6s buen ungen. on mi dehöne, nm. 0 d vel ogene ntrae ö 3 Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungswelle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM keinſchließlich durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. FFCCCCCCCCPTPPCPCòõõõ ꝙVVVꝙꝙVꝙCCCCCcCCcc GC ↄ PP GGcGGcGGGGGGGGGGVbGVVVVTVVVVVVVPPVPPPPPPPPFPFwPwVwVwVwVVPVVVVV—VVP—VPP—P—PVPPP P Nummer 212 eiertagen. otenlohn, S Monlag iernheimer Volkszellung Verkündigungsblatt der NS DAN. Viernheim L den 13. Jeplember 1937 Anzetigenpretis: Grundpreis für mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 13. Jahraang der Aufmarſch der Kampfverbände 5A., 38., Nokk. und 15K. zum Appell vor dem Jührer angetrelen Sprengſtoffanſchläge in Paris Man vermulet die Aklenläfer in Linkskreiſen Gelöbnis des Slabschefs der Glaube an Deulſchland iſt unwandelbar Aufmarſch In 34 breiten Kolonnen hatten die Marſch⸗ blocks der SA., der Schutzſtaffeln. des NSA K. Aufſtellung genommen. Eigene Marſchblocks bildeten in dieſem Jahre zum erſten Male die Männer des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps und die Teilnehmer an den Kampfſpielen. Das leuchtende Rot der Fahnen teilte die 34 Kolonnen ab. während die Standarten an ihrer Spitze dem ganzen gewaltigen Bild einen wirkungsvollen Ab⸗ ſchluß gaben. Der 18 m breite. mit Granitplat⸗ ten belegte Mittelweg der die Führertribüne mit dem Ehrenmal verbindet. iſt freigeblieben und wird von den Männern der S A.⸗Stan⸗ darte„Feldherrnhalle“ umſäumt. Vor dem Ehrenmal liegt ein mächtiger Kranz bereit. Links und rechts auf den Galerien lodern Opferfeuer, und gegenüber auf den Eck⸗ türmen der Ehrentribünen breiten die mächti⸗ gen. 7 m hohen Bronzeadler ihre Schwingen Auf den weitauslaufenden Stufen der Füh⸗ rertribüne haben die Standarten und Fahnen Aufſtelluna genommen. denen der Führer an dieſem Tage die Weihe geben ſoll Mehr als 50 000 Menſchen bewundern von den Tribünen aus das alänzende Bild, das die Kolonnen der aufmarſchierten 120 000 Männer in dieſem einzigartigen feſtlichen Rahmen bie⸗ ten. Inzwiſchen hat die Sonne endaültia den Wolkenſchleier durchbrochen und verzaubert nun das Aufmarſchfeld in ein leuchtendes Farbenſpiel. 120 000 grüßen den Führer Als Punkt 8 der Führer kommt. begrüßt ihn von den Tribünen herab ein gewaltiger Jubelſturm. während ihn die Männer der Formationen in militäriſcher Hal⸗ tung erwarten. Die Führer der einzelnen Kampfformationen melden die angetretenen Verbände: 78 000 Mann SA. 19000 Mann. 12000 Mann NS. und 1500 Mann NSF K. „Heil Männer!“ grüßt der Führer ſeine treuen Kämpfer, und aus 120 000 Kehlen kommt die Antwort:„Heil mein Führer!“ Trommelwirbel klingt auf, die Standarten und Fahnen ſetzen ſich in Beweauna und bilden einen mächtigen Block der durch den breiten Weg zum Heldenmal führt, um dann zu bei⸗ den Seiten des Mals Aufſtellung zu nehmen. heldenehrung Dann erleben die faſt 200 000 Menſchen, die in dieſer Feierſtunde am Luitpoldhain verſam⸗ melt ſind. in einem faſt atembeklemmenden Schweigen jene erſchütternden Minuten, in denen der Führer, nur gefolgt vom Stabschef der S A., und dem Reichs; führer. langſam auf dem 240 m langen Mittelweg zum Ehrenmal ſchreitet. Schneefall in Oberbayern Von 1500 Meter ab geſchloſſene Schneedecke München, 13. September. Nach einem Bericht des Luftamtes München und der Bayeriſchen Landesſtelle für Gewäſſer⸗ kunde vom Sonntagnachmittag hat es im Alpen⸗ gebiet und Alpenvorland ſeit Donnerstagnach⸗ mittag 60 Stunden lang ſaſt unun⸗ terbrochen geregnet. Verbunden damit war ein ſtarker Temperaturrückgang, der ſtel⸗ lenweiſe bis zu 16 Grad betrug. Auf der Zug⸗ ſpitze ſank das Thermometer am Samstag bis auf 8 Grad unter Null. Da die Niederſchläge auch in mittleren Lagen als Schnee niedergin⸗ en und die vorangegangenen Tage trockenes Wetter geherrſcht hatte, hat das Anſteigen der bayeriſchen Flüſſe keine ſchärferen Formen an⸗ genommen. Im Gebirge iſt oberhalb von 1500 Meter eine ziemlich geſchloſſene Schneedecke zu verzeichnen die natürlich nicht von langer Dauer ſein dürfte. 200 000 Menſchen denken jetzt an die Toten. die gefallen ſind für Volk und Reich auf den Schlachtfeldern des Krieges und in den Käm⸗ pfen um die neue Freiheit. Leiſe klingt über das Feld die ernſte Weiſe„Deutſchland trauert“ Als der Führer an den Stufen des Ehrenmals angekommen iſt. machen die 120 000 Mann Kehrt. entblößen die Häupter und rich⸗ ten die Augen auf den Ehrenſturm. Standat⸗ ten und Fahnen ſenken ſich, und auf den Tri⸗ bünen hebt alles in ehrfurchtsvollem Schwei⸗ gen die Arme zum Gruß der toten Helden. Wehmutsvoll erklingt das alte. ewig ergrei⸗ fende Lied vom auten Kameraden. während der Führer den mächtigen Kranz niederlegt. Dann vereinen ſich in einer Minute des Schweigens mit ihm wieder 200 000 im Gedenken und im Dank an die Toten. die da⸗ für ſtarben, daß das Reich wieder aroß und ſtark werden konnte. Lanaſam kehrt der Füh⸗ rer mit ſeinen beiden Begleitern auf dem Mit⸗ telweg zur Tribüne zurück, etwa 50 Schritt hinter ihm wird das Heiligtum der Bewe⸗ aung. die Blutfahe, getragen (Fortſetzung im Innern des Blattes.) Paris, 13. September. Am Samstag kurz nach 22 Uhr erfolgte un⸗ gefähr gleichzeitig ie eine Exploſion in den Näumen des Allgemeinen Arbeitge⸗ berverbandes in der Rue Presbourg und in den Räumen des Verbandes der Pariſer Me⸗ tallinduſtrie in der Rue Boiſſière. Es handelt ſich um Syrengſtoffanſchläge. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Zwei Poli⸗ zeibeamte, die vor dem Gebäude des Ar⸗ beitgeberverbandes Wache hielten, liegen un⸗ ter den Trümmern begraben. Man befürchtet, daß es noch weitere Opfer gegeben hat, da nach Ausſagen eines Fußgängers im Augenblick der Exploſion einige Perſonen an dem Gebäude vorbeigingen. Bisher wurde lediglich bekannt, daß am Samstag gegen 18 Uhr bei den Pförtnern der beiden Gebäude je zwei Pakete abgegeben wor⸗ den ſind mit der Bemerkung, daß es ſich um Grammophonplatten handele. Man iſt der Meinung, daß die Attentate, die gerade in dem Muſſolini grützt deulſches Jungvolk 450 Jungvolkführer bei einer Parade vor Muſſolini Rom, 13. Sept. Die Schlußparade des Sommerlagers Campo Dux, in dem 26 000 Faſchi⸗ ſten aus allen Provinzen Italiens einen Schu⸗ lungskurs abgehalten haben, hielt Muſſo⸗ lini am Sonntagnachmittag ab. Eröffnet wurde die Parade durch die als Gäſte von Staatsſekretär Ricci in Rom weilenden 45 0 deutſchen Jungvolk⸗Schar führer, die. Spielmanns⸗ und Muſikzug voran, mit ihren Fahnen am Duce vorbeimarſchierten, der mit der erhobenen Rechten grüßte. Die Mel⸗ dung wurde ihm von Gebietsführer Langanke erſtattet, dem Muſſolini ſeine volle Anerken⸗ nung gausſprach. Nach der Parade begab ſich Muſſolini in den Palazzo Venezia, wo es zu ſtürmiſchen Kundgebungen für ihn kam. Muſſolini richtete einige Worte an die Menge, in denen er auf den guten Eindruck hinwies. die die Parade der Jungfaſchiſten hinterlaſſen hatte. Dank des Führers Nürnberg, 19. September. Das Führerkorps der Partei war am Sonn⸗ tagabend Gaſt des Führers im Hotel „Deutſcher Hof“. Im Verlauf des Abends gab der Führer ſeinem Dank Ausdruck für die in dieſem Jahre von allen Gliederungen der Bewegung ſo hervorragend geleiſtete Arbeit für den Reichsparteitag. Dieſer Dank gelte über den verſammelten Kreis hinaus allen Partei⸗ genoſſen, die mitgeholfen haben, daß dieſes ge⸗ waltige Werk gelingen konnte. Ehrengäſte beim Vorbeimarſch 1 A„„am Sonntagvormittag ſah unſer Kameramann hier(von links) neben italieniſchen Gäſten Reichskriegsminiſter von Blomberg, Generaloberſt von Fritſch, Ge⸗ neralleutnant Milch und Reichsarbeitsminiſter Seldte. Unterhalb der Ehrentribüne hatten Auf dem Adolf⸗H', Kriegsopfer Plätze mit guter Sicht erhalten. rlufnahme: Scherl⸗Bilderdienſt⸗M.) Augenblick erfolgten, wo wieder eine gewiſſe Spannung zwiſchen den Gewerkſchaften und den Unternehmerverbänden beſteht, auch die po⸗ litiſche Lage erſchweren können. Zuche nach den Tätern f a„Paris, 13. September. Die beiden Syrengſtoffattentate beſchäftigen ſehr ſtark die öſſentliche Meinung. Die meiſten der Pariſer Zeitungen weiſen in verſteckter Form auf eine Arheberſchaft von extrem linksgerichteter Seite hin, während die Linksblätter es natürlich nicht unterlaſſen kön⸗ nen, von einer„Provokation ausländiſch be⸗ einflußter Elemente“ zu ſprechen. Der Direktor des Pariſer ſtädtiſchen Laborato⸗ riums, der an den Unterſuchungsarbeiten be⸗ teiligt iſt, erklärte Preſſevertretern. die beiden benutzten Exploſivapparaturen ſeien die gleichen wie die kürzlich in Cerbere verwandten. Die Attentäter müßten einen ſehr ſtarken Ex⸗ ploſivſtoff benutzt haben, vermutlich„Ched⸗ dite“. Der Präſident des Spitzenverbandes der franzöſiſchen Unternehmer, Gignouf, auf deſ⸗ ſen Zentralſitz das eine der Attentate verübt worden war, wandte ſich ſehr ſcharf gegen ge⸗ wiſſe Anſchuldigungen in der kommuniſtiſchen Preſſe. wonach die Schuldigen in rechts⸗ gerichteten Kreiſen zu finden ſeien. In Verfolg der Aufräumungsarbeiten ſucht man noch immer vergeblich nach einem Stra⸗ ßenpaſſanten. der von den Bewohnern der Nachbarhäuſer geſehen wurde, als er im Augenblick der Exploſion an dem Hauſe vor⸗ überging. Die Polizei führt mit großer Eile ihre Unterſuchungen an Ort und Stelle ſowie beſonders in„gewiſſen Kreiſen“ durch, wo ſie eine Spur der Attentäter zu finden hofft. Pariſer Preſſe erregt i Paris, 13. September. Die Sprengſtoffanſchläge auf die Häuſer des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes und des Verbandes der Pariſer Metallinduſtrie erregen in der Sonntagmorgenpre i a W Aufſehen. dee „Echo de Paris“ glaubt, daß die Bom⸗ benleger den franzöſiſchen Arbeitgeberverband in ſeiner Geſamtheit haben treſſen wollen. Man könne nicht mehr daran zweifeln, daß es in Frankreich Leute gebe, die darauf ausgingen, die Ruhe und Ordnung im Lande zu ſtören. Es ſeien die gleichen Leute, die im letzten Jahre im Lande endloſe Streiks organiſierten, die Fabriken beſetzen ließen und die franzöſiſche Er⸗ zeugung ſabotierten. Die Regierung müſſe han⸗ deln, denn ſie ſei durch di 7 0 rch die Terrorakte auch ſelbſt * Es iſt gut, daß auch in der franzöſiſchen Preſſe die Erkenntnis dämmert, wo die wahren Friedensſtörer ſitzen. Wer organiſiert Terror und Streik in Frankreich? Moskau! Und mit dem gleichen Moskau ſetzt ſich Frankreich an den Verhandlungstiſch. Maſaryks Juſtand verſchlimmerl i Prag. 13. September. Die vom Krankenbett des Altpräſidenten Maſarvk auf Schloß Lang kommenden Be⸗ richte lauten ſtündlich ernſter. Das Fieber ſteigt. die Lungenentzündung iſt im Fortſchrei⸗ ten. Im ganzen Lande ſind alle Vergnügungs⸗ veranſtaltungen abgeſagt worden Filchner nach Kaſchmir unlerwegs Die Times“ meldet aus Delhi, daß die deutſchen Forſcher Wilhelm Filchner und Haack die indochineſiſche Grenze überſchritten haben und ſich nun auf dem Wege nach Leh und Srinagar in Kaſchmir befinden. Die Deutſche Kulturwoche in Paris hat am Sonntag mit der Aufführung von„Triſtan und Iſolde“ ihren Abſchluß gefunden. . ö . 1 13 5 0 1 1 4 1 S —.. 7 8 N e — D 2 — 8 . 3 „5 N .. 2 9 ä ˙ ü] ⁰ͤKu Mu Ne 3* 8 8 2 7 ———— . ——— e VBoliliſche Gaugſter Die politiſche Offenſive, die das bolſchewi— ſtiſche Rußland gegen das faſchiſtiſche Italien durchführt und die ſchließlich zu dem ungeheu— erlichen Skandal der Litwinow⸗Rede vom 11. September in Nyon führte, hat nicht erſt mit den beiden bekannten Noten Moskaus an Rom be⸗ gonnen, in denen Italien ohne einen einzigen Verſuch des Beweiſes heimtückiſcher An⸗ griffe auf ſowjetruſſiſche Schiffe beſchuldigt wurde. Vielmehr reichen Vorberei— tung. Anfang dieſer Offenſive zurück bis zu jenem 24. September 1936, an dem Litwinow im Namen Sowjetrußlands in Genf als ein⸗ ziger für die Zulaſſung der abeſſini ſchen Delegation zur Völkerbundsfit⸗ zung eintrat. Selbſt franzöſiſche Blätter ſchrie⸗ ben damals:„Litwinow hat den Völkerbund torpediert, und die Londoner„Daily Mail“ ſe⸗ kundierte ihren beſten Freunden jenſeits des Kanals mit der verſpäteten Klage:„Der Völ⸗ kerbund hat eine ſeiner größten Dummheiten im Laufe ſeiner ruhmloſen Exiſtenz begangen.“ Der Angriff des Juden Litwinow-Wal⸗ lach-Finkelſtein vom 24. September ver⸗ gangenen Jahres war geradezu ein anmutiges Kinderſpiel verglichen mit der beiſpietloſen Pöbelei, die ſich dieſer Ghetto-Abkömmling jetzt in Nyon geleiſtet hat Man ſtelle ſich das ein; mal ganz klar vor: derjenige Ordnungsſtaat, der ſchon allein nach ſeiner geographiſchen und geopolitiſchen Lage das größte Intereſſe an der Aufrechterhaltung normaler Verhältniſſe im Mittelmeer hat, wird von der größten Ver brecherorganiſation der Welt, die aus cinem halben Dutzend von Gründen das größte In⸗ tereſſe an der Herbeiführung eines offenen Konfliktes im Mittelmeer hat, dreimal h'uter⸗ einander vor aller Oeffentlichkeit völlig zrund—⸗ los der Piraterie beſchuldigt und gar vor einer internationalen Konferenz mit ausgeſprochen kriegeriſchen Drohungen bedacht! Das hat we⸗ der mit Außenpolitik noch mit bolſchewiſteſcher Weltrevolution etwas zu tun, das iſt nichts an⸗ deres mehr als der Ausdruck eines politiſchen Gangſtertums, das den ſchmutzigſten Tiefen des Ghettos ſtammt. Wobei wir nicht vergeſſen wol. len, daß der Jude Litwinow ſelbſtverſtändlich mit jenen tollen Provokationen gegenüber Italien in Nyon nicht ohne die ausdrückliche Zuſtim⸗ mung des Juden Stalin auftreten konnte, von den übrigen jüdiſchen Funktionären höchſten Ranges gar nicht erſt zu reden. Lange bevor die Erkenntnis von der ſowjet⸗ ruſſiſchen Kriegsführung in Spanien Allgemein gut geworden war, haben wir hier in dieſen Spalten das international⸗jüdiſche Ge⸗ ſindel von Moskau- Valencia als das charakte. riſiert und nachgewieſen, was es tatſächlich J: eine Clique gemeiner Schwerverbrecher, die kei⸗ nerlei Anſpruch auf die Bezeichnung als Poli: tiler haben, und wir haben ebenſo im Zu⸗ ſammenhang mit der internationalen Revolu⸗ tionierungsarbeit der Sowjets, der Komintern der GPU uſw. aufgezeigt, daß und warum es ſich in dem rein jüdiſch beherrſchten 9 50 tatſächlich um die größte Verbrecherorganiſation der Welt handelt, wie wir ſie auch oben wieder nannten. Die Entwicklung der Dinge nicht wa nur in Spanien, ſondern auch im ſog, Lon⸗ doner Nichteinmiſchungsausſchuß und in ge⸗ wiſſen Staaten haben dieſe„ täglich von neuem als richtig beſtätigt. Jetzt iſt die lange Reihe ſchwerſter internationaler Zwi⸗ ſchenfälle, die allein im Verlauf des Spanien krieges im Zuſammenhang mit bolſchewiſtiſchen Aktionen erfolgten, hinaufgetrieben zu einem Rekord an jüdiſcher Herausforderung und Ge⸗ wiſſenloſigkeit, nämlich in dem dreifachen 5 fentlichen Angriff gegen Italien und in 1 Zuſpitzung der Mittelmeer-Vorfälle durch die Selbſtvernichtung eines ſowietruſſiſchen Schif⸗ fes in den ariechiſchen Gewäſſern mit dem Ziel der Diffamierung Italiens. In der Tat, es kann weder dem derart angepöbelten Ordnungsſtaat noch dem 1 deten Deutſchland zugemutet werden, ſich mi einem internationalem Lumpen von der Sorte eines Litwinow an einen Tiſch zu ſetzen. Dar⸗ über hinaus kann es nur auf das Heinlichſte bedauert geworden, daß England und Frankreich nach wie vor Wert auf den Umgang mit ſol⸗ chen Kreiſen legen. ihnen Gelegenheit zu den unerhörten Herausforderungen von Nnon ge⸗ ben und ihnen gar noch einen Teil des Mittel- meeres— in dem Italien liegt!— fur„Kon⸗ trolle“ überantworten. Das beißt nichts ande⸗ res als die verhängnisvolle Politik von Mon- treux auf die Spitze treiben. Man wird ſich in den weſteuropäiſchen Staaten nicht wundern dürfen wenn eine derart 1 Wahr des politiſchen Umganges ſchließlich einmal Rück⸗ wirkungen haben würde. Eine Frage übrigens: warum regt man ſich in Weſteuropa nur über Piraterie zur See auf? Warum nur bei einer von England als lebenswichtig beanſpruchten„Verbindun S⸗ ſtraße“? Und warum um keinen Preis bei der bolſchewiſtiſchen Piraterie zu Lande in Spa⸗ nien 2 Rieſenhaie an der Küfte von Scholfland London, 13. September. Schottland. das vor wenigen Jahren durch das„Ungeheuer von Loch Neß Auſſehen erregt hatte, kann nun wieder mit Nachrichten über das Auftreten neuer Seeungetüme aufwarten. Diesmal handelt es ſich aber nicht um phan⸗ taſtiſche Erzählungen, ſondern um Rieſenhaie, die während der letzten Woche in ungewöhnlich großer Zahl in den ſchottiſchen Buchten beobach⸗ tet wurden Von den Haien wurden des öfteren ſogar Bote angegriffen. Unter den Fiſchern ſind leider einige Todesopfer zu beklagen. Sonntag kommt nun die Nachricht aus Schott land, daß ein Küſtendampfer, der ſich auf der Fahrt nach der Inſel Arran befand. einen ſol⸗ chen Rieſenhai rammte. Die Erſchütterung durch den Anprall war ſo ſtark, daß eine Reihe von Kabinenfenſtern in Trümmer ging und auch andere erhebliche Beſchädigungen des Schiffes zu Beiennluis auf dem Aufmarſchfeld Nun ſpricht der Führer zu den Männern der Formationen. die der Weiſung harren, ole er ihnen für das nächſte Jahr des Kampfes und der Arbeit geben wird. eit dem gleichen ſtürmiſchen Jubel, mit den die Anſprache des Führers faſt bei jedem Sat begleitet wurde, dankten die Teilnehmer an die ſet gewaltigen Kundgebung dem Manne, der ihnen alles iſt, für die Worte, die ihnen ſovie neue Kraft und ſoviel neuen Kampfeswillen ge, geben hahen.„Deutſchland, Deutſchland über alles... klingt es brauſend als ein Gelöbnie 25 ein Bekenntnis Über das weite Aufmarſch⸗ feld. Die Weihe der Standarten Nachdem das Lied der Nation verklungen iſt, ſchreitet der Führer, dend von der Blutfahne, auf die Gruppe der zah reichen neuen Standarten und Fahnen zu, um dieſen die Weihe zu geben, die ſie zum Symbol der Treue, des Glaubens und der Einheit macht, für das alle jene Kräfte einſetzen wollen, die der Mann im Kampfe über⸗ haupk nur einſetzen kann. Während der Führer jede dieſer neuen Standarten und Fahnen mit der Blutfahne berührt, erklingt das ampf⸗ und Siegeslied Horſt Weſſels, und eine Abteilung Artillerie ſchießt Salut, der weit hinaus ins zränkiſche Land Kunde gibt von dieſem geſchicht⸗ lichen Augenblick. Die Weihe der neuen Fahnen und Standarten iſt beendet. Nachdem der Führer wieder auf die Tribüne zurückgekehrt war, richtete Stabschef Lutze folgende Vorte an ihn: „Mein Führer! Sie haben eben an eine Zeit erinnert vor zehn Jahren. Vor zehn Jahren ſtan⸗ den wir hier zum erſten Male in der Luitpold⸗ arena vor Ihnen zum 1870 angetreten. Da⸗ mals noch klein an Zahl, äußerlich uneinheit⸗ licher als heute, aber innerlich ſchon eins und fanatiſch im Glauben an Sie, mein Führer, und an Ihre Miſſion. Mit dieſem Glauben und die⸗ ſem Fanatismus hatten wir damals die neuen, von Ihnen geweihten Standarten übernommen und ſind mit dieſen Standarten zum erſtenmal durch die deutſchen Gaue marſchiert mit dem un⸗ beugſamen Willen, dieſe Standarten, die unſere Zeichen des Glaubens und des Kampfes waren, zu Standarten des Sieges zu machen. Und dann ſind dieſe Männer marſchiert, immer mit dem Blick nach vorn auf die Stan⸗ darten, mit dem Herzen be Ihnen, mein Führer. eu langen, ſchweren und blutigen Weg und ha⸗ ben dann mit dem Marſch durch das Branden⸗ burger Tor und mit dem Vorbeimarſch an Ihnen wirklich die Standarten des Sieges getragen. Und heute ſtehen dieſelben Standarten wieder vor Ihnen, mein Führer, und dieſelben Männer. Wenn auch die Zahl größer wurde, ſie ſind doch dieſelben geblieben wie damals. Sie haben den Glauben an Sie, mein Führer, den ſtahlharten Willen von damals und dieſelbe Treue wie da⸗ mals.(Heill⸗Rufe.) N Sie ſind ebenſo fanatiſch in ihrem Glauben mie das Häuflein das 1927 vor Ihnen ſtand. Der Ehrentag der Männer der SA, der J, des RSA und des NSF fand ſeinen eindrucks⸗ vollen Ausklang in dem großen Vorbeimarſch vor dem Führer auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Auf dieſem herrlichen Platz mit ſeinen Jahr⸗ hunderte alten Bauten und dem einzigartigen dekorativen Feſtſchmuck drängten ſich bereits ſeit 10 Uhr die Inhaber der Tribünenkarten. Fen⸗ ſter, Balkone und Dächer aller Häuſer waren bis auf den allerletzten Platz beſetzt. Unter den erſten Ehrengäſten befanden ſich die Vertreter der frem⸗ den Mächte. Dann kamen die zwei Wagen mit faſchiſtiſchen Führern, die mit lauten Heill⸗ Rufen empfangen wurden. Auch der Bruder des ſpaniſchen Staatschef Franco war Gegenſtand herzlichſter Kundgebungen. Es kamen die Reichs⸗ leiter, die Reichs miniſter, die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile und viele, viele andere bekannte Perſönlichkeiten. Und immer wieder gab es neue freudige Kundgebungen, immer wie⸗ der klang der Jubel den Männern entgegen, die als engſte Mitarbeiter des Führers jedem Deut⸗ ſchen bekannt ſind. Begeiſterter Jubel um den Führer Am 11.30 Uhr kündigten brauſende Heil! Rufe das Nahen des Führers an. Ein e minutenlang anhaltender Jubelruf ging urch die Menſchenmenge und dauerte fort, als der Führer die ganze Front der Tribünen abſchritt, wobei er beſonders die vor der Mitteltribüne ſitzenden Schwerkriegsbeſchädigten und die An⸗ gehörigen der Ermordeten der Bewegung grüßte. Aus einem Fenſter ſchwenkten italieniſche N zwei große italieniſche Fahnen dem Führer zum Gruße entgegen. Während der Führer ſich zu ſeinem Wagen begab, klangen immer wieder die Grüße der Menge über den Platz hinweg. 0 Dann tönte Marſchmuſik auf: Es nahte die Spitze des Zuges der 120 000, die auf dem gan⸗ zen Wege von dem Luitpoldhain durch die Stadt von Hunderttauſenden umjubelt worden waren, und die nun vor ihrem Führer vorbeimarſchieren durften. Der Vorbeimarſch beginnt Der Führer hatte ſich in ſeinem. Wagen er⸗ hoben, und nun begann der große, ſtundenlange Vorbeimarſch. An der Spitze ſchritt Stabschef Qutze mit allen Amts⸗ und Abteilungschefs der Oberſten SA⸗Führung. Die Blutfahne wurde ernſt und ehrfurchtsvoll von der Menge gegrüßt. Den Teilnehmern der NS-Kampfſpiele war die Ehre geworden, als erſte Gruppe marſchieren zu dürfen, an ihrer Spitze der eichsſportführer. Stabschef Lutze ſchwenkte ein und nahm rechts verzeichnen waren. der zührer ſpricht zu den Jormalſonen Fortſetzung des Berichts von der erſten Seite.) Daran können auch die nichts ändern, die uns antireligiös, Neuheiden und gottlos nennen. Bir kennen dieſe Heuchler. Es ſind dieſelben, die damals, als wir die Straße freimachten für den Nationalſozialismus und uns zur Wehr ſetzen mußten gegen die gottloſen Bolſchewiſten, von„Naziterror“ und„brauner Peſt“ faſelten. Und darum dürfen wir, mein Führer, an dieſer für uns heiligen Stätte. in dieſer Teier⸗ ſtunde fragen: Wer iſt denn religiöſer? De, Männer, die täglich durch ihr Handeln und durch ihren Einſatz für andere und für das Ganze täglich ihre Nächſtenliebe zeigen, oder die, die zwar viel davon reden, aber ſonſt nur nörgeln und verneinen? Wer iſt gottloſex, dieſe Männer, die den ganzen Tag von früh bis eie ihre Pflicht tun in ihrem Beruf, in ihrer freien Zeit aber nur eins kennen: Dienſt für ihr Volk, an der Ge⸗ meinſchaft, in die ſie göttliche Beſtimmung hineingeſtellt hat, die mit einem Wort alles, was ſie von Gott bekommen haben— Geiſt und örper— nur dafür einſetzen, was ihnen Gott ſelbſt als das Höchſte bezeichnet hat, für ihr Volk und für ihr Vater and? Oder ſie, die zwar das Wort Gottes immer im Munde führen, aber das von Gott ſelbſt geſchaffene erk, nämlich unſere völkiſche Gemeinſchaft, dauernd ſtören oder ſabotieren? Nein, meine Kameraden, wir wiſſen, daß Gott nicht bei denen iſt, bei den Heuchlern und Phariſäern, ſondern bei denen, die wirklich die Vollſtrecker ſeines Willens ſind. Wäre es nicht ſo, ſo ſtänden wir heute nicht hier angetreten mit unſeren ſieg⸗ reichen Standarten. Das iſt unſer Glaube, mein Führer, und von dieſem Glauben laſſen wir nicht.(Begeiſterte Zuſtimmung.) Meine Kameraden! Mit dieſem Glauben haben wir vor zehn Jahren die Standarten übernommen und ſie hinausgetragen. Mit dieſem Glauben übernehmen wir die neuen und eben vom Führer geweihten und übergebenen Stan⸗ darten heute am Reichsparteitag der Arbeit. Und damit iſt uns die Parole für das nüchſte Jahr geſetzt. Wir tragen ſie ſelbſt vor uns her: Glauben und Arbeit, und dazu unſere älteſte Parole: Kampf. Glauben an den Führer, Ar⸗ — 1 Werk 1 Kampf für die Welt⸗ Anschauung bis zum letzten Atemzug. Unſer Tübrer Adolf Hitler Stegs geilk- r i Begeistert ſtimmen die 120 000 Männer auf dem Aufmarſchfeld und die deuten dieſer Feier⸗ ſtunde auf den Tribünen in ieſes Sieg⸗Heil auf den Führer ein und legen damit ein neues Gelöbnis im Namen aller Kämpfer Deutſch⸗ lands ab.„Deutſchland erwache“, geſpielt von drei- und SA⸗Muſikzügen. die mittlerweile vor der Führertribüne Aufſtellung genommen haben, beſchließt die unbeſchreiblich eindrucksvolle Feierſtunde im Luitpoldhain. Als der Führer die Tribüne verläßt, werden ihm wieder be⸗ geiſterte Huldigungen dargebracht. Dann kehren die Standarten und Fahnen zu ihren Einheiten zurück, und die Marſchblocks machen ſich bereit, etwa 30 Solokrafträder und vom Führer Aufftellung um den großen Marſch durch die Stadt und am Führer vorbei anzutreten. f Marſch der braunen Bataillone Jaſchiſtiſche Führer und Francos Bruder als Ehrengäſte Es folgten der Marſchblock der Oberſten SA⸗ Führung, die Reichsführerſchule der SA und das Hilfswerk Nordweſt. Dann kamen mit ihren Standarten und Fahnen die SA⸗Gruppen Franken, Hanſa, Bayeriſche Oſtmark, Oſtmark. Oſtland. Nordſee. Niederſachſen. Pommern. Berlin⸗ Brandenburg, Nordmark, Südweſt Mitte, Sachſen, Niederrhein, Schleſten. Thürin⸗ zen, Weſtmark. Kurpfalz, Weſtfalen, Hoch⸗ land, Heſſen und die Standarte„Jeldherrn⸗ halle“. Jede Gruppe wurde mit neu aufflam⸗ mender Begeiſterung begrüßt. Und wenn zwi⸗ ſchen den einzelnen SA⸗Gruppen eine kurze Pauſe lag, wurde dem Führer zugefubelt. In glänzendem Paradeſchritt marſchierte die SA in Zwölferreihen vorbei, den Blick feſt auf den Führer gerichtet, der mit erhobener Rechten die Standarten, die Fahnen und ſeine SA⸗ Männer grüßte. Die Gruppenführer erſtatteten jeweils dem Führer Meldung und nahmen dann neben ihm Auſfſtellung. Immer wieder wurde das Auge der Zuſchauer gefeſſelt von dieſem ununterbrochenen prächtigen Marſch der braunen Bataillone. Inzwiſchen wurden den Schwerkriegsbeſchä⸗ digten auf den Tribünen von BꝰM⸗Mädeln Tüten mit Lebensmitteln und Erfriſchungen gereicht. Durch die engen Reihen der Preſſe⸗ tribüne, die von in⸗ un ausländiſchen Schrift⸗ leitern dicht beſetzt iſt, ſchritt Reichs miniſter Dr. Hoebbels. Ex begrüßte bekannte Jour⸗ naliſten und unterhielt ſich längere Zeit mit Heinrich George und Matthias Wie mann. um Schluß des Vorbeimarſches der SA 3 brauſender Jubel über den Platz. Er gilt heute dem SA⸗Obergruppenführer Her⸗ mann Göring, der an der Spitze der Wach⸗ ſtandarte»Feldherrnhalle“ als deren Chef am Führer vorkeimarſchiert und dann erneut ſeinen Platz vor der Blutfahne einnimmt. Glaͤnzend ausgerichtet: das NS Der nun folgende, faſt eine halbe Stunde währende Vorbeimarſch der motorſſierten Glie⸗ derung der Partei, des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗Korps. bringt eine ganz andere Note in die ſo ſtolze und ſchon drei Stunden dau⸗ ernde Parade der Kampfverbände vor ihrem Führer. Die große Aufgabe der Ausbildung des Nachwuchſes der Nation und die Verbundenheit des Korps mit der Jugend kennzeichnend. fol⸗ en zwei Krafträder, an deren Beiwagen eine Jungvolk⸗ und eine HJ⸗Fahne flattern, und ſo Beiwagen⸗ von Mönnern der Mo“orlehrſtürme Berlin und München im Sturzhelm und grünem Fahrer⸗ Vorbeimarſch des Korpsführers Hühnlein, der gerade an ſeinem Geburtstag dem Führer ſeine Formationen vorführen kann, und der in ſeiner Geſchloſſenheit ein prachtvolles Bild bie⸗ tende Marſch von 95 Standarten und 540 Sturmſtandern. Der Schulblock und der Block des Verkehrserziehungsdienſtes eröffnen in gleicher muſtergültiger Haltung den Marſch der Formationen. Bisweilen unterbrechen einige lieder von Angehörigen der Kraftboot⸗ Standarte in meißen Miſtzen die langen Reihen der ſchwarzen Sturzhelme Nun kommt in kleinerer Vertretung die küngſte Gliederung der Bewegung, das Na⸗ leutnant Chriſtianſen an die Reihe. ſtramme Parademarſch der jungen Männer in dunkelgrauer Feldmütze löſt auf den Tribünen ſtärkſten Beifall aus. Das ſchwarze Korps der Wenige Minuten ſpäter beherrſcht ſchon das Schwarz der i die Straße des Vorbeimarſches. Der Reichsführer. Himmler, und die Chefs der fünf Hauptämter Daluege Heidrich. Darrs. Heißmeyer und Schmidt ſchreiten voran. Nach⸗ dem der Reichsführer dem Führer die ſchwarze Schar gemeldet hat, zieht zwiſchen den Fahnengruppen Marſchblock um Marſchblock ſeinen geraden Meg. Weithin vernehmbar iſt der feſte, ſichere Marſchtritt der ſchwarzen Ba⸗ taillone, und im Verlaufe einer knappen Stunde haben 19 000 Angeßörige des ſchwarzen Korps Adolf Hitler ihren Gruß entboten. Dann kommen die ⸗Totenkoyfverbände mit Gruppen- führer Eicke an der Spitze, eine Truppe, die mohl ihresgleichen ſucht und die mit ſtürmiſchem Beifall überſchüttet wird. Hierauf ſenkten die Kommandeure der Standarten der. Ver⸗ fügungstruppe ihren Degen vor dem Führer. Als dann die Uhr der Frauenkirche am Adolf⸗Hitler-Platz die vierte Nachmittags⸗ ſtunde ſchon weſentlich überſchritten hat, bildet den Beſchluß und zugleich Höhepunkt dieſes er⸗ hebenden Marſches in ein neues Kampfjahr die Leibſtandarte Adolf Hitler“ Geführt von i⸗Oberaruppenführer Sepp Diet⸗ rich, zieht ſie in weißem Lederzeug unter den Klängen des Lieblingsmarſches des Führers und einer Art dabin, die der Haltung dieſer Elitetruppe entſpricht. Triumphfahrt zur Burg Nürnberg, 13. Sept. Nach Beendigung des SA.⸗Appells fuhr der Führer mie alliährlich vom Luitpoldbain durch ein Spalier von Hunderttauſenden zur Nu rn ⸗ berger Burg Nicht endenwollende Heil⸗ rufe und Stürme der Begeiſterung begleiteten die Fahrt des Fübrers durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen der Stadt der Reichs partei⸗ tage. Der Fübrer grüßte ununterbrochen aufrecht in feinem Wagen ſtehend, mit erhobener Rechten nach beiden Seiten die An bee die ſich, viele Glieder tief geſtaffelt, zu beiden Seiten des kilometerlangen Weges in Exwar⸗ tung des Führers und des Vorbeimarſches der SA. verſammelt hatten. Jedes Haus, jedes Fenſter war dicht beſetzt von den Unzähligen. die dem Führer zufubeln wollten. In dieſer Triumpbfahrt des Führers kam wieder ſo recht ie, mitreißende wunderbare Stimmung des Reichsparteitages zum Ausdruck und zugleich die herzliche Verbundenheit von Führer und Volk Der Jubel der Maſſen nahm orkanartige Aus⸗ maße an, als der Führer durch die engen Stra. zen der Altſtadt am Adolf⸗Hitlex⸗Platz vorbei zur Burg binauffuhr. Als der Fübrer auf der Burg eintraf ging an dem bohen Fahnenmaſt die Führerſtandarte hoch. Auf der Burg begrüßte der Führer eine Reihe gusländiſche Jourxnaliſten, die ſich unter der Fübrung des Reſchspreſſechefs der NS DAW. Dr. Dietrich, dorthin begeben hatten. Es waren ferner zugegen der Stellpertreter des Führers, Reichsminiſter N udolf Heß, Reichsleiter Alfred Roſenberg und Voz chafter von Ribbentrop. 1 Miſſion in 1500 zügen Eine beachtliche Leiſtung der Reichsbahn.— Der Abtransport zum Reichsparteitag 1937. Nach dem Eintreffen der letzten Sonderzüge der großen Antransvortbeweaung zum Reichs⸗ parteftag 1937 am Samstaanachmittag ſind nunmehr alle für die Anbeförderung der Par⸗ teigliederungen zum Reichsparteitag der Ar⸗ beit vorgeſehenen Sonderzüge hier eingetrof⸗ fen. 3560 000 Sonderzugreiſende und rund 410 000 Reiſende des allgemeinen Verkehrs, insgeſamt alſo 970000 Reiſende wurden im Laufe der letzten acht Tage durch die Reichs ⸗ bahn nach Nürnberg befördert. Hierbei ſind die nach vielen Tauſenden zählenden Fahr ⸗ gäſte. die in Nürnbera durchfuhren, nicht be⸗ rückſichtigt. Faſt 1500 Sonderzüge mußten gefahren werden. um neben den Zü⸗ gen des allgemeinen Verkehrs dieſe gewaltige Zahl von annähernd einer Million Perſonen hierherzubringen und um die ausgeladenen Züge wieder zurückzubringen. Mit großer Si⸗ cherheit und Pünktlichkeit hat die Reichsbahn ihre erſte große Leiſtung des diesjährigen Parteitages abaeſchloſſen. Unverdroſſen und dienſtfreudig hat das Perſonal der Reichsbahn Tag und Nacht ſeinen ſchweren verantwor⸗ tungs vollen Dienſt geleiſtet und damit in er⸗ ſter Linie zum Gelingen der aroßen Antraus⸗ vortbewegung beigetragen. Valdbrand bei Avignon Paris, 13. September. Ein großer Waldbrand in der Nähe von Avignon nimmt immer bedrohlichere Außmaße an. Die Ortſchaften Merindol und Bor ons mußten bereits geräumt werden. Militär, Feuerwehr und Bevölkerung kämpfen mit allen Mitteln gegen eine weitere Ausdehnung des Brandes, doch greifen die Flammen, vufge⸗ maichinen. die von Jungen der Motor⸗HA und peitſcht von heftigen Miſtratwinden, noch wei⸗ ter um ſich. f 6 eee eee eee tionalſozialiſtiſche Flieger⸗Korps unter General⸗ Der 0 die anzug brachtpoll ausgerichtet gefahren werden.“ Die Hörnerklänge des inzwiſchen eingeſchwenk⸗ ten Muſik⸗ und Spielmannszuges begleiten den enen fi G Sibel ler! 2 Nan Vale het mit enen m in Heul meren 1e 8 hn fell dal ich daß einlehren. Im ni Folsgem die duten beigen Muc der N fimpfet al enſchbofe Semalt de gemalten thleilunger den, der e geites un kennt diese den Kam fonalſo gene u ten ei heit ui lurdlich cebit 9 eſchichte hannte 00 Cat, dae. Der net 0 2 1 N H den Fer! den dpünen em le 1 zeug unter den ö des Fihren Haltung diser Ig erg, 18, Sent. bells fuht det woldbain durch en zur NI t- wwillede heil ung begleiteten ie ſellich ge⸗ r Keichspartt Huntetöro al, eue. ö es N. M den ed in Etpar⸗ eimatſches der , ſebes n Unzählige, en. Ir dieser diedet Jo recht stimmung bes und zugleich die btet 10 Boll kantige Aus ie engen Stell „Plat borbel führet auf det 1 Jabnenmaßt et eine Reih d mer der ei WIA. 1 batten. Cs ſpetttetet des dolf deb, 18 1d 8 Jie feithsbahn. 5 ming 188. 1 Sonderfüge 1 Reichs mittag sud ung det Po- g ber N. 1 einerlro und lun en deth wude mn ö 0 die Feicht ⸗ ietzei ſud lenden due „ ficht, — et. 110 ben den 555 w 15 ee akte 8 Auf dem großen Appell der Kampfformationen im Luitpoldhain hielt der Führer folgende Rede: „Männer der nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ bewegung! Vor zehn Jahren ſind wir faſt an dem gleichen Morgen wie heute zum erſten Male hier angetreten. Seitdem hat ſich nicht nur dieſer Platz geweitet, ſondern auch die Bewegung. Da, wo früher Tauſende ſtanden, ſtehen jetzt Zehntauſende. Nur etwas iſt gleichgeblieben: der Geiſt, der ſie damals hergeführt hat, iſt heute noch derſelbe. Es iſt ein anderes Deutſchland geworden— aber nicht, weil der Herr uns etwa ohne unſer Zutun freigemacht hätte, ſondern weil der Allmächtige 3 unſerem Kampf um die Freiheit ſegnen onnte. Wenn dieſes Deutſchland heute ſo vor uns ſteht, dann iſt es das Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Sie hat das deutſche Volk heraus⸗ geriſſen aus tiefſter Mutloſigkeit, Verzagtheit und Unſicherheit, und hat ihm wieder einen feſten Mut, einen ſtarken Glauben und eine unerſchütterliche Sicherheit gegeben. An der Spitze der Männer, die dieſe Umwandlung entgegen dem Willen un⸗ zähliger Feinde ermöglichten, ſtanden die Männer der nationalſozialiſtiſchen Kampforganiſationen. Man hatte früher leicht reden, daß mit geiſtigen Waffen gekämpft werden ſollte, während der Geg⸗ ner mit Brachialgewalt dem Einbruch des Geiſtes ſeinen Widerſtand entgegenſetzte. Würde es ſich nur um den Geiſt allein gehandelt haben, wäre Deutſchland nie ſo tief geſunken; der Geiſt hat in unſerem Volk zu allen Zeiten verſucht, das Rich⸗ tige zu fordern und das Richtige zu tun. Aber gegen dieſen Geiſt der Vernunft hat ſich die Ver⸗ ſchwörung von Gemeinheit und Niedertracht ge⸗ ſtellt, hat ſich die Gewalt aufgerichtet. Sie wollte nicht, daß in unſerem Volk Vernunft und Einſicht einkehren. Und als die erſten Männer aufſtanden, um mit mir und hinter mir die Vernunft einer Volksgemeinſchaft zu predigen, da ſtellten ſich uns die Intereſſenten der Volkszerriſſenheit nicht mit geiſtigen Waffen, ſondern mit dem brachialen Mittel der Gewalt entgegen. Wir Nationalſozlaliſten und damaligen Front- kämpfer aber bäumten uns dagegen auf und waren entſchloſſen, dieſer Gewalt gegen die Vernunft die Gewalt der Vernunft entgegenzuſetzen. Und dieſe Gewalten der Vernunft, das waren die Sturm- abteilungen meiner Partei, eine feſte Fauſt gegen den, der es wagte, mit Gewalt den Feldzug des Seiſtes und der Vernunft zu verhindern. Ihr alle kennt dieſen anderthalb Jahrzehnte lang dauern den Kampf, in dem wir langſam mit unſeren nationalſozialiſtiſchen Fäuſten den Widerſtand der Gegner brachen, Ort um Ort eroberten, den roten —.— eee damit erſt dem Einzug des eiſtes die freie Bahn verſchafften. Das iſt Euer geſchichtliches Werk! 0 Dieſer Kampf hat nicht nur ſeine blutigen Opfer gefordert, ſondern vor allem ſeeliſche, innere 8 Wieviele von Euch mußten es auf ſich nehmen, jahrelang wie Verfemte in dieſem Deutſch⸗ — 25 leben, das doch niemand mehr geliebt hat als Viele von Euch haben dieſen Kampf er⸗ kaufen müſſen mit dem Verluſt von Stellung und Brot. Und jahrelang habt Ihr nicht nur die brutale Jewalt des organiſierten Mobs, ſondern die mu dieſem Mob verbündete Staatsgewalt gegen Euch gehabt. Es ſchien faſt ausſichtslos, gegen dieſe Berſchwörung von Niedertracht, Unvernunft und Macht ſich durchzuſetzen. Wenn dieſes Wunder dennoch gelang, dann iſt es der Feſtigkeit des Glaubens unſerer Partei zuzuſchreiben in erſter Einie der Treue der Männer, die mit mir gingen, obwohl ſie mich vielleicht gar nicht einmal kannten, nicht einmal geſehen hatten. Wir haben alle gemeinſam nur etwas beſeſſen: eine unbändige Liebe zu unſerem Volk und einen unerſchütterlichen Glauben an ſeine Wiederauf⸗ erſtehung. Und heute iſt Deutſchland wirklich wiederauferſtanden, auferſtanden als unſer Werk! Es iſt ſehr ſelten, daß in der Geſchichte dem Kampf einer Generation ein ſolcher Erfolg be⸗ ſchieden iſt, denn es iſt mehr geſchehen als nur eine Wiederauferſtellung unſeres Volkes, es iſt eine große geſchichtliche einmalige Neuformung ein⸗ getreten. Wie ich ſchon am Beginn dieſes Partei⸗ tages erklärte, daß nicht Behauptungen, ſondern Tatſachen das Entſcheidende ſind, ſo wird auch dieſe Neuformung unſeres Volkskörpers durch Tatſachen bewieſen und belegt, und eine der ſtärkſten Tatſachen ſeid Ihr! Die Jührerrede im Luilpoldhain „deulſchland iſt wirklich wiederauferſtanden, auferſlanden als unſer Perk!“ In Euch zeigt ſich ganz ſichtbar die Umwand⸗ lung unſeres Volkes in ein neues Gebilde. Was iſt das doch vor uns für ein zerriſſener Haufen ge⸗ weſen, und was iſt dieſes Volk heute für ein Block geworden! Vor zehn und fünfzehn Jahren haben ſich dieſe Menſchen untereinander kaum mehr ver⸗ ſtändigen können, und heute folgt die ganze deutſche Nation einem Kommando, einem Befehl! irdiſchen Der Menſch benötiat auf ſeinem das Abkommen von Nyon Frankreich und England kontrollieren gemeinſam Nyon, 13. Sept. Ueber den Inhalt des Arrangements von Nyon, wie das Abkommen offiziell heißt, wurde eine amtliche Mitteilung herausgege⸗ ben. Die Einleitung ſtellt feſt, daß die teil⸗ nehmenden Regierungen bei der Vereinbarung von beſonderen Kollektivmaßnahmen gegen Pi⸗ raten handlungen von Unterſeebooten den Parteien in Spanien nicht das Recht zuge⸗ ſtehen wollten, die Rechte von Kriegführenden auszuüben. Das Abkommen ſieht vor, daß die See⸗ ſtreitkräfte der teilnehmenden Mächte gegen jedes Unterſeebbot vorgehen und, wenn möglich, zerſtören werden, das entgegen den Regeln des internationalen Rechtes, wie ſie im Londoner Flottenvertrag von 1930 feſtgelegt ſind, Handelsſchifke an⸗ greift, die keiner der in Spanien kämpfen⸗ den Parteien gehören. Sie werden ebenſo gegenüber einem Unterſeeboot handeln, das in der Nähe eines Punktes angetroffen wird, wo kurz vorher ein Schiff angegrifken wurde, falls die Umſtände den Schluß zu⸗ laſſen, daß der Angriff von dieſem Unter⸗ ſeeboot herrührt. Im weſtlichen Mittelmeer bis Malta unter Vorbehalt der Zone des Tyrrheniſchen Meeres, das den Gegenſtand beſonderer Be⸗ ſtimmungen bilden kann, obliegt die praktiſche Durchführung der Konferenzbeſchlüſſe der eng⸗ liſchen und der franzöſiſchen Flotte. Im ö ſt⸗ lichen Mittelmeer obliegt die Durch⸗ führung den Küſtenſtaaten für ihre Hoheits⸗ gewäſſer. Auf hoher See wird ſie, ausge⸗ nommen für das Adriatiſche Meer, der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Flotte über⸗ tragen. Die Regierungen der anderen Küſten⸗ ſtaaten leiſten dieſen Flotten nach Maßgabe ihrer Mittel den verlangten Beiſtand und ge⸗ ſtatten ihnen beſonders, die von ihnen bezeich⸗ neten Häfen zu benutzen. Um die Durchfüh⸗ rung dieſer Beſtimmung zu erleichtern, wird kein Unterſeeboot der teilnehmenden Mächte ins Mittelmeer auslaufen, außer im Falle der Be⸗ gleitung durch ein Ueberwaſſerſchifk oder in ge⸗ wiſſen zu Uebungszwecken beſtimmten Zonen. Die Mächte werden die Anweſenheit eines ausländiſchen Unterſeebootes in ihren Hoheitsgewäſſern nicht zulaſſen, außer im Falle der Seenot oder wenn das Unterſeeboot ſich in Begleitung eines anderen Schiffes befindet und an der Oberfläche fährt. Sie werden ihren Handelsſchiffen gewiſſe vereinbarte Hauptſtrek⸗ ken im Mittelmeer empfehlen. Dienslag Unkerzeichnung Nyon, 13. Sept. Die Beratungen in Nyon geſtalteten ſich ſehr ſchwierig, da von ſowjetruſſiſcher Seite mehrere Forderungen geſtellt wurden, die aber abgelehnt wurden. Dem auf Grund der Vorſchläge aus⸗ gearbeiteten Entwurk ſtimmten alle Teilnehmer zu mit Ausnahme Litwinow'⸗Finkel⸗ ſteins, der ihn lediglich ad referendum an⸗ nahm. Auf Wunſch der Sowjetvertreter, die ſich von der Ausübung irgendwelcher Polizei⸗ befugniſſe im Mittelmeer ausgeſchloſſen ſahen, wurde noch beſchloſſen, daß die Anlieger⸗ ſtaaten des Schwarzen Meeres das Recht haben ſollten, ſich über die notwendigen Schritte zu verſtändigen, falls die Freiheit des Verkehrs im Schwarzen Meer durch die Tätig⸗ keit von Unterſeebooten gefährdet werden ſollte. Das Abkommen, das offiziell„Arrange⸗ ment von Nyon“ heißt und nur als eine zeitweilige Vereinbarung von Regierungen, nicht als völkerrechtlicher Vertrag gilt, ſoll in Kraft treten, ſobald es von den beteiligten Re⸗ gierungen unterzeichnet iſt. Ueber die Art der Fühlungnahme mit Ita⸗ lien ſind noch keine genauen Angaben gemacht worden, doch wurde angedeutet. daß, wie auch die Stellungnahme Italiens ſein möge, die Un⸗ terzeichnung durch die Teilnehmer der Konferenz von Nyon wahrſcheinlich in einer öffentlichen Schlußſitzung am Dienstag erfolgen werde. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos erklärte vor franzöſiſchen Preſſevertretern, daß nunmehr England und Frankreich für die Hochſeeſtraßen im Mittelmeer verantwortlich ſeien. Dieſe den beiden Mächten übertragene Miſſion beſtätige ihre So⸗ lidarität und ſei eine Kundgebung des Grund⸗ ſatzes der kollektiven Sicherheit. Er teilte ferner mit, daß die Kontrolle durch 60 Zerſtörer, 35 engliſche und 25 franzöſiſche, werde ausgeübt werden. Für Italien, deſ⸗ ſen Mitarbeit er als ſehr erwünſcht bezeichnete, ſei das Tyrrheniſche Meer vorgeſehen. Lebensweg äußere, ſichtbare Symbole, die ihm vorangetragen werden und denen er nachzuſtreben vermag. Das heiligſte Symbol iſt für den Deut⸗ ſchen immer die Fahne geweſen; ſie iſt kein Stück Tuch, ſondern iſt Ueberzeugung, Bekenntnis und damit Verpflichtung. In den langen Jahren des Ringens iſt Euch die Fahne vorangetragen worden, die heute des Deutſchen Reiches Flagge iſt. Unſcheinbar und verwaſchen, ganz unrepräſen⸗ tativ waren dieſe Feldzeichen unſeres damaligen Kampfes. Und doch, wie haben wir ſie geliebt, unſere Fahne, die nichts zu tun hatte mit dem Ver ⸗ fall der Nation, ſondern die uns wie ein Sonnenſchein einer neuen beſſeren Zukunft er⸗ ſchien! Manchesmal ſehen wir ſie auch heute noch, dieſe älteſten Sturmfahnen der Partei, ganz ver⸗ waſchen und verblaßt und trotzdem für uns alle leuchtende Sterne. Sie haben uns begleitet in der Zeit eines fanatiſchen Ringens, und heute ſind ſie vor uns aufgezogen als die Symbole des von uns erſtrittenen Staates und der erkämpften deutſchen Volksgemeinſchaft. Das heilige Symbol der Fahne Wenn ich Euch nun neue Standarten übergebe, dann werdet Ihr in ihnen nichts anderes ſehen als die Ergänzung unſerer alten Sturmfahnen, und Ihr werdet ihnen genau ſo fanatiſch treu ergeben folgen, wie wir alle einſt dieſer Hakenkreuzflagge gefolgt ſind. Die Fahne iſt wirklich mehr als ein äußeres Zeichen. Wenn alles zu wanken beginnt, dann wird der einzelne durch den Blick auf ſie aufgerich tet, und er erkennt wieder ſeine heilige Pflicht. Und das iſt heute vielleicht notwendiger als in den Jahren vor uns. Um uns herum droht der Feind, den wir im Innern Deutſchlands mit Fäuſten zu Paaren getrieben haben. Wieder ſehen wir um uns das Zeichen unſeres alten Widerſachers, der die Völker verwirrt. Was iſt da notwendiger, als daß wir alle uns erſt recht um unſer Siegeszeichen ſcharen. Und wir wiſſen, daß in dieſem Ringen um Deutſchland auch für alle Zukunft nur dieſes Zeichen ſiegreich ſein kann! Es ift das Symbol nicht nur unſeres Kampfes und damit unſeres Sieges, ſondern vor allem das Symbol unſeres Blutes! Männer! Viele von Euch ſind vor zehn Jahren er geſtanden. Damals verſuchte genau ſo die Sonne durch den Wolkenſchleier durchzudringen wie heute. Was hat ſich ſeitdem gewandelt! Nur zehn Jahre, und ein Volk hat die tiefſte Ver⸗ änderung erfahren, die ihm im Laufe vieler Jahr⸗ hunderte zuteil geworden iſt. Ihr mögt daran erſehen, was Glaube, Zuver⸗ ſicht, Tapferkeit, Mut, Treue und Gehorſam ver⸗ mögen! Wenn Ihr die neuen Standarten jetzt empfangt, dann ſeht in ihnen die Gebote dieſer Tugenden! Zuſammengefaßt ſind wir, alle nach einem Be⸗ fehl, unüberwindlich, aufgelöft in einzelne gar nichts! Wir wollen aber auch in Zukunft Deutſch⸗ land ſein! * Faſt bei jedem Satz dieſer mitreißenden Worte des Führers an ſeine Männer der nationalſozia⸗ liſtiſchen Kampfformationen brauſten toſender Bei⸗ fall und Stürme des Jubels der Hunderttauſende über das gewaltige Aufmarſchfeld. Durchbruchsverſuch bei Schanghai Durchbruchsverſuch bei Schanghai Schanghat, 13. Sept. Drei Wochen nach der Landung der japani⸗ ſchen Armeetruppen im Raum von Schanghai ſind die japaniſchen Vorbereitungen jetzt ſo weit gediehen. daß Durchbruchs verſuche grö⸗ ßeren Stils durch die chineſiſchen Linien auf einer Breite von rund 5 Kilometer mit dem Mittelpunkt Hanghang Gnordweſtl. von Schang⸗ hai) begannen, die am Sonntag zur Beſetzung von Panghang führten. Die japaniſchen Truppen konnten dann noch einen Kilometer weſtlich über anghang hinaus auf der Straße nach Liuſhang vorgeſchoben werden. Vieder japaniſches Bombardement 88 Tokio, 13. September. Nach Mitteilung aus Marinekreiſen haben lapaniſche Kriegsſchiffe die chineſi⸗ ſche Südküſte erneut beſchoſſen. Der chineſiſche Schiffsverkehr zwiſchen Honkong und Kan⸗ ton iſt gelähmt. Ferner wurden wirkungsvolle japaniſche Luftangriffe auf die Kanton⸗Hankau⸗ Eiſenbahnlinie und auf die Kaulung⸗Linie durchgeführt. ***— 1 „Ziel iſt das Zurückdrängen des Gegners auf die Jwiſchenverteidigungsſtel⸗ lung Luiho— Lotien—Liuſhang—Tazang— Kianwan bis zur Grenze der Niederlaſſung. Wiſſenſchaft des Spalens Günſtige Entwicklung der deutſchen Vorgeſchichtsforſchung/ Von Dr. L. Ludovici Die deutſche Vorgeſchichtsforſchung hat durch die großzügige Unterſtützung dex Regierung Adolf Hitlers einen neuen, ſtarken Auftrieb erhalten. Ein Mitarbeiter des„Berl. Tagebl.“ konnte von führenden Vorgeſchichtsforſchern ſchon Einzelhei⸗ ten über die intereſſanteſten zurzeit im Gang be⸗ findlichen Grabungen erfahren. Rom trägt den Ehrennamen der„ewigen Stadt“, denn aus ſeinen Baudenkmälern ſpricht die Geſchichte von zweieinhalb Jahrtauſenden. Aber trotzdem iſt Rom noch recht jung. Es be⸗ gann ſich erſt gerade zu entfalten, als die Welt⸗ reiche des vorderen Miens bereits zerfielen; und und auch die Geſchichte Babyloniens und Aegyp⸗ tens umfaßte ſchon Jahrtauſende, auch hier gab es Stätten, die den Titel einer„ewigen Stadt“ beanspruchen durften. Deutſche Forſcher konn⸗ ten einen dieſer älteſten Kulturplätze der Menſch⸗ heit wieder entdecken: Uruk, zwanzig Kilometer nördlich des Euphrat, im heutigen Staats⸗ 3 Irag, iſt der Name einer Stadt, deren eſchichte mehr als vier Jahrtauſende um⸗ ſpannte. In jedem Herbſt zieht jetzt eine Gruppe deut⸗ ſcher Wiſſenchaft er en Sprachfor⸗ „ Ingenieuren, Bildhauern aus, um in „Warka“— das iſt der heutige Name der rieſi⸗ 15 Ruinenſtätte— die im Jahre 1912/13 in ngriff genommenen Ausgrabungen fortzuſet⸗ en or einigen Wochen iſt die neunte Exbe⸗ ition zurückgekehrt und arbeitet nun ihre For⸗ ſchungsergebniſſe aus. Achtzehn Kulturen übereinander „Eine der vornehmſten Aufgaben, vor die wir diesmal geſtellt waren“, ſo berichtete Dipl.⸗Ing. . Lenzen, einer der Teilnehmer an der Expe⸗ dition,„war es, durch weitere Grabungen vor allem an dem Heiligtum der Eanna, der ober⸗ ſten Göttin der Sumerer, feſtzuſtellen, ob die Un Baugeſchichte von Uruk eine durchgehende twicklungslinie hatte, die im vierten Jahr⸗ tauſend vor Chriſtus begann, und bis ins dritte nachchriſtliche Jahrhundert hineinreicht“. Dieſe Stadt aus den freigelegten Reſten einſti⸗ ger Monumentalbauten zu rekonſtruieren, iſt eine der wichtigſten Unternehmungen der Alter⸗ tumsforſchung. Hier begegnet man den Urfor⸗ men der Baukunſt, wie denen der Schrift und der Siegel. 15 Baugeſchichten hat man allein für die vorgeſchichtliche Zeit gezählt, in denen man nicht nur Einzelfunde von Keramiken, Weihgeſchenken, Amuletten, Rollſiegeln u. ä. machen konnte, ſondern auch auf die erſten Bau⸗ denkmäler überhaupt ſtieß. Die Sumerer ſchei⸗ nen in dieſen früheſten Zeiten vor allem be⸗ müht geweſen zu ſein, die Mauern ihrer Kult⸗ bauten gegen Verfall zu ſchützen. Sie überzogen daher die wenig haltbaren Lehmziegelmauern mit dickem Lehmputz und drückten dann etwa ingerlange gebrannte farbige Tonſtifte, die in eſtimmten Muſtern aneinandergereiht, Moſai⸗ ken ergaben. Dadurch erhielt die Mauer eine dauerhafte und vor Verwitterung ſchützende Kruſte und zugleich prächtigen Schmuck. Der Beſucher der Vorderaſiatiſchen Abteilung der Berliner Muſeen kann dort im Uruk⸗Saal an einer ſolchen Mauer entlanggehen. Der Spaten durchſticht fünf Jahrtauſende Als zweite Aufgabe hatte die letzte Expedition die Grabungen an der Stadtmauer von Uruk zu beenden. Hier war gewaltige Arbeit zu lei⸗ ſien, denn der Durchmeſſer der Stadt hat immer⸗ hin die Länge von drei Kilometern. Die Mauer, in der in Abſtänden Rundtürme eingebaut wa⸗ ren, wurde um 2900 vor Chriſtus aufgeführt. die Stadt ſelbſt iſt zwar älter; doch Mauern aus rüherer Zeit ließen ſich bisher nicht feſtſtellen. Auch gelang es den Ausgräbern nicht, auf die Spur größerer Torbauten in der Stadtmauer zu kommen. Lediglich zwei Durchgänge, einer im Norden, der andere im Süden, unterbrechen den Mauerzug. Hier ſteht die Urukforſchung noch 2— N 1 90 vor Problemen, deren Löſung künftigen Expe⸗ ditionen vorbehalten bleibt. 8 85 Die deutſchen Bodenforſcher ſuchen aber nicht nur eine längſt vergeſſene Welt in unſer Ge⸗ chichtsbild einzufügen! Sie gehen vor allem im eutſchen Boden den Spuren unſerer germani⸗ ſchen Vorfahren nach: in Oſtpreußen, im Rhein⸗ land, in Schleſien. Auf Wollin in Pommern gräbt man nach Vineta, der„goldenen Stadt“, von deren Pracht unzählige Sagen und Legen⸗ den berichten. Der wahre Kern dieſer Dichtun⸗ gen iſt freilich beſcheidener. Keine Türme mit vergoldeten Spitzen und Häuſer aus Silber wur⸗ den gefunden; dafür erhielten wir aber Auf⸗ ſchluß über Siedlungen des nordiſchen Menſchen aus der jüngeren Steinzeit, von den Vorläu⸗ fern der Bronzezeit⸗ Germanen. Während hier⸗ über gerade die Grabungen am Galgenberge in Wollin Klarheit gaben, fand man am Silberberg auch wirklich Silber, und zwar das ſogenannte wendiſche Hackſilber. Es zeugt von dem aus⸗ gedehnten Handel jener Zeit, denn es ſind Schätze aus Münzen und Schmuckſtücken aller Völker, die ſich in Vineta zum Austauſch der Waren einfanden. Vandalen vor Breslau Ein ähnlicher, ganz eigenartiger Handels- platz wurde in der Nähe von Breslau gefun⸗ den. Die Vandalen in Schleſien haben ſich offenbar dort als Großkaufleute niedergelaſſen, nachdem ſie die Herrſchaft über die Oderfurten erkämpft hatten. Damit beherrſchten ſie die Straße, die die Römer zum Bernſteineinkauf benutzten. Die Vandalen nutzten dieſen Poſten wirtſchaftlich aus und übernahmen den Zwi⸗ ſchenhandel. Bei den Reichsautobahnbauten fand man nun zwei Bernſteinſpeicher, die durch die Vorgeſchichtsforſcher ſofort unterſucht wurden: Jeder dieſer Speicher beſtand aus einem Schacht, der nicht ganz einen Meter Durchmeſſer hatte und etwa eineinhalb Meter in die Erde ging. Die Vandalen konnten dort die Römer ſelbſt bei ſtärkſter Nachfrage mit Bernſtein bedienen; andererſeits hielten ſie ſicher oft ihre Schätze zurück, um beſſere Preiſe zu erzielen. Die durch Holzverſchläge gekenn⸗ zeichneten Eingänge zu dieſen Lagerſchächten ſind bei ſpäteren Kämpfen verbrannt, die Van⸗ dalen ſelbſt mußten weiterziehen und ſo blie⸗ ben dieſe Schätze den nachwandernden Völ⸗ kern verborgen, bis ſie in unſeren Tagen von dem Wirtſchaftsleben der Völkerwanderungs⸗ zeit erzählen. Der Heratempel im Sumpf Die archäologiſch wohl bedeutſamſten Gra⸗ bungen im heutigen Griechenland finden auf der Inſel Samos ſtatt. Dort an dem Herr⸗ ſcherſitz des berümten Königs Polykrates ſtand der Heratempel, der ſeine herrliche Ausgeſtal⸗ tung der glücklichen Regierung jenes Königs verdankt. Die von dem Münchener Archäo⸗ logen Buſchor geleiteten Grabungen ergaben nun, daß Samos einer der ganz wenigen Plätze iſt, wo wahrſcheinlich der Kult dieſer Gottheit ununterbrochen ſeit den früheſten griechiſchen, ja ſeit den mythiſchen Zeiten ge⸗ pflegt worden iſt. An den meiſten anderen Kultſtätten Griechenlands wurde doch zur Zeit des Dorereinbruchs die gottesdienſtliche Tra⸗ dition unterbrochen, bis ſich das junge Erobe⸗ rervolk die bodenſtändige Kultur und mit ihr die einheimiſchen Götter aneignete. Auf Samos laſſen ſich die Tempelbauten heute noch bis in das 9. vorchriſtliche Jahr⸗ hundert zurückverfolgen, alſo weit über die Zeit der Heldengedichte Homers zurück. Sa⸗ mos gibt damit überhaupt das erſte Zeugnis für den griechiſchen Tempelbau. Vor dem 9. Jahrhundert, ſo können die Archäologen heute mit großer Sicherheit behaupten, gab es in Griechenland keinen feſten Tempel, und die helleniſchen Einwanderer hielten ihren Gottes- dienſt an Altären unter freiem Himmel. Die Grabungen auf Samos aber gehören zu den allerſchwierigſten, da die Tempelreſte im Sumpf unweit der Küſte liegen. Auch der Palaſt des Polykrates lag ja am Meer und hoch von den Zinnen warf er den Ring in die Flut in dem Glauben, durch dieſes frei⸗ willige Opfer dem Schickſal in die Zügel fal⸗ len zu können. F 8 eee 2 FF . — 2 8 e Der Hann, Von General Noskott ler Tannenberg verlor 42 opyright 1934 by Vorhut- Verlag Otto Schlegel GmbfH., Berlin Sw 68 (22. Fortſetzung.) In dem Augenblick, wo Oberſt Dowatur die Meldung des Bahnhofskommandanten hört, iſt General v. Francois noch näher an die Stadt gekommen. Die überraſchende Begegnung mit dem Kommandeur der gelben ruſſiſchen Garde hat in keiner Weiſe ſeine kühnen Abſichten ge⸗ ſtört. Seit dem Mittag verfolgt er den Plan, ſo raſch wie möglich Neidenbhurg zu nehmen, um von dort aus bis nach Willenberg vorzudringen. Gelingt ihm das, ſo werden für die Zentral⸗ gruppe der Ruſſen alle Ausgänge aus den Wal⸗ dungen zur ruſſiſchen Grenze geſperrt. Der Befehl des Armeeoberkommandos von 12 Uhr 25 Minuten mittags lautet: 1. Armeekorps(v. Francois) ſoll 41. Inf.⸗ Div. unterſtützen, die ſcheinbar von Wrono⸗ wo(nach den Kämpfen bei Waplitz) zurück⸗ geht. Im übrigen aber die Verfolgung in allgemeiner Richtung Lahng fortſetzen. Das 1. A.⸗K. könnte ſich großes Verdienſt um die Armee erwerben, wenn es dieſen In⸗ tentionen gemäß handelte. Zur Unterſtützung der 41. Diviſion hat er ſchon früher die 2. Diviſion des Generals v. 15 entſandt. vem Rat zur Verfolgung in ichtung Lahna folgt er aber nicht. g Das Vorgehen in der Richtung Lahna ſchnei⸗ det— ſo überlegt Francois— die Rückzugs⸗ bewegung der Nuſſen nur in ihrer Mitte. Ein großer Teil des Feindes kann dann noch ent⸗ kommen. Das iſt aber Francois nicht genug— er will die zurückſtrömenden Kolonnen noch beim Kopf faſſen. Zwar iſt es ein gewagtes Spiel, die weichenden Truppen ſind in der Uebermacht. Viele Geſchehniſſe der letzten Tage haben ferner bewieſen, wie hoch die Kampfeigenſchaften des Gegners ſind. Francois“ Rücken und rechte Flanke ſind auch nicht außer Gefahr. Tramonows orps iſt nur geſchlagen, aber nicht vernichtet. Jedoch: wie jeder gutz General, ſo iſt auch Francois ein guter Pfnchologe. Er ahnt richtig den Zuſtand und die Stimmung der Truppen der ruſſiſchen Zentralgruppe. Er beurteilt zu⸗ treffend die Wirkung der mehrtägigen ununter⸗ brochenen Märſche und Kämpfe, der ſchrecklichen Verluſte unter den Offizieren. Er ſieht klar, daß der Rückmarſch im Waldgelände, wo die Führung ſo ſchwer iſt, die Moral der zum Rück⸗ zuge gezwungenen Truppen ſehr drücken wird. Er weiß auch die erhöhte Stimmung ſeiner ſiegreichen Truppen zu ſchätzen und iſt über⸗ zeugt, von ihnen neue gewaltige Leiſtungen for⸗ dern zu dürfen. 5 Daher die kurze Ausſprache mit dem Komman⸗ deur des nach Neidenburg vorrückenden Deta⸗ chements, General v. Schmettau: 3 „Ueber was für Truppen verfügen Sie? „Ueber 6 Bataillone, 2 Schwadronen und 3 Batterien.“ 3 2 Francois iſt froh zu erfahren, daß v. Schmet⸗ tau in ſeinem Detachement über zwei aktive Infanterie⸗Kegimenter des XX. Korps verfüat. Das iſt von größter Wichtgikeit in einem küh⸗ nen Unternehmen. a „Alſo 51888 über Neidenburg bis Mu⸗ ſchaken! Wenn es irgendwie geht, ſogar bis Willenberg!“ 2 In den Ubendſtunden des nächſten Tages, des 29. Auguſt, erreicht v. Schmettau Willenberg. Vor Müdigkeit können ſich die Reiter kaum noch im Sattel halten— man ſchläft ein während des Rittes Die Fußtruppen und Moſchinengewehre find mit allerlei Wagen, teils mit den in Nei⸗ denburg bei den Ruſſen erbeuteten Gefährten befördert worden. g Es ſind Strapazen über Strapazen, aber General v. Francois erreicht das ſich ſelber eſtellte Ziel. 2 g Am 29. Auguſt werden auf allen wichtigſten Ausgängen aus dem Waldgebiet. das nörd⸗ lich der Chauſſee Neidenbura⸗Willenherg lieat. kleinere Sperr- Detachements aufgeſtellt. Die zurückflutenden Sechzigtauſend der ruſſiſchen Zentralgruppe müſſen unweigerlich auf dieſe Sperre ſtoßen. s Pötte v. Francois die Verfolaung von Nei⸗ denburg in nordöſtlicher Richtung. auf Lahna, vorgenommen, ſo hätten viele Tauſende von Ruſſen dieſe Waldausgänge ungehindert er⸗ reichen und zur ruſſiſchen Grenze gelangen können. a * Gegen 5 Uhr abends eine ſchwache Schießerei hier und da in der Stadt zeiat dem Oberſten Dowatur, daß die Deutſchen ſchon in den Straßen Neidenburas eingedrungen ſind. Ge⸗ rade in dieſem Augenblick iſt er beſchäftigt, den Markplatz zu räumen. um einer neuen Welle der Trainkolonnen, die von Norden kommen, den Durchgang zu ermöalichen. Wer dieſen Rückmarſch befohlen hat und warum— das weiß niemand. Noch erſtaun⸗ licher iſt es. daß eine andere Trainkolonne von Süden in die Stadt, in entgegengeſetzter Rich⸗ tung vorrückt. a Einem der Gehilfen des Oberſten iſt es ge⸗ lungen, ein kleines Kommando zuſammenzu⸗ ſtellen. Mit Hilfe dieſer Leute wird der Markt⸗ platz geräumt. Man geht ſcharf gegen die völ⸗ lia kopfloſen Soldaten der Trainkolonne vor. Die Wagen aller Art werden ganz einfach in die große Straße, die zum Bahnhof führt, ab⸗ gedrängt. Schreien. Fluchen, Schimpfen. Kra⸗ chen der zuſammenſtoßenden Waagen „Nemetz, Nemetz!“ ſchallt es plötzlich in die Ohren des Offiziers, der dieſe Räumung durchführt.„Die Deutſchen! Die Deutſchen“! Der Schrei kommt aus der Richtung des Bahnhofs. Die abgedrängten Wagen ſind un⸗ mittelbar auf die einmarſchierenden Truppen des Generals von Francois geſtoßen. f Oberſt Dowatur erteilt den Befehl, die Räumunasaktion einzuſtellen. a 5 Nach wenigen Minuten ſchon dringen die Deutſchen bis zum Marktplatz vor. Noch eine halbe Stunde— und von der ruſſiſchen Verwaltung bleibt keine Spur. Die deutſche Gendarmerie tritt in ihre Befuaniſſe ein. Nur in ſeltenen Fällen wird Widerſtand geleiſtet, und dort, wo er aufflackert, wird er raſch niedergeſchlagen. Aber weder dem Oberſten Dowatur noch der deutſchen Gendarmerie gelinat es, bis zum Eintreten der Dunkelheit die Straße zum Bahnhof zu räumen— ſo feſt haben ſich die Wagen ineinandergekeilt. Die Arbeiten ſind in vollem Gange, als eine größere Offiziersaruppe auf dem Gehſteig erſcheint. Zwiſchen den ruſſiſchen Soldaten entſteht ein kurzer Streit, ob es ruſſiſche oder deutſche ſind. Dann nehmen ſie die Hacken zuſammen und arüßten militäriſch. General von Francois lächelt, als er die erſtaunten Geſichter ſieht. Oberſt Dowatur wartet auf ſein Schickſal. Unter den auf dem Marktplatz verſammelten Bewohnern der Stadt ſind beſtimmt einige, die ihn für das alles verantwortlich halten, was ihnen in dieſen Tagen Böſes geſchehen iſt Die wahren Schuldigen ſind ſchon weit— der Oberſt muß, obgleich er ehrlich beſtrebt war, das Schlimmſte von den unalücklichen Bewohnern fern zu halten, jetzt für andere haften. Rundum ſieht Dowatur nur Verwüſtung. Die Artillerie des Generals Martos hat vie⸗ les zu Ruinen geſchoſſen. Brände vollendeten die Zerſtörung. Oh. wie aut verſteht er den Grimm der Be⸗ völkerung und ihren Haß! Der vergangene Tag liegt hinter Dowatur wie ein Traum. Samſonows und ſeines Sta⸗ bes Abreiſe ſcheint ihm ſchon in weite Ver⸗ gangenheit verſunken. Die Pickelhauben der deutſchen Offiziere u. Mannſchaften, die ſich jetzt vor ſeinen Augen auf dem Marktplatz be⸗ wegen, ſind ihm vertraut, denn auf das Ein⸗ treffen des deutſchen Generals wartet er ſchon ſo, als wäre er ſein natürlicher Vorge⸗ ſetzter. Und doch ſind es noch keine zwölf Stunden vorbei, als er von ſeinem richtigen Vorgeſetz⸗ ten Abſchied genommen hat. Hier. an derſelben Stelle, begrüßte er noch heute früh den ab⸗ reiſenden Samſonow. Der Taa neigt ſich zum Ende, als auf dem Marktplatze v. Francois mit ſeinem Stab er⸗ ſcheint. Dowatur wird von dem ihn ſtändig begleitenden Gendarmen auf das Erſcheinen von Francois' aufmerkſam gemacht. Francois nimmt im Hotel Hennia ruhig die Meldung Dowaturs entgegen. Die angeneh⸗— men, freundlichen, wenn auch zugleich ener⸗ giſchen Züge des deutſchen Generals ermun⸗ tern den Ruſſen. Die erſte Peinlichkeit der Be⸗ geanung iſt bald verſchwunden. Der ehrliche Bürgermeiſter aibt dem Oberſten Dowatur das von ihm verdiente Zeugnis und General von Francois behandelt den Oberſten aroßmütig. Die Schwelle des Eßzimmers, in dem Sam⸗ ſonow noch heute morgen ſein Frühſtück nahm, quert Francois gerade in dem Augenblick, wo Samſonow zwanzig Kilometer nördlicher. bei dem Dorf Nadau. dem General Martos den Befehl erteilt, den Rückzug durch... Neiden⸗ burg anzutreten. * Währenddeſſen trifft man im Stab des ruſ⸗ ſiſchen Befehlshabers die letzten Anordnun⸗ gen. Alles geſchieht in arößter Eile. Samſo⸗ now ſelbſt macht aber keine Anſtalten aufzu⸗ brechen. Es ſcheint ſo, als ob es ihm peinlich wäre, Martos in dieſem ſchweren Augenblick allein zu laſſen. Deutlich fühlt er die Schuld, die er durch ſein gewagtes Spiel auf ſich ge⸗ laden. Sein hohes Gefühl von Verantwor- tung. das ihn beſeelt, nötigt ihn, alles daran⸗ zu ſetzen, um den Truppen aus dem Chaos herauszuhelfen. (Fortſetzung folgt) Zum erſtenmal Großmanöver in Frankreich 45 000 Mann aufgebolen- Englands Minifter Duff Cooper anweſend Paris, 12. Sept. Zu den bevorſtehenden franzöſiſchen Herbſt⸗ manövern, die in der Normandie ſtattfinden, ſind 45000 Mann zuſammengezogen. Es iſt ſeit Jahren das erſte Mal, daß Manöver in dieſem Umfange ſtattfinden. Das 11. Armeekorps, das die rote Partei darſtellt, iſt auf Kriegsſtärke gebracht und durch Tanks und Flugzeuge ergänzt. Die 5. Diviſion dieſes Armeekorps iſt völlig mecha⸗ niſiert. Nach dem durch den Generalſtab aus⸗ gearbeiteten Plan wird bei den Manövern fol⸗ gende Lage unterſtellt: Die rote Partei iſt nach einem vergeblichen Angriff auf den Hafen Gran⸗ ville an der Küſte des Departements Calvados gelandet. Es iſt der roten Partei gelungen, die Küſtenverteidigung zu durchbrechen und bis auf die Linie Cabourg— Bayeux vorzu⸗ ſtoßen. Das 10. Armeekorps ſtellt als blaue Par⸗ tei den Verteidiger dar und hat die Aufgabe, den Vor mnarſch des Angreifers zu hemmen und ihn nack Möglichkeit in Richtung auf die Küſte jurückzuwerfen. Zu dieſem Zweck konzentriert die dlaue Partei ihre Truppen zwiſchen Le Man- und Alencon an der Sarthe. Im Verlauf der Manöver werden 4000 Fahrzeuge ein⸗ geſetzt werden. Erſtmalig nimmt an ihnen auck ein Bataillon motoriſierter Maſchinengewehr⸗ ſchützen teil. 5 1 0 General Héring, der die Manöver leitet hat beſchloſſen, den Befehlshaber der beiden Parteien bei ihren Operationen volle Hand lungsfreiheit zu laſſen, um den Ablau der Manöver nach Möglichkeit dem Ernſtfall an⸗ zupaſſen. Chef der Schiedsrichter iſt Genera] de Lannurien, der Gouverneur der Höheren Kriegsſchule, der allein befugt iſt, den Abbruch von Manövern anzuordnen, die er für taktiſch verfehlt hält. Die Manöver finden in Anweſenheit des Kriegsminiſters Daladier und des Chefs des Generalſtabes General Gamelin ſtatt. Wei⸗ ter wird den Manövern Duff Cooper, der eng⸗ liſche Marineminiſter, und Feldmarſchall Sir Cyrill Deverell, Chef des britiſchen General⸗ ſtabes, beiwohnen. Die Paris-Reiſe des Außenminiſters Beck Das polniſch⸗rumäniſche Bündnis— Polens Inlereſſen an Paläſtina : Warſchau, 12. Sept. Die Reiſe des polniſchen Außenminiſters Oberſt Beck nach Paris und Genf wird in War⸗ ſchaun mit bemerkenswert ſtarker Aufmerkſamkeit verfolgt. Wenn auch die Preſſe den Empfang in Paris als beſonders herzlich bezeichnet, ſo bezweifelt man in eingeweihten Kreiſen doch. daß Beck dort für ſeine Politik der Unabhängig⸗ keit das rechte Verſtändnis finden könne. Die Standpunkte ſeien zu verſchieden. Die polniſche Außenpolitik 1 traditionell bedingt. Auch das Bündnis mit Rumänien dürfe nur im Sinne dieſer Tradition begriffen werden. In Paris jedoch ſehe man darin nur einen Weg, Polen dem Syſtem der Kleinen Entente anzunähern, was für Warſchau allein ſchon als Grundſatz unmöglich ſei. Man hält es daher nicht für wahrſcheinlich, daß in dem 1. Paris Warſchau eine bemerkenswerte Aende⸗ rung eintritt. Ob Oberſt Beck unter dieſen Um⸗ ſtanden die diplomatiſche Sonderſtellung, die er in Bukareſt für Polen münſcht, erreichen kann, wird bezweifelt. Wie in Warſchauer Kreiſen behauptet wird, iſt Polen auch an der Paläſtina⸗Frage intereſſiert, um die Möglichkeit der dauernden Auswanderung der polniſchen Juden zu ſichern. Im Zuge der zunehmenden Judenfeind⸗ lichkeit in Polen, die beiſpielsweiſe auch vom Lager der Nationalen Einigung mindeſtens grundſätzlich unterſtützt wird, gewinnt die Frage der Judenemigration eine erhöhte Bedeutung. Beſtritten werden jedoch die Gerüchte, daß Polen ein beſonderes Intereſſe für die Mittelmeer⸗Konferenz in Nyon angemel⸗ det habe. Das polniſche Intereſſe gehe tatſächlich nicht über den Rahmen des Völkerbundes hin⸗ aus. Dieſe Haltung wird in Anbetracht der Torpedierung dieſer Konferenz durch Moskau vom Regierungsblatt„Gazeta Polſka“ begrüßt. neue Mordwelle in Madrid Erſchüflernde Flüchklingsberichle— Neue lellungen geſtürmi St. Jean de Luz, 13. Sept. Hier trafen am Sonntag Flüchtlinge aus Mad rid ein, die körperlich und ſeeliſch einen vollkommen erſchöpften Eindruck mach⸗ ten. Ihre bis auf die Knochen abgemagerten Geſtalten erweckten das Mitleid der franzöſi⸗ ſchen Bevölkerung. Sie berichteten übereinſtim⸗ mend, daß in Madrid zunehmende Hungers⸗ not herrſche. Außerdem hätten die anarchiſti⸗ ſchen Elemente anläßlich des Falles von San⸗ tander eine neue Mordaktion unternommen. Viele Hunderte des Faſchismus verdächtigte Perſonen ſeien niedergemetzelt worden. Die Mordwelle habe Ausmaße exreicht, die an die Metzeleien zu Beginn der Kämpke erin⸗ nert haben. Salamanca. 13. Sept. Wie der nationale Heeresbericht vom Sonn⸗ tag meldet, ſetzten die nationalen Truppen an der Front von Leon ihren Vormarſch fort und ſtürmten wichtige Stellungen des Gegners, der am Sonntag ſtarke Verluſte erlitt. Meh⸗ rere bolſchewiſtiſche Bataillone wurden aufge⸗ riehen. Es wurden 51 Gefangene gemacht und umfangreiches Material erbeutet. A ſt ur ien: Im öſtlichen Abſchnitt Infanterie⸗ und Artille⸗ riefeuer. Im weſtlichen Abſchnitt nichts Neues. An allen Abſchnitten liefen zahlreiche rote Mi⸗ lizen zu den Nationalen über. Madrid: Im Abſchnitt Sevilla la Nueva Geſchützfeuer. An der Aragonfront wurden feindliche Angrifke zurückgeſchlagen. Dem größten Teil der Ausſcheidungskämpfe bei den NS.⸗Kampfſpielen am Samstag wohnte der Führer bei. Am Nachmittag wurde der Par⸗ teikongreß fortgeſetzt. Auf ihm ſprachen Amts⸗ leiter Dreßler-Indres, Reichsleiter Dr. Ley, Hauptdienſtleiter Reinhardt und Reichsleiter Hierl. Am Abend gab es in allen Zeltlagern große Biwackfeiern, und den Abſchluß des Samstag bildete ein Rieſenfeuerwerk. dem über eine Million Zuſchauer beiwohnten. Der Führer empfing den zum Reichspartei⸗ tag in Nürnberg weilenden ſtellvertretenden Chef der Auslandsorganiſation der Faſchiſti⸗ ſchen Partei Italiens. Graf Thaon di Revel, der ihm vom Leiter der Auslandsorganiſation der NSDAP., Gauleiter Bohle. vorgeſtellt wurde. 1 0„** las Heingt Mibcuberg Heùle? Montag, 13. Sepfember 8.00 Uhr: Erste Vorführung der Wehrmacht. 8.30 Uhr: Tagung der Oeuemtsleſter des Haupt- amfes für fechnik im Sitrungsssel des Ret- hauses. 9.00 Uhr: Tagung der MSV in der Kongreßhalle. — fegung des Ames für Agrerpolifik im Katharinenbau.— Tagung der kommission für Wirtscheftspollfſik im Kulturvereinsheus. 10.30 Uhr: fragung des Hsuptamtes für fechnik im großen Nathausssel. 11.00 Uhr: Tagung der Gau und Krelspropa- gendsleiſer im Herkulessasl. 11.30 Uht: lagung der Gau- und Krelsleltet lm Opernhaus. 14.00 Uhr: Vorführungen der Wehrmacht suf dem Zeppelinfeſd. Vorbeimarsch vor dem Führer. 19.00 Uhr: Fortsetzung und Schluß des Partiel; kongresses. 24.00 Unt: Sroher Zepfenstrelch der Wehrmacht vor dem Führer am„Deutschen Hof“. nürnberg 1937 Hymne auf den Parteitag der Arbeit Von Günther Gablenz. Fahnen des Sieges— haben wir aufge⸗ pflanzt,— den wir erſtritten— in nie ermü⸗ dendem Anſtuem— Hochauf ſchäumte der Haß,— als wir die Lüge entlarvten.— Man⸗ 5 105 der uns zur Seite ging,— riß aus der teihe— meuchelnder Mord.— Aber umſonſt nicht— ſanken die Opfer dahin:— In den Lebenden— keimte die Saat.— Härter wurde der Wille.— der uns dem Ziele—. warf,— wuchs und erſtarkte,— bis wir den Sieg— ans Banner geheftet. Wix hoben den Glauben— an die Größe des Reiches,— den aus Not und Nacht— blutig geborenen,— auf die Adler— unſerer Standarten.— Und ſie leuchteten.— lodern⸗ den Glanzes voll,— lohend im Morgenrot— des neuen Erwachtſeins.— Ja, wir wiſſen, es wird— dies Vertrauen uns tragen.— ſteht das Werk— dauernd gedeiht es,— auf unſerm Glauben— haben wirs erbaut. Die Freiheit errangen wir,— die der Feind uns mißgönnte.— Als unſere Fahnen— ſich zum dritten Mal— nach dem Aufbruch erho⸗ ben,— waren die letzten— Feſſeln gefallen. — Es rüſten Rückkehr— die Brüder im We⸗ ſten.— Sie brachen zum Reich auf— aus fremder Fron. — ſchleuderten wir entgegen— den Bannſtrahl ſchleuderten wir entgegen— denn Bannſtrahl der Verachtung.— Da wichen die e— die Böſes Brütenden,— in das Dunkel zurück — ihrer Verdammnis. 1¹. Nun aber,— da wir den Sieg halte. Glaube uns ergriff,— Freiheit uns erfreut,— da Ehre uns adelt,— krönt Arbeit das Werk. — Dem Schaffenden verſchworen,— knüpfen wir alle— den Kranz der gemeinſamen Tat. — Es pflügt der Bauer,— den Mörtel rührt der Maurer,— es dröhnen die Maſchinen— der Arbeit ewiges Lied— Deutſchland denken wir,— Deutſchland dichten wir,— Deutſch iſt jeder Gedanke,— Deutſch iſt die Tat. Trilt Tokio von der Aympiade mrück? Gerüchte um die Olympiſchen Spiele 1940.— Großbritannien und Finnland in Bereitſchaft. 81 f 9 ö London, 9. September (Z. T.) Innerhalb des britiſchen Olympia⸗ Ausſchuſſes wird gegenwärtig die Möglichkeit der Abhaltung der Olympiſchen Spiele von 1940 in London in den Kreis der Erwäaung gezogen. Es heißt, daß angeſichts der fern⸗ öſtlichen Wirren ſelbſt maßgebliche japaniſche Kreiſe den Gedanken einer Aufgabe der Tokio⸗ ter Spiele erörtert hätten. In britiſchen Olympiadekreiſen verhehlt man ſich keineswegs, daß zunächſt in der ganzen Angelegenheit nichts unternommen werden kann, ſolange eine offizielle japaniſche Stel⸗ lungnahme nicht vorliegt. Auf der anderen Seite rechnet man indeſſen mit einer baldigen Bekanntgabe der japaniſchen Abſichten. In die⸗ ſem Zuſammenhana wird ein Bericht des an⸗ geſehenen Tokioter Blattes„Nichi Nichi“ zi⸗ tiert, in dem es heißt, daß die japaniſchen Be⸗ hörden bereits die Abſage der Olympiade 1940 erwogen hätten, einen endgültigen Entſchluß jedoch nach dem nächſten Zuſammentritt des Organiſationskomitees faſſen würden. Das Internationale Olympia Komites tritt bekanntlich erſt Ende Märs 1938 in Kairo zu⸗ ſammen. In eingeweihten Kreiſen wird nun behauptet. daß im Falle einer Abſage Japaus das Internationale Komité zu einer Sonder“ ſitzung zu einem früheren Termin einberufen würde In dieſem Falle würden die teilneh⸗ menden Staaten zur Wahl eines neuen Ver⸗ anſtaltungsortes aufgerufen werden. In enaliſchen Sportkreiſen wird darauf hin⸗ gewieſen, daß Großbritannien und Finnland die ernſthafteſten Bewerber neben Japan wa⸗ ren, und man aibt ſich hier der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß. wenn Tokio wegen der kriegeriſchen Exeianiſſe ausſcheiden ſollte, die Wahl auf London fallen bürfte. Zwiſchen Köln und Bonn ſtieß am Sonntag ein Autobus mit einem Privatkraftwagen zu⸗ ſammen. Die beiden Inſaſſen ſtarben auf dem Transport Die beiden Wagen brannten voll⸗ kommen aus. In der Nähe der 30 Kilometer von Kowns entfernten Ortſchaft Wilki ſtürzte am Sonntag ein mit 80 Perſonen, größtenteils Frauen, be⸗ ſetzter Laſtautozug die Böſchune eines Fahr- dammes hinab und überſchlug ſich Vier Per- ſonen kamen dabei ums Leben.— det ferulſe Etude titan Oaffte licheite Pehrm Meller den. siete r. Cyril Gene Luft mand 91 faba tertaat des he Tatze Kriegs Wld wie ſben 1 Hon 46 Rar terul 7 In front Patt drei 2 ſellte. führun eſſenge Die bäiſche bop, Mitte eine beiſtn 1 3 len Mitte ahn rz. 1 11 b loge hal oli 4 Lemm wenn a/ dechnl repp.. ſeſiſelhe⸗ 1 mach 500 o ue den e dane. ehm g— — Anlet du mige nie em un det „ Man⸗ b aus der et umſonſt In den kter wurde entgegen ⸗ is wir den die Grote d Nacht— ö unſeret — lodern⸗ orgenrol— t wiſſen, es .— 68 es, auf baut 2 der Feind hnen— ſich ſbruc erho n gefallen, der im Pe⸗ ui— aus Bannſtrohl Bennfrabl Unguten,— unte zurüt 1 hals N da Wen. — Hlhſen ſamen Tit Töttel tan ſaſchinen— land denken eutſch it tl. abe de 1900.— dereitſchaft. utenber N Oldmpit⸗ Abalichlei piele vol Erwinung ne 4 9el Tol'o⸗ etheblt man det gan en en weden ice Liel⸗ f anderen 1 baldiüen eu. Ju die⸗ des an⸗ 0 zi⸗ ichen 10 de 5 1 zatit des oN uu. 1 14 U n zone * zu * en auf 0 % bal inen 0 gomn bo ng 10 00 Aran File zahle 1 1 00* gien Ve, * Nürnberg, 12. Sept. Der bedeckte Himmel der beiden letzten Tage iſt am Vormittag des Samstag durch leichtes Regenwetter abgelöſt worden. Das aber hat der Freude der Hitler-Jugend auf dieſen Tag keinen Abbruch tun können, die im Alten Sta⸗ dion in 14 Marſchblocks im Innenfeld aufmar⸗ ſchiert iſt und die hohen Ränge des gewaltigen Ovals bis auf den letzten Platz beſetzt hält. Kaum iſt der Führer in das Blickfeld der Ju⸗ gend getreten, brauſen ihm vieltauſendſtimmige Heilrufe entgegen, die in ein gewaltiges Crescendo anſchwellen und erſt verſtummen, als der Reichsjugendführer vor den Führer tritt, um ihm 48 9000 Hitler⸗Jungen und Jung⸗ volk und 5000 BdM⸗Mädchen, unter ihnen 11500 Parteianwärter, zu melden. Der Führer dankt dem Reichsjugendführer und wendet ſich an die Jugend:„Heil, meine Jugend!“„Heil, mein Führer!“ ſchallt aus friſchen Kehlen die Ant⸗ wort, und wieder ſchlägt dem Führer in Heil⸗ rufen ohne Ende das Herz der deutſchen Jugend entgegen. Fanfaren rufen von den Türmen, und unter den Toren der Schmalſeite des Sta⸗ dions ziehen die Bannfahnen, die Jungbannfah⸗ nen und die Gefolgſchaftsfahnen in das Innere, während die Jugend anſtimmt:„Auf, hebt un⸗ ſere Fahne“. Vor der Ehrentribüne ziehen die Fahnen im Gegenzug aneinander vorbei. Das Rotweiß der HJ⸗Fahnen miſcht ſich mit dem Schwarzſilber der Jungvolkfahnen und löſt ſich wieder auf, um dann auf der Stufen gegenüber der Haupttribüne in acht Fahnenſäulen Aufſtel⸗ lung zu nehmen. Dann ſchwingt eine Stimme durch den weiten Raum, um ein N der Appell der hillerjugend ffürmiſcher Jubel um den Führer— Ewiges Treuebekennknis Bekennlnis zum Führer abzulegen: „Zu kämpfen ſind wir gewöhnt; denn aus dem Kampf ſind wir gekommen. Wir wollen die Füße feſt in unſere Erde ſtemmen, und wir wer⸗ den keinem Anſturm erliegen. Und wir werden neben Dir ſtehen. wenn dieſe Stunde jemals kommen ſollte. Wir werden vor Dir ſtehen, zur Seite und hinter Dir, und wir werden unſere Fahnen hochhalten. Dann mag unſer alter Widerſacher verſuchen gegen uns anzutreten und ſich wieder zu erheben. Er mag ſein Sowjet⸗ zeichen vor ſich hertragen. Wir aber werden in unſerem Zeichen wieder ſiegen.“ Parteianwärter ſchließen ſich mit einem Ge⸗ löbnis an. Alles faßt der Reichsjugendführer in einem großen Treuegelöbnis an den Führer zuſammen. Nach der Anſprache des Reichsjugendführers ſcleß der Führer zur deutſchen Jugend. Er oß: a „Noch niemals war in der deutſchen Geſchichte eine ſolche innere Einigkeit im Geiſt Willens⸗ bildung und Führung vorhanden. Das haben viele Generationen vor uns erſehnt und wir ſind die glücklichen Zeugen der Erfüllune. In Euch aber, meine Jungen und Mädchen, ſehe ich die ſchönſte Erfüllung dieſes Jahrtauſendelan⸗ gen Traumes! So wie Ihr heute vor mir ſteht, ſo wird einmal in Jahrhunderten Jahr für Jahr die junge Generation vor den dann kom⸗ menden Führern ſtehen. Und immer wieder wird ſie das Gelöbnis ablegen zu dem Deutſchland, das wir heute erſtritten haben.“ Deutſchland Sieg⸗Heil Gäſte der deulſchen Wehrmacht Führende ausländiſche Militärs in nürnberg Berlin, 12. September. Der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Ge⸗ neralfeldmarſchall von Blomberg. hat in Erwiderung der in dieſem Jahre in Groß⸗ britannien, Italien und Ungarn genoſſenen Gaſtfreundſchaft führende militäriſche Perſön⸗ lichkeiten dieſer Staaten zur Teilnahme an den Wehrmachsmanövern, die in dieſem Monat in Mecklenburg und Pommern ſtattfinden, eingela⸗ den. Der Einladung werden folgende Offi⸗ ziere Folge leiſten: Großbritannien: Feldmarſchall Sir Cyrill Deverell. Chef des Reichsgeneralſtabes, General Ironſide, Kommandierender General. Luftmarſchall Sir Arthur Longmore. Kom⸗ mandeur der Wehrmachtsakademie. Italien: Marſchall Badoglio, General⸗ ſtabschef der Wehrmacht, General Pariani,. Un⸗ terſtaatsſekretär und Chef des Generalſtabes des Heeres, Flottenadmiral Cavagnari, Unter⸗ ſtaatsſekretär und Chef des Generalſtabes der Kriegsmarine, General Valle. Unterſtaats⸗ ſekretär und Chef des Generalſtabes der Luft⸗ waffe, General Ruſſo, Stabschef der Faſchiſti⸗ ſchen Miliz. Ungarn: General der Infanterie Röder. Honved⸗Miniſter, General der Infanterie Vi⸗ tez Sonyi. Oberbefehlshaber der Honved. Feld⸗ marſchalleutnant Vitéz v. Ratz, Chef des Ge⸗ neralſtabs der Honved. Dr. Leys Anſprache In ſeiner Rede vor der Deutſchen Arbeits⸗ front ging Dr. Ley auf das Verhältnis von Partei und Staat ein, wobei er folgende drei Aufgaben ls ſolche der Partei heraus⸗ ſtellte: Das Vok zu erziehen, um die Volks⸗ führung aufzubchen, die natürlichen Inter⸗ eſſengegenſätze ii Volke anzugleichen und ſchließlich als dritte und größte Aufgabe für die Partei und mit ihr die Arbeitsfront, an keinem Problem achtlos oder gar feige vorbei⸗ zugehen. Der Führer hat allein gegen 70 Mil⸗ lionen gekämpft. Das war eine Sicherheit von 0,0000 Prozent, und er hat trotzdem gewonnen! Hätte dieſer Mann den Willen nicht gehabt. gäbe es heute keine Partei. kein neues Deutſch⸗ land wäre vorhanden Die Partei geht dem Volke voraus, ſie ebnet dem Volke den Weg und treibt das Volk immer wieder an, begeiſtert das Volk und reißt es mit. Dr. Ley betonte vor allem: Es iſt uns ge⸗ lungen, das iſt für die Arbeitsfront das Wich⸗ tigſte, den vereinsmäßigen Charakter der Ge⸗ werkſchaften und Arbeitgeberverbände abzu⸗ ſtreifen und an ſeine Stelle den Begriff„Sol⸗ dat der Arbeit“ zu ſetzen. Chichibu auf der Deulſchlandreiſe Berlin. 12. September. Der Bruder des Kaiſers von Japan, Prinz Chichibu, iſt nach dreitägigem inoffiziellem Beſuch der Reichshauptſtadt geſtern vormittag 10 Uhr nach Jena zu einer Beſichtigung der Zeiß⸗Werke abgeflogen. Auf dem Flughafen Tempelhof war von deutſcher Seite der Leiter des Oſtaſienreferats im Auswärtigen Amt, vor⸗ tragender Legationsrat Dr. von Schmieden zum Abſchied erſchienen. Die kaiſerlich⸗javaniſche Bot⸗ ſchaft in Berlin war wiederum vollzählig ver⸗ treten und mit ihr zahlreiche Mitglieder der japaniſchen Kolonie in Berlin. Der kaiſerlich⸗ japaniſche Botſchafter in Berlin, Graf Muſha⸗ koji, begleitet den Prinzen auf ſeiner Deutſch⸗ läandreiſe, die ihn bekanntlich auch nach Nürn⸗ berg führen wird. der gowjeijude Finkelſtein Einzandit iſt für uns lein Berhandlungsparlner Die unerhörte Hertsforderung des euro⸗ päiſchen Friedens dur den Juden Litwi⸗ now⸗Finkelſtein nuf der ſogenannten Mittelmeerkonferenz iRyon findet überall eine gebührende Kennöchnung und Zurück⸗ weiſung. Deutſchland und talien haben kei⸗ nen Zweifel an ihrer Beitſchaft gelaſſen, das Mittelmeerproblem mitberaten, aber ſie haben auch keinen Zwei darüber gelaſſen, daß ſie ſich nicht lediglichu dem einen Zweck auf europäiſchen Konferem einfinden, um dort Gegenſtand von Anpeleien zu werden. Daß Moskau mit der Abſi nach Nyon ging, dieſe vorbereiteten Pöbeleiean den Mann zu bringen, ſtand ſeit der Stu feſt, da man in einer„Note“ der italieniſchegegierung wüſte Beſchuldigungen übermittelt— Der Sowiet⸗ ruſſe.— der ſich des Erfolgedes erſten Stö⸗ rungsmanövers noch nicht ga ſicher iſt, pro⸗ voziert unmittelbar nach Euiune der Kon⸗ ferenz aufs neue! Die 2dunk Andeutungen“ des Juden Finkelſtein ſind e Unverſchämt⸗ heit, die niemand auszuſprec wagt, dem wirklich an der Ordnung in dezelt gelegen iſt. Das aber dürſte der tief und einzige Grund des neuen bolſchewiſtiſſ Manövers ſein:„Dieſe Ordnung zu zertrüſern, wo und wann es auch immer ſein magna ſpielt die Wahl der Mittel keine allen darf ſich ein jüdiſcher Bonze hinſtellen in Gegen⸗ wart der Außenminister zuelehhber päiſcher Demokratien ich beneh ausgeſprochener Halunk Man ſoll in London und Parinicht die Naſe rümpfen, wenn wir den jüdn„Diplo⸗ maten“ Litwinow⸗Finkelſtein mit kr, ſolchen Bezeichnung belegen. Dieſer Jude für uns kein Diplomat mehr! Wir lehnen ein für meuro⸗ wie ein 1 U alle mal ab, mit ihm uns noch fürderhin an einen Tiſch zu ſetzen! Dieſer Jude iſt für uns kein politiſcher Gegner mehr, mit dem man ſich auseinanderſetzen kann. In unſerer Augen iſt er nichts als ein gemeiner Verbrecher! Oder müſſen wir noch einmal aufzählen, was auf dem Gewiſſen dieſes Menſchen und auf dem Konto dieſes Syſtems ruht, das er vertritt? Reichsminiſter Dr. Goebbels hat erſt vor zwei Tagen die furchtbare Blutbilanz des Bolſche⸗ wismus gezogen. Wir beſtreiten es, daß ein Naufgeſelle wie Litwinow⸗Finkelſtein und ein Syſtem wie das Blutſyſtem des Volſchewismus überhaupt noch ein Recht haben, eine einzige Silbe bei einer ſachlichen Ausſprache über die Mittelmeerfrage mitzureden! Nein! Dieſe Wi⸗ raten, die da in den Gewäſſern an der ſpa⸗ niſchen Küſte weder Blut noch Gut europäiſcher Nationen verſchonen und denen in Nyon an⸗ geblich das Handwerk gelegt werden ſoll, ar⸗ beiten ja auf unmittelbare Weiſung dieſes Ju⸗ den Litwinow⸗Finkelſtein. Es iſt erfreulich, daß ſich neben der deutſchen und italieniſchen Preſſe auch die Preſſe des übrigen Auslandes mit die⸗ ſem jüdiſchen Halunken beſchäftigt. Wir brin⸗ gen nur eine Auswahl aus dieſen Blätterſtim⸗ men: „Dir ſind zu gut dazu!“ „Nyon“, ſo ſchreibt der„Angriff, hat be⸗ reits am erſten Tage gezeigt. daß es auch für Litwinow⸗Finkelſtein nur Mittel zu dem üblen Zweck ſein ſoll, ſeine Frechheiten und Unverſchämtheiten an den Mann zu bringen. Es iſt in Nyon genau ſo gekommen, wie es von Berlin und Rom vorausgeſagt worden iſt. In London und Paris wird man nun hoffentlich einſehen, wie nutzlos es für Deutſchland und Italien geweſen wäre, auf dieſer Konferenz zu erſcheinen. Wir ſind uns zu gut dazu, uns mit —...]., jemanden an einen Tiſch zu ſetzen, von dem wir wiſſen, daß er nichts anderes will, als Mord und Brand in aller Welt.“ Jelbft Paris kriliſierk Paris, 12. Sept. Die unverſchämten Angriffe Litwinow⸗Fin⸗ kelſteins werden auch in einem großen Teil der Pariſer Blätter ſcharf verurteilt. So ſchreibt beiſpielsweiſe der„Matin“, man habe einer Serie von außenpolitiſchen Torpe⸗ dierungen beigewohnt, als Litwinow das Wort ergriff. Die„Epoque“ ſtellt feſt, daß Litwinow Finkelſtein wahrſcheinlich ſeine eigene Vergangenheit und die von ſeinem Lande vertretenen Gedanken vergeſſen habe, als er ſich zur„Verteidigung der internatio- nalen Moral“() aufgeſchwungen habe. Der„Jour“ will wiſſen, daß Frankreich und England das weſtliche Mittelmeer von Malta ab überwachten. Der öſtliche Teil werde wahrſcheinlich Sowjetrußland(1) und den kleineren Staaten übertragen. Außenminiſter Eden habe jedoch darauf beſtanden, daß auch Italien einen Abſchnitt erhalte. Großangriff auf den Bolſchewismus Dien: Sakaniſches Raffinemenlk Wien, 12. Sept. Die„Reichspoſt“ holt unter Hinweis auf die Rede von Dr. Goebbels zu einem Groß⸗ angriff gegen den Bolſchewismus aus. Das Blatt erklärt, der Bolſchewismus reihe mit geradezu ſataniſchem Raffinement und mit einem Zynismus ohnegleichen in der Wahl der Mittel und Methoden Manöver an Manöver, Verſuche an Verſuche, die Welt in Brand zu ſtecken. um vielleicht doch noch unter den rauchenden Trümmern das rote Banner des Verderbens entrollen zu können. Die wachſende Beunruhigung der Welt und die unheimlichen Mächte der Finſternis recht⸗ fertigen es hinlänglich, daß auch heute wieder vom Nürnberger Parteitag aus Alarmrufe au die Welt gerichtet werden und durch aufrüt⸗ telnde Schilderungen der vom Bolſchewismus im ſpaniſchen Bürgerkrieg verübten Untaten die Völker auf das, was ihnen bevorſteht, wenn ſie ihre unbegreiflich gleichmütige Hal- tung nicht bald ändern, aufmerkſam gemacht werden. Die„Reichspoſt“ weiſt in dieſem Zu; ſammenhang auch darauf hin, daß kürzlich aus Prag eine Broſchüre nach Oeſterreich ge⸗ ſchmuggelt wurde die die katholiſchen Oeſter⸗ reicher für die Schaffung einer Volksfront nach rotſpaniſchem Vorbild zu begeiſtern ſucht. Berlin: ein ſeiger Verbrecher Berlin, 12. Sept. Die„Berliner Börſenzeitung“ ſtellt feſt, daß der Leiter dex bolſchewiſtiſchen Außenpolitik nach der„Haltet⸗den⸗Dieb“. Methode abgefeimter aber feiger Verbrecher unerhörteſte Verdächtigungen gegen Deutſch⸗ land und Italien ſchleuderte und ſich unter⸗ ſtand, in frechſter Weiſe den Spieß um⸗ zudrehen als er auf die bolſchewiſtiſche Piraterie im Mittelmeer zu ſprechen kam. Auch die franzöſiſche Preſſe zeigt ſich betreten über die Urkunden der Photokopien der Befehle zur Durchführung bolſchewiſtiſcher Piratenüberfälle auf deutſche Schiffe.— Unſer Bild zeigt zwei Telegramme der roten baskiſchen Rädelsführer vom 1. und 2. Januar d. J., die den Befehl enthalten, deutſche Kreuzer mit Bomben und Torpedos die bolſchewiſtiſchen Unverſchämtheiten und zeigt— reichlich ſpät— Anſätze der Erkennt- nis der wahren Ziele, denen die bolſche⸗ wiſtiſche Außenpolitik mit einer ſichtsloſer, aber auch nervöſer werdenden Bru⸗ talität und Haſt nachtjagt. In ſchärfſter Weiſe nimmt der Ber⸗ liner Lokal ⸗ Anzeiger“ 10 Stellung, „Wenn einem Großſtaat von einem jüdiſchen Abenteuerer vorgeworfen wird“, ſo ſchreibt er, „daß er mit Mittelmeerpiraten zuſammenar⸗ beite“. während feſtſteht, daß die U-Boote, die dieſe Piraterie treiben, von dem Staat ſelbſt eingeſetzt werden, der dieſe Vorwürfe erhebt, ſo iſt das eine politiſche Genfer Me⸗ thode“„Die bolſchewiſtiſchen Anſchläge auf die„Deutſchland“ und die„Leipzig“, auf die engliſchen Kriegsſchiffe„Hunter“ und„Havoc“, die Waffenſchiebungen nach Valencia und Barcelona und alle Schändungen des ſpaniſchen Volkes“, ſo be⸗ merkt die„Deutſche Allgemeine Zei⸗ tung“,„ſcheinen leider das Weltgewiſſen noch nicht genügend aufgerüttelt zu haben. Denn wie wäre es ſonſt möglich, daß einer der Hauptſchänder des ſpaniſchen Volkes am Genfer See eine ſolche Rede im Kreiſe von Vertretern ziviliſierter Nationen überhaupt halten konnte? Während Litwinow gegen die Seeräuber wettert, dürften die entſprechenden Befehle zur Herbeiführung von Zwiſchenfällen 195 einer anderen roten Stelle ſchon gegeben ein.“ Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt u. a.:„Die Bolſchewiſten haben Spanien in Blut und Tod getaucht, 17000 Prieſter und Mönche ermordet, Frauen und Kinder ge⸗ ſchändet, ſie ſind die Dirigenten der Angriffe auf deutſche Schiffe bei denen wir 31 tote Seemänner zu beklagen haben— und dann ſollen wir noch eine Tribüne bauen helfen und zublicken, wie uns dieſer freche Hans⸗ wurſt zu Angeklagten machen will?“. rolen Ueberfälle Stempel: Gobierno Proviſional de Euzkadi Preſidencig. Gabinete Telegrafiſo. „Stempel: Fuerzas Navales del Cantabrico Eſtado Mayor. f 1 Unten: Baskiſche Regierung— Vorſitz. elegraphiſches Kabinett— Telegramm.— T 2 anzugreifen. Dieſe hochintereſſanten Dokumente] Eilt. 2* 3 8 2 4 37 918 15 5 TELEGRAMA e bot R,õ D EUZAA0˙ 5 cb tanz redet URUTI DATZ! ct eee 6 9 ˙½%⁹ỹe eee n e nnn: er Nn Alis cmi A cαιννννο be due D οοnα¹ N U ge ore Werl a teen tet de 8. tee 2 le et! 5% d% e r due reente 6 pleas fuese eb bree te teten% rpedeesleste budve 31. 45 1 N „ *— 0 ..& e, Co ue ait: 5 D a 0. TELESRAMA 15. tes. RU TIO ATZ! eunνÜ—ẽᷓ aum INA desen nnn enero l. ei fuse ven. tr w Eτ¹...¹. AML ce. vrt mπ⁰νν,ẽ u eelbir este cee ide dederd ue= nne e er dus ro de opere tas hentble Were Personal be e e lee e eee rds 5 ide 6 lust cucetenss due 80 de r M bel Gro dv PοπWt e eee bers proteger wele hidres yo Prebshle biete vel sobre eta baba den. — Nr tele-t ine — wurden von den nationalen Truppen nach der Flucht der Roten in Santander vorgefunden. Die deutſche Ueberſetzung der in baskiſcher Sprache geſchriebenen Telegramme lautet: Oben: Baskiſche Regierung— Telegra⸗ phiſches Kabinett— Vorſitz— Telegramm. —.- Chef der kantabriſchen Seeſtreitkräfte an den Kriegskommiſſar Santander. Es wird befohlen, daß Unterſeeboote C 2 und C 5 ſich in der Nähe von Santona bereithalten, und im Fall, daß Handelsſchiffe oder Stadt beſchoſſen wird, ſofort deutſches Schiff zu torpedieren. Bilbao, 1. Januar 1937. Chef der kantabriſchen Seeſtreitkräfte an den Chef der Waſſerflugzeuge Santander. Nach Erhalt dieſer Mitteilung haben Sie in aller Eile die größtmögliche Anzahl von Appa⸗ raten bereitzumachen Stop Die Mannſchaften haben in Maliano zu bleiben und Befehle zum Abflug und Inſtruktionen abzuwarten, die an die Telephonnummer 1708 gegeben werden Stop Wir halten Jagdflugzeuge bereit, um den Flug der Waſſerflugzeuge zu ſchützen Stop Wahrſcheinliche Aufgabe Flug über Santona und Bombardierung, wenn nötig, des deutſchen Kreuzers. Bilbao. 2. Januar 1937. Stempel. Stempel. immer rück⸗ —— 9——ůͤ —.— 8 8 8 2 5 N g — 2 9 — 3 — 2 5 reo N Nürnben'eptember. N. ſeiner Rede auf der 2 r Deutſchen rbeitsfront erinnerte Ya äſident Gö⸗ ring zunächſt an den tiefen w. ſaftlichen Nie⸗ dergang und an den herrlichen Wandel, den der Nationalſozialismus gebracht hat. Der Miniſter⸗ präſident fragte: Was aus der deutſchen Arbei- terſchaft geworden iſt? Aus dem Arbeiler wurde mil einem Vork ein Deulſcher (Stürmiſcher Beifall). Wir wollten in eure Herzen hämmern, daß ihr das Fundament des deutſchen Volkes dar⸗ ſtellt, aus dem allein wieder Deutſchland auf⸗ gebaut werden konnte.(Stürmiſcher minuten⸗ langer jubelnder Beifall.) Der Miniſterpräſident ſprach dann von der neuen Befriebsgemeinſchaft Der Arbeiter ſoll verſtehen, daß wir uns nicht allein an ihn, den Arbeiter wandten, ſon⸗ dern daß wir den gleichen leidenſchaftlichen Appell auch an den Arbeitgeber gerichtet haben. Ebenſo wie wir dem Arbeiter ſagten: Du mußt weg von deinem maxxiſtiſchem und internationalen Geſchwätz, du muß wieder ein deutſcher Arbeiter werden, hexeit. den deutſchen Betrieb und die deutſche Arbeit zu ſtützen. ſo mußten wir dem Betriebsführer ſagen: du mußt weg von deinem Klüngel, dich heraus⸗ löſen aus deinem Standesdünkel, aus deiner Intereſſenſphäre, du mußt zuſammenſtehen mit deinen Arbeitern und mußt ihnen vor allem zeigen, daß du ein ganzer Kerl und Führer biſt. Es war aber weiter unſere Aufgabe, dem Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer klar zu machen, daß es der Sinn der Betriebsgemeinſchaft iſt, höchſte Leiſtung zu vollbringen. Meine deutſchen Arbeiter, rief der Miniſter⸗ präſident aus, blickt doch auf eure Arbeitskame⸗ raden in anderen Ländern, wie die Gemeinſchaft zerriſſen wird, wie Streiks und Ausſperrungen dort toben, wie Intereſſenkämpfe ande re Völker zerfleiſchen. Welch gewaltige Gegenſätze! Bei uns entſteht aus einer ungeheuren Leiſtung der Kraft und des Zuſammenhalts, geſichert durch den inneren Frieden, das Bollwerk der einigen Volksgemeinſchaft Der Klaſſenkampf iſt für ewig in Deutſchland vorbei. Entſtanden iſt die Volksgemein⸗ ſchaft und in der Volksgemeinſchaft die Be⸗ triebsgemeinſchaft als Zelle der arbei⸗ tenden Menſchen, an die alle gemeinſam Hand anlegen, um das gemeinſame Werk zu voll⸗ bringen. Die Geſetze der Kameradſchaft müſſen über alles geſtellt werden. Abgelehnt werden muß auch das, was Mißtrauen bedeutet. Heraus aus den Betrieben muß das Denunziantentum und das Mißtrauen. Jeder einzelne muß guten Wil⸗ len mitbringen und auch von dem anderen an⸗ nehmen, daß er es ehrlich meint.(Lebhafter Beifall.) In den Betrieben aber ſeid ihr die⸗ jenigen, meine deutſchen Arbeiter, die den Ar⸗ beitskameraden zur deutſchen Volksgemeinſchaft zu erziehen hahen.(Beifall.) Auf dem Gedanken der Volksgemeinſchaft ſchafft das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland die ſo zialen Einrich⸗ tungen, die dem Wohle der ſchaffenden Menſchen dienen. Welch Wunderbares iſt die Nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“! Nun noch kurz einige Worte zum Dierjahresplan, damit ihr wißt, in welcher Richtung wir mar⸗ ſchieren wollen. Daß er notwendig iſt, erkennt ihr daraus, daß ihn der Führer verkündet hat. Wir wollen mit dem Vierjahresplan nichts weiter, als die Sicherheit für das deutſche Reich ſchaffen. Unabhängig von allen Kriſen in der Welt wollen wir die Exiſtenz des deutſchen Volkes ſichern. Mögen Weltkriſen— Handels⸗ oder Rohſtoff-— oder Währungskriſen kommen, ſie ſollen uns nicht ſchaden können. Der deutſche Arbeiter ſoll wiſſen, daß für ſeine Arbeitsſtätte geſorgt iſt, daß genügend Arbeit da iſt, daß für eine ausreichende Ernährung und für die not⸗ wendigen Güter geſorgt wird, daß wir unab⸗ hängig ſind von den Kriſen in der Welt und daß keine Macht Deutſchland zu demütigen vermag. Deutſchland ſoll ſtolz, frei und ehrlich bleiben können und dem deutſchen Arbeiter ſoll das tägliche Brot immer geſichert ſein. Das iſt der Sinn des Vierjahresplans.(Stürmiſcher Beifall.) 8 Ihr braucht auch nicht das Geſchwätz zu glau⸗ ben, von der vorübergehenden Hochkonjunktur, der Rüſtungskonjunktur, die nur jetzt im Gange ſei, der dann wieder das Elend der Erwerbs⸗ loſigkeit folgen müſſe. Die Rüſtung bean⸗ ſprucht nur einen geringen Prozentſatz der deut⸗ ſchen Arbeit, der für die deutſche Wirtſchaft nicht entſcheidend ins Gewicht fällt. Der Führer hat größere Pläne. Ein deutſches Reich in Stolz und Würde, Schönheit und Zweck⸗ mäßigkeit ſoll nach dem Willen des Führers aufgebaut werden. Das geht nicht in 10 Jah⸗ ren; dieſes gewaltige Arbeitsprogramm ſichert dem deutſchen Arbeiter auf Jahrzehnte hinaus ſeine Exiſtenz, Arbeit und Brot. Was den Lohn anlangt, ſo muß er gehalten werden. Wo der Lohn unerträglich war, wurde er gebeſſert und durch Zulagen erhöht. Das ging natürlich nicht in allen Branchen. Unſere un⸗ ermüdliche Sorge wird es ſein, für den ſozialen Ausgleich zu ſchaffen. Vor allem werden wir darauf achten, eiſern die Preiſe feſtzuhalten, damit die deutſche Ernährungs⸗ und Verſor⸗ gungslage auch weiterhin jene ruhige, ſichere De: und ſtetige Kurve des Aufſtieges aufweiſt, wie es bisher der Fall geweſen iſt. Seht, ihr deutſchen Arbeiter, ihr habt das herrlichſte Beiſpiel: geht auf den Führer Iſt er nicht der erſte Arbeiter der Na⸗ tion!(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Seht ſeine Arbeitslaſt vom Morgen bis in die Nacht! Wer könnte ſeine Arbeit mit der ſeini⸗ gen vergleichen? Dieſe Arbeit iſt Arbeit für ein ganzes Volk. Welche gewaltigen Probleme hat er zu tragen, welche Kraft des Handelns ge⸗ hört dazu, dieſe gigantiſchen Entſchlüſſe zur Tat werden zu laſſen, welche Sorge laſtet auf ſeinen Schultern. Was bedeuten eure Sorgen dagegen, ſo groß ſie im einzelnen ſein mögen! Es ſind Sorgen des Alltags. Hier aber liegt die Sorge für die Zukunft und die Größe unſeres Volkes auf den Schul⸗ tern eines Mannes. Jeder Nerv von ihm iſt Generaloberſt Göring an die Arbeiter die Rede des Miniſterpräſidenlen vor der Deulſchen Arbeitsfront darauf geſtellt, ſich hineinzufühlen in das deutſche Volk. Gerade dieſes Gefühl mit dem deutſchen Arbeiter iſt ihm gegeben, wie keinem anderen. Zu ihm könnt ihr Vertrauen haben wie zu einem der eurigen. Er ſelber iſt von eurem N. Fleiſch und Blut!(Stürmiſcher Bei⸗ all. Ihr müßt aber auch euer ganz rückhaltloſes Vertrauen, eure Liebe, euer ganzes Herz dem Führer darbringen, weil er es verdient und weil er es braucht. Wie oft hat er geſagt, daß er ſeine Kraft aus euch ſchöpft. Er hat dem deut⸗ ſchen Arbeiter. der heimatlos und wurzellos war, ein Vaterland gegeben, hat euch wieder hineingeſtellt in das deutſche Volk, hat euch Arbeit und Brot gegeben, euch die Heimat neu geſchaffen. Deutſcher Arbeiter! Nun denke und entſcheide ſelbſt! Einſt lautete der Schlachtruf: Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Heute heißt er: Deutſcher Arbeiter, ſtehe zu Deutſchland, deinem Land der Größe, der Herrlichkeit und der Zukunft.(Minutenlange, brauſende Heilrufe.) der Jührer ſprach zur Arbeilsfronk Erſtes Jiel des Arbeilers: Nur Deulſcher ſein! Nürnberg, 12. Sept. Der Führer wies zu Beginn ſeiner Anſprache darauf hin, daß die große Zahl der Verpflich⸗ tungen, die der Reichsparteitag nun einmal mit ſich bringe, ihm nur einen kurzen Beſuch auf der Jahrestagung der Deutſchen Arbeitsfront er⸗ mögliche, und er daher ſeinen Freund, Partei⸗ Fan Göring, gebeten habe, an ſeiner telle zu ſprechen.. Der Führer ſprach dann in ſehr eindringlichen Worten über die Volkwerdung der deutſchen Nation, über das Zueinanderfinden der Men⸗ ſchen, über den Willen zum Sozialismus und zur Volksgemeinſchaft, die es mit allen Mitteln zu verwirklichen gelte. Unter ſtürmiſchem, nicht endenwollenden Beifall erklärte der Führer:„Aber auch Ge⸗ wohnheiten kann man wandeln, und wenn es einmal Gewohnheit war, Prolet oder Bourgeois zu ſein, ſo wird es einmal eine Gewohnheit e nur Deutſcher zu ein. Die deutſchen Menſchen müſſen wieder ein⸗ ander näherrücken und Tuchfühlung miteinander gewinnen. Das kommt alles nicht von ungefähr, das muß erzogen werden. Wir haben früher viele Stände gehabt, in denen das Standesbe⸗ wußtſein gezüchtet wurde. Jetzt haben wir auch einen Stand, die Deutſche Arbeitsfront, die die Aufgabe hat, dem deutſchen Volk das Bewußtſein anzuerziehen, zum Stand der ar⸗ beitenden deutſchen Menſchen zu gehören. Das iſt eine ganz wunderbare Aufgabe. Und wenn mancher an dem Erfolg zweifelt, ſo kann 5 nur ſagen: wir werden das Ziel erreichen!“ ang⸗ anhaltender, ſtürmiſcher Beifall bekräftigte die⸗ ſe Feſtſtellungen. „Das iſt der tiefe Sinn dieſer großen Arbeits⸗ organiſation. Sie ſoll den Klaſſenkampf im deut⸗ ſchen Volk ausrotten, und ſie ſoll der vernünf⸗ tigen Erkenntnis Bahn brechen, daß Stirn und Hand, Intelligenz und Kraft zuſammengehören, weil ſie ſich ewig ergänzen und ergänzen müſ⸗ ſen. Das wird gelingen, weil es gelingen muß, und weil ich an die Vernunft des deutſchen Vol⸗ kes glaube. Ich ſtünde ſicherlich nicht vor Ihnen, wenn ich nicht einſt als Soldat den abſoluten Glauben an den Wert unſeres Volkes und ge⸗ rade an den der deutſchen Arbeiter gewonnen hätte“. Bei dieſen Worten ſpringen die Zehntausende auf und bereiten dem Führer eine nicht enden⸗ wollende, begeiſterte Kundgebung. Minutenlanger, ſtürmiſcher Jubel der Män⸗ ner der Stirn und der Fauſt dankt dem Führer für ſeine packenden und aufrüttelnden Worte. Das ſchönſte Jeſt des Jahres Die Anſprache des Führers beim Appell der Bolikiſchen Leiter Nürnberg, 11. Sept. Bei dem Appell der Politiſchen Leiter auf der Zeppelin⸗Wieſe hielt der Führer fol⸗ gende Anſprache: Meine Parteigenoſſen! Jährlich einmal kommt ein Teil der politiſchen Führerſchaft des deutſchen Volks nach Nürnberg, ein Teil der politiſchen Soldaten und ein Teil der Wehr⸗ macht. Viele, die das Weſen unſerer Bewegung nicht verſtehen, mögen ſich vielleicht wundern, daß ſich dieſe Zuſammenkunft in jedem Jahr wiederholt. Wir, die wir ſie nun ſeit vielen Jahren erleben durften, erkennen ihren Sinn und ihren Wert: Für uns Nationalſozialiſten ſind dieſe Tage das ſchönſte Feſt des ganzen Jahres.(Ju⸗ belnde Zuſtimmung der Hunderttauſende). Was bedeutet es nicht für den Einzelnen an Sorgen und an Opfern, hierherzukommen! Und dennoch, wenn dieſe Tage ihr Ende finden, er⸗ faßt uns alle eine Trauer; es geht uns wie Kindern, die ein großes Feſt verlieren. Für uns ſind dieſe Tage die Erinnerung an die Zeit un⸗ ſeres geſchichtlichen Ringens um Deutſchland. Unter Euch ſtehen ſo viele vor mir, die die Be⸗ wegung noch kennen aus der Zeit. da es ſchwer und gefahrvoll war, ſich zu ihr zu bekennen. Ge⸗ rade für dieſe alten, treuen Kampfgenoſſen ſind aber dieſe Tage die ſchönſte Belohnung. deulſchland gehörk uns allen Einmal im Jahre ſtehen wir uns wieder per⸗ ſönlich gegenüber. Einmal im Jahre, da ſeid Ihr wieder bei mir, wie früher ſo oft in den Kämpfen um Deutſchland! Damals konnte ich in Eure Gaue hinausgehen, und jeder von Euch kannte mich. Heute müßt Ihr zu mir kommen, und hier an dieſem Platz, da ſehen wir uns dann immer wieder als die Alte Garde der nationalſozialiſtiſchen Revolution!(Toſende Be⸗ eiſterungskundgebungen ſchlagen bei dieſen orten dem Führer entgegen.) Es iſt ein wun⸗ derbares Geſchehen, das hinter uns liegt und das ſich in unſerer Zeit erfüllt. Wieviele unter Euch haben mich die Jahre hindurch begleitet in meinem Ringen um Deutſchland. Damals, als wir noch verlacht und verſpottet worden ſind, da hat Euch Euer gläubiges Herz zu mir eführt. Ihr wußtet gar nicht, ob ich ſiege, Ihr habt es nur geglaubt! Dann nahmt Ihr Entbehrungen, Opfer und Verfolgung, Spott und Haß auf Euch. Welch ein wunderbarer Weg ſeit dieſem Beginnen! Heute ſind die Männer, die einſt auszogen im Kampf gegen ein faules Syſtem die Her⸗ ren eines Staates geworden! Und in dieſer Stunde, da müßt Ihr es alle empfinden: Deutſchland gehört nicht einem von uns, es gehört uns allen! Wir haben es erkämpft und damit verdient! Dieſer Sieg iſt uns wahr⸗ lich nicht geſchenkt worden!(Minutenlang brau⸗ ſen die Heilrufe über das mächtige Feld.) Ihr ſteht hier vor mir, 140 000 politiſche Führer, ein Teil der großen Armee, die unſer deutſches Volk heute leitet und lenkt, ein Bild, wie es das frü⸗ here Deutſchland nie gekannt hat. Einſt glaubte man, unſerem Volk das Rückgrat brechen zu kön⸗ nen. Aber es iſt weitaus ſtärker geworden als jemals zuvor. Dieſes Wunder iſt das Ergebnis von ebenſoviel Glauben wie Mut, aber auch von Opfern und vor allem von Fleiß. Welche Arbeit ſteht nicht hinter dieſer gewaltigen Lei⸗ ſtung! Wir haben den Parteitag des Jahres 1937 unter das Motto der Arbeit geſtellt. Man erhebt hier und da außerhalb Deutſchlands die Frage: Warum eine ſolche Parole? Wir haben, nachdem wir in vier Jahren Deutſch⸗ land freigemacht haben, das Recht, nun⸗ mehr uns unſerer Arbeit zu freuen! (Jubelnde Zuſtimmung) Ich weiß, was ſo viele Hunderttauſende mei⸗ ner Parteigenoſſen und beſonders meiner Füh⸗ rer überall draußen im Land in dieſem Jahr an perſönlichen Opfern auf ſich genommen ha⸗ ben. Und ich weiß, wie groß dieſes Opfer iſt, das niemals in der Oeffentlichkeit hervortritt. Gerade wenn wir an dieſe unbekannten Solda⸗ ten unſerer nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbe⸗ wegung denken, empfinden wir es als ein be⸗ ſonderes Glück, uns einmal in jedem Jahr in dieſer alten Stadt gegenübertreten zu können. Hier iſt jeder von Euch nur ein Glied des Ge⸗ ſamten! Keiner von Euch ſteht hier allein! In Euren Dörfern, in Euren Werkſtätten und Fa⸗ briken, da mögt Ihr vereinſamt ſein. Hier emp⸗ findet Ihr die gemeinſame Kraft und die Ge⸗ walt einer gemeinſamen Idee! Hier könnt Ihr ermeſſen, was es bedeutet, als Einzelner trotz⸗ dem nicht vereinſamt, ſondern Glied einer gro⸗ ßen und ſtolzen geſchloſſenen Gemeinſchaft zu ſein. Ich bin ſo glücklich, wenn ich jedes Jahr einmal meine alten Kämpfer wieder vor mir ſehe. Ich habe immer das Gefühl, daß der Menſch, ſolange ihm das Leben geſchenkt iſt, ſich ſehnen ſoll nach denen, mit denen er ſein Leben geſtaltet hat. Was aber würde mein Leben ſein, ohne Euch!(Nichtendenwollende Kundgebung der Begeiſterung und der Ergriffenheit). Daß Ihr mich einſt gefunden habt und daß Ihr an mich glaubtet. hat Eurem Leben einen neuen Sinn, eine neue Aufgabe geſchenkt. Daß uch Euch gefunden habe, hat mein Leben und meinen Kampf ermöalicht.(Erneute Zuſtim⸗ mungskundgebungen.) Ihr wißt, daß unſer alter Feind ſich jetzt wieder anſchickt. die Welt in Unruhe zu verſetzen. Ihr wißt, daß er da⸗ bei verſucht. mit jenen Waffen zu kämpfen. die wir an ihm kennen. Ihr wißt aber auch. daß dieſer Verſuch an den Geſchloſſenheit unſerer Bewegung in Deutſchland von vornherein ſcheitern muß. Deulſchland vergeht nie! Es iſt ein lächerliches Unterfangen, zu zerſuchen, noch einmal nach Deutſchland die gie hören im Rundfunk. Dienstag, den 14. September 1937 Deutſchlandſender 06.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wetter. zert. 08.00—09.00 Sendepauſe. zeit. 10.00 Aus aller Welt. —11.15 Sendepauſe. 06.30 Kon⸗ 09.00— 10.00 Sperr⸗ 10.30 Kinderfunk. 11.00 15 S 11.15 Seewetterbericht. 11.30 11.55 Sendepauſe 11.55 Wetter. 12.00 Konzert. 13.45 Nachr. 14.00 Allexlei— von Zwei bis Drei! 15.00 Wetter, Börſenberichte, Programmhinweife. 15.15 Schallplatten. 15.45 Plauderei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Der Kammerchor ſingt. 18.20 Pol. Bit ee au. 18.40 Das Hohelied der Nacht. 18.55 ie Ahnentafel. 19.00 Muſik zur Unterhaltung. 20.00 Wetter, Kurznachr. 21.00 Deutſchlandecho. 21.15 Der Tag klingt aus. 22.00 Wetter, Nachr., Sport. 22.20 Die Welt des Sports. 22.35 Eine kleine Nachtmuſik. Frankfurt 06.00 Choral, Morgenſpruch. 06.30 Konzert. Zeit, a 08.05 Wetter. 08.30 Muſik am Morgen. 69.30 Nachr. 09.45 10.00 Sendepauſe. 10.00 Singendes Alpenvolk auf dem 12. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Breslau. 10.30 Haus⸗ frau, hör zu! 10.45 Sportfunk. 11.00—11.30 Sende⸗ pauſe 11.30 Programm, Wirtſchaftsmeld., Wetter. 11.40 Deutſche Scholle. 12.00 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr. 14.10 Die verliebte Tonleiter. 13.00 Volk und Wirtſchaft. 15.15—16.00 Sendepauſe. 16.00 Konzert 18.00 Zeitgeſchehen im Funk. 19.00 Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen. 20.55 Einführung in die folgende Oper: 21.00—00.30„Don Carlos“, 08.00 08.10 Gymnaſtik. Stuttgart 05.00 Fröhliche Muſik. 05.45 Morgenlied, Zeit, Wet⸗ ter, landw. Nachr., Gymnaſtik. 06.15 Nachr. 06.30 Konzert. 08.00 Zeit, Waſſerſtand, Wetter, Markt⸗ berichte, Gymnaſtik. 08.30 Konzert 09.30 10.00 Sendepauſe. 10.00 Meſſer und Gabel mitbringen 10.30—11.30 Sendepauſe. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Konzert 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei! 15.00 16.00 Sendepauſe. 16.00 Konzert. 18.00 Griff ins N 19.00 Schallplatten 20.00 Nachr. Anſchl': ie es euch gefällt! 22.00 Zeit, Nachr., Wetter, Sport. 22.20 Pol. Zeitungsſchau. eee ee, eee Krankheit hineinzutragen, die wir ausgetrie⸗ ben haben. Allein, ſollte dieſer Verſuch, ſtatt von innen, von außen her unternommen werden, dann wiſſen wir es alle: Die deut⸗ ſche Nation unter Führung ihrer Partei wird Deutſchland ſchützen und niemals mehr ver⸗ gehen laſſen!(Minutenlange Heilrufe und Zuſtimmungskundgebungen.) Und mit dieſem Wiſſen verbindet ſich unſer Glaube, Der Allmächtige hat uns jenen wunderbaren Weg gehen laſſen, und er wird uns weiter ſegnen. Denn wir kämpfen hier für ein höheres Recht. für eine höhere Wahrheit und für einen höheren menſchlichen Anſtand. Ich kann heute ruhig in die Zukunft ſehen, denn wir haben unſer Haus nun wohl beſtellt. Wir haben Vorſorge getroffen, daß unfere deutſche Heimat nicht mehr das erleidet, was wir anderthalb Jahrzehnte erdulden mußten. Dadurch aber iſt dieſes Deutſchland ein Ele⸗ e Ruhe, ein Faktor der Sicherheit und amit ein Garant des Friedens geworden. Möge die andere Welt dies begreifen! Möge ſie ſich nicht verführen laſſen von jenen er⸗ preſſeriſchen Hetzern, deren einzige Arbeit nur darin beſteht, auf Papier die Völker um ihre Ehre, um ihr Anſehen zu bringen und ſie da⸗ mit gegeneinander in Kampfſtellung zu führen. Möge die Welt einſehen, daß es ein Glück für ſie iſt, daß inmitten eines ſich immer mehr ausbreitenden Unruheherdes in Eu vo⸗ pa außer dem großen Staat im Süden ſich auch im Norden einer befindet der konſolidiert iſt, der feſt iſt und der feſt bleiben wird. Deutſchland wird nicht übermnnt werden, we⸗ der von innen noch von außen! Und ich glau⸗ be, daß dieſe Tatſache ein hühſter Beitrag zum Frieden iſt, weil ſie alle bor jenen warnen wird, die von Moskau aus verſuchen. die Welt in Brand zu ſtecken.(Toſe de Stürme der Zu⸗ ſtimmung brauſen über ds Feld.) So gehen wir dem kamenden Jahr mit ſtolzem Vertrauen entgeen. Deutſchland wird die ihm aeſtellte Aufgoe erfüllen. Sie alle kennen die großen Pläe, die wir zu verwirk⸗ lichen uns vorgenomen haben. Sie gehen zum Teil über Jahrzhnte zum Teil über Generationen hinaus. Möchten die anderen Völker ſich ebenfalls zroße Aufgaben ſtellen! Dann würden ſie plleicht leichter die Sehn⸗ ſucht nach dem Frien begreifen können, die uns Deutſche erfüll Dieſe großen Zukunfts⸗ aufgaben aber weren gelöſt durch die die ganze Nation zuſamenfaſſende, ſie zuſam⸗ menhaltende und ährende Bewegung. Und Ihr könnt ſtolz ſe. daß Ihr teilhabt an die⸗ ſer geſchichtlichen ufgabe! Was iſt der Ezelne von uns! Was würde er ſein ohne dieſheweguna! Sie hat uns erſt unſeren Wert geben! Ganz aleich, wo der Einzelne ſteht. 3 Nationalſozialiſt iſt er un⸗ erſetzbar! Wenn dieſe Enden und Tage vergehen und Ihr wieder zuckkehrt in Eure Gaue, in Eure Städte. Dörfe in Eure Fabriken und Werk⸗ ſtätten, dann erdet Ihr Euch zurückerinnern an dieſes ermalige aroße Gemeinſchafts⸗ erleben. Ihrerdet dann zuhauſe noch einmal all das übenken was in dieſen Tagen und Stund auf Euch einſtürmte. Aber erſt mit der Enenung und dem Abſtand von hier werdet Ihdie Größe dieſer Zuſammenkunft wieder ee Uns allaber wird vor allem etwas in Er⸗ innerung eiben: Wir haben uns 5— geſehen. den uns wiedergehört und haben wieder ur altes Gelöbnis abgelegt. Ihr meine al Kampfaefährten. und Ihr. mein junger wuchs. Alles für Deutſchland! Deutſcho Sieaheil! Die iderttauſende nehmen den Ruf aui der win heiliges Gelöbnis in eser nh lichen unde unter dem erareifenden Lichter⸗ dom f das weite Feld hallt. In dieſer Er⸗ griffe ſtimmen die Maſſen in das Deutſch⸗ land⸗d Horſt⸗Weſſel-Lied ein. — e ð——̃ä—— 10. U Viltorig Sbg. Haſſtg r dusgettie. tuch fatt nommen Die dent⸗ tei wird neh bet lruſe und ſc met ins jenen er wid t hier füt Pabeheit Anſtand. it ſehen, Ul beſtelt. J unſere det, was mußten. ein Ele⸗ eis und nl Möge jenen er⸗ teil nut im ihre 0 ſie ba⸗ fülren. lüt füt er meht Euro den ſic ſolldiert ib. den we⸗ ch glau⸗ ag zum warnen e Welt det Zu, bt nit id bind zie ale verwitk geben Süddeulſche Meiſterſchafisſpiele . Gan Südweſt. 17 5 Frankf.— 1. FC. Kaiſerslaut. 5:0 ickers Offenb.— Bor. Neunkirchen 1: 3* Rüſſelsheim— SV. Wiesbaden 1:3 IV. Saarbrücken— Worm. Worms 3 FK. 03 Pirmaſens— Eintr. Frankf. 1: Gau Baden. SpVg. Sandhofen— 1. FC. Pforzheim Vf. Neckarau— VfB. Mühlburg Germ. Brötzingen— VfR. Mannheim Phönix Karlsruhe— Freiburger FC. FV. Kehl— SV. Waldhof Gau Württemberg. Stuttgarter SC.— Stuttgarter Kickers R. Schwenningen— F. Zuffenhauſen 51 SS. Ulm— Sportfreunde Stuttgart Gau Banern. 1860 München— BC. Augsburg Schwaben Augsburg— Bayern München Jahn Regensburg— Wacker München Jüddeulſche Freundſchaftsſpiele JC. 05 Schweinfurt— Vf. Leipzig pielverein Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel Hermannia Kaſſel— Sport Kaſſel C Hanau 93— Reichsb./Vikt. Aſchaffenb. B. Groß⸗Auheim— TSV. 1860 Hanau Bezirksklaſſe züdheſſen Alem Worms— S 9s Darmſt. BfR. Bürſtadt— Blauweiß Worms 1: SV. Horchh.— Olympia Lamperth. 4 Spygg. Arheilg.— Norm. Pfiffligh. 3: Germ. Oberroden— Olympia Lorſch 1 Pfalz⸗Oſt. Kickers Frankenthal— Tec. 61 L'bafen F 03 Ludwigshafen— FV. Frankenthal S8 Mundenheim— FV. Speyer „Neuſtadt— 04 Ludwigshafen FG. Oppau— Rheingönheim Unterbaden⸗Weſt. SC. Käferthal— SpVg. 07 Mannheim ort. Heddesheim— Germ Friedrichsfeld Seckenheim 98— FC. 08 Mannheim Olympia Neulußh.— Phönix Mannheim VfTuR. Feudenheim— Alem. Ilvesheim 09 Weinheim— Amicitia Viernheim 5 Gruppe Nordmain. Rb. Rot⸗Weiß Frkf.— SpVgg. 02 Griesh. VfB. Unterliederbach— Viktoria Eckenh. Wacker 02 Rödelheim— SpVgg. Fechenh. Alemannia Nied— Pf. Riederwald Union Niederrad— Germ. Schwanheim Germania Enkheim— FSV. 1910 Bergen Gruppe Südmain. SV. 1911 Neu- Iſenburg— S.02 Offenb. ISV Heuſenſtamm— Pf. Offenbach Bfe. Neu⸗Iſenburg— Sc Bürgel Teutonia Hauſen— Germania Bieber 55 Egelsbach— Kickers Obertshauſen ickers⸗Bilt. Mühlb.— FN. Sprendlingen Gruppe Rheinheſſen. 1. FSV. 05 Mainz— S 09 Flörsheim V. 02 Biebrich— SV. Koſtheim Viktoria Walldorf— FVgg. 03 Mombach Spögg. Weiſenau— Fontana Finthen Haſſta Bingen— FV. 08 Geiſenheim TS * Am kommenden Fonntag ſyielen: Um den Tſchammer⸗Pokal. Wormatia Worms— SS. Ulm. Meiſterſchaftsſpiele. Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach FJC. Kaiſerslautern— FV. Saarbrücken Boruſſia Neunkirchen— Opel Rüſſelsheim Sportverein Wiesbaden— FC. Pirmaſens. güdmweſt ſchlug Baden 9:7 Auftakt des füddeutſchen Baxturniers. Im Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Austellung in Mannheim ſtanden Sonntagnachmittag in der Ausſtellungshalle die Auswahlmannſchaften der Gaue Südweſt und Baden im Boxen gegenüber. brachte den Südweſt⸗Boxern den erſten Erfol konnten ſie doch die ſtarke badiſche Staffel m 9:7 Punkten knapp bezwingen. Begegnungen ſelbſt konnten gut. Ergebniſſe: Fliegen: Bamberger(S beſ. Koch(B) P.; Bantam: Rappfilber(E) beſ Stetter(B) n. P.: Feder: Hoffmann(B) beſ Schöneberger (S) n. P.; Leicht: Claus(S)— Hettel(B) unentſch.; Welter: Lehrmoſer(S) beſ. Wurth (Ben P.; Mittel: Ims 130 1 Zlotecki(B) ei. n. P.; Halbſchwer: Bolz n. P.; er: Maier(B durch techniſchen k. o. 9— 18 28888 188 288282 & 5 2888888 2 2888882 8 25 2 M t 82288 27 8— 2—— 282 Die einzelnen a ingen allerdings nicht ganz befriedigen. Den einzigen k o.⸗Sie ielte im Schwergewicht der aier, der Köhler zur Aufgabe z allen anderen Gewichtsklaſſen gab ſiege Der Beſuch des Boxabends war ſehr Mannheimer Beginn der Meiſterſchaftsſpiele Wormalia verliert in Saarbrücken— Eintrachtſieg in Pirmaſens Fußball In Zah en Die Punklekämpfe im Gau Baden Kumpfträfliger In. mannheim! Germ. Brötzingen— Vfg. Mannheim 124(170) Ueber eine Stunde lang hatten die Brötzin er Germanen im Treffen gegen den VfR. Mannheim mehr vom Spiel, aber ſie mußten ſich mit einer mageren 1:0⸗Führung begnügen, die dann zum Schluß nicht ausreichte, um die ſtarken Gäſte zu ſchlagen Mannheim wurde in der letzten halben Stunde eindeutig über⸗ legen, glich nicht nur aus ſondern ſtellte noch einen zahlenmäßig klaren Sieg ſicher. Die Stärke der Gäſte lag in der Abwehr, die ſich — mit einer einzigen Ausnahme— allen La⸗ gen gewachſen zeigte. Später kam auch der Sturm unter der Führung von Langenbein ut zur Geltung— Brötzingen erzielte durch Morlock die 1:0⸗Führung und behauptete ſie bis weit in die zweite Halbzeit hinein. Spind⸗ ler beſorgte dann in der 69. Minute den Aus⸗ gleich, und drei weitere Tore von Langenbein, Spindler und Lutz ergaben den Schlußſtand. — 2000 Zuſchauer; Schiedsrichter Boeres (Lahr). der Neuling wehrt ſich FV. Kehl— SV. Waldhof 0:3(0:0). Der badiſche Gauliga⸗Neuling FV. Kehl hatte ſich gleich in ſeinem erſten Treffen mit dem Meiſter SV. Waldhof auseinanderzuſet⸗ zen. Die Gaſtgeber ſchlugen ſich recht tapfer, hielten in der erſten Halbzeit allen Angriffen der klar überlegenen Mannheimer Stand und ſahen ihre Bemühungen mit einem 0:0⸗Pau⸗ ſenſtand belohnt. Sofert nach Wiederbeginn ſchoß aber Waldhofs Sturmführer Schneider daß Führungstor und damit war auch der Widerſtand Kehls gebrochen. Siffling 3. und Bielmeier erhöhten auf 3:0. während ſich die Einheimiſchen vergeblich um ein Gegentor be⸗ mühten. Drei Ecken waren zum Schluß die einzige Ausbeute einiger guten Angriffe.— 3500 Beſucher; Schiedsrichter Knobloch (Singen). Ueberraſchungen im Gau Züdweſt Bormalia Worms, Kickers Offenbach und Opel Rüſſelsheim geſchlagen der Ganmeiſter verliert FV. Saarbrücken— Wormatia Worms 3:2 Obwohl der Südweſtmeiſter bei ſeinem Er⸗ öffnungsſpiel in Sgarbrücken bis auf Winkler in ſtärkſter Beſetzunng ſpielte, mußte er beide Punkte im Saarland laſſen. Die Saarbrücker lieferten eine vorzügliche Partie, waren vor allem nach der Pauſe im Feld tonangebend und gewannen durchaus verdient. Der Wormſer Sturm ſcheiterte an der vorzüglichen Abwehr der Saarbrücker, in der ſich vor allem der Natio⸗ nalſpieler Sold hervortat. Bei Worms war die Hintermannſchaft, in der der funge Müller an⸗ ſtelle von Winkler ſtand, nicht ganz frei von Schwächen. Im Sturm kam Gckert trotz guter Bewachung ſehr gut zur Geltung, ohne aber eine Entſcheidung zu Gunſten ſeiner Mann⸗ ſchaft herbeiführen zu können. Saarbrücken errang durch Gelf die Führung: Worms glich durch Leiſt aus. Auch nach der Pauſe ging Saarbrücken wieder in Führung (durch Schmidt) und wiederum glückte Worms durch Buſam der Ausgleich. Als die Saar⸗ länder aber unter dem Jubel der 5000 Zu⸗ ſchauer fünf Minuten vor Schluß durch Mittel⸗ ſtürmer Benzmüller zum dritten Male die Füh⸗ rung erlangten, war der Meiſter endgültig ge⸗ ſchlagen. Schiedsrichter Rock(Pirmaſens]) war recht aufmerkſam und ließ kein unfaires Spiel zu. Euler lark der Einkrachl 8K. Pirmaſens— Eintracht Frankfurt 1:2(1:0) Die Frankfurter Eintracht hatte gleich im er⸗ ſten Meiſterſchaftsſpiel eine ſchwere Aufgabe zu löſen, aher das Beginnen gelang glänzend. luf dem„heißen“ Pirmaſenſer Boden wurde ein durchaus verdienter Sieg errungen, denn die Mannſchaft zeigte die geſchloſſenere Lei⸗ ſtung und das beſſere Zuſammenſpiel. Sehr gut konnten vor allem A. Schmidt, Gramlich und Groß gefallen Pirmaſens hatte zwar eine gute Hintermannſchaft, aber im Sturm gab es Aeuer deulſcher Rennwagen⸗Triumph Carattiola[Mertedes⸗Benz) gewinnk den„Graßen Preis von Italien“ Mit dem erwarteten großen Siege der deut⸗ ſchen Rennwagen endete der Große Preis von Italien, der am Sonntag auf der 7 km. lan⸗ gen Montenero⸗Rundſtrecke bei Livorno über insgeſamt 350 km. ausgefahren wurde. Italiens Automobilſport hatte hier gerade für den 15. Großen Preis von Italien beſon⸗ ders ſorgfältige und umfangreiche Vorberei⸗ tungen getroffen. Eine außerordentlich ſtarke Fahrer⸗Streitmacht war aufgeboten worden und ſchließlich hatte man das Rennen noch nach der kniffligen Montenero⸗Rundſtrecke bei Livorno verlegt, die den Italienern beſonders vertraut war. Alle Hoffnungen der Italiener, auch die auf den neuen Alfa, wurden aber von der einſach überwältigenden Großleiſtung der deutſchen Rennwagen vernichtet Nach dem Großen Preis von Tripolis und dem Acerbo⸗Pokal geſtaltete ſich auch das dritte u. letzte Spitzenrennen des italieniſchen König⸗ und Kaiſerreichs zu einem großartigen Erfolg für die deutſchen Farben. Sechs deutſche Wagen errangen die erſten Plätze! Nach härteſtem Kampfe ſiegte der deutſche Meiſter R. Caracciola auf Mercedes Benz in 2:44:54 Stunden mit 128,3 kmſtd. nur ganz knapp vor ſeinem tallgefährten Hermann Lang und dem vorjährigen Europameiſter Bernd Roſemeyer auf Auto Union, deſſen höchſter Titel wieder an„Carratſch“ überging. Eine Runde zurück folgten Seaman(Mer⸗ cedes/ Benz), H. PD. Müller(Auto Union), Varzi(Auto Union) und Nuvolari/ Fa⸗ rina auf Alfa Romeo Troſſi(Alfa Ro⸗ meo) wurde Achter vor Stuck Haſſe auf Auto Union und Belmondo(Alfa). Die beiden Mercedes Benz von Kautz und von Brauchitſch ſchieden ebenſo wie der von Chbefprüfer Guidotti geſteuerte neue Alfa Romeo vorzeitig aus. Wegen der einbrechen⸗ den Dunkelheit war das Rennen von 385 auf 350 km verkürzt worden und führte ſo nur über 50 Runden. 15 Wagen ſtellten ſich. Der Schweizer Rueſch fehlte, da ſein Alfa Romeo wegen Maſchinen⸗ ſchadens nicht eingeſetzt werden konnte. In der Reihenfolge Caracciola, Lang, Roſemeyer, von Brauchitſch, Varzi, Nuvolari, Seaman, Stuck, Kautz brauſte das Feld los. Zum größten Teil führte die Strecke durch enge Stadtſtraßen, dann durch die herrliche Landſchaft am Mittelmeer entlang. 5 das Ergebnis: 1. R. Ca racciola EE 2:44:54 128.3 kmſtd. 2. Hermann Lang(Mercedes⸗ Benz) gleiche Zeit(J Länge zurück) 3. Bernd Roſemeyer(Auto Union) 2.4619; eine Runde zurück: 4. Seaman(Mercedes⸗Benz); 5. Mül⸗ ler(Auto Union); 6. Varzi(Auto Union); 7. Nuvolari⸗Farina(Alfa Romeo); drei Runden zurück 8. Troſſi(Alfa Romeo); 9. Stuck⸗Haſſe (Auto Union); fünf Runden zurück: 10. Bel⸗ mondo⸗Italien(Alfa Romeo). Zum drittenma Donald Budge! Gollfried v. Cramm nach hinreißendem Kampf geſchlagen Noch nie in der Geſchichte des Tennisſports hatte die Anlage von Foreſt Hills einen der⸗ artigen Beſuch, wie er am 18 bei den Endſpielen zu den amerikaniſchen Einzelmei⸗ ſterſchaften zu verzeichnen war. Mit über 15 000 Zuſchauern war der Hauptplatz bis zum letzten Winkel ausverkauft. In dieſem Endſpiel zur US A.⸗Meiſterſchaft ſtanden ſich in v. Cramm und* zwei Spieler gegenüber, die aber auch alles be⸗ herrſchten, was im Tennis überhaupt möglich iſt. Hatte ſchon die erſte Begegnung der unbe⸗ ſtreitbar beſten Tennisſpieler der Welt bei den inoffiziellen Weltmeiſterſchaften des Wimble⸗ don⸗Turniers die wirkliche Form dieſer bei⸗ den„Großen“ ahnen laſſen, ſo offenbarte die unvergeßliche„Schlacht“ beim Interzonen⸗ finale um den Davispokal ſchon kurz danach auf der gleichen Anlage ihr unerreſchtes Kön⸗ nen. Zweimal blieb der Amerikaner ſiegreich, jedesmal hatte aber v. Cramm als Unterlege; — 2 55 ah. nn eee e eee ee ner den gleichen Beifall erhalten. Auch im dritten Zuſammentreffen ſiegte der junge Kalifornier Donald Budge über Gottfried v. Cramm In fünf Sätzen wurde der Deutſche 6:1 719 6:1 3176 6:1 geſchlagen. Wieder einmal waren die körperlichen Vor⸗ teile ausſchlaggebend für den Ausgang. Bud⸗ ge befand ſich dazu in einer Form, in der ihm einfach alles gelang Seine ungeheure Reich⸗ weite, die aus dem„Himmel“ geholten Schmetterbälle und ſeine„ 2⸗m Schrittlänge“ verſchafften dem Amerikaner immer wieder Vorteile, die ſelbſt durch alle Technik unſeres Spitzenſpielers nicht auszugleichen waren. Drei Sätze brachte Donald Budge jeweils 611 an ſich, der zweite und vierte fielen an v. Cramm. Auch in dieſem gigantiſchen Ringen hot Gottfried von Cramm alles hergegeben: onald Budge war um ein geringes der beſ—⸗ ſere Mann und ſiegte. Diermal Punlleteilung Alemannia Worms— SV. 98 Darmſtadt 111 BfR. Bürſtadt— Blauweiß Worms 121 Germania Oberroden— Olympia Lorſch 111 Sp. Horchheim— Olympia Lampertheim 44 Spogg Arheilgen— Normannia Pfiffligh. 3:0 Nun liegen die erſten Ergebniſſe der neuen Runde vor uns: Viermal Punkteteilung! Das ſpricht gerade genug für ſich. Leicht wird es keiner in dieſem Jahr haben. Zwei Ergeb- niſſe müſſen allerdings herausgehoben werden. Im Stadtpark zu Worms holten ſich die Darmſtädter Lilienträger einen Punkt. Im Spiel ſtellte Alemannia unter Beweis, daß ſie tatſächlich ſtärker geworden iſt, als in der letz⸗ ten Runde. Unter dieſen Umſtänden wiegt der Punktgewinn für die Darmſtädter beſonders ſchwer. Auch das Unentſchieden der Lampert⸗ beimer ſpricht für deren ſehr gutes Können, wenn man bedenkt, daß Horchheim ſchon 311 in Führung lag. Auf der anderen Seite wird Horchheim doch höher einzuſchätzen ſein, als man annahm.— Einen ſchönen Start hatte Blauweiß in Bürſtadt. Wohl waren die Bür⸗ ſtädter ſpielſtärker und auch meiſt überlegen, doch durch großen Eifer verſtand es unſer Neuling, einen wichtigen Punkt zu erobern.— Das Ergebnis, das die Lorſcher beim Neuling in Oberroden holten. darf als normal bezeich⸗ net werden, denn Oberroden darf keinesfalls zu leicht genommen werden und wird beſon⸗ ders zuhauſe nur ſchwer zu ſchlagen ſein.— Daß die Punkte am Arhellger Mülchen wieder ſehr rar ſind, haben die Normannen als bit⸗ tere Einführung in die Punktekämpfe erfah⸗ ren müſſen Die glatte Niederlage iſt neben dem Bürſtödter Ergebnis die Ueberraſchung des erſten Tages. Am 19. September ſpielen: Olympia Lampertheim— MS. Parpiſtadt. Union Wirhauſen— SP. 98 Darmſtab Olympia Lorſch— VfR. Bürſtadt. Sportvgg. Arheilgen— Germania Oberroden. Norm. Pfiffligheim— SV. Horchh.(vorm.). .ͤã dd/ piele Schwächen, vor allem die Flügelſtürmer kamen gar nicht ins Spiel. In der erſten Halbzeit war der Kampf ziem⸗ lich ausgeglichen. Nach viertelſtündigem Spiel gelang den Einbeimiſchen durch Wagner der vielbejubelte Führungstreffer und mit 110 für Pirmaſens würden auch die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe kamen die Gäſte durch einen von A. Schmidt verwandelten Elfmeter zum Ausgleich und fünf Minuten vor Schluß köpfte Hemmerich den Ball zum ſiegbringenden Treffer ein. Die Leiſtung der Eintracht iſt umſo höher zu bewerten, als ſo gute Spieler wie Stubb, Möbs und L Schmidt erſetzt waren. 3000 Beſucher; Schiedsrichter Dinger (Quierſchied). Große zweite Halbzeit IS. Frankfurt— FC. Kaiſerslautern 5:0(0:0) Die Gäſte aus der Pfalz konnten den Kampf gegen den FSV. Frankfurt am„Bornheimer Hang“ eine Halbzeit lang ziemlich ausgeglichen geſtalten und Verluſttore vermeiden, 9 nach Seitenwechſel fielen ſie mehr und mehr ab und mußten den Frankfurtern, die u. a. Heldmann erſetzt hatten, einen deutlichen Sieg überlaſſen. Der FSV. gefiel in der zweiten Halbzeit ſehr gut, vor allem Mittelläufer Dietſch, Verteidi⸗ ger Hinkel und Peter im Sturm hatten Ge⸗ legenheit, ſich auszuzeichnen. Bei Kaiſerslau⸗ tern ſtachen Torhüter Gebhardt und der Rechts⸗ außen Marker hervor. Nach einer torloſen erſten 7 in der rankfurt ſchon die größeren Torgelegenheiten atte, ſchoß Peter ſofort den Führungstreffer. Schuchardts Kopfball ergab in der 27. Minute das 2;0 und kaum eine Minute ſpäter führte ein Alleingang von Wörner zum dritten Tor. Wörner gelang das Manöver noch einmal und ein von Armbruſter verwandelter Elfmeter er⸗ gab das Endergebnis.— f 3000 Zuſchauer. Schiedsrichter Lerch(Eber⸗ tadt). Derdienler Wiesbadener Erfolg Opel Rüſſelsheim— SV. Wiesbaden 113(1:0) In einem nervös und zerfahren geführten Spiel behielt der SV. Wiesbaden über Opel Rüſſelsheim mit einem bemerkenswerten 3:1⸗Er⸗ gebnis die Oberhand. Die Rüſſelsheimer hatte man auf eigenem Gelände für ſtärker gehalten. Mehrfache Umſtellungen vor und nach der Pauſe bewährten ſich nicht und ließen die Elf mehr und mehr auseinanderfallen. Wiesbaden zeigte die geſchloſſenere Leiſtung und ſiegte nach Seitenwechſel durchaus verdient. Rüſſelsheim mußte die ganze zweite Halbzeit mit zehn Mann durchſtehen, da der Rechtsaußen Bitter Platzverweis erhalten hatte. Schon wenige Minuten nach Spielbeginn lenkte Wiesbadens Verteidiger Debus eineſ von Bitter geſchoſſenen Strafball ins eigene Tor. Gleich nach der Pauſe gelang dann dem Wiesbadener Halblin⸗ ken Wilhelm nach einem ſchönen Alleingang der Ausgleich und zwei weitere Tore von Wil⸗ helm brachten den Kurſtädtern noch einen ver⸗ dienten Sieg. Schiedsrichter war Multer (Landau). Verdienter Boruſſen-Sieg! Kiders Offenbach— Tt ee Neunkirchen 12(1:1) Die Neunkircher Boruſſen warteten auf dem „Bieberer Berg“ mit einer überraſchend guten Leiſtung auf und ſiegten durchaus verdient. Sie zeigten ſich den Kickers in der Ballbehand⸗ lung und im Zuſammenſpiel, vor allem aber im Ausnützen der Torgelegenheiten deutlich über⸗ legen. Zeitweiſe hatten die Offenbacher im Feld Vorteile, aber ihr Sturm erwies ſich als äußerſt ſchwach. Die Gäſte gingen nach 20 Mi⸗ nuten durch ihren Halbrechten Schmelzer in Führung, aber ſchon wenig ſpäter glichen die Kickers durch Göbel aus In der zweiten Hälfte gelang dann Schmelzer ein zweftes Tor für Neunkirchen, das über Sieg und Niederlage ent⸗ ſchied. Kurz vor Schluß mußte der Offen⸗ bacher Abt wegen Tätlichkeit des Platzes ver⸗ wieſen werden. ————k'ñk — Roman von 0. v. Hans fein (13. Fortſetzung) Als vier Wochen ſeit dem Beſuch im Geſangnts ver⸗ gangen, nahm Joſepha ſich ei wachmittag Urlaub und ging wieder hinaus, in der Lecnung, Kaver ſehen zu dürfen. „Der Kernbacher hat wieder a mal an Wutanfall ge⸗ habt und darf zur Strafe in dieſem Monat keinen Beſuch empfangen.“ Faſt war die Antwort ihr lieb, denn ſie hatte ja noch immer keine Antwort vom Vater und wußte nichts von Xavers Mutter. Wieder war es ein trüber Tag wie damals, als ſie das erſtemal Xaver beſucht hatte. Der Winterſturm, es war acht Tage vor Weihnachten, rüttelte an ihren Kleidern und ſpielte mit ihren Haaren, die wieder unter der Kappe hervorquollen. Sie ſah ſich ſcheu um, dann zerknitterte ſie einen kleinen Zettel, den ſie vorher geſchrieben und dem Kaver, für den Fall, daß ſie ihn nicht hätte ſprechen dürfen, aushändigen laſſen wollte. Es waren ver iebte, harmloſe Worte, die 0 ihm geſchrieben, aber der Beamte ſchlug ihre Bitte ab. Auch die Briefe, die ſie in den vier Wochen an ihn geſchrieben, hatte Xaver nie erhalten, ſie wußte nicht, daß er keine Briefe erhalten durfte, ehe ſein Fall geklärt war. —— Die Wohnung des alten Ehepaars Schindhammer lag nicht weit von der Brauerei. Es war Mittag längſt vorbei, der Tiſch noch mit Eßreſten bedeckt, der Bräuer Eb noch brummend, den Ellenbogen aufgeſtemmt, an dem iſch. Seine Pfeife, was ihm noch nie paſſiert war, hielt er, kalt geworden, in ſeiner kräftigen, derben Fauſt. „Mit dem Buben iß ebbas net in Ordnung, ſo käſig 5 der Bengel aus, als ob er eine ſchwere Krankheit n ſich tragen tät.“ „Und dös ſixt heut erſt? Du haſt eben halt nur an Sinn für dei Bier, obs a recht geraten ſei.“ „Halts Maul, Weib, was verſtehſt du vom Bier? Wo ſteckt denn der Waſtel? Dös Eſſen iſt längſt kalt geworden. Hat doch Nachtſchicht gehabt, warum ſchlaft er am Tag net aus? Schlecht genug ſchaut er aus!“ 11. Schuld iſt's net, laß ihn ausſpannen, er macht app.“ Da wurde die Tür aufgeriſſen, und der Waſtel trat ein. Seine Joppe, ſein ganzer Anzug war voller Schnee. „Jeſſas na, ſtaub dir draußen dös Geſchlamperl ab, wie kannſt nur ſo in die Stuben neinkimma.“ Aber der junge Burſch hörte nicht auf die entſetzten Worte der Mutter, er riß die Mütze vom Kopf, ſchlug da⸗ mit auf den Tiſch, daß der Schnee weit über die Eß⸗ geräte ſpritzte, und fauchte mit wilden, fremden Augen dem Vater in das erſchrockene Geſicht: „J muß di ſprechen, es druckt mir ſonſt dös Herz ab.“ schehen Maria und Joſef, iſt denn ebbas Schlimmes geſchehen?“ er alte Bräuer zündete in aller Ruhe ſeine Pfeife an, aber die Mutter bemerkte doch ein leiſes Zittern in ſeinen Händen. „Dann iſt's wohl am beſten, du verzählſt mir gleich, was los iſt.— Denn du gefallſt uns ſchon lang net, vernachläſſigſt dei Arbeit, treibſt di Stunden au den Straßen und Bergen herum, jetzt im Winter macht man doch ka Partien.“ Er war wütend und eine dicke Zornesfalte lag über ſeiner Stirn. „So ſchlapp biſt geworden, wie a richtiges Weibsbild.“ Die Mutter legte beſchwichtigend ihre Hand auf ſeinen „Set ſtad, er iſt unſer Einziger.“ Schindhammer ſchüttelt wütend den Arm ſeiner Frau ab und ſtampfte dem Sohne voraus in die Nebenkammer. „Leg erſt amal dei naſſe Joppen ab, und dann ſteh net ſo verdonnert da, man müßt ſich ja faſt vor dir fürchten, ſo ſchauſt aus.“ „Vater— i fühl mi krank, ich glaub, i ſtarb bald.“ Nun ließ der Alte erſchrocken ſeinen ſpöttiſchen Ton fallen und faßte Waſtel an den Schultern. „Jung— wo fehlts denn?— Haſt a Krampf im Leib, weils gar nix mehr ißt, ſollen wir zum Doktor ſchicken? Haſt vielleicht an Bandelwurm?— So an Bieſt frißt dem Menſchen die beſten Säfte weg!“ „A na, Vater, ebbas ganz anderes,— i glab, wann etzt ka Entſchluß kommt, dann werd i verruckt. Hier im An- da im Herzen, dös ſchmerzt und läßt mir ka Der Brauer ſah 3 Einzigen betroffen an. „Haſt recht, da hat an Bandelwurm nix zu 1 85 Dahinter ſteckt a Madel, hat alſo dei Mutter mit ihrer Vermutung doch recht?“ Verwirrt ſchaute Waſtel zu Boden und biß die Zähne zuſammen, daß die Backenknochen ſtark hervortraten. Auch Schindhammer ſtarrte vor 405 hin, er fühlte, der Junge hatte ſchwer gelitten, ſchwer gekämpft, ehe er den Weg zu ihm gefunden, aber trotzdem wunderte ſich der immer gerade, kraftſtrotzende Mann, daß eine Lieb⸗ chaft einen ſo friſchen Burſchen wie Waſtel ſo verändern unte, das war ja gar nimmer„ſein Junge“. Mit rotem Kopf 5 1 Waſtel erſt ſtockend, dann die Worte überſprudelnd, dem Vater die ganze unſelige Liebe zu Joſepha. Schilderte, wie er ſich gegen diese —— e wie er zuerſt nur eine Plänkerei im Sinne gehabt. „Der Teixel kenn ſich aus mit die Weiber! etzt brennt halt's Feuer in mir, i mag mi drehn und wenden, wie i will, es laßt mi halt nimmer außi. Vater— heiraten will i das Dirndl.“ „Was willſt! Du, der Waſtl, der mit ſeine dreißig Jahr ſchon Sudmeiſter geworden? Der überall anfragen darf in den reichſten Häuſern, der vielleicht einmal Di⸗ rektor wird? So an Madel? Verrückt biſt.“ Schwer hatte der Waſtel ſich in einen Stuhl fallen laſſen und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn.„Haſt Madel?“ 5 ſchon etwa geſprochen mit dem Copyright 1933 by„Der Zeitungsroman A.* Lit. Verlag Berlin SW 29, Uneisenaust aße 34 „J denk, ſie hat an Schatz im Gefängnis?“ Waſtel machte eine geringſchätzige Bewegung. „Wird ihn ſchon nimmer wollen, den Herrn im Ge⸗ fängnis, wann der Waſtel Ernſt macht. Vater, i bin er⸗ wachſen, i könnt ſo tun, was i will, aber— t weiß, daß es niemand ſo gut mit mir meint als du, und— i will deinen Rat, i will, daß du einverſtanden biſt, i will, daß du einſiehſt—“. Der Bräumeiſter ſtrich ſich den Bart.„Kanns mir denken, daß es beide Händ ausſtreckt, das Madl. Biſt ja ein fur Bua und an Bräumeiſterſohn! Wärs große Los für ſo an Dirndl.“ „Sie iſt brav, ſonſt— ſonſt hätt ſie ſich net ſo tapfer gewehrt, als i wollt—.“ In Wirklichkeit hatte auch dem Alten Joſepha nicht ſchlecht gefallen. „Gut iſt's. Bring das Madel ein paar Tag vor Weih⸗ nacht amal ins Haus. Die Mutter ſoll ſich's anſchauen, i verſteh nix von Weibsleuten.“ Ein Leuchten ging über Waſtels Geſicht— eben trat die Mutter ein mit dem warmen Eſſen. Kaum hatte ſie den Teller abgeſetzt, als Waſtel ſie aufhob und in ſeiner Freude mit einem Juchzer umherſchwenkte. „Biſt verruckt? Biſt narriſch, dalketer Bua?“ Mit einem Ruck, daß die Alte dachte, alle Knochen in ihrem Leibe ſeien ihr zerbrochen, ſetzte er das kleine Weibel neben ſich auf den Stuhl. „Jeſſas, jeſſas, Mann, i glaub, mei Eingeweiden ſind locker geworden im Bäucherl, alles ſchwabbelt in mir.“ „J geh ihr aus dem Weg, wo i kann, aber i glaubs ſchon, daß das Sepherl mi mag.“ 1„Wird halt a Bandeltier ſein“, brummte lächelnd der räuer. Waſtel kicherte vor ſich hin, und die Mutter ſah kopf⸗ ſchüttelnd von einem zum andern. Was hattens nur die beiden? Da ſtimmte was net. Am Abend, als ſich der Schindhammer in der Schlaf⸗ kammer auszog und ſeiner Alten nicht mehr entwiſchen 18blt7: fragte dieſe:„Jetzt red, was hat Waſtel dir ver⸗ zählt?“ „Nix, heut wollen wir ſchlafen, wirſt ſchon bald merken, dös iſt a Weihnachtsüberraſchung. Daß ihr Weibs⸗ leut nie warten könnt.“ Sie richtete ſich in ihrem Bett auf.„Und t wills gleich wiſſen, was fehlt dem Waſtel?“ „Haſt ja gehört, er hat a Bandelwurm im Leib.“ „Du alter Bock willſt mi zum beſten haben, wann d' jetzt in Spiegel ſchauſt, kannſt ſehen, wie ſchön du ausſchauſt, du Großſchnauziger, denkſt, alles geht nur nach dir, kannſt über mei Köpferl mit dem Jungen machen, was magſt? Dös iſt grad ſo gut mei Kind, a, und 05 will wiſſen, was ihr für Geheimniſſe miteinander abt.“ Der Bräuer warf raſch einen Blick in den Kleider⸗ ſchrankſpiegel. Recht hatte ſie, ſchön ſah er allerdings net aus. Sei Unterbuxen hing lotterig um ihn herum, ſeine großen 1.7 gaben auch keinen eleganten Fuß ab, die Pfeife klebte in dem einen Mundwinkel, und ſeine aare ſtanden ſtruppig um ſeinen alten, verwitterten opf. Aergerlich fauchte er ſein Weib an. „Moanſt vielleicht, du ſchauſt ſauber aus? Wie a alte . noch beſſer wie a Eulen. Jeſſas na, wann der blöde Jung wüßte, wie ihr Weibsleut euch verändert! Mit dei Hauben ſixt aus, daß man dös Fürchten kriegt. Da is mir mei Bier liaber, wie all dieſer verflixte Schnickſchnack, den die Leit Liebe nennen.“ Er kroch brummend in ſein dickes Federbett, mit lautem Krach drehte ſich der tief beleidigte Brauer auf die andere Seite, und bald darauf hörte man ſein tiefes Schnarchen. Frau Schindhammer ſaß noch eine Weile aufrecht in ihrem Bette, dann legte auch ſie ſich auf die Seite, aber der Schlaf wollte ihr nicht ſo ſchnell kommen. Verraten hatte der Grobian ſich doch, Waſtel war alſo verliebt. Wer mochte dös Madel ſein, das ihrem armen Jungen ſo den Verſtand verdreht hatte? Auch ſie konnte nicht verſtehen, daß man ſich um eine Dirn ſo haben konnte. Ein wütender Seitenblick traf ihr Ehegeſponſt. „So a— ſo a dalketer, roher Patron“, auch ſie konnte heut nicht mehr verſtehen, daß ſie ſo glücklich geweſen war, als er um ihre imd anhielt. Sie warf ſich wieder auf die andere Seite. Den Bandelwurm, den würde ſie ihm ſchon verſalzen! 11 Endlich, nachdem über drei Wochen vergangen waren, hielt Joſepha, als ſie eines Tages aus der Brauerei eimkam, einen Brief aus Pontreſina in ihren Händen. Sie zögerte unwillkürlich. In dieſem Augenblick ſtand das Bild ihres Vaters ſo deutlich vor ihr, des alten Mannes, der doch immerhin ihr Vater war und von dem ſie in Unfrieden geſchieden. Nun war ein Erſchrecken in ihrer Seele, denn die Handſchrift, die die Adreſſe geſchrieben, war ihr fremd. Sie riß den Brief auf. „Liebe Tochter! Weil ich nicht gut mit der Feder Beſcheid weiß, tut der Herr Schulmeiſter mir den Gefallen und ſchreibt den Wies Hab mir 81.0 gedacht, daß Du nicht gut tun wirſt in der Stadt. Ein Mädel, das die Heimat verläßt, um ſo einem Menſchen nachzulaufen, der wegen Mord und Raub im Gefängnis ſitzt, iſt auch nicht viel wert. Hab's ſchon gewußt, daß Du nicht mehr bei der Rätin biſt, hatte Dir eine Karte schi, v und der Herr Rat hat ſie mir zurück⸗ geſchickt, weil er Deine Adreſſe nicht wußte. Muß ein ſehr netter und braver Herr ſein, denn er hat mir N daß er Dir hat kündigen müſſen, weil Du Dich rumgetrieben und ihm die Polizei ins 1 71 gebracht haſt, und hat mir 7 ich ſoll Dich von der Polizei heimſchicken de Ich will aber mit der Polizei nichts zu tun haben und mit Dir auch nicht. Deine liebe Stiefmutter würde ſich 1 müſſen, Dich zu ſehen. Die alte Kernbachern oll wieder daheim ſein, aber ich werd mich hüten und zu ihr gehen. Ich will meine inger reinhalten ven all dem Schmutz. Schlimm genua. daß mein älteſtes Kind mir ſo viel Schande ins Daus bringt. In Liebe Dein Vater.“ „Liebe Joſepha! Es iſt mir ſehr ſchwer geworden, dieſen Brief an ein Mädel zu ſchreiben, das bei mir auf der Schul⸗ bank geſeſſen und von dem ich etwas gehalten habe. Geh in Dich, Joſepha, ſo lange es noch Zeit iſt, denke an Deinen braven, guten Vater und an Deine Mutter ſelig im Grabe, und laß ab von Deinem ſündhaften Leben. Dein Lehrer Sebaldus Hofmokel.“ Joſepha ſaß eine lange Weile wie erſtarrt da und telt den Brief in der Hand. Es war eigentlich nicht chmerz, was ſie empfand, ſondern 15 Is ſie dann den Nachſatz des Lehrers 1 f. lachte ſie ſchrill auf. So war es recht! An die Mutter im Grabe ſollte ſie denken! An das arme, liebe, gute Mutterl im Grabe,— das der brave Herr Vater faſt ſchon während der langen letzten Krankheit vergeſſen hatte. Vor der lieben Stief⸗ mutter ſollte ſie ſich.— Der lieben Ste mutter, die der Vater, als die Mutter kaum tot war, ins 2 gebracht hatte! Die liebe Stiefmutter, die ihr⸗ chweſter und ſie ſelbſt aus dem Hauſe getrieben!“ Joſepha lief auf und nieder. Eine Herumtreiberin war ſie?— Brav war's vom Herrn Rat, ſo was dem Vater zu ſchreiben! Vielleicht hatte er's gut gemeint. Was ging ſie den fremden Mann an? Aber der Vater! Ihr eigener Vater!— Dann kamen ihr die Tränen, und ſie ſchluchzte laut auf. In dieſem Augenblick trat Frau Sonja in die Kammer, ging auf ſie zu und ſagte in ihrer weichen, ſanften Art: „Haben Sie ſchlechte Nachrichten bekommen?“ Joſepha lachte bitter.„Leſen Sie ſelbſt; da 8 Sie, was für ein verdorbenes Mädel Sie in Ihr Haus auf⸗ F e haben.“ Längſt war ſie gewohnt, die funge uſſin als Freundin zu betrachten, und hatte ihr auch von dem Vater und der Stiefmutter erzählt. Frau Miſchkin ſtrich ihr über den Scheitel.„Aber darum doch nicht gleich ſo verzweifelt ſein. Sie ſelbſt wiſſen, wer Sie ſind, und das muß Ihnen genug ſein.“ Joſephas Gedanken 55 inzwiſchen einen andern Weg genommen, und ſie ſtarrte vor ſich hin.„Ich hab doch dem Kaver ſo feſt verſprochen, ſeine Mutter zu ſuchen. Vielleicht weiß ſie doch den Weg, ihm zu helfen.“ „Sie iſt ja wieder daheim, ſchreiben Sie ihr doch!“ Joſepha ſchüttelte den Kopf. „Ich hab ka Glück mit Briefelſchreiben. Wet weiß. in welche Händ der kimmt und ob ſo an Brief den Xaverl net mehr ſchaden könnt als nützen. Ja. wann ich a Geld hätt.“ ee „Was würden Sie denn dann tun?“ 5 „Ich hab mir oft denkt, wenn i ſelbſt auf ein paar Täg heimreiſen könnt. Die Mutter aufſuchen! Ich kenn doch a noch andere Leut! Der Bauer, dem die Sennhütten auf der Saſſal Maſone gehört. Er iſt ka ſchlechter Menſch. Ich kanns mir net denken, daß alle den Kaver für ſchuldig halten. Ich bild mir ein, wann i einmal ſelbſt reden könnt mit die Leut und a mit ſeinem Mutterl, es könnt ihn vielleicht wenigſtens tröſten, wenn ich ihm an Nach⸗ icht von ihr brächte.“ „Aber die Reiſe iſt ſehr teuer?“ „Hundert Mark tät ich ſchon brauchen, denn ich will doch auf alle Fälle wieder zurück, muß dabei ſein, wenn ſie dem aver ſein Urteil* Hab denkt, i könnt mir was ſparen. Zwanzig Mark hab ich und mehr net in Pfennig.“ Die Rufſin ſah nachdenklich zu Boden. g „Sie haben wirklich Ihr ſchweres Päckchen zu tragen.“ 4 La ging ſie aus dem Zimmer und ließ Joſepha allein. a 5 Dieſe wurde jetzt von dem Gedanken an Xaver fangen genommen. In fünf Tagen war Weihnachten. Sie l wußte nicht, ob ſie ihn noch einmal ſprechen durfte, denn als ſie wieder im Gefängnis geweſen war, hatte man wr geſagt: „Ich glaub net, daß der Herr Unterſuchungsrichter noch an Beſuch wünſcht vor der Gerichtsverhandlung im Januar, aber ein Paketerl, dös können S. ihm ſchicken, und ein Brieferl a. Aber fein vorſichtig ſein, wird alles vorher geleſen.“ N An dieſe Worte des Inſpektors, der unwillkürlich ein wenig Intereſſe an dem hübſchen, beſcheidenen Mädchen. das treu zu dem vermeintlichen Schwerverbrecher hielt, gefaßt hatte, mußte 9 jetzt denken,. allein in dem dunklen Zimmer ſaß und unten bei Miſchkins wieder die Klänge der Balalaika ertönten. Es wäre ihr ganz unmöglich geweſen, an dieſem Abend etwa hinunterzugehen und ſich unter die fremden Menſchen zu miſchen. In der großen Remiſe auf dem Hofe raante an der Decke eine einzige Petroleumlampe, die nur ein ſchwaches Licht verbreitete. Das einzige Fenſter, das nach dem Hofe hinausging, war ſorgfältig mit alten Säcken verhängt. ſo daß kein Lichtſtrahl hinausdrang, und auch vor der Tür war ein kleiner, vollkommen dichter Bretterverſchlag. den nach dem Raume hin wieder ein Vorhang abſchloß, ſo daß auch kein Licht auf den Hof drang, wenn die Tür geöffnet wurde. Es war eine kalte Winternacht, und ſelbſtverſtändlich war in der Remiſe nicht geheizt. Sie enthielt nichts als eine Anzahl alter Kiſten und Fäſſer, aber an der Wand hingen ein paar alte, vergilbte Heiligenbilder, und auf einem kleinen, wackligen Tiſch ſtand ein rohgezimmertes ruſſiſches Kreuz. Daneben lagen auf einem Schemel Talar und Mütze eines ruſſiſchen Popen. Freilich, die Männer, junge, aber auch alte, die ein eln oder in kleinen Gruppen bald zu dem Vordereingang, bald durch die Hinterpforte das Grundſtück betraten und über den Hof huſchten, um wortlos in der Remiſe zu verſchwin⸗ den, ſahen durchaus nicht nach aus.(Fortſetzung folgt) während ſie frommen Kirchgängern Der bemsfäger vom Bemnina- paß Nrieiuſ d, aber daß pa damit,. Werthe cls wit wit en welt f Ain dun runde N M den 5 Mache Un Mu die W den durch In ber Hals sch lange d nber l. 1 ben Nun hn. 7 inch. f bartütz, det Sing Nen es die denen Gt de Stu Ae df nt 10 el n 1800 fac 92 kaum man Se beg 95 nd ſi da 3* wachen 9.8 N 0 . AA 2 e N 5 J N 1 ber A. S. O. A. B. KRiernheim NS.⸗Betatungsſtunde jeden Montagabend von 8.30—9.80 Uhr. Dtenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20.30— 21.30 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19 S 1 0 L Motorſchar. Heute tritt die Motorſchar um 8.15 Uhr in der Schillerſchule an. Achtung! Jungenſchaftsführer! Die Septemberbeiträge werden für Fähn⸗ lein 50/249 heute Montag, 13. September, von 7 Uhr ab, und für Fähnlein 53/249 am Dienstag, 14. September, von 6 Uhr ab, je⸗ weils im Heim der Schillerſchule pünktlich abgerechnet. Der Geldverwalter. Lokale Nachrichten Viernheim, den 13. September 1937 Anſer Tages peuch Wolle nicht immer großmütig ſein, aber gerecht ſei immer! M. Claudius. * Sia C pannung vc cle Caan „Was würdeſt du tun, wenn wir mit dem Großen Los herausgekommen wären?“— fragte mich meine Frau beim Abendbrot.— „Gingſt du dann morgen auch ins Büro?“ „Doch“, rief ich,„ich ginge! Um Abſchied zu nehmen. 30 ginge hin, um einem gewiſſen einiges zu ſagen, was ich ihm ſchon ange ſagen möchte. Dos wäre ſchön!“ „Aber“, unterbrach mich meine Frau.— „Sie können mir leid tun“, würde ich dem Herrn baren,„und zwar täglich dreimal. Mit der größten Liebeswürdigkeit würde ich ihm das ſagen. Das wäre meine größte Freude über das Große Los“. Da haben wir nun das Achtellos in der Brieftaſche, das Hoffnungsbillet. Wenige trifft es, aber alle haben die Hoffnung. Und das iſt das wahre Glück. Eine ſchöne Zeit ſpielt man damit, mit der Achtelhoffnung oder mit der Viertelhoffnung. Auf Abſchlag fühlen wir uns als reiche Leute. Und kommen wir auch nur mit einem Freilos heraus— dann haben wir neue Hoffnung vor uns. Sind 3 und 9 Glücks zahlen? Von 97— Lotterie⸗Einnehmern kann man manches Sonderbare und Ergötzliche hören. Die Abergläubigen werden nicht alle. Eine ältere Frau ließ z. B. das ſegenbringende Röllchen von ihrem— Wellenſittich ziehen. Ein Mann brachte ſeinen Schäferhund mit, der die Loſe beſchnüffeln mußte. Ontel Karl trägt den koſtbaren Schein fünf Ziehungen hin⸗ durch in der rechten Hoſentaſche. Andere wol⸗ len dem Glück mit der Logarithmentafel an den Hals. Geſangbuchnummern oder Straßenbahn⸗ fahrſcheine müſſen herhalten. Jemand ver⸗ langte das Los 24 999, weil er am 24. Sep⸗ tember 1899, und dazu noch an einem Sonn⸗ tag, gehoren war. Eine junge Frau wollte das Datum ihres Hochzeitstages auf dem Los ſehen. Die Lotterie⸗Einnehmer tun, was ſie können. Haben ſie das gewünſchte Los nicht vorrätig, hilft manchmal ſogar die Direktion der Staats lotterie. Wenn es eine Glückszahl gibt, dann ſcheint es die 3 zu ſein. Sie iſt bei den bisher gezo⸗ genen Großen Loſen am häufigſten vertreten. Die Staats lotterie⸗Direktion hat eine Glücks⸗ liſte aufgeſtellt mit 279 Nummern, die bisher mit dem Großen Preis herauskamen. Darun⸗ ter gibt es den ſeltenen Fall, daß in den Jah⸗ ren 1800 und 1825 das Große Los auf die leiche Zahl fiel: auf 39 093. Und dieſe Zahl ann man vorwärts und rückwärts gleich leſen. Sie beginnt mit einer 3 und endet mit einer 3, und ſie enthält zweimal 9, worin wieder die 3 verborgen liegt. 3 und 9 ſind nach alter Volksmeinung Glückszahlen. Alle guten Dinge ſind 3. Deshalb iſt auch die Zahl 13 von ern nicht gefürchtet, ſondern ſehr iebt. * Wehrſteuerpflicht für 1938 auf den neuen Steuerkarten. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hat die Anweiſungen für die Aus⸗ ſchreibung der Steuerkarten 1938 durch die Gemeinden erteilt. Neben der Lohnſteuer und Bürgerſteuer erſcheint diesmal neu die Wehr⸗ ſteuer auf der Steuerkarte. Die neue Steuer⸗ karte iſt hellroſa gefärbt. Es wird auf ihr auch nach dem Religionsbekenntnis des Steu⸗ erpflichtigen und ſeines Ehegatten gefragt, was für die Beurteilung der Kirchenſteuer⸗ pflicht von Bedeutung iſt. Wie der Miniſter betont, kommt es beſonders darauf an, daß aus den Angaben über das Religionsbekennt⸗ nis die Religionsgeſellſchafetn(Glaubens⸗ und Weltanſchauungsgemeinſchaften erkennbar ſind, die zur Erhebung von Steuern berechtigt ſind. Auf der erſten Seite der Steuerkarte 1938 iſt von der Gemeindebehörde zu beſcheinigen, ob und gegebenenfalls mit welchen Sätzen der Arbeitnehmer wehrſteverpflchti iſt. Die Kerbitzeitlojen leuchten Noch ſtrahlt die Sommerſonne, die den Wechſel der Monate nicht ſo ängſtlich ver⸗ merkt wie der Kalender der Menſchen. Noch rauſchen die Wälder, und die Gärten ſind voll rächtiger Blumen. Doch manche Felder ſind chon leer. Manches gelbe Blatt liegt in den egen. Ueber den Kartoffeläckern webt ein rötlicher Schein, das Kraut beginnt ſich zu färben. Von den Wieſen will der Tau nicht weichen, noch bis zur Mittagsſtunde. Und in den Drähten der Fernſprechleitungen ſaßen die Schwalben wie Ausrufezeichen. In den Wieſen auch ſehen wir die erſten Vorboten des Herbſtes: die blaue Blume dieſer Zeit iſt dort aufgeblüht und leuchtet violett aus dem Grün. Herbſtzeitloſen ſtehen hier, wo einſt Feld⸗ und Wieſenblumen aller Art im ſaftighohen Graſe grüßten. Die Schmetter⸗ linge fliegen ſchaukelnd über ſie hinweg wie einſt im Juli, aber wer weiß, ob dies nicht die letzten Schmetterlinge,»dieſe letzten fahrenden Geſellen des Sommers ſind? Septemberfahrt iſt ſchön. Wenn es auch ſcheint, als ob die Natur in einer verhaltenen Ruhe befangen iſt— ſolche Fahrten immer noch durch alle Schönheiten der Natur. Doch ihr fehlt das frühlingsfrohe Jauchzen, das ſtrotzende Prangen im Sommer. Unſichtbar, aber gleichwohl erkennbar, iſt eine leiſe Trau⸗ rigkeit über ſie ausgebreitet, und unſere Au⸗ gen ſehen ſo oft das eine vielbedeutende Wort geſchrieben auf Blatt und Strauch und Blume: Herbſt. Ter Sonntag war ein richtiger Herbſttag. Viel zu wenig Regen, um den ausgedörrten Feldern und Gärten Feuchtigkeit zuzuführen, war in der Nacht niedergegangen und war der Anfang des Sonntags, bei einer Temperatur, die 3 Grad unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt lag, ſchon dazu angetan, herbſtlichen Odem aus⸗ zuſtrömen. Erſt in den Nachmittagsſtunden lichtete ſich der Himmel auf und die Odenwald⸗ berge ſchauten frei ins ſchattendunkle Grün und wurden allen Spaziergängern noch einige 5 Stunden in herbſtlicher Natur beſchert. an ſtrich über ffeld⸗ und Waldwege, an Hecken und Sträuchern vorbei. Welke Blätter eee ee t ee . N* 5 tänzelten in ſanften Formen zur Erde. Da und dort ſchauen die Kronen der Bäume ſchon lich⸗ ter. Ein ſteter zager Wind ſäuſelte und ließ in ſanftem Rauſchen die Blätter der Bäume und Sträucher erzittern. Frohgemut ſah man die Spaziergänger über die Wege gehen. Wenn wir das Verkehrsgewoge der vergangenen Sonntage betrachten, können wir heuer ſagen, daß am geſtrigen Tage bedeutend weniger Om⸗ nibuſſe, Motorräder und Fahrräder über die Landſtraße ſauſten. Die Sommerzeit, die Rei⸗ ſezeit und Ferienzeit iſt beendet. Frei von größeren Veranſtaltungen war bei uns ein ruhiger Sonntag. Die Sportplätze ge⸗ winnen infolge der begonnenen Verbandsſpiele wieder an ſonntäglichem Intereſſe. Mußten ſchon die Turner⸗Handballer auf eigenem Plaz. in Gegenwart einer großen Anzahl von Handballfreunden gegen Käfertal eine 6:8. Niederlage im erſten Verbandsſpiel hinneh⸗ men, ſo erfuhren auch die Männer der Amici⸗ tia auf dem Weinheimer Spielfeld gegen die dortigen Oger eine erſte 2:1⸗Niederlage. Hun⸗ derte von hieſigen Sportanhängern hatten die Mannſchaft begleitet und erlebten die Enttäu⸗ ſchung, daß beide Punkte in Weinheim bleiben mußten.— Aller Augen waren geſtern nach Nürnberg gerichtet. Tauſende von deutſchen Männern und Frauen weilen auf dem Reichspar⸗ teitag. Die SA marſchierte geſtern vor dem Führer. Der Rundfunk brachte mehrere Aus⸗ ſchnitte von dem großen Geſchehen. Die SA⸗, SS- und NSgKK⸗Meänner, auch eine größere Anzahl von hier, die Abgeſandten von uns, hatten Teil an dem großen Erlebnis in Nürn⸗ berg. Sie marſchierten vor dem Führer und haben für ſich und uns das Treuebekenntnis zu Führer und Vaterland abgelegt. Neue Kraft für den Alltag, aber mehr noch, neuer kämpferiſcher Geiſt werden unſere SA⸗Männer beleben. Das große Erlebnis der Kamerad⸗ ſchaft, das in den weiten Lagern am Lang⸗ waſſer zum Ausdruck kam, wird ſie noch feſter zuſammenſchweißen, wird ihnen neuen Mut geben zum Weitermarſchieren für Führer und Volk. * Korpsführer Fühnlein jchentie der Molorgruppe Selen 10 Motorräder NSͤK⸗Korpsführer Hühnlein hat den Mo⸗ torgruppen im Reich jetzt eine Anzahl Leicht⸗ krafträder zur Verfügung geſtellt, die das NS aus Mitteln einer Stiftung des Reichsverbandes der deutſchen Automodbilin⸗ duſtrie angekauft hat und die für Ausbildurgs⸗ zwecke der Motor⸗HJ dienen ſollen. Die Mo⸗ torgruppe Heſſen erhielt zehn Leichtmotorrä⸗ der, die an die Motorſtürme, die bereits ſeit Monaten beſtehende Motor⸗HJ⸗Scharen tech⸗ niſch ausbilden und betreuen, gleichmäßig ver⸗ teilt werden. Die Bereitſtellung eines Meter rades bedeutet für die Stürme, zu denen auch der Lampertheimer Sturm(Trupp 1 Viern⸗ heim, Trupp 2 Lampertheim, Trupp 3 Hut⸗ 5 tenfeld) zählt, eine Auszeichnung der bisher geleiſteten Arbeit und wird andererſeits ein großer Anſporn für den Dienſt in der Motor⸗HJ ſein. Alartibericht ber Landesbauernſchaft NS. Mittelfrühe Kartoffeln fallen weiter⸗ hin reichlich an, in der Hauptſache nach „Böhms allerfrühſte Gelbe“. In Rheinheſſen die Ernte ſpäter Sorten bereits begonnen. Der Verſand in das rheiniſch⸗weſtfäliſche In⸗ duſtriegebiet nimmt nur einen Teil der An⸗ lieferungen in Anſpruch. Futterkartoffeln wer⸗ den jezt etwas beſſer angeliefert, aber für den Bedarf noch nicht ausreichend. Auf dem Brotgetreidemarkt ſind die Wei⸗ zenanlieferungen ausreichend. Die Roggen⸗ verſorgung der Mühlen iſt jedoch immer noch kurzfriſtig, namentlich in den Gebieten, deren Ernte unter der Trockenheit gelitten hat. Der Weizenmehlmarkt iſt ausgeglichen. Der Rog⸗ Fran dagegen noch vielfach ſchleppend. Braugerſte erzielt weiter lebhafte Umſätze, wobei in der Regel die Zuſchläge für feine Sorten bezahlt werden. Induſtriegerſte und Juttergerſte kommen nicht auf den Markt. Jutterhafer iſt äußerſt knapp. Am Futtermittelmarkt hat es keine Aen⸗ derungen gegeben, abgeſehen von einer zu⸗ ſätzlichen Zuteilung von Mais. Der Bedarf an Futtermitteln iſt infolge der weitverbreiteten Trockenheit in unſerem Gebiet beſonders groß. Die Kleiezuteilung iſt im September kleiner als im Vormonat. Auch Fiſchmehlzuteilungen ſind unzureichend. Heu und Stroh kommen nicht genügend auf den Markt, um die An⸗ forderungen zu befriedigen. Die Beſchickung der Großviehmärkte war gut, ebenſo waren die Kälberauftriebe und Schafauftriebe ausreichend. Dagegen haben die Schweineauftriebe in dieſer Woche infolge des Preisabſchlags um 1 RM. je 50 kg äu⸗ ßerſt ſtark nachgelaſſen. Ein welle Aus⸗ gleich wird aber durch die Zuteilung geſchlach⸗ teter Schweine und durch die reichliche Rinder⸗ zufuhren geſchaffen. Die Qualität aller Schlachttiergattungen war mittel bis gut. Die Milch- und Buttererzeugung hielt ſich annahernd auf der ſeitherigen Höhe. Mit Hilfe der Zuteilungen der Reichsſtelle konnte die Verſorgung im üblichen Rahmen von 80 v. H. des Oktoberverbrauches durchgeführt werden. Der Käſemarkt blieb ruhig, nament⸗ lich der Abſatz von Weichkäſe ließ zu wünſchen übrig, während Hartkäſe befriedigend und auch Sauermilch etwas beſſer als bisher verkauft wurde. Die Eierperſorgung hat ſich infolge reich⸗ licher Zuteilung gebessert, ſodaß die Bedarfs⸗ deckung in größerem Umfange als bisher moͤg⸗ lich iſt. Die Belieferung der Obſtmärkte mit Aep⸗ feln, unter denen allerdings die 1 15 Qua⸗ litäten noch ſchwach vertreten ſind, Birnen und Zwetſchen war weiterhin gut; der Abſatz da⸗ gegen langſam. Nur mundreife Birnen konn⸗ ten 1 5 ſchwacher Beſchickung mit italieni⸗ ſchen Weintrauben gut abgeſetzt werden. Die Zwetſchenzufuhren laſſen bereits nach. Pfir⸗ ſiche ſind nur noch wenig am Markt. Die Zitronenzufuhren bleiben knapp bei kleinen und oft noch. Früchten. Auf dem Ge⸗ müſemarkt waren Tomaten reichlich und Rot⸗ ſowie Weißkohl ausreichend vorhanden, wäh⸗ rend Kopfſalat und Wirſing in kleineren Men⸗ gen zugeführt wurden, und Bohnen ſowie Gurken nur in geringem Umfang auf den Markt kamen. Die Anlieferung von Blumen⸗ kohl guter Beſchaffenheit hat ſich gebeſſert. Zwiebeln ſind ausreichend vorhanden. Aus⸗ ländiſche Zufuhren an Blumenkohl und To⸗ maten waren nicht umfangreich. die ASB.⸗Gauamtsleſtung nach Darm adi üderfiedelt NSG. Die Dienſträume für die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt des Gaues Heſſen⸗Naſſau waren ſchon ſeit langer Zeit den Erforderniſſen nicht mehr gewachſen. Aus dieſem Grunde hat der Gauleiter im Frühjahr dieſes Jahres die Ge⸗ nehmigung erteilt, daß die Gauamtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt in ein geeignetes Ge⸗ bäude nach Darmſtadt überſiedelt. Die Um⸗ bauarbeiten dieſer neuen Dienſträume ſind nunmehr beendet, ſodaß der Umzug der Gau⸗ amtsleitung in dieſen Tagen nach Darmſtadt erfolgen konnte. Die feierliche Uebergabe des neuen Gauhauſes der NS durch Gauleiter und n Sprenger erfolgt Ende dieſes Monats in Anweſenheit des Hauptamtsleiters Hilgenfeld und der Reichs⸗ frauenſchaftsführerin Scholtz⸗Klink. In der neuen Dienſtſtelle der Gauamtsleitung der NS-⸗Volkswohlfahrt iſt gleichzeitig auch der Sitz des Gaubeauftragten für das Winterhilfs⸗ werk 1937-38. Die genaue Anſchrift der NSV⸗Gauamtsleitung und des Gaubeauftrag⸗ ten für das Winterhilfswerk 1937-38, Par⸗ teigenoſſen Haug, lautet: Gauamtsleitung der NSV. Amt für Volkswohlfahrt, Darmſtadt, Steubenplatz Fernruf: 7601, 7602, 7605, Nachtruf: 5990. 17. 7603, 7604, Die Dienſtſtellen der Partei und des Staates, die Behörden und die Bevölkerung werden ge⸗ beten, von der neuen Anſchrift Kenntnis zu nehmen. CCC Bekanntmachung der Ortsbauernſchaft 1. Betr. Kontrollſcheinpflicht bei Kartoffelverkäufen. Beim unmittelbaren Verkauf von Speiſe⸗ und Futterkartoffeln durch den Erzeuger an den Verbraucher hat der Erzeuger einen Kon⸗ trollſchein zu löſen. Die Gebühr beträgt 5 Pfg. pro 50 kg. Die Kontrollſcheine werden in der Milchzentrale ausgegeben. 2. Betr.: Abblatten von Zuckerrüben Lt. Anordnung des Zuckerrübenbauverban⸗ des iſt das Abblatten der Zuckerrüben nicht zuläſſig und verboten. Abgeblattete Rüben ver⸗ lieren an Zuckergehalt und müſſen bei der Ab⸗ nahme zurückgewieſen werden. Der augenblick⸗ liche Futtergewinn ſteht in keinem Vergleich zu dem ſpäteren Verluſt. 3. Betr.: Eierbewirtſchaftung. Im Aushängekaſten der Bauernſchaft iſt eine Verordnung des Eierwirtſchaftsverban⸗ des Heſſen⸗Naſſau angeſchlagen, welche alle Landwirte, die Eier zum Verkauf bringen, be⸗ achten wollen. 4. Hiermit werden alle Getreide⸗Erzeuger nochmals auf das Verfütterungsverbot für Brotgetreide hingewieſen und erſucht, Brot⸗ getreide nicht zu Fütterungszwecken zu ver⸗ wenden. Verſtöße gegen das Verbot werden beſtraft. eee eee eee eee Zeichnet Hindenburg⸗Spende! Beiträge zur Hindenburg ⸗Spende, die aus Anlaß des 90. Geburtstages des toten Gene⸗ ralfeldmarſchalls veranſtaltet wird, nehmen alle Banken, Sparkaſſen und Poſtanſtalten entgegen. * „Man muß Zeitung leſen“. Wieder⸗ holt ſind Gerichtsurteile und mahnende Hin⸗ weiſe behördlicher Stellen veröffentlicht wor⸗ den, in denen ausgeftthrt wurde, daß Zeitung⸗ leſen Pflicht des Staatsbürgers und vor al⸗ lem des ſelbſtändigen Gewerbetreibenden iſt. Dieſer Tage hat nun der Landrat des Kreiſes Moers in einer Bekanntmachung ausgeführt, es ſei feſtgeſtellt worden, daß Gewerbettei⸗ bende, die wegen Nichtbeachtung geſetzlicher Beſtimmungen, insbeſondere wegen Ueber⸗ ſchreitung von Höchſtpreiſen, eine Ordnungs- 2 erhielten, häufig angaben, in Unkennt⸗ nis der Beſtimmungen gehandelt zu haben. Det Landrat weiſt zum letzten Mal darauf hin, daß alle in Frage kommenden Beſtimmungen, be⸗ ſonders die Höchſtpreisanordnungen, rechtzei⸗ tig in der Preſſe veröffentlicht werden. Wer die Zeitung nicht lieſt und daher die geltenden Beſtimmungen nicht kennt, muß es ſeiner eige⸗ nen Fahrläſſigkeit zuſchreiben, wenn er bei⸗ ſpielsweiſe wegen Höchſtpreisüberſchreitung in Strafe genommen wird. Der Landrat richtet nochmals an alle Gewerbetreibenden die Mah⸗ nung, die in der Preſſe veröffentlichten An⸗ ordnungen genaueſtens zu leſen und zu beach⸗ ten. Angebliche Unkenntnis— ſo heißt es am Schluß dieſer Bekanntmachung— wird in Zukunft nit mehr als Entſchuſdiaung dienen konnen. 5 —— ſtellte. Dem Fü rungstor 8 ſenhei a f Sporinachrichten e e 0 N itzer durch Verwa ö n vom Bo g eine Ueberraschung in Weinhein gafeker n 07 Nhn. Nec Fe Sattel 911 Lee 05 5 e Nierſtein. Als der Schmiedemeiſter Nab N a*. etwas gemiſchten Gefühlen ſah man hieß es 1:1 und nur die größeren Erfahrungen wortet Feudenheim kurz vor Schluß mit de„aus Schwabsburg ein ſchlachtreifes Schwein f dem Ausgang bes geſzigen 3. Verdardsſpieks ber Keſertaler ßen eis dun Schluß den und leben e e, der Viernheimer Amiciten in Weinheim ent⸗ verdienten 4:2⸗Sieg zuſtande kommen. Doch e Antes den wollte, wurde er in der Oberdorfſtraße plötz⸗ gegen. Zweifellos: die Hoffnung auf einen darf nicht unerwähnt bleiben, daß 07 ſich Sp n + 1. 2 lich von ſeinem Sitz geworfen. Das heimtük⸗ Sieg ſchwand auch nicht einen einzigen Augen⸗ recht tapfer hielt. Amicitia Viernheim 3 7%.% ih Berſpentier Ratte 10 mit dem Rüſſel blick, doch der Umſtand, daß Weinheim erſt Heddesheim— Germania Friedrichsfeld 1:0 n 2 1 0 0 956 4 unter den Sitz geſchoben und dieſen unerwartet einen Sonntag zuvor auf eigenem Platze ge⸗ Einen ſpannenden Kampf lieferten ſi„os Weinheim b 2 1 0 8.7 4 und ſo heftig in die Höhe geſtoßen, daß Nad den 07 Mannheim einen Punkt abtreten mußte] Mannſchaften in 8 iefer ele obige] Ilvesheim 0. 1 1 127 3 herabſtürzte und ſich ziemlich weh tat, Das und daß Weinheim aufgrund deſſen nun alles beſi ˖ im, wo der Platz- 07 Mannheim 3 2 3 röbelliſche Tier entging jedoch ſei i d f g eſitzer mit aller Macht nach Punktgewinn] Seckenhei 1 94 ſeinem Schick⸗ N aran ſetzen würde, um durch einen Sieg gegen J ſtrebt. Noch bei Seitenwechſel hi 5 0. 83 e ſal, der Schlachtbank, nicht. 5 dieſe Scharte wieder auszuwetzen, und nach Wiederanſpiel gehen 4 6— 0 Neulußheim 2 1 5 o 4:2 2 3500 RM. waren in der Mappe 5 0 ga 8 etwas zu denken. Und nun zeigt es] mit doppeltem Eifer ans Werk. Aus ei e Heddesheim 3 1 0 2 5 Alzey. Als ein Flonheimer Landwirt i 0 82. 1 1 8 waren.] dränge vor dem Friedrichsfelder Tor wird Frebegeſ% 1 1 i 1 d mem mo er bb Run ke de Vat i atzbeſitzer kämpfte mit einem Eifer und ſchließlich der Ball ins Gehä r Friedrichsfe 2 0 0 2 46 0 einzahlen wollte, vermißte er ſei 5 einer Hingabe, das nicht mehr zu überbieten] was d aun Gebärſe kefordert. es em 2 0 2 1% 0 Dur uren beim Bahuhefe ſeine Mappe. 8 war. Und da auch Viernheim in punkto Ein⸗ tet ee, e eee 22 eſt an,, * g. g a 9 t g ſaß dem Gegner nichts nachſtand war das 5 Gall 5 e 7 Aus Nah und ern Bohrbenm e 110 1 Spiel von Anfang bis zum Schluß recht tem⸗ſicheren Nied 7 Mannſchaft vor einer 1. 98 den war M. ü 3 ſichergeſterlt wor⸗ 0 de! 1 peramentwoll und ſpannend, doch wäre ein] Neulußl 89 1 15. iin e enen gedankenloſe Verlier 5 bn de K 1 5..... 20 Tpenin Fadalt Pere die erde de d e lauf gerecht geworden. Doch das Glück wer Mit 03 mußte ſich Phönix in Neulußheim 10 1 Weinheim im Alter von 54 Jahren ſo Eine Frage: Warum biſt Du noch nicht— bei Weinheim— und Viernheim mußte die als geſchlagen bekennen. Das Reſultat geht 95 ich verſtorbenen Oberpoſtinſpektors Ru⸗ Mitglied im Reichsluftſchutzbund? Geht ö erſten Punkte laſſen. in Ordnung, denn Neulußheim lieferte zwei⸗ olf Herbel wurde unter ſelten großer Anteil⸗ Dich die Sicherheit Deiner Heimat nichts Ungefähr 1200 Zuſchauer waren erſchienen, fellos die beſſere Partie. Mannheim ſpielte 8 auf dem Friedhof in Lützelſachſen dur an? ö i als der Schiedsrichter den Ball frei gab. faſt vollſtändig ſyſtemlos und erleichterte dem 1 855 Ruhe beſtattet. Der Verblichene, der][ Viernhei 5 0 Viernheim findet ſich ſofort gut zuſammen Gegner durch zu enges Spiel weſentlich die] dort 1 Mannheim⸗Sandhofen geboren, und mer Tonfilmſchau ö g und ſetzte des Gegners Tor ganz gewaltig un⸗ Abwehrarbeit. Was die Fünferreihe leiſtete, ort die Oberrealſchule beſuchte, erhielt eine Heute Montag letzter Tag! N ter Druck. Erfolgverſprechende Angriffe wur⸗ ſagt das„zu Null“ recht deutlich. 517 Ausbildung beim Poſtamt in Waldorf. Der entzückende und ſpannende Großfilm: ö den vorgetragen und hatte Weinheims Hinter⸗ Feudenheim— Ilvesheim 4˙2 Post m Jahre 1907 ſtand er im Dienſte des Millſonene bich 4 mannſchaft alle Hände. voll zu tun, um ihr Eine überraſchende Niederlage mußte der Bolpeſe 8„3535 1 5 5. at Tor rein zu halten. Bis dann ſchließlich doch. vorjährige Meiſter in Feudenheim einſtecken 17 5 und ſeiner Berufskameraden der oder: Eskamein Mann aus US A“ nach nutzloſen Gegenangriffen des Gaſtge⸗ Und dies recht klar und deutlich. 4:2 hieß 255 95 5 Die n und Beliebtheit erfreute., Die„Millionenerbſchaft“ wird zum Sign al bers, Kiß 3 eine weite Vorlage von Koob zum; Reſultat beim Schlußpfiff für 8 ben e, 5 855 g eichspoſt würdigte in ehrenden Wor⸗ für eine Rebellion im Herzen des Mannes, den 1 Führungstreffer für Viernheim einköpft. Auch das ſich damit zwei wertvolle Punkt heim, ten die Verdienſte des Verſtorbenen und legte die Heimat verließ und ſie beinahe vergaß. f 0 das Amicitia-Schlußtrio ſteht nun mehrmalsſ unkte ſicher⸗ J einen Kranz am Grabe nieder. Der gleichnamige Eda⸗Film der Terra rollt 16 25 N 55 Geſchehens, doch Krug im Berben—. 8 als Grundidee ſeiner Handlun 1 Tor mit ſeinen Vorderleuten Kiß und Falter⸗ erdient verloren! ohne Zwei J auf und zeigt inmitten von Schmerz und Ernſt a mann leisten glänzende Abwehrarbeit. Mit] Nicht im Geringſten auf e Nee ka⸗ 15 der Wiener h. ade e dee 50 wehe ö 120 für Viernheim geht es in die Pauſe.—! man die Beſucher des erſten Verbandsſpiels[die Hintermannſchaft t dem N05 auch ſung dieſes Rätſels zwiſchen zwei Weltſtädten ann dent Mit ſtürmiſchen beiderſeitigen Angriffen wird der Turner⸗Handballer. Nur die wenigſtens leiſteten ſich große Schnitzer. Wi 2 eee Hans Stüwe, Alfr. Abel, 50. die zpeite Hälfte eröffnet. Sowohl Pieruheim entgehen outen Laſſtnngen der Kaser ale wähnt klappte es 8 e 112 er⸗⸗J Anton Pointner, Friedl Czepa und Inge Liſt ale als auch Weicheim bieten ſich gur Torge⸗ e e,, ee. 1 25 1 in den Hauptrollen. Dieſe bekannten Darſtel⸗ 15 15 legenheiten, ohne jedoch etwas Zählbares ein⸗J dagegen die Mannſchaft des Turnvereins] man nicht mehr in der 505 auc 1 war ler verkörpern mit der ihnen eigenen Inten⸗ 4 un von a zubringen. Doch reicht es in der 16. Minute[ hauptſächlich im Sturm— vollſtändig ver⸗ einzigen geſchloſſenen Angrk a eien fiit und Wirtlickkettstrene Melſeten N ahn zum Ausgleich und ſchon fünf Minuten ſpäter ſagte. Ja, zu Anfang ſah es etwas roſiger bringen. Man lut e e 55 E oßem 1 1 1 muß ſich Krug zum zweiten Male geſchlagen aus, im Nu lag man mit 2:0 in Führung und dem geſtrigen Spiel die nebbeubt e Leh n ene een een dr 10 geben. Mit vereinten Kräften ſchafft nun die nach dem 1. Gegentor ſtellte man den alten ziehen und ſie nutzbringend für b 8 5 NA e ergibt ſich dieſes. dum d 1 Amicitia auf den Ausgleich, Angriff auf An⸗ Torabſtand wieder her. Doch damit ſchien das Kämpfe anzuwenden 5 9 abenteuerliche, ſpannende und unterhaltſame an ö f f griff rollt vor des Gegners Tor, doch die Können und die Kunſt der Viernheimer er⸗ Die 2. Mannſchaft blieb mit 6:4 über di moderne Geſchehen, dem alle Beſucher mit in⸗ fen uc 3 zahlreiche Verteidigung läßt ſich nicht mehr ſchöpft. Schlechtes Ballfangen, ungenaues Zu⸗ gleiche von Käfertal erfolgreich i ie nerer Anteilnahme und lebhafter Freut feilen der Kang ö 0 berwinden. Alle anſteengende Ar belt der bi Piel und obendrein. geundfalſce⸗ gleich greich. werden. Es werden geheimnisvolle Fäden ge⸗ en ſigen Spieler iſt vergebens, es bleibt beim Stellungsſpiel waren Mängel, die auf keinen Turner⸗Fußball: ſponnen zwiſchen Neuyork und Wien, um ein 3 1 2:1⸗Sieg für Weinheim. Fall Erfolge zeitigen konnten. Und wer noch] Viernheim 1— Kurpfal 8 a ahnungsloſes junges Mädel um ihre Mil⸗* 15 i 0 ewas Peffhung Gf bie el arte 1125 Viernheim 3 5 1 ausge limensebſchaft zu betrügen. Was wiegt ſchwe⸗ 1 17 1 Die Ergebniſſe der übrigen Spiele: hatte, der ſah ſich ebenfalls enttäuſcht. Wohl Viernheim Jug.— Neckarau Jug. 771 e Wer wennn 1 Seckenheim— 08 Mannheim 6˙0 1 e zum Ausgleich] Die Fußball⸗Abteilung des Turnvereins nicht geſehen hat, hat viel Schönes in deen f e. 1 Wer hätte das gedachte 0s Mannheim wird verstand 55 5 155 hatte„Kurpfalz“ Neckarau mit drei Mann⸗ verſäumt. Haſt du Wien geſeh'n, wirſt du 3 1 in Seckenheim mit 6:0 beſiegt! Doch iſt dieſes fertal ſtellte das Er ebnis 5 Wechſel ä⸗ ſchaften zu Freundſchaftsſpielen verpflichtet. gleich verſteh'n, warum jeder ſo gern davon* 1 Reſultat entſchieden zu hoch, die ſpieleriſchen] 4:6 zu ſeinen Gunſten 3 8 hſel auf Währenddem die Spiele der Jugend⸗ und 2. träumt!“— Ein Beſuch dieſes Fülmwerkes* 1 Leiſtungen der Mannheimer hätten beſtimmt ebenfalls erfolgreich 33 eg Mannſchaften klar für Viernheim endeten, und des ſchönen Beiprogramms kann nur 1 00 1 ein anderes Reſultat verdient. Bis Halbzeit ner auch ſofort wieder 1 e f 5 eg⸗Jmußte die Begegnung der beiden 1. Mann⸗ beſtens empfohlen werden. ben Nu 1 lag der Platzbeſitzer mit 3:0 in Front, und Damit ſchien das Spiel b*. reffer.] ſchaften ausfallen. Der für dieſes Treffen ord⸗ N Mirbeit f be 0 al g 5 hien das Spie endet. Käfertal zog] nungsgemäß beſtellte Schiedsrichter blieb a Hauptſchriftleiter undverantwortlich für den politischen zweiten Hälfte war man gleichfalls drei] alle Mann in die Verteidigung ſodaß die und, obw Schieber eee ere ene e 1 mal erfolgreich, währenddem 08 ſoper der Eh- Biernheimer nich Pehr viel a Wü und, o vohl ſchon bald ein hieſiger geprüfter] Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ un ster 1 rentreffer verſagt blieb. ten. 8-6 für Käfertal hieß 0 0 85 1 1 Schiedsrichter zur Stelle war, zog es Neckar⸗ einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Alt und e 1 gafertal— 07 Mannheim 4.2 pfiff das Ergebnis ee ee e e Aae bee ale ire ee e g Auf einen hartnäckigen Gegner trafen di Verdi W er erzichten, was nicht mit Unrecht] Bormk.—. 0 8. 1. 1b 10 U 9 gn fen die erdient verloren ſo muß man wohl als eine grobe Unſportlichkeit zu bewerten iſt. Anzelaeabrelülift E e 1 0 4 f N Pird. Erfül 5 14 etner 3 ö per öntzüchenue Wiener dronftim- ffffffonenerbschaft. bella Hantag Mrnas n Central! * Das Sp 0 8— Sue 5 AALGESCHNFT FUR PRINT TZ NN 3 a 3 f Deutsche uche 7 mit Roſt 25 1. e Preußiſch-Oüddeutſche(275. Preuß.) Klaſſen-Lotterie den Höhepl 1 ſrtzt reiniqt od z verlauf Daſelbſt ne Gewähr Nachdruck verboten MANN HEI M- U 1. 12 ee 3 1: 1IAmmer Ar kde gezogene Nunnet ff eg ge e: Gewinne 5 0 reite Straße) Annahmestellen in Viernheim: i gefallen. und zwar einer auf Loſe i Nik. Brechtel 4., Kurz- und 8 8 ee in den beben Abteilungen 1 1 mare 115 f Lorscherstraße 11. ampert⸗ Fetkt in arischem Besitz 22545 ee, he h. Beere. 20 50. Ziehungstag 10. 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