eh zbei⸗ den unten 1 1 Vol kes— zum Dank an den Führer! 12 g Viktor Lutze. 3 Tagung des Tudimer 52 Amtsblatt der Bür germeiſterei Viernheim Erſcheinungsweiſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſteugeld. Einzelnummer 10 Rpfg. 2 CCC b einſchließlich otenlohn, S Freilag den 9. April 1937 Verkülndigungsblatt der N89 A. Viernheim Anzetgenpreis: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für I mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 . AAA 13. Jahrgang „Ich fühle mich wie in der heimal“ Venedig, 9. April An den Beſuch des faſchiſtiſchen Parteihaufes, das auf Dr. Ley einen ſehr ſtarken Eindruck gemacht hat, und der faſchiſtiſchen Schule für politiſche Erziehung der Jugend ſchloß ſich ein Rundgang, der die deutſchen Gäſte zu den Sehenswürdigkeiten des Markus⸗Platzes führte. Bei einem zu Ehren von Dr. Ley von dem Spitzenverband der italieniſchen Induſtriellen veranſtalteten Feſtbankett hielt in Vertretung des Präſidenten des Verbands, Graf Volpi, Conte Villabruna eine Begrüßungsan⸗ ſprache, in der er auf die regen wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland hinwies und die Hoffnung ausſprach, daß ſich dieſe in Zukunft noch wei⸗ ter vertiefen werden. Conte Villabruna ſchloß mit dem Wunſch, daß die Italien⸗Reiſe Dr. Ley ein klares Bild von Italien und der Freundſchaft des italieniſchen Volkes für Deutſchland geben möge. Hierauf ergriff Dr. Ley das Wort zu einer kurzen Rede, in der er ſeinen Dank für die überaus freundliche Aufnahme in Venedig zum Ausdruck brachte. Die Fahrt durch die alte Stadt habe erkennen 1 Berlin, 8. April. Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, hat— wie die NS. meldet — folgenden Aufruf erlaſſen, mit dem er an alle Volksgenoſſen den Appell richtet, ihren Ein⸗ ſatz⸗ und Opferwillen mit der Trägerin des Ge⸗ ſchenkes der Nation an den Führer, mit der SA. zum Wohle des Volkes und zum Dank an den Führer zu bekennen: ö f Vor einem Jahr erlebten wic als ſchönſten Beweis der Volksgemeinſchaft der Tat, wie ſie die Sä, in ihrem Kampf verwirklicht, das erſte Dankopfer des Volkes im Zeichen der wiederge⸗ wonnenen Wehrfreiheit als ein Geſchenk der dankbaren Nation an den Führer. In dieſen Wochen nun ſehen wir überall im ganzen Reich Wohnſiedlungen für den deutſchen Ar⸗ beiter erſtehen, ſichtbarer Ausdruck dieſes großen ſoziglen Werkes, in dem die Volksgemeinſchaft im Geiſte des Führers und beſeelt vom Willen zum Aufbau unſeres herrlichen neuen Reiches zuſammenſtand. f 5 Auch in dieſem Jahre wieder wird die SA. als Trägerin und Vermittlerin des Geſchenkes der Nation an den Führer zu ſeinem Geburts⸗ tag das Dankopfer durchführen und ge⸗ meinſam mit der ganzen Volksgemeinſchaft Be⸗ kenntnis ablegen vom Einſatzwillen und der Entſchloſfenheit, für den Führer und ſein Volk kein Opfer zu unterlaſſen, das dem Wohl und der Förderung der Nation dient. Deshalb richte ich erneut an jeden Volksgenoſſen, der ſich dieſes Bekenntnis zu eigen macht, den Ruf, ſeine Ver⸗ bundenheit zum Führer und zur Gemeinſchaft durch ſeine Eintragung in die Ehrenliſten zu bezeugen. 8 Wiederum gilt es, den Dank der Nation als ein würdiges und ſinnvolles Geſchenk an den Führer zum Ausdruck zu bringen und alles für Deutſchland zu tun, das ſeinen Ruhm und ſeine Größe zu ſteigern vermag Deshalb bekenne jeder mit der SA. ſeinen Einſatz⸗ und Opferwillen, zum Wohle des Vol⸗ deulſcher gchriſt in Warſchau Berlin, 8. April. Wie wir erfahren, hat der deutſche Botſchafter in Warſchau auftrags⸗ gemäß die Aufmerkſamkeit der polniſchen Ne⸗ gierung auf die bekannten Vorgänge bei der polniſchen Weſt verbandes in Graudenz gelenkt und um entſprechende Maßnahmen erſucht. Die PA rückt von der Graudenzer Kund⸗ gebung des Polniſchen Weſtverbandes ab. Die Polniſche Telegraphenagentur rückt am Donnerstag in einer Verlautbarung von der Graudenzer Kundgebung des Polniſchen Weſt⸗ verbands ab. In der Verlautbarung heißt es. wie aus gutinformierten Kreiſen mitgeteilt wird, habe der Stabschef ruft zum Dankop'er der Nalſon auf Aalienreiſe Dr. Leys dr. Ley vor den Spitzenverbänden der Industriellen in Venedig laſſen, daß in Italien wie in Deutſchland ein neuer Geiſt herrſche und eine neue Pracht ent⸗ ſtehe. Trotz der Verſchiedenheit der Sprache fühle er ſich in Venedig wie in der Heimat. „Ich liebe dieſes Land“, ſagte Dr. Ley,„aber von heute an weiß ich, daß dieſes Land wie mein eigenes Volk wiederauferſtanden iſt.“ Inzwiſchen war es vor dem Hotel auf dem Canale Grande lebendig geworden. Eine Un⸗ zahl von Gondeln mit Hunderten von bun⸗ ten Lampions geſchmückt hatte ſich um ein mit einem großen Hakenkreuz geſchmücktes Pracht⸗ ſchiff verſammelt, auf dem eine Muſikkapelle untergebracht war. Kaum hatte Dr. Ley mit den ihn begleitenden Amtsleitern auf der Ter⸗ raſſe Platz genommen, da erklang das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, in venezianiſcher Art von Mandolinen geſpielt, über das Waſſer, und dann folgte ein Konzert, wie es in ſeiner Eigenart nur dieſe Stadt zu bieten vermag. Mandolinenmuſik, Volkslieder und Chöre, von Dopolavoro, der italieniſchen Freizeitorgani⸗ ſation, meiſterhaft vorgetragen, ertönten, wäh⸗ rend die hell erleuchteten Gondeln auf den Wellen vorbeiglitten und langſam im Dunkel der Nacht verſchwanden. die Kundgebung in einigen Teilen den Rah⸗ men des durch den Polniſchen Weſtverband aufgeſtellten Programms überſchritten und Akzente enthalten. die in uner⸗ wünſchter Weiſe die öffentliche Meinung in Polen und in Deutſchland aufreizen konn⸗ ten. Die genaue Prüfung des Tatbeſtandes werde die Feſtſtellung geſtatten, ob nicht ver⸗ ſchiedene Transparente das Werk unver⸗ antwortlicher Elemente geweſen ſeien, die mit dem Organiſationskomitee der Propaganda⸗ woche für Pommerellen nichts gemein hätten. Obwohl die Lage der polniſchen Bevölkerung in Deutſchland und die Betätigung des Bund Deutſcher Oſten mehr als einmal auf die pol⸗ niſche Bevölkerung aufreizend gewirkt haben könne, ſtänden doch die aggreſſiven Akzente einem Staat gegenüber, mit dem Polen polizeimaßnahmen gegen Beſucher Hierzu nimmt der„V. B.“ unter der Ueber⸗ ſchrift„Kulturſchande in chriſtlichem Stände⸗ ſtaat“ Stellung und ſchreibt: „Ein alter Mann, dem man gewiß nicht den Vorwurf politiſcher Leidenſchaften machen kann, ein Beamter im Ruheſtand, hat in aller Stille gemeinſam mit ſeiner Ehefrau einen Kranz an den Gräbern der Eltern Adolf Hitlers niedergelegt. Er wollte damit ganz ohne Aufſehen gewiß nur ſeiner Ehrfurcht Ausdruck geben an der Stelle, da zwei Men⸗ ſchen ihren Ruheplatz fanden, die Deutſchland in ihrem Sohn den Führer gaben.- Welcher Ort in Oeſterreich wäre mehr dazu beſtimmt, als gerade dieſes Fleckchen Erde, Quelle und Symbol der Verehrung aller deutſchen Herzen zu ſein. Statt deſſen wurde er zur Arſache einer unglaublichen Barbarei erniedrigt, die wohl in der Welt ihresgleichen ſuchen kann. Wir wollen ganz davon ſchweigen, daß man hier das Staatsoberhaupt des Deutſchen Rei⸗ ches in unflätigſter Frechheit zu be⸗ leidigen beabſichtigte. wir wollen davon ſchweigen, daß man hier den einfachſten Grund⸗ regeln internationaler Höflichkeit unverſchämt ins Geſicht ſchlug, wir wollen ſelbſt davon ſchweigen, welches Bild jämmerlicher inner⸗ politiſcher Schwäche ſich vor aller Welt hier dokumentiert! 8 Ganz Deutſchland, und Deutſchland iſt weiter als ſeine Staatsgrenzen, fühlt ſich aufs tiefſte getroffen. Wir ſind erſchüttert über die Ge⸗ fühlsrohheit eines Syſtems, das immer eine Iſtanbul, 8. April. Der Innenminiſter Schükru Kaya behan⸗ delte im Parlament in Ankara in langen Aus⸗ führungen die Sicherheit der tü rkiſch⸗ſyri⸗ ſchen Grenze. Er machte dabei aufſehen⸗ erregende Angaben über die ſyſtematiſche Tätig⸗ keit von Räuberbanden, die ſeit der zweiten gute nachbarliche Beziehungen un⸗ terhalte, in Widerſpruch mit der volitiſchen Linie der polniſchen Regierung und könnten in keinem Fall geduldet werden. Hälfte des letzten Jahres die Grenzen über⸗ ſchritten und in der öſtlichen Türkei Plünde⸗ rungen und Mordüberfälle in großem Maße ausführten. „Halt! Die Erers= nt für Freiwillige geſperrt „Mann, ſehen Se denn nicht, daß ich ein harmloſer Touriſt bin?“ „IJulernafionaler Reiſeverkehr“ an der ſpaniſchen Grenze 174 Kullurſchande im christlichen Ständeſlaat des Grabes der Ellern des Führers beſondere Betonung auf ſein chriſtliches Eigen⸗ ſchaftswort legt. Neben unſerer grenzenloſen Empörung aber iſt eine tiefe Trauer. Wir kennen das deutſche Volk in Oeſterreich zu gut, um zu wiſſen, wie wenig es gemein hat mit ſolcher Niedrigkeit. Dieſe Kulturſchande eines ziviliſierten Syſtems aber beweiſt aller Welt, wie weit ſich eine Behörde von ihrem Volk ent⸗ fernen kann. Bekanntlich hat Deutſchland am 11. Juli 1936 mit dem öſterreichiſchen Staat ein Freund⸗ ſchaftsabkommen getroffen. Mehr als einmal hatte das Reich ſchwerwiegende Veran⸗ laſſung, an dem guten Willen der anderen Seite zu zweifeln. Selbſt heute noch. angeſichts dieſer ſkanda⸗ löſen Vorfälle, die faſt wie grinſender Hohn dem Abkommen gegenüberſtehen, will Deutſch⸗ land dennoch nicht ſeiner bewieſenen Grund⸗ haltung untreu werden. Man ſoll uns aber nicht zwingen, eine An⸗ nahme zu verlieren, die man uns zu bewahren wahrlich immer ſchwerer macht! Es liegt nunmehr allein an den letztverant⸗ wortlichen Stellen des öſterreichiſchen Staats, ohne gewohnte Vorbehalte gegen die Linzer Schandtat Stellung zu nehmen. Der Polizei⸗ poſten an den Gräbern der Eltern Adolf Hit⸗ lers hat zu verſchwinden, und das ganze deut⸗ ſche Volk erwartet eine Erklärung, die ſei⸗ erweiſen ſollten. mütige und begeiſterte nalverſammlung. äußerten die Anſicht, es ſei am zweckmäßigſten, den ſyriſchen Machenſchaften dadurch zu begeg⸗ nen, daß man ſie mit Hilfe der Armee an Ort und Stelle niederſchlage. zwiſchen menden in letzter Wie verlautet, zuführen ſein, fürchtet werden. Einladung der C Wroble na dachu“, Warſchau.) ner Beleidigung wenigſtens eine annähernde Genugtuung verſchafft! gchwere lürkiſche Drohungen gegen Jrankreich Der Miniſter kündigte an, daß eine Reihe polizeilicher Maßnahmen in den betroffe⸗ nen Gebieten durchgeführt würde. Außer ⸗ dem gab er bekannt, daß eine der Diviſio⸗ nen des Grenzgebiets durch Einberufung von Reſerviſten auf volle Kriegs⸗ ſtärke gebracht worden ſei, um für alle Möglichkeiten geſichert zu ſein. Der Miniſter betonte, daß auch eine Ver⸗ antwortlichkeit der franzöſiſchen Mandatsbehörde in Syrien wegen dieſer Bandentätigkeit feſtſtehe, und hob be ſonders hervor, daß die Banden im An⸗ ſchluß an den Sandſchak⸗Streit aufgetreten ſeien. Die Nation könne die Gewißheit haben, daß die Regierung auch zu weitergehenden Maßnah men ſchreiten werde, wenn die bisher ergriffenen ſich als u nzulänglich Die Parlamentsausſprache ergab die ein⸗ Zuſtimmung der Natio⸗ Verſchiedene Abgeordnete — Jußball⸗ünderkampf Frankreich— Jlalien übgeſagl Zwiſchenfälle befürchtet. Paris, 8. April. Das Fußball⸗Länderſpiel Frankreich und Italien, das am kom⸗ Sonntag durchgeführt werden ſollte, ſt Minute abgeſagt worden. ſoll die Abſage darauf iurück⸗ daß Zwiſchenfälle be⸗ Edens Beſuch in Brüſſel beſtäfigt * 2* 3 London, 8. April. In einer amtlichen Mitteilung des engliſchen Außenminiſteriums ird beſtätigt, daß Außenminiſter Eden auf belgiſchen Regierung Ende dieſes Monats einen kurzen Be⸗ ſuch in Belgien machen wird 3 — * . ö 1 1 1 1 5 I ——— I— —— ä—ů — —— CCC. e r FF N re eee e die Akle„Polniſcher Beſtverband“ „Im Laufe von zehn Jahren können alle Schwierigkeiten, die in den deutſch⸗polniſchen Beziehungen entſtehen könnten, in ihren Fol⸗ gen keinen bewaffneten Zuſammenſtoß herbei⸗ führen. Ein Feld für Interpretierung gibt es nicht: Man kann dieſe Verpflich⸗ tungen nur halten oder brechen.“ Dieſe Sätze ſtehen in einer Broſchüre des pol⸗ niſchen Journaliſten K. Smorgorzewſky, die er in Poſen nach der Unterzeichnung des deutſch-polniſchen Abkommens im Jahre 1934 erſcheinen ließ. Wer die Liſte der polniſchen Ausſchreitungen gegen Deutſche nur aus den letzten Monaten überprüft, muß gerade entſchei⸗ denden Wert auf den letzten Satz des obigen Zitates legen. Man kann in der Tat einen Vertrag nur halten oder brechen— man kann aber nicht Monat um Monat den Ausſchrei⸗ tungen von Angehörigen irgendwelcher Ver⸗ bände oder den Hetzereien unbelehrbarer Chau⸗ viniſten als verantwortliche Regierung ſchwei⸗ gend zuſehen, ohne wirklich ernſtliche d. h. durchgreifende und endgültige Maßnahmen ge— gen die fortgeſetzte Gefährdung eines vertrag⸗ lichen Zuſtandes zu treffen. Von einem wirk⸗ lich energiſchen Durchgreifen der polniſchen Re⸗ gierung aber in den Fällen der Ausſchreitun⸗ gen gegen Deutſche oder der deutſchfeindlichen Hetze iſt nichts bekannt geworden, was der Be⸗ deutung und dem Sinn des deutſch⸗-polniſchen Vertragswerkes einerſeits und den polniſchen Verſtößen gegen dieſes Vertragswerk anderer- ſeits angemeſſen geweſen wäre. * Es macht einen außerordentlich be⸗ ſremdenden Eindruck, wenn dem polni⸗ ſchen Weſtverband(dem früheren Weſtmarken⸗ verein) ſozuſagen ſtillſchweigend geſtattet iſt, ſo zu tun, als exiſtiere der deutſch⸗polniſche Ver⸗ trag überhaupt nicht, ein Abkommen, das im⸗ merhin von zwei Staatsmännern des Ranges wie Hitler und Pilſudſti geſchloſſen wurde! Selbſt die überheblichen Gernegroße des pol⸗ niſchen Weſtmarkenvereins werden ſich ja wohl an politiſcher Einſicht mit dieſen beiden Staats⸗ männern nicht ernſtlich in einem Atem nennen wollen. Wenn nun dieſer polniſche Verband, der ſich durch ſeine bisherige Geſchichte weiß Gott keinen rühmlichen Namen gemacht hat, in der unverſchämteſten Weiſe weiteres Reichsge⸗ biet für Polen verlangt, dann weiß er natürlich genau ſo gut wie wir, daß Polen durch Ver⸗ ſailles 46 200 Quadratkilometer deutſchen Bo⸗ dens zugeteilt erhielt und daß insgeſamt 900 000 Deutſche aus den enteigneten Gebieten abwandern mußten. Er weiß ferner auch ſehr genau um die 17jährige polniſche Liquidations⸗ politik, deren Enteignungszahlen in jedem Frühjahr bekannt werden, und weiß auch, daß auf die großen Gebiete enteigneten deutſchen Kulturbodens niemals Deutſche, ſondern nur polniſche Siedler geſetzt werden. Es iſt ferner dieſer gleiche polniſche Weſtver⸗ band, der bei einer Werbewoche im April 1936 in Kattowitz eine Entſchließung annehmen ließ, die von der„Skrupelloſigkeit der Berliner Re⸗ gierung“ ſprach. Es iſt der polniſche Weſtver⸗ band, der ſich ſtets als Scharfmacher gegen die deutſchen Bevölkerungsbeſtandteile betätigt und deſſen Steinwürfe etwa die Fenſter der deut⸗ ſchen Schuſe in Neuſtadt oder die der„Deut⸗ ſchen Volksbank“ oder des„Landbund Weichſel⸗ gau“ in Trümmer gehen ließ. Es iſt der Pol⸗ niſche Weſtverband in deſſen Rahmen amt⸗ liche polniſche Perſönlichkeiten wie etwa der Wojwode von Pommerellen im vergangenen Jahr ein Interview geben darf, in dem er den Weſtverband auffordert, dafür zu ſorgen, daß ſich das Deutſchtum in Pommerellen nicht un⸗ zuläſſig und illegal verbreitert! Dabei mußte der Wojwode im gleichen Augenblick zugeben, daß der deutſche Bevölkerungsanteil dort nur noch 9,4 Prozent beträgt. Wenn eine Amtsper⸗ ſon eine derartige Aufforderung ausſpricht, dann kann man ſich nicht wundern, wenn nach⸗ geordnete Stellen oder Organiſationen vom Schlage des Weſtverbandes ſolche Worte als Nufforderung zu illegalem Vorgehen anſehen. 1 In Erinnerung iſt noch das polniſche Vorgehen gegen die Evangeliſch Augsburgiſche Kirche vom Oktober 1936 oder die Vorfälle im gleichen Monat bei und nach der Schlägerei von Schöneberg im Danzi⸗ ger Gebiet: bekanntlich iſt gerade der Weſtver⸗ band einer der ſchärfſten Gegner des Danziger Deutſchtums. Auch auf der polniſchen Proteſt⸗ verſammlung in Gdingen nach jenen Vorfällen murde das berüchtigte Rota-Hetzlied geſungen polniſchen Sozialiſten daß Danzig dem Marſchall Rydz⸗ und wurde von einem gefordert Smialy zum„Geſchenk“ gemacht würde. Wir erinnern ferner in die Notrufe der Deut⸗ ſchen in Oſtoberſchleſien vom November vergangenen Jahres wegen des Bonkotts der Die gegen dentſche Handwerker und Kaufleute, die deutſche Lehrlinge hielten, gingen bis zu offenen Bedrohungen, und es der eine deutſche in Polen„nicht einmal Stra⸗ werden darf“. 8 die Polſka Zachodnia“ hatte auf die Schilderung der Not in der deutſchen Bevölkerung in die⸗ höhniſchen Berufsausübung der deutſchen Jugend. Eryreſſermethoden wurde erklärt, daß jemand. Schule beſuche ßenkehrer oder Kanalarbeiter Das führende oſtoberſchleſiſche Blatt, ſem Zuſammenhana lediglich den Rat:„Auswandern!“ Es muß auch als eine direkte n und außerhalb des polniſchen Weſtverbandes ange— ſehen werden, wenn es ohne Eingreifen der polniſchen Behörden möglich iſt. daß in der volniſchen Zeitung„Glos Wabrzeſki“, Brieſen, zu leſen ſind:„1. Nicht 2. Keinen Umgang mit 3. Aufmerkſam ihre Hand⸗ fungen beobachten. 4 Mit den Deutſchen, wenn 5. Keinem 6. Keinem ab⸗ Deutſchen Uebermut nicht durch den deutſcher Lokale unterſtützen. 8. Deut⸗ Geſchreibſel weder leſen noch 33 für alle hetzeriſchen Elemente innerhalb folgende 10 Gebote von Deutſchen kaufen. Deutſchen pflegen. überhaupt, nur polniſch ſprechen. Deutſchen irgendeine Arbeit geben Deutſchen einen Fußbreit polntſche Erde treten. 7 Beſuch ſches 9 Keine Waren deutſcher Herkunft kaufen. Keinen deutſchen Arbeiter beſchäftigen.“ Die polniſche men mit Deutſchland Regierung bat bisher noch kein Anzeichen dafür gegeben, daß ſie das Abkom⸗ Mülheim(Ruhr), 8. April. Die Zechen⸗ und die Verwaltungsgebäude der Organiſationen des Ruhrbergbaus haben zu Ehren Geheimrat Kirdorfs. der am Don⸗ nerstag 90 Jahre alt wurde, geflaggt. Im landſchaftlich reizvollen Speldorfer Wald liegt der Streithof, auf dem Geheimrat Kirdorf im Kreiſe ſeiner Familie und Gäſte ſeinen Ge⸗ burtstag begeht. Ungezählte Glückwünſche und Geburtstagsgaben ſind dem Jubilar aus allen Teilen des Volkes und aus allen Teilen des Reiches zugegangen. dr. Schacht und Rudolf heß beglüch⸗ wünſchen Geheimrat Kirdorf Eine beſonders eindrucksvolle Geburtstags- ehrung für Geheimrat Kirdorf veranſtalteten die Organiſationen des Ruhrbergbaus. In ihrem Mittelpunkt ſtand die Glückwunſch⸗ anſprache Dr. Schachts, und den unerwarte⸗ ten Abſchluß bildete das Erſcheinen des Stell⸗ vertreters des Führers Rudolf Heß. Zu der feierlichen Uebermittlung der Glück⸗ wünſche des Bergbaues waren deſſen Vertreter, wie der Jubilar ſelbſt, in Bergmannsuniform erſchienen. Reichsminiſter Dr. Schacht war in Beglei- tung des Berghauptmanns Schlattmann gekommen, um die Glückwünſche der Reichs⸗ regierung zu überbringen. Der greiſe Jubilar hatte in einem Seſſel vor dem Hauſe Platz ge⸗ nommen, und im Innenhof hatten ſich die Ver⸗ treter der Bergbau⸗Organiſation zur feierlichen Ehrung verſammelt. Reichsminiſter Dr. Schacht übermittelte als der für den Bergbau verantwortliche Reichs⸗ miniſter die Grüße und Wünſche der Reichs⸗ regierung. Er führte dann u. a. aus, Geheim⸗ rat Kirdorf ſtehe am Ende eines langen Le⸗ bens, das ihn mit der Genugtuung erfüllen könne, alles erreicht zu haben, was ihm im Leben als Ziel vorgeſchwebt habe. Drei große Gedanken hätten die Tätigkeit des Jubilars be⸗ ſtimmt: Stets die Arbeit für Volk und Vater⸗ ſondere Ehrung durch wobei er dem greiſen Geburtstag zuteil wurden. Oberpräſident Terboven. In ſeiner ner, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Obwohl die Ankunft des Führers in Angehörige aller nationalſozꝛaliſtiſchen konnten. Geheimrat Kirdorf, ſchmückten Waldhauſes. 0 Gliederungen aus dem ganzen Gebiet zur kapelle für die zahlreichen Gäſte. Jüdiſche Brunnennergifter gegen Danzig erneut am Werk f Danzig, 8. April. Von Seiten der jüdi⸗ ſchen Weltorganiſation iſt in Genf die Behaup⸗ tung verbreitet worden, daß in Danzig die Einführung der deutſchen aſſe⸗ geſetzgebung unmittelbar bevorſtehe. Die jüdiſche Weltorganiſation ſoll entſprechende Eingaben an die Außenminiſter Englands, Frankreichs, Schwedens und Polens, an den Ge⸗ neralſekretär des Völkerbunds und an den Völ⸗ kerbundskommiſſar in Danzig gerichtet haben. Von amtlicher Danziger Seite wird feſtgeſtellt, daß dieſe Behauptungen abſolut unwahr und als ein erneuter Verſuch zu betrachten ſind, die glücklich erreichte Klärung der Danziger An⸗ gelegenheiten, die gerade in dieſen Tagen vom britſſchen Außenminiſter Eden mit Befriedigung beſtätigt worden iſt, ſepſtem ati ch u ſt ö⸗ ren. Allerdings dürfte auch in der breiteren Weltöffentlichkeit eine derartige Brunnenver⸗ giftung von jüdiſcher Seite kaum mehr als über⸗ raſchend betrachtet und entſprechend gewertet werden. Berüchtigter Kommuniſtenhäuptling verhaftet. Budapeſt, 8 April. Der berüchtigte un⸗ gariſche Kommuniſtenhäuptling, Rechtsanwalt Dr. Zoltan Rudas, der während des Bolſchewiſtenterrors in Ungarn im Jahre 1919 e mit dem jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Maſſenmörder Bela Khun viel von ſich reden machte, kehrte jetzt nach Budapeſt zurück und ſtellte ſich der Polizei. Rudas, der ſeinerzeit als „Präsident eines Revolutionstribunals“ Todes⸗ urteile vollſtrecken 1215 wurde wegen Mordes, Erpreſſung und Freiheitsberaubung ſteckbrief⸗ lich verfolgt. Unter Mitnahme größerer Geldbeträge war er nach dem Zuſammenbruch der bolſchewiſti⸗ ſchen Blutherrſchaft in Ungarn zuſammen mit Bela Khun geflüchtet und hatte ſich in Wien niedergelaſſen. Von hier aus ſoll er ſeit Jah⸗ ren, wie das Regierungsblatt„Eſti Ujſag“ be⸗ richtet, nach direkten Moskauer Anweiſungen Bela Khuns die kommuniſtiſche Wühlarbeit in wichtig, ja entſcheidend für das Verhältnis zwi⸗ ſchen den beiden Staaten anſieht, wie es Po⸗ lens verſtorbener großer Staatsmann getan hat. Bis zum Beweis des Gegenteils können wir nicht glauben daß ſie den Vertrag nicht genau ſo korrekt und entgegenkommend halten will nicht als ebenſo Mit dem Führer waren gekommen Reichsminiſter Dr. Goebbels un Begleitung waren u. a. Obergruppenführer Brigadeführer Schaub. Mülheim vorher nicht ſich am Bahnhof, in der Stadt Mülheim und auf dem ganzen Wege zum Speldorfer Zehntauſende von Volksgenoſſen eingefunden, die den Führer begeiſtert begrüßten. In der Menge ſah man u. a. eine Bergmannskapelle, die den Führer mit einem Formationen in bunter Reihe wie ter Minute zu der Fahrſtraße des Führers geeilt waren. ſich in ihrer Werkskleidung auf dem Heimweg von il telle 1 nun zu ihrer großen Freude wieder einmal den Führer unter ſich im Ruhrgebiet ſehen der an dieſem Tage Bergmannsuniform mit ſeiner Frau und ſeiner geſamten Familie den Führer q Im Innenhof hatten ſich führende Männer der Partei und ihrer Begrüßung des Führers verſammelt. Anſchlie⸗ ßend weilte der Führer einige Stunden als Gaſt im Hauſe des Jubilars Vor dem Hauſe ſpielten während der ganzen 5 90. Geburkslag Geheimrat Kirdorfs land in den Vordergrund zu ſtellen, den Geiſt der Kameradſchaft und Volksverbundenheit in⸗ nerhalb des Bergbaues zu pflegen, und drittens das Bewußtſein, daß die führenden Männer des Bergbaues zu ſelbſtverantwortlicher Tätig⸗ keit verpflichtet ſeien, wenn ſie Aufgaben er⸗ füllen wollten, die ſonſt nur durch Zwang mög⸗ lich ſeien. In dem neuen Kohlenwirtſchafts⸗ geſetz werde die Reichsregierung dieſe drei Ge⸗ ſichtspunkte berückſichtigen. Man werde ver⸗ ſuchen, im Wege der Selbſtverantwortlichkeit. im Bergbau das zu erreichen, das niemals durch Geſetz oder durch Zwang ſo gut erreicht werden könne. Geheimrat Kirdorf ſei das größte Vorbild des deutſchen Mannes und Betriebsführers. Es könne kein höheres Ziel für uns alle geben, als es ähnlich zu machen, wie es der Jubilar zeit ſeines Lebens gemacht habe. Nach weiteren Glückwunſchanſprachen ergriff der greiſe Geheimrat Kirdorf ſelbſtdas Wort, um ſeiner großen Freude Ausdruck zu geben, daß er nach 64jährigem Kampfe um den Ruhrbergbau noch erleben durfte, wie ſich Unternehmer und Arbeiter zu gemeinſamem Werk zuſammengefunden hätten. Der Klaſſenkampf habe Deutſchland zu vernich⸗ ten gedroht. Da endlich ſei durch die Volksge⸗ meinſchaft eine Rettung für Volk und Vater⸗ land möglich geworden. Sein Vermächtnis ſolle dereinſt die Mah⸗ nung ſein, nie wieder die fruchtbringende Kraft der Volksverbundenheit preis zu⸗ geben. Mit einem Siegheil auf den Führer, den Retter des Vaterlandes, ſchloß Geheimrat Kir⸗ dorf ſeine Anſprache. 8 Völlig unerwartet erſchien dann der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, vom Jubel der Volksmenge begeiſtert be⸗ grüßt. Geheimrat Kirdorf nahm mit ſichtlicher Freude die Glückwünſche des Stellvertreters des Führers entgegen, der eineinhalb Stunden auf dem Streithof verweilte. der Jührer bei Geheimral Kirdorf Mülheim(Ruhr), 8. April. Der Führer bereitete am Donnerstag dem 90jährigen Geheimrat Emil Kirdorf eine be⸗ einen perſönlichen Beſuch auf Jubilar den Adlerſchild des Deutſchen reichte. Dieſer Beſuch des Führers bildete den Höhepunkt die dem nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsfüh dem Streithof bei Mülheim, Reiches ſelbſt über⸗ der zahlreichen Ehrungen. rer und alten Parteigenoſſen an ſeinem 90. und Gauleiter Brück⸗ angekündigt war, hatten Wald Marſch empfing, ſie gerade in letz⸗ Unter ihnen waren Männer, die ihrer Arbeitsſtelle befanden und die angelegt hatte, erwartete am Eingang des feſtlich ge⸗ Zeit ein S A.⸗Muſikzug und eine Militär⸗ Jüdiſch⸗kommuniſliſche Jerſetzungsarbeil Ungarn geleitet haben. Bei Rudas liefen die von Moskau überwieſenen Gelder für Agita⸗ tionszwecke ein. 56 Rudas meldete ſich kürzlich bei der Politi⸗ ſchen Abteilung der Wiener Polizeidirektion mit der Erklärung, daß er die Abſicht habe, ſich der ungariſchen Polizei zu ſtellen, um„eine Klä⸗ rung ſeiner Angelegenheiten durch die. heimi⸗ ſchen Gerichte zu erzielen“. Ueber das weitere Schickſal des verhafteten Kommuniſtenhäupt⸗ lings iſt noch keine Entſcheidung getroffen. Wieder 50 Kommuniſten verhaftet. Kattowitz, 8. April. Seit längerer Zeit entfalten kommuniſtiſche Banden unter Führung in Moskau geſchulter Juden eine rege Zerſet⸗ zungstätigkeit in den polniſchen Induſtrierevie⸗ ren. Zahlreiche Feſtnahmen ſind bereits er⸗ folgt, doch immer wieder ſtoßen die Sicherheits⸗ behörden auf kommuniſtiſche Stoßtrupps. Im Dombrowaer Induſtrierevierx machten die pol⸗ niſchen Sicherheitsbehörden wiederum eine große kommuniſtiſche Bande unſchädlich, die ſeit eini⸗ ger Zeit eine lebhafte Tätigkeit in den Kreiſen ezin und Zawiercie entfalteten. Bisher wur⸗ den 50 Kommuniſten. unter denen ſich ahlreiche Juden befanden. Bei den Haus⸗ 2 wurde umfangreiches Werbe⸗ und Schriftmaterial beſchlagnahmt. „Ohne Goll“— der neue Gruß der ſpaniſchen Bolſchewiſten Liſſabon, 8. April. Wie der Rundfunk⸗ ſender Aragon meldet, hat der bolſchewiſtiſche Häuptling Aſtaſo ein Dekret erlaſſen, durch das der jahrhundertealte ſpaniſche Volksgruß „A. Dios“ ab eſchafft und durch den Ausruf „Sin Dios“(Ohne Gott) erſetzt worden iſt. Zuwiderhandelnde werden ſtreng beſtraft. Nach der Zerſtörung und Schließung der Kir⸗ chen, dem Hinſchlachten der Geiſtlichen und der Verfolgung der Gläubigen wird nun— nach bewährtem ſowjetiſchem Muſter— als nächſte Stufe der Bolſchewiſterung dem terroriſierten ſpaniſchen Volke die Gottloſigkeit aufgezwungen. ————— ſich endlich entſchließen, gegenüber den Stören⸗ frieden im eigenen Lande, die aus den drei Jahren nützlicher Zuſammenarbeit ſeit dem Februar 1934 noch immer nichts gelernt haben, mit einer Energie aufzutreten, die nicht nur wie der deutſche Partner. Dann aber muß ſie jeden Zweifel, ſondern auch jede Sorge auf deutſcher Seite auszuſchließen geeignet iſt! U die schulfeiern zum Geburfsiag des Jührers Berlin. 8. April Zum diesjährigen He⸗ burtstag des Führers hat der Reichs⸗ erziehungsminiſter hinſichtlich der Schulſeiern die gleichen Vorſchriften in Kraft geſetzt, die für das Vorjahr beſtanden Wo öffentliche Feiern ſtattfinden, ordnen ſich Lehrer und Schüler ein; wo keine allgemeinen Feiern vorgeſehen ſind, gedenkt die Schule in wür⸗ diger Form des Geburtstages. Die Schulfeiern ſind ſo zu legen, daß die Kinder an den ört⸗ lichen Paraden der Wehrmacht teilnehmen können. Glafler Verlauf der zweilen Probe⸗ fahrt des„Graf Jeppelin“ Gute Prüfungsergebniſſe Friedrichshafen, 8. April. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt nach Beendigung der zweiten Probefahrt um 17 Uhr auf dem Werft⸗ gelände glatt gelandet. Nach der um 11 Uhr erfolgten Zwiſchenlandung war„Graf Zeppe⸗ lin“ eine halbe Stunde am Boden geblieben und dann um 11.30 Uhr zur zweiten Fahrt mit 29 Paſſagieren an Bord ge⸗ ſtartet. Die Funkbeſchickungsverſuche, die mit drei fahrbaren Peilſtationen gemacht wurden, ſind gut gelungen, und die Prüfung der ein⸗ zelnen Verbeſſerungen zeitigte ein gutes Er⸗ gebnis. Ialieniſcher Generaldireklor in Berlin Berlin, 8. April. Der Generaldirek⸗ tor des italieniſchen Filmweſens Gr. Uff Freddi, ſtattete der„Deutſch⸗italieniſchen Film⸗Union G. m. b. H. in Berlin einen Veſuch ab und drückte ſeine Befriedigung über den Ausbau der Organiſation aus, die dem deutſch⸗ italieniſchen Filmaustauſch dienen ſoll. Der bolſchewiſliſche Kin erraub in Spanien Sevilla, 8. April. Die ſpaniſch⸗polſchewi⸗ ſtiſche und die Sowjetpreſſe hat bereits des öf⸗ teren über die Ankunft von ſpaniſchen Kindern in der Sowjetunion bexich⸗ tet, die dort einen längeren„Erholungs“⸗Auf⸗ enthalt nehmen ſollen. Halbwüchſige Kinder werden unter verlogenen Vorwänden ihren El⸗ tern entriſſen, um im Sowfet⸗„Paradies“ für eine ſpätere weltrevolutionäre Tätigkeit aus⸗ gebildet zu werden. Wie die ſpaniſche Zeitung„Axriba Eſpana“ berichtet, ſollen jetzt wieder 4000 Kinder nach Sowjetrußland zwangsverſchickt werden. Der Widerſtand der Eltern iſt jedoch ſo groß, daß der bolſchewiſtiſche Machthaber von Madrid, „General“ Miaja, nunmehr öffentlich erklärt hat, er werde gegen jene Eltern energiſch vor⸗ gehen, die es verhindern wollten, daß man ihre Kinder in„Sicherheit“ bringe.„Die Kinder gehören nicht den Eltern, ſondern dem Staat, deſſen legitimer Vertreter(J) der Verteidigungs⸗ ausſchuß iſt, der daher nach ſeinem Ermeſſen⸗ mit den Kindern verfährt.“ Dieſe Erklärung zeigt mit erſchreckender Deut⸗ lichkeit, bis zu welchem Grade der Terror der bolſchewiſtiſchen Verbrecher gegenüber der Be⸗ völkerung gediehen iſt. Das nennk Moskau Nichteinmiſchune Ro m, 8. April. Ueber die bereits gemeldeten ſowjetruſſiſchen Kriegstransporte von weit über 17 000 Tonnen Waffen und Kriegsmatexial auf 13 ſowjetruſſiſchen Dampfern veröffentlicht „Giornale d'Italia“ folgende Einzelheiten: 27. Februar:„Inocencio Figaredo“ aus Theodoſia nach Valencia mit einer Ladung von 1500 Tonnen Kriegsmaterial. 85 1. März:„Darro“ nach Barcelona mit 1500 Tonnen Kriegsmaterial und 200 Tonnen Munition„Cabo San Tome“ mit 75 Kano⸗ nen, 50 Tanks, 6 Flugzeugen, 2100 Tonnen Kriegsmaterial und 500 Tonnen Munition. 5. März:„Antonio Saſtruſtois Gaſtroti⸗ gue“ nach Valencia mit 25 Tanks, 25 Laſtkraft⸗ N 10 Kanonen, 750 Tonnen Kriegsmate⸗ rial. 2 6. März:„Adantza Mendi“ nach Valencia mit 30 Tanks, 40 Kanonen, 500 Tonnen Ge⸗ ſchoſſe, Maſchinengewehre ſowie 600 Tonnen verſchiedenartigſten Kriegsmaterials. 10 März:„Artea Mendi“ mit 1800 Ton⸗ nen Kriegsmaterial nach Valencia. 14. März:„Kardin“ nach Valencia mit 50 Kanonen, 2 Flugzeugen und 500 Tonnen Kriegsmaterial.—„Sac Seſto“, nach Valencia mit 750 Tonnen Kriegsmaterial. 23. März:„Aldecoa“ nach Sowjetſpanjen mit 40 Tanks, 2500 Tonnen Kriegsmaterial. 28. März:„Cabo tres Forcas“ mit 759 Tonnen Kriegsmaterial und Munition. 4. April:„Mar Negro“ mit 25 Tanks, 20 Flugzeugen, 30 Laſtkraftwagen und 800 Tonnen Kriegsmaterial. 7. April:„Mar Caribe“ mit 25 Laſtkraft⸗ wagen, 10 Tanks, 15 Kanonen und 1200 Ton⸗ nen Kriegsmaterial.—„Isle de Gran Cang⸗ rias“ nach Valencia mit 40 Tanks, 50 Laſt⸗ kraftwagen, 25 Kanonen und 1000 Tonnen Munition und eine Anzahl Flugzeuge. Bolſchewiſtiſcher Luftangriff auf die offene Stadt Valladolid— Frauen und Kinder getötet Salamanca 9. April.(Vom Sonderbe⸗ richterſtatter des DRB.) Am Donnerstagmittag warf ein bolſchewiſtiſches Bombenflugzeug, das von einigen Jagdfliegern begleitet war, mitten über der offenen Stadt Valladolid zwei Bomben ab. Die eine von ihnen, eine ſchwere 250 Kg.⸗Bombe, ſchlug in ein mehr⸗ ſtöckiges Wohnhaus ein und riß die eine Haus⸗ wand vollkommen auf. Von den Bewohnern des Hauſes wurden zahlreiche, darunter auch Frauen und Kinder, getötet und verwundet. Eine dritte Bombe fiel außerhalb der Stadt nieder und richtete keinen Schaden an. ö Die neuerliche Untat der Bolſchewiſten hat bei der Bevölkerung von Vafladolid Abſcheu und Entſetzen hervorgerufen. 2 RR 8 i . Polinſche und unpolilſche Konſerenzen Zucker als Vorwand— Kanada und USA— Südafrika rüſtet auf— Alle Wege führen nach Belgrad Wie geſchickt die Engländer in den höchſten Verwaltungsämtern Politik und Propaganda zu vereinen verſtehen, zeigte in der vergange⸗ nen Woche der Beſuch des kanadiſchen General- gouverneurs Lord Tweedsmuir in Wa⸗ ſhington bei Rooſevelt. Tweedsmuir iſt ſozuſagen Statthalter der engliſchen Krone, hat infolgedeſſen keinerlei Befugnis, politiſche Er⸗ klärungen abzugeben, ebenſo wenig wie der bel⸗ giſche König bei ſeinem letzten Beſuch in London. Trotzdem kam dieſem Beſuch eine hohe politiſche Bedeutung bei, wie Rooſevelt ſehr geſchickt an⸗ deutete. Tweedsmuir ließ ſich im Weißen Hauſe n Rooſevelt die führenen amerikaniſchen Jour⸗ iſten vorſtellen, um mit ihnen Fühlung zu nehmen, weilte am Grabe Waſhingtons in Vernon, verhandelte ſehr viel und ſehr intim— und keine Zeile drang darüber in die Oeffent⸗ lichkeit. * Ueber den Beſuch und die Aufträge von Norman Davts für ſeinen Beſuch der Lon⸗ doner Welt zuckerkonferenz wurde deſto mehr gemunkelt, bis Hull in Waſhington ener⸗ giſch dementierte— ohne daß man ihm Glauben ſchenkte. Aber die Verſammlung ſo vieler führender Politiker rund um die Welt⸗ zuckerkonferenz legte die Vermutung nahe, daß eben doch mehr als nur Zucker zur Debatte ſtand und ſchließlich kam an einem ganz ande⸗ ren Ende die Katze aus dem Sack. Der beligſche Miniſterpräſident van Zeeland erklärte, daß er als Wirtſchafts⸗ fachmann und nicht als Miniſterpräſident den Auftrag Englands und Frankreichs angenom⸗ men habe, die Möglichkeiten einer zukünftigen Weltwirtſchaftskonferenz zu prüfen und vorzu⸗ bereiten. Politik und perſönliche Facheignung ſind aber kaum zu trennen und der Miniſter⸗ präſident hat ja erſt unlängſt bei der Vorbe⸗ reitung der neuen Oslo-Konferenz verraten, wohin dieſe Richtung ſteuert. Es wird jeden⸗ falls ſehr geſchickt und ſehr unauffällig in der ganzen Welt Stimmung für eine neue onferenz gemacht und auf der Zuckerkon⸗ ferenz wird der Braten ein wenig vorgewärmt. Nur müſſen wir fragen, ob es nicht ein wenig zähes Fleiſch iſt, das da zubereitet werden ſoll. Es enthält immer noch die ſchwer verdaulichen Stränge der Weltverſchuldung, der Währungs⸗ unterſchiede, des ungerecht verteilten Kolonial⸗ beſitzes ete. Nur zu leicht entſteht die Gefahr, den anderen, davon weniger Betroffenen, den „Habenichtſen“ eine Art von moraliſchem Ulti⸗ matum vorzuſetzen, nachdem man ſich vorher untereinander geeinigt hat. Eine Art von Ul⸗ timatum, wie wir ſie ſchon oft verhüllt oder un⸗ verhüllt trotz allem Gerede von der Gleichbe⸗ rechtigung erlebt haben. Man wird alſo mit Jagodas Untergang enge militäriſche Verpflichtungen zum Schutze der Tſchechoſlowakei zu übernehmen, hat Prinz⸗ regent Paul abgelehnt. Jugoflawien wilßte auch nicht, wen es nach den Verträgen mit Rom und Sofia zu fürchten hätte, denn mit Ungarn wird man ſich verſtändigen. Aus dieſer geſicher⸗ ten Lage heraus aber iſt auch die Anziehungs⸗ kraft zu verſtehen, die jetzt Jugoſlawien auf alle Staaten des Donauraumes ausübt, die ſich nicht ſo ſicher fühlen. Man möchte naturgemäß gern 220 was Oeſterreich von dieſer Neuordnung hält. Juſammenfaſſung aller milifäriſchen Kräfte Tokio, 8. April.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Vor mehr als 600 Offizieren ſprach Kriegsmini⸗ ſter Sugiyama erneut über die wachſende pannung mit Sowjetrußland und über die ſchwierigen Tragen im japaniſch⸗chine⸗ ſiſchen Verhältnis. rotzdem gebe es gewiſſe Kreiſe in Japan, die den Ernſt der Lage über⸗ ſähen und immer noch eigennützige Ziele ver⸗ folgten. Umſo wichtiger werde daher die Miſ⸗ 5 des Soldaten, der als Kraftzentrum apans die Schwierigkeiten zu überwinden ha⸗ ben werde. Der neue Haushalt eröffne den Weg für das zu dieſem Zweck vorgeſehene Rü⸗ ſtungsprogramm. Der Kriegsminiſter forderte abſchließend eine weitgehende Zuſammenfaſ⸗ ſung aller militäriſchen Kräfte und deren engſte Zuſammenarbeit mit Regierung und Volk, um die in Angriff genommene Auf⸗ rüſtung mit Erfolg durchführen und alle Hilfs⸗ mittel des Staates in die Landesverteidigung einſchalten zu können. Dabei würden allerdings durchgreifende Reformen der Staatsverwaltung nicht zu umgehen ſein. 1200 Häuſer abgebrannt Rieſige Ausdehnung des Großfeuers in Manila. Manila, 8. April. Das Mittwoch in einer Wäſcherei im Tondo⸗ Viertel, dem nördlichen Stadtteil von Manila, entſtandene Großfeuer hat doch weit grö⸗ ßere Ausmaße gehabt, als zunächſt ange⸗ nommen wurde. Nach den letzten Meldungen ſind mindeſtens 1200 Häuſer zerſtört wor⸗ den. Rund 25 000 Einwohner ſind durch die Brandkataſtrophe obdachlos geworden. Die raſende Schnelligkeit, mit der die Flam⸗ men bei dem herrſchenden ſtarken Wind und bei der leichten Bauart der Holzhäuſer um ſich grif⸗ fen, vereitelte alle Löſchverſuche der Feuerwehr. Hinzu kam, daß der Waſſerdruck in den Leitun⸗ gen zu niedrig war und ein Teil der Feuerſprit⸗ zen verſagte. Die ee ſah ſich ſchließ⸗ lich gezwungen, ASA⸗Truppen aus dem nahe⸗ gelegenen Fort Santiago zu Hilfe zu rufen. ie Flammen konnten erſt, nachdem die Feuer⸗ front den Rand der Manila⸗Bucht erreicht hatte, nach langen ſchwierigen Bemü ungen auf ihren Herd beſchränkt werden. Die Behörden bezeichnen es als ein Wunder, daß bisher nur ein einziger Todesfall gemeldet worden iſt, nämlich der eines alten Mannes, der einen Schlaganfall erlitt. Dagegen ſind elf Perſonen ſchwer verletzt worden, und zahlreiche werden vermißt. Unter den Vermißten befindet ſich auch eine ruppe von Kindern, die von den Flammen auf dem Sportplatz umzingelt wurde. Flugzeuge, die den brennenden Stadtteil über⸗ flogen, ſind der Anſicht, daß die Kinder in den Flammen umgekommen ſind. Polizei, Rotes Kreuz und Truppenteile der philippiniſchen Armee haben ſich der Obdach⸗ loſen angenommen. Man hat eine Zeltſtadt errichtet und zahlreiche Feldküchen aufgeſtellt. Die Stadtverwaltung von Manila hat bereits erklären laſſen, daß das Tondo⸗Viertel nach modernen Geſichtspunkten mit breiteren Stra⸗ ßen und größeren Abſtänden zwiſchen den ein⸗ zelnen Häuſern wieder aufgebaut werden ſoll. Ihre drei Kinder in die Zpree geworfen Spremberg, 8. April. Am Mittwoch nachmittag beging eine Frau eine furcht⸗ bare Verzweiflungstat: Sie warf ſich mit ihren drei Kindern, einem Jungen von dreieinhalb Jahren und zwei Mädchen von zweieinhalb Jahren und fünf Monaten, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht bei Trattendorf in die Spree. Die Kinder ſind ertrunken. Die Mutter ſelbſt wurde im letzten Augenblick gerettet. Die entſetzliche Tat iſt durch den ver lot⸗ terten Ehemann verſchuldet worden, der keiner regelmäßigen Arbeit nachging, ſondern ſich ſehr häufig herumtrieb. So hatte er auch am Vortage eine ihm nach längerer Erwerbs⸗ loſigkeit verſchaffte Arbeit grundlos niedergelegt und war nicht in die Wohnung zurückgekehrt. Von den zuſtändigen Stellen der Wohlfahrt und der NSV. iſt alles getan worden, um der wirt⸗ ſchaftlichen Not der Familie zu ſteuern. Die Familie iſt in reichlichem Maße mit Lebensmit⸗ teln, Wäſche und Geld unterſtützt worden, ſo daß die furchtbare Tat nur daraus zu verſtehen iſt, daß die Frau über die Zerrüttung ihrer Ehe völlig in Verzweiflung geraten war. Ausſpracheabenden herangezogen Angeblich will Roſſaint beabſichtigt haben, den Kommuniſten Schäfer zu bekehren. Bolſchewiſtiſcher Agifakor in einer Katholikenverſammlung Im weiteren Verlauf der Vernehmung des Angeklagten Roſſaint ergibt ſich, daß er an einem Volkslager der„Soziali⸗ ſtiſcheen Arbeiterjuge nd“ teilgenom⸗ men hat. Intereſſant iſt die Feſtſtallung, daß er viermal verſuchte, auch im Lager des Jungvolks Eingang zu finden Ueber dieſe Abſicht hat er ſogar mit ſeinem geiſtlichen Vor⸗ geſetzten, dem Mitangeklagten Generalſekretär des K. J. M. V. D., Clemens, Briefe ge⸗ wechſelt. Clemens ſchrieb ihm darauf:„Unſer Joſeph R. wird Ihnen einen Termin eines Jungvolk⸗ und Hitler⸗Jugendlagers im Auguſt mitteilen. Aber ich glaube beſtimmt, daß dieſe Leute Sie nicht hereinlaſſen wie die Sozialiſten. Sie müſ⸗ ſen ſchon viel Kniffe gebrauchen, um ſich hinein. zuſchleichen. Intereſſant und wertvoll wäre es beſtimmt.“ 5 Auf dem Eſſener Katholikentag im Herbſt 1932 trat der Angeklagte Roſſaint zum erſten⸗ mal mit ſeinen bolſchewiſtiſchen Ideen, die er in der Zeitſchrift des katholiſchen Jungmänner⸗ verbandes niederlegte, an die Oeffentlichkeit. Der Vorſitzende ging hier auf die verlogene Taktik des politiſchen Katholizismus ein und ſtellte feſt, daß hier wieder Worte aus der Sprache des Kämpfers Verwendung fanden. Das ſei umſo verwunderlicher, als ſie von einem Angehörigen einer Weltanſchauung gebraucht wurden, die ſonſt fortgeſetzt von„Frie⸗ den“ rede. Worte wie„Vorſtoß“,„An⸗ griffsfreudigkeit“,„Vorwärtsſtürmen“,„Zün⸗ dung“ und andere mehr enthielten die Artikel der Zeitſchrift.„Wenn jemand“, ſo betonte der Vorſitzende mit erhobener Stimme,„ſolche Worte aus einer Weltanſchauung verwendet, die er innerlich abzulehnen vorgibt, dann iſt er entweder unehrlich oder er will tarnen. 0. Ein Artikel trug die Ueberſchrift„Wie wird die Neigung zum Faſchismus überwunden?“ Auf eine Frage des Vorſitzenden gab der Ange⸗ klagte zu, daß er unter„Faſchismus“ auch den Nationalſozialismus verſtanden wiſſen wollte. Der Angeklagte ſuchte ſich mit der albernen Erklärung zu rechtfertigen, daß aus früheren Zeiten in katholiſchen Kreiſen noch eine Neigung gegen alles beſtehe, was„von rechts“ komme. In den Artikeln ſei der Kommunismus darum nicht erwähnt worden, weil er damals„nicht aktuell“ geweſen ſei.(J) Der Angeklagte glaubt ſeine Abneigung auch auf die Schriften Alfred Roſen⸗ bergs ſtützen zu können. Dabei muß er aber bezeichnenderweiſe zugeben, daß er vom„My⸗ thos des 20. Jahrhunderts“ nur einige Seiten geleſen hat.(1) Auch die Frage, ob er wenig⸗ ſtens das Vorwort zu Roſenbergs Buch kenne, muß der Angeklagte wiederum verneinen. In dieſem Vorwort, ſo führte der Vorſitzende aus, betonte der Verfaſſer bekanntlich, daß er ſein Buch nicht geſchrieben habe, um diejenigen, die feſt im Chriſtentum wurzeln, von ihrem Glau⸗ ben loszureißen, ſondern um denjenigen neuen Halt zu geben, die wurzellos geworden ſeien. We einiger Vorſicht dieſen ſchmeichelnden Melodien zuhören, die jetzt in der internationalen Preſſe weil ſie den Glauben an das Chriſtentum ver⸗ loren haben. Damit breche auch der größte Teil Inkernalionale Wirtſchafts⸗Konferenz nicht aktuell eidigungs 2 2 8 1 424——* 5 4 5 den Boden für dieſe Konferenz ohne Politik und der Vorwürfe in ſich zuſammen, die gerade von doch voller Politik vorbereiten werden. Nur„informelle Unterſuch ungen“ van Zeelands katholiſcher Seite gegen Roſenbergs Buch erho⸗ der Deut⸗ a*, London, 8. Abril. Die geplanten Unter⸗ Regierung hätten allerdings beim belgiſchen[ben worden ſeien. g r. ent det ſuchungen über die Möglichkeit eines Ab⸗ Miniſterpräſidenten angefragt, ob er bereit ſei, Roſſaint hat ſpäter noch einmal die Beziehun⸗ t der de⸗ Die ſüdafrikaniſche Union hat es] baues der internationalen Han⸗ in berſchiedenen Ländern vor ⸗ gen zu dem kommuniſtiſchen Jugendfunktionär für notwendig gehalten, eine neue Aktion[delsſchranken war am Donnerstag der[läufig informelle Unter ſuchun⸗Schäfer aufgenommen und an ihn geſchrieben. 1 gegen das Deutſchtum in Süd⸗ Gegenſtand mehrerer Unterhausanfragen. Mi- ge n über die Möglichkeit anzustellen, eine all⸗J Er will aber„nicht gewußt“ haben, daß Schäfer ſſchun eri loszulaſſen. Der einzige Fehler] niſterpräſident Baldwin teilte dazu zunächſt mit,] gemeine Minderung der Quoten und anderer] damals Agitations⸗ und Propagandaleiter des 2 dieſes von General Smuts ſelbſt als überaus J daß bisher keine ausländif che Regie⸗ Hinderniſſe des allgemeinen Handels herbeizu⸗ kommuniſtiſchen Jugendverbandes für den Be⸗ meldeten wertvolles, ja als wertvollſtes Element der Ko⸗[rung wegen der Herbeiführung eines inter⸗ führen. Im Augenblick ſei keine internationale] zirk Ruhr⸗Niederrhein war. An Stelle Schä⸗ weit über lonie anerkannten Volksteils beſteht darin, daß nationalen Handelsabkommens an England her- Konferenz geplant. fers kam ein junger Mann, der ſich G um- mu er ſich von der Union nicht ſchlucken laſſen will.] angetreten ſei. Die engliſche und die franzöſiſche e Er teilte dem Angellagten mit, effet Und weil die Union bei ihren Beſtrebungen, das en 55 7 5 W 1 670 5 50 85 en- Mandat in einen Beſtandteil der Union umzu⸗ 2 4 beſ 777 15 f An 1 9 1 er Fal. be“ aus wandeln, auf hartnäckigen Widerſtand ſtößt und 1 E 12 3 1 1 em feerfon iſchen 2 N dung uon langſam Furcht vor der immer ſchärferen deut⸗ A ngelege 1 b 15 7 We ſchen Forderung nach Rückgabe der Kolonien be⸗ 5 5 Der Angeklagte Roſſaint muß zugeben, ge⸗ t 5 D. 2 2 1 1 5 7 ona m kommt, dreht man den Spieß um, ſtempelt die wußt zu haben, daß Gumpert den Gedanken 55 0 Tamen Deutſchen zu Unxuheſtiftern und bedroht ſie mit mi ommuni en Einheitsfront zwiſchen Katholiken und Kommu⸗ 75 Kü, e 1225 wir. niſten e ſch 0 ben ir wergangenheit, wer hätte nicht Hans 3 1 Sbwohl er für ſich behauptet, dieſe Ideen ab⸗ , Fund ge Kae de egen ee Ua Jernehmung des Düſſeldorfer Kaplaus Roſſaint VU Goſtten⸗ tt Ut. e 5 egenheit,— a ertrete 5 Aae, nicht in den Kram paßt. die hat 3 Berlin, 8. April. In dem Hochverrats⸗ Der Vorſitzende ermahnt den Angeklagten 10 f 5 be weg 15 g! 8 im Kreise gläubiger negsmme- teidigungsminiſter 9 5 diefes Kr von verfahren gegen die drei katholiſchen Geiſtlichen[ nochmals, nicht wie die Katze um den heißen Katholiken zu ſprechen. Er lud ihn jedenfalls Simonstown und den u br 3 ee aus dem Rheinland und ihre vier Helfer vor[Brei herumzugehen, ſondern klare Antworten als Redner zu einer Verſammlung ein, an der Nalenet hafens zu einem eiten 3 135 Aut. dem Volksgerichtshof wurden am heutigen zwei⸗ auf die an ihn gerichteten Fragen zu geben. auch der mitangeklagte Kaplan Kremer teil⸗ inen Ge. um nicht nur dem 1 t uc) ber] ßten Verhandlungstag die perſönlichen Verhält⸗ In Düſſeldorf wurde der Angeklagte bald J nahm.„ Tonnen Union ſelbſt einen ſtarken Stützpunkt gegen je⸗ niſſe des Hauptangeklagten, des 34jährigen] wieder als Vertreter des dortigen Bezirkspräſes Der Kommuniſt führte hier aus, daß Katho⸗ 1 den Feind zu ſchaffen. Kaplans Joſeph Roſſaint aus Düſſel⸗ des Katholiſchen Jungmännerverbandes heran⸗ liken und Kommuniſten„gemeinſame Aufga⸗ 1800 Ton,* dorf, erörtert. gezogen. 5 2 e ben“ hätten. Roſſaint erklärte, ihm ſei die Be⸗ 1 f. f 3 Der Angeklagte ſtammt aus dem Städtchen Vorſitzender.„Wurden in der ZSturgſchar“ führung dieſes Themas unangenehm! gewe⸗ t Die Senſationen in der Sowjet⸗ Herbesthal. Er wurde 1927 zum Prieſter ge⸗ auch politiſche Fragen erörtert? ſen und die Ausführungen des Kommuniſten union reißen nicht ab. In das Wehaeſchrei der offiziöſen Preſſe über die kataſtro⸗ phale Lage der Frühjahrsbeſtel⸗ lung und das völlige Verſagen der Mechaniſie⸗ rung miſcht ſich die geheime Angſt aller Partei⸗ bonzen vor den nächſten Verhaftungen Stalins, der im Begriffe ſteht, den geſamten Partei⸗ apparat umzubauen und mit ſeinen perſönlichen Anhängern zu beſetzen. Was irgendwie verdäch⸗ tig iſt, wird erſchoſſen. Anſtelle der erſchoſſenen alten Revolutionäre mit ihrer mehr als bluti⸗ gen Vergangenheit treten die Juden, die Freun⸗ e von Stalins Schwiegervater Kaganowitſch. Und jetzt wird der früher gefürchtetſte Mann der Sopfets, der Chef der GPU., Jagoda, das Los von Kamenew und Sinowjew teilen, deren ſeeliſchen Widerſtand er vorher mit Hilfe jener grauenhaften Martern brach, von denen wir vermutlich jetzt wieder bei den Schauprozeſſen neue Proben zu ſeben bekommen werden. Die rote Armee benutzte die Gelegenheit, um die führenden GPUI-Stellen mit eigenen Leuten zu beſetzen. Man ſieht: Machtkämpfe um die Schlüſſelſtellungen im Staate, aber im Hinter⸗ grund unauffällig und allgegenwärtig die Ju⸗ den an allen Schaltern. * Die Reihe von Beſuchern in Bel⸗ grad reißt nicht ab, denn auch Dr. S chuſch⸗ nigeg wird noch im April ſeinen Beſuch bei Stojadinowitſch abſtatten, bevor er nach Rom zu Muſſolini fährt. Die Anträge Dr. Beneſchs, weiht. Dann kam er als Kaplan an die Pfarr⸗ kirche von St. Marien in Oberhauſen. Gleich⸗ zeitig wurde ihm die Leitung des Katholiſchen Jungmännervereins im Pfarrbezirk übertragen. Von 1029 bis zu ihrer Auflöſung gehörte er der Zentrumspartei an. Im Herbſt 1933 wurde er nach Düſſeldorf als Kaplan an die Marien⸗ Empfängniskirche verſetzt. Bereits in Oberhau⸗ ſen war er zum Bezirkspräſes des Jungmänner⸗ verbandes beſtellt worden. Außerdem war ihm die im ganzen Reich einheitlich zuſammenge⸗ faßte, aus den katholiſchen Wandergruppen her- vorgegangene „Sturmſchar“ unterſtellt. Der Angeklagte hat dieſen Namen ſelbſt gewählt. Vorſitzender:„Sie ſind doch Pazifiſt! Der Name„Sturmſchar“ ſcheint mir w enig mit Pazifismus zu tun zu haben. Gegen was wollten die Leute denn anſtürmen?“ Angeklagter:„Sie ſollten den anderen ein Vorbild ſein und ſie durch ihr Beiſpiel aus ihrer Lethargie herausreißen. Wir wollten wandern, Heimabende abhalten und den Unglauben ſtören, ſowie für aktives Chriſtentum eintreten.“ Vorſitzender:„Wer hat denn 1929 das Chriſtentum bekämpft?“ Der Angeklagte ſucht auszuweichen. Vorſitzender:„Als Geiſtlicher können Sie nicht vergeſſen haben, in welch ſchamloſer Weiſe man in marxiſtiſchen Kreiſen gegen die Kirche gekämpft hat!“ Angeklagter(nach langem Ueberlegen):„In der„Sturmſchar“ haben wir Fragen der Welt⸗ anſchauung, ſoziale Fragen, die päpſtliche Frie⸗ densenzyklika und andere Dinge beſprochen. Wir traten für eine volkspolitiſche Schulung ein.“ Der Vorſitzende geht ſodann zur Erörterung der Tätigkeit über, die der Angeklagte unter den jugendlichen Erwerbsloſen im Rahmen des von ihm gegründeten„Piele⸗ Klubs“ entfaltet hat. Die Bezeichnung„Piele⸗ Klub“ ſoll von einem volkstümlichen Spitznamen herrühren, den man dem Anführer der Er⸗ werbsloſen in Düſſeldorf gegeben habe. Der Angeklagte hat ſich ſehr eingehend auch politiſch unterrichtet und iſt ſogar in ſeiner Amts⸗ tracht in kommuniſtiſche Ver⸗ ſammlungen gegangen, in denen er ſich an der Diskuſſion betei⸗ ligt. Seiner Ueberzeugung nach habe die katholiſche Kirche nicht genug für die Jugend⸗ lichen getan. Aus dieſem Grunde habe er jugendliche Erwerbsloſe zu ſich eingeladen. Er faßte ſie in ſogenannten„Piele⸗Klubs“ zuſam- men, beſchäftigte ſie durch Einrichtung einer Baſtelſtube, ſchulte ſie und wanderte mit ihnen. Auch gründete er einen Fußballklub. Für die Sportler richtete er in ſeinem Keller ſogar einen Waſch⸗ und Umkleideraum ein. Bei dem Beſuch kommuniſtiſcher Jugendverſammlungen in Ober⸗ hauſen lernte der Angeklagte einen kommuniſti⸗ ſchen Jugendfunktionar Max Schäfer ken⸗ nen, mit dem er in der Folgezeit in nähere Verbindung trat. Schäfer wurde von dem An⸗ geklagten auch als Redner zu den politiſchen ſeien auch in der Diskuſſion angeblich ſcharf ab⸗ gelehnt worden. In ähnlicher Weiſe äußert ſich der Ange- klagte Kremer. Auch er will darüber enttäuſcht geweſen ſein, daß der kommuniſtiſche Gaſt nicht an das Thema der Tagesordnung anknüpfte, ſondern für die Ziele ſeiner Partei Propaganda machte. Die Verhandlung wird am Freitag fortgeſetzt. oberſt de la Rotaue erhebl Einſpruch 88 Paris, 8. April. Oberſt de la Roc⸗ que und die Leiter der franzöſiſchen Sozialpar⸗ tei haben gegen die vom Unterſuchungsrichter 8 Strafverfolgung Proteſt ein⸗ gelegt. Wie das„Oeuvre“ und andere linksſtehende Blätter vor wenigen Tagen durchblicken ließen, iſt die ſtrafrechtliche Verfolgung de la Rocques nicht mehr die einzige. Der Unterſuchungsrich⸗ ter hat nunmehr auch gegen Jean Rena u d, den Präſidenten der ſeinerzeit von dem Partei⸗ könig und Zeitungsmagnaten Coty gegrün⸗ deten„Franzöſiſchen Solidarität“ ein Verfah⸗ ren eingeleitet, aber nicht etwa, wie zu erwar⸗ ten ſtand, wegen Wiederherſtellung eines ver⸗ botenen Kampfbundes, ſondern wegen angeb⸗ licher Anreizung von Morden. Dieſes Vergehen wird in Ausführungen erblickt, die Renaud in einem Pariſer Kaffeehaus am 29. Dezember 1936 gemacht haben doll. 1 8 r S—— — 2 8 ä—— 3——— — 5 8 32 — 1 Der Hann hinter der Kalze EIN KRIMINAI.- ROMAN voN (14. Fortſetzung) Die Limouſine wiſchte bereits um eine neue Ecke und ſchlug die Richtung nach den Außenvierteln der Stadt ein Immer näher zuſammen rückten die Häuſer, die Straßen verſchmälerten ſich und wurden ſchließlich nur noch enge, winkelige Gaſſen. Die Limouſine verlangſamte gewaltig ihr Tempo, aber nicht zum Vorteil Mac Towns, dem gleich⸗ falls nichts anderes übrig blieb, als ihrem Beiſpiel zu fol⸗ gen. Er hegte die ernſteſten Befürchtungen hinſichtlich des weiteren Verlaufes dieſer Hetzjagd. Mr. Gibbons Wagen ſchlängelte ſich lanaſam wieder dem Zentrum zu. Der Uebergang von dieſen Gaſſen auf die erſte breite Straße war der kritiſche Augenblick. Bis er ſie ſelbſt erreicht hatte, konnte die Limouſine in voller Fahrt hundert Meter weit frei dahin brauſen und abſchwenken. Mißlingt die Feſtſtellung wohin, ob nach rechts oder links, dann hat er das Rennen ſo gut wie verloren. Es heißt alſo ranhalten. Aber das war leichter gedacht als getan. Die Leute in dieſer Gegend waren an keinen Autoverkehr gewöhnt. Kin⸗ der ſpielten mitten im Weg, Hunde liefen einem in die Quere, Männer mit Handkarren verſperrten die Bahn, mit einem Wort, die Tücke des Objekts triumphierte und machte es Mac Town unmöglich, den Abſtand zu verringern. Da knallte es aus dem Auspuff der Limoufine. Sie hatte freie Fahrt— nach rechts. Jetzt kommt es darauf an. Mac Town gab Gas, ſchmiß ſeinen Wagen nur ſo um die Ecke, raſte los— und ſtoppte jäh. Mitten in der Straße ſtand ein Poliziſt und gebot mit hochgehaltenem Arm halt. „Mac Town!“ rief ihm der Detektiv ſeinen Namen zu, während er krampfhaft nach der entſchwundenen Limouſine äugte.— Fort! Entwiſcht! „Haben Sie zufällig geſehen, wohin die Limouſine gefah⸗ ren iſt, die eben an Ihnen vorbeikam?“ Der Poliziſt, der auf Mac Towns Namen hin ſofort zur Seite getreten war, gab bejahenden Beſcheid. „In die erſte Seitenſtraße links, Mr. Mac Town. Hatte ein hölliſches Tempo.“ „Danke!“ hallte es zurück. Der Schutzmann, der ihn zu⸗ erſt aus irgend einem Grunde aufſchreiben wollte, wurde ſeine Rettung. Ohne ihn hätte Mac Town Gibbons Spur endgültig verloren. Er wollte nach rechts abbiegen. Am Ende der ihm bezeichneten Seitenſtraße holte er ſeinen ein⸗ gebüßten Abſtand wieder ein. Die Limouſine wandte ſich in die fünfundvierzigſte Avenue. Einer plötzlichen Eingebung folgend wagte er ein Manöver, daß ihn mit einem Schlage zum Herrn der Lage machen konnte. Er ſchnitt einen rech⸗ ten Winkel ab und fuhr ſchräg. Nach menſchlichem Ermeſ⸗ ſen ſuchte Gibbon das Zentrum auf. In dieſem Falle ge⸗ wann der Detektiv ſoviel Vorſprung, daß er ziemlich gleich⸗ zeitig mit dem Verfolgten an der Einmündung ſeines kür⸗ zeren Weges in die fünfundvierzigſte Avenue eintreffen mußte. Täuſchte er ſich, dann allerdings war ſeine ganze Mühe umſonſt geweſen. Aber ſein Gefühl ſagte ihm, du wirſt dich nicht täuſchen. Und es ſollte Recht behalten. Mac Town näherte ſich eben der Einmündungsſtelle, als er die Limouſine merkwürdig langſam vorüberrollen ſah. Er witterte ſofort irgend eine ihm zugedachte Finte, auf die er hineinfallen ſollte, bremſte, ſpähte vorſichtig nach dem Wagen aus. Der Chauffeur, als gälte es, einem 85 daß das auf dem Boden auszuweichen, drehte ſcharf bei, o daß das Auto halb quer zu ſtehen kam, nahm dann wieder die gerade Richtung und ein beſchleunigtes Tempo auf. Mr. Gibbon hatte unbemerkt den Wagen verlaſſen und ſchritt, ein harmloſer Fußgänger, über den Bürgerſteig in ein Haus. g Mac Town folgte ihm. Er ſchlich ſich in den Hausgang und horchte. Gibbon ſtieg in aller Gemüts ruhe die Treppe hinauf, am erſten Stock vorbei, am zweiten, am dritten, am vierten, wie es ſich leicht von unten durchs Stiegenhaus be⸗ obachten ließ. Dann hörte Mac Town eine Türe ins Schloß fallen und ging hinterher. Deer fünfte Stock war eine Manſarde und enthielt nur eine Wohnung. Und in dieſe Wohnung hatte ſich Gibbon zurückgezogen. Mac Town las den Namen, der auf einem Meſſing⸗ ſchild unter der Klingel angebracht war und zog die Augen⸗ brauen hoch: Alſo doch! Er hat den Schlüſſel zu dieſer Woh⸗ nung! Drehte ſich auf dem Abſatz um und ſtieg unverzüglich die Treppe wieder hinunter. Hier war jede weitere Mühe zwecklos.— Der Name, den Mac Town zu leſen bekommen hatte, lautete: William Lewis. Zehn Minuten ſpäter betrat er das Büro des In⸗ ſpektors. „Ah, Mac Town, was bringen Sie Neues?“ „Schlechte Zeiten, Lewis. Die Neuigkeiten ſind ſelten geworden, es iſt nichts mehr los auf der Welt.“ Lewis faltete die Hände über ſeinem rundlichen Bäuch⸗ lein und ſchaute den Kollegen ſchmunzelnd von der Seite an. „Na, na, alter Freund, das machen Sie mir nicht weiß. Ich kenne meine Pappenheimer.“ „Kann ich mal bei Ihnen telefonieren?“ „Soviel Sie wollen.“ Mac Town verſtändigte NRunney, daß er ſeinen ange⸗ meldeten Beſuch um eine halbe Stunde verſchieben müßte. „Und nun packen Sie aus, Verehrteſter!“ drängte Le⸗ Wia. nach Exlediaung des Gelnräches.„Wegen Ihrel. Tele * FRITZ STRAUSS foniererei ſind Sie vermutlich nicht in meinen beſcherdenen Wigwam eingedrungen.“ „Des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich. Sie ſollen Ihre Neuigkeit haben. Aber ich mache Sie darauf aufmerk⸗ ſam, ſie iſt uralt, ſo uralt, daß ſie bereits zu einem Sprich⸗ wort geworden iſt: Es iſt nichts ſo fein geſponnen.. ſo geht es an. Den Reim darauf kennen Sie ja.“ „Fabelhaft. Haben Sie noch mehr von dieſer Sorte auf Lager?“ „Nur noch einen Schlager. Zwar auch ſchon heftig ver⸗ Atet, paßt indes ganz famos zu meinem ſchönen Sprichwort.“ Er legte dem Inſpektor die Hand auf die Schulter. „Paſſen Sie gut auf, Lewis, und halten Sie ſich vorſichts⸗ halber an der Stuhllehne feſt.“ Mac Town ſchlug die Beine übereinander und ſagte langſam und mit Nachdruck:„Ich hab ein Stübchen im fünften Stock.“ Lewis Geſicht erſtarrte. Nur das Unterkiefer wurde von dieſer Verſteinerung nicht betroffen. Kraftlos fiel es nach unten, als wäre es plötzlich aus dem Scharnier geſprungen. „Das kommt von der verfluchten Neugierde. Die Folgen müſſen Sie ſich ſelber zuſchreiben.“ f William Lewis ſuchte krampfhaft nach einer Erklärung, brachte aber nur abgehackte Sätze hervor:„Mac Town, Sie werden doch nicht—— Sie kennen mich—— allmächtiger Gott——“ „Halten Sie keine Reden!“ unterbrach ihn Mac Town. „Ich habe keine Zeit. Das einzige, was mich intereſſiert, iſt dies: was hat es mit Gladſtones Büro für eine Bewandt⸗ nis? Auf Ihr Ehrenwort, Lewis, wiſſen Sie etwas davon?“ Der Inſpektor richtete einen Blick auf den Kollegen: „Nein. Mac Town, ich weiß nichts davon.“ „Dann bleibt nur eine Kleinigkeit noch zwiſchen une beiden zu regeln. Sie werden augenblicklich unter einem x-beliebigen Vorwand um Urlaub bitten und New Vorl noch heute Nacht verlaſſen. Wohin Sie reiſen, iſt mir gleich⸗ gültig. Ihren Aufenthaltsort teilen Sie mit mit. Das ſind die Bedingungen, unter denen ich mich hiermit verpflichte, nichts gegen Ihre Perſon zu unternehmen. Haben wir uns verſtanden, Lewis?“ „Jawohl, Mac Town, wir haben uns verſtanden. Aber etwas muß ich Ihnen zum Abſchied noch ſagen. Sie ſind der genialſte Kopf, der mir jemals untergekommen iſt.“ Mac Town hörte die letzte Hälfte des Satzes nicht mehr, Er war ſchon unterwegs zu Irvings Büro. „Tag, Irving, ich komme eben von Lewis. Der Mann fühlt das dringende Bedürfnis, heute noch auf Urlaub zu gehen. Sie würden mir perſönlich einen großen Gefallen tun, wenn Sie ſein Geſuch höheren Orts aufs tatkräftigſte befürworteten.“ „Lewis iſt wohl nicht ganz bei Troſt? Ausgerechnet jetzt will er in Urlaub, wo ich ihn am allerwenigſten entbehren kann. Geht nicht.“ 5 „Es muß gehen, Irving. Sie werden ihn ſo oder ſo entbehren müſſen. Wenn er bleibt, laſſe ich ihn auf der Stelle verhaften. Er ſitzt auf einem Pulverfaß. Ich will mich noch deutlicher ausdrücken: der letzte Akt unſerer Tra⸗ gödie hat begonnen. Für alles, was jetzt geſchieht, trage ich die Verantwortung. Genügt das?“ „Ich komme da zwar nicht mehr mit, aber es genügt.“ „Dann noch etwas, ich begebe mich von hier aus in die Minerva. Man wird dort wahrſcheinlich einen Anſchlag auf mein Leben verüben. Ich brauche polizeiliche Unter⸗ ſtützung.“ „Ich gebe Ihnen Sneed und Houlſter mit.“ „So meine ich es nicht. Perſönlicher Schutz iſt überflüſſig. Ich will den Attentäter faſſen. Sie ſollen von je zwei hand⸗ feſten Leuten die beiden Ausgänge des Hauſes bewachen laſ⸗ ſen und ſie anweiſen, jeden Menſchen, der nach dreiviertel vier Uhr das Haus verläßt, zu verhaften. Gleichgültig, wer es auch ſei. Vom Stiefelputzer angefangen bis zum Präſiden⸗ ten der Vereinigten Staaten. Er wird feſtgehalten, bis ich ihn freilaſſe. Die Sache eilt aber. Es iſt jetzt genau drei Uhr zehn.“ „Ab halb vier Uhr ſtehen meine Leute auf ihren Poſten. In Anbetracht ihres heiklen Auftrages werde ich ſie per⸗ ſönlich begleiten.“ „Das iſt mir ſehr lieb, Irving.“ Ein Schuß aus der Wand. Präſident Nunney ſah übernächtig aus, klagte über Mi⸗ gräne und führte als Hauptgrund, weswegen er Mac Town zu ſich gebeten hatte, die dringende Bitte an, die Abwick⸗ lung des Falles Gladſtone mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu beſchleunigen. „Sie müſſen entſchuldigen, daß ich Sie ſchon wieder be läſtige, Mr. Mac Town, aber die Geſchichte geht mir all ⸗ mählich auf die Nerven. Unſer ganzer Geſchäfts betrieb lei⸗ det darunter. Ich brauche bloß unvermutet eines unſerer Büros zu betreten, dann fahren die Köpfe auseinander, ſchiebt ſich eine Schreibtiſchunterlage auf die Zeitung, in der man nach den jüngſten Ereigniſſen fahndete. Meine Angeſtellten haben die Nachricht Ihres plötzlichen Ver⸗ ſchwindens faſt gleichzeitig mit mir ſelber erfahren. Seit neueſtem werden ſie mir zu allem Ueberfluſſe auch noch nervös, munkeln von geheimen Gängen, hören Schritte in Gladſtones Zimmer, begegnen verdächtigen Leuten auf der Treppe. Es iſt, um aus der Haut zu fahren. Wir müſſen den Fall zu. Ende bringen. Urhebertechtsschutz duch Verlagsanstalt Manz, München „Wir bringen ihn zu Ende, Mr. Runney. Bald!“ „Ich hoffe, Mr. Mac Town, ich hoffe es Ja, und dann noch eine Kleinigkeit, die ich lediglich der Ordnung halber erwähnen möchte. Ich habe die Wachmannſchaften ſett heute wieder eingezogen. Stellen Sie ſich vor: trommelt mich eine von ihnen da neulich mitten in der Nacht aus d Bett und behauptet ſteif und feſt, irgend jemand hätte ſich an der Wand beim Lift mit Werkzeugen zu ſchaffen ge⸗ macht. Iſt natürlich barer Unſinn. Wenn Sie Einzelheiten darüber wiſſen wollen, ich habe den ganzen Schauerroman ſchri'tlich niederlegen laſſen. Für alle Fälle.“ „Na, durchleſen ſchadet ſchließlich nichts.“ Runney kramte in einer Mappe, ſchien indes nicht zu finden, was er ſuchte, und klingelte. Miß Nelly Bird mel⸗ dete ſich. b „Wo iſt das Protokoll über die Ausſagen der beiden Wachmannſchaften?“ „Das liegt noch im Schreibtiſch Mr. Gladſtones. Ich werde es ſofort holen. Einen Augenblick.“ Sie ließ un verhältnismäßig lange auf ſich warten und entſchuldigte ihr Ausbleiben mit dem Eintritt eines höchſt merkwürdigen Zwiſchenfalles. „Ich habe die Aufzeichnungen aus der Schublade ge⸗ nommen und dieſe dann wieder zugeſchoben. Da poltert hin⸗ ter dem Schreibtiſch ein Brett zu Boden. Ich ſchaue nach und ſehe, daß ein ganzes Stück der Rückwand herausgefallen war. Dahinter befindet ſich ein Hohlraum, eine Art Ver⸗ ſchlag, groß genug, daß ſich ein Menſch in ihm verſtecken kann. Mir iſt auch gleich der Gedanke gekommen, ob nicht am Ende Gladſtones Mörder dieſes Verſteck benützt hat.“ Die beiden Herren gingen unverzüglich nach dem Büro. Uẽf halbem Wege kehrte Mac Town plötzlich um und rie Runney zu:„Ich bin im Augenblick wieder da. Gehen Sie einſtweilen voraus.“ Nelly Bird verließ eben Runneys Zimmer. Mac Town drängte ſie wieder dorthin zurück und flüſterte ihr ins Ohr: „Kommen Sie mit und tun Sie alles, was ich von Ihnen verlange. Ohne Widerrede. Es geht um ein Menſchen⸗ leben.“ Und dann zu Runney im Büro: „Ich habe Miß Bird gebeten, mich zu begleiten, Mr. Runney. Sie muß mir alles noch einmal genau an Ort und Stelle vorführen. Außerdem werde ich ſte erſuchen müſ⸗ ſen, mir behilflich zu ſein.“ 323 Er beſah ſich die offene Rückwand des Schreibtiſches Sie gab dem Blick einen rechteckigen Hohlraum frei, eine Art Verſchlag, wie Nelly richtig bemerkt hatte, ſchmal und nieder, aber immerhin groß genug, einen Menſchen zu ver⸗ bergen. f „Kriechen Sie einmal hinein, Miß Bird, und verſuchen Sie, ſich's möglichſt bequem zu machen, in der Annahme ein paar Stunden in dieſem Käfig ausharren zu müſſen. Nelly leiſtete der Aufforderung Mac Towns Folge und zwängte ſich ins Loch. „Schrecklich eng. Man kann ſich nicht rühren.“ „Sie müſſen ſich ſetzen und die Beine anziehen. Rücken gegen die Wand. Sehen Sie, ſo iſt es gar nicht übel.“ „Tatſächlich, Mr. Mac Town, ich ſitze ordentlich bequem.“ „Kriechen Sie, bitte, wieder heraus und reichen Sie mir das Brett da vom Boden.— Danke!“ Er ſetzte ſich mit dem Geſicht gegen die Liftwand, legte ſich das Brett auf den Schoß und fingerte umſtändlich daran herum. Mit Hilfe eines Maßbandes, das er ſeiner Rock⸗ taſche entnahm, maß er die Dicke, kratzte mit dem Nagel am Holz, beklopfte es mit dem Knöchel, verſuchte es überm Knie zu biegen und fand kein Ende. Runnen folgte erſt eine Weile geſpannt der Unterſuchung, dann wandte er ſich gelangweilt ab, marſchierte mit ver⸗ ſchränkten Armen im Zimmer hin und her und tippte ſchließlich Mac Town, für den auf der ganzen Welt nu noch dieſes Brett vorhanden zu ſein ſchien, auf die Schultern: „Einen Moment, Mr. Mac Town, dürfte ich vielleicht, ſofern meine Anweſenheit nicht unerläßlich iſt, eine Vier⸗ telſtunde um Dispens erſuchen? Ich habe noch dringliche Geſchäfte zu erledigen.“ Mac Town fuhr empor. „Herr des Himmels, Mr. Runney, ich bitte tauſendma! um Entſchuldigung, ich dachte, Sie wären längſt wieder fort. Laſſen Sie ſich durch mich in keiner Weiſe ſtören. Wenn ich Sie brauchen ſollte, läute ich an.“ „Einverſtanden, und ich tue desgleichen.“ Der Präſident verließ das Büro. Sobald die Türe des Vorzimmers ins Schloß gefallen war, lehnte der Detektir das Brett an den Schreibtiſch und lächelte befriedigt. „Dieſes war, wie man zu ſagen pflegt, meine liebe Miß Bird, der Tragödie erſter Teil.“ „Haben Sie ſchon etwas gefunden oder,“ fügte ſie raſch hinzu,„darf man eine ſolche Frage nicht ſtellen?“ „Doch, Sie dürfen es ſchon. Aber meine Antwort wird Sie enttäuſchen. Gar nichts habe ich gefunden. Ich habe gar nichts geſucht.“ „Aber das Brett, Mr. Mac Town, Sie haben Mac Town wurde plötzlich ernſt. 8 „Setzen Sie ſich, Miß Bird! Ich habe mit Ihnen recht ernſte Dinge zu beſprechen. Miß Nelly Bird, in kürzester Friſt wird hier ein ſchweres Verbrechen begangen oder beſſer: es ſoll begangen werden. Ich bin hierher. 8 es zu vereiteln. Hinter dieſen Mauern lauerz der 60 CFortſetzung folgt) dann albert heute 5 0 ay heilen domag iht 1 D nel, beben 5 90 n und 00 de ge⸗ N. hin, 1 fallen Veri ſteclen b nich t hal“ Vito „ rief en Sit Tout Ohr. 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Hartha ohne ſeine bewährten Spieler Hänel und Bernard antreten mußte und dieſe Kräfte auch in den weiteren Spielen kaum zur Verfügung haben dürfte. Mit Ausnahme der beiden Meiſter vom Mittel⸗ und Niederrhein, VfR. Köln und Fortuna Düſſeldorf, haben alle übrigen Meiſterſchaftsbewerber das erſte Gruppenſpiel hinter ſich, am nächſten Sonntag greifen aber auch Köln und Düſſeldorf in die Ereigniſſe ein, ſodaß man dem Kampftag am 11. April mit geſteigerter Spannung entgegen⸗ ſehen darf. h. 5. B. und Beuthen? Der klare Favorit der erſten Gruppe, der Hamburger SV., hat gegen den Schleſienmei⸗ ſter ſo glänzend geſtartet, daß er auch das Kö⸗ nigsberger Hindernis glatt überwinden ſollte. Nur die Zähigkeit und Energie könnten den Oſtpreußen zu einem einigermaßen günſtigen Ergebnis gegen den HSV. verhelfen. Aus⸗ geglichener iſt ſchon die Paarung in Beuthen. Wenn auch der Schleſienmeiſter in Hamburg mit einem halben Dutzend Treffern unterlag, ſo könnte er ſich doch in heimiſcher Umgebung dem geſchwächten BC. Hertha gewachſen zei⸗ Hindenb. Beuthen Schalte- herlha im Hiympiaſtadion die Gruppe 2 hat am Sonntag ihr Ereignis im Zuſammentreffen zwiſchen Hertha und Schalke im Berliner Olympia⸗Stadion. Der Ausgang dieſer Auseinanderſetzung iſt natür⸗ lich für die weitere Entwicklung der Spiele in dieſer Gruppe von weittragender Bedeutung. Der Sieger der Berliner Begegnung hat je⸗ denfalls einen nicht zu unterſchätzenden Vor⸗ ſprung gewonnen, der unter Umſtänden ſogar entſcheidend ſein kann. Leicht werden die Weſt⸗ falen es diesmal gegen Hertha aber nicht ha⸗ ben, wenn auch im allgemeinen Schalke in Front erwartet wird. Das zweite Spiel, das die Meiſter von Niederſachſen und Pommern in Bremen zuſammenführt, hat bei weitem nicht ſo viel Bedeutung, da weder Bremen noch Stolp für den Gruppenſteg in Frage kom⸗ men dürften. Die Gäſte werden eine Nieder⸗ lage kaum vermeiden können. Itennpunkle Hanau und deſſau In der dritten Gruppe müſſen die beiden Faporitenmannſchaften auswärts antreten, was natürlich ihre Siegesausſichten weſent⸗ lich erſchwert. Der Gegner der Wormaten iſt diesmal der Spielverein Kaſſel, und es iſt inſofern Glück für die Wormaten, daß dieſes Treffen nicht in Kaſſel, ſondern in Hanau ſtattfindet. In Kaſſel wäre die Aufgabe wohl ſicher eine weit ſchwerere geweſen, Ha⸗ nau iſt für beide Gegner neutraler Boden. Offen iſt das Spiel in Deſſau zwiſchen dem Mittemeiſter und BfB. Stuttgart Wenn der Vg auch gegen Kaſſel ſchwerſten Widerſtand zu überwinden hatte, ſo will es uns nach allen Berichten aber doch ſcheinen, daß Kaſſels Verteidigungsarbeit doch nicht ſo organiſtert war wie die der Deſſauer in Worms. Und da man mit Recht folgern kann, daß der Mittemeiſter auf eigenem Platz eine noch ſtärkere Leiſtung aufbringen wird, ſo iſt klar, daß die Stuttgarter eine ſehr ſchwere Aufaabe erwartet, zumal der VfB. den Geg⸗ ner nicht kennt. Es gehl um Waldhof! Die Spiele der vierten Gruppe gewinnen mit dem Eingreifen von Fortung Düſſeldorf und VfR. Köln erheblich an Spannung. Der 1. FC. Nürnbera kann bereits über zwei weri⸗ volle Punkte verfügen, ex ſchlug den badiſchen Meiſter in Mannheim. Am Sonntaa erwartet der 1. FC. Nürnberg den als Außenſeiter ſtar⸗ tenden VfR. Köln. Dem„Club“ droht von den Rheinländern wohl nur inſofern Gefahr, als die Kölner als nichts zu wagende Mannſchaft unbeſchwert in den Kampf geht. Bei allem Für und Wider muß man aber doch den 1. FC. Nürnbera ſchließlich als Sieger erwarten. Eine ſehr wichtige Entſcheidung fällt in Oberhauſen, wo Fortuna Düſſeldorf und der SV. Waldhof die Gegner ſind. Für den badi⸗ ſchen Meiſter iſt ſo aut wie alles verloren, wenn er auch in dieſem Spiel als Unterlege⸗ ner hervorgehen ſollte. Wie ſind nun die Aus⸗ ſichten? Fortuna iſt ſtarken Formſchwankun⸗ gen unterworfen und hat vor allem im Sturm große Schwächen. Aber umſo ſtärker ſind da⸗ Sturm eine nicht geringere Aufgabe ſtellen, als es der„Club“ am Vorſonntag in Mann⸗ heim vermochte. Ein Unentſchieden ſcheint hier ſehr leicht möglich. Um den Aufſtieg zur Bezirksklaſſe Die Aufſtiegsſpiele der Kreismeiſter zur Be⸗ zirksklaſſe ſind vom 18. April auf den 25. April verlegt worden. Die Arſache iſt darin zu ſuchen, daß die beiden Gruppen um Frankfurt noch nicht ſoweit ſind. FC. Oberſtedten oder SV. 05 Bad Homburg in der einen, VfB. Riederwald oder JG.⸗Sportverein. in der anderen Gruppe ſind die ſich noch ſtreitenden Konkurren⸗ ten. Die Spiele werden unter Einſchluß der in Kaſſel: in Gruppe 3: in Minden: Gruppe 4: Eine Woche nach dem„großen Bruder“ Fußball nehmen die Handballſpieler ihre Kämpfe um die diesjährige deutſche Meiſter⸗ ſchaft in Angriff. 16 Gaumeiſter marſchieren auf, nur 6 von ihnen(KTV. Stettin, MSA. Leipzig, Oberalſter Hamburg, Hindenburg Minden, SV. Waldhof und TV. Altenſtadt) gehörten ſchon im Vorjahr zu den Bewerbern um die„Deutſche“, während zehnmal die Mei⸗ ſter des Vorjahres auf der Strecke blieben und anderen Vereinen Platz machen mußten. Die⸗ ſer Wechſel iſt im Handball nicht ſelten, und es gibt heute hier nur wenige Mannſchaften, die ſich jahrelang auf der gleichen Höhe hal⸗ ten können. während dies früher Mannſchaf⸗ ten wie Polizei Berlin, Polizei Halle, SV. 1898 Darmſtadt u. a. ſtets gelang. Unter den „Neulingen“ ſind allerdings auch Mannſchaf⸗ ten, die jahrelang zur deutſchen Spitzenklaffe gehörten, aber im Schatten einer anderen Mannſchaft ſtanden und dieſe erſtmals ver⸗ drängen konnten, wie dies beiſpielsweiſe dem 1. FC. Nürnberg gelang, der ſeit Beginn der Handballzeit nicht an der Spvgg. Fürth vor⸗ beikommen konnte. Auch der Südweſtmeiſter Vf R. Schwanheim ſtand ſchon bei der erſten Handballmeiſterſchaft der DSB. 1922 im Endſpiel mit der Berliner Polizei und iſt nun nach 15 Jahren erfolgreicher Arbeit wie⸗ der einmal nach oben gekommen. Betrachte man die Reihe der 16 Bewerber, ſo muß man Beamtenverſicherung Berlin, MSV. Weißenfels, Boruſſia Carlowitz. Hin⸗ denburg Minden, SV. Waldhof und MTS A. Leipzig als die ausſichtsreichſten Mannſchaf⸗ ten bezeichnen. Weißenfels und Leipzig ſind die beiden Mannſchaften, die in der letzten Zeit auch in Freundſchaftsſpielen gegen beſte deutſche Klaſſe überragend abgeſchnitten ha⸗ ben und eine Endſpielpaarung Weißenfels Leipzig erſchiene uns nicht als Ueberraſchung. In der Gruppe 1 ſind Oberalſter Ham⸗ burg und Beamtenverſicherung Berlin die Fa⸗ Zum achlen Male Das Hockey⸗Stadion auf dem Reichsſportfeld in Berlin iſt am kommenden Sonntag wieder einmal Schauplatz eines großen hockeyſportlichen Ereigniſſes, des achten Länderkampfes gegen Frankreich. Die Franzoſen, denen in der lan⸗ gen Reihe der Spiele gegen Deutſchland bisher noch kein Sieg vergönüt war, haben in der neuen Spielzeit bereits zwei N be⸗ ſtritten und dabei überraſchend gut abgeſchnit⸗ ten. In Brüſſel ging das Treffen gegen Bel⸗ gien nur knapp 1˙2 verloren und in Paris un⸗ texlag man den ſtarken Engländern nur 012. Allein dieſe Ergebniſſe beweiſen, daß die Stüt⸗ zen der Franzoſen ihre vorzügliche Abwehr und Deckung ſind. Der deutſche Sturm, der ſich wieder aus den erprobten Tena fern Mehlitz⸗Scherbarth⸗Weiß⸗Hamel⸗Meßner zuſam⸗ menſetzt, wird da keine leichte Aufgabe zu löſen gie beiden Mannſchaflen Deutſchland: Siemer A 98); Grieſinger, Aufderheide(beide TV 57 Sachſen⸗ hauſen); Gerdes, Keller, Schmalix(alle Ber⸗ iner Htg): Mezlit. Scherbarth(beide Ben ge), Weiß(Berl. Sc), Hamel(BSC), Meßner (BSW 92). Frankreich: Tixier(Stade Manoukian(Golferclub Paris) erkindeère (SC Lille); Gravereaux(Stade Francais Pa⸗ ris), Grimonprez(SC Lille), Vologe(Stade Pa⸗ tis), Sartorius(Poloclub Paris), Duques⸗ noy(Stade Francais Paris), Vandame(56 Lille), Souls(Stade Francais Paris), de Lo⸗ pinot(SC Calais!. In der deutſchen Elf ſind gegenüber der Olym⸗ pia⸗Elf nur wenig Veränderungen vorgenom⸗ men worden. Als Neuling wurden lediglich Siemer(Hannover 98) im Tor und HGrieſinger Fett a 5 Pfingſtfeiertage durchgeführt, damit ſie bis zum 27. Juni beendet ſind. Die Untergruppe B, in der auch unſere Vertreter ſpielen, ſieht eigen doch fünf Ver⸗ eine(von denen drei aufſteigeſh im Kampf, die ſämtlich ſchon bekannt ſind. Es ſind dies: Blau⸗Weiß Worms, FC. 07 Bensheim, Union Wixhauſen, Spogg. 07 Biſchofsheim und For⸗ tuna Finthen. Die beiden Mainzer Vereine haben bereits eine interne 5 Se, ausgetragen, die der Spogg. 07 Biſchofsheim zufiel. 3:3(in Fin⸗ ae 2:0. für Biſchofsheim lauteten die Er⸗ gebniſſe. * Swatoſch geht zu Benrath. Der bisherige Fußball⸗Trainer von Not⸗ Weiß Oberhauſen, Swatoſch, wurde als Sport⸗ lehrer durch den Vfe Benrath verpflichtet. Be⸗ reits am 1. Mai tritt Swatoſch ſein neues Amt an. Handballmeiſter marſchieren auf Beginn der Spiele um die Deulſche Handball-Meiſterſchaft Gruppe 1: in Hamburg: Oberalſter Hamburg VfL. Königsberg Tuſpo Bettenhauſen— DBV. Berlin Gruppe 2: in Stettin: KTB. Barmen: Tura Barmen— Boruſſia Carlowitz Hindenburg Minden— MeV. Hannover in Mannheim: SV. Waldhof—1. FC. Nürnberg in Koblenz: MSV. Koblenz MT SA. Leipzig in Altenſtadt: TV. Altenſtadt VfR. Schwanheim Stettin MSV. Weißenfels voriten. Wir rechnen auch damit, daß beide am Sonntag ihre erſten Siegpunkte erringen. — In der Gruppe 2 liegt das Ende zwi⸗ ſchen Weißenfels und Carlowitz, die beide am Sonntag reiſen müſſen. Dabei rechnen wir damit, daß der Mitte⸗Meiſter Weißenfels hin⸗ ſichtlich des„Torergebniſſes den Vogel abſchie⸗ ßen wird. Carlowitz wird es in Barmen etwas ſchwerer haben, wir rechnen aber doch mit einem Sieg der Schleſier. Noch einmal Waldhof—„Club“ 30 000 Zuſchauer wohnten am letzten Sonn⸗ tag in Mannheim dem Fußballtreffen Waldhof gegen 1. FC. Nürnberg bei und erneut ſtehen 15 dieſe beiden Vereine in Mannheim gegen⸗ iber. Diesmal ſind es die Handballer, die im erſten Vorrundenſpiel der Gruppe 8 um den Sieg ringen. Wir halten Waldhof für beſſer und rechnen mit einem knappen Siege der Spengler⸗Mannſchaft. Das zweite Treffen der Gruppe führt Hindenburg Minden und den MSV. Hannover in Minden zuſammen. Wären die beiden ſenſationell hohen Nieder⸗ lagen Mindens gegen Leipzig an Oſtern nicht geweſen, ſo würde man den deutſchen Meiſter für dieſes Spiel ohne weiteres als Favorit be⸗ zeichnen. So wird man das Treffen als offen bezeichnen müſſen. Leipzig Favorit in der Gruppe 4 In der Gruppe 4 geht man wohl nicht fehl, wenn man der MTS. Leipzig eine Fa⸗ voritenſtellung einräumt und die übrigen drei Mannſchaften als ungefähr gleichwertig ein⸗ rangiert. Der MSV. Koblenz erwartet am Songtag die Sachſen, und nach deren großen Erfolgen gegen Minden können wir den Rhein⸗ ländern keine großen Ausſichten einräumen. Eine ſüddeutſche Paarung, Altenſtadt gegen Schtvanheim, gibt es in Geislingen. Verglei⸗ chen an dem Können der beiden Gaue nach muß man Südweſt ſtärker als Württemberg (TW 57 Sachſenhauſen) auf dem rechten Ver⸗ für Abwehr und Deckung, die dem Waldhof⸗ teidigerpoſten in das Mannſchaftsgefüge einge⸗ einſchätzen. Ob dies auch auf die Gaumeiſter zutrifft, wird erſt der Sonntag lehren. gegen Irankreich Hocken⸗Länderkampf am Sonntag im Olympia ⸗Stadion reiht. Siemer hat ſein großes Talent beim Stilberſchildkampf bewieſen und Grieſinger ſollte neben ſeinem Vereinskameraden Aufderheide auch in einer Ländermannſchaft beſtehen kön⸗ nen, Auf wenig Experimente in der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung haben ſich auch die Franzoſen 1 berlin erſcheinen im großen und ganzen mit der in Paris ehrenvoll unterlegenen Elf. güddeulſche Aufſtiegsſpiele: Gau Südweſt: Phönix Ludwigshafen—Pfe. Neu⸗Iſenburg Sportfr. Frankfurt—1. FC. Kaiſerslautern Saar 05 Saarbrücken— MSV. Darmſtadt Gau Baden: Alemannia Ilvesheim V. Kehl VfB. Wiesloch FC. Neureut Phönix Karlsruhe— VfR. Konſtanz Gau Württemberg: Ulmer FV. 94—F V. Kornweſtheim Spygg. Untertürkheim VfR. Schwenningen Gau Bayern: Schwaben Augsburg—Jahn Regensburg FSV. Nürnberg—Armin München FC. Bayreuth— Würzburger Kickers Wenn nicht alles täuſcht, dürfte der Sonntag im Gau Südweſt Siege der Plaßvereine bringen. In Baden wird ſich Phönix Karls⸗ ruhe weiteren Vorſprung ſichern. Gewinnt Kehl in Ilvesheim, ſo hat es Ausſichten für den 2. Platz— Württemberg hat ſeinen Favoriten im FV. 94 Ulm. Schwenningen ſollte Anwärter für den 2. Platz ſein.— Wer aber gewinnt in Bayern? Das Augsburger Spiel ſieht beide Favoriten im Kampf: aber im Hintergrund droht Bayreuth! ccc 8 W 25 g* N — Rundfunk-Programm Samstag, den 10. April. Deutſchlandſender. 6. Glockenſpiel. 6.30: Konzert. 9.40: Kleine Turn⸗ ſtunde für die Hausfrau. 10: Volk und Staat. 10.80: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: Das Kind im Gar · ten. 11.40: Der Bauer ſpricht— Der Bauer hört. 12: Konzert. 13.45: Neueſte Nachrichten. 14: Aller⸗ lei von Zwei bis Drei! 15.10: Der Siedler kann lachen! 15.80: Wirtſchaftswochenſchau. 15.45: Eigen Heim— Eigen Land. 16: Es meldet ſich zur Stelle die ultrakurze Welle! 18: Volkslieder— Volkstänze. 18.40: Sport der Woche. 19: Und jetzt iſt Feier⸗ abend! 19.43: Das muß jeder wiſſen! 20: Kern⸗ ſpruch. 20.10: Schallplakten. 22: Wetter, Nachrich⸗ ten. Sport. 22.30: Eine kleine Nachtmuſik. 230.55: Wir bitten zum Tanz! Frankfurt 6: Wie groß iſt des Allmächtigen Güte. ſpruch. 6.30: Konzert. 8.10: Gymnaſtit am Morgen. 11.15: Hausfrau, hör zu! funk. Anregungen für das Bauernhaus. 14.10; Und er ſang die alte Weiſe Wirtſchaft. 15.15: Morgen⸗ 8.30: Muſik 11.50: Land⸗ 12: Konzert. 15: Volk und 2 ö 1 Wir bemerken dazu...I Lei⸗ ſtungsabzeichen. 15.30: Ein Jungzug des Jungvolks ſpielt für ſeinen neuen Kameraden. 1: Froher Funk für alt und jung. 18: Sportſchau. 18.30: Auslands⸗ deutſche Bauerntänze. 19.5: Ruf der Jugend. 20.10: Münchener Abend. 22.15: Berichte vom SA.⸗Hallen⸗ ſportfeſt. 22.45: Nachtmuſik. 24—2: Nachtmuſik. Stuttgart 6: Choral. 6.30: Konzert. 8.10: Gymnaſtik. 8.80: Konzert. 10. Schuljugend baut Segelflugmodelle. Hörbericht 1130: Für dich, Bauer! 12: Konzert. 14: Allerlei von Zwei bis Drei. 15:„Reichtum der Arbeit“ Jungbauern der Südweſtmark an der Ar⸗ heit. 15.30:„ ampf im Schönbuch“. Hörbericht. 15.55: Ruf der Jugend! 16: Froher Funk für alt und jung. 18: Tonbericht der Woche. 18.30: Drum grüß' ich dich, mein Badnerland. 19: Wunſchkonzert. 20.10:„Solang s auf der Welt noch a Muſi gibt...“ 22.80. Hör⸗ „„FFFFFFTET Gegen den Abſlieg. Gau Baden: Germania Brötzingen V. Raſtatt(311) Spvgg. Sandhofen Karlsruher JV.(0:2) Gau Württemberg JV. Zuffenhauſen— Spfr. Eßlingen 0˙2) Gau Bayern Wacker München— BC. Augsburg(11 Im Gau Baden hat das Schickſal bereits den FV. 04 Raſtatt ereilt, ſein Partner iſt da⸗ gegen noch ſehr fraglich. Der kommende Sonn⸗ tag bringt zwei weitere wichtige Kaͤmpfe. Ger⸗ maftia Brötzingen könnte ſich erheblich aus der Abſtiegszone entfernen, wenn ihr ein Sieg über den FV. 04 Raſtatt beſchieden ſein ſollte. Und zu dieſer Leiſtung müßten die Brötzinger fähig ſein. Die Spygg. Sandhofen iſt durch die Gewinnſpiele des Karlsruher JV. in eine wenig angenehme Lage geraten. Am Sonntag hat Sandhofen die Chance in ſeiner Hand, den deutſchen Altmeiſter zu ſchlagen, ein Vor⸗ haben, für das der KFV. aber wenig Ver⸗ ſtändnis zeigen wird. In Württemberg wird mit dem Tref⸗ fen FV. Zuffenhauſen gegen Spfr. Eßlingen die Meiſterſchafts⸗Saiſon bis auf die Begeg⸗ nung Spfr. Stuttgart—Zuffenhauſen abge⸗ ſchloſſen. Verliert Eßlingen am Sonntag in Zuffenhauſen, muß es zuſammen mit Göp⸗ pingen den Weg in die Bezirksklaſſe antreten, während im Falle eines Eßlinger Sieges die Spvag. Cannſtatt der leidtragende Verein wä⸗ re. Bei einem Unentſchieden müßte das beſſere Torverhältnis zwiſchen Eßlingen und Cann⸗ ſtatt den Ausſchlag geben. — Um den Tſchammer-Pokal Alemannia Worms— Viktoria Walldorf Normannia Pfiffligheim— SV. Horchheim Olympia Lorſch— Olympia Lampertheim JV. Eppelsheim— Konkordia Gernsheim Der Sonntag bringt die noch ausſtehenden, wegen des Gaugruppenſpieles vom vorigen Sonntag verlegten Spiele der 2. Zwiſchenrunde um den Tſchammer⸗ okal, die ſämtlich in un⸗ ſerer Heimat ſteigen. Sind die Paarungen an ſich ſchon recht intereſſant, ſo werden ſie es noch vielmehr durch die Tatſache, daß die nächſte Runde bereits die Gauliga eingreifen ſieht, die Sieger des 11. April alſo die Chance haben, ge⸗ gen einen Gauliga⸗Gegner antreten u können. Dieſe 1. Hauptrunde ſteigt am 2. ai und wird von Prof. Glaſer durchgeführt. Frankfurls Sladlelf in Mailand und andere Freundſchaftstreffen Spvgg. Fürth—Dresdener Sc.(Samstag) FC. Schweinfurt 05— Dresdener SC. Boruſſia Neunkirchen Bayern München Stuttgarter Kickers Young Fellows Zürich Bayern Hoff B. Cobura FC. Fives⸗Lille—F V. Saarbrücken „Von den vorgeſehenen Freundſchaftsſpielen fällt die Gaſtſpielreiſe des Dresdener SE. nach Fürth und Schweinfurth wegen Urlaubs⸗ ſchwierigkeiten Dresdener Spieler ins Waſſer. Dafür ſucht Schweinfurt am Sonntag den DSC. auf. Boruſſia Neunkirchen trifft auf Bayern München, die Stuttgarter Kickers ha⸗ ben die Schweizeriſche Mannſchaft von Poung Fellows Zürich zum Gegner, während Bayern Hof den VfB. Coburg erwartet. Das Haupt⸗ ereignis ſpielt ſich aber im Ausland ab, wo in Mailand die Städtemannſchaften von Mailand und Frankfurt im erſten Spiel zuſammentrefſen. Frankfurt tritt in folgender Aufſtellung an: Tor: Rem⸗ mert(Reichsbahn⸗Rotweiß): Vert.: Groß, Zubb(beide Eintracht): Läufer: Böttgen (FSV), Fürbeth, Herrmann(beide Eintracht); Sturm: Pflug(Union Niederrad), Schmitt (Eintracht), Schuchardt(FS). Möbs(Ein⸗ tracht), Lindner(Reichsbahn⸗Rotweiß).— Es hält ſchwer, an einen Frankfurter Erfolg zu glauben. 0 3 ö 1 77 ———— — — N eee ee. „ —— N Große Partei⸗Kundgebung am Samstag, 10. April 1937, abends 8.30 Uhr, in den Sälen Freiſchütz' und Aatskeller“ CCC OGanz Viernheim ericheint in diejen Mafjen⸗Kundgebungen Bekanntmachungen Ortsgruppe NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 8—9 Uhr. l Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 S A Sturm 24/171 Am Freitag, den 9. April 1937, tritt die geſamte SA. zu einem Propagandamarſch an⸗ läßlich der Eröffnung des„Dankopfer der Nation“ an. Die Truppführer melden mir pünktlich 20 Uhr die Antreteſtärke. Eine Entſchuldigung wird nicht angenommen. Der Marſch beginnt in der Saarſtraße und führt dann durch die verſchiedenen Hauptſtraßen. Der Führer des Sturmes 24/171 m. d. F. b. Baldauf, Sturmführer * DA Betr.: Kraft durch Freude⸗Appell. Dieſer Appell findet ſtatt am Montag, 12. ds. Mts., 20.30 Uhr, im„Löwen“. Hierzu ſind ſämtliche Kd F.⸗Amts⸗ und Be⸗ triebswarte, ſämtliche Zellen- und Blockwal⸗ ter der DAF., ſowie die Betriebsobmänner eingeladen. Ich erwarte pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen. Nadwanderung mit Kraft durch Freude Am kommenden Sonntag, 11. April, fah⸗ ven wir nach dem Erbhöfedorf Riedrode. Alle Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen ſind zur Teil⸗ nahme herzlich eingeladen. Treffpunkt und Abfahrt 13 Uhr am Rathaus. Etwas Ver⸗ pflegung mitnehmen! Die Fahrt geht über Hüttenfeld, Lorſch und Bürſtadt. In Riedrode Empfang durch den Bürger⸗ meiſter und Führung durch das Dorf. An⸗ ſchließend kurze Raſt in Gemeinſchaft der Volksgenoſſen von Riedrode. Hierauf Rück⸗ fahrt. Rückkunft abends etwa 19 Uhr. Das Erbhöfedorf Riedrode wird uns viel Sehenswertes zeigen können, vor allem, was deutſcher Fleiß und deutſche Tüchtigkeit ver⸗ mochten— aus einem früher verſumpften, unfruchtbaren Gebiet ein ertragreiches Stück Land zu ſchaffen.— Riedrode iſt der Beweis der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und des Grundſatzes„Alles für Deutſch⸗ land!“ Mögelin, Ortsobmann. * D J (Fähnlein 50) Zum Staats jugendtag am Sams⸗ tag, 10. April, treten die Schulentlaſſenen (Jahrgang 1923) ehem. Jungzug 1 um 14.30 am Staatsbahnhof an. Der Jahrgang 1927 nimmt am Samstag ebenfalls zum erſten Male am Staatsjugend⸗ tag teil. Die Jungvolkanwärter treten am Samstag, 10. April, um 14.30 Uhr, am Staatsbahnhof an. Das ganze Fähnlein tritt pünktlich am Staatsbahnhof an. Wir bereiten unſere Werbeaktion vor. Drum nun friſch an die Arbeit! Der Fähnleinführer. r Die Ausgabe der Brote aufgrund der Gut⸗ ſcheine erfolgt bei den benamten Bäckern am Freitag und Samstag dieſer Woche. Nach dieſem Termin verlieren die Gutſcheine ihre Gültigkeit. Pro Laib iſt eine Anerkennungs⸗ gebühr von 10 Rpf. zu entrichten, die der NSV.⸗Kaſſe zufließt. Der Ortsbeauftragte des WHW. * Deutſches Notes Kreuz Abtlg. Samariterinnen. Der rückſtändige Monatsbeitrag ſowie der Betrag von Mk. 7.80 für Neubabelsberg ſind bis zum 12. ds. Mts. zu entrichten bei der Zweiggruppenleiterin. Lokale Nachrichten Viernheim, den 9. April 1937 Anſer Tagesſpruch Es iſt gleich ſchwach und gefährlich, die öffentliche Stimme zu viel und zu wenig zu hören. Jas utenmunclen Noch war die ganze Straße kahl und farb⸗ los. Und auf einmal— über Nacht— iſt in einem der kleinen Vorgärtchen ein holdes Blü⸗ tenwunder aufgegangen. Menſchen, die die Straße entlanggehen, halten einen Augen⸗ blick den Schritt an und bleiben vor dem Gärtchen ſtehen. Lächelnd und beglückt gehen ihre Blicke über den blühenden Bum Manchmal iſt es ein Aprikoſenbäumchen, das da plötzlich ſeine hundert zarten roſa Blüten⸗ kelche geöffnet hat. Es ſteht inmitten der alten Straße, wie ein lichter Frühlingstraum, und es iſt, als wollte es all den Menſchen, die hier vorübergehen, ſagen:„Sehet— nun fängt der wahre Frühling an!“ Irgend ein blühender Baum oder Strauch iſt es, an dem wir zum erſtenmale im Jahre das holde Wun⸗ der des Blühens erleben. Manchmal ſind es die goldenen Zweige der Forſythia, über die luftig und duftig die Blüten hingeſtreut ſind in einer verſchwenderiſchen Fülle. Es iſt wie tropfendes Gold im lichten Sonnen⸗ ſchein. Und wenn wir großes Glück haben, dann erleben wir es mit, wie der Tulpen⸗ baum, eine der herrlichen alten Magnolien ihre zauberhaften Blütenkelche erſchließt. Das Blühen dieſer Tulpenbäume iſt wie eine heilige Frühlingsfeier. Eines Morgens haben ſie die dicken Knoſpen geöffnet, und auf ihren dunk⸗ len Zweigen ſchwanken die großen weißlich⸗ roſa Tulpenbtüten, als wären es lauter Ker⸗ zen, die zur Frühlingsfeier angezündet ſind! Wenige Tage nur dauert das Blühen dieſer feierlichen Bäume, dann ſinken die großen, kräftigen Blütenblätter herab und liegen wie weiße Schalen auf dem Boden, über den ſich der erſte Schleier des jungen Graſes hin⸗ breitet. Dieſe Tage ſind mit die ſchönſten. Es iſt der Auftakt zu dem großen, gewaltigen Blüten⸗ feſte der Natur. Ueberall, an Baum und Strauch, ſchwellen die Knoſpen, und wir wiſ⸗ ſen es, daß jeder Tag uns neues Grün und neue Blüten ſchenkt. Die ganze Natur rüſtet dazu, ihr Feſttagskleid anzulegen— wie lange wird es dauern, und dichter Blütenſchnee wird ſich über unſere Obſtbäume breiten... Alles iſt Erwartung. Vorläufig ſtehen wir faſt er⸗ griffen vor den erſten Blüten dieſes Jahres. Hatten wir es nicht faſt vergeſſen in den langen dunklen Wintermonaten, wie blühende Bäume im Garten ausſehen? Jeder Gang durch die Straßen, vorüber an den kleinen Gärtchen, wird zum Genuß. Täglich entdeckt das Auge neue Schönheiten, jeder Tag ſchenkt uns ein Stückchen neuen Frühling. Und wir wiſſen es, daß ſich in den nächſten Wochen ein unfaßbar holdes Blütenwunder über die ganze Erde breiten wird. PP Melde Dich als Mitglied bei der Ortsgruppe der N SV.! Das vielgelobte Standard braueh- Fbheine Hilfe. Allein entwickelt die · ses selbsttätige Waschmittel ein reiches Schaumbad. Ja, es stimmt: STANDARD SchRUMT AUs EIGENER KRAFT Schüleraufnahme. Von den bereits im alten Schuljahr zur Anmeldung gelangten 240 Schulrekruten wurden lediglich 210 endgültig in die Schule aufgenommen. Eine große An⸗ zahl wurde vom Schularzt wegen körperlicher oder geiſtiger Unreife auf 1 Jahr zurückge⸗ ſtellt. Es dreht ſich dabei faſt ausſchließlich um ſolche Kinder, die erſt nach dem 1. Mai ſechs Jahre alt werden. Manche Mütter ſind über dieſe geſetzlich wohl begründete Zurück⸗ ſtellung ihrer Kleinen geradezu untröſtlich. Sie bedenken nicht, daß es für die körperliche Entwicklung ihrer noch unreifen Lieblinge ein wahrer Segen iſt, wenn ſie noch ein Jahr die goldene Freiheit genießen dürfen, ſtatt zu früh dem Schulzwang unterworfen zu wer⸗ den, der gewiß nicht geſundheitsfördernd iſt. Solche Mütter müſſen immer wieder erinnert werden, daß die Schulrekruten nach dem Schulgeſetz am 1. Mai das 6. Lebensjahr hinter ſich haben ſol⸗ len. Ausnahmen ſind nur zuläſſig, wenn Kinder körperlich und geiſtig beſonders gut entwickelt ſind und ihre Geburtszeit noch vor den 1. Oktober fällt. Ueber die endgültige Aufnahme hat der Schularzt zu entſcheiden, der im Intereſſe der Kleinen von dem Rechte der Zurückſtellung ausgiebigen Gebrauch macht. g Im Silberkranz Die Eheleute Joh. Nik. Hoock und Anna geb. Benz, wohnhaft Saarſtr. 35, feiern am Sonntag das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch und Glück⸗ auf zur goldenen Hochzeit! Todesfall. Nach langem, ſchwerem Leiden das ſie Jahre an das Krankenlager feſſelte, hat der Tod Frau Johann Philipp Kirchner 2. Witwe geb. Brechtel, die Gattin des verſtorbenen Untererhebers Kirch⸗ ner, Adolf Hitlerſtraße 11,5, erlöſt. Mit Geduld hat ſie all die Jahre, fürſorglich be⸗ treut von ihren Angehörigen, ihre Leiden er⸗ tragen. Der Wert der Zeitungsanzeige wird immer mehr erkannt. Wie ſich aus den Er⸗ mittlungen des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft über die Werbeumſätze im Januar 1936 ergibt, liegt eine Steigerung der erfaßten Ge⸗ ſamtumſätze um 7,2 Prozent gegenüber dem Januar 1936 vor. Gegenüber der un fuß zeit 1935 iſt ſogar eine Zunahme um faſtz 24 Prozent vorhanden. Von beſonderem In⸗ tereſſe iſt, daß die Anzeigenwerbung in Zei⸗ tungen und Zeitſchriften einen bedeutend grö⸗ ßeren Umſatz als im entſprechenden Vormonat erreichte. Ein Beweis dafür, daß die Werbung⸗ treibenden immer mehr die beſonders ſtarke Werbung der Zeitungsanzeige erkennen und ſchätzen. 1 * Die Sprungzeiten im gemein heitlichen Faſelſtall. Mit dem 10 April 1937 erfahren die Sprungzeiten im Faſelſtall eine Aenderung. Viehhalter beach⸗ ten die diesbezügliche Bekanntmachung in heu⸗ tiger Ausgabe. Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſſenſchaft Weinheim s Zur Aufklärung der Obſterzeuger über den Zweck und die Ziele der W wer⸗ den in der Zeit vom 9. April bis zum 30. April 1937 im Einzugsgebiet Beſprechungen mit den Obſterzeugern abgehalten. Geplant ſind u. a. auch Beſprechungen in Viern⸗ heim. Die Beſprechungen gelten der Wer⸗ bung des letzten Obſterzeugers zum Genoſſen⸗ 1 ſchaftsmitglied.— Das Verſammlungslokal und der Zeitpunkt der Beſprechung werden bekanntgegeben werden. Mannheimer Viehmarkt. Wie ver⸗ lautet, findet der Donnerstagmarkt nicht mehr ſtatt, und der große Markt wurde von Mon⸗ tag auf Dienstag verlegt. Starke Regengüſſe gingen ſowohl am Mittwoch nach einem Frühjahrsgewitter nie⸗ der wie auch geſtern nachmittag. Ein Regen⸗ ſchauer brachte auch Schloſſen. Erfreulicher⸗ weiſe hielt die warme Frühlings temperatur an, nach Regen folgte immer wieder warmer Sonnenſchein.— Die Witterung bleibt auch weiterhin unbeſtändig, wird aber, da wir an der Vorderſeite der Wirbeltätigkeit verblei⸗ ben, meiſt freundlichen Charakter zeigen.— Freitag: Wolkig bis aufheiternd, doch leicht unbeſtändig und auch einzelne Regenfälle. Mittagstemperaturen um etwa 15 Grad, leb⸗ hafte Winde aus meiſt ſüdlicher Richtung. Samstag: Nach verſtärkter Niederſchlags⸗ neigung im ganzen wieder freundliches, wenn auch nicht ganz beſtändiges Wetter. Ein einiges Volk- ein ewiges Deutjchland! Große Parteikunogebung am Samstag abend in den Sälen des„Freiſchütz' und„Katskeller Wenn das deutſche Volk einig iſt, wird es ewig beſtehen! Unter dieſen Leitworten ſtehen am kom⸗ menden Samstagabend all die großen Par⸗ tei⸗Kundgebungen in ſämtlichen Ortsgruppen und Stützpunkten des Kreiſes Heppenheim, wo insgeſamt 42 bekannte Gauredner aus dem Gau Heſſen⸗Naſſau zur deutſchen Bevölke⸗ rung ſprechen werden, darunter viele Träger des goldenen Parteiehrenzeichens, die ſeit Jahrzehnt ſich dem Führer zum ſteten Kampf und ſtändiger Einſatzbereitſchaft für ein neues Deutſchland verſchworen haben. In den beiden Kundgebungen, die hier am Samstagabend um 8.30 Uhr, in den Sälen des„Frei⸗ ſchütz“ und„Ratskeller“ ſtattfinden, ſprechen die Gauredner Pg. Schnabel und Jung aus Frankfurt a. M. Zu dieſen Kundgebungen iſt die ganze Be⸗ völkerung beſonders eingeladen und ſind hier⸗ zu die Eintrittskarten den einzelnen Familien zugeſtellt worden. Dieſe Karten ſind abends am Saaleingang ausgefüllt abzuliefern. Da nur eine beſchränkte Zahl von Karten zur Verteilung gelangte, können ſelbſtverſtändlich auch Volksgenoſſen ohne Eintrittskarten die Verſammlungen beſuchen. Zu beachten iſt aber vor allem: daß jede Verſammlung pünktlich um ½9 Uhr abends beginnt, und die Tü⸗ ren dann geſchloſſen werden! Die Plätze müſſen alſo ſpäteſtens 10 Minuten zu⸗ vor eingenommen ſein. Es gibt dabei nur Stuhlreihen, ohne Getränke, wie auch das Rauchen von Beginn an einzuſtellen iſt. Eineiniges Volk— und dieſes einige Volk bekennt ſich am Samstagabend durch ſeinen Maſſenbeſuch zu ſeinem Vaterland! Ein jeder deutſche Volksgenoſſe und jede deutſche Volksgenoſſin beweiſen durch ihren Beſuch ihr offenes Bekenntnis zur deutſchen Heimat und zur großen deutſchen Volksge⸗ meinſchaft! Deshalb heißt für die geſamte deutſche Be⸗ völkerung für Samstagabend die ein⸗ zige Parole: in die große Maſſenkundgebung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterparteil — . 9 9—— 1. Verkaufsſtreitigkeiten. In letzter Zeit häufigen ſich die Fälle, in denen ſowohl von den Bauern und Landwir⸗ ten, als auch von Viehhändlern im Anſchluß an getätigte Viehkäufe und Verkäufe bei der Kreisbauernſchaft Beſchwerden darüber vor⸗ gebracht werden, daß das gekaufte Stück Vieh nicht den gegebenen Zuſicherungen entſpricht. Da es ſich größtenteils um mündliche Ab⸗ machungen handelt, für die meiſtens noch keine einwandfreien Zeugen vorhanden ſind, iſt es unbedingt erforderlich, daß unſere Landwirte bei Viehkäufen und Verkäufen alle Einzel⸗ heiten des Kaufvertrages ſchriftlich feſtlegen. Nur auf dieſe Weiſe bleiben ſie vor zeitrau⸗ benden, unangenehmen Scherereien bewahrt. 2. Die Tabak anbauflächenverteilung iſt abgeſchloſſen. Die Zuteilungsbeſcheinigungen werden am Samstagvormittag im Wiegehäus⸗ chen verausgabt. i 3. Dieſen Beſcheinigungen liegen die Flachs an bau zuteilungen bei. Es iſt Ehrenſache eines jeden Pflanzers, daß er ſei⸗ nen Flachs ordnungsmäßig bei Ausſaat, Pflege und Ernte behandelt 4. Im Laufe dieſer Woche können noch Gurkenanbau verträge mit einer Mann⸗ heimer Firma abgeſchloſſen werden. Die be⸗ treffende Firma hat gute Abnahmebedingungen Mitteilungen ber Ortsbauernſchaft Bletz und können dieſelben bei Lagerhalter rechtel eingeſehen werden. 5. Deckgeldſätze für Stuten. Die Pferde aus dem heſſiſchen Gebietsteil dürfen auch auf den badiſchen Stationen gedeckt wer⸗ den. Das verbilligte Deckgeld für Stamm⸗ buchſtuten wird in Zukunft auch den heſſiſchen Stationen eingeräumt werden. 6. Es wird darauf hingewieſen, daß in letzter Zeit beobachtet werden kann, wie Händ⸗ ler ſich an Bauern im Beſitze von Walnuß⸗ bäumen heranmachen und dieſe zum Verkauf veranlaſſen. Die Bauern ſind oft über den tatſächlichen Wert Fa Walnußbäume nicht unterrichtet und geben die Stämme unter dem Preis ab. Ich empfehle, in allen Fällen die ſtaatliche Forſtſtelle zu befragen, über die Wertigkeit der zum Verkauf bereitgeſtellten Walnußbäume. 7. Am morgigen Samstag, 10. April, abends 8.30 Uhr, finden im Saale des Frei⸗ ſchütz und im Ratskeller große Parteikund⸗ gebungen ſtatt, zu weichen ich die Teilnahme unſerer Landwirte erwarte. Für die Vorſtände und Aufſichtsräte unſerer beiden Genoſſen⸗ ſchaften, ſowie für die Gruppenführer der Tabakfachſchaft iſt die Teilnahme Pflicht. Der Ortsbauernführer. Kontrolle der Arbeitsbücher durch das Arbeitsamt Die vom Arbeitsamt durchgeführten Kon⸗ trollen haben ergeben, daß ein großer Teil der Unternehmer der Verpflichtung zur recht⸗ zeitigen Abgabe der Einſtellungs⸗, Entlaſ⸗ ſungs⸗ und ſonſtigen Veränderungsanzeigen nicht nachkommt. Es wird deshalb nochmals dringend darauf hingewieſen, daß der Unter⸗ nehmer zu folgenden Eintragungen in das Arbeits buch unter gleichzeitiger Er⸗ ſtattung von Veränderungsanzei⸗ gen an das zuſtändige Arbeitsamt geſetz⸗ lich verpflichtet iſt: 1. Tag des Beginns und genaue Art der Beſchäftigung des Buchinhabers; f 2. Aenderungen in der Art der Beſchäfti⸗ gung, wenn die neue Arbeitsverrichtung eine weſentlich andere als die bisherige iſt; 3. Aenderungen des Wohnorts oder der Wohnung des Buchinhabers; 4. Tag der Beendigung der Beſchäftigung und zwar der tatſächlichen Beendigung, nicht der Beendigung des Arbeitsverhält⸗ niſſes. Es iſt alſo in jedem Falle der letzte Tag der tatſächlichen Beſchäftigung einzutragen, Urlaubs⸗ oder Krankheits⸗ zeiten ſind hierbei nicht zu berückſichtigen. Andere als die hier aufgeführten Eintra⸗ gungen darf der Unternehmer im Arbeitsbuch nicht vornehmen. Insbeſondere darf er das Arbeitsbuch nicht mit Merkmalen verſehen, durch die der Buchinhaber günſtig oder un⸗ günſtig gekennzeichnet wird. Bei Aenderun⸗ gen des Femilfenſtanbes, der Kinderzahl, bei Ablegung von Fachprüfungen, bei Beendigung der Lehrzeit uſw. iſt das Arbeitsbuch dem zuſtändigen Arbeitsamt zur Berichtigung bzw. Ergänzung vorzulegen. Varum eigentlich neue Schulbücher? Das Kind ſoll das Buch achten lernen Eltern, die ihre Kinder zum Buch erziehen wollen, werden das nur können, wenn ſie ih⸗ ren Kindern auch für die Schule, für die ver⸗ ſchiedenen Klaſſen bis zur Schulentlaſſung die Schulbücher neu zur Verfügung ſtellen. Nur ſo werden ſie Beſitz des jungen Menſchen, nur ſo lernt er Bücher achten und lieben. Es liegt doch in jedem Buch eine ganze Welt beſchloſſen, auch im Schulbuch. Man ſollte ſich dieſer Welt nicht wegen einiger Groſchen entäußern. Das Verhandeln alter Schulbücher iſt Mißachtung dieſer geleiſteten Arbeit. Ach⸗ tung vor dem Buch kann nur der erwecken, der ſie ſchon vor dem Schulbuch erweckt. Ein Verhältnis von Dauer zum Buch wird nur der bekommen, der dieſes Verhältnis ſchon mit ſeinem erſten Schulbuch wachſen ſpürte. Wer in der Schule Bücher als Ware anſieht, wird ſie ſpäter ebenſo als Ware anſehen. Das Buch iſt aber mehr als Ware und darf nicht mit üblichen Maßſtäben gemeſſen werden. „Freilich, einzelnen Schülern, d. h. ihren Eltern, wird es nicht in jedem Jahr möglich ſein, alle benötigten Bücher zu kaufen, wenn ſie es auch gern tun würden. Aber die vielen tauſend anderen können die Bücher kaufen, und ſie ſollten es tun. Volksgenoſſel Ein erholungsbedürftiges deutſches Kind wartet darauf, daß Du in der Zeit vom 1. bis 10. April eine Pflegeſtelle meldeſt! Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, daß folgende Fehler die Arbeit des Arbeits⸗ amts unnütz erſchweren: Undeutliche Schrift erſchwert die Auswer⸗ tung der Veränderungsanzeigen außerordent⸗ lich. Es iſt deshalb beſonderer Wert auf deutlich lesbare Schrift und auf die Beant⸗ wortung ſämtlicher Fragen(insbeſondere der Arbeitsbuchnummer und Geburtsdaten) in den Veränderungsanzeigen zu legen. Die Aen⸗ derungsanzeigen ſind unmittelbar nach der Eintragung im Arbeitsbuch und anhand der Angaben im Arbeitsbuch zu erſtatten. Es iſt ferner unbedingt erforderlich, daß die An⸗ gaben im Arbeitsbuch und in den Verän⸗ derungsanzeigen genau übereinſtimmen. Eine unnötige Erſchwerung der Arbeit des Arbeits⸗ amts iſt es auch, wenn— wie es häufig vor⸗ kommt— Veränderungsanzeigen für weib⸗ liche Buchinhaber unter dem Frauennamen er⸗ ſtattet werden, obwohl der Unternehmer es unterlaſſen hat, vorher das Arbeitsbuch dem Arbeitsamt zur Eintragung der Verheiratung und der damit verbundenen Namensänderung vorzulegen. Bei Buchinhabern mit mehreren Vornamen iſt in den Veränderungsanzeigen der Rufname zu unterſtreichen. Das Arbeitsamt macht darauf aufmerkſam, daß die Veränderungsanzeigen der ſäumigen Betriebsführer zunächſt koſtenpflichtig ange⸗ mahnt werden, bei anhaltend ſäumiger Erfül⸗ lung der einſchlägigen geſetzlichen Verpflich⸗ tungen erfolgt jedoch Verhängung von Zwangsgeld, bzw. Strafanzeige. Bei der Wichtigkeit, die dem Arbeitsbuch gerade auch bei der Durchführung des Vier⸗ jahresplanes zukommt, muß peinlichſte Ein⸗ haltung der einſchlägigen Beſtimmungen ge⸗ fordert werden. Lernt ſchwimmen! Wohl in keiner Zeit galt ſo ſehr das Wort„Nur der Starke er⸗ obert die Welt!“, als in der unſeren. Wir haben erkannt, daß Geſundheit, Leibesübungen vorausſetzt. Darum treibt Sport! Ja, aber welchen? Wohl kaum eine andere Sportart wie das Schwimmen iſt Jo geeignet, die ver⸗ ſchiedenſten menſchlichen Tugenden herauszu⸗ ſtellen. Das iſt zunächſt der Mut. Denn ein gewiſſer Mut gehört dazu, ſich dem naſſen Element anzuvertrauen. Dann die Ausdauer: Stoß für Stoß muß geübt werden. Wie ſtolz iſt der Anfänger, wenn er vier bis fünf Stöße, dann einmal von einer bis zur anderen Seite des Baſſins oder des Fluſſes ſchwimmen kann und mit welcher Freude über ſeine Kraft ſetzt er ſich Ziel für Ziel! Auch die Kameradſchaft wird gefördert. Wie leicht kann eine Müdig⸗ keit den Nebenſchwimmer ergreifen, und dann heißt es helfen. Wieviel Unglücksfälle könnten jährlich vermieden werden, wenn die ganze deutſche Jugend, das ganze Volk ſchwimmen könnte! Es iſt einfach eine Notwendigkeit, das Schwimmenlernen unſerer Jugend zu unter⸗ ſtützen. Laßt ſchon die kleinen Kinder ſchwim⸗ men lernen! Jung gewohnt— alt getan! Noch ein anderer Geſichtspunkt iſt ausſchlaggebend für die Verbreitung des Schwimmſports in allen Volkskreiſen: Ein Menſch, der oft ſchwimmt, härtet ſich ab! Bekanntlich ſind daher abgehärtete Menſchen Krankheiten gegen⸗ über weſentlich unempfindlicher als andere. Ein abgehärteter Menſch kennt keine Erkäl⸗ tungen. In ihm werden Tuberkuloſe und ähn⸗ liche Krankheiten nicht Fuß faſſen können. Lernt darum ſchwimmen, denn dieſer Sport . b——, cet ede, kh Dankopfer der Nation wird auch in Viernheim wieder gezeichnet Bereits im vorigen Jahre bei der Zeichnung des„Dankopfer der Nation“ hat die deutſche Bevölkerung unſerer Gemeinde ihre große Opferbereitſchaft bewieſen und freudig durch ihre Eintragung ihre Verbundenheit mit der SA. und zu ihrem oberſten Führer unter Beweis geſtellt. Viernheim ſtand in der SA⸗ Gruppe Kurpfalz mit an vorderſter Stelle! Wir wollen auch bei der neuen Zeichnung mithelfen, das Geburtstagsgeſchenk für den Führer in dankbarer Weiſe zu geſtalten, in⸗ dem wir uns wieder alle in die Einzeich⸗ nungsliſten eintragen. Dabei kommt es nicht auf die Höhe des Betrages an, viel wenig gibt auch ein viel, ſondern auf den Geiſt der Treue und der Hilfsbereitſchaft kommt es an, mit dem ſich ein einiges Volk mit dem SA⸗ Dankopfer vereinigt! Die Viernheimer SA eröffnet den Beginn des Dankopfers der Nation am Freitagabend durch einen Propagandamarſch. Die Ehren⸗ liſten für das Dankopfer liegen alsdann vom 10. April bis 1. Mai ds. Is. in dem für die Einzeichnung beſonders erbauten Hauſe auf dem Rathausplatz, jeden Tag, von mor⸗ gens 7 Uhr bis abends 7 Uhr, offen. An die geſamte Bevölkerung wird die Auf⸗ forderung gerichtet, durch ihre Einzeichnung in die Ehrenliſten für das e mit⸗ zuhelfen, dem deutſchen ſchaffenden Menſchen ſein Leben ſchöner zu geſtalten, indem ihm aus dieſer Sammlung ein eigenes Heim erſtellt wird, Zuſchüſſe für Siedlerſtellen geleiſtet werden können, an Kinderreiche, an Kriegs⸗ opfer, an die ſchaffende Bevölkerung und ver⸗ diente Vorkämpfer für ein neues Deutſchland! Darin liegt die große Bedeu⸗ tung für das Dankopfer der Na⸗ tion! Zeigen wir dadurch unſere Dankbarkeit gegenüber dem Füh⸗ rer! PCC ſtärkt durch die völlige Körperbeherrſchung das Selbſtbewußtſein, weckt Mut und Aus⸗ dauer und fördert die Geſundheit des Volkes! * Wo ſtecken ſie? Faſt fünf Millionen Fünfmarkſtücke wurden nicht abgeliefert Am 1. April verloren die alten großen Fünfmarkſtücke ebenſo wie die ſilbernen Ein⸗ markſtücke ihre Gültigkeit im Zahlungsver⸗ kehr. Aus einer Ueberſicht des Reichsfinanz⸗ miniſteriums ergibt ſich, daß insgeſamt 738 Millionen RM. der„Wagenräder“ zu die⸗ ſem Zeitpunkt eingezogen waren. Mehr als 23 Millionen RM. oder faſt fünf Millionen Stück waren noch im Umlauf. Ein Teil da⸗ von wird ſicher ſchon im Beſitz der Banken ſein, es iſt aber anzunehmen, daß Millionen dieſer Stücke auch noch in Sparſtrümpfen ſchlummern. Um die Beſitzer von Verluſten und Enttäuſchungen zu bewahren, ſei deshalb nochmals darauf hingewieſen, daß die un⸗ gültigen Münzen von den öffentlichen Kaſſen noch bis zum 30. Juni in Zahlung genommen und umgetauſcht werden. Das Gleiche gilt von den ſilbernen Einmarkſtücken, von denen noch 21 Millionen Stück am 31. März nicht eingezogen waren. Die Neuausprägung von kleineren Fünfmarkſtücken hat am 31. März mit 955 Millionen RM. die Milliarden- grenze faſt erreicht. Auch die neuen Nickel⸗ münzen im Wert von einer Mark ſind ſchon faſt mit 188 Millionen RM. im Verkehr. Bauſparkaſſe Wüſtenrot. Bei der ſo⸗ eben mit Wirkung vom 31. März vollzogenen 59. Baugeldzuteilung der Bauſparkaſſe Ge⸗ meinſchaft der Freunde Wüſtenrot, Gemein⸗ nützige GmbH. in Ludwigsburg, konnten 365 Bauſparern über 4 Millionen Mark zuge⸗ teilt werden. Viehtreiben bei Nacht verboten. Nach einer Polizeiverordnung der Heſſiſchen Landesregierung vom 25. März iſt das Trei⸗ ben und das Befördern von Schlacht⸗ und Nutzvieh auf öffentlichen Straßen und Wegen während der Nachtzeit verboten. Als Schlacht⸗ und Nutzvieh gelten Rindvieh(Bullen, Och⸗ ſen, Kühe, Rinder, Kälber), Schweine und Schafe. Unter Nachtzeit iſt zu verſtehen in den Monaten November bis Februar die Zeit von 18 bis 8 Uhr, in den Monaten März, April, September und Oktober die Zeit von 20 bis 6 Uhr und in den Monaten Mai bis Auguſt die Zeit von 22 bis 4 Uhr. Die Orts⸗ olizeibehörde des Ortes, in welchem das Treiben und Befördern des Schlacht⸗ und Nutzviehes beginnt, kann in dringenden Fäl⸗ len Ausnahmen von dem Verbot zulaſſen. Die Beſcheinigung hierüber hat der Transport⸗ führende bei ſich zu führen und auf Verlan⸗ gen vorzuzeigen. Zwiſchen Küche, Nähtiſch u. Waſchhaus „Nun 150 dir bloß meine rote Bluſe an! Seit der letzten Wäſche iſt ſie nicht mehr zu gebrauchen, überall hat ſie häßliche Flecken, ich weiß gar nicht, wie das gekommen iſt. Ich habe verſucht, die Flecken herauszubringen, aber es iſt nicht möglich. Begreifſt du das, Ilſe?“ 5 8 verſtehe ich auch nicht. Haſt du die Bluſe früher ſchon mal gewaſchen?“ „Na, und ob! Da iſt es immer glänzend gegangen. Und jetzt mit einem Mal dieſen Aerger!“ Als ſich die beiden Freundinnen am Nach⸗ mittag die Textilausſtellung anſahen, blieb Ilſe plötzlich ſtehen:„Jetzt weiß ich, was mit deiner Bluſe los iſt!“ Richtig, da war ja derſelbe Fall. Auf einem Stand war ein ausgeflecktes buntes Tuch zu ſehen, darunter ſtanden allerlei Hin⸗ weiſe, aus denen hervorging, daß man bei farbigen Sachen nach dem Waſchen mit dem Spülen beſonders aufmerkſam ſein ſoll. Sonſt können ſich von nicht ausgeſpülter Seife al⸗ kaliſche Rückſtände bilden, die üble Flecken verurſachen. Es gibt tatſächlich mehr Schadensquellen zwiſchen Küche, Nähtiſch und Waſchhaus, als ſich unſere Hausfrauenweisheit träumen lüßt. So ein Pech. In einem kleinen badiſchen Orte ereignete ſich im letzten Jahre auf dem Bahnhofe dieſes Ortes ein netter Zwiſchenfall. Standen da auf dem Bahnſteig einige Volksgenoſſen, um ihr Erholungskind, das ſie durch die NSV. erhalten ſollten, in Empfang zu nehmen. Eine gewiſſe Spannung lag auf ihren Geſichtern, als der Zug in den Bahnhof einlief. Einige Kinder verließen den Zug. Der Reiſebegleiter übergab ſie dem örtlichen Helfer der NSV., und da ſtellte ſich heraus, daß ein Kind fehlte. Eine kurze Nachfrage ergab, daß das Kind eine Station zu früh„ausgeladen“ wor⸗ den war. Frau K., welche das Kind erhalten ſollte, war untröſtlich. Es hätte nicht viel gefehlt und ſie hätte laut geweint. Ausge⸗ rechnet ihr Kind fehlte. Daß auch ſie ſo ein Pech hatte. Alle anderen zogen hochbeglückt mit ihrem kleinen Gaſt nach Hauſe, und kurz entſchloſſen ſetzte ſich Frau X in den Warte⸗ ſaal, um auf„ihr“ Erholungskind zu warten. Glücklicherweiſe traf es auch ſchon mit dem nächſten Zuge ein und freudeſtrahlend ſchloß die Frau den netten Jungen in ihre Arme, um dann ſchleunigſt mit ihm nach Hauſe zu eilen.* Viernheimer Tonfilmſchau „Ain Oberbayern“ heute Freitag im Central Handfeſt, derb, aber echt und geſund iſt der Humor in dem Großluſtſpiel„1 A in Oberbayern“. Wer Sinn für 4 0 Volks⸗ humor hat, kommt unbedingt zu dieſem Groß⸗ film. Es ſpielt Preußen gegen Bayern. Die ſchlechteſte Laune wird totgefahren von„1 A in Oberbayern“. Wenn lachen geſund iſt— dann iſt„1 A in Oberbayern“ die beſte Me⸗ dizin. Es iſt wieder eine 1A ſtrategiſche Ge⸗ ſchichte wie im„Weiberregiment“. Stragetie der Liebe, Preußen gegen Bayern. Dieſes Filmwerk zeigt man zur Zeit überall mit dem größten Erfolg. Es wird bald niemand mehr geben, der ſich„1 A in Oberbayern“ nicht an⸗ geſehen hat. Die Mitwirkenden werden nicht angegeben, die muß man ſich unbedingt an⸗ Prell aber nicht erſt am Sonntag, ſchon heute Freitag oder morgen Samstag:„1 A in Ober⸗ bayern“, damit iſt alles geſagt. Achtung Ab Samstag im Gloria! „Glüdskinber Dieſer fröhliche Ufa⸗Spitzenfilm über⸗ raſcht mit ſeiner höchſt originellen Handlung, entzückt mit ſeinen ſich überſchlagenden Ein⸗ fällen und begeiſtert mit ſeinen frohgeſtimm⸗ ten, übermütig entfeſſelten Darſtellern! Lilian Harvey und Willy Fritſch, ſo fröhlich wie ſie niemand kennt! Die einfallsreichſte Spielfüh⸗ rung Paul Martins und die entzückende Mu⸗ ſik Peter Kreuders beſchwingen den Ablauf der komödjenhaft witzigen Geſchehniſſe ſo groß⸗ artig, daß ſich jubelnde Begeiſterung und herzliches Lachen um das übermütige Quartett der„Glückskinder“ wie von ſelbſt einſtellen. Der zweite große Ufa⸗Film Lilian Harvey— Willy Fritſch nach langer Trennung von einer neuen, voll Uebermut u. Scharm ſprühenden Seite! Dazu Paul Kemp und Oskar Sima als urkomiſche amerikaniſche Reporter.—— Glückskinder ſind die, die dieſe Zuſammen⸗ ſetzung fröhlich erleben... Die Brillanz der Komödie, die Leichtigkeit der Operette, der Witz des Luſtſpiels und die Keckheit der Pa⸗ rodie erheben dieſen neuen, großen, luſtigen Ufa⸗Film zu den bezauberndſten Schöpfungen beſter Unterhaltungskunſt. Dazu gute Beiprogramme und die neueſte Ufa⸗ Tonwoche. Die Darbietungen im Central ſind 1A— Die Glückskinder ſind von der Ufa, darum gehe ich auch ins Gloria! 1 ge pi E 9 tr 1 te a „ A . 8 t f FF r I 160 1 1 b 1 g . i 9 4 1 1 1 4* 1 30. April noch bis zum 30. Juni 1937 für unſerer Singvögel in der Schädlingsbekämp⸗ cetr.: Sprungzeiten im gemeinheitlichen Ab 1. Mai neue Angeſtellten⸗ verſicherungsmarken Vom 1. Mai an werden neue Beitrags⸗ marken der Angeſtelltenverſicherung ausge⸗ geben, die in der gleichen Ausſtattung und, der gleichen Farbe gefertigt ſind wie bisher, aber anſtelle des alten Reichsadlers das Hoheitszeichen des Reiches tragen. Die bis⸗ herigen Beitragsmarken können auch nach dem die Beitragsentrichtung verwendet werden. Darüber hinaus iſt ein Umtauſch bei der Poſt bis zum 30. September möglich. Sonnenblumen in den Kleingärten Sie liefern Winterfutter für die Vögel Jeder Gartenbeſitzer weiß die Nützlichkeit fung zu ſchätzen, aber wenige denken daran, daß im Winter, wenn Schnee und Eis den Boden bedecken, den Vögeln die natürlichen Futterſtellen verſchloſſen ſind. Darum ſollten in jedem Garten einige Sonnenblumen ge⸗ zogen werden, deren Kerne, im Winter wetter⸗ ſicher gereicht, ein gutes Vogelfutter abgeben. Die Sonnenblumen um den Kompoſthaufen oder um die Laube dienen auch gleichzeitig der Verſchönerung des Gartens. Wenn ſo jeder Gartenbeſitzer jetzt zum Frühjahr einige Sonnenblumenkerne auslegt, kann er ſich im Sommer qu den ſchönen großen Blüten er⸗ freuen und hat im Winter Vogelfutter. „„und was tut der Menſch? Vor den Toren in Wald und Feld iſt die Natur dabei, ihr hochzeitliches Kleid anzulegen; überall ſproßt und grünt es. Die ſproſſenden Wieſen tragen bald ihr Blumenkleid. Alles iſt zur Freude der Menſchen geſchaffen und was tut oft der Menſch? Er bricht un⸗ nütz Blütenzweige, Blumen, ſeltene Pflan⸗ zen, trägt ſie einige Zeit in der Hand und wirft ſie weg, weil ihm das Tragen zu läſtig wird oder er Angſt bekommt, irgend ein Auf⸗ ſichtsbeamter könnte ihn erwiſchen und dann hat er Strafe zu gewärtigen. Naturſchutz⸗ ſchändung wird beſtraft!— Mancher wird ſagen: es iſt ja nur ein kleines Sträußchen. Mit Verlaub,„Herr Blumenfreund“, wenn all die vielen Wanderer ſo ſagen und denken würden, gäbe es in kurzer Zeit keine Blüten und Blumen mehr, denn„viele Wenig geben ein Viel“. Hierbei ſei an ein Schild erinnert, Amtliche Bekanntmachungen Faſelſtall. Die Sprungzeiten im gemeinheitlichen Faſelſtall werden für die Zeit vom 10. April bis 30. September 1937, wie folgt feſtgeſetzt: a. An Werktagen 1. Vormittags von 6.30 Uhr bis 10 Uhr 2. Nachmittags von 16 Uhr bis 20 Uhr. b. An Sonntagen Vormittags von 7 Uhr bis 8 Uhr. Die Tiere dürfen nur von Erwachſenen vorgeführt werden. Für Kinder und Unbefugte iſt der Zutrit zum Faſelſtall verboten. Viernheim, den 8. April 1937 Der Bürgermeiſter Betr.: Rotlaufſchutzimpfungen in der Gemeinde Viernheim Es beſteht Veranlaſſung, der Ausbreitung des Schweine⸗ rotlaufs entgegenzutreten Ich fordere daher alle Schweine⸗ beſitzer auf, bei ihren Schweinen die Schutzimpfung vor⸗ nehmen zu laſſen. Impfliſten zum Eintrag für die Schweinebeſitzer ſind auf Zimmer 12 der Bürgermeiſterei ausgelegt. Auf die Beſtimmungen der§8 277— 288 der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz mache ich beſon⸗ ders aufmerkſam, die bei uns jederzeit eingeſehen werden können.„ Viernheim, den 6. April 1937 Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde. Freiw. Feuerwehr Viernheim Sonntag, den 11. 4. 1937 vorm 5 30 Uhr Aebung der Freiw. Wehr und der Pflicht⸗ mannſchaft. Diejenigen, die zur Axtab- teilung eingeteilt ſind, haben Aexte, und die zur Fahrradabteilung eingeteilt ſind, Fahrräder mitzubringen. Nachm. 1 Uhr iſt Antreten der Freiw. Wehr und der Pflichtmannſchaft zur Vorbeſichtigung durch den Kreis⸗ feuerwehrinſpektor. Muſikkapelle u. Spielm.-Zug haben anzutret. Unentſchul⸗ digtes Fernbleiben wird beſtraft. Antreten am Spritzenhaus Kempf, Hauptbrandmeiſter. Bekanmmachung Betr.: Tabak verteilung. Die Tabakzuteilungsbeſcheide werden am Samstag, 10. April 1937, vorm. von 7.30 bis 10 Uhr, im Wiegehäuschen gegen Quittung abgegeben. Der vorläufige Verteilungsplan liegt 3 Tage zur Einſicht und Entgegennahme von Reklamationen beim Ortsbauernführer offen. Nicht abgeholte Zuteilungsbeſcheide verfallen. Der Ortsbauernführer. das in einem Gebirge angebracht iſt und auf dem ſo ſchön zu leſen iſt:„Drum ſag' ich's euch,'s iſt alles heilig jetzt;— und wer im Blühen einen Baum verletzt,— der ſchneidet ein wie in ein Mutterherz— und wer ſich eine Blume pflückt zum Scherz— und ſie dann von ſich ſchleudert ſorgenlos,— der reißt ein Kind von ſeiner Mutter Schoß Und wer dem Vogel jetzt die Freiheit raubt, der ſündigt an eines Sängers Haupt— und wer im Frühling bitter iſt und hart, vergeht ſich wider Gott, der ſichtbar ward.“ Mietgutſcheine rechtzeitig einlö⸗ ſen! Die für das Rechnungsjahr 1936 aus⸗ geſtellten Mietgutſcheine müſſen bis ſpäte⸗ ſtens 10. April bei den Finanzkaſſen zur Einlöſung vorgelegt werden. Nach dieſem Tag vorgezeigte Mietgutſcheine können nicht mehr angenommen werden. Den Hausbeſitzern wird dringend geraten, die feſtgeſetzte Friſt einzu⸗ halten, da nach dem genannten Termin Erſatz nicht mehr geleiſtet werden kann. Vom 1. bis 10. April gibt jeder Volksgenoſſe im Gau Heſſen⸗Naſſau dem Werber der NS. ſeine Meldung für eine Kinder⸗ pflegeſtelle oder einen Freiplatz für Erwachſene ab! Aus Stadl und Land Schwere Gewitter über dem Odenwald Ueber dem vorderen Odenwald, dem Rod⸗ gau und das Maintal bei Aſchaffenburg gin⸗ gen geſtern Donnerstagmittag zwei ſchwere Gewitter nieder. Das eine kam gegen 1 Uhr aus Nordweſten, während ein zweites zwi⸗ ſchen 3.30 Uhr und 4 Uhr aus der Südweſt⸗ ecke kam und teilweiſe Regenfälle von wol⸗ kenbruchartigem Charakter im Gefolge hatte. Verſchiedentlich gingen auch Hagelſchauer un⸗ ter Blitz und Donner nieder. Im Nu ſtanden die Felder und Wieſen unter Waſſer. Bald aber ſchien wieder die Sonne, ſodaß es raſch abtrocknen dürfte. f Frankfurt a. M. Die Große Straf⸗ kammer erkannte gegen den 58;ährigen Jul. Aumann wegen Raſſeſchande auf 16 Monate Zuchthaus. Der Angeklagte, ein Volljude, un⸗ terhielt Beziehungen zu einer jetzt 49 jährigen ariſchen Zeugin, mit der er früher zuſammen wohnte. Das Verhältnis wurde ſehr bald Fikkufk? Haulnusſclg- Wundſeln: usw. Seit über 20 Jahren bewahren prunubrett der sich die vorzügl. Hautpflegemitte Leupin Creme und Seite Motorisierung! Flora-Drogerie E. Richter Georg Spiegel, Rathaus⸗ Drogerie Adolf Hitlerſtraße 15 0s Seis gaclamie Vereins⸗Anzeiger Nadfahrervereinigung 07 Viernheim Heute Freitagabend 8.30 Uhr im Lokal wichtige Zu⸗ ſammenkunft aller Vorſtandsmitglieder. Alle aktiven 72172 rauf Ze aumann u. Mancly/ex ken spricht durch Anzeigen in 100 oem 3 PS Geringe An- zahlung, Mo natsrate 17. Natürlich nur vom Motorrad der großen Heimatzeitung VIERNH EIMER volkSsZz EITUNG Wealleten zu einem großen nach tau- Richard senden zählenden kaufkräf- Gutlahr tigen Verbraucherkreis. 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Gegen 3 Uhr morgens erbot ſich der Eingeladene den Kaufmann, der etwas angetrunken war, nach Hauſe zu bringen. Dieſer lehnte aber die Be⸗ gleitung ab. Als er nun auf dem Heimweg war, wurde er plötzlich von ſeinem Zechkumpan der ihm nachgegangen war, niedergeſchlagen. Der Täter raubte die Brieftaſche mit 300 RM. Inhalt. Dem Raubdezernat der Frank⸗ furter Kriminalpolizei iſt es am nächſten Tag gelungen, den mehrfach vorbeſtraften Wilh. Blum als Täter zu ermitteln und feſtzuneh⸗ men. Das geraubte Geld konnte ſichergeſtellt werden. Der Tod im Packwagen Der Dienstag mittag in Limburg einlau⸗ fende durchgehende Güterzug von Wetzlar hatte den letzten Teil der Strecke ohne Zugführer zurückgelegt. Als beim Halten in Limburg der Zugführer nicht auftauchte, ſah man nach und fand den 48jährigen verheirateten Reſer⸗ vezugführer Weck tot im Packwagen vor. In Ahauſen bei Weilburg, alſo etwa 35 Minuten vorher, hatte er ſeinen letzten Eintrag ins Zugführerbuch gemacht. Kurz danach dürfte fen. der Tod infolge Herzſchlags eingetreten ein. Eine teure Fahrradlampe Leiſelheim. Der 24 Jahre alte, ein⸗ ſchlägig vorbeſtrafte Angeklagte Schlöſſer von hier ließ es ſich wohl nicht träumen, daß er wegen des Diebſtahls einer 7.50 Mk. ko⸗ ſtenden Karbidlaterne ein Jahr ins Zucht⸗ haus muß. Er hat ſie an einem fremden Fahr⸗ rad abgeſchraubt und ſich angeeignet, um mit gutem Licht von Heppenheim nach Leiſelheim fahren zu können. Die Strafe für drei Betrü⸗ gereien, die er begangen hat, wurden mit der Strafe für den Diebſtahl zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von einem Jahr und einem Monat Zuchthaus vereinigt. Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 500 Ferkel, 311 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 12— 16, über ſechs Wochen 16—25.— Marktverlauf: mittel. Ii leg Dlodlann FFF für die Frühjahrsputzerei ist: die Holzböden und Dielen mit KINESSA-Holzbalsam pflegen. Der Boden bekommt Nahrung. wundervollen Glanz und, schöne Farbe (elchengelb, mahagoni oder nußbraun), die auch trotz naſſem Wiſchen monatelang halten. Das Holz ist nicht mehr rauh und wird so 3 vier Jahre Zeit“ in Berlin Zu dieſer Ausſtellung fährt die NSG. „Kraft durch Freude“ in Verbindung mit der Gaupropagandaleitung der NS DA. Berlin, und zwar: 1. Zug: KF. 5105 vom 21. 5.—24. 5. 1937 2. Zug: KF. 5016 vom 11. 6.—14. 6. 1937 Die Abfahrten ſind jeweils abends ab Frankfurt. Die Teilnehmer übernachten vom 22. auf 23. 5. bzw. 12. auf 13. 6. in Ber⸗ lin. Die Rückkunft in Frankfurt a. M. iſt am 24. Mai bzw. 14. Juni vormittags vor⸗ geſehen.— Der Teilnehmerpreis beträgt ein⸗ ſchließlich einer Uebernachtung, Eintrittskar⸗ ten zur Ausſtellung und einer Gemeinſchafts⸗ verſammlung: RM. 17.50. Die Anmeldung erfolgt bei den Orts⸗ und Kreisdienſtſtellen der NSG.„Kraft durch Freude“ auf dem vorgeſchriebenen Anmelde⸗ * Sonderzug der NSG. „Kraft durch Freude“ nach Stuttgart zu den Gauturnmeiſterſchaften am 18. April Am 18. April 1937 findet in Stuttgart die Durchführung der Gauturnmeiſterſchaft ſtatt und hat die NSG.„Kraft durch Freude“ hierfür einen Sonderzug ausgeſchrieben. Der Teilnehmerpreis für dieſen Sonderzug beträgt RM. 5.30 ohne Eintrittskarte. Der Preis für Eintrittskarte beträgt 2. Platz RM. 2.—. Sitzplatz auf erhöhten Kurven RM. 1.—. Die Fahrzeiten ſind wie folgt: 7.22 Uhr ab Frankfurt, an 23.39 Uhr, 7.52 Uhr ab Darmſtadt, an 23.03 Uhr, 11.35 Uhr an Stuttgart, ab 19.47 Uhr. 1 Bei genügender Beteiligung hält der Son⸗ derzug in Heppenheim. Anmeldungen werden ab ſofort bei allen Orts⸗ und Betriebswar⸗ ten, ferner bei der Kreisdienſtſtelle der„Kd.“ angenommen, bei gleichzeitiger Einzahlung der Teilnehmergebühr und des Betrages für die Eintrittskarte. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlagsgeſellſchaft m. b. H., Worms, Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlags⸗ und Druckereigeſellſchaft m. b. H., Worms. DA. III. 1937 über 1800. Z. Zt. iſt Anzeigen⸗ preisliſte Nr. s gültig. Saal⸗ ſowie Renn⸗Sportler wollen ebenfalls erſcheinen Der Vorſitzende. Im flbonnement monatl. 80 Pf. geſtaltung Ihrer Anzeigen ver⸗ Verlag der S · R. Z wenden. Frankfurt am Main, Bidchertir. 20 Der Verlag schön wie Parkett mit 5 Brautleute! KINE FIA ente. HOLZ BAL SAM immer eichenf. 1 Schran Emil Rlenter, Flora-Drogerie tür. m. Innen⸗ ſpiegel, 1 Frifierk. mit 3tl. Spiegel, 2Betten, 2Nacht⸗ tiſch, formſchön. Modell ll. Baumann. Möbellager M' heim, Eing. nur A 1, 7 im Hauſe Pilz. 8 Ober Nordbeuijche Jaakarlolle anerkanntes Saaigut trühe und späte Sorten ſind am Lager vorrätig. 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