Volks Amtsblatt der Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheinungswelle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und n Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM feinſchließlich Botenlohn, e Poſi monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld: Einzelnummer 10 Rpfg. ECC ²˙ TTT durch d Nummer 206 eiertagen. G Monkag ternheimer zeilung r e 5 e Vorkündigungsblatt der NS AN. Mernheim L den 6. Hepfember 1937 Anzelgenprets: Grundpreis für 1am Höhe und 22 mm Breite 3 Ryfg., im Text- teil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153 PSg L'bafen 15101 FECCCCPPPbPFPCPFCVPbCVPPPVPVPVPVCVTVVTVPVVVVVVVVVVVVVVPVPVTT+PPFPFPFPFPFCFCVPVCVCVVEVCVCVCVVTTTTTTTTTTT++ 13. Jahraang Aufmarſch der Nakion heule Beginn des Reichsparteitages— Bom Bekenntnis Tausender zur Verpflichtung Aller Front nach nürnberg Von Ph. Obe nauer Wir kennen aus der deutſchen Geſchichte den gewaltigen, jahrtauſendealten Kampf um die eutſche Freiheit und die deutſche Einheit. Wir wiſſen um das Sehnen unſeres Volkes nach dieſen hohen Gütern, die ein Volk erſt zur Na⸗ tion machen, und blicken mit Verehrung und Stolz auf jene Vorbilder, die im Kampf um un⸗ 177 nationale Einheit Leben und Eigentum in ie Schanze geſchlagen haben. Unſere Geſchichte iſt ſo überaus reich an erhabenen Beiſpielen die⸗ ſer Art, daß es uns nicht ſchwer fällt, den hiſto⸗ riſchen Spuren des deutſchen Ringens um Frei⸗ heit und Einheit zu folgen. Aber dicht dabei liegen auch die Blätter, die von dem tragiſchen Ausgang ſo vieler Kämpfe dieſer Art berichten. Stolze Hoffnungen blie⸗ ben unerfüllt, beſte Anſätze wurden in der Ge⸗ burtsſtunde mit dem tödlichen Gift der Zwie⸗ tracht verſeucht. Jahrhundert um Jahrhundert iſt über unſer Land hinweggerollt und nichts blieb den betrogenen Streitern um Freiheit, Einheit und Vaterland als der ungebrochene Wille und das eigene Opfer. Es war der Wille Einzelner und beſtenfalls das Opfer einer kleinen Gruppe. Die Mächte der Zwie⸗ tracht und der Finſternis haben allemal wieder ihr Banner aufgerichtet und Deutſchland blieb ohnmächtig und uneinig, ein Spielball der Nei⸗ der und Haſſer, der Eroberer und der Feinde. * Dieſer Opfergang durch unſere Geſchichte liegt hinter uns; iſt endgültig abgeſchloſſen. Heute iſt das deutſche Volk in ſich geſchloſſen — eine Ginheit. Heute hat es ſich die Freiheit errungen und das Erbübel— die deutſche Un⸗ einigkeit— iſt ausgerottet. Einig durch den Willen und die geniale Füh⸗ rung des Mannes, der Deutſch⸗ land aus Nacht und Not in letz⸗ ter Stunde zum Licht geriſſen hat. Adolf Hitler hat dem Volk den Glauben an ſich ſelber wiedergegeben, ihm die Ehre und Freiheit zurückerobert und die deut⸗ ſche Uneinigkeit, an der alle Wünſche und Hoff⸗ nungen nationaler Art tauſendmal zerbrochen ſind, beſeitigt. Freilich, der Kampf um dieſe innere Freiheit war nicht weniger ſchwer als der Kampf um die äußere Freiheit. Und wir wiſſen heute, daß er nur auf dem Boden der autoritären Staats⸗ ührung gewonnen werden konnte. Hier liegt er große Unterſchied zu allem Vorhergegange⸗ nen, hier liegt das große Geheimnis des gewal⸗ tigen innenpolitiſchen Umbruchs der Nation. Was vorher niemand und niemals gelungen war, iſt dem Führer gelungen. Die tiefſten Wünſche des Volkes nach Einheit und Ordnung hat er, der aus dem Volke kam und immer im Volke bleiben wird, in die Tat umgeſetzt. Er hat den oberſten Willen des Volkes, ohne jeglichen Hintergedanken und jeglichen Eigennutz zu ſeinem Willen gemacht. Der Wille des Volkes und der eigene Wille des n ſind eins geworden Nur ſo onnte die größte, dem deutſchen Volk von der Geſchichte geſtellte Aufgabe, die Ueberwindung der Uneinigkeit, gelöſt werden. Dieſe Tatſache ſcoic an der Schwelle einer neuen deutſchen Ge⸗ chichtsepoche. Sie allein konnte ein Jahrtau⸗ ſend neuer deutſcher Geſchichte einleiten. * Unſer gegenwärtiges Geſchlecht iſt der Zeuge dieſer weltgeſchichtlichen Stunde. Fragt man uns von draußen, wie es kommt. daß das deut⸗ ſche Volk in wenigen Jahren einen ſolch gewal⸗ tigen Umbruch ſeiner Geiſteshaltung erleben konnte, daß es derart gewaltige Opfer, wie ſie im Deutſchen Winterhilfswerk alljährlich zu⸗ ſammenſtrömen, aufbringen konnte, daß es mit unermüdlicher Energie den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in ſo kurzer Zeit durchführen konnte, daß es ſeine wirtſchaftliche, finanzielle und militäriſche Rüſtung auf dieſes gewaltige Maß ſteigern konnte, dann ſagen wir, daß wir unter der Führung Adolf Hitlers erſt wirklich zu einer deutſchen Nation geworden ſind. daß die Zeit der gegenſeitigen Verkennung und Zer⸗ fleiſchung vorbei iſt, daß wir alles unterordnen unter die Gebote der Geſamtheit aller Volks⸗ genoſſen, der Nation. Und fragen wir den Ausländer, was er Neues am deutſchen Volk gefunden habe, dann iſt es immer die eine Antwort von der Ein⸗ heit des Führer⸗ und Volkswil⸗ lens, aus dem allein ſo gewaltige Leiſtungen, wie ſie in den letzten vier Jahren hervorge⸗ bracht wurden, entſpringen können. Gewiß dürfen wir ſtolz ſein auf dieſe Aner⸗ kennung von außen. Noch mehr Grund ſtolz zu ſein haben wir, wenn wir auf unſer eige⸗ nes Volk blicken. Welches Kapitel aus der jüngſten deutſchen Geſchichte wir auch herausgreifen, überall ſehen wir die Früchte der deutſchen Einigung. Es wird viel von uns gefordert, aber die Nation bemüht ſich, noch mehr zu erfüllen. Die wirtſchaftlichen und finanziellen Opfer, die ge⸗ fordert werden, nimmt das Volk auf ſich in dem ſicheren Gefühl, daß ſie nur zu ſeinem und des ganzen Vaterlandes Nutzen verwandt werden. Die ſozialen Laſten tragen wir, weil ſie die deutſche Auffaſſung vom wahren Sozialismus in die Tat umſetzen ſollen. Den Vierjfahres⸗ plan führen wir durch, nicht um das Ausland zu ärgern, ſondern um unſere eigene Rohſtoff⸗ freiheit zu erringen, und die Erzeugungsſchlacht ſchlagen wir, weil wir die Ernährungsfreiheit unſeres Volkes erreichen wollen. * So wie wir gemeinſam die Opfer und Laſten dörflichen Gemeinſchaft ſein, oder die großen Aufmärſche an den höchſten Feiertagen der Na⸗ tion, am 30. Januar, am 20. April oder am 1. Mai, die Freude des Volkes erhält immer und überall ihren höchſten Adel durch den Ge⸗ danken und die Tatſache der Kameradſchaft, der innerlichen Verbundenheit— der unzerreißbaren Gemeinſchaft. Erſt am geſtrigen Sonntag haben die gewal⸗ tigen Kundgebungen in Stuttgart auf der Ta⸗ gung der Auslandsdeutſchen ihr Ende gefun⸗ den. Man kann wohl ſagen, daß zu keiner 15 unſere Brüder und Schweſtern aus allen Enden der Welt mit größerer Freude zu ihrem Mut⸗ terland gekommen ſind und mit größerem Stolz es wieder verlaſſen werden als in dieſem Jahre. Das neu gewonnene nationale Band umſchlingt alle Deutſchen, und das Symbol des neuen Rei⸗ ches tragen und verehren alle mit gleicher Liebe. * Von Stuttgart bis Nürnberg iſt ein kurzer Weg. Stuttgart iſt gleichſam der beſte Auftakt geweſen zum Reichsparteitag, der heute Nach⸗ mittag in Nürnberg ſeinen Anfang nimmt. Die Reichsregierung hat durch die Entſendung der Reichsminiſter He ß, v. Neurath, Göring und Dr. Goebbels nach Stuttgart gezeigt, in welch enger Weiſe ſie ſich mit dem Auslands⸗ deutſchtum verbunden fühlt. Kein Deutſcher ſteht irgendwo in der Welt allein. Der ſtarke tragen, ſo tragen wir auch gemeinſam die Freu⸗ den. Es mögen die Feierſtunden der kleinen Arm des Vaterlandes ſchützt ihn und dafür gibt er freudig Herz und Hand dem Vaterland in (Hoffmann, Zander⸗K.) Cumbiot dex Einigkæit 1 94 Zum Reichsparteitag 1987 Stunden der Not und der Freude. Gemein⸗ ſamkeit des Schickſals iſt es, was die deutſchen Menſchen zuſammenführt, mögen ſie wohnen wo ſie wollen. Die erſte und letzte Sorge des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland gilt ausſchließlich dem deutſchen Men⸗ ſchen. Ohne ihn kein Volk, kein Vaterland. Und warum jeder Deutſche ſich ſeines Vater⸗ landes rühmen darf, werden jetzt wieder die Tage von Nürnberg zeigen. Alle Deutſchen nehmen in dieſen Stunden Front nach Nürn⸗ berg. Dort vollzieht ſich jetzt der Aufmarſch der ganzen Nation, dort erleben wir die Manife⸗ tation des deutſchen Willens nach Weltgeltung, en Ausdruck unſerer Kraft, unſerer Freude und unſeres Friedenswillens. Die alte Reichsſtadt iſt die Stadt der Reichs⸗ parteitage. Sie erlebt die impoſanteſte Kund⸗ 8 ganzen Jahres. Hier vollzieht ſich as größte politiſche Ereignis unſeres Volkes. hier verſammelt ſich die geſamte Kraft der Na⸗ tion, hier ſchlägt das politiſche Herz des Rei⸗ ches. In einer friedloſen Welt verſammelt 77 die ganze Nation zu einem großen Friedensfeſt, geſchirmt von der Kraft unſerer Wehrmacht, ge⸗ führt von Adolf Hitler. Vorabend von Nürnberg Ueberall herrſcht freudige Erwartung. Am Vorabend der großen Heerſchau der Be⸗ wegung hat das trübe und teilweiſe auch etwas regneriſche Wetter des geſtrigen Samstags er⸗ freulicherweiſe nicht angehalten. In der ver⸗ gangenen Nacht und insbeſondere im Laufe des Sonntags klärte ſich das Wetter immer mehr auf, und mit ihrem hellen Licht überflutete die Sonne die hohen Türme und Zinnen der alten Kaiſerburg, die hohen und eng aneinanderge⸗ ſchmiegten Dächer der alten Reichsſtadt Nürn⸗ berg, ſo ein zauberhaft ſchönes Bild darhietend. Wiederum hat die Nürnberger Bevölkerung es verſtanden, der Stadt der Reichsparteitage ein würdiges Gepräge zu geben. Nur hier und da wird noch der letzte Schmuck an die Häuſer gelegt, und es iſt erſtaunlich und be⸗ wundernswert, mit welchem Reichtum an Ein⸗ fällen die Nürnberger Bürger die Schmückung ihrer Straßen und Häuſer vorgenommen haben. Der Frauentorgraben und die Königſtraße, der Adolf⸗Hitler⸗Platz und der Weg zur Hohen⸗ zollernburg, nicht zuletzt die Straßen zum Reichsparteitagsgelände ſind wiederum Glanz⸗ ſtücke der Ausſchmückung, die bei den vielen tauſend Beſuchern das helle Entzücken hervor⸗ rufen. Goldumbänderte Girlanden aus Tan⸗ nenreiſig und Kränze aus friſchem Grün, ver⸗ ziert mit Hakenkreuz oder dem Hoheitszeichen. ergeben zuſammen mit den altersgrauen Stei⸗ nen der Nürnberger hiſtoriſchen Bauten oder der Patrizierhäuſer eine impoſante Wirkung auf den Beſchauer. Das deutſche Freiheits⸗ banner und Fahnen in den Nürnberger Farben oder mit den Wappen der deutſchen Städte wechſeln in bunter Reihe ab, wobei natürlich das Hakenkreuz auf leuchtendem Rot die Ober⸗ hand hat. Es ſpricht für den künſtleriſchen Sinn der Nürnberger, daß ſie dem Schlichten, aber qualitativ Wertvollen vor dem Aufdring⸗ lichen den Vorzug geben. So bietet Nürnberg dem Beſucher wieder das altvertraute und lieb⸗ 3 Bild deſſen Reiz immer wieder mit zie feſtliche Stimmung ausloſt, die Nürnberg während der Reichsparteitage beherrſcht. Die Verkehrsbeſchränkungen ſind — Teil ſchon am Samstag mittag in Wirk⸗ amkeit getreten. J zahlreichen Straßen der Innenſtadt und in der Nähe des Ringes weiſen Tafeln auf das erweiterte Parkverbot hin. Ab Montag iſt die Innenſtadt vollkommen für den Fahrverkehr geſperrt. Und wenn man es noch nicht wußte, daß ein Nec Teil der Teilnehmer und Beſucher am eichsparteitag ſchon in der alten Reichsſtadt weilt, das Straßenbild und der Hochbetrieb in den Gaſtſtätten verrät es deutlich: Obwohl noch 24 Stunden bis zum Beginn des Parteitages vergehen werden, ſo herrſcht doch ſchon in der Innenſtadt ein ſo lebhaftes Treiben, daß zum Teil ein Vorwärtskommen nur ſchrittweiſe möglich iſt. Dabei gibt es Szenen freudigen Wiederſehens zu beobachten, und man hört die Dialekte aus allen deutſchen Gauen. In dem Bunt der Menge herrſcht natürgemäß das Braun und Schwarz der Uniformen der Partei und ihrer Gli⸗derungen vor, auch das Grau, —. Blaugrau und Dunkelblau der Angehörigen der Wehrmachtsteile iſt ſtark vertreten. a Standkonzerte erhöhen die Feiertags⸗ ſtimmung. und auch der Fernſeh-⸗Aufnahme⸗ 4 wagen der Deutſchen Reichspoſt, der bereits mit 1 ſeiner Arbeit begonnen hat, weiſt auf die Größe der kommenden Tage hin. Verkehrsmittel und Verkehrspolizei ſind naturgemäß verſtärkt wor⸗ Erkenntnis aufgegangen: Der Fuhrer iſt Deutſch⸗ Ju und Deutſchland iſt der Führer!(Stürmiſche uſtimmung.) „Im Namen des ührers“, ſo ſchloß Dr. uch, meine Volksgenoſſen Goebbels,„möchte ich den letzten Gruß entbieten. Dr. Goebbels vor 200 000 Rede des Heichspropagandaminiſiers vor den Auslandsdeulſchen aus aller Welt, Tragt dieſen Namen im Herzen, ſeid gläubige A i zn er 18 Stuttgart, 5. Sept.(Eig. Funkmeldg.) 8 bb Söhne und Töchter Eures Volkes und Eures den, die Straßenbahn allein verfünffacht ihre Dr. Strölin. Dann trat Dr. Goebbels vor das 5 5 K 9 Lei 1 nber cbeſt⸗ eſchultes Perſonal aus Mit einer überwältigenden Schlußkundgebun Mitrofon. um nach minutenlangen ſtürmiſchen Heil. Landes. Haltet als Angehörige des Reiches feſt N 3 Leiſtungen, wol ſtg n skundgebung, um Deutſchtum der Mutter Eures Lebens und 0 Berlin. Breslau und anderen Städten tatkräftig[auf der Reichsminiſter Dr. Goebbels vor 200 00] rufen das Wort zu ſeiner großangelegten Rede zu urer Art. Steht treu und unbeirrt trog aller ö Fenfalls ſchon Hoc b tries 2 gablreiche. im Hof des neuen Schloſſes und auf dem Schloß · 8 Hetze und troß aller Verleumdungen zum Fb i a b s ſchon Hochbetrieb. 1 i 8 3 bn uin Fee e de deen n, ane e n, dis grohe Rede des Winter: a n Gelspniſes de: gefahrenen Planzügen in Nürnberg eingetroffen[ ſchen Volksgenoſſen ſprach, erreichte die fünfte 4 50 8 N unbeirrbaren Treue des Deutſchtums diesſeits u 6 peſtb und brachten weitere Maſſen von Teilnehmern Reichstagung der Auslands deutſchen am Sonntag⸗ Der Miniſter ſtellte feſt. daß das deutſche] jenſeits der Grenzen des Reiches zu Führer und 1 in Nürnbergs Mauern. Auf den Bahnhöfen abend dran Volk nicht mehr das Volk von ehedem iſt, und J Volk brauſte wie ein Schwur das Stea⸗ e Din „rnb 5 f. glanzvollen Abſchluß. Die vielen[daß die ˖ i 5. ate ein Schwur das Sieg⸗Heil auf Feen ſind überall Lautſprecher aufgeſtellt, die zur ge⸗ f. die. ganzen internationalen Spannungen,[ den Führer über den weiten Kundgebungsplatz Shen wohnt reibungsloſen Abwicklung auch des größ⸗ Tauſende empfingen den Eroberer Berlins mit] ſoweit ſie Deutſchland betreffen, auf die Tat⸗ Andächtig lauſchten dann die Maſſen dem von Fu ten Andranges beitragen. 0 5 einem Jubel ohnegleichen, mit einem Gefühl des e e, e e lh 5 8 1055 Sehe Jan ſenſtrezeruppe Ellwangen geſpielten U* Nicht nur auf den Straßen, ſondern auch in[ Dankes an den Mann, der des neuen Reiches l. ütſche Volk von 19 großen Japfenſtreich. Hierauf verließ Reichs i 8 3 1 ſtſtä errſ ein and 2 iniſ i fei 4 CCC C%C%/(%/%/%/(VVV 8 für Nürnberg übliche Stimmung. Beſucher, Kurz vor 19 Uhr traf Dr. Goebbels, mit dem][ Wandlung vollzogen hat. daß das deutſche Volk wobei ihm die vielen Zehnkauſende ernel er, dee die zum erſten Male nach Nürnberg kommen,] Flugzeug von Berlin kommend, auf dem Flug-] wie alle anderen Völker leben will, das auch J miſche Huldigungen bereiteten. en, werden nicht müde, die alten Straßen und J hafen Böblingen ein. Zu ſeiner Begrüßung hatten wie alle anderen Völker ein vitales Recht dar⸗ ö Fut Plätze mit ihren hiſtoriſchen Bauten zu bewun⸗ſich unter anderem eingefunden Gauleiter Reichs⸗ auf beſitzt, ſich die Lebensgrundlagen zu ſichern. 0 0 Fern und den Sfätten bes Reichsparteitages J ſtatthalter Murr, Gauleiter Bohle, Gaupropaganda⸗ Inter immer wiederholter ſtürmiſcher Zuſtim⸗ fbr einen erſten Beſuch abzuſtatten. Auch die bau⸗ leiter und Landesſtellenleiter Meuer, ⸗Gruppen⸗ mung führte der Miniſter u. a. aus: 0 4 5* lichen Veränderungen, zu denen die Verbrei⸗ iii e n eien e„Das hat nichts mit böſem Willen zu tun. fü Die Einladungslifle blu terung der Rinaſtraße vom Plärrer bis zum miniſters befanden a de 1 as liegt weniger an uns als an den anderen. ür die Miftel f on Nene ſopſe der Ane fallteraz ach Lauf und niſters befanden ſich Miniſterialdirektor Hanke 8. 1 5 meer In eren oll ,, re e, rücke, der jetzi Wilbelm⸗Guſtloff⸗Brücke.. 101 knaben für ihre gegenfätzli f er Quai d'Or t, wie 0 8 1 50 e den Beſuchern in Augen 7 klingendem Spiel ſchritt der Miniſter die ſehen, 1 15 25 4 5 Stele gu gichteten Kreiſen 1 die Liſte— 1 de 8 5 genommen. 8 eee eee eee Ä 2 N 9* den fertige einzuladenden ächte 4. fertig geworden wie die Neub drauße 1 5 95 enzen des Reiches ein anderes Volk lebt, und g auf dem rieſigen Aufmarſchgelände der Nation. lingen nach der Stadt der Auslandsdeutſchen glitt daß es nur zu natürlich iſt, daß der Geist dieſes Neben Berlin und Nom wurden di Regi 1 Wie alljährlich wurde auch zum Reichspartei⸗ einer einzigen Jubelfahrt. Dr. Goebbels begab 5 rungen von Athen, n. die Regie- 5 eee eee 1 1 5 und] ſich unter den Klängen einer SA-Kapelle durch das Volkes auch alle Deutſchen erfüllt, ob ſie nun hen. Ankara. Belgrad, tag 1987 eine Reihe von Ausſtellungen g 5 2 0 Bukareſt Kairo Mosk 1 2 cberſchauen eingerichtet zu denen vor allem] Ehrenſpalier der Fackelträger auf den Mittelbalkon innerhalb oder jenſeits unſerer Landesgrenzen Tire A e os kau, Sofa und 9 10 die, Scha Nürnberg, die deutſche Stadt“ im 8 3 5 7 7 1 9 Männer leben und arbeiten.“ a n Germaniſchen Nationalmuſeum. die„Antibol⸗ ſammelt, die von werte und der Nebrmaczt ver, die allzu bekannte Auslandspreſſe j ve zan 0 mu 18 i„die von dem Reichsminiſter herzlich be⸗ f* Seen Genen ben dae. i ber reallfeen rut wirzen 1 enen been e, ilgersonderzug verunglückt 4 8„ ten! Vu e Üzubekannten Auslandspreſſe geleſen, daß ote— Zahlreiche Schwerverletzte.— 1 Galerie, ſowie die Ausſtellung der NS⸗Frauen⸗ Gauleiter Bohle ſyri un. Jens ben. e Sc 5 a l a el icht dieſe Tagung nur dazu angetan ſei, die inter⸗ Unterſuchung iſt eingeleitet ſchaft„Der Einſatz der Frau im Dienſte der 5 8 0 die 9 5* Nation“ im Landesgewerbemuſeum gehören.. 9 5 rer Mauleger Bohle das Wort. Er u en d eng, 1 3 W Neuß, 5. September 12 egrüßte die Menge, die gekommen war, um ie Welt, was wir Deutſchen mitein⸗ in Sonntag, den 5. September, entgleiſte um en dieſen letzten Abend mitzuerleben, und dankte] mert es die Welt, 8.15 Uhr bei der D i fin 927 055 g ander auszumachen haben? Macht es uns ei der Durchfahrt im Bahnhof 5013 7. 2 fl fi 5 27 rers Reichsſtatthalter Murr und Oberbürgermeiſter Dr. Sorge, wie und wann und wo und worüber heim bei Neuß der vom katholischen Pfarr⸗ din ie Protlamation des Ju 3 12 e ute per gelamten Be.] Engländer ſich etwa unter ſich unterhalten? amt Rommerskirchen beſtellte Pilgerſond. Uebertragung ſchon am Dienstag mittag ſene e ee ee 15 5 See e 115 965 nach Kevelaer. Der Zug beſtand 5 Wagen 5— Berlin, 5. Sept. arüßt. Dieler Gruß werde nimmermehr vergeſſen] fie 1 ne,, deuiſche nere mit rund 800 Pilgern. Es entgleiſten die 225 w um Denztag. dem 7. September, von 1 bie] merden. Jetz kbnten die Auslandsdeutſchen mit 2 5 4 mitzureden? Man wirft dor ko motive und pi uam etwa 13.30 Uhr, übertragen alle deutſchen Sen⸗ einem noch tieferen Glauben an den Führer und ae ue. 2 er; dier wein 7 denen Aull der die Eröffnung des Parteikongreſſes mit der ein Reich wieder hinausgehen. Der Gauleiter und erſtaunt die Frage auf, warum denn überhaupt rei umſtürzten und zertrümmert 5 5 Verleſung der Proklamation des Führers durch die Maſſen grüßten hierauf Reichsminiſter Dr. ee ee 4 1 5 wurden. 5 121 Gauleiter Wagner. Goebbels mit einem dreifachen Sieg⸗Heil. Der Partei organiſiert ſein ſollten. 0 0 9 Der Hilfzszug von Krefeld und der Geräte⸗„ Gauleiter dankte den Auslandsdeutſchen und den kennen wir von unſeren ehemaligen Gegnern wagen von Neuß waren alsbald zur Stelle. dai Stult f 1 bl 3 ft deutſchen Seefahrern nochmals für die vielen Opfer her. Die Partei hat nicht nur die Aufgabe, die erner begaben ſich die zuſtändigen Dezernent, 9 0 gat exlebie Jen Je zug und Mühen, die ſie in den letzten Jahren als[ Macht zu erobern, ſie muß auch die Macht be⸗ ten der Reichsbahndirektion— nach Ein⸗ 1— Stuttgart, 5. Sept Nationalſozialiſten im Auslande zu beſtehen ge⸗ haupten, denn wir reden nicht nur von hr⸗ treffen der Nachricht an die Unfallſtelle. Seiz N 0 „5. ö habt hätten, um an dieſem gewaltigen Bekenntnis[ hunderten, ſondern wir wollen die Jahrhunderte heute nachmittag weilen ein Miniſterialdirektor Am Sonntagnachmittag erlebte Stuttgart J zu Führer und Reich teilnehmen u können. Das] auch geſtalten. Gedanken und Ideen werden un ar N g 5 lch b 0 3 n. D 9 Deer d zwei Miniſterialräte vom Reichsverkehrs⸗ 5 kurz vor Abſchluß der 5. Reichstagung der Reich erwidere ihre Treue. Es ſei mit ſeinen Aus⸗ immer von Menſchen und Organiſationen ge⸗ miniſferium ebenfalls an der Unf ſtell f V Auslandsdeutſchen den großen Feſtzug durch] landsdeutſchen unzertrennlich verbunden, denn es tragen. Und die Organiſation, die heute den[ von Berlin aus im Sonder nc J. die reichgeſchmückten Straßen der Stadt. 5 wiſſe, daß ſie ihrer Heimat im Ausland immer deutſchen Gedanken und die deutſche Idee trägt, waren. 9 an Der überall mit großer Begeiſterung begrüßte Ehre machen würden. und daß ſie die lebendigſte heißt: Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ Leider wurden bei dem Unfall 14 Reſſefrde Fin 8155 ſtand unter dem Motto„Stuttgart und[ Brücke zu den anderen Völkern ſeien, mit denen Partei. und der Zugführer getötet. 18 Perſonen wurden n „ 75 e 1 eee e, Lean echland in Frieden und Eintracht zu⸗ Deshalb iſt es keine Ueberheblichkeit, wenn ſcer dad Line Anzahl leichter verletzt N 21 arſte er 1 mmenleben wolle. 2 2 23 3 erle 1 1 7711 N N 1 der ar auf and e Lare Dich. Nach Gauleiter Bohle ſprachen noch Reichsſtatt⸗ 8. ſagen: Wo wir ſtehen, an bee, e 11. 2 f ung und Wiſſenſchaft und die Technik waren J balter Gauleiter Murr und Oberbürgermeiſter 5 leld, drei werperletzte im Herz⸗Jeſu⸗Kloſter* mit ſinnreichen Gruppen vertreten. 5 iottat. Hole. 155 Wenn im 15 8 * 2 2 22 pita Dolzheim. te Anterſuchung iſt ein⸗ i. Gedächlnisſeier für Adele Jandroc Die Heimal— das große Kraftzenlrum 17 858 0 Die Reichstheaterkammer und die Reichsfilm⸗ Die Toten 5 ammer veranſtalteteten am Samstag im Reichsminiſter Dr. Goebbels wandte ſich J Kritik und der sogenannten Freiheit der Mei⸗ 1 e Abſt aus Vanikum, 15 1 er 5 80 be ge ans Gan che Nan der 5 1188 15 Auslande geſtellten nung in Deutſchland 1 1 zu 3 8 S9 5 Vanikum, nisfeier für ele Sandrock, an der Frage zu, was denn die Partei unter den Aus⸗ müſſen. Das deutſche Volk habe heute eine 3. Adam Schreiber aus Vanikum. 1 Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichskultur⸗ landsdeutſchen wolle. Sie habe die Aufgabe, einheitliche Meinung und wolle Arbeit und 4. Gertrud Meſch aus Eckum, dune walter Hinkel als Vertreter der Reichskul⸗ erklärte zer unter der begeiſterten Zuſtimmung nicht Kritik. Kritik habe es 14 Jahre über⸗ 3. Heinrich Schäber aus Vanikum, 5 be turkammer, der Präſident der Reichstheater⸗ der Zuhörer, unten den Reichsdeutſchen im Aus- genug gehabt. dafür aber kein Brot. Nicht 6. Katharina Schlüſſel aus Rommerskirchen, lt kammer Dr. Rainer Schlöſſer, der ſtellvertre⸗ lande den gleichen deutſchen Gedanken, dieſelbe Kritik habe in Deutſchland not getan. als der 7. Chriſtian Schunk aus Rommerskirchen deen tende Leiter der Fachſchaft Film Carl Auen, deutſche Idee wach und lebendig zu erhalten. Nationalſozialismus die Verantwortung über⸗ 8. Frau Joſef Odenthal aus Eckum, Jauch und bekannte Vertreter det Bühne und des Die Parteigenoſſen im Ausland ſeien der[nahm, ſondern etwas ganz anderes. Anter 9. Frau Bocker aus Rommerskirchen, kr ſch Filme teilnahmen. Von den Angehörigen der[Sauerteig unter den Reichsdeutſchen in der Welt.] immer neuem Beifall, der ſich zu einem minu⸗ 10. Frau Karl Walter aus Sinſteden, Inter Verſtorbenen wohnten die Schweſter Adele Nachdrücklichſt betonte der Miniſter, daß dies nichts tenlangem Jubel ſteigerte, erklärte der 11. Jugführer Hugo Schöneshöfen aus Köln⸗ bb Handrocks und ihre Schwägerin der Feier mit Spionage oder gar einem„Export des Natio- Miniſter: 5 Kalk, ten m bei. Nachdem das Vorſpiel zu„Parſival“, vor⸗ nalſozialismus ins Ausland“ zu tun habe. Da der„Not tat damals, daß wir ein daniederlie⸗ 12. Margarete Landen aus Sinſteden. um ar getragen vom Orchester det Volksoper, verklun⸗] Nationalſozialismus ein Volk ſtark mache, beſtehe gendes Volk wieder aufrichteten, daß wir ihm 1 5. 5 zulom gen war, gedachte Intendant Eugen Klopfer der für uns keinerlei Veranlaſſung, ihn im Ausland zu Arbeit und Brot gaben, daß wir unſere Gren⸗ Wie die Reichsbahndirektian Köln abſchlie⸗ 4 P r Verſtorbenen als einer Künſtlerin, deren Ge⸗ ſtalten in der Theatergeſchichte leben. Dann ſprach Staatsſchauſpielerin Hermine Körner Monologe aus Grillparzer„Medes“ und „Sappho“, aus Rollen, die Adele Sandrock einſt geſpielt hat.— Der Produktionschef der Tobis, lizen wieder freigelaſſen, weil feſtgeſtellt wor⸗ den war, daß ſie von einem bolſchewiſtiſchen Kriegsgericht in Santander wegen Fah⸗ nenflucht zum Tode verurteilt wor⸗ den waren. Unter dieſen Umſtänden wollte verbreiten und andere Völker uns gegenüber noch ſtärker zu machen als ſie ohnehin ſind. Daß der Deutſche im Ausland jetzt ein anderes Geſicht zur Schau trage als früher, ſei nur natür · lich, denn hinter ihm ſtehe nicht mehr ein ſchwäch⸗ liches, ſondern ein ſtarkes, ziel⸗ und willens bewuß · zuſteuern.“(Lebhafter Beifall.) Wir wollen Arbeit— nicht Kritik Mit ſcharfen Worten wandte ſich Dr. Goeb⸗ man ſie nicht ihren Henkern ausliefern. bels gegen diejenigen, die das Fehlen jealicher zen ſicherten, daß wir eine Armee und eine Luftwaffe aufbauten. Da unſere 7 im Auslande die Erfolge des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues nicht mehr beſtreiten können, kriti⸗ ſieren ſie an den Methoden herum.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtellte dann der berſtellte, und Ihr hattet oft den Wunſch, ein⸗ ul! ſelbſt Euch in Deutſchland umzuſehen. Ihr habt Euch immer zu dieſem Reiche gehörig ge⸗ fühlt und habt aus der Stimme eines Mannes die Stimme der Heimat vernommen. Euch at die ßend mitteilt, ſind von dem Pilger ſonder⸗ zug die Lokomotive und drei Wa⸗ gen entgleiſt, von denen zwei umſtürzten und zertrümmert wurden. Kurz nach dem Un⸗ lück waren Aerzte und ſonſtige Hilfe, u. a. auch as Rote Kreuz aus Holzheim, die Sanitäts⸗ ſerung weiter anhält. Nach Feſtſtellungen in Salamanca beträgt die Zahl der im Monat Auguſt abgeſchoſſenen feindlichen Flugzeuge 93 Maſchinen. —— Zerleit. würdigte für die deutſche Filmkunſt die] tes Deutſchland.„Da land 3 unter ſtürmiſcher Zuſtimmung der Auslands⸗kolonne in Holz eim, die Feuerwehren von Kre⸗ 9 dacht zu erſetzende Leiſtung der Berſtorbenen. nehmen, dag ez fun e e deulſchen ſeſt daz dieſe in Deutschland Gele. feld und Holzheim alsbald zur Stelle f 90 W Als eine zeitloſe Geſtalt lebe ſie in unſerer Er“ und Maus ſpielen k 1. genheit gehabt hätten, alle Einrichtungen des Um 17.20 U j Vite ſe Gef i ſy ann.(Langanhaltender Bei 0 hr konnte der Betrieb auf der An⸗ N N znnerung und im Film.— Mit Beethovens fall.) Auch unſere Auslandsdeutſchen fühlen ſich[neuen Deutschlands kennen zu lernen. daß ſie] grücksſtrecke wieder eingleiſig aufgenommen wer⸗ der de Adagio Op. 59 fand die Feier ihren Ausklang. dementſprechend als Söhne eines Vaterlandes,[aber wohl nirgendswo ein gelnebeltes und ge⸗ en— Irrtümlich war mitgetellt, daß im Flake A e dalle, ie lich nicht mehr zu ſchümen brauchen auf austtes Volt gefunden hätten das unter einer] Stödtiſchen Krankenhaus in Krefeld eine Frau r ch das ſie ſtolz ſein können. Sie haben ſich das Wort[ Diktatur⸗Regierung ſeufze Dagegen hätten ſie öcker aus Eckum untergebracht war. Es 7 zur: 60 5 Fü; erkannt, daß Führer und Volk eins ſind, und„ 1 45 eee Bolſchewiſtiſche helden 92 1 zur Lehre gemacht und wollten lieber daß feit 1953 in Deutſchland ſich der zrüßte e 0.* die ahn Odenthal aus 1 u 5 er letzte Bettler ihres eigenen Landes als der. zeß delizteht den Paſere um, die, wie bereits erwähnt, inzwechen ge⸗* Paris, 5. Sept. König eines anderen Volkes ſein.“(Stürmiſcher[ biſtoriſche Aufßauproꝛeß vollzieht. ſtorben iſt. Vin i f kennt Der Bayonner Sonderberichterſtatter des][ Beifall.) Geſchichte überhaupt. A. Matin“ ſchildert Einzelheiten über die tragi⸗ Bei uns, ſo führte der Miniſter weiter aus, be · Wir helfen uns auf eigne Art 2 W komiſchen Ereigniſſe, die ſich bei der Rückbeför⸗ ginne nun das einzutreten, was bei allen anderen Sie alle würden den Reichsangehörigen im dene derung von 1800 bolſchewiſtiſchen Milizmännern[ Völkern ſchon immer ſelbſtverſtanouich war, daß e eilen t gleine nach 8 2 nach Katalonien abgeſpielt haben. nämlich die Heimat alle Söhne ihres Volkes um⸗ eſehen hätten Die Welt aber müſſe endlich kich en 0 Ea Die Milizleute waren nach der Einnahme ſchließt, daß ſie das große Kraftzentrum darſtellt, gelehe. in Deutſchland keine a 5 5 Oief 8 5 J 2 J begreifen lernen, daß es in Deut. Nachdem die bulgariſche politiſche Polizei in f fault Gantander nach Frankteich geflüchtet und n das alls Kraft der deutſchen Volksseele, s Giure und keine Organ satten aut, mit der] den letzten Wochen mehrere emen sche 1 ſollten nun wieder ins bolſchewiſtiſche Spanien J innerhalb oder außerhalb der Grenzen, am Ende die Welt gegen Deutſchland Politik machen] Funktionäre verhaften und auch eine kom ⸗ beter geen W Fun, Neuer Beifall anterſtrich die Worte des muniſtiſche Geheimdrucerel ausbeben konnte 25 Da die bolſchewiſtiſchen»Helden⸗ offenſicht⸗ 100 Bakertand we elt die deutschen, die ein. Miniſtere als er ausführte: 3 gelang es ihr jetzt, in einem Außenbezirk von been lich keinerlei Luſt hatten, ſich für Moskau mal ihr Vaterland verließen, als Kulturträger zu Im Innern wacht über die Sicherheſt de. Sofia ein umfangreiches Lager kommuniſti⸗ 1 noch einmal in Lebensgefahr zu begeben, benutzen. Damit war die deutſche Seele und das Staates unſere Bewegung, an der Grenze wacht ſcher Schriften e e 1 n verſteckten ſie ſich vor den franzöſiſchen Gen⸗ deutſche Blut das uns einmal verlaſſen batte, für[ fber die Sicherheit des Reiches unsere Aemet. 24 000 Exemplare einer perbotenen 3 eitung bolt r,. r 12 zum Kopf ins Waſſer tauchten, um ja nicht geworden betonte Dr. Goebbels.„denn beute Wir beneiden kein Volk um ſeine innere Struk- rufe, die zum Sturz des autoritären Regimes chen a; 1080 3 f ſteht im Hintergrund ein ſtarkes Volk. Heute hält icht in ſeine inneren An⸗ in 3 f 105 berſtir in das eee zurlägeſchickt zu die Heimat mit magnetiſcher Kraft alle deutſchen 125— 12* e e n wulge e auffordern 1 zur Bildung derſtanz werden. f gelegenheiten ein, r 7 einer„Volksfront“ nach weſtlichem Muſfter 0 i 0 Reichsbürger auch im Auslande feſt: die anderen Völker uns in Ruhe laſſen.“ fruf bm In Bayonne ſelbſt habe eine wahre Menſchen⸗ Dr. Goebbels wies in dieſem Zufammen 8 8. aufrufen. m den f Flüchtli g j 5 a i 5„Zum Führer ſchaut dieſes Deutſchland voll Fm 3 75 gab fie büchſlich mis Gewehrtelben in Jagel e e Daßtbanteſf uf, zum Führer ſchaut Ihr alle auf Das am Samstagnachmittag über das Be⸗ 1 85 die Eiſenbahnwagen treiben müſſen. Gendar⸗ tisch die Welt a„Wir 0 5 in een n e 30 2 1 ven Aalen finden des Altpräſidenten Maſaryk ausgege⸗ g be be 4 merie und Mobilgarde hätten die Türen be⸗ auf unſere Art gute Deutſche ſein. und wenn n b eden Veeanpe te et enden bene ärztliche Bulletin ſtellt feſt. daß im Laufe Aißent 10 wacht, um jeden e 0— 2 uns niemand datan hindert, dann ſind wir Herzens gehört, wie der Führer deutſche Ehre, des Tages keine ſtörenden Aenderungen ein⸗ 85 en eee Beitrag zur allgeme nel deliſrieben bel. deulſche freiheit und beutſche Seuneränftat wie; getreten ſind und die bereits eingettetene Beſ⸗ 1 Satenber uigleite un 0 9015. gen Pfarr; gerſonderng 517 Pagen en die 90 1 „don denen kinnet er Geräte, 1 Stelle. dernen, duch Ein 190 Aetroffen Neſſende t wurden ten in 95. na it ein⸗ etskircher, chen N 1 us Nl . dllhlie⸗ Stadt der Meiſter und der Jänger hans Sachs, der große ohn Nürnbergs Kaum eine andere der alten deutſchen Städte iſt im Neuen Reich ſo in das Blickfeld des Vol⸗ kes gerückt worden, wie Nürnberg, die Stadt der Keichsparteila e. Auf der guten bürgerlichen Tradition dieſer Stadt, für die es keine beſſere Prägung gibt, als das Leben ihres großen Seh⸗ nes, Haus Sachs, gründet ſich das 3 das die Hoffnung aller Gutgeſinnten in ſich ſch ießt. Als Hans Sachs geboren wurde— im No⸗ vember 1494— ſtand der Ruhm um Nürnberg ſchon in voller Blüte. Es war die Stadt der Dürer und Wohlgemuth, der Pirkheimer und Spengler, die Heimat eines Adam Kraft. Veit Stoß, Pet Viſcher u. vieler anderer berühmter Namen, die daran erinnern, zu welcher Höhe ſich damals Kunſt und Gewerbefleiß auf⸗ geſchwungen hatten. Es war eine große Zeit. nicht für Nürnberg allein. Columbus hatte eine neue Welt entdeckt, neue Erkenntniſſe hat⸗ ten ſich verbreitet, vor allem in der Erfindung Gutenbergs, die auch in Nürnberg eifrig aus⸗ gebaut wurde. Man kann ſagen, die Welt ſtand auf einem Wendepunkt, als dem Schnei⸗ dermeiſter Sachs zu Nürnberg ein Sohn ge⸗ boren wurde, der in der Taufe den Namen Hans erhielt. Daß er eines Schneiders Sohn war, meldet der Dichter ſelbſt in ſeinem Schwank„Von der Urſach der Feindſchaft zwi⸗ ſchen den Schneidern und der Geiß“, der mit den Worten ſchließt: ... And bitt', daß ſie mirs nicht zum Undank Aufnehmen, weil vor manchem Jahr, Mein Vater auch ein Schneider war. Daß Glück und Heil reichlich erwachs Dem Handwerk, wünſchet ihm Hans Sachs.“ Vom ſiebenten Jahr an beſuchte Hans Sachs die lateiniſche Schule in Nürnberg. Der Hand⸗ werkerſohn hat auch ſein Lebtag richtig Latei⸗ niſch zitieren können: trotzdem nannte er ſi „einen ungelehrten Mann, der weder Latein noch Griechiſch kann“. Er war eben ſo beſchei⸗ den, daß er die Kenntniſſe, die er in dieſen 7 Jahren erworben hatte, nicht genügend an⸗ erkannte, weil er nach der Sitte der Gelehrten ſeiner Zeit Römer und Griechen nicht im Ori⸗ ginal leſen konnte. Auf die Schulzeit folgten die Lehrjahre bei einem Schuhmachermeiſter in Nürnberg und darauf ein 5jähriges Wanderleben, das ihn nach Regensburg, Paſſau, Salzburg, Hall und Braunau, München, Landshut, Frankfurt, Koblenz, Köln und Aachen führte. Die Mär weiß auch zu erzählen, daß Hans Sachs für eine Weile ſein Schuſterhandwerk an den Na⸗ gel hängte und einmal Waidmann im Dienſte Kaiſer Maximilians geworden ſei. Ob das auf Tatſachen beruht, läßt ſich ſchwer feſtſtel⸗ len, vielleicht war es nur ein Zwiſchenſpiel im Wanderleben. Gereift an Leib und Seele kehrte der 22jährige dann 1516 nach Nürnberg zurück, machte ſein Meiſterſtück zu aller Zu⸗ ftiedenheit und verheiratete ſich 1519 mit Kunigunde Kreuzerin aus Wendelſtein im Nürnbergiſchen Gebiet. Sie war eine gute rau und Hans Sachs bezeugt von ihr „Rechte Lieb' und Treu von Anfang Ich fand bei ihr ihr Leben lang. Sie war ganz häuslich früh und ſpat Hielt all Ding rechter Zeit zu Rat.“ Zu Beginn des jungen Hausſtandes waren wirtſchaftliche Bedrängnis an der Tagesord⸗ nung. Hans Sachs erfuhr erſt, was ein Hausweſen koſtet, was aus dem Gedicht her⸗ vorgeht: „Der ganze Hausrat bei 300 Stücken So ungefährlich in ein jedes Haus gehöret“. Lange Zelt wohnte Sachs mit den Seinigen in den Vorſtädten Wörth und Goſtenhof. Erſt päter bezog er das Haus im Mehlgäßlein, eſſen ſinnvolle Dekoration ſeitdem ſo viele Beſucher erfreut hat. Zwei Söhne und 5 Töch⸗ ter ſchenkte ihm ſeine Kunigunde. Sie alle ſtarben vor dem Vater, und als im Jahre 1560 auch die Mutter ſtarb, waren dem betag⸗ ten Mann nur 4 Enkelkinder geblieben. Aber um auf die Anfänge des Hausſtandes zurück⸗ zukommen, gerade in jener Zeit hat Hans Sachs aus voller Seele der Reformation ent⸗ gegen geſungen, ja er hatte ſogar ein aufge⸗ fundenes Heft mit uralten Zeichnungen, mit Reimen verſehen, und unter dem Titel„Eine wundervolle Weisſagung von dem Papſttum“ herausgegeben. Dürer, Pirkheimer und Speng⸗ ler hatten ihre herzliche Freude an dem Büch⸗ lein. Der Verfaſſer Hans Sachs aber wurde vor den hohen Rat zu Nürnberg zitiert u. ihm aufgegeben, künftig bei ſeinem Leiſten zu blei⸗ ben, und ſich aller vorwitzigen Schreibereien und Erdichtungen aufs Genaueſte zu enthal- ten. Erſt ſpäter trat in der Haltung Nürn⸗ bergs gegenüber der Reformation 5 Um⸗ ſchwung ein, ſodaß die Stadt 1530 mit anderen Städten die Augsburgiſche Konfeſſion unter⸗ zeichnete. Zu jener Zeit ſchon war Hans Sachs hoch⸗ geehrt, wurde von ſeinen Mitbürgern geachtet, während ſich ſein Ruf als Dichter mehrte. Das Handwerk, das er mit mehreren Geſellen be⸗ trieb, nährte ihn gut. Ein Mißverſtändnis iſt es auch, daß er die Schuſterei aufgab und Schulmeiſter geworden ſein ſoll. Gemeint war nicht die Kinderſchule, ſondern die Singſchule, d. h. der Meiſterſang, den er ſein Leben lang gepflegt und durch eigene Dichtungen geför⸗ dert hat. Als ſeine erſte Frau geſtorben war, und er ſeine zweite Heirat im Jayre 1001 mit Barbarg Harſcherin einging, beſch oß er, ſeine Feder für immer niederzulegen und das Dich⸗ ten aufzugeben. Aber wem das Dichten ſo leicht gefallen war, dem fiel das Aufhören ſchwer. Der 67jährige Hans Sachs konnte von der alten Leidenſchaft nicht laſſen, ſodaß er ſich ſelbſt verſpottet: „So hub ich an, in Gottes Namen Und bracht' neuer Gedichte zuſammen Mit Gottes Hilfe vierthalbhundert, Mancherlei, das mich ſelber wundert.“ 82 Jahre iſt er alt geworden. In der letzten Zeit verwirrten ſich ſeine geiſtigen Kräfte. Er ſaß mit ſeinem langen, eisgrauen Bart ſtill ſinnend über den großen, ſchön beſchlagenen Büchern, die er noch immer liebte, obgleich er ſie nicht mehr verſtand. Am 19. Januar 1576 holte ihn der Tod. Seine Zunft⸗ und Ar⸗ beitsgenoſſen, die Meiſterſänger, haben ihn zu Grabe getragen. In ganz Nürnberg gab es keinen Stand, keine Volksklaſſe, die er nicht auf irgend eine Weiſe charakteriſiert und in ihren Torheiten gegeißelt hat. Der große Sohn Nürnbergs war ein ſcharfer Beobachter, der in ſeinem Mutterwitz und Humor ſeinesglei⸗ chen nicht hatte. Am beſten hat das Goethe ausgedrückt in den Worten: „Wie er ſo heimlich, glücklich lebt, Droben in den Wolken ſchwebt, Ein Eichkranz, ewig jung belaubt, Den ſetzt die Nachwelt ihm aufs Haupt; In Froſchpfuhl all das Volk verbannt, Das ſeine Meiſter je verkannt!“ Chinas Küſte unker Seekonlrolle Iwei weilere japaniſche Geſchwa der in den chineſiſchen Gewäſſern Schanghai, 5. Sept. Die Oberbefehlshaber der 2. und 3. japa⸗ niſchen Flotte haben mitgeteilt, daß von Sonn- tag, 18 Uhr ab, die Ueberwachungszone über die chineſiſche Schiffahrt im Norden von dem mandſchuriſch⸗chineſiſchen Grenzhafen Tſchin⸗ wangtao bis Pakhoi im Golf von Tongking ausgedehnt werde. Ausgenommen von der Ueberwachung ſeien lediglich Tſingtau, die britiſche Kronkolonie Hongkong und die übrigen zu den Pachtgebieten dritter Mächte gehörenden Gewäſſer. Die Beſtimmungen be⸗ träfen alle amtlichen und privaten Fahrzeuge der chineſiſchen Schiffahrt, während auslän⸗ diſche Schiffe ungehindert in die Ueber⸗ wachungszone ein⸗ und ausfahren könnten. Tokio beſtäligt Ausdehnung der Aeberwachungszone Die Ausdehnung der japaniſchen Ueber- wachung der chineſiſchen Schiffahrt längs der ganzen chineſiſchen Küſte wird vom japaniſchen auswärtigen Amt beſtätigt. Nachdrücklich wird dabei erklärt, daß Japan die Intereſſen dritter Mächte, ſofern ſie ſich nicht in den Konflikt einmiſchten, achten werde. In Zuſammenhang mit der Ausdehnung der Ueberwachungszone meldet die Agentur Domei, daß das japaniſche Marineminiſterium die Entſendung des zweiten japaniſchen Ge⸗ ſchwaders in die chineſiſchen Gewäſſer nörd— lich von Schanghai und des dritten Geſchwa⸗ ders ſüdlich Schanghais angeordnet habe. Die Kriegsoperalionen Paoſchan von den Japanern eingenommen.— Lebhafte japaniſche Fliegertätigkeit. Schanghai, 5. Sept. „Nach drei aufeinanderfolgenden Angriffen iſt es den Japanern am Sonntag gelungen, die Stadt Paoſchan einzunehmen. Die be⸗ reits am 2. September übermittelte Aufforde⸗ rung zur Uebergabe der Stadt war von den chineſiſchen Truppen abgelehnt worden, die noch zwei Tage lang erbittert Widerſtand lei⸗ ſteten und ſich dann nach Süden zurückzogen. Die Kampfhandlungen wurden am Sonntag durch 20 japaniſche Flieger eröff- net, die den Schanghaier tſching bombardierten. An den Landfronten war es dagegen zunächſt verhältnismäßig ruhig. Vor der Yangtſe⸗Mündung wurden etwa 40 japaniſche Trans portſchiffe mit Truppen und Kriegs material beobachtet. Sowohl die Japaner wie die Chineſen geben zu verſtehen, daß ſtarke Trup⸗ penverbände für größere Kampfhandlungen im Anrücken ſind. Der von den Konſuln Großbritanniens, Vorort Peihſing⸗ Frantreichs und der Vereinigten Staaren ge⸗ machte Vorſchlag einer neutralen Zone in Schanghai wird von dem japaniſchen Ma⸗ rinekommando aufmerkſam geprüft. Die chine⸗ ſiſche Regierung iſt ebenfalls bereit, den Vor⸗ ſchlag der ausländiſchen Konſuln zu erwägen, vorausgeſetzt, daß die drei Mächte folgende Bedingungen garantieren: 1. daß die japani⸗ ſchen Schiffe, wie verlangt, zurückverlegt wer⸗ den, 2. daß die Japaner die chineſiſchen Trup⸗ pen während der Zurückziehung nicht beſchie⸗ ſſen, 3. daß die Japaner keine Truppen in dem geräumten Putung⸗Gebiet landen.— In Schanghai hegt man allerdings wenig Hoff⸗ nung auf Verwirklichung des Vorſchlages. roten A-Bool-Kommandanlen kügen eines San Sebaſtian, 5. September Zu den Behauptungen des„Kommandanten“ des ſpaniſchen bolſchewiſtiſchen A⸗Bootes„C 4% das bekanntlich ſeit einigen Tagen mit ſchwe⸗ ren Beſchädigungen im franzöſiſchen Hafen Ver⸗ don bei Bordeaux liegt, ſein Boot ſei auf der Höhe von Gijon von einem nationalſpaniſchen Flugzeug bombardiert und getroffen worden, wird von nationalſpaniſcher Seite folgendes erklärt: Nationalſpaniſche Flugzeuge haben in den letzten Wochen rotſpaniſche U⸗Boote an der kan⸗ tabriſchen Küſte nirgends mehr geſich⸗ tet und auch keinen Angriff auf ein rotſpaniſches Uu⸗Boot unternommen. Wenn ein ſolcher Angriff erfolgt und geglückt wäre, ſo hätte man ihn ſofort bekanntgegeben. Im übrigen iſt es durchaus möglich, mit einem U-Boot in 4 Stunden aus der Gegend von Va⸗ lencia an die franzöſiſche Weſtküſte zu fahren. — Es wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß das U⸗Boot allen Anlaß hatte, kei⸗ nen Militärhafen aufzuſuchen, weil dann ſeine Urheberſchaft an dem Angriff auf den Zerſtörer„Havock“ ſofort feſtzuſtellen ge⸗ weſen wäre. So wurde der Ausweg gewählt, an die franzöſiſche Weſtküſte zu fahren und die ſchweren Beſchädigungen des Bootes, deſſen Maſchinenanlagen übrigens intakt ſind, mit einem angeblich nationalen Fliegerangriff zu begründen. Japans finanzielle Rüſtung 2.064 Milliarden Hen für die Koſten des Konflikls mit China geſorderk Mit einer großangelegten Rede eröffnete der japaniſche Miniſterpräſident Fürſt Kon de den Sitzungsabſchnitt des Reichstags. Ein⸗ leitend erklärte der Miniſterpräſident, daß der Grundſatz der japaniſchen Politik gegenüber China unverändert ſei und daß Japan auch weiterhin von der Nanking⸗Regierung die Aufgabe des japanfeindlichen Kurſes fordere. „Sollte die chineſiſche Regierung mit aufrich⸗ tigem Ernſt ihren Standpunkt hinſichtlich der Herſtellung eines ſicheren Friedens in Fernoſt revidieren, ſo iſt Japan bereit, nicht wei⸗ ter zugehen. Augenblicklich aber ſteht Ja⸗ pan der Notwendigkeit gegenüber, durchſchla⸗ gende Mittel bis zur Vernichtung des Kampf⸗ willens der chineſiſchen Armee anzuwenden.“ Außenminiſter Hirota nahm anſchließend das Wort. Die Nanking⸗-Regierung habe ver⸗ ſäumt, die ihr gebotene Gelegenheit zur Schlichtung des Konflikts wahrzunehmen und durch ihre Haltung die japanfeindliche Bewe⸗ gung noch gefördert, ſo daß ſchließlich das Leben und Eigentum der japaniſchen Staats- bürger in China gefährdet worden ſei. Kriegsminiſter Sugiyama bezeichnete als Ziel der gegenwärtigen japaniſchen Aktionen, entſprechend dem Befehl des Kaiſers alle Schwierigkeiten zu überwinden und die chine⸗ ſiſche Armee zu ſtrafen. Sugiyama vermied es. Vorausſagen für die zukünftige Entwicklung zu machen, zumal ſich die Kampfhandlungen nun⸗ mehr als das geſamte chineſiſche Territorium ausdehnten. 1 Anſchließend berichtete Marineminiſter Ve⸗ nai über die japaniſchen Flottenaktionen in den chineſiſchen Gewäſſern vor Schanghai. Bis auf die Verwundung des britiſchen Botſchafters habe man japaniſcherſeits internationale Kom⸗ plikationen bisher erfolgreich vermeiden kön⸗ nen. In dieſem Zuſammenhang kündigte der Redner Schritte der japaniſchen Regierung zur Beilegung dieſes japaniſch⸗engliſchen Zwiſchen⸗ falls an. Trotz des Anhaltebefehls gegenüber chineſiſchen Schiffen werde Japan bemüht blei⸗ ben, den Handel dritter Staaten nicht zu ſtören oder zu beeinträchtigen. Finanzminiſter Kaya legte dem Reichstag die Sonderhaushalte für Heer und Marine in Höhe von 2,022 Milliarden Yen ſowie die Zu⸗ ſatzausgaben in Höhe von 42 Millionen vor. wie ſie in Anbetracht der Entwicklung in China notwendig geworden ſeien. Zur Aufbringung dieſer bedeutenden zuſätz⸗ lichen Laſten müſſe die finanzielle ebenſo wie die wirtſchaftliche Lage den Ausnahmezuſtänden angepaßt werden. Daher lege die Regierung ein beſonderes Geſetz über die Kapitalbildung und Inveſtierung, ferner Geſetze zur Regelung dre Ausfuhr und Einfuhr und zur Bekämpfung des Wuchers vor. Bei der Durchführung dieſer Geſetze ſollten die Wirtſchaftsintereſſen berück⸗ ſichtigt werden und möglichſt alle Zwangsmaß⸗ nahmen ausgeſchaltet ſein. —.—————tw eee eee eee eee eee eee eee eee ee erer ee eee eee Aus der Praxis der N5-Raſſepolilif Ein Beſuch in der Reichsleitung des Raſſepolitiſchen Amtes der NS Dog. Auf wenigen Gebieten iſt die Wandlung des deutſchen Menſchen augenfälliger und folgen⸗ reicher, als in ſeiner Einſtellung zu den Fragen der Bevölkerungs- und Raſſepolitikt. Es wird vielleicht einmal vor der Geſchichte als einer der eindrucksvollſten Erfolge überhaupt da⸗ 155 daß man es vermochte, innerhalb drei is vier Jahren einem ganzen Volk nicht nur den Mut, zu leben, ſondern den Mut, neu 3 Leben zu ſchaffen, wiederzuſchenken. Die Angſt vor dem Kinde hat einer großen Freude und einem berechtigten Stolz auf Kinder Pla gemacht und der Ehrgeiz, geſunde und raſſiſ wertvolle Kinder großzuziehen, iſt gerade in der breiten Volksmaſſe heute erſtaunlich fühlbar. Dieſe Entwicklung iſt vor allem das Ergebnis einer unermüdlichen und häufig ganz unmerk⸗ baren Arbeit von Menſch zu Menſch. Wie 155 dieſe neuartige Form der Seelen⸗ heeinfluſſung— denn um eine ſolche handelt es fich eigentlich— vollzieht, das wird bei einem rzen Beſuch in der Reichsleitung des Raſſe⸗ holitiſchen Amtes der NS DA. erſt richtig klar. ter iſt die Stelle, die die großen wiſſenſchaft⸗ ichen Begriffe der Raſſenfrage in einfache und verſtändliche 3 umgießt, in denen ſie dann an die Menſchen herangebracht und auch von den einfachen Gemütern verſtanden werden können. Es iſt, ſo bedeutet uns der Referent, die Ar⸗ beit des Raſſepolitiſchen Amtes anfangs oft mißdeutet worden. Nicht der wiſſenſchaftlichen Forſchung will es Konkurrenz machen, deren Förderung im Gegenteil mit allen Mitteln be⸗ trieben wird; denn ohne die Erkenntniſſe der Bevölkerungswiſſenſchaft. Vererbungslehre und Raſſenkunde würden zu aller praktiſchen Arbeit die Grundlagen fehlen. Ziel aller Arbeit des Amtes aber iſt es, im Volk den geſunden In⸗ ſtinkt wieder zu wecken für die praktiſchen Fol⸗ gen jedes einzelnen zu dieſen Fragen.— Dazu aber muß im Volk das Bewußt⸗ ſein leben, von den Zuſammenhängen zwi⸗ ſchen Raſſe und Geſundheit, Raſſe und Schön⸗ heit, Raſſe und Lebensfreude. Es mußten alſo zunächſt einmal Menſchen herangebildet werden, die eine Beeinfluſſung der anderen Volksgenoſſen vornehmen konnten. In den erſten Jahren galt die ganze Arbeit neben einer großzügigen und ſehr wirkſamen er durch Wort und Bild der Schu⸗ ung und Heranbildung von Mitarbeitern. Man muß ſich dabei immer vergegenwärtigen, daß mit 3 Arbeit ja Neuland betreten wurde. Durch laufende Kurſe, beſonders auch inner⸗ halb der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks, zu denen die Frauen auf Vor⸗ ſchlag beſonderer Stellen, aber auch ganze Be⸗ rufsgruppen herangezogen wurden, ſchuf man ſich einen Stab von Menſchen, die nun wieder die Schulung der Maſſe in Angriff nehmen konnten. Unter den Berufsgruppen ſuchte man ſich vorzugsweiſe ſolche heraus, die ohnehin in ſtändige Berührung mit weiten Volkskreiſen treten, wie Aerzte, Aerztinnen, Lehrer und Leh⸗ rerinnen, Schweſtern, Volkspflegerinnen. Erſt jüngſt, ſo erzählt der Referent, wurden 500 ee erinnen durchgeſchult, die dann nach abgeſch 1 Schulungslehrgang einen Aus⸗ weis erhalten, der ſie berechtigt, über raſſe⸗ politiſche Fragen in Vorträgen und Zuſammen⸗ künften zu ſprechen. 1 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tra⸗ gen ihrerſeits das raſſepolitiſche Ideengut, das ihnen vermittelt worden iſt, auch nicht unmittel⸗ bar an die einzelnen Menſchen weiter, ſondern ſie bilden Arbeitsgemeinſchaften mit Hilfe der⸗ jenigen Organiſationen, deren Arbeit ihrem Weſen nach mit der des Amtes für Raſſepolitik verwandt 1 Dabei wird gerade beſonderes Gewicht auf die Arbeit an der Frau und Mutter fc t, es werden beiſpielsweife Arbeitsgemein⸗ chaften für Raſſepolitik gebildet im BDM., der NS.⸗Frauenſchaft, im roten Kreuz, bei den Sa⸗ mariterinnen, den NS.⸗Schweſtern, innerhalb der NSV., im Reichsbund der Kinderreichen, im NS.⸗Lehrerbund, im Reichsmütterdienſt und vielen anderen mehr. Diejenigen erwerbstäti⸗ gen Frauen, die man in dieſen Organiſationen vielleicht nicht antrifft, erreicht man er Sen ſammenarbeit mit dem Frauenamt der 15 das Angst geeignete Frauen in die Reichs⸗ ſchulungskurſe des raſſepolitiſchen Amtes ent⸗ ſendet. Im Endziel ſoll einmal jede Vertrauens⸗ frau eines Betriebes durch dieſe Schulung gegan⸗ 2 ſein und als Mitarbeiterin des Amtes im etriebe wirken. Während die bisher geſchilderten Maßnah⸗ men vom Amt ſelbſt ausgehen und ſich an die Außenwelt richten, haben andererſeits die Men⸗ ſchen auch die Möglichkeit, ſich in Zweifelsfällen um Rat und Aufklärung an die Dienſtſtellen des Amtes zu wenden. Jeder Gau 115 eine raſſe⸗ politiſche Gauſtelle, in der Sprechſtunden aßge⸗ halten werden, die ſehr gern beſucht werden. Na⸗ türlich braucht nicht gleich jeder, der im Lande einen Rat ſucht, zum Gau zu fahren, er wendet ich zunächſt an die zuſtändige Ortsgruppe der artei, die ſein Anliegen weiterleitet. Sehr häufig 8 dieſe auch an die zuſtändigen Eheberatungsſtellen der ſtaatlichen Geſundheits⸗ behörden. Auch im Anſchluß an öffentliche Vor⸗ träge werden Sprechſtunden abgehalten, in de⸗ nen die Zuhörer Fragen ſtellen können. Ueber die Kernfrage: ob nämlich die ver⸗ mittelte Kenntnis der Zuſammenhänge zu einer Umſtellung der Lebensgewohnheiten im Volke führen wird, äußert ſich der Referent ſehr zu⸗ 3 obgleich es eigentlich noch zu 11 5 iſt, dieſe Frage überhaupt zu ſtellen. Gilt doch keine Arbeit mehr der Zukunft, als gerade die raſſen⸗ politiſche. Und doch ſind heute ſchon die Er⸗ folge der deutſchen Bevölkerungspolitik offenbar. Sie beruhen nicht zuletzt auf einer zunehmenden Geſundung der Inſtinkte, die im Grunde nie verloren, ſondern nur verſchüttet waren, und dieſe Geſundung gefördert und gefeſtigt zu ha⸗ ben, iſt der Stolz des Amtes für Raſſepolitik und ſeiner Mitarbeiter. Dr. Bureſch. Kurz nolierk Unbekannte Briefe Gottfr. Auguſt Bürgers. Eine Anzahl(21 Stück) unbekannter Briefe Gottfried Auguſt Bürgers(1747—1794) aus den Nachläſſen von Bürgers älterer Schweſter Henriette Oesfeld und ſeiner Tochter erſter Ehe gelangt durch das Antiquariat J. A. Stargardt(Berlin) demnächſt in den Handel. Marianne Bürger lebte bis zu ihrem Tode bei einer Enkelin Henriette Oesfelds. Im Beſitz einer Nachkommin dieſer Enkelin ver⸗ einigten ſich die Briefe Bürgers an Schweſter und Schwager mit denen an ſeine Tochter, die bei dem Tode des Dichters 16 Jahre alt war, alſo, als einziges Kind Bürgers, von ſeiner Perſönlichkeit einen deutlichen Begriff hatte. Sie hatte auch während ſeiner letzten Lebens⸗ jahre Einblick in die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe des Dichters, deren ganze Troſtloſigkeit bei ſeinem Tode zu Tage trat; über ſeinen Nachlaß mußte der Konkurs verhängt werden. Es ſind etwa 140 Briefe an ſie und(in eigen⸗ händigen Abſchriften) von ihr aus der Zeit von 1792 bis 1840 vorhanden; weitere 27 Briefe verſchiedener Schreiber ſind an Tochter und Enkelin von Bürgers Schweſter Henriette gerichtet. Mit tiefer Erſchütterung lieſt man die Totenklage des Dichters auf ſeine zweite Gattin Auguſte(Molly), die er„die erſte, die letzte, die einzige, die ganz Vermählte meines Herzens“ nennt. Man wird Zeuge aus näch⸗ ſter Nähe der ſo heiter ſich ankündigenden, ſo bitter endenden Schwabenmädchen⸗Tragödie, und des ſchweren Scheidens in einem letzten, wei Wochen vor ſeinem Tode geſchriebenen riefe des körperlich und ſeeliſch Zerrütteten. Ein Werk Kolbes für ſeine Vaterſtadt. Der Bildhauer Profeſſor Dr. Georg Kolbe, der aus Waldheim ſtammt, ſtiftete ſeiner Vaterſtadt eine nach einem Bildwerk eigener Hand gegoſſene Bronze⸗Statue„Die große Kniende“. Die Sta⸗ tue, die auf dem Georg⸗Kolbe⸗Platz vor der ſtädtiſchen Spar⸗ und Girokaſſe Aufſtellung fand, wurde dieſer Tage mit einer Feier enthüllt. 0 — eee eee Von Genera Noskoft Der Hann, der Tannenberg verlor eee eee eee (19. Fortſetzung) In der Dämmerung ſieht man von der Höhe die Silhouette Shilzows. Man ſieht, wie er die farm zu Boden fällt, wie Shilzow in die Knie fink. Neu einſetzender heftiger Artillerielärm, Feuer⸗ und Rauchſäulen im Norden bei Hohen⸗ ſtein nehmen die Aufmerkſamkeit der zahlreichen Offiziere. Koſaken, Adjutanten und Flüchtlinge, die ſich um den Hügel angeſammelt haben, voll⸗ ſtändig gefangen. Niemand hat bemerkt, wie Shilzow zum letz⸗ ten Male die Fahne des ihm anvertrauten jremden Regiments küßte. Niemand hörte den Schuß, mit dem der ſtolze Soldat ſeinem Leben ein Ende bereitete. Samſonows letzte Karte iſt von Hindenburg geſtochen. Den von Norden und Weſten heran⸗ marſchierenden Truppen der Generale von der Goltz und v. Staabs gelingt es früher als Klu⸗ jem, Hohenſtein zu erreichen. Samſonow ſieht ſich einer immer näher heran rückenden Kataſtrophe gegenüber. Selbſt in dem energiſchen und zielbewußten Geſicht des Gene⸗ rals Martos werden Spuren tiefer Beſorgnis erkennbar. Ohne viele Worte zu machen, begreifen beide, daß nur noch ein eiliger Rück⸗ zug zur Grenze von einer Umzingelung retten ann. Martos ſcheut ſich nicht, das furchtbare Wort „Rückzug“ auszuſprechen. „Exzellenz“, wendet er ſich an Samſonow,„es iſt leine Zeit mehr zu verlieren. Wir müſſen ſo⸗ fort zurück. In der Dunkelheit werden wir uns vom Feind losmachen. Vielleicht glückt es uns noch, aus der Sackgaſſe herauszukommen.“ Samſonow widerſetzt ſich nicht. Nur die Mei⸗ nung Martos“, Neidenburg nicht als Rückzugs⸗ richtung zu wählen, will ihm nicht paſſen. Die Beratung wird von Oberſt Lebedew un⸗ terbrochen. „Exzellenz! Aus Nadrau kommt das Gerücht. daß Neidenburg bereits von den Deutſchen be⸗ ſetzt iſt. Eine Prüfung dieſer Meldung iſt nicht möglich, da weder Telegraph noch Telephon funk⸗ tionieren.“ Samſonow will die ſchreckliche Nachricht nicht wahr haben. „Dort habe ich die Garde. Sie wird die Stel⸗ lung, halten, bis Ihre Truppen dort angelangt ind.“ Mit dieſen Morten erteilt er Martos den Be⸗ fehl, ſich nach Neidenburg zurückzuziehen. Es iſt aber ſchon zu ſpät. Seit einigen Stun⸗ den iſt Neidenburg in den Händen der Deutſchen. Sechſtes Kapitel Die merkwürdigſte Begegnung des Weltkrieges Samſonows Ritt in den Tod N Werfen wir einen Blick zurück. Schon bei An⸗ bruch dieſes für Samſonows Armee ſo ver⸗ hängnisvollen Tages iſt zu dem Kommandanten der Stadt, Oberſt Dowatur, die böſe Nachricht gelangt, daß die Deutſchen gegen Neidenburg er⸗ folgreich vorrücken. Zwar ſind es die Soldaten der Trainkolonnen und einige Flüchtlinge von den Regimentern der 2. Diviſion, bei denen die ſchwere Artillerie des Gegners eine Panik her⸗ vorgerufen hatte, die dieſe Nachricht verbreiten. Aber etwas Richtiges ſcheint doch an ihren wil⸗ den Gerüchten zu ſein. Oberſt Dowatur iſt ſehr beſorgt. Er ſucht den Bürgermeiſter der Stadt auf. Die beiden ha⸗ ben nicht nur die ſchwerſten Sorgen für das Le⸗ ben und Eigentum der Bewohner— ſie müſſen auch für den Schutz der Tauſende von deutſchen Copyright 1984 by Vorhut- Verlag Otto Schlegel GmbH., Berlin S 68 und in Privathäuſern liegen, Sorge tragen. Die meiſten ſind ſo ſchwer verletzt, daß ſie ihre Plätze nicht verlaſſen können. Anter dieſen Unglück⸗ lichen herxſcht eine tragiſche Stimmung. Sie wiſ⸗ ſen, daß ſie machtlos unter dem Artilleriefeuer liegen müſſen, wenn es zum Kampf um die Stadt kommt. „Herr Bürgermeiſter, die Stadt iſt anſcheinend in Gefahr, erneut beſchoſſen zu werden, diesmal aber durch die Deutſchen.“ Der Bürgermeiſter weiß noch gar nichts von dem drohenden Unheil. „Wieſo denn? Soeben war ich im Hotel Hennig. General Samſonow und ſein ganzer Stab ſind noch da.“ Hamburg, 4. Sept. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſtdent Generaloberſt Görin g, emp⸗ fing am Freitag in Berlin, wie bereits in ſeiner Stuttgarter Rede angekündigt, Vertreter aus allen Arbeitsgebieten der See⸗ fahrt. In Begleitung des Gauleiters und Reichsſtatthalters in Hamburg, Kauffmann, und des Treuhänders für die deutſche Seeſchiff⸗ fahrt, Dr. Völtzer, konnten Vertreter der Schiffsoffiziere, der Matroſen und Heizer dem Miniſterpräſidenten die Entwick⸗ lung und die Lage ihres Berufsſtands ſchildern. Der von Miniſterpräſident Göring bereits in Stuttgart feſtgelegte Grundſatz:„Ich kenne Eure Sorgen, ich weiß, daß etwas geſchehen muß, und deshalb wird etwas geſchehen“ wurde in die Tat umgeſetzt. Der Miniſterpräſident er⸗ teilte den Auftrag, Sofortmaßnahmen in die Wege zu leiten, die dem deutſchen Seemann das Los erleichtern werden. Maßgebend bei dem Entſchluß des Miniſter⸗ präſidenten war die Auffaſſung, daß einem Be⸗ rufsſtand geholfen werden müſſe, der neben ſei⸗ nen ſchweren opfervollen Pflichten Reprä⸗ Göring hilft dem deulſchen Zeemann Joforkmaßnahmen in die Wege geleilel-Borbildliches Juſammenwirken aller beleiſigken glellen Der Bürgermeiſter kann ſich nicht vorſtellen, daß ein ſo hoher General und ein ſo hoher Stab da verbleiben könnten, wo die Gefahr ſchon un⸗ mittelbar an der Schwelle ſteht. Ein paar Stunden ſpäter ſtehen beide auf dem Marktplatz Die Autos verſammeln ſich, um Samſonow und ſeinen Stab nach Norden zum General Martos zu befördern. Der Bürgermei⸗ ſter fängt an zu glauben, daß der Kommandant recht hat. „Ihre Nachrichten ſcheinen nicht ohne Grund zu ſein.“. Dowatur ſchweigt. Er weiß nichts Genaues. Die Herren vom Stabe, des Armeeführers orien⸗ tieren ihn nicht über die Geſamtlage. Vielleicht wiſſen ſie ſelbſt nicht viel. Von einem guten Be⸗ kannten des Stabes hat er heute früh lediglich gehört. daß Samſonow die Führung der beiden, bis nach Allenſtein vorgedrungenen Korps per⸗ ſönlich übernehmen will. (Fortſetzung folgt) ſo ll. Es iſt bekannt, daß auch der Stellvertre⸗ ter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß. die Auslandsorganiſation der NSDAP. und der Reichsarbeitsminiſter aus dieſen Gründen ſeit langem ihr beſonderes Intereſſe dem deutichen Seemann zugewandt haben. Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß auch die deutſchen Reeder, mit dem Leiter der deut⸗ ſchen Seeſchiffahrt, dem hamburgiſchen Staats⸗ rat Eßberger, von ſich aus zur Hilfe bereit waren. So fand die von nationalſozialiſtiſcher Grundhaltung getragene Auffaſſung der betei⸗ ligten Stellen ſchnell eine Einmütigkeit, wie ſie früher nie denkbar geweſen wäre. Wie Hamburgs Gauleiter Karl Kauff⸗ mann geſtern abend noch vor Preſſevertretern erklärte, iſt es dem Dritten Reich und insbeſon⸗ dere dem Miniſterpräſidenten Hermann Göring vorbehalten geblieben, einem ganzen Xu rufs⸗ ſtand die Stellung zu geben, die er ſeiner Be⸗ deutung, ſeiner Arbeit und ſeiner beſonderen Pflichten willen verdient. Hamburg und die deutſchen Seeleute werden Miniſterpräſident Göring, der im November zu einem mehrtägi⸗ gen Beſuch in Hamburg erwartet wird, Dank wiſſen für ſeine verſtändnisvolle und entſchluß⸗ ſentant der Nation im Auslandſein §§ San Sebaſtian, 4. Sept. Ein hier aus Frankreich eingetrof' Spa⸗ nier hat aus Geſprächen mit Beſatzungsange⸗ hörigen des roten U⸗Bootes„C4“, das am Frei⸗ tag im franzöſiſchen Hafen Gedon bei Vordegux eingetroffen iſt erfahren, daß die ſchwere Bom⸗ benbeſchädigung der„C 4“ nicht wie angegeben durch eine Fliegerbombe, ſondern durch eine Waſſerbombe erfolgte. Die„C 4“ war im Mit⸗ telmeer ſtationiert. In Gijon lag in den letzten Wochen kein U⸗Boot mehr, ſedaß die„C 4“ aus dem Mittelmeer nach Bordeaux gefahren ſein muß. Es dürfte alſo nun kein Zweifel mehr dar⸗ über beſtehen, daß das rotſpaniſche U⸗Boot „T 4“ den Torpedoangriff auf de“»aliſchen und ruſſiſchen Verwundeten, die in Hoſpitälern Lechs allgemeine Flaggen, die nicht mehr zu ſetzen ſind Berlin, 4. Sept. Zur Durchführung des Reichsflaggengeſetzes hat der Reichsinnenminiſter eine zweite Verordnung erlaſſen. Sie beſtimmt, daß an regelmäßigen allgemeinen Beflaggungstagen ſowie an Tagen, an denen zu einer allgemeinen Beflaggung beſonders aufgefordert wird, Pri⸗ vatperſonen nur die Reichs⸗ und Nationalflagge ſetzen. Ausnahmen beſtimmt die zur Anordnung einer allgemeinen Beflaggung zuſtändige Stelle. Regelmäßige allgemeine Beflaggungstage ſind: 1. Der Reichsgründungstag(18. Januar), g 2. der Tag der nationalen Erhe⸗ bung(30. Januar), 3. der Heldengedenktag(fünfter Sonn⸗ tag vor Oſtern), 4. der Geburtstag des Führers und Reichskanzlers(20. April), 5. der nationale Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes(1. Mai), 6. der Erntedanktag lerſter nach Michaelis). Allgemein verboten iſt Privatperſonen das Setzen 1. der gegenwärtigen oder einer frühe⸗ ren Reichskriegsflagge oder ſonſtiger Flaggen und Fahnen der Wehrmacht, 2. der gegenwär⸗ tigen oder einer früheren Reichsdienſtflagge oder einer früheren Landesdienſtflagge, 3. einer früheren Reichs⸗ oder Landesflagge, 4. einer Kirchenflagge. Von der Beſtimmung der Num⸗ mer 1 kann der Reichskriegsminiſter im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsinnenminiſter im Einzelfall Ausnahmen zulaſſen. Bei kirchlichen Feiern können Privatperſonen nar die Reichs⸗ und Nationalflagge zeigen. Die Reichs⸗ und Nationalflagge darf nicht geſetzt werden, wenn der Anlaß oder die Begleitumſtände der Flag⸗ genſetzung der Würde dieſes Symbols nicht ent⸗ ſprechen. Dieſe Durchführungsbeſtimmungen regeln entſprechend nationalſozialiſtiſchem Brauch, in formaler Weiſe einen Zuſtand, der im deutſchen Sonnte 7 P Zerſtörer„Havoc“ unternommen hat und dabei Beflaggungskage — Erlaß des Reichsinnenminiſters Volk ſchon bald nach der Machtübernahme zu allgemeinem Brauch wurde, ein Brauch, der ſeinen grundſätzlichen Niederſchlag im Flaggen ⸗ geſetz vom 15. September 1935 fand. Ausdrück⸗ lich hervorzuheben iſt, daß die neue Durchfüh⸗ rungsverordnung ſich nur auf Privatperſonen erſtreckt, wenngleich ſelbſtverſtändlich die regel⸗ mäßigen allgemeinen Beflaggungstage auch für die Behörden uſw. gelten. Freimilliger heereseinfriſt 1938 Landwirtſchaftliche Arbeitskräfte zum Frei⸗ willigen⸗Eintritt in das Heer im Herbſt 1938 ſofort melden! Ss Berlin, 4. September. Das Oberkommando des Heeres gibt bekannt: Landwirtſchaftliche Arbeitskräfte, die im Herbſt 1938 freiwillig in das Heer eintreten wollen und ihrer Arbeits⸗ dienſtpflicht noch nicht genügt haben, müſſen ſich ſofort bei dem Truppenteil(Bataillon oder Ab⸗ teilung) ſchriftlich melden, bei dem ſie eintreten wollen, ſonſt iſt ihre Einſtellung in den Reichs⸗ arbeitsdienſt zum 1. 11. 37 und ihre Einſtellung in das Heer zum Herſt 1938 nicht möglich. Zu den landwirtſchaftlichen Arbeitskräften, die grundſätzlich nur im Winterhalbjahr zur Er⸗ füllung der dem Wehrdienſt vorausgehenden Ar⸗ beitsdienſtpflicht herangezogen werden dürfen, gehören Bauern und Landwirte ſowie deren Angehörige, ſoweit ſie in der Landwirtſchaft tätig ſind, Inſpektoren, Verwalter, Landwirtſchaftliche Arbeiter aller Art, die Knechte. Tagelöhner, Deputanten, Wander-(Saiſon⸗) Arbeiter, Melker Viehpfleger uſw., Winzer und Weinbergarbeiter, Gärtner für feldmäßigen Anbau. Nach dem 15. 9. 1937 von Angehörigen dieſer Berufe eingehende Einſtellungsgeſuche können nicht mehr berückſichtigt werden. g U- Book,, C4“ forpedierte die„Havoc“ Beweiſe für das role Berbrechen„C4“ durch Waſſerbomben beſchädig! freudige Entſcheidung. durch Waſſerbomben beſchüdigt worden iſt, mit denen die„Havoc“ bekanntlich den bolſchewiſti⸗ ſchen Angriff erwiderte. a Moskaus hand in Marokko Paris, 4. September. Die„Action Francaiſe“ kommt noch einmal auf die blutigen Zwiſchenfälle in Meknes zurück und bemerkt dazu, die Generalreſidenz in Ma⸗ rokko ſcheine die wahren Gründe des Aufſtands nicht eingeſtehen zu wollen. Die Frage des ver⸗ peſteten Waſſers ſei ſicherlich der äußere Anlaß geweſen. der wahre Grund aber ſei ſie nicht. Seit fünf Jahren habe die Agitation in Ma⸗ rokko wieder begonnen, ermutigt durch die Hand Moskaus. Die Verhaftung eines Euxopäers namens Blin unmittelbar nach den Unruhen beweiſe die ausländiſche Minierarbeit. Dieſer Blin ſei zweifelsohne franzöſiſcher Abſtammung. aber ge⸗ höre er nicht im übrigen der Kommuniſtiſchen Partei an? „die Ernkeergiebigkeit niedrig gehalfen“ Neuer Rieſenprozeß in Sowjetrußland 7 Todesurteile Moskau, 4. September. In großer Aufmachung berichtet die„Lenin Gradskaja Prawda“ von einem neuen Rie⸗ ſenprozeß, der in der Stadt Oſtrow in der Gegend von Leningrad ſtattgefunden hat und der mit den Todesurteilen von ſieben höheren landwirtſchaftlichen Beamten abſchloß. Den An⸗ geklagten wird der phantaſtiſche Vorwurf ge⸗ macht, daß ſie„bewußt die Ernteergie⸗ bigkeit niedrig gehalten, Reparaturen an den Traktoren hintertrieben und auf vielfache Art den Staat betrogen haben“ Die große Auf⸗ machung des Prozeſſes beweiſt, daß man gegen⸗ über dem notleidenden Lande nach einer Recht⸗ fertigung für die Ernährungsſchwierigkeiten ſucht. Darauf iſt es auch zurückzuführen, daß ſofort nach der Verkündung des Urteils überall im Leningrader Gebiet Verſammlungen unter dem Motto„Hunden gebührt ein Hundetod“ einberufen wurde, in denen die Kolchos⸗Bauern zu einer„flammenden Gutheißung des Urteils⸗ ſpruches“ gezwungen wurden! Arabiſcher Kongreß für die Paläſtina-Frage Jeruſalem, 4. September. An dem Araber Kongreß. der in Bludan zur Behandlung der Paläſtina⸗Frage ſtattfin⸗ den wird, werden über 300 Vertreter aus allen arabiſchen Staaten teilnehmen Der vorausſichtliche Präſident des Kongreſſſes Emir Arslan, erklärte, auch die panarabiſche Frage werde auf der Tagung eine große Rolle ſpielen. Bis zur Verwirklichung des Panara⸗ bismus zwiſchen den arabiſchen Staaten ſeien Aus deutſchen Opern. Bekanntmachungen ö der USDA. Kreis geppenheim Der Kreisteiter! Die Kreisleitung iſt bis einſchließlich 16. September wegen des Reichsparteitages ge⸗ ſchloſſen. Ruppert, Kreisleiter. Porteiangeſchloſſene Verbände NSL B., Kreis Heppenheim. Ab 5. bis 16. 9. ſend alle Schreiben ves NSLB. an die Geſchäftsſtelle zu richten. Die Bezirkswalter werden erinnert an: J. rechtzeitgen, möglichſt ſofortigen Bericht betr.: Ausſtellung anläßlich der Reichs⸗ tagung des NSL B. 1938 in Köln, um Abſatz der Taſchen⸗ und Wandka⸗ lender des NSLB. 1938. Meldungen an die Geſchäftsſtelle erbeten. NSL B., Bezirk Heppenheim, Fachſchaft Volksſchule. An die Beſichtigungsſahrt nach Reichen ⸗ bach und Zwingenberg am 8. 9. wird er⸗ innert. Abfahrt 13.45 Uhr am Poſtamt Heppenheim.(4600 Heil Hitler! gez.: Hartmann. Reichsaulobahn Halle- nürnberg eröffnei . Nürnberg, 4. September. Der Reichsautobahnabſchnitt Bayreuth—Nürn⸗ berg, mit dem die Autobahn Halle⸗Nürnberg in ihrer ganzen Länge fertiggeſtellt iſt, wurde am Samstagmittag durch den Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, feierlich eröffnet und dem Verkehr übergeben. 500 000-»Reichsmark-Gewinn gezogen 4 Berlin, 4. Sept. In der heutigen Vormittagsziehung wurde bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staakslotterfe ein Gewinn von 500 000 Reichsmark auf die Losnummer 214 008 gezogen. Es handelt ſich da⸗ bei um den größten der neuen Hauptgewinne, die die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslokterie in die künftighin neben den anderen Hauptgewin⸗ nen ausgeſpielt werden. a Das Los wird in der erſten Abteilung in terieeinnahme, in der Viertelteilung nahme geſpielt. Alle glücklichen Beſitzer eines Achtelloſes erhalten bar 50 000 Reichsmark aus⸗ gezahlt. die Beſitzer eines Viertelloſes bar 100 000 Mark. 8 Deulſch⸗ fürkiſche Virkſchaftsvereinbarungen . Berlin, 4. September. Die von einer Delegation der kürkiſchen Re⸗ publik unter Führung des türkiſchen Botſchaf⸗ ters. Exzellenz Hamdi Arpag, und des Staatsſekretärs im türkiſchen Wirtſchaftsmini⸗ ſterium, Erzellenz Faik Kurtoglu, ſeit einigen Wochen in Berlin geführten Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen ſind heute zu m A b⸗ ſchluß gelanat. Es wurde eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, die bezwecken, die erfreuliche Entwicklung, die der Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und der Tütrkei in den letzten Jahren genommen hat. auch für die Zukunft zu ſichern. gie hören im Rundfunk. Dienstag, den 7. September 1987: „Deutſchlandſender 06.00 Glockenſpiel, Morgenruf,⸗Wetter 06.80 Kon⸗ zert. 08 0009.00 Sendepauſe. 09.00 10.00 Sperr ⸗ zeit. 10.00 Ein Gang durch Alt⸗Nürnberg. 10.30 röhl. Kindergarten, 11.00—11.15 Sendepaufe. 11.15 eewetterbericht. 11.30—11.55 Sendepauſe. 11.55 Wetter. 12.00 Konzert. 13.45 Nachr. 14.00 Aller- lei— von Zwei bis Drei! 15.00 Wetter⸗, Böxſen· berichte, Programmhinweiſe. 15.15 C. Wolff ſpielt zur 5 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Zeitgenöſſiſche ieder. 18.20 Pol. Zeitungsſchau. zweiten Abteilung in 18.40 Klaviermuſik. 19.00 Muſik am Abend. 20.00 Reichsparteitag Nürnberg“. 22.00 Nachr. 22.20 Deutſchlandecho. 22.80 Eine kl. Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht. 23.00—24.00 Und zum Schluß tan⸗ zen wir!. l Frankfurt 06.00 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik. 06.30 Kon ⸗ zert. 08.00 Zeit, Waſſerſtand. 68.05 Wetter. 08.10 Gymnaſtik, 8.30 Muſik am Morgen. 09.30 Nachr. 99.4510 00 Sendepauſe. 10.00 Ein Gang durch Alt⸗ Nürnberg 10.30 Hausfrau hör zu! 10.45 Sportfunk. 11.00 11.30 e 1130 Programm, Wirt- ſchaftsmeldungen, Wetter. 11.40 Deutſche Scholle. 12.00 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr. 14.10 Allerlei— von Zwei bis Drei. 15.00 Volk und Wirtſchaft. 15.15 Für die Frau 15.45— 16.00 Sendepauſe. 16.00 Konzert. 18.00 Zeitgeſchehen im Funk. 19.00 Schall ⸗ platten 20.00 eichsparteitag Nürnberg 1937. 22.00 Nachr 22.20 Kamerad, wo biſt du? 22.30 Unterhal⸗ tung und Tanz. 24.00—01.15 Nachtmuſik. Stuttgart 05.00„Aufſtehen“. 0.5.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, landw. Nachr. Gymnaſtik 66.15 Nachr. 06.30 Kon⸗ zert 08 00 Zeit, Waſſerſtand, Wetter, Marktbericht. Gymnaſtik 08 30 Konzert. 09.30— 10 60 Sendepaufe. 10.00 Ein Gang dur Alt⸗Nürnberg. 10.30— 11.30 Sendepauſe. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Konzert 14.00 Allexlei don Zwei bis Drei. 15.00— 16.00 Sende⸗ pauſe 16.00 Konzert. 18.00 Kammermuſik. 18.45 20 00 Reichsparteitag Nürn⸗ 22.00 Nachr 22 20 Pol Zeitungsſchau. Militärbündniſſe ſowie politiſche Zuſammen⸗ arbeit erforderlich. 9210 1987. 22.40 Unterhaltung und Tanz. muſif. 24.000100 Nacht. 2. die ausſtehende Meldung über Werbung dieſem Sommer erſtmalig eingeführt hat und Achtelteilung in einer Braunſchweigiſchen Lot⸗ in einer Bremer Lottertecin⸗ — — — U n ren . denhen Gesch, J teig; 90 l 7 N Meslet, erhine greiben beg u nin, ert an: en Britt la Netz, Höh, er Vetbun f* g 5 Andh⸗ Meldungen 1 abc „d er. u Pofunt (600 — beg Septenber kuth-Nürz; Nürnberg in „ Gert. ing nurbe& da wnoweiſe u auf die delt ſich da⸗ mptgewinne tsloltetie in 51 Jet und ſauntgewin⸗ eilung in ſchen Lot⸗ eilung in 'ottetiecin⸗ Wart eines Nematk aus: telloſes bar en hlenbet. liſchen Re⸗ u Bolſchni⸗ und des haſtsmini⸗ alu, ſeit nen Vitt⸗ zum A ge Reibe ien, die na, die der 0 ind det men dat. Tolle Jagden in Hockenheim Kluge, Fleiſchmann und Gall wurden deulſche Meiſler Zu einem glanzvollen Tag des deutſchen Motorſports geſtaltete ſich am Sonntag der letzte Lauf zur deutſchen Meiſterſchaft der So⸗ loräder auf dem 12 km langen Hockenheimer Ring. Ein ſtrahlender Spätſommertag war angebrochen und ſo wunderte man ſich nicht. daß längs der Strecke über 160000 Menſchen auf den Beginn der Veranſtaltung warteten. Leider verzögerte ſich der Beginn des Rennens etwas, da die Zuſchauer von den Barrieren erſt zurückgedrängt werden mußten. Die Ausweisfahrer beſorgten den Auftakt. In allen Klaſſen ſab man ſcharfe Kämpfe und Überall ſpürte man, daß unſer Motorſport⸗ nachwuchs mit Feuereifer bei der Sache war u. ſeinen ganzen Ehrgeiz darein ſetzte, gerade in Hockenheim ſiegreich zu ſein. Kluge bei den„Kleinen“ Dann begannen die Meiſterſchaftsläufe mit dem Rennen der Klaſſe bis 250 cem. Wie man erwartet hatte, gab es einen großen Triumph der Zſchopauer Werke. die in Ewald Kluge den Sieger des Rennens und zugleich den neuen deutſchen Meiſter ſtellten. Während Winkler ſchlecht vom Start kam, ſetzte ſich Klu⸗ ge aleich an die Spitze, wurde aber in der 6. Runde von ſeinem Markengefährten Petruſchke in der Führung abgelöſt. Aber Kluge ließ nicht locker, drehte immer mehr auf und nach eini⸗ gen Runden lag er wieder vorne, um dann un⸗ angefochten ſein Rennen als Sieger nach Hauſe zu fahren. Mit Petruſchke, Walfried Winkler und Pätzold kamen drei weitere D W⸗ Fahrer auf die nächſten Plätze. Kluge kam mit einem Mittel von 130,9 km für die 144.06 em nicht an den vor zwei Jahren aufgeſtellten Rekord Geiß' heran. Der neue Meiſter hat ſeine Würde vollauf verdient. Aus vier Rennen brachte Ewald Kluge 20 Punkte nach Hauſe. Walfried Winl⸗ ler, ſein ſchärfſter Rivale, kam insgeſamt auf 18 Punkte. Meiſter Kluge erhielt auf ſeiner Ehrenrunde dann auch ſtarken und herzlichen Beifall. Natürlich Fleiſchmann! Ein Rekordrennen vom Start zum Ziel war die Fahrt der 350er⸗Maſchinen. die im Zeichen eines erbitterten Zweikampfes zwiſchen Hei⸗ ner Fleiſchmann auf NSu. und dem Sindel⸗ finger Hamelehle auf Norton ſtand. Uentwegt jagten ſich die beiden und ſchließlich war ein Rekorddurchſchnitt von 139,1 kmſtd.(alter Re⸗ kord Fleiſchmanns: 1329 kmſtd.) die Folge. Fleiſchmanns Vorſprung im Ziel betrug nur 100 Meter, Hamelehle konnte als Entſchädigung für ſeine knappe Niederlage weniaſtens die Gewißheit mitnehmen, mit 141.7 kmſtd. die ſchnellſte Runde gedreht zu haben. Fleiſchmann brachte es durch den Gewinn des letzten Laufes auf insgeſamt 2 Punkte u. erreichte damit eine Ziffer, an die die übrigen Fahrer auch nicht entfernt herankamen. In der Klaſſe bis 350 cem ſtürzte der NS. Fahrer Mellmann, ohne ſich allerdinas erheb⸗ lich zu verletzen. Er trug nur leichte Verletzun⸗ gen an der Hand davon und wird daher am Sonntag in Monza an den Start gehen können. Ausfälle bei den Seilenwagen Zahlreiche Ausfälle waren in den beiden Seitenwagenklaſſen zu beklagen. In der Ka⸗ tegorie bis 600 cem ließ ſich der Dä W.⸗Fahrer Schumann den Sieg nicht entgehen, er ſiegte mit einem Mittel von 125,3 km vor dem Sten⸗ daler NSU.⸗Jahrer Meinecke. Auch in der ſchweren Klaſſe gab es durch Kahrmann einen Erfolg der Zſchopauer Werke mit 125,7 kmſtd vor Weyres(Aachen) auf Harley⸗Davidſon. Beide Sieger waren haushoch überlegen und überrundeten ihre Gegner mehrmals nach Be⸗ Iteben. Karhmann verbeſſerte mit 125,7 kmſtd. ſeinen alten auf 121,8 kmſtd. ſtehenden Rekord ganz beträchtlich, während in der kleinen Klaſ⸗ ſe Schumann nicht ganz an den Vorjahrsre⸗ kord des Müncheners Stelzer herankam. ken IBM) ſiegte, aber Gall wurde Meiſler Voller Spannung ſahen die Zuſchauer, un⸗ ter denen ſich auch der badiſche Gauleiter Waa⸗ ner. Miniſterpräſident Köhler und in Vertre⸗ tung von Korpsführer Hühnlein auch Grup⸗ penführer Rees befanden, dem Start der Halb⸗ litermaſchinen entgegen. Um es vorweg zu ſagen: es gab ein Rennen. das einen wirtlich erbitterten und auch äußerſt ſchnellen Kampf um die letzten Meiſterſchaftspunkte brachte. Ley auf BMW. errana ſchließlich den Sieg. aber ſein Markengefährte kam hinter ihm ein und eroberte ſich die zum Meiſterſchaftsſieg nötigen Punkte. Der Da W.⸗Mann Bodmer. der nach ſeinem ausgezeichneten Abſchneiden in Schleiz die Punkttabelle bisher anführte. verlor in der fünften Runde beim Tanken ſehr viel Zeit u. geriet ausſichtslos ins Hintertreffen. Gall (BMW.) kam aus der erſten Runde als Füh⸗ render zurück, Mansfeld(Da W.), Ley(B W.) und Meier, der ſein erſtes Rennen überhaupt beſtritt. folgten.. Ley drehte dann die nächſte Runde mit einem Rekorddurchſchnitt von 155,9 km und ſchob ſich in Front, dann liegt Mans⸗ feld zwei Runden lang vorne. aber in der 5. muß er dem ſtürmiſch angreifenden Ley wei⸗ chen. Meier und Gall folgen. In der 9. Runde ſtellt Gall mit 86,9 einen neuen Rundenre⸗ kord. überbietet ſich dann aber in der 10. Run⸗ de und erreicht mit 158,8 kmſtd. einen geradezu phantaſtiſchen Rekord. Ley an der Spitze iſt aber wachſam und läßt ſich nicht verdrängen. Gall hat ſich aber den zweiten Platz erobert u. brauſt in dieſer Poſition vor Mansfeld durchs Ziel. Bei der Siegerehrung. die von Grup⸗ penführer Rees vorgenommen wird. werden alle Fahrer mit lebhaftem Beifall bedacht. Die Ergebniſſe Ausweisfahrer(72,03 km) bis 500 cem: 1. Adams⸗Düren(BMW.) 32:54 131.4 kmſtd. bis 350 cem: 1. Dah⸗ men⸗Birkersdorf(NSu.) 35:41,1- 121,1 kmſtd., bis 250 com: 1. Tiſchendorf⸗Gera(Rudge) 38:58,3 110,9 kmſtd. Lizenzfahrer:(144,06 km), is 250 ccm: 1. Kluge(Da W.) 1:06:01 9 kmſtd., 2. Petruſchke(DK W.) 1:06:47, 29,4 kmſtd., 3. W. Winkler 1:07:24.1= 128. d., 4. Pätzold ⸗Schnellewalde(DW. 1.99:42,2 124 kmſtd. — 8 1 50 cem: 1. Fleiſchmann(NSu.) 139,1 kmſtd(neuer Rekord), 2. Ha⸗ „Sindelfingen(Norton) 1:02:15,4 138,8 kmſtd., 3. Kohfink⸗Bietigheim(Norton) 1:04:18,3 134,4 kmſtd., 4. Richnow⸗Berlin (Rudge) 1:04:18,4 134.4 kmſtd. bis 500 ccm: 1. Ley(BMW) 55:58,1 bis 3 02:09, 1 melehle — 154,9 kmſtd. 2. Gall(BMW) 55:58,3= 154,4 kmſtd., 3. Mansfeld(DW.) 56:09,1 153,9 kmſtd., 4. Meier(BMW. 5859016 57 kmſtd., 5. Fleiſchmann(NSu.) 5918, kmſtd. Seitenwagen bis 600 cem: 1. Schumann(DW.) 46:00, 1 125,3 kmſtd., 2. Meinecke⸗Stendal(81) 49:12(117,1 kmſtd.), 3. Häusler⸗Kottbus(NSu.) 50:42,1= 113,7 kmſtd.; bis 1000 cem: 1. Kahrmann 728 45:50,= 125,7 kmſtd.(neuer Rekord, alte Beſt⸗ eit: Kahrmann 121,8 kmſtd.), 2. Weyres⸗Aachen Harig, avidſon) 46:01,4, eine Runde zurück, 8. Hallbauer⸗Chemnitz(BMW) 4811.3, eine Kunde zurüd, 4. Haſelbeck⸗Nürnberg(NSlI.) 50 10,3, eine Runde zurück.(Geſamtſtrecke Sei⸗ tenwagen: 96,04 km). Uun doch Schmeling-Louis! Ein Wellmeiſterſchafts kampf im Juni 1938 Der ſeit vielen Monaten fällige Kampf um die Bor Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht zwiſchen dem deutſchen Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling. und dem amerikaniſchen Ne⸗ ger Joe Louis, iſt, wie aus Neuvork gemeldet wird, für Juni 1988 abgeſchloſſen worden. Der genaue Termin und Austragungsort dieſes von Mike Jacobs veranſtalteten Titelkampfes werden noch feſtgelegt. Mike Jacobs erklärte, daß Schmeling damit einverſtanden ſei, daß er 20 Prozent der Ein⸗ nahmen erhalte, während Louis 37,5 Prozent erhalten ſoll. Gleichzeitig hat Schmeling mit Jacobs einen Vertrag abgeſchloſſen. wonach er achtzehn Monate nach dem Titelkampf für Ver⸗ anſtaltungen zur Verfügung ſteht. Schmeling wird an Bord der„Bremen“ ſofort nach Deutſchland zurückkehren. Bis zum Juni 1938 kann Louis auch gegen andere Boxer den Titel verteidigen. Sollte er dabei geſchlagen werden, ſo würde Max Schmeling im Juni nächſten Jahres mit dem Sieger kämpfen und dann 35 Prozent der Einnahmen erhalten. * Dieſer Kampfabſchluß löſt in den Vereinig⸗ ten Staaten größte Befriedigung aus, weiß man doch in Neuyork, daß der zur Zeit von den europäiſchen Boxſportbehörden für frei er⸗ klärte Titel niemand anderem als Max Schme⸗ ling zuſteht, der den Neger am 19. Juni 1936 in Neuvork in der 12. Runde entſcheidend be⸗ ſiegte. Großkampflag der Leichkathleten 753. 1880 München bleibt deulſcher Bereinsmeiſler 1860 München führk am erſten Tag Der Endkampf um die Deutſche Vereinsmei⸗ ſterſchaft der Leichtahleten nahm am Samstag⸗ nachmittag bei äußerſt günſtigem Wetter im Münchener Dante⸗Stadion vor 3500 Zuſchauern mit den erſten acht Wettbewerben ſeinen An⸗ fang. Am Start hatten ſich der Titelverteidiger 1860 München. ASV. Köln., der Berliner Sportklub, der Deutſche Sportklub Berlin und die Stuttgarter Kickers eingefunden. Unter den zahlreichen Ehrengäſten der Partei, der Wehr⸗ macht und des DR. befand ſich auch Reichs⸗ fachamtsleiter Dr. Ritter von Halt. Aehnlich wie im Vorjahr in Stuttgart konnten die Münchener„Löwen“ am erſten Tage ihre gute Form beweiſen. Mit 6198.492 Punkten übernahmen ſie nach acht Uebungen überlegen die Führung vor dem ASV. Köln mit 6075865, dem BSC. Berlin mit 6048,717, den Stuttgarter Kickers mit 5922,772 und dem DSC. Berlin mit 5907692 Punkten. Die Kämpfe wurden eröffnet mit dem 400 m⸗ Hürdenlauf, den ſich erwartungsgemäß der Kölner Nottbrock in 55,2 Sek vor Stöckle⸗ Stuttgart 55,3) und Mayr München(85,7) ſicherte. Auch in der Geſamtwertung ſetzten ſich die Kölner mit 819 Punkten an die Spitze. Ueber 200 m triumphierten die Kickers durch Borchmeyer(22.3), aber die Kölner behielten weiter die Führung. Das erwartete Duell Lang— deſſecker über 800 m endete mit einem Siege des Müncheners in 1256.2. Durch den zweiten Platz im Speerwurf hinter dem DS. hatte der Titelverteidiger mit insgeſamt 3109.166 Punkten hier bereits die Führung vor ASV. und DSC. Berlin. Beſter Mann im Kugelſtoß war der 1860er Konrad mit 15,23 m. Trotzdem ſicherte ſich der BSC. in dieſer Uebung den erſten Platz durch ſeine beſſere Geſamtleiſtung. Mit 1,94 m ſchlug Meiſter Weinkötz den Berliner Gehmert(1.90 m) im Hochſprung, während im Dreiſprung die Kik⸗ kers überlegen waren: Borchmeyer kam hier auf 13,85 m. Den Beſchluß des erſten Tages bildete der 5000 m⸗Lauf, den der Münchener Oſtertag in 15:08,0 klar vor Berg⸗Köln und Eder⸗München gewann. Durch den erſten Platz in dieſem Wettbewerb vergrößerten die„Lö⸗ wen“ ihren Geſamtvorſprung vor den Kölnern auf über 100 Punkte. Intereſſant iſt ein Vergleich mit den Vor⸗ jahresergebniſſen nach den gleichen Uebungen. Bis auf die„Kickers“ hat danach jeder Verein ſeine Leiſtungen geſteigert und der Vorſprung der Münchener iſt in dieſem Jahre erheblich geſtiegen. N Geſamtergebnis des erſten Tages: Punkte nach 4 Uebung. Punkte nach 8 Uebung. München: 3109, 166 München: 6198,492 Köln: 3056,799 Köln: 6075,865 DSC. Berlin: 3054,366 Berliner SC.: 6048,717 Stuttgart: 3051,732 Stuttgart: 592,772 SC. Berlin: 2949399 DSC. Berlin: 5907692 1860 behaupket ſich! Der T SV. 1860 München verteidigte ſeinen Titel als deutſcher Vereinsmeiſter in der Leichtathletik mit Erfolg. Er ſiegte in München mit 13 271,707 Punkten vor Berliner SC. (13 135,96), AS. Köln(12 986,946), den Stutt⸗ 1 Kickers(12 903,97) und dem DSC. Ber⸗ in(12 708,706). Bei den Frauen, die in Dresden kämpften, entthronte der SC. Charlottenburg mit 487,25 Punkten den Dresdner SC., der diesmal nur auf 469 Punkte kam. 30 Jahre Sportverein Waldhof Ifn. Mannheim Sieger fn. und Leipzig in Front Am erſten Tag des Jubiläum⸗Fußballtur⸗ niers des badiſchen Meiſters SV. Waldhof hatten ſich im Mannheimer Stadion nur gegen 5000 Zuſchauer eingefunden, obwohl zwei zug⸗ kräftige Spiele geboten wurden. Im erſten Treffen ſchlug der VfB. Leip⸗ ig, Deutſchlands Pokalmeiſter, den S V. Waldhof mit 3:2(1.2), obwohl die ſächſiſchen Gäſte auf zwei ihrer Beſten, Dobermann und May, verzichten 1 5 Waldhof, in komplet⸗ ter Beſetzung mit Siffling als Mittelläufer, war zwar in techniſcher Hinficht überlegen, atte aber einen verhältnismäßig harmlosen turm, der nicht ſchießen konnte. Leipzig war ſowohl in der Verteidigung als auch im Sturm in der Wirkung überlegen. Leipzig kam durch Schön ſofort nach Spiel Sun zur ae den aber zwei Treffer von Schneider brachten dem Gaſtgeber bis zur Pauſe einen 2:1⸗Vorſprung. Mitte der zweiten Hälfte glich dann Schön aus und Gabriel buchte im Nachſchuß das ſiegbrin⸗ gende Tor für Leipzig. Schiedsrichter war Strößner(Heidelberg). Das zweite Spiel führte den VfR. Mann⸗ heim mit dem VfB. Stuttgart zuſam⸗ men, wobei Mannheim mit 2:0(0.0) die Ober⸗ hand behielt. Der württembergiſche Meiſter kam ohne Rutz, Haaga, Schäfer und Seibold und konnte keineswegs überzeugen. Der VfR. — EF 5 .————̃ä L im Jubiläumslkurnier bei dem Striebinger(Elfmeter) und Langen⸗ bein gleich nach Seitenwechſel zwei Treffer ſchoſ⸗ ſen, ſiegte durchaus verdient, da er in der zwei⸗ ten Halbzeit eindeutig beſſer war. Hier war Multer(Landau) Schiedsrichter. fk. Mannheim Turnierſieger Sieger beim Waldhof⸗Jubiläumsturnier im Mannheimer Stadion wurde der VfR. Mann⸗ heim, der am Sonntag im erſten Spiel des zweiten Tages den 1 Pokalmeiſter, VfB. Leipzig, mit 2:1(1:0) ezwang. Der Sieg der Mannheimer war verdient, denn ſie zeigten das beſſere Zuſammenſpiel und waren im Feld ſtets tonangebend. Doch muß gelegt werden, daß Leipzig ſchon nach einer Viertelſtunde ſeinen Halbſtürmer Schön durch Verletzung verlor und bis zur Pauſe nur zehn Spieler im Feld hatte. Der VfR. kam durch einen Freiſtoß von Spind⸗ ler zum Führungstreffer und ſechs Minuten vor Schluß erhöhte Striebinger auf 20. Wenig ſpäter ſchoß Leipzigs Mittelläufer Thiele einen Elfmeter zum einzigen Gegentor ein. 4000 Be⸗ ſucher; Schiedsrichter Duchardt(Heidelberg). SB. Waldhof— BſcB. Stuttgart 3:2(3·0) Das letzte Spiel beim Waldhof⸗Jubiläums⸗ turnier führte den 19 5 mit dem württem⸗ bexgiſchen Meiſter. Pf. Stuttgart, zuſammen. Obwohl die Schwaben diesmal Schäfer, Haaga und Mathes eingeſetzt hatten, verloren ſie mit 2% Treffern, nachdem die gut aufgelegten Mannheimer bei der Pauſe ſögar eine 3:0⸗ Führung verzeichneten. Waldhof wartete in der erſten Halbzeit mit einem tl en, ſchnel⸗ len Zuſammenſpiel auf und erzielte durch Biel⸗ meier und Schneider(2) drei Treffer, denen Stuttgart nichts entgegenzuſetzen hatte. Erſt nach der Pauſe, als Waldhof auf ſeinen Lor⸗ beeren ausruhte, kam Stuttgart beſſer zur Gel⸗ tung und kam durch Treffer von Koch(Elf⸗ meter) und Pröfrock auf 218 heran.— Schieds⸗ richter war Höhn(Mannheim). Tribünenweihe mit Torſegen Eintracht Frankfurt— Fortuna Düſſeldorf 1:5(0:1). Die Frankfurter Eintracht weihte an einem ſonnigen, heißen Spätſommertaa ihre neue Tribüne und hatte ſich dazu als Gaſt den Niederrheinmeiſter Fortuna Düſſeldorf gela⸗ den. Die Rheinländer lieferten am„Rieder⸗ wald“ vor faſt 10000 Zuſchauern ein feines Spiel, das ſie auch zahlenmäßig klar und ver⸗ dient zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. Die Frankfurter waren in der erſten Hälfte ein faſt gleichwertiger Gegner, aber ſchon in die⸗ ſer Zeit zeigte die Fortuna das beſſere Zu⸗ ſammenſpiel. In der zweiten Hälfte kam die Eintracht mit zwei friſchen Leuten auf dem lin⸗ ken Flügel(Linden—Arheilger), wodurch aber das Stürmerſpiel keineswegs beſſer wurde. Die Düſſeldorfer kamen immer beſſer ins Spiel und ſiegten ſchließlich recht eindrucksvoll. Das einzige Tor in der erſten Halbzeit ſchoß der gefährliche Fortuna Mittelſtürmer Schu⸗ barth, der ſich immer wieder der Bewachung Lindemanns entzog. Nach Seitenwechſel gelang der Eintracht wohl durch Arheilger der Aus⸗ gleich, aber dann ſpielte nur noch Fortuna. Zwolanowſki. Kobierfti und Schubarth(9 ſchoſſen noch vier wunderſchöne Treffer, wäh⸗ rend Frankfurts Sturm leer ausging.— Die beſten Spieler bei Fortuna waren Peſch, Ben⸗ der, Schubarth und Kobierſki, während fich bei Frankfurt beſonders Lindemann hervortat.— Schiedsrichter war Happ(Hanau). Oſtpfalz— Südpfalz 7:2(4:0 Im neuen Stadion zu Neuſtadt— 2 lieferten ſich die Kreis⸗Auswahlmannſchaffen von Oſtpfalz u. Südpfalz einen ſchönen Kampf, den die Oſtpfälzer mit ihren guten Ludwigs⸗ hafener Spielern Hörnle und Karl ſowie dem Neuſtädter Flohr überlegen zu ihren Gunſten geſtalten konnten. Mittelſtürmer Karl(Ger⸗ mania Ludwigshafen) war mit vier Treffern der erfolgreichſte Torſchütze. N deulſchland gegen holland auf der Frankfurker Sporkfelobahn Beweiſend, daß der Radſport in Frankfurt nichts von ſeiner alten Popularität eingebüßt hat, umſäumten 25 000 Menſchen im Au uſt bei den Steher⸗Meiſterſchaften die ſchnelle Rad⸗ rennbahn im Sportfeld. Das Schlußrennen der Saiſon am 12. September bringt nochmals mit dem Steherländerkamp Deutſch⸗ land— Holland ein Ereignis erſten Nan⸗ ges. Die Kämpfe zwiſchen den beiden befreun⸗ deten Völkern vermochten viele Jahre hindurch die Maſſen zu der Kölner Radrennbahn zu ziehen. Der Deutſche Meiſterfahrer, dolf Schön, der beliebte Düſſeldorfer Ifland und der schnelle Nürnberger Umben hauer wer⸗ den hier mit dem Hollandmeiſter Snoek und deſſen Landsleute Alkema und van Hoek die Klingen kreuzen. So wird das letzte Ren⸗ 1670 nochmals eine Attraktion für Frankfurt ilden. Finnlands Leichlarhlelen überlegen Am Samstag wurde in Helſinki der Leicht⸗ athletik⸗Länderkampf zwiſchen Finnland und England mit ſieben Wettbewerben begonnen. Nach dem erſten Tage liegen die finniſchen Athleten überlegen mit 41:25 Punkten in Front. Im Verlaufe der Kämpfe wurden zwei neue Landesrekorde aufgeſtellt. Zunächſt erziel⸗ te Tammiſto mit 48,2 hinter dem 400 m⸗Sieger Browm(47,7) eine neue finniſche Beſtleiſtung und der Engländer Ward lief im Fahrwaffer Mäkis über 5000 m mit 14:81, enaliſchen Re⸗ kord. Mäki gewann in 14:31 Minuten. Sporkneuigleilen in Kürze Guſtan Eder ere der deutſche Welter⸗ ſewichts⸗Boxmeiſter, ſiegte bei den Berufsbox⸗ ämpfen in Düſſeldorf über den Italiener Fauſto Roſſt, der ſeinerzeit gegen Beffelmann gewann, nach Punkten. Meiſter Erich Bautz(Dortmund Straßenrennen um den„Großen der mit Start und Ziel in Strecke von 265 km war beim achſenpreis“, führt der 34* 2 rte, der beſte Berufs⸗ fahrer. Er ſchlug im Enbpurt den Dortmun⸗ der Kijewſki und den Frankfurter Roth. Bei den Amateuren ſiegte der Chemnitzer Reichel. Walter Lohmann(Bochum), der deutſche Steher⸗Weltmeiſter, wurde bei den Siehe rennen in Zürich nur Vierter hinter dem in 1.30:19,6 Std.(100 km) ſtegenden Erich Metze, 1 Schweizer Suter und dem Franzoſen Ter⸗ eau. Der Franzoſe Bernard Deſtremau ſiegte beim internationalen Tennisturnier in Baden⸗Baden in der Schlußrunde des Männereinzels egen den jungen deutſchen Davispokalſpieler Edgar Dettmer mit 4:6, 328, 88, 6:4, 6:8. Im Frauen⸗ einzel wurde Irmgard Roſt Siegerin. Hans Nüßlein, der deutſche Meiſter der Ten⸗ nislehrer, gab am Sonntag in Frankfurt a. M. ein Gaſtſpiel. Im Einzel ſchlug er den Frank⸗ ſurter Meſſerſchmidt mit 7:5, 6:2, 6:1, aber im Doppel verlor er an der Seite von Hoyermann mit 4.6, 2:6, 6:3, 3:6 gegen das Frankfurter Paar Mefferſchmidt/ Händler. Die ASVgg. Mainz 1888, Südweſt⸗Meiſter im Mannſchaftsrin en, ſiegte im Klubkampf egen den Mittelrheinmeiſter ASV. Köln⸗Mülheim mit 9:8 Punkten. Die Maivzer ſtellten ihren knappen Sieg erſt im Schwergewicht ſicher, wo Siebert gegen Beu knapp gewann. — — — ee Boman von 0. v. Hans fein Der demsjäger vom Be 5 Copyright 1933 by„Der Zeitungsroman A. E.“ Lit. Verlag Berlin SW 29, Gneisenaust aße 34 7. Fortſetzung „Weil's gelungen iſt, wie es ſollt. Dös es wiſſen. Herr Richter, der Xaver iſt keiner, der ausreißt vor eine verdienten Strafen und die Kernbacherin iſt die letzte, die dazu hilft. Büßen ſoll er wegen der Gams und will's auch. Aber an Mord oder Totſchlag verurteilen, den er net begangen. Weiter ſollt's nix. Nur nach Bayern wollt er herüber. Grüßt, Herr Richter, nun habens mir noch a Geſchenk gemacht zuletzt.“ Mit hocherhobenem Kopf und ein triumphierendes Lächeln um die verrunzelten Lippen ging die Alte hinaus, und der Richter zuckte die Achſeln. „Da ſoll einer wiſſen, was in ſo einem verdrehten Kopf dieſer Bergmenſchen vorgeht. Wir werden ſofort in München die Auslieferung beantragen. ö Wer in der Schweiz ein Verbrechen begangen, gehört auch vor ein Schweizer Gericht. Uebrigens— wir wollen nach Pontreſina ſchreiben. Wenn die Frau noch Bayerin iſt— wir werden das Weib einfach ausweiſen laſſen. Dazu genügt dieſe Tat der Gefangenenbefreiung vollauf.“ In derſelben Nacht, in der Taver von Lindau nach München gebracht wurde, ſaß Mutter Kernbacher wieder in der Bahn, ganz in eine Ecke verkrochen, und reiſte nach Pontreſing zurück. Jetzt erſt, jetzt, nachdem ihr elungen, was ihr ein Gedanke eingegeben, brachen ihre ſtarken Nerven uſammen, und Tränen rieſelten über ihre runzligen Wangen. Tränen, wenn ſie die ſtolzen Berggipfel, den weißen Schnee der Gletſcher ſah, auf denen ihr Xaver ſo gern umhergeſtiegen. Nun ſaß er wohl in München und ſtarrte aus vergitterten Fenſtern hinaus in das Grau dieſer 1 die er nicht kannte, denn er war ja ein Kind geweſen, ſeit ſie hinauszogen in die Schweiz. Vier volle Tage hatte Joſepha indeſſen in Sankt Moritz in der Herberge gewohnt. Kein Hotel, an dem ſie nicht angeklopft hätte. „„Jetzt willſt Stellung? Jetzt, wo die Fremden abziehen? Biſt net klug. Kannſt vielleicht anfragen, wann der Winterſport losgeht, ſo um Weihnacht herum.“ f Am vierten Abend ſtand ſie ganz zuſammengeduckt vor des Vaters Bauernhaus in Pontreſina. Der Vater trat eben heran. „Da ſchau eins! Die Joſepha! Was willſt?“ Rauh war die Anſprache des zornigen Mannes. 5 Heim will t.“ „Hab's dir geſagt! Was biſt net mitkommen, als i auf der Alp war. Weißt jetzt wohl Beſcheid, was der Xaver für ein Hallodri iſt.“ „Er iſt kein Mörder.“ i „Iſt heimlich ausgebrochen aus dem Gefängnis i Chur. Wirſt ſchlau genug ſein, daß du weißt, daß einer mit gutem Gewiſ en net ausbricht.“ Joſepha, die von alledem nichts wußte, ſtarrte ihn an. „Was hat er getan?“ „Biſt ſchwerhörig worden? Ausgebrochen! Die Stäbe zerfeilt! Herunter zum Fluß! Geflohen iſt er. Kannſt ihm ja nach, wann du willſt.“ „Dös kanm i net glauben.“ „Glaubs net, wann du's net magſt. Will dir noch etwas ſagen. Der Jager Niklas hat heut vorgeſprochen. Die alte Hexen, die Barbara, hat dem Sohn geholfen bei der Flucht. Iſt ſchon a Ausweiſungsbefehl gegen ſie da, wird ſchon ber die Berge ſein, nach Bayern hinaus. Dahin iſt er ja a, der Hallodri, der elendige.“ „Nach Bayern?“ „Nach München, wanns wiſſen willſt. Bis ſie ihn ausliefern. Hoffentlich iſt die Alte auch ſchon über alle Berg. Steh net ſo herum! Scher di eini! Bin ſchließlich kein Rabenvater, der die eigene Tochter verkommen läßt, und— haſt ja geſorgt, daß es überall bekannt wurde, daß du es mit dem Lumpen gehalten. Stellung kriegſt nimmer. Mußt ſehen, daß du's im Frühjahr machſt wie die Pia und nach dem Italieniſchen gehſt, wo man's net weiß. Nach Mörderbräuten iſt net viel Nachfrag in Pontreſina.“ Wie glühende Zangen bohrten ſich die Worte des Vaters in Joſephas Herz, und doch mußte ſie nicht zu antworten. Sie mußte ja ein Dach haben über ihrem Haupte! Wortlos folgte ſie dem Wink des Vaters und trat in das Haus. In ihr Elternhaus, das ihr ſo fremd geworden, ſeit der Vater nach dem Tode der Mutter die junge Afra geheiratet hatte, die kaum viel älter war, als ſie ſelbſt, und die auch die junge Schweſter Pia in die Fremde ge⸗ trieben hatte. Nun ſtand die Afra in der Diele und ſah die Joſepha mit böſem Blick an. Wußte, wie dieſe den Vater gebeten hatte, von ihr zu laſſen, und wagte es jetzt doch nicht, der Stieftochter das Elternhaus zu verbieten. „Die Kammer der Lies iſt frei. Zum Winter brauchen wir keine Magd.“ Weinend ſaß Joſepda, die ſtolze Joſepha, auf ihrem Bett in der folgenden Nacht und fand keinen Schlaf. Nun, wo ſie ſelbſt unſchuldig litt, kam es ihr erſt recht zum Bewußtſein, wie der Xaver leiden mußte, wenn er nun unter ſolchem Verdacht ſtand. Unwillkürlich hatte ſie ihr Bündel geöffnet, nat ihre paar Sachen heraus, die ſie mit auf der 5 Saſſal Maſone gehabt. Der freien, ſchönen, herrlichen! Alp, wo ſie ein gutes Leben Leue Da fiel ein Zettel zur Erde, ſie bückte ſich und— ein neuer Gedanke zuckte in ihr auf. „Frau Regierungsrat Schwedler, München, Schelling ſtraße 47.“ Das war die Adreſſe jener Dame, die vor Monaten dreimal auf der Alp geweſen. „Wenn Sie einmal in die Stadt wollen, ich habe immer ern ein Mädchen aus den Bergen haben wollen, un! ie gefallen mir.“ So hatte die Dame geſprochen, jetzt ſtand es dor dentlich vor ihren Augen. Eine feine Dame mit einen freundlichen Geſicht. f Als am nächſten Tage der Vater ſie fortſchickte, um etwas einzukaufen beim Krämer, ging ſie zur Poſt und kaufte ſich eine Karte. „Liebe Frau! Wann Si mi haben wolln, i kimm ſcho. Sie brauchen nur ſchreiben! Es grüßt Joſepha Collina in Pontreſina, beim Collinabauern, im Sommer auf Alp Saſſal Maſone.“ Es waren unorthographiſche, verkrakelte Züge, denn das Briefſchreiben war ihre Stärke gewiß nicht, aber als die Karte wirklich in München bei der Regierungsrätin ankam, lachte deſe hell auf, und der Herr Rat nahm ihr das Blättchen fort und lachte gleichfalls. 5 „Was wird die„liebe Frau“ antworten? Willſt du ſie kommen laſſen?“ „Warum nicht? Die Mädels in der Stadt taugen zu⸗ meiſt nichts. Was ſchadet es? Wenns nicht geht, dann kündigt man wieder.“ Dret Tage ſpäter trat der Bauer Collina zu Joſepha. „Sepha!“. „Was iſt, Vater?“ Sein Geſicht ſah nicht gut aus. „Ein Brief für das Fräulein Joſepha Collina aus München? Wohl gar aus dem Gefängnis?“ „Mach ihn auf, Vater.“ f Und dennoch war es dem Alten faſt lieb, als er las, daß die Regierungsrätin es mit der Joſepha verſuchen wollte. Den ganzen Winter die Afra und die Tochter zu⸗ ſammen? „Darf i, Vater?“ „Wegen meiner, biſt ja mündig, kannſt tun, was du willſt, nur mach mir keine Vorwürf!“ f So kam es, daß, als eben der erſte Winterſchnee über die Täler des Engadin einherbrauſte, die Joſepha Collina in der Bahn ſaß, die letzten Erſparniſſe von der Alp Emine e hatte, um das Billett zu zahlen und— in die Welt hinausfuhr. 5. München, Hauptbahnhof! Alles ausſteigen!“ Joſepha fuhr aus tiefem Schlaf auf. Der erſte Teil threr Reiſe durch die Schweiz bis nach Rohrſchach war ihr verhältnismäßig ſchnell vergangen. Es waren ein paar Madeln aus Baſel und Konſtanz mit im Abteil geweſen, die für die Sommerszeit in den Hotels in Stellung waren und nun heimkehrten. Der ganze Lärm des großen Bahnhofes brandete auf ſte ein. Das Pfeifen der Lokomotiven, das Haſten und Drängen der Menſchen, die kleinen elektriſch betriebenen Gepäckwagen mit ihren fe Platz heiſchenden Männern, die Rufe der Zeitungsverkäufer. Sie mußte einen Augenblick ſtehenbleiben und ſich ſammeln. Dann kam ſie faſt als letzte zur Bahnſteigſperre und trat aus der Vorhalle auf den großen Platz hinaus. Es war ein häßlicher, kalter Herbſttag. Nebel lag in den Straßen, graupelnder Regen fegte ihr in das Geſicht, elektriſche Bahnen klingelten, Autos hupten. Joſepha ſtand ſtill an der Bordſchwelle. Zum erſten Male drang der Trubel der Großſtadt auf ſie ein. Sie fror und hatte ein Gefühl der Verzagtheit, ein Grauen vor all dieſem Lärm, vor dieſen fremden Menſchen. Aber das Sepherl, das gewohnt war, auf eigenen e. ſtehen, ſchüttelte mit einer trotzigen Bewegung den Kopf. „Lächerlich wärs, wann i mi fürchten wollt, wo ſich die da alle net fürchten.“ Trotzdem überlegte ſie lange. Wie ſollte ſie die Straße finden, in der die Regierungsrätin wohnte? Da ſtanden ein paar Schupos, aber ſeit die Gendarmen den Faver abgeführt hatten, war eine Scheu in ihr gegen alles, was Polizei hieß. Irgendeinen dieſer haſtenden Menſchen fragen? „Nimm di in acht, es ſind zumeiſt Lumpen in ſo aner Großſtadt!“. Das hatte wieder der Pfarrer geſagt, als ſie vor der Abreiſe im kleinen Bergtirchlein noch einmal zur Beichte gegangen. Sicher wars net wahr, aber— ſie ſahen auch gar nicht freundlich aus und hatten es anſcheinend alle eilig. Endlich bemerkte ſie, daß eine ältere Frau mit einer Binde um den Arm ſie beobachtete und nun auf ſie zutrat. „Sie ſind fremd in München?“ „Dös ſcho.“. „Wollen Sie eine Stelle ſuchen? Ich bin von der Bahnhofsmiſſion.“ Jetzt fiel der Zele ra ein, daß ihr der Pfarrer von ſolchen Frauen erzählt hatte. 5 „Eine Stelle hätt i ſchon, bei der Frau Regierungsrat Schwedler in der Schellingſtraßen, wann i nur wüßt, wie t hinkäm?“ „Das finden Sie nicht, da müſſen Sie mit der Tram⸗ bahn fahren. Ich werde es Ihnen ſchon zeigen.“ Nun ging ſie neben der Frau, nur mit Mühe ihre Furcht bezwingend, über den Fahrdamm nach der Halte⸗ ſtelle und bald kam eine Bahn. „Schaffner, ſein Sie ſo gut, ſagen Sie dem Madel, wo ſie ausſteigen muß. Sie will zur Schellingſtraße.“ „immens eini, i werds ſchon ſagen.“ Da ſaß ſie nun in dem Wagen und blickte durch die trüben Scheiben hinaus. Es war voll in der Bahn, nge Menſchen, die Zeitungen laſen, alle von einer Haſt m Aufſtetgen und Abſpringen. Draußen die regennaſſen Straßen voller Getriebe, immer wieder zuckte ſie zu⸗ ammen, wenn die Autos vorüberraſten. Mit geſpanntem hr ſuchte ſie die ausrufenden Worte des Schaffners zu verſtehen. Wie anders die Sprache 7 Dann plötzlich fühlte ſie die Hand des Schaffners 5 hrem Arm. „Schellingſtraßen, ſchnell, ſchon dreimal hab is gſagt. Mir ham ka Zeit.“ Sie hörte ſcheltende Worte, zwängte ihren Koffer 3 ärgerliche Leute auf der Plattform und ſtand dann draußen. Ratlos ſah ſie ſich um. Konnte nicht begreifen warum hier alles ſo rannte und haſtete, endlich faßte ſie ſich ein Herz. Ein Mann kam mit einem Handwagen vorüber. „Verzeihens, iſt hier die Schellingſtraße?“ „Könnens net leſen? Da ſteht's am Taferl!“ Kurz und brummig war die Antwort, aber nun ſchämte ſie ſich, daß ſie das Straßenſchild nicht ſelbſt geſehen hatte. Es war kerne rugige Settenſtraße und valo ſand ſte die richtige Nummer. Auch der Portier war brummig. 51 wem wollens?“ „Zur Frau Schwedler.“ „Vorn, dret Treppen, aber gahns über den Hof, da iſt die Hintertreppen.“ Schüchtern und mit klopfendem Herzen ſtieg ſie hin⸗ auf. Wieviel Menſchen hier in dem einen Hauſe zu⸗ ammenwohnten! Der Hof mit ſeinen ſchmutzigen, grauen änden flößte ihr wieder Schrecken ein. Endlich ſtand ie an der Tür und drückte auf den Klingelknopf. Die alte egierungsrätin öffnete ſelbſt und ſah ſie zuerſt er⸗ ſtaunt an. „J bin die Joſepha!“ „Kommen Sie herein. Iſt gut, daß Sie da ſind. Die Kathi iſt ſchon abgezogen. Da iſt Ihre Kammer, ſtellen Sie den Koffer ſort, machen Sie ſich ein wenig zurecht, Sie können gleich helfen.“ Der Tag verging ſchnell, denn Joſepha hatte immerfort anderes zu ſehen und zu tun: Unter Leitung der alten Dame den Tiſch zu decken, das Eſſen hereinzubringen— dabei ſah ſie auch den Regierungsrat, der ein mürriſcher, von Iſchias gepeinigter Graukopf war und ſie gar nicht beachtete. Dann mußte ſie lernen, das Schlafzimmer zu⸗ recht zu machen und am Abend in das gegenüberliegende 712 Bräuhaus gehen und für den Herrn eine Maß Bier olen. Endlich war es neun Uhr und die Rätin ſchickte ſie in ihre Kammer. „Morgens um ſechs Uhr ſtehen Sie auf, da iſt der Wecker.“ Sepherl ſchüttelte den Kopf. „IJ brauch kan Wecker!“ Die Frau Rätin ging zum Rat in das Zimmer. „Wenn das Madel ſo bleibt, iſt's gut. Anſtellig, freundlich, ich denke, es wird ſchon werden.“ Schu Rat brummte etwas vor ſich hin und nahm einen uck. Joſepha ſaß in ihrer Kammer und hatte jetzt erſt Zeit, das reichlich zugemeſſene Abendeſſen zu verzehren. Sie hätte wirklich zufrieden ſein können. Die Frau war freund⸗ lich, die Arbeit gewiß nicht ſo ſchwer wie daheim, ſoviel Fleiſch hatte ſie ſonſt nicht am Sonntag geſehen, das Bett ſauber— und doch ſaß ſie da und ſtarrte düſter vor ſich hin. Ihre Gedanken waren bei Xaver! Um ſeinet⸗ willen war ſie doch nach München gekommen und— ſoviel wußte ſie heute ſchon— wie ſollte ſie ſich in dieſer großen Stadt zu ihm finden? Wo war er? Wie konnte ſie es anſtellen, ihn zu ſehen? l Fragen? Das war ja unmöglich! Aber ſie war zu müde an dieſem Tage und ſchlief über ihrem Grübeln ein! Fünf Tage waren vergangen. Fünf gleichmäßige Tage, denn in dem Haushalt der alten Herrſchaften ging es wie am Schnürchen. Nun wußte das Sepherl ſchon, wie ſie zu arbeiten hatte, war ſogar bereits ein paarmal beim Krämer geweſen, um mit der Frau Rat einzukaufen und die Sachen zu tragen, kannte den dicken, gemütlichen Schänker drüben im Bräuhaus und fühlte, daß die Frau Regierungs⸗ rat zufrieden war. Nur daß ſie immer der eine Gedanke verfolgte: Was konnte ſie tun, um Taver zu ſehen! Am Sonntag ſagte Frau Rat: 8 „Nachmittag 7 5 wir fort, und Sie haben frei. Sehen Sie ſich München ein wenig an, aber um neun Uhr müſſen Sie da ſein. Hier iſt der Wohnungsſchlüſſel. Einen Hausſchlüſſel geb ich Ihnen noch nicht. Um neun Uhr wird das Haus geſperrt“ 2 Joſepha war es zufrieden. Was ſollte ſie ſo ſpät auf der Straße? Sie hatte ja überhaupt nicht an den freien Sonntag gedacht! Es war ein kühler, aber klarer Herbſt⸗ tag, und ſie ging die Ludwigſtraße hinunter. Seitdem 15 ein paarmal mit der Rätin ausgegangen, erſchienen hr die Straßen gar nicht mehr ſo ſchreckhaft, zumal alle die Menſchen heut am Sonntag frohe Geſichter hatten. Joſepha überlegte aber immer nur das eine: Heut hatte ie frei— wie konnte ſie es machen, das Gefängnis zu inden! Den Ort wenigſtens zu ſehen, wo der Kaver war! Es ſtanden an den Ecken Schutzleute— nein—. nicht Polizei! Oder— da kam ein Herr— unmöglich! Sie irrte planlos umher, dann ſah ſie eine alte Zeitungs⸗ frau mit einem Geſicht, das ſie faſt ein wenig an die alte Kernbacher erinnerte. b „Entſchuldigen S' bitte—.“ „Was gibt's?“ „Könntens mir net ſagen, wo iſt— i bitt— wo iſt hier wohl das Gefängnis?“. N Der Geſichtsausdruck der Alten wechſelte und machte einem mißtrauiſchen Staunen Platz. „Wo was iſt? J hab net verſtanden.“ 8 Joſepha fühlte, wie ihr das Blut in die Wangen ſtieg. „Wo das Gefängnis iſt?“ a „Wanns die Strafanſtalt meinen— die liegt in der Ohlmüllerſtraßen jenſeits der Iſar, da könnens vom Viktualienmarkt mit der Trambahn hinfahren.“ Die Alte ſah ſie kopfſchüttelnd an, denn das Sepherl nickte kurz und eilte davon. Sie ſchämte ſich, als die Frau das Wort Strafanſtalt ſo laut hinausſchrie, daß ſie meinte, die Menſchen, die vorübergingen, müßten auf⸗ horchen. Immerhin, ſie wußte Beſcheid, zum Viktualien⸗ markt konnte ſie ſich durchfragen, dann ſtand ſie an der Halteſtelle der Trambahn. Viele Linien kamen vorüber, aber, ſie hätte es nicht über ſich gebracht, das Wort noch einmal auszuſprechen. Aengſtlich ſtarrte ſie auf die Schilder der Wagen, dann pochte ihr das Herz. „Hauptbahnhof—— Viktualienmarkt— Strafanſtalt — Schwabing!“ Sie ſtieg ein, drückte ſich ganz beſcheiden in eine Ecke, hatte Angſt, jeder müßte ihr anſehen, wohin ſie wolle. Ohne ihr Ziel zu nennen, legte ſie dem Schaffner dasſelbe Geld in die Hand, das ſie damals gezahlt hatte, als ſie am erſten Tage zu ihrer errſchaft fuhr, dann hingen ihre Augen bei jeder Halteſtelle an dem Schaffner. Sie ichtete gar nicht auf die Straßen, durch die ſie fuhr, war nur voller Sorge, ſeinen Ruf zu überhören. „Strafar alt! Hier müſſens ausſteigen.“ Joſepha zuckte zuſammen. Wie war es möglich, daß der Mann wußte? Sie ahnte nicht. daß ganz einfach an dieſer Halteſtelle ihr Fahrſch e' hgelaufen war. (Fortſetzung folgt) mina-paß .— n 2 2— — e 2 * 5 * 1 0 A 15 N. N Not tage 1 k. utellig, n einen ſt geit, n. Sie freund⸗ ſoviel „ das r hor einet⸗ *— ch u ? Vie 1. 1 In ein Lahe, 5 wie ſie zu mer D die Nulet dung zedanke 1 fl. 1 nenn hläſſel neun it auf freien erbſ⸗ itdem ſienen i alle hatten. hatte 8 1 Ine ein— tungs⸗ e allt * . 7 Bekanntmachungen Ortsgruppe ber A. S. O. A. P. Riernheim NS.-Beratungsſtunoe jeden Montagabend von 8.309. 80 Uhr. Ditenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20.30— 21.30 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19 Betr. Abfahrt der Reichsparteitagteilnehmer: Alle Marſchteilnehmer und Zuſchauer fah⸗ ren am Dienstagabend 7.12 Uhr Oed ab. Treffpunkt 7 Uhr pünktlich. * Betr.: Feſt der deutſchen Traube und des Weines am 16. und 17. Oktober 1937. Die Geſtaltung des Feſtes liegt dieſes Jahr in den Händen des Freizeitringes in der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. In der Zuſammenkunft am Dienstag, den 31. 8. 1937, wurde feſtgelegt, daß die Durch⸗ führung des Feſtes im Großen und Ganzen in der gleichen Weiſe wie im vorigen Jahr er⸗ folgen ſoll. i Am Vorabend wird ein großer Fackel⸗ ug veranſtaltet, an welchem ſich ſämtliche ormationen und Gliederungen der NSDAP, ſowie ſämtliche Vereine, Betriebsgemein⸗ ſchaften und Kameradſchaften geſchloſſen be⸗ teiligen. Auch der übrige Teil der hieſigen Volfsgemeinſchaft iſt zur Beteiligung herz⸗ lichſt eingeladen. Nach dem Umzug Aufteilung der einzelnen Verbände in die hieſigen Lokale und Säle und dortſelbſt Durchführung von Volksgemeinſchaftsabenden bei Muſik und Tanz. Wie abgeſprochen, melden die Vereine uſw. bis zum Mittwoch, den 8. 9. 1937, an den Geſchäftsführer des Freizeitringes, Weid⸗ ner, Repsgaſſe 9, welche Veranſtaltungen ge⸗ plant ſind, wie und in welchem Lokale dieſel⸗ ben ſtattfinden uſw. Es wird gebeten, in gro⸗ ßen Zügen den Programmablauf mitzuteilen. Ich erwarte, daß ſich die Formationen und Gliederungen, die Vereine, Betriebsgemein⸗ ſchaften und Kameradſchaften und mit dieſen die ganze hieſige Volksgemeinſchaft reſtlos für die Durchführung und das gute Gelingen des Feſtes einſetzen. gez.: Braun, Ortsgruppenleiter u. Leiter d. Freizeitringes Lokale Nachrichten Viernheim, den 6. September 1937 Anſer Tagesſpruch Gedenke ein jeder, was er 135 die Ehre des deutſchen Namens zu tun habe, um ſich nicht gegen ſein eigenes Blut und ſein Vaterland zu verſündigen. Gedenke, daß du ein Deutſcher biſt! r Der große Kurfürſt. UaAaull im qtexlist Prächtige Tage der Erholung Es gibt nicht wenige Menſchen, die es vor⸗ ziehen, ihre Urlaubstage in den Herbſt zu le⸗ gen, da ſie wiſſen, daß das Ausmaß der Er⸗ holung in dieſer Jahreszeit für ſie größer iſt als im Sommer. Vor allem gilt dies für Ur⸗ lauber, die Freunde des Wanderns ſind. Das buntgefärbte Laub der Bäume, die fallenden Blätter, die oft leichtneblige Atmosphäre, die Ruhe im Walde, das Fehlen der in der heißen Jahreszeit ſo ermüdenden Hitze, das Sammeln non Speiſepilzen— all dies trägt dazu bei, eine Herbſtwanderung zu einem überaus ge⸗ nußreichen Erlebnis zu geſtalten, das wahre Erholung bietet. Wie zur Zeit des Herbſtes die Wälder menſchenarm zu ſein pflegen, ſo ſind es vielfach auch die Orte, die auf dem Wege des Wanderns liegen, ſodaß die erfor⸗ derliche Nachtruhe kaum jemals durch Lärm geſtört wird— wie es leider doch nicht ſelten in der„Sommerſaiſon“ der Fall iſt. Wer alſo die Möglichkeit hat, ſeinen Urlaub in den Herbſt zu legen, ſollte davon Gebrauch machen. * Schadenfener. Die Stille des Sonn⸗ tags wurde um 3.20 Uhr durch das ſchrille Tönen der Feuerſirene unterbrochen. Im auſe des Vg. Konrad Ringhof, Alexander⸗ traße 30, war auf noch nicht geklärte Urſache ein Brand ausgebrochen. Die Scheune, in wel⸗ cher ſich neben Heu, Stroh und Holz auch noch der geerntete Tabak befand, wurde ein Raub der Fa eren Das Vieh konnte gerettet werden. Der Segen einer Brandmauer trat hier deutlich zutage, da ohne eine ſolche das gleich angebaute Wohnhaus, in dem drei Fa⸗ milien wohnen, ebenfalls abgebrannt wäre. Die Möbel und alle Hausgegenſtände waren reſtlos entfernt und bei Nachbarn, die tat⸗ kräftige Hilfe leiſteten, untergebracht. Die Feuerwehr war bald zur Stelle und konnte durch tatkräftiges Eingreifen den Herd des Feuers lokaliſieren. Mit drei Schlauchleitun⸗ ee wurde das 125 bekämpft. An der Brand⸗ Atte hatten ſich viele Neugierige eingefunden. Doch konnte durch vorbildliche Ahſperrmaß⸗ 2 0 die reibungsloſe Durchführung der Löſcharbeiten der Feuerwehr gewährleiſtet werden. An der Brandſtätte wurde durch die Feuerwehr Brandwache aufgeſtellt, um ein nochmaliges Aufflackern des Feuers zu unter⸗ binden.— Das Schadenfeuer trifft Bg. Ring⸗ hof ſehr empfindlich, da, wie ſchon erwähnt, neben den Heu- und Strohvorräten auch der geerntete Tabak zum Opfer fiel. Dieſe Hitzegrade im September, wie gegenwärtig, das war wohl ſchon viele Jahre nicht mehr der Fall. Geſtern in den Mittagsſtunden wurden über 27 Grad im Schatten verzeichnet. Es war ungewöhnlich heiß, ſo daß in den Bädern wieder guter Be⸗ trieb war.— Es iſt dies auch richtiges Oh⸗ metwetter, am Morgen gemäht, kann es abends ſchon dürr nach Hauſe gefahren werden. Viele hochbeladene Wagen des köſtlichen Futters werden täglich dorfeinwärts gefahren. Ein Tag voll Sonne war der geſtrige erſte Septemberſonntag. Nein, das ſieht nicht wie Abſchiednehmen aus: die Blüten ſo bunt, die Menſchen noch ſo froh und frei. Noch einmal Wandern und Schwimmen und Sonnenbaden, daß es eine Luſt iſt! Ein reger Verkehr machten ſich auch in unſerem Ort und auf den Hauptſtraßen bemerkbar. Waren es zuerſt die großen Veranſtaltungen der Umgegend, wie die große Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung in Mannheim und das Winzerfeſt in Bensheim, die Einfluß auf den Durchfahrtsverkehr der Mannheimer— Wein⸗ heimerſtraße hatten, ſo trafen am Nachmittag zum erſten fälligen Verbandsſpiel viele Sek⸗ kenheimer Sportler hier ein, die mit das Stra⸗ ßenbild belebten, und um dem Treffen auf dem Waldſportplatz beizuwohnen. Dem erſten aus⸗ wärtigen Sieg folgte der erſte Heimſieg un⸗ ſerer Grünen. Möge die Mannſchaft auch wei⸗ terhin zu höchſtem Einſatz bereit ſein, dann werden weitere Siege nicht ausbleiben.— Gegen halb 4 Uhr rief der Schreckensruf der Alarmſirene die Einwohner auf die Straße. Eine Rauchwolke ſtieg zum Himmel empor und zeigte die Richtung an, wo wertvolles Volks⸗ gut von den Flammen des Feuers verzehrt wurde. Dank dem Einſatz von Feuerwehr und allen anderen Helfern konnte das Wohnhaus, das drei Familien ihre Heimſtätte bietet, ge⸗ rettet werden. Das Mitgefühl aller Einwoh⸗ ner wendet ſich den vom Feuer Geſchädigten zu. An der Brandſtelle waren anweſend das Ortsoberhaupt Bürgermeiſter Bechtel, Poli⸗ zeimeiſter Steinmann nebſt den Polizeibe⸗ amten. Ueber die Entſtehungsurſache des Feu⸗ ers, ob Selbſtenzündung des Ohmet oder der Sandblätter durch die Sonnenbeſtrahlung einer Glasziegel anzunehmen iſt, dürfte die Unter⸗ ſuchung ergeben. Ein frohes Treiben herrſchte vom Nach⸗ mittag an in den Freiſchützſälen. Zum Baſar der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frau⸗ enwerkes fanden ſich die Viernheimer Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen recht zahlreich ein. Die Abend⸗Unterhaltung brachte der NS. Frauenſchaft mit ihrer unermüdlichen Leiterin einen großen Erfolg. Beratung mit ben Gemeinderäten Am Samstagabend fand im Sitzungsſaal des Rathauſes eine Beratung mit den Ge⸗ meinderäten ſtatt, die als Gegenſtand der Ta⸗ gesordnung den Bau der Umgehungs⸗ ſtraße nach Weinheim hatte. Es waren exrſchienen: die Beigeordneten Blaeß, Weitzel ſowie die Gemeinderäte Franzke, Hofmann, Neff, Kempf, Schneider, Winkenbach, Wun⸗ derle, Wunder Nik. und Wunder Phil. An⸗ weſend war noch Gemeindebaumeiſter Kern. Entſchuldigt fehlte Gemeinderat Mögelin. Den Vorſitz führte Bürgermeiſter Bechtel, die Verhandlungsniederſchrift der Verwal tungsbeamte Haas. Nach der Begrüßung der Erſchienenen ging der Vorſitzende zur Tagesordnung über. Da am 15. September mit dem Bau der Um⸗ gehungsſtraße nach Weinheim begonnen wer⸗ den ſoll, trat die Straßenbauverwaltung an die Gemeinde mit dem Anſuchen, Gelände zur Sandgewinnung zur Verfügung zu ſtellen. Die Umgehungsſtraße führt bis zur Grenze neben der OEcg. Das erforderliche Gelände wird im Feldbereinigungsverfahren umgelegt. Es iſt anzunehmen, daß das bei der Feldbereinigung zur Verbreiterung des Weinheimer Weges aus⸗ geſchiedene Gelände für den Bau der Um⸗ Feierliche Verpflichtung von Parteigenojen Ortsgruppenleiter Braun wird durch den Kreisleiter in ſein Amt eingeführt— Ortsgruppenleiter Schneider nimmt Abſchied Im Saale des„Ratskeller“ fanden ſich am Samstagabend die Amts⸗, Zellen⸗ und Block⸗ leiter der Partei, die Führer der Formationen und Gliederungen ein zu einem Dienſtappell aus Anlaß der feierlichen Vereidigung von neuen Parteigenoſſen durch Uebergabe ihrer Mitgliedskarte. Gleichzeitig fand die Einfüh⸗ rung des neuen Ortsgruppenleiters Braun durch Kreisleiter Ruppert, in ſein Amt ſtatt, während der frühere Ortsgruppenleiter Schneider zu ſeinem Abſchied von hier nochmals unter ſeinen Mitarbeitern weilte, mit denen er, wenn auch in kurzer, ſo aber doch erfolgreicher Weiſe die Belange der Gemeinde Viernheim ſtets vertreten hat. Nach dem Fah⸗ neneinmarſch unter den Klängen des Jung⸗ volkſpielmannszuges begrüßte Pg. Braun die Anweſenden und beſonders Kreisleiter Ruppert, der trotz vieler Geſchäfte ſein Kom⸗ men ermöglichte. Der frühere Ortsgruppen⸗ leiter Schneider nahm hierauf das Wort und ſprach all ſeinen Mitarbeitern und Par⸗ teigenoſſen den Dank aus für die ihm wäh⸗ rend ſeiner Tätigkeit von nur vier Monaten ſtets geleiſtete Mitarbeit und verſicherte ſie ſeines ſteten Gedenkens, auch wenn er nicht mehr aktiv hier in Viernheim tätig ſein könnte. Es verpflichte aber jeden National⸗ ſozialiſten in Treue zu Führer und Vater⸗ land, ſtets einſatzbereit zu ſein und mitzuhel⸗ fen an dem großen Aufbauwerk des Dritten Reiches. Hierauf erfolgte die feierliche Ver⸗ eidigung der neuen Parteigenoſſen zu Kämp⸗ fern für Adolf Hitler, und die Uebergabe ihrer Mitgliedskarten. Kreisleiter Ruppert ſprach alsdann dem ſcheidenden Ortsgruppenleiter ſeinen be⸗ ſten Dank aus für die während ſeiner kurzen Tätigkeit in Viernheim der Ortsgruppe und im Dienſte der Bewegung geleiſtete Arbeit und ſprach dabei die Erwartung aus, daß auch in gleicher Weiſe das Vertrauen auf den neuen Ortsgruppenleiter Braun übergehe, der durch das Vertrauen der Kreisleitung an dieſe Stelle kommiſſariſch berufen wurde. Ein jeder Amtswalter und Parteigenoſſe, ganz gleich an welchem Platze er ſteht, hat ſeine Pflicht zu tun für Volk und Führer. Mit beſonderen Worten übergab der Kreisleiter alsdann dem Pg. Braun die Ortsgruppe Viernheim, da er voll und ganz das Vertrauen der Kreis⸗ leitung habe als ein jahrelanger und bewährter Mitarbeiter im Stab der Ortsgruppe Viern⸗ heim im Dienſte der Bewegung. Der neue Ortsgruppenleiter dankte hierauf dem Kreisleiter für das in ihn geſetzte Vertrauen und verſicherte, daß er ſeine Pflichten im Dienſte der Bewegung nach der Idee des Führers für das ganze Volk erfüllen werde. Er wandte ſich alsdann an die Partei⸗ genoſſen und die ganze Bevölkerung durch ſeine Worte, indem er ſie alle aufforderte, daran mitzuarbeiten, daß in der großen, vom Füh⸗ rer geſchaffenen Volksgemeinſchaft alle ihren Platz finden und appellierte an die Mitarbeit aller, die hierzu bereit und guten Willens ſind, ganz gleich, von welcher Seite ſie kommen mögen. Der Glaube an den Führer und ſeine Sendung für das deutſche Volk ſind höchſte Gottgläubigkeit und ſo muß auch in Viernheim die Erkenntnis bis in die kleinſte Stube drin⸗ gen, daß auch der letzte Volksgenoſſe ſeinem Volk und Führer verpflichtet iſt. Es wird mein Beſtreben ſein, ſo beendete Pg. Braun ſeine grundlegenden Ausführungen bei Ueber⸗ nahme des Amtes als Ortsgruppenleiter, hier in Viernheim ebenfalls dieſe große Gemein⸗ ſchaft aller ſchaffenden Männer und Frauen herzuſtellen, die für das ganze deutſche Volk notwendig iſt, um dadurch mitzuarbeiten an der Vollendung des großen Werkes, das Adolf Hitler und ſeine Bewegung begonnen haben. Er erwartet daher auch, daß die ganze Be⸗ völkerung daran freudig mitarbeitet. In dieſe Worte ſeiner Verpflichtung ſchloß“ er die Pflicht für alle neuen Parteigenoſſen ein, Kämpfer zu ſein im Dienſte des Volksganzen in dem Dank und Gruß an den Führer. Das deutſche Lied und das Kampflied der Bewe⸗ gung beſchloſſen dieſe feierliche Stunde. Vafar der NS. ⸗Frauenſchaft und des beunſchen Irauenwerkes Nach den opferbereiten Vorbereitungen be⸗ gann im Freiſchütz der Baſar der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes be⸗ reits am Sonntagnachmittag mit einem guten Beſuch— am Sonntagabend unter Mitwir⸗ kung der Sänger⸗Einheit natürlich Hauptbe⸗ trieb und heute der Ausklang hoffentlich nicht minder gut beſucht von der Bevölkerung. Am Sonntagnachmittag waren als Beſucher die Frauen und die Jugend in großer Mehr⸗ heit und man kam ſich als Vertreter des „ſtärkeren Geſchlechts“ zuerſt ein bißchen ſchüchtern vor— aber derlei Minderwertig⸗ keitskomplexe wurden bald verdrängt, nicht zu⸗ letzt durch die Mitglieder der NoS⸗Frauenſchaft PPC gehungsſtraße ausreicht, ſodaß die Gemeinde weiteres Gelände nicht zur Verfügung zu ſtel⸗ len hat. Für die Sandgewinnung beſtehen verſchie⸗ dene Möglichkeiten, wie Abfuhr hinter der Fabrik am Wieſenweg oder an den Wingerts⸗ bückeln. Inbetracht kommen ca. 60 000 ebm Sand. Nach einer Ausſprache einigte man ſich dahin, daß die Gemeinde den Sand an den „Wingertsbückeln“ abgibt, wenn die Heſſiſche Straßenbauverwaltung zugleich die Zufahrts⸗ ſtraßen zur Umgehungsſtraße ausbaut und zwar diejenige am alten Wallſtädter Weg und an der Großſachſener Straße. Die Verhand⸗ lungen ſollen mit der Straßenbauverwaltung aufgenommen werden. Es wäre zu wünſchen, daß die Straßenbauverwaltung den Wünſchen der Gemeinde nachkommt, da der Ausbau der Zubringerſtraße vom Mannheimerweg bis zur Umgehungsſtraße eine dringende Notwendigkeit iſt, nachdem der alte Mannheimer Weg an den Doſen für den Wagenverkehr geſperrt iſt. Es wurden noch verſchiedene Eingänge be⸗ ſprochen, wie die Stelle des Hilfsfeldſchützen für einen ausgeſchiedenen Feldſchützen, der Pauſchalvertrag der Vergnügungsſteuer mit dem Lichtſpielbeſitzer Fieger, die Löhne der Gemeindehilfsarbeiter, die ſich auf gleicher Höhe bewegen, wie diejenigen der Gemeinde⸗ arbeiter von Lampertheim, ſowie die Aus⸗ ſchreibung der Rathausinſtandſetzungsarbei⸗ ten. Die Arbeiten werden den verſchiedenen Handwerkern übertragen. Die Maurerarbeiten erhält Maurermeiſter Ringhof, Plattenarbei⸗ ten Maurermeiſter Jean Beikert, Schreiner⸗ arbeiten Ernſt Adler, Spenglerarbeiten Stef. Schmitt. Betr. der Tüncherarbeiten iſt eine Rückſprache ſeitens des Gemeindebaumeiſters mit den Tünchermeiſtern erforderlich. Mit einem„Sieg⸗Heil“ auf den Führer ſchloß der Bürgermeiſter um 9 Uhr die Be⸗ ratung. 2 R 1 und die Helferinnen des BDM ſelbſt, die mit unwiderſtehlichem Lächeln ihre Gaben anboten. Es harren ſo viele dienſtbare Geiſter des Win⸗ kes— ja nicht nur das, ſondern ſie kommen mit magiſcher Gewalt angezogen und bieten mit dem ſchönſten Lächeln alles Erdenkliche an: Kaffee, Bier, Wein, belegte Brötchen, Kuchen und ſonſtigem allerlei delikatem Eß⸗ baren. Dabei iſt— für beſonders kniffliche Rechner ſei's geſagt— alles höchſt preiswert und gut. So ißt und trinkt man, man beginnt dann wieder von vorne und ehe man ſich's verſieht, iſt man in der ſchönſten Stimmung, zu der die Muſik(Kapelle Schwarz⸗Weiß), die frohen Menſchen, die ganze Umgebung, der ſchön geſchmückte Saal, das ihrige mitbeitra⸗ gen. Da ſieht man's wieder ſo recht deutlich, wie im deutſchen Volk die Volksgemeinſchaft gepflegt wird. Nicht nur, daß ein jeder ſich dahin ſetzt, wo eben ein Plätzchen frei iſt, nein, auch die Art und Weiſe, wie der Baſar auf⸗ gezogen iſt, daß vieles Spenden ſind, daß über⸗ all freiwillige Helfer Hand ans Werk legen und als Hauptſache: daß jeglicher Erlös zu⸗ gunſten der notleidenden Volksgenoſſen ver⸗ wendet wird, das alles bildet den Beweis obiger Behauptung. Die Jugend unterhält ſich an der Angel⸗ bude oder beim Ballwerfen. Stark beachtet waren in den erſten Stunden von den Frauen beſonders der im Nebenſaal befindliche Stand mit Handarbeiten, wo für billiges Geld aller⸗ lei Schönes und Nützliches erſtanden werden konnte. Ueberreich war auch der Platz vor der Bühne mit den Gewinnen ausgeſtattet— die Hauptverloſung erfolgt heute—, und jeder, dem Fortuna hold geweſen, wollte natürlich gleich wiſſen, was ihm die launenhafte Göttin in den Schoß gelegt. Selbſtverſtändlich gab es auch etwas enttäuſchte Geſichter, wenn bunte Zettelchen gezogen worden waren, bei denen vergeſſen war, Nummern zu vermerken. Mit Hallo wurden die Gewinne geöffnet, die aller⸗ lei nützliche Gegenſtände brachten. So hat der Baſax, wenn er heute wieder für ein Jahr ſeine Pforten ſchließt, in zwei⸗ facher Hinſicht Dank der Opferfreudigkeit aller Beteiligten voll und ganz ſeinen Zweck erfüllt. Er brachte wiederum den Beweis für die Volksgemeinſchaft und die Einſatzbereitſchaft für die notleidenden Brüder und Schweſtern — er verſchaffte andererſeits aber auch den Beſuchern, und dies beſonders am geſtrigen Abend, einige frohe Stunden, die noch lange in Erinnerung bleiben werden. Danken wir der NS-⸗Fraueuſchaft für die bereiteten ſchönen Stunden und für ihren op⸗ ferbereiten Einſatz im Dienſte der Nächſten⸗ liebe. Sh A Sportnachrichten Die Amieitia wieder erfolgreich Dem erſten, am vorletzten Sonntag gegen 08 Mannheim errungenen Sieg, ſchloß ſich nun geſtern der zweite an. Wenn auch der geſtrige Sieg nicht ſo eindeutig und klar aus⸗ kommt auch Seckenheim zu ſeinem erſten Er⸗ folg und kurz vor Schluß zum 2. Tor, ohne jedoch den Sieg der Amicitia zu gefährden. Die Ergebniſſe der weiteren Spiele: Mannheim erhängt aufgefunden. Der Selbſt⸗ mord muß in der letzten Nacht erfolgt ſein. Die Leiche wurde durch eine Spaziergängerin entdeckt, und nach Anrufung der Polizei wurde von dieſer die Vesna derſelben nach der Viernheimer Leichenhalle angeordnet. Die Identität des Toten konnte durch vorgefundene Papiere feſtgeſtellt werden. Die Gründe des entſcheidet die zuſtändige Baupolizeibehörde. Im Intereſſe der Bauherrn ſelbſt iſt dringend zu empfehlen, in Zweifelsfällen vor Baube⸗ ginn ſich dort zu befragen. Viernheimer Tonfilmſchan Central⸗Film⸗Palaſt: Benjamino Gigli in: geſtrig ö f deut 8 Fortuna Heddesheim— Käfertal 12 lb f 4 fiel, 5 dies 8 1 1 Alem. er— Neuluſheim 42 e 9015 2985 Abe Alaria gen und das Können unſerer Amicitia. Denn][ Germ. Friedrichsfeld— denhei 4.5 g 4 eute Montag letzter Tag! Seckenheim— obwohl in dieſem Jahre erſt⸗. Wbanihe 185 22-Feſt ber Traube und des Weines 1 großes Fünwerk, auf 508 ſchon * mals wieder in der Bezirksklaſſe— ſtellt eine gute und vor allem eine über alle Maßen eif⸗ rige Mannſchaft ins Feld. Es will ſchon etwas heißen, aus einer O:3⸗Niederlage ein 213 her⸗ Klarer Sieg der Turner⸗Hanöballer Mit einem klaren 11:6⸗Sieg behielten die Da in dieſem Jahre im September eine Reihe beſonders großer nationalpolitiſch wich⸗ tiger Veranſtaltungen ſtattfinden wird, hat es alles wartet. Dieſes zu ſehen und zu hören, iſt für alle ein unvergeßliches Erlebnis. Schön wie noch nie, ſtrahlender denn je erklingt f. 14 5 Gigli imme. Ei lt„ den jeder zuſtellen! Wahrlich, Viernheim hatte geſtern Turner⸗Handballer geſtern in Oberflockenbach ſich als zweckmäßig erwieſen, das„Feſt der e Sen e e 61 gegen dieſen alles auf eine Karte ſetzenden 0 den dortigen Turnverein die Oberhand. deutſchen Traube und des Weines“ zu ver⸗ rühmte italieniſche Tenor, hat ſich mit ſeinem de. Gegner keinen leichten Stand. Und wenn beide[ Es zeigte ſich im Verlaufe dieſes Spieles legen. Es wird nunmehr nicht, wie urſprüng⸗erſten Film„Vergiß mein nicht“, mit einem ut P i a i i erneut, daß man mit der jetzigen Mannſchafts⸗[ n. peung,„Berg 3 Punkte nun doch in Viernheim blieben, dann 1 6 ma der agen 5 Schlage d des deutſchen K b⸗ 2 1 8 3 aufſtellun t ruhigem Gewiſſen den am lich bekanntgegeben war, am 25. und 26. Sep- Schlage die Herzen des deutſchen Kinopu iſt dies beſonders zu danken dem tatkräftigen ufſtellung mi igem 5 Neid likums erobert. Jetzt tritt er in dem Syndikat⸗ uu Einſatz eines jeden der elf Spieler! Wiederum] nächſten Sonntag beginnenden Pflichtſpielen] tember, ſondern am 16. und 17. Okto⸗ Film„Ave Maria“ zum zweiten Male vor hat ſich gezeigt, daß mit vereinten Kräften gar] entgegenſehen kann. Beſonders die erſte Halb⸗] ber gefeiert werden. f 18 zeit bot den Zuſchauern manch ſchöne Leiſtung. die Oeffentlichkeit. Der Film iſt wieder ganz vieles zu erreichen iſt, und wir verſichern, daß, 2 005 5 aufs Menſchliche gegründet. Er erwächſt mit⸗ bleibt die Amicitia in demſelben Fahrwaſſer,] Geradezu wunderbare Kombinationen der er man in der Melſerſchefheage 155 15 Viernheimer ließen den Gegner überhaupt Errichtung von Kleinbauten, ein Wörtchen mitreden wird.— Mit forſchem Tempo wurde das geſtrige Spiel eröffnet, und ſchon bald heißt es durch Hoock, der einen gut vor das Tor getretenen Strafſtoß wunder⸗ bar einköpft, 1:0. Viernheim bleibt weiterhin tonangebend, bringt durch gute Kombinationen immer wieder des Gegners Tor in Gefahr. Erfolge hängen in der Luft und iſt es daher auch kein Wunder, wenn dem erſten Erfolg ſchon gleich darauf der zweite folgt. Damit geht es in die Pauſe. Nach dem Wechſel er⸗ höht Viernheim durch Müller auf 3:0. Dann nicht zum Zuge kommen. Erfreulich dabei iſt, daß ſich nicht nur die Fünferreihe, ſondern auch die Läuferreihe mit Schlußdreiey für die geſtern vollbrachten Leiſtungen ein Lob ver⸗ diente.— Nach einer 2:0⸗Führung des Platz⸗ beſitzers glich Viernheim aus und legte bis Halbzeit noch 6 weitere Tore vor. Mit 8:2 wurden alſo die Seiten gewechſelt. Nach Wie⸗ deranſpiel verſuchte der Gegner die Ueber⸗ legenheit der Viernheimer durch große Härte auszugleichen, ohne jedoch weſentlichen Er⸗ folg damit zu erreichen. Viernheim bleibt ton⸗ angebend und nur allzu großes Schußpech In der Nr. 184 unſerer Zeitung vom 11. Auguſt 1937, brachten wir eine Notiz:„Wo⸗ hin darf ich ein Gartenhaus oder einen Schup⸗ n bauen“. Da dieſelbe irreführend iſt und nannehmlichkeiten gegenüber der Baupolizei⸗ behörde bereiten kann, geben wir folgende Be⸗ richtigung bekannt: Für die Frage, welche Bauten und Gebäude genehmigungspflichtig ſind, gelten allein die Beſtimmungen der Allgemeinen Bauordnung und die zu Art. 65 der Allgem. Bauordnung für den Kreis Bensheim und Heppenheim erlaſſenen Polizeiverordnungen. Dr. Gg. C. Klaren, zeigt den Hauptdarſteller als das, was er iſt, als berühmten Sänger, zugleich jedoch als einen Mann, der an einem tiefen Erlebnis trägt. In ſeine ſeeliſche Ein⸗ ſamkeit bricht durch die Unvorſichtigkeit ſeines Impreſarios(Paul Henckels) und aufgeſtachelt durch ihren„Freund“(Harals Paulſen) eine fremde Frau, die in ganz Paris bekannte Chanſonette Claudette(Käthe von Nagy). Sie nähert ſich ihm urſprünglich in der Abſicht, den weltfremden Künſtler erpreſſeriſch auszu⸗ beuten, doch erfährt ſie durch längeres Zuſam⸗ menſein mit ihm eine ſeeliſche Wandlung; echte Liebe keimt auf und macht ihr die Durch⸗ — 9 Anterbaden⸗Weſt 5 eine weitaus 1 85 ee Danach ſind auch kleinere Gebäude ohne Rück⸗ führung ihrer dunklen Abſichten unmöglich. N ee e e berieten: ſicht auf deren Flächeninhalt oder Höhe ge-] Der Film ſpielt teils in Paris, teils in Ita⸗ a Ilvesheim N i 11:6⸗Sieg begnügen.— 15 Lore 30 f 155 nehmigungspflichtig, N an einer Straße] tien. So iſt ein Film entſtanden, der weder 90 6 07 Mannheim n Biene Thomas und Herbert(je 3), ſowie oder einem e g innerhalb oder ein Opernfilm noch eine Filmoper und auch 01 Hockenheim 1 1 00 o O42 2ſAlter und Burkert(je 1). außerhalb des Ortsbereichs liegen. Dabei iſt] kein Sängerfilm im üblichen Sinne des Wor⸗ mnber n* Auch die 2. Mannſchaft des Turnvereins der Begriff„an einer Straße“ uſw. ſehr weit⸗J tes iſt, ſondern ein Film von Menſchen in En Phönix Mheim 1 0 1 0 ii 1 landete nach ansprechenden Leiſtungen einen] gehend auszulegen. Eine Genehmigungspflicht] ihrer Luſt und ihrem Leid— wobei freilich 11 69 Weinheim 1 00 1 0 2 1 überlegenen 14:4Sieg. liegt auch dann vor, wenn das Gebäude oder] durch die Tatſache, daß der Träger der Haupt⸗ 0 in Neulußheim 1190 0 1 1 1 2 die bauliche Anlage von einer Straße oder] rolle ein großer Sänger iſt, das Geſchehen a il 3 1 0 9 2[ Erhängt aufgefunden. Geſtern vor einem öffentlichen Weg aus ſichtbar oder für vertieft und die Wirkung erhöht wird.— 5 Fbrih ed 1 0 o 11 4.5— mittag 10 Uhr wurde im Viernheimer Wald, das Orts⸗ oder Landſchaftsbild von Bedeutung] Wer das wunderbare Filmwerk ſchon geſehen ine s M'heim 1 0(1 14— in den Doſen, ein 57 Jahre alter Mann aus iſt. Ueber die Frage der Genehmigungspflicht J hat, wird es ſich nochmals anſehen. wp * Wu ſſtde Fümcert„Aue aria- I Penfaming Ftp rer Jelamals i Pera! 0 Un! 00 1 0 0 99 Montag 45 b Meine Woh⸗ 1 Gewinnaus zug g 4 gn nung befindet 5. Klaſſe 49. Preußiſch-Süddeutſche(275. Preuß.) Klaſſen-Lotterie 0 Oehmöoͤgras⸗ ſic pe 5. aut 43. Prenzitg-Sibdenlſhe es. prenß) Klaffer seele Spee cle b Sedeule 9 0. Lorscher- Ohne Gewähr Nachdruck verboten de Auf ede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne und Verſteigerung Straße 10 Auf ede gezogene Nummer ſind* gleich 2 Gewinne Al— 2 15 einer auf die Loſe gleicher Nummer wude (Vorſtadt) gefallen, und zwar je einer auf die Loſe 80 cher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II Tüg e e W e Weinrich Helbig e eee 25. Ziehungstag 4. September 1937 Aim 1937, nachmittags 2 Uhr wird in der Hausmetzger 24. giehungstag 3. September 1937 5. 1 Wirtſchaft von Werle in der Neuzen⸗ e ee In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen i. a 5 a In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen es 0 8 1 lache bei Viernheim der diesjährige Ohmel- 2 Sewinne zu 29000 AM. 276248 2 Semwinne zu 199090 N K. 881470 ene! Oehmdgrasertrag verſteigert. 8 Sein u 3980 J. 8128. 1288831 1888872 202841 4 Selen n 8 8 7292954 86818 254811 we ewinne zu 3000„ ewi 3000 8 3884 Milk. Gräfl. v. Vercheim sches Rentamt das 22 Gewinne 5 35785 86201 183502 228684 263178 287888 20 Gewinne zu 2000 RM. 4703 1770 64842 188840 214089 70 U. 303082 303418 307881 328848 388448 388418 220176 287056 288098 327818, 347281 ba il von Brückenwieſe 86 Fewinne zu 1000 Naß, 35223 88319 53112 sg 89910 72844 500 704240) 9809 N75 5888 7485 44588957548 189380 un d 1 98547 107219, 18888 117904 lie 12914 8esde 162887 1778143[ 199000 103240 118889 128770 182825 Jas 212 147887 387787 zu verkaufen. 182843 185938 212208 217892 218477 222012 228881 239141 278687 203644 28 164 218898 223230 223382 282181 285881 281581 365284 de lch CCC ĩðVtu0 F ¾„.)], 7, é œ M. ᷣ ꝓlñ—l.! 1 e ee ge 28 Gewinne zu 500 Rn. 222 28430 273887 80288 8788 88089 10 bewiane zu 800 A 4580 0388 9791 is819 21630 82 N 78909 82104 02622 fo 4g zi ſogs 128 197833 118884 124780 127238 82781 34883 49224 81029 88823 78981 78342 78801 871112 88088* Martolfeln 187488 154888 187999 187246 18732 178878 178078 183188 20187[ 88882 88308 128888 126724 181922 18884] 175888 189236 182288. 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Alice⸗Frauenverein, Zwggr. Viernheim immer In der heutigen ee ee wurden gezogen.* Dienstag, 7. September, abends 20.30 Uhr, 4 Lewin zu 289 1. 7748 J 889, Sogssz 878488 2 Seclun: n 28830 189728 vos 848148 ie dg Pflichtabend der Samariterinnen im Depot.] Darum kein e 38 Cent in 2888 2 34868 88888 39 882 227797 4 Femin zu 888. 3873 5880 ˙ P er 2 f 2 w u 84868 1 1 nien (Rotes Kreuz). Der fällige Beitrag ſowie die Unterbrechung] 167724 2775 208 88882, 0288 4 Ceran u 100 A 240 5 7057 10 01 110888 3 Hos 2 u beglei 8 ted in der 40 Gewinne zu 1000 11069 52038 88289 90288 88898 98740 ö 54 Gewinne zu 27 ders 80420 2 66 7574 808 778 N Nut Kleiderkaſſe iſt zu begleichen. Ferner hat jede 9278715572555 37 de 4082 560 280 2758 20883 84833 78586 2882 282853 288839 2472 257873 327878 247207 90 5 Samariterin den Ausweis mizubeing. Igſllunns⸗- e, ß 8 11 Die Zweiggruppenleiterin. 0 r 2 677858 6828 39579 45528 70787 3827197889 220213 4 8 11818 394523 28984 3194356 223738 335859 2 288878 2[ e 780 150187 08 31358 347876 208645 n 5 Reklame 285249 289738 320884 330570 338458 386824 358448 388318 361678 W4810 258038 280181 308079 8* Weinheimer Schweinemarkt.—— 1 37³86 388486 59, F.82b Biss 28 4h Sesg es. 88 18589 l888 b. hrt ˖ 1. 44⁴ů 28802 28581 30 44854 a Zugeführt: 195 Milchſchweine, 192 Läu⸗ Verloren! 2888 25020 99105 2247 8 81918 808088883 82 22351 48924 88124 57537 84883 884 72588 73080 77540 78391 82887 n f f i ä 2 84550 85039 85088 101887 104244 120788 121888 128884[80311 8685 8819 8287 084% 6829807248 18888 174885 er. Verkauft 96 Milchſchweine, 107 Läufer. 5 1279725 148534 177588 22488 14414 148050 180227 180404 181849 188264 1 1 Ein Geſchäfts⸗ 127572 128807 137794 182763 137080 148879 188471 188764 188488 FF Milchſchweine das Stück 6—10 Mk., Läufer] mann, der nicht 111989 272035 2222 272889 212122 224899 228858 225789 289721 165846 368887 257328 217781 247283 284884 285917 257821 283419 kann Stück 15—45 Mark.— Marktverlauf: Weg d 241583 248574 248628 287827 288788 278484 278784 282244 302880 98485 20888 508 324871 38873 20024 246867 5585 353585 baun das Stü g 5 den Weg der 309197 312168 321448 328388 327143 381788 332889 388800 388804 504139 3888 770 373786 87884 5885, 88577 880775 42 ſchleppend Zeitungs rekla⸗ 338621 356748 362288 358788 3868 78 380875 388488 373400 378878 382484 384 8 388478 388 3 1 N 2 Aelchs Hauptſchriftleiter und verantwortlich für 2 0 e 1 4 3 51 000, 2 uu ff n 1 0000 4 75 3 900 8 K 5 ob—. 0060, J fn b— 000, 48* 1 10 50 5 ug. i i Worms, für den übrigen u 0000,„ f„ 0000 ee Teil. V. Phil.* V Verlag: Ver⸗ ſchluß des Rech⸗ 34 zu ſe 5000, 70 zu je 3000, 144 zu je 2000, 580 zu ſe 1000, 62 zu se 3000, 118 zu ſe 2000, 462 zu je 1000, 706 zu je 500, milf eee a 860 zu je 500, 1790 zu je 300, 39484 zu je 150 NRW. 1416 zu je 300, 31184 zu ſe 180 RM. h u einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms.] nungsjahres 3„ 3„. Geſchäftsſtelle: 8 1 Hallenht 5 1 ſicher an Ein⸗ Wormſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co., 1 Worms.— Dal. VIII. 1937 über 1800. Z. St. ii] nahmen ver en d v er e e n 3 Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig. loren! e die Zukunft erkennen: 85 4 1 Ahrer PRINT DNN 1 22 22 in ß e uufagabe auf unſerer Ge⸗ 5 585 g 2 8 den; werde W in N ſchäftsſtelle bezahlt werden, da* N. Nik. Brechtel 4., odewaren, 5 5 5 5 6 N ee i ſonſt ihr Erſcheinen infrage h Karl Borromäus Winkler, ee 5* 5 1 Wollwaren, Adolf Hitlerstraße 57. geſtellt iſt.