸗ Jahre 1682 hat ſich in unſere Zeit herübergerettet, denn werk bildet die im Muſeum neu eingerichtete fränkische don den alten Beſtänden, die das Zeughaus und die„Tür⸗ Waffenkammer. me der Stadt bewahrten, iſt nichts mehr vorhanden, bis Eine ähnliche Schau, die ſich über Mittelalter und auf einen kleinen Böller aus Bronze, mit dem Stadt⸗ Neuzeit erſtreckt, iſt im zweiten Geſchoß untergebracht. Da ſchlüſſel verſehen, der nun ſein Daſein im hiſtoriſchen 9 ind in Reih und Glied die Schwerter der einzelnen Jahr⸗ Muſeum der Pfalz zu Speyer friſtet. 1689 war die 1 hunderte aufgeſtellt, mit ihren verſchiedenartigen Gefä⸗ Zahl der Geſchütze, die ſich in der Stadt befanden, ſchon 1 ßen und Klingen. Die beſſeren Klingen ſind mit einer Her⸗ nicht mehr erheblich. 6 Bronzekanonen und eine Vnzahl ſtellermarke verſehen und zumeiſt durch Aetzungen ver⸗ eiſerner Geſchütze wurden damals in die Verluſtliſten ein⸗ 1 Geſchütz von 1682 t ziert. Hellebarden, Gläven und Partiſanen bedecken die geſetzt. Wer ſich näher über das frühe Artillerieweſen un⸗ 1 2 „ uuga 2 meg oa Au l 2. 2 Bungee üs —A lun 2 Nag SOhοαfαοαο SD Nur sass aun ushloc 0 Woadsss us unn f NON uns a 8 n aubntz dur; r 2 VBummo o rn Nun= 180 N Ein einiges Voll- ein ewiges Deut 2— .— chland Große Partei⸗Kunögebung am Samstag, 10. April 1937, abends 8.30 Ahr, in den Sälen Freiſchütz“ und Ratskeller“ — nr on Viernheim erjcheint in diejen Massen- Kundgebungen Belauntmachungen ger u. S. O. A. P. Ortsgruppe Otenſt ſtu nden der Betr.: Teilnahme am Reichsparteitag 1937 in Nürnberg. ö Es beſteht noch für einige Marſchteilneh⸗ mer in Uniform(evtl. auch in der bisherigen Ausrüſtung) Gelegenheit zur Teilnahme am diesjährigen Reichsparteitag. Die Intereſſen⸗ ten wollen ſich am Donnerstag, 8. April, abends von 8—9 Uhr, in der Parteidienſt⸗ ſtelle melden— letzter Termin—. * Ich weiſe die Führer der Gliederungen und Formationen auf die Sitzung des Freizeit⸗ ringes nochmals beſonders aufmerkſam lt. Mitteilung in den lokalen Nachrichten, und erwarte zahlreiches Erſcheinen. Betr.: April⸗Schulungsabend Der in jedem Monat ſtattfindende Schu⸗ lungsabend(jeden erſten Montag im Monat) fällt für Monat April aus, da für den Kreis Heppenheim Verſammlungsſperre bis einſchl. 11. April angeordnet iſt. Während dieſer Zeit findet im Kreis eine Groß⸗Verfammlungsak⸗ tion ſtatt. Hiernach findet in Viernheim am Samstag, 10. April, eine politiſche Groß⸗ kundgebung ſtatt, worauf ich ſchon heute die Mitglieder der Partei und Gliederungen ſo⸗ wie angeſchloſſenen Verbände hinweiſe, daß ſie ſich dieſen Abend freihalten. Die Ge⸗ ſangvereine wollen ebenfalls ſchon jetzt für eine Verlegung ihrer Singſtunden Sorge tra⸗ gen und ihre Mitglieder auf dieſe Kundgebung hinweiſen. Franzke, Ortsgruppenleiter. * Aeichsluftjchutzbund 5 I Gemeindegruppe Viernheim Heute abend 8 Uhr: Ausbildungskurs 6 — 2. Abend. Ich erwarte, daß diesmal auch die Volksgenoſſen anweſend ſind, die das erſte Mal gefehlt haben. g Der, Gemeindegruppenführer. Gefolgſchaft 21/249 Heute Dienstagabend 8 Uhr tritt der ganze H J.⸗Spielmannszug am Heim im Wald mit e Inſtrumenten an. C=: Lolale Nachrichten Viernheim, den 6. April 1937 Anſer Tagesſpruch 0 Wir hatten den Willen zum politiſchen Sieg und wir haben den Sieg erfochten. Wir haben den Willen zum Sieg des Kin⸗ des und werden auch dieſen Sieg erfechten. * Megwelsex tus Cellen Oſtern iſt vorüber und wenn das allerletzte Schokoladenei verſpeiſt iſt, dann wird es Zeit, den Schulranzen für den erſten Tag im neuen Schuljahr zu packen, den Griffel und den Bleiſtift zu ſpitzen. Die kleinen ABC-Schüt⸗ zen treten zum erſten Male den Weg an, den ſie nun viele Jahre lang jeden Morgen frohen oder auch einmal klopfenden Herzens gehen werden. Die anderen, die ſchon auf eine mehr oder weniger lange„Dienſtzeit“ zurückblicken können, betreten das neue Klaſſenzimmer, das ſchon äußerlich den Aufſtieg in einen neuen Abſchnitt ihres Werdeganges deutlich macht, mit Stolz und mit Neugier auf das, was nun an Neuem zu lernen ſein wird. Die Eltern aber, die ſie an dieſem erſten Schultage weggehen ſehen, werden nachdenklich und kommen ins Grübeln über etwas, was ihnen allen ſehr am Herzen liegt: über die Zukunft ihrer Kinder. Was ſoll der Junge werden, wofür zeigt er beſondere Begabung? Wie wird ſich das Mädel entwickeln, wohin gehen ihre Neigungen? Werden wir ihnen die Ausbildung ermöglichen können, die ſie ſich wünſchen und die ſie inſtandſetzen, einen Platz .⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. 1— 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Viernheim H J.⸗Führerbefehl Sämtliche HJ.⸗Führer ſind am Mittwoch⸗ abend 8 Uhr zu einer Beſprechung am Heim der Schillerſchule angetreten. Wer nicht er⸗ ſcheint, wird abgeſetzt. Der Gefolgſchaftsführer. * Deutſches Jungvolk(Fähnlein 50) Viernheim Die Anwärter des Jungvolks(die Jungen, die durch die Muſterung für den Jungvolk⸗ dienſt tauglich befunden und dem Fähnlein 50 zugeteilt wurden), finden ſich zu ihrem erſten Dienſt am Mittwoch, 16 Uhr, an der Schil⸗ lerſchule ein. Zum erſten Male werdet ihr nun als die jüngſten Soldaten des Führers be⸗ trachtet werden. Friſch auf nun zum Dienſt! Heil Hitler! Euer Fähnleinführer: W. Schmitt. (Fähnlein 50) Heute Dienstag, 6. April 1937, tritt der Jungzug 1(Schulentlaſſene) um 19 Uhr am Heim Schillerſchule; is zur Ueberweiſung machen wir Dienſt im Jungvolk. Der Führer des Fähnlein 50. Fähnlein 53 Am Dienstag, den 6. April, tritt das Fähnlein 53 um 17.15 Uhr an der Schiller⸗ ſchule an. Auch die, die neuaufgenommen wer⸗ den, müſſen antreten.(Jahrgang 1927).— Pünktlichkeit! Der Fähnleinführer. * Jungmädelgruppe 19/249 Dienſtbefehl Am Mittwoch, 7. April 1937, treten alle Jungmädel der Jungmädelgruppe 19/249 um 4 Uhr mittags in Kluft an der Schillerſchule an. Jungmädel, die ohne Entſchuldigung fehlen, werden auf Grund der Diſziplinar⸗ ordnung der HJ. aus der Gruppe ausge⸗ ſchloſſen. Jungmädel, die ihren Aufnahme⸗ 7 5 ſchon erhalten haben, bringen dieſen am Mittwoch ausgefüllt mit. Nur am Mittwoch werden noch Aufnahmeſcheine entgegen genom⸗ men. Nun auf, mit neuer Freude an die Arbeit! Am Donnerstag, 8. April 1937, treten alle Jungmädel⸗Schar⸗ und Schaftsführerinnen um 4 Uhr mittags am Heim in der Schiller⸗ ſchule an. Die Schaftsführerinnen bringen den rückſtändigen Beitrag mit. Entſchuldigungen werden nur im Krankheitsfalle im voraus entgegengenommen. Die Führerin. im Leben voll und ganz und mit freudigem Herzen auszufüllen? Das ſind ſo die Fragen, die zwiſchen Vater und Mutter in dieſen Tagen beſonders häufig erörtert werden. Iſt es vielleicht ſogar das letzte Schuljahr, das jetzt beginnt und das zum nächſten Oſterfeſt den Uebergang in das Berufsleben bringen wird, dann ſind die Ge⸗ ſpräche noch viel beſtimmter in der Frage⸗ ſtellung: Wohin geben wir den Jungen in die Lehre? Welcher Berufszweig bietet gegenwär⸗ tig die beſten Ausſichten für gutes Vorwärts⸗ kommen? Welcher Weg iſt zur Weiterbildung unſeres Mädels am geeignetſten? Das Für und Wider wird hin und her beraten, es entſteht vielleicht ein kleiner Streit, weil On⸗ kel Theodor, der am Sonntag zu Beſuch ge⸗ kommen iſt, etwas zu nachdrücklich ſeine vor einem halben Jahrhundert gemachten Erfah⸗ rungen in den Vordergrund ſtellt, während die beſorgten Eltern den Eindruck haben, daß heute doch nicht alles mehr Geltung hat, was dem jungen Theodor einſt half, ſeinen Weg zu machen. Da ſagt plötzlich die Mutter:„Siehſt Du, hier ſteht es. Für den Beruf, den unſer Junge ergreifen will, iſt jetzt der Beſuch einer Fach⸗ ſchule notwendig. Es ſind neue Beſtimmungen herausgekommen, die die Ausbildung genau regeln“. Sie hat die Zeitung aufgeſchlagen und weiſt auf eine Meldung. Onkel Theodor gibt ſich geſchlagen, und die Frage iſt ge⸗ klärt. Etwas verſtimmt ob ſeiner Niederlage wieviel Anzeigen hier ſind, in denen junge Leute mit N Fachausbildung geſucht wer⸗ den! Da muß ja der Junge gut vorwärts kommen, wenn die Nachfrage ſo groß iſt“.— „Ja“, entgegnet der Vater,„das verfolgen wir ſchon felt einiger Zeit, und das hat uns ja auch in der Entſcheidung für dieſen Beruf beſtärkt. Die Stellenangebote und ⸗geſuche vermitteln einen ſehr guten Eindruck von der Lage in den einzelnen Berufszweigen“. Die Mutter wirft ein:„Neulich laſen wir einen Aufſatz, in dem vor einer beſtimmten Aus⸗ bildung für junge Mädchen gewarnt wurde, weil ſchon jetzt ein Ueberangebot an Bewer⸗ berinnen beſteht. Unſere Tochter hatte ſchon ſehr mit dieſer Möglichkeit geliebäugelt, aber nun haben wir es ihr ausgeredet.“ Onkel Theodor meint, während er den Rauch der Sonntagszigarre beſinnlich in die Luft bläſt: „Die Zeitung iſt eigentlich ein ſehr guter Wegweiſer für die Jugend, wenn ſie ins Leben hinaus will“. Eine Mahnung an alle Fahrenben Tempo, Tempo— es geht nicht ſchnell enug! Alles rennt: der Radfahrer will ſchneller ſein als das Motorrad und der Motorradfahrer ſauſt mit dem Auto um die Wette, ſchließlich ſchaut der Autofahrer nach dem Flugzeug— und rennt und rennt! Keiner denkt daran, daß die Straße doch ſchließlich auch für den Fußgänger da iſt! Wie oft ſehen wir bei uns an den verkehrsreichen Stellen des Ortes— am Rathaus, am Rebſtock, am Denkmal und in der Saarſtraße am Anfang der Adolf Hitlerſtraße—, daß Radfahrer, Motorrad- und Autofahrer um die Ecken fah⸗ ren, die erſten beiden Kategorien meiſt ohne jedes Zeichen zu geben. Und beſchwert ſich dann ein Fußgänger, der nicht gerade über den Haufen gefahren wurde, nur durch einen entſprechenden Zuruf an dieſen„Raſenden“, dann kann's ihm paſſieren, daß er ſchließlich noch Knüppel dazu bekommt. Und dann— dann hat nämlich dieſer Fahrer plötzlich Zeit! Namens aller Fußgänger, insbeſondere der Kinder, die jetzt wieder dieſe gefährlichen Straßenkreuzungen paſſieren müſſen beim Schulgang, ſowie auch der älteren Leute, rich⸗ ten wir an alle Fahrenden die Aufforderung: fahrt vorſichtiger! Haltet doch endlich die Verkehrsvorſchriften ein, gebt an den Stra- ßenkreuzungen doch Zeichen, wo ihr hinfahren wollt und fahrt im Intereſſe der ganzen Be⸗ völkerung vorſichtiger! Durch etwas langſames Fahren könnt ihr für euch und auch eure Fa⸗ milie viel Unheil verhüten! Auch an dich, Fuhrmann auf dem Wagen, wenden ſich die Fußgänger in der gleichen Weiſe: gebe auch du das Zeichen deiner Fahrtrichtung an, denn die Vorſchrift beſteht auch für dich! Du ge⸗ fährdeſt dann weder die Fußgänger noch die Fahrenden! der Vier⸗Ahr⸗Ladenjchluß Ein Aufruf an die Hausfrauen Im Zuſammenhang mit der Aktion zur Durchſetzung des Vier⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes am Samstag richtet der Leiter der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft Handel einen Aufruf an die deutſche Hausfrau, dem Kaufmann und ſeiner Gefolgſchaft ihr Wochenende zu geben. Wenn in abſehbarer Zeit alle Geſchäfte am Sams⸗ tag etwa um vier Uhr ſchljeßen würden, ſo werde das naturgemäß eine Aenderung der Einkaufgewohnheiten mit ſich bringen müſſen. Gerade der Samstagnachmittag ſei bisher von der Hausfrau mehr als die übrigen Wo⸗ chentage zum Einkauf benutzt worden. Wäh⸗ rend die überwiegende Mehrzahl der Schaf⸗ fenden ihren Arbeitsplatz am frühen Sams⸗ tachnachmittag ſchon verlaſſen und anderthalb Tage Freizeit haben, müſſe der Kaufmann und das Heer der Verkäufer und Verkäuferin⸗ nen bis ſieben Uhr abends die dann beſonders zahlreichen Kunden bedienen, und ihr Wo⸗ chenende beginne oft genug nicht vor acht Uhr abends. Durch Vorverlegung des Geſchäfts⸗ ſchluſſes ſolle die Freizeit der weit über zwei Millionen im Handel Tätigen der Freizeit der übrigen ſchaffenden Volksgenoſſen ein wenig angenähert werden. Die Hausfrau ſei wich⸗ tigſter Kunde des Kaufmanns, und ihr Ver⸗ zicht auf die alte Gewohnheit, viele Einkäufe auf den Samstagnachmittag zu verſchieben, werde jenen das freie Wochenende ermög⸗ lichen. Der Aufruf erwartet ſchon heute von den Frauen Verſtändnis für die ſoziale Not⸗ wendigkeit des früheren Ladenſchluſſes am blättert er weiter.„Donnerwetter, ſeht mal, 7 — Samstag. verunglückte Die Deuljche Arbeitsfront 1 meldet: KPW. Im Laufe des Monats März zahlte die Deutſche Arbeitsfront im Kreiſe Heppen⸗ heim RM. 3184.23 aus. Dabei wurde die Feſtſtellung gemacht, daß die Erwerbsloſen⸗ unterſtützung um RM. 230.— geſunken iſt, während die zuſätzliche Krankenunterſtützung um rund RM. 330.— ſtieg. Insgeſamt be⸗ laufen ſich die beiden Unterſtützungsarten auf RM. 1152.36. Dazu kommen noch RM. 291 an Notfall-, Heirat⸗ und Sterbegeldunter⸗ ſtützung. An 152 Alters⸗ und Invalidenrent⸗ ner werden monatlich als zuſätzliche Beihilfe Beträge zwiſchen RM. 7.— und RM. 45.— zur Auszahlung 1 die zuſammen die ſtattliche Summe von RM. 1740.87 ergeben. Die Rechtsberatungsſtelle konnte auch im verfloſſenen Monat wieder einige Fälle von arbeits⸗ und ſozialrechtlichen Schwierigkeiten auf gütlichem Wege bereinigen. In vielen Fällen konnte Rat und Auskunft gegeben wer⸗ den. Das Jugendamt führte im Monat März den Reichsberufswettkampf zu Ende, der ein voller Erfolg wurde. Drei Jungarbeiter konn⸗ ten ſich für den Gauentſcheid durchſetzen. Die NSG.„Kraft durch Freude“ führte im März 17 Feierabendveranſtaltungen mit insgeſamt 4059 Beſuchern durch. Hierunter befanden ſich einige größere Veranſtaltungen in Heppenheim und Viernheim mit jeweils über 600 Beſuchern. Das Amt Reiſen, Wandern, Urlaub nahm in der verfloſſenen Zeit die nötigen Vorar⸗ beiten für die Aufnahme der in Kürze zu erwartenden Urlauberzüge vor. 91 Anmeldun⸗ gen für Urlauberfahrten wurden entgegen⸗ genommen. g a Einen ſehr guten Anfang nahm die Volks⸗ tumsarbeit auf dem Gebiete des öffentlichen Liederſingens in den Orten Heppenheim und Waldmichelbach an jeweils 5 Tagen. Es kön⸗ nen rund 1300 Volksgenoſſen als Teilnehmer an dieſem Liederſingen gewertet werden. * Belx. Freizeitring-Zufammenkunft Am Dienstag, 6. April, 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zur Traube“ die Freizeitring⸗ ſitzung für Monat April ſtatt. Ich lade hierzu wiederum alle Formations⸗ und Gliederungs⸗ führer, ſowie die Vorſitzenden ſämtlicher hie⸗ ſigen Vereine ein und bitte um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Die Tagesord⸗ nung iſt wichtig; u. a. Abrechnung des dies⸗ jährigen Sommertagszugs. Sämtliche Veranſtaltungen für den Monat Mai müſſen bis zu dieſem Abend gemeldet und Koſtenvoranſchlag eingereicht ſein. Der Leiter des„Freizeitring Viernheim“. * Auf der Reichs autobahn verunglückt In der Nacht von Sonntag auf Montag beim Waldeingang auf der Reichs⸗ autobahn, ein aus der Richtung Frankfurt kommender Laſtzug. Aus einer noch nicht geklärten Urſache geriet der ſchwer beladene Laſtzug auf den neben der Fahrbahn ange⸗ legten Teerſtreifen. Dieſer gab nach und nach 20 Meter weiterer Fahrt ſtürzte der Laſtzug über die an dieſer Stelle etwa einen Meter hohe Böſchung. Wie durch ein Wunder kamen die beiden Fahrer unter dem Trümmerhaufen mit nur geringfügigen Verletzungen hervor. Ein Bild der Verwüſtung bot am Montag die Unfallſtelle. Auf eine Strecke von etwa 10 bis 15 Meter war die Böſchung herunterge⸗ drückt, Achſen und Räder des Laſtzuges wa⸗ ren tief im Boden eingebrochen. Wider Er⸗ warten iſt der Sachſchaden an der 400 Zent⸗ ner ſchweren aus Gußeiſen⸗Fabrikaten be⸗ ſtehenden Ladung nicht ſo groß. Im Laufe des Tages gelang es nach ſchwerer, mehrſtündiger Arbeit, den Laſtzug wieder aufzurichten und abzuſchleppen.— Faſt an der gleichen Stelle geriet noch am Montag ein aus Mannheim kommender Möbeltransport⸗Laſtzug über die Fahrbahn hinaus auf die Böſchung. Nur der Geiſtesgegenwart des Fahrers iſt es zuzu⸗ ſchreiben, daß der Laſtzug nicht das Schickſal des abgeſtürzten Laſtzuges teilte. Mit einer ſchwer verbogenen Achſe kam er noch glimpf⸗ lich davon. Gegen Abend konnte der Laſtzug jedoch mit eigener Kraft ſeinen Weg fort⸗ ſetzen. Tuberkuloſenberatung. Tuberkuloſenberatung findet am den 7. April, nachmittags 2 Die nächſte Mittwoch, Uhr, im hieſigen Krankenhaus ſtatt. 4 —. —— 3——— — r N 5 N 1 11 3 1 5 1 1 U ö 1. ö 1* 1 1 5 1 ö 3 ö ö 1 — 11 1 1 ö ö 1 14 1 * 54 0 9 1 1 7 1 8 ö 0 — 9 4 1 4 1 . 1 3 7 14 ö 24 5 14 1 5 14 1 i 5 ö 1 9 5 4 1 1* 1 4 1 ö 1 ö 1 ** 19 1 1 ö 9 ö 1 1 74 11 J g„ . 0 15 J 1 N f 1 f 9 . 14 5 1 1 1 1 1 0 1 1* 6 14 1699 1 * 1 1 5 E „ 5 435 1 n ö. N„ . 6 19 0 „ 14 1 n — 7* K 60 1„ 14 00 R 9 1 0 ö e ö e I an „ 1 — Die Urjache des Großjeuers in Marienthal Fahrläſſige Brandſtiftung eines Kloſter⸗ inſaſſen.— Ein amtlicher Bericht Frankfurt a. M., 4. April. Ueber die Entſtehung des Großfeuers im Kloſter Marienthal veröffentlicht die Frank⸗ furter Kriminalpolizei einen Bericht, in dem es u. a. heißt: „Der Brand des Kloſters Marienthal im Rheingau am Oſterdienstag, 30. März 1937, hat 7 7 nur im Rheingau und in den benachbarten Gebieten, ſondern weit darüber hinaus Inter⸗ eſſe und Anteilnahme erweckt. Ueber die Brandurſache ſind die verſchiedenſten Ver⸗ mutungen ausgeſprochen worden. Der Brand eines Kloſters gibt natürlich zu mancherlei Ver⸗ mutungen, die zum Teil auch nur im Flüſterton verbreitet werden, Anlaß. Naturgemäß haben die Ermittlungsbehörden alles daran 961. die Urſache dieſes Schadenfeuers mit der grö t⸗ möglichen Gründlichkeit zu erforſchen. Ge⸗ meinſam mit den örtlich zuſtändigen Beamten haben Beamte der Kriminalpolizeiſtelle Frank⸗ furt a. M. im Auftrag der Staatsanwaltſchaft in Wiesbaden an Ort und Stelle die Ermitt⸗ lungen getätiat. Schon am Tage nach dem Brand gelang es den Brandermittlungsbeamten die naheliegende Vermutung, daß der Brand auf die mangel⸗ hafte Beſchaffenheit des Schornſteins zurückzu⸗ führen ſei, mit aller Beſtimmtheit auszuſchalten. Unter Hinzuziehung eines Sachverſtändigen konnten die Ermittlungsbeamten den eindeuti⸗ gen Nachweis führen, daß der Schornſtein ſich in tadelloſer Beſchaffenheit befand und daß vor allem die Balken, die in der Nähe des Schornſteins lagen, unverſehrt geblieben waren. Als Brandherd konnte ſodann eine im Man⸗ ſardengeſchoß neben dem Bibliotheksraum ge⸗ legene Zelle eines Laienbruders beſtimmt werden. Dieſer Laienbruder verſtand es zunächſt durch ſeine beſtimmten Ausſagen und durch ſein ru⸗ higes und ſcheinbar ſehr ſicheres Verhalten, das et während einer mehrſtündigen Vernehmung zent Schau trug, jeden Verdacht von ſich abzu⸗ enken. Um alle Möglichkeiten der Brandentſtehung in dem genannten Raum zu erfaſſen, wurde ſo⸗ dann der in der Zelle lagernde Brandſchutt einer gründlichen Unterſuchung unterzogen. Dieſe Anterſuchung führte zu überraſchenden Ergeb⸗ niſſen. Dank der ſehr ſachgemäßen Arbeit der Feuerwehren, die jedes überflüſſige Einreißen vermieden hatten, war es möglich, die ſehr be⸗ deutſame Feſtſtellung zu treffen, daß ſich in der Außenwand der in Frage ſte⸗ henden Zelle des Manſardengeſchoſſes ein Wandſchrank befunden hatte, der in den Bauplänen nicht verzeichnet war. Ferner wurden in dem Brandſchutt zahlreiche Ge⸗ genſtände vorgefunden, die nicht zu dem üb⸗ lichen Inventar eines Mönches gehören und deren Beſitz offenſichtlich dem Gelübde der Armut widerſprach. Die ſofortige Freilegung der Reſte des Wand⸗ E zeigte ſodann das für die weiteren Ermittlungen ſehr bedeutſame Ergebnis, daß in der hinterſten Ecke des Wandſchrankes Geld verſteckt worden war. Aus einem vorgefunde⸗ nen ſtark verkohlten Stoffreſt war zu entneh⸗ men, daß das Geld offenſichtlich gerallt auf⸗ bewahrt worden war. Es handelte ſich aus⸗ ſchließlich um Kleingeld. Dieſer Befund war umſo auffälliger, als den Franziskanermönchen Schulanjang Der Unterricht an der hieſigen Volksſchule beginnt am Donnerstag, den 8. ds. Mts., vorm. 7.30 Ahr. Die Einführung der Schulanfänger findet um 9 Uhr für Knaben, um 10 Uhr für Mädchen ſtatt. Der Schulvorſtand: Gillig Berufsſchule Viernheim Der Unterricht in der Berufsſchule beginnt am Donnerstag, den 8. April 1937. Der ſeitherige Stundenplan bleibt vorläufig tagewei für alle Klaſſen beſtehen. ſe Die an Oſtern 1937 aus der Volksſchule entlaſſenen Schüler und Schülerinnen melden ſich zur Aufnahme am Donnerstag vormittag 9 Ahr in der Berufsſchu Saal 25. Auch diefenigen Schüler und Schülerinnen, die be⸗ reits auswärts eine Lehrſtelle haben, müſſen ſich wegen der Ueberweiſung an die betreffenden Schulämter zur ſelben Zeit einfinden. Der Leiter der Berufsſchule: Heim. le ſagt iſt. z. Spargelſtechen Saar stab 8 Schulentlaſſenes tagsüber für in den Haushalt geſucht. Näheres zu erfrag. eder Geldbeſitz mit beſonderer Strenge unter⸗ Nach dieſen Feſtſtellungen wurde der Laien⸗ bruder, der dieſe Zelle ſeit vielen Jahren be⸗ wohnte, nochmal eingehend vernommen. Im Verlauf einer mehrſtündigen Vernehmung wurde ihm zunächſt vorgehalten, daß ſeine An⸗ gaben, die er an den Vortagen zu Protokoll gegeben hatte, durch die Ermittlungen in zahl⸗ reichen Punkten ſich als unwahr erwieſen hät⸗ ten. Sodann wurden dieſem Mönch nach und nach die im Brandſchutt ſeiner Zelle vorgefun⸗ dennen Gegenſtände und ſchließlich auch das Geld vorgezeigt. Trotz der Schwere des Be⸗ weismaterials war von ihm ein Geſtändnis nicht zu erlangen vielmehr blieb er mit einer faſt unverſtändlichen Ruhe allen Vorhaltungen unzugänglich, obwohl es ihm nicht iaöglich war, irgendeine Erklärung für das Vorhandenſein der vorgefundenen egenſtände zu geben oder die ihm vorgehaltenen Ermittlungsergebniſſe zu entkräften. Der Beſchuldigte blieb auch dann noch bei ſeinem hartnäckigen Leugnen, als er dem Oberen des Kloſters gegenübergeſtellt wurde, der ihm eindringlich ins Gewiſſen re⸗ dete. Als dem Oberen des Kloſters von dem Beamten die getroffenen Feſtſtellungen 7 9 dert und ihm das in der Zelle verſteckt ge⸗ weſene Geld vorgezeigt wurde, mußte auch er ſich der von dem Beamten vertretenen Anſicht anſchließen, daß dieſes Geld offen⸗ ſichtlich aus Opferſtockdiebſtählen herrührte.— Nachdem der Beſchuldigte zunächst auch den eindringlichen Vorhaltungen ſeines vorgeſetzten Oberen gegenüber ſteif und feſt und äußerlich ſicher dabei blieb, daß er auf alle Vorhalte über den Befund des Tatortes und über die Herkunft des Geldes keine Angaben machen könne, bequemte er ſich in den ſpäten Abendſtunden in Gegenwart des Leiters des Kloſters dennoch zu einem umfaſſenden Ge⸗ ſtändnis. Als er im Jahre 1932 die fragliche Zelle im Kloſter Marienthal bezog, war der Mönch gerade von Japan zurückgekehrt, wo er einer eaten ue Nen angehört hatte. Da ſeine Nerven ſtark mitgenommen waren, ſollt⸗ 5 8 ort des Rhein⸗ gaues erholen. Um Oezenſtände unterbringen zu können, die er vor ſeinem Oberen verber⸗ gen wollte, brach er in eine ar ein Loch und richtete ſich einen Wandſchrank ein, der durch einen Kleiderverſchlag unberufenen Blicken entzogen war. In dem Wandſchrank, von deſſen Vorhandenſein niemand etwas wußte, hatte er mehrere Pappſchachteln mit allerlei Habſeligkeiten ſtehen. Am Morgen des Oſterdienstag hatte der Mönch nach dem Kaffeetrinken kurz nach 8 Uhr wieder einmal einen der Kartons aus dem Wandſchrank herausgenommen. Da der hinter dem Kleiderverſchlag lie⸗ gende Wandſchrank völlig lichtlos war, pflegte der Mönch eine Kerze auf eine Pappſchachtel innerhalb des Schrankes zu ſtellen und anzuzünden. Während er nun an dem Karton hantierte, den er aus dem Schrank genommen hatte, hörte er plötzlich Schritte vor ſeiner Zelle. Er befürchtete, daß ſein ſpätes Erſcheinen bei der Arbeit auffallen könnte und verließ die Zelle, de⸗ ren Tür er hinter ſich abſchloß, ohne an die brennende Kerze im Wandſchrank zu denken. Die Kerze brannte nieder, das Feuer griff guf die Pappſchachtel über und fand zunächſt an adcnen geſucht. Aläbchen Sleinstrabe 32 Zurückgekehrt vom Grabe unſerer nun in Gott ruhenden, lieben, unvergeßlichen Gattin und Mutter, unſerer lieben Schwiegertochter und Schwägerin Frdu ROS3a Friedel gen. Bergmann ſagen wir für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme beim Heimgange allen herzlichen Dank. Beſonderen Dank der Hochw. Geiſtlichkeit, ihren Arbeitskameradinnen der Firma Boſch, Mannheim und ihren Altersgenoſſinnen für die letzte Ehre. Ferner danken wir für die vielen Kranz und Blumenſpenden ſowie den Stiftern von bl. Seelenmeſſen. Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Georg Friedel und Kind Famitie Nikolaus Friedel, Tivoli 11 achſparren des Manſardengeſchoſſes reichlich ahrung. Als das Feuer ent eckt und der Mönch herbeigerufen worden war und ſeine Neue aufgeſchloſſen hatte, war ein Löſchen des euers ſchon nicht mehr möglich, zumal es in benachbarten Bibliothek 5 amtregenven· dunn an- den den Beſtänden der reiche Nahrung fand. 1 7 Geheimniskrämerei, fortgeſetz⸗ ter Verſtoß gegen das freiwillig eingegangene Gelübde der Armut, leichtfertiges Hantieren mit einer ungeſchützten Kerze und unverant⸗ wortliche Sorgloſigkeit im entſcheidenden Augenblick haben dieſen Mönch in unheilvol⸗ ler, aber faſt zwangsläufiger Folgen aglles 1 Brandſtifter werden ae er wertvolles olksvermögen vernichtet hat. Der Brand⸗ ſtifter, der mit ſeltener Verlogenheit ſich der verdienten Strafe zu entziehen verſuchte, hat eine große Schuld nicht nur gegenüber ſeinem Orden, ſondern gegenüber dem ganzen Volk auf ſich geladen.“ Aus Stab und Land Auto in Flammen Frankfurt. An der Frankfurter Haupt⸗ wache ereignete ſich nachts ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. Zwei Autos ſtießen mit voller Wucht zuſammen, wobei der eine Wagen in Brand geriet. Die Inſaſſen des anderen Wa⸗ gens, vier in Frankfurt weilende Ausländer, konnten ſchnell aus dem brennenden Trüm⸗ merhaufen befreit werden, doch mußten ſie ſämtlich mit ſchweren Kopf⸗ und Geſichtsver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden Inſaſſen des in Brand geratenen Wagens blieben unverletzt. Zwei ſchwere Autounfälle An der Bärenbacher Brücke in Oberſtein kam ein Kraftwagen infolge der Straßenglätte ins Schleudern. Ein Kaufmann aus Idar⸗ Oberſtein wurde bei dem Unfall ſchwer ver⸗ letzt und mußte er im Krankenhaus ſofort ei⸗ ner Operation unterzogen werden. Der Fah⸗ rer wurde aus dem Wagen geſchleudert, kam aber mit leichteren Verletzungen davon.— Ein weiterer Unfall ereignete ſich nachts an der Idarer Turnhalle, wo ein mit vier Per⸗ ſonen beſetztes Auto die Kurve zu kurz nahm. Der Wagen rannte gegen den Bordſtein und ſtürzte um. Die Inſaſſen erlitten ſchwere Schnittwunden. Liebestragödie im Walde Der Mann tot, das Mädchen ſchwer verletzt Kaiſerslatern. Am Sonntag gegen 14 Uhr entdeckten Spaziergänger zwiſchen Alſenborn und dem Biedesweiher in einem Waldweg ein faſt noch neues Auto, in dem der 25 Jahre alte Heinrich Schröder aus Kallſtadt mit einem Schläfeniſchuß tot und die 17jährige Lilly Bender, ebenfalls aus Kall⸗ ſtadt, mit einem Kopfſchuß ſchwer verletzt auf⸗ gefunden wurden. Beide hatten ihren Heimat⸗ ort bereits am Freitag verlaſſen. Aus Ab⸗ ſchiedsbriefen geht hervor, daß ſie die Abſicht hatten, gemeinſam aus dem Leben zu ſcheiden. Das ſchwerverletzte Mädchen wurde in das Krankenhaus Kaiſerslautern verbracht. Abe: nur cus der Originolflosche soll Ihr wieder gefüllt werden. Achten Sie quf den Nomen MAGGl und die gelb- roten Eti- ketten und verlangen Sie bitte ausdrücklich MASGEWURZTE „MAGS“ ist nictt eine all Soppenwörze, sondern geschõtzte Fabrikmorke för alls MAG Gl- Produkte. Die Nundenkämpfe der Fechter beginnen Die Rundenkämpfe, die 1936 erſtmals im Säbel ausgetragen wurden, ſind 1937 auf Männer Florett erweitert worden. Der ur⸗ ſprünglich auserſehene Termin konnte leider nicht eingehalten werden, und ſo finden die einzelnen Mannſchaftskämpfe der Männer im Florett wochen⸗ wie auch Sonntags ſtatt. An den Kämpfen beteiligen ſich die Mannſchaften des TV. 62 Weinheim, FC. Viernheim, TV. 46 Mannheim und Mannheimer FC. TV. 46 Mannheim hat zwei Mannſchaften gemeldet. Das erſte Treffen findet zwiſchen der 1. und 2. Mannſchaft des TV. 46 am kommenden Mittwoch ſtatt. Am Freitag, 9. April, treffen ſich die 2. Mannſchaft des TV. 46 und die Mannſchaft des MFC. Beginn der Kämpfe jeweils 20 Uhr. Der Sonntag des 11. April bringt Weinheim, TV. 46 und Mi C. auf die Bahn. Die Kämpfe beginnen hier vor⸗ mittags 8 Uhr im Saale des TV. 46. Mannheimer FC., FC. Viernheim, WV. 46 2. M. treffen am Mittwoch, 14. 5 in der Hans Thomaſchule abends 20 hr zu⸗ ſammen. Die beiden Mannſchaften des TV. 46 Mannheim und Weinheim treffen am Freitag, 16. April, in Viernheim auf den FC. Viernheim. Dieſe Kämpfe der Florettfechter des Kr. 2 und 3 ſind Ausſcheidungskämpfe für die Mannſchafts⸗Gaumeiſterſchaft Jede der betei⸗ ligten 1990 hat in ihren Reihen alte kampferprobte Fechter, doch dürfte eine Mann⸗ chaft des TV. 46 Mannheim die beſten Aus⸗ ſchten auf den 1. Platz haben. Jedenfalls werden es ſpannende Kämpfe geben. Ein Be⸗ ſuch dieſer Veranſtaltungen dürfte für jeden Fechtſportintereſſenten ſehenswert ſein und ſind alle Freunde des edlen Fechtſports ein⸗ geladen. Milde Witterung. Das europäiſche Feſtland iſt von einer ausgedehnten, aber lachen Tiefdruckzone überlagert, die im Zu⸗ ammenhang mit der Witterungstätigkeit über dem Oſtatlantik ſteht. Da von Norden her kühle, von Süden her aber recht milde Luft⸗ maſſen hereinſtrömen, bilden ſich immer wie⸗ der Ausſtrahlungen, die auch unſerem Wetter unbeſtändigen Charakter verleihen. Zwiſchen den Störungen ſetzt ſich vorübergehend immer wieder freundliche Witterung durch.—— Dienstag: Bewölkt, zeitweiſe auch Regen, bei meiſt ſüdlichen Winden recht mild.— Mitt⸗ woch: Fortdauer der unbeſtändigen Witterung, aber nicht durchweg unfreundlich. N 2 undverantwortlich für den politiſchen eil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms, Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. DA. III. 1937 über 1800. Z. Zt. iſt Anzeigen · preisliſte Nr. 6 gültig. 9 MAGSGI- SSl- Fläschchen emeine Bezeichnung för ie gesetzlich mehrfach 1 Zimmer Lach Mannhelm schnellsten auf ſſſtarke Einſtellſchweine z.bedeut. herabgeſetzt. in's Geschäft ſtehen* fahren Sie am 2 8 8 billigsten und f bei.—— Hans Beper, Adolf Hitlerſtraße 88 ein Transport Ferkel, Läufer ⸗ u. Preiſ. z. Verkauf. Schmitt, Schweinehlg, Zwingenberg. 100 cem! 3 PS Geringe An- zahlung! Mo- natsrate 17.— Natürlich nur vom Motorrad durch werden schnell beseiti „193 U 3 prdm. 5 mit gold. Medaill. London v. Antwerpen. Jetzt auch B. extre verst. in Tuben l. 95. Segen pickel. Mitesser Venus Stärke A. zu vermieten. Weinheimerstraße 62 Anzugstoffe— Kleiderstoffe Herd und Küche Wo, ſagt der Verlag ollext telext r Damenmäntel alk. 5 Rm. 1 a Brautausstattungen Naberes gagt 56 Geſchäftsſt. d. 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